GBadiſche Volkszeitung.) der Poſtliſte einget unter Ni. 2245. agen Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. zInſerate: ie Colonel⸗Zeile 20 Die Reklamen⸗Zeile 40 Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Mannheimer der Stadt Mannheim und Umgebung. (98. Jahrgang. ee 22** 8 8 5 1— 80 83.5* N 7 2 7 8 8* 85 5 8 22 7 5 18 2 8 (Mannheimer Volksblatt.) Journal. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sonntags; jeweils Vormittags 11 Uhr. Telegramm⸗Abreſſez „Journal Maunheim.“ Verantwortlich: Chef⸗Redakteur Julius Katz. Für den Inſeratentheil: K. Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, ——„Mannheimer Journal“ ſt Eigenthum des a Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 263.(Celephon⸗Ar. 218.) 2 Ein Volzsgedenktag. Es iſt ein Tag der Trauer und der ernſten Ein⸗ kehr, den wir heute begehen; der 18. Oktober iſt wieder zurückgekehrt in der Wandelbahn der Jahrestage und er mahnt uns, des Verluſtes zu gedenken, der das Deut⸗ ſche Volk betroffen, ſeit wir zum letzten Male den Tag der Leipziger Völkerſchlacht gefeiert, und den Geburts⸗ tag des Kronprinzen Friedrich Wilhelm begangen haben. Und nun ſteht das Deutſche Volk am 18. Oktober in tiefſter Trauer, verwaiſt, an der Gruft des zweiten Deutſchen Kaiſers und ſeine Gedanken ſchweifen zurück in die Tage der Halbvergangenheit, da Friedrichs macht⸗ volle Erſcheinung die Bürgſchaft einer ſchönen Zukunft zu geben ſchien. Was ſind Hoffnungen, was ſind Entwürfe, die der Menſch, der Vergängliche, baut! Ueber den Frühlings⸗ traum hat ſich ein winterlicher Reif gelegt und das hehr erblühte Leben ward in der Mittagshöhe plötzlich in Nacht und Dunkel gehüllt. Und mit des Schickſals Mächten hadert der Menſch, deß' Blick das geheimniß⸗ volle Walten der Natur nicht zu durchdringen vermag. Des Kaiſers irdiſch Theil haben ſie zur ewigen Ruhe gebettet, doch ſein Geiſt iſt wach und er wird die Jahrhunderte durchleben, wie er ſeiner Zeit voran⸗ geeilt iſt. Den Körper konnte uns ein neidiſches Ge⸗ ſchick mißgönnen, die Schicksſalsſchweſtern konnten allzu⸗ früh den Lebensfaden ihm durchſchneiden und ſeines irdiſchen Lebens Leuchte verlöſchen— doch Kaiſer Friedrichs Geiſt bleibt ein Vermächtniß ſeinem Volke, und er wird weiter⸗ leben über's Grab, über Noth und Tod!. Ein neuer Herrſcher ward dem Volk der Deutſchen gegeben; der Sohn folgte dem Vater und, wahrlich, es iſt des Vaters hoher Geiſtesflug, der ſich auf den dritten deutſchen Kaiſer hat vererbt. Thränenumflorten Blickes ſchaut das deutſche Volk von der letzten Ruheſtätte Friedrichs III. empor zu jenen Höhen, auf denen Wil⸗ helm II. wandelt, und es wendet ſich die Trauer zur Hoffnung, die Hoffnung wird zur Zuverſicht, daß Deutſch⸗ land nicht verwaiſt zurückgeblieben iſt. Und wenn Alldeutſchland am heutigen 18. Oktober des heimgegangenen edlen Friedrich treuen Herzens ge⸗ denkt, ſo erneuert es zugleich den Eid der Treue gegen ſeinen Nachfolger auf dem Kaiſerthrone, dem würdigen Sohne eines von den hehrſten Idealen erfüllten Vaters, und feſtentſchloſſen ſchließen ſich des Volkes Reihen zum Schutz für Kaiſer und Reich! * Graf Nobilant 7. Der italieniſche Botſchafter Graf Robilant, ſeit einigen Tagen erkrankt, iſt geſtern früh in London geſtorben. Mit dem Tode des Grafen Robilant hat die italieniſche Diplo⸗ matie einen ſchweren Verluſt erlitten. Carlo Felice Nicolis Graf Robilant war im Jahre 1826 zu Turin geboren, wid⸗ mete ſich dem Heeresdienſte und verlor in der Schlacht von Novara die linke Hand den Feldzug von 1866 machte er als Oberſtlieutenant im Generalſtabe mit. Später wurde er Direktor der Kriegsakademie, dann Präfekt von Ravenna. Im Jahre 1871 erfolgte ſeine Ernennung zum Geſandten in Wien, der fünf Jahre ſpäter, bei der Umwandlung des Wlener Geſandtſchaftspoſtens in einen Botſchafterpoſten, ſeine Beförderung zum Botſchafter folgte. In dieſer Stellung hat Graf Robilant zum Vortheile der öſterreichiſch⸗italieniſchen Beziehungen bis 1885 gewirkt. In dem letztgenannten Jahre wurde ihm bei der Bildung des Cabinets Depretis die Leit⸗ ung der auswärtigen Angelegenheiten übertragen. Er demiſ⸗ ſionirte jedoch bereits im Frügiah 1887 nach der Niederlage der italieniſchen Truppen bei Maſſauah. Graf Robilant (deſſen Mutter eine deutſche Gräfin, Maria Truchſeß, war) hat ſich um das Bündniß mit Oeſterreich und Deutſchland hervorragende Verdienſte erworben, die am Geburtstage des Deutſchen Kaiſers 1887 durch die Verleihung des Schwarzen. Adler⸗Ordens anerkannt wurden. Den Botſchafterpoſten in London bekleidete Rohilant erſt ganz kurze Zeit. Politiſche Ueberſicht. Mannheim, 18. Oktober, Vorm. Die elſaß⸗lothringiſche Landesverwaltung geht endlich mit wohl angebrachter Strenge gegen jene Abart der Pariſer Hetzpreſſe vor, die den Geiſt der Zwie⸗ tracht und des Mißmuthes in den Reichslanden gewerbs⸗ mäßig ſchürt. Wie aus Straßburg gemeldet wird, hat Seleſeute und verkkreitetſte Zeitung in Maunheim und Umgebung. die Regierung ſich veranlaßt geſehen, die Einführung und Verbreitung einer Anzahl von Pariſer Blättern im Reichs⸗ lande zu unterſagen, deren gegen Deutſchland ge⸗ richteten Angriffe in letzter Zeit ſogar zu gewohn⸗ heitsmäßiger Majeſtätsbeleidigung ausgeartet waren. Verſchiedenen andern franzöſiſchen Blättern, deren Ver⸗ breitung ſeit mehreren Jahren ohne vorgängige Genehmig⸗ ung geſtattet war, iſt die unbedingte Freiheit des Um⸗ laufes entzogen worden, da ihre neuerliche Haltung eine derartige Duldung nicht mehr rechtfertigte. Nachdem die reichsländiſche Landesregierung durch die Umſtände zu einer Verſchärfung der Fremdenpolizei genöthigt worden iſt, wird es begreiflich erſcheinen, wenn ſie jetzt auch Vorkehrungen trifft, um die Verbreitung fremder Preßerzeugniſſe zu verhindern, deren gehäſſige und ver⸗ leumderiſche Angriffe gegen Deutſchland den Zweck ver⸗ folgen, die reichsländiſche Bevölkerung zu täuſchen. Die franzöſiſchen Konſervativen wollen wieder einmal ihre lieben Mitbürger aus dem Sündenpfuhl der Republik retten und mit einer aus den Pulverdämpfen eines Bürgerkriegs emporwachſenden Monarchie beglücken. Geſtern hielt in Paris die parlamentariſche Vereinigung der Konſervativen eine Verſammlung, in welcher der be⸗ kannte Herr von Mackau die Verſicherung gab, daß „der große Augenblick“ nahe ſei, wo die Monarchiſten ihre Aufgabe zu erfüllen hätten, dem Lande den Wohl⸗ ſtand und das Vertrauen zurück zu bringen. Das wüßten die republikaniſchen Gegner und deßhalb machten ſie ſo große Anſtrengungen. Aber vergeb⸗ lich,() denn weder die Concentration noch ein Entge⸗ genkommen der Rechten gegenüber würden die repu⸗ blikaniſche Partei retten. Die ſtets ſteigende Welle der Unzufriedenheit werde die jetzige Gelegenheits⸗ regierung(0 fortſpülen. Die Häupter der monar⸗ chiſchen Partei ſeien alle beſeelt von dem Gefühl der Vaterlandsliebe und der Verſtändigung. Sie ſeien jetzt die Zeugen des erhabenen Schauſpiels, wie ein großes Volk in der Stille den ehrenvollen Sieg und die Er⸗ hebung() des Vaterlandes vorbereitet.— Herr von Mackau darf ſich deſſen verſichert halten, daß wir auf der Huth ſind. In ganz regelmäßigen Zwiſchenräumen erneuern ſich die ſer biſchen Kriſengerüchte. Es iſt allerdings keineswegs für den europäiſchen Frieden gleichgiltig, welche Partei in Belgrad am Ruder iſt, da es dort nicht nur panfſlaviſtiſche, ſondern direkt antidynaſtiſche Parteien gibt; trotzdem ſtumpft ſich das Intereſſe ab, wenn man allmonatlich mit Nachrichten über ſerbiſche Miniſter⸗ veränderungen verſorgt wird. Man wirbd wohl an⸗ nehmen dürfen, daß auch diesmal der König Milan an dem jetzigen Cabinet Chriſtitſch feſthält, da er ſich über⸗ zeugt haben dürfte, daß das neue Miniſterium Riſtitſch bei der gegenwärtigen Lage für die Intereſſen Serbiens ſehr unzuträglich ſei. Das ſchließt jedoch nicht aus, daß einzelne Miniſter auf ihrem Rücktrittsgeſuche beharren, worüber ſich ſchließlich die politiſche Welt beruhigen wird. *Der Kaiſer in Aeapel. Neapel, 17. Oktober. Der Volkszulauf nach Neapel war in dieſen Tagen ein geradezu fabelhafter. Von Rom wurden allein geſtern Abend ſpät in ſehr kurzen Zwiſchenräumen noch vier mächtige Züge befördert, die alle vier mehr als zwölf Stunden unterwegs waren. Die meiſten Bericht⸗ erſtatter trafen erſt kurz vor dem Sonderzuge der Mo⸗ narchen hier ein und durch die Abſperrung der Straßen ging ihrem Blicke manche Einzelheit verloren. Was aber den Geſammteindruck angeht, ſo find alle Stimmen der Theilnehmer am Einzuge wie der Beobachter darin einig, daß der Empfang außerordentlich herzlich, vielleicht noch eine Schattirung wärmer war, als in dem weniger demonſtrativen Rom. Dazu trug einmal die ungeheure Volksmenge aus der Umgebung der ohnehin ſehr volk⸗ reichen Stadt bei, dann aber auch der Eindruck einiger hier ſo anders als in Norditalien wirkenden hiſtoriſchen Erinnerungen. So berührte es die deutſchen Beobachter ganz eigenartig, daß in den Feſtartikeln der neapolita⸗ niſchen Blätter die Liebe der Staufen⸗Kaiſer der fran⸗ zöſiſchen Unterdrückung und Tyrannei gegenübergeſtellt wird.— Am Nachmittag beſuchte Kaiſer Wilhelm das Muſeum und unternahm eine Spazierfahrt. Abends ge⸗ währte die Stadt in ihrer prächtigen Beleuchtung ein zauberhaftes Bild: die engen, langen, vielfach anſteigen⸗ den Straßen, die hohen Häuſer, die vielen mit Balkonen verſehenen Fenſter kamen bei der Beleuchtung zu ganz Freitag, 19. Oktober 1888. beſonderer Wirkung. Das Menſchengewühl war unbe⸗ ſchreiblich. Man nimmt an, daß aus dem dichtbevölker⸗ ten Umkreiſe und der weiteren Umgebung mehrere Hun⸗ derttauſend Menſchen herbeigeeilt ſind, und die Maſſen der Landbevölkerung tummeln ſich auf den Straßen und öffentlichen Plätzen, die ſie als ihr Standquartier be⸗ trachten. Auch der Golf war herrlich beleuchtet durch den glänzenden Mondſchein, der den Gipfel des mit einer Rauchkappe umgebenen Veſuvs umſpielte. Er glühte mitunter auf wie Licht eines entlegenen Leuchtthurms, und wo am Horizont die Linie des Meeres überging in dunklen Nachthimmel, ſah man im Widerſchein die zackigen Blitze eines fernen Gewitters. Neapel ſtrahlt heute. Am Morgen Flottenſchau in glänzendem, faſt blen⸗ dendem Sonnenſchein. In den Wellen des Golfes glitzert und ſchimmert das Sonnenlicht in tauſendfacher Strahlen⸗ brechung. Nach Caſtellamare zum Stapellauf des Panzer⸗ ſchiffes„Umberto Primo“ begann bereits lange vor Tagesanbruch eine wahre Völkerwanderung, und das erſte Morgenroth fiel auf eine große Menge von Schiffen, Barken, Booten, die dorthin ihren Curs richteten. In den Straßen der Stadt merkt man indeſſen nichts von einer Verminderung der Menge. Der Wagenverkehr iſt in den Hauptverkehrsadern eingeſtellt, würde aber auch ohnehin bei dem wimmelnden Menſchengewühl faſt un⸗ möglich ſein. Das ganze Volk iſt auf den Straßen und alle Stände und alle Lebensalter ſind in hellen Haufen ausgerückt. Beſonders aber die Jugend iſt unzählbar wie der Sand am Meere vertreten. Alles ſchreit, lacht, ſcherzt, jubelt, tobt und tollt in ausgelaſſener Freude, ſo daß der ruhige Nordländer glauben möchte, die ganze Stadt habe ſich einmüthig einen fröhlichen Feſtrauſch an⸗ getrunken. Allenthalben hört man von dem hohen Gaſte reden, den Weib und Kind in einfacher Unbefangenheit den„bello biondo imperatore“ nennt und dem jeder gut iſt, weil er ſo weit her nach Italien gekommen iſt und das ſchöne Neapel beſucht hat. Dazwiſchen ſchmet⸗ tern Hunderte von Muſtkbanden die Nationalhymne und Märſche ſowie landesübliche Gaſſenhauer, bis der ſchrei⸗ bende Feſtzeuge, dem die Wagenſperre und der langſame Telegraphenverkehr die freie Bewegung raubt, faſt toll wird und doch zwiſchen Aerger, Verzweiflung und Lachen ſchwankt. Der hieſige„Pungolo“ ſagt in einem ſehr würdigen Feſtartikel:„Neapel fühlt mit ganz Italien die Bedeutung und die Tragweite des Kaiſerbeſuches. Er iſt das glänzende Siegel eines herzlichen, innigen und nothwendigen Bundes, der auf dem gleichen Schickſal der Völker, auf der Gemeinſamkeit ihrer Rechte und Pflich⸗ ten, auf der Aehnlichkeit ihrer Intereſſen und auf dem feſten und entſchloſſenen Willen ruht, das zu erhalten und zu vervollkommnen, was ſie begründet und erbaut haben.“ Der Stapellauf Umberto's I. Caſtellamare, 17. Okt. Die Stadt iſt feſtlich be⸗ flaggt und geſchmückt und das Wetter ſchön. Mehr als 80,000 Menſchen ſind aus Neapel und Umgebung hier⸗ hergeſtrömt. Ueberall, auf den Barken, den Dächern und in der ganzen Umgebung der Werft haben ſich Zu⸗ ſchauer zum Schauſpiel des Stapellaufs eingefunden. Der Kaiſer und der König mit ihrem Gefolge, die Miniſter und eingeladenen Gäſte, welche um 10 Uhr 10 Minuten Neapel verlaſſen hatten, trafen unter den jubelnden Kundgebungen der Menge um 11 Uhr hier ein und begaben ſich, während die im Hafen liegenden Schiffe ſalutirten, um Mittag nach der Werft. Kaiſer Wilhelm trug die Admiralsuniform. Die Schiffe des Ge⸗ ſchwaders prangten in höchſtem Flaggenſchmuck. Das Meer iſt ruhig. Als die Monarchen und Prinzen auf den reich geſchmückten Tribünen Platz genommen hatten, ſegnete der Diözeſanbiſchof von Neapel das neue Schiff „Umberto.“ vor dem Stapellauf ein. Dann ließ eine Tochter des Admirals Acton eine Flaſche mit ſchäumendem Aſtiwein an dem Bug des Schiffes zerſchellen. Unter der tiefſten Stille und athemloſer Spannung aller Anweſenden vollzog ſich dann der Stapellauf. Als der„Umberto“ um 12 Uhr 5 Minuten unter dem Beifall der Mafe⸗ ſtäten und der Prinzen ins Meer hinabgkitt, brach die Menge in den immer wieder ſich erneuernden Ruf aus; „Es lebe der Koͤnig!“ Der„Umberto“ hat faſt dieſelben Größenmaße wie die„Italia“; die Maſchine iſt auf 19,500 Pferdekräfte und die Geſchwindigkeit auf 19 Knoten berechnet. Nach dem Stapellaufe begaben ſich die Majeſtäten und Prinzen mit den Staats⸗ und Hof⸗ würdenträgern an Bord der königlichen Hacht„Savofa“, von deren großem Maſte die deutſche 1 15 wahte. Die„Savoja? dampfte, vom ganzen Geſchwader euß 2. Seite Seneral-Anzeiger; 19. Oktober. folgt, nach Neapel zur Flottenſchau. Nach der Flotten⸗ ſchau werden die Monarchen Capri und Ischia beſuchen. Die königliche Pacht„Savoya“, mit den Maje⸗ ſtäten, den Prinzen und dem beiderſeitigen Gefolge an Bord, iſt um 3 Uhr Nachmittags in Neapel wieder eingetroffen. Bald darauf kam das übrige Geſchwader hier an. Eine unabſehbare Menſchenmenge erwartete am Ufer die Schiffe und bereitete den Herrſchern einen überaus warmen Empfang. Die Flottenſchau iſt glän⸗ zend verlaufen. Die Menge begleitete die Uebungen der Flotte mit begeiſterten Kundgebungen. Aus Stadt und Land. 4 Maunheim, 18. Oktober 1888. uſer Erbgroßberzogliches Baar hat nunmehr unſere Stadt wieder petlaſſen. Die denkwürdigen Tage, welche für die Mannheimer Bevölkerung Feſttage im wahren Sinne des Wortes waren, ſind vorüber und der Jubel iſt verrauſcht. Die ſchöne und männliche Geſtalt unſeres Erb⸗ großherzogs, ſein ernſtes und doch wieder ſo freundliches und leutleliges Weſen hat ſich die Herzen der Mannheimer im Fluge erobert; ebenſo wie Alles von der anmuthigen und gewinnenden Erſcheinung unſerer jungen Erbgroßherzogin, der Tochter des edlen Herzogs von Naſſau, entzückt iſt. Die Abreiſe exfolgte geſtern Mittag mit dem um 12 Uhr 45 Min. hier fälligen Schnellzuge der Badiſchen Bahn, der jedoch eine ½ Stunde Verſpätung hatte und zwar haben ſich die Herrſchaften nach Heidelberg begeben, wo ſie einen Aufent⸗ halt von anderthalb Tagen zu nehmen gedenken. Zur Ver⸗ abſchiedung hatten ſich im Fürſtenzimmer des Bahnhofes der Stadtrath, der Stadtverordnetenvorſtand, der Vorſtand unſerer Handelskammer, Oberſt von Merckel, Oberſt von Malizewsky und noch einige andere Offi⸗ Fern der hier garniſonirenden Regimenter verſammelt. erner waren die Damen mehrerer Militärs anweſend. Die hohen Herrſchaften trafen gegen /1 Uhr auf dem Bahn⸗ hofe ein. Vor der mit 4 Pferden beſpannten Hofkaleſche ritten wieder zwei Wachtmeiſter des hieſigen Dragoner⸗ Pegiments, ſowie zwei Spitzreiter. Vorauf fuhren in einer Equipage die Herren Miniſterialrath Frech und Geheimer Regierungsrath Benſinger. Der Hofkaleſche folgte noch eine Chaiſe, in welcher die Herren Oberbürgermeiſter Moll und Bürgermeiſter Bräunig Platz genommen hatten. Die gohen Herrſchaften begaben ſich ſofort nach ihrer Ankunft in das Fürſtenzimmer, wo die Verabſchiedung ſtattfand. Herr Oberbürgermeiſter Moll hielt eine kleine Anſprache, in welcher er dem Erbgroßherzoglichen Paar für ſeinen Beſuch dankte und die Hoffnung auf baldige Wiederholung desſelben gusdrückte. Der Erbgroßherzog erwiderte, daß er ſehr be⸗ kriedigt ſei über die Art, wie ihm und ſeiner Gemahlin die Mannßeimer Bevölkerung entgegen gekommen. Ferner gab er nochmals ſeiner Bewunderung über die Werkſtätten des Mannheimer Fleißes Ausdruck und fügte hinzu, wie intereſſant der Einblick in dieſelben für ihn geweſen ſei. Sodann beehrte der hohe Herr noch ſpeziell Herrn Kommerzienrath Philipp Diffene und Herrn Langeloth, den Senior unſeres Stadtraths mit einer Anſprache. Frau Oberſt v Mali 5 wsky überreichte der Frau Erbgroßherzogin ein prachtvolles Bouquet. Als das hohe Paar auf den Perron trat, wurde es von der anweſenden Volksmenge enthuſiaſtiſch begrüßt. Auf dem Perron knüpfte der Erbgroßherzog mit Herrn Landesgefängniß⸗ direktor Topp, welcher mit ſeiner Gemahlin und ſeinen Kundern dort anweſend war, ein längeres Geſpräch an und üherreichten die Kinder der Frau Ergroßherzogin Bouquets. Wie wir hören, war Herr Kopp zur Zeit, als der Erbgroß⸗ herzog in dem Grenadierregiment zu Karlsruhe als Lieutenant diente, Adiutant dieſes Regiments und wird die Auszeichnung des Herrn Kopp Seitens Sr. Kgl. Hoheit darauf zurückzu⸗ führen ſein. Als ſich der Zug, der uns die hohen Gäſte ent⸗ örte, in Bewegung ſetzte, brachte Herr Oberbürgermeiſter Oll auf das Erbgroßherzogliche Paar ein Hoch aus, in welches die Anweſenden begeiſtert einſtimmten.— Nachzu⸗ tragen iſt noch, daß das hohe Paar am geſtrigen Vormiktag die hieſigen Kirchen, ſowie die Spynagoge beſuchten. In der Trinitatiskirche ſowohl, wie in der Je⸗ uitenkirche wurden die hohen Vorſeden von der Geiſt⸗ ichkeit und den Kirchengemeinde⸗Vorſtänden begrüßt, worauf die Vorſtellung der einzelnen Mitglieder ſtattfand. Deßgleichen empfingen in der Shnagoge das Stadtrabbinat und der e elie die hohen Gäſte. Das erbgroßherzog⸗ liche Paar beſichtigte ferner noch das Lokal des Kunſtpereins, — 95 das Muſeum des Alterthumsvereins, Außer der Borbeckſchen Tabak⸗ und Eigarretten⸗Fabrik wurde au noch der Hofmöbelfabrit von J. S. Peter ein Beſu Abgeſtattet. Vom Hoflager in Baden⸗Baden. Am Montag Mittag nahm der in Schloß Baden die Mel⸗ dung des Generallieutenants Streccius, Kommandant von Naſtatt, entgegen und ertheilte mehreren Perſonen Audienz. Am Dienſtag waren zur Tafel geladen: der Königlich Por⸗ tugieſiſche Geſandte Marquis Penafiel mit Gemahlin, Tochter und Sohn als am Geburtstag Ihrer Majeſtät der Königin Feuilleton. Der künftige Sommerſitz des Kaiſers wird, ſo ſchreibt die oſt, nact mehr das Marmorpalais, ſondern Schloß Friedrichskron ſein. Schon lange hatte man die beſchränkten Raumverhältniſſe des erſteren unangenehm empfunden und einen gründlichen Umbau geplant, der jedoch auf mindeſtens ſechs Jahre veranſchlagt wurde. Der Kaiſer wählte daher Schloß ebrichskron zu ſeinem Wohnſitze aus, deſſen Bauveränderungen kaum die Hälfte der Zeit bean⸗ pruchen werden. Das Schloß wird eine vollſtändig neue ußenſeite aus Sandſtein erhalten. Zur Erneuerung des berühmten Muſchelſaales ſind bereits an Marine und Berg⸗ e Weiſungen ergangen, welche die Auswahl beſonders ſchöner Prachtſtüge von Erzen und Muſcheln bezwecken. Der Kaiſerſchnß. Bei dem diesjährigen Medaillen⸗ Schießen der Schützengilde in Leobſchütz war am 6. Sep⸗ tember für den Kaiſer Wilhelm II. der beſte Schuß gethan worden. Der Vorſtand der Gilde zeigte dies dem Kaſſer an und bat um Annahme der Königswürde. Nunmehr bat wie die„Leobſchützer Zeitung“ berichtet, der Vor⸗ and der königlich privilegirten Schützengilde aus dem Ge⸗ heimen Civil⸗Kabinet einen prachtvollen goldenen Schützen⸗ agler nebſt einem huldvollen Begleitſchreiben erhalten. Der 2Schützenadler“ iſt ein Meiſterwerk der Goldſchmiedekunſt; in einem breiten goldenen Reifen von 10 Centimeter Durch⸗ meſſer befindet ſich in Reliefarbeit der preußiſche Adler: über demſelben, am äußeren Rande des Reifens, iſt eine Königskrone angebracht und an dieſer ein mit welchem das Ganze an einem breiten Halsbande befeſtigt werden kann. .Edle Hubertusjäger. Aus Mecklenburg wird über eine beſondere Art von Sonntagsjägerei berichtet, welche leb⸗ 55 an Schildbürgerſtückchen erinnert. In Parchim, der eburtsſtadt Moltkes, beſteht nämlich ſeit Mitte des 14. —* eine ſogenannte„Dreißiger⸗Gilde“ welche zur it, als der„ſchwarze Tod“ im Lande raſte, als Begräbniß⸗ erein ins Leben gerufen ward, ſich jedoch im Laufe der e allerlei Vorrechte und Gerechtſame 0 wahren wußte. gehört arch am Tage des alliährlichen Jahresfeſtes von Portugal. Auch der Königlich Preußiſche Geſandte von Eiſendecher und Gemahlin waren eingeladen. Seit Montag iſt der Hofmarſchall Graf Andlaw in Urlaub gegangen und befindet ſich der Oberſthofmeiſter Freiherr v. Edelsheim in Schloß Baden zum Dienſt. Im Befinden der Prinzeſſin Marie von Baden, Her⸗ zogin von Hamilton, iſt ſeit geſtern früh einige Verſchlimme⸗ rung eingetreten, welche zu ernſten Beſorgniſſen Veran⸗ laſſung gibt. Univerſitäts⸗Nachricht. Der Großherzog hat den Privatdozenten Dr. Ernſt Fabricius an der Univerſität Ber⸗ lin zum außerordentlichen Profeſſor für alte Geſchichte an der Univerſttät Freiburg ernannt. *Militäriſches. Durch Allerhöchſte Kabinets⸗Ordre vom 30. September d. J. iſt Folgendes beſtimmt: 2. Bad. Gren.⸗Reg. Kaiſer Wilhelm I. Nr. 110: Dürr, Hauptmann à la suite des Regiments und kommandirt als Ordonnanz⸗ Offizier bei Seiner Königlichen Hoheit dem Erbgroßherzog von Baden, der Rothe Adler⸗Orden 4. Klaſſe verliehen. * Verſetzung in den Ruheſtand. Der Großherzog hat den Oberförſter Ludwig Schabinger in Durlach auf ſein unterthänigſtes Anſuchen wegen vorgerückten Alters und lei⸗ dender Geſundheit unter Anerkennung ſeiner langjährigen treu geleiſteten Dienſte in den Ruheſtand verſetzt. Ernennungen im Bereiche des kaiſerl. Poſt⸗ weſens. Der Großherzog hat den Oberpoſtdirektionsſekretär Ludwig Link von Mudau, 3. Zt. in Karlsruhe und den Oberpoſtſekretär Friedrich Honeck von Karksruhe, z. Zt. in Baden⸗Baden, mit Wirkung vom 1. Oktober d. J. an zu Poſtkaſſierern, den Poſtſekretär Karl Dürr von Durlach, z. Zt. in Baden⸗Baden, ſowie den Poſtſekretär Emil Grun⸗ dies von Thorn(Preußen), z. Zt. in Raſtatt, unter Vor⸗ behalt ſeiner Staatsangehörigkeit mit Wirkung vom 1. Ok⸗ tober d. J. an zum Oberpoſtſekretär daſelbſt ernannt. * Perſonal⸗Nachrichten aus dem Bereiche Gr. Finanz⸗ miniſteriums. Der Großherzog hat den Hauptamtsver⸗ walter Anton Thoma in Säckingen zum Obereinnehmer in Hornberg, den Obereinnehmer Karl Gündert in Hornberg zum Hauptamtsverwalter in Säckingen, den Sekretär Julius Rettinger bei der Zolldirektion zum Finanzaſſeſſor daſelbſt, den Sekretär Julius Schulz beim Finanzminiſterium zum Finanzinſpektor, den Hauptamtskontroleur Joſef Rhein⸗ boldt beim Hauptzollamt Mannheim zum Zollinſpektor da⸗ ſelbſt, den Finanzpraktikanten Herrmann Frech von Baden 125 Hauptamtskontroleur beim Hauptzollamt Mannheim, en Finanzpraktikanten Reinhard Schellenberg von Gem⸗ mingen zum Steuerkommiſſär, den Finanzpraktikanten Her⸗ mann Harlfinger von Odenheim zum Sekretär bei der Zolldirektion, den Finanzpraktikanten Ludwig Frohmüller von Karlsruhe zum Hauptamtskontroleur beim Hauptſteuer⸗ amt Karlsruhe, den Finanzpraktikanten Adolf Leuze von Haigerloch zum Steuerkommiſſär und den Finanzpraktikanten Dr. Friedrich Nicolai von Karlsruhe zum Sekretär beim Finanzminiſterinm ernannt. 5 * Durch Entſchließung des Finanzminiſteriums iſt dem Steuerkommiſſär Schellenberg der Bezirk Freiburg Stadt mit dem Wohnſitz daſelbſt und dem Steuerkommiſſär Lenze der Bezirk Donaueſchingen mit dem Wohnſitz daſelbſt über⸗ tragen worden. * Leichentransporte. Am 1. April d. J. ſind die vom Bundesrathe beſchloſſenen neuen Beſtimmungen des Betriebs⸗ Reglements für die Eiſenbahnen Deutſchlands üher den Lei⸗ Heichenpäſſen in Kraft getreten. Die zur Ausſtellung von Leichenpäſſen in den einzelnen Bnndesſtaaten zur Zeit zu⸗ ſtändigen Behörden und Dienſtſtellen ſind in der Beilage zu der kürzlich erſchienenen Nummer 40 des Centralblattes für das Deutſche Reich bekannt gegeben. Nach dieſer Bekannt machung ſind außerdem für Leichentransporte, welche aus dem Auslande kommen die Kaiſerlichen diplomatiſchen Ver⸗ treter in Wien, Bern, Paris, om, Brüſſel, im Haag und in Kopenhagen, 9 die ſämmtlichen Kai erlichen! onſular⸗ Aemter(Generalkonſuln, Konſuln, Vicekouſuln) in Oeſter⸗ reich⸗-Ungarn, der Schweiz, Frankreich und Italien, ferner die Kaiſerlichen Generalkonſuln in Antwerpen, Amſterdam und Kopenhagen und der aſſe era Konſul in Rotterdam zur Ausſtellung der Leichenpäſſe ermächtigt. *Eine Erinnerung aus Alt⸗Manunheim. Unſere Leſer wird gewiß die Mittheilung intereſſiren, daß in den Jahren 1830—42 der Landesfürſt beim Beſuche unſerer Stadt ſtets von der Bürgerkavallerie abgeholt wurde. Von 9 18 alten Bürgerkavalleriſten iſt nur noch ein Einziger am Leben und zwar der 82 Jahre alte Herr Sontheim. Die Jahresverſammlung des Landesvereins ſer iunere ſfion fand vergangene Woche in Pforz⸗ ſeim ſtatt. In einer erweiterten Ausſchußfitzung wurde einſtimmig beſchloſſen, den badiſchen Zweig der ſüdweſtdeut⸗ ſchen Konferenz auszubilden zu einem Landesverein und den Mitaliedern desſelben in den einzelnen Bezirken die Gelegen⸗ heit zu geben, ſich als Bezirksvereine zu konſtituiren, mit Einfluß auf die Verwendung der dem Landesvereine zu⸗ fließenden Einnahmen, beſonders der Kollekten. Zu gleicher eit wurde eine innigere Verbindung mit den kirchlichen rganen hergeſtellt, inſofern im Vorſtand des Landesvereins der Ev. Oberkirchenrath, im Vorſtand der Bezirksvereine der Dibzeſanausſchuß eine Vertretung haben ſolle.— Nachmittags fand in der Schloßkirche das eigentliche Jahresfeſt ſtakt, die freie Ausübung der Jagd und Fiſcherei auf der ſtädtiſchen Feldmark. Um dieſe Jagd ergiebiger zu machen, haben jedoch die jüngeren Mitglieder der Gilde zuvor einige lebend ge⸗ fangene Haſen an den Ort der That zu ſchaffen. Die aus den Behältern losgelaſſenen unſchuldigen Vertreter des Lampe⸗ geſchlechts müſſen dann vor den Flinten der Sonntags⸗Gilde⸗ Jäger“ ihr junges Leben aushauchen, denn— jeder Fehl⸗ ſchus wird mit 150 Mark gepönt!! Doch damit nicht genug: auch zahmes Geflügel, das aus der Gildekaſſe angekauft wird, hat die Stelle anderen Wildprets zu erſetzen und wird mit dem ö erlegt, Eine wohlbeſetzte Tafelrunde ver⸗ einigt die„ühnen Jäger“ nach des Tages Laſt und Mühen und läßt ſie im ſchäumenden Nektar Muth zu weiteren „Thaten“ ſchöpfen!— So, wie die Weſer⸗Ztg.“ konſtatirt, noch geſchehen im Jahre des Heils 1888 am 5. Oktober. — Ein Schildbürgerſtreich abſonderlicher Art wird aus einem Dorfe im Kreiſe Büdingen(Oberheſſen) berichtet. Beſagtes Dorf hat eine ſehr ſchöne alte Kirche aus der Uebergangszeit. Nun hatte man beſchloſſen, die alten un⸗ ſchönen Glasfenſter durch neue, gemalte zu erſetzen. Als die in Heidelberg angefertigten ſchönen bunten Fenſter aber an⸗ kamen, erwieſen ſie ſich zu größter Beſtürzung der Bewohner als rechteckig, während die Fenſteröffnungen rundbogig waren. Allgemeine Rathloſigkeit, bis ein weiſer Salomo folgenden Rath gibt, der auch befolgt wird: Man bricht die ſchönen Rundbogen aus und macht ſo die Fenſteröffnungen recht⸗ eckig und für die neuen Fenſter paſſend. Der Pfarrer des Orts hatte ſich, den„Oberh. Nachr.“ zufolge, nach Gießen um Hilfe gewandt. Aber zu ſpät. Die Kirche iſt ihre dalde enſter los und hat dafür ſchöne viereckige Fenſter er⸗ en. Irre— Deutiſten. In einer bekannten Wirthſchaft der Oranienſtraße in Berlin wurde, wie man erzählt, von 8 Herren die Kaiſerreiſe nach Italien beſprochen. Schließlich kam auch die Rede auf Irredentiſten. Da hieß es, ſie ſeien Leute, welche die Vereinigung der Nachbarländer, in denen die italieniſche Sprache die vorherrſchende iſt, mit Italien anſtreben Das iſt falſch, meinte ein anderer Gaſt. Irredentiſt bedeutet dasſelbe, was die Ruſſen mit„Nigziliſt“ bezeichnen. Ein Dritſer aber erwiderte?„Jrrs Den⸗ welches von Herrn Dekan Gehres von Pforzheim eröffnet wurde. Die Feſtpredigt hielt Herr Stadtpfr. Lauxmann aus Stuttgart. Herr Geh. Kirchenrath Dr. Schellenberg begrüßte die Verſammlung im Namen des Ev. Oberkirchen⸗ raths. Stadtpfarrer Ahles aus Mannheim, der Gründer und Leiter der vorzüglichen„Herberge zur Heimath“ in Mannheim, ſprach über die Nothwendigkeit, daß alle wahren Freunde unſerer Kirche und lebendige Chriſten ohne Unter⸗ ſchied der Richtung einmüthig zuſammenarbeiten auf dem Gebiete der innern Miſſion. In dieſem Sinne ſei er, der Redner, ſ. Zt. mit Freuden an die Gründung einer Herberge zur Heimath herangetreten, unterſtützt von dem Mannheimer Kirchengemeinderath. Ein Blick in das Wanderleben unſerer Arbeiterbevölkerung genügt, den Abgrund des ſittlichen Ver⸗ derbens, dem ein ſo wichtiger Theil unſeres Volkes faſt mit Nothwendigkeit entgegeneile, zu erkennen. Ausbeutung der Gäſte bis auf den letzten Pfennig, raffinirte Anreizung zum Branntweingenuß, Spiel und Unzucht, Anleitung zum Bettel, ein Bekanntmachen mit all den unſaubern Praktiken gerie⸗ bener Stromer, das liegt in dem Geſchäftsintereſſe der groß⸗ ſtädtiſchen Kneipen, welche als wahre Brutheerde aller Laſter bezeichnet werden müſſen. Demgegenüber lag der Segen einer chriſtlich geleiteten Herberge zu ſehr auf der Hand, als daß der Plan, in Mannheim eine ſolche Herberge mit evang. Hausvater und chriſtlicher Hausordnung nicht bald hätte ausgeführt werden können. 30,000 Mark waren als einmalige Gabe oder als Zprozentige Antheilſcheine in Bälde aufge⸗ bracht, die Stadt gab einen prächtigen Bauplatz unter ſehr günſtigen Bedingungen, ſodaß ein großer Neubau errichtet werden konnte. Dieſe„Herberge 9 5 Heimath“ erwies ſich als ein ſolcher Segen, daß ihre Bettenzahl ſchon vermehrt werden mußte und daß der größte Theil der vom Anti⸗ bettelverein unterſtützten Stromer ihre für mehrere Wirths⸗ häuſer giltigen Verpflegungsſcheine in der Herberge abgeben. —.Pfarrer Kayſer gab eine kurze Beleuchtung der ver⸗ ſchiedenen Arbeitsgebiete innerer Miſſion und deſſen, was noch zu ſchaffen übrig bleibe. Stadtpfarrer Oehler von Pforzheim ſprach das Schlußgebet.— Abends vereinigte ein geſelliges Zuſammenſein die Freunde der innern Miſſion in der Mürrle'ſchen Bier! alle, woſelbſt noch manches anregende Wort geſprochen wurde. General v. Schlichting, der Commandeur des 14. Armeecorps, und Herr Geh. Kriegsrath Genz, weilen ſeit heute Morgen in unſerer Stadt. *Das I. Academie⸗Concert, welches urſprünglich heute Donnerſtag, 18. d. ſtattfinden ſollte, iſt auf kommenden Samſtag, 20. d. verſchoben worden. * Silberne Hochzeit. Herr Magazinier Jakob Groß kin dem Kohlengeſchäft des Herrn Carl Biſchoff da⸗ hier thätig) und deſſen Frau begehen heute im engſten Fa⸗ milienkreiſe das Feſt ihrer ſilbernen Hochzeit. * Elektriſche Beleuchtung. Es wird unſere verehrl. Leſer und beſonders die ſchönen Leſerinnen intereſſiren, zu hören, daß die weltbekannten Nähmaſchinenfabriken von 6. M. Pfaff in Kaiſerslautern elektriſch beleuchtet worden ſind. Am Montag fand die Eröffnungsbeleuchtung der neuen Fabrik ſtatt. Die Anlage, welche von Herrn Heinrich Röth hier, Generalvertreter für Baden und die Pfals der bewährten Firma S. Schweickert in Nürnberg, Fabrik dynamoselektriſcher Maſchinen, Lampen und Apparate, ausgeführt wurde, funk⸗ tionirt in allen Theilen, als Maſchinen, Apparaten, Leitun⸗ ungen, Lampen ꝛc. auf das Vorzüglichſte. Es iſt dies die⸗ ſelbe Firma, welche auch das der Brauereigeſellſchaft zum „Storchen,“ Speyer, gehörige großeReſtaurant zum Storchen“ in Ludwigshafen mit cg. 90 Glühlampen und 7 Bogenlam⸗ pen elektriſch beleuchtet hat. Zu Tod geſtürzt. Ein Juhrmann, welcher einen mit Tabak beladenen Wagen von Flehingen hierher führen wollte, iſt vom Wagen herabgeſtürzt und blieb todt auf der Stelle liegen. Auch eine Legitimation. Eine Dame der demi monde, welche vor zwei Tagen hier verhaftet wurde, präſen⸗ tirte als Legitimation ihrer Perſönlichkeit einen— Militär⸗ paß, deſſen Signalement allerdings als nicht ganz zutreffend erkannt worden iſt. Aus dem Groſfherzogthum. 4z. Heidelberg, 18. Okt. Beim herrlichſten Kaiſerwetter hat geſtern Mittag kurz nach 1 Uhr das von Mannheim eingetroffene Erbgroßherzogliche Paar in die feſtlich ge⸗ chmückte Stadt feinen Einzug gehalten. Das hohe aar wurde am Bahnhofe von den Spitzen der Behörden empfangen. Längs der Hauptſtraße bis zum Großh. Palais bildeten Schüler aller Schulen Spalier, hinter ihnen eine dicke Mauer bildend, fröhlich grüßend die frohen Bürger — Geſtern Abend brachten die vereinigken ieſigen Geſangvereine den hohen Herrſchaften eine Serenade. egen 7 Uhr fand eine prachtvolle Beleuchtung des Schloſſes 15 Das hohe Paar wird heute nach Beſichtigung der hie⸗ igen Anſtalten, Univerſität ꝛc. wieder unſere Stadt verlaſſen. wir wollen hoffen, daß es Sr. Kgl. Hoheit, welcher vor einigen Jahren hier ſchon zu ſeinen Studien weilte, auch diesmal recht gut in unſern Mauern gefallen möge. Lörrach, 17. Okt. Die vor einigen Tagen erfolgte Temperaturherabminderung, welche nicht unerheblichen Schneefall zur Folge hatte, hat die Landwirthe unſeres Thales ſehr unangenehm überraſcht. Denn an vielen Orten iſt das Einheimſen des Hafers noch nicht einmal beendigt, tiſten ſind und bleiben wahnſinnige Zahnärzte!“ — Nur realiſtiſch! Als vor etwa vierzig Jahren Scribe und Auber die Oper:„Guſtav, oder: Der Masken⸗ ball“ beendigt hatten, wendete ſich Erſterer, über mehrere Punkte in Unſicherheit, an den in Paris lebenden Grafen Ribbing, einen der Mitſchuldigen an der Ermordung König Guſtavs III. von Schweden und bat ihn, einer der Proben der Oper anzuwohnen. Der Graf kam und folgte dem Stücke mit großer Aufmerkſamkeit.„Nun“, fragte Scribe begierig,„was ſagen Sie dazu?“„Es iſt ſehr hübſch“, antwortete der Graf etwas gedehnt und kühl.—„Aber Sie ſcheinen nicht ganz zufrieden zu ſein“, warf Scribe ein.— „Nun“, antwortete der Graf,„Sie ſind ein wenig im Irr⸗ thum; die Affaire war nicht ganz ſo, wie Sie dieſelbe darſtellen.“—„Wie war ſie denn?“ fragte Seribe ängſt⸗ lich.—„Es ſcheint mir, ſo weit ich mich exinnern kann“, antwortete der Graf mit vollkommener Einfachheit,„daß wir ihn ein wenig mehr nach links ermordeten!“ Seribe S5 dem Grafen und änderte die Mordſcene nach deſſen er — Folgendes Wahlkurioſum hat ſich, der„Danz..“ zufolge, in dem Dorfe S. unweit Flatow, zugetragen. Der noch jugendliche Amtsvorſteher, der bisher wohl noch keine Wahl geleitet, hatte den Auftrag, eine Wahlmänner⸗ Wahl für den„Kreistag“ vorzunehmen. Derſelbe muß wohl„Reichstag“ geleſen haben, und da am 23. d. M. guch eine ſcon für den Wahlkreis Flatow⸗Schlochau anſteht, ſo hat er ſchon am 10. d. M. die Reichstagswahl abgehalten. Er ſelbſt iſt Wahlvorſteber, der Lehrer des Dorfes Protokoll⸗ fügrer geweſen. Da aber in dem Anſchreiben von„Wahl⸗ männern“ die Rede war, ſo ließ er für den Reichstag zwei Wahlmänner, wie ſolche für das Abgeordnetenhaus“ geſetz⸗ lich beſtimmt ſind, wählen. Die Wahl fiel auf ihn ſelbſt und den Lehrer. Nachdem die Wahl regelrecht von 10 Uhr Vor⸗ mittags bis 6 Uhr Abends gedauert, wurde das Protokoll ausgefertigt und Beide erklärten ſich ſchriftlich zun Annahme der Wahl bereit. Das Wahlprotokoll wurde zu dem Wahl⸗ kommiſſär nach Flatow abgeliefert, wo man ſich nicht wenig wunderte, zwei ganz neue Mitalieder für den Reichstag ge⸗ wäblt zu ſehen. — 19. Oktober⸗ SGaneral⸗Auzetger. 2. 5 Kartoffeln und Rüben ſind noch im Boden und auch mit der Beſtellung der Winterſaat iſt man allenthalben in Folge der ſtarken Regengüſſe der letzten Wochen ſehr im Rückſtand. Der ſo früh eingetretene Schneefall hat auch da und dort den Obſtbäumen Schaden zugefügt, indem durch den ohnehin ganz erſtaunlichen Obſtreichthum ſchon ſehr ſchwer beladene Aeſte und Zweige durch den Schneedruck abgeriſſen wurden. Wie eifrig die Obſtkultur in unſerem Thale gepflegt wird und welch vorzügliche Reſultate dabei erzielt werden, zeigte eine vom hieſigen landwirthſchaftlichen Bezirksverein veran⸗ ſicen Naſen ae Meeh ie Aprikoſen, Pfir⸗ ichen, Nüſſen ꝛc. ehr als 30 Gemeind ſi der Ausſtellung betheiligt. „Kehl, 17. Okt. Die Tabaksernte iſt nun vorüber und der Tabak ſo ziemlich an ſeine Käufer gelangt. Die Nach⸗ frage und der Kauf waren rege und der Preis, den voraus⸗ gegangenen Witterungsverhaltniſſen entſprechend, immer noch günſtig. In den beiden Gemeinden Sunsheim und Eckarts⸗ weier wurden z. B. 35 bis 36 Mark für 50 Kilo erlöſt. Weniger günſtig fiel derſelbe in den Nachbargemeinden des Kreiſes Offenburg in Marlen und Goldſcheuer aus, wo er 95 995 galt und in Altenheim nur 31, die Steuer aus⸗ geſchloſſen. „Waldkirch, 17. Okt. Kürzlich ſpielte ſich auf dem hieſigen Friedhofe ein erſchütterndes Ereigniß ab. An dem Leichenbegängniſſe eines jungen Menſchen betheiligte ſich u a. auch der hieſige Orgelbauer Herr Andregs Ruth alt. Mitten im Gottesacker, auf dem Wege zum Grabe des Jünglings, wurde der bedauernswerthe Mann von einem Unwohlſein befallen und wahrſcheinlich von einem Herzſchlage betroffen; er mußte ſich an einem Grabſteine feſthalten. Es wurde ſchleunigſt die Todtenbahre beigeholt, die eben zur Beerdig⸗ ung der Leiche des jungen Mannes benützt worden war, der Schwerkranke daraufgelegt und in die nahe Friedhofkapelle verbracht, woſelbſt er ſofort den Geiſt aufgab. Dieſe Trauer⸗ ſcene vollzog ſich ſo raſch, daß der funktionirende Prieſter und die meiſten an der Beerdigung ſich Betheiligenden von dem ganzen Vorgange gar nichts gemerkt hatten. Sohn und Tochter des Verſtorbenen waren auch bei der Beerdigung zu⸗ gegen und mußten nun Zeugen des ſchnellen und unerwarteten Heimganges des theuren Vaters ſein. Auf dem Friedhofe ſo raſch und unerwartet ſterben zu müſſen, das iſt ein erſchüt⸗ terndes Memento mori! Müllheim, 17. Okt. Das regneriſche kalte Wetter hat ſich ſeit einigen Tagen wieder zum Beſſern gewendet. Die weißen Häupter der hohen Schwarzwaldberge und der Vogeſen mahnen aber den Landwirth ernſtlich, ſich mit dem Einheimſen ſeiner noch auf dem Felde befindlichen Produkte zu beeilen. Ueberall fieht man daher fleißige Hände; auch mit dem Herbſten wurde heute hier und in den Nachbarorten, ſoweit dort nicht ſchon in letzter Woche geherbſtet wurde, be⸗ gonnen. Bezüglich der Qualität und Quantität kann bis jetzt noch nichts Beſtimmtes berichtet werden. Im Allgemeinen dürfte ein Mittelherbſt verzeichnet werden.— Zum Kampfe gegen die Weinfabrikation und zur Hebung des Weinbaues im Breisgau und Markgräflerlande wurde von Herrn Karl Muſer dahier ein Wein⸗Commiſſions⸗Bureau bezw. Wein⸗ Anmelde⸗ und Kauf⸗Vermittlungs⸗Geſchäft eröffnet, was all⸗ gemein mit Freude begrüßt wird. Zell i.., 17. Oktober. Bekanntlich kam man hier vor einiger Zeit einem ziemlich umfangreichen Uhrenſchmuggel auf die Spur. Ueber die Entdeckung des Schmuggels erzählt man ſich hier lt.„B..“ Folgendes: Die Uhren wurden über die Grenze gebracht und hier aufbehalten. Vor einiger Zeit nun ſollte ein Theil der Uhren nach München verſchickt wer⸗ den. Der Empfänger derſelben aber war am Tage vorher wegen ſocialiſtiſcher Umtriebe verhaftet worden, und darauf⸗ hin gelangten die Uhren in die Hände der Polizei. Es folgte alsdann hier die Unterſuchung, und der Schmuggel wurde enkdeckt. Da vor einigen Tagen auch in Lörrach ein Uhren⸗ fabrikant aus Waldenburg wegen des gleichen Vergehens zu einer empfindlichen Strafe verurtheilt wurde, ſo ſcheint der Uhrenſchmuggel wieder ziemlich ſtark betrieben zu werden. * Freiburg, 17. Okt. Wegen des ungünſtigen, regneri⸗ ſchen Wetters konnte der Herbſt in dieſer Woche noch nicht allerorts beendigt werden. Feſte Urtheile über Güte und Menge laſſen ſich daber noch nicht fällen, doch iſt ſo viel ſicher, daß man mit der Menge zufrieden ſein könnte, wenn nur mehr Süßigkeit in den Beeren ſtecken würde. Ueber 25 Mark wird ſich der Preis wohl nicht erheben. Konſtanz, 17. Oktober. Die Kaiſerin⸗Mutter Auguſta trägt die Abſicht, auf dem der Mainau zu gelegenen Abhange des Allmannsdorfer Thurmberges eine kleine hübſche Capelle mit Thürmchen bauen zu laſſen. Herr Baumeiſter Oſter⸗ walder hier iſt mit der Ausarbeitung des Planes und der Koſtenberechnung beauftragt worden Kleine Chronik. In Hecklingen, A. Emmen⸗ dingen, iſt ein Mann aus Altdorf beim Nußbrechen vom Baume geſtürzt und war auf der Stelle todt.— In Eu big⸗ beim kaufte Sodawaſſerfabrikant Schreck von Lauda von Handelsmann Salomon Reich eine Kuh und bezahlte dieſelhe nach Uebereinkunft mit 6000 Fläſchchen Sodawaſſer. Gewiß eine eigenartige Bezahlung!— In Sas bach wurden zwei von Lauf gebürtige Taglöhner bei Grabarbeiten an der Berger'ſchen Brauerei von herabſtürzenden Erd⸗ und Stein⸗ maſſen verſchüttet. Der eine der Verunglückten wird mit einem ſteifen Beine davon kommen, der andere aber wahr⸗ Ein ungariſches Grafengeſchlecht. 26 Erzählung von C. Deutſch. Nachbruck verboten, (Fortſetzung.) Die ganze Gegend trug ein düſteres Gepräge. Und wenn rs ſich je auf Stunden lichtete, ſo waren es nicht Sonnen⸗ ſtrahlen, die das wallende Halbdunkel durchbrachen, ſondern wilde Windſtöße, die die Nebel nach allen Richtungen jagten, den Bäumen das letzte Laub von dem Haupte riſſen und um die Mauern des Schloſſes fuhren, als wollten ſie es in ſeinen Grundfeſten erſchüttern. In einem Zimmer des Schloſſes brannte Licht, auch ein helles Feuer im Kamine. Das helle Licht und das luſtig kniſternde Feuer waren auch das einzig Freundliche und Be⸗ wegliche in dem Zimmer. Denn die zwei Frauen, die ſich gegenüber ſaßen, die eine auf dem Sopha, die andere auf einem niedrigen Seſſell neben dem Kamine, waren eher Sta⸗ tuen als lebenden Weſen ähnlich, ſo ſtill und regungslos war ihre Haltung. Die Dame auf dem Sopha ſaß in gebückter Haltung, das Antlitz mit der Hand beſchattend, die andere blickte unver⸗ wandt uach ihr hin, und in dem ehrlichen, treuen Geſicht lag ein Ausdruck rührender Trauer. Es verging Minute auf Minute, kein Wort wurde geſprochen, endlich ſagte die Alte: „Gnädige Gräfin, denken Sie an die Worte des Herrn Boktors. Sie müſſen das ewig traurige Sinnen laſſen, wenn Ihre Augen wieder beſſer werden ſollen.“ „Wozu ſoll mir das Licht, Sanna,“ ſagte die Gräfin, ohne das Haupt zu erheben und mit jenem öden, klangloſen Tone der Stimme, der von müdem Jammer zeugt und mehr ergreift als die lauteſten Ausbrüche des Schmerzes.„So lange ich es hatte, ſah ich nur Unglück, Schmach. Es iſt beſ⸗ ſcheinlich das Leben verlieren.— In Blumenfeld, A. Engen, befindet ſich ein Baum, der gegenwärtig reife Kirſchen trägt.— In der Wöhrle'ſchen Sägmühle zu Kirnbach, A. Wolfach, brachte der dort beſchäftigte Johann Eßlinger eine Hand in das Werk, die ihm völlig abgeriſſen wurde.— In Offenburg ſiel ein 6jähriger Junge beim Spielen in einen Hauſen Glasſcherben. Dabei erlitt derſelbe eine ſolche Verletzung des Unterleibs, daß ihm ein ſchuhlanges Darm⸗ ſtück aus der Wunde hervordrang. Dem Arzte gelang es unter großen Schwierigkeiten, dasſelbe wieder an ſeine Stelle zu bringen; doch ſoll der Knabe außer Gefahr ſein. Pfälziſche Nachrichten. Ludwigshafen, 17. Okt. Im hieſigen Güterbahnhof verunglückte heute Nacht der Rangirer Johann Lamm von Haßloch. Beim Zuſammenkuppeln von Wagen trat derſelbe aus dem Geleis, bevor die Rangirabtheilung ſtill ſtand blieb mit dem Fuß in einer Kreuzung ſtecken und kam auf dieſe Weiſe unter die Wagen. Lamm wurde in das hieſige Spital verbracht, woſelbſt heute eine Amputation des rechten Beines und des rechten Armes ſtattfinden ſoll. Speyer, 17. Okt. Die Königl. Regierung nahm in einer an die Königl. Bezirksämter gerichteten Entſchließung Veranlaſſung, mittelloſe Leute vor Auswande⸗ rung nach Canada zu warnen. Solche Leute ſind eben häufig das Opfer gewiſſenloſer Agenten, welche durch Naelt Vorſpiegelungen zur Auswanderung nach Canada erleiten. Hambach, 17. Okt. Im völligen Herbſtgeſchäft befinden wir uns hier und ſind die Winzer ob des Quantums und guch ſogar der Qualität nicht gerade unzufrieden und wünſchen ſich in der That keinen ſchlechteren Herbſt als den diesjährigen. Allgemein kann man einen ½⸗Herbſt und auch der Qualität nach eine dem Vorjahre faſt gleich erachtende annehmen, denn das Moſtgewicht ergab nach Oechsle, je nach Lage 67—76 Grad. Einige kleine Kaufabſchlüſſe fanden bereits ſtatt und zwar 40 Liter zu 8,50 und 8., auch einige Fuder kamen bereits zum Verkauf und zwar zu 260 M. Gleiches wird aus Diedesfeld gemeldet. * Imsweiler, 16. Okt. In unſerer Nachbargemeinde Gundersweiler brach am Sonntag Mittag— zum erſtenmal ſeit vierzig Jahren— ein Brand aus, der Wohnhaus, Scheuer und Stall des Ackerers Heinrich Franzreb, ſowie Schuppen und Stall des Johannes Kolter in Aſche legte. * Landau, 17. Okt. Die 18 Jahre alte Dienſtmagd Barbara Reinfrank von Edenkoben, welche in der Nacht vom 24. auf 25. Auguſt ds. Is. bei Metzger Löſch in Landau 671 M. ſtahl, wurde wegen Diebſtahls zu 1 Jahr 6 Mona⸗ ten und wegen Sachbeſchädigung, weil ſie bei dieſer Ge⸗ legenheit einen Vorhang zerriſſen, zu 5 Tagen Gefängniß verurtheilt. Mittheilungen aus Heſſen. J Heppenheim, a. d. B. 17. Okt. Der diesjährige Ertrag des Tabaks war bei uns ein ſehr geringer, indem nur noch ein einziger Landwirth nur einen Acker mit Tabak bepflanzt hatte. OBalkhauſen, 17. Okt. Beim Kartoffelausladen ſtürzte der 50jährige Landwirth J. Muth von hier ſo unglücklich Miaz 0 daß er das Genick brach und todt auf dem atze blieb. Laubenheim, 17. Oct. Herr Gutsbeſitzer Rau dahier verkaufte 46 Morgen Feld zu 56,000 Mk. und Herr F. Bö⸗ ſenberg 50 Morgen Feld zu 46,000 Mk. an Herrn Dampf⸗ iegeleibeſitzer Rech von Rheingönnheim. Das Terrain ſoll für die Errichtung einer Ziegelei verwendet werden. 5 ct. Die Firma Dyckerhoff und Söhne dahier bea ien für ihre Zwecke eine Gasfabrik u erbauen. Eventue ſoll daraus auch die Hauptſtraße von möneburg mit Gas beleuchtet werden. Gerichtszeitung. „ Manunheim, 17. Oct.(Schöffengericht) 1) Nikolaus Eßwein, lediger Schiffer von Ludwigshafen, wegen Körperverletzung. Urtheil: 2 Monate Gefängniß.— 2) Wilhelm Imſchweiler, Schiffsjunge von Mainz, wird wegen Unterſchlagung mit 6 Tagen Gefängniß beſtraft. — 3) Herrmann Ad am, lediger Schiffer von Homberg, wegen Diebſtahls. Es erfolgt Freiſprechung.— 4) Johann Zimmermann, lediger Taglöhner von Mundenheim, wird wegen Unterſchlagung zu einer Gefängnißſtrafe von 1 Monat verurtheilt.— 5) Chriſtine Kieſecker, lediges Dienſtmädchen von Bechtenhäuſer, wegen Diebſtahls. Ur⸗ theil: 5 Tage Gefängniß, welche durch die Unterſuchungshaft für verbüßt erachtet find.— 6) Wilhelm Frantz, verheir. Schneider von Wallſtetten, wegen Unterſchlagung. Urtheil: 2 Wochen Gefängniß.— 7) Nikolaus Guggenberger, verheir. Taglöhner von hier, wegen Körperletzung. Urtheil: 2 Monate Gefängniß.— 8) Carl Beiſel von hier, wegen Vergehens gegen 8 183 des.⸗Str.⸗G.⸗B. Urtheil: 3 Wochen Gefängniß.— Blaſius Heinrich, lediger Maurer von Deidesheim und Adam Müller, lediger Wagner von Bil⸗ ligheim, wegen Widerſtands gegen die Staatsgewalt. Ur⸗ e, 3 Wochen und Müller 4 Wochen Ge⸗ ängniß. Stimmen aus dem Publikum. Das Beſte aber iſt das Waſſer! So leſen wir bei dem griechiſchen Dichter Pindar. So dachten auch die ver⸗ ſer, ſie ſchließen fich.. ſchließen ſich für immer.“ „Soll ich die Irma und den Tisza herunterholen?“ fragte die Alte mit einer Art von Verzweiflung. Sie hatte dort trübes Sinnen geſtört, um— es auf ein traurigeres Geſpräch zu bringen. „Nein, Sanna, nein, heut' haben ſelbſt die Kinder keine Macht über mich.“ Sie hatte die Hände finken laſſen und blickte ſtarr vor ſich hin. Das Antlitz ſah furchtbar gealtert aus: die Locken noch weißer, die hohe Geſtalt gebeugt und die Linien um Mund und Augen ſo verſchärft, als hätte die Zeit mit einem Meſſer hineingeſchnitten. „Es iſt heut der zwanzigſte Dezember, der furchtbarſte Tag meines Lebens. Er raubte mir Gatte, Kind. Grau und trübe war der Tag, als ich jenen Weg nach Preßburg ging, den ſchmachvollen Tod von des Gatten Haupt zu wenden, und trübe und ſtürmiſch der, an dem ich mir die Tochter heimholte aus jenem kleinen ſiebenbürgiſchen Kirchho fe.“ Sie ſprach nicht laut, nicht heftig, auch die Hände rang ſie nicht; ſie lagen ruhig geſchloſſen auf ihrem Schooße, ſo ruhig und feſt, als hätten ſie ſich in krampfhaftem Schmerz geſchloſſen, ein eben ſolch ſtarres, regungsloſes Weh lag in ihren Zügen. „Ich habe die Ahnung, Suſanna, daß er mir auch heute eine böſe Nachricht bringt. Wer weiß, wo mein Sohn ge⸗ fallen und in welchem unbekannten Winkel er begraben liegt.“ „O, gnädigſte Herrin, warum denn immer nur Trübes denken und ſinnen! Unſer junger Herr wird wiederkehren, ge⸗ ſund und heil, mein Herz ſagt es mir.“ Die Alte hatte ſich erhoben, war vor der Gräfin nieder⸗ gekniet und ſtreichelte ihre Hände und Kleider, wie etwa ei⸗ nem aufgeregten Kinde, um es zu beruhigen. chrlichen Viter der Stadt Mannbeim als ſſe in liebevollef Sorge um das leibliche Wohl ihrer Mitbürger vor geraumer 952 die Einführung der Waſſerleitung ſanktionirten. Helle Freude herrſchte aber auch bei den zahlreichen Bewohnern der Mühlau ob des Stadtrathsbeſchluſſes vom 12. Juli ds. Js., der ihnen die Ausſicht auf baldigen Genuß der ſoge⸗ nannten Käferthäler Tropfen eröffnete. Denn daß die Müh⸗ lau, die Goldgrube Mannbeims, bei ihren vielen Kreuz⸗ und Querkanälen nichts weniger denn gutes Waſſer liefert, iſt wohl Jedem bekannt, der einmal das Glück gehabt hat, auf dieſem Eilande zu begetiren. Allein attendrs aue mit fol⸗ gendem Subjonctiv— warten bis— ſteht in Süpfles fran⸗ zöſiſcher Grammatik und ſo warten wir denn auch bereitz ein volles Vierteljahr, ohne daß wir Ausſicht hätten, das ſehnlichſt erhoffte Waſſerleitungswaſſer in Bälde verkoſten zu können. Ich glaubdte ſeither immer, es handle ſich vielleicht noch, wie ſonſt gewöhnlich, um den nervus rexum, allein wie ich aus authentiſcher Quelle erfahren habe, iſt von der Zoll⸗ und Eiſenbahnverwaltung die Antheilshälfte mit etwa 12,000 Mark bereits an die Stadtkaſſe abgeführt. Es fehlt alſo lediglich nur noch an dem guten Willen der betr. Herren des Stadtraths, welchen die Behandlung dieſer ſo wichtigen Frage zugetheilt iſt. Dieſe Herren aber möchte ich ebenſo dringend als höflich gebeten haben, der Sache gefl. ihre Aufmerkſamkeit und uns ihre geneigte Rückſicht zuwenden zu wollen. Es iſt von den intereſſirten Zoll⸗ und Eiſendahn⸗ verwaltungen ſehr lobens⸗ und anerkennenswerth, da Leibee ihre Beamten und Angeſtellten auf der Mühlau ſo raſch ihre milde Hand geöffnet haben, es wäre daher auch für die Stadt ſehr lobenswerth, wenn ſie die Waſſerleitung einmal bald für uns zum Fließen bringen würde. Der Winter ſteht vor der Thüre und wäre es daher um ſo dringender zu wünſchen daß man an competenter Stelle die Angelegenheit nicht auf die lange Bank ſchieben, ſondern ſofort 818 und end⸗ gültig zum Austrag bringen würde. Die betr. Herren könnten dann den Beweis liefern, daß ſie uns Mühlau⸗ bewohner nicht blos dann finden und kennen, wenn die Steuerzetiel fliegen, ſondern daß ſie auch zu anderer Zeit und Gelegenheit Herz und Ohr und offene Hand für unz haben. So wenig uns der Kanal mit ſeinen 5 und noch mehr Drehbrücken, mit ſeinen vielen Drehkreuzen, Barrieren und Schlagbäumen vor dem Freund Steuerzettel ſchützen und ſichern kann und darf, ebenſo wenig ſoll uns in unſerer Ab⸗ geſchloſſenheit das köſtliche Naß der ſtädtiſchen Waſſerleitung noch lange vorenthalten bleiben. Alſo nicht zaudern und nicht zöͤgern, ſo wenig wir mit dem Steuerzahlen zogern können, ohne den Mahner auf den Hals zu kriegen Darum die Loſung: Baldige Waſſerleitung auf die Mühlau, denn das Beſte bleibt für uns das Waſſer! Einer für Alle, Tagesneuigkeiten. — Ein ganzes Armeekorps von Schulkinders beſucht in dieſem 7725 die Münchener ſtädtiſchen VBolks⸗ ſchulen. Es ſind nämlich nicht weniger als 30,484 Kinder eingeſchrieben worden, welche ſich auf 542 Klaſſen vertheilen. „Lieb' Vaterland, magſt ruhig ſein!“ — Bei Ertheilung des größtten Nordoſtſeekanal⸗ Looſes hat Ingenieur Sager in München, den Sieg davon⸗ Firehen Es handelt ſich um das Loos Nr. VI., deſſen erritorium auf der Waſierſcheide zwiſchen Nord⸗ und Oſtſer liegt. Der ganze Kanal iſt in 15 Looſe getheilt, dasLoos Nr. Ul. iſt etwa der vierte Theil der Geſammtaushebungsarbeiten, wäh⸗ rend die übrigen 11 Looſe zuſammen die übrigen drei Viertel er⸗ geben. Bei dem großen Umfan e dieſes Looſes ſtand mit Sager nur noch ein Haus, die größte Berliner Firma, die einen Welt⸗ 01 genießt, in Konkurrenz. Ihr Angebot überſtieg das An⸗ gebot Sagers um etwa 3½ Millionen. Dieſe 3½ Millionen werden dem Deutſchen Reiche durch Sagers Betheiligung in der Konkurrenz erſpart werden. Sager hat in Oeſterreich hereits viel gebaut. Die erſte größere Bahn war die Linie Braunau⸗Linz, dann die Puſterthalbahn ferner böhmiſche. ungariſche, bosniſche Bahnen und Bahnſtrecken, die letzte 11— fand ihn als gleichſam monopolifirten Bahnbauer der öſter⸗ reichiſchen Staatsbahngeſellſchaft. — Feuersbrunſt. Nachts um halb 11 5 5 brach in Gemar(Elſaß) in der Scheune der Wittwe 5 Feuer aus, welches ſo ſchnell um ſich griff, daß in Zeit von drei Stunden ſechs Scheunen mit Juttervorrath dre 7 häuſer nebſt Mobiliar ganz und andere theilweiſe, ſowie die dazu gehörigen Stallungen mit Ackergeräthſchaften gänzlich niederbrannten. Nur das Vieh konnte mit Mühe gerettet werden. Wie vermuthet wird, liegt hier Brandſtiftung vor: eine Frau F. nebſt ihrer daſelbſt zum Beſuch weilenden Tochter wurde auch bereits verhaftet und in das Unterſuch⸗ ungsgefängniß nach Rappoltsweiler verbracht. — Vermächtniß. Der vor einigen Tagen zu Neuen⸗ ahr kinderlos verſtorbene Weinhändler 115 Michael Klee⸗ mann hat ein Vermögen von über 1¼ Mill. Mark hinter⸗ laſſen. Davon geht 1 Mill. Mark auf ſeine Wittwe über, während das Uebrige für Legate ausgeſetzt iſt. Die Ber⸗ theilung der letzteren iſt noch nicht genau bekannt. Die Stadt Mainz erhält aber Mk. 30,000 mit der Beſtimmung, daß die Zinſen hieraus alljährlich zwiſchen Weihnachten und Neujahr an zwölf arme Familien ohne Unterſchied des reli⸗ giöſen Bekenntniſſes zur Vertheilung kommen ſollen. „— Edelmuth. Bei der füngſten Schwurgerichts⸗ ſitzung zu Limburg, in welcher die 19 Jahre alte Dienſtmagd „Er iſt im Kriege, die Kugel kann ihn treffen wie jeden Anderen. Im Kriege für ein Volk, das nicht das ſeine iſt, für eine Sache, die ihn nichts angeht! Doch ihn trieb ja nicht das Intereſſe dieſes Volkes, ihn trieb ſeine Leidenſchaft. O, dieſes Mädchen, dieſes Mädchen!“ Die Alte ſtand ſchweigend vor ihr, ihr Geſicht zeigte, daß ſie innerlich mit ſich rang, mit einem Entſchluſſe, den ſie jaß⸗ relang in ſich herumgetragen hoben mußte, ohne je den Muth gefunden zu haben, ihn auszuſprechen. „Gnädigſte Frau“, begann ſie haſtig und ſtockend, ſals dränge ſie ſich plötzlich ſelber dazu.„Die Kisaſzoni war lieb und gut.“ Zuerſt hoben ſich die Blicke der Gebieterin mit dem Aus⸗ druck tiefen, ſtarren Staunens. Die Linien um den Mund ſchienen ſich zu vertiefen, während ein harter, drohender Ausdruck in ihr Geſicht trat. Das dauerte aber nur ſecunden⸗ lang, die Augen ſenkten ſich, die Züge glätteten ſich, und es lag ſogar ein Anflug von Milde in ihrer Stimme, als ſie nach einer Weile ſagte: War ſie das, Suſanna, und habt Ihr Alle die Meinung von ihr?“ „Iſtenem?“ rief die Datka und faltete faſt andächtiz die Hände.„Wir würden Alle durch's Feuer für ſie gehen. Mie oft hat der Misko geſagt, daß, wenn der gnädige Herr die Kisaſzony und die Hochwohlgeborene einwilligen würden, er gern die paar Jahre hergeben würde, die er noch zu leben habe.“ Die ſtolze Frau war tief ergriffen. Sie wußte, daß ihr die dienende Umgebung treu ergeben war; denn die meiſten waren lange Jahre um ſie, einige ſogar, wie die Datka und der Kutſcher, aus dem väterlichen Hauſe in ihr eigenes ge⸗ folgt. Die Größe dieſer Treue und Anhänglichkeit überraſchte ſie. Was war ihr Sohn dieſem grauhaarigen Manne? Nicht Sine. Seueval-⸗Augeiger. I9. OHoder: A, N. Sch. ans Johrheim im Hmterlahnkreſſe, die Tochter Jöchft achtbarer Eltern, wegen im Mai d. Js. in Ems ver⸗ ükten Findesmordes unter Annahme mildernder Umſtände zu einer Pefängnißſtrafe von drei Jahren verurtheilt wurde, exeignete ſich ein Vorfall, der wohl verdient, in weiteren Heſſen bekannt zu werden. Serührt durch das traurige Schickſal des fungen Mädchens, das, eine Beute gewiſſen⸗ Ieſer Verführer, ſchließlich zur Verbrecherin wurde, um ſeine Schande zu verheimlichen, ließ einer der Herren Geſchwo⸗ tenen aus einer Stadt an der Lahn der Verurtheilten durch den Herrn Vertheidiger nach der Verhandlung die Mitthei⸗ lung machen, daß ſie nach Verbüßung ihrer Strafe ſich nur an ihn wenden möge, dann werde er ſie, vorausgeſetzt, daß ihre Führung in der Haft eine gute geweſen ſei, unter die Jahl ſeiner Dienſtboten aufnehmen. Hoffentlich trägt dieſe Betbätigung praktiſchen Chriſtenthums an dem unglücklichen Mäbdchen die erwarteten Früchte in der Weiſe, daß es den Weg der Beſſerung beſchreitet und nicht ſpäter abermals dem Verbrechen in die Arme fällt. Fanzer, Für die kleinen Prinzen. Man ſchreibt us Rom: „Während der römiſchen Feſttage benützte Kaiſer Wilhel m einige freie Stunden, die ihm zwiſchen den Empfängen blieben, um unerkannt eine Promenade durch die Stadt zu machen. Bei dieſer Gelegenheit kaufte der Kaiſer auch in einer Spielereiwaarenhandlung Geſchenke für ſeorn kleinen Söhne, und zwar Soldaten in italieniſcher Uniform für die jüngeren, ein nach italieniſcher Art aufgezäumtes Schaukel⸗ pferd und ein colorirtes Buch mit italieniſchen National⸗ krachten für den Kronprinzen. Dabei vergaß der Kaiſer auch ſeinen Jüngſten nicht, für den er eine Klapper mit ſilbernem Griff erſtand, in welcher ein Segensſpruch eingravirt iſt; der Kaiſer war bereits im Feutzeden begriffen, da erinnerte ex ſich noch, daß er vergeſſen habe, zum Schaukelpferde auch eine Peitſche zu kauſen, er wählte eine ſolche aus, wobei er „Ich nehme die allergrößte, weil die recht gut knallt.“ Ranbmord an einer reichen Wittwe. Budapeſt 46. Oktober. Ein Raubmord hält die Bewohnerſchaft in Aufregung. Die mehrfache Hausbeſitzerin, Wittwe Albertine Sandor, wurde heute Morgen in ihrem Hauſe, Tompagaſſe Nr. 14, in einer Blutlache ſterbend aufgefunden. Frau San⸗ dor, welche 70 Jahre alt iſt, pflegte ihre Gelder in verſchie⸗ denen Winkeln zu verbergen, lebte ganz allein und ließ ſich pon Niemandem bedienen. Sie ſtand gewöhnlich um fünf Uhr auf;: als ſie jedoch heute zur gewöhnlichen Zeit nicht er⸗ ſchien und die Fenſter ihrer Wohnung mit alten Kleidern verhängt waren, öffneten der Hausmeiſter und ein Wachmann die Thür und fanden Frau Sandor, blos mit einem Hemd bekleidet, in ihrem Blute am Boden liegen. Am Haupte ſah man mehrere klaffende Wunden, aus welchen Dlut floß. Die Wunden wurden der Frau mit einer kleinen Hacke beigebracht, welche ſie in der Küche aufbewahrt hatte. Sie war nach der erſten Verwundung aus dem Bett ge⸗ ſprungen, um nach Hilfe zu rufen; da ſtreckte ſie der Mörder mit mehreren Hieben zu Boden. Wie viel der Mörder ge⸗ raubt iſt noch nicht eruirt, da Frau Sandor ihr Vermögen an unterſchiedlichen Orten verbarg. In ihrem Strohſacke wur⸗ den 420 fl. in den Schubladen ebenfalls kleinere Beträge ge⸗ funden. Der Mörder entfloh unbemerkt. Jedenfalls muß er im Hauſe ſehr vertraut ſein, da er mit dem in der Küche aufpewahrten Bodenſchlüſſel ſich das Hausthor öffnete, alſo wiſſen mußte, daß der Bodenſchlüſſel auch das Hausthor öffne. Die ſterbende Wittwe, welche unfähig war, eine Ans⸗ ſage 15 machen, wurde in bas Spital gebracht, wo ſie die nächſten Stunden kaum überleben dürfte. Kheater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Or. bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Maunheim. Mittwoch, den 17. Oktober 1888. Die Maler. Fuftſpiel in 3 Aufzügen von Adolf Wilbrandt. Die Wiederholung des neu einſtudirten Wilbrandt'ſchen Luſtſpieles„Die Maler“, über welches wir uns gelegentlich der füngſten Wiederaufnahme dieſes hübſchen Genrebildes eingehend ausgeſprochen haben, durfte auch geſtern eine freündliche Aufnahme finden, Das Stück beſitzt nur ſehr wenige Stellen, an denen ſogenannte Bühneneffekte einen demonftrativen Beifag herausfordern und berechtigen würden. Dieſe fleine Idylle, die ſich im gefchmackvollen Maleratelier Oswald's vollzieht und ein Stückchen Herzensgeſchichte von ein paar mehr oder weniger apart geformten Menſchenkindern Auſteeten beſitzt nicht die Anmaßung eines praͤtentibſen Auftretens es iſt ihr pielmehr ihr volles Recht zu Theil geworden, wenn ſie mit behaglicher Bequemlichkeit betrachtet wird, ohne daß es geräuſchvoller Zeichen der Bewunderung oder des Beifalls bedürfte. An der Beſetzung des Stückes 15 ſeit der erſten Repriſe nichts geändert worden. Wohl hat ſich das Ehepaar Rodius in ſeine Rollen noch mehr vertieft; Herr Rodius hat die griginelle Figur ſeines Simſon noch mehr abgerundet, Frau Rodius die, kluge Elſe mit der ganzen ihr zu Gebot ſtehenden Liebenswürdigkeit und Natürlichkeit u der anziehendſten Erſcheinung inmitten dieſes kreuz⸗ delen, herzensguten Zigeunervölkchens geformt. Fräulein Wogtaſch dagegen ließ trotz ihres vortrefflichen Ausſehens ziemlich kalt und die Leidenſchaft, die ſie an den Tag legte, ſah ſich wie eine erkünſtelte an. einmal immer ein gütiger Herr geweſen. Nur weil er ſhn von Kindheit auf gekannt, weil er ſein Herr, der Sohn ſeiner Gebieterin war, der Träger der Familie, in deren Intereſ⸗ ſen er mit ſeinem alten Herzen hineingewachſen war, ſprach er ſo. Und ſie wußte, daß es keine leeren Worte waren; die Menſchen waren zu ſchlicht und zu einfälttg in ihrer Ge⸗ mitthsart, um anders zu fühlen, als zu ſprechen und dann, wie ſie die Geſinnung der Gebieterin kannten, war eine ſolche Aeußerung geeignet, eher Strafe als Lohn zu bringen. „Gnädigſte Gräfin“, begann die Datka nach einer Weile wieder und viel beherzter als das erſte Mal. Es hatte ja nicht Haut und Harr gekoſtet, wie ſie vielleicht glaubt, ja nicht ein⸗ mal einen Tadel hatte es hervorgerufen. Alſo nur immer weiter auf dem einmal betretenen Wege!„Gnädigſte Gräfin, Sie waren eine Fürſtentochter, und der ſelige Herr nur ein Graf, das iſt doch auch ein Unterſchied, und Sie waren doch die glücklichſte Frau im ganzen Lande.“ „Die glücklichſte Frau!“ verſetzte die Gräfin mit leiſer Stimme, Die große, unvergeßliche Liebe zu dem Gatten klang tief und weihevoll aus den leiſe geſprochenen Worten. Sie wiederholte ſie noch einmal und fuhr ſich über die Augen. „Das verſtehſt Du nicht, Sanna“, ſagte ſie nach einer Pauſe.„Das Geſchlecht Deines Herrn iſt das älteſte und berühmteſte des Landes.“ „Und wenn der gnädige Herr nur ein ſchlichter Edelmann geweſen wäre, einer von dem kleinen Adel, von dem es ſo viel in der Gegend gibt, hätten Sie ihm entſagt und ſeine und Ihre Lebenstage verdunkelt.“ „Sanna, was ficht Dich an?!“ Zornig und drohend klang die Stimme. Doch es war zu ſpät, die Dienerin in die alt⸗ gewohnten Grenzen zurückzuweiſen. Herrn Ir Baſſermann gelangen die erſten Scenen, in denen der etwas müde blaſürke Ton vorherrſcht, beſſer, als jene, in welchen das Gemüth und das Herz dominiren ſoll. f er d des Herrn Weigel würden noch mehr in e Augen fallen, wenn er ſich erſt zu etwas größerer Leb⸗ haftigkelt und Beweglichkeit entſchließen könnte. Einige Aender⸗ ungen in der Beſetzung mehrerer kleiner Nebenrollen würden ſicherlich dem Ganzen zum Vortheile gereichen. Dr. Hermann Haas. Fraukfurter Opernhaus. Wie bereits mitgetheilt, findet nunmehr dieſen Freitag den 19. das Gaſtſpiel der Kgl. preuß. Kammerſängerin Frau Pauline Lucca als Carmen ſtatt und dürfte es für das theaterbeſuchende Publikum von Intereſſe ſein zu erfahren, daß das Werk Bizel's bei dieſer Gelegenheit in Frankfurt zum erſten Male nach der Einricht⸗ ung der Wiener Hofoper gegeben wird. FJranz Löbl, Schwiegervater des Münchener Opernſängers Nachbaur, verſchied, 79 Jahre alt, plötzlich an einem Schlaganfalle im Carolinenthaler Dampfbade zu Prag. Die einzige Erbin iſt Nachbaur's Frau. Der Ver⸗ ſtorbene war eine der markanteſten Erſcheinungen Prags. Trotzdem er Millionär war— eine ganze Reihe von Pracht⸗ häuſern iſt ſein Eigenthum— und trotz ſeines Greiſenalters ſtand er bis zuletzt im dürftigſten Anzuge hinter dem Pulte ſeines Specereigeſchäftes und bediente ſelbſt mit ausgeſuch⸗ und indem er harmloſe Späßchen trieb, ſeine Undſchaft. Im Wiesbadener Hoftbeater wird am 17. d. Mts. eine eigenartige Erſtaufführung ſtattfinden:„Die Familie Schroffenſtein“ von Heinrich von Kleiſt, der 4 und 5. Akt von Gottfried Stommel. Das Stück iſt von Kleiſt im Jahre 1803 veröffentlicht worden und bildet ſeitdem ein vielbe⸗ ſprochenes Unikum der dramatiſchen Literatur, ſowohl wegen ſeiner klaſſiſchen Schönheit und Kraft als auch wegen ſeiner unglaublichen Bizarrerie und Naivetät. Die bisherigen vielfachen Verſuche, das Stück aufführbar zu machen, ſpot⸗ teten aller Bemühungen, und doch mußte man immer bpieder aufs Neue beklagen, ſo viele echte dramatiſche Schönheiten unbenutzt zu ſehen. Ein ganze Reihe von Kritikern und Be⸗ arbeitern, darunter Tieck, Solger, Immermann, Vaube, Dulk, Albert Lindner, haben vergeblich verſucht, dieſen un⸗ gehobenen Schatz für die Bühne zu retten, ſo daß man faſt berechtigt iſt, überhaupt zan der Möolichkeit der Löſung der Aufgabe zu zweifeln. Die neue Bearbeitung hat übrigens ihre erſte Feuerprobe bereits im Düſſeldorfer Stadttheater beſtanden, woſelbſt am Schluß der letzten Saiſon einige er⸗ folgreiche Verſuchsaufführungen ſtattgefunden haben. Berliner Thegter. Das Königliche Schauſpiel wird als nächſte Novität E. v. Wildenbruch's jüngſtes Drama„Die Quitzows“ bringen. Die erſte Aufführung ſoll vorläufiger Beſtimmung gemäß am 9. November auf der Bühne des Königlichen Opern⸗ hauſes ſtattfinden. Die Einſtudirung iſt bereits im Gange. Im Berliner Theater wird gegen Ende des Mo nats Gutzkow's„Uriel Acoſta“ in Scene gehen. Die Proben haben bereits begonnen. Die Titelrolle ſpielt Ludwig Bar⸗ nay, die Eſther Clara Ziegler, den de Silva Kraußneck, den Ben Akiba Friedrich Haaſe. Im Leſſing⸗Theater wird der Pailleron'ſchen zMaus, welche am Sonnabend in Scene geht, als nächſte Neuaufführung Biörnſon's„Falliſement“ folgen. Die Rollen zu dieſem Stück ſind bereits ausgetheilt.— Direktor Oskar Blumenthal hat ein fünfaktiges Schauſpiel von Georges Oh⸗ net: Schloß Clairefont,“ zur Aufführung angenommen. Im Friedrich Wilhelmſtädtiſchen Theater iſt die neue Aufführung von Offenbach's„Prinzeſſin von Trapezunt“ zum Freitag angeſetzt. Da das Werk vor nahezu zwei Decennien zuerſt in Scene ging, darf es heute faſt die Bedeutung einer Novität beanſpruchen. Direktor Angelo Neumann gedenkt in Berlin außer den„Feen“ auch die Oper von Peter Cor⸗ nelius:„Der Barbier von Bagdad, zur Aufführung bringen. Aus dem Königlichen Opernhauſe kommt ſchon wieder eine überraſchende Nachricht: Die Kammerſängerin Frau Dr. Sachſe⸗Hofmeiſter hat, wie das„Berl. Tabl.“ er⸗ fährt, dem General⸗Intendanten, Grafen von Hochberg, am Sonnabend ein Geſuch um Entlaſſung aus dem Verbande des Königlichen Inſtituts eingereicht. Die Sängerin begrün⸗ det das Geſuch durch mehrfache Zurückſetzungen, die ihr wi⸗ derfahren ſeien. Aeueſtes und CTelegramme. Berlin, 17. Ort. Der morgende 18. Oktober, der Tag, an welchem der verewigte Kaiſer Friedrich das Licht der Welt erblickt hatte, wird in ganz Deutſchland von vielen Vereinen und Bürgerſchaften, abgeſehen von den officiellen Feierlichkeiten in allen Schulen, in beſonders feſtlicher Weiſe begangen wer⸗ den. Der Andrang zu den von hieſigen Vereinen ver⸗ anſtalteten Gedächtnißfeiern iſt ſo groß, daß ſchon ſeit Tagen über alle Eintrittskarten verfügt iſt. Auch in Po ts dam, dem Geburtsort, an welchem der verewigte Kaiſer auch den letzten Atemzug that, werden von vielen Seiten Gedächtnisfeiern Seit Jahren dazu vorbereitet, hatte bei der Alten der Moment alle Schranken durchbrochen. „O, Jlonkam!“ rief ſie, die Gräfin bei dem Mädchen⸗ namen nennend und ſtürzte vor ihr nieder.„Dein und ſein Elend frißt mir das Herz ab. Ich hab' Dich mit meinem Herzblut genährt, auf meinen Händen getragen, Du haſt mir Dein erſtes Liebesglück anvertraut, früher als Vater und Mutter. Ich hab' Deine Kinder auf den Armen gewiegt, wie ich Dich groß gezogen und auch die Kinder Deines Kindes. Ich hab' redlich jedes Leid mit Dir getheilt und darf zu Dir reden. Unterdrücke treue Liebe nicht, ſie kommt vom Himmel ſelber. Und ſo wie Du nicht zwei Berge auseinanderreißen, zwei Flüſſe trennen kannſt, die in einanderlaufen, ebenſo we⸗ nig vermagſt Du zwei Menſchenherzen zu löſen, die zu ein⸗ ander gehören. Denk' an die unglückliche Irma und laß' Dich erweichen!... Was willſt Du Deinem Gatten ſagen, wenn er fragt, warum ſeine Kinder in ſolch' jungen Jahren zu Grunde gingen? O, Ilonkam, erbarm' Dich, gib nach und laß' des Elends genug ſein.“ Die Gräfin befand ſich in einer Gemüthserſchütterung, die man vergebens verſuchen würde, mit Worten wiederzugeben, Ihr ganzes inneres Gleichgewicht war wie aus den Fugen ge⸗ rückt. War es Zorn, Entrüſtung über dieſe unerhörte Kühn⸗ heit? War es Staunen, Verwirrung? Hatte ihr die Alte wiederholt, was ſie ſich wohl ſelber oft genug im innerſten Herzen gefragt? Würde ihr Gatte, der die Kinder ſo tiſch liebte, auch ſo feſt und beharrlich geblieben ſein, ſte lieber rückſichtslos untergehen laſſen, als ſeine Vorurtheile aufgeben? Konnte er das, da er für das Volk geſtorben war? Nicht der Sache des Adels allein, hatte er ſich geweiht, für das Volk war er aufgeſtanden, für dleſes war er geſtorben Konnte und durfte es nach dem großen Freiheitstode ihres Gatten veranſtaltet. Die feierliche Grundſteinlegung zu dem Grabgewölbe bei der Friedenskirche, in welcher der Sarg mit den ſterblichen Ueberreſten des Kaiſers Friedrich die letzte Ruheſtätte finden ſoll, ſoll ſich auf Wunſch der Kaiſerin Friedrich ſtill und geräuſchlos im engſten Fami⸗ lienkreiſe vollziehen. *Bexrlin, 18. Oktbr.(Privat⸗Telegramm.) Die „National⸗Zeitung“ veröffentlicht gegenüber der Beſchul⸗ digung Mackenzie's, daß Bergmann einen falſchen Weg in die Luftröhre Kaiſer Friedrichs gemacht habe, eine gemeinſame Erklärung Vircho ws und Waldeyers, daß im Sektionsprotokoll von einer Abſceßhöhle keine Rede ſei, noch jemals eine ſolche beſtanden habe. Das Gewebe, in welchem nach der Broſchüre die Kanüle falſch gelegen ſein ſollte, wurde bei der Sektion normal ohne narbige Veränderung gefunden. Berlin, 17. Okt. Seit einiger Zeit gehen in regelmäßigen Wiederholuugen Gerüchte durch die Blätter, welche von dem Rücktritte des Juſtizminiſters Dr. v. Friedberg wiſſen wollen, dem ſogar ſchon ein Nachfolger in dem Staatsſecretär des Reichs⸗Juſtizamts Dr. v. Schelling gegeben wird. Dieſe Angaben ſind zwar unwiderſprochen geblieben; ſie ſind indeſſen nichts⸗ deſtoweniger ohne thatſächliche Grundlage. Berlin, 17. Okt. Die Stadtverordneten nahmen in ihrer heutigen Sitzung mit großer Majorität den An⸗ trag des Magiſtrats an, den Kaiſer bei ſeiner Rück⸗ kehr in die Hauptſtadt feierlich zu begrüßen und ihm ein Huldigungsgeſchenk durch Errichtung des Begas⸗Brunen darzubringen. Berlin, 17. Okt. Der„Kreuzztg.“ wird gemelbet daß die Betheuerung freundſchaftlicher Geſinnung das einzige, poſitive Reſultat der Unterredung zwiſchen Kaiſer und Papſt geweſen ſei. Das konſervative Blatt ſchließt daraus, daß die römiſche Frage im Geſpräch höͤchſtens geſtreift worden ſei. Das aber erſcheint gut verbürgt und läßt vermuthen, daß von der ultramantanen Seite doch mehr als der Austauſch freundlicher Geſinnungen erwartet worden war. Berlin, 17. Okt. Auch im zweiten hieſigen Wahlkreiſe iſt das Kartell geſcheitert und die Konſervativen haben eigene Kandidaten aufgeſtellt. Das bisher Stöcker ſche„Deukſche Tagebl.“ ſchreibt heute:„Den Freunden, welche Herr Stoͤcker 8 bisherigen zu nennen beliebt, ſteht das Kaxtell in keiner eiſe näher als die konſervatibe Sache. Sie haben nur von der Art, wie die letztere zu vertreten iſt, nicht in allen Punkten dieſelbe Meinung, wie der Herr Hofprediger, und ſie betrachten es nicht als halbe, ſondern als ganze Politik, wenn ſie dieſe ihre andere Meinung offen und frei bekennen und den Muth ihrer Ueberzeuguns nicht einem Treiben preis⸗ geben, in welchem nicht ſowohl der Muth, als vielmehr das Selbſtgefühl des Herrn Hoſpredigers die konſervative Bewegung in Berlin auf dieſelbe ſchiefe Ebene zu treiben droht, auf welche auch die fortſchrittliche Bewegung ſeinerzeit durch den radikalen Eifer ihrer Berliner Führer gerieth. Wien, 17. Okt. Nach einer der„Frkft. Ztg.“ telegraphiſch übermittelten Meldung der„Preſſe“ hat die öſterreichiſche Regierung Anfangs dieſer Woche den ſchwei⸗ zeriſchen Delegirten neue Vorſchläge gemacht, welche daas äußerſte Ausmaß der ſeitens Oeſterrei ⸗Ungarn zu gewährenden Konzeſſtonen bei dem Abſchluß des neuen Handelsvertrags darſtellen. Die ſchweizeriſchen Delegirten werden ſich wahrſcheinlich in der morgigen Konferenz über dieſe Vorſchläge ausſprechen. Paris, 17. Okt. Der franzöſiſche Reſident in Tunis wird am Montag dem italieniſchen General⸗ conſul ſeine Antwort auf die Note über die Schulaufſicht üͤberreichen.— Heute Vormittag fand bei B oulanger eine Sitzung des„Nationalausſchuſſes“ ſtatt, um über die in der laufenden Tagung zu beobachtende Taktik zu beraten. Mehrere Bonapartiſten wohnten der Zuſam⸗ menkunft bei.— Die Nachricht einiger Blätter, Graf Munſter habe die franzöſiſche Regierung erſucht, die Ver⸗ leger des„Tagebuchs Kaiſer Friedrichs“ gerichtlich zu verfolgen, wird offtziös für unrichtig erklärt. Rom, 17. Okt. Der Oberbürgermeiſter von Berlin richtete an den Generaladjutanten Grafen Paſt ein Tele⸗ gramm, worin er ihn Namens der Stadt Berlin bat, dem Könige von Italien für den Empfang zu danken, den die Bevölkerung Italiens dem deutſchen Kaiſer be⸗ reitet hat. eine ſolch' weite unausfüllbare Kluft zwiſchen ihr und dem Volke geben? Und hann weiter: dies Mädchen ſelber? Durfte ſich die Edeldame, die Tochter eines Fürſtenhauſes, ſo von einem bürgerlichen Mädchen verdunkeln, ſo überbieten laſſen an Größe und Hochherzigkeit der Geſinnung und des Cha⸗ rakters? Als Gleichbetheiligte ſtanden ſie vor einander, ſie, die Mutter, mit allen Rechten, das Mädchen mit jüngeren, aber vielleicht nicht minder ſtarken. Und ſie hatte von ihr ver⸗ langt, ihrem Antheil zu entſagen, aufzugeben Liebe, Ehre, Reichthum. Und das Mädchen hatte voll Herzensgüte dies Opfer gebracht, ſie war vor der Mutter zurückgetreten. Sie hielt ihr Wort mit einer Wahrhaftigkeit und Treue, die bei Keinem ohne Wirkung, für den ſtolzen, aber noblen Sinn der Gräfin etwas Achtungsgebietendes hatte. Ja, Keiner wußte, wie viel Beſchämendes gerade in dieſem Bewußtſein für ſie lag und wie dieſes mehr als alles Andere ihre ſtolze, ſtarke Geſinnung unterwühlte und mehr an ihren adeligen Prinzi⸗ pien rüttelte, als es jeder äußeren, noch ſo gewaltigen Macht möglich geweſen. Nach einer langen Zeit beugte ſte ſich zu der weinenden Dienerin und ſagte mit gütigem Tone: „Ich kenne Deine Treue und zürne Dir nicht, flehe zu Gott, daß er Deinen Herrn wiederkehren läßt und Sie ſprach nicht aus, laut und donnernd fuhr ein Wagen in den Schloßhof. (Schluß folgt.) 19. Oktober Senesal⸗Anzeiger Munnheimer Handelsblakt. Bruchſal, 17. Okt.(Marktbericht.) Zum heuti Viehmarkt waren 488 Kühe und Ochſen, 195 Siic Sungvieh und 136 Schweine angefahren Der Geſchäftsgang war mäßig, da viele Händler aus Rheinheſſen fehlten und auch unſere Landleute jetzt auf dem Felde dringend zu thun haben. dt Die Preiſe ſtellten ſich für Kühe auf 300—500., für Rinder auf 200., für Läufer auf 30—40., für Ferkel auf —12 M. Das zugetriebene Vieh war größtentheils aus Württemberg, Bayern und dem badiſchen Oberland. H, Zolldefraudation auf gemiſchtem Privattranſit⸗ lager für Getreide. Nach der„Umſchau“ wurden von der Skrafkammer des Landgerichts zu Dresden vor einiger Zeit die Getreidehändler Hermann und Baruch Heller wegen Zoll⸗ unterſchlagung zu Geldſtrafen von je 188,390 Mark, ſowie zur Zahlung einer weiteren Summe von 130,827 Mark als rſatz für das zu confisciren geweſene, aber nicht mehr vor⸗ handene Getreide verurtheilt. Den Angeklagten war von der Zoll⸗ und Steuerdirektion ein gemiſchtes Privat⸗Tranſitlager für Getreide ohne amtlichen Mitverſchluß in den hierzu an⸗ gemeldeten Lagerräumen und damit die Vergünſtigung be⸗ willigt, zollpflichtiges Getreide aus dem Auslande unverzollt aufzunehmen. Der Abſatz und die Verſendung ſollte vor⸗ ſchriftsmäßig unter Zollkontrole erfolgen. Die Gebrüder Heller hatten bis zum 9. März 1886 insgeſammt 1,046,619 Ko. ausläudiſchen(ruſſiſchen) Weizen, auf welchem ein Eingangs⸗ oll von 31398 Mk. ruht, den Beſtellern, Dampfmühlenbe⸗ ſcbern Schönert und Cebkuder Krieſſch, angeblich zuführen wollen, in der That aber anderweit darüber verfügt und dafür den Genannten anderes, im freien Verkehr beſindliches Getreide aus dem Inlande bezw. aus verſchiedenen Orten der Provinz Sachſen zugeführt. Die Mitangeklagten, Dampf⸗ mühlenbeſitzer Gebrüder Krietſch und Schönert und deren Disponenten reſp. Procuriſten Weisker und Paarmann ließen das von den Gebrüdern Heller vertauſchte Getreide auf ihr Zoll⸗ reſp. Mühlenconto buchen. Der Gerichtshof erachtete L. Fl für vollſtändig erwieſen, daß die Gebrüder Heller in der Ab⸗ ſicht handelten, zu defraudſren und verurtheilte beide zur Zahlung je des ſechsfachen Betrages der als hinterzogen er⸗ achteten Summe von 31389., ſowie zur Erſtattung des ſchon erwähnten Werthes von dem defraudirten Weizeu und außerdem noch auf Nachzahlung der Summe von 31399.45 M.— Die beiden Angeklagten haben ſonach außer den Prozeßkoſten e e die Summe von 539,007 M. zu zahlen. Die Mitangeklagten Gebrüder Krietſch und Weisker wurden freigeſprochen, dagegen erhielten Schönert Ordnungsſtrafen von 400 bezw. 200 Mark zuerkannt. Maunheimer Effektenbörſe vom 17, Oktober. Die heutige Börſe verlief in luſtloſer und G matter Fucer Anilinaktien ſtellten ſich auf 281.50 G. Waghäusler uckerfabrik waren zu 102 eſucht, aber nur zu 102.50 er⸗ hältlich. Brauerei iger ktien waren zu 180 pCt. ange⸗ 99 erſicherungs⸗Aktien wurden zu M. 495 umgeſetzt. Coursblatt der Mannheimer Börſe vom 17. Oktober. Obligationen. 4 Bab. Oblig. Mark 105.50 bz. 4 R. Hyp. Pfandbr. S. 40-49100.80 G. 88 1 1886 109.— Dz.4 1 7 43—49109.40 G. 5 108.90 4½„ 5 1888 100.50 B. %½„„ 5—„ Com..] 100.— G. 4 T. 100 Sooſe 139.50 G. 4 Mannheim 1881—.— 4 Reichzanleihe 108 30 G. 4„ 13888—.— 3⁰2 1 108.80 bz.4 59 1885 1056.— B. 4 Preuß. Conſol 107.50 bö. 4 Heibelberg 108.25 B. 3½„ 105.— bz.3ʃ½ 11 95—5 t. B. Obligat. 101.— G. 4 Baher. Obllgationen Mk. 107.65 b 4½ Ludwigshafen Mk. 103.50 G. 4 Pfaz Mk. 104 75.4 5 15—.— 4 Pfälz. Ludwigsbahn fl. 102.50 G. 4½ Wagh. Zuckerfabrik 102.75 G. „ Maxbahn 104.10 G. 5 Oggersheimer Spinnerei 101.70 G 4„% Nordbahn 104.10.5 Verein Fabriken 99.— b 3¹0 Priorit. 101.75.5 Weſteregeln Alkaliwerke 104.— G 84% fihein. Hup-Blandbrieſef 98.70 5g.J. Actien. Badiſche Bank 110.— G. Zrauerei Schwartz 159.50 B. Rheiniſche Eredithank 128.80 G. Bierbrauerei Sinner 162.50 G. 0 N 50 pCt. E. 129.75 bz. Malzfabr. Hochheim älziſche Bank 126.— bz.] Werger ſche Brauerei 118— B. annheimer Volksbank 119 50 G. Badiſche Brauerei 117.— B. Deutſche Unionbank 94,.— G. Mannh. Dampfſchleppſchiff. 124.— B. Pfälziſche Ludwigsbahn 226.—.] Cöln. Rhein-u. Seeſchifffahrt 31.— 8. „ Maxybahn 189.—.Bad. Schifffahrt⸗Aſſecuranz 1420. bz. „ Norbbahn 108.60 G.[Bad. Rück⸗ u. Mitverſich. 650.— B. eidelberg⸗Speyerer Bahn 386.— G. Mannheimer Verſicherung 495.— bz. rein Chem. Fabriken—.— Mannheimer Rückverſich.—.— Babiſche Anilin u. Soda 81.50 G.]Württ. Transportverſich. 835.— B. Weſteregeln Alkaliwerke 185.— G. Oberrhein. Verſ.⸗Geſellſchaſtſses.— B. ofmann u. Schötenſack 120—. Oggersheimer Spinner 50.— bz. erein Oelfabriken 125 40 ö63. Ettlinger Spinnerei 128.— Waghäusler Zuckerfabrit 1cg 50 B. 96.50 Mannheimer Zuckerraffin. 90.— bz.] Deutſche Seehandl. 25.— Mannheimer Aktienbrauerei 200 B. Manuh. Cum. u. Asbfbrk.] 45.— bz Eichbaum⸗Brauerei 180—.] Karlsruher Maſchinen ag Ludtwigshafener Brauerei 215— G. Huttenheimer Spinneret 106.80 Schwetzinger Brauerei 77.— B. Nähmaſchinen Haid u. Neuf—.— Brauerei z. Storch 186 60 B. Nähmaſchinen Gritzner—.— Seidel berger Actienbrauerei 188, G. Speyerer Dampfziegelei 180.0 Frrankfurter Mittagbörſe. Frankfurt a.., 17. Okt. Der Bericht von der geſtrigen Börſe läßt ſich mit ganz geringen Variationen auch auf den heutigen Geſchäftstag übertragen. Wien zeigt an⸗ haltend Neigung zum Hauſſiren, im Gegenſa ſ der ſeit Monaten herrſchenden Feſtigkeit bleibt aher Berlin ſchwach und realiſationsluſtig, Eingeweihte Kreiſe behaupten, daß die dortigen Hauſſepoſitionen bis jetzt ſehr wenig oder gar nicht vermindert ſind. Faſt will es erſcheinen, als ſei dieſe Annahme richtig, denn die Schwäche der norddeutſchen Schweſterbörſe wird immer wieder aus den Befürchtungen wegen knappen und theuren Geldſtandes zu ultimo Oktober zu erklären geſucht. Ungeachtet Wien auch heute recht feſte ühcourſe geſchickt hatte, eröffnete man bereits unter geſtern bend und ging bei ſtillem Geſchäft allmälig weiter zurück. Creditaktien Anfangs ½ fl. matter, haben ſodann noch 1 fl. verloren. Disconto hat gegen Abends ca. ½ pCt. eingebüßt, Darmſtädter und Berliner Handelsgeſellſchaft niedriger. Gotthard Anfangs auf die gute September Einnahme höher, dann ca. ½ pCt. nachlaſſend, andere Schweizer Bahnen un⸗ veränhert. Marienburger 1 pCt. unter geſtern. Oeſterr. Bahnen durchweg matter. Von ausländiſchen Fonds Spanier ein wenig feſter, Ruſſen nachgebend, Ungarn behauptet Egypter Bruchtheile höher. Amerikaniſche Prioritäten, etwas ſchwächer, 4½ proc. Argentiner 88,40 bez. Induſtrieaktien matter. Priyatdisconto 3¾ pCt. Frankfurter Effektenſocietät. chlußcourſe: Kreditaktien 261, Staatsbahn⸗Aktien 208½, Lombarden 89%8, Diskonto⸗Commandit 22890, Darm⸗ ſtädſer Bank 162.80, Böhmen 272½, Deutſche Ediſon 160.20, Kauhahütte 127, Marienburger 90.20, Mittelmeer 128.40, Gottſhard 182 20, Central 122 70, Nordoſt 98.60, Jura 106.50, Unicn 93.20, Weſt 30.80, Italiener 95 90, 4 pCt. ungar. Golprente 84.30, ungar. Papierrente 76.40, 1860er Looſe 119.J0, Silßerrente 68.95, Orient II. 63,30, Egypter 83.10, 4½pCt. Porſtugieſen 96, Türken 15.35, Türk. Looſe 12.25, 4½pCt. Ar⸗ 9 98 77 88.40, Eg. Tributanleihe 83.55, Ottoman. Zoll⸗ 67.40. 0 „In Folge befeſtigter e der auswärtigen Börſen waten die Courſe gegenüber dem Mittagsſchluſſe überwiegend müßſtg gebeſſert. Geld⸗Sorten. Dufßſaten Mk..60—65 Ruff. Imperials Mk. 16.76—72 20 Fr.-Stücke„ 16.15—12 Dollars in Gold.20—16 Angi. Sovercians„ 20.—3 Amerikaniſche Produkten⸗Märkte.(Schlußcdürſe vom 18. Oktober.) 7— New- Jork Ehicag d Monat 8 Weizen Mais Schmalz Caffee Weizen Mais Schmalz Auguſt——— 2 September—————— tober— 320.— ee 44—— November 110/ 6171——.——— ee Dezember 114¼% 51˙— 14.15 113¼ 403—— Januar 118%¼ 86 14.10——— Februar——— 14.10—— März—— April)) Mai 117— 48/— 14 15 112% 39%—— Juni———————— Juli———— Lear————— Schifffahrts⸗Angelegenheiten. Duisburg, 17. Okt. Bei mäßigem Verkehr ſtehen heute die Frachten, wie folgt: „Nach Amſterdam für Schiffe von 100—120 Karren fl..60 bis.70, Schiedam.90—.00, Rotterdam.80—.90, Ant⸗ werpen für große Schiffe.30—.00, für kleine Schiffe.50 bis.60, Mainz⸗Mannheim für Schleppkähne Mk..60—.80, für Holzſchiffe M..—, Koblenz.30—.60. Mannheimer Hafen⸗Verkehr. Folgende Schiffe ſind am 17. Oktober angekommen: Hafenmeiſterei I.(Rheinvorland). Schiffer ev. Kapitän. Schiff. Kommt von Sadung Ctr. Claßmann Stolzenfels Rotterdam Stückgüter 1021 Merz rndt 45 5 285 Napp Bismarck Köln 5 30 Hafenmeiſterei II. M. Will Rynbeurtvart[Amſterdam Stückgüter 2196 G. Kehl Anna Maria Rotterdam 4406 dto. Chriſtina Biebrich Cement 5324 J. Timmermaus Brügge Antwerpen Weizen 9950 ee Mannheim 24 Rotterdam Stückgüter 20302 Hafenmeiſterei III. M. Scheidel Induſtrie 8 Ruhrort Stückgüter 1300 J. Schwarz Martin Heilbronn 9 1500 H. Terjung Gott mit uns Duisburg Weizen 4000 Hafenmeiſterei IV. Joh. Schmitt Heinrich Duisburg! Kohlen 18698 Jak. Knobel Sofie 7 1 4600 Sebaſtian Veit Racknitz 5 5 3400 A. Stachelhaus Veter. John Ruhrort* 000 Frz. Hoffmann Unſer Fritz Duisburg 2 10640 Waſſerſtands⸗Nachrichten. hein. Kaub, 17. Okt..97 m.—.14. Konſtanz, 17. Okt..63 m.—.14. Koblenz, 17. Okt. 4% m.—.12. Hüningen, 17. Okt..79 m.—.11.Köln, 17. Okt. 405 m.—.18. Kehl, 17. Okt..76 m—.20. Ruhrort, 17. Okt..84 m.—.19. Santerburg, 17. Okt..37 m..11. Redar Maxau, 17. Okt..84 m—.06. Mannheim, 18. Okt..42 m.—.15. Mannheim, 16. Okt..97 m.—.16. Mainz, 17. Okt..97 m..04. Heilbronn, 16. Qkt..86 mw.—.00. Dampfer⸗Nachrichten. Bremen, 15 Oktober.(Telegraphiſche Dampfer⸗Nachrichten des Norddeutſchen Lloyd in Bremen, mitgeheilt von Ph. Jac. Eglingen, alleiniger, General⸗Agent in Mannheim.) Dampfer„Fulda“, welcher am 8. Oktober in Bremen abge⸗ fahren war, iſt am 15. Okt., Nm. 5 uhr, wohlbehalten in Newyork angekommen. 2000 Jahre faſt ſind torſcſteg ſe der Zeit, wo römi⸗ ſche Heerführer, Aerzte und Dichter die Heilſamkeit der D Quellenvrodukte des Kochbrunnens zu Wies⸗ baden ee und frappante Heilerfolge haben in neueſter Zeit den Ruhm weſentlich erhöht. Es wird daher die Gewinnung derſelben in Form eines„Quellſalzes“, das für 2 Mk. in jeder Apotheke, Mineralw.⸗ und Drog.⸗ Hdlg. zu haben iſt, von großer Bedeutung für alle, die an Verdauungsſtörungen, Drüſenkrankheit, Gicht oder catarrha⸗ liſchen Beſchwerden der Athmungsorgane leiden. 17952 Ihren Huſten beſeitigen Sie am raſcheſlen durch das allerwärts ſo ſehr in Aufnahme gekommene, von einigen hundert hervorragenden Aerzten und faſt ſämmtlichen Bühnen-Celebritäten warm Do 105 Dr. R. Bock's Pectoral(Huſtenſtiller), die Doſe(60 Paſtillen enthaltend) M. 1 in den Apytheken. 18031 Den ſeit 1880 bei 0 8 Lehrern, Beamten, Guts⸗ beſitzern ꝛe. rühmlichſt vetannten Holl. Tabak lieferk nur B. Becker in Seeſen a. H. 10 Pfd. loſe in einem Beutel fco. 8 Mk.— Garantie: Zurücknahme. 11628 Die durch ihre unübertreffliche Paßform, Eleganz und Solidität weltberühmten Schuhwagrenfabrikate von Otto Herz& Eie., Frankfurt a. 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Den verehrten Vereinsmitgliedern zur Nachricht, daß die Schreibübungen nach wie vor jeden Mittwoch im Vereinslokal zum Zwiſchenakt, B 2, 12 abgehalten werden. Anfang Abends ½9 Uhr. Der Vorſtand: Friedr. Stoll. 18144 -können ca. 5000 Stück ſtark⸗ machung. Die Beſchaffenheit der Feuerlöſch⸗ geräthe betr. (263) Nr. 71079. Die Gemeindebehörden des Landbezirks erhalten mit nächſter Poſt mehrere Exemplare der von dem Ver⸗ waltungsrathe der Landes⸗Feuerwehr⸗Unterſtützungskaſſe mit Ge⸗ nehmigung Gr. Miniſtertums des Innern veröffentlichten„Vor⸗ ſchriften über die Beſchaffenheit der Feuerlöſch⸗ und Rettungs⸗ geräthe, ſowie Mannſchaftsausrüſtungen, zu deren Anſchaffung Beiträge aus der Unterſtützungskaſſe verwilligt werden“ zum dor⸗ tigen Gebrauch und zur Behändigung je eines Exemplares an das Kommando der freiwilligen Feuerwehr. Wir machen die Gemeindehehörden und freiwilligen Feuer⸗ wehren auf den Inhalt der Vorbemerkung beſonders aufmerkſam und empfehlen denſelben, daß, falls ſie eine Feuerſpritze oder ein anderes größeres und koſtſpieligeres Löſchgeräth anzuſchaffen ge⸗ denken, ſte ſich jeweils und namentlich dann, wenn eine Beihilfe aus der Landesfeuerwehrunterſtützungskaſſe angeſtrebt werden will, zunächſt in Bezug auf die Frage des Umfangs des Bedürfniſſes mit einem der unter Ziffer 3 der Vorbemerkung erwähnten Sach⸗ verſtändigen geeignet benehmen. Sachverſtändiger für den dies⸗ ſeitigen Amtsbezirk iſt der Kommandant der freuwilligen Feuer⸗ wehr in Mannheim, Herr M. Wirſching dahier. Auch ſollte wenigſtens bei größeren Anſchaffungen in der Regel ein öffent⸗ liches Ausſchreiben den Lieferungsverhandlungen vorausgehen. Mannheim, 12. Okteber 1888. 1819 Großh. Bezirksamt. Genzken. Einladung. Die Wahl eines erſten Bürgermeiſters der Stabt Mannheim betr. In Folge des der Stadt Mannheim auf Montag, den 15. d. Mts. angekündigten hohen Beſuches Ihrer Hoheiten des Erbgroßherzogs und der Fran Erbgroß⸗ herzogin wurde die auf dieſen Tag anberaumte Wahltagfahrt auf Samſtag, den 20. Oktober d. Is Vormittags von 11 bis 1 Uhr (Wahllokal: Rathhaus 2. Stock, Zimmer No. 2 verlegt. Unter Bezugnahme guf den Inhalt unſerer Zuſchrift vom 4. d. Mts.— die Wahl eines erſten Bürgermeiſters der Stadt Mannheim betreffend— laden wir die Herren Mitglieder des Bürgerausſchuſſes zur Vornahme der Wahlhandlung ergebenſt ein. Mannheim, den 13. Oktober 1888. Der Stadtrath: 17988 Winterer. Moll. Oeffentliche Verſteigerung. Im Vollſtreckungswege verſteigere ich am Freitag, den 19. Oktober 1888, Nachmittags 2 Uhr in Lit. G 2, 17 hier(Gaſthaus zum ſchwarzen Lamm) 1 Kanapee, 1 Chiffonnier, 1 Schreibtiſch, 1 ovaler Tiſch, 1 vollſtändiges Bett, 1 Waſchkommode, 1 Nachttiſch, 1 Regulator, 2 Spiegel, 2 Bilder, 1 Nähtiſch, 6 Rohrſtühle. 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Die einundzwanzigſte ordentliche General⸗Verſamm⸗ lung findet in Gemäßheit des§ 9 unſerer Geſellſchafts⸗ Statuten am 18201 den 5. November a. et., achmittags 3 Uhr in unſerem Geſellſchaftslokale dahier ſtatt. Tagesor dnung: Die in§ 11 der Statuten angeführten Gegenſtände. Mannheim, 17. Oktober 1888. Der Aufsichtsrath. Mein Comptoir befindet ſich jetzt Ringstrasse O 8, 9, parterro. Gustav Balzar, 17945 Kuhrkohlenhandlung. Concordien⸗Kirche. Donnerſtag, den 18. Oktober 1888, Abends 6 Uhr Abendgottesdienſt, Herr Stadtvikar Fiſcher. Dr. Lahmann's Pferde⸗Verſteigerung. Reform⸗Hemden Bekann Im Kaſernement Gottesaue werden Monutag, den 29. ds. Mts., Nachmittags 2 Uhr circa 40, Dienſtag, den 50. d. Mis, Winterqualität Vormittags 8 Uhr eirca 68 Stück N überzählige Dienſtpferde gegen ausgezeichnet e verſteigert. 18129 2 bei 6 18202 arlsruhe, 12. Okt. 1888. Badiſches Train⸗Bataillon eonhard eck No. 14. Niederlage Aus unſerer Baumſchule] von Gebr. Sinn, Crefeld. 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Erſcheinen bittet 18198 Der Vorſtand. „Arion“ Mannheim. ſenmann'ſcher Männerchor). reitag, den 19. Oktober, Abends präcis ½9 Uhr Probe für 1. u. 2. Baß. 18180 Samſtag, den 20. Oktober, Abends präcis ½9 Uhr MESAMHT-PRORBE. D 2, 1 PD 2, 1 81L 988 Schellfische friſch gewäſſerten Stockfiſch, friſch gewäſſerten Laberdan, Alle Sorten lebende Flußfiſche, Seezungen, Zauder, Salm, ſowie große Auswahl in Marinaden u. Rüucherfiſche. Moritz Mollier, Neue Fiſchhalle 1 D NeneStuchſſche l. Labberdan friſch gewäſſert auf dem Fiſch⸗ markt u. im Hauſe R 4, 22. 11620 Frall Hoffart Wiw. ſchöne Ausſtattung Regenſchirme mit hochfeinen Stöcken, Neparaturen und Ueberziehen wird ſ Filiale der Fruulfurter Shirfab Ph. 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Salarino,) Freunde des Antonio Herr Neidl. Graziano, Herr Rodius. Lorenzo, Herr Stury. Porzia, eine reiche Erbin„ Frl. Woytaſch. Neriſſa, ihre Begleiterin Frau Rodius. Shylok . Herr Jacobi. 23„„ Jeſſica, ſeine Tochter Frl. Jenbach. Tubal 8 Herr Tietſch. Der alte Gobboo bHerr Groſſer. Lancelot Gobbo, ſein Sohn, Shylock's Diener 4 8 Herr Grahl. Stephano, Diener der Porzia Herr Moſer. Leonardo, Diener Baſſanios Herr Peters. Senatoren von Diener. Damen gen. „„——.,...... Anfang 7 Uhr. Ende 10 Uhr. Kaſſeneröffn. /7 Uhr. eee— Eine Frau, welche ein Kind ſtillen kann, ſofort geſucht. Näh. G 8, 28b. 18242 Ein gelber Spitz entlaufen. Wiederbringer Belohnung 18214 O 7. 16, 2. St. Ermäftigte Eintrittspreiſe. — 1 2 1 i HuifülAElJ * 8 *