In der Poſtliſte eingetragen unter GBadiſche Volkszeitung.) Nr. 2249.* Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 40 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg Doppel⸗Nummern 5 Pfg. der Stadt Mannheim und Umgebung. zannheimer Journal. (98. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sountags; jeweils Vormittags 11 Uhr. 1 Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ Verantwortlich: Chef⸗Redakteur Julins Katz. Für den Inſeratentheil: K. Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, 18„Manuheimer Journgl““ ſt Eigenthum des kal e Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. (Mannheimer Volksblatt.) Nr. 2559.(elephon-Ar. 218.) Bekanntmachung. Ihre Königlichen Hoheiten der Erbgroß⸗ herzog und die Erbgroßherzogin werden am Montag, den 15. d.., Mittags die hieſige Stadt mit Höchſtihrem Beſuch be⸗ ehren und bis Mittwoch Vormittag dahier verweilen. Wir erſuchen die verehrlichen Einwohner, während dieſer Zeit die Häuſer beflaggen zu wollen. 17940 Mannheim, den 13. Oktober 1888. Ler Groſh. Amtsvorſfaud: Jtr Oberbürgermeiſter: Bensinger. Moll. ———————— Die Jerfaßungs⸗Nerlegenheit in Hankreich. Trotz aller Dementis ſteht die Thatſache feſt, daß in den letzten Miniſterraths⸗Sitzungen das Reviſions⸗ projekt Floquet's nicht nur berathen wurde, ſondern auch zur Annahme gelangte, und daß die viel beſprochenen vertraulichen Diners beim Miniſter⸗Präſidenten dazu dienten, die Details der parlamentariſchen Action der Regierung mit den guten Freunden in der Kammer und der Preſſe zu vereinbaren. Floquet iſt alſo zum Kampfe bereit, er beabſichtigt, ſofort nach dem Zuſammentritte der Kammern die Offen⸗ ſive zu ergreifen und neben der dringlichen Behandlung ſeines Reviſtons⸗Entwurfes ein Vertrauensvotum zu ver⸗ langen. Damit ſoll einestheils den Boulangiſten und Monarchiſten die Gelegenheit benommen werden, die Reviſionsfrage zu neuen Kammerſcandalen zu benüͤtzen, anderntheils will man diejenigen gemäßigten Republikaner, welche Bedenken hegen, die Parlaments⸗Seſſion mit einer Miniſterkriſe zu eröffnen, von den Ferryiſten trennen. Da die Annahme des Dringlichkeitsantrages der Regierung für die Reviſionsfrage nur von prinzipieller Bedeutung iſt und nicht ausſchließt, daß die Verhand⸗ lungen der Kommiſſton und des Plenums ſich in die Länge ziehen, ſo gewinnt Floquet, wenn ſein Plan ge⸗ lingt, jedenfalls Zeit. Außerdem bleibt ihm aber auch die Hoffnung, daß die Mehrheit der republikaniſchen Deputirten, welche zur Zeit der letzten allgemeinen Wahlen die Reviſton in ihr Programm aufnahmen, das Reviſionsprojekt der Regierung votirt, weil dasſelbe in keinem Falle vom Senate acceptirt wirb. Beſteht doch der Hauptpunkt der Regierungsanträge darin, die finan⸗ ziellen Attribute des Senats zu beſeitigen. Floquet und ſeine Freunde können daher den ſeinerzeit übernommenen Verbindlichkeiten nachkommen, ohne daß der beſtehenden Verfaſſung etwas zu Leide geſchieht. Das Odium der Zurückweiſung der Reviſion fallt allein auf den Senat, und wenn der Boulangismus ſich in erſter Linie gegen dieſen wenden muß, ſo werden es die Radikalen nicht bedauern. Wie man ſieht, iſt der Plan ganz ſchön ausgedacht. Es fragt ſich nur, ob ſeine Ausführung nicht durch einige lener kleinen Zwiſchenfälle, die zuweilen im parlamenta⸗ riſchen Leben eine große Rolle ſpielen, verhindert wird. Die Ferryſten ſcheinen entſchloſſen, auf ihrem ſeitherigen Standpunkte zu verharren. Ihre Organe haben ſich rückhaltlos gegen das Reviſtonsprojekt Floquet's ausgeſprochen und dabei zu verſtehen gegeben, daß noch andere Gründe vorhanden ſind, welche für eine moͤglichſt raſche Entfernung des radikalen Cabinets ſprechen. Ins⸗ beſondere wirb geltend gemacht, daß der Radicalismus die konſervativen Intereſſen beunruhigt und die Allianz der Monarchiſten mit den Boulangiſten begünſtigt. Die Intentionen der„Röpublique Frangaiſe“ kamen am ſchroffſten in den Erzählungen eines„alten Conſer⸗ vativen“ zum Ausdruck, der Herrn Reinach die beſtimmte Verſicherung gab, die Mehrheit der Ropaliſten ſei ent⸗ rüſtet über das verrätheriſche Gebahren des Grafen von Paris und ſeinen Pakt mit den Boulangiſten; ein ent⸗ ſchiedenes Auftreten der gemäßigten Republikaner genüge, um eine Verſöhnung aller ehrlichen Monarchiſten mit der Republik herbeizuführen. Selbſtverſtändlich gibt die Seleſeulie die Ferry, Raynal und Spuller Alles aufbieten werden, um die Mehrheit der gemäßigten Republikaner gegen die Regierung zu führen und die baldige Bildung eines Cabinets Ribot ins Werk zu ſetzen. Da die geſammte Rechte gegen Floquet ſtimmen wird, ſo genügen hundert Republikaner, um ſeinen Plan zum Scheitern zu bringen. ——— *Falſer Wilhelm in Nom. Rom, 13. Oktober. Bei dem Frühſtück, welches der preußiſche Geſandte beim päpſtlichen Stuhle, Dr. v. Schlözer, zu Ehren des Kaiſers gab, ſaß zur Rechten Sr. Majeſtät der Cardinal⸗Staalsſekretär Rampol la, zur Linken der Cardinal Prinz Hohen⸗ lohe. Gegenüber dem Kaiſer hatte Prinz Heinrich Platz genommen, zu deſſen Rechten der päpſtliche Unter⸗ ſtaatsſekretär Mocenni und zur Linken der päpſtliche Sekretär Agliardi ſaßen. Graf Bismarck hatte ſeinen Platz zur Rechten des Cardinals Rampolla. Der päpſtliche Staatsſekretär trank auf die Geſundheit des Kaiſers, worauf Seine Majeſtät auf das Wohl Seiner Heiligkeit trank. Das Glas, welches der Kaiſer benutzte, hat ehemals dem Kaiſer Karl V. angehört. Nach dem Frühſtück ſchenkte der Kaiſer dem Eardinal Rampolla ein koſtbares mit Edelſteinen beſetztes Pectorale. Ueber den Kaiſerbeſuch im Vatican verlautet noch, daß beim Eintritt in den Thronſaal der Kaiſer ſich zweimal verbeugte und dann dem Papſte drei⸗ mal die Hand ſchüttelte. Ein Gleiches geſchah bei der Verabſchiedung. Der Beſuch dauerte im ganzen drei⸗ viertel Stunden. Nach den formellen Begrüßungen trat der Kaiſer mit dem Papſt in deſſen Privatgemach und blieb dort mit ihm allein, zur Rechten des Papſtes ſitzend, zehn Minuten im Geſpräch. Darauf ließ der Papſt den Prinzen Heinrich eintreten und zu ſeiner Linken Platz nehmen. Nach weiteren 15 Minuten wurde das Gefolge beſchieden und vorgeſtellt. Prinz Alexander von Preußen und die Meiningiſchen Herrſchaften, die incognito hier im„Hotel Quirinale“ weilen, beſichtigten vom Damas⸗ cus⸗Hofe des Vaticans die kaiſerliche Auffahrt und nahmen ſpäter an dem Rundgang durch die vaticaniſchen Sammlungen theil. Der Kaiſer begegnete ſpäter in der Via Nationale der eine Ausfahrt machenden Königin, wobei es zu beſonders herzlichen Begrüßungen ſeitens der zahlreichen Zuſchauer kam. Heute Abend vor dem Prunk⸗ mahl war Crispi zu einer Unterredung beim Kaiſer be⸗ fohlen. Der Premier hatte heute früh bereits eine andert⸗ halbſtündige Beſprechung mit dem Grafen Bismarck ge⸗ habt. Von Auszeich nungen iſt bisher bekannt geworden, daß der König dem Kaiſer das Großkreuz des Militär⸗ verdienſtordens von Savoyen verliehen habe. Der König ließ für den Grafen Bismarck im Atelier des Ciſeleurs Calvt einen koſtbaren ſilbernen, mit Gold reich ge⸗ ſchmückten Humpen als Ehrengeſchenk herſtellen, der bis zum 18. fertig wird. Der päpſtliche„Moniteur de Rome“ läßt den Kaiſer im Vatican in der großen weißen Uni⸗ form eines Generals der Gardehuſaren mit dem kaiſer⸗ lichen Helm erſcheinen. Nun, man kann es einem von Prieſtern regierten Blatte nicht übel nehmen, daß es mit den Geheimniſſen der Uniformen nicht Beſcheid weiß! Sonſt ſpricht der„Moniteur“ ſich ganz zufrieden aus. Er feiert dieſen Beſuch als einen Triumph des Papſt⸗ thums, weiſt den Gedanken, als ob Deutſchland die vol⸗ lendeten Thatſachen in Italien anerkenne, zurück, und erklärt, der Kaiſer ſtehe über dem Zwiſt zwiſchen Staats⸗ gewalt und Kirche in Italien. An anderer Stelle ſtellt daſſelbe Blatt die kühne Behauptung auf, die Regierung habe die ſtarke Militärmacht aufgeboten, um lebhafte Kundgebungen zu Gunſten der weltlichen Macht des Pap⸗ ſtes zu verhüten. Kaiſer Wilhelm hat während des Beſuchs beim Papſte dem letzteren eine Tabakdoſe aus Gold, mit Edel⸗ ſteinen beſetzt und mit dem Bilde des Kaiſers auf dem Deckel, überreicht. Auch dem Mſgr. Mocenni hat der Kaiſer eine reich geſchmückte Tabakdoſe geſchenkt. Auszeichnungen. Kaiſer Wilhelm hat den Kronprinzen von Italien à la suite des heſſiſchen Huſaren⸗Regiments(Frankfurt und Mainz, kornblau mit Silber) geſtellt, deſſen Chef König Humbert iſt. Der König hat dem deutſchen Bot⸗ ſchafter Grafen Solms das Großkreuz des St. Mauritius⸗ und Lazarus⸗Ordens, den Generallieutenants v. Hahncke und v. Wittich, ſowie dem Geheimen Cabinetsrath Dr. „Republique Frangaiſe“ dem conſervativen Freunde Recht, und man kann alſo mit Sicherheit darauf rechnen, daß Krane verliehen und den Botſchaftsrath Graf v. d. Goltz und verbrritetut Zritung in Maunhein und Amgebung. Montag, 15. Oktober 1888. nannt.— Ote bei dem italieniſchen Hofe beglaubigten Botſchafter und Geſandten ſollen vom Kaiſer morgen nach Beendigung der Truppenparade in der deutſchen Botſchaft empfangen werden. Die Truppenſchau. Seit dem frühen Morgen iſt eine gewaltige Men⸗ ſchenmenge nach Centocelle hinausgeſtrömt, um der Parade der Truppen vor dem Kaſſer Wilhelm beizu⸗ wohnen. Um 9¼ Uhr fuhren die Königin, die Her⸗ zoginnen von Aoſſa und Genua, auf dem Wege vom Publikum lebhaft begrüßt, nach dem Paradefelde. Um 9½ Uhr folgten in einem Zweiſpänner, mit begeiſter⸗ tem Jubel der Bevölkerung geleitet, Kaiſer Wilhelm und Koͤnig Humbert. Kaiſer Wilhelm trug die Uni⸗ form des Garde du Corps mit der Kette des Annun⸗ ziaten⸗Ordens und dem großen Bande des Milttär⸗ Ordens von Savoyen, der König Humbert die Gene⸗ ralsuniform mit dem Schwarzen Adler⸗Orden. Der Prinz Heinrich, der Prinz von Neapel, die Herzöge von Aoſta und Genua, der Staatsminiſter Graf Bis⸗ marck, das kaiſerliche und königliche Gefolge begaben ſich ebenfalls zu Wagen nach Centocelle, wo Kaſſer Wil⸗ helm und König Humbert zu Pferde ſtiegen. Die Truppenſchau nahm einen glänzenden Verlauf. Kaiſer Wilhelm und Koͤnig Humbert ritten um 10¼ Uhr, von einem glänzenden Gefolge umgeben, zunächſt die Front der in Parade aufgeſtellten Truppen ab. Hierauf, gegen 11 Uhr, formirten ſich die Truppen zum Vorbei⸗ marſche. Zuerſt erfolgte ein Vorbeimarſch der Infan⸗ terie, alsdann derjenige der Fußartillerie, der Alpentrup⸗ pen, der Berſaglieri, welche im Laufſchritt vorüberkamen, endlich ber Cavallerie und der reitenden Artillerie. Die Parade war um 12½ Uhr beendet. Kaiſer Wilhelm ſprach dem König Humbert ſeine Anerkennung über die Haltung und Leiſtungen der Truppen, ſowie Allerhöchſt ſeinen Dank aus. Bei der Abfahrt von dem Parade⸗ felde erwieſen ſämmtliche Truppen, die in Parade ge⸗ ſtanden und inzwiſchen aufs neue Aufſtellung genommen hatten, den Allerhöchſten Herrſchaften nochmals die Hon⸗ neurs. Die Königin ſowie ſämmtliche Prinzeſſinnen hatten dem glänzenden Schauſpiele in einem eigens dazu hergerichteten Pavillon beigewohnt. Eine unabſehbare Menſchenmenge, welche das Paradefeld und die nach der Stadt führenden Straßen füllte, begrüßte die Allerhöch⸗ ſten Herrſchaften bei der Hin⸗ und Rückfahrt mit be⸗ geiſterten Kundgebungen. Zur Truppenſchau auf der Ebene von Centocelle erſchienen die Königin und die Prinzeſſinnnen etwa 10 Minuten vor der Ankunft der Monarchen. Letztere und die Prinzen waren bei Fort Caſtlino zu Pferde geſtiegen und begrüßten zunächſt die Königin und die Prinzeſſinnen. Bei dem Abreiten der Fronten ritt Kaiſer Wilhelm zur Rechten des Königs Humbert, etwa eine Schrittlänge voraus. Der Vorbeimarſch geſchah in einer muſterhaften Ordnung, und wiederholt brach die Menge beim Aublick ihrer Lieblingstruppen in lauten Jubel aus. Die Zahl der Truppen betrug 28,000 Mann. Auf den Tribünen nnd in der Nähe des Paradefeldes nahmen über 100,000 Zuſchauer an dem herrlichen Schauſpiel theil und gaben immer von neuem wieder beim Anblick der Monarchen ihrer Freude Aus⸗ druck. Die Rückkehr erfolgte wieder zu Pferde bis Fort Caſilino, von da zu Wagen nach dem Quirinal; auf dem ganzen Wege begleiteten lebhafte Epviva⸗Rufe Kaiſer Wilhelm und ſeinen hohen Gaſtgeber. .8S. Aus Rom vom 11. Oktober, Abends, wird uns noch geſchrieben: Als die 4 Reit⸗ und 8 Wagenpferde mit der offenen, weiß ausgeſchlagenen, einfachen aber ſehr ſchönen, mit prachtvollen gekrönten ſilbernen Laternen gezierten Kaleſche unſeres Kaiſers von Berlin hier an⸗ kamen(in dem Wagen wird S. M.— wahrſcheinlich Samſtag— in den Vatican fahren) und auf dem Ka⸗ pitol in die kaiſerlichen Stallungen gebracht wurden(auf der Rückſeite des Palazzo Cafarelli, welcher dem preuß. Staate gehört) wurden Wagen und Pferde von einer großen Menſchenmenge bewundert. Die Roſſe ſind aber auch ſchöne, edle Thiere; vor allen der Rappe, den der Kaiſer(zu der Garde du Corps⸗Uniform) in München ritt und der Schimmel, den er als Huſar zu reiten pflegt. Der ſchönſte freilich iſt der große, prachtvolle Trakehnerfuchs Taurus, der auch deßhalb das Intereſſe doppelt erregt, weil er ſchon unſeren unvergeßlichen Kaiſer Wilhelm trug(z. B. damals bei dem Sturz an dem Drahtzaun im Babelsberger Park).— Die Wohlthat v. Lucanus das Großkreuz des Ordens der italieniſchen der Verwaltung des monte di pietà(Leihhau) bezirht ſich nicht nur auf irgend eine Kategorie von Verſetz enden, D. Geite. Seneral-Anzeigen 151 Oktober⸗ ſondern auf alle während der Feſttage verfallende Pfän⸗ der. Das repräſentirt eine große Summe. Im Vatican, wo höͤchſter Pomp zur Entfalt⸗ ung kam, ſind auf beſonderen Befehl des Papſtes die ſchönſten Jubiläumsgeſchenke und eine Menge koſtbarer Möbel und Kunſtſchätze in den Räumen aufgeſtellt wor⸗ den, durch welche der Kaiſer trat.— Die deutſche Adreſſe wird durch den Vorſtand der deutſchen Künſtlergeſell⸗ ſchaft nächſten Sonntag nach dem Gottesdienſt in der deutſchen Botſchaft überreicht werden. Obwohl die Römer trotz ihres großen Geſchickes und Fleißes mit dem Ausſchmücken der Feſt⸗ ſtraßen nicht ganz fertig wurden, gewährte doch ſchon heute Vormittag die via nazionale einen großartig feſtlichen Anblick und eine nach zehntauſende zählende Menge wogte in derſelben auf und ab. Schon etwa um 1 Uhr begannen ſich die Leute zu poſtiren, die Tribünen zu füllen. Der Wagenverkehr höͤrte auf. Um 4 Uhr traf der König mit Gefolge am Bahnhof ein und eine Viertelſtunde ſpäter verkündete der Donner der Geſchütze, daß unſer Kaiſer in der„ewigen Stadt, angekommen ſei. Wenige Minuten darauf fuhr mit dem König in offenem Hofwagen ganz langſam über den von gewiß mehr als 20,000 Menſchen beſetzten Bahnhofsplatz gegen die piazzaa ermini zu unter brauſendem Jubel und Händeklatſchen der Volksmaſſen. Das herrlichſte Kaiſer⸗ wetter leuchtete auf dies erhebende feſtliche Bild herab, welches durch die ſcharlachrothen Livreen der Hofdiener und die Tauſende von Soldaten und Offizieren, zu einem höchſtfarbenreichen geſtaltet wurde. Die ritratti del imperatore di Germania— einen Ruf, den ich in dieſen Tagen wohl 1000mal hörte— meiſt recht wohl⸗ gelungem Bildniſſe unſeres Kaiſers in Steindruck, wer⸗ den zu Tauſenden(um 5 und 10 centes.) verkauft. Jetzt wogt die Menge dichtgedrängt, in beſter Ordnung langſam durch die Straßen, die Dinge harrend, die nach⸗ kommen ſollen. Aus Stadt und CLand. *Manuuheim, 14. Oktober 1888. Verſonalnachrichten. Schulweſen. Hauptlehrer Wendelin Röttinger an der Volksſchule zu Tauberbiſchofsheim iſt zum Hauptlehrer an der Präparanden⸗ ſchule daſelbſt ernannt worden. In den Ruheſtand treten auf 24. Oktober 1888: Hauptlehrer Johann Georg Kirſch in Daisbach, A. Sins⸗ heim, Hauptlehrer Balthaſar Weyhrauch in Rumpfen, A. Buchen, Hauptleher Joſef Albis Müller in Zimmern, A. Tauberbiſchofsheim, Hauptlehrer Philipp Gangnuß in Kehl. Der Verzicht der Hauptlehrer Jakob Joſeph Hoff⸗ mann in Kappel, A. Ettenheim, Heinrich Spachholz in Achdorf, A. Bonndorf, und Friedrich Bühler in Dietenhan, A. Wertheim, auf ihre dermaligen Schulſtellen iſt, unter Be⸗ laſſung derſelben im Schuldienſt, genehmigt worden. Auf Anſuchen ſind aus dem Schuldienſte entlaſſen worden: Schul⸗ gehilſe Friedrich Jakob Weber von Mühlburg, Volksſchul⸗ kandidat Otto Heinrich Lang von Freiburg, zuletzt Unter⸗ lehrer in Karlsruhe, Joſeph Bauer von Gochsheim, zuletzt Hauptlehrer in Brötzingen, A. Pforzheim. Verſetzungen und Ernennungen: Die zweite Hauptlehrerſtelle an der Volksſchule zu Bibergch, A. Offen⸗ burg, dem Hauptlehrer Guido Steib in Weilheim, A. Waldshut. Die dritte Hauptlehrerſtelle an der Volksſchule zu Bietigheim, A. Raſtatt, dem Hauptlehrer Auguſt Hitz⸗ felld in Schluttenbach, A. Ettlingen. Die Hauptlehrerſtelle an der Volksſchule zu Böllen, A. Schönau, dem Schulver⸗ walter Jakob Flum daſelbſt. Die Hauptlehrerſtelle an der Volksſchule zu Bremgarten, A. Staufen, dem Schulverwalter Valentin Fleig in Untermünſterthal, A. Staufen. Die zweite Hauptlehrerſtelle an der Volksſchule zu Dietlingen, A. Pforzheim, dem Schulverwalter Georg Glock daſelbſt. Die e an der Volsſchule zu Eimeldingen, A. Frrach, dem Schulverwalter Wagner daſelbſt. Die zweite Hauptlehrerſtelle an der Volksſchule zu Elſenz, A. Eppingen, dem Hauptlehrer Martin Roth in Bierbronnen, A. Waldshut. Die Hauptlehrerſtelle an der Volksſchule zu Eßbenroth, A. Ettlingen, dem Unterlehrer Adam Eppel in Wölchingen, A. Tauberbiſchofsheim. Die vierte Hauptlehrer⸗ ſtelle an der Volksſchule zu Graben, A. Karlsruhe, dem Haupt⸗ lehrer Karl Preiſendanz in Grenzhof, A. Heidelberg. Die zweite Hauptlehrerſtelle an der Volksſchule zu Grafen⸗ hauſen, A. Ettenheim, dem Schulverwalter Anton Rieg in Eberſingen, A. Waldshut. Die Hauptlehrerſtelle an der Volksſchule zu Großweier, A. Achern, dem Hauptlehrer Johann Seyfried in Hierbach, A. St. Blaſien. Die Haupt⸗ lehrerſtelle an der Volksſchule zu Halberſtung, A. Baden, dem Hauptlehrer Konrad Schilling in Buch, A. Walds⸗ gut. Die Hauptlehrerſtelle an der Volksſchule zu Happach, A. Schönau dem Unterlehrer Eduard Leber in Wall⸗ dürn. A. Buchen. Die Hauptlehrerſtelle an der Volks⸗ ſchule zu Hattenweiler, A. Pfullendorf, dem Unterlehrer Konragd Moosbrugger in——„ A. Offenburg. Die Hauptlehrerſtelle an der Volksſchule zu Hogſchür, A. Säckingen dem Unterlehrer Julius Klug in Thengen, A. — weite——————— üfingen, A. Donau„dem e uguſt F ö d⸗ dendach in Engen. Die Hauptlehrerſtelle an der Volks⸗ ſchule zu Hundsbach, A Büßdl, dem Unterlehrer Friedrich Würtd in Gauangelloch. A. Heidelberg. Die Hauptlebrer⸗ ſtelle an der Volksſchule zu Ittendorf. A. Ueberlingen, dem Hauptlehrer Friedrich Bumler in Deiſendorf. A. Ueber⸗ lingen. Eine Hauptlehrerſtelle an der Volksſchule zu Karls⸗ ruhe(die 88) der Emma Henrich daſelbſt. Die Hauptledrerſtelle an Volksſchule zu Klengen. A. Villingen, dem Schulverwalter Fridolin Birsner in Grafendanſen. A. Ettendeim. Die Hauptlehrerſtelle an der Volksſchule zu Kord, Amt Adelsdeim. dem Schulverwalter Emil Bender daſelbſt. Die Hauptlehrerſtelle an der Volks⸗ ſchule zu Langenan. A. Schopfheim. dem Schulverwalter Georg Friedrich Moll daſelbſt. Die zweite Hauptlehrerſtelle an der Volksſchule zu Lenzkirch. A Neuſtadt. dem Haupt⸗ lehrer Fidel Hugel in Friedingen A. Konſtanz. Die Haupt⸗ lehrerſtelle an der Voltsſchule zu Lobenfeld A. Seidelderg. dem Schulverwalter Emil Berndard daſelbſt. Die Haupk⸗ ledrerſtelle an der Volksſchule zu Maleck. A. Emmendingen. dem Schulverwalter Georg Obergfell daſelbſt. Die Haupt⸗ lehrerſtelle an der Volksſchule zu genbrunn, A. Schönau. dem Schulderwalter Ottd Ganzmaun daſeldſt Die erſte Hauptledrerſtelle an der Bolksſchule zu Nendorf, A Bruchſal. Tem Hauptlebrer Anton Wie ſer in Hilsdach A. Sinsdeim. Die klehrerſtelle an der Voltsſchule zu Neunſtetten, A. Tanedchosdeim, dem Schulverwalter Ludwig Walter in„Adelsdeim. Die erſte Haugtledrerſtelle an Voſenderg, A 1 Vollsſchule Niederſchopfßeim. A. Offendurg, dem Hauptlehrer Heinrich Peter in Ichenheim A Lahr. Die Hauptlehrerſtelle an der Volksſchule zu Oberhof, A. Säckingen, dem Schulverwalter Paul Ott daſelbſt. Die Hauptlehrer⸗ ſtelle an der Volksſchule zu Odelshofen, A. Kehl, dem Schul⸗ verwalter Karl Reuther daſelbſt. Die zwölfte Hauptleh⸗ rerſtelle an der Volksſchule zu Offenburg der Schulverwalterin Sofie Dusberger daſelbſt. Die Hauptlehrerſtelle an der Volksſchule zu Pfaffenberg, A. Schönau, dem Unterlehrer Alois Winkler in Griesheim, A. Offenburg. Die Haupt⸗ lehrerſtelle an der Volksſchule zu Reichartshauſen. A. Sins⸗ heim, dem Hauptlehrer Peter Schmitt in Rittenweier, A. Weinheim. Die Hauptlehrerſtelle an der Volksſchule zu Rei⸗ ſenbach, A. Buchen, dem Unterlehrer Theodor Bingler in Buchen. Die zweite Hauptlehrerſtelle an der Volksſchule zu Riegel, A. Emmendingen, dem Hauptlehrer Johann Georg Hofmann in Lembach, A. Bonndorf. Die zweite Hauptlehrerſtelle an der Volksſchule zu Rohr⸗ bach, A. Eppingen, dem Hauptlehrer Albert Schey in Waldhauſen, A. Donaueſchingen. Die Hauptlehrerſtelle an der Volksſchule zu Rütte, A. Säckingen, dem Hilfslehrer Eduard Schmidt in Wallbach, A. Säckingen. Die zweite Hauptlehrerſtelle an der Volksſchule zu Sasbach a. Rh., A. Breiſach, dem Hauptlehrer Emil Bierlox in Bambergen, A. Ueberlingen. Die Hauptlehrerſtelle an der Volksſchule zu Schallſtadt, A. Freiburg, dem Schulverwalter Emil Leinin⸗ ger in Opfingen, A. Freiburg. Die Hauptlehrerſtelle an der Volksſchule zu Schatthauſen, A. Wiesloch, dem Hauptlehrer Michael Will in Dietenhauſen, A. Pforzheim. Die Haupt⸗ lehrerſtelle an der Volksſchule zu Schloſſau, A. Buchen, dem Schulverwalter Ludwig Eckert daſelbſt. Die Hauptlehrer⸗ ſtelle an der Volksſchule zu Schwerzen, A. Waldshut, dem Hauptlehrer Heinrich Storz in Boll, A. Bonndorf. Die erſte Hauptlehrerſtelle an der Volksſchule zu Seebach, A. Achern, dem Hauptlehrer Marzell Kai ſer in Herrenſchwand, A. Schönau. Die dritte Hauptlehrerſtelle an der Volksſchule zu Steinsfurth, A. Sinsheim, dem Hauptlehrer Friedrich Köhler in Reihen, A. Sinsheim. Die erſte Hauptlehrer⸗ ſtelle an der Volksſchule zu Stollhofen, A. Raſtatt, dem Haupt⸗ lehrer Ludwig Mehrle in in Ulm, A. Oberkirch. Die Hauptlehrerſtelle an der Volksſchule zu Tiefenſtein, A. Walds⸗ gut, dem Schulverwalter Leopold Auguſt Kienzler in Schapbach, A. Wolfach. Die Hauptlehrerſtelle an der Volks⸗ ſchule zu Vordertodtmoos, A. St. Blaſien, dem Unterlehrer Otto Ernſt in Malſch, A. Ettlingen. Die erſte Hauptlehrer⸗ ſtelle an der Volksſchule zu Waldulm, A. Achern, dem Haupt⸗ lehrer Emil Frühe in Mörſch, A. Ettlingen. Die fünfte Hauptlehrerſtelle an der Volksſchule zu Wiesloch dem Haupt⸗ lehrer Wilhelm Kegel in Mühlhauſen, A. Wiesloch. Die Hauptlehrerſtelle an der Volksſchule zu Wutöſchingen, A. Waldshut, dem Schulverwalter Joſeph Stang in Zimmern, A. Adelsheim Die Hauptlehrerſtelle an der Volksſchule zu Zimmern. A. Adelsheim, dem Schulverwalter Nikolaus Frei⸗ tag in Etzenroth, A. Ettlingen. Zollverwaltung. Verſetzt wurde Hauptamtsaſſiſtent K. Meßmer in Lübeck nach Waldshut; Grenzaufſeher G. A. Gantner in Herdern(Hauptſteueramtsbezirk Stühlingen) nach Oberſäckin⸗ gen; Grenzaufſeher Fr. A. in Lörrach nach Staad; Grenzaufſeher K. Bäch ler in Staad nach Ofteringen. Steuerweſen. Von Großh. Steuerdirektion wurde Finanzaſſiſtent W. Riegel bei Großh. Hauptſteueramt Karlsruhe zum Buch⸗ halter und Finanzaſſiſtent, Philipp Schuhmann bei dem in Konſtanz zum Steuerkommiſſäraſſiſtenten ernannt. Perſonal⸗Nachrichten aus den evangl. proteſt. Kirchen des Groſih. Badens. Von der Didzeſanſynode Hornberg iſt an Stelle des in Ruheſtand verſetzten Dekans Hitzig in Oefingen Kaſtner in Donaueſch⸗ ingen auf 6 Jahre zum Dekan der Diözeſe gewählt und be⸗ ſtätigt worden.— Verſetzt werden: Vikar Karl als Stadt⸗ vikar nach Baden, Pfarrverwalter v. Langsdorff von als ſolcher nach Wilhelmsfeld, Vikar Auderer von Mannheim als Pfarrverwalter nach Ehrſtädt, Vikar Zipſe von Schopfheim als ſolcher nach Heiligkreuzſteinach zur Verwaltung der Pfarrei, Vikar Ritzhaupt von Brötz⸗ ingen als ſolcher nach Oefingen zur Verwaltung der Pfarrei, Vikar Wettſtein von Berwangen als ſolcher nach Baden⸗ weiler und Vikar Sältzer von Leimen als jſolcher nach Schillingſtadt zur Verwaltung der Pfarrei.— Erledigt und wieder zu beſetzen ſind die evang. Pfarreien Eberſtadt, Dib⸗ zeſe Adelsheim, Gochsheim, Diözeſe Bretten(mit der Ver⸗ bindlichkeit, gegen die geordnete Vergütung einen Vikar zu halten), Kirnbach, Diödzeſe Hornberg, Reihen, Dibzeſe Sins⸗ heim, und Wenkheim, Diözeſe Wertheim. Vom Hoflager in BadenBaden. Geſtern Vor⸗ mittag trafen der Staatsminiſter Turban und der Geheime Referendär Freiherr von Reck in Baden⸗Baden ein und wur⸗ den mit Hofwagen— Großherzoglichen Sckloſſe geleitet. Der Großherzog empfing die beiden zu längerer Vor⸗ tragserſtattung und ertheilte darnach verſchiedenen Perſonen Audienz. Sonntag den 14. Oktober treffen der Erbgroß⸗ herzog und die Erbgroßherzogin auf Schloß Baden ein. Militäriſches. Durch Verfügung des Königlichen Kriegsminiſteriums vom 8. Oktober d. J. iſt Folgendes be⸗ ſtimmt: Intendantur 14. Armeecorps: Wollenberg. Int.⸗ Secretariats⸗Aſſiſtent. zum Int.⸗Secretär, Eismann, Bureaudiätar, zum Int.⸗Secretariats⸗Aſſiſtent ernannt. In⸗ tendantur der 28. Divifion: Heidenblut, Int.⸗Secreta⸗ riats-Afſiſtent, zum Int.⸗Secretär ernannt. Aus dem Staatsanzeiger. Referendär Dr. Felix Wittmer aus Conſtanz i Rechtsanwalt bei Gr. Land⸗ gericht Mannheim—— worden.— Die Apotheke in St. Georgen iſt erledigt. Aus dem Verordunngsblatt. Die Reallehrer⸗ —— für das Jahr 1888 wird am Montag, den 10. Dezember d. J. und den folgenden Tagen abgehalten werden. — Aus der Stiftung des egemaligen Domherrn Dr. Jatob Kurz von Konſtanz ißt für Studirende der katholiſchen Theo⸗ logie ein Stipendinm im Betrage von 380 M. in Er⸗ ledigung gekommen. Bewerber, welche nicht unter 18 und nicht üder 26 Jabre alt, von ehelicher Geburt und geſunden Leibes ſein müſſen, daben ihre Geſuche unter Anſchluß der erforderlichen Nachweiſe dinnen 4 Wochen bei dem Ober⸗ ſchulrath einzureichen. Bewerber aus der Stadt Konſtanz erhalten den Vorzug.— An der Höheren Mädchenſchule zu Mannheim iſt die Stelle eines in den neueren Sprachen geprüften, akademiſch gebildeten Lehrers zu beſetzen. Be⸗ werber gaben ihre Geſuche binnen 14 Tagen dei dem Ober⸗ ſchulrath einzureichen. Die Stelle des Rektors der erweiter⸗ ten Volksſchule zu Freidurs iſt zu beſetzen. Zur Bewer⸗ dung ſind ſowohl Lehrer mit akademiſcher Vorbildung wie auch ſolche aus der Klaſſe der Reallehrer zugelaſſen; Be⸗ werder, die ſchon im Volksſchulweſen thätig waren, werden vorzugsweiſe berückſichtigt. Die Bewerdungsgeſuche ſind dinnen acht Tagen an den Oberſchulrath einzureichen. Das Prämiirungsergebniß bei der deutſch⸗nationa⸗ nalen ewerberbe- Ausſtellnng in München iſt für das Gr Baden Folgendes: Von 110 im Katalog verzeichneten Ausſtellern ſind 5 außer Preisbewerbung, 93 erhalten die Preismedaille; außerdem wurden noch 21 Mit⸗ arbeiter⸗ Es iſt dies der höchſte Prozent⸗ ſatz, der bei der iirung erreicht wurde. Die ammlung der natioualliberalen Partei Badens fiudet nunmehr Sonntag. 11. Nop., ſtatt und zwar wird dieſelbe, wie ſchon früher gemeldet, in Freiburg abgehalten. 7 Die Waßl eines erſten Bürgermeiſters unſerer Stadt, welche morgen Montag ſtattfinden ſollte iſt infolge der an dieſem zu erwartenden hohen Beſuches auf Samſtag den 20. Oktober verſchoben worden. * Theater⸗Nachricht. Montag, 15. Oktober, Abends 7½ Uhr findet zu Ehren der Anweſenheit Ihrer Kgl. Ho⸗ heiten des Erbgroßherzogs und der Frau Erbgroßherzogin von Baden Concert im Concertſaale des Hoftheaters ſtatt. Billetausgabe von Sonntag, 14. ds., Vormittags 11 Uhr an. * Statiſtiſches aus der Stadt Mannheim von der 39. Woche von 1888(23. Sept. bis 29. Sept.). An Todes⸗ urſachen für die 59 Todesfälle, die in unſerer Stadt vor⸗ kamen, verzeichnet das kaiſerliche Geſundheitsamt folgende Krankheiten: In 1 Falle Kindbettfieber, in 4 Fällen Lun⸗ genſchwindſucht, in 1 Falle akute Erkrankung der Athmungs⸗ organe, in 9 Fällen akute Darmkrankheiten, in 17 Fällen Brechdurchfall. In 23 Fällen ſonſtige verſchiedene Krank⸗ heiten. In 2 Fällen Selbſtmord. * Todesfälle in der Zeit vom 23. Sept, bis 29. Sept. 1888. Nach den Veröffentlichungen des kaiſerlichen Geſund⸗ heitsamts ſind in der bezeichneten Woche, berechnet auf das 1000 Einwohner und das ganze Jahr, als geſtorben ange⸗ meldet: In Wiesbaden 12,5; Barmen 13,6; Karlsruhe 14,7; Stuttgart 15,4; Plauen i. V. 16,6; Darmſtadt⸗Beſſun⸗ gen 16,7; Roſtock 16,9; Leipzig 17,8; Dresden 17,9; Frank⸗ furt a. M. 18,4; Hannover 18,6; Potsdam 19,0: agde⸗ burg 19,1; Mühlhauſen i. E. 19,3; Charlottenburg 19.3; Kaſſel 19,4; Görlitz 19.6; Liegnitz 20,1; Aachen 20,1; Frei⸗ burg i, Br. 20,1; Halle a. S. 20,2: Kiel 20,5; Hamburg 20,8; Zwickau 21,3; Eſſen 21,8; Elberfeld 22,1; Bremen 22.3; Berlin 22,6; Augsburg 22,9; Erfurt 23,0; Bochum 23,3; Altona 23,3; Straßburg i. E. 23,8; Lübeck 24,4; Würzburg 24,6; Mainz 24,8; Dortmund 25,2; Chemnitz 25,4; München 26,1; Stettin 26,1: Breslau 26,9: Poſen 26,9; Köln 26,9; Braunſchweig 27,6; Metz 27,6; Frankfurt g. O. 28,1; Münſter 28,3; Crefeld 28,5; Düſſeldorf 29,0; Nürnberg 29,2; Danzig 29,6; Duisburg 29,7; Mann⸗ heim 34,2; Königsberg i. Pr. 32,2;.⸗Gladbach 32,7. V. Zur Waſſerfrage. Es wird uns geſchrieben: Vor einigen Tagen wurden in verſchiedenen Blättern, unter andern auch in Ihrem Blatte die dortigen Tarifverhältniſſe einer Erörterung unterzogen. Muß ſchon die Minimaltaxe mit 50 M. als ſehr hoch gegriffen bezeichnet werden, ſo iſt die Taxe für Miethe des uſer fe geradezu enorm. Wenn auch den Ausführungen der Redaktion im großen Ganzen beigepflichtet werden muß, ſo iſt doch der Schlußſatz, daß die Waſſerpreiſe und Taxe für Miethe der Waſſermeſſer gegenüber anderen Städten als vollſtändig normal, ja ſogar gering zu bezeichnen ſeien, eine ſehr gewagte Behauptung. Artikelſchreiber hatte im Laufe dieſes Sommers bei einem Beſuche in 5 Gelegenheit, die dortigen Verhältniſſe betr. dieſer Frage genau kennen zu lernen. Bei Eröffnung des Betriebes der dortigen Waſſerleitung wurden die Wohn⸗ häuſer nach dem Miethwerthe(2¼ Proz.) unter Berückſich⸗ tigung der Hof⸗ event. Gartenfläche; Geſchäftshäuſer je nach Art des Betriebs eingeſchätzt, nur in größeren gewerblichen Etabliſſements mit großem Verbrauch wurden Waſſermeſſer angebracht, um einen etwaigen, die vereinbarte Minimaltaxe Konſum feſtzuſtellen und wird dieſer mit 7 Pf. pro Cubikmtr.(1000 Jitech berechnet. Nach kurzer Zeit jedoch wurden in allen Häuſern, in denen Geſchäfte, die vermöge ihres Betriebes einen großen Waſſerverbrauch haben, als: Metzger, Wirthe, Bäcker u. ſ. w. Waſſermeſſer angebracht. Waren ſchon Viele mit dieſer Neuerung und der von den Abonnenten zu zahlenden Anbringungskoſten nicht einver⸗ ſtanden, ſo war es jedoch erſt die obwohl nur M..50 be⸗ tragende Miethe für den Waſſermeſſer und die für Viele läſtige Controlle, welche die Unzufriedenheit noch ſteigerte. Es wurden in Folge deſſen viele Geſuche eingereicht, die eine verhältnißmäßige Regelung der Minimaltaxe nach dem von dem Waſſermeſſer angezeigten Verbrauch beantragten, jedo in den meiſten Fällen erfolglos. Vollſtändige Klarheit wir das auf Thatſache beruhende Beiſpiel zeigen: Einem Abon⸗ nenten, Beſitzer eines größeren Anweſens der zu 60 Mark W war, wurde vor Jahren ein Waſſermeſſer geſetzt, welcher einen auf einer mehrjährigen Berechnung beruhenden Durchſchnitts⸗Waſſerverbrauch von 28., alſo kaum die Hälfte der erreichte; allerdings iſt nicht zu leugnen, daß die der Berechnung zu Grunde liegende Taxe von 7 Pfg. pro 1000 Liter wohl zu nieder gegriffen ſein dürfte. Voriges Jahr trat in ſofern eine Aenderung ein, daß von denjenigen Abonnenten, deren Waſſermeſſer die Mini⸗ maltaxe nicht erreichte, von der Erhebung einer Taxe für Miethe des Waſſermeſſers Umgang genommen wurde, was vollſtändig zu billigen iſt; denn inſolange die Minimaltaxe nicht erreicht, fitzt der Waßſermeſſer zu Gunſten der Stadk; erſt dann, wenn dieſelbe überſtiegen, zu Gunſten des Abon⸗ nenten. Ein nicht außer Auge zu laſſender Faktor bei einer Vergleichung der Taxe beider Städte iſt, daß hier ein neues Unternehmen, dort jedoch ein ſchon mehrere Jahre beſtehen⸗ der Betrieb vorhanden; auch iſt mit Sicherheit anzunehmen, daß die Herſtellungskoſten der Leitung ſelbſt in Mannheim dedeutend höher, da der Ankauf des Geländes, Anlage des Sammelbrunnens, Zuleitung zur Stadt, namentlich die Degung des Röhrenſtranges unter dem Flußbette des Neckars, der Waſſerthurm u. ſ. w. enorme Summen gekoſtet haben. Trotzdem dürfte eine genaue Prüfung dieſer ietzt ſchon angezeigt ſein, um durch eine loyal vertheilte Taxe dieſes Unternehmen zum Allgemeingut ſämmtlicher Bürger zu machen. Eine allgemeine Minimaltaxe iſt undurchführbar, da die Frage, ob Wobnhaus oder Geſchäftsbetrieb, ſelbſt hier wieder welcher Art des Betriebs, auf den Waſſerverbrauch weſentlich einwirken; ebenſo ſollten Einſtellungen eines Ge⸗ werbebetriebs oder Leerſtehen von Wohnungen, wenn die⸗ ſelben eine Zeitdauer von drei Monaten erreichen, bei recht⸗ — vorheriger Anmeldung in Abrechnung gebracht werden. *Falſches Geld. Es ſind neuerdings falſche Fünfmark⸗ ſcheine im Verkehr. Die Falſifikate find ½ Centimeter ſchmä⸗ ler als die ächten und nicht aus Pflanzenfaſerpapier, ſondern aus gewöhnlichem, ſtarkem Papier hergeſtellt, in welchem die dent erſteren eigenthümlichen Rippen gänzlich fehlen, die Pflanzenfaſern jedoch durch kreuz und quer gezeichnete kleine Striche nachgeahmt worden. Das Waſſerzeichen 5 an der rechten Seite des Scheines fehlt. Nene Geſchäftsräume. Die neuen im Hauſe F 5. 10 befindlichen Geſchäftsräume der Material⸗ Tolonialwaaren⸗ und Landesproduktenhandlung Gebrüder Koch find geſtern Nachmittag eröffnet worden. Dieſelben machen einen groß⸗ artigen Eindruck. Namentlich iſt es das Ladenlokal, deſſen Ausſtattung und Einrichtung auf den erſten Blick erkennen laſſen, daß man es hier mit einem großen Geſchäfte zu thun hat. Direkt unter dem Laden befindet ſich ein geräumiger Keller, welcher als Waarenmagazin dient. Daß die Herren Koch auch ihr Waarenlager in entſprechender Weiſe vergrößert und vervollſtändigt haben, iſt wohl ſelbſtverſtändlich und be⸗ darf gewiß keiner beſonderen Erwähnung. Es ſteht außer allem Zweifel, daß beſagtes Geſchäft nunmehr mit in die vorderſte Reihe derartiger getreten iſt. »Bienenzucht⸗Berein. e Anzahl hiefiger Bienen⸗ züchter fand ſich vorgeſtern Abend in dem„Zähringer Hofe zuſammen, um gen und Anſichten in Bezug der edeln Bienenzucht gegenſeitig auszutauſchen. Hauptſächlicher Zweck dieſer Verſammlung war es, den dieſigen Verein, der früher unter Leitung des Herrn Schneider zu ſchöner Blüthe ſich entfaltete, durch Ungunſt der Verhältniſſe— der regſten Sorgſamkeit des genannten Herrn, ader wenige Mitglieder herabſank, zu neuem regem Streben an⸗ 15. Oktober⸗ Senueral⸗Augeiger. De xkxkx. zueifern. Ein anweſender Gaſt des Vereins, Herr Haupt⸗ lehrer Beiſel in Münzingen, war ſo fta nen gediegenen Vortrag üher„Einwinterung der Bienen“ zu galten, an den ſich ein lebhafter Meinungsaustauſch anſchloß. Da Herr Schneider eine Wiederwahl als Vorſtand ent⸗ ſchieden ablehnte, wurde Herr Hauptlehrer G. Hoffmann hier mit dieſem Amte betraut. Ferner wurde beſchloſſen, an jedem erſten Montag im Monake eine Vereinsverſammlung abzuhalten, durch paſſende Vorträge Luft und Liebe zur Sache immer mehr zu wecken, neue Mitglieder zu gewinnen und dadurch den Verein auf eine Stufe zu bringen, die ihm nur zur Ehre gereichen werde. Da ein ſolcher Verein Garantie für nur reinen Blüthenhonig ſicher geben wird, dürfte das Intereſſe auch der weitern Kreiſe auch für unſere Beſtrebungen gewiß gewonnen werden. Wir werden zu dieſen Zwecken nicht unterlaſſen, von Fall zu Fall die Ver⸗ handlungen des Vereins in der Preſſe zu veröffentlichen. Dem jungen Vereine aber wünſchen wir ein fröhliches Ge⸗ deihen. In der permanenten Ausſtellung des Kunſt⸗ Vereins ſind neu ausgeſtellt: Ernſt Müller:„Ein Bier⸗ „Kinderköpfchen“ und„Damen⸗ philoſoph.“ F. Menshauſen: portrait.“ Carl Preſtele:„Weiher bei Bernried am Starn⸗ und„Ei du bergerſee.“ H. Kotſchenreiter:„Floſermart'l“ 1 eyßer:„Der Marktplatz in Miltenberg. lieber Auguſtin.“ Karl Weyß Der hieſige Mäunergeſang⸗Verein feierte geſtern Abend in den Sälen des Badener Hofes das eſt ſeines 30jährigen Beſtehens und zwar fand aus dieſem Anlaß eine Abendunterhaltung mit nachfolgendem Balle ſtatt. Die Feſt⸗ lichkeit erfreute ſich eines ſehr guten Beſuchs, was dieſelbe jedoch auch in vollſtem Maße verdiente, denn die Arrangeure und Veranſtalter der Feier hatten es verſtauden, ein Pro⸗ gramm aufzuſtellen, welches die Theilnahme in jeder Hinſicht zu befriedigen im Staude war. Die 4 Chorlieder, welche dasſelbe enthielt, gelangten unter der bewährten Leitung des Herrn Hofmuſikus M. Mohler durch ihren feinnüancirten und tadelloſem Vortrag zu ſchöner Geltung. Herr Chr. Hermann ſang das Baritonſolo:„Die ſtille Waſſerroſe“ in vortrefflicher und fand ſein Vortrag lebhafte An⸗ erkennung. Einer gleich günſtigen Aufnahme hatte ſich das Tenorſolo des Herrn Hutfließ: Einlage aus der Oper „Undine“, zu erfreuen. Sehr ſchön war auch das Baßſolo des Herrn Heinrich Kaub:„Der gefangene Admiral“ und kann der laute Beifall, den dieſer Sänger erntete, nur als voll berechtigt anerkannt werden. Zum Vortrag gelangten ſodann noch mehrere Quartetts und Doppelquartetts, deren Durchführung ebenfalls nur Lob verdiente. Das nach Schluß der Unterhaltung arrangirte Tänzchen, welches Herr Tanzlehrer Jakob Schröder in vortrefflicher Weiſe leitete, bildete einen würdigen Abſchluß dieſer ſchönen Feier. * Unglücksfall. Während des Concertes des Wies⸗ badener Männergeſangvereins, welches geſtern Abend im Saalbau ſtattfand, ereignete ſich leider ein bedauernswerther Unfall. Einer der Sänger gerieth nämlich auf das Glas⸗ dach, welches die untekirdiſche Kegelbahn überdeckt, brach durch und fiel in die Kegelbahn hinab, wodurch er ſich be⸗ deutende Verletzungen am Kopfe zuzog. Glücklicherweiſe waren die Herren Oberſtabsarzt Thelemann und Bezirksarzt Medizinalrath Fiſcher im Saalbau anweſend, welche dem Verunglückten alsbald ihre Hilfe angedeihen ließen. Aus dem Grofherzogthum. * Bruchſal, 13. Okt. Während faſt alle Theile des Lan⸗ des über grozen Obſtſegen berichten, iſt vom untern Kraich⸗ thal auffallenderweiſe das Gegentheil zu ſagen. Die Land⸗ leute ſind genöthigt, ihren Bedarf an Moſtobſt größtentheils von Händlern zu kaufen. Die Trauben ſind meiſtens„ver⸗ rieſelt“ und die noch vorhandenen werden ſchwerlich reif, Eine Ausnahme macht Unteröwisheim, wo der weithin bekannte Unteröwisheimer Rothe wächſt. Tabak iſt ſehr ungleich: doch iſt das Blatt fein und wird ſich als Deckblatt gut eignen. Ueber Preiſe iſt noch nichts bekannt. ⸗eiler, A. Villingen, 12. Okt. Ein Vorkommniß, das auch unſere Gegend lebhaft beſchäftigte, iſt nun endlich, l.„R..“ aufgeklärt. Am 27. Auguſt iſt der 3 Jahre alte Heinrich Simon, Sohn des Fabrikanten L. Simon in Strauben⸗ mühle bei Ellwangen ſpurlos verſchwunden. Es entſtand ſofort der Verdacht, daß Zigeuner das Kind geraubt hätten. Der Vater ſetzte 500 M. Belohnung aus für die Auffindung des Kindes. Viele Zigeunerfamilien, die in Baden und Württemberg umherzogen, wurden angehalten und ihre Wagen durchſucht— alles vergeblich. In Königsfeld wollte man ſogar bei einer dort lagernden Zigeunerfamilie ein nicht mongoliſch ausſehendes Kind bemerkt haben. Auch dieſe Spur ſührte irre. Kürzlich iſt nun das vermißte Kind als Leiche aus dem Kocher gezogen worden. Die Zigeuner ſind ſomit gerechtfertigt. in Nordrach, 13. Okt. Vor einigen Tagen rettete der hieſige Polizeidiener dem Friedrich Armbruſter(ſogenannter Bohnenfrieder) von Mühlſtein das Leben. Derſelbe war in olge der ſtockfinſtern Nacht oberhalb der Brücke bei der ohnung des Bürgermeiſters in den Bach gefallen. Seine bekannte Geiſtesgegenwart verließ ihn auch da nicht. Er ſetzte ſich in dem naſſen Elemente aufrecht, um ſo dem Tode muthiger ins Antlitz ſchauen zu können. Etwa eine Stunde mag er in dieſer Stellung ausgeharrt haben, bis ihn der Diener des Geſetzes bereits erſtarrt aus dieſer gefahrvollen Lage befreite. Pfälziſche RNachrichten. Ludwigshafen, 13. Oktober. Durch die kgl. Gendar⸗ merie wurden geſtern Vormittag der Arbeiter Herr von Ig⸗ gelheim und die Proſtituirte Eliſe Diſtler, Wittwe hier, ver⸗ haftet. Herr iſt beſchuldigt, in der Nacht zum 25. Sept. v. J. den Fabrikarbeiter Georg Seib mit einem Schiffsbeil einen Schlag auf den Kopf verſetzt und den Betäubten dann in den Hafen geworfen zu haben, während die Diſtler der Mit⸗ wiſſenſchaft an der ſcheußlichen That bezichtigt wird. Die Leiche des Seib wurde in den erſten Tagen des Oktober v. J. im hieſigen Hafen geländet. Speyer, 18. Okt. Der Kauf der Uhr des ermorde⸗ ten Graff in Hambach durch den hieſigen Uhrmacher B. wird für dieſen ſehr unangenehme Folgen haben. Es erging näm⸗ lich ein Zirkular an alle hieſigen Uhrmacher, in welchem ihnen Kenntniß von dem Ausſehen der Uhr und die Nr. derſelben bekannt gegeben und ſie angewieſen wurden, bei ei⸗ nem etwaigen Angebot der Uhr ſofort der Polizei Kenntniß zu Die Unterzeichnung dieſes Zirkulars verweigerte aber ). Später jedoch ergab ſich große Wohn hie daß die Uhr hier verkauft worden ſei, da Piomer Mohr hier geſehen und im Beſitz größerer Geldmittel befunden wurde. Auf directen Vorhalt geſtand denn auch Uhrmacher B. die Uhr um 40 M. gekauft zu haben; im Beſitz des Werkes ſei er noch, das Gehäus dagegen habe er eingeſchmolzen. B. iſt ein allgemein gachteter hieſiger Einwohner und kann man nicht einſehen, warum er ſo gehandelt. Mittheilungen aus Heſſen. * Worms, 13. Okt. Bei einer heute vorgenommenen Unterſuchung von diesjährigem Traubenmoſt wurde ein Ge⸗ wicht von 85 Grad(= 17 pCt. Zicker) und 10½ pro Mille Säure konſtatirt. Mainz, 13. Okt. Eine Geſellſchaft auswärtiger Capi⸗ taliſten b müht ſich, hier ein gut gelegenes Bauterrain von mindeſtens 3/000 Quadratfuß zu erwerben, um darauf ein roßes Vergnügungs⸗Etabliſſement im Styl des Münchener oloſſeums zu errichten. . Gießen, II. Okt. Die„Gießener Zeitung„Frei⸗ ſinniges Organ für Heſſen“, theilt an der Spitze ihres heütigen lattes in einer Erklärung an die Abonnenten mit, daß der Eigenthümer in Uebereinſtimmung mit der geſtern ſtattge⸗ habten Generalverſammlung des Vereins der deutſch⸗frei⸗ ſinnigen Partei zu Gießen bent laſſen habe, das Blatt mit dem heutigen Tage eingehen zu laſſen. Urſache: Ueberfluß an Abonnenten⸗ und Inſeratenmangel. 5 5, Gerusheim, 13. Okt. Die Kartoffelmehl⸗Fabrik zu Gernsheim kauft Kartoffeln, wie ſie der Acker liefert, zu 2 M. per 200 Pfund, an der Bahn verladene ausgeſuchte Kartoffeln werden 3 M. 50 Pf. für 200 Pfd. bezahlt. Gerichtszeitung. Schwetzingen, 12. Oktober.(Schöffengericht.) Vorſitzender: Gr. Oberamtsrichter Herr Clguß. Folgende Fälle wurden verhandelt: 1) Job. Mich. Fillinger von Reilingen wurde wegen Sachbeſchädigung in eine Gefäng⸗ nißſtrafe vgn 4 Wochen verurtheilt.— 2) Heinrich Kup⸗ pinger, Jakob Weiß, Ludwig Kuppinger, Wilhelm Feßler und Ferdinand Zahs, Alle von Neulußheim, er⸗ hielten wegen erſchwerter Körperverletzung und zwar die vier Erſteren Gefängnißſtrafen von je 5 Mouaten, der Letz⸗ tere eine ſolche von 2 Monaten. Die Mitangeklagten Jakob Feßler und Sebaſtian Feßler, Beide von Neulußheim, wurden von der Anklage wegen gleichen Vergehens freige⸗ ſprochen.— 3) Karl Schneider, Schreiner von Hocken⸗ heim, wurde wegen Körperverletzung in eine Gefängnißſtrafe von 3 Wochen verurtheilt. *Der Heſuch des erbgroßherzoglichen Paares, welches ſchon morgen gegen Mittag in unſerer Stadt ein⸗ trifft, bat allſeitig freudigſte Ueberraſchung bereitet und die hohen Herrſchaften dürfen des allerherzlichſten Empfanges verſichert ſein, wiewohl die beſchränkte Zeit kaum mehr die Möglichkeit zu größeren äußeren Veranſtaltungen läßt, welche ohnedies wegen der noch herrſchenden Trauer in der Familie unſeres Landesherrn unterbleiben müßten. Selbſtverſtändlich aber laſſen es ſich die Einwohner nicht nehmen, durch feſt⸗ liche und reiche Beflaggung ihrer Häuſer ihrer Freude über den hohen Beſuch frohen Ausdruck zu verleihen. Zum Empfang am Bahnhofe auf welchem die hohen Herrſchaften mit dem Zwölf⸗Uhrzuge eintreffen werden, verſammeln ſich die Spitzen der Staats⸗ und ſtädtiſchen Behörden auf dem Perron: unter Leitung des Herrn Miniſterialraths Frech und des Herrn Geh. Regierungs⸗ raths Benſinger, die Herren Oberbürgermeiſter Moll, Bürgermeiſter Löwenhaupt und Bräunig, Stadtverord⸗ netenvorſtand Herr Commerzienrath Diffens, und Namens der Handelskammer Herr Commerzienrath Jörger. Im dekorirten Fürſtenzimmer des Bahnhofs verſammeln ſich die Mitglieder des Stadtraths, ſowie des Stadtverordnetenvor⸗ ſtandes, um daſelbſt dem e Paare vorgeſtellt zu werden. Herr Oberbürgermeiſter Moll wird daſelbſt eine Anſprache halten und der Frau Erbgroßherzogin ein Bouquet überreichen. Ein Empfang von Damen findet auf dem Bahn⸗ hofe nicht ſtatt. Die Mitglieder des Stadtrathes werden in Equipagen zum Bahnhofe abgeholt werden. Vom Bahnhof findet die Fahrt nach dem Reſi⸗ denzſchloſſe ſtatt, wobei die Behörden und der Stadt⸗ rath den Herrſchaften das Geleite gehen werden. Nach kurzer Raſt daſelbſt wird das erbgroßherzogliche Paar eine Rund⸗ fahrt durch die Stadt antreten und zwar durch die breite Straße nach dem Zollamt und zum Neckarzollhafen (an der Kettenbrücke.) Daſelbſt wird der Vorſitzende der Han⸗ delskammer, Herr Commercienrath Philipp Piffeneé, die Herrſchaften begrüßen, welche auf den Schiffen der Rheinhau⸗Inſpektion„Biene“ und„Möwe“ eine Rundfahrt durch den Hafen antreten werden, wobei Herr Oberingenieur Fieſer und Herr Oberzollinſpektor Wirthle die Führ⸗ ung übernehmen. Dieſe Rundfahrt endigt am Lagerhauſe. In den Nachmittagsſtunden zwiſchen 4 und 5 Uhr wer⸗ den wahrſcheinlich die Lanz'ſche Jabrik und die Oelfabrik der Ehre des hohen bloſſe e theilhaftig werden, worauf dann Tafel im gr. Schloſſe ſtattfinden wird. Um halb 8 Uhr wird ein von der Stadt veranſtaltetes im Theaterſgale ſeinen Anfang nehmen; ierzu ergehen an die ſtgatlichen, militäriſchen und ſtädtiſchen Behörden beſondere Einladungen ſeitens der Stadt. Von einer Ausdehnung dieſer Einladungen iſt Abſtand genommen, weil es ſehr ſchwer fallen dürfte, hiebei eine geeignete Grenze zu ziehen, ohne anzuſtoßen. Dagegen findet ein Billetverkauf für dieſes Concert ſtatt, das Entree in den Saal beträgt M. 4, dasjenige der Gallerie M. 2. Der Dienſtag wird einer Beſichtigung der Zellſtoff⸗ fabrik, ſowie derjenigen der Herren Böhringer und Zim⸗ mern 8 ſein und iſt hierfür die Zeit von 9 bis 12 Uhr in's Auge gefaßt. Die Frau Erbgroßherzogin wird während dieſer Zeit die wohlthätigen Anſtalten, Stiftungen und Inſtitute mit ihrem Beſuche beehren, ſo die Diakoniſſenanſtalt, das Krankenhaus, das Gr. Inſtitut, das Marthahaus u. g. m. Nachmittags von 2 Uhr ab wünſcht der Erbgroßherzog die Sammlungen des Alterthumsvereins und des Kunſtver⸗ eins in Augenſchein zu nehmen. Abends findet Hoftafel ſtatt, wozu Einladungen ergehen werden, ſodann ein Ständchen angenommen werden, wel⸗ ches die vereinigten Geſangvereine den Herrſchaften dar⸗ bringen. Eine feſtliche Beleuchtung des Schloßplatzes ver⸗ mittelſt vermehrter Gaszuleitung wird ſoeben vorbereitet. Am Mittwoch Vormittag gegen 9 Uhr gedenken die Herrſchaften ſodann unſere Stadt wieder zu verlaſſen und ſich nach Heidelberg zu begeben. Theater, Runſt u. Wiſſenſchaft. Sr. bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Maunbeim. Samſtag, den 13. Oktober 1888. „„ Frau Wauline Luceg, königl. preußiſche Kammerſängerin und Baronin von Wall⸗ hofen, hat geſtern Abend in Bizet's ſo populär gewordener Oper die Titelrolle der Carmen geſungen und geſpielt. Der Kunſt dieſer Diva haben Könige und Fürſten gehuldigt und viele Tauſende hat ſie bezaubert. Der kklang ihres weit be⸗ rühmten Namens beſitzt auch heute noch magnetiſche Kraft genug, um den weiten Raum unſeres Theaters ſelbſt bei ver⸗ doppelt hohen Preiſen mit einem erleſenen Zuhörerkreiſe bis auf den letzten Platz zu füllen. Bei einer Beurtheilung dieſer Künſtlerin, welche ſeit mehr als einem Vierteljahrhundert die muſikaliſche, ſangesfrohe Welt begeiſtert und entzückt hat, darf die Kritik nicht den objektiven von der Perſönlichkeit der Künſtlerin losgelöſten Thatheſtand der gebotenen Kunſtleiſtung in den Bereich ihrer Beurtheilung ziehen, ſondern ſie iſt ver⸗ flichtet, mit der eminenten, hiſtoriſchen Vergangenheit der 15 zu rechnen, deren Kunſtreiſen Triumphzüge zu bedeuten flegen. Es mögen mehr als zwölf Jahre vergangen ſein, ſeitdem wir die Künſtlerin auf einem ſolchen Siegeszuge im Süden Deutſchlands ihre Nachtigallenlieder ſchmettern gehört, ihr Stern ſtand damals 5 dem Zenithe des Ruhms. Ein Dezennium geht niemals ſpurlos vorüher, ſelbſt nicht an der herrlichſten Prieſterin der Kunſt. Frau Lucca, dieſe Hoheprieſterin der Muſen, gedenkt die geweihten Räume, in denen ihrem Sange die andächtige Menge fo oft ſchon gelauſcht, zu verlaſſen ſund des prunken⸗ den Mantels ſich zu entkleiden. Sie wird in des Wortes vollſter Bedeutung auf ihren Lorbeeren ausruhen. glücklich nachdem ſie ſelbſt ſo oft beglückt hat. Auf ihrer letzten Kunſtfahrt durch das deutſche Land, das ihren erſten Trinmphen zugejubelt, hat ſie auch unſere Stadt wieder mit ihrer Gegenwart beglückt; das wollen wir dankbar anerken⸗ nen und den rauſchenden Beifall welcher der Diva geſtern gezollt ward als einen warmen Dank alles deſſen bezeichnen, was ihr reiches Leben der göttlichen Kunſt geweſen. Um ganz flüchtig die geſtrige Vorſtellung zu ſtreifen, ſo ſei vor allem mit wenigen Worten betont, daß uns Frau Lucca vollauf Gelegenheit gab, ihre brillante Technik und Kunſtfertigkeit und auch das Feuer ihres von ächter Leiden⸗ ſchaft bewegten Vortrages zu bewundern. Ihr Spiel hielt ſich ſelbſt an den gewagteſten Stellen innerhalb der richtigen Grenzen. Eine Lucca iſt vom Wirbel bis zur Sohle eine ariſto⸗ kratiſche Künſtlerin, ſie hat das auch durch ihr Spiel voll⸗ auf bekundet. Die Glanzpunkte ihrer geſanglichen und ihres Spiels lagen im zweiten und vierten Akte. hr Feuer hat auch Herrn Erl begeiſtert, deſſen Don Joſs na⸗ mentlich im großen Schlußduette einen weſentlichen Fort⸗ ſchritt, nicht blos im Coſtüme, bedeutet. Fräulein von Bruſſy ſang die Micgela, beſonders die Arie derſelben im 3. Akte recht hübſch, während die Darſtellung beinahe Conſo⸗ viel zu wünſchen übrig läßt, wie die Ausſprache des Conſo⸗ nanten r. Herr Knapp ſchien nicht in der richtigen Stimm⸗ ung und gab dieſem Gefühle durch ſeine Abweſenheit in der Schlußſcene Ausdruck. Anerkennenswerth iſt die Beſetzung der beiden Zigeunermädchen durch erſte Kräfte. In dem ſtets mit unfreiwilligem Humor wirkenden Aufzug der Stier⸗ kämpfer iſt noch immer nichts geändert worden, während die choreographiſch⸗pantomimiſchen Kunſtleiſtungen im 2. und 4. Akte als neue Quellen ſpontaner Komik hinzugekommen find. Dr. Hermann Haas. Concert des Wiesbadener Männergeſaug⸗Vereing. Vor einem leider nur ſchwach beſetzten Saale concertirte heute der Wiesbadener Männergeſangverein. Die vortreff⸗ lichen Leiſtungen ſeiner Mitglieder, die namentlich in den Bäſſen ganz ausgezeichnete Beſetzung des Geſangquartetts hätten es verdient von einem zahlreicheren Publikum gewür⸗ digt und anerkannt zu werden. Immerhin dürfen unſere Wiesbadener Gäſte mit dem künſtleriſchen Erfolge, den ſie errungen, wohl zufrieden ſein. Von den Soliſten gebührt Fräulein Olfenius an erſter Stelle genannt zu werden; eine namentlich in den tieferen Tönen vortrefflich ausgebildete Altſtimme, von paſtoſem Klange und guter Schulung, fichert der jungen Künſtlerin eine ſchöne Zukunft. Der bekannte Barhtoniſt der Wiesbadener Oper, Herr Philippi, ſang mehrere Lieder mit Geſchmack und Herr Hofkapellmeiſter Ebert erwies ſich als ein tüchtiger, gereifter Celliſt. Herr Zerlett, der als Dirigent die künſtleriſchen Ehren des Abends entgegennahm, führte die Begleitung der Lieder mit Jeinheit auf einem vortrefflichen Bechſteinflügel aus dem Lager der Muſikalienhandlung von Hasdenteufel aus. Julius Katz. Repertoir des Gr. Hof⸗ und Nationaltheaters in Maunheim vom 14. bis 22. Oktober. Sonntag, 14.: „Die Hugenotten“ Montag, 15.: Concert zu Ehren der An⸗ weſenheit Ihrer Kgl. Hoheiten des Erbgroßherzogn und der Frau Erbgroßherzogin von Baden. Dienſtag, 16.:„Er muß auf's Land“. Mittwoch, 17.„Die Maler“. Donnerſtag, 18.: Volksvorſtellung:„Der Kaufmann von Venedig.“ Frei⸗ tag, 19.: Neu einſtudirt:„Das Nachtlager in Granadg“. Samſtag, 20.: Erſtes Akademie⸗Concert. Sonntag, 21.:„Die Jüdin“. Montag, 22.:„Das Käthchen von Heilbronn. „Repertoir⸗Eutwurf der vereinigten Stadt⸗ theater, Jrankfurt a/ M. Opernhaus. Sonntag 14. Oktober„Othello“ Montag. 15.„Die Reiſe um die Erde.“ Dienſtag, 16.„Carmen“(Carmen: Frau Paukine Luccg. Mittwoch, 17.„Die Reiſe um die Erde.“ Donnerſtag, 18. Die Hugenotten.“ Freitag, 19.„Margarethe(ẽNargarethe: 1 55 Pauline Lucca.) Samſtag, 20.„Das Nachtlager in ranada“. Sonntag, 21.„Eid.— Schauſpielhaus. Sonntag, 14. Oktober„Cornelius Voß.“ Montag, 15.„Iphi⸗ genie auf Tauris,“ Dienſtag, 16. Cornelius Voß.“ Mitt⸗ woch, 17. Feier des 25jährigen Wirkens des Herrn Paul adennack„Adelaide“,„Der zerbrochene 125„Der gerade eg der beſte!“ Donnerſtag, 18. Cornelius Voß., Freitag, 19.„Tartüffe“,„Der Geizige.“ Samſtag, 20.„Hamlet. Sonntag, 21. Gaſtſpiel der Frau Niemann⸗Raabe„Francillon.“ Frankfurter Stadttheater. Für das Gaſtſpſel der Frgu Pauline Lucca im Opernhauſe, ſind dieſelben erhöhten Preiſe angeſetzt worden, wie ſolche gelegentlich früherer Gaſtſpiele berühmter Künſtlerinnen erhoben worden ſind. Beſtellungen von Plätzen für dieſes Gaſtſpiel werden täglich entgegenge⸗ nommen. Berliner Theater. Am nächſten Dienſtag wird im Königlichen Opernhauſe Mozart's„Belmonte und Conſtanze oder die Entführung aus dem Serail“ zur Säkularfeier der erſten Aufführung dieſes Werkes in Scene gehen. Das Werk wird um erſten Male ohne Striche gegeben, und Frau Koch⸗ Boſſenberger vom Hoftheater in Hannover iſt eingeladen, die Conſtanze zu ſingen. Das Blondchen 119 Frl. Pattini. Die ſeriöſe Tenorpartie gibt Herr Rothmühl, die Buffo⸗ Partie iſt Herrn Lieban zugefallen. Die Piſaner, das fünfaktige Trauerſpiel deß Grafen Schack, iſt am Brünner Stadttheater mit vollem Erfolg zur vollen Aufführung gelangt. Emil Elaar, der Intendant der Frankfurter Stadt⸗ theater, hat ſoeben den Vertrag mit der dortigen Theaterge⸗ ſellſchaft bis zum Jahre 1892 verlängert. 55 Die„Meininger werden im Monat Mai in Kopen⸗ hagen ein auf mehrere Wochen berechnetes Gaſtſpiel eröffnen und ſich dann nach Stockholm begeben. Im Stadttheater iſt prächtiges dramatiſches Märchen„Der Traum ein Leben“ am Dienſtag in Szene gegangen und hat vor ausverkauftem Hauſe eine überaus beifällige Aufnahme gefunden. Tagesneuigkeiten. — Ein Hinderniß hatte der am 6. d. von Freienwalde nach Angermünde fahrende Perſonenzug zu beſeitigen: einen Menſchen nämlich, der quer über dem Schienenſtrang liegend ſein Räuſchchen ausſchlief. Es gelang mit Mühe, wenige Schritte vor dem Schläfer den Zug zum Stehen zu bringen. Condukteur und Schaffner bemächtigten ſich nun des„Hinderniſſes“, betteten es nicht allzu ſanft in das Gras der Böſchung, ohne daß der weltentrückte Schläfer auch nur mit der Wimper gezuckt hätte, und der Zug brauſte weiter. Der ſorgenlos Schnarchende wird ſich ſpäter ver⸗ wundert die Augen gerieben haben, ohne Ahnung deſſen was für ein gefährliches Schlummerplätzchen er ſich ausge⸗ ſucht und wie leicht ſein zeitlicher Schlaf in den ewigen hätte verwandelt werden können. VBon einer eigenartigen Blutpergiftung weiß die„Berliner Centralmarkthalle“ Folgendes zu berichten: Welche Vorſicht bei der Behandlung todter Ziſche— beſon⸗ ders ſolcher Fiſche, die, bereits ſeit einigen Tagen todt, einen längeren Transport zurückzulegen hatten, zu beachten iſt, zeigt nachſtehender Fall, den wir zur allgemeinen Warnung hier mittheilen. Sonnabend Abend kaufte in Berlin ein Bürgersmann in der Centralmarkthalle einige rufſiſche Zander. Zu Hauſe mit dem Entſchuppen derſelben beſchäftigt, derletzte ſich der Mann ganz unbedeutend die Hand an den ſtacheligen 15. Oktober Seneral⸗Anzeiger e Selte. Rückenfloſſen des Fiſches, die beim eke an ſich ſchon für giftig gehalten werden. Durch die Verletzung war Leichen⸗ gift in die Wunde gekommen, nach wenigen Stunden war der Unglückliche eine Leiche; er hinterläßk ſeine Frau mit neun kaunte Hotel du Norb⸗ 5 — Das bekaunte„Hotel du Nord“ unter den Linden in Berlin, welches unmittelbar an das Niederländiſche Palais anlehnt, geht einem Gerücht zufolge, in allernächſter Zeit als Hotel ein. Am verfloſſenen Montag ſoll daſſelbe don den Beſitzern an die Diskonto⸗Geſellſchaft, deren Haupt⸗ gebäude in der Behrenſtraße liegt, zum Preiſe von 3½ Milltonen Mark verkauft worden ſein. — Zu Tode geröſtet. Ratibor, 9. Okt. Einen enr⸗ ſetzlichen Selbſtmord hat, dem„.⸗B“ zufolge, der 27 Jahre alte Sohn des Coloniſten Gopon in Neupwedel, angeblich wegen verſchmähter Liebe, begangen. Derſelbe befeſtigte eine Kette um ſeinen Leib und hing ſich in der Scheune über dem hoch mit Stroh gefüllten Banſen auf. Sodann ſetzte er das Stroh in Brand und röſtete ſich bei vollem Bewußtſein in den Flammen hängend Kar Tode. Die Scheune und noch ein Stallgebäude brannten nieder. „— Zur Kaiſerfeier auf der Ortlerſpitze. Der Kaiſer hat geſtattet, daß das auf der Ortlerſpitze zu errich⸗ tende Denkmal den Namen:„Kaiſer Franz Joſef⸗Obelisk“ erhalte, und daß die am 2. Dezember in'? Leben tretende humanitäre Stiftung:„Kaiſer Franz⸗Joſef⸗Jubiläums⸗Stift⸗ ung für öſterreichiſche Herg hrer und deren Wittwen und Waiſen“ heiße. Sonntag, den 14. d.., präciſe 1 Uhr Mittags, wird der Monarch den„Kaiſer Franz Joſef⸗Obelisk“ auf dem feſtlich dekorirten Werkplatze des Hof⸗Steinmetz⸗ meiſters Eduard Hauſer beſichtigen und auf dem Ausſtell⸗ ungsplatze die Vorſtellung der Stifter und Comitsmitglieder entgegennehmen. Das Comits hat für Photographien, Pläne und Zeichnungen vorgeſorgt, welche guch ausgeſtellt werden. Der Zutritt auf den Feſtplatz iſt nur geladenen Gäſten ge⸗ ſtattet. Nach erfolgter Beſichtigung des Kaiſers iſt der Ein⸗ tritt Jedermann erlaubt und bleibt der„Kaiſer Franz Joſef⸗ Hbelisk“ bis incluſive 17. d. M. ausgeſtellt; am 18. d.., Vormittags, erfolgt der Transport nach Meran. — Zum Zwiſchenfall in Mürzſteg, Leohen, 12. Okt. Der in Mürzſteg am 8. d. M. wegen des Verdachtes der Majeſtätsbeleidigung verhaftete und an das hieſige Kreisge⸗ richt eingelieferte Student iſt identiſch mit dem Rechtshörer im erſten Jahrgange der Grazer Univerſität Walther Jut⸗ mann aus Graz. Derſelbe iſt der Sohn des verſtorben en Grazer Advokaten Dr. Jutmann, und hat im Juli d. J. am erſten deutſchen Gymnaſium die Maturitäts⸗Prüfung abgelegt. Bei ſeinex Verhaftung hatte Jutmann ſein Maturitäts⸗Zeug⸗ niß, die Legitimationskarte und einen Geldbetrag von 5 fl. W 86 kr. bei ſich. Mannheimer Handelsblatt. Mannheimer Effektenbörſe vom 18. Oktober. An der Börſe waren Anilinaktien wieder ſehr feſt und ſlellten ſich auf 282 G. 283 B. Weſteregeln⸗Aktien waren zu 184 pCt. geſucht. Waghäusler Zuckerfabrit wurden zu 103 PpCt. umgeſetzt. Bad. Schifffahrtsaſſekuranz gingen zu M. 1420 um. Mannheimer Verſicherungsaktien zu M. 500. Rheiniſche Hypothek.⸗Akt. wurden zu 129.75 pCt. gehandelt. Coursblatt der Mannheimer Börſe vom 13. Oktober. Obligationen. 4 Bad. Oblig. Mark 105.50;. 4 R. Hyp. Pfandhr. S. 40⸗480100.80 G. „ 109.— P. 4„„ 48—49102,40 8. 5% 5 108.90 G. 10 2 45 100.50 B. 4% L. 100 Looſe 122.80 f. 4 mahnheim 1881— 6 4 feichbanleite 108 80 G. 4„ 1888—— 8¼5 0 108.80 ö. 4„ 1885 108.— B. 4 Preuß. Conſol 107.60 50.4 Heidelberg 108.25 B. 8838 Oblkgatione Mlk. 10756 5 6200 Aabwigheß— n Mk.107. u 1 4 50. Subwigsbahn Mk. 104 75.4 95* 4 Pfälz. Ludwigsbahn fl. 102.50 G. 4ſ½—— Zuckerſabritk 102.78 G. 4„ 104,10 G. 5 Oggersheimer Spinnerei 101.70 G. dae, 8 0 erege!— G. S Mhein. Ohp⸗Bfandbrieſef.76 bi, Babiſche Vant 110*4 e Ban.— G. auerei Schw.— 8. Mheiniſche Crebitbank 128.80 G. Seeaese Sluger 103760 8. 70 Oane 50 pCt.&. 129.75 öz. Malzfabr. Hochheim—.— jälziſche Bank 125.— bz. Werger ſche Brauerei 118 50 B. aunheimer Volksbank 119 50 G. Badff. 5 117.— B. eutſche Unionbank 94.—.] Mannh. en ee 124.— B. Pfälziſche Judwigsbahn 288.— 2 Cöln. Rhein⸗u. ifffahrt 91.—. „ Maybahn 189.— G. Bad. S faurtz ecuranz 1420. 53. „ Norbbahn 108.60 G. Bad. u. Mitperſich. 650.— B. elbelberg⸗Speyerer Bahn 86.— G. Mannheimer Nacbei 500.— bz. erein Chem. Fabriken—.— Mannheimer Rückverſich.—.— Badiſche Anilin u. Soda 288.—.] Württ. Transportverſich. 810.— G. Weſteregeln Alkaltwerke 184.— G. Oberrhein. Verſ.-Geſellſchaſt 826.— B. u. Schötenſack 122— B. Spinnerei 50.— b. etrein Oelfabriten 125 40 bg. inger Spinnerei 24.— Waghäusler Zuckerfabrik 1es— bz. Mannheimer SLagerhaus 96.50 G e 90.— bz. Deutſche Seehandl. 25.— annheimer Aktienbrauereigos. Manuh. Sum, u. Asbfbrk.] 45.— 5z Eichbaum⸗Brauerei 180 25 bz.]Karlsruher Maſchinen—.— Zudwigshafener Brauerei 315—.] Huttenheimer Spinnerei 104.50 8 Schweßinger Brauerei 77.50 8. Nähmaſchinen Hald u. Neu—.— Brguerei 3z. Storch 187.—.] Nahmaſchinen Gritzner—.— Heibelbergerflctienbrauerei 188. G. Speyerer Dampfziegelei 180.0 0 Frankfurter Mittagbörſe. anfäng⸗ rankfurt g.., 18. Okt. Die geſtrige Börſe lich 15 auf politiſ e Gerüchte, ſchloß feh auf die vorliegenden ſinanziellen Nachrichten. Dieſe letzteren haben auch einen ſeſten Verlauf der beutigen Börſe herbeigeführt. Man er⸗ öffnete auf dem Standpunkt der⸗ u ieert von geſtern Ahend, insbeſondere gaben feſte Wiener Notirungen den An⸗ laß zu heſſerer Tendenz und die Finanzgeſchäfte, welche die ungariſche Regierung mit der t, der Diskonto⸗ Geſellſchaft und der chüte fern Rothſchildgruppe plant, die bekannten Regaliengeſchäfte, ferner die Converſion verſchiedener ungariſchen zu 5 0 t. verzinslichen Anleihen. Dennoch war hier Realiſakionsluſt vorwiegend, und die Courſe bröckelten bald nach der Eröffnung l n ö kärker ab. Der Rückgang von unif. Egypter verſtimmte. Bei Schluß dieſes war die Haltung aber wieder etwas feſter. Ereditaktien etwa ¼ fl. unter Abend, Diskonto.50 pCt. matter. Galizier feſt auf heutigen Einnahms ⸗Ausweis, Staatsbahn und Lombarden behauptet, Duxer 2 fl., Buſchthe⸗ rader 3 ½ fl. zurückgegangen, Elbthal, Deutſche Bahnen ruhig, Lühecker Bruchtheile matter. Schweizer Eiſenbahnaktien un⸗ verändert. Egypter verloren 0,50 pEt. Die meiſten anderen haben geſtrige Courſe behauptet. Geld leichter. Von Indu⸗ ſtrie⸗Aktien Alkali 1,50 höher, Electricität 5 pEt. matter. Anilin und Höchſter ſind je 1 pCt. geſtiegen. Privat⸗Dis⸗ konto 3⅝ pCt. Frankfurter Effektenſoeietät. Schlußcourſe: Kreditaktien 262¾, Staatsbahn⸗Aktien 208½, Galizier 177, Diskonto⸗Commandit 230.70, Darm⸗ ſtädter Vank 164, Berliner Handelsgeſellſchaft 176.20, Ma⸗ rienburger 93.20, Böhmiſche Nordbahn 163¾, Graz⸗Köflacher 199%¼,q Lokalbahnen 119¼, Alkalt Weſteregeln 185, Badiſche Zuckerfabrik 102.70, Bad. Anilin 282.80, Laurahütte 130.60, Riebeck 167, Gotthard 132 20, 15855 125.80, Central 123.20, Nordoſt 98.10, Jura 107, Union 98.10, Italiener 96.50, 40Et. ungar. Goldrente 84, Ungar. Papierrente 76, Orient II. 68,75, Egypter 83.20, Spanier 73.50, Türken 15.28, Otto⸗ man. Zoll⸗Obl. 67.50, Griechen 78,75. Auf Wiener Anregung waren Kreditaktien ziemlich belebt Weſteregeln und inkernationale Baugeſellſchaft⸗Aktien nolirten höher, die übrigen Werthe wenig verändert. Amerikaniſche Produkten⸗Märkte.(Schlußcourſe vom 14. Oktober.) New⸗ Nork TChicag o Monat nak, weizen Mais Schmalz Caffee Weizen Mais Schmalz Auguſt————.———.— e September—.————.———— Oktober—— 58———.— 114˙7. 457—— November 112· 52/———.————— Dezember 114⁰ 59%—— 13 65 116— 41—— Januar— 49—— 13.70———— Februar———— 18.75——— Mär;———————— Apris————————— Mai 118/ 487—— 18 85 114½¼ 397—— Juni———————— Juli——————— Lear———————— Geld⸗Sorten. Dukaten Mk..80—65 Rufſ. Imperials Mk. 16.76—75 20 Fr.⸗Stücke„ 16.15—12 Dollars in Golb„.29—16 Engl. Sovereiens„ 20.42—87 Schifffahrts⸗Angelegenheiten. Duisburg, 13. Okt. Die Nachrichten bezüglich des Hoch⸗ waſſers lauten günſtig und iſt der Rhein ſammt ſeinen Neben⸗ flüſſen wieder im Zurückgehen. Bei lebbaftem Verkehr haben die Frachten theilweiſe etwas angezogen, im Allgemeinen iſt jedoch keine Aenderung eingetreten und ſtehen demzufolge auch heute noch nach Am⸗ ſterdam für Schiffe von 100—120 Karren fl..65—.75, Schie⸗ dam.90—.00, Rotterdam.85—.90, Antwerpen für große Schiffe.30—.00, für kleine Schiffe.50—.60, Mainz⸗Mann⸗ heim für Schleppkähne Mk..50—.75, für Holzſchiffe M. .—, Koblenz.25—.50. „Köln⸗Deutz, 12. Oktober, Die Ueberfahrtsgexechtsſame zwiſchen hier und Köln bei Eisgang und in Folge deſſen ausgefahrener Brücke während des Winters 1888/89 ſoll am 29. Okt., Vorm. 10 Uhr, im Amtslokale des Königl. Haupt⸗ ſteueramtes für incl. Gegenſtände, Apoſtelnkloſter 2 4 und B zu Köln, öffentlich verpachtet werden. Mannheimer Hafen⸗Verkehr. Folgende Schiffe ſind am 18. Oktober angekommen: Hafenmeiſterei II. Schiffer ev. Kapitän. Schiff. Kommt von Zadung Etr. Ph. Herrmann Maria Duisburg] Roheiſen 6200 W. Neuhaus Mathilde Ruhrort Kohlen 4800 3 Sack Eintracht Antwerpen Stückgüter 10076 GLaubach Mainz 14 2„ 2815 Hafenmeiſterei III. Schiffer ev. Kapitän Schiff Kommt von Sabung Ctr. P. 15 97 ſelſtrnm Wi 15748 „Raa ohanng eilbronn a 2820 Rböderer Grieſer 1760 ulius 5 1994 Th. Kinzler Fortſchritt Jagſtfeld 4 1568 Georg 7 5 1603 J. Leutz Zwei Brüder 7 2880 Hafenmeiſterei IV. Joh. Stock Kbnig Wilhelm Ruhrort Kohlen 10800 Joh. Komp Pheinland 5 5 7340 fer Lohr Kiſchen 0 9 434⁰ Liebmann Eliſabeth Duisburg 10400 K. Lang Eliſe Urmitz Tufffleine 3000 Floßholz: angekommen 620 Cbmtr., abgegangen—— Waſſerſtands⸗Nachrichten. Rhein. Kaub, 18. Okt..24 m.—.08. Konſtanz, 19. Okt..91 m.— 0,, Koblenz, 18. Okt. 4. m. +..08. Hüningen, 183. Okt..0 m.— 0,09.Köln, 18. Okt..07 m. +.19. Kehl, 18. Ort. 41 m.—.6.[Kuhrort, 18. Okt..60 m. 4.08. Okt..70 m..08. Necd Maxau, 18. Okt..o8 m—.f08. SAnk⸗ Mannheim, 14. Okt..49 m.—.06. Mannheim, 14. Okt..44 m.—.11. Mainz, 18. Okt..21 m..01. Heilbronn, 18. Okt..80 m.—.00. Dampfer⸗Nachrichten. Bremen, 12 Oktober.(Telegraphiſche Dampfer-Nachrichten des Norbdeutſchen Lloyd in Bremen, mitgeſheilt von Ph. Jac. Eglingen, alleiniger, Peneral⸗Agent in Mannheim.) Dampfer„Saale“, welcher am z. Oktober in Bremen a ge⸗ fahren war, iſt am 12. Okt., Rm. 2 Uhr, wohlbehalten in Newyork angekommen. Neueſtes und Celegramme. * Berlin, 13. Okt. Nachdem in England das Er⸗ ſcheinen der amtlichen Protokolle der deutſchen Aerzte durch Morell Mackenzie bis heute mit allen Mitteln ver⸗ hindert worden iſt, hat die Berliner Verlagsbuchhand⸗ lung in letzter Stunde eine engliſche Ueberſetzung der Schrift noch ſo ſchnell gefördert, daß dieſelbe heute in Berlin ausgegeben worden iſt. “Leipzig, 13. Okt. Kaiſer Wilhelm wird zur Grundſteinlegung für das Reichsgerichtsgebäude am 31. Oktober gegen Mittag bald nach dem König Albert hier eintreffen und vorausſichtlich am Abend wieder abfahren. »Wien, 13. Okt. Die halbamtliche Wiener„Abend⸗ poſt“ konſtatirt, daß der Empfang Kaiſer Wilhelms in Rom, die Trinkſprüche der Monarchen und die zwiſchen Criſpi und Bismarck gewechſelten Telegramme allſeitig 1 hochwichtige Bürgſchaft des Frledens gewürdigt werden. *Paris, 18. Okt. Dem„Temps“ zufolge ver⸗ langte der engliſche Botſchafter, Lord Lytton, vom fran⸗ zöſiſchen Miniſter des Aeußern, Goblet, Aufklärungen über die Anwendung des Fremdendekrets. Goblet gab dieſelben ſogleich und fügte hinzu, daß er bereits dem Miniſter des Innern mehrere ſeiner Beobachtungen über Anwendung und Wirkung des Dekrets mitgetheilt habe. Goblet meint, man müſſe eine Art allgemeinen Circulars abfaſſen, welches den Beamten Inſtruktionen für gewiſſe Fälle an die Hand gebe. Paris, 13. Okt. Heute berichten die Blätter über die Romfahrt des Kaiſers Wilhelm noch abſpre⸗ chender als geſtern. Mit Wohlgefallen werden die angeblichen deutſchfeindlichen Kundgebungen als eine Bethätigung der Geſinnung des italieniſchen Volkes im Gegenſatz zu der Regierungspolitik breitgetreten. Die Verhöhnengen Crispis wechſeln mit den Bemitleid⸗ ungen Italiens, das durch den Kaiſerbeſuch beim Papſte in eine unwürdige Lage gebracht worden ſei, ab. Der Kaiſerbeſuch werde die Gewiſſen in Italien erwecken und vielleicht eine Morgenröthe des lateiniſchen Bundes bedeuten. Paris, 13. Okt. Der Kriegsminiſter erhielt vom Miniſterrath die Ermächtigung, einen Credit von 60,000 ungen im Kriegsfalle hatte die Aufſtellung einer Anzahl ſolcher Apparate in Paris vorgeſehen.— Herr de Corſo, republikaniſcher Senator von Corſika, iſt geſtorben.— Goblet wird Montag der Kammer zwei Gelbbücher über die Zuckerkonferenz und über die Verhandlungen mit Italien über den Handelsvertrag unterbreiten. *Rom, 13. Okt. Bei der heutigen Parade machten die Regimenter des Nordens einen guten Eindruck, die Berſaglieri und die Artillerie erwieſen ſich als vortrefflich geſchult, die Kavallerie ftel dagegen ab. Kaiſer Wilhelm äußert ſich gegenüber ſeiner Umgebung über den ihm hier werdenden Empfang mit ſteigernder Zufriedenheit. Auf franzoſenfreundliche Demonſtrationen war man gefaßt und man iſt angenehm berührt, daß ſte ſich bis auf das Werfen jener rothen Zettel beſchränkten.(F..) *London, 13. Okt. Der deutſche Botſchafter Graf Hatzfeld iſt heute Vormittag vom Urlaub auf ſeinen Poſten wieder zurückgekehrt. Neviſton! Paris, 13. Okt. In den Wandelgängen der Kammer wird verſichert, der heutige Miniſterath habe einſtimmig den Floquetſchen Reviſionsentwurf gebilligt: dem Entwurf diene als Grundlage ein ſeiner Zeit von Floquet und Goblet eingebrachter Unterantrag zur Revi⸗ ſtonsvorlage von 1884.— Dem„Temps“ zufolge iſt der Tag, an dem Floquet ſeinen Entwurf vorlegen wird, noch nicht beſtimmt. Die Vorlage ſolle mit der Antwort auf die Anfrage des bonopartiſtiſchen Abgeordneten Galli⸗ bert des Seguins verbunden werden. Dasſelbe Blatt will wiſſen, der Entwurf ſchlage weittragendere Verän⸗ derungen vor, als man erwartet habe, er geſtalte die Be⸗ dingungen der parlamentariſchen Arbeiten vollſtändig um. Der Senat würde zwar beibehalten, ſeine Aufgabe und Befugniſſe aber würden von Grund aus geändert. Ihm ſolle in Zukunft nur ein aufſchiebendes Stimmrecht zu⸗ ſtehen, um dadurch in der letzten Entſcheidung den Willen der Kammer zu ſichern. Der Entwurf faſſe eine gänz⸗ liche Umgeſtaltung des conſtitutionellen Syſtems ins Auge; insbeſondere ſolle dem Senate das Entſcheidungsrecht über die Auflöſung der Kammer genommen werden, auch gewiſſe Vorrechte des Präſidenten der Republik, vor allem ſein Veto würden in dem Floquetſchen Entwurf beſchränkt. Antiboulangiſtiſche Kundgebungen. Paris, 13. Okt. Geſtern Abend fand im Saale Elliot eine von der Arbeiterpartei veranſtaltete antibou⸗ langiſtiſche Verſammlung ſtatt, zu der ſich die Baulan⸗ giſten in ſo großer Anzahl eingefunden hatten, daß ihre Gegner nicht zu Worte kommen konnten und deßhalb bald die Fäuſte mitredeten. Es kam zu einem förmlichen Gefechte zwiſchen den Boulangiſten und den Antiboulan⸗ giſten, wobei es ſo hitzig herging, daß das geſammte Mobiliar des Saales zertrümmert wurde und viele Mit⸗ ſtreiter Wunden und Beulen davontrugen; da ſchließlich die Antiboulangiſten Sieger blieben, ſo nahmen ſte eine Tagesordnung an, worin ſte das Parlament aufforderten, einen Verbannnngsbeſchluß zu faſſen und die Regierung beſchworen, gegen die Perſonen einzuſchreiteu und ſie zum Land hinauszujagen, deren Umtriebe die verfluchten Tage der Konſulats⸗ und der Kaiſerzeiten zurückführeu würden; wenn die Regierung ihre Schuldigkeit aber nicht thue, ſo würden alle aufrichtigen Republikaner aufgefordert, ſich bereit zu halten, um über den Feind, ob er ſich nun Ferry oder Boulanger nenne, und über deſſen Anhang herzufallen. Die Verſammelten gingen unter dem Rufe „Vive la République!“ nach Hauſe. J. J. kler, Mibelfabrik, Manuheim — ͤ———————— Hoflieferant Ir. Agk. Hokeit des Großhkerzogs von Padlen Fabriſt u. 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Mts. die Schonzeit für Seeforellen und mit dem heutigen Tage die Schonzeit für Flußt⸗ und Bachforellen begonnen hat, welche für Seeforellen bis zum 31. Dezember, für Rakrt und Bachforellen aber bis zum 10. Januar auert. Während der Schonzeit iſt nicht nur der Fang, ſondern auch das Feilbieten, Verſenden und Veräußern, ſowie der Verkauf dieſer Fiſche in den Wirthſchaften verboten. Bei erlaubtem Fang nach Ablauf der Schonzeit beträgt das Mindeſtmaß' für Seeforellen 30 CEtm. und für Fluß⸗ und Bach⸗ forellen 20 CEtm. 17988 Mannheim, den 10. Oktober 1888. Großh. Bezirksamt. Genzken. Handelsregiſtereinträge. In das Handelsregiſter wurde eingetragen: 1..⸗Z. 121 des Geſ.⸗Reg. Bd. VI. Firma: „Walz 8 Geyß“ in Mannheim. Die Geſellſchafter ſind: 1. Theodor Walz, lebiger Kaufmann, dahier wohnhaft und 2. Adam Geyß, lediger Kaufmann, dahier wohnhaft. Die Geſellſchaft hat unterm 1. Oktober 1888 begonnen und iſt ein Jeder der beiden Theilhaber berechtigt, die Firma zu zeichnen und die Geſellſchaft zu vertreten. D..⸗Z. 122 des Geſ.⸗Reg. Bd. VI zur Firma: „Ludwigshafener Guauolager⸗Geſellſchaft C. v. Touſſaint Cie.“ in Mannheim, als Zweigniederlaſſung, mit Hauptſitz in Ludwigshafen a /Rh. Der Theilhaber Albert v. Touſſaint iſt am 1. Juli 1887 aus der Geſellſchaft ausgetreten; bagegen iſt gleichzeitig Alfred v. Touſſaint, wohnhaft in Mannheim, als zur Firmenzeichnung gleichberechtigter Theilhaber in die Geſellſchaft eingetreten. 3..⸗Z. 128 des Geſ.⸗Reg. Bd. VI zur Firma: „Hirſch 8 Wohlgemuth“ in Mannheim. Die Geſellſchaft wurde unterm 1. October l. Is, aufgelöſt; der Theilhaber Gottfried Hirſch übernimmt ſämmtliche Aetiven und Paſſiven und führt das Geſchäft unter ſeiner Firma fort. 4..⸗Z. 589 des Firm.⸗Reg. Bd. III. Firma: „Gottfried Hirſch“ in Mannheim. Inhaber: Gottfried Hirſch, Bäcker aus Sinzig bei Koblenz, wohnhaft in Mannheim. 5..⸗Z. 605 des Firm.ſſteg. Bd. I zur Firma: „Hch. Waeltuer Sohn“ in Mannheim. Der Inhaber Kaufmann Heinrich Waeltner wurde durch Be⸗ ſchluß Großh. Amtsgerichts Mannheim vom 5. Juni J. Is. Nr. 35,140 wegen Geiſteskrankheit entmündigt. Der Ehefrau des Entmündigten, Eliſe Waeltner geb. Willd⸗ bratte dahier, iſt Procura ertheilt. 6..⸗Z. 257 des Firm.⸗Reg. Bd. III zur Firma: „L. Frankl“ in Mannheim. Der zwiſchen Louis Frankl und Louiſe Löchner am 26. Sep⸗ tember 1888 zu Mannheim errichtete Ehevertrag beſtimmt in Art. I: Zur Beurtheilung der güterrechtlichen Verhältniſſe der einzu⸗ gehenden Ehe wird die vollſtändige Vermögensabſonderung im Sinne der Landrechtsſätze 1586 und folgende feſtgeſetzt. 7..⸗Z. 540 des Firm.⸗Reg. Bd. III. Firma: „Ad. Kropp“ in Mannheim. Inhaber: Ludwig Adolf Kropp, ledig, Kaufmann aus Burt⸗ ſcheid, wohnhaft in Mannheim. 8..⸗Z. 541 des Firm.⸗Reg. Bd. III. Firma: „Jof. Helffenſtein“ in Mannheim. Inhaber: Joſeph Helffenſtein, ledig, Kaufmann, wohnhaft vahier. 17981 Mannheim, den 6, Oktober 1888. Großh. Amtsgericht 8. Düringer. Ladung. Der 25 Jahre alte Taglöhner Theobalb Schmitt von Eiſen⸗ bach(Bayern), zuletzt wohnhaft geweſen in Mannheim, wird be⸗ ſchnde ge daß er als Erſatzreſerviſt ausgewandert iſt, ohne von ſeiner bevorſtehenden Auswanderung der Militärbehörde Anzeige erſtattet zu haben. Uebertretungen gegen§ 860 No. 3 St.⸗G.⸗B. Derſelbe wird auf Anordnung des Gr. Amtsgerichts 6 hierſelbſt auf Mittwoch, den 21. Nopbr. 1888, Vormittags ½9 Uhr vor das Großherzogliche Schöffengericht Mannheim zur Haupt⸗ verhandlung geladen. Bei unentſchuldigtem Ausbleiben wird der⸗ ſelbe auf Grund der nach§ 472 der Strafprozeßordnung von dem Königl. Landwehrbezirkskommando zu Heidelberg ausgeſtellten Erklärung verurtheilt werden. 17695 Mannheim, den 10, Oktober 1888. Gerichtsſchreiber des Gr. Amtsgerichts. Galm. Oeffentliche Erbvorladung. In der Verlaſſenſchaftsſache der Franziska Maria Geißels/ ledig aus Mannheim, verſtorben am 3. Mai 1888 in Valenton, Departement Seine et Oise in Frankreich, iſt der natürliche Vater der Verſtorbenen, Cigarrenmacher Johann Geißels von Antwerpen, Königreich Belgien, Sohn des Franz Geißels Küfers in Antwerpen und der verſtorbenen Thereſte geborenen Bonard, zur Erbſchaft berufen. Da ſein Aufenthalt nicht zu ermitteln und er als vermißt bezeichnet iſt, ſo wird derſelbe mit Friſt von drei Monaten unter dem Bedeuten zu der in Mannheim ſtattfindenden Erbtheilung vorgeladen, daß im Falle ſeines Nichterſcheinens die Erbſchaft denen zugetheilt wird, welchen ſie zukäme, wenn der Vorgeladene zur Zeit des Erbanfalls nicht mehr am Leben geweſen wäre. (Rot. Ordg.§ 132 L. R. S. 112—114, 186, 137, C. P. O. § 187 Abſ. 2 und.) 17795 Mannheim, den 10. Oktober 1888. Der Großh. Notar Theodor Trefzer. Steigerungs⸗Ankündigung. Im Vellſtreckungswege verſteigere ich Dienſtag, den 16. d.., Nachmittags 2 Uhr in P 5, 1 im Ladenlokale aus der Konkursmaſſe des an unbekannten Orten abweſenden Kauf⸗ inn A. Schwarz von hier 17927 Eine Ladeneinrichtung mit 2 Theken, 1 Stehpult, 1 Schrei⸗⸗ tiſch, 1 Nähmaſchine, 1 Kanapee und ſonſt verſchiedene Gegen⸗ ſtände öffentlich gegen Baarzahlung. Fahndung. Dahier wurde Folgendes entwendet: am 9. d. Mts. im Hauſe E 6, 3 2 Paar Lederpantoffel. am 25. v. Mts. auf der Straße zwiſchen D 5 und s ein grün angeſtrichenes vierräderiges Milchwägelchen. am 11. d. Mts. im Neubau 20 2, 10 eine neuſilberne Spindeluhr mit Stahlkette. in der Nacht vom 6/7. I. Mts. beim Hauſe 20 1, 5 etwa 10—12 Stück forlene Flöcklinge. in der Zeit vom 7. bis 8. l. Mts. im Hauſe G 7, 10 ein ſchwarztuchener Rock, eine dunkle, großkarrirte Hoſe, ein Kaſſenſchlüſſel. Sachdienliche Mittheilungen wollen an die Criminalpolizei hier gerichtet werden. 17946 Mannheim, den 13. Oktober 1888. Criminalpolizei Meng, Polizei⸗Commiſſär. Bekanntmachung. No. 6518. Mit Genehmigung der Großh. Behörden werden in Karlsruhe folgende Viehmärkte abgehalten: 17882 Jeden Montag und ſofern Montag ein Feiertag iſt, Dienſtags wöchentlich ein Schlachtviehmarkt. 2. Allmonatlich einmal am Tage nach dem Pforzheimer Vieh⸗ markt(in der Regel der 1. Dienſtag jeden Monats) ein Zucht⸗, Nutz⸗ und Kleinviehmarkt. Darunter 2 Hauptmärkte und zwar einer in der Meßwoche des Monats Juni, der andere in der Meßwoche des Monats November, dieſe mit Preisvertheilung. 3. Allwöchentlich Dienſtag, Donnerſtag und Samſtag ein Kleinviehmarkt; mit dem Donnerſtagsmarkt iſt ein Jerkel⸗ markt verbunden. Im ſtädtiſchen Schlacht⸗ und Viehhof dahier können 800 Stück Großvieh unter Dach aufgeſtellt werden. Auf Verlangen der Viehbeſitzer wird gutes Heu, Mehl, Kleien und warmez Waſſer zu Fütterungszwecken abgegeben und nach billiger Taxe berechnet. Auch vor und nach einem Markte können Thiere in den Stall⸗ ungen des ſtädtiſchen Viehhofs eingeſtellt und gefüttert werden. Der nächſte Zucht⸗, Nutz⸗ und Kleinviehmarkt findet Dienſtag, den 6. November 1888 ſtatt und werden bei demſelben folgende Preiſe nach den bei⸗ gegebenen Beſtimmungen ausgeſetzt: A. Für diejenigen, welche Marktthiere zuführen: Für Zuchtfarren: 1. Preis: Für die beſte und größte Sammlung von jungen Zucht⸗ farren des gelbſcheckigen Höhenſchlags(Simmenthaler Original und in Baden gezüchtete Simmen⸗ thalef; NB. Die Sammlung muß wenigſtens aus 12 befundenen Jungfarren beſteheu. 2. Preis: Für die nächſtbeſte und nächſtgrößte Samm⸗ lung von jungen Zuchtfarren von gleicher Be⸗ ſchaffenheit wie oben 4 Für Zuchtkühe: S „ 0 1. Preis: Für die beſte junge Zuchtkuh(3 bis 5 Jahre alt) Simmenthaler Raſſe 8 8 40 2. Preis: Für die zweitbeſte Kuh von derſelben Art 25. 3. Preis: Für die drittbeſte Kuh von derſelben Art 20. Für Zuchtkalbinnen: 1. Preis: Für die beſte trächtige Zuchtkalbin, Simmen⸗ thaler Raſſe„„ 0 2. Preis: Für die zweitbeſte Zuchtkalbin derſelben Art 25 8. Preis: Für die drittbeſte Zuchtkalbin derſelhen Art 20 4. Preis: Für die in der Beſchaffenheit nächſtfolgende Zuchtkalbin derſelben Art 10% 5. Preis: Desgleichen 5 2 10% Für Rinder: 1. Preis: Für das beſte Rind, Simmenthaler Raſſe 20 2. Preis: Für das zweitbeſte Rind derſelben Art 15 8. Preis: Für das drittbeſte Rind derſelben Art„ 10 Für Milch⸗ und Nutzkühe: 1. Preis: Für die beſte Milchkuh irgend welcher Raſſe 30 2. Preis: Für die zweitbeſte Milchkuh, wie oben 0 3. Preis: Für die drittbeſte Milchkuh, wie oben 4. Preis: Für die in der Qualität nachſtfolgende Milchkuh 10 Für Maſtfarren: 1. Preis: Für den ſchwerſten Farren 8 2 20. 2. Preis: Für den zweitſchwerſten Farren 2 15. 3. Preis: Für den drittſchwerſten Farren 7„ 10. Für Maſtochſen: 1. Preis: Für den ſchwerſten Maſtochſen 40 2. Preis: Für den zweitſchwerſten Maſtochſen„ 25 38. Preis: Für den drittſchwerſten Maſtochſen„ 15 1 Für Maſtkühe: 1. Preis: Für die ſchwerſte Maſtkußh f 5 20 2. Preis: Für die zweitſchwerſte Maſtklung 154 3. Preis: Für die drittſchwerſte Maſtkuh„„ 10 Für Maſtrinder: 1. Preis: Für das ſchwerſte Maſtrind e 2. Preis: Für das zweitſchwerſte Maſtrind 5 15 1 ür Schweine: 1. Preis: Für das größte und ſchönſte Loos veredelter Läuferſchweine 8 2 15 2. Preis: Für das zweitgrößte und ſchönſte Loos von Läuferſchweinen 2 9 8„ 10 ½ Für Maſtſchweine: 1. Preis: Für das ſchwerſte Maſtſchwein VVoff 2. Preis: Für das zweitſchwerſte Maſtſchwein 10 4 ür Kälber: 1. Preis: Für das ſchwerſte Maſtkalbd 10% 2. Preis: Für das zweitſchwerſte Maſtkalb 50 5 5 6l. Für Hämmel.: 1. Preis: Für das ſchönſte Loos von Maſthämmelnn 10 ½ 2. Preis: Für das zweitſchönſte Loos von Maſthämmeln 5 4. B. Für Käufer: 1. Preis: Eine goldene Uhr im Werthe von 5 100 Für denfenigen Käufer, der nachweiſt, daß er mindeſtens 15 Stücke Großvieh im höchſten Ge⸗ ſammtbetrage, der bezahlt wurde, gekauft hat. 2. Preis: Eine goldene Uhr im Werthe von 8 80 für diejenigen Käufer, der nachweiſt, daß er mindeſtens 10 Stück Großvieh im zweithöchſten Geſammtbetrag, der bezahlt wurde, gekauft hat. Zehn Preiſe von je 10 Mark 8 0 für Käufer der zehn beſten Zuchtfarren. Karlsruhe, den 8. Oktober 1888. Der Stadtrath Lauter. Schumacher. cherbf⸗Auzeige. Künftigen Mittwoch, den 17. Oktober wird mit dem Herbſten dis rothen Gewächſes begonnen, wozu wir Kaufliebhaber freundlichſt einladen. 17901 Lützelſachſen, den 12. Oktober 1888, Der Gemeinderath. Klohr. Gefunden und bei Großh. Bezirksamt deponirt: Ein Packet Papier. 17986 Gefunden und bei Großh. Bezirksamt deponirt: Mannheim, den 11. Oktober 1888. Kräuter, Gerichtsvollzieher, Ein Portemonnaie mit Jnhalt. Ein Buch. Hinladung⸗ Die Mitglieder des Bürger⸗Ausſchuſſes werden auf Mittwoch, den 24. Oktober 1888, Nachmittags 3 Uhr in den Rathhausſaal zur Berathung und Beſchlußfafſung in nachverzeichneten Betreffen eingeladen. Tages⸗Ordnung: 1. Antrag auf Zuſtimmung zu dem Ortsſtatut über die landez⸗ geſetzliche Kranken⸗Verſicherung der Dienſtboten, ſowie der ohne Gehalt und Lohn beſchäftigten Geſellen, Gehilfenſund Lehrlinge. Anlage einer Brückenwgage auf dem Jungbuſche. Verkauf ſtädtiſchen Geländes an die Herren Georg und Carl Gerwig. Theilweiſe Wiederanlage von Kaufſchillingsgeldern in Lie⸗ genſchaften. Die Anlage eines Schulgartens. Herſtellung der Kepplerſtraße links der Schwetzingerſtraße, bis zur Seckenheimer Landſtraße u. Sicherung des Straßen⸗ koſten⸗Rückerſatzes. Herſtellung einez Kanals in der Kepplerſtraße zwiſchen der Friedrichsfelder⸗ und Schwetzingerſtraße. Bau und Betrieb einer Nebenbahn von Mannheim nach Weinheim. 17989 Creditbewilligung für die ſtädtiſche Abfuhr⸗Anſtalt. Erneuerungswahl in den Stiftungsrath der Friedrich Reiß⸗ Stiftung. Mannheim, 12. Oktober 1888. Stadtrath: Moll. Einladung. Die Wahl eines erſten Bürgermeiſters der Stadt Mannheim betr. In Folge des der Stadt Mannheim auf Montag, den 15. d. Mts. angekündigten hohen Beſuches Ihrer ee Hoheiten des Erbgroſſherzogs und der Frau Erbgroß⸗ herzogin wurde die auf dieſen Tag anberaumte Wahltagfahrt auf Samſtag, den 20. Oktober d. Js., Vormittags von 11 bis 1 Uhr (Wahlloral: Rathhaus 3. Stock, Zimmer No. E verlegt. Unter Bezugnahme auf den ſin unſerer Zuſchrift vom 4. b. Mts.— die Wahl eines erſten Bürgermeiſters der Stabt Mannheim betrefſend— laden wir die Herren Mitglieder des Bürgerausſchuſſes zur Vornahme der Wahlhandlung ergebenſt ein. Mannheim, den 18. Oktober 1888. Der Stadtrath: 17988 Winterer. Moll. Verpachtung. Der Privatmann Herr Carl Dauth beabſichtigt, ſein an der Mundenheimer Landſtraße gelegenes Anweſen, ſowie ſein zu Ludwigshafen a. Rh. vis--vis des Eiſenbahndammes gelegenes vierſtöckiges Wohnhaus auf längere Jahre zu verpachten. Das erſte Anweſen, in welchem ſich 8 Zimmer und 1 Küche befinden, hat Scheuer und Stallung und einen mit einer Mauer umfriedeten Garten von 180 Ruthen, welcher mit Obſt aller Art praktiſch angelegt iſt. Dieſem Anweſen gegenüber befinden ſich eirea 2 Morgen mit Obſtbäumen angepflanztes Land, ferner ein Acker, am Altripper Eintheilung und ſchönen Weg gelegen. Das Anweſen iſt ſeiner praktiſ Lage wegen, ſowohl für Private, als auch für Landwirthe ſehr geeignet. Wegen den Pachtbedingungen wende man ſich an Heren Dauth ſelbſt oder an Unterzeichneten. 17704 arſtraße 15. 10. Lemp. Ludwigshafen a. Rh., 10. Oktober 1888. Th. Todes-Anzeige Freunden, Bekannten und Berwandten wibmen wir die traurige Nachricht, daß unſer lieber Vater, Schwieger⸗ vater, Bruder, Schwager, Onkel und Großvater Andreas Enz beute früh ½9 Uhr nach langem ſchweren Leiden im AUAlter von 47 Jahren, 8 Monaten ſanft entſchlafen iſt. 5 5 Die Beerdigung findet Montag, Nachmittag /½8 uyr von der Leichenhalle des Friedhofes aus ſtatt. Die trauernden Hinterbliebenen. Mannheim, den 18. Oktober 1888. 17979 Defanniachune Nr. 13634. Die Weinleſe auf hieſiger Gemarkung iſt für tothes Gewäths auf kommenden Mittwoch, den 17. Oet. I. J. feſtgeſetzt. 17510 Weinheim d. d. Bergſt., 11. October 1888. Bürgermeiſteramt Ehret. Reinhard. Maunheimer Jiedertafel. Sonntag, 14. Oktober pract. Zahnarzt z Breitestr. F1, 1 J. Luginsland, M 4, 12 ſein großes Lager in eichen Riemen und Pargnelböden zu äußerſt billigen Preiſen.(Ge⸗ legt oder ungelegt.) Auch werden Fenſtertritte in Parguet nach Maß angefertigt. 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Maurenbrecher aus Leipzig, über: „Don Carlos in Dichtung und Geſchichte.“ Für Nichtmitglieder ſind Abonnementskarten à 12.— für ſämmtliche Vorträge, Tageskarten à.50 in unſerem Bureau, in der Hof⸗Muſikalienhandlung K. F. Heckel, in den Muſikalien⸗ handlungen A. Donecker, A. Hasdenteufel, Th. Sohler und im Zeitungskiosk hier, ſowie in A. Lauterborn's Buchhandlung in 1 Ludwigshafen zu haben. Die Karten ſind beim Eintritt in den Saal vorzuzeigen(die Tageskarten abzugeben). Die Saalthüren werden punkt 8 Uhr geſchloſſen. Ohne Karte hat Niemand Zutritt. Kinder ſind vom Beſuche der Vorleſungen ausgeſchloſſen. 17826 Der Vorſtand. Montag, 22. October l.., Abends ½9 Uhr 3. ordenkliche Monaksverſammlung im Lokal S 2, 21. Tagesordnung: Weihnachtsfeier und Ball betr., Vereinsangelegenheiten, wozu die verehrl. Mitglieder erſucht werden, recht zahlreich und 17948 4 Der Vorſtand. pünktlich zu erſcheinen. Badner Hof. Sonntag, den 14. Oktober 17872 Oeffentlicher Feſt⸗Ball. Anfang Nachm. 3 Uhr mit Feierabendverlängerung. BirEenfelidgd. Vorzügliches Bayeriſches Lagerbier. HBiehbaun fF 5, 9. Flaſchenbier⸗Geſchäft. Ich empfehle hiermit dem verehrten Publikum mein längſt 8 berühmtes Flaſchenbier und offerire Lagerbier 21 Pfg. per Flasche, Exportbier 24 Pfg.„ uch halbe Flaſchen in jedem Quantum frei Achtungsvoll B. Heller,„zum Eichbaum“ P 5, 9. 29 A ins Haus. 16388 Wirthſchaftseröffnung& Empfehlung Freunden und Bekannten, ſowie der verehrl. Nachbarſchaft die ergebene Mittheilung, daß ich unterm heutigen die Wirthschaft J 7, 9 eröffnet habe, und empfehle prima Bier aus der„Brauerei Wwenkeller“ reine Weine, kalte und warme Speiſen, bei aufmerkſamer Bedienung und bitte um geneigten Zuſpruch. 17888 Hochachtungsvollſt Philipp Spiess. Mein Comptoir befindet ſich jetzt fingstrasse O 8, O, parterre. Gustav Balzar, Auhrkahlenhandlung. 30 bin von meiner Reiſe rückgezehrt. Dr. med. Carl Cahn, pr. Arzt, Spec.⸗Arzt f. Naſen⸗, Hals⸗ und Bruſtkrankheiten. 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