In der Poſtliſte eingetragen unker Gadiſche Volkszeitung.) Nr. 2249. Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 40 Pfg⸗ Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. der Stadt Maunheim und Umgebung. Maunheimer Journal. (98. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sonntags; jeweils Vormittags 11 Uhr. Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.““ Verantwortlich: Chef⸗Redakteur Julius Katz. Für den Inſeratentheil: A. Lohner. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Mannheimer Journal““ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. (Mannheimer Volksblatt.) Nr. 1. Blatt. Celephau⸗Ar. 218.) 16 Seiten. E In Haune der Kuechtſchaſt. Die ſchönen Freiburger Tage ſind verrauſcht, die Glädbigen, welche zur Katholikenverſammlung nach der ſchönen Breisgauſtadt pilgerten, ſind längſt wieder zu⸗ rückgekehrt zu ihrem heimiſchen Heerd. Die Preßdis⸗ kuſſion hat ihren erregten Charakter verloren, und nur noch in einzelnen, beſonders zur Fehde gelaunten Organen wird noch im polemiſchen Tone der Freiburger Katholi⸗ kenverſammlung gedacht. Die Weltgeſchichte geht aber über die ſchönſten Galareden des Herrn Windthorſt hin⸗ weg, wie ſie auch die Flüche und Verwünſch⸗ ungen des neunten Pius in ihrem naturgemäßen Gange nicht aufzuhalten vermochten. Es läge in der That kein neuer Anlaß vor der Reden zu gedenken, welche wie entfeſſelte Sturzbäche über den Katho⸗ likentag ſich ergoſſen, und auch die ſattſam bekannten, mit anerkennenswerther Offenheit zu Tage geförderten „letzten“ Ziele des Herrn Windhorſt, Racké und Genoſſen würden ſchwerlich zu neueren Erörterungen Anlaß bieten, wenn nicht neuerdings ein Vorfall von höchſter Bedeu⸗ tung die Diskuſſionen entfachen würde. In der heute früh hier eingetroffenen neueſten Ausgabe des ultramon⸗ tanen badiſchen Hauptorgans veröffentlicht nämlich der Präſtdent der jüngſten Katholikenverſammlung das folgende Schreiben des Papſtes: Leo XIII. Geliebter Sohn! Gruß und Apoſtoliſchen Segen. Die Verhandlungen der jüngſt in Freiburg abge⸗ haltenen, ſo zahlreich beſuchten Katholikenverſammlung, über deren Verlauf Du, geliebter Sohn, im Namen ſo vieler hervorragender Männer Deutſchlands Uns unver⸗ zuͤglich Mitthellung machen ließeſt, legen ein wirklich herrliches und bemerkenswerthes Zeugniß ab von der unbeſtegbaren Glaubenstreue, der außerordentlichen Cha⸗ rakterfeſtigkeit und Unerſchrockenheit, von welcher alle des chriſtlichen Namens wahrhaft würdige Männer beſeelt ſein ſollen, wenn es gilt, die höchſten Güter der Religion zu vertheidigen und zu ſchützen. Sodann waren auch dieſe ſo großartigen und ſo bedeutſamen Kundgebungen Uns ein wohlthuender und ſehr erwünſchter Troſt in⸗ mitten der Bedrängniſſe und Sorgen, welche in dem langwierigen und gefahrvollen Kampfe, den die Kirche zu beſtehen hat, gar drückend auf Uns laſten. Wir ſind zwar, ſoweit Unſere Kraͤfte reichen, auf jede Weiſe bemüht, das ſchon ſeit langem wider alles Recht dem römiſchen Papſte auferlegte Joch der Knechtſchaft von Uns ab⸗ zuſchütteln, können aber gleichwohl kein Mittel zu dieſem Zwecke für geeigneter erachten, als wenn um einer ſo großen Sache willen die einmüthige Begeiſterung der katholiſchen Völker und der Eifer aller Gleichgeſinnten ſich öffentlich kundgibt. Sehr freut es uns, daß man durch Gottes Hilfe ſchon damit begonnen hat. Ihr, Geliebte Söhne, fahret fort, in dieſer Geſinnung und Ergebenheit, welche Ihr gezeigt habt, ſtandhaft und zuverſichtlich zu verharren. Möge Euch als Unterpfand der himmliſchen Gnaden und als Beweis Unſeres beſonderen Wohlwollens der Apoſtoliſche Segen zu Theil werden, den Wir Euch Allen und jedem Einzelnen mit herzlichſter Liebe im Herrn ſpenden. Gegeben zu Rom bei Sankt Peter, 12. September 1888, im 11. Jahre Unſeres Pontifikates. Leo P. P. XIII. An Unſeren Geliebten Sohn, Herrn Müller, Präſidenten der Generalver⸗ ſammlung der Katholiken Deutſchlands zu Freiburg im Breisgau. Seit Jahren kehren bekanntlich die klagenden Redens⸗ arten über die weltliche Vergewaltigung des Papſtthums immer wieder, und wenn man es mit der Zeit ſchließlich unterlaſſen hat, den Papſt als einen Gefangenen des Königs von Italien, auf ſeinem„Strohlager“ das Er⸗ barmen der Welt herausfordernd, darzuſtellen, ſo iſt doch eigentlich in der Taktik und den Endzielen der gegen Italiens„Raubpolitik“ gerichteten ultramontanen An⸗ griffe eine Aenderung nicht eingetreten. Der Papſt ver⸗ langt zur unumſchränkten Ausübung ſeiner prieſterlichen Gewalt auch die Wiedererlangung der weltlichen Macht⸗ vollkommenheit, er betrachtet die ſeit 18 Jahren that⸗ ſächlich beſtehende Herrſchaft der italieniſchen Könige über Rom als eine widerrechtliche Anmaßung eines den⸗ ſelben nicht gehörigen Beſitzes; auf der anderen Seite derharren der König und ſein Volk auf der durch das Unſere heutige Nummer enthält Seleſeulle und verhreitettte Zeitung in Mounheim und Angebung. Blut der Söhne des Vaterlandes erfochtenen Stätte, durch deren Beſitz Italien erſt zum Einheitsſtaate ge⸗ worden iſt. Und nun erſcheint der Papſt ſelbſt wieder als öffentlicher Ankläger wider den König von Italien; am 20. September ſind achtzehn Jahre ſeit der Beſtitz⸗ nahme Roms durch Victor Emanuel verfloſſen, der kirch⸗ liche Glanz des Papſtthums hat ſich in einer weltpolitiſchen Weiſe erhöht, wie nie zuvor— und trotzdem klagt der heilige Vater über das„Joch der Knechtſchaft“, unter das ihn die italieniſche„Raubpolitik“ gebeugt hat. Wir glauben, daß ſelbſt die treueſten und beſten Söhne der katholiſchen Kirche die Berechtigung dieſer Klagen nicht anzuerkennen vermögen; in dieſer Ueberzeugung vermag uns ſelbſt der Hinweis auf den Freiburger Katholikentag nicht wankend zu machen. Man ging nach Freiburg in der vorgefaßten Meinung, wie man etwa nach— Bayreuth pilgert. Ueberdies iſt ja die Tendenz, Centrumspolitik, nicht rein katholiſche Politik zu treiben, in Freiburg offen zur Schau getragen werden; Herr Windthorſt hat das in einer ſeiner vielen langathmigen Reden anerkannt. Nun gibt es aber, nicht nur im deutſchen Reiche, ziemlich viel Leute— ſie ſind glücklicherweiſe in der Mehrzahl— welche die Politik der Herrn Windthorſt und Lieber als eine ſtaatsgefähr⸗ liche betrachten und wahrlich, gerade die Verhandkungen des Freiburger„Tages“ müſſen ſelbſt dem friedlichſten und toleranteſten Politiker die Augen geöffnet haben. So wird auch der neueſte Klageruf des Papſtes an der thatſächlichen Vereinigung Roms mit Italien, die über⸗ dies durch den Beſuch unſeres Kaiſers im Quirinal die faktiſche Anerkennung durch Deutſchland neuerdings erhält, nichts geändert werden. Es iſt nur zu be⸗ dauern, daß mit der gewiß gut gemeinten Erklärung Leos XIII. ein Mißbrauch durch gewerbsmäßige Agi⸗ tatoren betrieben werden wird, der manchen mit der Politik weniger vertrauten deutſchen Katholiken in die Centrumsnetze verwickeln dürfte. Und die Zugehörigkeit zum Centrum betrachten wir allerdings als ein Unglück, 5 jede andere Partei mit allen Kräften vorbeugen ollte. Politiſche Ueberſicht. Maunbeim, 22. September, Vorm. Der Wahlaufruf der nationalliberalen Partei zu den preußiſchen Landtagswahlen iſt für die Preſſe aller Schattirungen ein erwünſchter Gegenſtand zu parteipolitiſchen Erörterungen weiteſtgehender Art, wobei zumeiſt nach dem Rezept Goethe's in den„Zah⸗ men Kenien“:„Im Auslegen ſeid friſch und munter! Legt ihr's nicht aus, ſo legt was unter“, verfahren wird. Jede gemäßigte Partei iſt zu allen Zeiten der Zielpunkt leidenſchaftlicher Angriffe der äußerſten Rich⸗ tungen geweſen, aber noch immer hat es ſich gezeigt, daß das Staatsweſen und die allgemeine Wohlfahrt am beſten gewahrt iſt, wenn ſie ſich der mittleren Strömung überlaſſen. Der Wahlaufruf entwickelt, wie wir bereits darlegten, Forderungen, welche den gemäßigten Elementen aller ſtagatserhaltenden Parteien genehm ſein müſſen. So weit Preßäußeruugen dieſer Kreiſe vorliegen, zeigt ſich auch das richtige Verſtändniß für die nationalliberale Kundgebung; daß es dabei an Ausſtellungen im Einzelnen nicht fehlt, iſt erklärlich. Was die Frage des Kartells betrifft, welche die Er⸗ örterung beherrſcht, ſo muß immer betont werden, daß dieſes Abkommen ausſchließlich für die Reichstagswahlen im Februar 1887 getroffen worden iſt. Wenn ſich die drei daran betheiligten Parteien bei den parlamentariſchen Verhandlungen wiederholt zu gemeinſamem Vorgehen vereinigt haben, ſo beruhte das auf Verſtändigungen ad hoc. So wird es im Großen und Ganzen auch bei den preußiſchen Landtagswahlen möglich ſein, ohne daß dabei für die einzelne Partei insgeſammt bindende Zuſagen gemacht werden. Die„Freiſinnige Zeitung“ des Herrn E. Richt er erklärt gegenüber einer Bemerkung des„Deutſchen Tage⸗ blatts“ über eine eventuelle klerikal⸗freiſinnige Mehrheit im preußiſchen Abgeordnetenhauſe, die Bildung einer ſolchen für eine baare Unmöglichkeit, denn es wäre für eine ſolche Mehrheit erforderlich, daß die Zahl der freiſinnigen Abgeordneten von 40 auf 100 ver⸗ mehrt werden könnte. Früher nahm man bei Wahlvor⸗ bereitungen im freiſinnigen Lager den Mund ſtets recht voll. Woher denn jetzt auf einmal dieſe Beſcheidenheit? Da der Mann, der, wie wir geſtern an dieſer Stulls berichteten, in Belfort einen Meſſerangriff Sonntag, 23. Septbr. 1888. auf einen franzöſiſchen Offizier gemacht hat, Lehr heißt, behaupten einige Pariſer Blätter, derſelbe ſei ein Deutſcher, und dieſe Behauptung dient ihnen als Unterlage für heftige Hetzartikel gegen Deutſchland. Ein Telegramm der„Patrie“ aus Belfort ſtellt dagegen feſt, daß der 16jährige Thäter Franzoſe iſt und meint, man hoffe desſelben bald habhaft zu werden. Lehr ſchien die Abſicht zu haben, in die Marine einzutreten. Wie ſeine Genoſſen erzählen, ſoll der Meſſerſtich einem Mithewohner ſeines Hauſes gegolten haben, mit dem Lehr in den letzten Tagen in Streit gerathen war. Der„Temps“ und die übrigen der franzöſiſchen Regierung naheſtehenden Blätter bringen nichts über Lehrs Nationalität, obgleich der „XIX. Siscle“ behauptet hatte, Lehr ſei ein Deutſcher. Der Name Lehr kommt übrigens, wie der„Köln. Ztg.“ aus Paris telegraphirt wird, unter den Angehörigen der franzöſiſchen Armee öfter vor. Ein Lehr befindet ſich z. B. unter den Zöglingen der Cavallerieſchule in Saumur. Nach einer Meldung aus San Francisco wäre auf den Margueſas⸗Inſeln die franzöſiſche Flagge gehißt worden, nachdem 200 franzoͤſtſche Marine⸗Infan⸗ terieſoldaten eine große Anzahl Eingeborener nach erbitter⸗ ter Gegenwehr getödtet hatten. Anknüpfend an dieſe Nachricht erinnert eine offtziöſe Pariſer Mittheilung daran, daß die Inſelgruppe ſeit 45 Jahren zu Frank⸗ reich gehört. Während alle andern Staaten ihren Kolonialbeſitz zu vermehren trachten, wird die deutſche Regierung im eigenen Lande von einzelnen Parteien heftig angegriffen, wenn ſie an die Erwerbung deutſcher Kolonien oder auch nur an die Unterſtützung deutſcher im Privatbeſitz befindlicher überſeeiſcher Niederlaſſungen denkt. *Mackenzies Antwort. Unter dieſer Spitzmarke wird von der Verlagsfirma Ad. Spaarmann in Styrum(Rheinland), das buchhändleri⸗ ſche Circular verſandt, welches das Erſcheinen der längſt erwarteten Brochüre für Mitte October anzeigt. Während die amtliche Ausgabe der ärztlichen Protokolle ſchon vor ihrem Erſcheinen durch die„Nat.⸗Ztg.“ und die„Politiſchen Nachr.“— auf weſſen Veranlaſſung iſt nicht ermittelt wor⸗ den— publizirt wurde, wodurch der Abſatz des Buches zwar ſehr verringert, die Publikation der Schrift aber eine ſehr verbreitete ward, worauf es hauptſächlich abgeſehen war, erfährt die Mackenzie ſche Entgegnung eine durchaus geſchäftliche Behandlung. Dies wird allerdings den Buch⸗ ſehr zu Gute lommen. Das Circular ſelbſt be⸗ agt u..: „In Folge vielfacher Anfragen beehre ich mich hier⸗ durch ergehenſt anzuzeigen, daß die Ausgabe der Mackenzie⸗ ſchen Vextheidigungsſchrift:„Friedrich der Edle und ſeine Aerzte“ ſich bis Mitte October verzögern wird, da die in London erfolgende Herſtellung der zahlreichen dem Buch beigegebenen e ſ. w. unliebſamen Aufent⸗ halt verurſacht und es daher nicht möglich iſt, die ſchon jetzt auf 80,000 Exemplare bemeſſene Auflage früher verſandt⸗ arte ſtellen und an die verſchiedenen Auslieferungsorte zu bringen. Um dem Buchhandel Gelegenheit zu bieten, für den Vertrieb des Mackenzie ſchen Buches ſeine 97 8 Thätigkeit und Kraft zu entfalten und ihn möglichſt vor Beeinträchtig⸗ ung ſeiner Intereſſen zu ſchützen, iſt in allen Zeitungen durch eine entſprechende Notiz auf dem Titelblatt der Abdruck von größeren Auszügen aus der Schrift(paxtieller Nachdruck) unterſagt. Ebenſo werden die vielfachen Geſuche von Zeitungs⸗Redaktionen; vor dem Erſcheinen des Buches No⸗ tizen über den Inhalt desſelben zu erhalten, mit Rückſicht auf die berechtigten Intereſſen des Buchhandels, beſtimmt abgelehnt.— Die heute ſchon durch viele Zeitungen laufen⸗ den Berichte über den angeblichen Inhalt des 1 beruhen daher durchweg auf irrigen Vorausſetzungen. Ad. Spagrmann“ 7 Während die amtlichen Protokolle lediglich im In⸗ tereſſe und zur Rechtfertigung der deutſchen Aerzte veröffentlicht wurden— abgeſehen von einer namhaften Summe, die aus dem Erlös der Langenbeck⸗ Stiftung zufloß— legt Herr Mackenzie einen hohen Werth darauf: durch Verbot des partiellen Abdrucks, ohne welchen eine Beſprechung der Schrift doch nicht gut möglich ſein wird, ſeine Intereſſen vor Beeinträchtigung zu ſchützen. Hieraus läßt ſich doch mindeſtens der Schluß ziehen, daß es ihm nicht auf eine We e Rechtfer⸗ tigung ankommt, ſondern auf das Geſchäft, das bei Ab⸗ ſatz von 80—100,000 Exemplaren geſwiß recht ergiebig ſein wird. Hierbei ſei übrigens bemerkt, daß der 900 der amtlichen deutſchen 1 4 55 der Aerzte nicht 120,000 Exem⸗ ſonde wie mehrere Zeitungen willkürlich berichteten, betrug, ſich noch immer um die Ziffer von 38,000 Exemplaren ewegt. »Zur Yebung des Tabakbaues. Herr Baron Hugo Zorn von Bulach, der vorige Woche wie bekannt, auch in unſerer Stadt weilte, um das Tabakverſuchsfeld in Käferthal zu beſichtigen, hat an den Landwirthſchaftsrath in Elſaß Anträge ge⸗ ſtellt, welche die Verbeſſerung des Tabakbaues anſtreben. In ſeiner Auseinanderſetzung weiſt Herr von Bulach 2. Seite. Seneral-Anzeiger. 232 Septemder. nach, daß der Anbau ſowohl als die Preiſe für das Produkt in fortlaufendem Rückgang begriffen ſind. Die Gründe ſetzt er folgendermaßen auseinander: Frankreich hat ſich nach und nach ganz unabhängig von der elſäſſiſchen Tabakproduktion gemacht. In etlichen Depar⸗ teztents, wo früher kein Tabak gebaut wurde, iſt die Cultur eingeführt worden. Die Ankäufe im Ausland und ſpeziell in Elſaß⸗Lothringen haben beinahe 9515 aufgehört. In Deutſchland und in Elſaß⸗Lothringen ſelbſt iſt aber zu gleicher Zeit die Geſchmacksrichtung des Rauchers eine andere geworden. Früher, wie ſchon oben geſagt, brauchte die Fabrikation mehr Schwergut als Pfeifen⸗ und Schnupftabak. Seitdem hat die Verwendung unſerer ſchwereren Tabake ſtark abge⸗ nommen. Der Verbrauch an Cigarren hat dagegen bedeutend zugenommen. Der Conſument wünſcht jetzt leicht brennbare Tabake, und das Ausland, hauptſächlich die exotiſchen Länder, liefern Aeen die dem Gaumen des deutſchen Rauchers mehr entſprechen. Von Jahr zu Jahr ſind die Tabake aus Elſaß weniger geſucht und gehen im Preis zurück. Allgemein hört man von den Käufern die Bemerkung:„Die elſäſſiſchen Tabake brennen nicht gut, ſie eignen ſich wenig für Cigarrenfabrikation, und ſeitdem der Verbrauch des Pfeifen⸗ und Schnupftabaks ſich jährlich vermindert, findet die Induſtrie geringe Ver⸗ wendung für das elſäſſer Produkt. „Die Conſequenz all dieſer Aenderungen war ein großer Rückgang in dem den Tabakbauern bezahlten Preiſe und in⸗ folge deſſen die beträchtliche Reducirung der Anbaufläche. Seine Vorſchläge zur Hebung des Tabakbaues gehen nun dahin: Es gilt jetzt durch rationelle und planmäßige Verſuche den Tabakpflanzern zu zeigen, daß unſer vorzüglicher Boden auch beſſere Produkte liefern kann, welche die Concurrenz aller anderen deutſchen Tabake ertragen wird. Zum Erreichen dieſes Zieles habe ich die Ehre, dem Land⸗ wirthſchaftsrath folgende Vorſchläge zu unterbreiten: 1. Die Direktion der kaiſerlichen Tabakmanufaktur möge ſich in einigen tabakbauenden Gemeinden mit gewiſſenhaften Pflanzern zur Anlegung kleinerer Verſuchsfelder in Ver⸗ bindung ſetzen. 2 Die Tabakmanufaktur wird während mehreren Jahren nach beſtimmten Principien die Verſuche leiten. 3. Den neu zu erprobenden Samen beſorgt die Manu⸗ faktur in jedem Frühjahr liefert ſie für die Verſuchsfelder die nöthigen Tabakpflanzen. 4. Sie beſtimmt die Düngung der Parzellen mit Stall⸗ dünger und Zugabe der paſſenden künſtlichen Düngmittel. 5. Der geerntete dachreife Tabak wird allein von der Manufaktur übernommen, behandelt und auf Qualität und Quantität geprüft; der dafür zu zahlende Preis muß den Landwirth vollſtändig entſchädigen; der Inhaber des Verſuchs⸗ feldes darf in keinem Falle Verluſt erleiden. 6. Wir müſſen in der Zukunft ſuchen, in Elſaß⸗Lothringen ſolche Tabake zu erzeugen, die dem jetzigen Verlangen ent⸗ ſprechen, die ſich zur Cigarrenfabrikation eignen und zu gleicher Zeit aber auch Gewicht abgeben. 7. Die Tabake aus Maryland und Connecticut ſcheinen ſehr paſſend zu ſein, um uns das Gewünſchte zu lieſern. Dieſe Sorten Tabak geben die Maſſe und doch ein feines Blatt mit weniger Rippen und guter Brennvparkeit. 8. Haben wir durch mehrjährige Verſuche über das weitere Verfahren Aufſchluß erhalten, ſo muß dann mit der Cultur dieſer beſſeren Sortimente in größerem Umfange vor⸗ gegangen werden. 5 9. Die Tabakmanufaktur wird jährlich in den verſchiedenen Orten angeben, welche Quantität ſie von dem neu erprobten Tabak brauchen kann. 10, Die Pflanzer werden aufgefordert, für die Anpflanzung ſich mit der Manufaktur über die vorzuſchreibenden Be⸗ dingungen zu einigen. 5 11. Sollte der Fall eintreten, daß in einer Gemeinde mehr Anmeldungen ſtattfinden als das gewünſchte Tabak⸗ guantum beträgt, ſo würde das Loos die Pflanzer bezeichnen, die für die Manufaktur zu pflanzen hätten. Nach einigen Jahren eines ſolchen Verfahrens wird offentlich die Produktion von beſſeren und brauchbareren abaken ſich ſo verbreitet haben, daß es nicht mehr noth⸗ wendig ſein wird, ſich mit der Frage der Hebung des Tabak⸗ baues näher zu beſchäftigen. Die„Straßburger Poſt“ bringt die fachmänniſch ausgezeichneten, ausgearbeiteten Ausfuͤhrungen des Herrn v. Bulach ausführlich; da die gleichen Mißſtände auch bei uns bezüglich des Tabakbaues theilweiſe vorhanden ſind, iſt es den Landwirthſchaftlichen Vereinen, ſowie den Regierungen, welche Intereſſe an der Frage haben, anzu⸗ rathen, den beachtungswerthen Wink ſich anzuei gnen. Aus Stadt und Cand. *Maunheim, 22. September 1888. *Perſonalnachricht. Privgtlageraufſeher J. Schal⸗ lenberger wurde zum Grenzaufſeher in Stetten ernannt. Feuilleton. — Als ein Geſchenk König Oskars von Schweden un taiſer Wilhelm traf am Sonntag über Stralſund ein mächtiges ſechsjähriges Elchthier in Berlin ein, das König Oskar bei einer am Freitag auf Hunneberg abgebaltenen roßen Elchthierjagd, zu welcher auch Kaiſer Wilhelm einge⸗ aden worden war, geſchoſſen hatte. Das mit einem aſſen Geweih geſchmückte Thier wog wie die„Voſſ..“ wiſſen will, nicht weniger als 400 Kilogramm. Bei dieſer Jagd wurden im Ganzen 57 Elchthiere zur Strecke gebracht, wo⸗ von König Oskar 3 Stück, der Kronprinz von Schweden 7 Stück und Prinz Eugen 3 Stück erlegten. 5 — Zur Romfahrt des Kaiſers, Das vom römi⸗ ſchen Munizipium feſtgeſtellte Empfangs⸗Progrumm erfährt in der gemäßigt demokratiſchen Preſſe Italiens eine wenig wohlmeinende Beurtheilung. Daſſelbe wird von dieſer Seite als zuſammenhanglos bezeichnet.— Betreffs der angeb⸗ lichen Reiſe nach Florenz wird bemerkt, daß dieſe nur ein frommer Wunſch der Florentiner wäre. Der Kaiſer wird die Arnoſtadt nur auf der Durchreiſe berühren, aber dort nicht weiter ſich aufhalten. 8 —Die deutſche Speiſekarte. Nachdem die deutſche Speiſekarte ſich den Weg zur Kaiſerlichen Tafel gebahnt, ruft das„Gaſthaus alle Gaſtwirthe, denen es um die Läu⸗ terung ihrer Geſchäftsſprache zu thun iſt, und vornehmlich die Köche auf, den nun bezeichneten Weg emſig zu verfolgen. Eine fachkundige Anleitung gibt das in Dresden erſchienene Werkchen„Verdeutſchung der Speiſekarte, ſowie der haupt⸗ ächlichſten in der Küche und im Gaſtwirthsgewerbe vor⸗ ommenden entbehrlichen Fremdwörter“, um deſſen Zuſtande⸗ kommen ſich die Dresdener Abtheilung dus Deutſchen Sprach⸗ vereins und die dortigen Fachvereine verdient gemacht haben. — Der Lebendretter als Erbe. Paris, 18. Sept. Einem armen Verſailler Arbeiter, dem Typographen Ala⸗ macher, iſt eine Millionen⸗Erbſchaft in den S voß gefallen, an deren Möglichkeit er nimmermehr denken konnte. Der romantiſche, aber verbürgte Sachverhalt iſt folgender: In ſiadcer Jabren wellte Alamacher in Amerika. Dort Perſonalnachrichten. Ernannt wurden: zum Stationsaſſiſtenten: Expeditionsaſſiſtent Valentin Linder: zu Lokomotivführern: Lokomotivheizer(Reſerveführer) Wil⸗ helm Dunz, Theodor Gries haber, Peter Kerner, Eugen Ferle; zu Zugmeiſtern: Oberſchaffner(Zugmeiſter⸗ anwärter) Julius Riede, Lorenz Gräſer; zum Ober⸗ ſchaffner: Schaffner Jakoh Schardt; zum Werkſchreiber: Michael Gräß lin von Weisweil; zum Bahnwärter: Jgnaz Sauer von Urloffen.— Unter die Zahl der Eiſenbahn⸗ kandidaten wurden aufgenommen: Eiſenbahngehilfe Friedrich Kehrbeck, Hermann Sänger, Auguſt Fingado von Lahr, Karl Bitterich von Mannheim. 5 * Der Bürgerausſchußſitzung, welche am Donnerſtag ſtattfindet, muß wenige Tage darauf ſchon eine zweite folgen. Als Hauptgegenſtände derſelben werden wohl auf der Tages⸗ ordnung erſcheinen: 1) Die Anlage einer Brückenwaage auf dem Junghuſch: 2) Antrag des Stadtraths Groß, daß ein Theil des Erlöſes aus ſtädtiſchen Liegenſchaften wiederum in Liegenſchaften angelegt werden möge; 3) Anlage eines Schulgartens; 5 4) Straggentoſtenhen ligungen worunter die längſt ge⸗ wünſchte Verlängerung der Kepplerſtraße bis zur Secken⸗ heimerſtraße und deren Canaliſation; 5 5) Das Ortsſtatut über die neu zu errichtende Dienſt⸗ boten⸗Krankenkaſſe. *Ueber die Kaſerneufrage können wir mittheilen, daß Herr Kriegsrath Genz vermittels Schreiben vom 18. d. Mts. wiederholt das Anſinnen ſtellt, daß die durch die Dra⸗ gonerkaſerne führende öffentliche Straße für den allgemeinen Verkehr geſchloſſen werden möge. Der Herr Kriegsrath macht Namens der Militärbehörde die fernere Mittheilung, daß eine Zuſicherung in dem Sinne:„daß, falls der Stadtrath in die Schließung einwillige, eine Veränderung der beſtehenden Garniſonsverhältniſſe nicht eintreten werde“, nicht gegeben werden könne, endlich wird der Stadt⸗ rath um baldgefällige Aeußerung darüber erſucht, ob die Stadt den Neubau der Caſernements und die Stellung des hier für erforderlichen Terrains gegen Ueberlaſſung der alten Caſernements zu übernehmen gewillt ſei. Der Wortlaut des dem Stadt⸗ rath Seitens des Herrn Genz zugegangenen Schreibens, nebſt einem Berichte, in welchem der Standpunkt motivirt werden ſoll, den der Stadtrath in dieſer Sache einnimml, wird gedruckt den Vorlagen für die nächſte Bürgerausſchuß⸗ ſitzung angeſchloſſen werden. Inzwiſchen hat der Stadtrath die Special⸗Commiſſion, welche für dieſe Angelegenheit aus den Herren Oberbürgermeiſter Mol l und den Stadträthen Dr. Diffens und Hartmann beſteht, durch die Herren Dr. Clemm und Anwalt Baſſermann verſtärkt. (Nach unſeren eigenen Informationen liegt die Kaſernen⸗ frage ſehr klar. Der Militärfiscus kann keine Kaſerne ge⸗ brauchen, durch welche eine öffentliche Straße mitten hin⸗ durchzieht und die Stadt kann nicht in die Schließung einer Straße willigen, welche zu einem ſoeben in der Entſtehung begriffenen Stadttheil führt. Aber ebenſo wenig darf es die Stadtbehörde an einem entſprechenden Entgegenkommen der Militärbehörde gegenüber fehlen laſſen und ſich den ſchweren Vorwurf, irgend ekwas verſäumt zu haben, aufbürden. Die Militärbehörde will die verſchiedenen Schwadronen des Dra⸗ gonerregimenes in einem neuen Caſernement vereinigen und wird, falls ſie dahier bei unferem Stadtrath und dem Bürger⸗ ausſchuſſe das gewünſchte Verſtändniß ſür dieſe Abficht nicht vorfinden ſollte, ohne langes Bedenken mit bekannter militä⸗ riſcher Promptheit die Garniſon verlegen, und ehe die Stadt noch recht zur Beſinnung gekommen ſein wird, hat dieſelbe einen nicht unweſentlichen Theil ihrer Bevölkeeung und ein wichtiges geſellſchaftliches Element verloren. Daher Offenhaltung der Straße durch die Dragoner⸗ kaſerne, aber Entgegenkommen der Stadt betreffend Neubau geeigneter Caſernements und ſomit Erhaltung unſerer Gar⸗ niſon. Die Red.) * Ausgeſtellt iſt bei der Kunſt⸗ und Muſikalienhand⸗ lung des Herrn Sohler eine Violine, welche von Herrn Inſtrumentenmacher Aug. Keßler dahier aus überhundert⸗ jährigem Holze 5 ſorgfältig und elegant ausgeführt iſt und dem Meiſter alle Ehre macht. * Hochbauamt. Die Pläne für das Schulhaus in der Schwetzinger Vorſtadt werden demnächſt dem Stadtrath vor⸗ elegt werden, ebenſo werden die Detailprojekte für das ſtädt. erwaltungsgebäude binnen Kurzem dem Bürgerausſchuſſe zur Einſichtnahme unterbreitet werden können. An den Plä⸗ nen feat die Verlegung des Viehhofs, ſowie für das Weſpin ſche Waiſenhaus wird eifrigſt gearbeitet. * Hochbau⸗Inſpection. Herr Max Wülfing bisher bei Herrn Architekt Peter Bender thätig, iſt zum Architek⸗ hatte er Gelegenheit, einem Journaliſten, Namens Tamiet, das Leben zu retten. Die beiden Franzoſen kannten ſich näher und nie wieder hörte Alamacher etwas von dem Manne, den er dem Tode entriſſen. Tamiet wurde ſpäter Eigenthümer der größten Zeitung von San Francisco, wäh⸗ rend Alamacher nicht mehr erwarb, als gerade nöthig war, um in die Geſtern wurde nun Ala⸗ macher durch das Miniſterium des Aeußern verſtändigt, daß der kinderlos verſtorbene Tamiet ihn zum Univerſal⸗Erben füffenſche habe und Alamacher behufs Liguidirung der Hinter⸗ laſſenſchaft von 25 Millionen Francs mit dem amerikaniſchen General⸗Konſulat in Verbindung treten 108 — Nähere Keunzeichen. Die auf Steckbriefen ange⸗ gebenen Erkennungszeichen thun ſich nicht gerade immer durch beſondere Schärfe und Klarheit hervor. Dieſer Vor⸗ wurf trifft aber nicht die ungariſche Gerichtsbehörde, welche den durchgegangenen Eiſenbahn⸗Kaſſirer Mathias Lhotka ſteckbrieflich verfolgen läßt. Von ihm werden folgende charakteriſtiſche Eigenthümlichkeiten bekannt gegeben: Erſtens, daß er Flöte und Klavier ſpielt und zweitens, daß er mit Vorliebe— Virging-Cigarren raucht! Wenn er jetzt nicht gefunden wird— die Behörde hat ſicherlich mehr als zu viel gethan! — Boulanger auf dem Mauöverfelde. Am Sonn⸗ tag ließ der Beſitzer des kleinen Volksgartens auf dem Ge⸗ ſundbrunnen bei Berlin einen 10 Juß großen mit Gas efüllten Ballon, eine getreue Copie des bekannten franzöſi⸗ chen Ex-Generals Boulanger darſtellend, aufſteigen. Am rechten Arm des„Ballon⸗Generals“ war ein Zettel mit folgender Aufſchrift befeſtigt: Es wird gebeten, Herrn Bou⸗ langer beim Auffinden nicht zu verhauen und gegen gute Belohnung an den Beſitzer des Volkgartens, Geſundbrunnen bei Berlin, zurückzuſenden.. Der um 6 Uhr Abends auf⸗ 0„Boulanger“, welcher anfänglich eine nordweſtliche ichtung einſchlug, dann aber Beldr Oſten ſteuerte, iſt am Montag früh auf einem Kartoffelfelde bei Müncheberg nieder⸗ gefallen, und von einem Marketender des Garde⸗Corps, Herrn Seidel, am Dienſtag gegen eine Belohnung von 15 Mark wieder zugeſtellt worden. — Eine neue Ulpenſtraße. Ueber den Großen St. ten in dieſem Departement unſeres ſtädt. Bauweſens vom Stadtrathe ernannt worden.— Herr Architekt Carl Huber hat dem Stadtrathe einen ausführlichen Bericht über die Verſammlung des Vereins für öffentl. Geſundheitspflege vor⸗ gelegt, welche kürzlich zu Frankfurt getagt hat. „Ueber die Betheiligung des Herrn C. F. Böhringer u. Söhne in Waldhof bei Mannheim an der wiſſenſchaft⸗ lichen Ausſtellung, welche mit der Naturforſcherverſammlung zu Köln verbunden iſt, wird der„Tägl. Rundſchau“ ge⸗ „Eine auffallend ſchöne Sammlung chemiſch⸗ pharmazeutiſcher Präparate, Alkaloide, ſandten C. F. Boehringer u. Söhne in Waldhof bei Mannheim. In blitzenden Kryſtallen ſieht man dort, zum Theil pfundweiſe, Verbindungen von Chinin, Strychnin, Atropin, Cocain, Coffein, ſowie ſeltenere Stoffe: Spartein, Pelletierin, weiter Strophantin, Homatropin, Phyſoſtiquim u. a. m. Glucofide, Extrakte, Droguen u. ſ. w. Die kalte Gaſſe ſoll in letzter Stadtrathsſitzung Gegen⸗ ſtand einer ziemlich heißen Debatte geweſen ſein. Es wurde beſchloſſen in proviſoriſcher Weiſe mit Reparaturen abzuhelfen, im kommenden Frühjahr jedoch wenn die Canaliſation daſelbſt begonnen wird, eine definitive Herſtellung 210 vernachläſ⸗ ſigten und doch ſo ſehr begangenen Straße herbeizuführen. Es ſoll dann die Straße asphaltirt und die entſprechende Trottoir-Anlage erſtellt werden. Badiſcher Rathſchreiberverein. Wie in der letzt⸗ hin in Waldkirch ſtattgefundenen Generalverſammlung des badiſchen Rathſchreibervereins vom ſeitherigen Vorſitzenden mitgetheilt wurde, beträgt die Mitgliederzahl des Allgemeinen Vereins gegenwärtig nur noch 373 und diejenige des Sterb⸗ kaſſenvereins noch 287. Da das Benefizium von 600 Mark jeweils durch Umlagen gedeckt werden muß, werden dieſe ſtetig höher, während die Mitgliederzahl abnimmt, da der Zugang dem naturgemäßen Abgange nicht entſpricht. Die Sterbekaſſe hat ſchon mancher dürftigen Familie, die ihren Ernährer verloren, aus der erſten Noth geholfen; ſie würde es daher gewiß verdienen, wenn ſie durch zahlreichen Bei⸗ tritt unterſtützt und erhalten würde. Im Jahre 1886 be⸗ trugen die Sterbfallsumlagen ca. 10,000 M. und pro 1887 ca. 5400 M. Einen weiteren wichtigen Punkt der Tages⸗ ordnung bildete die Beſprechung über Einfübrung der Gründ⸗ buchsämter. Aus den Debatten ging hervor, daß die Rath⸗ ſchreiber aus dieſer 1 0 keinen Vortheil, das Publikum aber Weitläufigkeiten und Mehrbelaſtung erhalten werden; eine aus der Verſammlung ernannte Kommiſſion ſoll dieſer Sache näher treten. Da der ſeitherige Vereinspräſident und der Sekretär, die 11 Jahre lang die Geſchäfte beſorgten, eine Wiederwahl entſchieden ahlehnten, wurde mit Stimmenmehr⸗ heit Herr Rathſchreiber Ganter von Waldshut als Präſi⸗ dent gewählt, dem es überlaſſen wurde, ein in ſeiner Nähe wohnendes Vereinsmitglied als Sekretär einſtweilen zu er⸗ nennen. Der Kaſſier und die ſeitherigen Verwaltungsraths⸗ mitglieder, mit Ausnahme des Herrn Sautter von Käfer⸗ thal, wurden wiedergewählt; ſtatt letzterem tritt Herr Höge⸗ rich in den Verwaltungsrath ein. * Die neue Neckarbrücke wünſchte der Stadtrath in decorativer Beziehung mit reicherem Schmucke ausgeſtattet zu ſehen, als dieſer in dem Projekte der techniſchen Behörde zu Karlsruhe geplant war. Ein Geſuch unſeres Stadtrathes ſoll aber, wie uns gemeldet wird, abſchlägig be⸗ ſchieden worden ſein. Die Canaliſation der Neckargärten wird, wie wir erfahren, rüſtig vorbereitet. Vorbehaltlich der Vorlage an den Bürgerausſchuß iſt das Submiſſionsergebniß bereits bekannt. Die Ausführung der Canalarbeiten hat Herr Civil⸗ ingenieur Philipp Fuch s, der dahier zuerſt ein derartiges Geſchäft errichtet hat und früher bei Herrn Lindley in Frankfurt a. M. beſchäftigt war, ühertragen erhalten. Der Haupteanal wird aus Cement, die Seitencanäle werden aus Thon. werden. Die der Canalſchacht⸗ deckel, der eiſernen Einſteigtreppen ꝛc. wurde der Eiſengießerei des Herrn Elſäſſer üdertragen. * Das Grabmonument. Für Herrn Fuchs, dem Stifter unſeres neuen Volksparkes, zu deſſen Gunſten derſelbe ein Depot von 20000.ä beſtimmt hat iſt noch immer unvollendet. Auf dringendes Mahnen des Stadtrathes hat der Bildhauer Herr Prof. Heer in 0 mitgetheilt, daß eine Fertig⸗ 12 Monuments vor Jahresfriſt kaum zu erwarten ein durfte. Wer tren gedient hat ſeine Zeit, dem ſei ein— kurzes Wort geweiht. Mit aufgerollten Achſelklappen, den zierlichen Spazierſtock in der Hand, halb Militär, halb Ci⸗ diliſt, ſo ſchreſtet der Reſerviſt nun durch die Straßen. Drei bedeutungsvolle Jahre liegen hinter ihm. Meiſtens gebürtig aus der Kleinſtadt oder vom Lande, wurde er ausgehoben. Eine Welt von neuen Erſcheinungen ſtürmte hier auf ihn ein. Aber da er als„geſunder Junge“ mit einer 1 8 Portion Mutterwitz ausgerüſtet war, ſo fand er ſich bald in dem un⸗ gewohnten Element zurecht, und der geſtrenge Herr Unter⸗ offizier, welcher anfangs Wörter gebrauchte, die man ſeld bei der weitgehendſten nicht als Schmeichel⸗ namen anſehen kann, ſah ſchmunzelnd, wie ſich mit der Zeit aus dem ungefügigen und ungelenkigen Geſellen ein ſchmucker Krieger entpuppte. Die drei Militärjahre wurden eine tüch⸗ tige Bildungsſchule für den Naturburſchen, körperlich und geiſtig. Gleich einem ungeſchliffenen Edelſtein kam er in die militäriſche Schleifanſtalt, wo er oft unter Funkenſprühen die 7TTꝓTTꝓTſSTTyyſ%fTy%%%%/TCSCdõwC„ỹꝑ⁶ů᷑[n ð ßñ Bernbard(Wallis) ſoll eine Fahrſtraße hergeſtellt werden. Gegenwärtig iſt die Straße nur bis zur Walliſer Kantine, 2½ Stunden unterhalb des Hoſpizes fahrbar, von dort an nur noch für Fußgänger und Saumthiere gangbar. Wie es ſcheint, wäre ſowohl der Kanton Wallis als auch das Hoſpiz ſchon längſt zum Bau bereit geweſen, wenn auch Stalien Hand dazu geboten hätte Die Eröffnung der Eiſen⸗ bahn auf italieniſcher Seite bis Aoſta, am Südfuße des Berges, hat jedoch die Anſichten in Italien geändert. Die italieniſche Regierung hat ſich an den Bundesrath gewendet mit der Anfrage, ob er geneigt ſei, eine Straße von der Schweizergrenze weg zu unterſtützen. Es läßt ſich anne men, daß das Hoſpiz ſelbſt, das bis dahin beträchtliche Transportkoſten zu leiſten hatte, eine fahrbaxe Straße mit großen Geldmitteln unterſtüzen wird. Die Länge der zu erbauenden Straße iſt 8326 Meter, die Breite vier Meter. Die Geſammtkoſten werden auf 110,000 Franks veranſchlagt, wovon das reiche Kloſter 25,000 bis 30,000 Franks zu leiſten hätte. — Mädchenhandel. In Warſchau iſt man vor Kur⸗ zem auf die Spur eines vollſtändig organiſtrten Exports von jungen Mädchen gekommen. Wie die Mosk. Wed. berichten, geht der Handel üher Krakau und Hamburg bis nach Süd⸗ Amerika, hauptſächlich nach der Argentiniſchen Republik. An der Spitze des Unternehmens ſtand ein gewiſſer Hermann Röder oder Rösler aus Warſchau, der in der letzten Zeit in Hamburg lebte. Hier befand ſich auch das Central⸗Bureau für den Mädchenexport; eine Menge von Agenten waren in Rußland und Oeſterreich zerſtreut. Für jedes ſchöne Mäd⸗ chen erhielt ein Agent 5000 Rubel in Gold. Die Mädchen wurden gewöhnlich durch umgarnt. Meiſt waren es gekaufte Pſeudoliebhaber, die den Mädchen den Kopf ver⸗ drehten und ſie zur Flucht perführten. Die entführten Liebchen wurden dann in irgend einer Hafenſtadt auf ein Ozeanſchiff gebracht und dann direkt an den fernen Beſtimmungsort transportirt. In dieſen Tagen iſt eine ganze Partie von ertappten Agenten nach Warſchau gebracht worden, auch 15 die ruſſiſchen Behörden mit der Hamburger Polizei in getreten, um die Unterſuchung energiſch zu be⸗ 23. September. General-Anzeiger. . Sktte. Umbildung in einen glänzenden und feuerwerfenden Diaman⸗ ten vor ſich ging, der bei den Paraden die Augen der Ver⸗ treterinnen des ſchönen Geſchlechts blendete. Die häufig recht mangelhaft entwickelten, oft ſogar noch im Keim ſchlummern⸗ den Eigenſchaften der Ordnungsliebe, Pünktlichkeit und Sau⸗ berkeit wuchſen zu einer Blume aus, deren Duft für die ganze Lebenszeit vorhält. Die großen Anforderungen im Manßbver und bei ſonſtigen Uebungen an Geduld, Ausdauer und Selbſt⸗ beherrſchung, welche dem Soldaten eine Probe von der Leiſt⸗ ungsfähigkeit des Menſchen gaben, wirkten erziehlich auf ſeinen Charakter. Sein geiſtiger Horizont iſt bedeutend er⸗ weitert und der zurückkehrende Reſerviſt erwirbt ſich bald unter ſeinen Altersgenoſſen eine dominirende Stellung, welche er auch auf die Dauer zu behaupten weiß. Auch die Gemüths⸗ ſeite iſt nicht zu kurz gekommen. Wie viele Freundſchafts⸗ bündniſſe ſind geſchloſſen, wie viele ungezählte Abende in der Kaſerne, die unter Geſang und Geplauder verfloſſen, haften im Gedächtniſſe, und wie viele gemeinſame, luſtige Erlebniſſe find vorgekommen! Man muß nur die alten Waffenfreunde bei einem Zuſammentreffen nach jahreianger Trennung beob⸗ achten, mit welcher Begeiſterung ſie von ihrer Militärzeit ſprechen!— Der Tag der Fngae iſt ein ſehr froher und freudiger. Schon vom frühen Morgen an herrſcht eine un⸗ gewohnte Stimmung in der 1 1 Kaſerne. Die Sachen werden abgeliefert, die letzten ärztlichen Unterſuchungen vor⸗ genommen, die Papiere eingehändigt und Abſchied von den Zurückbleibenden genommen. Solch' ein Abſchiednehmen kann natürlich nicht ganz trocken geſchehen. „Mich ruft mein Geſchick von den Freunden hinweg: Ihr Redlichen! Ergo bibamus. Ich ſcheide von hinnen mit leichtem Gepäck; 'rum doppeltes EUrgo bipamus!“ Und wenn der Reſerviſt auch nicht Göthe citirt, ſo handelt er doch deſto mehr in ſeinem Sinne. Schließlich iſt Alles er⸗ ledigt und der Kompagniechef tritt zum letzten Male unter die Abgehenden und entläßt ſie mit einer kurzen kernigen Anſprache Dann heißt es:„So leb denn wohl, du altes Haus.“ Nun beginnt das Abſchiednehmen außerhalb der Kaſerne, bei welcher der weibliche Theil unſerer Bevölkerung ſtark in Mitleidenſchaft gezogen wird. Jeder ordentliche Reſerviſt hat ſein„Verhältniß,“ welches häufig zu einem „feſten“ für die ganze Lebenszeit wird. Viele Thränen floſſen aus den Augen unſerer„Damen im dienenden Verhältniß.“ Doch endlich muß einmal geſchieden ſein, und unter den Klängen des Liedes:„Ihr Brüder ſtoßt die Gläſer an, hoch lebe der Reſervemann!“ führt das Dampfroß den Reſerviſten der fernen Heimath zu, wo er von den Seinigen ſtolz em⸗ pfangen wird und ſich ſchnell wieder in ſein„Civilverhält⸗ niß“ hineinlebt. „Der heutigen Nummer unſerer Zeitung liegt der vom 1. Oktober ab giltige Fabrplan der Main⸗ Neckarbahn bei. * Das mechaniſche Theater des Herrn J. J. Drieſch wird am Sonntag Nachmittags 4 Uhr und Abends 8 Uhr zwei Vorſtellungen im großen Saale der Liedertafel K 2, 24 geben, worauf wir um ſo lieber aufmerkſam machen, als uns vorliegende Berichte aus anderen Städten über die Leiſtungen deſſelben höchſt günſtig lauten. Jedenfalls ſteht den Beſuchern eine ebenſo angenehme wie intereſſante Unter⸗ haltung in Ausſicht; ſchöne Landſchaften, maleriſche Kunſt⸗ werke u. ſ. w. mit beweglichen Figuren, ein Waſſerfall mit Brücke, welche von Reiſenden belebt iſt, ein vorüberbrauſender und viele andere höchſt intereſſante Bilder ziehen an den Augen der Zuſchauer vorüher. Wir wünſchen dem Herrn Drieſch zu ſeinem Unternehmen den beſten Erfolg. *Ein guter Appetit gehört dazu, amerikaniſches Schweine⸗ Eann u. ſ. w. zu ſbel Der neueſte Bericht des den onſuls in Chicago theilt nämlich u. A. mit, daß die Cholera unter den Beſtänden der amerikaniſchen Schweinezüchter ganz enorme Verheerungen anrichtet, und daß unter der Bevölker⸗ ung der gegründete Verdacht beſteht, es würden die krepirten Thiere„gelegentlich“ verkauft und„bisweilen“ auf Seife, Butterin und Speck verarbeitet! Thatſache iſt es, daß in Amerika keine allgemeine zwingende Vorſchrift über die Be⸗ handlung der Kadaver gefallener Thiere beſteht, und daß 3. B. in Jowa Speck von an Cholera krepirten Schweinen als ſolcher unter den Augen der Behörden in den Konſum Gea wird. Wie viel ſolcher Speck kommt auch nach eutſchland? Erfreulich iſt es da gewiß, daß wir in der vortrefflichen CTocosnußbutter ein Speiſefett beſitzen, welches den Gebrauch dieſer zweifelhaften amerikaniſchen Waare überflüſſig macht. * Die Krebſe ſind im deutſchen Buchhandel eine ſehr unliebſame Geſellſchaft. Derſelbe bezeichnet nämlich die 95 rückgekommenen, nicht abgeſetzten Bücher als„Krebſe“ Da überraſcht es denn einigermaßen, wenn man hört, daß eine Buchhandlung in Varel den Krebſen auch eine angenehme Seite abzugewinnen weiß, indem ſie ihren Kollegen„Nord⸗ ſee⸗Krebſe“ in Büchſen verpackt zu Engrospreiſen anbietet. Dieſe werden den Verlegern jedenfalls beſſer ſchmecken als die„Oſtermeß⸗Krebſe.“ * Die Eröffnung einer nenen Reſtauration in Ludwigshafen iſt auch für die biervertilgenden Mannheimer, welche Ludwigshafen als Ausflugsort anſehen, ein Exeigniß, um ſo mehr, wenn die Erwartungen ſo geſpannt ſind, wie dies bezüglich des neuen Lokales„um Storchen“, in Ein ungariſches Grafengeſchlecht. 1 Erzählung von C. Deutſch. Nachdruck verboten. (Fortſetzung.) „Es war auch eine beſchwerliche Fahrt in dieſer kalten Jahreszeit und wer nicht an unſer Klima gewöhnt iſt, dem muß es gewiß ſehr hart bekommen. Wenn ich der Kisaſzony“) rathen darf, ſo verſuchen Sie jetzt ein paar Stunden zu ſchlafen. Die Hochwohlgeborene wird Sie doch nicht vor der Mittagstafel empfangen. Der gnädige Herr Graf, der mit Ihnen zugleich angekommen iſt, war ein volles Jahr nicht zu Hauſe und ſo werden ſie ſich beide Manches zu erzählen haben. Hier iſt das Schlafkabinet!“ Mit dieſen Worten zog die Alte, einen breiten, dunklen Vorhang bei Seite und zeigte ihr einen zweiten kleinen Raum, der als Schlafzimmer eingerichtet war. Eliſabeth befolgte den Rath, und als ſie nach einigen Stunden erwachte, fiel die Nachmittagsſonne ſchräge in ihr Zimmer. Erſchrocken fuhr ſie auf, da klopfte es auch ſchon leiſe an die Thüre. Es war die alte Dienerin, die ſie abzuholen kam, da die Gräfin ſie zu ſprechen wünſchte. Eliſabeth machte raſch Toilette. Als ſte die Flechten löſte und es wie ein heller, goldener Mantel um die hohe Mädchengeſtalt floß, ſchlug die Alte vor Be⸗ wunderung die Hände zuſammen. „Istenem!“ ſagte mit naivem Erſtaunen. Solches Haar hat grad' die Mutter Gottes, die in T. in der Petrikirche abgebildet iſt. Eliſabeth war nicht eitel, aber dieſe ſchlichte Bewunder⸗ ung machte ihr doch Freude. ) Fräulein. der früheren Eiſele ſchen Brauerei, der Fall iſt. Wir können zum Voraus verrathen, daß das Lokal einen vollſtändigen Umbau erfahren hat und dadurch wohl das größte in Lud⸗ wigshafen geworden iſt. Der vordere Theil deſſelben, auf den Marktplatz ſtoßend, iſt von dem hinteren Theile, längs des Hofes, nur durch zwei braune ſd geſchieden. Die dekorgtive Ausſtaktung iſt eine ſehr ſchöne und macht den wohlthuendſten Eindruck, wie von einer Arbeit der Ma⸗ lerfirma Ernſt Gugholzer und Drechsler von Mannheim nicht anders zu erwarten iſt. Elektriſche Beleucht⸗ ung und vorzügliche Venkilationsanlagen werden den Aufent⸗ halt in dem ſchönen geräumigen Etabliſſement zu einem an⸗ genehmen machen, zumal auch der zum Verſchleiß kommende Stoff aus der rühmlichſt bekannten Brauerei zum Storchen in Spever ein ganz vortrefflicher ſein ſoll. Die Perſon des Gaſtwirthes ſelbſt, des Herrn A. Weydenmeyher, welcher bisher die Reſtauration in der Brauerei Hauſer zu Speyer inne hatte und von da aus beſtens bekannt iſt, bürgt dafür, daß auch die Küche bei billigen Preiſen die größte Auswahl an warmen und kalten Speiſen zu jeder Zeit bieten wird. Ganz beſonders ſchön iſt der Hof zu Wirthſchaftszwecken hergerichtet und wird ein überaus geeignetes Lokal für Con⸗ certe im Freien abgeben. Im Hintergrund zieht ſich eine ſſch l nach vornezu ganz offene Bierhalle hin, an welche ich die erſte Teraſſe des Hofes anſchließt, deren linke Seiten⸗ wand mit bumoriſtiſchen Gemälden geſchmückt iſt, während ſich längs der zweiten Terraſſe ein Bild der Stadt Speyer mit der Storchenbrauerei im Vordergrund befindet und die Seitenfläche der unterſten Abtheilung des Hofes mit per⸗ ſpektiviſch gehaltenen Säulenhallen eines Parkes geſchmückt ſind. Dieſe Malereien wurden ebenfalls von der genannten Mannheimer Firma ausgeführt. Auf der anderen Seite ſind dieſe Abtheilungen des Hofes, der einen Asphaltboden hat, von dem Wirthſchaftslokal und anſtoßenden hübſchen Bauten zu verſchiedenen Zwecken eingefaßt, ſo daß das Ganze den beſten Eindruck macht und namentlich Abends bei elektri ⸗ ſcher Beleuchtung ſich beſonders effektvoll präſentiren wird. Die Eröffnung des Etabliſſements findet laut Anzeige in unſerem Blatte heute, Samſtag, Nachmittags 5 Uhr in feier⸗ licher Weiſe mit einem Frei⸗Concert der Ludwigshafner Stadtkapelle ſtatt und wird uns wohl Gelegenheit bieten, über den Betrieb deſſelben uns ein Urtheil zu bilden, Der Kirchenchor der Lutherkirche wird morgen Sonntag, anläßlich der Antrittspredigt des Herrn Pfarrer Simon, während des Vormittags⸗Gottesdienſtes, 1Männer⸗ chor und 2 gemiſchte Chöre zum Vortrag bringen. Geſangverein Liedertafel. Die Kindervorſtellung des mechaniſchen und optiſchen Driſch'ſchen Theaters findet 17 5 ſ g, Nachmittag 3 Uhr, nicht morgen Sonn⸗ agg, ſtatt. Concert des Wiesbadener Wie uns mitgetheilt wird, gibt am 13. Oktober der Wies⸗ badener Männergeſangverein unter Mitwirkung vorzüglicher Soliſten im hieſigen Saalbau ein großes Concert. Unſeres Wiſſens iſt es das erſte Mal, daß ein ganzer auswärtiger Verein in unſerer Stadt konzertirt, aber warum ſoll in der Zeit der wandernden Opern⸗Schauſpiel⸗ und Orcheſterenſem⸗ bles nicht auch auf Reiſen gehen? Genannter Verein iſt übrigens als wohlgeſchult bekannt und hat ſich auf ſeinen Concertreiſen nach Köln, Wien Graz ꝛc. in Sängerkreiſen einen vorzüglichen Namen er⸗ worben. »Eiſenhahnunfall. Auf der Strecke Mannheim⸗Neckarau, unweit des Bahnhofes letztgenannten Ortes, entgleiſte heute früh der hinterſte Wagen eines Güterzuges in Folge zu früh⸗ Falen Weichenumſtellung. Der Unfall hatte keine weiteren olgen. Die Verkehrsſtörung währte nur ganz kurze Zeit. e. Kaminbrand. In dem Hauſe E 4, 7 entſtand geſtern e ein Kaminbrand, der aber alsbald wieder gelbſcht urde. e. Zur Haft gebracht wurde ein betrunkener Taglöhner, der heute Nacht 1 Uhr an ein vor dem 12 17 8 2, 13 ſte⸗ hendes Waſſerſaß ſchlug, wodurch die Anwohner aus dem Schlafe erwachten. c. Zur wurde ein hieſiger Metzger. weil er am 11. d. M. in ſeiner Behauſung 11 Stück Schweine ſchlachtete, ohne eine genehmigte Schlachtſtätte zu beſitzen. Aus dem Groſtherzogthum. Heidelberg, 21. Sept. Kommenden Sonntag, Nach⸗ mittags 3 Uhr, ſindet dahier eine Verſammlung der Gewer⸗ bevereine des Pfalzgau⸗Verbandes ſtatt.— In der nächſten Woche werden eine größere Anzahl italieniſcher Arbeiter hier eintreffen, um an dem Bau unſerer Bergbahn, welcher rüſtig vorwärts ſchreitet, theilzunehmen. Haslach, 21. Sept. Kommenden Sonntag wird hier⸗ ſelbſt eine klerikale Volksverſammlung, berufen von Herrn Stadtpfarrer Dr. Hansjakob, ſtattfinden, welche ſich mit den kirchenpolitiſchen Angelegenheiten des Landes, insbeſondere der Ordensfrage, befaſſen wird. 5 + Neibsheim, 21. Sept. Geſtern fand hierſelbſt die — durch Herrn Erzbiſchof Dr. Roos von Freiburg ſtatt. Der Kirchenfürſt war ſchon vorgeſtern Abend in unſerem Orte angekommen. Derſelbe wurde am Bahnhofe vom Bürgermeiſter, dem geſammten Gemeinderath, dem katholiſchen Ortsgeiſtlichen, mehreren Vereinen, den Schul⸗ kindern und faſt der geſammten Einwohnerſchaft empfangen „Ich bin fertig, ſagte ſie nach einer Weile. Sie können mich zur Frau Gräfin geleiten.“ Warum ſagen Kisaſzony Sie zu mir? fragte die Alte. Das Mädchen ſah ſie erſtaunt an. „Bei uns werden Dienſtboden geduzt.“ „Das iſt ein Brauch, der mir nicht gefällt,“ verſetzte Eliſabeth.„Welches Recht hätte ich, Sie mit„Du“ anzu⸗ reden? Sie ſind mir fremd und ſo alt, daß ſie meine Groß⸗ mutter ſein könnten. Wie heißen Sie?“ „Man nennt mich Datka, weil ich bei den Kindern bin. Ich heiße aber Sanna und war die Amme der Hochwohl⸗ geborenen.“ Sie gingen die Treppe zu dem erſten Stockwerk herunter; auf der unterſtern Stufe blieb die Alte plötzlich ſtehen. „Kisaſzoni haben milde, gute Augen, und ein Geſicht, ſo hell und ſchön, wie unſer Strom, wenn ſich in klaren Som⸗ mertagen die Sonne darin ſpiegelt; Kisaſzony haben gewiß auch ein freundliches Herz. Wollen mir Kisaſzony eine Bitte erfüllen?“ „Herzlich gern, wenn es in meiner Macht ſteht, liebe Alte.“ „Sie ſollen von jetzt an die Aufſicht über die kleine Irma und den Tisza haben und ſie unterrichten; Sie ſind ja des⸗ wegen den weiten Weg hierhergekommen. Ich habe mich mit den Kleinen viel und lang geplagt; ſie waren ein und zwei Jahre alt, als ſie nach dem Schloſſe gebracht wurden, und jetzt ſind ſie fünf und ſechs Jahre. Die Kinder ſind mir an's Herz gewachſen... machen Kisaſzony es nicht, daß ſie ihre Datka ganz vergeſſen.“ 5 Thränen ſtanden in den Augen der alten Frau. Das haben Sie nicht zu befürchten,“ verſetzte Eliſabeth und auf das Freudigſte begrüßt. Der Ort war feſtlich ge⸗ ſchmückt und muß es anerkennend vermerkt werden, daß auch die Häuſer, deren Beſitzer ſich zur proteſtantiſchen Kon— oder zur jüdiſchen Religion bekennen, hiervon keine 0 nahme machten. Der Erzbiſchof iſt noch am geſtrigen Tage wieder abgereiſt. Es war ein ſchönes Feſt, das Allen. es in ſteter Erinnerung bleiben wird. * Karlsruhe, 19. Sept. Die Evangeliſche Diakoniſſen⸗ Anſtalt deie un welche ſeit mehr denn 30 Jahren ihre Liebesarbeit an Pflegebedürftigen aller Art geübt hat, wird Mittwoch, 26. Sept., Nachm. alb 2 Uhr in der Stadtkirche in. Karlsruhe ihre Jahresfeier begehen und wird Pfarrer Riehm aus Kieſelbronn die Feſtpredigt halten. Auch werden durch den Anſtaltsgeiſtlichen, Pfarrer Walter, mehrere Schweſtern eingeſegnet werden. Baden, 21. Sept. Kaiſerin Auguſta beabſichtigt am 25. d. Mts,, Mittags, mit einem Sonderzuge ſich nach Mainau zu begeben, um daſelbſt ihr Geburtsfeſt am 30. Sept. zu begehen. Der Sonderzug bringt die Kaiſerin bis Reichenau, von wo die Weiterfahrt bis Mainau zu Wagen erfolgt. Empfang und Begleitung finden nicht ſtatt. Anfangs Oktober wird die Kaiſerin hier wieder zurückerwartet. Nach der Rück⸗ kehr derſelben beabſichtigen die Großherzoglich Badiſchen Herrſchaften nach Schloß Baden üherzuſiedeln. „Kleine Ebronik. In Oeflingen und Wallbach, Amt Säckingen, kam es zwiſchen deutſchen und italieniſchen Bahn⸗ arbeitern zu ſchweren Streithändeln, bei denen Stühle, Bier⸗ gläſer, Teller, aber auch Dolchmeſſer als Waffen dienten und zahlreiche Verwundungen vorkamen.— In Dörlin⸗ bach, Amt Ettenheim, iſt das Wohnhaus des Schmiedmeiſters Rombach niedergebrannt.— Auf dem Berghof bei Lip⸗ anpig iſt das Wohnhaus des Johann Allgeier voll⸗ tändig abgebrannt.— Dasſelbe Schickſal hatte in Niefern bei Pforzheim das Wohn⸗ und Oekonomiegebäude des Chriſtof Zahnlecker.— In Freiburg wurde von einer Droſchke ein fünfjäbriges Kind überfahren. An dem Aufkommen des armen Weſens wird gezweifelt.— In Wyhlen wurde der verheirathete Taglöhner Joh. Jak. Reinacher aus Bromberg in einem Steinbruche, wo er beſchäftigt war, von herunter⸗ fallendem Geröll verſchüttet. Der Unglückliche wurde todt hervorgezogen; derſelbe hinterläßt eine Wittwe mit einigen Kindern. Pfälziſche Nachrichten. * Dem Prinz⸗Regenten wurden geſtern in Zwei⸗ brücken, wo ſich bekanntlich das Stammſchloß ſeiner Ahnen befand, ebenfalls der herzlichſte und begeiſtertſte Empfang be⸗ reitet. Der Einzug fand programmgemäß unter Ehrenbe⸗ gleitung einer Eskadron des dort garniſonirenden 5. Che⸗ vanxlegers⸗Regimentes und der Empfang der zur Vorſtellung beorderten Behörden und Perſonen im Juſtizpalaſt, dem früheren herzoglichen Schloſſe, ſtatt. Auch in Annweiler, wo der eigentliche Beſuch des Prinzregenten noch in Ausſicht ſteht, wurde dem hohen Herrn beim Paſſiren des dortigen Bahnhofs eine enthuſiaſtiſche Ovation dargebracht. Der Director der Kreis⸗Kranken⸗ und Pflege⸗Anſtalt in Frankenthal, Herr Dr. Zöller, Präſident des Land⸗ rathes der Pfalz, wurde von dem Prinz⸗Regenten mit dem Titel Medizinalrath ausgezeichnet. Die Betheiligung an dem Kriegerfackelzug am nächſten Sonntag, den 23. September, wird eine ſehr große. Es ſind über 4000 Verbandsmitglieder angemeldet und über 1000 Krieger, welche dem pfälziſchen Verband nicht angehören. Es iſt anzunehmen, daß mindeſtens 6000 Krieger nach Edenkoben kommen, von denen nur 4000 Fackeln erhalten. Da außer den Kriegern bei günſtiger Witterung mindeſtens noch 10,000 Fremde kommen werden, ſo wird es ein Susen Stück Arbeit für die Wirthe geben, für hinreichende Speiſen und Getränke zu ſorgen. *Frankenthal, 21. Sept. Unſer Landsmann, der Bo⸗ riton des Leipziger Stadttheaters, Herr Karl Perron, erhielt ſeine Auszeichnung zum Kammerſänger am vorrigen Sonn⸗ tag bei der Aufführung von Wagners wauee⸗ als „Wolfram von Eſchenbach“ im Hoftheater zu Cohurg. Er erzielte mit ſeinen Leiſtungen außergewöhnliche Erfolge und war Herzog Ernſt derart entzückt, daß er den jungen Künſtler durch dieſen ehrenvollen Titel auszeichnete. Gerichtszeitung. Mannheim, 20. Sept. Strafkammer I. Vor⸗ ſitzender: Herr Landgerichtsdirektor Baſſermann. Ver⸗ treter der Großh. Staatsbehörde: Herr Staatsanwalt I. Dietz. 1) Adam Sinn, 39 Jahre alt, verheiratheter Wirth von hier, wegen Urkundenfälſchung. Der Angeklagte hatte mit einem gewiſſen Diesbach einen ſchriftlichen Mieth⸗ contract abgeſchloſſen, worin nach Verlauf von einem Jahre vierteljährliche Kündigung niedergeſchrieben war. Der An⸗ geklagte ſon nachträglich in den in ſeinen Händen befindlichen Contract die Worte„von einem Monat“ hinzugeſetzt haben, ſo daß in dem Contracte ſtatt vierteljährige, monat⸗ liche Kündigung hieß. Der Gerichtshof konnte ſich jedoch von einer Schuld des Angeklagten nicht überzeugen und es erfolgte demnach ein freiſprechendes Urtheil. Vertheidiger Herr Rechtsanwalt Dr. Fürſt.— 2) Suſanna Thorn Wittwe geb. Kuppinger, 35 Jahre alt, von Neulußheim, wegen Vergehens gegen die Gewerbeordnung. Die Ange⸗ klagte hat in ihrer 1 Kinder unter 14 Jahren über die geſetzliche Arbeitszeit beſchäftigt. Urtheil: 5 Mark ſollen im Gegentheil von nun an ihre Pflegerin noch mehr lieben und ehren.“ Sie durchſchritten mehrere große Zimmer, dann blieb die Datka vor zwei mächtigen Flügelthüren ſtehen.„Die Hochwohl⸗ geborene erwartet Sie in ihrem Salon; der gnädige Herr Graf iſt bei ihr.“ Das brauchte ihr die Alte gar nicht zu ſagen, ſie erkannte die tiefe Baßſtimme des Rittmeiſters, der eben ſprach. Das Blut ſtieg ihr heiß in's Geſicht und das Herz pochte hörbar, dann aber klopfte ſie und trat ein. III. Es war ein großes, hohes, getäfeltes Zimmer, ſechsfenſtrig und mit dem feinſten Geſchmack ausgeſtattet, großartiger aber noch wie die innere Einrichtung war die äußere Umgebung, die von allen Seiten durch die Fenſter blickte: rieſenhafte Gebirgsmaſſen, himmelanſtürmend und mit ewigem Schnee bedeckt. Am oberſten Ende den Zimmers befand ſich eine große Niſche, die mit blühenden Topfgewächſen ausgefüllt war, und in der Nähe derſelben ſaß an einem mit Rechnungen und Briefen bedeckten Tiſche eine Dame, neben ihr der Rittmeiſter. Die Dame, Gräfin Helene Cſillagi, war eine hohe, imponi⸗ rende Erſcheinung. Das Haar war ſchneeweiß, obwohl das Geſicht einen viel jüngeren Ausdruck trug. Die Züge des⸗ ſelben waren ſtolz, kalt, faſt ſtrenge, ihr ganzes Weſen hatte etwas Abgeſchloſſenes, Einförmiges und das Strenge und Herbe ihrer Erſcheinung wurde noch durch die tiefe Trauer, in die ſie gekleidet war, erhöht. Nichts Lichtes und Freund⸗ liches an ihr... als die ſchneeweißen Locken, die unter der ſchwarzen Haube hervorquollen. Beim Eintritt des Mädchens erhob ſich Graf Geza und gerührt und legte die Hand auf die Schulter der Alten.„Sie trat mit kaum merklichem Gruße an eines der Fenſter. Eli⸗ 4. Sene. Seneral⸗Anzeiger. 40. Septemver⸗ Seldſtrafe.— 3) Die Berufung in der Beleidigungsſache des Jakob Roßfeld von Schwetzingen wurde zurückgezogen. Ein Fall wurde vertagt. Tagesneuigkeiten. ·RNicht verunglückt Die vier Touriſten, welche wie gemeldet wurde, am 6. September den Großglockner auf dem Pallavicini⸗Wege ohne Führer beſtiegen haben, ſind am 11, d. wahlbehalten in Lienz angekommen. — Ein Liebes-Roman. Bad Landeck, 19. Sept. Der„Bote a. d. Rieſengeb.“ ſchreibt:„Der hier zur Kur ſich aufhaltende Techniker und 117 Offizier Scholtz⸗ Rogozinsky, ein Bruder des Afrikareiſenden gleichen Namens, erſchoß ſich am Sonngbend Nachmittag, angeblich wegen ver⸗ ſchmähter Liebe, in ſeinem Zimmer der Villa Flora. Nachdem die gleichfalls hier anweſende betr, junge Dame von der That erfahren hatte, verſuchte ſie ſich durch Gift zu tödten, was ihr aber nicht gelang, da ſofort gerufene Aerzte die nöthigen Gegenmittel anwandten.“ — Ein Schatz, Belgrad, 19. Sept.„Dnevni Liſt“ meldet, daß ein Bauernweib aus Palanka 4000 Goldmünzen und mehrere goldene Becher gefunden habe. Theater, Kunſt u. Wiſſenſchaft. Gr. bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Maundeim. Freitag, den 21. September 1888. Der Widerſpänſtigen Zähmung. Komiſche Oper von Hermann Götz. Es iſt eine ganz natürliche Erſcheinung, daß die dramg⸗ tiſches Leben und tiefempfundene Wahrheit athmenden Werke des unſterblichen engliſchen Dichters, nachdem ſie Gemeingut der geſammten gebildeten Welt geworden, die Muſiler aller Nationen zur Bearbeitung reizten. So ſehen wir nicht nur engliſche Componiſten die Tragödien Shakeſpeares in Töne kleiden; Italiener, wie Verdi und Roſſini haben den in heißen Liebesgluthen befangenen Mohren von Venedig dem Schmerz und der Qual der Eiferſucht in Tönen Ausdruck geben laſſen, der Franzoſe Ambroiſe Thomas, der ſich an unſerem Goethe ziemlich ſchwer verſündigte, hat den bleichen Dänenprinzen zu einer Opernfigur umgeſtaltet; der franzöſiſche Opernhamlet friſtet aber ein höchſt kärg⸗ liches Daſein auf den Bühnen und Thomas mag es der Nilſon danken, daß ſie wenigſtens die Parthie der„Ophelia“ in den Concertſaal verpflanzt hat. Von den Shakeſpeare'ſchen Luſtſpielen ſind es zwei, deren mufika⸗ liſche Bearbeitung durch deutſche Componiſten dem Opern⸗ repertoire einen werthvollen Zuwachs geſichert hat. Nieolai's noch immer in Jugendfriſche prangenden„Luſtigen Weiber“, denen der ſo oft berufene„Zahn der Zeit“ wäh⸗ rend der langen Reihe von Jahren, da ſie ihr amuſantes Spiel auf den Bühnen treiben, nichts von ihren Reizen zu rauben vermochte, und— ein Kind der modernſten Gegen⸗ wart— Gbtz' Oper:„Der Widerſpenſtigen Zähmung“. Und wahrlich, ſelten lag eine Dichtung für die muſikaliſche Bear⸗ beitung ſo günſtig, wie die Geſchichte von der trutzigen Käthe. Der aufflammende Zorn, die 0 zurückgedämmte, ſchließlich mit aller Macht zum Durchbruch gelangende Liebesgual Käthchensy, der wilde Muth Petruchio's„die Keifende“ zu bändigen, das zärtlich aus Mondſchein ge⸗ wobene Liebespaar Bianca⸗Lucenzio, der alte, gutmüthige, die Kinder verzärtelnde Vater— das alles ſind ja lebens⸗ kräftige Figuren der komiſchen Oper, wie ſie ſich der humor⸗ volle Componiſt nicht—ꝗ 85 zu wünſchen vermöchte. Alſo Stoff zu fröhlicher Mufik, zu jener edlen Muſik, die im Mittelalter„die heitere Kunſt“ genannt wurde. Aber die Beiten des Mittelalters ſind längſt in den Strom der Un⸗ endlichkeit hinabgetaucht, ſie ſind dahin und mit ihnen, wie es ſcheint, zum Theil auch jene„heitere“ Kunſt! Der arme Götz! In der Blüthe der Jahre dahingerafft, das Opfer einer frühzeitig die Lebensgeiſter ertödtenden ſchleichenden Krankheit, hat er den Leidensweg des Künſtler⸗ Ihums bis an ſein Ende durchſchreiten müſſen. Mit zeiner Oper, der„Widerſpänſtigen“, reiſte der Künſtler von Bühne u Bühne, ſein Manuſcript durchlief alle Intendanz⸗Bureaus. o immer er anklopfen mochte, nirgend ward ihm aufge⸗ than. Mißgeſtimmt, auf's Tiefſte entmuthigt, den ſicheren Tod im Herzen, kam Götz auf ſeiner An enn nach Mann⸗ heim und— zur Ehre der künſtleriſchen Erkenntniß der be⸗ theiligten Faktoren ſei es wieder feſtgeſtellt— hier erkannte man den Künſtler und ſein Werk als vollwerthig. Das Mannheimer Hof⸗ und Nationaltheater hat dem deutſchen Theater einen Künſtler gegeben, deſſen Stirn zwar ſchon der Todesengel geküßt, deſſen Werk aber der Grabesnacht ent⸗ kiſſen und als Vermächtniß der Nachwelt übergeben wurde. Von hier aus erſtrahlte Götz ens Stern am Kunſthimmel, Mannzeim iſt die Wiege ſeines Und als der Componiſt ſich zur ewigen Ruh begeben, als der Tod ihm die müden Augen zugedrückt, da erſt lamen die anderen Werke des talentvollen armen Künſtlers an's Tageslicht; eine Symphonie, eine Frühlings⸗ puverlure, Kammermuſtkwerke, ein Paalm und guch ein Opern⸗ torſo, Lange genug hatte manches dieſer Werke in des Künſtlers Mappe der Auferſtehung entgegengeharrt; erſt der Erfolg, den die„Widerfpenſtige“ hier und an anderen Bühnen, ins⸗ beſondere bei ihrer im Jahre 1875 ſtattgefundenen erſten Auf⸗ führung an der Wiener Hofoper, errungen, hat den anderen ſabeth durchſchritt den Raum und ſtand mit einer ſtummen Verbeugung vor der Gräfin. Ein Ausdruck tiefſter, lebhafter Ueberraſchung trat in das Geſicht der Schloßherrin. Beim hellen Tageslichte zeigte ſich erſt die ſeltene Schönheit des Mädchens, der ganz reine, keuſche Adel, der in ihrer Erſcheinung lag. Sie hatte offen⸗ bar eine viel ältere Dame erwartet und war faſt beſtürzt beim Anblicke des Mädchens. „Sie ſind Eliſabeth Werner,“ ſagte die Dame nach einer Pauſe, in der ſie unabläſſſig ihr Gegenüber betrachtete. Stumm bejahte es dieſe. „Bitte, nehmen Sie Platz!“ Die Gräfin wies auf einen Stuhl in einiger Entfernung. „Fräulein Schmidt, eine alte Bekannte von mir, und mit der ich unterhandelte, ſchrieb, daß Sie ſieben Jahre als Le⸗ herin in ihrer Anſtalt wirkten., „So iſt es, Excellenz.“ „Ich kann es kaum glauben, Sie ſind zu jung für ein ſolch' langlähriges, öffentliches Wirken.“ „Ich bin fünfundzwanzig Jahre, Frau Gräfin,“ verſetzte Eliſabeth mit ſchlichter Offenheit,„und nach den Begriffen Ihres Landes nennt man das gewiß ein altes Mädchen.“ Ein leiſes Lächeln glitt über das ſtolze Geſicht der Schloßherrin, das es guf eine merkwürdige Weiſe verſchönte. Auch in unſerem Lande ändern ſich ſchon dieſe Begriffe,“ ſagte ſie dann,„und Ihnen ſieht man Ihre fünfundzwanzig Jahre, die Sie ſo ſehr herausſtreichen, durchaus nicht an. Doch das läßt ſich nun einmal nicht ändern. So eruſt Sie ſcheinen, ſo wünſchen Sie ſich doch nicht, ihrer Stellung zu Liebe, Runzeln.“ Es war ein Scherz, der über die Lippen der Gräfin glitt, hmes. Compoſitionen die Lebenskraft verliehen und dem Tondichter Verleger verſchafft.— Und trotzdem iſt man im Zweifel ob man die„Widerſpenſtige“ eine komiſche Oper zu nennen berechtigt iſt; gewiß, das Publikum, das ſich geſtern beſtens unterhielt, wird wohl der Anſicht des Componiſten ſein. daß er eine„komiſche Oper geſchrieben, aber es iſt nicht die Muſik, ſondern der uns in Fleiſch und Blut übergegangene Text, das Stück an ſich welches komiſch iſt und wirkt. Faſt überall, wo es nur die Situation zuläßt, ſchlägt Götz klagende, rührende Töne an; die edlen Ausdrücke ſeiner Tonſprache ſind eder Luſtigkeit abhold und gerade dort, wo der Humor in der Dichtung ausgelaſſen wird und Capriolen ſchlägt, verſagt dem Componiſten die Kraſt. Und dennoch iſt die Götz'ſche Oper ein bedeuten des Werk, wie es in ſeiner Art wenige gibt. Es ſpricht ein durchaus edler Geiſt aus dieſen Tönen, eine Jeinheit der Empfindung, die mitunter an frauen⸗ hafte Zartheit erinnert. Die rührende Klage Käthchens, „Ich möchte ihn faſſen“(Es-moll) gehört gewiß zu dem Schönſten und Beſten, was in der modernen Oper geſchrieben wurde. Wie duftig iſt doch das Liebesduett zwiſchen Lucenzio und Biancg, wie lieblich die Ueberſetzung der Aeneide in der Muſik⸗Lektion. Die Arien Petruchios in ihrer energiſchen Stimmführung entſprechen völlig ſeinem Charak⸗ ter. Die beiden Geſänge Katharinas„Der Du Dein Herz geweiht“(III. Akt) und„Es ſchweigt die Klage“(IV. Akt) entzügen durch die Lieblichkeit der Contouren. Auf Schritt und Tritt blickt aus der Partitur die durchaus gediegene Tüchtigkeit des ernſten Künſtlers, die noble Sinnesart des Tondichters, deſſen allzufrühen Heimgang die ge⸗ ildete Welt betrauert. Doch auf ſeinem Grabe ſprießen die Roſen und wie ſich ihr Duft alljährlich erneuert, ſo wird der Geiſt des Schöpfers der„Widerſpäuſtigen“ über das Grab hingus mit jeder Aufführung wieder lebendig, mag auch der Leib zu Staub zerfallen Es iſt natürlich, daß die Aufführung eines Bühnenwerkes von ſo ausgeprägter Charakteriſtik der handelnden Perſonen, von ſolch' lebendiger Wirkſamkeit ſeines Juhalts, nur dann eine den Intentionen des Autors voll entſprechende ſein kann, wenn ächte, warmhlütige Künſtler die Geſtalten lebendig verkörpern. Einen beſſeren„Petruchio“, als ihn unſer Thegter in Herrn Knapp beſitzt, wird man ſchwerlich wie⸗ der finden. Stimme, Spiel und Geſtalt, alles wirkt hier uſammen, um ein einheitliches Bild dieſes trutzigſten aller 8 1 vof dem Auge des Zuſchauers entſtehen zu laſſen. a iſt jedes Wort, jede Gebärde wohl abgetönt, die Luſtig⸗ keit nicht ausgelaſſen, der Humor nicht burlesk, die Zuneigung keine rührſelige Sentimentalität. Eine gute, wenn auch nicht ganz ebenbürtige Partnerin fand dieſer„Petruchio“ an dem„Käthchen“ des Fräulein v Bruſſy, die das Schwergewicht ihrer Rolle in die Darſtellung legte. Es muß anerkannt werden, daß die Künſtlerin bemüht war, mit beſtem Können und gutem Gelingen der muſikaliſch ſcharfen Charakteriſtik dieſes Trotzkopfs zu folgen und viel Tempera⸗ ment entwickelte. Geſanglich war ihre immerhin anerkennens⸗ werthe Leiſtung nur im zweiten Akte durchaus lobenswerth; Nen ſthrte öfter ein bis zur Grenze des Schönen angewandtes remoliren, das aber auch die Folge einer begreiflichen Das glückliche Liebespaar ſang ſein(B- dur) Duett Befangenheit ſein kann.— Bianca und Lucenzio und die Muſiklektion in ſehr korxekter Weiſe. Fräulein Sorger ſah ſehr hübſch aus und wüßte der Rolle den mädchenhaften Tharakter ganz zu wahren. Herr Mödlinger und Herr Starke boten köftliche Chargen; in der Epiſodenrolle des Sch neiders konnte Herr Grahl ſeiner Komik die Zügel ſchießen laſſen. Zum Fatatt aber noch ein kräftiges Work des Lobes der untadel⸗ haften Ausführung des orcheſtralen Theils, der in dieſer Oper ein Uebermaß an Schwierigkeiten bietet. Herr Hofkapell⸗ meiſter Paur kann mit dieſer Leiſtung des trefflichen Orche⸗ ſters ſo ſehr zufrieden ſein, als daſſelbe alle Urſache hat, mit Genugthuung auf ſeinen zu blicken, der dieſe eiſtpolle und doch muſtkaliſche Oper in ſo ausgezeichneter eiſe einſtudirt hat. Julius Katz. * Repertoire des Großh. Hof⸗ und National⸗ theaters in Maunheim vom 23. Sept. bis 1. Oetbr. Sonntag, 23. Sept.;(4)„Merlin“. Montag, 24.:(Abonn. susp..) Zum Vortheil des Penſionsfonds:„Das Käth⸗ chen von Heilbronn“.(Käthchen— Irl. Jenbach.) Mitt⸗ woch, 26.:(B5)„Das Stiftungsfeſt“. Donnerſtag, 27.:(4) Neu einſtudirt:„Violetta“ Freitag, 28.:(8) Zum erſten Male:„Coeur Dame“. Neu einſtudirt:„Im Vorzimmer Sr. Excellenz“. Zum erſten Male:„Der Seelenretter“. Samſtag, 29.:(Abonn. susp,) Volksvorſtellung:„Uriel Acoſta“. Sonntag, 30.:(B)„Der Widerſpenſtigen Zäh⸗ mung“. Montag, 1. Oct.:(3)„Prezioſa“.(Prezioſa— ee a..) 5 Das Münchener Hofthegter wird demnächſt Schillers „Wilhelm Tell“ in der prachtvollen Ausſtattung, welche ſeiner Beit für die Separatvorſtellungen König Ludwigs II. ge⸗ ſchaffen worden iſt, zur Anfführung gelangen. Hofrath Maximilian Schmidt, der bekannte und beliebte Erzähler aüs dem Volksleben des bayeriſchen Waldes und Gebirges, wird am 23. September zu Engelburg bei Paſſau das Feſt ſeiner ſilbernen Hochzeit feiern. Schmidt bereitet eine neue Erzählung aus dem bayeriſchen Walde vor. verſtohlener Blick den Sohn. Wie war Ihre Reiſe? Doch gut?“ fragte ſie dann, plötzlich ablenkend. „In dieſer ſtrengen Jahreszeit und bei einer ſolch' wei⸗ ten Reiſe kann man keine großen Anſprüche machen.“ „Sie ſcheinen ſich nach den Verhältniſſen zu richten und das zeigt meiſtens einer klugen, beſcheidenen Sinn,“ verſetzte die Gräfin und obwohl dies ein Compliment war, ſo war weder der Ausdruck ihres Geſichtes, noch der Ton ihrer Stimme wärmer und lebhafter. „Ich denke, Sie werden ſich hier gefallen,“ fuhr die Dame fort.„Im Winter iſt es einförmig, da man auf ſich ſelbſt angewieſen iſt. Der Sommer entſchädigt aber voll⸗ ſtändig durch die Großartigkeit einer Natur, die ihresgleichen zu ſuchen hat; ein belebhafter Badeort iſt in der Nähe Die Bedingungen kennen Sie, zu denen Sie ſich verpflichtet haben, Sie ſind Erzieherin, aber zugleich Geſellſchafterin. Bei meinen Enkeln übernehmen Sie nur den Unterricht, Ihre übrige Zeit gehört mir. Ich kann mich nicht viel allein be⸗ ſchäftigen, da meine Augen etwas angegriffen ſind; Ihre Aufgabe ſoll ſein, mich zu zerſtreuen und aufzuheitern.“ „Ich werde mein Möglichſtes thun, das Vertrau en der Frau Gräfin zu rechtfertigen.“ In dieſem Augenblicke ertönte vor der Thür draußen Lärm, lachende Kinderſtimmen und die ſanfte, zurechtweiſende Stimme der Datka ließen ſich hören. „Das ſind meine Enkel,“ ſagte die Gräfin,„ſie pflegen ſich immer ſo ſtürmiſch anzumelden, das heißt, nur der Tisza⸗ die Irma iſt ein ſtilles, ruhiges Kind.“ Die Thür wurde aufgeriſſen und herein ſtürmte ein Knabe, etwas langſamer folgte ein kleines Mädchen; die und doch ſchien es Eliſabeth, als ſtreife ein ernſter, raſch Dalka ſtand an der Thür, und ihr altes, treues Geſicht ſchien Aeueſie Nachrichten und Celegramme. *Berlin, 21. Sept. Der Regent von Braunſchweig. Prinz Albrecht von Preußen geleitete geſtern Nachmittag den 130 Albrecht von Oeſterreich und am Abend den Großfürſten Nitelaus von Rußland nach den betreffenden Bahnhöfen.— Der König von Griechenland traf auf der Rückreiſe nach Athen geſtern Abend, aus Kopenhagen kom⸗ mend, in Berlin ein. Er begab ſich ſofort nach Schloß Friedrichskron, woſelbſt er als Gaſt der Kaiſerin Friedrich bis morgen Nachmittag verbleiben wird. Soweit bis jetzt bekannt, gedenkt der König von Griechenland, vorausſichtlich auch der Kronprinz von Griechenland, morgen Nachmittag Berlin wieder zu verlaſſen, um ſich zunächſt nach Wien zu begeben. Friedrichsruhe, 21. Sept. Der öſterreichiſch⸗unga⸗ riſche Miniſter des Auswärtigen, Graf Kalnoky, hat die Rückreiſe angetreten. * Wilhelmshaven, 21. Sept. Prinz Heinrich hat ſich an Bord der Pacht„Hohenzollern“ begeben. Die Hacht ging um 11 Uhr nach Kiel in See. Stuttgart, 21. Sept. Kaiſer Wilhelm trifft am 27. September Abends hier ein. Auf dem Bahnhofe wird großer Empfang ſtattfinden. Am 28. d. M. Vor⸗ mittags wird der Kaiſer mit dem Könige eine Rundfahrt durch die Stadt in einem weiten, auch die ausſichtsreichen Höhen berührenden Bogen unternehmen. Bei der Rück⸗ kehr nimmt der Kaiſer auch einen kurzen Aufenthalt im Stadtgarten. Hierauf findet Feſttafel im Schloſſe ſtatt. Die Abreiſe des Kaiſers erfolgt um 4 Uhr Nachmittags. * Wien, 21. Sept. Die Kaiſerin Eliſabeth trifft am 1. Oktober aus Iſchl hier ein, um an den zu Ehren des Kaiſers Wilhelm veranſtalteten Hoffeſt⸗ lichkeiten am 3. und 4. Oktober theilzunehmen. *Paris, 21. Sept. Die Zahl der ausſtändiſchen Bergleute der Loire⸗Geſellſchaft beläuft ſich auf 3500. * Bern, 21. Sept. Bundesrath Ruchonnet und der hieſige öſterreichiſch⸗ungariſche Geſandte von Trautenberg haben einen neuen Auslieferungs⸗ vertrag vereinbart. “Rom, 21. September. Die Arbeiten zur Er⸗ richtung eines Triumphbogens auf dem Platze der Thermen Diokletians zu Ehren des deutſchen Kaiſers haben heute begonnen. Die Munizipalität genehmigte einen Entwurf zur Beleuchtung der Piazza del Populo mit venetianiſchen Lampen. Brüſſel, 21. September. Die„Etoile Belge“ vernimmt aus guter Quelle, daß die Uebernahme der bislang von der Compagnie Nord betriebenen belgi⸗ ſchen Eiſenbahnlinien durch den Staat im Prin⸗ zip beſchloſſen ſei und daß darauf bezügliche Vorlagen den Kammern ſofort nach deren Wiederzuſammentritt zu⸗ gehen würden. Die Regierung werde ſogar Dringlichkeit dieſes Gegenſtandes verlangen. *Brüſſel, 21. Sept. Die Regierung des Congo⸗ ſtaates hat ein amtliches Telegramm erhalten, in welchem die Ermordung des Majors Barttelot be⸗ ſtätigt und gleichzeitig gemeldet wird, daß Jameſon an einem klimatiſchen Fieber auf der Station geſtorben iſt. * Athen, 21. Sept. Nachdem die Regierung wegen der den griechiſchen Schwammfiſchern bei den Sporaten ⸗ uſeln bereiteten Schwierigkeiten bei der Pforte bereits voll⸗ fellchgendeder eine Antwort darauf nicht erfolgt war, hat er Miniſter des Aeußern, Dragumes, nunmehr in ent⸗ dahe ber Weiſe Erklärungen von der Pforte verlangt und abei bemerkt, daß Griechenland etwanige weitere Entſchließ⸗ ungen von der Antwort der Pforte abhängig machen müſſe. *Kopenhagen, 21. Sept. Der Reichstag iſt auf den 1. Oetober einberufen. *London, 21. Sept. Aus Decatur(Alabama) wird berichtet, daß daſelbſt 10 Fälle von gelbem Fieber vorgekommen ſeien und deßhalb theilweiſe die Geſchäfte geſchloſſen wurden und die Einwohner flüchteten. *New⸗York, 22. Sept.(Privattelegramm.) In Jackſon(Miſſiſſtppi) ſind Todesfälle am gelben Fieber vorgekommen. Die Einwohner beginnen, die Stadt zu verlaſſen. »Waſhington, 22. Septbr.(Privattelegramm.) Die Regierung erhielt amtliche Mittheilung, idaß China ſich weigere, den mit den Vereinigten Staaten wegen der Einwanderung von Chineſen abgeſchloſſenen Vertrag zu ratiftziren. zu ſagen, ich kann nicht dafür, daß er wieder ſo wild iſt. „Großmutter, Bacſikam,) das war ein Vergnügen, ein Schneemann, ſo groß wie ich!“ rief eine helle Knabenſtimme · Die ſchwarzen Augen, das lachende Geſicht, Ausdruck und Bewegung, Alles war Leben und Feuer bei dem Kinde. Er trug einen rothbraunen Sammetanzug mit filbernen Treſſen und Schnüren, das dem ſchwarzen Krauskopf vorzüglich ſtand. „Wo iſt die fremde Kisaſzony? Die Datka ſagte ach, da iſt ſie ja!“ unterbrach er ſich und jetzt ſtand er vor der hohen Mädchengeſtalt und ſah ſcheu zu ihr auf. Sie nahm ſeine Hand und ſprach ihm freundlich zu, und bald gelang es ihr, die Befangenheit zu verſcheuchen und ihn vertraut und geſprächig zu machen. „Wenn Du meine Henikam“) ſein willſt, ſagte er in ſchlechtem gebrochenem Deutſch,„ſo werde ich Dir das Pferd zeigen, das mir der Bacſi mitgebracht hat. Es hat einen großen Kopf, aber keine Augen, und wenn ich ihm wie hott, hott!“ zurufe, und ihm mit der Peitſche drohe, will es ſich nicht von der Stelle rühren. Da find mir die Pferde im Stalle lieber, die freſſen mir ſogar aus der Hand. Auch ein Bilderbuch hat mir der Baeſi mitgebracht, und da iſt eine Frau mit Flügeln und die hat grad ſolches Haar wie Du. Bacſikam, ſieh Dir einmal die Kisaſzony an, ſieht ſie nicht grad ſo aus, wie das Bilde im Buche? und ſchon war der lebhafte Knabe bei dem Grafen und ergriff deſſen Hand, als wollte er ihn zur näheren Beſichtigung zu Eliſabeth führen. (FJortſetzung folgt.) ) Oheim. **) Tante. 23. September. General⸗Anzeiger. 5. Seite annheimer Handelsblatt. Mannheimer Waaren⸗Berichte. (Driginalbericht des„General⸗Anzeigers.“) Mannheim, 22. Sept. Tabak. Im Laufe der Woche wurden wieder einige Parthien 1886er Schneid⸗ und Spinntabake verkauft. Wirk⸗ lich gute 1887er Eigarrentabake ſinden nach auswärts einen ſchlauken Abſatz. Am Plat wurden einige Tauſend Centner von Spekulanten an Händler verkauft. Mit dem Einheimſen unſerer neuen Ernte ſind 0 Pflanzer rege beſchäftigt, und beſtätigt ſich die in Fachkreiſen aull herrſchende An⸗ ſicht über den quantitativ großen Ausfall. Der Tabak iſt klein und liefert meiſt nur Einlagen; Brand und Geſchmack ind ſehr gut, jedoch iſt zu befürchten, daß bei feuchter Witterung der Tabak nicht färbt, da das Blatt ſehr fein iſt. Es wäre zu empfehlen, daß die Pflanzer nach Art der hol⸗ ländiſchen Pflanzer, die Rippen ſchlitzten.— Im Breisgau hat der Einkauf des Sandblattes zu M. 16—22 per Etr. begonnen; die Preiſe ſind um M. 6 per Etr. höher als voriges Jahr. In Elſaß ſollen für neuen Rebut bereits Angebote von M. 26 per Ctr. ergangen ſein. Die Waare iſt theils grün am Dach hängend, theils ſogar noch auf dem Felde, und iß dies en frühe Kaufen nur dadurch zu erklären, daß das Jugntum der Ernte gar zu klein iſt.— Der Tabak iſt alle Ernte ber 8 Es giht Pflanzungen, welche eine volle Ernte verſprechen, dagegen ſehr viele, wo nur eine halbe Ernte und noch weniger zu erwarten iſt. Die Ernte muß häufig zu früh vorgenommen werden. Die Grund⸗ ſtücke, die von Unkraut gereinigt werden konnten, zeichnen ſich durch ſchönen Stand aus, Hopfen. In dem Geſchäfte ſelbſt, das anfangs der Ernte ſehr lebhaft war, trat in der letzten Woche eine Flauheit ein und ſieht ſich dadurch mancher Landwirth, der mit dem aan fr ſeiner Ernte zurückhaltend war, in ſeinen Hoffnun⸗ gen ſehr getäuſcht, was hauptſächlich auf die ungünſtigen Marktverhältniſſe von Nürnberg zurückzuführen iſt. Für gute trockene Waare wurde bis zu M. 200 bezahlt, wäh⸗ —— Waare ſehr begehrt und bis zu M. 70 bezahlt vurde. Kohlen. Am Kohlenmarkt herrſcht fortgeſetzt gute Nach⸗ frage und finden die hier einlaufenden Zufuhren ſchlanken Abſatz. Bezahlt ſind namentlich Hausbrand⸗Nuß⸗ kohlen, welche von der auswärtigen Händlerkundſchaft jetzt ſtark abgerufen werden; außerdem werden viel Anthracitnüſſe und melixte Kohlen verladen. Gascoaks mangelt faſt gänzlich. Da die Schiffsfrachten noch immer hoch ſtehen, die Spe⸗ Ae ſeit September mit Herbſtzuſchlag berechnet wer⸗ den und die Zechenpreiſe unentwegt feſt bleiben, bewegen ſich die hieſigen Verkaufspreiſe ebenfalls in ſteigender Tendenz und notiren im Engrosverkehr: Fettſchrot M. 10.60—11, melirte 95500 M. 11—11.50, Fettnuß J gew. u. geſiebt M. 15—15.60, Nuß II M. 14.60—15, Ruhr⸗Antracitnüſſe geſiebt M. 22.—23 pro Tonne frei Waggon hier; während im Privatplatzverkehr vorläufig noch Fettſchrot 65 Pfg. Nuß⸗ kohlen 90 Pfg. per Tonne frei ins Haus geliefert koſten. Holz. Das Geſchäft iſt ein durchaus zufriedenſtellen⸗ des und halten ſich die Frachten auf.50 Mark per 100 St. 16, 12“ 1. bei Verladung größerer Parthien, für meh⸗ rere Stationen muß höhere Fracht angelegt werden. Mannheimer Effektenbörſe vom 21. Septemher. An der heutigen Börſe waren Weſteregelnaktien auf das Ge⸗ rücht von dem Zuſtandekommen des neuen Kali⸗Conveniums 6 pEt, höher als geſtern geſucht und ſtellten ſich auf 174.50 G. Bad. Anilin⸗ und Sodafabrik waren zum geſtrigen Um⸗ ſatzkourſe gefragt. Waghäusler Zuckerfabrik eben falls feſter, wuürden zu 99.50—99.75 umgeſetzt. Mannheimer Lagerhaus⸗ aktien gingen zu 96 pCt. um. Mannheimer Börſenwoche. (Briginalbericht des„General-Anzeigers.“) Mannheim, 22. Sept. Die Aufmerkſamkeit unſerer Börſe wurde in der ver⸗ floſſenen Woche völlig durch die bezüglich der Abſchlüſſe der Mannheimer 188 Beſelſchaſtunſeauſeſ ſowie der Mannh. Rückverſicherungs⸗Geſellſchaft umlau enden ſehr beunruhigenden Gerüchte, in Anſpruch genommen und kann man mit der Thatſache rechnen, daß an eine Zahlung von Dividende Seitens dieſer beiden Geſellſchaften nicht zu denken iſt. Wie man hört, haben dieſelben in allerletzter Zeit ſchwere Ver⸗ luſte erlitten, die den Gewinn vollſtändig aufzehrten und wollen wir hoffen, daß die Reſerven intact ſind! Unbe⸗ greiflich iſt es, daß man Seitens des Verwaltungsrathes noch immer zögert Farbe zu bekennen und die näheren Bilanz⸗ ziffern der Oeffentlichkeit zu übergeben. Zum Mindeſten ſollte man, wenn man aus uns unbekannten Gründen die Bilanz noch nicht publizirt, doch eine kurze Erklärung Seitens der Verwaltung erwarten, welcher Art und wie hoch die extraordinären Verluſte waren, damit die große Menge der kleinen Aktionäre in hieſiger Stadt, die durch das lange Schweigen immer ängſtlicher geworden ſind, beruhigt werden. Abgeſehen hiervon, ſind wir der feſten Ueberzeugung, daß raſche Offenheit und klare Darlegung der Sache, den Geſell⸗ ſchaften nur nützen kann. Wir glauben mit dieſem Wunſche vielen Aktionären aus dem Herzen zu ſprechen. Der Cours von Mannheimer Verſicherung und Mannh. Rückverſicherung mußte geſtrichen werden, da den en Verkaufsordres gar keine Käuſer gegenüberſtanden, indeß iſt außerbörslich Material zu M. 520—550 angeboten, Anilinaktien konnten auf ſorhelte Käufe von guter Seite 6,25 pCt. ebenſo Weſteregeln, die auf den 7 0 Ahſchluß der Kaliconvention auf 174.50 + 7 pEt.) anvancirten. Waghäusler auf das Gerücht, daß —6 PCt. Dividende zur Vertheilung kommen, raſch weiter ſteigend, 99.75 pCt. Brquereien leßlos, Schwetzinger und Schwartzbräu je 1 pCt. über dem Vorwochen⸗Cours geſucht. Oberrheiniſche Verſicherung zu 325 beſucht; das junge Ge⸗ ſchäft ſoll ſich unter ſeiner ſoliden und tüchtigen Leitung recht befriedigend entwickeln. Mannheimer Lagerhaus zu 96,50—96 im Verkehr, jede kleine Steigerung bringt immer neues Material an den Markt. Sonſtiges ſtill. Frankfurter Mittagbörſe. Frankfurt a.., 21. Sept. Bei Eröffnung der heutigen Börſe lagen mattere Wiener Courſe vor. Ver⸗ ſorgunsſchwierigkeiten und der Verluſt, welchen durch das Falliſſement der Lieſinger Cattundruckerei die Länderbank erleidet, wurden Henin daragdſe derſelben angegeben. Da gleichzeitig guch Berlin etwas ſchwächere Haltung bekundete, ſchien ſich die Tendenz anfangs nicht freundlich geſtalten zu wollen. Größere Realiſationsodres drückten beſonders auf Staatsbahn, Lombarden und Galizier; auch Gotthard ſtellten ſich weſentlich niedriger. In der Nachbörſe wurde jedoch die Tendenz entſchieden Fianrnch Berlin kam mit Banken, Montauwerthen, Ungarn. Ruſſen ſehr feſt, wodurch ſich auch hier faſt alle Courſen erholen konnten und nament⸗ lich Ungarn beträchtlich höher waren. 0 wird da wieder eine neuere Phaſe des ung. Regaliengeſchäfts im Voraus escomptirt. CEredit⸗Aktien Anfaugs 1 fl. unter geſtern. bleiben erholt, Diskonto anfänglich.50 pCt. matter, 1 volles YEt., Darmſtädter 1 pCt. niedriger. Staatsbahn ca. 2 fl., Galizier 1¼ fl., Lombarden 1 fl. matter, wogegen Duxer 5 fl., Elh⸗ thal 1 fl., Böhm. Weſt, Böhm. Nord und Buſchtherader je Dem Anſcheine nach W ca. ¼ öfl. höher. Gotthardaktien verloren 1 peEt., andere Schweizer Bahnen ſtill. Neue Portugieſen 96 20, Douane⸗ Türken 66, neue Bukareſter 94.40. 1880er Ruſſen etwas höher, Ungarn Anfangs ſchwächer, dann.50 pCt. geſtiegen. Oeſterr. und 1 Prioritäten etwas ſchwächer. on Induſtrie⸗Aktien Weſteregeln.75 pCt., Lothringer.90 pCt. höher, Storchenbrauerei und Guano Bruchtheile ſchwächer. Privatdiskonto 2¼—8 PpCt. Frankfurter Effektenſoeietät. Schlußcourſe: Kreditaktien 263¾,ͤ Staatsbahn⸗Aktien 208½,q Galizier 174¼, Diskonto⸗Commandit 281.80, Deutſche Vereinsbank 103,80, Alkali Weſteregeln 176.50, Bad. Zucker 99.25, Bad. Anilin 286.20, Württemb. Vereinsbank 124.50, Deutſche Ediſon 150, Laurahütte 131.60, Gotthard 183.10, Central 123.80, Nordoſt 98.45, Jura 108.70, Union 94.70, Weſt⸗Prioritäten 109.30, Italiener 97.50, Rumänier 95.25, Böhm. Nordbahn 161¼, Weſtbahn 269½, Dux⸗Bodenbacher 304%, Elbthal 171¾, Aproz. Ungar. Goldrente 84.80, 18801 Ruſſen 84.30, Egypter 85.65, dto. öpCt. 102.90, 4½ pCt. Portugieſen 96.20, Türken 15.20, Türk. Looſe 12.20, neue 5 pCt. ottomaniſche Zoll⸗Obl. 66.10, Serb. Tabak 34.70, deutſche Oelfabriken 123.20. Bei wenig belebten Verkehr zeigten die leitenden Bank⸗ und Eiſenbahwerthe wenig Veränderung. Egypter ſowie türkiſche Fonds notirten etwas feſter; auch einzelne Indu⸗ ſtrie⸗Aktien waren gebeſſert, namentlich erfuhren Alkali ſehr beträchtliche Coursſteigerung. Frankfurter Börſenwoche. (Originalbericht des„General⸗Anzeigers.“) H Frankfurt a.., 21. Sept. Naur nicht verblüffen laſſen, war die Deviſe der Börſe in den letzten Tagen. Die Reichsbank hatte zwar den Dis⸗ conto um ein volles Procent hinaufgeſetzt, die Speculation war aber nicht gewillt, von dieſer Thatſache und der bezüg⸗ lichen Rede der Bankpräſidenten Notiz zu nehmen, ſondern arbeitete im früheren Tempo ruhig weiter. Das Hauptin⸗ tereſſe concentrirte ſich wieder auf Commandit, der man alle möglichen und unmöglichen Geſchäfte in bunter Reihenfolge lune de Das Hauptgeſchäft ſollte natürlich die Umwand⸗ ung der Firma Bleichroeder in eine Actiengeſellſchaft bilden und als ein bezügliches Dementi des Wagnerſchen Bureau kam, war es der Börſe nicht beſtimmt genug gehalten. Jedenfalls kann Herr von Hanſemann zufrieden ſein, die Speculation hält ihn gegenwärtig für eine Art Halbgott, dem kein Ding unmöglich iſt, doch glaubt ſie ihn auch für gewiſſermaßen moraliſch perpflichtet, den Wünſchen der Börſe irgendwie zu entſprechen, und wäre es auch nur durch Aus⸗ gabe von jungen Aktien. Die Verzinſung eines ſtark ver⸗ größerten Capitals in mageren Jahren macht den Specu⸗ lanten, die von Tag zu Tag lehen und rechnen keine Sorge, die Hauptſache bleibt, die Courſe tüchtig hinaufſetzen zu kön⸗ nen, ohne Rückſicht darauf, daß ein ſolches Treiben einmal ein böſes Ende nehmen muß. „Die Theilnahme des Publikums an Börſenſpeculationen iſt übrigens eher noch im Wachſen, es wäre daher gewagt, der jetzigen Bewegung ein baldiges Ende zu prophezeien. Allgemein glaubt man, vielmehr daß nach Beendigung der Liquidation im October eine neue 1120 Hauſſe in Scene eſetzt werden wird, da dann die Reiſe des aiſers nach ien und Rom, ſowie der im October gewöhnlich eintre⸗ tende Rückfluß von Geldern der Speculation zu Hilfe kom⸗ men werden. Von der Diskonto⸗Erhöhung war bis jetzt nur aen etwas zu verſpüren, als ſich die Zinsſätze vertheuert haben, während Geld unverändert flüſſig iſt. er gute Erfolg der Subſeription auf Bukaxeſter und Zoll⸗Türken gab ſchließlich das Signal zu einer allgemeinen Coursbeſſerung don Renten, namentlich von Ruſſen und Ungarn; letztere wurden nuf be⸗ vorſtehende Emiſſion der Regalienanleihe in Poſten aus dem Markt genommen. Auch Spanier waren beliebt, da die Ge⸗ rl von einer neuen großen Anleihe nicht verſtummen wollen. Türkiſche Werthe bleiben gut behauptet. Die wenig gün⸗ ſtſgen Einnahmen der öſterr. Bahnen haben zahlreiche Reali⸗ ſationen und Blankoabgaben verurſacht, in deren Folge na⸗ mentlich Staatsbahn gewichen ſind. Elbthal und Duxer liegen feſt. Der Schweizermarkt iſt ſehr ſtill geworden. Gotthard matt. Für Schweizer Union zeigen ſich gute Käufer. Amerikaniſche Produkten⸗Märkte.(Schlußcourſe vom 21. September.) New-Nork Chicago Monat Weizen Mais Schmalz Caffee Weizen Mais Schmalz Auguſt——————.————— September— 52¹/— 18.— 58.— 42—— Oktober 287⁰8 5174—— 18.40—— 417—— November 99—— 11.75—— e Dezember 101¼ 497ͤ ³m— 11 25[987%/—— Januar——— 10.98——— Februar————.———— März——————— April„ Mai 105/8—— 10 90 96%%—— Juni————— Juli——————— Lear—.—————— 87½[— Geld⸗Sorten. Dukaten Mk..60—60 Ruſſ. Imperials Mk. 16.76—72 20 Fr.-Stücke„ 16.17—14 Dollars in Gold„.20—16 Engl. Sovereigns„ 20.41—86 Schifffahrts⸗Angelegenheiten. Mannheimer Hafen⸗Verkehr. Folgende Schiffe ſind am 21. September angekommen Hafenmeiſterei I.(Rheinvorland). Schiffer ev. Kapitän Schiff Kommt von Ladung Etr. Noellen Coſter Rotterdam Stückgüter 852 Karbach Schiller Köln 130 Martin Mathilde 5 40 Hafenmeiſterei II. J. Hömmerich Ludwigshafen 7 Rotterdam] Weizen A. Reitz Ruhrort 14 5 5 62⁴ Hafenmeiſterei III. H. Rgab Johanna Jagſtfeld! Salz 1448 F Raab Mina 1 7 996 C. Bretzer L. Leiſt 5 55 1292 M. Waibel Mina 5 7 1314 Hafenmeiſterei IV. J. Seeger Gr. v. Bismarck Duisburg Cogkes 4200 D. Seibel Thereſia Kohlen 11600 W. Klöckner Cato 5 18000 W. Loh Vere. Deutſchl. 75 5 11400 Chr. Braun Ruhrort 16 Ruhrort 5 16000 G. Köſtermann Rheinland 1 5 7000 D. Duven Ruhrort 3 5 15400 Floßholz: angekommen 1340 Cbmtr., abgegangen——. Wafferſtands⸗Nachrichten. Mhein. Kaub, 21. Sept.97 m.—.04 Koblenz, 21, Sept..92 m.—.06. Hüningen, 21. Sept..50 m.—-.06.] Köln, 21. Sept..24 m.—.07. Kehl, 21. Sept..64 m—.06. Ruhrort, 21. Gept..68 m.—.06. Lauterburg, 21, Sept..85 m.—.06. Recar axau, 21. Sept..07 m—.07. Mannheim, 22. Sept..14 m.—.,08. Mannheim, 22. Sept..05 m.—.10. Mainz, 21. Sept..19 m.—.01. Heilbronn, 22. Sept..78 m..00. Dampfer⸗Nachrichten. Bremen, 19 Septbr.(Telegraphiſche Dampfer⸗Nachrichten des Nordbeutſchen Lloyd in Bremen, mitge heilt von Ph. Jac. Eglingen, aheiniger, General⸗Agent in Mannheim.) Dampfern„Rhein“, welcher am 5. Septhr in Bremen abge⸗ fahren war, iſt am 19. Sehk., Bm. 11 Uhr wohlbehalten in Baltimore angekommen. Dampfer„Trave“, welcher am 12. September in Bremen Agee en war, Großh. Badiſche Staatseiſenbahnen. Für die Beförderung von Obſt in Ladungen von 10000 Kg. ſind mit Giltigkeit vom 1. Oktober J. J. zum ſüddeutſchen Ver⸗ band(Verkehr mit Oeſterreich⸗Ungarn) die Ausnahmetariſe Theil VI Heft 1 und 2 erſchienen. Hierdurch tritt der in den Tarif⸗ heften Nr. 2 und 9 Theil II enthaltene gleichnamige Ausnahme⸗ tarif Nr. 19 gußer Kraft. Exemplare der neuen Tarifhefte ſind zum Preiſe von 20 bezw. 30 Pfg. das Stück zu beziehen. Karlsruhe, den 20. September 1888. 16425 Generaldirektion der Großh. Staatseiſenbahnen. Bekanntmachung. Die Feuer⸗Nachſchau im Amtsbezirk Mann⸗ heim für das Jahr 1888 betr. (237) No. 65,203. Wir bringen hiemit zur allgemeinen Kenntniß, daß in den nächſten Tagen mit der Feuer⸗Nachſchau im Landbezirk begonnen wird. Die Hausbeſitzer und Hausbe⸗ wohner haben dem Feuerſchauer den Eintritt in das Haus und die Beſichtigung aller Hausräume zu geſtatten. Die Bürgermeiſterämter des Landbezirks werden beauftragt, auf Anzeige des Feuerſchauers den Tag der Geſchäftsvornahme rechtzeitig in ortsüblicher Weiſe bekannt zu machen und den Feuer⸗ ſchauern jede zum ordnungsmäßigen Vollzuge des Geſchäfts er⸗ forderliche Unterſtützung zu gewähren. Mannheim, den 18. September 1888. Großh. Bezirksamt. Genzken. Prinz⸗Regenten⸗Reiſe. Nachſtehend wird eine Diſtriktspolizeiliche Vorſchrift zur Kenntniß gebracht. Ludwigshafen a. Rh., den 20. September 1888, Das Bürgermeiſteramt: Gg. Kutterer. Auf Grund des Artikel 44 des Polizei⸗Strafgeſetzbuches werden behufs Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit während der Anweſenheit Sr. Kgl. Hoheit des Prinz⸗Regenten in hieſiger Stadt folgende, für Sonnutag, 23. September J. J. Vormittags für den hieſigen Stadtbezirk gültige diſtrikspolizei⸗ liche Anordnungen erlaſſen: 8 1. In den, für den feierlichen Einzug Sr. Kgl. Hoheit des Prinz⸗Regenten beſtimmten Straßen bezw. Straßentheilen(Lud⸗ wigsſtraße, Wredeſtraße, Bismarckſtraße)— einſchießlich der Trot⸗ toirs— dürfen Wagen irgend welcher Art von 8½ Vormittags bis nach Beendigung des Allerhöchſten Einzuges weder zirkuliren noch aufgeſtellt werden. Dieſes Verbot erſtreckt ſich auch auf unbeſpannte Wagen(Hand⸗ karren, Kinderwagen ꝛc.) ſowie auf Velocipede; dagegen unterliegt dieſem Verbote nicht der für den öffentlichen Dienſt ſowie für den Feſtzug ſelbſt beſtimmte Wagenverkehr. 2 1641¹ 8 2. Die Hafen⸗Anlagen dürfen von dem am Feſtzuge unbetheiligten Publikum nicht betreten 1 3. Die an oder vor den Häuſern angebrachten Dekorationen dürfen in keiner Weiſe dem öffentlichen Verkehre hinderlich ſein, desgleichen ſind alle ſonſtigen Gegenſtände, welche gleiche Wirkung ausüben könnten, von den Straßen fern zu halten. Baugerüſte dürfen nur mit ſpezieller diesſeitiger Erlaubniß auf den vom Feſtzuge berührten Straßen belaſſen werden. 4 Nach erfolgter Spalierbildung und während der Dauer der⸗ ſelben iſt das Betreten der durch das Spalier abgegrenzten Straßen⸗ mitte unterſagt. § 5. Den zum Vollzuge der vorſtehenden Vorſchriften ergehenden ſpeziellen Aufforderungen der Mitglieder des Feſtkomites(erkennbar durch das Tragen eines weiß⸗blauen Feſtabzeichens) ſowie der zur Spalierbildung verwendeten Perſonen und deren Führern iſt ſeitens des Publikums ſofort Folge zu leiſten. 6 Uebertretungen der vorſtehenden Vorſchriften hätten Beſtrafung an Geld bis zu 60 Mk. oder mit Haft bis zu 14 Tagen zu ge⸗ wärtigen. 16824 Kgl. Bezirksamt. Reger. Crambahn Mannheim⸗Tudwigshafen. Aus Anlaß der Anweſenheit Seiner Königlichen Hoheit des Prinzregenten Luitpold in Ludwigshafen a. Rh. am Sonntag, den 23. ds. curſtren von Morgens 7 Uhr bis Mittags 12 Uhr vom Pfälzer Hof bis zur Wredeſtraße in Ludwigshafen alle 5 Minuten Extrawagen. Preis 15 Pfg. excluſtve Brückengeld, Die Strecke von der Wredeſtraße bis zum Bahnhof Ludwigshafen iſt während dieſer Zeit außer Betrieb geſetzt. 16421 Die Direktion. Oeffentliche Verſteigerung. Montag, den 24. September d.., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale T 1, 2 hier 2 ſilberne Taſchenuhren mit Ketten, 1 aufgerüſtetes Dienſt⸗ botenbett, 2 Kleiderkäſten, 2 Kanapees, 1 Kommode, Schränkchen, 1 Tiſch 1642 gegen baare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern Mannheim, den 21. September 1888. Weichſel, Gerichtsvollzieher. +* 2 Liegenſchafts⸗Verſteigerung. Die Erben des in Eppelheim verſtorbenen Wirths und Witt⸗ wers Philipp Seß leſr von Heddesheim laſſen mit obervormund⸗ ſchaftlicher Genehmigung am 16889 Donnerſtag, den 4. Oktober 1888, Vormittags 11 11 5 in dem Rathhaus dahier nachbeſchriebene Liegenſchaften der Erb⸗ vertheilung wegen zweitmals zu Eigenthum öffentlich verſteigern, wobei der endgiltige Zuſchlag erfolgt, wenn der Schätzungspreis oder mehr geboten wird. A. Gemarkung Heddesheim. 1 18 Ar 99 Qm. Acker auf der Schäffert neben Joh. Georg Menz und Gg. Michael Ratz Kinder. Tax 850 4 2 18 Ar 12 Qm. Acker im Kartenblatt, neben Jakob Schmitt und Michael Schick Wittwe. Tax 1100% 8. 15 Ar 69 Qm. Acker, die Pfannenkuchenäcker, neben Adam Geiſinger I. und Jakob Haag II. Kinder. Tax 700„ 4 19 Ar 54 Om. Acker mitten im Feld, neben Peter Schäffer und Michagel Fleck Frau. Tax 1000% B. Gemarkung Ladenburg. 5 14 Ar 22 Qm. Acker im unteren Bäumelgewann, neben C. L. Weber und Martin Bletzer IV. Tax 800 1 Heddesheim, den 18. September 188 8. Das Bürgermeiſteramt. Lehmann. iſt am 31. Sept. Morgens 6 Uhr, wohlbehalten in Newyork angekommen. Qnintel. 2O. Srpfrmeyvr. 6. Seite. General⸗Anzeiger II. d. Bierkutſcher Friedr. Steinmetz e T. Emilte. No, 24214. Ladung. 15. d. Maurer Andr. Braun e. T. Roſg. 8 5 12. d. Maurer Franz Joſ. Klibſtill e. S. Carl Theod. 1. Peter Schulz, geb. am 6. Febr. 1865 zu Heidelberg, zuletzt 14. d. Math. Werle e. T. Martha Marg. wohnhaft in Neckarau, 15. d. Kuſer nton Petri e. S. Joh. Georg. 5 2. Martin Klenk, geb. am 9. Januar 1865 zu Hockenheim, zu⸗ 14. d. Küfer Joh Conr. Allendorf e. S. 2 Friedr. letzt wohnhaft daſelbſt, 115 55 a b. 8 Leonh. Knapp e. 5 10 8 f d. Arb. Heinr. ernauer e. T. mma. 8. ce 7. Oktober 1865 zu Schwetzingen, zuletzt 15 8 17 Gile T. Tapit. doſelt Gliſ N d. oſſer Ern ißler e. T, Phil. Roſalie Eliſ. 4. 9 7 Löffel, 75 am 30. März 1865 zu Schwetzingen, zu⸗ 13. d. Füfer Otto Hamm T. Eliſe Eurma. etzt wohnhaft daſelbſt, 14. d. Handelsm. Iſaias 1 S. Sally. 5. Phil. Herm. Senges, geb. am 16. April 1865 zu Schwetzingen, 18. d. P Agenten Thr. Georg Ries e. S. Chriſtian. zuletzt wohnhaft daſelbſt, 14. d. Maler Carl Spindler e. T. Anna Cath. 6. Martin Klumb, geb. am 6. Dez. 1865 zu Schwetzingen, zu⸗ 12. d. Metzger Aug. Greiner e. S. Guſt. Wilh. letzt wohnhaft baſelbſt, 13. d. Keichſe Heinr. Kumpf e. S. Heinr. Carl. 7. Joh. Peter Schmidt, geb. am 14. Juni 1865 zu Niklashauſen, 18. d. Neufſ Aue, Vernh Walz e. S. Wöch. Sth zuletzt wohnhaft in Mannheim, 18. d. Schloſſer elehr Faem 5 T. Hedwig Elvira Wilh. 8. Gg. Mich. Wöllner, geb. am 9. Januar 1865 zu Mannheim, 14. d. Wagenw. Joh. Adam Poth e. S. Carl Ludw. zuletzt wohnhaft in Mannheim, 18. d. Schloſſer Franz Langer e. S. Johann. 9. Fr. Hch. Carl Appel, geb. am 7. Januar 1865 zu Mann⸗ 19. d. e e Ambroſ. Ritzler e. S. Wilhelm Georg heim, zuletzt wohnhaft in Mannheim, 19. d. Maurer Jean Mathes e. T. Roſa. 10. Georg Fieſer, geb. am 8. März 1865 zu Mannheim, zuletzt 18. d. Bierkutſcher Franz Lorch e. S. Friedrich Carl. aahnthel e benhen, 10, e de e d 0 f 0 D. 0 5 12 in e. T. 11. 1 8 April 1865 zu Mannheim, zuletzt 14. d. Kaufmann Daniel Hettesheimer e. T. Soſie Cäcilie. in Mannheim, 19. d. Chemiker Dr. Ernſt Schulze e. S. Daniel Paul. 12. Joſ. Gg. Jak. Holm geb. am 21. Nov. 1865 zu Mannheim, 16. d. Bierbrauer Wilhelm Weber e. T. Marie Wilhelmine. 1 5 5 15 Wiiedelch i e. S. f 2. Berth Kar ebdor Ko eb. am 22. Sept. 1865.d. Dienſtmann Friedri lingmann e. T. Roſa u. e. T. Bertha. zuletzt wohnhaft 505 Malziein 8 Sceieim 18 dlen 16 7695 55 905 14. Joh. Jak. Langenbach, geb. am 16. März 1865 zu Mann⸗ 17. d. Schloſſer Sacber ego an Peterr heim, zuletzt wohnhaft in Käferthal, 5 Septhr e 85 55 15. 1 1 1 Liboner, geb. am 12. Febr. 1865 zu Mannheim, zu⸗ 14. Wilhelm, S. d. Theaterarb. Johann Lehrer, 26 T. a. etzt wohnhaft in Mannheim, 1622414. Ida Magd., T. d. Schmied Joh. Federrolf, 1 J. 10 T. a. 16. Ernſt Georg Marx, geb. am 3. Auguſt 1865 zu Mannheim, 15. Katharina, T. d. Inſtall Joh. Bapt. Ebert 6 M. 28 T. a. 1 zuletzt in Mannheim. 155 Elit, Ward, k. d. Bünenm b. 1 55 55 17. Leopold Renner, geb. am I8. 1 15. Eliſ. Barb., T. d. Bürſtenm. Phil. Seibel 4 J. 15055 inpaft in benele Sept. 1865 zu Mannheim, zu⸗ 15. 995 1 Ehefrau d. Tapetendr. Carl Johann 18. Joh. Conr. Karl Sator, geb. am 7. Novbr. 1865 zu 5 e 5 5 a, aulen wrhrheß in Maundein. bume ie Ki ges. dien e hefe b. Tanl Condanſee zs h J t e5 a 19. Wilh. Ludw. Jul. Schneider, geb. am 27. März 1865 zuſ16. d. verh. Tagl. Heinrich Habermgier, 72 J. 8 M. 27 T. g. Mannheim, zuletzt wohnhaft u. Mannheim. 15. Franziska Eva, T. d. Kaufm. Franz Graab, 3 M. 23 T. a. 20. Georg Leonhard Bühler, geb. am 3. Oktober 1864 zu Ilves⸗ 16. Franz Ludwig, S. d. Waagenmſtr. Fr. Andr. Thieme 2 M. 7 T. a. heim, zuletzt wohnhaft in Ilvesheim. 5 Suiſe 5. 55 21. Joh. 9 5 1 Luiſe Frieda, T. d. Kaufm Leinhas, 8 — 55 Juli 1865 zu Schriesheim, zu⸗ 15 995 Her Nadie S. 15 Sfene e 155 11 15 a. 55 Eliſ. Bertha Marie, T. d. Eiſeng. Fr. weizer, 2 M. 22. Peter Wörns, geb. am 29. April 1865 zu Neckarau, zuletzt 17. Wilh. Carol. T. d. Gummiarb Mich. Bogowiski, 6 M. 4 T. a. wohnhaft daſelbſt. 15. Paula Wilh. Cath., T. d. Schmieds Carl Neff, 5 M. 21. T. a. 28. Konr. Joh. Mutſchler, geb. am 27. Febr. 1865 zu Schriesheim, 18. Roſa Anna, T. d. Steinh Georg Pflüger, M. 5, T. a. zuletzt wohnhaft daſelbſt. 16. Anng Pauline, T. d. Tagl. Otto Doerr, 1 M. 16 Ta. 24. Johannes Obach, geb. am 22. Nopbr. 1865 zu Schriesheim, 17. nna Softe, F. d. Actuars Andr. Schweinshaut, 2 M. zuletzt wohnhaft daſelbſt. 1 255 5 1165 25, Karl Reffert, geb. 26. Oez, 1865 zu Ladenburg, zuletzt 121 Froſch, Ehefr. d. Schaffners Adam Filſinger, 30 J. wohnhaft daſelbſt. 18. Eva geb. Habingsreuther, Ehefr. d. Magaz. Peter Becker, 58 J. 26. Joſeph Stamm, geb. am 2. Jan. 1865 zu Ladenburg, zuletzt“ 5 M. 19 T. a. 7 9 05 40 75 Joſ 95 8 M. 5 T. a. „Wilhelm Vincens Faiſt, geb. am 3. Okt. 186.„Anng, T. d. Kellners Jacob Haas 2 J. 14 T. a. zulett wohnpaft daſeloſ. 18. Emil Ehrit, E d Marrers Joh. Phiß Helfnand 1 N. 14 8 28. Phili N1 Emi riſt., S. d. Maurers Joh. Phil. Helfmann, 1 M. 9525 ,, 2585 Fanny geb. Engel, Ehefr. d. Bierbr. Car 8 80 29. Joh. Friedr. Herbel, geb. am 20. Auguſt 1865 zu Schaarhof, 18 Nae T. d. Maurers Georg Senftleber, 9 M. a. zuletzt wohnhaft daſelbſt, 19. Bernh. Fr., S. d. Tapetendr. Guſt. Ad. Siegmund, 1 J. 2 M. 30. Friedrich Herbel, geb. am 29. Mai 1865 zu Schaarhof, zuletzt 2. 0 daſelbſt, 19. 5b. Bartſcherer, Ehefr. d. Wirths Peter Metz, 27 J. 11 Wilhelm Meckes, geb. 18. 0 wbhahaft 7 am 18. Febr. 1865 zu Waldhof, zuletzt 19 d. Ferg d 405 45 J. 6 M. a. 55 5 Julie Flammt geb. Helft, Kaufm. Ww.. 8 8 5 März 1865 zu Schriesheim, 20. de,„d. Schuhm. Joh. Bapt. Bannwarth, 5 M. 26 T. a. 38. Carl Theodor Dreher, geb. am 21. April 1865 zu Schries⸗; N heim, zuletzt wohnhaft in Schriesheim, Auszug aus den Civilſtandes⸗Kegiſtern der Stadt 34. Joh. Wilhelm Merkel, geb. am 8. Febr. 1865 zu Schries⸗ Iudwigshafen f Ah 90 heim, zuletzt wohnhaft in Schriesheim, September Verkündete. e en dedee Dezbr. 1865 zu Heddesheim, zuletzt 15 ue 95 ang dertha Rof. Müller. 5. Aug. Rich. Goldammer, Glaſer u. Barb. Flickinger. 86. Jul. Ph. Aler. Schrödelsſecker, geb. am 27. Nopbr. 1865 zu15. Joh. Adam Schuch, Tagner u. Marg Haffner. Granville, zuletzt wohnhaft in Heddesheim, 17. Mich. Eichhorn, Schuhm. u. Hel. Herbinger. 5 ponagel, geb. am.Dezbr. 1865 zu Hedd Joh. Mart. Hafner, oſſer u. Chriſt. Wirth. 37. Lorenz S l, geb 15. Dezb zu Heddesheim, 17 9 Mart. Hafn Chriſt. Wirth 95 zuletzt wohnhaft in Heddesheim, 180 Aut Kohler 2 5 b. 8hlelh. „Heinrich Hellwig, geb. am 4. Januar 1865 zu Hems. Ant. Kohler, Ackerer u. Mar. Wohlleib. wohnhaft in Heudbach, 8 zu Hemsbach, zuletzt 10 Narte dage gae 115 Mar 5 0 5 11 5 39. Abam Ludwig Fink, geb. am 12. Oktober 1865 zu Lauden⸗ 19. Leor 7 51 0 zu Lauden⸗19. Leonh. Drakert,.⸗A. u. Hel. Wingert. bach, zuletzt wohnhaft in Laudenbach, Sepfember. Getraute. 40. Andreas Nos, geb. am 22. Juli 1865 zu Laudenba uletzt] 15. Ludw. Bubel, Locomotivfhr. m. Eliſ. Bittlinger. 3 ch, zuletz 1 0 in Laudenbach, 15. 8. 9 155 0 m. 15 5 Heckmann. „Hch. Jak. Schmitt, geb. am 16. Januar 1864 15. Pet. Ant Wey Marmorarb m. Kath Buh.. bach Lelezt wohrzeft in Weinhein, in Sberſocken⸗48 geael Wig Faung Aeh enc aaſ 42, Nich. Oar. Gufe Gerpardt, geß. am 20. Wai 1865 zu Bern September e Gehfnrkeng ne Wolf. burg, zuletzt wohnhaft in Mannheim 85 9850 1 5 855 Nannheim, 12. Agathe Marg., T. v. Mart. Wenzel, Schmied. werden beſchuldigt als Wehrflichtige in der Abſicht, ſich dem I1. an Wilh., T. v. Carl Heroſſe, Bildh. Eintritte in den Dienſt deß ſtehenden Heeres oder der Flotte zu 14. Hedwig, T. v. Ludw. Weber, Spengler. ohne Aen das Bundesgebiet verlaſſen oder nach 15. Elſabehe v. Joſ. Heinrich, Steueraufſeher. erreichtem militärflichtigen Alter ſich außerhalb des Bundesgebiets 13. Cliſabecha. halt 8 12. Emil, S. v. Friedr. Hange, Techniker. e haben, Vergehen gegen§ 140 Abſ. 1 Nr 114. Maria Ma dalS. v. lic 10 las, e Dieſelben werden auf 199 9 1 5 8⁰ 5 Aae Hutter,.A.*VNV Donnerſtag, den 6. Dezember ds. Js., Vorm. 11 uhr 14. Sofia Marg. De v. Georg Deutſch, Buchhinder⸗ vor die Strafkammer 1 des Großh. Landgerichts Mannheim zur 15. Albertine Eliſ. Magd. Judith, T. v. Chriſt. Hch. Wilh. Rixius, Hauptverhandlung geladen. n bbe f Bei unentſchuldigtem Ausbleiben werden dieſelben auf Grund II. Maria Thereſig. der nach§ 472 der Strafproceßordnung von den Civilvorſitzenden 15 2 00 Gasarb. der Erſaßkommiſſionen zu Heidelberg, Schwetzingen, Wertheim, 16. Aicgeh S 8 Mich. Ludwig, Metzger Mannheim, Weinheim und Bernburg über die der Anklage zu19. Maria Anna. 5 liegenden Thatſachen ausgeſtellten Erklärungen verurtheilt werden. Mannheim, 11. September 1888. Der Gr. Staatsauwalt Duffuner. Septbr. 17. 19. 14. 18. 18 18 18. 19. 19. September. 15. 15. 18. 15. 15. 15. 15. 15. 15. 20. 20. Sept. 9. 1¹. Civilſtandesreziſter der Skadt Aauntein. Verkündete. Aug. Kupprion, Hptlehrer u. Anna Mork. Chr. Roeſinger, Monteur u. Marg. Eliſ. Breitenſtein. Joh. Georg Kraft, Schloſſer u. Jul. Weber. Rud. Trunzer, Architekt u. Chriſt. Reitenbach, geb. Karle. Wilh. Joſ. Rub, Kfm. u. Marg. Fucke. Dan. Knoerzer, Tüncher u. Anna Maria Beiſel. Ludw. Hofmann, Säger u. Eliſ. Heiſt. Jac. Strupler, Mechaniker u. Marg. Tritſchler. Thom. Beuſt, Tüncher u. Suſ. Müller. Joh. Stef. Renſch, Schutzm. u. Afra Hilpert. 8 Getraute. Aug, Eppel, Buregugeh. m. Roſa Weber. Goktl. Werner, Diener m. Luiſe Haffner. Carl Marig Zeis, Buchhalter m. Aunag Zeiler. Gg. Jac. Sattler, Tagl. m. Carol. Baierbach. Dr. Ph. Ehret, Lehramtsprakt. m. Magd. Baumüller. Joh. Chr. Schütt, Tagl. m. Frieder. Bomm. Otto Guſt. Schuch, Schriftſ m. Joſ Zimmermann, geb. Schneider. Wilh. Gipſer m. Marie Hähnlein, geb. Hügel. Fuchs, Dan. Nugsburger, Schiffer m. Eva Cath. Herbſt. „Carl Giloy, Eiſenhobler m. Eliſ. Roßnagel. Sebaſt. Krieger, Gipſer m. Suſ. Mahler. „Joh. Keil, Kellner m. Marg. Burg. Franz Hollerbach, Kirchendur. m. Chriſt. Galm. „Friedr. He Friedr. Müller, Tüncher m. Anna Schnepf. tr. v. Pauer, Verſich.⸗Beamt. m. Marg. Kurz. r. St F„ Schriftſ. m. Marie Becker Carl Baumann, Tramb.⸗Control. m. Luiſe Schuſter. Joh. Aug. Kleinknecht, Tagl. m. Genovefa Roth. Geborene. d. Vergolder Joſ. Schärle e. T. Marie Henr. d. Kaufm. Georg Guſt. Müller e. S. Georg Friedr. 19. September. 13 3. Wilhelm Bernhard. Wilhelmina, T. v. Karl Weichner, Bierbrauer. .Dorotheg Louiſe, T v. Gottl. 5 Steinhäuſſer, Kaufmann. Rudolf Friedrich, S. v. Herm. Weil, Kaufmann. Geſtorbene. Louiſe Charlotte Maria, 3 M.., T. v. Karl Pet. Müller, Lakirer. 12. 13. 13. Franz Joſ., 6 M.., S. v. Maria Barb., 24 T.., 5 25 „Friedr. Wilh, 5 M. a. „Heinrich Friedr., 4 M.., S. Wilhelm 1 M.., S. .Friedr. Wilh. Rob., 1 Eliſab. Falter, 46 J.., Ehefr. v. Pet. Phil. Mager,.⸗A. Mathilde, 5 M.., T. v. Joh. Michl. oih Poſteon⸗ ukteur. Friedr. Phil. Jac., 1 M. 28 T.., S. v. Phil. Jac. Renner, Heizer. Helene, 2 M.., T. v. Karl Wiß, Wirth. . Daniel, 3 J. 1 M.., S. v. Pet. Albert Bertram, Tagner. Kath. Marg. 9. M.., T. v. Rudolf Hch. Wolf, Glaſer. Maria, 2 „Anna, 3 N Georg Friedr. 7 M. 8 8 Roth, 25 J. F. 5 M. a, T. v. Michl. Schreiner, Tagner. ., D. v. Per 9. c0.⸗A. ch. Wallenfels,.⸗A. de S ⸗ .,.⸗A. S. v. Georg Haardt, Tagner. ranz Ludw. Weber, v. 15 Adam Klehr,.⸗A. einrich, 11 M. a. — 5. v. Mich. Hch. Kappes, Zimmerm. v. 905 Spoor, Tagner. 3 J. 9 M.., S. Wilh. Belz, Bäcker. Ludwigshaten. Refauration zum Läwengarten. Heute Samſtag Abend Schlacht-Fest. Schweinspfeffer mit Erbſenpuree u. Sauerkraut. Morgen an unſerm hohen Sonntag von früh 8 Uhr ab Diverſe Frühſtücke, Leberknödel ꝛc. Wiener Staoœff, wozu freundlichſt einladet 16446 Ch. Hofmann. Eine ſehr große eingetroffen. per Stück per /1 Pfund per 9 Pfund Faß per 10 Pfund Faß Die Kleinkinderſchule N 6, 9 erhielt ein Geſchenk von 100 Mk. zum ehrenden Andenken an einen theuern Dahingeſchiedenen was wir mit warmem Danke für die edle Geberin empfingen. Ferner durch Fr. Direkt. Z. 10 Mk. wofür ebenfalls dankt. 16406 Der Vorſtand. „Arion“ Mannheim. Heute Samſtag Abend, halb 9 Uhr 16453 Geſ ang⸗Probe. Muſtkverein in Mannheim. Beginn der regelmäßigen Winterproben 16430 Donnerſtag, den 27. Sept., Abends 7½ Uhr im Aulaſaale, zu deren pünkt⸗ lichem Beſuch die verehrlichen activen Mitglieder freundlichſt eingeladen werden. Damen und Herren, welche dem Berein als mitwirkende Mitglieder beizutreten wünſchen, wollen ſich gefälligſt, jeweils Montag Nachmittags einsdirigenten, Herrn Hofkapell⸗ meiſter Paur, G 9, 21, über 2 gen Prüfung anmelden. Der Vorſtaud. Singverein. Samſtag Abend ½9 Uhr ODe. Um zahlreiches Erſcheinen bittet 16438 Der Vorſtand. Wir erlauben uns, die geehrten Herrſchaften ergebenſt darauf auf⸗ merkſam zu machen, daß bei uns fortwährend Perſonal aller Art, als: Hausburſchen, Ausläufer, Einkaſſterer, Herrſchafts⸗ und Bureaudiener, Portiers, Ma⸗ gaziniers, Verwalter, Hand⸗ werker aller Berufe ꝛc. 2ꝛc., ferner: Ladnerinnen, Auslaufmäd⸗ chen, Haushälterinnen, Büffet⸗ damen, Jungfern, Geſellſchaf⸗ terinnen, Erzieherinnen u. ſ. w. mit ee Zeugniſſen und Empfehlungen vorgemerkt ſind und bitten wir von dieſer gänz⸗ lich koſtenloſen Vermittlung den ausgiebigſten Gebrauch zu machen. Gütige Aufträge beliebe man uns mündlich, ſchriftlich oder telephoniſch(Anſchluß Nr. 429) ſtets rechtzeitig aufzugeben. 16429 ochachtungsvoll W. Hirſch's Zurean, Mannheim, 3, 2/8. dDer heutigen Nummer liegt ein Winter Fahrplan der Main⸗Neckar⸗Bahn bei, worauf wir unſere verehrl. Abon⸗ nenten beſonders aufmerkſam machen. 16428 (Iſenmann'ſcher Männerchor). zwiſchen 2 und 3 Uhr, bei unſerem Ver⸗ Stiegen zur Vornahme der nöthi⸗ Veteranen⸗Verein Mannheim. Zur Verherrlichung des Einzugs Sr. Königl. Hoh, des Prinz⸗Regenten Lnit⸗ pold von VBayern wurde unſer Verein, laut höherem Wunſche des Ehrenpräſtdiums des pfälziſchen Kampfgenoſſenſchaft, Sountag, 23. d.., Morg. ½8 Uhr eingeladen. liche Mitglieder erſucht pünktlich morgens 7 Uhr im Lokal Rheinhafen zu erſcheinen. Abmarſch präcis ½8 Uhr mit Fahne. auf Es werden deßhalb ſämmt⸗ Ehrenzeichen und Vereinsabzeichen ſind unbedingt anzulegen, da ohne dieſes kein Zutritt zum Spalier erlaubt. 16489 Der Vorſtand. e 6 Pfg. per Stück, ferner: extragrosse Superior nur Milchner zum Mariniren 8 Pfg. per Stück, 5 Warinirte Oualität 10 Pfg. per Stück. Häringe Sendung neue ruſſiſche HKron-Sardinen 16870 Beste Marinirung(Marke Walkoff) 2 0 0 ** Bei Mehrabuahme no Gebr.Kaufmann, G3, Sonntag, den 23. September Herbſtſpaziergang nach Neckarau in die Kro Verſammlung präcis 2 Uhr im Lokal. 16882 Der Vorſtand. Sängerbund. Samſtag, den 22. d. M. Abds. präcis ½9 Uhr 16387 Frobe. 8 Morgen Sonntag „ wird in meinem aden E 6, 13, E1 5280 fetter —— zu 45 Pf. ausgehauen. 16448 Kalbfleiſch 50 Pf. E. Meyer. Für ein junges 9 Mädchen aus guter Familie, mit ſchöner Handſchrift und Iguten Schulzeugniſſen ſucht man paſſendes Unterkommen. 16418 Näheres zu erfragen S 4, 17 part. rechts F6 4. St., Schlafſtelle 9 zu verm. 16422 1 1 4 4 2. St., eleg. Sa⸗ 2 lon mit Zimmer ſof. unmöbl. zu v. 16424 1 2. Stock, Eckhaus⸗ Rheinſtr. wohnung, 8 Zim. ſehr geräumig, mit zugehör ſogl. oder ſpäter beziehbar zu ver⸗ miethen. 16434 Näh. Gg. Peter, G 8, 29. L 14, 10fI 5 neue elle⸗ gante Wohnungen von ö bis 7 Zim und Zugehör z. v. 16433 Näh, bei Gg. Peter, G8, 29. 2. Stock, ein jg. 4J 1, 11b Mann in Koſt und Logis geſucht. 16455 9 2 4 2. St., 2 Zim. 9 2 u. Küche zu v. Zu erfr. O 1, 15, Buchb. 16486 + 14 Ha Nähe d. 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Mts., von Morgens 9 Uhr und Mittags 2 Uhr ab, läßt Herr von Neuenſtein, wegen Um⸗ zug, auf der Kaiſershütte gegen Baarzahlung verſteigern: 300 Biergläſer, 150 feine Weingläſer, Porzellan, Teller, Zündholz⸗ und Aſchenbecher, Bierplättchen, Beſtecke, Küchengeſchirr, cireg 200 ſteingutne Milchhäfen, 1 großes Schild, 3 Futtertröge, 1 Verkaufsbude, 1 Einſchänke, Fäſſer und Ständer, 100 eiſerne Gartenſtühle, Gartentiſch⸗ und Bänke, 1 Schubkarren, 1 Eiskiſte, 1 Schleifſtein, Gartengeſchirr, Petroleumlampe, 5 Wirthstiſche mit gedrehten Füßen, 2 große runde Tiſche mit gedrehten Füßen, 36 Bretterſtühle, 1 Brodſchneidmaſchine mit Tiſch, Wirthsbilder, 1 Uhr, 1 Kelter, 1 Parthie Brennholz in Abtheilungen, 1 große Parthie Blumenſcherben, ſowie Flaſchen und Krüge und 1 Dezimalwaage 3 Ctr. Tragkraft. 16338 Ferdinand Aberle, Auctionator, K 7, 28. + Verſteigerung. Von heute Donnerſtag, den 13. 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Vortrag von Stadtmiſſionar Holdermann. Schwetzingernorſtadt, früherem Reitungshans 74—78. Sountag, den 23. Septbr. Abends 8 Uhr Bibelſt. von Nachm. 1 Uhr Sonntagsſchule. Stadtmiſſtonar Simon. Katholiſche Geneindt. Sountag, den 23. Sept. Jeſuitenkirche. 6 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr zweiter Gottes⸗ bienſt. ¼10 Uhr Hauptgottesdienſt(Predigt und Amt). 11 Uhr Meſſe. 2 Uhr Chriſtenlehre. ½3 Uhr Vesper. NB. Heute wird die Collekte erhoben zum Beſten für die dürftigen Studirenden der Theologie. Schulkirche, 9 Uhr Kindergottesdienſt. 50 Katholiſches Bürgerhoſpital. Feier des hundertjährigen Gedächtniſſes der Einweihung des kath. Bürgerhoſpitals. 8 Uhr Feſtpredigt, feierliches Hochamt, Te deum. 4 Uhr Abendandacht. Untere kath. Pfarrei. 6 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Sing⸗ meſſe mit Predigt. ½10 Uhr Amt mit Predigt. 11 Uhr ſtille hl. Meſſe. 2 Uhr Chriſtenlehre. ½3 Uhr Vesper. Nach dem 8 Uhr und 10 Uhr Gottesdienſt iſt Collekte für arme Theologen. Neckarkirche. ½10 Uhr Amt mit Predigt, nachher Collekte für arme Theologen. Altkatholiſche Gemeinde. Sountag, den 23. September: 10 Uhr Gottesdienſt. Methodiſten⸗Gemeinde, 6 7, 23. Sonntag Nachm. 3 Uhr Predigt. Montag Abend 8¼ Uhr Jünglings⸗ und Männer⸗Verein. Jedermann iſt freundlichſt eingeladen. Freireligiüſe Gemeinde. Sonntag, den 28. Septbr., Vormittags 10 Uhr im großen Caſino⸗Saal R 1, 1: Vortrag des Herrn Prediger Schneider, über das Thema:„Betrachtungen über den Freiburger Katholiken⸗Congreß. Freier Zutritt für Jedermann. Der Vorſtand. Goltesdienſtordunng in der kath. Kirche zu zudwigshafen. Pfarrkirche. Samſtag: 3 Uhr Beicht. 4 Uhr Salve. Sonntag: 6 Uhr Frühmeſſe mit Homilie, Beicht.(47 Uhr hl. Meſſe für die Schulkinder.½ Uhr hl. Meſſe. 2 Uhr Roſen⸗ kranz⸗Bruderſchaftsandacht mit ſakr. Segen. 6 Uhr Reſenkranzgebet. — Während der Woche: ½¼7 Uhr hl. Meſſe. ½8 Uhr Pfarr⸗ 45 7 Uhr Engelamt). Mittwoch und amſtag: 9 Uhr hl. Meſſe. Nothkirche Hemshof. Sonntag: 7 Uhr hl. Meſſe für die Schulkinder. ½8 Uhr hlg. Meſſe. 2 Uhr Andacht. 5 Uhr Roſenkranz⸗Gebet.— Während der Woche: Dienſtag, Donner⸗ ſtaa, Freitag und Samſtag: 7 Uhr hl. Meſſe⸗ Canz⸗Anterricht. In meinen Tanz⸗Curſus kön⸗ nen noch einige Damen eintreten. Damen, die ſchon tanzen erlernt ſind frei. Anmeldungen für einen zweiten Curs werden Montag u. Donnerſtag im Lokale„Schwarzes Lamm“ G 2 angenommen. Der Curs beginnt im Oktober. 16363 Achtungsvoll Ch. Streib, Tanzlehrer. Möbellager bon J. Schönberger, 1 1, 13 empfiehlt ſein großes Lager in allen Sorten Kaſten⸗u. Polſter möbel, Spiegel, Betten, Ma⸗ trazen zc. in guter Arbeit und billigen Preiſeu. Goldene Gerſte,1.13 Ich bringe mein Möbel⸗ und Ausſtattungsgeſchäft in em⸗ pfehlende Erinnerung u. verkaufe egen Baar zu äußerſt billigen reiſen. 14864 W. Landes, S 2, 4. 14000 M. auf erſte Hypotheke ev. zu 4 pCt. direct aus⸗ zuleihen. 16282 Offerte unt. Nr. 16232 an die Exped. Damen⸗ u. 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EJ EHUHAEHAHNHNHHAHHAU Schwarz und weißer Spitzer⸗ hund zugelaufen. 16487 Abmholen O 1, 15. .... ̃ ̃ ͤ ̃ͤ ͤ..—d. 22