In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2249. Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel, Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zelle 40 Pfg. Eintzel⸗Rummern 3 Pfg. Doppel⸗Rummern 5 Pfg. der Stadt Mannheim und Umgebung. (98. Jahrgang.) Amts und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sonntags; jeweils Vormittags 11 Uhr. heimer 8 burnal. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim.““ Verantwortlich: Chef⸗Redakteur Julius Katz. Für den Inſeratentheil: A. Lohner. Rotationsdruck und Berlag der Dr. H. Haasſſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Maunheimer Journgl“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bütrgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. — Nr. 234, 2. Blatt. —— Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mauuheim und Umgebung. Donnerſtag, 20. Septbr. 1888. Teuilleton. Ein Achluſfwort zu den„Layreuther Briefen.“ Wir erhalten von Herrn„W..“ folgende Zuſchrift: „Ge nug, zum Schluß!“ Mit dieſen Worten aus den„Meiſterſingern“ möchte ich den tobenden Kampf um die valleinſeligmachende“ Kunſt beſchwichtigen. Nachdem ich die Entgegnung auf des Herrn S. würdige Erwiderung meiner Bahreuther Briefe der Poſt übergeben, fand ich eine noch⸗ malige Behandlung des viel umſtrittenen Themas angeregt durch den Herrn Redakteur des„General⸗Anzeigers.“ So verlockend und reizend es wäre, mit ihm esnen geiſtigen Ring⸗ kampf auszuführen— ich muß es mir verſagen! Ich glaube, daß es im Intereſſe Ihrer Leſer an der Zeit ſcheint, für jetzt den Streit um das„Wort“ ruhen zu laſſen. Ich bin kein Bilderſtürmer und trachte auch Niemanden nach dem Leben, der nicht meiner Meinung iſt. Die Frage, um die ſich der Kampf, der Geiſter tobend dreht, iſt eine Glaubens⸗ und Gewiſſensfrage. Wie ich ſchon andeutete, wer nicht mit mir gehen will, der mag zurückbleiben, wer ſeine Anbet⸗ ungsgelüſte auf andere Götter bezieht, mag er es thun. Das Reich der Kunſt iſt groß genug, um für alle Anſchauungen und Empfindungen Raum zu gewähren. Und damit genug, nicht wir ſind die Richter, eine ſpä⸗ tere Zeit wird uns, ſo hoffe ich, klärend zum Rechten führen. W. B. * * Zunächſt ſei hier bemerkt, daß uns Herr„W..“ eine Erkwiderung auf die vor einigen Tagen im„Gen.⸗Anz.“ veröffentlichte Zuſchrift des Herrn 8. aus Karlsruhe zuge⸗ ſandt hat, von deren Abdruck wir jedoch abſehen mußten, da ſie nur zu weiteren„Erklärungen“ Veranlaſſung gegeben hätte, ohne in der angeblichen Streitfrage nach irgend einer Richtung klärend zu wirken. Wir glauben überdies durch den Nichtabdruck der Entgegnung im vollſten Einverſtändniß mit Herrn Willy Bopp gehandelt zu haben, da er in dem oben veröffentlichten Schreiben eine Fortſetzung der Polemik „im Intereſſe unſerer Leſer“ unterläßt. So ſehr uns dieſe zarte Fürſorge für die Leſer des„Gen.⸗Anz.“ von Seiten des Herrn Bopp erfreut, und ſo gewiß die Zurück⸗ haltung des verehrten Herrn von denſelben mit rührender Dankbarkeit anerkannt werden wird, ſo glauben wir doch, daß es uns Herr Bopp nicht wird verargen dürfen, wenn wir die Rückſicht auf unſere Leſer als eine ganz und gar uns zu⸗ ſtehende innere Redaktionsangelegenheit betrachten möchten. Wir haben die„Bayreuther Briefe“ des Herrn Bopp— dem wir, wie er gewiß anerkennen wird, auch in unſerer redaktionellen Entgegnung das Recht und die Fähigkeit gerade über dieſe künſtleriſche Materie zu urtheilen, vor⸗ behaltlos zugeſtanden haben— vollinhaltlich veröffentlicht und erſt nachher unſere Bemerkungen über die von Herrn Bopp ſelbſt zum Streitobfekt aufgeworfene Frage von der valleinſeligmachenden“ Kunſt kundgegeben.„Geiſtige Ring⸗ kämpfe“ aufzuführen, dazu fühlten und fühlen wir uns nicht in genügend guter Laune. Aus dieſem Grunde begrüßen wir es freudig, daß Herr Willy Bopp uns die tröſtliche Ver⸗ ſicherung ertheilt, er trachte Niemandem, der nicht ſeiner Meinung iſt,„nach dem Leben.“ So wenig wir ſonſt geneigt ſind, mit unſeren höchſteigenen Privatangelegenheiten das Publikum zu beläſtigen, ſo können wir es uns doch nicht verſagen, Herrn Bopp unſeren Dank für dieſe Erklärung ab⸗ zuſtatten, denn— offen geſtanden— bei den mannigfachen Lebensaufgaben, die uns geſtellt ſind, wäre es uns zum mindeſten ſehr unangenehm geweſen, wenn uns wegen der „Bayreuther Briefe“ und der dazu gelieferten Commentare „nach dem Leben“ getrachtet worden wäre. Herr Bopp be⸗ trachtet die Bayreuther Aufführungen, wie er ſelbſt zugeſteht, von einem andern Geſichtspunkt aus, als wir, die da glauben, es handle ſich um rein künſtleriſche Fragen. Herr Bopp ſagt, der Kampf der Geiſter drehe ſich tum eine Glaubens⸗ und Gewiſſensfrage.“ Wenn nicht durch einen kampf⸗ gerüſteten katholiſchen Kirchenfürſten in den letzten Tagen die bezügliche Phraſe kompromittirt worden wäre, ſo würden wir ſagen:„Unſer Gewiſſen iſt rein!“ Aber ganz abge⸗ ſehen hievon iſt bekanntlich die Frage:„Wie hält'ſt Du's mit der Religion?“ eine ſo heikle, und auch die Verpflichtung, Herrn Bopp Rechenſchaft über unſeren Glauben und unſer Gewiſſen zu geben, eine ſo frag⸗ würdige, daß wir es in der That unterlaſſen müſſen, auf dieſes Thema näher einzugehen. Im Glauben ſteckt aber ein gutes Stück Pietät, und wir vermeinten gerade in dem Sinne der letzteren zu handeln, wenn wir die Dichter und Künſtler, welche vor Wagner in dieſem irdiſchen Jammerthale wandelten, und ihre Namen in die Tafeln der Geſchichte für ewige Zeiten eingegraben haben, gegen den Vorwurf be⸗ ſinger“ und der„Nibelungen“ die deutſche Kunſt geboren worden. Herr Bopp hat offenbar in leicht entſchuldbarem Feuereifer die Worte Wagners, die dieſer imerſten Jahre nach Erſchaffung des Bayreuther Feſtſpielhauſes geſprochen— es ſcheint ja wirklich, als ſollte von dieſem Zeitpunkt an ein neuer Kalender in Wirkſamkeit treten— mißverſtanden, und er mag es uns geſtatten, ihn mit den Worten ſeines Herrn und Meiſters zu überführen:„Ehret Eure deutſchen Meiſter, dann bannt ihr gute Geiſter“— nicht dieſer eine Meiſter allein ward der deutſchen Kunſt gegeben, die deutſchen Meiſter ſollet ihr ehren und preiſen!— Eine kleine, aber wahre Geſchichte, mag hier noch ihren Platz finden. Als vor — ſagen wir— etlichen Jahren in einer Stadt im deutſchen Reiche die zwar nicht überaus ſchöne, aber für das Gemein⸗ wohl recht nützliche Arbeit der Canaliſation vorgenommen wurde, da traf es ſich zufällig, daß gerade vor dem Hauſe eines durch ſeine Nibelungendichtungen bekannten, noch leben⸗ den Dichters, in mondheller Sommernacht rüſtig an der Auf⸗ werfung der Canaliſationsgrähen gearbeitet wurde. Das ſtörte und genirte den Dichter in ſeiner Arbeit gar ſehr und ärgerlich rief er den dienſtleitenden Ingenieur mit den Worten an:„Warum machen Sie denn da einen neuen Kaual? der alte war noch lange gut genug!“ Der Ingenieur erwiderte kurz entſchloſſen:„Verzeihen Sie, Herr Doktor, warum haben Sie denn die Nibelungen neu gedich⸗ tet? die alten waren noch lange gut genug!“ Und die Moral von der Geſchichte? Auch wenn Richard Wagner die„Nibelungen“ nicht gedichtet hätte, wenn auf die Nach⸗ welt nur der Schatz des„Tannhäuſer“,„Lohengrin“ und der„Meiſterſinger“ übergegangen wäre, er hätte den Meiſter unſterblich gemacht, aber unſere anderen deutſchen Meiſter wären deshalb noch nicht überflüſſig geworden.— Sie ſind ſo gütig, uns zu geſtatten, auch noch„andere Götter“ anzu⸗ beten. Nehmen Sie es nicht übel, Herr Bopp, den Götzen⸗ dienſt überlaſſen wir gerne— anderen Leuten. Sie rufen die Zukunft als Richter in dem Streite an? Es wäre thbrichk, dieſem Vorſchlage nicht beizupflichten, ſchon aus reinem Selbſterhaltungstriebe nehmen wir Ihren Antrag an. Doch bitten wir Sie, nicht zu vergeſſen, daß nicht wir es waren, die dem Urtheil der Zukunft vorgegriffen; nicht wir haben das Wort von der„alleinſeligmachen⸗ den“ Kunſt geſprochen; wir gaben dem Meiſter Wagner, was des Meiſters iſt, doch wollten nicht wir die anderen Geiſtesheroen, die zur unverwelklichen Ehre und zum immergrünen Ruhme der deutſchen Nation angehören, der Unſterblichkeit zu Gunſten dieſes Einen berauben. Und nun zum Schluſſe: Es will uns bedünken, daß es heute nicht mehr gar ſo ſchwer ſei, ſich als ein„Wagnerianer“ offen zu bekennen; die ſchlimmen Zeiten der Prüfung find ja vorbei und die Tage der Ernte ſind auch für diejenigen gekommen, welche überhaupt nie geſäet haben. Bevor Sie, Herr Bopp, jedoch auf„geiſtige Ringkämpfe“ großmüthig verzichten, fragen Sie wohl nächſtens vorher an, ob der„Gegner“ nicht für dieſelbe heilige Sache, der Sie dienen, geiſtige und materielle Kämpfe in Fülle ausgefochten hat, die Ihnen aus einem allerdings entſchuldbaren Grunde— in Folge Ihrer Jugend — noch vorenthalten geblieben ſind. Und nun, Gott befohlen, Herr Bopp! Wenn wir auch getrennt marſchiren, ſo wollen wir doch, Jeder in ſeiner Weiſe, der Kunſt dienen! Julius Katz. Mum und Fly. Von Charles Blunt. 18 Barnum'ſche Cireus hatte einen großen Verluſt erlitten. Der Elown Mum, der verteufeltſte, luſtigſte aller Clowns, hatte mit Fly, der unerſchrockenen Königin der Luft, einen heftigen Streit gehabt. Eigentlich hatten die Beiden einander lieb, ſehr lieb ſogar, allein wie das im Leben ſchon ſo zu gehen pflegt, ſie prügelten einander auch ſehr häufig. Derlei kommt ja unter den beſten Freunden vor. Diesmal aber war's aus, rein aus; denn Mum hatte einen ſchweren 5 auf Fly's Schultern zerbrochen, wo⸗ gegen Fly ihrem ieben Mum einen Alekrug an den Kopf 1 hatte, daß ihm der Schädel nur ſo brummte und röhnte. Das war, wie* t, zu viel, Das konnte ſich keines von Beiden gefallen 10 Verſöhnung war da rein aus⸗ Nicleden, Darum beſchloß Fly, ſich hinter dem Rücken kum's, und Mum, ſich hinter dem Rücken Fly's auf und davon zu machen.— So kam es denn, daß der Barnum ſche Circus um eines elenden Bierkruges und eines noch elenderen Stuhlbeines willen zwei ſeiner ausgezeichnetſten Kräfte verlor. Allein, wenn eine Kerze verlöſcht, ſo zündet man eine Lampe an, wie das Sprichwort ſagt, und Barnum ſah ſich demzufolge ſofort nach entſprechendem Erſatze um. Wo aber finden? das war die Frage. Doch das Glück war ihm hold, denn zwei Tage ſpäter ſtellte ſich bei ihm ein neuer Künſtler ein: ein Schwarzer⸗ Ein prächtiger Schwarzer. Von einer Geſchmeidigkeit, ſchützten, als wäre erſt mit der Erſchaffung der„Melſter⸗ ————— ee Gelenkigkeit und Biegſamkeit und dabei einer Kraft phänomenal. „Kein Menſch hatte je was von ihm gehört, allein ſchon bei den Proben entzückte er die Mitglieder des Cireus, alle. Das Engagement war perfect, Am ſelben Abend noch krat der neue Clown denn auch ſchon auf und erzielte einen Erfolg, grandios, exceptionell, nie dageweſen! Der Beifall wollte gar kein Ende nehmen. Kein Zweifel, der Neger Sham war der größte, luſtigſte, 12 Clown der ganzen Welt, der König aller owus. Was war ein Mum gegen ihn, was ein Price und ein Bobhy und wie ſie Alle hießen? Nichts, rein gar nichts. Und wie ein Glück nie allein kommt, ſo ſtellte ſich Tags darauf bei Barnum eine Künſtlerin ein. Eine Rothhaut. Eine Rothhaut, die den Drang zur Kunſt in ſich verſpürt. Zur luſtigſten aller Künſte. Auch ſie entzückte bei der Probe alle Welt. Ala, die„Libelle“, Cora, das„fliegende Weib“, ja ſelbſt ly, die„Köntgin der Luft“, waren vergeſſen, denn ſo viel käzie, ſo viel Kraft und ſo viel Anmuth, bel ſo viel Schön⸗ heit und ſo viel Jugend hatte noch Niemand in ſich vereint. Und als Caira, die„Zauberin der Lüfte“, vor dem Pu⸗ blikum debutirte, da durchbrauſte ein wahrer Sturm das Haus Es war ein Triumph. Sbam und Catra. Calra und Sham. Das war die neueſte Senſation. „Allein, keine Roſe ohne Dornen, kein Triumph ohne Neid. Zumal aher nicht bei Künſtlern. 1 5 ſelbſtverſtändlich, denn die anderen, o, die Zum Ueberfluſſe waren Sham und Caira farbig. Grund boerdez von ihren Collegen und Colleginnen gemieden zu werden. So blieben ſie iſolirt. Einer förmlich auf den Anderen angewieſen. Und als die Beiden ſich zuſammen in neuen, halsbrecheriſchen Productionen zeigten und ſie neue Triumphe erlebten, da beſchloſſen Sham und Calfra, ſich nicht nur in der Kunſt, nein, auch im Leben zu vereinen. Es war am Vorabend der Hochzeit. „Sham,“ ſagte Caira,„ich muß etwas beichten. Etwas, was dich.., aber du darfſt nicht in Zorn gerathen, was dich überraſchen wird. Sehr überraſchen ſogar; vielleicht auch freuen.“ „Teufel,“ meinte Sham,„juſt ſo wie ich. Auch ich hab' dir eine Ueberraſchung bereitet, die. doch laff hören.“ „Nun, erſt du.“ „Nein, du.“ „Die Wahrheit zu geſtehen, bedarf's keiner Worte.“ bei mir auch nicht.“ 1¹ 1 b her!“ fld eltſam, Beide hatten einander dieſelbe Ueberraſchung ereitet. Sham rieb ſich die ſchwarze, Catra die rothe Farbe ab. Nur vom Arm, gleichſam als Probe. S0h 85 der Ueberraſchung aber war zum Verdacht nur ein ritt. „Ein Mann agllein iſt das im Stande,“ dachte Fly, „Ein Weib allein,“ ſo dachte Sham. Und in demſelben e 1 in höchſter Erbitterung zwei Namen: „eum „Fly. „Erbärmlicher Verräther!“ „Wortbrüchlge Schlange!“ „Du wollteſt alſo eine Andere nehmen!“ Und du?!“ Glücklicherweiſe waren nicht ſehr handſame Möbel im Zimmer und ſtatt einander die Seſſel an den Kopf zu werfen, ſetzten Mum und Fly ſich hin und dachten nach Im Grunde Mum und Fly liebten einander und Sham und Catra auch. Freilich betrogen ſie einander auch. Aber mit wem? Immer mit ſich ſelber. Und der Neger blickte auf und ſah die Rothhaut weinen. Und die Rothhaut blickte auf und ſah in des Schwarzen Augen Thränen. Und wie es kam, weiß ich's? Ehe ſie ſelber wußten, wie's geſchah, lagen ſie ſich im Arm und küßten ſich und weinten ſich die Farbe vom Geſtcht. Und Dreie wurden glücklich: Mum, Fly und Barnum, denn ſtatt zweier Künſtler hatte er nun vier; Mum⸗Fly und Sham⸗Cafra. Und warf Fly ihrem Mann den Bierkrug an den Kopf und ſchlug Mum auf der Fly den Stuhl entzwei, ſo lächelte Calra ihrem Sham und Sham ſeiner Catra zu und der Friede war geſchloſſen. Man weiß nie, wie man zu ſeinem Glücke kommt. Dr. Nachtigal's Todesahnung. In der Denkſchrift, welche Kardinal Lavigerie an die Freiburger„Generalverſammlung der deutſchen Katholiken“ gerichtet hat, erklärt derſelbe, daß die Bewegung, welche augen⸗ bplicklich Inner⸗Afrika hineinzieht in die Strömung der chriſt⸗ lichen ziviliſirten Welt, zurückgeführt werden muß guf die ie und Forſchungen der Afrika⸗Reiſenden, und erwähnt dabei die Deutſchen von der Decken, von Heuglin, Gerhard Rohlfs, Vogel, Schweinfurth, Beurmann, Lenz und Nachtigal. In Bezug auf Letzteren erzählt der Kardinal: „Nicht alle habe ich. Wert gekannt, aber doch wenigſtens den Dr. Nachtigal am Werke geſehen und von Grund aus beurtheilen gelernt, nämlich in einem Augenblick, wo der Menſch ſich ganz giebt, wie er iſt: wenn es zu Ende geht. Ich allein kann ihm dieſes letzte Ehrenzeugni 1 und thue es trotz deſſen, was un, lrennte, freudig als Akt der 1 — . Sette. GeneralAnzeiger. 20: Septemder: Gerechugkeit. Ich kannte ihn ſchon wäbrend ſeiner kangen muthigen Reiſen in's Innere, als ich ihn im Amte eines 55 in Tunis wiederfand. Seine Geſundheit war damals er chüttert, was er, ein ebenſo genauer als be⸗ ſcheidener Arzt, mit Unruhe erkannte. In dieſem Zu⸗ ſtande empfing er von Berlin aus den Befehl, nach der Guinea⸗Küſte ſich zu begeben, um dort die Ab⸗ grenzung der neuen Landesgebiete vorzunehmen.“ Lavi⸗ gerie, erzählt nun, wie Nachtigal ihn eines Tages beſucht habe, um ihm Lebewohl zu ſagen. Einen Augenblick danach fügte er mit nicht zu verbergender Bewegung hinzu: Und Ihnen zugleich meinen baldigen Tod anzuzeigen.—„Ihren Tod? Aber Sie ſehen doch gar nicht danach aus!“ entgegnete ich. Ich habe aber heute Morgen mein Teſtament gemacht. Ich reiſe nach Guinea und weiß, daß ich von dort nicht mehr zurückkehre.—„Aber wenn die Regierung die Gefahr kennte, die Ihnen bei Ihrem jetzigen Zuſtande droht, würde man Sie niemals reiſen laſſen.“— „Warum denn? Schulde ich ihr nicht mein Leben?“—„Gewiß, aber Ihr Land hat auch die Pflicht, Sie für ſich zu erhalten, wenn es den Verluſt, der ihm droht, wüßte! Sehen Sie,“ ſagte ich, und nahm ihn freundſchaftlich bei den Händen, ſeben Sie, ich bin kein Deutſcher, ich bin ein Franzoſe, aber ich bin ein Prieſter und demgemäß für die Werke der Näch⸗ ſtenliebe und Gerechtigkeit beſtimmt. Soll ich von mir aus an Ihren Reichskanzler oder an Ihren Kaiſer ſchreiben, um einfach mitzutheilen, was ich geſehen und gehört habe, und daß Sie, wenn Sie unter dieſen Umſtänden reiſen, ein todter Mann ſind? Wollen Sie, daß ich bitte, Sie hier zu laſſen?“ Ich bemerkte wohl, daß er durch die Empfindung, die mir meine Worte diktirten, bewegt wurd. Er wandte ſich ab und wiederholte:„Es iſt meine Pflicht, und ich will keinen Ver⸗ ſuch machen, noch machen laſfen, mich ihrer zu entziehen.“ Dabei blieb er und ging. Ein paar Monate danach fand ich in einem Blatte die Nachricht von ſeinem Tode.“ — Die Hocheitsfeier der Prinzeſſin Lätitia, über welche wir bereits telegraphiſch berichteten, geſtaltete ſich zu einem der Feſte, welche die Stadt Turin ſeit Langem cweiſen ie 215 Stadt war beflaggt, die Via Po war mit weißem und rothem Stoff drapirt, Blumenfeſtons zogen ſich längs der Straße und jeder Balkon, jede Säule war mit lebenden Blumen geſchmückt. Der Herzog von Aoſta, der jetzt 43 Jahre alt iſt, während die Braut erſt 22 Jahre zählt, wurde bei ſeiner Fahrt ins kgl. Palais mit großem Enthuſiasmus begrüßt. Er hatte noch den letzten Abend ſeinen drei Söhnen gewidmet und ſoupirte mit ihnen. Um halb elf Uhr Vormittags verſammelten ſich die Hochzeitsgäſte im Feſt⸗ 190 des königlichen Palais, wo die Zivilltrauung ſtattfand. die Damen erſchienen in großer Hoſtoilette mit Mantillen, die Herren in Uniformen oder im Frack mit weißer Hals⸗ binde. Mit dem Glockenſchlage 11 Uhr trat König ein, der die Königin Margherita am Arme führte. Sie trug eine dunkelgrüne Seidenrobe, die Königin Maria Pia hatte dunkelblaue Toilette, während die Braut eine weiße, ſilber⸗ geſtickte Robe und ein herliches Brillantendiadem— ein Ge⸗ ſchenk des Bräutigams— trug. Dem italieniſchen Königs⸗ paare folgten 1 25 Napoleon mit der Prinzeſſin Lätitia, der Herzog von Aoſta führte die Prinzeſſin Klotilde Der Senatspräſident Farini, dem Erispi als Notar des Königs affiſtirte, richtete an das Brautpaar die üblichen Fragen, auf welche Prinzeſſin Lätitia kaum hörbar, doch ihr„Ja“ mit einem Kopfnicken begleitend, der Herzog mit ſonorer Stimme antwortete. Hierauf 15 ſich der Zug in die Kapelle Saint⸗Suaire. Sie iſt um 10 höher gelegen, als die Ka⸗ thedrale, und man kann von hier aus dem oßie Meſſt im großen Dome folgen. Der Biſchof von Aoſta las die Meſſe da⸗ raufertheilte Kardinal Alimonda den prieſterlichen Segen. Nach Beendigung des Zeremonie verließ der Herzog von Aoſta mit der Prinzeſſin Lätitia allein die Kirche und führte dieſelbe in das herzogliche Palais. Sie war ſtrahlend vor Schönheit und Stolz und grüßte nach allen Seiten hin freundlich. Die von Italien äußerte fich zu einem der fran⸗ fe äſte:„Sie können auf Ihre rinzeſſin ſtolz ſein, e iſt die Schönſte von uns allen.“ Nachmittags fand auf er Piazza Vittore Emmanuele ein prachtvolles Schauſpiel ſtatt Ringsum bildeten 70 Vereine mit ihren Fahnen Spalier, au Tribünen waren an hunderttauſend Perſonen an⸗ weſend. Als der König mit der Prinzeſſin Lätitia am Arm erſchien, wollte der Jubel kein Ende nehmen. Ein rieſiger Ballon, der ein Blumenbouquet bildete, ſenkte ſich 10 den Füßen der Neuvermählten nieder, 500 Mufiker in⸗ nirten erſt den dem„Propheten“, dann einen Hochzeitsmarſch. Der Eindruck war ein unbeſchreiblicher. Variſer Theaternotizen. D. Paris, 14. September. Originalbericht des„General-Anzeigers“) Es gibt Stücke von Meiſterhand verfaßt und vom köſt⸗ lichen Hauch des Genies durchdrungen, die dem Publikum nicht recht behagen. Selbſt die ſorgfältigſte Vorbereitung, die künſtleriſchſte Durchführung ändern an dieſer Thatſache nichts. Beweis: Die Vorſtellung von Mithridate am Thegatre Frangais. Alles war vollkommen, doch das Publikum blieb kalt. Die großartig angelegte Figur des Mithridate, die zwingende Logik ſeiner ne e der breite Auf⸗ bau der Hauptſzenen, die herrliche Sprache und edle Em⸗ pfindung ſichern dem Racine ſchen Drama einen hohen Platz unter den franzöſiſchen Erzeugniſſen der Literatur; ſelten hat Rgeine in ſeinen Geiſtesprodukten edler gedacht und gefübl⸗ voller geſchrieben, niemals beſſer charakteriſirt als in„Mithri⸗ date. Die Fehler des letzteren— wenn ich Fehler ſagen ann— ſind auch außerfranzöſiſchen Werken gemein. Das Bublikum verlangt eine lebendige, raſch pulſirende Handlung und verſagt ſeine Theilnahme Perſonen, deren Empfinden ihm fremd bleibt. Das Publikum verweigert ſeine Sympathie naturgemäß dem Individuum, deſſen Weſen, Eigenſchaften, Anſchauungen der heutigen Zeit nicht entſprechen und unter⸗ 1250 ſich nur ſelten, und dann durch den unwiderſtehlichen auber des Werkes förmlich gezwungen, der Mübe, den modernen Pulsſchlag zum Stillſtehen zu bringen und ſich in altvergangene Zeiten zurückverſetzt zu denken. Um ſo dank⸗ barer wird der Feinſchmecker der Literatur der Comsdie ine ſein, ihm einen ächten Genuß geboten zu haben. Es bleiben immer noch viele Leute übrig, die ihren Geſchmack rein zu erhalten wiſſen. Für dieſe war die treffliche Inter⸗ pretation ein Feſt, das in vielen Mongten vielleicht wieder⸗ kehren dürfte. Vielleicht ſehen wir Mithridate im näch⸗ ſten Jahre wieder. as„Odson⸗Theater iſt ſeit geſtern von dem alten Gerüſt befreit worden und fieht in ſeiner aufgefriſchten Toi⸗ lette recht hübſch aus. Die erſte Vorſtellung von Crime et Ohätiment findet morgen ſtatt. Nächſten Montag werden die Vorſtellungen des„Fiacre 117“ im Théastre des Varistés wieder aufgenommen. Die in ewiger Jugend und Anmuth erſtrahlende Judie wird dieſem Boulevardtheater einen beſonderen Glanz ver⸗ leihen. Wenn ich Judic betrachte verneige ich mich ohne die geringſte Widerrede vor der Wahrheit des Satzes:„Eine Srau iſt niemals älter, als ſie ſein will.“ Das Gymnaſe⸗Theater annoneirt die fünf letzten —— von Sardou's reizender Dora. Kommenden oder Mittwoch erſtmalige Aufführung der„Femmes nerveuses. Hoffen wir, daß das ohnehin ſchon arg mit⸗ amene unſeren ſchönen Pariſerinnen bei dieſem Stück keinen allzugroßen Schaden nehme. Die Femmes nerveuses haben zu Verfaſſern Erneſt Blum und Raoul Toché und werden in brillanter Beſetzung gegeben. Die Obevaliers du Crouillard werden von morgen ab durch die Teur de Nesle im Théatre Porte St. Martin erſetzt werden. Dieſe neue Wiederaufnahme der Tour de Nesle wird die 1620ſte Aufführung des Dumas'ſchen Dramas ſch Da muß ſich Racine mit ſeinem„Mithridate“ faſt ämen! Sarah Bernhardt ſtudirt mit ihrer Truppe eifrig die„Tosca“. Das große Spektakelſtück und Schauerdrama Sardou's wird ſodann durch Europa ſpazieren geführt werden. Gute Reiſe! Madame Langtry, die große engliſche Schönheit und Schauſpielerin weilt in Paris. Indeſſen iſt Fortung manch⸗ mal recht launiſch und der Zufall ziemlich ungalant. So kam es, daß zu gleicher Zeit deren amerikaniſche Rivalin, Madame Rotkter ebenfalls ſich in der Hauptſtadt befindet und daß ſich beide Concurrentinnen geſtern bei einer renom⸗ mirten Damenſchneiderin trafen. Hübſches Tableau! D. Paris, 17. September. Die Premiere des Odeontheater:„Crime et hätiment“, Drama in ſieben Tableaux nach dem Ro⸗ man von Doſtoiewsky von Paul Ginitz und Hugues Le Roux überragt Sardou's kraſſeſte Effektſtücke um ein beträchtliches. Merei für ſoſche Koſt! Ich athmete leichter als der Vorhang zum letzten Male fiel und ich den Ausgang des Theaters gewonnen botte. Iſt es vielleicht eine Folge des in der Phantaſte vieler Chauvins heſtehenden Glaubens an eine ruſſiſch⸗fronzöſiſche Allianz, daß man ruſſiſche Stücke hier aufführt? Eine verfehlte Spekulgtion auf die Dauer. Letzten Winter wurde die„Macht der Finſterniß“ von Tolſtol ge⸗ geben, das Zola's indecenteſte Erzeugniſſe in den Schatten ſtellt dieſe Saiſon bewilligt der Direktor des Odeontheaters, der aus Rußland exportirten Literatur ſeine gnädige Pro⸗ tektion. Du lieber Himmel, welche Plage, Langweile, Mo⸗ notonie! Wie das nach ſchlechter Luft riecht. Die gemeinſten Zoten, kraſſeſten Scenen ſind mit Kennermienen aus dem Miſthaufen der Gemeinheiten berausgeholt und mit Wohlbe⸗ hagen auf die Bühne gebracht. Der Autor wagt alles mit unerhörter Kühnheit, die oft an Jahnſinn grenzt. Auch der Held des Dramos— ein ſauberer Burſche— ſcheint von den Spleen ſeines geiſtigen Vaters nicht unberührt geblieben zu ſein. Man könnte ihn manchmal für einen kleinen Fauſt, dann wieder für einen gut copirten Hamlet halten; denn Rodion ſpricht und geſtikulirt manchmal verteufelt klug. Aber Rodion iſt ein Atheiſt, was Niemand genirt und ein Anarchiſt, der dem Jahrhundert vorauseilt. Das genirt die menſchliche Geſellſchaft. Rodion iſt ein Verbrecher letzten Ranges, der ſich aus Stehlen und Morden kein Gewiſſen macht, weil er keines hat. Er bekennt ſich zu abſolut nega⸗ tiven Prinzipien und rühmt ſich laut ſeiner Verachtung für die geſellſchaftlichen Einrichtungen. Im exſten Tableau finden wir eine ganze Bande in einer ruſſiſchen Kneipe verſammelt und mit dem Nationalgetränk, dem Schnaps in vortrefflichen Beziehungen ſtehend. Da wir doch einmaf an den Ufern der Newa weilen, beehrt uns ein Polizeiagent mit ſeinem Beſuch. Ein Freund Rodion's, Namens Razoumikine, ein öffentliches Mädchen Sonig, ſo⸗ wie deren eigener Vater Marmeladoff kommen ebenfalls in die Schenke. Sonio hat ſich der Proſtitution überliefert, um Vater, Mutter, Bruder und Schweſter zu ernähren. Als Lohn für dieſes Opfer gilt Sonig in ihrer Familie als Heilige, worüber ich nichts ſagen würde, wenn in Rußland die Heiligen rar wären. Der Pater iſt ein Trunkenbold, der vor lauter Trinken einen beſtändigen Nebel vor den Augen hat und ſich kaum auf den ſchlotternden Beinen zu halten vermag. Und als dieſer erbärmliche Mann ſehr ernſthaft ſich an ſeine Kameraden der Schenkſtube mit den Worten wendet:„Und jetzt richtet Eure Augen auf mich; würdet Ihr zu behaupten wagen, daß ich nicht ein Schwein bin?“, be⸗ antwortete das Publikum den Cynismus und die Frechheit ohne Gleichen durch lautloſe Stille. Eine ſchrille Pfeife hätte mein Ohr eraquickt, die Gelegenheit war gefunden. Rodion ſucht Geld und braucht es ſofort; wie bequem man ſich das trügeriſche Metall verſchaffen kann, wenn man den Grundſätzen unſeres Helden huldigt, ich meine, weder ein Ge⸗ wiſſen hat noch an Nemeſis glaubt, werden Sie ſofort ſehen. Nichts einfacher. Man erwürgt eine Wucherin, die die Schnapsſtube frequentirt und als nicht mittellos bekannt iſt alsdann macht man ſich flugs aus dem Staube und lacht ſich ins Fäuſtchen. Rodion verſchmähte das alte Rezept nicht und beſorgte ſein„Geſchäft“ in aller Gemüthsruhe Razoumikine und Poloff, ein anderer Student, der bei der Wucherin Geld entlehnen wollte, finden die Thüre ſolid verſchloſſen, rufen herbei, der die Thüre einſtößt und einen Leichnam erblickt. Rodion bielt ſich für ſtärker als er iſt. In ſeiner Bruſt wühlt die Angſt. Als er das Verbrechen beging war er err ſeiner ſelbſt, ohne den leiſeſten Anflug von Gewiſſens⸗ iſſen. Von der innerſten Ueberzeugung durchdrungen, daß der Abſcheu vor dem Blut nichts weiter als eine Schwäche und ein quälendes Gewiſſen, ganz einfach ein Erziehungs⸗ 105 vollbringt er ſein ſchmachvolles Werk in der größ⸗ en Ruhe. Doch eine gewiſſe Unruhe, die ex vergebens bemeiſtern will, regt ſein inneres Weſen auf. Nach dem„Crime“ der „Chätiment“, nach dem Verbrechen die Züchtigung! Letztere füllt fünf Bilder aus und iſt von einer ſchrecklichen Mono⸗ tonie. Man muß ruffiſche Nerven haben, um nicht auf und davon zu laufen. Rodion wird nach einigen Kreuzzügen des Polizeioffiziers Porphyres in die Enge getrieben wobei der Agent ſich ſo naiv benimmt daß ich von deſſen Avance⸗ ment abſolut nichts verſtehe. Das kommt mir ruſſiſch vor. Ein Glück, daß derſelbe nichts mit Allmayer zu thun hatte; die Sache wäre für Porphyre ſchlimm ausgegangen. Sonia bittet Rodion, alles einzugeſtehen, da er verloren iſt.„Du willſt meinen Untergang“, ruft der Mörder aus.„Nein, Dein Heil“, antwortet Sonia. Rodion iſt vernichtet und bereut ſein vergangenes Leben. Um noch eine gute That zu vollbringen, verheirgthet er ſeine Schwe⸗ ſter mit Razoumikine und geht mit Refignation nach den Minen von Sibirien, wohin ihm Sogia zu folgen — Der Vorhang fällt langſam. Das Drama iſt zu nde Die Bearbeiter des Romans, junge, ſehr talentirte und ſympathiſche Autoren, konnten die Klippe, die der Ummodelung jeden Romans in ein Theaterſtück in den Weg tritt, nicht umſchiffen. Ihr Schiffchen ſtrandete. Im Roman Doſtoiewskys iſt die Abſicht und der Raum vorhanden, ein ruſſiſches Sitten⸗ gemälde zu entwerfen und dem Verbrecherthum einen breiten Rahmen zu geben. Wir ſehen die Fehler, Schwächen und Laſter erbarmungslos aufgedeckt. Doſtolewsky fürchtet ſich nicht, ſogar das Hemd abzulegen, nur um der Wahrheit um Siege zu verhelfen. Der Anfang und das Ende einer Verbrecherlaufbahn iſt in markigen Zügen geſchildert, von mächtiger Gewalt und grenzenloſer Leidenſchaft. Seiten von ackendem Reiz feſſeln unwiderſtehlich. Der Noman iſt chwarz wie die gewitterſchwangere Nacht, traurig zum Weinen, aber einheitlich bis zum Schluſſe. Im Drama begegnen wir keiner Einheit, wenn nicht der der Monotonie. um Charakteriſieren iſt kein Platz vorhanden. Das mächtige utereſſe fehlt gänzlich. Statt deſſen ſchlecht verborgener iderwille, Ekel und Abſcheu. Die Bearbeiter des Romans haben es nur an einer Stelle verſtanden, Licht in die troſt⸗ loſe Finſterniß zu bringen, doch die Scene iſt kurz. Sie wirkt trozdem wie eine Qaſe in der Wüſte Sonſt cht in dem Drama Langeweile, gemiſcht mit einer guten Doſis Erbitterung vor Müſſen wir uns denn einen ganzen Abend mit einem einfältigen Theoretiker und Mörder beſchäftigen? Nach Sibirien mit ihm und baſta. Aufführung und Inſcenfrung brillant. Die wackeren Künſtler haben ſich redlich Mühe gegeben. Paul Mounet bewährte ſich von Neuem als hervorragender Künſtler. Sein Nodion flößt faſt Sympathie ein. Das iſt das größte Lob. Alle Partner und Partnerinnen leiſteten Ausgezeich⸗ netes und ſchufen ein Muſterenſemble. In der mise-en-scene bewies der Direktor Porel von Neuem ſeinen Geſchmack und ſeine Geſchicklichkeit. 8 Rodion iſt auf lebenslänglich nach Sibirien verurtheilt. Ich wünſche ihm piel Glück, eine gute Ehe mit Sonia, aber i lieber Rodion, komme nicht mehr nach ari Der falſche Coquelin. Saint Clond, 12. September. Die Brüder Matthieu, zwei junge Rechtshörer, die mit nicht allzu großer Baarſchaft eine Ferienreiſe angetreten hatten, ſahen ſich, ehe noch die halbe Friſt vorüber, faſt völlig aufs Trockene geſetzt. In einer Laube der Schänke „zur Jungfrau von Orléans“ leerten ſie ihren kleinen Vor⸗ rath an Silber⸗ und Kupfermünzen auf den Tiſch, nicht ahnend, daß ihr unzweideutiges Vorgehen beobachtet werde. Urplötzlich aber trat ein ältlicher Herr an ſie heran und hielt ihnen folgende merkwürdige Anſprache:„Mein Scharf⸗ blick täuſcht mich nicht, wir haben alle Drei ungefähr das gleiche Leiden. Sie Beide beſitzen wenig Geld, ich gar keines. Und ſo will ich Ihnen denn einen Vorſchlag machen, der uns Allen auf die Beine helfen ſoll. Hier ringsumher wohnen in den Schlöſſern und auf den Gütern Leute, die ſich gleich den alten Raubrittern von aller Welt abſchließen, von dem Wild in ihren Wäldern, von den Fiſchen in ihren Teichen, von dem Wein ihrer Weinberge und von dem Obſt ihrer Gärten herrlich zechen. Ich ernenne Sie Beide zu meinen Agenten. Einer von Ihnen zieht nach rechts, der Andere nach links, Sie gehen von Thor zu Thor und laden die Herrſchaften in den großen Prüfungsſaal der Schule, woſelbſt ihnen morgen Abend gegen ein Eintrittsgeld von drei Francs per Perſon der große, unvergleichliche Coquelin ein halbes Dutzend ſeiner Monologe vortragen wird.“ Die Studenten ſchauten verdutzt auf. Einer derſelben ſagte: „Die Leute zahlen jedenfalls doch erſt an der Kaſſe, und wo wollen Sie Coquelin hernehmen?“ Der Fremde warf ſich majeſtätiſch in die Bruſt und ſagte:„Stellen Sie das Pub⸗ likum, ich ſtelle Coquelin.“ Die Studenten machten ſich auf den Weg, und am folgenden Abend fuhren die verſchieden⸗ artigſten Gefährte am Schulhauſe vor. An der Kaſſe ent⸗ ſtand ein förmliches Gedränge; die Leute ſtürmten ſchaaren⸗ weiſe in der Saal. Es war für ſie kein kleines Ereigniß, daß ſie den großen Coquelin um ſo billigen Preis 7 ören bekommen ſollten. Jedes Plätzchen war ſchon beſetzt, die Vorleſung begann und die Leute wunderten ſich nicht wenig, daß Coquelin ſeinen Bildern nicht gleiche. Einer der Stu⸗ denten ſtand an der Kaſſe, mit Wonnegefühl das Geld über⸗ zählend; da kamen zufällig zwei Herren des Weges und einer frug, was es hier gebe. Als ihm die Auskunft wurde, brachen er und ſein Begleiter in ſtürmiſches Gelächter aus und den Caſſier zur Seite ſchiebend, eilten ſie in den Saal. Der Künſtler, der heute die Stelle des Lehrers auf dem Katheder einnahm, verſündigte ſich gerade in fürchterlicher Weiſe an dem„Schiffbrüchigen“ von Coppse. Das Pub⸗ likum, das ſich ſichtlich langweilte, verließ lange vor Schluß den Saal und einer der Fremden wandte ſich an den Vor⸗ tragenden mit den Worten:„Sie werden mich ſofort zu einer Gaſtrolle auf die Polizei begleiten, ich bin Coguelin jun und kann nicht geſtatten, daß Sie mit unſerem Namen ſolchen Mißbrauch treiben.“ Gefolgt von ſeinen zwei jungen ſchlich der Declamator in den Gerichtsſgal, dort lickte er flehentlich nach dem Künſtler und rief:„Ein Pub⸗ likum, das es bis nun unterlaſſen, den großen Coquelin kennen zu lernen, verdient keine Rückficht. Ich itte, Gnade für Recht ergehen zu laſſen und zu bedenken, daß Hunger und Durſt unſere Mitſchuldigen geweſen.“ Co⸗ quelin jun konnte nur mit Mühe ſeinen Ernſt bewahren; er rief:„Wenn Sie nur nicht durch gar ſo ſchreckliche De⸗ elamationen den Namen Papas entehrt hätten.“ Dann trat er aber von ſeinem Strafantrage zurück und der Richter ent⸗ ließ nach einem ſtrengen Verweiſe das liederliche Kleeblatt. Heiteres vom Tage. — Wenn man gerührt iſt. Karline hat ihrem Landsmann Wilhelm, der bei der Garde ſteht, ein Paar weiße Strümpfe zu ſeinem Geburtstag geſtrickt und über⸗ reicht ſie ihm unter freundlichen Glückwünſchen.„Karline“, ſchluchzt der Beſchenkte gerührt, Karline, Du biſt zu gut— die ſchönen weißen Strümpfe— ick werde ſe doch mein janzes Leben lang dragen!“ — Paſſende Umſchreibung. Gomnaſiallehrer: 15 möchte nicht bei den höheren Töchtern unterrichten. e ſchwer iſt's da, Disziplin zu halten. Und dann kann man auch ſeinem Herzen nicht recht Luft machen, da darf man ja nicht einmal„Sie Kameel!“ ſagen.“— Töchterſchullehrer: „Nun, dafür ſagt man einfach:„Sie Kameliendame!“ — Recht tröſtlich.„Liebes Weibchen— ich geh ein wenig in die„Sonne“— kleines Spielchen machen!“— Ach, Theodor, da bleibſt Du wieder ſo lange aus!“—„Hab eine Sorge— heute ſpielt der Forſtmeiſter mit— der hat uns längſtens bis zehn Uhr Alles abgewonnen!“ — Boshaft. Der Pariſer„Figaro“ erzählt:„Wenn ich mich, ſagte geſtern ein Konſervativer,„in der gegen⸗ wärtigen Zeit mit Jemandem zuſammenfinde, den ich nicht kenne, ſo rede ich ihn ſtets auf's Geradewohl„Herr Miniſter“ an. Ich ſage mir dabei: Iſt er's nicht, ſo war er es doch jedenfalls einmal oder wird es noch werden.“ — Kein Geſchäft. Redakteur:„Gut, Herr Schmierer, wir drucken Ihre Novelle, aber Honorar können wir Ihnen keines geben— wollen Sie?“—„Ganz und gar nicht! Da geh ich lieber wieder zum„Weltblatt“ damit. Dort hat man mich mit meiner letzten Arbeit die Treppe hinunter geworfen — aber nachher bekam ich Schmerzensgeld.“ — Carriere gemacht. Im Gaſthauſe. A: 75 ut alleweil's nutzt net viel, wann maa reiche Familli at! Segen', meine Leut' ham nix'habt und die milli von an meinigen Spezi in der Schul hat ſiebzehn Häuſer 'habt. Schau'n S' ihn heut an, was is er? Kondukteur bei an Stellwagen!“—.:„Und was ſind denn Sie?“— A. (ſtolz):„J? J bin Kutſcher beim nämlichen Stellwagen!“ — Aus der Juſtruktionsſtunde. Feldwebel:„Ihr wißt doch, daß der Herr Oberſt es gerne hört, wenn man ihn den Vater des Regiments heißt; wenn alſo bei der Inſpektion der Herr General z. B. fragen würde, wie Ihr den Herrn Oberſt unter Euch ſo im Allgemeinen nennt, was würden Sie zur Antwort geben, Grandhuber?“— Soldat Grandhuber:„An Krawattelfuchſer, Herr Feldwebel!“ — Zarte Dankbarkeit. Fahrende fikanten ſpielen vor einem Landhauſe den„Schunkelwalzer“ und„Die kleine Fiſcherin“. Als das letzte Stück glücklich überſtanden iſt, kommt der Bediente heraus:„Hier ſchickt Euch mein Herr drei Mark— Ihr könnt nun gehen, er iſt nämlich krank!“ — Kapellmeiſter:„Kinder, das iſt ein ſeiner Kerl— dem ſpielen wir noch ertra„Siegfried's Todtenmarſch!“ — Beim Wort genommen. Wirthin:„Du biſt ſchon wieder betrunken, Mann! Da hört ſich doch ſchon Alles auf! Du ſollteſt dich wirklich vor Schand' in die Erde verkriechen“ — Wirth:„So gib''ſchwind die Kellerſchlüſſeln her!“ N 2 S eneral⸗Anzeiger. Ortskrankenkaſſe Mannheim I. Da zur Zeit der Vorſtand aus 4 Arbeitern beſteht, die Arbeitgeber in ſolchem aber nicht vertreten ſind, weil ſie ſ. Zt. von ihrem Wahlrechte keinen Gebrauch machten, wurde in der Generalverſammlung vom 16. Juni 1888 beſchloſſen, daß die Arbeitgeber vorerſt durch 2 Mitglie⸗ der der Commiſſion für Krankenverſicherung in dem neuen Vorſtand vertreten ſein ſollen, bis eine neue Wahl an⸗ beraumt würde, in welcher den Arbeitgebern Gelegenheit gegeben werden ſoll, den Vorſtand durch Wahl zweier Mitglieder zu ergänzen. Die Ortskrankenkaſſe zählt 6583 Mitglieder und es hat demgemäߧ 37 Abſ. 2 des Krankenverſicherungs⸗ geſetzes und§ 49a des Kaſſenſtatuts die Generalver⸗ ſammlung aus Vertretern der Kaſſenmitglieder und der Arbeitgeber zu beſtehen, welche auf zwei Jahre ge⸗ wählt werden. Die Vertreter der Arbeitgeber werden von dieſen in ungetheilter Wahlverſammlung gewählt. Für je 20 von den Arbeitgebern beſchäftigten Kaſſenmitglieder, für welche die erſteren Beiträge aus eigenen Mitteln zahlen, wird je ein Vertreter gewählt. Jeder Arbeitgeber, welcher Beiträge aus eigenen Mitteln leiſtet, führt, ſoferne er mit ſeinen Beiträgen nicht im Rückſtande iſt, bei der Wahl eine Stimme. Im ganzen ſind 329 Vertreter der Arbeitgeber zu wählen. Zur Vornahme der Wahl werden die Arbeit⸗ geber eingeladen, ſich Samstag, den 22. d. Mts., Abends 8 Uhr in den Lokalitäten des Badner Hofes einfinden zu wollen. Indem wir die Arbeitgeber einladen, ſich an der Wahlhandlung recht zahlreich zu betheiligen, machen wir ausdrücklich auf folgende geſetzliche und ſtatutariſche Beſtimmung aufmerkſam: Wird die Wahl von den Arbeitgebern ver⸗ weigert, ſo ruht deren Vertretung in der Generalverſammlung für die betreffende Wahl⸗ periode. 15973 Mannheim, den 13. September 1888. Der Vorſtand. Mannheim. Freitag Aben d 9 Uhr 14027 Versammlung im Vereinslokale Reſtaurant zum Weinberg. 8 Der Vorſtand. Velocipediſten⸗Verein Mannheim. Freitag, 21. Septbr. 1888 Abends ½9 Uhr 13847 Verſammlung im Lokale Cafs Letſch. Wir bitten um pünktliches und vollzähliges Erſcheinen. Aechten vollſaftigen 15978 Emnenthaler Küſe per Pfd. S0 PIg. Johann Schreiber, Neckarſtraßſe und Schwetzingerſtraße. Empfehlung. Unterzeichneter empfiehlt von heute an 16007 Prima Dürrfleiſch, ſowie ale Sorten feine geräucherte Wurſtwaaren, Pfälzer Kornbrod. Christ. Bosenfelder, Piktualienhandlnug. Im Hauſe des Herrn Falkenſtein. Gemüſe- und Suppen⸗Audeln täglich fri 15887 b frisch Hirsch& Wohlgemuth, F 3, 10. Radfahrer⸗Herein Liliederhgalle Samſtag, 22. d.., Abends ½9 Uhr im Lokal Eichbaum Ordentliche General⸗Perſammlung. Tagesordnung: a. Rechnungsablage. 161538 b. Wahl des Vorſtandes. Wir bitten unſere Mitglieder um zahlreiche Betheiligung. ——— 5 Der Vorſtand. Mannheimer Liedertafel. Samſtag, den 22. Sept., Abends 8 Uhr Tanzunterhaltung im Badner Hofe, 15960 zu der wir unſere werthen Mitglieder mit einführbaren Familien⸗ Angehörigen freundlichſt einladen. Der Vorſtand. Kaufmänniſcher Aeef, li. Ae, Sirnographen⸗Cl für einzeilige Kurzſchrif! Mannheim. Hierburch geben wir bekannt, daß wir unſeren regelmäßigen Anterricht in Stenographie(einzeilige Kurzſchrift) mit einem Kur. ſus für Anfänger am Montag, den 24. September ds. Is. beginnen werden, und laden wir zur Theilnahme an demſelben höflichſt ein. Das Honorar für den ganzen Lehrcurſus, welcher in der Regel 14 bis 16 Stunden in Anſpruch nimmt, beträg Mk. 6— incl. Lehrmittel u. Buch; ſpäterer Uebungs⸗ und Fort⸗ bildungsunterricht wird gratis ertheilt. Der Unterricht findet jeweils am Montag und Donnerſtag Abend von ½9 bis ½10 Uhr in den Räumen des Gr. Real⸗ gymnaſtums dahier ſtatt. Anmeldungen beliebe man ſchriftlich an unſeren Präfidenten Herrn C. Mohr, G 7, 1 hier gelangen zu laſſen. 15841 Zu jeder Auskunft⸗Ertheilung ſind wir ſtets gerne bereit. Der Vorſtand. Unterricht in Stenographie. Ende September eröffnet der hieſige Stolze ſche Steno⸗ graphen Verein einen neuen Unterrichts⸗Kurſus zu welchem Intereſſenten ergebenſt eingeladen werden. Anmeldungen nehmen entgegen die Firma Rabus 8 Stoll L 2, 14 und Herr Sekretär M. Krauth, L 2, 3. Houorar M..—. Der Kurſus wird bei wöchentlich zwei Unterrichts⸗Abenden in 7 bis 8 Wochen beendet ſein. 15980 Der Vorſtand: Friedr. Stoll. Arb.⸗Fort.⸗Verein R 3, 14. Sonntag, den 23. d.., Abends 7 Uhr aufangend, im„Baduer Hof“ 16075 Tanzkränzehen wozu wir unſere Mitglieder und deren Angehörige ergebenſt ein⸗ laden. Einführungen ſind nur gegen Karten geſtattet und wollen Einzuführende(Damen u. Herren) im Lokale angemeldet werden. Der Vorſtand. relnes Nafurprodukt. Billigstes,gesundestes und leicht verdaulich Sparsamer wie jedes andere feitweil vollsfandig Wasserfrei. Versandt 1 22 4 SS ————.———————„„„„„„„„„„„„„„„„ 25 Das Terbreltetste Blatt Türttenbergs und deshalb das für Annoncen in diesem Bezirk weitaus wirksamste ist das in Stuttgart erscheinende S 2 85 ree. NA SSSSSSSSSSSSSSGGGPGGPGPGPGPGPGPGPFPFPGPTFTPTVTVTVTVTVTCVTVTCTCTTT 7 2 72 d 5 2 888 2 + 2 2 8 + 7 2 7 2 I. 2 88888 2 28 Insezatenpreis ꝛg.Zelle. Reltlamen 48 9 Druck& Verlag d. Mauan Tagblattsds 8 Stutgart. Muller, Veeth& Cie, SS 5 in 727 8 2 8 + 8 . 8 2 NSSS I2 ,, Lithographie u. Steindruckerei J. Jacob Thoma, U 2, l. Anfertigung aller in dieſes Fach einſchlagender Arbeiten, bei prompter Ausführung, ſolide Preiſe. 14a80 Wein⸗ u. Liqueur⸗Etiquetten ſtets vorräthig. Miethverträge practische Hauszinsbüchlein stets vorräthig in der 3598 Ersten Mannheimer Typograph. Anstalt Wendling, Dr. Haas& Co. Turn-Verein. Unſeren verehrl. Mitgliedern hiermit zur Nachricht, daß die Uebungsabende bis auf Weiteres wie folgt, feſtgeſetzt ſind: Montag: Kürturnen, Dienſtag: Männerturnen, Mittwoch: Riegenturnen, (der Turner und Jugendturner). Freitag: Riegenturnen, (der Turner und Jugendturner. Samſtag: Männerturnen, jeweils von—10 Uhr Abends in unſerer Turnhalle vor dem Heidelberger Thor. 9948 Der Vorſtand. Anmeldungen zum Beitritt in den Verein beliebe man ſchrift⸗ lich an den Vorſtand zu richten; auch werden ſolche an den Ueb⸗ ungsabenden in unſerer Halle (Heidelberger Thor) entgegen ge⸗ nommen. Kaufmänniſcher Stenographen-(Aub für Kurzſchrieft annheim. Wir theilen hierdurch unſern Mitgliedern und Schülern er⸗ gebenſt mit. daß bis auf Weit⸗ eres regelmäßig am Montag u. Donnerſtag Abend im Großh. Realgymnaſium dahier Untericht und Fortbildungsübung in un⸗ ſerer Stenographie ſtattfindet; außerdem wird an jedem Dienſtag Abend, dem Clubabend im Lo⸗ cale zur Stadt Augsburg von ½9 bis 10 Uhr Uebung im Dictat und Leſen vorgenommen und bitten wir unſere Mitglieder und Schüler um recht zahlreiche Betheiligung an dieſem Unterricht. 11216 Der Vorſtand. „Olymp“. Jeden Donnerſtag Abend Semüthl. Inſammenkunft bei unſerm Mitglied Knoll 20 1, 1, wozu wir unſere ver⸗ ehrl. Mitglieder, mit der Bitte um zahlreiches Erſcheinen freund⸗ lichſt einladen. 9879 Der Vorſtaud. Kathol. Lehrlings⸗Herein Mannheim. Lokal: G 4, 17. Unſere Unterrichtsſtunden für das Sommerhalbjahr ſind folgende: Sonntag Abends 6 Uhr: Vor⸗ trag, hernach geſellige Unter⸗ haltung. Montag Abends 8 Uhr im neuen Saal: Vortrag, her⸗ nach Vortragsübungen für Mitglieder. Montag Abends 8 Uhr altes Lokal: Mufikſtunde für die Mitglieder der Jünglings⸗ capelle. 662⁴ Mittwoch im alten Lokal, Ab. 8 Uhr: Franzöfiſch Abth., 9 Uhr: Donnerſtag Abends 8 uhr: Geſangſtunde. Freitag im neuen Lokal, Abds.“ 8 Uhr: Franzöſiſch 4 Abth., 9 Uhr: Der Unterricht iſt unentgelt⸗ ich. Anmeldungen für den Lehr⸗ lingsverein, ſowie für die Un⸗ terrichtsſtunden nimmt täglich von—2 Uhrentgegen der Prä⸗ ſes des Vereines: Kaplan G. Beceer, F 1, 7. Mannheimer Athleten⸗Club. Schwetzingervorſtadt. Unſere regelmäßigen Uebungs⸗ abende ſind bis auf Weiteres folgendermaßen feſtgeſetzt: Senior⸗Mannſchaft: Montag und Donuerſtag. unior⸗Mannſchaft: Mittwoch und Freitag. Samſtag: Allgemeine Uebung. Die Uebungen finden jeweils von 8 bis 10 Uhr ſtatt. Aufnahmen zum Beitritt in den Verein können bei dem Vor⸗ ſtand ſchriftlich oder mündlich emacht werden. 4178 Der Vorſtand. Die Bibliothek des Ge⸗ weybe⸗ und Induſtrie⸗ Vereins(im Thurmſaal des Kaufhauſes) iſt jeden Sonntag Vormittag gon 11 bis 12 Uhr ge⸗ üäffnet und wird der Benü⸗ N unſerer verehrlichen ütglieder beſtens empfohlen. 9123 Der Vorſtaud. „Frohſinn.“ Heute Mitiwoch Abend 14318 Brobe. Cüglich ſüßen Apfelmoſt H 6, 3/4, 18588 Feuerwehr Jingchor. Donnerſtag Abend Uhr pfobe, Geſaug⸗AUnterhaltungs⸗ Vetein„Eugenia“. Mittwoch Abend 8½ Uhr PROBE. Um vollzähliges Erſcheinen bittet 9122 Der Vorſtand. Ahein⸗Dauppfſhiffahrt. Kölnische und Düsseldorfer Gesellschaft. Personen- und Güterbeförde- rung nach allen Rheinstationen bis Rotterdam und in Verbind- ung mit der Great Eastern Eisenbahn nach London vis Harwich. 85 Abfahrten von Mannheim vom 15. Mai ab: Reen 5½ Uhr ohne Unter- brechung nach Köln-Düsseldorf und, Samstags ausgenommen, bis Rotterdam- London. Zu Mainz Anschluss an die Schnell- fahrt der um 9½½ Uhr ab⸗ gehenden Salonboote. 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Nun war er frei und nun mußte Hilda ja kommen. Haus und Garten waren fertig und harrten ihrer. Seine Zöglinge lernten und er lehrte gern. Bevor das Jahr um war, hatte er die erſten hundert zur Zurückerſtattung an Dora bei Seite gelegt. Aber Dora hatte unwillig erklärt, daß ſie nichts annehme. Vierzehn Tage waren bereits vergangen, ſeit Vothwell an Hilda geſchrieben und Londoner Zeitungen Valerias Hochzeit verkündet hatten. Der verlaſſene Bräutigam ritt nach der ſpaniſchen Villa, um Fräulein Meyerſtein zu fragen, ob Nachricht von Heathcote eingetroffen. Das Fräulein war immer theilnahms⸗ voll, immer bereit, über Hilda zu plaudern. Einmal hatte ſie ſogar das ſorg⸗ fältig eingehüllte Hochzeitskleid herbeigeholt und es vor Bothwell ausgebreitet, daß der reiche Atlas in allen Perl⸗ und Opalnüancen ſchimmerte. Und Both⸗ well hatte den Saum des weißen Kleides geküßt und ſich mit einem tiefen Seufzer abgewendet. Es war ein regneriſcher Oktobertag, der atlantiſche Ozean ſah unaus⸗ ſprechlich melancholiſch aus, ſeine grauen Wellen floſſen mit dem grauen Himmel und der grauen Erde in eins zuſammen, Bothwell ritt, als koͤnnte er ſeinen unruhigen Gedanken davonreiten, aber es war ſchon ſpät, als er vor der ſpani⸗ ſchen Villa hielt. Die unteren Feſter waren erleuchtet und warfen ihr heiteres Licht durch die regneriſche Dunkelheit. Das Fräulein war gewiß bereit, Bothwell mit einer guten Taſſe Thee zu erwärmen, und das Pferd konnte ſich immerhin eine Stunde oder auch zwei im Stall ausruhen, bevor er wieder nach Haus ritt. Ein leerer Wagen fuhr an ihm vorbei und lenkte zur Stallung ein. Gäſte an dieſem naſſen Abend in der Villa! Bothwell grübelte, wer wohl in Auweſenheit des Hausherrn gekommen ſein könnte. Sein Herz begann laut zu ſchlagen. Wenn es nur der Hausherr ſelber wäre? Er ſtieg ab und zog die Glocke. Die Thür wurde ſofort geöffnet. Ja, der Herr war vor zehn Minuten angekommen. Bothwell fragte nicht weiter, ließ ſich auch nicht melden, ſondern ging ſchnurſtracks nach der Bibliothek, wo Heatscote ſich gewöhnlich aufhielt, öffne⸗ nete die Thür und trat ein. Nur das Kaminfeuer warf einen rothen Schein durch das Zimmer, ſpie⸗ gelte ſich in der alten Eichentäfelung und in dem maſſiven Deckengebälk. Eine Lampe brannte nicht⸗ (Schluß folgt.) —— P. Schumm, 4, 2/. Roman Beilage zum „General⸗Anzeiger“ (Mannheimer Dolksblatt.— Badiſche Holkszeitung.) Wylfards Verhängniß. Roman von M. E. Brabdon. Deutſch von Cl. Steinitz. (Nachbruck verboten⸗) (Fortſetzung.) Man ertappte ihn mit noch blutigen Händen, verhörte, überführte ihn und hing ihn im Bodminer Kerker auf. Obwohl er nun nichts bekannte und als verſtockter Sünder ſtarb, hielt Jedermann ihn ſür den Ruchloſen, der die Fran⸗ zöſin in die Schlucht geſtürzt hatte. Da Bodmin nunmehr ſeinen Mörder hatte, war er zufrieden und erhob Bothwell aufs Neue auf ſeinen Schild. Die Wiedereinſetzung in die Volksgunſt bewog Bothwell jedoch nicht, ſich viel in Bodmin ſehen zu laſſen. Elftes Kapitel. „Kennſt Du wohl Ciree?“ Als die corniſchen Felſen ein Jahr ſpäter auf Julian Wyllard's Grab niederſahen, war Bothwell Grahame in ſeinem Hauſe in Trevena wohlbeſtallter Schulmeiſter der zukünftigen Ingenieure. Zwei Burſchen waren nach ſechs⸗ monatlicher Zucht bei ihm, nach Woolwich gekommen und hatten gut gethan. Andere Jungen, deren Väter er in Bengalen gekannt, wurden zu ihm geſchickt. Bothwell ſah einer geborgenen Zukunft entgegen. Bald nach Julian Wyllard's Tode hatte eine Unterredung mit Heatheote ſeine Schaffensfreudigkeit wieder angefacht. „Wenn Sie in der That meine Schweſter lieben und ihr die Vortheile opfern wollen, mit denen die flotte Wittwe um Sie freit, ſo wird ſich Hilda Ihre Werbung zuguterletzt gefallen laſſen. Inzwiſchen harren Sie aus und nehmen Sie Ihre Thätigkeit wieder auf. Eine Frau reſpektirt immer den Mann, der ohne ſte leben kann.“ „Aber ich kann es nicht,“ verſetzte Bothwell. Hilda Werth für mich.“ „Laſſen Sie ſie das nicht merken, wenn Sie Ihr Schickſal in der Hand dehalten wollen“, ſagte Heatheote.„Die Zeit wird Cie erproben. Wenn ein Jahr um iſt und Sie haben Lady Valeria Harborough nicht geheirathet, ſo wird meine Schweſter Vertrauen zu Ihnen faſſen. Denn unter uns— ſie liebt Sie.“ „Wo iſt ſie, daß ich zu ihr eile ſie überzeuge, daß——.“ „Ich habe ihr verſprochen, ihr Geheimniß zu wahren, ſagte Heathcote ſeſt. 63 „Das Leben hat nur mit 2— 2 empfiehlt ſich ſowohl in Anfertigung künſtlicher Ge⸗ .Seite⸗„„. Sepfemper: J. Luginsland, MA, 12 debri— Max Stern 5 ſein großes Lager in Wilhelm Ritzinger in elenger Gebrüder Kubdrberg, Orher A eee Rienen und Parguetböden 3 21, 20 Wegge, 20 8 chenaber dem abeneenen. 7 2 8 t im Hauſe des Hrn. Bäcker⸗ Optisch- oculistische irmfabrikant Preitest. E I. Ibenzint) gigde Sere e Austalt Schirmf EI, 4. Breite Strasse. 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Er hatte die Muße gar nicht, ſich ſeiner Trübſal hinzugeben, außer, wenn er ſeine Briefe an Dora ſchrieb. Sie lebte in Florenz, ſah Niemanden und wurde von Niemand geſehen. Ueber ſie hatte das Geſell⸗ ſchaftsjournal nichts zu berichten. Durch Bothwell erfuhr Heathcote, wie es Dora ging. Kein freundliches Wort, kein Gruß führ ihn ſtand in den Briefen, die Bothwell ihm zuweilen vorlas. Hilda verfolgte indeſſen ihre Studien im Konſervatorium und lernte in ſehr beſcheidener Weiſe ein gut Theil des pariſer Lebens, jenes inneren Lebens kämpfender Künſtler und Gelehrten kennen mit ihren einfachen fleißigen Familien, bei denen ſie oft einer mit anmuthiger Anſpruchloſigkeit verbundenen hohen Geiſteskultur begegnete. Sie hatte die Tillets gern und gab ſich der Muſik ganz hin. ſagte ſich Auf ſeiner Sommerreiſe nach der Schweiz beſuchte Heatheote ſeine Schweſter und forderte ſie auf, nach Hauſe zu kommen, da Bothwell's korrektes Benehmen ihm die Pflicht auferlege, für ihn zu ſprechen. Hilda wollte erſt ihre Studien am Konſervatorium und dann Bothwell's Prüfungszeit als abgelaufen betrach⸗ ten.— Von der Schweiz ging Heathcote über den St. Gotthardt nach Italien. Er verbrachte vier Wochen in Florenz und durfte zuweilen Dora auf ein halbes Stündchen beſuchen. Sie wohnte während des Sommers bei der Abtei der grauen Mönche in Vallombroſa, aber keine Naturherrlichkeit vermochte ſie auf⸗ zurichten. Anders verbrachte Lady Valeria ihre Witwentrauer. Sie hatte einem Künſtler in Marlow ſeine Villa abgekauft und einem Tapezier aus Weſtend die Ausſtattung derſelben übertragen. Das Reſultat war ein Heim, das einer Cleopatra würdig geweſen wäre. Für Lady Valeria war beinahe Simla zurückgekehrt, nur daß ſie nicht — 858 mehr die Fürſtin eines Kreiſes von Bewunderen war“ Jener Winter in Mo⸗ naco in der ſteten Gefährtſchaft Sir George Varney's hatte eine ſeltame Ver⸗ änderung bei ihr hervorgebracht. Die herrſchende Verpöblung der engliſchen Geſellſchaft hatte auch ſie angeſteckt: die Vorliebe für geſchluckte Silben und ordinäre Ausdrücke, die Annahme gemeiner Ideen, die befliſſene Angewöhnung ebenſolcher Manieren. In dieſe modernen Alfanzereien war Lady Valeria ganz verſunken. Sie hatte ſich das Leben ab⸗ und das Zigarrettenrauchen angewöhnt. Ihre Umgebnung glich nicht mehr wie ſonſt einem Hof, ſondern einem Rauchſalon. Die Leute kamen, gingen, thaten und ſprachen in ihrer Gegenwart, was ihnen beliebte. Bei ge⸗ ſchloſſenen Jalouſien, wenn in der traumſchweren Mittagſtunde die ſchattigen Räume an die Atmosphäre in Simla erinnerten, lehnte ſich Lady Valeria in ihren Schaukelſtuhl zurück, fächelte ſich ſchmachtend und gerieth, von Chloral halb betäubt, in einen Zuſtand, den ſie ſelbſt als„ein wenig verſtimmt“ be⸗ zeichnete. Abends wiederum war ſte voller Leben und dieſe Luſtigkeit ſchrieb man der Wirkung des Champagners zu, der in dieſem Ideal einer Villa in Strömen floß. Der Haushalt wurde bei dem beſtändigen Zuſtrömen von Gäſten über⸗ haupt nach den ſchlafften Grundſätzen gehandhabt. Man wußte nicht, was man mit den leeren Champagn erflaſchen anfangen ſollte, die ſogar von den Lumpen⸗ und Knochenſammlern verſchmäht wurden. Lady Valeria ſank. Das war auch die Meinung derer, die ihre Diners aßen, ihren Wein tranken, ihre Zigaretten rauchten und ihre luxuridſen Räume als Klubhaus benutzten. Sie konnte nicht mehr allein ſein, und da ſte ihre Familie verabſcheute, machte das lüderliche Gefolge, das ſich um ſie ſammelte, das Haus am Fluſſe bekannt. Wenn alle anderen Fenſter ſchon dunkel waren, dort leuchtete ſie noch und ſchallendes Gelächter klang hinaus in die Nacht. Man fragte kopfſchüttelnd, was man von einer Frau erwarten könne, deren Rathgeber, Philoſoph und Freund Sir George Varney ſei. „Er will ſie heirathen“, bemerkte ein Pfifftkus. „Mein lieber Anbrey, ſie kann ihn nicht ausſtehen,“ „Das thut nichts. Er heirathet ſie doch. Ein Weib, das Chloral nimmt. heirathet Jeden, der es wirklich will.“ Zwölftes Kapitel. „Dein Fortſein glich dem Winter.“ Unter allen Freunden und Bewunderern Lady Valeria's was Sir George vielleicht der Einzige, der Scharfſinn genug beſaß, die wirkliche Urſache des moraliſchen Verfalls zu entdecken, der in ſeinen Aeußerungen Allen erſichtlich war. Sir George war tiefer in Lady's Valeria's Vertrauen eingeweiht als die Andern und hatte ſie vor und nach dem Tode ihres Mannes genau beobachtet. Als ſie zuerſt in Monaca zuſammentrafen, hatte ſie ihn fühlen laſſen, daß ihr Groll ſo ſtark war wie zuvor, aber bei einem Wettrennen in der Nachbar⸗ Spezial⸗Artikel für Damenſchueiderinnen empfiehlt für kommende Saiſon zu den billigſten feſten Preiſen 55 15786 Kurzwaaren(Preisabſchlag) Passementerie ſchwarz u. farb. Bänder(großes Farbenſortim.) Goldborden auf Tuch geſtickt in allen Farben. Stiokereien, Spitzen und Spitzenstoffe. Knöpfe Krimmer, Pelz- Peluche, Gaze, Schleier in all. Farben. 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Oktober und bitte ich die geehrten Damen und Herren um baldigſte Anmeldung, wegen Zuſammenſtellung der tit. Geſellſchaften. Ferner empfehle ich mich den geehrten Herrſchaften für Pri⸗ auſe, ſowie den Geſellſchaften zum Arrangiren 14541 Hochachtungsvoll [Rosa Kaltenthaler Wwe., OA. 1a. Tanzinstitut Lüner Saalbau. Mein zweiter Curs beginnt: 16036 Dieuſtag, 2. Ott., Abends 8 Ahr, im Jaalban. Ich bitte die geehrten Damen und Herren ſich baldigſt in der Kunſt⸗ und Muſikalienhandlung des Hru. A. Donecker gefl. anmelden zu wollen. Hochachtend Gustav Lüner. Unterricht im Franz., Ital. und Span. Eurſe für Handelscorreſpondenz zu einem feſtgeſetzten 120 werden wieder wie alljährlich eröffnet. Ph. Ballio, L 14, 2 Belanntmachung. El.8. Zeige hiermit ergebenſt an, daß ich nach Auflöſung der Firma .1, 8. 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