(Badiſche Volkszeitung.) Mau In der Poſtliſte eingetragen unte Nr. 2249. Abonnement: 50 Pfg. mongtlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 40 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. der Stadt Mannheim und Umgebung. nheimer Journal. (98. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sonntags; jeweils Vormittags 11 Uhr. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Jentnel Mannheim.“ Verantwortlich: Chef⸗Redakteur ulius Katz. Für en Inſeratentheil: Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr.§. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Mannheimer Jouengl“ iſt Eigenthum des 4 Bürgerhoſpitals.), ſämmtlich in Mannheim. Nr. 265. 1. Blatt. Unſere heutige Nummer beſteht aus drei Blättern mit zuſammen 20 Seiten. „Arxkiſunig⸗Monarchiſch“. Die freiſinnig⸗demokratiſche Preſſe, welche den ent⸗ ſchlafenen Kaiſer Friedrich noch immer zu Partei⸗ zwecken ausbeuten möoͤchte, füllt ihre Spalten mit Aus⸗ zügen aus der in Deutſchland verbotenen Broſchüre Mackenzies; es iſt weniger der Wiſſensdrang, der ſie dazu verleitet, als die Thatſache, daß man damit den Abſichten der Gerichtsbehörden ein Schnippchen ſchlägt. Herr Richter iſt ſogar ſo weit gegangen, in ſeinen zum 18. Oktober erſchienenen Gedenkblättern Auszüge aus dem beſchlagnahmten Tagebuch des Kronprinzen vom Jahre 1871 zu veröffentlichen; kein vernünftiger Menſch wird ſich darüber wundern, daß auch dieſe„Gedenk⸗ blätter“ der wohlverdienten Confiscation anheimfielen.— Herr Richter ſchlägt darob gewaltigen Lärm und klagt über brutale Vergewaltigung, obwohl er ſich der Un⸗ ehrlichkeit ſeiner Handlungsweiſe bewußt ſein muß. Doch was thut's; man hetzt das Volk gegen die Wäch⸗ ter des Geſetzes ſo lange auf, bis die entfeſſelten In⸗ ſtinkte ihr Opfer heiſchen; dann waſchen die Herren Volkstribunen ihre Hände in Unſchuld und wollen von nichts wiſſen Die Deutſchfreiſinnigen entwickeln jetzt in der Agitation für die preußiſchen Landtagswahlen einen großen Eifer, durch Wort und Schrift zu verſichern, ſie ſeien auch monarchiſch geſinnt. Die Maske, deren ſte ſich, um dieſe Verſicherung glaubhaft zu machen, be⸗ dienen, iſt bekannt; ſie braucht hier nicht weiter beleuch⸗ tet zu werden. Trotz alledem leidet dies Thun an einem Mangel innerer Wahrhaftigkeit. Die deutſchfrei⸗ ſinnige Partei iſt eine demokratiſche Partei; ſie will nichts Anderes ſein, als die Vertreterin bürgerlich⸗demo⸗ kratiſcher Tendenzen. Wer aber monarchiſch geſinnt iſt, iſt es, weil er die Inſtitution der Monarchie für die allein richtige Staatsform hält. Wer um der Inſtitution willen monarchiſch geſinnt iſt, der kann eben nur für ein ſtarkes Königthum ſein, nur eine verfaſſungsmäßig mit ſtarken Kronrechten ausgerüſtete Monarchie kann ihm ſein Ideal erfüllen.— Kann nun wohl Jemand für eine ſtarke Monarchie, für ein kraftvoll entwickeltes Königthum ſein und gleichzeitig für den ſogenannten wahrhaften Parlamentarismus, wie er z. B. in Frankreich ſein Unweſen treibt, ſchwärmen, das doch nichts anderes iſt, als eine andere Redewendung für Parlamentsherrſchaft? Für den Parlamentarismus, in Wahrheit alſo fuͤr Parlamentsherrſchaft, ſind abek die Freiſinnigen, wie jede demokratiſch geſinnte Partei, die den Zeitpunkt für den Uebergang zu der„höheren“, der republikaniſchen Staatsreform,„noch nicht“ gekommen erachtet, begeiſtert; in Wort und Schrift preiſen ſie dieſen wahrhaften Parlamentarismus als den anzuſtreben⸗ den Idealzuſtand. Wenn nun aber dieſes Ideal erfüllt werden ſoll, müſſen die Kronrechte auf ein Minimum reduzirt werden, ein ſtarkes Königthum iſt neben einer Parlamentsherrſchaft nicht denbar.— Ein Blick auf die Verfaſſungen des deutſchen Reiches und ſeiner Einzelſtaaten lehrt zur Genüge, daß eine derartige Parlamentsherrſchaft unvereinbar iſt mit den Lebensbe⸗ dingungen des Reiches und ſeiner Glieder. Eine Herr⸗ ſchaft des Triumvirats Windthorſt⸗Richter⸗Grillenberger iſt nicht mehr mit den monarchiſchen Traditionen in Einklang zu bringen. Die Maske der Lopalität, welche die Ultra⸗ montanen und Demokraten oft vorzubinden belieben, iſt denn doch zu fadenſcheinig, als daß man ſich über ihre wahre Miene täuſchen könnte. Die Art, wie gerade jetzt wieder die Preßorgane dieſer Parteien das Andenken Kaiſer Friedrichs zu entſtellen und die Broſchüre des jetzt ſogar von Virchow und Tobold verleugneten engliſchen Charlatans gegen des Reiches bewährte Führer auszu⸗ beuten verſuchen, beweiſt zur Genüge, daß die Heuchelei als ein politiſches Erziehungsmittel bei den Demokratiſch⸗ Freiſinnigen gelehrt wird. Das hat auch das Volk er⸗ kannt, und deßhalb wendet es dieſen falſchen Propheten den Rücken! Politiſche Ueberſicht. E Maunbeim, 20. Oktober, Vorm. Nach dem Beiſpiel des Erzbiſchofs von Köln ruft (Celenhon-Ar. 218.) Seleſeulte und verkreitette Zeitnug in Mounheim und Augkbung. nur noch, daß die Herren Geiſtlichen die Kirchen ſperrten und von Haus zu Haus pilgerten, um rein geſchäfts⸗ mäßig in Wahlen„zu machen“; ſie könnten ja die Gläubigen mit dem Hinweis auf ſpätere himmliſche Freuden oder jämmerliche hölliſche Strafen von der Qual der langen Wahl befreien. Wir geſtehen, daß unz dieſes Hineinzerren des religlöſen Glaubens in die Wahlbewegung hoͤchſt widerwärtig und bedenklich anmuthet. Gewiß iſt es nicht zu entſchuldigen, wenn die preußiſchen Landräthe einen Einfluß auf die Wahl⸗ betheiltgung ausüben; immerhin ſind es aber nur welt⸗ liche Beamte, die im Uebermaß eines mitunter höͤchſt überflüſſigen Pflichteifers die Grenzen des Zuläſſigen uͤberſchreiten. Verwerflich aber iſt es, wenn der Geiſt⸗ liche ſeine göttliche Miſſton mißbraucht, indem er ſich zum politiſchen Handlungsreiſenden macht. Wir hoffen, daß die preußiſche Regierung auch ein Wort zu dieſer Wahlmache zu ſagen haben wird. Der Reichstag hatte bekanntlich beſchloſſen, daß dem Andenken Kaiſer Wilhelms ein National⸗Denkmal geſetzt werden ſolle. Der„Reichsanzeiger“ bringt nun eine Mittheilung über die in den letzten Tagen wegen Erricht⸗ ung dieſes Denkmals in Berlin ſtattgehabte Vertrauens⸗ männerverſammlung. Das erzielte allſeitig befrie di⸗ gende Ergebniß entziehe ſich noch der Veröffentlichung. Suee wird dem Reichstage bereits in der nächſten eſſion eine bezügliche Vorlage zugehen. Durch die von warmen Empfindungen getragenen, in allen Hauptfragen von Meinungsverſchiedenheiten freigebliebenen Berathun⸗ gen der Verſammlung iſt die ganze Angelegenheit wirk⸗ ſam gefördert worden. Den Berathungen wohnten auch Baudirektor Profeſſor Durm und Direktor Profeſſor Götz aus Karlsruhe bei. Auch den engliſchen Niederlaſſungen an der oſt⸗ afrikaniſchen Küſte iſt Seitens der rebellfrenden Unter⸗ thanen des Sultans von Sanſtbar die Vernichtung zu⸗ gedacht. Wie die„Nordd. Allg. Ztg.“ meldet, ſind nach telegraphiſchen Nachrichten jetzt auch in Mombaſa, dem Haupthafen der Gebiete der britiſch⸗ oſtafrikaniſchen Geſellſchaft, Unruhen ausgebrochen, welche auf Umtriebe und Aufreizungen Seitens der Sklavenhändler und ihrer arabiſchen Verbündeten zurückgeführt würden. Die Ge⸗ ſellſchaft habe bei einem Zuſammenſtoße mit den Auf⸗ ſtändiſchen 2 Todte und 8 Verwundete verloren. Man iſt in London ſehr beſorgt für die Sicherheit der dort befindlichen engliſchen Miſſtonäre und befürchtet eine Ausdehnung des Aufſtandes auf weitere Häfen und Land⸗ ſchaften in der engliſchen Intereſſenſphäre. Das eng⸗ liſche Geſchwader iſt nach Mombaſa abgegangen, begleitet von einem Dampfer und von Truppen des Sultans von Sanſthar. Wir glauben nicht, daß wegen dieſer Vorkommniſſe die engliſche Preſſe das Beiſpiel unſerer Deutſchfrei⸗ ſinnigen nachahmen wird; es iſt das traurige Vor⸗ recht der deutſchen Demokratie, alle auf die Entfaltung unſerer kolonialpolitiſchen Beſitzungen gerichteten Be⸗ ſtrebungen zu verhöhnen, und es macht einen beſchämen⸗ den Eindruck, wenn man ſieht, wie die„freiſinnigen“ Preßorgane ſich freuen, daß blutige Ereigniſſe in den deutſchen Kolonialgebieten ihnen Anlaß geben, die Welt mit ihren Unkenrufen zu erfüllen. — *die Kaiſer⸗Keiſt. Rom, 19. Oktober. Die Ankuuft der Monarchen aus Neapel erfolgte kurz nach Anbruch der Dunkelheit. Der Empfang der ſeitens der ganzen Länge das Truppen⸗ ſpalier vom Bahnhof bis zum Quirinal einſäumenden dichten Menge war von wahrhaft ſtürmiſcher Begeiſterung und Herzlichkeit. Der Bahnhof war mit bengaliſchem Feuer prächtig beleuchtet. Lange dauerte es, bis vor dem königlichen Schloſſe das Volk ſich etwas gelichtet hatte. An allen Bahnhöfen, welche der Zug auf der Fahrt von Neapel bis hierher berührte, waren den Majeſtäten gleich⸗ falls begeiſterte Huldigungen dargebracht worden. Abends begaben ſich beide Herrſcher mit der Königin, den Prin⸗ zen und dem ganzen Hofe über Santa Maria Maggiore und den Lateran nach dem Koloſſeum und von dort links zu der im Cäſaren⸗Palaſt errichteten Tribüne. Die Muſtkeapellen ſpielten die preußiſche Nationalhymne, aber die Klänge der Muſik wurden übertönt durch die Zurufe von über Hunderttauſend Meuſchen, die in ſchwarzen Maſſen den weiten Raum der hiſtoriſchen Statten von dem Coloſſeum bis zum Capitol einſchloſſen. jetzt auch der Biſchof von Münſter die Katholiken zur Wahlbethelligung auf. Es fehlte ſchließlich 4 Man hatte wegen des verregneten Sonntags das Concert, Sonntag, 21. Oktober 1888. welches urſprünglich auf der Piazza del Popolo ſtatt⸗ finden ſollte, mit der Beleuchtung des Forums vereinigt. Die Beleuchtung, welche mit Abbrennung bengaliſcher Flammen begann, ließ die großartige Trümmerwelt von Alt⸗Rom, das Forum mit ſeinen Tempelreſten, die Bogen des Titus und des Septimus Seperus, das Coloſſeum, das Capitol, die Cäſarenpaläſte u. ſ. w. in vereinter packender Wirkung vor den Augen der äten Nachkommmen erſcheinen. Eigentlich war dieſe einfachſte Nummer die beſte und wirkungsvollſte des Programms. Auch Meyer⸗ beers Einzugsmarſch, ausgeführt von ſechs Capellen mit 300Muſikern, wirkte in ähnlich erhebender Weiſe. Das Feuerwerk dagegen erſchien bei aller Maſſenhaftigkeit der Einzelheiten etwas zerſplittert. Die Feſthymne von Vaſſella, die dann von 300 Saͤngern geſungen vom Forum emportönte, kam im Freien auf dem weiten Raume, ge⸗ ſtört durch die Schallbrechung und den Widerhall nicht zur vollen Geltung. Noch einmal wurden die Reſte der alten Zeit zuſammen in bengaliſchem Lichte gezeigt, dann trat aus erneuter Dunkelheit das Colloſſeum allein und von allen glaͤnzend hervor. Zuletzt leuchtete, während die Herrſchaften abfuhren, vom Capitol herab der Stern Italiens. Die Abreiſe. Unter Kanonendonner und Glockengeläute, Muſik⸗ klängen und den tauſendſtimmigen Zurufen und dem Tücherſchwenken von allen Fenſtern und ODächern legte Kaiſer Wilhelm heute Nachmittag 3 Uhr den Weg vom Quirinal zum Bahnhof zurück und trat, nachdem er ſich im Quirinal von der Königin, am Bahnhof von dem König und den Prinzen des italieniſchen Königs⸗ hauſes auf das herzlichſte verabſchiedet hatte, die Heim⸗ reiſe an. Der Kaiſer trug wieder die Huſaren⸗Uniform. Die Civilperſonen des Gefolges waren ſchwarz gekleidel, auch Graf Herbert Bismarck. Heute, wo Kaiſer Wil⸗ helm wieder auf der Heimreiſe iſt, herrſcht hier unter den Italienern aller Stände der Eindruck, daß die Rom⸗ fahrt den beſten Erfolg gehabt hat. Man hat den deutſchen Bundesgenoſſen kennen gelernt, ſich über den Beſuch an ſich, wie über den guten Verlauf der Feſte gefreut und iſt mit dem Dreibunde mehr vertraut ge⸗ worden. Deutſchland iſt uns um ein wirkliches Stück naͤher gerückt. Beim Abſchiede Kaiſer Wilhelms von Rom ſchüt⸗ telten ſich beide Monarchen die Hände und umarmten und küßten ſich wiederholt und riefen einander mehr⸗ mals„Auf Wiederſehen!“ zu. Der Kaiſer und Prinz Heinrich blieben noch mehrere Minuten auf der Platt⸗ form des Wagens ſtehen, als der Zug ſich kurz nach 3 Uhr in geſetzt hatte. Der Botſchafter Graf Solms begleitet den Kaiſer bis zur Grenze. Bei der Rückkehr vom Bahnhofe wurden dem Konig Hum⸗ bert ſtuͤrmiſche Huldigungen dargebracht. Dem Ver⸗ nehmen nach hat Kaiſer Wilhelm den Wunſch ausge⸗ ſprochen, die Behörden möchten während ſeiner Rückreiſe nicht auf den Bahnhöfen zur Begrüßung erſcheinen. Um 8 Uhr wird der Kaiſer auf dem Bahnhof Arezoy ein Mahl einnehmen. In Florenz wird Prinz Heinrich ſich von Sr. Majeſtät trennen, zu Nacht ſpeiſen und dann in ſeinem Schlafwagen übernachten, um morgen früh die Reiſe nach Wien fortzuſetzen. * Gegen den Wucher auf dem Lande. Im Anſchluß an die Verhandlungen des Vereins für Sozialpolitik iſt die Frage, wie dem Wucher auf dem Lande Einhalt zu gebieten ſei, von Neuem lebhaft erörtert worden, und man kam im Allgemeinen zu dem Ergebniß, daß geſetz⸗ geberiſche Maßnahmen nicht zu empfehlen ſeien, ſondern daß man mit den bisher bereit geſtellten Mitteln der Straf⸗ geſetzgebung auskommen könne, wenn man dieſelben nur in genügender Weiſe zur Anwendung bringe. Es wurde darauf hingewieſen, wie der Wucher ſtets neue Formen annehme und den Schlingen der Geſetze wohl auszuweichen verſtehen werde, ſelbſt wenn dieſelben, um ſpezielle Formen des Wuchers zu treffen, abgefaßt würden. Daß mit der beſtehenden Geſetzgebung auch in ſchwierigen Fällen auszukommen iſt, beweiſt ein füngſt er⸗ gangenes der Strafkammer des Landgerichts zu Königsberg, dem folgender Thatbeſtand zu Grunde ſag; Es hatte ſich zum Zwecke des Ausraubens von ländlichen in Königsberg eine förmlich organkſtrte Geſell⸗ ſchaft gebildet. Wenn dieſelbe einen bedrängten Beſitzer aus⸗ 7 emacht hatte, ſo erſchienen zwei Mitglieder jener Geſe ſchaft, um demſelben ſein Grundſtück abzukaufen. Der Handel wurde natürlich mit Freuden abgeſchloſſen, eine ge⸗ ringe Anzablung geleiſtet u as Gut Nun begann die Arbeit jener Geſellſchaft. Sie verkaufte Alles, was nicht niet⸗ und nagelfeſt war, und ließ nur die leeren Gebäude ſtehen, die aber, wenn Käufer fanden, auch veräußert wurden. Dagegen hüteten ſie ſich vor weiteren 1 den Verkäufer, ſo daß di ausgera des Nießs wegen inns! malen Rech Wenn in ähnlichen e ſich entſchloſen Wfürden in dem oben beveg Anwal Hicht d Verfadren der Aus 90 eip, nachdem ſie onderweitig K erhalten hakte. eifte N Fan wenn ſie unter dem Drucke Keht, ſie ſich an die Behörden des Es hat ein ſoſches Anrufe Aein den Zweck, im einzelnen Faille der beukung einen Damm genzufetzen daduvch auch aſte die Felche auf anderem 9 Mebölkerung bekämpfen. Die bisber ſel Anwendung des Straf Wucher hat nach den Erhebunge' Politik leider nicht ihren Grut Ur ſtrafrechtlichen Beha auptfächlich in dem teine Anzeige machte Außerdem iſt die ſeltene Anwendun fofern zu beklagen, als Prapis der Gerichte bilden Fonnte, di den ſenes Geſetz begbfichkigt, erſt voll und Nusdruck gelengen Faun Aus Stadt und Land. Mounbeim, 20 1888 Vom Hoßſager in Boden Wgden. Heger ſich die Großherzogin ſchot whährend der Großhe ‚ und dem Gehefmen dais Palgis weiland der Prin don Harilton, der Gräfin Feſtel chelche der Mi ge eine Wiechbener 98 FIucherge etz 8 4+ 5 ch eint der S ie berhindert e 5 vck We K rche 9h5 gleichmäßig zum Oßfobei Nim nemen hat. Dieſe Akte 5 in Anſpr Utd iſt d Fkaltltsminiſter erſt an gach Narksruhe zurückkehrt, während der Fr⸗ nioch in Baden Baden anweſen iſt zu volſenden. Die Kaiſerin erſchien kbeiland der Prinzeſſin Marie von Baden und 0 Hahmen den ard i Nybeiter im Palats Um piele n n An Normitt itze Weile bei deren ſterblichen Hülle. Im Lauſe des Na miktags empfing der Großherzog n Geheimerath Nolt zu längerem Vortrag und konfe dann noch ait dem Staatsminiſter FTurban. Mbez hall Ahr krafen der Erbgroßherzog und die Erbgrof Seſolge aus Heidelberg ein, und ſtiegen i Großhersoglichen Schloſſe ab. Nachts halb 12 Uhr tpaf Ner von Hohenzollern aus Sigmavingen in Baden ein Die Beſſetzung der ſterblichen Hülle der ſin Marie von Baden wſpd vorausſichtlich Montag, den 2. ſtattfinden Oidensgnszeichnungen. Der Großherzog hat den eee Kßniglich Preußiſchen Offigzieren die folgenden Ordensguszeichnungen verliehen: s. düs Commandeurkreuz . Glaſſe mit dem Oberſt v. Bock und Chef des Generalſtabs des 15. Armeecorps; d. das Freuz. Elaſſe mit Eichenlaub: den Premierlieutenants Dum⸗ rtth ad. Leihb⸗Drng.⸗Neg. Nr. 20, b. Buſe im III. Schlef Drag⸗Reg. Nr. 15, b. Bernuth im. Hann. Ulanen⸗ Neg. Nr. i und Baron Digeon bon Monteton im Rhein Manen⸗Pegiment Nr. 7 1 Prnennung. Der Großſherzog hatr den Profeſſot Fnrl Schuz am Nealgymnaſium in Mannheim zum Vor ſteand en der Hhheren Bürgerſchule in Mosbach ervann Werfetzung, Der Großherzog hat den Profeſſor Wibeim Deß an der Höheren Bürgeyſchule in Mosbach unter Entbindung von der Leitung dieſer Anſtalt in gleicher Uitenſchaft an das Gymnaſium zu Mannheim verſetzt. Meitunges⸗Medagilſe. Der Großherzog hat unter dem 8. Olk. d. J. dem Otto Dierſche in Stetten, Sohn des Afft keuten und Gemeinderaths Ernſt Dietſche daſslbſt die ſilberne ktungsmedaiſle veplighen Heörderung. Der Großherzog hat dem Diakonaks Herweſer Guſtav Adolf Spath das Higkongt und die damit berbundene Lehyſteſle an der Höheren Bürgeyſchule zu Horn bert lhertragen. Prinzeſſit — Rikker⸗ Veroneſpachtichten. Miniſterzum der FJuſtis Fultus und des Unterrichts: Zu Rufſehern bei Gr wurden heim verſchwunden, das letzte, das an die bundszeit gemahnt, nämlich der Meilenſtein an der Gabelung Andesgefängnir verwaltung Mannpeim werden ernannt die Hilfse bezw. propiſorſſchen Auffeber:? Karl Anton Weiß, Jobann Georg Schörf Großh. Zolſverwaltung: Waggmeiſter Schrieder im zum Hofenmeiſter daſelbſt, Hilfsaufſeber M Grenzauffeher Riedheim in „Johann, Unterlehrer in Kirn⸗ 6 s Unterlehrer noch Schriesheim. Meßler, Guſtap rwolter Ha Ruland ſachſen, als Hilfslehrer u in Seckenheim, als Underlebrer nach FJakob, Unterlehrer in Hoben⸗ b Schriesbeim N andſchuchsgeim Andienz. Herr Hofjf ier C. Heisler iſt am vergangenen Mittwoch Vormit wie uns nachträglich mit geft Wird en, welchet dem Erbgroßherzog von Ba bebe lich an dieſem Tage auf Beſuch in unſerer Stadt veilte, in Audienz empfangen worden »Ständchen. Die Kapelle des nts brachte heute Morgen dem ektion der Kaſernements in unſerer S Commandapten des 14. Armeekorps, General v. Schlic .1 2 ta 7 dchen Hochhevzige GSpende. Unſer allverehrter Großher zog bat als Beitrag zur Herſtellung des Glockengelä neuen evangeliſchen Kirche in Feudenheim die Summe von 1000 Mt geſpendet Die neueſſe photographiſche Aufnahme unſer 5 in ſchönen großen Bildern iſt gegenwärkie enſter der Heckelſchen Hofmufikalienhand⸗ es der e mit dem Kopfe Kaſſer 8 5 den Seltenheit 17 un wohl informirter Seite hören, zwei Millionen Mark dieſer Münzen auf der Fra Reichsbank angekommen. Geſundheftsſchädliche Wohn ſich noch daran erinnern, daß gelegenklich kagswahlen von gegneriſcher Seite in Rtlic lungen auf die überaus prekären Wohnung arbeitenden Claſſe dingewieſen worden i Polizeibehörde nahm hieraus die Veranla und eingehende Unterſuchung der gerügt kreten zu laſſen. Es wurde denſelben a Verlang ein Verzeichmiß don nicht weniger als 250 ſolcher Arbeiter⸗ igen vorgelegt, welche den geſetzlichen Anforderungen ſollten. Eine gründliche Beſichtigung der⸗ Folge, daß über 200 von dieſen Wohr keinerlei Beanſtandung Amlaß gaben, gusge während nur bei ekwa 50 derſelben die zuſtändige Behörde ſich veranleßt ſah, auf Verbeſſerungen zu dringen und hei einer Hleinen Anzahl eine fernere Vermiethung Unterſagt werden mußte. Wie wir hören, hat unſere Polizei⸗ behörde ihr ganz beſonderes Augenmerk auf den Zuſtand dei an arbeitende Klaſſe vermietheten Wohnräume gerichtet und mit Genugthuung dabei die Wahrnehmung gemacht, daß ſtern Urter ige eine genaue inde ein⸗ ngen UAnſere Rur im Allgemeinen die diesbezüglichen Zuſtände durchaus nich ſo ſchaudeverregend ſind wie man dieſes gefliſſe eliegenden Gründen darzuſtellen aut findet ßt die zuſtändige Behörde dieſer Angelegenheit dauernde Fürſorge angedoihen und wird darauf achten den beſtehenden geſetzlichen Vorſchrif im ch aus ebrigens ihre fort⸗ daß hygien iſchen ten Intereſſe voll und ganz entſprochen wird Wieder ein Wahrzeichen der Stadt Mann⸗ unſelige Rhein⸗ der Stantsſtraßen nach Schwetzingen und Heidelberg; es war darauf neben der deutſchen Inſchrift zu ſeſen:„hsmin de Schweteingen“,„Chemim de Heidelberg“. Den Kopf des Steines mit dieſer Inſchrift hätte die rauhe Hand des Stein⸗ Mopfers wohl verſchonen können, denn es iſt immer qgut, —— devartige mene tekel für die Nachwelt nicht verloren gehen. Dine Pachahmung verdienende Einvichtung heſteht ſeit zwei Jahren an den Schulen einer ſächſiſchen Stadt. Zum Schutze der Geſundheit der Kinder werden Letztere von der Direktion aufgefordert ſich Hausſchuhe und anderes Schuhwerk zum Wechſeln mit in die Schule zu bringen. Bei Schluß des Unterrichts findet das Kind das Schuhwerk warm und krocken; während des Unterrichts bleibt es in ſeinen Hausſchuhen. Jedermann weiß, wie unbehaglich und gefähr lich es ſein kann, ſtundenlang mit feuchten Füßen ſitzen zu müſſen. Kinder, die an kalten Füßen leiden und bei naſſem Mekter einen weften Schulweg zu machen haben, würden 5 dieſe Anordnung jedenſalls vor mancher Erkrankung hehüket *Neber die ufallanſpyßſche ſind ſich noch recht wenige Leute klar. Im Allgemeinen Herrſcht die Anſicht, daß Der⸗ jenige, welcher in Folge eines Betriebsunfalles irgend eine Veryſtümmelung davongetrggen hat, Anſpruch auf Entſchädigung hat. Durch ein— erregendes Erkenntniß des Veip iger Schiedsgerichks iſt nun feſtgeſtellt, daß lediglich für die Entſcheidung über die Feſtſtellung etwaiger Schadenerſat⸗ anſprüche die Frage maßgsbend iſt, ob eine Beſchränkung der Gywerbsfthhigkeft des Beſchädigten vorliegt. Ein Eiſendreher hatte eine Beſchädigung beim Bekrieb erfahren; in Folge deſſen berlor er ein Glied des linken Zeigefingers. Nach drei Wochen ſchnell und glücklich verſaufener Heflung hatte er die früher beiriebenen Arbeiten wieder aufgenommen und dieſelbe ſo —— feuilleton 8— Heßer a Aer und„Loheng: reiht man Während der Hoflafel zu 6 2% Aus 61 Altes ous Lohengein“ geſpiell. Gleich nach den erſten n erhoß ſich Hoiſer Hſeln, nifherke ſich deyx Kgyelle und fehete nicht eher guf ſeinen Platz zurüg, bis der letzte n des Stickes verklungen war Hierguf wandte er f en 5 un ſeine Fiſchna 5 Marg berta, un 11 55 I muß Furer erzählen, daß Nieſes Tondthe wig dei den wichtigſte! ene begleitete. Es erklang bei meiner Hochzeit, bei der Gebur And auch in Shmde, Mewo noch Berlin zurſſckkehrte. Es uergreift mich daher wunderdar, wenn ich dieſe Klänge höre, mit Allgewalt zieht es mich zur Stitte hin, von der ſie ertßnen.“ ine kleine unefdute von den Manbvern in Nom mocht die Runde in der Weſellſchaft. Ein pogr Fran⸗ oßen bielten ſich über Aſſes guf und bekrittelten die ſtalſenk⸗ ſchen Fruppen. Ein deutſcher Offizſer ſtand daneben und kte es eine Weile euhig mit an, plötzlich ſprach er im Rachdrücklichſten Ton:„Messſeurs, ſes Prapgais ne feront js- Weis de leur Lie une Lerne comme gelleei!(Meine Herren, eine Reyne wiſe dieſe hier werden die Franzoſen zeitlebens nicht zu Stande beingen) Din kolerenter Fürßt. Ueber den Beſuch des puſgs Milan und des Hronpeinzen Alexauder von Serbien + iſch⸗Irgelitiſchen Tempel zu Wien wird noch mitge⸗ —5 Na Sgaß des Goſtesdienſtes beſichtigte der König nzehn den nach den Pläuen des Architekten Ritker von ee erbauten prochtvollen Tempel und ſprach hiebei ſeine volle Anerkennung aus. Dabei demerkte der König Muſſo gewendet:„Ich habe meinen zin N ſſionen glei empel mitgebracht, damit er lerne, ch bebondelt werden ſollen und er gewogen ſei.“ Dieſe Worte, die der König 5 Feenn überſezte er dann, ſich an bedeute Geſchenk gemacht. Hundezucht und beſitzt mehrere Epemplare einer ſchönen lang⸗ hagrigen, von ihm gezüchteten Raſſe, weſcher er den Namen ſich Augenplicken meines eines erſten Sohnes, man ſpielte ez, als mein voter zum leptenmale in unſerem Salon weilte der mein guter Voter aus San ſeinen Sohn wendend, in die ſerbiſche Sprache. Der Beſuch wührte eireg drei Viertelſtunden. Nom des deutſchen iſerr wurde unter Anderem das Vorſpiel des dritten — Sine veue Weſte, Ein franzbſiſcher Webhwaagren⸗ fabrikant, Namens Bonſet, bat dem Priſidenten der franzöſt⸗ ſchen Repulit, Herrn Sadi Carnot, vor Kurzem ein originefles Boulet beſchäftigt ſich ſeit Jahren mit der „Mareo⸗Raſſe beigelegt hat. Der Beſitzer der Hunde ließ die Thiere fünf Jahee hindusch ſorgfältig kümmen und ſammelte Prozedur abgefollenen ſeidenweichen Hogre der die Hei dieſer Hunde. Nochdem er auf dieſe Weiſe ungefähr fünf Kilo beiſammen hatte, ließ ec aus den Haaren einen Stoff weben, qus weſchem für den Präſidenten der Republtf eine Weſte mit krikolorer Bordure verfertigt wurde. Herr Sadi Carnot, welcher ein großer Hundefreund iſt, nahm das Geſchenk dankend entgegen. Wie der„Figard“ mittheilt, iſt außer Carnot nur der Großfürſt Nikolaus von Rußland im Beſitze eines der⸗ artigen Fleidungsſtückes Die Pariſer Witzbolde machen ſich über das Geſchenk nicht wenig luſtig, und zitiren bei dieſer Gelegenheit den Prägedensfal Ludwig XIX., welcher einen gus Spinnweben geſertigten, auf grünen Alſas gehefteten Rock teug. — Eine ungeviſche Grobepung. Der Nronprinz von England Prinz von Waſes— hat während ſeines jüng⸗ ſſen Aufenthaltes in Ungarn den feſſen Entſchluß gefaßt, ſein Vaterſand mit einer ungariſchen Speeiglität, die er ſehr —* gelernt, bekaunt zu machen; er gedeukt mit Einem orte den Rationaltanz der Ungarn, den Eſardas, nach Geoßbritannſen zu importiren. Dieſe energiſche Sprache der Beine, ſpie ſie dei den Magyoren zu Hguſe iſt, bat dem eng⸗ liſchen Thronerben in einem ſo hohen Grade gefallen, daß er ſchon in ſeinen Briefen an die Freunde und Freundinnen in der Heimath unſyſdeeſtehliche Propaganda für den„Cſardas“ machte, und wie 1 0 gus London verlautet, werden dort ſchon aſſe ußtbigen Anſtalten getepffen, um guf den kommen⸗ den Elitebällen den ungariſchen Tanz einzubürgern. Haden erſt die Cſismen und Sporen— denn ohne dieſe Requiſiten läßt ſich ein richtiger Fſordas“ kaum denken— auf den welt⸗ nden engliſchen Parquet Boden gewonnen, dann kann z Taber Hänsſe, berrichtei daß er den früßer erzſelten ftatt Im 1 1ei iſt ie Q intit it kicht ſo li 0 ſtatt. Im Allgemeinen iſt die Quantität nicht ſo reichlich ausgefallen, als man gehofft hatte, da die Beeren meiſtens es gar nicht feplen daß der Cſardas die Welkſprache, das hin erwarb. TFrotzdem verlan Gliedes Entſchädigm Ei ſen · 1 rn üchſſſch⸗-toi ſezt auch und Stahlberufsger Leipziger Schiedsgericht abg en. Das orthepädiſche Inſtitut des Kerrn Gabriel 7, Wiſt jeden Sonntag don 11—1 1 1 1 zugänglich, ſo daß Alle, welche ſich unentgeltlich in Augenſchein neh unſere geehrten Leſer in Stadt und Elektriſche Veleuchtung. dieſer Spitzmarke Notiz Su ur gebrachten 10. fügen: daß Herx Heinrich R5 er für Ba n Firma& chucker t en und die Pfalz der bewä Nürnberg, Fabrik donamoeele und Apparate, iſt. * Zum Schutze der Obſtbänme. Es iſt Lampen ktriſcher Maſchinen ederum die Zeil, die Bäume, namentlich die, mit friſch gelöſchtem Kalt anzu N ſchützt die damit angeſtrichenen Theile de einen großen Theil der darauf lebenden reinigt allen Mooſen und Flechten und ſchützt die jung ſo wenn man der Kalkmilch etwas Abtritts Blut beimengt, gegen Haſenfraß. * Intereſſonte Wette. Sonntag, 21 mittags 3 Uhr findet ia Gelnhauſen eine Meter zwiſchen dem Meiſterfahrer des F elubs Herrn Auguſt Lehr auf dem Zweirad Iſenburg⸗Büdingen mit ſeinem Traber auf * Bei ſcharfſem Nordoſtwind zeigte das teter innerhalb der Stadt heute früh Gefrierpunk* hatten wir 1% Grad unter Null bei ſtarkem 2 auß alb derfelben einem Arbeiter ein ſchwerer Bohrkaft den Fuß und erlitt bierdurch an den Zehen einige Quetſchungen. Aus deim Grofßherzogthunt. Ss Schwetzingen, 19. Okt. Die in Niſch ſtattgefun⸗ dene 6. ordentliche Generalverſammlung des deutſchen Hopfen⸗ bauvereins hat beſchlöſſen, die nächſtjährige Verſammlung in Unſerer Stadt abzuhalten. Dieſe Nachricht wird gewiß von allen Hopfenintereſſenten unſerer Gegend mit hoher Freude begrüßt werden. Weinheim, 19. Okt. Am verfloſſenen Mittwoch fand in hieſiger Gemarkung die Weinleſe für rothes Gewächs 0 Nein find; hinſichtlich der Qualität iſt jedoch ein guter Mittel⸗ herbſt erzielt worden. Der Preis für den Eimer ſchwankte je nach Qualität zwiſchen 6, 6,50, 7 und 7,50 und 8 Mark Die Weinleſe für weißes Gewächs kindet nächſten Montag ſtatt. Man hofft, daß hier die Ernte bezüglich der Quantitit eine beſſere wird: doch iſt bei den meiſten Beeren auch die Qualität geringer. Saden, 19. Okt. Die feierliche Aufbahrung der irdiſchen Ueberreſte der verſtorbenen Herzogin von Hamilton wird im Palais Stephanſe im linken Parterre⸗Saale vor⸗ bereiſet. Die Mufſtellung des Kataralts wird vermuthlich am morgenden Tage vollendet ſein. Die ſterbliche Hülle der Heimgegangenen wird zunächſt im Kloſter Lichtenthal beige⸗ ſetzt werden, bis auf dem hieſigen Friedhofe ein Mauſoleum errichtet worden iſt. Die Jahne guf dem Großherzoglichen Schloß weht halbmaſt Der Stadtrath hat, l.„B..“, in einer heute Nachmittag ſtattgefundenen außerordentlichen Sitzung beſchloſſen, daß bei den Beiſetzungsfeierlichkeiten der Herzogin von Hamilton der Stadtrath und die Stadk⸗ verordneten ſich in ooxpore bethefligen ſollen. Nenchen, 19. Oet. Der K welcher vor 10 Ta⸗ gen 190— 180 Mk. gegolten hat, iſt außerordentlich vaſch angen; der ſetzte wurde um 40— 60 Mk. aufge⸗ auft und haben die Hopfenpflanzer welchen vor zwei Wochen 180 und 150 Mk. nicht genug war, einen ganz bedeutenden Schaden durch ihre damalige Hoffnung guf immer weiteres Steigen erlitten. Es möge dies eine Warnung ſein. ein anſtändiger Preis geboten, und jeder Preis über 100 M. iſt annehmbar, ſo ſchlage man ſofort zu, auch wenn faſt ſicher ein Steigen in Ausſicht iſt; in 14 Tagen verliert zur Verkaufszeit im September und Anfang Oetober der Hopfen mindeſteus 205/ an Gewicht, der höhere Preis ſpäter iſt alſo Täuſchung, da man zu einem Zenzner mehr Hopfen braucht als Anfangs und da man vor allen Dingen nicht Gefahr lauft, bei einem Spekulations⸗ artikel, wie eben Hopfen iſt, zu Schaden zu kommen, wenn man gleich gut verkauft. Tauberbiſchofsheim, 19. Okt. Der Winterfahrplan iſt füſr unſere Gegend wiederum ſehr ungünſtig ausgefallen. An den einzigen Schnellzug, den die Odenwaldbahn in der Nichtung Würzburg⸗Lauda⸗Heidelberg hat, haben wir aber⸗ malt einen Anſchluß nicht. Wer mil dieſem Zug in Vauda ankommt, muß entweder dort übernachten, oder mit eigenem Gefährt Tauber abwärts fahren. Der größte Mißſtand aber, den wir zu beklagen haben, liegt darin, daß Zug 55 in der Pichtung Heidelberg⸗Würsburg Eilzug iſt und mit Ausnahme von an keiner Zwiſchenſtation hält. Der Zug 65 aber trifft 4, in Laudg ein, wöhrend der Tauberthalzug ſchon 8,“ in Lauda ahgeht. Die Bepßlkerung dieſer ier Gegend hat daher von hr ittags 11 Uhr bis Abends 8 1 Volapfit der Beine wird Fraglich bleibt gegenſiver dieſer Perſpektive, wie ſich die Czechen dieſer neuen Errungenſchaft den Magyaren gegenüver benehmen wollen. Am Ende ver⸗ langen ſie von unſerem Miniſter des Neußern, daß er auf dem Wege von energiſchen diplomatiſchen Noten auch der die internationale Anerkennung erzwinge, damit die arität hergeſtellt ſei. — verſtanden. Als der Reiſende Moſer von Schaffbauſen die Armee von Bokhara exereiren ſah, wun⸗ derke er ſich beſonders üder ein Manßzver, das ſich bochſt komiſch ausnahm Auf ein Trompetenſignal nämlich warfen ſich alſe Mannſchaften rücklings zur Erde und ſtrampelten mit den hochgehobenen Beinen energiſch in der Luft. Als Moſer nachforſchte, woher dieſes ſeltſame Manßver in das Exereier⸗Reglement der Armee von Bokharg gelangt ſei, exfuhr er, daß vor Jahren ein ruſſiſches Baraillon, das einen der Steppenflüſſe batte durchwarten müſſen, nach Ueber⸗ Hreiten des Fluſſes den Befehl erbielt, in der angedeuteten zeiſe ſich niederzuwerfen und mit den Füßen zu ſtrampeln, damit das Waſſer aus den Stiefeln ablaufe. Da in dem⸗ ſelben Feldzuge, in dem dies geſchah, die Ruſſen den Emir von Boſhara deſſegten, nahm die Armee von Bokhara ogne weitere Nachdenken auch dieſes wunderliche Manßver in ihr Exereier⸗Reglement auf. — Eisbärenfelle aus— Siebenbürgen. Einer der vornehmſten und galanteſten Wiener Kavaliere, dem die Ehre zu Theil wurde, an den letzten Jagden in Siebenpürgen kheilnehmen zu dürfen, hat einigen Damen Bärenfelle ver⸗ ſprochen. Der Erfolg blieb leider aus, die Bären zogen es vor, ſich's zum Winterſchlaße dequem zu machen und wichen mit großem Geſchicke der hohen Jagdgeſellſchaft aus. Der erwähnte Kavglier, dem es darum zu thun war, ſein Wort einhalten zu kihnnen, ſandte an einen bekannten Wiener Fürſchner den Beſfehl, aus ſeinem Vorruth die nöthigen Bärenfeſle zu liefern. Der Mann war ſo entzückt über den Nen daß ihm ein kleiner Lapſus paſfirte, indem er, von dem Munſch bdefeelt, nur Schönes zu liefern, den Freundinnen des Favalſers in deſſen Ramen„Gisbärenfelle“ aus des Jaodbeute ſandte. funmmmmm 21. Oktober. General-UMnzetger. 3. Seite. keine weitere Verbindung mut der Amtsſtadt. Fz doird des⸗ halb eine Eingabe an Großh. Generaldirektſon abgehen, welche bezweckt, herbeizuführen, daß Jug 55 wenigſtens in Eubigheim und Unterſchüpf noch anhält, weſcher geringe Zeitverluſt leicht von Lauda bis Würzburg eingeholt werden kann. * Offenburg, 19. Okt. Die Weinernte neigt in unſerer Gegend ihrem Ende zu. Das Ergebniß ringes. Die rothen Frauben geben von lleinere Menge, auf den Haufen(2½ Arf nur etwa Hektoliter, wogegen die weißen großbeerigen Sorten reich⸗ licher tragen, von 2¼ bis 4 und ſelbſt 5 Hektoliter in einem Haufen. Der rothe Moſt aus beſſeen Berglagen wiegt von 75 bis 90 Grad(Oechsle), wird möglicherweiſe auch noch . höheren Lagen etwas überſchritten werden. Der weiße Moſt aus Feldreben wiegt theils unter 50, theils etwas über 50; in beſſern Berglagen bis 65 Grad; gemiſchter Weiß⸗ herbſt 70—75 Grad.— Der Handel in Moſt iſt zur Zeit noch flau.— Preiſe für Rother bis heute 100—110 Mk. die Ohm à 150 Liter, Weißherbſt bis 77 Mk., gemiſchter Moſt u 6065; für gewöhnlicher weißer Moſt ſind noch keine Preise bekannt. Dem Vernehmen nach wurde der Herbſt aus 40 Haufen Reben im Abtsberg für 2800 Mk. verkauft was beweiſt, daß noch viel Verkrauen zum 1888er vor⸗ handen 8 Jeld agsfeld, 19. Okt. Heuer wurde hier ziemlich vie Tabak gebaut und ſoll derſelbe nach Ausſage 0—— von vorzücglicher Güte ſein, indem er alle Eigenſchaften beſitzt, die ein Käufer von einem guten Tadak verlangt. Da noch keine Känfe adgeſchloſſen ſind ſo wäre einem Liebd⸗ haber Gelegenheit geboten, eine vorzügliche Qualität Tadak von 200—300 Centnern zu erwerben.— Auch die berühmten Hagsfelder Kartoffeln ſind trotz des naſſen Jahrgangs dieſes Jahr vortrefflich. Am letzten Frühfahr wurde der landw. onſumverein angegangen, nach allen Gegenden des Landes Saatkartoffeln zu—+ weil allenthalben die Vorzüglichkeit der hieſigen Kartoffeln anerkannt iſt. OHettingen, 19. Okt. Vor einigen Tagen fand bier⸗ elbſt die fährliche Hauptverſammlung des Oden wälder auſängerbundes ſtatt. Von den gegenwärtig zu dem Bunde gehörigen 13 Vereinen hatten 4 keine Vertreter geſandt. Der Verband zäblt derzeit insgeſammt 282 Sänger. Ein Bundesſängerfeſt ſoll im nächſten Jahre nicht abdgehalten werden. Als Ort der nächſtjährigen Generalverſammlung wurde Buchen beſtimmt, in welcher Stadt auch der für das Jahr 1890 vorgeſehene Gauſängertag des Odenwaldgaues ſtattfinden ſoll. * Konſtanz, 19. Okt. Der weltbekannte Erfinder des „Volapük“, Pfarrer Johann Schleyer, iſt geſtern ſeinem Leiden erlegen; nachdem die Krankheit ſich anſcheinend ge⸗ beſſert hatte, trat vor einigen Tagen ein kodtbringender Rück⸗ fall ein. Schleyer war 60 Jahre alt. * Kleine Chronfk. In Windſchläc wird ſeit mehreren Tagen der Ijäprige dortige Bürger Leonhard Vollmer vermißt. Da ſeine Mütze von einem Fiſcher in der Kinzig gefunden wurde, ſo wird angenommen, Vollmer ſei ertrunken.— In Freiburg brach ein in einem Keller errichtetes Gerüſt zuſammen und ſtürzten drei Arheiter, welche auf demſelben ſtanden,—4 Meter in die Tiefe. Während zwei mit ungewöhnlichen Hautabſchürfungen davon kamen, erlitt der Dritte einen Schädelbruch, der die Verbringung des Verletzten ins Hoſpital nothwendig machte. Pfälziſche Nachrichten. * Speher, 18. Okt. In den letzten Tagen erhielt die Diakoniſſen-Anſtalt für das Erholungshaus in Bergzabern zwei Liebesgaben im Betrag von 3000 M. Die erſte im Betrag von 2000 M. ſtiftete eine Freundin der Anſtalt, wäh⸗ rend die zweite im Betrag von 1000 M. aus Kreuznach zu⸗ ging. * Speyer, 19. Okt. Das zweijährige Kind eines Wirthes in der Roßmarktſtraße hatte einen verroſteten Nagel erwiſcht, mit dem es ſich das Händchen verletzte. Es trat daraufhin Blutvergiftung ein, und das kleine Weſen iſt vorgeſtern ge⸗ ſtorben. Mögen ſich dieſes betrübende Ereigniß alle Eltern zur Warnung dienen laſſen. *Waldfiſchbach, 18. Okt. Heute Abend zwiſchen 6 und 7 Uhr pafſierte hier wieder ein Unglücksfall. Eine alte, in den ſechsziger Jahren ſtehende Frau, ging vom Karto ffel⸗ ausmachen nach Hauſe, gerieth unter den mit Kartoffeln ſchwer beladenen Wagen und blieb ſofort todt. NKaiſerslautern, 19. Oktober. Unſere Stadt wird im nächſten Jahre wieder um einen Prachtbau reicher. Herr Dr. Rübel, Specialarzt für Augenkrankheiten, hat an der Theaterſtraße in der Nähe des Poſthausneubaues ein größeres Terrain erworben, auf welchem ein dem letzteren und dem Hauſe des Dr. Schuhmacher ebenbürtiger Bau aufgeführt werden ſoll. Wie man wiſſen will, ſoll derſelbe auch zur Aufnahme von Kranken dienen.— Aus der Pfalz, 19. Okt. Die Nachricht verſchiedener Blätter, daß das Eiſenwerk Gebr. Krämer in St. Ing⸗ bert in eine Aktiengeſellſchaft verwandelt werden ſollte, wird von den Inhabern dieſer Firma als Erfindung erklärt.(Wir hatten von dieſer Nachricht gar keine Notiz genommen, da wir anf Grund unſerer Kenntniß der glänzenden und kaum der Erhöhung fähigen Verhältniſſe jener Werke ſie ſofort als eine Ente erkannten. D..) ein ziemlich ge⸗ as zu Tag eine Auf Hohen-Moor. 1 Novelle von Claire von Glümer. (Nachdruck verboten.) Fortſetzung.) Der feingeſchnittene Mund, der bei dem Vater energiſch, bei⸗ nahe hart war, verrieth bei dem Sohne nur noch Eigenfinn; ſtatt der häufigen Zornblitze in den dunkelgrauen Augen des Vaters hatten die helleren des Sohnes nur ein flüchtiges, unmuthiges Aufleuchten und glitten meiſt gleichgiltig über ihre Umgebung hin, während die des Vaters Menſchen und Dinge zu faſſen und bis ins Innerſte zu erſorſchen ſchienen. Dieſe Halbähn⸗ lichkeit, die ſich in zahlloſe Einzelheiten verfolgen ließ und dem Vater ein Gefühl des Ungenügens, dem Sohne ein ſtetes Mißbehagen gab, hatte von jeher auf das Verhältniß zwiſchen beiden ſthrend eingewirkt; auch jetzt empfand Graf Hohen⸗Moor ihren erkältenden Einfluß; ſein Ton, als er zu ſprechen fortfuhr, war noch härter als bisher. „In den vierzehn Tagen Deines Hierſeins habe ich Dich mehrmals nach Deinen Plänen für die nächſte Zukunft ge⸗ fragt“, ſagte er, immer biſt Du mir ausgewichen. Es iſt aber Zeit, daß wir uns darüber verſtändigen. Du biſt fünf⸗ undzwanzig Jahre alt, die zweckloſe Exiſtenz, die Du fetzt führſt, muß ein Ende haben. Deine Univerſitätsſtudien ſind ſeit Jahr und Tag vollendet, und mit der Muſik wirſt Du jetzt abſchließen. Du haſt Dich für Deine Aufgaben als Land⸗ wirth, als Majoratsberr vorzubereiten.“ Jobſt Clamor war blaß geworden: mühſam, mit zucken⸗ den Lippen und heiſerer Stimme ſtieß er hervor:„Nun denn. es muß endlich geſagt ſein, ich tauge weder zu dem einen, noch zu dem andern. Mein Leben gehört der Kunſt.“ „Unfinn! Ein Hohen⸗Moor wird kein Muſikant!“ rief Mittheilungen aus Heſſen. Mainz, 19. Okt. Zwei Matroſen eines Mainzer Schleppkahns verloren bei Duisburg vorgeſtern ihr Leben. Als ſte zum Klarmachen des Bugankers auf das Bugſpriet gekletert waren, brach dieſes und verſchwand ſammt Anker und Ketten mit ihnen im Strome. Das Schiff befand ſich auf der Fahrt nach Holland. Wörrſtadt, 19. Okt. Ein Arbeiter aus Schimsheim ward dieſer Tage von der dem Herrn B. in Armsheim ge⸗ hörigen Dreſchmaſchine am Beine erfaßt und ihm dieſes oberhalb des Jußes ausgeriſſen. Nach qualvollen 24 Stun⸗ den erlag der Aermſte ſeiner Wunde. Bretzenheim, 19. Okt. Dieſe Nacht erhielt ein hieſiger Arbeiter zum 19. Male den Beſuch des Storches. Von den 19 Kindern ſind noch 9 am Leben. Gerichtszeitung. „Mannbeim. 19. Okt. Strafkammer II. Vor⸗ ſizender Herr Landgerichtsdirektor Müller. Vertreter der Großgh. Staatsbehbörde: Herr Staatsanwalt Duffner. ) Martin Schüsler, 50 Jahre alt, verhbeirathet, Maurermeiſter und Anton Schüß ter, 25 Jahre alt, ledig, Maurer von Käferthal, wegen Körperverletzung und Bedroh⸗ ung. Vom Schöffengericht Mannheim wurde Martin Schüß⸗ ler zu 3 Mouaten und Anton Schüßler zu 2 Monaten Gefängniß verurtheilt, weil ſie den Schreiner Geiſinger, welcher an einem Neubau auf dem Waldhof beſchäftigt war und in der Kegelbahn ſeine Werkſtatt aufgeſchlagen hatte, mit einem Prügel und einem Lattenſtück Schläge beibrachten. Zuletzt hatte Martin Schüßler noch einen Hammer ergriffen und dem Geiſinger mehrere Schläge auf den Kopf und Arm verſetzt. Geiſinger war in Folge der Mißhandlungen 14 Tage arbeitsunfähig. Gegen dieſes Urtheil legten ſowohl die Angeklagten als auch die Staatsanwaltſchaft die Berufung ein. Die Berufung der Angeklagten wird verworfen. Die Berufung der Staatsbehörde aber für begründet erklärt, das Urtteil aufgehoben, und erhält Martin Schüßler eine Befängnißſtrafe von 3 Maonaten 4 Wochen und Anton Schüßler eine ſolche von 2 Monaten 3 Wochen. Vertheidiger err Referendär Dr. Groſch.— 9) Adrian Ritter, 42 Jahre alt verheirathet, Landwirth von Heidelberg, wegen Körperverletzung. Der Angeklaute war vom Schöffengericht Heidelberg zu 4 Wochen Gefängniß verurtheilt worden, weil er einen gewiſſen Jakob Ritter mit einer Hacke thätlich miß · handelt hatte, wodurch dieſer 17 Tage arbeitsunfähig war. Gegen dieſes Urtheil legte die Großh. Staatsbehörde die Berufung ein. Dieſelbe wird für begründet erklärt und Angeklagter zu 2 Monaten Gefängniß verurtheilt. 3) Gottfried Schöner, 30 Jahre alt, verheirathet, Kutſcher von Steinach, wegen Körperverletzung. Am 17. September d. J. uhr Angeklagter mit einem mit zwei Pferden beſpann⸗ ten Wagen im ſtarken Trabe die Hauptſtraße in Heidelberg entlang. Hierbei wurde die Wittwe Weiß, welche vor dem Wagen über die Straße wollte, von einem Pferde zu Boden geworfen und gerieth dieſelbe unter die Thiere, wodei ſie an der linken Hand einige Verletzungen erlitt. Der Gerichtshof konnte ſich von einer Schuld des Angeklagten nicht überzeu⸗ gen und erfolgte deßhalb Freiſprechung. H Georg Heberle 29 Jahre alt, ledig, Korbmacher und Scheerenſchleifer von Steinsfurth, wegen Betrugs und Unterſchlagung. Angeklag⸗ ter, ſchon mehrfach vorbeſtraft, ließ ſich Gegenſtände zum Aus⸗ beſſern reſp. Schleifen übergeben. och verſchwand er mit den Sachen und verſetzte dieſelben an einem der nächſten Orte Urtheil: 1 Jahr, 7 Monat und 4 Gefängniß, abzüglich 4 Wochen— und Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf 2 Jahre. 5) Heinrich Feuer⸗ in, Eheleute, von Heidelberg, wegen Sachbeſchädigung und edrohung. Die von den Angeklagten gegen das ſchöffen⸗ Urtheil Heidelberg vom 25. September eingelegte erufung, wird wegen Nichterſcheinens der Angeklagten ver⸗ worfen. 6) Wilbhelm Dilger, 43 Jahre alt, verheirathet, Maſchinenreiſender, und Wilhelm Greil, 17 Jahre alt, Buchbinderlehrling von Raſtatt z. Z. Heidelberg wegen Ver⸗ gehens gegen§ 175 des.⸗St.⸗G.⸗B. Urtheil: Dilger drei Jahre Gefängnis und Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von 5 Jahren. Greil 1 Monat Gefängniß. Tagesnenuigkeiten. — Nord und Selbftmord in München. Donnerſtag Nachmittag halb 3 Uhr ſollte ein Offizier a. D. in ſeiner an der St. Paulſtraße gelegenen Wohnung wegen Zechſchulden verhaftet werden. Den hiemit betrauten Beamten bat der Offizier ihm noch von ſeiner Frau Abſchied nehmen zu laſſen, was auch geſtattet wurde. Der Offizier begab ſich in das Nebenzimmer, deſſen Thüre er verſchloß. Faſt im ſelben Augenblicke fielen zwei man ſprengte nun die Thür auf und fand den erſt 30 Jahre alten Mann mit ſeiner durch die Schläfe geſchoſſenen 19jährigen Gattin aui dem Sopha Arm in Arm hingeſtreckt. Die Frau war todt, der Offizier— jedoch noch am Leben, aber ſehr ſchwer verwundet. wurde ſofort in das Krankenhaus verbracht. — Ein tieferſchütterndes Bild weltſtädtiſchen Elends entrollte ſich Dienſtag in der ſiebenten Abendſtunde den Paſſanten der Reichenbergerſtraße zu Berlin. Dortſelbſt lag beſinnungslos betrunken in der dürftigſten und ſchmutzig ⸗ ſten Kleidung, die Schnapsflaſche krampfhaft in der Hand haltend, mitten auf dem Trottoir ein Weib, und vor ihm Heftigkeit.„Ich habe Dich zu lange Dir ſelbſt überlaſſen,“ fuhr er ruhiger fort.„Das bunte Treiben, in das Du hinein⸗ gerathen biſt, hat Dich verwirrt, geblendet. Aber ſei nur erſt hier, dann wirſt Du Dich in Dein wirkliches Leben und ſeine Anforderungen finden lernen, wie ich es gelernt habe— in ſpäten Jahren noch. Ich war mit Leib und Seele Sol⸗ dat, hatte nie daran gedacht, in den Beſitz des Maforats zu kommen; aber als es mir zufiel, habe ich die neuen Pflichten, die damals ſchwere Laſten waren, auf mich genom⸗ men und habe mir geſagt: ich will, was ich muß! So habe ich es gekonnt, ſo wirſt Du es können.“ „Niemals!“ flüſterte Jobſt Clamor und wollte mehr hinzufügen; aber die Kehle war ihm wie zugeſchnürt, und der Graf, der gedankenvoll vor ſich niederſah, hatte das„Nie⸗ mals!“ nicht gehört. Jetzt hob er den Kopf. „Winkelzüge und diplomatiſche Bemäntelungen find nicht meine Sache“, ſagte er.„Laß mich ohne Rückhalt ausſpre⸗ chen, was ich von Dir verlange und erwarte. Bis vor et⸗ wa zwei Jahren glaubte ich, daß Deine Wünſche mit dem meinigen zufſammenfielen; ſeitdem iſt jedoch eine Veränderung mit Dir vorgegangen. Du haſt Dich Hohen⸗Moor und den Deinigen entfremdet, haſt Dich kaum noch ſehen laſſen. Ohne meinen kategoriſchen Befehl wärſt Du wohl auch jetzt, zum Weihnachtsfeſte und Neufahr, nicht hergekommen. Selbſt Evy iſt Dir, wie Du vorhin andeuteſt, gleichgiltig geworden. Un⸗ terbrich mich nicht!“ fuhr er, die Hand ausſtreckend, mit be⸗ fehlendem Tone fort.„Ich verlange Erklärungen, keine Ge⸗ ſtändniſſe. Biſt Du auf Abwege gerathen, ſo haſt Du ſie zu perlaſſen, Dich zurecht und zurück zu finden, wohin Du ge⸗ hörſt, das heißt nach Hohen⸗Moor und zu Evy.“ der Graf, und ſeine Augen blitzten; aber er bezwang ſeine kniete ein ſaum ſechsſähriges Mädchen, welches flagend und jammernd die auf die Frau zuſchreitenden Schutzleute bat, doch ihre Mutter nicht einzuſperren. Als die Poltziſten den Bitten des Kindes nicht willfahren konnten, ſondern das Weib zur Wache ſchleppten, da klammerte ſich die Kleine an die fortgeführte Mutter an, bis einer der Paſſanten ſich des Kindes erdarmte und es auf den Rath der Schutzleute mit auf die Polizeiwache brachte. — Die Schloßfreiheit in Berlin. Wie wir bören, ſo meldet der„Reichsbote“, hat der Finanzminiſter ſich ge⸗ weigert, die Koſten zur Niederlegung der Häuſer an der Schloßfreiheit für das Kaiſer⸗Wilhelm⸗Denkmal zu bewilligen, und der Reichskanzler habe ſich mit dieſer Weigerung ein⸗ verſtanden erklärt. Damit dürfte dieſer Platz für das Den mal fortfallen, wenn ſich das Reich nicht entſchließt, Nie Koſten theilweiſe auf ſeine Rechnung zu nehmen. Näz Woche wird das Komitee, zu dem auch Herr von Treite Fe gehört, unter Vorſitz des Miniſters von Boetticher tagen. — Eine merkwürdige Denkmalsgeſchichte hat ſich, der„Parole“ zufolge, in dem Orte Kalk dei Köln a, R ereignet Der dortige, weder an einen Bezirk noch Verban angeſchloſſene Kriegerverein beſchloß, da er von Kriegerdenk⸗ mälern gehört hatte, auch ein ſolches Denkmal zu ſetzen. Die Behörden kommen ihm willfährig entgegen, ein Plaß auf dem Kirchhof wird ihm angewieſen, die Koſten ſind dald erſchwungen, das Denkmal, eine Säule mit einem Friedenz⸗ engel darauf, iſt fertig und ſoll eingeweiht werden— da fällt es den biederen Kalkern ein:„Ja, für wen iſt denn eigentlich das Denkmal?“— Im Kriege Gefallene oder nach dem Kriege in Folge deſſelben geſtorbene Mitglieder hat der Verein niemals gehabt, denn wahrſcheinlich iſt er ſehr viele Jahre nach dem Feldzuge erſt gegründet worden. Aber etwas darauf ſtehen muß doch, alſo faſſen die igen Kalker ſchnell die eigenen Namen, und zwar von ſämmtlichen Mitgliedern, von denen kaum eines den Feldzug mitgemacht hat und mehrere ſogar nicht Soldat geweſen ſein ſollen, darauf eingraben. Natürlich erhebt ſich ob ſolchen Schalk⸗ ſtreichs bei allen vernünftigen Leuten ein allgemeines Schüt⸗ teln des Kopfes und die Behörden verhindern die Enthüllung des Denkmals in dieſer Form.— Was thun? Der Krieger⸗ verein Kalk bei Köln am Rhein läßt im letzten Augendlick die Platten mit den Namen ſeiner Mitglieder verkehrt einſetzen, ſo daß der ſchnöden Mitwelt vorläufig der Andlick der ſtolzen Namen entzogen wird. Die Nachwelt aber wird um ſo dankbarer ſein, wenn ſie einmal das Denkmal aus⸗ einander nimmt und dann ſtaunend auf der Kehrſeite der Platten die Namen der Helden lieſt. — Ein verhungerter Lehrer. Braunſchweig, 16. Oktober. Dem Kandidaten der Theologie B. hier war esz bisher nicht geglückt, weder ein Seelſorger⸗ noch ein Schul⸗ amt zu erhalten; er verſuchte nun durch Ertheilen von Pri⸗ vatunterricht ſein Leben zu friſten, hatte aber auch damit keinen Erfolg. Seine Nahrungs⸗ und Kleidungsſorgen wur⸗ den immer größer. Scham hielt ihn ab, Unterſtützung nach⸗ zuſuchen, und als die Familie, bei der B. wohnte, vorgeſtern von einer mehrtägigen Abweſenheit heimkehrte, fand man den jungen Mann todt im Bette liegen. Er war, wie die Unterſuchung ergab, an Entkräftung, alſo vor Hunger ge⸗ ſtorben! — Durch Ziehkinder beſtohlen und ermordet. Budapeſt, 17. Oktober. In Lugozo wurden der Wittwe Panna Oancſa vor einigen Tagen 4800 fl. geſtohlen. Durch die eingeleiteten Erhebungen wurde conſtatirt, daß der Dieb⸗ ſtahl von ihrem Ziehſohne Nika Angyelan auf Anſtiftung eines rumäniſchen Pfarrers verübt wurde. Zwei Tage f ter wurde die Wittwe ermordet aufgefunden. Als Möbr iſt ihr zweiter Ziehſohn Nikolai Minucza eruirt worden. — Unglücksfall oder Selbſtmord. Preßburg, 17. Oktober. Paſſagiere des geſtern Nachts verkehrenden Wien⸗ Budapeſter Per ſonenzuges gewahrten in Neuhäuſel mit Ent⸗ ſetzen einen abgetrennten menſchlichen ß am Trittbrette eines Waggons. Bei der Streckenreviſton fand man bei Koſſuth auf den Schienen die bis zur Unkenntlichkeit ver⸗ ſtümmelte Leiche eines anſtändig gekleideten Mannes. Die Identität konnte nicht feſtgeſtellt werden. — Vom Ortler⸗Denkmal. Am Freitag um 12 Uhr Mittags iſt auf zwei feſtlich decorirten und mit Flaggen gezierten Wagen der Jubiläums⸗Obelisk zum Südbahnhofe übergeführt worden. Ueber die Art und Weiſe, wie der Transport des Kaiſer⸗Jubiläums⸗Obelisken bewerkſteſligt wird, der aus fünf Theilen beſteht und deſſen ſchwerſtes Stück fünfzehn Meter⸗Centner wiegt, erfahren wir, daß der⸗ ſelbe am Dienſtag per Bahn in Meran eintreffen und von dort bis Trafoj per Achſe weiterbefördert werden wird In Trafoj werden die einzelnen Theile des Obelisken auf klei⸗ nere Wagen geladen und nach Heiligendreibrunn geführt. Von dort werden in die einzelnen Felspartien Bohrlöcher gemeißelt, um die für die Flaſchenzüge nothwendigen Stütz⸗ punkte zu ſchaffen. Am Gletſcher ſelbſt werden dreizehn dis vierzehn lange Schlitten aus rohen Baumſtäumen hergeſtellt. um ohne Rückſicht auf die Eisſpalten die Obeliskentheile in directem Zuge an die Spitze des Ortlers zu bringen Oben werden die Baumſtämme zur Herſtellung eines Gerüſtes verwendet, um die Zuſammenſtellung des Obelisken mittelſt Kranichs bewerkſtelligen zu können. Das drei Meter hohe Fundament wird aus Felstrümmern aufgebaut, deren en mit einem Mörtel ausgefüllt werden, der aus Kalk, welcher erſt auf der Ortlerſpitze gelöſcht wird, gemengt mit verklei⸗ ob ich Deine Meinung verſtehe, ob Du ſagen willſt daß— „Daß Du Cy heirathen wirſt, ergänzte der Graf. „Schon als Knabe pflegteſt Du ſie Deine Braut zu nennen.“ „Kinderſpiel, das kann mich nicht binden!“ rief Jobſt Clamor. Graf Hohen⸗Moor hatte ſich wieder erhoben, ging mehr⸗ mals auf und ab und warf ſich dann auf das Sopha am Ende des Saales. „Komm her, Jobſt Clamor, ich habe mit Dir zu ſprechen“ rief er. Der junge Mann gehorchte, zog ſchweigend den näch⸗ ſten Seſſel herbei, und ſobald er dem Vater gegenüber ſaß, begann dieſer, ſich im Sopha zurücklehnend, ſo daß ſeine Züge in dem ſpärlichen Lichte, das vom Flügel herüberſiel, kaum noch zu erkennen waren: „Erinnerſt Du Dich noch der Trauerzeit nach dem Tode Deiner Mutter? Du warſt damals kaum ſechs Jahre alt, und ich weiß nicht, wie Du den Verluſt empfandeſt, denn mein egoiſtiſcher Schmerz nahm mich ſo vollſtändig in An⸗ ſpruch, daß ich für nichts anderes Sinn hatte. Mechaniſch that ich, was der Dienſt von mir verlangte, allem anderen war ich gleichſam abgeſtorben. So fand mich mein Better und Jugendgeſpiele, Kurt Clamor, der damalige Maforats⸗ herr vor Hohen⸗Moor. Er war ein treues, wackeres Herz; ſeit vier Jahren verheirathet und bis dahin kinderlos, hatte er die beiden verwaiſten mittelloſen Knaben unſeres Vetters jüngſter Linie, Wulf Clamor und Hans Clamor, in ſein Haus genommen und kam, mir den Vorſchlag zu machen Dich mit ihnen erziehen zu laſſen. Er hoffe zwar, Euch bald den eigenen Sohn zugeſellen zu können, fagt er, aber die Pflegekinder ſollten nicht darunter leiden, wenn ihm das lang⸗ u Evp!“ wichzrbelte Iubſt Clamor„Ich weiß nickt erſehnte Glück der Vaterſchaft zu Theil würde. 4 Seite. Senueral-Auzeiger. 21. Onover: nertem Geſtein, erzeugt wird. Der Mörtel wird erhitzt, damit das Fundament von innen heraustrocknet. Das Jun⸗ dament ſelbſt wird die normale Höhe um einen halben Meter überragen, indeß der übrige Theil mit Firn zuge⸗ ſchlagen wird, damit der Froſt das Fundament nicht direct leifft. Die Koſten des Transportes, incluſive der Auf⸗ ſtellung des Obelisken dürften auf 10,000 bis 12,000 Gulden zu ſtehen kommen und kommt dieſer Betrag zum größten Theile der dortigen Gebirgsbevölkerung zu Gute, die namentlich heuer unter Lawinen⸗ und Waſſerſchäden arg zu leiden hatte. — Ein abgeſtürzter Touriſt. Der Profeſſor der vergleichenden Sprachenkunde an der Univerſität von Pavia, Dr. Pietro Merlo, machte in der vergangenen Woche einen Ausflug in die lombardiſchen Alpen. Im Val Travagliata verirrte er ſich jedoch, ſtürzte ab und fiel in eine Felsſchlucht, wo er mit zerſchmettertem Haupte liegen blieb. Der Pro⸗ feſſor hinterläßt eine Frau und vier unverſorgte Kinder. Vermißter Kuabe. Maunheim, 20. Oktober. Seit 7. d. M. wird der 11jährige Knabe eines hieſigen Einwohners vermißt. Der Knabe heißt mit dem Vornamen Guſtav, iſt unterſetzter Statur, hat blonde Haare, ſtumpfe Naſe. Der Vermißte iſt dunkel gekleidet, trägt eine blaue Mütze, Schnürſchuhe, ein halbwollenes Hemd und weißen Gummikragen. Die beſorgten Eltern bitten Jedermann, der über den Verbleib des Knaben Auskunft zu geben vermag, der Expedition dieſes Blattes oder der Polizeibehörde Mit⸗ theilungen zu machen. Die Zeitungen werden freundlichſt gebeten dieſe Notiz in ihre Spalten aufnehmen zu wollen. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Hof⸗ und National⸗Theater in Maunhe im. Die geſtrige Aufführung der Flottow'ſchen Oper„Martha“ bat ſogar als Alkenbüßer ihren Veen verfehlt. Herr Knapp hatte ſich krank gemeldet, und eine den Repertoir verurſacht; es will uns ſcheinen, daß aber die meiſten der in der Oper Martha“ beſchäftigten Soliſten auch waren, ohne ſich ihr Unwohlſein auf dem Theaterzettel beſtätigen zu laſſen. Wenn wir den ge⸗ lungenen Vortrag des Porterliedes durch Herrn Mödlinger ausnehmen, ſo haben wir über eine mißglückte Aufführung zu berichten. Die Flottow'ſche Oper friſtete geſtern im zweiten und dritten Akte wiederholt nur ein Scheindaſein. Man wird es uns erlaſſen über die wenig gelungenen Leiſtungen der Künſtler zu refexiren, ſie ſelbſt werden am beſten wiſſen, daß ſie geſtern den Anforderungen nicht zu genügen vermochten. Mir unterlaſſen die Kritik umſo lieber, als, wie wir hören, die durch Proben hervorgerufenen Ueberanſtrengungen einzelner Künſtler eine mildere Berurtheilung rechtfertigen. J. Kz. Nepertoire des Gr. Bad. Hof⸗ und National⸗ Thegters in Mannheim vom 20. bis 30. Oktober 1888. Samſtag, 20. d. Erſtes Academie⸗Concert. Sonntag, 21. d. die Jüdin.“ Montag, 22. d(5)„Das Käthchen von Heilbronn.“ Dienſtag, 23. d.(4)„Coeur Dame“,„Im Vor⸗ zimmer Sr. Excellenz“ und„Der Seelenretter.“ Mittwoch 24. d. G) Neu einſtudirt:„Das Nachtlager in Granada.“ Areitag, 26. d.(4)„Der Kriegsplan.“ Sonntag, 28. d.(B) ewen Montag, 29. d.(5) Neu einſtudirt:„Ein Fal⸗ ment. Kunſtnotig. Her“ Kunſthändler A. Donecker wird im Laufe der nächſteß Woche in ſeinem Salon O 2, 9 eine Ausſtellung von Oelgemälden, Aquarellen und Radirungen des bekannten Holländers Ph. Zilcken arrangiren, auf we che wir aufmerkſam 12 machen, nicht verfehlen. Herr Regiſſeur J. Savits in München, früher da⸗ hier an unſerem Mannheimer Theater, hat einen ehr ehren⸗ vollen Ruf des Direktors der kgl. ungariſchen Oper in Peſt 510 glehnt im Hinblick auf ſeinen Münchener Wirkungs⸗ eis abgelehnt. Arebur Jitger iſt in München eingetroffen, um den letzten Proben ſeines Drama's„Die Roſen von Tyburne“ beizuwohnen. Die erſte Aufführung dieſes Stückes wird wahrſcheinlich vom Samſtag auf Montag verſchoben. 1 1 5 Sachſe⸗Hofmeiſter's Entlaſſungsgeſuch iſt von dem Berliner Generalintendanten unter den ſchmeichelhafteſten lert 5 nt 80 arlotte Wolter in Wien iſt an einer leichten ee ündung 1 ard Wagneres„Ring des Nibelungen“, iſt ins Ungariſche überſetzt und ſoll demnächſt auf der Bipie des Königlichen Opernhauſes in Budapeſt erſcheinen. Ber Kammerſänger Heinrich Ernſt iſt aufgefordert worden, den Siegmund und Siegfried in der ihm geläufigen ungariſchen Sprache zu ſingen. Herr v. Sonnenthal hat am Donnerſtag der General⸗ Intendanz mitgetheilt, daß er ſeine Doppelrolle als Schau⸗ ſliken und Direktor des Wiener Burgtheaters nicht mehr pieken könne, daß er unter der Laſt der Direktionsgeſchäfte drohe und erſuche, ihn derſelben ſofort zu euthebhen; er habe ſeiner Zeit die Stelle eines Direktor-Stellvertreters nur in der Vorausſicht übernommen, daß dieſelbe eine proviſoriſche ſein werde. Es ſei ganz un⸗ Ich war ſofort bereit, ſeinen Vorſchlag anzunehmen; aber nachdem mich Kurt Clamor geſehen, fand er es unmög⸗ lich, mich mit meinem Gram allein zu laſſen. Er beſtand darauf, daß ich Urlaub nahm und Dich nach Hohen⸗Moor begleitete.“ Der Graf verſtummte, ſchwer nach Athem ringend. Dann fuhr er in gepreßtem Tone fort: „Es war ein Mißgriff, daß ich der Einladung folgte. Kürt Elamor an der Seite ſeiner geliebten Eveline zu ſehen, war eine Qual, die ich kaum ertrug. So oft als möglich entzog ich mich dem Zuſammenſein, indem ich mich, meine Jagdleidenſchaft zum Vorwand nehmend, in Feld und Wald herumtrieb, nicht ahnend, wie viel Schlimmeres mir bevor⸗ ſtand. Laß mich ſchnell zu Ende kommen. Eines Tages be⸗ gleitete mich Kurt Clamor auf die Jagd; nach langem Umher⸗ ſtreifen raſteten wir; ich ſitze, die Büchſe zwiſchen den Knien, ihm gegenüber; beim Aufſtehen gerathe ich ins Stolpern,— ein Schuß, ein Schrei,— in die Bruſt getroffen, ſtürzt Kurt Clamor zuſammen.“ „Vater!“ ſchrie Jobſt voll Entſetzen auf, und nach einer Pauſe fügte er hinzu:„Es hieß doch allgemein, des Vetters eigenes Gewehr hätte ſich entladen.“ „Das hat Kurt Clamor ſelbſt ausgeſagt“, antwortete der Graf.„Noch ehe die Holzhauer herbeikamen, die den Schuß und mein Hilfegeſchrei gehört, nahm er mir das Verſprechen ab, bei dieſer Erklärung zu bleiben. Eveline würde ſo das Schreckliche leichter tragen, könnte nur ſe Hilfe und Schutz von mir annehmen; vor Allem wollte er mich ſchonen,— das iſt mir aber erſt ſpäter zum Bewußtſein gekommen. Ich that, was ich konnte, mich zu faſſen, wie er es von mMir verlangte, ſuchte ihm zu glauben, wenn er mir und ſich ſelbſt einredete, daß für ſein Leben nichts zu fürchten wäre. möglich, die Geſchäfte der Direktion weiterzuführen, ohne daß ſeine Wirkſamkeit als Schauſpieler darunter leiden würde. Damit iſt die Directorfrage wieder acut geworden und Dr. Auguſt Förſter wird von Neuem als der richtige Mann für dieſe Stelle gegannt. Meneſtes und Telegramme. Die offiziöſen„Polit. Nachr.“ Berlin, 19. Okt. enthalteu ein Schreiben des Profeſſors Tob ol d, welches angibt, daß Mackenzie die Sektion des Kai⸗ ſers Friedrich nicht gewünſcht habe. Der Brief erklärt ferner, die Behauptung Mackenzies, daß Tobold am 20. Mai 1887 ſich geweigert habe, eine intralaryngeale Operation behufs Entfernung eines zur mikroſkopiſchen Prüfung von ihm gewünſchten Probe⸗ ſtückchens vorzunehmen, mit der Entſchuldung, er könne es nicht, ſei eine offenbare Lüge und durch das Protokoll Wegner's widerlegt. Er(Tobold) lehnte die Vornahme der Operation ab, weil er der Anſicht war, es ſei Sache Mackenzie's geweſen, ſich das gewünſchte Probeſtückchen ſelbſt zu verſchaffen. Mackenzie 8 Verſuch dazu ſei durch manuekle Ungeſchicklichkeit unglücklich ausgefallen, wie denn in ſeiner Gegenwart protokollariſch feſtgeſtellt wurde, daß die rechte geſunde Seite des Kehlkopfes verletzt worden ſei. Wäre die von den deutſchen Aerzten dringlich vorgeſchlagene Laryngofiſſur nicht von Mackenzie hintertrieben worden, ſo würde Kaiſer Friedrich hoͤchſt wahrſcheinlich noch eine Reihe von Jahren haben leben können. Denn wenn ſelbſt ein Rezidiv eingetreten wäre, ſo blieb immer noch die Reſek⸗ tion des linken Kehlkopfes als Auskunftsmittel. Im November ſei die Wahrnehmung der beiden günſtigſten Zeitpunkte durch Mackenzie's Schuld vereitelt worden. Zur Totalexſtirpation konnte Niemand rathen. Mackenzie hätte auch auf ſeinem negativen Wege das Leben des Kranken noch verlängern können, wenn er mit ſeiner unheilvollen Zange und vielen loka⸗ len Manipulationen ferngeblieben wäre und den unver⸗ meidlichen Zeitpunkt zur Tracheotomie abgewartet hätte, anſtatt durch monatelanges Inſultiren des Kehlkopfraumes den ſchnelleren Ausgang herbeizuführen. Dresden, 9. Okt. Auf Anordnung des Kriegs⸗ miniſters ſind 2 verdächtige franzöſiſche Offici ere, darunter ein Lieutenant aus Compiegne, durch die könig⸗ liche Polizeidirection von hier ausgewieſen worden. * Münſter, 19 Oet. Der„Weſtf. Merkur“ bringt in ſeiner heutigen Nummer einen Wahlaufruf des Bi⸗ ſchofs von Münſter.(Vergl. Polit. Ueberſicht.) Kolmar, 19. Okt. Der Geh. Oberregierungsrath Jordan wurde an Stelle Timme's zum Bezirkspräſid enten ernannt. Paris, 19. Okt. Clémenceau hat den Vorſitz in der parlamentariſchen Gruppe der äußerſten Linken mit einer Rede übernommen, in der er ausführte, die gegen⸗ wärtige Kriſis entſpringe der Verſchleppungspolitik. Der Haß der Monarchiſten und die Unzufriedenheit und die Enttäuſchung der Republikaner begegneten ſich in der gemeinſamen Bemühung, einen Soldaten zur Gewalt emporzuheben. Große Anſtrengungen thun noth, alle Republikaner müſſen mit⸗ helfen. Ein Verräther, wer ſeinen Pnſten verläßt! Frankreich wird ſeine Freiheit nicht opfern, es wird den zerſchmettern, der ſich zu ſeinem Herrn aufwerfen will, und dann den Weg der Revolution weiter verfolgen! Wie dem clericalen„Monde“ aus Rom gemeldet wird, gedenkt der Papſt im Dezember ein Conſiſto⸗ rium zu halten und bei der Gelegenheit in einer Rede die Anſprüche der Kirche darzulegen und zu wie⸗ derholen. „ Paris, 19. Okt. Miniſterpräſident Flo quet ſprach ſich in der heutigen Kommiſſionsſſtzung formell dagegen aus, daß die mit der Verfaſſungsreviſion zu beauftragende Ver⸗ ſammlung die Befugniß einer konſtituirenden erhalte; er be⸗ tonte die Nothwendigkeit, vor dem Zuſammentreten des Kon⸗ greſſes ein vorläufiges Einverſtändniß zwiſchen beiden Kammern über beide Reviſtonspunkte herzuſtellen, und hielt ſeinen Ent⸗ wurf in allen Theilen 75— Der von Haiti, General Salomon, iſt heute hier geſtorben. Rom, 19. Okt. Kaiſer Wilhelm ſagte bei der Verwundeten brachten, nahm mir jede Hoffnung, und Kurt Clamor fühlte ſelbſt nur zu bald, daß es zu Ende ging. Immer wieder beſchwor er die verzweifelnde Eveline, ſich in Gottes Rathſchluß zu fügen, beſtellte mich zum Vormund ihres zu erwartenden Kindes und nahm mir das Verſprechen ab, für die Seinen zu leben,— mit ihm zu ſterben wäre freilich leichter geweſen! Als die Sonne unterging, verſchied er; ich war dem Wahnſinn nahe, und wäre nicht die ganze Hausgenoſſenſchaft in Sorge und Theilnahme mit Eveline beſchäftigt geweſen, hätte ich mein unſeliges Geheimniß ſicherlich ſelbſt verrathen. Am folgenden Morgen hielt die junge Wittwe ihr langerſehntes Kind in den Armen, aber nicht den Sohn, auf den Kurt Clamor gehofft hatte. Die kleine Evy war geboren und ſomit war ich Majoratsherr.“ „Das iſt furchtbar!“ ſagte Jobſt Clamor und hätte vielleicht einen wärmeren, erſchöpfenderen Ausdruck für ſeine Theilnahme gefunden, aber der Vater ließ ihm nicht Zeit dazu. „Genug davon!“ fiel er ein, indem er ſich wieder ſtraffer aufrichtete.„Ich mußte Dir das ſagen, damit Du begreifſt, daß nach meinem Tode keine andere als Evy die Herrin von Hohen⸗ Moor werden kann, wie es bisher ihre Mutter geweſen iſt. Von ihrem Ruhebett aus, an das ſie ſeit Evys Geburt, das heißt alſo über ſiebzehn Jahre, gefeſſelt iſt, regiert Eveline Haus und Dienerſchaft wie zu Lebzeiten ihres Gatten, und ſelbſt in Feld⸗ und Forſtwirthſchaft habe ich nichts gethan oder um⸗ geſtaltet, ohne vorher ihre Billigung einzuholen; denn ich be⸗ trachte mich nur als den Verwalter ihres Eigenthums. Deine Stellung, mein Sohn, wird eine beſſere, wenn Du Evy heiratheſt.“ „Unmöglich!“ rief Jobſt Clamor, und mit raſchem Be⸗ Aber der Arzt, der zufällig im Schloſſe war, als wir den Verabſchiedung zum Bürgermeiſter von Rom, er werde ein bleibendes Andenken an den ihm in Rom bereiteten Empfang bewahren. Gegenüber dem Präfekten ſprach er ſich in gleichem Sinne aus und fügte die Hoffnung hinzu, die ewige Stadt wiederzuſehen. Er grüßte die Kammer⸗ und Senats⸗Präſidenten und wendete ſich noch einmal beſonders an Crispi, demſelben ſeine lebhafte Zuneigung beweiſend, indem er im mehrmals die Hand gab. König Humbert drückte dem Grafen Herbert Bismarck wärm⸗ ſte ns die Hand und ließ ihm einen großen Silberpokal mit Basreliefs in Gold überreichen. Die Königin übergab dem Kaiſer ihr Bildniß zum Gaſtgeſchenk und ein zweites mit einer Widmung für die Kaiſerin; ſte zeichnete außerdem auch den Grafen Herbert Bismark durch die Ueberreichung ihres Bildniſſes aus. Kaiſer Wilhelm beſtimmte 15000 Franken für das Hofperſonal. Der Papſt ließ dem Kaiſer ſein mit Brillanten geziertes Bildniß und ein anderes dem Prinzen Heinrich uͤberreichen. London, 19. Oct. Mackenzie beſtreitet die Behaup⸗ tung des 1 Spaarmann, daß die Kaiſerin Frie⸗ drich die Druckbogen des Mackenzieſchen Buches durchgeſehen habe. Die Kaiſerin ſagt er, habe weder das Manuſcript noch das Buch vor dem 13. October geſehen. *Petersburg, 19. Oct. Der Botſchafter am Berliner Hofe, Graf Schuwalow, hat geſtern die Rückreiſe auf ſeinen Poſten in Berlin angetreten. *SBelgrad, 19. Oktober. Der König und der Kronprinz trafen heute Mittag hier ein. Der König grüßte die Miniſter, dankte dem Miniſterpräſidenten Chriſtic für ſeine bisherige Thätigkeit und verſicherte ihn 08 ferneren Wohlwollens. *Athen, 19. Oktober. Nach amtlichen Berichten über⸗ ſteigt der Schaden, den die Eiſenbahnen durch die Regengüſſe erlitten haßen, nicht 10,.00) Franken. Die beſchädigten Stre⸗ cken ſollen in drei Tagen ſchon wieder hergeſtellt ſein. Der Verkehr zwiſchen Patras und Korinth iſt nicht unterbrochen. Hygieniſche Winke. Eine unbeſtrittene Thatſache iſt es leider, daß nur der geringſte Theil der Menſchen die er⸗ forderliche Sorgfalt auf die Erhaltung der Zähne— dieſe Vorbedingung einer guten Verdauung legt. Mit welchem Abſcheu wendet man ſich von einem Menſchen ab, deſſen Athem, faſt 11 75 ſich felbſt unbewußt, die Luft ver eſtet, und welch widerlichen Eindruck macht ein Solcher, deſſen Häbne mit einer ſchmutzigen Kruſte bedeckt ſind. Die Nachwirkung am Abend vorher gerauchter Cigarren, des Genuſſes von Bier ꝛc. macht ſich faſt ſtets durch üblen Geruch aus dem Munde am folgenden Morgen geltend, ohne von dem Be⸗ treffenden ſelbſt bemerkt zu werden. Es ſollte deßhalb von Jedem, der Werth auf Geſundheit, Reinlichkeit und Schön⸗ heit legt, als eine Pflicht anerkannt werden, ſich eines fäul⸗ nißzerſtörenden und die Zähne conſervirenden Zähne ⸗ und Mundreinigungsmittels zu bedienen, wozu ſich das von wiſſenſchaftlichen Autoritäten als beſtes antiſeptiſches Prä⸗ parat anerkannte und empfohlene„Modin“ eignet. Erhältlich iſt daſſelbe in den Apotheken zu Mk..25 per (Doppelflacon Mk.), für Mongte ausreichend Man achte Schutzmarke Schweizerkreuz mit Inſchrift„Modin“. Die Fabrikate der Firma Otto Herz& Cie. Schuh⸗ fabrik, Frankfurt a.., übertreffen die beſte Mgaßarbeit in Bezug auf Haltbarkeit und Eleganz und ſind nur Weniges theuerer als andere minder gute Waare. Für Mannheim und Ludwigshafen Alleinverkanf bei Georg artmann, Schuhgeſchäft, E 4, 6, am Fruchtmarkt cke(Telephon 443). 1 Gelkußtungz⸗ ILL 1 7, Anlagen. Teleyphon2 Aulagen. 6en 12 kann man heut Un f0 vor Schaden zu bewahren, zu Tage bet allen ſeinen Einkäufen nicht mehr vorſichtig genug ſein, wird doch in neueſter Zeit ſogar mit wollenem Strickgarn ein 5 Schwindel getrieben! Dieſer Schwindel beſteht arin, daß, um das Garn recht billig herzuſtellen, beim Färben deſſelben die Farbe mit ben Quantitäten Be⸗ ſchwerungsmaterialien vermiſcht wird.— Dieſe beigemiſchte Materie hat erſtens oft nicht ein Zwanzigſtel des Werkhes von roher Wolle; ferner aber haben die mit ſolcher Wolle betrogenen Hausfrauen noch den Schaden obendrein, daß die aus dieſem Garn angefertigten Strümpfe ꝛc. wenn nicht ſchon beim Tragen, ſo doch nach der erſten Wäſche gänzlich ver⸗ fallen. Für die von den Niederlagen der Herren Gebrüder Sinn in Creſeld in den Handel gebrachte Erefelder Wolle wird unbeſchwerte Reinheit garantirt. Eine ſolche Nieder⸗ lage befindet ſich hier in Mannheim nur bei Herrn 18206 Leonhard Cramer, H 1, 4, Neckarſtraße. „Ich ſagte Dir, ſchon, Evy liebt Vet⸗ ſinnen fügte er hinzu: ter Wulf.“ „Unſinn, was weiß das Kind von Liebe!“ antwortete der Graf.„Sie iſt zutraulicher gegen Wulf, weil ſie ihn in den letzten Jahren häufiger geſehen hat, als Dich. Sei nur erſt hier, kümmere Dich um die Kleine, wie Wulf es thut, zeige wie er, daß Du ſie reizend findeſt, vor Allem mache Tante Eveline zur Vertrauten Deiner Wünſche. Evy iſt ge⸗ wöhnt, mit den Augen der Mutter zu ſehen, ſich im Großen wie im Kleinen ihrer Leitung zu überlaſſen, und daß Tante Eveline dieſen Einfluß zu Deinen Gunſten aufbieten wird, iſt nicht zu bezweiſeln. Evy iſt eben ſo lebensluſtig, ſo dur⸗ ſtig nach Glanz und Freude, wie Eveline vor ihrem Unglück es war; dazu von Kindheit auf verzogen, nicht gewöhnt, ſich mals einen Wunſch zu verſagen; kurz, ſie taugt, daß ſie ſelbſt kein Vermögen beſitzt, in keiner Weiſe zur Frau eines mittel⸗ loſen Offiziers. Du aber wirſt die Mittel haben, ihr zu ge⸗ währen, was ſie braucht. Ich habe redlich gearbeitet, habe in meinen Unternehmungen: dem Allroder Geſtüt, dem An⸗ kauf der Tiefengrunder Eiſenwerke, Glück gehabt, ſo daß ich Dir Hohen⸗Moor nicht allein ſchuldenfrei, ſondern mit einer Ertragsfähigkeit, die es früher nie gehabt hat, hinterlaſſe,— doch nein, nicht hinterlaſſe, denn auf meinen Tod ſollſt Du nicht warten. Arbeite Dich ein; bei Deinen theoretiſchen Vorkenntniſſen wird ein Jahr dazu genügen. Dann heiratheſt Du, ich übergebe Dir Hohen⸗Moor und ziehe mich nach Allrode zurück. Die Einſamkeit des kleinen Waldneſtes lockt mich ſchon lange.“— Fortſetzung folgt) ————ůů— 21. Oktaber GSeneral⸗Anzeiger Rannheimer Handelshlakt. Maunheimer Waaren⸗Bericht. Griginalb ericht des„General⸗Anzeigers.“) 5 Mannheim, 20. Okt. Kohlen. Die Marktlage hat ſich dieſe Woche nicht ver⸗ ändert und iſt andauernd feſt. Die Zufublen ſind gs we⸗ niger belangreich, indem die Ruhrzechen durch Ueberhäufung von Aufträgen mit ihren Lieferungen nach den Häfen im Rückſtand bleiben und die Schiffe oft ſehr lang auf die Kohlen warten müſſen. Die hieſigen Lagervorräthe haben ſich infolge deſſen auch ſchon erheblich verringert und der Fortbeſtand der ſeitherigen feſten Preistendenz bleibt geſichert. Holz. Sowohl die Zufuhren als die Verſchiffung des Artikels ſind in äußerſt lebhafte Bahnen getreten. Das Ge⸗ ſchäft kann demnach ſehr gut bezeichnet werden. Die Frachten werden noch zu früher gemeldeten Sätzen accordirt. Maunheimer Effektenbörſe vom 19. Oktober. An der heutigen Börſe wurden Waghäusler Zuckerfabrik auf die veröffentlichten günſtigen Bilanzziffern zu 103 pct. um⸗ geſetzt. Weſteregelnaktien ſtellten ſich auf 183.80 Geld. Anilin⸗ aktien waren unverändert,. Von Brauereien wurden Werger zu 118 pCt. umgeſetzt und blieben ſo geſucht, Sinner 161 G. Badiſche Brauerei 115.50 B. In Mannheimer Verſicherungs⸗ aktien waren zum geſtrigen Umſatzeourſe Nachfrage. Mann⸗ ee wurden.50 pCt. höher, zu 97 pCt. ge⸗ andelt. Coursblatt der Maunheimer Börſe vom 19. Oktober. Obligationen. 4 Bad. Oblig. Mark 105.50 bz. 3 4 R. Hyp. Pfandbr. S. 40-49100.30 G. „„1888 109.—— 0 48—49 103.40 G. 30 105.90 25 55 1888100.50 B. „ 55— 55 2 Com. O. 100.— G. „ T. 100 Looſe 139.50 G. 4 Mannheim 1881—.— 4 Reichzanleihe 108 30 S. 4„ 13888—— 3½ 7 108.80;3. 4 1885 108.— B. 4 Freuß. Conſol 107.50 bö. 4 Heidelberg 108.25 B. 81½ 105.— bö. 31½ Freiburg i. B. Obligat. 101.— G. 4 Baher. Obllgationen Mk. 107.65 bz 4 Kaatz Sudwigzbahn Mk.104 75 G. 4 Pfälz. Zudwigsbahn fl. 6 75 udwigshafen Mk. 108.50 G. %½ Wagh. Zuckerfabzir 103.76 G. „ Maxbahn 104.10 G. 5 Oggersheimer Spinnerei 101.70 G. 55 Piioelt 11 0 8 5 Chem. Fabriken 99.— bz. 11² riori ö eſteregeln Alkaliwerke 106.— G. 30½ bihein, Dyp.⸗Vfandbriefe 88.70 53. Actien. Babiſche Bank 110.— G. Hrauerei Schwartz 159.50 B. Rheiniſche Creditbank 128.80 G. Bierbrauerei Sinner 161.— G. „ Oyp.⸗B. 50 pœt.&. 129.75 63. Malzfabr. Hochheim Pfälziſche Want 1 Werher ſche Beaerel 1¹ c. 115.50 8. Mannheimer Volksbank 119 50 G. Badiſche Brauerei Deutſche Unionbank 96.— G. Mannh. Dampfſchleppſchiff, 124.— B. Pfälziſche Ludwigsbahn 227.—.] Cöln. Rhein⸗n. Seeſchifffahrt 81.— G. 0 axbahn 39.— G. Bad. Schifffahrt⸗Aſſecuranz 1489. bz. „ Nordbahn 107.— G. Bad. Rück- u. Mitverſich. 645.— B. eidelberg⸗Speyerer Bahn 36.— G. n Verſicherung 495.— G. etein Chem, Fabriken—.— Mannheimer Nückverſich.—.— Badiſche Anilin u. Soda 231.50 G. Württ. Transportverſich. 886.— B. Weſteregeln Alkaliwerke 183.30 G. Oberrhein. Berſ.⸗Geſellſchaſt 326.— B. ofmann u. Schötenſack 120— B. Oggersheimer Spinnerei 50.— bz. erein Oelfabriken 125 40 bz. Ektlinger Spinnerei 188.— B. Waghäusler Zuckerfabrik 108— bz.] Mannheimer Lagerhaus 97.— 35 5 90.— bz.] Deutſche Seehandl. 25.— B. Maunheimer Aktienbrauerei 208 B. Manuuh. Gum, u. Asbfbrk.] 45.— bz. Eichbaum-Brauerei 180.— PN. Karlsruher e—— Ludwigshafener Brauerei 215.— G. uttenheimer Spinneret 10.50 B. Schwetzinger Brauerei 77.— B. ähmaſchinen Haid u. Neuf—.— Brauerei 3. Storch 186 50.] Nähmaſchinen Gritzner— HeidelbergerActienbrauerei 138, G. Speyerer Dampfziegelei 180,50 G. Mannheimer Börſenwoche. (ODriginalbericht des„General⸗Anzeigers.“) Mannhei m, 20. Okt. Wir können heute von leiner Börſenwoche berichten, die ſich durch bedeutende Umſätze ausgezeichnet, welche ſich indeſſen zumeiſt unter Coursrückgängen 1 5 en, und ſcheint es faſt, als ob gerade wie an den großen Weltbörſen auch an unſerem ſich ein großes Realiſationsbedürfniß geltend macht. Einen großen Verkehr hatten vor Allem Mannheimer Verſicherungs⸗Aktien, welche in nennenswerthen Poſten Seitens des Emiſſionshauſes zu 500—495 aufgenommen wurden und zu letzterem Courſe noch geſucht bleiben. Allgemein 0 man darüber klagen, daß der Verwaltungsrath dieſer Geſell⸗ ſchaft noch immer nicht mit der Bilanz herauskommt, es wäre doch hauptſächlich im Intereſſe der Geſellſchaft, wenn die ge⸗ nauen Bilanzziffern endlich bekannt gegeben würden. Bad. Rück⸗ und Mitverſicherung liegen etwas matter, während Transport ihren Cours auf M. 815 erhöhen onnten. Brauereiactien ſind ſämmtlich offerirt und mußten Eich⸗ baum, Schwetzinger, Werger und Storch etwas im Cours nachgeben. Ausgeſprochen flau liegen Bad. Brauerei, die zu 116.50(—.50) angeboten waren, ohne daß ſich überhaupt Käufer zeigen. Deutſche Unionbank⸗Aetien in Sympathie mit Frankfurt 2 pCt. höher. Es ſcheint daß der Ueher⸗ gang eines kleineren Frankfurter Bankgeſchäfts an die Deutſche Unionbank, ſowie der Eintritt von deſſen duer g in die Direction der Bank den Actien einige neue Käufer zuführt. Waghäusler feſt(103) auf die Erklärung einer Dividende von 7 pCt. bei großen Rückſtellungen. Mannheimer Zucker⸗ raffinerie ſtill; wie wir erfahren, wird der Aufſichtsrath die Vertheilung einer Dividende von.50 PCt. vorſchlagen, ein überaus günſtiges Reſultat, wenn man berückſichtigt, da vom 50 noch eine Unterbilanz 0 reiben war und bei dem vorliegenden Abſchluß wohl auch der Verluſt der Fabrik bei einem Stuttgarter Falliſſement he⸗ rückſichtigt ſein dürfte. Für die Actionäre iſt es jedenfalls ſehr erfreulich, daß die Actien in Folge der guten Zucker⸗ Conjunctur und der tüchtigen Leitung wieder in die Reihe der Dividenden tragenden eingetreten ſind. Lagerhaus zu 79 gehandelt. Anilin geſchäftslos. Frankfurter Mittagbörſe. Frankfurt a.., 19. Okt. Man eröffnete heute in ſchwacher Haltung auf Grund von Gerüchten, welche Gold⸗ ausgang aus der Reichsbank melden, was dann ſofort die Befürchtung einer Diskonto⸗Erhöhung hervorrief. Der letzte Ausweis der Bank von England lautet zwar ſehr befrie⸗ digend, wurde aber durch den ungünſtigen Eindruck parali⸗ ſirt, den die Wochen⸗Ueberſicht der Bank von Frankreich machte. Geld hat hier etwas angezogen und auch die De⸗ 1 London notirte höher. Dennoch vermochten Credit⸗ aktien, Diskonto und Ungarn im Laufe des Verkehrs ihren Preisſtand nicht unbeträchtlich zu erhhhen. Man mel⸗ dete von Peſt den Abſchluß einer vorläufigen Abmachung ie den Herrn von Tisza und der Rothſchildgruppe, auch ie beſſere Haltung der rheiniſchen Montanwerthe blieb nicht ohne Eindruck. Das Geſchäft war äußerſt ſtill und nachbörſ⸗ lich bröckelten die Courſe wieder etwas ab. Marienburger, Mainzer, Lübecker und Mecklen burger Bruchtheile höher. Gotthard matter. Oeſterr. Hauptbahnen ruhig und unverändert, Böhm. Weſt, Duxer, Buſchtherader, Elbthal höher. Ausländiſche Fonds ruhig. Von Induſtrie⸗ Aktien, Weſterregeln 0,70 Laura 1¼ pCt., Gelſenkirchen/ t. höher. Privat⸗Disconto 3⅛ PCt. Frankfurter Effektenſseietät. Schlußcourſe: Kreditaktien 262½¼, Staatsbahn⸗Aktien 206½ Lombarden 89¼q Diskonto⸗Commandit 229.20, Deutſche nionbank 95.90, Berliner Handelsgeſellſchaft 177, Elbthal 169¼, Graz⸗Köflacher 199¼, Lokalbahnen 118½, Badiſche Zuckerfabrik 103.60, Riebeck 167.30, Gotthard 129.90, Central 122.60, Nördoöſt 98 90, Jura 106.40, Union 52.70, Weſt 30.60, Italiener 96.15, Rumanier 95.25, 4 pCt. ungar. Goldrente 84.95, ungar. Papierrente 77.20, 1871er—1873er Ruſſen 97.90, Orient II. 68.50, Egypter 83.30, 4½ PCt. Portugieſen 95.80, Spanier 73.90, Türken 15.35, Ottoman. Zoll⸗Obl. 67.70. 4½ PpCt. r 88.40, Griechen 78.30. Nordd. Lloyd 144.— 6½ͤ Uhr; Orient III. 68.50. Bei trägem Verkehr notirten ungar. Renten, Ottoman⸗ Zollobligationen, ſowie Riebeck und Bad. Zuckerfahrikaktien höher, die übrigen Werthe waren gegenüber dem Mittags⸗ ſchluſſe kaum verändert. Frankfurter Börſenwoche. (Originalbericht des„General⸗Anzeigers.“) HFrankfurt a.., 20. Okt. Die Conferenzen der haben zu Be⸗ ginn unſerer Berichtsperiode die Wiener Börſe veranlaßt, eine kleine Hauſſe in Scene zu ſetzen. Am Dienſtag notirten Eredit⸗Aktien in Wien ca. 3 fl. ſpent als den Tag vorher bei gewaltigen Umſätzen; man prach hier von 20,000 Stück. Wien hat aber mit ſeinen Impulſen kein Glück; bei einem Theil der pian pekulation gilt es als eine Art Dogma, daß man auf hohe Wiener Courſe hin verkaufen, auf flaue dagegen kaufen muß, und unter zehnmal bekommen die Herren ch gtenlich neunmal Recht. Diesmal zeigte Ber⸗ lin, das noch ziemlich überladen erſcheint, keine Luſt zum Mitgehen und ſuchte die beſſeren Courſe zum Realiſiren zu benutzen, wodurch die Bewegung bald im Sand verlief. Die Nachrichten über den günſtigen Stand der Peſther Verhandlungen und beſonders das günſtige ungariſche Budget haben gleichmohl eine feſtere Grundſtimmung hervorgerufen, die ſich wohl deutlicher in der Coursbewegung ausdrücken würde, wenn man ſich nicht ſchon durch das Herannahen der Liquidation, die in Berlin ziemlich früh beginnt, einigermaßen gehemmt fühlte. Der letzte Ausweis der Reichsbank iſt übrigens recht günſtig und die Sorgen der Spekulation wegen der Prolongationen daher vermuthlich nicht gerechtfertigt. unterläßt man es, ſich nennenswerth zu en⸗ iren. Ungarn waren feſt, namentlich Valuta⸗Anleihe. Egypter wurden ſtark abgegeben, da man große Einnahmeausfälle in Jolge des niederen Standes des Nils befürchtet. Gold Ruſſen waren gut behauptet, Orient vorübergehend gedrückt, erholten ſich bald wieder. „Die neuen Argentinier ſind ſehr gut gegangen, die Zu⸗ theilung der hieſigen Emiſſionsſtelle iſt noch nicht bekannt, vermutblich entfällt nur eine ganz unbedeutende Quote.— Charakteriſtiſch für die Vorliebe des norddeutſchen Publi⸗ kums iſt es, daß die Emiſſion der Metallwaaren ⸗Fabrik Butzke in Berlin allein durch die Clauſurſtücke abſorbirt wurde. Dem hieſigen Publikum werden Anfangs nächſten Monats die Aktien der vereinigten Hanauer Brauereien an⸗ geboten werden. Von Caſſe⸗Banken waren Deutſche Unjonbank⸗Aktien bei lebhaften Umſätzen namhaft gebeſſert. Dresdener Bank waren zu niederen Courſen in guter Frage. Die neueſten Berliner Depeſchen ſignaliſiren verhältnißmäßig leichten zum Ultimo. Disconto iſt hier mit 3— ¼ PCt. aciren. Amerikaniſche Produkten⸗Märkte.(Schlußcourſe vom 20. Oktober.) New-Dork Thicago Monat Weizen Mais Schmalz Caſfee Weizen Mais Schmalz Auguſt—— eee e,—— September——————— Oktober——— 16.385 110 48/—— November 109˙/ 51/— 14.10——— Dezember 1117 512— 18.70 1187/ 497(—— Januar—— 490— 18.60——— FJebruar——— 18.80— 191————.————— Apri————— 8 Mai 116¼(48¼T(— 18.68 11½7¼j/[ 38/ͤ— Juni————.———— ult——————— ear————— 4——— Geld⸗Sorten. Dukaten Mk..80—68 3 75 Impertals Mk. 16.76—73 20 Fr.⸗Stücke„ 16.15—13 Dollars in Gold„.20—16 Engl. Sovereigns„ 20.42—8% Schifffahrts⸗Angelegenheiten. Ruhrort, 19. Oktober. Nach der Rh. u..⸗Ztg. iſt das mit Leinſamen von ſPſeat(Schleswig⸗Holſtein) nach hier befrachtete Segelſchiffͥ„Katharing Margaretha“ des Schiffers Paujer in der Nähe der Inſel Borkum in Jolge ſtürmiſchen Wetters geſtrandet und untergegangen. Der Schiffer und deſſen Familie verloren ihr Leben, während der Steuermann durch einen Lootſenkutter von der Ems gerettet wurde. Nuhrort, 19. Okt. Eine Aenderung der Frachten iſt his jetzt noch nicht eingetreten und wird auch, bevor ſich die Zu⸗ fuhren an den Seeplätzen nicht mehren, wahrſcheinlich ſo bleiben Stand derſelben iſt heute: Nach Amſterdam für Schiffe von 100—1200 Karren fl. .60—.70, Schiedam.20—.00, Rotterdam.70—.90, An⸗ werpen 1 5 grche Schiffe.30.—.00, für kleine Schiffe.50 .60, Mainz⸗Mannheim für Schleppkähne Mk.06—.25, für Holzſchiffe M..75, Koblenz.20—.30. Duisburg, 19. Okt. Für Rechnung der Central⸗Aktien⸗ Geſellſchaft für Tauerei und Schleppſchifffahrt iſt wieder ein neuer Schleppkahn vom Stapel gelaufen. Derſelbe iſt bei der Firma Ewald Berninghaus erbaut, hat 20 000 Ztr. Lade⸗ fähigkeit und führt die Nr. 26. Mannheimer Hafen⸗Verkehr. Folgende Schiffe ſind am 19. Oktober angekommen: Hafenmeiſterei I.(Rheinvorland). Schiffer ev. Kapitän. Schiff. Kommt von Labung Etr. Claaſen Chriemhilde Rotterdam Stückgüter 689 Bickert Moltke 5 7 402 Diſch Adolf 8 Köln—— C. Keßler Leop. Marianne Dordrecht Borde 116880 Fr. Müßig Vater Rhein 72 5 8500 Hafenmeiſterei II. H. Bös Pfalz 2 Köln Stückgüter 1500 H. Brien Louiſe Pauline Rotterdam Weizen 9370 V. Schneidler Helvetia 2 Stückgüter 2372 G. Jäger Wilhelm 1 Duisburg Kohlen 18400 G. Strack Mannheim 1 Rotterdam Stückgüter 6320 P. Dümont Mannheim 5 5 6952 W. Diſch Peter Melchers 5 11186 Hafenmeiſterei 1y. P. Peſch Katharina Duisburg Kohlen 11590 M. Schreck Schreck Ruhrort 7 3000 H. Eickelbaum[Schürmann.6 11400 Floßholz: angekommen 1640 Ebmtr., abgegangen 17520. Waſſerſtands⸗Nachrichten. Rhein. Kaub, 19. Okt.74 m.—.09. Konſtanz, 19. Okt..33 m.—.00. Koblenz, 19. Okt..74 m.—.09. Köln, 16. Olt. 432 m.—.20. Ruhrort, 18. Okt. 416 m.—.16. Neckar. Hüningen, 19. Okt..57 m.—.11. Kehl, 19. Okt..65 m.—.09. Lauterburg, 19. Okt..08 m.—.15. Maxau, 19. Okt..35 m—.15. 5 Mannheim, 20. Okt..61 m. + 011. Mannheim, 20. Okt..57 m.—.18. Mainz, 19. Okt..76 m.—.11. Heilbronn, 20. Okt..30 m.— 0. 00. Dampfer⸗Nachrichten. 885 New⸗Bork, 17. Okt.(Telegraphiſcher Schiffsbericht der„Red Star Linie“ Antwerpen.) Der Poſtdampfer„Noordland“ der„Red Star Linie“ iſt von Ant⸗ werpen heute wohlbehalten hier angekommen. Großh. Badiſche Siuatseiſenbahnen. Zur 1. Abtheilung unferes internen Gütertarifs erſcheint mit Wirkung vom 20. Okkober I. J. ein 2. Nachtrag. Derſelbe enhält Aenderunge bezw. Ergänzungen des Verzeichniſſes der zur Annahmg und Auslieferung von Sprengſtoffen geeigneten Stationen ſowie beſondere cocenhen Nebeln zu den allgemeinen Tarifvorſchriften und zum einheitlichen Nebengebühren⸗Tarife in Betreff der Erhebung der Deckenmiethe und dergl. Exemplare des Nachtrags ſind durch unſere Gterſtationen unentgeltlich zu beziehen. Karlsruhe, den 18. Oktober 1889. 19847 Generaldirektion. Bekanntmachung. Die Förderunz der Fiſchzucht betr, (264) Nr. 73,174. Der badiſche Fiſchereiverein iſt für die bevorſtehende Setzzeit, wie in den früheren Jahren in der Lage, von ſolchen edlen Fiſcharten, welche ſich zur Ausſetzung in die inländiſchen Fiſchwaſſer eignen, befruchtete Eier ſowie Brut in beliebiger Menge und vollkommen geſunder Beſchaffenheit nach jedem Orte des Landes abzugeben. Derſelbe liefert: Das Tauſend gebrütete Eier von: Bachforellen und Rheinlachſen zu 8 1 8 8 Lachsforellen⸗Baſtarden, Rittern(Saiblingen) und See⸗ forellen zu 5 5 4 5 4 + Felchen zu 8 5 8 5 4* 7 0 14 Aeſchen zu 5 8 8 8 2 Die Fiſchbrut das Tauſend von: Bachforellen, Rheinlachſen, Lachsforellen⸗Baſtarben, Rit⸗ tern(Saiblingen) und Seeforellen zu 55 12 4 Felchen zu 5 g 5 5 9 0 0 2 4 Aeſchen zu„5„ VV%%%%%/% ⁵ 5 4 jüngen Aalen uüumnu 8 10 4 Zuchtkrebſe mit Eiern, hundert Stück 5 ein⸗ und zweijährige Karpfen, das Hundert—10 4 lebende Flußperlmuſcheln, das Hundert 5 ca. 5 Eine Belehrung über die zweckmäßigſte Siſer von Eiern 91 1155 wird auf Verlangen von dem Fiſchereiverein jederzeit ertheilt.! Wir machen die Beſitzer von Fiſchwaſſern hierauf aufmerkſam, mit dem Bemerken, daß da die zur Verſendung geeignete Zeit bevorſteht, die Beſtellungen von Bachforellen⸗, Rheinlachs⸗, Lachs⸗ forellen⸗Baſtard⸗, Saibling⸗, Seeforellen⸗ und Felcheneiern vor 1. Dezember d. J. und die 5 von Fiſchbrut jeder Art, ſowie von vor dem 1. März 1889, die Be⸗ ſtellungen von Perlmuſcheln endlich vor dem 1. November d. J. bei dem Vorſtande des badiſchen Fiſchereivereins in Frei⸗ burg zu erfolgen haben. Damit der künſtlichen Fiſchzucht immer mehr Eingang ver⸗ ſchafft und die Ausübung derſelben auch bei weniger günſtigen Waſſerverhältniſſen ohne erheblichen Koſtenaufwand ermöglicht werde, empfiehlt der Fiſchereiverein die Anſchaffung von ſoge⸗ nannten Kaliforniſchen Bruttrögen, welche mit Rückſicht auf ihre Einfachheit und den geringen Raum, den ſie einnehmen, bei kleinerem Betriebe allen anderen Apparaten gegenüber den Vorzug verdienen. Dieſelben ſind aus Zinkblech gefertigt und mit Oel⸗ farbanſtrich verſehen. Ein ſolcher Appgrat vermag etwa 5000 Eier von Forellen und etwa 10,000 Eier von Felchen özwſe, junge Fiſche aufzunehmen. Der Fiſchereiverein übernimmt Beſtellungen auf Bruttröge und liefert ſolche zum Preiſe von 9 das Stück. Eine kurze Anleitung über den Gebrauch dieſer Apparate wird denſelben jeweils beigeſchloſſen. 18278 Mannheim, den 13. Oktober 1888. Großh. Bezirksamt. Genzken. Bekanntmachung. Die Unter 1 der Kreisſtraße Nr. 2(146), hier deren Abſperrung betreff. (265) Mit Bezug auf die diesſeitige Verfügung vom 6. d. Mts. in Nr. 252 dleses Blattes bringen wir zur öffentlichen Kenntniß, daß nur die Strecke von der Zimmer'ſchen Fabrif bis zum Feudenheimer Weg bis Ende dieſer Woche fertig werden wird, ſo daß vom 21. ab der Verkehr nach und von Feudenheim wieder ungehindert auf obiger Straße ſtattfinden kann. Dagegen muß für die von den VBierkellern, Wohlge⸗ 9 und Käferthal zur Stadt und in umgekehrter Richtung fahrenden Fuhrwerken die Straße um weitere 6 Tage abgeſperrt bleiben und wird dieſelbe erſt am 28. d. Mts. dem allgemeinen Verkehr wieder 9 18555 werden. Großh. Bezirksamt. Nußtbaum. Bekanntmachung. Nr. 58,818. Das Großh. Amtsgericht hier Abth. J hat unterm 21. September d. Js. folgenden Beſchluß erlaſſen: Nachdem Karl Theodor Trippmacher von Schriiesheim, der ſeit 1854 vermißt wird, auf die dieſſeitige Aufforberung vom 17. Auguſt 1887 von ſeinem Aufenthaltsort keine Nachricht gegeben hat, wird derſelbe für verſchollen erklärt und ſein Vermögen ſeinen nächſten Verwandten, nämlich der Peter Müller Ehefrau, Anna Maria geb. Trippmacher in Schriesheim, in fürſorglichen Beſitz gegeben. 18004 Mannheim, den 3. Oktober 1888. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts. C. Wagenmann. Bekanntmachung. Nr. 11512. Bei diesſeitiger Stelle befinden ſich etwa 8 Centner Akten, welche zur Vertilgung ausgeſchieden ſind. Ange⸗ bote wegen Uebernahme der Akten ſind binnen 8 Tagen anher einzureichen. Weinbeim, den 18. Oktober 1888. Großh. Amtsgericht v. Bodman. Bekanntmachung. Behufs Verkauf des in eirca 1360 Strohſäcken befindlichen Lagerſtrohs iſt auf Mittwoch, den 24. Oktober d. J. Vormittags 11 Uhr ein Submiſſionstermin im Büreau der unterzeichneten Verwal⸗ tung A 1, 4 anberaumt, woſelbſt vorher die, dem Verkaufe zu Grunde zu legenden Bedingungen eingeſehen werden können. Mannheim, den 18. Oktober 1888. 18386 Königliche Garniſon⸗Verwaltung. Main-Neckar-Bahn. Die Main⸗Neckar⸗Bahn verſteigert am Montag, den 29. ds. Mts, auf den Stationen Ladenburg und Friedrichsfeld eirca 3000 Stück abgängige Schwellen. 18298 Die Verſteigerung beginnt in Friedrichsfeld Vormittags 8 Uhr und in Ladenbürg Vormittags ½10 Uhr. Darmſtadt, den 15. Oktober 1888. Der Bau⸗Inſpector: J. B. V Luft. 18821 21. Oktober. Die Geſellſchaft wurde unterm 27. September 1888 aufge⸗ und dem Nachweis des Verwandiſchaftsgrades mit dem Stifter General⸗Anzetger 6. Seite 4 7 92* 1 5 8 7 7 Handelsregiſtereinträge. Oeffentliche Dankſagung. eene Su In das Handelsregiſter wurde eingetragen: 4 11 irch Kirchengemeinde en iſt in dieſen 1. 15 Sierhr Ehriſt ble e 7 Aohange 1... Reg. Bd. 85 agen dur as großartige Geſchenk von Eintauſend Mark 5 1957 85 g als Beitrag zur Herſtellung des Glockengeläutes ihrer neuen Kirche 8 55 8095 85 5 55 Anna Muria⸗ VVVVFFVVVEVVVVV von Seiten Sr. Königl. Hoheit des Großherzogs über⸗ 11. d. Tagl. Adam Reſtig e. S. Johenn Die dem Kaufmann Stephan Rüttger ertheilte Procura iſt raſcht worden, und iſt tief erfreut, nicht blos über die Größe der 18. d. Küfer Gotthik Hohloch e. S. Friedr. Wilh. erloſchen. 1 a 0 915• dieſen der Herzens⸗ 115 Nech 8 9 e. 5 acob. ſum O. heilnahme unſeres Landesvaters an dem Anliegen ſeiner Unter⸗11. d. Mechaniker Heinr. Müller e. T. Anna Chriſtine. 2. O. 3. 122 des Geſ.Reg. Bd. v 95 Firma: thanen. Gott ſegne Seiner Kgl. Hoheit hochedlen Geiſt und 9. d. Tagl. Mart. Scherb e. S. Joh. e „Heinrich Röther 8 Meyer“ in Mannheim. liebereiches Herz! 10. d. Balführer Georg Schollmeier e. T. Marie Thereſe. Die Geſellſchaft wurde durch den Austritt des Theilhabers Fendenheim, den 18. Oktober 1888. CCCCC Heinrich Röther aufgelöſt; der Theilhaber Max Meyer hat das Der evangeliſche Kirchen⸗Gemeinde⸗Rath: 9. 5 Schued Jacob Nennte e. G. Heggaß. Geſchäft mit allen Activen und Paſſiven übernommen und führt K. Schmitthenner, Pfr. G. Fr. Bentzinger 10. 5. Schmiev Jag Fäuſermann e T. Cath. Lutſe, daſselde unter Beibehaltung der bisherigen Geſelſchaftsfrma as M. Bohrmann, M. Ruf, Ir Rupp, M. Schaaf,.. d. Tag Curf Gehrig. A ue Einzelfirma fort. Chr. Schnelder⸗ 11. d. Schreiner Joſe Somer e. S. Wilhelm. 3..-g. 542 bes girm-Neg. Bb. II. Ftwa: Dankſagung. 9 b. Jaer Fean Nen. darene S dedchn „Heinrtch Röther 8 Meyer“ in Mannheim. Die letzte Vierteljahresſammlung des Kreuzervereins vom 15 15 Tapezie, Peter Claußen e. T. Clothilde Philippine, Inhaber: Max Meyer, Kaufmann in Mannheim. 15. Juli bis 15. Oktober d. J. ergab 170 M. 18. d. Reßger Eong Böhmanne en 5 4..⸗Z. 124 des Geſ.⸗Reg. Bd. VI. Firma: 105 Hievon erhielt das ey. Rettungshaus hier 85 M. und die 13. d. Bierhr. Chriſt Bachmann e. S. Franz Joh „Beramaun 8 Mahland“ in Mannheim. VVVVV ge Gebern den 18. 5. Ame 545 5 Donen. Wilh Frien Die Geſellſchafter ſind: 1. Anton Bergmann, lediger Optiker herzlichſten Dank. 18264 16. d. 810 ſer Wilh.? roß e. G. Emil Otto. und Mechaniker aus Coblenz, wohnhaft dahier und 2. Heinrich. Mannheim, den 17. Oktober 1888. 15. d. Sekretär Joſ. Gehrig e. S. 590 Adolf. Wilhelm Mahland, lediger Kaufmann aus Oſterende⸗Otterndorf, Nechner des ev. Rettungshauſes: Rechner der kath. Rettungsanſtalt: 155 Werkführer Carl Dengler e, S. Paul Rud. Wiln, A. Walter. Ne 15 d. Kaufm. Lehm. Löb e. S. Max Otto. wohnhaft dahier. + 8 15. d. Tagl. Mart. Fr Muckle e. T. Clara. Die Geſellcchaft hat unterm 1. Oktober 1888 begonnen. Heirathsausſtener der Jamuel⸗Leuſt⸗Stiftung 13. d. af. ent enhardt e. 2 gherene Jeder det beiden Theilhaber iſt berechtigt, die Firma zu in Mannheim. 18. d. Schuhm. Gul Hummel e. S. Jul. Friedr. zeichnen und die Geſellſchaft zu vertreten. Foür das Jahr 1889 iſt aus der Samuel⸗Feuſt⸗Stiftung hier 17. d. Tüncher Carl Wunſch e. T. Anna. 5..,3. 424 bes Geſ.⸗Reg. Bd. II eine Heirathsausſteuer an eine unbemittelte Verwandte des Stif⸗ 8. d. Schuhm. Gg. 80. Leitz e. T. Anng Maria. F717%/% „Bern ahe hne“ in Mannheim. niß über ſittliche und religiöſe Führung, Bedürftigkeitszeugniß 14. 5 Gr Anttmarn Emil Nußbaum e. +. Joh d öſt; die Liquidation wird von den beiden bisherigen Geſellſchaftern Joſeph Mayer und Michael Mayer gemeinſchaftlich beſorgt. 6..⸗Z. 543 des Firm.⸗Reg. Bd. III. Firma: „Joſeph Mayer“ in Mannheim. Inhaber: Joſeph Mayer, Kaufmann aus Leimen, wohnhaft in Mannheim. 7..⸗Z. 544 des Firm.⸗Reg. Bd. III. Firma: „M. Mayer⸗Maas“ in Mannheim. Inhaber: Michael Mayer, Kaufmann aus Leimen, wohnhaft in Mannheim. 8..⸗Z. 548 des Firm.⸗Reg. Bd. III. Firma: „Math. Stinnes“ in Mannheim. Inhaber: Mathias Stinnes, Kaufmann, wohnhaft in Ruhrort. 9..⸗Z. 245 des Geſ.⸗Reg. Bb. III zur Firma; „Jasmin& Cie.“ in Mannheim und Zweigniederlaſſung in Frankfurt a /M. Die Hauptniederlaſſung iſt nach Frankfurt a/ M. verlegt und iſt damit die Firma dahier erloſchen. 10... 470 des Firm.⸗Reg. Bd. III zur Firma: „Albert Biſenzer“ in Mannheim. Die Firma iſt auf Johanna Rottermann, ledig, dahier wohn⸗ gaft, übergegangen, welche das Geſchäft fortführt. 18809 Mannheim, den 18. Oktober 1888. Großh. Amtsgericht 8. Düringer. Sparkaſſe der Stadt Maunhein. Wir bringen hiermit zur Kenntniß des Publikums, daß am Montag, den 22. Ok⸗ tober d. J. die Sparkaſſe nach ihrem neuen Lokale Litera 18074 F 1 No. II(Clausgebände) verlegt und daſelbſt eröffnet wird. Von dieſem Tage an iſt die Einrichtung getroffen, daß täglich Vormittags von 9 bis 12 Uhr und Nachmittags von 3 bis 5 Uhr gleichzeitig Einlagen angenommen und Rückzahlungen geleiſtet werden. Am Samſtag, den 20. d. Mts. bleibt die Kaſſe wegen des Umzugs geſchloſſen. Mannheim, den 15. Oktober 1888. Die Verwaltung Ad. Hirt. Ehmann. Auwiderrufliche öffentliche Herfeigerung. Montag, den 22., Dienſtag, den 23. und Mittwoch, den 24. Oktober 1888, Nachmittags 2 Uhr an⸗ fangend, werde ich in Litra G 2, 17(Gaſthaus zum ſchwarzen Lamm) hier, 1 Parthie elegante Schreibmappen, Muſikmappen, Notizbücher, Portefeuillen, Albumz, Papeterien, Handſchuhkäſten, Kaſſeten, Reißzeuge, Schreibzeuge, Schmuck⸗ u. Bonbonsſchachteln, Rauchſervice, Ledertaſchen, Schulranzen, Eigarrenetuis, Briefwaagen, Portemonnaie, Spiele, Farbenkaſten, 1 Folirirmaſchine, 1 Parthie Muſtertaſchen, 60 Ries verſchiedene feinere Papiere, 260 Gros Stahlfedern, 1 Parthie feine Taſchenmeſſer und ſonſt verſch. Gegen⸗ ſtände und Waaren gegen baare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern. Mannheim, ben 20. Oktober 1888. Bräuning, Gerichtsvollzieher in Mannheim. 2* Steigerungs⸗Ankündigung. Im Vollſtreckungswege verſteigere ich in meinem Pfandlokale 8 4, 17 dahier Dieuſtag, den 23. Oktober, Nachmittags 2 uhr 1 roher Jagdwagen, 1 Kanapee, 1 Spiegelſchrank, 1 Theke, 2 Tiſche, 80 Flaſchen Liqueur und ſonſt verſchiedene Gegenſtände öffentlich gegen Baarzahlung. 18393 Mannheim, den 20. Oktober 1888. Kräuter, Gerichtsvollzieher. 18391 Verſteigerung von Coilettegegenſtände. Dienſtag, den 23. Oktober, Nachmittags 2 Uhr, werden in F 4, 18, Laden, verſteigert: Parfümerien, Seifen, Kämme, Haarbürſten, Zöpfe und ſonſtige Haararbeiten, 1 Parthie aare, Geſichtsmasken, Friſeurwerkzeug und ſonſtiges, ſo wie igarren, gegen Baarzablung. 18878 Ferdinand Aberle, Auckionator, K 7, 28. bis 25. Januar an die unterzeichnete Verrechnung einzuſenden. Mannheim, 18. Oktober 1888. Die Verrechnung der Samuel⸗Feuſt⸗Stiftung: Dr. Fürſt, Rabbiner. Kirchen⸗Anſagen. Evangel. proteſt. Gemeinde. Sonntag, 21. Oktbr. Trinitatiskirche. ½9 Uhr Predigt Hr. Stadtv. Fiſcher. 10 Uhr Predigt Herr Stadtpfr. Ruckhaber. Eontordtenefecher ½10 Predigt. 11 Uhr Kindergottes⸗ dienſt Herr Stadtpfr. Greiner. 2 Uhr Chriſtenlehre Herr Stadt⸗ pfarrer Greiner und Herr Stadtpfr. Ruckhaber. Abends 6 Uhr Predigt Herr Stadtpfr. Ahles. Lutherkirche. 10 Uhr Predigt Herr Stabtpfr. Simon. NB. Die Kirchen ſind geheizt. Diakoniſſenhauskapelle. 8 Uhr Abendgottesdienſt Herr Vikar Schluſſer. Schmetzingervorſtadt, früherem Rettungshans 74—78. Sonntag, den 21. Oktober Nachm. 1 Uhr Sonntagsſchule. Abends s Uhr bibl. Vortrag von Herrn Stadtvikar Fiſcher. Euangeliſches Vertinshaus, K 2, 10. Sonntag, den 21. Oktober Borm. 11 Uhr Sonntagsſchule. Nachmittags 8 Uhr bibliſcher Vortrag von Herrn Stadtmiſſionar Simon. Katholiſche Seneindt. Sonnutag, den 21. Oktbr. Jeſnitenkirche. Kirchweihfeſt. 6 Uhr Frühmeſſe. Uhr zweiter Gottesdienſt. ½10 Uhr Hauptgottesdienſt(Feſtpredigt, Prozeſſton, Hochamt). ½8 Uhr feierl. Vesper, Te deum. 6 Uhr Roſenkranzandacht mit Segen. Schulkirche. Kein Kindergottesdienſt. Die Kinder gehen in die großen Kirchen. Katholiſches Bürgerhoſpital. 8 Uhr Singmeſſe. 4 Uhr Abendpredigt. Untere kath. Pfarrei. Allgemeine Kirchweihe. Frühmeſſe. 8 Uhr Singmeſſe. ½10 Uhr feierl. Hochamt mit Predigt.(Cäcilienchor). 11 Uhr ſtille hl. Meſſe. kranzandacht mit Segen. Neckarkirche. ½10 Uhr Hochamt mit Prebigt. Alikatholiſche Gemeinde. Sonntag, den 21. Oktober: Um 10 Uhr Gottesdienſt. Methodiſten⸗Grmeinde, 6 7, 28. Sountag Nachmittag 3 Uhr: Predigt. Jedermann iſt freunblichſt eingeladen. Gottesdienſtordnung in der kath. Kirche zu Judwigshafen. Pfarrkirche. Samſtag: 3 Uhr Beicht. 4 Uhr Salve. 6 Uhr Roſenkranz⸗Andacht mit ſakr. Segen. Sonntag: 6 Uhr Beicht. ¼7 Uhr Frühmeſſe mit Homilie. ½9 Uhr hl. Meſſe für die Schulkinder. ½10 Uhr Predigt u. Hochamt. 1 Uhr Chriſten⸗ lehre für die Knaben. ½2 Uhr für die Mädchen. 2 Uhr Herz⸗ Mariä⸗Bruderſchafts⸗Andacht mit ſakram. Segen. 6 Uhr Roſen⸗ kranzandacht vor ausgeſetztem hochwürdigſtem Gute.— Während der Woche: ½7 Uhr hl. Meſſe. ½8 Uhr Pfarrmeſſe.(Donner⸗ ſtag: 7 Uhr Engelamt). Mittwoch und Samſtag: 9 Uhr hl. Meſſe. Während des Monats Oktober täglich Abds. 6 Uhr Roſen⸗ kranz⸗Andacht mit ſakr. Segen. Nothkirche Hemshof. Sonntag: ½9 Uhr hl. Meſſe für die Schulkinder. ½10 Uhr Predigt und heilige Meſſe. Chriſtenlehre für die Knaben. ½2 Uhr für die Mädchen. 2 Uhr Andacht. 5 Uhr Roſenkranz⸗Gebet.— Während der Woche: Dienſtag, Donnerſtag, Freitag und 7 Uhr hl. Meſſe. Während des Monats Oktober täglich Abends 7 Uhr Roſenkranz⸗Gebet. Cipilſtandesreziſter der Siadt Maunheim. Oktober. Verkündete. 12. Georg Voll, u. Sofie Hardung. 12. Ludw. Schoell, Theaterarb. u. Luiſe Seckel. 2. Andr. Hartmann, Tagl. u. Carol. Graf. Aug. Heckner, Kaufm. u. Frida Ehret. Joh Bapt. Sutter, Kutſcher u. Eliß Volk geb. Hoffmann. Phil. Stump, Schuhm. u. Helene Stump geb. Ank. oh. Adam Karl, Schmied u. Eliſ. Hüther. Wilh. Pfeil, Kutſcher u. Marg. Eliſ, Schwab. Math. Schlüter, Schloſſer, u. Mathilde Stangz. .Friedr. Kleemann, Bäcker u. Juliane Zöller. Carl Bartels, Zimmerm. n. Marg. Grönert. Wilh. Lenz, Tagl. u. Franziska Bönig. Lukas Rombach, Schloſſer u. Luiſe Sperling geb. Kiſſelberger, Franz Kadel, w. Proſef u. Kihlmeyer. Carl Baumann, Profeſſor u. Emma von Weizenbeck. .Peter Bauer, Tagl. u. Luiſe Baumhauer. 5 Joh. Gg. Horbach. u. Eliſ. Greßmann geb. Brein. „Franz Schaefer, Fabrikarb. u. Marg. Gabriel geb. Feindel. Ludw. Vay, Tagl. u. Kath. Reichel. „Ludw. Waibel, Bäcker u. Carol, Hofmann geb. Sinn. 18. Friedr. Bühler, Kutſcher u. Helene Goetz. 18. Joſ. Stahl, Bäcker u. Marie Roſa Münch. tober. Getraute. Conr. Richter, Bäcker m. Wilhelmine Eckert. Adam Berg, Schloſſer m. Chriſtine Heim. Markus Held, Zimmerm. m. Friedricke Max. Joſef Maushark, Maler m. Stefanie Kern. Gottlieb Dannecker, Schreiner m. Luiſe Britſch. „Carl Joſ. Gottmann, Schloſſer m. Marie Schneider 18344 7½7 Uht ½8 Uhr Roſen⸗ S 1 Uhr Schuhm Conr. Gollmart e. S. Heinr. Sebaſt. 18. d. Schuhm. Joh. Dilcher e. T. Veronika. Oktober. Geſtorbene. 12. d. verw. Kaufm. Jonas Meier, 77 J. a. .Carl Gottl., S. d. Tagl. Gottl. Pfeifer, 10 M. 10 T.., Cath., T. d. Tagl. Mich. Rehm, 3 M. 22 T. a. geb. Debus, Wwe. d. Mech. Chriſt. Ries, 27 J. 11 M. a. „Cäcilie, T. d. Gießmſtr. Friedr. Bernhard, 18 2 M. 4 T. a. Wilh. 92155 T. d. Tagl. Franz Häfner, 2 M. 15 T. d. „d. verw. Dreher Andr. Enz, 47 J. 10 M. 14 T. a. d. led. Zimmerm. Carl Jof Saremba, 20 J. a. auline, T. d. Weichenw. Carl Keller, 8 T. a. arie Luiſe, T. d. Küblers Carl Kirſch, 9 M. 2 T. 8. 14. verh. Holzcommiſſ. Phil. Gerlach, 70 J. 8 M. 10 T. a. 13. d. 9 95 dolf Menges, 71 J. 8 T. a. 14. d. Kaufm. Joh, Ludw. Eberhard Dresler, 69 J. 8 M. 24 T. a. 14. Roſa geb. Flink Wwe. d. Wirths Heinr. Alſenz, 85 J. 9 M. a. 15. d. verh. Händler Heinr. Heß, 64 J. 5 M. 6 T. a. 15. Ida, T. d. Eduard Seyfarth, 3 J. 4 M. 12 T. a. 15. Ludw. Aug., S. d. acob Alter, 2 J. 8 M. 13 T. a. 15 hefr. d. Tünchers Joſef Walter, 44 J. „Cath. gb. Kühlmaier, 200 0 8 . Cath. gb. Lamade, Ehefr. d. Tagl. Adam Fiſcher, 50 J. 7 M. g. . d. verh. Schuhm. Jacob Keller, 49 J. a. 16. Heinr. Carl, S. d. Tagl. Joh. Pferſching, 18 T. a. 16. Bruno Wilh., S. d. Kaufm. Wilh. Krauß, 5 J. 3 M. a. 16. d. led. Tagl. Carl Wilh. Stolzenberger, 25 J. 11 M. 29 T. g. 18. d. led. Kaufm. Chr. Albr. Wirth, 23 J. a. 19. Faßt Jac., S. d. Tagl. Aug. Hennhöfer, 2 J. 2 M. 11 T. a. 16. Cath., T. d. S b. Bathmann, 13 T. a. uhm. Seb. Iuszug aus den Civilfandes⸗Argiſtern der Nadt lubwigshafen a. Ah. Oktober. Verkündete. 10. Zacharias Altſchüler, Kaufmann u. Franziska Iſaak. 10. Rudolf Ott, Schmied u. Anna Maria Müller. 12. Friedr. Ernſt Fuchs, Schloſſer u. Barbara Dennhard. 13. Jobann Venzi, Maſchinenführer u. Marg. Konradt. 18. Nicolaus Niſt, Maurer u. Kath. Kuhn. 16. Hermann Wollweber, Schloſſer u. Eliſab. Marg. Schuſter, 17. Heinrich Bauernfeind, Tagner u. Maria Eliſab. Mieger. 17. Andr. Müller,.⸗A. u. Chriſtina Scheuermann. 17. Adam Kullmann,.⸗A. u. Marg. Diffinger. 17. Karl Gottlieb Strſcker, Fuhrmann u. Chriſtina Magd. Ungerer. 17. Gg. Benz, Eiſenbahnaſſiſt, u. Marg. 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Der Grundſatz des Vereins iſt 2 5 1 18357 ge e⸗ schwarzen und farbigen wollenen wun. wa elen Sen ſatzung derfelen acenntzene Kleiderstoffen, Tuche für Costumes, , gestickte Roben, Regenschirme, Fächer, 9 5 5 1d peee VVVCCVCVVCCCCCCT(—— die nöthige Sorge getragen. 2 Uzeigen. 17849 Annahme für Hannheim bei Anmeldungen beliebe man bei; 8 8 Präſtdent I. J. E. Widen⸗. Grösste Auswahl in schwarzen und farbigen horn, 3, 5 zu machen. 5 8 2 1 d 2 I S t O ffe II. Th. Hirsch Wwe., E 1, 13. 5 38333828833 33888 Eiſchler(Ichrtinerx) 2 22 8585.35 5 82 2 8 5 u. verw. Bernfsgeuoſſen. 2112 8—— 2 ss Samſtag, den 20.., 2r 3— 8— 82 8 5 5 8 0 SSESSE risvereinsuerſammlung 5 358 2 im Lokale zum„halben 2 75 3 8 2 3 5 8 8 8 838 8 85 Die Tagesorpaung lautet: Seiden-Plüsche in allen Farben v. H. 1. 20 d. Mtr. an. 8—5 2S 5 aee eeneadneee n ü E nahme neuer Mitglieder. 755 Streifen, letzte Neuheit H..90 d. 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