denes der Poſtliſte eingetragen unter In der Poſſeßeg. Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt hez. inel. Poſtanf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 40 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. GBadiſche Volkszeitung.) der Stadt Maunheim und Umgebung. Mannheimer Journal. (98. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sonntags; jeweils Vormittags 11 Uhr. Mannheimer Volksblatt.) Telegrauens⸗Abpeſſe: „Journal Mannheim. Verantwortlich: Chef⸗Redakteut ulius Matz. Für den Inſeratentheil: K. Apfel. Rotationsdrud und Dr. H. Haas'ſchen ch⸗ druckerei, 355 115 U tgenthum de athe b. Bürgerhof ialg ſämmtlich in Mannheim. Nr. 254.(Celephon⸗Ar. 218.) De erſten Druckbogen der mit ſo großem Intereſſe auf⸗ genommenen Erzaͤhlung „Ein ungariſches Grafengeſchlecht“ von C. Deutſch ſind nunmehr fertig geſtellt und werden ſämmtlichen neu eingetretenen Abonnenten auf deren an die Expedition unſeres Blattes gerichteten Wunſch gratis und franeo zugeſandt werden. ———————————.....——.——— Der Hruch des Kartells iſt in Berlin zur Thatſache geworden; die dortigen An⸗ hänger der nationalliberalen Partei haben aus ihrer Bereitwilligkeit, konſervative Candidaten auch anläßlich der preußiſchen Landtagswahlen zu unterſtuͤtzen, kein Hehl gemacht, mit dankenswerther Entſchiedenheit jedoch wieſen ſie die Zumuthung zurück, ihre politiſche Ueber⸗ zeugung zum Ruhmesſockel eines Stöcker oder eines ſeiner extremen Genoſſen herabzuwürdigen. Die Geſammt⸗ vertretung der konſervativen Partei hat jedoch geglaubt, annehmen zu müſſen, daß ihre Wahlrechnung ohne den Bilanzpoſten des Radau⸗Antiſemitismus mit einem er⸗ heblichen Verluſt⸗Saldo ſchließen würde und aus dieſem Grunde wurde die Freundſchaft zu den Nationalliberalen der Liebe zu Herrn Stöcker geopfert. Offen geſtanden, wir begrüßen dieſe Wandlung mit Freuden, ſie entſpricht völlig den von uns in einer Reihe von Artikeln bereits im Juli d. J. dargelegten Anſchau⸗ un gen, die ſich auf eine, wie wir wohl ſagen dürfen, eingehende Kenntniß der parteipolitiſchen Verhältniſſe ſtützen. Wem wie dem Schreiber dieſer Zeilen die Verhältniſſe bekannt ſind, durch die Herr Stöcker 1884 unter die Siegener Nationalliberalen gekommen iſt, der wird es begreifen daß man den Zeitpunkt freudig begrüßt, an dem die gemäßigt⸗liberale Partei jedwede— ohnehin ſehr frag⸗ liche— Beziehung zu dem Herrn Hofprediger abbricht. So gern die Nationalliberalen die völlige Aufrechterhal⸗ tung des Kartells auch diesmal mit allen Kräften geför⸗ dert hätten— angeſichts der ſtarren, unverſöhnlichen Haltung der Berliner konſervativen Parteileitung mußte das Tafeltuch zwiſchen den Kartellparteien zerſchnitten werden, nicht obgleich die nationalliberale Partei eine monarchiſche iſt, ſondern gerade weil ſie als eine ſolche mit vollem Rechte gelten will. Denn darüber kann kein Zweifel obwalten, daß ſich die Hetzreden des Herrn Hofpredigers, ganz abgeſehen vom Glaubenshaß, durch einen demag ogiſchen Zug ſehr unrühmlich auszeichnen, der ſchließlich zur völligen Verrohung der politiſchen Grundſätze führen muß, wie wir ſie ja ſeit 1878 in den Verſammlungen der Stöcker, Liebermann, Henrici und insbeſondere des Herrn Böckel ihre traurigen Blüthen entfalten ſehen. Wer auf die rohen Inſtinkte der Menſchen ſpekulirt, wer Haß und Neid als wirkſame Hilfsmittel für ſeine politiſchen Zwecke gebraucht, der vergiftet das öffentliche Leben und rüttelt an Geſetz und Recht. Es iſt grundfalſch anzunehmen, daß die wahnbethörte Menge, ſind erſt die Schranken von Zucht und Ordnung durchbrochen, vor der Majeſtät des Thrones Halt machen würde. Wir ſehen uns veranlaßt, gerade dieſe Conſequenz des dema⸗ gogiſchen Treibens der Extremen beſonders zu betonen, weil das offizielle Organ der konſervativen Partei ſich den Anſchein gibt, zu glauben, daß durch den Bruch des Kartells die monarchiſchen Grundlagen des Staates ins Wanken gerathen könnten. Man höre und ſtaune, was alles die„Konſervative Korreſpondenz“ aus der Ablehnung des Herrn Stöcker durch die nationalliberale Partei folgert. Wir ließen— ſo meint das konſervative Organ— die Frage nach der Zuverläſſigkeit der Dienſte für die Aufgaben einer poſttiven und von patrio⸗ tiſchem Geiſte getragenen Reichspolitik mehr und mehr im den Hintergrund(J) treten und ſeien dafür beſtrebt, eine nach gewöhnlichen parteipolitiſchen Geſichtspunkten conſtruirte Mehrheitsbildung herbeizuführen, eine„Mittel⸗ partei“ von dominirender Bedeutung aufzubauen.— Doch das wäre das Schlimmſte noch nicht; die„Konſerv. Korreſpondenz“ geht noch weiter und hat es glück⸗ lich herausgebracht, daß die nationalliberale Partei weit mehr darauf achtet, wie ſich der Candidat zum liberalen Programm verhalte, als„mit welcher Feſtigkeit er zu Kaiſer und Reich ſtehe.“ Iſt das nicht burlesk? Unverblümt wird gegen die nationalliberale Partei der Vorwurf erhoben, daß ihr das mittelpartei⸗ „üche Programm näher ſtehe als— Kaiſer und Reich! Seleſenſte und verbrei Wer lacht da nicht? Die„Konſerv. Korr.“ gibt ſich den Anſchein, als wiſſe ſie nicht, daß ſich das national⸗ liberale Programm ganz und gar auf dem unzer⸗ reißbaren Vertrauensverhältniß zum Kaiſer und der Liebe zum Reiche aufbaut! Weil die nationalliberale Partei Herrn Stöcker nicht mag, wird ſie gar anti⸗ monarchiſcher Geſinnungen geziehen; das offizielle Organ der konſervativen Partei ſagt es offen heraus, daß die Nationalliberalen„die überragende Bedeutung des patrio⸗ tiſchen Gedankens, des reichstreuen Bekenntniſſes neben anderen Fragen in bedenklicher Weiſe verkennen, und es verſuchen, aufrichtige Anhänger des monar⸗ chiſchen Prinzips und der ſtarken Staatsautorität von der zu poſitiver Bethätigung bereiten Schlachtreihe abzuſprengen und in die Vereinzelung zu treiben.“ Wahrlich, weiter kann man die politiſche Bornirtheit nicht treiben; weil wir Herrn Stöcker nicht wählen wollen, ſind wir Republikaner, Gegner des patriotiſchen Sedankens und reichstreuen Bekenntniſſes! — Es iſt gut, daß die„Konſervative Korreſpondenz“ die heimlichen Gedanken der Parteileitung ſo offen auf den Markt trägt; auch die Läſſigen in der nationalliberalen Partei— wo gäbe es nicht ſolche?— werden durch dieſe den wahrhaft konſervativen Grundſätzen wider⸗ ſtrebenden Aeußerungen aus ihrem Gleichmuth aufge⸗ rüttelt und veranlaßt durch Betheiligung an der Wahl gegen den Terrorismus, den die Extremen von rechts und links ausüben möchten, thatkräftig zu proteſtiren. Für uns erbringt das Vorgehen der Konſerv. Korr.“ noch den unwiderlegbaren Beweis, daß wir auf dem rechten Wege waren, als wir ſchon im Sommer d. J. vor den Uebergriffen der extrem⸗konſervativen Partei⸗ leitung warnten. Politiſche Ueberſicht. Maunheim, 9. Oktober, Vorm. Seit längerer Zeit beſteht beim König von Württemberg eine erhöhte Neigung zu katarrhaliſchen entzündlichen Erkrankungen der Athmungsorgane. Dieſe Prädispoſttion iſt umſomehr zu berückſichtigen, als gleich⸗ falls ſchon jahrelang Veränderungen innerhalb des Ge⸗ fäßſyſtems vorhanden ſind, welche im Falle des Hinzu⸗ tretens neuer Geſundheitsſtörungen eine Wiederherſtellung erſchweren würden. In Erwägung dieſer Umſtände ſind die Arzte der entſchtedenen Anſicht, daß König Karl, wie alljährlich, noch vor Eintritt der rauhen Jahres⸗ zeit den Winteraufenthalt im Süden aufſuchen möchte. Der König reiſt demnach am 20. d. M. nach der Riviera ab. Die Königin folgt erſt ſpäter dahin nach. Der Ernennung des Geh. Legationsrathes Kayſer im Auswärtigen Amt zum Bundescommiſſar für Elſaß⸗ Lothringen wurde das Motiv untergeſchoben, daß ſte den Anfang einer ſtrafferen Unterordnung des Statthal⸗ ters unter den Reichskanzler und die Rückkehr zu jenem Plane bedeute, den Schwerpunkt der reichsländiſchen Regierung nach Berlin zu verlegen und in Straßburg wieder eine Oberpräſidentſchaft einzurichten. Alle dieſe Combinationen werden, wie von unterrichteter Seite ver⸗ ſichert wird, ſchon durch die Thatſache widerlegt, daß der Statthalter Fürſt Hohenlohe ſelbſt bei ſeiner letzten An⸗ weſenheit in Berlin, dieſe Anordnung in die Wege ge⸗ leitet hat. Es braucht nicht weiter ausgeführt zu werden, daß die Aufgaben der reichsländiſchen Verwaltung, in Folge des feindſeligen Verhaltens unſerer franzöſiſchen Nachbarn, an wichtigen Punkten das Gebiet der aus⸗ wärtigen Politik ſtreifen, und daß es daher nützlich war, einen genau unterrichteten und zu unterrichtenden ſtändigen Vertreter in Berlin zu beſtellen, deſſen Thätigkeit ſich mehr außerhalb des Bundesraths erſtreckt und deſſen Vermittelung z. B. auch in gewiſſen Perſonalfragen in Anſpruch genommen wird. Die ruſſiſche Regierung fühlt wieder einmal das lebhafte Bedürfniß, uns ihrer ſchätzbaren Freundſchaft zu verſichern. Man hat in Petersburg glücklich heraus⸗ gefunden, daß das ruſſiſche Gebiet gegen Preußen weniger befeſtigt ſei, als gegen Oeſterreich. In⸗ folge deſſen wird die Ortſchaft Oſſowiec zu einem be⸗ feſtigten Lager erſten Ranges geſtaltet werden. In der Nähe der öſterreichiſchen Grenze ſind in Neu⸗Georgiewsk ebenfalls Erdarbeiten im Gange. Die Geſchütze daſelbſt wurden um 200 vermehrt. Da es wohl nicht an Gegen⸗ maßregeln von deutſcher und öſterreichiſcher Seite fehlen wird, ſo kann man ſich einen Begriff von den überaus freundſchaftlichen gegenſeitigen Beziehungen leicht machen. teiſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Mittwoch, 10. Oktober 1888. * Rolonialpolitiſche Sorgen. In den deutſchen Kolonialgebieten von Oſt⸗Afrika iſt deutſches Blut vergoſſen worden. Die Eingeborenen entlang der Zanzibar⸗ oder Suaheli⸗Küſte am Indiſchen Ozean haben ſich gegen die deutſche Kolonial⸗Herrſchaft empört und an deutſchen Koloniſten Grauſamkeiten ver⸗ uͤbt. Schon Monate zuvor waren aus dem Inneren Central⸗Afrikas Nachrichten nach Europa gedrungen, welche über die Ermordung Stanley's berichteten, und in jüngſter Zeit wurde gemeldet, daß auch der zur Auf⸗ findung der Spuren Stanley's ausgezogene Maſor Barttelot von den Eingeborenen, die er zu ſeinem Zuge geworben hatte, verräthertſcherweiſe umgebracht worden ſein ſoll. Gleichfalls ſeit geraumer Zeit wiſſen wir, daß Emin Paſcha im Süden des egyptiſchen Sudan von den Schaaren des falſchen Propheten eingeſchloſſen iſt und alle Bemühungen zu ſeiner Befreiung, welche vom Congo und von der Zanzibar⸗Küſte verſucht wurden, an den Machinationen des arabiſch⸗mohamedaniſchen Elements geſcheitert ſind. Bei alledem begegnet man immer wieder dem ſelt dem denkwürdigen Entdeckungszuge Stanley's vom Indi⸗ ſchen Ozean und entlang des Kongo⸗Stromes durch Aequatorial⸗Afrika zum Atlantiſchen Ozean bekannt ge⸗ wordenen Namen Tippo⸗Tipp's, welcher dabei zweifellos als der intellektuelle Urheber aller gegen die Europäer gerichteten Anſchläge zu betrachten iſt. Schon der öſterreichiſche Afrikaforſcher Oskar Lenz war vor nun etwas über zwei Jahren in die Lage gekommen, in Betreff des zweideutigen Verhaltens Tippo⸗Tipp's recht herbe Erfahrungen zu machen. Lenz beabſichtigte bekanntlich urſprünglich, von dem Gebiete des oberen Kongo nach den oberen Nilländern vorzudringen, einerſeits um die Waſſer⸗ ſcheide zwiſchen dem Kongo und dem oberen Nil feſtzuſtellen und auf dieſe Weiſe einen Ueberlandweg aus dem Kongo⸗ in das Nilgebiet zu erſchließen, andererſeits, um eben auch Emin Paſcha hilfreiche Hand zu bieten. Allein ſchon am mittleren Congo nächſt des Aequators wurde ſich Leng klar, daß an die Ausführung ſeines Planes ohne Zu⸗ ſtimmung und werkthätige Unterſtützung Tippo⸗Tipp's nicht zu denken ſei. Er ſetzte ſich daher mit Tippo⸗ Tipp in Verbindung und folgte der Einladung des⸗ ſelben, nach Kaſongo am oberen Congo zu ziehen, wo alles auf die geplante Unternehmung Bezughabende ver⸗ einbart, die Expedition nach dem Nilgebiet organiſirt werden und ihre Ausgangspunkt finden ſollte. In Ka⸗ ſonge angelangt, fand Lenz eine Einladung Tippo⸗Tipp's vor, dieſem nach dem etwa zwanzig afrikaniſche Tage⸗ reiſen weiter oſtwärts liegenden Tanganyika⸗Gee nachzu⸗ folgen. Doch auch dort wartete Tippo⸗Tipp das Ein⸗ treffen Lenz' nicht ab, ſondern reiſte einige Tage vor deſſen Ankunft nach Zanzibar ab, von wo deſſen Rück⸗ kehr vor Jahr und Tag nicht zu erwarten war. In Folge deſſen mußte Lenz ſeinen urſprünglichen Plan, nach den Nilgebieten nordwärts vorzudringen, gänzlich fallen laſſen und ſich ſüdwärts nach dem Njaſſa⸗See wenden, um entlang des Schir⸗ und Zambeſt⸗Fluſſes die Oſtküſte Central⸗Afrikas zu erreichen und ſo wenigſtens eine bis dahin wiſſenſchaftlich noch nicht durchforſchte Route vom oberen Congo bis zum indi⸗ ſchen Ocean zu exploriren. Es liegt klar zu Tage, daß Tippo⸗Tipp ſyſtematiſch darauf ausgegangen war, Lenz als Pionnier europäiſcher Civiliſation von ſeiner urſprünglichen Reiſe abzulenken und ihm jede Moͤg⸗ lichkeit zu benehmen, die entlang derſelben liagenden Gebiete zu betreten, damit dieſelben nicht für die Ausbeutung ſeitens des arabiſch⸗mohammedaniſchen Ele⸗ ments durch etwa nachfolgende europäiſche Einflüſſe ver⸗ ſoren gingen. Stanley, welcher, im Gegenſatze zu dieſem Beſtreben Tippo⸗Tipp's, ſpäter den Plan des öſterreichi⸗ ſchen Forſchers ſelbſtſtändig auszuführen verſuchte, verſcholl ſpurlos in den Urwäldern Central⸗Afrikas, wobei Nippo⸗ Tipp, der inzwiſchen merkwürdigerweiſe von der Eongo⸗ Regierung zum Gouverneur des ganzen am rechten Congo⸗Ufer liegenden nordöſtlichen Gebietes des Congo⸗ ſtaates beſtellt worden war, ſtatt das Unternehmen zu fördern, durch ſeine Helfershelfer die Negerſtämme jenes Gebietes gegen die Expedition Stanley's ſo lange auf⸗ hetzte, bis dieſelbe aufgerieben und Stanley unſchüdlich gemacht war. Dasſelbe Loos bereitete Tippo⸗Tipp in anderer Weiſe dem Major Barttelot, indem er für den⸗ ſelben unter den Nyam⸗Nyams Begleiter warb, die Bart⸗ telot, kaum daß deſſen Expedition ſich vom Congo nord⸗ oſtwärts entfernt hatte, einfach mordeten. Zweifellos iſt daher auch die Empörung der Negerſtämme entlang der Oſtküſte Afrikas gegen die Deutſchen auf die intellektnelle Urheberſchaft Tippo⸗Tipp's und der mit ihm im Einner D. Seite. WeneralAngeigen⸗ 1D3 ſtändniß handelnden arabiſch⸗mohammedaniſchen Sklaven⸗ und Elfenbeinräuber jener Gebiete zurückzuführen. Die europäiſche und ſpeziell deutſche überſeeiſche Colonial⸗Politik in Oſtafrika ſieht ſich da alſo plötzlich einer Bewegung gegenüber, deren Rückwirkungen auf Europa früher oder ſpäter fühlbar werden müſſen und welche darum beizeiten ſchärfer ins Auge gefaßt, even⸗ tuell durch entſprechende gemeinſame Maßnahmen der zu⸗ nächſt daran intereſſirten europäiſchen Mächte, das iſt Deutſchlands und Englands, im Keime erſtickt werden will. Das deutſche Gebiet in Oſtafrika nimmt nämlich den mittleren Theil des oſt⸗afrikaniſchen Hoch⸗ und Stufenlandes von der Küſte weſtwärts gegen den Tan⸗ ganyika⸗ See in der Breite von etwa 150 geogra⸗ phiſchen Meilen und vom Njaſſa⸗See nordwärts gegen den Victoria⸗Nyanza⸗See in der Länge von rund 450 Meilen ein. Unmittelbar nördlich angrenzend an Deutſch⸗ Oſtafrika, wußte ſich in jüngſter Zeit auch England in den Beſitz eines noch weit größeren Gebietes zu ſetzen, welches nunmehr von der afrikaniſchen Oſtküſte nächſt des Aequators weſtwärts bis zum egyptiſchen Sudan in einer beiläufigen Breite von dreihundert und in einer ungefähren Länge von fünfhundert geogra⸗ phiſchen Meilen als unter engliſcher Machtſphäre ſtehend, betrachtet werden muß. Dieſe deutſchen und britiſchen Kolonialgebiete in Oſt⸗Afrika haben demnach das gleiche Intereſſe, ſich von dem arabiſch⸗ mohammedaniſchen Element in ihrer Conſolidirung und Entwicklung nicht dauernd hemmen oder auch nur vorübergehend beirren zu laſſen. Mit dem Sultan von Zanzibar, mit den Barbaren⸗Despoten der feſtländiſchen Negerreiche, mit den Häuptlingen der zahlloſen kleinen, ſtaatlich noch gar nicht organiſtrten Negerſtämme iſt im Guten oder im Böſen unſchwer fertig zu werden, ſobald nur das arabiſch⸗ mohammedaniſche Baſtardgelichter mit Tippo⸗Tipp an der Spitze zu Paaren getrieben ſein wirdddd — Aus Stadt und Cand. Maunheim, 9. Oktober 1888. Auf der Mainan fand Sonntag Vormittag der gewöhnliche Gottesdienſt in der Schloßkirche ſtatt, welcher von Herrn Stadtpfarrer Kaiſer abgehalten wurde. Nachmit⸗ tags begab Sich die Großherzogin nach Konſtanz und ver⸗ ſammelte um Sich das Comite des Badiſchen Frauenvereins zu einer Beſprechung. Nachdem Dieſelbe noch Wohlthätig⸗ keitsanſtalten beſucht hatte, kehrte ſie um 6 Uhr nach Schloß Mainau zurück. Die Herrſchaften hatten die Abſich t, noch dieſe Woche auf Schloß Mainau zu verweilen, haben Sich aber in Folge ſchwerer Erkrankung der Prinzeſſin Marie von Baden, Herzogin von Hamilton, entſchloſſen, ſchon ge⸗ ſtern nach Schloß Baden überzuſiedeln. Die Herrſchaften reiſten gemeinſam mit dem Erbgroßherzog und der Erbgroß⸗ herzogin nach Singen, von wo die Letzteren Sich über Baſel nach Freiburg begaben, während die Großherzoglichen Herr⸗ ſchaften die⸗Fahrk nach Baden⸗Baden anf der Schwarzwald⸗ hahn fortſetzten. Erunennung. Der Großherzog hat die mit der probe⸗ Raiſer Verſehung von Bureaubeamtenſtellen I. 19 bei der Kaiſerlichen Oberpoſtdirektion Karlsruhe betrauten Poſtſecre⸗ täre Hermann Gansauge von Königſtädt(Kreis Ruppin) und Guſtav Rutſch von Sprottau unter Vorbehalt ihrer Staatsangehörigkeit mit Wirkung vom 1. Oktober 1888 zu Oberpoſtdirektions⸗Sekretären ernannt. »Militäriſches. Durch Allerhöchſte Kabinets⸗Ordre vom 24. September d. J. iſt Folgendes beſtimmt: 1. Bad. Leib⸗Gren.⸗Reg. Nr. 109: Dr. Schumburg, Aſſiſtenzarzt 1. Klaſſe, vom 1. Oktober d. J. zur Unterofftzier⸗Vorſchule in Neubreiſach, Dr. Bartel, Aſſiſtenzarzt 2. Klaſſe, vom 1. Bad. Feld⸗Art.⸗Reg. Nr. 14, in das obengenannte Regi⸗ ment verſetzt. 3. Bad. Inf.⸗Reg. Nr. 111: Dr. Hgaſe, Aſſiſtenzarzt 1. Klaſſe, in das 3. Bad. Drag.⸗Reg. Prinz Karl Nr. 22, Dr. Heu duck, Unterarzt vom 2. Hannover⸗ ſchen Feld⸗Art.⸗Reg. Nr. 26, unter Beförderung zum Aſſi⸗ 05 2. Klaſſe, in das obengenannte Regiment verſetzt. 6. Bad. Inf.⸗Reg. Kaiſer Friedrich III. Nr. 114: Dr. von Kranz, Oberſtabsarzt 2. Klaſſe und Regimentsarzt, zum Oberſtabsarzt 1. Klaſſe befördert. 3. Bad. Drag.⸗Reg. Prinz Karl Nr. 22: Dr. Goßner, Aſſiſtenzarzt 2. Klaſſe, zum 2. Bad. Feld⸗Art.⸗Reg. Nr. 30 verſetzt. 2. Bad. Feld⸗Art.⸗ Reg. Nr. 30: Dr. Felmy, Aſſiſtenzarzt 2. Klaſſe, zum Ka⸗ dettenhauſe in Bensberg verſetzt. Landw.⸗Bat⸗Bez. Bruchſal: Dr. Fuchs, Unterarzt der Reſerve, zum Aſſiſtenzarzt 2. Kl. der Reſerve befördert. Die Spenden für das Ludwig⸗Wilhelm⸗Pflege⸗ haus fließen reichlich. Neuerdings hat die Herzogin Eugen von Wüttemberg eine Sammlung von Büchern und Bildern für eine Bibliothek der künftigen Anſtalt zum Geſchenk ge⸗ macht. Frau Gräfin v. Kayſerling in Wartenburg in Oſt⸗ preußen machte der Frau Großherzogin das Anerbieten, jährlich einen Beitrag von 100 M. zu leiſten. Der Direktor der„Bazar“⸗Aktien⸗Geſellſchaft in Berlin, Herr Leopold Ull⸗ ſtein, wandte dem Fonds 500 M. zu, ein deutſcher Iſraelit im Auslande 2,000 M. Herr Dr. W. Godeffroy in Hamburg 1,.500 Mark. *Die Feſtlichkeiten anläßlich des Aufenthaltes des Kaiſers Wilhelm in Rom üben eine derartige Anziehungs⸗ kraft auf denßremdenverkehr aus daß die italieniſche Südbahn ſich genöthigt ſieht, ihren Wagenbedarf leihweiſe mit fremden Wagen zu decken. So ſollen von Baden gegen 100 Perſonen⸗ wagen ausgeliehen und unterwegs nach Italien ſein. * Städtiſche Perſonal⸗Nachrichten. Herr Geometer Laun, bisheriger Hilfsarbeiter iſt als ſtändiger ſtädtiſcher Beamter angeſtellt worden.— Feldhüter Friedrich Hart⸗ mann iſt aus dem ſtädtiſchen Dienſte ausgeſchieden und da⸗ für Feldhüter Wilhelm Dubs ernannt worden.— Als zweiter Heizer für das Rathhaus iſt Maurer Heinrich Troendle angeſtellt worden. 5 * In Folge des hohen Waſſerſtandes des Rheins konnte geſtern während einiger Stunden die Rheinbrücke bei Speyer mit Lokomotiven nicht befahren werden. Heute Nach⸗ mittag iſt aber mit Zug 148 der Verkehr über dieſelbe wieder aufgenommen worden. *Volksvorſtellung. Am Dienſtag den 16. Oktober gelangt„Der Kaufmann von Venedig.“ Luſtſpiel in 5 Akten von Shakeſpeaxe, Anfang 7 Uhr, als Volksvorſtellung bei Abonnement an hieſiger Hofbühne zur Auf⸗ ührung. „Das neue Börſenlokal iſt mit den Büſten der drei Kaiſer und derjenigen unſeres Großherzog geſchmückt worden. Es ſind dieſelben ein Geſchenk der Börſenmakler. das dankend angenommen worden iſt, und dem neuen Lokale zur Zierde und Ehre gereicht. Die Büſten ſind ſo angeord⸗ net, daß in der Mikte der Wand zwiſchen zwei Fenſtern diejenige des Kaiſers Wilhelm., zur Linken derſelben die⸗ jenige Kgiſer Friedrichs und rechts Kaiſer Wilhelm II. auf⸗ geſtellt iſt. Gegenüber dem Kaiſer Wilhelm I. zwiſchen zwei Pfeilern ſteht die wohlgelungene Büſte unſeres Landes⸗ e rrn. Die Gewerbeſchule erfreut ſich eines ſo regen Zu⸗ ſcruchs, daß die Anſtellung eines weiteren Hauptlehrers be⸗ antragt worden iſt. Neue Maßregeln zur Sicherung gegen Feuers⸗ efahr werden dadurch getroffen, daß in den Fabriks⸗ tabliſſements von Heinrich Lanz, Bopp& Reuther, ſowie in der Oelfabrik, ferner auch in der Amerikanerſtraße Hydranten angebracht und in erſtgenannten Lokalitäten ein Depot von Schläuchen eingerichtet wird. * Die Vorarbeiten für die ſtädtiſche Canaliſation werden unter Zugrundelegung des von den Sachverſtändigen abgegebenen Gutachtens im Laufe des Winters fertig geſtellt werden, ſo daß mit dem Beginne des Frühjahrs die Aus⸗ führung in Angriff genommen werden kann. Als konſulta⸗ tiver Beirath für dieſes überaus ſchwierige und große Werk iſt Herr Lindley aus Frankfurt, eine bekannte Autorität auf dieſem Gebiete, Seitens des Stadtraths gewonnen wor⸗ den. Dieſe Maßregel gibt die Gewähr für eine Ausführung der Arbeit, die auf der Höhe der techniſchen Errungenſchaften der Neuzeit und der anderwärts gemachten Erfahrungen ſtehen wird; es iſt demgemäß das getroffene Abkommen als ein glücklicher Gedanke unſerer thätigen und umſichtigen Stadtverwaltung zu begrüßen. * Das Modell der Hebe, welche die Spitze des Waſſerthurms krönen ſoll, iſt zur Zeit im Rathhausſaal aus⸗ geſtellt. Herr Bildhauer Hoffe rt iſt der Verfertiger des wohlgelungenen Entwurfs zu der Figur, welche, wie wir be⸗ 828 fl früher gemeldet haben, in Kupfer getrieben wer⸗ en ſoll. „Die Verleguns des Bahnübergangs bei der Delfabrik iſt beabſichtigt und zwar in der Weiſe, daß auch der für jene Gegend feſtgeſetzte Bauplan eine weſentliche Modification erfahren dürfte, indem die Anlage eines großen freien Platzes in jener Gegend ins Auge gefaßt wird. „ Der Sonntagsbandel auf dem VBiebhofe, der ſchon längſt als eine beläſtigende Störung empfunden wird, ſoll, wie wir mit Genugthuung vernehmen, nunmehr aufge⸗ hoben werden. Auch die Düngerablagerung in großem Maß⸗ ſtabe auf dem ſtädtiſchen Viehhofe, die ſich mit den Anforder⸗ ungen der öffentlichen Geſundheitspflege nicht recht verein⸗ baren läßt und darum nicht ſtatthaft erſcheint, wird nicht länger angehen. Auch in der Perſon des Verwalters dürfte demnächſt eine Aenderung eintreten, durch welche der Stadt⸗ kaſſe eine höhere Einnahme zufließen wird. *HBeſitzwechſel. Verkauft wurden die Baulätze Fried⸗ richsfelder Straße Nr. 6 und Kepplerſtraße Nr. 1 zum Preiſe von M. 22,000 An Straßenkoſten an die Herren J. Geiſel und Wirth Fr. Knapp hier; ferner die Bauplätze Lit Q7 Nr. 18/20, Herrn J. Voegele hier gehörig, zum Preiſe von M. 33,110 exel. Straßenkoſten an Herrn C. F. Hein⸗ elmann, Küferei bier. Beide Abſchlüſſe erfolgten durch gent F. Zilles, 1,1. „Beſitzwechſel. Das Haus D 3, 8 wurde von den Sondheim'ſchen Erben an Herrn Richter, Inhaber der Feuilleton. — Vortrait Kaiſer Wilhelm's I. aus natürlichen präparirten Blumen. Seit Donnerſtag dieſer Woche iſt zu Berlin in der Leipzigerſtraße ein aus Blumen gefertigtes Kunſtwerk ausgeſtellt, welches gerechte Bewunderung und das allgemeinſte Intereſſe auf ſich lenkt, wofür der zahlreiche Be⸗ ſuch den ſprechendſten Beweis liefert. Vor den Augen des Beſchauers präſentirt ſich der 95 Kaiſer Wilhelm in Lebensgröße, wie man ihn ſo oft im Militär⸗Ueberrock mit dem Orden peur le merite und dem Eiſernen Kreuze, und mit der Garde du Korpsmütze geſehen hat. Das ganze Porträt iſt mit mühſamem Fleiß und peinlichſter Gewiſſenhaftigkeit aus nafürlichen präparirten Blumen hergeſtellt und von überraſchender Aehnlichkeit. Ein Blümchen reiht ſich dem andern garmoniſch an und überall iſt die Wahl der Farbe in den Blumen vortrefflich gewählt. Das Bild, der Moſaik⸗ arbeit— iſt wohl das erſte in ſeiner Art und ſoll ſich 30—40 Jahre halten. Umſchloſſen iſt es mit einem Gold⸗ rahmen. der über der Mitte die deutſche Kaiſerkrone trägt und von einer geſchmackvollen Dekoration aus Lorbeer und anderen hochſtämmigen Gewächſen flankirt iſt. Zu den Füßen des Portraits breitet ſich ein üppiges Teppichbeet aus aus dem das„W..“ aus weißen, ſriſchen Blumen hervorragt. Das Wild, welches mit hoher Genehmigung und nach Begut⸗ achtung des Hofmalers Paul Bülow dem Publikum zugäng⸗ lich gemacht iſt, wird bis Ende des Jahres ausgeſtellt bleiben und in kurzer Friſt als Pendant noch den Kaiſer Friedrich, ebenfalls aus natürlichen präpariten Blumen verfertigt, lten. — Der Kaiſerpreis für den beſten Schützen. Als der deſte Schütze des Unteroffizieskorps der Infanterie vom 3. Alemeekorps, einſchließlich des 3. Abe Sen iſt der Serteant Gericke der 2 Rampagnie desß 4. Brandenburgiſchen terie⸗Regiments Nr 84.⸗Großherzog Friedrich Franz II. don enburg⸗Schwerin“, ausgezeichnet worden. Derſelbe erhzel! den ſeiner Beit zem Kaiſer Friedrich III für den beſten fifteted„Raiſerpreis“ deim Schießen nach der hat mit ſieben Schuß, freihändig, 155 Ringe ausgeſchoſſen. Der Preis, welchen der Schütze erhielt, beſtand in einer äußerſt werthvollen Uhr⸗ — Kaiſer Wilhelm als Pathe. Der Kaiſer hatte die Stelle des erſten Taufpathen bei dem Sohne des kom⸗ mandirenden Generals v. Alvensleben und deſſen junger Ge⸗ mahlin, geb. Freiin von Berlichingen, in Stuttgart ange⸗ nommen. In Vertretung des Kaiſers wohnte, dem„Fr. Journ.“ zufolge der preußiſche Geſandte Graf Wesdehlen Taufakt, welcher am Donnerſtag vollzogen ward, bei. — Sechs Denkmäler gekrönter Häupter unter den ca. vierzig hervorragendſten Monumenten beſitzt die Reichs⸗ hauptſtadt. Wir haben eine Reiterſtatue des Großen Kur⸗ fürſten von Schlüter, das Denkmal Friedrich des Großen von Rauch, das des Königs Friedrich Wilhelm II. von A. Wolff im Luſtgarten, ferner das Standbild deſſelben Königs von Drake im Thiergarten, das Standbild der Königin Luiſe von Enke und das Denkmal Friedrich Wilhelm IV., ebenfalls im Luſtgarten. Schillers Denkmal iſt von R. Begas, Goethe's Standbild ein herrliches Meiſterwerk Schapers. Die Stand⸗ bilder Blüchers, Vorks, Gneiſenaus, Lübows und Thaers ſind Schöpfungen Rauchs. Die Helden des ſiebenjährigen Krieges: von Winterfeld, Fürſt Leopold von Deſſau, von Keith, von Seydlitz, von Schwerin und von Zieten ſind ſämmtlich nach alten Marmorſtatuen in Erz von Kiß ge⸗ fertigt. R. Siemering ſchuf die Denkmäler der Profeſſoren Grgeſe und Wilms. Die Siegesſäule iſt von Strack und die Viktoria von Drake, das National⸗Denkmal auf dem Kreuz⸗ berge von Schinkel. Die Friedensſäule mit der Viktoria be⸗ findet ſich auf dem Belle⸗ und iſt ebenfalls ein Werk Rauchs. Den großen Meiſter Rauch hat Drake dar⸗ 8 Mit zu den in neueſter Zeit enthüllten Standbildern gehört das des Feldmarſchalls Wrangel, von Keil. Den erſten beiden Kaiſern Wilhelm I. und Rulte 5 III. 195 denkt 15 dankbare Nation recht bald großartige Denkmäler zu errichten. — Der Fubel⸗Obelisk auf dem Ortler. Das Ortler⸗Comite gat auf dem Gipfel des Ortler Meſſungen 2 Ninge, und Gericke — vornehmen laſſen, wie tief die auf der Spitze lagernde Firn⸗ immer Firma Joh. Heinr Gſchwind, um 85.000 M. verkauft. Ab⸗ geſchloſſen durch Agent Finck, N 3 18. *Hohes Alter. Geſtern verſtarb dahier Frau R. Herz ber ger Wittwe. Dieſelbe ſtand im 92. Lebensjahre, gewiß ein ſeltenes Alter. Viel Intereſſe und Zuſpruch finden die feinen Spezialitäten der unter dem Kaufhaus ſtehenden Condi⸗ torei Jukes aus Dresden.(Siehe Inſerat.) Leiche geländet. Geſtern Nachmittag wurde am ſtädtiſchen Freibade eine weibliche Leiche im Alter von 20 bis 21 Jahren geländet. Dieſelbe muß ſchon einige Wochen im Waſſer gelegen haben. Die Leiche, welche bis jetzt noch nicht agnoseirt werden konnte, wurde in die Leichenhalle auf dem Friedhof verbracht. Aus dem Groſtherzogthum. Heidelberg, 8. Okt. Am geſtrigen Sonntag fanden hierſelbſt die Erneuerungswahlen des hieſigen evangeliſchen Kirchengemeinderaths und der Kirchengemeindeverſammlung ſtatt. Die Betheiligung war eine etwas ſchwache. Merchingen, 8. Oktober. Geſteen feierten Herr A. H. Emrichund ſeine Gattin das ſeltene Feſt der goldenen Hochzeit. Das hochbetagte Jubelpaar, welches nicht nur hier, ſondern auch in den weiteſten Kreiſen ſich der allgemeinſten Achtung und Verehrung erfreut, konnte dieſes ſchöne Feſt im Kreiſe von 4 Kindern und 11 Enkeln, ſowie zahlreicher Ver⸗ wandten und Freunde begehen. Die Feier ſelbſt fand in Heidelberg in der Freimaurerloge ſtatt und gab Veranlaſſung zu telegraphiſcher Beglückwünſchung des Jubelpgares aus den verſchiedenſten Gegenden Badens und Deutſchlands. Möge dem verehrten Jubelpaare, welches ſich der beſten Geſund⸗ 1 ſen ein recht langer und ſchöner Lebensabend beſchie⸗ en ſein! *Karlsruhe, 8. Okt. Das Winterſemeſter an unſerer techniſchen Hochſchule iſt nunmehr eröffnet worden und den eingegangenen Anmeldungen zufolge ſteht zu erwarten, daß auch diesmal wieder die Zahl der hieſigen Studirenden einen Zuwachs aufweiſen werde. Auch die geſellige Seite unſeres Hochſchullebens läßt bereits ein reges Leben erken⸗ nens; die farbentragenden Verbindungen ſind ebenfalls wie⸗ der eingerückt,— darunter wird vielfach ein Neuling be⸗ merkt, welcher unter dem Namen] Eimbria von der im beſten Anſehen ſtehenden hieſigen Teutonia in's Leben gerufen iſt. Auch dieſer neuen Verbindung ſei, wie allen übrigen der Pflege guten kameradſchaftlichen und geſelligen Geiſtes ge⸗ widmeten Korporationen, Glück auf den Weg gewünſcht. 1 Baden, 8. Oktober. Die Herzogin von Hamilton. Prinzeſſin Marie von Baden, Schweſter unſeres Großher⸗ zogs, wurde lt.„Bad..“ am vergangenen Freitag Nach⸗ mittag plötzlich von einer Lähmung befallen. Der Zuſtand erſchien momentan ſo bedenklich, daß ſofort telegraphiſch Be⸗ nachrichtigung an die hohen Verwandten abging, worauf Graf und Gräfin Feſtetics, die Fürſtin von Hohenzollern, welche Baden ſoeben erſt verlaſſen hatte, ſowie die Gräfin von Flan⸗ dern, hier eintrafen. Die Kaiſerin⸗Königin Auguſta ſtattete perſönlichen Beſuch im Palais Hamilton ab, um ſich nach dem Befinden der Kranken zu erkundigen, welche von Herrn Hofrath Dr. v. Chelius aus Heidelberg und Herrn Dr. Schmidt hier behandelt wird. Das heutige Bulletin über das Befinden der Herzogin von Hamilton lautet erfreulicher Weiſe günſtiger:„Nach ruhiger Nacht hält die Beſſerung von geſtern an.“ Dr. v. Chelius. Dr. Schmidt.— Das auf berſchoben angekündigte Feuerwerk wurde bis auf Weiteres erſchoben. Dürrheim, 8. Okt Der Obſtertrag muß dieſes Jahr auch hier— obwohl der Beſtand an Obſtbäumen leider ſehr iſt— ein ziemlich reichlicher genannt werden. Das 51 5 des Obſtes wird auch dieſen Herbſt allgemeiner be⸗ trieben, wozu noch größere Quantitäten Moſtobſt bezogen werden. Der Moſt wird gewöhnlich über den Winter ge⸗ lagert und dient den nächſten Sommer als Erſatz des Ernke⸗ weines und erſpart ſo auch manche Ausgahe. 82 entlich wird dabei auch der Nutzen einer rationellen Obſtkultur immer mehr erkannt und derſelben künftig auch hier mehr Beachtung zugewendet.— Die Selbſtbereitung eines ſog. Hausweines nimmt, nachdem derſelbe nun von der Steuer befreit iſt, ebenfalls einigen Umfang an. Heitersheim, 8. Okt. Durch die warme Witterung im September wurde das Oehmd und der Stoppelklee gut eingebracht und ſind beide Sorten, ſowie überhaupt das Spätjahrfutter reichlich ausgefallen und iſt daher Futtermangel nicht in befürchten. Die Futter⸗ und Stoppelrüben liefern im A Kae e einen guten Ertrag und geben dieſelben ein utes Erſatzfuttermittel für die mißrathenen Kartoffeln, da etztere ſtark der Fäulniß unterworfen und die Knollen klein und kraftlos ſind.— In den Weinbergen hat der Sauerwurm großen Schaden verurſacht und fangen die Trauben, nament⸗ lich der Elbling, ſtark an zu faulen, während die Roth⸗ und Moſttrauben viel geſünder ſind. Trotz der ſehr günſtigen Witterung im September iſt wenig Hoffnung auf einen guten Wein in Ausſicht, da eben der Sommer zu naß und kalt war, und gilt heuer das Sprichwort: was der Auguſt nicht kocht, vermag der September nicht zu braten. Kleine Chronik. In Zell bezw. wurden dieſer Tage zwei berüchtigte Schmuggler, welche be⸗ reits ſat Jahren einen lebhaften Uhrenſchmuggel betrieben, verhaftet und in das Amtsgefängniß nach Lörrach eingeliefert⸗ Ueber 400 Uhren ſollen beſchlagnahmt worden ſein. menge ſei, und iſt demſelben über das Reſultat der ge⸗ pflogenen Unterſuchungen folgender Bericht aus Sulden zu⸗ gekommen:„Höhe der Firnſchichte üher dem Gipfel 255 Meter, in einer Entferung von 1,05 Metern nördlich 2,75, ſüdlich 2,82 und weſtlich 2,96, die durchſchnittliche Höhe des Firnfeldes beträgt ſohin eirca 2,77 Meter auf dem Gipfel⸗ lateau; es ſind demnach im Ganzen ca. 14½ Kubikmeter irn auszuheben, welche Arbeit keine beſonderen Schwierig⸗ eiten verurſacht, weil der ausgehobene Firn auf der Oſtſeite abrollt. Um nun einen geeigneten ſteineren Unterbau herzu⸗ ſtellen, finden ſich 22¼ Meter unterhalb des Gipfels auf der Südwand genügende Mengen abgelöſten Steinmaterials. Das Fundament wird 3 Meter hoch hergeſtellt, damit das Plateau, auf welches der Obelisk zu ſtehen kommt, noch über die normale Firnhöhe hervorragt.“ In er geſtrigen Verſammlung wurde beſchloſſen, eine Audienz bei dem 5 von Oeſterreich zu erbitten, damit der Mo⸗ narch den Obelisk beſichtige. — Der Wahnſiun Torquato Taſſos ſcheint denn doch nicht blos ein fingirter geweſen zu ſein, wie oft ange⸗ nommen worden iſt. Es iſt in dem mediciniſchen Archiv in 1 ein merkwürdiges Aktenſtück gefunden worden, wel⸗ ches über dieſen Punkt eine intereſſante Illuſtration enthält und wörtlich lautet:„8. April 1595. Herr Torquato Taſſo hat dem Arzte, der ihm den Puls fühlte, einen derben Pan⸗ toffelhieb verſetzt und ſich von ihm verſprechen laſſen, daß er ihn nie mehr beſuchen werde. Zugleich hat er mit der Be⸗ merkung, daß die Aerzte nur auf Geradewohl curiren, ſeinen Diener genöthigt, die für ihn ſelbſt verſchriebene Mediein ein⸗ zunehmen, was in der That zur Bekräftigung ſeiner Narrheit einregiſtrirt 5 werden verdient.“ Der Arzt war der gefeierte Botaniker Andrea Cesalpino und die conſtatirte Thatſache ereignete ſich nur acht Tage vor dem am 15. April 1595 er⸗ 910 en Tode des Dichters in dem Kloſter San Onofrio in M. — Verubigend,„Arthur, o welche Schmach! Du aſt geſtern mit zwei Tänzerinnen ſoupirt!—— nicht, err 1 1 805—5 5 + 55— 1 „von dem, was der alte er erzühlt, uur die Galtte wabr K ———ä4———— 10. Oktober. Seneral⸗Muzeiger. 9. Selte. Pfälziſche Nachrichten. Neuſtadt, 8. Oktober. Der Mörder des Rentners Graf in Hambach ſcheint jetzt endlich entdeckt zu ſein: es iſt dies entgegen einem vor einigen Tagen in den meiſten pfälziſchen Blättern enthalten geweſenen Dementi, doch kein anderer, als der gegenwärtig in Oberhaus gefangen ſitzende Pionier Mohr. Die Uhr des Ermordeten hat auf die Spur des Thäters geführt. Dieſe Uhr wurde bei einem alten, in Speier wohnhaften Uhrmacher entdeckt, welch' letzterer ſie, ohne zu ahnen, daß es ſich hier um ein corpus delicti han⸗ delte, von einem Individuum gekauft hatte, deſſen Perſonal⸗ beſchreibung auf diejenige des Mohr genau paßte. Ferner iſt bei der chemiſchen Unterſuchung der Uniform des Mohr zu Tage getreten, daß an der äußeren Seite derſelben an mehreren Stellen Blut abgekratzt worden und daß auf der inneren Seite der Uniform ſich Flecken zeigten, die nur von durchgeſchwitztem Blut herrühren können. Außerdem fällt noch der Umſtand in's Gewicht, daß Mohr am Morgen nach der Mordthat in einer Bahnwärterbude längere Zeit bis zum erſten Zug nach Speier perbracht und dem Bahn⸗ wärter eine Bürſte zurückgelaſſen hat, von der Bie conſtatirt worden, daß ſie dem Ermordeten zugehörte. Die Annahme liegt nahe, daß Mohr urſprünglich nur einen Diebſtahl voll⸗ führen wollte, daß er indeſſen dabei überraſcht wurde und ſich nun zur Wehre ſetzte. Bei dem ſich nun entſpinnendem Kampfe iſt denn Graf, der ſeinem jüngeren und rüſtigeren Gegner nicht gewachſen, ums Leben gekommen. Mohr ſoll in dieſen Tagen von Oberhaus nach Hambach transportirt und alsdann an der Thatſtelle des ſchaurigen Mordes ein Inquiſitorium mit ihm vorgenommen werden. Auch eine ſoziale Frage. „Wir erhalten folgende Zuſchrift, welche beweiſt, wie viel⸗ ſeitig die ſogenannte„ſoziale Frage“ iſt. Verehrliche Redaktion des„General⸗Anzeiger“! Dankbar iſt es anzuerkennen, daß der„General⸗Anzeiger“ ſo entſchieden eintritt, wo es gilt, zur Beſſerung des Looſes unſerer minderbemittelten Mikbürger in irgend einer Weiſe beizutragen. Es ſcheint mir dargus hervorzugehen, daß die Redaktion dabei nach einem beſtimmten und überſichtlichen Plane verfährt, indem ſie der Durchführung der zunächſt nothwendigen und grundlegenden Maßregeln und Einrich⸗ tungen mit aller Energie näher tritt und von Zeit zu Zeit auf weitere Maßregeln und Einrichtungen hinweiſt, welche ebenfalls nur mehr eine Frage der Zeit find, deren Aus⸗ führung aber einen größeren Aufwand von Arbeiten und Mitteln erfordern. Verein gegen Haus⸗ und Straßenbettel, Ferien⸗Colonien, Knabenhorte, Wöchnerinnen⸗Aſyl, Schul⸗ und Volksbäder, Volksküchen u. ſ. w. ſie haben, ſich gegen⸗ eitig ergänzend, alle ein und dasſelbe Ziel im Auge, zur öſung der ſozialen Frage beizutragen. Aber, verehrliche Redaktion, es gibt auch ein ſoziale Frage, welche weniger durch den Mangel an Mitteln Der⸗ jenigen, die unter ihr leiden, als durch den Mangel an Ein⸗ richtungen hervorgerufen iſt, wo alleinſtehende ältere oder kränklich Leute gegen vollſtändigen Erſatz der daraus er⸗ wachſenden Auslagen Aufnahme und Pflege finden können, haben Sie dieſe auch ſchon in's Auge gefaßt? Ich weiß wohl, daß an vielen Orten der Schweiz und auch in Deutſch⸗ land ſolche„Privat“⸗Penſionen beſtehen, allein Diejenigen, welche ſie zum Aufenthaltsorte wählen können, bilden die Ausnahme der von mir erwähnten Perſonen, von welchen die wenigſten die hohen Koſten zahlen können und ſehr viele, wenn ſie dies könnten, kein Bedürfniß nach ſolch luxuriſer Wohnung und ſolch opulenter Verpflegung haben, wie ſie in jenen Penſionen geboten wird. Soll aber der Staat oder die Gemeinde ſoſche Anſtalten in's Leben rufen? Durchaus nicht, denn ſolche Anſtalten beſtünden jetzt ſchon in unſerer Stadt z. B. ſofort, wenn man wollte. Nehmen Sie unſer katholiſches Bürger⸗Hoſpital; es iſt ſtiftungsgemäß zur Aufnahme und Verpflegung armer Mann⸗ heimer Bürger, katholiſcher Confeſſion, beſtimmt und erfüllt ſeinen Zweck und ſeine Aufgabe gewiß in löblichſter und anerkennenswertheſter Weiſe, kommt aber eine hemittelte ältere und alleinſtehende Perſon mit der Bitte um Aufnahme und ſtandesgemäße Verpflegung, gegen volle Bezahlung, ſo kann ihrer Bitte bei dem beſten Willen der Verwaltung und der Stiftungscommiſſion nicht entſprochen werden, weil einer⸗ ſeits die Stiftungsurkunde mit ihrem Wortlaute dem entgegen ⸗ ſteht, ⸗und andererſeits die vorſchriftsmäßige Einrichtung— gemeinſchaftliche Schlafſäle, die zugleich als Wohnſäle benützt werden u. ſ. w.— die Erfüllung des Wunſches ſolcher Pe⸗ tenten unmöglich machen. Wer gegen Bezahlung in ſolchen Anſtalten Aufnahme ſucht, erhebt wohl mit Recht Anſpruch auf ein eigenes Zimmer— oder zwei— ſozuſagen auf ein eigenes Heim, welches er, in der Welt alleinſtehend, ſchmerzlich vermißt und in einer ſolchen Anſtalt bei anſtändiger Verpflegung zu finden hofft. 5 Wie leicht wäre aber, ohne Koſten, ja ſogar mit Nutzen zum Vortheil und Beſten einer ſolchen Anſtalt ſelbſt, hier Abhilfe zu treffen. 5 Ich weiß, daß gerade bei dem genannten Hoſpital ſchon viele derartige Eingaben gemacht wurden, aber aus den angegebenen Gründen abgewieſen werden mußten, ebenſo könnte konſtatirt werden, daß ſolche Eingaben in ſolch regel⸗ 777PTPkhTTTTTTTTTPTTTT—TTTTTTTTVTTVTTTTTTTTTTTTTTT⅛k!.!...ůñů ů ů ͤ—ꝛ— Ein ungariſches Grafengeſchlecht. 18 Erzählung von C. Deutſch. Nachdruck verboten. Fortſetzung.) XVI. Auguſt war gekommen. In den erſten Tagen war es heiß und drückend. Die Hitze reifte die wogenden Getreide⸗ felder, ſie überzog aber auch Bäume und Sträucher und das Gras der Wieſen mit einem gelblich grünen Schimmer. Die Erntezeit begann, denn in der Karpathengegend, wo der Frühling ſpät beginnt und im April noch Nordſtürme wüthen, iſt auch die Ernte viel ſpäter. Die Gräfin und Eliſabeth waren im Parke. Graf Geza war Vormittags nach Jablonka geritten und noch nicht zu⸗ rück. Die Datka ging mit den Kindern ſpazieren, hatte aber die Weiſung erhalten, ſich nicht ſo weit vom Schloſſe zu ent⸗ fernen. Es hatte am Vormittage geregnet und die Luft war ab⸗ gekühlt und von berauſchendem Wohlgeruche erfüllt. Unter dem mäjeſtätiſchen Geäſte eines Kaſtanienbaumes, der keinen Sonnenſtrahl durchließ, ſaßen die Frauen. Die Gräfin hatte eine leichte Strickarbeit in den Händen und Eliſabeth ein Buch vor ſich, worin ſie aber nicht las. Sie ſprach von Leipzig und ihren dortigen Beziehungen und die Gräfin rief alte Erinnerungen wach. „Fräulein Schmidt iſt alſo ſehr leidend?“ fragte ſie unter Anderem. „Faſt hinfällig. Das war auch die Urſache, daß ſie die Anſtalt aufgab. Nur ihr Geiſt iſt von unverwüſtlicher Friſche und Klarheit.“ Ich kannte ſie, als ſie jung war,“ ſagte die Gräfin.„Sie mäßigen Zwiſchenräumen einfaufen, daß es bei Zufriedenheit der Aufgenommenen und Verpflegten nie an Erſatz für etwa Abgehende fehlen würde. Ob ſolche Verhältniſſe auch im evangeliſchen und im iſraelitiſchen Bürgerſpital herrſchen, iſt mir unbekannt, jedenfalls aber glaube ich, daß die Bitte an die betreffenden Stiftungs⸗Commiſſionen und Verwalt⸗ ungen, den hier angeregten Gedanken in das Bereich ihrer Berathungen zu ziehen, nicht überflüſſig und nicht umſonſt ausgeſprochen ſein dürfte. Manche alleinſtehende ältere oder kränkliche Perſon würde ihnen gewiß dankbar dafür ſein. Ein Abonnent. Tagesneuigkeiten. —.Ein Vitriol⸗Attentat. In Nürnherg ſchüttete am 6, ds. eine Frauensperſon einem Polizeiſoldaten, welcher das Zünddolzhauſiren ihres Kindes in den Wirthſchaften verhinderte, Scheidewaſſer ins Geſicht. Es beſteht große Gefahr für das Augenlicht des Verletzten. Ein Fall wunderbarer Errettung eines Kindes aus Lebensgefahr wird aus Witzſchdorf(Sachſen) berichtet. Verfloſſene Woche brachten 2 Knaben im Alter von 7 und 4 Jahren ihrem auf dem Felde arbeitenden Vater den Kaffee. Auf dem Heimwege betraten Beide die zwiſchen Witzſchdorf und Waldkirchen über die Zſchopau führende Eiſenbahnbrücke. Plötzlich ſah der ältere Knabe, daß eine Lokomotive kam und rief dem jüngeren Bruder zu, ſchnell zu fliehen. Sei es nun, daß derſelbe den Zuruf nicht gehört oder die Größe der Ge⸗ fahr nicht gekannt hat, kurz, der Lokomotivführer vermochte nicht, die Maſchine zum Stehen zu bringen. Dieſelbe erfaßte den Knaben, ſchleuderte ihn ſeitwärts, aber nicht an das eiſerne Geländer, ſondern zwiſchen den Stäben deſſelben durch, etwa 20 Ellen tief hinab in die Zſchopgu. Der Bruder eilte hierauf an das Waſſer und holte den jüngeren Bruder ziemlich unverſehrt heraus. Des Kindes Engel hatte über ihn gewacht. Theures Breunmaterial. Ein großes Packet Fünfmarkſcheine iſt von Kindern ausgegraben und verbrannt worden,— auf dem Reitplatz neben der Eiſenbahnſtation Zoologiſcher Garten in Charlottenburg. Knaben bis zu zehn Jahren„buddelten“ dort im Sande und fanden ein großes Packet, das lanter Fünfmarkſcheine enthielt; es wird ſogar von einem Betrage bis zu 40,000 Mark geſprochen. In der Meinung, daß dieſes Vexirſcheine ſeien,, vertbeilten ſie die⸗ ſelben unter ſich, machten ein„Feuerchen“ an und verbrannten den ganzen Inhalt des Packets. Nur einige Reſte von Fünf⸗ markſcheinen brachten ſie mit nach Hauſe. Solche Ueberreſte wurden auf einer Treppe von andern Knaben gefunden, welche bei den Hausleuten Anzeige machten. Ein Kriminal⸗ ſchutzmann aus Charlottenburg war ſofort zur Stelle, und konſtatirte, daß das Packet aus einem großen Bankdiebſtahl herrühre und von den Dieben vor längerer Zeit dort ver⸗ graben ſein müſſe. — Ein großmüthiger Hauswirth. Durch das Teſtament eines Hauswirthes in der Langen Straße zu Berlin 1525 die Miether desſelben bedacht worden. Der menſchenfreundliche Mann, welcher vor etwa einem halben Jahre ſtarb und in deſſen großem Hauſe einige zwanzig Miether wohnen, hat in ſeinem letzten Willen beſtimmt, daß diejenigen ſeiner Miether, welche ſchon länger als 10 Jahre in ſeinem Hauſe wohnen, und deren ſind vier Parteien, für wei Jahre ohne jede Miethszahlung belaſſen werden ſollen. cht Familien, welche ſeit drei Jahren Wohnungen in dieſem Hauſe inne haben, brauchen ein viertel Jahr hindurch keine Miethe zu zahlen und den Reſt der dort wohnenden Per⸗ ſonen wird eine Monatsmiethe erlaſſen. Mehreren Miethern, welche ſich mit der Miethe im Rückſtande befinden, iſt die 11 9 gleichfalls durch teſtamentlichen Beſchluß erlaſſen worden. — Großartige Bücher⸗Diebſtähle werden nunmehr auch aus der Königlichen Bibliothek, der Univerſitätsbiblio⸗ thek und anderen wiſſenſchaftlichen Inſtituten in Berlin ge⸗ meldet. Es handelt ſich, wie in der akademiſchen Leſehalle, vorwiegend um Diebſtähle, die in den Leſeſälen verübt wur⸗ den, d. h. um die Entwendung werthvoller Lexika und anderer Nachſchlagebücher, die ſich antiquariſch leicht verwerthen laſſen. Am empfindlichſten machten ſich ſolche Zwiſchenfälle in der Königlichen Angtomie bemerkbar. Daſelbſt ſind Pa⸗ letot⸗ und Rockdiebſtähle an der Tagesordnung, gar nicht zu reden von den—5 Centnern(2) Seife, die dort jährlich eſtohlen werden. Wie nach der„Nat. Ztg“ verlautet, lenkt ich, ſoweit die Königliche Bibliothek in Frage kommt, der Verdacht ebenfalls auf den Büchermarder Mohnike, deſſen Verhaftung bereits gemeldet wurde. Trotz der lebhafteſten Nachforſchungen iſt es bisher aber doch nicht gelungen, den Verbleib der aus der Königlichen Bibliothek verſchwundenen Werke zu erforſchen. Uebrigens iſt daſelbſt in den Leſeſälen die Kontrole jetzt eine ſehr ſcharfe: Jeder Beſucher, der Bücher bei ſich trägt, muß, um unbehelligt damit herauszu⸗ kommen, ſich vorher einen Ausweis von den Beamten aus⸗ fertigen laſſen. — Hunde im militäriſchen Dienſt. Auf dem Tempel⸗ hofer Felde fand geſtern wieder eine vom Verein„Juno“ veranſtaltete Uebung der Hunde für den militäriſchen Dienſt ſtatt, bei der in küheden Uebungen ſchon geſchulte Thiere, Doggen, Vorſtehhunde und Pudel ihre Kräfte maßen. Die Uebungen wurden diesmal bis mitten in das Dorf Tempel⸗ hof hinein ausgedehnt, um die Hunde daran zu gewöhnen, war kaum um zehn Jahre älter als ich, die ich als Zögling ihre Anſtalt betrat. Sie hatte ein ſonniges und heiteres Naturell und dabei ein ſtarkes und feſtes Weſen.“ „Sie iſt auch jetzt noch heiter,“ verſetzte Eliſabeth;„aber ihre Heiterkeit hatte offen geſtanden, in meinen Augen ſtets einen edleren Ausdruck, als die, welche Anlagen und Temper⸗ ament gibt. Es ſchien mir das Bewußtſein eines edel aus⸗ genützten Lebens.“ „Sie beurtheilen ſie ſehr richtig, Fräulein Werner; das Leben hat, wie bei ſo Manchem, auch bei ihr dieſen fröhlichen Zug ausgelöſcht, und ſie hat ſich zu einer inneren Heiterkeit empor gearbeitet. Es gibt auch etwas, außer dem tüchtig aus⸗ genützten Leben, wie ſie ſagen, etwas, das ihr in ihrer Jugend das ſchmerzlichſte Opfer war, jetzt aber wie ein lichter Punkt in ihre alten Tag hineinleuchtet, welches ihr dieſe freudige Weihe gibt. Stehen Sie Fräulein Schmidt nahe?“ „Sie war mir eine mütterliche Freun din.“ „So kennen Sie vielleicht dieſen Punkt aus ihrem Leben?“ Eliſabeth verneinte. „Sie war mit einem Manne verlobt und entſagte ihm, weil ſie ſeinen Genius nicht in Feſſeln ſchlagen wollte, indem ſie ihm mit ihrem Geſchicke die Sorge für eine kranke Mutter und vier unverſorgte Geſchwiſter aufbürdete. Er iſt auch ge⸗ worden, was ſie vorausgeſehen; unter den größten Künſtlern unſerer Zeit wird ſein Name genannt, ſie ging einſam durch das Leben, beglückt in dem Bewußtſein, ſeinen hohen Flug nicht gehemmt zu haben.“ „Und er nahm das Opfer an?“ „Erſt nach ſchwerem Kampfe, wie ſie mir erzählte. Und da Künſtler einen leichtern Sinn haben, fand er ſein Glück auf einer anderen Seite. „Es heißt, daß die höchſte ſittliche Kraft in der Entſagung 1510 auf ſchwierigeren Terrains ſich zurechtzufinden. Man will nunmehr, unbeſchadet der Weiterbildung der ſchon ge⸗ ſchulteren Thiere, eine neue Sektion Hunde zur Ausbildung vornehmen und ſich dabei auch der Dienſte der ſchon ausge⸗ bildeten Thiere bedienen, welche die Führung der Neulinge übernehmen ſollen. — Urkundenfälſchung— aun einem Pferdehuf. Die Strafkammer in Altona hatte ſich dieſer Tage mit einem merkwürdigen Fall von Urkundenfälſchung zu beſchäftigen. Der Landmann C. hatte einen alten Schimmel, der ihm manches Jahr lang gedient hatte, indeſſen in letzter Zeit altersſchwach geworden war. Damit ſich das Thier nicht länger quäle, verkaufte C. daſſelbe an den Forſtarbeiter Bau⸗ mann für 9 Mk. unter der Bedingung, daß der Käufer das Pferd ſofort ſchlachte. Damit Baumann dennoch das Pferd nicht vielleicht verkaufe, brannte der Verkäufer in den einen Huf deſſelben den Stempel„A..“ und verlangte nach der Abſchlachtung die ſofortige Zuſendung des geſtempelten Hufs. Baumann vertauſchte das Pferd indeſſen für— zwei Schafe und ein— lahmes Pferd an eine Zigeunerbande. Er ſchlachtete dann das Zigeunerpferd und brannte in deſſen Huf die Buchſtaben„K..“ ein, worauf er denſelben an C. mit der Bemerkung ſandte, daß er das bewußte Pferd ge⸗ ſchlachtet habe. Jetzt erklärt laut der„Magdeb. Ztg.“ Bau⸗ mann vor Gericht, wo er ſich wegen Urkundenfälſchung zu verantworten hat, a5 er dem C. den richtigen Pferdehuf geſchickt habe. Doch durch Zeugenausſagen wurde bewieſen, daß der Huf von dem Zigeunerpferde ſtammt. Der Staats⸗ anwalt führte aus, daß der Pferdehuf in dieſem Falle un⸗ Seechepe als eine„Privaturkunde, welche zum Beweis von echtsverhältniſſen dient“ zu betrachten ſei. Das Gericht erkannte auf ein Monat Gefängniß. — Ein liebenswürdiger Sohn. Herr M.., ein Kaufmann des Quartier'Amerique“ in Paris hat das zwei⸗ felhafte Glück, einen jungen Lebemann als Sohn zu beſitzen, für welchen er ſchon oft ſeine 5705 außer der Zeit hatte ziehen müſſen. Bei einem ſolchen Anlaß in den letzten Tagen war Herr K. ganz außer ſich vor Wuth, ſo daß ſein Sohn das väterliche Haus mit der Drohung verließ: Du wirſt bald von mir hören.“ Her junge Mann begab ſich ſofort zu einem Buchdrucker und ließ dreihundert Todesanzeigen ſeines Vaters anfertigen. Nachdem er dieſelben erhalten und an die Freunde ſeiner Familie verſandt hatte, machte er bei allen auf dieſe Weiſe benachrichtigten Perſonen einen Beſuch, ſchilderte ihnen mit thränenerſtickter Stimme die letzten Augenblicke des Verſtor⸗ benen und ſchloß mit der Erklärung, daß ihn dieſer furcht⸗ bare N zu einer mißliebigen Zeit betroffen, da er ſich eben in Geldverlegenheiten befinde, kurz ein jeder der Freunde einige Louisd'or für das Leichenbegängniß„ge⸗ röpft. Man kann ſich die Scene vorſtellen, als die Eingelade⸗ nen am folgenden Tage in das Sterbehaus kamen, wo ſie Herr R. eben ſo geſund wie wüthend empfing. ie Sache kam zu gerichtlicher Anzeige und ſieht der liebenswürdige Sohn ſeiner Beſtrafung wegen Betrugs ent⸗ gegen. Theater, Runſt u. Wiſſenſchaft. Gr. bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Maunbeim. Montag, 8. Oktober. Don Carlos. Tragödie in 5 Abtheilungen von Schiller. Im Laufe der mehriäbrigen Arbeit, welche Schiller auf die Bearbeitung des Don Carlos verwandte, ſank immer mehr der Held dieſer lyriſchen Tragödie in ſeiner Gnade un der Prophet des idealen Weltbürgerthums, Marquis Poſa trat in den Vordergrund des Gemäldes. Aus einer kragiſchen Familienſzene am Hofe Philipps von Spanien entwickelte ſich eine weltgeſchichtliche Tragödie, in welche der mit unwi⸗ derſtehlicher Gewalt vordrängende neue Geiſt aus Schillers eigenen Tagen kühn verflochten ward. Der ideale Malteſer⸗ Ritter, der auf Alcala's hoher Schule den für alles Hohe und Schöne erglühenden Königsſohn lieben gelernt, iſt der Vertreter jener neuen Ideen, deren Verwirklichung er vom Deſpotismus des ergrauten Philipp nicht mehr erheffen darf, während die flammende Jünglingsſeele Don Carlos“ ihm die beſte Bürgſchaft für die Verwirklichung ſeiner idealen Ge⸗ danken und den Anbruch einer neuen goldenen Zeit zu bieten ſcheint. Aber ſtatt des heldenhaften Jünglings von Alcala findet der Malteſer einen in unglücklicher Liebe ſich verzeh⸗ renden, ſchmachtenden Träumer, deſſen Seele der ritterliche Freund von Neuem entflammt und begeiſtert, indem er ihm den Weg weiſt, der zum Ruhme führt und auch zur Liebe. Das, was wir hier ſagen, weiß ſo ziemlich jeder Gym⸗ naſiaſt, aber in der geſtrigen Vorſtellung gelangte es wenig zum Ausdruck. Herr Stury legte ſo ſehr den Nachdruck auf das traumbefangene Weſen des Prinzen, daß man wirk⸗ lich hätte meinen können, es rede ein ſchlafender Nacht⸗ wandler und daß die verhältnißmäßig zahlreich erſchienenen Zuſchauer erſt nach der großen Scene, in welcher Don Carlos an der Leiche des Malteſers dem Vater das Geheimniß ſeiner Freundſchaft enthüllt, zu einer entſchiedenen Aner⸗ kennung der Leiſtung ſich begeiſtern konnten. Und doch ver⸗ fügt Herr Stury über ſo ſchöne Mittel; er iſt von dem beſten läge,“ bemerkte Eliſabeth nach einer Pauſe,„aber der Mo⸗ ment, in welchem ſie geübt wird, muß doch der ſchwerſte im Leben ſein.“ In dieſen Augenblicke ertönte ein Schrei, dem ein gellen⸗ der Hilfruf folgte, Die Frauen ſprangen auf. „Das war die Stimme der Datka“, ſagte die Bräſin. Das Buch zur Erde werfen und davon ſtürzen war für Eli⸗ ſabeth das Werk eines Augenblicks, ſie lief dem Walde zu, woher ſie glaubte, den Schrei gehört zu haben, es war der rechte Weg, denn noch einmal und viel näher und beängſti⸗ gender klang der Hülferuf der Alten und jetzt kam ſie ſelber entgegengeſtürzt, Irma auf dem Arme, Tisza fehlte. Un⸗ weit der Stelle, wo der Fluß aus dem Walde hervorkam, hatte die Alte mit den Kindern geſpielt. Blumen gepflückt und Kränze gewunden. Da hatte ihr Irma einen glänzenden Schmetterling gezeigt, der in einiger Entfernung von ihnen umherflatterte, und die Alte ging, ihn für ihren Liebling zu fangen, da er aber nicht ſtille hielt, ſondern rechts und links vor ihr herflog, ſo entfernte ſie ſich in ihrem Eifer immer mehr von der Stelle, wo die Kinder ſpielten. Der Knabe näherte ſich dem Strome, er ſah ſein Bild in den Wellen und beugte ſich vornüber, es genauer anzuſehen, da kam noch un⸗ glücklicher Weiſe ein Blatt vorbei, das trieb ſo nahe am Ufer, daß er es mit ſeiner kleinen Hand zu erreichen glaubte, er bückte ſich noch tiefer. Hund verſchwand im Fluſſe. Als die Datka mit dem Schmetterling zurückkehrte, ſah ſie ſeinen ſchwarzen Krauskopf aus den Wellen tauchen und dann nichts mehr. Eliſabeth beſann ſich keinen Augenblick, eben kam die Gräfin heran, ſie überließ es der Datka, von dem Unglück u berichten, warf das Tuch ab und ſtürzte mit einem ſolch jähen — 4. Seize, Seneral⸗Auzeig er. Willen und demſelben eiſernen Fleiße beſeelt, den auch ſein älterer Bruder beſaß. Die gänzlich verfehlte Auffaſſung jeiner Rolle in den erſten Akten, die total unrichtige Betonung der Verſe legt uns die Vermuthung nahe, daß es an jener leitenden Kraft hinter der Seene fehlt, welche im Stande wäre, die Künſtler nicht blos mit dem Geiſte einer Dichtung, ſondern auch mit der Art und Weiſe, wie der Darſteller ſich in ſeine Rolle einzuleben habe, vertraut zu machen. Herr Stury iſt ein Autodidakt geworden und zwar ein ſolcher, dem es an der erforderlichen Anregung und Anleitung nicht minder fehlt, wie an der nothwendigen Gelegenheit, ſeinen Fleiß zu bethätigen und ſich zu üben. Der große Auftritt mit der Eboli machte beinahe einen peinlichen Eindruck, die beiden haben ſich eine für den Zu⸗ ſchauer höchſt ungemüthliche Komödie vorgeſpielt. Von der gewaltſam unterdrückten, immer mehr hervorguellenden, gren⸗ zenloſen Leidenſchaft des glühenden, um Liebe werbenden Weibes war ebenſo wenig zu merken, wie von der peinlichen Unruhe und Ungeduld des Prinzen, der ſich zur Königin ſehnt und den Werbungen des ſinnlichen Weibes Stand halten muß. Erſt gegen den Schluß hin, als ſie allein auf der Scene ftand, fing Fräulein Woytaſch Feuer und vermochte ſie, allerdings nur mit Anwendung ihres vollen ſtimmlichen Apparates, den Ton wilder, rachedürſtender Leidenſchaft zu treffen. Eine anerkennenswerthe Leiſtung hat Herr Jakobi als König geboten; dieſe ſchwierige Rolle nahm ſich in ſeinem Munde und in ſeiner Darſtellung geſtern weit imponirender gus, als bei Gelegenheit der früheren Aufführung. Er gab ſich mit Erfolg Mühe, laut und vernehmlich zu ſprechen und hielt im Spiel weiſes Maß und Ziel. Der Dialog mit dem Marquis bildete Dank der vor⸗ trefflichen, vom Feuer ächter Begeiſterung durchglühten Declamation des Herrn Dr. Aug. Baſſermann den Glanzpunkt der Vorſtellung und wurde auch als ſolcher durch einen dreifachen ſtürmiſchen Hervorruf vom Hauſe anerkannt. Auch die Art und Weiſe wie Fräulein Blanche die hoheits⸗ volle Rolle der jungen Kbnigin geſpielt und geſprochen hat, verdient unumſchränktes Lob, während Herr Eichrodt die hiſtoriſche Figur eines Herzogs von Alba trotz des darauf verwendeten guten Willens nicht zu verkörpern vermag. Wird ſich hier nicht ein Rollentauſch zwiſchen ihm und Herrn Tietſch zum Vortheil des Ganzen empfehlen? Herr Homann, der feine Charakterkomiker unſerer Bühne, nimmt ſich ſelbſt unter den Granden von König Philipp noch ſo komiſch aus, daß in dieſe ernſte Situation durch unſere Regie eine Doſis unfreiwilligen Humors hineinge⸗ tragen wird, für deſſen Erhaltung und Fortpflanzung bei⸗ nahe in jeder Vorſtellung geſorgt iſt. Dr. Hermann Haas. Die Hofoper in Karlsrnhe hat ihr Programm für die Saiſon 88—89 folgendermaßen feſtgeſtellt: Noch vor Weihnachten wird, außer der in allernächſter Zeit bevorſteh⸗ enden vollſtändigen Aufführung des„Ring des Nibelungen“ von Richard Wagner, Gluck's„Iphigenia auf Tauris“ und Gretry's„Richard Löwenherz“ neu einſtudirt in Szene gehen. u Anfang des Dezember iſt eine Wiederaufnahme von agner's„Rienzi“ beſchloſſen worden. Mit der Wiederauf⸗ nahme des„Rienzi“ in unſer Opernrepertoire iſt der Ring der Wagner'ſchen Werke geſchloſſen und unſere Hofbühne hat ſentluch fie Werke, mit Ausnahme des für die Bühnen hof⸗ entlich für immer unzugänglichen„Parſifal“, auf ihrem Re⸗ ertoire. Späterhin ſteht Emanuel Chabrier's Oper„Gwen⸗ oline“ und Wagners„Tannhäuſer“(in vollſtändig neuer Ausſtattung) bevor.— Von Opern der leichteren Gattung kommt zunächſt„Der ſchwarze Domino“ und dann„Fra Diavolo“, mit verſchiedenen Neubeſetzung an die Reihe. Dem Stuttgarter Liederkranze wurde anläßlich ſeines 665. Stiſtungsfeſtes geſtern Abend vom Könige die goldene Medaille für Kunſt und Wiſſenſchaft am rothen Kronenor⸗ densbande in Anerkennung ſeines patriotiſchen und künſtler⸗ iſchen Wirkens verliehen.(Wer darf ſie tragen?) Die Finanzverhältniſſe der deutſch⸗nationalen Knnſt⸗ dan in München laſſen ſich jetzt mit icherheit dahin berechnen, daß der Garantiefonds des Staates mit 100,000 Mk., der Garantiefonds der Stadt mit 100,000 Mk. und der Garantiefonds des bayeriſchen Kunſt⸗ ewerbe⸗Vereins mit 40,000 Mk. zur Deckung des Defizits erangezogen werden müſſen, letzterer ſoferne dieſer Betrag nicht im 5 freiwilliger Zeichnung aufgebracht werden ſollte, wofür Ausſicht vorhanden iſt. Eine Inanſpruchnahme der Privgt⸗Garantiefondszeichner aber wird nicht erforderlich ſeele— Dem Vernehmen nach ſind über 60 pCt. der Aus⸗ der deutſch⸗nationalen Kunſtgewerbe⸗Ausſtellung prämiirt worden. Berliner Theater. Im Deutſchen Thegter wurde am Samſtag„Die Jüdin von Doledo“, hiſtoriſches Trauerſpiel in 5 Aufzügen von Franz Grillparzer, zum erſten Male aufgeführt. Das geiſtvolle Stück, ein eiſterwerk in pſychologiſcher Führung und lebenathmender Charakteriſtik errang bis knapp zu den beiden letzten Seenen einen enthuſiaſtiſchen Kekr dann aber zerſtob plötzlich alle Begeiſterung, und als der Vorhang el, regten ſich nur wenige Hände mehr zum Beifall. Dieſe ufnahme ſchließt eine treffende Kritik des Werkes in ſich, das nach einem ſtolzen ſpannungsvollen Aufflug voll ſchöner Sprunge in den Fluß, daß die Wogen hoch und ſchäumend über ihrem Haupte zuſammenſchlugen. Bald wichen ſie nach rechts und links und man ſah ſie mit kräftigen Armen die Fläche theilen. Der Fluß war klar und durchſichtig, aber ſo tief, daß der Grund verhüllt war. So ſehr Eliſabeth ihre Sehkraft anſtrengte, ſie ſah nichts Dunkles, ſich vom Waſſer Abſcheidendes, wohin ſie auch blickte. War er ſchon auf den Grund geſunken, oder trugen ihn die Wellen ſtromabwärts? Die Strahlen der Sonne brannten heiß und verſengend auf Eliſabeth's unbedecktem Haupte und ihrem entblößten Hals, ſie achtete es kaum, immer raſcher und raſcher durchſchnitt ſie die Wogen. Doch mußte ſie bald inne⸗ halten, ſie fühlte, wie ſich eine Art Schwere, wie Blei lang⸗ ſam durch ihren Körper ergoß, ſie faſt jede Bewegungsfähig⸗ keit hemmte. Doch was war das? Tauchte nicht dort in ge⸗ ringer Entfernung, von einer ſtarken Welle getragen, ein dunkler Gegenſtand auf? Er verſchwand bald wieder, aber ſie hatte ihn geſehen und wußte die Richtung. Mit Aufbietung all' ihrer Kräfte ſtrebte ſie dahin, immer kürzer war die Entfernung, da— noch ein kräftiger Wellenſchlag und noch einer und ſie hatte das Kind gefaßt. Es war auch die höchſte Zeit, ſie fühlte, wie ſich eine halbe Bewußtloſig keit über ihre Sinne legte, doch bald raffte ſie ſich wieder auf und blickte um ſich. Der Strom war an dieſer Stelle ſehr breit und ſie befand ſich in der Mitte deſſelben, vom Schloſſe hatte ſie ſich ſo weit entfernt, daß ſie nur den Thurm in weiter Entfer⸗ nung ſah. Wie das Ufer erreichen? Wie den Weg zurücklegen? Ein Arm blieb ihr noch frei, in dem anderen hielt ſie das Kitid und ſo, daß ſein Kopf über das Waſſer ragte, ſie konnte mur langſam vorwärts und fühlte mit Entſetzen, wie durch die ungeheure Anſtrengung dieſelbe Empfindung der Starr⸗ beit ſich ihren Armen mittheilte. In ihrer Verzweiflung I0. Urtoser. Wunder und Meberraſchungen ſich unter paradoxen Klüge⸗ leien einem echten Schluſſe durch eine That entzieht und Nebenperſonen das letzte, entſcheidende Wort einräumt. Die Aufführung zählte hinſichtlich der Inſcenirung wie der Dar⸗ ſtellung zu den herrlichſten Leiſtungen des Deutſchen Theaters. Joſeph Kainz war als„König“ von hinreißender Wirkung, er hatte den ganzen pſychologiſchen Goldgehalt der Rolle voll ausgeſchöpft und herrſchte geſtern ſo ſouverain über ſeine Stimmung wie ſeit lange nicht. Alfons II. iſt nach dem „Don Carlos“ ſeine feſſelndſte Schöpfung.— Der erſten Aufführung von„Madame Bonivard“ wird das Wallner⸗Theater(Berlin) heute Dienſtag die eben⸗ falls erſtmalige Darſtellung einer einaktigen Poſſe„Der dritte Kopf“ von Franz Wallner 90 laſſen. Die erſte Scene ſpielt nicht auf der Bühne, ſondern im Zu⸗ W9 Die Polizei hat hierzu ihre Erlaubniß er⸗ eilt. 8 Wiener Theater. Hofburgtheater. Die für Sonntag, den 14. Oktober anberaumte Eröffnungsvorſtellung im neuen Hofburgtheater wird auf beſondere Veranſtaltung der General⸗Intendanz der Hoftheater als Feſtvorſtellung ſtattfinden. Zur Darſtellung gelangen: 1, Prolog von Joſeph Weilen: 2.„Eſther“, dramatiſches Fragment in zwei Acten von Grill⸗ parzer: 3.„Wallenſtein's Lager“, dramatiſches Gedicht in einem Aufzuge von Schiller. IJn ſämmtlichen Logen, im Parquet und Parterre ſowie in der erſten Reihe der Galerien erſcheinen die Herren vom 195 115 Frack mit weißer Halsbinde, die Damen in Soirse⸗ bilette. „Im Prologe werden darſtellen: Herr Sonnenthal den Geiſt des alten Burgtheaters: Frau Wolter: den Genius der Poeſie; Frau Hartmann: Thalia; Frau Gabillon: Mel⸗ pomene.— Hierauf folgt Grillparzer's„Eſther“ in folgen⸗ der Beſetzung: König, Herr Sonnenthal; Mardochai, Herr Hallenſtein; Eſther, Fräulein Barſescu; Haman, Herr Le⸗ winsiy; Zanes, Frau Negro; Bigthan, Herr Arnau: Thenos, Herr Altmann; Aridai, Herr Kracher; drei Höflinge, die Herren Stätter, Löwe und Bayer; Hauptmann, Herr Rei⸗ mers.— Den Schluß der Vorſtellung bildet das dramatiſche Gedicht„Wallenſtein s Lager“ in hervorragender Beſetzung. —— Neueſtes und Telegramme. *Berlin, 8. Okt. Kaiſer Wilhelm erfreut ſich des allerbeſten Wohlbefindens. Für die Rückreiſe des Kaiſers von Italien nach Berlin iſt der endgiltige Reiſeplan, wie man erfährt, noch nicht feſtgeſtellt. Die Kaiſerin gedenkt bis zur Rückkehr des Kaiſers mit den Prinzen in Potsdam zu verbleiben. Für die Ueber⸗ ſiedelung der Majeſtäten vom Marmorpalais nach Ber⸗ lin ſind jedoch noch keinerlei Beſtimmungen getroffen.— Der hieſige franzöſiſche Botſchafter Jules Herbette iſt auf ſeinen Poſten zurückgekehrt. Berlin, 8. Okt. Kaiſerin Fried rich iſt mit den Prinzeſſinnen Toͤchtern und dem Kronprinzen von Griechenland hier wieder eingetroffen. *Hamburg, 8. Okt. Der Beſuch des Kaiſers iſt nunmehr beſtimmt für den 29. d. Mts. erwartet. Der Kaiſer wird an dieſem Tage der Einladung des Senats entſprechend an der Einweihung und Beſichtigung der Zollanſchlußbauten theilnehmen, dem daran ſich an⸗ ſchließenden Feſtmahle beiwohnen und Abends nach Berlin zurückkehren. *Hamburg, 8. Oktober. Der„General⸗Anzeiger theilt der„Fr..“ zufolge mit, daß Geheimrath Geffcken jetzt den Rechtsanwalt Dr. Wolffſohn mit ſeiner Ver⸗ theidigung beauftragt habe. Dieſer habe heute im Unterſuchungsgebäude die Akten eingeſehen und werde event. den Antrag auf Haftentlaſſung Geffcken's ſtellen. Nach dem obigen Blatt wird die Unterſuchung in Hamburg weitergeführt werden. Das Entmündigungs⸗Ver⸗ fahren nehme den gewöhnlichen Gang; über daſſelbe ent⸗ ſcheide das hieſige Gericht. Falls die Entſcheidung Geffcken entmündige, müſſe das Reichsgericht dieſes Er⸗ kenntniß mindeſtens in Erwägung ziehen. »Berlin, 8. Okt. Heute Nachmittag fand eine längere Sitzung des Staatsminiſteriums ſtatt.— Dem Vernehmen nach begibt ſich der Staats⸗ ſekretär v. Bötticher demnächſt nach Friedrichsruh. Wien, 8. Oktober. In Mürzſteg war lt.„Str. Poſt“ geſtern Morgen klares, aber eiſig kaltes Wetter. Gegen 2½ Uhr früh brachen beide Kaiſer und König Albert von Sachſen ſowie die Gäſte zum Pürſchgange in in der Umgebung auf und kehrten um 7 Uhr zum Früh⸗ verſuchte ſie, den Knaben mit den Zähnen an den Kleidern feſtzuhalten, um beide Arme gebrauchen zu können, die Laſt war ſo ſchwer, daß ſie ihren Kopf mit ſolcher Gewalt in die Tiefe zog, daß ihr faſt der Athem verging und ſie dem Erſticken nahe war. Mit einer letzten Bewegung umſchloß ſie den Knaben und überließ ſich willenlos der Strömung, mit dem dumpfen Bewußtſein, daß ſie verloren war. Immer wilder und erſtickender ſchienen ſich die Waſſer um ſie zu drängen, es war ihr, als ſänke ſie immer tiefer, bis auf den ſandigen Grund, dann ſchloſſen ſich ihre Augen in Bewußt⸗ loſigkeit. Graf Geza kam des Weges geritten, er hatte die Landſtraße verlaſſen und das Thal quer durchſchritten, um früher zu Hauſe zu ſein. Von Ferne aus ſah er das Rin⸗ gen eines Menſchen mit dem Elemente, er gab dem Pferde die Sporen und jagte an das Ufer heran, ein zweiter Blick auf den Fluß zeigte ihm, wer die Ringende war. Sein bär⸗ tiges Geſicht überzog die Bläſſe des Todes. Vom Pferde unten und im Strome war das Werk eines Augenblicks, er kam eben zur rechten Zeit, die Unterſinkende aufzufangen und ſie und den Knaben an das ſichere Ufer zu bringen, wo ſich ihm viele rettende Hände entgegenſtreckten, die ſie in Empfang nahmen, denn vom Schloſſe her war unterdeß die Gräfin mit einer Anzahl Dienerſchaft erſchienen. Sie waren Beide ohnmächtig, der Gerettete und die Retterin, und während die Gräfin vor dem bewußtloſen Knaben kniete und ihn mit Hülfe der Dienerin in's Leben zurückzu⸗ rufen ſuchte— ein Bote war in die Stadt nach dem Arzt geeilt— trug Geza Eliſabeth in das Schloß zurück. Auf dem Wege kam ſie zu ſich, aber ſie war ſo ſchwach und ſo betäubt, daß ſie keine Bewegung machen konnte. Geza trat mit ihr in eine Laube, legte ſie auf die Bank und kniete vor ihr nieder. ſtück zurück. Um 11 Uhr wohnten Kaiſer Franz Joſeph und der König Albert von Sachſen einer ſtillen Meſſe in der Pfarrkirche von Mürzſteg bei. Die Ergebniſſe des Pürſchganges waren nicht günſtig, jedoch erlegte Kai⸗ ſer Wilhelm, der Samſtag nicht zum Schluſſe gekommen, zwei Hirſche. Um 12 Uhr wurde ein zweites Frühſtück genommen, worauf beide Kalſer ſich in ihre Arbeitszim⸗ mer zurückzogen. Um 3½ Uhr machte Kaiſer Wil⸗ helm trotz des eingetretenen Regens ohne jede Begleitung einen halbſtündigen Spazirgang in die Lahnau. Um 7 Uhr war Hoftafel von 10 Gedecken. Heute früh um 8 Uhr begaben ſich die fürſtlichen Gäſte zur Jagdſzin den Lahngraben, während die Kaiſer Franz Joſeph und Wil⸗ helm die Frühſtunden zur Arbeit benutzen und um 10 Uhr zu Wagen nachfolgten.— Nach einer Budapeſter Correſpondenz hat Graf Bismarck auch geſtern früh wiederholt erklärt, daß der eintägige Aufenthalt in Peſt dauernd in ſeiner Erinnerung bleiben und daß ſein Vater ſehr erfreut ſein werde, wenn er ihm die Erklärungen, welche er von ungariſchen Staatsmännern über das Bun⸗ desverhältniß vernommen, und beſonders die herzlichen Worte, mit welchen Tisza beim vorgeſtrigen Male den deutſchen Reichskanzler Fürſten Bismarck hochleben ließ, mittheilen werde. König Milan zeigte ſeinen Beſuch in Wien zur Eröffnung des neuen Burgtheaters an, wird alſo vor Samſtag hier eintreffen und mehrere Tage hier bleiben. * Paris, 8. Okt. Geſtern Nachmittag tigte der Präßident Carnot im großen Lager die aus 5800 Mann beſtehende Beſatzung Lyons. Zahlreiche Zuſchauer hatten ſich eingefunden. Vor der Truppenſchau war ein großes Taubenfliegen veranſtaltet worden: dann zogen die Schützen⸗, Turn⸗ und ſonſtigen Vereine der Stadt an dem enten vorüber. Die Vereinigung Elſaß⸗Lothr A mit einer ſchwarzen Fahne, die Belforter, die ſchwei⸗ riſche und zwei italieniſche Mufikgeſellſchaften fanden bei er Menge ganz beſonderen Beifall. Den Weg zun Parade⸗ platz nahm Präſident Carnot durch das Ardeikerviertel La Guilottiere, und auch hier wurde er, obgleich 2115 ſocigli⸗ ſtiſche Gemeinderäthe gegen die für die Feſtlichkeiten 1128 derten Credite geſtimmt hatten, gut empfangen. Am Abend hatte der Generalrath ein Feſtmahl veranſtaltet. In ſeiner Antwort auf den Trinkſpruch des Präſidenten 13— Carnot ſeine Befriedigung über die Anhänglichkeit der Bürger Lyons an die Republik. Der glänzende Empfang, den man uhm, dem erſten Beamten des Staates, 1 betz beweiſe, daß Lyon entſchloſſen ſei, die Freiheit zu vertheidigen. Auch gabe er mit patriotiſcher Genugthuung bemerkt, mit welcher brüder⸗ lichen Liebe die Lyoner an der nationalen Armee hingen. Nach der Tafel fand die Vorſtellung im großen Theater ſtatt. Beim Eintritt Carnots in das Haus erhoben alle Zuſchauer, brachten dem Präſidenten der Republik ein drei⸗ ſaches Hoch aus und das Orcheſter ſpielte darauf die Marſeillaiſe. Paris, 8. Okt. Präſident Carnot beſuchte heute in Lyon den prächtig geſchmückten Boulevard Croit⸗Rouſſe; er wurde begeiſtert begrüßt. Später legte der Präſident den Grundſtein zum Ampere⸗Denkmal und reiſte um 3¾ Uhr nach Annech ab. *Paris, 8. Okt, Der Temps“ hebt in ſeiner Beſpre⸗ chung der Reiſe Carnots hervor, daß demſelben von keiner Seite der Wunſch nach einer Verfaſſungs⸗Repi⸗ ſion kundgegeben worden ſei. Das Land wolle den Frieden und die Sfabkat im Intereſſe der Arbeit es denke 1 nicht an die Verfaffungs ⸗Rebiſion. Das Hlatt ſprich deshalb lebhaft gegen den Floquet'ſchen Reviſtons Entwu aus.— Die„Nation“ erwähnt ein Gerücht von bevorſtehen⸗ den Miniſter⸗Verändernugen, da über die Reviſions⸗ age im Kabinet Meinungsverſchiedenheiten augz urg eien. ahrſcheinlich werde Floquet zurücktreten durch Gob⸗ let erſetzt werden. 5 *Paris, 8. Okt. In Marſeille wüthet ſeit geſtern ein Nan Sturm. Kein Schiff kann einlaufen oder den Hafen verlaſſen. Rom, 8. Okt. Das Küönigspaar iſt in Begleitung des Kronprinzen heute aus Monza hier eingetroffen. „ Rom, 8. Okt. Der Polizeidirektor Krüger aus Berlin iſt hier anläßlich des Kaiſerbeſuches eingetroffen. Sonſtige Beamte der politiſcheu Polizei begleiten den Kaiſer nicht, da man beſondere Vorſichtsma ßregeln für unnöthig hält.(Fr..) » London, 8. Okt. Dem Bureau Reuter wird auz Simla gemeldet, der General Mac Queen ſei vom Feinde hart bedrängt und mit der dritten Colonne der Expedition geſtern auf dem Hochrücken hinter dem Schwarzen Gebirge angelangt. Drei Sepoys wurden getödtet und zwei ver⸗ wundet. Eine Abtheilung der n nahm unter einem ſtarken Feuer des Feindes eine Recognosctrung vor, wobei drei Mann getödtet wurden. Was ſind alle Entſchlüſſe und Vornahmen? Eine Zeit lang werden die heißen Empfindungen nieder⸗ gehalten, wie die rebelliſchen Waſſer durch eine äußere ſtärkere Kraft, dann ein Moment, die Waſſer ſteigen und die Dämme ſind zerriſſen Tief war Geza von dem Bewußtſein durchdrungen, daß er ihrer nicht werth, daß ſie ihn nicht lieben könne, jetzt da er ſie vom ſicheren Tode gerettet ſie in den Armen hielt, wußte er nur das Eine, daß er ohne ſie nicht leben könne, daß ſie ſein werden müſſe. War ſie zu ſchwach, ihm Einhalt zu ge⸗ bieten, als er in heißen Worten ſein Liebeswerben aufs Neue begann? Oder ließen ſie ähnliche Empfindungen verſtummen? Ihr Geſicht hatte nichts Abweiſendes in dieſem Augenblicke, es lag im Gegentheil ein Ausdruck ſtillen, ſüßen Glückes darin. Und verſtand ein Herz die Sprache des Anderen? Es kam wie eine Verheißung über ihn. „Eliſabeth, willſt Du mein werden?“ Sie machte ſich ſanft von ihm los und ſetzte ſich, er aber hielt ihre Hände feſt und wiederholte leidenſchaftlich flehend ſeine Worte. „Ich. ich will erſt mit Ihrer Mutter ſprechen, bevor ich Ihnen antworte,“ ſagte ſie nach langem Schweigen. Sie hatte die Augen geſenkt, und er fühlte das leiſe Beben ihrer Hände. „O bitte, machen Sie mich nicht irre, es muß ſein,“ fuhr ſie fort, als er ihr etwas ſtürmiſch erwidern wollte.„Das eine ſollen Sie wiſſen... zu Ihrer Beruhigung, ich. ich zürne Ihnen nicht, wie in jener Nacht auf der Landſtraße.. Jetzt, bitte, gehen Sie in's Schloß und ſchicken Sie mir die Datlg mit trockenen Kleidern. Man wird mich ſuchen“ (Fortſetzung folgt.) rr eeefed ‚rr n eeee ee ee Wrr en 10. Oktober Senesal-Anzeiger Mannheimer Handelsblakt. Badiſche Aktien⸗Geſellſchaft für Ryeinſchifffahrt und Seetrausport, Maunheim. Auf unſere Notiz in Nr. 253 geht uns von dem Vorſtand obiger Geſellſchaft folgende Mittheilung zu:„Der den Reſerven und dem Erneuerungs⸗ fond überwieſene Betrag erreicht die Höhe von ca. M. 47,000. Der Austritt der Herren Groſch und Baſſermann wurde allerdings durch Meinungsverſchiedenheiten veranlaßt; es liegt indeſſen kein Grund vor, die Art dieſer Meinungsver⸗ ſchiedenheiten öffentlich zu beſprechen. In Aytwerpen beſteht wohl ein großes Intereſſe für das Unternehmen, doch iſt die Vorausſetzung, welche Ein⸗ ſender an dieſen Umſtand knüpft, unrichtig, da der neue Aufſichtsrath nicht daran denkt den Sitz der Geſellſchaft nach Antwerpen zu verlegen. Mannheimer Effekteubörſe vom 8. Oktober. An der heutigen Börſe waren Anilin⸗Aktien wieder etwas matter und blieben zu 282.50 pCt. erhältlich. Auch Wag⸗ häusler Zuckerfabrik etwas abgeſchwächt. Von Brauereien waren Sinner Aktien zu 161 p t. geſucht. Badiſche Rück⸗ und Mitverſicherung waren zum letzten Umſatzeourſe von M. 650 angeboten. In Mannheimer Verſicherungs⸗Aktien fanden wieder ziemlich lebhafte— 5 zu M. 500 ſtatt.— Von Morgen ab wird der Verkehr der Effekten⸗ Börſe in den neuen Räumen der Mannheimer 55 von halb 4 bis halb 5 Uhr abgehalten werden. Coursblatt der Maunheimer Börſe vom 8. Oktober. bligationen. 4 Bab. Oblig. Mark 105.50 5z. 4 R. Hyp. Pfandbr. S. 40-42100.80 G. 109.— P9. 4„„ 48—49 102.40 G. fl. 108.90 G.%½„ 5 18880100.50 B. 8½„„ fl.—„ Com. O. 100.— G. 4 T. 100 Sooſe 189.50 G. 4 Mannheim 1881—.— 4 Reichbanleihe 108 30 G. 4„ 113885— 850 7 108.80 53. 4 80 1885 105.— B. 4 Preuß. Conſol 107.50 bz.4 Heidelberg 108.35 B. 8½„ 5 105.— b3. 3½ 1. B. Obligat. 101.— G. 4 Baßer. Obligationen Mk. 107.65 b34%½ Ludwigshafen Mk. 103.50 G. 4 Pfälz. Sudwigsdahn Mk. 104 75 G4 5 5—.— 4 Pfälz. Sudwigsbahn fl. 109.50 G. 4½ Wagh. Zuckerfabrit 103.75 G. 4„ Maxbahn 104.10 G. 5 Oggersheimer Spinnerei 101.70 G. 4„ Nordbahn 104.10 G. 5 Verein Chem. Fabriken 99.— bz. 8½„ Priorit, 102.80 Ez. 5 Weſteregeln Alkaliwerke 104.— G. 3½ Rhein. Hyp.⸗Pfandbriefe 98.70 bz. Actien. Babiſche Bank 110.— G. J Brauerei Schwartz 160.— G. Rheiniſche Creditbank 125.80 G. Bierbrauerei Sinner 161.—G. 8 ane 50 pft. E. 128. G. Malzfabr. Hochheim—.— Pfälziſche Bank 125.— bz. Sadſe Brauerei 114.— G. Mannheimer Volksbank 119 25.] Badiſche Brauerei 117.50 B. Deutſche Unionbank 94.— G. Mannh. Dampfſchleppſchiff. 124.50 B. Pfälziſche Lubwigsbahn 225.— G. Cöln. Rhein-u. Seeſchifffahrt 91.— G. 7 bahn 189.— G. Bad. 1480 B. Nordbahn 108.60 G. Bad. u. Mitverſich. 650.— B. . eidelberg⸗Speherer Bahn 36.— G. Panag en Verſicherung 500.— bz. erein Chem. Fabriken—— Mannheimer Rückverſich. 450.— bz. Badiſche Anilin u. Soda 283.50 P. Württ. Transportverſich. 800.— 03. Alkaliwerke Oberrhein.„Geſellſchaſts25.— B. ofmann u. Schötenſack Oggersheimer Spinnerei 50.— erein Oelfabriken Ektlinger Spinnerei 180.— B. Waghäusler Zuckerfabrit 98 80 93.50 B. Mannheimer Lagerhaus Mannheimer Zuckerraffin. 90.50 B. 25.— B. Deutſche Seehandl. Mannheimer Aktienbrauerei 209 50 B. Manuh. Gum, u. Asbförk. 48.— bz. Eichbaum-Brauerei 180 50.] Karlsruher Maſchinen—.— Sudwigshafener Brauerei 215.— G. Huttenſeimer Spinnerei 108.— G. Schweßinger Brauerei 78— bz. Nähmaſchinen Haid u. Neu—.— Brauerei z. Storch 187 50 Uz. Nähmaſchinen Gritzner—.— HeidelbergerActienbranerei 188, G. Speyerer Dampfziegelei 180. G. Maunheim, 8. Okt.(Mannheimer Börſe.) Produkten⸗ Markt. Weizen pfälzer 20.50—21.— J Hafer,(alter) badiſcher 15.50.—16.— „ norddeutſcher 21.25—21.50„ neuer 18.50—16.75 „ Redw.—.—le württemb. Alpn. 15.15—15.50 2—.—„ ruſſiſcher 15.—16.— flüdruſſiſcher Azima 28.—23.25 Mais amerikan. Mixed 14.——14.25 „ Girka 22.50—22.75 Donau 14.50—.— „ Taganrog—.——Bohnen—— „ am. Winter.—32.50 Erbſen—.—— „ Oa Plata 25.—Kohlreps, deutſcher 28.75—29.— Kernen.——„ ungariſcher—.——.— Noggen, pfälzer 16.25—16.50 Wicken 14.— „ norbdeutſcher—.—— soer Rohſprit 2242— „ ruſſiſcher 16.50—17— Joer unverſteuert 22.——28.— „ bulgariſcher—.—.— Branntwein 1000% Ts. 106.—.— „ SGirka—.——— einbl, in Partien 48.— amerik. Winter—.— böl„ 5—.— Geckte, hierländiſche 16.50——.— Petroleum Wägl.(Tybe wü.) 20.75 „ pfälzer 16 50—17.— 15 18.50—20.— Weizenmehl l 00 0 1 2 8 6 38.— 34.— 61.— 29.— 27.50 28.— RNoggenmehl Nr. o) 28.50—.— J) 23..— Tendenz: Weizen und feſt und ſteigend, Hafer unverändert. Gerſte ruhig.— Kleeſamen deutſcher 1 Mk. 110 bis 120, dto. II 90—100, Luzerner 115—120, Provencer 180—140, Esparſette 26—28. „Maunheim, 8. Oktober. Zu⸗ und Abfuhren von Ge⸗ treide und anderen landwirthſchaftlichen Produkten am hieſi⸗ gen Platze in Kilozentnern, verglichen im Mehr oder Weniger 05 Parentheſe) mit den Zu⸗ und Abfuhren in der gleichen eriode des Vorjahres: A. Von Seiten des Großh. Haupt⸗ zollamts Mannheim wurden vom 16.—30. Sept. abgefertigt: 1) Zufuhr: Weizen 45065(— 12006). Roggen 473283(. 40317). Gerſte 12688 a 11700). Mais 13831(— 10375). Hafer 1000(— 2568). Hü 1 1568(— 2492). Sämereien 7039(— 6609). ehl und Gries 5988( 1601). Malz ——. zuſammen 134492 gegen 114924 im Jahre 1887, demnach + 19568. 2) Ab 9 5 Weizen 15686(. 1310). Roggen 1298( 398). Gerſte 2306(+ 1402). Mais 3696 ——9. Hafer 793( 412) Hülſenfrüchte 212(— 116). ämereien—(—.—). Mehl u. Gries 1728(. 1728), zuſ. 25669 gi0h 18384 im Jahre 1887, 7285. B. Bahnverkehr: ach Mittheilungen der Güterverwaltungen gelangten vom 9. Septbr. bis 22. Septbr. 1) Zum Verſandt: Weizen 53070(— 6974). Roggen 8306(— 2901). Hafer 8379(. 4170. Gerſte 1969(+ 595). Hülſenfrüchte 906(— 145). Mais 4105(— 6827). Oelſaat 11121( 4198). Kleeſaamen 74 (+ 70, zuſammeu 87930 gegen 912864 im Jahre 1887— 3616. Von dem Verſandt im Jahre 1888 gingen 13920 nach dem Ausland gegen 7218 in der gleichen Periode 1887. Zufuhr: Weizen 18746( 12096). Roggen 200(—. 700). afer 401(— 38). Gerſte 8153( 4869). Hülſenfrüchte 1701(+— 5 Mais—(—). Kleeſaat 785(——). Oelſaat „zuſ. 24986 gegen 7303 im Jahre 1887, dem⸗ nach. 17685. Von der Zufuhr im Jahre 1888 kamen 1714¹ vom Ausland gegen 1224 im Jahre 1887. Fraukfurter Mittagbörſe. Frankfurt a.., 8. Okt. Die neue Woche eröffnete mit einer ſehr verſtimmten Börſe. In den Marpeheale ons⸗ papieren pollzogen ſich ſtarke Reallſirungen, welche ziemlich gleichmäßig die Curſe von Banken, Bahnen und Renten her⸗ abſetzten. In der behellaiſe iſt es wohl noch immer die Geſtaltung der e, welche Beſorgniſſe hervorrufl, weungleich die Reichsbank nicht für nöthig befunden hat, ihren Discontoſatz vorerſt zu erhöhen. Dahingegen war die Börſe ganz unempfänglich für diejenigen Momente, welche noch vor ganz kurzer Zeit als mächtige Hebel für eine Auf⸗ wärtsbewegung gedient haben. Die Gründung der„Inter⸗ nationalen Bank in Berlin blieb ebenſo unbegchtet, wie die für nächſte Zeit zu erwartenden Auch die aus⸗ wärtigen Börſen lagen ſämmtlich mehr oder weniger matt, ſo daß die von Zeit zu Zeit durchbrechende beſſere Tendenz von nirgends her Förderung erhielt. —(——— Es haben Creditaktien 2 15 Diskonto 1,80 pCt. ver⸗ loren, Darmſtädter 1 pCt., Berliner Handelsgeſellſchaft 2 pCt. matter. Marienburger und Heſſ. Ludwigsbahn matter Schwei⸗ er Aktien ſtill. Oeſterr. Bahnen ſämmtlich niedriger, Bei aus⸗ ändiſchen Staatsfonds faſt durchweg beträchtliche Rückgänge, Anlagewerthe wie Pfandbriefe, in⸗ und ausländiſch, Prio⸗ ritäten hatten unter ſtärkerem Angebot zu leiden und weiſen faft ſämmtlich ſtärkere Coursverluſte aus Von Induſtrie⸗ Aktien Elektric. 3 pt., Riebeck 2 pCt. höher, Laura ca. 1 pCt. matter, Privatdiskonto 3 ¾— 3/8. pEt. Frankfurter Effektenſocietät. Schlußcburſe: Kreditaktien 286½, Staatsbahn⸗Aktien 208/, Lombarden 89¼, Galizier 173, Diskonto⸗Comman. 227.60, Berliner Handelsgeſellſchaft 178.50 Türk. Tabak 94, Laurahütte 127.50, 51 n uſgt 186.50, Marienburger 89.30, Böhm. Nordbahn 161¾, Buſchtehrader 255¼, Duxer 314%, Nordweſt 189, Elbthal 167, Raab⸗Oedenburg 54, Gotthard 132.20, Central 121.80, junge Gotthard 125, Nordoſt 97.20, Jura 106.90, Union 92.70, Weſt 30.50, Italiener 96.10, Aproc. ungar. Goldrente 83.05, Silberrente 68.85, Orient II. 63, Egypter 83.05, Zproc, 68.40, 4½ proc. do. 96.50, Spanier 73.20, Serb. Tabak 84.20, Griechen 72, Ottoman. Zoll⸗Obl. 686.60. Nach ziemlich unveränderter ſehe bewirkten Wie⸗ ner Notirungen und lokale Käufe anſehnliche Befeſtigung der leitenden Bankwerthe. Ausländiſche Renten waren gleichfalls gebeſſert. Von öſterr. Bahnen notirten Buſchtehrader erheb⸗ lich niedriger. Amerikaniſche Produkten⸗Märkte.(Schlußcourſe vom 9. Oktober.) New-Nork Thicago Monat ceizen Mais Schmalz Caffee Weizen Mals Schmalz Auguſt————— 25———— September———————— Oktober—— 56——— 14. 116/ 45—— November 1185⁰ 58/[—————— Dezember 125⁰ 537ͤ——— 118ů5¼⁴ 4—— Januar 121¹˙ 49— 18.95——— Februar——— 18.—— März————.———— Aprik——————— Mai 124½—— 18 05 120o— 29%8— Juni————.———— uli————————— ear———————— Geld⸗Sorten. Dukaten Mk. 16.76—72 Mk..60—60 Ruſſ. Imperials 20 Fr.-Stücke„ 16.18—14 Dollars in Gold„.29—16 Engl. Sovereigns„ 20.39—84 Schifffahrts⸗Angelegenheiten. Rotterdam, 7. Okt. Im Rheinverkehr iſt es ſehr ſtill geworden, da außer Schwefel, Kies und Erz wenig andere Zufuhren herbeigebracht wurden. Die Getreidezufuhren ſind ſehr gering und ſind die oberrheiniſchen Getreide Firmen, in Anbetracht der hohen Preiſe, im Ankauf ſehr zurückhaltend. Ruhrort, 8. Okt. Eine weſentliche Aenderung iſt im Verkehr ſeit dem letzten Berichte nicht eingetreten Eigen⸗ thümlich jedoch iſt, daß heute die mittelgroßen Schiffe im eine beſſere Fracht erzielen, als die großen eiſerne Kähne.— Heutiger Stand der 1 nach Amſterdam für Schiffe von 100—120 Karren fl..65—.75, Schiedam.90—.00, Rotterdam.85.—.90, Antwerpen für roße Schiffe.30—.00, für kleine Schiffe.50—.60, Mainz⸗ Mannheim für Schleppkähne Mk..50—.75, für Holz⸗ ſchiffe.— Koblenz.25—.50. Maunheim, 8. Okt. Der Theilhaber der renomirten Maſchinenfabrik und Schiffsbauanſtalt Gebr. Sachſenberg in Roßlau a. d. Elbe, Geheimer Commiſſionsrath Herr Gott⸗ fried Sachſenberg, iſt im Alter von nahezu 70 Jahren an einem Herzſchlag verſchieden. Mannheimer Hafen⸗Verkehr. Folgende Schiffe ſind am 8. Oktober angekommen: Hafenmeiſterei I.(Rheinvorland). Schiffer ev. Kapitän. Schiff. Kommt von gadung Ctr. Noellen Coſter Rotterdam Stückgüter 1132 Merz Arndt 35 5 507 Eidam Germania Köln—— Hafenmeiſterei II. A. Tell nduſtrie 27 Köln Stückgüter 3000 A. Keller ainz 7 Antwerpen 2822 §. 5. Wat⸗ gaber Wilhelm Ruhrort Koßlen 10600 8 Veith Ruhrort 28 Rotterdam Getreide 18168 8 Hartenberg Walp. u. Morg. Weizen 15202 „Zimmermann Eiſenlor Köln Stückgüter 2100 C. Heep Mannheim 4 Rotterdam 3476 5 Poß Eldorado 18720 „Urmetzer Appollonia 55 3310 8 Böhringer annheim 8 4 3290 Wolff Vertrauen Welzen 11712 Hafenmeiſterei III. 8 Raab Johanna Heilbronn Stückgüter 1900 Hammersdorf Prinz Ludwig Steine 1500 Kumpf ermania 0 Salz 2186 Staab W ling 5 125⁵0 H. Banspach ilhelm 55 55 2003 dio. Eugen 5 5 1265 H. Staubitz Eintracht 5 5 2420 dto. eter 5 182 M. Ehrenfried Niegedacht Jagſtfeld 5 184⁴ J. Neuer Karolina— 2572 H. Eiermann Eliſe 5 3761 Hafenmeiſterei 1v. „Hörnemann[Suſtav Duisburg Kohlen 19600 StruckmannII Sedan 7 4 42⁵⁰ r. Korthäuer Walhalla 5 22000 Buchloh(annengießer 1 Ruhrort 7 13820 Seven Blücher 5 420⁰0 8. Schumacher Wilhelm 5 8 7780 „Haferkamp Friedrich 5 18730 E 2 ee Kouſtanz, 6. Okt..86 m. 1.28. Kaub, 8. Okt.85 m. +.11. Waldshut, 5. Okt..40 m. T.00. Koblenz, 8. Oft..00 m. +. 0. 08. Hüningen, 8. Okt..32 m.—.08. Kehl, 8. Okt..96 m—.68. Sauterburg, 8. Okt..40 m.—.50. Maxau, 8. Okt..87 m—.48. Mannheim, 8. Okt..34 m.—.04. + Köln, 8. Okt..58 m..04. Ruhrort, 8. Okt..96 m. 4 Neckar Mannheim, 8. Okt..18 m. Heilbronn, 2. Okt..72.— rr An milden Gaben für die mit Drillingen beſchenkte in dürftigen Verhältniſſen lebende Familie des Schneiders Hauck hier ſind bis jetzt bei uns eingegangen: Von J. M. 6 M. Von C. M. 4 M. Summa 10 Mark. Um Zuwen⸗ dung weiterer Gaben bittet Die Expedition. (Finjährig- Freiwilligen Examen.) Das Karlsruher Lehrinstitut und Pensionat von Premierlieutenant a. D. Fecht beginnt seinen Winterkursus Freitag 12. Oktober. Die 26g. Unge dieser Anstalt erlangen unter gewissenhafter geistiger und sittlicher Pflege eine allgemein wissenschaftliche Bildung. Schon acht Mal haben sämmtliche Examenkandidaten die Ein- jährig-Freiwilligen-Prüfung bestanden und im Ganzen bis jetzt von 241 Zöglingen 215 den Bexrechtigungsschein erlangt. 17181 Geſchw. Alsberg, Mannheim. Specialität: Gardinen, Portieren, Stores. Verkauf zu Engros-Preiſen. IAnzeigen Einladung. Die Wahl eines erſten Bürgermeiſters der Stabt Maunhelm den —— Infolge Amtsniederlegung des Bürgermeiſters Dötwenhaunt wurde die Stelle eines erſten Bürgermeiſterg erledigt. Zur Vornahme der Neuwahl haden wir Tagfährt auf Montag, den 15. Oktober 1888, Vorm. von 11—1 uhr, in den Rathhausſaal, 2. Stock, Zimmer No. 2, dahier anberaumt und laden dazu die nach§ 11 der Städteordnung wahlberechtigten Mitglieder des e ein. Dabei bemerken wir: Die Wählbarkeit zum Amte eines Bürgermeiſters iſt nicht durch Stadtbürgerrecht bebingt. Vielmehr iſt zu einem ſolchen Amte jeder im Vollbeſitze der Rechtsfähigkeit und der bürgerlichen Ehrenrechte befindliche männliche, nicht im activen Militärdienſte ſtehende Angehörige des deutſchen Reichs wählbar, welcher das 26. Lebensjahr zurückgelegt hat. Die Wahl kann jedoch nur der⸗ jenige annehmen, welcher die badiſche Staatzangehörigkeit beſitzt oder erwirbt. Mit Annahme der Wahl erlangt der Erwählte das Stadt⸗ bürgerrecht. Es können aber: 1) diejenigen Beamten und die Mitglieder derjenigen Behörden durch welche die Aufſicht des Staates über die Stadt aus⸗ geübt wird, 2) die beſoldeten Gemeindebeamten, 3) Geiſtliche und Volksſchullehrer, 4) die beſoldeten Richter, die Beamten der Staatsanwaltſchaft und die Polizeibeamten die auf ſie gefallene Wahl nur dann annehmen, wenn ſie ihr Amt niederlegen. Vater und Sohn, Schwiegervater und Schwiegerſohn, Brüder und Schwäger, ſowie Diejenigen, welche als offene oder perſönlich haftende Geſellſchafter bei der nämlichen Handels⸗Geſellſchaft be⸗ theiligt ſind, können nicht zugleich Mitglieder des Stadtrathes ſein. Iſt daher der zum Bürgermeiſter Gewählte mit einem der Stadträthe auf die vorbezeichnete Weiſe verwandt oder verſch wägert, oder bei einer Handels⸗Geſellſchaft betheiligt, ſo ſcheidet der Stadtrath aus. Bei der Wahl des Bürgermeiſters gilt als gewählt derjenige, für welchen die abſolute Mehrheit aller Wahlberechtigten geſtimmt hat. Die Amtsdauer des Gewählten erſtreckt ſich auf neun Jahre, Die Wahl geſchieht mittelſt geheimer ere Das Wahlrecht wird in Perſon durch verbdeckte Stimmzettel ohne Unterſchrift ausgeübt. Die Stimmzettel müſſen von weißem Papier und dürfen mit keinem äußeren Kennzeichen verſehen ſein. In dem Stimmzettel iſt der Name desjenigen, welchem der Wähler ſeine Stimme geben will, handſchriftlich oder durch beliebige Mittel zur Vervielfältigung einzutragen. Der Vorgeſchlagene muß mit ſeinem Familien⸗ und Vornamen, ſowie mit der Benennung, durch welche er von andern gleichen Namens in der Gemeinde unterſchieden wird, ſo bezeichnet ſein, daß kein Mißverſtändniß entſtehen kann. Für jeden Wahlberechtigten iſt ein Wahlzettel angeſchloſſen. Mannheim, den 4. Oktober 1888. 17886 Der Stadtrath: Erbvorladung⸗ Michael Hetzel, Landwirth von Sandhofen, welcher vor Jahren nach Amerika ausgewandert iſt und daſelbſt mit Hinter⸗ laſſung eines Kindes geſtorben ſein ſoll, iſt zur Erbſchaft ſeiner Mutter Michael Hetzel Wittwe, Anna Katharina geborene Weiland von Sandhofen mit erbberechtigt. Derſelbe, beziehungsweiſe deſſen eheliche Nachkommen werden hiermit, da deren Exiſtenz und Aufenthaltsort nicht ermittelt werden konnte, zu den Theilungsverhandlungen mit Friſt von drei Monaten mit dem Anfügen anher vorgeladen, daß, wenn ſte nicht erſchei⸗ nen, die Erbſchaft denen werde zugetheilt werden, welchen ſie zu⸗ käme, wenn die zur Zeit des Erbanfalls nicht mehr am Leben geweſen wären. Mannheim, 1. October 1888. Großh. Notar: Rudmann. 17584 Oeffentliche Verſteigerung. Mittwoch, den 10. Oktober 1888, Nachmittags Uhr werde ich in meinem Pfandlokal Lit. S 4, 17 1 doppelthürigen Kleiderkaſten, 1 Pfellerkommode, 2 voll⸗ ſtändige Betten, 1 Spiegel in Goldrahmen, 1 Oelgemälde, 1 Eta⸗ gere, 2 Remontoiruhren, 2 Brochen, 2 Paar Ohrringe, 1 goldener Ring, 1 Folirirmaſchine, 1 Theemaſchine, 1 Huiliergeſtell, Kleib⸗ ungsſtücke und Verſchiedenes gegen baare Zahlung im Vollſtreck⸗ ungswege öffentlich verſteigern. Mannheim, den 7. Oktober 1888. 17562 Bräuning, Gerichtsvollzieher in Mannheim. Steigerungs⸗Ankündigung. Im Vollſtreckungswege verſteigere i Freitag, den 12. d.., Nachmittags 2 Uhr in meinem Pfandlokale 8S 4, 17 dahier Ein Viktoriawagen, 1 Nähmaſchine, 1 Tafelklavier, 1 Kanapee, 1 Kommode, 1 Sekretär, 2 Waſchkommode, 3 Nachttiſchchen, 8 Spiegel, 1 Regulator, 2 Oeldruckbilder, 1 Partie 9 mit Couverten, 2 Copierpreſſen und 1 Pferd, braun, 7jährig öffentlich gegen 17550 Mannheim, den 9. Oktober 1888. Kräuter, Gerichtsvollzieher. Todes-Anzeige. Verwandtrn, Freunden und Bekannten die ſchmerz⸗ liche Mittheilung, daß unſere innigſtgeliebte Mutter, Schweſter, Schwiegermutter, Großmutter und Tante Fran R. Herzberger Wwe. heute Vormittag 10 Uhr im 92, Lebensjahre ſanft ver⸗ cchieden iſt. 17520 Wir bitten um ſtille Theilnahme. Die trauernden Hinterbliebenen. Die Beerdigung findet Mittwoch, den 10. Oktbr., Vormittags 9 Uhr vom Trauerhauſe B 4, 8 aus ſtatt. Winterer. Meschäfts-Empfehlung. Erlaube mir mit heutigem, verehrten Herrſchaften ergebenſt anzuzeigen, daß ich das früher betriebene Maler⸗ u. Tüncher⸗ geſ aſt(Zopf& Spindler) unter der Firma: 17549 Herrmann& Spindler ER 4, 5 Maler⸗ und Cünchergeſchäft H 3, weiterführen werde, und bitte meine werthe Kundſchaft, das erwieſene Vertrauen und Wohlwollen mir fernerhin ſchenken zu wollen. Achtungsvollſt C. Spindler. 6. Seite Seneral⸗Anzeiger. S d wei itzer⸗ Ein gebrauchter Ofen zu ver⸗ Bekanntmachung. baung len er derfen, vafenß, e Die Plätze für die Aufſtellung der ſtädtiſchen Verkaufsbuden zur Mai⸗ und Herbſt⸗Meſſe 1839 verden im Wege der öffentlichen Verſteigerung am Mittwoch, 10. October d.., Vormittags 8 Ahr zuf hieſigem Rathhauſe vergeben. 17465 Mannheim, den 6. October 1888. Die Meß⸗Commiſſton. W. Langeloth, Stadtrath. Kallenberger. Steigerungs⸗Ankündigung. Auf Antrag der Betheiligten und mit obervormundſchaftlicher Genehmigung laſſen die Erben des verſtorbenen Landwirths Valentin Schertel von Feudenheim die nachbeſchriebenen Liegenſchaften der Gemarkungen Feudenheim u. Wallſtadt am Dienſtag, 30. Oktober, Vormittags 10 Uhr im Rathhauſe Feudenheim, öffentlich auf Eigenthum verſteigern, wobei der Zuſchlag erfolgt, wenn der Anſchlag geboten wird. Beſchreibung der Liegenſchaften. A. Gemarkung Feudenheim. 17467 1. Haus No. 34. Ein einſtöckiges Wohnhaus mit gewölbtem Keller, Scheuer mit Stall, zwei Schweinſtällen, ſowie Haus⸗ platz, Hofraum und Garten im Oberdorfe in Feudenheim gelegen, neben Caspar Schubert und Chriſtian Schneider, vornen Straße, hinten Ackerfeld, Tax 3700 .⸗B. No. 179. 36 Ar 62[Meter Acker im Löös Oberfeld, Tax 8 8 1 B. Gemarkung Wallſtadt. .⸗B. No. 556. 3 Viertel 17 Ruthen 8 Fuß bad. Maaß Acker im Unterfeld bei der Vogel⸗ ſtange, 31. Gewann; hiervon die Hälfte neben Eliſabetha Krämer, Tax 5 5 8 .⸗B. No. 836. 2 Viertel 51 Ruthen 57 Fuß 8 in der Schulkrimme Unterfeld, 45. Gewann 5 5 8 2000% 480. Zuſammen 6880, Mannheim, den 6. Oktober 1888. Großherzogl. Notar Rudmann. ILSteigerungs⸗Ankündigung. Da bei der am 4. d. M. vorgenommenen Verſteigerung kein Gebot erfolgte, ſo wurde zur zweiten Verſteigerung des der Frau Emilie Kohler Wittwe geborenen Heinrich gehörigen Wohn⸗ hauſes L 11 No. 29b dahier ſammt liegenſchaftlichem Zugehbr, im Flächenmaaße von 220 qm, neben Karl Sammet und Thomas Brug gelegen, geſchätzt zu 45,000 Mark, Termin feſtgeſetzt auf Nounerſtag, 25. Oktober 1888, Aachmittags 3 Ahr in das hieſige Rathhaus, in welcher zweiten Verſteigerung der endgültige Zuſchlag erfolgt, auch wenn der Schätzungspreis nicht erreicht wird. 17438 Mannheim, den 4. Oktober 1888. Der Vollſtreckungsbeamte: Theodor Trefzer. Notar. Kirchweihfeſt in Jechkenheim. Die Verſteigerung der Plätze zur Aufſtellung von Schau⸗ und Verkaufsbuden während des am 14. und 15. d. M. ſtattfindenden Kirchweihfeſtes findet am 17492 Donnuerſtag, den 11. d. Mts., Vorm. 10 Uhr dahier ſtatt. Seckenheim, den 5. Oktober 1888. Bürgermeiſteramt. Seitz. Gemeinderechner⸗Stelle. No. 3558. Die hieſige Gemeinderechnerſtelle iſt auf 1. Jan. 1889 neu zu beſetzen. Geeignete Bewerber wollen ſich unter Darlegung ihrer perſönlichen Verhältniſſe und Angabe ihrer Ge⸗ haltsanſprüche innerhalb 14 Tagen ſchriftlich bei uns melden. Zu näherer Auskunftsertheilung ſind wir gerne bereit. Weinheim, 3. Oktober 1888. 17445 Bürgermeiſteramt: Ehret. Reinhard Gretchen Buser, geb. Bopp h Modes, .— Damen- und Kinderhüte werden geschmackvoll und billigst garnirt in und ausser dem Hause. 16470 68000⁰οοoο anzuzeigen. Achtungsvoll E. Spitzhirn, 5 O 0 Frieda Rothschifd, Wiodes, E 1. 12. Dies statt besonderer Anzeige. C 3,3 Modes C 3, 3. beehren ſich den Empfang der Meine Rückkehr von Paris 6 erlaube mir den geehrten Damen ergebenst 8 8 2 8 Robes, M 2, 9. 2 22odadedagogdog2282 OOO0OOOOOOOOO Von meiner Pariser Einkaufs- reise zurückgekehrt. 17502 SOOOOOOOOOOOOOO Geschw. Nesges, Neuheiten ergebenſt anzuzeigen. 17279 zu verkaufen. 1 Kleiderſchrank, 1 Nachrtiſch zu kaufen geſucht. 14258 M 8, 8, parterre. Pfandſcheine werden gekauft ei 16903 Gottfried Hebel, H 7, 8, 2. St. Gebrauchtes Zinngeſchirr wird gekauft bei 16904 Gottfried Hebel, H 7, 8, 2. St. Ein antiker Eichenholz⸗Schrank doppelthürig, zu kaufen geſucht. Offerten mit Preisangade unt. Nr. 17050 a. d. Exped. 17050 Getragene Kleider, Schuhe und Stiefel kauft zum höchſten Preiſe. 9130 Karl Cono, E 4, 5 Eine gut erhaltene Droſchke, ſowie ein jüngeres kräftig ge⸗ bautes Chaiſen⸗Pferd ſucht unter Garantie ſofort zu kaufen. 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