. ͤV1.... ̃¶˙ ˙1 n der Poſtliſte eingetragen unter Gadiſche Volkszeitung.) Ns. 2840. Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklameun⸗Zeile 40 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. der Stadt Mannheim und Umgebung. tannheimer Journal. (98. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sonntags; jeweils Vormittags II Uhr. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Joatagk Mannheim.“ Verantwortlich: Chef⸗Redakteur Julius Katzz Für den Inſeratentheil: K. A Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum deß kafholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. 0. 8 iſheim II. und das denſſche Jold. Man ſchreibt uns: Wohin Kaiſer Wilhelm ſeinen Fuß ſetzen mag, ſchlagen ihm die Herzen Aller in lautem Jubel entgegen, „ſo weit die deutſche Zunge klingt“— und daruͤber weit hingus. Dieſe Thatſache iſt ein politiſcher Faktor, mit dem wir rechnen dürfen, mit dem aber auch Jene rechnen müſſen, die auf das Deutſche Reich und un⸗ ſere Nation ſcheel ſehen. Seit Kaiſer Wilhelm aus den Händen ſeines Va⸗ ters, dem nur wenige Wochen ſte zu fuhren beſchieden geweſen, die Zügel des Regiments über Preußen und das von ſeinem Großvater neubegründete Reich übernom⸗ men, hatte er, ſobald nur die Wochen der erſten Trauer vorüber waren, Gelegenheit genug, zu erfahren, was in der vollſten Bedeutung des Wortes es heißt:„Liebling des Volkes“ zu ſein! Schon die Reiſe an die nordiſchen Höfe war ein Triumphzug; wir denken dabei weniger an de⸗ ren Bedeutſamkeit für die internationale Politik, als an den Stolz, mit welchem Deutſchland auf ſeinen jungen Kaiſer blicken durfte, dem am Strande der Newa ebenſo wie in Schwedens Hauptſtadt und am Sunde, nicht nur von den Höfen ſondern auch von den Völkern ein ſelten warmherziger Empfang bereitet wurde. Dann hat der Kaiſer in Berlin gelegentlich der großen Truppenübungen Ovationen von einer Herzlichkeit ſeitens der Bevölkerung erhalten, wie ſte in ähnlicher Weiſe ſogar in den Tagen nach 1866 und 1870 nur ſelten ſelbſt ſeinem Großvater geboten wurden. Eine Reihe von Orten der preußiſchen Stammlande genoß die Auszeichnung, dem jungen Monarchen huldigen zu dürfen und in den letzten Tagen hat man im abgelegenen Teuto⸗ burger Walde zu Füßen des Hermannsdenkmals ſeinen Kaiſer gefeiert, der von dort zu uns in den deutſchen Süden geeilt iſt, um in Schwaben und ſeiner Haupt⸗ ſtadt, an den Ufern des Bodenſees im badiſchen Lande einen eben ſo ſelten feſtlichen Empfang ſeitens der Bepöl⸗ kerung zu finden, wie ihn auch Bayern hier wieder deſſen Hauptſtadt München vorweg, in dieſen Tagen ge⸗ boten hat. Wenn aber, wie wir es ſehen, Alldeutſchland in Liebe und in ſtolzer Freude zu ſeinem jungen Kaiſer aufblickt, wenn kein Mißklang dieſen Feſtjubel ſtört, wenn ſelbſt das bajuvariſche Patriotenthum eines Ehren⸗ Sigl ſeinen abweichenden Neigungen nur verſtohlenen Ausdruck zu geben wagt, dann ſind dieſe Kaiſerreiſen ein politiſcher Akt von ſeltenſter Bedeutſamkeit. Gewiß gilt ein gut Theil des Jubels den liebens⸗ würdigen Eigenſchaften Kaiſer Wilhelms; gewiß iſt ein anderer Theil der ihm entgegen getragenen Gefühle ein Erbtheil, das er vom Vater und Großvater überkommen hat; aber hinaus über den der Perſon des Kaiſers gel⸗ tenden Antheil greift jener, welcher der Inſtitution gilt, deren Träger er iſt: dem deutſchen Kaiſer⸗ thron. Vieles iſt in dieſen letzten Tagen in den Blättern über die Entſtehungsgeſchichte des neuen Deutſchen Reiches und des neuen deutſchen Kaiſerthums geſchrieben und geſtritten worden. Wie immer gab es Leute, die da wußten, ſie und andere würden, wenn nur ihnen der Wille gelaſſen wäre, Alles viel beſſer und vollkommener gemacht haben. Aber ſollten nicht auch dieſe Ewigweiſen angeſichts jener gewichtigen Thatſache, die ſich in ſolchem Empfange des Kaiſers ge⸗ rade in Süddeutſchland abſpiegelte, bemerken, wie ſtark vor achtzehn Jahren jenes Kaiſerthum gefügt wor⸗ den iſt, daß es ſo feſte Wurzel hat ſchlagen können, daß es die köſtliche Blume des innigſten Bewußtſeins Aller von dem großen Segen, den uns Kaiſerthum und Reich, gerade ſo wie ſie ſind, gebracht hat?! Wieder einmal in den letzten Wochen konnte das Ausland das Schauſpiel genießen, unſer Demokratenthum an allen Grundveſten unſeres Reiches wühlen zu ſehen; — wie mancher Hoffnungskeim ob dieſes Treibens bei unſeren Gegnern erſproſſen ſein mag? Wer aber jetzt geſehen, wie alle die aufgewendete Kraftrednerei unſerer yfreiſinnigen“ Preßhelden ſo gar keinen Eindruck im Volke gemacht hat, wie ſich im Gegentheil Alles feſt um das Kaiſerbanner ſchaarte, wo immer es ſich zeigte, der wird gewiß mit Freuden jene Hoffnungsſaat bereits verdorrt wiſſen, aus der Zwietracht im Innern uns erwachſen zu ſehen, unſere Feinde ſich, wenn auch nur für einen Augen⸗ blick, ſchmeichelten. Wie Kaiſer Wilhelm I. und Deutſchlands Könige und Fürſten die hiſtoriſche Thatſache des deutſchen Kaiſer⸗ Stleſtußte und verkreitetſte Zritung in Maunheim und Angebung. thums aus den Großthaten unſerer wehrfähigen Jugend und den politiſchen Erfolgen unſeres großen Staatsmannes geſchaffen haben, gerade ſo bewährt ſich dieſes Kaiſerthum in einem Momente, in welchem unſere Allesbeſſerwiſſer glaubten, jetzt hätten ſie den Hebel gefunden, mit dem ſie das Volk auf ihre Seite bringen müßten. Daß auch dieſes wieder eine Täuſchung war, hallte in dem Jubel wieder, der in allen Orten dem Repräſentanten des Kaiſerthums entgegen ſchallt, und hierin liegt ein politiſcher Faktor, der ſein Schwergericht für unſere Politik nach innen und nach außen in die Waage werfen muß und wird. —ů—ů * Die Kaiſer⸗Reiſt. *Wien, 4. Okt. Kaiſer Franz Joſeph nahm heute Vormittag nach einer ſtillen Meſſe in der Hofburgkapelle den Glückwunſch des Kaiſers Wilhelm zu ſeinem Namenstag entgegen. Vor dem neuen Burgtheater ſammelte ſich ſchon um 8½ Uhr eine ſehr große Menſchenmenge, um den Kaiſer Wilhelm zu ſehen. Vor dem Prachtportal nahmen der Oberſt⸗ ofmeiſter Prinz v. Hohenlohe, der deutſche Botſchafter Prinz euß, der Seckionschef im Miniſterium des Aeußern, Be⸗ ſezuy, Oberbaurath Baron Haſenauer Aufſtellung; um 9½ Uhr fuhren die beiden Kaiſer vor, beide in der öſterreichiſchen Infanterie⸗Uniform mit Gefolge; der Oberſthofmeiſter Prinz v. Hohenlohe geleitete die Majeſtäten in das elektriſch be⸗ leuchtete Veſtibul und in die Feſtloge. Auf der Bühne ſah man eine Scenerie aus„Götz von Berlichingen“, aber die Scene verwandelte ſich mit zauberhafter Schnelligkeit und auf der Bühne begrüßte der Hofſchauſpieler Sonnenthal, der Regierungsrath Vlaſſak und der Directionsſekretär Baron Berger die Majeſtäten. Kaiſer Wilhelm reichte Sonnenthal die Hand mit den Worten, er freue ſich, den Träger dieſes berühmten Namens kennen zu lernen Bei der Abfahrt, welche nach einer Dreiviertelſtunde erfolgte, begrüßte eine tauſendköpfige Menge die beiden Kaiſer mit lauten Hoch⸗ ruſen. Kaiſer Wilhelm wurde um 12¾ Uhr heute Mittag vom Prinzen und der Prinzeſſin Reuß und dem ganzen Botſchaftsperſonal im Veſtibul empfangen. Nach dem Früh⸗ ſtück im ohern Speiſeſaal, an dem 32 Perſonen Theil nah⸗ men, begab man ſich in den untern Rauchſaal. Später ver⸗ tauſchte der Kaiſer den Ueberrock der Garde⸗Cuiraſſiere mit der Gala⸗Uniform deſſelben Regiments, empfing dann die Miſſionschefs. Statt der(franzöſiſchen) Botſchafter Decrais und(ruſſiſchen) Fürſt Lobanow⸗Roſtowski waren die Ge⸗ ſchäftsträger Botſchaftsrath Graf de Montmartin und Staatsrath Fürſt Kantgkuzenos anweſend. Kaiſer Wilhelm wird morgen auf der Reiſe nach Steiermark nur von einem e b und kleinem Gefolge begleitet ſein.(Weitere erichte ſiehe unter: Neueſtes und Telegramme.) Politiſche Ueberſicht. * Mannbeim, 5. Oktober, Vorm. Als ein erfreuliches Ergebniß des Kaiſerlichen Be⸗ ſuches auf der Mainau darf die Verſöhnung des Herzogs von Naſſau mit dem Hohenzollern⸗ hauſe begrüßt werden. Der 71jährige Herzog Adolf von Naſſau iſt der Einladung des Kaiſers zu einer Zu⸗ ſammenkunft auf Schloß Mainau nicht nur mit ſeinem Sohne, dem Erbprinzen, nachgekommen, ſondern dieſe Zuſammenkunft iſt nach jeder Richtung eine herzliche und verſöhnende geweſen. Herzog Adolf hatte im Jahre 1866 ſeinen materiell für ihn ſehr günſtigen Frieden mit der Krone Preußens gemacht, ſeine Entthronung hat er zwar dennoch ſtets tief und ſchmerzlich empfunden, aber er blieb in ſeinen Geſinnungen ein deutſcher Fürſt und hat nie auch nur mit dem leiſeſten Gedanken ſeine Wiedereinſetzung durch das Ausland ange⸗ geſtrebt. Perſönlich vermied er jede Begegnung mit Kaiſer Wilhelm I. und der preußiſchen Königsfamilie, aber er gab ſeine Zuſtimmung zur Vermählung ſeiner Tochter mit dem Enkel des Kaiſers, unſerem Erbgro ß⸗ herzog.— Gute Geiſter haben die Begegnung auf der Mainau ermöglicht. Das deutſche Volk hat Urſache dem Landesfürſten Badens, wie für ſo viele im Intereſſe der deutſchen Sache geleiſteten perſönliche Dienſte, 55 für das Zuſtandekommen dieſer Verſoͤhnung dankbar zu ſein. Die ſozialdemokratiſche Partei hat in der letzten Zeit ſchwere Verluſte erlitten. Wilhelm Haſen⸗ clever wurde geiſteskrank und ſiecht langſam dahin; vor mehreren Monaten raffte der Kehlkopfkrebs den früheren Reichstagsabgeordneten Max Kayſer fort. Jetzt iſt, wie bereits kurz gemeldet, der Abgeordnete Kräcker, und zwar nach qualvollen Leiden an Magen⸗ krebs geſtorben. Kräcker war am 26. Juni 1839 in Breslau geboren; er erlernte das Sattlerhandwerk und durchreiſte als armer Handwerksburſche Deutſchland Oeſter⸗ reich und Rußland. Ausgangs der ſechsziger Jahre ſchloß er ſich der ſozialiſtiſchen Bewegung an, wandte ſich dann der ſozialdemokratiſchen Journaliſtik zu und wurde Mitredakteur der„Wahrheit“, des„Breslauer Samſtag, 6. Oktober 1888. Tageblatts“ und des„Schleſiſchen Courier“. Seit dem Jahre 1881 wurde Kräcker von ſeiner Vaterſtadt in den Reichstag gewählt. Im vorigen Jahre wurde der Verſtorbene in einen Geheimbundsprozeß verwickelt und zu 7 Monaten Gefängniß verurtheilt. Kräcker war ſchon ſeit längerer Zeit kränklich. 4 * Gine verfehlte Spekulation Hloquets. Wir haben geſtern bereits darauf hingewieſen, daß die neueſte Floquet'ſche Maßregel, das ſog. Fremden⸗ geſetz, wenig Anklang in der franzöſiſchen Preſſe zu finden ſcheine. Die heute vorliegenden Pariſer Tele⸗ gramme beſtätigen unſere Anſchauung in erfreulicher Weiſe. Alle Pariſer Blätter bemühen ſich, die Aus⸗ länder zu beruhigen und verſichern, daß trotz der Ver⸗ ordnung die Fremden keinen Beläſtigungen ausgeſetzt ſein werden; die meiſten erklären das Geſetz für un⸗ ausführbar, es werde deshalb keine praktiſche Anwendung erlangen. Mit dieſen Anſichten miſchen ſich, einem Telegramm der„Straßb. Poſt“ zufolge, aus den verſchiedenſten Lagern heraus, die Angriffe gegen Floquet, der leichtfertig und unüberlegt eine Verord⸗ nung erlaſſen habe, die geeignet ſei, Beunruhigung her⸗ vorzurufen und den Ruf Frankreichs als gaſtliche, libe⸗ rale Nation zu ſchädigen. Vielfach wird unterſtellt, daß Floquet und das Miniſterium ſich überhaupt von der Bedeutung der Verordnung gar keine Vor⸗ ſtellung gemacht und geglaubt hätten, eine gewöhn⸗ liche Polizeiverordnung zu erlaſſen, wie ſolche täglich ausgegeben werden. Beachtenswerth iſt, daß die„Röép. frang.“ Floquet in der ſchärfſten Weiſe angreift, was als Anzeichen dafür auszulegen iſt, daß nach dem Zu⸗ ſammentritt der Kammer ein einſchneidender An⸗ griff auf das Miniſtertum bevorſteht. Die Blätter geben den Abwehr⸗Artikel der Norddeutſchen Allgem. Zeitung vorläufig ohne Bemerkung wieder. Doch es herrſcht be⸗ greiflicherweiſe die äußerſte Verſtimmung über die Aus⸗ drücke„Barbarei“ und„wilde Bräuche“. Nur einen Lobredner findet Floquet in der Pariſer Preſſe— und das iſt er ſelbſt. In dem der Regierung naheſtehenden Blatte„Paris“ wird offtziös erklärt, daß der unpatriotiſche Feldzug der opportuniſtiſchen Blätter aus Anlaß der Fremdenverordnung in der franzöͤſiſchen politiſchen Welt den„übelſten“ Eindruck gemacht habe. Zu betonen ſei, daß ſeit mehreren Jahren alle Miniſterien ſich mit dieſer Frage beſchäftigt haben. Der Erlaß ſei übrigens durchaus geſetzmäßig. Er beruhe auf dem Artikel 471 des Strafgeſetzbuches, der die Verhängung von Strafen, wie Artikel 5 des Erlaſſes ſie vorſteht, geſtatte. Die grundſätzlichen Gegner des Cabinets würden daher nicht die traurige Genugthuung haben, daß die ausländiſche Preſſe ihre Beweisgründe ſich zu eigen mache.“ Soweit der offiziöſe Beſchwichtigungsrath. Floquet hat den Erlaß bereits dem Polizeipräfekten zu⸗ geſtellt. Von heute ab nimmt eine beſondere Behörde unter der Leitung des Präfekten die Angaben der Frem⸗ den, die in Paris dauernd ſich aufhalten, entgegen. Fremde, die ſich in Paris niederlaſſen wollen, müſſen mit Päſſen, die ihren Stand, Geburtsort u. dgl. ent⸗ halten, verſehen ſein. Die betreffenden Papiere müſſen vom Conſulate des Landes, dem ſie angehören, beglaubigt werden.— Man wird dem Zuſammentritt der Kammern mit Intereſſe entgegenſehen dürfen, da von deren momen⸗ taner Laune die Exiſtenz des Cabinets Floquet abhängt. Der Herr Zivil⸗Krisgsminiſter auf Neiſen. Paris; Scene: Kriegsminiſterium. Ort der Handlung: Ein Bureau im Der Sekretair(begrüßt den eintretenden Kriegs⸗ miniſter mit den Worten): Nun wohin gedenken der Herr Miniſter heute zu reiſen? Freycinet: Nach Bourges, mein Lieber! Sekr.: Was iſt der Zweck dieſer Reiſe? Man wird darngch 9 Fr.: Wird man? Das ſoll mich freuen! Eigentlich weiß ich es ſelbſt noch nicht... Jedenfalls achten Sie da⸗ rauf, daß die Zeitungen die amtliche Mittheilung von dieſer Reiſe erhalten. Ich gebe etwas darauf, daß man von meinen Reiſen ſpricht; man muß wiſſen, daß ich fortwährend unterwegs bin. Glauben Sie es mir, mein Lieber, das in⸗ tereſſirt den Plebs und man ſpricht darüber. Sekr.: Aber, Herr Miniſter, man wundert ſich, daß Sie weder Reden halten, noch Empfänge zulaſſen Fr.(raſch einfallend): Nicht wahr? Ich ſpreche nicht öffenklich, ich komme und gehe, ich komme immer wieder und verſchwinde, wie es mir beliebt. Man wundert ſich darüher? Ah, das freut mich zu hören. Sie dürfen es mir glauben, man bewundert mich. Ich höre es ordentlich wie die Leute ſagen:„Da ſeht hin, das iſt doch noch ein Mann, ein danzer Politiker, der arbeitet für unſer Wohl und ver⸗ e eeeeeeeeeeae e ieeeeeee errlich 281 2. Geite. Seneral⸗Anzeiger 0 Aminene trödelt die theure Zeit nicht mit öder Plauderei!“ Ja, ja, ſo wird man über mich ſprechen Sekr.: Es muß aber doch für die Nerven Ew. Excellenz aufregend ſein, dieſes fortwährende Reiſen und Ir.: Glauben Sie das ja nicht. Ich liebe dieſes Vor⸗ überhaſten an Städten und Dörfern— natürlich auf Koſten des Staatsbudgets— ich bin überall und nirgends und zeige dem Volke, daß ich unentbehrlich bin. Was iſt mir der Oſten, was der Weſten,— heute bin ich dieſen vermal Deutſchen an der Grenze auf dem Kragen, morgen inſpizire ich die Feſtungen im Süden. O, dieſe Italiener ſollen mich auch noch kennen lernen! Doch daß ich nicht'ran vergeſſe: die Zeitungen, mein Lieber, die Zeitungen dürfen Sie nicht überſehen; ich liebe ſie zwar nicht; die Redakteure möchten es am liebſten ſehen, daß ſich die Miniſter jeden Morgen allerunterthänigſt nach hochdero Wohlbefinden erkundigen würden; dieſes Zeitungspack, ich verachte es! Aber ſorgen Sie doch dafür, daß die Zeitungen ſich mit meinen Reiſen beſchäftigen.... Sie können ja alle meiner beſon⸗ deren Werthſchätzung verſichern. Was Got und Coque⸗ lin thun, muß einem Miniſter ſchließlich auch nock geſtattet ſein. Grüßen Sie mir insbeſonderd den Chefredakteur der ker⸗ Zeitung, dieſen Eſel!... Was gibt's den eigenklich in Bourges zu ſehen? Sekr.: Da iſt zunächſt das Haus von Jacques⸗Coeur. FIr(raſch einfallend): Danke, danke. ich werde es mir betrachten— ſorgen Sie doch dafür, daß man ſagt, ich hätte in Bourges ein neues Kanonenmodell oder eine neu⸗ konſtruirte Lafette ſtudirt— doch nein, laſſen Sie es lieber ſein, es iſt beſſer, man erhält die dummen Leute von Bour⸗ ges in Aufregung und Unkenntniß darüber, was ich eigentlich dort gewollt. Wenn mir recht iſt, weiß ich es ja ſelbſt nicht einmal— doch, doch, war es nicht das Haus von Jacques⸗ Coeur, das ich beſichtigen wollte? Sekr.: Wenn ich mir geſtatten darf, Ew Excellenz einen Rath zu ertheilen, ſo reiſen Sie doch von Bourges nach Loches; es iſt ein altes, intereſſantes Städtchen, das Fr.(ihn unterbrechend): Selbſtverſtändlich gehe ich nach Loches. Theilen Sie nur den Blättern mit, daß ich, kaum von Bourges nach Paris zurückgekehrt, ſofort wieder 0 abgereiſt bin. Na, wenn das nicht Effekt macht Sekr.: Verzeihung, Excellenz, aber von Bourges nach Loches iſt's doch nur ein Büchſenſchuß weit, warum die er⸗ müdende Rückfahrt nach Paris und Fr.: Junger Freund! Sie ſind doch noch recht naiv! Sie vergeſſen ganz, daß ich auf Koſten des öffentlichen Budgets reiſe. bedenken Sie nur die Diäten. man muß das Eiſen ſchmieden, ſo lange es glüht, wer bürgt da⸗ für, daß ich in einem Monate noch... Hm, hm, davon brauchen Sie natürlich dieſen elenden Zeitungen nichts zu be⸗ richten; man ſchickt ihnen große Spezialtelegramme aus Bourges und Loches; damit genug. Es iſt ja nicht meinet · wegen, bewahre, es iſt nur, daß man die Preſſe unterſtützt, und das iſt doch die Pflicht der Regierung, nicht wahr 7 Seer.:(verbeugt ſich zuſtimmend.) Kennen Er. Exzellenz zie Befeſtigungen von Carcaſſonne? Fr.: Ich hörte jüngſt davon ſprechen.. Ich gehe auch nach Caraſſonne; es iſt abgemacht. Sie können übrigens ver⸗ oͤffentlichen, daß ich auch nach Nerac gehen werde(für lich). Es gibt dort die beſten Paſtetchen...(Laut.) Lieber Freund! Offen geſtanden, es ſtrengt mich doch atwas au, dieſes ewige Reiſen und das Studium der kriegswiſſenſchaften iſt eben kein leichtes. Aber, das Vaterland iſt doch auch der vielen Mühe werth, and ich kenne meine Pflichten als Sohn des Vaterlandes. Abgeſehen davon bin ich auch Kriegsminiſter Keine ichte Stellung in der That.., man ſcheut eben keine Dpfer, dem Staat zu dienen.„ ich werde Ihnen meine Koſtenrechnung für alle dieſe Inſpectionsreiſen ſenden; Sie oräſentiren Sie ſo raſch als möglich im Finanzminiſte⸗ cium.. Dieſer Schwachkopf von Finanzminiſter ſoll keine Ausreden machen und zahlen werde übrigens dieſem guten Carnot ein Dekret unterbreiten, das mich zum Broßoffizier der Ehrenlegion ernennt.... Nein, was ein tranzöſiſcher Miniſter alles zu überdenken hat.(Im Ab⸗ gehen zum Sekretär): Lieber Freund, vergeſſen Sie mir die Zeitungen ia nicht. Alle, ohne Unterſchied der Par⸗ teien. Was nützt mir ſonſt das Reiſen, wenn die Zei⸗ tungen nicht über alle Einzelheiten berichten. Nach dem Franzö ſiſchen.) J. Kz. Aus Stadt und CLand. *Mannbeim, 5. Oktober 1888. Wolfgang Moritz Pogelgeſang 5. Der verſtorbene Direktor unſeres Realgymnaſiums, Herr 25 dachſicen cr Vogelgeſang, war in Schmied berg im ſächſiſchen Erzgebirge am 29. Juli 1826 geboren, hat alſo ein Alter von 62 Jahren erreicht. Auf der Kreuzſchule in Dresden, welche er von 1837 bis 1843 beſuchte, erhielt er ſeine erſte wiſſenſchaftliche Ausbildung und bezog dann die igl. Bergakademie in Freiberg, wo er Naturwiſſenſchaften, erg⸗ und Hüttentechnik, ſowie höhere und angewandte Mathematik ſtudirte. Am 11. November 1848 wurde er nach FLeuilleton. Die Feſt⸗Cantate zu Ehren Kaiſer Wilhelms. Bei der Ankunft Kaiſer Wilhelms auf der Piazza del Popolo in Rom wird eine von Profeſſor Geoli verfaßte, von Maeſtro Veſſella in Mufik geſetzte Kaiſer⸗Cantate zur Aufführung kommen. Der Text derſelben lautet in deutſcher Ueberſetzung folgendermaßen: Oktober 1888. Hurrah, hurrah, ſchmettert, Fanfaren, Schwinge dich, Adler, zum Himmelsdom, Hurrah, es ſteige der Jubel der Schaaren Ueber die ſieben Hügel von Rom! Lang hin hallend in brauſendem Chor Ueber die Hügel zieh es empor: Hurrah, hurrab! Männer⸗Chor: Dir, dem glänzenden Heldenſohne, mit Muth und Stärke geſchmückt, er Du Germaniens köſtliche Krone Auf das edle Haupt Dir gedrückt— Glück winkt uns nur auf gemeinſamen Bahnen, Roma, die Freie, reicht heut' Dir die Hand, Und in der Sonne blinken die Fahnen, Die einſt blutig durchflogen das Land. Und der Tiber begrüßt ſie auf's Neue Und an der Elbe jauchzt jedes Herz, Und es umarmen ſich, die ſich in Treue Fanden in Tagen voll Trübſal und Schmerz. Knaben⸗Chor. Höre der Hymnen ſilberne Weiſen, Freund unſeres Volkes, Dir töne ihr Chor, Gaſt unſres Königs, Dich herrlich zu preiſen Steige ihr Reigen zum Aether empor! Deinen Glanz, der ſtrahlenvoll wieder Aufſtieg über die Lande weit, Siehe, es grüße ihn unſere Lieder, Grüßen den Boten der glücklichen Zeit! beſtandener Staatsprüfung und nach beendigtem praktiſchen Kurſus mit geologiſchen Unterſuchungen im Gebiete des ſächſiſchen Real⸗Bergbaues beauftragt, ging 1852 zur techni⸗ ſchen Laufbahn über und trat 1853 an die Spitze der Ver⸗ waltung des Bergwerks„Segen Gottes“ zu Gersdorf. Zur Leitung des Bergbaues im badiſchen Kinzigthal von der dort conceſſionirten Geſellſchaft 1856 berufen, trat er im folgenden Jahr in den Dienſt des Fürſten von Fürſtenberg als Betriebs⸗ leiter des fürſtlichen Eiſenerz⸗Bergbaues und erhielt zugleich den Auftrag, eine ſpezielle Geſchichte und Statiſtik des Kinzig⸗ thaler Bergbaues zu bearbeiten. 1860 wurde er dem fürſt⸗ lichen Naturalienkabinet in Hüfingen, ſpäter in Donau⸗ eſchingen, zugetheilt, wo er eine neue Aufſtellung, wiſſen⸗ ſchaftliche Sichtung und Katalogiſirung dieſer bedeutenden Sammlungen durchführte und geologiſche Unterſuchungen und Aufnahmen des fürſtlichen Standesgebietes vornahm. Vom badiſchen Handelsminiſterium 1867 mit der Ausführung eines Theiles der geologiſchen Landesgufnahme betraut, wurde er am 10. September 1869 vom Großherzog zum Profeſſor am hieſigen Reolgomnaſium berufen und am 25. Juli 1873 zum Direktor dieſer Anſtalt ernannt. Der Verſtorbene hat ſeine hervorragenden Kräfto unſerem Realgymnaſium 19 volle Jahre gewidmet, und kann man wohl ſagen, daß er nicht nur das Vertrauen der Eltern, ſondern auch die Liebe und Ver⸗ ebrung ſeiner Amtskollegen und aller Schüler ſtets im höch⸗ ſten Maßc beſeſſen hat. Die Familien, in welchen ſein Tod ſchmerzliche Theilnahme bervorgerufen hat, zählen deßhalb nach Tauſenden und ihnen geſellen ſich noch die unzähligen Perſonen bei, welche das Glück hatten, den liebenswürdigen Mann in perſönlichem Verkehr kennen zu lernen. Sein Verluſt iſt für unſer Realgymnaſium ein höchſt empfindlicher und für ſeine Freunde und Bekannten ein überaus ſchmerz⸗ licher. Beſonders zu erwähnen iſt, daß er als Redner ſo⸗ wohl durch den Inhalt als auch durch die klaſſiſche Form ſeiner Vorträge die Zuhörer immer in hohem Grade zu feſſeln verſtand. Durch das Vertrauen ſeiner Mitbürger, mit welchen er inſolge ſeiner amtlichen Stellung auf's innigſte verwachſen war, in das Stadtverordneten⸗Kollegium gewählt, kam er dieſem ſeinem bürgerlichen Amte trotz der großen ſonſtigen Arbeitslaſt, welche auf ſeinen Schultern ruhte, mit gewiſſenhafter Treue nach, wie er auch jederzeit bereit war, ſeine Kraft einzuſetzen, wo es galt, durch öffentliches Auf⸗ treten das Beſte der nationalliberalen Partel in Stadt, im Lande oder im deutſchen Reiche zu fördern. Ein echter deutſcher Patriot, ein gewiſſenhafter, begeiſternder Lehrer und Erzieher der Jugend, ein vortrefflicher Gatte und Vater, ein treuer und erprobter Freund, wird er im Andenken Aller fortleben, welche ihn kannten. * Die deutſche Kolonialgeſellſchaft, Abtheilun Maunnheim, hat der Wittwe des verblichenen Herrn Real⸗ Wd e Vogelgeſang folgendes eileidsſchreihen zugeben laſſen:„Der ergebenſt unterfertigte Verein hat mit dem größten Bedauern die Nachricht von dem plötzlichen und unerwarteten Ableben Ihres Gatten, des Herrn Direktors Vogelgeſang entgegen⸗ genommen; denn er hat in dem zu früh Verſtorbenen den Verluſt eines ebenſo überzeugten und begeiſterten wie ungemein thätigen Mitſtreiters für die koloniale Bewegung an unſerem Platze zu betrauern, deſſen Wirken in unſerem Verein niemals wird vergeſſen werden. Geſtatten Sie uns, Ihnen hiermit unſer volles Beileid auszuſprechen.“ „ Die Betriebsſtörung auf der Linie Waldshut⸗ Schaffhauſen iſt bereits wieder beſeitigt. Geſtern Vormittag konnte der geſammte Perſonen⸗ und Güterverkehr über die Durchbruchſtellen zwiſchen den Stationen Oberlauchringen und Erzingen wieder aufgenommen werden. * Die Laudesverſammlung des Ev. Bundes iſt nach Einvernehmen und dringendem Wunſche des Vorſtandes des bad. Ausſchuſſes auf Mittwoch, 17. Okt. verlegt worden und findet dieſelbe am genannten Tag Nachmittags halb 3 Uhr im Weißen Bären in Karlsruhe ſtatr. Das badiſche Jahresfeſt der ſüdweſtdeutſchen Konferenz für innere Miſſton findet Mittwoch, 10. Okt., Nachmittags 2 Uhr, in der Schloßkirche zu Pforzheim ſtatt. * Bezüglich der Mißverhältniſſe auf unſerm Markte, welche wir ſchon mehrmals in unſerem Blatte beſprochen und die darin beſtehen, daß der Vorkauf der Händler und deren Ankauf während der Marktzeit die Preiſe für die Lebensmittel unnatürlich vertheuern, wird uns von zuſtändiger Seite mitgetheilt, daß dieſe Mißſtände ſchon vor längerer Zeit im Stadtrathe zur Sprache gebracht worden ſind, daß dieſer aber in der Beſchränkung des Vorkaufsrechtes der Händler einen Verſtoß gegen die Gewerbefreiheit erblickt habe. Infolge einer diesbezüglichen Anregung des Großh. Bezirksamts ſei man aber vor Kurzem der Angelegenheit im Stadtrathe neuerdings näher getreten und habe dieſer auf An⸗ trag der Marktkommiſſion beſchloſſen, beim Gr. Bezirksamt den Antrag zu ſtellen, daß die mit zum Verkauf beſtimmten Marktwaaren beladenen Wagen erſt eine Stunde vor Beginn des Marktes in die Stadt eingelaſſen werden ſollen und daß den Händlern verboten werde, vor 10 Uhr mit ihrem An⸗ Möge der Völker Liebe Dir bleiben, Höchſter Ruhm und Ehre Dir ſein— Und wird die Geſchichte einſt ſchreiben In ihr güldenes Buch Dich ein. Alle. Schwebt denn zu ſeiner Krone, ihr Lieder, Laſſet zu ſeinen Füßen euch nieder, Freund Umberto's, Dir huldigen wir, Hurrah, Hurrah! Schmettert Jubelweiſen, Fanfaren, Mögen eure Klänge ſich ſchaaren Machtvoll um der Menſchheit Panier! — Ein Geſchenk des Kaiſers. Ein Kaiſerlicher Kurier iſt Dienſtag Mittag nach Wien abgegangen. Er bringt ein Geſchenk dorthin, welches Kaiſer Wilhelm in der Wiener Hofburg dem Kaiſer Franz Joſef überreichen wird. Bekanntlich batte Kaiſer Wilhelm während des vei Münche⸗ berg ſtattgehabten Korpsmanövers verſchiedene Augenblicks⸗ Photographien von den Bewegungen der Truppen aufnehmen laſſen. Aus der Zahl dieſer Bilder— es ſind deren 31— hat der Kaiſer 18 ausgewählt, um dieſelben, zu einem Album vereinigt, dem Kaiſerlichen Freunde zu übergeben. Das Album, aus dem Atelier des Herrn Hofbuchbindermeiſters Collin hervorgegangen, iſt ein Meiſterwerk deutſcher Buch⸗ binderkunſt. 2 — Der Namen der„Schloßfreibeit,“ mit deren Niederlegung man ſich jetzt ernſtlich trägt, ſtammt aus dem ahre 1678. Derſelbe bedeutet:„Die Freiheit am Schloſſe.“ ie Häuſer derſelben gehörten nämlich i den Freihäuſern, welche von Einquartierung und bürgerlichen Laſten befreit waren, nicht unter ſtädtiſcher Gerichtsbarkeit, ſondern unter dem Hofgericht ſtanden und die Verpflichtung hatten, das Gefolge fremder Fürſtlichkeiten zu beherbergen. Ihre Zahl belief ſich im alten Berlin auf etwa 500. Dieſelben waren entweder alte Burglehne oder waren auf landesherrlichem Grund und Boden erbaut. So der Grund und Boden der Schloßfreiheit zum Schloſſe und wurde 1672 zu Bauſtellen verſchenkt. Die Straße hieß urſprünglich„Hinter der Waſſerkunſt“ nach dem Waſſerthurm des Schloſſes Als aber der Magiſtrat die Gerichtsbarkeit über die neue Straße kaufsgeſchäft zu beginnen. Eine heikle Frage iſt es aller⸗ dings, wie weit der Begriff„Händler auszudehnen iſt. Eine Antwort iſt bis jetzt von Großh. Bezirksamt noch nicht eingelaufen. Hoffen wir, daß das Vorgehen des Stadtraths von dem gewünſchten Erfolge begleitet ſein möge und minde⸗ ſtens durch dieſen Schritt die ſchreiendſten Mißſtände Ab⸗ hilfe erfahren. Wir befürchten jedoch, daß dies durch eine ſolche halbe Maßregel hier ebenſowenig erreicht werden wird, wie in anderen Städten, wo man ſich gezwungen ſah, den Ankauf von Lebensmitteln durch die Händler auf dem Markte vor Schluß der Marktzeit zu verbieten. „Unſere Meſſe hatte ſich in den zwei letzten Tagen in Folge der etwas günſtigeren Witterung eines guten Be⸗ ſucks zu erfreuen: namentlich war die Landbevölkerung ſehr ſtark vertreten. Die meiſten Verkaufsbudenbeſitzer ſind mit den bis jetzt gemachten Geſchäften zufrieden, wenn auch das ſchlechte Wetter am Sonntag und dann namentlich am Diens⸗ tag— bekanntlich iſt ja der erſte Dienſtag immer einer der Haupttage der ganzen Meſſe— bedeutenden Schaden ver⸗ urſacht hat. Hoffen wir, daß die günſtigere Witterung auch fernerhin anhält. * Fhein und Neckar ſind in Folge des heftigen Regens, der am Dienſtag niedergegangen, hoch angeſchwollen. Der Neckar hat bereits das rechtsſeitige Vorland überſchwemmt, ſo daß die dort aufgeſchichteten Steine im Waſſer ſtehen: letzteres iſt theilweiſe auch an den niedrigen Stellen des links⸗ ſeitigen Ufers der Fall. * Seffentlicher Vortrag. Auf Veranlaſſung des hie⸗ ſigen Freidenkervereins hält Herr Dr. Rüdt aus Heidelberg kommenden Sonntag, Nachmittags 3 Uhr, im Saale des „Badner Hofes“ einen öffentlichen Vortrag, welchem das Thema:„Die Fabel von der Sündfluth“ zu Grunde liegen wird. Der Zutritt iſt Jedermann geſtattet. 8 *Der bieſige Gabelsberger Stenographenverein eröffnete nach kurzen Ferien vorgeſtern Abend wieder ſeine Thätigkeit mit der Aufnahme neuer Mitglieder und deren Zuweiſung in die verſchiedenen Unterrichtsabtheilungen. Für das Anſehen, das das Syſtem Gabelsberger in hieſiger Stadt genießt, mag der Umſtand zeugen, daß der Winterkurs mit 60 Theilnehmern beginnt, ſo daß 4Parallelabthei⸗ lungen gebildet werden müſſen. Der ſtarke Zugang dieſes Jahres iſt für das Gabelsberger Syſtem ſowohl, als für den Verein um ſo werthvoller, als er am beſten geeignet iſt, die Angriffe zu widerlegen, die von Seiten eines concurrirenden Vereins gegen ihn gerichtet wurden. Erwähnenswerth ſind die Worte des Herrn Dr. Landgraf, 1. Vorſitzender des Vereins in der Begrüßungsrede, die er an die Neueinge⸗ tretenen richtete, daß der Gabelsberger Verein keine feind⸗ liche Stellung zu irgend einem anderen Stenographenverein nehme, daß der Verein nie behauptet oder auch nur gewünſcht ahe ein Monopol zu haben, daß er aber das Recht für ich in Anſpruch nehmen müſſe, bei denjenigen, die die Schnell⸗ ſchrift erſt erlernen wollen, auf die unbeſtrittenen Vorzüge des Gabelsberger Syſtems hinzuweiſen, für welch letztere auch der Umſtand zeugen mag, daß gerade das Gabelsberger Syſtem heute immer weitere Verbreitung findet, während mit dem ſie ins Leben traten. Bei dieſer Gelegenheit mag noch mitgetheilt werden, daß auch eine größere Anzahl hie⸗ ſiger Lehrer ſich zu einem Lehrkurſe in der Gabelsberger Stenographie zuſammengethan um der weiteren Einführung dieſer nützlichen Kunſt die Wege zu bahnen Dieſem Kurſe ſowohl, als auch dem Gabelsberger Verein wünſchen wir die beſten Erfolge zu ihren Beſtrebungen. 85 * Seeluft gegen Skrophnloſe, Von dem Kuratorium des großen Aus bi zu Norderney, welches während der Saiſon ſtets bis auf den letzten Platz gefüllt war, iſt kenntniß, daß in einem ausgedehnten Genuſſe der N dikales Heilmittel gegen Skrophuloſe und der aus ihr reſultiren⸗ den Schwächezuſtänden gefunden iſt, in immer weiteren 5 Bahn und ſo iſt zu erwarten, daß dem Hoſpiz auch in dieſem der gibt der ſtellbertreten de Direktor der Anſtalt, Herr Dr. med. Thalheim in Norderney, bereitwilligſt Auskunft. * Brandunglück. Geſtern Nachmittag brach im Bau⸗ hofe auf einem Speicher Feuer aus. Daſſelbe wurde jedoch glücklicherweiſe von einem Arbeiter noch rechtzeitig bemerkt und konnte ſo unmittelbar nach ſeinem Entſtehen wieder ge⸗ löſcht werden. Der Schaden beträgt ca. 100 Mk. Ueber die Urſache der Entſtehung des Feuers iſt noch nichts bekannt. *Uunfall. Geſtern fiel das Pferd eines Frachtfuhrmannes. wieder aus ſeiner unangenehmen Lage befreit werden, ein Schaden nicht entſtand. Aus dem Grofherzogthum. =Edingen, 4. Okt. Heute Nacht erhängte ſich hier mittelſt ſeines Halstuches der Dienſtknecht 529 Heinrich Stahl beanſpruchte, bekam dieſelbe den Namen der„Freiheit am Schloſſe“, zum Unterſchiede von den ſchon vorhandenen Frei ⸗ heiten am Ballhauſe, bei Schloß Monbiſou, an der Schleuſe u. f. w. Ein Graben, der zum Münzthurm führte, trennte ſie bis 1706 vom Schloſſe. „— Windthorſt in Seide, Wir haben kürzlich des in Seide gewebten Porträts des Centrumsführers Windthorſt Erwähnung gethan: heute liegt uns ein ſolches kleines Kunſt⸗ werk vor. Die Porträtähnlichkeit iſt vorzüglich gelungen. Das originelle Bildchen iſt von E. Birmes in Crefeld gegen Einſendung von 1 Mk. in Briefmarken zu beziehen. — Weiberſeinde. In Oberriet(St. Gallen) hat ſich ein Hageſtolzenverein gebildet, deſſen Mitglieder ſich ver⸗ pflichten müſſen, niemals zu heirathen. Bricht ein Mitglied dieſen Paragraph, ſo hat dasſelbe eine Taxe von 500 Franes an die Vereinskaſſe zu erlegen. Die Panik ünter den Mädchen iſt eine fürchterliche. — Wiſſenſchaftliche Grauſamkeiten. Eine peinliche Enthüllung wird, wie man dem„B..“ aus London meldet, ſoeben in einem engliſchen Blatte gemacht mit der Berſicherung, daß die Wahrheit jeder Zeit durch einen Oberbeamten eines Londoner Hoſpitals nachgewieſen werden könne. Man verſichert, daß Chirurgen in jenen Anſtalten mitunter an Kranken ſchmerz⸗ hafte Operationen vornehmen, die ſie im Voraus als unnütz kennen und auch gar nicht zu irgend einem erfolgreichen Ende fortſetzen.(?2) Das Meſſer werde nicht zum Beſten des Leiden⸗ den ſbrnge einfach zu einem Experiment oder für eine Be⸗ weisführung am lebendigen Menſchenleibe verwendet. Urſache biete zu dieſer brutalen Rückſichtsloſigkeit der Umſtand, daß ſie nicht im Stand find, außer unter Befolgung ſehr ver⸗ wickelter Vorſchriften, ſolche Experimente an lebenden Thieren vorzunebmen. Das Geſetz ſei ſehr zart, was Kaninchen und Fröſche angehe, aber überlaſſe menſchlichen Weſen, ſich ſelber 1b1 ubian Die„St. James Gazette“ bemerkt dazu: „Es gibt tein gilfloſeres Geſchopf, als den Patienten in einem 11 beſtbeſtellten Hoſpitäler. Er iſt unfädig zu bandeln und mitunter des Denkens unfähig, und auch oft genug von der Außenwelt gänzlich abgeſchnitten.“ Das Blatt hofft in⸗ Nile— 5 daß jene peinliche Enthüllungen nur ſeltenert — erühre. eine Dunggrube. Das Thier konnte jedoch noch oda viele neuere Schulen ſpurlos verſchwinden, trotz des Lärms, beſchloſſen worden, daſſelbe auch dieſen Winter hindurch im Betriebe zu erhalten. Glücklicherweiſe bricht—— die Er⸗ eeluft ein ra⸗ inter wieder viele Pfleglinge zugeführt werden; es wird auch bei dieſen wieder dieſelben herrlichen Reſultate erzielen wie bei den Pfleglingen des vorigen Winters. Ueber die Einrichtungen und die außerordentlich niedrig bemeſſenen Reiſe⸗ und für die aufzunehmenden Kin⸗ welcher im„Silbernen Anker“ eingeſtellt hatte, dortſelbſt in reeneerer ge — rnnnrneeerrnr 1 d uο N NN S NN e en ennr bemerkbar. 6. Oktober. Seneral-Auzeiger. 8. Seiie. im Stalle des Letzteren und zwar Naſhe den Pferden, woſelbſt der Unglückliche von ſeinem Dienſtherrn aufgefunden wurde. Die Urſache dieſer unſeligen That iſt nicht bekannt. (). Sinsheim, 4. Okt. Unſer Städtchen erfreut ſich nunmehr ebenfallgs des Beſitzes eines Poſtgebäudes und iſt damit einem drſchamden, längſt gefühlten Bedürfniß abge⸗ e worden. Jaudas Gebäude hat Herr Kaufmann J. chmidt im Laufe gieſes Jahres erbauen laſſen und bildet daſſelbe in ſeiner architektoniſchen Ausſtattung eine ſchöne Zierde unſerer Stadt. Das Haus wurde bereits vor einigen Tagen von dem Kaiſerlichen Poſtamt bezogen.— Auch das auf der Nordſeite der Stadt gelegene und nunmehr ſeiner Vollendung entgegen gehende ſchmucke Dienſtgebäude der Evangel. Stiftſchaffnei, geziert mit u Thürmchen, trägt zur Verſchönerung der Stadt bei. Im Intereſſe der⸗ Neun möchten wir nur wünſchen, daß dieſe beiden ſchönen eubauten recht bald viele Nachahmungen finden. Bruchſal, 4. Okt. Nach einer vom badiſchen Landes⸗ verſicherungsamte gefertigten Zuſammenſtellung der durch⸗ ſchnittlichen Jahresarbeitsverdienſte der land⸗ und forſt⸗ wirthſchaftlichen Arbeiter ſind die letzteren in der Stadt Mann⸗ heim am beſten belohnt; hier beträgt der Jahresverdienſt eines e ee männlichen Arbeiters durchſchnittlich 690 Mark. Es folgen die Städte Pforzheim und Durlach, die Amtsbezirke Lörrach, Schönau, Schopfheim und Kehl mit ., die Landgemeinden des Amts Mannheim mit 570 ., die Aemter Konſtanz und Schwetzingen mit 550 M. die Aemter Lahr und Heidelberg mit 540., die Aemter Offen⸗ burg, Achern und die Landgemeinden des Amts Durlach mit 510,., die Aemter fleberlingen, Waldshut, Emmendingen. Freiburg, Neuſtadt, Staufen, Baden, Bühl, Weinheim und die Landgemeinden des Amts Pforzheim mit 500., die Aemter Pfullendorf und Oberkirch mit 480., das Amt Bonndorf mit 460., die Aemter Engen, Meßkirch, Stockach, Donaueſchingen, Wildingen, Säckingen, Breiſach, Eſſenheim, Müllheim, Wolfach, Raſtatt, Bretten, Bruchſal, Eßlingen, Karlsruhe, Eppingen und Sinsheim mit 450 M. die Aemter St. Blaſien und Wiesloch mit 430., das Amt Triberg mit 420., die Aemter Waldkirch und Adelsheim mit 400 ., das Amt Buchen mit 380 M. die Aemter Mosbach, Abelsheim und Werthheim mit 360 M. und endlich das Amt Eberbach mit 300 M. *Tauberbiſchofsheim, 3. Okt. Geſtern fand dahier ein Jarrenmarkt ſtatt, zu welchem 82 Stück Farren zugetrieben waren, und trotz des nicht gerade günſtigen Wetters von Käufern, ſowohl wie von Verkäufern recht zahlreich beſucht war. Durch die Prüfungskommiſſion wurden den Händlern 150 Mk., den Züchtern aus dem Bezirke 55 Mk. und endlich den Gemeinden, die die beſten Farren ankauften, 580 Mark gls Prämien zuerkannt, wodurch der Handel bedeutend ge⸗ fördert wurde. OOffenburg, 4. Okt. Die Weinbautreibenden unſeres Amtsbezirks haben Anfang dieſer Woche in einer ſtattgefun⸗ denen Verſammlung beſchloſſen, daß der Herbſt in den meiſten Orten, worunter hervorzuheben Zell, Feſſenbach, Ortenberg und Rammersweier, am 12. Oktober beginnen ſoll. Durbach und umliegende Orte werden erſt am 20. und gegen Ende des Monats anfangen zu herbſten. Die Ausſichten der Wein⸗ ernte ſind hinſichtlich der Quantität befriedigend. Bezüglich der Qualität iſt ein guter Mittelwein, bei ſorgfältiger Aus⸗ leſe und in ganz guten Lagen noch beſſere Beſchaffenheit zu erwarten. Die gute Witterung der letzten Wochen war für die Ausreifung der Trauben von der beſten Wirkung. I Stockach, 4. Okt. Bei der geſtern hierſelbſt ſtattge⸗ fundenen landwirthſchaftlichen Gauausſtellung wurde mit der böchſte Geſ von Zugochſen ein großer Erfolg erzielt. Die höchſte Geſchwindigkeit, die bei der Gangprobe erreicht wurde, betrug 8 Minuten 45 Sekunden für den Kilometer. Als höchſte Zugleiſtung ergab ſich die Fortbewegung von 16250 Kilogramm durch 1 Ochſenpaar. Zwei Dritlel der ten Ochſen wurden nach Norddeutſchland verkauft. Bis zu 1200 M. wurde für das Paar bezahlt. Beſucher der Aus⸗ ſtellung waren auch von außertzalb Badens, ſo aus Sachſen, Elſaß⸗Lothringen und Preußen, ſehr zahlreich erſchienen, auch die Akademie Hohenheim war vertreten. Aus der nächſten Umgebung waren tauſende von Gäſten hier zuſammengekommen. Freiburg, 4. Okt. Mit dem Herbſten iſt heute be⸗ gonnen wordeu, wenn auch nur an einzelnen Stellen, u. A. in den Gewannen Meiſenberg, Sandweg und Steinacker. In den übrigen Gewannen wird der Herbſt erſt nächſte Woche ſeinen Anfang nehmen. * Ueberlingen, 4. Okt. Das Ergebniß der diesjährigen opfenernte in Möggingen, Güttingen und Alb aen ulſee dürfte ich auf 420 Zenter belaufen. Die Qnalität iſt im allgemeinen gut, jedoch haben die in den letzten Tagen geernteten Hopfen durch die ſtarken Nebel gelitten und wegen des feuchten Wet⸗ ters ſind ſehr viele Hopfen noch auf dem Speicher roth ge⸗ worden. Weit üher die Hälfte iſt verkauft zu Preiſen von M. 80—160 per Centner; jetzt werden nur noch Preiſe von 75—115 M. bewilligt und dabei iſt wenig Luſt zum Kaufen Wenn kein Export nach 1 N zu Stande kommt, werden die Preiſe noch mehr ſinken, da jetzt ſchon große Kundſchaftshandlungen ſagen, ſie ſeien gedeckt. *Kleine Chronik. In Ehrenſtetten hat ſich ein 8öjähriger Greis aus Lebensüberdruß erſchoſſen.— In Schonach brannte dex Dachſtuhl und das Stockwerk vom Hauſe des Rathſchreibers Ketterer daſelbſt ab.— Gaſt⸗ Ein ungariſches Grafengeſchlecht. 14 Erzählung von C. Deutſch. Nachdrus verboten. (Fortſetzung.) Seit der Geſchichte der Alten konnte ſie ih) freies Wort gönnen. Zwar als ſie ihm jetzt bei Tiſt müber ſaß, konnte ſie ſich trotz Allem einer leiſen The⸗ Inicht erwehren. Sein Geſicht trug Spuren ein, n hen Seelenſchmerzes und ſie mußte ſich geſtehen, krotz„en un⸗ ſchönen, regelloſen Züge hatte der Kopf etwas Bedeutendes neben den ariſtokratiſchen, fein geſchnittenen regelmäßigen Gefichtern der meiſten Herren. Die Tiſchzeit dauerte an zwei Stunden und als man ſich zum Tanzen anſchickte, war es lange nach Mitternacht. Eliſabeth hatte keine Freude am Tanzen, dann wollte ſie, trotz aller Freundlichkeit, die man ihr erwies, nicht länger bleiben, als es nothwendig war. Endre that es leid, als er aber ihren feſten Willen ſah, drang er nicht in ſie. Er trug einem Diener auf, den Kutſcher zu benachrichtigen, und während Alles in den Tanzſaal ſtrömte, entfernte ſie ſich, von Allen unbemerkt und nur von Endre begleitet und ging nach der Garderobe, ihre Kleider zu holen, die ſie abgelegt hatte. Doch war ihr ſchon Jemand zuvorgekommen. Graf Geza ſtand, ihrer harrend, in ſeinen Reitermantel, wie zur Abfahrt gerüſtet, einen warmen Pelz⸗ mantel auf dem Arme, den er ihr ſchweigend hinreichte. „Entſchuldigen Sie,“ ſagte ſie,„das iſt nicht mein Mantel.“ „Ich weiß es,“ gab er zur Antwort,„ich hab' ihn hier im Schloß für Sie geborgt, nachdem ich mich überzeugt, wie wenig Sie ſich für eine Nachtfahrt vorbereitet hatten. hofbeſitzer Lang in Waibſtadt hat dieſer Tage wieder einen Genm den fünften in dieſem Jahr gefangen.— Bei Irimmelshofen entgleiſte ſchon wieder ein Baumateria⸗ lienzug, indem bei einer Kurve, obwohl der Zug mäßig fuhr, ein Rollwagen aus dem Geleiſe ſprang und infolge deſſen die Ketten und Haken, welche den Wagenkaſten an den Achſen feſthalten entzwei riſſen und letzterer ſammt vier auf dem⸗ 11 befindlichen Arbeitern die etwa 7 Meter hohe Böſchung es Bahndammes hinabſtürzten. Zwei der Arbeiter liegen verletzt im Spital zu Stühlingen. Nach den Umſtänden es Nar per Vorganges ſoll ein Verſchulden Niemanden treffen. Auf dem Junghofe, Gemeinde Hilsbach, hat ein etwa 15 Jahre alter Knecht, der beim Dreſchen behilflich war, den Arm in die Maſchine gebracht, welcher ihm ausgeriſſen und zermalmt wurde. Pfälziſche Nachrichten. * Dudwigshafen, 3. Okt. Ein 13 Jahre alter Burſche kam geſtern beim Fruchtdreſchen in Altrip in die Dreſch⸗ maſchine und erhielt eine ſolch ſchwere Verletzung am Juß, daß der Unglückliche noch auf dem Transporte in's hieſige Spital geſtorben iſt. * Rheingönheim, 4. Oktober. Ein hieſiger Lehrer kehrte am Sonntag Nachts mit ſeiner Braut von der Neu⸗ hofer Kirchweihe zu Fuß hierher zurück. In der Nähe un⸗ ſeres Dorſes wurden die Beiden von einer Chaiſe eingeholt, aus welcher ein Inſaſſe drei Revolverſchüſſe abgab. Die Kugel des zweiten Schuſſes durchbohrte dem Lehrer det linken Oberſchenkel. Der Thäter ſoll aus Mundenheim ſein und iſt gerichtliche Unterſuchung bereits eingeleitet. Hochſtätten, 4. Okt. Das Obſtgeſchäft iſt zur Zeit ein außerordentlich reges. Zwetſchen werden hier jeden Tag—3 Wagen verladen und mit M..50 pro Centner geſchüttelte Waare bezahlt. Geſtern hielten ſich drei aus⸗ wärtige Herren hier auf, um Birnen aufzukaufen. Zu dem gebotenen Spottpreis von 75 Pfennig per Centner wurden jedoch keine abgelaſſen. Die Eigner ziehen vor, die Birnen ſelber zu keltern und ſich die Keller ſo mit einem angenehmen Getränk für den Sommer zu füllen. An Fäſſern herrſcht hierorts großer Mangel. ◻UAus der Pfalz, 4. Okt. Wie jetzt von zuſtändiger Seite mitgetheilt wird, iſt der des Mordes an dem Rentner Graf angeſchuldigte Pionier J. A. Mohr nicht flüchtig, ſon⸗ dern befindet ſich vielmehr im Gefängniß zu Oberhaus bei Paſſau, wo derſelbe eine ſiebenmonatliche Gefängnißſtrafe wegen Diebſtahls abzuſitzen hat. Die bei dem fraglichen Raubmord abhanden gekommene goldene Anker⸗Remontoir⸗ uhr Nr. 63,843 wurde bisher noch nicht ermittelt. Mittheilungen aus Heſſen. Worms, 4. Okt. Heute ſind die erſten Zuckerrüben für die Fabrik in Offſtein beſtimmt, per Eiſenbahn hier ein⸗ den ſe und ſofort weiterbefördert worden. Die Zuckerrü⸗ eu ſind in dieſem Jahre ſehr gut gerathen und ſollen eirca 1500 Wagen per Eiſenbahn nach Oßftein befördert werden. —Darmſtadt, 4. Okt. Der bei der Heſſ. Ludwigs⸗ Bahn beſchäftigte Arbeiter Wendel verunglückte geſtern Abend beim Anzünden der Lampen eines Eiſendahnzuges. Das Anzünden der Lampen erfolgt bekanntlich von Oben und fiel der Mann, als er von einem Wagen auf den nächſten ſprin⸗ gen wollte, zwiſchen denſelben herunter auf das Geleiſe. Unglücklicherweiſe war der 10 in Bewegung und wurden dem Manne beide Beine am Oberſchenkel abgefahren. Der Unglückliche, welcher Frau und Kind hinterläßt, ſtarb bereits auf dem Transport in das Hoſpital. Gerichtszeitung. Maunheim, 4. October.(Strafkammer I. Vorſitzender: Herr Großh. Landgerichtsdirector Baſſer⸗ mann. Vertreter der Großh. Staatsbehörde: Herr Großh. Staatsanwalt J. Dietz. 1) Michgel Gottſeli 15 5⁴ Jahre alt, verheir. Colporteur von Freinsheim und Wilhel⸗ mine Gottſelig Ehefrau, geb. Begero, 50 Jahre alt, von Bretten, wegen Vergehens gegen und 181 Ziff. 2 des .⸗Str.⸗G. Urtheil: Michael Gottſelig 1 Jahr 7 Monat und Wilhelmine Gottſelig 2 Jahre Zuchthaus. Auch wer⸗ den den Angeklagten die bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von 2 Jahren aberkannt.— 2) Philipp Märdian, 25 Jahre alt, ledig, Taglöhner von Ludwigshafen, z. Zt. hier und Wolfgang Hauer, 32 Jahre alt, verbeir. Tag⸗ löhner von hier, wegen Betrugs. Die Angeklagten haben am 11. Auguſt unter der falſchen Angabe, ſie wären bei Möbeltransporteur Gerhard Krämer in Arbeit und ſollten für denſelben etwas beſorgen, er, Krämer, habe aber momen⸗ tan kein Geld und er würde es ſpäter bezahlen, die Ehefrau des Wirthes Laible hier zur Hergabe von 2 M. 30 Pfg. und den Wirth Ernſt Dahringer zur Hergabe von 3 M. zu bewegen gewußt. Es werden Märdian, da der⸗ ſelbe ſchon mehrfach vorbeſtraft iſt, zu 5 Monaten Ge⸗ fängniß, abzüglich 1 Monat Unterſuchungshaft und Hauer zu 4 Wochen Gefängniß verurtheilt.— 3) Max Wein, 16. Jahre alt, und Jakob Dorn, 16 Jahre alt, ledige Eigarrenmacher von Neulußheim, wegen Diebſtahls. Am 4. Auguſt, Nachts zwiſchen 11—12 Uhr, ſind die Ange⸗ klagten in den Garten des Wirthes Stegmüller in Neuluß⸗ heim eingeſtiegen und haben aus demſelben ca. 1 Seſter Birnen entwendet. Die Angeklaaten werden unter Annahme des Strafmilderungsgrundes der Jugend mit je 8 Tagen Ge⸗ Sie wurde doch betroffen, dankte ihm natürlich und mit mehr Herzlichkeit, wie es ſeit Wochen der Fall geweſen und ließ ſich dann ſchweigend den Mantel von ihm umhängen. „Du willſt doch nicht auch ſchon fort?“ fragte der Major verwundert.„Jetzt beginnt der Tanz und Du biſt unter den Feſtordnern.“ „Entſchuldige mich bei den Andern, Endre. Meine Mutter iſt, wie mir Misko berichtete, nicht wohl, ſonſt wäre ſie ja auch mit hier geweſen. Du ſiehſt wohl ſelbſt, daß es Zeit iſt, nach Hauſe zu fahren.“ Dagegen ließ ſich natürlich nichts ſagen und ſo verab⸗ ſchiedete ſich Endre auf der Freitreppe von ihnen, als ſchon der Wagen vorgefahren war. Geza half Eliſabeth hinein, er aber ſelber ſchwang ſich zu Misko auf den Kutſcherbock. Es war im März und obwohl am Tage ſchon der Thauwind über die Felder ſtrich, ſo war doch um dieſe nächtliche Stunde die Luft ſchneidend kalt und der feine Sprühregen drang bis auf die Haut. Eliſabeth hüllte ſich feſter in den warmen Pelzmantel, dabei dachte ſie an den Grafen, der, wie ſie aus dem warmen Saal gekommen und in ſeinen leichten Reitermantel gehüllt, der ganzen Ungunſt der Witterung ausgeſetzt war. Wie leicht konnte er ſich eine Erkältung zuziehen! Er hatte ſo treu für ſie geſorgt und der Wagen gehörte ihm.. Eliſabeth war nicht lange im Zweifel, was ſie thun ſollte, wenn ſie von der Gerechtig⸗ keit einer Sache überzeugt war. Zwar, wenn ſie gewußt, wie es enden würde, ſie hätte ſich lieber zu Misko auf den Kutſcherbock geſetzt, oder wäre zu Fuß in Nacht und Finſterniß den weiten, unbekannten Weg gegangen. — Sie hatte das Wagenfenſter geöffnet und den Grafen aufgefordert, in den Wagen zu ſteigen und er ließ ſich das nicht zweimal wiederholen. Sie rückte bei Seite, um ihm deer beſtraft.— 4) Adam Eller, 16 Jahre alt, lediger aſirer von Leutershauſen, wegen Diebſtahls. Der Ange⸗ klagte wurde vom Schöffengericht Weinheim zu 3 Wochen Gefängniß verurtheilt. Gegen dieſes Urtheil legte derſelbe die Berufung ein. Dieſelbe wird für begründet erklärt und der Angeklagte freigeſprochen. Vertheidiger Herr Rechtsan⸗ walt Selb.— 5) Kaspar Fuchs von Ketſch wegen Haus⸗ friedensbruch, Bedrohung und Ruheſtörung. Angeklagter hatte gegen ein ſchöffengerichtliches Urtheil die Berufung ein⸗ gelegt, iſt aber zur heutigen Verhandlung nicht erſchienen und wird deßhalb die Berufung als unbegründet verworſen.— 6) Franz Häfner von hier wegen Körperverletzung. Auch hier liegt eine Berufungsſache vor. Dieſelbe wird jedoch ebenfalls wegen Ausbleibens des Angeklagten verworfen.— 7) Ludwig Wagner und Jakob Förderer von Wiesloch wegen Körperverletzung. Die Sache wird wegen Nichter⸗ ſcheinens eines Zeugen vertagt.— 8) Daniel Dehn und deſſen Ehefrau Chriſtine wegen Ruheſtörung. Die von den Angeklagten eingelegte Berufung gegen ein ſchöffengerichtliches Urtheil wird als unbegründet verworfen. Tagesnenuigkeiten. — Der brave Mann denkt an ſich ſelbſt zuletzt. Eine aufregende Scene trug ſich am Sonntag Nachmittag in der Reinickendorferſtraß in Berlin zu. In der Nähe der Gerichtsſtraße wurden die Pferde eines ſchweren Fuhrwerks plötzlich ſcheu und ſtürmten auf eine gerade den Damm über⸗ ſchreitende Frau, welche ein zweijähriges Kind auf dem Arm trug, ein. Durch den Schreck gelähmt, vermochte die Frau nicht mehr auszuweichen und ſchien verloren; da, im letzten Augenblick, warf ſich der in der Nähe befindliche Arbeiter Lederer mit Aufopferung ſeiner ſelbſt den Thieren entgegen, wurde durch den Anprall leider aber zu Boden geſchleudert, ſo daß ihm die Räder des Laſtwagens über den Körper gingen. Hinzueilende Paſſanten ſchafften den Bewußtloſen nach der nächſt gelegenen Sanitätswache am Wedding, wo ein Bruch der Wirbelſäule, ſowie ſchwere Verletzungen am Hinterkopf konſtatirt wurden.— Mittelſt Droſchke wurde der Unglückliche, deſſen Zuſtand ein hoffnungsloſer, nach ſeiner Wohnung in der Gerichtsſtraße 21½22 gebracht. — Vom Blitze erſchlagen. Grünberg, 1. Okt. Zwiſchen Leſſen und Polniſch⸗Nettkow wurden geſtern ein Holzhändler aus Leſſen und der Bauer Heppner aus letzt⸗ genanntem Orte vom Blitz erſchlagen. Beide Perſonen de⸗ fanden ſich in Geſellſchaft von zwei anderen Leuten auf einem Wagen, und zwar ſaßen der Holzhändler und Heppner auf dem Vorderfitz, während ihre Begleiter den Hinterſi eingenommen hatten. Das vor den Wagen geſpannte Pfer wurde ebenfalls getödtet. 5 — Großes Aufſeben erregt die Scheidung eines Berliner Groß⸗Induſtriellen von ſeiner jungen Frau Der ältere Gatte bemerkte ſeit mehreren Monaten das Jehlen nicht unbedeutender Summen aus ſeinem Privat⸗Kaſſen⸗ chrank, ohne daß er vermochte eine beſtimmte Perſon zu ezeichnen. Vor etwa 8 Tagen wurde ihm die Aufklärung über die Perſon des Hausdiebes. Er war an ſeinem Schranke beſchäftigt, als er an das im Nebenzimmer befind⸗ liche Telephon gerufen wurde; in der Eile vergaß er den Schrank zu ſchließen und während er telephonirte, hörte er ein Geräuſch im Zimmer, wo ſein Geldſchrank ſtand. Mit einem Sprunge war er an der beide Zimmer verbindenden Portiere, ſchlug dieſelbe zurück und ſtand vor ſeiner eigenen Frau, welche vergebens mehrere Rollen Gold zu verbergen ſuchte. Der getäuſchte Ehemann hat die gegen ſeine Frau eingeleitet, die vor einigen Tagen Begleitung eines Vetters die Reiſe nach Amerika ange⸗ treten hat. — Der gewiß ſeltene Fall, daß ein Kind, das drei Jahre lang als Mädchen gegolten, bei der ärztlichen Unter⸗ ſuchung für einen Knaben erkannt wird ereignete ſich am Montag in der k. chirurgiſchen Poliklinit in der don Weri zu Berlin. Die Mutter, welche gus der Nähe von Berlin hierher gekommen war, ſchien nicht 1 erfreut darüber ibe ſein, als der Arzt ihr auf ihre Bemerkung, das Kind heiße Auguſte, erwiderte:„Nennen wir's lieber Auguſt!“ — Der Mörder ſeiner Frau. Guttentag, 1. Ott. Am Sonnabend Abend erſchien bei dem Gendarm Braune der Stellmacher Kontny aus Schemrowitz— nur in Hoſe und Hemd gekleidet— und ſtellte ſeine Verhaftung anheim, indem er angab, ſoeben ſeine Frau erſchlagen zu haben. Gendarm Braune überzeugte ſich von der Richtigkeit der An⸗ gaben und erklärte darauf den Kontny für verhaftet. Kontng war 12 Jahre verheirathet, vier Kinder ſind der Ehe ent⸗ ſproſſen; er ſoll die Frau aus Eiferſucht erſchlagen haben. und zwar mit einem Holzhammer, den er dreimal mit aller Wucht gegen den Kopf ſeiner Frau führte. Der Hinterkopf iſt zertrümmert worden, ſo daß das Blut an die Wand ſpritzte. Unmittelbar nach der That begab ſich Kontuy zu dem Gemeindevorſteher. Da dieſer nicht anweſend war, lief Kontuy zu dem Gendarm Braune und meldete die Mordthat. Er war zur Zeit der That angetrunken. — Ein fahrläſſiger Requiſiteur. Preßbur g, 3. Okt. In der geſtrigen„Troubadour“⸗Aufführung erhielt die Dar⸗ ſtellerin der Leonore, Frau Bauer⸗Helmer, durch das Verſehen des Requiſiteurs für die Vergiftungsſcene ein mit Salpeter⸗ ſäure gefülltes Fläſchchen, welches zum Anzünden der Feuer⸗ werkkörper dient. Die Sängerin zog ſich, indem ſie das Platz zu machen, aber er drückte ſich in die Ecke, um nur ſo wenig Platz wie möglich einzunehmen und ſie nicht zu beläſtigen. XIV. „Fahr nur recht langſam, daß bei der Dunkelheit und dem ſchlechten Wege kein Unglück geſchieht,“ ſagte der Graf. Die Vorſicht war rein überflüſſig, wenigſtens nach der Anſicht des grauhaarigen Kutſchers, dem ein derartiges Unglück in all' den vielen Jahren, ſeit er die gräflich Cfillagi'ſchen Pferde lenkte, nicht paſſirt war. Es war auch etwas anders, das ſeinen Herrn ſo ſprechen ließ, und der Alte ahnte, was es war. Er wußte, daß der Herr der blonden Kisaſzony gut ſei, und ganz, ganz anders gut, wie es bis jetzt ſeine Weiſe war. Wie groß, wie ohne jede Grenzen dies Gutſein war, wußte er freilich nicht, nicht er und kein Anderer... Das Schickſal ſeines wilden Ahn⸗ herrn ſchien ſich an Geza erfüllt zu haben. Sie war die Gavolta, die mit dem Blike ihrer Augen, mit dem Ton ihrer Stimme, durch ihre bloße Nähe ſein ganzes Weſen beherrſchte. Seine ganze Vergangenheit war hinter ihm verſunken und er kam ſich ſelber fremd vor. Ein anderes Denken, ein anderes Empfinden, ein anderes Wollen in ihm Frauen⸗ achtung war ihm bis jetzt ein fremder Begriff geweſen. Er hatte die Leichtfertigkeit in Liebesſachen bis zur äußerſten Grenze getrieben und ſeine Perſönlichkeit, ſein Stand, ſeine Stellung hatten ihm die Wege darin ſehr erleichtert und geebnet. Zum erſten Male trat ihm in Eliſabeth die reinſte, edelſte Weiblichkeit entgegen. Sein rohes Benehmen gegen ſie, ſein plötzlich erwachendes Schamgefühl, die Reue und das heiße Beſtreben, Alles wieder gut zu machen, hatten ſeine Empfin⸗ dungen vertieft und verſchärft. Es war der Schneide des 6. Seite. Seneral⸗Anzeiger. 8. Oktober. Fläſchchen zum Munde führte, erhebliche Brandwunden an den Lippen, am Halſe und Buſen zu. — Ein vermißter Maler. Verona, 3. Okt. Der reiche amerikaniſche Maler Rudd, welcher in Meran eine große Villa beſitzt, reiſte vor einigen Tagen von Bormio nach Ala und iſt ſeitdem ſpurlos verſchwunden. Die An⸗ nahme iſt nicht ausgeſchloſſen, daß Rudd, welcher ein paſſio⸗ nirter Touriſt war, bei einer Bergpartie verunglückt ſei. Andererſeits glaubt man, daß Rudd, welcher einen großen Geldbetrag bei ſich führte, das Opfer eines Raubes geworden. — Ein Gaſtgeſchenk. Der König von Italien beſtellte als Geſchenk für den Grafen Herbert Bismarck einen großen in Gold ziſelirten ſilbernen Becher Auf dem Deckel desſelben ſind vier Genien, welche Kraft, Mäßigung, Gerechtigkeit und Klugheit darſtellen. Der Becher ruht auf Löwenköpfen und trägk die Wappen Italiens und Deutſchlands. — Ein neuer Frauenmord. London, 3. Oktober, Leider wurden geſtern die ſchon überreichen Londoner Greuel durch einen neuen gräßlichen Fund bereichert und zwar dies⸗ mal im Weſtende bei Weſtminſter am Themſeſtaden, wo die neue Polizeipräfectur gebaut wird. In einem der ausge⸗ grabenen Kellerräume fand ſich in einem mit einem ſchwarzen Tuch umwundenen Bündel von drei Juß Länge der Rumpf eines anſcheinend 25 Jahre alten kräftigen Weibes in halb⸗ verweſtem Zuſtande. Kopf, Arme und Beine fehlten. Da nun am 11. Sept. von der Themſe ein weiblicher Arm ans Land geworfen ward, liegt der Schluß nahe, daß er eines der fehlenden Glieder bildet. Ein Mörder auf hoher See. London, 28. Sept. Vor dem Centralgerichtshof gelangte jüngſt der Prozeß des Matroſen Patrick Kelly, welcher auf dem Schiffe„Erin“ am 9. Juli zwei ſeiner Kameraden auf der Reiſe von Gravesend nach New⸗Mork auf hoher See ermordet hatte, zur Verhand⸗ lung, Kellh iſt ein jähzorniger Menſch, welcher vom Beginn der Reiſe fortwährend Streit mit der übrigen Mannſchaft hatte. Als am 8. Juli beim Segeleinreffen einer der Er⸗ mordeten, Namens Thapman, eine Bemerkung fallen ließ, die auf Niemand beſonders gemünzt war, bezog Kelly dieſelbe ſofort auf ſich und erklärte, er wolle es dem Chapman ſchon auszahlen. Als Nachts dieſer und ein anderer Matroſe, Namens Parry, in ihren Kojen ruhig ſchliefen, ſtieß Kelly ihnen ein Meſſer in die Bruſt, ſo daß das Blut in Strömen herabfloß und Beide bald darauf ſtarben. Darauf ging der Mörder auf Deck und theilte dem wachhabenden Offizier ohne jede Erregung ſein Verbrechen mit Trotzdem der Ver⸗ theidiger in ſeiner Behauptung, der Angeklagte leide an Illuſtonen und Hallucinationen und ſei daher dei Begehung der That nicht zurechnungsfähig geweſen, von dem Sachver⸗ ſtändigen unterſtützt wurde, gab die Jury nach kurzer Be⸗ rathung ihren Wahrſpruch auf 0 ab. Kelly versog, 48 7 er Richter das Todesurtheil verkündigte, keine uskel. Theater, Aunſt und Wiſſenſchaft. Münchener Hoftbeater. Schillers„Wilhelm Tell“ wird heute Freitag, den 5. Oktober im kgl. Hoftheater in neuer Inſzentrung zur Aufführung gelangen. Auch bezüglich der Ausſtettung wird die klaſſiſche Schauſpiel⸗Dichtung dies⸗ mal in einem neuen Gewande erſcheinen, da die Dekorationen zum Theil von dem hieſigen Hoftheatermaler Döll neu ge⸗ malt ſind, zum Theil aus den Separatvorſtellungen des Königs Ludwig II. ſtammen, in welchen Schillers Tell einen hervor⸗ ragenden Platz behauptete. „Die Kornblumen des Kaiſers“ betitelt ſich ein Original⸗Volksſtück mit Geſang in 6 Bildern von Martin Böhm, welches ſeit Sonntag im Königſtädtiſchen Theater zu Berlin allabendlich in Szene geht. Nach den dieſen Vor⸗ ſtellungen vorhergegangenen Mittheilungen durfte man eine ungewöhnliche bühnendichteriſche Darſtellung erwarten. Dieſer Erwaxtung aber wird nicht entſprochen, denn das in ſeiner Handlung ſehr ſchwache Stück erweiſt ſich bei näherer Be⸗ trachtung mehr als eine Spekulation auf den Patr otismus des Publikums, denn als eine von wahrem Patriotismus durchglühte Dichtung. Es fehlt ihm das Zündende, das, vom Herzen kommend, unmittelbar zum Herzen geht. Das Puhlitum muß in dieſes Stück viel hineinſehen und hinein⸗ fühlen, anſtatt daraus beſondere Anregungen zu empfangen. Freilich liegt in den Bildern ein eigener Reis, der jedoch mehr dem Stoffe, als der Behandlung angehört. Die Runſt als Tröſterin. Man ſchreibt aus Paris: „Die Gattin des Portraitmalers., eine ob ihrer Schönheit weitberühmte Dame, erkrankte vor einigen Monaten in äußerſt efährlicher Weiſe an den Pocken. Als die Dame genas und ch zum erſtenmale in den Spiegel ſah, bemerkte ſie zu ihrem Entſetzen, daß die fürchterliche Krankheit bleibende Spuren in ihrem Geſichte zurückgelaſſen, daß ihre Roſenwangen durch zahlloſe kleine Narben zerriſſen waren. Die Dame verfiel in tiefe Melancholie und ihr Gatte der ſie zärtlich liebt, kam endlich auf den rettenden Gedanken, ſeine Kunſt als Tröſtexin herbeizurufen. Er, der ſeine Gattin im Vollbeſitze ihrer Schönheit ſchon 128 5 gemalt, ſtellte nun ein neues Portrait von derſelben her, an welchem ſein Pinſel auch nicht eine einzige der kleinen Narben ſchuldig blieb. Troßdem aher iſt das Antlitz der Baed Frau von ſo hin⸗ reißendem Liebreize erfüllt, daß Alle, die das Bild ſahen, enthuſiasmirt waren. Durch dieſen Erfolg hat ſich nun die junge Künſtlersgattin mit ihrem Schickſale verſöhnt und ihrem Pflugeiſens zu vergleichen, die das trockne Erdreich lockert, um für die hineingeſtreute Saat fruchtbaren Boden zu ge⸗ winnen.— Wie bei einer Revolution, mag ſie welcher Art immer ſein, alle guten und böſen Gewalten aufgerüttelt wer⸗ den, um im Kampfe gegen ſich oder gegen etwas außer ihnen Beſtehendes zu treten, ſo auch bei einer großen Leidenſchaft des Herzens. Und es kommt oft nicht auf die größere oder geringere Stärke an, um zum Siege zu verhelfen, ſondern auf den Gegenſtand, der ſie hervorgerufen.— Das ſtolze unnahbare Weſen Eliſabeth's, ihre tiefe Entrüſtung, die an Verachtung grenzte, war wie ein Senkblei, das dem neuen Empfinden immer mehr Raum gewann; es rief aber auch andererſeits die alte zugedrängte Natur zum Widerſtande heraus. Der Zorn, der Stolz, das Ungeſtüm ſeines Weſens, ſie rangen mächtig gegen das neue hereinſtürmende Gefühl. Siegte auf Momente der Stolz, ſo waren es die unbeugſamſten Entſchlüſſe, die er faßte, ſich zu bezwingen, ſich um ſie nicht zu kümmern, die ſo tief unter ihm ſtand— ſprach ſein wildes unbändiges Naturell, ſo waren es die tollſten Pläne, die er erſann, ſie ſich zu gewinnen— war er in ihrer Nähe, ſo vergaß er Alles. So mächtig war der Einfluß ihrer Perſönlichkeit, daß es ſich ihm milde und beſchwichtigend auf das wild begehrliche Herz legte, daß alle böſen Gewalten ſchwiegen, und ihm war, als trete er aus dem ſchwülen, erſticenden Tagesſtrome in den kühlen Schatten des Waldes, wo mächtige Wipfel über ihm zuſammenſchlugen und ihm ſeelenſtärkende und herz⸗ kräftigende Kühlung zutrugen. Jetzt ſaß er neben ihr, von Nacht und Dunkelheit umgeben. Er und ſie ſtundenlang allein! .. Das Herz ſchwoll ihm bis an die Kehle und drohte die Bruſt zu zerſprengen. Er mit ihr allein! Wie oft hatte er es im Stillen erfleht, wie oft den Augenblick herbeigeſehnt, ihr ſagen zu können, was ihn erfüllte. Wie oft hatte er des Gemaßhl die Erlaubniß gegeben, das Bild im nächſtenSalon“ unter dem Titel„Die Reconvalescentin“ ausſtellen. Neueſtes und Telegramme. Die Kaiſerreiſe. Wien, 4. Sept. Beim Empfang der öſterreichi⸗ ſchen Generalität durch Kaiſer Wilhelm fanden ſich 38 aktive Generäle ein. Beide Kaiſer betraten, von glänzen⸗ den Suiten gefolgt, den Saal. Nach Vorſtellung des Kaval⸗ lerie⸗Generals v. Neipperg trat der Kriegsminiſter vor und hielt eine Anſprache. Er ſagte, daß es ihm zur hohen Ehre gereiche, dem Deutſchen Kaiſer die in Wien befindlichen aktiven Generalen vorſtellen zu dürfen. Kaiſer Wilhelm dankte, reichte dem Kriegsminiſter die Hand und bat ihn, mit der Vorſtellung zu beginnen. Der Kaiſer reichte jedem der Vorgeſtellten die Hand, und zeichnete Einzelne durch Anſprachen aus. 8 Der große Redoutenſaal war anläßlich des Galadi⸗ ners zu Ehren des Deutſchen Kaiſers prächtig geſchmückt. Die Halle zeigte in allen Ecken und Niſchen, an den Wänden entlang eine duftende, farbenreiche Florg. Die Wände und die Galerien waren mit den koſtbarſten Gobelins verkleidet. Auf der in Hufeiſenform aufgeſtellten Tafel prunkten mächtige Giran⸗ dolen von prächtigen Bouguets umſchloſſen. Der Einzug des Hofes erfolgte in nachſtehender Ordnung: Kaiſer Wil⸗ helm mit der Kaiſerin Eliſabeth am Arme, Kaiſer Franz Joſef mit Kronprinzeſſin, Kronprinz Rudolf mit der Erzherzogin Maria Thereſia, die anderen Erzherzöge mit den Erzher⸗ oginnen, und dann die geladenen Gäſte. Kaiſer Wilhelm er⸗ 1050 in öſterreichiſcher, Kaiſer Franz Joſef, Kronprinz Rudolf, ie Erzherzöge Karl Ludwig, Albrecht in preußiſcher Uniform. Kaiſer Wilhelm bediente ſih beim Eſſen einer eigens kon⸗ ſtruirten Gabel mit meſſerartigem Anſatze und trank zunächſt nur Bier,. äter auch Wein, und leerte nach jedem Toaſte vollſtändig ſein Champagnerglas Die Kaiſerin trank aus einem Erhſtallglaſe nur Milch. Servirt wurde auf Silber. Nach dem fünften Gange wurden die folgenden Toaſte aus⸗ gebracht. Derjenige des Kaiſers Franz Joſef lautete: „Ich gebe der innigen Freude und dem Danke Ausdruck, daß es mir vergönnt iſt, Seine Majeſtät den Kaiſer Wilhelm in unſerer Mitte zu begrüßen. Mit den Gefühlen jener herz⸗ lichen, treuen und unauflöslichen Freundſchaft und Bundes⸗ genoſſenſchaft, welche uns zum Beſten unſerer Völker vereint, trinke ich auf das Wohl unſeres kaiſer⸗ lichen Gaſtes. Der Allmächtige geleite ihn auf der Bahn, die er mit jugendlicher Kraft, mit männlicher Weisheit und Entſchiedenheit betreten hat. Seine Mafeſtät der deutſche Kaiſer und König von Preußen, Ihre Maje⸗ ſtät die Kaiſerin und Königin und das könig⸗ liche Haus leben hoch!“ Der Trinkſpruch wurde mit ſtürmiſchen Hochrufen aufgenommen; beide Kaiſer und die Kaiſerin ſtießen an; die Kapelle ſpielte die preußiſche Hymne. Hierauf brachte Kaiſer Wilhelm folgenden Toaſt gus;„Eurer Kaiſerlichen und Königlichen Majeſtät ſpreche ich für Ihre huldvollen Worte aus gerührtem Herzen meinen innigſten Dank aus und freue mich beſonders, dies an Ew. Majeſtät Namenstage thun zu können. Nicht als Frem⸗ der bin ich hierher gekommen, ſondern, ſchon ſeit Jahren durch Ew. Majeſtät Güte ausgezeichnet, führe ich ein heiliges Vermächtniß meines in Gott ruhenden Herrn Großvaters aus; in dem Gefühl bewährter und unverhrüch⸗ licher Freundſchaft erhebe ich mein Glas und trinke auf das Wohl meines hochverehrten Bundesgenoſſen, Sr. M. des Kaiſers von Oeſterreich, J. M. der Kaiſerin und des geſammten kaiſerlichen Hauſes.“ Unter begeiſterten Hochrufen ſpielte jetzt die Kapelle die öſterreichiſche Volkshymne. Im Anſchluß an dieſen offiziell ausgegebenen Wortlaut der Toaſte gibt der Berichterſtatter der Frankf. Ztg. noch wieder, was Ohren⸗ zeugen gehört zu haben verſichern. Danach ſprach Kaiſer Wilhelm am Schluß Folgendes:„Ich trinke auf das Wohl meines treuen und mächtigen e in warmer und bewährter Freundſchaft, Seiner Majeſtät des Kaiſers von Oeſterreich und Königs von Ungarn ꝛc.“ Unmittelbar darauf erhob ſich Kaiſer Franz Joſeph zu folgendem Toaſte:„Geſtatten Eure Majeſtät, daß ich mein Glas erhebe auf das Wohl von Eurer Majeſtät Armee. Dieſes leuchtendſte Muſter aller militäriſchen Tugenden. unſere preußiſchen und deutſchen Kameraden, ſie leben hoch! Die Gläſer klangen bedeutſam aneinander. Dann er⸗ widerte Kaiſer Wilhelm:„Ich trinke auf das Wohl der öſterreichiſch⸗ungariſchen Armee. Unſere Kameraden der öſter⸗ reichiſch⸗ungariſchen Armee, ſie leben hoch, noch einmal hoch, ein drittes hoch!“ Abermalige lebhafte Hochrufe folgten dieſer Entgegnung.— Kaiſer Franz Joſef ſprach mit warmer Be⸗ tonung, Kaiſer Wilhelm ſcharf pointirt. Die Toaſte erregten großen Enthuſiasmus. Das Diner dauerte genau 72 Minuten, worauf ſich die Herrſchaften in den kleinen Redoutenſaal be⸗ gaben, wo ſchwarzer Kaffee ſervirt und Cercle abgehalten wurde. Vor der Aufbebung der Tafel ſuchte ſich Kaiſer Wilhelm vom Aufſatze zwei Bonbonnieren mit den Bild⸗ niſſen der Kronprinzeſſin und der kleinen Eliſabeth zum An⸗ denken aus. Da der deutſche Kaiſer geſtern gegenüber der Kronprinzeſſin den Wunſch geäußert hatte, die kleine Eliſabeth zu ſehen, wurde dieſe heute aus Laxenburg hierhergeführt und dem Kaiſer vorgeſtellt. die heiße Stirn an die Scheiben gedrückt und ihr im Geiſte alles ſagend, was ſein Herz bewegte, ſeine ganze große ge⸗ waltige Liebe. Wie quoll und ſchwoll es ihm jetzt im Herzen, rieſengroß anwachſend, über dem Haupte ihm zuſammenſchlagend und alle Bedenken und Erwägungen untergrahend. Jetzt oder nie! Ihr ſagen, wie er ſie liebte, wie wahr, wie tief, wie einzig! Wie es außer ihr nichts mehr für ihn gab, wie ſie ſein ganzes Sein erfüllte mit allem Hoffen, Wünſchen und Begehren, jetzt oder nie ihr ſagen, was ſie aus ihm gemacht, was er durch ſie geworden. „Eliſabeth“, ſagte er, wie damals im Thurme, aber ſeine Stimme zitterte ſo heftig, daß der Name nur gebrochen herauskam und er nur drückte die Hand aufs Herz, um das gewaltige Pochen und Hämmern zu beſchwichtigen. Sie ſah dieſe Bewegung nicht, aber ſie erſchrack vor dem Ton ſeiner Stimme. „Was wünſchen Sie, Herr Graf!“ fragte ſie nach einer Pauſe. Ihre Stimme klang feſt und es war merkwürdig, wie ſcharf das Wort„Herr Graf“ als Gegeuſetz zu ſeiner vertrau⸗ lichen Bezeichnung hervorgehoben war. Dies brachte ihn ein wenig zu ſich, aber die Fluth ging zu hoch, als daß er, wie damals, ganz ſchweigen konnte.„Ich habe bemerkt, daß ihre freundliche Geſinnung gegen mich ab⸗ genommen hat. Habe ich Sie gekränkt?“ fragte er mit ſtocken⸗ der Stimme. „Sie haben mich nicht gekränkt und ich wüßte auch nicht, daß ich anders wie gewöhnlich wäre.“ „O, doch, ganz, ganz anders! Die ſchöne Freundlichkeit, die Sie mir ſeit jenem Gange durch das alte Schloß gönnten und die mich ſo tief beglückte, iſt ſeit Wochen wie verſchwun⸗ Nachts ſtundenlang an dem Fenſter ſeines Zimmers geſtanden, Hochwaſſer. *Bern, 4. Oktober. Da geſtern Abend der Regen auf⸗ 17 5 hat, ſo haben die Ueberſchwemmungen und die Gefahr nachgelaſſen: der Bahn⸗ und traßenverkehr iſt jedoch noch vielſach geſtört. * Bern. 4. Okt. Auf ſämmtlichen ſten beizeriſchen Eiſen⸗ bahnen, ausgenommen die Strecke Lauſag e⸗Lyß, wurde der Perſonenverkehr wieder aufgenommen. Nach den nunmehr vollſtändiger einlaufenden Berichten richtete aber das geſtrige Hochwaſſer an vielen Orten, trotz ſeiner kurzen Dauer, er⸗ heblichen Schaden an. *Genf, 4. Oktober. Durch die Ueberſchwemm⸗ ungen im Canton Genf und in Savoyen iſt großer Scha⸗ den angerichtet wordeu. Mehrere Häuſer ſind umgeſtürzt, Gärten und Weinberge vernichtet und die Ernte an verſchie⸗ denen Stellen gänzlich verloren gegangen. Geſtern wurde hier von verſchiedenen Seiten Hilfe nachgeſucht und Feuer⸗ wehrleute nach den bedrohten Ortſchaften geſandt. Die Bahn⸗ linien ſind unterbrochen und mehrere Perſonen ertrunken. * Paris, 4. Oktober. Wolkenbrüche in Savoyen ver⸗ anlaßten eine Ueberſchwemmung der Rhone und ihrer Neben⸗ flüſſe. Der Verkehr iſt nur zwiſchen Seyſſel und Pyxemont frel, zwiſchen Culoz und Aix⸗les⸗Bains ſteht unter Waſſer auf der Bahnſtrecke/ Meter hoch. Zwiſchen Culoz und Amberieux wurde die Brücke weggeriſſen. Der Ver⸗ kehr iſt ferner unterbrochen auf der Linie Bellegarde⸗Evian und Aix⸗les⸗Bains. In Annecy iſt der Schaden ſehr groß. * Paris, 4. Oktober. Ein großer Theil der Umgegend von Lyon iſt überſchwemmt. Auf der Bahnſtrecke Lyon⸗ Genua ſind Verkehrsſtörungen eingetreten; der Schaden iſt beträchtlich. *Berlin, 4. Okt. Der Kaiſer gedenkt bis zum 10. in Wien zu bleiben. Am 11. wird er, ſoweit bis jetzt beſtimmt, in Rom eintreffen und am 18. d. M. die Heimreiſe antreten, welche vermuthlich über Muͤn⸗ chen und Regensburg genommen wird. *Berlin, 4. Okt. Der„Poſt“ zufolge begiebt ſich Prinz Heinrich Samſtag oder Sonntag nach Italien, um mit dem Kaiſer zuſammenzutreffen. *Berlin, 4. Okt. Die Stadtverordneten genehmig⸗ ten den Antrag auf Bewilligung von 500,000 Mark zur Errichtung einer für die Förderung der Volkswohl⸗ fahrt beſtimmten Kaiſer⸗Friedrich⸗Stiftung, ſo⸗ wie die Veranſtaltung von Sammlungen zur Errichtung eines Denkmals für Kalſer Friedrich in Berlin. Nur zwei ſozialiſtiſche Stadtverordnete ſtimmten dagegen. « Berlin, 4. Okt. Oberreichsgerichtsanwalt Teſ⸗ ſendorf iſt hier eingetroffen in der Angelegenheit Geffcken's. Der König iſt nach Wien Dresden, 4. Okt. abgereiſt. * Straßburg, 4. Okt. Dr. 15 vortragenter Rath im Auswärtigen Amte zu Berlin iſt vom Statthalter als ſein Kommiſſarius in den Bundesrath abgeordnet. 5 craß At 4. Okt. Der Generaladſutant des ruſſiſchen Kaiſers, Graf Adlerberg, iſt heute hier geſtorben⸗ *München, 4. Oit. Die König⸗Mutter hat heute die Reſidenz wieder verlaſſen. Geſtern Nachmittag begab ſi die hohe Frau nach Schloß Fürſtenried, um von dem König Otto für längere Zeit Abſchied zu nehmen. Wenn auch in dem Zuſtand des ſchwer kranken Königs keine Verſchlimmerung eingetreten, ſo iſt doch das Leiden deſſelben ein tief bejammernswerthes, um ſo mehr, als irgend eine Beſſerung bei dem Patienten nicht zu erhoffen iſt. *Wien, 4. Okt. Nach den Prager Blättern ver⸗ lobte ſich in Karlsbad der Erbprinz Wilhelm von Hohenzollern mit der Prinzeſſin Maria Thereſta von Bourbon, der Tochter des 1886 verſtorbenen Grafen Trani, einer Nichte der Kaiſerin von Oeſter re ich. *Paris, 4. Oktober. Präſident Carnot reiſt Samſtag früh nach Lyon. *Paris, 4. Okt. Auf der Strecke Doöle⸗Belfort fand heute ein Zuſammenſtoß zweier Züge ſtatt, wobei fünf Poſtbeamte, zwei Eiſenbahnbeamte und zwei Reiſende ſchwer verletzt wurden. * Rom, 4. Okt. Der Papſt empfing heute den preußiſchen Geſanden Dr. v. Schloͤzer, der von ſeinem Urlaube hierher zurückgekehrt iſt.— Der Miniſterpräſt⸗ dent Crispi iſt nach Oberitalien abgereiſt, um den Sena hr Correnti, der ſehr bedenklich krank iſt, zu beſuchen. Rom, 4. Okt. Im Gemeinderath wurde das Programm für die Feſtlichkeiten bei der Anweſenheit des Kaiſers Wilhelm angenommen. * Venedig, 4. Ott. Der König von Griechenland, ſowie der Kronprinz von Dänemark ſind hier eingetroffen. den. Entweder habe ich Sie gekränkt oder— Sie haben etwas recht Böſes über mich gehört.“ Eine ſolch' offene Frage erheiſchte eine eben ſolche Antwort. Und warum ſollte ſie es ihm verſchweigen, wie ſie in Bezug auf ſeine Schweſter über ihn dachte? 4 e eine recht traurige Geſchichte vernommen,“ ſagte einer Pauſe und ſie wußte ſelbſt nicht, warum ihr av A das Herz ſo zu zittern begann, als betrete ſie einen ſe. alen, gefährlichen Weg. Von einer unglücklichen Frau. uele ich, die.. jung, im Elende zu Grunde ging, weil ſie einem Manne angehören wollte, der in jeder Weiſe edel, nur nicht ihres Standes war. Ferner hörte ich, daß der Bruder in einer furchtbaren Slunde jenes junge, hülfloſe Geſchöpf mit roher Hand mißhandelte und zu einem unnatürlichen Eide zwang. „Und daß ſie trotz des Schwures mit dem geliebten Manne entfloh,“ unterbrach er ſie,„ich kenne die Geſchichte.“ Wäre es hell geweſen, ſo wäre ſie über die furchtbare Bläſſe, die ſein Geſicht bedeckte, erſchrocken. Ein tiefes, be⸗ klemmendes Schweigen folgte, dann begann er wieder, lang⸗ ſam und ſtockend, als ringe ſich jedes Wort mühſam aus ſeiner Bruſt! „Ich will mein Thun nicht entſchuldigen, mich nicht beſſer machen, als ich bin. Ich habe es bis jetzt nicht bereut, obwohl mir ihr Ende nahe ging, würde es vielleicht nie be⸗ reut haben, wenn.. wenn Sie Gott nicht auf meinen Weg geführt hätte. Jetzt, da ihr Schickſal meines geworden, da ich ſelber weiß, was es heißt, mit ſeinem ganzen Sinn in ein anderes Weſen übergehen, weiß ich auch, wie ich mich gegen das arme Weib vergangen.“ Gortſetzung folgt.) 8 A A 2 5. Seite General⸗Anzeiger. uünnheimer Handelsblakt. Mannheimer Berſicherungsgeſellſchaft. In der heutigen Sitzung des Aufſichtsrathes der Mannheimer Ver⸗ ſicherungsgeſellſchaft wurde von der Direktion über das Ge⸗ ſchäft des at Jahres und die Bilanz⸗Ergebniſſe Bericht erſtattet. Gegenüber den bis vor einiger Zeit be⸗ ſtandenenen Bilanzſchätzungen hat ſich ein unerwartet un⸗ zünſtiges Reſultat ergeben. Die von der Direktion aufge⸗ ſtellte Bilanz hat ein Defieit von: M. 246,858.51 aufgewieſen. Durch weitere Abſchreibungen, welche der Aufſichtsrath auf Antrag ſeiner engern Kommiſſion in Rückſicht auf die ein⸗ getretenen beſonderen Verhältniſſe vornehmen zu laſſen ſich veranlaßt geſehen hat, erhöht ſich das Deficit auf Mark 309,202.53. Die deſentlichſten Urſachen des ungünſtigen Reſultats ſind, die Unzulänglichkeit der im Vorjahre vorge⸗ ſehenen Verluſtreſerve, ſodann die Verluſte, welche bei 2 engliſchen Rückverſicherungs⸗Geſellſchaften, die zahlungsun⸗ fähig geworden ſind, erlitten wurden. Die Unzulänglichkeit der Schadenreſerbe, welche nach den allgemein üblichen Grund⸗ ſätzen, die auch bei der Geſellſchaft ſich ſeither bewährt hatten, berechnet worden, hat ſich dadurch hauptſächlich ergeben, daß mehrere vorgeſehene Schäden in beſonderer und unerwarteter Weiſe ungünſtig ſich abgewickelt haben. Verſtärkt wurde das ſchlechte Reſultat durch einzelne unglückliche Ereigniſſe, für welche anders als bei übernommenen bedenklichen Riſiken der Geſchäftsleitung eine Verantwortung nicht zugeſchrieben werden kann. Der Aufſichtsrath hat ſich hei ſeiner heutigen Beſchlußfaffung darauf beſchränkt, jene Maßregeln und Einrichtungen zu berathen und theilweiſe feſtzuſetzen, welche nach aller Möglichkeit geeignet ſein bürſten, ähnliche Verluſtgeſchäfte, wie die des Vorjahres, zu verhindern, Da⸗ rüber, ob der an der Kapitalreſerve abgeſchrie⸗ ben oder auf neue Rechnung vorgetragen werden ſoll iſt ein Beſchluß nach nicht gefaßt worden. Würde der Betrag des Defizits von der Kapitalreſerve in Abzug gebracht werden, ſo würde dieſelbe noch M. 1,750,797.47 ausmachen. Für die Mannheimer Rückverſicherungs ⸗Geſellſchaft ſtellt ſich auf Grund des ee der Verluſt auf M. 83,186. 67 Pf. Wegen deſſen Abſchreibung oder Vortrag gilt das⸗ ſelbe, was oben bei der Mannheimer Verſicherungsgeſellſchaft geſagt iſt. Regnulativ betr. die tung für Tabak. An Stelle des ſeitherigen Regulativs bekr. die Gewährung der Zoll⸗ und Steuervergütung für Tabak und Tabakfabrikate, iſt am 1. Okt. l. J. ein neues Regulativ in Kraft getreten, auf das die Intereſſenten hiermit ganz beſonders aufmerkſam gemacht ſein ſollen. Dasſelbe iſt im Bad. Zollverordnungs⸗ blatt vom 30. Sept. l. J. Nr. 26 a und im Bureau der Handelskammer für den Kreis Mannheim zur Einſicht aufgelegt. Mannheimer Effektenbörſe vom 4. Oktober. An der heutigen Börſe ſtellten ſich Anilinaktien auf 282 G. 288 B. Weſteregelnaktien waren zu 182.50 pCt geſucht. Wag⸗ häusler Zuckerfabrik 97 G.— Nach Bekanntwerden des Ge⸗ ſchäftsabſchluſſes der Mannheimer Verſicherungs⸗ Geſellſchaft, welcher einen Verluſt von ca. 300,000 Hl, auf den Reſervefonds von ca. M. 2,000,000 ergibt, wurden die Aktien zu M. 500 lebhaft gehandelt und blieben ſo geſucht, während weitere Abgeber ſehlten. Coursblatt der Mannheimer Börſe vom 4. Oktober. Obligationen. 4 Bad. Oblig. Mark 105.50 5z. 4 R. Hyp. Pfandbr. S. 40-420100.80 G. 4 9 1886 109..— U3.4 5 5 46—49102.40 G. 3 108.90 G. 4½„ 5 1888 100.50 B. 3½„ 57 fl.— 5 Com. O. 100.— G. 4 T. 100 Looſe 139.50 G. 4 Mannheim 1881—.— 4 Reichsanleihe 108 0.4„ 1888 30 108.80 bz. 4 5 1885 108.— B. 7 Preuß. Conſol 107.50 b3. 4 Heidelberg 108.25 B. 5 105.— bz.3½— 5 5 755 i. B. Obligat. 101.— G. 4 Baher. Obligationen Mk. 107.5 b3 4½ Ludwigshafen Mk. 108.50 G. 4 Pfälz. 2 Mk. 104 75 G 4 5 75—.— 4 Pfälz. Sudwigsbahn fl. 102.50.4½—15 Zuckerfabrik 102.75 G. 4„ Maxbahn 104.10 G. 5 Oggersheimer Spinnerei 101.70 G. 4„ Nordbbahn 104 10 G. 5 Verein Chem. Fabriken 99.— bz. 3½„ Priorit 102.80 bz.[5 Weſteregeln Alkaliwerke 104.— G. 3½ fthein. Hyp.⸗Pfandbriefeſ 98.70 bz. Actien. Badiſche Bank 110.— G. Brauerei Schw 160.— G Rheiniſche Creditbank 128.50 N. Ae ere Faner 161.— 1 SPang 50 pCt. E. 125. bz. Malzfabr. Hochheim—.— 17 ank 195.— b63.] Werger ſche Brauerei 114.— G annheimer Volksbank 119 35 G. Badiſche Brauerei 118.— Mannh. Dampfſchleppſchiff. 124.50 B. Deutſche Untonbank 5 — 5 Cöln. 115 eeſchifffahrt 91.— G. Pfälziſche Ludwigsbahn 75 Maxbahn 39.— G. Bad. Schifffahrt⸗Aſſecuranz 1480 5 15 Nordbahn 108.60 G.[Bad. Rülck- u. Mitverſich. 650.— B. Heidelberg-Speyerer Bahn 36.— G. Verſicherung 500.— G Berein Chem. Fabriken—.— Mannheimer Rückverſich. 480.— Badiſche Anilin u. Soda 286.— B. Württ. 800.— G. Weſteregeln Alkaltwerke 182.50 G. Oberrhein. Verſ.-Geſellſchaſts20.— B Hofmann u. Schötenſack 122—.] Oggersheimer Spinnerei 50.— 6 Verein Oelfabriken 125 60 bz. Ektlinger Spinneret 180.— Wagbäusler Zuckerfabrit 97— G. Sauege Hagerhaus 97.— Mannheimer Zuckerraffin. 90.50 B. Deutſche Seehandl. 25.— B Manuh. Wum. u. Asbfbrk.] 45.— bz. Karlsruher Maſchinen—.— uttenheimer Spinnere! 106.— G. ähmaſchinen Hafd u. Neu—.— Nähmaſchinen Gritzner—.— Speyerer Dampfziegelei 180. G. Mannheimer Aktienbrauerei 209 50 B Eichbaum-Brauerei Judwigshafener Brauerei 215— G. Schweßzinger Brauerei 78— G. Brauerei z. Storch 8 Seidelberger Actienbrauerei 18 G. Maunheim, 4. Okt.(Mannheimer Börſe.) Produkten⸗ Markt. Weizen pfälzer 20.50—21.— Hafer,(alter) babiſcher 18.50.—16.— „ morbbeutſcher 21.—21.50„ neuer 18.50—.— „ Rebw.—.—— 2 württemb. Alpn. 15.—15.50 „ Spring————ů„ ruſſiſcher 45.——18.— 5 ima 82.75—.— Mais amerikan. Mixed 14—.—.— „ Girka 22.50——.— Donau 14.25——.— „ Taganrog 21.5,—28.— Bohnen—.—.— „ am. Winter—.——.— Erbſen——— „ La Plata 29.50—22.75 Kohlreps,— 5 28.50—29.— Kernen 20.50—„ ungariſcher 28.50—29.— Roggen, pfälzer 16.——16.25 Wicken.—.— „ nordbdeutſcher 16.50—.— S5ber Rohſprit 106.— 107.— „ kuſſiſcher 16.50—16 75 70er 5 unverſteuert und exel.— „ bulgariſcher—.— Maiſchraumſt. 100% Ts. 22.—.— 5 Girka—— Branntwein 100%% ½Ts.—.. amerik. Winter———.— Leinöl, in Partien 48.— Gerſte, hierländiſche 16.50—.— Rüböl„„— „ Pfälzer 16 50—17.—Petroleum Wagl.(Tybe wh.) 20.75 1 Baee 05 1 5 1 3 4 W e 58.— 34.— ee e Roggenmehl Nr. 0) 26.50——.— J) 22..—.— Tendenz: Weizen und Roggen feſter Hafer feſt. Gerſte unverändert.— Kleeſamen beutſcher 1 Mk. 105—110, dto. II 90—100, Luzerner 115—120, Provencer 130—140, Es⸗ parſette 26—28. Fraukfurter Mittagbörſe. Frankfurt a.., 4. Okt. Geſtern eingetroffene Londoner Telegramme hatten in Ausſicht geſtellt, daß die Bank von Eugland heute ihren Diskont nicht erhöhen würde Die Tendenz hatte ſich darauf hin befeſtigen können, und da auch die Abendbörſe günſtig verlaufen war, ſo lagen heute wieder zahlreiche Kaufordres vor, deren Erledigung der Börſe nicht nur ein recht animirtes Gepräge verlieh ſondern welche auch der Speculation zu neuem Eingreifen Anlaß zu bieten ſchienen. der Steigerung von ruſſiſchen Noten und der darauf ba⸗ ſtrenden Feſtigkeit aller Ruſſen⸗Werthe. Im Laufe des Ge⸗ ſchäfts ging man noch beſſer, bis die ziemlich unerwartete gekommene Erhöhung des Londoner Diskonto⸗Satzes von 4 auf 5 pEt. den Anlaß zu einem ſtärkeren Rückgang abgab, Namentlich war Berlin günſtig disponirt wegen Kreditaktien eröffneten etwa/ fl. Uber Abends und gaben ſpäter ca. 1½ fl. nach. Disconto anfänglich 1 pCt. höher, ge⸗ wannen vorübergehend noch/ pCt. und bleiben 1,50 unter höchſtem heutigen Stand. 75 Ludwigsbahn eirca 1 pCt., Marienburger beinahe 3 pEt. geſtiegen. Staatsbahn 1 fl⸗ Duxer 2½ fl. niedriger. Galizier und Lombarden behauptet, Elbthal höher. Ausländiſche Fonds in der Mehrzahl feſt. Ruſſiſche Orient, Goldruſſen und Ungarn geſtiegen. Privat⸗ Disconto 3¾—3½ PCt. Frankfurter Effektenſocietät. Schlußeburſe! Kreditaktien 258 /, Staatsbahn⸗Aktien 212¼, Galizier 175¾ͤ Diskonto⸗Comman. 229.50, Lembarden 91, Darmſtädter Bank 164.40, Berliner Handelsgeſell⸗ ſchaft 176.80, Deutſche Bank 178, Mittelmeer 124.90, Bad. Zuclerfabrik 97, Marienburger 89.50, Böhm. Nordbahn 164½, Graz⸗Köflacher 197¼, Nordweſt 189¾, Elbthal 171, Prag⸗ Duxer Prior.⸗Aktien 82, Gotthard 132 30 Central 123, Nordoſt 98.90, Jura 107.70, Union 93.50, Weſt 32, Italiener 96.65, Aproz. Ungar. Goldrente 88.70, Silberrente 68.75, 187/1r Ruſſen 97.50, Egypter 84.10, Türken 15530, 15.25, Griechen 72.55, ottomaniſche Zoll Obl. 67.20, Straßburger Ver⸗ lagsanſtalt 150.30. Bei ruhigem Verkehr waren die Courſe gegenüber dem Mittagsſchluſſe überwiegend gebeſſert. Amerikaniſche Produkten⸗Märkte.(Schlußcourſe vom 5. Oktober.) New⸗Nork Chicago M onat Feizen Mais Schmalz] Caſſee Weizen Mais Schmalz Auguſt JßIIVVCU!TCC ĩ¾ð iàudu— September————.———— Oktober E 12 95 109% 45—— November 112⁰ 51½ 9 80 13.25———.977¼ Dezember 114⁰ 52% 8 90 19 50 112½/ 45/%.57½¼ Januar 115¼ 485 /4 8 75.30——.0 Jebruar——— 8 77·⁵ 12.25———— März—-— 3838⁰———— April—;———— Mai 1177⁰8 475s— 12.25 118% 297—— 1T1 Juli————.——.————— 4— Tear—.——————— Geld⸗Sorten. Dukaten Mk..60—60 Imperials Mk. 16.76—72 Dollars in Gold„.30—16 20„ 16.18—14 Engl. Sovereigns„ 20.89—84 Schifffahrts⸗Angelegenheiten. Maunheimer Hafen⸗Verkehr. Folgende Schiffe ſind am 4. Oktober angekommen: Hafenmeiſterei I.(Rheinvorland). Schiffer ev. Kapitän. Schiff. Kommt von gadung Ctr. Karbach Schiller otterdam Stückgüter 210 Diſch Adolf otterdam 20 J. Römer Freiheitsliebe Ruhrort Kohlen 9386 Hafenmeiſterei II. J. Krapp fals 1 Köln Stückgüter 1200 J. B. de Koning Lucienne Antwerpen 5 7840 M. Becker Roſenhügel Ruhrort Kohlen 14800 A. Urmetzer Antonius Rotterdam Getreide 12456 Fr. Staab Vereinigung 2 Antwerpen Stückgüter 12638 Hafenmeiſterei III. Adler Induſtrie 2 Düſſeldorf Stückgüter 1500 Kumpf Maria Jagſtfeld Salz 1650 dto. Anna 5 5 1786 L. Neuer Ableiter 4 45 1428 dto. Bruderliebe 7 112⁰ Hafenmeiſterei V. A. Wehner Ruhrort 10 Ruhrort Kohlen 15790 Hrm., v. Eicken Prinz Heinrich Duisburg 1 14270 M. Kirchgeßner Bilbad 8 7 16000 Ehr. Müßig A. Schmitt 5 7 5000 J. Asbeck Wilhelm 14940 Floßholz: angekommen 4040 Cbmlr., abgegangen 4880. Waſſerſtands⸗Nachrichten. Rhein. Mainz, 4. Okt..44 m. 4..82. Kouſtanz, 5. Okt..57 m..00. Kaub, 4. Okt.21 m. +.54. Waldshut, 5. Okt, 4 40 m..00. Koblenz, 4. Okt..25 m. +.80. Hüningen, 4. Ott.2 m...67. Köln, 4. Olt. 345 m r.63. Kehl, 5. Okt..30 m +.00. Ruhrort, 4. 7 m. +.21. e Sauterburg, 4. Okt..82 m.-+.08. ar. Mannheim, 5. Okt..45 m. +.54. Maxau, 5. Okt..21 m—.05. 0 Mannheim, 5. Okt..45 m. 4.4. JHeilbronn, 2. Okt..73 m..00 Dampfer⸗Nachrichten. Bremen, 1. Oktober.(Telegraphiſche Dampfer⸗Nachrichten des Norddeutſchen Lloyd in Bremen, mitge h in Mannheim. fahren wär, iſt am 1. eilt don Ph Jac. Eglingen, alleiniger, General⸗Agent Dampfer„Lahn“, welcher am 19. Septbr. in Bremen abge⸗ kt. wohlbehalten in Baltimore angekommen. Bruder, Schwiegervater und Großvater ſanft verſchieden iſt. Todes-Anzsige Im Namen des Lehrercollegiums erſtatte ich hiermit Anzeige von dem heute früh nach 3 Uhr erfolgten Tod unſeres 17287 ſfectos Fogelgesang. Wer Gelegenheit hatte, den Verſtorbenen in dienſtlichem oder perſönlichem Umgang näher kennen zu lernen, wird unſrem ſchweren Verluſt ſeine Thpeilnahme nicht verſagen. 5 Die Beerdigung findet Samſtag, den 6. d. ., Vormittags ½11 Uhr ſtatt. Mannheim, 4. Oktober 1888. A. Richter, Prof. welcher aufmanchen Gebieten mehr als die heutige Beſſer⸗ ung abſorbirt hat. Toes-Anieige. Statt beſonderer Anzeige allen unſeren Freunden und Bekannten hiermit die traurige Nachricht, daß unſer innigſtgeliebter Gatte, Vater, Herr Director Wolfgang Moritz Vogelgesang heute den 4. Oktober, Morgens ½ nach 3 Uhr, nach langem Kampfe 17344 Die Beerdigung findet Samſtag, den 6. Oktober, Vormittags ½11 Uhr vom Sterbehauſe, Realgymnaſtum N 6, 4½ aus ſtatt. Die tiefgebeugten Hinterbliebenen. FFTTCCCC Ladung. Der 28 Jahre alte Gärtner Felir Eberenz von Sasbach (Amts Altbreiſach) und der 28 Jahre alte Kellner Heinrich Fleiſch⸗ mann von Oberrodach(Amts Kronach), beide zuletzt in Mann⸗ heim wohnhaft geweſen, werden beſchuldigt und zwar Erſterer, daß er als Erſatzreſerviſt 1. Klaſſe ausgewandert iſt, ohne von ſeiner bevorſtehenden Auswanderung der Militärbehörde Anzeige erſtattet zu haben, Letzterer, daß er als beurlaubter Reſerviſt ohne Erlaubniß ausgewandert iſt, Uebertretung gegen§ 360 No. 8 Str.⸗Geſ.⸗B. Dieſelben werden auf Anordnung des Großh. Amts⸗ gerichts hierſelbſt auf Mittwoch, den 14. November 1888, Vormittags 8½ Uhr vor das Großh. Schöffengericht Mann⸗ heim zur Hauptverhandlung geladen. Bei unentſchuldigtem Aus⸗ bleiben werden dieſelben auf Grund der nach§ 472 der Straf⸗ prozeßordnung von dem Königl. Landwehrbezirkskommando zu Heidelberg ausgeſtellten Erklärungen verurtheilt werden. 17812 Mannheim, den 4. Oktober 1888. Gerichtsſchreiber des Großh. Amtsgerichts. Galm. Bekanntmachung. Das Vertilgen der Raupen betr. No, 9820. Nach der Verordnung Großh. Miniſteriums bes Innern vom 18. Juli 1888— Geſetzes⸗ und Verordnungsbl. S. 345— ſind alljährlich alle Obſtbäume, Zierbäume u. Geſträuche in Gärten, Höfen und Weinbergen, auf Feldern und Wieſen, an Straßen und Wegen, ſowie an Eiſenbahndämmen von Rgupen⸗ neſtern zu reinigen und letztere zu vertilgen. Erweiſen ſich hier⸗ bei Baumbeſitzer ſäumig, ſo iſt, unbeſchadet der polizeilichen Be⸗ ſtrafung, die Vertilgung der Raupenneſter auf Koſten der Beſitzer durch die Ortspolizeibehörde anzuordnen. 17818 Wir machen hierauf mit dem Bemerken aufmerkſam, daßfbas Vertilgen der Raupen bis längſtens 15. November d. Is. erfolgt ſein muß. Mannheim, 3. Oktober 1888. Bürgermeiſteramt. Moll. Holzverſteigerung. Montag, den 8 Oktober, Nachmittags ½3 Uhr werden die auf dem zukünftigen Bismarckplatz befindlichen Kaſta⸗ nienbäumen 8 Stück, an Ort und Stelle öffentlich verſteigert. Mannheim, 4. Oktober 1888. 17 Tiefbauamt Ritter. Oeffentliche Verſteigerung. Sauſtag, den 6. Oßtober d.., Vormifiaga 9 Ahr werde ich auf dem Viehhofe dahier 17882 ein Pferd und einen Wagen gegen Baarzahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern. Mannheim, den 5. Oktober 1888, Burgard, Gerichtsvollzieher. OOOOOOOOOOOOOOOOoN B. Helrmam Basars E 3, 5. Mannheim. E., 5. Wegen vollffändiger Aufgabe des Geſchäfts Cokal⸗Ausperkauf meines Lagers in 17289 deutſchen, franzöſiſchen und engliſchen Bijonterie⸗/ 0 Kurz⸗ u. Galanterie⸗Waaren, Holz⸗Schnitzereien, 8 Muſik⸗Werke, Stickereien, Fächer, Alfenide⸗, Porte⸗ feuille⸗ und Lederwaaren, Bedarfs- und Luxus-Artikel, Flickereien, Jantaſte⸗Möbel, Schnitzereien, Grosses Lager in Musikwerken von—10 Stücke ſpielend, 8 zu 5850 nur anne— Gebot. Diakoniſſenhauskapelle. 8 Uhr Abendgottesdienſt. Herr Stadtpfr. Greiner. Winterer. In d. modernen, jetzt ſo be⸗ liebten 17052 Smyrna-Knüpferei u. ſchleſiſchen Feinknüpferei wird demnächſt ein Unter.⸗Curſus eröffnet, Unter..neuer patent. [[Method. Beginn Anfang Okt. Anmeld. vorläufig erbet. unter Nr. 17052 a. d. Exped. d. Ztg. A. Mafſon. Hoher Derdieuft. Zum Verkauf eines gangbaren Arkikels(Neuheit) an beſſere Privat⸗Kundſchaft wird eine der eignete Perſönlichkeit, Herr oder Dame geſucht. 17818 Näheres im Verlag. Eine perfekte Schuei⸗ derin empfiehlt ſich in und außer dem Hauſe. Näheres E 5, 5, 2. Stock. 17281 Todes- Angelge. Statt besonderer Anzeige. Freunden und Bekannten die ſchmerzliche Mittheil⸗ ung, daß es Gott dem Allmächtigen gefallen hat, heute früh ¼11 Uhr unſer theueres Töchterchen ISela im Alter von 19 Monaten, nach kurzem, aber ſchwerem Leiben in ein beſſeres Jenſeits abzurufen. Die Beerbdigung findet Samſtag Nachmittag 8 Uhr, vom Trauerbauſe L 10, 6 aus ſtatt. Um ſtill: Theilnahme bittet %. Burger und Familie. Mannheim, 4. Oktober 1888. 17338 —5 In der Synagoge. ö Freitag, 5. Oktober, Abends 5 Uhr, Samſtag, 6. Oktober. Morgens 9¼ Uhr, Schrifterklärung: Herr Stadtrabbiner Dr. Steckelmacher. Nachm. 2½ Uhr Jugendgottesdienſt mit Schrift⸗ 8. Oktober Bekanntmachung. No. 57282. In dem Konkursverfahren über das Vermögen deß Möbelhändlers Jean Brodbeck 5 iſt Termin zur Ab⸗ nahme der Schlußrechnung des Verwalters auf Samſtag, den 20. Oktober d. J Vormittags 9 Uhr vor Großh. Amtsgericht II dahier beſtemmt. 17294 Mannheim, den 4. Oktober 1888. Gerichtsſchreiberei Gr. Amtsgerichts. Galm. Ladung. Der 29 Kahre alte Schloſſer Jacob Schweinfurt von Wiesloch und der 28 Jahre alte Commis Georg Seifert von Höchſt a.., beide zuletzt in Mannheim wohnhaft geweſen, wer⸗ den beſchuldigt, und zwar Erſterer, daß er als Erſatzreſerviſt aus⸗ gewandert iſt, ohne von ſeiner bevorſtehenden Auswanderung der Militärbehörde Anzeige erſtattet zu haben, Letzterer, daß er als beurlaubter Landwehrmann ohne Erlaubniß ausgewandert iſt, Uebertretung gegen§ 360 Nr. 3 Str.⸗Geſ.⸗B. Dieſelben werden auf Anordnung de Großh. Amtsgerichts VI hierſelbſt auf Mittwoch 14. Nopember 1888, Vormittags 8/ Uhr vor das Großh. Schöffengericht Mannheim zur Hauptverhandlung geladen. Bei unentſchuldigtem Ausbleiben werden dieſelben auf Grund der nach§ 472 der Strafprozeßordnung von dem Königl. Landwehrbezirkskommando zu Heidelberg ausgeſtellten Erklärung verurtheilt werden. Manuheim, den 3. Oktober 1888. Gerichtsſchreiber des Großh. Amtsgerichts. Galm. Vorladung. Der Pionier Joſeph Braun, 3. Cp. Pionier⸗Bataillon Nr. 46, geboren am 13. März 1866 zu Wallſtadt, Bezirks⸗Amt Mann⸗ heim im Großherzogthum Baden, gegen welchen der Prozeß wegen Fahnenflucht eröffnet iſt, ſich ſpäteſtens zum Termine am 26. Jaunar 1889, Vormittags 11 Uhr in unſerm Gerichtslocale(Zimmer Nr. 8 der Militair⸗Arreſt⸗ Anſtalt auf der Oberſaalſtraße hierſelbſt) zu ſtellen, widrigenfalls die Unterſuchung geſchloſſen und der Abweſende für fahnenflüchtig erklört, auch zu Geldſtrafe von 150 bis 3000 Mark verurtheilt werd 1 wird. 17293 Metz, den 29. September 1888. Kaiſerliches Gouvernements⸗Gericht. Fahndung. Dahier wurde entwendet: 1. In der Nacht vom 27/28. Septbr. im Hauptbahnhofe ein ſchwarzer ſteifer Filzhut mit blauſeidenem Futter, welches den Namen„Carl Lan, Koblenz“ trägt. 2. Am 30. Septbr. auf dem Meßplatze über'm Neckar ein ſchwarzledernes Portemonnaie mit cirea 5 M. Inhalt. 3. In der Nacht vom 30. Septbr. auf 1. Okt. im Hauſe + 1,9 eine ſilberne Cylinderuhr, in welche auf der Innenſeite des Rückdeckels der Name„Cark Funk 1885“ und die No. 3152 eingravirt iſt; ferner eine kurze Nickelkette. . In der Nacht vom 29./30. Septbr. auf einem im Neckar⸗ hafen liegenden Schiffe eine ſilberne Cylinderuhr mit einer Zreihigen filbernen Kette. 5. In der Zeit vom 20. bis 28. Septbr. im Hauſe G 5, 3 ein Paar grauwollene Strümpfe. 17285 Sachdienliche Mittheilungen wollen an die Criminalpolizei hier gerichtet werden. Mannheim, den 2. Oktober 1888. Criminalpolizei Meng, Polizei⸗Commiſſär. Versteigerung von Bauplätzen. Die Stadigemeinde Mannheim läßt am 2 TSamſlag, den 6. Oktober d. 38., Nachmittags 3 Uhr im hieſigen Rathhauſe— Bauamtslokal— nachbezeichnete ſtäd⸗ tiſche Bauplätze zu Eigenthum verſteigern: 1. Litera U 5 No. 12 im Maaße von 254,97[IMeter, An⸗ ſchlagspreis M. 33.— pro Quadratmeter; 2. Litera U 6 No. 3½b, im Maaße von 557,00 UMeter eigentlicher Bauplatz und 250,46[◻IMeter Vorgartenge⸗ lände. Der Anſchlagspreis für den eigentlichen Bauplatz beträgt M. 40.— per Quadratmeter, während das Vor⸗ gartengelände zum feſten Preis von M. 10.— per Qua⸗ dratmeter berechnet wird. Der Zuſchlag wird nur ertheilt, wenn neben dem feſten Preiſe für das Vorgartengelände die obigen Anſchlagspreiſe oder darüber für das eigentliche Bauplatzgelände geboten werden. Zu dieſer Verſteigerung werden Steigliebhaber mit dem Be⸗ merken eingeladen, daß der Plan und die Verſteigerungsbeding⸗ ungen inzwiſchen auf der Stadtrathskanzlei, Rathhaus 2. Stock No. 8, zur Einſicht aufliegen. 16690 Mannheim, den 24. September 1888. Stadtrath: Moll. Winterer. Verpachtung von Plätzen zum Obſtverkauf auf dem Markte J—6 und 0—6. Auf dem neuen Markte N—6 und 0—5 ſollen zwei Plätze zum ſtändigen Verkaufe von Obſt in gleicher Weiſe, wie auf dem Markte G 1 bis 1. November 1890 im Wege öffentlicher Ver⸗ ſteigerung verpachtet werden. Zu dieſer Verſteigerung wird Tagfahrt auf Mittwoch, 10. Oktober 1888, Vormittags 11 Ahr in das Rathhaus— 2. Stock No. 2— wozu Pachtliebhaber hier⸗ mit eingeladen werden, anberaumt. 17083 Die Bedingungen können inzwiſchen auf der Stadtrathskanzlei, Rathhaus 2. Stock No. 3, jederzeit eingeſehen werden. Mannheim, den 28. September 1888. Stadtrath: Moll. Bekanntmachung. Die Domänenverwaltung Mannheim verſteigert Mittwoch, den 10. Oktober 1888, Vormittags 10 Uhr auf ihlem Geſchäftszimmer im linken Schloßflügel den Bauplatz H 10 No. 3 Winterer. im Flächeninhalt von 177,40 Om. 17255 Landwirthscha“ Winterschule Ladenburg. Das neue, nunmehr XXI. Schuljahr beginnt 2 Montag, den 5. November, Vormiklags 10 Ahr, im Lehrſaal(Gebäude der Bürgerſchule). Anmeldungen von Schülern werden vom Schulvorſtande, Herrn Landwirthſchafts⸗ Inſpector A. Schmezer in Ladenburg und von den Unterzeich⸗ neten, welche bereitwilligſt jede gewünſchte Auskunft über die An⸗ ſtalt geben, entgegengenommen. 16540 Der Aufſichtsrath: Kaufmann Georg Scola in Ladenburg. Oeconom Emerich Blaeß in Ladenburg. ODeconom Wilhelm Hübſch in Weinheim. erme ſter Ph. W. Schmidt in Heddesheim. Bürgermeiſter Georg Sponagel in Edingen. Bürgermeiſter A. Treiber in Plankſtadt Gemeinderath Georag Volz in Seckenheim. 7221 6. Sette OOOOe Saalbau Mannheim. 8 Fröffnung der Restauration S verbunden mit ächt Wiener Küche. Kegelbahn und neues Billard. 14954. Hieſiges und Münchener Bier. 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Da nun wieder die Winterabende kommen, werden die leſeluſtigen Mitglieder auf unſere ſehr reichhaltige Bihliothek aufmerkſam gemacht, ganz be⸗ ſonders aber auf die neuen Werke, welche dieſes Jahr angeſchafft wurden. 17315 Aufnahme neuer Mitglieder. Um zahlreiches Erſcheinen bittet Der Vorſtand. Krankenkaſſe des Kaufmänniſchen Verein zu Mannheim. (Eingeſchriebene Hilfskaſſe.) Für die Monate Oktober, November, Dezember 1888 hat der Bezug der Medicamente für unſere Mitglieder in der Mohren Apotheke 0 3, 5 zu geſchehen. 16751 Der Vorſtand. Mannheimer Kellnerverkin. Bezirks⸗Verein des deutſchen Kellner⸗Bundes Leipzig. 17038 Freitag, den 5. October a.., Nachm, 3 Uhr, Mitglieder⸗ Verſammlung im Local(halber Mond). Beſprechung und Beſchlußfaſſung wegen eines Ausflugs. Hierzu werden die Mitglieder mit dem Anfügen höflichſt einge⸗ laden, daß in obiger Sache end⸗ gültig beſchloſſen werden wird, auch wenn die Betheiligung eine geringe ſein ſollte. 17088 Der Vorſtand. Singverein. Freitag Abend ½9 Uhr Probe. Um vollzähl. Erſcheinen bittet 17328 Der Vorſtand. Sängerbund. Samſtag, den 6. Oktober 1888 Abhends präcis ½9 Uhr Erobe. 17299 VNiederkranz. Freitag, 5. Oktober 1888 Abends ½9 Uhr Probe für 1. und 2. Baß. Samſtag, keine Probe. 17288 Liederhalle. Heute Freitag Abend ¼9 Uhr Probe. 15028 Ler Club. Freitag Abend 9 Uhr Seſellige Zuſammenkunft im Lokal. Der Vorſtand. Männergeſaug⸗Verein. Heute Abend 14185 Probe. Geſangverein Eintracht. Freitag Abend 9 Uhr Probe. 16938 Der Vorſtaud. 20 Mark Belohuung. Ein neuer Metzger⸗Karren, roth angeſtrichen, J. St. gezeich⸗ net vor 2 Monaten abhanden gekommen, wer ihn bringt, oder Aufklärung darüber geben kann, bekommt die obige Summe. 17801 Joh. Stief, 2 4, 1. Reſtauration Greiuer D 5, 6. Samiſt Sauerkraut. Abends und hausgemachte Würſte, 990 freundlichſt einladet 17820 G. Greiner. D 5, 6 15962 D 5, 6 Reſturation Greiner. Guten Mittagstiſch von 50 Pfg. aa; täglich warmes Frühſtück. 17319 Metallwaaren ⸗Fabrik 3 J. J. 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Die Saalthüren werden punkt 8 Uhr geſchloſſen Ohne Karte hat Niemand Zutritt.——— Zur Meſſe, Kanfhaus vis--Vis Herrn Eberhardt. Elegante Neuheiten Kinder ſind vom Beſuche der Vorleſungen ausgeſchloſſen. 17806 Der Vorſtand. in aufgezeichneten, angefangenen und fertig geſtickten Decken, Tiſchläufern ꝛc., ſowie reiche Auswahl von Ailetgnien , empftehlt 17030 Flohze'ſcher Fleuographen Verein. Sächs. Tapisserie-Manufactur. 8 5 1 9 Solide Bedienung. Feſte Eugros⸗Preiſe. ehufs Eintheilung der Curſe und Feſtſetzung der Unterrichts⸗ 5 Abende erlauben wir uns, diejenigen Fenin welche an unſ Dur Messe. Stenographie⸗Unterricht theilnehmen, auf U Uh b. Wee dene f2 bgn Secenhen geeune deen, ge in unſer Vereinsloka um Z3w · t 5 einzuladen. 58 3 ſſche böſlichf kreiſel, Zauberbilderbücher, Mieroscopen, die beiden Wir bemerken noch, daß etwaige weilere Anmeldungen noch franzöſiſchen Duelliſten Bonlanger und Caruot ſneu und an dieſem Abend erfolgen können. 317 effectvoll), Cylinderſchützer, welche das viele Zerſpringen der Der Vorſtand: Friedrich Stoll. Cylinder verhüten und noch verſchiedene andere Neuheiten. 17029 Verkaufsstand: Unterricht in Stenographie. Anfang Oktober eröffnet der hieſige Steno⸗ en den Putgeſchüft Bichard—— Annk. graphen⸗Berein einen ueuen Unterrichts⸗Kurſus, zu welchem Intereſſenten ergebenſt eingeladen werden. Anmeldungen nehmen entgegen die Firma Rabus 8 Stoll IL 2, 14 und Herr Sekretär M. Krauth, L 2, 3. Honorar M..— Der Kurſus wird bei wöchentlich zwei Unterrichts⸗Abenden in—5 Wochen beendet ſein. Der Vorſtand: Friedr. Stoll. Mannbeimer Hudewefein IAmicitta⸗, Samſtag, den 6. Oktober, Abends ½9 Uhr Junggesellen-Abschied im Lokal zum Nothen Lewen (Nebenzimmer rechts). 8 zahlreiches Erſcheinen bittet Der Vorſtand. Kalh. Geſellenverein, 6.17. Sonntag, den 7. Oktober, Abends 8 Uhr Haupt⸗Verſammlung mit Aufnahme neuer Mitglieder und mit Vortrag über: 17827 „Clemens Hofbauer vis. Zum erſten Male hier: Der Pariſer Dienſtmann. Selbſtlaufendes intereſſantes Spielzeug der Neuzeit. Taſchen⸗ Mikroskope 25 Pf., 400 mal vergrößernd. Centrifugal⸗ Wunderkreiſel 75 Pf., ſowie viele Neuheiten bei 17028 Hermann Lion, ⸗Ecke Sattler Dem geehrten Publikum von Maunheim und Umgebung wird bekannt gemacht, daß 1 der fer hier ler Schmeizer⸗Küs d wird. Der Käs iſt von den beſten Schweizer⸗ alpen und zur Sicherheit auf dem hiefigen Zollamt verzollt. Mein Stand befindet ſich direkt vor dem enee Pfarrer Werr von Rohrbach. Zu 8 und iſt mit meiner Ere 15 rau menegger Kathol. Lehrlings⸗Verein an Lazern Gcust, Lokal d 4, 17. Sonntag, den 7. 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