der Poſtliſte eingetragen unter 0 Nr. 2240. Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 40 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. (Badiſche Volkszeitung.) annheimer der Stadt Mannheim und Umgebung. (98. Jahrgang. Journal. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sonntags; jeweils Vormittags 11 Uhr. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗ Abpeſſet „Journal Maunheim.“ Verantwortlich: Chef⸗Redakteur Inlius Ratz. Für den Inſt „Apfel. Rotationsdruck und 8 der Dr. H. Haas ſchen Buch⸗ druckerei, 11 U„Mannheimer Journal“ Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 262. 1. Blatt.(Gelephon⸗Ar. 218.) 16 Seiten. Mannheimer Ehrentage. Seit zwei Tagen weilt das erbgroßherzogliche Paar in unſerer Stadt; der Erbgroßherzog beſichtigt in ein⸗ gehender Weiſe die großartigen Verkehrseinrichtungen und Fabrikanlagen, welche Mannheim zu einem Welthandels⸗ platz emporgehoben haben, die Frau Erbgroßherzogin folgt dem Zuge des weiblichen Herzens und ſpendet den Kranken Troſt. Wo immer das fürſtliche Paar erſcheinen mag, jubelt ihm Mannheims Bevölkerung in freudig⸗ herzlicher Art zu und man darf in der That, ohne befürchten zu müſſen, daß man ſich dem Vorwurf der Liebedienerei ausſetze, ſagen, daß der kurze Aufenthalt, welchen die Fuͤrſtlichkeiten bei uns genommen, ein einigendes Band gegenſeitigen Vertrauens um das efögroßherzogliche Paar und das Volk geſchlungen, das unzerreißbat iſt. An anderer Stelle haben wir über die Einzelheiten des Empfanges und des glänzenden Verlaufes der beiden Tage berichtet. Heute, da unſere fürſtlichen Gäſte im Begriff ſtehen, Mannheim zu verlaſſen, ſei es uns geſtattet, einige Betrachtungen hieran zu knüpfen. Dankerfüllten, freu⸗ digen Herzens kann der Chroniſt die Thatſache feſt⸗ ſtellen, daß es nur erfreuliche Anzeichen ſind, die er anläßlich des unſerer Stadt zu Theil gewor⸗ denen hohen Beſuchs in den Geſchichtstafeln Mann⸗ heims zu verzeichnen hat. Die Tauſende und Aber⸗ tauſende, welche geſtern den weiten Schloßhof füllten, als aus viel hundert Kehlen der Feſtgeſang die Luft durchbrauſte, ſie legten Zeugniß ab von dem loyalen Sinne, der unſere Mitbürger erfüllt. Es war nicht die Schauluſt, welche ſie ſtundenlang an die Scholle feſſelte; wer je an anderen Orten, in Weltſtädten, derartigen Feſtlichkeiten beigewohnt, wird wohl verſtehen, was wir hier nur kurz andeuten. Die Bevölkerung Mannheims, die geſtern Abend ſo glänzend ihren Ordnungsſinn be⸗ zeugte, hat dadurch unzweifelhaft erwieſen, daß ſie mit Herz und Sinn dabei war, als es galt dem Sohne des Landesfürſten ein Liebeszeichen zu geben. Da war nichts von all' den wüſten Szenen zu be⸗ merken, wie ſie ſich in anderen Städten als unent⸗ behrliche Beigabe ſolcher Ovationen ereignen und durch den Ausbruch der rohen Inſtinkte trübe polizei⸗ liche Nachſpiele zur Folge haben. Nur zu leicht wird die Meinung erweckt, und nicht ohne Abſicht ge⸗ nährt, daß dieſe Scenen von„Arbeitern“ herrühren. Nun, der Mannheimer Arbeiter hat geſtern Abend gezeigt, daß er ein Freund der Ord⸗ nung iſt; in keiner Weiſe wurde der herrliche Ge⸗ ſammteindruck geſtört, und dieſe Thatſache füllt ein Ruhmesblatt in der Geſchichte unſerer Stadt. Es freut uns mittheilen zu können, daß das erb⸗ großherzogliche Paar wiederholt ſeine Genugthuung über dieſen Geiſt der Ein⸗ tracht und Ordnung ausgeſprochen hat. Es freut uns dies umſomehr, als Mannheim auswärts im Verdachte ſtand— und auch dieſe Kehrſeite der Me⸗ daille will und muß betrachtet werden— daß ein großer Theil ſeiner Bevölkerung zerſetzenden Tendenzen huldige. Die beiden letzten Tage haben das Trug⸗ gebäude dieſer Fabel vernichtet. Wohl mag es auch hier Unzufriedene geben, deren Mißmuth durch gewiſſenloſe Agitatoren genährt wird, aber die Thatſache, daß die ietzteren es für nothwendig erachteten, in den Hinter⸗ grund zu treten, die unbeſtreitbare Thatſache, da ß oer Mannheimer Arbeiter die Volks⸗ freundlichkeit ſeines Landesfürſten und Thronerben rückhaltlos anerkennt, iſt ein erfreulicher Beitrag zur Geſchichte der jüng⸗ Erleſeuſte uud verhreiletſte Jeitung in Manuhe uUnſere heutige Nummer enthält ſten Tage. Daran wird nichts geändert durch den Hinweis auf die ſozialdemokratiſchen Stimmen bei den Wahlen; der Arbeiter wählt frei, wie jeder andere Burger; das iſt ſein Recht, das ſoll ihm nicht verkümmert werden! Aber man über⸗ treibt nicht, wenn man ſagt, daß der Segen der Sozialpolitik ſeine Früchte tragen und daß die Ehrlichkeit der Abſichten unſerer Regierung nicht verkannt werden wird. Dieſe Erkenntniß wird ſich ſiegreich Bahn brechen, weil ihr die Wahrheit zur Seite ſteht! Dann wird es wieder hell tagen— und der Verlauf der beiden letzten Tage hat gezeigt, daß bereits das Morgenroth dämmert! Auch dies iſt ein Erfolg des fuͤrſtlichen Beſuchs, und wahrlich, es iſt ein Erfolg, der auch das Füͤrſtenpaar mit freudigen Gefühlen er⸗ füͤllen wird! Politiſche Ueberſicht. Manunheim, 17. Oktober, Vorm. Nachdem die natſlonalliberale Partei in Berlin endgiltig darauf verzichtet hat, das Kartell auch auf die extreme Gruppe der Konſervativen auszudehnen, findet jetzt naturgemäß ein engerer Zuſammenſchluß der gemäßigten Parteielemente ſtatt. Ein Moment we⸗ ſentlich ideeller Natur, dem indeß die Geſchichte höhere Bedeutung beimeſſen wird, als allen konkreten politiſchen Streitfragen, wirkt als ſtarkes Bindemittel für dieſe Kartellparteien und zieht eine tiefe Kluft zwiſchen ihnen und allen anderen Parteien. Die Kartellparteien dürfen ſich rühmen, rechtzeitig zu der Erkenntniß der hiſtoriſchen Größe Wiſhelm J. und des von dieſem an das Steuer des Stgates berufenen gewaltigen Staatsmannes gelangt zu ſein und dieſer Erkenntniß entſprechend gehandelt zu haben. Ihnen iſt und bleibt das Andenken an den großen Kalſer, der zu zweien Malen ſeine Krone für die nationale Sache daran gewagt, heilig. Angeſichts deſſen, was jüngſt erſt im Norden und im Süden in Seene ge⸗ gangen, angeſichts des herrlichen Triumphes, den Deutſch⸗ land in der Perſon ſeines Kaiſers im ewigen Rom und heute in Neapel feiert, gedenken ſie in pietätvoller Ver⸗ ehrung des Einſtedlers im Sachſenwalde, des beſcheiden zurücktretenden Meiſters der Staatskunſt, dem wir alles das weſentlich mitverdanken. Dieſe gemeinſamen Empfindungen ſind ein mächtig einigendes Element und trennen uns ſcharf von denjenigen Parteigruppen, die, unfähig zu jedem hiſtoriſchen Erfaſſen der Dinge, zu jeder nationalen Begeiſterung, heute noch an dem Schlag⸗ worte feſthalten:„Der Herr Reichskanzler muß fort von ſeinem Platze!“ *die Kaiſer⸗Reiſe. Neapel, 16. Oktober. (Telegramme.) Die Straßen und Häuſer ſind prächtig geſchmückt mit Fahnen, überwiegend in den deutſchen Farben, zu Tauſenden. In der Toledoſtraße ſind die Gaskandelaber im Palmengruppen verwandelt, gekrönt mit buntfar⸗ bigen Glasſchaalen. Ein Anſchlag des Bür⸗ germeiſters fordert zum würdigen Empfange des Deutſchen Kaiſers auf. Neapel habe ſchon viele fremde Herrſcher in ſeinen Mauern begrüßt; jetzt komme der erlauchte Nachkomme Friedrichs des Großen und Wilhelm's., dem das italteniſche Volk aufrichtig zugethan ſei. Von dieſem Gefühle möchten Alle Zeug⸗ niß ablegen. Nachmittags 2½ Uhr. Kaiſer Wilhelm und König Humbert ſind ſoeben hier eingetroffen. Der Empfang war über alle Maßen begeiſtert; die Straßen ſind von einer ungeheuren Meuſchenmenge erfüllt. Alle Fenſter und ſelbſt die Dächer ſind dicht beſetzt. Der Kaiſer und der König begaben ſich in einem glänzendem Wagenzuge in das Palais. Der Fremdenzufluß iſt ein gewaltiger; von Rom ſind 60,000 Menſchen theils eingetroffen, theils unterwegs. Alle Bahnhöfe, welche der kaiſerliche Extrazug paſſirte, waren feſtlich geſchmückt und der Zug wurde überall mit unbeſchreiblichem Jubel begrüßt. Das Wetter iſt ſchön. ————— *Gkrichtetl Die Londoner„Times“ läßt endlich den deutſchen Aerzten Gerechtigkeit widerfahren, indem ſie durch Zuſam⸗ menſtellung der amtlichen deutſchen Streitſchrift den eng⸗ eeee g, 18. Oktober 1888. liſchen Leſern die bisher vermißte Gelegenheit zum Ver⸗ gleichen gibt und dabei ſelbſt zu den Ergebniſſen kommt, welche Mackenzie in allen Punkten verdammen. Das eng⸗ liſche Blatt beginnt mit einer perſönlichen Ehrenrettung der deutſchen Aerzte. Profeſſor Gerhard, welcher, wie Mackenzie wegwerfend bemerkte, neben ſeinen eigentlichen Berufsarbeiten Zeit gefunden hätte, der Laryngologie einige Aufmerkſamkeit zu ſchenken, ſei ein hervorragender Hals⸗ arzt. Seine ſeit 1862 begonnenen Arbeiten gehörten zu den beſten Leiſtungen und ſeien von Mackenzie ſelbſt in dem erſten Bande ſeines Werkes über Kehlkopfkrankheiten 16 Mal citirt worden. Bergmann, der Nachfolger Profeſſor Langenbecks, beſitze ausgedehnte Kenntniffe und eine philoſophiſche Denkart. Tobold ſei der älteſte und erfahrenſte Spezialiſt. Sein Lehrbuch über Kehlbopfkrank⸗ heiten habe mehrere Auflagen erlebt. Darauf zieht die Londoner„Times aus beiden Schriften Schlüſſe, welche für die deutſchen Aerzte durchweg günſtig ſind. Mackenzle hätte nicht die mikroſkopiſche Beſtätigung der Krebs⸗ diagnoſe abwarten dürfen. Die deutſchen Aerzte hatten den Krebs erkannt, ehe Mackenzie ankam, und ihre Anſicht wurde durch den Leichenbefund beſtätigt. Die „Times“ findet die Berichte Mackenzies und Bergmanns über die verhängnißvollen Vorgänge am 12. April un⸗ vereinbar, erklarte ſich aber für Bergmann. Letzterer könne ſeine jetzige Stellung nicht ohne große Operir⸗ fähigkeit erlangt haben, ſei alſo der ihm zugeſchriebenen Plumpheit unfähig. Auch ſei Bergmanns Bericht vernünftig und erfahrungsgemäß. Das„Britiſh Medical Journal“ habe zwar das Autograph Kaiſer Friedrichs: „Bergmann illtreated me(Bergmann mißhandelte mich) veröffentlicht, aber Kranke ſeien ſehr empfindlich und empfänglich, und außerdem wiſſe man nicht, wie jener Glaube in Friedrichs Geiſte geſchaffen ward. Schließlich meint die„Times“, daß wenn auf beiden Seiten nationale Eiferſucht geherrſcht habe, dies auf der deutſchen Seite gerechtfer⸗ tigter geweſen ſeiz jedenfalls habe Mackenzie eins beſſer als ſeine deutſchen Collegen verſtanden, näm⸗ lich ſich bei dem hohen Kranken einzuſchmeicheln. Soweit das engliſche Weltblatt. Uebrigens greift auch, der„Straßb. Poſt“ zufolge, in Amerika die Rückfluth gegen Mackenzie mehr und mehr um ſich. Den Tele⸗ grammen aus New⸗York zufolge hat die Mackenzie'ſche Schmähſchrift dort einen allgemeinen Ekel erregt. Der„New⸗York Herald“ beſchuldigt Mackenzie, er habe durch Reclameſucht das Sterbebett des zweiten deutſchen Kaiſers zum Mittelpunkte eines Weltſkandals gemacht. Die„Evening Poſt“ bezeichnet den von Mackenzie veranlaßten geſchäftlichen Vertrieb der Krankengeſchichte als eine der ſchäbigſten Handlungen, die jemals ein Mitglied des ärztlichen Be⸗ rufes begangen habe. Der„New⸗Pork Herald“ beſpricht die Angelegenheit Mackenzies und der deutſchen Aerzte in einem Leitartikel, von deſſen Inhalt man nach den bisherigen Beobachtungen ſagen kann, daß er die öffent⸗ liche Meinung in Nordamerika vertritt. Mackenzie habe ſich aus der ärztlichen Behandlung des deutſchen Kronprinzen und Kaiſers eine ungeheure Geſchäfts⸗ reclame gemacht und an ärztlichen und ſchriftſtelle⸗ riſchen Honoraren, an Abdruck⸗ und Ueberſetzungsrecht, an Ordensbändern, Berühmtheit u. ſ. w. herausgeſchlagen, was überhaupt möglich war. Profeſſor Berg⸗ manns Antwort widerlege Mackenzie ganz und gar. Bergmann ſpreche wie ein würdiger Gelehrter, der wiſſe, was er ſeinem Berufe ſchuldig ſei. Mackenzie beute den Kaiſer und die Kaiſerin zu Reclame⸗ zwecken aus. Aus Mackenzies Buch müßte man den Eindruck gewinnen, als ob Kaiſer Wilhelm., Bismarck, die deutſchen Aerzte, die Preſſe und das Volk ſich zu einer Verſchwörung zuſammengethan hätten, um den Kronprinzen des Lebens und des Thrones zu berauben, der einzige Freund an dem kaiſerlichen Krankenlager aber war Sir Morell Mackenzie. Die Geſchichte lieſt ſich wie ein gruſeliger Roman aus dem Mittelalter, worin Giftmiſcher ſich in die Vor⸗ zimmer der Könige drängen und Meuchler ſich neben dem Throne verſtecken. Es liegt auf der Hand, daß Profeſſor von Bergmann und ſeine Collegen kein an⸗ deres Ziel hatten, als dem erhabenen Kranken nach beſten Kräften zu dienen. Die medieiniſche Wiſſenſchaft iſt in Deutſchland ſoweit vorgeſchritten, wie in England. Alles, was Wiſſenſchaft und Menſchen⸗ liebe in dieſem Falle anrathen konnten, iſt geſchehen. Der „Herald“ ſchließt dann, daß Mackenzie von allen verurtheilt werden müſſe, welche den heiligen Beruf des Arztes achten, während Bergmanns offene Antwort eine Rechtfertigung 2. Seite. General⸗Anzeiger. 18. Oktober. der deutſchen ärztlichen Kunſt ſei, welche nicht nur den Deutſchen, deren nationale Ehre auf dem Spiele ſtehe, ſondern allen, welche die ärztliche Wiſſen⸗ ſchaft ehren und an Gerechtigkeit, Vernunft und Wahrheit glauben, willkommen ſein werde. ——— Aus Stadt und CLand. *Maunheim, 17. Oktober 1888. *Das ſtädtiſche Oetroi. Ueber die Mehreinnahmen, welche unſerer Stadtkaſſe aus dem ſtädtiſchen Octroi nach der neuen Regelung ſeiner Erhebung zufließen, gibt folgende Zuſammenſtellung ein klares Bild. In der Zeit vom 1. April bis 1. Oktober ſind eingegangen an Octroi gegen die gleiche Zeit⸗ im Jahre 1887 dauer in 1888 M. Pf. M. Pf. für Mehl 48,951 35 52,804 37 „Bier 30,932 90 56,375 66 „Wein 6,370 07 6,610 66 „Brod.563 19 2,018 73 „ Wildpret—— 521 27. „ Geflügel—— 4,865 62 „Fiſche—— 1,151 07 In Summa 87,817 51 gegen 124,347 38 Die Koſten der Octroierhebung haben ſich im neuen Verwaltungsjahre naturgemäß infolge der Anſtellung weiterer Beamten bedeutend erhöht. Dieſe Laſten, welche im betr. Zeitraume des Jahres 1887 nur M. 3363 06 betrugen, ſind im neuen Verwaltungsjahre für den gleichen Zeitraum auf M. 13,464. 97 geſtiegen. Es verbleibt aber trotzdem ein ſehr bedeu⸗ tender Ueberſchuß im laufenden Jahre gegenüber dem Vorjahre: Die Rein⸗Einnahmen des Octrois im Jahre 1887 für die 6 Monate vom 1. April bis 1. Oktober 1887 haben betragen M. 84,454. 45, in derſelben Zeit des Jahres 1888 dagegen M. 110,882. 41, ſo daß ſich für die 6 Monate des laufenden Jahres ein Ueberſchuß von M. 26,427.96 gegenüber dem gleichen Zeitraume im Vorjahre ergibt. Es darf dem⸗ gemäß auß eine jährliche Mehreinnahme von rund M. 50,000 aus dem ſtädtiſchen Oktroi auf Grund der neuen Tarife ge⸗ rechnet werden. Perſonalnachrichten. Mit Finanzminiſterialentſchließ⸗ ung vom 14. Okt. 1888, Nr. 7541, wurde Maſchineningenieur Jakob Mertz bei der Verwaltung Gr. Eiſenbahnhauptwerk⸗ gätte der Generaldirektion der Gr. Staatseiſenbahnen zur Dienſtleiſtung zugetheilt. Das Geſetzes⸗ und Verordnungsblatt für das Großpverzogthum Baden Nr. 42 vom 16. Oktober ent⸗ hält eine landesherrliche Verordnung, die Beſteuerung für örtliche kirchliche Bedürfniſſe betreffend, und eine Verordnung des Miniſteriums des Innern, Maßregeln gegen die Ver⸗ ſchleppung von Viehſeuchen nach den Nordſeehäfen betreffend. Die neueſte Rummer der„Parole“, der amtlichen 5 Deutſchen in Berlin, enthält fol⸗ gende Mittheilung:„Es verdient beſonders zu werden, in welcher weitgehenden, echt kameradſchaftlichen Weiſe der Badiſche Militärvereinsverband bei Gelegenheit der letz⸗ ten Ueberſchwemmungen ſich der nothleidenden Kameraden in e angenommen hat. Erſt in der letzten Bundesvorſtandsfitzung des Deutſchen Kriegerbundes hatte der 908 5 wiederum über 600 Mk. zu quittiren, die von Baden für die nothleidenden Kameraden im Weichſelgebiete eingeſendet waren. Es ſind im Ganzen 2 800 Mk. von ba⸗ giſchen Kameraden für uns geſammelt und vertheilt worden. Wir wollen dieſe deben Babe treu⸗kameradſchaftliche Hand⸗ lungsweiſe unſern lieben Badener Brüdern nicht vergeſſen!“ Prämiirung von Ausſtellern der Kraft⸗ und Arbeits⸗Maſchinen ⸗Ausſtellung in München. Ausge⸗ zeichnet wurden folgende Ausſteller Badens und der Pfalz durch Medaillen und Diplome: Benz u. Co., Rhein. Gasmotorenfabrik, Mannheim. Eiſenwerke Gaggenau, Gaggenau in Baden. Werkzeugmaſchinen⸗Fabrik uib aenn Ludwigshafen. Gietzerei und Maſchinenfabrik„Konſtanz“, Eſchwindt u. Co., Werkzeug⸗Maſchinenfabrik, Karlsruhe. Gebrüder Kay Nühmaſchinenfabri, Kaiſerslautern. Schnellpreſſenfabrik Frankenthal, Albert u. Co., Frankenthal. Andreas Hamm, Schnellpreſſenfabrik, Frankenthal. Karl Schmidt, Fabrif patentirter Waſchmaſchinen, Karls⸗ ruhe. Maſchinen⸗ und Armaturfabrit vorm. Klein, Schanzlin u. Becker, Frankenthal. Der Verwaltung des Waſſerwerks wurde Herr Liedchen, nicht Litgen(wie irrthümlich berichtet) zugetheilt. Ein mächtiger Lorbeerkranz mit weißer Atlasſchleife wurde anläßlich des Geburtstages Jean Beckers an deſſen Monument im Schloßgarten dieſer Tage niedergelegt. Teuilleton. 2Ein ſeltſames„Bravourſtück vom Mauöver⸗ ſelde“ wiſſen ungariſche Blätter zu erzählen. Von dem neuen Korpsbefehlshaber in Hermann adt, Anton von Szvetenah, hieß es, derſelbe ſei, obgleich er unter ſeinen Truppen muſterhafte Mannszucht zu halten verſtehe, doch einem gelungenen Scherze nicht abhold. Auf einem der letzten Diviſtonsmanbver, welche der Genannte befehligte, ſoll eine Batterie ſich zue de einen etwas derben Spaß erlaubt haben. Im Laufe des Gefechts wurde dieſe Batterie, welche Hauptmann W. befehligte, von einer feindlichen Huſaren⸗ Eskadron unter Führung eines Ober⸗Lieutenants, Grafen P. K. angegriffen und ſo bedrängt ſie ſich zurückziehen mußte. As die Batterie in voller Carrisre eine nahege⸗ legene Anhöhe gewonnen hatte, erging der Befehl:„Protzt ab!'„Kehrt Euch— und im nächſten Augenblicke eröff⸗ neten die Feldſtücke auch ſchon ein mörderiſches Jeuer auf die nachdrängende Reiterei. Die Huſaren ließen ſich aber durchaus nicht beirren, ſondern ſprengten den hinauf und ſo bart an die Batterie beran, daß ihre RNoße die dampfenden Mündungen der Geſchütze beſchnüffelten. Der Artillerie⸗Hauptmann war wüthend, der Huſaren⸗Oberlieute⸗ nant aber grüßte freundlich und rief ihm mit boshaftem Kächeln zu?„Ich hab' nichts geſpürt, Herr Hauptmann]“ Damit ſchwenfte er berum und ritt mit ſeiner Truppe in die frühere Stellung zurück. Das Gefecht nahm ſeinen weiteren Verlauf und alsbald ſah ſich die Batterie wieder angegriffen, und abermals von der Huſaren⸗Eskadron des Grafen P. K. Hauptmann W. faßte nun den Entſchluß, ſeinem Gegner eine Wiederholung des früheren Spiels gründlich zu verleiden. Abſeits vom Standorte der Batterie lag ein Kartoffelacker. Plötzlich hieß esß:„Mit Erdäpfeln laden!“ Die Munitionsträger ſchleppten unter lautem Halloßz Kartoffeln an die Schießplätze. Als die Huſaren auf etwa 500 Schritte herangekommen waren, gab die ganze Batterie Feuer. Die Wirkung war eine äußerſt„draſtiſche“: die Pferde ſcheuten und bäumten ſich, die Huſaren fluchten und wiſchten ſich die Brei zerſtobenen Erdäpfel aus dem Geſichte; die ganze Der Kriegerverein hat ein Porträt Kaiſer Wilhelm I. in Oel, von Herrn Maler Wilh. Wißmann ausgeführt und von den Herren Schreinermeiſter Jul. Körber und Bildhauer Friedrich Hoffmann mit einer ſchweren ge⸗ ſchnitzten Eichenrahme verſehen, zum Geſchenke erhalten. Der Ausführung hat die letzte photographiſche Aufnahme des Kaiſers als Modell gedient, und wenn ſie etwas prononcirt realiſtiſch ausfiel, ſo gewinnt ſie dadurch an hiſtoriſchem Werthe wie an Porträttreue. Die prachtvolle Eichenrahme iſt ein Kunſtwerk, welches Herrn Hoffmann zur Ehre ge⸗ reicht. Wer ſich für das Bild intereſſirt, kann es im Schau⸗ fenſter der Sohler'ſchen Kunſthandlung anſehen. . Beleuchtung des Heidelberger Schloſſes. An⸗ läßlich der Anweſenheit des ane Paares findet heute Abend ½7 Uhr eine Beleuchtung des Heidelberger Schloſſes ſtatt. * Anuerkennung verdient die Firma O. 8 V. Loeb, 1, 7 gegenüber dem Kaufhaus, welche anläßlich des hohen Beſuches unſeres Erbgroßherzoglichen Paares ihr Schau⸗ fenſter in finnigſter Weiſe dekorirt hatte. Die mit einem Immergrün⸗Kranze geſchmückten Bilder des fürſtlichen Paares ſtanden in einem Parterre künſtlicher Blattpflanzen und Blumen, zwiſchen ihnen zwei mächtige vergoldete Füllhörner mit prachtvollen Bouquetts, während über denſelben auf einem faltenreichen Hintergrund in den badiſchen Landes⸗ farben die verſchlungenen Namenszüge der Hohen Gäſte aus kleinen Roſen gebildet war. Das Arrangement, welches dem patriotiſchen Sinne der genannten Firma gewiß zur Ehre gereichte, verdiente und fand auch wegen ſeiner höchſt geſchmack⸗ vollen Ausführung die allgemeinſte Anerkennung. Die eugliſche Ueberſetzung der Broſchüre„Die Krankheit Kaiſer Friedrichs III“, dargeſtellt nach amt⸗ lichen Quellen ꝛc., iſt jetzt in der Decker'ſchen Verlagshand⸗ lung erſchienen. Der Verleger der Schrift verſendet hierzu folgende Mittheilungen: Der Verlagshandlung(R. v. Decker's Verlag, G. Schenck in Berlin) ſind ſ. Z. mehrere Anerbie⸗ tungen von engliſchen Verlegern und Ueberſetzern gemacht, ſie hat aber nur eine einzige engliſche Firma aufgefordert, das Ueberſetzungsrecht zu erwerben. Da dieſe, eingeſchüchtert durch Mackenzie, ablehnte, verſuchten noch andere Unter⸗ nehmer, das Verlangen nach einer engliſchen Ueberſetzung zu ſtillen, es mißlang aber in Folge der Einſchüchterungen und Klage⸗Androhungen wegen Übel(Beleidigung.) Ein engliſcher Unternehmer hatte es endlich ſo weit gebracht, die engliſche Ueberſetzung der amtlichen deutſchen Actenſtücke zum vollſtändigen Schriftſatz zu bringen, als aber der Druck be⸗ ginnen ſollte, weigerte ſich plötzlich der Drucker, gleichfalls eingeſchüchtert— oder entſchädigt?— die Brochüre zu drucken. Es kam aber davon ein Abdruck in die Hände des Berliner Verlegers, der nun in wenigen Tagen einen Neu⸗ ſatz und den Druck veranſtalten ließ. Dieſelbe führt den Titel:„The IIlness of the Emperor Frederick the Third. An authentic record ete. Berlin, R. v. Decker's publishing house, G. Sehenck, Royal publisher.“ BVon Kaiſer Friedrich⸗Münzen ſind im Monat September noch 258,479 Doppelkronen geprägt worden. Da⸗ gegen hat eine weitere Herſtellung von Zwei⸗ und Fünfmark⸗ ſtücken nicht mehr ſtattgefunden. Im Ganzen ſind jetzt an Münzen mit dem Bilde des zweiten deutſchen Kaiſers 1,947,698 Doppelkronen im Umlauf, ferner 876,224 Kronen, 208,940 ſilberne Fünfmarkſtücke und 522,350 Zweimarkſtücke, zuſammen alſo 3,555,212 Münzen im Geſammtwerthe von 49,805,600 Mark. Neuerdings iſt übrigens die Nachfrage nach Münzen mit dem Bilde Kaiſer Wilhelms I. aus dem Sterbejahre bedeutend geſtiegen. Dieſelben ſind in der That weit ſeltener als Friedrichs⸗Kronen, da nur 491,277 Zwanzig⸗ markſtücke und 189,125 Zehnmarkſtücke mit der Jahreszahl 1888 und dem Kopfe Wilhelms 1. geprägt wurden. Was die neuen Münzen mit dem Bilde unſeres jetzigen i anlangt, ſo kann auf deren Erſcheinen vorausſichtlich noch in dieſem Jahre gerechnet werden. Damit würde dann der bis⸗ her bene Blnife r eintreten, daß in einem Jahre drei ver⸗ b9 1 Bildniſſe von regierenden Kaiſern auf den betreffen⸗ en Münzſtücken geprägt wurden. Reichskaſſenſcheine. Nichtfaſer, ſowohl Zwanzig⸗ mark⸗ als Fünfmarkſcheine vom 11. Juni 1874, werden bei den Königlichen Kaſſen nicht mehr angenommen. Eine dies⸗ bezügliche Verfügung beſteht bereits ſeit 4 Jahren, dennoch ſind derartige Scheine immer noch im Umlaufe. Um ſehr leicht möglichem perſönlichem Verluſt vorzubeugen, wird dem Publikum davon Kenntniß gegeben, mit dem Bedeuten, daß die Königl. Staatsſchuldenverwaltung in Berlin, Oranienſtraße Nr. 95 und 97, den koſtenloſen Umtauſch ſol⸗ cher Scheine jetzt noch bewerkſtelligt. Die Nähmaſchine armer Leute iſt e Mit dieſer Endſcheidung ſchließt ein ſich um die Näl maſchine drehender Prozeß ab, welcher drei Inſtanzen im Königreich Sachſen durchlaufen hat. Eine Firma hatte bei einem Ar⸗ beiter die von der Frau benutzte Nähmaſchine mit pfänden laſſen. Auf erhobene Beſchwerde entſchied das Amtsgericht, daß dies unzuläſſig ſei, da es ſich um ärmliche Verhältniſſe handele. Das Landgericht hob jedoch dieſe Entſcheidung wieder auf und erklärte, die Unpfändbarkeit der Nähmaſchine nicht anerkennen zu können. Die bei dem Oberlandsgericht eingelegte Berufung hatte den biedt daß die Entſcheidung des Landgerichts umgeſtoßen und das Urtheil des Amtsgerichts wieder hergeſtellt wurde. In den Entſcheidungsgründen iſt Eskadron, die ſoeben wie eine Mauer angeritten war, kam aus Rand und Band. Hauptmann W aber rief dem Reiter⸗ fübrer zu:„Das haben Sie aber doch geſpürt, Herr Ober⸗ Lieutenant?“— Die Sache wurde alsbald vor den Diviſio⸗ när Szvetenay gebracht: dieſer aber brach darüber in lautes Gelächter aus und die tragikomiſche Geſchichte hatte keine weiteren Folgen. =Einen eigenthümlichen theilt der„Märk. Spr.“ mit. Das Ungeheuer von einem Schrift⸗ ſtück, welches dem genannten Blatte in Urſchrift vorliegt und vom Jahre 1855 ſtammt, lautet folgendermaßen:„Contrakt mit dem alten Werner. Als ich Wittwe in meinem Hauſe bleiben, er muß raus, wenn der Cantonbeamte Sprenger hier bleibt, muß er raus, wenn er fortzieht nach Herford, ſo kann er rinkommen der Werner für die Miethe, ſonſt muß er raus. Der Cantonbeamte hat gemiethet auf ein Jahr, wenn er be⸗ zahlt, muß Werner raus und er ſoll rinnen bleiben, wenn der Sprenger raus bleibt. Wenn der Cantonbeamte einem anderen Cantonbeamten vermiethet, ſo muß er raus der Wer⸗ ner, und Sprenger ſoll rinn und die Miethe muß Werner bezahlen, ſonſt muß er raus. Contrakt mit dem alten Werner, der muß rausziehen. Buckes.“ —, Was iſt Schönheit? In Europa bewundert man die weißen Zähne, in Japan aber müſſen die ſchönen Zähne gelb und in Indien roth ſein. Eine blühende Geſichtsfarbe iſt gewiß beneidenswerth, aber die Frauen in Grönland ſtreichen ſich das Geſicht blau oder grün an und die Ruſſinnen würden ſich für häßlich halten, wenn ſie ſich nicht kalkweiß ſchminkten. Welches iſt die ſchönſte Form der Naſe? Man kann darauf nur mit Achſelzucken antworten. In Perſien iſt es die gebogene Naſe, in Hayti die eingedrückte Naſe und die Mamas pflegen dort ihren Neugeborenen die Naſen zu zer⸗ uetſchen. In Rußland bewundert man die Stülpnaſen. Wir eutſchen lieben die ſchlanken Geſtalten, die Türken ziehen das Embonpoint vor; wir ſchätzen das zarte Oval des Ge⸗ ſichts, in der Türkei liebt man die runden Geſichter. Bei uns gilt eine hohe gewölbte Stirn als ein Zeichen von Geiſt; in Griechenland iſt die niedrige Stirn ein Hauptmerkmal der Schönheit. Im ziviliſirten Europa preiſt man die braunen, blonden und ſchwarzen Haare, je nach ibrem be⸗ ausgeſprochen, daß die Nähmaſchine der Frau des Arbeiters zu den nicht der Pfändung unterliegenden Gegenſtänden ge⸗ hört, welche als nothwendig zur Ausübung des Berufs für die Arheiterin nicht entbehrlich ſind. „Die kritiſchen Tage des Jahres 1889 ſind nach dem Erdbebenſtatiſtiker Dr. Falb folgende: Erſte Ordnung: 15. April, 15. Mai, 24. Oktober, 17. März, 9. September, 23. November, 11. Auguſt. Zweite Ordnung: 13. Juni, 25. September, 22. December(totale Sonnenfinſterniß), 1. Jan. (totale Sonnenfinſterniß), 31. Januar, 1. März, 9. Oktober, 12. Juli(partielle Mondesfinſterniß), 31. März, 15. Februar. Dritte Ordnung: 28. Auguſt, 7. November, 30. April, 17. Janugr(partielle Mondesfinſterniß), 28. Juli, 7. December, 29. Mai, 28. Juni(ringförmige Sonnenfinſterniß.) Falb theilt in dieſem Kalender die„kritiſchen Tage in drei Ord⸗ nungen ein, je nachdem an denſelben alle oder mehrere oder nur einzelne(als da find: Erdnähe und Aequa⸗ torſtand der Sonne und des Mondes, Neu⸗ oder Vollmond und Finſterniß der Sonne und des Mondes) in Wirkſamkeit treten. Als die hauptſächlichſten„kritiſchen Tage“ des l. J. 1888 hatte Falb den 27. März, den 26. April, den 5. Oktbr. und den 4. November bezeichnet. Er erinnert nun in ſeinem Kalender daran, daß am 28. März ein furchtbarer Sturm mit enormen Hochfluthen Neuſeeland heimſuchte, daß in den Tagen um den 27. März die Hochwaſſer⸗Kataſtrophe bei El⸗ bing ſtattfand und an vielen Orten Stürme und Gewitter ſich entluden. Der 5. Oktober machte ſich bekanntlich durch Schneeſtürme und Hochwaſſer ſehr fühlbar, und was für Ueberraſchungen der 4. November bringen wird, iſt noch ab⸗ zuwarten. 3 Das Verbot der Cirenspantomime ſcheint wenigſtens für Preußen doch nicht erlaſſen zu werden, viel⸗ mehr dürften die diesbezüglichen Erörterungen Seitens der Regierung als abgeſchloſſen zu betrachten ſein. Es ſind übrigens behördlicherſeits in dieſer Angelegenheit mehrfache Anfragen an Autoritäten des Bühnen⸗ und Circusfaches um ihre Anſicht ergangen, welche ſich in günſtigem Sinne 9 die Beibehaltung der Circus⸗Pantomime ausgeſprochen aben. Aus dem Grofherzogthum. Friedrichsfeld, 16. Okt. Herr J. F. Eſpenſchied dahier ſoll lt.„Schw.., mit dem Bankhauſe Arons und Walter in Berlin ein Abkommen getroffen haben, wonach letzteres die Umwandlung der demſelben gehörenden Canali⸗ ſakionsröhren und Steinzeugfabriken in eine Aktiengeſellſchaft übernommen hat. Die in Rede ſtehenden Werke ſind die be⸗ deutendſten ihrer Branche in Deutſchland. Das bisherige Abſatzgebiet war Rheinland, Weſtfalen und Süddeutſchland. 0. Ladenburg, 15. Okt. Geſtern Nachmittag 3 Uhr verſammelten ſich im hieſigen Rathhauſe der Gemeinderath und die freiwillige Feuerwehr, um der feierlichen Ueber⸗ reichung der von dem Großherzog an 3 Mitglieder des Corps verliehenen Auszeichnung für 25jährige ununterbrochene Dienſtleiſtung beizuwohnen. Herr Geheime Regierungsrath Benſinger von Mannheim, welcher in Begleitung des Herrn Bezirksraths Ste ingötter um 3 Uhr eintraf, über⸗ reichte nach einer entſprechenden Anxede jedem der Veteranen Peter Vorgnitz, Landwirth, Adelbert Fuch s, Gaſtwirth, und Johann Meixner, Taglöhner, die aus einer Medaille und einem Diplom beſtehende Auszeichnung. Nach der Ueberreichung brachte der Amtsvorſtand ein begeiſtert aufge⸗ nommenes dreifaches Hoch auf den Großherzog aus Der Kommandant der freiwilligen Pidee Herr e Betz hier, gab Namens der Dekorirten und des geſammten Corps dem Gefühle des Dankes für die verliehenen Aus⸗ zeichnungen Ausdruck und brachte einen Toaſt auf den Pro⸗ tektor des Landesvereins der badiſchen Feuerwehren, den Erbgroßherzog Friedrich aus. Am nächſten Samſtag, 20. d. Mts, findet die Schlußprobe der freiw. Feuerwehr und da⸗ mit die Ueberreichung der von der hieſigen Gemeinde geſtifteten Auszeichnungen ſtatt. „Hasloch, 15. Okt. Die hier am 12. d. M. bei faſt anhaltendem Regenwetter begonnene Weinleſe iſt beendet. Weder Qualität noch Quantität ſind zur Zufriedenheit der Winzer ausgefallen, deſſen ungeachtet wurden aber beim Herbſten, wie es hier üblich iſt, Freudenſchüſſe abgefeuert in der Hoffnung auf ein beſſeres Ergebniß nächſtes Jahr. Es wird durchſchnittlich halber Herbſt zu erwarten ſein. Die Kartoffeln können bei der jetzigen Witterung nur langſam eingeheimſt werden. Trotz der ſorgfältigſten Ausleſe der in Fäulniß übergegangenen Sorten werden ſie ſich, naß und een im Keller aufgeſpeichert, nicht lange aufbewahren aſſen. m. Reilingen, 15. Okt. Eine aufgehißte Fahne ver⸗ kündete uns heute, daß unſer Poſt⸗ und Telegraphenamt ſein neues Heim bezogen. Der Umzug verurſachte nicht die ge⸗ ringſte Betriebsſtbrung.— Zu wünſchen wäre, wenn die proſektirte Dampfſtraßenbahn Wiesloch⸗Speyer uns bald aus unſerer Abgeſchiedenheit befreien würde.— Der heutige ſchöne Tag wurde von unſern Landwirthen eifrig zum Ein⸗ heimſen der Kartoffeln benützt und die heimkehrenden ſchwer beladenen Wagen beweiſen einen reichen Segen dieſes unent⸗ behrlichen Gewächſes. Auch von Fäulniß hört man hier nichts.— Im Hopfengeſchäft iſt vollſtändige Stille einge⸗ treten. Ein großer Theil der Produzenten hat noch ſar keine Hopfen verkauft; denſelben wäre zu gönnen, wenn ſich ſonderen Verdienſt; auf den Marianeninſeln bevorzugt man die weißen Haare. Die Perſer haſſen rothes Haar und die ſie ale vergöttern es. Einen kleinen Mund aber ſchätzen ie alle. — Die ſieben mageren Jabre in Egypten. Der Afrikareiſende Samuel W. Baker gibt in einem Eingeſandt an die„Times“ der Anſicht Raum, der niedrige Waſſer⸗ ſtand des Nils rühre daher, daß der Mahdi den Strom beim Einfluß des Atbaras abgedämmt habe. Baker hatle ſchon beim Abzug der Engländer aus dem Sudan die bri⸗ tiſche Regierung vor dieſer gewarnt. Gleich⸗ eitig erklärt auch der engliſche Afrikareiſende es als ſeine Meinung daß die ſiebenjährige Dürre zu Zeiten Joſeps eine ähnliche Urſache hatte. — Zur Frauen⸗Erwerbsfrage. Daß das weibliche Geſchlecht wohl befähigt iſt, zu erwerben, ſteht außer Frage. In vielen Fällen iſt ihre Befähigung ganz zweifellos. S0 eignen ſich die Damen z. B. vorzüglich zu Claqueuren da ſie im Klatſchen den Männern entſchieden über ſind, zu Dip⸗ lomaten, da der Staat von jeher ihre Hauptſorge war, zu Caſſirern, da ſie nichts für ſich behalten können, zu Paſtoren wegen ihrer Virtuoſität im(Gardinen) Predigen, zu Advo⸗ katen, da ſie immer Recht behalten u. ſ. w. .Sommererinnerungen. Zwei vornehme Salon⸗ tiroler unterbalten ſich von ihren Sommererlebniſſen auf den Almen.— Denken Sie ſich lieber Baron, was mir auf der Gaisalp paſſirt iſt, da hat die Sennerin zu mir geſagt: Gehſt nit weiter, dalketer Bua!— O, das iſt noch gar nichts, aber denken Sie mal an, mir hat die Kuhmagd auf der Zwieſel⸗ alm einmal ſogar Hörfeigen angeboten! Zu 8 zch will Ihnen mal was ſagen, Oberkellner! Die Geſchichte mit Ihrer paradieſiſchen Gegend iſt der reine Schwindel! Wiſſen Sie: Kälte, Regen und Schnee haben wir bei uns anch, und noch bedeutend beſſer! Wenn das Wetter bis morgen Mittag 12 ÜUhr nicht beſſer wird, reiſe ich ab! Verſtanden!— Abtreten!“(L..) — Galant. Ehemann, an der Seite ſeiner Frau die de buſten 5 t 8—— 8 aben die ſchönſten Weiber, bewähr och immer eue.“— Sie:„O Du Schmeichler!“ 18. Oktober. Seaneral⸗Anzeiger. J. Senk. das Geſchäft wieder etwas heben würde, damit ſie nicht ſo troſtlos dem gefürchteten 11. November entgegenſehen müſſen. Bruchſal, 16. Okt. Die Unterſuchung wegen des Schloßbrandes vom letzten Mittwoch hat die Gewißheit er⸗ geben, daß ein mit äußerſter Frechheit ausgeführter Dieb⸗ ſtahl vorliegt. Der Dieb hatte an die Gartenſeite des Schloſſes eine Leiter angeſtellt, auf dieſer das einzige Fen⸗ ſter der Schütt'ſchen Wohnung, deſſen Läden nicht geſchloſſen waren, erreicht, eine Scheibe eingedrückt, alsdann das Fenſter geöffnet und konnte ſo bequem in das Zimmer gelangen, wo der Sekretär mit den Werthſachen ſich befand. Wenn man bedenkt, daß zur Nachtzeit ein Militärpoſten ſtändig um das Schloß patrouilliert, daß ferner der Durchgang unter der Schütt ſchen Wohnung auch bei Nacht ſtark freguen⸗ tirt wird, ſo iſt die Annahme kaum abzuweiſen, daß der Thäter einen oder mehrere Complicen hatte, welche wäh⸗ rend der Ausführung Wache ſtanden. Nicht ganz klar iſt, welchen Zweck der Dieb mit der Brandlegung verfolgte. Der größte Theil ſeines Raubs beſtand aus Staatspapieren; ſelbſt wenn das Feuer einen größeren Umfang angenommen hätte und der Diebſtahl in Folge deſſen unentdeckt geblieben wäre, mußte der Thäter doch erwarten, daß die Papiere ſofort zum Zwecke der Amortiſation geſperrt und für ihn unverwerthbar würden, während ohne den Brand der Dieb⸗ ſtahl noch Wochenlang hätte unentdeckt bleiben können und er ſo Zeit gewonnen hätte, die Papiere zu verſilbern. Trotz eifrigſter Nachforſchungen hat man bis jetzt noch keine Spur von Verdacht gegen eine beſtimmte Perſon. Der Gebäude⸗ ſchaden am Schloß iſt übrigens erheblicher, als man An⸗ fangs anzunehmen geneigt war; die gen e Abſchätzung ſoll ihn auf über 1000 Mark feſtgeſtellt haben, wobei namentlich die Zerſtbrung werthvoller Seidentapeten in Be⸗ tracht kam. Villingen, 16. Okt. Der„B..“ wird von hier ge⸗ ſchrieben: Ein in den„Münchener Neueſten Nachrichten“ er⸗ ſchienener Artikel, welcher inzwiſchen in verſchiedenen in⸗ und ausländiſchen Blättern abgedruckt wurde, bringt die hier er⸗ folgte Verhaftung eines Anarchiſten Troppmann in Ver⸗ bindung mit einem gelegentlich der Kaiſerreiſe angeblich ge⸗ planten Attentate. Es ſeien— ſo wird erzählt— kurz vor dem Beſuch des Kaiſers in Württemberg verſchiedene be⸗ kannte Anarchiſten aus der Schweiz auf geheimnißvolle Weiſe verſchwunden, und in Folge von Warnungen, die die oberſte Polizeibehörde erhalten, ſei die Reiſe des Kaiſers von Stutt⸗ gart nicht, wie urſprünglich beabſichtigt, über Horb⸗Villingen⸗ Singen, ſondern über Ulm fortgeſetzt worden. Daß ein An⸗ ſchlag geplant geweſen ſei, gehe auch aus der am 28. Sept. dahier erfolgten Verhaftung des rabiaten Anarchiſten Franz Troppmann hervor. Nun iſt allerdings der Genannte dahier verhaftet worden, aber nicht am 28, ſondern am 26. v.., er hatte ſich allerdings vorher in der Schweiz aufgehalten, dieſelbe aber nicht freiwillig verlaſſen, ſondern er war wegen Theilnahme an anarchiſtiſchen Beſtrebungen ausgewieſen und über die badiſche Grenze gebracht worden. Daß der kaiſerliche Zug die Stadt Villingen berühren ſollte, konnte vollends gar nicht in Frage kommen, da ja Villingen von der direkten Linie abliegt. Pfälziſche Nachrichten. + Edesheim, 16. Oktober. Der 1888er befriedigt hier bezüglich ſeiner Quglität im Allgemeinen nur wenig, dagegen gibt es weit mehr Wein, als man erwartet hatte. Preis 8 M. per 40 Liter. Ich Königsbach, 16. Oktober. Der Portugieſer⸗Moſt, welcher hier einen halben Herbſt ergab, läßt bezüglich ſeiner Qualität(70—80%0 nichts zu wünſchen übrig. Dem entſpre⸗ chend iſt auch der Preis— 15—17 M. per 40 Liter— ein ganz annehmbarer. in Wachenheim, 16, Oktober. Portugieſer⸗Moſt hat bei ſehr verſchiedener Qualität und einem Durchſchnittspreiſe von 12—15 M. per Logel(40 Liter) nicht ganz 2000 ogel ergeben und ging ſofort in feſte Hände über. 5 Aus der Pfalz, 16, Oktober. Das Staatsgut in Steingaden, früher Remonte⸗Depot, wurde durch Hr. Aug. Kuby, Weinhändler und Rentner aus Edenkoben, käuflich erworben. Dem Vernehmen nach beabſichtigt derſelbe, das Gut für Viehzucht und Molkerei einzurichten: es umfaßt etwa 1060 Tagwerke, größtentheils vorzügliche Wieſen. Mittheilungen aus Heſſen. — Hechtsheim, 16. Okt. Dahier wurde unter Mit⸗ wirkung der Herren Bruder, Jakoby und J. Racke aus Mainz ein nationalliberaler Wahlverein gegründet, zu deſſen Vorſtand Herr Matthias Kerz III. von hier ge⸗ wählt wurde. Die Fühlung, welche die Mainzer Herren mit ihren Geſinnungsgenoſſen auf dem Lande zu unterhalten wiſſen, krägt gute Früchte, denn außer dem hieſigen Vereine haben ſich 5 ihre Anregung und unter ihrer Mitwirkung ſchon Vereine in Guntersblum, Kaſſel und Bretzen⸗ heim gebildet. *Kleinwinternheim, 16. Okt. In der Gemarkung Klein⸗Winternheim wurden 4000 Hamſter gefangen, für welche die Gemeindekaſſe M. 400 auszahlte. Gerichtszeitung. *Maunheim, 16. Okt.(Schöffengericht) Es kamen ſolgende Fälle zur Verhandlung: 1) Joſef Oeſtrei⸗ cher, Metzger von Odenheim, wegen Diebſtahls. Wird Ein ungariſches Grafengeſchlecht. 25 Erzählung von C. Deutſch. Nachdruck verboten. ortſetzung.) „Vielleicht haben während dieſer Zeit die Verhältniſſe ſich geändert,“ ſprach der Oberarzt, ſelbſt von Hoffnung erfüllt. „Vielleicht lebt die ſtolze Frau nicht mehr, oder wenn ſie lebt, hat der feſte, beharrliche Sinn des Sohnes ihren eigenen ge⸗ wandelt. Ein Mutterherz kann nicht lange widerſtehen, und wenn es noch ſo feſt und energiſch iſt. Iſt er der einzige Sohn?“ „Der Einzige. Der Vater ſtarb vor langen Jahren den politiſchen Märtyrertod. Die einzige Tochter wurde ihr früh entriſſen. Sie floh mit einem bürgerlichen Manne und ſtarb jung im tiefſten Elend.“ „Gewiß ein höchſt ſeltſames Verhängniß, das auf dieſer Familie ruht. Hat das Ihren Entſchluß beſtimmt?“ „Nein, mein Freund; es war der furchtbare Preis. Dann fühlte ich auch Mitleid. So ſehr ich die Vorutheile ver⸗ dammen mußte, wollte ich es doch nicht ſein, welcher der alternden, ſchwergeprüften Frau den letzten Schlag verſetzte.“ „Mein liebes Kind,“ ſagte der Oberarzt nach langem Schweigen,„trotz Allem, was Sie mir erzählt, bleibt mir nur ſo viel zu ſagen übrig: die Entſagung noch weiter getrieben, wäre nicht nur ungerecht, ſondern grauſam, ja unnatürlich. Auch die Tugend hat ihre Grenzen. Ich will nicht von dem ſprechen, was bis jetzt war. Jeder edle Menſch trägt ſein Rechtsbewußtſein in ſich und das Maß richtet ſich nach der Größe, die ihm innewohnt. Ich ſpreche von jetzt ab weiter. Sie haben der Mutter den Sohn erhalten. Ich gebe Ihnen mein Wort, daß ſeine Geneſung ein Wunder zu nennen iſt freigeſprochen.—) Joſef Fuhn, Viehhändler von Ilves⸗ heim, wegen Vergehens gegen§. 328 des St⸗G.⸗B. Urtheil: Tage Gefängniß.— 3J) Lorenz Pfiſtner, Fabrik⸗ arbeiter von Ottenau, wegen Körperverletzung, wird zu einer Gefängnißſtraſe von 3 Wochen verurtheilt.— 4) Maurer Jakob Specht, Ehefrau von hier, wegen Thät⸗ lichkeiten wird mit 4 Tagen Gefängniß beſtraft.— 5) Wilh. Knell von Odenheim, wegen Unterſchlagung wird freige⸗ ſprochen.— 6) Georg Schroder, dahier, wegen Vergehens gegen 8 136 des R⸗St.⸗G.⸗B. wird zu 2 Tagen Gefängniß verurtheilt.— 7) Georg Mölber, FEiſengießer. von Neckarau, wegen Beleidigung, wird zu einer Gefängnißſtrafe von ſechs Tagen verurtheilt.— 8) Jakob Bollinger, Taglöhner von Feudenheim, wegen Körperverletzung wird freigeſprochen.— 1 Fall wurde vertagt. Mannheim, 16. Okt. Strafkammer. 1. Vor⸗ ſitzender Herr Landgerichtsdirektor Baſſermann. Ver⸗ treter der Großh. Staatsbehörde: Herr Staatsanwalt Duffner. 1) Johann Kohl, 48 Jahre alt, verheiratheter Zimmermeiſter von Eiſingen, Ludwig Hügel, 42 Jahre alt, verheiratheter Maurerpolier von Rheinbiſchofsheim, Heinrich Berg, 22 Jahre glt, ledig, Zimmermann von Budendick und Karl Meiſter, 22 Jahre alt, ledig, Zimmermann von Hademar wegen fahrläſſiger Tödtung. Die Angeklagten waren an einem Neubau in thätig. Im 4. Stock dieſes Baues waren die Zimmerleute Berg und Meiſter mit dem Verſchaalen beſchäftigt Zu dieſem Behufe war für die Maurer ein Brett quer unter den Balken ange⸗ bracht worden, welches noch mit einer Stütze verſehen war. Dieſes Brett hatte Berg auf Veranlaſſung ſeines Meiſters weggemacht und durch ein Schaalbrett erſetzt. Dabei ſoll er aber dasſelbe nicht ſo ſtark angemacht haben als das erſtere geweſen. Als nun am 18. Juli morgens der Maurer Löſchmann ſeine Arbeit beginnen wollte und dabei auf das Brett trat, gab daſſelbe nach und ſtürzte Löſchmann 4 Stock hoch hinab. Löſchmann trug mehrere ſchwere Ver⸗ letzungen: einen Schädelbruch, Naſenbein⸗ und Armbruch, da⸗ von, ſo daß er den erhaltenen Verletzungen ſofort erlag. Der Gerichtshof konnte ſich von einer Schuld der Angeklagten nicht überzeugen und erfolgte ein freiſprechendes Urtheil. Ver⸗ Gie Herr Rechtsanwalt Dr. Katz und Referendär Dr. roſch. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Gr. bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Maunbeim. Dienſtag, den 16. Oktober 1888. Das alte Luſtſpiel„Er muß aufs Land von Friedrich hat auch gelegentlich ſeiner geſtrigen Wieder⸗ holung gefallen und man hat herzlich gelacht. Das Haus iſt beſſer beſetzt geweſen, als man dieſes angeſichts der geſtern Abend ſtattfindenden Feierlichkeiten hätte erwarten dürfen. Die ſämmtlichen Mitwirkenden wurden am Schluſſe der ein⸗ zelnen Akte gerufen. Das poſſenartige Luſtſpiel würde ſeine erheiternde Wirkung auch nicht verlieren, wenn die Damen Jacobi und Blanche im Salon der Frau von Flor(2. Akt) etwas weniger auftragen wollten. Auch Pietiſtinnen kennen die Geſetze und Formen des geſellſchaftlichen Tons. Im Uebrigen iſt die Beſetzung auch in der geſtrigen Wiederholung dieſelbe geblieben wie früher und es gaben ſich alle Mit⸗ wirkenden redliche Mühe, zur Erheiterung des Abends bei⸗ zutragen, was ihnen auch gelungen iſt. Fraukfurter Stadttheater. Das am Dienſtag den 16, ausgefallene Gaſtſpiel der Frau Pauline Lucca findet nunmehr Freitag den 19. ſtatt und wird die Künſtlerin an dieſem Abend als Carmen in Bizet's gleichnamiger Oper auftreten, Diejenigen Plätze, welche für das Gaſtſpiel der Frau Pauline Lucca(Carmen) für Dienſtag den 16. an⸗ gemeldet waren, werden nunmehr als für Freitag den 19. beſtellt betrachtet. Im Intereſſe des Publikums wäre es ſehr erwünſcht, daß diejenigen Herrſchaften, welche auf ihre Plätze für die am Freitag den 19. ſtattfindende„Carmen'⸗ Vorſtellung nicht reflektiren, der Kaſſe des Opernhauſes möglichſt frühzeitig und ſpäteſtens Donnerſtag den 18. Vormittags Kenntniß geben wollten.— Die ee Dienſtag den 16. beſtellt geweſenen Billets, welche für reitgg den 19. ihre Gültigkeit behalten ſollen, müſſen bis ſpäteſtens Freitag Mittags 12 Uhr abgeholt ſein. Juternationale Kunſtausſtellung in München. Infolge des andauernden Fremdenverkehres in München wird die dritte internationale Kunſtausſtellung im Glaspalaſte erſt am Sonntag, den 28. Oktober geſchloſſen. Heuri Meilhac's„Decorirt“ iſt nicht mehr weit von ſeiner 25. Aufführung entfernt und immer noch iſt die Zugkraft des Stückes eine ungeſchwächte. Der Dichter, der in einer franzöſiſchen Zeitung eine glänzende Kritik der Dar⸗ ſtellung ſeines Stückes im Berliner Reſidenztgeater geleſen, hat den Wunſch ausgeſprochen, zur 50. Aufführung nach Berlin zu kommen. Als eine fernere ſympathiſche Kundgeb⸗ ung von franzöſiſcher Seite verdient mitgetheilt zu werden, daß Alexander Dumas die auf ſeinen Theil entfallende Ein⸗ nahme der 100. Aufführung von„Francillon“— einer Wohl⸗ thätigkeitsvorſtellung— an Herrn Direktor Lautenburg zu⸗ rückgeſandt hat, mit dem Erſuchen, die 90 Fros. dem Ober⸗ bürgermeiſter von Berlin, Herrn v. Forckenbeck, zu übergeben „für die Ueberſchwemmten“ oder für die ſtädtiſchen Armen. und dieſes Wunder Ihre Nähe bewirkt hat. Aber wenn auch dieſes wegfällt, es iſt eine Grauſamkeit, den jungen Mann in dieſem matternden Zuſtande zu laſſen. So lange ſich ihm nicht erfüllt, was er mit dem gläubigſten Muthe erwartet, von Stunde zu Stunde, von Tag zu Tag erwartet, wird er nicht geſund werden. Ja, man kann gar nicht wiſſen, welche Folgen dieſer peinigende Zuſtand von ewiger Erwartung und nie Er⸗ fülltwerden, von ewiger Hoffnung und ewigem Enttäuſcht⸗ werden auf die reizbare Natur und das geſchwächte Nerven⸗ ſyſtem des kaum Geneſenden hervorbringen können. Mein Rath iſt: Gönnen Sie ihm und— ſich das Wiederſehen und überlaſſen Sie das Weitere einer weiſen Vorſehung.“ Wozu der wackere Mann rieth, konnte nur in jeder Weiſe makellos ſein. Sie hatte ihn nicht nur als warm⸗ und edel⸗ fühlend, ſondern auch ſtreng gerecht kennen gelernt. Vielleicht hatte aber diesmal die warme Theilnahme für ſie ſeine Ver⸗ nunft gefangen genommen, und ihr erſchienen ſelber die Gründe ſo klar und einleuchtend, weil— weil ſie das Herz ſſo heiß begehrte. Sie rang in quälendem Kampfe mit ſich. Es konnte auch nicht anders ſein. Sie hatte mit zu großer Treue all' dieſe Jahre ihr Wort gehalten, um es, wie einmal ihr Charakter war, bei der erſten Verſuchung zu brechen. Erſt als ihr der Oberarzt, wohl ahnend, was in ihr vorging, wie ihr edler Sinn mit dem heißen Wollen rang, ſagte, er habe, um alle Selbſtauälerei zu enden und weil ihn der Zuſtand des Gra⸗ fen dauerte, dieſem eingeſtanden, ſie ſei im Kloſter, gleichſam alle Brücken hinter ihr abbrechend, war natürlicherweiſe ihr Widerſtand zu Ende. Es war gegen Abend, ſo im grauen Dämmer, wo der letzte Schimmer des verſchwindenden Tages gegen die bleierne Schwere der herabſinkenden Nacht anzukämpfen ſucht. ARebereinſtimmende Nritif. In jüngſt Cimaroſa's„Heimliche Ehe wieder aufgeführt. Heber den Erfolg dieſer Wiederbelebung laſſen wir nach der Neuen Berl. Muſikztg.“ zwei große Mailänder Blätter ſprechen, denen folgende Berichte iug uligkr ſind: alia“: Es war ein wahrer Erfolg im eigentlichen Sinne des Wortes. Das Theater war gedrückt voll. Viele Freunde waren aus der Romagna und aus dem Venetianiſchen her⸗ beigeeilt, und die Damen unſerer Geſellſchaft gapen ihre 1 auf, um dieſem muſikaliſchen Ereigniß beizu⸗ ohnen. „Lombardia“: Die Logen leer, hin und wieder Jemand im Parterre, das ganze Theater wie ausgeſtorben. Der geringe Beifall ſtark beſtritten. Die Art dieſer Muſik iſt zu wenig den For⸗ derungen des modernen Geſchmacks angepaßt. Kür unſer erbgroßherzogliches Paar war der geſtrige Tag ein Tag voller Arbeit. Der Erbgroßherzog verließ ſchon Morgens kurz nach 8 Uhr das Reſidenzſchloß, um mehreren hieſigen gewerblichen Etabliſſements ſeinen Beſuch ab⸗ zuſtatten. Den hohen Herrn begleiteten die Herren Miniſterigl⸗ rath Frech, Oberbürgermeiſter Moll und Ordonanz⸗Offizier Dürr. Zunächſt beſichtigte der Erbgroßherzog die Oelfabrik, auf den Lindenhof(worüber wir ſchon in unſerem geſtrigen Blatt berichtet). Sodann beſuchte derſelbe den Tatterſall. Der hohe Herr verweilte hier Zeit. Hierauf folgte die Be⸗ Waere der Maſchinenfabrik von Heinrich Lanz, der annheimer Maſchinenfabrik Mohr u. Jed erN der Asbeſtſabrik, der Gummifabrik von Hutchinſon und der chemiſchen Fabrik von Georg Carl Zimmer überm Neckar. Nach dem Beſuche der letztgenannten Fabrik kehrte der Erbgroßherzog in das Schloß zurück, was ungefähr gegen 1 Uhr Mittags geſchah. Nachmittags fuhr der hohe Herr nach dem Waldhof und beſichtigte dort zunächſt die Zellſtofffabrik, dieſes größte derartige Etabliſſement auf der ganzen Erde; hierauf beehrte der Erbgro er0 noch die Fabrik auf dem Waldhofe und die Spiegel⸗ abrik dortſelbſt mit ſeinem Beſuche. Sämmtliche Etab⸗ Hacht zn welche die hre hatten, von dem hohen Herrn ucht zu werden, hatten 100 in ein Feſtkleid gehüllt. Der Erbgroßherzog unterzog alle Anlagen einer eingehenden Be⸗ ſichtigung und ſprach wiederholt ſein Erſtaunen über die roßartigen gewerblichen Etabliſſements aus, welche Mann⸗ beim beſitzt. Außer den Herren Miniſteriglrath Frech un Oberbürgermeiſter Moll begleiteten Nachmittags noch die Herren Geh. Regierungsrath und Bürgermeiſter Bräunig den hohen Herrn. Die Rückkehr vom Waldhof 80 erſt gegen halb 7 Uhr Abends. 5 ie Frau Erbgroßherzogin ſtattete nnafgen Vormittags den hieſigen metee ihren Beſuch ab. In ihrer Begleitung befanden ſich die Herren Geh. Regierungs⸗ rath Benſinger, Bürgermeiſter Bräunig, Hoſmarſchall von Freyſtedt, Oberhofmeiſterin La Roch e und die Hof⸗ dame Frl. von Kleiſer. Der erſte Beſuch galt dem Alkg. ſtädt. Krankenhaus. Sodann folgte die Beſichtigung der Frauenarbeitsſchule, des Großh. Inſtituts, des Louiſenhauſes, der Marien⸗Anſtalt mit Klein⸗ fpte des BDiakoniſſenhauſes mit Kinder⸗ pital. 8 die einzelnen Beſuche ſelbſt gehen uns folgende erichte zu: Städtiſches Krankenhaus. Heute Vormittags 9 Uhr beehrte die Frau Erb das allg. ſtädtiſche Krankenhaus mit ihrem Beſuche. An der Thür wurde die hohe Frau von der Oberin und Herrn Medizinalrath Dr. Stehberger empfangen. Die Oberin überreichte der Frau Erbgroßherzogin ein prachtvolles Bouquet. Ihre Könial. Hoheit wurde hierauf in das Zimmer des Verwalters, Herrn Eichelsdörffer geleitet, der leider durch Krankheit ver⸗ hindert war, dem Empfang beizuwohnen. Hierſelbſt wurden der Frau Erbgroßherzogin die Herren Anſtaltsärzte und Herr Bezirksarzt Medizinalrath Dr. Fiſcher, ſowie die Mit⸗ glieder der Armen⸗ und Krankenkommiſſion, unter denen ſich auch das älteſte Mitglied der Kommiſſion, Herr Aberle befand, vorgeſtellt. Die hohe 255 liet ſich über den Reſſort eines jeden Einzelnen eingehenden Bericht er⸗ ſtatten. Herr Stadtrath Hirſchhorn überreichts als ſtell⸗ vertretender Vorſitzender der Kommiſſion den jüngſt erſchie⸗ nenen Jahresbericht der Anſtalt, die hauptſächlichen Zahlen deſſelben erläuternd. Die Herren Groß und Weickge⸗ nant erklärten der hohen 85 die vortrefflichen Einricht⸗ ungen. Sodann berichtete Herr Stadtrath Hillebrand noch über die Kinderpflege. Die Krankenſchweſtern wurden der Frau Erbgroßherzogin von der Oberin vorgeſtellt. Der Aufenthalt in der Anſtalt mochte ca. 1 Stunde gewährt haben und war Ihre Kgl. Hoheit bei dem Verlaſſen des Kranken⸗ bauſes von den gehabten Eindrücken ſichtlich befriedigt. f Frauenarbeitsſchule. Geſtern Vormittag 10 hr beſuchte die Frau Erbgroßherzogin die Frauenarbeits⸗ ſchule des Frauenvereins im Kaufhaus. Empfangen von der Vereinspräſidentin, Frln. Gärtner, und den Damen des Abtheilungsvorſtandes, betrat die hohe Frau die Schul⸗ räume, in denen ſämmtliche Schülerinnen zu emſiger Arbeit verſammelt waren. Die Erbgroßherzogin nahm gütigſt Graf Geza ſaß im Bette. Wie durch die vom Winde hin⸗ und herbewegten Zweige des Baumes abwechſelnd helle und dunkle Streifen durch das Fenſter in die Zelle fielen, ſo wechſelten die Eindrücke in ſeinem Gemüthe, ſo ſpiegelten ſie ſich auf ſeinem Antlitze. Sie war da, ſein gläubiges Hoffen hatte ihn nicht betrogen. Warum kam ſie aber nicht, warum ließ ſie ihn warten? Immer tiefer ſanken die Schatten, da, ein leiſer, ein zö⸗ gernder Schritt. Vor der Thür hielt er. Er hätte herunter und ihr entgegenſtürzen mögen! Aber er hatte dem Oberarzt verſprochen, ſich ruhig zu verhalten, ſo drückte er nur die Hand gegen das laut pochende Herz und hielt den Athem an. Ein, zwei Minuten vergingen, dann öffnete ſich die Thür und ſchloß ſich wieder.. ſie ſtand im Zimmer. „Eliſabeth!“ Mehr konnte er nicht ſprechen, nur die Hände faltete er. Still weinend kniete ſie vor ihm wieder und drückte ihr Haupt auf ſeine Hände. Secunden vergingen, in der Zelle war es ſtille. Kein Laut unterbrach die Weihe dieſes Augenblicks. „Eliſabeth“, ſagte er endlich und er wiederholte einige Male dieſen Namen, als gewähre ihm das bloße Ausſprechen ſchon unendliche Seligkeit.„Ich wußte ja, daß Du um mich warſt, wie ich wußte, daß ich Dich finden würde, trotzdem ich all' dieſe Jahre vergebens nach Dir geforſcht.“ Er hob ihr Haupt empor zu ſich empor und lehnte ſeine Wange an ihre⸗ „Warum thateſt Du mir dieſes, Eliſabeth? Warum verließeſt Du mich auf dieſe Weiſe?“ „Ich verſprach es Deiner Mutter, Geza.“ „Geza!“ vor dieſer Benennung ſchwand Alles. „So haſt Du mich nie genannt. Geza— Geza. Wie das ganz anders klingt aus Deinem Munde! Dieſer eine Augen⸗ * 3 9 73 77 :. Seueral⸗Anzeiger. 19. Ortddd: anen Ihr bürch eines der fungen Nädchen mif ſinnſger Anſprache überreichten Blumenſtrauß, von zwei andern Schülern ſchriftliche Erläuterungen und Schulplan entgegen aud verweilte mit ſichtbarem Intereſſe und Lehrerinnen wie Lernende durch huldvollſte Anrede erfreuend, längere Zeit in den Räumen der Schule. Der Eindrut, welchen das dort geſehene auf die allverehrte Fürſtin gemacht hat, iſt, nach den anerkennenden gnädigen Worten des Abſchiedes an die Mitglieder des Vorſtandes, ohne Zweifel ein günſtiger geweſen, die Erinnerung und Aufmunterung für Lehrerinnen und Schülerinnen wie auch die Dankbarkeit des Vorſtandes für die hohe Ehre und Freude des Beſuches werden ſegen⸗ bringend und bleibend ſein 5 Frauen⸗Verein. Gleich zahlreichen anderen gemein⸗ nützigen Anſtalten und Einrichtungen durfte— auch der unter dem Schutze der Großherzogin Luiſe ſtehende Frauen⸗ Verein Maunheim ſichtbarer Beweiſe wohlwollendſter Geſin⸗ nung von Seiten der gegenwärtig in unſeren Mauern zum Beſuche weilenden Frau Erbgroßherzogin Hilda erfreuen. So hatte ſchon am vorgeſtrigen Abend der Geſammtvorſtand und ſämmtliche Abtheilungsvorſtände ungefähr 30 Damen und Herren, die Ehre, der hohen Frau ihre Ergebenheit in einem der prächtigen Gobelinszimmer des Großh. Schloſſes bezeugen zu dürfen. Andererſeits nahmen alle dort ver⸗ ſammelt geweſenen, neben dem vollen Eindruck der lieblichen Erſcheinung und herzgewinnender Freundlichkeit der Gemahlin unſeres Erbgroßherzogs, die beglückende Ueberzeugung mit ſich hinweg, daß die edle ſtene Furſtin in reger Theilnahme zür die Werke der Rächſtenliebe und der ſie ausübenden Vereinigungen und Perſönlichkeiten die gleiche Bahnen zu wandeln willens und beanlagt iſt, wie die hohe Protectorin, unſere geliebte Landesmutter. Jedes der Anweſenden wurde durch huldvolle Anſprache ansgezeichnet, alle die verſchiedenen Zweige der Vereinsthätigkeit erſuhren gleich ſorgſame, ein⸗ gehendſte Beſprechung. Asbeſt⸗Fabrik. Se. ge Hoheit der Erbaroßherzog heehrte auf ſeiner heutigen Rundfahrt durch die Schwetzinger Vorſtadt auch die Asbeft⸗Fabrik mit ſeinem 0 Em⸗ Pfangen wurde derſelbe von den Aufſichtsraths⸗ kitgliedern, Herrn Commercienrath Jörger, General⸗Eonſul Harto⸗ genſi und Karl Vünck, geführt durch die Fabrik von Herrn Direktor Hoff. Wegen vorgerückter Zeit konnte die Beſichtigung der Gummi⸗Fabrik nicht mehr ſtatt⸗ nden. Zellſtofffabrikl Waldhof. Das Erbgroßherzogliche Pagr beehrte geſtern Nachmittag gegen halb 2 Uhr die Zell⸗ ſtofffabrik Waldhof mit ihrem Beſuch. Die hohen Herrſchaften wurden von einer großen Anzahl der Sandhofener Ein⸗ wohnerſchaft ſtürmiſch begrüßt. Empfangen wurden dieſelben an der Fabrik von den Direktoren derſelben, Herrn Kom⸗ merzienrath Dr. Karl Klemm von Ludwigshafen und Karl Haas, ſowie von den Verwaltungsrälhen. Nach der Begrüßung ſchritt Seine Königl. Hoheit die Jront des Kriegervereins Sandhofen, welcher ſich auf⸗ geſtellt gatte ſowie der ebenfalls aufgeſtellten unifor⸗ mirten Fabriksfeuerwehr ab. Im Comptoir⸗Gebäude wurden die Herrſchaften von den Damen der führen⸗ den Herren empfangen und überreichte Frau Haas der Frau Erbgroßherzogin ein prachtvolles Bouquet. In den ge⸗ ſchmackvoll geſchmückten Räumen waren die Rohmaterialien ſowwie ſämmtliche Fabrikate aufgeſtellt und wurde von Herrn Direktor Plemm ein allgemeiner Ueberblick über die Fabri⸗ kationsweiſe gegehen. Sodann begahen ſich die hohen Herr⸗ ſchaften unter ſn der beiden Direktoren zur Beſichti⸗ gung der Fabrikanlagen und des ſehr bedeutenden Holzlagers und zwar mittels eines mit einer offenen Plattform ver⸗ verſehenen Salonwagens der Heſſiſchen Ludwigsbahn, wel⸗ cher von der Fabriklokomotive Nr. 2 der Zellſtofffabrit gezogen wurde Die Fahrt ging bis an die Arbeiter⸗ Wohnungen. Hier verließen die hohen Herrſchaften mit Ge⸗ folge den improviſirten Eiſenbahnzug, beſichtigten eingehend und mit großem Intereſſe die Ar— und wur⸗ den dann durch andlen Räume der großen Fabrik geführt. Nach fünfviertelſtündigem Verweilen verließ das hohe Paar wieder das Etabliſſement. Zu der Hoftafel, welche geſtern Abend ſtattfand waren 32 Einladungen er⸗ gangen. Außer den Spitzen der Stagts⸗, ſtädtiſchen und militäriſchen Behörden, waren ſämmtliche Herren geladen, deren Etabliſſements Seine Königl. Hoheit beſichtigt hat. Der Erbgroßherzog ſowohl wie die Frau Erbgroßherzogin machten in liebenswürdiger Weiſe die Honneurs. Das Menu lautet: Le 16 Octobre. Me n u. Consommé à la Régenee, Truites au bleu, sauce hollandaise. Selle de veau garnie. Escalopes de chevreuil à la maréchal. Chaufroix de poulets à la Souvaroff. Dindonneaux rötis. Salade laftue.— Compote melée. Petits pois à Panglaise. Mousse Pückler. Petits gäteaux, génoises. Batons au fromage. Fruits. Dessert. blick macht all' das Leid dieſer Jahre gut. Dein Angeſicht ſehen, nach deſſen Anſicht ich mich vor Sehn⸗ ſucht verzehrte.“ Bald brannte die Lampe, die ſie auf ſeinen Wunſch an⸗ ſtecken und auf das Tiſchchen neben ihn ſtellen mußte. „Du biſt, wie Du warſt,“ ſagte er dann, nachdem er lange in ihr erröthendes Geſicht geblickt hatte, in die Augen, die von Thränen feucht waren.„Wie ich Dich täglich und ſtündlich mit meinem inneren Auge geſchaut.“ Er zog ihr Haupt zärtlich an ſich„Doch ſage mir jetzt, Geliebte! was that Dir meine Mutter Liebes und Gutes, daß Du mehr Erbarmen mit ihr hatteſt, als mit mir?“ Sie geſtand ihm Alles. „Damit zwang ſie Dich, damit!“ rief er tief ergriffen. „Und natürlich, wie Du einmal biſt, konnteſt Du nicht anders— als gehen. Mich hielt man zwei oder drei Tage mit dem Märchen hin, Du ſeieſt krank, müßteſt das Bett hüten, eine Folge von Tisza's Unfall. Ich mußte es glauben. Ich wußte ja nicht, daß Du mit der Mutter darüber geſprochen, überhaupt ſo bald ſprechen würdeſt. Am dritten Tage über⸗ ſiel mich ein dumpfes Bangen. Ich ſprach den Arzt, der wußte nichts von Deiner Krankheit,das Flüſtern der Dienſtboten ftel mir auf, beſonders das verweinte, betrübte Geſicht der Datka. Außerdem verzehrte mich eine brennende Sehnſucht nach Deinem Anblick. Seitdem ich wußte, daß Du mich nicht mehr verabſcheuteſt, daß Du anfingſt, Theilnahme für mich zu empfinden, war die Welt zu enge, mein Glück zu faſſen. Ich konnte mich nicht halten und ging auf Dein Zimmer und — da wußte ich auch Alles... Wie ich zu meiner Mutter herunterkam, weiß ich ſelbſt nicht, aber das weiß ich, daß ich wie ein Wahnſinniger ausgeſehen haben muß, denn Alles wich ſcheu und beſtürzt vor mir zurück. Was ich meiner Mutter Jetzt aber laß mich Der Schloßplatz 5 bot während des ganzen geſtrigen Tages ein ungemein be⸗ wegtes und buntes Bild, wie es wohl ſeit langer Zeit nicht der Fall geweſen. Eine zahlloſe Menſchenmenge wogte von den frühen Morgenſtunden an auf und ab. In den Abend⸗ ſtunden wurde das Menſchengewühl immer dichter und als endlich die Stunde herannahte, in welcher das Ge⸗ ſangsſtändchen der hieſigen verbündeten Geſang⸗Vereine ſtattfinden ſollte, da war der große wie tageshell erleuchtete Platz von einer faſt Kopf an Kopf gedrängten Menge dicht heſetzt. Es mochten wohl ca. 20,000 Menſchen auf dem Platze anweſend geweſen ſein. In Folge der etwas ſpäten erſt kurz nach 6 Uhr erfolgenden Rückkehr des Erbgroßherzogs vom Waldhofe mußte jedoch das Ständchen, welches ur⸗ ſprünglich nach ½8 Uhr ſtattfinden ſollte, bis auf 9 Uhr verſchoben werden Die dichtgedrängte Menge ließ ſich aber des langen Wartens nicht verdrießen, vielmehr herrſchte während der ganzen Zeit eine muſtergiltige Ordnung auf dem 1 1 Kurz nach Uhr erſchienen die Sänger, welchen ſich eine große Anzahl anderer Vereine mit ihren Fahnen und Standarten angeſchloſſen hatten. Stür⸗ miſche Hochrufe ertönten, als bald darauf ſich die zum Balkon führende Thüre öffnete und der Erbgroß⸗ herzog mit ſeiner bohen Gemahlin, umgeben von den Güſten, welche zu der Hoftafel geladen waren, erſchien. Nicht lange währte es und aus mehreren hundert Kehlen erſchallfe das ewig ſchöne Rheinlied von Lachner, dem ſich ſodann die Cyompoſition unſeres bene Mitbürgers Iſenmann: Steh feſt, du deutſcher Eichenwald“ anſchloß. Den Schluß der Serenade bildete der Geſang des„Deutſchen Liedes“ von Kalliwoda. Nach dem Geſang des zweiten Liedes wurden die Vorſtände der anweſenden 16 Vereine und der Dirigent des Ständchens, Herr Konzertmeiſter Schuſter durch errn Geheime Regierungsrath Benfſinger zu dem rbgroßherzoglichen Paare beſchieden. Der Erbgroßherzog als auch die Frau Erbgroßherzogin ſprachen zunächſt dem die Deputation führenden Herrn Krug, ihre Anerkennung und Freude über die Eintracht der hieſigen Vereine aus und erklärten ſodann Herrn Konzertmeiſter Schuſter wiederholt ihre volle über die ganz vorzügliche Ausführung der vorgetragenen Geſangsnummern. Unter wiederholten Hochrufen der verſammelten Menſchenmenge leerte ſich nach Beendigung der Serenade allmälich der Schloßplatz. Hier⸗ bei wollen wir nicht unterlaſſen, der unter dem Commando der Herren Polizeikommiſſäre Guggenbühler und Mitſch ſtehenden Schutzmannſchaft unſere Anerkennung zu zollen, welche trotz der ungeheuren Menſchenmenge die Ord⸗ nung in muſtergilkiger Weiſe aufrecht zu erhalten wußten. Heute früh zwiſchen 8 und 9 Ühr beſichtigte der Erb⸗ großherzog die Rauchtabak⸗ und Cigarrettenfabrik von A. F. Thorbecke&. Cie. hier und ſprach ſich ſehr anerkennend über das Geſehene aus, großes Intereſſe für jede Maſchine und jede Arbeit bekundend. In ſeiner Beglei⸗ tung waren die Herren Miniſterialrath Frech, Geh. Reg.⸗R. Benſinger, Oberbürgermeiſter Moll, Bürgermeiſter Bräunig und Hauptmann Dürr. Nach ¼sſtündigem Auf⸗ enthalte begaben ſich die hohenHerrſchaften in den Kunſtverein Beim Eintritt in die Fabrik brachte am Schluß einer kurzen im Beiſein der Arbeiker gehaltenen Anſprache Herr A. F. Thorbecke ein Hoch auf Se. Kgl. Hoheit aus, betonend, daß einer der ſchönſten Edelſteine in der Krone des badiſchen Fürſtenhauſes„treue Pflichterfüllung“ ſei, ein edles Vorbild für jeden Arbeiter. Heute Vormittag wird der Erbgroßherzog noch der Hof⸗ Möbelfabrik L. J. Peter ſeinen Veſuch abſtatten. Soeben erläßt der Herr Oberbürgermeiſter eine Einlad⸗ ung an die Herren Stadträthe und ſonſtigen Vertreter der ſtädtiſchen Behörden, ſich um 11 Uhr auf dem Bahnhofe zur Verabſchiedung des erbgroßherzoglichen Paares einzufinden. Die Abreiſe erfolgt gegen /12 Uhr. Neueſtes ind Eklegramme. Die Kaiſerreiſe. Neapel, 16. Okt. Beim Einfahren des reich ge⸗ ſchmückten Hofzuges ertönten Kanonendonner und die Jubelrufs der immenſen Menſchenmenge. Kaiſer Wil⸗ helm trug die Uniform der Garde du Corps mit den Bändern des Annunziatenordens und des Militärordens von Savoyen. Der König Humbert und die Prinzen Amadeus und Thomas trugen die Generalsuniform mit dem Schwarzen Adlerorden. Sie ſchritten die Ehren⸗ kompagnie, die das dritte Infanterieregiment geſtellt hatte, unter den Klängen der preußiſchen Nationalhymne ab, worauf die Vorſtellung der anweſenden Spitzen der Militär⸗ und Civilbehörden, der Senatoren und Depu⸗ tirten vorgenommen wurde. Ein unbeſchreiblicher Jubel entſtand, als die Fürſtlichkeiten den Wagen beſtiegen. Im zweiten fuhren Prinz Heinrich und der Kronprinz, ſagte, weiß ich nicht mehr, nur der Worte erinnere ich mich: daß ich Dich ſuchen würde, wie der Verirrte den Pfad, den er verloren, und wenn es mir nicht gelingen ſollte, Dich zu finden, mein Geſchlecht mit mir erlöſchen würde.“ „Wo ich überall war, Eliſabeth? Ich glaube, es gibt keine noch ſo kleine Stadt, kein Dorf im Deutſchen Reiche, wo ich nicht geweſen wäre. Du warſt wie verſchollen.“ „Ich war im Süden Rußlands bei einer deutſchen Fa⸗ milie,“ ſagte ſie.„Die Krankheit des Onkels rief mich im Frühling heim, dann brach der Krieg aus.“ „Es vergingen zwei Jahre, wo ich meine Mutter nicht ſah,“ erzählte er weiter.„Da rief mich ein Telegramm nach Hauſe. Meine arme Mutter war ſchwer erkrankt, und der Kummer, der in ihr nagte, hatte auch das Augenübel ſehr verſchlimmert.“ Die tiefſte Theilnahme ſpiegelte ſich in dem Geſichte Eli⸗ ſabeths. So Schweres ſie auch durch ſie erduldet, ſo blieb doch ſtets das vorwiegende Gefühl in ihr: Mitleid für die ſo hart heimgeſuchte Frau, bei der ſich Fremdes und Eigenes verband— die Laſt des Daſeins zu erſchweren. „Ich blieb ein volles Jahr um ſie“, fuhr Geza fort„bis ſie ſich in etwas körperlich erholt hatte. Dann fing ich wieder an, Reiſen zu machen, aber nur auf einige Wochen, weil ich die Mutter nicht mehr auf lange allein laſſen wollte. Ich fühlte wohl, daß etwas Fremdes zwiſchen uns getreten war, das den früheren vollen Einklang ſtörte, ich hatte aber auch Nachſicht genug, zu erkennen, daß.. daß ſie gehandelt hatte, wie ſie mußte, daß ſie uns nicht bewilligen konnte, was ſie und ich dem armen Kinde verweigert hatten und woran dieſes zu Grunde aing... Er hielt eine Weile inne und drückte Eliſabeth's Hände ſeſt in den ſeinigen. im dritten die Prinzen Amadeus und Thomas, im vierten Crispi und Bismarck, ſodann kam das Gefolge. Die Straßen bis zum Schloß waren mit einer dichten Men⸗ ſchenmenge beſetzt, ebenſo die Fenſter, Balkone und Dächer. — Die heute Abend dargebrachte Illumination nahm großartige Dimenſionen an. Um 8 Uhr concertirten vor dem Schloſſe 200 Mandolinenſpieler und darauf 11 Militärkapellen. Um halb 10 Uhr fand eine Galavor⸗ ſtellung im Theater ſtatt. Für morgen beabſichtigt der Kaiſer nach der Flottenrevue die deutſche zoologiſch⸗mari⸗ time Station zu beſuchen. Berlin, 16. Okt. Hierher gelangte Privatnach⸗ richten, die der„Frankf. Ztg.“ zufolge von einer ver⸗ trauenswürdigen Seite ſtammen und auch von anderer Seite beſtätigt werden laſſen erkennen, daß man im Vatikan von dem Verlauf des Be ſuches des Kaiſers wenig befriedigt iſt. Was auswärtigen Blättern darüber berichtet wird, mag in Einzelheiten übertrieben, vielleicht auch falſch ſein. Das aber erſcheint gut beglau⸗ bigt, daß der Verſuch des Papſtes, ſeine Lage und die weltliche Herrſchaft zur Sprache zu bringen, in einer ihn überraſchenden Weiſe vereitelt worden iſt. Die„Germania“ warnt zwar, geſtützt auf den„Moniteur de Rome“, davor ähnlichen Nachrichten Glauben zu ſchenken; ſte bringt aber am Ende desſelben Artikels ein ihr zugegangenes Tele⸗ gramm aus Rom über die Audienz Herbert Bismarck's beim Papſt, welches zwar unklar iſt, aber doch erkennen läßt, daß der Papſt ſeine Lage in Verbindung mit der Politik der alltirten Mächte zur Sprache gebracht und daß das Reſultat ihn nicht befriedigt hat. Das Telegramm lautet: „Graf Herbert Bismarcks Aud ienz dauerte anderthalb Stunden. Den vatikaniſchen Journalen iſt unterſagt, dabon zu ſprechen, Der Papſt ſetzte die ganze Lage des Papßthums und der katholiſchen Kirche Preußens auseinander. Es ver⸗ lautet aus ſicherer Quelle, 5 der Papſt eine klare, feſte Sprache führte, wegen der Demüthigung des Papſtthums durch Italien vermöge des Dreibündniſſes. Die Eindrücke 9 verſchieden; allgemeiner iſt der ungünſtige Ein⸗ ru „Berlin, 16. Okt. In einer Unterredung mit einem auswärtigen Korreſpondenten hat Profeſſor Virchow erklärt, daß ſeiner Meinung nach die Lun an welcher Kaiſer Friedrich geſtorben iſt, nicht wie Mackenzie es in ſeiner Broſchüre behauptet, in Zuſammenhang ſtehe mit dem den Profeſſor Bergmann am 12. April vorgenom⸗ men hat. Darmſtadt, 16. Oet. Die hier zum Beſuch der großherzoglichen Familie weilende Erbprinzeſſin Anhalt erhielt die Nachricht von dem Tode ihres Bruders des Landgrafen Friedrich von Heſſen der auf der Fahrt von Batavig nach Singapore durch einen Sturz uͤber Bord verunglückte. Hamburg, 16. Oct. Die Vollzugskommiſſton für den Zollanſchluß Hamburgs macht bekannt, daß der freie Verkehr zwiſchen dem deutſchen Zollgebiet und den ange⸗ ſchloſſenen Hamburger Gebietsthellen, ſowie dem üͤbrigen Zollgebiet mit Beginn des 17. October eintritt. Leipzig, 17. Oktober.(Priv.⸗Telegr.) Dem„Leip⸗ ziger Tageblatt“ zufolge, hat das Reichsgericht die An⸗ träge des Vertheidigers Geffkens auf Haftentlaſſung abgelehnt. Paris, 16. Oct. Die Mehrheit der Kammer, welche dem Cabinet geſtern das Vertrauensvotum gab, beſtand aus 299 Republicanern.— Vor dem Palais Bourbon habe ſich heute hundert Neugierige eingefunden. Nach Er⸗ öffnung der Sitzung legt Labordere den vom Senate ab⸗ geänderten Entwurf über die Recrutirung der Armee vor. Dugue de la Fauconnerie(Rechte) beantragt eine Reſo⸗ lution des Inhalts, daß eine Reviſton der Verfaſſungs⸗ geſetze erſt dann am Platze ſei, wenn die Neuwahlen hätten erkennen laſſen, in welcher Richtung das Volk eine Verfaſſungsänderung wolle. Redner verlangt für dieſen Antrag die Dringlichkeit, die jedoch abgelehnt wird. Paris, 16. Okt. In dem Miniſterrath im Elyſee theilte Goblet mit, der franzöſiſche Generalreſident in Tunis werde die Note des italieniſchen Generalconſuls über die Schulaufſicht den ihm zugegangenen Weiſungen gemäß ſofort beantworten, die Frage aber nicht grund⸗ ſätzlich, ſondern lediglich mit Rückſicht auf die tuneſiſchen Verhältniſſe behandeln. „Als der Krieg ausbrach“, ſchloß er dann,„trat ich als Freiwilliger in Eure Heere, meinen Abſchied aus öſterreichi⸗ ſchen Dienſten hatte ich längſt genommen. Es ſoll mein letz⸗ tes Ziel ſein. Aber Gott hat Erbarmen gehabt, er ließ mich Dich finden und keine Macht der Erde ſoll mich mehr von Dir trennen.“ „Für heute wäre es genug“, ſagte in dieſem Augenblicke eine Stimme und der Oberarzt trat in die Zelle. „Eliſabeth, Sie Kluge, Beſonnene! Warum laſſen Sie ihn denn ſo viel ſprechen?“ Das Mädchen wand ſich erröthend aus Geza's Armen. „Nun, Herr Graf, iſt's die Rechte?“ fragte der alte Herr in jener launigen Stimmung, die ihm und anderen ſo wohl that. „Es kann nur die Rechte ſein, Herr Oberarzt, denn es gibt nur eine Eliſabeth“, verſetzte der Graf mit leuchtenden Augen. XXII. Feuchte Herbſtnebel lagen auf den Karpathen, ſie umzogen geſpenſtig Wald und Feld, ſanken als ſchwere Tropfen auf Baum und Strauß und umſchlichen in wunderlichen Formen das weiße Schloß und die breiten Fenſterreihen. Rieſigen Fetzen gleich hingen ſie über dem Gebirge, wie mit einem Pinſel jeden Zug, jede Linie des mächtigen, ſcharf⸗ kantigen Höhenzuges verwiſchend, als habe ſich eine ſteile, graue Mauer vom Himmel auf die Erde geſenkt, ſie jedem Menſchenauge verhüllend. 5 Fortſetzung folgt) ——* Woche.) Seneral-Anzeiger 2 She Safenmeiſterei III. M annheimer Handelsblatt Schiffer ev. Kapitän Schiff Kommt von Sadung Ctr. Sparkaſſe der Itadt Mannheim 7 Bruchſal, 16. Okt.(Original⸗Marktb Ph. S. 0 L. Leiſt Siceer 2500 0 Bruchſal, 16. Okt.(Driginal⸗Marktbericht der letzten Ph. Schmi Hermann alz 205 R. Zufuhr: 50 Doppelzentner Weten, 45 Wir Hafenmeiſterei IV. Wir bringen hiermit zur Kenntniß des 50 eli Spelz, ph 75 Dit. Gerte,§. Giceer n Gaen Dudbun Kohlen 1300 Publikums, daß am Montag, den 22. Ok⸗ 30 Dztr. Welſchkorn, ztr. Miſchfrucht, 40 Dztr. Hafer, J. Gilsdorf II Guſtav uisburg ö 25 Dztr. rchſahn und 20 Dztr. ſonſtiges Stroh, 150 Oötr. M. Terjung 90 enzollern— 18400 tober 2 J. die Sparkaſſe nach ihrem neuen chnittspreiſe. Getreide: Weizen der Dztr.] Fr. Neuer Urbanus 5 2600 Lokale Litera Heu. Durch Mark 20.—., Kernen 21.— Spelz 13.—, Roggen 15.—, Gerſte 15.50, Welſchkorn 16.—, Miſchfrucht 15—, Hafer 18.50, Rog⸗ enſtroh.40, Stroh.50, Heu.40. Viktualien: Kartoffeln koſten 20 Liter 90 Pfg., Weizenmehl das Kilo 40, Roggenmehl 30, Schwarzbrod 27, Ochſenfleiſch M..28, Rindfleiſch.12, Kalbfleiſch.20, Hammelfleiſch.70, Schweine⸗ fleiſch.20, gedörrt.60, Schweineſchmalz.30, Butter.—, Eier 10 Stück 70, Bohnen das Kilo 40, Erbſen 36, Linſen 60, Gerſtengraupen 59, Weizengrütze 44, Buchweizengrütze 60, Hirſe 48, Neis 64, Salz 20, Erdöl 24, Repsöl 80 Pfg. Mannheimer Effektenbörſe vom 16. Oktober. An der heutigen Börſe wgren Anilinaktien unverändert wie geſtern, 288 G. 283.50 B. Weſteregelnaktien waren zu 185 pCt. geſucht. Waghäusler Zuckerfabrik wurden zu 101.90 pCt. um⸗ geſetzt. Schwetzinger blieben zu 77 am Markte. Mannheimer Verſicherungsaktien gingen zu M. 500 um. Coursblatt der Mannheimer Börſe vom 186. Oktober. bligationen. Babd. Oblig. Mark 105.50 Pz. 1 4 R. Hyp. Pfandbr. S. 40-49100.80 G. 0 1886 109.— bz.4 1 5 48—4910f.40 G. 7 5 108.90 4½„ 5 1888100.50 B. 3½„„ beN 4 77 97 Com. O. 100.— G. 4„ T. 100 Looſe 139.50 G. 4 Mannheim 1881—.— 4 Reichsanleihe 108 30.4 7 1888—— 35⁰ 108.80 bz.4 1605 1885 108.— B. 1 Preuß. Tonſol 107.50 bö. J4 Heidelberg 108.25 B 1„ 5 105.— b3. 3½ Jobiwng i. B. Obligat. 101.— G. Baßer. Obligationen Mk. 107.65 b3 4½ Ludwigshafen Mk. 108.50 G. t Pfälz. Sudwigsbahn Mk. 104 75 G. 4 5 0—.— Pfälz. Lubwigsbahn fl. 109.50 G. 4½ 75 7 1 Zuckerfabrit 109.75 G. 4„ Maxbahn 104.10 G. 5 Oggersheimer Spinnerei 101.70 G. 4„ Nordbahn 104.10 G. 5 Verein Chem. Fabriken 99.— bz. 3¼„ Priorit 101.75 B. 5 Weſteregeln Alkaliwerke 104.— 6. 6½ Rhein. Hyp.⸗Pfandbriefeſ 98.70 bz. Actien. Badiſche Bank 110.— G. Brauerei Schwartz 159.50 B. Rheiniſche Creditbank 128.80 G. Bierbrauerei Sinner 162.50 G. „ Hyp.⸗B. 50 pct. E. 129.75 ö3. Maldfabr. Hochheim—.— Pfälziſche Bank 124,65 bz.] Werger ſche Brauerei 118— B. A u Volksbank 119 50.] Badiſche Brauerei 117.— 8. Deutſche Unionbank 94.— G. Mannh. Dampfſchleppſchiff. 194.— B. Pfälziſche— 226.— G. Cöln. Rhein-u. Seeſchifffahrt 91.—.8. „ Maxbahn 189.— G. Bad. 5 ſſecuranz 1420. bz. „ Nordbahn 108.80 G. Bad. Rülck⸗ u. Mitverſich. 650.— B. Heidelberg⸗Speyerer Bahn 36.— G. ee 500.— bz. Verein Chem. Fabriken—.— Mannheimer Rückverſich.—.— Badiſche Anilin u. Soda 288.50 V. Württ. Transportverſich. 825.— B. Weſteregeln Alkaliwerke 185.— G. Oberrhein. Verſ.⸗Geſellſchaſt 825.— B. Hofmann u. Schötenſack 120— B. Oggersheimer Spinnere 50.— Pz. Verein Oelfabriken 125 40 bz. Sttlinger Spinnerei 124.— B. Waghäusler Zuckerfabrit 11 90 bz. Lagerhaus 96.50 G. Mannheimer 90.— bz. J Deutſche Seehandl. 25.— B. Mannheimer Aktienbrauerei 200 B. Manuh. Gum. u. Asbfbrk. 45.— bz. Eichbaum⸗Brauerei 180.— 5 Karlsruher Maſchinen—.— Ludwigshafener Brauerei 215— G. uttenheimer Spinneret 106.50. Schwetzinger Brauerei 77.— B. ahne ſchinen Haid u. Neu—.— Brauerei z. Storch 186 50 B. Nähmaſchinen Gritzner— HeidelbergerActienbrauerei 198, G. Speyerer Dampfziegelei 100%/0&. Frankfurter Mittagbörſe. Frankfurt a.., 16. Okt. Die heutige Börſe zeigte ſchwächere Haltung, Berlin, der maßgebende Platz, meldet anziehendes Geld, und das iſt für die Speculation immer das Signal zum Innehalten, wenn nicht zum Rückzuge. Im Gegenſatz dazu war Wien ſehr feſt geſtimmt, an ſcheinend ſti⸗ muliren dort noch immer die in Ausſicht genommenen unga⸗ riſchen Finanzgeſchäfte. Man eröffnete mit Speculations⸗ Papieren etwas über geſtern Abend, ſchwächte ſich aber bald wieder ab beſonders in Folge der matten Haltung von Egypter. Als dieſe auf die etwas feſter lautenden Cours⸗ meldungen der Weſtplätze, namentlich von 55 1 etwas beſ⸗ ſer gingen, vermochte auch für ſpeculative Bankactien beſſere Tendenz durchzudringen. Creditacten und Egypter waren ziemlich lebhaft. Das übrige Geſchäft ſtill. Creditactien und Disconto⸗Commandit haben gegen Abend ½ fl. reſp. 0 50 verloren. Marienburger 2 pCt., Mainzer und Lübecker je 10 pCt. matter. Schweizer Bahnen feſt, Oeſterr. wenig lebhaft, ausgenommen Staatsbahn, für welche ſich ziemlich rege Kaufluſt kundgab, ſo daß der Cours über 1 fl. anziehen konnte.— Prioritäten und amerikaniſche Werthe feſt. Induſtrie⸗Actien ſämmtlich matter. Privatdis⸗ disconto.50 PCt. Frankfurter Effektenſseietät. Schlußcourſe: Kreditaktien 262⅝, Staatsbahn⸗Aktien 209¾, Galizier 175½, Diskonto⸗Commandit 228.90, Lom⸗ barden 89 ½, Badiſche Zuckerfabrik 102, Laurahütte 126.70, Gelſenkirchen 138, Lolhringer 88 Mecklenburger 157, Marien⸗ burger 90.60, Gotthard 132 40, Central 122.70, Nordoſt 98.70, Jura 106.70, Union 93.20, Weſt 30.60, Italiener 95.95, Dur,⸗Bodenbach 220¼, Lemberg⸗Czernowitz 185 Kböflacher 199 ½, Elhthal 168¼, Reichenberg⸗Pardubitz 128 ½, 4 pCt. ungar. Goldrente 84.10, Ungar. Papierrente 76.20, 1871er— 1878er Ruſſen 97.70, Egypter 82.65, 17 0 Portugieſen 96, Türken 15.20, Griechen 73.10, deutſche elfabriken 125.70. Bei ruhigem Verkehr waren Creditaktien mäßig gebeſſert, die übrigen Werthe gegenüber dem Mittagsſchluß wenig ver⸗ ändert. Der Schluß war befeſtigt auf die Mel⸗ 10 15 den Geldeingang(Oſt. 118 00) in die Bank von ugland. Amerikaniſche Produkten⸗Märkte.(Schlußcourſe vom 17. Oktober.) — Floßholz: angekommen 3220 Cbmtr., abgegangen——. Waſfſerſtands⸗Nachrichten, · Rhein. Kaub, 6. Okt..11 m.—.05. Konſtanz, 16. Olt..77 m.— 09. Koblenz, 18. Okt..16 m.—.08. Hüningen, 16. Okt..90 m.—.15. Köln, 16. Okt..30 m.—.07. Kehl, 18. Okt..95 m—.05. Ruhrort, 16. Okt..4 m.—.16. Sauterburg, 16. Okt..48 m.—.05. Neck Maxau, 16. Okt..84 m— 0,6. Mannheim, 17. Okt..17 m.—.18. Mannheim, 17. Okt..18 m.—.14. Mainz, 15. Okt.14 m..07. Heilbronn, 16. Okt..88 w.—.00. Großh. Badiſche Staatseiſenbahnen. Mit Bezug auf unſere Bekanntmachung vom 11. Juli l. J. wird mitgetheilt, daß die im belgiſch⸗badiſchen Kohlenansnahme⸗ Tarif vom 1. Juli l. J. für Baſel vorgeſehenen Frachtſätze nun⸗ mehr mit 1. Dezember l. J. in Wirkſamkeit treten und die im belgiſch⸗elſäſſiſchen Kohlenausnahme⸗Tarif enthaltenen, ſeither auch für Baſel bad. Bahn angewendeten Sätze für dieſe Station zum gleichen Zeitpunkt außer Kraft geſetzt werden. Hierdurch treten für einzelne Stationsbeziehungen Erhöhungen ein. 18117 Nähere Auskunft ertheilt das dieſſeitige Güter⸗Tarifbureau. Karlsruhe, den 15. Oktober 1888. Generaldirektion. 9 Steigerungs⸗Ankündigung. In Folge richterlicher Verfügung werden dem Kaufmann A. Gerlach von Heidelberg, z. Zt. in Frankfurt a/., die unten erwähnten Grundſtücke der Gemarkungen Feudenheim, Wallſtadt und Käferthal am 17385 Freitag, 19. October 1888, Vormittags 10 Ahr im Rathhauſe zu Feudenheim öffentlich auf Eigenthum wiederholt 0 und zugeſchlagen, wenn der Anſchlag auch nicht er⸗ zielt wird. Beschreibung der Grundstücke. A. Gemarkung Feudenheim. 1..⸗B. No. 22. 16 Ar Acker im Oberfeld, 1. Ge⸗ Tax wann, die Hoggewann 8 1. 640 2..⸗B. No. 75 und 77. 18 Ar Acker im Weiher⸗ feld, 4. Gewann, rechts des Heckenwegs 800 3..⸗B. No. 171. 18 Ar 90 Meter Acker im Sand⸗ feld, 10. Gewann, auf die Spitzenäckern„ 450% B. Gemarkung Wallſtadt. 4..⸗B. No. 252. 1 Morgen 3 Ruthen 56 Fuß bad. Maß Acker, der 11. Gewann, im Unterfeld der äußern langen Aeckern 1540 C. Gemarkung Käferthal. 5..⸗B. No. 278. Gr. No. 667.2 Viertel 4 Ruthen 40 Fuß Acker, 19. Gewann, im Sandbühl 700 6..⸗B. No. 784. Gr. No. 1393. 1 Morgen 37 Fuß neubad. Maß Acker, 39. Gewann, im Schafeck 500, Zuſammen 4630, Mannheim, 21. September 1888. Der Vollſtreckungsbeamte: Rudmann, Notar. Steigerungs⸗Ankündigung. Auf Anſuchen der kathol. Stiftungskommiſſion dahier, ver⸗ ſteigere ich auf meinem Amtszimmer 2, 2, 11 am Dienſtag, den 23. Oktober l. 38. Nachm. 3 Ahr die dem kathol. Pfarrkirchenfond gehörige Ackerparzelle im oberen Meerfeld, dem neuen Rheinpark gegenüber gelegen, zu Eigenthum. Dieſelbe war ſeither von Herrn Carl Haas als Garten be⸗ nützt. Das Maaß beträgt circa 1 Viertel 6 bad. Quadratruthen. Die Steigerungsbedingungen können auf meinem Amtszimmer eingeſehen werden. 17406 Mannheim, den 6. Oktober 1888. Groß h. Notar Rudmann. Il. Steigerungs⸗Ankündigung. Da bei der am 4. d. M. vorgenommenen Verſteigerung kein Gebot erfolgte, ſo wurde zur zweiten Verſteigerung des der Frau Emilie Kohler Wittwe geborenen Heinrich gehörigen Wohn⸗ hauſes L II No. 29b dahier ſammt liegenſchaftlichem Zugehör, im Flächenmaaße von 220 qm, neben Karl Sammet und Thomas Brug gelegen, geſchätzt zu 45,000 Mark, Termin feſtgeſetzt auf Donnerſtag, 25. Oklober 1888, Aachmittags 3 Ahr in das hieſige Rathhaus, in welcher zweiten Verſteigerung der endgültige Zuſchlag erfolgt, auch wenn der Schätzungspreis nicht erreicht wird. 17488 Mannheim, den 4. Oktober 1888. Der Vollſtreckungsbeamte: Theodor Trefzer. Notar. New-Hork Chicago M 0f Weizen] Mais Schmalz Caffee Weizen Mais ecnat Auguſt—.———.———— September——— 23 ee r— Oktober—————96(—— 14.55 111— 4—— November 1117 51—— 14.30———— Dezember 113/ 511—— 14.10 118¼ 40%.(—— Januar 114½ 4570[— 14.15———— Februar——— 14.15——— März———— f——— April——— Mai 1176ë[4/7C—--—— 14 20 114— 397/ Juni———.——— Juli——— Leur————.————— Geld⸗Sorten. Dukaten Mk..60—65 Ruſſ. Imperials Mk. 16.76—72 20 Fr.-Stücke„ 16.15—12 Dollars in Gold„.20—16 Engl. Sovereigns„ 20.42—3é Schifffahrts⸗Angelegenheiten. Aſchaffenburg, 15. Okt. Mit der Herſtellung des hieſigen Floß⸗ und Handelshafens und dem Umbau der Main⸗ prücke wird demnächſt begonnen werden. Die Arbeiten wurden heute im Submiſſionswege an die Firma Aug. Bernatz u. Grün in Mannheim vergeben. Mannheimer Hafen⸗Verkehr. Folgende Schiffe ſind am 16. Oktober angekommen: Hafenmeiſterei I.(Rheinvorland). Schiffer ev. Kapitän, Schiff. Kommt von Ladung Ctr. Claaſſen Coſter Rotterdam Stückgüter 510 ee Köln 30 Diſch Adolt 0—— 8 Hafenmeiſterei II. 5, Klein Frieda Higria Ruhrort] Kohlen 6200 W. Strüngmann Carolus Magn. Duisburg 1 18200 eudel Johannes Wee etroleum 14000 8. Krapp Pfalz 1 e Köln Stückgüter 1000 Oeffentliche Verſteigerung. Freitag, den 19. Oktober d.., Nachmiitags 2 Uhr werde ich im Pfandlokole in Lit. T 1, 2 dahier 2 vollſtändige Betten, 5 Bettladen mit Stroh⸗ und Seegras⸗ matratzen, 1 Nähmaſchine, 1 Copierpreſſe, 3 Kommoden, 2 Ciſche, 2 Waſchtiſche, 1 Küchenſchrank mit Aufſatz, 1 Standuhr, 4 Bilder, 1 Spiegel, 1 Gewehr, 1 Jagdtaſche, einige Bücher und 1 Kiſtchen Klavierhämmer und Heben gegen Baarzahlung im Vollſtrekungs⸗ wege öffentlich verſteigern. 5 Mannheim, den 16. Oktober 1888. 18161 Burgard, Gerichtsvollzieher, Oeffentliche Verſteigerung. Donnerſtag, 18. Oktober 1888, Nachmittags 2 Ahr werde ich in Lit. G 2, 17 hier, folgende Gegenſtände gegen baare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 1 Pianino, 4 Kanapee, 10 Seſſel, 1 Fauteull, 1 Spiegel⸗ ſchrank, 1 Sekretär, 3 Weißzeugſchränke, 2 Kommode, 4 Auszug⸗ tiſche, 1 ovaler Tiſch, 2 Nähtiſche, 4 kleine runde Tiſchchen, 1 Schreibtiſch, 1 Tiſch mit Pult, 1 Blumentiſch mit Blumen, 1 Spieltiſch, 2 Conſole mit 2 Spiegel, 2 große Spiegel, 1 Waſch⸗ kommode mit Toilettſpiegel, 1 Waſchtiſch, 3 Nachttiſche mit Mar⸗ morplatten, 7 Paar Vorhänge, 1 Regulateur, 2 Standuhren, 2 Tafeltücher mit 2 Dutzend Servietten, 3 abgenähte Decken, 1 voll⸗ ſtändiges Tafelſervice, 1 vollſtändiges Kaffeeſervice, verſchiedenes Silber, 2 Dutzend Meſſer mit Elfenbeinheften, 2 Tafelwaagen F 1 No. II(Clausgebände) verlegt und daſelbſt eröffnet wird. Von dieſem Tage an iſt die Einrichtung getroffen, daß täglich Vormittags von 9 bis 12 uUhr und Nachmittags von 3 bis 5 Uhr gleichzeitig Einlagen angenommen und Rückzahlungen geleiſtet werden. Am Samſtag, den 20. d. Mts. bleibt die Kaſſe wegen des Umzugs geſchloſſen. Mannheim, den 15. Oktober 1888. Die Verwaltung Ad. Hirt. Ehmann. Jaſſerwerk Mlannheim. Smbmission. Die Lieferung und Verlegung eines ſchmiedeiſernen Dückers durch den Verbindungskanal, behufs Waſſerverſorgung des Central⸗ güterbahnhofs und der Mühlau, wird hiermit ausgeſchrieben. Angebote hierauf ſind längſtens bis inel. Samſtag, den 3. November a. c. an die Bauleitung des Waſſerwerkes Maunheim 0 7 No. 10 d, mit entſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen, verſchloſſen einzureichen. Die ſpeciellen Bedingungen und Pläne ꝛc. liegen auf dem Bureau des Waſſerwerkes Mannheim zur gefl. Einſicht auf, woſelbſt auch jede weiter erwünſchte Auskunft ertheilt wird. Mannheim, im October 1888. 17702 Waſſerwerk Mannheim. Bauleitung. Smreker. Waſſerwert Mannhein. Submission. Die Herſtellung eines begehbaren Dohlens zur Aufnaßme der Rohrleitung unter den Bahngeleiſen des Perſonenbahnhofes, behufs Waſſerverſorgung des Lindenhofgebietes, wird hiermit aus⸗ geſchrieben. Angebote hierauf ſind längſtens bis inel. Samſtag, den 3. November a. c. an die Bauleitung des Waſſerwerkes, Maunheim 0 7 No. 104, mit entſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen, verſchloſſen einzureichen. Die ſpeciellen Bedingungen, Pläne ꝛc. liegen auf dem Bureau des Waſſerwerkes Mannheim zur gefl. Einſicht auf, woſelbſt auch jede weiter erwünſchte Auskunft ertheilt wird. 17708 Maunheim, im October 1888. Waſſerwerk Mannheim. Bauleitung. Smreker. Steigerungs⸗Ankündigung. Im Vollſtreckungswege verſteigere ich Freitag, den 19. d.., Vormittags 10 Uhr im Viehhofe dahier 5 Pferde, 6 Bordwagen, 3 Pritſchenrollen, 1 Pflug mit Ge⸗ ſtell, 8 Pferdgeſchirre, 1 Futterſchneidmaſchine, 1 Rübenbrockel maſchine und 2 Futtertröge öffentlich gegen Baarzahlung. Mannheim, den 17. Oktober 1888. Kräuter, Gerichtsvollzieher. Bekanntmachung. Auf Antrag der Vertreter der entmündigten Hatharina Schwind von hier und mit obervormundſchaftlicher Ermächtig⸗ ung wird am 18151 Dienſtag, den 30. Oktober l.., Vormittags 9 Uhr nachbeſchriebener Acker der Genannten auf dem Rathhauſe dahier an den Meiſtbietenden öffentlich verſteigert, nämlich: .⸗B. No. 75: 2 Vrtl. 51 Rith. 57 Fuß Acker 7. Gewann zwiſchen beiden Riedwegen, einſ. Bernhard Schmitt, anderſ. Gg. Ph. Schmitt, tairt!:! Der Zuſchlag erfolgt, wenn der Anſchlag oder mehr geboten wird. Käferthal, den 15. Oktober 1888. Bürgermeiſteramt. Echmitt. Thierarzt⸗Stelle. In der Gemeinde Feudenheim bei Mannheim iſt die vacant gewordene Thierarzt⸗Stelle ſofort zu beſetzen. 18131 Bewerbungen ſind unter Vorlage von Zeugniſſen bei dem Gemeinderathe einzureichen. Das Gehaltsaverſum beträgt 600 Mk. jährlich. Unſer Kamerad Jacob Keller, K 4, iſt geſtorben. Die Beerdigung findet Donnerſtag, 18. d.., Vormittags 11 Uhr ſtatt und erſuchen wirfdem Dahingeſchiedenen durch zahlreiche Betheiligung beim Leichenbegängniß die letzte Ehre zu erweiſen. Sammlung ½11 Uhr bei Kamerad Vogel, J 7, 18,(Schlußprobe). 18142 In der Smyrna⸗Knüpferei und ſchleſiſchen Feinknüpferei it Gewicht und 4 Gaslüſtre. 18153 5 5 den 16. Oktober 1888. wird Unterricht ertheilt nach neueſter Methode, Honorar 6 Mark. Bräuning, Wolle und Canevas zu den Arbeiten zu Fabrikpreiſen. Arbeiten Gerichtsvollzieher in Mannheim. 7 des Herrn Bauer, B 2, 5 r Deiirt Ir⸗ ten eine Stiege. Gefunden und bei Gr. Bezirksamt deponirt: eeee ein Ring. 18140 A. Masson. 6. Seite Seneral-Anzeiger. Kathol. Lehrlings⸗Verein. Local:. 4, 17. Pereinsthätigkeit im Winterhalbjahr 1888/89: Sonntag Abends—7¼ Uhr: Montag 5—9 Æ— Dienſtag„ 8½—9½„ Mittwoch„—9 Donnerſtag,—9„ Freitag„—%½„ Samſtag„ 8½—9„ „ 810 Vereinsverſammlung m. Vortrag. Muſikſtunde f. d. Jünglingskapelle Franzöſiſch, 2. Abtheilung. Religiöſer Vortrag. Geſang. Franzöſiſch, 1. Abtheilung. 2 Geſelliger Abend für Mitglieder über 16 Jahren. NB. 1. Der Verein beſitzt eine Sparkaſſe, bei welcher die Mitglieder ihre Erſparniſſe von 20 Pfg. aufwärts jeden Sonntag einlegen können gegen beſondere Qufttung;— gegenwärtige Höhe der Spareinlagen: 3000 Mk. 2. Den Mitgliedern ſteht eine gediegene Bibliothek bildenden und unterhaltenden, für Glauben und Sitten ungefährlichen In⸗ haltes zur Verfügung; ebenſo iſt durch zahlreiche Geſellſchafts⸗ ſpiele für unſchuldige Erheiterung geſorgt. 3. Anmeldungen zum Vereine und Unterrichte nimmt täg⸗ lich entgegen der Präſes des Vereins: Kaplan G. Becker, F 1, 7. 4. Die Eltern und Lehrherren der Mitglieder ſind ein⸗ geladen und gebeten, von Zeit zu Zeit die Verſammlungen zu beſuchen. 17442 Der Vorſtand. A, E— Flohe ſcher Stenographen⸗ Verein. Den verehrten Vereinsmitgliedern zur Nachricht, daß die Schreibübungen nach wie vor jeden Mittwoch im Vereinslokal zum Zwiſchenakt, B 2, 12 abgehalten werden. Anfang Abends ½9 Uhr. 18144 Der Vorſtand: Friedr. Stoll. Zum Walfisch. Heute Mittwoch Abend Hasen-Ragout& Kartoffelklöse. Bir kfhBenfeld. Vorzügliches Bayeriſches Lagerbier. 8 Friſche 17920 Schellfische Ilalieniſche Maronen neue konſervirte Gemüſe junge Erbſen junge Bohnen Schnittbohnen Straßburger Sauerkrauk, feinſte Cafel⸗Mactaroni à 40, 50 und 60 Pfg. pr. Pfd., kalrafeines Rizaer Hlinenöl feinſten Burgunder Tafeleſſig ächten Düſſeldorfer Seuf, friſchen Numpernichel feine Käse ete. J. H. Kern, C 2,l. Blaufelchen, Schellfiſche, Cabljaue, Zander, Hechte, Seezungen, Turbot, Rheinſalm, 18164 lebende Flußfiſche ꝛc. LI. uund, planten Friſche Helgoländer Sthelliiſche eingetroffen 18163 Louis Lochert, R 1,1 am Speiſemarkt. Malto⸗Leguminoſe⸗Mehl! Cacab und Chocolade von Starker und Pobuda Neſtles Kindermehl condenſirte Milch Liebigs und Dr. Kochs Fleiſchextraet Knorrs⸗Suppen⸗Prä⸗ parate, Suppeufrüchte beſter und neuer Waare 2c. ꝛc. empfiehlt 18147 Adolf Leo, E I, 6 breite Straße. Friſche Schellfiſche eingetroffen bei 18165 Georg Dietz, G 2, 8 am Markt. Kein Kuhfleisch nur prima Rind⸗ u. Ochſen⸗ fleiſch 45 Pfg. 18160 Prima Kalbfleiſch 50 Pfg. Meyer, H 6, 13. Porzellanofen 1 fein Neuwieder und 1 Badener billig wegen Umzug zu verkaufen. Näheres b. Portier A 2, 1. 17926 Gutgehende Bäckerei auf dem Lande unter günſtigen Be ingungen billig zu verkaufen. Wo, ſagt die Exped. 18154 Neue Stockfiſche l. Labberdan friſch gewäſſert auf dem Fiſch⸗ markt u. im Hauſe R 4, 22. 17629 Fran Hoffart Wtw. Weinttaugportfaß von 20 bis 600/50 Liter, ovale /, ½ u. Stückfaß, eine große Parthiegebrauchte, ſehr gut erhaltene Weinfaß verſchie⸗ dener Größe billigſt zu verkaufen in der Küferei von 14140 P. Schumm, U 4, 2¼. Hlauen Pitriol zum Einbeizen der Saat⸗ früchte empfiehlt 18148 G. H. Gruber, in Weinheim. 12 Ein wahrer Schatz für die unglücklichen Opfer der Selbſtbefleckung(Ona⸗ nie) und geheimen Aus⸗ ſchweifungen iſt das be⸗ rühmte Werk: 15325 Dr. Retau's FJelbſtbewahrung 80. Aufl. Mit 27 Abbild. Preis 3 Mark. Leſe es Jeder, der an den ſchrecklichen Folgen dieſes Laſters leidet, ſeine aufrichtigen Belehrungen retten jährlich Tauſende vom ſichern Tode. Zu beziehen duſch das Verlags⸗ Magazin in Leipzig, Neu⸗ markt 34, ſowie durch jede Buchhandlung. Eine hieſige Inſtitutslehrerin ertheilt Privatſtunden. 17846 Näheres in der Exped. d. Bl. Gute Herrn⸗Arbeiter ſucht 18158 Johann Altmann. Ein Mädchen, das ſchön Weißnähen kann, geſucht. 18166 D 4, 17, 2. Stock. Ein braves fleißiges Mädchen ſucht ſofort Stelle als Zimmer⸗ mädchen oder für Alles. 18162 Zu erfr. 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Die Ab⸗ ſendung kann auch an die Zen⸗ tralſammelſtelle Karlsruhe Sofienſtr. 25— erfolgen, von wo aus die Weiterbeförderung veranlaßt werden wird. 18098 Karlsruhe, 10. Oktober 1888. Der Ausſchuß des Laudes⸗ vereins für Arbeiterkolonien in Baden. Geheimerath Dr. von Stößer. Pferde⸗Verſteigerung. Im Kaſernement Gottesaue werden Montag, den 29. ds. Mts., Nachmittags 2 Uhr eirca 40, Dienſtag, den 30. d. Mts., Vormittags 8 Uhr circa 68 Stück überzählige Dienſtpferde gegen Baarzahlung verſteigert. 18129 Karlsruhe, 12. Okt. 1888. Badiſches Bataillon v. 14. Der Ciub. Freitag, 19. Oktober, Abends 9 Uhr Vereins⸗Herſammlung im Lokal. Tagesordnung: Abhaltung des 20jährigen Stiftungsfeſtes (Beſchlußfaſſung gemäߧ 21 der Statuten). Da wir zu dieſer feſtlichen Veranſtaltung thatkräftige Be⸗ theiligung aller Mitglieder be⸗ dürfen, ſehen wir zahlreichem Beſuch der Verſammlung gern entgegen. 18121 Mannheim, 186. Oktober 1888. Der Vorſtand. Casino. Donuerſtag, 11. Oktober Probe für gemiſchten Chor. 8 Uhr Abds. Sopran u. Alt. ½9 Uhr Abds. Tenor u. Baß. Um pünktl. Erſcheinen vittet 18116 Der Vorſtand. Liederkranz. Mittwoch Abend ½9 Uhr Probe. 18120 Olymp. Mittwoch, 17. Okt., Abds. 8 Uhr Probe im Ballhaus. Zahlreiches u. pünktliches Er⸗ ſcheinen nothwendig. 18143 Der Vorſtand. Heirath. Ein alleinſt. Frl., Ende d. 30er., v. gut. Fam., gebildet, häusl. erzog., v. ſanft. Charakter, kath., mit 20,000 Mk. Verm. u. Ausſtattg, wünſcht ſich m. e. ſol,, gutſituirt. Herrn zu verheir. Beamte bevorz. Wittwer ohne Kinder nicht ausgeſchl. 18149 Off. u. R. S. 100 übern. z. Weiterbef. Haaſenſtein& Vogler, Wiesbaden. A 2, 3 2 Zimmer u. Küche, in Hof gehend, zu verm. Erfragen 3. St. 18134 5 inf. möbl. Zim. B 4, 10 einf. möbl. Zim für jg. Kaufleute zu vermiethen. 1 Wohnung ſof. oder ſpäter zu 18137 E8, 12 vermiethen. 3. St. Ig. m. 6 7, 2 Zimm er bil⸗ lig zu vermiethen. 18138 IT 2 2. Sꝗ. 1 ſchön möbl. H2, 6 2 Zim. z. v. 18124 4. St, in H 4, 1902 ein möbl. 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