d In der Poſtliſte eingetragen unter(Badiſche Volkszeitung.) Nr. 2249. — Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlog M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 40 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. aunheimer der Stadt Mannheim und Umgebung. (98. Jahrgang. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sonntags; jeweils Vormittags 11 Uhr. (Mannheimer Volksblatt.) J 0 Urn ſal* Für 75 ehne e U — Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim.“ Verantwortlich: Chef⸗Redakteu Julius Katz. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 246. Celenhon-Ar. 2¹8.) General⸗Anzeiger der Stadt Mannheim und Amgebung (Mannheimer Journal) Aunts⸗ und Areisverkündigungsblattl. Ueber 9000 Abonnenten! Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Um⸗ gebung, Erſcheint täglich, auch Sonntags, mindeſtens 8 Seiten ſtark. Reichhaltigſter und unterhaltender Leſeſtoff. Tägliche Original⸗ Leitartikel, vorzügliche Romane und Erzählungen. Prompteſter Depeſchen⸗ und Correſpondenzendienſt. Mannheimer Handelszeitung. Wirksamstes insertions-Organ. Sldgſter Abonnemenkspreis 50 Pfeunig mouallith (60 Pfennig einſchließlich Traggebühr). Wir bitten unſere Poſtabonnenten, unverzüglich bei dem Poſtamte ihre Beſtellung erneuern zu wollen, damit keine Verzö⸗ gerung in der Zuſendung des Blattes entſteht. Neu eintretende Abonnenten erhalten den Beginn der überaus günſtig aufgenommenen und ſpannenden Erzählung 1 Ein ungariſches Grafengeſchlecht von C. Deutſch gratis und franco nachgeliefert. Man abonnirt bei ſämmtlichen Kaiſerlichen Poſtämtern, bei unſeren Trägerinnen, ſowie bei unſeren Agenturen. General-Anzeiger der Stadt Mannheim und Umgebung (Mannheimer Journal) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt. T„alhgeber zweifelhafter Hefihigung.“ Der Herausgeber des Kronprinzlichen Tagebuchs, Geheimrath Prof. Geffcken ſteht bereits vor dem Unter⸗ ſuchungsrichter, das gerichtliche Nachſpiel zur Veröffent⸗ lichung hat begonnen. Welches Reſultat ſie auch zu Tage fördern möge, es wird durch die auf Befehl Kaiſer Wilhelms eingeleitete Unterſuchung zum mindeſten das Eine vor aller Welt klargeſtellt: daß es der ernſtliche Wille der höchſten Faktoren im Reiche iſt, alle Maßregeln, ohne Anſehen der Perſon, zu ergreifen und zu fördern, welche geeignet erſcheinen, das junge Reich vor ſtörenden Eingriffen zu bewahren. Leider iſt mit der neueſten Staatsaktion das Andenken an den der Nation ſo früh entriſſenenen zweiten deutſchen Kaiſer ſo innig verknüpft, daß es ſelbſt der unbegrenzteſten Pietät nicht ermög⸗ licht wird, die Perſon des Katiſers von derjenigen des in verblendetem, eigennützigem Dünkel handeln⸗ den Hamburger Profeſſors zu trennen.„Politiſche Rath⸗ geber zweifelhafter Befähigung“, ſo nennt Fürſt Bismarck in ſeinem an den Kaiſer erſtatteten Im⸗ mediatbericht die Staatsmänner, welche ſich in einer mit⸗ unter vordringlichen Weiſe am Kronprinzlichen Hofe zum Sprachrohr oppoſttioneller Anſchauungen machten. Man mag über die Aufzeichnungen des entſchlafenen Kaiſers verſchiedener Anſicht ſein, über die Unzweck⸗ mäßigkeit ihrer Veröffentlichung kann bei guten Patrioten und ehrlichen Politikern kein Zweifel obwalten. In der That, es waren„Rathgeber zweifelhafter Be⸗ fähigung“ die den Kronprinzen umgaben und Herr Geffcken iſt nur ein Muſterexemplar dieſer Gattung. Wir haben an dieſer Stelle wiederholt die Anſchauung vertreten, daß die Tagebuchauszüge zum größten Theile echt,.h. aus der jeweiligen Stimmung des Kronprinzen herausgewachſen ſind; heute werden auch Jene, die es zuerſt nicht glauben konnten, nicht glauben wollten, daß der Kronprinz in einer Zeit der Gährung ſolchen Anſichten huldigte, wie ſie das„Tagebuch“ kundgibt, von der Echtheit der Publikation überzeugt ſein; es wird nur die Frage er⸗ örtert werden muſſen, wo die redaktionelle Thaͤtig⸗ keit des Herrn Geffcken beginnt. Ueber die Tendenz der⸗ ſelben iſt ſich Jedermann, dem der klare Blick nicht durch eine demokratiſch⸗ultramontane Parteibrille getrübt iſt, bewußt, der Haß gegen den an der Spitze des Reiches ſtehenden Staatsmann durchleuchtet die Tagebuch⸗Ver⸗ öffentlichung, er allein iſt die treibende Kraft ge⸗ weſen, welche die gegen Kaiſer Friedrich begangene Pietät⸗ loſtgkeit verſchuldete. Mit rauher Hand hat Geffcken manche ideale Anſchauung zerſtört, ſeiner perſönlichen Stimmung hat er das hehre Andenken an Kaiſer Friedrich geopfert, und das Vertrauen mißbraucht, das dieſer Fürſt ihm gewidmet. Selbſt dann, wenn Geffcken ſich mit der ihm gewordenen Erlaubniß Kaiſer Friedrichs zur Veröffentlichung des„Tagebuchs dem Gerichts⸗ Eeleſentte und hofe gegenüber zu decken in der Lage ſein ſollte,— vor dem Tribunal der öffentlochen Meinung wird er als ein Gerichteter ſtehen, der es ſich nicht verſagen konnte, den todten Kaiſer in die Arena der Parteikämpfe zu zerren, um aus perſönlichem Dünkel den ihm verhaßten Reichskanzler vor der urtheilsloſen Menge ins Unrecht zu ſetzen. Der Pfeil prallt auf den Schützen zurück, mit Abſcheu wendet ſich das Volk von einem Manne, der die Zeichen der Zeit ſo ſchlecht zu deuten weiß, daß er dem jungen Deutſchen Reiche Ungelegenheiten nach Außen bereitet und Verbitterung im Innern weckt. Doch der gute, deutſche Geiſt, der das Volk und ſeine Fürſten erfüllt, und Heldenthaten verrichtet, er wird auch dieſes Dunſt⸗ gebilde zerreißen, das„ein Rathgeber von zweifelhafter Befähigung“ um die hehre Geſtalt des zweiten deutſchen Kaiſers breitete. —— Kaiſer Wilhelm und die Köuigin von Serbien. Ausländiſche Blätter haben behauptet, die Königin von Serbien ſei im Widerſpruch mit den ihr vom Kaiſer mittelſt beſonderen Schreibens gegebenen Zuſagen des Allerhöchſten Schutzes zwangsweiſe von Wiesbaden ent⸗ fernt worden. Zur Würdigung dieſer Erfindung geben wir nach⸗ ſtehend den Text der einzigen kaiſerlichen Kundgebungen in der Sache, in deutſcher Ueberſetzung: „ Potsdam, den 29. Juni 1888. An Ihre Maßfeſtät die Königin von Serbien. Wiesbaden. Infolge des mir ſoeben zugegangenen Telegramms Euerer Majeſtät beeile ich mich, die erforderlichen Erkundigungen einzuziehen, um Anordnungen bezüglich der Maßregeln treffen zu können, von denen ſich Euere Majeſtät bedroht glauben. Ich bitte Euere Majeſtät Sich verſichert zu halten, daß Dieſelben in meinen Landen Sich jeden Schutzes zu erfreuen haben werden, der mit meinen völkerrechtlichen Ver⸗ pflichtungen gegenüber Dero erhabenem Gemahl und Seiner Regierung vereinbar iſt.(gez.) Wilhelm. Potsdam, den 5. Juli 1888. An Ihre Majeſtät die Königin von Serbien. Wiesbaden. Nach dem mir nunmehr zugegangenen Ergebniß der Er⸗ mittelungen, die anzuſtellen ich mir in meinem Telegramm vom 29. Juni vorbehalten hatte, kann ich zu meinem Be⸗ dauern den Widerſtand nicht unterſtützen, den Euere Majeſtät der auf die Rückkehr des 8 in ſein Vaterland ge⸗ richteten Forderung des Königs Ihres Gemahls entgegen⸗ ſtellen zu müſſen glauben, Seine Majeſtät macht lediglich von Seinem Recht als Herrſcher und Vater Gebrauch, wenn Er Beſtimmung über den Aufenthalt des Prinzen trifft, und das Völkerrecht ge⸗ ſtattet mir nicht, mich dem zu widerſetzen oder die Ausführ⸗ ung eines geſetzlichen Verlangens des Souveräns und der Regierung von Serbien zu verhindern. ch kann daher Euerer Majeſtät nur empfehlen, den Kronprinzen dem Könige Seinem Vater zur Verfügung zu ſtellen.(gez.) Wilhelm. Sehn Jahre deutſcher Politik. Man ſchreibt uns: In dieſen Wochen ſind zehn Jahre verſtrichen, ſeit im Reichstage über das jetzt in Geltung ſtehende Geſetz gegen die gemeingefährlichen Beſtrebungen der Sozial⸗ demokratie verhandelt wurde. Man muß ſich an die Umſtände erinnern, unter denen die damalige Verhand⸗ lung ſtattfand, wenn man im Rückblick auf das ver⸗ floſſene Jahrzehnt ein Urtheil über deren Früchte ge⸗ winnen will. In dem 1877 gewählten Reichstage beſtand— aber glücklicher Weiſe zum letzten Male— eine Majorität, welche, dem Grundſatze des Gehenlaſſens huldigend, die Staatsidee dergeſtalt auffaßte, daß weder in wirthſchaft⸗ licher noch in ſozialer Beziehung ein aktives Ein⸗ greifen der ſtaatlichen Autorität geſtattet ſein könne, während in politiſcher Beziehung der Staat nur dann zum Einſchreiten mittelſt ſeiner Strafgewalt befugt ſein ſolle, wenn der Rechtsbruch zur Thatſache geworden wäre. Auf die Sozialdemokratie angewendet, wollte ein Theil jener Majorität, dem Ideale des„Nachtwächterſtaates“ folgend, nicht geſtatten, diejenigen wirthſchaftlichen und ſozialen Maßnahmen zu treffen, welche den in der ob⸗ waltenden wirthſchaftlichen Kriſis ſchärfer denn je her⸗ vorgetretenen wirthſchaftlichen und ethiſchen Nothſtänden des vierten Standes vorzubeugeu vermöchten und erklärte ein Einſchreiten gegen die umſtürzleriſche Sozialdemo⸗ kratie nur in dem Falle billigen zu können, daß ſie die beſtehende Rechtsordnung wirklich gebrochen hätte, nicht aber mitwirken zu duͤrfen, der Verwirklichung dieſer Umſturzbeſtrebungen eine Schutzmauer entgegenzu⸗ ſtellen. verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Umgebnng. Dienſtag, 2. Oktober 1888. Die verbündeten Regierungen hatten damals die Sachlage richtig dahin erkannt, daß aus den der Ar⸗ beiterbevölkerung in Folge der wirthſchaftlichen Kriſis erwachſenden Nothſtänden die Sozialdemokratie Nahrung für ihre umſtürzleriſchen Beſtrebungen ziehe, ſo daß alſo in der Sozialdemokratie und der Propaganda ihrer Ziele eine akute Gefahr für den beſtehenden Kulturſtand und die geltende Rechts⸗ und Geſellſchaftsordnung erwachſen ſei. Dieſer Gefahr einen Schutzwall entgegenzuſetzen, war die Abſicht der erſten Vorlage der verbündeten Re⸗ gierungen, welche der Reichstag mit großer Mehrheit ablehnte. Schon damals war kaum zweifelhaft, daß die ver⸗ bündeten Regierungen ſich bei dieſer Entſcheidung des Reichstages nicht beruhigen würden. Um ihrer Pflicht zu genügen, konnten die Regierungen es bei der ſchlichten Ablehnung ihrer Vorlage nicht bewenden laſſen, ſondern mußten an die Wähler die Frage ſtellen, ob ſie die vom Reichstage beſchloſſene Abweiſung des Gedankens billigen, gegen die in der Sozialdemokratie liegende Umſturzgefahr repreſſiv und betreffs der das Anwachſen der Sozial⸗ demokratie begünſtigenden wirthſchaftlichen und ſozialen Zuſtände reformatoriſch vorzugehen. Für die Wahlen des Sommers 1878 war aller⸗ dings weſentlich mit der Umſtand entſcheidend, daß der Verwerfung jener Vorlage ein zweites Attentat folgte, bei welchem das Leben Kaiſer Wilhelms I. ſo ernſthaft in Gefahr kam, daß er ſich für längere Zeit von den Regierungsgeſchäften zurückziehen und ſeine Stellver⸗ tretung dem damaligen Kronprinzen übertragen mußte. In Ausübung dieſer Stellvertretung löſte der jetzt leider auch ſchon dahingegangene Kronprinz Friedrich Wilhelm den Reichstag auf und machte dem Reichstage die zweite zum Geſetz gewordene Vorlage in Sachen der Repreſſton der Sozialdemokratie. Seither hat jede Reichstagsſeſſion daran gearbeitet, die ſchon damals als nothwendig erkannte wirthſchaft⸗ liche und ſoziale Reform durchzuführen. Zunächſt galt es der deutſchen Arbeit beſſere Bedingungen in der internationalen Konkurrenz zu ſichern, ihr vermehrte Arbeitsgelegenheit zu ſchaffen, dann aber traten der Reihe nach Kranken⸗ und Unfallverſicherung ins Leben, denen die Alters⸗ und Invalidenverſicherung folgen wird;— alle beſtimmt dem ſozialen Frieden zu dienen, indem durch gemeinſame Wirkſamkeit der Arbeitgeber jene Nothſtände bekämpft werden, welche der Nährboden der Sozial⸗ demokratie waren. Natürlich iſt auf dieſem Wege nicht alle Noth aus der Welt geſchafft worden; hierauf hat die reformatori⸗ ſche Abſicht auch gar nicht gerichtet ſein können. Indem man aber die Arbeiter gegen gewiſſe ihrem Berufe eigen⸗ thümliche Nothſtände zwangsweiſe verſicherte und die Koſten dieſer Sicherſtellung in erheblichem Umfange den Unternehmern auferlegte, hat man jene Kluft wenigſtens überbrückt, welche die ſozialdemokratiſche Verhetzung im Volksbewußtſein zwiſchen Arbeitgebern und Arbeitern ge⸗ wiſſermaßen als unausfüllbar hatte erſcheinen laſſen. Sowenig die Repreſſivmaßregeln die Führer der internationalen Sozialdemokratie und die einmal vom Agitatorenthum berufsmäßig lebenden Perſonen bekehren konnten, ſo ſehr hat ſich trotz ihr im Einzelnen an⸗ haftender Mängel die ſozialreformatoriſche Thätigkeit dem Bewußtſein der Maſſen dahin eingeprägt, daß die geſchaffenen Inſtitutionen Erhebliches zu ihrem Wohle leiſten. Trotz aller Verkleinerung dieſer Leiſtungen durch die demokratiſche Preſſe, trotz der fortgeſetzten Aufhetzung der Arbeiter gegen das ſie als ſolche gar nicht, ſondern lediglich das Agitatorenthum berührende Sozialiſtengeſetz, iſt die Sozialdemokratie bisher nicht im Stande geweſen jene Hunderttauſende von Unterſchriften zuſammenzu⸗ bringen, welche man gegen den Entwurf des Alters⸗ und Invalidenverſorgung in wenigen Wochen zu ſammeln ſich ſtark machte. Man darf heute ſagen, die ſozialdemokratiſche Krank⸗ heit zeige die erſten Anzeichen der Verheilung. Zehn Jahre ernhafter Repreſſion, die nicht frei geweſen ſind und leider nicht ſein konnten von Härten gegen Einzelne, und eben⸗ ſowenig Zeit mühevoller Reformarbeit haben dazu gehört, Der Ernſt, mit wel⸗ uns an dieſe Anfänge zu bringen. chem wir auf dem betretenen Wege fortſchreiten, und der Eifer vor Allem, mit welchem wir die begonnenen Refor⸗ men fortſetzen und durchführen, wird dafür entſcheidend ſein, wenn die etwa beginnende Verheilung ſoweit fort⸗ geſchritten ſein wird, daß wir der Repreſſton entbehren können und nur noch der Reformwerke uns zu erfreuen haben werden, zu denen letzt vor zehn Jaßren die Grund⸗ ſteine gelegt wurben. DDDPPPPCPCPCPC(CCCCCcccccccccPPPPPPPPVVVP—VPP————PP———————————————————————————— NPVNCCCCCCCCCCCCCb „ 2 ———— . Welte. Senerswanzeiger⸗ 2 AHtedr Aus Stadt und Cand. * Maunheim, 1. Oktober 1888. KRaiſer Wilhem II in gonſtanz. Konſtanz, 29. Sept. Regſtes Leben herrſchte heute von früher Morgenſtunde an in unſerer Stadt, die ſich herrlich geſchmückt hat zu ihrem Ehrentag. Schon die erſten Morgenzüge brachten heute wie die„R. Ztg.“ ſchreibt, ganze Schagren in unſere Feſtſtadt. Sämmtliche Schiffe, die im Hafen liegen, haben Flaggengala angelegt. Auf dem Obermarkt, der Stätte, wo einſtens der Burggraf Friedrich von Nürnberg mit der Mark Brandenburg belehnt worden iſt, zeigt uns am Haus„zum hohen Hafen“ ein nach dem Bilde in Richenthals Chronik hergeſtelltes Temperagemälde auf dieſen wichtigen geſchichtlichen Akt. Die Ankunft des Kaiſers erfolgte nach 3 Uhr. Auf dem Deck des prächtig verzierten, mit der Kaiſerflagge ge⸗ ſchmückten„Kaiſer Wilhelm“ befanden ſich Kaiſer und Groß⸗ herzog, das Erbgroßherzogspaar, Prinzeſſin Wilhelm, der Herzog und der Erbprinz von Naſſau, die einer Aufforder⸗ 10 des Kaiſers gefolgt waren, heute Vormittag mit ihm uf Schloß Mainau zuſammenzutreffen. Majeſtätiſch fuhr 98. Schiff, von zahlloſen Gondeln und buntbewimpelten von hier und den Uferorten des Unter⸗ und eberlingerſees umſchwärmt und von zwei Dampfern geleitet unter den Klängen der Militärmufik, unter Glockengeläute und Kanonenſchüſſen in den ein, bei dem ſich der Stadtrath und die Spitzen der Civil⸗ und Militärbehörden verſammelt hatten. ährend das Kaiſerſchiff laudete, ſpielte die Militärkapelle den Kaiſermarſch, in den die vereinigten Geſangvereine von einer ſtattlichen Trihüne aus mit dem kräftig wirkenden Volksgeſang, einfielen. Als der Kaiſer aus⸗ Naunene war, begrüßte ihn Herr Oberbürgermeiſter Weber amens der Stadt, indem er ihm zugleich, einer Sitte der Stadt Konſtanz gemäß, den Ehrentrunk kredenzte. „Der Kaiſer nahm den Becher aus der Hand des Oberbürger⸗ meiſters, dem Becher und Wein von den Stadträthen Leiner und Huber gereicht worden war, entgegen, rief mit kräftiger wir möchten ſagen echt militäriſcher Stimme:„Auf das Wohl der Stadt Konſtanz!“ und leerte den Pokal, ſo daß auch nicht die Nagelprobe drinnen blieb, wie der Kaiſer durch Umdrehen des Bechers lächelnd zeigte. In das von dem Herrn Oberbügermeiſter Weber auf den hohen Gaſt ausgebrachte Hoch ſtimmte die zahlloſe 17 begeiſtert ein. Der Kaiſer dankte, dem Oberbürgermeiſter kräftig die Hand chüttelnd, herzlich für den ſchönen Empfang. Sodann trat er Kaiſer zu den weißgekleideten Mädchen, die, je 10 an der Zahl, Guirlanden haltend, ſich aufgeſtellt hatten. Ein 6jähriges Mädchen überreichte dem hohen Gaſte einen pracht⸗ vollen Blumenſtrauß. Vom Hafen an bildeten die Feuer⸗ wehr und dann die Vereine des Höhgau Militärverbands Spalier. Kaiſer und Großherzog beſtiegen hierauf den be⸗ reitſtehenden Wagen zum Umzug durch die Feſtſtadt. Hinter dem Wagen des Kaiſers folgte der des W e worin ſich auch der Großherzog von Sachſen⸗Weimar befand. Aus tauſend Kehlen ſchallten freudig die Hochrufe auf Kaiſer und Großherzog. Am Hohen Hafen beim„Barbaroſſa“ hielt der Zug und der Großherzog erklärte die Bedeutung des oben beſchriebenen Bildes. Dann gings zur proteſtanti⸗ ſchen Kirche, wo der Kaiſer von dem Herrn Pfarrer Kaiſer begrüßt wurde und hierauf zum Münſter, in welchem der Kaiſer eine Weile Umſchau nahm und Herr Stadtpfarrer und Geiſtlicher Rath Brugier ihn begrüßte. Weiter fuhr der Zug durch die ſchöngeſchmückte Rheinſtraße und Eiſen⸗ bahnſtraße zum Inſel⸗Hotel. Hier wurde Halt gemacht. Der Herzog von Naſſau und der Erbprinz von Naſſau em⸗ pfingen den Kaiſer an der Treppe des Hotels und begleite⸗ ſen ihn unter lebhaftem Geſpräch in ihre Gemächer, wo ſie längere Zeit verweilten. 5 Im Stadtgarten hatten ſich vor der Büſte Kaiſer Wil⸗ Spai I. die Feſtjungfräulein aufgeſtellt, um Em Kaiſer eine vation darzubringen, währen welcher die Männerchbre das Kreutzer'ſche Lied„An das Vaterland“ vortrugen. In⸗ zwiſchen hatte ſich ein leichter Regen eingeſtellt, und nun gings raſch zum Hafen zurück, von wo unter endloſem Jubel des Publikums und unter abermaligem Geläute und Kanonen⸗ aaſ das Kaiſerſchiff um 5 Uhr nach der Mainau zu⸗ rückfuhr. 1 a d * Arme Kinder. Die Fürſorge für unſere Kinder edelt den Kampf ums Daſein. Das Pflichtgefühl, für dieſe hilfloſen Weſen ſorgen zu müſſen, die ohne ihren Ernährer, ohne die ſchützende Hand der Eltern den wilden Stürmen des Lebens ausgeſetzt ſind, hält uns aufrecht mitten in dem aufreibenden Drängen und Haſten der Zeit. Das Bewußtſein, für die Seinen ſorgen und ſchaffen zu müſſen, ſtählt den Arm, ſcheucht von den ermüdeten Augen den Schlummer und die Schweißtropfen, welche in heißer Arbeit rinnen, werden zu koſtbaren Perlen. Glücklich die Familie, welcher der fleißige Ernährer vorſteht. Wo aber keine ſchützende Hand des Vaters oder der Mutter auf das Haupt des zarten Kindes ſich legt, da tritt die All⸗ Feuilleton. — Die Villa der Kaiſerin Ueber den Verkauf der Villa Reiß bei Cronberg im Taunns an die Kaſſerin Friedrich kann der F..⸗A. folgende nähere Mit⸗ theilung machen: Der Verkaufsvertrag iſt am 28. Sept zu Frankfurt am Main ratiftzirt worden und gehen Schloß und Park heute am 1. Oetober in den Beſitz der Kaiſerin iedrich über. Es werden im Laufe des Winters einige auliche Veränderungen vorgenommen; der Iſte und Weſt⸗ flügel der Villa erhalten kleine Aufhauten. Das im Beſitze der Reiß'ſchen Erben befindliche Ackerland wurde durch Zukauf arrondirt und wird zum Parke zugezogen werden. m Parke wurden einige Veränderungen vorgenommen und ind bereits Gärtner aus Potsdam mit Verſetzung von Bäumen ꝛc. beſchäftigt. Da Kaiſerin Friedrich den Wunſch ausſprach, daß das in der Villa angeſtellte Dienſtperſonal thunlich berückſichtigt werde, ſo wurde der einzige noch in der Liegenſchaft wohnende Diener des verſtorbenen Com⸗ merzienraths Reiß in das Dienſtperſonal der Kaiſerin über⸗ nommen. Gegenwärtig iſt ein ee damit beſchäf⸗ tigt, die ſchönſten Punkte des Parkes aufzunehmen. Daß der beabſichtigte Ankauf bei den Bewohnern Cronhergs roße Freude hervorgerufen, haben wir bereits gemeldet: benke ſchon ſind bereits zahlreiche Anfragen wegen Erwer⸗ bung von Bauplätzen für Villen nach dork gelangt. — E wabhre Geſchicht' erzählt Herr A. Lauterborn in Ludwigshafen a/Rh. aus den Tagen der Regentenreiſe in ſolgenden hübſchen Verſen: Im helle Sunneſchein der vorig Woch' mmt unſer lieber Prinz⸗Regent vun Ludwigshöh Erunner in e' Dorf, Der Burjemeeſchter dort 55 volle Sunndagsſchtaat, begrüßt de hohe fühlt ſich glücklich for die große Ehr, Die ihm un der Gemeen is widerfahre. „Mein lieber Mann,“ beginnt der Prinz⸗Regent, So herrlich Wetter könnt ihr brauchen, Das wird den Reben— denen lang gemangelt gemeinheit ein, die Gemeinde, der Staat. Längſt ſchon iſt in unſerem geſitteten Gemeinweſen die Fürſorge für die Ver⸗ waiſten nicht mehr dem guten Willen freundlicher Menſchen überlaſſen, dieſe Pflicht iſt zugleich eines der heiligſten Rechte des modernen Staates geworden. Auch die engen Grenzen, welche der Wohlthat der Begriff der Heimath zog, ſind ge⸗ fallen und kein deutſches Kind iſt mehr auf deutſchem Boden verlaſſen. Gute Menſchen gibt es, Gott ſei Dank, noch überall. Manche rührende Wohlthat wird im Stillen geübt und ihr Ruhm dringt nicht an das Forum der Oeffentlich⸗ keit; ihr Lohn wohnt allein in der ſtillen Kammer des Herzens. Wo aber der Staat, wo die Gemeinde Wohlthaten verrichtet, bleibt nichts der Oeffentlichkeit verborgen; gleich⸗ wie beide Buch führen müſſen über alles was ſie thun, ſind ſie ſich ſelbſt Rechenſchaft darüber ſchuldig, ob ihr Werk ſegensreich ausgefallen und das Scherflein, das ſie reichen, fruchtbringend verwendet ſei. Je ſtrenger Staat und Gemeinde hier die Controlle üben, deſto mehr genügen ſie ihrer Pflicht. Durch die Art und Weiſe, wie ſie die Fürſorge über verlaſſene und verwaiſte Kinder üben, geht ein großer ethiſcher Zug. Es ſind meiſt kleine Corporationen, die Namens großer Gemeinden als ſolche Wohlthätigkeits⸗Organe fungiren und in dieſen kleinen Corporationen feiert doch, ſo aktenmäßig alles herzugehen ſcheint, die wahre Menſchenfreundlichkeit auch ihre Triumphe. Es iſt ein Ehrenamt im edelſten Sinne des Worts, das der Armenrath verwaltet. Die Freude am Wohlthun zu richtiger Zeit und am richtigen Ort iſt ſeine Bezahlung. Welcher Fülle kleiner Dienſtleiſtungen, welcher Unſumme einzelner Verrichtungen unterzieht ſich hier im Dienſt der Allgemeinheit der einzelne Mann, den das Vertrauen ſeiner Mitbürger zu ſolchem Ehrenamte beruft!— Auch wir in unſerer Stadt haben alle Urſache, unſerem Armenrath dankbar zu ſein. Wir kennen einen geachteten Mitbürger in angeſehener Lebensſtellung, der ſelbſt ein Schuhfabrikant, ſich die Mühe nicht verdrießen läßt, Tag aus Tag ein das Schuhwerk, welches hieſigen armen Kin⸗ dern von der Gemeinde gereicht wird, zu prüfen und perſön⸗ lich die Flickarbeit daran zu unterſuchen. Solche Arbeit ehrt den Mann, der dafür keinen anderen Dank empfängt, als das Bewußtſein, eine gute That Jahre lang verrichtet zu haben; und damit leiſtet er doch einen großen Dienſt nach zwei Seiten hin: der Gemeinde, deren Intereſſen er wahrt und den armen Kindern, denen er für ordentliche Schuhe ſorgt. Ehre dem wackeren Manne. An vielfacher Arbeit in ſolchem Armenrath fehlt es nie⸗ mals. In den letzten Tagen haben ſich einige Mitglieder mit der Viſitation der Pflegeſtellen zu befaſſen gehabt, in denen arme und verwaiſte Kinder untergebracht ſind. Die Pflege auf dem Lande wird mit Recht der Unterbringung in der großen Stadt, wo Wohnungen theuer, die Koſt ſchmaler iſt, vorgezogen. In Wein heim und Großſachſen haben die Herren Nonnenmacher und Seltzer, zwei überaus thätige und geſchätzte Mitglieder unſeres Armenrathes, ihres Amtes als Controlleure gewaltet. Was ſie von ihrer In⸗ ſpektionsreiſe berichten, klingt aber nicht ganz erfreulich. Wo an jenen Orten die Pflegekinder und Lehrlinge in pri⸗ vater Pflege untergebracht find, wurde die Fürſorge für dieſe Armen als eine durchaus gute und lobenswerthe be⸗ funden; allein das Pilgerhaus in Weinheim, in welchem, ſollte man meinen, den kleinen Erdenpilgern eine zweite Heimſtätte bereitet werden müßte, hat zu Beanſtandungen Anlaß gegeben. Der Bericht, welchen die Herren Inſpek⸗ toren heimgebracht haben, ſagt mehr als eine lange Erzählung:„Die Kinder ſehen ſchlecht genährt aus, die Koſt ſcheint mangelhaft zu ſein, und in Bezug auf deren Bekleidung ſei es auch ſchlecht beſtellt. Die Schlaf⸗ ſtellen ſeien„prekär“, die Betten ſehr unreinlich und auch zu kurz, ſo daß ſich die Kinder in denſelben nicht gerade legen könnten. Ein Theil der Räum⸗ lichkeiten ſei zur Unterbringung von Kindern, namentlich bei kalter Jahreszeit nicht geeignet. Der Geſammteindruck, den die Inſpektoren von der Anſtalt gewonnen haben, iſt kein guter, die Unterbringung von Zöglingen in derſelben könne nicht empfohlen werden!“ Es iſt ein düſteres Bild, das hier in wenigen kräftigen Zügen entrollt wird: Ungenügende Koſt, mangelhafte Pflege: Der warme Sonnenſtrahl, noch Vieles nützen Und mit der Ernte könnt ihr noch zufrieden ſein.“ 'iſch arig ſchpät ſchun, Hoheit, for die Traube,“ Gibt'rauf zur Antwort ihm der Wingertsmann Jedoch wann Se noch bleiwe e' paar Woche, Do thut die Sunn gewiß noch manches koche, Dann ſeit Sie überſchritte unſer'n Rhein, Han mer am Himmel un im Herze Sunneſchein!“ — Julius Rodenberg, der jetzt viel genannte Redak⸗ teur der„Deutſchen Rundſchau, ſtudirte 1851 in Heidelberg die Rechtswiſſenſchaften. Er ſtammte aus Rodenberg im Hannover ſchen und hieß eigentlich Julius Lewy. Sein freund⸗ liches Weſen, ſein ſanſter Charakter und ſeine gründlichen Kenntniſſe machten ihn, wie die Magdeb. Ztg.“ ſchreibt, ſehr beliebt und er gewann auch die Freundſchaft ſeiner welfiſchen adligen Landsleute in hohem Maße. Einer der letzteren, der als hannover ſcher Auditor in tragiſcher Weiſe verſtorbene Wilhelm v. Meding(nicht zu verwechſeln mit dem bekannten Günſtling des Königs Georg) führte Lewy⸗Rodenberg als Mitkneipanten bei dem ariſtokratiſchen ſtudenti⸗ chen Corps„Vandalia“ ein, zu deſſen Mitgliedern damals auch v. 5 der Jüngere), v. Maltzahn, der jetzige Staatsſekretär des Reichsſchatzamtes, und der Geheime Ka⸗ binets⸗Rath Dr. v. Lucanus, gehörten. Aus dieſer Zeit ſchreibt auch die innige Freundſchaft her zwiſchen Roden⸗ berg und dem bekannten Welfen Langwerth von Simmern, dem lutheriſchen Reichstagsmitgliede, welches in den meiſten wichtigen Fragen mit dem Centrum ſtimmt; auch dieſer Lang⸗ werth gehörte 85 den Vandalen. Rodenberg iſt Mitglied der literariſchen Sachverſtändigen⸗Commiſſion im preuziſchen Cultus⸗Miniſterium, mithin ein Mann, deſſen Bekanntſchaften auch in literariſche Kreiſe hineinreichen hat ſich lange Jahre als Schriftſteller in London aufgehalten und iſt mit den engliſchen Zuſtänden wohl beſſer vertraut, als irgend ein deutſcher Publieiſt. — Ein bekannter Menagerie-Beſitzer zeigte einmal an, daß er eine außerordentlich ſchöne Sammlung großer Krokodile habe. Unglücklicherweiſe wurde das größte derſel⸗ ben krank und verendete. Um keine Enttäuſchung zu bereiten, Hunger und Durſt ſehen aus bleichen Geſichtchen, und ſelbſt in der Nacht finden die armen Weſen nicht einmal die Ruhe eines bequemen, behaglichen und reinlichen Lagers. Arme Kinder! Wem krampft ſich nicht das Herz zuſammen, wenn er an die eigenen Kinder denkt und auch daran, daß es einem Weſen, das uns theuer iſt, einmal ſo ergehen könne? Wir haben alle Urſache, den wackeren Männern dankbar zu ſein, welche ein offenes Wort hier nicht geſcheut haben. Ueber dem Pilgerhaus in Weinheim ſchwebte von jeher der Ruf einer Anſtalt, in welcher ſtrenger Glaube und Gottes⸗ furcht herrſchen. Davon allein werden aber die armen, be⸗ dauernswerthen Waiſen, die darin wohnen, nicht ſatt und neben dem Frieden, welchen der ſtrenge Glaube bringt, braucht auch der zarte Körper des armen Kindes Ruhe und Pflege. In jener Sitzung des Armenraths, der ſich vor einigen Tagen mit dieſer Angelegenheit zu befaſſen hatte, ſchlug der Vorſitzende in der richtigen Erkenntniß, daß raſche, ſchleunige Abhilfe hier dringend Noth thue, vor, daß die Seitens der Stadt Mannheim im Pilgerhauſe bei Weinheim unterge⸗ brachten 6 Kinder unverzüglich abgeholt und anderweitig untergebracht werden ſollten. Es wurde alsbald ein aus⸗ führlicher Bericht dem Sonderausſchuſſe für Kinderpflege unſeres Kreiſes erſtattet, und wir dürfen jetzt der zuverläſ⸗ ſigen Hoffnung leben, daß jenen armen Kindern bald ein beſſeres Loos zu Theil werde. Die Oeffentlichkeit aber hat ein Recht darauf, dieſe Dinge zu erfahren, um daraus zu erſehen, daß die Wohlthätigkeit von Staat und Gemeinde nicht mechaniſch u. ſchablonenmäßig, nicht als läſtige, umſtänd⸗ liche Pflicht geübt wird, ſondern als ein ächtes Werk reiner Menſchenliebe, welche Rechenſchaft fordert und gibt über alles was ſie für den Einzelnen leiſtet. Ein Glück aber iſt es zu nennen, daß es in unſerer materiell geſinnten Zeit noch Männer gibt, die ſich gerne und ſelbſtlos in den Dienſt dieſer öffentlichen Wohlthätigkeit ſtellen und in Treuen ihres ſchweren Amtes walten. * Unſere Herbſtmeſſe hat am vergangenen Samſtag begonnen. Die ungünſtige Witterung, welche dieſer Meſſe faſt ſtets eigen iſt, ſcheint ſich auch diesmal einſtellen zu wollen. Wenigſtens iſt der Anfang ein ſehr ſchlechter. Während des geſtrigen Sonntags herrſchte ein ſolch' un⸗ günſtiges Wetter, daß der Meßplatz überm Neckar nur einen ehr ſpärlichen Beſuch aufzuweiſen hatte. Sehenswürdigkeiten ind auch diesmal in großer Anzahl vertreten. Das Haupt⸗ intereſſe der Meßbeſucher wird unzweifelhaft die Däumlings⸗ truppe in Anſpruch nehmen. Dieſe Miniaturmenſchen, welche ein Alter von 19 bis 40 Jahren beſitzen, ſind in hohem Grade ſehenswertb. Die Gruppe beſteht aus 12 Zwergen und zwar find dies: Prinz Colibri, deſſen Schweſtern Paulina, Karl und Karoling Streib, Prinz 5 Joſi Kiſchali und deſſen Tochter Marcia, Franz, üngling, Emilie Behrendt, Carl Lieſchke, Suſanna Hirt, und Caroline Abele. Prinz Colibri iſt der kleinſte bis jetzt lebende Zwerg. Sein Alter beträgt 25 Jahre. Er mißt nur 54 Centimeter und iſt 6¼ Kilo ſchwer Die Schweſter des Prinzen Colibri, Paulina, 14 Jahre alt, 50 Centimeter hoch, 3 Kile ſchwer, iſt eine ſehr hübſche und anmuthige Zwergin, welche ſich die Gunſt des Publikums im Fluge erobert. Der Beſuch dieſer Däumlingsgruppe iſt Jedem warm zu empfeh⸗ len.— Hochintereſſant iſt auch das Flohtheater. Die Kunſt⸗ ſtückchen, welche dieſe uns Menſchen ſonſt nicht ſehr ſumpa⸗ thiſchen Tgierchen ausführen, ſind wirklich ſtaunenswerth. Wie viel Mühe, wie viel Geduld und Ausdauer mag es dem Beſitzer dieſes Theaters gekoſtet haben, ehe er ſeine Künſtler ſoweit gebracht und iſt gewiß auch hier ein Beſuch im höchſten Grade lohnend.— Sehr ſtark find auch diesmal wieder die ſog. Weltmuſeen vertreten und kann man hier die neueſten Weltereigniſſe ſchauen, u. A. Kaiſer Wilhelm auf dem Para⸗ debett, der feierliche Leichenzug Kaiſer Wilhelms vom Dom zu Berlin nach Charlottenburg, Kaiſer Friedrich auf dem Paradebett u. ſ. w. Einer beſondern Empfehlung dieſer Muſeen bedarf es wohl nicht, denn dieſelben üben ſtets und dies mit vollem Recht, eine große Anziehungskraft auf die Meßbeſucher aus. Freunden guten Humors ſei der Be⸗ ſuch des Steinerſchen Kaspartheaters warm aus Herz ge⸗ legt. Dieſes Theater erfreute ſich geſtern trotz des ſchlechten Wetters einer ganz beſond ers ſtarken Frequenz, was jedoch im Hinblick 75 dasjenige, was hier geboten wird, gar nicht verwundern kann. Auch das Rieſenſchwein iſt wieder zu ſehen und ſeien die Verehrer des Borſtenviehes hierauf auf⸗ merkſam gemacht. Zum Schluſſe möchten wir noch gan beſonders des Rieſen Venard gedenken, welcher ebenfalls au dem Meßßplatze zu ſchauen iſt. Die Hünengeſtalt mißt 2 Meter 35 Centimeter, gewiß eine ganz reſpektable Höhe. Daß die üblichen Carouſſels, Schieß⸗ und Waffelbuden auch diesmal wieder in genügender Anzahl vertreten ſind, iſt ſelbſtverſtändlich und bedarf wohl keiner weiteren Erwähnung. ſtopfte der Beſitzer da⸗ Thier aus, ſo daß es zu ſchlafen ſchien und ſtellte es mit aus. Während er die übrigen Kro⸗ kodile mit dem Stocke reizte, um ſie aus ihrer Trägheit auf⸗ zurütteln, wies er auf das todte hin und rief:„Meine Herrſchaften! Wenn dieſer große Burſche aufwachte, ſo würden Sie was erleben! Wenn er mit dem Schwanze um ſich ſchlägt, zerbricht er den Käfig! Aber was fragen wir nach der Gefahr? Sie ſollen ſelbſt ſehen! Ich werde es jetzt wecken!“—„RNein! nein!“ rief die entſetzte Zuſchauer⸗ menge, und die Ehre der Menagerie war gerettet. —Ein moderner Held. Das„N. W..“ verbffent⸗ licht folgenden Brief aus Laibach:„Löbliche Redaktion! Nachdem ich über Paſteur's Verſuche geleſen habe ich mich entſchloſſen, um der Wiſſenſchaft und der Menſchheit zu dienen, an mir die Cholera⸗Impfung durch Paſteur vornehmen zu laſſen. Meine Bedingungen ſind: 1) Freie Fahrt für mich, meine Frau und Tochter nach Paris— von Laibach. 2) Ein Monat Aufenthalt in Paris vor der Impfung. 3) Impfung durch Paſteur. 4) Für den Fall, daß ich die Cholera be⸗ käme, Behandlung gegen Cholera durch bewährte Aerzte. 5) Werde ich geſund freie Fahrt von Paris nach Laibach. 6) Sterbe ich— Verſorgung meiner Frau und Tochter, ſtandesgemäß. 7) Meine Leiche kann wiſſenſchaftlichen Zwecken dienen. Indem ich Sie erſuche, dies unter Geheimhaltung meines Namens zu veröffentlichen, ermächtige ich Sie gleich⸗ dietct meine Adreſſe Denjenigen bekannt zu geben, welche ieſelbe nicht blos aus Neugierde wiſſen wollen, das heißt alſo an ſolche, welche in der Lage ſind, meine Bedingungen einzuhalten. Sollten Sie jedoch meinem Wunſche durch eine eeignete Veröffentlichung nicht entſprechen können, ſo ver⸗ nnge ich dieſen Brief unbedingt zurück.“ — Im Theater. Im möchte nur wiſſen, warum der Müller jedesmal mit einer wahren Engelsgeduld bis zuletzt an der Garderobe wartet, um ſeine Sachen zu bekommen.— Sehr einfach, er wartet darauf, ob nicht endlich einmal ſein alter Schirm vertauſcht wird.(L. Bl.) Kritikerkniff. Wer iſt denn der Menſch dort, der immer etwas auf ſeine Manſchetten notirt?— Das iſt ein Kritiker, der trägt Papierwäſche und gibt nach der Vorſtell⸗ ung immer gleich ſeine Manſchetten in die Druckerei.(L. Bl.) . e —— 2. Oktober: General⸗Anzeiger. 5. Selte. Dom werter. Nachdem am Samſtag das Baro⸗ neter bei ſtärkerem Winde raſch und bedeutend gefallen, tellte ſich gegen Abend Regen ein, der jedoch nur mit Un⸗ zerbrechungen niederfiel. Merkwürdiger Weiſe ſtieg die Tem⸗ deratur gegen Morgen, ſo daß wir im Laufe des geſtrigen Vormittags wiederholt warme und nur wenige Minuten mhaltende Gewitterregen hatten, bis gegen Mittag die Tem⸗ deratur erheblich ſank und bei auſſriſchemdem Nordoſtwind zine emfindliche Kühle eintrat, der Regen jedoch aufhörte.— Die heutige Nacht war die kälteſte ſeit dem Eintritt des Herbſtes, ſo daß bei ſternenklarem Himmel hie und da an zusgeſetzten Orten an zärteren Pflanzen Froſtſchaden vorge⸗ kommen ſein mag. Viele Leute führen den Umſchlag der Witterung auf den Beginn unſerer Herbſtmeſſe zurück, welche geſtern Morgen unter der Ungunſt der Witterung zu leiden hatte, am Nachmittag aber ſehr ſtark beſucht war. Heute hat ſich das W̃itter wieder gebeſſert Der Maunheimer Turnerbund„Germania“ beranſtaltete Samſtag Abend im kleinen Saole des Saalbaues einen humoriſtiſcken Herrenabend, deſſen Verlauf ein ebenſo ſchöner als befriedigender war. Wohl 300 Perſonen, Mit⸗ Aieder und Freunde der Turnerei, batten ſich eingefunden and ernteten die einzelnen Nummern des ſehr reichhaltigen Programmes ſtürmiſchen Beifall. Komiſche Vorträge, gemein⸗ ſchaftliche Lieder und Vorträge der Geſangsabtheilung des Turnerbundes, welch letztere unter Leitung ihres Dirigenten Herrn Kerſting Vorzügliches leiſtete, ſowie turneriſche Aufführungen wechſelten in bunter Reihenfolge mit einander b. Den Glanzpunkt des Abends bildeten unſtreitig die Turn⸗ und Gruppen⸗Uebungen am Barren, welche Turnwart Werlin leitete und hat der Turnerbund gezeigt, daß er in zeinen turneriſchen Leiſtungen voll und ganz auf der Höhe der Zeit ſteht. Die Stimmung während des ganzen Abends var äußerſt animirt und gebührt den Mitwirkenden und be⸗ onders dem Leiter des Ganzen, Herrn Völkers, volles Zob. Möge der Turnerbund in den eingeſchlagenen Bahnen veiter wirken und die edlen Beſtrebungen der Turnerei, be⸗ onders in den ihr noch fernſtehenderen Kreiſen, immer mehr Anklang und Unterſtützung finden! Der Samſtag⸗Abend⸗Club feierte geſtern ſein erſtes Stiftungsfeſt und zwar fand aus dieſem Anlaß im Badner Hofe eine humoriſtiſche Abendunterhaltung ſtatt, der ſich ein leines Tänzchen anſchloß. Der Club, welcher ſich die Aus⸗ zildung ſeiner Mitglieder auf ſeine Fahne geſchrieben, hat rotz ſeines erſt einjährigen Beſtehens doch ſchon recht an⸗ ehnliche Erfolge zu verzeichnen.„Kleiner Anfang, guter ortgang“, dieſes alte Sprichwort hat hier ſeine volle Be⸗ ätigung gefunden. Bei ſeiner Gründung zählte der Club zur 4 Mitglieder. Heute hat der Mitgliederſtand ichon die tattliche Zahl 40 erreicht, gewiß das beredteſte Zeichen, daß zer Club auf geſunden lebenskräftigen Füßen ſteht. Der Zlub hat in dem vergangenen Jahre, wie auch der Vorſitzende der Vereinigung, HerrLehrer Schwaickardt, in ſeiner Feſt⸗ zede betonte, ſeiner Aufgabe, welche er fich geſtellt hat, in zollem Ma ße gerecht zu werden verſucht und es iſt ihm dies u vortrefflicher Weiſe gelungen. Daß der Club trotz der ern⸗ ten Ziele, welche er verfolgt, auch der Heiterkeit, der ge⸗ elligen Unterhaltung, ſeinen Tribut zu zollen weiß, das haben ſeine Mitglieder in der geſtrigen Unterhaltung zur Genüge bewieſen. Welch' ein geſelliger, welch' ein froher ind freudiger Geiſt beſeelte nicht alle Anweſenden. Es würde mi weit führen, wollten wir hier näher auf das umfangreiche ind inhaltsvolle Programm der Unterhaltung eingehen. Es zenüge zu konſtatiren, daß der Abend in der ſchönſten und zaxmoniſchſten Weiſe verlief. Doch können wir nicht unter⸗ aſſen, Derienigen zu gedenken, welche an dem ſchönen Ge⸗ ingen dieſer Feſtlichkeit mitgewirkt und ſind dies vor Allem zie Herren Lehrer Schwaickardt, Anwaltsgehilfe Schmitt 2. Präſident des Clubs), Gutmann, Rudolf, Roos und Fräu⸗ ein Helferich, welche letztere die Anweſenden durch ihre herr⸗ ichen Klaviervorträge erfreute. * Wöchnerinnenaſyl. Vom 1. Jan. bis 30. Sept. 9. J. fanden 112 Geburten in der Auſtalt ſtatt. Die Jahres⸗ requenz der Auſtalt wird den vorliegenden Anmeldungen iach mindeſtens die Zahl von 160 erreichen. Nur eine Er⸗ zrankung kam vor, ſämmlliche übrigen Frauen blieben voll⸗ tändig geſund, trotzdem eine große Anzahl ſehr ſchwerer Geburtsfälle vorkamen. Jedenfalls zeigt die große Zahl der mn der Auſtalt Hülfe ſuchenden Frauen, einer wie großen Beliebtheit ſich das Wöchnerinnenaſyl in den betreffenden Kreiſen erfreut, und ein wie großes Bedürfniß für unſere Stadt daſſelbe deckt. *Gewerkverein der Maſchinenbauer. Geſtern Mit⸗ iag 3 Uhr fand im Saale des„Grünen Hauſes“ dahier eine von dem Gewerkverein der Maſchinenbauer einbe⸗ cufene Verſammlung des Ortsverbands deutſcher Gewerk⸗ zereine ſtatt, in welcher Herr R. Mauch aus Berlin äber Zweck und Ziele der Gewerkvereine ſprach. Auch berbreitete ſich der Referent des Längeren über das Arbeits⸗ und Lohnverhältniß, die Frauen⸗ und Kinderarbeit ꝛc. Die Ausführungen fanden den Beifall der Anweſenden und dankte doer Vorſitzende des hieſigen Ortsvereins, Her, Gl chauf, dem Redner für den intereſſanten Vortrag. c. Zur Haft gebracht wurden zwei Schiffer, die heute Nacht halb 2 Uhr auf der Straße G und H durch überlau⸗ tes Singen Ruheſtörung verübten. Das gleiche Schickſal widerfuhr einem andern Schiffer, welcher um /12 Uhr vor Ein ungariſches Grafengeſchlecht. Erzählung von C. Deutſch. Nachdruck verboten. Gortſetzung.) Wenn er ihr aber von ſeiner Liebe ſprach, nicht in jenen rohen Tönen, wie es ſeine Gewohnheit war, ſondern in mil⸗ deren, weicheren, ſagte Savolta:„Wie kann ich Dich lieben? Unſchuldig vergoſſenes Blut klebt an Deinen Händen.“ „Ich will keines mehr vergießen. Rein ſoll von nun an dieſe Hand bleiben, daß ſie die Deine faſſen kann.“ „Unſchuldig Eingekerkerte ſchmachten in den Verließen Deiner Burg.“ Und der wilde Häuptling, dem bis dahin nichts den blu⸗ tigen Sinn hatte wenden können, gab ſeine Feinde frei. „Die zertretenen Felder und niedergebrannten Hütten, von Hunderten ſchreien um Rache gegen Dich.“ „So will ich ſie wieder aufbauen und ihnen Frucht zur Saat geben, daß ihnen in den grünen Halmen und in der Ruhe ihrer Herdfeuer der Segen von Neuem erblühe.“ „Dein Gott iſt nicht der meine“, ſprach ſie endlich und wandte ſich von ihm.„Deine wilden Götter heiſchen Blut, der meine will Liebe, will Frieden.“ „So will ich zu dem Deinen beten: denn der, den Du anrufſt, muß der Beſte ſein.“ Und er zog fort an den Hof des Königs, nahm das Chriſtenthum an und nannte ſich— Cſillga.„Denn“, ſprach er, ein Stern iſt über meinem Haupte aufgegangen dem will ich von nun an folgen und der ſoll der Name mei⸗ nes Geſchlechtes ſein.“ Dann kehrte er heim und— Savolta wurde ſein Weib: 10 dem„Holländer Hof“ Scandal machte. Auch ein Taglöhner wurde arretirt, welcher auf der Straße F 7 die Ruhe ſtörte. Angeklagt wurden 3 junge Leute wegen Ruheſtörung auf der Straße E4 und 5 und eine Taglöhnersfrau, welche auf der 1 und 5 ihren Gatten mit Schimpfworten über⸗ äufte. o. Deiche geländet. Geſtern Mittag wurde im Floß⸗ hafen durch zwei Flößer die entkleidete Leiche eines etwa 40—45 Jahre alten Mannes, der kräftig gebaut und röthliche Haare hat, geländet und in die Leichenhalle des Friedhofs verbracht. Die noch nicht agnoscirte Leiche trägt auf dem rechten Vorderarm die Küferzeichen und unter denſelben die Buchſtaben F und B. Aus dem Großherzogthum. Hockenheim, 30. Sept. Geſtern früh ereignete ſich hier ein ſehr ſchwerer Unglücksfall. Der ca. 50 Jahre alte verwittwete Landwirth Jakoh Böhm war auf ſeinem oberſten Scheuneboden mit Tabakaufhängen beſchäftigt und ſtürzte in Folge eines Fehltrittes durch das offenſtehende Aufzugloch auf die Tenne. Die erlittenen Verletzungen waren derart, daß ſchon nach 2 Stunden der Tod elkiitrat. * Eberbach, 30. Sept. Die Kartoffelernte ſcheint nicht ſo ſchlecht auszufallen, wie befürchtet wurde, denn das Er⸗ gebniß von einem Viertel, welches ja jedes Jahr je nach Lage des Ackers ſehr verſchieden iſt, beträgt 18 bis zu 28 Fnt Ueber die Höhe des Preiſes verlautet noch nichts Be⸗ immtes. (2) Baden, 30. Sept. Die Zentralleitung der badiſchen Schutzvereine für entlaſſene Sträflinge hat jüngſthin an un⸗ ſeren Stadtrath die Anfrage gerichtet, ob in hieſiger Stadt geeignete Gebäulichkeiten vorhanden ſeien, in welchen eine Anſtalt für jugendliche ſchwere Verbrecher eingerichtet werden könne. Unſere Stadtväter haben nun in ihrer letzten Sitzung beſchloſſen, in verneinendem Sinne zu antworten.— Die Zahl der Kurgäſte hat bereits das 50. Tauſende überſchritten und noch immer kommen neue Fremde an. Die Nachkur iſt ſomit in Folge der ſchönen Witterung in dieſem Jahre eine beſonders günſtige. 5 *Schopfheim, 30. Sept. Unſer Bahnhof muß infolge des Baues der nenen ſtrategiſchen Bahn bedeutend vergrö⸗ ßert werden. Die Erweiterung erſtreckt ſich von der alten Doſſenbacher Straße bis zum Bahnübergang an der Wiechſer Straße. Die Güterhalle wird auf die Nordſeite der Bahn⸗ linie gegenüber dem Volksſchulhauſe verlegt werden. Zum Rangiren der Züge ſind 6 Geleiſe vorgeſehen worden. * Durbach, 30. Sept. Die ſchönen ſonnigen Tage des September haben an unſeren Reben vollſtändig nachgeholt, was die naſſen Tage im Juli und Auguſt zum Stillſtand brachten. Der Stand der Reben iſt daher ein ſehr erfreu⸗ licher und wenn die Witterung einigermaßen günſtig bleibt, ſo wird der 1888er ſeinen Vorgängern von gewöhnlichen Jahren ebenbürtig werden. 5 * Säckingen, 30. Septbr. An der neuen Bahnlinie Säckingen⸗Schopfheim⸗Lörrach⸗Leopoldshöhe wird gegenwärtig rüſtig gearbeitet. Das wegen Abbruchs und Neubaues des hieſigen Bahnhofes erforderliche proviſoriſche Stationsge⸗ bäude ſteht ſchon unter Dach. Auch die Erbauung eines Maſchinenhauſes auf hieſiger Station iſt bereits im Sub⸗ miſſionswege zur Akkordvergebung ausgeſchrieben. Pfälziſche Nachrichten. ULudwigshafen, 30. Sept. Anläßlich des Namens⸗ feſtes Königs Otto von Bayern fand heute dahier wie in allen Pfarrkirchen und des Königsreichs, Feſt⸗ gottesdienſt ſtatt, welchem die Beamten, der Stadtrath u. ſ. w. beiwohnten. In welchem Sinne das an dieſem Tage ge⸗ ſungene Te Deum aufzufaſſen iſt, konnten wir trotz allen Nachdenkens noch nicht herausfinden. Wofür ſoll an dieſem Tage dem Himmel gedankt oder wofür ſoll er geprie ſen werden? Es wäre jedenfalls angeſichts der traurigen Lage des unglücklichen Königs angemeſſener, dte Feier des Tages entweder ganz zu unterlaſſen oder auf einen Bittgottesdienſt für ihn zu beſchränken. Landau, 29. Sept. Der Firma J. Moſer hier wurde eſtern nach dem„L..“ der ehrenwerthe Auftrag zu Theil, ür das in den nächſten Tagen in München ſtattfindende Kaiſerdiner Geflügel ꝛc. zu liefern. Mittheilungen aus Heſſen. Darmſtadt, 29. Sept. Bei Dreieichenhain wurde ein Mann aufgefunden, der ſich erſchoſſen hatte. Aus den Pa⸗ pieren ergab ſich, daß es ein Muſiktheoretiker Johann Schweikhardt iſt. 5 —Offenbach, 29. Sept. Geſtern Mittag wollte ſich ein 15jähriger Burſche über den Main fahren laſſen; auf der Mitte des Maines ſprang er vom Nachen ab, um ſich zu ertränken; er wurde aber noch noch rechtzeitig erfaßt und nach der Polizei geführt. Furcht vor einer ihm von ſeinem Meiſter zugedachten Strafe haben den Gedanken bei dem jungen Selbſtmordkandidaten gereift. Stadeken, 29. Sept. Es wurde unlängſt dem Tag⸗ löhner Michel Georg von hier durch die Regierung eine Ent⸗ ſchädigung für die unverſchuldet verbüßte Haft von zehn Tagen überwieſen. Damit wäre die Pflicht des Staates, unſchuldig Verurtheilte zu entſchädigen, anerkannt. Tagesneuigkeiten. — Bazaine's Leichenbegängniß fand am 24. d. M. in ſie liebte ihn, denn ihr reiner Sinn hatte ihn gewandelt, den Wilden, Rauhen, Furchtbaren.“ Der Graf ſchwieg und Eliſabeth hatte die Augen geſenkt; ſie war in einer ſeltſamen Erregung und Befangenheit, denn ſie fühlte in der innerſten Seele, daß er während der ganzen Erzählung keinen Blick von ihr gewandt und eine Flamme jagte die andere auf ihrem Antlitze. Und dann wie er er⸗ zählte!.„ Das war nicht nur Erzähltes, Ueberliefertes, das war Erlebtes, Selbſtempfundenes!... und ſie fühlte es wohl, auf ſie Beziehbares. Und ſie hätte ja nur aufzublicken und in ſeine Augen, in ſein Geſicht zu ſchauen gebraucht, ſo hätte ſie es beſtätigt befunden.... Doch ſie ſah nicht auf, ſondern ſagte nach einer Weile und ſo ruhig und unbefangen, als ſie es konnte: „Sie ſagten noch nicht, welcher Urſache dieſer Thurm ſeine Entſtehung verdankt.“ „Benta baute ihn für Savolta,“ antwortete er und man merkte an ſeiner ſonſt ſo kräftigen Stimme, daß er ſich noch nicht wieder ganz gefunden „Weil ihre Seele ſchon im Leben ſo nahe dem Himmel, ſo ſollte auch ihre Wohnung höher als die aller anderen Menſchen ſein.“ „Das iſt ein ſchöner und ſinniger Gedanke“, ſagte ſie, „und um ſo ergreifender, als er einem verwilderten Geiſte, entſprang. Doch jetzt wollen wir den Rückweg antreten. Wiſſen Sie nicht einen näheren Weg?.. Ich möchte den alten nicht noch einmal machen.“ Es gab einen näheren Weg. Die Wendeltreppe lief bis auf den Boden des Thurmes und man brachte nur die her⸗ unterzuſteigen, ſo befand man ſich auf ebener Erde und— im Freien. 55 5 Als ſie ſich wieder dem Ausgange zuwendeten, blieb Geza Madrid unter geringer Betheiligung der Bevölkerung ſtatk⸗ Der ſechsſpännige Leichenwagen, dem von ſpaniſchen Notabili⸗ täten nur Marſchall Martinez Campos folgte, hielt vor der Kathedrale, wo ein franzöſiſcher Geiſtlicher die Einſegnung vornahm. Zum Friedhofe San Juſto fuhren etwa dreißig Perſonen mit, unter dieſen Staatsrath Laſerng, ein Ver⸗ wandter der Frau Bazaine, ein ſpaniſcher Prieſter und der Sohn des Verblichenen. Marſchall Bazaine war in ſchwarzem Salonkleid, die Roſette der Ehrenlegion im Knopfloch worden. Auf dem Sarge lagen der Degen und die Epau⸗ letten, die Bazaine ſeit der Kapitulation von Metz trug. Kein einziger Kranz ſchmückte den Sarg. — Die Kataſtrophe von Las Palmas. Aus Genua wird unterm 27. d. M. geſchrieben:„Das war geſtern eine ergreifende Ankunft, eine Reihenfolge von Scenen rührenden und tragiſchen Inhalts. Der Dampſer„Nord⸗Amerika“ brachte die Ueberlebenden der Kataſtrophe von Las Palmas hierher und zahlreiche Leute waren erſchienen, um ie auf wunderbare Weiſe Geretteten zu begrüßen; Viele allerdings fanden ihre Lieben nicht vor, dieſelben ruhen meiſt in den Tiefen des Oceans, da von den Verunglückten bisher nur 34 als Leichname aufgefiſcht wurden. Aus den Erzählungen der Ueberlebenden kann man ſich nun ein ziemlich gengues Bild von der furchtbaren Kataſtrophe machen, deren Ver⸗ ſchuldung— dies iſt nun vollſte Gewißheit— einzig und allein den Capitän der„La France“ trifft.„Ich war, wie faſt alle Perſonen unſeres Schiffes, im Unterraum deſſelben“, ſo erzählt ein Paſſagier,„als ich plötzlich einen heftigen Stoß verſpüre, ein Getöſe und Zerſplittern wie von zer⸗ brechenden Holzplatten, dann plötzlich Jammergeſchrei, dann ein Gefühl des Sinkens— das muß etwas Ungewöhnliches ſein!— Ich ſtürze auf Bord und erblicke eine ungehener hohe und breite Luft⸗ und Waſſerſäule;(es war das Waſſer, welches in die vollgeheizten Feuerräume eindrang und zu Dampf wurde), das muß eine Waſſerhoſe ſein! In dieſem Augenblicke fühle ich wie das Schiff unter mir ſinkt, und ich ſtürze mich in's Waſſer, um mich durch Schwimmen zu retten.“ Ueber die Schreckensſcenen bei der verſuchten Rettung werden furchtbare Details erzählt. Das große Rettungsboot wird in einem Nu von dreißig Perſonen erfüllt und ſuenden en„ allein es geräth in den Strudel des inkenden Schiffes und alle Inſaſſen ertrinken; der zweite Lieutenant hält ſich an einem Balken feſt, aber bald hängen zehn Perſonen an demſelben, reißen einander bei den Hagren herunter, bis der Strudel alle verſchlingt. Die meiſten Leute ſchloſſen ſich in Cabinen ein Dort wurden ſie von dem Taucher mit e Köpfen aufgefunden. Nur dem todesmuthigen Eingreifen der Schiffe„Caſtilla“(ſpaniſch) und„Cordila“(deutſch) ſowie der Einwohner von Las Palmes iſt es zu danken, daß überhaupt Leute gerettet wurden. Das Verhalten des ſchuldtragenden Theiles wird allgemein getadelt: erſt nach einer Viertelſtunde ſoll ein Rettungsboot von der„La France“ herabgelaſſen worden ſein. Alle Paſſagiere ſind um ihr ganzes Hab und Gut gekommen: der Werth des verlornen Baargeldes allein ſoll eine Million Lire überſteigen.“ Vor Schrecken ergrant. Sprottau, 28. Sept. Ein Bahnbeamter in Waltersdorf wollte kurz nach dem Ein⸗ fahren des Zuges die Schienen überſchreiten, ohne zu beachten, daß von der entgegengeſetzten Seite ein Arbeitszug auf dem Geleiſe einfuhr. Durch Zurufe erſchreckt, war er wie ge⸗ lähmt, konnte ſich nicht rühren und wäre ſicher überfahren worden, wenn es nicht dem Bahnhofsvorſteher im letzten Augenblick noch gelungen wäre, ihn auf die Seite zu reißen. Als man nach einer Weile die Angelegenheit 1 merkte man, daß das erſt braune Haar des Geretteten von dem gehabten Schrecken ergraut und an einzelnen Stellen gebleicht war. — Erſchlagen. Eydtkuhnen, 27. September. Der ehemalige Faktor, ſpäter Güterbodenarbeiter auf dem hieſigen Bahnhofe und zuletzt Privatier Görke wurde geſtern Abend zwiſchen 9 und 10 Uhr in ſeiner Behauſung erſchlagen. Durch die bis jetzt eingeleitete Unterſuchung iſt ein hieſtger Muſiker, welcher noch kurz vor dieſer ruchloſen That mit dem Erſchla⸗ genen in einem Bierlokal geſehen worden war, als Thäter rekognoszirt und bereits verhaftet. Das Nähere wird die weitere gerichtliche Unterſuchung ergeben. — Gerſon von Bleichröder. Es find jetzt 50 Herſen 8 ſeitdem Herr Geheimer Kommerzienrath Gerſon von Bleichröder in das von ſeinem Vater begründete Bank⸗ haus S. Bleichröder getreten iſt, deſſen Senior⸗Chef er gegen⸗ wärtig iſt. Wenn man die Stellung in Erwägung 11 t, die das Bankhaus S. Bleichröder gewonnen hat, den weiten Weg überblickt, den es, um zu dieſer Stellung vorzudringen, wäh⸗ rend dieſes halben Jahrhunderts durchmeſſen mußte, die per⸗ ſönlichen und geſchäftlichen Verdienſte, welche Kommerzienrath Bleichröder um dieſe Erfolge ſich erworben hat, ſo wird man es begreiflich finden, daß ſich für eine Feier ſeines Inbiläums, die für geſtern in Ausſicht genommen war, eine ungewöhnliche Theilnahme in weiten Kreiſen kundgab. Es betheiligten ſich nicht nur die Theilnehmer und Beamten der Firma und Die⸗ jenigen, welche derſelben früher angehört haben, ſondern auch zahlreiche Korporationen und Geſellſchaften, deren Mitglied 5 Jubilar iſt, an den Kundgebungen der Liebe und Ver⸗ ehrung. — Eine Todeskorreſpondenz. Vor etwa 14 2 war der frühere Amtsrichter., ein älterer Herr, aus Oſt⸗ plötzlich ſtehen. Er befand ſich in einer unausſprechlichen Erregung. Die Erzählung hatte ihn mehr aufgeregt, als ſie ahnte. Seine Züge arbeiteten und ſeine Bruſt hob ſich mäch⸗ tig, es war, als wenn ſich ein befreiendes Wort mit Gewalt auf die Lippen drängen wollte. „Eliſabeth,“ ſagte er endlich, dann verſtummte er plötzlich, als erſchrecke er über ſeine eigene Kühnheit. „Sie ſah ihn groß und ruhig an.“ „Herr Graf,“ verſetzte ſie,„Sie ſagten mir vor einiger Zeit, ich hätte kein großes Vertrauen zu Ihrem beſſeren Selbſt. Ich habe es bewieſen, indem ich ihre Begleitung annahm, beweiſen Sie, daß ich mich nicht geirrt.“ Ruhig und leicht ſtieg ſie die Treppe hinab und er folgte ihr ſtumm. Ihr ſchien es, als ſchwankte die Treppe unter ſeinen ſchweren, unſicheren Tritten. Endlich waren ſie unten und durch eine Thür, die er aufſchloß, im Freien. 25 Sie hatten ein kleines Stückchen Park zu durchſchreiten. Er ſprach kein Wort, auch nicht, als ſie durch den Schloßhof gingen, nur als ſie vor der Freitreppe anlangten, blieb er wieder ſtehen. „Fräulein Werner,“ ſagte er plötzlich,„darf ich hoffen, daß... daß Sie die Kränkung vergeſſen haben, die. ich Ihnen damals in Preßburg zugefügt?“ „Ich habe es vergeſſen,“ verſetzte ſie. Dann glitt ein feines Lächeln über ihr Geſicht, als ſie zu ihm aufblickle.„Wir haben zuſammen einen Genuß getheilt, und Sie kennen gewiß den alten Spruch: Gleiches Leid und gleiche Freude verföhnt die Menſchen. Als die Gräfin, am Abend erfuhr, wer der Begleiter Eliſabeth's geweſen, war ſie überraſcht und nicht angenehm 5 Sie ſagte zwar kein Wort, aber ſie ließ es Eliſabeth fühlen. Als ſie dann mit ihrem Sohne allein war, äußerte ſie es 8 Se 4. Seite. Senueral⸗Anzeiger. 2. Oktover⸗ preußen nach Berlin übergeſiedelt; durch einen Bekannten erfuhr er, daß ein Studienfreund von ihm, der Rentier., im Weſten der Stadt lebe. K. ſchrieb an denſelben und bat ihn, zu beſtimmen, wann er ihn beſuchen könne. Der Brief gelangte an ſeine Adreſſe, mußte jedoch an den Abſender zu⸗ „da der Rentier am Tage vorher verſtorben war. edoch der Briefträger den Brief in die Wohnung des Abſenders brachte, wurde ihm von der Haushälterin des Amtsrichters die Kunde, daß dieſer in der vorhergehenden Nacht am Schlagfluß verſtorben ſei. — Ein abgeſtürzter Offtzier. Klagenfurth, 28. Sept. Valenta und Devall wollten vom kleinen Mangart gegen die Weißenfelſer Seen abſteigen, verirrten ſich jedoch im Nebel bis unter die weit vom Abſtiege entfernte Rothe Wand. Sie kehrten deßhalb zum Schutzhauſe zurück, um den Abſtieg nochmals zu ſuchen, der etwa eine Stunde entfernt iſt. Um halb 6 Uhr Abends wurde unter dem Travnikſattel der Abſtieg gewagt. Valenta ſprang nach einer tieferen Stelle, bekam wahrſcheinlich das Uebergewicht und ſtürzte in die Tiefe. Devall vernahm nur einen dumpfen Fall und nichts mehr; er war genöthigt, im Regen ohne Schutz die Nacht hindurch auszuhalten. Der Leichnam wurde von dem Führer Pinter auf einer langen, zwei Meter hohen Schnee⸗ ſchichte nach langem Suchen entdeckt. Das Hinterhaupt des abgeſtürzten Offiziers war gräßlich zerſchmettert. Bei der Leiche fand ſich der Säbel und der zerbrochene Feldſtecher des Verunglückten. Ein Schuh fehlte an der Leiche. Dieſe letztere wurde, in Leintüchern und Decken an einer Stange befeſtigt, nach der vier Stunden entfernten Mühle an der Prediſtraße getragen, und langte geſtern um 7 Uhr Abends in Raibl an. Die unverletzte Uhr Valenta's zeigte die elfte Stunde. Eine Baarſchaft von 190 Gulden wurde vorgefunden. Heute findet die Beerdigung ſtatt. — Die Schönheitspreiſe in Spaa. Spaa, 29. Sept. Das internationale Schiedsgericht hat nachfolgenden Damen Schönheitspreiſe zuerkannt und zwar: den erſten Preis mit 5000 Franes Fräulein Bertha Soucaret aus Guadeloupe; den zweiten Preis mit 2000 Franes Fräulein Del Roſa aus Osborne; den dritten Preis mit 1000 Franes Fräulein Marie Stevens aus Wien; den vierten Preis mit 500 Franes Fräu⸗ lein Badig Lodz aus Lyon; den fünften Preis Fräulein Arany Vilma aus Budapeſt. Theater, Runſt u. Wiſſenſchaft. Gr. bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Maunheim. Oper und Kammermuſik. Die geſtrige Wiederholung der durchaus eigenartigen Oper„Die Zäh mung der Widerſpänſtigen“, mit deren Schöpfung ſich der frühentſchlafene Götz ein dauerndes Denkmal in der Muſiklitteratur unſerer Tage geſetzt hat, darf trotz mancher gegen die erſte Aufführung hervorgetretener Mängel als eine würdige bezeichnet werden. Wenn wir zu⸗ nächſt der Leiſtung unſeres Hoftheater⸗Orcheſters gedenken, ſo wird dies den Kenner der intereſſanten Partitur nicht über⸗ raſchen. Ihre orcheſtrale Durchführung erfordert ein ge⸗ läuterte Künſtlerſchaft des Dirigenten und verſtändnißvolles Eingehen auf ſeine Intentionen durch ein auf der Höhe künſt⸗ leriſcher Ausbildung ſtehendes Orcheſter. Beide Vorbe⸗ dingungen treffen an unſerem Hoftheater zuſammen und ſo darf man die vortreffliche Ausführung des inſtrumentalen Theils der Oper als eine künſtleriſche That bezeichnen. Leider trat der Geſang hinter dem einheitlichen Gefüge des Orcheſters manchmal zurück: es ſchien, als ob einzelne Darſteller nicht ſo günſtig disponirt waren, als dies zur untadelhaften Ausführung ihrer Rollen nothwendig geweſen wäre. Man wird indeß über dieſe Thatſache umſo eher ohne Aeußerungen des Tadels hinweggehen können, als 10 die vor einigen Tagen ſtattgefundene Premiere den vollgiltigen Beweis für die Tüchtigkeit derſelben Darſteller erbrachte. Auch geſtern ſtand der vortreffliche„Petruchio“ des Herrn Knapp im Mittel⸗ punkte des Intereſſes. Frl. Bruſſy, welche die trutzige Käthe ſehr gut zu charakteriſiren wußte, ſchien geſtern nicht gut disponirt, wenngleich wir gerne anerkennen, daß ſie be⸗ ſtrebt war, gewiſſe, die freie Entfaltung des Tons ſtörende Gewohnheiten zu vermeiden. Herr Mödlinger nimmt den alten Vater denn doch zu ſehr von der burlesk⸗komiſchen Seite; auch das Zerpflücken der Sätze in völlig von ein⸗ ander losgelöſte Worte ſchädigt den Eindruck der ſonſt wirkungsvollen Darſtellung. Herr Starke, deſſen Verwend⸗ barkeit wir wiederholt anerkannten, konnte geſtern mit der Wiedergabe der trefflich humoriſtiſch gedachten Tonleiter nicht wirken, da ſeine Stimme kaum über die nächſten Sitzreihen 250 Auf eine nicht ſehr decente„Pointe“ beim Abgang im 2. Akt wird Herr Stgrke in den nächſten Aufführungen wohl verzichten müſſen. Fräulein Sorger und Herr Erl waren ein der Situation völlig entſprechendes, zärtlich liebendes Paar. Das ſehr gut beſuchte Haus zeichnete die insbeſondere Herrn Knapp durch lebhaften Bei⸗ all aus.——— Die Saiſon bricht an; nicht lange maſ wird es währen, und wir werden von einer Hochfluth muſikaliſcher, mitunter zweifelhafter Genüſſe heimgeſucht. Gegenüber dem Virtuoſen⸗ thum auf Reiſen bieten die ſtändigen Akademie⸗ und Kammer muſik⸗Concerte einen Lichtpunkt nicht nur in Bezug unverholen. Sie wunderte ſich ſehr, daß das Mädchen ſeine Begleitung angenommen, das hätte ſie doch nicht vermuthet. Wie er überhaupt dazugekommen ſei, ſich ihr anzubieten. „Mich wundert mehr, wie Du Fräulein Werner einen Gang ohne meine oder Deine Begleitung vorſchlagen konnteſt,“ verſetzte der Graf, der innerlich zornig war, ſich aber Mühe gab, ſo unbefangen als möglich zu erſcheinen.„Welches In⸗ tereſſe könnten für ſie feuchte, modrige Gänge und Kammern haben! Abgerechnet die Gefährlichkeit des Weges.“ „Ich dachte, Sanna ſollte ſie begleiten, ich hatte ſie auch zu dieſem Zwecke um die Mittagsſtunde zu ihr geſchickt, denn die kennt jeden Winkel im Caſtell.“ „Das konnte doch nicht Dein Ernſt ſein, Mutter! Kennt die Alte die Sagen und Erzählungen, die ſich daran knüpfen? Und die feuchten, todten Steine hätten ihr ebenfalls nichts erzühlt. Sie ſchickte Sanna um die Schlüſſel zu mir. Da ſie in der Bibliothek wartete ſo ging ich ſelber hin und erbot mich, ſie zu begleiten. Sie wollte Anfangs nichts davon wiſſen, bis ich ihr das Gefahrvolle des Weges vorſtellte, und daß ſie unmöglich ſich allein in dem Gemäuer zurecht finden könnte. Ich wundere mich überhaupt, daß Du ſo viel Aufhebens über eine Sache machſt, die ſich doch von ſelbſt verſteht. Was paßt Dir nicht daran? Daß wir allein gingen? Daß ich mich pielleicht leichtfertig hätte betragen können?... Du haſt es ſelbſt bemerkt. Mutter, Fräulein Werner's Weſen iſt nicht dazu angethan, daß der Zudringlichſte den Muth dazu fände und Du— weißt ja,“ fügte er mit einem Lächeln hinzu,„ich fange an, ſolide Grundſätze zu bekommen.“ Er hatte dies Alles in kurzen Unterbrechungen geſagt, indem er leichte Rauchwolken vor ſich herwirbelte, weniger aus ruhiger Sorgloſigkeit wie es die Gräfin dachte, als ſich geit zu laſſen, um— den richtigen Ausdruck zu finden damit, auf die Ausführung des Dargebotenen, ſondern auch mit Rückſicht auf die künſtleriſche Wiedergabe der aus; uführenden Werke. Es iſt gewiß anerkennenswerth, daß die Leiter dieſer Concerte in den Rahmen derſelben Schöpfungen wenig bekannter Tonkünſtler einzufügen beſtrebt ſind und über den altherge⸗ brachten Cultus für die Todten die Lebenden nicht vergeſſen. Es wird dadurch mit einem Vorurtheil gebrochen, welches viel⸗ fach das künſtleriſche Verſtändniß befangen hält und der Ge⸗ ſchmacksrichtung engbegrenzte Bahnen anweiſt. Von den Gegnern der neudeutſchen Richtung in der Muſik wird gegen Richard Wagner zumeiſt der Vorwurf erhoben, er habe die gute Haus muſik, wie ſie in halbvergangener Zeit ſo gerne gepflegt wurde, verdrängt. Nun mag es ſa an und für ſich richtig ſein, daß man heute weit öfter in häuslichen Kreiſen den Perlen Wagner'ſcher Tonſchöpfungen begegnet, als den Duetten und Arien aus Lortzing ſchen Opern. Es iſt eine naturgemäße Folge der Wagner'ſchen Richtung, wenn ſich die muſikliebenden Kreiſe viel mehr für Stolzing's„Preislied intereſſiren, als für das höchſt empfindſame Liebesterzett aus dem„Nachtlager“. Es liegt uns fern, die etwas naiven Schön⸗ heiten der Werke der vormärzlichen Periode zu verkennen, aber es wäre ebenſo falſch, wollte man beſtreiten, daß die Zeit nicht mehr für derartige ziemlich hausbackene Lieder in Duodezausgabe empfänglich iſt. Es iſt uns leider auch in der Muſik der naive Glaube abhanden gekommen; wir wollen intereſſirt und allenfalls erſchüttert werden. Nur ein Gebiet iſt uns geblieben, auf dem die moderne Ausdrucksweiſe in der Muſik eine Aenderung nicht hervorzurufen vermochte, das Gebiete der edelſten, reinſten Tonſprache: die Kammer⸗ muſik. Der intime Charakter dieſer Compoſitionsart iſt ihr trotz aller Neuerungen gewahrtge blieben, die Formen ſind die gleichen klaſſiſchen, edlen, wie ehedem und ſelbſt moderne Componiſten, die auf dem großen Felde ſymphoniſcher Ton⸗ ſetzkunſt ihre Gedanken unbegrenzt ſchweifen laſſen, bannen ſie in der Kammermuſik in die traditionellen Formen, welche unvergängliche Schönbeitsgeſetze feſtgeſtellt haben. Der Be⸗ ſuch der Kammermuſikabende, die in ihrem keuſch⸗künſtleriſchen Charakter ein verſtändig inniges Publikum beanſpruchen, iſt der ſicherſte Maßſtab für den wahren muſikaliſchen Kunſtſinn einer Stadt, und ſo darf man hoffen, daß auch der diesjährige Cyelus von Kammermuſikvorträgen, welche Herr Schuſter mit ſeinen bewährten Kunſtgenoſſen veranſtaltet, ſich der leb⸗ hafteſten Theilnahme unſeres muſikliebenden Publikums er⸗ freuen wird. Julius Katz. * Kunſtuotiz. Flir die Freunde der bildenden Kunſt hat die diesjährige Salſon jetzt mit der Ausſtellung einiger hervorragender Werke bei Donecker begonnen. Eine Mondſcheinlandſchaft von A. Achenbach,„Kanalpartie in Amſterdam“, mit reicher Staffage, beweiſt auf Neue, daß dem Meiſter in der Darſtellung von Licht und Luft kaum einer der Lebenden, höchſtens ſein Bruder Oswald, gewachſen iſt. Die„Kaſſandra“ von Kanoldt, eine kleinere Wieder⸗ holung der bekannten heroiſchen Landſchaft, zeichnet ſich durch dieſelbe Vornehmheit der Compoſition und Farben⸗ ſtimmung aus, wie jene. Das Innere des deutſchen Waldes, wie es uns Chr. Kröner in der goldigen Färbung des Herbſtes vorführt, ſteht dazu im vollen Gegenſatz. Ein Rudel Hirſche zieht vorbei; beſonders an dem rückwärts⸗ äugenden Hirſch im Vordergrund bewährt ſich die feine Be⸗ obachtung des Thierlebens, durch welche ſich dieſer Meiſter auszeichnet— ein Bild, ſo recht nach dem Herzen des Jagd⸗ freundes. Das räumlich bedeutendſte der Bilder, eine Sit⸗ tenſcene von Bokelmann, zeigt die bekannten Vorzüge des Künſtlers, Klarheit der Farbe und ſcharfe Charakteriſtik menſchlicher Leidenſchaften; allein es iſt im Gegenſtand unklar und wird deshalb nicht viele Sympathieen finden. Ein ganz ausgezeichnetes Werk iſt dagegen der„Sonnenun⸗ tergang“ von b. Schennis, eine grandios elegiſche Stim⸗ mung verbindet ſich hier mit Makart ſchem Jarbenzauber: in der Luft gelangt die Zerriſſenſchaft der Wolkenbildung nicht zu der fiörenden Wirkung, welche die Werke dieſes Künſtlers ſonſt häufig beeinträchtigt. Gabriel[Max iſt durch ein pikantes, mit gewohnter Meiſterſchaft gemaltes Studien⸗ köpſchen vertreten. Die liebevolle Ausführung des Pußta⸗ Sittenbildes von Kozakie wicz verdient Beachtung. Eine Reihe von weiteren tüchtigen und anregenden Kunſtwerken ſchließt ſich an die genannten an. Der norwegiſche Fiord von Grebe, zwei kleine Landſchaften von Flockenhaus, 155 Genrebildchen von Beinke, ein Jagdbild von Dei⸗ er,„Schachſpiel“ von Webb, ein Thierſtück(Kühe am See) von Mali, ſeien hervorgehoben. Herr Brehm, unſer talentvoller Landsmann iſt, wie wir bereits früher gemeldet haben, als jugendlicher Held am Stadttheater in Breslau, alſo in ſehr ehrenvoller Stell⸗ ung engagirt. Das dortige Theater wurde am 18. Sept. mit dem Schiller⸗Laube ſchen Drama„Demetrius“ feierlich eröffnet, deſſen Titelrolle eben in den Händen des Herrn Brehm lag. Es freut uns nunmehr, da uns eine Reihe der größeren Breslauer Blätter vorliegt, beſtätigen zu dürfen, daß das e inſtimmige Urtheil, welches darin über den jungen Künſtler gefällt iſt, ein überaus gün⸗ ſtiges, von Lob und Anerkennung überfließendes iſt. Sein Auftreten wird als ein gewinnendes, vornehmes und ſympathiſches von der„Breslauer Zeitung“ bezeichnet, welche ihm ein Uebermaß an jugendlichem Feuer nachrühmt. Die ee ihn ſein übervolles Herz der Mutter gegenüber nicht verrathe. XI Es war einige Wochen ſpäter. Den ganzen Tag war es trübe geweſen, es regnete und ſchneiete ununterbrochen, und obwohl es ſchneidend kalt war, denn von den Bergen fuhr ein heftiger Wind, der die Wipfel der Bäume neigte, lagen doch dichte Nebel auf dem Schloß und der Umgegend, die alle Linien und Conturen verwiſchten und ein halbes Dämmer⸗ licht verbreiteten. Wer an dieſem Tage nichts Wichtiges außer dem Hauſe vorhatte, der verließ die ſchützenden Mauern nicht,— und doch war der Graf am Morgen ſchon fortgeritten, zur frühen Stunde in die grauen Nebel hinaus. Es herrſchte über⸗ haupt eine Stimmung im Schloſſe, die mit der trüben, grauen Luft draußen im vollſtändigen Einklange war Die Gräfin war den ganzen Tag für Jeden unſichtbar, ſelbſt für ihre Enkel, die Dienerſchaft ſchlich trübe umher, ging auf den Zehen und wagte kein lautes Wort, als ſei ein Schwerkranker im Hauſe. Eliſabeth vergingen die Stunden in der Beſchäftigung mit den Kindern; als ſie Abends zur Ruhe gebracht waren, ging ſie auf ihr Zimmer und die Alte brachte ihr den Thee. Es war das zweite Mal ſeit ihrem Verweilen im Schloſſe, daß ſie ihn allein auf ihrem Zimmer trank, doch war die erſte Veranlaſſung eine heitere geweſen; damals war das Schloß voller Gäſte geweſen, heute ſchien auf Allen ein trüber, ſchwerer Geiſt zu liegen... Der Graf war noch nicht zurück, die Gräfin noch immer unſichtbar und das Geſicht der treuen Alten, die Eliſabeth den ganzen Tag nicht ge⸗ ſehen, zeigte Spuren von vielen vergoſſenen Thränen. Eliſabeth erkundigte ſich nach dem Befinden der Gräfin und ob ſie krank ſei? „Schleſiſche Volkszeitung freut ſich über das Engagement des Herrn Brehm, rühmt ſein klangvolles, modulations⸗ fähiges Organ, ſein freies, edles und angemeſſenes Spiel: die„Schleſiſche Volkszeitung“ nennt ſeinen Demetrius eine achtungswerthe Schöpfung, lobt die bis in's kleinſte ausge⸗ arbeitete, ſorgfältige Ausführung, den eiſernen Fleiß und ſeine Geiſtesgegenwart. Wir hoffen auch fernerhin über un⸗ ſeren ſtrebſamen, den Pfad des Ruhmes erklimmenden jungen Landsmann nur Erfreuliches und Gutes berichten zu dürfen. Münchener Hoftheater. Shakeſpeare's romanttſches Schauſpiel„Perikles, Fürſt von Tyrus“ wurde am Donnerſtag nach der Bühnenbearbeitung von Ernſt Poſſart und mit der von Karl von Perfall hiezu komponirten Muſik vor nicht zu zahlreich beſetztem Hauſe gegeben. Die Aufführung des Stückes war eine gute, mas um ſo mehr anerkannt zu wer⸗ den verdient, als die Künſtlerinnen und Künſtler iyr Können einem Werke liehen, das uns trotz der geſchickten Regie des Herrn Savits und der glücklich eingefügten Kompoſitionen von Perfall's nicht zu erwärmen vermag. Herr R. Fuchs (Perikles) und Frl, Dandler(Marina) wurden beſonders nach dem vierten Akte durch Beifallsrufe ausgezeichnet. Ein neuer Heldentenor. Aus Elberfeld, 26. dſs., wird geſchrieben: In der geſtern Abend im hieſigen Stadttheater ſtattgehabten glanzvollen Aufführung des„Lo⸗ hengrin“ trat als Vertreter der Titelrolle der ſeitherige Arzt Herr Dr. med. Joſef Walde mit ſolchem Erfolge auf, daß ihm ſchon jetzt eine reiche künſtleriſche Laufbahn voraus⸗ geſagt werden darf. Eine ſtattliche Bühnenfigur, verfügt Herr Dr. Joſef Walde über eine wohlgeſchulte, ebenſo kraft⸗ volle als geſchmeidige Stimme. Wia v. Sicherer aus München wird am 7. Oktober in Schumanns„Paradies und Peri“, welches in dem großen Kaiſerſaale der ſtädtiſchen Tonhalle in Düſſeldorf zur Auf⸗ führung gelangt, die Partie der Peri ſingen. Den Chor ſtellt der dortige Muſikverein und der„Verein für Oratorien“ in Barmen, beide unter der Leitung von Muſikdirektor Stein⸗ hauer für dieſe Aufführung vereinigt. Der Operetten⸗Tenoriſt Karl Streitmann um den ſich in den letzten Monaten ein ganzer Myrthenkreis von Wiener und Berliner Engagements⸗Märchen gebildet hatte, iſt in Wien eingetroffen. Der junge Künſtler gedenkt nun, der Operette allen Ernſtes den Rücken zu kehren und zu der Oper überzugehen, welcher er ja auch früher angehört hatte. Herr Streitmann dürfte einem ihm von Frankfurt g. M. aus geſtellten Engagements⸗Antrag an das dortige Opernhaus Folge leiſten. 5 Der Komiker Girardi hat mit dem Theater an der Wien einen Vertrag auf weitere drei Jahre abgeſchloſſen, welcher wohl dazu angethan iſt, den Neid ſeiner Kollegen zu erwecken. Herr Girardi erhält ein Spielhonorar von 70 fl., welches ihm dreißigmal im Monate für eine Saiſondauer von acht Monaten im Jahre garantirt wird. Herr Girardi be⸗ zieht Gage von 16,800 fl. ohne jeden Abzug, da die ungefähr 4000 fl. betragenden Steuern von der Direktion des Theaters an der Wien gezahlt werden. Auguſt Funkermann, der humorvpolle Darſteller plattdeutſcher Charaktere, hat ſich in dieſen Tagen zu einem zweiten amerikauiſchen Gaſtſpiel verpflichtet. Daſſelbe wird im Laufe des Winters ſtattfinden. Detave Fenillet, der berühmte franzöſiſche Romaneier und Dramatiker, hat jüngſt ſeinen einzigen Sohn, einen hoch⸗ begabten jungen Mann, verloren. Der Schmerz um den Sohn, der ihm ein wahrer Freund war, hat Feuillet ſo tief ebeugt, daß er den Entſchluß faßte, ſeine literariſche Thätig⸗ eit vollſtändig aufzugeben und an den Direktor des„Gym⸗ nase“ bereits die Mittheilung ſandte, er könne ihm das für die Winterſaiſon verſprochene Drama nicht liefern, da er überhaupt nichts mehr ſchreiben werde. 1J. J. Jitler, Mibelfabtit, Maunbein —————j— ͥ— Hoflieferant Sr. Agl. Hokeit des Großkerzogs von adlen Fabrik u. Lager C 8. 3— Außſtellungsſiltale N 2. 8 Uebernahme von completten Wohnungs⸗Einrichtungen incl. Vorhänge, Teppiche, Lüſter, Decorationsgegenſtände ete. Großts Lager von ferligen Möbeln eepen genfateg. Eigenes Atelier für Entwürfe. Koſtenanſchläge bereitwilligſt. 20 Muſterzimmer in jeder Preislage. König gudwigs Medaille Nürnberg 1886 für hervorragende kunſtinduſtrielle Ceiſtung. Friedrich Bühler, Mannheim D 2 No. 11— Theaterstrasse— D 2 No. 1 Weißwaaren u. Wäſche-Geſchäft Specialitàt: Anfertigung von Herren-, Damen u. Kinderwäsche. r JCCCCTCCCCCCCVCCTCTCTCVCCCCCbCTTTTTTTTTTTT—TTTT „Krank? Jawohl, hier und bier“, ſagte die Datka mit traurigem Ton und wies auf Kopf und Herz. Das Mädchen ſah betroffen zu ihr auf. „Es iſt beut' ein trauriger, trauriger Tag, liebe Kis⸗ aſzony“, fuhr die alte Frau fort.„Der Gedenktag für den ſeligen Herrn und.. dauch für die gnädige Comteſſe 5 „Starben ſie denn an einem Tage?“ fragte Eliſabeth. „Heut' vor vier und heut' vor neunzehn Jahren hat die Hochwohlgeborene das ſchwere Unglück getroffen, ein Unglück, das ihr Haar gebleicht und ihren Körper gebrochen hat, und das ſie nie und nimmer vergeſſen wird.“ Eliſabeth ſah, daß die Alte in der Stimmung war, ihr kummerbeladenes Herz zu entlaſten, aber ſie beſtärkte ſie nicht darin, im Gegentheil ſagte ſie:„Schweigt lieber, Sanne, ſo ſehr es Euch auch Bedürfniß ſein mag; es iſt das Geheimniß Eurer Herrſchaft.“ „Es iſt kein Geheimniß, liebe Kisaſzony“, verſetzte die Datka mit traurigem Lächeln.„Es kennt ein Jeder die traurige Geſchichte, nicht nur hier im Dorf und in der Ge⸗ gend, ſondern im ganzen Comitat, ja im ganzen Land. Und meine gnädige Gräfin weiß ja auch, daß ſie Jeder kennt, ſie will nur nicht davon ſprechen, nicht daran erinnert werden. — Wenn Sie mir zuhören wollen, will ich ſie Ihnen er⸗ zählen, die Geſchichte, liebe Kisaſzony, damit.. Sie ſehen, daß meine Gnädige nicht immer... ſo ſtarr und kalt war wie jetzt, daß es eine Zeit gegeben, wo ihr Herz jung war, jung und licht wie ihre Augen, und damit.. Sie auch ein⸗ mal von meiner armen Irma hören ſollen, von der armen, gnädigen Comteſſe, die ich mehr geliebt hab' als mein eigenes Blut.“ Gortſetzung folgt.) 232 —5. Seite. Seneral⸗Anzeiger , iiober. 2 Mannheimer Handelsblatt. Die Geuneraldirektion der Gr. bad. Staatseiſen⸗ bahnen hat vom 26. Sept. 1888 ab bis auf Weiteres das Werthverhältniß der Frankenwährung zur deutſchen Reichs⸗ aee für die bad. Güterexpeditionen auf 80,4 Pfg.= 1 Fr. eſtgeſetzt. Freiburg, 29. Sept.(Original⸗Marktberichth). Auf dem heutigen Wochenmarkte wurden die Früchte verkauft per 100 Kilo: Weizen Mk. 22.—, 19.64, 17.50, Halbweizen 17.—. 16.94, 16.50. Roggen 16.50, 15.14, 15.75, Molzer 16.—, 15.70, 14.80. Gerſte 16.—, 15.24, 15.—. Hafer 15.—, 14.51, 14.—. Verkauft wurden 18457 Kilo. Geſammterlös Mk. 2688.30. D. Pariſer Börſenwoche vom 29. September.(Origi⸗ bericht). Die Börſe iſt verſtimmt. Seit Monaten an einen flüſſigen Geldſtand und niedrigen Report gewöhnt, ſieht ſich die Spekulation durch die anhaltende Steifheit des Geldſtan⸗ des und die theuren Reportſätze in ihren Berechnungen ent⸗ tauſcht. Ein weiterer Grund für die ſchwache Tendenz exiſtirt nicht. Die Politik der Großmächte flößt nur Vertrauen ein und die Hoffnung iſt berechtigt, daß nach der Liquidation die Courſe nach aufwärts ſtreben werden. Insbeſondere glaubt man in Börſenkreiſen an ein weiteres Steigen vou Türken, Ottomanen und Kupferwerthen. Ich gehe zu den Einzelheiten der Coursbewegung über. 3 pct. Rente lag anhaltend matt und konnte ſich erſt am Schluß der heutigen Börſe eine Klei⸗ nigkeit erholen, letzter Cours 83,18¼. 25 dieſes Papier hatte ich übrigens vor 14 Tagen ſchlechte Zeiten prophezeit. Immerhin iſt die Baiſſe nicht ſehr bedeutend. Fremde Staa⸗ tenfonds folgten widerwillig der Rückwärtskonzentrirung der Courſe. Sie weiſen indeſſen nur kleine Einbußen auf. Ita⸗ liener ſchließen zu 97,40; Spanier zu 75½᷑; Ungarn zu 84½ Türken und Ottomanen gut behauptet mit entſchi⸗dener Hauſſeneigung. Kreditetabliſſements abgeſchwächt; Panama ziemlich feſt, man glaubt an hohen Deport. Immerhin ſchwankt der Cours nach unten. Das Papier ſchließt zu 291. Kupferwerthe waren zohlreichen Coursſchwankungen in Folge großer Realiſationen unterworfen. Das darf Niemand Wun⸗ der nehmen. Trotzdem bekundeten Rio, Metaux und Tharſis eine zähe und der Rückgang der Courſe iſt geringfügiger Natur. Rio bleiben 598,75; Tharſis 167, Metaux 952,50. Schifffahrts⸗Angelegenheiten. Ruhrort, 31. Sept. Die Frachten gehen etwas zurück und zwar nicht allein für Holland und Belgien, ſondern auch für den Oberrhein. Es werden heute angelegt nach Mannheim⸗Ludwigshafen M..80; Mainz.70 und Frank⸗ 3 1 0 1 8 Waſſer⸗ and iſt in ſtetem Rückgange und haben einzelne iffe bei St. Goar bereits lichten müſſen. chiff Maunheimer Hafen⸗Verkehr. Folgende Schiffe ſind am 30. September angekommen: Hafenmeiſterei III. Schiffer ev. Kapitän Schiff Kommt von Ladung Ctr. N. Noll Germania Rotterdam Stückgüter 488 2 0 1 1 4 8 129 75 5 3800 Nollert Rober eilbronn Salz 726 W. Schmitt Käthchen Jagſtfeld 5 1862 A. Heuß Guſtab 5„5 5 0 Lalt mamn Heilt 5 110⁰ Emmig ar eilbronn 1618 H. Schölch Gottvertrauen 860 dio. Windhorſt 7 798 * Wafſerſtands⸗Nachrichten. Rhein Kaub, 30. Sept..60 m.—.00. Koblenz, 80. Sept..70 m. +.05. Hüningen, 30. Sept..00 m.—.04. Köln, 30. Sept..88 m...02. Kehl, 30. Sept..22 m—.08. Ruhrort, 30. Sept..24 m.—.02. Lauterburg, 30, Sept. 4 38 m.—.09. Marxau, 80. Sept..66 m—.12. Neckar. Mannhein Sept..74 m.—.04. Mannheim, 30. Sept..69 m.—.01. Nainz. 20..92 m. +.02. Hellbronn, 30. Sept..72 m..00. 191 eſt 50 C Aeueſtes und Celegramme. Mainau, 30. Sept. Heute Vormittag 11 Uhr fand in der hieſigen Schloßkirche Gottesdienſt ſtatt, welchem der Kaiſer, der Großherzog von Baden, der Großherzog von Sachſen⸗Weimar, der Erbgroßherzog und die Erbgroßherzogin von Baden und in einer Seitenloge die Kaiſerin Auguſta mit der Großherzogin von Baden beiwohnten. Die Predigt hielt Prälat Doll aus Karlsruhe. Konſtanz, 30. Sept. Der Herzog und der Erb⸗ prinz von Naſſau ſind geſtern Abend wieder von hier abgereiſt. Hamburg, 30. Sept. Wegen Verdachts, das Tagebuch des Kronprinzen in die„Deutſche Rundſchau“ eingeſandt zu haben, iſt Geheimrath Prof. Geffcken, wel⸗ cher geſtern Abend 10¼ Uhr aus Helgoland zurückkehrte, am Bahnhofe in Unterſuchung genommen worden. Prof. Geffcken hatte die Abſicht, ſich ſelbſt den Gerichten zu ſtellen.(Vergl. den Leitartikel.) Wien, 30. Sept. Das„Fremdenblatt“ legt(lt. Telegr. d. Frkf.⸗Ztg.) in offiziöſer Weiſe dar, es ſei eine totale Verkennung des ganzen Charakters der Rei ſe des deutſchen Kaiſers, ſie mit der bulgariſchen Frage in Zuſammenhang zu bringen und von derſelben einen direkten Einfluß auf dieſe Angelegenheit zu erwarten. Indem Katſer Wilhelm durch ſein Erſcheinen an verſchie denen Höfen die Bande intimer, perſönlicher Beziehungen zu den Monarchen kräftige und durch Feſtigung der den Frieden verbürgenden Bünd⸗ niſſe die allgemeine Zuverſicht in die Macht der Frie⸗ densliga und die Unerſchütterlichkeit ihrer Ziele ver⸗ ſtärke, diene er einer hohen Aufgabe, die viel zu erhaben ſei, um ihr ſpezielle Fragen aufzubürden, die dem Frieden umſoweniger gefährlich erſcheinen, je mehr man ſie ihrer eigenen naturgemäßen Entwickelung überlaſſe. Rom, 30. Sept. Der preußiſche Geſandte v Schlözer iſt heute wieder hier eingetroffen. St. Etienne, 30. Sept. Geſtern kam es in Firminy zu ernſtlichen Zuſammenſtößen zwiſchen Arbeitern und der bewaffneten Macht; 500 ſtrikende Arbeiter hatten ſich auf einem freien Platz verſammelt. Die Poltzei requirirte eine Abtheilung Dragoner, welche gegen die Menge, die ſich weigerte, auseinander zu vorging. Mehrere Perſonen wurden leicht ver⸗ wundet. Dampfheſelanſage und Dampfheiung wird in einem größeren induſtriellen Etabliſſement einzurichten beabſichtigt. Man erbittet Offerten zur Ausarbeitung von Voranſchlägen ꝛc. unter Nr. 13855 an die Exp. d. Bl. 13855 Großh. Badiſche Flaakseiſenbahnen. Zum Tarifheft„Theil II“ für den niederländiſchen Verkehr mit Baſel⸗Waldshut, beziehungsweiſe den niederländiſch⸗ſüdweſt⸗ deutſchen Güterverkehr vom 1. Febr. 1884 iſt mit Giltigkeit vom 1. Oktbr. a. c. der Nachtrag I, Ergänzungen und Berichtigungen enthaltend, ausgegeben worden. 16972 Karlsruhe, den 28. September 1888. Generaldirektion. Großh. Badiſche Staatseiſenbahnen. Im ſüddeutſchen Berband(Verkehr mit Oeſterreich⸗Ungarn), im öſterreichiſch⸗ungariſch⸗ſchweizeriſch⸗ſüdbadiſchen Güterverkehr, ſowie im Tyrol⸗Vorarlberg⸗Südweſtdeutſchen und im Tyrol⸗Vor⸗ arlberg⸗Schweizeriſch⸗Südbadiſchen Güterverkehr treten mit Rück⸗ ſicht auf den erhöhten Kursſtand der öſterreichiſchen Valuta mit Wirkung vom 15. November l. Is. Tariferhöhungen ein, indem die den einzelnen Tarifheften beigegebenen Kurs⸗ oder Kürzungs⸗ tabellen außer Geltung treten. Von dieſem Zeitpunkte ab gelten daher die in den Tarifen enthaltenen Frachtſätze ohne jede Kürz⸗ ung, beziehungsweiſe es gelten in jenen Tarifheften, wo die Stationen in drei verſchiedenen Tabellen(I, II oder III, bezieh⸗ ungsweiſe a, b oder, beziehungsweiſe zum Kursſtand von 1 fl. 5. W.= 168, 165 oder 162) angegeben ſind, die Schnitt⸗ oder Geſammtfrachtſätze der Tabelle I, bezw. der Tabelle a, beziehungs weiſe der Tabelle zum Kurs von 1 fl. 8. W.= 168 Mpf. Karlsruhe, den 28. September 1888. 16970 Generaldirektion. Konkursverfahren. In dem Konkursverfahren über den Nachlaß des Schloſſer⸗ meiſters Friedrich Kembter in Mannheim iſt zur Prüfung der nachträglich angemeldeten Forderungen Termin auf Samſtag, 13. Oktober 1888, Vormittags 9½ Uhr vor dem Gr. Amtsgerichte Abth. 3 hierſelbſt anberaumt. Mannheim, den 28. September 1888. 16979 Meier, Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts. Konkursverfahren. In dem Konkursverfahren über das Vermögen des Bäckers Georg Benz in Neckarau iſt Termin zur Abnahme der Schluß⸗ rechnung des Verwalters auf Freitag, 19. Oktober 1888, dahier anberaumt. Mannheim, den 28. September 1888. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts. Meier. Bekanntmachung. 16978 verſicherung der land⸗ und forſtwirthſchaft⸗ lichen Arbefter, hier die Unfallverſicherung betr. Die Pächter domänenärariſcher Grundſtücke erſcheinen im Sinne des Geſetzes vom 5. Mai 1888— die Unfallverſicherung der land⸗ und forſtwirthſchaftlichen Arbeiter betr.— als Betriebs⸗ unternehmer; dieſelben berührt daher vom 1. Oktober d. J. ab — als dem Zeitpunkt des Inkrafttretens des erwähnten Geſetzes für das Großherzogthum Baden— ausſchließlich die Verſicherung der in ihren Betrieben beſchäftigten land⸗ und forſtwirthſchaftlichen daraus keinerlei Rückgriffs⸗ oder Erſatzanſprüche gegen den Ver⸗ Haftbarkeit der Pächter geltend gemacht werden. Letztere ſelbſt werden gemäߧ 1 Ziffer 1 des Landesgeſetzes vom 24. März genoſſenſchaft verſichert. 16971 Die Pächter werden auf dieſem Wege hierauf aufmerkſam gemacht. Mannheim, den 28. September 1888. Großh. Domänenverwaltung. Ankündigung. des Schloſſermeiſters Friedrich Kembter in Mannheim gehörige Wohnhaus Litera J 2 No. 17 dahier ſammt liegenſchaftlicher Zugehör, neben Karl Wey und Martin Klippel Wittwe, gerichtlich geſchötzi zu 52,000 M. Mittwoch, 17. Oktober d.., Nachmittags 3 Ahr auf dem Rathhauſe dahier öffentlich verſteigert und es er⸗ folgt der endgiltige Zuſchlag, wenn der Schätzungspreis oder dar⸗ über geboten wird. 16062 Mannheim, den 18. September 1888. Der Vollſtreckungsbeamte: Deetken. Mein Comptoir befindet ſich von heute ab in 15 Johann Faber, Kohlen-Handlung, Dampfschleppschifffahrt, Transport-Geschäft. Lreidenker⸗Yerein Verein deutſcher Kamnfgenoſſen. 16972 (Zweigverein des Deutſchen Freidenkerbundes). Wir geben unſern geehrten Mitgliedern hierdurch bekannt, daß von jetzt ab wöchentlich zwei Leſeabende Dienstag u. Freitag ſtattfinden, an denen die Bibliothek im kleinen Neben⸗ zimmer unſeres neuen Lokal; Erbprinz, O0 5, 1 geöffnet ſein wird. 1699 Der Vorſtand obigen Vereins ladet beurlaubte u. verabſchied. Schnitt⸗ oder Geſammtfrachtſätze ab den öſterreichiſch⸗ungariſchen— Vormittags 10 Uhr vor dem Großh. Amtsgericht, Abth. 4 Die Ausführung der Unfall⸗ und Kranken⸗ Betriebsbeamten und Arbeiter gegen Betriebsunfälle und es dürfen pächter das iſt das Domänenärar bei eigener vermögensrechtlicher 1888 gegen Unfälle durch die badiſche landwirthſchaftliche Berufs⸗ In Folge richterlicher Verfügung wird das zur Konkursmaſſe Ortskrankenkasse Mannheim l. Bei der Wahl vom 22. ds. Mis. wurden 329 Vertreter der Arbeitgeber für die Generalverſammlung auf die Dauer von 2 Jahren gewählt. 16965 Die Generalverſammlung findet Samſtag, den 6. Oktober d. Is., Abends 8 Uhr im hintern Lokale des„Badner Hofes“! ſtatt. Tagesordnung: Wahl zweier Vorſtands mitglieder durch die Vertreter der Arbeitgeber. Um pünktliches Erſcheinen bittet Mannheim, 30. Sept. 1888 Der Vorſtand A. A. Brännig, Bürgermeiſter. Geſchw. Alsberg, Mannheim. Specialität: Gardinen, Portièren, Stores. Verkauf zu Engros-Preiſen. 1228 Todes-Anzeige. Heute Morgen 6½ Uhr entriß mir der unerbittliche Tod meinen geliebten, theueren Gatten, de n Jugenieur Ludwig Schlüter nach kurzem ſchweren Leiden am Herzſchlage. Tiefbetrauert von den Hinterbliebenen julie Schluter, geb. Schlody. Mannheim, den 30. September. Die Ueberführung der Leiche vom Trauerhauſe, Schwetzingerſtraße 14a, nach dem Bahnhofe findet ſtatt: Dienſtag, den 2. Okiober, Vormittags 11 Uhr. Die Beiſetzung in Hannover erfolgt vom Bahnhof aus Mittwoch, den 3. Okt., Nachm. 8 Uhr. Todes-Anzeige. 5 Freunden und Bekannten bringen wir hierdurch die traurige Anzeige, daß unſer lieber Gatte, Vater, Groß⸗ vater, Schwiegervater, Onkel und Bruder 6 Heinrich Pfisterer, Wirth, nach langem ſchwerem Leiden uns geſtern früh 8 Uhr im Alter von 59 Jahren durch den Tod entriſſen wurde. 5 Die Beerdigung findet heute Montag Nachmittag 4½% Uhr vom Trauerhauſe 2 10, 12a(Lindenhof) aus ſtatt. Mannheim, 1. October 1888. 16986 Die trauernden Hinterbliebenen. Dies ſtatt beſonderer Anzeige. * Todes-Anzeige. 8 7 Freunden und Bekannten hiermit die traurige Botſchaft, daß es Gott dem Allmächtigen gefallen hat unſern lieben Sohn und Bruder Ludwig im Alter von 7 Jahren plötzlich in ein beſſeres Jenſeits abzurufen. 8 Die Beerdigung findet Montag, den 1. Ok⸗ tober, Nachmittags 4 Uhr vom Trauerhauſe Rhein⸗ park aus ſtatt. Um ſtille Theilnahme bitten Mannheim, den 30. September 1888. Die tieftrauernden Hinterbliebenen Familie Geyer, Rheinpark. 116960 eee n A Gr. Bad. Hof⸗u. Nationaltheater. Monta 1. Vorſtellung. den 1. Okiob. 1888. 2 Abonnement A. Preauziosa. Schauſpiel mit Geſang und Tanz in 4 Acten von P. A. Wolff. Muſik von C. M. von Weber. Don Francesko de Carcamo Herr Neumann. Don Alonzo, ſein Sohn f Herr Stury. Don Fernando de Azevedod„Herr Baner. Donna Clara, ſeine Gattin Frau Jacobi. Don Eugenio, beider Sohnn Herr Rodius. 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