(Badiſche Volkszeitung.) der Poſtliſte eingetragen unter Rer. 2845. 6 Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reflamen⸗Zeile 40 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. der Stadt Mannheim und Umgebung. (98. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sonntags; jeweils Vormittags 11 Uhr. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Abreſſet „Journal Maunheim.“ Berantwortlich: TChef⸗Redakteur Mannheimer Journal. 3 der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des ka lden Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. 277. Gelenhon⸗Ar. 218.) Die preußiſchen Landtagswahlen. Behufs der Beurtheilung der, allerdings wohl nur in geringem Maße zu erwartenden, Veränderungen in der Zuſammenſetzung des Abgeordnetenhauſes durch die jüngſten Wahlen erinnern wir an die bisherige Stärke der Parteien in demſelben. Es hatten die Konſervativen 132, die Freikonſervativen 62, die National⸗Liberalen 72, die Freiſinnigen 40, das Centrum 98, die Polen 15 Stimmen, und 14 Mitglieder gehörten keiner Fraktion an; von dieſen waren 4 Liberale, 3 Konſervative, 2 Frei⸗ konſervative, 3 Miniſter, 2 Dänen. Der Gewinn je eines bisher freiſinnigen Mandats durch die National⸗Liberalen in Königsberg i. Pr. und Poſen darf als ſicher betrachtet werden. Dazu tritt ferner ein ſolches in Frankfurt a.., wo mit 279 gegen 270 Stimmen die Wahl zweier National⸗Liberalen (isher ein National⸗Liberaler und ein Deutſch⸗Freiſinniger) entſchieden iſt. Ferner iſt der Unterlahnkreis(ein Mandat) von den Freiſinnigen zu den National⸗Liberalen überge⸗ gangen. Daſſelbe iſt betreffs des Landkreiſes Wiesbaden der Fall. In Marburg, das bisher konſervativ ver⸗ treten war, nimmt man ebenfalls an, daß das Mandat von den National⸗Liberalen erokert iſt; in der Stadt Marburg(ohne die Landdiſtrikte) ſind 43 nationalliberale, 3 konſervative, 2 antiſemitiſche Wahlmänner gewählt. Aus Breslau, das bisser drei deutſchfreiſinnige Abge⸗ ordnete halte, wird die Wahl von 540 Kartellwahlmännern (für je einen national⸗liberalen, freikonſervativen und konſervativen Abgeordneten), 497 freiſinnigen, 50 Cen⸗ trums⸗ und einigen unbeſtimmten Wahlmännern gemeldet; die Ultramontanen müßten bis auf den letzten Mann für die Freiſinnigen ſtimmen— was allerdings nicht ausgeſchloſſen iſt—, wenn dieſe die Mandate wieder erhalten ſollten; 1885 waren in Breslau 486 freiſinnige, 412 Kartell⸗, 52 klerikale Wahlmänner gewählt. Ju allen großen Städten macht ſich ſo der Rückgang der Deutſch⸗Freiſtnnigen geltend. Der Wahlkreis Nordhauſen ſoll nach freiſinnigen Blättern von den Freikonſervativen zu den Deutſch⸗Freiſinnigen übergegangen ſein. Unverändert iſt das Ergebniß in Magdeburg, wo wie bisher zwei National⸗Liberale gewählt werden, in Hannover, Hildesheim, Göttingen, Leer, Rendsburg, wo die National-Liberalen ebenfalls die Mandate behauptet haben. Das Gleiche gilt für ſie, reſp. die vereinzelten Mittelparteien betreffs Dortmund, Duisburg und anderer rheiniſch⸗weſtfäliſcher Wahlkreiſe. Auch der ſtets heißum⸗ ſtrittene Wahlkreis Neuwied⸗Altenkirchen, der dem Cen⸗ trum bei der letzten Wahl von den National⸗Liberalen abgenommen wurde, ſcheint von dieſen behauptet, in Greifswald die Wiederwahl des Miniſters v. Lucius und des freikonſervativen Grafen Behr geſichert zu ſein. In den Städten des Wahlkreiſes Bielefeld⸗Herford, wo bisher Herr Stöcker und zwei ſeiner Geſinnungsgenoſſen gewählt waren, haben die National⸗Liberalen und Frei⸗ ſinnigen eine erhebliche Majorität, es iſt aber noch unbe⸗ kannt, wie das platte Land gewählt hat. Vom Lande liegen überall nur vereinzelte Theil⸗Reſultate vor. Die gut informirte„B. B..“ berechnet die Chan⸗ cen der nat.⸗lib. Partei gegenüber dem Freiſinn folgen⸗ dermaßen: Die deutſchfreiſtnnige Partei gibt nach den bis zur Stunde bekannten Wahlergebniſſen bereits 9 Mandate ab und zwar in Hamm⸗Soeſt 2, in Stadt Frankfurt a. ., Landkreis Frankfurt a.., Altona, Poſen, Land⸗ kreis Wiesbaden und Königsberg je 1 Mandat an die Nationalliberalen, in Halle 1 an die Freiconſervativen. Dafür ſcheint ſie zu erobern in Bielefeld, Hirſchberg und Liegnitz je 2 und Nordhauſen 1 Mandat, zuſammen 7. Die Nationalliberalen haben außer den obigen 8 Man⸗ daten in ſicherer Ausſicht je 1 Mandat für Bromberg, Bielefeld, Minden, Gummersbach und Jericho, werden dagegen in Liegnitz 1 Mandat verloren haben. Die„Nat.⸗Lib. Corr.“ rechnet auf einen ſchließlichen Gewinn von 15—18 Mandaten für dieſe Partei, theils auf Koſten der Freiſinnigen, theils der Konſervativen. Darin würde ſich überhaupt numeriſch im Weſentlichen die Veränderung durch die jüngſten Wahlen ausdrücken; außerdem aber dürfte innerhalb der konſervativen Frak⸗ tionen eine Verſchiebung zu Gunſten der gemäßigten Ele⸗ mente eintreten. Wenn von deutſchfreiſinniger Seite be⸗ hauptet wird, noch jetzt ſei es möglich, daß eine Majo⸗ tität der beiden konfervatiwen Fraktionen heraus komme. Seleſenſte und verbreilettr Zeitung in Munnheim und Umgebung. ſo iſt das völlig haltlos und nur ein Manöver zur Ein⸗ wirkung auf gewiſſe Wahlmännerkollegien. Auf den Jubel der Freiſinnigen ob des Berliner Wahlſieges lenkt die„Nordd. Allg. Ztg.“ einen kalten Waſſerſtrahl, indem ſie ſagt: „Es dürfte doch Verwahrung dagegen einzulegen ſein, daß die Deutſchfreiſinnigen von ihrem Berliner Wahlſieg ſprechen. Wenn die Reichshauptſtadt wieder durch die vom Deutſchfreiſinn nominirten Kandidaten im preußiſchen Abgeordnetenhauſe vertreten ſein wird, ſo entſpricht dieſer Status dem in Berlin vorhandenen Stande der allgemeinen und politiſchen Intelligenz in keiner Weiſe. Hierüber ſich einer Täuſchung hingeben zu wollen, wäre vergeblich, und bekanntlich gibt es im freiſinnigen Parteilager ſelbſt eine Strömung, welche ſich gegen den„Mumien“⸗Kultus richtet. Berlin als ſolches hat alſo in dem geſtrigen Wahlreſultat weniger einen Sieg, denn eine Schlappe vor dem Lande zu verzeichnen. Was übrigens von Wahlergebniſſen bisher aus dem Lande gemeldet wird, läßt nur ſopiel erkennen, daß weſent⸗ liche Veränderungen in der Zuſammenſetzung des Abge⸗ ordnetenhauſes nicht eintreten werden. In dieſem Sinne ſprechen ſich auch die freiſinnigen Blätter aus, die nun⸗ mehr ein anderes, ihnen günſtigeres Ergebniß auch gar nicht erwartet haben wollen. Trifft jedoch, wie anzunehmen, die Annahme zu, daß die Zuſammenſetzung des Abgeord⸗ netenhauſes im Großen und Ganzen der früheren entſprechen wird, ſo wäre damit ein ſehr hartes Urtheil über die Wahlmache der„Freiſinnigen“ ab⸗ gegeben, welche ſelbſt mit den von ihnen ohne alle Scheu vor dem monarchiſchen Empfinden der Maſſe gewählten ſchärfſten Agitationsmitteln nennenswerthe Erfolge nicht zu erzielen vermochte. Das Volk— abgeſehen von dem im freiſinnigen Drill des ſelbſtſtändigen Denkens ent⸗ wöhnten freiſinnigen Berliner Urwähler— will eben von ſolcher Art Hetze nichts wiſſen.“ ——— Der amtliche Vericht über den Giſen⸗ bahnunfall, der den Hofzug des Zaren am Montag den 29. bei Borki liche Fn hat, gibt folgende nähere Details an. Der kaiſer⸗ liche Zug, welcher am 29. Okt. Mittags von Taranowka ab⸗ ging, entgleiſte zwiſchen dieſem Orte und Borki auf einer Strecke, die durch eine ziemlich tiefe Schlucht führte,. Wäh⸗ rend der Entgleiſung befanden ſich der Kaiſer, ſowie die ge⸗ ſammte kaiſerliche Familie und das Gefolge beim Frühſtück im Speiſewaggon. Als der erſte Wagen des Zuges ent⸗ gleiſte, entſtand ein fürchterliches Schwanken. Die folgenden Wagen flogen auf beide Seiten. Der Speiſewaggon verblieb zwar auf dem Bahndamm, erhielt aber eine unerkennbare W da die Wagenunterlage mit den Rädern herausge⸗ ſchlagen und die Wände wurden; das nur auf eine Seite gekehrte Dach bedeckte die im Wagen Anweſenden. Es ſchien undenkbar, daß bei ſolcher Verwüſtung Jemand unverſehrt bleiben könnte; allein Gott ſchützte den Kaiſer und ſeine Familie, dieſelben verließen den Waggon unverletzt; auch glle übrigen Inſaſſen des Wagens retteten ſich; dieſelben erhielten nur leichte Stöße und Verletzungen, außer dem Flügeladjutanten Scheremetiew, welcher mehr als die Uebrigen, jedoch auch nicht ſchwer ver⸗ letzt war. Bedauerlicher Weiſe war der Sturz der übrigen ertrümmerten Theile des Zuges von Uvaläcsſallen begleitet. etödtet ſind: Der Stabskapitain des Feldjägerkorps Breſch, ein Heilgehülfe, ein Schreiber, ein Offiziant, 5 Kouriere, ein Kammerkoſak, ein Jäger, fünf Eiſenbahnbedienſtete und ſechs Soldaten des Eiſenbahnbataillons. 18 Perſonen wurden verwundet. Der Oberinſpektor der Eiſenbahnen, Stjern val, erhielt einen ſtarken Stoß. Die aiſerin ordnete perſöhnlich an, wie den verwundeten Hülfe zu leiſten ſei; unge⸗ achtet des ſehr ſchlechten Wetters, es regnete anhaltend und der Boden war ſchlüpfrig, ſtieg der Kaiſer mehrmals die Bhſchung zu den Todten und Berwundeten hinab und ſuchte den herbeigeholten Reſervezug erſt dann auf, als der letzte Verwundete im Sanitätstrain untergebracht war. Die Verwundeten wurden nach Charkow geſchafft. Am Entgleiſungsorte wurde ein Offtzier zurückge⸗ elaſſen, um die Beförderung der Leichen und die Einſamm⸗ ung der Sachen aus den zerſchlagenen Wagen zu beaufſich⸗ tigen. Der Kaiſer befahl die Ueberführung der Todten nach Petersburg an, ſowie auch die Vexrſorgung ihrer Hinterbliebe⸗ nen. Wegen der durch die Entgleiſung verurſachten Bahn⸗ ſperre ging der 1 0 mit der kaiſerlichen Femilie nach Loſo⸗ woje zurück. Au 1 Station wurde auf Beſehl des Kai⸗ ſers von der Dorfgeiſtlichkeit eine Todtenmeſſe für die Opfer des Bahnunfalles und ein Dankgottesdienſt anläßlich der wunderbaren Errettung aus großer Gefahr abgehalten. Nach beendetem Gottesdienſte lud der Kaiſer alle im Zuge geweſenen Perſonen, einſchließlich der Bedienſteten, in den Stationſaak zum Mittageſſen.„Die Unterſuchung wird den genauen Grund der Zugentgleiſung aufklären, indeſſen kann von irgend einer böſen Abſicht bei demſelben keine Rede ſein. *Checkverkehr und CTheckrecht. Das noch nicht allzu umfangreiche Material über den Checkverkehr aund Lhbeckrecht iſt durch einen Vor⸗ Samſtag, 3. November 1888. trag bereichert worden, den Herr Bankdirektor Wittekind über dieſen Gegenſtand kürzlich im„Verein Berliner Kaufleute und Induſtrieller“ gehalten hat. Dieſer Vor⸗ trag und die daran ſich knüpfende Diskuſſton lieferten wieder in recht draſtiſcher Weiſe den Beweis, daß weder in der Handels⸗ noch in der Juriſtenwelt in Betreff der grundlegenden Beſtimmungen über den Check und den Checkverkehr eine Einigkeit erzielt worden iſt, welche ge⸗ eignet erſcheinen würde, um mit der Erlaſſung eines Checkgeſetzes ſofort vorzugehen. Ganz zweifellos iſt es, wie dies der Vortragende betonte, daß mit der Entwicke⸗ lung des deutſchen Handels, mit der Erweiterung unſerer Abſatzgebiete, den immer lebhafter ſich geſtaltenden finan⸗ ziellen Verbindungen zu den Kulturvölkern der Welt, die Entwickelung der Verkehrsmittel nicht gleichen Schritt gehalten hahe. Nur Hamburg hat bekanntlich daß Check⸗ weſen in ausgedehntem Maße kultivirt; die Girobeträge umfaſſen dortſelbſt das Doppelte von derjenigen Summe, welche das geſammte Deutſchland incluſive Berlin aus⸗ weiſt. Nur durch die gute Einrichtung des Clearing⸗ ſyſtems iſt es eben moͤglich geworden, daß die Umſätze bei der Reichsbank in der Höhe von 80 Milliarden und des Berliner Kaſſenvereins in der Hoͤhe von 20 Milliar⸗ den bewältigt werden konnten. Auf die Entwickelung des Checkverkehrs iſt darum— wir ſtimmen in dieſer Beziehung mit Herrn Bankdirektor Wittekind vollkommen überein— das größte Gewicht zu legen und Alles, was dieſe Entwickelung zu fordern geeignet iſt, ſoll unſerer⸗ ſeits in kräftigſter Weiſe unterſtützt werden. Allein, ob es gegenwärtig opportun erſcheint, ſofort mit der Er⸗ laſſung eines Checkgeſetzes vorzugehen, d. h. Beſtimmungen zu treffen, die den Zweck verfolgen, den Checkverkehr in eng abgegrenzte Bahnen zu drängen, das iſt denn doch eine Frage, deren ſofortige bejahende Beantwortung ſich unſeres Erachtens als ein zweiſchneidiges Schwert er⸗ weiſt, da die voreilige Erlaſſung von ſtrengen Beſtim⸗ mungen bezüglich des Checkverkehrs ebenſogut auch zu Ungunſten der Entwickelung des Checkverkehrs beitragen kann. Außerdem aber muß es als bedenklich angeſehen werden, die Materie der Checkgeſetzgebung zu regeln, ohne gleichzeitig eine Reviſion des Handels⸗ und Wechſelrechtes durchzuführen, welche Beſtimmungen enthalten, die jg mit denjenigen üher den Check und deſſen Verkehr im Zuſam⸗ menhange ſtehen. Wenn erwogen wird, daß es eine An⸗ zahl Materien gibt, wie das Checkrecht, das Wechſelrecht, die rechtlichen Beſtimmungen über Inhaberpapiere u. A. mehr, die am Beſten auf nationalem Wege geord⸗ net werden, da es vom Uebel iſt, wenn die Prinetpien betreffs Fragen von dieſer Art in den verſchiedenen Län⸗ dern weſentlich auseinander gehen, ſo erſcheint das Ver⸗ langen doppelt bedenklich, man möge unverzüglich die ein⸗ ſeitige Regelung des Checkverkehrs in die Hand nehmen. Einzelnen in dieſer Richtung ſich bewegenden ent⸗ gegnenden Bemerkungen des Chefredakteurs der„Deutſchen volkswirthſchaftlichen Correſpondenz,“ der in der Diskuſ⸗ ſion über den Gegenſtand das Wort ergriff, wurde zwar von einem der Anweſenden, Herrn Kaufmann Friedlän⸗ der entgegnet,„man habe es offenbar mit Gegenſätzen zwiſchen dem Theoretiker und Praktiker zu thun, der Handel und Verkehr verlange die ſofortige Ord⸗ nung der Checkfrage dringend, während der Juriſt noch allerlet Bedenken habe, auch England ſei mit der Einführung eines Checkgeſetzes vorgegangen,“ ſo iſt darauf Folgendes zu erwidern: England hat durch Jahrhunderte ſich eines geregelten und ſteigenden Check⸗ verkehrs zu erfreuen gehabt, ohne daß Beſtimmungen über den Checkverkehr beſtanden, die bekanntlich erſt vor einigen Jahren, nachdem man hinlängliche Erfahrung auf dieſem Gebiete geſammelt, ins Leben getreten ſind. Dann aber iſt zu bedenken, daß, wie die Praktiker ſelbſt zugaben, bisher noch keinerlei Unſälle im Checkverkehr ſich ergeben haben, welche die Erlaſſung eines Checkgeſetzes als dringlich erkennen ließen, daß vielmehr bisher der Checkverkehr ohne Beſchränkung ſich entwickeln konnte Mit der voreiligen und einſeitigen Erlaſſung eines Check⸗ geſetzes kann manches Unheil angerichtet werden, durch das Geſetz ſelbſt aber wird wohl kaum der Checkverkehr ſich weſentlich heben. Die Herren Praktiker verkennen eben, daß zur Entwickelung des Checkverkehrs in Eng⸗ land nicht in letzterer LAinie die Entwickelung des Bank⸗ weſens, die eigenthümliche Stellung des engliſchen „Banker“ beigetragen hat; der Begriff des„deutſchen Bankier“ deckt ſich eben nicht mit dem des„engliſchen Banker“ und dieſen Uebelſtand wird kein Checkgeſetz be⸗ ſeitigen können. eee ö 2. Seite. Seneral-Anzeiger. Aus Stadt und Tand. *Mannbeim, 2. November 1888. Vom Hoflager in Baden⸗Baden. Am Mittwoch erhielten der Großherzog und die Großherzogin den Beſuch der Herzogin von lljeſt, welche bei den Herrſchaften mit dem Fürſten und der Prinzeſſin Amelie zu Fürſtenberg frühſtückten. Abends ic ſete der Preußiſche Geſandte von Eiſendecher mit Gemahlin, ſowie noch mehrere andere Perſonen bei den Groß⸗ herzoglichen Herrſchaſten, Der Oberſthofmeiſter Freiherr von Edelsheim iſt ſeit Dienſtag wieder nach Karlsruhe zurückgekehrt und der Hofmarſchall Graf Andlaw hat den Dienſt in Baden wieder angetreten. Ordeusauszeichnungen. Der Großherzog hat dem Staatsſekretär des Reichsjuſtizamtes, Wirklichen Geheime⸗ rath. Dr. von Schelling, das Großkreuz, dem Senats⸗ Präſidenten beim Reichsgericht Dr. Adrian Bingner den Stern zum innehabenden Kommandeurkreuz 2. Klaſſe, ſowie dem Reichsgerichtsrath Eduard Wüſtenfeld das Kom⸗ e 2. Klaſſe des Ordens vom Zähringer Löwen erliehen. *Erlaubniß zur Aunahme preußiſcher Orden wurde von dem Großherzoge ertheilt dem Hofmarſchall, Grafen von Andlaw⸗Homburg, für den Rothen⸗Adler⸗Orden 2½ Klaſſe, den Bauräthen Theodor Goßweyler und Adolf Wasmer bei der Generaldirektion der Staatseiſenbahnen für den Kronen⸗Orden 8, Klaſſe und dem Bahnbauinſpektor, Oberingenieur Friedrich Freiherrn von Teuffel in Bruch⸗ ſal, 1 5 den Bahnbauinſpektoren Julius Schweinfurth in Waldshut und Wilhelm Hormuth in Villingen für den Rothen⸗Adler⸗Orden 4. Klaſſe, dem Schloßverwalter Hambrecht auf Schloß Mainau und dem Hoſoffizianten Lorenz Mutter für die Medaille des Rothen⸗Adler⸗OArdens. dem Gendarmeriewachtmeiſter Dam mert in Pfullendorf für das Königlich Preußiſche Allgemeine Ehrenzeichen ſowie für die herzogl. ſächſiſch⸗altenburgiſche goldene Verdienſt⸗ dem Schloßverwalter Hambrecht auf Schloß ainau. Perſonalnachrichten. Das Großh. Miniſterium der Finanzen hat den Maſchineningenieur Jakob Mertz bei der Verwaltung der Großh. Eiſenbahnhauptwerkſtätte der dies⸗ ſeitigen Generaldirektion zur Dienſtleiſtung zugetheilt und wird derſelbe mit der Wahrnehmung der Funktionen des Maſchineninſpektors betraut.„Ernannt wurden: zu Expedi⸗ tionsaſſiſtenten: Eiſenbahnaſſiſtent Hermann Figleſtahler, Eſſenbahnaſſiſtent Adolf Winter halder, Eiſenbahnaſſiſtent Otto Kugler, Eiſenbahnaſſiſtent Karl Baſemann, Eiſen⸗ bahnaſſiſtent Maximilian Bböttlein; Eiſenbahnaſpirant Auguſt Herlan: zum Bahnexpeditor 2. Klaſſe: Billetaus⸗ geber 1. Klaſſe Wilhelm Löffler in Kippenheim; zu Schaffnern: Michael Lehmann von Berghaupten, 11 rich Rudolf Engelhardt von Plaukſtadt, 15 avid Haller von Winkel(Heſſen⸗Naſſau), Joſef Müller von Zell⸗Weierbach, Andreas Beck von Böhmfeld(Bayern), Fried⸗ rich Röß ler von Rauenberg, Joſef Kaiſer von Hart⸗ ſchwand, Ambros Ritzler von Berolzheim; zum Wagenre⸗ videnten: Wagenwärter Konſtantin Heuſch; zum Bahn⸗ wärter: Anton Philipp Stapf von Kupprichhauſen. linter die Zahl der Eiſenbahngehilfen wurde aafgenommen: Albert Ziehler von Opfingen. Er nennung. Der Großherzog hat auf Grund von Artikek 50 Abſatz 5 der n e den Obertelegraphen⸗ aſſiſtenten Johann Friedrich von Calau, zur Zeit in Lörrach, unter Vorbehalt ſeiner Stgatsangehörigkeit mit Wirkung vom 1. Oktober 1888 an Ant Telegraphenſekretär ernannt. Verſetzung. Durch Verfügung des Königlichen Kriegs⸗ miniſteriums vom 26. Oktober er. iſt der Garniſonbauinſpek⸗ Mulhanſen vom 1. Januar 1889 ab von Karlsruhe nach Mülhauſen i. E. verſetzt. Auf das Erſcheinen der neuen Münzen mit dem Bilde des regierenden Kaifers kann noch in dieſem Jahre ge⸗ rechnet werden. Damit wird der bisher beiſpielloſe Fall ein⸗ treten, daß in einem Jahre drei verſchiedene Bildniſſe von Kaiſern auf den betreffenden Münzſtücken geprägt Tden. Ludwig Wilhelm⸗Stiftung. Von der Stadtge⸗ meinde Mosbach wurde aus den der Sparkaſſe 5 1 von 60 Mark zu der Ludwig⸗Wilhelm⸗Stiftung Beber die Beſetzung der Rektorſtelle am hieſigen Realgymnaſium brachte die„Neue Bad. Land.⸗Ztg.(Mannh. Anzeiger) in ihrem Sonntagsblatt einen von Unrichtigkeiten ſtrotzenden Artitel, in welchem dieſes Blatt die für die be⸗ treffende Stelle vorgeſchlagene Perſönlichleit, ſowie deren Nachfolger für die Direktorſtelle an der Realſchule zuerſt mit Namen nannte. Sbwohl wir über den Lauf bieſer uge⸗ Legenheit zu jeder Zeit gründlich unterrichtet waren, ſaben wix uns erſt dann veranlaßt, mit der Mittheilung des that⸗ ſächlichen Sachverhaltes, den der„Mannh. Anzeiger“ zu trüben ſich anſchickte, vor die Decntie zu treten. Nun⸗ mehr unterfängt ſich derſelbe„Mannh. Anzeiger“, welcher die Erörterung dieſer Perſonenfrage ſelbſt und zuerſt vom Zaume gebrochen hat, uns darüber Vorhalt zu machen, daß wir(zu ſeiner Richtigſtellung!) Namen genannt haben, er wirft uns Klatſchſucht und noch eine Reihe ſo ſchmeichelhafter Dinge vor und das alles wider eigenes Feuilleton. Am Allerſeelentage. 1888. Wohin wir geb'n, wohin wir heute ſchauen, Mahnt alles uns an die Verödet ſtehen Gärten wie die Auen, Den Schmuck der Bäume hat der Nord zerſtreut. Und blüht verſpätet eine bleiche Roſe So blüßt ſie ohne Glanz und ohne Buft Und ihre ſchwachen Zweige ſchwanken loſe Vielleicht um eine längſt vergeſſne Gruft. So zeigt ſich die Natur am Allerſeelentgge, Und was zeigt uns das Leben für ein Bild? Welch eine Summe unerſchöpfter Klage, Hier frommergeben, dort verzweifelnd wild! Und jede, iede Klage doch vergebens; Der Tod giebt ſeine Beute nicht zurück, Und grauſam nimmt er mit den Raub des Lebens So viele Hoffnung und ſo vieles Glück. Aus der Familie engvereintem Kreiſe Holt ſich das Opfer ſeine kalte Hand: Den brapen Vater, der in treuem Aleßf, Bei Weib und Kindern ſich ſo glücklich fand, Die gute Mutter, die mit zarten Sorgen An ihrer Kleinen künft'gem Wohl gebaut, Den Jüngling in des Lebens gold'nem Morgen, Die liebliche, die jugendſchöne Braut. Was aber hat uns allen er genommen, Der unerbittliche, der grauſam harte Tod? Den Kaiſer, der zu unſerm Heil gekommen, Den Retter aus der tiefſten, ſchwerſten Noth, Den Gründer von dem neuen deutſchen Reiche, Der unſer Schwert war und des Friedens Schild. Wo gäbs ein Bild, das ihm von ferne gleiche, 850 kelbenbaſt u0 bdterlic und ultß 34 Novempber. beſſeres Wiſſen, daß wir es uns verſagen müſſen, an dieſer Stelle dem„Mannh. Anz. zu erwidern und uns darauf be⸗ ſchränken, eine weitere Verläumdungsklage gegen denſelben anhängig zu machen. *Allerheiligen. Auch der geſtrige Tag der Aller⸗ heiligen war für unſere Bevölkerung ein Feſttag in des Wortes vollſter Bedeutung. Die Zahl Derer, die im Laufe des Tages ihre Schritte nach dem heiligen Orte überm Neckar lenkten, mag ſich wohl auf viele Tauſende belaufen. Faſt ein Jedes trug einen Kranz oder ein ſonſtiges Liebes⸗ zeichen bei ſich, um es an der Grabſtätte eines theueren Verſtorbenen niederzulegen. Das ganze große Todtenfeld war in einen wahren Blumengarten verwandelt und die Hände der Liebe hatten der im Abſterben begriffenen Natur überall künſtlich nachgeholfen. Am Kriegerdenkmal prangte auch diesmal wieder ein mächtiger vom hieſigen Zweierklub geſtifteter Lorbeerkranz mit Schleifen. Die Dampfbahn ließ, um die gewaltigen den Friedhof aufſuchenden Menſchenmaſſen befördern zu können, während des Nachmittags alle 10 Minuten einen Zug abgehen. Durch ein tragiſches Geſchick iſt eine hieſige ſehr angeſehene Familie betroffen worden. Die einzige noch ledige, aber blühend ſchöne Tochter, welche zum Beſuche von Ver⸗ wandten in Epernay weilte, hatte das Unglück, bei einem Jagdrennen ſo unglücklich zu ſtürzen, daß ſie ſich ſchwer ver⸗ letzte und die Mutter der Verunglückten telegraphiſch an das Krankenlager der Tochter gerufen werden mußte. Dieſe ſchickte ſich augenblicklich an, dem Rufe Folge zu leiſten und begab fich ſofort zum hieſigen Bahnhofe, woſelbſt ſie von der zwei⸗ ten Hiobspoſt ereilt wurde, daß eine andere in München glücklich verheirathete Tochter ſoeben ganz unerwartet und plötzlich vom Tode dahingerafft worden ſei. Man wird un⸗ ſchwer den grenzenloſen Jammer und den Schmerz der ſo ſchwer Betroffenen ermeſſen können. 5 Die Dampfſtraßenwalze iſt heute bei der Reinigung der Stratzen erſtmals zur Anwendung gekommen und zwar arbeitete dieſelbe heute früh in den Baumſchulgärten. .. E. L. Der deutſch⸗öſterreichiſche Alpen⸗Verein in Maunnheim Ludwigshafen. Es wird uns hierüber unter dem 31. Okt. geſchrieben: Die am 12. d. M. gegrün⸗ dete, dem Verbande des deutſchen und öſterreichiſchen Alpen⸗ vereins angehörige„Sektion Pfalzgau Mannheim⸗Ludwigs⸗ hafen a. Rh. hielt geſtern im Hotel„National“ ihre erſte, von ca. 50 Mitgliedern beſuchte, Verſammlung ab. Nach einem gemeinſamen Ahendeſſen begrüßte der Vorſitzende, Hr. A. Herrſchel die Anweſenden und ſprach in längerer, ſchwungvoller Rede über Zweck und Weſen des Alpenver⸗ eins. Sodann wurde der geſchäftliche Theil, Berathung über Statuten ꝛc. erledigt. Die regelmäßigen Verſamm⸗ lungen finden vom Dezember ab am erſten Dienſtag jeden Monats im Hotel National ſtatt, an den anderen Dienſtagen treffen ſich die Vereinsmitglieder in zwangloſer Weiſe im 1 0 Lokal. Wie ſehr den alpinen Intereſſen Mannheim⸗ udwigshafen's durch Gründung der Section entſprochen iſt, geht aus dem Umſtande hervor, daß der junge Verein bereits 95 Mitglieder zählt. „Der Verein für klaſſiſche Kirchenmuſik wird am nächſten Sonntag zum Reformationsfeſt im Hauptgottes⸗ dienſt, Vormittags 10 Uhr, in der Trinitatiskirche zwei Ehöre zum Vortrag bringen:)„Ach bleib bei uns mit Deiner Gnade“, Choral von J. Seb. Bach, b)„Herr, wir trau'n auf Dich“ von H. Lützel. Berein gegen Haus⸗ und Straßenbettel. Im Mongt Oktober erhielten Unterſtützung durch Gewährung don Mittageſſen 104 Perſonen, Abendeſſen, Obdach und 1269 Perſonen, zuſammen 1373 Perſonen, mit⸗ in 398 Perſonen weniger als im in wel⸗ chem ſich die Zahl auf 1775 Perſonen belief. Anmeldungen in den Verein werden täglich im Vereinslokal T 3, 8, Vormittags wiſchen 11 und ½1 Uhr, ſowie bei dem Erheber der e ee genommen. Wünſche über Zuweiſung von Ardeitskräften werden ſtets berück⸗ ſichtit. Im Intereſſe der gedeihlichen Vereinsthätigkeit muß dringend gewünſcht werden, daß Bettler von den Vereins⸗Mitgliedern unnachſichtlich abgewieſen werden. („Gexechte Strafe, die kaum hoch genug zu bemeſſen iſt, triſſt Leuke, fwelche Obſtbäume, Reb⸗ oder Hopfenſtöcke u: ſ. w. beſchädigen oder gar vernichten. Das Königreich Belgien ſieht eine ſolche That als ein ſo ſchweres Verbrechen an, daß es in ſeinen Auslieferung sberträgen mit anderen Staaten ſie als Grund zur Auslieferung mit aufgenommen hat. Auch bei uns in Deutſchland macht ſich erfreulicher Weiſe eine ſtrenge Handhabung des Geſetzes bei der de erd ausmeſſung für ſolche Vergehen bemerbar. So wurde erſt kürzlich ein Bauernſohn aus Stockheim, welcher einem Nach⸗ barn 100 Hopfenſtöcke abgeſchnitten hatte, zu 10 Monaten Gefängniß verurtheilt und das Landgericht Frankenthal dik⸗ tirte einem Dienſtknecht 8 Monate Gefängniß für Beſchädi⸗ ung von jungen Obſtbäumen zu. Trotz ſolcher hoben trafen und troz der wiederholten Warnungen in der Preſſe kommen ſolche Frevel immer noch viel zu häufig vor, und dürfte es deshalb Aufgabe der Volksſchule ſein, ſchon die Schulkinder immer und immer wieder auf den hohen Werth der Obſtbäume u. deral. aufmerkſam zu machen und vor deren Beſchädigung zu warnen, eine Aufgabe, welche aber den Eltern nicht minder obliegt. Zwei Reunfahrer in Leipzig, von welchen einer dem andern, den er ſich überlegen wußte, bei Gelegenheit Und dann ward uns auch Er entriſſen, Er, der die Hoffnung ſchöner Zukunft war. Wie lange mußten wir Ihn leldend wiſſen Und ſehen Ihn angſtvoll ſchweben in Gefahr? Und endlich 50 der 5 Held erlegen Des feigen Todes tückiſcher Gewalt; Doch ſein Gedächtniß bleibt bei uns im Segen, Und uns umſchwebt die berrliche Geſtalt. Im Fürſtenhaus, ſo reich an Gottes Gnaden, iel auch ein Opfer von des Todes Hand. ie trauerten in unſerm ſchönen Baden Um unſern Prinzen wir in Stadt und Land! Gott tröſte heut am Allerſeelentage Das vielgeprüfte hohe Fürſtenpaar Und wend' von ihnen ferner alle Klage Und mache ihre ſchönſten Wünſche wahr! Wir alle aber, die wir heute ſchmücken Die Gräber unſ'rer Lieben mit dem Kranz, Wir wollen ſtets die Lebenden beglücken Mit unſ'rer Liebe innig, treu und ganz; Dann können wir in Hoffnung heimwärts gehen, Der beſte Troſt liegt in der eig'nen Bruſt: Wir glauben an ein künftig Wiederſehen: Das Scheiden iſt nicht ewiger Verluſt. Mannheim. A. Banſpach. —Ein eigenthümlicher Prozeß wegen Bruch des Eheverſprecheus kam kürzlich in Glasgow zum Aus⸗ trag. Ein Herr Kirkland hatte nämlich von ſeiner Geliebten, einem Fräulein Watſon, einen Brief erhalten, in welchem die Dame erklärte:„Du mußt zwiſchen mir und Deiner Eigarre wählen.“ Der Raucher wählte die Cigarre und nicht Fräulein Watſon, und daher der Prozeß, den das Gericht ſowohl in erſter, wie zweiter Inſtanz zu Gunſten des—5 Kirkland Se e — Der e avern mit ele e Strabesbelendtng urb aist Tils ſe, wüte 5r eines Straßenfahrens den Sieg in der Weiſe abkaufte, daß er gegen Entſchädigung als Erſter über das Band kam, wurden dieſer Manipulation überführt. In Folge deſſen iſt der Antrag geſtellt worden, daß beide Betreffende von der Mitgliedſchaft des Deutſchen Radfahrerbundes, wie auch des Radfaährerklubs„Union“ ausgeſchloſſen werden ollen. *ECitronenſaft ſoll nach einem kaliforniſchen Arzte, Dr. Gartoyski, welcher längere Zeit China zum Zwecke medizi⸗ niſcher Studien bereiſte, ein hervorragendes Mittel gegen Diphteritis ſein. Dieſer Saft ſoll in Form von Limonade oder in natürlichem Zuſtand gegeben, dem Kranken ſollen ſogar Citronenſtücke verabfolgt werden, kurz, die Citrone ſoll in jeder von dem Krauken ertragenen Form Anwendung fin⸗ den können. Da nun dieſes Mittel ſo höchſt einfach und da⸗ bei in keiner Weiſe gefahrbringend, alſo ein Hausmittel im wahrſten Sinne des Wortes iſt, ſo verdient es ſehr wohl eine allgemeine Begchtung bei dieſer gefürchteten Krankheit. Es iſt badurch ein Mittel gegeben, welches in vorkommenden Fällen ohne Bedenken angewendet werden kann, wenigſtens ſo lange, bis der Arzt zur Stelle iſt, welcher über die Art und das Maß ſeiner Anwendung die geeignete Vorſchrift geben wird. Jedenfalls verdient dieſes Mittel auch von ärztlicher Seite Beachtung. Sport. Hubertusjagd in Mannheim Wie man uns ſoeben mittheilt, findet der Schluß der diesjährigen Jagd⸗ reiten der Offiziere des hieſigen Dragoner⸗Regimentes am 3. November d.., Mittaas 12 Uhr, durch die Hubertusjagd ſtatt; ſie wird in der Gegend des Exercierplatzes geritten und iſt ſo gelegt, daß die Zuſchauer dieſelbe bequem beobachten können. Zu dieſem Beſuche iſt es zweckmäßig, ſich zu obigem Zeitpunkte am Aufgang zum Exercierplatz einzufinden. Wir erlauben uns die Freunde des Rennſportes darauf aufmerkſam zu machen, indem bei der günſtigen Witterung und der eben porzüglichen Bodenbeſchaffenheit ein intereſſantes Jagdreiten in Ausſicht ſteht,— auf welches noch ein Jeu de roses folgen wird, bei welchem die Geſchicklichkeit und Eleganz unſerer ſchneidigen Reiter⸗Ofſiziere bewundert werden kann. Während dieſes Sportsfeſtes wird das Trompetercorps des Dragoner⸗ Regiments concertiren. Das Rennen in Charlottenburg um den zwanzigtauſend Mark⸗ Preis hat große Ueberraſchungen bereitet. Die Bahn betrug 6000 Meter, 19 une det waren zu nehmen. Die Betheiligung des Publikums geſtaltete ſich geradezu grandibs, das Feld war von der Elite der Herrenreiter be⸗ ſetzt. Am Totaliſator wurden faſt 100,00 M. für dieſes einzige Rennen einbezahlt. 23,000 Mark ſtanden allein auf Fenelon, der unter der Steuerung von Heyden⸗Linden un⸗ eſiegbar zu ſein ſchien, bis ihn ein eigenthümliches Mißgeſchick vor dem großen Rennen in England außer Naſen ſetzte und auf „Johnny Lontail“, der auf dem grünen Raſen Englands die großartigſten Erfolge errungen und nunmehr in Beſitz des Herrn O. Oehlſchläger gelangt, die Reiſe über das Meer angetreten hatte, um ſich auf der ſo verſchlungenen und ſo ſchwierigen Rennbahn mit den althewährten Kämpen zu meſſen. Da war auch„Fleur de Petrole“, die in Dänemark a Pferden fortgalgppirt war,„Savigny“, die im vorigen Jahre als zweite zu„FJenelon“ auflief, 5 lüdskind⸗„Sharper“ „Newbridge“,„Tommp“,„Fog Horn“,„Vin tMarsꝰ7, 39 rei⸗ err“, Namen von Pferden, die auf deu chen Rennplätzen als die beſten bekannt ſind. In heißer Pace wird abgeritten. und einzelnen Streitern iſt das Tempo zu ſchnell; das Feld ſchiebt ſich auseinander; ein Schrei ertönt; iſt aultürß, ſein Reiter Sürmondt iſt im boch hängen ge lieben; er wird eine Strecke geſchleift, do t Pe c es ihm, aus dem Bügel den Fuß zu entfernen. ie blaue Farhe des belgiſchen Reiters taucht nicht 2 auf; auch er iſt zu Fall gekommen; da wird die FJahne ee Lieutenant von Sydow fehlt in der Ka⸗ valkade; die Tragbahre muß herangebracht werden, die Ver⸗ letzungen, welche der Reiter erlitten, find anſcheinend ſchwer. Weiter, weiter geht die Reiſe.„Savigny“ mit Graf Dohna hat die Führung; das Bild verändert 555 liegt vorn;„Jobnuy Longtail' mit den Oehlſchläger'ſchen Far⸗ ben wird zuerſt ſichtbar; die rothe Uniform von Gräven iſt an der Spitze;„Freiherr“„ſteht die Diſtanz“, ſo es durcheinander, Peitſchen fallen nieder;„Jenelon geritten werden,„Fleur de Petrole“ geht in Mühen; „Johnny Longtail“ hat ſich ausgegeben, ruhig galoppiri zGlückskind“, Lieutenant Schlüter gibt der Stute eine kleine Aufmunterung und in mächtißen Sätzen kommt ſie daher: 3, 4, 5 Längen vor den übrigen Pferden nimmt ſie die letzte Hürde; der Sieg iſt ihr ſicher,— ohne Finiſh; 5 kantert durch das Ziel unter betäubenden Hurrahs und Huüͤteſchwenken: ſechs Längen ſpäter folgte„Freiherr“, die anderen Pferde kämpften noch heiß um den dritten und vierten Platz. Aus dem Grofherfogthum. „Karlsrube, 1. Nov. Letzthin fand hierſelbſt eine Ver⸗ ſammlung des badiſchen Zweigvereins für höheres Mädchen⸗ ſchulweſen für die Mitglieder von Baden, Bruchſal, Durlach und Karlsruhe ſtatt. Vertreter der Ortsvereine von Dur⸗ lach, Bruchſal und Baden waren erſchienen, um mit den hie⸗ ſigen Mitgliedern einen Bericht über die Hauptverſammlung in Eiſenach entgegenzunehmen. Herr Reallehrer Peter Kurzem die Einführung der elektriſchen Beleuchtung beſchloſ ſen. In dem Orte Kaſendorf bei Bayreuth iſt bereits ſeit einiger Zeit die elektriſche Straßenbeleuchtung eingefü welche ausgezeichnet funktionirt. —.Silvaua. Eine wandernde Theatertruppe hatte für kleine Provinzialſtädte„Sylvana, das Waldmädchen“ als Zugſtück eingepaukt und mit allen möglichen lokalen“ Witzen u ſpicken gewußt. Da kommt der Herr Direktor mit ſeiner eſellſchaft in ein Neſt, welches wohl eine eigene Bühne hatte, aber nur eine Zimmerdekoration beſaß: ein Wald war für das Waldmädchen durchaus nicht zu beſchaffen. Was thut nun der erfindungsreiche Odyſſeus von einem Theaterdirektor? Er ändert einfach den Titel des Stückes als Zugſtück:„Silvana, das Zimmer⸗ m en. — ESucci batte kaum in Varcelona ſein 30tägiges Faſten beendet, ſo nahm er, trotz aller Gegenvorſtellung der Aerzte, unter dem Zudrang des Publikums folgende opulente Mahlzeit zu ſich, durch die er ſich für die auferlegten Ent⸗ behrungen in reichem Maße entſchädigen wollte: Gebratene Sardinen, Aan gebratene Seezunge, Kükenbraten Kalbs⸗ kotelettes Zum Nachtiſch: Weintrauben und Birnen, Pudding. Dazu: Chianti und Malaga, Kaffee und Liqueur. Trotz die⸗ ſer plötzlichen Ueberladung des Magens, von dem man vor⸗ ausſetzen konnte, daß er durch die voraufgegangene Faſtenkur ganz und gar nicht zur Aufnahme einer ſolchen Nahrung vor⸗ bereitet ſei, ſcheint ihm die Mahlzeit gut bekommen zu ſein, auch hat das Faſten auf ſein Kbrperbefinden keinen nachthei⸗ ligen Einfluß ausgeübt, nur hat er bedeutend an Gewicht verloren. — Guter Erfolg.„Nun, wie iſt Ihnen und Ihrer Familie denn der Aufenthalt im Seebade Ne zDanke, recht aut. Ich habe 1 Pfund und meine Frau 5 Pfund zugenommen, die Kinder faſt gar nichts, aber die Köchin iſt 18 Pfund ſchwerer geworden. — Abgeküblt. Dame(ſich umwendend):„Mein Perr ich begreife nicht weshalb Sie mir unausgeſetzt folgen!“— Aakde r Geicd ſhah:„e decrehd ic kar ans ——— 3. November. Saneral-⸗Angetger.— gab über genannte Verſammfüng, wwelcher er alß Abgeſandfer— 7 al. Auß Neichenber des badiſchen Zweigvereins angewohnt hatte, ein anſchanliches Tagesneuigkeiten. wird vom 0. d gedene Als beute Nachts um 11 Bild. Von beſonderer Wichtigkeit waren die Mittheilungen über den Penſionsverein der Lehrerinnen, über die Behand⸗ lung deutſcher Gedichte und über den Rechenunterricht in der Höheren Mädchenſchule, weil ſie Fragen berührten die häufig den Mittelpunkt fachwiſſenſchaftlicher Erörterungen bilden. Erfreulich war es, zu vernehmen, daß die Ein⸗ richtungen unſeres badiſchen höheren Mädchenſchulweſens anderen deutſchen Staaten, Preußen nicht ausgenommen, zum Muſter dienen. Für die nächſte Hauptverſammlung im Jahr 1890 des deutſchen Hauptvereins iſt Heidelberg in Aus⸗ ſicht genommen. Bretten, 1. Nov. Die Wahl eines Bürgermeiſters für unſere Stadt iſt nunmehr auf Donnerſtag, 8. November, feſtgeſetzt worden. In der letzten Zeit wurde in unſerer Bürgerſchaft vielfach die Meinung verbreitet, daß ein Bür⸗ germeiſter, wenn er zum dritten Mal gewählt worden, pen⸗ ſionsberechtigt ſei. Die Motive, welche dieſen falſchen Aus⸗ ſtreuungen zu Grunde liegen, ſind zu fadenſcheinig, als daß ſie dem Geſetzeskundigen nicht ſofort klar würden. Die Wahl unſeres ſeitherigen, um unſer Gemeindewohl ſo hoch⸗ verdienten Bürgermeiſters, ſoll eben vereitelt werden und da ſachliche Gründe gegen die Wiederwahl unſeres erprobten Gemeindeoberhauptes nicht ins Feld zu führen ſind, ſo greift man eben zu obigem nicht gerade ſehr lobenswerthem Mittel. Jeder, der mit den einſchägigen Geſetzesbeſtimmungen nur irgendwie bekannt iſt, weiß, daß ein Bürgermeiſter oder überhaupt ein Gemeindebeamter nie eine Penſionsberech⸗ tigung erlangen kann, und möge er noch ſo viel Mal ge⸗ wählt werden, außer wenn der Bürgerausſchuß die Pen⸗ 100 8 und die Staatsbehörde dieſen Beſchluß ge⸗ nehmigt. Pforzheim, 1. Nov. Der von hieſiger Stadt erbaute neue Schlachthof geht nunmehr ſeiner Vollendung entgegen und kann vorausfichtlich Mitte dſs. Mts. dem Betriebe über⸗ 1 werden. Es iſt damit ein Werk geſchaffen, welches owohl in ſeiner äußeren Ausſtattung, wie in Bezug auf jeine innere Einrichtung als muſtergiltig bezeichnet werden kann. Die Anlage beſteht aus einem Vermaltungsgebäude, einer geräumigen Schlachthalle, einer Pferdeſchlächterei, Stallungen Remiſe u. w. Unter der Schlachthalle befindet ſich ein Kühlkeller. In einem zweckmäßig eingerichleten Maſchinenhaus iſt die Dampfmaſchine angebracht, welche eine Dynamomaſchine zur Erzeugung von elektriſchem Licht für das die Schlachthalle und den Kühlkeller und überdies einen Apparat in Bewegung ſetzt, welcher täg⸗ lich 200 Ztr. Eis erzeugt und nebenbei den Kühlkeller in der erforderlichen Temperatur erhält. Ueberdies wird durch genannte Dampfmaſchine der Schlachthalle und dem Ma⸗ ſchinenbetrieb das erforderliche Waſſer zugeführt. Um bezüg⸗ lich einer guten Beleuchtung für alle Fälle geſichert zu ſein. iſt in der ganzen Anlage neben der Einrichtung für elektriſche Beleuchtung auch Gasbeleuchtung vorgeſehen. Freiburg, 1. Nov. In erhebendſter Weiſe wird das Gedächtniß an den verſtorbenen Rentner Herrn Joſef Hebting wieder aufgefriſcht durch ein bedeutſames Legat, welches er außer anderen zu gemeinnützigen Zwecken gemach⸗ ten Schenkungen für einen höchſt wohlthätigen Zweck ausge⸗ worfen hat. Es handelt ſich um die Summe von 10,000 Mark, welche Hebting der Stadtgemeinde Freiburg für einen, von den Herren Miniſterialrath Hebting und Com⸗ merzienrath Tritſcheler näher zu beſtimmenden wohlthä⸗ tigen Zweck hinterlaſſen hat. Letztere Herren theilten dem Stadtrathe mit, daß ſie den menſchenfreundlichen Geſinnungen des Entſchlafenen nicht beſſer entſprechen zu können glauben, als indem ſie beſtimmen, daß das Stiftungskapital der bereits in Verwaltung des Stadtraths befindlichen Weißhaar ſchen Stiftung einverleibt und die Zinſen zur Unterſtützung ſog. verſchämter Hausarmen verwendet werden. Der Sar nahm dankbar dieſe Stiftung zu dem erwähnten weck an. Pfälziſche Nachrichten. = Ludwigshafen, 1. Nov. Oberhalb des hieſigen Perſonenbahnhofs herrſcht eben ein reges Leben, da man dort mit der Herſtellung der Fundamente für den Viadukt be⸗ ſchäftigt iſt, welcher von der Maxſtraße bis zur Von der Tann⸗Straße auf dem Hemshof gebaut wird. Durch die Eröffnung eines ungehinderten Verkehrsweges zwiſchen der Stadt und dem Hemshof wird unliebſamen Störungen wenigſtens für Fußgänger abgeholfen. Jedenfalls gewinnt dadurch die obere Maxſtraße an Bedeutung für den Verkehr, und wird hoffentlich dieſer Bau raſcher gefördert als der Neubau eines zweiſtöckigen Hauſes in der Bismarckſtraße, welcher, im Frühjahr begonnen, heute noch nicht fertig iſt. Winzingen, 30. Okt. Vorgeſtern fiel das elfjährige Töchterchen des Oekonomen H. vom Branchweiler Hof in einen Keſſel kochenden Waſſers und verbrannte ſich hiebei die bei⸗ den Füße bis zum Schenkel. Das unglückliche Mädchen wollte die zum Kochen im Keſſel befindliche Wäſche hinunter⸗ ſtoßen, glitt aus und kam ſo in die ſiedende Maſſe. U Pirmaſens, 31. Okt. Der Kaplan von Trulben hatte das Unglück, auf einem Gange nach Kröppen zu einem Schwerkranken, welchem er die letzte Oelung bringen wollte, zu fallen und ein Bein zu brechen. Der verunglückte Geiſt⸗ liche wurde erſt vor Kurem nach Trulben verſetzt. Auf Hohen-Moor. Novelle von Claire von Glümer. MNachdruck verboten.) 1¹(Fortſetzung.) „Unmöglich!“ ſchrie ſein Herz, und die Erinnerung ſchöner Stunden tauchte auf, in denen Regine die tiefſten und zarte⸗ ſten Regungen ſeiner Seele verſtanden und ausgeſprochen hatte, noch ehe er ſelbſt das rechte Wort zu finden vermochte. Aber im nächſten Augenblick verlachte er ſich ſelbſt; hatte er ſich von gleichgiltigen Menſchen ſo lange täuſchen laſſen, wie viel leichter war ſie, die er liebte, im Stande, ihn zu hintergehen! Sie war klug und ehrgeizig, war— als er ſie kennen lernte — arm, abhängig, und er war der künftige Majoratsherr, Graf Hohen⸗Moor! Das Gift des Mißtrauens war ihm in die Seele gedrungen; unter ſeinem Einfluß ſah er alles anders als bisher. Lebendig, als ob es geſtern geweſen wäre, trat ihm ſeine erſte Begegnung mit Regine vor Augen. Im Winter vor zwei Jahren waren auf Hohen⸗Moor einige Typhusfälle vor⸗ gekommen; der Graf hatte darum nicht gewünſcht, daß ſein Sohn, wie ſonſt üblich, zu den Weihnachtsferien nach Hauſe komme, und Jobſt Clamor, der damals in Göttingen ſtudirte, hatte einen Univerſitätsfreund, einen Engländer, nach dem Landſitz ſeiner Eltern begleitet. Morton⸗Grange war ein echt engliſches Home, ein Haus voll Kinder, Behagen und Heiter⸗ keit. Am heiligen Abend gab es auf inſtändiges Bitten der Kleinen den Miſtelzweig an der Decke, unter dem ſie ſich lachend haſchten und küßten, wihrend die älteren Töchter in der Würde ihrer dreizehn, fün zeen und ſiebenzehn Jahre das gefährliche Tarrain verachteten n d mieden. Aber auch ſie waren un⸗ nden Köpfchen — Heaudeimſturz in Offenbach. Offenbach, 1. Nov. Geſtern Nachmittag wurde unſere Stadt von einem ſchweren Unglück heimgeſucht. Ein Neubau an der Ecke der Wald,⸗ und Bismarckſtraße, welcher bereits bis zum dritten Stock gediehen war, ſtürzte plötzlich zum Theil ein und riß efnige zwanzig Arbeiter in die Tiefe. Neun Arbeiter, größtentheils don Auswärts, wurden unter den Trümmern begraben. Bei den ſofort angeſtellten Rettungsarbeiten wurden ſechs Männer als ziemlich ſchwer, drei darunter als ſehr ſchwer verketzt mittels Droſchke und Tragbahre in das Krankenhaus übder⸗ 1155 wobei der Taglöhner Hein von Niedererlenbach an einen ſchweren Verletzungen ſtarb. Die beiden anderen. Maurer Werner von Jügesheim und Maurer Lang von Roſtock, ſchweben zur Zeit in Lebensgefahr, doch hofft man dieſelben am Leben erhalten zu können. Der Bau gehört Herrn Weißbindermeiſter Gehrhardt und wurde auf dem früheren Gartengrundſtück des Herrn Leſcheditzky durch die Bauunternehmer Herren Gebr. Beck ausgeführt. Ueber die Urſache des Einſturzes ſteht noch nichts feſt. Der Anblick der Unglücksſtätte wird wohl jeden einigermaßen Sachkun⸗ digen frappiren wegen der außergewöhnlichen Art des Ein⸗ ſturzes; nicht eine Mauer iſt geborſten, oder in Folge eines Druckes e der ſondern eine freiſtegende Ecke des Hauſes iſt mit der Eckſäule vom dritten Stock bis zum Fundamente total zuſammengeſtürzt. „„— Deukmalſchändung. Dazs kürzlich an der Unglücks⸗ ſtätte errichtete Denkmal für König Ludwig II iſt von Buben⸗ händen bereits verunſtaltet worden. In der Nacht von geſtern auf heute ſind die drei am Sockel angebrachten ehernen Wappen entfernt worden. Von dem Thäter hat man bis jetzt keine Spur. —Schluß der Königsſchlöſſer Nachdem die k. Schlöſſer: Linderhof und Hohenſchwangau(Neuſchwanſtein) bereits ab 15 Oktober für den allgemeinen Beſuch geſchloſſen wurden, iſt laut Bekanntgabe der Adminiſtration des Vermögens des Königs Otto ab 1. Nopember auch Schloß„Herren⸗Thiemſee“ für den allgemeinen Verkehr geſchloſſen. Am letzten Tage 85 Verkehr nach Herren⸗Chiemſee noch ein ſehr e er. — Ein Liebesroman. Die 23 Jahre alte Bertha Selter aus Erakau unterhielt ein Liebesverhältniß mit einem Huſaren der Merſeburger Garniſon, das längere Zeit währte. Nachdem der Betreffende ſeine Dienſtzeit beendet und in die Heimath entlaſſen war, löſte er das Verhältniß mit dem Mädchen und heirathete ein anderes. Dies hat ſich die Verlaſſene ſo zu Herzen genommen, daß 115 beſchloß, ſich mittelſt Gift das Leben zu nehmen. Gedacht, gethan. ie ordnete ihre Stube feſttagsmäßig, überzog das Bett mit weißen, ſelbſtgefertigten Bezügen, zog ſich bräutlich an, 35 ſich auf das Bett und trank aus einer Flaſche Carbol. So erwartete ſie, mit gefalteten Händen ruhig daliegend, den Tod, der auch alsbald eintrat. Die Photographie des Un⸗ getreuen hatte ſie ſich auf der Bruſt befeſtigt. In einem hinterlaſſenen Schreiben bittet ſie eine Freundin unter Ueber⸗ ſendung eines Ringes zum Andenken an ſie, ihr doch ihr Grab in Stand halten und zum Frühjahr mit Maiblumen bepflanzen zu wollen. Sie habe den Schritt gethan, da ſie 111„Otto“ nicht leben könne; man möge ihr deshalb rzeihen. — Die Halloren, die ſonſt nur zum Jahreswechſel an unſerem Hofe zu erſcheinen pflegten, um dem Kaiſer und die Mitglieder der Königlichen Familie die üblichen Neujahrsga⸗ ben— Sooleier, Salz, Wurſt ꝛc.— darzubringen, haben jüngſt unſerem Kaiſer eine Sendung Lerchen übermittelt, für welche Aufmerkſamkeit dieſen Salzwirkern am 28. d Mts. ein aus dem Kaiſerlichen Hofmarſchallamt zugegan⸗ gen iſt. — Seltſamer Fund, Eine merkwürdige Entdeckung hat nach dem„N. W..“ der griechiſche Miniſter⸗Präſident Trikupis im Finanzminiſterium gemacht. In drei alten, mit verroſteten eiſernen Schlöſſern verſehenen Käſten, die Niemand mehr beachtet hatte, fand er einige 50 dicke Jaszikel von Werthpapieren im Betrage von mehr als 15 1 Millionen Drachmen, welche noch aus der von Rothſchild 1833 finanz⸗ irten Anleihe herrührten. Dieſelbe iſt ſchon im Jahre 1873 amortiſirt worden. Weiter fand man in jenen Käſten viele Rollen Gold und ein koſtbares Aueunn n Niemand ver⸗ mag über den ſeltſamen Fund Aufklärung zu geben, der jetzt in Athen das Tagesgeſpräch bildet. — Ein in's Waſſer geſtürztes Geſpann. Graz, 29. Ok. Geſtern Abends vor 8 Uhr fuhr der bieſige Gaſt⸗ kwirth Kutſcherg mit ſeiner jungen Gattin Klara von Juden⸗ dorf in einem Fiaker nach Graz, als der Kutſcher den Weg verlor und das Geſpann in den Mühlbach ftel. Kutſchera und der Kutſcher konnten ſich retten, das Geſpann wurde mit der Frau des Wirthes 1600 Schritte weit von der Brücke hinabgetrieben, wo es dann von herbeigeeilten Leuten heraus⸗ gezogen wurde. Unter dem Wagen fand man die Leiche der Frau Kutſchera“s. — Zwei Selbſtmorde in Prag. Prag, 30. Okt. Der Regimentsarzt Dr. Franz Perko vergiftete fich in einem hieſigen Hotel.— Heute früh ſprang die 21jährige Zimmer⸗ malersgaktin Marie Simunek mit ihrem Geliebten, dem bei ihrem Gatten bedienſteten 20jährigen Gehilfen Wenzel Uce⸗ ſany in die Moldau. Beide ertranken. zuſammen, verſchwanden endlich aus dem Familienzimmer und gleich darauf erklang aus dem Mufikſaal das deutſche Weihnachtslied;„Stille Nacht, heilige Nacht.“ Leiſe traten die Zuhörer näher; mit ihnen Jobſt Clamor, den die vertrauten Klänge in dieſer Umgebung eigen bewegten. Am Flügel ſaß die deutſche Gouvernante und Muſiklehrerin, die Jobſt ſchon hin und wieder geſehen hatte, ohne ſie weiter zu beachten. Jetzt aber freute er ſich ihres ſchönen, reinen Soprans, der die ungeübten Stimmen der jungen Mädchen trug und ergänzte. Als dieſe nach dem Verklingen des letzten Tones von Vater und Geſchwiſtern mit Beifall über⸗ häuft, von der Mutter mit Freudenthränen umarmt wurden, trat er zu der ſchlanken grauen Geſtalt, die unbeachtet am Flügel lehnte. „Erlauben Sie, daß ich Ihnen danke,“ ſagte er, ihr die Hand bietend, in die ſie zögernd die Spitzen ihrer Finger legte.„Sie haben mich in ſo anmuthiger Weiſe in die Hei⸗ math zurückverſetzt, daß ich zum erſten Male im Leben an das Märchen vom Heimweh glauben könnte. Verzeihen Sie, ich wollte Sie nicht traurig machen,“ fügte er hinzu, als ſie ſich haſtig abwendend, das Tuch an die Augen drückte. „Ich habe um Verzeihung zu bitten; ich weiß nicht, was mich überkommen hat. gewöhnlich bin ich nicht ſo weiner⸗ lich,“ antwortete ſie, mit ruhig⸗klaren Augen zu ihm aufſehend. „Und was das Heimweh betrifft, ſo iſt's für mich erſt recht ein Märchen, da ich keine Heimath habe.“ Seltſam, wie deutlich ſich Jobſt Clamor nicht nur jedes Wortes, ſondern jeder Miene, jedes Tones erinnerte! Von Tag zu Tag, von Wort zu Wort hätte er den Verlauf ihres Zuſammenſeins verfolgen können. Anfangs wich ſie ihm aus,— wenigſtens ſchien es ihm damals ſo. Vielleicht war es nur ein kokettes Spiel; iedenfalls batte ſie den Wider⸗ Uhr der Sohn des Habendorfer Fabrikanten karl Zimmer⸗ mann in ſeinem einſpännigen Toups von Neichenderg nach Habendorf fuhr, ein unbekanntes Individuum von rückwärts eine Bombe gegen das Gefährte. Der Kutſcher. den die Bombe direkt traf, wurde fürchterlich zugerichtet und ſiel vom Wagen herab. Zimmermann ergriff die Zügel und verſuchte das ſcheu gewordene Pferd zu bändigen, was ihm auch ſchließlich gelang. Der Kutſcher wurde tödtlich verletzt und in das hieſige Stephans⸗Hoſpital gebracht. Die Aerzte zweifeln an ſeinem Aufkommen. Zimmermann ſelbſt kam mit einer Prellung davon. Das Attentat wird allgemein auf anarchiſtiſche Umtriebe zu hrt. Auf die Ergreifung des Attentäters wurde eine Belohnung von 500 fl. geſetzt.“ — Die Kaiſerſpeſen. Italien iſt ein Großſtaat ge⸗ worden und es muß nun auch Geld haben ſeinen Ruhm zu zahlen. Es iſt nämlich die Großmachtſtellung mit ziemlich roßen Speſen verbunden und ſo hat auch der jüngſte Be⸗ uch, den der Deutſche Kaiſer ſeinem Alliirten abgeſtattet, den italieniſchen Hof ein ſchönes Stück Geld, nämlich an zehn Millionen Lire gekoſtet. Wir entnehmen dieſe Berech⸗ nung der officibſen„Gazzetta di Napoli“, die es wiſſen kan und nach dieſer Quelle koſtete die Flotten⸗Revue allein Millionen Lire. Die Mobiliſirung der Truppen zur Revne in Centocelle beanſpruchte eine Million: die Ausſchmückung des Quirinals ſoll einen Aufwand von 1,200,000 Lire ver⸗ urſacht haben. Schließlich mußte König Humbert auch noch zu dem Zwecke in den Säckel greifen, um die 5000 Bettel⸗ briefe zu honoriren, die dem Kaiſer Wilhelm auf den Hals geſchickt wurden und deren Erledigung der König ſeinem illuſtren Gaſt erſparen wollte. Der König gab zu dieſem Zwecke 60,000 Lire aus ſeiner Privat⸗Chatonille her, ſo ude jeder dieſer Bettelbrieſe mit 12 Lire honorirt urde. — Hinrichtung. Paris 31. Oktober. In aller Stille wurde heute früh um 6½ Uhr jener Mathelin, der am 8. September von den Pariſer Geſchworenen wegen des voll⸗ brachten Meuchelmordes an dem r emm Ge Ondin— Tode verurtheilt worden war, vor dem Gefängniß La Ro⸗ quette hingerichtet Die Nachricht von der bevorſtehenden Exe⸗ cution war ſorgfältig geheim gehalten worden, ſo daß nur wenig Neugierige ſich auf dem Richtplatze einfanden. Mathelin war erſt vor Kurzem von einer Lungenentzündung geheilt worden, die einen Augenblick ſein Leben gefährdet hatte. Der Delinguent mußte förmlich zur Guillotine getragen werden, ſo daß die Anweſenden glauben konnten, man köpfe einen Leichnam. Die Hinrichtung ging ſehr raſch und ohne einen Zwiſchenfall vor ſich. Kunſt und Wiſſenſchaft. In der bermanenten anene von N. Donecker 0 2, 9 ſind neu ausgeſtellt: Prof F. Andre⸗ otti„Schelmiſche Frage“, Prof. A. Achenbach 5 ſchaft“, Prof. H. Breling„Recognoscirung“, Prof. Gg. Papperitz„Idylle(von der Münchener Ausſtellungs— nur auf kurze Zeit—), Prof. Anton Seitz„Mutter mit Kind“, E. Meiſel„Ihr Liebling“, F. Fleiſcher An⸗ dacht, E Rau„Näherin“, L. Neubert„Frühlingsland⸗ 20„Fr. Bodenmüller„Münchener Kindl. Ado üller„Die Pfleglinge“ und“ Schelmerei“, A. Bertſi „Köpfchen“ E. Schaumann„Künſtlerneid, A. Kerger „Zwei Landſchaften“, A. Lohr„Zwei Landſchaften Clara Groſch„Portraits“, C. Strobel Mainz“, 8. eius„Gewitter in den Scheeren“ M. Fieberg„Titus⸗ bogen“„Coloſſeo“„Ghetto von Rom“„Verbotene Frucht“ 25 aieſce Stalienerin“ Stalieniſcher Knabe“ ꝛc. n Geſchenk Kaiſer Wilbelm's für den 17 Hohenlobe. Kaiſer Wilhelm hat dem erſten k. k. Oberſthof⸗ meiſter G. d. C. Prinzen Hohenlobe in Wien ſeine Portratt⸗ büſte in Marmor, kunſtvoll und ſehr ähnlich von dem Berliner Bildhauer Hofmeiſter ausgeführt, durch die deutſche Botſchaft als Geſchenk überſenden laſſen. Srsfeſſor Dr. Paul Jvers, ſeither in Kiel, wurde in die juriſtiſche Fakultät Gießen berufen. Geh. Juſtizrath Prof. Dr. Goldpſchmidt hat direkt vom Kaiſer eine Einladung zur Theilnahme an der Grund⸗ ſteinlegung des Reichsgerichtsgebäudes erhalten. Bekanntlich war Herr Goldſchmidt früher Mitglied des Reichs⸗Ober⸗ handelsgerichts. Von Leipzig aus waren unter Anderen auch die Profeſſoren von Gneiſt, Dernburg und Brunner mit gleichen Einladungen beehrt worden. Der Neſtor der lateiniſchen Lexikographie, Pro⸗ feſſor Dr. Karl Ernſt Georges in Cotha, feiert am 15. November ds. Js. das ſecdwernic Berufsjubiläum als Lexikograph. Obgleich der verdienſtvolle Gelehrte am 28. Dezember d. J. das 82. Lebensjahr überſchreitet, iſt er doch in ſeinem Berufe noch immer thätig. Soeben erſcheint die erſte Lieferung ſeines im Manuſtript vollendeten Lexikons der lateiniſchen Wortformen.(Leipzig, Hahn'ſche Verlaus⸗ buchhandlung). Vom Ülmer Münſter. Die Arbeiten an der Pyramide ſind jetzt im zweiten Felde und von unten iſt ſchon recht gut das Höherwachſen des Thurmes zu bemerken.— Das neueſte Modell des Hauptthurms in ſeiner Vollendung, das auch auf der Münchner Kunſtgewerbeausſtellung ausgeſtellt war und das in der Münſterbauhütte von 1883—1887 als ein Kunſt⸗ — ̃—————— daß ſie ſich ſuchten. Regine hatte eine zwar nicht ſtarke, aber klare, weiche, gutgeſchulte Sopranſtimme, beherrſchte alle Nüancen des Vortrags und beſaß ebenſo feines Verſtändniß für die muſikaliſche Individualität eines Tondichters, wie für jede ſeiner Intentionen. Eines Tages brachte er ihr eine ſeiner Kompoſitionen. Es war das Lenau'ſche: „Du grauer Nebel hülleſt ein Das Thal mit ſeinem Fluß, Den Berg mit ſeinem Waldrevier Und jeden Sonnengruß. Nimm fort in Deine graue Nacht Die Erde weit und breit, Nimm fort, was mich ſo traurig macht, Auch die Vergangenheit.“ Sie überlas es mit raſchem Blick, dann ſang ſie es mit einer Innigkeit, die Jobſt das Herz bewegte, und bei den letzten Worten war ſie ſelbſt ſo ergriffen, daß ihre Stimme wie in verhaltenem Weinen verhauchte. Sich abwendend, trocknete ſie auch wirklich die Augen und ſagte dann, mit ſtrahlendem Lächeln zu ihm aufſehend:„Warum haben Sie mir ſo lange verſchwiegen, daß Sie komponiren?“ „Woher wiſſen Sie denn, daß es von mir iſt?“ fragte er dagegen. „Weil es unverkennbar den Stempel Ihrer Perſönlichkeit trägt,“ gab ſie zur Antwort; aber als er nähere Erklärung verlangte, ſchüttelte ſie lachend den Kopf. „Nein, eitel machen, oder vielmehr noch eitler machen will ich Sie nicht.“ ſagte ſie ſcherzend, fügte dann aber mit ernſtem 4 en Senezal-Anzeiger. D. Nüdenmen, Ekerſten Nanges geſchnitz würde, fand im fädlichen Seiten⸗ ſchiff des Münſters Aufſtellung. 5 ola's Werke vor dem engliſchen Strafgerichte. Die Brüder Bizebelly, welche eine engliſche Ueberſetzung der Merke Zola's herausgegeben haben, wurden vom öffentlichen — wegen Verletzung der Sittlichkeit gerichtlich belangt. Am 81. Okt, fand hierüber die Verhandlung ſtatt. Der Prä⸗ fident der Jury unterbrach die von der Anklage vorgenom⸗ mene Verleſung der beanſtandeten Stellen mit der Bemerk⸗ ung, daß man die Ohren der Zuhßrer pon dieſen Schändlich⸗ keiten verſchonen möge. Die Brüder Vizbelly wurden ver⸗ urtheilt, 100 Pfund Sterling Strafe zu zahlen und weitere 200 Pfund Sterling Taution für die Sicherſtellung des ihnen gegebenen Auftrages zu erlegen, die beanſtandeten Werke in kürzeſter Zeit aus dem Verkehre zurückzuziehen und nicht wieder zu publiciren. Die Herzogin von Connanght, Tochter des Prinzen riedrich Karl von Preußen, hat an Vorleſungen über rankenpflege, welche die„St. John's Ambulanz⸗Geſell⸗ ſchaft“ in Poona(Indien) veranſtaltete, Theil genommen und die darauf folgende Prüfung vorzüglich beſtanden. Theater und Muſtk. Gr. bad. Dof⸗ und National⸗Theater in Maunheim. Freitag, den 2. November 1888. Ueber die Aufführung der Mittwochoper„Die luſtigen Weiber von Windſor“ von Nicolai, tragen wir noch nach, daß Herr Mödlinger, ſtimmlich vortrefflich disponirt, ſich eines humorvollen Spieles befleißigt hat und nur in einzelnen Stellen ſich etliche Uebertreibungen zu Schulden kommen ließ, welche wohl guf das Beſtreben zurückzuführen ſein dürften, ſeinen Vorgänger auch hierin auszuſtechen. An Herrn Erl ſcheinen die übergroßen Anſtrengungen und Anforderungen der letzten Wochen ſpurlos vorüber zu gehen, er ſang gut und mit ſchöner, ungeſchwächter Stimme, von ſeiner Partnerin, Fräulein Sorger, welche die Jungfrau Anna Reich recht nett zur Geltung brachte, auch im Spiel wohl unterſtützt. räulein Prohaska gelangen die Coloraturen über alles rwarten gut, da die Partie bekanntlich ziemlich hoch liegt. Frau Seubert iſt eine vortreffliche Frau Reich, voll Hu⸗ mor. Als Glanzpunkt des Abends iſt das Auftreten des Herrn Neidl zu nennen, der neben einem nobeln, geſchmack⸗ vollen Geſang ein vortreffliches gewandtes und elegantes Spiel entwickelte und eine geradezu ausgezeichnete Leiſtung als Herr Fluth darbot. Herr Groſſ er dürfte ſich als Dr. Caſus etwas Mäßigung auferlegen; die Herren Grahl und Starke wußten ſich dem Enſemble, ohne ſich vorzu⸗ drängen, richtig einzureihen, ſo daß die unter Paur s Leitung ſtehende Oper, deren orcheſtraler Theil ſich einer tadelloſen Auffaſſung und Wiedergabe zu erfreuen hatte, ſich von ihrer allerbeſten Seite vorzuſtellen vermocht hat. Julius Katz. Auf Nicolai's komiſche Oper„Die luſtigen Weiber von Windfor“, in welcher unſer trefflicher Baſſiſt Herr Möd⸗ linger mit einem vollen Erfolge die Parthie des Falſtaff geſungen und geſpielt hat, folgte geſtern Conradin Kreutzer's allerliebſtes Singſpiel„Das Nachtlager von Granada“. Schon der romantiſche Stoff weiſt auf die nahe Verwandt⸗ ſchaft mit Weber hin, dem Kreutzer den Werth und die Schönheit des ſchlichten deutſchen Liedes abgelauſcht hat. Einzelne dieſer Lieder und Chöre ſind Gemeingut des deutſchen Volkes geworden und als ächte Volksmelodien dieſem in Fleiſch und Blut übergegangen Auch über dieſe Oper ſind einige Jahre der Ruhe und Vergeſſenheit hingezogen, bis man ſich entſchloß ſie wieder aufzugreifen. Ueber dem blendenden Ko⸗ meten„Triſtan und Iſolde“, der demnächſt am Horizonte unſeres Opernhimmels auftauchen ſoll, und der ſchon jetzt bedeutſam ſeine Erſcheinung durch ſeltſame Zeichen und Wun⸗ der der ſtaunenden Welt verkündigt, überſieht man ja leicht ſo manches Sternlein, das beſcheiden ſeit Jahren glänzt und an dem man ſich früder erfreuen konnte. Alle Kometen haben wenigſtens den Vorzug, daß ſie nur ſporadiſch erſcheinen und ſehr raſch wenn man auch noch ſo lange vor ihrer Ankunft ſich von ihnen Wunderdinge er⸗ zählt und verſpricht. Es hat lange gedauert, bis das Nachtlager endlich bereit war, nun hat es einen Gaſt beherbergt ſtatt desjenigen, für den es bereitet ward. Jür Herrn Knapp der auch geſtern noch auf dem Zettel ſtand, trat in letzter Stunde und 525 lich unerwartet Herr Neidl ein, der dem ſehr zahlreich erſchienenen Auditorium geſtern Abend die angenehmſte Ueberraſchung bereitet hat. Die Stärke dieſes eleganten und geſchmackvollen Sängere ſind allerdings nicht die hohen Regiſter, welche in der erſten Abtheilung dieſer Oper häuftger angeſchlagen werden müſſen, als in der zweiten,— gleich in dem erſten Liede(Ein Schütz bin ich) verſah er ſich übri⸗ ens auch in den Dimenſionen des Hauſes ſo daß die Miansſtellen neben der etwas indiskreten Orcheſterbegleitung nicht recht zur Geltung kamen—, dafür verfügt jedoch Herr Neidl in der Mittellage und in der Tiefe über eine volle und doch weiche, überaus ſympathiſche Stimme, von der er einen herzerfreuenden Gebrauch zu machen weiß. Dazu kommt eine ſchöne und vornehme äußere Erſcheinung, ein lebendiges und doch maßvolles Spiel und wo es gilt, das erforderliche Feuer eines gluthvollen Vortrags. Sein Jäger hat den reichen Beifall und fünfmaligen Hervorruf Ton und Blick hinzu: zeigen werden? Alles, was Sie hier haben?“ Von Stund' an war ſie ſeine Vertraute. Er fühlte ſich dazu gedrängt, ihr von ſeinen künſtleriſchen Hoffnungen und Entwürfen zu berichten, und wie es ſein höchſter Wunſch ſet, ſich ganz der Muſik zu widmen, und daß er auch be⸗ reits begonnen habe, eine Oper zu komponiren. Das We⸗ nige, was davon fertig war, gab er ihr und bat ſie inſtändig, ihm zu ſagen, ob ſie an ſein Talent glauben, ihn zum Künſtler berufen halten könne, oder nicht. Als größten Freundſchaftsbeweis würde er es anſehen, wenn ſie rückhalt⸗ los aufrichtig wäre, hatte er hinzugefügt; denn ſo freudig er alles, was er beſäße, für das Glück hingeben würde, ein Künſt⸗ ler zu ſein, ſo verächtlich wäre ihm das Wollen und Nichtkönnen, das ſich unter dem Namen des Dilettantismus breit mache. Sie hatte ihm volle, umgeſchminkte Wahrheit verſprochen, und wie im Fieber war er umhergegangen, ihre Entſcheidung erwartend. Ein Zweifel an der Richtigkeit derſelben, ein Sichauflehnen dagegen hätte er nicht für möglich gehalten. Mehrere Tage dauerte dieſe Qual; ſchon begann er zu fürchten, daß ſie ihm abſichtlich aus dem Wege gehe, als er ſie endlich zur gewohnten Stunde allein im Muſikſaal fand. Sie ſaß am Flügel und ſpielte leiſe, wie traumverſunken, die Melodie eines ſeiner Chöre. Plötzlich brach ſie ab und ſprang auf; mit leuchtenden Augen, beide Hände ausſtreckend, kam ſie auf ihn zu. „Wie können Sie an ſich zweifeln!“ rief ſie aus.„Sie ſind nicht nur berufen, Sie ſind auserwählt!“ In demſelben Augenblick kamen die jungen Mädcheu her⸗ eingeſtürmt, und wenige Stunden ſpäter erhielt Jobſt Cla⸗ „Darf ich hoffen, daß Sie mir mehr mor ein Telegramm, das ihn ſofort nach Hauſe rief; Tante redlich verdient, der ihm zu Theil ward. Die Gabriele darf zu den glücklicheren Rollen des Irl. von Bruſſy gezäblt werden, wenigſtens in geſanglicher Beziehung, während das Spiel noch ſehr viel, oft Alles zu wünſchen übrig läßt. Nachdem die Befangenheit des erſten Heraustretens ver⸗ mittels des erforderlichen Tremolirens glücklich überwunden war, bewies die Dame, daß ſie auch ohne dieſe läſtige Bei⸗ gabe zu ſingen vermag. Am ſchönſten trat ihr für lyriſche Parthien geeigneter Vortrag in dem Quintett des erſten Aktes und am Schluſſe des zweiten hervor während der Vortrag ihrer Romanze vom alten Maurenſchloſſe nicht zu erwärmen vermochte. Immergin darf ihre Gabriele zu den beſten Rollen gezählt werden, in denen Fräulein v. Bruſſy bisher hier auftrat. Guter Wille und das redliche Beſtreben, ihre Sache möglichſt ſchön zu machen, ſind ihr nicht abzu⸗ ſtreiten. Tadellos führte Herr Erl ſeinen Part als Gomez durch, nur im Duette mit Gabriele blieb die Ausſprache unverſtändlich. Die ſchönen Schlußchöre im Finale der erſten Abtheilung zeichneten ſich durch Präziſion und correcten Vortrag aus, wie überhaupt die ganze unter Langer's Leitung ſtehende Aufführung mit Ausnahme eines unzei⸗ tigen Einſatzes in der zweiten Hälfte den Eindruck eines ſorgfältigen Studiums und einer liebevollen Vorbereitung binterließ. Die Vorliebe des Componiſten Kreutzer für die Violine, ſein Lieblingsinſtrument, trikt in dem prächtigen Violinſolo deutlich zu Tage das Herr Concertmeiſter Schuſter mit glänzender Virtuofität, einer mackelloſen Reinheit in den doben Lagen und brillanter Technik zum Vortrage brachte. Dr. Hermann Hgas. „Ueber das Roſa Papier-Concert, welches geſtern in Heidelberg ſtattgefunden hat, wird uns geſchrieben: Soeben komme ich aus 918 zurück. Das Concert war ſo be⸗ ſucht, wie ſich die Heidelberger ſeit langen Jahren nicht er⸗ innern, jedes Plätzchen war beſetzt. Frau Papier feierte die ſchönſten Triumphe. Das Publikum wurde gar nicht müde mit Applaudiren und verlangte immer und immer wieder Dacapo⸗Lieder, welche von der Künſtlerin mit der größten Bereitwilligkeit geſpendet wurden. Einen nicht geringeren Erfolg erntete Herr Janko mit ſeinem Spiel auf der neuen Claviatur, Die Erfindung iſt geradezu phänomenal. Der Vortrag des Herrn Janko am Schluß des Concerts ver⸗ fehlte ſeine Wirkung auf das andächtig lauſchende Publikum nicht. Letzteres ſchaarte ſich um das Clavier, und Herr Janko veranſchaulichte ſeine Erfindung durch Beiſpiele in einem kurzen, aber 10 feſſelnden Vortrag, welcher mit rau⸗ ſchendem Beifall belohnt wurde. tichard Wagners Erſtlingsoper„Die Feen“ wird noch in dieſer Saiſon im Victoriatheater zu Berlin ganz in der Münchener Einrichtung und Ausſtattung zur Aufführung gelangen. Wirektor Angelo Neumann, welcher bekanntlich für Prag und Berlin das Aufführungsrecht der„Feen“ befitzt, gat ſich nach München begeben, um mit Herrn Sberinſpektor Lautenſchläger, der das Werk auch in decorativer Hinſicht füür Berlin einrichten wird, die diesbezüglichen Verhandlungen zum Abſchluſſe zu bringen. Das Viktoriatheater wird von ſeinen neuen Eigenſchaften mit elektriſchem Lichte, ſowie anderen Einrichtungen verſehen und durch Umbauten ver⸗ ändert werden, und die Wagneriſche Erſtlingsoper wird 8105 Eröffnungs⸗Vorſtellung in dem umgeſtalteten Theater ilden. „Vapa Guſtave“, Schwank in drei Akten nach dem Franzöſiſchen von Fritz Brentano, hat Herr Direktor Lauten⸗ burg ſoeben zur Aufführung am Reſidenz⸗Theater ange⸗ nommen. Ein neues 8⸗aktiges Compagnie⸗Luſtſpiel von Woldeck und Brentano,„Felddienſt“, machte bei ſeiner geſtrigen Premiere im Leipziger Stadtheater völlig Fiasco. Man muß ſich wundern, daß es der vereinten Kräfte zweier nicht unbekannter Autoren bedurfte, um ein Opus zu ſchaffen, welchem man die Widmung der Sentenz, daß das Gute in im nicht neu und das Neue nicht gut iſt, mit dem beſten Willen nicht erſparen kann. 5 Saraßh Bernhardt hat nun bereits zwei Gaſtſpiel⸗ abende in Wien abſolvirt. Als Marguerite Gautier in der Cameliendame errang ſie einen vollen Erfolg, wiewohl das Haus ſelbſt nicht gänzlich ausverkauft war; Spiel, Rhch de; namentlich das Weinen im Sprechen ſeien unübertrefflich ge⸗ weſen. Dafür fiel der zweite Abend weit weniger gelungen aus, als„Fedora“ reiche ſie der Wolter das Waſſer nicht. Ihre Truppe, die ſie mitgebracht hat, wird als höchſt mittel⸗ mäßig geſchildert. Aus Karlsbad wird uns gemeldet, daß das Pacht⸗ offert des Direktors des Carl⸗Theaters, des Herrn Franz Steiner, für das Karlsbader Theater angenommen worden iſt. Die Direktion Steiner wird das Wiener Carl⸗Theater im Vereine mit der Karlsbader Bühne führen und ſomit die einzige in Wien ſein, welche ihren Mitgliedern Engagements auf das volle Kalenderjahr zu bieten im Stande iſt. Aeueſtes und Telegramme. Stuttgart, 1. Nov. Das Gerücht, welches von einem dem Könige durch das Miniſterium überreichte Ultimatum mit einem eventuellen Demiſſtonsgeſuch zu erzählen weiß, erhält ſich zwar im Publikum, wird aber Eveline benachrichtigte ihn, daß auch ſein Vater am Typhus erkrankt war. Mit dem nächſten Zuge reiſte er ab, ohne Regine wieder⸗ geſehen zu haben, aber er ſchrieb ihr; ſie antwortete und ſprach die Hoffnung aus, durch ſeinen Freund zu hören, wie es ihm und ſeinem Kranken gehe. Er gab ihr ſelbſt Beſcheid, ſie antwortete abermals, und bald waren ihre Briefe das Beſte und Liebſte, was der Tag ihm bringen konnte; denn als der Vater geneſen war, ſchrieb Jobſt Clamor von ſeinen künſtleriſchen Beſtrebungen, für die er nur bei Regine Ver⸗ ſtändniß und Theilnahme fand. Sie war es, die ihm den Rath gab, nach Leipzig zu gehen, um ſich dort gründlichen Muſikſtudien zu widmen, während er dem Vater zu Liebe ſich auch an der Univerſität immatrikuliren ließ. Nie hatte er fleißiger und, wie er meinte, erfolgreicher gearbeitet, und Reginens Einfluß ſchrieb er zu, was er leiſtete, er fühlte ſich ihr immer näher gerückt, immer inniger verbunden. Dennoch hätte er vielleicht noch lange ſo fort gelebt, ohne mehr zu begehren; aber Anfang Mal ſchreckte ihn ein Brief Reginens äus ſeiner Ruh 5auf. Sie hatte ſich mit Mrs. Morton überworfen, haue, wie ſie ſich ausdrückte,„unfähig, ſich länger dem Hochmuth und Uebermuth zu beugen,“ Mor⸗ ton⸗Grange ſofort verlaſſen und ſich in einem Londvner Go⸗ verneß⸗houſe einquartiert. Dorthin ſollte Jobſt Clamor vorläu⸗ ſig ſchreiben; wenn er ſpäter den Verkehr fortzuſetzen wünſchte, müßte er ſeine Briefe möglicherweiſe nach Indien ſchicken. Regine hatte Ausſicht, in der Nähe von Kalkutta eine annehm⸗ baxre Stellung zu erhalten. Regine nach Indien ziehen laſſen,— unmöglich! Jobſt Clamo, war augenblicklich im Klaren darüber, was er zu thun hatte. Aber nicht durch Briefe wollte er über ſeine und ihre Zukunft beſtimmen laſſen; unverzüglich brach er auf, ihr münd⸗ von Perſonen, welche den Miniſtern nahe ſtehen, demen⸗ tirt. Die ſämmtlichen rechtsſtehenden Blättern haben überhaupt noch keinerlei Anlaß wahrgenommen, ſich über „die unliebſamen Erörterungen“ auszuſprechen. Wien, 1. Nov. Außer einem herzlichen Gluck⸗ wunſch⸗Telegramm des Kaiſers an den Zaren anläßlich der glücklichen Errettung des Letzteren bei dem jüngſten Bahnunglück iſt auch von Kalnoky Namens der öſter⸗ reichiſch⸗ungariſcher Regierung ein ebenſo herzliches Glückwunſch⸗Telegramm an die ruſſiſche Regierung ab⸗ geſandt worden. *Wien, 1. Nov. Dem heutigen Dankgottesdienſt, der wegen der Errettung des Zaren in der ruſſiſchen Kapelle ſtattfand, wohnten die Botſchafter Fürſt Lobanom, Prinz Reuß und Sir Paget, ſowie der Miniſter Graf Kalnoky bei. Im Lauf des Nachmittags ſtattete Fürſt Lobanow, der Geſandte Rußlands, einen längeren Beſuch im auswärtigen Amte ab.— Das Herrenhausmitglied Graf Revertera wurde bereits zum Botſchafter beim Vatikan ernannt. * Paris, 1. Novbr. Der„Courier de Meurthe et Moſelle“ rectificirt die Rede Miribels folgendermaßen: Der General habe geſagt:„Wenn die Umſtände uns zwingen, wenn Frankreich einſt verpflichtet ſein ſollte, zu ſeiner Vertheidigung die Waffen zu ergreifen, ſo werde ich mein Möglichſtes thun, daß Ihr Departement kein Grenzdepartement bleibt.“ Durch das Fortlaſſen des erſten Theiles der Phraſe, habe man derſelben den Cha⸗ rakter einer Drohung gegeben, den ſie nicht beſaß.— Außer der Regierung wird Carnot ſelbſt noch dem ruſ⸗ ſiſchen Katſer perſönlich ſeine Glückwünſche zur Rettung aus Lebensgefahr uͤberſenden. *Paris, 1. Nov. Im heutigen Miniſterrathe theilte Goblet mit, er habe Depeſchen erhalten, worin die glückliche Errettung der kaiſerlichen ruſſiſchen Familie bei dem ſchweren Eiſenbahnunfall gemeldet wird; er habe Herrn v. Laboulaye beauftragt, Herrn v. Giers die Glückwünſche der⸗ franzöſiſchen Regierung auszuſprechen mit dem Erſuchen, dieſelben dem Zaren und der zariſchen Familie zu übermitteln. * Amſterdam, 1. Nov. Das amtliche Blatt, der „Staatscourant“, beſtätigt, daß der Koͤnig von einer peinlichen Irritation des Mundes und Halſes ergriffen ſei, welche die Ernährung beeinträchtigt. Ein offtzielles Bulletin, das im königlichen Palaſt zu Haag angeſchlagen iſt, nennt den Zuſtand„leider ernſt, jedoch augenblicklich nicht gefährlich.“ Belgrad, 1. Nov. König Milan empfing geſtern 55 Riſtic, Garaſchanin und Gruic in längerer udienz. Athen, 1. Nov. Nach dem geſtrigen Tedeum zur Jeier des Regierungsjubiläums wurde ein großer Empfang im Königsſchloſſe unter unaufhörlichen Kundgebungen der vor dem Palais verſammelten Volksmenge abgehalten. Die Illumination geſtaltete ſich glänzend; die Königs⸗ familie ſah, umgeben von den fremden Fürſtlichkeiten und deren Vertretern, dem Schauſpiele vom Schloßbalkon aus u, immer vom Volke jubeld begrüßt. Beim ſich an⸗ ſchleßenden Familiendiner im Palais trugen der König und der Kronprinz das Großkreuz des öſterreichiſchen Stefansordens. Nach dem Diner fand ein Hofcerele ſtatt.— Der Herzog von Edinburgh gibt Montag auf der„Alexandra“ ein Dejeuner; wozu die Königsfamilie, die Fürſtlichkeiten und der Spezialgeſandte Oeſterreichs, Sterneck, geladen ſind.— Heute fand die Eröffnung der griechiſchen Ausſtellung in Anweſenheit der Königsfamilie, der Fürſtlichkeiten, des diplomatiſchen Korps und der Spezialgeſandten ſtatt. Petersburg, 31. Okt. Die kaiſerliche Familie iſt bei dem Eiſenbahn⸗Unglück nur Dank der Feſtigkeit des Waggons und der Vorzüͤglichkeit der Bremſer der Gefahr entronnen. Der Waggon war der fünfte. Die Urſache des Unfalles war wahrſcheinlich eine ge⸗ brochene Schiene. Der Oberprokurator des Kaſſations⸗ Departements, Koni, iſt an den Thatort abgereiſt. Be⸗ treffs des Unfalls herrſcht hier große Entrüſtung. Der „Graſhdamin“ verlangt die Maßregelung des Wegemini⸗ ſters Poßjet. lich zu ſagen, daß er ſie liebe, nicht leben könne ohne ſie, und ſie zu beſchwören, bis auf weiteres in eine heimliche Trau⸗ ung zu willigen. Eine Weile ſträubte ſie ſich,— nicht um ihrer ſelbſt willen, wie ſie verſicherte, ſondern weil es ihr widerſtrebe, Jobſt Clamor mit den Seinigen zu entzweien.— dann gab ſie nach. „Auch für mich wäre die Trennung ſchlimmer als der Tod!“ flüſterte ſie, als ſie ihm endlich in die Arme ſank. Die nöthigen Vorbereitungen waren bald getroffen; in einer Londoner Vorſtadtkirche wurden ſte getraut und kehrten miteinander nach Leipzig zurück, wo er eine Wohnung auf ihren Namen miethete und als ihr Abmiether auftrat. Jobſt Clamor war glücklich, und auch Regine ſchien es zu ſein. Sie wurde heiterer, blühte körperlich auf, hatte Freude an dem Putz und Tand, mit dem ihr Gatte ſie über⸗ ſchüttete, nahm eifrig Antheil an ſeinen Plänen und Arbeiten, blieb voll Zuverſicht. wenn er hin und wieder an ſeinem Ta⸗ lent zweifeln wollte, und half ihm und ſich ſelbſt mit der Hoffnung der Zukunft über die Mißſtände der Gegenwart fort. Schon früher hatte Jobſt Clamor einſam gelebt, jetzt machte ihm das Zuſammenſein mit Regine den geſelligen Verkehr vollends entbehrlich, und als ſich im Laufe der Zeit einige junge Muſiker an ihn ſchloſſen, mit denen er ſeine Kompoſitionen durchnahm und beſprach, behandelten ſie die junge, kluge, ſehr muſikaliſche Frau Wenzel, die den Gäſten ihres Abmiethers am Theetiſch die Honneurs machte, mit derſelben Achtung. die ihr Hohen⸗Moor erwies.— 8 (Fortſetzung folgt.) 3. November. O. Sende, Mannheimer Handelsblatt. Reichsbank Maunheim. Die Reichsbank hat den Privat⸗ Discont von 3 auf 3½ ermäßigt. AUeber die Entwickelung des Zeichenregiſters ent⸗ nehmen wir dem Centralhandelsregiſter für das deutſche Reich, daß im Monat September l. J. bei 41 Gerichts⸗ Anmeldeſtätten 127 Zeichen reſp. Zeichengruppen von 89 Firmen eingetragen und veröffentlicht worden ſind. Hierun⸗ ter befindet ſich ein im Großherzogthum Baden, beim Amts⸗ gericht Raſtatt eingetragenes Zeichen. Ferner wurden im September 13 Zeichen, welche 18 Firmen angehörten, gelöſcht. Seit dem Beginn des laufenden Jahres wurden überhaupt 1228 Zeichen veröffentlicht und 345 Zeichen gelöſcht. Frankfurter Mittagbörſe. Frankfurt a.., 1. Nov. Berlin und Frankfurt waren die einzigen Plätze, an welchen heute Börſe ſtattge⸗ funden hat. Unter dem Eindruck des Eiſenbahn⸗Unfalls welcher den Zaren betroffen, war die Börſe Anfangs ſchwa geſtimmt. Namentlich Wien zeigte matte Haltung, was zur Folge hatte, daß Spekulationspapiere hier unter den Schluß⸗ cburſen von geſtern Abend eröffneten.— Im Ganzen ge⸗ nommen war die Geſchäftsunluſt wieber ſehr groß, von den mannigfachen Hoffnungen, welche auf den neuen Monat über⸗ tragen wurden, hat der erſte Tag deſſelben nichts realiſirt. Bei ſehr ſtillem Geſchäft konnten die Courſe der maßgebenden Spekulationspapiere Kleinig keiten anziehen. Kreditaktien unverändert, Diskonto eine Idee gebeſſert. Oeſterr. Bahnen in der Mehrzahl matter. Deutſche Eiſen⸗ bahn⸗Aftien unverändert, Schweiz. desgleichen, zugleich ver⸗ nachläſſigt. Ruſſen Anfangs ſchwach, dann an lehend, Ungarn und Italiener eine Nuance ſchwächer, Türk, Werthe ſich be⸗ Aſtigend.— Vereinigte Oelfabriken 2 pCt. höher, die Käufe ſollen von eeee gut unterrichteter Seite ausgehen, während ein Angebot aus erſter Hand nicht ſtattfindet. Electrizitätsaktien, Gelſenkirchen und Guano je 1 pCt. höher. Privatdiskonto.50 pCt. Frankfurter Effektenſseietüt. Schlußcourſe: Kreditaktien 260½ͤ Staatsbahn⸗Aktien Diskonto⸗Commandit 227.50, Lombarden 88½, veſt 140%%, Elbthal 178d½, Dux Bodenbach 333¾, Norbbahn 164½¼8,„(Badiſche Zuckerfabrik 99, Gelſenkirchen 139.50, Marienburger 94.30, Mittelmeer 129.80, Gotthard 129.50, Central 122, Nordoſt 98.70, Jura 105.65, Union 91.10, Weſt 30.70, Italiener 96.15, 4 pCt. ungar. Goldrente 85.15, ungar. Papierrente 77.50, 1860er Looſe 119.50, 1871er—1873er Ruſſen 98.50, 5 pCt. Portugieſen 100.30, Tribut 84, Türken 15.70, Ottoman. Zoll⸗Obl. 69.55, Griechen 72.80, Deutſche Oelfabriken 130. Nach Anfangs eingetretener Courshefeſtigung bewirkte die ſpäter eingetroffene Meldung des„W. T..“ über den Goldausgang von Lſt. 440,000 aus der Bank von England mäßigen Rückgang der leitenden Spekulationswerthe. Amerikaniſche Produkten⸗Märkte.(Schlußcourſe vom 1. November.) New-Hork Thieag o Monat Weizen Mais Schmalz Caffee Weizen Maiß Schmalz Januar 218% 428—— 18.15[[ 118——— Februar————.————— März—————.—— April——— 18.15——— Mai 118½ 48—5— 18.15 116% 885%— Juni———————— Juli——— 18.05——— Auguſt——— September—— 18.05———— Oktober—————.—— 38— November 10% œ(.———.———(— Dezember 48½— 18.50 110— 8874—— Geld⸗Sorten. Dukaten Mk..60—70 5 5 Imperials Mk. 16.74—69 20 Fr.⸗Stücke„ 16.17—18 Dollars in Gold„.20—16 Engl. Sovereigns„ 20.68—83 Schifffahrts⸗Angelegenheiten. Emmerich, 1. Nov. Die alte Klage, Mangel an Zoll⸗ beamten, iſt wieder eingetreten und haben dadurch einzelne Fahrzeuge bereits längeren Aufenthalt hier gehabt. Wenn übrigens die Schiffer von ihrer Abgangsſtation die Zollbe⸗ hörde benachrichtigen, daß Beamte nöthig ſind, wird dieſe ſchon dafür Sorge tragen, daß ein Aufenthalt vermieden wird. Maunheimer Hafen⸗Verkehr. Folgende Schiffe ſind am 31. Oktober angekommen: Hafenmeiſterei I.(Rheinvorland). Schiffer en. Kapltän. Schiff. Kommt von Ladung Ctr. H. Brien Elſaß Rotterdam Stückgüter 7484 v. Weyngardten Willem 1 5 7 1541 Karbach Schiller 5 0 221¹ Angekommen am J. Nopember. Claaſen Coſter 757 Billisheim Göthe 4 7 330 Hafenmeiſterei II. Angekommen am 31. Oktober. R. Demming Wilhelm Albert Antwerpen Stückgüter J Weſtenburger Mannheim 19 Duisburg Kohlen 14600 J. Boers Ruhrort 12 Rotterdam Weizen 7376 Hafenmeiſterei III. J. Krapp Induſtrie 5 Seerden Stückgüter 2400 J. Knaub Deutſchland Heilbronn M. Ehrenfried Niegedacht Jagſtfeld Salz 102² dto. Amalie 770 Hafenmeiſterei W. Hr. Briel anng Ruhrort Kohlen 9660 J. Klepper Venus 95 5 1100⁰0 Hr. Welker Vouritgang 1 Duisburg 5 12800 8 Bütefür Johanna Maria„ 7 9800 Terjung Maria Eliſe 5 5 14140 Floßholz: angekommen 1380 Cbmtr. abgegangen 34830. Waſſerſtands⸗Nachrichten. Rhein Mainz, 1. Nov..39 m..06. 8 Kaub, 1. Nov. 239 m.—.07. Konſtanz, 1. Nov..08 m.—.06. Koblenz, 1. Nov.60 m.—.04. Hüningen, 1. Nov..52 m.—.06.]Köln, 1. Nov..84 m.—.08. Kehl, 1. Nov..85 m—.08. RNuhrort, 1. Nov..54 m. +.14. Lauterburg, 1 Nov..89 m..06. Neckar. Maxau, 1. Nov..18 m— 0,06. Mannheim, 2. Nov..11 m.—.11. Mannheim, 2.„ov. 418 m.—.12. Seilbronn, 2. Nov..92 w.—.00. Dampfer⸗Nachrichten. Philadelphia, 30. Okt.(Telegraphiſcher Schiffsbericht der„Red Star Linie“ Antwerpen) Der Poſtdampfer„Switzerland“ der„Red Star Linie“ iſt von Ant⸗ werpen heute wohlbehalten hier angekommen Die durch ihre unübertreffliche Paßform, Eleganz und Solidität weltberühmten Schuhwagrenfabrikate von Otto Herz& Cie., Frankfurt a. M. ſind für Mannheim und Ludwigsgafen nur allein ächt zu haben bei Georg Hart⸗ mann, Schuhgeſchäft, E 4, 6, am Fruchtmarkt untere Ecke (Telephon 448). 12051 Telegraphen⸗L. und 16625 Telephor⸗ Anlagen. FranklI Ulechiſg Mannheim 3. L. 17T,. 1 Beleuchtungs⸗ Vis--vis d auptbahnhaf. Telephon Nio. Aulagen. 4554. 2090 Bek ung Einrichtung einer Poſtagentur in Viktoria(Famerun). Zu Vikloria(in dem zum Weltpoſtverein gehörigen Deutſchen Schußgebiete von Kamerun) iſt eine Kalſerliche Poſtagentur ein⸗ gerichtet worden, welche ſich mit der Beförderung von Briefſen⸗ dungen aller Art und von Poſtpacketen bis 5 kg befaßt. Für Sendungen aus Deutſchland nach Viktoria beträgt das Porto: für frankirte Briefe 20 Pf. für je 15 g, für Poſtkarten 10 Pf., für Druckſachen, Waarenproben und Geſchäftspapiere 5 Pf. für je 50 g, mindeſtens jedoch 10 Pf. für Waarenproben, 20 Pf. für Geſchäftspapiere, zu welchen Sätzen gegebenenfalls die von 20 Pf. tritt; für Poſtpackete bis 5 kg 1 M. 19157 Der Staatsſekretair des Reichs⸗Poſtamts. von Stephan. Großh. Badiſche Staalseiſenbahnen. Auf 1. November l. J. werden im deutſch⸗ruſſiſchen Verband die Ausnahmetarife 1 4 und II für Flachs, Flachsheede und Werg und Hanf, Hanfheede und Hanfgarn vom 1. Oktober 1888 nebſt Nachträgen aufgehoben und durch neue Tarife, welche die Nummer 2 4 bezw. 8 erhalten haben, erſetzt. Letztere find bei der Gr. Güterverwaltung Mannheim erhältlich. Karlsruhe, den 31. Oktober 1888. 19177 Generaldirektion. Großh. Badiſche Staatseiſenbahnen. Mit Giltigkeit vom 1. November ſind zum mitteldeutſchen Verbandsgütertarife folgende Druckſachen ausgegeben worden: Zum Theil II der Nachtrag VI, „ Tarifheft 83„—.—5 10* 4** VIII, ** 7 2 60 IX. Oie Nachträge enthalten u. A. die Aufnahme der Station Walldürn in den Verbandsverkehr. 19098 Karlsruhe, den 30. Oktober 1888. Generaldirektion. Großh. Badiſche Ftaatseiſenbahnen. Vom 1. Nov. I. J. ab, findet zwiſchen Mannheim und Karlsruhe einerſeits und Garbolzum, Station der Königlichen Eiſenbahndirektion Hannover, direkte Güterabfertigung ſtatt. Karlsruhe, den 80. Oktober 1888. Generaldirektion. 19155 Großh. Badiſche Staakseiſenbahnen. Mit Giltigleit vom 1. November l. Is. ſind zum weſtdeut⸗ ſchen Tarifhefte No. 7 der Nachtrag 4 und zum Seehafenaus⸗ nahmetarif der Nachtrag 9 erſchienen. Erſterer enthält u. A. direkte Entfernungen für die in den Verband neu aufgenommenen Stationen Mergentheim und Walldürn, 19176 Karlsruhe, den 31. Oktober 1888. Geueraldirektion. Bekanntmachung. Die Rheinſchifffahrts⸗Inſpektoren betr. (277) No. 76,688. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntniß, daß an Stelle des Waſſerbau⸗Inſpektors von Damming der bei der Königlich Preußiſchen Rheinſtrombauverwaltung be⸗ ſchäftigte Waſſerbau⸗Inſpektor Mütze in Koblenz auf Grund der Art. 41 und 42 der revidirten Rheinſchifffahrts⸗Akte vom 17. Ok⸗ tober 1868 mit der einſtwelligen Pen b der Geſchäfte eines Rheinſchifffahrts⸗Inſpektors für den dritten Rhein⸗Aufſichts⸗ bezirk beauftragt worden iſt. 19154 Mannheim, den 26. Oktober 1888. Großh. Bezirksamt Nußbaum. Urtheil. In der Anklageſache gegen den Telegraphen⸗ Fmonteur Louis Frankl in Mannheim wegen 127 des Paul Gall hier hat das Schöffengericht 17 aunheim in der ier Shel „ Sitzung vom 29. Auguſt 1888, an welcher Theil genommen haben: 1. der Großh. Amtsrichter Dr. Schneider, als Vorſttzender, 2. die Schöffen Guſtav Friedrich Mohr, Kauf⸗ mann hier, Karl Fingado, Seiler hier, 3. als Gerichtsſchreiber Actnar Beutel Janf Grund der ſtattgehabten Verhandlungen zu Recht erkannt: Der Angeklagte Lonis Frankl von Mann⸗ ai heim wird wegen Beleidigung im Sinne der 0 185, 192, 200 des St.⸗G.⸗B. zu einer Geld⸗ J ſtrafe von 5 Mark verurtheilt, welche im Falle der Unbeibringlichkeit in eine Haftſtrafe von einem Tag umgewandelt wird, unter Verfällung in die Koſten des Strafverfahreus und des Strafpollzugs. Dem Beleidigten wird die Befugniß zuge⸗ e ſprochen, die Verurtheilung auf Koſten des Ver⸗ urtheilten innerhalb einer Woche von der Rechts⸗ kraft des Urtheils ab durch je einmalige Einrückung des verfügenden Theils des Urtheils in den Generalanzeiger und die Neue Badiſche Landes⸗ ſier öffentlich bekannt zu machen. Der Vorſitzende: Der Gerichtsſchreiber: gez. Dr. Schneider. gez. Beutel. Die Richtigkeit vorſtehender Ausfertigung wird beglaubigt. 19101 Die Vollſtreckbarkeit des Urtheils beſcheinigt. Mannheim, den 31. Oktober 1888. Der e Amtsgerichts: al m. zeitung da 3 25 Bekanntmachung. Nr. 63,933. Die Wittwe des Spenglers Mathias Stumpf in Mannheim, Helene geb. Müller, hat um Einſetzung in die Gewähr des Nachlaſſes ihres verſtorbenen Ehemannes gebeten. Dieſem Geſuche wird entſprochen, wenn nicht innerhalb vier Wochen Einwendungen erhoben werden. Mannheim, den 19. Oktober 1888. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts. 18992 Wagenmann. Ladung. Der 25 Jahre alte Taglöhner Auguſt Heinrich Ju dw 10 9015 Berghauſen, zuletzt wohnhaft geweſen in Mannheim, w bes ſchuldigt, daß er als Erſatzreſerviſt ausgewandert iſt, ohne von ſeiner bevorſtehenden Auswanderung der Milttärbehörde G. erſtattet zu haben. Uebertretung gegen§ 380 No. 3 Str.⸗Geſ.⸗B. Derſelbe wird auf Anordnung des Gr. Amtsgerichts 6 hier⸗ ſelbſt auf Samſtag, den 15. Dezbr. 1888, Vormittags ½9 Uhr vor das Großh. Schöffengericht Mannheim zur verhandlung geladen. Bei unentſchüldigtem Ausbleiben wird der⸗ ſelbe auf Grund der nach§ 472 der Strafprozeßordnung von dem Königl. Landwehrbezirkskommando zu Heidelberg ausgeſtellten Er klärung verurtheilt werden. 18991 Mannheim, den 26. Okt. 1888. Gerichtsſchreiber des Er. Amtsgerichts. Galm. Bekanntmachung. No. I. 64,424. Das Gr. Amtsgericht Mannheim J hat mit Beſchluß vom 27. d. M. folgendes Aufgebot Dem Land⸗ wirth Georg Sommer II von Schriesheim fiel auf Ableben ſeiner Mutter, der Schloſſer Johann Sommer Wittwe von Schries⸗ heim, im Jahre 1880 nachbeſchriebenes Grundſtück zu:.⸗B. No. 5149. Ein Viertel 20 Ruthen Weinberg(10 ar 80 qm) auf Schriesheimer Gemarkung, im„Mönch“, neben Johann Georg Forſchner und Johann Heinrich Jack von Schriesheim, im Werthe von 1200 M. zu Eigenthum zu, bezüglich deſſen ein 7 des Eigenthums⸗ oder Erwerbstitels in den Grund⸗ und Pfandbüchern der Gemeinde Schriesheim fehlt. Es hat deshalb Landwirth Georg Sommer II vou Schriesheim, vertreten durch ſeinen Generalbe⸗ vollmächtigten, Flaſchnermeiſter Valentin Sommer in Schriesheim, das Aufgebotsverfahren beantragt. Es werden nunmehr alle die⸗ jenigen, welche an der obengenannten Liegenſchaft in den Grund⸗ und Pfandbüchern nicht eingetragene, auch ſonſt nicht bekannte dingliche oder auf einem Stammguts⸗ oder einem Familienguts⸗ verbande beruhende Rechte zu haben glauben, aufgefordert, ſolche ſpäteſtens in dem auf: e 3. Jannar 1889, Vor⸗ mittags 9 Uhr beſtimmten Aufgebotstermin geltend zu machen, widrigenfalls die nicht angemeldeten Anſprüche für erloſchen er⸗ klärt werben. Dies veröffentlicht 19089 Mannheim, 29. Oktober 1888. Der Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts. Galm. Korbweiden⸗Verſteigerung. Der Ertrag an Korbweiden von der Weidenanlage im Hinter⸗ Aloni wird Monkag, den 5. Aouenber 1888, Aachmittags 3 Ahr an Ort und Stelle loosweiſe verſteigert. 19085 Mannheim, den 29. Oktober 1888. Stadtrath. Moll. Laub⸗Verſteigerung. Das Lauberträgniß aus der Stefanienpromenade wird Montag, den 5. Aovember 1888, Aachmittags /3 Ahr an Ort und Stelle loosweiſe verſteigert. Die Zuſammenkunft iſt am Anfang der Promenade. Mannheim, den 29. Oktober 1888. Stadtrath. 19084 Moll. Fahrniß⸗Verſteigerung. Im Auftrag werden durch den Unterzeichneten, wegen Weg⸗ zugz, in Lit. G 8 No. 9, 3. Stock Montag, den 5. November, Nachmittags 2 Uhr gegen Baarzahlung verſteigert: 1 vollſtändige Kücheneinrichtung, wobei ein Tafelſervice für 24 Perſonen. Dienſtag Morgens 9 Uhr: Nippgegenſtände, dabei 4 große Alabaſtervaſen, verſchiedene Uhren, Bilder, darunter Oel⸗ gemälde, Caspos, 1 geſchnitzter Holzkaſten, Eigarrenkaſten unb 1 Hausapotheke. Nachmittags 2 Uhr: 1 vollſtändige Comptoireinrichtung, darunter 2 Schreibtiſche, 1 Caſſaſchrank, 1 Tafelklavier, 4 Lüſtres, 1 Saloneinrichtung, beſtehend aus einer Ripsgarnitur, 1 Silber⸗ ſchrank, 1 ovaler Tiſch, 2 Conſols mit Marmorplatte und Spiegeln⸗ Mittwoch Morgens 9 Uhr: Bettung, Teppiche und Vorhänge in Rips und weiß. Nachmittags 2 Uhr: 1 Schlafzimmereinrichtung, beſtehend aus 2 franz. Bekkladen, 1 Spiegelſchrank, 1 Waſchkommode und 2 Nachttiſche mit Marmorplatten, 2 Puffs, mehrere Kanapees, Bettladen mit Röſten, Garderobeſchränke, Speiſeſchränke, 1 Se⸗ kretär, Tiſche und Stühle, wobei 1 Auszieh⸗ und 1 Arbeitstiſch, Kommoden, 1 Küchenſchrank, 1 Eisſchrank und Verſchiebeneß, ſowie Waſchzüber, Ständer und Kellergeräthe. 19091 Ferdinand Aberle, Auctionator, H 7, 28. Fortsetzung der Tahrniss-Versteigerung in E 4, 3 im„Mohrenkopf“, Freitag, den 2. Nov. Nachm. 2 Uhr mit Porzellan, Platten, Tellern und Schüſſeln altdeutſch, 1 Tafelwaage, Petroleumhängelampen, Nähmaſchinen, 2 franz. Bettladen mit Röſten, 1 Chiffonnier, Kommode, 1 Kanapee mit 6 Seſſeln und ſonſt verſchiebener Hausrath, ſowie 1 Küchenſchrank, Küchengeräthe u. Weißzeug und 1 altdeutſche 19090 Ferd. Aberle, Auctionator, H 7, 28. Lentp. Todes-Anzeige. 55 Freunden und Bekannten die ſchmerzliche Mittheil⸗ ung, daß unſer lieber Gatte, Bruder, Sohn u. Schwager August Raab Donnerſtag früh 7 Uhr, im Alter von 34 Jahren, 9 Monaten und 8 Tagen, ſanft entſchlafen iſt. 5 Die Beerdigung ßudet Samſtag Vormittag 11 Uhr von der Leichenhalle des Friedhofes aus ſtatt. Mannheim, den 2. November 1888. Die trauernden Hinterbliebenen. Dies ſtatt beſond Anzei 19171 Gefunden und bei Gr. Bezirksamt deponirt: ein Portemonnaie. Diakoniſſenhauskapelle. Freitag. dienſt Herr Stadipfr. Greiner. In der Synagoge. Freitag, 2. Nov. Abends 4½ Uhr, Samſtag, 3. November Morgens 9½ Uhr Schrifterklärung Herr Stadtrabbiner Br. Steckelmacher. 3 Nachm. 2½ uhr Jugendgottesdienſt mit Schriſterklärung. Imyrua⸗Anüpferei u. ſchleſiſche feinknüpferti⸗ Montag, den 5. November Beginn des IV. Unterrichts-Cursus. 19179 Ada Masson, E 2, 15. 19815 8 Uhr Abendgottes⸗ Färberei Kramer. Laden-Locale: OI, 7 und S 1, 8. Fabrik: Schwetz. Vorstadt. Chem. Waschanstalt. für Elſaß her und eignen ſich vor⸗ und Kinder⸗Wäſche. Zur Herbſt und Winterſaiſon Wollene, halbwollene und baum⸗ wollene Unterkleider. Echarpes, Chäles, Tücher in Chenille Seide 115 Wolle. Kaputazen für Damen und Kinder. 5 Tricot-Anzüge und Tricot-Kleidchen; für Knaben und Mädchen. Geſtrickte und gehäkelte Aleidchen, Mänkeichen und Jückchen Kinder. Strumpfwaaren in bekannter Güte und größter Auswahl. HanducScehuhe für Herren, Damen und Kinder. 5 Herrenwesten, Damenwesten Crefelder und engliſche Strickwolln in reicher Auswahl. [Stiek- und Häkelwollen) in allen Farben und Qualitäten. Anfertigung von Strümpfen und Socken; nach Garnwahl. 5 zurückgeſezter Tücher, Kaputzen und S zu Fabrikpreiſen. J. Daut. F 4. Georg Seitz, 8, l. Sied, Grmüſe⸗ u. Jalat⸗ empfiehlt billigſt für den Winter⸗ bedarf, frei ins Haus geliefert 5 H 8, 35. rüh,& Salsbohnen einzeln wie in ganzen Bib liotheken, per Pfd. N 2, 5. 18466 Handſchrift, Inhaber eines Laden⸗ wünſcht, um ſeine freie Zeit [Neu! N 2, 9. fahen. 9 0 originell, intereſſant und unterhaltend! —Ningkampf der beiden ſtärkſten Männer der Welt (en miniature). Ein amüſantes Spielzeug für Jung und Alt. Zum erſten Male hier in Thätigkeit gezeigt. Preis per Paar Mk..50, Mk..50. E. aus Kar 2 Nr. 18895 an die Exp. 18895 Gymnaſtums ertheilt Unterricht. ertheilt ein Primaner. ein Portemonnaie mit etwas Inhalt und kann vom Eigen⸗ thümer bei H. Hauſßt, E 2, 14 Dienſt⸗ Perſonal ſuchen u. finden EAusverkauf eee der Konkursmaſſe des Kaufmanns Wilh. Unger, fit. F 7, II. Sämmtliche Artikel werden wegen baldiger Räumung des Lokals unter den Einkaufs⸗ preiſen gegen Baarzahlung abgegeben. Folgende Gegenſtände ſind insbeſondere ſehr billig angeſetzt: Anis und Pfeffermünz ½ Flaſche 40 Pfg., Magenbitter Orangenliqueur Bergamottliqueur Vanilleliqueur Zwetſchgenwaſſer Kirſchenwaſſer Cognae und Rum Div. feine Punſcheſſenze„ Feine Toilettenſeifen per Du Mannheim, im Oktober 1888. Die Konkursverwaltung. ** 45 50 60 50 90 90 80 tzend von 60 Pfg. ½ Flaſche 60 Pfg. * 2* Sa 2 2„ 2* 1 13* IIl Günfigſte Gelegenheit1! hietet ſich zum Einkauf von Geſchenken zu Weihnachten ꝛc. ꝛc. in dem Ausverkauf litera F 4, 8 der Papeterie⸗, Galauterie⸗, Holz⸗, Glas⸗, Bronce⸗ und Portefenillewaaren⸗Handlung von . Carl Otto Hayd 4, 8. Da das Lokal in Bälde geräumt ſein muß, ween ſämmt⸗ liche Artikel zu und unter Fabrikpreiſen abgegeben, u. A. eine gruße——— eeee Weners-⸗aKungeiges d. NDemper. Ich empfehle 16775] Mehrere Privathäuſer, Wirth⸗] Ein junger durchauß zuverl. F 4 3 Laden mſt Woß⸗ M üU ſchaften, Bäckereien, Spezereien, Mann(ged. Militär), cautions⸗ 7 nung, auch zu Bü⸗ a a00 am Metzgereien, u. ſ. w. ſind unter fähig, mit vorzügl. Handſchrift reauräumlichkeiten ſehr geeignet⸗ . günſtigen Bedingungen zu verk. ſucht Stelle als Caſſirer dergl. ſofort zu vermiethen. 19097 Croissé Näheres Agent Eruſt Plag, oder auch Beſchäftigung in ſchriftl. Satin Faconné Pique Pelz-Piqus Sämmtliche Qualitäten rühren aus den beſten Fabriken des züglich für Herren⸗, Damen⸗ Friedrich Bühler. D 2, II, Theaterſtraße. Friedhofs⸗ Kreuze in allen Größen vorräthig bei 11828 Vorzügliche 18890 Kartoffel Zachmann, H 8, 35. Aeues Janerkraut, empflehlt 18889 B. Zachmann, H 8, 35. H 8, 35. Alte Bücher kauft zu guten Preiſen 10882 A. Bender's Antiquariat und Buchh.(E. Albrecht) N 4, 12. Bettfedern von M..20 an Ein ſolider. thätiger Mann, geſetzten Alters, mit ſchöner geſchäfts am hieſigen Platze, auszufüllen, Stellung als Ein⸗ kaſſterer für Nähmaſchinengeſchäft oder Aehnliches. 18830 Näheres in der Exped. d. Bl Bei einem rentablen Geſchäft wünſcht ſich ein Theilhaber mit 8 Mille zu betheiligen. Off. unt. Ein Primaner des Großh. Näheres im Verlag. 19123 Nachhilfeſtunden Näheres im Verlag. 19059 Gefunden abgeholt werden. 19047 Schenkammen ſowie ſonſtiges Stelle bei 13712 Reinig, Weinheim. „ Ankunuf Meyrere 100 Ctr. klein⸗ gemachtes 17649 Eichenholz in kleinen ſowie in großen Par⸗ thien zu verkaufen K 4, 18. Für Lumpen, Papier und dergl. werden die höchſten Preiſe bezahlt. 12614 A. Kuch, J 5, 15. Notenpulte geſucht. Wir wünſchen eine Anzahl Notenpulte zu kaufen und er⸗ bitten Offerten an Herrn Jae. Klein, E 1, 16. 19042 Der Vorſtand des Philharmoniſchen Vereins. Gebrauchte Möbel u. Betten kauft 10274 W. Landes, 8 2. 4. Ein Bauplatz in günſtiger Lage Mannheim's von ca. 10 Meter Front und 25 Meker Tiefe zu kaufen geſucht. Offerten unter H Nr. 19102 an dle dg. Bl. 19102 a 0 f. Bau wecke geeignet z. 18333 F 5 15. Ein ſehr guter Rattenfänger zu verkaufen u. wird auf Probe gegeben. S 1, 12. 18968 Zu verkaufen. 2 Bettſtellen mit Roſt und Matrazen, 1 Kommode, 1 Küchen⸗ ſchrank, 4 Rohrſtühle, 1 Kleider⸗ ſchrank, Tiſche, Waſchzüber alles noch neu iſt wegen Weazug zu verkaufen⸗ 8973 R A, 24. Günſtige Gelegenheit für An⸗ fänger. Ein kleines Haus mit gut gehendem Spezerei⸗Geſchäft unter guten Bedingungen zu ver⸗ kaufen. 17346 Näh. J. Levy, H 7, 25, 3. St. Doppel⸗Sciopticon, vorzüglicher Nebelbilder⸗ und Vergrößerungs Apparat, preiswerth zu verkaufen U 2, 2 zwei Treppen. 17691 Ein ganz neuer Gum miſchlauch mit Garnitur, 17 M. lang, billig zu verkaufen. 16701 Theodor Hopff, ZE 1, 19. Ein gebrauchter Ofen zu ver⸗ kaufen, paſſend in eine Wirth⸗ ſchaft oder Kegelbahn. 11197 ZE 1, 1½, 4. St., Neckarg. 1 eiſerner Brunnen zu verk. Näh. P 3, 9, 2. St. 18500 Für Kleidermacherinnen. Eine noch wenig gebrauchte Nähmaſchine bill. zu verkaufen. 18985 L 4, 9, Schuhladen. für Maurermeiſter. Zur Hedarfszeit 18—20,000 eichene Stückhölzer von 50 bis 60 Ctm. lang. Näberes im Verlag. 18887 en 9 Regenfaß billig abzugeben. 8 2, 4. 10244 Kanarienvögel vorlig ſingend Schuch 785 172 u eckargär 5 J. Schuch, 2951 7* Vier junge däniſche Doggen, ächter Raſſe zu verkaufen. 19105 07, 21. Sachen. Näheres durch die Ex⸗ pedition d. Bl. 19094 Ein junger Kaufmann der doppelten u. einfachen Buchführ., Expedition zꝛc. mächtig, ſucht Stelle. Prima Referenzen, gute Zeugniſſe. Off. unter No. 18549 an die Expedition d. Bl. 18549 Ein junger Maun zwiſchen 30—40 Jahren, welcher ſchon längere Zeit als Geſchäftsführer in beſſern Cigarrenfabriken thütig war, ſucht anderweitige Stellung. Näh. im Verlag. 18969 Eine geübte Modiſtin empfiehlt ſich im Arbeiten in und außer dem Hauſe. 17367 G 5, 9, 2. Stock. Gut empfohlene Mädchen ſuchen und finden Stelle bei 4781 Fr. Kohlhof, 8 2, 4. Eine junge Frau ſucht 1 Kind in Pflege zu nehmen. 17198 Näheres Neckargärten bei Gebr. Weigel, 4. St. Eine tüchtige Krankenflegerin mit ſehr guten Zeugniſſen ſucht ſof. Stelle. G 5, 3, 4. St. 18940 Kräftiges Mädchen ſucht Monatsdienſt. 18971 J 3, 17, 2. Stock. Eine Wittwe ſucht Tagzüber Be ſchä iang 18050 G 6, 17, 2. St. Hths. Eine Frau empfiehlt ſich im Putzen und 9 17510 H 4, I, 4. St. Ein Mädchen ſ. Monatsdienſt. 17226 HH 9, 18, 3. Stock. Eine Frau ſucht Monatsdienſt. 18508 T 3, 10, 8: St. Eine jg. kinderloſe Frau ſucht Monatsdienſt. Näh. P 6, 9, parterre. 18629 Eine Frau ſucht Beſchäftigung im Waſchen und Putzen oder Monatsd. H 5, 4, Hths. 18744 Tüchtige Mädchen ſuchen und finden Stelle. 18980 L. Oberlies Ww., G 5, 7. . Geſuchl. Ein jg. Mann, nicht unter 20 Jahren, welcher ſich zum Einkaſſiren und zu leichten ſchriftl. Arbeiten eignet, per ſofort geſucht. Kaution erforderlich. 18706 Offert. bez. m. Gehalts⸗ anſprüche befördert die Expeb. dſs. Bl. unter H Nr. 18706. Architekt ſelbſtſtänd. Arbeiter, flotter Zeich⸗ ner, wird in ein Baugeſchäft hier geſ. Gefl. Off. unter No. 18560 an die Exped. dieſes Blattes. Tücht. ee 112 18577 —3 tücht. Seieg geſucht U 4, 3. 18823 Maunh. Modellſchreinerei. Glaſer 2 Ein daatkeaſhe 25 19085 G 7, 15b. 55 Erzteherinnen, Repräſentantinnen, Directri⸗ cen, Zuſchneiderinnen, Geſell⸗ ſchaftert nnen, Modiſtinnen ꝛc. weiſt koſtenfr. nach u. placirt ſof. W. Hirſch's Bureau, 23. 2. (Rückporto erbeten.) 18272 Ein Mädchen zu 2 größeren Kindern geſ. Zu erfr. M 5, 11, 3. Stock Hinterhaus. 18497 Ein gewandtes Zimmer⸗ mädchen, welches ſchon in guten Häuſern gedient und entſprechende Zeugniſſe hat, geſucht in Q 2. 4. 18957 Ein Kindermädchen, (kath.) das Liebe zu Kindern hat und gute Zeugniſſe beſitzt, auch etwas nähen und bügeln kann, wird zum baldigen Eintritt geſ. Näheres Enxpedition dieſes Blattes. 18893 2 bis 3 tüchtige Nähmaſchi⸗ neureiſende ſofort geſucht. Näheres im Verlag. 19032 Als Aufſeher, Waagemeiſter oder Aehnliches ſucht ein tücht. Mann Stellung. Offert. unter Wo ſ. d. Exped, d. Bl. 18989 K. 18608 a. d. Expeb. 18360 Eine geſunde zweitſtillende Amme ſucht ſofort Stelle. Näheres bei Frau Vierling, am Centralgüterbahnhof. 19121 Eine geſunde 19108 Schenkamme ſucht Stelle. Zu erfragen bei Frau Dörmann, Hebamme, 279,——— Ein geſitteter Junge von 14 bis 16 Jahren, der auch kleine ſchriftl. Arbeiten beſorgen kann, als Comptoirburſche geſucht. Näheres im Verlag. 18026 Lehrling ſucht ein kleines Fabrikgeſchäft für Comptoir mit den nöthigen Vorkenntniſſen. 18748 Offerten unter Nr. 18748 an die Expedition d. Bl. Ein ſolider Junge kann daß Schuhmachergeſchäft gründl. erl. Näheres im Verlag. 18628 Ein Lehrling 1555 zum ſofortigen Eintritt geſucht. Max Heinsheimer, Garn⸗, Kurz⸗ und Wollwaaren en gros. N 2, 8 Hinterh., ſelther alz Comptoir benüßzte 2 Jlae, Küche und Vorplatz zu vermiethen. 18951 Guter Weinkeller M 2, 8 beziehbar z. v. 18952 N 3 17 Laden ſofort zu 9 verm. 17178 8 3 1 ein Eckladen m. Par⸗ 9 terrewoh. z. v. 18482 Ein ſchöner Laden in guter Lage, geeignet für Manufaktur⸗, waaren⸗Kleineiſen⸗„Papiergeſchäft oder Comptoir mit oder ohne Wohnung zu vermiethen. Näh. im— 18859 Werkſtätte und Wohnung im Hinterhaus zu verm. 17861 4A1S B 6, 2 85 mit 6 Sin ih⸗ und ſonſtigem Zubehör zu vermiethen. 14819 Jeſ. Hoffmaun Bangeſchüft, B 7, B 6, 23 fieder 8. Stock beſtehend aus 5 Zim., 42 e u. ſonßnen A180 zu vermiethen 1725⁴4 Joſ. Ho aun und Söhne, Baugeſchäft B 7, 5. C 3 3 für freundl. Gau⸗ E penwohnung von 2 bis 8 Zimmern, ſowie für ein einzelnes Gaupenzimmer ruhige Miether geſucht. 18262 0 7 13 der 1. St., beſteh. 9 in 8 Zimmer, 2 Manſarden u. allem Zubeh. z. v. Näheres Parterre. 16882 0 8,1 100 25 7 mern, Kuche u. ſonſtigem 34388 zu verm. Iyſ. Hoffmann 8 Sbdne, Baugeſchäft B 7, 5. D 2 7 2 Manſarden⸗Zim. Küche, Holzraum, ſchöner Vorplatz, mit Waſſerlei⸗ tung, bis 1. November an ruh. Leute ohne Kinder z. v. 17528 3 3. Stock, im. D 4, 16 Küche u. Zubeh⸗ per November zu verm. 18191 im., Kü D 6, 16 2 55 18185 E 1 4 Wegen Wegzug der 9 2. St. per Mitte Januar zu vermiethen. Näheres in P 1, 1. bei C. Garbrecht Nachfolger 18868 EI, 5 Hreite⸗Straße Wohnung zu verm. 3. St. neu hergerichtet, 6 Zimmer, Küche, Keller und Waſſerleitung ſofort oder ſpäter. Ferner im Hinterh. 1 Zimmer, Küche und Bureau oder Werkſtätte. 18965 E 3 1 ein leeres Zimmer 9 auch für Bureau geeignet zu vermiethen. Näheres den zu miethen geſucht in beſter Geſchäftslage mit —3 Zimmern, oder kleiner Wohnung. 18960 Off. unter No. 63 im Hotel Pfälzer Hof gefl. abz. Wohuungs⸗ Geſuch. Für ein junges Ehe⸗ paar werden in gute Lage, per 1. Dezember, 4 bis 5 Zimmer, Hochparterre od. 1. Stock, im Preiſe bis; zu 1000 M. zu miethen geſucht. 18881 DOfferten unter Chiffre 18831 an die Expedition dieſes Blattes. 0 8 Leovoldsſtr. Compt. und Maga in event. mit Einrichtung z. v. 17694 F 29 Laden neit Neben⸗ 9 2 der, auch zin zu Comptoir geeigne n bermlethen. Näh. G 8, 158. ben. 17273 E 3, 17, Laden. 19122 E 5 1 4 1 leeres Parterre⸗ 9 zim. für Bureau geeignet zu vermiethen. 17148 E 5 am Fruchtmarkt, 3 Wohnung im 3. Stock, 8 Zimmer und Zu⸗ behör mit Waſſerleitung ꝛc. ganz neu e 518 vermiethen. Joſeph Multr ——..:. ̃——. 8 9 5, 5 2 kleine Wohn.. 15 vermiethen. 48865 H 6, 8 Zimmer u. Küche o. ſogl. beziehbar. 17224 1 Wohnung ſof. E 8, 12 oder ſpäter zu vermiethen. 18187 5 5„Stock, F 2, 9 6 92—.— u. Waleen u. Zubehör, ſof. z. v. Näh. G 8, 16, Laden. 17274 F 3 8 der 3. St., 4 Zim. 5 9 Küche und Zubehör mit Waſſerleitung z. v. 17677 F 4 18 unmöbl. Parterre⸗ 9 Zimmer im Hof zu verm. Näh. 2. St. 18701 F 4, 19* in einander⸗ gehende Gaupen⸗ 77 an zwei ſolide Herren ſogleich zu vermiethen. 18370 F 5 3. St., ein leeres 5 Zim. z. v. 16498 F5 14 5 SensvalAnzeiger. S 8 I. Fa⸗ 8— 7—— 5 1 4+ 2 großes ſchönes Par⸗ 3 2. Stock, in der 2. St., d. d. Str. eleg.TN= +. St. ffl. 2. St daselbdſt. 5 4 25 1 1. S mit Keller 0 6, 1* Nähe d. Infan⸗ LI2, möb. Z. b. z. v. 18314 F, 19 zu verm. 545 ——— Alſdie Parterrewohnung, 3 Zim., an ruh. Leute ſog eziehbar zuf terie⸗Kaſerne ein ſchön möbltrtes 5—+5 àUtßs, 2 St. 1. F 5, 20 ſchöne Gaupen⸗ Küche mit Waſſerleitung u. Zu⸗. Näh. 2. St. 18360 Zimmer zu verm. 18081 M 3, 7 ſchön möbl. Zim. 6 25 9 Schlafſt. zu v. 18475 behör, auch für Comptoir geeig⸗ net, ſof. z. v. Näh. daſelbſt. 19068 5 8. St. eine Woh⸗ F 5, 20 St. eine Woh 25 ein Zimmer und F 05 2 Küche, 2. St., 1 Zim. m. 7 0 6, 9 Zimmer u. Küche, z. v. Zu erfr. 2. St. 18047 17216 Näh. 2. St. 18371 heller geräumiger Hof, per ſof. etwas Keller ſof. billig z. v. 19095 wohn. in Waſſer⸗ leitung u. Zubehör z. v. 18492 nung zu verm. Näheres 2. Stock. 17672 parterre, ſofort zu vermiethen. 17189 8 195 8 Küche z. v. 17866 freundl. Wohnung, zu vermiethen. 18524 7578 Al kleine u. eine 0 6, 1 4 Parterre⸗Wohn 5 7 6¹ 2 kl. Wohnungen 5 2 ſogl. beziehbar zu vermiethen. A 0 1 4. St. 1 Wohn. 0 7, 11 2 Zim. u. Küche mit Waſſerl. an ruh. Leute z. v. A EI 3. Stock, 1 gr. 0 45 157 Wohn. 6 Zim. u. Zubehör, Gas⸗ u. Waſſerl., od. ſpäter zu verm. 13722 Sackgaſſe 1 leeres 0 7, 36 Part.⸗Zimmer mit 6 8 13 die Hälfte des 8. 2 Stockes mit Ab⸗ ſchluß ſof, beziehbar zu verm. Näh. 4. Stock. 17035 2. St. b 8 8, 18 t. beſteh. aus 5 Zimmer, Küche Magdzim. mit Gas⸗ u. Waſſerl. ſofort beziehbar ganz od. getheilt zu vermiethen. 18941 Näh, beim Eigenthümer Gg. Mack, G 8, 18, parterre. 60 8 20 2. St., ganz oder 9 getheilt, Glasab⸗ ſchluß, 5 Zimmer, Küche, Keller mit Zubehör, Gas⸗ und Waſſer⸗ leitung ſofort oder ſpäter preis⸗ würdig zu verm. 17512 Näheres im Laden zu erfragen. 6 8, 230 4. Stock von Zimmer mit allem Zubehör per ſofort zu vermiethen, ebenſo 19014 5 3. St., hübſche 0 8, 24a Wohnung mit 3 Zimmern nebſt allem Zubehör per 1. Dezhr. zu verm. Näheres G 8, 23b, part. H 4, 1 freundl. Wohnung zu vermiethen. Zu erfragen 3. Stock. 18183 kl. L„be⸗ H 4, 2 1 flehb. 125 5 1 kl. Wohn. H 4, 25 aaf. Ler vermiethen. 17881 im 3. u. 4. St. H 5, II gr größere oder klei⸗ nere Wohnungen an ſolide Leute zu vermtethen. Näheres im Bäckerladen. 17646 Hofwohnung, 1 Zim. L 4, 5 mer und Küche an kinderloſe Leute zu verm. 18133 L 8 2. St., Wohnung 95 v. 7 Zimmern nebſt Zubehör mit ſchöner Ausſicht ſofort preiswürdig zu verm. Näheres im Laden. 17407 1J9 Baumſchulgärten LI2, 12 4. St., 1 ſchöne Wohnung mit 7 Zimmern, Bade⸗ zimmer, Speiſekammer ꝛc. zu vermiethen. 1308953 5 Parterre⸗ M 409 13B Wahnng beſtehend aus 2 Zimmern, Alkov, Küche, Keller und Speicher, Werkſtätte oder Lagerraum zu vermiethen. Näheres 2. Stock. 18238 Ecke der Lauerſtraße N 6 iſt der 4. Stock be⸗ ſtehend aus 5 Zimmer, Küche, Gas⸗ und Waſſerleitung ſofort oder ſpäter beziehbar an ruhige Leute billig zu vermiethen. Bähere M 2, 28. 18840 0U E 3 Treppen eine N 3m, 15 ſchöne Wohnung, 3 Zimmer, Küche ꝛc. m. Waſſer⸗ leitung per ſofort oder ſpäter zu verm. Näh. 2. St. 18511 0 Fes Ti i großes Zim. Küche N 3m, 17 und Keller zu verm. Näheres 2. Stock. 17525 N4A 23 8 Zim., Küche u. 2 Zubeh. z. v 18337 N 7 2 2. St., 1 kl. Zim. 9 mit oder ohne Koſt zu vermiethen. 18401 0 6 6 im 2. Stock, 2 große Gbeſſere Zimmer, möb⸗ lirt oder unmöblirt; in den Man⸗ ſarden 2 einfache, unmöblirte Zimmer an ruhige, kinderloſe Leute zu vermiethen. 17645⁵5 3. Stock, 4 Zim., P 4, 6 15 Küche u. Zubehör, Waſſerleitung ſofort zu verm. Näheres im 2. Stock. 18340 5 2. St. 2 unmöbl. P4, 1 Zimmer zu verm. Näheres im Laden. 18209 3 15 2[hell gerämige 7 Hofwohn. 20 u. 25 Mk. p. Monat zu verm. Näh. part. 19717 ſchöne Wohnung 9 5, 19 im 2. Stock, 2 Zimmer auf die Straße, und Küche ſofort zu vermiethen. Näheres parterre. 18180 Jungbuſch, 2 Zim. 2 4, 9 u. Küche zu verm. Näh. F 5, 13. 17358 9 nächſt dem Feuer⸗ Z. 6, 20 wehrſteigh.,—4 ſchöne Zim. mit all. Zubeh. an ruh. ſol. Leute zu verm. 18186 Ibei Müſſig 2. St. 24 1, 1 leeres Zimmer zu vermiethen. 17480 9 0 fl. Wohnungen ZB 2, 2 zu vermiethen. Näheres 3. Stock. 18444 7 Neclargärten ſind 2 1, 2 mehrere Wohn. zu verm. Näh. 2. Stock. 15842 7 ine freundl. 2D 2, 1 eine freundl Wohnung im 2. Stock, 4 Zimmer, Küche mit Waſſerleitung, nebſt Zubehör ſo⸗ fort zu vermiethen. 18079 9 ILneuer Stadtth. 42 2, 18 bat, Zimmer⸗ college geſucht. 18410 neuer Stadttheil, 7 N +ZE 1, 3 ſchöne Wohnung, 2 Zimmer u. Küche m. Waſſer⸗ leitung zu vermiethen. 17862 6 E kl. Wohnung an 2ZF 1, 9 ſol. Leute ſofort zu vermiethen. 17685 Neckargärten + 9 30 1 kl. Wohnung zu vermiethen. 18799 Dammſtr., eine 7 6 ZF 2, 9 kleine Wohnung zu vermiethen. 18503 D 571] Walbhofſtr. Z1 1, 2 4 2 2 Wohnun⸗ gen zu vermiethen. 18046 Zwei Parterre⸗Zimmer in der Oberſtadt im Hof an Leute ohne Kinder zu vermiethen. Nähers im Verlag. 18891 2 9 Villenguartier. 4 Wohnungen zu 6 Zim. und 4 Woh⸗ nungen zu 7 Zim., n. Badezim., Garde⸗ robezim., 2 Mägdek. Waſchküche, Gas⸗ u. Waſſerleitung z. v. Auskunft in L 11 Nr. 8. 12769 Zwei Parterre⸗Zimmer, zu Comptoir geeignet, in der Nähe des Hafens zu vermiethen. 18562 Näheres 8 1, 2/3, im Laden. Schwetzingerſtraße 71b 2. Stock, 1 leeres Zimmer zu vermiethen. 18755 B 3 1 in Mitte der Stadt 9 1 freundl. Zimmer nt. ob. ohne Möbel ſof. z. v. 17228 H 7, 4. St. 2 Zimmer an ruhige Leuc zu vermiethen. 19025 H 7 16 Ringſtraße 1 9 ſchöne Wohnung, 5 Zimmer, Küche und allem Zu⸗ delör, ſofort oder ſpäter zu verm. Näheres H 7, 18, 1. St. 18617 4 2 6 kleine Wohnung zu 2 verm. 1745 5 in 8. Stock Wohnung 4 Zim., Küche und Magb kammer und Waſſerleitung per of. zu verm. 12139 J 2 16 1 ſchöne Wohn. mit 3 Zimmer, Küche, Keller, Speicher u. Waſſer⸗ leitung zu verm. Näh. 2. Stock, Vorderhaus. 18726 + 4 15 3 Zimmer, Küche 2 und Keller mit Waſſerleitung ſofort zu verm. u. zu beziehen. 18425⁵ Stock, 2 Zi J5, 15 bage und Buge u vermiethen. 17427 i l. indl. Wohn. J 7, 6 freun ohn zu vermiethen. Näheres parterre. 18100 85 2 Zimmer und J 12 Kuche zu verm. Zu erfragen J 7, 10. 19013 R 4 24 2 Zimmer und 9 Küche z. v. 18494 R 6 2 eine ſch. Parterre⸗ 9 wohnung zu jedem Geſchäfte geeignet. v. 17340 R 6, 16 ff. 1205 8 1, 6 eine Gaupen⸗Wohn. 3 Zim., Küche und Zub. ſogl. zu verm. 8 2 10 2 Zimmer, Küche 9 18446 unb Zubehör zu vermiethen. 16886 N 11 3. St., 6 Zim. 8 3, 2 2 Küche und Zu⸗ behör getheilt zu verm. 17122 Parterre, ſowie 8 4, 20 Wohnung im 4. Stock zu vermiethen. Kleine Wohnungen an ſtille Leute zu verm. 16590 Näheres J. Doll, 2J 2, 1, Neckargärten. 1 möbl. Z. z. v. Zu erfr. E 1, 18 18403 E 1, 1 Laden. 18403 möbl. Gaupen⸗ N 6 E 2, 4⁵ zimmer für ein Fräulein ſogleich z. v. 18280 E 2, 18 Planken 1 möbl. Zim ſof. zu v. 18900 E 3 2. St. 1 gut möbl. 9 Zim. auf die Str. gehend an 2 Herrn à 12 Mk. z. vermietben. 17857 8 Planken 1. St. E 9, 17 1 fein möbl. Zim. iſt mit oder ohne Penſion ſofort billig zu vermiethen. 18642 E 8 8 ein gut möblirtes 9 Parterre⸗Zimmer zu vermiethen. 18879 F7 161 5. 8 nachft 2 der Ringſtr., 1 gut ſmöbl. Zimmer an einen ſolid. Herrn z. v. 17497 1 1493 3. Stock rechts, 3, 1¹a möbl. Zimmer mit g. Bett billig zu v. 17359 3. Tr. bei anſtänd. 0 4, 16 jung. Leuten ein ſchön möbl. Zim. z. v. 18788 pat, wöb 0 9, O zuſ. oder einz. billig zu vermiethen. 18888 60 5 6 3. St., 1 möbl. Zim⸗ 9 a. 1 ſolid. Hern. od. Dame zu verm. 18194 6 2. Stock, ein gut 7, Za möblirt. Zimmer zu vermiethen. 18771 6 7 6 2 Zimmer bil⸗ lig zu vermiethen. 18138 3. St., 2 ſchön möblirte Zimmer per 15. Nov. z. verm. 19125 23 Tr. 1 ſchön möbl. 0 7³ 18 Zimmer an 1 Herrn oder Dame billig z. v. 17641 e ee 2. St., ein gut 8, 2 möbl. Zim. auf die Straße geh. ſof. z. v. 18496 9P 4, 10 e mit od ohne Penſion bei billigem Preiſe z. v. 16847 N 8 8 möbl. Part.⸗Zim. 9 zu verm. 17899 M 4 9 gut möbl. Parterre⸗ 5 2immer z. v. 18353 N 2 5 2 ſchön möbl. Zim. „DNan 1 oder 2 Herrn ſofort beziehbar, zu v. 9878 N 3 15 2 Treppen 1 gut 9 möbl. Zim. ſof. zu vermiethen. 17231 N3, 17 f 5502 N4, 12 1 freundl. Zim⸗ mer, möbl. oder unmöbl. pr. 15. Nov. z. v. 18824 0 4 11 Parterre ein ſchön 9 möbl. Zimmer, auf den Hof gehend zu verm. 18559 7„3 Treppen, ein 0 45 10a ſch. möbl. Zim. m. ſch. Ausſicht z. v. 18217 P 1 9 3 Tr.., an den 9 Planken, 1 g. möbl. Wohn⸗ und Schlafzimmer zu vermiethen. 18210 P4, 4. St., einfach möbl. zu vermiethen. Zimmer ſof. billig 19103 1 möbl. Parterre⸗ Zimmer an einen Herrn ſof. zu verm. 17237 3. St., I möbl. P 4, 1 70 Zim. z. v. 17225 P 4 16 Strohmarkt 1 9 möbl. Zimmer mit 2 Betten ſofort zu verm. 18167 P 5, 1. St., 1 ſch. möbl. Zim. z. v. 18426 P 6 2 1einfach möbl. Zim. 9 zu verm. 17855 2. Stock ein gut P 6, 1 möbl. Zimmer ſo⸗ fort zu vermiethen. 17872 2 8 3. St. 1 ſol. Zim. 6, 23 kollege geſ. 17524 4 2. St., ſchön möbl. 2 Zim., heizbar, ſof. an 1 od. 2 Hrn. z. v. 17515 7 4 2. Stock, ein ſchön 9 möbl. Zimmer an zwei Herrn zu verm. 18506 H 1, 3 1 möbl. Zim. ſogl. zu verm. 17540 öbl. 5 H 2, 10 Zim. für Wohnung zu vermiethen. In der Nähe des Zeughauſes 5 Zimmer und Küche per ſofort. Zu erfr. i. d. Exped. 18782 ganz oder getheilt, an ruhige Leute zu vermiethen. 15994 Näheres Q 2, 1, Laden. Eine Wohnung, beſtehend aus 4 Zimmer, Küche mit Waſ⸗ ſerleitung u. Glasabſchluß, Man⸗ ſarde und Keller um 450 Mark zu vermiethen. Näheres zu er⸗ fragen bei 17858 Bäcker Emkrich, Lindenhof, 2 10, 11¼. Schwetzingerſtr. No. 19/21 1 kleine Wohnung, 1 Zimmer u. Näheres 2. Stock. 17719 Küche, ſof, od. ſpäter, z. v. 18176 1 Wohn ſof 3. v. In Lndwigshafen a. Rh. +T 25 3 Näh. 3. St. 18427 iſt ein ſchöner Laden mit T 2 6 eine Parl.⸗Wohn. v. 9 3 Zim. Küche und Zubehör mit oder ohne Werkſt. z. v. Näh. 2. St. 17527 T 3 6 Woßhnung, von 2 7 Zimmer u. Küche bis 17. November beziehbar zu vermiethen. 18518 T 3 1 3 kleinere u. größ. 3 Wohnung 8 Zim⸗ mer, Küche und Zubehör zu vermiethen. 17864 part. Wohnung ff. 4J 7. 22 zu verm. 9955 K J. e e Wohnungen —5 95 520 je 5 Zim⸗ n ubehör, zu vermiethen. Näheres im— 1 K I7 an Dohr⸗ 85 ungen ſofort zu dermiethen. 18023 T 5 3 2 Zimmer u. Küche 9 zu verm. 17454 T 6 10 kleine Wohn. ſof. be⸗ 9 ziehbar z. v. 18339 Vorderhaus, 2 gr. 1T 6, 5a Zimmer, Küche, Dachkammer nebſt Zubehör per 1. Dezbr. ſowie im Hinterhaus 2 Zimmer u. Küche per ſofort zu vermiethen. 19120 i unmöbl Zin⸗ 3 1 Stock ſofort vermtiethen. 17089 part., Jr. 15 2 2 Küche, Zukehör nit Gas⸗ u. Waſſerleitung ſofort vermiethen. 17669 Neubau IT 6, 6 arterrewohnung u. mehrere erkſtätten, ſowie verſchie⸗ dene kleinere Wohnungen ſof. billig zu vermiethen. 1767. Wohnung in der Mitte der Stadt, der ſich zu jedem Ge⸗ ſchäftsbetrieb(event. auch Filiale) eignet, per 1. Nov. oder ſpäter zu vermiethen. Wo? ſagt die Expedition. 18229 Friedrichsfelderſtr.„Stadt Frankfurt“ 2 kl. Wohn. ſogl. beziehb. zu verm. 18801 Mübl. Jir B 4, 10 n leute zu vermiethen. 19100 einf. möbl. Zim. B 4, 10 für jg. Kaufleute zu vermiethen. 18141 ein möbl. Par⸗ 4, 14 terre⸗Zimmer ſo⸗ fort zu vermiethen. 18917 0 7, 21 1 möbl. Zim. m. Koſt z. v. 19104 O8, 1 Tr.., 1 ev. auch zu vermiethen. 2 gut möbl. Zim. D 5 2. St., ein hübſch 9 18807 möbl. Zimmer an 2 funge Leute z. u. 18956 zu vermiethen. 17894 H 2 1 2. St., 1 möbl. 9 Straße gehend, zu v. 18792 H 3 Sb 1 Treppe, möbl. 9 Zim. für—2 per Nov. zu verm. 170538 1 öbl. Zim. H 4, 25 gut möbl. Zim 17882 H 7 3 2 Tr. 1 ſchön möbl. 2 H 7 2 4 St., ein einf. 2 möbl. Zim. zu H 9 1 4. St., 1 ſch. möbl. 7 Zimmer ſogl. preis⸗ 1 Zim. mit oder J 7, 2 7 ohne Bett zu ver⸗ miethen. Breiteſtr., 1 hübſch möbl. Zimmer, 1 Stiege hoch, zu verm. 1 Tr., ſehr 2 mit 2 Fenſter auf die Str. g. Zimmer billig zu verm. bäuden liegend. 17232 K 3 4. St., 1 möblirt 9 Straße f. 2 Hrn. z. v. 18188 K 3 3 Tr.., ein gut 7 junge Leute mit oder ohne Koſt Zimmer, auf die ig. Leute mit oder ohne Penſton ar einen jungen Mann zu verm. Zim. z. v. 19086 verm. Näh. part. 17501 würdig zu verm. 19107 19005 K 1,1 16870 8 ſchön möbl. (inmitten von 3 Schulge⸗ heizb. Zim. auf d. möbl. Zimmer a. d. Straße geh., ſof. z. v. 17892 K 3 19 3. Stock, mehrere 9 ſchön möbl. Zim. zu verm. 8458 K 4 2. St. links, einf. . möbl. Zimmer ſogl. zu vermiethen. 19106 1 möbl.., part., K 4, auf d. Ringſt 975 zu vermiethen. 16044 L 4 5 3. St. 1 gut möbl. 9 Zim. ſof. z. v. 17075 L 4 8 2. St., ſchön möbl. 9 Zim. z. v. 17898 L 4 9 parterre, ein möbl. 9 Wohn⸗ und Schlaf⸗ zimmer an 1 oder 2 Herren ſof. zu vermiethen. 18986 * 5„ 11 L 10 6 Hinterh. 3. St. 9 1 möbl. heizbares Zim. ſof. z. verm. 18866 LI3, 170 nel Zimmer mit oder ohne Penſion zu vermiethen. R 3. 8 25 19185 R 4, 1 2. St., ein fein möbl. Zimmer für 2 Herren zu verm. 18409 R 6 6a 4. St. kl. einf. 9 möbl. Zim. ſogl. zu vermiethen. 18880 8 1 4 8. St. ein gut möb⸗ *9 lirtes Zimmer, aufg die Straße gehend, an 1 oder 2 Herren zu vermiethen. 18065 8 1 15 4. Stock, hübſch 9 möbl. Zimmer an ſol. Herrn ſof. z.., Preis Mk. 14 monatl. Näh. 2. St. 16869 8 8. St. Schlafſtelle 6 6, 6 zu verm. 19550 17 61 3. St., gute Sch af⸗ 6 65 6 2 ſtelle z. v. 17407 H 4, 8 3. St. Hth. Scht⸗⸗ ſtelle z. v. 17376 III 8 15 4. Stock, zwei 9 beſſere Schlaf⸗ ſtellen zu verm. 18394 12 0 beſſere Schlafſtelle 4 3m, 21 ſof. z. v. 17791 ) Schlafſtelle zu 4J 3, 22 verm. 18376 Parterre, Schlaf⸗ J4. 10 ſtelle z. v. 18505 F Parterre Schlafſtelle 4 6, 6 zu verm. 18179 2 Sck f i · K 4, 5 eelr. 12285 K 4, 13 Sare e vermiethen. 18815 N4, 2 zu vermiethen. P 6 8 beff. heizbare Schlaf⸗ 3. St, eine beſſ. Schlafſtelle ſofort 18685 ſtelle zu v. 18928 Schlafſtelle m. Koſt S 2, 12 bei 19026 N. Hofmeiſter. 2 11 2 beſſere Schlaf⸗ 8 3, 2 ſtellen mit Koſt an Herren zu vermiethen. 18064 NNe 2. St., Schlafſtelle 1 2, 7 ſof. z. verm. 19006 1 3 103. St., 1 Schlaf⸗ 99 ſtelle z. v. 18507 1 3. St., Schlafſt. 1 1, 13 mir Koſ für Arbeiter bis 4. Nophr. 18619 1U 27 23. St., freundliche 7 Schlafſt. mit oder ohne Koſt ſofort zu v. 18884 0 1J Neckargärten +E J, 10½ 4 8, Sgl, ſtellen zu vermiethen. 17498 Ne neuer Stadttheil ZF 2, 16.Sdun 1 fübn Schlafſtelle zu vermiethen. 19096 7 0 Neckarg., 1 Schlaf⸗ 24 2, 4 fale 8 v. 17687 Schwetzingerſtraße 71b 2 Schlafſtellen mit oder ohne Koſt zu vermiethen. 18754 Al 2. C e 04, 20½1 Sehe können noch einige Herren an gutem bürgerl. Mittag⸗ und Abendtiſch theilnehmen. 172938 E 4. St., einige junge F 5, 0 geute erhalten Koſt und Logis. F6, 12 8 2 17 1 fein möbl. Zim. 9 ſof. zu verm. Näheres parterre. 17364 8 3 2 2 fein möbl. Zim⸗ 9 2 mer, auf d. Straße gehend, an 2 beſſere Herren zu vermiethen. 18063 T 5 14 1 g. möbl. Zim. 80 an 1 ſol. Herrn ſof. z. v. Näh. part. 18648 1U 1 3. St., 1 ſch. möbl. 9 Zimmer mit ſchöner Ausſicht zu vermiethen. 18027 7 Ringſtr. 1 gut möbl. + 5, 1 Zim. ſofort billig zu verm. 17883 ZF I, zu vermiethen. neuer Stadttheil, möblirt. Zimmer 17868 ZD 1, 17 0 ſofort zu vermiethen. 18078 Ein fein möbl. Zimmer in beſter Lage der Stadt, per 15. November zu vermiethen. Näheres im Verlag. 18543 Ein heizb. möbl. Zimmer auf die Straße geh. zu vermiethen. Näheres im Verlag. 17656 25f.2. 28888 U 5, 14 25848. 286 G6,5 H4„7 J 3, 22 9010 1. 2525 J3, 32 bal in Lege geſuht 18049 K 25 4 Koſt und 151 K 3, 9 3. St., werden 2 jg. Leute in Koſt und Logis genommen. 18416 K 4, 7 dan, 1205 Tr. Zim. mit 2, 22 955 955 Penſton für 1 od. 2 Herrn z. v. 18038 R 3 2. St. für 2 Schüler 9 od. jg. Kaufleute 1 freundl. Zimmer m. Penſion u. Unterricht ſof. zu verm. 17227 T 4 17 2. Stock, für ein 9 Mädchen Koſt u. Logis. Woche 5 Mark. 18710 Großte Merzelſtraßr. 16. Schwetz. Vorſtadt in der Nähe des Perſonenbahnhofes, 1 möbl. Zimmer zu verm. 17249 Schwetzingerſtr. 67b III ein ſchön möbl. Zimmer ſof. zu vermiethen. 16616 Tatterſallſtraße a, 2. Stock, Nähe der Zufahrtsſtr. 2. Bahn⸗ hof ſehr ſchön möbl. Zimmer zu vermiethen. 17440 2 fein möbl. Zimmer in der Nähe der Dragonerkaſerne, an 1 Herrn ſofort zu vermiethen. Näheres im Verlag. 18892 0 Schlafstellen F 5, 8 2. Sl. 1 gute Schlaf⸗ ſtelle z. v. 17265 F 5, 16 2. Stock, 1 gute 18441 u vermiethen. Schlafſtelle ſofort 18907 U1. 15 fh Arbeiter. 17844 ZH 2, 9 Koſt und 18805 Privatkosigeberei mit u. ohne Logis 808 Chr. Haag, K 3, 15. Billigen guten Mittagstiſch ꝛc. empftehlt„Vier Jahres⸗ zeiten“, 20 2, 14. 18077 Suter bürgerlither Mittag⸗& Abendtiſch (privat) 19070 C4, 20 21., Ill. Schillerhalle. 8. Seite. Verein beutſcher Kamyfgenoſſen. Sonntag den 4. Nov, AIgemcinerrichhufgang 5 zu welchem die verehrlichen Mit⸗ lieder höflichſt erſucht werden, ſich recht zahlreich daran zu ve⸗ iheiligen. Abmarſch präzis 2 Uhr bei Präſident I. J. Widenhorn, Q 3, 5. Orden u. Ehrenzeichen ſind anzulegen 19021 Nachher Zufſammenkunft im Vereinslokal, II 5 1. Der Vorſtand. Maunheimer Liedertazel. Bel der heute vorgenommenen Auslooſung von Actien unſerer Geſellſchaft wurden die Nummern 347, 500, 578, 610, 658 Aigen Die Einlöſung der tien erfolgt von heute ab bei der Mannheimer Volksbank. A. G. hier. 18994 Mannheim, 25. Oktbr. 1888. Der Vorſtand. Casino. Samſtag, den 3. November, Abends präzis ½9 Uhr Herten⸗Hierprobe, wWozu freundlichſt einladet 19028 Der Vorſtand. Sängerbund. Samſtag, den 3. November 1888 Abends ½9 Uhr 19158 — Be Singverein. Freitgg Abend ½9 Uhr PrODe. Um vollzähliges Erſcheinen Bittet 19109 Der Vorſtand. „Arion“ Mannheim. (Iſenmann'ſcher ee, Samſtag, den 3. Nopember, Abends präecis ½9 Uhr Gesammt-Probe. Liederhalle. Heute Freitag Abend ¼9 Uhr Probe. 15028 Fmerkperein der denlſchen Liſchler(Ichreiner) U. verw. Herufsgeuoſſen. Gewerkverein. Samſtag, den 3. November, Abends ½9 Uhr Verſammlung im Lokal zum„halben Mond.“ 19161 Der Vorſtand. Geſangverein Bavaria. Heute Samſtag Abend 9 Uhr Probe. Um vollzähliges Erſcheinen hittet 9162 Der Vorſtand. Feſangverein Eiutract. Freitag Abend 9 Uhr Probe. 18988 Der Vorſtand. Geſanguerein Concordia. eute Freitag Abend Fohbe. Um vollzähliges Erſcheinen bittet Der 2. 1 1 2, 12 B 2, 12 Neſtaur. Juuſde At reitag, 2. Nov. großes Schlachtfeſt, Morgens Wellfleiſch mit Sauer⸗ kraut, Abends Wurſtſuppe und hausgemachte Würſte, wozu ein⸗ labet 19148 Warth. D 4, 3 D 4, 3 Zum Hayriſchen H0f. Empfehle guten Mittags⸗ u. Abendtiſch, ſowie tägl. warmes Billiges Frühſtück. Abonnenten werden ſtets angenommen. 19088 arl Stein. Prima Moſt⸗ und Tafelobſt billigſt in größeren und kleineren Quantitäten. Näh. i. Verl. 19099 Ausznleihen M. 22,000, 4 4½% Zins, Fi oder 1 85 auf erſte 5 0 Lit. 19140 noch fortgeſetzt. TKurkbruher Handſchhfabrik Wilhelm Elfaetter I3Jo. 5 Detail-Verkauf Maunheim N 3 N0. 78. Bi6 zum 15. Movember wird der Ausverkauf zurückgeſetzter Glacé-Handschuhe N3 Ao. 78 Kunfiſtraße. N 3 No. General⸗Anzeiger. November. 19185 5 55 255 ner Bahlreiche Gext-I akivnen. Jährlich 78 beſondere 25 Aunerdeg Porzügliche Polzſchnilte, Tichkdrucke, farbige K Nquarell-Bilder in feinſter Kusführung. 2 7„ ſim Noman en Anman von Abr Hereniſ f5 E. Bel riherg; Dag Faradies des Feufe robebeſte zur Anſicht frel ins Haus. Abonnements 5 eihz ö aſr. 138 ech eee. Alle 14 Cagr ein ffarkeg Nefk. Preis nur 50 Pf. O B. W. Avppellen, Bumpresken, inkereſfante Aufſanze ꝛc. 2c. Roman von Mor. b 15 dr ender ſchaft, Birker Andrg. 2 v. Reicſenhba Alles Aaeeee u. Boſtauftalten. Probeheft zu beziehen durch Tobias Löffler(l. Nerner).—.5 19136 85 Heute Samstag Schlachtfeſt Morg. Wellfleiſch mit Sauerkraut, Abends Wurſt⸗ ſuppe und hausgemachte Würſte, bei ausgezeichnetem„Speierer Bier“, wozu höflichſt einladet 19170 V. Bieler, H 5, 12. 19184 Waldhaſen, Behe: Ziemer, gug, große Auswahl Rehschlegel ete. Hahnen, Enten, Gänſe, franzöſ. Ponlarden. Theodor Straube N 3, 1 Ecke gegenüber dem„Wilden Mann.“ K1161L Lachshäringe. Lachsbückinge Engl. Roheßbückinge Lachsforellen geräucherter Salm Aale, Flundern Ruſſiſche Sardinen Anchovis, Rollmöpſe Marinirte Häringe Bismarck⸗Här inge Die berühmten Dresdner Appetitwürſtchen 2, Roheſſen, Stück 10 Pfg. Thüringer Kochwürſtchen, Braunſchweiger ſſt. Wurſtſorten in großer Auswahl empfiehlt Moritz Mollier, Nene 8 9 Am Samſtag früh wird im Schlacht⸗ Mannheim + eine Kuh ausgehauen zu 30 Pfenni pro Pfund. 1915 Ein kleiner 19164 Mops, Weibchen entlaufen, auf den Namen Daity hörend. Geg. Belohn. abzug. L 4, 4, 1 Tr. Portemonnaie verloren mit etwa M. 17 von einem armen Dienſtmädchen. 19180 Abzugeben gegen gute Beloh⸗ nung E 2, 1, 4. St. Ein jüngeres 1 Mäd⸗ chen ſofort geſucht. 191668 d., 29, 4. Stock. zurt Halle H5, 12 Geſchäftseröffuung e Empfehlung. Beehre mich die ergebene Mittheilung zu machen, daß ich am hieſigen Platze 19167 K A, 7/ eine Poſamentierwaaren⸗Fabrik eröffnet habe. Ich empfehle mich bei Lieferungen von ſämmt⸗ lichen Arten Möbelpoſamenten wie Möbel⸗ franzen, Möbel⸗ und Vor⸗ Rale, ughalter, Vorhang⸗ anzen, ſoe Nad fen. eſätzen, Schuüren ze. ꝛc. in allen Farben für Damenconfection nach jeder Angabe. Achtungsvoll Oscar Goldmann, MANNHEIM Fabrik K 4, 71. Reinen Cacaopuder ohne fremde Beimiſchung von.80 bis.80 per Pfund offen gewogen. OSacaoc0o in Blechdoſen. Fabrikate von van Houten& Zoon, ff. G. van Haagen, Cacacfabriek Amsterdam. Riegel Hanille⸗Chocolade“ rein Cacao und Zucker 80 Pfg. per Pfd. Feinste Familien-Chocolade in ½⸗Pfund⸗Riegeln Mk..— per Pfd. Feine und allerfeinſte FTanille-Chocoladen in eleganten Packungen. Oho S 0 135 2— N ee Ambur empfiehlt billigſt 219159 E Joh. Schreiber, eeee u. eenenban GROSS Anfang Nachm. 3 Uhr. Mannheim. Freitag den 2. N. ovember a.., Abends ½9 Uhr 19189 im Local Café Bavaria zum Abſchied unſerer zum Militär abgehenden Mitglieder Gemüthliche Zuſammenkunft, Der Vorſtand. wozu böflichſ. Anladet A, A— Stohze ſcher Stenographen⸗Perein. Die eber a für den 2 55 Nopember findet Mittwoch, den 7. ds. Mts. im Vereinslokale zum Zwiſchenakt, B 2, 12 ftatt. pünktlich /9 Uhr. Nach Erledigung der geſchäſtlichen Angelegenheiten Schreib⸗ übungen. Um zahlreiches Erſcheinen erſucht 19151 Der Vorſtand: Friedr. Stoll. ITEKSDe c 8 Sam ag Schlacht-Fest, Morgens früh: Wellfleiſch mit Soneskrast Abds. Wurſtſuppe u. hausgemachte Mürſte, bei vorzüglichem„bayriſchen Lager⸗Bier. 8 Rheinlust. 18888 Freitag, den 2. Nophr. Schlacht⸗Feſt, Morgens Wenſleiſch n, Sauerkraut, Abbs hausgem Wurſt u. Wurſtſuppe auch kommt ff. neuen Wein zum Ausſchank, wozu höflichſt einladet Wilh. Brenner. Reſtaurakion Wagner, 83, 2A, 0 Grosses Schiachtfest, verbunden mit Concert von Gebr. aus Anfang 7 Uhr. Entree frei. 178 Hötel Richard. A Großes Schlocht geſ. Heute Freitag Abend: Schweins.⸗ pfeſſer mit Samſtag früh: Wellſleiſch Wil Abends: Wurſtſuppe und baungen e Anfang 19181 8E den A4. November S OONOERT ausgeführt von der Kapelle Otto Merkle. Eintritt frel, Karl Stuck. 355 einladet —FJederweißer aus 988 degen Lagen Wachenheims empfiehlt 19174 Heim, F 4, 4. Wirthſchafls⸗ Früſnung K Empfehlung. Meinen geehrten Freunden und Bekannten, ſowie der verehrl. diene zur Nachricht, daß ich unterm heutigen die rthſchs D 4, 3 Jum Hayriſchen Hof D 4, 3 A und eröffnet habe. Empfehle gleichzeitig vorzüglichen Stoff(Ehr. Hoffmaun) ſowie rein gehaltene eine, warme und kalte Speiſen zu jeder Tageszeit. Hochachtungsvoll 19039 Karl Stein, „Eum Bayrischen Hof.““ Wirthſchaftseräffnung K& Empfehlung. Freunden und Bekannten, ſowie der verehrl. Nachbarſchaft zur gefl. Nachricht, daß ich die von Herrn Börtlein erbaute Wirthſchaft zJur alten Schleuße“ 155 H 10, 1 H 10, 1 eröffnet habe, Empfehle ff. Bier aus der Badiſchen Brauerei des Herrn Chriſtoph Hoffmann, reine Weine, kalte und warme Spei⸗ ſen zu jeder Tageszeit. Aufmerkſame und reelle Bedienung zu⸗ ſichernd, bitte ich um geneigten Zuſpruch, Mannheim, den 3. November 1889. Hochachtungsvollſt Jacob Herold. HHHEHHa Mauuheim. A Gr. Bad. Hof⸗ 1. g Nationaltheater. Freitag. den 2. Nov. 1888. 88 55 Weisheit Salomo's. Schauſpiel in 5 Akten von Paul Heyſe. Solomo, König von Iſrgel 9 855 ſein Haushofmeiſter Herr Baſſermann. 8 Herr Eichrodt. Saphat, Aufſeher der Gärten d. Königs Herr Jacobi. Sulamith, ſeine Tochter Frl. Blanche. 1 ein junger Hirt Herr Stury. Amrt, Simei Kämmerer des Königs 19 755 Tietſch. Herr Bauer. Zweiter Diener Eine nimmt noch einige Kunden an in und Schützenhof, U 6, 1a. außer dem Hauſe. Zu erfragen Ein Aischen, das kochen kann, ſofort geſucht. 19148 1 große Parthie Petroleum⸗ ZP I1, 27 im Laden bei lampeudocht in K 7, 8. 19148 1 Sang. 19150 Anfang ½7 Uhr. Ende n. 9 Uhr. Kaſſeneröffn. 6 Uhr. Mittel⸗Preiſe. 2 Balkis, Königin von Saban Frl. Woytaſch. Adiſcha, ihre alte Amme„Frl. v. Rothenberg. Ben Isbah, ihr Feübhanbenann Herr Rodius. Erſter Diener 8 f Herr Schilling. Herr Kirchner⸗ Palaſtdiener, Gefolge, füdiſche Mädchen, dienende Frauen.