In der Poſtliſte eingetragen unter(Badiſche Volkszeitung.) Nr. 2249. Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Juſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 40 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Maunhein der Stadt Mannheim und Umgebung. (98. Jahrgang. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sonntags; jeweils Vormittags 11 Uhr. (Mannheimer Volksblatt.) zer Journal. Telegramm⸗Adreſſe: „Jourüal Mannheim.“ Verantwortlich: Chef⸗Redakteur Julius Katz. Für d 4 Inſ fei, 2 Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des 1 Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 273. Eelephon-r. 2¹8.) DMan kann jederzeit auf dieſes Blatt abonniren; Abonnements nehmen entgegen: 1) Die Expedition in E 6, 2, neben der kathol. Spitalkirche, 2 unſere ſämmtlichen Trägerinnen und Agenturen, 3) alle Poſtämter(der General⸗Anzeiger iſt einge⸗ tragen unter Nro. 2249 der Poſtliſte). Allen neu eintretenden Abonnenten liefern wir auf ihren an die Expedition zu richtenden Wuunſch, als lratiszugabe ein vollſtändiges Exemplar des überaus ſpannenden Romans: „Ein ungariſches Grafengeſchlecht“ von C. Deutſch. Verlag des General⸗Auzeigers(Maunheimer Jourual). Aeneſtes und Telegramme. Ein Wort des Kaiſers. Berlin, 27. Okt. Kaiſer Wilhelm, welcher 12 Uhr 30 Min. eine Abordnung der ſtädtiſchen Be⸗ hörden empfing, ſprach ſeine Freude über die Theilnahme aus, mit der die Hauptſtadt ihn auf ſeiner Reiſe be⸗ gleitete; das freundliche Entgegenkommen, welches er überall gefunden, habe nicht bloß ſeiner Perſon, ſondern auch dem Reiche und alſo auch ſeiner Hauptſtadt gegolten. Weiter drückte Kaiſer Wilhelm ſeinen Dank aus für die ihm bereitete Ueberraſchung, insbeſondere freue er ſich darüber, daß ſie grade am heutigen Tage ihm darge⸗ bracht ſei, wo die Kirche, für die ſein Vater ſtets das höͤchſte Intereſſe bewieſen habe, ihrer Vollendung entgegengegangen ſei. Er hoffe, daß bald noch mehr ſchöne Kirchen in Berlin erſtehen würden. Wenn er nun gern ſein Heim hier aufſchlage, ſo müſſe er doch ſein Bedauern und ſeinen Unwillen darüber aus⸗ drücken, daß während der Zeit, wo er nach Kräften ſich für die Intereſſen des Reiches bemüͤht habe, in der Berliner Preſſe ein Streit über die Verhältniſſe ſeiner eigenen Familie entbrannt ſei, wie ihn ſich kein Privat⸗ mann gefallen laſſen könne. Kaiſer Wilhelm forderte die Mitglieder der Abordnung auf, an ihrem Theile da⸗ für zu ſorgen, daß dieſe Ungehörigkeit aufhöre. Er würde gern als Berliner zwiſchen Berlinern wohnen, hoffe auch von der Reiſe fur das Reich die beſten Folgen. Der deutſche Spion Ailian. Paris, 27. Okt. Die Verhandlung gegen den „Spion“ Ktlian ſtellte zunächſt feſt, daß er in unbe⸗ greiflicher Eitelkeit und Dummheit ſich mit Dingen brüſtete, die Verdacht erregen mußten. So hatte er be⸗ hauptet, Generalſtabsofftzier geweſen zu ſein und in Ver⸗ binbung mit dem Generalſtabe zu ſtehen, ja ſogar von Moltke ſelbſt in Nizza beſucht worden zu ſein, wobei er dieſen mit einem Adfutanten auf die ſtrategiſch wichtigen Punkte geführt habe. Ferner rühmte er ſich einem Zeugen gegenüber, im Beſitz eines Schreibens des aus⸗ wärtigen Amtes zu ſein, das ihn vor Vergaftung ſicher⸗ ſtelle, die übrigens den Kriegsfall bedeuten würde. Im Laufe der Verhandlung ſtellte ſich die Patronengeſchichte als ganz nichtsſagend heraus. Ebenſo ſcheinen gewiſſe Anklagen wegen Beſuches des Forts auf Weiberklatſch zu beruhen. Dagegen wurde feſtgeſtellt, das Kilian Skizzen von gewiſſen Punkten aufgenommen und die Alpenmanöver verfolgt hat, über die er gegen Bezahlung Bericht nach Berlin ſandte. Kiltan gibt an, ſeit drei Jahren mit Oberſtlieutenant v. Lettow⸗Vorbeck, Abthei⸗ lungschef im Großen Generalſtabe, in Verbindung ge⸗ ſtanden zu haben; dagegen förderte die Unterſuchung an⸗ ſcheinend kein einziges von amtlicher deutſcher Stelle herrührendes Schreiben zu Tage. Die deutſchfeindlichen Blaͤtter ſind natürlich hocherfreut, daß endlich eine Ver⸗ urtheilung auf Grund des Spionengeſetzes erfolgt iſt. Auf Aurathen ſeines Vertheldigers hat Kiltan Berufung gegen das Urtheil, das ihm das hoͤchſte Strafmaß auf⸗ erlegte, angemeldet.— Neben dem„Fall Kilian“ be⸗ Geleſeuſte verbrritellte Zeitung in Maunheim und Augtbung. ſchäftigen ſich alle Blätter mit den Revolverſchüſſen, die in der Volksverſammlung an der Avenue Wagram ſtelen und furchtbare Auftritte herbeiführten. Die Boulangiſten ſtellen die Sache natürlich als Ueberfall durch die Polizei dar, obgleich der Schütze einer der Ihrigen war. Da ſeit einiger Zeit alle Volksverſammlungen nur noch große Schlägereien ſind, ſo iſt die endliche Anwendung des Revolvers nicht überraſchend. Berlin, 27. Okt. In Hofkreiſen iſt man der Anſicht, daß der Gegenbeſuch des Königs von Italien am diesſeitigen Hofe in der zweiten Hälfte des nächſten April erfolgen ſoll. Ueber einen Beſuch des Kaiſers von Oeſterreich in Berlin weiß man noch nichts. Berlin, 27. Okt. Die feierliche Eröffnung und Einweihung der„Kirche zum heiligen Kreuz“, zu welcher weiland Kaiſer Friedrich am 18. April 1885 den Grnnd⸗ ſtein legte, fand heute um 11 Uhr in Gegenwart des Kaiſers Wilhelm und der Kaiſerin Auguſta Victoria ſtatt. Die Kaiſerin Friedrich hatte vormittags telegraphiſch ihre Theilnahme abſagen laſſen. Das Gotteshaus war dicht gefüllt. Punkt 11 Uhr fuhr das Kaiſerpaar von Pots⸗ dam kommend unter dem Jubel des zahlreich auf den Straßen und Plätzen der Umgebung verſammelten Pub⸗ likums vor dem Feſtportal der Kirche vor. *Berlin, 27. Okt. In hieſigen unterrichteten Krei⸗ ſen iſt von einer beabſichtigten Reiſe des ruſſiſchen Kai⸗ ſers nach Berlin nichts bekannt. Berlin, 27. Okt. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ be⸗ zeichnet die Meldung der„Daily News“, der deutſche Botſchafter habe der Pforte vorgeſtellt, daß die Zeit zur Anerkennung des Fürſten Ferdinand als legitimen Herrſchers von Bulgarien gekommen ſei, als albern. Von Unterhandlungen zwiſchen dem deutſchen Botſchafter und der Pforte, welche die Anerkennung des Fürſten Ferdi⸗ nand in's Auge faßten, habe, wie für jeden gebildeten Politiker ſelbſtredend ſei, niemals die Rede ſein können. Poſen, 27. Okt. Die Werkſtätte für Wagenreparatur der Oberſchleſiſchen Eiſenbahn in Poſen 15 heute Nacht total niedergebrannt. 50 Eiſenbahnwagen und vieles Material ſind mitverbrannt. Der Schaden iſt enorm. Zahlreiche Arbeiter ſind beſchäftigungslos. Hamburg, 27. Okt. Die Vorbereitungen für den Kaiſertag nehmen großartigen Umfang an. Die ganze Stadt durchſtrömt ein einziges Feſtgewoge. Kaiſer Wilhelm beabſichtigt, uach dem Feſtmahl eine Rundfahrt um die wunderbar erleuchtete Binnenalſter zu machen; die Lombardsbrücke wird das Glanzſtück der Beleuchtung bilden. Die Bewohner des Neuen Walls ſammelten 10,000 M. zur Schmückung ihrer Straße, die jetzt ſchon einen hochfeierlichen Eindruck macht. Die eiungeladenen Miniſter, Bundesraths⸗ und Reichstagsmitglieder treffen Sonntag Abend ein, werden feierlich am Bahnhof em⸗ pfaugen und nehmen darauf am Feſtmahl im Hamburger Hof theil. Pyrmont, 27. Okt. Fürſtin Helene von Waldeck iſt heute früh 7½ Uhr hier im Schloſſe geſtorben. Fürſtin Helene war geboren am 12. Auguſt 1831 als Tochter des Herzogs Wilhelm von Naſſau. Sie wurde mit dem regierenden Fürſten Georg Victor von Waldeck am 26. September 1858 vermählt. Der Ehe ſind vier Töchter und ein Sohn entſproſſen. Die Königin von Holland iſt eine Tochter der Verſtorbenen. Luxemburg, 27. Okt. Die Anſichten nüchterner Beurtheiler über die Branntweinfrage gehen dahin, daß der Eintritt Luxemburgs in die Gemeinſchaft an ſich empfehleuswerth ſei, um die ſtörende Wirkung des Grenz⸗ cordons an der preußiſch⸗reichsländiſchen Grenze aufzu⸗ heben, daß indeſſen die zahlreichen Kleinbrennereien Luxem⸗ burgs infolge Einführung des§ 26 des deutſchen Ge⸗ ſetzes eingehen müßten. Daher erſcheine der Eintritt Luxemburgs nur dann als möglich, wenn Sonderbeding⸗ ungen erhaltbar ſeien. Köln, 27. Okt. Im großen Gürzenichſaale war heute Verſammlung des Vereins zur Bekämpfung bes Sklavenhandels unter Theilnahme der höchſten Behörden der Rheinprovinz. Reden hielten: Oberſtaatsanwalt Hamm, Mtſſionar Dr. Fabri, Afrikaforſcher Lieutenant Wißmann und Religionslehrer Hespers. Stuttgart, 27. Okt. In einem geſtern unter dem Vorſitze des Prinzen Wilhelm ſtattgehabten Miniſter⸗ rathe iſt, wie jegt beſtätigt wird, beſchloſſen worden, gegen die hieſigen Verbreiter des Artikels der Münchener „Neueſten Nachrichten“, betitelt„Unliebſame Erörterungen“, Anklage wegen Beleidigung des Landesherrn erheben zu laſſen. Die Unterſuchung iſt eingeleitet. *Rom, 27. Okt. Graf Sol us ſtattete heute Criſpi den offtziellen Dank der deutſchen Regierung Montag, 29. Oktober 1888. für die freundliche Aufnamhe des Kaiſers in Italien ab.— Das Parlament tritt am 8. Nov. zu ſechs⸗ wöchiger Arbeit zuſammen. Rom, 27. Okt. Der offtziöſe„Popolo Romano“ erklärt die beim Abſchied des deutſchen Kaiſers von Rom zu Crispi geäußerten Worte vom„wahrhaft unantaſt⸗ baren Rom“ für durchaus authentiſch. Paris, 27. Okt. Präſident Carnot hat heute eine Verordnung unterzeichnet, durch welche der den in Frankreich lebenden Fremden durch Erlaß vom 2. Okto⸗ ber bewilligte einmonatliche Aufſchub für Abgabe der Erklärung, betreffend ihr ferneres Verbleiben in Frank⸗ reich, bis zum 1. Januar 1889 verlängert wird. London, 27. Okt. Die„Times“ äußert bet Er⸗ örterung der oſtafrikaniſchen Frage ihre Befriedigung darüber, daß Deutſchland entſchloſſen ſei, an der Unter⸗ drückung des Sklavenhandels in Africa theilzunehmen, ſpricht ſich aber gegen ein gemeinſames Vorgehen zur Er⸗ reichung dieſes Zweckes aus. Deutſchland und England könnten ſich wohl über die beſten Mittel zur Unterdrück⸗ ung des Sklavenhandels verſtändigen, die künftige Civili⸗ ſirung Oſtafrikas würde aber eine um ſo viel ſtärkere ſein, wenn dieſelbe durch gleichlaufende aber nicht von einander unabhängige Anſtrebungen der beiden Großmächte herbeigeführt würde. Bukareſt, 27. Okt. Dank der conſervativen Unterſtützung ſind von 174 bis jetzt entſchiedenen Depu⸗ tirtenwahlen 158 zugunſten der Regierung ausgefallen. Sofia, 27. Okt. Prinz Ferdinand eröffnete, wie ſchon gemeldet, die Sobranje mit einer Thronrede, worin er die Hoffnung ausſpricht, die Deputirten wür⸗ den ihre Thätigkeit zum Wohle der Nation aufnehmen. Dank der allgemeinen Friedensruhe und der des Landes befeſtige ſich auch die Sache Bulgariens. Der Bau der Eiſenbahn von Zaribrod aus mit eigenen Mitteln hätte den Kredit Bulgariens erhöht und dem Lande Sympathien erworben. Die Thronrede gedenkt hierauf der Entwick⸗ lung des Unterrichtsweſens und der tapferen Armee, welche im Nothfalle der Hoffnung und dem Vertrauen des Vaterlandes und des Thrones entſprechen werde. Am Schluſſe kündigt die Thronrede einen Geſetzentwurf betreffend den Bau einer Bahn von Yamboli nach Bourgas, ſowie Geſetzentwürfe über innere Angelegen⸗ heiten an. Athen, 27. Okt. Die Kammer iſt heute mit einer Botſchaft des Königs eröffnet worden, in welcher die Fortſchritte ſeit dem Regierungsantritte hervorgehoben und geſagt wird, daß dieſelben vollſtändig die allgemeinen, anläßlich des Jubiläums bewieſenen Sympathien recht⸗ fertigten. Es wird weiter die Verlobung des Kron⸗ prinzen betont, welche, auf gegenſeitiger Neigung beruhend, die Wünſche der Nation auf eine ſichere Zukunft der Dynaſtie verwirklichten. Die nationale Ausſtellung werde die Fortſchritte des Landes dar⸗ thun. Die ausgezeichnete Finanzlage geſtatte, die neuen Einnahmen dem Ausbaue des Bahnnetzes zu widmen. Nachdem mehrere Vorlagen lokalen Charakters angeführt worden ſind, fährt die Botſchaft fort: Aber Griechenland iſt nicht nur eine Ackerbau treibende, induſtrielle, ſondern auch eine milttäriſche, ſeetüchtige Nation. Die neue Organiſation befeſtigte die Disziplin und gab dem Land⸗ heere Zuſammenhalt und Kraft. Hierauf wird lobend die Marine erwähnt, deren Material größer werde, während die Organiſation ſich verbeſſere. Während des Friedens würden die gemachten Fortſchritte die beſten Vertheidiger der Rechte Griechenlands ſein, aber im Kriegsfall werde Griechenland beweiſen, daß es im In⸗ 155 der nationalen Vertheidigung nichts vernachläſſigt abe. Petersburg, 27. Okt. Die kaiſerliche Familie hat ſich in Batum nach Sewaſtopol eingeſchifft. Der Ab⸗ ſchted der Bevölkerung war ein ſehr herzlicher; auf dem Schiffsdeck ſtehend dankte das Kaiſerpaar, In Sewaſto⸗ pol wird der Kaiſer eine Revue über die Schwarzmeer⸗ flotte abhalten und dann mit ſeiner geſammten Familie, von welcher ein Theil augenblicklich in Livadia weilt, die Heimreiſe antreteu. New⸗Pork, 27. Okt. Aus Waſhington wird dem „New⸗York Herald“ telegraphirt, daß Präſident Cleve⸗ land, veranlaßt durch das bekannte Schreiben Sackoilles, den Geſandten der Vereinigten Staaten in London be⸗ auftragt habe, Lord Salisbury mitzutheilen, das gute Einvernehmen zwiſchen den Vereinigten Staaten und Eng⸗ land könne nur durch eine anderweitige Beſetzung des Geſandtſchaftspoſtens in Waſhington geförderz wer Benesal-Anzeiget⸗ 2 Oktoper: — Aus Sladt und Jand. Maunheim, 27. Oktober 1888. Perſonalnachrichten. Staatseiſenbahn⸗Verwaltung. Verſetzt wurden: Technik.⸗Aſſiſtent Ludwig Fäger in Bruchſal nach Eberbach. Eiſenbahnaſpirant, Expeditions⸗ aſſiſtent Friedrich Kleinbub in Schwetzingen zur Cen⸗ tralverwaltung. Expeditionsaſſiſtent Karl Rueff in Ett⸗ lingen nach Mannheim. Expeditionsaſſiſtent Theodor Rühl in Oos nach Pforzheim. Expeditionsaſſiſtent Johann Georg Bläß in Steinsfurth nach Pforzheim. Expeditionsaſſiſtent Max Jungabe rle in Pforzheim nach Ettlingen. Expe⸗ ditionsgehilfe Theodor Karſt in Titiſee nach Eppingen. Billetausgeber 1. Klaſſe Emil Roß in Frieſenheim nach Stühlingen. Billetausgeber 1. Klaſſe Franz Anton Studt in Linkenheim nach Frieſenheim. Schaffner Joh. Pürſch⸗ ner in Offenburg nach Freiburg. Schaffner Karl Friedrich Jeſter in Offenburg nach Freiburg. Steuer⸗Berwaltung. Von Großh. Finanzminiſterium wurde Finanzpraktikant Johann Derndinger in Freiburg dem Sekrekariate der Steuerdirection, ſowie Finanzpraktikant Georg Schmitt in Heidelberg dem Gr. Hauptſteueramt Freiburg zur Dienſt⸗ leiſtung zugetheilt und Finanzpraktikant Johann Seger bei Gr. Hauptſteueramte Singen zum Buchhalter ernannt. Von Großh. Steuerdirection wurde Steuerkommiſſäraſſiſtent Hein⸗ rich Gutfleiſch bei dem Großh. Oberſteuerkommiſſär hier mit der einſtweiligen Beſetzung des erledigten Steuerkom⸗ miſſärdienſtes Kehl mit dem Wohnſitz daſelbſt betraut, Karl Kornhas in Freiburg zum Finanzgehilfen ernannt und Steueraufſeher Joſeph Lehn in Bühl auf Anſuchen ſeines Dienſtes entlaſſen. Zoll⸗Verwaltung, Verſetzt wurden: Grenzaufſeher F. M. Höhr in Schlatt 4. R. nach Gnüzgen. Grenzaufſeher W. Laule in Gnüz⸗ U nach Schlatt a. R. Grenzaufſeher J. B. Griß in rzingen nach Herdern(Hauptamtsbezirk Stühlingen). Grenzaufſeher W. Huber in Weizen nach Erzingen. Domänen⸗Direction. Ernannt wurden: Forſtpraktikant Bucher in Karls⸗ ruhe zum Gehilfen der Bezirksforſtei Stockach. Forſtprak⸗ tikant Hertig in Karlsruhe zum Gehilfen der Bezirks⸗ forſtei Bruchſal. Forſtpraktikant Mühlhäuſer in Herren⸗ wies zum Gehilfen der Bezirksforſtei Huchenfeld in Pforz⸗ heim. Uebertragen wurde die Stelle eines zweiten Gehilfen bei der Domänenverwaltung Heidelberg dem Finanzaſſiſtenten Heinrich Müller in Thiengen. Schulweſen. Volksſchulen. Verſetzungen und Ernennungen: Alber, Emil Hilfs⸗ lehrer in Bohlingen, als Unterlehrer nach Stetten a. k. M. Amann, Friedrich, Unterlehrer in Liptingen, als Unter⸗ lehrer nach Burkheim Arnold, Johann Georg, Schul⸗ verwalter in Schmieheim, als Schulverwalter nach Neufrei⸗ ſtett. Auerbach, Hedwig, Schulkandidatin, als Unter⸗ lehrerin nach Pforzheim Ball, Otto, Schulkandidat, als Unterlehrer nach Malſch, Amts Ettlingen. Behringer, Eliſabetha, Unterlehrerin in Graben, als Unterlehrerin nach Lörrach. Benner, Guſtav, als Schulverwalter nach Diel⸗ heim Breachat, Julius, Schulverwalter in Vordertodt⸗ moos, als Unterlehrer nach Offenburg. Braun, Joſef Ehriftof, Schulverwalter in Obertirch, als Unterlehrer nach Griesheim Brehm, Ernſt, als Schulverwalter nach Schluttenbach. Bu ch, Theodor, Schulkandidat, als Unter⸗ lehter nach Langenſchiltach. Buchholz, Franziska, Unter⸗ lehrerin in Bonndorf, als Unterlehrerin nach Furtwangen. Büchler, Karl Anton Auguſt, Unterlehrer in Offenburg, als Schulverwalter nach Mahlberg. Dietmeſer, Otto, Schulkandidat, als Unterlehrer nach Oberbühlerthal. Egler, Heinrich, Schulkandidat, als Unterlehrer nach Brötzingen. Eiſert, Peter, Schulverwalter in Oberkirch, wird Unter⸗ lehrer daſelbſt. Eit el, Franz Wilhelm, Schulkandidat, als Schulverwalter nach Kippenhauſen. Finzer, Joſef, Schul⸗ kandidat, als Unterlehrer nach Stollhofen. Fiſcher, Franz Kaver, als Schulverwalter nach Schutterwald. Frank, Baruch, Schulkandidat, als Unterlehrer nach Frieſenheim. Fuhr, Theodor, Schulkandidat, als Unterlehrer nach All⸗ mannsweier. Gamer, Friedrich Wilhelm, Hilfslehrer in Heidelberg wird Unterlehrer daſelbſt. Gersbacher, Emil, Unterlehrer in Unterbiederbach, als Unterlehrer nach Thengen. öckel, Mich., Schulkand. als Unterlehrer nach Gauangelloch. Göhring Karl, als Schulverwalter nach Marbach. Geö⸗ pferich, Edmund,„Schulkandidat, als Unterlehrer nach Kippenheimweiler. Göſtz, Theodor, Schulverwalter in Lenz⸗ kirch, als Schulverwalter nach Engen. Go os, Hermine, Unterlehrerin in Lörrach, als Unterlehrerin nach Graben. Gut, Philipp, als Schulverwalter nach Mühlhauſen, Amt Wiesloch. Häfne 1, Anton, Unterlehrer in Giſſigheim, als Unterlehrer nach Tiefenbach. Heiler, Hermann, Schul⸗ kandipat, als Unterlehrer nach Oensbach. Henkes, Joſeph Schulkandidat, als Unterlehrer nach Bonndorf. Hertrich, Anton, Schulverwalter in Klengen, als Schulverwalter nach Neuhauſen. Hitzfel dt, Georg, Schulkandidat, als Unter⸗ lehrer nach Durmersheim. Hörner, Wilhelm, Schulkan⸗ Didat, als Unterlehrer nach Buchenberg.§'g, Johann, als Schulverwalter nach Thiergarten. Jo ſt, Ignaz, Schulver⸗ walter in Waldulm, als Schulverwalter nach Raſtakt. Kör⸗ cher, Anna Sophia, Schulverwalterin in Karlsruhe, wird Unterlehrerin daſelbſt. Kum pp, Karl, Schulkandidat, als Unterlehrer nach Kirnbach. Kotz, Kaſpar, Unterlehrer in Herdwangen, als Schulverwalter nach Kreß Sepaſtian, Schulverwalter in Kippenhauſen, als Unterlehrer nach Liptingen. Kuſterer, Adolf, Schulverwalter in Bühl, Amt Waldshut, als Schulverwalter nach Waldhauſen. Lackus 5 Schulkandidat, als Unterlehrer nach Biſchweier. Leber, oſef, Unterlehrer in Heimbach, als Schulverwalter nach Schlierbach. Led er le, Anna, Unterlehrerin in Furtwan⸗ 55 als Unterlehrerin nach Kenzingen. Mackert, Fran ohann, Hilfslehrer in Furtwangen, als Unterlehrer na Emmingen. Markſtahler, Sophie, Unterlehrerin in Pforzheim, als Unterlehrerin nach Ichenheim. Matt, Karl, Schulkandidat, als Unterlehrer nach Diſtel⸗ hauſen. May, Joſeph, Schulkandidat, als Unterlehrer nach St. Leon. Mehrlein, Karl, Schulkandidat, als Unter⸗ lehrer nach Hundheim. Merkel, Alois Heinrich, Unter⸗ lehrer in Densbach als Unterlehrer nach Schutterthal. Morath, Sigmund, Unterlehrer in Endingen, als Unter⸗ lehrer nach Freiburg. Müller, Franz Kaver, Schulver⸗ walter in Raſtatt, als Unterlehrer nach Daxlanden. Mün ch, Joſef, Schulkandidat, als Unterlehrer nach Giſſigbeim Mußler, Sebaſtian, Unterlehrer in Biſchweier, als Schul⸗ verwalter nach Herrenſchwand. Hermann, Schul⸗ kandidat, als Unterlehrer nach Mörſch. v. Neuenſtein, Karl Eugen, Schulkandidat, als Hilfslehrer nach Winden. Nos, Heinrich, Unterlehrer in Waldſtetten, als Schulver⸗ walter nach Langenwinden. Nonnenmgcher, Joh. Ludwig, Unterlehrer in St. Leon, als Unterlehrer nach Richen. Otteny, Heinrich, Unterlehrer in Emmingen, als Unterlehrer nach Altenſchwand. Pforz, Karl als Schulverwalter nach Oberhauſen, Amts Bruchſal. Reinmuth, Ludw., als Schulverwalter nach Rheinheim Reiß, Johann Friedrich, Schulverwalter in Rohrbach, Amts Eppingen, als Schul⸗ Verwalter nach Rheinhauſen. Riemensperger Georg, Schulverwalter in Schallſtadt, als Unterlehrer nach Ihringen⸗ Röderer, Heinrich, Schulkandidat, als Unterlehrer nach Jeſtetten. Sandmaier, Julius, Unterlehrer in Stollhofen, als Hilfslehrer nach Ebnet. Schell, Philipp Jakob, Schul⸗ verwalter in Grunen, wird Hauptlehrer daſelbſt. Schlez, Georg, Schulkandidat, als Unterlehrer nach Ottoſchwan⸗ den. Schmeißer, Heinrich, Unterlehrer in Kippen⸗ heimweiler, als Unterlehrer nach Heimbach. Schmitt⸗ hel m, Jakob, Schulkandidat, als Unterlehrer nach Waldſtetten. Sickinger, Emil, Unterlehrer in Daxlanden, als Schul⸗ verwalter nach Ottersweier, Singer, Karl, Schulverwalter in Niederſchopfheim, als Hilfslehrer nach Schönwald. Stein Karl, Schulkandidat, als Unterlehrer nach Kirchardt. Stem⸗ mer, Karl Friedrich, Hilfslehrer in Winterſpären, als Unterlehrer nach Hardwangen. Stoll, Wilhelm, Schulkan⸗ didat, als Unterlehrer nach Rippherg. Strittmatter, Emil, Unterlehrer in Oberſchwörſtadt, als Schulverwalter in Bergalingen. Unger, Philipp, Unterlehrer in Kirchardt, als Schulverwalter nach Rippenweier. Weißer, Julius Otto, Unterlehrer in Frieſenheim, als Unterlehrer nach Alt⸗ lußheim. Willmann, Emil, Unterlehrer in Seebach, Amts Achern, als Unterlehrer nach Oberſchwörſtadt. Zäh⸗ ringer, Wilhelm, Schulkandidat, als Unterlehrer nach Murg. Zimpfer, Friedrich, Schulkandidat, als Unterlehrer nach Köndringen.— Verzichte auf Schulſtellen unter Be⸗ laſſung der Betreffenden im Schuldienſte: Bernhard, Ferdinand, Unterlehrer in Schlierbach, auf die Hauptlehrer⸗ ſtelle in Mörſchenhardt, unter Belaſſung auf ſeiner bisherigen Stelle. Göhring, Karl, Hauptlehrer in Lengenwieden, auf die Hauptlehrerſtelle daſelbſt. Reinmuth, Ludwig, Hauptlehrer in Neufreiſtett, auf die Hauptlehrerſtelle daſelbſt. — In den Ruheſtand tritt: Schultheiß, Feliziane, Hauptlehrerin an der Volksſchule in Breiſach.— Geſtorben: Holler, Valentin, Hauptlehrer in Raſtatt. Mäder, Karl, Hauptlehrer in Hauſen, Amts Engen. Brüt ſch, Johann, penſ. Hauptlehrer in Pforzheim. Kopp, Lorenz, penſ. Hauptlehrer in Zunsweier. * Wiederbeſetzung der Direktorſtelle am hieſigen Realgymnaſtum. Vor ungefähr acht Tagen wurde dem hieſigen Stadtrathe ein Schreiben des Gr. Oberſchulraths vorgelegt, worin Direktor Schmezer für dieſe Stelle und Prof. Conradi von Ettenheim für die Realſchule in Vorſchlag gebracht wurden. Nach dem Statut dieſer Schulen hat der Stadtrath nur das Recht, ſich über ſolche ihm Seitens der Staatsbe⸗ hörde gemachten Vorſchläge binnen 14 Tagen in dem Sinne zu äußern, ob er Beſchwerden oder Wünſche betreffs der vorgeſchlagenen Perſonen vorzutragen habe. Um die etwas überraſchende Eröffnung Gr. Oberſchulraths einer gründlicheren Berathung zu unterziehen, wurde dieſelbe der durch die ſtadträthlichen Beiräthe der Realſchule und des Realgymnaſiums verſtärkten Schul⸗Commiſſion überwieſen. In einer Sitzung dieſer Commiſſion, in welcher die Herren Oberbürgermeiſter Moll, die Stadträthe Langeloth, Hirt und Hirſchhorn anweſend waren, wurde die An⸗ gelegenheit in mehrſtündiger Beſprechung aufs Eingehendſte berathen und ein Beſchluß gefaßt, der auch die Zuſtimmung des Stadtraths in ſeiner letzten Sitzung fand, dahin lautend: „daß es wünſchenswerth erſcheine, falls ſich eine paſſende Perſönlichkeit hiezu finden ließe, an die Spitze des Real⸗ gymnaſiumsz einen tüchtigen Pädagogen zu ſtellen deſſen Hauptfach die Naturwiſſenſchaften ſeien, um dadurch der Anſtalt ſchon in der Perſon ihres Direktors die Signatur als vorbereitende Anſtalt beſonders für das Polytechnikum und für eine beſtimmte Beamtencarriöre auf⸗ zudrücken, während die Realſchule den Charakter einer hauptſächlich neuſprachlichen Bildungs⸗Anſtalt für zukünf⸗ tige Kaufleute in den Gewerbeſtand tragen ſolle. Nur im Falle, daß eine Perſönlichkeit, welche den obigen Anforder⸗ ungen zu genügen vermöchte,(Pädagoge und Naturwiſſen⸗ ſchaftler), nicht ſollte gefunden werden können, ſei man mit der Berufung des von allen geſchätzten Direltors Schmezer einverſtanden und bringe dann für den dadurch frei werden⸗ den Realſchuldirektorpoſten den Profeſſor Schilling der höheren Töchterſchule in Vorſchlag. Dieſer letztere Antrag ging von der gewiß berechtigten Annahme aus, daß man einem gänzlich unbekannten Candidaten von Ettenheim ein en um die hieſige Jugenderziehung hochverdienten und erprobten Lehrer jedenfalls vorziehen müſſe, der anerkanntermaßen hervor⸗ ragende Kenntniſſe in den neueren Sprachen beſitze, mit den lokalen Verhältniſſen eng verwachſen ſei und als praktiſcher Pädagoge ſich allgemeiner Anerkennung erfreue. Daß es ſich hier nicht um die Vorſchläge oder Einflüſterungen einer „hieſigen, durch ihre Zuſammſetzung einfluß⸗ reichen, geſchloſſenen Geſellſchaft“ handeln kann, geht wohl zur Genüge aus dieſer der Wahrheit ent⸗ ſprechenden Darſtellung der thatſächlichen Vorgänge hervor. In allen Fragen des öffentlichen Wohles iſt bei der Zu⸗ ſammenſetzung unſerer derzeitigen Gemeindebehörde, deren Einmüthigkeit trotz der im Collegium vertretenen Ver⸗ ſchiedenartigkeit der politiſchen Meinungen nicht genug zu rühmen iſt, die Rückſichtnahme auf geſellſchaftliche oder poli⸗ tiſche Einflüſſe völlig ausgeſchloſſen. An dieſer Thatſache werden die gewerbsmäßigen Hetzereien von bekannter Seite nichts ändern und unſere Bevölkerung läßt ſich hierin in ihrem Vertrauen für ihre Gemeindeverwaltung durchaus nicht wankend machen. Vom Hoflager in Baden⸗Baden. Freitag Mittag haben die Königin don Sachſen nnd der Graf und die Gräfin Feſteties bei den Gr. Herrſchaften dejeunirt. Abends waren die Herrſchaften bei der Kaiſerin⸗Mutter zum Thee, wo auch die Königin von Sachſen erſchien. Samſtag früh ſind der Graf und die Gräfin Feſteties mit dem Orientzug nach Wien Die Königin von Sachſen kam um 9 Uhr früh zu den roßherzoglichen Herrſchaften zum Frühſtück, begab ſich um hr nach Oos und trat von dort an die Rückreiſe nach Dresden an Mittags nahm der Großherzog die Meldung des Generallieutenants von Mantey, Kommandeur der 29. Diviſion, und des Mafors v. Schwartzkoppen, Generalſtabs⸗ gffizier der 29. Diviſion, entgegen. Die Oberſthofmeiſterin Frau v Holzing iſt nach Karlsruhe zurückgekehrt. WMilitgriſches. Durch allerhöchſte Kabinetsordre vom 1. d. M. iſt Folgendes beſtimmt: 29. Diviſion: v. Schwartz⸗ koppen, tmann, vom großen Generalſtabe, zum General⸗ ſtabe dieſer Diviſion verſetzt. *Poſtaliſchez. Im Ober⸗Poſtdirektionsbezirk Karls⸗ ruhe haben wäßrend des 3. Vierteljahrs 1888 noch folgende Perſonalveränderungen ſtattgefunden. Angenommen 115 1. als Poſteleven: Franz Schörlin in Tauberbiſchofsheim, Leopold Scholer in Ettlingen, Friedrich Stürzenacker in Ra⸗ ſtatt, Friedrich Koch in Durlach Stto Heuß in Mosbach 2. als Poſtgehilfen: Wilhelm Wenzel in Adelsheim, Guſtav Hund in Achern, Auguſt Hurle in Lichtenthal, Ludwig Geiſert in Neufreiſtett, Ludwig Senft in Tauberhbiſchofsheim, Otto Zeitler in Buchen, Friedrich Selzer in Rheinbiſchofs⸗ heim, Johann Hummel in Kehl, Wilhelm Gemünder in Wimpfen, Friedrich Löffler in Bammenthal, Bernhard Adam in Rauenberg, Joſef Fritz in Bühl, Arthur Stellberger in Eppingen, Karl Link in Oſterburken, Rudolf Lauer in Ra⸗ ſtatt, Franz Achtmann in Königshofen, Max Schilling in Karlsruhe⸗Mühlburg, Otto Münch II. in Buchen, Johann Vitus Seitz in Hardheim, Franz Nimis in Walldürn, Karl Weſtermann in Wiesloch, Karl Kaver Fütterer in Lichtenthal, Karl Braun in Rappenau, Georg Lamerdin in Wiesloch, Ludwig Kühner in Oberſchefflenz; 3. als Poſtanwärter: Friedrich Schillinger in Weißenſtein, Wilhelm Canz in Haß⸗ mersheim, Leonhard Hillengaß in Heidelberg; 4. als Poſt⸗ agenten: Karl Chriſtian Haas in Schweigern, Leopold Luſch in Schwarzach, Georg Wilheim Meng in Leopoldshafen.— Angeſtellt ſind: als Poſtſekretär: der Poſtpraktikant Buſcher⸗ bruck in Baden; als Poſtaſſiſtenten: Poſtaſſiſtent Pauli in Appenweier, Poſtanwärter Rath in Gernsbach; als Poſt⸗ verwalter: Poſtaſſiſtent Wenzel in Heidelsheim, Poſtanwärter Küſter in Graben.— Ernannt ſind zu Oberpoſtaſſiſtenten: die Poſtaſſiſtenten Kiſſel in Kehl und Freudemann in Karls⸗ ruhe.— Es haben beſtanden die Poſtſekretärprüfung: Poſt⸗ eleve Kipphan in Karlsruhe.— Verſetzt ſind: die Poſtprak⸗ tikanten Ruſcherbruck von Mannheim nach Baden, Schultz von Arnsberg nach Karlsruhe, Munſch von Mingolsheim nach Karlsruhe, Throm von Meckesheim nach Heidelberg, Kirſchbaum von Karlsruhe nach Schwarzach, Weiß von Bau⸗ ſchlott nach Weißenſtein; der Poſtverwalter Schweizer von Haßmersheim nach Brötzingen.— In den Rubeſtand iſt ge⸗ treten: Poſtſekretär Johann Sehring in Karlsruhe.— Frei⸗ willig ausgeſchieden ſind: die Poſtgebilfen: Klee in Renchen, Löffel in Walldürn, Bucher in Wertheim; die Poſtagenten: Singer in Schwarzach, Barth in Weißenſtein, Freſenius in Waldhof, Schumacher in Brötzingen.— Geſtorben ſind: die Telegraphengehilfinnen: Fromm in Karlsruhe, Werner in Karlsruhe, Diemer in Heidelberg; der Poſtgehilfe Kuhn in Karlsruhe; der Poſtagent Ullrich in Plankſtadt. Die Großh. Kunſtgewerbeſchule Karlsruhe iſt im laufenden Winterſemeſter wieder vollauf beſetzt, ſo daß eine Anzahl Aufnahmegeſuche keine Berückſichtigung finden konnten. Insbeſondere waren die Anmeldungen von Nicht⸗ badenern auffallend ſich„Die derzeitige Schülerzahl beträgt 155, welche ſich auf die einzelnen Abtheilungen in folgender Weiſe vertheilen: 1 Abtheilung, Vorſchule: 1. Vorkurs 36 Schüler: 2. Vorkurs 31; 2. Abtheilung achſchule:&. Architektur⸗Kurs 18; B. Bildhauerkurs 4; Ciſelirkurs 3; D. Dekorationskurs 39; 3. Atheilung Abendſchule: 24 Schüler. Darunter befinden ſich 2 Gäſte. Nach den Berufsarten ſind: Dekorationsmaler 69, Zeichenlehrer 20, Bildhauer 18, Zeichner(Möbel⸗Muſter 2ꝛc.) 17, Schreiner 6, Photographen 4, Eiſeleure 4, Model⸗ leure 3, Graveure 2, Architekt, Glasmaler, mides Uhg⸗ Kylograph, Silberarbeiter, Reallehrer Buchbinder, Uhr⸗ macher je 1, unbeſtimmten Berufes 4. Nach der Heimath gehören an: Baden 114 Preußen 14, Württemberg 6, Bayern (und Pfalz) 5, Elſaß⸗Lothringen 3, Sachſen 2, Schlewig⸗ Holſtein 1; ferner der Schweiz 5, Oeſterreich(Böhmen), Schweden, Rußland, Frankreich, Nord⸗Amerika je 1 Schüler. Die Schüler aus dem Großherzogthum Baden vertheilen ſich auf die verſchiedenen Kreiſe wie folgt: Konſtanz 8, Vil⸗ lingen 9, Waldshut 9, Freiburg 8, Lörrach 2, Offenburg 6, Baden 5, Karlsruhe 51, Mannheim 4, Heidelberg 6, Mos⸗ bach 6.— Mit Beginn des nächſten Schuljahres wird die Anſtalt ihr neu errichtetes Gebäude iu deſte können, welches vorausſichtlich bis Oktober 1889 fertig geſtellt ſein wird. SHerr Kreisſchulrath Strübe von Heidelberg nimmt ſoeben die Prüfungen an der hieſigen Volksſchule vor, die etwa vier Wochen in 70 nehmen dürften. Mit dem bisherigen Reſultat derſelben ſoll der geehrte Herr ſehr zu⸗ frieden ſein, was unſeren Herren Lehrern zur Genugthuung und Ehre gereicht. Selbſtverſtändlich beſteht zwiſchen den⸗ ſelben Klaſſen verſchiedener Schulen ein mehr oder weniger in's Auge ſpringender Unterſchied, welcher durch die Zuſam⸗ menſetzung der Schüler bedingt iſt. Zu unſerer Freude ver⸗ nahmen wir, daß ſich die verſchiedenen Herren Lehrer über den Einfluß der Knabenhorte auf deren Zöglinge ſehr aner⸗ kennend ausſprachen, und iſt nur zu bedauern, daß eine Er⸗ weiterung dieſer ſo ſegensreich wirkenden Einrichtung aus Mangel an Mitteln nicht möglich zu ſein ſcheint, ſodaß Hun⸗ derte von armen Knaben keine Aufnahme finden können. Statiſtiſches aus der Stadt Maunheim von der 41. Woche von 1888(7. Oct. bis 13. Oct.). An Todes⸗ urſachen für die 47 Todesfälle, die in unſerer Stadt vor⸗ kamen, verzeichnet das kaiſerliche Geſundheitgamt folgende Krankheiten: In 1 Falle Scharlach, in 1 Falle Diphtherie, in 1 Falle Unterleibstyphus, in 7 Fällen Lungenſchwindſucht, in 2 Fällen akute Erkrankung der Athmungsorgane, in 4 Fällen akute Darmkrankheiten, in 4 Fällen Brechdurchfall. In 24 Fällen ſonſtige verſchiedene Krankheiten. In 3 Fällen Selbſtmord. Todesfälle in der Zeit vom 7. Oct, bis 13. Oet. 1888. Nach den Veröffentlichungen des kaiſerlichen Geſund⸗ heitsamts ſind in der bezeichneten Woche, berechnet auf das 1000 Einwohner und das ganze Jahr, als geſtorben ange⸗ meldet: In Roſtock 11,5; Kaſſel 11,8; Barmen 13,2; Leip⸗ ig 13,8; Mühlhauſen i. E. 15,7; Metz 16,2; Darmſtadt⸗ eſſungen 16,7; Görlitz 16.9; Karlsrube 17,0; Würzburg 17,3; Bochum 175; Frankfurt a. M. 17,8; Bremen 18.0; Stuttgart 18,5; Wiesbaden 18,9; Zwickau 18,8: Potsdam 19,0; Berlin 19,2; Hannover 19,3; Erfurt 19,6; Lübeck 19,8; Dresden 19,9; Plauen i. V. 20,0: Mainz 20,3 Duisburg 21,5; Hamburg 21,7; Elberfeld 22,5; Charlotten⸗ burg 22.5; Nürnberg 22,9; Halle a. S. 23,2; Düſſeldorf 24,1; Freiburg i. Br 24.9. Münſter 24,9; Köln 25,, Augsburg 25,9; Kiel 26,0; Stuttgart 26,0; Straßburg i. E. 26,0;.⸗Gladbach 27,1; Aachen 26,3; Altona 26,5; Lieg⸗ nitz 26,8; Crefeld 26,9; Chemnitz 28,0; Frankfurt a. O. 28,1; Königsberg i. Pr. 28,3; Magdeburg 28,3; München 28,8; Dortmund 28,9; Breslau 31,2; Stettin 31,6; Eſſen 32,3; Mannheim 34,2; Braunſchweig 35,5; Danzig Aus Aulaß des Ablebens des früheren Stadt⸗ raths Herrn Dresler iſt in unſerem Stadtrathe der Be⸗ ſchluß gefaßt worden, daß fürderhin das Andenken von Mit⸗ bürgern, welche ihre Dienſte in öffentlichen Aemtern der Stadt gewidmet und dem Collegium des Stadtraths ange⸗ hört haben, in der auf ihr Ableben folgenden Sitzung des Bürgerausſchuſſes geehrt werden ſoll. * Das Schuiekeuloch ſoll laut einem, von Seiten der Domänendirektion beim Stadtrathe eingelaufenen Bebauungs⸗ plane überbaut werden, nachdem daſſelbe durch Ausfüllung nivellirt ſein wird. Der Stadtrath würde es jedoch lieber ſehen, wenn dieſer Theil des Schloßgartens nach ſeiner Ausfüllung in eine Anlage verwandelt werden würde, damit der ſonſt immer mehr eingeengte Schloßgarten nicht noch mehr. 9 er Gu Aſturz am nenen Schulhauſe hat einen Schaden an Material, Arbeit ꝛc. im 95 55 925 M. perurſacht. Es iſt nunmehr zwiſchen der Stadt und den Unternehmern ein Vergleich in dem Sinne zu Stande gekom⸗ men, daß die Stadt und die Herren Henz und Holzmann ie ein Drittel des genannten Schadensbetrages auf ſich nehmen, ohne daß aber damit ein Präjudiz für die ſtrafrechtliche Seite dieſes Vorkommniſſes geſchaffen werden ſoll. ——— 29. Oktober. Genueral⸗Anzeiger. . Seite. * Eine Dampfſtraßenwalze zur Feſtigung und Unter⸗ haltung unſerer chaufſirten Straßen beabſichtigt der Stadtrath welh ee das Gutachten von 7e 2 jeh 7 E e ſt 1 1 1 1 Maf gire eg 5 ch bereits im Beſitze einer ſolchen J, Die Verpachtung des Speiſemarktes auf weitere C 4 2 19175 8 wird demnächſt zur Bewerbung ausgeſchrieben * Herr Architekt Schollmeier iſt als Hilfsbeamter in unſer ſtädtiſches Bauamt(Hochbauamt) berufen worden. 2„Die Verbreiterung der Schulſtraßee zwiſchen den Quadraten R 7 und 8 6 iſt Gegenſtand der Unterhandlung zwiſchen den Angrenzern und der Gemeindebehörde. Die Anwohner werden es aber jedenfalls mit Vergnügen ver⸗ nehmen, daß die Stadt beſchloſſen hat, ganz unabhängig von den noch ſchwebenden Verhandlungen ſchon jetzt die erforder⸗ liche Trottoir-Anlage daſelbſt erſtellen zu laſſen. „„„Reclamationen wegen der Einſchätzung des Mietherträgniſſes der Hänſer zum Zwecke der Berech⸗ nung des Waſſerzinſes laufen bei unſerer ſtädtiſchen Behörde in letzter Zeit ſo zahlreich ein, daß es wohl berech⸗ tigt erſcheint, wenn wir uns mit dieſer Angelegenheit kurz hefaſſen. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß ſämmtliche Reclama⸗ tionen in der gewiſſenhafteſten Weiſe geprüft und überall, wo die Billigkeit dieſes geſtattet, auch gebührend berückſich⸗ tigt werden. Die zuſtändige Behörde iſt in dieſen Fällen die Leitung des ſtädtiſchen Waſſerwerkes. Eine eigentliche Betriebsleitung für das Waſſerwerk wird, wie wir bereits früher gemeldet haben, mit dem 1. Januar k. J. ins Leben treten. Dieſelbe wird zur Zeit organiſirt und vom genann⸗ ten Tage an der bewährten Leitung des Herrn Gasdirectors Beyer unterſtellt, ſo daß damit dann auch eine geeignete Behhrde zur Erledigung ſämmtlicher Reclamationen vorhan⸗ den ſein wird, die es ſich angelegen ſein laſſen dürfte, allen berechtigten Anſprüchen zu genügen. Das Publikum darf nicht vergeſſen, daß unſer Waſſerwerk eine Einrichtung aller⸗ neueſten Datums iſt, welche den ſpeziellen Erforderniſſen und Bedürfniſſen unſerer Stadt angepaßt werden mußte und daß bei jeder neuen Inſtitution immer ein gewiſſer Zeitablauf nöthig iſt, damit dieſelbe ſich einbürgern kann und ſo tadellos funktionirt, wie es den Wünſchen der Geſammtheit entſpricht. Die erforderlichen Erfahrungen auf dieſem Gebiete ſind nunmehr gemacht, man kennt die Wün⸗ ſche und Anſprüche des Publikums, ſo daß man auf eine völlige Zufriedenſtellung deſſelben rechnen darf, wenn erſt das unvermeidliche Uebergangsſtadium bewältigt ſein und eine regelmäßige feſt beſtimmte Betriebsorganiſation ins Leben getreten ſein wird. Ein geheimnißvolles Dunkel liegt noch über einen Vorfall ausgebreitet, der ſich in der Nacht vom letzten Sonntag auf Montag hierſelbſt zugetragen. In der beſagten Nacht gegen 2 Uhr hörte nämlich ein Zollwächter am Rhein durch ein rheinabwärts ſchwimmendes Weſen Hilferufe aus⸗ ſtoßen. Der Beamte ſprang ſofort auf ein in der Nähe lie⸗ gendes Schiff, weckte die Schiffer und forderte dieſelben zur Hilfeleiſtung auf. Die Leute ſchickten ſich alsbald an und fuhren mit einem Nachen dem Orte zu, wo die Hilferufe herkamen. Bei Mondſchein ſahen ſie auch in größerer Ent⸗ fernung einen menſchlichen Körper auf dem Waſſer ſchwim⸗ men. Nach kurzer Zeit verſtummten die Rufe und der Kör⸗ per war nicht mehr ſichtbar. Die betreffende Perſon iſt jedenfalls ertrunken. Es konnte bis jetzt noch nicht feſtge⸗ ſtellt werden, ob hier ein Unglücksfall, ein Selbſtmord oder gar ein Verbrechen vorliegt. Wie erzählt wird, ſoll unmittelbar, nachdem die Hilferufe ausgeſtoßen wurden, ein von der Rheinbrücke her kommender, verwirrt aus⸗ ſehender großer Mann mit einem ſchwarzen Vollbarte eiligſt an das Brückengeld⸗Einnehmerhäuschen auf der Lud⸗ wigshafener Seite herangeſprungen ſein, 3 Pfennig Brücken⸗ geld hingeworfen und ſich dann ſcheunigſt entfernt haben. Auf die Frage des betreffenden Einnehmers, ob er die Hilfe⸗ rufe nicht gehört, ſoll der Mann geantwortet haben:„Das geht mich nichts an.“ Nach einer anderen Lesart ſoll der Er⸗ trunkene der Sohn eines hieſigen Wirthes ſein. Derſelbe wirkte am vergangenen Sonntag an der Ludwigshafener Stadtkapelle mit und fehlt ſeit Sonntag Nacht. Wie erzählt wird, hätte der junge Mann bei ſeiner Heimkunft einen Ae erhalten und ſich deßhalb wieder von zu Hauſe entfernt. * Nachahmenswerth für unſere Landwirthe iſt das Vorgehen des Bauernvereins von Seligenſtadt, welcher durch ſeinen Vorſtand, Bürgermeiſter und Landtagsabgeordneten Wolz von dort vortheilhafte Abſatzgebiete für die üherreiche Kartoffelernte dieſes Jahres ermitteln ließ und die Lieferung von Kartoffeln an Spitäler und andere größere Anſtalten ſelbſt übernahm. Der Vortheil, welcher den Landwirthen hieraus erwächſt, iſt ein vielfacher, da ſie kleine Quantitäten leicht abſetzen und auf den Preis ihrer Produkte Einfluß ge⸗ winnen. So hat jener Verein den Doppelzentner Kartoffeln an ein großes Spital am Niederrhein zu 5 M geliefert, und da hiebei die Makler⸗ u. ſ. w. Gebühren in Wegfall kamen, war dadurch conſtatirt, was die aufkaufenden Händler er⸗ löſen könnten, und darnach regulirte ſich dann der Ankaufs⸗ preis; ja die Händler bezahlten ſelbſt 5., weil ſie wohl zu höheren 0 Abnehmer in Ausſicht hatten. Da der freihändige Ankauf von Heu, Hafer und anderen Früchten von den Landwirthen ſelbſt durch die Militärbehörden einge⸗ führt wurde, ſo dürfte es den Landwirthen gewiß auch nicht ſchwer werden, die direkte Lieferung von Kartoffeln, Kraut u. ſ. w. für die Menage des Militärs zu erhalten, zumal da die betreffenden Militärbehörden bei direktem Bezug gewiß nicht unbedeutende Erſparungen machen würden, die jetzt als Profit in die Taſchen der Lieferanten fließen. * Im Kaiſer⸗Vanorama werden, vielfachen Wünſchen entſprechend, während dieſer Woche nochmals die Pracht⸗ ſchlöſſer Neuſchwanſtein und Herrenchiemſee gezeigt. Der Beſuch genannten Kunſtinſtituts iſt fortdauernd ein ſehr großer. Namentlich war während des geſtrigen und vorgeſtrigen Abends der Andrang ein ſo ſtarker, daß ſich der Geſchäfts⸗ führer des Panoramas, Herr Goldſchmie d, mehrmals ge⸗ zwungen ſah, die Thüre abzuſchließen. Während der ver⸗ gangenen Woche waren bekanntlich die Sehenswürdigkeiten Amerikas, u. a. der berühmte Niagarafall, zu ſchauen. Ausgeſtellt. Ein Gegenſtand, der auf Kinder und Erwachſene eine große Anziehungskraft ausübt, iſt gegenwär⸗ tig im Laden des Hauſes N 2, 9 ausgeſtellt, nämlich ein Ringkampf der beiden ſtärkſten Männer der Welt(en miniature). Die Bewegungen werden mit ſolcher Akkurateſſe und Feinheit ausgeführt, daß man ſich baß wundern muß über den Ver⸗ fertiger dieſes Spieles. Auf die denkbar leichteſte Art 0 bandhaben, eignet ſich dieſes originelle und unterhaltende Ringkämpfer⸗Spiel ſchon ſeines verhältnißmäßig billigen Preiſes wegen für Jedermann zur Anſchaffung, der nicht nur ſeinen Kindern eine Freude machen will, ſondern auch ſelbſt noch gerne einem die Lachmuskeln ergreifenden Spiele zuſieht. „ Die finanzielle Lage der Stadt Frankfurt ſoll ſo glänzend ſein, daß dieſes Jahr wieder auf einen Ueberſchuß von M. 800,000 gerechnet werden kann.(Zur Nachahmung empfohlen!) 3 „Die Fundamentirungsarbeiten für die Quai⸗ mauer am Neckarhafen, von welcher bekanntlich noch 150 taufende Meter auszuführen ſind, machen bei dem gegen⸗ wärtig möglichſt günſtigen Waſſerſtand und Wetter ſolche Fortſchritte, daß die Herſtellung der Mauer ſelbſt wohl noch im Laufe dieſes Jahres beendet ſein wird. Beſitzwechſel. Verkauft wurde das Haus G 7, 24. Herren Gebrüder Brechter hier gehörig, zum Preis von M. 61,500 an Herrn B. Heller hier. Der Abſchluß erfolgte durch Herrn Agent J. Zilles.— Ferner kaufte Herr Karl Rieth das Haus G 3, 10 um den Preis von M. 82,000. Abgeſchloſſen durch Agent Finck. 2 „Floßbier“ Welch' mächtiger Zauber liegt in dem holden Worte für alle wackeren Floßknechte, die den Rhein und Neckar auf ihren urwüchſigen Fahrzeugen befahren! Ein guter Trunk Floßbier ſtärkt den Muth für neue Gefahren und lohnt den Schweiß, der bei harter Arbeit rinnt. oß⸗ bier iſt nur in großen Quantitäten denkbar und ein Mann, der tagaus tagein mit dem feuchten Element zu thun hat, iſt nur an großes Maß gewöhnt. So ſcheint es wenigſtens, wenn man hört daß kürzlich Jemand in einer Stadt am Rhein, der im Laufe eines beſtimmten Zeitabſchnittes 8000 Liter Floßbier an die Flößer verabreicht und regelmäßig ver⸗ aceiſt hat, von dem Accisamte eine Rückvergütung der be⸗ zahlten Verbrauchsſteuern begehrt, weil unter den 8000 Litern Bier ſage und ſchreibe 5000 Liter Waſſer ſich befunden hätten. Daß die Flößer das feuchte Element auch innerlich in ſo erheblichen Quantitäten zu ſich nehmen, dürfte einiger⸗ maßen befremden und nicht Jedermann bekannt ſein. Wenigſtens wiſſen wir jetzt, warum das Getränk ſo poetiſch und zart „Floßbier“ benamſet wird. Eine große geränmige Stallung zum Ein⸗ ſtellen von Pferden iſt in dem Hauſe G 6, 2 errichtet worden und hat damit ein längſt gefühltes Bedürfniß Ab⸗ hilfe erfahren, welches darin beſtand, daß die in der Ober⸗ ſtadt ſich aufhaltenden Fuhrleute ihre Pferde nicht unter⸗ bringen konnten. * Mannheimer Schachklub. Die ordentliche General⸗ verſammlung des Mannheimer Schachklub fand am ver⸗ gangenen Donnerſtag, 25. Oktober im Lokale des Clubs Goldner Stern“) ſtatt. Die Vorſtandswahl ergab folgendes eſultat: 1. Präſident G. Hofmann, 2. Präſident A. Kiſtner, Sekretär, W. Paul, Kaſſier, C. Beck, Bibliothekar R. Prager. Neugewählt wurde nur Herr Kiſtner. Um dem königlichen Spiele eine ausgedehntere Verbreitung zu ermöglichen, wurden laut Beſchluß der außer⸗ ordentlichen Generalverſammlung vom gleichen Tage, der Eintritt⸗ und der Jahresbeitrag auf die Hälfte ermäßigt, worguf wir 90 des edlen Spiels gans beſonders auf⸗ merkſam machen möchten. Wie alljährlich wird auch in dieſem Winter ein Hauptturnier und außerdem ein Tombola⸗ turnier veranſtaltet werden und verſpricht, angeſichts der günſtigen Lage des Lokals, das Leben in der kommenden Saiſon ſich reger als ſonſt zu geſtalten. Die Zuſammen⸗ künfte des Clubs finden jeweils Sonntag Nachmittags und Donnerſtag Abends ſtatt. Freunde ſind ſtets willkommen. Der Geſangverein Frohſinn feiert am 8. Nov. d. J. in den Lokalitäten des Badner Hofes dahier ſein 81. Stiftungs⸗ feſt durch Muſikaliſche Aufführung und nachfolgendem Ball. Aus dem Programm erſehen wir, daß neben anderen groß⸗ artigen Chören der, Seiner Königlichen Hoheit dem Regenten von Baiern gewidmete Preischor„Fröhlich Pfalz, Gott erhalt's“ mit Inſtrumental⸗Begleitung, von Streng, und zwar von dieſem Vereine zuerſt hier in Mannheim zum Vortrag gebracht. Es wird ſich der Mühe lohnen, ſich Gelegenheit zu verſchaffen dieſer Muſikaliſchen Aufführung anwohnen zu können. Aus dem Grofherzogthum. R. Heidelberg, 26. Okt.(Aus Heidelberg und Umgebung) Ein wegen ſchweren Diebſtahls von einer auswärtigen Behörde verfolgter Cigarrenmacher wurde heute hier feſtgenommen und ſieht nun ſeiner Ueherlieferung ent⸗ gegen.— In Handſchuchsheim wurde dieſer Tage einem Landwirthe ſeine Komode geöffnet und der Baarbetrag von 362 M. entwendet. Von dem Thäter hat man bis jetzt keine Spur.— In Doſ hatte geſtern der Jag pächter Herr Metzgermeiſter und Wirth Weidner das ſeltene Glück außer einem prächtigen Fuchs eine Wildkatze von 22 Pfund 5 erlegen. Konſtanz, 27. Oktoher. Vor einigen Tagen wurde Müller Bertſche von Böhringen wegen Verdachts der Wechſelfälſchung in das Amtsgefängniß nach Radolfzell ge⸗ bracht, Die Konſt. Ztg. hört nun, daß die Wechſel, die Müller Bertſche von Böhringen gefälſcht zu haben verdächtig iſt, auf ſehr hohe Summen, im Ganzen auf etwa 100,000 M. lauten ſollen. Der Selbſtmord des Radolfzeller Vorſchuß⸗ vereins⸗Kaſſiers ſoll mit dieſer Angelegenheit im Zuſammen⸗ hang ſtehen. Freiburg, 27. Oktober. Die Angelegenheit der Er⸗ richtung eines Kaiſer⸗Wilhelm⸗Denkmals in hieſiger Stadt iſt abermals um einen Schritt weiter gekommen Bekanntlich war die Platzfrage einer der ſtreitigen Punkte der ganzen Sache und wurden in dieſer Beziehung mehrere grundver⸗ ſchiedene Vorſchläge gemacht. Die günſtigſte Aufnahme fand unbedingt der Vorſchlag, welcher die Aufſtellung des Denk⸗ mals vor dem Baſſin beim Alleegarten in Ausſicht nahm. Auch innerhalb des Denkmals⸗Comitees erfreute dieſer Platz ſich der größten Befürwortung. Um es nun dem Publikum zu Senacſ en, wie ſich ein Denkmal an dem Kreuzungs⸗ punkt der ſchönen Werder⸗ und der hreiten Belfortſtraße in architektoniſcher und landwirthſchaftlicher Beziehung aus⸗ nehmen würde, hat die Kommiſſion an dem in Rede ſtehen⸗ den Platze ein der allgemeinen Größenverhältniſſe des künf⸗ tigen Denkmals entſprechendes Holzmodell aufftellen laſſen. Es muß wirklich zugeſtanden werden, daß der Platz vor dem Baſſin beim De unſtreitbar der geeignetſte zur Er⸗ richtung des Denkmals iſt. Das letztere ſoll aus einem Obelisk in presmatiſcher Form von ungefähr 30 Juß Höhe beſtehen. Es iſt ſehr zu bedauern, daß ſich die Stadt Freihurg, welche ſich ja bei jeder Gelegenheit ihrer Größe und ihrer ſchönen Lage rühmt, ſich zu nichts Beſſerem hat e können, ſondern es nunmehr bei einem einfachen Obelisk be⸗ wenden laſſen muß. Wie ſchön hätte ſich zum Beiſpiel eine Statue des verſtorbenen Kaiſers Wilhelm, zu Fuß oder zu Pferd, ausgenommen. Pfälziſche Nachrichten. JFrankenthal, 26. Oktober, 1557 Morgen wurden in der Kreis⸗Kranken⸗ und Pflege-Anſtalt dahier gewachſene Radi gezeigt, welche das reſpektable Gewicht von 12 und 10 Pfund repräſentirten. Der„Frankenthaler Rettig⸗Confum⸗ erein“ müßte Sorge tragen, in den Beſitz eines ſolchen Monſtrums zu gelangen. Deidesheim, 27. Okt. Bei der Weltausſtellung in Brüſſel wurde die bekannte Firma Gebrüder Eckel, Weinguts⸗ beſitzer in Deidesheim, die von jeher bemüht iſt, die pfälzer Weine unter ihrem wahren Namen, nicht allein im Inland, ſondern auch im Ausland bekannt zu machen, mit der Goldenen Medaille prämiirt. Dieſe Auszeichnung, welche nur in her⸗ ragenden Fällen gegeben wird, iſt ein Triumph für die edlen pfälzer Weine. *Kaiſerslautern, 27. Oktober. Von ihrem Correſ⸗ pondenten in Bruchmühlbach geht der„Pf. Pr.“ die Mittheil⸗ ung zu, daß ein Mann aus Martinshöhe, Namens Scholl, der den franzöſiſchen Krieg 1870/71 mitgemacht, in franzöſiſche Gefangenſchaft nach Algier abgeführt und ſeitdem vermißt wurde, geſtern Abend auf dem Bahnhof in Bruchmühlbach eintraf, um ſich zu ſeinen Angehörigen zu begeben. Der Ver⸗ mißte ſoll an 1100 Fr. Geld und zwei goldene Uhren für ſeine beiden Söhne mitgebracht haben Nach dieſem Gewährs⸗ mann ſoll auch 5 mit Scholl leichzeitig in Zweibrücken eingetroffen ſein. 88 150 Aus der Pfalz, 27. Okt. 2 i eim Moſtgewicht von 5060 Grad, Preis—11 M. per 40 Liter. Kallkſtadt: Qualität ſehr aut, Moſtgewicht von 70—90 Grad, Quantität im Ganzen gut, Preis 12—14 M. per 40 Liter. Deidesheim: Moſtgewicht in beſſeren Lagen 70—87, in geringeren Lagen 60—70 Grad, Preis Mk. 13—14.50. Preis Mk. 13—17, aus unteren Lagen Mk. 10—42. Von der Kelter weg wurden Mk. 520 für 1000 Liter bezahlt. Ruppertsberg: Preis Mk. 11—13, Wachenheim: Preis Mk. 10—12, Moſtgewicht 60—90 Grad. Mittheilungen aus Heſſen. „Viernheim, 28. Okt. Dieſer Tage fand im Saale des Gaſthauſes„zum Engel“ dahier eine zahlreich beſuchte Verſammlung des hieſigen Bauern⸗Vereins ſtatt, in welcher Herr Baron Dael von Köth⸗Wanſcheid zunächſt über den Vertrag mit der Gladbacher Feuerverſicherungsgeſellſchaft referirte und die bedeutenden Vortheile erläuterte, welche dieſer Vertrag den Mitgliedern bietet. Herr Gutsbeſitzer Ehatt ſprach dann über verſchiedene Verbeſſerungen auf landwirthſchaftlichem Gebiete unter Berückſichtigung der Lage Viernheims zu Mannheim. Hierüber wurde von einigen anderen Herren noch eine Diskuſſion gepflogen. Gerichtszeitung. 85 26. Oktober.(Schöffengericht) Bor⸗ ſitzender: Großh. Oberamtsrichter Herr Clauß. Es kamen folgende Fälle zur Verhandlung: 1) Taglöhner Friedr. Balduf von Altlußheim wegen Diebſtahls angeklagt, erhielt 4 Tage Gefängniß. 2) Martin Kemptner, Gg. Schwab und Florentin Temptner⸗ alle von Ketſch wegen Körperverletzung. Urtheil: Martin Kemptner, 9 Wochen Gefängniß, Schwab und Florentin Kempt⸗ ner je 2 Wochen Gefängniß. 3) Ziegler und Krämer G. Hoffmann von Neulußheim, wurde wegen Beleidigung von Beamten in Beziehung auf deren Beruf, in eine zehntägige Gefängnißſtrafe verurtheilt. J Krämer G. Hoffmann von Neulußheim erhielt wegen Vergehens gegen die Gewerbe⸗ ordnung eine Geldſtrafe von 100 M. 5) Korbmacher Kaſpar Pfiſter von Ketſch wegen Bedrohung mit der Begehung eines Verbrechens und groben Unfugs. Urtheil: 6 Tage Ge⸗ fängniß und 4 Tage Haft. Ein weiterer Fall wurde wegen Ausbleibens der Angeklagten vertagt. Tagesneuigkeiten. Ein Beruf, der in Berlin ſchon geraume Zeit aus⸗ geübt wird, aber noch nicht allgemein bekannt ſein dürfte, iſt der,„Zeuge“ zu ſein. Auf den Standesämtern kommen junge Paare bei Eheſchließungen gar oft in Verlegenheit, weil einer ihrer Zeugen wegen ungenügender Legitimation urückgewieſen wird. Auf einen Wink des Boten erſcheint ann vom Flur ein Herr in tadellos ſchwarzem Anzug. hat eine genügende Legitimation und dient bereitwilligſt gegen das Honorar von einer Mark als Zeuge. — Eine ſeltene Kindtaufe fand nach den N. W..“ am Sonnabend in Rackwitz(Poſen) ſtatt. Der einund⸗ zwanzigjährige Füſilier Heinrich Deuter vom 50. Infan⸗ terie⸗Regiment aus Liſſa i.., zur Zeit auf Urlaub bei ſeinem Vater, dem Butterhändler Deuter in Rackwitz, war bisher ungetauft. Auf Veranlaſſung ſeiner vorgeſetzten Mili⸗ tärbehörde mußte ſich D. in ſeinem Heimathsorte bezw. in der ervangeliſchen Kirche zu Rackwitz taufen laſſen. — Ein ſportliches Exeigniß, wie es die Höhen von Charlottenburg⸗Weſtend wohl noch nicht geſehen, ſteht am Mittwoch, 31. Oktober, bevor. An dieſem Tage, an dem um den großen Preis von Charlottenburg(25,000 Mark und Ehrenpreis) gekämpft werden ſoll, werden die Sportsleute aus ganz Deutſchland erwartet; Oeſterreicher, Belgier, Dänen, Engländer haben ihre Ankunft angezeigt, um dem großen hippiſchen Ringen beiwobnen zu können. Das Rennen wird über 6000 Meter gelaufen und werden zu dieſem Tage die beſten Steepler geſattelt werden, und zwar in einer Ane zahl, wie ſie ſich wohl nur ganz ausnahmsweiſe dem Starter zu ſtellen pflegt, Vierzehn 0 gelten als ſichere Kandi⸗ daten um den Preis. Die Reiter werden die vorzüglichſten und ſattelfeſteſten ſein, welche die deutſche Armee der deutſche Herrenſport aufzuweiſen hat. Außer den Offizieren, deren Namen in Sportkreiſen allgemein bekannt ſind, werden die drei Engländer Hill, Teppler und Moore, die ja für die größten deulſchen Rennſtälle thätig ſind als Reiter er⸗ ſcheinen: Belgien entſendet den Monſ. F. Gunot; die Herren Graf Mansfeldt und Sürmondt vertreten die Kreiſe des deutſchen Herrenſports, welche dem aktiven Ofſiziersſtande nicht angehören. Die Pferde empfangen täglich auf der Bahn in Charlottenburg für dieſes große Rennen ihre Vor⸗ bereitung; eine ganze Korana von Offizieren ſieht dieſen Probegalopps zu, die Chancen der einzelnen Kandidaten er⸗ wägend. Bei einigermaßen günſtigem Wetter wird die Renn⸗ bahn ſich ſicherlich eines Beſuches zu erfreuen haben, wie ihn ein Wochentag, ſo ſpät im Herbſt noch nicht geſchaut. — Die Inhaftnahme des Adolph Stöſſel und ſeines Agenten Paul Ehrlich in Wien erregt Senſation. Die⸗ ſelben haben wenig„ehrliche“ Geſchäfte gemacht. So erzählt Baron Günzburg, daß ex für die auf die Vorſpiegelungen Ehrlich's ausgeſtellten Accepte per 100,000 fl., den Baar⸗ betrag von ſechzig Gulden auf die Hand erhalten habe. Ein lebensüberdrüſſiger Greis. Budapeſt. 26. Oktober. In Szepſi⸗Szt⸗György erhenkte ſich der acht⸗ zigjährige Arzt Julius Kammerer. Die Urſache des Selbſt⸗ mordes iſt unbekannt. — Folgende Hexen⸗Geſchichte berichtet die„Agramer Dune e„War es doch eine als hochgebildet geltende ame, welche eine Zigeunerin in ihre, in der Nähe Agrams befindliche Villa berief, um ſich wahrſagen zu laſſen. Die Dame entließ vorher die Dienerſchaft, um ungeſtört zu ſein. Als Abends die Dienerſchaft heimkehrte, fand ſie alle Käſten ausgeräumt, nur die Dame konnte lange nicht gefunden werden. Spät in der Nacht fiel es dem mittlerweile aus der Stadt herbeigeholten Gemahl der Dame ein, ſie auch im Keller zu ſuchen. Man fand die Geſuchte— doch in welchem Zuſtande! Vor einem 25⸗Eimerfaſſe der beſten Gattung kauerte, vor Kälte zitternd, die Aermſte in Eva's Coſtüm ohne Feigenblatt⸗Toilette und hielt den Daumen im Spund⸗ loch des Faſſes. Die Zigeunerin hatte ſie in den Keller gelockt und ihr geheißen, ſich der Kleider und Leibwäſche zu entledigen und den Daumen in das Spundloch des Faſſes zu ſtecken, von dem die Zigeunerin den Spund entfernt hatte. In dieſer Situation verblieb die Dame, während die Zigeu⸗ nerin unter einer Ausflucht den Keller verließ und die Kleider der abergläubiſchen Dame, ſowie deren ſonſtige Effekten, die ſich in den Käſten vorfanden, mitnahm. Halb erſtarrt hielt ſie den Daumen wacker im Faſſe, beſorgt, daß der koſtbare Inhalt deſſelben nicht ausrinne. Man vertuſchte damals die Sache, um das tragikomiſche Ereigniß und den Aberglauben der Dame nicht an die große Glocke zu hängen und dem Geſpötte des Publikums preiszugeben. — Ein Eiſenbahnkrieg. Eine ernſte Kriſis beſteht in Manitoba in Folge des Vorgehens der Kanadiſchen Paciſic Eiſenbahn, welche verſucht, dem Ueherſchreiten ihrer Linie von Seiten der Züge der Red River Valley⸗Eiſenbahn Hinderniſſe zu bereiten. Die Kanadiſche Paeifie⸗Eiſenbahn hat an dem Kreuzungspunkt einen Zug mit einer großen Anzahl von Mannſchaften aufgeſtellt, welche entſchloſſen find, irgend einem Verſuche, das Ueberſchreiten zu erzwingen, Widerſtand zu leiſten. Die Mannſchaften ſind mit Proviant wohl verſehen, um im Stande zu ſein, eine Belagerung aus⸗ zuhalten. Die Provinzial⸗Regierung von Manitoba beſchloß nach einer langen Berathung am Sonntag, Maßnahmen zu ergreifen, um den Anſprüchen der Red⸗River⸗Eiſenbahn Geltung zu verſchaffen. Die Bevölkerung iſt in großer Auf⸗ regung und bereit, das Vorgeben der Regierung zu unter⸗ Seler. Seueral⸗Angzeig er: 2. Mborr: ſtützen. Die das Sieiſe der Red Niver⸗Eiſenbahn legenden Arbeiter ſollten am 22. d. an dem Kreuzungspunkt anlangen. Ein Zuſammenſtoß ſcheint unvermeidlich zu ſein. Die Miliz iſt mobiliſirt worden. Theater, gunſt u. Wiſſenſchaft. Samſtag, 27. Oktober. Liederkrauz⸗Conzert. Vor einem äußerſt zahlreich erſchienenen Publikum gab geſtern der„Liederkranz“ ein Conzert; ein außerordentliches, wie uns mitgetheilt wird, ein außergewöhnliches, wie wir ſo⸗ gleich bemerken wollen. Die Aufgabe, die ſich der Verein geſtellt hatte, reichte in ihrer Größe weit über jenes Kräfte⸗ maß hinaus, das Diletantenvereinen zu Gebote ſteht, die Art, wie ſie gelöſt wurde, bildet ein Ruhmesblatt in der Geſchichte des„Liederkranzes.“ Der gereifte Ernſt, welcher ſeine Mit⸗ glieder in der Erreichung der künſtleriſchen Ziele leitet, ſchreckt nicht zurück vor Schwierigkeiten, deren Ueberwindung nicht nur ſtimmlich hervorragende Kräfte, ſondern auch einen hohen Grad techniſcher Fertigkeit erfordert In Zöllner's Cantate Columbus iſt an vocalen Schwierigkeiten gewiß kein Mangel; die Hilfsmittel, deren ſich der moderne Componiſt zur Erreichung einer vollen Wirkung bedient, ſind Zöllner vertraut und er gebraucht dieſelben in weitgehendſtem Maße. Eine farbenſatte Inſtrumentation kämpft erfolgreich gegen die Chöre an, die ſich oft nur durch das Einſetzen ihrer vollen Kraft und Wucht der orcheſtralen Uebermacht zu erwehren vermögen. Wenn trotzdem die ge⸗ ſangliche Ausführung der Zöllner'ſchen Cantate einen mäch⸗ tigen Eindruck hervorrief und die Fährlichkeiten glücklich über⸗ wand, ſo iſt der Erfolg des Concertabends auch ein dauern⸗ der, der dem Dirigenten und ſeinen Sängern zum Ruhme gereicht und eine ſichere Bürgſchaft dafür bietet, daß die Pflege, der Kunſt auch ferner eine gute Statt im„Lieder⸗ kranze“ finden wird. Es iſt aber auch ein intereſſantes Werk, das ſich der „Liederkranz“ zur Prüfung ſeiner Kräfte erkor. Iſt Zöllner auch ein Anempfinder in der Compoſftionskunſt, ſo iſt er es doch in einer den Meiſter der Technik verrathenden Weiſe. Die Bahnen, auf denen er wandelt, ſind nicht mehr neu: manch Einer iſt bereits denſelben Weg geſchritten, doch ohne daß es ihm geglückt wäre, Spuren zurückzulaſſen. Zöllner beſitzt offenbar das Talent und den Willen aus der Maſſe hervorzuragen. Es muß ſchon freudig begrüßt werden, daß er im„Columhus“ der Melodie ihr Recht läßt und daß er nicht zu jener Gattung oft gutgebildeter aber in künſtleriſcher Hinſicht einſeitiger Muſtker welche die Cantilene als überflüſſigen Ballaſt über Bord geworfen haben und ganz und gar dem Irrſtern der„unendlichen Melodie“ d. h. der unendlichen Langeweile ihre Kunſt opfern. Zöllner iſt ſich der Wahrheit bewußt, daß von der„Muſik“ auch die Melodie unzertrennlich iſt und daß die Ton kunſt ihren eigenſten Charakter verliert, wenn man ſie dem Dienſt philoſpphirender Gedanken grübelei unterſocht. Aber er umgibt ſeinen Geſang mit einem orcheſtralen Ornamentenbeiwerk, das auch den Ton maler erkennen läßt, der ſich nicht damit begnügt, eine Stimmung anzudeuten, der uns vielmehr mit allen Hilfsmitteln der modernen Technik in die jeweilige Situation zu verſetzen ſucht. Gleich die Einleitung, auf deren ſordinirtem, das kräuſelnde Spiel der Meereswellen dar⸗ ſtellenden Untergrund das leitende Motiv erklingt, von der Trompete aufgenommen und den Hörnern weitergeführt, iſt ein veizvolles Mufikſtück, dem es keinen Eintrag thut, daß auch der Tert die Stimmung anſchaulich ſchildert. In effekt⸗ voller Weiſe ſteigert ſich der Gedankengang, bis bei der Textesſtelle vom unerreichten Wunderland“ das Hauptmotiv mit voller Wucht von den das Streichquartett übertinenden Poſaunen und Trompeten in Bewegung und in breiteſtem Zeitmaß aufgenommen wird. Schlicht und doch nicht zu einfach hebt das einleitende Orcheſterſpiel zum Duett zwiſchen Columbus und Felipa an. Holz⸗ bläſer abwechſelnd mit Saiteninſtrumenten begleiten den Abſchiedsgeſang des Columbus, bis Felipa in bewegtem Tempo(½) den Entſchluß, den Gatten auf der Forſcherfahrt zu begleiten, kündet. Nun klingt das Liebeslied der Beiden effektvoll zuſammen, bis in dem Rufe:„das Land“ der Höhe⸗ punkt erreicht iſt. Der Orcheſterſchluß des Duetts erinnert unz doch zu ſehr an das Vorbild beim Abgange der Walküre nach der Todesverkündigung; doch kann dies Zuſammen⸗ treffen der Ideen, wie leicht begreiflich, der Wirkung maff ſchaden.„Die im Orcheſter, etwas zu maſſig gehalten, gibt dem Componiſten Gelegenheit, eine wirklich reizvolle Cavatine für Tenor einzuſchieben(„Frühling währt nicht immer“), deren knappe zwiſchen Koll und Dur ſchwankende Melodie mit zu dem Beſten gehört, was uns Zbllner im„Columbus“ bietet. Es folgt der breit gehaltene „FJahnenſchwur“(-dur), deſſen viertheiliger Takt in geſchick⸗ ter Weiſe rhytmiſch benutzt wird. Durch die enharmoniſche Verwechslung des Dis in Es leitet der Schwur nach.-dur Über, worauf in lebhaftem Zeitmaß der Matroſenabſchieds⸗ Chor erklingt, der den zweiten Theil beendet. Und hier iſt's wo ich leider dem Componiſten bei einer anachroniſtiſchen Geſchmacksloſigkeit begegne, die nicht dadurch gemildert wird, daß ſie Zbllner offenbar mit ganz beſtimmter Abſicht begeht. Wenn nach Gefahren der frohen Rückkehr Loos uns ft t, ſingen ein Lied wir von der neuen Welt!“ Und wirk⸗ lich, Zöllner läßt die mit Columbus zur See ausziehenden Matroſen das Lied der„neuen“ Welt ingen— den lieblichen Vankee⸗doodle Gaſſenhauer! In dieſer Idee ſteckt weder Humor, zu deſſen Entfaltung wenig Anlaß in der Stimmung vorläge, noch vermögen wir in dieſer vorausahnenden Fie pe ene ein gedankenvolles Motiv zu finden, Dieſer plötzlich hereinpol⸗ ternde Hankee⸗Doodle erinnert nur de ſehr an die kalauernde Operettenphraſe, in der Columbus bei ſeiner Ausfahrt zu den Matroſen ſagt:„So Kinder, jetzt fahren wir Amerika entdecken“. Der zweite Theil ſchildert zunächſt die Verzweiflung Columbus deſſen Hoffnungen ſinken; Columbus Klagegeſang endet mit einem Gebet(-dur). Es folgt nun Rodrigo's charakte⸗ riſtiſches Sehnſuchtslied in-moll, völlig frei ohne Orcheſter⸗ begleitung, auf dem Untergrunde eines 44 Takte langen pp. Paukenwirbels, und vor der Wiederbolung nur durch ein kleines Zwiſchenſpiel zweier Flöten unterbrochen.„Der Auf⸗ ſtand“ bricht los, in Tönen meiſterhaft geſchildert, bis nach Rodrigo's„Heia, Heil uns“, das die Entdeckung des Landes verkündet, Columbus' und Felipa's vereintes Dankgebet zum Himmel ſteigt. Der Siegesſchlußchor in-dur, durch einen-dur Zwiſchenſatz des Columbus und der Felipa in der Tonart unter⸗ brochen, iſt wohl etwas lang, doch durch das Zuſammenwirken aller vokalen und orcheſtralen Mittel das Werk glanzvoll abſchließend. Durch eine Verkettung man igfacher Umſtände, konnte erſt in letzter Stunde das Soliſtenpaar gefunden und für Mannheim entdeckt werden. Frau Menſing⸗Odrich aus Aachen und Herr Ernſt Hungar aus Leipzig erwieſen ſich als vortreffliche Interpreten der ſehr ſchwierigen Par⸗ thien. Beide ſind ausgezeichnet durchgebildete, ſtimmlich begabte Künſtler, denen der„Liederkranz“ für ihr im letzten Augen⸗ blicke erfolgtes bereitwilliges Eintreten in die Breſche zu Danke verpflichtet iſt. Auch im Vortrag der Lieder erwar⸗ ben ſich Frau Menſing⸗Odrich und Herr Hungar die lebhafteſte Anerkennung. In Herrn Nettler beſitzt der„Liederkranz“ einen geſchmackvollen Sänger, der ſich mit Recht in die Ehren des Abends mit den Gäſten theilen durfte. Herr Hermann Burger aus Frankfurt, ein noch junger Geiger, führte ſich mit Mendelsſohns herrlichem Pmol⸗Con⸗ eert vortheilhaft ein. Es iſt unverfälſchtes Künſtlerblut, das in ſeinen Adern rolli, und wenn ſpäter durch weiteres Stu⸗ dium das Können an die Höhe des erkennbar guten ehr⸗ lichen Wollens heranreichen wird, dann wird Herr Burger den hervorragenden Virtuoſen zugezählt werden dürfen. Schon heute bietet er Bedeutendes und verdient den lebhaften Beifall, der ihm herzlich geſpendet wurde. In liebenswürdigſter Weiſe hatte Herr Hofkapellmeiſter Paur die Leitung des Mendelsſohn'ſchen Concerts und die Klavierbegleitung der Lieder übernommen. Der„Liederkranz“ hat einen neuen Ehrenabend zu ver⸗ zeichnen, deſſen glücklicher Erfolg in erſter Linie dem Herrn Hofkapellmeiſter Langer zu danken iſt; das wiſſen die Vereinsmitglieder, und deßhalb folgen ſie begeiſtert ſeiner Leitung. Die Kritik kann ſich darauf beſchränken, den Verein zum Beſitze dieſes Dirigenten zu beglückwünſchen. Julius Katz. »Der Cäcilienverein Ludwigshafen gab geſtern Abend im großen Saale des Geſellſchaftshauſes unter Mitwirkung des Herrn CToncertmeiſters Schuſter von Mannbeim und unter Direktion des Herrn Mufikdirektors Hirſch ein Concert, welches glänzendes Zeugniß von dem in dieſem mit Recht ſo angeſehenen Verein herrſchenden Streben ablegte. Abgeſehen von den vortrefflichen Violinvorträgen des Herrn Schuſter ging das Programm weit über den Rahmen eines gewöhn⸗ lichen Vereins⸗Concertes hinaus, da der zweite Theil nichts Geringeres als Schumanns„Vom Pagen und der tocher“(Text von Emanuel Geibel) enthielt. Wir haben dieſe vier Balladen ſchon mit mehr Effekt, aber im Grunde enommen nicht beſſer aufführen hören, als dies geſtern der Fall war. Der Verein verfügt nämlich ſelbſt über vorzüg⸗ liche Kräfte für die Soloparkien— wir nennen nur den als Concertſänger bekannten Herrn Keller(Baryton)—, ſodaß die Aufführung eine tadelloſe genannt werden kann. Aller⸗ dings gelangt die Schönheit dieſer Schumann'ſchen Compoſition bei einem etwas raſcheren Tempo zu vollerer Geltung, wie wir uns bei anderer Gelegenheit überzeugen konnten. So viel ſteht feſt, daß der Cäcilienverein geſtern den zahlreichen Beſuchern des Toncertes einen genußreichen Abend verſchafft 95 Beifall verdient hat, welcher ihm zu Theil 1 9 555 en iſt. 5 Kunſtuotiz. In den nächſten Tagen erſcheint im Kunſt⸗ verlag von A. Hasdenteufel hier eine neue Collection Mannheimer Anſichten, welche ſich nicht nur durch vortheil⸗ hafte Aufnahmen, große Klarheit und Schärfe, ſondern auch durch äußerſte Billigkeit auszeichnen. Wir werden auf die jeden Mannheimer intereſſirenden Novitäten nach Erſcheinen noch zurückkommen. Roſa Papier⸗Concert. Nach ſoeben eingetroffenem Telegramm hat ſich Herr Paul von Janko, der Erfinder, nach ihm benannten Klaviatur, bereit erklärt, in dem Con⸗ certe der Frau Roſa Papier mitzuwirken, wodurch das Programm eine hochintereſſante Bereicherung erfährt. Aus Karlsruhe wird geſchrieben: Wie aus guter Ouelle verlautet, iſt an Stelle des Hoftheater⸗Intendanten zu Puttlitz, der mit Ende dieſer Spielzeit aus dem Hof⸗ theaterverband tritt, Herr von Gulat, erfaſſer eines Ein⸗ akters 0 in genommen. Derſelbe iſt zur Zeit Erſter Staatsanwalt. Der Hofſchauſpieler Adolf Wentzel in Stuttgart feierte geſtern Samſtag Abend das Feſt ſeines vierzigjährigen Dienſtjubiläums am Stuttgarter Hoftheater. Früher ein ſeu⸗ riger Liebhaber ging der geniale Künſtler vor etwa 15 Jah⸗ ren in das ältere Fach als Charakterſpieler über. Er gilt als ein hervorragender Deklamator, wirkte im Jahre 1880 an dem Münchener Sedae deutſcher Künſtler mit und beſitzt die goldene Medaille für Kunſt und Wiſſenſchaft. Als ant due ge 55 von der Intendanz Paul Heyſe's ans Lange“ angeſetzt. Repertoire der k. Theater in München vom 28. Oktober dis 4. November 1888. Hoftheater. Sonntag 28. Oktober:„FJauſt, Oper von Gounod.— Montaß 29.: 9 51 Roſen von Tyburn.“— Dienſtag 30.:„Fidelio.— Mitt⸗ woch 31.:„Lezte Liebe.— Donnerſtag 1. November: Kon⸗ zert der muſikaliſchen Akademie.— Freitag.:„Die Braut von Meſſina.“— Samſtag.: Neu einſtudirt:„Jeſſonda. — Sonntag.:„Oberon.— Reſidenztheater: Sonntag 28.: „Roſenmüller und Finke.“— Dienſtag 30.:„Die Maus.“— Samſtag 3. November:„Der Attachs.“— Sonntag.: Zum erſten Male:„Die berühmte Frau, Luſtſpiel in drei Auf⸗ zügen von Franz v. Schönthan und Guſtav Kadelburg. Repertoir⸗Eniwurf der vereinigten Stadttheater in Fraukfurt a. M. Jpernhaus. Sonntag, den 287 Amelia“, oder:„Der Maskenball.“ Dienſtag, 30.„Othello. Mittwoch, 31.„Die 5 um die Erde ꝛc. Donnerſtag, 1. Novbr.„Martha.“ eitag, 2.„Die Jungfrau von Brleans.“ Samſtag, 3.„Giocondg.“ Sonntag, 4.„Der reiſchütz.“ Schauſpielhaus. Sonntag, 28.„Dorf und tadt.“ Lorle: Frau Niemann⸗Raabe. Montag 29.„Cor⸗ nelius Voß. Dienſtag, 30,„Die Geſchwiſter“„Cyprienne. Marianne und Eyprienne: Frän Niemann⸗Raabe Miſtwoch 81. igen Donnerſtag, 1. Nopbr.„Graf Eſſex.“ Eliſa⸗ beth: Frau Charl. Lange. Freitag, 2.„Barbier von Se⸗ villa“ Samſtag, 8.„Mamas Augen.“„Ein toller Ein⸗ fall.“ Sonntag, 4.„Kaufmann von Venedig“ Montag, 5. „Der Ducatenprinz.“ Die Aufführung von Berlioz„Benvennto Cellini am Dresdener Hoftheater, findet Sonnabend, den 3. Novem⸗ ber, mit Gudehus in der Titelrolle ſtatt. Das Berliner Theater, ſo erfolgreich in der Inſceni⸗ rung klaſſiſcher Dichtungen, hat mit der Aufführung des bürgerlichen 5 den erſten Mißerfolg zu verzeichnen. Die Novität t fremden Federn“, Luſtſpiel in vier Akten Schönfeld, iſt vom Publikum glänzend abgelehnt worden. Frau Mareella Sembrich, welche bereits in Berlin eingetroffen war, mußte wieder abreiſen, um zu ihrer ſchwer⸗ kranken Mutter zu eilen. In Folge deſſen wird ihr auf morgen, Freitag, angeſetztes Concert nicht ſtattfinden; daſſelbe iſt auf dringendes Erſuchen der Künſtlerin von der Direktion der Philharmonie auf Freitag, den 16. November verlegt. Die bereits gelöſten Billets behalten ihre Giltigkett. Bizet's Jugendoper Perlenfiſcher kam am 25. Okt. mit großem Erfolg in Budapeſt zur Aufführung. Broulik mußte die Romanze des Nadir wiederholen und wurde bei offener Scene gerufen. Adelina Patti wird am 28. Nov. an der großen Oper in Paris in Gounod's„Romeo und Julie“ als Heldin auf⸗ treten! Eine neue Primadonna, Frau Darclee, hatte die Rolle einſtudirt und hätte dieſer Tage darin auftreten ſollen, aber je näher der Abend ihres Debuts heranwinkte, deſto mehr zeigte ſie ſich eingeſchüchtert und es mußte ernſtlich daran ge⸗ dacht werden, einen Erſatz für ſie zu finden. Da faßte Gail⸗ hard, einer der Direktoren der Oper, einen außerordentlichen Eutſchluß: er begab ſich nach der ſchottiſchen Beſitzung der Diva und Frau Nicolini empfing ihn ſogleich. Zuerſt machte ſie Schwierigkeiten, als Gailhard ihr ſagte, es gelte, ſogleich nach Paris zu kommen. Namentlich wandte ſie ein, es bange ihr davor, Franzöſiſch zu ſingen, verſprach aber, ihm in zwei oder drei Tagen beſtimmten Beſcheid zu extheilen. Nunmehr erhielt der e Direktor der Großen Oper eine Depeſche, in der Adeline Patti ihre Mitwirkung bei der von dem Komponiſten dirigirten erſten Aufführung(an dieſer Bühne) verſprach. Ueber die traurigen materiellen Erfolge der Sarah Bernhardt in Belgien und Holland ſchreibt man aus Brüſſel unter dem 23. d..:„Seit dem 16. Okt. gaſtirt im Alhambra⸗Theater die Truppe der Sarah Bernhardt, in der ſich auch der Gemahl der Tragödin, Herr Damala, beſindet. In Holland hat die launiſche Sarah ſehr ſchlechte Geſchäfte gemacht, weil die praktiſchen Mynheers für die abgedroſchene „Cameliendame“,„Adrienne“ ꝛc. nicht die vom Impreſario beliebten Preiſe zahlen wollten. Auch die belgiſche Rund⸗ fahrt der Künſtlerin zeichnet ſich durch die hohen Preiſe aus, die der Impreſario begehrt, ohne ſie zu erhalten. Wir zweifeln ſehr, ob die franzöſtſche Tragödin Brüſſel mit ge⸗ füllten Taſchen verlaſſen wird. Das Pupblikum fängt glüͤck⸗ licherweiſe an, die Prätenſionen gewiſſer Künſtler und Künſt⸗ lerinnen zurückzuweiſen, welche ſich dem lächerlichen Wahne hingeben, daß jede Grimaſſe, die ihr Geſicht verzerrt, oder jede Note, die aus ihrer Kehle dringt, nur mit Gold aufge⸗ wogen werden kann. Von hier geht Sarah Bernhardt nach Wien, denn die Deutſchen dürfen bekanntlich zur Strafe für die Annexion von Elſaß⸗Lothringen ihren berühmten Auf⸗ ſchrei in der„Cameliendame“ nicht hören.“ Die Geſellſchaft Coquelin hat auf ihrer amerikani⸗ ſchen Tournee einen beiſpielloſen Erfolg errungen und in der Zeit vom Mai bis September 1888 eine Million Franken bereinnahmt. In einer einzigen Vorſtellung in Buenos⸗ Ayres empfing Coquelin Geſchenke im Betrage von über 100,000 Franken. Elf Vorſtellungen von„Les surprises du diyvorce“, welche hinter einander gegeben wurden, trugen Fres. 282,000 ein. Glucks„Orpheus“ in Rom. Ro m, 26. Okt. Glucks „Orpheus“ Sialte im Conſtantin⸗Theater bei der erſten Auf⸗ führung in Italien einen wahren Triumph. Vier Nummern wurden 1 Die Kritik feiert Werk und Aufführung n ie Sängerin Haßreiter als Orpheus erregte egeiſterung. Erneſto Roſſi unternimmt Anfangs Januar eine Kunſt⸗ reiſe, ehe er ſich in den Ruheſtand zurückzieht. Der Künſtler wird mit einer italieniſchen Geſellſchaft in Deutſchland Hol⸗ land, Belgien, Rumänien und der Türkei in den Stücken „Hamlet“,„Othello“,„Kean“ und„Ludwig XI.“ auftreten. ...ʃʃ—— .J. Peter, Mibelſhrit, Maunhein Hoftieferant Sr. Agl. Hokeit des Großkerzogs von Hatlen Nahrik u. LTager C8. 3— Ausſtellungsfiltale N 2. 8 Uebernahme von completten Wohnungs⸗Einrichtungen inel. Vorhänge, Teppiche, Lüſter, Decorationsgegenſtände etc. u ferligen eeeeee Sroßte Jagen dun ertge zen, Feaenet 20 Muſterzimmer in jeder Preislage. König gudwigs Medaille Nürnberg 1886 für hervorragende kunſtinduſtrielle Keiſtung. 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Enregiſtrements Einneh⸗ merei Schiltigheim im Elſaß; Ihr Nerven⸗Ellxir hat eine ſehr wohlthuende Wirkung ausgeübt, denn ich fühle mich nach dem Genuſſe deſſelben immer von einem fruher nie gekannten Wohlbehagen durchſtrömt. Nur allein ächt zu haben unter der Schutzmarke mit Anker) in Flaſchen à /¼ Etr. 3 Mk., ½ Ltr. 5 Mk., ½ Etr. 9 Mk. in den Apotheken und der Centrale M. Schulz, Hannover, 18647 Zu haben in den meiſten Apotheken, ſowie Haupt⸗Depot bei Jakob Uhl in Mannheim und E. Th. Ebelius in Ludwigshafen. Warnung! Man trifft oft genug junge Leute, bei denen die Zähne, trotzdem man vorausſetzen könnte, daß die Betreffenden denſelben die angemeſſene Pflege angedeihen laſſen, vollſtändig angegriffen ſind. Solche Perſonen leiden bei der Erkältung an Zahnweh, ſie können ſpäter die Speiſen nicht mehr genügend zerkleinern und füblen ſich nach eingenommener Mahlzeit ermüdet— die Verdauung iſt keine normale. Faſt noch ſchlimmer, als die Vernachläſſigung der Zähne, iſt das Reinigen derſelben mit geringwerthigem Pulver; letzteres wird faſt ausnahmslos aus Kreide herge⸗ ſtellt und wenn ſolche auch noch ſo fein gemahlen wird was bei der geringen Sorte nicht der Fall iſt— ſo iſt Kreide ſtets eine Erde, welche die Glaſur der Zähne wohl abkratzt — aber letztere demzufolge bloslegt und dem Verfalle ergibt. Anders verhält es ſich mit einem antiſeptiſchen Zahnwaſſer, hier erfolgt kein Abkratzen der Zahnoberfläche— hier genügt die Frottirung mit Bürſte. Wer alſo auf wirkliche Erhaltung 1980 ibel 9 dſe 0. 4258 95 e welches in den Apotheken acon Mk. 1. oppelflacon Mk. 2) erhältlich iſt. 5 Erhältlich in Mannheim bei W. Sieberg, Medie. Droguerie N 2, 7; Haupt⸗Depot: Schwan⸗Apotheke(am Fruchtmarkt.) 17458 Die Fabrikate der Firma Otto Herz& Cie, Schuh⸗ fabrik, Frankfurt a.., übertreffen die beſte Mgaßarbeit in Bezug auf Haltbarkeit und Eleganz und ſind nur Weniges theuerer als andere minder gute Waagre. 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Wie die Verwaltung mittheilte, haben ſich die Geſchäfte des Inſtituts bei der Centrale ſowohl, haupt⸗ ſächlich aber bei den Ende des Jahres 1886 errichteten Fi⸗ lialen in Kaiſerslautern und Pirmaſens in einer ſolchen Weiſe entwickelt, daß das gegenwärtige Capital der fortwäh⸗ renden Ausdehnung des Geſchäftskreiſes nicht mehr entſpricht und um die weitere günſtige Entwicklung nicht aufzuhalten, einer Vermehrung bedarf. Die Erhöhung ſoll durch Aus⸗ gabe von 2083 Stück jungen Aktien à M. 1200.— erfolgen und den alten Actionären dabei unter gewiſſen Bedingungen das Bezugsrecht eingeräumt werden. Wie wir ferner hören, ſollen die Ergebniſſe des heurigen Geſchäftsjahres bis jetzt als ſehr gut zu bezeichnen ſein und zu der Annahme berech⸗ tigen, daß ſelbſt einem größeren Actiencapital eine zufrieden⸗ ſtellende Rente gewährt werden könnte. en dd 27. Oct.(Original-Marktbericht). Auf dem Wochenmarkte wurden die Früchte verkauft per 100 Kilo: Weizen Mk. 22.00, 20.46, 18.75, Halbweizen 18.—, 17.61, 17.80. Roggen 17.—, 18.89, 16.00, Molzer 16.00, 15.64, 15.—. Gerſte—.—,—.—,—.—. Hafer 15.50, 15.14, 14.50, Verkauft wurden 8448 Kilo. Geſammterlös Mk. 1488.58. Würzburg, 27. Okt. Viktuglienpreiſe. Butter Mark.65—.85. Schmalz.00, Rehfleiſch.70, das Pfund alte Hühner 1,00, junge Hahnen.70, Feldhühner.10, Haſen .80, Enten.40, Gänſe.50 das Stück, junge Tauben.65, alte.60 das Paar, Eier.6 das Stück, ein Spanferkel.00 ein Mäschen Kartoffel.10.— Schrannenpreiſe. Weizen .20——, Korn—.——, Gerſte.30.—.60, Hafer.15 bis .60, Linſen———.—, Heu.90—.10, Stroh.00—.50, per Ctr. Maunheimer Effektenbörſe vom 27. Oktober. An der heutigen Börſe waren Anilinaktien in Einklang mit Frankfurt wieder weſentlich feſter und wurden zu 282.25 um⸗ geſetzt. Oelfabrikaktien gingen zu 126.70 um. Von Brauerei⸗ aktien wurden Schwartz zu 158 und Werger zu 113.75 ziem⸗ lich lebhaft umgeſetzt. Coursblatt der Maunnheimer Börſe vom 27. Oktober. Obligationen. 4 Bab. Oblig. Mark 105.10 bz. 1 4 R. Hyp. Pfandbr. S. 40-42100.80 G. 4 1 25—4 109.— 5. 7„ 438.—4910.40 G. 1 0 fl. 101.60 G. 4½„ 75 1888 100.50 B. 3½„ com. O, 100.— G. fl.— 44 T. 100 Vooſe 159.50 G. 4 Malnheim 1881—.— . 4 Meichsanleihe 108—.4 5 1888—.— „ 108.50 53. 4 1 1885 106.— B. 1 Preuß. Tonſol 107.50 bz. 4 Heidelberg 108.35 B. 2„ 1 104.— bz. 3½½ Freiburg i. B. Obligat. 101.— G. 4 Bager. Obligationen Mk. 107.— G 4% Ludwigshafen Mk. 103.50 G. 4 Pfälz. Ludwigsbahn Mk. 104 75.4 8 5—.— 4 Pfälz. Ludwigsbahn fl. 102.50 G. 4% Wagh. Zuckerfabrik 103.75 4„ Maxbahn 104.10 G. 5 Oggersheimer Spinnerei 101.70 G. 4„ Nordbahn 104.10 G. 5 Verein Chem. Fabriken 99.— bz 8102 Priorit. 101.75 B. 5 Weſteregeln Alkaliwerke 104.— 8½ Phein, Hyp.⸗Wfandbriefe 88.70 bz. Actyen. Babiſche Bank 110.— G. Branuerei Schwartz 158.— bg. Rheiniſche Creditbank 124.—. Bierbrauerei Sinner 162.— G. „ Hyp.⸗B. 50 pet. E. 129.— bz.] Malzfabr. Hochheim—.— Pfälziſche Bank 125,50 bz.[Werger ſche Brauerei 118 75 Pz. Mannheimer Volksbank 119 50 G. Badiſche Prauerei 111.50 b. Deutſche Unionbank 96.— G. Mannh. Dampfſchleppſchiff. 124.— B. Pfälziſche gudwigsbahn 237.— G. Cöln. Rhein⸗-.Seeſchifffahrt 31— 5 Mapbahn 139.— G. Bad. Schifffahrt⸗Aſſecuranz 1420. bz. „ Nordbahn 107.20 G.]Bad. Rück- u. Mitverſich. 640.— bz. Bahn 36.—.] Mannheimer Verſicherung 500.— G. erein Chem. Fabriken—.— Mannheimer Rückverſich.—.— Dapiſche Anilin u. Soda 282.25 G. Württ. Transportverſich. 838.— B. Weſteregeln Alkaliwerke 185.— G. Oberrhein. Verſ.⸗Geſellſchaſt 825.— B. Hofmann u. Schötenſack 118— B. Oggersheimer Spinnerei 45.— G. Verein Oelfabriken 126 70 bz.Ettlinger Spinnerei Waghäusler Zuckerfabrik 1e1— bz.[Mannheimer 97.— bz. Mannheimer Zuckerraffin. 90.— bz. J Deutſche Seehanbl. 25.— B. Mannheimer Aktienbrauerei 24 B Manuh.& um. u. Asbförk. 45.— bz. Eichbaum-Brauerei 180— B. Karlsruher Maſchinen—.— Ludwigshafener Brauerei 215— G. Huttenheimer Spinnerei 104.50 B Schwetzinger Brauerei 76.50 B. Nähmaſchinen Haid u. Neuf—.— Brauexrei z. Storch 166,50 B. Nahmaſchinen Gritzner Heidelberger Actienbrauerei 183 75 G. Speyerer Dampfziegelei Frankfurter Mittagbörſe. Frankfurt g.., 27. Okt. Die heutige Börſe brachte eine ziemlich kräftige Hauſſebewegung in öſterreich. Bahnen, von welchen beſonders Galizier und Staatsbahn bevorzugt wurden. Bezüglich Galizier verlautet, daß der Verkehr ſo zugenommen ha⸗, daß bereits fühlbarer Wagenmangel einge⸗ treten iſt. Heute wollte man auch wiſſen, daß die Lemberg⸗ Czernowitzer Bahn unter Verwaltung der Carl⸗Ludwigshahn kommen ſollte und verſprach ſich davon förderliche Einwirkung auf das Erträgniß der Galizier. Staatsbahn vermochten von anſehnlichen Deckungskäufen zu profitiren, welche für Berliner Rechnung zur Ausführung kamen. Im Prolon⸗ gationsgeſchäft ſtellte ſich Geld auf ungefähr 5 pCt., während von Berlin viel höhere Sätze gemeldet wurden, mit dem Hinzufügen, daß dort namentlich ſpekulative Bankaktien ſtärker angeboten wären. Dieſer letztere Umſtand kam auch im hieſigen Verkehr zur Geltung und hatten die Folge, daß Kreditaktien und Oiskonto ihren Cours etwas ermäßigten, während die Börſe im Uebrigen feſte 190 bekundete. Von öſterr. Eiſenbahnaktien gingen Galizier ca 2 fl., Staatsbahn 1½ fl. hinauf, wohingegen Böhm. Weſt 1 fl., Duxer 2 fl. nachgegeben haben. Fremde Fonds in recht feſter Haltung. Ruſſen gut behauptet, Italiener befeſtigt, während Ottomaniſche Werthe und Egypter Kleinigkeiten verloren haben. Von Induſtrie⸗Papieren Eleectric.⸗Aktien 5, Binding .50, Oel.70 höher. Bad. Zucker verloren.50 pCt., Anilin iſt.10 gebeſſert. Privat⸗Diskonto 3 PCt. Frankfurter Effektenſseietät. Schlußeburſe: Kreditaktien 251, Stgatsbahn⸗Aktien 209, Diskonto⸗ Commandit 228.70, Lombarden 89, Galizier 178½, Deutſche Bank 172.20, Pfälz. Bank 127.20, Berliner Handelsgeſellſchaft 177.20, Buſchtherader 257%, Dux⸗Bodenbach 334, Prince Heuri 61.40, Gotthard 130 10, Central 122.50, Nordoſt 98.80, Jura 105.40, Union 91.20, Weſt 30.90, Italiener 96.40, 4 pCt. ungar. Goldrente 85.05, 1860er Looſe 118.80, 1880er Ruſſen 85.95, Egypter 83.50, Spanter 74.10, Türken 15.65, Griechen 73.10, Ottoman. Zoll⸗ Sbl. 69.30, Mexikaner 89.90, deutſche Oelfabriken 126.80, Nordd. Lloyd 147.20. Bei feſter Geſammttendenz waren namentlich ung. Rente und I880r Ruſſen, ſowie einzelne Induſtriewerthe bevorzugt und höher. Dux⸗Bodenbacheraktien notirten niedriger. Amerikaniſche Produkten⸗Märkte.(Schlußeourſe vom 27. Oktober.) 180.60 G Schifffahrts⸗Angelegenheiten. Mannheimrr Hafen⸗Verkehr. Folgende Schiffe ſind am 27. Oktober angekommen: Hafenmeiſterei II. Schiffer ev. Kapttän. Schiff. Kommt von Ladung Etr. B. Hesper Prinz Wilhelm Ruhrort] Kohlen 22200 1 rien Gutenberg Rotterdam Stückgüter 5680 v. d. Heyden Germania Duisburg 1 12000 L. Schwarz Jetta 5 Kohlen 25100 Schwippert Petri Rotterdam Stückgüter 9398 Wafſſerſtands⸗Nachrichten. Rhein Kaub, 25. Okt.70 m.—.07. 25 8 Koblenz, 25. Okt.83 m.—.07. Hüningen, 25. Okt..86 m.— 004. Köln, 25. Okt..15 m.—.08. Kehl, 25. Okt..00 m.—.05. Ruhrort, 25. Okt..78 m.—.10. Sauterburg, 25. Okt..24 m. 90.09. Necar Maxau, 45. Okt..53 m—.07. 0 Mannheim. 28. Okt. 486 m.—.10. Mannheim, 26. Okt..683 m.—.10. Mainz, 25. Okt..91 m..07. Heilbronn, 20. Okt..30 m.—.00. Dampfer⸗Nachrichten. 5 New⸗Nork, 25. Okt.(Telegraphiſcher Schiffsbericht der„Red Star Linie“ Antwerpen) Der Poſtdampfer„Waesland“ der„Red Star Linie“ iſt von Ant⸗ werpen heute wohlbehalten hier angekommen. Großh. Badiſche Staatseiſenbahnen. Zu den rheiniſch⸗weſtfäliſch⸗hadiſchen Gütertarifheften Nr. I bis IV gelangen am 1. November cr. die fünften Nachträge zur Einführung. Dieſelben enthalten neben Ergänzungen und Berichtigungen anderweitige ermäßigte Frachtſätze des Ausnahmetarifes Nr. 14 (für Güter des Specialtarifs III) für verſchiedene badiſche Stationen, Entfernungen und Frachtſätze für die neu aufgenommenen Stationen Beyenburg und Velbert des Direktionsbezirkes Elber⸗ feld, Frachtſätze des Ausnahmetarifes Nr. 16 für Gaskoakes, ſow ie 17 8 ermäßigte Frachtſätze für Holz im Verkehr mit Freiburg⸗ iehre. Karlsruhe, den 25. Oktober 1888. 18902 Generaldirektion. Bekanntmachung. (278) No. 77287. In heutiger Sitzung des Bezirksraths 5 wurden als Mitglieder der Bezirksfarrenſchau⸗Commiſſion dahier auf die Dauer von 2 Jahren ernannt, die Herren: Gruber Ferdinand in Mannheim, Bohrmann, Bürgermeiſter in Feudenheim; als Stellvertreter, die Herren: Reichert, Güterbeſtätter in Mannheim, Hartmann, Bürgermeiſter in Schriesheim. Mannheim, den 25. Oktober 1888. 18904 Großh. Bezirksamt, enſinger. Bekanntmachung. An die Gemeinderäthe des Landbezirks: (273) No. 77750. Die Gemeinderäthe werden aufgefordert, ſpäteſtens in den erſten Tagen des Monats November, wenn dies nicht ſchon im Laufe des Jahres geſchehen iſt, durch eine Com⸗ miſſion, beſtehend aus dem Bürgermeiſter oder deſſen Stellver⸗ treter, einem weiteren Mitglied des Gemeinderaths und dem Rathſchreiber, ſämmtliche Gebäude, welche ſeit der letzten regel⸗ mäßigen Einſchätzung neu errichtet, durch Anbau in ihrem Um⸗ fang vergrößert, durch Verbeſſerung in ihrem Werthe erhöht oder durch Abbruch oder Baufälligkeit vermindert worben ſind, zu be⸗ ſichtigen und ſoweit deren Einſchätzung nicht ſchon im Laufe des 0 Jahres mit augenblicklicher Wirkung ſtattgefunden hat, in einem Verzeichniß zuſammenzuſtellen. 18908 In dieſes Verzeichniß, welches ohne Verzug den Bezirksbau⸗ ſchätzern mitzutheilen iſt, ſind ferner noch aufzunehmen: Neu er⸗ richtete Gebäude, welche zur Zeit bieſer Aufnahme zwar noch nicht vollendet ſind, aber ſchon unter Dach ſtehen, ebenſo Gebäude, be⸗ züglich welcher im Sinne des§ 27 dez Geſetzes eine fürſorgliche 11 Schätzung bereits ſtattgefunden hat und ſolche, welche im Lauf des Jahres abgebrochen und nicht wieder aufgebaut wurden, ſowie die durch Brand zerſtörten Gebäude, hinſichtlich welcher im Laufe des Jahres von der Pflicht des Wiederaufbaues Seitens der zu⸗ ſtändigen Behörde Nachſicht ertheilt wurde. Sind in einer Ge⸗ meinde im Laufe des Jahres keine Neubauten, ſowie keine Bau⸗ veränderungen oder Werthsminderungen an Gebäuden und keine Abgänge vorgekommen, ſo hat der Gemeinderath ebenfalls davon den Bezirksbauſchätzern Mittheilung zu machen. Gleichzeitig werden die Gemeinderäthe unter Bezug auf§ 26 der Inſtruͤktton III zum Feuerverſicherungsgeſetz veranlaßt, etwaige im Laufe des Jahres verſäumte Anzeigen über Beſitveränderungen nachträglich zu erſtatten. Binnen 3 Tagen iſt hierher zu berichten, daß von dieſer Ver⸗ fügung Kenntniß genommen wurde. Mannheim, den 27. Oktober 1888. Großh. Bezirksamt Nußbaum. Konkrol⸗Verſammlungen. Die diesjährigen Herbſt⸗Kontrolverſammlungen für die Reſer⸗ viſten, Dispoſttions⸗Urlauber und die zur Dispoſition der Erſatz⸗ Behörden entlaſſenen Mannſchaften der Ortſchaften Schriesheim, Ladenburg und Neckarhauſen des Amts⸗Bezirks Mannheim finden in folgender Weiſe ſtatt. Am 7. November er., Morgens 9 Uhr im Schulhofe zu Ladenburg für die Gemeinden Schriesheim, Ladenburg und Neckarhauſen. Schirme und Stöcke dürfen nicht auf den Kontrolplatz gebracht werden. Unentſchuldigtes Zuſpätkommen oder Fehlen wird ſtrenge beſtraft. Die Militärpäſſe und Führungsatteſte find mit zur Stelle zu bringen. Diejenigen Mannſchaften der Jahresklaſſe 1876, welche in der Zeit vom 1. April 1876 bis einſchließlich 30. September 1876 in den activen Dienſt eingetreten ſind, haben bei der diesjährigen Herbſt⸗Kontrolverſammlung zu erſcheinen, da ſie hierbei zur Land⸗ wehr 2. Aufgebots übergeführt werden. Heidelberg, den 22. Oktober 1888. Königliches Bezirks⸗Commando. Vorſtehende Bekanntmachung des Königlichen Bezirks⸗Com⸗ mandos haben die Bürgermeiſterämter Schriesheim, Ladenburg und Neckarhauſen ſechs Mal in geeigneten Zwiſchenräumen in ihren Gemeinden verkünden zu laſſen, und wie geſchehen, ſpäte⸗ ſtens zum 3. November d. Is. dem Bezirksfeldwebel Ber cher in Heidelberg anzuzeigen. 18639 Mannheim, den 23. Oktober 1888. Großh. Bezirksamt. New-Nork Chicago 2 8 Weizen Mais Schmalz Caffee Weizen Mais Schmalz Fannar 17— 48—-——— 1 FD Februar—.——— 13.80———— Närz———— April—————— 25— Mai 12— 48/ö— 18.20 119— 381+—1— Juni—————.—— Juli—————.———— 855 ſt VVVVVFPFPPCTTCTTTTTTTTTTT Sepiember————.————— Ottober———— 1395 111— 41—— November 114— 49172+—.— 13.60——— Dezember 115% 50*71.L.— 18.30 113— 39 ͥ uw— ————— Pfälziſche Eiſenbahnen. Die Vorräthe an alten Materialien als: Schienen, Klein⸗ eiſenzeug, Guß⸗ und Schmiedeiſen, Bandagen ꝛc. ſollen im Sub⸗ miſſionswege veräußert werden. 18894 Bedingungen nebſt Gegenſtands⸗Verzeichniſſen können vom 1. November ab bei der Directionskanzlei dahier eingeſehen, auch gegen Erſtattung von 30 Pfennigen bezogen werden. Angebote ſind bis zum 20. November l. Is, an uns einzureichen. Ludwigshafen a. Rh. den 26. Oktober 1888. Die Direction Lavale. Bekanntmachung. Des Feiertages„Allerheiligen“ wegen, wird der auf Donnerſtag, den 1. November fallende Hauptſpeiſemarkt auf Mittwoch, den 31. Oktober verlegt, was wir hiermit zur Kenntniß bringen. Mannheim, den 25. Oktober 1888. Der Stadtrath: Verſteigerung von Maurerroht Der Ertrag an Maurerrohr von dem Altneckar bei den großen Neuwieſen, wird Montag, den 29. Oktober 1888, Nachmittags 2½ Uhr an Ort und Stelle loosweiſe verſteigert. 18518 Mannheim, den 22. Oktober 1888. Stadtrath: Moll. Winterer. Korbweiden⸗Verſteigerung. Der Ertrag an Korbweiden von der ſtädtiſchen Weiden⸗ anlage in der Harlach, wird: Montag, den 29. Okt., Nachm. 3 Uhr an Ort und Stelle loosweiſe verſteigert. 1651 Die Zuſammenkunft iſt bei der Compoſtſabrik. Mannheim, den 22. Oktober 1888. Stadtrath: Moll. 0 Verſteigerung. Im Vollſtreckungswege werden Montag, den 29. Oktober, Nachmittags 2 Uhr in U 3, 1 hier, öffentlich gegen Baarzahlung verſteigert: 1 Spiegel, Canapee, Commode, Kleiderſchrank, Seſſel, Waſch⸗ tiſch mit Marmorplatte, Glasſchrank u. ein Küchenſchrank. Seyfarth, Amtsvollzieher. 18874 Winterer. Peulſch landwirthſhaftiche Ausſtelang Magdeburg, 20.—24. Juni 1889. Zur Preisbewerbung werden zugelaſſen: Pferde, Ainder, Schafe, Ichweine, landw. Er⸗ jengniſſe und Hilfsmittel, ſowie landn. Ma⸗ ſchinen und Geräthe. Bis jetzt ſind für Preiſe 45,000., zahlreiche Preismünzen und Preisurkunden ausgeſetzt. Alle Ausſtellungspapiere ſind durch unſere Geſchäfts⸗ ſtelle Berlin SW., Zimmerſtraße 8 zu beziehen. Deutſche Jandwirthſchafts⸗Geſellſchaft. Das Direktorium. 18488 10 Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, unſere innigſt⸗ geliebte Gattin, Mutter und Schweſter Frau Barbara Fiſcher le nach langem ſchweren Leiben im Alter von 50 Jaßren, 7 Monaten, heute Vormittag ½9 Uhr zu ſich in ein beſſeres Jenſeits abzurufen. 18885 55 Die Beerdigung findet Montag, den 29. Oktober, Vormittags 9 Uhr, vom Trauerhauſe Realgymnaftum N e, 4½ auß ſtatt. Im Namen der Hinterbliebenen Peter Fischer. Mannhelm, den 27. Oktober 1888. (Dies ſtatt beſonderer Anzeige.) +5 egng und Geſchäftsaufgab vollſtändiger Ausver kauf meines 00000 Galanterie-, Kurz- und Spielwaaren-Lagers zu herabgeſetzten Prei 011 C. Carbrechts Nacht f 1. l. Heute eingetroffen: 18909 Neuer Deidesheimer. Prima Gabelfrühſtücke, Mittagstiſch im Abonnement zu mäßigen Preiſen, ſowie Münchener und Eichbaum⸗Bier Fahruiß⸗Verſteigerung. Frohſinn. Dienſtag, den 30. Oktober, Heute Sountag, den 28. Okt, Nachmittags 2 Utzr Abends) Uhr 18911 werden in D 6, 1 gegen Baar⸗ Gesammt-Probe. zahlung verſteigert: Verſchtedenes Porzellan⸗ und Um vollzähliges Erſchelnen er⸗ Der Vorſtand. Glasgeſchirr, ein großes weißes t Carlsbader Tafelſervice, 1 Kaffee⸗ ſuch ſervice, 1 Garnitur geſchliffene Flaſchen und Gläſer,(dieſe auch E 25 18 Planken getheilt), 12 Meſſer mit Elfen⸗1 möbl. Zim, ſof, zu v. 18906 beinheft 4 11 ahtiſch, 8 Röhr⸗ 2 S Spiegel, 1 Ausziehtiſch, 8 Rohr⸗ 2. Stock, gute ſtühle, 1 Bügeltiſch, 1 Leibſtuhl F 5, 16 Schlafſtelle ſofort von Blech(neu), 1 Sitzbad von zu vermiethen. 18907 Zink, 1 Anrichte mit Tellerbrett, 1 großer Küchenſchrank, 3 große] Ein Ehering(J. Sch. W. gebrauchte Bodenteppiche eingravirt) in E 3, 8 verloren. And andere Gegenſtände. 18869—Abzugeben gegen Belohnung A. Gros, Waiſenrichter. E 8, 8, 4. Stock. 18888 2145 33 „ 15 77 14 8. Seite Seneral⸗Anzeiger. Gewerbe und Indufrie⸗Herein Rannpeim. Wir machen unſere Mitglieder auf die Dienſtag und Mittwoch, den 30., und 31. Oktober l. Is., Abends Uhr im Saalbau ſtattfindenden Vorleſungen des Ferrn Elektrotechniker A. Egts alz Oldenburg über: „Die Elektricität und ihre Anwendung für gewerbliche Zwecke(Experimental⸗Vorträge) aufmerkſam, wozu die zugeſandten Eintrittskarten als Ausweis dienen. Zu zahlreichem Beſuche ladet freundlichſt ein 18876 Mannheim, den 27. Oktober 1888. Der Vorſtand. Kaufmänniſcher Verein. Dienſtag, den 30. und Mittwoch, den 31. Oktober 1888, Abends 8 Uhr im großen Saale des Saalbau Erperimenkal⸗Vorträge des Herrn A. Egts, Elektrotechniker aus Oldenburg, „Die Elektricitüt und ihre Anwendbarkeit für gewerbliche Zwecke.“ Für Nichtmitglieder ſind Abonnementskarten à 12.— für ſämmtliche Vorträge, Tageskarten à.50 in unſerem Bureau, in der Hof⸗Muſikalienhandlung K. F. Heckel, in den Muſikalien⸗ handlungen A. Donecker, A. asdenteufel, Th. Sohler und im Zeitungskiosk hier, ſowie in A. Lauterborn's Buchhandlung in Ludwigshafen zu haben. Die Karten ſind beim Eintritt in Tageskarten abzugeben). Die Saalthüren werden punkt 8 Uhr geſchloſſen. Ohne Karte hat Niemand Zutritt. Kinder ſind vom Beſuche der Vorleſungen ausgeſchloſſen. 18761 Der Vorſtand. den Saal vorzuzeigen(die 29. Oktoder. Original Singer Nähmaschine Anerkannt beſtes Fabrikat für Haushalt und gewerbliche Zwecke. Hauptniederlage für Baden und die Pfalz G. Neidlinger, FEIflieferanmt, 15594 T I, I, Breitestr. Mannheim. Breitestr., T 1, I. Specialität in Oefen und Kochherden F. H. ES CH, B I, 2, Breitestr. Fabrik und Handlung aller Arten ODefen insbesondere Irischer, Amerikaner etc. für ununterbrochene Heizung. 14830 Proteſtanten-Verein. Montag, den 29. Oktober 1888, Abends 8 Uhr im Caſinoſaale, Vortrag von Hen. Stadtpfarrer Hönig aus Heidelberg über „Rückblick auf die 25jährige Thätigkeit des Protestantenvereins.“ Zutritt frei für Jedermann. Der Vorſtand. + Deutſche Generalfechtſchule Lahr. Montag, 29. Oktober Abends 8˙½ Ahr [Fechtmeister- Versammlung im Nebenzimmer des„Rothen Löwen“ 18879 Tagesordnung: Wacnae über eine mit der Kartenausgabe für 1889 zu verbin⸗ dende Lotterie von Werthgegenſtänden Wir bitten um zahlreiches Er⸗ ſcheinen 18802 90 Der Vorstand. Gesangverein„Lyra“. Samſtag, den 3. November d. J. zur Feier unſeres 4. Stiftungsfestes Muſialiſche Abend⸗Ankerhaltung mit Tanz in den Lokalitäten des Ballhauſes. Anfaug Abends 8 Uhr, wozu wir die verehrl. activen und paſſiven Mitglieder nebſt Fa⸗ milienangehörigen freundlichſt einladen. 18767 Der Vorſtand. NB. Karten für Einzuführende können jeweils an den Probeabenden Dienſtags und Freitags in Empfang genommen werden. N8 N. N0 Mee— Arb. Fortb.-⸗Verein, k 3, 14 Montag, den 29. ds., Abends 8½ Uhr Vortrag des Herrn Reallehrer Brugier, über: Erſcheinungen aus dem Gebiete der Naturlehre mit Experimenten. (Chemiſcher Theil: Die Gasarten.) Wir laden zu zahlreicher Betheiligung ein Der Vorſtand. 18852 Roeder'sche u. a. Kochherde. 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Bünger aus Karkbruhe Ein Kindermädchen, Arbeiter-Forth.-Verein R 3, IA. Der Stundenplan für den nächſten Winter iſt, Abänderungen vorbehalten, wie folgt feſtgeſetzt: 18858 Montag—9 Einlage in die[ Donnerſtag—9 Franzöſiſch, Kaſſen,—10 Verſammlung—10 Geſang. Freitag—9 Rechnen,—10 Vorſtandsſitzung und Dekla⸗ matton. Samſtag—9 Schönſchreiben, —10 Geſang. mit Vortrag. Dienſtag—9 Franzöſ.,—10 Zuſchneiden für Schneider und Rechnen. Mittwoch—9 Schönſchreiben, —10 Buchführung und De⸗ Sonntag—12 Vorm. Zeichnen klamation. in der Gewerbeſchule). Wir laden zur pünktlichen Theilnahme ein. Der Vorſtand. Kathol. Geſellenverein G 4, 17. Vereinsthätigkeit im Winterhalbjahr 1888/89. Sonntag:—2½ Uhr Zeichnen, Abends—10 Uhr Vereins⸗Verſammlung mit Vortrag. Montag: 8½ Uhr Bereinsverſammlung mit religiöſem Vortrag; hernach Zuſchneideſtunde für Schneider. Dienſtag: 8½9½ Uhr Geſang. Mittwoch: 8¼—9½ Uhr Buchführung. Don⸗ nerſtag: 8/½9½ Uhr Schön⸗ und Rechtſchreiben. Frei⸗ tag: 8½—9½%½ Uhr Geſaug. Samſtag? Geſelliger Abend. NB. 1. Statutengemäß hat jeder Geſelle außer der ſonntäg⸗ 188 lichen Verſammlung mindeſtens an einer Unterrichtsſtunde ſich zu betheiligen. 2. Der Verein beſitzt eine eigene Krankenkaſſe, eine Spaarkaſſe und Bibliothek. Beiträge für den Verein und die Krankenkaſſe werden angenommen um Bücher aus der Bibliothek werden ausgegeben jeden Montag Abend von—10 Uhr, Spaareinlagen und Anmeldungen zum Verein und zur Krankenkaſſe werden täglich entgegengenommen von—10 Uhr Abends. 174⁴8 Der Vorſtand. das Liebe zu Kindern hat und Hotel National gute Zeugniſſe beſitzt, auch etwas nähen und bügeln kann, wird vis--vis dem Hauptbahnhof. Von heute an zum baldigen Eintritt geſ. 1888er Deidesheimer, Näheres in der Expedition dieſes Blattes. 18893 Pikante Gabelfrühstücke. R. Voigt. Zn verkaufen: Reſtaurant zum„Bayer. Hiesl.“ 3 feine Waagen mit Meſſing⸗ 1 arper Meſtappa rat neueſter Conſtruction, Sehenswürdigkeit der Stadt Ludwigshafen alRh. 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Ein erfahrener Arzt ſucht eine ruhige Landpraxis nicht ausgeſchloſſen auch ein ſolcher Ort, wo bis jetzt noch kein Arzt war. Offerten mit Angabe des etwaigen Averſumz erbittet man unter K. 61936a an die Annoncen⸗Expedition von Haaſenſtein& Vogler in Karls⸗ 17909 ruhe Helralhs⸗Geſuch. Ein ſolider Arbeiter, Mitte der 40er Jahren, mit 4 großer⸗ zogenen Kindern, wünſcht ſich mit einer braven Perſon wieder zu verehelichen. Näh. in der Ex⸗ pedition ds. Bl. 18435 Heiraths⸗Itage. Welche Dame, oder Wittwe, nicht unter 25 Jahren, mit eini⸗ gem Vermögen, wäre geneigt, einem ſparſamen Kaufmann in den 30er Jahren, mit 2 erwachſe⸗ nen Kindern, die Hand zu reichen. Brieſe, bezeichnet mit W. 18461 beſorgt die Expd. d. 18461 Hauzverkuuf, 1) In der Nähe des alten Hafens iſt ein Eſtöckiges Wohnhaus mit Garten unter günſtigen Bedingungen zu verkaufen. 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Seite 29. e——— General-Anzeiger. Verein Taln-dteſſer Möb elfabrik Neuheit! beutſher wuulguoſe. Der Vorſtand obigen Vereins ladet beurlaubte u. verabſchied. Militärs zu recht zahlreichem Bei⸗⸗ tritt als Mitglieder ergebenſt ein. Der Grundſatz des Vereins iſt die Aufrechterhaltunz des patrio⸗ tiſchen und militäriſchen Geiſtes der Mitglieder, ſowie die Unter⸗ ſtützung derſelben in Krankheits⸗ fällen und Verabfolgung von Sterbegeldern bei nur geringen Monatsbeiträgen; ebenſo wird für die Vergnügungen durch Ab⸗ haltung von Vereins⸗Abenden. Familienausflüge, Bälle u. ſ. w. die nöthige Sorge getragen. Anmeldungen beliebe man bei Präſident I. J. C. Widen⸗ horn, 3, 5 zu machen. 16989 Der Vorſtand. Werein 1887 für klaſſ. Kirchenmuſik. Montag Abend halb 8 Uhr Hauptprobe. Singverein. Montag Abend ½9 Uhr Probe für erſten Tenor. Dienſtag Abend ½9 Uhr Geſammtprobe. Um vollzähliges Erſcheinen bittet 18896 Der Vorſtand. Mannheimer Liedertafel. Sonntag, den 28. Oktober 1888, Abends ½6 Uhr 18875 Geſammtchorprobe. Sonntag, r 28. Oktober, Konrad Rösch (Zum großen Hirſch) Lit. S 1, 13. Der Club. Sonntag, Nachm. von 5 Uhr ab Vesper im Lokal. Der Vorſtand. Maunheimer Athleten⸗Club. Schwetzingervorſtadt. Unſere regelmäßigen Uebungs⸗ abende ſind bis auf Weiteres folgendermaßen feſtgeſetzt: Senior⸗Mannſchaft: Montag und Donuerſtag. Junior⸗Mannſchaft: Mittwoch und Freitag. Samſtag: Allgemeine Uebung. Die Uebungen finden jeweils von 8 bis 10 Uhr ſtatt. Aufnahmen zum Beitritt in den Verein können bei dem Vor⸗ ſtand ſchriftlich oder mündlich gemacht werden. 14178 Der Vorſtand. §Schön 18846 E. kadellos ſitz. Handſchuhe für Damen und Herren, ſowie jede elegante Neuheit in Shlipſen und japaniſche Decorationsfächer. ora Kulpe, O 2, 2, Paradeplatz. Zeige meinen verehrl, Kunden . an, daß ich von heute an in —— wohne. 18752 Peter Rauchenberger, Schneidermeiſter. 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