rrnn In der Poſtliſte eingetragen unter(Badiſche Volkszeitung.) Nr. 2249. Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 40 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. der Stadt Mannheim und Umgebung. (98. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sonntags; jeweils Vormittags 11 Uhr. 2 — 5 28 8 5 (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Jenrnal Mannheim.“ Verantwortlich: Chef⸗Redakteur Julius Ka Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. unheimer Journal. r. 253.(klenhunAr. 218.) genommenen Erzaͤhlung „Ein ungariſches Grafengeſchlecht“ von C. Deutſch ſind nunmehr fertig geſtellt und werden ſämmtlichen neu eingetretenen Abonnenten auf deren an die Expedition unſeres Blattes gerichteten Wunſch gratis und franeco zugeſandt werden. brrur 7 Der Doldsdelſer. Wir haben geſtern an dieſer Stelle einen Auszug aus der Rede des Abgeordneten Grafen Douglas ver⸗ öffentlicht, welche ein helles Licht auf die Willensrichtung unſeles jugendlichen Kaiſers wirft. Die nimmer ermü⸗ denden Organe der Oppoſition, denen es offenbar ſehr ungelegen kommt, daß das Charakterbild Wilhelms II. nicht mehr durch der Parteien Ungunſt verdunkelt werden kann, haben bereits herausgefunden, daß der Vertraute unſeres Kaiſers ein großes Unrecht verübte, als er auf Grund eigener, tiefgehender Beob⸗ achtung den Kaiſer als den Mann ſchilderte, der, ein offener gerader Charakter, abhold der Schmeichelei, von der Verantwortung ſeiner erhabenen Stellung durch⸗ drungen, das Glück ſeines Volkes als ſeine Lebensauf⸗ gabe betrachtet. Die demokratiſch⸗ultramontanen Blätter nennnen dies ein Herabzerren der kaiſerlichen Perſon in die Parteiarena; dieſelbe Preſſe, welche ſeit einem halben Jahre Kaiſer Friedrich III. als einen„freiſinnigen“ Parteimann für ſich in Anſpruch nimmt, wird plötzlich ſo taktvoll, da es ſich um ſeinen Nachfolger und um die Beſeitigung der von oppoſitioneller Seite gefliſſentlich verbreiteten unwahren Gerüchte handelt. Es war ja ſo überaus bequem in verſteckter— faſt konnte man ſagen — feiger Manier den Kaiſer als einen Parteigänger der Stöcker und Hammerſtein zu bezeichnen; man hetzte Land und Leute auf, nicht etwa direkt gegen das ſtaatliche Ober⸗ haupt— bewahre, dazu ſind die Herren der Oppoſitionspreſſe zu ſchlau; aber man ſchimpfte weidlich auf die reaktionären Strömungen, die ſich angeblich der„höchſten“ Protektion erfreuten— das Volk wußte ja ſchon, wer damit ge⸗ nannt war; man witzelte über den Antiſemitismus, der in„gewiſſen“ nicht näher zu bezeichnenden Kreiſen gerne geſehen würde— auch damit ſollte Jemand getroffen werden, der, wie die edle demokratiſche Preſſe wohl wußte, hoch über der Parteien Zinne ſtand und nicht direkt getroffen werden durfte. Nun iſt dies praktiſche Truggebilde auf das man zur höheren Ehre der Partei Pfeile aus dem Hinterhalte abſchießen konnte, von kundiger Hand zerriſſen und in ſeiner Reine und machtvollen Größe ſteht der junge Hohenzollernfürſt vor den Augen des Volkes, das ſchon früher mit Zutrauen zu ihm emporge⸗ blickt und den gruſeligen Märchen der Demokraten nie⸗ mals glauben wollte. Das iſt allerdings ein harter Schlag für dieſe Patrioten und es wird immerhin geraumer Zeit bedürfen, bis man es wird wagen können, wieder mit Verdächtigungen vor das liebe Volk zu treten. Doch ein Troſt iſt dieſen Poli⸗ tikern geblieben: man darf ja noch den Kanzler nach Herzensluſt angreifen, man kann ja noch darauf hin⸗ weiſen, wie dieſer Bismarck eigentlich nichts weiter iſt als ein politiſcher Glüͤcksritter, der ſich als offener Feind des Fortſchritts bekennt und einſtmals deutſchen Studen⸗ tenvereinen auf ihre Begrüßung antworten ließ. Da haben wir's, Bismarck ſteht demnach in politiſchem Gegenſatz zu ſeinem Kaiſer und darum fort mit ihm! Es ſoll uns nicht wundern, dieſer Logik demnächſt in der demokratiſchen Preſſe zu begegnen, wenn ſie aus ihrer Betäubung wieder einmal zum Schimpfbewußt⸗ ſein gekommen iſt. Doch wir alle, die wir uns die Freude an Kaiſer und Reich ungetrübt erhalten haben, begrüßen die Worte des Grafen Douglas; ſie gleichen dem die unheilſchwangeren Dünſte reinigenden Gewitter und erhellen blitzähnlich das Dunkel, in das die Oppoſition das Volk führen wollte. Wohlan denn, ſchaaret Euch Alle um Euren Kaiſer, haltet das Banner der Vater⸗ landsliebe hoch, den Freunden zum Schutz, den dräuen⸗ den Feinden zum Trutz! Wilhelm II., der Enkel des großen Begründers unſeres Reiches, der Sohn des edlen Friedrich, iſt gleich ſeinen Vorfahren ein Volks⸗ kaiſer, der erſte Diener des Staates! eeeeeemeeeeee Dei erſten Druckbogen der mit ſo großem Intereſſe auf⸗ Ekleſeute und verbreitetſte Zeitung in Mounheim und Umgebnng. Politiſche Ueberſicht. * Manuheim, 8. Oktober, Vorm. Es iſt natürlich, daß ſich die liberale Preſſe gegen den anläßlich der preußiſchen Landtagswahlen kundgege⸗ benen Aufruf der Centrumspartei in nach⸗ haltiger Weiſe wendet; ſelten wohl iſt den Wählern ein Schriftſtück unterbreitet worden, das von ſo grundfalſchen Vorausſetzungen ausgeht und demnach zu den unrichtig⸗ ſten Schlußfolgerungen gelangt. Von den Forderungen, welche ſonſt das Programm der Centrumspartei erfüll⸗ ten, iſt der größte Theil bewilligt worden. Als die letzte kirchenpolitiſche Novelle im preußiſchen Landtage berathen wurde, hat Graf Brühl, der in den Kampfesfahren in den vorderſten Reihen der klerikalen Streiter geſtanden und deſſen Geſinnungstüchtigkeit kein ultramontanes Blatt in Zweifel zu ziehen wagen wird, offen bekannt, daß, was an Wünſchen für die katholiſche Kirche nach Erle⸗ digung jenes Geſetzes noch übrig ſei, auf dem Wege friedlicher Verſtändigung ohne beſonde⸗ res Geſetz ſich werde erreichen laſſen. In dem jetzi⸗ gen Wahlaufruf zwar wird der Schein zu erwecken ge⸗ ſucht, als ob es jetzt noch gelte, ernſtliche Beſchwerde⸗ punkte zu beſeitigen, wichtige Rechte für die katholiſche Kirche zurück zu erkämpfen. Aber in der Allgemeinheit, in der dieſe Klagen und Beſchwerden vorgetragen ſind, fehlt denſelben jede überzeugende Kraft, und ſo mußten neue Forderungen aufgeſtellt werden, um die in poli⸗ tiſcher Beziehung auseinander gehenden Elemente, die ſich in der Centrumspartei zuſammen gefunden, weiter zu kitten. Das Schwergewicht des Aufrufs iſt darum wie die„Weſer Ztg.,“ ein deutſchfreiſinniges Blatt, mit uns anerkennt, in dem Paſſus zu ſuchen, in dem für die Kirche dieunbedingte Herrſchaft über die Schule in Anſpruch genommen wird. Während die politiſche Welt dem demnächſt ſtatt⸗ findenden Wiederzuſammentritt der franzöſiſchen Kammern mit Spannung enigegenſieht und ahnungsvoll eine neuerliche Verſchiebung der Regierungsgewalten er⸗ wartet, läßt es ſich Herr Carnot auf Reiſen im lieben Vaterland gut ſein, hält ſchöne Reden und vertheilt, was offenbar die Hauptſache iſt, da es die Freundſchaft warm erhält, etliche Kreuzlein der Ehrenlegion. Am Samſtag iſt nun Herr Carnot in Lyon eingetroffen. Bei dem ihm zu Ehren am Abend abgehaltenen Bankett beantwortete Carnot den auf ihn ausgebrachten Toaſt des Maire mit einer Anſprache, in welcher er ſagte, daß das Vaterland und die Freiheit der Republik ſtets auf ſeine Hingebung zählen könnten; er wies auf das Bei⸗ ſpiel der Stadt Lyon hin, welche den Frieden, die Sicher⸗ heit und die Einigkeit des Staates ſo lebhaft wünſche und ganz beſonders geeignet ſei, dem Lande Vertrauen einzuflößen und den Feinden der Republik ihre Ohn⸗ macht() zu zeigen.— Dieſe„Feinde“ werden jetzt wohl ganz vernichtet ſein. Polk und Regierung. Der nationalliberale Landtags⸗ und Reichstagsab⸗ geordnete Staatsminiſter a. D. Hobrecht hat in einer zu Königsberg ſtattgefundenen Wählerverſammlung einzelne allerdings zunächſt für die preußiſchen Wahlen berechneten Bemerkungen über die Mitwirkung der Volks⸗ vertretung bei der Regelung der ſtaatlichen Angelegenheiten geäußert, die aber ein gleiches Intereſſe und gleiche Geltung für das Reich beſitzen. Wir ſtehen, ſo ſagte Herr Hobrecht, in der That vor einer ganz neuen Phaſe. Unſer Volk iſt wie jedes andere ſeines Glückes Schmied; es iſt verantwortlich für den Charakter ſeiner Regierungen. Um ſo mehr iſt das der Fall, je reifer das Volk iſt. Aber bei einer Nation, welche von einer ſo entſchieden monarchi⸗ ſchen Geſinnung iſt, wie die unſerige, in einem Staate, deſſen Wohl und Wehe ſo abhängig iſt von ſeinen Be⸗ ziehungen zu den auswärtigen Mächten Europas, da er⸗ fahren doch die Aufgaben des politiſchen Lebens, es er⸗ fahren die Anforderungen an die Thätigkeit aller Einzelnen eine tiefgreifende Aenderung durch den Regierungsantritt eines neuen Fürſten Wir gehen mit Hoffnung und Zuperſicht der neuen Zeit entgegen; wir durfen auch unſererſeits nichts unter⸗ laſſen, was dazu dienen kann, dieſe Hoffnung und dieſe Zuperſicht zu rechtfertigen. Der Kaiſer hat verſprochen, der Verfaſſung gemäß zu regieren, nicht nur im Sinne einer formellen Nothwendigkeit, ſondern, nach ſeinen eigenen Worten, in der Ueberzeugung von der Berechtigung dieſer Verfaſſung, von der Noth⸗ wendigkeit, daß das Volk durch ſeine Ver⸗ Dienſtag, 9. Oktober 1888. treter theilnehmen ſoll an der Regier⸗ ung. Und es iſt kein Zweifel, daß unſerer Volksver⸗ tretung die Möglichkeit geboten wird, den vollen Einfluß auszuüben auf den Gang der Regierung, der ihr nach dem Geiſte unſerer Verfaſſung gebührt. Die unerläß⸗ liche Vorausſetzung dazu iſt, daß dann in der Volksver⸗ tretung wenigſtens in einer feſten Majorität eine auf Ueberzeugung und auf Gründe ſich baſtrende, wirk⸗ liche Uebereinſtimmung vorhanden iſt. Fehlt dieſelbe, iſt die Volksvertretung in eine Menge von Parteien zerriſſen, die ſich untereinander anklagen, die ſich in den Debatten der Parlamente, in den Verſamm⸗ lungen, in der Preſſe gegenſeitig mit Malice und Haß verfolgen, die ſich gegenſeitig die ſchlimmſten Abſichten unterſtellen— welches Recht der Welt könnte einer ſolchen Körperſchaft einen beſtimmenden Einfluß ver⸗ ſchaffen!? Die franzöſiſche Kammer iſt im Be⸗ ſitze aller Gewalten, die der menſchliche Witz erfinden kann für einen regierenden Konvent; ſte kann ſich alle Vierteljahre das Vergnügen machen, eine Regierung zu ſtürzen, und doch iſt ſie eine ohnmächtige Geſellſchaft, ohnmächtig wegen ihrer inneren Zerriſſenheit. Eine ſolche Verſammlung ſchafft unerbittlich das Fundament, den Nährboden für die Deſpotie, welcher Ge⸗ ſinnung auch die Einzelnen ſein mögen. Wir können leider nicht behaupten, daß unſere Volksvertretung frei wäre von dieſem Fehler... Der legitime Einfluß, den die Volksvertretung auf den Gang der Regierung ausüben darf, der kann nur erreicht werden durch eine feſte, auf praktiſche Ziele gerichtete Majorität. Und eine ſolche Majorität, die nicht bei der erſten Gelegenheit, der erſten beſten Lockung oder Drohung gegenüber in ihre Beſtandtheile ſich auflöſt, kann ſich nur bilden bei einer großen Mäßigung, gegenſeitigen Rückſichtsnahme und Selbſtbeherrſchung der Einzelnen. Das neue Sportelgeſet. (Von einem Zuriſten.) (Originalbericht des„General⸗Anzeigers“.) Das Geſetz vom 4. Juni 1888 über die Gebühren im verwaltungs⸗ und verwaltungsgerichtlichen Verfahren iſt nebſt der zugehörigen Vollzugsverordnung am 1. d. M. in Kraft getreten, und wer beim Bezirksamt oder anderen Verwaltungsbehörden zu thun hat, thut gut, ſich mit deſſen Beſtimmungen einigermaßen bekannt zu machen, zumal dieſelben nicht unerheblich von den bisherigen Vor⸗ ſchriften abweichen. Zunächſt kommen die Stempelmarken fortan in Wegfall und darin liegt eine große Er⸗ leichterung für das Publikum. Es war bisher umſtändlich genug, wenn man eine Eingabe zu machen hatte, vorher zum Steuererheber zu gehen und hier eine ſolche Marke zu kaufen, um womöͤglich nachher doch noch wegen Ver⸗ wendung des unrichtigen Betrags oder vorſchriftswidrigen Aufklebens mit einer Buße bedacht zu werden. Dagegen bleibt nach wie vor die Beſtimmung, daß zu Ein⸗ gaben an die Verwaltungsbehörden und Ver⸗ waltungs gerichte nur Papiere in Format von 33 auf 21 em.(ſogenanntes Normalpapier⸗ format) verwendet werden darf; Zuwiderhand⸗ lungen, alſo namentlich der von Kaufleuten nicht ſelten gemachte Gebrauch des Quartbriefpapiers wird mit einer Orbnungsſtrafe von 50 Pfennig geahndet. Mit Rückſicht auf den Wegfall der Stempelmarke ſind die Sporteln, d. h. die Gehühren für Protokolle, Entſcheidungen und Anordnungen der Verwaltungsbehör⸗ den und ⸗Gerichte gegen früher etwas erhöht worden. Für Protokolle werden beim Amt für die Stunde oder weniger 1., bei höheren Behörden 2 M. angeſetzt; für Entſcheidungen werden regelmäßig erhoben beim Be⸗ zirksamt 6., beim Bezirksrath und Landeskommiſſär 10., beim Miniſterium 20.; bei weitläuftgem und ſchwierigem Verfahren kann der Betrag auf's Doppelte und Dreifache erhöht werden; findet keine Verhandlung oder Beweiserhebung ſtatt, ſo iſt nur die Hälfte zu ent⸗ richten. Die Sportel für Entſcheidungen des Verwalt⸗ ungsgerichtshofs beträgt je nach Umfang und Schwierig⸗ keit des Falls 40 oder 60 M. In Angelegenheit der offenkundig Armen oder zum Armenrecht Jugelaſſenen wird keine Sportel angeſetzt, ebenſowenig im Poltzeiſtraf⸗ verfahren in erſter Inſtanz, dagegen iſt für Entſcheid⸗ ungen, durch welche Beſchwerden gegen poltzeiliche Straf⸗ verfügungen als unbegründet verworfen werden, beim Bezirksamt 3., beim Landeskommiſſär 5., bei Mittelſtellen(z. B. der Generaldirektion der Staatseiſen⸗ bahnen) 7 M. zu entrichten; nur die Hälfte dieſes Be⸗ trags wird angeſetzt, wenn die Beſchwerde als u uiz n⸗ Senerabanzeiger: g abgewieſen wurde. Für Beglaubigun⸗ gen, Beurkundungen, Zeugniſſe ſind beim Bezirksamt 50 Pf., bei höheren Behörden 1 M. zu ent⸗ richten, für Abſchriften aus den Akten 10 Pf. die Seite. Außerdem werden nun neben dieſen Sporteln noch für beſtimmte Bewilligungen und Genehmigungen Taxen erhoben, die je nach der Art der Sache von ſehr ver⸗ ſchiedener Höhe ſind. Wir wollen im Nachſtehenden die wichtigſten Fälle hervorheben. Es wird als Taxe an⸗ geſetzt für die Erlaubniß zur Annahme eines anderen Familiennamens 10—50., für die Zulaſſung zur Rechtsanwaltſchaft 50., für die gnadenweiſe Erlaſſung oder Umwandlung einer Freiheitsſtrafe—50., für die Erlaſſung der Folgen gerichtlicher Beſtrafungen in Bezug auf bürgerliche Ehrenrechte 10—50., für die Verleihung der Staatsangehörigkeit an Nichtdeutſche für jede Perſon 25.,(erfolgt die Verleihung für eine Familie, ſo ſind die unter väter⸗ licher Gewalt ſtehenden Kinder taxfrei), für die Be⸗ willigung des Rechts zu einer Handapotheke 30., zu einer Filialapotheke 100—200., für eine Perſonal⸗ apotheke 300—1000.; für die Geſtattung der Ver⸗ legung eines Realapothekenrechts in ein anderes Haus und eines Perſonalapothekenrechts in eine andere Ge⸗ meinde 30—500., für die Erlaubniß zur Verpach⸗ tung einer Apotheke und zur Beſtellung eines Verwalters 10—100.; für die Genehmigung von ge⸗ fährlichen, ſchädlichen und beläſtigenden ge⸗ werblichen Anlagen(worunter namentlich auch Dampfkeſſel und die Metzgereien gehören)—150 M. für die Erlaubniß zu weſentlichen Betriebsänderungen in ſolchen—100., für Ertheilung einer Schifferpatents 10., eines Steuermannspatents 3., für die Erlaubniß zum Betrieb einer Wirthſchaft in Orten unter 3000 Einwohnern Gaſtwirthſchaft 150., Schankwirthſchaft 100., in Orten von 3000 bis 10,000 Einwohnern Gaſtwirthſchaft 300 M,, Schank⸗ wirthſchaft 200, in Orten über 10,000 Einwoh⸗ nern Gaſtwirthſchaft 500., Schankwirth⸗ ſchaft 300 M. Bei Wirthſchaften von beſonders be⸗ deutendem Umfange kann die Taxe bis aufs Doppelte dieſer Sätze erhöht werden; wird neben der Erlaubniß zum Betrieb einer Schankwirthſchaft noch das Recht zum Branntweinſchank ertheilt, ſo erhöht ſich die Taxe bei Orten unter 3000 Einwohnern um 30., von 3000—10,000 Einwohnern um 60 M. und über 10,000 Einwohner um 100 M. Für die Erlaubniß zur Verlegung einer Wirthſchaft innerhalb des Gemeindebezirks werden /0 der bezeichneten Taxe, für die Erlaubniß zum Wirthſchaften bei vorübergehenden Gelegen⸗ heiten—25 M. angeſetzt. Die Taxe für die Erlaubniß zum Kleinhandel mit Branntwein oder Spiritus beträgt 40—100., und zwar ſoll nach miniſterieller Anordnung ſtets der Höͤchſtbetrag, alſo 100 M. angeſetzt werden, außer wo die Erlaubniß auf denaturirten Spiritus beſchränkt iſt. Für die Erlaubniß zum Betrieb eines Pfand⸗ leihgeſchäfts werden 20—200 M. erhoben, für Vergebung eines Kaminfegerbezirks—40., für die Ertheilung von Tanzerlaubniß jeder Tag 5., für die Erlaubniß zur Lagerung von Pulver und Feuerwerkskörpern 10—25., zum Vertrieb von Sprengſtoffen 30—100 Mark, zur Lagerung übelriechender Stoffe oder zur Er⸗ richtung von Magazinen für ſolche 10—25., für die Konzeſſion zur gewerbsmäßigen Vermittlung des Transports von Auswanderern 300—1000., für die Aenderung bezw. Erweiterung einer ſolchen Konzeſſion 50—300 Mark, für die Bewilligung zur Uebernahme von Auswanderungs⸗Agenturen 20 bis 100., für die Beſtätigung von Vermöͤgensüber⸗ gaben und Verpfründungsverträgen 2., für die Er⸗ laubniß zur Vermögensübergabe vor zurückgelegtem 63. Lebensjahr für jedes fehlende Jahr oder einen Theilbe⸗ trag deſſelben 4.; für die Dispenſation von Bauvorſchriften—50.; für die Ge⸗ ſtattung einer Beerdigung außerhalb der öffentlichen Be⸗ TFeuilleton. — Prinz und Künſtler. Prinz Eugen von Schwe⸗ den und Norwegen, ein Sohn des Königs Oskar von Schweden, ſtudirt gegenwärtig an einer Pariſer Maler⸗ ſchule. Da die Titel des Prinzen mitunter dieſen in dem freundſchaftlichen Verkehre mit den Kunſtjüngern beengten und derſelbe ſich überhaupt nicht frei bewegen konnte, ließ der junge Prinz für die Dauer ſeines Studiums Viſitkarten anfertigen, auf welchen blos die Worte zu leſen ſind:„Eugen Bernadotte. Unter dieſem Namen fertigte der Prinz auch ſeinen Meldezettel aus, und er befahl darauf, nicht anders als„Herr Bernadotte“ angeſprochen zu werden. — Der Rath des Präſidenten. Der franzöſiſche Theaterdichter Delin hat ein Stück eingereicht, in welchem Napoleon III. und Kaiſerin Eugenie eine Hauptrolle ſpielen. Der Direktor des Ambigu⸗Theaters nahm Anſtand, das Werk zu acceptiren und Delin wandte ſich direkt an den Präſiden⸗ ten Carnot, bei deſſen Kindern er ſeiner Zeit Lehrer ge⸗ weſen. Monſieur Carnot ſagte, nachdem er den Fall ange⸗ bört:„Meine Meinung geht dahin, Sie ſollen dieſes Stück teſtamentariſch ihren Urenkeln vermachen. Für die Zeitge⸗ noſſen ſind die Erinnerungen zu neu, als daß ſie ſich dabei vergnügen könnten.“ — Ein Ausſpruch der von Aoſta. Ge⸗ legentlich des erwarteten Beſuches des deutſchen Kaiſers in Rom wurde in der königlichen Familie die Frage lebhaft ventilirt, ob ſich die neuvermählte Herzogin Lätitia an dem Empfange des erlauchten Gaſtes betheiligen ſolle, ſie, eine Prinzeſſin aus dem Hauſe Bonaparte, das ja durch die eutſche Kaiſerfamilie geſtürzt worden Schließlich kam man nach vielen Debatten zu der Entſcheidung, daß es am beſten wäre, die Herzogin von Aoſta ſelbſt in dieſer Angelegenheit ſprechen zu laſſen. Die junge Herzogin hörte aufmerkſam die Auseinanderſetzungen mit an, dann ſie ſich und ſagte mit blitzenden Augen:„Ich bin vor Allem die Gattin meines Gemahls, die Tochter meines Vaters bin ich erſt in zweiter Linie und ſo werde ich nicht ermangeln, dem dem Savoyen befreundeten Fürſten meine Verehrung zu E N Orkdper. gräbnißplätze 100—300.; für die Ausſtellung eines Leichenpaſſes—25 M. Für Legitimationsurkunden werden endlich künftighin beſtimmte Taxbeträge, ohne Sportel, angeſetzt, und zwar für Reiſepäſſe 1., für deren Verlängerung 50 Pfennig, für Paßkarten 1., für Reiſeausweiſe 10 Pfg., für Dienſtbücher der Schiffs⸗ mannſchaften 50 Pfg., für Staatsangehörigkeitsausweiſe und Heimathsſcheine 50 Pfg., für Legitimations⸗ karten der Handlungsreiſenden aus dem Reichsinlande und den gleichgeſtellten Vertragsſtaaten 5., aus anderen reichsausländiſchen Staaten 25., für Wandergewerbſcheine 4., für deren Ausdehnung 2.; für Fiſcherkarten auf ein Jahr von gewerbsmäßigen Fiſchern 2., von ſonſtigen Perſonen 5.; für Fiſcherkarten auf 4 Wochen 1., für Jagdpäſſe auf ein Jahr 20., für Jagdpäſſe auf eine Woche 5 Mark. Aus Stadt und Land. *Maunheim, 8. Oktober 1888. Das neue Börſenlokal, welches am nächſten Dien⸗ ſtag bezogen werden wird, erfreut ſich allgemeinen Beifalls. Von dem geräumigen Vorplatze aus, in welchem die nöthigen Geſtelle zum Ablegen der Garderobe äußerſt praktiſch und bequem angebracht ſind, begibt man ſich in den ſehr geräu⸗ migen Börſenſaal, welcher durch zwei ſchöne amerikaniſche Oefen geheizt wird. Die Waſſerleitung iſt ebenfalls zur all⸗ gemeinen Bequemlichkeit eingerichtet; der Fußboden iſt as⸗ phaltirt und reichliches Licht fällt durch zahlreiche Fenſter an beiden Langſeiten des Saales herein. Die fäulenartigen Pfeiler inmitten des Saales verleihen dem Lokale ein alter⸗ thümliches Ausſehen. Anſchließend hieran gelangt man in den für Aufnahme des Fernſprechers beſtimmten Raum. Rechts vom Vorplatz führt eine Thüre in das Sitzungszim⸗ mer, ſowie in das für die Börſenmakler beſtimmte Gemach. Die ganze Anordnung verräth praktiſchen Sinn, die Aus⸗ führung iſt einfach aber würdig gehalten. Unſere Börſe, die in letzter Zeit einen bedeutenden Aufſchwung genommen hat, wird ſich nunmehr im eigenen Heim zum Segen unſeres angeſehenen Kaufmannsſtandes unter der bewährten tüchtigen Leitung in erſprießlichſter Weiſe weiter entwickeln und, das wünſchen wir, in friedlichen Zeitläuften zu immer mächtigerer Bedeutung und Anſehen ſich entfalten. Dem Börſenvorſtande, deſſen Umſicht und Energie das bisher Erreichte in erſter Linie zu verdanken iſt, gebührt Angeſichts dieſes neuen Erfolgs die rückhaltsloſe Anerkennung aller Mitglieder der Mannheimer Börſe, der wir ein kräftiges vivat, erescat, floreat zurufen. »Ueberfluß an großen, Mangel an kleinen Woh⸗ nungen. Wer ſeine Augen nicht abſichtlich verſchließen will, wird bei einem Gange durch unſere Stadt, namentlich in den neuen Straßen, zur Ueberzeugung kommen, daß wir nach und nach zu einem bedenklichen Ueberfluß an großen Wohnungen gelangen. In den meiſten Neubauten, die nicht für Privatleute ſelbſt ausgeführt werden, ſind Parterre⸗ wohnungen und jene des vierten und dritten Stockes theil⸗ weiſe ſofort und oft ſchon vor vollſtändiger Herſtellung der Häuſer vergriffen, was beſonders in ſolchen mit miktel⸗ großen Wo der Fall iſt, die Beletagen dagegen ſtehen leer. Um kleine Wohnungen von zwei Zimmern mit Zubehör wird bei jedem bevorſtehenden Quartalwechſel förmlich Sturm gelauſen, ebenſo iſt nach mittleren Wohnungen von—4 Zimmern immer ſtarke Nachfrage. Dieſe Erſcheinung iſt eine ſehr natürliche. Einerſeits wird in der Altſtadt eine Parterrewohnung nach der anderen, wo⸗ runter ſich namentlich viele kleine Wohnungen befinden, in Läden umgewandelt, während andererſeits in den großartigen Neubauten der neuen Stadttheile große Wohnungen erſtellt werden, deren Zahl mit dem Bedürfiß nach ſolchen in keinem Verhältniß mehr ſteht. Mannheims Einwohnerzahl wächſt allerdings von Monat zu Monat, die Zuzügler beſtehen aber faſt alle aus Leuten, welche nur kleine oder höchſtens mittlere Wohnungen bedürfen. Es iſt darum kein Wunder, wenn manche Familie bei der vorzüglichen Verbindung unſerer Stadt mit den großen Nachbargemeinden es vorzieht, in einer ſolchen zu wohnen, wo ſie nicht nur bedeutend billiger, ſondern waß wohnt. Darum iſt aber auch leicht abzuſehen, wohin die bisherige und jetzige Bauthätigkeit in den neuen Stadttheilen führen muß, und mancher Bauunternehmer wird bei einem Blick in die Zukunft 1 ſchon ein Gefühl des Unbehagens verſpüren, welches bei jedem Umbau eines Hauſes in der Altſtadt noch ſteigern dürfte. 5 das Bedürfniß nach kleinen und mittleren Wohnungen konſtatirt, warum wird es nicht berückſichtigt? „Ein franzöſiſcher Theilnehmer des Binnen⸗ Schifffahrts⸗Congreſſes verſteigt ſich in ſeinem Berichte über denſelben zu einem Urtheil über Deutſchland, welches wegen ſeiner Offenheit und Unparteilichkeit die weiteſte Ver⸗ breitung verdient. Den neuen Bahnhof in Frankfurt nennt — Die Schönheitsnummer. Die Preis ſiegerin in Spaa, die protokollirte Schönheit Martha Soucaret, hat mit ihrer niedrigen Handſchuhnummer eine heilloſe Wirthſchaft ange⸗ richtet. Keine junge Dame, die auch nur halbwegs ein Anrecht darauf zu haben glaubt, ſchön genannt zu werden, will mehr einen anderen Handſchuh als Nummer 5½ tragen. Dieſer hat ſich vom Spaa ſogar ſchon bis zu uns nach Wien verpflanzt und unſeren als Meiſter in ihrem Jache weltbekannten Wiener Handſchuhmachern wird heute ſchon nichts Geringeres zugemuthet, als daß ſie für ihre Damenkundſchaft durchwegs blos Nr. 5½ auf dem Lager ühren. Die ſchönen Känferinnen werden unwirſch, ja ſie er⸗ cheinen verletzt, weun man ihnen die gewohnte höhere Num⸗ mer zur Auswahl anbietet. Von Nummer s oder gar 6¼ darf keine Rede mehr ſein, wenn der betreffende Handſchuh⸗ macher 952 die Gunſt des ſeinen Laden frequentirenden zarten Geſchlechts nicht für alle Zeit verſcherzen will und dieſer peinlichen Situation gegenüber ſollen unſere Handſchuhmacher ſogar ſchon daran denken, eine neue Handſchuh⸗Gradmeſſung, etwa nach dem Schönheits⸗Meridian von Spag, einzuführen. Die alten Nummern müßten, wenn die Schönheitsmanie an⸗ Harz ſozuſagen rückwärts konzentrirt werden, damit aus dem 996 mit Handſchuhen keine Ehrenbeleidigungsklagen er⸗ wachſen. — Die neueſten Regenſchirme in Paris. Der Anbruch der Regenſaiſon hat uns eine Nopität gebracht, nämlich Regenſchirme in dunkelgrauer Seide, deren Farbe an das Gewölk erinnert, und an deren Rande mit Oelfarben ein prächtiger Regenbogen gemalt iſt. Dieſe ſtimmungsvollen Regenſchirme ſind zu allen Preiſen erhältlich, je nachdem eben der Regenbogen von einem bedeutenden oder unbedeu⸗ tenden Maler ausgeführt iſt. Die vielen Regenbogen, die nun im ärgſten Wolkenbruche auftauchen, bieten jedenfalls einen tröſtlichen Anblick un 11155 deßhalb findet die Mode vielen Anklang. Beſonders ſtylvolle Damen laſſen ihre Regenſchirme ſtatt in einem gewöhnlichen Stocke in einem Dreizack endigen, was ein wenig an den Waſſergott erinnert und eine äußerſt macht. — Die öffe en Plätze in Rom. Wie viel Menſchen faſſen die öffentlichen Plätze der ewigen Stadt? er einen phänomenalen Bau und charakteriſirt ihn durch den Ausruf:„Es iſt ein Bild der Macht und Größe Deutſch⸗ lands!“ Dann fährt er fort:„Der gewaltige Eindruck, den wir bei unſerer Ankunft in Frankfurt empfingen, ſollte nicht vereinzelt bleiben. Die Beſichtigung der neuen Hafenanlagen daſelbſt und derjenigen in Guſtavsburg, Mainz und Mang⸗ heim ſteigerte unſere Eindrücke zu der Empfindung, daß wi. im Vergleiche zu Denen da drüben arme Teufel wären. Nicht als ob wir nicht die Mittel beſäßen— die Disciplin, der weite Blick und die Einigkeit mit uns ſelbſt fehlen uns. Es wäre ungerecht gegen unſere Nachbarn, wenn wir dies nicht anerkennen, leichtſinnig gegen uns ſelbſt, wenn wir dies nicht einſehen wollten. Der Unterſchied zwiſchen den Schöpfungen Deutſchlands auf dem Gebiete des Waſſerſtraßenweſens und den unſeren liegt darin, daß jenes ſeit 60 Jahren ſyſtematiſch arbeitete, daß dort vom Grund auf gebaut wurde und Alles ineinander harmoniſch eingreift, wir dagegen in jüngerer Zeit Stückarbeit geliefert haben, die, wenn auch an ſich gut, keinen Zuſammenhang untereinander ergibt. Allerdings lagen die Verhältniſſe in Deutſchland und namentlich in Preußen an⸗ ders wie überall und wir hörten aus maßgebendſten Munde die anerkennende Aeußerung, daß die großartigen, einen Reich⸗ thum des Landes bildenden Schöpfungen wenig koſteten, da ſie von darbenden und hungernden Ingenieuren geleiſtet wurden. Die deutſche Bevölkerung anerkennt dieſes Moment und trachtet es gut zu machen, was wir durch die Aufzähl⸗ ung einer ganzen Reihe der koſtbarſten Menu's beweiſen können. Stillſchweigend darüber hinwegzugehen, wäre ein Unrecht, und es geziemt uns, dankbarſt zu erwähnen jenes reizenden ien el welches Oberbürgermeiſter Dr. Miquel einem kleinen Kreiſe gewährte, und das uns des geiſtreich prickelnden Tones halber, der daſelbſt herrſchte, unvergeßlich bleibt Und der Deidesheimer in Mannheim! Wär's nicht ein Verbrechen gegen unſere Leſer, wollten wir ihnen den verheimlichen? Deidesheimer Ausleſe 1883er, merke Dir den, freundlicher Leſer, trotzdem manch' alter Herr nach dem Diner darüber ſchwankte, ob nicht dem Deidesheimer Grain der Vorzug zu geben wäre. „Zur Waſſerleitung. Es geht uns folgende Anfrage 177 Sie haben 1 Zeit in Ihrem Blatte vieles zur Ein⸗ ührung der Waſſerleitung gewirkt. Schreiber dieſes iſt uberzeugt, Ihren energiſchen Anregungen iſt es mit zu ver⸗ danken, daß das Werk endlich zur Ausführung gekommen iſt. Nun möchte ich Ihre Aufmerkſamkeit auf einen Uebelſtand lenken. Es betrifft dieſes die Waſſermeſſermiethe. Wie mir verſichert wird, koſtet ein Waſſermeſſer ca. M. 50 für An⸗ ſchaffung und Anbringung, rechne ich von dieſer Summe 5% ür Zinſen und 10% fur Abnützung M..50 pro Jahr, o wird wohl Jeder damit einverſtanden ſein, daß hiermit ie Stadt eine vortrefflich rentirende Kapitalanlage gemacht hat. Wenn man nun aber M..25 pro Monat M. 15 per Jahr zu zahlen gezwungen iſt, ſo iſt dieſes wohl eine Zinſen⸗ und Abnützungszahlung zu nennen, die vielleicht ſchwer zu rechtfertigen ſein wird, angeſichts der Miethen für Gasmeſſer die doch auch ſtädtiſches Eigenthum ſind. Was halten Sie davon? Ein alter Nationalliberaler. In der Waſſermeſſermiethe iſt nicht nur die Verzinſun und Amortiſation der Waſſermeſſer enthalten, ſondern au deren Prüfung, Unterhaltung, Beaufſichtigung ꝛc. welche letztere Poſten ſogar ziemlich erheblich ſind; der Vergleich der ieebe ae mit den Gasuhren hinſichtlich der Höhe der diesbezüglichen Miethe iſt nicht völlig zutreffend, weil die Gasuhren in der Anſchaffung, wie in der Unterhaltung ꝛc. weſentlich billiger ſind; überdies hat das Gaswerk einen langjährigen Betrieb hinter ſich, beſitzt eine bedeutende Con⸗ ſumziffer, und wirft ein ſolches Reinerträgniß ab, daß man die Gasmeſſermiethe unbeſchadet der Rentabſ lität ſoweit re⸗ duziren konnte, wie dies hier geſchehen. Das h iſt dagegen kaum in Betrieb geſetzt und wird man erſt nach Ablanf einer längeren Betriebsdauer die Frage prüfen können, ob man an der Waſſermeſſermiethe oder ev. an den Waſſer⸗ preiſen wird Aenderungen eintreten laſſen können. Im Ver⸗ gleich zu anderen Städten ſind die hieſigen Waſſerpreiſe ſo⸗ wie die Waſſermiethen jedoch als vollſtändig normale, ja ſogar geringe zu bezeichnen. Die Redaction. * Stenographie. Wie wir hören, haben ſich zur Be⸗ theiligung am Unterrichtskurſus des Stolze'ſchen Stenogra⸗ phen⸗Vereins ſo viel Herren jetzt ſchon angemeldet, daß drei Kurſe eröffnet werden müſſen, wodurch es möglich wird, für ältere Herren einen eigenen Kurſus einzurichten. Vielleicht dürfte dieſe Mittheilung den einen oder den anderen Herrn zur Betheiligung noch veranlaſſen. *Die Zeit der„Drachenu“ iſt zur Freude unſerer Knaben wieder gekommen. An freien Stellen ſchwebt das geſchwänzte Ungethüm in der Luft und mit Jubel wird es vom jedesmaligen Eigenthümer des Drachens begrüßt, wenn der eigene den des Mitſpielers überflügelt und kaum noch erkennbar in den Luftregionen kreiſt. Nur eine Gefahr birgt das harmloſe Vergnügen: es ereignet ſich öfters, das der Schwanz oder die Schnur des Drachens an Telegraphen⸗ oder hängen bleiben und dem Beſitzer nicht nur den Verluſt des Drachens, ſondern eventuell eine Anklage wegen fahrläſſiger ihes der öffentlichen Zwecken dienenden Leitungen einbringen. Deshalb mag es den Eltern empfohlen ſein, ihren Söhnen einzuſchärfen, ſich möglichſt nur auf Feldern oder freigelegenen Plätzen dem Vergnügen des Drachenſports hinzugeben. Haiſe intereſſante Frage iſt anläßlich des bevorſtehenden Kaiſerbeſuchs von einem römiſchen Mathematiker, reſp. Geometer dieſer Tage folgendermaßen beantwortet worden; Angenommen, daß ein Quadratmeter vier Perſonen faßt, kommen auf den St. Petersplatz 208,000 Menſchen, auf die Piazza del Popolo(Volksplatz) 70,000, auf den Platz Navona 61,000, auf den Quirenalsplatz 44,000, auf den ſpaniſchen Platz 42,000, auf die Piazza Colonna 18,000. Der letztge⸗ nannte Platz hat, wie dies in ſozialer Hinſicht längſt der Fall iſt, auch in räumlicher Hinſicht das Vorrecht, der eleganteſte latz der italieniſchen Hauptſtadt zu ſein. — Der Gehenkte von Maiſous⸗Alfort. Zwei Ein⸗ wohner von Maiſons⸗Alfort bei Paris, deren Anweſen an einander ſtoßen, hatten kürzlich einen Prozeß wegen einer welche ſchließlich weder dem Einen noch dem Anderen als Eigenthum zugeſprochen wurde. Um ſein ver⸗ meintlich verkanntes Recht zu rächen, nahm der Eine von ihnen ſeine Zuflucht zu folgender geiſtreichen Erfindung: Er ließ in ſeinem Garten einen prächtigen Galgen errichten, an deſſen Spitze eine herrliche Gliederpuppe in Lebensgröße ängt. ſich l Morgen nun beobachtet er genau, wie ſein achbar ſich kleidet, und läßt ſeine Puppe ganz ebenſo anziehen. Geht Herr X. in einem braunen Rocke aus, flugs erhält die Puppe einen braunen Rock; trägt er eine weiße Blouſe, ſofort trägt ſie auch die Puppe. Dieſe Art, einen mißliebigen Nach⸗ bar im Bild zu henken, erregt natürlich die allgemeine Heiter⸗ keit der Bewohner von Maiſons⸗Alfort, welche jeden Morgen de dem Galgen wallfahrten, um zu ſehen, wie Herr X geklei⸗ t iſt. Man langweilt ſich entſchieden nicht in der Umge⸗ gend von Paris. T. VBerliner Wohnung. Miether:„Wo iſt denn die im Inſerat angegebene herrliche Gartenausſicht?— Wirth: Donnerwetter, hat wirklich der Schneider drüben ſeine beeden Blumentöppe von't Fenſter wejjenommen. wichtiger Naun. Kunde:„Sie ſind ſchreck⸗ lich theuer. Die ren Reiſenden von Müller und Lehman waren viel billiger.— Reiſender: Ja, aber fetzt reiſe ich ganz allein und habe— bedenken Sie— zwei CThefs zu er⸗ eeeeeeeeeeeeeeeeee 9. Oktober. General⸗Anzeiger. 3. Seide. Dieffeutlicher Vortrag. Auf Veranlaſſung des hie⸗ ſigen Freidenkervereins hielt geſtern Nachmittag Herr Dr. Rüdt aus Heidelberg im Saale des„Badner Hofes“ einen öffentlichen Vortrag, welchem das Thema:„Die Fabel von der Sündfluth“ zu Grunde lag. Redner wies zunächſt nach, daß es nicht Sündfluth ſondern Sindfluth, d. i. große gewaltige Fluth, heißen müſſe. Das Wort Sündfluth ſei erſt in der neueren Zeit entſtanden; bis in das 16. Jahr⸗ hundert finde man in den betreffenden Schriften nur den Ausdruck Sindfluth vor. Herr Dr. Rüdt verbreitete ſich ſodann über die Unmöglichkeit einer derartigen großen Ueberſchwemmung, wie ſie in der Bibel ſteht, indem er zu⸗ gleich auf mehrere Widerſprüche, welche die in der Bibel befindlichen Angaben über die Sündfluth enthielten, auf⸗ merkſam machte. Nach den neueſten Erforſchungen habe man es hier nur mit einer partiellen Ueberſchwem⸗ mung zu thun, welche allem Anſcheine nach in Klein⸗ aſien zwiſchem dem Euphrat und Tigris ſtattgefunden. Solche gewaltige Ueberfluthungen ganzer Länder ſeien auch anderwärts vorgekommen, z. B. in Indien, wo damals über 200,000 Menſchen ihren Tod in den Fluthen fanden. Dieſe Ueberſchwemmungen würden durch die Erdbeben herbeigeführt, wie durch die Wiſſenſchaft auf das Eklatenteſte nachgewieſen worden ſei. Daß nur von einer ſolchen partiellen Ueberſchwem⸗ mung die Rede ſein könne, habe man ſchon früher angenom⸗ men. Vor ungefähr 10 Jahren habe aber nun ein Englän⸗ der in Aſien eine größere Anzahl Steine aufgefunden, an welchen Aufzeichnungen und zwar in der Keilſchrift angebracht worden waren. Einem berühmten Gelehrten in Deutſchland ſei es gelungen, dieſe Schrift zu entziffern und da habe es ſich herausgeſtellt, daß dieſe Aufzeichnungen, welche ſchon ein Alter von 6000 Jahren gehabt, von einer damals in Aſien ſtattgefundenen großen Ueberſchwemmung handelten. Es ſei zweifellos, daß man es hier mit der ſog. Sündfluth zu thun habe. Der Vortrag nahm faſt anderthalb Stunden in An⸗ ſpruch und folgten die äußerſt zahlreich Anweſenden demſelben ſichtlich mit großem Intereſſe, wovon der ſtürmiſche Beifall, den der Redner fand, das beredteſte Zeugniß ablegte. *Ortskrankenkaſſe“ Vergangenen Samſtag Abend fand im„Badner Hof“ die Wahl zweier Vorſtandsmitglieder dieſer Kaſſe ſeitens der letzthin gewählten 329 Vertretern der Arbeitsgeber ſtatt. Es waren ca. 50 Vertreter erſchienen. Gewählt wurden die Herren Kaufmann Joh. Löſch(Firma Löſch und Breitenbach) und Färbermeiſter Grün. *Hochwaſſer. Der Rhein ſowohl, als auch der Neckar waren geſtern noch ſtark im Wachſen und erreichte erſterer bereits die Höhe von.30 em. Am rechtsſeitigen Ufer des Neckars reicht das Waffer bereits bis an den Damm. Nach dem Art. XVI. der Rh⸗Sch.⸗P.⸗O. treten für den Verkehr des Rheines bei hohem Waſſerſtande geſetzliche Ein⸗ ſchränkungen ein und zwar iſt der Floßverkehr ſchon bei einem Waſſerſtande von 5,5 ganz eingeſtellt, während die erſte Einſchränkung der Dampfſchiffe bei 6,70, die zweite bei 7,50herfolgt und bei einem Waſſerſtande von 8,50 Mannheimer Pegel die Schifffahrt ganz eingeſtellt werden muß. Die hierfür geſetzliche Marke iſt an der hieſigen Eiſen⸗ bahnbrücke am Landpfeiler unterhalb desſelben angebracht und mit I, II und III auf einer ſchwarz⸗weiß⸗rothen Scala markirt. Der Rhein iſt noch immer im Steigen begriffen, heute früh hat das Waſſer bereits das Rheinvorland über⸗ ſchwemmt. Verſteigerung der Meßplätze. Die Plätze für die Aufſtellung der ſtädtiſchen Verkaufsbuden zur Mai⸗ und Herbſtmeſſe pro 1889 gelangen kommenden Mittwoch, den 10. Oktober, von Vormittags 8 Uhr an, auf dem hieſigen Rath⸗ hauſe zur Verſteigerung. Unſere Herbſtmeſſe hatte ſich am geſtrigen Sonn⸗ tage einer äußerſt ſtarken Frequenz zu erfreuen; namentlich waren infolge der Anfangs herrſchenden ziemlich günſtigen Witterung von den umliegenden Ortſchaften zahlreiche Meß⸗ beſucher erſchienen. Vor Allem ſtellte unſere Schweſterſtadt Ludwigshafenein großes Kontingent. ImLaufe der letzten Tage hat die Schaubudenmeſſe auch noch eine mehrfache Bereiche⸗ rung erfahren und iſt in dieſer Beziehung vor Allem Schichtls Münchener Volkstheater zu erwähnen, auf welches geſtern wahrhaft Sturm gelaufen wurde. „„Die Drillinge des Schneiders Hauck gedeihen prächtig. Einen herrlichen Anblick gewähren die drei Kleineu, wenn ſie neben einander, in gleichem Coſtüm mit ihren drei egalen Geſichtchen, in einem Bettchen ſchlafend oder um die Wette ſchreiend, liegen. Eine Anzahl hieſiger Damen haben ſich ſchon das Vergnügen gemacht, das Kleeblatt zu beſich tigen und den drei Sprößslingen ein Geburtstagsangebinde zu ſchenken. Jedenfalls iſt weitere Wohlthätigkeit hier ſehr angebracht. Unglücksfall. In der Fabrik der Herren Mohr und ſiel vorgeſtern einem Arbeiter beim Abladen von iſenplatten eine ſolche auf den Fuß und erhielt der Arbeiter an demſelben eine nicht unbedeutende Verletzung. * Zimmerbrand. Heute früh entſtand in dem Hauſe L 12. 12 dadurch ein kleiner Zimmerbrand, daß ein Stearin⸗ licht um und auf ein Bett ſiel, in Folge deſſen dieſes Feuer fing. Der Schaden iſt nicht ſehr bedeutend. *Reporterglück. Wenn ein Reporter einer Zeitung ſelber Zeuge eines Unglücksfalles iſt, ſo iſt das ein nicht zu Ein ungariſches Grafengeſchlecht. Erzählung von C. Deutſch. Nachbruck verboten. Fortſetzung.) „Auch mir?“ fragte er und faltete faſt flehend die Hände. „Auch Ihnen“, verſetzte ſie mit mildem Blick und reichte ihm die Hand. Er hielt ſie mit tiefer Bewegung feſt. „O, es iſt zu viel, zu viel“, ſagte er,„wo gibt es Worte, Ihr Weſen nur annähernd zu bezeichnenn Wo gibt es Worte, um Ihnen zu ſagen.. Nein, nein!“ unterbrach er ſich, als er ihre unruhige Bewegung gewahrte, „Sie haben nichts zu befürchten. Sie ſollen nie mehr ſolche Worte von mir hören.. wie in jener Nacht ich bin ſo wenig Ihrer Theilnahme werth, wie der Ab⸗ grund werth iſt, von dem Licht der Sonne beſchienen zu werden.“ Die Datka mit einem Diener erſchien, den Kaffeetiſch im Freien zu decken. Die Gräfin hatte es zu Ehren von Eliſabeth's erſtem Ausgang ſo arrangirt; bald darauf kam auch dieſe in den Garten. „Da bringe ich Ihnen etwas“, ſagte ſie frenndlich zn Eliſabeth und legte ihr einen Brief auf den Schooß,„den hat eben der Poſtbote gebracht.“ Eliſabeth erröthete freudig, es war die Handſchrift ihres Onkels. „Du erſparſt Dir den Weg nach Jablonka“, wandte ſich dann die Gräſin an ihren Sohn, da kommt Endre ge⸗ vitten· 17 ſchätzendes Glück für ihn, da er ſich in dieſem Falle nicht auf die zweifelhaften Ausfagen anderer zu verlaſſen braucht. Größer iſt ſchon das Glück für ihn, wenn er von dem Un⸗ fall mit betroffen wird, er weiß dann das Unglück mit Ge⸗ fühl zu ſchildern. Das größte Glück für den Reporter aber iſt es, wenn er gar bei dem Unglück mit ums Leben kommi; das Glück iſt ſo groß für ihn, daß er es gar nicht be⸗ ſchreiben kann. Aus dem Großherzogthum. * Ladenburg, 8. Okt. Die Maßregel, dieſes Jahr den Unterricht an der Volksſchule ſchon nach 5wöchentlichencerien wieder beginnen zu laſſen, hat bei den Eltern, welche arbeits⸗ fähige Kinder haben, großes Mißfallen erregt, da durch die ungünſtige Witterung noch ſehr viele dringende Feldarbeiten — namentlich das Einheimſen der Kartoffeln— zu verrichten ſind und die Spätjahrsferien auch ſtets 6 Wochen dauerten. Manches Kind hätte zu Hauſe oder im Felde ihre Eltern in der Arbeit unterſtützen können und zwar iſt deren Hülfe um ſo nothwendiger, als die Arbeitskräfte äußerſt ſchwieri 51 bekommen ſind. Jedermann iſt auch erſtaunt darüber, da ie Dauer der Ferien in dieſem Jahre eine Abkürzung er⸗ fahren hat. Bruchſal, 6. Okt. Nicht geringe Aufregung verur⸗ ſachte das geſtern in hieſiger Stadt verbreitete Gerücht, ein hochangeſehener Bürger ſei wegen Meineids verhaftet, oder es ſtehe doch deſſen Verhaftung unmittelbar bevor. Das da Gerede entbehrt aber aller und jeder that⸗ ächlichen Unterlage, und es iſt dringend zu wünſchen, daß die, welche das Gerücht muthwilliger oder böswilliger Weiſe verbreitet, ermittelt und zur gebührenden Strafe ge⸗ zogen werden.— In einem Hauſe der Pfarrſtraße dahier entſtand heute früh ein Zimmerbrand; Kleider, die zu nabe an den Ofen gehängt waren, hatten Jeuer gefangen. Glück⸗ licherweiſe wurde dasſelbe raſch entdeckt und mit Hülfe der Nachbarn unterdrückt. Schuttern, 7. Okt. In unſerer Gemeinde iſt ſeit einigen Tagen die Typhuskrankheit aufgetreten und liegen zur Zeit mehrere Perſonen an dieſer ſchweren Krankheit darnieder. BVoxberg, 7 Okt. Der Gaſthof„z. Adler“ ging käuflich an Herrn Bierbrauer Karl Werrlein in Mosbach, ſammt Inventar und Brauereieinrichtung zum Preis von 40,000 Mark über. DDonaueſchingen, 7. Okt. Laute Klagen hört man von den Landwirthen über das Faulen der Kartoffeln, das in erſchreckendem Maße vorhanden iſt, nur in leichten Boden⸗ arten iſt dies weniger der Fall. Im Schwarzwald iſt auch das Oehmd vielfach noch nicht unter Dach und Fach gebracht und befürchtet man beim Anhalten der gegenwärtigen Regen⸗ güſſe ein Verſchwemmen deſſelben. Kleine Chronik. In Schonach brach in dem Hauſe des Rathſchreibers Landolin Ketter Feuer aus, wo⸗ durch das Gebäude bis auf den erſten Stock niederbrannte. Der Geſammtſchaden beträgt etwa 14,000 M. Der Brand⸗ heſchädigte iſt mit!1 Fünftel verſichert. Die Entſtehungsurſache iſt unbekannt.— In Eberbach brach ebenfalls Feuer aus und zwar in der Schlafkammer des Dienſtmädchens in dem Gaſthauſe„Zum Engel:“ der Brand konnte jedoch durch recht⸗ zeitiges Eingreifen einiger beſonnener Männer auf ſeinen Herd beſchränkt werden. Verbrannt ſind das Bett, 7 Antenre und Kleider ſowie die Decke des Zimmers, welche einſtürzte. Pfälziſche Nachrichten. Speyer, 6. Okt. Durch den Kgl. Auditeur der Kom⸗ mandantur Speyer wird zur Zeit gegen den kürzlich wegen Diebſtahls zu 7 Monaten Gefängniß verurtheilten Pionter Mohr der 1. Kompagnie des II. Pionierbataillons als muth⸗ maßlichen Thäter des im Februar d. J. an dem Rentner Graf von Hambach verübten Mordes Unterſuchung gepflogen. Mohr, der ſeine Strafe auf Oberhaus abſitzt, war zur Zeit der Ermordung in ſeiner Heimath und ſoll ſich nachher durch größere Geldausgaben bemerklich gemacht haben. Es wurden in dieſer Sache durch den betr. Auditeur in den letzten Tagen ſchon mehrere Zeugen, auch hieſige Einwohner, vernommen. 5 Speier, 6. Oct. Zu welch ſtaunenswerther Ertrags⸗ fähigkeit Obſtbäume durch eine naturgemäße Behandlung uud richtige Pflege gebracht werden können, ſah ich kürz⸗ lich in den Obſtanlagen der Velten'ſchen Gärtnerei. Ein Zwergobſtbirnenbaum(Pyramide), der gerade geerntet wurde, lieferte 5 große Körbe— 438 Pfund— Birnen, feinſter Qualität. Germersheim, 6. Oct. Die zu einer ſechswöchent⸗ lichen Uebung beim 17. Infanterie⸗Regiment dieſes Jahr eingerückten Volksſchullehrer wurden heute nach erfolgter Ausbildung zur Reſerve beurlaubt. „Kirchheimbolanden, 5. Oct. Zur Aufnahme in die hieſten Präparandenſchule haben ſich 28 ange⸗ meldet; der diesjährige Zugang iſt der ſtärkſte ſeit Beſtehen der Anſtalt. Trotz der fortwährenden Klagen der Lehrer! Mittheilungen aus Heſſen. „Eppſtein, 6. Okt. Eine von Frankfurt hier angekommene Zigeunerbande wurde geſtern Abend verhaftet. Dieſelbe ſtand im Verdachte, ein Z3jähriges Kind geſtohlen zu haben, auf deſſen Auffinden der Vater 500 M. Belohnung ausgeſetzt hat Wirklich ritt in dieſem Augenblick Graf Palfy an dem Garten vorbei. Er grüßte die Damen von dem Pferde, dann ſtieg er bei der Freitreppe ab, übergab das Thier einem herbeieilen⸗ den Diener und trat in den Garten. 5 Endre küßte der Gräfin die Hand, ſchüttelte kräftig die Rechte des Freundes und wandte ſich dann mit einer faſt freudigen Bewegung zu Eliſabeth. „Endlich ganz geneſen!“ ſagte er.„Wiſſen Sie, Fräulein Werner, ich habe mir die halbe Schuld an dem Unfalle zu⸗ geſchrieben.“ „Wie ſo Sie, Herr Graf?“ fragte Eliſabeth. „Weil es Sie gerade betreffen mußte, als Sie von unſerem Feſte heimfuhren... Weißt Du, Geza“, wandte er ſich mit der größten Harmloſigkeit an den Grafen,„ich be⸗ greife es bis heute nicht, wie Euch das paſſiren konnte. Ihr hattet doch Wagenlaternen, und es iſt keinem der heimkehrenden Gäſte nur der kleinſte Unfall zugeſtoßen und Misko iſt doch der bewährteſte Kutſcher dreißig Meilen in der Runde.“ „Misko hat nicht kutſchirt, ſondern ich“, ſagte Geza mit rauher Stimme und ohne aufzublicken. „Du?!“ rief Endre,„Dir iſt das paſſirt! Das iſt aber, verzeihe mir, faſt unverantwortlich.“ „Es war unbeſonnen von ihm, ſagte Gräfin Helene, „es war finſtere Nacht und er wird, wie gewöhnlich, wild gefahren ſein.“ Graf Geza ſtand auf glühenden Kohlen; gab es eine Strafe für begangenes Fehl, ſo litt er ſie. Vor ihr auf dieſe Weiſe daran erinnert zu werden! Und nichts zu ſeiner Ent⸗ ſchuldigung vorbringen zu können, nicht die geringſte Phraſe, daß es ihm leid, daß er es nicht beabſichtigt, nicht irgend Das Kind befand ſich jedoch nicht in der braunen Geſellſchaft, die dadurch immerhin noch nicht von dem auf ihr ruhenden Verdachte frei iſt, da weitere Theile der Bande ſich in Nach⸗ barorten aufhalten ſollen. Die Polizei hat ein ſcharfes Auge auf die Bande. 5 * Aus Rheiuheſſen, 7. Okt. Viele unſerer Aerzte haben eben vollauf Arbeit, weil unter der Kinderwelt eine wahre Seuche in Erbrechen und ſtarkem Durchfall herrſcht. Es wird dies dem allzu ſtarken Genuß von Obſt, beſonders Zwetſchen, zugeſchrieben. Es wird ſogar behauptet, daß letztere durch ihre durchaus in der Näſſe ſtattgefundene Ausbildung in rohem Zuſtand der Geſundheit beſonders ſchädlich ſeien, vor⸗ ab, wenn ſie in großen Mengen genoſſen werden. SFtimmen aus dem Publikum. Der Herr ſprach: Es werde Licht“ und es ward Licht, nur im Grundſtück 46 Schwetzingerſtraße nicht. Dort ſtarrt den 42 dort wohnenden Familien undurchdringliche Finſterniß entgegen, dort hauſen in jenen finſtern Regionen diejenigen Jünglinge und Jungfrauen, deren Liebe nicht geſehen werden darf, dort müſſen ſich die Frauen und Mädchen fürchten, vor den roheſten Beleidigungen, denen ſie ausgeſetzt ſind, wenn ſie nach Hauſe gelangen wollen, oder ſie dürfen bei eintre⸗ tender Dunkelheit das Haus nicht verlaſſen. Welcher Fa⸗ milienvater oder Hauseigenthümer wird es wagen, in die Finſterniß um die Unholde 1 5 verſcheuchen, wenn ſtets das Meſſer in der Fauſt dieſer Menſchengattung blitzt, um den Ordnung Heiſchenden niederzuſtechen. Dieſen lichtſcheuen Vögeln zünde man Laternen an und ſie werden ſpurlos verſchwinden. Wie ſollen denn die dort Wohnenden den daſelbſt bei Regenwetter herrſchenden Urſchlamm über⸗ winden, ohne zu verſinken? Welcher Arzt wird ſich zu nächtlicher Zeit durch jene Stockfinſterniß nach den Häuſern durcharbeiten? Es ſind nur Arbeiterfamilien und Arbeiter ſind die Hauseigenthümer, deßhalb laſſe man nicht den Glau⸗ ben in denſelben entſtehen, als ſei man den Bedürfniſſen und berechtigten Forderungen gegenüber gleichgültig und begchte nur die Wünſche der halben und ganzen Millionäre. Einige Straßenlaternen ſind keine Forderung, die bedenklich erſcheint, da dieſelben doch ſpäter erſtellt werden müſſen. Schon haben mehrere Familien erklärt, ausziehen zu wollen, wenn nicht bald Abhilfe geſchehe. Darum bitten wir, recht ſchnell uns Licht zu Iſchaffen und nicht zu warten, bis ein Unglück als dringender Mahner auftritt. 5 Im Namen ſämmtlicher Hauseigenthümer des Grundſtückes 46 Schwetzingerſtraße: Theodor Wißling. Tagesneuigkeiten. Die Leiche im Koffer. Budapeſt, 6. Okt. Simic, der vor einiger Zeit einen jungen Handelsdiener in ſeine Wohnung gelockt, denſelben ſodann in grauſamſter Weiſe ermordet, ſeines Geldes berauht und ſchließlich die Leiche in einen Koffer verpackt hat, mit dem er Wochen lan in ſeinem Zimmer zuſammen ſpeiſte und ſchlief, trotz der verzweifelten Schritte ſeiner Anverwandten nicht begnadigt worden. Heute Morgens 7 Uhr wurde der Trieſter Raubmörder Johann Simic juſtificirt. Der Delinquent hatte ſeit geſtern mit dem Leben abgerechnet. Wiederholt erklärte Simic, er ſehe ſeinem Ende mit Ruhe und Ergebung Er rief ein⸗ über das anderemal:„Was geſchehen iſt, war unab⸗ weislich und was nun geſchehen wird, iſt die natürliche Conſequenz. 175„„ Die Tröſtungen der Religion nahm Simic mit auf⸗ richtiger Piatr er auf. Nachdem er zu Nacht mit Appetit gegeſſen, ſolgte er der Ermahnung des Gefängniß⸗Inſpectors und legte ſich um 1 Uhr Nachts zu Bette. Er ſchlief bis 4 Uhr Morgens, um welche Zeit er den Beſuch des Geiſt⸗ lichen empfing und mit demſelben betete. Sodann beichtete er und empfing das heilige Abendmahl. Simic erklärte ſeinem Beichtiger, daß er die That auf⸗ richtig bereue und freudig zur Sühne den Tod erleide. Der Geiſtliche ſprach ſo eindringlich, daß dem Delinquenten die Thränen in die Augen traten, namentlich der Gedanke an die Mutter ſchmerzte ihn ſehr. Er rief wiederholt:„Arme Mutter, das mußteſt du an deinem Sohne erleben!“ Bald ermannte ſich Simic und verbrachte die Zeit bis zur Hinrichtung mit dem Schreiben eines Briefes an ſeinen Bruder, der Advocaturs⸗Candidat iſt, dem er ſein Schn tuch, in welches er mit Bleiſtift das Monogramm„J. 8. gezeichnet hatte, zuzuſenden erſuchte. Seinen Wächtern ſchrieb 55 250 Zettel mit der Inſchrift:„Behaltet mich in Ange⸗ enken.“ Als der Delinguent gegen halb? Uhr das Geräuſch der ankommenden Zuſchauer hörte, rief er:„Die Stunde naht!“ Dann das Publikum durch die bisher verhängt ge⸗ weſenen Fenſter der Armenſünderzelle erblickend, ſagte Simic: „Wahrlich, eine zahlreiche Trauerverſammlung! Nun, ich werde den Leuten zeigen, wie man muthig ſterben kann. Es wäre für mich das größte Unglück, wenn man mich jetzt be⸗ gnadigen würde. Ich will nicht leben.“ Präciſe 7 Uhr gab der dem Hinrichtungsact vorſtehende Richter die Ordre zur Vorführung des Deliquenten. Der Hof, in welchem die Hinrichtung vor ſich ging,. bildet ein längliches Rechteck. An dem einen Ende ſteht der etwas, das ſein Bedauern ausgedrückt hätte. Wie leicht⸗ fertig, ja wie roh mußte er ſeiner Mutter, ſeinem Freunde erſcheinen. „Finden Sie Geza nicht ſehr verändert?“ fragte die Gräfin im Laufe des Geſpräches mit beſorgtem Tone. „Ich war beſtürzt bei ſeinem Anblick“, fuhr ſie fort,„und doch behauptet er, es fehle ihm gar nichts und will keinen Arzt zu Rathe ziehen.“ „Fühlſt Du Dich wirklich wohl, Geza?“ fragte Endre, „ich finde Dich, offen geſtanden, auch ſehr verändert.“ „Es iſt nichts,“ unterbrach ihn Geza mit einer faſt heftigen Bewegung.„Ich litt die letzte Zeit an Kopfſchmerz, das hat ſich aber ſchon gegeben, ſeitdem ich zu Hauſe bin.“ Endre ſah ſeinen Freund mit einem ſeltſam betroffenen Blicke an. Was war das? Was bedeutete dies grundlos heftige, faſt krankhafte Weſen? Als Palfy gegen ſechs Uhr Abends heimritt, begleitete ihn Geza zu Pferde. Der Weg war reizend, er führte durch einen Theil des Parkes, unter deſſen mächtigen, hundert⸗ jährigen Eichen ein ewiges Dämmerlicht herrſchte. An vielen Stellen fand die Sonne gar keinen Zugang und vergoldete nur die Wipfel und Kronen der Bäume. Schmale, gewun⸗ dene Waldpfade wechſelten mit geraden, breiten Kieswegen. Nahe beim Ausgange des Parkes floß der Strom, einen weiten Bogen beſchreibend. Doch ſeine ſonſt ſo klaren Ge⸗ wäſſer waren in dem Waldgehege von einem grünen Schein umſponnen. Die Freunde hatten die Brücke paſſirt und waren an eine Stelle angelangt, wo die Bäume lichter ſtanden und der goldene Sonnenſtrahl auf dem mooſigen Grunde umher⸗ huſchte. Hier hielt Endre ſein Pferd an. „Es hilft zu nichts“, ſagte er,„es muß geſprochen wer⸗ den. Haſt Du mir nichts zu vertrauen, Geza?“ 4. Scite. Seneral⸗Anzeiger. 9. Oktover. tpflock, welcher ſchon zur Hinrichtung des Maflath⸗ rs Berecz gedient hatte. Der Platz vor dem Richt⸗ pflock iſt durch eine Compagnie Militär unter Commando eines Hauptmannes abgeſperrt. Richter, Staatsanwalt und Gerichtsnotär nehmen auf dem erhöhten Steinplatean Platz. Rechts poſtiren ſich die zehn Vertrauensmänner, links die Journal⸗Berichterſtatter. Gegenüber dem Richt⸗ pflock ſteht das Publikum, unter welchem zahlreiche Mitglieder des National⸗Caſtnos Schauſpieler, Aerzte und Advokaten zu ſehen ſind. Aller Augen richten ſich auf die kleine eiſerne Thüre, welche aus der Armenſünderzelle direkt auf den Richtplatz führt. Unter Vorantritt bewaffneter Gerichtswächter erſcheint Simic an Seite des im Ornate be⸗ findlichen Geiſtlichen, welcher fortwährend Gebete ſpricht. An Simie iſt nicht die geringſte Aufregung bemerkbar, kalt und theilnahmslos blickt er auf die Gerichtskommiſſion und hört ruhig der Verleſung des Todesurtheiles zu. Nachdem vorher der Richter konſtatirt hatte, daß das vorgeführte Individuum mit dem zum Tode verurtheiiten Simic identiſch ſei, und achdem die Verleſung zu Ende war, ſprach der Richter die Worte:„Herr Staatsanwalt, ich übergebe Ihnen hiemit Johann Simic.“ Dieſer ſprach zu dem vorge⸗ tretenen Scharfrichter Kozarek gewendet:„Ich übergebe Ihnen hiemit den zum Tode Verurtheilten, walten Sie Ihres Amtes.“ Im nächſten Augenblicke war Simie an Händen und Füßen von drei Hen exsknechten gefeſſelt. Der Delinquent küßte zum rneſſe noch 1 das vom Geiſtlichen ihm dargereichte Crucifix und wurde ſodann raſch auf den zweiſtufigen Schemel gehoben, der vor dem Richt⸗ pflock ſtand. Während der Scharfrichter die Leiter beſtieg, ſprach der Delinquent mit lauter Stimme:„Geehrte An⸗ weſende, ich bitte, mir zur verzeihen.“ Der Staatsanwalt rief in dieſem Momente dem commandirenden Officier zu: „Trommeln laſſen?“ Simic, zum Staatsanwalt hinüber⸗ blickend, hatte nur noch Zeit, zu ſagen:„Aber ich bitte, ich wollte ja nur um Verzeihung erſuchen.“ Weiter konnte Simie nicht ſprechen, Kozarek hatte bereits die Schlinge um den Hals des Delinquenten gelegt. Der Schemel wurde weggeſtoßen und die Füße müttelſt eines in einer eiſernen Rolle laufenden Strickes angezogen. Kozarek ſtieg von der Leiter, und nachdem er noch dem Gerichteten die Augen zugedrückt, lüftete er vor der Commiſſion den Hut und ſagte:„Ich habe meine Arbeit vollbracht!“ Nach einigen Minuten traten die Gerichtsärzte an den Gerichteten heran und auscultirten den Körper; dreimal wiederholten ſie Procedur und erſt nach zwölf Minuten konſtatirten die den eingetretenen Tod. Die Geſichtszüge hatten ſich cklich verzerrt und dauerten die convulſiviſchen Zuckungen Körpers mehrere Minuten. Nachdem das Militär noch zum Gebet commandirt worden war, erreichte der Gerichtsakt ſein Ende. Der Leichnam blieb noch eine halbe Stunde an dem Richtpflock, worauf er abgenommen und ſofort behufs Obduction in's Strafhaus gebracht wurde. Die Obduction der Leiche des juſtificirten Raubmörders Johann Simic wurde Bormittags in der Armenſünderzelle vorgenommen. Im Gehirn wurden Unregelmäßigkeiten con⸗ ſtatirt. Die Windungen erwieſen ſich von einfacherer Form, als es die Regel erheiſcht. Dieſer Umſtand läßt auf einen geringen Grad von Intelligenz ſchließen. Eine noch größere Unregelmäßigkeit iſt, daß der frontale und der paritariſche Theil des Gehirns von einander nicht getrennt, ſondern mit einander verwachſen waren, wie bei Thieren und insbeſondere bei Affen. In der Lunge murde ein Emphyſem gefunden; die Lunge war geborſten in Folge der Strangulirung. Eine ebenfalls ſehr außergewöhnliche Wahrnehmung bildeten Blut⸗ flecke an den Herzklappen. Simie hatte ferner eine Warzen⸗ bildung im Gehirn und ebendaſelbſt ſehr verdickte Blutgefäße, große Neigung zur Trunkſucht geſchloſſen wer⸗ en muß. rders Seligenſtadt, 5. Okt. Die Schreckensbotſchaft von einem heute gegen Abend verübten Vatermorde durchſchwirrt gegenwärtig unſere Stadt, überall Beſtürzung erregend. Das wie ein Lauffeuer verbreitete Gerücht hat ſich leider in vollem Umfange beſtätigt. Der etwa 38jährige Sohn des hieſigen Bürgers und ſeilheren Fährmannes Michael Joſeph Burkgrd feuerte gegen 5 Uhr im Hausflur mehrere Revolverſchüſſe auf ſeinen alten Vater und ſeine ledige Schweſter Liſette ab. Der Vater ſank tödt⸗ lich getroffen nieder, während die Schweſter nur einen leichten Streifſchuß am Auge davontrag. Der bejahrte Mann hauchte etwa eine Stunde ſpäter ſeine Seele aus. Der Vatermörder litt ſeit Jahren an geringgradiger Geiſtesgeſtörtheit und dürfte den Mord wohl in dieſem Zuſtande verübt haben. Seine Ergreifung iſt nach großer Mühe gelungen. Von den ihn verfolgenden Poliziſten ſoll er einen Gendarmen durch einen Revolverſchuß verletzt haben. 5 Ermordung eines Förſters. Aus Vöcklabruck wird der„Linzer Ztg.“ unterm 3. d. M. berichtet:„Soeben, 7 Uhr Abends, langte die Anzeige des Gendarmerie⸗Poſten⸗ Commandos in Frankenburg ein, daß geſtern früh der Dr. Revierförſter Franz Waniczek zu Redlthal nächſt einer Schottergrube todt aufgefunden wurde. Der Gendar⸗ merie⸗Wachtmeiſter begab ſich mit dem Forſtmeiſter, dem Jorſt⸗Controlor und dem Arzt von Frankenburg an Ort und Stelle und ſand den Förſter, auf dem Geſichte liegend, er⸗ ſchoſſen vor. Derſelbe war durch den Rücken geſchoſſen wor⸗ „Wir haben bis jetzt jedes Geheimniß getheilt“, fuhr Endre fort,„ſoll es nicht ferner ſo bleiben?“ „Was ſoll ich Dir denn ſagen?“ Es war faſt wie ein Aufſchrei, der ſich den Lippen des Grafen entrang, er preßte mit einer wilden Geberde die Hand auf die Schläfe,„Du wirſt mich ja doch nicht verſtehen, Du und Keiner; ich habe ſchon oft von der Macht der Liebe gehört und geleſen“, fuhr er wie im Selbſtgeſpräch fort,„glaubte ſie oft ſchon ſelber empfunden zu haben, was am Ende nur Spiel des heißen Blutes war. Daß ſie ſo alles Beſtehende mit den Wurzeln aus dem Boden reißen kann, das hätte ich nie gedacht.“ „Du brauchſt mir nichts mehr zu ſagen“, unterbrach ihn Palfy,„Du liebſt Eliſabeth Werner.“ Statt aller Antwort ſprang der Rittmeiſter zur Erde und warf ſich in das Gras. Palfy ſtieg ebenfalls ab, er band beide Pferde an einen Baum und ſetzte ſich neben den Freund. Eine lange Zeit verging im Schweigen, dann ſagte endlich Endre: „Es liegt wie ein Fluch auf Deiner Familie, vor Jahren Deine Schweſter, jetzt Du, was wird Deine Mutter ſagen?“ Geza gab keine Antwort. „Ich kenne die Geſchichte Eures Hauſes,“ fuhr Endre fort,„ſoll ſich das Geſchick Deines Ahnherrn Zug für Zug an Dir erfüllen?“ „Zug für Zug?“ unterbrach ibhn Geza bitter auflachend, „Du irrſt, der Schluß iſt anders. Das Mädchen, das er liebte, wurde ſein Weib, ſie. ſie will meines nicht werden.“ „Will nicht, will nicht? Haſt Du ſie denn ſchon gefragt?“ „Ich erklärte mich ihr in jener Nacht, als wir von Euch heimfuhren,“ begann Geza leiſe,„ich ſagte ihr, was die Lippe — Ein Vatermord. ſpricht, wenn das Herz zum Zerſpringen voll iſt. den; nach der Angabe des Arztes muß nach dem Schuſſe der Tod ſofort eingetreten ſein. Es war dies ein Kugel⸗ ſchuß, eine zweite Kugel durchlöcherte den Strohhut des a Da der Förſter am Vortage mit dem Jäger Alois chmidt, Häusler in Platzl, im Forſtamte die Löhnung ab⸗ holte, Beide am 1. Oetober Nachmittags in Mag um⸗ hergingen, von 7 Uhr Abends bis 11 Uhr Nachts im Gaſt⸗ hauſe des Gottlieb Mayr in Frankenburg Kegel ſchoben und erſt um halb 2 Uhr Morgens dieſes Gaſthaus verließen, ſo lenkte ſich der Verdacht des Mordes ſofort auf den Jäger Alois Schmid. Letzterer wurde in ſeiner Wohnung, nachdem er weinend gegen Ottokönigen geflüchtet war, arretirt und geſtand ſofort die Tödtung des Förſters Franz Waniczek ein. Schmid gab an, daß der Förſter außerhalb Frankenburg einen Streit angefangen und dem Schmid mit dem Erſchießen gedroht habe, worauf Schmid ſofort zwei Kugelſchüſſe von rückwärts auf ſeinen Vorgeſetzten abgab; nach dem zweiten Schuſſe ſtürzte Waniczek zuſammen. Ferner behauptet Schmid, von Waniczek immer ſehr ſtrenge behandelt worden zu ſein. Der Mord dürfte ein Act der Rache ſein. Bei dem Förſter wurde Geld und eine Taſchenuhr ſammt Kette vorgefunden. Albis Schmid wurde an das Bezirksgericht Frankenmarkt ein⸗ geliefert. Derſelbe iſt Vater von fünf Kindern.“ — Kopfarbeit. Ein neues Genre von Duellen wurde in Kanſas City erfunden. Herr Daniel Cartwright, Eigen⸗ thümer des großen Blockhotel, und ein Pferdehändler, Herr James Donahve, geriethen beim Kartenſpiel in Streit und beſchloſſen, ſich zu duelliren. Ein anderer Pferdehändler er⸗ theilte ihnen den Rath, ihren Streit durch Anrennen der Köpfe aneinander, wie die Stiere auszugleichen. Dieſer ſon⸗ derbare Vorſchlag geſiel den Streitenden und ſie führten ihn ſofort aus. Man begab ſich auf die Straße, die zwei Gegner wurden in einer Entfernung von dreißig Fuß aufgeſtellt und rannten auf das gegebene Zeichen mit geſenktem Kopfe gegen⸗ einander. Der Zuſammenſtoß der Dickſchädel wax ſo gewaltig, daß ein Polizeimann den Schall des Stoßes hörte und ge⸗ rade in dem Augenblick dazu kam, als die beiden Gegner das weite Mal an eingnder rannten. Der Poliziſt verhaftete die Duellanten, die Beide mit blutenden Köpfen auf das Polizei⸗ büreau kamen. Herr Cartwright hat„ſogar“ eine leichte Ver⸗ letzung an der Hirnſchale erhalten. Doch betraf die Verletzung glücklicherweiſe keinen edlen Theil. Cheater, unſt u. Wiſſenſchaft. Gr. bad. Hof⸗ und Nationgl⸗Theater in Mannbeim. Sonntag, den 105 Oktober 1888. ida. Große Oper in vier Akten von Verdi. „Nach mehr als Jahresfriſt ließ geſtern Abend endlich wieder Aidg ihre Klagelieder ertönen. Inzwiſchen iſt des greiſen 74jähr. Componiſten„Othello“ im Siegeszuge durch die muſikaliſche Welt gezogen, alles entzückend und davon überzeugend, daß der fruchtbare Verdi nicht der Alters⸗ ſchwäche anheimfällt, ſondern in dem bald ein hal⸗ bes Jahrhundert füllenden Zeitraum ſeines Schaffens immer mächtiger und wunderbarer zu neuem Werke ſich aufrafft. Neben den muſikaliſchen Pedanten Pic⸗ eini, Bellini, Donizetti und Mercadante, neben dem um jeden Preis von Witz und Geiſt überſprudelnden heiteren Roſſini nimmt ſich Verdi aus wie der kraftpolle, hinreißende Dramatiker. Betrachtet man ihn für ſich allein, ſo entdeckt man unſchwer, daß die Edelſteine, deren Blitzen und Funkeln uns in die Augen ſticht, nicht alle geſchliffen ſind; zu häufig wird die klaſſiſche Form von roherem Gefühlsausdruck jäh unterbrochen. Aber gegenüber dem Dreigeſtirn Rigoletto, Troubadour und Trapiata, das vor ein Paar Dezennien noch den höchſten Triumph des Meiſters zu umfaſſen ſchien, be⸗ deutet Aidg einen überraſchenden und erfreulichen Fortſchritt, den man eigentlich ſchon an dem dazwiſchen liegenden aller⸗ dings nicht lebensfähigen Don Carlos hatte finden wollen. Und geht man vollends zurück auf den Ernani, welcher Verdi's Ruhm begründet hat und von dem Rigoletto nur ein hal⸗ bes Dutzend Jahre getrennt iſt, ſo ſieht man erſt, wie der Mann ſeitdem um Rieſenlänge gewachſen iſt. Schon in ſeinem Don Carlos wollten Manche eine Nach⸗ irer iee Wagners entdeckt haben, noch deutlicher ſollte dieſer Einfluß der„neueren Richtung“ in der„Aida“ her⸗ vortreten und der Othello iſt geradezu ein Triumph der modernen Schule. Verdi hat unſeres Erachtens ebenſowenig die Einwirkung Meyerbeer'ſcher Kunſt auf ſich ſelhſt ver⸗ mieden, als er es verſchmäht hat, von einem Richard Wagner, der doch gleichfalls die Bahnen jenes Franzoſen wandelte, zu lernen, wiewohl bekanntlich Wagner an einem Meyerbeer kein gutes Haar läßt. Mit Erfolg hat es Verdi einem Richard Wagner allerdings abgelauſcht, wie man, zur Erhöhung der dramatiſchen Gewalt, dem Worte in der Muſik größeren Nachdruck verleiht, das Orcheſter geſchickt zu allerlei Effekten, Ueberraſchungen und Tonmalereien benutzt, aber jeder andere geniale Componiſt unſerer Zeit wird es gerade ſo machen, ſogar machen müſſen, wenn er nicht gegen den Strom ſchwimmen, ſondern die Geſchmacksrichtung unſerer Zeit treffen will. Ein„Nachahmer“ Wagners braucht er darum doch nicht zu ſein, 0 „Die Aidg, als Gelegenheitscompoſition zu den Feſtlich⸗ keiten gedichtet, welche ein orientaliſcher, halb eiviliſirter Satrap ſeinen fürſtlichen Gäſten„unter den Augen von meh⸗ Sie war entrüſtet, ſie ſagte mir kalte, harte Worte, ſie nahm mir die Hoffnung, je meine Gefühle zu theilen, da faßte mich ein raſender Schmerz, alle böſe Dämone erwachten in meiner Bruſt, ich wollte ſie, mich, uns alle tödten, ſchlug wie wahn⸗ ſinnig auf die Pferde los und hielt nicht eher an, als— bis der Wagen ſtürzte und ſie halb zerſchmettert unter den Trümmern lag.“ „Großer Gott!“ rief der Major entſetzt,„Du haſt mit Abſicht das Unglück herbei geführt?“ „Wenn im Wahnſinn Abſicht liegen kann... dann ja.“ „O, Du biſt ein fürchterlicher Menſch,“ ſagte Palſy, und ſein Geſicht röthete ſich in zorniger Aufregung.„Doch nein, nein, das iſt ja ganz unmöglich, ſo weit kann ſich ein geſit⸗ teter Menſch, ein Edelmann nicht vergeſſen! Sie müßte Dich ja verachten, verabſcheuen, und ich habe nichts davon in ihrem Benehmen gemerkt.“ „Sie. 0 Gott“, ſagte Geza, und faſt ein Ausdruck von Andacht trat in ſein Geſicht.„Haſt Du denn einen Be⸗ griff von ihrer Hochherzigkeit, ihrer ſtillen, reinen Größe? Vor Monaten zürnte ſie mir, ſie hatte Irma's Schickſal ge⸗ hört und wie ich mich dabei benommen. Als ſie aber unten an der Böſchung lag. unter den Rädern des Wagens, ein Opfer meiner Rohheit, meiner... er konnte vor Erregung nicht weiter ſprechen.„Sie vergab mir, als ſie meinen Jammer ſah,“ fuhr er dann nach einer Weile fort,„ſie be⸗ ruhigte mich über ihren Zuſtand, während ſie Schauer des Todes erſchütterten. Mit welcher Selbſtverleugnung ging ſie heute über den Gegenſtand hinweg, als ich ſie um Verzeihung anflehte! Mit welcher Hochherzigkeit vermied ſie Alles und Jedes, was es nur im entfernteſten berühren konnte. Weißt Du jetzt, woraus die Hoffnungs⸗ und Troſtloſigkeit meiner reren Jahrtauſenden“ mit ſüdländſſchem Juxus bereitet hatte. darf ſelbſtverſtändlich die Lokalfarbe des heißen Wüſtenſandes und melancholiſcher Oaſen, die fataliſtiſche Stimmung der Bewohner jener tropiſchen Zonen nicht verleugnen. Ein ſchwermüthiger Hauch breitet ſich über dieſe Oper und die einförmigen Weiſen des Orientes ſind in die 88 ge⸗ ſtimmten Tonbilder abendländiſcher Muſikkunſt verwoben. Ausſtattung und Beſetzung der Oper gehören bei uns zu jener überaus rühmlichen Minderheit, die ſelbſt einen Vergleich mit weit größeren Bühnen auszuhalten vermag. In unſerer Primadonna Fräulein Mohor beſitzen wir eine Vertreterin der Titelrolle, wie ſie ſchöner nicht gedacht wer⸗ den kann, voll dramatiſcher Kraft, die den Strom der Leiden⸗ ſchaft ungezügelt dahinſchießen läßt und doch auch wieder fähig, der warmen Empfindung, innigen Hingebung und Ent⸗ ſagung rührenden Ausdruck zu verleihen. In Spiel und Geſang gleich vortrefflich, ſcheint die Künſtlerin von einer Vorſtellung zur anderen immer glänzender ſich zu entfalten. Nicht auf derſelben Höhe ſteht der Rhadames des Herrn Götjes, welcher dieſe Rolle wiederholt mit mehr Ausdruck und beſſerem Spiele als geſtern zur Geltung gebracht hat. Sein correkter Geſang ließ Kraft und Schwung vermiſſen und blieb häufig ſo farblos wie ſein Spiel, und doch würde ihm gerade dieſe Parthie bequem liegen. Auf der vollen Höhe ihrer ſchönen Aufgabe ſtanden Herr Knapp als Amonasro und Frau Seubert mit ihrer Amneris. Den Glanzpunkt ihres Auftretens bildete das Duett im 2. Akte, beziehungsweiſe der großen Arie in der erſten Hälfte des 4 Aktes. Wir laſſen Herrn Starke als dem tüchtigen und fleißigen Chorregenten volle Gerechtigkeit widerfahren, erkennen es auch gerne an, daß er ſtets gleich⸗ bereit in Oper, Schauſpiel u. Poſſe, wo immer es verlangt wird, einſpringt; allein die Würde eines Königs der Pyramiden ver⸗ mag er doch nicht zum Ausdrucke zu bringen. Herr Neidl hätte dieſe Rolle ſingen Ueber die muſikaliſche Lei⸗ tung, welche in dem Finale des zweiten Aktes die größten Anforderungen an die Energie und Umſicht des Dirigenten ſtellt und die in der kräftigen Hand Paurs ruht, kann nur Eine Stimme rückhaltloſer Anerkennung ſein; auch die Aus⸗ ſtattung darf als eine ſchöne und würdige bezeichnet werden, deren günſtiger Total⸗Eindruck nur durch die völlig ungenügenden und unverſtändlichen choreo⸗ graphiſchen Kunſtleiſtungen zweifelhaften Werthes heeinträch⸗ tigt wird; die lebendigen Semaphoren auf der zweiten Etage des Tempels wirken ſtörend und ſind am 1 50f um eine et⸗ was reſervirtere Haltung zu bitten; auch die Höflichkeit ſcheint eine Tugend altegyptiſcher Krieger geweſen zu ſein. Dr. Hermann Haas. Repertoire der k. Theater in München vom.—15. Okt.: Hoftheater: Dienſtag,.:„Rheingold“.— Mittwoch, 10.:„Die Walküre“(Anfang 6 Uhr).— Freitag, 12.:„Sieg⸗ fried“(Anfang 6 Uhr). Sonntag, 14.:„Götterdämmerung“ (Anfang 6 Uhr).— Montag, 15.:„Heinrich der Löwe“.— Reſidenztheater. Montag, 8:„Stützen der Geſellſchaft“.— Samstag, 13 Zum erſten Mal:„Die Roſen von Tyburn“, Trauerſpiel in fünf Aufzügen von A. Fitger.— Sonntag, 14.: Zum erſten Mal wiederholt:„Die Roſen von Tyburn“. Müunchener Hoftheater. Am Donnerſtag Abend wurde neu einſtudirt Wilhelm Tell“ mit den Dekorationen und in der ſzeniſchen Einrichtung gegeben, die ſeinerzeit für König Ludwig II. hergeſtellt worden ſind. Die Pracht der Ausſtat⸗ tung, die Sorgfalt der Inſzenirung, der ſichtliche Eifer, mit dem alle Mitwirkenden ihren Aufgaben gerecht zu werden ſuchten, haben in ihrem eee einen Eindruck her⸗ vorgerufen, der ein ſehr bedeutender genannt werden muß Die Vorſtellung des„Tell“ in der geſtrigen Geſtalt gehört unſtreittg zu dem Beſten, was unſere Hofbühne zu geben vermag. Das Chriſtus⸗Vanorama von Piglheim ſoll in dieſem Monat von München nach Berlin gebracht und im am Bahnhof Thiergarten ausgeſtellt werden. räulein Johauna Schwarz vom Königlichen Schau⸗ ſpielhauſe in Berlin iſt, wie verlautet, recht ſchwer erkrankt. Es ſoll ſich um ein Magenleiden handeln, das immerhin zu Befürchtungen Anlaß gibt. Das Königl. Schauſpielhaus in Berlin verliert in allernächſter Zeit eins ſeiner beliebteſten Mitglieder, Fräulein Helene Odilon. Die Künſtlerin beklagte ſich in einem an den Herrn General⸗Intendanten gerichteten Schreihen dar⸗ über, daß nach ſeiner Beſtimmung die ihr auf Vorſchlag der betr. Verfaſſer überwieſenen Rollen in„Cornelius Voß und„Johannistrieb“ ihr wieder abgenommen worden ſeien, „ohne“, ſo heißt es in dem betr. Brief:„daß ich das Ge⸗ ringſte gethan hätte, was mir in meiner künſtleriſchen Thä⸗ tigkeit einen Vörwurf zuziehen könnte.“ Frl. Odilon be⸗ zeichnete dieſen Vorgang als eine„ſchwere, vollkommen un⸗ verdiente Kränkung“ und bat um ihre Entlaſſung aus dem Verbande des Königlichen Schauſpielhauſes.— Graf Hoch⸗ berg beſtimmt, daß Fräulein Odilon ſchon am 15. d. Mts. ihrer Pflichten dem Schauſpielhauſe gegenüber enthoben ſei; gleichzeitig wurde ihr ſchon jetzt die von ihr geſpielte Rolle in Lubliner's„Auf der Brautfahrt“ apgenommen. Im Zuſammenhange mit dieſem Vorgang dürfte es wohl ſtehen daß Herr Franz von Schönthan ſein Luſtſpiel„Cornelius Voß“ von der Königlichen Bühne zurückgezogen hat; der Dichter ſoll beabſichtigen, ſein Werk dem„Berliner Theater“ zur Aufführung zu übergeben. Wag euſprer? Jc daß Jeuf Penr Iſſſaer Piſen bürgerlichen Mädchen ſeinen Namen nicht anbieten kann, ſondern aus dem elenden Bewußtſein, daß ich ihrer nicht werth bin, daß ich es nicht verdiene, ſie mein zu nennen.“ Endre hatte auf dieſes Bekenntniß keine Antwort. Gegen einen Ausbruch ſeiner alten Leidenſchaft, und wenn ſie in welcher Geſtalt immer erſchienen, hätte er ankämpfen mögen, einem glühenden Erguſſe wäre er mit allen Mitteln gegen⸗ über getreten, welche die langbewährte Freundſchaft erlaubt; dieſe ſtille, faſt demüthige Liebe, welche im Bewußtſein ſeines Unwerthes wurzelte, erſchien ihm ſo rieſengroß, ſo gewaltig, daß ſie ihn verſtummen machte. Endre wußte, daß dieſe Neigung ſo wenig aus dem Herzen ſeines Freundes zu ver⸗ drängen war, wie das Licht aus der Welt, wie der Athem aus der Menſchenbruſt. Graf Palfy war aus altem, hohem Geſchlechte, er zählte zu den Edelſten des Landes, er war ein Ariſtokat ſeiner Er⸗ ſcheinung, ſeinem Charakter nach, es gab nichts Ritterlicheres als ſeine Geſtalt, ſein Benehmen, ſeine Geſinnung, er hatte aber auch ein freundlich ſonniges Gemüth, und dieſes ließ nicht zu, daß ſeine Denkweiſe eine ſtarre, einſeitige geworden war, Er begriff ein hohes Gefühl, konnte eine große That würdigen. Ein Gefühl, das eine ſolche Wandlung in einem Menſchenherzen hervorgebracht hatte, erſchien ihm faſt erhaben. Wie konnte man da mit dem gewöhnlichen Maaße meſſen? Was Palfy tief bedauerte, war das Schickſal der Gräfin. Er kannte ihren ſtolzen, ſtarren Sinn, die Unerſchütterlichkeit ihrer Grundſätze, er kannte das ſchwere Unglück, das hinter ihr lag, ihm bangte vor der Zukunft. Wie würde die ſchwer⸗ geprüfte Frau dieſen letzten Schlag, der ihr Einziges un Alles betraf, ertragen? Gortſetzung folat.) deeeeee asete e FF 2. Oktaber SGeneral⸗Anzeiger Rannheimer Handelsblatt Mannheimer Handelsblatt. Badiſche Aktien⸗Geſellſchaft für Rheinſchifffahrt und Seetransport, Maunheim. Der Geſchäftsbericht, nach welchem nach den geſetzlichen Abſchreibungen Mk. 102,000 Reingewinn ausgewieſen, wurde vorgelegt und genehmigt. Es werden darnach 8 pet. Dividende vertheilt und die Reſervefonds im Ganzen mit ca. M. 45,000 bedacht. Leider lehnten in Folge von Meinungsverſchiedenheiten, welche ſich hauptſächlich wegen zu raſcher Vermehrung des Schiffsparkes entwickelten, die Herren Anwalt Baſſermann und Bankdirektor Groſch eine Wiederwahl ab, ſo daß die Unternehmung nun hauptſächlich in Antwerpener Händen ruht und dürfte wohl der Sitz der Geſellſchaft auch binnen Kurzem nach Antwerpen verlegt werden. 5 Mannheimer Fettvieh⸗Markt vom 8. Okt. Es wurden beigetrieben und wurden verkauft: per 100 Kilo Schlacht⸗ gewicht zu Mark: 59 Ochſen I. Qualität Mk. 130, II. dto. Mk. 116, 597 Schmalvieh I. Qualität Mk. 110, II. dto. Mk. 80. 265 Kälher I. Qualität 120, II. dto. Mk. 110, 525 Schweine I. Qualität Mk. 112, II. dto. Mk. 104, 13 Farren I. und II. Onualität Mk. 90 bis 80, 34 Milchkühe Mk 450200, 15 Schafe 25 M. per Stück. Zuſammen 1508 Stück im Geſammt⸗ Erlös von M. 200,084. Bruchſal, 6. Okt.(Marktbericht.) In der letzten Woche wurden auf dem hieſigen Fruchtmarkt verkauft 40 Doppel⸗ zentner Weizen, 25 Dztr. geſchälter, 30 Dztr. ungeſchälter Spelz, 15 Dztr. Roggen, 14 5 Gerſte, 50 Dztr. Welſch⸗ korn, 20 Dztr. Miſchfrucht, 25 Dztr. Hafer, 50 Dztr. Rog⸗ genſtroh und 40 Dztr. ſonſtiges Stroh, 25 Dztr. Heu. Als Durchſchnittspreiſe wurden notirt für den Dztr. Weizen Mark 20.—, geſchälter Spelz 21.—, ungeſchälter 18.—, Rog. gen 15.—, Gerſte 14.—, Welſchkorn 16.—, Miſchfrucht 15—, Roggenſtroh.30, ſonſtiges Stroh.70, Hafer 17.—, Heu .30.— Kartoffeln koſten 20 Liter 85 Pfg., Weizenmehl das Kilo 40, Roggenmehl 32, Bohnen 42, Erbſen 40, Linſen 58, Gerſtengraupen 54, Weizengrütze 42, Buchweizengrütze 60. Freiburg, 6. Oct.(Original⸗Marktbericht). Auf dem heutigen Wochenmarkte wurden die Früchte verkauf per 100 Kilo: Weizen Mk. 22.25, 19.37, 18.50, Halbweizen 18.—. 16.—, 15.50. Roggen 16.50, 16.28, 14.50, Molzer 16.50, 15.88, 15.—. Gerſte 15.—, 14.84, 14.50. Hafer 15.25, 14.55, 14.—. Verkauft wurden 20,565 Kilo. Geſammterlös Mk. 3497.50. D. Pariſer Börſenwoche vom 6. Okt.(Originalbericht.) Die abermalige Erhöhung des Zinsfußes der Bank von Eng⸗ land hemmte nicht allein die Coursſteigerung, die ſich ſchüch⸗ tern Bahn zu brechen ſchien, ſondern hatte die Zinsfußer⸗ höhung der Bank von Frankreich und eine Erflauung der Tendenz zur Folge. Alle Werthe erleiden empfindliche Cours⸗ einbußen, mit Ausnahme der Aktien der Banque de France, die erheblich avanciren. Warum dieſes Etabliſſement pro⸗ greſſirt, während ſämmtliche großen Kreditinſtitute, wie Crédit Lyonnais, Banque de Paris, Credit Foncier trotz der beträchtlichen Zinsfußerhöhung eher nachgeben mußten, iſt ſchwer einzuſehen. Geſtern hat die Banque de France den runden Cours von 4000 erreicht. Um dieſen reſpektabeln Cours zu rechtfertigen, müßte die Bank eine halbjährliche Dividende von 80 Franes vertheilen, was ſie weder thun will, noch kann. Ich glaube, daß eine Reaktion nicht lange auf ſich warten laſſen dürfte. Zpt. Rente bröckelte langſam bis 82,37 ab. Fremde Stgatenfonds matt beſonders Spanier und Italiener. Auch Türken, die vorige Woche feſte Tendenz bewahrten, konnten Ottomanen und Egypter der Baiſſeſtrömung keinen Widerſtand entgegenſetzen. Panama und Suez ausgeſprochen ſchwach. Kupferwerthe bleiben dieſe Woche recht vernachläſſigt von der Spekulation. Ueberdies drückten Realiſgtionen guf die Courſe, die indeſſen nur mäßig nachgaben.— Die Haltung des Geſammtmarktes zeigte eine ausgeſprochene Reſerve ſeitens der Spekulation, die nicht mehr lange zögern wird, die ſtark reduzirten Courſe zu kräf⸗ tigem Einſchreiten à la bausse zu benutzen. Schifffahrts⸗Angelegenheiten. Antwerpen, 5. Oct. Die Verwaltung der Red Star Linie hat beſchloſſen, einen Schnelldampfer bauen zu laſſen. Derſelbe wird der„Weſterland“ Klaſſe ähnlich ſein, aber mit vermehrter Schnelligkeit, und ſoll im Auguſt 1889 auf der Linie nach New⸗York in Dienſt geſtellt werden. Gebaut wird derſelbe bei Thomſons, in Glasgow. Daisburg, 8. Okt. Heute Nachmittag um 2 Uhr findet von Bieberich aus(Landungsbrücke der Cöln⸗Düſſeldorfer Dampfſchifffahrts⸗Geſellſchaft) die Einweihungsfahrt des neuen Radſchlepp⸗Dampfers„Johann Faber Nr. VI“ ſtatt. Die Fahrt geht gnach Bingen und zurück, Zahlreiche Feſttheilnehmer aus Schifffahrts⸗ und Handelskreiſen ſind eingeladen. Folgende Schiffe ſind Maunheimer Hafen⸗Verkehr. am 7. Oktober angekommen: Hafenmeiſterei I.(Rheinvorland). Schiffer ev. Kapitän. Schiff. Kommt von aadung Ctr. A. Bieſemann Niederländer[Rotterdam Stückgüter 714 Weyngardt Willem 1 7 75 1292 Mohr Viktorig 5 55 590 Martin Mathilde 75 5 50 Koch Eliſabeth Köln 55 120 Diſch Adolf Rotterdam 25 15 H. Brien Elſaß Rotterdam 5 1656 J. Baſtian Eugen Wrede 7 4 5164 Waſſerſtands⸗Nachrichten. Rhein. Mainz, 6. Okt..09 m. +.28. Kouſtanz, 6. Okt..86 m..28. Kaub, 5. Okt.53 m. +.38. Waldshut, 5. Okt..40 +.00.Koblenz, 8. m. Okt..96 m. +.24. M. Hüningen, 7. Okt..40—.85. Köln, 6. Okt. 440 m. +.88. Kehl, 6. Okt. 5 m T.85. Ruhrort, 6. Okt..52 m..57. Sauterburg, 7. Okt..90 m. + 0,29. Neckar. Maxau, 6. Okt..o8 m +..68, Maunnheim, 7. Okt..49 m.—.00. Mannheim, 7. Okt..88 m.—.00. Heilbronn, 2. Okt..72 w..00 Bekanntmachung. Die Anleitung zur Führung der Grund⸗ und Pfandbücher betr. Nr. 60,447. Infolge Grlaſſes Gr. Miniſteriums der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts, vom 28. September 1888 Nr. 15,478 bringen wir den Grund⸗ und Pfandbuchsbehörden des Amtsge⸗ richtsbezirks Mannheim zur vorläufigen Kenntniß, daß dasſelbe eine amtliche Ausgabe der Anleitung zur Führung der Grund⸗ und Pfandbücher nach deren gegenwärtigen Faſſung veranſtaltet und den Grund⸗ und Pfandbuchsbehörden zugehen läßt. Mannheim, den 5. October 1888. Gr. Amtsgericht Dr. Maas. Bekanntmachung. Die Plätze für die Aufſtellung der ſtädtiſchen Verkaufsbuden zur Mai⸗ und Herbſt⸗Meſſe 1889 werden im Wege der öffentlichen Verſteigerung am Mittwoch, 10. OGtlober d.., Vormittags 8 Ahr auf hieſigem Rathhauſe vergeben. 17465 Mannheim, den 6. October 1888. Die Meß⸗Commiſſion. 17464 CTages⸗Ordnung zu der am Donnerſtag, den 11. Oktober, Vormittags 9 Uhr dahier ſtattfindenden 82 Bezirksrathsſitzung. 1. J. S. des Ortsarmenverbands der Stadt Hamburg gegen jenen in Mannheim, Erſatz der Verpflegungskoſten für Matroſe Johann Kugel von Heldelberg. Geſuch des Valentin Leonhard um Erlaubniß zum Betrieb Schankwirthſchaft— ohne Branntweinſchank— in Lit. 5, Gleiches Geſuch des Mathias Vogt in Lit. 2 4, 8. Geſuch des Leonhard Wagner um Erlaubniß zum Betrieb einer Schankwirthſchaft— mit Branntweinſchank— in Lit, S 3, 2½. Gleiches Geſuch des Friedrich Bunkmann in Lit. J 4, 15. Geſuch des Valentin Philipp Spies um Erlaubniß zur Transferirung ſeiner Schankwirthſchaftsconceſſtion— ohne Branntweinſchank— von 20 1, 10 nach J 7, 9. Gleiches Geſuch des Alois Schmitt von 2 2, 10 nach 20 1, 11b. Gleiches Geſuch des Johann Lohnert von J 1, 3 nach 0 6, 2. 9 N. Gleiches Geſuch des Jacob Herold von 2 5½, 7 nach H 10, 1. Gleiches Geſuch des Ludwig Ehret von Schwetz. Straße 61 nach 2Z 5½, 7. .Entziehung der dem Wirth Karl Geörg Neckarvorland er⸗ theilten Wirihſchaftsconceſſion. Emerich und Köhler dahier um Erlaubniß zur Aufſtellung von Dampfkeſſeln. Ertheilung eines Schifferpatentes an Andras Philipp Schmitt in Feudenheim. 14. Herren Bezirksräthe auf diesſeitiger Kanzlei auf. Mannheim. den 6. Oktober 1888. Großh. Bezirksamt. Benfinger. Steigerungs⸗Ankündigung. Auf Antrag der Betheiligten und mit obervormundſchaftlicher Genehmigung laſſen die Erben des verſtorbenen Landwirths Liegenſchaften der Gemarkungen Feudenheim u. Wallſtadt am Dienſtag, 29. Oktober, Vormittags 10 Uhr im Rathhauſe Feudenheim, öffentlich auf Eigenthum verſteigern, wobei der Zuſchlag erfolgt, wenn der Anſchlag geboten wird. Beſchreibung der Liegenſchaften. A. Gemarkung Feudenheim. 17467 Haus No. 34. Ein einſtöckiges Wohnhaus mit gewölbtem Keller, Scheuer mit Stall, zwei Schweinſtällen, ſowie Haus⸗ platz, Hofraum und Garten im Oberdorfe in Feudenheim gelegen, neben Caspar Schubert und Chriſtian Schneider, vornen Straße, hinten Ackerfeld, Tax 3700 .⸗B. No. 179. 36 Ar 62[IMeter Acker im Löös Oberfeld, Tar 2000 B. Gemarkung Wallſtadt. .⸗B. No. 556. 3 Viertel 17 Ruthen 8 Fuß bad. Maaß Acker im Unterfeld bei der Vogel⸗ ſtange, 31. Gewann; hiervon die Hälfte neben Eliſabetha Krämer, Tax. 4 g 3 .⸗B. No. 836. 2 Viertel 51 Ruthen 57 Fuß Acker in der Schulkrimme Unterfeld, 45. Gewann Tax 0 0„ 0 0* 1. 8. 480. 700. Zuſammen 6880 Mannheim, den 6. Oktober 1888. Großherzogl. Notar Rudmann Steigerungs⸗Ankündigung. G de richterlicher Verfügung werden dem Kaufmann A. Gerlach von Heidelberg, z. Zt. in Frankfurt a/., die unten erwähnten Grundſtücke der Gemarkungen Feudenheim, Wallſtadt und Käferthal am 17385 Freitag, 19. October 1888, Vormittags 10 Uhr im Rathhauſe zu Feudenheim öffentlich auf Eigenthum wiederholt 111 und zugeſchlagen, wenn der Anſchlag auch nicht er⸗ zielt wird. Beschreibung der Grundstücke. A Gemarkung Feudenheim. 1..⸗B. No. 22. 16 Ar Acker im Oberfeld, 1. Ge⸗ Tax wann, die Hoggewann g 640 2..⸗B. No. 75 und 77. 18 Ar Acker im Weiher⸗ feld, 4. Gewann, rechts des Heckenwegs 800 8..⸗B. No. 171. 18 Ar 90 Meter Acker im Sand⸗ feld, 10. Gewann, auf die Spitzenäckern 450% B. Gemarkung Wallſtadt. 4..⸗B. No. 252. 1 Morgen 3 Ruthen 56 Fuß bad. Maß Acker, der 11. Gewann, im Unterfeld der äußern langen Aeckern 1540 C. Gemarkung Käferthal. 5..⸗B. No. 278. Gr. No. 667.2 Viertel 4 Ruthen 40 Fuß Acker, 19. Gewann, im Sandbühl 700 6..⸗B. No. 784. Gr. No. 1393. 1 Morgen 387 Fuß neubad. Maß Acker, 39. Gewann, im Schafeck 500% Zuſammen 4630% Mannheim, 21. September 1888. Der Vollſtreckungsbeamte: Rudmann, Notar. Steigerungs Ankündigung. Im Vollſtreckungswege werden Dienfiag, den 9. d.., natnnittags 2 Ahr in S 4, 17 dahier 1 roher Landauer, 1500 Stück Cigarren, 3 feine ſeidene rauen⸗ Rahme, t meſſingener Mörſer und ſonſtige verſchiedene Gegen⸗ ſtände öffentlich gegen Baarzahlung verſteigert. 17463 Mannheim, den 7. Oktober 1888. räuter, Gerichtsvollzieher. wärmſten Dank aus. WM. Langeloth, Stadtrath. Kallenberger. 9. Gleiches Geſuch des Gottlieb Diehm von Q 1,g nach Q 7, 4. Geſuch des Karl Feſenbecker, H. J. Rau und der Firmaf; Sämmtliche auf die Tagesordnung bezüglichen Akten liegen 3 Tage vor der Sitzung zur Einſicht der Betheiligten und der 17484 Valentin Schertel von Feudenheim die nachbeſchriebenen kleider, 28 Handtücher, 1 Mantille, 1 großer Spiegel mit brauner J. Senee. Steigerungs⸗Ankündigung. Auf Anſuchen der kathol. Stiftungskommiſſion dahier, ver⸗ ſteigere ich auf meinem Amtszimmer C 2, 11 am Nienſtag, den 23. Oklober l. J8. Nachm. 3 Uhr die dem kathol. Pfarrkirchenfond gehörige Ackerparzelle im oberen Meerfeld, dem neuen Rheinpark gegenüber gelegen, zu Eigenthum. Dieſelbe war ſeither von Herrn Carl Haas als Garten be⸗ nützt. Das Maaß beträgt circa 1 Viertel 6¾ bad. Quadratruthen. Die Steigerungsbedingungen können auf meinem Amtszimmer eingeſehen werden. 17466 Mannheim, den 6. Oktober 1888. Groß h. Notar Acker-Verpachkung. Die Freiherrlich von Berckheim'ſche Verwaltung Weinheim wird Samſtag, 13. Oktober l.., Morgens 8 Uhr auf ihrem Geſchäftszimmer in 9jähriger Zeitpacht verſteigern: Morg. Vrtl. Rth. 5 25 6 Acker beim Armenhauſe in 4 Looſen, 1 7 Acker im Wüſtberg, —— 24 Wingert und Acker im unteren Wüſtberg, —— 20½ Acker im kleinen Sand, — 38 8 Acker im Biſchoff, 1— 36 Aceker auf der Bein. 17478 Weinheim, am 6. Oktober 1888. Forschner. E 1, S. Hente Samſtag, den 6. Oktober 17887 Eröffnung meiner neu hergerichteten, umgebauten Restaurations-Localitäten. Ausgezeichneter Stoff„Storchenbräu“ Speyer. 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Die trauernde Gattin nebſt 5 Kindern. Die Beerdigung findet Montag, den 8. Oktober, [Nachmittags 2 Uhr vom allgemeinen Krankenhauſe aus ſtatt. 17482 Danksagung. In der überaus reichen und warmen Theilnahme, die uns bei dem ſo herben Verluſte von allen Seiten erwieſen wurde, finden wir einen wohlthuenden Troſt in unſerem tiefen Leid und ſprechen hierfür Allen unſeren Jamilie Vogelgeſang. Wohnung. Ein Architekt ſucht ſofort eine aus 4 Zimmern, Küche, Mädchen⸗ kam mer, ꝛc. beſtehende Wohnung. Offerten unter Z. Z, 17434 an die Expedition d. Bl. 17484 Schwetzingerſtr. 14 III. wegen Todesfall per ſofort oder ſpäter der 3, Stock, beſtehend aus 5 Zimmer u. ſämmtlichem Zu⸗ hör zu verm. 17863 HEichbaum. Dienſtag früß Wellfleiſch und Sauerkraut, Abd. Wurſtuppe und hausgemachte Würſte, wozn einladet 17488 B. Heller. 17774 2525 22 8 2 9 Gebrüder B Das Vertilgen der Raupen betr. No. 9320. Nach der Verordnung Großh. Miniſteriums des Innern vom 13. Juli 1888— Geſetzes⸗ und Verordnungsbl. S. 845 ſind alljährlich alle Obſtbäume, Zierbäume u. Geſträuche in Gärten, Höf en und Weinbergen, auf Feldern und Wieſen, an Straßen und Wegen, ſowie an Eiſenbahndämmen von Raupen⸗ neſtern zu re n und letztere zu vertilgen. Erweiſen ſich hier⸗ bei Baumbeſt r fäumig, ſo iſt, unbeſchadet der polizeilichen Be⸗ ſtrafung, die Vertilgung der Raupenneſter auf Koſten der Beſitzer durch die Or zeibehörde anzuordnen. 17318 Wir machen hierauf mit dem Bemerken aufmerkſam, daßldas Vertilgen der Raupen bis längſtens 15. November d. Is. erfolgt ſein muß. Mannheim, 3. Oktober 1888. Bürgermeiſteramt. Moll. Winterer. Nerpacſn ing van Mlätzen zum Göfſnerkauf auf dem Markte 15—6 und 0—6. Auf dem neuen Markte N—6 und 0 5— ſollen zwei Plätze zum ſtändigen Verkaufe von Obſt in gleicher Weiſe, wie auf dem Markte G 1 bis 1. November 1890 im Wege öffentlicher Ver⸗ ſteigerung verpachtet werden. Zu dieſer Verſteigerung wird Tagfahrt auf Mittwoch, 10. Oktober 1888, Vormiktags 11 Ahr in das Rathhaus— 2. Stock No. 2— wozu Pachtliebhaber hier⸗ mit eingeladen werden, anberaumt. 170838 Die Bedingungen können inzwiſchen auf der Stadtrathskanzlei, Rathhaus 2. Stock No. 3, jederzeit eingeſehen werden. Mannheim, den 28. September 1888. Stadtrath: Moll. Winterer. Pfälziſche Eiſenbahnen. Der Materialienbedarf für den Betrieb der Pfälziſchen Eiſen⸗ bahnen pro 1889 ſoll im Submiſſionswege zur Lieferung vergeben werden. Gegenſtandsverzeichniſſe und Bedingnißhefte liegen bei der Directionskanzlei hier zur Einſicht auf und können von der⸗ ſelben auch zum Preiſe von 50 Pfg. bezogen werden. Die Angebote ſind bis zum 20. Oetober, Mittags 12 Uhr, verſchloſſen und mit der Aufſchrift:„Submiſſion für Lieferung von Materialien pro 1889“ bei unterfertigter Direction francd einzureichen. Die Submittenten bleiben bis einſchließlich 15. Dezember d. 1585 an ihre Angebote gebunden. 17490 Ludwigshafen a/Rh., den 4. October 1888. Die Direction Lavale. Meckleuburgiche Lebensverfcherungs⸗ und Spat⸗Zank in Schwerin. 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Der Vorſtand. — inladung. In Folge eines uns ausgeſprochenen Wunſches vieler Ein⸗ wohner der Neckargärten zur Gründung einer Turnabtheilung daſelbſt, laden wir zur Beſprechung dieſer Sache, diejenigen, welche geſonnen find, dieſer Abtheilung als Mitglieb beizutreten, freund⸗ lichſt ein ſich Montag, den 15. Oktober d. J. Abends ½9 17 im Lokal Förderer gefl. einfinden zu wollen. 473 Der Vorſtaud des Mannheimer Kathol. Geſellenverein 4, 17. Vereinsthätigkeit im Winterhalbjahr 1888/89. Sonntag:—2½ Uhr Zeichnen, Abends—10 uhr Vereins⸗Verſammlung mit Vortrag. Montag: 8½ Uhr Vereinsverſammlung mit religiöſem Vortrag; hernach Zuſchneideſtunde für Schneider. Dienſtag: 8½—9½½ Uhr Geſang. Mittwoch: 8½—9½ Uhr Buchflihrung. Don⸗ nerſtag: 8½—9½ Uhr Schön⸗ und Rechtſchreiben. Frei⸗ tag: 8½—9½ Uhr Geſaug. Samſtag: Geſelliger Abend. NB. 1. Statutengemäß hat jeder Ge elle außer der ſonntäg⸗ lichen Verſammlung mindeſtens an einer Unterrichtsſtunde ſich zu betheiligen. 2. Der Verein beſitzt eine eigene Krankenkaſſe, eine Spaarkaſſe und Bibliothek. Beiträge für den Verein und die Krankenkaſſe werden angenommen und Bücher aus der Bibliothek werden ausgegeben jeden Montag Abend von—10 Uhr. Spaareinlagen und Anmeldungen zum Verein und zur Krankenkaſſe werden täglich entgegengenommen von—10 Uhr Abends. Der Vorſtand. Alhleten⸗Club Germania, Maunheim. Montag, 8. Oktober, Abends 8½ Uhr Ausserordentliche Generalversammlung im Lokal Kronauer, Z 5, 3. Tagesordnung: Auflöſung des Vereins betreff. Die Mitglieder werden höflichſt erſucht, vollzählig und pünkt⸗ lich zu erſcheinen, diejenigen welche nicht erſcheinen, haben keinen Anſpruch mehr an den Verein. 17897 Der Vorſtand. EaHHHHAN Aac imülh. Gr. Bub. Hof⸗. 28887% ulülhe. Montag, 2 5. Vorſtellung. den 8. Okt. 1888.2. 12 Abonnement B. Don Garlos. Tragödie in 5 Abtheilungen vonßSchiller. Herr Jacobi. Frl. Blanche. Herr Stury. Herr Rodius. Herr Baſſermann. Herr Eichrobt. Tietſch. Herr Homann. Philipp der Zweite, König v. Spanien Eliſabeth von Valois, ſeine Gemahlin Don Carlos, Kronprinz 8 Alexander Farneſe, Prinz von Parma, Neffe des Königs Marquis von Poſa, Malteſerritter, Herzog von Alba, Feldherr der niederländiſchen Armee, Ea von Lerma, Oberſt der Leib⸗ wache, 58 Feria, Ritter des Vließes, Herzog von Medina Sidonia, Ad⸗ miral, Der Großinquiſttor des Domingo, Beichtvater des Königs Ludwig Mercado, Leibarzt der Königin Herzogin v. Olivarez, Oberhofmeiſterin EE Mondecar, Hofdamen d. 125 Jacobi. E Eboli, 77 Frl. Woytaſch. Infantin Clara Eugenia, Tochter der Königin 5 Iſabella Landes. Ein Wog e der Eöntan Frl. De Lank. ſtzier 5„ Herr Groſſer. Boſtavoller e Hech Ein Page 8.Frl. Wagner. Granden, Hofkavaliere, Pagen, Leibwache. 957 Usquvic Herr Moſer. Herr Neumann. Herr Bauer. Herr Starke. Frl. v. Rothenberg. Anfang 6 Uhr. Ende 10 Uhr. Kaffeneröffn. ½6 Uhr. Mittel⸗Preiſe. Theater⸗Nachricht. Am Samſtag, den 18. Oktober d. Is. wird die 50 8 und k. preuß. Kammerſängerin Frau Pauline Lueea als ein einmaliges Gaſtſpiel auf hieſiger Bühne abſolviren. Vormerkungen auf feſte Plätze zu dieſer Vorſtellung werden von jetzt ab auf dem Hoftheater⸗Bureau entgegen⸗ genommen. E Grofßßh. Hoftheater⸗Comite. Verein für klaſſiſche Kirchenmuſik. Montag, den 8. Oktober, Abends ½8 Uhr Wiederbeginn der regel⸗ mäßigen Proben. Neu eintretende active Mit⸗ glieder belieben ſich bei Herrn Muſikdirektor Häulein, B 6, 6 17374 Der Vorſtand. Leederhalle. Heute Dienſtag Abend ½9 Uhr Probe. 15028 Liederkranz. Heute Montag Abend ½9 Uhr Frobe 17462 für 1. und 2. Tenor. Männergeſaug⸗Verein. Heute Abend 14185 Probe. Geſangperein Eintracht. Dienſtag Abend 9 Uhr Probe. 16938 Der Vorſtand. Geſang⸗Verein„Lyra“. Heute Geſan Uhe eſaug⸗Brobe 14817 Der Vorſtand. 20 Mark Belohnung. Ein neuer Metzger⸗Karren, roth angeſtrichen, J. St. gezeich⸗ net vor 2 Monaten abhanden gekommen, wer ihn bringt, oder Aufklärung darüber geben kann, bekommt die Summe. 17301 Joh.— 2Z 4, I. Zuutull feſtirtt don lulius Hermann's Buchhandlung 0 8 No. 6 Ecke von Planken unb Strohmarkt wird gefälliger Benutzung beſtens empfohlen. Derſelbe Jenthält reichhaltige Auswahl von deutſchen, franzöfi⸗ ſchen und engliſchen ſchriften.— Abonnements zu melden. können jederzeit begonnen werden. 17854 — gratis.— werden bei 5% 050 Mk. Verzinfunggeg. geſicherter Raten⸗Rückzahlung ſof aufzunehmen geſucht. 17167 Offerten unter No. 17167 an die Expedition d. Bl. Kieler Bütklinge friſch eingetroffen. 17489 Ernst Dangmann, N 3, 12. Friſche 17485 Schelfiſce Kieler Bücklinge wieder neu eingetroffen bei Georg Dietz, G 2, S am Markt. D 5, 6 D 5, 6 Reſtauration Greiner. Guten Mittagstiſch von 50 Pfg. ana; täglich warmes Frühſtück. 17819 Weibezahn's Tinpe? Hafermehl Kuorr's vorräthig bei 17450 8. H. Gruber in Weinheim. Verloren wurde von T 1 bis T 4 eine ſilberne Cylinderuhr. Dem Finder gute Belohnung. 17471 Abzugeben T 4, 17, parterre. Schwarz und weißer Spitzer hund zugelaufen. 17461 Abzuholen Q 1, 15. 2 Chiffonier, 2 Pfeilercommode EEHAETAHUMHTEAHE Iſpan. Wand in K7,8. 174%