Badiſche Volkszeitung.) der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2240. 5 Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 40 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. der Stadt Mannheim und Umgebung. Mannheimer Journal. (98. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sonntags; jeweils Vormittags 11 Uhr. Nr. 241. Celephen- Ur. 18 7* 85 1* 0 Aaiſer Friedrich und der„Deutſchfreiſun.“ In der demokratiſch⸗ultramontanen Preſſe, deren Beruf es bekanntlich iſt, die politiſche Sachlage zu ver⸗ dunkeln und die Dinge anders darzuſtellen, als ſie ſind, wird jetzt zum langſamen Rückzug geblaſen; es kann kein Zweifel darüber herrſchen, daß es in dieſen Reihen bald zur panikartigen Flucht kommen wird. Die„demokrati⸗ ſchen“ Blätter, welche ſich von den Broſamen nähren, die vom Tiſche der„Frankf. Ztg.“ fallen und gelegent⸗ lich zur Stillung ihrer journaliſtiſchen Bedürfniſſe die Frankfurter Lehrmeiſterin beſtehlen, müſſen es ſich gefallen laſſen, von ihrem politiſchen Oberhaupte auch diesmal wieder zurechtgewieſen zu werden. Während die klei⸗ neren Tagesgötter in den Spalten der ſogenannten demokrat.„Welt“preſſe einen Offenbach'ſchen Freuden⸗ cancan ob der Veröffentlichung des kronprinzlichen Tage⸗ buchs aufführen, iſt die„Frankf. Zig.“ ernſt und ehrlich genug, anzuerkennen, daß es ihr„auf's Aeußerſte wider⸗ ſtrebe und vom demokratiſchen Standpunkte aus objektiv als unſtatthaft erſcheine, dergleichen perſönliche Kund⸗ gebungen, mögen ſie von lebenden oder todten Fürſten herſtammen, zu Zwecken der Tagespolitik auszubeuten oder gar zu Inventarſtücken des Parteikampfes oder einer Wahlbewegung zu machen“(Abendblatt der„Frankf. Ztg.“ vom 25. Sept.). Wir freuen uns dieſer von uns ſofort nach Publikation des Tagebuchs geäußerten An⸗ ſicht in den Spalten des Frankfurter demokratiſchen Blattes zu begegnen, das vor ſeinen politiſchen Geſin⸗ nungsgenoſſen, deren„unfläthiger Ton“ gerichtskun⸗ dig iſt, immerhin eine gewiſſe Doſis Taktgefühl voraus hat.— Die Diskuſſton über das angebliche Tagebuch wird wohl nicht mehr allzulange andauern; das Dementi, welches die„Nordd. Allg. Ztg.“, offenbar in höchſtem Auftrag, der Publikation angedeihen ließ, iſt zu präzis gehalten, als daß es einen Zweck hätte, ſich weiter in Muthmaßungen zu ergehen, ſolange es der Herausgeber nicht für angemeſſen erachtet, mit vollem Namen für die Echtheit ſeiner Tagebuch⸗Auszüge einzuſtehen. Am Sonnabend fand in Breslau eine deutſchfrei⸗ ſinnige Wahlverſammlung ſtatt, vor der Herr Eugen Richter geſprochen hat. Ein Privattelegramm der„Voſſ. Ztg.“ meldet darüber: „Mit donnerndem Beifall wurde die Mittheilung Rich⸗ ter's aufgenommen: es wird jetzt ſo viel von Kaiſer Friedrich erzählt, warum ſollten wir nichts erzählen? Nun, der dama⸗ lige Kronprinz war der Erſte, der am Morgen nach der des Fortſchritts und der Sereſſion der freiſinnigen artei ſeine Glückwünſche darbrachte.“ Hierzu ſchreibt die„Nat.⸗Ztg.“: Uns war am Tage nach der Fuſion eine Mittheilung zugegangen, der zufolge — ſte iſt damals andeutungsweiſe von uns veröffentlicht worden— der Kronprinz in der Vereinigung zweier kleinen Fraktionen zu einer großen einen Fortſchritt der parlamentariſchen Verhältniſſe ſah. Ob er die⸗ ſer Auffaſſung den von Herrn Richter behaupteten Aus⸗ druck gab, daß er zu der Fuſion„Glück wünſchte,“ iſt uns nicht bekannt. Sollte es der Fall geweſen ſein, ſo hätten die Herren Richter und Genoſſen doch keinen Anlaß, jetzt damit zu prahlen. Mehr noch, als auf irgend einem andern Gebiete, iſt in der Politik jeder ſeines Glückes Schmied. Die Deutſchfreiſinnigen haben nicht verſtanden, durch ihre Politik die Erwart⸗ ungen zu erfüllen, welche der Kronprinz auf die Fuſion ſetzte. Der Werth der letzteren beſtand in ſeinen Augen vornehmlich in der Ausſicht auf eine große Par⸗ tei an Stelle kleiner Gruppen. Die Deutſchfreiſinnigen aber machten eine Politik, durch welche ſie ein Jahr nach der Fuſton, 1884, ein Drittel, und 1887 ein zweites Drittel ihrer Reichstagsmandate verloren, ſo daß die fuſtonirte Partei heute ſchwächer iſt, als jede der beiden durch die Fuſion vereinigten Fraktionen vor derſelben war. Sie waren nicht die Leute, den„Glückwunſch“ des Kronprinzen— falls ihnen wirklich einer zu Theil geworden— zur Erfüllung zu bringen. * Per amtsmüde Reichskanzler! Wir haben von den in der letzten Zeit vielfach ver⸗ breitet geweſenen Mittheilungen, denen zufolge der Fürſt Bismarck amtsmüde ſei und nach Entlaſtung ſtrebe, ja wohl gar ſeinen Rücktritt plane, aus dem Grunde nicht beſonderen Vermerk genommen, weil ſie alleſammt aus verdächtigen Quellen ſtammten und tendenziöſe Zwecke zu verfolgen ſchienen. Erſt als die„Nordd. Allgem, Ztg.“ die bekannte Beſprechung der„Indépedance Belge über das gleiche Thema niedriger hängte, mußte dieſen Gerüchten einige Beachtung zugewendet werden. Der Berliner„.⸗Cour.“ — Geleſeuſte und verbrritetlte Zeitung in Maunheim und Ungrbung. hat ſie ſpäter in anderer Faſſung erneut vor ſeinen Leſerkreis gebracht mit der Abſicht, ihre Glaubwürdigkeit zu bekräftigen. Daß dieſe ihnen aber trotzdem nicht innewohnt, beweiſt eine in der Poſt“ dagegen gerichtete Auslaſſung, die augenſcheinlich von maßgebender Seite herrübrt. „Es giebt wohl nicht einen Leſer,“ heißt es dort, dem wir erſt zu ſagen brauchen daß wir in dieſen und anderen Artikeln ähnlichen Inhalts, welche ſeit einiger Zeit durch verſchiedene Zeitungen gehen, ein Wahlmanbver Art vor uns haben. Die erhebende Weiſe, auf welche der Regierungsantritt des neuen Kaiſers unter dem Erſcheinen aller Bundesfürſten bei der Eröffnung des Reichstages ſich vollzogen, die Beſonnenheit und Kraft, welche ſich in allen Regierungsakten des Kaiſers kund⸗ giebt, das herzliche und vertrauensvonle Verhältniß, welches zwiſchen dem Kaiſer und ſeinem bewährten Kanzler hervortritt, die glänzenden Zurüſtungen, welche die befreundeten Höfe und Bevöſkerungen auch des Auslandes wie in Deutſchland zum Empfange des Kaiſerlichen Beſuches treffen, alle dieſe und manche andere Thatſachen haben im deutſchen Volke ein Gefühl der Sicherheit und des Ver⸗ trauens in die Zukunft verbreitet, wie es lange nicht geherrſcht hat. Das iſt kein günſtiger Boden für die Arbeit der Oppo⸗ ſition um jeden Preis, kein Boden für die oppoſi⸗ tioneller Wahlen in irgend einem genügenden mfang. Man ſucht alſo Alles aufzubieten, um das Vertrauen⸗ des deutſchen Volkes auf ſeine politiſchen Zuſtände zu zerſtören. Man ſucht die Stellung des Kanzlers als erſchütkert hinzuſtellen, um das Mißtrauen hervorzurufen, der Kaiſer werde ſich alsdann mit Männern einer blinden Reaktion umgeben; für dieſen unvermeidlichen und nicht mehr fernen Moment ſei es nöthig, Männer der entſchiedenen Oppoſition in die Landesvertretung zu ſchicken u. ſ. w. Wer fühlt nicht die Beleidigung, die in dieſer Inſinuation liegt, wenn ſie auch nicht greiſbar iſt“ Eine andere Form deſſelben Ma⸗ növers iſt es, wenn ausgeſtreut wird, der Kanzler ſelbſt ſei der Arbeit müde und habe ſich überzeugt, daß nunmehr die alte Forderung des Freiſinns auf die Einſetzung eines kollegialiſchen Reichsminiſteriums erfüllt werden müſſe. Als ob der einzige Weg, den Kanzler zu erſetzen, gerade in der Bildung eines ſolchen Miniſte⸗ riums läge! Das Wahlmanbver nimmt aber noch ein anderes Geſicht an, aus welchem der unpatriotiſche Charakter der Urheber mit unverkennbarer Deuklichkeit hervorblickt. Man unterläßt nämlich nicht, zuzugeben, was ſich nicht leugnen läßt, daß die Bildung eines kollegialiſchen, von der Majorität des Parlaments abhängigen Reichsminiſteriums den Bundesrath einſchränken müßte und überhaupt eine In⸗ ſtitution von unitariſchem Charakter iſt. Nun bemühen ſich die Schürer den Verdacht zu erregen, als ſei der Kaiſer aus unitariſchen Gründen der Bildung eines parlamentari⸗ ſchen Reichsminiſteriums geneigt. Der Unſinn iſt handgreif⸗ lich, aber die Methode erkennbar. Man will die für das Ausland ſo unbequeme und überraſchende Einigkeit der deutſchen Fürſten untergraben, indem man den Kaiſer bald als ungeduldigen Unitarier, bald als leiden⸗ ſchaftlichen Reaktionär darſtellt. Man darf hoffen, daß dieſe Manöver bald ihr Ende finden durch die Ungläubig⸗ keit und den Spott des deutſchen Volkes, aber auch dadurch, 155 den Spuren ihrer Urheber nachgeht und dieſe ent⸗ arpt.“ —— * Maunheim, 26. September, Vorm, Mit Bezug auf die in dem angeblichen Tag ebuch Kaiſer Friedrichs hervortretende Auffaſſung, daß 1870 in Verſailles für die Organiſation des Reiches viel mehr zu erlangen geweſen wäre, als er⸗ langt wurde, iſt an die von Buſch berichtete Aeußerung des Kanzlers vom 24. November 1870, nach der Unterzeichnung des Vertrags mit Bayern, zu erinnern: „Nun wäre der bayeriſche Vertrag fertig und unter⸗ zeichnet, die deutſche Einheit iſt gemacht und der Kaiſer auch.“ Später fügte Bismarck nach einigem Nachſinnen hinzu:„Die Zeitungen werden nicht zufrieden ſein, und wer einmal in der gewöhnlichen Art Geſchichte ſchreibt, kann unſer Abkommen tadeln. Er kann fagen: der dumme Kerl hätte mehr fordern ſollen; er hätte es er⸗ langt, ſte hätten gemußt, und er kann Recht haben— mit dem Müſſen. Mir aber lag mehr daran, daß die Leute mit der Sache innerlich zufrieden waren. Was ſind Verträge, wenn man muß?— und ich weiß, daß ſte vergnügt fortgegangen ſind. Ich wollte ſie nicht preſſen, die Situation nicht ausnützen. Der Vertrag hat ſeine Mängel, aber er iſt umſo feſter. Ich rechne ihn zu dem Wichtigſten, was wir in dieſen Jahren er⸗ reicht haben.“ Die„Freiſinnige Zeitung“ des Herrn E. Richter beſtätigt, daß eine Partei mit feſten Grundſätzen in gewöhnlichen Zeitläufen eines(Wahl⸗) Aufrufes nicht bedarf“. Man wird darnach alſo bei den dies⸗ jährigen preußiſchen Landtagswahlen auf das Erſcheinen eines deutſchfreiſinnigen Wahlaufrufs verzichten müſſen, vermuthlich weil, da wir uns gerade nicht in gewöhn⸗ lichen Zeitläufen befinden, die„feſten Grundſätze“ der Partei dabei ins Schwanken gekommen wären. (Mannheimer Volksblatt.) Saene en e: „Journal Mannheim.“ Verantwortlich: Chef⸗Redakteur ulius Katz. Für den Inſeratentheil: M. Lohner. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, 2 5„Mannheimer Journgl“ ſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Donnerſtag, 27. Septbr. 1888. Bereits vor einigen Tagen wurde darauf hinge⸗ wieſen, wie dringend es fuͤr die bulgariſche Regierung geboten wäre, im Intereſſe ihres Landes die Bewegung für Mazedonien, deren erſte Regungen gerade in den Regierungsblättern von Sofia wahrzunehmen waren, ſo raſch als thunlich zu unterdrücken. In Konſtantino⸗ pel iſt man über den neuen mazedoniſchen Rummel be⸗ reits äußerſt beunruhigt und man nimmt es den Bul⸗ garen ſehr übel, daß ſte ſo früh und ſo ungeſtüm ihre Erbanſprüche auf Mazedonien anmelden. Waß die Ermunterung der Mazedonier betrifft, ſo wird ſie wohl nicht ausbleiben, wenn die Bewegung ernſtere Geſtalt annehmen würde. Glücklicherweiſe iſt dem noch bei Zeiten vorgebeugt worden. Die bulgariſche Regterung hat nunmehr nachdrücklich erklären laſſen, daß ſte der ganzen Sache fern ſtehe und nichts mit derſelben gemein habe. Sie wird gewiß auch ihre weitere Haltung dieſer Erklärung akkommodiren. So iſt denn wohl zu erwar⸗ ten, daß der ganze Putſch bald ſein Ende finden und daß es nicht nöthig ſein werde, von der Affaire weiter zu ſprechen. * Die Gewerkvereine und die ſozial⸗ politiſche Geſengebung. Die Theilnehmer am Sedanausflug der nat.⸗lib. Partei dürften ſich noch daran erinnern, daß Herr Fröbel, ein Arbeiter und Gewerkvereinler, wie er ſich ſelbſt nannte, auf der Ludwigshöhe den verſammelten Arbeitern in's Gewiſſen redete, die Beſtrebungen der Regierung, welche eine Beſſerung der ſozialen Verhält⸗ niſſe erzielen, kräftig zu unterſtützen. Dieſe mannhaften Worte haben ſelbſtverſtaͤndlich das Mißfallen einiger Ge⸗ werkvereinler erregt, die ihrem Aerger in einer dieſer Tage im hieſigen Ortsverband ſtattgefundenen Sitzung Luft machten. Wir erhalten hierüber folgende Zuſchrift: In der letzten Ortsverbands⸗Verſammlung hielt der Schirmhändler L. Jrey einen Vortrag, angeblich über die 12 55 Geſetzgebung! Derſelbe ſchien aber nicht ganz ema's mächtig zu ſein, er ſtockte öfter, indem er bald den gode civile bald ie franzöſiſche Revolution, bald die alten Römer herbeizog um ſeiner Kritik der ſozialen Verhältniſſe der letzten 150 Jahre auf die Beine zu helfen! Mit der Behauptung, daß die alten Römer ſchon ein Unfallgeſetz 1 15 hätten und mit Zuhülfenahme der Bürgerſpitäler, ſuchte err Frey zu beweiſen, daß durch die ſozialen Geſetze, wie te die kaiſerl. angekündigt, nichts Neues unter der Sonne erſchienen ſei. Um nun doch für ſeinen angeblichen Vortrag feſt Beifall zu erhalten, berührte derſelbe das Sedansfeſt in Edenkoben, um unter Winkens mit dem Zaunpfahl das Mitglied Fröbel e Die nun folgende Debatte herechtigte zu der Annahme, daß der ganze Vortrag blos Mittel zum Zweck war, die von An⸗ 100 an beabſichtigten Angriffe auf Fröbel zu markiren. icht die Sache, der 1 90 des Vortrags wurde discutirt, ſondern nur 5 e Angriffe gegen Irhbel. Der ange⸗ Bn Theil wies aber die Angriffe energiſch zurück, unter etonung des Umſtandes, daß, er einen Tadel von der Leitung der Gewerkvereine noch niemals in dieſer Sache er⸗ halten habe, und daß die aus perſönlicher Ai e her⸗ vorgehenden Angriffe einzelner Mitglieder ihn auch nicht geniren. Der 1 5 ene wies unter treffenden Beweiſen bei Verleſung der Berichte von Edenkoben nach, daß die an⸗ eblichen Genoſſen, wie es Whaſ mit Vorliebe ſich auf das Verdtzhen der Worte und Thatſachen verlegen, blos um ihr Müthchen zu kühlen an demjenigen, den ſie wohl hinterrücks gerne angreifen, der ihnen im 1 ortſtreit aber durch⸗ aus gewachſen iſt! Ob mit dieſen, in der Organiſation der Gewerkvereine nicht vorgeſehenen Streitigkeiten, der Sache gedient iſt, muß billig bezweifelt werden. SZur Nettung eines deutſchen Lorſchers. Die ſchlimme Wendung, welche die Dinge in Mittel⸗ und Oſtafrika für Europäer genommen haben, iſt an dieſer Stelle bereits beſprochen worden, Inmitten des Chaos, das der Mahdi im Süden und Tippu Tipp am Kongo be⸗ nutzen zur Befeſtigung ihrer eigenen Macht und zur Aus⸗ hreitung des Sklavenhandels, hält ſich in Wadelai, in der ihm von Gordon ſeit 1878 anvertrauten Provinz Hat⸗el⸗ Eſtiva der Gouverneur Emin Paſcha, ein geborener Deutſcher Namens Dr. Schnitzer(geb. in Oppeln 1840). Er allein hat es vermocht, daß ihm übergebene Gebiet gegen die überfluthende Gewalt zu ſchützen. Die Schaaren des Mahdi haben auch ihn angegriffen, indeſſen iſt es 11 8 ge⸗ lungen, dieſelben zurückzuſchlagen. Noch vom April 1887 meldete er ſelbſt, daß er zwölf Stationen inne habe und dieſe denke er zu halten. Aus den verrottetſten Zu⸗ ſtänden hat er unter den denkbar größten Schwierigkeiten die Provinz langſam aber ſtetig auf eine Höhe gebracht, daß dieſelbe jetzt in der That als ein Bollwerk der Geſit⸗ tung gegen das vernichtend heranſchreitende Araberthum be⸗ trachtet werden kann. Was die Araber für Afrika ſind, das hat der berühmte Durchquerer des Schwarzen Kontinents Wißmann dargelegt. Die Stellung Emin Paſchas ſei von außerordentlicher Wich⸗ tigkeit, da er bis jetzt noch verhindert habe, daß die ſüdlichen Araber unter Tippu Tipp und die nördlichen unter dem Mahdi ſich vereinigten und ſich Munition und Waffen lieferten. Wenn dieſe Vereinigung erfolgt ſei, ſo werde es 2. Seite. Seneral-Anzeiger. 27. September. auf lange Zeit hinaus unmöglich ſein die Macht der Araber zu brechen. Wie furchthar aber die Verwüſtungen ſeien, die durch die Araber in Innerafrika angerichtet werden, das zhnne man am beſten im Kongoſtaate wahrnehmen, wo die Araber erſt im Vordringen begriffen ſind. Redner ſchilderte nun ausführlich und ſehr anſchaulich, wie er im Jahre 1881 bei ſeiner erſten Durchquerung bei den Beneki blühende Ge⸗ genden und alte Niederlaſſungen gefunden habe, ein Beweis, daß bis dahin Friede dort geherrſcht habe. Bei ſeiner zweiten Anweſenheit im Innern des Kongoſtaates, vier Jahre ſpäter, habe er ſeine alten Freunde wieder aufſuchen wollen und habe die großen, blühenden Dörfer verödet und verbrannt, mit Skeletten bedeckt gefunden. Die Araber— unter der Führung von Tippu Tipp waren dageweſen und hatten Alles vernichtet! Da ſie die Gewohnheit haben, immer nach Ab⸗ lauf von drei Monaten wiederzukehren, um auch das zu ver⸗ nichten, was die geflüchteten Einwohner wieder angebaut haben, ſo werden auch den Geflohenen die Subſiſtenzmittel entzogen und mit dem Hunger kommt die Pockenpeſt! Die Araber ſind ein furchtbarer Krebsſchaden für Innerafrika und Emin Paſcha allein verhindert noch, daß ſie ſich die Hände reichen: er muß daher ſo bald wie möglich unterſtützt werden, damit hinſichtlich der Araberfrage das einzig richtige Ziel, die Vernichtung der Sklavenjäger, erreicht werden kann. Aber Emin Paſcha iſt auf's Aeußerſte bedroht. Die Gefahr wächſt täglich und er iſt außer Stande, ſeine Stell⸗ ung noch länger zu behaupten, wenn ihm nicht von Außen Hilfe gebracht wird. Er will freie und ſichere Wege zur Küſte. Was er braucht, iſt Munition, Waffen und Kleider für ſeine zum Theil halbnackt, zum Theil in Fellen einher⸗ gebenden Leute. Nach ſeinen letzten Nachrichten gebot er noch über 1400 Mann; mit Weib, Kind und Troß belief ſich die Kopfzahl auf 10,000.„Wenn meine Feinde erſt merken, daß meine Munition zu Ende iſt,“ fügt er hinzu,„dann allerdings würde ich in eine verzweiflungsvolle Lage gerathen.“ Sein Nothruf iſt nicht ungehört verhallt; verſchiedene Hilfsexpedi⸗ tionen(von Dr. Fiſcher, von Lenz) ſind ausgezogen, ohne Erfolg. Und jetzt ſcheint auch der Verſuch Stanley's ge⸗ ſcheitert zu ſein! Dem Träger europäiſcher Geſittung, dem Bollwerk wider barbariſche Grauſamkeit, dem trefflichen For⸗ ſcher und Gelehrten, dem guten Deutſchen gilt es, Hilfe zu bringen und deßhalb wünſchen wir, daß ſich das deutſche Volk an der neueſten Expedition wenigſtens mater iell ſtark betheilige! Aus Stadt und CLand. * Maunheim, 26. September 1888. Der Deutſche Kaiſer und König von Preußen wird am 27. d. Abends auf Schloß Mainau eintreffen und bei der Großherzoglichen Familie bis zum Nachmittag des 1. Oktober verweilen. * Die Kaiſerin⸗Mutter begab ſich geſtern mit be⸗ ſonderem Zuge von Baden⸗Baden nach Schloß Mainau, um bei der Großherzoglichen Familie ihren Geburtstag zuzubringen. Ihre Majeſtät verließ auf Station Reichenau die Bahn um von da zu Wagen nach Schloß Mainau zu fahren. Der Großherzog empfing am Sonntag früh gegen 9 Uhr die Vorſtände der Kriegervereine von St. Avald und den umliegenden Orten ſowie den Bierbrauerei G. A. Metz. Um 9½ Uhr wohnte derſelbe dem Gottesdienſt im Betſaal der hieſigen evangeliſchen Gemeinde bei und beſichtigte ſodann die noch im Bau begriffene evangeliſche Kirche. Abends? Uhr ſpeiſte der Großherzog im Kaſino des Ulanen⸗Regiments Nr. 14, nachdem er ſich während des Nachmittags mit ſchriftlichen Arbeiten beſchäftigt hatte. Der Erbgroßherzog hat ſich mit dem Zug 11½ Uhr nach Metz zur Beſichtigung der Schlacht⸗ felder begeben, von wo derſelbe Abends nach 10 Uhr zurück⸗ kehrte. Der Großherzog nahm geſtern früh an dem letzten Corpsmanöver der 30. und 33. Diviſſion des 15. Armeecorps theil und reiſte von dem Mandbverfelde weg direkt nach Kon⸗ ſtanz, wo derſelbe mittelſt Extrazug 1 5 Abends eintraf und ſofort nach Schloß Mainau weiterfuhr. Der Großherzog iſt von dem Erbaroßherzog begleitet. In ihrem Gefolge befinden ſich: die Flügelgdjutanten Major Müller und Hauptmann Freiherr von Gagern, ſowie Hauptmann Dürr, Ordonnanz⸗ Offizier des Erbgroßherzogs. „Ordensauszeichnung. Der Großherzog hat dem vortragenden Rath im Königlich Württembergiſchen De⸗ partement der auswärtigen Angelegenheiten, Miniſterialrath Balz, das Kommandeurkreus 2. Klaſſe des Ordens vom Zähringer Löwen zu verleihen und dem vorſitzenden Rath der Oberdirektion des Waſſer⸗ und Straßenbaues, Baudirek⸗ tor undProf. Honſell, die unterthänigſt nachgeſuchte Erlaubniß zur Annahme und zum Tragen des ihm von dem König von ee verliehenen Kommenthurkreuzes 2. Klaſſe des ürttembergiſchen Friedrichs⸗Ordens zu ertheilen geruht. Bolksbäder, wie ſie in Frankfurt bereits beſtehen, werden aber auch in Mainz eingeführt. Es koſtet in denſel⸗ ben ein Bad mit Wäſche 20 Pfennig, was wohl der Unbe⸗ mittelſte zu regelmäßiger Pflege und Reinlichkeit des Kör⸗ pers zu erſchwingen dermag. Da auch Mannheim in ſolchen gemeinnützigen Dingen nicht zurückbleiben will und darf, ſo möchten wir die Beſichtigung ſolcher Wannen und Brauſe⸗ bäder, welche in Frankfurt außerordentlich ſtark benützt wer⸗ r—— TLeuilleton. — Ueber das Einkommen der Königin von Eng⸗ laud macht der Londoner Korreſpondent der„Liverpool Daily Poſt“ einige intereſſante Mittheilungen. Ihre Mafeſtät bezieht danach aus den ſogenannten konſolidirten Fonds jähr⸗ lich 385,000 Eſtrl. Privatim beſitzt die Königin außerdem 37,.372 Acker Land, welche ihr eine jährliche Rente von 20,733 Oſtrl. abwerfen. Das Gut Claremont, welches ſie auf den Rath Lord Salisburv's vor einigen Jahren für die Summe von 70,000 Lſtrl. ankaufte, hat jetzt einen Werth von 150,000 Oſtrl. Außerdem beſitzt die Königin Grundeigenthum in Koburg und die Villa Hohenlohe in Baden⸗Baden. Was das perſönliche Vermögen Ihrer Majeſtät ferner angeht, ſo dermachte ihr Sir James Camden Neild im Jahre 1852 eine Viertel Million Pfund Sterling und das vom Prinz⸗Gemahl hinterlaſſene Vermögen wird auf 600,000 Pfund Sterling geſchätzt. Die„Daily Poſt“ billigt daher in Aubetracht dieſer der Königin zur Verfügung ſtehenden großen Mittel den an⸗ geblichen Plan nicht, die Apanage des Prinzen von Wales zu erhöhen. — Eine neue Induſtrie. Aus London wird ge⸗ ſchrieben: Ediſon iſt entſchloſſen, ſeine neue Erfindung, den Phonograph, geſchäftlich zu verwerthen. Er läßt in Europa die beſten Muſikinſtrumente ihrer Gattung ankaufen und wird die beſten Mufikanten anwerben, um ſie auf dieſen Inſtrumenten in Gegenwart des Phonographs ſpielen zu laſſen. Auf dieſem Wege wird er Phonogramm⸗Cabinette herſtellen, welche mit dem Phonograph nach allen Welttheilen verſandt werden, Die erſte„Muſikmühle“ dieſer Art ſoll in England errichtet werden und Oberſt Gouraud iſt von Ediſon ermächtigt worden, in einer centralen Stelle Londons ein Haus zu miethen, in welchem alle gute Muſik phonographiſch Peun werden kann. Auch für proſaiſche, poetiſche und dramatiſche Vorleſungen ſoll der Ort benützt werden. Einige hundert⸗ tauſend Phonogramme ſind bereits beſtellt — Der Kuß unter Männern. Ein Punkt, in wel⸗ chem ſich der flawiſche Volksſtamm von dem deutſchen recht erheblich unterſcheidet, iſt, ſo ſchreibt ein Mitarbeiter der den, unſerm verehrlichen Stadtrath empfehlen und zugleich 1 Errichtung ſolcher auch für Mannheim in Anregung ringen. *Bürgermeiſterwahl. Geſtern fand die Commiſſions⸗ Sitzung ſtatt, welche ſich mit der Wahl eines 1. Bürger⸗ meiſters für den reſignirenden Herrn Bürgermeiſter Lö wen⸗ haupt zu befaſſen hatte. Auf Vorſchlag des Obmanns im Stadtverordneten⸗Vorſtande Herrn Com.⸗Rath Philipp Diffens wurde einſtimmig beſchloſſen, dem Stadtrathe und den Stadtverordneten den bisherigen 2. Beigeordneten hie⸗ ſiger Stadt zur Wahl für die Stelle eines 1. Beigeordneten vorzuſchlagen. Ludwig⸗Wilhelm⸗Pflegehaus. Der Fonds für die Stiftung il in ſtetem erfreulichen Wachsthum begriffen. So hat außer den früher ſchon gemeldeten Gaben ferner Herr Hoflieferant A. Ph. Meyer in Berlin 1000 Mark ge⸗ ſtiftet. Außerdem ſind noch mehrere kleine Gaben eingelaufen. * Die vertrauliche Vorbeſprechung der Stadtverord⸗ neten, welche geſtern Abend über die in der nächſten Bürger⸗ ausſchußſitzung zur Berathung kommende Frage der Schlie⸗ Fung der durch die Dragonerkaſerne führenden Straße ſtatt⸗ fand, war nur mäßig beſucht. Wie aus den Verhandlungen hervorging, haben ſich die Meinungen über dieſen Gegenſtand noch nicht geklärt.(Vielleicht gelingt dies in der heute Abend ſtattfindenden, von der nationalliberalen Partei einberufenen Verſammlung). 5 * Auf dem Waſſerthurm wird eben das eiſerne Gerippe des Daches aufgeſchlagen, ſo daß derſelbe jetzt mit Rieſenſchritten ſeiner Vollendung entgegen gehen dürfte, da auch die Arbeiten an den Treppenanlagen zu ſeinen Füßen merkliche Fortſchritte machen. Unangenehm mag es ſein, aber den beſtehenden Vorſchriften und Geſetzen über das Bauweſen entſprechend iſt es, daß an den drei Neubauten in K 2 an der Ringſtraße die Fundamente, welche bereits der Straße gleich waren, wieder heraus gebrochen werden mußten und müſſen, da an ihrer Tiefe 95 Centimeter gefehlt haben. * Zur Warnung für Baumfrevler. Von dem Schöffengericht Triberg wurde der 70jährige Taglöhner Matthäus Höderich von Jurtwangen wegen böswilliger Ver. ſtümmelung junger Bäumchen zu drei Wochen Gefängniß vernrtheilt. * Für körperlich noch rüſtige peuſionirte Steuerauf⸗ ſeher und Gendarmen bietet ſich gegenwärtig Gelegenhett, als Hilfsbeamte bei der Verwaltung der indirekten Steuern zur Beſchäftigung in den Zuckerfabriken einzutreten gegen ein Tagegeld von 2 Mk. 50 Pfg. bis zu 3 Mk. und die geſetz⸗ liche Reiſekoſtenͥ⸗Vergütung. Anmeldungen ſind an die Hauptämter zu richten, in deren Bezirk die Penſionäre wohnen. *Müſſen ſich die Gaſtwirthe in das Handelsregiſter eintragen laſſen? Dieſe Frage iſt von der hieſigen Han⸗ delskammer verneint worden. Das Heidelberger Bezirksamt ſtellte nämlich kürzlich an die dortigen Gaſtwirthe das Ver⸗ langen, ſich in das Handelsregiſter eintragen zu laſſen. Während einzelne Gaſtwirthe dieſem Verlangen entſprachen, weigerten ſich andere deſſen, indem ſie erklärten, als Han⸗ delsleute im Sinne des Geſetzes nicht betrachtet werden zu können. Die in fraglicher Angelegenheit angerufene hieſige Handelskammer gab die Erklärung ab, daß ſie ſich gleichfalls ſchon mit der vorliegenden Frage befaßt habe, jedoch zur Ueberzeugung gelangt ſei, daß ein Eintrag der Gaſtwirthe in das Hanbelsregiſter nicht gefordert werden könne. 0. Einem Metzgerburſchen wurde geſtern Abend in einer Wirthſchaft F 5 von einem Berufs⸗ genoſſen nach kurzem Wortwechſel ein Bierglas mit ſolcher Wucht an den Kopf geworfen, daß er eine klaffende Wunde erlitt, die ihm im allgem. Krankenhaus verbunden wurde. c. Eruirt. Von den Schiffern, welche in der Nacht vom letzten Montag auf geſtern auf der Straße H9 einen wüſten Lärm vollführten und die einſchreitende Schutzmannſchaft, welche zwei übelberüchtigte Frauenzimmer verhaftet hatte, durch gemeine Schimpfworte ſchmähten, wurden geſtern fünf ermittelt und hinter Schloß und Riegel gebracht. e, Milchbeauſtandungen. Von 7 am 20. ds. Mts. von auswärtigen Händlern erhobenen Milchproben wurden 6 ſol⸗ che von dem amtlichen Sachverſtändigen beanſtandet und zwar eine wegen Waſſerzuſatz und 5, weil ſie als abgerahmt zu bezeichn en ſind. Makionalliberale Partei. Mittwoch, den 26. Sept., Abends ½9 Uhr Verſammlung im kleinen Saale des Jaalbaues. Tagesordnung: 1. Bürgerausſchuß⸗Vorlagen(Schließung der Ca⸗ ſernenſtraße.) 2. Preß⸗Angelegenheiten. 16613 Der Vorſtand. „W.., das Küſſen zwiſchen Männern. Während dies bei uns doch höchſtens für die feierlichſten fe aufgeſpart wird, kann man es dort zwiſchen jungen Burſchen, wie weiß⸗ bärtigen Alten in den großen Bierwirthſchaften beliebig oft wahrnehmen. Es hat mir einmal beſonderes Vergnügen ge⸗ macht, in einer ſolchen großen Bierhalle, in welcher man meiſtens an An langen Tiſchen mit auf beiden Seiten befindlichen lehnenloſen Bänken ſaß, zu beobachten, wie eine Geſellſchaft von—8 jungen Leuten, die etwa wie Geſellen im Sonntagsanzuge ausſahen, ſich eifrig üher den Tiſch hinüber unterhielten, und dann auf irgend eine Bemerk⸗ ung hin ſich ſämmtlich von ihren Sitzen erhoben, wechſelſeitig umarmten und kräftig küßten, worauf ſie ſich dann wieder niederließen und ruhig weiter tranken. Es ſchien mir geradezu, als ob dieſer Gefühlsaustauſch unſer gegenſeitiges Zutrinken zu erſetzen beſtimmt ſei. Dem Herzog von Wellington eine Beute abzu⸗ jagen, was kein Feind von ſich rühmen konnte, gelang einer jungen Verkäuferin auf einem Wohlthätigkeitsbazar. Der Sieger von Waterloo machte bei ihr einen kleinen Einkauf, als ſie plötzlich aus ihrer Bude hervorſtürzend, ſeinen Regen⸗ ſchirm, den er aus der Hand gelegt hatte ergriff und rief: „Wie viel für den Regenſchirm des Herzogs?“—„Fünf Pfund!“ rief ſofort einer der Umſtehenden— und der große Feldherr war ſeinen Schirm los. — Schönbeits⸗Ausſtellung in Spaa. Der vor einiger Zeit angeregte, dann aber vielbeſpöttelte Schönheits⸗ konkurs in Spaa wurde am 18. September thatſächlich und ganz programmgemäß eröffnet. An demſelben betheiligten ſich mehr als zweihundert Damen, darunter einzelne Schön⸗ heiten erſten Ranges. Ein ſtarkes Kontingenk zu dieſem Schönheitsturnier haben Paris, Petersburg, Odeſſa, Madrid, San Francisco und Wien geſtellt. Aus Spaa wird dem „Fremdenblatt“ darüber vom 20. d. M. geſchrieben: Der 23. September iſt als der Tag der Entſcheidung in dem Schön⸗ heitskonkurſe in Spaa feſtgeſtellt, an dem 130 Damen theil⸗ nehmen. Das größte Kontingent dazu hat Wien geliefert. Paris iſt durch vier Fräulein vertreten. Außer Konkurs ſteht Fatma Bente 9 19 Jahre alt, zu Tunis geboren, arabiſchen Urſprungs, die als die ſchönſte Frau der Welt * Mierzehnter Abgeorduetentag des Wadiſchen Militärvereinsverbandes. Der Badiſche Militärvereinsverband hielt am vergange⸗ nen Sonntag in Karlsruhe ſeinen 14. Abgeordnetentag ab. Dem Abgeordnetentag ging um 10 Uhr Vormittags im obern Saale der„Vier Jahreszeiten“ eine Sitzung der Central⸗ vertretung voraus. Nachdem hier die Beſchlußfähigkeit der Verſammlung konſtatirt war, ergriff der Vorſitzende General v. Degenfeld das Wort, um der ernſten Tage zu gedenken, die über Deutſchland durch den Tod zweier geliebter Kaiſer gekommen, er erinnert weiter an den herben Verluſt, den unſer engeres Vaterland durch den Heimgang des Prinzen Ludwig Wilbelm erlitten. Redner iſt perſönlich von dem Großherzog beauftragt, den Militärvereinen für die bewieſene Theilnahme den wärmſten Dank auszuſprechen. Im Hinblick auf die erwähnten traurigen Ereigniſſe habe auch das Prä⸗ ſidium geglaubt, für dieſes Jahr von größeren Jeſtlichkeiten abſehen zu ſollen. Der Herr Praſident wendet ſich hierauf den auf der Tagesordnung ſtehenden Gegenſtänden zu, deren wichtigſter die vorgeſchlagene Statutenänderung 955 Der we⸗ ſentlichſte Punkt der Abänderung liege darin, daß künfti die Vorſitzenden der Gau⸗ und Bezirksverbände die Centralver⸗ tretung bilden. Der Entwurf hat bereits die Genehmigung des Großherzogs erhalten. Nach Erledigung einiger interner Angelegenheiten wird die Sitzung der Cenkralvertretung ge⸗ ſchloſſen. Nach kurzer Pauſe nimmt ſodann im gleichen Lokal der Abgeordnetentag ſeinen Anfang. Der Vorſitzende, General v. Degenfeld, begrüßte die überaus zahlreiche Verſammlung und erklärte den Grund, weshalb der Abgeordnetentag nicht in Weinheim ſtattfand. Der dortige Verein habe im Hinblick auf die Ereigniſſe der letzten Zeit von der Abhaltung der Verſammlung in dieſem Jahre abſeheu zu wollen erklärt; außerdem habe der Verein Weinheim ſelbſt durch den Tod des Stadtverrechners Lang, ſeines langjährigen Vorſtandes, einen ſchweren Verluſt erlitten. Redner enkwirft ſodann auch in dieſer Verſammlung in kurzen Zügen ein Bild der letzt⸗ verfloſſenen traurigen Zeit. Sodann wendet er ſich zu den Vereinsangelegenheiten. Der Bad. Militärvereinsverband zähle 1 800 Vereine mit 53,600 Mitgliedern. Die veranſtaltete Silberlotterie ergab einen reinen Ueberſchuß von 34,000 M. Am Schluß ſeiner Darlegungen angelangt, will Redner nicht unterlaſſen, der patriotiſchen Haltung weit⸗ aus der Mehrzahl der Militärvereinsmitglieder bei der vor⸗ jährigen Reichstagswahl zu gedenken. General v. Degenfeld fordert ſchließlich die Anweſenden auf, dem Großherzog, welchem der Verband für die fortwährend bewieſene Huld und erſt neuerdings durch Verleihung der Korporatiousrechte zu rößtem Dank verpflichtet, ein dreifaches Hoch auszubringen. Begeiſtert ſtimmten die alten Soldaten in dasſelbe ein und lohnten dann dem Redner durch lebhaften Beifall ſeine An⸗ ſprache. Nach Eintritt in die Tagesordnung und Regelung des Geſchäftlichen wurden Begrüßungstelegramme an Kaiſer Wilhelm II. und an unſeren Großherzog abgeſandt. Kriegs⸗ rath a. D. Krummel berichtet ſodann eingehend über die Thätigkeit in der abgelaufenen Periode und brachte mehrere Gegenſtände aus dem Vereinsleben zur Kenntniß der Ver⸗ ammlung. Eingehender beſchäftigte man ſich mit der für die aſſerbeſchädigten inNorddeutſchland veranſtaltetensammlung und deren Ergebniß. Es kamen von den Militärvereinen im Ganzen M. 2994.58 ein. Für die werkthätige Hilfe der Ver⸗ bandsvereine wurde Dank ausgeſprochen. Im wei⸗ teren wurden die Jahresrechnungen pro 1886 und 1887 ge⸗ nehmigt. Dabei wird betont, daß die Unterſtützungskaſſe in Folge der Verleihung von Korporationsrechten an den Lan⸗ desverband als juriſtiſche Perſon auch Stiftungen entgegen⸗ nehmen könne. Der beantragten Abänderung der annefkin des Landesverbandes und der Unterſtützungskaſſe wurde zugeſtimmt. Beſchloſſen wurde noch, bei den Staatsbehörden dahin vor⸗ ſtellig zu werden, es möchten, ſo weit möglich, gediente Soldaten bei Uebertragung von Stellen vorzugsweiſe be⸗ rückſichtigt werden, da die ihre Militärpflicht erfüllenden Leute vielfach gegen militärfreie zurückkommen: Den letzten Gegenſtand der Beſprechungen bildete die Frage, wo und in welcher Weiſe der Badiſche Militärvereinsverband ſich an der Errichtung von Kaiſerdenkmälern betheiligen ſolle. Be⸗ treffs eines Kaiſer⸗Friedrich⸗Denkmals war man einſtimmig der Anſicht. daß man zu dem Denkmal auf dem Schlacht⸗ felde zu Wörth beitragen müſſe. Wegen der Stellung zu einem Kaiſer⸗Wilhelm⸗Denkmal gingen die Anſichten noch auseinander, zumal verſchiedene Profekte beſtehen, und wurde ſchließlich dem Präſidenten überlaſſen, ſich für das eine oder das andere ſ. Zt. zu entſcheiden. Damit ſchloß um halb 2 Uhr die Verhandlung. Gineral v. Degenfeld brachte dem Kaiſer Wilhelm II. ein dreifaches Hoch aus, in das eingeſtimmt wurde. Aus der Mitte der Verſammlung brachte der Vorſtand des i1 dreſſg Militärvereins, Herr Wickert, dem Präſidenten ein dreifaches Hoch aus, das Me wie ein von Herrn Kaufmann Karcher(Stadttheil Mühlburg) der Zentralvertretung dargebrachtes Hoch freudig aufgenommen wurde. Ein gemeinſchafkliches Mahl im großen Saal der „Vier Jahreszeiten“ beſchloß das kameradſchaftliche Zu⸗ ſammenſein. Ein von dem Großherzog eingelaufenes, in den herzlichſten Ausdrücken ohe ld Danktelegramm erregte bei den Feſttheilnehmern große Freude. gilt. Die erſte Konkurrentin iſt die achtzehnjährige Mar⸗ guerite Boulogne aus Paris. Sehr bewundert werden auch Betty Stukart, 19 Jahre alt, aus Wien, Bertha Gallos aus Bordeaux und Carola Liebel aus Wien, dann die Baronin Anika Dombrenski aus Pilſen. Die älteſten Konkurrentinnen 510 Miß Stopford aus Dublin, Wittwe Antoniolli aus Roanue und Marie Beſtelli aus Magenta, ſämmtliche Drei je 34 Jahre alt. — Das Scherflein der armen Wittwe. In einer Schule in der Nähe von Eſſen trug ſich laut der„Eſſ..⸗Z.“ im Religionsunterrichte Folgendes zu: Der Herr Pfarxer unterrichtete über das Almoſengeben und führte u. A. das reiche Almoſen des Phariſäers und das Scherflein der armen Wittwe als Beiſpiele und zur Erläuterung an, Auf ſeine Frage, wie viel wohl das Scherflein der armen Wittwe be⸗ tragen habe, gab eine Schülerin zur Antwort:„12 Mark 45 Pfg.“ Ueber dieſe ſeltſame Antwort befragt, erklärte ſie; Im Katechismus ſteht:„Das Scherflein der armen Wittwe. Mark. 12. 45.“—(Markus, 12. Capitel, 45. Vers.) — Sonſt und 8 85 Das Eiland, auf welchem jetzt die Stadt Newyork ſteht, verkauften im Jahre 1686 die In⸗ dianer an die Europäer für 10 Hemden, 30 Paar Strümpfe, 10 Gewehre, 30 Pfund Pulver, 30 Beile, 30 Keſſel und eine kupferne Bratpfanne und beide Theile glaubten einen guten Handel gemacht zu haben. Was mag derſelbe Grund und Boden wohl jetzt werth ſein? — Ein neues Läugenmaß. Jemand hört, daß ein Bekannter noch in ſpäter Stunde ſich in eine ſtark beſuchte Sozialiſtenverſammlung begeben hat. Als er ihn darauf trifft, fragt er ihn, ob er ſich nicht mit einem ſchlechten Platze habe 5 müſſen.„O nein“, erhält er zur Antwort, „ich habe Alles prächtig verſtanden, ſaß nur 6 bis 7 Knoten vom Redner entfernt.“ —. Ein Verſchwender.„Iſt es wahr, Herr Rath, daß Sie den Diurniſten wieder entlaſſen haben?“—„Ja wohl! Das iſt ein leichtfinniger Menſch, ein Verſchwender!“ —„Was Sie ſagen!“—„Ja, denken Sie nur, der Menſch — in einem halben Jahr zweimal den Magen ver⸗ orben 27. Septemder. Seneral⸗Anzeiger. Stimmen aus dem Publikum. AZnr Kaſerneufrage wird uns geſchrieben: Der Stadtrath hat ſich in Folge eines eingelaufenen Schreibens der Militär⸗Intendantur des 14. Armeecorps genöthigt geſehen, ſeinen urſprünglichen Antrag an den Bürgerausſchuß abzuändern, und der Militärbehörde eine weitere Conceſſion zu machen, indem er auf die Zuficherung der Belaſſung der Kavalleriegarniſon in hieſiger Stadt ver⸗ zichtet, dagegen die Kaſernenſtraße nur ſo lange geſchloſſen haben will als die ſämmtlichen drei Eskadronen hier bleiben. Wir glauben dieſer Antrag im ſeiner jetzigen Faſſung hätte bei der erſten Berathung die Majorität des Stadtraths nicht gefunden; die Schneidigkeit jedoch, mit der die Militär⸗ behörde ihre Ziele verfolgt, gegenüber dem zaghaften Auf⸗ treten unſerer ſtädtiſchen Vertreter, muß letztere von Zu⸗ geſtändniß zu Zugeſtändniß führen. Dieſe Nachgiebigkeit iſt nach unſerer Ueberzeugung ebenſo unmotivirt als fehlerhaft und die Kaſernenfrage wird uns bis zu ihrer Löſung übergroße Opfer koſten, wenn unſere ſtädtiſche Vertretung der Militärbehörde gegenüber ihren berechtigten Standpunkt nicht wahrt. Entgegen der im Stadtrathe herrſchenden Anſicht, wie ſolche in der Motivirung des letzten Antrages ausgeſprochen wird, hat nicht nur die Militärbehörde, ſondern ebenſo die Stadt Mannheim, ein großes Intereſſe an der möglich ſt raſchen Löſung der Kaſernenfrage. Unſer ſchönſter Stadttheil, das Villenviertel, iſt durch die Dragonerſtallungen von der Schloßgegend abgeſperrt und die Bewohner desſelben müſſen, um dahin zu gelangen, ein Quadrat Umweg machen, falls ſie es nicht für angenehmer erachten, den zwiſchen Stallung und Dunggrube durchführen⸗ den engen Weg zu benützen; ſie ſehen die prächtige nach dem Schloſſe durchgehende Bismarckſtraße auf dem Papier und fragen ſich wie lange ſie noch den landſchaftlichen Hinter⸗ grund der Stallungen genießen müſſen. Man ſollte daher ſofort den Kern der Sache erfaſſen und ſich auf Zugeſtändniſſe, die nicht die Verlegung der Stallungen und Kaſernen direct berühren, nicht einlaſſen. Wir geben zu, daß die durch die Dragonerkaſerne füh⸗ rende Straße der Militärbehörde Unannehmlichkeiten verur⸗ ſacht, in Anbetracht des großen Verkehrs dieſer Straße, den außer der Breiten⸗ und Zufahrtsſtraße nach dem Bahn⸗ hof keine andere nach dem Schloſſe und Bahnhof führende Straße aufzuweiſen hat. Wir halten es ſogar für gut, wenn die Militärbehörde in dieſer Weiſe die Unhaltbarkeit der jetzigen Verhältniſſe mitempfindet, und gerade aus dieſem Grunde ſollte man ihr nicht das Hinausſchieben der Kaſernenfrage erleich⸗ tern, indem man die Straße ſchließt und damit neben den Bewohnern des Villenviertels einen weiteren Theil unſerer Mitbürger unter der Kaſernenfrage leiden läßt. Im Privatverkehr, im Verkehr von Contrahent zu Contrahent, würde man ein ſolches Zugeſtändniß als min⸗ deſtens naiv betrachten. Wir geſtehen gerne ein, wir würden es ſehr bedauern, unſere Dragoner zu verlieren, die unſerer Stadt ſo lange Zeit ein belebendes geſellſchaftliches Element geweſen ſind. Wir wollen uns die Garniſon aus dieſem Grunde auch fernerhin erhalten, wir proteſtiren aber entſchieden dagegen, daß man den Wegzug von 300 Mann Kavallerie als einen unerſetzlichen materiellen Verluſt darſtellt, zu deſſen Vermei⸗ dung man vor der Militärbehörde zu Kreuze kriechen und ihr alle rigoroſen Forderungen bewilligen ſoll. Verzichten ja ſelbſt die Geſchäftsleute in der Kaſernengegend lieber auf die Garniſon, als auf den freien Verkehr, den man ihnen zu nehmen für gut findet. Unſerer ſtädtiſchen Vertretung, insbeſondere unſeren Stadtverordneten, die jetzt die Entſcheidung zu geben haben, legen wir daher an's Herz, ſich keine Zugeſtändniſſe ab⸗ zwingen zu laſſen, welche die Löſung der Kaſernenfrage nur hinauszuſchieben und einen Theil unſerer Mitbürger zu be⸗ nachtheiligen geeignet ſind. Die Militärbehörde behandelt die Frage als Geſchäft und wird gewiß nicht verſäumen, Mannheim bei dem Baue neuer Kaſernen und Stallungen mit in Konkurrenz zu ziehen. Dann wollen wir derſelben, ſoweit wir können, entgegen⸗ kommen, auf geradem Wege, aber nicht um die geſperrte Dragonerkaſerne herum! Aus dem Groſtherzogthum. + Sandhofen, 25. Sept. Geſtern Nachmittag ſtürzte der Maurer Karl Rupp von hier, ein ſchon bejahrter Mann, welcher ein Dach reparirte, infolge Bruchs einer Dachlatte, auf die Straße, wobei er innerliche Verletzungen erlitt, welche n Tod zur Folge hatten. Derſelbe hinterläßt eine arme ittwe. l Weinheim, 25. Sept. Bei dem am vergangenen Sonntag in Freiburg ſtattgefundenen 5. Gauturnfeſt des Breisgauer Turngaues errang ſich Herr Michael Eder von der hieſigen Turngenoſſenſchaft im Einzelwettturnen ein Diplom und zwar mit 54½ Punkt. Die höchſte Punktziffer, welche überhaupt erzielt wurde, betrug 62 Punkt. Bruchſal, 25. Sept. Die Hopfenpflücke erreicht ihr Ende; der Preis für ſackreife Waare iſt heute von 85 Mark auf 80 Mark zurückgegangen. Man hört Klagen laut werden Ein ungariſches Grafengeſchlecht. 5 Erzählung von C. Deutſch. Nachbruck verboten. (Fortſetzung.) „Violine, Violine!“ ſcholl es von allen Seiten. „Ich habe eine Bitte, ſprach jetzt Endre mit einer Ver⸗ beugung vortretend,„da das Fräulein beide Inſtrumente ſpielt, ſo wäre es unſer Wunſch, beide zu hören.— Ich weiß, die Geſellſchaft wird auch gerne tanzen.“ Sein freundliches Auge überflog die Verſammlung.„Und da es eine Profanie wäre, nach Anhörung klaſſiſcher Stücke zu tanzen, denn der Violine wollen wir den edleren Theil überlaſſen, ſo wollen wir— zuerſt tanzen.“ Und ſchon hatte der heitere, junge Mann die Thüren zum nächſten Salon, wo der Flügel ſtand, geöffnet, und lachend folgten ihm die Gäſte. Endre konnte ſich ſchon ſo etwas erlauben, die beiden Schlöſſer lagen in nächſter Nachbarſchaft und die Familien waren Generationen durch in Freundſchaft verbunden. Graf Palfy war es heute gar nicht ſehr um's Tanzen zu thun, obwohl er, jung und heiter, wie er war, gerne dieſem Vergnügen huldigte, als vielmehr darum, das Mädchen länger in der Geſellſchaft zu behalten. Als ſie einige Minuten ſpäter vor dem Clavier ſtand, trat er auf ſie zu. „Ich habe geſprochen, bevor ich mich vorſtellte,“ ſagte er, mit jenem weichen, ſchmeichelnden Organ, das ihm eigen war, und welches gegen den volltönenden Baß des Grafen Geza wie Flötenton anzuhören war.„Ich will meine Unhöflichkeit aut zachen: Ich bin Graf Endre Palfy.“ „Sie haben ſchon einmal geſprochen, Herr Graf, zu einer andern Zeit, bei einer andern Gelegenheit, als Sie gegen das 3. Seite. über beginnende Kartoffelkrankheit; auch treiben die bäuftg vorkommenden Engerlinge heuer ihr Unweſen, indem ſie ſich in die ausreifenden Kartoffelknollen einnagen.— Die gegen⸗ wärtig herrſchende Witterung kommt der Traubenreife ſehr zu ſtatten und ebenſo iſt man befriedigt über den Ausfall der gegenwärtigen Obſternte in Bezug auf die Menge und auch die Güte und Schönheit des Obſtes; mancher ſüße Trank iſt bereits im Keller untergebracht. Bruchſal, 25. Sept. Der euerwehrkommandant und Stadtrath Franz Goßlar hat ſich geſtern früh in ſeiner Wohnung erſchoſſen. Er wurde auf dem Aborte ſitzend, das Jagdgewehr zwiſchen den Füßen, gefunden: die Kugel war vom Munde aus durch den Kopf gegangen. Das Motiv zum Selbſtmord läßt ſich mit Beſtimmtheit nicht angeben. Mittelſchefflenz, 25. Sept. In der vergangenen Nacht brach hierſelbſt Feuer aus und ſielen dem verheerenden Elemente 2 Scheuern zum Opfer. Die Entſtehungsurſache des Brandes iſt noch unbekannt. % E. Leutershauſen, 25. Sept. In unſerem ſonſt ſo ſtillen Orte ſpielte ſich am vergangenen Sonntag eine traurige Meſſeraffaire ab. Als der Sohn des Altbürgermeiſters S. und deſſen Kamerad W. das Gaſthaus„zur Roſe“ verlaſſen wollten, wurde erſterem ein Stich mit ſeinem Meſſer in den Kopf, dem letzteren ein ſolcher in den Rücken beigebracht. Die That iſt eine um ſo rohere, aks die Verletzten den Meſſer⸗ helden keinerlei Anlaß zu Händeln gegeben hatten und auch ſonſt nicht die geringſte Urſache vorliegt. Die Mordbuben haben, wie es ſcheint, lediglich aus Mordgier gehandelt. Die rohen Geſellen ſind noch in derſelben Nacht verhaftet worden und wird denſelben hoffentlich eine empfindliche Strafe nicht erſpart bleiben. eKleine Chronik. In Wittenweier bei Lahr wurde im Altrhein daſelbſt eine in Folge des hohen Waſſerſtandes angeſchwemmte Leiche aufgefunden, Nachmittags gerichtsärzt⸗ lich beſichtigt und Abends zur Erde beſtattet. Die Leiche war vollſtändig in Verweſung übergegangen und muß ſchon Monate lang im Waſſer gelegen haben. Dieſelbe maß 1,65 M. und war nur noch mit ziemlich gut erhaltenen Schnürſchuhen bekleidet.— In Karlsxruhe entſpann ſich vorgeſtern Abend in der Beiertheimer Allee eine große Schlägerei, wobei einer der Betheiligten 5 Meſſerſtiche in den Kopf Ein anderer junger Mann wurde eben⸗ falls durch einen Stich, jedoch nicht gefährlich, verwundet.— In Achern hat ſich der 17jährige Sohn eines dortigen Bürgers in ſeiner Wohnung erhängt. Derſelbe war Arbei⸗ ter in der dortigen Glasfabrik und ein unbeſcholtener, arbeit⸗ ſamer Menſch. Der Bedauernswerthe hat dieſen unglückſeli⸗ gen Schritt wohl in einem Anfalle von Geiſtesſtörung aus⸗ geführt.— In Konſtanz wurde bei Seiler Rheinhold eine Hausſuchung nach ſozialiſtiſchen Schriften vorgenommen. Nach deren Beendigung gelangte Seiler in Haft. Pfälziſche Nachrichten. * Die Leutſeligkeit des Prinzregenten von Bayern erhellt aus folgendem Vorfall, der ſich bei diſſen Abreiſe am Sonntag zu Ludwigshafen abſpielte. Schiffer Kief, bei deſſen ſiebentem Knaben, einem alten Brauch folgend, der Prinzregent im Vorjahr Pathenſtelle vertreten hatte, ſtand mit ſeinen Kindern, das jüngſte auf dem Arme der Mutter, in Reih' und Glied, als Se. kgl. Hoheit von der Nheinfahrt zurückkehrte. Einer von den„Sieben“ begrüßte Höchſtden⸗ ſelben mit folgenden gut gemeinten Verſen: „Sieben Brüder ſind's, erhabener Herr. Die mit den Eltern ſind vor Dir erſchienen, Zu danken für die große Ebr, Die durch die Pathenſtelle dem Jüngſten ward verliehen, Dein Wohl ſei, wie Dein treues Bayernland, Geleitet von des lieben Gottes Hand!“ „Sichtlich erfreut von dieſer eigenartigen Begrüßung unter⸗ hielt ſich der hohe Pathe mit den Eltern und erkundigte ſich ſehr eingehend nach ſeinem Pathenkind, welchem er wieder⸗ holt die Wangen ſtrich und noch im Weiterſchreiten einen Vae zuwinkte. ährend eines Gewitters mit Regen trat geſtern Morgen der Prinzregent die Fahrt nach Frankenthal u. ſ. w. an; wie es aber ſcheint, hatte ſich das Gewitter nach dem Elſaß hin⸗ gezogen, da wir in Mannheim den ganzen Tag über zwar nebeliges, aber warmes(14½ Gr. Réaum.) trockenes Wetter behielten und nur von Speyer her feiner Sprühregen ge⸗ meldet wurde. In Ludwigshafen wurde der Prinzregent von den Spitzen der Behörden, dem Stadtrath u. ſ. w. auf der Durchfahrt ehrerbietigſt begrüßt, während auf dem Bahn⸗ hof in Og Aan kurzer Aufenthalt genommen wurde und Vorſtellung verſchiedener Herren ſtattfand. Der Em⸗ pfang des hohen Herrn durch das zahlreich erſchienene Publi⸗ kum war ebenſo feierlich wie herzlich. Gleiches wird vou Frankenthal berichtet, wo längerer Aufenthalt verbunden mit einer Rundfahrt durch die Stadt, Beſichtigung öffent⸗ licher Anſtalten und Empfang der Behörden der Stadt und des Bezirkes ſowie beſonders zur Vorſtellung befohlener Herren ſtattfand. Auszeichnungen erhielten die Herren: Bürgermeiſter Pohly den Michaelsorden 4. Klaſſe, Fabrik⸗ direktor Mündler den Titel Commerzienrath, Oberlehrer Herberth von Frankenthal und Bürgermeiſter Weick von Studernheim die Verdienſtmedaille. Ueber den Empfang des Prinzregenten— ſeit wann derſelbe Pfalzgraf bei Rhein iſt, wie ihn etliche hyperloyale Ihnen noch nicht gedankt.“ Sie ſah nicht auf, während ſie dieſe Worte ſprach und eine tiefe Gluth lag auf ihrem edlen Geſicht, als brenne ſie noch jetzt die Erinnerung an jene Stunden. „Es war nicht viel von meiner Seite und mehr über⸗ müthig als ſchlecht von meinem Freunde, der es übrigens tief bereut, glauben Sie es mir.“ Sie gab keine Antwort auf dieſe Worte, ſondern nahm vor dem Klavier Platz und fragte, welchen Tanz die Geſell⸗ ſchaft wünſche. „Einen Cſardas, liebes Fräulein. Es wird die Damen und Herren überraſchen, unſere Lieblingsweiſe von einer Deutſchen zu hören.“ Eliſabeth bedauerte, daß ſie dieſen Wunſch nicht erfüllen konnte, ſie hatte keine Noten zu dieſem Tanze. „Oh, die kann ich Ihnen verſchaffen,“ rief der Major lebhaft. Er entfernte ſich und kam bald mit einem ganzen Hefte zurück. „Mein Freund Geza ſpielt auch die Geige und leiden⸗ ſchaftlich gerne“, ſagte er, während er ihr dienſteifrig die Noten zurecht legte. Sie ſah ihm faſt ungläubig in's Geſicht. Seit der ganzen Zeit hatte ſie ihn nicht ſpielen hören. „Nicht immer“, erklärte er, als verſtände er den Aus⸗ druck in ihrem Geſicht.„Es gibt Zeiten, wo er das Inſtru⸗ ment nicht anrührt und Tage und Wochen, wo er ſich nicht davon trennen kann.“ „Es liegt überhaupt viel Unfertiges und Ungeregeltes in Ihrem Freunde“, konnte ſich Eliſabeth nicht enthalten zu ſagen. „Glauben Sie mir. auch manche gute Eigenſchaft: ich Pfälzer Blätter titulieren und anfingen, iſt uns nicht bekannt — in Dürkheim, Wachenheim und Deidesheim liegen bis zur Stunde noch keine Berichte vor. Ludwigshafen, 25. Sept. Sie haben neulich Ihren Mannheimer Stadtvätern die Verordnung des hieſigen Stadt⸗ raths bezüglich der Trottoirs als Muſter empfohlen, was uns einigermaßen zur Genugthuung gereichen könnte wenn unſer Stadtrath ſelbſt ſeinen Mitbürgern mit gutem Beiſpiel vorangehen wollte. So aber befinden ſich die Trottoirs auf ſtädtiſchem Eigenthum vor dem Stadthaus ſelbſt in ſo heil⸗ loſem Znſtande, daß von einem Vollzug der beſtehenden Ver⸗ ordnung den Bürgern gegenüber keine Rede ſein kann, bis dieſelbe von der Polizei nicht dem Stadtrath ſelbſt gegenüber zur Ausführung gebracht iſt. * Weiſenheim a.., 24. Sept. Der Ackers⸗ u. Fuhr⸗ mann Jean Kohl von hier iſt auch in die Reihe der Hof⸗ lieferanten getreten; derſelbe erhielt nämlich Auftrag, einige e Kartoffeln(Frohmännchen) auf Villa Ludwigshöhe zu iefern. „Kaiſerslautern, 25. Sept. Der Fall Geiler wird am Dienſtag den 9. Oktober l. Js. vor der Strafkammer des hieſigen kgl. Landgerichts zur Verhandlung kommen. Die Anklage lautet auf Untreue und Unterſchlagung. Mittheilungen aus Heſſen. *Seligenſtadt, 24. Sept. Die Kartoffelpreiſe ſind ber uns im Steigen begriffen. Anfangs letzter Woche ſtellten ſie ſich auf 3 Mark per Doppelcentner geſunder Speiſekartoffeln und heute ſchon werden ſie um 4 Mark auf hieſigem Bahn⸗ hofe zum Export nach Rheinpreußen und Belgien maſſenhaft verladen; denn erſt heute begann die allgemeine Kartoffel⸗ ernte. Die Landwirthe rechnen auf eine weitere Preiser⸗ höhung, dürften ſich jedoch hierin vielleicht verrechnen. Ingelheim, 25. Sept. Der in Folge des Brandes der Strohſtofffabrik entſtandene Schaden wird auf ca. 1¼ Million Mark geſchätzt. Die Fabrik war bei verſchiedenen Geſellſchaften verſichert. Gerichtszeitung. Mannheim, 25. Sept. Schwurgerichtsſitzungen pro III. Vierteljahr. Vorſitzender: Herr Landgerichtsrath Exter. Vertreter der Großh. Staatsbehörde: Herr Staats⸗ anwalt Mühling. 1) Eliſabetha Auguſta Kreß, 21 Jahre alt, ledige Poſt⸗ gehilfin in Hüffenhardt, wegen Unterſchlagung im Amte⸗ Durch mißliche Lage ihrer Angehörigen hatte die jugendliche Angeklagte im Jahre 1887 verſchiedene Unterſchlagungen bis zur Höhe von 697 M. 18 Pf. ſich zu ſchulden kommen laſſen. Die Angeklagte wurde am 7. Auguſt 1883 vom Kaiſerlichen Poſtamt verpflichtet, um theils in den Geſchäften ihres Vaters, der die Poſtagentur in Hüffenhardt verwaltete, behilflich zu ſein, theils auch, da ihr Vater kränklich war, die Geſchäfte ſelbſtſtändig zu führen. Im Auguſt v. J. erhielt die Ange⸗ klagte eine Anweiſung mit 321 M. zur Einzahlung. Anſtatt nun dieſe Anweiſung in das Buch einzutragen, unterließ ſie dasſelbe und behielt das eingezahlte Geld für ſich. Ebenſo verfuhr ſie noch mit 3 weiteren Einzahlungen Urtheil: 6 Monate und 6 Wochen Gefängniß, abzüglich 4 Monate Unter⸗ ſuchungshaft. Vertheidiger Herr Rechtsanwalt Dr. Loeb. 2) Vertreter der Großh. Staatsbehörde: Herr Staats⸗ anwalt Duffner. 225 Karl Reichert Ehefrau, Katharina geborene Reinig, 52 Jahre alt, von Weinheim, wegen Meineid. Der Mann der Angeklagten, welcher Stuhlmacher in Wein⸗ heim iſt, hatte im November 1883 der Frau des Jakob Gaulrapp II. in Heppenheim 18 Stück Stühle zum Flechten gegeben. Die Stühle wurden von der Frau Gaul⸗ rapp bald gefertigt und wieder nach Weinheim geſchickt. Als ſie für ihre Arbeit kein Geld erhielt, ſo reiſte ſie nach Weinheim, um ſich daſſelbe zu holen. Als ſie nun bei den Eheleuten Reichert eintraf und ihr Guthaben von 9 Mark forderte, erhielt ſie zur Antwort, daß kein Geld da ſei, ſie könnte keines erhalten. Sie ging darauf fort und um nicht den Weg umſonſt gemacht zu machen, ſo begab ſich Frau Gaulrapp zum Bürgermeiſter und forderte Unterſtützung, damit ſie zu ihrem Guthaben komme. Es wurde ihr ein Polizeidiener beigegeben, mit dem ſie alsdann nochmals in die Wohnung der Eheleute Reichert ging. Bei Ankunft fan⸗ den ſie alles verſchloſſen, jedoch bald hatte ſich der Polizei⸗ diener überzeugt, daß Jemand anweſend war und auf noch⸗ maliges energiſches Knopfen wurde auch geöffnet. Auf Mise⸗ theilung des Polizeidieners, ſie ſollten nunmehr der Frar⸗ Gaulrapp ihr Guthaben aushändigen, erwiderte die Ande⸗ klagte, die Frau Gaulrapp hat ihr Geld bereits empfangen und ſie bekommt nichts mehr von mir. Darauf wurde Frau Gaulrapp klagbar und am 28. Februar 1884 leiſtete die Angeklagte vor Großh. Amtsgericht Weinheim den Eid da⸗ hin, daß ſie angab, ſie habe an Frau Gaulrapp 9 Mark in 3 Dreimarkſtücken ausbezahlt. Urtheil: 2 Jahr 10 Monate Zuchthaus, Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf die auer von 5 Jahren. Vertheidiger: Herr Rechtsanwalt Dr. Jordan. Tagesnenigkeiten. — Entdeckte Mörder. Würzbur g, 22. Sept. Die Gendarmerie hat nach Meldung der„N. Würzb..“ in den beiden, des Raubmords an dem Privatier Schimmel in Bergtheim verdächtigten Verhafteten, Kieſel und Cordulg aus 2CCCCCCCCCCC ³·—— rohe Betragen eines Ihrer Kameraden einſchritten. Ich habe bin ſein Freund und kenne ihn“ verſetzte Endre mit warmem, überzeugendem Ausdruck. „Sein einziger Vorzug wird wohl ſein, daß die Freund⸗ ſchaft ſo warm für ihn ſprechen kann“, ſagte ſie und berührte leiſe die Taſten. Wie einer Orgel entquollen die Töne unter ihren Fingern, wie ausgelaſſene Kobolde bald da, bald dort⸗ hin ſpringend, bald vereinzelt in Tropfen ſich löſend, bald in geſchloſſener Kette, wie ein Strom dahinziehend, wie der Tanz ſelber vielgeſtaltig ſich entfaltend. Geza war als guter Tänzer bekannt und mußte als Herr des Hauſes ſeine Dame wählen, er that dies erſt ſpät, als — Endre von Eliſabeth wegtrat und ſich unter die Tanzen⸗ den miſchte. Er war in einer ſeltſamen Erregung, ſein Geſicht war bleich, unter den buſchigen Brauen zuckte es oft heiß und gewitterſchwer. Er wagte nicht, ſich der Stelle zu nähern, wo Endre mit Eliſabeth ſprach, aber ein nagendes Gefühl der Eiferſucht war in ſeinem Herzen, und ſo oft er beim Tanzen an ihrem Stuhl vorüberkam, ruhten ſeine dunklen Augen mit einem faſt glühenden Ausdruck auf ihr. Nachdem die Geſellſchaft müde vom Tanzen war, ging Eliſabeth auf ihr Zimmer, ihre Violine zu holen. Sie nahm ſie nie ohne Rührung in die Hände. Es war ein Erbſtück ihres ſeligen Vaters. Er war Künſtler auf dieſem Inſtrumente geweſen. Auch ihr Onkel übte und liebte dieſe Kunſt, er hatte ſie darin unterrichtet und behauptet, ſie habe des Vaters hohen, künſtleriſchen Sinn geerbt. Sie hatte, ſeitdem ſie im Schloſſe war, das theure Inſtrument noch nicht berührt; ſie hatte wenig freie Zeit für ſich und dann hatte ſie auch gefürchtet, Aufſehen damit zu erregen und das ſcheute ihre reine, ſtille Natur. Jetzt war es anders, man hatte ſie dazu auf⸗ gefordert.— Seſte. Seneral⸗Anzeiger. 27. September- Bergtheim, die Mörder belommen. Als prifſer Mitſchuldſger wird der noch immer nicht ermittelte Kellner Kopf betrachtet. Der Entführer der amerikaniſchen Millionen⸗ Braut, der Kaufmann Oscar Möller von Caſſel, iſt von den engliſchen Behörden an die deutſchen Gerichte ausge⸗ liefert worden und geſtern von London über Hamburg in Caſſel eingetroffen. ie letzte Station war von Göttingen gemacht worden, von wo aus 2 Gendarmen ihn nach hier kransportirten und als Unterſuchungsgefangener in das Land⸗ gerichtsgefängniß brachien. Der gegen ihn angeſtrengte Pro⸗ zeß, wegen Entführung der jungen amerikaniſchen Millionärs⸗ kochter Elſa Elias, wird demnächſt in Caſſel vor der Straf⸗ kammer zur Verhandlung gelangen. — Ein großer Juwelendiebſtahl iſt in Hamburg verübt worden. Wie die dortige Polizei⸗Behörde telegraphiſch hierher mittheilt, ſind in der verfloſſenen Nacht daſelbſt von bisher nicht ermittelten ole aus einem Geſchäftslokal für M. Juwelen, Gold⸗ und Silberſachen geſtohlen worden. — Ueber eine aufopfernde That berichtet die Char⸗ lottenburger„Neue Zeit“: In der Nacht zum Freitag wurde auf dem Bahnhof„Friedrichſtraße“ durch die Geiſtesgegen⸗ wart und Kühnheit eines Thürſchließer? ein ca. 60 Jahre alter Mann vor einem ſchrecklichen Tode bewahrt. Der 12 Uhr 20 Min. vom Bahnhof„Friedrichſtraße“ abfahrende Stadtzug war bereits in voller Fahrt begriffen, als aus einem Coupé 3. Klaſſe ein junges Mädchen und eine Frau auf den Perron ſprangen. Der Thürſchließer verſuchte, indem er im ſchärfſten Laufe dem Zuge nachlief, die betreffende Coupethür zu ſchließen, als aus derſelben ein großer Sack mit Kleidungsſtücken herausflog und gleich darauf ein alter Mann verſuchte, aus dem Coups auf den Perron zu gelangen. Derſelbe fiel dabei vom Trittbrett, wurde jedoch durch den braven Thürſchließer, der vorher im Laufen über den heraus⸗ geworfenen Sack gefallen war und ſelbſt beinane unter die Räder des Zuges gerieth, mit ſtaunenswerther Kraft in das Coupé Aecewore Der Bahnhofs⸗Vorſteher gab ſofort das Signal zum Halten und der Zug wurde durch kräftigen Contredampf im Moment zum Stehen gebracht. Der alte Mann wurde unverletzt aus dem Coupe geholt; wie es ſchien, war es eine polniſche Familie. Dem braven Beamten wird l e der wohlverdiente Lohn für ſeine aufopfernde That zu Theil werden. —Eine Exploſion von außerordentlicher Gewalt hat am Freitag Abend um 8 Uhr in der Potsdamerſtraße 117 zu Berlin großes Unheil angerichtet. Dort befindet ſich das Droguengeſchäft von Noak, deſſen Lagerräume ſich bis in die Keller des Hinterhauſes ziehen. In einem Quergebäude iſt die Parterre gelegene Wohnung des Portiers Pflanz, da⸗ runter ein Keller für die Benutzung der übrigen Miether. Aus dieſem Keller wollte geſtern Abend eine Frau Kirchner, welche heute ziehen wollte, noch einige Gegenſtände holen, und begab ſich in Begleitung ihres kleinen Neffen mit einem bren⸗ nenden Lichte 19 7 5 In dem Moment des Betretens gab es eine ganz gewaltige Exploſion. Die Frau und das Kind wurden mit brennenden Kleidern hinaus u ned die ge⸗ wölbte maſſive Decke über dem Keller ſchlug nach der Par⸗ terrewohnung durch und wurde zermalmt, die Möbel darin in Atome darüber hinaus wurde die Decke zum erſten Stockwerk beſchädigt, rings herum ſprangen die Fenſter das Asphaltpflaſter des Hofes ward aufgeriſſen, ein Skück bis ins zweite Stockwerk durch die Fenſter Hi. beiden Das Bild der Verwüſtung iſt ein grenzenloſes. Die beiden brennenden Verunglückten wurden nach Erſtickung der Flamme in das Eliſabeth⸗Hoſpital getragen, wo der Knabe ſehr gefährlich dar⸗ nieder liegt. Zwei andere Perſonen erhielten leichte Beſchä ⸗ digungen. Das Feuer erlöſchte glücklicher Weiſe ſehr bald— glücklicher Weiſe, weil in dem Hauſe große Vorräthe explo⸗ ſiver Gegenſtände ruhen. Es ſteht feſt, daß in dem Keller Benzin ausgefloſſen war, Wenigſtens warnte der Portier die Frau Kirchner vor dem Betreten des Kellers. — Ermordete Bauerumüdchen. 22. Sept. Vorgeſtern wurden hier an einem Tage zwel Mordthaten Die eine wurde an der Bauernmagd Marig Grüb⸗ hekannt. ler in Weißleithen(Gemeinde Andorf) verübt. Das Mädchen vom Hauſe 15 05 de Leiche ache ging vorgeſtern Nachmittag wurde am nächſten Tage in einem nahen gefunden Der muthmaßliche Mörder iſt ihr Geliebter, der Bauern⸗ knecht Johann Doblauer, bei Neaſen Verhaftung die Gen⸗ darmerie ein Raufeiſen, einen Roſenkranz und eine friſche, blutbefleckte Weſte vorfand. Der zweite Mord wurde an der Bauernmagd Juliana Eßl in Mohſcham(Gemeinde Gein⸗ berd) begangen. Die Eßl entfernte ſich am helllichten Mit⸗ tage vom Hnuſe, um Wäſche zu reinigen; Abends fand man des Mädchens Leiche, ebenfalls in einer nahen Hauslache. Der Geliebte der Ermordeten, der Knecht Hager, welcher ſie einige Tage vorher, da ſich die Eßl von ihm losſagen wollte, mißhandelte und ſente ſagte:„Hätte ich dich doch in die Lacke hineingeworfen!“ wurde von der Gendarmerie als des Mordes verdäcktig verhaftet. — Das Wellengrab. Aus Temesvar wird 4 Am Samſtag ereignete ſich beim Gajger Schotterlager nächſt Kubin ein entſetzlicher Unglücksfall. Der Mramorgker Land⸗ wirth Trifun Barbu hatte eben eine 4. Schotter aufge⸗ laden und trat mit dem von drei ſtarken Fſein gezogenen die an. Neben ihm ſaß ſein 13jähriges öhnchen am Wagen. Der Weg führte dem Donauufer ent⸗ lang, welches mitunter ſehr ſteil iſt. Als ſie dus der Thür ihres Zimmers trat, ſtand ihr Graf Geza gegenüber. Es war kein Zufall, er hatte ſie er⸗ wartet. „Fräulein Werner“, ſagte er, und trat noch einen Schritt näher. Sein dunkles, bärtiges Geſicht war ganz bleich vor Erregung, während ein Ausdruck peinlichſter Verlegenheit in den kräftigen, wenn auch unſchönen Zügen lag. Er wußte offenbar nicht, was er ſagen ſollte.„Fräulein Werner! es iſt heute mein Geburtstag. Jeder hatte einen Wunſch für mich, nur. nur.. nur Sie nicht.“ „Ich wüßte auch nicht, wie ich dazu käme, Herr Graf“, verſetzte ſie mit eiſiger Kälte. „Und doch haben Sie ſich heute meinetwegen ſo bemüht?“ „Ihretwegen? Sie irren, Herr Graf. Ich that es, Ihrer Frau Mutter die Laſt zu erleichtern. An Ihre Perſon habe ich wahrlich dabei nicht gedacht.“ Dunkle Gluth ſchoß in ſein Geſicht, dann wurde er ganz bleich und als ſie an ihm vorüber wollte, hob er faſt flehend die Hände. „Warum ſind Sie ſo hart gegen mich? Mein Benehmen gegen Sie brennt. brennt wie Feuer. Können Sie nicht vergeben?“ „Nein“, verſetzte ſie, und die Röthe der Scham ſtieg ihr bei der Erinnerung in's Geſicht. Dann ging ſie raſch an ihm vorbei und die Treppen hinunter. Sie war aufgeregt, als ſie den Saal betrat, mehr als ſie es ſich geſtehen wollte. Was wollte er von ihr, der rohe, rückſichtsloſe Mann? War es Zudringlichkeit unter der Maske von Reue, oder that es ihm wirklich leid? Er hatte ſo erregt, faſt ergriffen ausgeſehen. Während der Zeit, die fie im Schloſſe war, hatte er kein Wort, kaum einen ſtummen Gruß dewagt. Was ſollte er jetzt? Sie war aufgeregt, als ſie aber Plötzlich, bei ein F gar nichts bekannk gegeben worden, iſt, wie die Köln. Ztg.“ Biegung, wo der Weg ſehr ſchmal iſt, glitten die Räder an der Böſchung ab und im nächſten Momente ſtürzte der Wagen ſammt Pferden und Inſaſſen über das ſteile Ufer in die Donau. Vater und Sohn fanden ihren Tod in den Wellen; desgleichen extranken auch die Pferde. Bisher wurde blos die Leiche des Sohnes aufgefangen. Eine Entführungsgeſchichte, die zu blutigen Scenen geführt, wird ans Marſeille gemeldet, wo ein junges Mädchen, Bertha Michel, von einem Conducteur der Pferdebahn, Leon Marchand, entführt wurde, der mit demſelben nach Cannes reiſte, wo die beiden jungen Leute mehrere Tage zuſammen verweilten. Der Vater des jungen Mädchens, ein Seifenfabrikant, begegnete derſelben eines Tages in Marſeille auf einer Promenade, nahm die Tochter wieder zu ſich und brachte dieſelbe in ein Kloſter. Hiermit begnügte ſich jedoch der erzürnte Vater nicht, der vor einigeu Tagen den Entführer im Depot der Pferdebahn aufſuchte und demſelben dort einen gewaltigen Schlag mit ſeinem Rohrſtock beibrachte. Als man den Attentäter arre⸗ tirte, und zum Polizei⸗Commiſſär führte, zog derſelbe einen Revolver, den er ſich des Morgens gekauft hatte, aus ſeiner Taſche und feuerte damit zwei Schüſſe auf den Entführer ſeiner Tochter, von denen einer den letzteren tödtlich traf. — Auf dem Stahlroſſe verſchieden. In Italien ſind binnen kurzer Zeit zwei Fälle vorgekommen, daß(viel⸗ leicht mit unter der Einwirkung der Hitze) Radfahrer auf dem Veloziped vom Herzſchlag betroffen ſtarben. Der erſte Fall war der des Kavaliere Medici in Mailand. der zweite, welcher am 16. ds. ſich ereignete, betraf einen reichen fran⸗ zöſiſchen Edelmann(A. de Sariette) in Florenz, der am Lungarno einen prächtigen Palaſt beſaß. Er war Präſident des Radfahrerklubs von Florenz und fiel bei einem Klub⸗ ausflug in den Prato leblos vom Stahlrad. Neueſte Aachrichten und Felegramme. » Detmold, 25. Sept. Der Kaiſer iſt Abends 8 Uhr hier eingetroffen. Der Fürſt war ſeinem Gaſt bis Salzuhlen entgegengefahren. Um 9 Uhr fand das Feſtmahl(68 Gedecke) im Schloſſe ſtatt, wobei der Fürſt von Detmold den Toaſt auf den Kaiſer ausbrachte, dem alle deutſchen Herzen entgegenſchlügen. Dieſer dankte für den Trinkſpruch; er erinnerte daran, daß er ja nicht das erſtemal hier weile. Schon als Knabe habe er vor dem damals noch leeren Poſtament des Hermann⸗ Denkmals geſtanden, zu einer Zeit, als Deutſch⸗ lands Einigkeit noch zu erkämpfen war. Später habe dann ſein Großvater dieſes Denkmal als ein Monument der erſtrittenen Einheit eingeweiht. Der Kaiſer dankte für den ihm bereiteten Empfang und gab der Ueberzeugung Ausdruck, daß die Landesſöhne, welche unter ihres Fürſten Führung für die Einigkeit des Vaterlandes geblutet haͤtten, auch ſtets in ſolcher Ge⸗ ſinnung verharren würden. Dann trank der Kaiſer auf das Wohl des Fürſten und des fürſtlichen Hauſes. Primkenau, 25. Sept. Die Kaiſerin mit ihren Söhnen iſt heute Nachmittag 5½ Uhr hier ein⸗ getroffen. Berlin, 25. Sept. Dr. Wilhelm Junker, der Erforſcher des oberen Congo⸗ und Nilgebietes, trifft am 27. d. Mts. in Berlin ein, um auf Erſuchen des Emin⸗ Paſcha⸗Comités an den Berathungen wegen der bevor⸗ ſtehenden Expedition Theil zu nehmen.(Vergl. den Ar⸗ tikel auf der 1. Seite.) „Berlin, 25. Sept. Die geſtern Abend uner⸗ wartet erfolgte Ankunft des Fürſten Bis marck in Berlin erregt hier einiges Aufſehen, zumal der Kaiſer um den Reichskanzler zu ſprechen, ſeine urſprünglich auf heute früh feſtgeſetzte Reiſe bis Mittag verſchoben hat. Der Reichskanzler ſoll auf beſonderen Wunſch des Kaiſers gekommen ſein. Es wird als erklärlich angeſehen, daß dieſer vor dem Antritt ſeiner Reiſe mit ihm noch politiſche Berathungen pflegen wollte,— auffallend wirkt nur, lt. „Fr. Ztg.“, daß dies ſcheinbar plötzlich in letzter Stunde geſchehen iſt. Einzelne Blätter kommen daher auf die Vermuthung, daß die Veranlaſſung eine dringende ge⸗ weſen ſein müſſe. „Berlin, 25. Sept. Als vor Wochen auf der deutſchen a 00 in Paris gegen einen Angeſtellten dieſer Botſchaft ein Mordverſuch begangen wurde, Pane nicht nur die ierdauſſcht Blätter, ſondern auch die franzöſiſche Regierung nſi 5 ie t. aus, daß der Thäter Gasnier wahnſinnig ſein müſſe. Seitdem iſt die Unterſuchung eingeleitet worden, zu der, wie es heißt, auch Aerzte zugezogen worden ſind, um den geiſtigen Zuſtand Gasniers feſtzuſtellen. Die Thatſache, daß über das Ergebniß dieſer Unterſuchung bis heute noch Saiten that, verſank Alles vor und hinter ihr, wie vor dem Wanderer die nebelbedeckten Tiefen verſchwinden, wenn er der Höhe zuſchreitet, über welcher das leuchtende Tagesgeſtirn aufgeht. Sie ſpielte aus Mozart's„Zauberflöte“ und Zaubertöne waren es, die wie Geiſter über die Saiten der Violine zogen, bald mächtig, einem Strome gleich, dahin brauſend, zur höchſten Luſt ſich ſteigernd in den Schauern der Leidenſchaft, dann wieder leiſe klagend, wie weinende Menſchenſtimmen und in Thränen und Seufzern erſterbend. Jeder Pulsſchlag des Mädchens ſchien mit jedem Tone verwebt, den ſie den Saiten entlockte. Dies zeigte ſich mehr und mehr, je gewaltiger ihr Bogen die Melodien hervorzau⸗ berte, je reicher ſie dieſe umbrauſten. Bald wurden ihre Wangen ſchneebleich, bald rötheten ſie ſich wieder in dem ſchönſten Feuer reiner Künſtlerbegeiſterung, während ihre großen, tiefblauen Augen denſelben abwechſelnden Ausdruck zeigten. Eine tiefe, athemloſe Stille herrſchte im Saale. Jedes Ohr lauſchte geſpannt dem ſelten ſchönen Spiele, jedes Auge hing gefeſſelt an der edlen Mädchenerſcheinung. Einmal hatte ſie während des Spieles aufgeblickt, aber dann nicht wieder. Ihr gerade gegenüber, an dem Mamor⸗ ſims des Ofens gelehnt, ſtand Graf Geza und blickte ſie an. Schien es ihr ſo, oder war ſein Geſicht wirklich ſo ver⸗ ändert! Die Züge hatten ſich ſo zu ſagen vertieft, veredelt durch den Ausdruck von Schmerz, Rührung und Entzücken, der in ihnen lag. Als ſie geendet, herrſchte minutenlang eine tiefe Stille, als wage Niemand den Zauber zu brechen, der Alle um⸗ fangen hielt, nachdem aber das erſte Wort geſprochen war, mit Recht betont um ſo aufſallender, als dieſelbe an ſich keine großen Schwierigkeiten bieten kann. Die Langſam⸗ teit oder Nachläſſigkeit, mit der dieſe Angelegenheit Seitens der franzöſiſchen Regierung betrieben wird, ent⸗ 11 17 vollkommen dem geringen Grade von guten illen, den die franzöſiſche Regierung von Anfang an in dieſem Falle gezeigt hat und der namentlich darin ſeinen Aus⸗ druck fand, daß Herr Goblet es zuerſt unterließ, ſein Bedauern über das Geſchehene auszuſprechen. Wenn aber mit der jetzigen Hinzögerung eine Verſumpfung dieſer Angelegenheit bezweckt wird, ſo wird die franzöſiſche Regierung ihren Zweck nicht erreichen. „Stuttgart, 25. Sept. Soweit bis fetzt feſtſteht, wird Kaiſer Wilhelm am Donnerſtag Abend um 8 Uhr hier eintreffen. Der Hof wird denſelben am Bahnhof begrüßen, der König bei ſchlechter Witterung im Schloß. Am Donnerſtag Abend iſt die Stadt feſtlich erleuchtet. Kannſtadt iſt bemüht, den Kaiſerbeſuch bei einem Volksfeſt zu erlangen, welches wahrſcheinlich in Verbindung mit einer Fahrt durch die Stadt, die für Freitag Vormittag geplant iſt, gefeiert wird. * Augsburg, 25. Sept. Der Kaufmann Karl Söldner wurde heute lt.„Frkf..“ wegen Unterſchlag⸗ ung von 46,000 Mk. verhaftet. Paris, 25. Sept.(Privattelegramm.) Die Budgetkommiſſion hielt trotz Widerſpruchs des Marineminiſters die beim Marinebudget vorgenommenen Abſtriche von 5 Millionen aufrecht. Carnot traf Nachmittags im Elyſs ein, um dem dort ſtattfindenden Miniſterrath zu präſidiren. Carnot theilte mit, er werde am 6. Oktober Lyon, Annecy und Dijon beſuchen und am 11. Oktober wieder in Paris eintreffen. Abends beabſichtigte der Präſident nach Fontainbleau zurückzu⸗ kehren und ſich morgen nach Melun zu begeben. Gutem Vernehmen nach iſt der Tag des Zuſammentritts der Kammern noch nicht feſtgeſetzt. Graf Münſter beſuchte geſtern Goblet. »Konſtantinopel, 25. Sept. Nach einer Havas⸗ Meldung nimmt ein Irade des Sultans die Vorſchläge an, welche der Unterhändler Caulla der Pforte Namens eines deutſchen Konſortiums unterbreitete. Die Vor⸗ ſchläge betreffen die Ertheilung der Konzeſſion für eine Eiſenbahn von IJsmid nach Angora, ferner für den Rückkauf der Eiſenbahn Haidarpaſcha⸗Ismid, ſo⸗ wie für die Aufnahme eines Anlehens im Betrage von anderthalb Milionen turkiſche Pfund zum Emiſſtonscours von 70. »London, 25. Sept. Eine Reutermeldung aus Simla beſagt: Oberſt Graham griff die Thibetaner im Jelapla⸗Paß an und ſchlug ſte. Die Thibetaner ver⸗ loren 400 Tode. Oberſt Graham marſchirt nach dieſem Siege auf Rinchigong im Chumbithale vor. New⸗York, 25. Sept. Geſtern ſind in Jackſon⸗ ville 123 neue Fälle von gelbem Fieber vorgekommen. Das Auftreten dieſer Krankheit zu Fernandina in Oſt⸗ florida wird amtlich beſtätigt. Telchraphen⸗L. FrankI Glectiſce und 16625 M Bei LL 17T, 1 Beleuchtungs⸗ Telephon⸗(2 Aulagen. Salrsben Jre S1] Allagzkk. 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Gräfin Helene ſagte ihr, ſie ſei ſehr für das Violinſpiel eingenommen und da ſie eine ſolch' hohe künſtleriſche Fertig⸗ keit darin habe, ſo ſollte das Inſtrument von nun an mehr zur Verwendung kommen, als bis jetzt, wo ſie es faſt wie ein Geheimniß gehütet habe. Endre Palfy war ganz entzückt; er war ein echtes Kind ſeines Landes und nichts konnte ihn ſo bewegen und begeiſtern, wie Muſik.„Ihr Spiel, Fräulein Werner,“ ſagte er in ſeiner offenen, liebenswürdigen Weiſe,„könnte die wilden Thiere bändigen und wie das des Orpheus die Furien der Unterwelt bezwingen.“ Alles dankte ihr, überſchüttete ſie mit Lob, nur der Sohn des Hauſes blieb ihr fern, ſie ſah ihn überhaupt an dieſem Abend nicht mehr. Man trennte ſich kurz darauf. Der größte Theil der Gäſte fuhr nach Hauſe, die zu entfernt wohnten, blieben im Schloſſe und bezogen die Fremdenzimmer. VII Es war ſpät, als Eliſabeth auf ihr Zimmer kam, ſite fühlte aber trotzdem keine Anwandlung von Schlaf. Der langentbehrte Genuß des Spiels hatte ſie zu ſehr aufgeregt, Dann war es auch eine wunderbar ſchöne Nacht. Der Mond ſtand groß und voll am Himmel und warf weißliche Schimmer in ihr Zimmer, jeden Gegenſtand mit magiſchem Schein über⸗ gießend. Sie trat zum Fenſter und ſah hinaus und faltete in ſtummer Anbetung die Hände. Wie gemildert und doch in welch' erſchauernder Erhabenheit erſchien hier die gewaltige Natur in der ſanften, zauberiſchen Beleuchtung des Mondes (Fortſetzung folgt.) 26. September. General⸗Anzeiger. 5. Seite Theater, Aunſt und Wiſſenſchaft. Kammerſänger Hanſer in Karlsruhe, der hervor⸗ cagende und hochbeliebte Bariton, hat der Direktion ſeinen Entſchluß angezeigt, mit dem Beginn des nächſten Jahres in Ruheſtand treten zu wollen. Ob dieſer Entſchluß ein end⸗ giltiger iſt und ob nicht Herr Hauſer wenigſtens in einigen ſeiner Glanzrollen wie Agamemnon in Glucks Iphigenie künſtleriſch weiter wirken will, muß noch dahingeſtellt bleiben. Der bekaunte Direktor der Augsburger Muſikſchule Dr. Schletterer erhielt einen Ruf nach Meddo als Leiter des japaneſiſchen Konſervatoriums. Bom Ulmer Dom. Die Verſetzarbeiten an der Pyra⸗ mide des Münſters ſind jetzt am zweiten Felde, auch wächſt das nordöſtliche Treppenthürmchen merklich an. Auf der Südſeite des Mittelſchiff⸗Dachſtuhls iſt zur Zeit ein Dach⸗ laden mit vergoldeter Kugel eingeſetzt. Auf der Nordſeite iſt jetzt auch eine weitere Strecke mit den glaſirten Ziegeln gedeckt, was ſich ſehr ſchön macht. Im Innern des ſüdlichen Seitenſchiffes werden zur Zeit Bemalungsarbeiten an den Gewölben angeſtellt. Auch das alte Wahrzeichen der Stadt Ulm„der Spatz“ kommt zu Ehren. Die berühmte Geſell⸗ ſchaft Hundskomödie“ wird nämlich einen kupfernen vergol⸗ deten Spatzen auf das Münſter ſtiften. Eine hiſtoriſche Reliquie eigenthümlicher Art hat das Germaniſche Muſeum zu Nürnberg von Fabrikant Burk in Schorndorf zum Geſchenk erhalten, nämlich das gedrehte höl⸗ zerne und früher vergoldete Szepter des Gallionbildes des däniſchen Linienſchiffes„Chriſtian VIII.“, deſſen Wegnahme bei Eckernförde ſeiner Zeit in Deutſchland ſo großen Jubel hervorrief, Es kam zunächſt in den Beſitz der Herzogin von Coburg, die das Szepter zum erſten deutſchen Schützenfeſte in Frankfurt a. M. als Preis ſtiftete, woſelbſt es ein Freund des Hrn. Geſchenkgebers ſich erſchoſſen hat. Die mittelrheiniſchen Muſikfeſte, deren bis jetzt im Ganzen zehn ſtattgefunden haben, ſollen, wie man aus Cl Mainz ſchreibt, im nächſten Jahre wieder aufgenommen werden. Die Mainzer Liedertafel beabſichtigt damit zugleich das Jubiläum der nunmehr fünfundzwanzigjährigen Thätig⸗ keit ihres Leiters Friedrich Lux zu verbinden. Im Bexliner Theater fanden die Aufführungen des Schiller⸗Laube'ſchen Demetrius“ am Sonnabend und Sonn⸗ tag vor total ausverkauftem Hauſe ſtatt, die letztere, um dem Andrange zu genügen, vor geräumtem Orcheſter, welches in der Nacht zum Sonntag errichtet wurde.„Demetrius“ wird in dieſer Woche drei Mal wiederholt werden. Unkraut, das neue Luſtſpiel von G. von Moſer, fand, Dank dem flotten Zuſammenſpiel und der glücklichen Beſetzung jeder einzelnen Rolle im Hamburger Stadttheater eine ſehr beifällige Aufnahme, ohwohl es nicht zu den kräf⸗ tigſten Kindern der Moſer'ſchen Muſe gehört. Teereſina Tua verabſchiedete ſich— wie es heißt für immer— in ihrem am 28. im Kroll's⸗Theater gegebenen dritten Konzert. Sie bot neben anderen Stücken heute die beiden, mit denen ſie ſich vor ſechs Jahren in Berlin einge⸗ führt hatte: Ballade und Polonaiſe von Vieuxtemps und Fauſt⸗Phantaſie von Wientawsky; ſie ſpielte ſie ebenſo zier ich und fertig, aber mit ſuntiber Ton und ungleich mehr Ausdruck als damals. War der Beifall für die anmuthige Künſtlerin ſchon während des ganzen Abends der wärmſte, ſo ſteigerte er ſich nach dem letzten Stück in ſo hohem Grade, daß Tereſina Tua durch die nicht endenden Hervorrufe, un⸗ ter aue ber d der Herren und Tücherwehen der Damen, zu noch drei Zugaben veranlaßt wurde. Im Theater an der Wien beehrte der Kronprinz Rudolph mit dem Prinzen von Wales und Erzherzog Otto die Aufführung der Operette„Der Zigeunerbaron“ am Sonn⸗ abend, welche unter Leitung des Componiſten Johann 5 0 in Scene ging, mit ihrem Beſuche. Im Zwiſchenacte lie der Prinz von Wales Herrn Strauß durch Direktor Walze zu ſich beſcheiden, um demſelben ſein Lob auszuſprechen. Jariuelli in Wien. Im Carl⸗Theater fand am Sonn⸗ tag auch die zweite ernſſ l der Operette„FJarinelli“, deren Premiere Erzherzog Wilhelm mit ſeiner Gegenwart beehrte, vor dichtbeſetztem Hauſe die an e Aufnahme, die Darſteller der Hauptpartien wurden bei offener Scene und nach den Aktſchlüſſen durch ſtürmiſchen Beifall ausge⸗ zeichnet und mit dem d wiederholt hervorgerufen. Auf der Bühne trug ſich während der geſtrigen Vorſtelung eine unliebſame Scene zu. Der in das Haus beorderte Polizei⸗Commiſſär nterſagte nämlich den Vortrag des bur⸗ lesken Ständchens im dritten Akte:„Süße Guca⸗Guca⸗ Ratſcha⸗Ratſcha“, weil der Text der Nummer der Cenſur nicht unterbreitet worden ſei. In der That ſtellte ſich heraus, daß die ſpäter eingefügte Nummer nur 8 beſced na vor⸗ as geſcha handen war, im Libretto aber 1 natürlich ohne Wiſſen der Direktion. In dem Couplet:„Das haben wir nicht contractlich“(im zweiten Akte von Farnelli“ wurde eine Strophe geſtrichen, in welcher über die immer wieder verzögerte Eröffnung des neuen Burgtheaters ein 19125 k wurde. Was in Oeſterreich Alles ſtaatsge⸗ ährlich i Maunheimer Handelsblakt. Würzburg, 25. September. Der Aicen Viehmarkt war wegen der vorausgegangenen israelitiſchen Feiertage gleich dem Vormarkte und mittelmäßig betrieben. Das Geſchäft ent⸗ wickelte ſich wieder lebhaft und auch die Preiſe waren an⸗ nähernd dieſelben.— Es hat gekoſtet das Paar Gang⸗ ochſen Mk. 895 bis 1250, Stiere 400—700, Kühe und Kalben per Kopf 160—300; ferner beträgt der Preis per Pfund Fleiſchgewicht bei Kälbern Pfg. 40—45, Schafen 32—40 und bei Schweinen 50—55. Dienſtag, 2. Okt., 10. Schafmarkt. am 9. Okt. 21. Viehmarkt. Maunheimer Effektenbörſe vom 25. September. An der heutigen Börſe wurden Weſteregelnaktien zu 183 pCt. umgeſetzt.. und Schötenſack ſtellten ſich auf 124.50 G. 125.50 B. Oelfabrikaktien waren 124.50 pCt. geſucht Brauerei Eichbaum gingen zu 191 pCt. um. Sinner waren zu 168 gefragt. Mannheimer Verſicherungsaktien waren zu 9985 ge 1— und zu 600 erhältlich. Auf Rückverſicherung war gebyten. Fraukfurter Mittagbörſe. Frankfurt a.., 25. Seßpt. Die heutige Börſe erwies ſich als die direkte Fortſetzeriu des geſtrigen Tages. Neben unerſchütterlicher Feſtigkeit des Bankenmarktes waren einzelne Eiſenbahnaktien wiederum bedeutend höher, und wurden von Renten namentlich Ruſſen bevorzugt. Für letztere ſtimulirte die Nachricht von einer neuen Staats⸗ anleihe, die dieſesmal gut begründet zu ſein ſcheint. Auch die fortgeſetzte Notenhauſſe waren der Aufwärtsbewegung för⸗ derlich. Die Prolongation der ſchwebenden Engagements auf ultimo Oktober nahm heute ihren Anfang. Der Geld⸗ ſatz ſtellte ſich auf ca. 4¼ pCt., manche Effekte waren ſtärker geſucht und ermäßigte ſich der Zinsfuß für ſolche bis auf ca. 3 pCt., Londoner Courſe drückten auf Egypter, welche von der allgemeinen Bewegung abwichen und ca./ pEt. Rückgang erlitten. Kreditaktien ſtellten ſich während des Verlaufs der Börſe ca. ½ fl. unter geſtern und gewannen dieſe leichte Einbuſſe nachbörslich zurück. Disconto Commandit und Handelsgeſell⸗ ſchaft notirten wie geſtern, Deutſche Bank gewann pCt., Darmſtädter waren gleichviel matter. Von deutſchen Bahnen Heſſ. Ludwigsbahn ca. ½ pEt., Lübecker beinahe 1 pCt., Marienburger 2½ PCt. geſtiegen. Deſterr. Bahnen höher. Schweizer Bahnen unverändert. 80er Ruſſen, Orient geſtiegen. Uungarn matter, Türken behauptet. Guano 1 pCt., Electrie. 2,30, Lothringer 1 pCt. höher, Weſteregeln gab 1 pEt. nach. Pribak⸗Disconto 3¼ pCt. Frankfurter Effektenſoeietät. Schlußcourſe: Kreditaktien 262,q Staatsbahn⸗Aktien 209, Galizier 175¼, Diskonto⸗Commandit 231.10, Lombarden 89⅛ͤ„ Darmſtädter Bank 167, Berliner Handelsgeſellſchaft 180.20, Alkali Weſteregeln 181.20, Laurahütte 131.20, Deutſche Ediſon 155.50, Gelſenkirchener 139.20, Nordweſt 139, Heſſ. Ludwigsbahn 108, Marienburger 87.70, Prince Heuri 61.50, Böhm. Nordbahn 164¼, Weſtbahn 279¾, Graz⸗Köfla⸗ cher 197⅛, Buſchtherader 263 ½,ͤ Elbthal 174¼, Gotthard 133.20, Tentral 124.20, Nordoſt 98.60, Jura 108.70, Union 94.20, Weſt 32.80, Italiener 97.20, 4proz. Ungar. Goldrente 84,60, Ungar. Papierrente 75.80, 1880r Ruſſen 84.95, 4½ pCt. Portugieſen 96.70, Egypter 84.95, Türken 15.65, Türk. Looſe 13.45, Mexikaner 91.75,5 pCt, ottomaniſche Zoll⸗Obl. 66.75, Griechen 78.90, Straßburger Rerlagsanſtalt 152, Verlag Richter 149, deutſche Oelfabriken 124.90, Eſſighaus 148.50. In Uebereinſtimmung mit den auswärkigen Notirungen 15 55 Tendenz überwiegend ſchwächer. 1860er Looſe be⸗ auptet. Schifffahrts⸗Angelegenheiten. Ruhrort, 24. Sept. An Frachten mußte bezahlt werden: nach Amſterdam für Schiffe von 100—120 Karren fl. .75—.85, Schiedam.———.—, Rotterdam.90—.—.—, Antwerpen für Hreſn Schiffe.30—.—, für kleine Schiffe .60, Mainz⸗Mannheim für Schleppkähne Mk..25 bis —.—, für Holzſchiffe.25, Koblenz.75. Mannheimer Hafen⸗Verkehr. Folgende Schiffe ſind am 25. September angekommen: Hafeumeiſterei I.(Rheinvorland). Schiffer ev. Kapitän Schiff Kommt von Ladung Ctr aſſen Chrimhilde Amſterdam Stückgüter 1179 Schnler Drachenfels Köln 0— Hebel Bismarck 222 Diſch Adolf 5 75 50 A. Böking Lothringen Rotterdam 5 2459 Hafenmeiſterei II. 5 A. Schouten Caroline Rotterdam Getreide 8492 S. Konz Mannheim 18 5 Stückgüter 16596 L. Kühnle 5 22 5 5 15656 G. Bansbach 17 Duisburg Kohlen 12400 Hafenmeiſterei III. J. Stöhr Bernhardine Ruhrort Kohlen 13100 C. Neuer Johanna Jagſtfeld Sals 1350 J. Stumpf Albert Eiſig 5 5 732 2 Schmitt Bertha 5 75 1204 G. Kühnle Maria 5 8 742 H. Herrmann Gott mit uns 7 5 826 N. Röderer Julius 55 5 2052 F. Leutz Carl 4 764 Hafenmeiſterei. M. Herrmann[R. v. Helmſtatt Ruhrort] Kohlen 2800 K. Liehmann Eliſabeth 8 1 10000 W. Voßwinkel Heinrich 5 10 17900 Hrm Graffmann Boruſſia 5 5 12320 M. Terjung ohenzoller Duisburg„„ 7900 L. Pfleger uiſe Urmitz Tuffſteine 2740 Waſſerſtands⸗Nachrichten. Koblenz 1 e 276 W. 0 bb. Köln, 25. Sept..04 m.—.06. Nuhrort, 25. Gept..48 m.—.06, Neckar. Mannheim, 28. Sept..71 m.—.04. Heilbronn, 26. Sept..78 m.—.00. 25. Sept..19 m.—.05. ehl, 26. Sept..33 m—.11. Lauterburg, 26. Sept..53 m.—.10. Maxau, 25. Sept..76 m—.08. Mannheim, 26. Sept..77 m.—.12. Mainz, 25. Sept..99 m.—.02. Großh. Badiſche Staatseiſenbahnen. Im Süddeutſchen Verband(Verkehr mit Oeſterreich⸗Ungarn) iſt für die Beförderung von Kohlen in Wagenladungen von Sꝛa⸗ tionen böhmiſcher Bahnen nach Stationen ſüddeutſcher Bahnen ein Ausnahmetarif, Theil V. Heft Nr. 1, mit Giltigkeit vom 1. Oktober J. J. erſchienen, welcher neben Fracht⸗Ermäßigungen auch einige Erhöhungen gegen ſeither enthält. Durch denſelben wird der Ausnahmetarif vom 1. Auguſt 1885 nebſt Nachträgen aufgehoben, mit der Einſchränkung jedoch, daß, ſoweit durch den neuen Tarif Erhöhungen eintreten oder beſtehende Sätze ohne Erſatz aufgehoben werden, die Frachtſätze des alten Tarifs noch bis 15. November l. J. in Geltung bleiben. 16681 Der Preis für das Stück des neuen Tarifs iſt 20 Pf. Karlsruhe, den 22. September 1888. Generaldirektiou. Großh. Badiſche Staatseiſenbahnen. Für die Beförderung von gedörrten Pflaumen in Ladungen von 10,000 kg. von Stationen der Donau⸗Dampfſchifffahrts⸗ Geſellſchaft nach Stationen der ſüddeutſchen Bahnen mit Umſchlag in Paſſau und Wien iſt auf den 20. September J. J. ein Aus⸗ nahmetarif erſchienen. 16632 Exemplare desſelben ſind unentgeltlich zu beziehen. Karlsruhe, den 23. September 1888. Generaldirektion. Bekanntmachung. (240) No. 66028. Von Großh. Eiſenbahnfiskus iſt der An⸗ trag auf Einleitung des Zwangsabtretungsverfahrens eingereicht bezüglich eines, dem Mannheimer Walzwerk in Liquidation ge⸗ hörigen Fabrikhofs mit 39 Ar 243[UM. Die Fläche iſt zur Ver⸗ breiterung des Rangirbahnhofs beſtimmt. 16582 Wir bringen dieſes Vorhaben mit dem Anfügen zur öffent⸗ lichen Kenntniß, daß der Antrag ſammt Plan während 8 Tagen auf dem Rathhaus dahier zur Einſicht offen liegt und Termin zur Verhandlung über die Abtretung auf die Amtskanzlei auf Montag, den 8. Oktober, Vormittags 10 Uhr anberaumt iſt. Mannheim, den 22. Sept. 1888. Großh. Bezirksamt. Beuſinger. Bekanntmachung. Die Wochenmarktordnung für die Stadt Mannheim betr. No. 66,550. Mit Genehmigung Gr. Herrn Landeskommiſſärs und unter Zuſtimmung des Stadtraths wird in theilweiſer Ab⸗ änderung der Wochenmarktordnung für die Stabt Mannheim folgende 16563 ortspolizeiliche Vorſchrift erlaſſen: An Stelle des§ 10 Abſ. 1 der Wochenmarktordnung für die Stadt Mannheim treten folgende Beſtimmungen: In dem Zeitraum vom 15. September bis 30. Nopbr. dürfen Kartoffeln und Kraut, falls ſie unmittelbar vom Wagen aus verkauft werden ſollen, nur auf den Straßen um den Marktplatz N—6 und 0—7, ſo⸗ wie event, in den dortigen Nebenſtraßen zum Verkauf gelangen. Auf der Straße gegen das Realgymnaſium dürfen dieſem letzterem gegenüber keine Wagen aufgeſtellt werden. Mannheim, 24. September 1888. Großb. Bezirksamt. Schuvp. Bekanntmachung. Die Wochenmarkt⸗Ordnung in der Stadt Mannheim betr. Wir machen die Verkäufer von Marktwaaren auf die Be⸗ ſtimmung des§ 5 der Wochenmarkt⸗Ordnung aufmerkſam, wo⸗ nach der Wochenmarkt in der Zeit vom 1. Oktober bis 31. März erſt um 6 Uhr Morgens eröffnet wer⸗ den darf. 16642 Mannheim, den 24. September 1888. Stadtrath: Moll. Winterer. Bekanntmachung. Die Ausführung der Unfall⸗ u. Kranken⸗ verſicherung der land⸗ und forſtwirth⸗ ſchaftlichen Arbeiter hier die Krankenverſicherung betr. Die Pächter domänenärariſcher Grundſtücke ſind im Sinne des Geſetzes vom 5. Mai 1886— die Krankenverſicherung der land⸗ und forſtwirthſchaftlichen Arbeiter betr.— als Arbeitsgeber zu betrachten. Denſelben liegt ſonach vom 1. Oktober 1888— als dem Zeitpunkte des Inkrafttretens des erwähnten Geſetzes für das Großherzogthum Baden— die Sorge für die Verſicherung der in ihren Betrieben beſchäftigten land⸗ u. forſtwirthſchaftlichen Betriebsbeamten und Arbeiter gegen Krankheit ob, und es dürfen bei eigener, vermögensrechtlicher Haftbarkeit der Pächter keinerlei Rückgriffs⸗ oder Erfatzanſprüche aus Erkrankungsfällen der von Letzteren beſchäftigten Perſonen gegen den Verpächter das iſt gegen das Domänenärar geltend gemacht werden. Die Pächter ſolcher Grundſtücke werden auf dieſem Wege hierauf aufmerkſam gemacht. Mannheim, den 22. Sept. 1888. 16554 Großth. Domänenverwaltung. Oeffentliche Verſteigerung. Donnerſtag, den 27. September 1888, Nachmittags 2 Uhr werde ich in Lit. G 2, 17 hier, folgende Gegenſtänbe gegen baare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 1 Pianino, 4 Kanapee, 10 Seſſel, 1 Fauteuil, 1 Spiegelſchrank, 1 Secretär, 3 Weißzeugſchränke, 2 Kommode, 4 Auszugtiſche, 1 ovaler Tiſch, 2 Nähtiſche, 2 kleine runde Tiſchchen, 1 Schreibtiſch, 1 Tiſch mit Pult, 1 Blumentiſch mit Blumen, 1 Spieltiſch, 2 Conſole mit 2 Spiegel, 2 große Spiegel, 1 Waſchkommode mit Toilettſpiegel, 1 Waſchtiſch, 3 Nachttiſche mit Marmorplatte, 7 Paar Vorhänge, 1 Regulateur, 2 Standuhren, 2 Tafeltücher mit 2 Dutzend Servietten, 3 abgenähte Decken, 1 vollſtändiges Tafel⸗ ſervice, 1 vollſtändiges Kaffeeſervice, verſchiedeneß Silber, 2 Dutzend Meſſer mit Elfenbeinhefte, 2 Tafelwaagen mit Gewicht und 4 Gaslüſtre. 16687 Mannheim, den 25. September 1888. Bräuning, Gerichtsvollzieher in Mannheim. Oeffentliche Verſteigerung. Freitag, den 28. September, Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale in Lit. T 1, 2 dahier 1 Pianino, 1 große Spieldoſe, 1 Drehorgel, 2 aufgemachte Betten, 2 Büffet, 1 Sekretär, 1 Chiffonnier, 1 Kleiderſchrank, 1 Spiegelſchrank, 1 Silberſchrank, 1 Bücherſchrank, 1 Schreibtiſch mit Aufſatz, 1 Kanapee mit 6 Seſſel, 2 Pfeilerſchränkchen, 2JKom⸗ moden, 1 Nähtiſchchen, 4 Nipptiſchchen, 1 Conſoltiſch, 2 runde Tiſche, 2 Ofenſchirme, 3 Spiegel, 6 Bilder, 1 Regulateur, 1 Standuhr, 3 Teppiche, 7 Wirthstiſche, 30 Stühle, 1 Bierpreſſion, 1 Hackklotz, 1 Waage, 1 Revolver, 25 Krüge Mineralwaſſer, eg. 20 Liter Wein, Liqueur und noch Verſchiedenes gegen Baarzahl⸗ ung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern. 16692 Mannheim, 25. September 1888. Burgard, Gerichtsvollzieher. Steigerungs⸗Ankündigung. Im Vollſtreckungswege verſteigere ich im Gaſthaus zum ſchwarzen Lamm dahier 165 Freitag, den 28. d.., Nachmittags ½2 Uhr eine hochfeine Garnitur, beſtehend in einem Kanapee und 4 Fauteuils, öffentlich gegen Baarzahlung. Mannheim, den 25. September 1888. Kräuter, Gerichtsvollzieher. Oeffentliche Verſteigerung. Donnerſtag, den 27. September 1888, Vormittags 11 uhr werde ich vor dem Geſchäftslokal der Maun⸗ heimer Lagerhausgeſellſchaft hier 16600 „660 Wellen Knüppelholz, ſg. Pulverholz“ gegen baare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern. Mannheim, den 24. Sept. 1888. Bräüuning, Gerichtsvollzieher in Mannheim. Neckarau. Farren⸗Verſteigerung. Freitag, den 28. Septbr. d.., Vormittags 11 Uhr, verſteigern wir im hieſigen Farrenhofe zwei fette Farren. Neckarau, 24. Sept. 1888. 16 Bürgermeiſter Kupferſchmitt. In der Synagoge. Laubhütten⸗Schlußfeſt. Mittwoch, 26. Septbr., Abends 5½ Uhr. Donnerſtag, 27. Septbr., Morgens 9¼ Uhr, Seelenfeier mit Predigt, Hr. Stadtrabbiner Dr. Appel. Donnerſtag, 27. Septbr., Abends 6½ Uhr. Freitag, 28. Septbr., Morgens 9¼ Uhr, Geſetzes⸗ freude. Freitag, 28. Septbr., Abends 5¼ Uhr. 29. Septbr., Morgens 9½ Uhr. Nachmittags 2¼ Uhr Jugend⸗ gottesdienſt mit Schrifterklädung. EHEMEEEMEIHMHHRMEMAHAHAA Aechte Engliſche Strickwolle welche in der Waſch nicht eingeht und nicht filzt, empfiehlt zu billigſten Preiſen 16623 Fritz Bibel, EN 3, 11 Anuſſtraße N 3, 11.J FAEMEMAHEMEMHHHAHHAENE Wer prima gutes billiges Fleiſch kaufen will, der gehe zum Metzger Meyer HHH — I in H 6, 13 bin. 16614 8. Seite. General⸗Anzeiger Aufruf zur Errichtung eines Deukmals für Kaiſer Friedrich bei Wörth. Kaiſer Friedrich iſt von uns geſchie den. All der Liebe und Ver⸗ ehrung, velche wir ihm bei Lebzeiten als Lenſchen, als Fürſten und Feldſſe⸗ dach können wir ſichtbaren ind dauernden Ausdruck Rur urch ein Denkmal verlethen, welches würdig iſt des großen Todten. Und fragen wir: Wo iſt der geeignete Platz für ein Friedrichsdenkmal, zu dem jeder Deutſche dank aren und freu⸗ digen Herzens beiſteuern kann? d bietet ſich ungeſucht die geweihte Stätte dar, wo Friedrich ſeinen blutigem Schlachtgefild die köſtli errlichſten Sieg erfocht, wo auf hſte Frucht erwuchs, die er von Jugend auf erſehnt, das unvertilgbare Bewußtſein der Zuſammen⸗ aller deutſchen Stämme. heiße Kam Und von der Höhe, wo der f getobt. in Fröſchweiler, grüßt nach allen Seiten weit ins Land hinein die ſchöne Friedenskirche, die unter Friedrichs be⸗ ſonderem 0 30 Kampf und 9 uhn ſtand, ein redendes ondern Friede und eugniß dafür, daß nicht erſöhnung, auch in dem wiedergewonnenen Lande das höchſte Ziel ſeines Strebens war. Darum, wer den Wörth dem deutſchen keit beruhenden milde, lichkeit ehren will, der durch den Sieg bei olke das erhebende Gefühl der auf der inig⸗ raft wiedergeſchenkt hat; wer dem edlen Fürſten ſeine Verehrung und Dankbarkeit bezeugen möchte, der durch ſeine ochherzige, für alles Schöne und Gute begeiſterte Nord und Süd vereinigt und Aller Herzen gewonnen hat: der wirke mit uns, daß bei Wört Perſön⸗ dem geliebten Kaiſer ein Denk⸗ mal erſtehe, das auch künftigen Ge ein Wahrzeichen werde ſeiner edlen Größe, unſerer ankbaren iebe. Auf Grund vorſtehenden, von dem geſchäftsführenden Ausſchuß in Wörth erlaſſenen ufrufes, welchem wir uns vollauf und ganz anſchließen, hat ſich auch in der Stadt Mannheim wie in vielen andern deutſchen Städten ein Lokalausſchuß gebildet, um die Samm⸗ lung von 1 zur Errichtung eines Denkmals für Kaiſer Friedrich bei örth in die Hand zu nehmen. Wir erlauben uns deßhalb, uns an unſere Mitbürger mit der Bitte um Beiträge zu wenden in der ſicheren Zuverſicht, daß auch Mannheims Einwohner nicht zurückſtehen werden, wenn es gilt, den edlen Todten zu ehren. Die Unterzeichneten ſind gerne bereit, Beiträge entgegenzunehmen. Sammelſtellen ſind überdies auf dem Rathhaus, bei der heiniſchen Creditbank, ſowie bei dem Bankhaus W. H. Ladenburg und Söhne. Ebenſo ſind die Expeditionen ſämmtlicher Zeitungen zur Entgegen⸗ nahme von Beiträgen bereit. Mannheim, 21. September 1888. Julius Aberle. Anton Baſſermann, Landtags⸗ Abgeordneter. Ernſt Baſſermann, Stadtrath. Carl Bopp. 0 Weudelin Bouquet, Stabtver⸗ 5 lfred Bräuntg. 5 ſtr Alfred Bräunig, Bürgermſtr. Adölf Bürk, Bezirksrath. Karl Eckhard. Herrmann Fröbel. Berthold Fuhs. Lorenz Hausmann, Stadtver⸗ ordneten⸗Vorſtand. Beruhard Herſchel, Stadtrath. Emil Hirſch. Fritz Hirſchhorn, Stadtrath. Auguſt Hohenemſer. Joſef Kahn, prakt. Arzt. Georg Kellenbenz. Wilhelm Kopp, Director. Carl Ladenburg, Landtags⸗Abg. Ferdinand Ladenburg, Stadtr. Alfred Lenel. 5 Friedrich Löwenhaupt, Bürger⸗ meiſter. Emil Magenau. Emil Mayer. Eduard Moll, Oberbürgermſtr. Alexander Neuſtadt. Erwin Paul. Emil v. Reckow. Karl Reiß, Conſul. Karl Schmezer, Landtagsabg. Eduard Schweitzer. Ferdinand Seipio, Reichstags⸗ Abgeordneter. Max Stockheim, Stadtverordn.⸗ Vorſtand. Franz Thorbecke. Richard Traumann. Wilhelm Zeiler. 16578 B 4, II. B 4, II. Tanz⸗Inſtitut Annaarno. Aumeldungen käglich—4 Ahr. 4. u. per Pfd. Aleirige Miederlage Rohe Sorie in reinſchmeckenden, feinen und feinſten Qualitäten zu Mark—.95,.—,.10, .20,.30,.40,.50,.60. Gute gebrannte WSosten und feine Miſchungen zu Mark.20, .30,.40,.50,.60,.70,.80,.90,.— des mit ſo 5 von 16643 Erfolge eingeführten Jgebrannten Java-Kaffee A. Zuntz sel. Wwe. in Bonn Hof⸗Lieferant Sr. Maj. des Deutſchen Kaiſers u. Königs von Preußen. Poſtverſandt in 9½ Pfund⸗Säckchen. Bei Ballen weitere Preisermäßigung. 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Bl. 16612 Ein Dienſtmädchen verlor 1 ſilb. Remontoir⸗Cylinder⸗ Uhr mit Namen R. D. eingra⸗ virt vom Schloßgarten bis Zeug⸗ hausplatz. 16584 Abzugeben gegen guteBelohnung B 5, 11½.St. Gefunden wurde am Samſtag eine goldene Broſche. 16626 Abzuholen gegen Einrückungs⸗ gebühr C 1, 1 1 Kleiderſchrank, 1 Nachariſch zu kaufen geſucht. 14258 M 3, 8, parterre. Leere Flaſchen kauft W. Lan⸗ des, S 2, 3. 10249 Ein großer, gebrauchter Eichenſchrank, wird zu kaufen geſucht. 15033 Offerten mit Preisangabe unt. Nr. 15033 an die Exped. d. Bl. „ mit Garten in den Baumſchulgärten zu — verkaufen oder zu vermiethen. 14697 Näheres G 8, 8, Bureau im Hofe. Neckargärten. Zu verkaufen ein zweiſtöckiges Vorder⸗ gebäude mit einſtöck⸗ igem Hintergebäude ſammt danebenliegendem Bau⸗ platz mit Schuppen für jeden Gewerbebetrieb geeignet, unter günſtigen Bedingungen. Näh. im Verlag. 16217 Ein ſehr gut erhaltener Mili⸗ tärmantel für Einjährig⸗Frei⸗ willige billig zu verkaufen. Näheres im Verlag. 14846 5 3, 1½% 2. 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Oktober 1888 Nachmittags 2 Uhr gegen baare Zahlung ver⸗ ſteigert. 16678 1 ſtehende 10Pferd. Dampf⸗ maſchine, 1 liegende—5Pferd. dio., 1 Dampfkeſſel mit 2 unter⸗ halbliegenden Bouilleuren von 42 qm. Heizfläche und Zubehör, 1 Sägegatter mit direktem Dampf⸗ betrieb, für Stämme bis 110 em Durchmeſſer u. 18 m Länge, mit 2 Blockwagen ꝛc. ꝛc., 1 eiſerne und 2 hölzerne Kreisſägen, 1 Walzenhobelmaſchine, 1 Nut⸗ u. Fügmaſchine, 1 Univerſalabricht⸗ maſchine, 1 Schleifſtein mit Hobel⸗ meſſer⸗ Apparat, 8 verſchiedene Transmiſſionen von 60—85 mm ., Hängelager, Riemenſcheiben Treibriemen, Heb⸗ u. Zugwinden, 1 Saug⸗ n. Druckpumpe, 2 Ex⸗ tinkteure, 1 Blaſebalg mit Schmie⸗ deherd, Amboſe, Schraubſtöcke, 1 Bohrmaſchine und vollſtändiges Schmiedewerkzeug. Die Maſchinen ſind complelt in betriesfähigem Zuſtand und können vorher beſichtigt werden. A. Gros, Waiſenrichter. Verſteigerungs⸗Anzeige. 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In den 8 ſtattfindenden Concerten gelangen von größeren Orcheſterwerken zur Aufführung: Suite von Moskowski in .dur; Sinfonie von Mendelsſohn und Sinfonie von Mozart. Das aus 40 Mitgliedern zuſammengeſetzte Vereinsorcheſter ſteht unter der Leitung des Herrn Hofm. Dh. Gaule u. werden Anmeldungen neu hinzutretender aktiver und paſſiver Mitglieder bei dem Dirigenten, Herrn Th. Gaule G2, 13/14, ſowie bei den Vorſtandsmitgliedern Herren Th. Sohler, O 2, 1: Rechts⸗ anwalt Dr. S. Stern, B 1, 1. und Jac. Klein, E 1, 16. entgegengenommen. 16657 Der)jährige Beitrag beträgt M..50, für akt, und paſſ. Mitglieder. Der Jahresbeitrag für Protektoren unſeres Vereins, welchen zu jedem CTonzerte je 2 Billets zugeſtellt werden, iſt auf M. 6 feſtgeſetzt. Der Vorſtand Th. Bohler- Maunheimern fude-beselschaft Mittwoch, 26. Septbr., Abends 9 Uhr, im Lotal zur„alten Sonne“ Mitgliederverſammlung. Der Vorſtand. a. Rh. 16598 ift⸗ Perlegung. E 2,5. mein Haus 2, 15 itäten und bedeutende Vergrößerung meines jeden Anforderungen meiner werthen Abnehmer 16621 D. Bauer, E 2, 15, vis--vis Cafe Dunkel. chaft Stüdle. Heute Donuerſtag früh Wellfleisch mit Sauerkraut, Abends Wurſtſuppe und hausgemachte Wourſt, wozu höflichſt einladet 16685 Stüdle. werth; ſollte keiner Hausfcau fehlen, nur allein echt in der Niederlage bei Hrn. W. Horn, ren iſt auch diesmal die Anregung gemacht worden eine Reiſe⸗ ſparkaſſe zuerrichten. Zeughausplatz, Herrn C. Schnei⸗ Wir erſuchen nun diejenigen]der. 16681 Kameraden, die ſich an derſelben Fri en: betheiligen wollen, ſich Donners⸗ Friſch ungekomm tag, den 27.., Abends 9 Pommerſche Uhr, im Singchoc⸗Lokal(halber Restaulaton und neuen 111 es8 gibt nur'n Hieſl 111 Mittwoch, den 26. September 1888 Sudwigshafen zum alten 1 Keftauralion Gaſcholt. E 8. Hies. Heute Donnerſtag Grosses Schlachtfest g der Jgee, GTOSSses EAtra-Concert wozu Gänſebrüſte Ital. 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September Abends 8 Uhr Monatsverſammlung mit Pflanzenverlooſung im Saale des„Badner Hofes“ wozu einladet 16624 Der Vorſtand. Wäre Jemand geneigt, dem Diakoniſſenhauſe ein älteres, aber noch brauchbares Klavier oder Harmonium zu ſchenken. 16694 Greiner Pfarrer. Glanz⸗Waſcherei J 8, 4. Htermit bringe ich meine Glanz⸗ waſcherei in empfehlende Erinne⸗ cung und bitte um geſchätzte Aufträge, mit der Zuſicherung prompter, aufmerkſamer Bedie⸗ tung. Hochachtend 16581 Nikolaus Gutfleisch Wò. 3 Cyiffonnier, 2 halbfranz. Bettladen in H 7, 8. 16676 2 Kinderſitzwagen, 1 Metzger⸗ vaage in H 7,. 8. 16677 2 Ladentheken, 1 Büffet, 1 Bläſerſchrauk in H 7, 8. 16678 Einj⸗Freiw. ſucht anſtänd. Zogis womöglich mit Koſt. Off. n die Exp. dſs. Bl. unter Nr. 6680. 16680 Ein kleines Haus zu mietben Näh. im Verlag. 16658 en gros, 5 72⁴8 0 für Aſſecuranz⸗ Gegchaft, 5 7249 Commis für Comptoir und Reiſe f. Papiere u. Schreib⸗ waaren en gros. 7255 Detailreiſender f. Manufac⸗ turwaaren. 7256 angehender Commis f. 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