n der Poſtliſte eingetragen unte Nr. 2249. Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, burch die Poſt bez. inel. Poſtanf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal, Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 40 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. (Badiſche Volkszeitung.) der Stadt Mannheim und Umgebung. (98. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sonntags; jeweils Vormittags 11 Uhr. ner Journal. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim.“ Verantwertlich: Chef⸗Redakteur Juliuns Katz. Für den Inſeratentheil: 8 fel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Maunheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen i 5 ſämmtlich in Mannheim. Nr. 280.(Celephon⸗Ar. 218.) Ein demokrakiſcher Sieg! „Einen glänzenden Fortſchritt der Demokratie“ nennt die„Frankf. Ztg.“ die Wahl des volks⸗ parteilichen Kröber im Reichstagswahlkreiſe Ansbach⸗Schwabach. Die„Demokratie“ wird demnächſt durch einen ganzen Abgeordneten im Reichstage ver⸗ treten ſein, gleichwie die badiſche Kammer ſich des Be⸗ ſitzes eines Exemplars dieſer politiſchen Gattung erfreut. Und wie dieſer badiſche Abgeordnete nur auf den Krücken anderer Parteien in die Volksvertretung zu gelangen vermochte, ſo iſt auch Herr Kröber, ſymboliſch ge⸗ ſprochen, das Produkt der allerdings nicht ganz unnatür⸗ lichen freiſinnig⸗ſozialdemokratiſchen Paarung, zu der die Ultramontanen den Segen gegeben haben. Genug, Herr Kroͤber iſt wieder Mitglied des Reichstags gewor⸗ den, und die Oppoſition hat ſich einer Vermehrung ihres Beſitzſtandes zu erfreuen, die ihr von Herzen vergönnt ſein ſoll. Doch, es iſt nicht gut, daß der Menſch allein ſei, und wir glauben annehmen zu dürfen, daß Herr Kröber ſich in der Vereinſamung nicht wohl fühlen dürfle. Auf welche Partei wird ſich der einzelne Mann ſtützen, damit er nicht falle? Etwa auf die freiſinnige, die ſeinem Parteioberhaupte Sonnemann ſo übel mitgeſpielt hat? Vielleicht könnte dieſer Umſtand gerade Herrn Kröber zum Anſchluß reizen, wenn nicht auch die ſozialdemokratiſche Partei gerechtfertigten An⸗ ſpruch auf den Beſitz Kröbers erheben würde. Es kommt bei dieſem Verhältniß weniger auf die Zahlenſtärke, als auf die Motive an. Die„demokratiſchen“ Grundſätze der Volkspartei laſſen ſich kurz in das Wörtchen„nein“ zuſammenfaſſen, und wer nach dieſer Schablone arbeitet, den reklamiren Freiſinnn und Sozialdemokratie ſofort als ihr Eigenthum. Die Sache hat aber auch ihre humoriſtiſche Seite. Als die nationalliberale Partei im vorigen Jahre mit einem Zuwachs von 50 Mandaten in der impofanten Stärke von 97 Abgeordneten in den Reichstag einzog, da konnte man ſich im demokratiſchen Lager vor Spott kaum faſſen; es war einer„Täuſchung“ der Wähler zu danken, daß die Nationalliberalen ſo ſtark geworden waren. Jetzt, nachdem die preußiſchen Urwahlen wieder einen beträchtlichen Mandatsgewinn der national⸗ llberalen Partei brachten, ſpottet die volksparteiliche Preſſe über die öffentliche Stimmabgabe, die allein an dieſer Erſcheinung die Schuld trage. Beide Behauptungen ſind, wie es ſich bei den Demokraten eigentlich von ſelbſt verſteht, unwahr. Es genügt der thatſächliche Hinweis darauf, daß unter dem preußiſchen Wahlſyſtem im Laufe eines Vierteljahrhunderts konſer⸗ vative, gemäßigt liberale und fortſchrittliche Majo⸗ ritäten, gouvernementale und oppoſitionelle gewählt worden ſind, und zwar die fortſchrittlichen in der Zeit des ſtärkſten und rückſichtsloſeſten Wahldruckes ſeitens der Re⸗ gierung während des Verfaſſungsſtreites. Die Behauptung, daß die öffentliche Stimmabgabe diesmal die Deroute der freiſinnigen Fraktion im preußiſchen Abgeordneten⸗ hauſe herbeigeführt hat, iſt demnach ebenſo haltlos, wie die Bezeichnung des jetzigen Reichstags als eines„Angſt⸗ produkts“. Eine Partei, die trotz der allgemeinen, direkten und geheimen Wahl nur durch einen Abge⸗ geordneten im Reichstage vertreten iſt, zaͤhlt nicht mehr, und es iſt ein Beweis politiſcher Unzurechnungsfähigkeit, wenn man in der Thatſache, daß die„Volkspartei“ ſich zu einem Mandat aufzuſchwingen vermochte, einen „glänzenden Fortſchritt der Demokratie“ erkennen will. Ja, wenn ſie alle wieder kehrten, die Payer, Mayer, Harle, die ganze kaum ein halbes Dutzend zaͤhlende Volksrettungs⸗Compagnie, ſo würde das nichts weiter beweiſen, als daß es eine Anzahl Schwaben gibt, die überhaupt nie geſcheidt werden. Den poſitiv ſchaffenden Parteien kann es gleichgiltig ſein, ob in dem freiſinnigen Buſch auch ein Demokrat herumkraucht— die„Demo⸗ kraten“ mögen aber ungeſtört Jubelhymnen anſtimmen und jetzt jene Fahnen zum Fenſter hinausſtecken, die ſie trotz aller Loyalitätsbezeugungen ſtets dann auf dem Speicher liegen laſſen, wenn der Landesherr in der Nähe weilt. Politiſche Ueberſicht. : Maunheim, 5. November, Vorm. Wir beſitzen ſeit geſtern nach engliſchem Vorbilde eine„allergetreueſte Oppoſition⸗ Die fort⸗ ſchrittlichen Blätter ˖ Prädikat ſelbſt beigelegt und damit ihre Stellung dem Kaiſer gegenüber klar bekundet. Nun liegt die Frage ſehr nahe, welche Regierungshandlung Kaiſer Wil⸗ belms H. zur Entfaltung einer Oppoſition herausfordert; der Reichshauptſtadt haben ſich dieſes z Gkleſeuſte und verbreiteiſte Zeituug in Maunheim und Umgebung. etwa ſeine„mit Einſetzung der eigenen Geſundheit“ unter⸗ nommenen Reiſen an die nordiſchen und durch Verträge dem Reiche naheſtehenden öſterreichiſchen und italieniſchen Höfe? So etwas kann man ſelbſt dem fortſchrittlichſten Leſepublikum nicht bieten! Wo und wann hat Wilhelm II. etwas gethan, was die Oppoſition herausfordern müßte? Oder macht man überhaupt Oppoſition gegen etwas, was ſich ereignen könnte, was alſo noch nicht iſt? Das wäre ja die Oppoſition um jeden Preis, die man doch ſtets abzuleugnen bemüht iſt. Die Wahrheit iſt ſo klar, daß ſie die„allergetreueſte Oppoſition“ nicht zu ver⸗ tuſchen vermag; des Kaiſers ernſte Worte richten ſich gegen die Ungezogenheiten der freiſinnig⸗demokratiſchen Preſſe. Bisher war man es— und das nicht nur in Berlin— gewohnt, daß dieſe Preßabart alle anſtändigen Männer, die ſelbſtlos öffentlichen Intereſſen dienen, in den Koth zerrt, und was die„große“ hauptſtädtiſche Preſſe in der Verunglimpfung that, das äffte man in der Provinz nach. Jetzt wagt es dieſe Preſſe ihr er⸗ bärmliches Handwerk auch auf ein Gebiet zu übertragen, das außerhalb des Parteiſtreits ſtehen ſollte; dieſes Vorhaben iſt ihr glücklicherweiſe ſchlecht bekommen. So ſehr überraſchend und unge⸗ wöhnlich das perſönliche Vorgehen unſeres Kaiſer s ſein mag, es wird doch den Erfolg haben, daß ſich die „allergetreueſte Oppoſttion“ etwas Reſerve auferlegen und nur noch in verſteckter ſtiliſtiſcher Form ſagen wird, was offen zu bekennen, gefährlich und deßhalb nicht rathſam erſcheinen könnte. Der Vatican hat eine neue, ſehr empfindliche Schlappe erlitten. Mit jeſuitiſcher Schlauheit verſuchte der päpſtliche Nuntius in Paris den Miniſter des Aeußeren in eine Aktion zu Gunſten der päpſtlichen Weltherrſchaft zu verwickeln, indem er Herrn Goblet die Gelegenheit zu einer antideutſchen Demonſt rativn darbot; doch Goblet war ſo klug, als der päpſtliche Nuntius unvor⸗ ſichtig und ſo ward Leo XIII. von der älteſten Tochter der Kirche ein Liebesdienſt abgeſchlagen, auf deſſen Er⸗ füllung man im Vatican beſtimmt gehofft hatte. Herr Goblet weiß gar wohl, daß der Ultramontanismus der gemeinſame Feind aller Culturſtaaten iſt und es iſt das erſte Mal, daß er ſich als weitausſchauender Diplomat erwieſen hat. Die Völker haben wahrlich weit erſtere Sorgen, als ſich der päpſtlichen Weltherrſchaft wegen die Köpfe blutig zu ſchlagen und es ſtimmt ſehr ſchlecht zu der Friedensmiſſton der Kirche, daß ihre Vertreter ſtatt Streitfälle milde zu ſchlichten, gerade im gegen⸗ wärtigen Augenblicke wieder rüſtig an der Arbeit ſind, neue Conflikte zu ſchaffen. Herr Goblet ver⸗ dient Dank dafür, daß er den vaticaniſchen Lockungen widerſtand. Zut Schulteforn. Berlin, 3. November. (Originalbericht des„General-Anzeigers“.) Die„Berechtigungen“, welcher einer gedeihlichen Löſung der Schulreform im Wege ſtehen, ſind ihrem Inhalte nach ſehr verſchiedener Natur. Zunächſt handelt es ſich bei dieſen Berechtigungen darum, daß das Zeugniß der Reife der höheren Lehranſtalten für die Zulaſſung zu den Hochſchulen legitimirt. Dann aber bedingen theils das Zeugniß der Reife, theils der Beſuch einer beſtimmten Klaſſe der höheren Lehranſtalten die Berechtigung zum direkten Eintritte in gewiſſe Beamtenkarriören und als mindeſte dieſer Berechtigungen figurirt die Zulaſſung zum Einjährig⸗Freiwilligen Militärdienſt. Numeriſch fällt allerdings die letztere Berechtigung am meiſten ins Gewicht und es iſt richtig, daß die höheren Schulen von einer ſie als Ballaſt bedrückenden Frequenz ſolcher Schüler befreit, die nur dieſe Berechtig⸗ ung zum Einjährig⸗Freiwilligen Militärdienſte„erſitzen“ wollen, ſich in ihrem Lehrplane und ihren Zielen weit mehr den Bedürfniſſen des praktiſchen Lebens, gleichviel ob ein Studium der exakt⸗wiſſenſchaftlichen Fächer oder die Ergreifung eines praktiſchen Berufes deſſen Inhalt ſein ſoll, anbequemen und alſo ihrer Eigenart nach weit freier entfalten könnten, als mit dieſem Ballaſte zur Zeit der Fall iſt. Wenn aber der Herr Kultusminiſter von Goßler anerkannt hat, welche Schwierigkeiten die Berechtigungs⸗ frage für die Schulreform bietet, ſo glauben wir, daß war die Verweiſung der Berechtigung zum Einjährig⸗ Freiwilligen Militärdienſte einen Theil dieſer Schwierig⸗ keiten beſeitigen könnte, aber nicht die Geſammtheit derſelben. Der Staat kehrt ſich für ſeine höhere Beamten⸗ Dienſtag, 6. November 1888. karriere de facto nur ſehr wenig an das von der Schule ausgeſtellte Zeugniß der Reife. Dieſes Zeugniß gewährt thatſächlich nur die Berechtigung zur Zulaſſung für die eine oder die andere Fachhochſchule. Nachdem aber an der Hochſchule das Fachſtudium abſolvirt iſt, verlangt der Staat im Referendar⸗ und Aſſeſſorexamen den Nachweis der wirklich erlangten realen Befähigung für die Zwecke der in Betracht kommenden Spezialkarriere, ja nicht einmal für die doch ſo nahe verwandten Fächer des höheren Verwaltungs⸗ und Juſtizdienſtes läßt der Staat durch die für eines derſelben abgelegten Examina ohne Weiteres die Befähigung als nachgewieſen wechſels⸗ weiſe gelten. Ganz ebenſo ſteht es mit dem hoͤheren Baufach und dem Ingenieurfach, nicht viel anders mit den Aerzten, höheren Lehrern und Geiſtlichen. Ueberall wird die Berechtigung erſt durch ein ad hoc abzu⸗ legendes, von jeder Bildungsanſtalt losgelöſtes Examen erworben und das Schulzeugniß legitimirt für alle dieſe Fächer nur hinſichtlich jenes Maaßes von allgemeiner Bildung und ſittlicher Reife, welches für den gedeihlichen Beſuch der Fachhochſchule(Univerſitätsfakultät, Polytech⸗ nikum, Bergakademie, u. ſ. w. u. ſ..) Vorbedingung iſt und ſein ſoll. Mit anderen Worten ſucht ſich der Staat auß den für dieſe höheren Karrisren und Fächern vor⸗ und ausgebildeten Perſonen die nun auch wirklich dafür be⸗ fähigten heraus, dieſe läßt er in den Staats⸗, Kirchen⸗ und Schuldienſt eintreten, dieſen geſtattet er als Arzt zu praktiziren. Anders liegt es aber bei den übrigen Be⸗ rechtigungen; hier ſchließt das Schulzeugniß einfach die Berechtigung ſelbſt ein. Dieſes iſt mutatis mutandis ſowohl für die Offtzierskarriere, wie für den Fracht⸗, Poſt⸗ und Steuerdienſt und andere Karrieren der Fall; hier öffnet das Schulzeugniß, welches doch nicht allein von dem Grade ſittlicher Reife und dem Stande allge⸗ meiner Bildung abhängt, die Karriere ſelbſt und erſt im weiteren Verlaufe derſelben werden für hoͤhere Stufen derſelben weitere Examina abgelegt. Wir haben bisher nur die durch das Zeugniß der Reife einer höheren Lehranſtalt zu erlangenden Berech⸗ tigungen ins Auge gefaßt; bei den übrigen aber, die vom „Sitzen“ in einer beſtimmten Schulklaſſe abhängig ge⸗ macht werden, kommt auch der Stand der allgemeinen Bildung und der ſittlichen Reife kaum noch in Betracht; denn die Schule ſucht ſich von denjenigen Elementen nach Möglichkeit zu befreien, von denen ihr bekannt genug iſt, daß ſie die eine oder andere Berechtigung derſitzen“ wollen und dann der Schule gern Valet ſagen. Wir wollen nicht näher unterſuchen, ob nicht auch Reifezeug⸗ niſſe unter Umſtänden„erſeſſen“ werden koͤnnen, d. h. ob nicht hier und da bezüglich derſelben ein Auge zuge⸗ drückt werden mag, wenn bekannt iſt, daß dieſes Zeugniß ja nicht zum Studiren, ſondern nur für die Berechtigung zu einer anderen Karriere dienen ſoll, daß es aber An⸗ ſtalten gibt, bei welchen es„leichter“ ſein ſoll, das Abiturientenexamen zu abſolviren, als bei anderen, iſt ein Umſtand, der ſchon ſo Manchem zum Troſte gereicht haben dürfte. Löſt man nun aber die Berechtigungen vollſtändig von der Schule los, beſeitigt ſo die zwiſchen den An⸗ ſtalten verſchiedener Art jetzt obwaltende Berechtigungs⸗ jagd, läßt man für die höheren Carrieren des Staats⸗, Kirchen⸗ und Schuldienſtes, für alle anderen Zwecke, für welche der Staat die Befähigung eines Aſpiranten zu prüfen Veranlaſſung hat, dieſes durch eine adl hoe zu beſtehende Fachprüfung thun,— wobei nebenbei be⸗ merkt, der Stand allgemeiner Bildung und ſtttlicher Reiſe ſehr wohl im Vorbereitungsdienſte erprobt und zwar jedenfalls ſicherer, als durch ein„erſeſſenes“ Schul⸗ zeugniß erprobt werden kann,— dann wird jede Art von höheren Lehranſtalten ſich, ohne durch die Berechtig⸗ ungsrückſichten beengt zu ſein, ihren eigenen beſonderen Zielen zuzuwenden vermögen. Es iſt denn ſehr wohl denkbar, daß zwar die hu⸗ maniſtiſchen Gymnaſien nach wie vor ſehr gleichartige Anſtalten bleiben werden, daß aber die für die Real⸗ fächer vorbereitenden deſto verſchiedener ſich ausgeſtalten. Eine höhere Lehranſtalt in einer Handels⸗ und Seeſtadt kann trotz eines gleichen Maaßes allgemeiner Bildung und ſittlicher Reife für das praktiſche Leben ſich ſehr weſentlich andere Ziele geſteckt ſehen, als die analoge Anſtalt eines Induſtriebezirkes, und eine für die Jugend eines weſentlich auf Landwirthſchaft angewieſenen Beztrkos beſtimmte Anſtalt dürfte und könnte ſich wiederum ganmz andere Ziele vorgezeichnet finden. Hierin, daß man bei gleichem Niveau allgemeiner Bildung und ſittlicher Reife vielgeſtaltige dem vorhan⸗ 9. Seite. Seneral-Anzeiger. 6 November⸗ denen thatſächliche Bedürfniſſe abgelauſchte Ziele für die dem Schüler in das Leben mitzugebende praktiſchen Kenntniſſe ausmeſſen und dabei den techniſchen Berufen beſſer als bisher gerecht werden kann, daß man die Ve⸗ rechtigungen von der Schule trennt, liegt die Bedeutung der Berechtigungsfrage für die Schulreform. Erfolgt dieſe Trennung, ſo würde das Zeugniß der Reife zwar immer noch die Zulaſſung zu der einer beſtimmten An⸗ ſtalt entſprechenden Fach⸗Hochſchule enthalten; da aber der Stagt heute ſchon für ſeine Spezialzwecke weniger nach dieſem Reifezeugniß als nach dem Reſultat des nach dem Studium abzulegenden Fachexamens forſcht, ſo dürfte auch dieſe letzte und an ſich einzig gerechtfertigte, weil hiſtoriſch verwachſene„Berechtigung“ fortfallen können. Will man jedoch ſo weit nicht gehen, ſo kann die Schul⸗ reform praktiſch und gedeihlich auch dann gelöſt werden, wenn nur die direkten Berufs⸗Berechtigungen von der Schule gelöſt und deren Erlangung Prüfungen ad hoc überwieſen würden. Entſchlöſſe man ſich die Fragen der Schulreform von dieſer Seite näher zu treten, man würde erfreut ſein zu bemerken, wie leicht ſich dann die Fragen des obligatoriſchen oder fakultativen Griechiſch und der zwei mehr oder weniger wöchentlich auf Latein zu verwendenden Stunden praktiſch löſen würden. Die Frequenz einer jeden höheren Schule würde, falls man alle Berechtigungen und mindeſtens die oben als die direkten bezeichneten fallen läßt, ausweiſen, ob dieſe Anſtalt für das auf ſie angewieſene thatſächliche Bedürfniß richtigen Lehrplan und Ziel hat; und mit dieſem Ausweis in der Hand würden die Fragen, um welche heute das Problem der Schulreform kulminirt, ſehr leicht zu beantworten ſein. ——— *Die Ovation der Perliner Ftudenten⸗ ſchaft für die Profeſſoren Gerhardt und von Vergmann. Von hohem Intereſſe ſind die Anſprachen, welche die beiden bedeutenden Chirurgen und Männer der Wiſſenſchaft an die ihnen huldigende akademiſche Jugend gerichtet haben. Nach der Rede des Studioſus Looſe nahm Profeſſor Geyhardt ſelbſt das Wort zu folgender Erwiderung:„Verehrte Anwe⸗ ſende, Kommilitonen! Die akademiſchen Jahre ſind reich an Sonnenlicht und nur ſelten ſchaut der Ernſt des Lebens in dieſe Jahre hinein; wer aber die ganze Thätigkeit ſeines Lebens dem akademiſchen Beruf widmen will, der muß Ge⸗ nüge finden in der innern Befriedigung dieſes Berufes und darf nicht trachten nach äußerer Freude und Anerkennung. Werden ſie ihm dennoch zu Theil, ſo ſind das Tage des Glücks, Gaben des Himmels, die ihn mit Dank erfüllen. Mir iſt heute zum dritten Male vergönnt, als Rektor der Hoch⸗ chule, an der ich wirke, an feſtlichem Tage den Herren Stu⸗ ztrenden zu danken. An kleinen Hochſchulen feiert man häu⸗ ſiger Feſte, jeder neue Rektor wird freudig und feſtlich be⸗ 155 t. Dem hohen Wuchſe dieſer Hochſchule ſchlagen die Pulſe langſamer, kräftige Aufwallungen und Gefühle ſind da ſeltener, aber ſie kommen auch mächtiger zum Ausdruck. Eine tiefe und ſtarke Aufregung hat die edle Jugend dieſer Hoch⸗ ſchule ergriffen und hat ſie gedrängt, ein erhebendes Zeugniß abzulegen für die Wahrheit im Leben und in der Wiſſenſchaft. Es hat Sie gedrängt, in edlem Vertrauen es Ihren Lehrern auszuſprechen, daß Sie Glauben haben an die Würde ihrer Geſinnung und an den Ernſt ihres Strebens im wiſſen⸗ ſchaftlichen Leben. Als Rektor danke ich Ihnen, daß Sie der gkademiſchen Körperſchaft, als Mann danke ich Ihnen, daß Sie mir, dem Manne der Wiſſenſchaft, dieſen ſtützenden Zuruf des Vertrauens gegeben. Das iſt kein Feſtzug, der ſich alljährlich wiederholt, das iſteine That der ehrendſten Anerkennung, da⸗ her iſt auch mein Dank nicht eine artige Er⸗ füllung einer Höflichkeit, ſondern ein Dank aus tiefſtem Herzen, gleich dem Jubelſchrei eines Schiffers, der durch Sturm und Brandung das Land erreicht at und am Ufer ſeine Freunde ſieht. Das Drei⸗Kaiſer⸗ ahr hat dem Vaterlande doppelte ſchwere Trauer gebracht. Einzelnen wurden auch inmitten der allgemeinen Trauer noch beſonders ſchwere Stunden bereitet. Wer aber in der Wahr⸗ heit und in der Gerechtigkeit ſucht, der vermochte wohl, ruhig zu ſein. Und die Wahrheit, die man in Schatten zu ſtellen geſucht, iſt ans Licht gezogen, And nicht bloß ans Tageslicht, ſondern ans helle, warme Sonnenlicht.— Groß über Gebühr und Verdienſt iſt die Anerkennung, ſo denke ich namenklich heute, wo es mir ver⸗ gönnt iſt, in einem ſo großen, glänzenden Kreiſe eine ſo ſeltene und hohe Ehre zu empfangen. Nun aber laſſen Sie uns nach guter deutſcher Sitte zuerſt unſeres Herrſchers ge⸗ denken. Die akademiſche Jugend ſteht dem Kaiſer beſonders phiſcher Begriff geworden, hat die akademiſche Jugend für den faſt orloſchenen Kalſergedanken geſchwärmt und gelitten. Gedenken Sie daher auch heut zuerſt des Kaiſers, des Hortes der Wahrheit und Gerechtigkeit. Unſer Herrſcher, der Frieden will, daß da blühen können Wiſſenſchaft und Künſte, lebe hoch.(Ein begeiſtertes Hoch fiel hier ein.) Eine nicht minder glänzende Verſammlung hatte ſich in der Wohnung des Profeſſors von Bergmann eingefunden. Auf die en des Stud. Looſe entgegnete Pröfeſſor Bergmann Folgendes:„Kommilitonen! Nicht anders weiß ich Ihnen für die Worte, die ich gehört, meinen Dank darzubringen, als indem ich Sie bitte, in zündendem deutſchen Wein ein dreifaches Hoch auszubringen. Das erſte Hoch kann Niemandem anders gelten als unſerm Kaiſer. Wer von uns zurückblickt in jene ſchwere Zeit, da nahezu heut vor einem Jahre das deutſche Volk alle Hoffnung fallen laſſen mußte an dem Krankenlager unſeres unvergeßlichen Kronprinzen, nachdem es ſo lange in unverant⸗ wortlicher Weiſe getäuſcht war, wer weiter denkt an den ſchweren Tag, wo wir ſtanden an der Bahre Kaiſer Wilhelm's., wer hat da nicht gefühlt mit des Dichters Wort:„Gott hat von ſeinem Volke ſein Antlitz abgewendet, darum will es dunkel werden und Nacht im deutſchen Land. Und jetzt nach dieſem tiefen Schatten, welch' helles Licht! Ueberall jubelt und jauchzt man ihm entgegen, in dem wir fühlen den ſtarken Hort unſeres Rechts, den Schutz unſerer Freiheit. Darum ihm, an dem jeder Zoll ein König, das erſte Hoch!“(Begeiſtert ſtimmten die Anweſenden hier ein.) „Mein zweites Hoch ſoll unſerer deutſchen Wiſſenſchaft 505 Was wir vertreten, iſt ja nur ein beſcheidener Theil erſelben, aber auch in ihm zeigt ſich jener Geiſt der Methodik, der ſtrengen Kritik, der Freude an dem Forſchen nach der Wahrheit. Fern ſind wir davon, uns in unſern Leiſtungen überbeben zu wollen; wir werden nie ver⸗ geſſen, daß die deutſche Chirurgie erbaut iſt auf dem Grunde franzöſiſcher Forſchung, daß ſie ſich ſtützt auf Arbeiten eines Ruſſen, eines Englän⸗ ders, aber wir rühmen uns deſſen, daß wir in unſerer Jugend, ehe wir ſie an das Krankenbett führen, wecken natürwiſſenſchaftliche Erkenntniß, daß wir ſie mit dem Mi⸗ kroſtoy, mit phyſiologiſchen Experimenten vertraut machen. Das grade gibt uns die Sicherheit in unſerm ſpätern Han⸗ deln. Man hat uns Deutſche Träumer genannt, weil wir ſitzen vor dem Mikroſkop, weil wir brüten über entwicklungs⸗ geſchichtlichen Theorien und doch iſt das, was ein Virchow, ein Waldeyer geſchaffen, auch in Bezug auf die Erkenntniß des Krebſes, das Mittel geweſen, das Uebel, das wir früh⸗ zeitig erkannt, gefahrlos zu beſeitigen. Dieſe enge Ver⸗ knüpfung der Theorie mit der Praxis, das iſt die Deviſe aller Arbeit in der Klinik, das hat die Kunſt am Kranken⸗ bett zur Wiſſenſchaft erhoben. Es iſt nicht wahr, daß es ſich bei uns um ein bloßes Herumtappen handelt, ſondern auf dem Wege der Methodik und Kritik iſt uns eine Fülle von Kenntniß erwachſen, die unſer Handeln ſichert. Laſſen Sie mich der Freude über dieſe Sicherheit unſerer Wiſſen⸗ ſchaft Ausdruck geben in einem Hoch auf die deutſche Chirur⸗ die Aus Stadt und Cand. * Maunheim, 5. November 1888. Den Mitgliedern der nationalliberalen Partei wird morgen ein Circular von Seiten des Parteivorſtandes mit der Bitte um möglichſt zahlreichen Beſuch der am nächſten Sonntag in Freiburg ſtattfindenden großennationalliberalenLandesverſammlung zugehen. Wir haben bereits an leitender Stelle auf die außerordentliche Wichtigkeit dieſer aus allen Lan⸗ destheilen des Großherzogthums beſuchten und in Anweſen⸗ heit der badiſchen Reichs⸗ und Landtagsabgeordneten ſtatt⸗ findenden Verſammlung hingewieſen; es iſt nicht nur wün⸗ ſchenswerth, ſondern auch dringend geboten, daß aus dem eigenen Lande den von außerbadiſchen Agitatoren hereingetragenen Kampfe um die Er haltung unſerer Schule energiſch entgegengetreten werde. Es wird am nächſten Sonntag früh 6 Uhr 10 Minuten ein Extrazug von Mannheim aus nach Freiburg abgehen, der die Mitglieder der hieſigen Partei und jene auès unſerem Reichstagswahlkreiſe nach faſt elfſtündiger Aufenthaltszeit in Freibura noch andemſelben Tage von dort wieder nach Hauſe zurückführen wird. Wir verweiſen auf den Inhalt des CTirculars, das den Mit⸗ gliedern morgen zugehen wird und bemerken nur noch, daß auch in der Expedition des„General⸗An⸗ zeigers“ nicht nur jede Auskunft ertheilt, ſondern auch nahe. Zu der Zeit, als Deutſchland machtlos ein geogra⸗ Feuilleton. — Ein ſacrilegiſches Ballkleid. Vor einigen Tagen fand in London in einem Hotel ein großes Ballfeſt ſtatt und die junge Frau des Schneiders Roon erregte Senſation durch ihre Toilette, die völlig aus glitzernden Goldſchnüren gefügt war. Einige Sachverſtändige, die ſich unter den Gäſten be⸗ fanden, erklärten daß das Gold echt ſei und einen Werth von dreitauſend Pſund Sterling repräſentirte. 85 forſchte man nach und erfuhr alsbald, daß der Schneider Roon aus dem iſraletiſchen Tempel in der den dort in Aufbewahrung befindlichen Betmänteln die echten Borden und Schnüre abgetrennt und dieſe für das Ballkleid ſeiner Frau verwendet habe. Die Wuth der Leute, welche ihre e ſo entweiht ſahen, war grenzenlos, ſie machten Miene, den Schneider zu lynchen und nur mit Müye konnten ihn die Conſtabler unverletzt zu Gericht bringen. — Das Poſtweſen in Maxokko befindet ſich gegen⸗ wärtig faſt genau in derſelben Verfaſſung, als im Jahre 1785, wo Muley Dris Ebn Abdallah das erſte Sultanat in dem Lande errichtete, Fez eroherte und die Einwohner zum Islam bekehrte. Der Poſtdienſt wird von mageren, nackten, halbverhungerten arabiſchen Eilboten e welche für eine elende Bezahlung ihre Arbeit mit großer Ehrlichkeit und Geſchwindigkeit beſorgen. Etwas Dourakuchen und einige Datteln bilden die einzige Nahrung dieſer Leute. Nachts befeſtigen ſie, damit ſie ja rechtzeitig aufwachen, an den einen Fuß einen Strick und zünden dieſen an, ehe ſie einſchlafen. Sie marſchiren durch Wälder, welche voller wil⸗ der Thiere ſind, erklimmen Berge, auf welche keine Maul⸗ thiere hinauf können, und durchſchwimmen Flüſſe, in welche kein Pferd ſich wagen dürfte. Die genze Reiſe legen ſie in einer Art Trab zurück unter der brennenden Sonne und Tage lang belommen ſie keinen Baum zu ſehen und keinen Tropfen Waſſer zu koſten. 5 Maulthier braucht zu der Neiſe von Tanger nach Fez fünf Tage. Ein Eilbote macht dieſelbe zu Fuß in dreinhalb Tagen. — Der franzöſiſche Arzt des Sultaus von Marokko e keins leichte Uaſaabe. Der Arzt bekommt nämlich ſeinen eine Zeichnungsliſte aufliegen wird. atienten niemals zu ſehen, ſondern muß ſeine Diagnoſe auf rund der Mittheilungen des Kammerherrn Mahomed Ben Aiſſa ſtellen, welcher ſeinerſeits wiederum die Hälfte aller dem Sultan verſchriebenen Medicamente verſchlucken muß, c 55 feſtgeſtellt wird, ob ſie der Geſundheit zuträg · ich ſind. .Ein kombinirtes Eiſenbahn⸗Luftſchiff. Ein franzöſiſcher Ingenieur, Namens Jules Imbs, hat ein Luft⸗ chiff konſtruirt, welches ſich auf— Eiſenbahnſchienen fort⸗ bewegt und e iſpagn n eine Combination zwiſchen den Syſtemen der Eiſenbahn und Luftſchifffahrt darſtellt Durch horizontal und vertikal unter dem Schiffe angebrachte Wind⸗ räder, ſowie durch einen auf den Schienen laufenden Motor wird die Bewegung des über den Schienen frei ſchwebenden Fahrzeugs beſorgt. Der ungemein komplicirte Apparat ſoll die Möglichkeit einer Fahrgeſchwindigkeit von 400 km. pro Stunde bieten. Der Pariſer„Figaro“ beſpricht in einem langen Artikel die phantaſtiſch klingende neue Erfindung und äußert die Zuverſicht, daß ſie ſich auch als durchführbar er⸗ weiſen wird. — Gaſtirende Einbrecher. In New⸗Nork wird gegenwärtig in einem Thegter ein großes Melodrama auf⸗ aufgeführt, deſſen Hauptreiz in einer Szene beſteht, in der eine einbruchsſichere Kaſſe beraubt werden ſoll. Der Theater⸗ Direktor wußte nichts Beſſeres zu thun, als den betreffenden Auftritt von zwei berüchtigten Einbrechern ſpielen zu laſſen. Die beiden„Künſtler“ bringen ein ganzes Arf enal von Werk⸗ zeugen mit und arbeiten auf der Bühne ſo, als wenn ſie einen wirklichen Einbruch verſuchen würden. Die Kaſſe wird arg beſchädigt, aber der Einbruch gelingt doch nicht. Selbſt⸗ verſtändlich muß für jede Vorſtellung eine neue Kaſſe her⸗ beigeſchafft werden; das beſorgt aber der Kaſſenfabrikant mit größter Bereitwilligkeit, für deſſen Erzeugniſſe auf dieſe Art rieſige Reklame gemacht wird. Das Luſtiaſte an der Geſchichte iſt, daß der Direktor, der zu ſeinen neu verpflich⸗ teten Mitgliedern kein beſonderes Vertrauen hat, eine ganze Schaar von„Detektives“ jeden Abend bezahlt, die ſeine eigene Kaſſe und die täglichen Einnahmen zu überwachen haben. — Augenebmer VBerkehr mit Redaktionen, Auf 7 Der Geſaugverein Sermauſa zle gefern das Feſt ſeines 23jährigen Beſtehens und zwar 8 ein Concert ſtatt, dem ſich Abends ein Ball anſchloß. Beide Feſtlichkeiten hatten ſich eines ſehr guten Beſuchs zu enfreuen. Das Concert verlief in der ſchönſten Frs auiminteſten! iſe, Dank des vorzüglichen inbaltsvsllen Programms. Das letz⸗ tere ſetzte ſich zuſammen aus trefflich zum Vortrag gelangen⸗ den Muſikpiecen für Pianoforte, Violine und Violoncello, für Violoncello und Pianoforte und für Pianoforte, Viola und Klarinette, ſowie aus Geſangsvorträgen, welch' letztere in Chorliedern und Doppel⸗Quartetts beſtanden. Die Leiſt⸗ ungen der Sänger waren ſehr gute und fanden dieſelben auch bei den Anweſenden eine ſehr warme Aufnahme. Namentlich ließ die Durchführung der Chorgeſänge nichts zu wünſchen übrig, was exakten und verſtändnitvollen Vortrag, ſowie deutliche Textausſprache anbelangt. Geſangverein Lyra. Genannter Verein veranſtaltete geſtern Abend zur Feier ſeines 3. Stiftungsfeſtes in den Sälen des Ballhauſes eine Abendunterhaltung mit darauf⸗ folgendem Ball. Die Feſtlichkeit verlief in der ſchönſten Weiſe. Das reichhaltige und mit Geſchick zuſammengeſtellte Programm wurde in allen ſeinen Theilen exakt und heifalls⸗ würdig durchgeführt. Es enthielt 4 Chorlieder, ein Doppel⸗ quartett, ein Soloquartett, ein von Herrn Treiber geſungenes Baritonſolo, ein Tenorſolo, vorgetragen von Herrn Kunz⸗ mann, ein Duett für Tenor und Bariton, welches von den HH. Treiber und Kunzmann durchgeführt wurde, ſowie ein Baßſolo, geſungen von Herrn Wirſching. Der Abend geſtaltete ſich ſomit zu einem äußerſt awüfanten und genuß⸗ reichen und kann der Leitung des Vereins, welche dieſen trotz ſeines kurzen Beſtehens ſchon auf dieſe Stufe der Leiſtungsfähigkeit gebracht, nur die vollkommenſte Anerkennung ausgeſprochen werden. * Der Aue des e veranſtaltete am vergange⸗ nen Samſtag aus Anlaß des Scheidens mehrerer zum Mi⸗ litär ausgehobener Mitglieder in ſeinem Clublokale eine kleine, durch die Anweſenheit W Damen verſchönte Abſchiedsfeier. Von ernſteren Vorträgen wurde für diefen Abend abgeſehen und gab man ſich nur der geſelligen Unter⸗ haltung hin, welche ſich ſehr bald zu einer zwangloſen und heiteren geſtaltete. Der Präſident des Vereins, Herr Lehrer Schweickardt und der Vicepräſtdent, Herr Schmitt, richteten im Laufe des Ahends warme, herzliche Worte an die ſcheidenden Freunde, ſie bittend, dem Club, in welchem ſie ſo manches Gute und Nützliche gelernt, in welchem ſie aber auch ſo manche ſchöne Abende im trauten Freundſchafts⸗ kreiſe verlebt, auch in Zukunft, wenn ſie des Königs Rock tragen, zu gedenken. Unter Geſangs⸗, Klavier- und in und ſtiſchen Vorträgen ſchwand nur allzubald die Zeit dahin und 17 5 die zum Aufbruch gemahnende Mitternachtsſtunde eran. Der hieſige Turnverein veranſtaltet alljährlich im November eine Abendunterhaltung, beſtehend in turneriſchen Aufführungen, Geſangs⸗ und Muſikvorträgen. Dieſe Feſt⸗ lichkeiten haben bis jetzt ſtets auf die hieſige Einwohnerſchaft eine große Anziehungskraft ausgeübt, welche wohl ihre ganz natürliche Erklärung darin findet, daß unſer Turnverein, welcher, nebenbei geſagt, viele Hunderte von, ſich aus allen Schichten der hieſſgen Bevölkerung rekrutirenden Mitgliedern 1985 die Sympathien der hieſigen Einwohnerſchaft in vollſtem Naße beſitzt. So konnte es nicht ausbleiben, daß auch in dieſem Jahre die Unterhaltung, welche geſtern Abend in dem großen Saale des Saalbaues ſtattfand, ſich eines äußerſt zahlreichen Beſuchs zu erfreuen hatte Und diejenigen welche geſtern Abend trotz der ungünſtigen Witterung ihre Schritle nach dem ſtattlichen Sgalbau 15 enkt, in der Hoffnung, einen genußreichen und amüſanten Abend zu verleben, haben hierin erhſfn keine Täuſchung erfahren. Die Feſtlichkeit wurde erhffnet durch einen 1 7 75 und elegant ausgeführten Stab⸗ reigen, dem ſodann das Riegenturnen der Jugendturner am Barren, das Riegenturnen der 2. Riege am erd, das Riegenturnen der 1. Riege am Barren und das rnen der Vorturnerſchaft am Pferd, Barren und Reck folgte. Die Krone der turneriſchen Aufführungen bildeten jedoch die von 45 Turnern und Jugendturnern des Vereins ausgeführten Gruppenbilder. Die Uebungen und Vorführungen wurden ſämmtlich in äußerſt exakter und ſchneidiger Weiſe durchgeführt und legten dieſelben ein glän⸗ zendes Zeugniß ab von dem redlichen Strehen des Vereins, von der Pflege, welche innerhalb desſelben die edle Turnſache genießt. Möge der wahrhaft ſtürmiſche Beifall, den wackeren Turner ernteten, für dieſelben ein Sporn ſein, auf der betretenen ſo ausſichtsvollen Bahn fortzuwandeln, nicht 55 erlahmen in dem Beſtreben, die Turnkunſt, dieſes treffliche örperliche und 05 Erziehungsmittel des Menſchen, mehr und mehr zu heben und zu pflegen. Auch diesmal wurde der Abend durch Geſangsvorträge des hieſigen Singvereius ver⸗ chönert und hat dieſer zu dem ſo ſchönen Verlaufe des ends ſehr Weſentliches beigetragen. Die Unterhaltung endete erſt gegen Mitternacht. Hierauf trat der Tanz in ſeine Rechte und wurde von dieſem Rechte auch bis zum früheſten Morgen der ausgiehigſte Gebrauch gemacht. Der Feſtlichkeit wohnten mehrere Offiziere der hieſigen Garniſon bei. Große Birnen bis 570 Gramm wiegend(prachtvolles Tafelobſt) find in dem Schaufenſter des Herrn H. Thomae D 8, 1a ausgeſtellt. Desgleichen ſehr hübſch garnirte Obſt⸗ körbchen, die zu Geſchenken ſehr empfehlenswerth erſcheinen. unzweideutige Weiſe ſuchen ſich Redaktionen jenſeits des Ozeans unnöthige und läſtige Beſuche vom Leibe zu halten. So fand ſich eines Tages an der Spitze des Little Rock Blade“(Arkanſas) folgende Warnung:„Wir möchten Samuel Dickinſon anrathen, uns nicht zu häuſig in unſerem Sanktum“ zu behelligen, ſonſt könnten ſeine Schienbeine die Bekanntſchaft unſerer Stiefelſohlen machen. Der„Las Vegas Minco“ in Neu⸗Mexiko heftete folgenden Denkzettel an ſeine Thür:„Der Eintritt iſt nur nüchternen Leuten geſtattet, die abonniren oder anzeigen wollen. Trunkenbolde und Nicht⸗ abonnenten werden hinausgeworfen.!“ An daſſelbe Verfahren erinnert der mehr gemüthliche Reimſpruch des deutſchen Granada Banners“:„Spar' Dir unnütze Worte, ſtiehl uns keine Zeit, ſo bleiben wir ohne Aerger und heil Dein Kleid! Der Redakteur des in Trinidad halb in engliſcher, halb in ſpaniſcher Sprache erſcheinenden Blattes„Diario“ ſchrieb an ſeine Hausthür:„Menſch, biſt Du im Zweifel, ob Du hier eintreten darfſt oder nicht, ſo überlaſſe Dich Deinem Zweifel und gehe weiter!“ Ein Gebet für die Reporter. Der Prediger der Legislatur des Staates Minneſota gedachte kürzlich in ſeinem Gebete zur Eröffnung einer Sitzung auch der Zeitungs⸗ berichterſtatter, und zwar in folgender Weiſe:„Und nun, Herr, ſegne die Reporter, deren flinke Federn jedes unſerer Worte auffangen, faſt noch ehe es ausgeſprochen iſt. Sie ſind allgegenwärtig und faſt allmächtig. Nehmen wir die Schwingen des Morgens und fliegen zum äußerſten Theile der Erde, ſo find ſie da, ſie begegnen uns in den Oſchungeln von Afrika, ſie lauern uns auf in den einſamen Röhrichten von Colorado, und gelangen wir gar in die Breiten des magnetiſchen Poles, ſo ſind ſie auch da. Möge ihre Erleuch⸗ tung und Güte ihrer Kunſt gleich ſein und möge von der Generalverſammlung im Himmel dereinſt kein Reporter gas⸗ geſchloſſen ſein.“ — Erklärlich.„Ede, Du wirſtlja immer verurtheilt?“ —„Na, is des een Wunder? i paar hundert Paragraphen in's Jeſetzbuch gegen mir eenen Menſchen.“(Luſt. Bl.) — Zurückgeſetzt.„Weshalb weinſt Du denn, Käth⸗ chen?“—„Ja, die Anderen eſſen alle ſchon. und ich muß mir immer erſt noch die Naſe putzen.“ ——— 8. November. 3. Seile. 'Welchen bedentenden Umfang das Specerei⸗ und Colonialwaarengeſchäft der Herren Gebrüder Kaufmann G 3, 1 in der letzten Zeit angenommen, geht daraus hervor, daß geſtern ein ganzer Waggon Conſerven für das betr. Geſchäft angekommen iſt. *8 Obdachloſe, welche ſich in dem Zirkusgebäude vor dem Heidelberger Thor einquartiert hatten, gelangten in der Nacht vom Samſtag auf Sonntag zur Haft. Die Kellerdiebe üben noch immer in unſerer Stadt ihr unſauberes Gewerbe aus. So ſtatteten in der Nacht vom Samſtag auf Sonntag die lüſterne Geſellſchaft dem Keller des Hauſes U 4 5 einen Beſuch ab und räumten denſelben vollſtändig aus. Alles Eß⸗ und Trinkbare, wie Wein, Kon⸗ ſerven ꝛc. wurde mitgenommen. Nur das im Keller liegende Brennmaterial an Holz und Kohlen ließen die Herren Diebe zurück, jedenfalls, weil ſie damit nichts anzufangen wußten. Leider iſt es bis jetzt noch immer nicht gelungen, eine Spur von den Dieben aufzufinden. * Berhaftet wurde in der Nacht vom Samſtag auf Sonntag ein Individuum, welches ſich in das Haus des bt Liederkranz, jedenfalls in diebiſcher Abſicht, eingeſchlichen atte. Körperverletzung. Am Samſtag Abend gerieth in der Gegend von K 10 auf dem Jungbuſch ein Zimmermann mit einem Taglöhner in Wortwechſel, in deſſen Verlauf letzterer das Meſſer zog und ſeinem Gegner einen Stich in den Arm verſetzte. Der Verletzte mußte ſich im allgemeinen verbinden laſſen. Der Thäter wurde zur Haft gebracht. * Schlägerei. Zwiſchen J 2 und H2 entſpann ſich am Samſtag Abend zwiſchen mehreren Burſchen eine größere Schlägerei und erhielt hierbei einer der Betheiligten ziemlich gefährliche Verletzungen. * Heberſall. Ein hieſiger auf dem Tivoli jenſeits des Neckars wohnender Colporteur, Namens Berger, wurde am Samſtag Abend 8 Uhr, als er ſich nach ſeiner Be⸗ hauſung begeben wollte, auf der Käferthaler Straße plötzlich von zwei Strolchen angefallen, an der Kehle gepackt und niedergeworfen; die Frau und Tochter des Angefallenen, welche dies von ihrer Wohnung aus ſahen, ſchrieen um Hilfe, worauf die heiden Stromer den Mann los ließen und die Flucht ergriffen. Ob es hier auf eine Bergubung des Ange⸗ griffenen, der zwei Uhren und auch Geld bei ſich trug, oder auf ſonſt etwas anderes abgeſehen war, kann natürlich nicht feſtgeſtellt werden. Der Angefallene hat von dem Vorfall Anzeige erſtattet. Eſſet Aepfel. Zu den aff ue und geſundeſten Obſtarten, ſchreibt der„Landw.“ iſt unſtreitig der Apfel zu zählen. Sein ſäuerlichfüßer Saft ſtillt den Durſt, beruhigt das Blut, regt die Abſonderung an und erzeugt in Folge ſeines Zucker⸗ und Stärkemehlgehaltes Wärme. Bei Neigung zur Verſtopfung, Blutverdickung, Vollblütigkeit, Gicht kann der in rohem Zuſtande genoſſene Apfel als heilſam wirkendes Mittel betrachtet werden und nur Scrophulöſe und Bleich⸗ ſüchtige müſſen den Genuß des Apfels, wie überhaupt jeder Pflanzenſäure meiden. Auch Bratäpfel und Apfelmus, des⸗ 1 5 die gekochten und geſchmorten Aepfel leiſten bei Hart⸗ eibigkeit gute Dienſte. Gebraten und mit Zucker verſetzt oder in Scheiben geſchnitten und mit Zucker beſtreut, nützen die Aepfel als Hausmittel gegen Heiſerkeit. Der Genuß eines ſaftigen Apfels am Spätabend fördert den ruhigen Schlaf: Wer einen ſchwachen Magen hat, thut wohl, den Apfel mit einem Meſſer zu ſchaben, auszuſaugen und das Zellgewebe das ja auch vom kräftigen Magen nicht verdaut wird. Geſchabte Aepfel wirken auch kühlend und heilend bei ſowie bei aufgeſprungenen und wunden ellen. * Ein neuer Schwindel beim Gänſeverkauf wird jetzt in Berlin verübt, auf den unſere Hausfrauen und auch ie Marktpolizei wohl achten mögen. Eine der„Stb. Ztg.“ in jeder Beziehung glaubwürdige Frau kaufte am Freitag Abend in der Markthalle der Zimmerſtraße ihren Sonntags⸗ braten in Geſtalt einer feiſten Gans. Da ſie beim Vorwiegen reichliches Gewicht bemerkt hatte, war ſie wohl zufrieden über den guten Kauf, erfuhr aber eine recht unangenehme Ueber⸗ raſchung, als ſie beim Zurechtmachen folgenden Betrug ent⸗ deckte: die Speiſeröhre der Gans war von oben bis zum Magen mit länglich zugeſchnittenen Kartoffel⸗ oder Rüben⸗ ſtücken derartig angefüllt, daß ſie an einzelnen Stellen ſich wie ein großer Beutel erweitert hatte. Der Geſammtinhalt der mit Anwendung von Gewalt nach dem Schlachten hin⸗ eingepreßt ſein mußte, überſtieg das Gewicht eines Pfundes. Alſo Achtung! Aus dem Grofherzogthum. „Neckaran, 4. Nov. Bei dem geſtern ſtattgefundenen erhielten den erſten Preis Andreas reuzer, den zweiten Georg Deutſch, den dritten Stahl, den vierten Peter Baro, den fünften Georg Striehl und den ſechsten Peter Schuhmacher. * Untermünſterthal, 4. Nov. Ein ſeltener Obſtſegen wurde dem Hirſchwirth Rieſterer hierſelbſt zu Tgeil. Der⸗ ſelbe erntete von einem einzigen Birnbaum 160 Seſter Birnen mit einem Moſt⸗Ergebniß von circa 1400 Liter. Pflanzet Obſtbäume! Müßheim, 4. Aov. Im Weingeſchäft iſt ein äußerſt reger Umſatz eingetreten. In vielen Ortſchaften ſind ſchon Hunderte ven Hekto verkauft, trotzdem der Neue immerhin Auf Hohen-Moor. Novelle von Claire von Glümer. (Nachdruck verboten.) 14(Fortſetzung.) Außerdem konnten ſich der Billeteur und der Telegraphiſt ge⸗ nau auf dieſenFremden beſinnen, der ein Telegramm nachLangers⸗ heim aufgegeben und, wie ſie verſicherten, nicht die geringſte Aehnlichkeit mit dem Junker von Hohen⸗Moor gehabt hatte. Des Junkers helltönende Stimme und befehlende Redeweiſe war ihnen genau bekannt; der Fremde im Jagdrock hatte aber in leiſem, heiſerem Tone geſprochen. Die Urſchrift des Telegramms konnte leider nicht als Beweisſtück dienen: der Telegraphiſt hatte auf Wunſch des Reiſenden, deſſen Hände vor Kälte ſtreif waren, die paar Worte ſelbſt niedergeſchrie⸗ ben; ſie lauteten:„Gaſthaus zum Bären, Langersheim, ſofort zwei gute Schlafzimmer heizen, Heinrich Müller.“ Warum Wulf daraufhin nach Langersheim fuhr, war unbegreiflich, aber er that es. Der Förſter von Allrode war gerade in der Schänkſtube, als er kam, die Wirthin bei Seite zog und ausfragte, und obwohl ſie leiſe ſprachen. hatten des Fhrſters Luchsohren Alles verſtanden. Der Fremde, um den es ſich handelte, ein verdrießlicher, wortkarger Herr, war mit Frau und Kind gekommen, die Eheleute hatten ſich gezankt, ſchienen— den herabgebrannten Lichtern nach— die halbe Nacht aufgeblieben zu ſein und waren am nächſten Morgen mit einem Mietzwagen nach Boslar auf den Bahnhof gefah⸗ ren. Die Perſonalbeſchreibungen, welche Wirthin, Kellner und Stubenmädchen lieferten, waren ſo widerſprechend, daß ſie nicht den gerinsſten Anbult gaben. Die Wirthin batte den Fremden groß und dunkelbaaris gefunden, der Kellner Mein und Blond; das Stubenmüd chen maunte ihn einen At⸗ Seneral-Auzeiger. ſcht 8el etwas ſguer ausgefallen iſt. Man iſt der An⸗ licht, daß der 1888er mehr halten wird als er verſpricht: daß er dazu berufen iſt, die Lücke auszufüllen, die durch das Zuendegehen des 1885er entſteht; daß er in Jahr und Tag ein geſuchter und gerne gekaufter billiger Tiſchwein ſein wird. Auch am Kaiſerſtuhl macht ſich große Kaufluſt geltend. *Weisweil, 4. Nov. Dieſer Tage war Dammmeiſter Schweizer von hier in einem Nachen mit noch drei Schiffs⸗ leuten auf der Rückfahrt von Rheinau begriffen, als das Schiff durch ein ſog. Gegenwaſſer umſchlug. Schweizer und der ledige Schiffer Georg Haag konnten ſich durch Schwim⸗ men retten, während der verheirathete 8 Michael Gräßle, Vater von drei Kindern und der ledige Michael Nikola er⸗ tranken. Die Leichen der Unglücklichen konnten bis jetzt noch nicht aufgefunden werden. OBretten, 4. Nov. Die Wiederwahl unſeres ſeitheri⸗ en Gemeindevorſtandes, Herrn Bürgermeiſter Herzer, ann als geſichert gelten, nachdem man ſich für dieſelbe in einer kürzlich ſtattgefundenen Beſprechung der Gemeinderaths⸗ und Bürgerausſchußmitglieder, welche ziemlich zahlreich be⸗ ſucht war, entſchieden hat. 8 Meersburg, 4. Nov. Vorgeſtern Abend brachte die hieſige freiwillige Feuerwehr unſerem neugewählten Bürger⸗ meiſter, Herm. Reitter, welcher ſeit 28 Jahren ein ſehr eif⸗ riges und thätiges Mitglied des 1 0 iſt, eine größere Ovation. Sodann fand im Gaſthof„Zum Bären“ ein 5 ſtatt, wobei der Kommandant der Feuerwehr, Herr en fl dem Herrn Bürgermeiſter einen prächti⸗ gen ſilbernen Pokal als Geſchenk überreichte. B. Freiburg, 3. November. Die Opferwilligkeit der Bevölkerung Mannheims gelegentlich der Sammlungen für ein Kaiſer⸗Wilhelm⸗Denkmal, in geringerem Grade auch das ſplendide Vorgehen der Karlsruher Einwohnerſchaft bei dem⸗ ſelben Anlaß, hat unſer Freiburg einigermaßen in Verlegen⸗ heit gebracht. Die drittgrößte Stadt des Landes konnte es trotz des zweifelloſen Patriotismus des größten Theiles ihrer Einwohner zu einer verhältnißmäßig nur geringen Summe bringen. Zum Theil liegt dies an der unklaren und un⸗ beſtimmten Faſſung, in der ſ. Zt. der Aufruf erſchien. Indeß dürfte, da man jetzt bezüglich der Platzfrage und der Form des zu erſtellenden Denkmals einer Verſtändigung nahe iſt, noch eine erhebliche Summe eingehen. Viel Beifall findet das Projekt, das„Martinsthor“ auf der Kaiſerſtraße in ein Kaiſerthor umzuwandeln und auf demſelben zwei Reiter⸗ Statuen, die Kaiſer Wilhem I. und Friedrich III. darſtellend, zu errichten. Kehl, 4 Nov. Ein hochbedauerlicher Unglücksfall hat ſich kürzlich auf dem Bahngeleiſe der Straßenbahn Metzger⸗ thor⸗Rheinbrücke ereignet, indem ein Pferd eines hieſigen Offiziers, welches ein Diener ritt, beim Heranfahren des Straßenbahnzuges ſcheu wurde und auf das Geleiſe ſprang, ehe der Lokomotivführer den Zug anzuhalten vermochte; das Pferd wurde niedergerannt und brach hierbei ein Bein. Das größere Unglück iſt bei dem Reiter zu beklagen, der mit dem Pferde ſo wuchtig hinſtürzte, daß er einen Schädelbruch 195 1 An dem Aufkommen des Schwerverletzten wird ge⸗ zweifelt. *Kleine Chronik. In Nonnenweier iſt die Maſernkrankheit unter den Kindern ausgebrochen und hat be⸗ reits mehr als 100 derſelben ergriffen. Ein Todesfall iſt glücklicherweiſe bis jetzt noch nicht zu beklagen.—In Karls⸗ ruhe verunglückte eine in einem Hauſe in der Kronenſtraße bedienſtete Magd dadurch, daß ſie beim Reinigen des im dritten Stocke über dem Stiegenhaus befindlichen Oberlichts, nachdem ſie das ſchützende Eiſengitter entfernt hatte, durch die Glasſcheiben brach und in den zweiten Stock fiel. Die Verletzungen, welche die Unglückliche erhielt, ſind ſehr ſchwer. — In Bruchſal fiel in der Wohnung eines Arheiters ein auf dem Tiſch ſtehende Petroleumlampe um und geriethen in Folge deſſen die Kleider der Frau in Brand. Dieſelbe rannte in ihrer Angſt durch das ganze Haus bis dann, als ſie auf die Straße kam, einige Nachbarn das Feuer erſtickten. Leider trug die Frau ſchwere Verletzungen davon.— In Bodersweier brach in der Brauerei„zum Schwanen“ Feuer aus, das ſo raſch um ſich griff, daß die ganze Brauerei in wenigen Augenblicken vollſtändig in Flammen ſtand. Nur dem thatkräftigen Eingreifen der Spritzenmannſchaften iſt es 8 verdanken, daß die hart angrenzende Brauerei von Ch. ollinger nicht von den Flammen ergriffen wurde und das Feuer auf ſeinen Herd beſchränkt blieb. Entſtehungsurſache bis jetzt unbekannt. Pfälziſche Nachrichten. Ludwigshafen, 4. Nov. Die für das Emporblühen unſerer Stadt ſo überaus wichtige Frage des Kanalbaues Straßburg⸗Ludwigshafen ſcheint der Löſung ferner als je zu ſein. Dies geht daraus hervor, daß bereits ein Projekt aus⸗ gearbeitet iſt, welches bezweckt, Straßburg mit dem Rhein unterhalb Kehls in direcke Verbinduns zu ſetzen. Hierzu ſcheint der Umſtand ermuthigt zu haben, daß in dieſem Jahre mehrere Dampfſchiffe mit Schleppkäßnen rheinauf⸗ wärts bis Kehl gefahren ſind, und daß die Herſtellung der Verbindung mit dem Rhein bei Kehl wenig 50 ſein würde. Ob aber der Oberrhein in der Mehrzahl der Jahre ſo 55 ſein wird wie in dieſem Jahre, iſt ſehr zweifelhaft. Frankenthal, 3. Nov. Geſtern Abend 11 Uhr ver⸗ lichen Herrn, hatte ihn aber, wle ſie geſtand, wenig beachtet, da ſeine junge Frau oder vielmehr deren Falbeln und Spitzen, Sammetmantel und Federhut ihr ganzes Interreſſe in An⸗ ſpruch genommen. So kam denn Wulf— wie ihm jeder Einſichtige zum voraus gefagt haben würde, und leiſe fügte man hinzu: wie er ſelbſt am Beſten vorherwiſſen mußte— ohne Erfolg von ſeinen Erkundigungen zurück, und Graf Hohen⸗Moor, dem er darüber Bericht erſtatten wollte, bat, ihm die Einzelheiten zu erſparen. „Obwohl ich keinen Augenblick an Jobſt Clamors Tod gezweifelt habe, danke ich Dir für jeden Schritt, den Du ge⸗ than, haſt“, fügte er hinzu;„aber nun laß es genug ſein; quäle Dich und mich nicht länger mit nutzloſem Sträuben gegen das Unabänderliche. Du haſt Beſſeres zu thun; denn in Deinen Händen liegt fortan die Zukunft von Hohen⸗Moor, — meine Kraft iſt gebrochen.“ Es war, wie er ſagte, und nicht nur ſeine Kraft, auch ſein Intereſſe an der Aufgabe, die er ſeit ſiebzehn Jahren ebenſo energiſch wie erfolgreich durchgeführt, ſchien plötzlich erſchöpft. Ein anderes war an ſeine Stelle getreten; das wachſende Verlangen nach dem Beſitz des Enkels, das ihn umſomehr in Anſpruch nahm, da er es mit einer Art von Scham und Scheu in ſich verſchloß. Sittenſtreng, wie er ſein Leben lang geweſen war, konnte er ſich nicht entſchließen, die vermeintliche Verirrung Jobſt Clamors den Seiniten einzuzeſtehen— wenigſtens jetzt noch nicht. Wulfs Anerbieten, nach Leipzig zu gehen, um perſön⸗ lich die Verhältniſſe des Verſtorbenen zu ordnen, wies er mit der Erklärung zarick, daß er bereits einen Sachwalter damit beauftrazt habe; als jedoch der erwartete Brief von der Mutter des Kleinen nach Verlauf der zweiten Woche nicht ſchied dahier der vor faum einem Jahr wegen körperlichen Leidens in den Ruheſtand getretene erſte Stadtſchreiber Herr Andreas Fiſcher. 5 =Edenkoben, 3. Nov. Der Sohn einer bieſigen Familie, Kaufmannslehrling, entfernte ſich Donnerſtag Vor⸗ mittag, ohne daß deſſen Berbleib bis jetzt bekannt wäre. Ein beſonderer Grund zu deſſen Entfernung liegt nicht vor⸗ 7 dem ſind deſſen Angehörigen in banger Sorge um dies räth⸗ ſelhafte Verſchwinden.(Vielleicht kann ein Leſer Ihrer Zeitung über den Verbleib des Vermißten irgend welche Auskunft geben und wird im Intereſſe der geängſtigten Eltern um gefällige Verbreitung dieſer Notiz gebeten.) * Landan, 3. Nov. In der geſtrigen Stadtrathsſitzung erklärte der Stadtrath ſeine Zuſtimmung zu dem ferneren Verbleiben der Franziskanerinnen, welche ſchon ſeit Jahren in hieſiger Stadt ſich der Armen⸗ und Krankenpflege widmen. Mittheilungen aus Heſſen. „. Gau⸗Algesheim, 4. Nov. Der Herbſt fällt hier beſſer aus, als man erwartet hatte. Der Froſt hat den Trauben wenig geſchadet. In Folge deſſen ſind die Preiſe bei reger Nachfrage ziemlich hoch. Es wurden einige Partien geſtern verkauft zu 40 42 M. ver Ohm. 5 * Darmſtadt, 3. No. Mehrere Sackträger machten in einem Hofe Späſſe, die ihnen von Leuten aus dem Hauſe unterſagt wurden. Als Antwort eilten ſie dieſen nach und erwiſchte ein Sackträger einen der Gegner und biß ihm ein großes Stück aus der Wange heraus. Einen künſtlichen Aehlkopf gan eigenthümlicher Art hat ſich, von der Altmeiſterin Natur unterwieſen, der Fabrikarbeiter Throm aus Scholwin bei Pölitz angeſchafft und damit den Aerzten und Profeſſoren ein Räthſel vorge⸗ ſetzt, deſſen Löſung in der chirurgiſchen Behandlung des Kehl⸗ kopfes eine bedeutende Umwälzung hervorrufen wird. Der Fall, deſſen genaue Beſchreibung demnächſt im Langenbeck⸗ ſchen Archiv veröffentlicht werden ſoll, wurde, wie die„N. St..“ ſchreibt, kürzlich von Dr. Hans Schmidt in Stettin dem Greifswalder mediziniſchen Verein vorgeführt und die erſtaunten Herren Doktoren riethen hin und her, ohne vor⸗ läufig zu einem beſtimmten Reſultate kommen zu können. Unſerem Helden iſt genau vor zwei Jahren wegen Krebs⸗ verdachts der Kehlkopf nebſt Kebldeckel gründlich ausgeſchnitten worden. Aus beſtimmten, bier nicht näher zu erörternden Gründen war es ſeiner Zeit nicht möglich, dem Patienten einen künſtlichen Kehlkopf einzuſetzen, und ſo mußte der Patient, ſtumm wie ein Fiſch, mit einer einfachen Kanüle zum Athmen entlaſſen werden. Wie erſtaunt war nun Dr. Schmidt, ſeinen ehemaligen, zum ewigen Stummſein ver⸗ dammten Klienten nach zwei Jahren mit voller, lauter Stimme ſprechen zu hören. Die Aerzte überzeugten ſich, daß dem Manne der Kehlkopf vollſtändig fehlt und an deſſen Stelle eine tiefe Grube ſich befindet, daß die obere Oeffnung der Luftröhre völlig zugewachſen iſt, und daß die Lunge mit der äußeren Luft ausſchließlich durch die Kanüle kommunizirt. Sie überzeugten ſich aber gleichzeitig, daß er, ohne eine Spur von Kehlkopf zu beſitzen, dennoch alle denkbaren Laute hervorbringen kann. Es fehlt ihm kein Buchſtabe aus dem Abe, er lieſt laut und verſtändlich, lacht, ſingt, pfeift und ſpricht ohne jede Athemnoth und ohne die geringſte Anſtrengung beliebig lange mit keineswegs unangenehmer, wenn auch etwas rauher Stimme, die für ſämmtliche Berufsklaſſen, welche keine beſondere An⸗ prüche an die menſchliche Stimme ſtellen 11. Schau⸗ pieler und Prediger) vollkommen ausreicht. Die nähere Unterſuchung ergab ferner, daß Throm, der ohne Kanüle nicht athmen kann, gleichwohl ſie beim Sprechen zu entbehren im Stande iſt, ſo daß er die zum Erzeugen von Tönen er⸗ forderliche Luft keineswegs aus der Lunge bezieht; es wurde auch konſtatirt, daß er beim Eſſen nicht ſprechen kann. Da ex endlich ſeine Wangenmuskulatur, ſeine Gaumenbögen und Mandeln, ja ſelbſt den Zungenrücken in der letzten Zeit außerordentlich entwickelt hat, ſo ſind die Profeſſoren Roſen⸗ thal in Erlangen und Landois in Greifswald darauf gekom⸗ men, daß der Mann durch Uebung obige Gebilde ſoweit gebracht hat, mittelſt Erweiterung und Verengerung einen Raum zu ſchaffen, der den natürlichen Kehlkopf mit ſeiner ſchmalen Stimmritze faſt vollſtändig erſetzt und in welchem ſich die Fiſtelſtimme in hohem Grade ausgebildet. Profeſſor Landois meint zwar, daß das eine„falſche“ Stimme ſei. Da aber dieſe falſche Stimme der wahren zum Verwechſeln ähn⸗ lich iſt, ſo wird der über dieſe Fälſchung höchſt vergnügte Fabrikarbeiter Throm der Vater einer neuen Operations⸗ methode werden, die wegen nachfolgender„Fremdkörperpneu⸗ monie“ ſo gefürchtete Kehlkopf⸗Exſtirpation wird jetzt, da die Nothwendigkeit behufs ſpäterer Einſetzung eines künſtlichen Kehlkopfes, die obere Oeffnung der Luftröhre mit allen zu Gebote ſtehenden Mitteln offen zu erhalten, jetzt ganz weg⸗ fällt, nunmehr zu einer gewößnlichen chirurgiſchen Operation werden. Die Operirten werden durch Uebung ihren Kehl⸗ kopf zu erſetzen, und an die ſo täuſchend der echten ähnliche, falſche Stimme ſich gewöhnen lernen! Tagesnenigkeiten. — Die Elſa 185 und die deutſche Marine. In der Nummer des„Elfäſſer“ vom Mittwoch leſen wir:„Geſtern Morgen Uhr 40 Minuten verließ eine ziemliche Anzahl Fgekommen war, überraſchte er die Seinigen mit der Ankün⸗ digung, daß er ſelbſt nach Leipzig reiſen müſſe. Nach wenigen Tagen kam er zurück, noch finſterer, als er gegangen war. Seine Erkundigungen hatten ergeben, daß die Frau Wentzel, bei der Jobſt Clamor gewohnt, mit Vor⸗ namen Regine hieß, und die Andeutungen des Hausbefitzers hatten ihm keinen Zweifel darüber gelaſſen, daß ſeines Soh⸗ nes Verhätltniß zu der jungen Frau zu allerlei Bermuthun⸗ gen Anlaß gegeben. Der Hauswirth hatte Frau Regine Wentzel dem alten Grafen gegenüber als eine ordentliche Frau bezeichnet, die keinem Menſchen einen Pfennig ſchuldig geblieben ſei; aber über ihren jetzigen Aufenthalt wiſſe er nichts zu ſagen. In Leipzig war ſie ſicher nicht geblieben; denn ſie hatte alles, was ſchwer zu verpacken iſt: Glas, Porzellan, Lampen und dergleichen verkauft— Möbel hatte ſie außer einem ſchönen Flügel, der ebenfalls verkauft war, nicht beſeſſen— war am Morgen des 8. Januar, alſo an dem Tage. an dem Jobſt Hohen⸗Moor verlaſſen, mit ihrem Kindchen und ihren Koffern nach dem Magdeburger Bahnhof gefahren, und das war das letzte, was der Wtrih von ihr zu ſagen wußte. Briefe ſchien ſie nicht zu erwarten, wenigſtens hatte ſie keine Adreſſe an⸗ gegeben, wohin ihr etwas nachgeſchickt werden konnte. Auf der Poſt dagegen, wo ſich Graf Hohen⸗Moor erkundigte, lag die von Berlin gekommene Weiſung, Alles, was an Frau Re⸗ gine Wentzel gerichtet oder an ſie adreſſirt ſein ſollte die Briefe an Jobſt Clamor trugen häufig ihren Namen, als den ſeiner Wirthin— poſtlagernd nach Berlin zu ſenden. Mit dem nächſten Zuge war an Frau Regine Wentzel ein Brief des Grafen abgegangen, in dem er ihr Jobſt Clamors Tod meldete und um telegraphiſche Angabe ihres Aufenthaltes bat. — ̃— 4 + Ente. Seneral-Anzeig er. 6. Novenber⸗ nder Seute im Alter von 18—20 Jahren Straßburg, um ich nach Friedrichshafen und Kiel zu begeben. Dieſe Straß⸗ Burger Kinder treten freiwillig in die deutſche Marine ein. Ueberhaupt ſcheinen die jungen Straßburger eine gewiſſe Neigung für das Seeleben zu hahen, da ſie trotz der großen Entfernung vom Meere jedes Jahr ein verhältnißmäßig be⸗ trächtliches Contingent zur Marine ſtellen. — Die Heirath des Battenbergers. Das engliſche Blatt„Truth bleibt dabei, daß die Heirath des Batten⸗ bertzers ſtattfinden werde. Das Blatt ſagt:„Die Berliner Correſpondenten, welche ihren Blättern berichtet haben, daß die Verheirgthung des Prinzen Alexander von Battenberg mit der Prinzeſſin Victoria von Preußen nicht erfolgen könne, weil der Kaiſer dagegen wäre und Fürſt Bismarck politiſche Einwände erzebe, wiſſen nichts von der Lage der Angelegen⸗ heit. Kaiſer Wilhelm I. hat ſeine Zuſtimmung zu der Partie ſchon vor länger als drei Monaten gegeben und dabei nur ab⸗ gemacht, daß Prinz Alexander hinfort als Privatmann leben müſſe, während die Opoſition des Fürſten Bismark ſich ſofort nach dem Ableben Kaiſer Friedrich's verlor. Es iſt eine Thatſache, daß der Ehevertrag zwiſchen dem Prinzen und der Prinzeſſin jetzt durch Vermittlung des Herzogs von Sachſen⸗Coburg aufgeſetzt wird.“— Die Kaiſerin von Oeſterreich plant— wie dieſelbe⸗Quelle zu berichten weiß— eine Reiſe nach Weſtindien und den Vereinigten Staaten. — Vom Ortler⸗Obelisken. Das Ortler⸗Comits hat den Beſchluß gefaßt die zu errichtenden drei Blockhütten in das unbeſtrittene des Oeſterreichiſchen Alpen⸗ Clubs zu übergeben, und haben die unterhalb des Gipfels zu errichtende Blockhütte den Namen„Diamantidi⸗Schutz⸗ hütze“(3820 Meter hoch, die höchſte Schutzhütte in Oeſter⸗ reich), die zweite, am Tabarettaferner„Hauſer⸗Schu hütte“ (2700 Meter hoch) und die dritte im Pathleywalde,„Diener⸗ Schutzhaus“(2200 Meter hoch) fortan zu führen. Durch zieſe Schutzhütten wird der Aufſtieg zur Ortlerſpitze auch für den ſchwächſten Jußgänger leicht möglich. Bei Gründung des Alpinen wiſſenſchafilichen Clubs wird der Excurſions⸗ Club dem Oeſterreichiſchen Alpen⸗Club einen Zuſchuß bei⸗ ſteuern, damit derſelbe in die Lage komme, die Hütten derart einrichten zu laſſen, daß ſie auch für das Uebernachten taugen. —„Johannistrieb.“ Wie aus Budapeſt gemeldet wird, hat der wirkliche Geheime Rath ungariſche Oberſtkammerer der geweſene Sbergeſpan und Mitglied des Oberhauſes Graf Emannel Pechy v. Pechuſſalm Fräulein Giſela Schick zum Traualter geführt. Graf Pechy iſt ſehr reich und 80 Jahre alt, Fränlein Schick war bisher eine kleine Schauſpielerin am Volkstheater und iſt etwa zwanzig Jahre alt. — Ein Autodafé. Kaum glaublich iſt das Verbrechen, welches uns aus Bukareſt gemeldet wird: Im Dorfe Balſch, im Romanatzier Vezirke, lebte ſeit Jahren ein Bäcker, der durch Fleiß ſich einige tauſend Francs erſpart hatte. Seit einem Jahre aber iſt er in Folge einer Erkältung an beiden Füßen gelähmt, vollſtändig bettlägerig geworden. Seine war mit ſeiner Krankheit ſehr unzufrieden und ſann auf ein Mittel, ihn los zu werden. Sie trat in intime Beziehungen zum Geſellen und verſprach ihm, ihn zu heirathen und ihn zum Herrn über die ganze Bäckerei zu machen, falls er ihr hehilflich ſein wollte, ihren Mann bei Seite zu ſchaffen. Der Geſelle war damit einverſtanden und ſie wählten die darauf⸗ folgende Nacht. Abends um 10 Uhr, als das Feuer im Ofen ſtark brannte, trat die Frau auf den ſchlafenden Bäcker zu, verband ihm ſeinen Mund und rief den Geſellen, damit er ihr helfe. Sie trugen den Mann an den Ofen und ſchoben ihn ſchnell in's Feuer. Durch die ſtarke Hitze iſt der Mann, der vor der Hand nur halb(Oberkörper) im Feuer ſteckte, anz bewußtlos geworden. Dann goſſen die Frau und der eſelle Petroleum auf den Körper und ſteckten ihn ganz in den Ofen und um Mitternacht war der ganze Körper per⸗ brannt. Sie nahmen dann die Aſche, zerſtückelten die Reſte größerer Knochen, die das Feuer nicht ganz vernichtet hatte und warfen ſie in den Fluß. Den Nachbarn ſagten ſie, daß der Bäcker nach Bulgarien gegangen wäre, um dort Erhol⸗ ung zu ſuchen. Aber das Dorf zweifelte daran und bewog den Frimar(Gemeindeälteſten), in Begleitung des Arztes eine Hausſuchung in der Wohnung zu machen. Man fand nichts Verdächtiges, weder Blutflecke, noch blutige Werk⸗ zeuge ꝛc. Schon wollten ſie gehen, als ſich der Bezirksarzt dem Ofen näherte und die Aſche anſah. Die gefundenen Kalkſpuren verſtärkten ſeinen Verdacht und er ließ die ganze Aſche herausnehmen, in der er menſchliche Knochenreſte fand. Das Weib war geſtändig, nur behauptete ſie, daß ſie den Mann, als er ſchon erwürgt war, in den fen ſteckte, Aber die bläulichen Knochenſtücke ſprachen dagegen; die Blaufärb⸗ ung iſt die Folge eines durch große Wärme verurſachten Blutextravafates. — Ein verſchollener Afrieaforſcher. Aus Budapeſt wird berichtet, daß Kronprinz Rudolf von Oeſterreich an den Grafen Stephan Karolyi telegraphirte, er habe vom Grafen Samuel Teleki eine Depeſche erhalten daß derſelbe von ſeiner innerafrikaniſchen Expedition glücklich in Sanſtbar ein⸗ getroffen ſei. Der Kronprinz beauftragte den Grafen Karolyi, dieſe Mittheilung an die in der ungariſchen Hauptſtadt weilende Tante Teleki's, die Prinzeſſin von Waldeck, gelangen u laſſen. Die Rettung Telekis ſoll an's Wunderbare grenzen. Viele Theilnehmer ſeiner Expedition ſind umgekommen, theils in fortwährenden Kämpfen mit den feindſeligen Eingeborenen, theils durch Krankheit. Zwei Tage wartete er vergeblich auf Antwort, fuhr er nach Berlin. Sein Brief, auf deſſen Umſchlag er ſich als Abſender angegeben hatte, war nicht abgeholt worden. Der Poſtbe⸗ amte erinnerte ſich, daß vor Ankunft deſſelben mehrmals nach Briefen nach Frau Regine Wentzel gefragt worden war, in den letzten vier bis fünf Tagen jedoch nicht mehr. Auch die Berliner Polizei war nicht im Stande, eine Frau Re⸗ gine Wentzel nachzuweiſen. Unverrichteter Sache und um eine liebe Hoffnung ärmer kehrte Graf Hohen⸗Moor nach Hauſe zurück. Als er nach Berlin gekommen war, waren Jobſt Cla⸗ mor und Regine ſchon nicht mehr dort geweſen; eine Zei⸗ tungsnotiz hatte ſie vertrieben. Sobald Regine in einer ſtillen Straße des Weſtens eine paſſende Wohnung geſunden, war Jobſt Clamor mit Feuereifer an ſeine Arbeit gegangen. Bis in die Nacht hinein ſaß er am Schreibtiſch, erlaubte ſich höchſtens gegen Abend einen kurzen Spaziergang und den Beſuch eines Kaffeehauſes, wo er Zeitungen las. Mit Regine kam er nur bei den Mahlzeiten zuſammen, und nur während ſie die Wärterin des Kindes ins Freie begleitete, ſetzte er ſich an das ſchlechte, gemiethete Klavier— er wollte ſie mit ſeiner„Dilettanten⸗Mufif“ nicht beläſtigen; daß ſie ſeinen Flügel verkauft hatte, konnte er nicht über⸗ winden; es war ihm ein neuer Beweis, wie vollſtändig er ſich in ihr getäuſcht. Er hatte das ſingende, klingende Meiſterwerk geliebt wie ein beſeeltes Weſen; Jahre lang war es ihm Freund und Vertrauter geweſen— und nun brachte ihm die Frau, an deren liebevolles Verſtändniß er gealaubt hatte, eine Summe Weldes dafür! dann — Die Stanley'ſche Lebensfrage. Das Londoner Comitee der Emin Paſcha⸗Expedition hat, dem„Dafly Tele⸗ graph“ zufolge, noch keine Beſtätigung der Nachricht erhalten, daß Stanley mit ſämmtlichen Mannſchaften ſeiner Escorte bis auf zwei niedergemetzelt worden ſei, und es mißt der⸗ ſelben keinen Glauben bei. Das Comitee iſt der feſten Mei⸗ nung, daß Stanley im Dezember 1887 oder Januar 1883 in Wadelai angekommen ſei. Emin erwartete, ihn Mitte De⸗ zember zu empfangen. Es ſei ganz möglich, daß ſie zu Weih⸗ nachten zuſammen geſpeiſt haben. Stanley würde ſich in Wadelai wahrſcheinlich bis März ausgeruht und dann im Vereine mit Emin ſeine Reiſe nach der Küſte angetreten haben. Ihre Route ſei durch Kriege zwiſchen den Stämmen verſperrt, und dies erkläre das Ausbleiben von Nachrichten über den Verlauf ihrer Reiſe. Theater und Muſtik. Er. Bad. Gof⸗ und National⸗Theater in Maunbeim Sonntag, 4. November. Der flienende Holländer, RNomantiſche Oper von Richard Wagner gehört zum Beſten, was unſere Bühn⸗ neben Beethovens „Fidelio“ zu bieten hat. Wenigſtens liegt eine gewiſſe Logik darin, welche dieſen beiden Meiſterwerken den Ehrenplatz ein⸗ räumt. Mit der gleichen Andacht lauſcht ſtets eine andächtige große Gemeinde, ſo oft dieſe beiden Tonwerke auf dem Re⸗ pertoire erſchemmen. Neben der Geiſtes⸗ und Geſchmacksver⸗ wandtſchaft, welche die beiden Componiſten verbindet, beſitzen dieſe beiden Opern noch einen weiteren gemeinſamen Zug, der aber weniger in der Intention ihrer Erzeuger, als viel⸗ mehr in der Interpretation unſerer Bühne gelegen iſt. Das ſonſt ſo ſchön, nicht blos in den Stimmen und im Spiel, ſon⸗ dern auch in der äußeren Erſcheinung der Träger der Haupt⸗ partien ineinandergreifende Enſemble wird im„Fidelio“ ebenſo wohl wie im„Fliegenden Holländer“ durch die Beſetzung einer Tenorrolle beeinträchtigt, welche im erſteren„Fall nicht der Jaquino, im letzteren nicht Erik, der Jäger iſt. Beetboven als der Aeltere hat noch etwas vor ſeinem ebenbürtigen Schüler voraus. Vor Jahresfriſt wurde ſeinem Werke ein neues Gewand zu Theil, welches der„Fliegende Holländer“ zu lange ſchon entbehrt. Die Gebrechlichkeit der unſchönen Fahrzeuge, auf welchen der Holländer und Daland die Meere durchkreuzen, läßt das Schlimmſte befürchten und wenn jetzt in unſerem Reichslage ein Hundertmillioneneredit für die Erhöhung der Seetüchtigkeit der deutſchen Flotte begehrt wird, dürfte es an der Zeit ſein, auch an das Budget unſerer Theater⸗ Marine zu denken, welche längſt ſchon nicht mebr auf der Höhe ihrer Aufgabe ſteht. Die norwegiſche Landſchaft im erſten, die Spinnſtube im zweiten, und der Ankerplatz vor Dalands Hauſe gehören gleichfalls dem verblaßten Geſchmacke einer vergangenen Zeit an; die beiden Meeresſcenen ſind geradezu geographiſche Unmöglichkeiten. Da dieſe Oper noch für lange Zeit, trotz„Triſtan und Iſolde“, zu den Glanz⸗ punkten unſeres Theaters zählen wird, dürfte es gerechtfer⸗ tigt erſcheinen, wenn etwas mehr decorative Sorgfalt darauf verwendet werdeu wollte. Der vokale und orcheſtrale Theil des Werkes kann, mit Ausnahme des oben angedeuteten Mangels, kaum 1 inter⸗ 5 werden, als dies bei uns der Fall iſt. In Herrn ödlinger beſitzen wir einen unübertrefflichen Daland, voll Kraft und Energie in Spiel und Geſang; Herr Neidl verwirklicht die Geſtalt des mit dämoniſcher Gewalt be⸗ ſtrickenden, bleichen Seefahrers in jeder Beziehung auf's Schönſte und in Fräulein Mohor haben wir eine Senta, um welche uns jede große Bühne mit Recht beneidet. Mit der ausdauernden phänomenalen 15 70 einer zum Herzen ſprechenden, glockenreinen Stimme hält ein der augenblicklichen Eingebung entſprungenes und darum auch der ganzen Stimmung ſich anvaſſendes Spiel von dramatiſcher 18 ihr eit gleichen Schritt. Der zweite Akt des Werkes, ſo wie ihn geſtern das genannte Trio geſpielt und hat, darf die Perle unſerer Oper genannt werden. Aber auch noch die Abſchiedsſzene am Schluſſe hatte ſich der wirkungs vollſten Wiedergabe Seitens der Künſtler zu er⸗ freuen, deren Verdienſte um ſo heller leuchten, als ihnen keinerlei dekorative Kunſtgriffe zu Hilfe kommen. Herr Erl, im Geſange tadellos, würde allmählich auch ein Darſteller des Erik werden, wenn er demſelben mehr Leben und Kraft einflößen wollte. Das unter Paur⸗s meiſterlicher Leitung ſtehende Werk fand eine begeiſterte Aufnahme bei dem völlig beſetzten Hauſe. Dr. Hermann Haas. Volke⸗Vorſtellung. Am Samſtag, den 10. November, —.— t. zur Feier von Schillers Geburtstag Don Carlos“, 5 die in 5 Acten von Schiller, Anfang 6 Ühr, als Volks⸗ Vorſtellung bei aufgehobenem Abonnement an hieſiger Hof⸗ bühne zur Aufführung, Billete können vom Dienſtag, 6. November d.., Morgens 9 Uhr an auf dem Hoftheater⸗ Bureau in Empfang genommen werden. Um eine Entlaſtung von Kaſſe und Aufgang zur Gallerie und Gallerteloge her⸗ beizuführen, werden am Tage der Vorſtellung von Vormit⸗ 1195 11 Uhr bis eine halbe Stunde vor Erböffnung der Abendkaſſe Eintrittskarten zur Gallerieloge im Voraus auf dem Hoftheater⸗Bureau abgegeben. Die Inhaber ſolcher Karten haben jedoch den Eingang vom Schillerplatz aus (erſte Thüre zunächſt dem Großh. cloſſe) zu nehmen. Unwillkürlich hatte er ſie zurückgewieſen. 8 „Mache damit, was Du willſt; für mich iſt jeder Klap⸗ perkaſten gut genug!“ hatte er bitter geſagt und Regine, die ſonſt ſo ſchlagfertige, war ſtumm fortgegangen. Immer aufs neue fragte ſie ſich, was ſie thun könnte, ihn wieder zu gewinnen; ſie hoffte von Tag zu Tag, von Stunde zu Stunde, daß ihre Geduld oder des Kindes Lieb⸗ reiz, oder irgend ein äußeres Ereigniß ſeinen ſtarren Sinn beſiegen werde. Aber er liebkoſte das Kind, ohne die Mutter zu beach⸗ ten; ſie zu begrüßen, wenn er ging oder kam, ſchien er ver⸗ lernt zu haben. Eines Abends aber eilte er nicht, wie jetzt immer, an ihrer Thür vorbei. Wie ihr das Herz ſchlug, als er ein⸗ trat! Das Kinderkleidchen, an dem ſie nähte, entſank ihren zitternden Händen, während er ungeſtüm herantrat. „Lies dieſe Notiz hier!“ ſagte er tonlos, indem er ihr eine Zeitung reichte; dann warf er ſich in den nächſten Stuhl. Mechaniſch nahm ſie das Blatt und überflog die be⸗ zeichnete Stekle, ohne recht zu verſtehen, um was es ſich handelte. Sie las: „Eine der älteſten, in unſerem vielbeſuchten Gebirge an⸗ ſäſſigen Adelsfamilien iſt durch einen entſetzlichen Unglücks⸗ fall in Trauer verſetzt. Der einzige Sohn des Majorats⸗ herrn von.⸗M., ein— wie wir hören— auch in künſt⸗ leriſcher Beziehung hochbegabter junger Mann, der Stolz ſeines Vaters, der Liebling ſeiner ganzen Familie, iſt von einem hohen Felſenpfade in eines der grundloſen Moore jener Gegend geſtürzt und darin verſunken. Sein Pelzman⸗ tel, der am Unglücksorte gefunden wurde, iſt die letzte und einzige Spur, die der Beklagenswerthe hinterlaſſen hat. Berliner Theater. Im Deutſchen Theater wird am Dienſtag, 6. d. M. das vieraktige Luſtſpiel„Die beiden Leonoren“ von Paul Lindau und im Leſſing⸗Theater am Mittwoch zum erſten Male Moſer⸗s neueſtes Lnſtſpiel Unkraut“ zur Auf⸗ führung kommen. Außerdem bringt das Repertoir eine Wie⸗ deraufführung von„Zwiſchen zwei Herzen“ und drei Wieder⸗ holungen von Biörnſon's Schauſpiel„Ein Faliſſement“ Im Repertoire des Reſidenz⸗Theaters iſt die Wochen⸗Novität:„Antoinette Rigaud“ und„Das Blaubuch“ Im Belle⸗Alliance⸗Theater finden gegenwärtig die Proben zu einem Stücke ſtatt, das vor Jahren nicht we⸗ niger als eirca 300 auf einander folgende Vorſtellungen er⸗ lebt hat: C. A. Görner's poeſtepolle Komödie:„Der Ratten⸗ fänger von Hameln.“ Das Stück wird vollſtändig neu aus⸗ geſtattet und dürfte auch diesmal ſeine Anziehungskraft auf's Neue bewähren. 55 „Die drei Grazien“, das erfolgreiche Repertoirſtück des Adolf Ernſt⸗Theaters, wird jetzt auch bald in Eng⸗ land erſcheinen. In voriger Woche war der Vertreter einer Londoner Theater⸗Agentur hier und hat von Leon Treptow, dem Verfaſſer des Stückes, für eine Abfindungsſumme von 750 Pfund Sterling das Ueberſetzungs⸗ und Aufführungs⸗ recht für England erworben. Das luſtige Stück ſoll in Lon⸗ don genau nach dem Muſter der hiefigen Aufführung inſcenirt und ausgeſtattet werden. Am Freitag iſt das Mitglied des„Berliner Theater“, Frau Marie Zenger, plötzlich am Herzſchlag verſtorben. Die Dame, welche aus München ſtammte, hakte in der kurzen Zeit ihrer Wirkſamkeit ſich durch ihr freundliches Talent die Anerkennung des Publikums, wie ihrer Direktion erworben. Sie war in den bisher ſtattgefundenen 18„Demetrius“⸗Vor⸗ ſtellungen 15 Mal als„Olga“ aufgetreten und hatte auch in der glanzvollen Eröffnungsvorſtellung mitgewirkk. Wiener Theater. Sarah Bernhardt hat als Adrienne Lecouprem ihre Gaſtſpiele in Wien fortgeſetzt und zwar mit getheiltem Erfolge. Am bemerkenswertheſten ſeien die Zwiſchengkte ge⸗ weſen, welche den Zeitraum von 2 vollen Stunden ausfüllten 1555 von der Künſtlerin auf Garderobekünſte verwendet wurden. Im Hofoperntheater wird ein Cyklus der bereits aufgeführten Opern Richard Wagner's ſtattfinden. Es werden zur Darſtellung gelangen:„Rienzi“,„Der fliegende Holländer“, „Tannhäuſer“,„Lohengrin“,„Triſtan und„Meiſter⸗ ſinger“,„Rheingold“,„Die Wallküre“,„Siegfriet“,„Die Götterdämmerung“. Fräulein Blanchi— ſeit Anfangs October an der königlichen Oper in Budapeſt gaſtirt, hat einen neuen künſtleriſchen Triumph errungen, durch die Art, wie ſie die Titelrolle in Donizetti's„Regimentstochter“ gelegentlich der jüngſten Aufführung dieſer Oper, welche in Budapaſt ſeit dem Jahre 1858 nicht mehr gegeben worden war, geſungen hat. Die Recenſionen der Budapeſter Journale ſind voll Bewunderung über die Leiſtung der liebenswürdigen Künſt⸗ lerin. Die Anmuth ihrer Erſcheinung, das degagirte Spiel, das pikante Ungariſch ihrer zahlreichen Dialoge und vor Allem die ausgezeichnete jedergabe des muſikaliſchen Theiles verhalfen der Oper zu einem ſtarken Erfolge. Den Glanzpunkt bildete die Geſangsübung im zweiten Acte mit der Perſillage der geſchniegelten Romanze.“ Kunſt und Wiſſenſchaft. Reiſeſkizzen aus Spauien, von K. Ahles, Pfarrer in Manngeim, Karlsruhe 1888(Preis 1 M. 50 Pf.) Spanien iſt im allgemeinen weniger bekannt als Frankreich, England, Italien, ja ſelbſt als der Orient. Um ſo dankens⸗ werther iſt es, wenn ein guter Beobachter uns, was er ge⸗ ſehen und hat, in anſchaulicher und anziehender Weiſe darſtellt. Dies darf von der vorliegenden Schrift in vollem Maße gerühmt werden. Der hochgeſchätzte Verfaſſer führt uns charakteriſtiſche Bilder der bedeutendſten Städte Spa⸗ niens vor Augen, ihre Lage, Umgebung und Bauart, des Charakters und der Lebensweiſe ihrer Bewohner, ihrer Ge⸗ ſchichte und Kunſtdenkmäler. Mit ſteigendem Intereſſe be⸗ gleiten wir ihn nach Barcelona, Valencia, Cordoba, Granada, Malaga, Cadiz Sevilla, Madrid, Toledo,— um nur die wichtigſten Punkte zu nennen. Zum Schluß folgen wir noch gerne ſeinen Betrachtungen über die ſittlichen und religiöſen Zuſtände des Volks, bei denen das Bettelweſen, die Rohheit der Stiergefechte, der Aberglauben einen merkwürdigen Kon⸗ traſt bilden, zu dem das ganze Volk beherrſchenden natio⸗ nalen Selbſtgefühl. Für einen proteſtantiſchen Geiſtlichen waren beſonders auch die Erſcheinungen der katholiſchen Kirche und ihrer ſittlich bildenden Wirkungen von großem Intereſſe; der Verfaſſer ſteht aber auf einem weitherzigen, duldſamen Standpunkt, der auch den Andersdenkenden gerecht zu werden ſucht. Nicht bloß um des guten Zweckes willen, den derſelbe mit ſeiner Schrift verfolgt— der Ertrag iſt für die evangeliſche Gemeinde in Madrid beſtimmt—, ſondern auch um ihres inneren Werthes willen, erlauben wir uns dieſe Reiſebeſchreibung zu empfehlen; dieſelbe dürfte ſich namentlich auch für den Weihnachtstiſch eignen. Dr. Müller, Profeſſor am Hannover'ſchen Polytechnikum, iſt in Melbourne eingetroffen, um im Auftrage des preußi⸗ ſchen Kultusminiſteriums das Unterrichtsſyſtem von Viktoria zu ſtudiren. Wie er um dieſe Jahreszeit auf den gefährlichen Weg ge⸗ rathen, iſt ein Räthſel, das wohl niemals gelbſt werden wird. Sprächen nicht alle Verhältniſſe dagegen, ſo könnte man verſucht ſein, an einen Selbſtmord zu glauben. Natür⸗ lich hat das Gerücht auch nicht ermangelt, dieſe Deutung zu geben; auch von einem Mord iſt hin und wieder die Rede, wir ſind jedoch im Stande, dieſen Irrthümern entſchieden zu widerſprechen; es iſt einfach ein Unglücksfall, der hier vorliegt. Die großen Beſitzungen der Familie fallen an den einzigen Sohn einer jüngeren Linie des Hauſes.“ „Was ſoll das?“ fragte Regine, als ſie zu Ende ge⸗ kommen war. „Regine, das verſtehſt Du nicht?“ rief Jobſt Clamor. „Es iſt die Geſchichte meines Todes.“ „Deines Todes!“ wiederholte ſie, ihn anſtarrend; plötzlich ſchien ihr alles klar zu werden.„Um Gottes Willen“, rief ſie,„Dein armer Vater! Du haſt doch gleich telegraphirt?“ Er lachte auf; ein häßliches, hartes Lachen war es, das Regine wehe that. „Nein!“ ſagte er dann;„warum ſollte ich ſo rückſichtslos ſein? Was ſiehſt Du mich ſo an,— begreifſt Du denn nicht daß ich todt ſein ſoll, daß ſie es ſo angeſtellt haben, um den Unbequemen los zu werden, der ſich nicht als Mittel ge⸗ brauchen läßt, die Sünden anderer gut zu machen— den Ausgearteten, der Höheres kennt und erſtrebt, als ſeinen Kohl zu bauen— den Muſikanten— den Mann einer Bür⸗ gerlichen?— Sie haben Recht; ich gehöre nicht mehr zu ihnen— auch zu den Künſtlern nicht— nirgends hin!“ Zu Tode erſchreckt war Regine aufgeſtanden. So bleich wie jetzt, mit ſo glühenden Augen hatte ſie ihn nie geſehen. Fortſetzung folgt.) —— 1 * Nöbember. Mannheimer Handelsblatt. AUeber die Entwickelung des Muſterregiſters ent⸗ nehmen wir dem Centralhandelsregiſter für das deutſche Reich, daß im Monat Oktober l. J. von 144 Amtsgerichten 8829 Muſter und Modelle(2184 plaſtiſche und 6645 Flächen⸗ muſter) von 397 Urhebern eingetragen und veröffentlicht wor⸗ den ſind, darunter folgende aus dem Großherzogthum Baden: Muſter bezw. Davon Amtsgericht. Urheber. Modelle. plaſtiſche Flächenmuſter 3 180 5 12 Lahr 5 Mannheim 3 8 1 5 Pforzheim 8 46 46— Triberg 2 10 10— reiburg 1 1— 1 arlsruhe 1 2 2— Lörrach 1 66— 66 Neuſtadt 1 4 2— Offeuburg 1 16— 16 Zuſ. 16 281 68 216 Seit Eröffnung der Muſterregiſter(1. April 1876) ſind im Centralhandelsregiſter(Reichsanzeiger) bis Ende Okt. 1888 Bekanntmachungen über 727,198 neu geſchützte Muſter und Modelle(207,071 plaſtiſche und 520,127 Flächenmuſter) publi⸗ zirt worden, darunter 3906 von Ausländern niedergelegte von Oeſterreichern 2919, Franzoſen 794, Engländern 124, paniern 21, Nordamerikanern 19, Belgiern 11, Norwegern 10, Schweden 6, Italienern.) Freihurg, 3. Nov.(Original⸗Marktbericht). Auf dem heutigen Wochenmarkte wurden die Früchte verkauft per 100 Kilo: Weizen Mk. 20.50, 20.37, 20.—, Halbweizen 17.—, —.—.——. Roggen 17.—, 16.91, 16.50, Molzer 16.—,—.— —.—. Gerſte 15.—,—.—,—.—. Hafer 15.—, 14.85, 14.—, Verkauft wurden 4837 Kilo. Geſammterlös Mek. 843.40. Börſe zu Düſſeldorf. Amtlicher Coursbericht vom 2. November.(Berechnung in Mark pro 1000 Kilogr. und— nicht anders bemerkt, loco Werk.) Kohlen und Koks. I. Gas⸗ und Flammkohlen: Gaskohlen Mk..20—.00, Flammförderkohle.00—.40, Stückkohle.00—.00, Nußkohle .20—.60, gewaſchene Nußkohle 45—80 m/ m.50—.80, dto 25—45 m/m.80—.80, dto.—25 m/m.50-.60, Nußgrus⸗ koble.50—.40, Gruskohle.50—.50. II. Fettkohlen Förder⸗ kohle.90—.60, Stückkohle.60—.40, gewaſchene Nußkohle 45—80 m/ym.20—.80, dto. 25—45 mym.60—.80, dto. .25 m/ m.00—.20, dto. Kokskohle.40—.00. III. Magere Kohlen: Förderkohle.40—.00, Stückkohle 10 50—12.00, Nuß⸗ kohle 40—80 und 20—40 mym 16.00—20.00, Gruskohle unter 20 mim.00—.60. IV. Koks: Gießereikoks 10.00—12.00, ochofenkoks.00—10.00, Nußkoks, gebrochen 10.00—18.50.— rze: Rohſpath.30—.60, Geröſteter Spatheiſenſtein 12.50—18.50, Sommorroſtro, k. o. b. Rotterdam——.——.—, Naſſauiſcher Rotheiſenſtein mit ca. 50 pCt. Eiſen.60——.—, Raſenerze franeo——.—.— Roheiſen: Spiegel⸗ eiſen I, 10—12 pCt. Mangan 53.00——.—., weißſtrahliges Eiſen, rhein.⸗weſtph. Marken 1 50.00——.—, dto. Aeer 45.00——.—, dto. Siegener 47.00—48.00, dto. Naſſauiſche —.——.—. Liuxemb. Puddeleiſen 37.20—.—, dto. Gießerei⸗ eiſen Nr. III. 43.——.—, deutſches Gießereiſen Nr. 1. 59.— bis—.—, dto. Nr. II 56.—.—. dto. Nr. III 58.—.—.—, dto. (Hämatit Nr. I) 59.——.—, Spaniſches Gießereieiſen, Marke udela“ loco Ruhrort inel, Zoll 70.——.—. Engliſches Roheiſen Nr. 8, loco 158 00 53.50—54.00, engl. Beſſemer⸗ eiſen, loco Verſchiffungshafen————.—, ſpaniſches dto., arke„Mudela“ gik. Rotterdam—.———.—, deutſches dto. 54.——.—.—.— Stabeiſen(Grundpreis): Gewöhnliches Stabeiſen, franco Rayon 125.00—127.50.— Bleche(Grund⸗ preiſe): Gewöhnliche Bleche 150.——.—, Keſſelbleche 170.00 bis—.—, Feinbleche—.——.—.— Draht: Eiſenwalzdraht 118 m/ym Und dicker—.——.—, Stahlwalzdraht ö m/ m nnd er—.—.—. Auf dem Kohlenmarkte erhält ſich bei feſten Preifen leb⸗ 1 Nachfrage. Der Eiſenmarkt iſt unverändert.— Nächſte örſe am 15. Nov. D. Pariſer Börſenwoche vom 3. Nov.(Driginalbericht). Der große katholiſche Feiertag, die Nähe der Liguidation und das Fehlen ſtimulirender Nachrichten vom Ausland hemmten die einheitliche Entwickelung der Börſe, die trotzdem von re⸗ lativer Feſtigkeit Zeugniß ablegte und bei ziemlich hohen Courſen ſchloß. Die Umſätze entbehrten indeſſen jeglichen Animos und die ganze Sorge der Spekulation war auf die Liguidation und die Perlängerung der Engagements gerichtet. Die Erwartung der ſſimſſten iſt nicht eingetroffen und die Liquidation vollzog ſich bei mäßigen Reports. apet. Rente ſixirt ihren 1 5 Cours auf 82,52 nach 89,47 bei Beginn der heutigen 99 Von intergationalen ſhwae waren Egypter zu 428,75, Spanier zu 73,20 nach chwachem Debut, Ungarn zu 85,50, Türken zu 15.80 und Ataliener zu 96.85 umgefetzt. Erebitinſtitute erhalten ſich regungslos; die Courſe behaupten ſich meiſtens. Panama matt, 265—263. Suez feſt und ſteigend; letzter Cours 2232. Einnahme vom 21. zum 31. Oktober Fres. 1,840,000 gegen c8. 1,420,000 in der gleichen Periode vorigen Jahres. pferwerthe erhoben ſich vollſtändig von ihrer momentanen Schwäche; Rio Tinto ſteigen auf 640, Tharſis behaupten 160 und Metaux avanciren auf 985. Auf die Hauptvaleurs ſind folgende Reports cotirt worden: Spanier 17 und 15 Cent., Italiener 14—11 Cent., Suez Fres..75 und Fres. 5, Pa⸗ nama bedingen einen von Fres..50 und Fres. 1. Reports von 1 Fres, wurden auf Egypter notirt. Folgendes find die Compenſationscourſe: Bangne de rance 8975, etaux 932,50, Panama 265, Suez 2230, gypter 428,75, Italiener 96,75, Türken 15,75, Ottomane 585, Spanier 78,30, Portugieſen 64, Banque de Paris 870, Credit Foncier 1352,30. Schifffahrts⸗Angelegenheiten. Maunheimer Hafen⸗Verkehr. Folgende Schiffe ſind um.—4. November angekommen: Hafenmeiſterei I.(Rheinvorland). Schiffer ev. Kapitän Schiff. Kommt von Ladung Etr. Kempters Agrippina Rotterdam Stückgüter 866 Merz Arndt 8 0 224 Claaſen Ehriemhilde„ 92⁰ Mohr Eliſabeth 5 100 Waſſerſtands⸗Nachrichten. Mainz, 3. Nov..52 m..01. KRhein. Kaub, 3. Nov.38 m.—.05. Koblenz, 3. Nov..45 m.—.08. Köln, 3. Nov..71 m..08. Ruhrort, 3. Nov..40 m.—.14. Neckar. Mannheim, 5. Nov..03 m. +.47. Heilbronn, 4. Nov..90 w.—.02. Konſtanz, 8. Nov..92 m.—.09. üningen, 4. Nov..64 m. +.18. Kehl, 3. Nov..60 m—.14. Lauterburg, 4 Nov..88 m. +.11. Maxau, 8. Nop..07 m.03. Mannheim, 5. ov.%5 m. +.88. Geſchw. Alsberg, Manuhein. Specialität: Gardinen, Portiôren, Stores. Verkauf zu Engros-Preiſen. 12254 IFr. Reuther Prof. der Hombopathie und Naturheilmethode 0 6 Nr. 1. Mannheim 0 5 Nr. 1. —— Seneral-⸗Auzeiger. 8 8755 Bekanntmachung. Nr. 79978. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntniß, daß bei der am 18. Oktober d. Is. in der Gemeinde Neckarau ſtattgehabten Bürgermetſterwahl der ſeitherige Bürgermeiſter Philipp Peter Kupferſchmied wiedergewählt und heute verpflichtet wurde. Mannheim, den 3. November 1888. Großh. Bezirksamt. Benſinger. Fahrniß⸗Verſteigerung. Der Erbtheilung wegen werden in K 3, 16 Mittwoch, 7. November, Nachm. 2 Uhr öffentlich gegen Baarzahlung verſteigert: feines Porzellan, Tellerplatten, alle Sorten Gläſer in fein Eryſtall, etwas Chriſtofle, Kupfer⸗ und Meſſinggeſchirr, Tiſch⸗ Bekt⸗ und Leibweißzeug, etwas Bettung, Eisſchrank, Serviettenpreſſe, Schreibpult, Waſchgeſtell, Dezimalwaage mit Gewicht, Ladentiſch, Bettlade, 2 Oefen, Bratroſt und Verſchiedenes. 19330 C. J. Schwenzke, Waiſenrichter. 75 Hockenheim. Fuarren⸗Verſteigerung. 11 Uhr verſteigern wir einen zur Zucht untauglichen Farren. Das Bürgermeiſteramt 19318 Zahn. Heidelberger Actienbrauerei vorm. Kleinlein. 5. ordenllihe General⸗Perſammlung findet Montag, 26. Novbr. a.., Mittags 12 Uhr, in unſerer Brauerei, Bergheimerſtraße Nr. 91, ſtatt. Tagesordnung: 1. Bericht der Direktion und des Aufſichtsrathes über das verfloſſene Geſchäftsjahr. 2. Vorlage der Bilanz und Vorſchlag zur Gewinn⸗ vertheilung. 8. Ertheilung der Entlaſtung an die Direktion und den Aufſichtsrath. Die Herren Actionäre, welche an der General⸗Ver⸗ ſammlung Theil zu nehmen wünſchen, haben gemäߧ 19 unſerer Statuten ſpäteſtens 3 Tage vorher ihre Actien entweder bei unſerer Geſellſchafts⸗Caſſe hier, oder bei der Deutſchen Union⸗Bank in Mannheim zu hinterlegen, wo⸗ gegen denſelben eine Stimmkarte ausgehändigt wird. Heidelberg, 31. Oktober 1888. dit direktion: L. Scholl. Friedr. Reitz, 19319 19332 Am nächſten Dienſtag, den 6. d. Mts., Vormittags 9. Helvetlia. Schweneriſche Lener⸗Herſtherungs⸗Geſelſſchalt in St. Gallen. 14586 Grnund⸗Capital Mk. 8,000,000.— 1 8 184585— Prümien⸗Einnahme pro„ Schadenzahlungen 2,348,327.— Die Geſellſchaft verſichert Gebäude, Mobilien, Maſchinen und Waaren aller Art zu feſten, billigen Prämien. Zur Vermittlung von Feuer⸗Verſicherung ſowie Ertheilung jeder erwünſchten Aus⸗ kunft ſind gerne bereit die Vertreter der Helvetia, in Mannheim: Berthold Fuhs, 6 7 No. I0. Joseph Schmies, 0 6 Mo. 6. Suddeutſche Neifcerungszanf Ailtärdienſtkichter Ausſtentt in Karlsruhe i. Baden. Garantiefonds M. 1,000,000. Steht unter Oberaufſicht der Staatsregierungen, in deren Gebieten ſie auf Grund der erthei Conceſſionen arbeitet. 8 Die Bank beruht auf Gegenſeitigkeit, ſo daß alle Ueberſchüſſe den Verſicherten zu Gute kommen. Die Prämien ſind ſo niedrig wie möglich und auf Grund der neueſten amtlichen Statiſtik berechnet. Die Bank verſichert Knaben und Mädchen im Alter bis zu zwölf Jahren. Je früher der Beitritt erfolgt, deſto geringer find die Prämien. 1782 5 Proſpekte, Statuten, Tarife, ſowie jede wei⸗ re Ausknuft gratis und durch die Direr⸗ d de ee Hanpſſchuher S -Mannbeim-Ludwigshafen. Vom 6. November ab fahren die Ueberfahrts⸗Boote von Morgens 6 Uhr ab bis Abends 7½ Uhr. 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