GBadiſche Volkszeitung.) In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2240. Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. IJnſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 40 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Mannheimer der Stadt Mannheim und Umgebung. (98. Jahrgang. (Mannheimer Volksblatt.) Journal. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sonntags; jeweils Vormittags 11 Uhr. kiger Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim.“ Verantwortlich: Chef⸗Redakteur Julius Katzz Für 8 Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 267.(Celephon⸗Ar. 218.) *Stinkehr! Der deutſche Kaiſer iſt von dem Siegeszuge, auf welchem er ſich die Herzen aller Derjenigen im Sturme erobert hat, die mit ihm in Beziehung treten durften, glͤcklich zur Heimath wiedergekehrt. Der erſte Tag, den er im Kreiſe ſeiner fünf lieblichen Prinzen an der Seite ſeiner erlauchten Gemahlin verbringt, gilt der Feier des Wiegenfeſtes dieſer ſeiner treuen Lebensgefährtin. Schaut auch der Blick noch rückwärts auf eine düſtere Zeit, voll der ſchwerſten Schickſale, ſo hellt ſich doch das Auge auf, wenn es an dieſem anmuthgen Bilde haften bleibt, welches heute die zur ſtillen, frohen Feier wieder ver⸗ einigte Familie unſeres kaiſerlichen Hauſes darbietet. Als ein Fuͤrſt des Friedens zog Kaiſer Wilhelm II. hingus in fremde Lande und Reiche, mit der Palme des Friedens iſt er heimgekehrt. In dieſem glückverheißenden Wahrzeichen begrüßt heute das deutſche Volk den viel⸗ geliebten von Neuem in ſeiner Mitte weilenden Herrſcher, auf den es ſeine ſchönſten Hoffnungen geſetzt hat. Die Rückkehr des deutſchen Kaſſers fällt in die Zeit eines weltgeſchichtlichen Gedenktages. Am 19. Oktober vor 75 Jahren vollzog ſich der Schlußakt jenes gewaltigen Dramas, welches die Welt unter dem Namen der Leipziger Völkerſchlacht kennt. Im deutſchen Reiche vollzog ſich diesmal ſtill u. ungehört die Erinnerungsfeier an jene denk⸗ würdige Zeit. Als vor fünfundzwanzig Jahren der Bürgermeiſter zu Leipzig die erſten Hammerſchläge that auf den Grundſtein des ſchlichten Denkmals, welches die Stätte des großen Völkerſieges bezeichnet, da klangen ſeine Worte wie eine prophetiſche Ahnung über die athem⸗ los lauſchende Menge dahin; Der erſte Hammerſchlag gilt dem Erwachen des deutſchen Volkes in ſeinem natio⸗ nalen Bewußtſein, gilt allen Denjenigen, welche dafür gekämpft, gelitten, geblutet haben! Der zweite Schlag gilt dem treuen Ausharren in der begonnenen Arbeit für die großen Endziele der deutſchen Nation! Der dritte Schlag gilt dem endlichen Siege des deutſchen Volkes im Ringen nach nationaler Macht und Größe, und Freiheit des heißgeliebten deutſchen Vater⸗ andes! Wie herrlich hat ſich das Wort erfüllt. Auf blu⸗ tiger Wahlſtatt hat uns Wilhelm I. die Einheit erkämpft, Kaiſer Friedrich, der Mitſtreiter auf den Schlachtgefilden Schleswig⸗Holſteins, Böhmens und Frankreichs, hat in den Ruhmeskranz deutſcher Geſchichte ein unverwelkliches goldenes Lorbeerblatt geflochten und Kaiſer Wilhelm II., der würdige Sproß aus dem Hauſe der Hohenzollern, zieht, ein Friedensfürſt, durch die Lande Europas die Herzen der Fürſten und Bürger im Sturme ſich unterjochend! Fürwahr, wir leben in einer großen, wunderbaren Zeit, dankbar dürfen wir auf das Errungene, voll Hoffnung aber in die glückverheißende Zukunft blicken! Aachkläuge zur Romfahrt unſeres Kaiſers. 88. Aus Rom, Freitag 19. Okt., Nachm. 3½ Uhr wird uns geſchrieben: Soeben iſt der Kaiſer abgereiſt. Wie beim Einzug, ſo hat ihm auch heute die Bevölkerung enthuſtaſtiſche Begrüßung geſchenkt. Beim herrlichſten Oktober⸗Sonnenſchein fuhren etwa um ¼3 die durch die rothen Livreen ſchon von Weitem ſich ankündigenden, hohen, von mächtig großen Roſſen gezogenen Hofwagen vom Quirinal herab durch die via nazionale. Dieſe war voll Menſchen, alle Fenſter und Balkone an den Häuſern waren beſetzt, reicher Flaggenſchmuck und Ver⸗ zierung der Fenſter mit Teppichen erglänzte im Sonnen⸗ ſchein, denn die Sonne ſendete ihre Strahlen herab, als gälte es, fröhlich zu bewillkommen, nicht Abſchied zu nehmen. Die Truppen hatten wieder Spalier gebildet und ſpielten„Heil Dir im Siegerkranz“ und die mareia Reale. Das Publikum rief und klatſchte, ſchwenkte Tücher und Hüte und Fähnchen— der Kaiſer dankte freundlich nach allen Seiten. Im nächſten Wagen kam Prinz Heinrich mit dem Kronprinzen von Italien und dem Herzog von Aoſta, dann Graf Bismarck und die anderen Herren des beiderſeitigen Gefolges. Auch heute wurden aus Häuſern Zettelchen geworfen, in deutſchen und italieniſchen Farben mit Begrüßungsworten, eine Sitte, die recht hübſch ausſieht. Der Enthuſtasmus des Publikums war groß. Wohl fühlte man, daß mit dieſer Stunde eine Woche abgeſchloſſen ſei, deren Licht weithin ſtrahlt; deren Licht eine Annäherung des italieniſchen Volkes an das deutſche erkennen ließ, von deren Grad man vorher keine ſichere Vorſtellung hatte und deren j in höchſt erfreulicher Weiſe über Umfang und Tiefe nun mfang fN zinausgeht. Während der das vermuthete Maß weit Seleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mounheim und Umgebung. Kaiſer den Quirinal verließ, donnerten die Geſchütze. Kurz nach 3 Uhr brauſte der Zug zum Bahnhof hinaus und ein deutſches Herz hat jetzt außer dem Empfinden des Abſchluſſes eines hiſtoriſchen Moments auch das Ge⸗ fühl, daß es ſich aus der Feſttagsſtimmung wieder zu jener des Alltagslebens, aus der der Feiertage zu jener der Arbeit, aus der als ſei man in der Heimath, zu jener bequemen muß, daß man fern von deutſcher Erde im fremden Lande wohnt. Allein das iſt klar geworden: Italien iſt für uns aus einem fremden ein befreun⸗ detes Land geworden und jeder Deutſche muß dem Volk Italiens und vor Allem dem Königspaar und Königs⸗ hauſe vollſten Dank zollen für die wirklich die Grenzen des überhaupt Möͤglichen erreichende Art des Empfangs und der Aufnahme unſeres Kaiſers. Daß das römiſche Volk die Bedeutung des Kaiſerbeſuches und der Freund⸗ ſchaft beider Voͤlker erkennt, iſt nicht zu bezweifeln. Als ein Zeichen dieſer Erkenntniß und zugleich der Dankbar⸗ keit gegenüber König Umberto, der als Gaſtfreund Großes geleiſtet hat, muß es wohl aufgefaßt werden, als heute nach der Abfahrt des Kaiſers das Publikum ſich nicht gleich verlief, ſondern, gegen die ſonſtige Ge⸗ wohnheit, zum größten Theile ausharrte und dem Könige, als er nach etwa 20 Minuten mit dem Kronprinzen und den Herzöͤgen von Genua und Aoſta vom Bahnhof zum Quirinal Fuhr, eine ſehr enthuſtaſtiſche Kundgebung darbrachte. * Die Antwort Dr. Tobold's an Dr. Mackenzie, welche wir im telegraphiſchen Auszuge bereits am Sams⸗ tag unſeren Leſern mitzutheilen in der Lage waren, hat nach den„B. P..“ folgenden, für den engliſchen Arzt geradezu vernichteuden Wortlaut: „Nur ungern und gedrängt von Vielen meiner Fach⸗ genoſſen entſchließe ich mich, auf die Seitens Sir Morell Mackenzie's veröffentlichte maßloſe Schmähſchrift„Fried⸗ rich der Edle und ſeine Aerzte“ eine kurze Erwiderung zu geben. Was zunächſt meine Perſon betrifft, ſo bin ich ſtolz darauf, daß ein Mann von dem Charakter, der Geſinuungsweiſe und den mangelnden Kenntniſſen Macken⸗ zie's ſeinem Grolle gegen mich dadurch Luft macht, daß er mich als einen nicht ebenbürtigen Laryngologen und meine Leiſtungen fuͤr vergeſſen erklärt. Eine Anerken⸗ nung ſeinerſeits hätte mich nur herabgeſetzt. Vor der Welt glaube ich durch meine ſtrikte Diagnoſe, welche ich bei unſerm zu früh heimgegangenen Kaiſer Friedrich am 18. Mai v. J. leider zu ſtellen mich genöthigt ſah, in meinem Können und Wiſſen hinlänglich gerechtfertigt zu ſein, während Mackenzie 13 Monate hindurch ſchwankte und ſelbſt oder mit Hülfe ſeiner zahlreichen Helfershelfer immer nur von Katarrh und Perichondritis, den Begleit⸗ erſcheinungen des fortſchreitenden Krebſes, zu ſchreiben und die Welt zu täuſchen ſuchte, bis das unerbittliche Ergebniß der von ihm nicht gewünſchten Sektion ſeinem Gebahren ein Ende bereitete.— Daß ich mich bei der Konſultation am 20. Mai v. J. ge⸗ weigert haben ſoll, die intralaryngeale Operation behufs Entfernung eines zur mikroſkopiſchen Unter⸗ ſuchung von ihm gewünſchten Probeſtückchens vorzu⸗ nehmen,„weil ich es nicht gekonnt hätte“ oder, daß ich gar erklärt haben ſoll,„ich operire nicht mehr,“ be⸗ ruht auf einer offenbaren Lüge und wird einfach durch das von Herrn General⸗Arzt Dr. von Wegner geführte Protokoll widerlegt. Ich habe, wie auch Profeſſor Ger⸗ hardt, die Operakion nur aus dem Grunde abgelehnt, weil ich meinte, daß es Sache des Proponenten ſei, ſich ſelbſt das gewünſchte Probeſtückchen zu beſchaffen. Wie unglücklich dieſer Operationsverſuch dann aber von Ma⸗ ckenzie ausgeführt wurde und welches Zeugniß manueller Ungeſchicklichkeit derſelbe an den Tag legte, bewies das von uns feſtgeſtellte und in ſeiner Gegenwart zu Proto⸗ koll gegebene Ergebniß der Verletzung der rechten, geſun⸗ den Seite des Kehlkopfraumes. Mackenzie hat ſchon früher einmal bei geringſchätziger Beurtheilung unſerer Leiſtun⸗ gen erklärt, daß eine derartige Operation in London je⸗ der Student auszuführen im Stande ſei. Demnach ſteht alſo Mackenzie nach ſeiner mißglückten Leiſtung noch un⸗ ter ſeinen Studenten.— Ich hielt den Verſuch einer ſolchen Manipulation überhaupt für nutzlos, da die Neu⸗ bildung, ſelbſt wenn ſie nicht einen bösartigen Charakter getragen hätte, unmöglich radical vom Munde aus, viel⸗ mehr nur von außen, alſo durch Tracheotomie und Spalt⸗ ung des Schildknorpels zu entfernen war. Ich operire ja auch gern und häufig im Innenraum des Kehlkopfes, aber, dieſe ſubtilen Operationen haben, wie in dem vor⸗ liegenden Falle, auch ihre Grenzen. Wir Laryngologen Dienſtag, 23. Oktober 1888. müſſen uns dann beſcheiden und die einſchlägigen Fälle dem großen Gebiete der Chirurgie zuweiſen, deren Vertreter durch den äußeren Schnitt eine radikale Hülfe zu ſchaffen wiſſen werden. Der Werth der laryngo⸗ chtrurgiſchen Leiſtungen wird dadurch wahrlich nicht be⸗ einträchtigt. Wäre die von uns dringlich vorgeſchlagene Operationsmethode, die Laryngofiſſur, zugelaſſen und nicht durch Mackenzie hintertrieben worden, ſo hätte der hohe Patient mit ſehr großer Wahrſcheinlichkeit noch eine Relhe von Jahren leben köͤnnen und— wäre dann etwa ein Recidiv eingetreten, ſo blieb immer noch die zweite Etappe, die Reſektion der linken Kehlkopfhälfte, eine Operations⸗ methode, die dann freilich eine nicht ſo günſtige Chance für den Erfolg geboten hätte. Im Monat November waren beide Zeitpunkte durch Mackenzie's Schuld ver⸗ eitelt. Es blieb nur noch die Totalexſtirpation des Kehl⸗ kopfes übrig, und hierzu haben wir Alle damals nicht mehr gerathen. Noch Eines muß ich beſonders hervorheben. Da die Spaltung des Schildknorpels im Monat Mai nicht beliebt wurde, indem Mackenzie die weitere Behandlung an ſich zu ziehen wußte, hätte derſelbe, falls ihm größere laryngo⸗chirurgiſche und allgemeine chirurgiſche Kenntniſſe und Erfahrungen eigen geweſen wären, dennoch auf quasi negativem Wege das Leben unſeres damaligen Kronprinzen und ſpäteren Kaiſers wenigſtens um mehrere Monate verlängert ſehen können, wenn er mit ſeiner unheilvollen Zange und mit ſeinen vielen lokalen Manipulationen fern geblieben wäre und nur den unvermeidlichen Zeitpunkt der Tracheotomie abgewartet hätte, ſtatt daß er, wie das faſt jeder gebildeti Laie weiß, durch das Monate lange In⸗ ſultiren des Kehlkopfraumes den böſen Keim der Krank⸗ heit zum beſchleunigten Wachsthum anregte und damit einen ſchnelleren Ausgang herbeiführte. Zum Schluß erkläre ich, abgeſehen von den Unwah⸗⸗ heiten und Widerſprüchen, in welchen Mackenzie ſich be⸗ wegt, das ganze von ihm gelieferte Elaborat für wiſſen⸗ ſchaftlich werthlos und den ganzen Inhalt desſelben fur moraliſch geradezu verächtlich: denn, wenn z. B. Mackenzie bei ſeiner großen Inferiorität auf dem chirurgiſchen Ge⸗ biete einem Chirurgen von der unbeſtrittenen Höhe und Tüchtigkeit, den reichen Erfahrungen und dem hervorra⸗ genden Wiſſen eines v. Bergmann zu opponiren und ihm gar mit unwahren Beſchuldigungen und Verdächtigungen keck entgegenzutreten wagt, ſo fehlt dafür eine parlamen⸗ tariſche Bezeichnung. Es iſt außerdem in unſerem Vaterlande wohl noch nicht vorgekommen, daß ein Arzt ſelbſt und durch eine Schaar von Berichterſtattern ſeine angeblichen Leiſtungen und eine reklamenhafte Darſtellung ſeiner privaten Ver⸗ hältniſſe durch laufende Artikel in politiſchen Tagesblättern an die Oeffentlichkeit bringt. Ein Arzt, der in ſeiner Kunſt tüchtig und in ſeinem Charakter ehrenhaft iſt, ver⸗ ſchmäht bei uns eine derartige Reklame und bedarf ihrer auch nicht.— Freilich darf man Herrn Mackenzie die Anerkennung nicht verſageu, daß er dieſe Reklame mit einer ſeltenen Geſchäftsgewandtheit und vor nichts zurück⸗ ſchreckenden Dreiſtigkeit getrieben hat— Eigenſchaften, um die ihn kein deutſcher Arzt beneiden wird. Prof. Tobold.“ * Repräſentationskoſten des Deutſchen Kaiſers. Die„Kölniſche Zeitung“ erörtert die Frage eines Beis trages der Reichseinnahmen zu den großen Rebräſentations⸗ koſten des kaiſerlichen Hofes und präeiſirt hei dieſem Anlaſſe die einſchlägigen thatſächlichen Verhältniſſe in Deutſchland und anderer europäiſchen Großmächten in folgender Weiſe; „„Von dem Reiche erhält der Kaiſer für ſeine Perſon nichts; das Einzige, was indirekt geleiſtet wird iſt nach Kap. 8 des Reichsetats die Ausgabe für die„Adjutanten Sr. Majeſtät des Kaiſers“ mit 88,500 M.(dazu der Woh⸗ nungsgeldzuſchuß, Servis und Pferderationen). Außerdem hat er nach Kap. 68 des Etats einen„Dispoſttionsfonds zu Gnadenbewillungen aller Art von 3000000 M. In den „Erläuterungen“ der Anlage VIII(Etat für das Reichs⸗ ſchatzamt aaß das Etatsjahr 1888/9, Seite 5 und 7) iſt ge⸗ nau angegeben, wofür dieſe Gelder beſtimmt find. Man wird leicht begreifen, daß die Reiſen, welche der Kaiſer im Intereſſe des Reiches macht, wozu ſicher ie nach Petersburg, Stockholm, Kopenhagen, Dresden, chen, Stuttgart, Wien Rom gehbren, rieſige Summen for⸗ dern, daß die bloße Repräſenkakion gegenüßer dem geſanbdt⸗ ſdee Perſonale dem Bundesrathe ünd Reichstage unge⸗ heure Auslagen nöthig macht. Das Reich gibt überhaupt Repräſentation nichts als dem Reichskanzler 18000., dem Staatsſekretär des auswärtigen Amts 14,000.; das iſt eine Bagatelle. Wenn der Statthalter von Elſaß⸗Loth⸗ ringen, der kein Gehalt bezieht, für Repräſentation un 15 Bureau 315,000 Marf hät, der 000 an äſentationskoſten nur 54.000 M. der Gehalt und R „Etat für den Reichskanzier und die Reichskanzlei- mm 2. Geite. 142,560 Mark für 8 bis 1889 beträgt, ſo iſt dadurch allein der Ben eis ge rt, daß hier eine klaffende Lücke vor⸗ liegt. Der Kaiſer iſt Kaiſer als König von Preußen. Wie ſteyt die Sache nun zreußen? Der König bezieht vom Staate: 1) Staatshaushaltsetat für das Jahr 1888/89, Geſ.⸗Samml. S. 26)„die dem Kronfideikommißfonds durch do“ Geſetz vom 17. Januar 1820 auf die Einkünfte der Domainen und Forſten angewieſene Rente“ von 7,719,296 .; 2. auf Grund der Geſetze vom 30. April 1859 und 27. Januar 1868(Kap. 34 des Etats) den„Zuſchuß zur Rente des Kroufideikommitzſonds“ von.500,000., alſo zuſammen 12,219,206 Mark. Das Einzige, was weiler vom Staat gegeben wird, iſt die Ausgabe für das„Geheime Civilka⸗ binet“, die nach Abzug der Einnahme 122,260 M. beträgt Etat, Anlage), zu„Gnadenbewilligungen aller Art“ hat der König 1,500,000 M.(Etat, Kap. 63). Auf das Einkom⸗ men aus dem Kronfideikommiß iſt angewieſen des Königs Der Kaiſerin, der KaiſexinMutter, Geſchwiſter, der Kaiſerin⸗ Großmutter), ſowie die feſte ſtehende Rente der königlichen Prinzen, für die nur„künftig wegfallende“(Etat, Anlage 4) Apanggen von 145,235 M. 30 Pfg. gegeben werden. Aber dem König fallen auch zur Laſt die nicht durch Einnahmen gedeckten Ausgaben für die Schauſpiele in Berlin.(Schau⸗ ſpielhaus, Oper), Hannover, Caſſel u. ſ. w.— von denen aus dem Etat(Anl. 4 Kap.[43] Tit. 12) nur Caſſel einen Zuſchuß von 108,000 M. bezieht—, für die Hofmuſik, die Gärten, die königlichen Schlöſſer und dergl.(über 40. Das Vermögen des königlichen Hauſes(„Königliche Familiengüter“) beſteht nach dem„Handbuch über den königlich preußiſchen Hof und Staat' aus dem ſelbſtverwalteten Gute Erdmanns⸗ dorf in Schleſien, 48 Pachtvorwerken(9 in Brandenburg, 5 in Pommern, 10 in Poſen, 20 in Schleſien, 4 in Sachſen), wozu noch drei Güter im Kreiſe Oſthavelland kommen, welche früher der Kronprinz hatte, aus einem Forſtbeſitze, der 14 Ober⸗ förſtereien umfaßt. Das„Königlich Prinzliche Familienfidei⸗ kommiß“ hat die Herrſchaften Frauenburg in Brandenburg, Flgtow, und Krojanke in Weſtpreußen; das Einkommen der beiden letztern bezieht Prinz Friedrich Leopold. Seit dem Tode des Herzogs von Braunſchweig iſt dazu das Thronlehen Oels getreten, deſſen Nießbrauch der Kronprinz hat. Es iſt nicht bekannt, wie hoch das Rein⸗Einkommen oder das Ein⸗ kommen überhaupt aus dem Grundbeſitze iſt. Keinesfalls genügt es, da ſelbſtredend die Ausſtattung der Prinzeſſinen und deren Zulagen auch dem Hauſe obliegen. In andern Ländern, z. B. England, ſtattet das Parlament ſolche aus— die Apanagen des großbritanniſchen Budgets belaufen ſich zur Zeit auf 3 160 000.— in Preußen nichts. Wir wollen ge⸗ genüber der Stellung des preußiſchen Königs und Deutſchen Kaiſers den Vergleich mit dem Kaiſer von Oeſterreich und den großen Staaten ziehen. Der Kaiſer von Oeſterreich be⸗ zieht aus dem Staatseinkommen von Oeſterreich(Cisleithanien) 4650 000 Gulden, ebenſoviel von Ungarn, alſo zuſammen .300 000 Gulden, das macht(bei dem jetzigen Kurſe) 15 531 000., alſo ſchon 3311 704 M mehr als der König von Preußen bezieht Hierzu kommt, daß der Kaiſer von Oeſterreich für die Ezrherzöge(von ſeinen Kindern abgeſehen) nichts herzugeben braucht, da dieſe ſämmtlich ſehr gut dotirt ſind, einzelne(3. B. Erzherzog Albrecht) ein koloſſales Einkommen haben. Der Grund⸗ beſitz des Kaiſers von Oeſterreich iſt weit größer, als der des preußiſchen Hauſes; er hat allein in Böhmen einen Grundbeſitz von 20 530 Hektar, deſſen Einkommen nach dem Betrage der Grund⸗ und Gebäudeſteuern von 62 188 Gulden N piel ſchon im Jahre 1868) unbedingt auf 4 Millionen Mark rein geſchätzt werden kann; dazu kommen große Kohlen⸗ bergwerke in Buſchtehrade, welche vor mehreren Jahren um 5 Millionen Gulden verkauft wurden. In Nieder⸗Oeſterreich befitzt der Kaiſer vier Herrſchaften, in Ober⸗Oeſterreich eine, in Ungarn drei, in Mähren eine, wozu noch die Privat⸗ und er treten. Das Einkommen des Kaiſers von eſterreich, der auch für die Kabinetskanzlei von beiden Reichstheilen zuſammen 142 600 Gulden= 238 200 M. be⸗ zieht, pleibt ſicher nach den Mittheilungen von gut unterrich⸗ keten Perſonen nicht unter der Summe von 18000000 Gul⸗ den, d. h. 30000000 M. Der Kaiſer Napoleon III. hatte rine Eivilliſte von 26 500 000 Fr.= 21000000 M. Für das kaiſerliche Haus in Rußland ſind im Budget 10 560 000 Rubel angeſetzt, alſo über 33000 000 M. Die Civilliſte nebſt Apa⸗ nagen im Königreich Italien beträgt 15 350 000 Fr., alſo noch 320000 M. mehr als der König von Preußen und Deutſche Kaiſer überhaupt einſchließlich des Civilkabinets und der Apanagen bezieht.“ Aus Stadt und Land. * Maunheim, 22. Oktober 1888. * Die diesjährige Herbſtmeſſe hat unſerer Stadt⸗ kaſſe eine Einnahme von insgeſammt 10,305 Mark zugeführt. Gewiß ein ſehr erfreuliches Ergebniß. Die ſtädtiſche Bleiche wird, Dank der Fürſorge un⸗ ſeres Stadtraths, demnächſt an die Waſſerleitung angeſchloſ⸗ ſen werden und ſomit der auf der Bleiche z. Z. herrſchende fühlbare Mangel an gutem Trinkwaſſer Abhilfe erfahren. Das zum Bleichen der Wäſche nöthige Waſſer ſoll jedoch na wie vor dem Neckar entnommen werden. Um den Verbrau des durch die Waſſerleitung herbeigeführten Waſſers zu kon⸗ TFeuilleton. — Die Kaiſerlichen Schießpreiſe für die Offtziere ſind zur Vertheilung gelangt. Dieſelben beſtehen in pracht⸗ voll gearbeiteten Degen bezw. Säbeln, und zwar 9 Infanteriedegen und 7 Füſilierſäbeln, ſowie in einem Säbel nach dem neuen Modell mit Stahlſcheide Auf dem Stich⸗ blatt iſt die Widmung eingravirt, der Name des preisge⸗ krönten Schützen, die Regimentsnummer und die Worte: Schießpreis 1888“. Die beſten Offizier⸗Schützen ſtellte das Oldenburgiſche Infanterie⸗Regiment, das auch den beſten beſitzt. Nur zwei Regimenter hatten das Glück, einen Schießpreis für Offiziere und Unteroffiziere zugleich zu gewinnen, das ſoeben genannte Regiment Nr. 24. Die geringſte Ringzahl, die von einem preisgekrönten Offizier erlangt wurde, war 141, immerhin ein ſchönes Ergebniß, da er im Durchſchnitt mehr als 20 Ringe geſchoſſen hat. Be⸗ ſondere Preiſe waren auch für die beſten Schützen auf den Unterofft 18 5 ausgeſetzt; den beſten Schützen ſtellte die Unteroffizierſchule zu Marienwerder. — Ein Veteran aus den Freiheits⸗Kriegen. In Dresden feierte am 18. d. M. der frühere me 0 Kommandeur des Garde⸗Reiter⸗Regiments, der Oberſt g. D. Graf von Holtzendorff, die 75jährige Wiederkehr des Schlacht⸗ tages von Leipzig, an welchem er als 19jähriger junger N in den Reihen des Regiments focht. Eine Abordnung des Regiments mit ſeinem Kommandeur an der Spitze beglück⸗ wünſchte den greiſen Jubilar in ſeiner Wohnung. Das Regiment führte 1813 den Namen Leib⸗Küraſſier⸗Garde, — Von den vier Schönſten der Schönen, die bei dem internationalen Schönheitsbewerb in Spaa mit dem Preiſe ekrönt ſind, tritt Fräulein Bertha Sucaret demnächſt in Wien auf, Fräulein Martha Stevens im Londoner Kryſtall⸗ Palaſte; Frau Betty Stuckart erfreut bereits die Berliner mit ſhrer Gegenwart im Reichshallen⸗Theater und Fräulein Del⸗ coa hat vielleicht das beſte Loos gezogen; ſie hat ſich mit einem, wie man hört, ſteinreichen Ruſſen verlobt. — Juſtinkt oder Verſtand? Vor einigen Tagen Wielte der kleine Rens R. in Paris mit ſeinem Aeffchen und General-Anzeiger. 205 Ortober. trolliren und einem Mißbrauche vorzubengen, ſoll ein Waffer⸗ meſſer an der Waſſerleitung angebracht werden. Ein großer Mißſtaud iſt an der Stephanien⸗ promenade in der Nähe der ſogenannten Waſſerſchachtel ein⸗ geriſſen. Dieſelbe beſteht darin, daß die Schiffer dortſelbſt die Kohlen ausladen, wodurch einer der ſchönſten Spazier⸗ gänge unſerer Stadt behindert und entſtellt wird. Beim Stadtrath ſind hierüber mehrfach Klagen eingelaufen und wird derſelbe für Abhilfe Sorge tragen. Waſſerthurm. Die Herſtellungskoſten der auf dem Waſſerthurm anzubringenden Figur, welche bekanntlich aus Kupfer getrieben und in der bekannten Werkſtätte des Herrn Seitz in München angefertigt werden wird, belaufen ſich incluſive der Vergoldung, auf 3500 Mark. Die Figur iſt, wie bereits gemeldet, von Herrn Bildhauer Hoffart model⸗ lirt worden. Die Modellſrungskoſten ſind natürlich in der oben angegebenen Summe nicht mit inbegriffen. * Zur Vervollſtändigung unſerer Waſſerleitung ſollen an den entſprechenden Stellen unſerer Stadt blau⸗ weiß⸗emaillirte Schilder angebracht werden, welche die Lage und Entfernung des nächſten Hydranten anzeigen. Ferner wird beabſichtigt, Schilder anzubringen, welche auf die Schieber hinweiſen; die letzteren dienen bekanntlich dazu, bei einem Röhrenbruch oder einem ſonſtigen Vorkommniß die Waſſerleitung abzuſchließen. Dieſe Schilder ſollen ſchwarz⸗ weiß emaillirt werden. „Bezüglich des mißlichen Zuſtandes des ſoge⸗ nannten Suezkanals iſt von der Generaldirektion der Großh. Badiſchen Staatseiſenbahnen die Zuſage eingelaufeu, daß dem gegenwärtig in Folge des Durchfallens von Kohlen⸗ ſtücken ꝛc. in dem Kanal herrſchenden Uebelſlande durch Ver⸗ dichtung der Fugen der Bahnbrücke abgeholfen werden ſolle. Eine für die Angehörigen des Schifferſtandes wich⸗ tige Entſcheidung hat das Reichsverſicherungsamt in Ber⸗ lin getroffen. Ein auf einem ne beſchäftigter Heizer war, nachdem das Schiff vor Anker gelegt, an's Land ge⸗ gangen, hatte dann mit einem Matroſen die Kirchweihe be⸗ ſucht und war mit demſelben, um ſich an Bord ſeines Schiffes zu begeben, zurückgegangen. Er iſt von ſeinem Begleiter noch geſehen worden, als er die zum Schiffe führende Treppe be⸗ trat. Am andern Morgen wurde er tot im Rheine aufge⸗ funden. Die von der Wittwe aus Anlaß des Todesfalles geſtellten Entſchädigungsanſprüche waren von der Weſtdeut⸗ ſchen Binnenſchifffahrts⸗Berufsgenoſſenſchaft abgewieſen und dieſer Beſcheid vom Schiedsgerichte aufrecht erhalten. Auf den hiergegen eingelegten Rekurs hat das Reichs Verſicherungs⸗ amt im Gegenſatze zu den beiden Vorinſtanzeu den Unfall als Betriebsunfall erachtet und der Wittwe die geſetzliche, im Separatverfahren zu ermittelnde Rente zugeſprochen.— Der Gerichtshof hat für feſtgeſtellt erachtet, daß der Ver⸗ ſtorbene beim Uebergange vom Lande auf das Dampf⸗ ſchiff in den Rhein gefallen und ertrunken iſt Derſelbe hat angenommen, daß der Bann des Betriebs im vorliegenden Falle ſich nicht auf den Schiffskörper beſchränkt, ſondern bei einem vor Anker liegenden Schiffe auch auf die Ab⸗ und Zu⸗ änge mit erſtreckt werden müſſe, da dieſelben die gleichen efahren in ſich bergen, wie das Schiff ſelbſt. Da nun der Erblaſſer der Kläger zuletzt beim Betreten der Landungsbrücke geſehen worden iſt, ſo ſei als feſtgeſtellt zu erachten, daß der⸗ ſelbe auf einem dieſer Gänge, ſonach im Banne des Betriebes verunglückt iſt. Fürſorge für die Arbeiter am Nordoſtſeekanal. Ein praktiſche Aufgabe, den Anordnungen, welche das in der kaiſerlichen Botſchaft enthaltene 9 der poſitiven För⸗ derung des Wohles der arbeitenden Klaſſe ſtellt, im vollen Umfang gerecht zu werden, iſt der Reichsverwaltung bei dem Bau des Nord⸗Oſtſeekanals erwachſen, wo das Reich mit in bisher kaum dageweſenem Umfange zu thun hat. In welchem 1 und in welcher Weiſe bei dieſem Unternehmen für die Arbeiter geſorgt iſt, ergibt 5 zum Theile Ar aus der nachfolgenden Darſtellung de Berl. Pol. Nachr.“:„Für die linterbringung der Arkdeite ſind auf einzelnen Strecen bereits Bargcken errichtet worden, auf anderen ſteht die Fertigſtellung binnen kürzeſter Friſt zu erwarten. Zwei Barackenlager(mehrere Barackengebäude im Zuſammenhange) ſind ſchon mit Arbeitern belegt. Solche Baracken ſind an folgenden Orten hergeſtellt reſp. in ee begriffen: in Brunsbüttel für 400 Mann, in Taterphal für 150, in Stubbenberg für 50, in Hochdonn für 100, in Hohenhörn für 150, in Grünthal für 300, in Fiſcher⸗ hütte für 100, in Scheſtedt, in Königsförde und in Landwehr für je 200, in Levensau und in Holtenau für je 300 Mann. ur Aufnahme pon Kranken werden als Lazareth eingerichtete aracken mit je 20 Betten in Burg, in Dittmarſchen und Hanerau angelegt. Die Baracken enthalten Schlafräume für je acht Mann; die Konſtruktion dieſer Räume iſt unter Mitwirkung des Reichsgeſundheitsamtes erfolgt. Sämmt⸗ liche Arbeiter, welche nicht führen, ſind verpflichtet in den Baracken Wohnung und Mittagskoſt zu nehmen. Der Preis hierfür wird von der Kan nach den Selbſtkoſten feſtgeſetzt. Gegenwärtig iſt der Preis für ein zur eines Mannes ausreichendes Mittageſſen und für Unterkunft auf 45 8. feſtgeſetzt. Die Arbeiter können auch in einem von dem Barackenverwalter gehaltenen Laden Genußmittel für 9 5 und Abendeſſen, außerdem Gebrauchsgegenſtände, Wäſche, Kleider(dieſe werden vom Vaterländiſchen Frauenverein geliefert) ꝛc. verſchiedener Art Kanalkommiſſion wußte nichts Beſſeres zu thun, als auf den Tiſch zu klettern und ſi die Schnüre der Fenſter⸗Rouleaux um den Hals zu wickeln, was ihm, wie ſein fröhliches Lachen bewies unge⸗ mein gefiel. Plötzlich ſtieß er einen unterdrückten Schrei aus und wurde leichenblaß; er war halb erdroſſelt. Bei dieſem Anblick unterbrach der kleine Affe ſeine Freudenſprünge, hüpfte auf den Tiſch, betaſtete das Kind und ſchüttelte es, indem er Schreie ausſtieß. Die Gefahr der Er⸗ ſtickung des Kindes wuchs immer mehr; der Affe eilte in kurzen Sätzen zur Thüre, öffnete ſie und ſtürzte in das Zimmer der Großmutter, welche zuerſt erſchrogen aufſchrie. Als die alte Dame jedoch bemerkte, wie das Thierchen ſie unabläſſig am Rocke zupfte und in den zu ziehen ſuchte, folgte ſie ihm dahin und fand ihren Enkel aufgehängt. Sie ſtürzte auf ihn zu und befreite ihn noch zu rechter Zeit. Eine Viertelſtunde darnach war der kleine Rens außer Ge⸗ fahr und der Affe knapperte vergnügt an der Tafel Choco⸗ lade, die er gewiß redlich verdient hatte. — Feinſchmecker. In Paris wurde in einer der letzten Nächte ein Mann abgefaßt, der unter einem nuße Korb voll Auſtern, die er aus den Hallen herbrachte, gebückt ein⸗ herging. Als man ihn auf dem Polizeipoſten genauer unter⸗ ſuchte, fand man bei ihm einen volſtändigen Bund von Die⸗ trichen und ein ſehr intereſſantes Büchlein Cigarettenpapier. Dasſelbe enthielt nämlich auf jedem Blättchen eine ſorgfältige Zeichnung von einem Schlüſſel und je darunter geſchrieben die Bezeichnung einer Straße und einer Hausnummer. Die glaubt, das Haupt einer Verbrecherbande erwiſcht zu haben. 5 — Von einer heiklen Affaire, ſpricht man ſeit einigen Tagen in Brünn die bis jetzt noch nicht ihre Löſung gefunden bat. Vor zwei Tagen fuhr ein in Brünn ſehr bekgannter Schafwollfabrikant in Geſchäftsangelegenheiten von Brünn nach Wien. Als er am nächſten Tage nach Brünn zurück⸗ kehrte, erfuhr er in ſeiner Wohnung zu ſeinem Erſtaunen, daß ſeine Frau, die Tochter eines der erſten Fabrikanten von Brünn, mit der er ſeit ungefähr fünf Jahren verheirathet war, ohne ihrer Umgebung das Ziel ihrer Reiſe anzugeben, Brünn verlaſſen habe Herr S. telegraphirte ſofort, in der Meinung, ſeine Frau, mit der er ſtets in der beſten Harmonie einkaufen. Ein in jeder Baracke befindlicher Verſammlungs⸗ raum iſt zur Abhaltung von Gottesdienſt eingerichtet. An die Arbeiter werden auf Verlangen warme Regenbäder unent⸗ geltlich verabreicht. Für Reinigung von Wäſche und Kleidung wird geſorgt. Die aus den von den Arbeitern für Unter⸗ kunft und Verpflegung zu entrichtenden Beträgen dem Reiche erwachſenden Einnahmen gleichen ſich mit den hierfür ent⸗ ſtehenden Unkoſten aus. Ein ſeltener Segen wurde in dieſem Jahre den Obſtbaumbeſitzern zu Theil. Die Bäume waren mit edler Frucht ſo ſchwer belaſtet, daß ſie trotz aller Stützen hie und da unter der Laſt zuſammenbrachen. Die dem Landmann aus dieſem reichen Obſtertrag zukommenden, trotz niedriger Verkaufspreiſe immer noch erheblichen Erträgniſſe bilden ge⸗ wiſſermaßen eine unberechnete Mehreinnahme, ſie ſetzen den⸗ ſelben in Stand, manche jahrelang hinausgeſchobene noth⸗ wendige Ausgabe endlich vorzunehmen. Sind in den meiſten Fällen dieſe Ausgahen auch wieder zum Beſten der Wirth⸗ ſchaft, ſo dürfen ſie doch den ganzen Obſtertrag nicht auf⸗ zehren— es muß bei dem richtig wirthſchaftenden Bauer ein nicht zu kleiner Theil übrig bleiben, um diejenige Kuh damit zu füttern, die ihm ſo reiche Milch geliefert, d. h. er muß dafür ſorgen, daß ſein Obſtbaumſtand in ſolchem Jahre wieder vermehrt werde, Die reiche Obſternte hat hie und da den Bäumen unvermeidlichen Schaden gebracht, der durch Nachpflanzung wett gemacht werden muß— aber das ge⸗ nügt nicht allein, es müſſen auch die Unterlaſſungsſünden früherer ſchlechter Obſtjahre— in denen gar Mancher für Bäume aus Unmuth gar nichts aufwenden mochte— wieder gut gemacht werden. Und endlich ſoll durch entſprechende Vermehrung der Obſtbäume auch dafür geſorgt werden, daß dieſe Quelle„unberechneter Einnahmen immer reichlicher fließe;— darum: Pflanzet Obſtbäume! Kartoffeln in Kellern und Gruben vor Fäulniß zu ſchützen. Das folgende Mittel hat ſich nach e Erfahrung in dieſer Beziehung 1 0 gut bewährt. Auf den Boden, wo die Knollen zu liegen kommen, wird eine dünne Lage von ungelöſchtem feingepulverten Kalk geſtreut, dann kommt eine 5 Zoll hohe Lage Kartoffeln, dann wieder Kalk u. ſ. w. Die ſo behandelten Knollen ſind ſtets von der Krankheit verſchont geblieben und da, wo die Fäule bereits ſchon vorhanden war, wurde ihr Einhalt getan. Außerdem wurde die Oualität von wäſſerigen und ſeifigen Kartoffeln bedeutend verbeſſert. * Den Schnupfen zu vertreiben, empfiehlt Dobſon Einathmungen von mit Kampher imprägnirten Waſſerdäm⸗ pfen. Ein Kaffeelöffel voll pulverifirten Kampher wird in eine Taſſe gegeben und dieſe mit kochendem Waſſer vollge⸗ füllt, worauf der Patient durch 10 bis 20 Minuten die ent⸗ ſtebenden Dämpfe einathmet und gleich nach erſter Anwend⸗ ung eine Erleichterung fühlt. Nach zwei⸗ bis dreimaliger Einathmung ſoll der Schnupfen geheilt ſein. Denkmal der Völkerſchlacht bei Leipzig. Im Verein mit den Magiſtraten der Städte Augsburg, Berlin, Braunſchweig, Bremen. Brünn, 55 Dresden, Graz, Han⸗ nover, Karlsruhe, Königsberg i.., Leipzig, Oldenburg, oſen und Weimar erläßt ein aus den angeſehenſten Bürgern eipzigs zuſammengeſetztes Komite einen Aufruf zur Er⸗ richtung eines großen Denkmals der Völkerſchlacht bei Leip⸗ zig.„Wir wenden uns, heißt es am Schluſſe, an alle Deutſchen im In⸗ und Auslande, ſo weit deutſche Herzen ſchlagen und die deutſche Zunge klingt, mit der Bitte, unſer Vorhaben durch Beiträge zu unterſtützen, wir bitten alle deutſchen Gemeinden, unſerm Werfe durch Einrichtung von Sammlungen förderlich zu ſein, wir bitten 1 auch alle Kriegervereine, dazu zu helfen, daß auch den Thaten unſerer Vorfahren das von der ganzen deutſchen Nation dargebrach te Ehrendenkmal nicht länger fehle.“ Der Schweizer Unterſtützungs⸗Verein Helvetia 14 55 am geſtrigen Sonntag in den Sälen des Badner Hofes as Feſt ſeines 24jährigen Beſtehens und zwar fand während des Nachmittags ein Konzert und Abends ein Feſtball ſtatt. Beide Veranſtaltungen hatten einen äußerſt zahlreichen Beſuch aufzuweiſen. Namentlich war am Nachmittag der Sagl dicht beſetzt. Doch verdiente das vortreffliche und ſchöne Konzert dieſen Beſuch auch im vollſten 170 Das Konzert wurde ausgeführt von dem Geſangschor des feſtgebenden Vereins, dem Geſangverein der Gypſer, dem Geſangverein Bavaria und einer ſogenannten aus 8 Knaben beſtehenden Knaben⸗ kapelle. Das Programm enthielt 12 Nummern. Es ſetzte 10 zuſammen aus Chorliedern, Vorträgen für Violine mit lavierbegleitung, Mufikvorträgen der Knabenkapelle und einem humoriſtiſchen Vortrag. Sämmtliche Piegen wurden vortrefflich durchgeführt und fanden dieſelben auch durch⸗ gängig warme Aufnahme. Ganz ſpeziell verdient jedoch das von der Knabenkapelle vorgetragene Kinderkonzert der Er⸗ wähnung. Daſſelbe war die ſchönſte Nummer des ganzen rogramms und erregte es auch einen wahrhaft ſtürmiſchen eifall. Eröffnet wurde das Konzert durch einen von der Knabenkapelle vorgetragenen Feſtmarſch. Hierauf hielt der 11 15 Herr Bböhi die Feſtrede, in welcher er auf die Ziele · inwies, welche der Schweizerverein Helvetia verfolge. Redner chloß ſeine 5r 80 mit einem Hoch auf den feſtgebenden erein. Zu der Feſtlichkeit war auch eine Abordnung des Frankfurter Brudervereins erſchienen, welche die Glückwünſche des letzteren übermittelte. gelebt hatte, ſei ihm nach Wien nachgefahren, an das Hotel in welchem er in Wien Abſteigequatier genommen hatte, ob ſeine Frau dort ſei. Die Antwort, die der beſorgte Ehemann erhielt, war eine verneinende, und das Verſchwinden der Frau S. war um ſo räthſelhafter, als dieſelbe außer einem Betrage von 200 fl. aus der Wohnung ihres Gatten nichts mitgenommen batte. Geſtern nun erhielt Herr Saus Berlin einen Brief ſeiner Frau, in welchem ihm die⸗ ſelbe mittheilte, das ſie ihn verlaſſen habe, denn ſie habe ihn 55 dem Tage der Hochzeit nicht geliebt und könne nicht mehr as eheliche Joch ertragen. Der Mann möge ſich keine Mübe geben, ſie N ſuchen, es werde ihm nie gelingen, ſie zu finden denn ſie bleibe für ihn und ihre Kinder— Frau S. hat zwei Kinder— todt und verſchollen. Trotz dieſes Briefes fuhr S. ſofort nach Berlin, um die eifrigſten Recherchen nach dem Verbleib ſeiner Gattin anzuſtellen und ſie, wenn er ſie finden ſollte, zu bewegen, wieder nach Hauſe zurückzukehren. Ob 8090 Bemühungen von Erfolg begleitet ſein werden, iſt zwei felhaft, denn die 1 Frau hat bereits vor zwei Jahren in Iſchl Beweiſe von Exzentritität an den Tag gelegt, die es wahrſcheinlich erſcheinen laſſen, daß ſie auch diesmal auf —8— ſo plötzlichen und unmotivirten Entſchluß beharren werde. — Ein gutherziger Schwiegerſohn. A. Heute Nacht brach in der Wohnung unſeres Freundes N. im vier⸗ ten Stocke des Hauſes Nr. 30 der Seeſtraße ein Brand aus, wobei deſſen gutes Herz ſo recht zu Tage getreten iſt. Vor Allem dachte er daran, ſeine Schwiegermutter zu retten. B. Und wie? A. Er warf ſie zum Fenſter hinaus. .— Salongeſpräch.„Sie waren auf dem Rigi, Herr Lieutenant?“—„Ja, meine Gnädigſte! Hatte das Glück, nen rieſig 8 Sonnenuntergang bewundern zu können!“(L..) ,Sie hat Recht. Mann(im Verlaufe ehelichen Zwiſtes):. und mit Deiner Turnüre machſt Du Di ganz lächerlich.—.Frau:„Immer ſpotteſt Du über meine Turnüre: es iſt jämmerlich von Dir, eine wehrloſe Frau ſtets hinterrücks anzugreifen.(Ulk.) 23. Oktober. General⸗Anzeiger. 8. Seite. »Ortskrankenkaſſe Maunheim I. Nachdem Herr Bürgermeiſter Bräunig als Vorſitzender der Commiſſion für Krankenverſicherung, die Geſchäfte des Vorſtandes dem neu gewählten Vorſtand übertragen hatte, wurde in der geſtern Vormittag ſtattgehabten Sizung des letzteren zunächſt das Bureau conſtituirt. Daſſelbe beſteht nun aus folgenden Her⸗ ren: Kaufmann Joh. Oöſch 1. Vorſitzender, Schriftſetzer Da⸗ niel Müller 2. Vorſitzender, Färbereibeſitzer C. Grün 1. Schrift⸗ führer, Schriftſetzer H. Breitenbücher 2. Schriftführer und P. Jung und Fr. Blechſchmidt als Beiſttzer. Sodann wurde zur Wahl des Kaſſen⸗ und Rechnungsſührers geſchritten und als ſolcher Herr Fritz Geiger, Buchhalter von hier gewählt. Bewerbungen waren 35 eingelanfen. Der hieſige Freidenkerverein hielt geſtern Nachmit⸗ tag im oberen Saale des Bellevuekeller eine gut beſuchte Gedächtnißfeier für Georg Büchner ab. Derſelben wohnte auch der Bruder des Verſtorbenen Herr Profeſſor Dr. Mar Büchner aus Darmſtadt bei. Zunächſt hielt Herr Dr. Rüdt aus Heidelberg eine Gedächtnißrede auf Georg Büchner, in welcher er ein ausführliches Bild von deſſen Leben und Wirken entwarf. Hierauf erzählte noch Herr Dr. Max Büchner einige Reminiscenſen aus den letzten Leber siahren ſeines Bruders, insbeſondere ſchilderte er in ergreuſcnoer Weiſe die letzten Lebensſtunden desſelben. An die Gedächtnißfeier ſchloß ſich eine geſellige Unterhaltung. Geſtern Abend gegen ield neun Uhr ſtürzte im Hauſe 2 4, 7 ein Bewohner deſſelben infolge Offenſtehens der Kellerthüre in den deutende Verletzungen zu. * Thätlichkeiten. In der Nacht vom Samſtag auf Sonntag verübte ein Monteur in der Reſtauration zum „Silbernen Anker“ dadurch Thätlichkeiten, daß er einem Gaſte, mit welchem er wegen einer ganz geringfügigen Ur⸗ ſache in Streit gerathen war, mit einem Stocke mehrere Hiebe auf den Kopf verſetzte. Der Thäter gelangte zur An⸗ zeige.— In der gleichen Nacht wurde wiſchen H 2 u. I 2 mehrere hier anſäſſige Leute, welche ſich auf dem Heimweg befanden, von einem Unhekannten überfallen und ohne jed⸗ wede Urſache mit einem Stocke um den Kopf geſchlagen.— In einer Wirthſchaft in 8 1 wurde ebenfalls ein Gaſt von einem Unbekannten, mit welchem er Wortwechſel gehabt, mittels eines Stockes mißhandelt.— Ferner wurben in der Nacht von Sonntag auf Montag Thätlichkeiten und Ruhe⸗ ſtörungen in 88, in den Bahnhofanlagen und in der Schwetzin⸗ gerſtraße verübt. „Körvperverletzung. In 2 5 1 85 in der Nacht von Samſtag auf Sonntag ein Mann, welcher mit zwei junge Burſchen in Streit geratgen war, von einem ſeiner Gegner mehrere bedeutende Meſſerſtiche in den Arm. Die Thäter find verhaftet worden. eller und zog ſich be⸗ Aus dem Grofherzogthum. »»Schwetzingen, 21. Okt. Ein hieſiger Einwohner ent⸗ deckte dieſer Tage unter alten Manuſkripten und Karten eine ſolche(größere Handzeichnung und colorirt) vom Mannheimer Schloß nebſt den umliegenden Gartenanlagen, und unterſchrieben von„Zeyher, Gartendirektor as dieſer Karte aber einen beſonderen Werth verleiht, iſt, daß dieſelbe mit Tinte geſchrieben die Signatur trägt:„ru et approuvẽ Stephanie— Napoleon.— Es wäre nun intereſſant, zu er⸗ fahren, durch welche hiſtoriſchen Einflüſſe die verſtorbene Großherzogin Stephanie den Namen„Napoleon“ dem ihrigen beizuſetzen ſich veranlaßt ſah.(Die Sache iſt ganz einfach. Großger zogin Stephanie war eine Adoptivtochter Napoleon J. Die Redaction.) * Schwetzingen, 21. Okt. Wir ſind in der angenehmen Lage, auch Fernerſtehenden die erfreuliche Mittheilung machen zu können, daß dem hier an der höheren Bürgerſchule wirkenden Herrn Profeſſor Joſ. Stöckle für ſeine bei Fer⸗ dinand Schöningh in Paderborn erſchienene Broſchüre:„Ich fahr in die Welt. Joſef Viktor von Scheffel, der Dichter des fröhlichen Wanderns und harmloſen Genießens“, von unſerem Großherzog ein ſehr ſchmeichelhaftes Schreiben zugegangen iſt. OKarlsruhe, 21. Okt. Die Erbauung einer evang. proteſtantiſchen Kirche im weſtlichen Theil unſerer Stadt bildet bekanntlich ſchon ſeit Jahren den e ein ehender Erörterungen in den betheiligten Kreiſen. Die Frage wurde akut, als die General⸗Inkendanz der Großg. Civilliſte das an der Weſtendſtraße gelegene zur Hofaus⸗ Hlattung gehörige Gelände des Haardtwaldes für verkäuflich erklärte. Der Kirchengemeinderath ſäumte nicht, mit der General⸗Intendanz der Großh. Civilliſte in Verbindung zu treten und fand er auch an dieſer Stelle das bereitwilligſte und freundlichſte Entgegenkommen. Die General⸗Intendanz ſtellte drei Bauplätze zur Verfügung. Der Kirchengemeinderath hat nach längerer und eingehender Berathung auch bereits ſeine Entſcheidung getroffen und zwar iſt ſeine Wahlauf einen Platz gefallen, der nahezu ein regelmäßiges Quadrat bildet und an der Weſtendſtraße zwiſchen der Jahnſtraße und der noch zu verlängernden Bismarckſtraße gelegen iſt. Am vergangenen Donnerſtag Abend fand nunmehr auf Veranlaſſung des Kirchengemeinderaths eine Kirchengemeindeverſammlung ſtatt und erklärte ſich dieſelbe nach eingehender Darlegung der einſchlägigen Verhältniſſe mit dem Vorgehen des Kirchen⸗ gemeinderaths einverſtanden. Der Kaufabſchluß wird voraus⸗ ſichtlich ſchon in den nächſten Tagen erfolgen. Von Seiten der Auf Hohen-Moor. Novelle von Claire von Glümer. (Nachbruck verboten.) (Fortſetzung.) Mit widerſtreitenden Emfindungen hatte Jobſt Clamor die Auseinanderſetzung angehört. Während er des Vaters Güte anerkannte, empörte ihn wieder die herriſche Art und Weiſe, in welche derſelbe in alle Zukunft hinaus über den Sohn beſtimmte, und kälter, trotziger, als er beabſichtigte, gab er zur Antwort:„Ich ſollte Dir für Deine Großmuth danken und thue das auch; aber das Leben, in welches Du mich hin⸗ einzwingen möchteſt, ſcheint mir nicht begehrenswerth. Die Kunſt iſt mein Beruf, von dem ich, ſelbſt wenn ich es wollte, nicht laſſen kann. Ebenſowenig kann ich um Evy werben denn—“ Er ſtockte; einen Augenblick war er Begriff, dem Vater zu geſtehen, was er ſeit Jahr und Tag vor ihm verbarg, aber Graf Hohen⸗Moor ſtand auf. „Kein Wort mehr, ich habe mich in Dir getäuſcht!“ ſagte er bitter und warf dem Sohne, während er hochaufgerichtet an ihm vorüberging, einen Blick der Verachtung zu. Der Moment der Verſtändigung war ungenützt vorübergegangen. 2 2 Als gleich darauf auch Junker Jobſt Clamor— nur der jeweilige Inhaber des Majorats führte Grafentitel— den Muſikſaal verließ, hörte er, daß ein Wagen vorfuhr. „Evy und Wulf,“ ſagte er in Gedanken zu ſich ſelbſt. „Käme ich jetzt erſt mit ihnen zurück, ſo wäre mir die pein⸗ liche Unterredung erſpart geblieben. Freilich nur für heute,“ fügte er im nächſten Augenblick hinzu.„Die Erklärung war vermeiudlich; und ob ich gleich, ob nach einigen Tagen oder Generalintendanz iſt die Zuſicherung gegeben worden, daß der Platz angeſichts des Zweckes, zu welchem er Verwendung finden ſoll, unter äußerſt günſtigen Bedingungen überlaſſen werden wird. „Baden, 21. Oktober. Dem in hieſigen Kreiſen bekann⸗ ten Hauptmann Skabell in Raſtatt iſt dieſer Tage in ſeinem Garniſonsort ein bedauerlicher Unfall zugeſtoßen. Herr Ska⸗ bell wurde von ſeinem ſcheu gewordenen Pferde abgeworfen 905 ſoll bedeutende innere Verletzungen davon getragen en. 18) Bretten, 20. Okt. Wiederum ſtehen wir von einer Wahl. Aber diesmal iſt es keine Reichstags⸗ oder Landtags⸗ wahl⸗ ſondern eine Gemeinderaths⸗ und eine Bürgermeiſter⸗ wahl. Bei den erſtgenannten Wahlen, alſo den Reichstags⸗ und Landtagswahlen, treten die politiſchen Parteien in den Vordergrund; bei einer Bürgermeiſter⸗ und einer Gemeinde⸗ rathswahl darf jedoch von Politik keine Rede ſein. Hier kommen nicht die politiſchen, ſondern die kommunalen Intereſſen in Betracht und deshalb muß bei ſtädtiſchen Wahlen jede Politik aus dem Spiele bleiben. Die Bürger haben ſich lediglich nur von dem einen Geſichtspunkte leiten zu laſſen: Wer iſt der Mann, der die Intereſſen unſerer Stadt in richtiger Weiſe zu vertreten im Stande iſt. Unſer ſeitheriger Bürgermeiſter, Herr Herzer, ſteht unſerem Gemeindeweſen nunmehr 12 Jahre vor, und wenn es wohl auch einige Un⸗ mag— wie dies ja überall und bei allen elegenheiten der Fall iſt— ſo muß man doch ſagen, daß err Herzer ſein Amt in vortrefflicher und untadelhafter eiſe verwaltet. Der Mann, welcher im Stande iſt, es Allen recht zu machen, der muß erſt noch geboren werden. Das iſt ſich auch die Mehrzahl unſerer Bürger bewußt und die Wiederwahl des Herrn Herzer daher wohl faſt zweifellos. *Meßfkirch, 21. Okt. Eines ſchrecklichen Todes ſtarb vor wenigen Tagen in dem benachbarten Orte Bietingen nach jahrelanger Krankheit unter den fürchterlichſten Schmer⸗ zen ein Mann, der früher die Stelle eines„Nothmetzgers“ verſah. Der Bedauernswerthe, welcher beim Schlach⸗ ten der Thiere, worunter auch ſehr kranke waren, die Ge⸗ wohnheit hatte, das blutige Meſſer in den Mund zu nehmen, erhielt durch Anſteckung an den Lippen, der Zunge nnd im Gaumen bösortige Geſchwüre, welche die angeſteckten Theile beinahe vollſtändig zerſtörten. * Konſtanz, 20. Okt. Die Herbſtleſe iſt ſeit einigen Tagen hier und in den benachbarten Orten der Schweis bei ſchönem Wetter im vollen Gange. Leider läßt ſich dieſes Geſchäft überall raſch erledigen, da es nicht viel ein uheimſen 15 während in Betreff der Qualität nicht ſehr geklagt wird. in letzterer Beziehung ſoll der heurige Wein dem vorjäh⸗ dbert gleichkommen, aus manchen Lagen ihn ſogar bedeutend übertreffen. Achern, 20. Okt. Das Herbſten im diesſeitigen Amts⸗ bezirk iſt zum Theil beendet, zum Theil(in Sasbachwalden, Oberſasbach, Oberachern, Kappelrodeck und Waldulm) noch im Gange. Allenthalben vernimmt man, daß die Menge einem Drittelsherbſte gleichkommt, und die Güte hinter dem letztjährigen ziemlich zurück bleibt; der Moſt wiegt z. B. in Obergchern dieſes Jahr 15 Grad weniger als letztes Jahr. Die Menge wird übrigens dadurch ausgeglichen, daß ſehr viel Sbſt getrottet wird, da es hier viel Aepfel und Birnen gegeben hat, und der Preis ſehr nieder iſt. Der Preis für den neuen Wein iſt ſehr verſchieden, je nach der Lage des gewachſenen Weines, dürfte aber ſogar in Sasbachwalden und Waldum kaum 50 M. die Ohm ec I Kehl, 21. Oit. Im Tabakhandel herrſcht ſeit einigen Tagen in unſerer Gegend ein ſehr lebhafter Verkehr. In Sundheim wurden 35 und 40., in Malten und Gold⸗ ſchauer 32 und in Altenheim bis zu 34 M. per Zentner ausſchließlich der Steuer bezahlt. Man hofft, daß noch im Laufe dieſer Woche die ganze diesjährige Ernte in hiefiger Gegend an den Mann gebracht worden ſein wird. * Aus Baden. Die äußerſte Seltenbeit, daß bei Volks⸗ kalendern eine zweite Auflage nöthig wird, trat bei„Hehel's Rheinländiſcher Hausfreund für 1889(Verlag von J. Lang in Tauberbiſchofsheim) ein. Bei der Gediegenheit des Inhalts auch dieſes Jahrgangs darf dies nicht wundernehmen, iſt der⸗ ſelbe doch derzeit der verbreiteſte ſüddeutſche Volkskalender. Pfälziſche Nachrichten. —Oggersbeim, 20. Okt. In dem benachbarten Epp⸗ ſtein wurden heute Nacht der Wittwe Rückert zwei fette Schweine aus dem Stalle geſtohlen und, wie man beobachtet haben will, in der Richtung hierher weggetrieben. * Edenkoben, 19. Oktober. Auf der Staatsſtraße von hier nach Neuſtadt fanden in vergangener Nacht 2 von bier nach Neuſtatd fahrende Leute an der Stelle, wo die Straße nach Maikammer abzweigt, einen ſchwer verletzten Fuhrmann liegen. Derſelbe war wahrſcheinlich von ſeinem Wagen ge⸗ fallen und üllerfahren worden. Die Beiden hoben ihn nun auf ihren Wagen und nahmen ihn mit nach Neudſtadt; bei der Ankunſt dortſelbſt war der Tod bereits eingetreten U Aus der Pfalz, 20. Okt. Eine empfindliche Kälte hat ſich in der letzten Nacht eingeſtellt, indem das Thermo⸗ meter in der ganzen Pfalz unter den Gefrierpunkt ſank und in exponirten Lagen auf ſtehenden Gewäſſern ſich eine Eis⸗ kruſte 11 In Kaiſerslautern beobachtete man 3,4 Grad unter Null. Wochen meinen Entſchluß faſſe.... Aber was thun, was thun?“ Während der Erbe des Hauſes in dieſen Gedanken ſeinem Zimmer zuging, waren die Heimkehrenden ausgeſtiegen. „Tauſend Dank, liebe Frau Paſtorin, und gute, gute Nacht!“ rief Evys weiche, friſche Stimme in den Wagen hin⸗ ein, während ihr Begleiter militäriſch grüßte; dann machte der Wagen Kehrt, um die alte Dame nach dem Pfarrhauſe zu fahren, und Wulf fragte ingrimmig, indem er neben der weißverhüllten Elfengeſtalt die Freitreppe hinaufſtieg:„Was haſt Du zu danken, etwa dafür, daß die langweilige Alte Dich wie ein Drache bewacht hat und ſogar mit heraufgefahren iſt? Ich hatte Dir ſo viel zu ſagen.“ „Wozu wir hier natürlich den ganzen Tag nicht Zeit finden!“gab Evy neckiſch zur Autwort; aber als ſie dabei zu ihm aufſah,— ſie hatten eben den Flur betreten, und das Licht des voranleuchtenden Dieners erhellte Wulfs Geſicht,— ſchlug ſie vor ſeinem heißen Blick die Augen wieder zu Boden. „Gute Nacht!“ flüſterte ſie, das erröthende Geſicht ab⸗ wendend, und verſchwand im nächſten Moment hinter der Thür, die zu den Zimmern der Mutter führte; eine kleine, hagere Frau mit hellen, halb freundlich, halb ängſtlich bli⸗ ckenden Augen hatte ſie geö ffnet und nahm das junge Mäd⸗ chen in Empfang. „Leiſe, Kindchen, leiſe! Die gnädige Mama iſt eben erſt eingeſchlafen“, mahnte ſie, indem ſie Evy von Mantel und Kopfhülle befreite. Aber aus dem Nebenzimmer rief eine matte Simme:„Komm her, Liebling, ich ſchlafe nicht!“ Evy eilte hinein, und als ihr die Dienerin folgte, ſaß ſie auf dem Bettrande der Mutter, ein Bild friſcher, ſtrahlender Jugend. Selbſt das in Gram und Krankheit früh verwelkte Antlitz der Gräfin war wie von einem Abalanz dieſer Lebensfülle Mittheilungen aus Heſſen. Viernheim, 20. Oct. Sandblätter wurden hier zn 18 bis 22 Mk. verkauft.— Die ſtädtiſche Latrinenfabrik von Mannheim lieferte in der erſten Hälfte dieſes Jahres für 22,000 Mark Latrine nach Viernheim; an dieſer Summe war ein Landwirth mit 1300 Me betheiligt. Außerdem wurde noch eine beträchtliche Menge Latrine in Weinheim geholt. Alsfeld, 20. Ottober. In einen enormen Verluſt iſt am 17 ds, ein Landwirth in dem benachtbarten Altenburg gerathen, indem ein Knecht aus Unvorſichtigkeit beim Füttern Chiliſalpeter ſtatt Viehſalz verwendete, in Folge deſſen 11 oder 12 Stück Großvieh zu Grunde gingen. * Darmſtadt, 20. Der Großherzog erlegte geſtern Morgen bei Jagdſchloß Mönchbruch innerhalb 5 Minuten 3 Fiſchottern. Aus dem Odeuwalde, 21. Okt. Der Hanf iſt in dieſem Jahre im Ganzen gut gerathen. Derſelbe wird bei uns immer weniger angepflanzt. Jene Zeit iſt vorüber, in welchen die junge Frau es bei ihrer Verheirathung als eine Ehrenſache anſah, ihrem Manne recht viele Büſchel Hanf und grotze Ballen Leinwand ins Haus zu bringen, welche letztere nicht ſelten ein Theil des Brautſchatzes ihrer Mutter bildete. *Aus dem Kreiſe Bingen, 21. Okt. In den Orten Gaulsheim, Büdesheim ꝛc. hat die Leſe der Portugieſer⸗ Trauben begonnen und wurden ſchon Verkäufe abgeſchloſſen. Der Preis iſt in Ockenheim 15 M. 50 Pf., in Dietersheim 15 M. per Aiche zu 50 Liter. Gerichtszeitung. Schwetzingen, 19. Oktober.(Schö ffengerichh. Vorſitzender: Gr. Oberamtsrichter Herr Mündel. Es kamen folgende Fälle zur Verhandlung: 1) Karl Liebig von Sulzbach wegen Widerſtands. Urtheil: 4 Tage Ge⸗ fängniß.— 2 Suſanna Bo ſer geb. Wöllner in Brühl er⸗ hielt wegen Diebſtahls und Unterſchlagung 3 Tage Gefäng⸗ niß.— 3) Johann Nevomuk Müller von Neckargu und Friedrich Merz von Mannheim wegen Körperverletzung. Urtheil: Müller 14 Tage und Merz 8 Tage Gefängniß. Der Angeklagte Emil Baumann von Dörlisberg wurde von der Anklage wegen des gleichen Vergehens freigeſpro⸗ chen. Bezüglich des Mitangeklagten Benedikt Haug von Biberach wurde das Verfahren ausgeſetzt.—) Philipp Zimmermun von Eppelheim wurde wegen Verübung von Thätlichkeiten an öffentlichen Orten in eine Haftſtrafe von 4 Tagen verurtheilt.— 5) Kaufmann Karl Leonhard Stenz von Ladenburg wurde wegen Beleidigung eines Beamten in Beziehung auf ſeinen Beruf in eine Geldſtrafe von 30 Mark verfällt.— 6) Ernſt Anderwerth von Emishofen wegen Diebſtahls. Urtheil: 3 Wochen Gefäng⸗ niß.— 7) Acciſor Andreas Pfiſterer von Friedrichsfeld wurde von der Anklage der Beleidigung des Jakob Pfi⸗ ſterer von Plankſtadt freigeſprochen und hat Letzterer die Koſten zu tragen. Ein weiterer Fall wurde vertagt. Tagesneuigkeiten. — Ein Münchener in Angra⸗Pequena. Kürzlich kehrte nach mehrjährige Abweſenheit ein junger Münchener Kaufmann von Angra⸗Pequena nach München zurück, um ſeine bereits betagte Mutter und ſeine beiden Schweſter dort⸗ hin abzuholen. gründete ſich dort eine Faktorei, die aus kleinen Anfängen nunmehr zu dem bedeutendſten Geſchäfte jener Kolonie herangewachſen iſt. 8 — Zu dem Mord und Selbſtmord des Lieutenants Gugel in München erfahren wir, daß die junge Frau, welche ihren Gatten aufs Innigſte liebte, ſchon vorher mit dieſem einig war, daß ſie im Falle einer Verhaftung des Mannes mit ihm in den Tod gehen würde. — Ein ſchreckliches Ende hat ſich kürzlich aus gekränk⸗ tem Ehrgefühl der Decorationsmaler Hellwig in Berlin be⸗ reitet. Demſelben war von einem hieſigen Theaterdirektor ein ihm in Auftrag gegebener Vorhang zurückgewiefen wor⸗ den, und das nahm ſich H. ſo zu Herzen, daß er zu ſterben 0 f Dabei verrieth in ſeiner äußeren Leben nichts, welch furchtbarer Gedanke ſich ſeiner bemächtigt hatte. Fleißig arbeitete er täglich in ſeinem in der Pappel⸗Allee 5e belege⸗ nen Atelier und Abends ſpielte er mit zwei ihm befreunde⸗ ten Aerzten den gewohnten Scat. Auch ſeiner Familie gegenüber blieb er der Gleiche, und die Einſegnung ſeiner äͤlteſten Tochter beſchäftigte ihn auf das Lebhafteſte. Am Morgen des Einſegnungstages hörte Frau H. aus einem Zimmer ein lautes eigenthümlich gurgelndes Als ſie die Thür öffnete, bot ſich ihr ein grauſiger Aublick dar. Auf einem Bette ausgeſtreckt lag ihr Mann mit durchſchntt⸗ tenem Halſe, das blutige Meſſer krampfhaft in der Hand haltend. Noch war er bei Bewußtſein und erkannte ſeine Umgebung. Die beiden befreundeten Aerzte, von denen er ſich am Abend vorher in beſter Laune verabſchiedet hatte. wurden gerufen, ſie konnten aber nur conſtatiren daß jede Hilfe unmöglich ſei, da die Halsadern ſämmtlich durchſchnit⸗ ten waren. Nach kurzer Zeit hatte H. denn auch den letzten Athemzug gethan. In einem vorgefundenen Briefe gab er gekränkten Ehrgeiz als Motiv ſeiner unglückſeligen That an. — Acht Mädchen erſtickt. Ein betrübender 1 ereignete ſich in voriger Woche auf dem Dominium Ruchoeice bei Rakwitz im Poſen'ſchen. Dort arbeiteten 8 Mädchen bei einem ſtarken Regenguſſe den ganzen Tag über beim Zucker⸗ rübenausnehmen auf dem Felde, wobei ſie bis auf die Haut angehaucht, während ſie die Hand der Tochter in ihren beiden Händen haltend, zu dem ſchönen jungen Weſen aufſah. Aber mit unzufriedener Miene trat die Dienerin heran. „Was hatten mir gnädige Gräfiu verſprochen?“ ſagte ſie vorwurfsvoll.„Und Du, Evchen,— gnädiges Fräulein, wollt' ich ſagen!— von Ihnen iſt es das größte Unrecht—* „Nicht ſchelten, liebe Reinholdt, ich habe das Kind ge⸗ rufen,“ fiel die Gräfin ein. Lange ſoll es nicht dauern; nur ob es ſchön war, will ich hören, ſo ſchön wie mein Kinds⸗ köpfchen es ſich gedacht hat.“ „Noch viel, viel ſchöner!“ rief Evy.„Wenn ich es Dir nur beſchreiben könnte? Wie ein Märchen kam es mir vor; noch ſchöner! So muß es im Himmel ſein: ein weiter, heller Saal voll Muſik und Blumenduft in dem man nach Her⸗ zensluſt mit denen tanzen kann, die man gern hat.“ „Und mit wem hat meine Kleine auf dem erſten ihrer Bälle getanzt?“ fragte lächelnd die Mutter. „Mit allen Tänzern, die es gab,“ antwortete das junge Mädchen und zählte, noch bei der Erinnerung vor Vergnügen ſtrahlend, die Namen der tanzfähigen Gutsnachbarn auf, zu denen ſich eine Anzahl Offiziere aus dem nächſten Garniſon⸗ ſtädtchen geſellt hatten.„Alle ließen ſich mir vorſtellen und tanzten wunderſchön,“ fügte ſie hinzu;„aber am Beſten ging es doch mit Vetter Wulf; das war wirkliches Fliegen.“ „Nun, und Vetter Jobſt Clamor?“ fragte die Mutter wieder. Evy zuckte die Achſeln.„Der tanzt, als wenn er eine läſtige Aufgabe abzumachen hätte, ſagte ſie.„Erſt ſchien es, als ob er ſich überhaupt nicht dazu bequemen würde, und als er endlich kam, hatte ich zum Glück nichts weiter frei, als eine Francaiſe. Zuletzt habe ich ihn nicht mehr geſehen,— ich alaube, daß er gleich nach dem Souper fortgegangen iſt. Aber 4. Seite. Seueral⸗Anzeiger. 28. Oktoder. zurchnäßt wurden. Die Mädchen kamen des Abends durch⸗ gäßt und vor Kälte zitternd nach ihrem gemeinſamen Quartier zuf dem Dominialhofe. Es wurde der dort vorhandene Koch⸗ herd, der mit Eiſenplatten und Ringen verſehen iſt, ſtärker als ſonſt mit Steinkohlen geheizt. Als Tags darauf zur ge⸗ wohnten Zeit keines der 8 Mädchen zur Arbeit kam, wurde zie Thür der Schlafſtelle mit Gewalt 90 und es bot ſich hier den Eintretenden ein grauſiger Anblick dar; ihre gurchnäßten Fleider lagen theils auf dem Herde, theils hingen ſie an demſelben. Dem aus Grätz herbeigerufenen Arzte ge⸗ lang es, vier Mädchen ins Bewußtſein zurückzurufen; die gier anderen gaben ihren Geiſt auf. Nach einigen Tagen ſtarben jedoch von den vier ins Bewußtſein zurückgerufenen Mädchen noch drei und nur das achte Mädchen dürfte nach dem Ausſpruche der Aerzte am Leben erhalten bleiben. Die ſieben Leichen wurden am vergangenen Sonnabend von der Unglücksſtelle aus unter ſehr zahlreicher Betheiligung auf dem katholiſchen Kirchhofe in ein Grab gebettet. — Prof. Dr. von Esmarch aus Kiel, der eine Reiſe nach Amerika unternommen hat, iſt in New⸗Nork, wie eine Kabelmeldung von dort heſagt, ſchwer erkrankt. Am Montag wurde ſein Zuſtand als äußerſt bedenklich ergchtet; am Dienſtag hatte ſich das Befinden etwas gebeſſert. Nach einer Depeſche aus Kiel wird Prof. v. Esmarch ſeine Rückreiſe aus New⸗ Vork am 24. d. M. antreten. — Drei Jahre ſn algen im Zuchthaus. Die„Kln. Atg.“ erhält aus Eſſen folgende Meldung: Das Eſſener Schwurgericht hat im Reviſionsverfahren nach eigepe Verhandlung den polniſchen Bergmann Liſchewski freigeſpro⸗ chen, Derſelbe war ſeinerzeit wegen eines angeblichen unter abſcheulichen Verſtümmelungen vollzogenen Todtſchlages mit mehreren Genoſſen verurtheilt worden und hat bereits drei Jahre ſeiner Strafzeit verbüßt.“ Welche Summe von Elend liegt verborgen in dieſer lakoniſchen Notiz! —, Selbſtmord aus Künſtlereitelkeit. Am Theater zu Turin war ſeit einigen Jahren ein Tenoriſt, Signor Stefano Rusby angeſtellt. Vor ich d Tagen ſang der Mann den Arnold im„Tell“, plötzlich fühlte er ein ie Unbehagen im Halſe, und es drängte ſich ihm die Gewiß auf, daß er das hohe O nicht werde nehmen können. In heller Verzweiflung ſtürzte er in ſeine Garderobe und er⸗ ſchoß ſich mit einer Piſtole, die er vor Kurzem als Ehren⸗ geſchenk von einigen Verehrerinnen erhalten hatte. Stefano interließ auf dem Tiſche eine Viſitenkarte, auf die er die orte geſchrieben: Theater, Runſt u. Wiſſenſchaft. Sonntag, 21. Oktober. Aebld ber k⸗Matinse. Nach dem Vorbilde der Londoner Morgenconcerte hatte heute Vormittag Herr Hofkapellmeiſter Paur unter Mit⸗ wirkung ſeiner Gattin und anderer hervorragender künſtleriſcher Kräfte eine Kammermuſik⸗Aufführung veranſtaltet, zu deren Beſuch Einladungen ergangen waren. Da erſt am Abend vorher ein Akadamie⸗Concert von etwas ermüdender Länge ſtattgefunden hatte ſo mußte Herr Paur das Programm ſeines Vormittags⸗Concertes beſonders intereſſant geſtalten, um die künſtleriſche Theilnahme ſeiner Gäſte zu erregen; mehrere Compoſitionen des Mannheimer Tonkünſtlers Robert Kahn waren dazu auserſehen die great attraction der muſikaliſchen Aufführung darzuſtellen. Ich geſtehe, daß mir meine kritiſche Aufgabe diesmal etwas ſchwierig erſchien; ich habe ziemlich viel Concertſäle durchwandert, das Selbſt⸗ bewußtſein großer und kleiner Künſtler kennen und fürchten gelernt und bin zur Ueberzeugung gelangt, daß die Autoren⸗ eitelkeit als der Uebel größtes anerkannt werden muß. Und nun ſollte ichh unparteiiſch über einen Mann⸗ heimer Künſtler urtheilen! Ich betone das Wort„un⸗ varteiſch, mit vollſter Abſicht, da wir ja in Mannheim ein Kunſtrichterkollegium, oder weil es im Dunklen richtet, eine heilige 1 beſitzen, die ſtreng darüber wacht, ob wir eit „Pour prendre congé.“ Leute von der Feder beeinflußt werden oder nicht. Was iſt mit Robert Kahn? Ein Name, fremd meinem Ohr, wie meinem Herzen und ich könnte tauſend Eide ſchwören(wenn man überhaupt einem Journaliſten glauben würde), daß ich weder noch verſchwägerk mit ihm bin, ihn gar nicht kenne, alſo weder Gutes noch 115 von ihm weiß. Doch nein, ſeit heute Mittag habe ich ihn in ſeinen Werken lennen, und um es gleich zu ſagen, auch ſchätzen gelernt. Eine Violinſonate, von Herrn und Frau Paur geſpielt, vermittelte mir die Bekanntſchaft mit Herrn Robert Kahn. höre, daß der Künſtler noch jung, ſehr jung iſt; ich kann ihm das Compliment machen, daß man ſeine Jugend der Sonate nicht anmerkt. In den drei Sätzen— deren letzter nur allerdings zu kurz gerathen erſcheint— zeigt ſich ſo viel Abklärung und durch⸗ geiſtigte Technik, daß ich nicht anſtehe, dem Werke einen her⸗ vorragenden Platz in der Geigenlitteratur zuzuerkennen. Iſt einmal ein Lob in ſo rückhaltloſer Weiſe ausgeſprochen, ſo kann es dem Werke wie ſeinem Schöpfer nicht ſchaden, wenn die Kritik im Beſonderen etwas auszuſetzen findet. Es pirt zwar Leute, welche meinen, ein Kritiker könne es nicht über's 15 0 bringen nur zu loben; ſie glauben das Naiſoniren und Beſſerwiſſen gehöre ſo zu einer Kritik, wie ngchher das naſeweiſe Schimpfen der Laien über den Kri⸗ tiker. Das iſt grundfalſch; Niemand freut ſich ſo ſehr, von Du mußt nun ſchlafen, liebe Mama, ich will es auch thun,“ fügte ſie hinzu, einem Wink der Dienerin gehorchend, um⸗ armte die Mutter und ging, derſelben noch ein paar Kußhände zuwerfend, von„Mamſell“ Reinholdt begleitet, in ihr angren⸗ zendes Schlafgemach. Als die Dienerin zurückkam, fand ſie Eveline in Thränen. „Um des Himmels willen, gnädige Gräfin!“ rief ſie her⸗ eilend;„nur nicht weinen, nicht weinen, das macht Alles ſchlimmer.“ Eveline trocknete die Augen.„Mußt Du mich auch noch quälen? Habe ich nicht ohne das genug zu ertragen?“ klagte ſie.„Du weißt freilich nicht, was es heißt, jahraus, jahrein dazuliegen, mir ſelbſt und anderen zur Laſt. Andere Mütter können die Jugend ihrer Töchter mit genießen, ſich an ihren Erfolgen freuen. Aber was iſt das mit Jobſt Clamor?“ fügte ſie ablenkend hinzu.„Während Evy aller Welt Lieb⸗ ling iſt, von aller Welt verhätſchelt wird, zeigt er ſich kalt, abweiſend, beinahe feindſelig. Früher waren ſie ſo gute Freunde!“ Mamſell Reinholdt, die mit geſchickten Händen die Kiſſen und Decken der Herrin ordnete, lachte vor ſich hin. „Nun ja, er iſt eiferſüchtig auf den Herrn Lieutenant,“ antwortete ſie„und nicht ohne Grund, ſollt' ich meinen; denn daß Herr Wulf unſerer Kleinen beſſer gefällt, als der allezeit verdrießliche Herr Jobſt—“ „Scheint es Dir auch ſo?“ fiel die Gräfin ein.„Ich habe mich bisher geſträubt, daran zu glauben; es wird mir ſchwer, der armen Evy, die ſchon ſo viel entbehrt, dieſen heiteren Verkehr zu unterſagen.“ Mamſell Reinholdt ſchüttelte den Kopf.„Das werden gnädige Gräfin dem Kinde nicht anthun!“ rief ſie im Tone der Ueberzeugung. Herzen loben zu können, wie der Kritiker, ſchon aus dem einfachen Grunde, weil er andernfalls vorher den Kelch des Leidens beim Anhören eines verfehlten Werkes bis auf den Grund leeren mußte. Was ich Herrn Kahn mit Bezug auf ſeine Violinſonate noch ſagen möchte, iſt kurz gefaßt: Die Violine muß nicht immer allein herr⸗ ſchen, wie dies namentlich im zweiten Satze der Fall iſt. Daß der letzte Satz zu kurz gerathen iſt, mache ich Herrn Kahn nicht zum Vorwurf; es iſt beſſer, er ſpricht wenig, wenn ex uns nicht viel zu ſagen weiß, als daß er in red⸗ ſeliger Weiſe darauf losſchwatzt, ohne uns eigentlich über⸗ haupt etwas Vernünftiges zu ſagen. Frau Seubert ſang noch einige Kahn'ſche tiefempfundene Lieder, welche einen intereſſanten Blick in das Seelen⸗ und Geiſtesleben des Componiſten geſtatten. Was ich vom Talent des Herrn Robert Kahn halte, das wird ein Jeder aus dieſen knappen Bemerkungen erſehen. Ich beſcheide mich aber gern und gebe lieber unſerem Altmeiſter Vincenz Lachner das Wort, der heute zu mir die für Robert Kahn ehrenvolle Aeußerung that, „daß er in dem jugendlichen Tonkünſtler ein wirklich natür⸗ liches Talent begrüße.“ Hoffentlich bilden die vielverſprechen⸗ den Anfänge, die uns aber bereits einen gereiften Künſtler zeigen, nur das Vorſpiel zu weiteren Thaten.— Den Schluß der Muſikaufführung bildete Schubert's„Forellen⸗Quintett“ — man ſieht, Herr Hofkapellmeiſter Paur hat den jugendlichen Kahn in gute, vorbildliche Geſellſchaft gebracht, wir hoffen und wünſchen, daß er ſich ihrer ſtets würdig zeige. Julius Katz. Sr. bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Maunbeim. Sonntag, den 21. Oktober 1888. Webe den Beſiegtenn „Geſtern Abend trat das ſeltene und denkwürdige Ereig⸗ niß ein, daß Mangels verfügbarer Kräfte die Sonntagsoper ausfallen und in ganz unvorhergeſehener Weiſe ein Schau⸗ ſpiel eingeſchaltet werden mußte. Kurz entſchloſſen griff man auf das neue Drama von Richard Voß zurück und— nomen et omen— anſtatt der angekündigten Jüdin erſchien zum großen Erſtaunen Aller das Trauerſpiel:„Wehe den Beſieg⸗ ten!“ Beſiegt war diesmal die Oper und die Verluſtliſte prangte an der Spitze der Zettel, welche in den ſtereotypen Redewendungen verkündeten, daß Fräulein Mohor und die Herren Götjes, Knapp und Neidl durch Unpäßlichkeit am Singen verhindert ſeien, und da es bekanntlich kaum eine Oper gibt, welche man an einem Sonntage ohne dieſe be⸗ währten Kräfte hätte einſchalten können, ſo war das Schick⸗ ſal unſeres Nepertoires beſiegelt und unſer braves Orcheſter kam unverhofft in den höchſt ſeltenen Genuß eines wohlver⸗ dienten ſonntägigen Ruheabends. Wir unſererſeits wollen dem Zufall dankbar ſein, welcher dem wohlbeſetzten Hauſe geſtern eine höchſt unerwartete Ueber⸗ raſchung gebracht und einem weiteren Kreiſe das neue Drama von Richard Voß zugänglich gemacht hat. Das eigenartige Werk hat auch geſtern ſeinen Eindruck nicht verfehlt und ſich einer überaus beifälligen Aufnahme zu erfreuen gehabt. Wiederholte Hervorrufe nach jedem Aktſchluſſe bekundeten das Intereſſe und den Dank der Zuſchauer. Die geſtrige Wieder⸗ holung, welche ohne eigentliche vorhergegangene Probe hatte ſtattfinden 1 5„hat ſich des geſpendeten Beifalls würdig gezeigt. Die Träger der großen ſchwierigen Rollen gaben ihr Beſtes und verhalfen der Dichtung zu ihrem wohlbe⸗ rechtigten Erfolge. Angeſichts der im großen Ganzen glatt verlaufenen Darſtellung müſſen wir einige kleine Stockungen und Kunſtpauſen nachſichtig beurtheilen, welche auf den Aus⸗ fall der Probe zurückzuführen ſein werden. Die Beſeitigung einiger kleinen Verſtöße, bevor die⸗ ſelben ſich allzu ſehr einbürgern, wird weſentlich zur Ab⸗ rundung des ganzen Werkes beitragen. Gleich in der erſten Scene ſollte die Dienerin, welche von der Treppe aus auf das Meer hinausſieht und ihrer Herrin meldet, was ſie er⸗ ſpäht, ſich auf die Höhe der Mauer bemühen, um wenigſtens über dieſelbe hinwegſehen zu können, da man den Zuſchauern die Durchſichtigkeit derſelben kaum plaufihel machen wird. Nach dem Sinne der Dichtung wird ſich der von Elba heimkehrende Antonio auch nicht zum Plauderſtündchen neben ſeine Herrin niederſetzen, ſondern vor Begierde brennen, ſein Geheimniß los in werden und die Ge⸗ ſinnung der Gräfin kennen zu lernen. Dieſe Rolle muß entſchieden charakteriſtiſcher aufgefaßt werden. Der zeloti⸗ ſche Prieſter hat mehrſach durch ſtummes Spiel zu wirken, er ſollte die wenigen Worte, die er zu ſprechen hat, nicht immer im Tone einer unterdrückten, zelotiſchen Wuth von ſich geben, ſondern daran denken, daß er ſeit vielen Jahren 188 und geiſtliche Freund des gräflichen Hau⸗ es iſt. Auch Herr Stury deutet im 2. Akte durch halbleiſes Sprechen zu häufig das ihn beherrſchende Gefühl der Ent⸗ rüſtung und des Abſcheus vor dem Kaiſer an. Im Allge⸗ meinen aber weiß er den richtigen Ton zu treffen und ge⸗ rade in dieſer Scene ſein Organ recht ſchön bis zur erfor⸗ derlichen Steigerung zu erheben. Wir wiſſen nicht, ob dießSchlußworte, welche Graf Mario in den letzten Scenen des erſten Aktes zu ſprechen hat, mit Zuſtimmung des Dichters geſtrichen wurden. Iſt dies der Fall, ſo entſchließt ſich derſelbe vielleicht auch zu einer Abänderung des Monologs Napoleons im 3. Aufzuge. Dieſe Betrachtungen leſen ſich ganz gut, wirken aber ge⸗ ſprochen beinahe komiſch. Die Verzweiflung des aus ſeinen „Bedenke doch nur, welch' ein Unglück es wäre, wenn ſich die Kinder liebten, beide arm wie die Kirchenmäufe!“ „Arm, unſere Kleine?“ rief Mamſell Reinholdt.„Der Herr Graf muß doch für die Mitgift ſorgen.“ „Liebſte Reinholdt,“ ſagte die Gräfin mit unverkennbarer Ungeduld,„wie oft habe ich Dir ſchon erklärt, daß Evy, ſelbſt wenn ihr Vater lebte, ſo arm wäre, wie ich es war. Hohen⸗ Moor iſt Majorat,— Allodialvermögen nicht vorhanden.“ „Majorat oder nicht,“ antwortete die Dienerin, für den Herrn Grafen wär's eine Sünde und Schande, das Kind nackt und bloß aus dem Hauſe gehen zu laſſen.“ „Reinholdt, Reinholdt, wie kannſt Du das meinem Vetter zutrauen?“ rief die Kranke.„Bedenke, wie er ſich alle die Jahre gegen mich benommen hat! Außerdem habe ich Grund zu glauben, das es ſein Wunſch und Wille iſt, Evy mit Jobſt Clamor zu verheirathen. Darum, liebſte Reinholdt, verſprich mir, die Kleine nicht in ihren Thorheiten zu beſtärken, ver⸗ ſprich es mir!“ Der unwillige Ton, in dem die Gräfin begonnen hatte, war nach und nach ein ſo klagender geworden, und ihre Au⸗ gen ſahen ſo verängſtigt zu der Dienerin auf, daß dieſe, ein⸗ gedenk ihrer Aufgabe als Pflegerin, die Verſicherung gab, ſich fortan Evy gegenüber weder gegen Jobſt noch für Wulf aus⸗ ſprechen zu wollen. Dann hüllte ſie ihre Schutzbefohlene ſorg⸗ ſam ein und legte ſich endlich in dem angrenzendem Schlaf⸗ zimmer nieder, das ſie ſeit Evys Geburt mit ihr theilte. Es währte jedoch lange, ehe ſie einſchlief, denn auf die Athemzüge des jungen Mädchens lauſchend, ſann ſie hin und her, wie ſie es trotz des gegebenen Verſprechens anſtellen könnte, ihr Herzenskind vor der Ehe mit Jobſt Clamor zu behüten. Zu Eveline ſeufzte.„Ich muß! ſagte ſie nach einer Pauſe. Träumen und Hoffnungen geſchmetterten Kaiſers an ſeinem Schickſale ſollte an dieſer Stelle in weniger draſtiſche Re⸗ flexionen gekleidet werden. Voll mächtiger, gewaltiger Wirk⸗ ung bleiben die Schlußſzenen dieſes Aufzugs, welche neben den Dialogen des zweiten Aktes die Glanzpunkte der Dicht⸗ ung bilden werden. Herr Jakobi iſt ein ganz vortrefflicher Vertreter Na⸗ poleons und Fräul. v. Rothenherg geht in ihrer Rolle auf, für welche ſie geradezu prädeſtinirt erſcheint. Herr Stury ergänzt als Mario dieſes Dreigeſtirn der Hauptrollen in paſſender Weiſe und auch die Regie hat bei dieſer Gelegen⸗ heit guten Willen und Geſchmack an den Tag gelegt, deſſen Vorhandenſein ſonſt nicht immer conſtatirt werden kann. z oe ge ergt, b r. Ho er Maunheim. Die k. k. Hofopern⸗ ſängerin Frau Roſa aus Wien hat die Liebens⸗ würdigkeit gehabt, auf ergangene Einladung ihre Mitwirkung bei einer zu Gunſten des zur Feier von deſſen 25jährigem Beſtehen ſtattfindenden Theatervorſtellung zuzuſagen. Frau Papier wird den „Orpheus“ in Glucks„Orpheus und Eurydice“ ſingen und als Tag der Aufführung iſt der 6. November in Ausſicht genommen. Repertoire der Fran eater. Opernhaus. Dienſtag, 23. Okt.: Letztes rter aſtſpiel der Frau Pauline Lucca. „Die luſtigen Weiber.“ Frau Fluth: Frau Pauline Lucca. Donnerſtag, 25:„Don Juan.“ Samſtag, 27.:„Der Prophet.“ Sonntag, 28.:„Maskenbag.“ Dienſtag, 30.:„Othello. Schauſpielhans. Dienſtag, 28. Okt.:„Adelalde.“„Der zerbrochene Krug.“„Der gerade Weg der beſte. Mittwoch, 24.: Gaſtſpiel der Frau Niemann⸗Naabe:„Ein Tropfen Gift.“ Donnerſtag, 25: Gaſtſpiel der Frau Niemann⸗Raabe.„Fran⸗ eillion.“ Freitag, 26.:„Juluis Täſar,“ Samſtag, 27.: Gaſt⸗ ſpiel der Frau Niemann⸗Raabe: Die Geſchwiſter“„Cyprienne.“ 1 Gaſtſpiel der Frau Niemann⸗Raabe:„Dorf un adt.“ Neueſtes und Telegramme. Potsdam, 21. Okt. Der Kaiſer iſt heute Vor⸗ mittag 8¼ Uhr auf Station Drewitz eingetroffen, wo die Kaiſerin ihn erwartet hatte. Die Herrſchaften be⸗ gaben ſich vom Bahnhofe ſofort zu Wagen nach dem Marmorpalais. Stuttgart, 21. Okt. Der König, welcher geſtern die Route über den St. Gotthard und Aleſſandria benutzend, mittelſt Extrazuges nach Nizza abgereiſt und daſelbſt heute Vormittag eingetroffen iſt, hat die Erledig⸗ ung der Regierungsgeſchäfte dem Prinzen Wilhelm übertragen, wichtigere Angelegenheiten ſeiner eigenen Ent⸗ ſcheidung vorbehaltend.— Der Landtag wird etwa Mitte November zuſammentreten. *Wien, 21. Okt. Wie die hieſigen Blätter betreffs der Verhandlungen über den öſtexreichiſch⸗ſchweizeriſchen Handels⸗ vertrag melden, iſt es der geſtrigen Konferenz in Folge beider⸗ ſeitigen Entgegenkommen gelungen, die beſtandenen Differenzen weſentlich zu reduziren, ſo daß eine Einigung nunmehr diech ſicher iſt. Die Delegirten der Schweiz holten telegraphiſch Inſtrucktionen ein und es dürfte die morgen ſtattfindende Sitzung ein poſitives Reſultat ergehen. In dieſem Falle würde auch betreffs der proviſoriſchen Verlängerung des am 7. November c. ablaufenden Verkrages is zum Jahresſchluß ein Abkommen 171 en werden, was ſchon deshalb nothwendig iſt, weil die Unterfertigung des neuen Vertrages erſt nach dem Abſchluß des deutſch⸗ſchweiz⸗ eriſchen Vertrages möglich iſt. “Rom, 21. Okt. Der Kaiſer Wilhelm ließ vor ſeiner Abreiſe einen Lorbeerkranz für die im Kampf gegen die päpſtlichen Truppen 1870 gefallenen Italiener an der Breſche der Porta Pia aufhängen. Petersburg, 21. Oet. Der Kaiſer, die Kaiſerin und der Großfürſt Thronfolger ſind am Sonnabend Mittag in Baku eingetroffen, wo ſie von zahlreichen De⸗ putationen begrüßt wurden. Unter dieſen iſt beſonders diejenige der Turkmenen Transkaspiens, welcher ſich die Wittwe des ehemaligen Chans von Merw, die im Jahre 1884 ihren Stamm überredet hatte, ſich Rußland zu unterwerfen, mit zwei Söhnen angeſchloſſen hatte, zu er⸗ wähnen. Die Turkmenen brachten den Majeſtäten Salz und Brod auf werthvollen Schüſſeln dar, überreichten der Kaiſerin Teppiche und andere Handarbeiten Tekinſcher Frauen und ſchenkten dem Großfürſt Thronfolger einen mit Edelſteinen geſchmückten Säbel. Am Nach⸗ mittage wohnten die kaiſerlichen Herrſchaften der Grundſteinlegung der orthodoxen Kathedrale in Baku bei und werden ſodann die Nobel'ſchen und andere Naphta⸗ werke beſuchen. Evy nichts gegen ihn zu ſagen, hatte ſie der Herrin gelobt, etwas gegen ihn zu thun, blieb ihr— wie ſie ſophiſtiſch meinte — unverwehrt, und ſie ſchloß nach reiflichem Erwägen, Wulf auf die Gefahr, die ſeiner Liebe drohte, aufmerkſam zu machen; Hug und energiſch, wie er war, würde er die rechten Mittel und Wege ſchon finden. Inzwiſchen ſaß Jobſt Clamor in ſeinem Zimmer am Schreibtiſch. Er hatte vergebens zu ſchlafen verſucht, war wieder aufgeſtanden und ſchrieb, der wachſenden Kälte nicht achtend einen Brief. Ihm gegenüber ſtand eine Photograpbie, die ſonſt nicht in ſeinem Zimmer zu ſehen war, das Bild einer Frau mit einem etwa halbjährigen Kinde auf dem Schooße. Mit großen, ſchönen, ernſten Augen ſah das kleine Geſchöpf dem Beſchauer entgegen, während die Frau auf den erſten Blick mit ihrer kleinen, allzu ſchlanken Geſtalt, ihren unregelmäßigen Zügen, ihren von ſchweren Lidern halb ver⸗ hüllten Augen ebenſo reizlos wie unbedeutend erſchien. Aber bei näherer Betrachtung veriethen Mund und Kinn große Energie, die Haltung des Kopfes großes Selbſtgefühl, die Augen Kluaheit und ſcharfes Beobachten. Dazu wußte Jobſt Clamor, in wie hohem Grade ihrem Blick und Lächeln jenes Aufleuchten eigen war, das bezaubernder wirken kann, als immer gleiche Schönheit; er wußte, wie klangvoll ibre Stim⸗ me, wie melodiſch ihr Lachen, wie anmuthig ihre Bewegungen waren. Ihm war ſie noch heute wie ſeit Jahren der Inbegriff des Guten, Feſſelnden. Intereſſanten, und mit liebevollem Blick wieder und wieder zu ihr hinüberſehend, ſchrieb er ihr einen Brief. Wortſetzung folgt) 23. Oktober 5. Seite⸗ Maunheimer Handelsblatt. O. Ueber die Kanaliſirung der Moſel ſchreibt die „Auſtria“:„Die Ausſichten für das Zuſtandekommen der Moſelkanaliſtrung ſind noch keineswegs günſtig. Zwar haben die Intereſſenten die für Ausführung der Vorarbeiten erfor⸗ derlichen Gelder zur Verfügung geſtellt; allein die Hütten⸗ werke an der Saar, welche die Konkurrenz der Ruhreiſen⸗ werke fürchten, und die Eiſenproduzenten im Siegen'ſchen, ſowie an der Lahn und an der Dill, welche eine Schmälerung ihres Bergbaues durch die nach Vollendung der Moſelkanali⸗ ſirung erleichterte Zufuhr der trefflichen und billigen Eiſen⸗ erze aus Lothringen und Lnxemburg befürchten, haben gegen dieſe Kanaliſirung Proteſt Dazu kommt noch, daß die Eiſenhahnen im Rhein⸗ und Moſelgebiete, die ſich im Staatsbeſitze befinden, durch die Hebung der Moſelſchifffahrt infolge der Kangliſirung in ihren Frachteinnahmen erheblich beeinträchtigt würden.“ Man ſieht, daß auch hier, wie überall, die preußiſchen Bahnen der Schifffahrt eine eigen⸗ thümliche Konkurrenz machen und daß man die trefflichen Worte, mit welchen der Herr Staatsminiſter v. Bötticher den dritten internationalen Binnenſchifffahrts⸗Kongreß zu Frank⸗ furt a. M. einleitete und wonach es keinen Kampf zwi⸗ ſchen Waſſer⸗ und Eiſenbahnſtraße in Deutſchland mehr gäbe, 5 1 05 in der Praxis des Lebens keineswegs bewahr⸗ heitet findet. Mannheimer Fettvieh⸗Markt vom 22. Okt. Es wurden beigetrieben und wurden verkauft: per 100 Kilo Schlacht⸗ ewicht zu Mark: 46 a I. Qualität Mk. 130, II. dto. Mk. 120, 594 Schmalvieh 1. Qualität Mk. 108, II. dto. Mk. 80. 199 Kälber 1. Qualität 132, II. dto Mk. 120, 589 Schweine I. Qualität Mk. 112, II. dto. Mk 108, 15 Farren I. und II. Qualität Mk. 90 bis 80, 32 Milchkühe Mk. 400—175, 11 Schafe 20 M. per Stück. Zuſammen 1486 Stück im Geſammt ⸗ Erlös von M. 197,948. D. Pariſer Börſenwoche vom 20 Okt.(Originalbericht). Die Geldſorgen, ohne vollſtändig vergeſſen zu ſein, ſind einſt⸗ weilen in den Hintergrund getreten. Am Himmel der Politik iſt nicht das geringſte Wölkchen zu finden. Floguet's Sieg in der Kammer ſtimulirte ebenfalls die Börſe, die außerdem durch die Hauſſe in Kupferwerthen günſtig beeinflußt wurde. Dieſen günſtigen Faktoren gegenüber erwieſen ſich die Ver⸗ ſuche der Maulwurfsarbeit verrichtenden Baiſſiers als voll⸗ ſtändig unnütz und mit wenig Ausnahmen konnte die ganze Cote an der Toursſteigerung theilnehmen. Allerdings haben die Haufſters noch mit der Zukunft, d. h. der Liguidation zu rechnen. In welchen ee ſich dieſelbe vollziehen wird, kann kein Menſch mit Beſtimmtheit vorausſagen und von den Geldverhältniſſen allein hängt die ſpätere Entwickelung der Tendenz ab. Die tonangebende ZpCt. franzöſiſche Rente ſchließt bei großem Animo in den Umſätzen zu 82,67½ nach 82.75. Von internationalen Fonds liegen Egypter anhaltend ſchwach. Italiener erholt, Spanier, Ungarn, Ruſſen, Türken feſt. Bangue de France ziemlich matt bei 39040; meine vor 14 Ta⸗ gen in dieſem Blatt er Anſicht ſcheint ſich als richtig herauszuſtellen. 505 olge der enormen Feſtigkeit ſämmt⸗ licher Kupferwerthe erfreut ſich die Banque de Paris, als direkt bei deren Gewinn intereſſirt, zahlreicher Käufe, die den Cours auf 878 treiben. Auch Eredit Foncier gefragt und höher. Suez avanciren auf 2245. Panama feſt und lebhaft gehandelt bei 288—290. Von Kupferwerthen ſind Metaux 942,50, Rio⸗Tinto 822, Tharſis 165. Die Geſammttendenz heute war ausgezeichnet. Für Kupfer⸗Valeurs ſieht man wei⸗ tere Hauſſe. Schifffahrts⸗Angelegenheiten. Ruhrort, 20. Okt. Die auf 3,78 Pegelhöhe liegenden Schienengeleiſe ſind wieder waſſerfrei geworden Leider Daen dieſe Ueberfluthungen in dieſem Jahre wiederholt Störungen verurſacht. Das wiſe iſt ziemlich 10 5 im Zurückgehen und wird auch nicht verfehlen, ſeinen Einfluß auf die Frachten geltend zu machen. Heutiger Stand derſelben: Nach Amſterdam für Schiffe von 100—1200 Karren fl. .60—.70, Schiedam.90—.00, Rotterdam.70—.90, An⸗ werpen für große Schiffe.30—.00, für kleine Schiffe.50 —.60, Mainz⸗Mannheim für Schleppkähne Mk.00—.25, für Holzſchiffe M..75, Koblenz.20.—.30. Eſſenberg, 20. Olt. Ueber den bedauerlichen Unglücks⸗ fall, wobei zwei Matroſen ihr Leben verloxen, iſt zu berich⸗ ten, daß derſelbe nicht auf dem Mainzer Schleppkahn, ſon⸗ dern auf demjenigen des Schiffers Th. Krapp aus Weiſenau, Schiff„Katharina“ ſtattfand. Das Unglück entſtand dadurch, daß das Bugſpriet, an welchem die beiden Matroſen beſchäf⸗ tigt waren, um die unklar gewordenen Ketten und Anker zu ordnen, in dem Augenblick brach, als der Remorquer„Rhe⸗ nus IV“ beide Kähne„Mainz X“ und„Katharina“ ins Schlepptau nehmen wollte. Mainz, 20. Okt. Die Stelle eines Hafen ⸗Inſpektors, welche durch den Weggang des ſeitherigen Inhabers vakant wird, iſt bereits zur Wiederbeſetzung ausgeſchrieben. Der Anfangsgehalt iſt auf 2800 Mark normirt. Koſtheim, 20. Okt. Der Rhein iſt nunmehr ſo weit ge⸗ fallen, daß die Wehre an der hieſigen Schleuſe wieder gufge⸗ richtet worden 0 und von heute an ſämmtliche den Main befahrende Schiffe wieder die Schleuſe paſſiren. Mannheimer Hafen⸗Verkehr. Folgende Schiffe ſind am 21. Oktober angekommen: Hafenmeiſterei I.(Rheinvorland). Schiffer ev. Kapitän. Schiff. Kommt von Ladung Ctr. Beckhuiſen Rheinländer Rotterdam Stückgüter 299 Bauer Siegfried„ 0 1591 J Hömmerich Trifels„ 3896 Mohr Victoria 8 10 Eidam Germanig Köln 160 Heim e 5—— Napp ismarck 8 Stückgüter 250 Hafenmeiſterei III. M. Bergſtein Wilhelmine Ruhrort Kohlen 7152 „Seibert Louiſe Heilbronn Stückgüter 2050 h. Holler Nanna Jagſtfeld Salz 2332 C. Waibel Clara 85 5 2496 8 992 15 elm 5 1215 Lei ar ö5 Hafenmeiſterei A. 8 P. Löhr Talismann Rotterdam Schw.Kies 10820 A. Reinarz Wolkenburg 7500 W. Keienburg Emma Ruhrort Kohlen 15000 A. Kuhlen ürſt Bismarckk„ 3000 Fr. Noll usdauer Duisburg 7 15810 A. Bungert Auguſt 8 16880 Milz Gott mit uns 7 1 5080 Floßholz: angekommen 5480 Cbmtr., abgegangen——. Waſſerſtands⸗Nachrichten. Rhein. Kaub, 21. Okt.56 m.—.f18. Koblenz, 21. Okt..55 m.—.19. Köln, 21. Okt..14 m..18. Ruhrort, 21. Okt..77 m.—.18. Nedar. Konſtanz, 21. Okt..32 m.—.01. Hüningen, 21. Okt..28 mn.—.08. Kehl, N. Okt..80 m—.15. i 05 Okt..75.— 2 Maxau, 41. Okt..20 m—.15. Mannheim, 22. Okt..28 m.—.16.Mannheim, 22. Okt..28 m.—.84. Mainz, 21. Okt..62 m..14. Heilbronn, 20. Qkt..30 m.—.00. Dampfer⸗Nachrichten. Bremen, 19 Oktober.(Telegraphiſche Dampfer-Nachrichten des Norbdeutſchen Klod we Bremen, mitge heilt non 5 Jac. Eglingen, aleiniger, General⸗Agent in Mannheim.) Dampfer„Trave“, welcher am 10. Oktober in Bremen abge⸗ kalren war, iſt am 19. Okt, Bm. 10 Uhr, wohlbehalten in Newhork angekommen. Tages⸗Ordnung zu der am Donnerſtag, den 25. Oktober d.., Vormittags 9 Uhr ſtattfindenden Bezirksraths⸗Sitzung. 1. Geſuch des Otto Schönig um Erlaubniß zur Betrieb einer Schankwirthſchaft im Hauſe Schwetz.⸗Str. 753. Gleiches Geſuch der Jacob Spengler Ehefrau in R 3, 1. Gleiches Geſuch des Heinrich Dubs in G 8, 20b u.. Geſuch des Georg Adam Binder um Erlaubniß zum Be⸗ trieb einer Schankwirthſchaft mit Branntweinſchank im Hauſe Schwetz.⸗Str. 98a. Gleiches Geſuch des Leonhard Thomas in Lit. L 8, 1. Gleiches Geſuch des Julius Lang in Lit. O 4, 11. Geſuch des Karl Stein um Erlaubniß zur Transferirun ſeiner Schankwirthſchaftsconceſſion(ohne von R 3, 1 nach D 4, 3. 8. Gleiches Geſuch des Anton Klier von C2, 13/14 nach H 1, 11. 9. Gleiches Geſuch des Joh. Gg. Herwerth von 2 1, 8 nach 2P 1, 6½¼. 10. 580 Geſuch des Friedrich Hartmann von T 6, 1b nach K 1, 1. 11. Gleiches Geſuch des Philipp Groß von Friedrichsfelderſtr. 14/15 nach G 5, 24. ohne Branntweinſchank 8 12. Geſuch des Schankwirths Friebrich Barth 2 5, 2a um Erlaubniß zum Branntweinſchank. 18. Geſuch des Wilhelm Johann Boßmann hier um Ertheilung eines Schifferpatents. 14. Ernennung der Mitglieder der Farrenſchaucommiſſion. 15. Regelung der Gebühren des Bezirksbau⸗Controleurs. Sämmtliche auf die Tagesordnung bezüglichen Akten liegen 8 Tage vor der Sitzung zuͤr Einſicht der Betheiligten und der Herren Bezirksräthe auf der Amtskanzlei offen. Mannheim, 20. Oktober 1888. Großh. Bezirksamt. Benſinger. Binladung. Die Mitglieder des Bürger⸗Ausſchuſſes werden auf Mittwoch, den 24. Oktober 1888, Nachmittags 3 Uhr in den Rathhansfaal zur Berathung und Beſchlußfaſſung in nachverzeichneten Betreffen eingeladen. Tages⸗Ordnung: 1. Antrag auf Zuſtimmung zu dem Ortsſtatut über die landes⸗ geſetzliche Kranken⸗Verſicherung der Dienſtboten, ſowie der ohne Gehalt und Lohn beſchäftigten Geſellen, Gehilfen und Lehrlinge. 2. Anlage einer Brückenwaage auf dem Jungbuſche. Verkauf ſtädtiſchen Geländes an die Herren Georg und Carl Gerwig. Theilweiſe Wiederanlage von Kaufſchillingsgeldern in Lie⸗ genſchaften. Die Anlage eines Schulgartens. 6. Herſtellung der Kepplerſtraße links der Schwetzingerſtraße, bis zur Seckenheimer Landſtraße u. Sicherung des Straßen⸗ koſten⸗Rückerſatzes. 7. Herſtellung eines Kanals in der Kepplerſtraße zwiſchen der Friedrichsfelder⸗ und Schwetzingerſtraße. 8. Bau und Betrieb einer Nebenbahn von Mannheim nach Weinheim. 17989 9. Creditbewilligung für die ſtädtiſche Abfuhr⸗Anſtalt. 10. Erneuerungswahl in den Stiftungsrath der Friedrich Reiß⸗ Stiftung. Mannheim, 12. Oktober 1888. Stadtrath: Moll. Verſteigerung. Mittwoch, den 24. d. M. und die darauffolgenden Werk⸗ tage, Nachmittags von 2 bis 4 Uhr, werden im hieſigen ſtädtiſchen Leihhauſe die Pfänder vom Monat September 1887 Lit. B No. 65,921 bis mit No. 78,926, welche am 23. d. M. nicht aus⸗ gelöſt oder erneuert ſind, gegen baare Zaßlung öffentlich ver⸗ ſteigert. 17113 Mannheim, den 1. Oktober 1888. Die Leihhaus⸗Verwaltung. Steigerungs⸗Ankündigung. Am Vonnerſtag, den 25. d.., Nachmitfags 2 Ahr verſteigere ich im Ladenlokale P 5, 1 dahier aus der Kon⸗ kursmaſſe des an unbekannten Orten abweſenden Albert Schwarz von hier 2 Ladentheken, mehrere Regale und 2 Schaufenſter öffentlich gegen Baarzahlung. 18175 Mannheim, den 16. Oktober 1888. Kräuter, Gerichtsvollzieher, Main-Neckar-Bahn. Die Main⸗Neckar⸗Bahn verſteigert am Montag, den 29. ds. Mts. auf den Stationen Ladenburg und Friedrichsfeld eirca 3000 Stück abgängige Schwellen. 18298 Die Verſteigerung beginnt in Friedrichsfeld Vormittags 8 Uhr und in Ladenburg Vormittags /10 Uhr. Darmſtadt, den 15. Oktober 1888. Der J. B. Luf t. Dentſche andnirthſhaftiche Ausſtelung Magdeburg, 20.—24. Juni 1889. —— Zur Preisbewerbung werden zugelaſſen: Pferde, Rinder, Schafe, Schmeine, landw. Er⸗ zeugniſſe und Hilfsmittel, ſomie landw. Ma⸗ ſchinen und Grräthe. 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Aleinige Riederlage des mit ſo großem de Erfolge eingeführten gebrannten Java-Kaffee von 16648 C Hof⸗Lieferant Sr. Maj. des Deutſchen( Kaiſers u. Königs von Preußen. Poſtverſandt in 9 Pfund⸗Säckchen. Bei Ballen weitere Preisermäßigung. Anthracitkohlen& Coacs empſiehlt aus gedeckten Schiffen 16045⁵ abgehalten werden. 18144 Gewerbe⸗ und Induſtrie⸗Verein Mannheim. Wir machen unſere Mitglieder auf die Dienſtag, den 23. d. Mts. im OSaeino- Saal ſtattfindende Vorleſung des 85 Herrn Dr. Heinr. Fränkel, Zerlin, über: „Die nationale Bedentung des Handels, beſonders der Gegenwart“. dienen. Zu zahlreichem Beſuch ladet freundlichſt ein Mannheim, den 19. Oktober 1888. Der Vorstand. Verein für Geflügelzucht. Wir bringen hierdurch zur Kenntniß der verehrlichen Mit⸗ glieder, daß unſere I. Vereins-Versammlung Saale des„Badner Hofes“ dahier ſtattfindet. Die umfaßt: 1. Vortrag über Kropftauben. 2. Vereins⸗Angelegenheiten. 3. Große Gralls⸗Berlooſun von Kanarien und verſchied. Geflügel an die anweſenden Mitglieber. Zu recht zahlreichem Erſcheinen ladet freundlichſt ein Mannheim, den 20. Oktober 1888. 18433 Der Vorſtand. Kaufmänniſcher Verein. Dienſtag, den 23. Oktober, Abends 8 Uhr im Caſino⸗Saale Vortrag des Herrn Dr. Heinr. Fraenkel aus Berlin, über: der Gegenwart.“ in der Hof⸗Muſikalienhandlung K. F. Heckel, in den Mufikalien⸗ handlungen A. Donecker, A. Zeitungskiosk hier, ſowie in Ludwigshafen zu haben, Die Karten ſind beim Eintritt in den Saal vorzuzeigen(die Tageskarten abzugeben). Die Saalthüren werden punkt 8 Uhr geſchloſſen. Ohne Karte hat Niemand Zutritt. 5 ſind vom Beſuche der Vorleſungen ausgeſchloſſen. „Lauterborn's Buchhandlung in 1 Mannheimer Liedertafel. Sonntag, den 28. Oktbr., Abends 8 Uhr Tanz-Unterhaltung im Lokale, zu beren Beſuche wir unſere werthen Mitglieder mit Familienan⸗ gehörigen freundlichſt einladen. 18888 Der Vorſtand. Liederkranz. Samſtag, den 27. Oktober 1888, Abends 7 Uhr im Sagalban SONCEERT unter gefl. Mitwirkung der Hofopernſängerin Fräulein Cäcilie Mohor, des Hofopernfängers Hrn. Auguft Knapp, des Concert⸗ meiſters Herrn Herrmann Burger aus Frankfurt a. M. und des Groſth. Hoftheater⸗Orcheſters. 17654 Irohſinn. Samſtag, den 3. November 1888, Abends 8 Uhr zur Feier unſeres 3l. Stiftungsfestes Muſtkaliſche Aufführung mit nachfolgendem Tanz in den Sälen des Badner Hofes, wozu wir unſere verehrlichen Mitglieder mit Familienangehbrigen höf⸗ lichſt einladen. Vorſchläge für Einzuführende können jeweils an den Probeabenden im Lokal gemacht werden. 17611 Der Vorſtand. Säng erbund. d. Ur 27. Oktober 1888 Abend-Unterhaltung mit darauffolgendem Tanz in den Sälen des Ballhauſes. Anfang 7½ Uhr. Die verehrlichen Mitglieder mit ihren Familienangehörigen werden zu zahlreichem Beſuche hierdurch ergebenſt eingeladen. 18885 Der Vorſtand. A— Stohe'ſcher Sleuographen Perein. Den verehrten Vereinsmitgliedern zur Nachricht, daß die Schreibübungen nach wie vor jeden Mittwoch im Vereinslokal zum Zwiſchenakt, B 2, 12 Anfang Abends ½9 Uhr. Der Vorſtand: Friedr. Stoll. Iir Einem verehrlichen Publikum empfehle ich einen großen Verſchlußwagen zu Amzigen mit Möbelverpackung in und außerhalb der Stadt, bei billigſte Berechnung, 99 5 9 Jean Hoefer, K4. 2½ Um Nra Wohlwollen bittet ranz Holzer, 3, 17. aufmerkſam, wozu die zugeſandten Eintrittskarten als Ausweis 183635 am Dienſtag, den 23. Oktober, Abends 8½ Uhr im „Die nationale Bedeutung des Handels, befonders in Für Nichtmitglieder ſind Abonnementskarten à 12.— für 5 ſämmtliche e Tageskarten à%.50 in unſerem Bureau, asdenteufel, Tü. Sohler und im Der Vorſtand. Donnerstag, den 25. Oktober 1888 Abends 7 Uhr im Casino-Saal . Kammermusik-Aufführung der Herren Schuster, Stieffel, Gaulé und Kündinger. Streichquartett v. Haydn.dur Op. 50. Rheinberger Op. 147 (neu). Beethoven Cis-moll Op. 181. Abonnementskarten à 9 M. und Tageskarten à 2 M. 50 Pfg. sind in den hiesigen Musikalienhandlungen und Abends an der Kasse zu haben. 18420 55 Hannheim.— Hoftheater-Concertsaal. Samſtag, 3. Nopember 1888, Abends 7 Uhr. OSoneert der k. k. Kammerſängerin Frau Rosa Papier aus Wien.] Alles Nähere durch die Programme. Preiſe der Plätze:.—, 4.50, 4.50 u. 4.— Vormerkungen auf feſte Plätze nimmt die Kunſt⸗, mMuſikalien⸗ und Inſtrumentenhandlung von A. Hasden⸗ teufel, 0 2, 10 entgegen. 18400 VVVVV Jur Herbſt⸗ und Winterſaiſon 5 empfehle ich: Wollene, halbwollene und baum⸗ wollene Unterkleider. Echarpes, Chäles, Tücher in Chenille, Seide und Wolle. Kaputzen für Damen und Kinder. Tricot-Anzüge und Tricot-Kleidchen fuͤr Knaben und Mädchen. Geſtrickte und gehükelte Sleidchen, Müäntelgen und Zücchen Strumpfwaaren in bekannter Güte und größter Auswahl. HanduSehnuhne fuür Herren, Damen und Kinder. Herrenwesten, Damenwesten Crefelder und eugliſche Strickwolen in reicher Auswahl. [Stiek- und Häkelwollen in allen Farben und Qualitäten. Anfertigung von Strümpfen und Socken nach Garnwahl. Ausverkauf uurükgeſetter Ticher, Kapuzen und Strümpfe 18 abrikpreiſen. 18428 —— SAN Maunheim. tg Gt. Bad. Hof⸗u. Ae Nationaltheater. Montag,„13. Vorſtellung. den 22. Okt. 1888. Abonnement B. Das Küthchen von Heilbronn. Großes hiſtoriſches Ritterſchauſpiel in fünf Acten von Heinrich von Kleiſt. Ouverture und die zur Handlung gehörige Muſik von L. Hetſch. Nach dem Original und Dingelſtedt's Bearbeitung eingerichtet. Der Kaiſer.Herr Neumann. Friebrich Wetter Graf vom Strahl 5 Baſſermann. Gräfin Helena, ſeine Mutter„ Frl. v. Rothenberg. BAMRABEHa Eleonore, ihre Nichte„Frl. Schelly. Ritter Flamberg, des Grafen Vaſall Herr Stury. Gottſchalk, ſein Knecht Herr Jacobi. Brigitte, Haushälterin im gräfl. Schloſſe Kunigunde von Thurneck Roſalie, ihre Kammerzofe 8 Theobald Friedeborn, Waffen⸗ ſchmied aus Heilbronn Herr Bauer. Käthchen, ſeine Tochter Frl. Jenbach. Maximilian, uadgel v. Freiburg Herr Eichrobt. Georg von Waldſtädten, ſein Freund Herr Tietſch. Der Rheingraf von Stein, Ver⸗ lobter Kunigunden2s„ Herr Rodius. Ritter Schauermann 5 Herr Kirchner. Eginhard von der Wart Herr Weigel. Graf Otto von der Flühe ithe d. Lazern Herr Hofmann. Wenzel von Nachtheim und Biebter des Herr Moſer. Hans von Bärenklau beinl. derickt[Herr Starke. Jakob Pech, ein Gaſtwirth Herr Peters. Erſte Tante Kunigundens„Frau Ehrenberg. Zweite„ 5 5„Fräul. Schubert. Ein Köhler„„% eeloſſer. Ein Köhlerknabe„ Fräul. Wagner. Ein Pförtner 5 Herr Mödlinger. Diener des Grafen vom Strahl. Herr Schilling. Ritter, Bedienten, Boten, Häſcher, Knechte und Volk. Die Handlung ſpielt in Schwaben. Anfang ½7 Uhr. Ende geg. 10 Uhr. Kaſſeneröffn. 6 Uhr. Mittel⸗Preiſe. Frau Jacobi. Frl. Woytaſch. Frl. De Lank. EAEEHEMNHNHEHNEAHAHAHAHOAHAAAN