memenseee In der Poſtliſte ragragen unter(Badiſche Volkszeitung.) Nr. 2249. Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 40 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. der Stadt Mannheim und Umgebung. Mannheimer Journal. (98. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sonntags; jeweils Vormittags 11 Uhr. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſee „Journal Mannheim.“ Verantwortlich: Chef⸗Redakteur Julius Katz. Für den Inſeratentheil: A. Lohner. Notationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ Das„,M rnal as„Maunheimer Journgl“ f Eigenthum des e Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 240.(Celephon⸗Ar. 218.) unſere heutige Nummer enthält 12 Seiten. * 17 * Wozn der Lärm? Als wir geſtern den Inhalt des angeblichen Tage⸗ buchs Kaiſer Friedrichs beſprachen und die Gründe darlegten, welche uns veranlaßten, von dem Abdruck der Auszüge abzuſehen, da konnten wir nicht ahnen, daß die Thatſachen ſo raſch, als es geſchehen iſt, die Richtigkeit unſerer Anſchauungen erweiſen werden. Wir haben zwar die Wahrheit der im Auszuge der Oeffentlichkeit übergebenen Tagebuch⸗Aphorismen des entſchlafenen Kaiſers Friedrich nicht bezweifelt, jedoch mußten wir uns in Folge der in den⸗ ſelben enthaltenen, entſchieden zur Unzeit veröffentlichten Aeußerungen und Anſchauungen und angeſichts der wider⸗ wärtigen und taktloſen Ausbeutung derſelben durch die Oppoſitionsparteien gegen die Zweckmäßigkeit der Publi⸗ katton erklaͤren. Es darf uns, da wir bis geſtern vereinzelt mit dieſer Anſchauung ſtanden, zur vollen Genugthuung gereichen, daß dieſe— wie wir gerne zugeben wollen ſehr offene Stellung⸗ nahme durch die neueſten telegraphiſchen Berichte als eine durchaus gerechtfertigte anerkannt werden muß. Die Veröffentlichung der Tagebuch⸗Auszüge iſt, wie nun⸗ mehr in officieller Weiſe kundgethan wird, ohne die vor⸗ herige Einwilligung des jetzt regierenden Kaiſers erfolgt, der doch als Sohn und Erbe des Entſchlafenen zuerſt um ſein Einverſtändniß haͤtte befragt werden müſſen. Der Fürſt⸗Reichskanzler glaubt Grund zur Annahme zu haben, daß das Aktenſtuck einfach gefälſcht iſt und es wird, falls die Publikation nicht als ein geſchäftlicher oder partei⸗ politiſcher Mißbrauch des Kaiſerlichen Na⸗ mens gebrandmarkt werden ſoll, der Herausgeber der Denkſchrift mit ſeinem Namen vor die Oeffentlichkeit tretenmüſſen; gegenüber der Beſchuldigung, ein ſolches Aktenſtück ganz oder zum Theil gefäͤlſcht zu haben, gegen den Vorwurf, durch dieſe Pietätloſigkeit den edlen Kaiſer neuerdings in die Arena der Parteikämpfe herabgezerrt zu haben, muß der angebliche Vertrauensmann Kaiſer Friedrichs aus dem Dunkel der Anonymität hervortreten. Die hier folgenden Berliner Telegramme werden die Be⸗ rechtigung dieſer Anſicht erweiſen: Berlin, 24. Sept. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ meldet: Unter der Ueberſchrift„Aus Kaiſer Fried⸗ richs Tagebuch“ hat die„Deutſche Rundſchau“ Aus⸗ züge aus einem Tagebuch veröffentlicht, welches wäh⸗ rend des Krieges von 1870/71 angeblich der Kron⸗ prinz— nachmaliger Kaiſer Friedrich III.— ge⸗ führt haben ſoll. Wir ſind zu der Erklärung er⸗ mächtigt, daß dieſe Veröffentlichungohne Vor⸗ wiſſen S. M. des Kaiſers und Königs erfolgt iſt. Was den Text des angeblichen Tagebuches des verewigten Kaiſer Friedrichs betrifft, ſo enthält dasſelbe nach den Erinnerungen der bei den Ereigniſſen betheiligten Perſönlichkeiten ſo ſtarkechronologiſche und thatſächliche Irrthümer, daß die Echtheit bezwei⸗ felt werden muß. Namentlich iſt es ausgeſchloſſen, daß der ganze Inhalt von dem Kronprinzen ſelbſt herrührt, und täglich alſo in friſcher Erinnerung von ihm aufgezeichnet worden iſt.“ Auch die„Poſt“ veröffentlicht eine Zuſchrift des Profeſſors Delbrück, in welcher derſelbe erklärt, er — ſei in keinerlei Weiſe an der Veröffentlichung aus — 1 Stleſeuſte und verkreitetſie Zeitung in Maunheim und Umgebung. tiſche Preßgenoſſenſchaft etwa deshalb, weil der Kronprinz ſchon 1870 den Süddeutſchen gegenüber„feſt und ge⸗ bietend“ auftreten wollte, oder bringt ſte gar die That⸗ ſache, daß von dem Idealismus, der die Gründung des Reiches bisher umgab, nunmehr der Schleier hinweg⸗ geriſſen wird, ſo ſehr aus Rand und Band, daß ihre Zeitungen einem Tollhaus gleichen? Sind die Zuſtände unter Kaiſer Wilhelm I. in Deutſchland gar ſo ver⸗ rottet und elend geweſen, daß man vorbehaltlos den po⸗ litiſchen Anſchauungen, wie ſie der Kronprinz in ſeinem Tagebuch verzeichnet hatte, zujauchzt, als würde durch dieſelben das deutſche Volk aus den Feſſeln der Knechtſchaft, in welche es durch Wilhelm J. geſchlagen wurde, befreit?! Hat etwa dieſer große Monarch, dieſes Urbild eines beſcheidenen und pflichtgetreuen Herrſchers, die Verfaſſung nicht gehütet? Ja oder nein? Hier gibt eß keinen Mittel⸗ weg! Es iſt geradezu ſchmählich, wie die ultramontan⸗ demokratiſch⸗freiſinnigen Kartellbrüder dieſe Tagebuchfrag⸗ mente, deren Anthentizität überhaupt noch nicht erwieſen iſt, in parteipolitiſchem Sinne ausbeuten, wie ſte den Sohn Friedrich III. gegen ſeinen Vater Wilhelm., wie ſtie— und das iſt der verſchleierte Zweck des Preßfeldzugs— den entſchlafenen Vater Friedrich gegen ſeinen Sohn Wilhelm II., unſeren jetzt regierenden Herrſcher, auszuſpielen ſuchen. Traurig ware es um das deutſche Reich beſtellt, wenn es dieſer Sippe Richter⸗ Grillenberger⸗Windthorſt gelänge, das Volk nach ihrem Sinne zu leiten. Angeſichts dieſer Tagebuch⸗Veröffent⸗ lichung haben dieſe ſchwarz⸗rothen Bundesgenoſſen die Endziele ihrer Politik verrathen— und das iſt ſchließ⸗ lich auch ein— vielleicht das einzige gute Reſultat dieſer unglückſeligen Publikation. Politiſche ueberſicht. Maunheim, 25. September, Vorm. Ein kleines Nachſpiel zur Freiburger Ka⸗ tholikenverſammlung veranſtaltete Herr Pfarrer Hausjakob am Sonntag in Haslach i. K. Es wurde unter Aſſiſtenz des Mainzer Reichs⸗ und Land⸗ tagsabgeordneten Herrn Racks den verſammelten Bauern wieder die unendliche Melodie von der Nothwendigkeit der Orden vorgeſungen und ſchließlich gelangte eine Re⸗ ſolution zur Annahme, wonach die Kapuziner im katho⸗ liſchen Kinzigthal und in Haslach„ſchon wegen der Nähe berühmter Wallfahrtsorte“, nothwendig ſeien. Es hätte kei⸗ nen Zweck, nochmals auf die Tendenz dieſer und ähnlicher Verſammlungen einzugehen; wir waren zu dieſer nicht immer angenehmen Aufgabe während der Freiburger„Feſttage“ zur Genüge veranlaßt, und können auf weitere Bemerkungen verzichten. Nur möchten wir noch des Herrn Pfarrers Oechſle von Haslach gebüßrend gedenken, welcher den ſogenannten„charakterloſen“ Katholiken die größte Schuld beimaß,„daß man in Baden nicht ſchon weiter ſei.“ 12 werden ſich aber die böſen Liberalen gar ſehr reuen! In Friedrichsruh hatte Oberpräſtdent Steinmann eine Unterredung mit dem Fürſten Bismarck über die Ausweiſung mißliebiger Dänen aus Schles⸗ wig⸗Holſtein. Anläßlich dringender Vorſtellungen der däniſchen Regierung ſollen diſe Ausweiſungen zu⸗ künftig möglichſt vermieden werden. In Berlin ſind Nachrichten eingetroffen, nach welchen am 23. d. M. auf die Niederlaſſung der deutſch⸗oſt⸗ — dbehbuche Katſer Friedrichs Iu. der 25 Aingeane chen Geſellſchaft in Bagamojo ein Angriff ttgefunden, welcher jedoch mit Hilfe eines Landungs⸗ ———————... ſeiner Begründung„ein kunſtvoll gefügtes Chaos“ nannte, oder etwa deßhalb weil ſich aus den Aufzeichnungen er⸗ gibt, daß Friedrich Wilhelm damals die politiſchen An⸗ ſchauungen ſeines Vaters nicht theilte? Ja, warum hat denn dieſe ſchwarz⸗rothe Preßbruderſchaft ſo viele Thränen beim Tode Kaiſer Wilhelms vergoſſen, wenn ihr ſeine Regierungsgrundſätze ſo ſchädlich geſchienen ſind? Jubelt dieſe ultramontan⸗demokra⸗ rps von S. M. Kreuzerfregatte„Leipzig“ nach kurzem efecht zurückgeſchlagen wurde. Die Araber ließen 100 odte zurück, während auf deutſcher Seite kein Verluſt verzeichnen iſt.— Der Pariſer„Temps“ meldet: wei deutſche Kriegsſchiffe haben geſtern Bagamojo be⸗ joſſen. Dreißig Eingeborene und zwei Indier, engliſche nterthanen, wurden getödtet. An der ganzen Kuͤſte eigerte ſich die Eingeborenen hartnäckig, eine andere brigkeit als die des Sultans anzuer⸗ innen. * Die Lohnauszahlung. Wie in jedem Jabre, ſo haben ſich auch in ihren Be⸗ richten über das Jahr 1887 die Fabrikinſpektoren ur Lohnfrage geäußert. Danach ſind für das hetref⸗ ſene Berichtsjahr die Löhne der Arbeiter in den Aufſichts⸗ bezirken Pommern, Hannover, Hohenzollern, Niederbagern, Mittel⸗ und Oberfranken, Leipzig, Nben Plauen, Sach⸗ „Reuß j. und ä.., Lübeck, Bremen und Ham⸗ urg im Alaeme inen auf der bisherigen Höhe geblieben,ſtrati Mittwoch, 26. Septbr. 1888. Im Aufſichtsbezirk Oſt⸗ und Weſtpreußen ſind die Tagelöhne im Allgemeinen geſtiegen; desgleichen in Württemberg und in Baden, in letzteren Bezirken vornehmlich an denjenigen Orken, an welchen die größere Zahl der beſchäftigten Arbei⸗ ter eine Erhöbhung der Preiſe der nothwen⸗ digen Lebensbedürfniſſe, insbeſondere der Wohnungen, herbeiführte. Nur in mehreren Induſtrien Heſſens und der Strumpffabrifation in Chemnitz war eine Herabſetzung der Oöhne feſtzuſtellen. Von einer Wiedergabe der für das Berichtsjahr aus einzelnen Bezirken gemachten Aeußerungen über die Verſchiedenheit des üblichen Tage der Lohnzahlung und die in dieſer Beziehung von den Auffichtsbeamten gemachten Wahrnehmungen iſt für dieg⸗ mal in dem Hauptbericht Abſtand genommen worden, weil hierüber der Bericht für das nächſfolgende Jahr aus ſo. Werſt Aufſichtsbezirken nähere Mittheilungen bringen oll. Verſtöße gegen die Vorſchriften des g. 115 der Gewerbe⸗ ordnung, welcher die Gewerbetreibenden verpflichtet, die Löhne den Arbeitern baar in Reichswährung auszuzahlen. ſind auch im Berichtsjahre nur in ſeltenen Fällen zur ennt⸗ niß der Aufſichtsbeamten gekommen. In einer Abfallſpinnerei des Aufſichtsbezirkes Chemnitz entnahmen die Arbeiter von der Frau des Beſitzers Waaren für den augenblicklichen Pe⸗ nuß meiſt auf Kredit, während der Beſitzer die von ſeiner rau den Arbeitern kreditirten Beträge am Lohntage vom 11 5 der Letzteren ahzog. Dieſes orſche welches der Beſitzer in vollſter Unkenntniß der Vorſchriften der Ge⸗ werbeordnung dem revidirenden Beamten ſelbſt mittheilte, wurde na Auskunft ſofort eingeſtellt und den Arbeitern bebeutet, daß ſie ferner Waaren nur noch dege ſofortige Zahlung entnehmen könnten, Im Aufſichtsbes wickau fanden zwei Beſtrafungen wegen Zuwiderhand⸗ ung gegen§. 115 der Gewerbeordnung ſtatt, in einem Falle betrug die Strafe 10, im anderen 30 Mark. In der oberfränkiſchen Korbwagreninduſtrie(Mittel⸗und Oherfranken) iſt die Abwendung des Truckſüſtemms bei der Löhnung der Arbeiter„ſo ziemlich erloſchen.“ Auch in der Uhreninduſtrie des Schwarzwaldes, ſvo Uebertretungen in dieſer Hin⸗ ſicht häufig waren, haben dieſelben faſt gänzlich aufgehört. Von Einfluß hierauf, ſo heißt es, in dem betreffenden Berichte, war nicht nur die ſtrengere Handhabung der geſetzlichen Vor⸗ ſondern auch die Weigerung der inzwiſchen entſchle⸗ ener auftretenden Arbeiter, Anderes als Geld zu nehmen 0 die in dieſem Induſtriezweige ſtetig zunehmende Ver⸗ rängung der Hausſuduſtrie durch die Fabrikthätigkeit, in welcher dieſe Unſitte nicht Platz gegriffen hatte In der Stroh⸗ flechterei, welche übrigens nur gering beſchäftigt ſſt, ſoll da⸗ egen das Geſetz noch immer umgegangen werden Es ge⸗ 04 0 dies aber ſo geſchickt und unter Wahrung der Form 5 17 28 daß ein behördliches Einſchreiten nicht leicht möglich iſt. : Der Anti-Femitismus in Oeſterreich iſt bekanntlich eine beſondere Abart dieſer ſozialen Krank⸗ heit; er ſucht ſeine Exiſtenz⸗Berechtigung durch ſkanda⸗ löſe Straßendemonſtrationen zu erweiſen und ſeine Anhänger glauben auf der Hoͤhe der Civiliſation zu ſtehen, wenn ſie den Juden die Hüte auf dem Kopfe einſchlagen. Bekanntlich haben ſich derartige Demon⸗ ſtrationen am Tage der Verurtheilung Ehren⸗Schoͤnerers in den Straßen Wiens zugetragen, bis ſchließlich die Geduld der Polizei erſchöpft und den modernen Refor⸗ matoren unſerer ſozialen Zuſtände der Standpunkt klar gemacht ward. Das ärgerte die Nachbeter Schönerers gar ſehr und deßhalb haben ſie im niederöſterreichiſchen Landtage eine Interpellation eingebracht, in welcher der 1 EE EECCͤ ²˙ꝛ mi. wendig iſt, mit einer nuc grogeren Strenge engegen⸗ getreten, weil die Regierung alſchloſſen if ber⸗ müthigen Umtrieben Einhalt zu thun dieſelben nicht zu dulden. Es wird Jedermann einleuchten daß wenn die Organe der öffentlichen Ge gen 145 en⸗Demon⸗ onen und Exzeſſe in die Aihen alen, e Arzedenten *** SenesabAnzeigerz 263 Sepremver: ſeloſtv ſtändlſcherweiſe nichtmiSammthandſchuhen angeſaßt wer den können. Ich bin genöthigt, dies aus Anlaß der geſtellten Interpellation beſonders zu betonen, damit die Freunde der gedachten Demonſtrationen, wenn ſie einmal in für ſie nichtſehrangenehme Berührung mit den Organen der Sicherheitswache gerathen ſollten die Schuld hievon nur in ſich ſelbſt ſuchen.“ „Daß ſind deutſche Worte, die den Kernpunkt der antiſemitiſchen Hetze treffen, und ſte werden gewiß ihre Wirkung nicht verfehlen. Aber auch außerhalb der ſchwarzgelben Grenzpfähle, wo der Anti⸗Semitismus mehr in der Theor ie geübt wird, ſollte dieſe ſchwere Abfuhr, welche ſich die Wiener Geſinnungsgenoſſen von amtlicher Stelle zugezogen haben, wohl beachtet werden. Geſinnungslos in der Auswahl ihrer Freunde, haben ſich die Anti⸗Semiten überall mit den Gegnern der liberalen Staats⸗ und Rechtsordnung verbündet. Catilinariſche Exiſtenzen, die im Wettkampfe um eine anſtändige Lebensführung Schiffbruch gelitten hatten, werden zu Apoſteln der Unheilslehre, und ſie finden Be⸗ kenner überall dort, wo die Anlagen zur Manie in jeder Form vorhanden ſind, und dort, wo die Urtheilsloſigkeit ſtets bereit iſt, der Leidenſchaft den Platz zu räumen. Zur Liebe kann man Niemanden zwingen, aber die Ach⸗ tung vor der durch die Verfaſſung gewährleiſteten Gleich⸗ berechtigung aller Bürger vor dem Geſetze muß allen Ausſchreitungen gegenüber, körperlichen wie geiſtigen, aufrecht erhalten bleiben. Aus Stadt und Land. *Maunheim, 25. September 1888. Der Kaiſer trifft am Donnerſtag Abend in Stutt⸗ gart ein und wird ſohin im Laufe des Nachmittags Friedrichsfeld und Heidelberg paſſiren, worauf wir diejenigen Uuſerer geehrten Leſer, welche den hohen Herrn, wenn auch nur flüchtig, zu ſehen wünſchen, beſonders aufmerkſam machen. Die Abreiſe des Kaiſers von Stuttgart nach der Mainau findet Freitag Nachmittag 4 Uhr ſtatt. Der König wird am Freitag Vormittag mit ſeinem kaiſerlichen Gaſte eine Rundfahrt durch die Stadt und ihre Umgebung machen, wobei die Allerhöchſten Herrſchaften auf der Rückfahrt kurzen Aufenthalt im Stadtgarten nehmen werden. Unſer Großberzog verließ am 21. ds. früh 7 Uhr begleitet von dem Erbgroßherzog, St. Avold und begab ſich auf das Manöverfeld der 33. Dibiſion nordöſtlich von Mer⸗ lenbach. Gegen 1 Uhr erfolgte die Rückkehr nach St. Avold. Abends 7 Uhr ſpeiſte der Großherzog im Offtzierkaſino des in St. Avold garniſonirenden Ulanen⸗Regiments Nr. 14. Am 22. d. früh halb 10 Uhr verließ der Großherzog St. Avold, um den Gefechtsübungen der Kavallerie⸗Diviſion unter Ge⸗ nerallieutenant von Häniſch gegen die 33. Diviſion unter Generallieutenant von Schroff in der Gegend zwiſchen Lubeln und St, Apold beizuwohnen, Nach der um halb 4 Uhr er⸗ ſolgten Rückkehr in St. Avold empfing derſelbe um halb 5 Uhr mehrere Offfziere, welche ihre eförderung meldeten. Kaiſer Wilhelm⸗ Denkmal. Wie uns mitgetheilt wird, haben die Herren Geh. Regierungs⸗ u. Baurath Prof. Ende—Berlin, Geh. Hofrath Prof. Dr. v. Lübke—Karls⸗ ruhe, Ferdinand v. Miller, Bil dhauer⸗München, Profeſſor Ritter von Zumbuſch, Bildhauer—Wien, ſowie aus hieſi⸗ ger Stadt die Herren A. Eckhard, Architekt Mand ot und Galleriedirector Rourx die Güte gehabt, zu den für obiges Denkmal einlaufenden Concurrenz⸗ Entwürfen das Preisrichteramt zu übernehmen und iſt letzteres durch ge⸗ nannte Herren nunmehr definitiv conſtituirt. „Der Vorſtand der nationalliberalen Partei beruft für morgen Mittwoch, Abends ½9 ÜUhr eine Parteiverſamm⸗ lung in den kleinen Saal des Saalbaus ein, in welcher die Vorlagen für die Donnerſtagsſitzung des Bürgerausſchuſſes Die Schließung der Dragonerkaſerne) und Preß⸗ angelegenheiten zur Verhandlung kommen ſollen. Dentſche Münzen mit dem Bildniß Kaiſer Friedrichs III. Durch Berliner Blätter geht die Nachricht, welche auch bei uns Eingang fand, daß die Kaſſen der deutſchen Reichsbank angewieſen ſeien, allen Mitgliedern der Behörden, Beamten u. ſ. w. auf ihren Wunſch Geldſtücke mit dem Bildniß des verſtorbenen Kaiſers auszuhändigen. Die Nach⸗ richt iſt, wie uns auf eine Anfrage bei der Reichsbank mit⸗ getheilt wurde, falſch. An den Kaſſen der Reichsbank iſt von einer derartigen Verfügung nicht das Mindeſte bekannt. „ Zum Obmann des Allgemeinen badiſchen Volksſchullehrervereins wurde bis jetzt Herr Hauptlehrer Heyd in Dill Weißenſtein von den Konferenzbezirken Mos⸗ bach, Neckarbiſchofsheim, Karlsruhe⸗Land, Ettlingen, berg, Baden-Baden und Pforzheim einſtimmig gewählt. Der in Berlin zur Zeit des Radfahrer⸗ Kongreſſes mit der Meiſterſchaft von Europa gekrönte Teuilleton. —Cotta, Vater und Sohn. Von dem berühmten Abndereg. verſterde Freiherrn von Cotta wird eine hübſche Anekdote gcft Der Verleger unſerer Klaſſi⸗ rch we J Oeſter⸗ Acſces Goſdal Wache und bielt den Wagen an mit der Radfahrer Herr Auguſt Lehr wird demnächſt eine intereſ⸗ ſante Wette ausfechten. Der Prinz Max von Yſenburg⸗ Wächtersbach hat den Meiſterfahrer zu einem Wett⸗Kampf aufgefordert, den er mit einem Traber und Herr Lehr mit einem Byheicle bei einer Rennbahn von 2 Kilometern zum Austrag bringen ſollen. Ein ähnliches Rennen iſt bereits am letzten Sonntag 15 8 dem Prinzen und einem Herrn von Römer in der Nähe von Frankfurt a. M. zum Austrag gekommen. Auf der 1 Kilom. langen Bahn hatte im Beginn des Rennens das Byeicle des Herrn v. R. den Traber um zwei Pferdelängen überholt. Doch kurz vor dem Ziele ging das Pferd mit vier Meter vor durch's Ziel. Jetzt ſoll Herr Lehr die Ueberlegenheit des Byciele vor dem Renner darthun. Elektriſches Licht. Der Stadtrath iſt in ſeiner 19 Sitzung der Frage der Einführung des elektriſchen zichtes in unſerer Stadt nunmehr inſofern näher getreten, als er ſich zunächſt im Prinzip für die Einführung desſelben im Großh. Hoftgeater ausgeſprochen hat. Eine aus 6 Mit⸗ gliedern des Kollegiums beſtehende Kommiſſton iſt mit den Vorherathungen betraut worden und ſoll zu denſelben auch ein Elektrotechniker hinzugezogen werden. Es iſt gewiß mit hoher Freude zu begrüßen, daß wir in dieſer Frage nunmehr endlich einen Schritt weiter gekommen ſind. Die ausgeſtellte Violine in der Kunſt⸗ und Muſi⸗ kalienhandlung Sohler wurde von Herrn Inſtrumenten⸗ macher W. Aug. Keßler jr. C4, 1 angefertigt, wie uns um Verwechslung zu vermeiden, ergänzend mitgetheilt wird. Unſerer heutigen Nummer liegt der Winterfahr⸗ plan der Heſſiſchen Ludwigsbahn bei. . Zur Wahl des Steuographie⸗Syſtems glauben wir unſeren Leſern mittheilen zu ſollen, daß der hieſige Kaufmänniſche Verein das Gabelsbergeriſche Syſtem in ſeinen Lehrplan aufgenommen hat. Stenograſie. Um eine zuverläſſige Aufzeichnung und Wiedergabe der Reden des Kaiſers zu ermöglichen, iſt nach der„N. Ztg.“ die Anordnung getroffen, daß ein amtlicher Stenograf und zwar Herr Reißig vom Stolze'ſchen Steno⸗ grafenverein Berlin den Kaiſer auf ſeinen Reiſen begleitet. * Für die Errichtung einer ſtädtiſchen Feuerver⸗ ſicherungsanſtalt ſo wird uns von geſchätzter Seite ge⸗ ſchriehen, hat die hieſige Bevölkerung ſchon in früheren Jahren ein ſehr lebhaftes Intereſſe kund gegeben, auch die damaligen Vertreter der Bürgerſchaft haben ſich ebenfalls lebhaft dafür intereſſirt und Veranſtaltung zur Ausführung getroffen; von gewiſſer Seite wurde aber damals ein Hemmniß entgegenge⸗ ſetzt und der erſte Anlauf der guten Sache vereitelt.— Jetzt wo wir ſo glücklich ſind die Waſſerleitung zu beſitzen und die Feuersgefahr noch eine bedeutend geringere iſt, murde der Gedanke allſeitig wieder wach, man möge doch endlich an das Werk gehen und eine ſtädt. Feuerverſicherungs⸗Anſtalt ins Leben rufen, Es ſtehen uns ſo außergewöhnlich große Aus⸗ unt im ſtädt. Haushalt bevor, daß es Pflicht iſt, auch für Einnahmsquellen zu ſorgen. Bekanntlich ſind die Brandfälle in hieſiger Stadt ſelten und waren dieſe ſeit einer langen 1 11 von Jahren niemals von größerer Bedeutung. Ein Rückblick von 20 Jahren lehrt uns, daß in dieſer Zeit über 6 Millionen Mark Feuerverſicherungsprämien aus hieſtger Stadt hinausgefloſſen ſind.— Die ſtädt. Objecte, welche über 60, Fünftelverſicherungen und einen Fahrnißbeſtand von ca⸗ 2½ Mill. Mark aufzuweiſen würden vorerſt Anlaß ur Einrichtung der Anſtalt bieten: übernimmt dann die ſtadt Feuerverſicherungsanſtalt noch eine Anzahl guter Privat⸗ verſicherungen, ſo iſt ſie ſchon reichlich im Stande den Auf⸗ wand einer ev bezahlteneuerwehr(neben der Freiwilligen) zu decken. Eine energiſche ſofortige dnangriffnahme dieſer Sache von Seiten der ſtädt. Vertretung wäre ſowohl im Intereſſe der wünſch Bürgerſchaft, als auch der Stadt ſelbſt, ſehr er⸗ wünſcht. Kraft⸗ und Arbeitsmaſchinenausſtellung München. Es wird uns geſchrieben: In den letzten Tagen wurde die Valuum⸗Eismaſchine in Betrieb geſetzt und bildet dieſelbe einen großen Anziehungspunkt für die Laien und Interes⸗ enten, auch der Patentmotor⸗Wagen von Benz in annheim zeigt fortwährend eine hervor⸗ ragende Anziehungskraft und kann derſelbe von Intereſſenten in der Ausſtellung einer Probe unterzogen werden. Der Beſuch der Ausſtellung iſt in Folge deſſen ſtändig in Steigung begriffen und iſt in ſehr anerkennens⸗ werther Weiſe eine ganz beſondere Nachfrage nach den Ein⸗ trittskarten zu ermäßigten Preiſen für die Arbeiterſchaft zu verzeichnen. *Eine für gewiſſe Gaſtwirthe beſonders wich⸗ tige Entſcheidung hat das Reichsgericht gefällt. In einem Urtheil vom 3. März 1888 hat daſſelbe den Grund⸗ ſatz ausgeſprochen, daß das im§ 286 Abſatz 2 des Strafge⸗ ſetzbuches ausgeſprochene Verbot der Veranſtaltung öffentlicher Ausſpielungen beweglicher und unbeweglicher Sachen nur diejenigen Ausſpielungen 8 0 welche mittelſt eines vom Zufall abhängigen Spiels(Glücksſpiels) bewirkt werden, daß ſomit ſolche Ausſpielungen ſtraflos find, die mittelſt eines Nichtglücksſpiels veranſtaltet werden, und daß ferner durch 286 alle Strafvorſchriften der Partikularrechte, welche Ausſpielungen mittelſt n ce ſ etwa unter Strafe ſtellen, für aufgehoben zu erachten ſind. Man wird ſich bierach wieder üngeſtruft mit dem Ausſchieben von Gänſen auf Kegelbahnen oder Billards, Preis ſchießen ꝛc. Frage:„Wer ſitzt drin?“ Der Buchhändler antwortete: Bater und Sohn“ Der Soldat ſtutzte, wiederholte eine Frage, erhielt jedoch dieſelbe Antwort. Da geht er in ie Wachtſtube und meldet dem dienſtthuenden Offizier: Draußen iſt Gott der Vater und der Sohn“—„Nun, der beilige Geiſt nicht auch mit 7, fragte lachend der Offizier. Is möglich, meinte der Soldat,„vorn auf dem Bocke ſitzt ſo a Schlankl, müßt's der ſein!“ . Aus dem Regen in die Traufe. Die„Kempte⸗ ner Ztg.“ hat den Mitgliedern einer vor Kurzem in Kempten tagenden Aerzte⸗Verſammlung ermunternd zugerufen: auch ferner rüſtig„das Schwert des Aeskulap zu ſchwingen,“ und iſt für dieſen archäologiſchen Scherz von dem„Kempte⸗ Cotta, beluſtigen können, während bisher über ſolche Beluſtigungen das Damoklesſchwert einer Anklage aus§ 286, wenigſtens über dem Haupte des Gaſtwirthes ſchwebte, wenn er ver⸗ 5 hatte, ſich die Erlaubniß der Obrigkeit dazu einzu⸗ olen. Die Züchtigung ungezogener Kinder auf der Straße wird ſeitens des Berliner Polizeipräſidiums als grober Unfug geahndet. Anders iſt dieſe Handlung am Sonn⸗ abend von der 96. Abtheilung des Berliner Schöffengerichts angeſehen worden. Der Arbeiter Jeus Lundwall hatte am 16. Juni d. J. zwei etwa ſechsjährigen Knaben, welche ſein kleines Töchterchen wiederholt geſchlagen hatten und ihn auf die Aufforderung, dies zu unterlaſſen, noch verhöhnten, eine nicht erhebliche Züchtigung zu Theil werden laſſen und war dafür durch Polizeibefehl zu 10 M. bezw. 2 Tagen verurtheilt worden. Auf den von ihm erhobenen Widerſpruch hat der oben gedachte Gerichtshof, dem Antrage des Amtsanwalts v' Glan entſprechend, auf Freiſprechung des Angeklagten erkannt weil in einer derartigen herausgeforderten Züchtigung nicht nur keine Störung, ſondern unter Umſtänden ſogar eine Förderung der öffentlichen Ordnung, mithin kein grober Un⸗ fug zu finden ſei. Ein ebenſo ſchönes wie ſinniges Feſt wurde geſtern in dem aus dieſem Anlaß herrlich geſchmückten Saale des„Löwengarten“ in Ludwigshafen gefeiert, welchem wir beizuwohnen Gelegenheit hatten. Herr Auguſt Mann, Theilhaber der Firma Tricotagefabrik Gebrüder Mann dort⸗ ſelbſt, hatte nämlich am Sonntag ſeine Hochzeit in Worms gefeiert, was ihn veranlaßte, allen Arbeitern und Angeſtellten der Fabrik in dem erwähnten Lokal ein Feſt zu geben, wel⸗ chem im Ganzen gegen 150 Perſonen, meiſt Arbeiterinnen, beiwohnten. Bei den heiteren Weiſen der Ludwigshafener Stadtkapelle unter perſönlicher Leitung des Herrn Kapell⸗ meiſters Löſer und dem familiären Verkehr zwiſchen den Herren Geſchäftsinhabern Mann und Adler und ihren Angeſtellten und Arheiterinnen herrſchte bald die gemüthlichſte Stimmung, 1. 89 Geſang, Deklamationen und beſonders die humoriſtiſchen Vorträge des Herrn Gaſtwirthes Hofmann vom„Löwengarten“ ſelbſt, ſowie die verſchiedenartigſten Toaſte das Ihrige beitrugen. Die Bewirthung war eine ebenſo ſplendide wie aufmerkſame. Ueberaus wohlthuend war die Liebe, Verehrung und Dankbarkeit für ihre Arbeit⸗ geber, welche den ſchlichten Worten der braven Arbeiter und Arbeiterinnen zu entnehmen war, und als ein Telegramm des neuvermählten Paares aus Baſel eintraf, welches an das Arbeiterperſonal adreſſirt war und ihm fröhlichen Genuß des ſchönen FJeſtes wünſchte, wollte der Jubel kein Ende nehmen. Wie wir mit Genugthuung bemerkten, herrſcht in dieſer Fabrik ſtrengſte Zucht und Ordnung bei humanſter Behandlung des Perſonals. Es trug dieſes Feſt den Cha⸗ rakter einer Jamilienfeier und wir können nicht umhin, unſere Anerkennung über den ſchönen Verkauf desſelben öffentlich auszuſprechen. Möge die ſo wohlthuend zu Tage getretene Einigkeit zwiſchen den Inhabern der Firma und allen ihren Untergebenen ſtets ungetrübt forterhalten bleiben! *Uufug. Heute früh /1 Uhr fand vor dem Wirths⸗ hauſe in G 9, 18 eine Keilerei ſtatt, bei welcher 3 Revolver⸗ ſchüſſe fielen. c. Verhaftung. Zwei Fabrikarbeiter, die geſtern Abend auf der Straße H 6 und 7 in gröbſter Weiſe die Ruhe ſtörten und die zur Ordnung mahnenden Schutzleute mit den gemeinſten Schimpfworten überhäuften, gelangken zur Haft. Unfall. Auf dem Schleppkahn Ludwigshafen Nr. 10“ der Dampfſchleppſchifffahrts⸗Geſellſchaft war geſtern Vormittags ein Matroſe mit dem Aufdecken der Lückendeckel beſchäftigt, blieb dabei mit dem 8 hängen und ſtürzte auf eine Kante, wodurch er ſich das Schlüfſelbein der linken Schulter beſchädigte. Aus dem Groſtherzogthum. X. Heidelberg, 25. Sept. Geſtern Nachmittag wurde dahier im Gartenſaale der„Harmonie“ eine Verſammlung der Gewerbevereine des Pfalzgaues S welcher Delegirte aus Mannheim, Neckargemünd, chwetz⸗ ingen, e Weinheim und Wiesloch beiwohnten. Die Tagesordnung betraf: 1. Bericht über die Thätigkeit des Vor⸗ orts des Pfalzgauverbands(Mannheim, durch Bougquet): 2. Referat über den Bericht der 2. Kammer zur Begutachtung der Erhebungen über die Lage des Kleingewerbes(Aulbach⸗ Mannheim); 3. die me ee und deren weiteren Ausbau(Hauſer Mannheim); 4. die gewerbliche Buchführung(Lender⸗Heidelberg); 5. Beſprechung der vom Verein Wiesloch e Frage über Einführung von Lehrlingswerkſtätten Die Verſammlung wurde von Herrn Alt⸗ oberbürgermeiſter Bilabel mit Sachkenntniß zu Aller Zu⸗ en ae geleitet und zu Ende geführt, nur wäre zu wün⸗ chen geweſen, daß Heidelberg ſelbſt 7 5 vertreten geweſen wäre.— Am nächſten Sonntag öffnet unſer Stadttheater für die nächſte Saiſon ſeine Pforten und zwar mit Görners fünfaktigem Lebensbild:„Der geadelte Kaufmann“, dem am Wad darauf die Operette:„Der Feldprediger“ folgen an iſt auf die diesmaligen Leiſtungen der Künſtler geſpannt. * Haslach, 24. Sept. Die klerikale Volksverſammlung, welche am geſtrigen Tage hierſelbſt ſtattfand, war äuße ahlreich beſucht. Es mochten—4000 Perſonen beiſammen 1172 Die Verſammlung wurde eröffnet mit dem Geſang des Liedes: Mit dem Herrn fang Alles an.“ Hierauf begrüßle ſönliches Befragen in ſeiner Wohnung Bowery 721, wo er einen Bierſalon hält,„das neue Unternehmen kam folgender⸗ maßen zu Stande. Letzten Sonntag begegnete ich, von Albany kommend, im Eiſenbahncoups einem Fremden, welcher mich fragte, ob ich mich getrauen würde, von der neuen Poughklepſie⸗Brücke zu„jumpen“. Ich bejahete, ſetzte aber hinzu, ich würde es nicht thun, da ich das„Geſchäft“ vor⸗ läuft aufgegeben hätte. Als er hierauf ſagte: ich ſei feige, ward ich ärgerlich und warf einen Zweihundert⸗Dollarſchein auf den Boden.„Sie ſind Euer Eigenthum, Fremder, rief ich,„wenn Ihr die gleiche Summe wettet und ich nicht ſpringe!“ Er hielt die Wette. Momentan liegt unſer Geld auß der Bank, ich aber werde Ende dieſes Monats von der 212 Fuß hohen Poughklepſie⸗Brücke„iumpen“ und die ner Anzeiger etwas 7 gerüffelt worden. Nun rafft ſie ſich zur nachſtehenden Erklärung auf:„Bekanntlich iſt Aesku⸗ lap der Gott der Heilkunde und gilt als Sinnbild für medi⸗ einiſche Wiſſenſchaft; unſer Artikel war ſ Z. den Aerzten gewidmet, es ſollte hingegen das Damoklesſchwert heißen, das bekanntlich die Kraft beſaß, eine drohende Gefahr ſtets glück⸗ lich abzuwenden und damit war das Wohlthuende gemeint. Das war des Pudels Kern! Wir ſprechen dem„Kemptener Anzeiger' jedes Recht und jede en über unſere Zeitung ſich ein Urtheil zu erlauben!“— Wie beſchämt ſteht jetzt der Kemptener Anzeiger da mit ſeiner kraſſen Ignoranz! — Steve Brodie, der als Brückenſpringer großen Ruhm beſtn und nicht allein von der Rieſenbrücke zwiſchen New⸗York und Brooklyn, ſondern auch von zahlreichen anderen hohen Brücken ſprang und unverſehrt in den Fluthen ankam. alſo ein regelrechtes Geſchäft aus dem gefährlichen Sport machte, wird in einigen Tagen aufs Neue einen dieſer hals⸗ brechenden Sprünge unternehmen, diesmal von einer neuen bei Poughklepſie, N. M. erbauten Eiſenbahnbrücke, aus einer Höhe von 212 Fuß. Das Beluſtigendſte an der Sache iſt, daß dieſes Unternebmen(natürlich in Folge einer Wettte) in alles Gemüthlichkeit bekannt gemacht wird, trotzdem an allen Brücken ſcharfe Wache gehalten wird, ſeitdem das Brücken⸗ ſpringen in Amerika und beſonders in New⸗NPork zur„Craze“, zur fixen Idee geworden iſt und Brodie hundert Nachahmer gefunden hat, die deſſelben zweifelhaftes Ruhmes theilhaftig werden möchten.„Sehen Sie“, ſagte Mr. Brodie auf per⸗ Dollars des Fremden gewinnen l. 1 nenunk, in tuubidrt vcs een Alkutenants will ſich ſein Geld holen. Auf der Treppe begegnen ihm ein paar Frauen, Rechnungen in der Hand. Oben ſuschend er den Diener:„Iſt der Herr Lieutenant zu ſprechen — Diener:„Bedaure ſehr, der Herr Lieutenant kann Sie heute unmöglich empfangen!“— Gläubiger: Und warüm mich nicht?“— Diener:„Heute haben unſeren— Damentag! — Medieiniſches. Was iſt der Unterſchied zwif 55 e einer und einer hombopathiſchen Cur?— einer— 5 chen Cur nimmt der Patient mehr ein als der Apotheker, bei einer hombovathiſchen Cur iſt dies umgekehrt. 26. September. General⸗Anzeiger. g. en. der hieſige katholiſche Ortsgeiſtliche, Herr Pfarrer Oechs le, die Anweſenden, indem er zugleich auf den Zweck der Ver⸗ ſammlung hinwies, welcher ſei, eine Kundgebung für die Wiederzulaſſung der Orden zu geben. Demgemäß war auch während der Verſammlung von nichts anderem als von den Orden die Rede. Es ſprachen über dieſes Thema beſonders Herr Pſarrer Han sjakob von Freiburg und Herr Reichs⸗ tagsabgeordneter Racke aus Mainz und forderten beide Redner ſelbſtverſtändlich die Wiederzulaſſung der Orden. O beere 24. Sept. Im Hopfengeſchäft iſt es hier ruhig. Die beſſere Waare iſt verkauft und nach der geringe⸗ ren Sorte, von welcher hier noch ziemlich Vorrath vorhan⸗ den, iſt wenig Nachfrage.— Eine läſtige Plage für uns ſind die vielen Zigeuner, welche faſt täglich unſern Ort heimſuchen. Frauen und Kinder, die allein zu Hauſe ſind, können ſich nicht leicht deren frechen Anforderungen erwehren. Abhilfe wäre egen dieſe nomadeſirenden, von Bettel und Diebſtahl ebenden Horden ſehr zu wünſchen.— Bis J. Oktober wird unſer Poſt, und Telegraphen⸗Amt ihr neues Heim im Mittelpunkte des Ortes beziehen. Das Haus. in dem früher die Poſt war, wurde durch einen Anbau ver⸗ größert, ſo daß jetzt für das ſo wichtige Inſtitut zweckent⸗ ſprechende Räume vorhanden ſind. Das ganze Gebäude iſt eine Zierde unſeres Ortes. Bonndorf, 24 Sept. Vor einigen Tagen fand hierſelbſt ein Farrenmarkt ſtatt. Die Initigtive zu demſelben war von dem hieſigen landwirthſchaftlichen Bezirksverein aus⸗ gegangen. welcher Verein ſich überhaupt um die Hebung der Viehzucht in unſerer Gegend ſchon ſehr große Verdienſte er⸗ worben hat, was auch von allen Seiten rühmend anerkannt wird. Zu dem Markte waren Ankaufsprämien und zwar im Geſammtbetrage von 300 M. an ſolche Käufer aus den landwirthſchaftlichen Bezirksvereinen Bonndorf, Donau⸗ eſchingen, Neuſtadt und Villingen ausgeſetzt werden, welche die ſchönſten ſprungfähigen Farren im Alter von 1¼ bis 2 Jahren zur Zucht ankaufen würden. Im Ganzen wurden 38 Farren zugeführt, von welchen 23 Stück verkauft werden kounten; dieſelben erzielten ſehr annehmbare Preiſe. Bezahlt wurden 350 bis 700 M. Stühlingen, 24. Sept. Die Bauarbeiten zu den Hochbauten auf der Bahnſtrecke Waizen⸗Hintſchingen ſind kürzlich von der Großh. Eiſenbahnbaudirektion zur Submiſ⸗ ſion ausgeſchrieben worden. Hiernach bekommen folgende Ortſchaften Stationen: Grimmelshofen, Jaipfet Epfenhofen, Zollhaus bei Blumberg, Riedöſchingen. Leipferdingen, Aul⸗ fingen und Kirchen⸗Haufen. Auf der ganzen Eiſenbahnſtrecke ollen 30 Bahnwärterhäuschen errichtet werden. Der Geſammt⸗ koſtenvoranſchlag für die ſämmtlichen Hochbauten der Eiſen⸗ bahnſtrecke beläuft ſich auf 461,.987,33 M. Meßkirch, 24. Sept. Die Oberbadiſchen Spätiahrs⸗ Zuchtviehmärkte, welche in der vergangenen Woche zu Meß⸗ kirch, Pfullendorf und Stockach abgehalten wurden, waren ganz dazu angethan, eine nicht unbeträchtliche Zahl von Käufern herbeizuziehen. Der Markt zu Meßkirch war mit Zuchtfarren und Kalbinnen reichlich befahren; aus erſteren erzielte man 680 bis 750 Mark pro Stück, aus Kühen 300 bis 450 Mark, aus kräftigen Kalbinnen 460 bis 550 Mark pro Stück. Es hatten ſich Händler aus dem Breisgau, der Neckar- und Taubergegend, ſowie aus Heſſen und ürttem⸗ berg eingefunden und wurden am erſten Verkaufstage 6 Eiſenbahnwaggons mit Vieh expedirt Der Markt in Pful⸗ lendorf hatte ſchönes Zuchtvieh aufzuweiſen, und gingen mehrere Transporte per Bahn von dort ab. Auf dem Markte, welcher in Stockach ſtattfand, war eine große Auswahl preis⸗ würdiger Thiere aufgeführt: die Anzahl der Kaufliebhaber dagegen ließ etwas zu wünſchen übrig. Immerhin wurden ſehr gute Preiſe— beiſpielsweiſe für eine trächtige Kalbin bis zu 600 Mark— daſelbſt erzielt. Es waren Händler aus dem Kreis Offenburg, ſowie aus Elſaß und Württemberg erſchienen. Wertßeim, 24. Sept. Ueber die Preiſe der Zwetſch⸗ gen find die Angaben noch Am Obermain wurde der Zentner mit M 2 gehandelt, hier hört man von einem beſtimmten Preiſe noch nichts, doch ſollen Käufe zu Mark 2 bis Mark.20 in einzelnen Orten vereinbart worden ſein Am Untermain wurden Käufe von Mark 2 bis Mark.10 abgeſchloſſen. Meinung zurückhaltend, weil den Zwetſchgen der Zuckerſtoff fehle. 2 Offenburg 24. Sept. Geſtern fand hierſelbſt eine Voltsverſammlung ſtatt, bei welcher der Schriftſteller W. Blos aus Stuttgart über die Alters⸗ und Invalidenver⸗ ſorgungsvorlage referirte. Es mochten ungefähr 300 Per⸗ ſonen erſchienen ſein. Ich kann es mir wohl erſparen, näher auf den Inhalt der Rede einzugehen, da ja ſelbſtver⸗ ſtändlich der Redner an der Vorlage nur Tadelnswerthes fand, wenn derſelbe ſich auch in Anbetracht der polizeilichen Ueberwachung einer gewiſſen Mäßigung befleißigte. Der Redner erntete zwar am Schluſſe ſeiner Rede für ſeine e lebhaften Beifall, doch glaube ich kaum, daß mit dieſer Verſammiung etwas erreicht worden iſt. Pfälziſche Nachrichten. Der Fackelzug, welchen mehr als 6000 Mitglieder der Aend de Milttärbereine dem Prinzregenten am Sonn⸗ tag Abend dargebracht haben, war von gewaltiger Aus⸗ dehnung; er reichte von Edenkoben bis zur Ludwigshöhe. Als er um ½ Uhr, die Mufik des 17. Inf⸗Reg. voran, ſich in Bewegung ſetzte, glich er einer gewaltigen Feuerſchlange, Ein ungariſches Grafengeſchlecht. Erzählung von C. Deutſch. Nachbruck verboten. (Fortſetzung.) „Erinnere mich nicht daran!“ rief der junge Graf heftig. „Wußte ich denn, daß ſie ſo war ſo!... Ich glaubte, alle Frauenzimmer wären gleich, ich glaubte, ſie Alle zu kennen, Alle! beſonders die Alleinreiſenden, die Selbſtſtändigen, die keines Schutzes bedürfen, und benahm mich, wie es meine Gewohnbeit iſt.“ Geza hatte dies halb abgebrochen geſagt, als diene es zu ſeiner eigenen Entſchuldigung, tiefaufathmend fuhr er fort:„Ich möchte ſie ja ſo gern um Entſchuldigung bitten, bei Gott, ich möchte es! ſie läßt es aber nicht dazu kommen. Wenn ſie mich anſieht mit den großen, blauen Augen, in denen ſo viel für mich liegt, verſagt mir das Wort auf der Zunge.“ Endre ſah ſeinen Freund mit tiefem Erſtaunen an. „Geza, nimm Dich in Acht! Du wirſt es doch nicht Deinem Ahnherrn Benta nachmachen?“ „Was ſoll das?“ rief Graf Cſillagie mir faſt rauhem Tone; aber er konnte es nicht verhindern, daß ihm das Blut heiß in's Geſicht ſtieg. „Verzeihe den Scherz“, ſagte Endre begütigend.„Deine Blödigkeit hat mich frappirt; ſie liegt ſonſt nicht in Deiner Natur, wie Du ſelber weißt. Was das Mädchen betrifft, ſo iſt es eine ſeltene Schönheit. Es liegt aber noch ein größe⸗ rer Adel in ihrer Erſcheinung als ſie ſchön iſt, und das iſt etwas, was jeder Mann von Ehre zu würdigen verſteht“, fügte der Major mit edlem Ausdrucke hinzu. Der Abend kam und das Schloß ſtrahlte in einem Lichtmeer. Unten in den Geſellſchaftsräumen ging es lebhaft der Landesherr von einer zahlloſen welche ſich(4 Fahnen wurden mitgeführt) zur Villa empor und von dort wieder nach Rhodt hinab ſchlängelte. Einen großartigeren Anblick kann man ſich nicht denken, und ſoll der Prinzregent ſelbſt dadurch auf das Freudigſte überraſcht geweſen ſein. Wenn aber ein Pfälziſches Blatt von einer Ovation ſchreibt,„welche ſeine unter ſeinem Oberbefehl ge⸗ fochtenen(!) Soldaten ihm darbrachten, ſo geht, abgeſehen von dieſem Verbrechen gegen unſere deutſche Mutterſprache, die hiſtoriſche Ignoranz des Berichterſtatters und anderer Leute doch in's Aſchgraue, denn jedes Schulkind in der Pfalz weiß, daß Prinz Luitpold im Kriege gar kein Kommando geführt, und daß die bayeriſche Armee, an deren Spitze die beiden Armeecorps⸗Kommandanten von der Tann und Hartmann(bekanntlich ein Maikammerer Kind) unter dem Oberbefehl des Kronprinzen und ſpäteren Kaiſers Friedrich geſtanden hat. Schließlich ſei noch erwähnt, daß trotz der rieſigen, auf mehr als 30.000 Perſ. geſchätzten, Menſchenmaſſe weder die Ordnung geſtört wurde, noch ein Unfall zu be⸗ klagen war. Zur geſtrigen Hoftafel waren auch der badiſche Staats⸗ miniſter Turban und der Oberſthofmeiſter des Großher⸗ zogs, Freiherr v. Gemmingen, welche den Prinzregenten i begrüßt hatten, mit Einladungen beehrt orden. In Schifferſtadt iſt bei der Reiſe des Prinzregen. ten nach Speyer am Sonntag ein Unglück geſchehen., indem ein Böller platzte in Folge zu ſtarken Ladens; die Trümmer haben zwei Mann verwundet, dem einen wurde die Hirn⸗ ſchale geſprengt, dem anderen ging das Eiſenſtück in die Bruſt. Beider Zuſtand iſt bedenklich. Der geflrige Tag ſah den Prinzregenten in Hom burg, wo Vorſtellung und Empfang am Bahnhof ſtattfand und der L. 1 Menſchenmenge auf das Herzlichſte begrüßt wurde. Das Endziel der Reiſe war St. Ingbert, wo der Empfang ein großartiger war und im neuen Schulgebäude die Aufwartung der zur Vorſtellung beoreerten Behörden und Perſonen entgegen genommen wurde, worauf der Prinzregent das berühmte Hüttenwerk der Herren Gebr. Crämer beſuchte und mit eingehendem Intereſſe beſichtite. Die Rückfahrt erfolgte nach andert⸗ halbſtündigem Aufenthalt um halb ein Uhr. O Ludwigshafen, 24. Sept. Dem Beſuche des Prinz⸗ regenten haben wir es zu verdanken, daß endlich das Schie⸗ nengeleiſe zwiſchen Hafen und Ludwigsplatz mit entſprechend ſchöner Einfriedigung— Quadern mit ſchmiedeiſernem Ge⸗ länder— verſehen wurde. Der Platz reſp. die daneben hin⸗ ziehende Straße hat durch dieſe Einfriedigung und die Anlage des Trottoirs vor derſelben ſehr an Schönbeit gewonnen. Edenkoben, 24. September. Der Prinz⸗Regent ſpendete den Armen don Kaiſerslautern und Ludwigsbafen je 2000 Mark, von Pirmaſens und Edenkoben je 1509 Mark, von Neuſtadt, Kirchheimbonladen, St. Ingbert, Frankenthal Jand⸗ au und Germersheim je 1000 Mark. In Summa 16000 Mark. Aus der Pfalz, 24. Sept. Der Dürkheimer Wurſt⸗ markt, welcher bekanntlich am nächſten Sonntag ſeinen Anfang nimmt, dürfte in dieſem Jahre beſonders großartig werden, da nicht nur die verſchiedenartigſten Sehenswürdigkeiten, ſon⸗ dern auch wirklich gute Schaubuden eintreffen und 6 voll · zählige Muſikkapellen, darunter 4 Regimentsmuſiken, aufſpie⸗ len werden. An„Neuem“ wird ſogar etwas„Gutes in Ausſicht geſtellt, und die Vortrefflichkeit des Dürkheimer „Alten, ſowie der dortigen„Würſte“ iſt allbekannt. Die beutſche Schaumweinfabrik Wachenheim liefert wieder ihr renomirtes Produkt für den bekannten Champagner⸗ und Conditorei⸗Salon, der ſelbſt bedeutend erweitert werden und auch eine größere Auswahl an Fleiſchſpeiſen bieten ſoll. Mittheilungen aus Heſſen. „Worms, 24. Sept. Mit dem Bau unſeres neuen Hafens hat es dem Anſchein nach noch gute Ruge. Wir glauben, daß die Projekte unſerer Regierung in Darmſtadt doch zu großartig waren. Mainz, 24. Sept. Ein. ſchrecklicher Unglücksfall hat ſich in einem Hotel in der Rheinſtraſte geſtern Nachmittag ugetragen. Ein Mädchen von 12 Jahren begab fich mit ſeinem älteren Bruder in den oberen Stock, um dem Bruder daſelbſt etwas zu zeigen, trat dabei auf ein Oberlicht und ſtürzte in die Tiefe; im erſten Stock fiel das Mädchen auf einen Schrank und zertrümmerte denſelben derart, als ob er der Axt zuſammengeſchlagen ſei. Das Kind trug außer einer Reihen von Verletzungen auch einen Beinbruch davon der ganze Körper war von den Glasſcheiben zerſchnitten und ſtack das Glas noch teilweiſe im Fleiſch. Ob das Kind mit dem Leben davon kommen wird, iſt noch fraglich. Gerichtszeitung. „»Manuheim, 24 Sept. Schwurgexichtsſitzungen pro III. Vierteljahr. Vorſitzender: Herr Landgerichtsdirektor Baſſermann. Vertreter der Großh. Staatsbehörde: Herr Staatsanwalt Duffner. 1) Heinrich Mantel, 22 Jahre alt, lediger Schloſſer von Oberſchnitten z. Zt. in Neckarau, wegen Körperverletzung mit tödtlichem Erfolge. Am 5. Auguſt hatten mehrere junge Burſchen, Stumpf und Ehrlich hauptſächlich, Streitig⸗ keiten vor der Wohnung des Fabrikarbeiters Julius Götz in Neckarau. Einige Zeit darauf kam auch der Angeklagte dazn und drang dann in Gemeinſchaft mit Stumpf und Ehrlich ein. Ehrlich flüchtete ſich darauf in den Hof reſp. Haus des Sie hatte an der Feſttafel nicht theilgenommen, dadurch würde ihr ja eine gewiſſe Ebenbürtigkeit eingeräumt worden ſein, was in der Abſicht der Gräfin durchaus nicht liegen konnte. Und das Mädchen trug auch kein Verlangen darnach, ſie war in ihrer Weiſe zu ſtolz dazu; ſie fühlte, wie ganz fremd, wie ganz verſchieden ſie in ihrer Denk⸗ und Anſchauungsweiſe, mit ihrem ganzen Weſen dieſem adeligen Kreiſe gegenüberſtand. Sie hatte einige Briefe zu ſchreiben und war froh, daß ſie einige Stunden ſich ſelber angehören konnte. Sie hatte bis jetzt nur kaum einige kurze Berichte ihren Freunden ſenden können. Das Zimmer war ſo hell und freundlich, ſo behag⸗ lich erwärmt, daß ſie ein angenehmes heimiſches Gefühl hatte. Sie machte ihr Schreibzeug zurecht und nahm die Feder zur Hand. Mit der Erinnerung an liebe, traute Geſtalten verſank Wirkliches und tauchte Vergangenes auf. Sie ſah ſich als kleines Mädchen mit goldblonden Haaren in einem ſchönen Hauſe, das mitten in einem Garten lag, an dem ein großer Strom vorbeifloß. Sie ſah das ſanfte, liebe Antlitz der Mutter und das ernſte, vergeiſtigte des Vaters, die Beide den einzigen Lieb⸗ ling vergötterten. Doch nur kurz währten dieſe lichten Er⸗ innerungen, ſchwarze, düſtere Bilder verdrängten ſie. Sie ſah dunkle, fremde Geſtalten in dem Hauſe, wo bis dahin nur Licht und Freude geweſen. Sie ſah die Mutter im Sarge mit ſtarren Zügen und das milde Auge geſchloſſen, und den Vater mit vergrämtem Geſicht davor ſitzen und jeden Troſt zurückweiſen. Dann kam der Tag, wo der Sarg hinausge⸗ tragen wurde und ſie an der Hand des gebeugten Vaters folgte. Und wieder nahte eine Stunde, wo ſich das Schau⸗ ſpiel erneute und ſie eine mutter⸗ und vaterloſe Waiſe war. und geräuſchvoll zu, oben ſaß Eliſabeth in ihrem Zimmer. Als er ſich in ein Zimmer reſten wollte, wurde er von Stumpf daran verhindert und wieder in den Hof edrängt. Hier ergriff der Angeklagte eine daſelbſt ſtehende Hacke und führte damit einen Streich nach dem Kopfe des Ehrlich, ſo daß letzterer ſofort zuſammenbrach. Nicht genug damit, verſetzte der Angeklagte dem Wehrloſen noch mehrere Schläge bis er ſchließlich von den anderen Burſchen von ſeinem weiteren Vorhaben abgehalten wurde. Der Verletzte erlag ſchon nach Verlauf von 36 Stunden den erhaltenen Wunden. Die den Geſchworenen geſtellte Schuld⸗ frage wurde von dieſen unter Ausſchluß mildernder Um⸗ ſtände bejaht. Urtheil 4 Jahre 9 Monate Gefängniß, abzüg⸗ lich 1 Monat Unterſuchungshaft. Vertheidiger Herr Rechts⸗ anwalt König. 5 2) Vertreter der b Jale Herr Staatsanwalt von Duſch. Philipp Schmitt, 27 Jahre alt, lediger Eiſenbahn⸗ arbeiter bon Neckarzimmern, wegen Meineids. Der Ange⸗ klagte hatte mit einer gewiſſen Anng Winnai in Heidelberg ein Liebesverhältniß, dem 2 uneheliche Kinder entſtammen. Für dieſe Kinder ſollte er Ernährungsgelder und zwar pro Woche je 1 Mark zahlen, was er aber nicht that. Von dem Vormunde der 2 Kinder ſchließlich verklagt und vom Amts⸗ Heidelberg auch zum Zahlen verurtheilt, kam Ange⸗ agter dennoch dieſer Aufforderung nicht nach und gab zu ſeiner Entſchuldigung an, daß er nicht ſo viel verdiene und auch kein Vermögen beſttze. Der Angeklagte wurde noch⸗ mals vor das Amtsgericht Heidelberg geladen um den Offen⸗ barungseid zu leiſten. Dies geſchah am 28 Mai d. Js. und leiſtete Angeklagter den Eid dahin, daß er nicht mehr beſitze als er in dem eingereichten Verzeichniß angegeben. Der Angeklagte hatte aber bei Ablegung des Eides verſchwiegen, daß er noch eine Badiſche Eiſenbahn⸗Obligation im Werthe von 500 M. und ein Sparkaſſenbuch auf über 300 M. lautend, beſaß. Ferner hatte der Angeklagte vor Ablegung des Offen⸗ barungseides, als eine gerichtliche Pfändung gegen ihn voll⸗ ſtreckt werden ſollte, einen Ueberzieher, einen Schirm und einen goldenen Ring im Werthe von ca 30 M. und 10 M. baares Geld verſchwiegen bezw. bei Seite geſchafft. Die den Geſchwrenen vorgelegten Schuldfragen wurden bejaht. Urtheil: 1 Jahr 7 Monate Zuchthaus abzüglich 3 Monate Unter⸗ ſuchungshaft und Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von 3 Jahren. Vertheidiger Herr Rechtsanwalt Dr. Roſenfeld. Verkreter der Gr. Staatsbehörde Herr Staats⸗ anwalt Mühling. 3) Thomas Vers von Bremen 3. 8. in Altheim wegen Vergehens gegen 8 176 des.St.⸗G.B. Urtheil: 6 Monate Gefängniß abzüglich! Monat linſerſuchungshaft. Vertheidiger Herr Rechtsanwalt Dr. Frantz. Tagesneuigkeiten. — Ein ermordeter Touriſt. Im Anſchluſſe an unſere Ver Mittheilung liegen heute folgende Nachrichten vor: Der feit dem 11. Auguſt vermißte Tou⸗ riſt, Dr. med. Viktor Schleck aus Döbeln in Sachſen, iſt um die Mikte des Monats Auguſt im Unithal(Tyrolh von zwei Welſchtyrolern ermordet worden. Bei einem der Mörder(beide ſind gefänglich eingezogen) wurde die Uhr des Ermordeten vor. gefunden. Schieck gab bekanntlich von St. Maria(Engadin) die letzte Nachricht an ſeine Angehörigen. Von dem genann⸗ ten Orte begab er ſich durch das Unterengadin nach Tyrol. Ein Bruder und ein Schwager Schiecks verfolgten ſeine Spur und entdeckten dann Anzeichen des Verhrechens alter troſtloſer Vater, eine junge Gattin mit zwei Kindern und ſonſtige nahe Angehörige betrauern den Unglücklichen, dem ein ſo grauſiges Geſchick zugeſtoßen Mord. In der Nacht vom Freitag auf Samſtag wurde der Metzgermeiſter Frank von Schwarzenhach in Bayern auf dem Heimwege zwiſchen Kirchenlanitz und Schwarzenbach erſchlagen und ſeines Geldes beraubt; Sam⸗ ſtag früh 7 Uhr fand ihn ein Steinhauer in dem ſogenannt. Lauterbach liegen. Frank wurde mit einem Prügel er⸗ ſchlagen und dann in's Waſſer geſchleift. Vom Mörder hat man noch keine Spur. Der Ermordete ſtaud in den Fünf⸗ ziger Jahren und war allgemein beliebt. — Seiltänzers Ende. Leßten Sonntag ſtürzte der berühmte Seiltänzer Caſtanet in Angers vom Seile herab und blieb todt liegen. Das Seil war in einer Höhe von 20 Metern geſpannt. Durch eine unvorſichtige verlor Caſtanet das Gleichgewicht und ſtürzte in die Tieſe. Vor einem Monat produzirte ſich Caſtanet in Tours und hätte ſchon damals beinahe den Tod gefunden. Er produzirte ſich auf einem über die Loire geſpannten Seile und wollte, wäh⸗ rend er ſeine halsbrecheriſchen Produktionen ausführte, ein euerwerk abbrennen, das in ſeiner Mütze aufbewahrt war. Aber die Raketen geriethen, wie wir damals berichteten, in Brand. Mit großer Kaltblütigkeit riß Caſtanet die brennen⸗ den Kleider ab und kam glücklich zur Erde. Früher war er Luftſchiffer und gerieth einmal mit ſeinem Ballon auf das Meer, wo er von einem Dampfer aufgefiſcht wurde. — Unglück beim Manöver. Eſch wege 22. Sept. Bei dem gegenwärtig ſtattfindenden Manbver der 22. Di⸗ viſion hat ſich geſtern zwiſchen hier und dem Meißner ein ſchwerer Unglücksfall zugetragen. Die reitenden Batterien des Caſſeler Artillerie⸗Regiments Nr. 11 hatten den Befehl erhalten, aus ihrer Poſition Hintz-Abterode heraus zu rücken und bei Weidenhauſen eine neue Kampfſtellung einzunehmen. Beim Hinabfahren von einer Anhöhe hinter Abterode ſtürzte Dann ſah ſie ſich in einem lindenbeſchatteten Pfarrhauſe in Gbtz. Thüringen, wo der würdige Mann wohnte, der ihr Onkel war, und der in ſeiner ſchlichten Größe eher einem Weiſen des Alterthums glich, als einem Kinde der modernen Zeit. Und welche Eindrücke hatte der Mann in ihre junge Seele geſenkt! Wie ihren Sinn einfach, ihre Geſinnung rein erhalten, ihren Willen geklärt und gefeſtigt! Wie hatte er ſie gelehrt, das Schöne warm zu empfinden, das Gute aus ganzem Herzen zu lieben und das Wahre mit allen Kräften zu ſuchen! Spielend hatte er das Beſte ſeines Denkens und Wiſſens auf ſie übertragen. „Beherzige drei Dinge,“ pflegte er oft zu ſagen,„denn in ihnen ruht aller Muth, alle Kraft des Lebens. Sei wahr gegen Dich, gegen Andere. Unwürdige Verhältniſſe fliehe und nie ſuche ein Ziel zu erreichen und wenn es Dir auch theuer iſt, das mit einem Unrecht zu erkaufen iſt.“ Und dieſe drei Sprüche hatte er ihr beim Lebewohl zu⸗ gerufen, als ſie noch keine achtzehn Jahre alt, den Weg der Selbſtändigkeit betrat; denn ſelbſtändig, das ſollte ſie früh werden, das war der Punkt, der ihm ſtets vorſchwebte.„Ich bin ein alter Mann und kann täglich abgerufen werden, es ſoll Dich nicht überraſchen, meine Tochter“, hatte ihr geſagt. Sieben Jahre war ſie als Lehrerin in einer öffentlichen Anſtalt Leipzigs thätig geweſen und hatte das Tüchtige, das Ge⸗ ſunde ihres Weſens glänzend bewährt. Und die goldenen Sprüch⸗ lein ihres Onkels, ſie hatten ihr gute Dienſte geleiſtet, obwohl ſie bis jetzt nur das erſte zur Geltung hatte bringen können: Sei wahr gegen Dich, gegen Andere! Das war ſie ſtets ge⸗ weſen, und das hatte bis jetzt die Reinheit und Milde ihres Weſens erhalten; denn wahr heißt ja auch nachſichtig ſein, indem es jedes Thun auf die Umſtände zurückführt, die ihm zu Grunde liegen und darum ſtets jedes hartes Verdammen Seneraꝛ-Anzeiger. ein Pferd vor einem Geſchuß der 2 Batterie, die Laffette kam dadurch ins Rutſchen und das Geſchütz ſchlug um, wobei die drei hinten aufſitzenden Artilleriſten unglücklicherweiſe anter dasſelbe zu liegen kamen. Zwei von ihnen wurden dabei von der Achſe der Lafette und den Rädern ſo arg zu⸗ gerichtet(Quetſchung des Bruſtkaſtens, ſchwere Verletzungen im Unterleib ꝛc.), daß ſie im Lazareth zu Eſchwege, wohin ſie mittelſt Krankenwagens ſofort befördert wurden, nach wenigen Stunden unter entſetzlichen Qualen ihren ſchweren Verletzungen erlagen: dagegen iſt der Dritte nur leicht ver⸗ letzt worden und wird wieder hergeſtellt werden. CTheater, Aunſt u. Wiſſenſchaft. Ar. bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Mannbeim. „Das Käthchen von Heilbronn.“ Ritterſchauſpiel von Heinrich v. Kleiſt. Montag, 24 September. Die ſchönſte Biographie Heinrich von Kleiſt's verdanken wir Wilbrandt In einem einzigen Satze hat er ihn krefflich karakteriſirt:„Als Dichter war er ganz und gar von germa⸗ niſcher Art erfüllt. Er konnte ſich die Schönheit nicht ohne ihre Schweſter, die Wahrheit, denken. Ebendas, was ihn im Schiller ſchen und Goethe ſchen Drama das Höchſte 5 ließ, trennte ihn von den Romantikern des Tags: ſein Be⸗ dürfniß, die vollendete 2 5 mit der ſtarren Treue gegen die Natur, den Zauber der Schönhbeit mit allen Schrecken der dämoniſchen Tragik des Menſchendaſeins zu vereinigen.“ Heinrich von Kleiſt war der ächte Dichter der Romantik und hat einen Anſpruch darauf, unmittelbar nach Schiller und Goethe genannt zu werden, wenn ihn auch Letzterer als einen üchten Dichter nicht hatte gelten laſſen wollen. Seine Zeitgenoſſen haben ihm die Anerkennung verweigert und erſt als lange ſchon die Gebeine des ruheloſen und unglücklichen Wanderers unter der Erde bleichten, ſproßten die Blüthen des Nachruhms auf ſeinem einſamen Grabe. Mit ſeinen im großen Style angelegten Trauerſpielen einen„Robert Guiscard“, der„Familie Sc roffenſtein und mit ſeiner„Pentheſilea“ gedachte der unſtäte Dichter den unverwelklichen Lorbeer zu erringen, aber wer nimmt ſich heute noch die Zeit, um ſich mit dieſen unver⸗ fälſchten Kunſtwerken einer genialen Phantaſie und eines wahren dichteriſchen Geiſtes bekannt zu machen? Aber das hohe Lied von der Vaterlandsliebe, das er in ſeiner„Herr⸗ mannsſchlacht, anſtimmt und das die Seele des„Prinzen von Homburg“ erfüllt, findet heute noch mächtiges Echo in den Herzen der heranwachſeuden Generationen. Und wäh⸗ rend in ſeinem Luſtſpiel„Der zerbrochene Krug“ ein bei⸗ nahe übermüthiger, draſtiſcher Humor vorherrſcht, treibt die Kleiſt'ſche Poeſie in dem märchenhaften Ritterſchauſpiele vom„Küthchen von Heilbronn“ ihre wunderſamſte Blüthe. Durch dieſes Ritterſchauſpiel zieht trotz ſeiner un⸗ wirklichen Vorausſetzungen, trotz alles Somnambulismus und Hypnotismus und krotz aller Unwahrſcheinlichkeit friſch pulſirendes Leben, es klingen darin die Töne herzlicher, trauter und der Zauber ſeiner duftigen Poeſie weht die luftige Brücke welche das farbenreiche Märchen⸗ land mit der Welt der Wirklichkeit verbindet. „Die geſtrige, als„neu einſtudirte, auf dem Zettel be⸗ zeichmete Aufführung des Käthchen von Heilbronn“ hat manche Enttäuſchung bereitet. Man hätte erwarten dürfen, daß die Vertagung dieſer Auffübrung um volle 8 Tage zu einer ſorg⸗ fältigeren Vorbereitung des Ganzen benützt werden würde; allein mannigfache Stockungen, hervorgerufen theils durch die ſchwerfällige an des decorativen und ſceniſchen Ar⸗ rangements, theils auch durch die ungenügende Beherrſchung der Rollen ſelbſt, machten allzu ſehr den Eindruck der Ober⸗ ſächlichkeit und Flüchtigkeit, als daß man ſich für die geſtrige Aufführung hätke begeiſtern können. Durch die unendlich in die Länge aude en Zwiſchenakte wurden die ohnedies ſchon loſe an einander gereihten bunten Bilder der Handlung noch mehr auseinander geriſſen; die Anordnung einzelner Scenen Gibd Geſchmack und Verſtändniß vermiſſen, ſo gleich das erſte Bild von dem feierlichen Gerichte, deſſen Vorſitzender ſo un⸗ glücklich aufgeſtellt war, daß er dem Publikum gegenüber das verheimlichte, was er zu ſagen hatte. In der Scene vor der Köhlerhütte überboten ſich die einzelnen Darſteller im Poltern und Schreien und ſuchten durch ie e Geräuſch die Lücken ihres Gedächtniſſes auszufüllen. 55 randſcene, wohl die wichtigſte im ganzen Stücke machte den Eindruck einer durchaus unbeab⸗ lichtigten Rath⸗ und Hilfloſigkeit und die Worte, welche der Souffleur in ſeiner bekannten Dienſtfertigkeit überlaut auf die Bühne rief, wurden ſehr häufig von Unberechtigten auf⸗ 90fa5. und ausdruckslos hergeſagt. Das Geräuſch pflanzte ſich don der Bühne auch in den Zuſchauerraum fort; wenn uns auch der Beifall Fach freut, deſſen ſich die junge Debutantin Frl. Ida Jenbach geſtern Abend in oſtentativer Weiſe zu er⸗ ſreuen hatte, ſo würden wir derſelben doch in ihrem eigenen Intereſſe gewünſcht baben, derſelbe wäre weniger reichlich ausgefallen; ja etwas weniger wäre hier entſchieden viel mehr Im gewöhnlichen Leben dietet die Titelro jedenfalls keinen ausreichenden Stoff zu einem zwanzigmaligen Hervorrufe. Im Uebrigen wohlen wir der Debütantin gerne zuerkennen, daß ſie ihre Rolle trefflich deherrſcht und auf der Büßhne viel Sicherheit und Beſonnenheit an den Tag gelegt hat. Waßs wir ihr ganz beſonders hoch anrechnen, iſt dieſe letzt⸗ ausſchließt. Und Nachſicht iſt ſa wiederum das warme, goldene Licht, das alles Unebene glättet und alles Unſchöne mildert und ſänftigt. Krankheit und Alter veranlaßten Fräulein Schmidt, ihre Anſtalt aufzugeben und Eliſabeth nahm die Stelle an, die ihr durch Vermittelung derſelben angeboten wurde. Jetzt ſaß ſie in einem Karpathenſchloß in einer neuen, fremden Umgebung, fremd auf jede Weiſe, der Eintritt gleich von ſeltſamen Um⸗ ſtänden begleitet. Sie ſchrieb ihren Brief nicht zu Ende. Es klopfte und die Datka trat ein.„Die Gräfin laſſe die Kisaſzony bitten, in den Salon zu kommen, die Geſellſchaft wünſche deutſche Muſik zu hören.“ Die Dakta war immer Botin, wo es einen Auftrag an die Geſellſchafterin galt, da ſie die Einzige unter der Diener⸗ ſchaft war, die deutſch ſprach, und ſogar ein gutes Deutſch, ſie war ſtets um die Perſon der Gräfin, ja ſeit ihrer Geburt noch keine Stunde von ihr getrennt geweſen, denn die weni⸗ gen Jahre die die Gräfin als Mädchen in Leipzig verlebte, war die Datka auch um ſie. Eliſabeth ordnete etwas an ihrer Toillete und nahm ihre Noten, ſo ungelegen ihr der Wunſch kam, ſo mußte ihm doch Folge geleiſtet werden. „Kisaſzony ſind ſchöner als alle Damen unten, obwohl ſie in Sammet und Atlas gekleidet ſind und Blumen und Diamanten im Haar tragen,“ ſagte die Alte und der Aus⸗ druck von Bewunderung in ihrem treuherzigen Geſichte zeigte, daß ſie nicht ſchmeichelte. Das einfache, hellblaue, engan⸗ ſchließende Kleid ſtand auch vorzüglich zu der Weiße ihrer Haut und der hellſchimmernden Pracht ihrer Haare. „Das ſagt Ihr nur,“ verſetzte das Mädchen lächelnd, aweil Ihr mir gut ſeid.“ „Wer ſollte der Kisaſzony nicht gut ſein? Den Men⸗ ſchen möchte ich ſehen! Ich glaube, wir gingen Alle für die genannte Eigenſchaft, zu deren Bethätigung ſſe reichlichſte Be⸗ legenheit fand, angeſichts der zahlreichen Vorſtöße welche ſich ihre Umgebung in beinahe ununterbrochener Weiſe zu Schulden kommen ließ. Am beſten gelang dem Fräulein Jen bach der Auftritt in dem Vehmgericht und die Szene, in welcher ſie ihr Herzensgeheimniß im Schlafe ausplaudert. Iſt auch die äußere Erſcheinung der ſungen Dame keine imponirende, ſo wächſt dieſelbe doch mit ihrer Aufgabe und ein volles, ſchönes überall gut und deutlich vernehmbares Organ verſchönt dieſelbe. Außer der Titelrolle und der kleinen Epiſode des bezechten Rheingrafen von Stein„den Herr Rodius hübſch geſpielt hat, vermochte keiner der mitwirkenden Künſtler ein höheres Intereſſe für ſeine Nolle zu erwecken, nur Herr Bauer verdient für die gute Declamation ſeiner Erzählung unſer Lob, ſchade daß dieſelbe nicht durch ein entſprechend lebhaftes Geberden⸗ und Mienen⸗ ſpiel unterſtützt wurde. Die Rolle des Grafen von Strahl ſcheint Herrn Dr. Aug. Baſſermann kein ſonderliches Vergnügen zu be⸗ reiten, ſonſt würde er ſie gewiß beſſerkmemorirt und ſich ihrer mit mehr Liebe angenommen haben. In Herrn Stury beſitzt unſer Theater ohnedies den paſſenderen Vertreter für dieſe Rolle. Dr. Hermann Haas. Aeneſte Nachrichten und Telegramme. Berlin, 25. Sept.(Privat⸗Telegramm). Bei dem anläßlich der Uebergabe der neuen Offizier⸗ ſpeiſeanſtalt an das Offtziercorps des Leibgardehuſaren⸗ regiments ſtattgefundenen Abendeſſen gedachte der Kaiſer, der„Kreuz⸗Ztg.“ zufolge, in erhebenden Worten ſeines Großvaters und Vaters und gemahnte daran, daß die neuen Räume nicht eine Stätte des Wohllebens ſein ſollten, ſondern insbeſondere eine Pflegeſtätte ächter Kameradſchaft. Als beſonderes Zeichen ſeiner Anhänglichkeit übergebe er die herrlichen einleitenden Worte der bezüglichen Kabinets⸗ ordre weiland Kaiſer Wilhelm I. dem Offizierkorps unter Glas und Rahmen, in der Hoffnung und Zuverſicht, daß der Geiſt der ſtrengen Manneszucht u. die angeſpannteſte Thätigkeit auch fürderhin die Oberhand in dieſen Räumen behalten werden. In dieſer Hoffnung trinke Er auf das Wohl des Offiziercorps, des Regiments und ſeiner früheren Mitglieder. Berlin, 24. Sept. Kaiſer Wilhelm wird morgen nach Detmold, Kaiſerin Victoria nach Prim⸗ kenau abreiſen. Berlin, 24. Sept. Der Kaiſer wird ſich nicht von Detmold nach Köln und von dort nach Coblenz be⸗ geben, ſondern den direkten Weg nach Stuttgart nehmen. »Berlin, 25. Sept.(Priv.⸗Telegr.) Der„Nordd. Allg..“ zufolge, iſt die Meldung einzelner Blätter, wonach das auswärtige Amt dem von der Royal Niger Company ausgewieſenen deutſchen Kaufmann Höhnigs⸗ berg amtlich eröffnet hätte, daß England ſeine Beſchwer⸗ den gegen die Sperrung des Nigerfluſſes als gerecht⸗ fertigt anerkenne und der Wiederaufnahme ſeiner Geſchäfte engliſcherſeits nichts im Wege ſtehe, ungenau. Höͤ⸗ nigsberg ſei lediglich mitgetheilt worden, daß ganz Eng⸗ land ſich bereit erklärt habe, ſeine Rückkehr nach dem Gebiete des Royal Niger Company zu geſtatten, falls er ſeine Entſchädigungsanſprüche fallen laſſe. Ebenſo unrichtig ſei die Blättermeldung, daß die deutſche Regier⸗ ung in derſelben Angelegenheit nach London ein Ultima⸗ tum gerichtet habe. Berlin, 24. Sept. Die Kaiſerin Au guſta wird ſich am 25. September nach der Main au begeben, wo der Geburtstag der hohen Frau im engſten Familien⸗ kreiſe gefeiert werden wird. Um die Kaiſerin⸗Großmutter werden an dieſem Tage nur Kaiſer Wilhelm und die badiſchen Herrſchaften mit der notwendigen Um⸗ gebung verſammelt ſein. Das übrige Gefolge bleibt in Konſtanz zurück. Der Aufenthalt Kaiſer Wilhelms wird vorausſichtlich zwei Tage dauern. Berlin, 24. Sept. Der„Nat.⸗Ztg.“ wird be⸗ ſtätigt, daß von mehreren Teilen der Tagebücher Kaiſer Friedrichs, nicht blos von dem auf den deutſch⸗frauzöſiſchen Krieg bezüglichen Abſchnitt, metallographierte Abdrücke vorhanden ſind, welche ſeinerzeit vom Kron prinzen an ihm naheſtehende Perſonen verteilt wurden. So auch über das Jahr 1866 und über die ſpaniſche Reiſe. Berlin, 24. Sept. Dem Vernehmen nach ſoll Oberſt v. Henninges zum Commandanten von Poſen, an ſeiner gerührt. Wie wenig koſtete es, die Zuneigung dieſer ein⸗ fachen, gutmüthigen Menſchen zu gewinnen! Wodurch hatte ſie die gute Meinung verdient? Durch einen freundlichen Blick, eine freundliche Miene. Sie konnte ja nicht einmal mit ihnen verkehren, da ſie die Sprache nicht verſtand. Welch' reicher Gewinn um geringen Einſatz! VI. Wie war die Geſellſchaft auf den Gedanken gekommen, deutſche Muſik hören zu wollen d Endre hatte den Wunſch angeregt; ihn drängte es, die Bekanntſchaft des Mädchens zu erneuern, mit dem er auf ſolch' merkwürdige Weiſe zuſammengetroffen war. Bei einer Gelegenheit wie heute war es viel leichter, als bei gewöhn⸗ lichen Beſuchen, wo man zu Zweien oder Dreien beiſammen und wo die Gräfin immer zugegen war. Er äußerte es zuerſt gegen Geza, nicht ahnend, wie er dadurch dem Bedürfniſſe ſeines Herzens nachkam; denn dieſer hatte ſich mit allen möglichen und unmöglichen Plänen und Ausführungen gequält, es zu erreichen, Eliſabeth in die Ge⸗ ſellſchaftsſäle hinunter zu bekommen. Die Datka hatte Recht gehabt, nichts als Sammet, Atlas und Diamanten! Dazwiſchen die blitzenden Uniformen der Offiziere und Magnaten und Alles umwogt von dem Lichte der mächtigen Kronleuchter, die von der Decke herabhingen und die ſpiegeleingelegten Wände tauſendfach wiederſtrahlten. Ein glänzender Raum, eine noch glänzendere Geſellſchaft! Eliſabeth's Augen that die verſchwenderiſche Pracht faſt weh. „Wie ſchön iſt ſie?“ dachte Endre, als ſie durch den Sagl ſchritt. Gedanken erfüllt war und der Ausdruck davon in ſeinen S. Shhneenms Stelle Oberſt v. Rauchhaupt zum Commandeur des Kaiſer⸗ Alexander⸗Garde⸗Grenadierregiments ernannt ſein. Für letzteren ſoll Major v. Paſſow vom 3. Garderegiment zu Fuß zur Wahrnehmung der Geſchäfte des Chefs des Ge⸗ neralſtabes des 13. königlich württembergiſchen Armeecorps nach Stuttgart commandirt ſein. »Berlin, 24. Sept. Selbſtverſtändlich beſchaftigen ſich die heutigen Abendblätter mit dem Dementi der„Nordd.⸗ Allg. Ztg.“ Der„Börſencourier“ fordert die„Deutſche Rundſchau“ zur Erbringung des Beweiſes der Echtheit auf. Die„Börſenztg.“ ſchreibt: Eine ſolche unverſchämte Fälſchung, wie ſie ſich hier an das Licht der Oeffentlich⸗ keit gewagt hat, kommt nur einmal vor und findet nur einmal Gläubige. Etwaige ſpätere Verſuche werden ſofort durch die allgemeine Entrüſtung und Verachtung erdrückt. Die„Poſt“ hält die Vermutung für ausgeſchloſſen, daß die Veröffentlichung unter dem Zuthun dir Kaiſerin Friedrich erfolgt ſei. Kiel, 24. Sept. Der Provinzial⸗Denkmalsaus⸗ ſchuß in Neumünſter beſchloß einſtimmig die Errichtung eines Denkmals für Kaiſer Wilhelm I. in Kiel. Kiel, 24. Sept. Gutem Vernehmen nach iſt die Einweihung der neuen Marine⸗Akademie auf den 6. Okt. feſtgeſetzt. Neuhäuſel, 24. Sept. Der Feſtungskrieg bei Ehrenbreitſtein wurde heute früh begonnen. Die Angreifer ſind von Montabaur morgens in der Richtung Neuhäuſel⸗ Arenberg⸗Ems vorgerückt, um kriegsgemäß das Fort Aſterſtein anzugreifen. Pioniere ſetzten die Wege in Stand für den Belagerungsgeſchützpark, der heute nörd⸗ lich von Neuhäuſel mit drei Fußartillerie⸗Regimentern biwakirt. Worms, 24. Sept. In dem Einſchnitte zwiſchen Monsheim und Nieder⸗Florsheim iſt heute früh der Bahn⸗ körper an einer Stelle gerutſcht. Einzelne Züge erlitten Aufenthalt; ernſtere Störungen wurden vermieden. * Stuttgart, 24. Sept. General⸗Major Sarwey in Ludwigsburg iſt zur Uebernahme des CTommandos der 9. In⸗ fanterie⸗Brigade in Frankfurt a. d. Oder nach Preußen com⸗ mandirt. General⸗Major Falkenſte in aus Frankfurt a. d. Oder iſt nach Ludwigsburg zur Uebernahme des Tommandos der 52. Infanterie⸗Brigade verſetzt. *Wien, 24. Sept. König Georgios von Grichenland iſt heute früh im ſtrengſten Incognito hier eingetroffen. Kronprinz Konſtantin wird erſt in einigen Tagen hier erwartee. Wien, 24. Sept. Aus Südtirol wird gemeldet, daß das Bezirksgericht Glurns zwei Hirten verhaftet hat, in deren Befitz ſich die einem Uhrmacher zum Kauf angebotene goldene Uhr und andere Habſeligkeiten des verſchollenen Dr Schich aus Sachſen gefunden haben.(Vergl.: Tagesneuigkeit.) *Paris, 24. Sept. Der Berichterſtatter der Bud⸗ getcommiſſion für das Kriegsbudget, Merillon, conferierte heute mit dem Kriegsminiſter de Freyeinet und ſprach die Hoffnung aus, er werde im Einvernehmen mit dem Mi⸗ niſter neue Erſparniſſe am Kriegsbudget verwirklichen können. Dem Vernehmen nach wäre Freycinrt indeß ent⸗ ſchloſſen, in keinerlei neue Reduction des Kriegsbudgets zu willigen. Paris, 24. Sept. Im Poſt⸗ und Telegraphen⸗ bureau iſt heute ein Dienſtbefehl angeſchlagen, der daran erinnert, daß Beamte oder Angeſtellte des Staates nach dem Geſetze keine anderen Vertreter haben als ihre be⸗ rufsmäßigen Vorgeſetzten. Jeder Beamte, der nach Er⸗ laß des Schreibens gegen dieſe Vorſchrift verſtoße oder überwieſen würde, das Amt eines Vertreters ſeine Ge⸗ noſſen angenommen zu haben oder in irgend einer andern derartigen Eigenſchaft hervorgetreten zu ſein, gehe durch dieſe Thatſache allein ſeines Amtes verluſtig und werde ſofort aus der Beamtenliſte geſtrichen. *London, 24. Sept. Dem Reuterſchen Bureau wird aus Kairo unter heutigem Datum gemeldet, daß das engliſche Kanonenboot„Racer“ mit einem anderen Schiff unverzüglich nach Suakim abſegeln wird. Ein ägyptiſches Bataillon wird ſich ebenfalls dorthin begeben um die Beſatzung zu verſtärken. Petersburg, 24. September. Das Kriegsgericht in Kaſan verurtheilte 17 zum Tſchuwaſchen⸗Stamme gehörige Bauern, die bei einem Streite zweier Nachbar⸗ dörfer um Grundbeſitz ſich der Polizei wiederſetzt hatten, wegen Wiederſtandes gegen die Polizeigewalt und Tödt⸗ ung von drei Polizeibeamten zum Tode. Augen, in ſeinem Geſichte lag. Die Gräfin ſaß am oberſten Ende des Saales in einem Kreis von Damen. Sie war wie gewöhnlich ganz ſchwarz gekleidet. Auf den ſchneeweißen Haaren lag das ſchwarze Spitzenhäubchen und umrahmte das ſtolze, ſtrenge Geſicht, und ſo ſchied ſich faſt ſeltſam die hohe, dunkle Erſcheinung von den lichten, glänzenden Geſtalten um ſie Sie unterbrach die Unterhaltung, die in ungariſcher Sprache geführt wurde, als Eliſabeth mit einer Verbeugung vor ſte trat. „Fräulein Werner, meine Geſellſchafterin,“ ſagte ſie dann deutſch zu ihrer Umgebung, und als genüge es an dieſem einem Theil der Vorſtellung, wandte ſie ſich dann an Eliſa⸗ beth.„Die Geſellſchaft wünſcht deutſche Muſik zu hören. Wollen Sie etwas ſpielen?“ Eliſabeth verneigte ſich und fragte, ob man Klavier oder Violine wünſche. „Violine ſpielen Sie auch?“ fragte die Gräfin über⸗ raſcht.„Meine Geſellſchafterin iſt wie der Zauberbrunnen im Märchen“, wandte ſie ſich mit einem Lächeln an die Ge⸗ ſellſchaft,„von ſelbſt zeigt ſie ihren Reichthum nicht, aber wenn man klopft, dann ſchießt immer ein warmer, heller Strahl hervor.“ Ein hohes Roth ſtieg in das Antlitz Eliſabeth's. Das Lob war ebenſo reich als zart und Gräfin Helene konnte lie⸗ benswürdig ſein, wenn ſie wollte und es ſtand ihrem ſtolzen, kalten Weſen überaus gut. „Ich habe nicht zu beſtimmen,“ ſprach die Gräfin weiter. Die Geſellſchaft ſoll das Inſtrument wählen.“ ortſetzung folgt.) Geza ſprach nichts, obwohl ſein ganzes Herz von dieſem 26. September. General⸗Anzeiger. 5. Seite Mannheimer Handelsblakt. Submiſſionen. Maunheim, 25. September.(Spanien) 4. Okt. 1 Uhr. Direccion 8 del Teſoro publico y Ordengeion de pagos del Eſtado in Madrid: 40,000 Kgs. Silber in Bar⸗ ren. 940 Grad Feingehalt, beſtimmt zur Verarbeitung in der Münzſtätte von Madrid. Die Anſchlagsſumme wird von dem Finanzminiſter im geſchloſſenen Couvert vor dem Zuſchlags⸗ termin deponirt und nach der Eröffnung aller Gebote ver⸗ kündigt werden. Kaution vorläufig 1 pEt., endgültig 2 pCt. des Voranſchlags. 15. Oktober. Bilbao. Oirektion der Hafenarbeiten: Arbeiten zur Verbeſſerung des Hafens. Vor⸗ anſchlag 30,597 Fr. Ohne Datum. Junta de Adminiſtra⸗ tion h Trabajos del Arſenal de Ferrol: Schrauben, Nägel, Beſchläge ꝛc. für die Arſenalwerkſtätte. Voranſchlag 3079,28 Peſetas.Kaution vorläufig 100, endgültig 300 Peſetas. Nähe⸗ res an Ort und Stelle.— Junta de Adminiſtracion y Tra⸗ bajos del Arſeual de Cartagena: Erbauung einer Verſuchs⸗ werft und eines Bretterſchuppens zur Unterbringung eines Keſſels cc. für die Torpedoſchule. Voranſchlag 9850,74 Peſ. Kaution vorläufig 492, entgültig 984 Peſ. Ohne Datum. Junta de Adminiſtracion 9 Trabajos del Arſenal in Carta⸗ gena. Materialien und Geräthe für die Arſenalwerkſtätten. Loranſchlgg, 3661,61 Peſ. Kaution vorläufig 188, endgöltig 366 Eeſ. Mitte Oktober. Juntg de Adminiſtracion 9 Trabajos del Arſenal de la Carraca. Verſchiedene Materialien für die dritte Abtheilung des Arſenals. Voranſchlag 16418,42 Peſ. Kaution 820 Peſ. Mitte Oktober. Die vorſtehende FJunta. Verſchiedene Materialien und Geräthe für das Arſenal in Carraca, in 5 Looſe eingetheilt. Voranſchlag zuſ. 4766,89 Peſ. Kaution für Loos 1: 46 Peſ. Loos 2: 35 Peſ. Loos 3: 3 Peſ. Loos 4: 2 Peſ. Loos 5: 150 Peſ. Näheres an Ort und Stelle.— Oeſterreich. 15. Okt. Mittags. Salz⸗ burg. M. G. Schroeder, Direktor der Gaisberghahn: Lieferung von Lokomotiven, Wagen, Schienen ꝛc. Die näheren Beſtimmungen ſindzvon Herrn Schröder für 2 M. 50 Pfg. zu beziehen.— Rußland. 18. Okt. St. Petersburg. Generalſtab: Wettbewerb um Erbauung eines möglichſt praktiſchen Eiſenbahnwagens zur Beförderung Verwundeter. Prämie 1000 Rbl.— Niederländiſch Indien. In der Zeit vom 14. Sept. bis 20. Dez. De Directeur van Binnen⸗ landſch Beſtuur zu Batavia: Verkauf von zuſammen 100.000 Pikols Kaffee. Näheres zur Einſicht beim„Deutſchen Reichs⸗ Zusfiger— Niederlande. Montag, 1. Okt., Nachm. 2 Uhr. Hollandſche Pzeren Spoorweg in Amderdam; Kammer Nr. 46 im Zentral⸗Adminiſtrationsge⸗ bäusz: Lobs 1: Lieferung von 25,000 Stück halbrunden eichenen ene Loos 2: Lieferung von 332 Kuhik⸗ meter Eichenholz für Weichen. Bedingungen käuflich für 1 Fl. an obiger Stelle.— Mittwoch, 3. Okt., Mittags 12 Uhr. s Ryts Centraal⸗Magazyn van Militaire Kleeding und Uitkuſting enz zu Amſterdam: dee e Kleidungs⸗ und Ausrüſtungsſtücken für die Armee. Muſter und Be⸗ dingungungen liegen aus in obigem Magazin. Letztere auch dort für 50 Cents käuflich. GEin bemerkenswerther Wechſelrechtsfall, den die „Berliner Gerichtszeitung“ vor Kurzem mittheilte, iſt geeig⸗ net, die Aufmerkſamkeit der. uh wmede auf ſich zu ziehen. Dem Präſentanten eines Wechſels wurde vom Acceptanten, einer Berliner Firma, der Wechſelbetrag anſtandslos ausge⸗ fotgt, die erſte Inſtanz aber verurt heilte die Schuldnerin zur nochmaligen Zahlung der Wechſelſumme, weil ſich heraus⸗ geſtellt hatte, daß der Präſentant zum Inkaſſo derſelben nicht berechtigt war. Es handelte ſich um die Frage, o und inwieweit eine Prüfung der Legitimität des Präſentan⸗ ten von Seiten des leiſtenden Wechſelſchuldners nach den Beſtimmungen des Wechſelrechts geboten ſei, und die erſte Inſtanz ſprach ſich dahin aus, daß der Wechſel⸗ ſchuldner bei Bezahlung der Wechſelſumme an den Präſen⸗ tanten, die Legitimität desſelben nicht gehörig geprüft habe. Das Königliche Kammergericht Berlin, als zweite Inſtanz, hat die Verfügung der erſten Inſtan aufgehoben und hier⸗ bei den folgenden Rechtsſatz aus„Derjenige, welcher, im Wechſelverbande ſtehend, gegen Aushändigung des bei Verfall Hageiung leiſten will, hat das Recht, die Nämlichkeit des Zahlungsforderns mit dem Inhalte des Wechſelberechtigten zu prüfen. Sofern die Anwendung der Aufmerkſamkeit und Sorgfalt eines ordentlichen Hechſelinba⸗ oder Geſchäftsmanns über die Nämlichkeit des Wechſelinha⸗ bers und des Wechſelberechtigten laut Wechſel keine Beden⸗ ken entſtehen müſſen, kann dem de altt des Wechſels gegen e en befreiende Zahlung geleiſtet werden.“ — Da die Wechſelſumme den Betrag von M. 1500 nicht überſtieg, konnte die Entſcheidung des vorliegenden Falles durch das Reichsgericht nicht ſtattfinden, was um ſo mehr zu bedauera G als bekanntlich in früheren Fällen im ent⸗ gegengeſetzten Sinne entſchieden und dortſelbſt erkannt wurde, „der Zahlende ſei nach allgemeinen Rechtsgrundſätzen, welche in der Wechſelordnung nicht aufgehoben worden, die Ver. bindlichkeit keineswegs überhoben, von der Identität des e mit der Perſon des Remittenten bezw. des im echſel bezeichneten Inhabers ſich zu überzeugen. Mannheimer Effektenbörſe vom 24. September. An der heutigen Börſe waren Anilinaktien zu 286 angeboten. Weſteregelnaktien wurden zu 18.50 umgeſetzt. Hofmann und Schötenſack zeigten ſich ſehr feſt und wurden zu 124—125.50 5Ek. gehandelt. Waghäusler Zuckerfabrik ſtellten ſich auf 99 G. 99.50 B Aben e Anckerraffinerie 90.50 G. Von imer Brauereien wurden Sinner zu 161 pCt. umgeſetzt. Werger waren.25 pCt. 6. Auguſt bis 8. Sept. Mannßeim, 28. Sepfemßer. Zu- und Abfuhren von Ge⸗ treide und anderen landwirthſchaftlichen Produkten am hieſi⸗ gen Platze in Kilozentnern, verglichen im Mehr oder Weniger in Parentheſe) mit den Zu⸗ und Abfuhren in der gleichen eriode des Vorjahres: K. Von Seiten des Großh. Haupt⸗ zollamts Mannheim wurden vom.—15. Septbr. abgefertigt: J) Zufuhr: Weizen 72708( 13522). Roggen 45690( 40511). Gerſte 6265( 2661). Mais 900(— 9000). Hafer 1746(— 732). Hülſenfrüchte 2212( 1564). Sämereien 30050(+ 24592). Mehl und Gries 4980( 4181). Malz —(—, zuſammen 164551 gegen 83652 im Jahre 1887, demnach + 80899. 2) Abfuhr: Weizen 19532, 6616). Roggen 4996( 4796). Gerſte 600(+ 600). Mais 594 (893). Hafer 2413(+ 2011), Hülſenfrüchte 1018(— 285). Sämereien 270(+ 270). Mehl————, zuſ. 29378 gegen 16258 im Jahre 1887, demnach 18115. B. Bahnverkehr: Nach Mittheilungen der Güterverwaltungen gelangten vom 1) Zum Verſandt: Weizen 69628(+ 8978). Roggen 8006(+ 2075). Hafer 8404(. 4511).»Gerſte 2185(— 175). Hülſenfrüchte 1206(— 1172). Mais 4668(— 7327). Oelſaat 4582(— 997). Kleeſaat 180 (T 130), zuſammeu 98832 gegen 92809 im Jahre 1887, 4. 6023. Von dem Verſandt im Jahre 1888 gingen 12934 9155 dem Ausland gegen 18842 in der gleichen Periode 1887. 2) Empfang: Weizen 9861(8609). Roggen—(——). Hafer—(——. Gerſte 5006(— 3186), Hülſenfrüchte 1994( 2850). Mais—(—). Kleeſaat 852(J. 802). Oelſaat 534(— 702), zuf. 18247 gegen 6102 im Jahre 1887, dem⸗ nach + 12145. Von der Zufuhr im Jahre 1888 kamen 2600 vom Ausland gegen 2278 im Jahre 1887 Freiburg, 22. Sept.(Original⸗Marktbericht). Auf dem heutigen Wochenmarkte wurden die Früch te verkauft per 100 Kilo: Weizen Mk. 22.—, 19.26, 18.—, Halbweizen 19.—. —.—.—.—. Roggen 16.—, 15.78, 14.—, Molzer 16.—, 15.50, 14.80. Gerſte 15.—,—.—,—. Hafer 15.—, 14.34, 14.—. Verkauft wurden 14324 Kilo. Geſammterlös Mk. 2598.99. Frankfurter Mittagbörſe. Frankfurt a.., 24. Sept. Wir haben heute von einer äußerſt angeregten und lebhaften Börſe zu berichten. Alle Beſorgniſſe wegen des herannahenden Ultimoss ſcheinen eſchwunden zu ſein, ſoweit ſich bis jetzt erſehen läßt, herrſcht ein Geldmangel und dürften ſich die Poſitionen in letzter Zeit eher verringert als vermehrt haben. Der herannahende neue Monat ſcheint eine Fülle von Finanzgeſchäften zu bringen, denen die Speculation nmſomehr voller Erwartung entgegenſieht, als der politiſche Horizont überaus friedlich erſcheint und die Pariſer Börſe in jüngſter Zeit die Hauſſe⸗ ſtrömung auf das Kräftigſte unterſtützt. Bei lebhaftem Geſchäft verzeichnen wir faſt auf allen Gebieten höhere Courſe: ins⸗ beſondere war auch der Rentenmarkt ſehr belebt; Ungarn, Ruſſen und Türken bevorzugt. Kreditaktien 2 fl. Disconto 1½ pCt. geſtiegen. Handels⸗ geſchaft und Darmſtädter etwas höher auf die Nachricht von der Aktiengeſellſchaft für die Glashüttenwerke von Irdr. Siemens in Dresden. Am Bahnenmarkte Schweizer behauptet. Lübecker 1 pet., Marienburger, Heſſiſche Ludwigsbahn und Mecklenburger Bruchtheile höher. Höher waren namentlich Elbthal, Lombarden und Galizier, welche ſämmt⸗ lich ca. 2 fl. gewannen, ferner Duxer 1½ fl. Buſchtherader faſt 8 fl., Böhm. Weſt ½ fl. höher. Gelſenkirchener an⸗ ziehend. Weſteregeln.50 höher. Privat ⸗ Diskonto 5½—8 ½ PCt. Fraukfurter Effektenſoeietät. 5 Schlußeourſe: Kreditaktien 268¾ Staatsbahn⸗Aktien 209, Galizier 176, Diskonto⸗Commandit 232, Lombarden 90, Darmſtädter Bank 167, Berliner 180.75, Alkali Weſteregeln 183.90, Bad. uckerfabrik 99.10, bDeutſche Ediſon 155.30, Gelſenkirchener 137.50, Riebeck 170, Heſſ. Ludwigsbahn 107.70, Marienburger 85.70, Prince Henri 61.40, Böhm. Nordbahn 163 ½, Weſtbahn 274/, Graz⸗Köfla⸗ er 197¼ Elbthal 175½, Gotthard 133.30, Central 124.20, ordoſt 98.40, Jura 108.50, Union 94.40, Weſt 32.80, Ru⸗ mänier 95.20, Italiener 97.30, Aproz. Ungar. Goldrente 85,20, 1880r Ruſſen 84.75, 2. Orient 63.50, Egypter 85.60,%½ pCt. Portugieſen 96.40, Türken 15.05, Türk. Looſe 18, Spanier 75.40, Serb. Tabak 84.50, 5 pCt. ottomaniſche Zoll⸗Obl. 89 15 Mexikaner 92. deutſche Oelfabriken 124.80, Verlag Rich⸗ er 149.80. bewirkte am Spekulationsmarkt mäßige Abſchwächung. Au den Nebengebleten blieb feſte Tendenz vorherrſchend und wa⸗ 55 fei Orient⸗Anleihe, ſowie einzelne böhmiſche Bahnen gebeſſert. Schifffahrts⸗Angelegenheiten. Nuhrort, 25. Sept. Bei befriedigendem Verkehre, ins⸗ beſondere nach dem Oberrhein, gingen die Frachten etwas fallendem etwas nachgelaſſen hat. 0iſ nach Amſterdam für Schiffe von 100—120 Karren fl .75—.85, Schiedam.——.—.—, Rotterdam.90—.—.— Antwerpen für 95 .60, Mainz⸗Mannheim für Schleppkähne —.—, für Holzſchiffe.25, Koblenz.75. am 24. September angekommen: ſaher zu 116.50 pCt., geſucht. Mannheimer Dampfſchleppſchifffahrt gingen zu 125 um. Coursblatt der Maunheimer Börſe vom 24. September. Obligationen. 4 Bad. Oblig. Mark 105.50 bz. 1 4 R. Hyp. Pfandbr. S. 40-43,100.60 G. 4„„ 1886 109.—- Dz. 4„ 48—49102.40 G. — 108.90 G. 4½„ 8 1888 100.50 B. 8½„ fl.— 4„ Com. O. 100.— G. 4 T. 100 Looſe 139.50 G. 4 Mannheim 1881—.— 4 Reichsanleihe 108.50 G. 4 55 1888—.— 800 5 10780 5 4 1885 10 50 8 4 Preuß. Conſol 107.50 bz. 4 Heidelberg 2768 5 104.50 G. 3½ Freiburg i. B. Obligat. 101.—G. Baher. Obligationen Mk. 107.65 b3 4½ udwigshafen Mk. 108.50 G. 4 Pfälz, Sudwigsbahn Mk. 105— G. 14 85 5 5 4 Pfälz. Judwigsbahn fl. 102.50 bz. 4½ Wagh. Zuckerfabrik 108.75 G. 4 Maxbahn 104.60 G. 5 Oggersheimer Spinnerei 191.70 G. 4„ Nordbahn 104 60 G. 5 Berein Chem. Fabriken 99.— bz. 3½„ Priorit 0 102.80 55 5 Weſteregeln Alkaliwerke 104.— G. 8½ Nhein. Hyp.⸗Pfandbriefe 99.— b3. Mannheim, 24. Sept.(Mannheimer Börſe.) Produkten⸗ arkt. Weizen pfälzer 20.———.—] Hafer,(alter) badiſcher 19..—.— 25 100 eutſcher 20.50—21.— württemb. Alpn. 15.——15.50 „ Redw.—.—— ruſſiſcher 15.—15.50 „ Sprin——— Mais amerikan. Mixed 14.——.—.— „ füdruſſiſcher 22.—.50 Donan 14.25——.— „ Girka 22.——— 2—.—.— Taganr 21.25—23.— ſen—.—.— au. Winter 22 25—22.50 Kohlreps, beutſcher 28.— 28.50 „ La Plata 22.—22.50 ungariſcher 28.50—.— —ꝗ—— 20.———— Wicken 14.— ggen, pfälzer 16.—16.50 50er Rohſprit 105.—106.— 1 ruſſiſcher 16.25—16 50 7o0er„ unverſteuert und exel.— „ bulgariſcher——[Maiſchraumſt. 100% Ts. 22.—.—.— „ nordbdeutſcher 16.25—16.50] Branntwein 1000%% Ts.—— 80 Girka——— 29 116 in Partien 46.— 70 amerik. Winter——Rüböl„ Gerſte, Hlerländiſche 16.—18.50 Petroleum Wägl.(Tybe wh.) 26.— „ Pfälzer 16——16.50 „ ungariſche 18.50—20.— 3 Nr. 00 0 1 2 8 4 55 51.— 25.— 7750.— .— 34.— Woggenmehl Nr. o) 26.50—.— J) 23.—— andelsgeſellſchaft Die Londoner Meldung, laut welcher der Bank von Eng⸗ land Lſt, 400,000 Gold für Petersburg entnommen urg zurück. Diefe auffallende Erſcheinung im Spätjahr und bei aſſer kommt hauptſächlich aus Holland, da dort zahlreiche Schiffe vorhanden ſind, währrnd der Verkehr rachten mußte bezahlt werden: oße Schiſſe.30.—.—, für kleine Schiffe Mk..25 bis Mannheimer Hafen⸗Verkehr. Folgende Schiffe ſind Ralionalibernle Parlei. Mittwoch, den 26. Sept., Abends ½9 Uhr Verſammlung im kleinen Jaale des Jaalbanes. Tagesordnung: 1. Bürgerausſchuß⸗Vorlagen(Schließung der Ca⸗ ſernenſtraße.) 2. Preß⸗Angelegenheiten 16618 Der Vorſtand. Aufruf zur Errichtung eines Denkmals für Kaiſer Friedrich bei Wörth. Kaiſer 1 iſt von uns geſchieden. All der Liebe und Ver⸗ ehrung, welche wir ihm bei Lebzeiten als Menſchen, als Fürſten und Feldherrn gezollt, können wir ſichtbaren und dauernden Ausdruck nur noch durch ein Denkmal verleihen, welches würdig iſt des großen Todten. Und fragen wir: Wo iſt der geeignete Platz für ein Friedrichsdenkmal, zu dem 50hi Deutſche dankbaren und freu⸗ 1 Herzens beiſteuern kann? ſo bietet ſich ungeſucht die geweite Stätte dar, wo Friedrich ſeinen te ct Sieg och, wo auf blutigem Schlachtgefild die köſtli 7 Frucht erwuchs, le er von Jugend auf erſehnt, das unvertilgbare Bewußtſein der Zuſammen⸗ gehörigkeit aller deutſchen Stämme. Und von der Höhe, wo der heiße Kampf getobt, in Fröſchweiler, grüßt nach allen Seiten weit ins Land hinein die ſchöne Friedenskirche, die unter Friedrichs b ſonderem Schutze ſtand, ein redendes Ler niß dafür, daß nicht Kampf und Ruhm, ſondern Friede und Verſöhnung, auch in dem wiedergewonnenen Lande das höchſte Ziel ſeines ebens war. Darum, wer den Helden ehren will, der durch den hei Wörth dem deutſchen Volke das erhebende Gefühl der der Einig⸗ keit beruhenden Kraft wiedergeſchenkt hat; wer dem edlen Fürſten ſeine Verehrung und Dankbarkeit bezeugen möchte, der durch ſeine milde, hochherzige, für alles Schöne und Gute begeiſterte Perſön⸗ lichkeit Nord und Süd vereinigt und Aller Herzen gewonnen hat: der wirke mit uns, daß gatthen dem geliebten Kaiſer ein Denk⸗ mal erſtehe, das auch künftigen Geſchlechtern ein Wahrzeichen werde ſeiner edlen Größe, unſerer dankbaren Liebe. Auf Grund vorſtehenden, von dem geſchäftsführ enden Ausſchuß in Wörth erlaſſenen Aufrufes, welchem wir uns vollauf und ganz anſchließen, hat ſich auch in der Stadt Mannheim wie in vielen andern deutſchen Städten ein Lokalausſchuß gebildet, um die Samm⸗ rte von Beiträgen zur Errichtung eines Denkmals für Kaiſer 9 edrich bei Wörth in die Hand zu nehmen. Wir erkauben uns eßhalb, uns an unſere Mitbürger mit der Bitte um Beiträge zu wenden in der ſicheren Zuverſtcht, da auch Mannheims Einwohner nicht zurückſtehen werden, wenn es gilt, den edlen Todten zu ehren. Die Unterzeichneten ſind gerne bereit, 18 entgegenzunehmen. Sammelſtellen ſind überdies 10 dem Rathhaus, bei der 0 chen Ereditbank, ſowie bei dem Bankhaus W. H. Ladenburg und Söhne. Ebenſo ſind die Expeditionen ſämmtlicher Zeitungen zur Entgegen⸗ nahme von Beiträgen bereit. Mannheim, 21. September 1888. ulius Aberle. Carl Ladenburg, Landtags⸗Abg. nton Baſſermann, Landtags⸗ Ferdinand Ladenburg, Stadtr. Abgeordneter. 455 Lenel. Friedrich Löwenhaupt, Bürger⸗ 5 Baſſermann, Stadtrath. Carl Bopp. Wendelin Bouquet, Stadtver⸗ ordneten⸗Vorſtand. Alfred Bräunig, Bürgermſtr. Adolf Bürk, Bezirksrath. Karl Eckhard. errmann Fröbel. erthold Fuhs. Lorenz Hausmann, Stadtver⸗ Kernhard esſchel Stadtrath ernhard Herſchel, Stadtrath. Emil Hirſch. Nu Hirſchhorn, Stadtrath. luguſt. Joſef Kahn, prakt. Arzt. Heorg Kellen enz. Wilhelm Kopp, Dir meiſter. Emil Magenau. Edue 0n Oberbürgermſtr. duar oll, Ober Alexander Neuſtadt. Erwin Paul. Emil p. Reckow. —5 Schn, 2 0 ar mezer, Landtag Eduard Schweitzer. Ferdinand Seipio, Reichstags⸗ Abgeordneter. Max Stockheim, Stadtverordn⸗ Vorſtand. ranz Thorbecke. 50 ard Traumann. 1 helm Zeiler. 16578 Todes⸗Anzeige. Unſer actives Mitglied, Turner Behringer jr. iſt geſtern nach kurzem aber ſchweren Leiden verſchieden. Die Beerdigung findet den 25. d.., Nachmittags ½4 Uhr vom ſtädtiſchen Krankenhauſe aus ſtatt und bitten wir unſere verehrl. Mitglieber, dem ſo früh Dahingeſchiedenen die letzte Ehre zu erweiſen. 16599 Der Vorſtand. „„ I.(Aheirvorland, 85 0 A 2 iffer ev. Kapitän i ommt von adung 5 915 1 Köln Stückgüter 28 0 88 Hzeige. i 0 72 0 iſab Theilnehmenden Freunden und Bekannten wibmen Martin Maeild* 30 wir die traurige Nachricht von dem vorgeſtern Abend er⸗ Glasmann Stolzenfels Rotterdam 869 folgten Hinſcheiden unſeres lieben Bruders und Sohnes Weyngardt Willem 1 5 5 1188 Grün Drei Gebrüder Ruhrort[ Kohlen 6320 Herrn Otto Behringer, Hafenmeiſterei II. Mechaniker aus Nördlingen. A. Kirchgeßner Amſterdam Rotterdam Schw.Kies 22624 Er entſchlief nach kurzem aber ſchwerem Leiden im A. Grüll Vereinigung 1 Antwerpen Stückgüter 16360 21. Lebensjahre. Wir bitten dem Entſchlafenen ein W. Oeler Julie Ruhrort Kohlen 4000] freundliches Andenken zu bewahren. 16588 J. Krapp Pfalz 1 Köln Stückgüter 1000 Die trauernden Hinterbliebenen. A. Joh Ruhrort 21 Ruhrort Eiſenwaare 12874 Die Beerdigung findet heute Mittag halb 4 Uhr von Th. Ho thuiſen Themis Antwerpen Getreide 13960 dem Allgemeinen Krankenhauſe aus ſtatt. Hafenmeiſterei III. 825 H. 00 88 Jaaſſeld 125 225 5 H. Ve agſtfe alz 8 echte 16611 ii H. Kühnle Drei Brüder 8 1198 Frankfurter Bratwürſte, e ee J. Knaub Deutſchland* 1800 geräuch. Frankf. Leberwurſt 6 ſchne Bodenhei C. Hauck Stolenfels„ 1828 ft. Gothaer Cervelatwurſt. 16595 obes, l 5. 6. Th. Kinzler Fortſchritt 5 7 1624 Obez, E 5. 6. J. Kappes Erbprinz 7 5 75⁵6 Neue Hellerlinſen Gr. Merdelftraſe„ Ph. Müßig offnung 5 7 1708 Stock, für 2 anſt. j. Leute Koſt F. Zimmermann Adelmann 1 1648 geſchälte Victoria⸗Erbſen und Logis. 16601 G. Beldermann Louiſe Hirſckhorn. Steine 800] algeriſche Prima⸗Erbſen In der Zehntſcheuer zu Hafenmeiſferei. ungar. Perl⸗Bohnen Ladenburg kann fortw. guter 1 05 Natilhenm Duisburg Kohlen Sotze e denmen Pfuhl abgeholt werben. 16594 h 1„ 7 aferkerne b P. F. Elberskirch Schürmann 6 Ruhrort 11810 9 e ꝛc. 3 ee Floßholz: angekommen 3640 Cbmtr. abgegangen 4600. Coralle 110 Nit 1925 Waſſerſtandee..82 m.— 0,07. J. Il. Rern, 02, 1l. Belohnung wird gebeten in der „ Sde. Sen 10 m 0h. 06 Erpedition d8. 8l. 138612 Kehl,. 1 Alt n 00 Kubtort, 24, Sept..64 m..05. Eine junge Frau ſucht Mo⸗ küchtige geſucht. e Nedar. natsdienſt, am liebſten Bureau 18803 4, 14 part. Mannbeim, 8. Sept..89 m.—.00. Maunheim, 25. Sept..75 m.—.00.] öu reinigen. 16602 0 4, 1 Milchlaben, Mainz, 24. Sept..01 m.—.08. Heilbronn, 24. Sept..78 m.—.00. E 5, 10/(1, 8. Stock rechts. einige j. L. 6. Seite. SGeneral⸗Auzeiger Einladung. Die Mitglieder des Bürger⸗Ausſchuſſes werden auf 16205 Donnerſtag, den 27. Sept. 1888, Nachmittags 3 Uhr in den Rathhausſaal zur Berathung und Beſchlußfaſſung in nachverzeichneten Betreffen eingeladen. Tages⸗Orduung: Aufnahme eines 3½ procentigen Anlehens im Betrage von M. 6,500,000. Voranſchlag für das Budget des Gr. Hoftheaters pro 1. Ok⸗ tober 1888/89. „Bauliche Veränderung zur Vermehrung der Sicherheit im Gr. Hoftheater. „Kanaliſation der Neckargärten. „Die Schließung der durch die Dragonerkaſerne führenden Straße. Erbauung einer Waſſerleitung. Manuheim, 18. September 1888. Stadtrath: Moll. Bauplatz⸗Verſteigerung. Die Stadtgemeinde Mannheim 10 am 0 Mittwdoch, den 26. September l. Is., Nachmittags 3 Uhr im hiefigen Rathhauſe— Bauamtslokal— den ſtädtiſchen Bau⸗ platz Litera U 6 No. 3½ im Maaße von 297,46[Meter öffent⸗ lich zu Eigenthum verſteigern. 16140 Der Anſchlagspreis beträgt M. 33.— per UMeter. Der Zuſchlag erfolgt, wenn mindeſtens der Anſchlagspreis oder darüber geboten wird. Zu dieſer Verſteigerung werden Steigliebhaber mit dem Be⸗ merken eingeloden, daß der Plan und die Verſtetgerungsbeding⸗ ungen inzwiſchen auf der Stadtrathskanzlei 2. Stock No. g, zur Einſicht aufliegen. Mannheim, den 18. September 1888. Stadtrath: Moll. Bekanntmachung. Die Ausführung der Unfall⸗ u. Kranken⸗ verſicherung der land⸗ und forſtwirth⸗ ſchaftlichen Arbeiter hier die Krankenverſicherung betr. Die Pächter domänenärariſcher Grundſtücke ſind im Sinne des Geſetzes vom 5. Mai 1886— die Krankenverſicherung der land⸗ und forſtwirthſchaftlichen Arbeiter betr.— als Arbeitsgeber zu betrachten. Denſelben liegt ſonach vom 1. Oktober 1888— als dem Zeitpunkte des Inkrafttretens des erwähnten Geſetzes für das Großherzogthum Baden— die Sorge für die Verſicherung der in ihren Betrieben beſchäftigten land⸗ u. forſtwirthſchaftlichen Betriebsbeamten und Arbeiter gegen Krankheit ob, und es dürfen bei eigener, vermögensrechtlicher Haftbarkeit der Pächter keinerlei Rülckgriffs⸗ oder Erſatzanſprüche aus Erkrankungsfällen der von Letzteren beſchäftigten Perſonen gegen den Verpächter das iſt gegen das Domänenärar geltend gemacht werden. Die Pächter ſolcher Grundſtücke werden auf dieſem Wege hierauf aufmerkſam gemacht. Mannheim, den 22. Sept. 1888. Großh. Domänenverwaltung. Landwirthschaftliche Winterschule Ladenburg. Das neue, nunmehr XXI. Schuljahr beginnt 2 9 Montag, den 5. Aovember, Normiktags 10 Ahr, im Lehrſaal(Gebäude der Bürgerſchule). Anmeldungen von Schülern werden vom Schulvorſtande, Herrn Landwirthſchafts⸗ Inſpector A. Schmezer in Ladenburg und von den Unterzeich⸗ neten, welche bereitwilligſt jede gewünſchte Auskunft über die An⸗ ſtalt geben, entgegengenommen. 16540 Der Aufſichtsrath: Kaufmann Georg Scola in Ladenburg. Oeconom Emerich Blaeß in Ladenburg. Oeconom Wilhelm Hübſch in Weinheim. Altbürgermeiſter Ph. W. Schmidt in Heddesheim. Bürgermeiſter Georg Sponagel in Edingen. Bürgermeiſter A. Treiber in Plankſtadt. Gemeinderath Georg Volz in Seckenheim. 9 2 N. Lemp. Lemp. 16554 Gebrauchte Bücher, einzeln und ganze Bibliotheken kauft 14201 FJ. Nemnich Buchhandlung Ein großer, gebrauchter Eichenſchrank, wird zu kaufen geſucht. 15038 Offerten mit Preisangabe unt. Nr. 15033 an die Exped. d. Bl. Schönes Haus mit 2großem Garten zu M. 15,000 zu verkaufen. — ZF I1, 8, 14848 Neckargärten. Zu verkaufen. 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In Folge richterlicher Verfügung wird das der Frau Emilie Kohler Wittwe, geborene Hein ich, gehörige Haus, Litera L 11 No. 29b dahier, ſammt liegenſchaftlicher Zubehör im Flächen⸗ maaße von 220 Om., neben Karl Sammet und Thomas Brug gelegen, geſchätzt zu 45,000 Mark, am 15198 Donnerſtag, den 4. Oktober 1888, Nachmittags 3 Uhr im hieſigen Rathhaus öffentlich zu Eigenthum verſteigert und end⸗ giltig zugeſchlagen, wenn der Schätzungspreis oder darüber ge⸗ boten wird. Mannheim, den 31. Auguſt 1888. Der Vollſtreckungsbeamte: Theodor Trefzer, Notar. Neckarau. 7 7 3 0 Farren⸗Verſteigerung. Freitag, den 28. Septbr. d.., Vormittags 11 Uhr, verſteigern wir im hieſigen Farrenhofe zwei fette Farren. Neckarau, 24. Sept. 1888. 16555 Bürgermeiſter Kupferſchmitt. Dung⸗Verſteigerung. Das Dragoner⸗Regiment„Prinz Karl“ No. 22 läßt am Freitag, den 28. d. Mts. den Dünger vom 16. Auguſt bis incl. September d. Is., ſowie das Ergebniß vom Monat Oktober öffentlich verſteigern. Anfang früh 9 Uhr bei der 3. Eskadron. 16561 Verſteigerung. Das zur Konkursmaſſe des Albert Schwarz in Mannheim gehörige Waarenlager nebſt Ladeneinrichtung, beſtehend in: Schuhwaaren ca. M. 5000.— Kurz⸗, Weiß⸗, Wollewaaren und Garnen ca. M. 8000.— Donnerſtag, den 27. Sept. 1888, Mittags 2 Uhr, n dem Locale E 5, 1 öfſentlich en bloc verſteigert werden. Der Steigerungspreis iſt bei Zuſchlag entweder in baar zu bezahlen, oder ein guter Bürge zu ſtellen. Bis zur Verſteigerung kann das Waarenlager bei dem Unter⸗ deichneten eingeſehen werden. 16216 Friedrich Bühler, Konkursverwalter. Ruhrkohlen alle Sorten in beſter Qualität empfiehlt 13162 Peter Ruf, T I, 5. Gehalts-Anſprüchen Wegen Abreiſe zu verk. Bettladen, Sprungrahmen, Ma⸗ trazen, Sopha, Spiegel u. Schrank ꝛc. Näh. in der Exped. 14884 ſinden Gesucht auf ein Büreau in einer größeren Stadt Oberbadens ein junger Mann, angehender Commis, der ſämmt⸗ liche Comptoirarbeiten kennt und etwas ſelbſtſtändig corre⸗ ſpondiren kann. Bewerber, welche ihre Lehre in einem Holzge⸗ ſchäft gemacht und beſtanden haben, erhalten den Vorzug. Gute Zeugniſſe und Empfehl⸗ ungen erforderlich. Offerten mit befördern Haaſenſtein& Vogler, Mannheim unter B. 61460b. 16538 Meßgerburſche geſucht. Ein in der Wurſtlerei bewan⸗ derter junger Mann, ſowie ein ordentlicher ſauberer Kundſchafts⸗ burſche per ſofort geſucht. Näh. in der Exped. 16569 Vertreter⸗Geſuch. Für eine Lebens⸗ u. Kinderverſ. Mannheim werden gegen coulante Bedingungen tüchtige Vertreter geſucht. 16489 Offerten unt. Z. Z. Nr. 16489 an die Expedition erbeten. Stellenbureau Germanig C. Fuhr, Ludwigshafen Bis⸗ markſtraße 92, placirt männliches und weibliches Perſonal jeder Branche, mehrere Kellnerinnen ſowie Kochfräulein ſofort ge⸗ ſucht. 14691 in Ein tücht. Spengler ſof. geſ. Peter Wiggers, 15484 Spenglermeiſter, Speier. Schuhmacher gute Arbeiter geſucht. L 2, 6. 16321 Ein tüchtiger Wickelmacher ſucht Stelle. Näh. F 5, 12, 3. 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P 6, 5, Hinterbau, 1 Treppe hoch. 15674 Eine geübte Kleidermacherin ſucht Beſchäftigung in u. außer Hanſe. 15689 H 7, Sb, 2. St. Wirthſchaft. 1 geſ. Perſ., d. bürgerl. kochen ., ſ. Stelle auf Michgeli, auch würde dieſ. St. zu 1 Kinde ann. Näheres T 2, 1, Laden. 15821 Eine Frau wünſcht Monats⸗ dienſt. U 1, 9, 2. St. Hth. 15813 Ein Mädchen das gut kochen kann und alle Hausarbeit ver⸗ ſteht in einen kleinen Haushalt aufs Ziel geſucht. 14845 Näheres P 6, 4. Verkäuferin ſucht ſofort nach auswärts Stelle, gleichviel welcher Branche. Näh. G 4, 21, 4. St. 16808 Ein anſt. Fräulein in beſſ. Geſchäft thätig, wünſcht hier Stellung in einem Kurz⸗ Weiß⸗ od. Galanteriewaarengeſch. 15868 Näheres N 6, 8. Marienanſtalt. Gut empfohlene Mädchen ſuchen und finden Stelle bei 4781 Fr. Kohlhof, 8S 2, 4. Eine Weißnäherin ſucht Beſchäftigung, in Herrenhemden ſehr gewandt. 16501 Zu erfr. ZF 1, 14 Wirth⸗ ſchaft, Neuer Stadttheil. Eine brave Frau ſucht Mo⸗ natsdienſt oder ſonſtige Arbeit. Zu erfr. in d. 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