90 In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2240. (Badiſche Volkszeitung.) 55— g. monatli Gringerlohn 10 Pfg. N 5 durch die Poſt hez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M. 1,.90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 40 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Donpel⸗Nummern 5 Pfg. Mannheimer der Stadt Mannheim und Umgebung. (98. Jahrgang. (Mannheimer Volksblatt.) Journal. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sonntags; jeweils Vormittags 11 Uhr. Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.““ Verantwortlich: Chef⸗Redakteur Julius Katz Für en Inſeratentheil: K. Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Ar. 20— Celephon⸗Ar. A8.) T Hor der Eutſcheidung! Preußen ſteht an der Schwelle einer neuen Aera! In wenigen Tagen werden die Urwähler über die poli⸗ tiſche Richtung der nächſten fünf Jahre in Preußen zu entſcheiden haben. Vor Allem gilt es einen geſchloſſenen Widerſtand gegen alle jene Elemente, denen es lediglich um den Sieg des Radikalismus über den Gegner, näm⸗ lich die beſtehende Regierung und deren Anhänger, zu thun iſt. Der rückſichtsloſe und energiſche Kampf gegen Alles, was regierungsfreundlich, iſt ja dasjenige Schibo⸗ leth, auf welches dieſer linke Liberalismus ſchwört; unter dieſem Banner ſuchte ſeinerzeit der Abgeordnete Hänel eine Fuſton der Nationalliberalen, des Freiſinns und der Sezeſſtoniſten zu einer großen Partei des Liberalis⸗ mus durchzuführen, deren Zweck offenkundig dahin ging, das„Fort mit Bismarck“ mit gewaltigem Nachdrucke zur Ausführung zu bringen.„Mäßigung“ und das Streben nach„Erreichbarem“ zeichnen den Wahlaufruf der Nationalliberalen aus und insbeſondere iſt es die Vereinigung aller gemäßigtenElemente der Reichshauptſtadt, welche die Gegnerſchaft des Herrn E. Richter herausfordert. „Ein ſchöner Liberalismus“, ſchreibt die„Freiſinnige Zei⸗ tung“,„der nichts verlangt, als was gleich annehm⸗ bar iſt auch der konſervativen Richtung.“ Herr Eugen Richter vergißt nur hinzuzufügen: der„gemäßigten“ konſervativen Richtung, da die übrigen Extremen dieſer Partei, die mit aller Gewalt über den Rand der Plattform der Kartellvereinigung wegdrängen und die „nationale“ Geſinnung dem Parteiintereſſe opfern wollten, keineswegs zu denjenigen gehören, denen die gemäßigte Vereinigung Konzeſſionen zu machen geneigt iſt. Klarer als Herr Eugen Richter zeigt dieſes Mal die„Voſſiſche Zeitung“ eine lebhafte Enttäuſchung, daß die„Fort⸗mit⸗Bismarck⸗Partei“ in Berlin nicht zu Stande kommen will. Sie leitartikelt über die„Bewe⸗ gung der Parteien“, allein ihre politiſchen Betrach⸗ tungen gipfeln doch ſchließlich in einer wehmüthigen Klage darüber, daß es leider noch Menſchen giebt, die in ihrem blinden Eifer ſo weit gehen, ihre eigenen Wünſche und Erwartungen im Intereſſe des Wohles der Allgemeinheit zu beſchränken, ja die ſogar eingeſtehen, daß die bisherige Führung unſeres erſten Staatsmannes, des Fürſten von Bismarck in der That den partikulariſtiſchen Beſtrebungen derer um Richter vorzuziehen iſt. Die Sache liegt demnach für den preußiſchen Wähler klar genug; die„vereinigte“ Oppoſition hat kein anderes Ziel, als die bisher von Seiten des Reichskanzlers ver⸗ folgte Politik zu vernichten. Im Sinne des„A, B, Cbeitfadens“ für freiſinnige Wähler bedeutet das den Kampf gegen alle Regierungsmaßregeln. Es iſt Pflicht der Wähler gegen eine ſolche Partei ebenſo zu ſtimmen, wie gegen die ultramontanen und extrem⸗konſervativen Anmaßungen Front zu machen. Politiſche Ueberſicht. Maunheim, 25. Oktober, Vorm. Ein Berliner Brief der hochofftziöſen„Politiſchen Correſpondenz“ führt aus, daß die Beziehungen der drei verbündeten Regierungen nach dem Kaiſerbeſuche in Wien und Rom auf ſo mächtiger Grundlage ruhen, daß jeder Anprall gegen dieſelben un⸗ erſchütterlich zurückgewieſen werden wird. Die Darſtel⸗ lungen, nach welchen die Begegnung Kaiſer Wilhelms mit dem Papſte für beide Theile eine gleich unbefriedigende geweſen, ſei durchaus un wahr; dieſelben gingen angeb⸗ lich von Perſonen aus, denen die guten Beziehungen zwiſchen Kaiſer Wilhelm und dem Papſte unangenehm(2) ſind. Die Veränderung der Verhältniſſe, welche ſich zwiſchen Kaiſer und Papſt geſchichtlich herausgebildet haben, war weder beabſichtigt, noch erhofft. Zahlreiche Anzeichen liegen vor, daß Papſt Leo die volle Bedeut⸗ ung der durch den Beſuch Kaiſer Wilhelms erwieſenen freiwilligen Aufmerkſamkeit würdigt, während Kaiſer Wilhelm über die imponirende Größe des Ceremoniells() beim Empfange die größte Anerkennung äußerte. Neue Abmachungen ſeien weder in Wien noch in Rom, noch in Petersburg, noch im Vatikan ins Auge gefaßt worden. Wenn der Berliner Offtzioſus der Allerweltscor⸗ reſpondenz nichts Intereſſanteres zu melden wußte, ſo hätte er allerdings beſſer geſchwiegen. Für Leute, welche zwiſchen den Zeilen zu leſer verſtehen, iſt es nicht zwei⸗ felhaft, daß der Beſuch des Kaiſers im Vatican einen für die ultramontanen Hoffnungen negativen Erfolg hatte. Beleſenlie und nerkreiteilie Zeitung in Maeunhein und Umgebung. Und daß ſchließlich der ganze Eindruck, den Kaiſer Wil⸗ helm im Vatican empfing, auf„die Größe des Ceremo⸗ niells“ zurückgeführt wird, bezeugt eine etwas humoriſtiſche Anſchauungsart des Berliner Correſpondenten, der mit dieſer Phraſe über Wichtigeres hinwegzugehen bemüht iſt. Es liegt überdies heute in der„Nat.⸗Ztg.“ die fol⸗ gende Mittheilung vor, welche das Blatt aus Wiener gut unterrichteten Kreiſen erhalten hat: „Die Angelegenheit der weltlichen Herrſchaft ſoltte pro⸗ gugge von der Unterhaltung zwiſchen Papſt und Kaiſer gusgeſchloſſen ſein. In letzter Stunde gab der Papſt dem Andrängen der intranſigenten Cardinäle nach, den Gegenſtand dem Kalſer doch vorzuführen, der Kaiſer erklärte, als Gaſtdes Königs von Italienkhune er unmbalich über deſſen Hauptſtadt per⸗ andeln. Das zufällig verfrühte Eintreffen des Prinzen einrich endete die peinliche Scene. Da die pä flichen ämmerlinge zögerten, den Prinzen einzuführen, trat derſelbe ohne weitere Anmeldung in die bäpftliche Kamera. Der Papſt kam dem Grafen Bismarck gegenüber auf die weltliche Herr⸗ ſchaft zurück, Als der Papſt nach der Erläuterung der Stell⸗ ung Deutſchlands zur Frage auf ſeinen Wünſchen beharrte, erklärte Graf Bismarck wörtlich: Es iſt unmöglich füruns, ins Mittelalter zurückzukehren,; Der Kaiſer war von dem Verhalten des Vatikans peinlichſt berührt; er billigte die ſcharfe Abweiſung Graf Bismarcks vollſtändigſt. Im Vatican man den ſchweren ge⸗ machten Fehler und ſucht nach möglichſter Beſchwichtigung. Die ultramontane Sache erlitt eine ſchwere Niederlage.“ Man wird bei der Beurtheilung der„römiſchen Frage“, die eigentlich längſt ſchon gelöſt iſt, am beſten thun, an der Thatſache feſtzuhalten, daß Deutſchland in keiner Weiſe aktiven Antheil an der Wiederherſtellung des Kirchenſtaats weder nehmen kann, noch nehmen wird. Darüber wird man jetzt wohl auch im Vatikan im Klaren ſein. Die aus den oſtafrikaniſchen Kolontalgebieten eintreffenden Berichte lauten ſehr ernſt. Es kann wohl nicht mehr bezweifelt werden, daß die Reichsregierung die Frage, wie den deutſchen Niederlaſſungen der ſicherſte Schutz gewährt werden könne, gründlich erwägt und es wird bereits die offiziöſe Betonung der Ausdeh⸗ nung des Aufſtandes an der oſtafrikaniſchen Küſte als eine Vorbereitung für beabſichtigtes ernſtes Einſchreiten der Reichsregierung bezeichnet, um den Boden für die Aufnahme bezuͤglicher Regierungsvorſchläge zu ebnen. Die Nachrichten, welche der Regierung jetzt vorliegen, lauten, der„Straßb. Poſt“ zufolge, wirklich ſehr ernſt, und es iſt zweifellos, daß weder der Sultan von San⸗ ſihar noch auch die oſtafrikaniſche Geſellſchaft imſtande ſind, dem Aufſtande wirkſam zu begegnen. Im Bundes⸗ rathe iſt von dieſer Angelegenheit noch nichts bekannt, indeſſen ſcheint es, daß zwiſchen den Bundesregierungen bereits ein Meinungsaustauſch in dieſer Richtung ein⸗ geleitet iſt. Hoffenklich wird das Reſultat ein derartiges ſein, daß der Ehre des deutſchen Namens ohne zu große Machtentfaltung Genüge geleiſtet werden kann. Nach längerer Pauſe hat die Preſſe wieder Ge⸗ legenheit, ſich mit Herrn Boulanger zu befaſſen. Der „ehrliche“ Republikaner hat geſtern vor dem Reviſions⸗ ausſchuſſe der Kammern ſein Programm entwickelt, das allerdings in einzelnen Punkten an unfreiwilligem Humor nichts zu wünſchen übrig läßt. Gewiß kann es nur zum Lachen reizen, wenn General Boulanger erklärt: „das Heer müſſe, der Politik fern bleiben.“ So natürlich dieſe Vorausſetzung iſt, ſo komiſch wirkt ſie im Munde eines Soldaten, der ſich ſelbſt gegen die Disciplin vergangen hat, und ſeine politiſche Rolle nur der Unbotmäßigkeit verdankt, mit der er, allen militäriſchen Vorſchriften entgegen, der Regierung der Republik Ver⸗ legenheiten zu bereiten ſuchte. Und nun kommt derſelbe „General“ und verlangt vor allem, daß die Armee ſein Beiſpiel nicht nachahme. Das iſt der Humor von Boulangers Repiſionsprojekt! Ueber der Tragikomödie, in welcher das ſerbiſche Königspaar als Hauptakteure auftrateu, iſt nun der Vorhang gefallen. König Milan hat ſeinen Willen er⸗ reicht, die kirchliche Scheidung von ſeiner Gemahlin iſt aus geſprochen. Das ſerbiſche„Amtsblatt“ ver⸗ öffentlicht ein Schreiben des Königs, worin er den Me⸗ tropoliten erſucht, die Eheſcheidung auszuſprechen. Hier⸗ auf folgt ein Aktenſtück des Metropoliten, worin die am 5. Oktober 1875 zwiſchen dem König von Serbien und der Königin Natalie mittelſt des erzbiſchöflichen Segens eingegangene Ehe als gelöſt und geſchieden erklärt wird. Wir glauben übrigens nicht, daß die peinliche Angelegen⸗ heit damit aus der Welt geſchafft iſt. Freitag, 26. Oktober 1888. Sladl und Land. „ Maunheim, 25, Oktober 1888. Sitzung des Hürgerausſchuſſes vom 24. Oktober, berbürgermeiſter Moll eröffnet die Sitzung gegen % Uhr. Anweſeud ſind 66 Mitalteder. Vor Eintritt in die Tagesordnung theilt Oberbürgermeiſter Moll mit, daß am vergangenen Samſtag der bisherige zweite Beigeordnete, Bürgermeiſter Bräunig, zum erſten Bürgermeiſter unſerer, Stadt und zwar auf die Zeitdauer von 9 Jahren, gewählt worden iſt. Die zahlreiche Betheiliguna an der Wahl und die große Maſorität, mit welcher Bürgermeiſter Bräunig gewählt worden ſei, beweiſe, welches Vertrguen der Bürger⸗ ausſchuß in genannten Herrn ſetze. Reduer qibt dem Wunſche Ausdruck, daß der Gewäßhlte noch recht lange Zeit im Stande ſein möge, 110 Dienſte und ſeine 15 dem Wohle der Stadt Mannheim zu widmen und heißt ſodann Herrn Bräunig herzlich willkommen. Hierguf widmet der Vorfitzende noch dem jüngſt perſtor⸗ benen Mitgliede des Bürgerausſchuſſes, Reglaymnaſiumsdi⸗ rektor Vogelgeſang, einen warmen Nachruf. Mit aufrichtiger Trauer habe es gewiß vor einigen Wochen Alle erfüllt als er eines der treueſten Mitglieder des Collegiums, zu Grabe getragen werden mußte. Der Verſtorbene ſei ein tüchtiger, energiſcher Mann geweſen, ausgeſtattet mit einem ehrenfeſten Charakter und einem umfangreichen Wiſſen. Hiervon hätten ſich wohl alle dieienigen zu überzeugen Gelegenheit gehabt, denen es jemals vergnnt war, mit dem Heimgegangenen in iuſche einer Beziehung in Ver⸗ kehr zu ſtehen. Durch das Hinſcheiden des Realgomnaftums⸗ direktors Vogelgeſang ſei ein doppelter Verluſt für unſere Stadt entſtanden. ſtens ſei durch denen Tod eine großze Lücke im Stadtverordnetenkollegium herbeigeführt worden un zweitens ſei die Stelle eines Direktors unſeres Real⸗ gomnaſiums verwaiſt. Das Andenken des Verſtorbenen werde gewiß auch in unſerer Jugend fortleben. Oberbürger⸗ meiſter Moll bat die Anweſenden, ſich zum ehren Gedächtniß an den Heimgegangenen von ihren Sißen zn erhehen. Bürgermeiſter Bräunig ſprach ſeinen Dank aus für die Glückwünſche, welche ihm ſeitens des Stadtverordneten⸗ Collegiums zu ſeiner Wahl als erſter Bürgermeiſter entgegen⸗ gebracht worden. Er werde das in ihn geſetzte Vertrauen zu rechtfertigen ſuchen, und beſtrebt ſein, das verantwortungs⸗ volle Amt eines erſten Bürgermeiſters der Stadt Mannheim nach beſten Kräften auszufüllen. Zugleich bat er das Colle⸗ gium, ihm auch fernerhin mit Wohlwollen zu begegnen. Hierauf wurde in die Berathung der Tagesordnung ein⸗ getreten, deren Gegenſtände jedoch ſämmtlich nicht von ſehr weſentlicher Bedeutung waren. Der erſte Punkt lautete: Antrag auf Zuſtimmung zu dem Ortsſtatut über die landgeſetzliche Kranken⸗Ber⸗ ſicherung der Dienſthoten, ſowie der ohne Geß und Lohn zeſckifteee Gehilſen und ehrlinge. Hierüber referirte Namens des Stadtverordnetenvor⸗ ſtandes der Vorfitzende desſelben, Kommerzienrath Difſens. Derſelbe erläuterte des Längeren die Vorlage. Doch glauben wir, von einer Wiedergabe dieſer Ausführungen abſehen zu können, da ſie für die Allgemeinheit weniger Intereſſe bieten. Bemerken wollen wir nur, daß Stv.⸗Vorſtand Diffens wieder⸗ holt die Wichtigkeit dieſer Vorlage betonte und dieſelhe, da ſie vom Standpunkte der Humanität und der Zweckmäßigkeit allen billigen Auforderungen entſpreche, dem Collegium aufs Wärmſte zur Annahme empfahl. Stv. Bohrmann ſragt an, welche Geſellen und Ge⸗ hilfen eigentlich unter die Kategorie der„ogne Gehalt und 90 ee falle, da doch jeder Geſelle und Gehilfe ohn beziehe. Bürgermeiſter Bräunig erwidert, daß bier Volon⸗ taire ꝛc. in Betracht kommen. Stadtver⸗V. Diffens fügt hinzu, daß hier hauptſäch⸗ lich die in der Hausinduſtrie beſchäftigten Arbeiter, ſowie Verwandte 20., welche für ihre Arbeitsleiſtung keinen Lohn bezögen, gemeint ſeien. Eine weitere Debatte entſpinnt ſich über dieſen Gegen⸗ ſtand nicht und wird das Ortsſtatut einſtimmig ange⸗ nommen. Der nächſte Punkt der Tagesordnung betrifft die Aulage einer Brückenwaage auf dem Jungbuſch. Hierüber referirt kurz Stadiver.⸗V. Hausmann. Da das Wort nicht mehr verlangt wird, erfolgt die Abſtimmung, welche die einſtimmige Annahme des ſtadträth⸗ lichen folgendermaßen lautenden Antrags:„Der Bürgeraus⸗ ſchuß wolle für obigen Zweck aus Anlehensmitteln bewilligen die Summe von ahgerundet M. 4700.“, ergibt. Den nächſten erathungsgegenftand bildet der Verkauf ſtädtiſchen Geländes an die Herren Georg und Carl Gerwig. Stv. Hirſch fragt an, aus welchem Grunde ein ſo langer Zahlungstermin von 9 Jahren gewährt werde. Oberbürgermeiſter Moll exwidert, daß ein langer Zahlungstermin doch der Stadtkaſſe keinen Schaden bringen kann, da die Ankaufsſumme mit 9 Proz, verzinſt werde. Stv. Zeiler wünſcht eine Verbreiterung der betreffen⸗ den Straße, Wo es ſich um den 1 von ſchem Eigenthum handele, ſolle man doch darauf bedacht ſein, die Straßen möglichſt breit zu machen. Sbw. Henz konſtatirt, daß das in Rede ſtehende Belände überhaupt ſchon verhaut ſei. Ausbencz, deß fedlnge Feeabekeben eren dene ß Usdru K. 2 e beba„ 0 Verkauf desſelben—— 155 der Bürgerausſchuß den 2. Selte⸗ General-Anzeiger! „„ lr. Hartmann legt klar, wie ſo es gekommen, daß 3as betreffende Gelände ſchon bebaut worden iſt. Was die Verbreiterung der Straße anlange, ſo könne hiervon keine Rede ſein, da die betreffende Straßenflucht ſchon vor Jahren die Genehmigung des Bürgerausſchuſſes gefunden. Jetzt handele es ſich blos noch um die Vergebung der Bauplätze zur Herſtellung jener beſchloſſenen Straßenflucht. Die Aus⸗ führung derſelhen müſſe geſchehen, wenn nicht ein früher ge⸗ faßter Beſchluß des Stadtverordnetenkollegiums umgeworfen werden ſolle. Stv Zeiler kann trotz der Ausführungen des Vorred⸗ ners nicht billigen, daß ſtädtiſches Gelände bebaut werde, ohne daß der Verkauf desſelben genehmigt ſei. Ueberdies ſei er der Meinung, daß ein Baufluchtengeſetz ſtets wieder abgeändert werden könne. Stv. Hirſch pflichtet der Anſicht des Stv. Zeiler bei. Iberbürgermeiſter Moll erklärk, daß der Stadtrath ſtets dor Bebauung eines ſtädtiſchen Geländes die Genehmigung des Bürgerausſchuſſes zum Verkaufe deſſelben erſt eingeholt 5 Ausnahmsfälle könnten jedoch überall einmal vor⸗ ommen. Der ſtadträthliche Antrag wird hierauf mit Stimmeneinheit genehmigt. „Der nächſte Punkt der Tagesordnung betrifft die theilweiſe Wiederanlage von Kaufſchilliugsgeldern in 5 Liegenſchaften. Ueber bieſen Gegenſtand referirt Namens des Stadt⸗ verordneten⸗Vorſtandes Stv.⸗V. Diffené. Derſelbe begrüßt die Vorlage mit Freuden. Man müſſe darauf Bedacht nehmen, für das verkaufte ſtädtiſche Terrain wieder einigermaßen Erſatz zu ſchaffen, ſchon im Hinblick auf einmal ſpäter nöthig werdende ſtädtiſche Gebäude und um ſich der Gefahr zu ent⸗ ziehen, einmal bei Bedarf von Bauterrains auf Spekulanten angewieſen zu ſein und einen übermäßigen Preis zahlen zu müſſen. Redner wünſcht jedoch, daß es in dem Antrag heißen möge, mindeſtens bis zu 10 Prozent, daß man 10 pCt. der Einnahmen aus verkauften ſtädtiſchen Liegenſchaften zum An⸗ kauf von anderweitigem Gelände nicht als Maximal⸗ ſondern vielmehr als Minimaltaxe anſehe. Oberbürgermeiſter Moll erwidert, daß der Stadtrath keine Gewähr dafür übernehmen könne, daß mindeſtens 10 DCt. zum Ankauf von Gelände verwendet würden, da ſich der Ankauf von Grundſtücken ja ganz nach den ſich darbieten⸗ den Kaufgelegenheiten richten müſſe. Der Antrag des Stadtraths wird hierauf angenommen. Den nächſten Berathungsgegenſtand bildet die Aulage eines Schulgartens. Stv. Ba nspach begrüßt die Vorlage mit Freuden und erläutert des Näheren den hinſichtlich der Beſchaffung von Pflanzen zum botaniſchen Unterricht unter den gegen⸗ wärtigen Verhältniſſen herrſchenden Mißſtand. Stadtver. Baſſerm ann nimmt Veranlaſſung, den Stadtrath zu erſuchen bei der Neubeſetzung der durch den Tod des Directors Vogelgeſang erledigten Stelle eines Directors unſeres Realgymnaſiums darauf Bedacht zu neh⸗ men, daß ein auf mathematiſchem, phyſikaliſchem und chemi⸗ ſchem Gebiete durchaus erfahrener Mann zum Director er⸗ nannt werde. Zugleich macht Redner darauf aufmerkſam, daß das chemiſche Laboratorium des Realgymnaſiums ſchon ſeit zwei Jahren nicht mehr zu Unterrichtszwecken benützt, ſondern die Nahrungsmittelunterſuchung darin vorgenommen werde. Oberbürgermeiſter Moll bezweifelt das Letztere durch⸗ aus. Wenigſtens ſei dem Stadtrathe hiervon Nichts bekannt. Derſelbe wiſſe nicht anders, als daß zwei Räume vorhanden und daß der eine derſelben vorzugsweiſe zur Nahrungsmit⸗ telunterſuchung, der andere dagegen zu Schulzwecken ver⸗ wendet werde Er glaube nicht, daß es anders gehandhabt ſei, jedenfalls müſſe aber hierin genaue Unterſuchung eintreten. Der Antrag des Stadtraths,„zur Anlage eines Schul⸗ gartens M. 1600“, zn bewilligen, wird hieranf einſtimmig angenommen. Den nächſten Punkt der Tagesordnung bildet die Herſtellung der Kepplerſtraße links der Schwetzinger⸗ ſtraße, bis zur Seckenheimer Faudſtraße und Sicherung des Straßenkoſten⸗Nückerſatzes. Nachdem Namens des Stadtsverordneten⸗Vorſtandes Stadtver⸗V. Hausmann kurz bierüber referirt und den Antrag zur Annahme empfohlen, wird derſelbe einſtimmig angenommen. Das gleiche Schickſal erfährt der folgende Punkt: Herſtellung eines Kanals in der Kepplerſtraße zwiſchen der Friedrichsfelder⸗ und Schwetzinger⸗ ſtraße. Auch über dieſen Gegenſtand referirt Stadtver.V. Hausmann, den Antrag zur Annahme empfehlend. Der nächſte Berathnngspunkt heißt: Bau und Betrieb einer Nebenbahn von Mannheim „nach Weinheim. Stadtp.⸗B. Diffens begrüßt Namens des Stadtver⸗ ordneten Vorſtandes die Vorlage und wird der zwiſchen der Stadt Mannheim und dem betreffenden Conſortium abzu⸗ ſchließende Vertrag genehmigt. Den nächſten Gegenſtand der Tagegordnung bildet die Ereditbewilligung für die ſtädtiſche Abfuhrauſtalt. Hierüber referirte im Namen des Stadtverordneten⸗Vor⸗ Feuilleton. Die jungfräuliche Naive. An der Stätte, wo die Parteien“ ißre kleinen Ehrenhändel mit der ganzen Wucht eines ſtreitbaren Geiſtes zum Austrag zu bringen pflegen, ſpielt auch der Humor ſeine oft unfreiwillige Rolle und es exeignen ſich Scenen, bei denen es auch dem würde⸗ vollſten Richter ſchwer wird, ernſt zu bleiben. Dazu gehört die folgende Scene, welche ſich vor dem Berliner Schöffen⸗ gericht, Abtheilung für Privatklagen, abſpielte. Als die Sache aufgerufen wird, nehmen vor dem Richtertiſche zwei Perſonen als Parteien Platz, welche ſchon in ihrem Aeußern den denkbar größten Gegenſatz darſtellen: er iſt ein gutmüthig dreinſchauender Dienſtmann, aus deſſen blauer Blouſe ein kupferrothes Geſicht hervorlugt, ſie dagegen iſt ein mit allen Hilfsmitteln der Toilettekunſt aufgefriſchtes„ſpätes Mädchen“, welches der Berliner als„aufclaviert“ 12 bezeichnen pflegt. Fräulein Euſebia M, dies war der Name der Klägerin, roch gewaltig nach Patſchouli und ſchien in ihrer Ehre ganz gewaltig gekränkt zu ſein, denn ſie warf dem Dienſtmann die Ainp un Blicke zu. Dieſer ſchien aber unſchuldig wie ein ud und erzählte ganz kreuherzig ſeine Geſchichte, wie er mit der„feinen“ Dame in Streit gerathen war. Bei der Klägerin wohnte ein Student, der es auf die Dauer nicht mehr aushalten konnte, daß auf dem Clavier in dem ſeiner Bude“ benachbarten Zimmer tagtäglich das„Gebet einer Jungfrau“ in der unbarmherzigſten Weiſe verarbeitet wurde; er machte deshalb kurzen Prozeß, nahm ſein Mobiliar, be⸗ ſtehend aus dem Stiefelknecht und der langen Pfeife, unter den Arm und beauftragte den Angeklagten, die wenigen Bücher, welche er beſaß, wegzubefördern. Mitten in dieſem großen Umzug trat die Herrin der Wohnung in die„Bude“ und glänzte durch ſpitzige Redensarten, die den Studenten ars in Zorn brachten, bis der Dienſtmann mit der Bemerkung einen Trumpf ausſpielte, daß man das Schwatzen alter Frauen nicht zu ernſt nehmen müſſe. Das war der Dame zuviel, welche ſich energiſch verbat, zu den„Frauen“ und noch dazu zu den alten gerechnet zu werden und nachdrück⸗ lächſt Anſpruch auf den Titel Fräulein erhob, da ſie noch eine 267 Oktober: ſtandes Herr Stadtv.⸗V. Hausmann: Das Material der Abfuhranſtalt iſt durch die Zunahme der Bevölkerung und Vergrößerung der Stadt nicht mehr ausreichend, weßhalb noch eine weitere Entleerungsmaſchine und zwei Latrinen⸗ faßwagen im Betrage von 7300 M. angeſchafft werden ſollen. Der Stadtverordneten⸗Vorſtand hat immer geglaubt, daß ſich vielleicht auf die eine oder andere Art und Weiſe der Duͤnger verwerthen ließe; allein eine Verſammlung von Ingenieuren der neueren Technik zu Frankfurt a. M. hat unlängſt ergeben, daß die Löſung dieſes Problems: den Dünger für die Land⸗ wirthſchaft aus den Klärbecken beſſer verwenden zu können, noch in weite Ferne gerückt iſt. Um mich von der Richtigkeit dieſer Ausſagen zu informiren, habe ich mich vor Kurzem mit einigen Freunden nach Frankfurt reſp. Niederrad begeben, um die Klärbecken daſelbſt zu beſichtigen. Es wurde uns dorten alles bereitwilligſt gezeigt und erklärt, insbeſondere wie die Desinfektion vorgenommen wird. Denken Sie ſich unter der Erde einen auf Pfeiler und Bogen aus ſaubergeformten Backſteinen und Cement über⸗ wölbten Raum, welcher durch große runde Oeffnungen tages⸗ hell erleuchtet iſt. Derſelbe iſt 86 Meter lang und eirca 40 Meter breit und enthält einen Zuflußcanal, vier Klärbecken und einen Abzugscanal wo das helle Waſſer in den Main abfließt, bei höherem Waſſerſtand aber hinausgepumpt wer⸗ den muß. In den Zuflußkanal führt die Kanaliſation von Frankfurt durch zwei in den Main gelegte Dückerröhre von .70 Centimeter Durchmeſſer; ferner die Kanaliſation von Sachſenhauſen mit dem Abwaſſer der Fabriken ſowie des Schlacht⸗ und Viehhofes. Beim Eintritt diefer Waſſermaſſen und Fäcalien in den Zuflußkanal wird die Desinfektion vor⸗ genommen. Die Chemicalien aus kieſelſaurer Thon⸗ erde, weiche gemahlen und mit Waſſer und Eiſenoxid ver⸗ miſcht, als Kalkmilch über die quer gelegten Kändel des Zu⸗ flußcanals in ſeiner ganzen Breite einfließen. Nach der Desinfeetion, welche uns zur beſſeren Anſchau⸗ ung in einem hohen Glaſe gezeigt wurde, ſetzen ſich ſofort die Fäcalien und dergleichen Stoffe anf den Boden und nehmen den Weg durch die Klärbecken. In den Letzteren bleiben dann die dicken Flüſſigkeiten ſitzen und werden dann mittelſt Maſchine durch die großen runden Oeffnungen zu Tage gefördert und in ausgegrabenen Gruben als kleine Seen im Freien gelagert. Dieſer Dünger ſteht der Land⸗ wirthſchaft unentgeldlich zur Verfügung, es wird aber wenig Gebrauch davon gemacht. Die Anlagen dieſer Klärbecken koſten ohne Grund und Boden 800,000 Mark. Die Chemi⸗ kalien, die verwendet werden, koſten 250 bis 300., ſo daß in einem Jahre ca. 100,000 Mark für Chemikalien und 50,000 Mark für Arbeitslöhne und Verwaltungskoſten ausgegeben werden. Oben ſteht eine Locomobile von 34 Pferdekräften, welche das Mahlen der Chemikalien nebſt Pumpwerk zu beſorgen hat. Man macht eben Verſuche den Dünger zu trocknen und zu preſſen, um denſelben verſenden zu können; allein meine unmaßgebliche Meinung geht dahin, daß ich glaube, daß durch die Chemicalien dem Dünger der eigentliche Dungſtoff ent⸗ zogen wird, da die Landwirthſchaft ſo wenig Gebrauch davon macht. Ich kann mir natürlich kein Urtheil darüber erlauben und muß das Sachverſtändigen überlaſſen. 5 Betrachtet man das Kapital reſp. die Zinſen für die Kanaliſation von Frankfurt und Sachſenhauſen, die Legung der Dückerröhren durch den Main, das Anlagekapital der Klärbecken nebſt jährlichen Betriebskoſten von 150,000 Mark, ſo findet man, daß die Einwohnerſchaft, nicht die Häuſerbe⸗ ſitzer, mit den Umlagen ſtark belaſtet ſind. Aebnlich ergeht es anderen großen Städten, welche dieſe Einrichtungen baben. Wir können deßwegen in der Stadt Mannheim mit unſerer Einrichtung vorerſt zufrieden ſein. Wir wollen lieber, wenn es fehlt, noch einige Gruben bauen. Bei uns wird der Dünger wenigſtens geholt und bezahlt, und wenn wir genug Raum haben, um denſelben aufheben zu können, ſo wird im Frühjahr Alles geholt und geht Nichts verloren. Der Stadtverordneten⸗Vorſtand ſchließt ſich meinem Bericht an und empftehlt die Vorlage. Ueber dieſe Angelegenbeit ſprechen noch Stadtr. Bopp, Stadtr. Clemm, Stadtv⸗V. Jörger, Stadtv. Baſ⸗ ſermann und Stadtvo Hirſch. Aus der kurzen Diskuſ⸗ ſion ging die allgemeine Anſicht hervor, daß wir mit unſerer jetzigen Abfuhranſtalt zufrieden ſein können, da etwas beſſeres bis jetzt noch nicht erfunden worden iſt. Der ſtadträthliche Antrag, die Anſchaffung einer Entleerungslokomobile und zweier„Latrine⸗FJaßwagen“ zu genehmigen, wird hierauf einſtimmig angenommen. In den Stiftungsrath der Friedrich⸗Reiß Stiftung werden die austretenden Herren nämlich, David Aberle, Heinrich Lanz und Carl Reiß wiedergewählt. Vom Hoflager in Baden⸗Baden. Dienſtag Vor⸗ mittag gegen 10 Uhr begaben ſich der Großherzog und die Großherzogin, der Erbgroßherzog und die ae h mit dem geſammten Hofſtaat in die katholiſche Stiftskirche in Baden⸗Baden, um dem Traueramt für die ſelige Prin⸗ zeſſin Marie von Baden, Herzogin von Hamilton, anzu⸗ wohnen. Der Herr Erzbiſchof von Freiburg celebrirte dieſes Traueramt, aſſiſtirt von zahlreicher Geiſtlichkeit. Es er⸗ ſchienen dabei der König und die Königin von Sachſen, die 1 5 von Hohenzollern, die Gräfin von Flandern, der Fürſt von Hohenzollern ſowie der Erbprinz und Prinz Aane Jungfrau ſei. Der Dienſtmann bekam faſt einen dachkrampf, redete etwas von„aus dem Schneider ſein“ und gab der Dame der Verſicherung, daß ihr gewiß weit wohler wäre, wenn ſie unter die Haube gekommen wäre und ſie ſich gar nicht ſo zu echauffiren brauche, da es bei ihr mit der „Fräuleinſchaft⸗ doch gewiß nicht weit her ſei. Das war zu viel. Frl. Euſebia fand ſich durch dieſe Bemerkung in ihrer jungfräulichen Ehre ſo gekränkt, daß ſie den Dienſtmann zu⸗ nächſt vor den Schiedsmann und dann vor das Schöffenge⸗ richt forderte Auch hier vertrat ſie den Standpunkt, daß ihre jungfräuliche Ehre nachdrücklichſt geſchützt werden müſſe und berteſ ſich zum Zeugniß der ihr gewordenen Beſchimpf⸗ ung auf einen hoch aufgeſchoſſenen ſungen Mann mit tadel⸗ loſen hellen Handſchuhen und ſorofältig aufgeſetztem Schnur⸗ bärtchen. Der Dienſtmann bekam den tollen Einfall, dieſen Zeugen„nicht annehmen zu wollen“, weil er gehört haben wollte, daß derſelbe mit der Klägerin verwandt ſei. Frl. Euſebia M. war dieſer Einwurf offenbar ſehr unangenehm, ſie hüſtelte verlegen, ſchlug verſchämt die Augen nieder und ſchien die Fragen des Präſidenten nach der Verwandtſchaft gar nicht zu hören. Endlich gab ſie zu, daß der junge Mann in der That mit ihr verwandt ſei und als ſie ſich den weiteren drängenden Fragen nicht mehr entziehen konnte, trat ſie ganz dicht an den Richtertiſch heran, hielt das Taſchentuch vor die Augen und platzte mit dem Geſtändniß heraus:„Es iſt ja mein Sohn!“ Die Wirkung dieſer Offen⸗ barung war unbeſchreiblich: Richter und Schöffen lachten. Das Publikum lachte, am meiſten aber lachte der Dienſt⸗ mann, der es ſchließlich noch durchſetzte, daß ſeine beleidigen⸗ den Aeußerungen mit denen der Klägerin ausgeglichen wurden. Leichenblaß wankte Frl. Euſebia M. zum Saale Aen Sohn mußte ihr wiederholt das Riechfläſch⸗ en reichen. Vom e in die Traufe. Ein Geiſtlicher in der Gegend von Roſtock ließ fich durch einen alten Bauern⸗ knecht ſeiner Gemeinde nach Warnemünde fahren, um ein auf der dortigen Rhede liegendes Kriegsſchiff in Augenſchein zu nehmen. Unterwegs erzählte er ſeinem Kutſcher von dem großen Schiffe, welches ſie ſehen würden.„O,“ ſagte der Knecht,„ſo ein Schiff habe ich ſchon oft geſehen.“—„Wo Friedrich von Hohenzollern, Graf und Gräfin Feſteties, der Fürſt, der Erbprinz und die Prinzeſſin Amelie zu Fürſten⸗ ſerg, der Kammerherr Graf Fürſtenſtein als Vertreter der Kaiſerin und Königin Mutter, der belgiſche General Burnel als Vertreter des Grafen von Flandern, der Prinz Louis von Monaco ſowie das zahlreiche Gefolge der höchſten Herr⸗ ſchaften. Das Traueramt dauerte bis 11¼ Uhr, wonach dieſelben die Kirche verließen und in Großh. Hofwagen in ihre Wohnungen zurückkehrten. Nachmittags halb 1 Uhr be⸗ ſuchten die Großherzoglichen und Erbgroßherzoglichen Herr⸗ ſchaften den König und die Königin von Sachſen; auch die Kaiſerin erſchien bei den Sächſiſchen Herrſchaften, um von dem König Abſchied zu nehmey. Nach 1 Uhr begab ſich der König von Sachſen, begleitet von ſeiner Gemahlin, dem Groß⸗ herzog und dem Erbgroßherzog, zum Bahnhof und reiſte um 1 Uhr 20 Minuten in eigenem Waggon von Baden ab. Nach⸗ mittags beſuchten der Großherzog und die Großherzogin die Fürſtenkapelle in Lichtenthal, um ſich von den dort getroffenen Einrichtungen für den Sars der ſeligen Prinzeſſin zu über⸗ zeugen. Gegen Abend erhielten die Herrſchaften den Beſuch der Fürſtin von Hohenzollern und der Gräfin von Flandern, ſowie von dem Fürſten, dem Erbprinzen und dem Prinzen Friedrich von Hohenzollern. Zur Tafel waren eingeladen: der Fürſt von Fürſtenberg, der Herr Erzbiſchof von Freiburg und der Erzabt Maurus Volter von der Benediktiner⸗Abtei Beuron. Abends waren die Herrſchaften alle bei der Kaiſerin zum Thee verſammelt. Der Oberſtkammerherr Freiherr von Gemmingen iſt wieder nach Karlsruhe zurückgekehrt. Zu ſeinem 70. Geburtstage wird eine Abordnung des Stadtraths unter Führung eines der Herren Bürger⸗ meiſter dem Herrn StadtrathLangeloth die Glückwünſche des Collegiums darbringen, welchem derſelbe ſeit einer län⸗ geren Reihe von Jahren angehört. Ständchen. Ein Hornquartett der Mannheimer Cäcilien⸗Capelle hat heute früh 7 Uhr den Ehrentag des Herrn Stadtrath Langeloth mit einem Ständchen eingeleitet. 8 Noch einmal die Stadtmiſſſon. Zur Ergänzung der in Nummer 268 Ihres geſchätzten Blattes„mehrere Proteſtanten“ unterzeichneten Erklärung erlaube ich mir, folgendes Thatſächliche hinzuzufügen: 1) Die betreffende Frage iſt von mir im Kirchengemeinderathe vorgebracht worden und zwar nach einem Beſchluß der hieſigen Pfarr⸗ konferenz und im Namen der 4 Pfarrer der hieſigen evang. Gemeinde. 2) Es geſchab dies zugleich, um einem von der oberſten ev Kirchenbehörde des Landes gelegentlich der beiden letzten Kirchenviſitationen wiederholt ausgeſprochenen Wunſche zu entſprechen. 3) Die Unterzeichner des Circulars gehören keineswegs alle derſelben kirchlichen Richtung an, wie jeder wiſſen muß, der dieſe Unterzeichner kennt. 4) Mein Antrag ging dahin, der Kirchengemeinderath wolle ſich zu dem Unter⸗ nehmen freundlich und wohlwollend ſtellen und daſſelbe den Gemeindegliedern empfehlen; dieſer Antrag iſt von den beiden Herrn Stadtpfarrern Hitzig und Ahles, die beide meiner theologiſchen Richtung nicht angehören, ſehr warm unterſtützt worden. 5) Um jede Einſeitigkeit auszuſchließen, iſt von mir aus Auftrag der Leitung der hieſigen Stadt⸗ miſſion der weitere Antrag geſtellt worden, der Kirchenge⸗ meinderath wolle aus ſeiner Mitte einen der Herren Aelte⸗ ſten, die ſämmtlich der ſogenannten liberalen Richtung ange⸗ hören, dem Vorſtande der Stadtmiſſion beigeben.). Aus all dem folgt, daß von Seiten der Leitung der Stadtmiſſion in ſehr entgegenkommender und wahrhaft liberaler Weiſe ge⸗ handelt wurde. 7) 16 10 handelt es ſich bei der ganzen Sache nicht um Partei und Richtung, ſondern lediglich um das religiös⸗ſittliche und kirchliche Wohl der Gemeinde. Greiner, Stadtpfarrer. „Fiſchfaug. Vorgeſtern wurde in dem Fiſchwaſſer des bieſigen Fiſcherei ⸗Vereins, im Verbindungskanal, von Fiſcher Zöller ein Zander gefangen, ein Beweis dafür, daß die von Herrn Eberhard in Speier vor einigen Jahren ein⸗ geſetzte im Rheine gedeiht. Wir erhalten mit dieſem Edelfiſch, welcher bisher nur im Gebiet der Donau, Oder und Elbe vorkam, einen vorzüglichen Tafelfiſch, welcher die größtmöglichſte Schonung ſeitens der Fiſcher verdient, damit er ſich recht vermehre. Der Mannheimer Fiſcherei⸗ Verein könnte ſich ein großes Verdienſt erwerben, wenn er Zanderbrut, die von Hüningen oder vom badiſchen Fiſcherei⸗ Verein bezogen werden kann, in unſere Gewäſſer einſetzen würde, wozu die jetzige Jahreszeit die geeignetſte iſt. Fiſcher, welche Zander unter 35 em Länge fangen, ſowie Wirtde. welche dieſelben auf die Tafel bringen, ſind nach der Bad. Landes⸗Fiſcherei⸗OHrdnung vom 3. Februar 1888 ſtrafbar. Der Zander, Schill, Lucioperca Sandra iſt ein barſchartiger Naubfiſch, der bei hinreichender Nahrung binnen wenigen Jahren ein Gewicht von 20 Pfund erreichen kann. Sein Leſchr 5 gekocht oder gebraten von vorzüglichem Wohl⸗ geſchmack. Der hieſige„Verein für Geflügelzucht“ hielt vor⸗ eſtern Abend im Badner Hofe ſeine erſte Vereinsverſamm⸗ ung ab: dieſelbe war zahlreich beſucht. Der Präſident des Vereins, Herr Dr. Keßler, eröffnete die Verſammlung mit einer Anſprache, in welcher er die Anweſenden begrüßte und einen kurzen Rückblick auf die abgelaufene Zuchtperiode warf; dieſelbe ſei, was die Hühnerzucht betreffe, ſehr ſchlecht ge⸗ weſen, weßhalb der Verein auch im September keine Aus⸗ ſtellung habe veranſtalten können, beſſer wäre die Zuchtperiode willſt Du denn Kriegsſchiffe geſehen haben??— „O, 8 1 Portsmouth, als das Regiment, bei dem ich war, aus wurde.“ Wie kamſt Du denn nach Portsmouth?“— „Das war, alz wir von Ouebeck kamen, ich gab' lange in Kanada geſtanden; da waren viel Indianer, die lagen auf der Straße herum, das waren alle Betrüger; ſie hatten auch gar nicht eine ſolche Farbe wie wir.“—„Aber mein Gott, wie biſt Du denn dahin gekommen?“—„Von Gibraltar, wo es ſo furchtbar heiß iſt; nichts als Stein und Felſen, ſtäuben that es dort gräulich, und Affen gab es dort auch.“—„Na, wie biſt Du denn nach Gibraltar verſchlagen?“—„Da bin ich mit den Engländern hingekommen.“—„Und wie biſt Du unter die Engländer gerathen?— Der Knecht kratzte ſich binter den Ohren und ſchmunzelte:„Ich lief hier weg, weil ich nicht Soldat werden wollte.“ — Von einer beſonderen Nützlichkeit der Amei⸗ ſen erzählt der berühmte Reiſende Rohlfs folgendes Erleb⸗ niß: Wir kamen an einigen Arabern vorüber, welche nackt auf der Erde ſaßen und ihre Kleidungsſtücke neben ſich aus⸗ gebreitet hatten. Ich fragte nach dem Zweck dieſer eigen⸗ thümlichen Sitzung, und man ſagte mir, ſie hätten ihre Kleid⸗ ungsſtücke abſichtlich auf Ameiſenhaufen gelegt, die Ameiſen ſuchten aus denſelben heraus, was nicht hinein gehörte, und dann zu beiderſeitiger Zufriedenheit in ihre Neſter zurück. Gedächtniß eine Deſinition. Lehrer: Was iſt das ni Der kleine Fritz(nach einigem Nachdenken): Das Ding, mit dem man vergißt. —Beſondere Kennzeichen. Ein franzöfiſcher Poli⸗ tiker X unterbält ſich mit einem Freunde über einen Dritten, deſſen Name ihm entfallen iſt. Aber lieher K, ich weiß ja gar nicht, wen Sie nur mei⸗ nen!— Nicht? aber Sie kennen ihn doch ganz gut, jenen langen hageren Menſchen; er iſt ja Abgeordneter. und war noch nicht Miniſter. Siunen und Trachten.„Liebe Emilie, von jetzt ab biſt Du allein mein ganzes Dichten und Trachten!“— Ach, Albert, das Dichten will ich Dir gerne erlaſſen— ich lege viel meör Gewicht auf Trachten. — 26. Oktober. General-Augeiger. für die Enten ausgefallen. Hier ſei es namentlich Herr Ver⸗ walter Murr, welcher ſehr ſchöne Erfolge erzielt habe. Nachdem der Herr Vorſitzende noch die anweſenden Ludwios⸗ hafener Gäſte begrüßt hatte, erci ſodann einer der bedeu⸗ tendſten Taubenzüchter hieſiger Stadt, Herr Wilhelm Frey, das Wort, um einen Vortrag über Kropftauben zu halten. Im Hauſe des Redners werden ſeit nunmehr 70 Jahren Kropftauben gezüchtet und erklärt Herr Frey nach ſeinen Er⸗ fahrungen die engliſche Kropftaube als das Muſter aller Kröpfer. Die ſchönſten Tauben dieſer Art welche er bis jetzt geſehen habe ſeien von einem Wiesbadener für den enorm hohen Preis von 300 M. für das Paar ſ. Zt. an den Fac Garten nach Berlin verkauft worden, wo die achkommen derſelben wahrſcheinlich heute noch gezüchtet würden. Redner beſprach ſodann noch die verſchiedenen an⸗ deren Arten von Kropftauben, wie die franzöſiſche, die pom⸗ merſche, die holländiſche oder ſog. Ballonkropftaube, die ſäch⸗ ſiſche, Hamburger u.., wobei er ſtets die Vortheile der einzelnen Arten zu ſchildern waßte. Reicher Beifall wurde dem Redner am Schluſſe ſeines Vortrags zu Theil.— Herr Eſſelborn aus Ludwigshafen macht ſodann auf die Mitte November in Ludwigshafen fattſindende Geflügelausſtellung gufmerkſam, zu deren Beſchickung er die Mitglieder des hie⸗ ſigen Vereins einladet.— Herr Perwalter Murr berichtet hierauf über ſeine Egtenzucht, mit der er, wie ſchon oben erwähnt, ſo ſchöne Reſultate erzielt hat; obgleich wir gegen 50 Entenarten kennen, ſo könne es ſich bei rationeller Zucht doch nur um drei Arten handeln, es ſeien dies die Rouen⸗ Peking⸗ und Enten, von dieſen Arten ſei eine ſo gut wie die andere Es 15 te ſodann noch eine kleine Dis⸗ inſſion, über den Geflügelhof betreffende Fragen. Herr Wilh. Frey verlas noch eine bezirksamtliche Verordnung, den Ausbruch der Hühner⸗Cholera in Italien betreffend, woran er eine kurze Erklärung dieſer Krankheit knüpfte. Eine Ver⸗ looſung von lebendem und geſchlachtetem Geflügel, Eier und bildete den Schluß dieſer anregenden Ver⸗ ammlung. Erſchoſſen. Geſtern Morgen hat ſich oberhalb der Rheinbrücke, unweit der Stammel ſchen Badeanſtalt der Kauf⸗ mann Joh. Peter Neger von hier durch einen Schuß in die linze Schläfe entleibt Ueber die Urſache dieſer unglück⸗ lichen That verlautet noch nichts Beſtimmtes. Aus dem Groſtherzogthum. HGruchſal, 24. Oktober. Der Einkauf von Tabak ge⸗ ſtaltete ſich recht lebhaft. Größtentheils geſchieht der Verkauf am Dache in noch unreifem Zuſtande. Breisgauer Tabak wurde zu 30—32 M. verkauft. Die Stimmung für alte Ta⸗ bake, in denen namhafte Umſätze ſtattfinden, iſt eine feſte. Neues Sandblatt wird mit 15—18 M. für 50 Kilo ohne Steuer derkauft.— Die Weinernte hat in hieſiger Gemark⸗ ung geſtern ihren Anfang genommen. Das Wetter iſt zwar ein recht ſchönes, doch empfinden unſere Winzer keine Frende am diesjährigen Herbſt, denn die letzten kalten Nächte haben die Trauben, welche nicht vollkommen reif waren, unbrauch⸗ bar gemacht. Die Rießling⸗Weinberge, welche bei günſtiger Witterung dies Jahr einen vollen Herbſt geliefert hätten, ſind durch das Gefrieren am ſchlimmſten weggekommen, weil die Trauben am weiteſten zurück waren. O Karlsruhe, 23. Okt. Ein junger Mann, in der Zähringer Straße wohnhaft, ſtürzte vor einigen Tagen Abends mitſammt dem Stiegengeländer, an welchem er ſich angehalten hatte und das losgegangen war, vom 4. Stock auf den Hausflur herunter. Dadurch daß das ganze Ge⸗ länder losgebrochen war, wurde die Gewalt des Sturzes ge⸗ mindert, und der junge Mann kam glücklicherweiſe, faſt wie durch ein Wunder, ohne Verletzungen davon. 8 Pforzheim, 28. Okt. Der evangeliſche Kirchenchor, welcher ca. 800 Mitglieder zählt, gab geſtern Abend ſeinen nicht ausübenden Mitgliedern in der Schloßkirche ein Con⸗ cert unter Mitwirkung der Frau Frieda Höck aus Karls⸗ ruhe, des Violiniſten Herrn E. Schall und des Herrn Lehrers K. Schifferdecker(Cello) von hier. Die Lei⸗ tung und Orgelbegleitung lag in den Händen des Vereins⸗ dirigenten, Herrn Hauptlehrer Hack. Die Kirche war bis auf den letzten Platz beſetzt; das Programm enthielt Num⸗ mern von Bach, Spohr, Rubinſtein, Haydn, Mozart u. A. und hörte man nach Beendigung des Concertes nur eine Stimme des Lobes über ſämmtliche Nummern deſſelben. Zu wünſchen wäre, daß derartige Concerte ſich öfter wieder⸗ holten. Nächſten Sonntag wird im Proteſtanten⸗Verein Herr Stadtpfarrer Hönig aus Heidelberg einen Vortrag halten. Thema:„Rückblick auf die 25jährige Thätigkeit des Proteſtanten⸗Vereins“.— Der neuerbaute Schlacht⸗ und Viehhof geht raſch ſeiner Vollendung entgegen und wird die Eröffnung Anfang nächſten Monats ſtattfinden. * Freiburg, 23. Okt. Ein junger Menſch war ſchon ſeit längerer Zeit in heißer Liebe zu einer Kellnerin entbrannt. Vor einigen Tagen umſchmachtete der Liebende in der be⸗ treffenden Wirthſchaft, in welcher die Kellnerin bedienſtet war. ſeine Donna ſchon den ganzen Nachmittag. die— wie nun dieſe Mädchen einmal ſind— auch mit andern ſchäkerte und ſich um die Leichenbittermiene ihres Verehrers nicht weiter kümmerte. Immer zorniger wurde der von Liebespein ge⸗ quälte Menſch, ſo daß er dem Gegenſtande ſeiner Verehrung über die ſogenannte Kellnerinnenliebe eine Moralpredigt hielt. Als aber ſpät Abends die traute Maid mit einem Andern Auf Hohen-Moor. Novelle von Claire von Glümer. (Nachdruck verboten.) 8 Gortſetzung.) „Oho!“ rief Wulf mit ſpöttiſcher Miene; aber Evy winkte ihm zu und fiel haſtig mit der Frage ein:„Wie war er denn, Vater Reinholdt?“ Der Alte ſchüttelte traurig den Kopf. „Grau, Kindchen, ganz grau⸗ und das Fähnchen, das er in der Hand hielt, ſchwarz „Unmöglich!“ fiel ihm Evy ins Wort.„Ihr habt Euch verſehen, Vater Reinholdt! Roth muß es geweſen ſein, und das Käppchen auch, denn es gibt Verlobung und Hochzeit auf Hohen⸗Moor.“ „Mag ſein, mag ſein, davon weiß ich nichts“, ſagte der Alte;„aber erſt kommt der Tod,— das iſt ſo gewiß, als daß ich das Leben habe.“ Wulf trat zu Evy und faßt ihre Hand. „Komm,“ ſagte er,„laß Dir den Unſinn nicht einreden.“ „Unſinn!“ wiederholte der alte mit ſchriller Stimme, und ſeine Augen funkelten zornig unter der geſenten Stirn hervor. „Nicht ſo hochmüthig, Junker Wulf! Er könnt' es Ihnen eintränken Evy legte die Hand auf die Schulter des Zürnenden. „Bitte, Vater Reinholdt, nicht böſe ſein!“ rief ſie in ihrer kindlichen Weiſe.„Vetter Wulf iſt einmal ein ungläu⸗ biger Thomas; unſer Hausgeiſtchen müßte ihm ſelbſt mal begegnen 5 „Dann würde ich noch immer nicht an ihn glauben“, ſiel ihr Wulf ins Wort. Es gibt Sinnestäuſchungen, Ein⸗ bildungen. das Vokal verlſeß, da war's um ihn geſchehen. Er erbat ſich von einem neben ihm ſitzenden Gaſte ein Taſchenmeſſer und begann ſich nach Erhalt desſelben an ſeiner linken Hand die Adern zu durchſchneiden. Die behufs Verbindug des Armes dem Lebensmüden ſich nähernden Perſonen wurden zurückge⸗ ſtoßen, weil der Verletzte„mit aller Gewalt ſterben wollte.“ Erſt die requirirte Polizei vermochte den Widerſtrebenden 15 und ihn zur Behandlung ins Spital zu be⸗ rdern. *Stockach, 23. Oktober. In dem benachbarten Orte Schwandorf(Bezirk Stockach) wurden dieſer Tage die heu⸗ tigen Hopfen— je nach Qualität— zum Preis von 60, 80 und 100 M. per Tentner verkauft und in Möggingen(Bezirk Kadolfzell) weitere Verkäufe abgeſchloſſen. Von er ſterem Platze gingen die Hopfen nach Würktemberg und nach dem badiſchen Unterlande zumeiſt ab. Kleine Ehronik. In Engen gab es beim Faß⸗ pichen eine Exploſton; einem Brauer der dicht an dem durch die Pechdämpfe zum Platzen gebrachten FJaſſe ſtand, wurden Geſicht und Hände verbrannt.— In Konſtanz ſetzte vor einigen Tagen eine Schneidersehefrau, während ſie mit Waſchen beſchäftigt war, ihre 2 kleinen Kinder der Wärme halber auf den Deckel des Waſchkeſſels; die Kinder blieben jedoch nicht ruhig, der Deckel ſchnappte um und das eine, 5jährige Kind fiel in das kochende Waſſer, in Folge deſſen es Tags darauf ſtarb. Das andere Kind erlitt durch den Dampf und das aufſpritzende Waſſer nur unerhebliche Verletzungen. — In Oberbwisheim verlor eine junge Frau dadurch das Leben, daß ſie eine durch einen kleinen Holzſplitter in einem Finger entſtandene Wunde vernachläſfigte. Dies er⸗ zeugte Blutvergiftung, an welcher die Unglückliche ſtarb, nachdem ſie noch kurz zuvor geboren hatte.— In Walds⸗ hut wurde ein älterer Eiſenbahnarbeiter. Namens Taſt. beim Rangiren überfahren und ihm das eine Bein abgedrückt. Pfälziſche Nachrichten. da Ludwigshafen, 24. Oktober. Nach einer geſtrigen Entſcheidung des Landgerichts Frankenthal iſt Jedermann be⸗ rechtigt, ohne Erlaubnißſchein in öffentlichen Ge⸗ wäſſern mit der Angelruthe zu fiſchen, da die entgegen⸗ ſtehende Landes⸗FJiſcherei⸗Verordnung jenes ältere 8 5 nicht aufheben kann. In Ludwigshafen darf man alſo am Rheine mit Ausnahme des Hafengebietes ohne Erlaubnißſchein mit der Angelruthe fiſchen, was ſich nun wohl Manche zu Nutzen machen werden. e e 24. Okt„Wir“, d. h. die Bevöklerung der hieſigen Stadt, ſtanden bisher keineswegs im Ruf, für Kunſt und Wiſſenſchaft beſonders ſchwärmeriſche Begeiſterung 51 empfinden, daß aber ſelbſt ein Mann, wie Gerhard Rohlfs, ie Flagge ſtreichen muß, das hätten wir doch nicht geglaubt. Genannter Forſcher wollte hier einen Vortrag über:„Die deutſche Koloniſation an der Oſtküſte von Afrika und über die bevorſtehende Emin Paſcha⸗Expedition“, alſo über ein Thema, alten, das gerade jetzt im Mittelpunkt des Intereſſes ſteht. Die uiſe war jedoch eine derartig geringe, daß Herr Rohlfs im letzten Augenblick auf die Ehre, vor leeren Sitzen zu ſprechen, verzichtete. Forſt, 28. Okt. Hier wurde Weißmoſt zu 14, 16 und 17 M. die Logel à 40 Liter verkauft. Zellerthal, 24. Okt. In den umliegenden Dörfern des Zellerthales, wie in Albisheim, Niefernheim Zell, Harx⸗ 15 26., ſieht es dieſes Jahr hinfichtlich des Herbſtes gut aus, ie Weinberge waren geſund und ſind reichlich mit Trauben behangen. Die Qualität wird gut. Kirchbeimbolauden, 24. Okt. Seit einiger Zeit werden in der Nähe des Morſchheimer Bahnhofes Nachgrab⸗ ungen nach Thon veranſtaltet und iſt es nunmehr gelungen, gegenüber dem Bahnhofe ein Lager feinſter Thonerde anzu⸗ treffen. Hierdurch dürfte in der Umgegend des etwas einſam elegenen Bahnhofes ein vollſtändiger Wechſel der Situation hervorgerufen werden. Gerichtszeitung. *Mannheim, 24. Oktobr. Schöffengericht. Wilhelm Böh m, Flaſchner hier, wird wegen Diebſtahls mit 5 Tagen Gefängniß beſtraft. 2) Lorenz Kaiſer, lediger Taglöhner von Hohenſachſen wegen Bedrohung und Haus⸗ friedensbruchs. Wegen Bedrohung wird Angeklagter mit 1 Woche Gefängniß beſtraft, von der Anklage des Hausfriedens⸗ bruchs wird derſelbe dagegen freigeſprochen. 3) Gebrüder Schulz, Pferdehändler von Frankenthal wegen Fflaſter⸗ geldhinterziehung; es erfolgt Freiſprechung.%0 Chriſtian Ziener, ledig, Schuhmacher von Oberalpſteinach, Karl Walther von bier, Juſtus Kühlborn von Nieſtern, Ludwig Lanz von Danzenberg, Friedrich Späth von Kleinſachſenheim und Auguſt Freudel von Kaiſerslautern wegen Körperverletzung. Urtheil; Ziener und Walther wer⸗ den jeder mit 3 Monaten Gefängniß beſtraft, die übrigen 4 Angeklagten werden freigeſprochen. 5) Chriſtine Kaiſer geborene Dehn hier wegen Ruheſtßrung. Es erfolgt Frei⸗ ſprechung. 6) Georg Schüs ler, Milchhändler von Plank⸗ ſtadt wegen Vergehens gegen das Nahrungsmittelgeſetz Urtheil: 3 Tage Gefängniß und 30 M. Geldſtrafe. 7 Margarethe Heierling geborene Spohnagel von Secken⸗ heim wegen desſelben Vergehens. Urtheil: 1 Tag Gefängniß und 20 Mark Geldſtrafe. 8) Barbara Ballheimer und deren Tochter bier wegen Beleidigung. Es wird jede der Der Alte nickte vor ſich hin. „Einbildungen, ja freilich Einbildungen! Die überklugen Leute von heutzutage, nennen alles ſo, was ſie nicht erklären können“, ſagte er in gereiztem Tone.„Auch unſer Herr Graf, Ihr Vater, gnädiges Fräulein,— Gott hab' ihn ſelig,— hat mich ausgelacht, als ich ihm erzählt habe, der Kleine hätte ſich ſehen laſſen in grauem Käppchen, mit der ſchwarzen Fahne. Und vier oder fünf Tage ſpäter,—ich weiß es noch wie heute, ich war den Morgen mit einer Beſtellung zu den Holzknechten im Eichenkamp gegangen. Plötzlich fällt ein Schuß, ganz in der Nähe, und„zu Hilfe, zu Hilfe!“ klingt es hinterdrein. Wir laufen hin, ſo ſchnell wir können,— ich war der Letzte, der ankam,— da lag unſer Herr Graf, in die Bruſt geſchoſſen.„Dein Kleiner hat Recht behalten,“ ſagte er mit ſeiner matten Stimme. Freilich,— der behält immer Recht! Anno 32, als unſere Frau Gräfin, Ihre Großmutter, Fräulein Evy, geſtorben iſt, und anno 54, als Graf Hans Clamor, Ihr Herr Großvater die Cholera bekam, und anno 13 und 15, als Ihre Herren Großonkel, die Junker Wulf Clamor und Jobſt Clamor, bei Lützen und bei Quatre⸗ bras geblieben ſind, iſt immer vorher der Kleine im Schloſſe geſehen worden, im grauen Käppchen, das ihm bis auf die Augen fiel, und mit dem ſchwarzen Fähnchen in der Hand.“ „Und das rothe?“ ſiel Eoy ein.„Ich mag lieber von dem rothen hören.“ „Das rothe“, antwortete der alte Mann in ſingendem Tone, als ob er etwas oft Geſagtes wiederholte,„das rothe hat er auf dem Kopfe weit zurückgeſchoben, und dazu trägt er ein rothes Fähnchen in der Hand. Wenn er ſo kommt, gibt's Hochzeit auf Hohen⸗Moor oder Kindtaufe; aber zu Ihrem Geburtstage, Fräulein Evy, iſt er nicht gekommen, da war eben unſer Herr Graf geſtorben.“ Angeklagten zu 50 Mark Geldſtrafe event. zu je ö Tagen Gefängniß verurtheilt. * Das Gewerbeſchiepsgericht hat in ſeiner geſtrigen unter Vorſitz des Bürgermeiſters Bräunig ſtattgefundeſen Sitzung eine im Prinzip ſehr wichtige Entſcheidung gefällt Es lagen Klagen der Arbeiter Wilhelm Grimm, Magnus Noltz, Joſeph Henk, Anton Braun und Georg Spring, ſämmtklich von hier, gegen den Knopffabrikant Neter Köbler von hier, vor. Beklagter hatte nämlich die Kläger einige Tage ausſetzen laſſen, ohne ſie jedoch hierfür zu entſchädigen. Das Schiedsgericht ſprach nun die Anſicht aus, daß eine Nichtentſchädigung nur dann erfolgen könne, wenn vor⸗ her dahingehende Vereinbarungen getroffen worden ſeien und verurtheilte deßhalb den Beklagten zur Zahlung einer Ent⸗ ſchädigung von je 2 M. pro Tag. Tagesneuigkeiten. — Der Auſſchwung Straßburas dürfte auch aus dem ſtels wachſenden Umfang der Geſchäfte der dortigen Reichsbank⸗Hauptſtelle zu erkennen ſein, Der Geſchäftsum 12 dieſer Stelle betrug im Jahre 1887 im Ganzen 754.,388,900 M. gegen 694,908,700 M. im Jahre 1886, iſt alſo in dieſem einen Jahre um 59,480,200 M. geſtiegen. Die dortigen Trambahn⸗ linien beförderten in der Zeit vom 1. Januar 1887 bis 1. April 1888 insgeſammt.430,970 Perſonen, wobei zu be⸗ merken, daß einzelne Linien erſt während dieſer Zeit— eine ſogar nicht vor dem 1. Oktober 1887— in Betrieb ge⸗ ſetzt wurden. — Armeuſpeiſung. In Aſchaffenburg fand am 18. Oktober die vom König Ludwig 1. geſtiftete Armenſpeiſung ſtatt. Nicht weniger als 208 Gedecke waren aufgelegt, dazu kamen noch gegen 80 Portionen, die abgeholt werden durften: 20 Bedienſtete und die zugereiſten Handwerksburſchen er⸗ hielten ebenfalls je eine Portion. Nachdem die Tafeln be⸗ etzt waren, hielt Herr Stadtpfarrer Alzheimer Namens des rmenpflegſchaftsrathes eine längere Anſprache, in welcher er auf die Bedeutung des 18. Octobers, des Gedenktages der Leipziger Völkerſchlacht, hinwies, zu deren dauerndem Ge⸗ dächtniß König Ludwig I. die Stiftung eingeſetzt habe. Die in Parade⸗Uniform befohlene Militärcapelle intonirte gier⸗ auf die Nationalhymne und nach vorausgegangenem Tiſch⸗ 9 5 begann die Tafel. Das„Menu, beſtand in Suppe, indfleiſch und Schweinefleiſch mit Sauerkraut; außerdem erhielt jeder Arme einen Schoppen Wein und ein Brod; Teller und Glas konnte er ſich ebenfalls mitnehmeu. Während des Eſſens ſpielte die Militärcapelle und eine große Zabl von Zuſchauern wohnte dem Aet bei. —Ein Wort des Kaiſers. Aus beſter Quelle weiß der Römiſche Torreſpondent des„Standard“ die folgende ſcherzhafte Aeußerung Kaiſer Wilhelms zu erzählen. As in der Unterhaltung mit König Humbert und Königin Marg⸗ heritg, welche bald franzöſiſch, bald deutſch gepflogen wurde, die Rede auf die ſogenannte Gefangenſchaft des Papſtes kam. 9 15 der Kaiſer:„Je trouve que cette prison iſt gar nicht E 925 — Der jngendliche Kronprinz des dentſchen Reiches hat ſeit Kurzem einen Exerciermeiſter in der Perſon des Feldwebels Hauk von der 2. Compagnie des 3. Garde⸗ Regiments z. F. erhalten und widmet ſich mit kindlichem Eiſer dem ſoldatiſchen Drill. Der Unterricht nimmt täglich eine halbe Stunde in Anſpruch und wird dem kleinen Prinzen in einem Saale des Marmorpalais ertheilt. An den Exer⸗ citien nimmt auch oftmals der zweitälteſte Prinz Eitel Theil. — Abgefaßt und 90 und zwar von den„Damen“ der Berliner Central⸗Markthalle, wurde am Sonnabend Abend ein Dieb, welcher ſchon längere Zeit, ohne entdectt 11 werden, ſein Weſen trieh, Den Obſt⸗- und Gemüſe⸗Ver⸗ käuferinnen war es ſchon ſeit läugerer Zeit aufgefallen. daß ihre Vorräthe ſich auf unerklärliche Weiſe verminderten, ohne daß es gelang, des Diebes habhaft zu werden. Trotz Genn Vorſicht verſchwanden die ſeltenſten und theuerſten Gemüſe⸗ arten. Am Sonnabend Abend nun bemerkte eine der Händ⸗ lerinnen, wie ein in der Halle wohlbekannter Abfallſammler, welcher gegen geringes Entgelt die Gemüſereſte als Kanin⸗ chenfutter aufkauft und ſammelt, zwei große Blumenkohl⸗ ftauden bei Ausübung ſeines Metiers in einem Sack ver⸗ ſchwinden ließ. Die reſolute Hökerin rief ihre Nachbarinnen hinzu und nun fand man bei der vorgenommenen Durch⸗ ſuchung in dem Gemüſeſack eine Anzahl Früchte der ſeltenſten Art, die der Gauner hat verſchwinden laſſen. Die entrüſteten Frauen übten an dem Gemüſedieb Lynchfuſtis die derartig ausftel, daß es nur mif Mühe gelang, den über und über Blutenden aus den Händen der Marktfrauen zu retten und die Ueberſührung desſelben nach der nahe gelegenen Polizei⸗ wache zu veranlaſſen. — Ebrenhändel. Ueber einen Streit zwiſchen einem Offizier und einem Ziviliſten veröffentlicht der„Neue Ghrlitzer Anz.“ Folgendes:„Am Mittwoch Abend 6½ Uhr hat ſich auf der Berliner Straße in Görlitz folgender Vorfall abge⸗ ſpielt: Ein Offizier ſuchte ſeinen jungen Jagdhund vor einem größeren Hunde zu ſchützen, indem er mit der loſen Hundeleine nach demſelben ſchlug, Der ſehr erregte Zuruf:„Wie können Sie meinen Hund ſchlagen?“ ließ den Beſiter des an. greifenden großen Hundes erkennen, gegen den ſich Lieutenant 3. mit dem Erſuchen wendete, ſich zu mäßigen, da der große Hund der angreifende geweſen ſei und er den ſeinigen nur ſchütze.„Soll ich Sie mit der Hundepeitſche traktiren?“ er⸗ Wulf hielt es nicht länger aus. „Komm Evy!“ ſagte er bereits im Gehen mit einer Un⸗ geduld, der ſie nicht zu widerſtehen wagte. „Evy, ich begreife Dich nicht“, fuhr er fort, als ſie ihn im Gange erreicht hatte.„Wie kannſt Du ernſthaft all' den Unſinn anhören? Noch dazu in einem Augenblick, wo wir ſo viel Wichtigeres zu thun haben.“ „Das iſt's ja eben, Lieber!“ autwortete ſie, indem ſie ſich an ſeinen Arm hing und die Schritte hemmte.„So gütig mein Mütterchen iſt, etwas Angſt habe ich doch vor dem Ge⸗ ſtändniſſe, das wir zu machen haben, und der kleine Aufſchub war mir willkommen. Außerdem hätte ich Vater Rheinholbt gern dazu gebracht, einzugeſtehen, daß unſer Hausgeiſtchen die rothe Kappe und rothe Fahne getragen,— es wäre ein gutes Omen für uns geweſen.“ „Kind! Kind!“ rief Wulf halb beluſtigt, halb vorwurfs⸗ voll; aber er hatte nicht Zeit, das Thema weiter zu ver⸗ folgen, denn die wattirte Eingangsthür zu den Zimmern der Tante war erreicht. „Du kommſt doch mit herein, ſtehſt mir doch bei? fragte Evy, während er öffnete. „Gewiß, wenn Tante Eveline für mich ſichtbar iſt,“ ant⸗ wortete er; aber ſchon trat ihnen mit abwehrender Geberde die Reinholdt entgegen. „Leiſe, Kindchen! um des Himmels willen, leiſe, Junker Wulf!“ mahnte ſie in ängſtlichem Tone.„Meine arme Gräfin hat eben einen ſchlimmen Herzkrampf gehabt.“ Evy war kaum im Stande, einen Aufſchrei zu unter⸗ drücken. „Mama ſtirbt!“ jammerte ſie dann;„o Holdtchen, Holdt⸗ chen, ſie ſtirbt gewiß!— Dein Vater hat ihn geſehen, mit der ſchwarzen Jabhne in den Händen. 1 40 1 9 — Seueral-Auzeig er. 26. Ottoder: 5 Lieutenant Z. als Entgegnung. Dieſe ſchwere vom aune gebrochene Beleidigung, der eine das ganze Offizier⸗ korps hetreffende hinzugefügt wurde, konnte Lieutenant 8. nicht ſofort gehührend beantworten, weil er durch einen Be⸗ gleiter, einen Herrn in Zivil, zurückgeſchoben wurde, durch welch' Letzteren auch die Perſon des Beleidigers, Dr. der Chemie W,., feſtgeſtellt wurde. Lieutenant Z. konnte die auf eine derartige Beleidigung erforderliche Sühne nicht erlangen und begab ſich, nach wiederholten, vergehlichen Verſuchen hierzu, mit Zeugen nach dem zeitweiligen Aufenthaltsorte des Be⸗ leidigers, ließ ihn herausrufen und holte ſich die verweigerte Genugthuung mit der ihm angedrohten Reitpeitſche, als Dr. ., mit einer gleichen in der Hand und mit dem Hausdiener im Gefolge, vor der Hausthier erſchien, während die Zeugen des Offiziers ſtumme Zuſchauer blieben, ſchließlich aber ihre Waffen zu ziehen gezwungen waren, um einen drohenden Angriff gegen den Offizier abzuwehren. Dies iſt der durch vorläufige Vernehmung feſtgeſtellte kurze Sachverhalt des ſo bedauerlichen Falles, der ſeine weitere Erledigung gerichtlich finden wird, v. Hirſch, Oberſt und Negiments⸗ Kommandeur. eEs iſt Alles ſchon dageweſen“ ſagt Ben Akiba. Das iſt nicht wahr! Es iſt ſicher noch nicht dageweſen und kommt ſicher nicht mehr vor, daß Mann und Frau an dem⸗ ſelben Tage, nur in einem anderen Jahre geboren ſind, wie unſer Kaiſer und Kaiſerin. Der bis vor etwa zehn Jahren als Königlich preußiſcher Kommiſſar zur Einführung deutſcher Kultur in Japan anſäſſige, jetztige Rentier D. in Berlin feiert den Geburtstag des Kaiſers mit ſeinem, und ſeine Gattin den ihrigen mit dem der Kaiſerin. Der Hohen Frau mag der von dem Ehepaar am 22. d. an Hochdieſelbe mit dieſer Mittheilung gerichtete Glückwunſch immerhin einiges Intereſſe abgewonnen haben — Eine lauge Sitzung. Ein außerordentlich an⸗ ſtrengender Tag war den Geſchworenen des Berliner Land⸗ gerichts I. am Montag bei der Verhandlung einer an ſich nicht beſonders bervorragenden Meineidsſache beſchieden. Die Anklage richtete ſich gegen die Herausgeber einer in Berlin erſcheinenden Theater⸗Zeitung, welche 5 der in dem Blatt enthaltenen Ankündigungen mit einzelnen Beſtellern in Zwieſpalt gerathen waren, den Weg der Civilklage beſchritten hatten und dabei falſch geſchworen haben ſollten. Die Ver⸗ handlung begann Morgens 9½ Uhr und es ſchlug gerade Mitternacht als die Geſchworenen ihr freiſprechendes Urtheil fällten. Und bei dieſer vierzehnſtündigen Thätigkeit hatten die Geſchworenen nur eine Mittagspauſe von/ Stunden. Ein intereſſanter Erbſchaftsproceß. Budapeſt, 28. Oktober. Ein intereſſanter Erbſchaftsproceß iſt bei dem Budapeſter Gerichtshofe anhängig. Im vorigen Jahre ſtarb in Irſa der reiche Grundbeſitzer Karl Iraſi ohne directe Nachkommen, weßhalb ſein Vermögen auf ſeine Neffen und Nichten fiel. Eine der Erben, Johanna Barczikai, verkaufte ihren Antheil um 15,000 fl. Da ſich nun herausſtellt, daß nach dem Verſtorbenen eine halbe Million zurückgeblieben, at dieſelbe wegen irriger Information die Anklage wegen etrugs erhoben. —. Der Prinz von Wales bei Paſteur. Der eng⸗ liſche Thronfolger, der ſich gegenwärtig in Paris aushält, heſuchte am Samſtag das Laboratorium und das Inſtitut Paſteurs Er wohnte der Impfung zahlreicher Patienten bei, die von wüthenden Hunden oder anderen wuthbefallenen Thieren gebiſſen geworden waren. Paſteur erklärte dem Prinzen, der den Impfungen mit lebhaftem Intereſſe zuſah, jeden einzelnen Fall. Dann beſichtigte der Prinz das neue Gebäude des Paſteur ſchen Inſtituts, welches demnächſt er⸗ öffnet werden ſoll. Der Bau, bekanntlich aus dem Ergebniß einer großen Subſcription errichtet, iſt ſehr impoſant und ganz nach Paſteur's Angaben eingerichtet. — Die Löwenbraut. Dieſer Tage verheiratete in London ein Menageriebeſitzer ſeine Tochter, ein Mädchen, das ſchon manche Schramme aus dem Käfig des Tigers davon⸗ getragen; der Bräutigam war ſelbſtverſtändlich gleichfalls Thierbändiger. Der Vater der Braut folgte dem Schwieger⸗ ſohn die Mitgift in Form von vier grimmigen Oßwen aus; es iſt das für Leute dieſes Faches die klingendſte Münze. Ein Freund der Familie brachte dem jungen Ehepaar ein Hochzeitsgeſchenk in Geſtalt eines Panthers aus Java, doch Überreichte er dasſelbe vorſichtshalber in einem ſolid gearbeiteten Käfig. Der Brautführer ſeinerſeits hatte ſich mit einem Paar und der Bruder der jungen Frau machte derſelben ein Angebinde mit einem haarloſen Kaninchen, ein Naturſpiel, das im Kreiſe der in ſolchen Dingen wohl⸗ erfahrenen Hochzeitsgäſte großes Aufſehen erregte. ie Tiſch⸗ geſellſchaft beim Hochzeitsmahl unterſchied ſich ſonſt in gar nichts von anderen Hochzeitsgäſten: die Herren trugen ſich in tadelloſem Frack und dottergelben Handſchuhen. — Das Eiſenbahn⸗Unglück bei Tarauto. 28. Oktober. Nach den dem Miniſter der öffentlichen Arbeiten zugegangenen Informationen ſowie nach jenen der Verwalt⸗ ung des mittelländiſchen Eiſenbahnnetzes wären bei dem Eiſen⸗ bahn⸗Unglücke in Graſſano nur 19 Perſonen getödtet und 52 verwundet worden. Die Uebertreibung der Zahl der Todten rührt aller Wahrſcheinlichkeit nach daher, daß 90 Särge an Ort und Stelle gebracht wurden und viele Reiſende, die dem Unglücke entkommen waren, ſich ſogleich in der Umgegend zerſtreuten. Rom, „Da haben wir'!“ fiel Wulf unwillig ein; Mamſell Reinholdt ließ ihn jedoch nicht weiter ſprechen. Ihre Kranke bedürfe der tiefſten Ruhe, erklärte ſie; Junker Wulf möge nicht böſe ſein, aber hier bleiben dürfe er nicht. Mit einer Umarmung, die der klugen Dienerin alles offenbarte, und ein paar geflüſterten Troſtesworten nahm er Abſchied von Evy und ging. 45 Vater Reinboldt hatte ſich doch wohl geirrt: Kappe und Fähnchen des„Kleinen“ mußten zu Ehren der neuen Ver⸗ lobung auf Hohen⸗Moor roth geweſen ſein, und wenn nicht, ſo galt ſein Kommen doch keinesfalls der Gräfin Eveline. Der Arzt fand ihren Zuſtand nicht bedenklicher als ſonſt, machte aber, wie immer, ihr ſelbſt und ihrer Umgebung Ruhe und Schonung zur ſtrengſten Pflicht. So war denn, vorläufig wenigſtens, nicht daran zu denken, der Mutter das erſehnte und gefürchtete Geſtändniß abzu⸗ legen; aber ihre Seligkeit verſchweigen konnte Evy nicht. Den erſten freien Augenblick benutzend, den die Krankenpflege Mamſell Reinholdt ließ, zog Evy die Getreue in die vom Krankenzimmer entfernteſte Fenſterniſche der Wohnſtube und theilte ihr, halb lachend, halb weinend, das große Erlebniß dieſes Morgens mit. „Und nun mußt Du uns helfen, beſtes, einziges Holdt⸗ chen!“ ſchloß ſie und nahm die Rechte der Dienerin in ihre beiden Hände.„Das heißt, Du mußt es Mama in Deiner geſchickten Weiſe beibringen, daß ich mit Wulf verlobt bin. Seine Braut! o Holdtchen, ich bin ganz wirblig vor Glück.“ Mamſell Reinholdt ſchüttelte den Kopf. „Soweit ſind wir noch nicht,“ ſagte ſie, indem ſie, wie immer in Augenblicken der Erregung, in die vertrauliche Theater, Runſt u. Wiſſenfchaft. Er. bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Maunbeim. Dramatiſche Kleinigkeiten— Die weiße Frau. Wir haben am Dienſtag im Theater herzlich gelacht— das iſt ja im Luſtſpiel nicht verboten. Der lachende Humor entwaffnet die griesgrämige Kritik und deßhalb verzichtet man gerne auf eine eingehende Analyſe der zur Erheiterung des Publikums gebotenen Darſtellung; auch hier ſieht man mehr auf's Herz, als auf's Aeußere; gut gemeint war die launige Vorſtellung jedenfalls, was kommt es da groß auf etliche feinere oder röbere Linien und Nuancen an! Die beiden einaktigen Lu tſpiele, welche geſtern zur Aufführung gelangten, ſind ſchon an ſich geeignet, auch im fröhlichen Lachen eine Schattirung zuzu⸗ laſſen. Da iſt das liebenswürdige, feingeiſtige Proverbe Bernſtein's„Cpeur⸗Dame“, ein der beſten franzöſiſchen Schule nachgebildetes, im Ton und in der Farbe glücklich nachempfundenes Stückchen. Es iſt eine Plauderei zwiſchen Leuten, zu deren geſellſchaftlichen Gewohnheiten das allzulaute Sprechen nicht gehört; die Ver wickelung iſt keine ſo compli⸗ irte, daß ſie nicht durch einige geſchickt angebrachte Rede ⸗ lüthen glücklich ent wickelt werden könnte, und über dem Ganzen breitet ſich jene behagliche halbdämmerhafte Stim⸗ mung aus, wie ſie Souveſtre in ſeinen„Geſchichten am Kamin“ ſo glücklich getroffen hat. Die Darſtellung erfordert vor allem routinirte Künſtler, die mit ſolch dramatiſcher Filigranarbeit behutſam umzugehen wiſſen; beim derben Anfaſſen geht die Nippſache in Trümmer. Frau Rodius und die Herren BVBaſſermann und Homann nahmen den Ton entſprechend leicht und verhalfen auck geſtern wieder der anmuthigen Plauderei zu einem vollen Erfolge.—„Im Vorzimmer Sr. Excellenz“ brachte ſodann Herr Jacoby die Leidensparaphraſe des armen Diätars Knabe in der bereits nach Gebühr gewür⸗ digten meiſterhaften Weiſe zur anſchaulichen Darſtellung. „Der Seelenretter“, ein Luſtſpiel von Hedwig Dohm, das ſich auf einer erfurchtgebietenden, altersgrauen Idee“ aufbaut— die Schweſter eines Mannes gibt ſich für beſſen Gattin aus— macht wohl ſelbſt keinen Anſpruch auf höheren litterariſchen Werlh: es will amüſiren und wenn der Dialog auch hart die Grenze gewiſſer Fährlich⸗ keiten ſtreift, ſo iſt doch die Verwickelung in geſchickter Weiſe durchgeführt, bis ſich zum Schluſſe alles in dem landesüblichen Luſtſpielwohlgefallen auflöſt. Ob die Nolle des ſich gar ſo ſittenrein einführenden, ſpäter zur Frivolität ausſchweifenden ſasaln zu realiſtiſcher Malerei zwingt, oder ob Herr Baſſermann glaubt, gewiſſe Pointen der Rolle in helleres Licht rücken zu ſollen, das wollen wir nicht unterſuchen; am beſten war der Darſteller jedenfalls in jenen Scenen, wo er die Gelegenheit zur Selbſtperſiflage wahrnahm. Die übrigen Rollen waren entſprechend emble ſo daß wir das Vergnügen eines abgerundeten Enſemble⸗ ſpiels durchkoſten durften. em Humor in Worten folgte geſtern der Humor in Tönen. Das reizende franzöſiſche Muſikluſtſpiel„Die weiße Frau“ gelangte in anerkennenswerther Weiſe zur Aufführung. Die darſtellenden Künſtler waren bemüht ihre ganze Kraft zum Gelingen einzuſetzen und es iſt insbeſondere Herr Erl 7 nennen, der ſich, wie er als ausdauernder Repertoirſänger nerkennung verdient, auch in der Rolle des George Brown von ſeiner guten Seite zeigte. Die Damen Prohaska, Seubert und Sorger, ſowie die Herren Mödlinger und Grahl entſprachen völlig den Anforderungen der Rollen. Den Richter ſang das neuverpflichtete Mitglied unſeres Theaters, Herr Bucha muſikaliſch ſicher. Die Aufführung war im Allgemeinen eine gute, was zum Theile der ſicheren Leitung durch Herrn Paur zu danken iſt. Julius Katz. Herr Knapp wird in dem„Liederkranz“⸗Concert an der Aufführung von Zöllner's„Columbus“ ſich nicht be⸗ theiligen, da demſelben die Mitwirkung an dieſem Con⸗ certe Seitens des Comite's nur unter der Bedingung geſtattet werden will, daß Herr Knayp ſich an ein beſtimmtes Opern⸗Repertoire für die 129 Zeit bindet. Die nächſte Nolle, welche derſelbe ſingen ſoll, iſt der Sche rasmin im Oberon. Wir verdenken es dem Künſtler nicht, wenn ihm dieſe Rolle wenig ſympathiſch erſcheint, welche bekanntlich für einen ſeriöſen Bariton nicht geſchrieben iſt. Fräulein Olga von Bruſſy, welche für dramatiſche und lyriſche Partien an unſerer Bühne erſt vor Kurzem engagirt worden iſt, 155 um ihre Entlaſſung gebeten, welche, wie wir hören, derſelben auch bewilligt worden iſt. Wir vermochten uns bekanntlich ſchon bei Gelegenheit der Gaſt⸗ welche dieſe Künſtlerin dahier abſolvirt hat, für die⸗ elbe durchaus nicht begeiſtern. Wir male le damals ein Engagement des Fräulein Sander, welches leider nicht zu Stande kam. In Fitger's„Roſen von Tyburn“, welche ſoeben in München ihre erfolgreiche Premisre erleben durften, ſpielte Herr Richard Stury die Hauptrolle des Königs Karl II. don England. Max Bernſtein ſagt von ihm wörtlich folgen⸗ des in ſeiner Kritik des Dramas:„Die beſte Rolle wurde am beſten geſpielt; Herr Stury als König Karl hat die angenehmſte lieberraſchung bereitet. Alle Fehler, die bisher ſeine ſchöne Begabung manchmal beeinträchtigten, waren ver⸗ Redeweiſe von ehemals zurückfiel;„ein paar kindsköpfigee Liebesleute ſeid Ihr, weiter nichts.“ „Er hat aber doch in allem Ernſt geſagt, daß er mich heirathen will!“ fiel Evy eifrig ein. „Natürlich will er das,“ antwortete Mamſell Reinholdt; „aber bis er es kann, wird noch viel Waſſer den Berg hin⸗ unter laufen. Da iſt Junker Jobſt Clamor, der Dich haben will, der Herr Graf und Vormund, der Dich ihm geben will, und meine Frau Gräfin, die dem Herrn Grafen niemals zu⸗ wider iſt.“ „Aber danach können wir uns doch nicht richten!“ rief Evy, das Köpfchen zurückwerfend.„Wulf ſagt, daß ich nur ihm gehöre, und daß es meine höchſte, heilige Pflicht iſt, ihm treu zu bleiben, und daß es Sünde wäre, wenn ich Jobſt Clamor heirathete, während ich ihn, ich meine Wulf, lieb habe, o, ſo lieb! Aber davon verſtehſt Du nichts.“ „Vielleicht mehr, als Du meinſt!“ antwortetete die Dienerin, und in ihre Augen kam der Blick, der Evy ebenſo bekannt wie unheimlich war.„Ich habe, ſo gut wie eine, geliebt und erſt nach langem Kampf und Herzeleid mit dem Brautkranz am Altar geſtanden.“ „Mit dem Brautkranz!“ fiel Evy ein.„Du biſt ver⸗ heirathet? Warum haſt Du mir das nie geſagt, und warum wirſt Du von aller Welt Mamſell Reinholdt genannt?“ „Weil es mit meiner Heirath ein trauriges Ende ge⸗ nommen hat,“ antwortete die Dienerin,„ſo traurig, daß ich alles, was damit zuſammenhängt, am liebſten vergeſſe und durch nichts daran erinnert ſein mag.“ „Aber jetzt haſt Du doch einmal daran gedacht,— jetzt wirſt Du mir alles erzählen!“ bat Evy. „Laß es gut ſein, Kind! Die Elendsgeſchichte paßt nicht in Deinen Freudentag ſchwunden. Freude für jeden Freund unſerer Bühne, ein ſchönes Ver⸗ ſprechen für die Zukunft, welches dankbar angenommen und nicht vergeſſen werden ſoll. err Albert hat ſich am Dienſtag vom Gärtnerthegter in München verabſchiedet, auf deſſen Bühne er als unüber⸗ trefflicher Darſteller oberbayeriſcher Naturmenſchen und Lieb⸗ haber ungezählte Triumphe gefeiert hat. Als Abſchiedsrolle Jaht er den Floſſermattl in den„Zwiderwurznu“ gewählt. ahlreiche Kränze und Blumenſträuße wurden ihm zu Theil, der Hervorruf nahm kein Ende, bis er ſich entſchloß einige Worte des Abſchieds an das Publikum zu richten. Herr Albert macht jetzt die Tyurnse der Münchner mit und wird im nächſten Herbſt ſein Engagement als Heldendarſteller am Königl. Theater zu Hannover antreten. 5 Kammerſänger⸗Ernennungen in Wien. Wie das„Amtsblatt“ meldet, hat der Kaiſer den Soloſängern am hieſigen Hofopernthegter, Hermann Winkelmann und Theodor Reichmann, den Titel eines Kammerſängers und der Soloſängerin ebendaſelbſt, Roſa Papier⸗Paumgartner, den Titel einer Kammerſängerin verliehen. Berliner Theater. Im Deutſchen Theater geht morgen Freitag, 28. d. Ms, das vieraktige Volksſtück„Der Pfarrer von Kirchfeld“ von Ludwig Anzengruber neu in Scene, Das dieswöchentliche Repertoir des Berliner Thea⸗ ters weiſt neben den immer gleich zugkräftigen Wiederhol⸗ ungen des„Demetrius“ und der Braut von Meſſina“ auch eine Luſtſpielpremisre auf. Am Donnerſtag findet die erſte Aufführung des Luſtſpiels„Mit fremden e von Karl Schönfeld ſtatt. Das Stück, für Berlin Novität, iſt ſchon an zahlreichen auswärtigen Bühnen mit Erfolg zur Darſtell⸗ ung gelangt. Im Kontglichen Opernhauſe wird für den No⸗ vember die Neuaufführung der„Königin von Saba“ vorbe⸗ reitet. Die Königin werden Frau Sachſe⸗Hofmeiſter und Frau Staudigl, die Sulamith Frau Pierſon, den Aſſard Herr Rothmühl und den Salomo Herr Betz fingen. Ibſen's„Wildente iſt, nachdem das Stück in der Sonn⸗ tags⸗Matins in Scene gegangen, nun auf das Repertoire des Reſidenztheaters geſetzt worden. Die erſte Abend⸗ vorſtellung ſoll, wie uns mitgetheilt wird, am Sonnabend, den 27. d.., ſtattfinden. Meueſtes und CTelegramme. Berlin, 24. Okt. Kaiſer Wilhelm und die Kaiſerin Viktoria Auguſta trafen heute Nachmittag 3% Uhr hier ein und begaben ſich ſofort nach dem könig⸗ lichen Schloſſe, um die hier im Bau begriffenen Wohn⸗ räume zu beſichtigen. „Berlin, 24. Okt. DielBerl. Pol. Nachr.“ melden daß Kaiſer Wilhelm ſich dafür entſchieden habe, dem Reichskanzler am 29. d. M. die Ehre ſeines Beſuches zu erweiſen, um in Friedrichsruh den Vortrag des Kanzlerz entgegenzunehmen. Die vom Fürſten für die Rückkehr des Kaiſers bereits angemeldete Reiſe nach Berlin unter⸗ bleibe ſomit. Es wird in der Mittheilung hinzugefügt, daß das bedeutſame Licht, das ſolchermaßen auf die zwiſchen dem Monarchen und ſeinem vornehmſtem Berather obwalteten perſönlichen Beziehungen geworfen wird, die Situation in bemerkenswerther Weiſe erhellt. Kaiſer Wilhelms wiederholter Beſuch in Friedrichsruh führe eine Sprache, welche keines Kommentars bedürfe, um das zwiſchen ihm und dem Reichskanzler beſtehende Wertrauen sverhältniß zu dokumentiren.— Dasſelbe Blatt hört, daß im Etat für 1889/90 ſowohl die vöͤllige Aufhebung der Reliktenbeiträge der Elementar⸗ lehrer, wie auch die Erhöhung der Alterszulagen fur dieſelben vorgeſehen wird. Gleichzeitig werden auch die Fonds für eine Beſſerung der äußeren Lage der Geiſt⸗ lichen aller Bekenntniſſe, welche in 1887/88 von 3,255,612 Mark auf vier Milionen Mark vermehrt worden, eine weitere erhebliche erfahren. Berlin, 24. Okt. Der hieſige ruſſiſche Botſchafter, General Graf Paul Schuwalow, der däniſche Geſandte v. Vind und der rumäniſche Geſandte Liteano ſind vom Urlaub hierher zurückgekehrt. Bremen, 24. Okt. Nach einer hier eingegangenen Meldung von Lloyds in London iſt der Dampfer„Neckar“ des Norddeutſchen Lloyd, welcher bei Shanghai auf den Grund gerathen war, wieder flott geworden, nachdem ein Theil der Ladung ele worden. *München, 24. Okt. Der Director der Glyptothek und Pinakothek, Hofrath v. Hüther, iſt geſtorben. Wien, 24. Okt. Am 3. November treten hier die öſterreichiſchen Biſchöfe zuſammen. „Doch, doch, Du wirſt erzählen,“ fiel Evy ein.„Hier in den Lehnſtuhl ſetze Dich, ich nehme die Fußbank, wie in alter Zeit, wenn Du mir Märchen erzählteſt. So, nun fang' an.“ Halb unbewußt war die Dienerin den Anordnungen des jungen Mädchens geſolgt. „Nun denn, in aller Kürze, um Dir den Willen zu thun,“ ſagte ſie und fuhr, die Hände im Schvoße faltend, mit halb⸗ lauter Stimme fort:„Der Heinrich Rieger war Kammerdiener bei dem ſeligen Herrn Grafen, ich hier im Schloſſe Wirth⸗ ſchafterin; ſo haben wir uns kennen gelernt, und er hat fich in mich verliebt, und ich habe ihn bald ſo lieb gehabt, daß es mir leichter geweſen wäre, zu ſterben, als von ihm ab⸗ zulaſſen. Mein Vater hat aber nichts davon wiſſen wollen; er hat den Heinrich einen Windbeutel genannt, einen Lump ſogar; ich habe das natürlich hart und unrecht gefunden und habe gemeint, ein einfältiger Schäfer, wie mein Vater, hätte nicht das Zeug dazu, den Heinrich Rieger zu beurtheilen, und da ich mündig war, hab' ich die Heirath im zweiten Sommer unſerer Bekanntſchaft erzwungen,— den Winter über war der Rieger mit der Herrſchaft wieder in Berlin geweſen. Mit böſen Worten ſind der Vater und ich aus⸗ einander gegangen.„Wirſt ſchon ſehen, daß ich Recht hab'!“ hat er mir nachgeſchrien und die geballte Fauſt geſchüttelt. Und ich hab's eingeſehen, nur zu bald!— Wir, der Rieger und ich, ſind nach Berlin gegangen, wo er eine große Bekannt⸗ ſchaft unter dem Dienſtperſonal in vornehmen Häuſern ge⸗ — Eine tadelloſe, Leiſtung, eine habt hat. Fortſetzung folgt.) — ä— 26. Oktober. General⸗Anzeiger. 5. Seite Wien, 24. Okt. In Belgrad waählte der Ver⸗ waltungsausſchuß der Fortſchrittspartei aus ſeiner Mitte Kujandſchatz zum neuen Parteiführer an Stelle Gara⸗ ſoanins, und erklärte ſich bereit zur fortdauernden Unter⸗ ſtützung der Regierung. Im Cabinet findet keine weitere Aenderung ſtatt, da auch der Juſtizminiſter ſein Ent⸗ laſſungsgeſuch zurückgezogen hat. * Paris, 24. Okt. General Boulanger antwortete heute vor dem Reviſtonsausſchuſſe auf die an ihn ge⸗ ſtellten Fragen meiſt ausweichend, berief ſich auf ſeine Reden und verwies auf die conſtituirende Verſammlung. Die Wiederaufrichtung der Monarchie indeſſen erklärte er für unmöglich, da zwei Drittel des Landes ſich erheben würden, ſalls man einen ſolchen Verſuch wagen ſollte. Die Frage der Trennung des Staates von der Kirche will er durch eine Befragung und Willensäußerung des Landes entſchieden wiſſen. Das Heer ſoll nach ſeiner Anſicht der Politik fernbleiben, den Soldaten das Stimmrecht nicht zuſtehen.(Vergl. Polit. Ueberſicht.) *Rom, 24. Okt. Der Papſt empfing heute Mitttag etwa tauſend neapolitaniſche Wallfahrer und erwiderte auf die vorgeleſene Adreſſe: Die Italiener hätten durch ihre Kundgebungen anläßlich ſeines Jubiläums die Feinde der Kirche Lügen geſtraft, welche glauben machen wollten daß ganz Italien dem Papſtthum feindlich geſinnt ſei und dahin ſtrebe, die Gläubigen vom Papſtſtuhl loszu⸗ trennen, von dem allein das Heil kommen könne. Anſtatt das Papſtthum zzu bekriegen, ſollten die Feinde daſſelbe mit Achtung umgeben und ihm ſeine Freiheit gewähren. Aber ganz im Gegentheile hierzu ſetzten die entarteten Söhne den Papſt, insbeſondere nach ſeiner Rede an den italieniſchen Klerus, herab, trotzdem dieſe doch nichts Neues enthalten, ſondern nur gegen die unwürdige Lage des apoſtoliſchen Stuhles reklamirt hätte. Er, der Papſt, habe ſtets die Freiheit und Unabhängigkeit gefordert und frage ſich daher, warum man ſich zu neuen, dreiſten Unternehmungen gegen den päpſtlichen Stuhl veranlaßt geſehen hätte? In Rom insbeſondere ſei der Kampf hef⸗ tiger als anderswo in Folge der Sekten und des dort konzentrirten Haſſes gegen die weltliche Macht des Papſt⸗ thums. Man wage, die begangene Uſurpationen und Gewaltthätigkeiten durch neue Injurien zu bekräftigen Ohne die großen Geſchicke Roms zu begreifen, wollten die Feinde daſſelbe zur einfachen Haupſtadt eines König⸗ reichs herabſetzen, während Rom die Königin und die Hauptſtadt der katholiſchen Welt ſei. Was immer man thun möge, Rom werde die Hauptſtadt der katholiſchen Welt bleiben, weil daſelbſt der Stellvertreter Chriſti re⸗ ſidire, der ſeine Pflichten kenne und ſie niemals aufgeben werde. Rom, 24. Okt. Der„Oſſervatore Romano“ ſchreibt: Wir haben den Mittheilungen italieniſcher und auswärtiger Blätter über das, was der Unterredung zwiſchen dem Papſte und dem Kaiſer voranging, ſowie über das, was während und nach derſelben geſchehen iſt bereits ein formelles Dementi entgegengeſetzt. Da dieſe Blätter indeſſen ihre unwahren Behauptungen hartnäckiger als gewöhnlich aufrecht erhalten, ſo erklären wir erneut daß dieſe Mittheilungen nicht im Geringſten begründet ſind.(Vergl. Polit. Ueberſicht). Liſſabon, 24. Okt. Eine offtzielle Depeſche aus Tanger meldet, daß der Sultan von Marrokko der por⸗ tugieſiſchen Flagge als Genugthuung für die Ereigniſſe in Larache Salut feuern ließ. * London, 24. Okt. In der heutigen Sitzung der Un⸗ terſuchungskommiſſion in Sachen Parnell gegen die„Times“ zeigte der Vertreter der Letzteren, Generalanwalt Webſter an, er werde den ehemaligen iriſchen Deputirten'Sheg zitiren, welcher bezeugen werde, daß Parnell das Manifeſt an das Volk, welches die Ermordung Lord Caven⸗ diſh' und Burke's verurtheilte, mit Widerſtreben unterzeichnet habe. Webſter legte ferner die Urſchrift des vielgenannten Briefes Parnell's vor mit der Erklärung, daß Letzterer die Morde im Phönixpark aus politiſchen Partei⸗ gründen verurtheilt habe. * Bukareſt, 24. Okt. Von den 75 Wahlen 1 erſten Wahlkollegium der Kammer ſind bis jetzt 49 bekannt. falen ſind 45 regierungsfreundlich und 4 oppoſitionell ausgefallen. Um ſich vor Schaden zu bewahren, zu Tage et allen ſeinen Einkäufen nicht mehr vorſichtig genug ſein, wird doch in neueſter Zeit ſogar mit wollenem Strickgarn ein revelhafter Schwindel getrieben! Dieſer Schwindel beſteht arin, daß, um das Garn recht billig herzuſtellen, beim Färben deſſelben die Farbe mit großen Quantitäten Be⸗ ſchwerungsmaterialien vermiſcht wird.— Dieſe beigemiſchte Materie hat erſtens oft 15 ein Zwanzigſtel des Werthes von roher Wolle; ferner aber haben die mit ſolcher Wolle betrogenen Hausfrauen noch den Schaden obendrein, daß die aus dieſem Garn angefertigten Strümpfe ze. wenn nicht ſchon beim Tragen, ſo doch nach der erſten Wäſche gänzlich ver⸗ fallen. Für die von den Niederlagen der Herren Gebrüder Sinn in Erefeld in den Handel gebrachte Erefelder Wolle wird unbeſchwerte Reinheit garantirt. Eine ſolche Nieder⸗ lage befindet ſich hier in Mannheim nur bei Herrn 18206 Leonhard Cramer, H 1, 4, Neckarſtraße. Die durch ihre unübertreffliche Paßform, Eleganz und Solidität weitberühmten Schuhwagrenfabrikate von Otto Herz& Cie., Frankfurt a. M. ſind für Mannheim und Ludwigshafen nur allein ächt zu haben bei Georg Hart⸗ mann, Schuhgeſchäft, E 4, 6, am Fruchtmarkt Telephon 443). L. FranklI Glectriſhe L. 17. 1 Beleuchtungs⸗ Anlagen. Telegraphen⸗ und 16625 Teltphon⸗ Aulagen. Vis--vls dem Hauptbahnhof. Telephon No. 214. Geſchw. Alsberg, Mannheim. Specialität: Gardinen, Portieren, Stores. Verkauf zu Engros-Preiſen. 12254 Mannheimer Handelsblatt. Reichsbank Manuheim. Die Reichsbank hat die Discon⸗ tirungen zum Privatſatz wieder aufgenommen, derſelbe ſtellt ſich zur Zeit auf 3¾ pCt. Maunheimer Effektenbörſe vom 24. Oktober. An der heutigen Börſe ſtellten ſich Bad. Anilinaktien auf 279.50 G. 280.50 B. Weſteregelnaktien waren zu 184 pCt. geſucht. Waghäusler Zuckerfabrik blieben zu 102 am Markte. Von Brauereien waren Schwartz zu 158 pEt. offerirt. Werger Brauerei wurden zu 113.75 pEt. umgeſetzt und blieben ge⸗ fragt. Mannheimer Verſicherungsaktien wurden wieder zu M. 505 aufgenommen. Coursblatt der Maunheimer Börſe vom 24. Oktober. Obligationen 4 Bab. Oblig. Mark 105.30 5z. J 4 R. Hyp. Pfandbr. S. 40-42100.30 G. 4„„ 1886 109.— 0. 4„„ 48—49 102.40 G. 4%„ 108.90 G. 4½„ 175 1888100.50 B. 8„ fl.—„ Com. O. 100.— G. 4 10 T. 100 Vooſe 189.50 G. 4 Mannheim 1881—.— 4 Reichsanleihe 108 80 G. 4 80 1888— 3 5 108.50 bz.4 79 1885 108.— B. 5 Preuß. Conſol 107.50 bö. 4 Heidelberg 106.25 B. 2 9 105.— bz. 3ʃ½ Jabwisg i. B. Obligat. 101.— G 4 Baher, Obligationen Mk. 107.30 b34½ Ludwigshafen Mk. 103.50 G. 4 Flatz. Subigsbabn Mk. 104 75 W4 5 75—.— 4 Pfälz. Zudwigsbahn fl. 108.80 G. 4½ Wagh. Zuckerfabrit 109.75 8 4„ Maxbahn 104.10 G. 5 Oggersheimer Spinnerei 101.70 G. 4„ Nordbahn 104 10 G. 5 Berein abriken 99.— bz 3¼„ Priorit, 101.75 B. 5 Weſteregeln Alkaliwerke 104.— G. 3½ Rhein. Hyp.⸗Pfandbriefe 98.70 bz. Actien. Babiſche Bank 110.— G. Brauerei Schwartz 158.— B. Rheiniſche Creditbank 124.— G. Vierbrauerei Sinner 161.— G. 1 5 50 pEt. E. 129.— bz. Malzfabr. Hochheim—.— Pfälziſche Bauk 125.— 5. Werger ſche Brauerei 113 50 G. Mannheimer Volksbank 119 50.] Badiſche Brauerei 112.— B. Deutſche Unionbank 96.— G. Mannh. Dampfſchleppſchiff. 124.— B. Pfälziſche Ludwigsbahn 297.— G. Cöln. Rhein-u. Seeſchifffahrt 31.— G. „ Maxbahn 189.— G. Bad. Schifffahrt⸗Aſſecuranz 1420. bz. Nordbahn 107.30 G. Bab. Rück- u. Mitverſich. 645.— B. 86.—.] Mannheimer Verſtcherung 505.— bz. erein Chem. Fabriken—.— eidelber-Speyerer Bahn Mannheimer Rückverſich.—.— Badiſche Anilin u. Soda 280.50.] Württ. Transportverſich. 825.— B. Weſteregeln Alkaliwerke 184.—.] Oberrhein. Verſ.⸗Geſellſchaſt 829.— B. Hofmann u. Schötenſack 120— B. Oggersheimer Spinnerei 50.— bz. Verein Oelfabriken 125 40 ba. Ettlinger Spinnerei 128.— B. Waghäusler Zuckerfabrik 108— Saue e Lagerhaus 97.— bz. Deutſche Seehandl. 25.— B. Mannheimer e 90.— bz Mannheimer Aktienbrauerei 206 B. B. Manuh. Eum u. Asbförk. 45.— 6ö. Eichbaum⸗-Braueret 180.— B. Karlsruher Maſchinen—.— Ludwigshafener Brauerei 215.— G. Huttenheimer Spinnerei 108.50 5 Schwetzinger Brauerei Brauerei z. Storch Heidelberger Actienbrausrei 188.75 G. Frankfurter Mittagbörſe. 0 a.., 24. Okt. Die heutige Börſe zeich⸗ 76.60 3. Nähmaſchinen 2 u. Neuf—.— Nähmaſchinen Gritzner—.— Speyerer Dampfziegelei 180.60 G nete ſich durch etwas gebeſſerte Courſe, aber keineswegs durch lebhafteres Geſchäft aus. Ueber die ruſſiſchen Truppenvor⸗ ſchübe iſt man nach den Erklärungen der officiöſen Berliner und Wiener Zeitungen 11 beruhigt, zumal ſich die poli⸗ tiſche Geſammtſituation als ſehr be ebigend darſtellt. Mehr als oon dieſen Vorgängen wird die Börſe von den Vorbe⸗ reitungen zur Ultimo⸗Liquidation in Anſpruch genommen, 1 8 haben die Prolongationen noch nicht begonnen, in Ber⸗ in dagegen hat ſich Geld von 4,75 bis auf 6 pCt. erhöht und blieb zu dieſem Satze gefragt. Dies läßt noch auf ſehr bedeutende 12 2 Engagements ſchließen und deshalb be⸗ eugte die Börſe keine rechte Luſt zum Steigen, das Ge⸗ ſchäſt war aber völlig leblos. Die befriedigende Ziffer des heute vorgelegten öſterreichiſchen Budget trugen nur ganz vorüber⸗ gehend zu einer leichten Befeſtigung bei, der Schluß war 97 matter. Recht feſte Haltung zeigten alle türkiſchen erthe. Kreditaktien wie geſtern Abend. Diskonto verloren ca. .50 PpCt., andere Bankaktien ſtabil. Marienburger ca. 15Ct. zurückgegangen. Schweizer Aktien bleiben behauptet; von öſterreichiſchen, Duxer ziemlich lebhaft und circa. 5 fl. über geſtern bezahlt, Elbthal 2 fl. höher. Lombarden und Buſchthe⸗ rader haben je ca. ½ fl. verloren. Ausländiſche Staatsfonds ruhig. Man glaubt, im Ahe ſat Monat würde die Emiſſion der neuen türkiſchen Anleihe ſtattfinden, und erwartet vorher noch größere Bewegung von türkiſchen Werthen. Von Induſtrieaktien Nordd. Lloyd ca. 4 pCt., Badiſche Anilin .20 matter. Privatdisconto 3 PpCt. Frankfurter Effektenſscietät. Schlußcourſe: Kreditaktien 261¾, Stgatsbahn⸗Aktien 207¼, Diskonto⸗Commandit 228.20, Lombarden 8s, Galizier 175¾ Böhmen 270, Elbthal 169 Dux⸗Boden⸗ bach 328½, Alkali Weſteregeln 184, Bad. Anilin 280.50, Laurahütte 129.50, Gelſenkirchen 137.60, Marienburger 90.30, Mittelmeer 122.80, Graz⸗Köflacher 197, Gotthard 129 30, Central 121.60, Nordoſt 97.90, do. Prior. 115.40, Jura 105,50, Union 91.30, Weſt 30.30, Italiener 96.05, 4 pEt. ungar. Goldrente 84.60, ungar. Papierrente 77.20, 1860er Looſe 118 80—90, Silberrente 69.05, 1880er Ruſſen 85.50, Türk. Looſe 12.60, Türken 15.60, Ottoman. Zoll⸗Obl. 68.35, Mexikaner 89.70, Griechen 72.50, Nordd. Lloyd 144. Bei ruhigem Verkehr war die Tendenz ziemlich feſt. Namentlich waren türkiſche Werthe zu höheren Courſen gefragt. Amerikaniſche Produkten⸗Märkte.(Schlußcourſe vom 25. Oktober.) New-Nork Chicago Monat Weizen] Mais Schmalz] Caffee Weizen Mais Schmalz Januar 112% 48—— 13.55—-—— Februar—— 18.65———— Mär;—————.———— Apri Se———.—————— Mai 11 47½j—.— 18.55 112% 887—606⁰ n. Jut————.———— Juli———.———— Auguſt————.———— September————.————— Oktober—— 14.80 106½ 41——— November 109½ 497ͤ— 14.— Dezember 1115.— 12.70 108%¾ 397⁰j—— Geld⸗Sorten. Dukaten Mk..60—70 Ruſſ. Imperials Mk. 16.74—69 20 Fr.-Stüͤcke„ 16.17—13 Dollars in Gold„.20—16 Engl. Sovereigns„ 20.88—33 Schifffahrts⸗Angelegenheiten. Duisburg, 24. Okt. Die Frachten, insbeſondere nach Holland und Belgien, ſind etwas anziehender, jedoch iſt dieſe Steigerung von keiner weſentlichen Bedentung. Durch das ſtark fallende Waſſer wird aber bald ein Umſchwung eintreten. Heutiger Stand der Frachten: Nach Amſterdam für Schiffe von 100—1200 Karren fl. .60—.70, Schiedam.90—.00, Rotterdam.70—.90, An⸗ werpen für große Schiffe.30.—.00, für kleine Schiffe 2 50 .60, Mainz⸗Mannheim für Schleppkähne Mk.00—.25, für Holzſchiſfe M..75, Koblenz.20—.30. Düfſeldorf, 23. Okt. Der eiſerne Kahn„Talismann“ des Schiffers Ernsdorf fuhr bei Götterswickesheim auf einer Grippe feſt und mußte, um wieder flott zu werden, gelichtet werden. Weitere Havarie iſt dabei nicht entſtanden. Köln, 24. Okt. Mit dem morgigen Tage tritt der Winterfahrplan der Köln⸗Düſſeldorfer Dampfſchifffahrts⸗Ge⸗ ſellſchaft in Kraft und fahren von da ab die Schiffe noch wie folgt: bergwärts Morgens halb 7 Uhr von Köln nach St. Goar—Mannheim, 10 Uhr nach Koblenz, 11 dreiviertel Uhr bis Bonn, Nachmittags 1 Uhr nach Koblenz und Abends neun dreiviertel Uhr nach Mainz und thalwärts: Nachmittags 2 einviertel Uhr nach Düſſeldorf—Rotterdam. Maunnheimer Hafen⸗Verkehr. Folgende Schiffe ſind am 24. Oktober angekommen: Hafenmeiſterei I.(Rheinvorland). Schiffer ev. Kapitän. Schiff. Kommt von Labung Etr. p Weyngardten Willem 1 ee fen, 1184 Koch Eliſabeth 2 7 195 Hafenmeiſterei II. a Th. Krapp Katharina Antwerpen Stückgüter 11060 N. Ernsdorf Talismann 15794 „Hafenmeiſterei III. ., Bauhardt Cätchen Rotterdam] Getreide 14498 h. Müller V. Emig Heilbronn Salz 1408 Albert Frieda Hirſchhorn Steine 200 Hafenmeiſterei IV. J. Augspurger Gb Hagenbucher Duisburg; Kohlen 12200 J. Burtol Chriſtian 1 7 9800 H. Buchloh Kaiſer Wilhelm 2 16400 Fr Schwarz Aeronaut Ruhrort„ 10800 Pill. Emanuel 3 7 122⁰00 Floßholz: angekommen 1950 Cbmtr., abgegangen 1920. Waſſerſtands⸗Nachrichten. 1 Kaub, 24. Okt.97 m.—.188. Koblenz, 24. Okt..07 m.—.10. Köln, 24. Okt..48 m.-.15. Ruhrort, 24. Okt..05 m.—.15. Neckar. Maunheim, 25. Okt..93 m.—.00. Heilbronn, 20. Okt..30 m.—.00. ein. Konſtanz, 28. Okt..42 m.—.18. Hüningen, 24. Okt..o06 m.—.05. Kehl, 24. Ott..14 m—.08. Sauterburg, 24, Okt..45 m.—.08. Maxau, 44. Okt..75 m—.10. Mannheim, 25. Okt..96 m.—.00. Mainz, 24. Okt..26 m.—.11. ekanntmachung. Die Naturalleiſtung für die bewaffneke Macht im Frieden betr. (270) Nr. 75,512. Unter Hinweiſung auf§ 9 des Reichs⸗ geſetzes vom 18. Februar 1375 beziehungzweiſe Art. 2§ 6 des Reichsgeſetzes vom 21. Juni 1887, die Naturalleiſtung für die bewaffnete Macht im Frieden betr., wonach die Vergütung für verabreichte Fourage mit einem Aufſchlag von fünf vom Hundert nach dem Durchſchnitt der höchſten Preiſe des Kalendermonats, welcher der Lieferung vorausgegangen iſt an dem für den Amts⸗ bezirk maßgebenden Hauptmarktorte erfolgt, werden die für den Amtsbezirk Maunheim maßgebenden Vergütungsſätze für den Monat September 1888 hiermit zur öffentlichen Kennt⸗ niß gebracht: Hafer pro 100 Kilo 45,98% Stroh,,„ 65,0 4 Heun„„„„ 9,44 4 Mannheim, 19. Oktober 1888. 18688 Großh. Bezirksamt. Genzken. Konkrol⸗Verſammlungen. Die diesjährigen Herbſt⸗Kontrolverſammlungen für die Reſer⸗ viſten, Dispoſitions⸗Urlauber und die zur Dispoſition der Erſatz⸗ Behörden entlaſſenen Mannſchaften der Ortſchaften Schriesheim, Ladenburg und Neckarhauſen des Amts⸗Bezirks Mannheim finden in folgender Weiſe ſtatt. 5 Am 7. November er., Morgens 9 Uhr im Schulhofe zu Ladenburg für die Gemeinden Schriesheim, Ladenburg und Neckarhauſen. Schirme und Stöcke dürfen nicht auf den Kontrolplatz gebracht werden. Unentſchuldigtes Zuſpätkommen oder Fehlen wird ſtrenge beſtraft. Die Milttärpäſſe und Führungsatteſte ſind mit zur Stelle zu bringen. Bienhen Mannſchaften der Jahresklaſſe 1876, welche in der Zeit vom 1. April 1876 bis einſchließlich 30. September 1876 in den activen Dienſt eingetreten ſind, haben bei der diesjährigen Herbſt⸗Kontrolverſammlung zu erſcheinen, da ſte hierbei zur Land⸗ wehr 2. Aufgebots übergeführt werden. Heidelberg, den 22. Oktober 1888. Königliches Bezirks⸗Commando. Vorſtehende Bekanntmachung des Königlichen Bezirks⸗Com⸗ mandos haben die Bürgermeiſterämter Schriesheim, Ladenburg und Neckarhauſen ſechs Mal in geeigneten Zwiſchenräumen in ihren Gemeinden verkünden zu laſſen, und wie geſchehen, ſpäte⸗ ſtens zum 3. November d. Is, dem Bezirksfeldwebel Ber cher in Heidelberg anzuzeigen. 18639 Mannheim, den 28. Oktober 1888. Großh. Bezirksamt. Ladung. Nr. I. 60,957. In Sachen des Wirths Johann Stein in Mannheim, vertreten durch Rechtsanwalt König, gegen Schloſſer Jakob Gropp von da, z. Zt. an unbekannten Orten abweſend, wegen Miethzinsforderung ladet der klägeriſche Anwalt den Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung vor Gr. Amtsgericht II dahier zu dem auf Donuerſtag, den 20. Dezember l. Is. Vormittags 9 Uhr beſtimmten Termin. 18564 Mannheim, 12. Oktober 1888. Der eee Großh. Amtsgerichts. alm Bekanntmachung. Die Domänenverwaltung Mannheim verſteigert Mittwoch, den 31. Oktober lf.., Vormittags 10 Uhr auf ihrem Geſchäftszimmer im linken Schloßflügel den Bauplatz H 10 Nr. 5 im Flächeninhalt von 374,91 qm. Anſchlag per qm 23 M. Nachgebote werden, wenn der Anſchlag erreicht iſt, nicht mehr angenommen. 18707 Verſteigerung. Im Vollſtreckungswege verſteigere ich Donnerſtag, den 25. Okt. l. Is., Nachm. 2 Uhr in K 3, 16 gegen Baarzahlung; 1 Chiffonier, 1 Kaſſenſchrank.! Pianino. Mannheim, den 24. Oktober 1888. Hüffner, Gerichtsvollzieher. 18700 Grosse Fahrniss-Versteigerung. Montag, den 29. und Dieuſtag, den 30. Oktober, jewpeils Nachmittags von 2 Uhr ab, werden wegen Ge⸗ ſchäftsaufgabe in der Wirthſchaft„zum Mohrenkopf“ 4, 8 verſteigert: 18699 Küchen⸗ und Wirthſchaftsgeräthe, wobei Kupfer⸗ und Meſſing⸗ geſchirr, Teller, Bierunterſätze, Pfeffer⸗, Salz⸗ und Senfgeſchirre, Wein⸗ und Biergläſer, altdeutſche Vaſen und Humpen, Maaße, Glasglocken, Einmachgläſer, Weißzeug, Bettung, Bettladen mit und ohne Röſte, Roßhaar⸗ und Seegras⸗Matratzen, Kleiderſchränke, Stühle, Tiſche, 1 Schrotleiter, 1 Doppelleiter, 1 Regenfaß, 2 Fahnen, Züber, Weinfäſſer, Krautſtänder, 1 Hackklotz, Petroleum⸗ lampen, verſchiedene Beſtecke, 1 Chriſtofle⸗Huillſer, Kirſchenwaſſet und ſonſt noch Verſchiedenes. Ferd. Aberle, Auctionator, H 7, 28. Evangel. proteſt. Gemeinde. Concordien⸗Kirche. Donnerſtag, den 25. Oktober 1888, Abends 6 Uhr Abendgottesdienſt, Herr Stadtvikar Fiſcher. NB. Die Kirche iſt geheizt. 26. Oktover. SSGesesssssseeessessseeee Karlöruher Handſchuhfabrik Wilheln Elftätter Detail-Verkauf Mannheim N 3, 78. 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Hoos, Unter Bezugnahme auf§ 38 des Ortsſtatuts be⸗ nachrichtigen wir die verehrlichen Kaſſenmitglieder, daß der Geſammtvorſtand nunmehr conſtituirt iſt und aus folgenden Herren beſteht: 18625 Johann Löſch, Litera G 7, 26. Carl Grün, Litera P 5, 13½. Daniel Müller, Litera G 2, 9. Heinrich Breitenbücher, Litera 20 1, 10, u. St. Dr. Frank, prakt. Arzt u. Kinderarzt hält von heute ab ſeine Sprechſtunden Morgens von —9 Uhr, Nachmittags von 1— 2½ Uhr. Peter Jung, Litera N 25 12 5 15 2 l, 11 gufliegt. 18587 Friebr. Blechſchmidt, Schweß⸗Str. 37. aninos, Flügel,Harmoniums 1— 5 Mannheim, 28, Oktober 1888. ete. un. Singverein n Bechstein, Biese, Schiedmaper, Ibach, Blüth- 8 5 Der Vorſtand. 125 Günther& Söhne,— 5 eentg Fagel, Freitag Abend 8 Uhr Apollo, Laurinat& Co., Lockinger, Manthey, Probe 18631 Darleih-⸗Caſſe Mannheim. Estey, Peloubet ete.— neu und gebraucht— 15 Die Herren Mitglieder der„Darleih⸗Caſſe“ werden zu einer Verkauf und Vermiethung bei für 1. Baß,. Abends halb 9 uhr außerorbentlichen 18662 A. Doneeker, 0 2, 9. Geſemmterope. 0 5 Um völlzähl. Erſcheinen bittet General-Versammlung, Ser Borterz Sängerbund. Freitag, den 26. Oktober 1888, welche am Samſtag, den 10. Novbr., Nachm. 4½ Uhr, im Hauſe der Anſtalt, Litera B 2, 1 ſtattfindet, hiermit freund⸗ Zau bedeutend herabgeſetzten Preiſen werden folgende Artikel, um gänzlich damit zu lichſ eingeladen. Tages⸗Orbnung: räumen, weit unter Selbſtkoſtenpreis verkauft: Probe. Anträge den Geſchäftsführer betreffend. 77 DLer Club Mannheim, den 25. Oktober 1888. 8 1 5 Der Vorſtaud. 5 Ylüſ ch S chulter Kragen Sonntag, Nachm. von 5 Uhr ab „al von Mk..— an 18620 SSDer Evangelischer Diaconissen-Verein. 10 80f Bei heute ſtattgehabter Verlooſung wurden zur Rückzahlung Regen-Schirme 15961 Der Worſtand. auf 31. Dezember 1888, von welchem Tage die weitere Verzinſung 8 aufhört, von unſeren%½ 1000.— Obligationen die Nummern für Damen und Herren, Zer Club. 40 und 82 gezogen, und können die betr. Beträge gegen Aus⸗ lieferung der mit den nicht verfallenen Coupons und Talons, ſo⸗ wie mit notarieller Quittung und Pfandſtrichbew lligung verſehenen Obligationen vom 15. Dezember d. J. an bei Rheiniſcher Ere ditbank hier erhoben werden. 18644 Mannheim, 28. Oktober 1888. Der Vorſtand 9. C. Max Stern, Rechner, Hrieger E Lerein. Samſtag, den 27. d.., Abends ½9 Uhr Mitglleder-Versammlung zim Pereinslokal P 2, 10(„Stabt Lück“). Um recht zahlreiches Erſcheinen erſucht Der Vorſtand. Heſocipcdiſfen⸗Jerein Mlaunheinm. Freitag, den 26. Oktober 1888 VereinsVerſammlung. Hierzu erſuchen wir unſere verehrl. Mitglieder recht zahlreich . behufs Wahl der Delegirten zu dem am Sonutag, 4. Nopember hierſelbſt ſtattfindenden Der Vorſtand. 18528 Helocipediſten erein 7 MHannheim. Freitag, 26. Oktbr. Abends ½9 Uhr 13847 Verſammlung 8 im Lokale Cafs Letſch. Wir bitten um pünktliches und vollzähliges Erſcheinen. Doer Olub. Freitag, den 26. Oktober, Abends 9 Uhr Eröffnungs- Club- Abend mit Muſik und Stiftung(im Lokal.) Ia, ff. Stoff, wozu die verehrl. Mitglieder mit der Bitte gahlreichen Erſcheinen's hiermit ſpeziell eingeladen werden. 18600 er Vorſtand. Freitag Abend 9 Uhr Geſellige Zuſammenkunft im Lokal. 15962 Der Vorſtand. Liederhalle. Heute Freitag Abend ½9 Uhr Probe. 153028 Mänuergeſang⸗Verein. Heute Abend 14185 [Probe. Geſaugverein ECintracht. Freitag Abend 9 Uhr Probe. 16988 Der Vorſtand. Fh. Gund, nen Großh. bad. Hoflieferant. Ike⸗ und Flußfiſche in großer Auswaähl. 18725 Schellfische, Kieler Bücklinge, Kieler Sprotten. Dammerſche Gäuſebruſt, Cheſterkäſe. 18721 Erust Dangmann, N 3, 12. Schellfiſche eingetroffen bei eorg Dietz, G2, S am Markt. Friſche lſiſch. Schellſiſche, ſie Bratbückinge ꝛc. ꝛc. 18728 A. U. Hern. 02 fl. Tricot-Taillen& Blousen nur beſſere Sachen, Tricot-Kinder-Kleidchen. Gobr. Rosenbaum, 01768 aefe, 1.768 lauken. 18708 Großer Mayerhof. 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