14 In der Potz ſe Sggragen unter— 8 Volkszeitung.) Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 40 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. der Stadt Mannheim und Umgebung. unheimer Jour: (98. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sonntags; jeweils Vormittags 11 Uhr. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Jeurzan Mannheim.“ Verantwortlich: Chef⸗Redakteur Inlius Katz. Für den Inſeratentheil: A. Lohner. Notationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ 5 e 15 as„Mannheimer Journal“ 5 Eigenthum des Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. lal. ee e unſere heutige Nummer enthält 16 Seiten. *Die politiſche Bedentung der Kaiſerreiſe. Der bevorſtehende Beſuch unſeres Kaiſers in Rom regt in den vatikaniſchen Blättern eine ganze Reihe von Fragen an, welche durch die Rückſichten und die Sorge für die äußerliche Wahrung der ſouveränen Stellung des Papſtes bedingt ſind. Ein Hauptorgan des Vatikans hat jüngſt noch verſichert, daß das Ceremoniel bezüglich des Empfanges des Deutſchen Kaiſers bisher noch nicht feſtgeſtellt werden konnte. Soviel iſt allerdings gewiß, daß der Beſuch Kaiſer Wilhelms in Rom nicht dazu beſtimmt iſt, gleichſam eine ſtaatsrechtliche An⸗ erkennung des Charakters Roms als Hauptſtadt Italiens zum Ausdruck zu bringen, aber andererſeits hat man bei uns nie behauptet, daß die Thatſache des Beſitzes Roms, die bereits der Geſchichte angehört, für Italien noch einer beſonderen Anerkennung bedürfe, oder daß etwa die gegenwärtige Lage der Dinge in Rom den Gegenſtand einer internationalen Kontroverſe zu bilden habe. Der Beſuch des Kaiſers Wilhelm in Rom iſt ſonach nicht geeignet, eine Thatſache anzuerken⸗ nen, die nicht ſchon früher ſeitens des deutſchen Reiches ihre Anerkennung gefunden, oder eine Ueberzeugung zum Ausdruck zu bringen, die nicht ſchon vorher bei jedem vorhandenen Anlaſſe zum Ausdruck gebracht worden iſt. Dabei iſt jedoch, wie aus allen Verhandlungen der deutſchen Regierung mit dem Vatikan hervorgeht, die Erſtere in loyaler Weiſe bemüht, allen Empfindlichkeiten und Skru⸗ puloſitäten des Heiligen Stuhles Rechnung zu tragen und in Aeußerlichkeiten ſelbſt bizarren Wünſchen gerecht zu werden, um zu verhüten, daß das Erſcheinen des Deut⸗ ſchen Kaiſers in Rom dem Vatikan ein Motiv neuen Aergers gegen Italien abgebe. Glücklicherweiſe iſt der Beſuch Kaiſer Wilhelm's in Wien durch keinerlei Rück⸗ ſichten derartiger oder ähnlicher Art beengt und wird ſich demgemäß auch ungezwungener und freier entfalten können. Auch über den Charakter und die Bedeutung des Wlener Beſuches herrſcht überall volle Klarheit und alle Welt weiß, daß das Erſcheinen Kaiſer Wilhelm's II. in Wien als Bethätigung der bundesfreundlichen und perſönlich freundſchaftlichen Geſinnung des deutſchen Souveräns für Oeſterreich⸗Ungarn und deſſen Dynaſtie ohne jeden andern Nebenzweck und ohne Pointe gegen irgend einen andern Staat, ſei es im Oſten oder im Weſten, aufzufaſſen iſt. Das Reich und die Einzelſtaaten. Herr Oberbürgermeiſter Dr. Miquel hielt an⸗ läßlich des am Sonntag in Hannover ſtattgefundenen nationalliberalen Parteitages eine glänzende Rede, der wir die folgenden, das Reich und die Einzelſtaaten be⸗ treffenden Stellen entnehmen: Hochgeehrte Herren, verehrte Freunde! Ich danke Ihnen herzlich für dieſe freundlichen Zurufe. Ich bin der Auffor⸗ derung, an dieſer Verſammlung theilzunehmen, gern gefolgt. In der gegenwärtigen Lage kann man zu einer ſo zahlreichen politiſchen Verſammlung nicht zuſammentreten, ohne der ſchmerzlichen und erſchütternden Ereigniſſe zu gedenken, welche wir im Laufe dieſes einen Jahres in Deutſchland haben er⸗ leben müſſen. Unſer alter greiſer Kaiſer Wilhelm, nach einem langen Leben voll Sorge, Mühe und Arbeit, voll wunderbarer Wechſelfälle, voll überraſchender Erfolge, legte ein müdes Haupt zur Ruhe. Mit Sorge und Kümmerniß ahen wir den ſchon ſchwer erkrankten, hochherzigen Kaiſer riedrich den Thron beſteigen. Nach einer kurzen Spanne ſeit erlag er ſeiner mörderiſchen Krankheit. Er war der iebling des deutſchen Volkes, ſein Bild wird hell und licht ſtrabhlen in der deutſchen Geſchichte, ſein Andenken wird auf immer verknüpft ſein mit den großen Exeigniſſen der Jahre 1870/71, mit den Kämpfen um die deutſche Einheit und Frei⸗ heit und die Wiederaufrichtung des deutſchen Reiches. Die Erinnerung an dieſen hochgefinnten, an dieſen freifinnigen deutſchen Fürſten wird niemals in den engen Rahmen einer gebannt werden können, ſein udenken iſt dazu viel zu hoch und hehr. Wir liebten die Lebenden und verehrten ſie, wir ehren die Todten und trauern um ſie, aber wir haben auch volles Vertrauen zu dem jungen thatkräftigen Herrſcher, der nunmehr den Thron ſeiner Funb iche beſtiegen hat, der nach echter Hohenzollern⸗ art feſt und ſicher die Zügel der Regierung des Reiches und Preußens ergriff, der in der erſten Anſprache an ſein Volt, umgeben von den deutſchen Fürſten, die großen Rechte und Pflichten und die gewaltigen Aufgaben ſeiner Vorfahren mit dem Spruche Friedrichs des Großen übernahm, daß der Könſg der erſte Diener des Staates ſei. Seit der Mitte der 50er Jahre, wo viele von uns zuerſt an⸗ fingen, ſich mit öffentlichen Dingen zu beſchäftigen, ſind un⸗ ſere Ideen durch gefährliche Kriſen und Perioden, durch ge⸗ waltige Ereigniſſe mehr und mehr verwirklicht worden Das deukſche Reich iſt wieder aufgerichtet, herrlicher, mächti⸗ er, kräftiger als je zuvor in der Geſchichte, ein Hort des ens und der entwicklung Europas, ein Fundament Geleſenir und verreilelſte Zeitung in Maunheien und der Ruhe und des Friedens im Gegeuſatz zu jenem franzb⸗ ſiſchen Kaiſerreiche, welches nichts ſäte, als Unruhe und Un⸗ frieden und unter dieſem Fluche zuſammenbrach. Die Inte⸗ reſſen des Volkes ſind heute mehr auf das Reich als auf die Einzelſtaaten gerichtet, die Maßnahmen des Reiches, die Ver⸗ handlungen des deutſchen Parlaments erregen weit größeres Intereſſe, als die Maßnahmen der Regierungen der Einzel⸗ ſtaaten und die Verhandlungen der Einzellandtage; aber doch würde es ſehr verkehrt ſein, die Bedeutung der Landtags⸗ Wahlen zu unterſchätzen. Noch liegt in den Einzel⸗ ſtaaten die Verwaltung des Innern, der Juſtiz, des Cultus, noch haben die Einzelſtaaten die geſammten Mittel und Maß⸗ nahmen für die Hebung der Volkswohlfahrt faſt ausſchließlich in der Hand; noch beſitzen ſie in den Domänen und Forſten, den Salinen und Bergwerken mächtige große Beſitzthümer: noch ſind ſie die einzigen Vollſtrecker der Geſetzgebung des deutſchen Reiches. Sehr fehlſam würde es ſein, ihre Bedeut⸗ ung zu unterſchätzen und ſomit die Wahlen für die Landtage gering zu achten. Das deutſche Reich theilt die ſtaatliche Gewalt mit den Einzelſtaaten. Unſerer Geſchichte und Volksnatur entſprechend hat das Reich ſich aufgebaut auf der föderativen Grundlage und nur beſtimmte ſtagtliche Aufgaben und Competenzen übernommen, das Uebrige iſt bei den Einzelſtaaten verblieben. Die nationalliberale Partei hat es ſich von dem Tage ihrer Geburt an zu ihrer vornehmſten Aufgabe gemacht, die Reichsidee zu 191 die deutſche Vaterlandsliebe zu heben, alle Hinderniſſe, die ſich der Ent⸗ wicklung und dem Ausbau des deutſchen Reiches entgegen⸗ ſetzen möchten, aus dem Wege zu räumen, künſtlich heraufbe⸗ ſchworene Gegenſätze zu bekämpfen und auch die Einzelſtaaten, Preußen, in den Dienſt des deutſchen Reiches zu kann das Reich Einzelſtaaten zu vor allem ſtellen. Kaum eine Aufgabe erfüllen, ohne auf die recurriren. Die Einzelſtagaten haben nicht bloß die Reichsgeſetze ihrem Geiſte und ihrem Sinne nach getreulich auszuführen, ſtets mit vollem guten Glauhen für das Reich und ſeine Maßnahmen zu handeln, nein, die Ziele, welche das Reich verfolgt und verfolgen muß, können in den meiſten Fällen gar nicht erreicht werden ohne eine ſelbſtändige Mitwirkung der Einzelſtagten innerhalb ihrer Competenzen. Dieſer doch immerhin einheitlichen ſtaatlichen Aufgabe muß das Volk, müſſen die Regierungen ſowohl des Reiches als der Einzelſtagten ſich immer voll bewußt bleiben, ſonſt würde ein planmäßiges harmoniſches Handeln unmög⸗ lich ſein, ſonſt würden Conflikte üher Conflikte eintreten und es könnte das Reich ſeine große Culturaufgabe für die deutſche Nation gar nicht erfüllen. Die die gegenwärtige Zeit be⸗ herrſchende große Aufgabe der Verbeſſerung der Lage der arbeitenden Claſſen insbeſondere und die Maß⸗ nahmen, welche in dieſer Beziehung das Reich getroffen hat und noch treffen wird, müſſen ihre Ergänzung in dem cor⸗ reſpondirenden Vorgehen der Einzelſtaaten, ja, ſogar der Ge⸗ meinden finden. Auch die Gemeinden haben in dieſer Be⸗ jehung ein ganz ähnliches Verhältniß zum Staate, wie das erhältniß des Staates zum Reiche ſich geſtaltett. u Die Erhöhung der deutſchen Ronkurrenfähigkeit. Man ſchreibt uns: Man kann ohne Weiteres behaupten, daß ſeit Jahr⸗ hunderten das Beſtreben aller franzöſiſchen Regierungen darauf gerichtet war, die wirthſchaftliche Leiſtungsfähig⸗ keit des Landes mit allen praktiſch ſich darbietenden Mitteln zu pflegen. Die Regierungsgrundſätze mochten wechſeln, wie ſie wollten, ſelbſt Staatswirthſchaft und Handelspolitik mochten hierdurch beeinflußt ſein, auf die ſorgfältigſte Berückſichtigung aller gewerblichen Intereſſen, wie ſolche auch beſchaffen waren, hatte dies keinen Ein⸗ fluß. Nie hat Frankreich bei ſeiner Handelspolitik andere Geſichtspunkte zu Rathe gezogen als ſeine eigenen Intereſſen; noch weniger aber hat es jemals ſeine Pro⸗ duktion der freien Konkurrenz preisgegeben. Ganz be⸗ ſonders hinſichtlich der gewerblichen Technik und des kunſtgewerblichen Sinnes iſt in Frankreich eine unausgeſetzte Sorgfalt, die ſelbſt während der Repolutionsperiode kaum eine ernſtliche Störung er⸗ litt, ſeit Jahrhunderten thätig geweſen. Alles dies aber hat der gewerblichen Leiſtungsfähigkeit der Franzoſen dieſe bewunderungswürdige Sicherheit, dieſes unzweifel⸗ hafte, nirgends fehlende Vorhandenſein eines feſten, ge⸗ diegenen Könnens und dabei dieſe beſtimmte, den Maſſen⸗ abſatz fördernde, den Geſchmack der Völker beherrſchende und das Auge blendende Gleichmäßigkeit gegeben, welche ſoviel dazu beigetragen hat, die franzöſtſche Produktion da, wo dieſelbe einmal ein Abſatzgebiet gewonnen hatte, zu einer kaum beſtegbaren Konkurrentin zu machen. In England war allerdings dieſe traditionelle Pflege der gewerblichen und ſpeziell kunſtgewerblich en Technik wie in Frankreich nicht vorhanden; aber die engliſche Handelspolitik war früher ſtets und iſt im Grunde auch heute noch eine ſo brutal egoiſtiſche, wle wir dies betreffs der unſrigen niemals befürworten möch⸗ ten; dazu haben die inſularen Lage des Landes, ſowie die ungemeine Gunſt mancher ſonſtigen Verhältniſſe auch in die engliſche Produktion eine Gleichmäßigkeit, Leiſt⸗ ungsfähigkeit und ſtetige Entwickelung gebracht, welche ihr ähnliche, ja hinſichtlich gewiſſer Artikel noch größere Vor⸗ Rittwoch, 3. Oktober 1888. theile verleiht, ſte wie Frankreich ſelbſt als Frucht ſeiner politiſchen und wirthſchaftlichen Centraliſation genießt. Dieſen Staaten gegenüber ſtand Deutſchland mit ſeiner unfertigen, nach keiner Sette hin abgeſchloſſenen, vielfach ſogar in förmlichen Gegenſätzen zwiſchen den einzelnen Theilen des Landes ſich bewegenden Thätigkeit hülflos da. In einzelnen deutſchen Ländern hat ja eine ſehr dankenswerthe Pflege gewiſſer Zweige der einheimiſchen Produktion ſtattge⸗ funden; für ganz Deutſchland war eine ſolche Pflege indeß einfach undenkbar, da es eben bisher in politiſcher und wirthſchaftlicher Hinſicht kein Deutſchland gab. War auch die Zollpolitik nach jahrzehntelangem Ringen endlich eine einheitliche geworden, ſo genügte dies zur Schaffung einer abgeſchloſſenen, tüchtigen Leiſtungsfähigkeit noch nicht. Hatte doch jeder Staat ſeine beſondere Eiſenbahn⸗ politik und jeder auch ſeine beſonderen Gewerbszweige, welche ſelbſt unter Umſtänden, die jeden bleibenden Er⸗ folg ausſchloſſen, mit einer gewiſſen Vorliebe und Hart⸗ näckigkeit betrieben wurden. Eine einheitliche deutſche Gewerbepolitik iſt erſt ſeit 1870 moͤg⸗ lich geworden. So hat es denn nicht anders ſein können, als daß unſerer Induſtrie und geſammten nationalen Produktion oft der Faktor einer beſtimmten, gleichmäßigen, mit weitem Blicke und von großen Geſichtspunkten aus geleiteten Entwickelung bisher ſo viel wie gänzlich ab⸗ ging; erſt neuerdings iſt es dieſem Faktor möͤglich ge⸗ worden ſeinen Einfluß nach und nach geltend zu machen; ja es ſteht feſt, daß auch heute die Solidarität aller nationalen wirthſchaftlichen Intereſſen noch nicht ſo er⸗ kannt iſt, wie es hätte längſt ſein ſollen. Die„Deutſche volkswirthſchaftliche Correſpondenz“, welche die Intereſſen der Induſtrie vertritt, plaidirt deshalb dringend für eine Reichsbehörde, welche lediglich dieſe Obliegenheiten als ihre Aufgabe anſieht und deren Sorge es iſt, daß der Vorſprung, den England und Frankreich vor Deutſch⸗ land noch beſitzen, recht bald eingeholt werden möͤge. Preußen beſitzt wohl ein Arbeitsminiſterium und die übrigen größeren Bundesſtaaten haben ähnliche, dieſem mehr oder weniger gleichkommende Inſtitutionen; alle dieſe ſollen nun in eine einzige(2) Behörde des Reiches zuſammengefaßt werden, dann(nur dann? D. Red.) wäre es gewiß in abſehbarer Zeit und in gewiſſem Um⸗ fange möglich, die Vorzüge, die England und Frankreich noch haben, gleichfalls zu erwerben. Die vielen Beweiſe von Entgegenkommen und Unterſtützung, welche die Reichsregierung den Bedürfniſſen und Wünſchen unſerer Induſtrie und gewerblichen Thaͤtigkeit bisher entgegen⸗ gebracht hat, bedeuten doch nur einzelne Etappen auf dem noch zurückzulegenden, langen und mühſamen Wege; ſie zeigen aber, daß die Reichsregierung die Anwendung außerordentlicher Mittel für nöthig haͤlt, um das, was in Deutſchland dereinſt verſäumt wurde, in möͤglichſt kurzer Zeit nachzuholen. »Die deutſche Volksſchule. Zu innigem Bunde geſellt, ſehen wir die Ultra⸗ montanen und Konſervativen gegen die Neuſchule an⸗ kämpfen. Insbeſondere ſtehen im preußiſchen Landtage heftige Kämpfe um den Beſitz der Volksſchule bevor, welche die Herren Windthorſt und Hammerſtein bereits früher angekündigt haben. Da wird es jedenfalls in allen liberalen, der Volksaufklärung befreundeten Kreiſen freudig begrüßt werden, daß die nationalliberale Partei durch ihren Führer Dr. Miquel die Unantaſt⸗ barkeit der Volksſchule als eine ihrer hervorragend⸗ ſten Aufgaben im bevorſtehenden preuß. Landtagswahlkampfe erklären ließ. Auf dem am Sonntag in Hannover ſtatt⸗ gefundenen nat.⸗Iib. Parteitage äußerte ſich Herr Dr. Miquel über dieſe Frage dahin, daß wir an dem hiſto⸗ riſch gewordenen, in Deutſchland ſeit Jahrzehnten und länger ſegensreich wirkenden Charakter der deutſchen Volksſchule feſthalten und alle entgegen⸗ geſetzten einſeitigen Beſtrebungen mit der größten Ent⸗ ſchiedenheit bekämpfen. Die deutſche Volksſchule hat nur einen großen Zweck: Verbreitung von Geſittung und Bildung. Gewiß iſt für dieſen Zweck der religiöſe Unterricht das vornehmſte Mittel und eine Nothwendigkeit. Dieſer religiödſe Unterricht wird naturgemäß einen konfeſſtonellen Charakter haben, folge⸗ weiſe haben die Konfeſſionen ohne allen Zweifel dabet eine beſchränkte Mitwirkung. Wenn dieſe Mit⸗ wirkung aber ſchrankenlos wäre, wenn ſie übergriffe in das innere Weſen und die ſonſtigen Aufgaben der Schule, wenn ſie, wie dies in dieſer Tendenz nothwendig liegt, vom Religions⸗ . Seite. Seneral-Anzeiger. 35 Ortoder. unterricht auf den Geſchichtsunterricht, von dem Ge⸗ ſchichtsunterricht auf das Leſebuch, ſchließlich in alle Theile der Schule hineingriffe, dann wäre von zwei Dingen nur eins möglich: die heutige Schule ginge unter, an deren Stelle träten kirchliche oder private oder Vereinsſchulen oder aber, wie wir es in Holland ſehen, alles würde drängen zur religionsloſen, nicht bloß zur confeſſions⸗ loſen Schule. Daher ſind auch die kirchlichen Organe und die confeſſtonellen Intereſſen an der Aufrechterhaltung dieſes gemäßigten Charakters der heutigen Staatsſchule ſtark betheiligt, und es iſt ein vermeſſenes Unter⸗ nehmen, hieran zu rühren. Das könnte für ſie ſelbſt und ihre Intereſſen ganz bedenkliche Folgen haben. Wo wie in Holland die religionsloſe Schule auf Grund der Parteikämpfe ſchließlich eingeführt iſt, da ſind die Confeſſionen wieder mit derſelben am allerwenigſten zu⸗ frieden. Alsdann würden wir ſchon in unſerer Jugend auseinandergeſpalten in zwei oder mehrere Menſchen⸗ klaſſen, welche etwas anderes lernen, andere Geſittung, andern Glauben, andere Erziehung haben. Was ſollte dann aus der deutſchen Nation und ihrer Erziehung wer⸗ den? Hier iſt für uns kein Wenn und kein Aber. Die nat.⸗lib. Partei wird alle Beſtrebungen, den Charakter der Schule, wie er heute ſich zum Segen Preußens und Deutſchlands geſtaltet hat, aufrecht zu erhalten, und mit größter Entſchiedenheit unterſtützen. Aus Stadt und CLand. *Maunheim, 2. Oktober 1888. Aus der Stadtrathsſihung vom 28. September 1888. Die Grund, und Pfandbuch⸗Commiſſion macht Mittheilung über den Geſchäftsſtand auf dem Bureau des Grund⸗ und Pfandbuchführers, wonach am 1. Juli d. J. 20 Geſchäfte rückſtändig waren, im Monat Juli 418 und im Monat Auguſt 440 neue 878, wovon bisher 826, erledigt ſind. Grund⸗ und Pfandbuchführung. Herr Grund⸗ und Pfandbuchführer Leis führt in einer längeren ſchrift⸗ lichen Begründung aus, daß das ihm zugetheilte Bureauper⸗ ſonal nicht mehr genüge, um die immer mehr ſich ſteigernde Arbeit zu bewältigen, und daß es dringend geboten erſcheine, einen weiteren mit dem Grund⸗ und Pfandbuchweſen ver⸗ trauten Gehilfen anzuſtellen. Von den Mitgliedern der Pfand⸗ buch⸗Commiſſion wird dieſer Antrag als wohlbegründet unter⸗ ſtützt. Der Stadtrath beſchließt demgemäß einen weiteren ſch 9— anzuſtellen und die Stelle zur Bewerbung auszu⸗ reiben. Städtiſches Gaswerk. Herr Stadtrath Herſchel legt einen Bericht des Verwaltungsrathes des Gaswerkes vor, nach welchem für die Rechnungsperiode vom 1. Juli 1887 bis 30. Juni 1888 ein Reingewinn von 245.000 M. erzielt wurde, nachdem für Zinſen an die Stadtkaſſe 57,900., für Abſchreibungen an Immobilien, Maſchinen, Apparaten 26. 71,031., für Kapitalamortiſation 15,000 M. und für Dotirung des Reſervefonds 6000 M. zur Verwendung ge⸗ kommen, wobei gegenüber den Jahren 1883 bis 1887 nament⸗ lich hervorzuheben daß die zur Kapitalamortiſation noth⸗ wendigen 15,000 M. für die abgelaufene Rechnungsperiode aus dem Gewinn gedeckt wurde, und nicht wie dies in den genannten Jahren der Fall war, aus den vorhandenen Mitteln. In Wirtlichkeit bleibt das Reſultat der abgelaufenen Rechnunasperiode daher gegen die Periode 1886/87 nur um 25,000 M. und gegen den Voranſchlag pro 1887/88 um 15,000 M. zurück, was darin ſeinen Grund hat, daß in letzter Periode die Beſchlüſſe des Stadtrathes wegen allge⸗ meiner Ermäßigung des Gaspreiſes um 10%% und wegen Erweiterung der beſtandenen Rabattſcala erſtmals zur Geltung kamen. Dieſe Ermäßigung und erweiterte Rabattſcala reſp. Rückvergütung hat ſich als bedeutender herausgeſtellt, wie in dem Voranſchlage pro 1886/87 vorauszuſehen und calculirt war. Die Rückvergütungen für Rabatte 3. B allein ca. M. 52,000, wogegen nur M. 35,000 in Berückſichtigung gezogen waren. Die Einnahmen für die Gasabgaben würden im Ganzen um M. 60,000 höher geweſen ſein, wenn dieſelbe noch zu den in der 1886/87 beſtandenen Preiſen hätte berechnet werden können.— In dieſem Falle würde alſo nicht allein der Gewinn des Vorjabres erreicht, ſondern um M. 35,000 überſchritten worden ſein, wie es bei dem um 8% geſtiegenen Conſum im Jahre 1887%ù858(von 3,.976,000 auf 4,303,000 Cbm.) natürlich geweſen wäre.— Aus dieſen Gründen bedeutet das Refultat der Bilanz keinen Rückſchritt ſondern einen erfreulichen Fortſchritt, weil die Mindereinnahme aus dem verkauften Gas von ca. M. 60,000, welche unſerer Stadtkaſſe entzogen, unſeren Mitbürgern zu gute gekommen iſt. „Geſchäfte angemeldet wurden, zuf. ihre Erledigung fanden, 52 noch un⸗ Feuilleton. in Ehren Kaiſer Wilbelms werden in Rom ſämmtliche Droſchken(Letture), daſelbſt kleine Fähnchen in deutſchen und italieniſchen Farben tragen, und zwar auf An⸗ ordnung der Municipal⸗Polizei. Inzwiſchen behauptet der Oſſervatore Romano“ daß das Terrain bei den Centocelle, wo die große Parade ſtattfinden ſoll, durch Katakomben der⸗ maßen unterhöhlt und unſicher ſei, daß das Publikum gut thue, aus Gründen perſönlicher Sicherheit dem militäriſchen Schauſpiel fern 15 bleiben. Das Muncipium wird zu dem großen Ball Einladungen erlaſſen, und zwar genau dieſelben, wie bei Hofbällen; daſſelbe hat ſich zu dieſem Be⸗ hufe 15 8 dem Hofmarſchallamt im Quirinal bereits ver⸗ ſtändigt. Der Tert der Inſchrift auf dem Rathhauſe zum Ge⸗ dächtniß des Beſuches des Kaſſers Wilhelm in Rom wird folgendermaßen lauten: Guilelmus secundus Germanorum im- Perator, augustus Borussiae rex, Humberti, regis Italorum, in urbe hospes, pro firmanda societate atque amicitia inter Germanos et Italos, qui pari nisu ac sucesssu, magnitudinem Patriae adservere, in aulam marimam eapitolinam civitate uni- Vorgs acclamante gestiente solemniter receptus est. („Wilhelm der 5 5 Deutſcher Kaiſer und der er⸗ gabene König von Preußen, der Ehrengaſt der Hauptſtadt Humberts des Königs von Italien, welche beide zur Feſtigung der Freundſchaft zwiſchen Deutſchen und Italienern mit leicher Thatkraft und gleichem Erfolge die Größe ihres Baterlandes im Auge behallen haben, werd in dem hohen itoliſchen Palaſte unter den jubeinden Freuderufen der geſammten Bürgerſchaft feierlich willkommen geheißen.“ — Die Kaiſerlichen bute werden in nächſter it verändert werden. Insbeſondere hat der Kaiſer eine enderung in der Form der Reichskrone 5 und einige neue Entwürfe ausarbeiten laſſen. Durch die veränderke Krone werden aber auch alle anderen Taiſerlichen Attribute, ——5 9 3 5 erliche n, ſowohl das große wie das mittlere und da Eius die Sandarte, der Thron und der Mantel eine Ver⸗ Rechtsſtreit Nach einer Mittheilung des ſtädtiſchen Vertreters iſt der Rechtsſtreit, welchen ſeiner Zeit Metzger⸗ meiſter Imhoff gegen die Stadt Mannheim anſtrengte und welcher ſich auf die Lieferung von Kalbfleiſch für das allge⸗ meine Krankenhaus bezog, in zweiter Inſtanz zu Ungunſten des Klägers entſchieden worden, indem ſolcher mit ſeinen beiden Klagen abgewieſen und in ſämmiliche Koſten verfällt wurde. „Bürgermeiſterwahl Die für Einleitung der Bürgermeiſterwahl beſtellte Kommiſſion ſtellte den Antrag, Termin zur Wahl des 1. Bürgermeiſters, für welche Stelle Herr Bürgermeiſter Bräunig deſianirt wurde, in möglichſter Bälde anzuſetzen. Mit Herrn Bürgermeiſter Bräunia wird ein Vertrag vereinbart werden, welcher der Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes unterbreitet werden wird. Mit dem Ver⸗ tragsabſchluß wurden die Herren Kommiſſionsmitalieder Dr. Diffens und Stockheim betraut. Die Stelle des 2. Bürger⸗ meiſters ſoll nach ſtattgehabter Wahl des erſten mit einem Gehalt von mindeſtens M. 6000 ſofort zur allgemeinen Be⸗ werbung ausgeſchrieben werden. Der Stadtrath erklärte ſich ſeender Vorſchlägen der Kommiſſion einſtimmig einver⸗ anden. Dem Verein deutſcher Lehrerinnen in Eng⸗ land wurde ein Beitrag von 10 Pfund Sterling ee und wird die Auszablung durch Vermittlung des Bankhauſes Herren W. H. Ladenburg und Söhne ſtattfinden. Canaliſation der Neckargärten. Der Vertrag zwiſcken der Stadtgemeinde und dem Civilingenieur Herrn Ph, Fuchs hier wegen Uebernahme der Kanaliſation im Ge⸗ giet jenſeits des Neckars, wurde vorgelegt und genehmigt. Darnach hat dieſer Uebernehmer folgende Kanalarbeiten auszuführen: 5 2. 100 lfde. Meter Cementbetonkanal in den Neckargärten zwiſchen K 2 und L 2. b. 430 lide Meter desgleichen in der Mittelſtraße, 9, das Verlegen von ca. 600 fde. Meter Steingutröhren, d. Herſtellung der erforderlichen Schächte für die Kanäle, 55 e. das Verſetzen der Straßenſinkkaſten und Anſchluß⸗ röhren, kedas Verlegen und Verſetzen der eiſernen Ausrüſtungs⸗ gegenſtände. Kanaliſirung. Das Gutachten der Herren Experten über die Kanaliſation der Stadt überhaupt, liegt nunmehr im Druck vor und geht an das Tiefbauamt zur Einreichung der näheren Vorſchläge wegen des Vollzugs. „Der Wiederwahl des Herrn R. Sepp zum Mitglied des Gr. Hoftheaters wurde mit Erlaß Gr. Staats⸗ miniſteriums vom 22 d. Mts die Beſtätigung ertheilt. Oeffentliche Reinlichkeit. Um einem längſt fühl⸗ baren Uebelſtande abzuhelfen, ordnete der Stadtrath das regelmäßige Begießen der Reitplätze vor dem Gr. Schloſſe für Rechnung der Stadtkaſſe an und wird die erforderliche Anweiſung an das Tiefbauamt ergehen. Ferner wird An⸗ ordnung getroffen werden, daß die Lokalitäten des Viehhofes an die Waſſerleitung angeſchloſſen werden. Obſtverkaufsplätze. Die 6 ſtändigen Obſtverkaufs⸗ pee auf dem Marktplatze am Rathhauſe wurden den ſeit⸗ erigen Inhabern zum bisherigen Pachtzins auf weitere 2 Jahre verpachtet. Nach Ablauf dieſer Zeit wird die weitere Verpachtung nur im Wege öffentlicher Verſteigerung erfolgen. In Folhe eines von den Angrenzern des neuen Marktes N 5/—0 5e unterſtützten Geſuches werden 2 ſtändige Obſt⸗ verkaufsplätze auch auf dem dortigen Markte errichtet werden und wird die Verpachtung demnächſt in öffentlicher Ver⸗ ſteigerung erfolgen. Ueber den Kaiſerbeſuch auf der Jnſel Mainan wird noch gemeldet.:„Abends 10 Uhr 30 Minuten kam der Kaiſer an. Als der Kaiſer den Waggon verließ, wurde derſelbe von dem Proßherzog in herzlicher Umarmung be⸗ grüßt. Nach erfolgter Einſchiffung auf dem Dampfboot Wilhelm“ ging die Fahrt direkt nach Mainau, wo der Kaiſer am Hafen von dem Erbgroßherzog herzlichſt be⸗ küßt wurde. Um halb 12 Uhr fuhr der Kaiſer mit dem roßherzog am Schloſſe zu Mainau an, wo die Großherzogin mit der Erbgroßherzogin und dem geſammten Hofſtaate ihren Wohen in tiefer Bewegung herzlich begrüßte und zu Wohnung geleitete. Die ganze Inſel und alle Theile des Schloſſes waren bei Ankanft des Kaiſers bengaliſch beleuchtet. Am Samſtag Früh 10 Uhr begrüßte der Kaiſer die Kaiſerin⸗ Mutter, verweilte längere Zeit mit derſelben und der Groß⸗ herzoglichen Familie in den Gärten des bon een Um Ii Uhr trafen der Herzog und der Erbprinz von Naſſau auf Schloß Mainau ein und ſtiegen bei den Erbgroßherzog⸗ lichen Herrſchaften ah. Bald nach Ankunft des Herzogs von Naſſau erſchien der Kaiſer und machte dem Herzog den erſten Beſuch. Der Kaiſer begab ſich ſodann zur der⸗ ſelben in die Wohnung der Frau nder anach wurde der Herzog von Naſſau mit dem von dem Kaiſer und gleich nachher von der Kaiſerin⸗ utter empfangen, Um 1 Uhr fand el und gleichzeitig im großen Saal Marſchallstafel ſtatt. Der Geburtstag der Kaiſerin⸗ tter wurde in aller Stille gefeiert. Die Kaiſerin nahm um halb 11 Uhr die Glückwünſche des Kaiſers, des Groß⸗ herzogs von Sachſen und der Großherzoglichen Familie entgegen. Um 11 Uhr fand Gottesdienſt in der llſr kirche ſtatt. Die Kaiſerin nahm um balb 1 Ühr änderung erfahren. Eine Veränderung der Attribute der Kaiſerin und des Kronprinzru iſt, zur Zeit wenigſtens, nicht in Ausſicht genommen. Kaiſer Friedrich und der Vapſt, Jetzt wo unſer junger Kaiſer bald dem Papſte begegnen wird, dürfte es nicht unintereſſant ſein, an eine Epiſode aus dem Leben des Kaiſers Friedrich zu erinnern, welche der Waldenſer Paſtor P. Cal⸗ pino in ſeiner Monatsſchrift La Scintilla mittheilt. Sie lautet in wörtlicher Ueberſetzung folgendermaßen: 2 8 II. hat dem Papſte nicht die Hand geküßt! Im Jahre 18⁵³ machte der preußiſche Krongrinz ſeinen erſten Beſuch beim Papſte unter Füßrung des Oberſten v. Alvensleben, der ihm auch ſagte der Papſt(Pius IX) erwarte ohne jeden Zweifel, daß ihm der Erbe des preußiſchen Thrones die Hand küſſe. Der junge Fritz antwortete jedech:„Mit Ausnahme meines königlichen Vakers habe ich noch nie einem Manne die Hand eküßt und will auch nicht beim Papſte damit anfangen.“ ls darauf bei der Audienz der Papſt dem Prinzen ſeine Hand reichte, ergriff ſie derſelbe und drückte ſie herzlich als guter Deutſcher und treuer Proteſtant. Als der Kronprinz päter den Papſt noch einmal beſuchte, empfing ihn der Papſt, die Hände— auf dem Rücken.“ Ein Heiratbsgeſuch in der guten alten Zeit. Eine der erſten Spuren der ſetzt zur Tagesliteratur gewor⸗ denen Heiraths⸗Geſuche kommt in Leipzig zum Vorſchein. Am 9, Mai des Jahres 1812 war in dem dort erſcheinenden 2JIntelligensblatt“ nachſtehende Anzeige zu leſen:„Vier honette, ſehr ſchöne 18.—24jährige Mädchen guter Erziebung, vom Lande, wovon Jede ſogleich gegen 3000 Gülden Heiraths⸗ gut erzält, wünſchen in einer größeren Stadt durch Heirath bald eine Verſorgung zu finden. Sie ſchmeicheln ſich, aute Hauswirthinnen zu werden, jeder Wirthſchaft gewachſen und nur wegen Abgelegenheit ihres Vaterortes von anſtändigen S ungeſucht zu ſein, denn ſie ſehen mehr auf Geſchicklichkeit und Rechtſchaffenbeit, als auf Vermögen. Um das Nähere können nicht über 40 Jahre alte und mit keinem leiblichen Gebrechen behaftete Subjekte ſich ſchriftlich erkundi⸗ gen mit der Aufſchrift„Suchet, ſo werdet ihr finden“ Ab⸗ ugeben im Verlagskontor des„Intelligenzblattes“, Peters⸗ kraßt des. 48. Daß baben rhales Siſfſaweten beb⸗ die Gratulation des geſammten Hofſtaates entgegen. Um 1 Uhr war große Hoftafel, an welcher die Allerhöchſten und Höchſten Herrſchaften mit Ausnahme der Kaiſerin theil⸗ nahmen. Nachmittags unternahm der Kaiſer mit dem Groß⸗ herzog von Baden, dem Großherzog von Sachſen und dem Erbaroßherzog, ſowie ſämmtlichen Herren des Gefolges eine Jahrt auf dem Dampfboot„Kaiſer Wilhelm“ in den Ueber⸗ lingerſee. 4 Uhr bis 6 *Ernennung. Trotz anhaltenden Regens wurde die Fahrt von durchgeführt. Der Großherzog hat dem Bezirksarzt Ubr Johann Georg Schuler in Säckingen die Stelle des Be⸗ duard Jäg in Wiesloch übertragen und den Badearzt erſchmid in Petersthal zum Bezirksarzt in Säckingen ernannt. Ernennung. kommiſſär Georg troleur bei d Verſe Ernſt PBielmann Der Großherzog hat den Oberſteuer⸗ Gaßmann in Freiburg zum Kataſterkon⸗ er Steuerdirektion ernannt. tzung. Der Großherzog gat den Profeſſor an der Realſchule zu Heidelberg in gleicher Eigenſchaft an die Höhere Bürgerſchule in Eppingen verſetzt. Eutlaſſung aus dem bad. Großherzog hat dem Profeſſor Auguſt P Staatsdienſte. Der alm am Gymna⸗ ſium zu Mannheim die unterthänigſt nachgeſuchte Entlaſſung aus dem badiſchen Staatsdienſte auf den 1. Oktober l. J. ertheilt. Poſtaliſches, Mit dem Heutigen wird in dem Orte Leopoldshafen bei Linkeuheim eine Poſtagentur in Wirtſan⸗ keit treten. Jubiläum. Herr Franz Lenz, Augeſtellter des Herrn Maſchinenfabrikanten Joſef Palmberg, feierte heute das 25jährige Jubiläum ſeines Eintrittes in obengenanntes Haus und erhielt von ſeinem Principal eine ſchöne goldene Uhr und 100 Mark Lerr Hoſpbotograph Nuf wurde neuerdin Verleihung des Hoftitels Seitens Prinzeſſin Marie von Baden, gezeichnet. ar 8 durch t Ihrer Gr. Hoheit der Herzogin von Hamilton, aus⸗ Falſche 50 Pfennig⸗Stücke ſind wieder im Umlauf. Dieſelben ſind ſie ſich fettig Weitergabe von falſchen Münzen ſtrafbar. Wer a an dem dumpfen Klange kenntlich, auch fühlen an. Deßhalb Vorſicht! Wie bekannt ſü bie lſo micht in Schaden kommen will, mache die Augen auf. Die Quaimaner am Reckarhafen, 150 Meter in Steinen herzuſtellen waren, von welcher noch geht nun ihrer Vollendung entgegen, indem die Herrn Bernatz und Grün die betreffenden Arbeiten geſtern in Angriff genommen haben. Der Beſuch der 1 paben der etwas günſtigeren war am geſtrigen Tage in itterung ein ſehr guter und aben die Budenbeſitzer anſcheinend auch befriedigende Ge⸗ ſchäfte gemacht. Einer beſonders ſtarken Frequenz hatten ſich auf der Schaubudenmeſſe namentlich das Flohtheater und die Däu der Himmel es den Anſchein, mlingstruppe zu erfreuen. Heute macht ſedoch leider wieder ein ſehr trübes Geſicht und haf als ob das vorgeſtrige ungünſtige Wetter wieder die Oberhand gewinnen würde. *Hobe tung in unſerer Redaktion, Herrſchaften machten geſtern ihre Aufwar⸗ es waren dies der 23jährige Prinz Picolina aus Wien, 90 Centimeter groß, ſeine Braut, Prinzeſſin Karoline, 19 Jahre alt und 73 CTen⸗ tim hoch, deren Zwillingsbruder Karl S treit, 86 Centim. groß, der als ſchneidiger 1. in 11 olibri leiſtete, fern ſchwer und unſerem Schreibtiſc ſeine 14jährige Schweſter Pauline, genau einen und er der 25jährige Prinz„13 Pfund 0 115 daß er mit ſeinem Cylinderhut unter tiſch ſtehen könnte, ohne oben anzuſto ßen, halben Meter hoch und 6 Pfund ſchwer, in der That die chönſte und beſt hnen hatten ſi Meſſe h ier aaeſcen Däumlin eſtaltete Zwergin, die man nur ſehen kann. noch alle übrigen Mitglieder der auf der 8⸗Truppe, 6 Herren und 6 Damen, angeſchloſſen, unter welchen namentlich der 25jäh⸗ rige Zwerg Wien und Geſangs⸗Komiker Franz Jüngling aus der 25jñährige Ungar Karl Lieſchke durch 757 Ebenmaß der Glieder und wie die erwähnten Prinz icolina Ausſehen von den ſchaften ware und Karl Streit durch ein intelligentes anderen ſich auszeichneten. Die Herr⸗ n in zwei winzigen Kutſchen, mit kleinen Ponies beſpannt, vorgefahren, was natürlich einen großen Menſchen⸗ auflauf veranlaßte. Am Nachmittag folgten wir der Ein⸗ ladung, ihren Vorſtellungen beizuwohnen, und waren durch die gebotenen 1 nicht nur ſehr befriedigt, ſondern Fant überraſcht. üngling einen Buckligen und einen ſowie einen Tanzmufik darzuflellen. Streit und ließen an Friſche Balle, it Eleganz entledigte ſich Herr Franz ſeiner Aufgabe, einen ſchüchternen Jüngling, „ Wiener Salonlöwen auf dem „damiſchen“ Bauernburſchen bei der „Die von ihm, den Herren Karl Karl Lieſchke vorgetragenen Couplets und Präziſion des Vortrags nichts zu wünſchen übrig, wobei namentlich ihrer hübſchen und ge⸗ ſchulten Stimmen zu erwähnen iſt. auch ein ſeh daß ſie bei r Der Beifall war denn r großer und wohlvervienter. Wir haben die auf der Bühne beſucht und überzeugten uns, echt gutem Appetit ſind. Einer Einladung, ſie einmal außer der Vorſtellungszeit in ihrem Salonwagen beſuchen und ihr Schlaf Folge leiſten tereff Anzeige und antes was wir unſeren geehrten Leſern mittheiten kön⸗ achtet werden r S 1 zu beſichtigen, werden wir vielleicht bietet dieſer Beſuch auch etwas In⸗ wird, verſteht ſich von ſelbſten“— Auf dieſe Aufforderung zum beiligen Eheſtande liefen, wie das„Leipz..“ ſchreibt, über zwanzig Schreiben ein, dar⸗ unter Briefe, fältiger und in den ſchien perſön Schreiben in die Haube gekommen ſind, wird nicht — Ein der„Times“ Steckbriefen. Eine der heirathsluſtigen in welchen die Heirathsluſtigen zehnmal ſorg⸗ genauer beſchrieben waren, als die Spitzbuben riefe gen Damen er⸗ lich im Intelligenzkontor, um die eingegangenen mpfang zu nehmen. Ob die vier Engel unter n licht erwähnt. chönes Alter. Ein Herr Patterſon ſchreibt einen Brief, wonach er eine ſebende Kröte ge⸗ ſehen hat, welche am 18. September in einer Lehmſchichte ausgegraben ehrwürdige halb ſtarr. wurde beim Bau einer Eiſenbahnlinie⸗ Dieſes Thier iſt noch am Leben, doch bewegungslos und Es ſcheint keine Knochen zu haben, es iſt ganz weich und ſchlapp und ſeine Beine laſſen ſich in alle Rich⸗ tungen biegen. Die Kröte hat zwei ſchöne Augen, kann aber nicht ſehen. Ihr Maul iſt zugekittet, doch ſcheint ſie durch die Naſenlöcher zu athmen; wie ſie in ihrem Lehmloch Luft einziehen konnte, iſt nicht leicht zu erſehen. Da laut den Berechnungen der Geologen ſeit der Eisepoche, in welcher dieſer Lehm — ſind, ſo deponirt wurde, 20,000 bis 30,000 Jahre ver⸗ un die Kröte auf ein reſpektables Alter uſpruch erheben und war wohl Zeitgenoſſe der Urgroßeltern des Menos. — Der Einch derartigen Fall, Dampfer ein ein engliſcher Seekrankheit Aber ſie lebt noch. Tod durch Seekrankheit erfolgt äußerſt ſelten. FJall, welcher neulich auf einem ſchottiſchen achtlähriges Mädchen betraf theilt Ar. Adams, Arzt, im„Britiſh medic. Journ.“ mit. Die des Mädchens war ſehr heftig aufgetreten und endete mit Zuckungen, in denen die Kranke trotz aller ange⸗ wandten Mittel verſtarb. t der Gewobhnbeit. Ein Geizhals, der heim⸗ — M lich eee zohe Prozenle Geld ausleiht, läßt ſich jeden korgen den Barbier ins Haus kommen.— mich', ſagte ein Herr, dem man dies am zählt,„daß er ſich nicht der Billigkeit DeeE fürchtet wobl, antwortet der Gewohnheit f „Das wundert Stammtiſch er⸗ alber ſelbſt raſirt!“ zähler,„aus alter ogar ſich ſelber den Hals abzuſchneiden.(Z. Bl.) ———— 3. Oktober. General⸗Anzeiger. 8. Seite. nen. Die Gegenſätze berühren ſich; und ſo iſt nehen dem recht hübſchen Thegter dieſer Truppe ein Zelt aufgeſchlagen, in welchem der 23jährige Rieſe Germak zu ſehen iſt, der bei 7¼ Fuß Höhe einen Bruſtumfang von 195 Centimeter bat. In ſeiner Hand verſchwindet die ſtärkſte Mannesband: die unſere iſt ebenſo lang wie ſein kleiner Finger ie beiden Buden erfreuen ſich mit Recht eines ſtarken Beſuches und können wir einen ſolchen nur beſtens empfehlen. * Gewerbe⸗ und Induſtrieverein. Wie uns mit⸗ getheilt wird, hat der Vorſtand in dieſem Jahr Einrichtung getroffen, ſeine Vorträge in Gemeinſchaft mit dem kauf⸗ männiſchen Verein abzuhalten. Wir begrüßen dieſe Neuerung lebn ſl zumal die gewählten Vorträge von großem Intereſſe ein ſollen. »Verein gegen Haus⸗ und Straßenbettel. Im Monat September erhielten Unterſtützung durch Gewährung don Mittageſſen 80 Perſonen, Abendeſſen Obdach und 8 1449 Perſonen, zuſammen 1528 Perſonen, mit⸗ in 183 Perſonen weniger als im vorigen Monate, in wel⸗ chem ſich die Zahl auf 1764 Perſonen belief. Anmeldungen in den Verein werden täglich im Vereinslokal T 3, 9, Vormittags zwiſchen 11 und ½1 Uhr, ſowie bei dem Erheber der ee entgegen genommen. Wünſche über Zuweiſung von Arbeitskräften werden ſtets berück⸗ ſichtigt“ Im Intereſſe der gedeihlichen Vereinsthätigkeit muß dringend gewünſcht werden, daß Bettler von den Bereins⸗Mitgliedern unnachſichtlich e werden. * Hygieniſche Kleiderordnung. Es iſt nicht allgemein bekannt, daß eine Perſon, welche in Krankenzimmern dunkle Kleidung trägt, empfänglicher für anſteckende Krankheiten iſt, als diejenige, welche mit hellen Stoffen bekleidet iſt, weil die Ausdünſtungen, welche von den kranken Körper ausſtrömen, viel leichter von den dunklen als hellen Stoffen aufgelangt werden. Wenn man ein helles und ein dunkles Kleid fünf Minuten lang dem Tabakrauch ausſetzt, wird man finden, daß das dunkle ſtärker nach Tabak riecht und den Geruch länger feſthält, als das helle. In Zimmern, wo anſteckende Krankheiten herrſchen ſollte man deshalb keine dunklen Ge⸗ wänder tragen. *Nachahmenswerth. In Worms werden von jetzt ab Armenunterſtützungen, beſtehend in vierteljährigen Miethszu⸗ ſchüſſen, nicht mehr gewährt, vielmehr Zuſchüſſe zu dem zu zahlenden Miethzinſe wie alle anderen Unterſtützungen nur don Woche zu Woche bewilligt. Dieſe Aenderung in dem ſeitherigen Verfahren erfolgte im Hinblick auf die weitergehen⸗ den Ziele der Armenpflege, die ſich Selbſſund auch Jarum bemühen ſoll, die Unterſtützten zur Selbſtſtändigkeit in der Verwaltung ihrer e e zu bringen. Die Verwalt⸗ ang fordert denn auch die betheiligten Vermiether 111 ihre detreffenden Miethverträge, wie dies vielfach ſchon üblich, ſo inzurichten, daß der— 5 in wöchentlichen Beträgen 1 15 iſt, wodurch einerſeits den betreffenden Miethern ie Miethszahlung erleichtert und andererſeits dem Vermiether der Eingang ſeines Miethzinſes ſicherer geſtellt iſt. Ver⸗ dient Nachahmung, denn für arme Leute iſt es ſehr ſchwer, die Miethe für das Vierteljahr zuſammenzubringeu, da zu vielerlei Bedürfniſſe die Leute in Verſuchung führen, die be⸗ reits angeſammelte Miethe anzugreifen: bei einer wöchentlichen Miethzahlung wird dies vermieden. Bekannt iſt uns übrigens, daß hier vielfach bereits Hauseigenthümer, die„kleine Leute in Wohnung haben, den Modus der wöchentlichen Miethzahl⸗ ang ſchon eingeführt hahen. *Die Kindesmörderin Marie Heberle, Dienſt⸗ 05 von Steinsfurth wurde zu 8 Jahren Zuchthaus ver⸗ artheilt. 0. Arbeiterwahlverein. Die auf geſtern Abend in das Local„Stadt München“ einberufene regelmäßige Ver⸗ ſammlung konnte wegen zu geringer Betheiligung nicht eröff⸗ net werden. Aus dem Groſtherzogthum. Wieblingen, 1. Okt. Hierſelbſt brach geſtern Abend gegen ½ 10 Uhr Feuer aus, welches in kurzer Zeit drei Scheuern einäſcherte, die Ediuger und Heidelberger Feuer⸗ wehr, welche alamirt wurden, erſchienen zu ſpät auf der Brandſtätte. Die Entſtehungsurſache des Feuers iſt un⸗ bekannt. Zwei der Beſchädigten ſind verſichert. * Schwetzingen, 1. October. Der größte Theil der diesjährigen Ernte iſt verkauft, nur einzelne Parthien harren bei den Producenten noch des Verkaufs. In der ne e, Plankſtadt, Oftersheim, Ketſch und Brühl iſt ebenfalls bei⸗ nahe Alles ſchon abgegeben, während in Hockenheim bei Pro⸗ ducenten noch die Hälfte des Ertrags liegen ſoll, allerdings nicht gerade Primaſorten, welche ſich bereits in andere Hän⸗ den befinden. Die Preiſe ſind lt.„Schw. Tabl.“ bei ſchlech⸗ tem Geſchäftsgang zurückgehend. 88 Pforzheim, 30. Sept. Unſer neuer Schlachthof geht mit Rieſenſchritten ſeiner Vollendung entgegen. Die Bauar⸗ beiten ſind, durch die günſtige Witterung, welche faſt während des ganzen Monats September geherrſcht, bedeutend erleich⸗ tert und gefördert worden. Man hofft, die Anlage Mitte nächſten Monats dem öffentlichen Verkehr übergeben zu kön⸗ nen. Dieſelbe iſt mit allen techniſchen und ſonſtigen Erfor⸗ derniſſen der Neuzeit ausgeſtattet. Raſtatt, 1. Okt. Wie in der polſeeand be ſonders in den Amtsbezirken Meßkirch, Radolfzell und Pfullen⸗ dorf— woſelbſt durch die aufopfernde Thätigkeit hervor⸗ ragender ſachverſtändiger Viehzüchter nunmehr ein glänzend Ein ungariſches Grafengeſchlecht. Erzählung von C. Deutſch. Nachbruck verboten. Fortſetzung.) Eliſabeth that keine Einſprache mehr. Es drängte ſie ja ſelber, einen tieferen Blick in die Verhältniſſe des Schloſſes zu thun, nicht aus Neugier, ſondern aus wahrem Intereſſe an dem Schickſale der Menſchen, in deren Mitte ſie lebte; beſonders drängte es ſie, von der Mutter der Kleinen etwas Näheres zu erfahren, auf der— ein beſonders ſchweres Schickſal zu ruhen ſchien. So nickte ſie nur ſtumm Bejahung, und die Alte rückte ſich einen Schemel zu dem Ofen, worauf ſie ſich niederließ. Ort und Stunde eigneten ſich zum Erzählen. Draußen war das Wetter nicht beſſer geworden. Schnee und Regen ſchlu⸗ gen praſſelnd an die Fenſterſcheiben, und von Zeit zu Zeit zog es dumpf und ſchwül durch die Luft, wie ein langge⸗ zogener Pfiff; es war der Wind, der in kurzen Pauſen um das Schloß fuhr. Drinnen im Zimmer war es behaglich und warm. Das niedergeſchlagene Licht der Lampe ließ den oberen Theil des Zimmers im halben Dämmer, während es das Geſicht des Mädchens und das welke, zuſammenge⸗ ſchrumpfte der Alten hell beſchien. „Was Sie ſich heute wohl gedacht haben, liebe Kisaſzony, als Sie uns Alle ſo trüb umherſchleichen ſahen! Daß etwas ſchwer auf Allen laſtete, werden ſie wohl geahnt haben, aber was, aber was? Und eine Frage werden Sie ſich wohl ſchon oft im Stillen geſtellt haben; was es mit der Mutter unſerer Kleinen iß; ob ſie noch lebt oder todt iſt, und warum nie von ihr geſprochen wird? Doch ich wollte Ihnen ja erzählen, und 11 beſtellter Viehſtand zu konſtatfren, der weit über die deutſchen Gauen hin berühmt iſt, ſo hat man auch in unſerem Murg⸗ thale ſchon ſeit einigen Jahren angefangen, durch Einführung von zweckmäßigen Raſſen und entſprechenden Kreuzungen unſern Viehſtand auf rationelle Weiſe auf einen immer ein⸗ träglicheren Stand zu bringen. Zu dieſem Zwecke ſind von unſerem landwirfzſchaftlichen Vereine in der letzten Zeit mehrfach Landwirthe in das badiſche Oberland geſchickt worden, um den in Radolfzell, Engen, Stockach, Ueberlingen u. ſ. w. ſtattfindenden Viemärkten beizuwohnen. Schopfheim, 1. Okt Je länger das günſtige Wetter anhält, deſto mehr zeigt es ſich, daß die urſprüngliche peſſi⸗ miſtiſche Auffaſſung, die Trauben in unſerer Gegead würden in dieſem Jahre überhaupt nicht zur Reife kommen, eine ganz und gar irrige war. Durch wiederholte Gänge durch die Reben haben wir uns davon überzeugt, daß der gegenwärtige Stand derſelben ein berhaltnißmäßg recht günſtiger iſt. Da, wo der Brenner nicht aufgetreten— und der iſt in nur ganz wenigen Lagen vorhanden— ſind die Blätter noch friſch und grün und die Trauben— von denenz die Edelſorten aller⸗ dings mehr oder weniger ſtark verrieſt ſind gehen zuſehends einer völligen Reife entgegen. So ſind alle Ausſichten vor⸗ handen, daß wir noch einen recht ordentlichen Wein bekommen werden. Vor der zweiten Hälſte des Monats Oktober wird indeſſen kaum mit dem Herbſten begonnen werden. 5„ 7. Okt. Die Weinleſe rückt allmählich heran. Juni und Inli haben die im Mai gehegten Hoff⸗ nungen ſehr herabgeſtimmt. Auguſt und September waren beſſer und machten die Fehler des Juni und Juli einiger⸗ maßen gut. Der Anfangs Juni ziemlich ſtark aufgetretene Heuwurm zeigk jetzt ſeine ſchädliche Wirkung als Sauerwurm an manchen Orten recht empfindlich. Viele Beeren, faſt ganze Trauben faulen, werden dürr und fallen ab. Auch die Blattkrankheit iſt im Juli in manchen Gewannen aufgetreten; die Blätter werden dürr und das Reifen der Trauhen ſteht ſtill. Neben dieſen Mißſtänden giebt es aber auch Lagen, wo die Rehe noch geſund und der Sauerwurm wenig chadete. Die Trauben gehen ſchnell der Reife entgegen. ur noch 3 Wochen warme Tage und es darf von geſunden Reben noch ſicher ein Mittelwein mit ziemlich gutem Extrag erwartet werden. Im Elſaß, namentlich hinter Colmar, 15 Türkheim hat die Weinleſe wegen beginnender Fäulniß egonnen. uUeberlingen, 30. Sept. Die Viehpreiſe haben in jüngſter Zeit erfreulicher Weiſe eine Hauſſe erfahren. Der ergiebige zweite Futterſchnitt, ſowie die günſtige Ernte in Stroh— hauptſächlich in Haferſtroh— bewirken, daß mancher Landwirth, der bei einer wiederholten zweiten ttermißernte ſonſt genöthigt geweſen wäre, unbedingt ſein Vieh abzuſetzen daſſelbe nunmehr behält oder gar noch ein anderes Stück dazu kauft. „Offenburg, 30. Sept. Der allgemeine Obſtreichthum hat für unſere Gegend die ungünſtige Folge, daß der Preis iemlich gedrückt iſt. Es fehlen die Käufer zu guten Preiſen. ährend in anderen Gegenden über das Zurücktreten des Ergebniſſes an Aepfeln geklagt wird, iſt in unſeren Thälern der Segen auch daran ein großer. Der zur Zeit noch flaue Handel wird Veranlaſſung zu ſtarker Obſtweinbereitung geben. Die Hopfenernte iſt in uuſerer Gegend mittelmäßig aus⸗ 9 5 8„Es wurden bis zu 150 M. per Centner bezahlt. ie in dieſem Monat im Kreiſe vorgenommenen Rindvieh⸗ prämirungen haben gezeigt, daß die Zahl guter weiblicher Zuchtthiere in erfreulicher Zunahme begriffen iſt. Pfälziſche Nachrichten. 2. Okt. Geſtern Abend 8 Uhr wurde dem Direktor der Pfälziſchen Eiſenbahnen, Herrn Regierungsrath v. Lavale anläßlich der Verleihung des Eivilverdienſtordens der Vayeriſchen Krone ein ſolenner Fackelzug Seitens der hieſigen Bahnbedienſteten und Bahn⸗ beamten gebracht. Derſelbe bewegte fich, die Schirbelſche Kapelle an der Spitze, durch die Oggersheimer Straße über den Marktplatz zum Direktionsgebäude und zählte mehrere hundert Fackeln und farbige Lampions. Auf das ihm nach kurzer Anſprache ausgebrachte Hoch dankte Herr v. Lapale mit dem Hiuweis, daß dieſe Auszeichnune durch den Prinz⸗ Regenten nicht ihm perſönlich gelte, ſondern allen im Dienſte der Pfälziſchen Bahnen Stehenden, vom höchſten Beamten bis herab zum jüngſten Lehrling in den Eiſenbahnwerkſtät⸗ ten, da ſie nur eine Anerkennung für die Leiſtungen dieſer Bahnen ſei, weßhalb er Urſache habe und gern Veranlaſſun nehme allen ſeinen beſten Dank für ihre Unterſtützung öffentli auszuſprechen. In ihrer Aller Namen brachte er deshalb dem Prinzregenten den Dank für die den ch bn Bahnen ge⸗ zollte Anerkennung in einem dreifachen Hoch dar, in welches die ungeheuere Menſchenmenge, welche auf dem Bahnhofplatz zuſammengeſtrömt war, jubelnd mit einſtimmte. Der Zug bewegte ſich dann durch die Bismarck⸗ und Oggersheimer Straße zu den Eiſenbahnwerkſtätten zurück, wo die Fackeln uſammengeworfen wurden. Der Geſangverein„Bavaria“ atte durch Geſangsvorträge auch zur Hebung der Feier bei⸗ getragen. 8 § Frankeuthal, 1. Okt. Unſere Polizei hat geſtern morgen einen Falſchmünzer verhaftet. Es if dies der 24 Jahre alte ledige Taglöhner Adam Jugenheimer, bei dem dei einer am Samſtag ſtattgehabten Hausſuchung Formen zur Prägung von Zweimarkſtücken, einige Falſifikate und Metall zur weiteren Prägung beſchlagnahmt worden waren. von meinem Liebling. 5 Meine Gnädige iſt aus dem fürſtlichen Hauſe Clary und hat den ſeligen Herrn aus Liebe geheirathet. Er war auch der ſchönſte Cavalier des Landes, feurig und muthig, daß ſein Name nur mit Stolz genannt wurde. Sie waren ein ſchönes Paar, meine Gnädige und der Herr Graf, und wenn ſie ſich auf der Straße zeigten, blieben die Leute ſtehen und blickten ihnen nach. Sie führten aber auch ein Leben, wie die Engel im Himmel, er ihr jeden Wunſch an den Augen abſehend, ſie keine Freude außer ihm kennend. Und als erſt der Geza geboren wurde und ſechs Jahre ſpäter die Irma.. Gott, dies Glück, dieſer Jubel! Ich glaub' nicht, ob es im ganzen Lande glücklichere Menſchen gegeben hat, als es die Beiden waren. Und oh, meine Gmi⸗ dige, ſie war auch damals ganz anders als jetzt! Fröhlich und glücklich, und hatte ein Herz für Andere. Nie ging das Un⸗ glück ungetröſtet von ihr. Stolz war ſie immer, und warum ſollte ſie es nicht ſein? So jung, ſo ſchön, aus fürſtlichem Hauſe, angebetet von den Eltern, deren einziges Kind ſie war und vergöttert von ihrem Manne! Eine Kaiſertochter hatte es nicht beſſer als ſie So gingen die Jahre hin, der Geza war acht, die Irma zwei Jahre alt, da brach die Revolution aus. Der Adel er⸗ hob ſich und hielt mit dem Volke, um Recht und Freiheit zu retten, und an der Spitze der Bewegung ſtand unſer Herr. Wie ſie ihn liebte, meine Gnädige, ich kann es nicht ſagen; Und doch, wie ſprach ſie zu ihm, als er Abſchied nahm, um zu den geworbenen Heere nach Preßburg zu ſtoßen. Die Irma auf dem Arme, den Geza in der Hand, ſo ſtand ſie vor ihm, und ſie glaubte nicht anders, als das Herz breche ihr vor Jammer. Jügenheimer hafte verſücht, durch ein Find ein falſches Riel 0 markſtück ausgeben zu laſſen. Die FJalſifikate ſind ſchlech geprägt und leicht zu erkennen. 5 § Frankenthal, 1. Okt. Die Leiche des ſeit Montag Abend vermißten Metzgerburſchen Schlemmer aus Ofſtein iſt am Samſtag im Altrhein zwiſchen Rorheim und Mörſch aufgefunden worden, Speyer, 1. Ott. Am nächſten Mittwoch, 3. d. M. wird das Jahresfeſt unſerer hieſigen Diakoniſſenanſtalt und gleichzeitig das 2. Mffande Haupfſeſt des Allgemeinen evang⸗ Ne Miſſionsvereins, tetzteres in Frankenthal, geſeiert. * Speyer, 1. Okt. Es gereicht uns zur großen Freude, Ihnen die Mittheilung machen zu können, daß Hrn. Chriſtian Roeſinger bierſelbſt von deu Generalkomitee des Landwirthſchaftlichen Vereins„für allgemeine und beſondere Leiſtungen auf dem Gebiete der praktiſchen Landwirthſchaft“ die goldene Vereinsdenkmünze zuerkannt worden iſt— eine Auszeichnung, die ebenſo ehrend als wohlverdient iſt. * Pirmaſens, 30. Sept. Das Bierbrauer 00 Anweſen ging durch Kauf um den Preis von 210,000 Mark 115 den Beſitz des Herrn Bierbrauereibeſitzers Jakob Seitz über. O Auns der Pfalz, 1. Oktober. Herr Commercienrath Direklor Mündler in Frankenthal ſchenkte der Kühnle ſchen Labrikkrankenkaſſe die Summe von 10,000 Mk. Mittheilungen aus Heſſen. = Worms, 1. Okt. Am Samſtag Abend hat ſich in dem Bahneinſchnitt zwiſchen Monsheim und Nieder⸗Flörsheim die Böſchung wiederholt in Bewegung geſeßt und das Geleiſe überſchüttet. Die Strecke wurde dadurch vollſtändig unfahr⸗ bar, ſo daß bei den letzten Zügen von und nach Alzey um⸗ geſtiegen werden mußte. Die ganze Nacht wurde an der Frei⸗ machung der Geleiſes gearbeitet. * Wallerſtädten, 30. Sept. Bei der vorgeſtern dahier abgehaltenen Verſteigerung des Obſtes aus den gemeinheitlichen Baum⸗Anlagen machte ſich der heurige Obſtſegen auch in den Preiſen recht bemerklich. Es waren nur wenige Händler er⸗ ſchienen, und es wurden für den Centner der ſchönſten 192 (welche hier den Hauptertrag bilden), nur 3,30—3,50 Mk. geboten.(In Mannheim bezahlt man für ſolche Aepfel 3 Pfg. per Stück, was im Centner 30—40 M. machen dürfte, wenn nicht noch mehr. D..) Darmſtadt, 1. Oktober. Der Schuhmacher Wehner, welcher bekanntlich auf Grund ſchwer wiegender Verdachts⸗ gründe, den Mord an ſeinem Nebengeſellen Oppermann ver⸗ übt zu haben, in Haft genommen worden war, iſt Samſta Abend aus der Unterſuchungshaft entlaſſen worden, da 14 kein Beweis für ſeine Mitſchuld, bezw. Betheiligung an Mordthat ergeben hat. Tagesneuigkeiten. — Eine wohlverdiente Euttäufchung wird dieſer Tage einem Berliner Kaufmann zu Theil werden, welcher, der bangen Geſchäftsſorgen müde, in angenehmer Vegleene auf dem Wege einer ſbeee Welt“, nämlich nach— Amerika ſich befindet. Kürzlich brachten einige Blätter die Nachricht, daß ein hieſiges Herrenconfectionsgeſchäft 2. u. Co mit Schulden in Höhe von 200 000 Mark verkracht ſei, während die Activa ca. 80 000 Mark 98 ſollen. Aber mit die⸗ ſen„Activis“ iſt es ein eigenes Ding. Wir erfahren näm⸗ lich aus ſicherer Quelle, daß Herr L. Alles, was ihm an Baarmitteln zur Verfügung ſtand, und was er in der Eile an Forderungen einziehen konnte, einem hieſigen Bankier übergeben und dafür einen Check 1 ein New⸗Porker Haus entgegengenommen hat. Die„Früchte ſeiner geſchäftlichen Thätigkeit“ dachte er jenſeits des Oceans im Verein mit einer Dame ſehr zweifelhaſten Charakters ohne Beläſtigung Seitens ſeiner Treditoren zu genießen. In dieſer ſchönen iſt L. gegenwärtig auf der Fahrt nach Amerika. ber inzwiſchen hat der 9 05 ſte unter ſeinen Gläubigern den Genieſtreich entdeckt und ſchleunigſt Anſtalten getroffen, daß die angewieſene Summe den Gläubigern nicht entzogen wird. Durch ein Telegramm an das New⸗Vorker Haus iſt bereits dafür pſorgt⸗ daß das Geld dem Flüchtigen nicht ausgezahlt wird. L. und ſeine pikante Gefährtin dürften 5 in dieſen Tagen eine höchſt unangenehme Ueberraſchung erleben. — Die bereits gemeldete Tödtung eines 15 75 Man⸗ nes in Ruhla hat ſchon beim Beginn der Unterſuchung ihre Thäter hat ſich ſelbſt der Staats⸗ Aufklärung gefunden. Der Thät anwaltſchaft Es iſt ein niederer Forſtbeamter, ein ſogenannter Kreiſer, der in der Nacht den jungen Mann für ein Stück Wild gehalten haben will und deshalb den ver⸗ hängnißvollen Schuß abgegeben hat. Die Staatsanwaltſcha 111 Vorhaftung des Kreiſers verfügt, die auch alsba erfolgte. Ein Abonnement auf Lorbeerkränze. Dem„B. .“ iſt aus Magdeburg ein Rundſchreiben überſandt worden, welches von einer dortigen Blumenhandlung an die Bühnen⸗ mitglieder verſchickt wurde. Der Wortlaut des Schriftſtückes iſt folgender:„Hierdurch lade ich Sie zur Be⸗ theiligung an dem von mir eingerichteten Abonnement auf Lorbeerkränze ergebenſt ein. Zweck dieſes Unternehmens iſt, das Publikum anzuregen, dem Spenden von Ehrenkränzen eine größere Betheiligung, als bisher ortzüblich, zu ſchenken. und wird dies am geeignetſten geſchehen, wenn die betheiligte „Geh mit Gott“, ſagte ſie,„geh mit Gott! Wie kann ich Dich von dem zurückhalten, wozu alle Deine Standesgenoſſen Muth und Aufopferungsfinn haben? Das Land ruft, geh', und Gott beſchütze Dich!“ Er ging, und ſie ſah ihn nimmer wieder Die Alte hielt eine Weile inne und fuhr dann fort: „Sie find ſtudirt, liebe Kisaſzoni, und kennen die Ge⸗ ſchichte jenes unglü ckſeligen Jahres beſſer als ich; Sie wiſſen, wie es begann, und wie es endete. „Unſeren armen Herrn ereilte das Verhängniß früh. Er war von den wilden Schaaren des Haynau geſchlagen und gefangen genommen worden und ſollte in Preßburg gehängt werden, gehängt, denken Sie ſich, der ſtolze Graf Eſillagi, der edelſte Cavalier des Landes, gehängt, wie ein gemeiner Dieb. Als die Schreckensnachricht aus Preßburg kam, war der Jammer und das Entſetzen groß, ich glaubte nicht anders, als daß die Hochwohlgeborene wahnſinnig werden würde. Zwei Tage und zwei Nächte verbrachte ſie ohne Speiſe und Trank im wortloſen Jammer. Am dritten Morgen faßte ſie endlich einen Entſchluß. Sie ließ anſpannen und fuhr nach Preßburg. Doch ſie kam nicht weit in der gräflichen Kutſche. Die ganze Gegend wimmelte von Kaiſerlichen. Eine Stunde von hier ließ ſie den Wagen zurück und ging als Bäuerin verkleidet zu Fuß nach Preßburg. Was ſie dort wollte? Ihn noch einmal ſehen, ihn retten oder wenigſtens den ſchmählichen Tod von ihm abwenden. Es ſollte ihr gar nichts gelingen, nicht einmal der Zutritt wurde ihr zu ihm gewährt. Man hatte kein Mitleid mit der Frau des Rebellen. Es mußte ein Beiſpiel gegeben werden, indem man den ſtolzeſten Edel⸗ mann des Landes auf dieſe Weiſe enden ließ. Sie ſah ihn erſt, als er unter Trommelſchlag mit auf dem Rücken gebundenen Händen zum Richtplatz geführt wurde. Es hat ja damals in den Zeitungen geſtanden und erzählt . Sete. Seneral-Aunzeig er. . Oktobers Münfflerſchaft nach dieſer Richtung pin die Intſatide er⸗ greift. Um Ihnen dieſes Vorhaben ſo wenig als möglich koſtſpielig zu machen, will ich gern inſoweit beitragen, als ich hnen die Kränze zum wirklichen Selbſtfoſtenpreiſe liefere. Der Abonnemenkspreis beträgt 6 Mark für den Monat und Itefere ich dafür 4 große, voll gebundene Lorbeerkränze zu der von Ihnen zu beſtimmenden Gelegenheit. Die Kränze blei⸗ ven Ihr Eigenthum, nur die Schleiſen bitte ich dazu zu liefern. Wünſchen Sie, daß ich die Schleifen mitliefere, ſo berechne Ihnen dieſelben ebenfalls zum Selbſtkoſtenpreiſe, und können ſolche ja wiederholt benutzt werden. Dieſes Abonnement findet unter ſtrengſter Diskretion ſtatt.“ Theater, Runſt u. 2 iſſenſchaft. Er, bad, Hof⸗ und National⸗Theater in Mannheim. Montag 1. Oktober 1888. Prezioſa. Schauſpiel mit Geſang und Tanz in 4 Acten von P. A. Wolff. Muſik von C. M. von Weber. Prezioſa, das holde Zigeunerkind, welches ſingt, tanzt und kindliche Verſe declamirt, hat in unſerer ſangesfreudigen HZeit zwei füngere Schweſtern erhalten. Safft, die ſpaniſche Mignon, hat einen Strauß zu ſeiner beſten Operette begei⸗ ſtert und die Maritana hat den Eomponiſten des Don Ceſar berühmt gemacht. Vor dieſen beiden bezaubernden Schönen mußte ſich beſcheiden in den Hintergrund Spaniens zurückziehen. Nur wenn eine Nopize der Kunſt ihr Gelübde als jugendliche, ſentimentale Liebhaberin in dem Tempel der Muſen abzulegen ſich anſchickt, verläßt Prezioſa die geſegneten Gefilde ihrer Heimath, um wieder kurze Zeit unter uns zu weilen. Es iſt einmal ſo hergebracht, daß eine junge An⸗ fängerin als Prezioſa debütirk, obwohl gerade dieſe Rolle an die Perſönlichkeit der Darſtellerin die ſelbſderen An⸗ forderungen ſtellt. Die ſtillſchweigende und ſelbſtverſtändliche Vorausſetzung pflegt ſtets nmutf und Liebreiz zu ſein, da ohne dieſe beiden Eigenſchaften es ſchwer fallen dürfte, ſelbſt den ſpaniſchſten Hidalgo für Mädchenſchönheit zu begeiſtern. Da Prezioſg ferner ſingen und ſogar tanzen ſoll, ſo gehbren außer der deelamatoriſchen Fertigkeit noch weitere Vorzüge dazu, um vor der Kritik des geſunden Menſchenverſtandes heſtehen zu können Und auch ſene Fähigkeit, die ſchlichten Verſe ſchön, mit Ausdruck und ſo zu ſprechen, daß ſie im Melodrama nicht von der Muſik verſchlungen, ſondern ge⸗ tragen werden, ſoll nicht von ganz untergeordneter Bedeutung für eine Prezioſa ſein. Der Hauptvorzug des Fräulein Jenbach beſteht in einem hübſchen Organe, von dem aber nicht immer der richtige Gebrauch gemacht wird. In der gebundenen Sprache trat wiederholt eine unrichtige Beto⸗ nung zu Tage und die weiche, beinahe wie a klingende Ausſprache des Vocals e in Herr, Herz, Schmerz ꝛc. erin⸗ nerte allzu oft an die Heimath dieſer Niezioſa, welche nicht in Spanien zu liegen Immerhin ſtehen wir hier vor einem achtungswerthen Talente, das aber noch ernſter Pflege u. Arbeit bedarf, damit die mackelloſe Schönheit der Ausſprache und der Zauber einer melodiöſen Deklamation die vorhandenen äußeren Mängel verdecke. Herr Stury ſprach und ſpielte ſeinen Ritter Alonzo mit viel Feuer, ſeine Deklamation hatte durch größere Sorgfalt der Ausſprache bedeutend gewonnen. Es iſt bedauerlich, daß dieſer tglentvolle junge Mann, der alle orbedingungen für ſein Jach ſo glanzend in ſich vereinigt, ſo wenig Gelegenheit findet, ſeine Fähigkeiten in angemeſſener Weiſe bethätigen. Die Art, wie Herr Neumann ſeinen Don Tar⸗ cano mit den liebenswürdigen Zügen eines gemüthlichen jovialen Humors auszuſtatten verſtand, hat uns mit dieſem 1155 Künſtler wieder völlig ausgeſöhnt. Herr Groſſer wußte als„Peter de plaisir und durch mehr oder minder ge⸗ lungene Impropiſationen aus dem Stegreife und unvorbe⸗ reitet wie er ſich hatte, die Lacher für ſich zu gewinnen und die draſtiſch⸗humoxiſtiſche Rolle des Dom edro in den Vordergrund des Intereſſes zu rücken Herr Eichrodt und Frl. v. Rothenberg haben als Zigeunerpaar ihre Parthien mit Fleiß und Geſchick zur Darſtellung ebracht. In der Ausſtattung des Stückes iſt das Beſtreben zu entdecken geweſen etwas mehr zu bieten, als die gewohnte Dürftigkei. Dieſes Bemühen ſoll anerkannt, aber dabei doch nicht verſchwiegen werden, daß der Wille recht gut geweſen iſt, die Ausführung aber recht viel, vor Allem das erforder⸗ liche Nachdenken und Verſtändniß vermiſſen ließ. Das ſpa⸗ niſche Zigeunerlager nahm ſich aus, wie die Sieſta fried⸗ licher italieniſcher Landleute; der Aufbruch des Lagers glich einem harmloſen Spaziergang, zu welchem man nichts mitnimmt, als den Spazierſtock und die Kinder; der Ritter Don Alonzo galoppirt im weißen Tricot und in der Salon⸗ tracht durch Nacht und Nebel dem Liebchen nach; Hand⸗ ſchuhe, Sporen und Reitpeitſche hat er jedenfalls bei Mut⸗ tern gelaſſen und der Gebrauch der Reitſtiefel ſchien ihm fremd Der Tanz Prezioſa's und der Zigeunermutter, wel⸗ cher die ſpaniſchen Hidalgo's in Entzücken verſetzt, vermochte kein Zeichen des Beifalls dem ſonſt ſo leicht zu befriedigenden Mann⸗ heimer Publikum abzuringen, und die Szene des Wiederfindens des todt geglaubten Kindes wurde ſteif und kalt geſpielt, ſo daß nichts anderes auf der Bühne Leben verrieth, als die fröhlich plätſchernden Cascaden, welche allein einen erfriſchen⸗ den und erquickenden Eindruck machten. Für die hübſche An⸗ haben es ft e auf ſich die Leute auf den Straßen und in den Häußern noch jahrelang nachher, wie eine todtenblaſſe Frau nahe der Richtſtätte auf den Gefangenen zugeſtürzt ſei, ſeine Knie um⸗ klammert und dann bewußtlos niedergeſunken ſei, und wie der Verurtheilte das Weib ſeines Herzens wegen der gefeſſelten Hände nicht habe aufrichten können, nur niedergekniet ſei er und habe ſie auf den blaſſen, ſtummen Mund geküßt, und wie er dann der Menge zugerufen, er laſſe ſeiner Nation, ſeinem Volke Weib und Kind als letztes Vermächniß, und wie dann ein heftiger Trommelſchlag ſeine weiteren Worte abgeſchnitten und nach einer Viertelſtunde alles vorüber war. Acht Tage ſpäter kam die Gräfin zurück und ich, die ich ihre Amme war, die ich ſie mit meinem Herzblut genährt hab, habe ſie nicht wieder erkannt. Eine ſchöne, junge Frau hatte das Schloß verlaſſen, eine gebrochene mit ſtarren Geſichts⸗ zügen und ergrautem Haar kehrte wieder. Ich ſchwöre es Ihnen, liebe Kisaſzony! Ihr ſchönes, ſchwarzes Haar, ganz weiß war es geworden und iſt auch ſo geblieben, und die Trauerkleider hat ſie ſeit damals auch nicht wieder abgelgt und jedes Jahr, wenn dieſer Tag wiederkehrt, ſchließt ſie ſich in ihre Zimmer ein und bleibt ohne Nahrung ohne ein menſch⸗ iches Geſicht zu ſehen.“ Die 5 ſchwieg, ihr treues Gemüth war durch das Er⸗ zählen dieſer trauigen Vorgänge ſehr erſchüttert, aber auch das bleiche Geſicht des Mädchens vor ihr zeigte, wie tief er⸗ griffen dieſe war. Die Erſcheinung der Eräfin hatte immer kief auf ſie gewirkt, ihr zu denken gegeben, die erſte Zeit be⸗ ſonders und auch ſpäter hatte ſich kaum der Eindruck gemin⸗ dert. Die hohe, dunkle Geſtalt, mit den ſchneeweißen Haaren, und dem verhältnißmäßig noch jungen Geſicht, mit den harten, faſt ſteinernen Zügen war ihr wie ein großes, dunkles Ge⸗ ordnung dieſer effektvollen Schlußdekoration ſei dem Urheber derſelben, Herrn Auer, unſere Anerkennung ausgeſprochen. Dr. Herrmann Haas. Der Tenoriſt, Herr Minner, ſo wird uns gerücht⸗ weiſe aus Karlsruhe mitgetheilt, ſoll einen Engagements⸗An⸗ trag von Direktor Hofmann an das Stadttheater zu Köln erhalten haben. „Theater und Künſtler. Nach Angabe der„Dramgturg. Hlätter' dem Organ der Genoſſenſchaft deutſcher Bühnen⸗ Angehöriger, ſind in Deutſchland zur Zeit 1384 Theater⸗Con⸗ zeſſionen in Kraft. Davon werden 1265 wirklich ausgeübt. Die anderen ſind in Händen der Beſitzer von Theaterlokalen, Welche dieſelben nur von Zeit zu Zeit ausüben laffen. Im Jahre 1887 waren in Deutſchland 1412, im Jahre 1876—86 ungefähr an 1849 Perſonen Theater⸗Konzeſſionen verliehen. Der Rüggang durch zurückgelegte erloſchene und nicht er⸗ neuerte Theater:Konzeſſtonen beträgt ſomit in zehn Jahren nahezu 500. Leider iſt aber gegenüber dieſen Zahlen eine Zunahme des Schauſpielerſtandes zu verzeichnen. Es wird angenommen und iſt ſtatiſtiſch mit faſt unumſtößlicher Ge⸗ wißheit feſtzuſtellen, daß alljährlich 500—600 neue Kräfte dem deutſchen Theater zuſtrömen, während der Abgang durch den Tod, Rücktritt. Invalidität ꝛc. nur etwa 200—300 beträgt. Hieraus ergieht ſich eine Ueberfüllung des Schauſpieler⸗ ſtandes an Kräften, wenn auch leider nicht immer an guten. Friedrich der Große über die Bühnenrünſtler. Ueber die Theaterverhältniſſe in Berlin im vorigen Jahr⸗ hundert geben folgende Aeußerungen Friedrichs des Großen Zeugniß:„Die Opernleute“, ſchrieb der König an ſeinen Schatzmeiſter Fredersdorf,„ſeyndt ſolche Canaillenbagage, daß ich ſie Thauſendmahl müde bin... Ich jage ſie zum Teufel und Solche Canaillen kriegt man doch wider, ich muß Geld zu Canonen ausgeben und kann nicht ſo vihl vohr Haſelanten verthun. Die Aſtrug und Cariſtini fordern den Abſchied, es iſt Teufels Crop, ich wollte, daß ſie der Teufel alle holte, die Canaillen bezablt man zum Plaiſir, um nicht Friſirerei von ihnen zu baben.“ Als Regel ſchrieb er dem Baron von Arnim, dem letzten Schauſpiel⸗Direktor, den er atte, vor:„Ihr müſſet mit den Komödianten nicht ſo viel omplimente machen, ſondern die ſich ungebührlich betragen brav beſtrafen.“ Auch mit den Tänzern hatte er ſeine Noth. „Zulagen kann ich weder an Denis geben, noch an keinen anderen dazu bin ich weder veich genug, noch Saindt der mehr Werth. Wenn Sie durchaus vor ihr Tractement nicht bleiben wollen, muß man andere kommen laſſen, die gut Saindt und vor denſelben Preis Capriolen ſchneiden.“ „ Zum Pantomimen⸗VBerbot. Durch eine Petition des Direktors vom Stadttheater in Leipzig, Herrn Stegemann, iſt jetzt bekantlich den Direktoren der pezialitätenbühnen und Eircus eine Verfügung zugegangen, welche denſelben ferner⸗ hin nicht mehr geſtattet, Pantomimen und Ballets aufzu⸗ führen. Herr Stegemann hatte in ſeiner Eingabe betont, daß die Einnahmen der Theater in Leipzig durch die betreffenden Aufführungen geſchmälert worden wären. Unter den Direk⸗ toren der Spezialitäten⸗Bühren iſt jetzt eine Agitation im Gange, durch ein Immediatgeſuch dieſes Verbot, welches hunderte von Familien brodlos machen würde, aufzuheben. Demnächſt wird in Berlin eine Verſammlung der Direktoren der internationglen Artiſten⸗Genoſſenſchaft ſtattfinden, welche ſpeziell dieſen Gegenſtand zur Debatte bringen ſoll. Das Leſſing⸗Theater in Berlin bringt in dieſer Woche drei Wiederholungen des Luſtſpiels„Freund Fritz“ von Erkmann-Chatrian. Am Montag und Donnerftag finden Aufführungen von„Anton Antony'“ ſtatt, während in den Zwiſchentagen als nächſte Novität ein neues vieraktiges Schauſpiel von Richard Voß vorbereitet wird, das den Titel führt:„Zwiſchen zwei Herzen“ und einen Stoff aus dem modernen Geſellſchaftsleben behandelt. „Das Wallner-Theater in Berlin wird am nächſten Dienſtag ſeiner alten Beſtimmung zurückgegeben werden. Im Beſitz vielverſprechender Novitäten, wird Herr Direktor Haſe⸗ mann zunächſt den von ihm inſcenirten Schwank„Die Nach⸗ barinnen? in welchem die Damen Wenck, Eliſabeth v. Hanſen, Elſa Lehmann und Leuchtmann, die Herren Guthery, Meiß⸗ ner, Gimnig, Woxlitzſch und Hermann hervorragend beſchäf⸗ tigt ſind, zur Aufführung bringen. „Die Jüdin von Toledo“, von Grillparzer, kommt als nächſte Novität des„Deutſchen Theaters“ gegen Ende nächſter Woche zur Aufführung. Die neue Dperette, welche das Friedrich⸗Wilhelm⸗ ſtädtiſche Theater in Berlin vorbereitet, trägt den luſtigen Titel„Gräfin Wildfang“. Auch der Name des Komponiſten Wilhelm Behre, erſcheint zum exſten Male auf dem Zettel; die Thatſache aber, daß die erſte Oberettenbühne Deutſchlands mit der Einfügrung des Werkes vorangeht, läßt darauf ſchließen das hier eine hoffnungsreiche Arbeit vorliegt. Der luſtige Titel andrerſeits verſpricht eine heitere Handlung, die übrigens in der melodienreichen Heimath der„Weißen Dame“ in Schottland ſpielt. Grillparzer in ervatiſcher Sprache. Im National⸗ Theater in Agram wird nächſten Mittwoch Grillparzers Tragodie„Des Meeres und der Liebe Wellen“, überſetzt 1 Truski, zum erſtenmale in croatiſcher Sprache in Scene gehen. und groß ſein konnte, wie die Tragik in Perſon.— Und das ungeheure Schickſal, das ſie betroffen hatte ihr auch ſeinen Stempel für immer aufgedrückt Arme Frau! Wie konnte ſie ſo etwas vergeſſen? Und daß es nicht der eine große Schmerz ihres Lebens blieb, ſollte ſie bald erfahren. XII. „Wir lebten hier in dieſem Schloſſe,“ begann die Datka nach einer Weile wieder.„Es war ſtets der Lieblingsaufent⸗ halt des ſeligen Herrn geweſen und die Gnädige hätte ihn nicht für alle Paläſte der Welt umgetauſcht... Die andern Güter waren confiscirt und ſind erſt vor einigen Jahren an die Herrſchaft zurückgegeben worden. Die Hochwohlgeborene führte ein ſehr zurückgezogenes Leben und erzog ihre Kinder. Der Geza, unſer junger Herr Graf, war ſchon als Kind wild und unbändig. Er war als Erſtgeborener der Liebling des ſeligen Herrn geweſen. Bei ſeiner Geburt hatte er vor Freude und Glück Tauſende und Tauſende an Arme und Vereine vertheilt, er hatte ſich zuge⸗ ſchworen, nur Glück und Sonnenſchein um das Kind zu ver⸗ breiten und ihm unnöthigerweiſe eine trübe Stunde zu be⸗ reiten, und die Gräfin hielt ihn wie ein heiliges Vermächtniß. Nie wurde ihm ein Wunſch verſagt; er konnte thun und laſſen, was er wollte, und natürlich— da wurde auch die Wildheit und Ungebundenheit mit ihm groß, denn ein ewig gleiches Wetter iſt weder für einen Acker, noch für ein Kindes⸗ herz gut. Lieb' und Strenge müſſen Hand in Hand gehen, und unſer junger Herr hätte mehr Strenge als Liebe gebrau⸗ chen können. Zwar gut iſt er und hat ein Herz für jedes Leid, und die Diener und Bauern möchten für ihn durch's Feuer gehen, aber er konnte in vielen Dingen doch anders heimniß erſchienen, wie ein Räthſel, deſſen Löſung nur tief ſein, das werden Sie auch ſchon gemerkt haben, liebe Kisaſ⸗ — Heiteres vom Tage. — Kaſernenhofſprache. Unteroffizier: „Meyer jejen Ihre Fen 18 I een magenkranker Elehant noch eene von de neun Muſen!“ Dorfb.) 77. Stilblüthe. In Heft Nr. 16— 20 der„Univer⸗ ſalbibliothek der bildenden Künſte“, einer Würdigüng Ho⸗ garth's, findet ſich auf Seite 28 folgende reizende Stilbläthe: „Schauerlich blicken die wild aufeinander gebiſſenen Zähne in den ſcharfen und harten Konturen des der rechte Arm iſt in ohnmächtiger Wuth, nun ein Bektler zu ſein, in die Luft geworfen.“ Das muß fürchterlich ausſehen! Meinungs verſchiedenheit. A:„Nichts iſt beſſer als kaltes Riudfleiſch.“.:„Im Gegentheil; kaltes Rind⸗ fleiſch iſt beſſer als nichts.“ 5 — Neue Zigarrenſorten empfiehlt Julius Stettenheim espen.“ Jugend. Eine wiederum in den„Deutſchen Zigarre, die keine Tugend hat: Danger. So genannt, weil mam diejenigen fürchten muß, welche dieſe Zigarre ſchenken; Schaffhauſen. Bedeutet einen Reinfall; Ibykus. Wird furchtbar gerochen; Mephiſtopheles. Wie Goethe ſaſſe Spott⸗ geburt von Dreck und Feuer; Canadier. er ſie raucht, der ſchlägt ſich ſeitwärts in die Büſche; Emilia Galotti. Wer über dieſe Zigarre den Verſtand nicht verliert, der hat keinen zu verlieren! Grillen Wer wollte ſich mit ihnen plagen s uch eine Moral, Lehrer(der ſoeben die Ge chichte von Eutychus dem jungen Manne, der 0 rt einer Predigt des Apoſtels Paulus einſchlief, hinftel und ſtarb, gen Ur hat): Liebe Kinder, was ſoll wir aus dieſem furchtbaren Ereigniß lernen?“ Kleines Mädchen:„Daß Prediger niemals zu lange predigen ſollten.“ Die Fabrikate der Firma Otto Herz&Cie., fabrik, Frankfurt a.., übertreffen die beſte Maaßarbeit in Bezug auf Haltbarkeit und Eleganz und ſind nur Weniges theuerer als andere minder gute Waare. Für Mannheim und Ludwigshafen Alleinverkanf bei Georg Lartmann, Schuhgeſchäft, E 4, 6, am Fruchtmarkt untere Ecke(Telephon 443). 12052 Aattraſha. L. Frankl Flettriche phen L 17 1 Beltugtungz- Telephon⸗ 1 Aulagen. Se e Ailidtn. Sulius Körber, Mannheim, Schreinermeiſter, empfiehlt als Spezialität: Ladeneiurichtungen aller Brauchen in ſolideſter Ausführung zu coulanteſten Bedingungen. Beſte Referenzen ſtehen zu Dienſten. 14829 General⸗Anzeiger der Stadt Maunheim und Amgebunz (Mannheimer Journal) Amts und Areisverkündigungsblalt. Ueber 9000 Abonnenten! Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Um ebung. Erſcheint täglich, auch Sonntags, mindeſtens 8 Seiten fark. Reichhaltigſter und unterhaltender Leſeſtoff. Tägliche Original⸗ Leitartikel, vorzügliche Romane und Erzählungen. Prompteſter Depeſchen⸗ und Correſpondenzendienſt. Maunheimer Handelszeitung. Wirksamstes Insertions-Urgan. Billigter Abonnementspreis 50 Pfennig menallit (60 Pfennig einſchließlich Traggebühr). Wir bitten unſere Poſtabonnenten, unverzüglich bei dem Poſtamte ihre Beſtellung erneuern zu wollen, damit keine Verzö⸗ gerung in der Zuſendung des Blattes entſteht, Neu eintretende Abonnenten erhalten den Beginn der überaus günſtig aufgenommenen und ſpannenden Erzählung: Ein ungariſches Grafengeſchlecht von C. Deut gratis und franco nachgeliefert. Man abonnirt bei ſämmtlichen Kaiſerlichen Poſtämtern, bei unſeren Trägerinnen, ſowie bei unſeren Agenturen. General-Anzeiger der Stadt Mannheim und Umgebung (Mauuheimer Journah) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt. zont, obwohl er grad' Ihnen mehr Reſpect bezeigt, als ſe einem Frauenzimmer.“ In die Wangen Eliſabeth's ſchoß eine jähe Gluth, ſie wußte ſelbſt nicht warum. „Wie geſagt, unſerm jungen Herrn wurde ſtets zu viel durch die Finger geſehen, dafür hielt aber auch die Hochwohl⸗ geborne die Tochter zu kurz und ſtreng. Und es iſt ja immer ſo, was bei dem einen zu viel gethan wird, wird bei dem andern zu wenig. Die Irma war auch ein ſtilles, bleiches Kind, grad' wie unſere Kleine, große traurige Augen und immer in ſich gekehrt und eingeſchüchtert. An mir hing ſie mit ganzer Seele, mir vertraute ſie Alles, jedes Leid ihres jungen Kinderherzchens, wie auch ſpäter, als ernſtere Dinge kamen. Ich hatte ſie auch groß gezogen, wie ihre Mutter, und ſie auf meinen Armen getragen. Ich liebte ſie mehr als mein Leben und darum ſind mir ihre Kinder ſo feſt an's Herz gewachſen, als wären ſie mein eigen Fleiſch und Blut. Fünfzehn Jahre wurde ſie alt, da ereignete es ſich, daß wir einen neuen Schloßwart bekamen, aus Siebenbürgen kam er herüber. Im Winter war er hierher gezogen, im Frühling kam der Sohn, der Ingenieur in Peſt war, zu Beſuch. Niemand als ich merkte, daß mit meiner kleinen Irma eine große Veränderung vorgegangen war. Sie war nicht mehr das bleiche, ſtille Kind, ſie war plötzlich heiterer, leb⸗ hafter geworden, ihr Geſicht batte Farbe, ihre Augen Glanz bekommen, und als wieder einige Wochen um waren, da wußte ich Alles. Sie liebte den Sohn des Schloßwart und wurde geliebt. Fortſetzung folgt.) — Schuh⸗ 8. Oktober. Seneral⸗Anzeiges. B. Seite Manuheimer Handelsblatt. Submiſſionen. . Mauunheim, 2 Oktober. Niederlande. 10. Okt. bis Mittags 12 Uhr. Miniſterie van Kolonien Techniſch Bu⸗ reau im Haag. Lieferung des metallenen Oberbaues von neun Brücken für die Eiſenbahnlinie auf Sumatra. Beding⸗ ungen zur Einficht auf bezeichnetem Bureau. Einſchreibung durch in Holland Milaſtert erſonen.— Egypten. 10. Okt. 10 Uhr. Kairo, Miniſterium der öffentlichen Arbeiten Lie⸗ ferungen und Arbeiten für die Schleuſenthore von Rayah⸗ Tewfikie, 16. Okt. Kairo. Adminiſtration der Eiſenbahnen, Telegraphen und des Hafens von Alexandrien. 200 T. Beſt infuſible Railway⸗Waggon Greaſe. 60 T. Beſt Engine Tal⸗ low. 20 T. beſtes raffinirtes Rühhl. 1. Nov. Kairo. Mi⸗ niſterium des Innern. Sanitäts⸗Adminiſtration Sattler⸗ und Wagenfabrikarbeiten für den Straßenreinigungsdienſt in Kgiro und Alexaudrien. Medikamente, Inſtrumente ꝛc. für die Cen⸗ tralmagazine— Rumänien. 5. Okt Bukareſt. Mini⸗ ſterium der öffentlichen Arbeiten. Befeſtigung der Brücke über den Olto bei Slatina. Voranſchlag 55 000 Fr. Näheres an M Ort und Stelle. Neue Eiſenbahntarife. Mit Giltigkeit vom 1. Okt. ſind erſchienen: a. Nachtrag 7 zu dem am 1. Nov. 1882 ein⸗ geführten Gütertarif für den Verkehr zwiſchen den Stationen des Betriebsamts Saarbrücken und der Station Conz des Betriebsamtes Trier einerſeits und den Stationen der heſſ⸗ Ludwigsbahn anderſeits, enthaltend Frachtſätze für die Sta⸗ tionen Worms⸗Offſtein, Weſthofen, Wöllſtein, Saarhölzbach und Ergänzungen bezüglich onen Minſter für Transporte im Verkehr wiſchan den Stationen Münſter a. St. und den heſſ. Ludwigsbahnſtationen Mannheim und Mannheim⸗Neckarvor⸗ ſtadt. ö. Nachtrag 14 zu dem am 1. Nov 1881 in Kraft ge⸗ tretenen Gütertarif für den Verkehr zwiſchen den Stationen der Main⸗Neckarbahn und der heſſ. Ludwigsbahn, enthaltend Aenderung des des Ausnahmetarifs Nr. 6 für begrachee Stückgüter, für getrocknete Malztreber, Frachtſätze für die Station Wöllſtein und für den Eilgutverkehr mit Frankfurt a..⸗Stagtshahnhof, o. Nachtrag 10 zum Gütertarif für den ſee wireiſten Verkehr vom 1. Jan. 1886, enthaltend e für die Station Wöll⸗ ſtein, Ausnahmetarif für Malztreber, Ergänzung des Aus⸗ nahmetarifs für Obſt und der Inſtradirungsvorſchriften, Nenderung der Bahnhofsverhältniſſe in Frankfurt a. M. und Berichtigungen. Mauuheimer Jettvieh⸗Markt vom 1. Okt Es wurden beigetrieben und wurden verkauft: per 100 Kilo Schlacht⸗ ewicht zu Mark: 51 908 I. Qualität Mk. 128, II. dto. k. 112, 562 Schmalvieh I. Qualität Mk. 110, U. dto. Mk. 80. 281 Kälber I. Qualität 120, U. dto. Mk. 110, 527 Schweine I. Qualität Mk. 112, II. dto. Mk. 104, 16 Farren I. und II. Qualität Mk. 90 bis 80,— Milchkühe Mk.——.—.—, 17 Schafe 25 M. per Stück. Zuſammen 1454 Stück im Geſammt⸗ Erlös von M. 182,848.— Monats⸗Milchvieh⸗ und Pferde⸗Markt vom 2. Okt. Es waren beigetrieben und wurden verkauft per Stück zu Mark: 32 Arbeitspferde 400—50, 49 Milchkühe 450—175, zuſ. 81 Stück im Ge⸗ ſammterlös von Mk. 17,050. Maunheimer Effektenbörſe vom 1. Oktober. An der heutigen Börſe wurden Anilinaktien zu 283 PCt. um⸗ geſetzt, blieben aber ſo angeboten. Manuheimer Verſicherungs⸗ aktien wurden zu M. 500 ſehr lebhaft gehandelt. Lagerhaus⸗ aktien gingen zu 97 pCt. um und blieben ſo 1 79005 Unter Berückſichtigung der heutigen Deklarirung der Dividende⸗ Coupons ſtellten ſich vom Brauereien: Mannheimer Aktien⸗ brauerei auf 209½½ B. Eichbaum 181 B. Ludwigshafener Brauerei 215 G. Heidelberger Brauerei 188 G. Sinner 160 G. Werger Brauerei 114 G. Coursblatt der Maunheimer Börſe vom 1. Oktober. Obligationen. 105.50 53. Fen. Pfandbr. S. 40-49 4 Bad. Oblig. Mark 100.30 G. 4 1886 109.—— 55. 7 7 102.40 G. 5 108.90 G. 4%„ 1888 100.50 B. 8½„„ 8—„ Com. O. 100.— G. 4 T. 100 Vooſe 189.50 G. 4 Maunheim 1881—.— 4 Reichzanleihe 108 30. 4„ 1888—.— 3 5 108.80 53. 4 1* 885 106.25 B. 4 Preuß. Conſol 107.50;. 4 Heidelberg 108.25 B. 3½„* 105.— 58. 3½ i i. B. Obligat. 101.— G. 4 Baßer. Obligationen Mk.107.65 9 4½ Sudwigshafen Mk. 108.50 G. 4 120 5 5 Mk. 104 75 4 5 7—— 4 Pfälz. Ludwigsbahn fl. 102.50 G.%½ Wagh. Zuckerfabrik 103.75 G. 5 04.10 G. 5 Oggersheimer Spinnerei 101.70 G. 4„ Nordbbahn 104 10 G. s Betein Chem. Fabriken 99.— 5g. M, Priorit 102.80 bz. 5 Weſteregeln Alkaliwerke 104.— G. aſe Nhein. Hyp.-Bfaubbriefe] 58.70 bz Actien. Dabiſche Bank 10.— F. J Brauerei Schwartz 100.— G. Rheiniſche Credithank 124.— P. Bierbrauerei Sinner 181.— bz. „ 50 pöt. C. 128.25 B. Malzfabr. Hochheim—.— Hlaune auk 125.75 bz. e Brauerei 114.— G. 3 ann e 119 25—5 5 rauerei 118.—. eutſche Unionban 94.— G. Mannh. Dampfſchleppſchiff, 128.— B. Pfälziſche 235.— G. Cöln. Rhein⸗-u. Seeſchifffahrt 91.— G. „ Maxbahn 189.— G. Bad. Schifffahrt-Aſſecuranz 1480 B. „ Norbbahn 108.60 C. Bad. Rülck- u. Mitverſich. 650.— B. eibelberg⸗Speyerer Bahn 38.—.] Mannheimer Verſicherung 590.— G. erein Aent Fabriken—.— Mannheimer Rückverſich. 500.— B. Badiſche Anilin u. Soda 288.— B. Württ. Transportverſich. 800.— G. Weſteregeln Alkaliwerke 186.— b5.[Oberrhein. Verſ.⸗Geſellſchaſt 325.— G. ofmann u. Schötenſack 128 60 6. Spinnere! 50.— bz. erein Oelfabriken 25— G. inger Spinnerei 130.— Waghäusler Zuckerfabritk 95 50 53. Mannheimer Lagerhaus 97.— G Rnnbe uckerraffin. 98.— B. Deutſche Seehandl. 25.— B Mannheimer Aktienbrauerei 209 50.Manuh. Gum. u. Asbfbrk. 45.— bz Eichbaum⸗Brauerei 81.—.] Karlsruher Maſchinen—.— Ludwigshafener Brauerei 215,.— G. uttenheimer Spinnerei 106.— G Schweßinger Brauerei 780— G. ähmaſchinen Haid u. Neu—.— Brauerei z. Storch—.— Nähmaſchinen Gritzner—.— HeidelberzerActienbrauerei 188. G. Speyerer Dampfziegelei 180. Jraukfurter Mittagbörſe. Frankfurt a.., 1. Okt. Die neue Woche und der neue Monat eröffneten mit einer Börſe, welche ſich wiederum ſehr günſtig anließ. Von Prolongationsſchwierigkeiten war nichts zu bemerken, vielmehr waren auf manchen Gebieten Papiere eher geſucht. Auch lagen für ſüddeutſche Rechnung wieder ſtarke Kaufordres vor, die Anfangs nur zu höheren Courſen ausgeführt werden konnten. Berlin Fact eher Dispoſitionen, welche der Börſe ſchnurſtracks ent⸗ Berarchnbt waren. Dort war Alles flau geſtimmt, man hegt efürchtungen wegen weiterer Diskonto⸗Erhöhung und ſprach davon, die Deutſche Bank lehne für die Folge die Beleihung von Induſtrie⸗Aktien ab. Auf die ſueceſive von Berlin immer matter eintreffenden Courſe gaben Spekulationspapiere auch 55 0 8 nach und der ganze Markt ſchloß in flauer Haltung. Creditaktien gaben ca. 3 fl., Diskonto 8 pCt. nach. Andere Banken gleichfalls durchweg weſentlich niedriger. Am Bahnen⸗ markte Marienburger behauptet, Gotthard matter, Oeſterr, Bahnen Anfangs auf Wien ſteigend dann matter. Elbthal ſind behauptet, Duxer etwa 8 fl. höher. Griechen höher. nduſtrie⸗Aktien wenig verändert, Prioritäten und Anlage⸗ erthe ziemlich feſt. Privatdiskonto—. Frankfurter Effektenſocietät. Schlußcourſe: Kreditaktien 258½, Staatsbahn⸗Aktien 213, Galizier 178, Diskonto⸗Comman. 227.10, Lombarden 90¼, Darmſtädter Bank 163.90, Deutſche Bank 173.50, Ber⸗ lner Handelsgeſellſchaft 179.66, Alkali Weſteregeln 186, Lau⸗ cahütte 128.75, Marienburger 86.60, Dux⸗Bodenbacher 310, Zokalbahn 11565 Lemberg⸗Czernowitz 185¼, Nordweſt urdoll Elbthal 171, Gotthard 132.20, Central 128.10. Nordoſt —der Inſchrift: 98.30, Jurd 108.30, Union 94, Weſt 31.20, Italiener 96.90, Rumänier 95.55, Türken 15.35, Türk. Looſe 12.90, 5 pCt otto⸗ maniſche Zoll⸗Obl. 67.30, Griechen 73.95, Mexikaner 91.20, deutſche Oelfabriken 125.60, Aproz. Ungar. Goldrente 88.80, 1860r Looſe 121, 1880r Ruſſen 84.20, 2. Orient 62.60, Egypter 84.20, 4½ pCt. Portugieſen 96.30. In Folge matter auswärkiger Notirungen und ſtarker Realiſationen fand der an der Mittagsbörſe eingetretene Coursrückgang nahezu allgemeine Fortſetzung. Schifffahrts⸗Angelegenheiten. Mannheimer Hafen⸗Verkehr. Folgende Schiffe ſind am 1. Oktober angekommen: 8 Hafenmeiſterei 1.(Rheinvorland). Schiffer ev. Kapitän Schiff Kommt von Ladung Ctr. Arnold Niederländer Rotterdam Stückgüter 1004 Weyngardt Willem 1 8 1285 Mohr Viktoria 5 7 20¹ Eidam Germania Köln 0 3 Loch Eliſabeth Rotterdam 7 200 Martin Mathilde Köln 5 28 Claßmann Stolzenfels Rotterdam* 290 erz Arndt 5 15⁰0 Wehner Loreley Köln J. Hömmerich Trifels Rotterdam Stückgüter 1027 Hafenmeiſterei II. 5 J. Kirſch Vereinigung 10 Antwerpen Weizen 14473 P. Gerwy Mannheim 18 Duisburg Kohlen 16200 R. Staab Johanna Rotterdam Stückgüter 7586 H. Leidecker Anna Petronela 119 8749 H. Wiſchmann Carl Herrmann Duisburg Kohlen 4400 H. Müsken Boruſſia Ruhrort 0 7600 M. van Oyen Junior Duisburg] Weizen 4000 Hafenmeiſterei III. 35 Ph. Reibel Sp.zu. Adelman[Rotterdam] Weizen 2538 Th. Haentſes Amſterdam 1 Amſterdam Stückgüter 1617 H. Adler Induſtrie 7 Ruhrort 5 2000 H. Spröhnle v. Gemmingen Heilbronn! Sals 18618 A. Lorenz Cath. Louiſe 5 5 894 Ph. Weber Hoffnung 5 974 F. Seibert Luiſe Jagſtfeld 5 1330 H. Leutz 7 7 1582 W. Knaub ismarck 5 140⁰0 Ph. Müller Emmig 5 5 141¹⁴ H. Heck Carolina 7 5 782 Hafenmeiſterei IV. H. Hefkesbrink Gen. v. Werder Duisbnrg] CToakes 4400 Ph. Schlebach Maria Eliſab. 5 Kohlen 12100 r. Kuus Klara 0 1 13600⁰ r. Becker Heinrich 5 5 12550 Witthaus ilhelm 7 5 10960 85 A. Müßig F 75 3400 r. Veith uhrort 5 Ruhrort„ 15600 Floßholz: angekommen 9330 Cbmtr., abgegangen 4600. Waſſerſtands⸗Nachrichten. Rhein. Kaub, 1. Okt.58 m.—.09. Koblenz, 1. Okt..66 m.—.06. Hüningen, 1. Okt..31 m. +..81. Köln, 1. Okt. 28 m.—.08. Kehl,. Okt..42 m +.20. Ruhrort, 1. Okt..82 m. ½ 0,06. Lauterburg, 1. Okt..60 m. +.22. Maxau, 2. Okt..26 m.81. Necar. Mannheim, 2. Okt..91 m. +.27. Mannheim, 2. Okt..59 m.—.10. Mainz, 1. Okt..79 m.—.05, Heilbronn, 2. Ort..72.—.00. Neueſtes und Celegramme. Der Kaiſer in München. * Mlluchen, 1. Okt., Nachts.(Privattelegramm.) Beim Einlaufen des kaiſerlichen Zuges eilte der Prinz⸗ Regent in preußiſcher Artillerie⸗-Uniform mit dem Band und der Kette des Schwarzen Adlerordens dem Wagen entgegen, welchem der Kaiſer entſtieg. Der Kaiſer und der Prinz⸗Regent begrüßten ſich mit wiederholter Um⸗ armung und Kuß. Der Kaiſer trug die bayeriſche Ulanen⸗Uniform. Der Kaiſer begrüßte ſodann die Prinzen Leopold, Arnulf Louis, Ferdinand und Alfons, ſowie den Herzog von Genua, die Herzöge Ludwig und Max Emanuel, desgleichen die Miniſter, Hoſchargen und die übrigen Anweſenden. Hierauf ſchritten der Kaiſer und der Prinz⸗Regent die Ehrenkompagnie ab und begaben ſich in den Fürſtenſalon, wo ein kurzer Cercle gehalten wurde, alsdann folgte die Abfahrt im offenen Sechsſpänner. Am Portal des Bahnhofs empfingen ſämmtliche Sängervereine Münchens den Kaiſer mit dem Sängergruß und mit Lachners„Macte Imperator“ Der Oberbürgermeiſter überbrachte den Willkommengruß der Stadt. Nachdem der Kaiſer den Dank für den ſchönen Empfang ausgeſprochen, ſangen die Sängerver⸗ eine„Heil dir im Siegerkranz“. Die Volksmaſſen, welche den weiten electriſch und bengaliſch erleuchteten Platz füllten, ſtimmten in den Geſang ein. Auf dem ganzen weiteren Wege von der Ehrenpforte am Bahnhof an und die ganze Triumphſtraße entlang bis zur Reſidenz bildeten Vereine Spalier. Zahlreiche Muſikcorps ſpielten. Alle Häuſer waren glänzend illuminirt. Aus den dichten Volksmaſſen, welche die ganze lange Triumphſtraße an⸗ füllten, ertönten ununterbrochen ſtürmiſche Zurufe. Am Mapimiliansplatz iſt ein Triumphbogen errichtet mit „Salve Imperator“. Das Hofgarten⸗ thor iſt mit Herbſtfrüchten und Eichenguirlanden kunſt⸗ voll geſchmückt und von einer prachtvollen Krone über⸗ ragt. Im Veſtibbel des Reſidenzſchloſſes empfingen die oberſten Hofchargen, Hartſchiere und Pagen den Kaiſer. Im Thronſaate wurde der Kaiſer von der Königin⸗ Mutter und ſämmtlichen Prinzeſſinnen begrüßt. Inzwiſchen ſammelten ſich ſämmtliche Militärmuſikcorps der Hauptſtadt in Zügen mit farbigen Lampions heranziehend auf dem Hofgartenrondell. Dieſelben trugen zunächſt Webers Jubelouverture die in der Nationalhymne ausklang, vor, worin das viele tauſende zählende Publikum begeiſtert einſtimmte, ſodann Meyerbeers„Fackeltanz“ Wagners „Kaiſermarſch“. Die nun folgende„Wacht am Rhein“ wurde wiederum von der begeiſterten Menge mitgeſungen. Am Schluß fand großer Zapfenſtreich ſtatt. Der Kaiſer erſchien wiederholt neben dem Prinzregenten am offenen Fenſter und dankte ſtets von begeiſtertem Jubel begrüßt. Auf dem Reſidenzſchloſſe wehte die Kaiſerſtandarte. Sämmtliche Zeitungen bringen Feſtartikel. Berlin, 1. Oktober. Zur Angelegenheit der Ver⸗ öffentlichung des Tagebuchs Kaiſer Friedrichs erfahren die„Berl. Polit. Nachr.“, dieſelbe ſei, hehufs weiterer Berlin, 1. Oktober. Die Ankunft des Taiſers in Wien erfolgt vorausſichtlich am Mittwoch den 3. Oktober vormittags 9 Uhr. Dort wird der Kaiſer, ſo⸗ weit bis jetzt beſtimmt iſt, bis Mittwoch den 10. Oktober bleiben und dann ſeine Reiſe nach Rom fortſetzen. * Berlin, 1. Oktbr. Der„Reichsanzeiger“ meldet die Verleihung des Schwarzen Adlerordens an die Kai⸗ ſerin Auguſta Viktorig. Berlin, 1. Okt. Der Wirkliche Geheime Oberregier⸗ ungsrath Dr. Ludwig Nuel geſtorben. Potsdam, 1. Okt. Die Kaiſer in Friedrich be⸗ gab ſich heute mit den Prinzeſſinnen⸗Töchtern um 11 Uhr u Wagen nach Spandau und hat von da die Reiſe nach iel angetreten. * Hamburg, 1. Okt. Ueber die Verhaftung des Geheimrath Geffcken berichtet das„Hamb. Frobl.“, daß derſelbe am Samſtag Abend auf dem Ven⸗ lober Bahnhof eintraf. Der Kriminalbeamte Stelling trat entblößten Hauptes an Geffcken heran, als derſelbe den Perron verlaſſen wollte, und lud den Geheimrath ein, ihn nach der Polizeiſtation des Bahnhofs zu beglei⸗ ten. Die Gemahlin des Profeſſors brach in Thränen aus; Geffcken ſelbſt wurde im erſten Augenblick bleich, erlangte aber alsbald wieder ſeine Faſſung und Ruhe zurück. Das Erſuchen des Verhafteten, ſeine Gemahlin noch einmal ſprechen zu dürfen, wurde abgelehnt. Beide Handkoffer der Reiſenden beſchlagnahmte die Polizei. Geffcken wurde dann per Droſchke nach dem Juſtizge⸗ bäude gebracht. Dort fand am Sonntag ein Verhoͤr bei dem Amtsrichter Schiefler ſtatt, das von Morgens 11 bis Abends 6 Uhr währte. Die Unterſuchungshaft blieb beibehalten. Vorgeſtern hat die Poſtbehörde die ange⸗ ordnete Siſtirung der Korreſpondenz Geffcken's wieder aufgehoben. * München, 1. Oktober. Die Centralverſammlung des landwirthſchaftlichen Vereins beſchloß einſtimmig, eine Pe⸗ tition an den Reichstag um Einführung eines Ein⸗ gangszolles auf friſches Obſt und Gemüſe und um Erhöhung des beſtehenden Zolles auf getrocknetes Obſt. „Augsburg, 1. Okt. Das fünfundzwanzigjährige Doppel⸗Jubiläum des liberalen Bürgervereins, ſowie des Abgeordneten Bürgermeiſter Fiſcher iſt glän⸗ zend verlaufen. Landtagsabgeordneter Dr. v. Schauß ſchilderte Fiſcher's parlamentariſche Thätigkeit und führte aus, die politiſche Stellung der verſtorbenen und des jetzigen Kaiſers bleibe ein und dieſelbe. Bürgermeiſter Fiſcher hielt eine begeiſternde Rede und geißelte ſcharf die in letzterer Zeit von den Ultra⸗ montanen inſzenirte verwerfliche Agita⸗ tion bezüglich der Wiederherſtellung des Kirchenſtaats. „ Ausbach, 1. Oktober. Als Kandidat der national⸗ liberalen Partei für die Reichstagserſatzwahl wird Freiherr v. Lerchenfeld⸗Heinersreuth aufgeſtellt Da die Volkspartei, die Deutſchfreiſinnigen, die Nationalliberalen, die Konſerva⸗ tiven, die Ultramontanen und jedenfalls auch die Socialde⸗ mokraten Kandidaten präſentiren, können ſich die Wähler über Mangel an Auswahl ſicher nicht beklagen. Nürnberg, 1. Oktober. Landgerichtsdirektor Herz nahm die Mitvorſtandsſtelle im Landesausſchuß der frei⸗ ſinnigen Partei Bayerns für den verſtorbenen Erhardt an. *Stuttgart, 1. Oktober. Die heutigen Blätter enthalten einen Aufruf zu einer Stiftung, welche an⸗ läßlich des am 25. Juni 1889 ſtattſindenden Regie⸗ rungsjublänms des Königs Karl in Kraft treten ſoll. Die Zinſen der Stiftung ſollen jährlich zu gleichen Theilen für gewerbliche und für landwirtſchaft⸗ liche Zwecke verwendet und eine Summe ſoll für die künſtleriſche Ausſchmückung einer Ausſtellungshalle im neuen Landesgewerbemuſeum ausgeſchieden werden. *Wien, 1. Oktober. Zur Ankunft des deutſchen Kaiſers rücken die Truppen der Garniſon aus. Auf Befehl des Kaiſers während der Anweſenheit des deut⸗ ſchen Kaiſers die Offtziere, Militärbeamten ꝛc. und die Mannſchaften in Parade⸗Uniform zu erſcheinen. * Paris, 1. Okt. In der vergangenen Nacht um 2 Uhr fand vor dem Fliſſeau'ſchen Anſtellungsbureau, der während des letzten Ausſtandes gegen die Kellner Stellung genommen hatte, eine heftige Exploſion ſtatt. Der Schaden iſt bedeutend. In der Rue Chenier und in den angrenzenden Straßen zerbrachen alle Fenſter⸗ ſcheiben. Man hörte den Knall bis zum Boulevard Bonne⸗Nouvelle. Die Polizei, die ſofort zur Stelle war, fand die Hülſe eines Sprenggeſchoſſes vor. Die Unter⸗ ſuchung iſt eingeleitet. Menſchenleben ſind nicht verloren gegangen, ein Buchdrucker namens Becker wurde an der Hand verletzt.— Der Direktor im Miniſterium des Aeußern, Robert, iſt von Rußland hierher zurückgekehrt. — Der Ausſtand der Eiſenbahnarbeiter in Haute⸗Vienne und Correze gewinnt an Umfang. — Der Marineminiſter hat dem Budgetausſchuß ſchrift⸗ lich angezeigt, er beſtehe auf der Wiederherſtellung der vom Ausſchuſſe geſtrichenen Credite, und er werde, falls der Ausſchuß ſeine Anſicht aufrecht erhalte, die Entſchei⸗ dung der Kammer anrufen. * Paris, 1. Oklober. In Demputirtenkreiſen verlautet, zwiſchen Freyeinet und dem Berichterſtatter des Kriegsbud⸗ getausſchuſſes herrſche vollſtändiges Einvernehmen. * Rom, 1. Okt. Der„Fanfulla⸗ zufolge würde die Be⸗ leuchtung des Forums zu Ehren des Kaiſers Wilhelm am 14. Oktober ſtattfinden. Am 15. d. M. würde ein Aus⸗ flug in die Umgebung von Rom unternommen werden und die Abreiſe nach Neapel ſoll am 16. Oktober Morgens er⸗ ſolgen. Für den 18. Oktober wäre Morgens früh ein Beſuch von Pompeji und ſodann die Rückreiſe nach Rom beabſichtigt. Am Abend dieſes Tages würde ein Concert mit Jackelzug auf dem Piazza del Popolo ſtattfinden. *RNom, 1. Okt. Der Geſchäftsträger Oeſterreich ⸗Un⸗ arns überreichte geſtern dem Miniſterpräſidenten Crispi as ihm vom Kaiſer Franz Joſeph verliehene Groß kreuz des Stephans⸗Ordens mit einem liebenswürdigen Schreiben des Grafen Kalnoky. * Kopenhagen, 1. Okt. Der Reichstag iſt heute ohne Verleſung einer Thronrede eröffnet worden. “ London, 1. Oktober. Der„Times“ wird aus Sanſibar gemeldet, daß die Verbindung mit den ſüdlichen Küſtenſtaaten gänzlich abgeſchnitten iſt. Kapitän Curzon und Lieutenant Walter retteten mit eigener Lebensgefahr Verfolgung an die Oberreichsanwaltſchaft nach Leipzig gegangen. die deutſchen Beamten in Lindi.(F..) 3. Oktober Seneral-Anzeiger Sete, Bekanntmachung. Am 1. Oktober wird in dem Orte Leopoldshafen bei Ainkenheim eine Poſtagentur in Wirkſamkeit treten. 16996 Karlsruhe(Baden), 29. September 1888. Der Kaiſerliche Ober⸗Poſtdirector, Geheime Ober⸗Poſtrath Heß Bekanntmachung. Die Stelle des Bezirksbaukon⸗ troleurs für den Amtsbezirk Mannheim betr. (247) Nr. 69126. Die Stelle des nach Verordnung Großh. Miniſteriums des Innern vom 21. März d. J.(Geſ. u. V. O. Bl. Nr. J) für den Amtsbezirk— mit Ausnahme der Amtsſtadt Mannheim— zu ernennenden Bezirksbaukontroleurs ſoll in der nächſten Zeit vergeben werden. Die Dienſtübernahme hat am 1. Januar 1889 zu erfolgen. Tüchtige Bauhandwerker, insbeſondere nach Maßgabe der Tandesherrlichen Verordnung vom 6. Dezember 1888 geprüfte Werkmeiſter wollen unter Vorlage ihrer Zeugniſſe binnen 14 Tagen ihre Bewerbung bei uns einreichen. Mannheim, den 29. September 1888. Großh. Bezirksamt. Genzken. Bekanntmachung. Die Handhabung der Baupolizei in der Stadt Mannheim betr. (246) No. 68,141. Um Beanſtandungen von Baugeſuchen, wie ſolche in letzter Zeit mehrfach nöthig haben, künftighin thun⸗ lichſt vorzubeugen, ſehen wir uns veranlaßt, diejenigen Mindeſt⸗ anforderungen zur Nachachtung öffentlich bekannt zu machen, welche in Anwendung der§8 38 und 39 der Landesbauordnung und des§ 56 der ſtädtiſchen Bauordnung die Ortsbaukommiſſion bei. eingereichter Baupläne an Kaminen von größeren und gefährlichen Feuerungen, als da ſind Feuerungen von Bäckereien, Brauereien, Schloſſer⸗, Schmied⸗ und mecha⸗ niſchen Werkſtätten, von Räucherkammern, Centralheiz⸗ ungen und dergleichen unter allen Umſtänden ſtellt. Solche Kamine müſſen: 8, einen Querſchnitt von mindeſtens 0,30 m im Geviertlichten, b. eine Wangenſtärke von mindeſtens 0,25 m und e. im Falle des Selbſtbeſtandes oder bei Verbindung mit anderen Bautheilen eine entſprechend ſtarke Fundamentir⸗ ung erhalten, ſo daß eine nach Maßgabe der 88 38 und 39 der Landesbauordnung bezw.§ 56 der ſtädt. Bauord⸗ nung anzuordnende Erhöhung jederzeit ermöglicht iſt; d. ſie müſſen von vornherein ſo hoch vorgeſehen werden, daß keinerlei Beläſtigungen durch Rauch oder Ruß ſtatt⸗ finden können. Wir bringen gleichzeitig in Erinnerung, daß es nach 8 32 Ziff. 4 der ſtädtiſchen Bauordnung zur Anlegung neuer oder Ver⸗ ſetzung beſtehender Kamine oder Feuerſtätten, ſoweit es ſich letz⸗ terenfalls nicht um gewöhnliche Koch⸗ und Zimmerfeuerungen handelt, jeweils baupolizeilicher Genehmigung bedarf. Fabrik⸗ und Dampfkeſſelkamine unierliegen beſonderer Be⸗ handlung. 16995 Mannheim, den 25. September 1888. Großh. Bezirksamt. Schupp. Bekanntmachung. Infolge Erlaſſes Gr. Miniſteriums der Juſtiz, des Kultus and Unterrichts vom 20. ds. Mts. No. 14991 werden hiermit ſämmtliche Bürgermeiſter und Waiſenrichter des Amtsgerichtsbe⸗ zirks darauf aufmerkſam gemacht, daß die Buchdruckerei von Fr. Gutſch in Karlsruhe zur Abgabe von Exemplaren der neuen Dienſtweiſung für Vormünder und Gegenvormünder nicht er⸗ mächtigt iſt, ſondern dieſelben nur von der Expedition des ge⸗ nannten Gr. Miniſteriums durch unſere Vermittlung koſtenfrei bezogen werden können, daher bei etwaigem Bedarf anher Vor⸗ lage 10 machen iſt. annheim, den 28. September 1888. Großh. Amtsgericht. Dr. Maas. Seilerwaaren. Gr. Rheinbau⸗Inſpeetion Mannheim vergibt ihren Bedarf an Hauf⸗ u. Drahtſeilwaaren im Submiſſionsweg Montag, den 8. October l.., Vormittags 9 Uhr. Angebote ſind ſchriftlich und mit Aufſchrift„Lieferung von Seiler⸗ waaren! verſehen, auf dem Inſpectionsbureau einzureichen, wo die Uebernahmsbedingungen und Sortenverzeichniſſe bis dahin zur Einſichtnahme aufliegen. 17014 Gehilfen⸗Stelle bei der Grund⸗ und Pfandbuchführung. „Bei der hieſigen Gemeindeverwaltung ſoll ein mit den Ge⸗ ſchäften des Grund⸗ und Pfandbuchweſens vertrauter, beziehungs⸗ weiſe in Rechlspoltzeiſachen erfahrener Gehülfe mit entſprechendem Gehalte angeſtellt werden. Bewerber wollen ihre Anmeldungen mit Nachweis i e⸗ fähigung und Bezeichnung der Gehaltsanſprüche innerhalb 14 17061 17037 e 1888. 85. Stadtrath: Moll. Winte rer Landwirthschaftliche interschüle Ladenburg. Das neue, nunmehr XXI. Schuljahr beginnt Montag, den 5. November, Vormiktags 10 Ahr, im Lehrſaal(Gebäude der Bürgerſchule). Anmeldungen von Schülern werden vom Schulvorſtande, Herrn Landwirthſchafts⸗ Inſpector A. Schmezer in Ladenburg und von den Unterzeich⸗ neten, welche bereitwilligſt jede gewünſchte Auskunft über die An⸗ ſtalt geben, entgegengenommen. 16540 Der Aufſichtsrath: Kaufmann Georg Scola in Ladenburg. Deconom Emerich Blaeſt in Ladenburg. Deconom Wilhelm Hübſch in Weinheim. Altbürgermeiſter Ph. W. Schmidt in Heddesheim. Bürgermeiſter Georg Sponagel in Edingen. Bürgermeiſter A. Treiber in Plankſtadt. Gemeinderath Georg Volz in Seckenheim. Die zur Konkursmaſſe Albert Schwarz, gehörige vollſtän⸗ dige Ladeneinrichtung, ſowie verſchiedene Eomptoir Uten⸗ filien und ein Haustelegraph ſind zu verkaufen. 17058 Näh. bei Friedrich Bühler, D 3, 11, Konkursverwalter. Anterricht im Schön⸗ und Ichnellſchreiben ertheilt 1705¹ Lederer, Kaligraph, H 4, 3l. Zeitungskrägerinnen, zuverläſſige per 1. October geſucht. Näheres 0 6. 1, eine Treppe. 16851 Ein weißer, glatthaariger Hund entlaufen. 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