Gadiſche Volkszeitung.) In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2249. Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 40 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Mannheimer der Stadt Mannheim und Umgebung. (98. Jahrgang. Journal. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sonutags; jeweils Vormittags 11 Uhr. iger (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm-Adreſſet „Journal Mannheim.“ Verantwortlich: Chef⸗Redakteur ulius Katz. Für den Inſeratentheil: K. Apfel. Apfe Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. —.(Celenhan⸗Ar. 218.) Preußiſche⸗ und Reichspolitik. 30 Die preußiſchen Landtagswahlen haben als weſent⸗ lichſtes Reſultat unzweifelhaft das Eine ergeben, daß die extremen Richtungen, ſowohl diejenige nach links als die nach rechts, keinen Anhang in den weiteren Kreiſen der Wähler beſitzen und einen ſolchen in abſehbarer Zeit zu gewinnen keine Ausſicht haben. Von beiden Seiten wurde nämlich als eigent⸗ liches Ziel des Wahlkampfes hingeſtellt, diejenige Ma⸗ jorität des bisherigen Abgeordnetenhauſes, welche ſich aus der gemäßigt liberalen, der gemäßigt konſervativen und demjenigen Theil der eigentlich konfervativen Partei, welche gouvernemental genannt werden darf, zuſammen⸗ ſetzte und welche während der beiden letzten Legislatur⸗ perioden die Entſcheidungen der Wahlkammer präjudizirt hatten, diejenige Mehrheitsbildung alſo, welche, den Abſichten und dem guten Willen der Regierung ver⸗ trauend, mit derſelben zuſammenzuwirken geſonnen war, zu vernichten. Bei den Reichstagswahlen von 1887 hatten die Elemente dieſer Mehrheit ſich in einem Wahlkartell ver⸗ einigt und das auf dieſe Weiſe erzielte günſtige Wahl⸗ reſultat hätte nahe legen können, dieſe Vereinigung auch für die Landtagswahlen in Geltung treten zu laſſen. Im preußiſchen Abgeordnetenhauſe liegen jedoch die Dinge anders wie im Reichstage, inſofern in der konſervativen Partei des Abgeordnetenhauſes die kirchlich pie⸗ tiſtiſch⸗geſinnten und deshalb dem Zentrum geiſtesverwandten Elemente und die feu⸗ daliſtiſchen Tendenzen folgenden Rich⸗ tungen, wie ſolche beide in der Preſſe durch den „Reichsboten“ und die„Kreuzzeitung“ repräſentirt werden, einen ſtärkeren Einfluß auf die Haltung der konſer⸗ vativen Geſammtpartei auszuüben vermochten, als im Reichstage. Das Vorhandenſein dieſer Gegenſtrömung gab der linksradikalen Parteijournaliſtik die Moͤglichkeit, von einer in den Kartellparteien obwaltenden Kriſis zu ſprechen und ſo kam es, daß ſowohl von rechts wie von links, freilich aus ſehr verſchiedenen Motiven, gegen die Möglichkeit einer Wiederkehr der bisherigen Mehrheitsbildung operirt wurde. Während nämlich der rechte Flügel der Konſervativen einer ſolchen Ver⸗ ſtärkung der Mittelparteien widerſtrebte, daß auch ohne ihn eine Kartellmehrheit im Abgeordnetenhauſe vorhanden geweſen wäre, richtete die deutſchfreiſinnige Partei, unterſtützt von den ultramontanen Preß⸗ organen, was jedoch im vorliegenden Falle durchaus nicht identiſch war mit den Organen der katholi⸗ ſchen Intereſſen, ihr Ziel auf die Zerſtörung einer jeden mittelparteilichen Mehrheitsbildung über⸗ haupt. Wollte die erſtere Richtung ihr Ziel erreichen, ſo mußte der hochkonſervative Flügel für ſeine Geſinnungs⸗ genoſſen 15—20 Mandate erobern, ſollten aber die Deutſchfreiſinnigen ihre Wuͤnſche erfüllt ſehen, ſo 5 ſie die Zahl ihrer eigenen Mandate verdoppeln müſſen. Obwohl man nun weder von rechts noch von links in der Anwendung der Mittel um dieſe Ziele zu erreichen, wähleriſch war, haben die preußiſchen Urwäh⸗ ler und die von ihnen gewählten Wahlmänner deutlich zum Ausdrucke gebracht, daß ſie allen extremen Rich⸗ tungen ſehr kühl gegenüber ſtehen. Nun ſind aber nicht nur auf politiſchem Gebiete, ſondern auch auf wirthſchaftlichem die Deutſchfreiſinnigen ebenſo eine radikale Partei, wie die Hochkonſervativen. Erſtere vertreten eytre m⸗freihaͤndleriſche, letztere ein⸗ ſeitig agrariſche Standpunkte. Indem nun die preußiſchen Wähler beiden Richtungen ein„bis hierher und nicht weiter“ zuriefen, bekundeten ſie damit gleichzeitig, daß ſie von einſeitiger Intereſſenpolitik nichts wiſſen wollten. Mit dieſem Wahlergebniß iſt aber nicht nur der preußiſchen Staatsregierung ein Vertrauensvotum für die von ihr bisher verfolgte Politik ertheilt, ſondern auch der inneren und äußeren Politik des Reiches und es darf dies Ergebniß der preußiſchen Landtagswahlen als eine durchaus bejahende Antwort auf diejenigen Fragen angeſehen werden, welche Kaiſer Wilhelm II. in ſeiner an den deutſchen Reichstag und den preußiſchen Landtag gerichteten Thronrede dem deutſchen und preußi⸗ ſchen Volke vorgelegt hatte. Seleſenir und verbreitetſte Zeitung in Maunhein und Umgebung. * 22 2 2 Der Eiſenbahnunfall bei Borki. Die geſammte ruſſiſche Preſſe greift auf's ſchärfſte das Communications⸗Miniſterium und die Ingenjeure an, indem ſie ihnen die Schuld an der Entgleiſung bei Borki gibt. Soll ja doch bei dem verrufenen Borki bereits im Juli dieſes FJahres die Entgleiſung eines Waggons beim Perſonenzuge ſtattgefunden haben. Zufallig mitfahrende Sachverſtändige fanden ſofort den Grund in den roſtzerfreſſenen und Sprünge zeigenden eiſernen Verbindungs⸗ theilen der Schienen. Es wurde damals ein Pro⸗ tokoll über die Urſache der Entgleiſung aufgenommen und ein mitreiſender Gendarmerie⸗Oberſt nahm ver⸗ ſiegelt die betreffenden ſchadhaften Theile mit, aber weiter hörte man nichts davon, daß irgendwie Abhilfe ge 15 worden wäre. Wie bereits gemeldet, haben alle Inſaſſen des diel Beran ein böswilliges Attentat vermuthet und ſprachen dieſe Vermuthung aus. Die kleine Großfürſtin Olga mußte das gehört haben und rief immerfort?„Schlagt mich nur nicht todt!“ Sie fürchtete ſich ſpäter, mit der Bahn weiter⸗ zufahren, und erſt die Kaiſerin bermochte allmälig, das Töch⸗ terchen zu beruhigen. Der kleine Großfürſt Michael war nicht im Speiſeſalon, ſondern im Nebenwaggon, dem Nauch⸗ ſalon, wo er ſeine erſten Rauchſtudien machte; derſelbe konnle erſt nach fünf Minuten herausgezogen werden. Die Kai⸗ ſerin kniete lange neben dem alten Diener Lauter, der be⸗ kanntlich getödtet wurde. Den Locomotipführern wird vor⸗ 1 daß ſie nicht bei der ſtarken Senkung der Bahn⸗ inie den Dampf abgeſperrt und daß ſie nicht gebremſt hätten. Uebrigens iſt man, Petersburger Berichten zuſolge, angeblich in höchſten Kreiſen ſtark zur Gnade geneigt, da Gott die Kaiſerfamilie geſchützt hat. 5 Der Zar iſt durch den Eiſenbahnunfall doch Aac erſchüttert worden, als man ſeiner Natur nach annehmen mußte. be beſchäftigen ihn die vielen Opfer und der Schmerz der Hinterbliebenen. Es iſt, wie aus Petersburg berichtet wird, ſchwer, ibn auf andere Gedanken zu bringen. Sowie er ſich an feinen Arbeitstiſch etzt, fehlt ihm ein ſteter der große Hund der onſt immer zu ſeinen Füßen lag, und der beim Unfall um⸗ am. Dieſer Umſtand ruft ihm wieder alles in die Erin⸗ nerung zurück. an hat den Zaren ſchon einigemal allein in in Thränen gefunden. Für die Hinter⸗ bliebenen iſt in ſehr reichlicher Weiſe Fürſorge getroffen wor⸗ den. Thatſache iſt daß der Zar darauf beſtanden hat, ſchnell zu fahren, und den abrathenden Verkehrsminiſter Poßjet bei einer Gelegenheit ſogar recht hart angelaſſen hat. Politiſche Ueberſicht. Maunheim, 9. November, Vorm. Die Berufung des Reichstages wird wahr⸗ ſcheinlich nach Vereinbarung des Reichskanzlers mit dem Staatsſekretär des Innern, v. Bötticher, am 22. Nov. erfolgen. Es iſt noch ungewiß, ob der Kaiſer die neue Tagung perſoͤnlich eröffnen wird. In Oeſterreich ſteht jetzt das neue(von uns bereits mitgetheilte) Wehrgeſetz im Vordergrunde der Tagesereigniſſe. Zur Annahme desſelben iſt die Zwei⸗ drittelmajorität im Parlament nöthig, welche ohne Mit⸗ thun der deutſchen Oppoſition nicht zu erzielen iſt. Die „Vereinigte deutſche Linke“ hielt geſtern ihre erſte Sitzung zur Berathung über das Wehrgeſetz, ebenſo die deutſch⸗ nationale Vereinigung. Die Annahme des Geſetzes ſcheint ſicher; nur die den Einjährig⸗Freiwilligen⸗Dienſt be⸗ treffende Beſchränkung trifft in Oeſterreich wie in Ungarn auf Widerſtand. In England wird die Battenbergerei von ge⸗ wiſſen Hof⸗Journalen mit Vorliebe betrieben. Soweit dabei nur engliſche höfiſche Intereſſen in Betracht kommen, wird man gut thun, dem Klatſch keine Bedeutung beizu⸗ meſſen; etwas anderes jedoch iſt es, wenn ſich die eng⸗ liſchen Blätter mehr als nöthig, um deutſche Angelegen⸗ heiten bekümmern, da darf die Antwort nicht fehlen. So erklärt jetzt die Berliner„Poſt“ auf Grund ſicherſter Informationen die Nachricht der„Truth“ von der Zu⸗ ſtimmung des Kaiſers zur Verlobung der Prin⸗ zeſſin Viktoria mit dem Battenberger für unwahr; was nicht hindert, daß der„Truth“ ſchon in ihrer nächſten Wochennummer die Lüge ihren Leſern neu auftiſchen wird. 5 Ein Brief der hochofftſiöſen Wiener„Politiſchen Correſpondenz“ lenkt die Aufmerkſamkeit auf die immer wachſende Intimität zwiſchen Spanien und Frank⸗ reich ſeit der Uebernahme des Portefeuilles des Aeußern durch Marquis Vega de Armijo. Dieſes engere Verhältniß ſei in verſchiedenen Anzeichen zu Tage ge⸗ treten, ſo insbeſondere in einer gegen die anderen Mit⸗ telmeermächten gerichteten Cooperation der bei⸗ den Staaten in der marokkaniſchen Frage. Die Abberufung des Grafen Benomar von Berlin, ſowie des Grafen Pascon von Rom, welche beide auf ihren Poſten große Beliebtheit und großes Vertrauen genoſſen, ſel geeignet, die franzöͤſtſcherſeuts lebhaft gewünſchte Ent⸗ Samſtag, 10. November 1888. fremdung herbeizuführen.— Wir geben vorläuftg dieſe offtziöſe Mittheilung ohne weitere Bemerkung; der Zweck derſelben iſt ziemlich klar und wird wohl erreicht werden. Die Vereinigten Staaten von Nordamerika haben in der Perſon des politiſch unbekannten und deshalb noch nicht— compromittirten Republikaners Harriſon einen neuen Präſidenten erhalten. Es iſt ſehr auffallend, daß aus Newyork gleichzeitig die Wahl des demokratiſchen Kandidaten für den Gouverneurspoſten des Staates New⸗ Vork Hill und des republikaniſchen Kandidaten für die Präſidentſchaft gemeldet wird. Rechnet man noch dazu, daß für den bisherigen Major Hewitt der Kandidat der Tammany⸗Hall⸗Demokraten Grant als Mayor von New⸗ Vork gewählt worden iſt, ſo erhält man den Eindruck, daß hier Wahlabmachungen ganz eigenthümlicher Art ver⸗ einbart ſein mögen. Die Wahlen von Hill und Grant, die man wohl als feſtſtehend betrachten darf, werden der Herrſchaft der Korruption neue Stärke verleihen. *Gute Aachrichten aus den Reichslanden. Mit dem Ergebniß der elſaß⸗lothringiſchen Landes ausſchußwahlen darf man, der„Straßb. Poſt“ zufolge, alles in allem genommen, recht zufrieden ſein. Zunächſt hat ſich der conſervative Sinn des Volkes darin gezeigt, daß eine ganze Reihe von Abgeordneten, welche bereits früher dem reichsländiſchen Parlamente angehörten, wieder in ihrer Würde beſtätigt wurden. Darunter ſind manche um das Land und ſeine Entwick⸗ lung hochverdiente Männer von erprobter Geſinnung, einige„unſichere Cantoniſten“, aber kein eigent⸗ licher Proteſtler, alſo gar keine üble Zuſammen⸗ ſetzung vom politiſchen Standpunkte aus. Wo Ver⸗ änderungen eingetreten ſind, bedeuten ſie zum Theil Ver⸗ beſſerungen, ſo z. B. in Colmar und in Saarburg; zum Theil gewähren ſie, wie in Hagenau, Colmar⸗Land und Altkirch, die Bürgſchaft, daß die neugewählten Abgeord⸗ neten auf den ihnen durch ihre Vorgänger vorgezeichneten Pfaden fortwandeln werden. Beſondere Erwäßz⸗ nung verdient die Wahl in Metz. Durch die Entſcheidung des Gemeinderaths der lothringiſchen Haupt⸗ ſtadt, an welcher auch die einheimiſchen Mitglieder mitwirkten, tritt abermals ein Altdeutſcher, der Eiſen⸗ bahn⸗Betriebsdirektor Kecker, in den Landesausſchuß, eine Errungenſchaft, deren moraliſcher und polltiſcher Werth klar zu Tage liegt. Daß im Landkreiſe Met, einem wie bekannt faſt ausſchließlich franzöſtſch ſprechen⸗ den Gebiet, ein Altdeutſcher— der Meliorations⸗Bau⸗ inſpektor Freiherr v. Richthofen— 66 Stimmen erhalten konnte, nur 12 weniger als ſein ſtegreicher Gegenkan⸗ didat Pierſon, das iſt doch eine nicht zu unterſchätzende Errungenſchaft.„Noch einen ſolchen Sieg und wir ſind verloren,“ werden Pierſons Hintermänner ſagen. Was die politiſche Stellung des gewählten Abgeordneten für Metz⸗Land angeht, ſo wird er als Proteſtler bezeichnet. Sein Wahlprogramm berechtigt zu dieſem Urtheil an ſich nicht. Darin heißt es nämlich: Mein Glaubensbekenntniß läßt ſich in folgenden Worten Unabhängigkeit, Würde, Mäßigung. Das andat, welches icherſtrebe, iſt vornehm⸗ lich ein Geſchäftsmandat. Jeglicher un⸗ fruchtbaren Agitation feindlich geſinnt, werde ich im Falle meiner Wahl mich ausſchließlich der Ver⸗ theidigung der materiellen und moraliſchen Intereſſen unſeres Kreiſes und Landes widmen. Das klingt nicht nach Proteſt. Jedenfalls liefert es den Beweis dafür, daß Herr Pierſon, ſelbſt wenn er im Herzen Proteſtler ſein ſollte, es nicht für angebracht gehalten hat, behufs Erreichung ſeiner Zwecke ein proteſt⸗ leriſches Programm aufzuſtellen. Und dieſe Thatſache iſt überaus bezeichnend und eigentlich am maßgebenſten für die ganze Beurtheilung der Lage, denn ſie be⸗ weiſt, daß die breiten Schichten der Bevölkerung des un⸗ fruchtbaren Kokettirens mit dem Proteſtgedanken müde ſind. *Die Schulberechtigungen. Wir erhalten folgende Zuſchrift: Der Berliner Bericht des General⸗Anzeigers„Zur Schulreform“(Nr. 280) veranlaßt den Unterzeichneten zu folgender Berichtigung eines thakſächlichen Irrthums oder wenigſtens einer Ungenauigkeit, von der Sie vielleicht gerne Kenntniß nehmen werden: Es iſt im 5. Abſatz des Artikels geſagt, daß der Staat aus der Zahl Derjenigen, welche die Berechtigung zu einem höheren Studium durch das Abiturientenexamen erlangt baben, durch ſpätere Staats⸗Examina Diejenigen ausſondere, welche durch ihre Fachſtudien wirklich die Befähigung für den Staats⸗, Kirchen⸗ und Schuldienſt oder für die Praxis des nachweiſen. Dies iſt richtig. Wenn es aber weiter beißt, es liege andets bei denübrigen Berechtis⸗ . Seide: u. iz hier ſchließe das Schulzeugniß einfach rechtigung ſelbſt ein, ſo trifft dies nur theil⸗ iſe zu. Allerdings bietet ſowohl für die Offizierskarriere als für gen Poſt⸗ und Eiſenbahndienſt das Abiturientenzeugniß ſeinem Inhaber die Hoffnung, als Aſpirant zugelaſſen zu werden, aber nur die Hoffnung; und vom Aſpiranten zum Offizier oder zum Eiſenbahn⸗ oder Poſtbeamten iſt der Abſtand wenn auch nicht zeitlich, ſo doch rechtlich ebenſoweit, als vom Stu⸗ direnden der Hochſchule zu einem der oben genannten öffentlichen Dienſte. „Ein Abiturient, der als Avantageur bei einem Truppen⸗ theil oder als Eleve im höheren Eiſenbahn⸗ oder Poſtdienſt zugelaſſen wird, hat damit noch keinen Anſpruch, alſo auch keine ſichere Ausſicht darauf, die gewünſchte Karriere wirklich zu betreten und zu durchlaufen. Vielmehr muß der Eleve wie der Avantageur nach längerer praktiſcher und zugleich theoretiſcher Vorbereitung ſeine Befähigung erſt noch durch ein Examen nachweiſen, ſo gut wie der Student der Hoch⸗ ſchule, nur mutatis mutandis; andernfalls wird er zurück⸗ gewieſen. 5 Wäßrend aber jeder Abiturient durch das Maturitäts⸗ zeugniß das Recht erhält, die Hochſchule zu beſuchen, und damit die Möglichkeit, den Befähigungsgrad, der in ſeiner Note für Leiſtungen ausgedrückt iſt, vielleicht zu verbeſſern, ſo daß aus einem hinlänglichen“ Abiturienten wohl noch ein 2guter“ Rechtspraktikant oder Mediziner werden kann; ſo treffen die Militäre, die Poſt⸗ und Eiſenbahnbehörden unter den Berechtigten, die ſich bei ihnen melden, nach verſchiedenen Geſichtspunkten ſchon im voraus eine ſtrenge Auswahl, ehe luſſen auf den eigentlichen Befähigungsnachweis ankommen n. Als Avantageur wird nur derjenige Abiturient zugelaſſen, der außer einem geſunden, kräftigen Körper die Glücksgüter einer vornehmen Stellung in der Geſellſchaft und eines nicht unbeträchtlichen jährlichen Einkommens nachweiſen kann. Die Entſcheidung über die Zulaſſung hängt vom Regiments⸗ Kommandeur ab, der für ſeine Zurückweiſung keine Gründe anzugeben braucht. Im Poſt⸗ und Eiſenbahndienſt werden Eleven überhaupt nur nach Bedürfniß zugelaſſen und zwar nach der jetzt be⸗ ſtehenden Uebung nur diejenigen, welche im Zeugniß der Reife die erſte oder zweite Note erlangt haben, abgeſehen davon, daß ſie ganz geſund und von Farbenblindheit frei ſein müſſen. Alſo ſteht der Avantageur und der Eleve, vom Geſichts⸗ punkt der Berechtigung aus betrachtet, ziemlich auf derſelben Stufe wie der Student. Es iſt aber ſehr viel leichter, den Zugang auf die Hochſchule als in ein Offizierkorps oder in das Poſte und Eiſenbahnburegu zu erlangen.— Der Steuer⸗ dienſt und andere Karrieren ſind freilich weniger wähleriſch. So weit die„faktiſche Berichtigung“ einer Ungenauigkeit, die zu dem Irrthum Anlaß geben könnte, daß das Abi⸗ turientenexamen weſentlich ſicherer und direkter zur Offiziers⸗ Poſt⸗ und Eiſenbahnkarriere führe, als zu den Berufen, welche ein akademiſches Studium erfordern. Auf die Grundfrage des Reform⸗Artikels nach dem Zu⸗ ſammenhang zwiſchen den direkten“ oder in⸗ direkten Berechtigungen und der Frequenz ſo⸗ wie dem Lehrplan der Mittelſchulen ſoll hier nicht eingegangen werden. L. Mathy, Profeſſor. Aus Stadt und Cand. *Mauuheim, 9. November 1888. Der Großherzog und die Großherzogin trafen ge⸗ ſtern Vormittag gegen 11 Uhr in Karlsrube ein. Der Großherzog beſuchte die Mitglieder der Großherzoglichen FJamilie und blieb dann zu längerem Beſuch bei Herrn Stagtsminiſter Turban. Die Großherzogin wohnte einer Konferenz der Oberwärterinnen des Badiſchen Frauenvereins an. Nachmittags beſichtigten der Großherzog und die Groß⸗ herzogin den Neubau der Frauenvereinsklinik unter Führung des Baurathes Profeſſor Weinbrenner. Um 3 Uhr nahm der Großherzog den Vortrag des Geheimeraths Ell⸗ ſtätter entgegen, arbeitete ſodann mit dem Legationsſekre⸗ tär Freiherrn von Babo und ſpäter mit dem Geheime⸗ rath von Regenauer. Die Großherzogin verweilte von 3 Uhr an in den Räumen der Vereinsklinik, wo das Jah⸗ resfeſt der Wärterinnen gefeiert wurde; auch die Prinzeſſinnen Wilhelm und Marie wohnten dem Feſte an. Na 8 Uhr kehrten die Großherzoglichen Herrſchaften nach Baden⸗ Baden zurück. Ernennung. Durch Verfügung des Königlichen Kriegsminiſteriums vom 1. November d. J. iſt der Bureau⸗ diätar Wittmer zum Intendanturſekretariatsaſſiſtenten er⸗ nannt worden. im Bereiche der Steuerdirek⸗ tion. Finanzpraktikant Johann Derndinger, 3. Zt. bei Großh. Hauptſteueramt Freiburg, wurde dem Sekretariat der Steuerdirektion und Finanzpraktikant Georg Schmitt, z. Zt. bei Gr. Hauptſteueramt Heidelberg, dem Gr. Hauptſteueramt Fewerg zur Dienſtleiſtung zugetheilt, Finanzpraktikant Johann eger bei Gr. Hauptſteueramt Singen wurde zum Buch⸗ halter ernannt und dem Finanzpraktikanten Heinrich Kirſch, Feuilleton. Die Concurrenz Berliker Schönheiten. Ber⸗ Un, 7. Nov. Die Zeit der Gährung unter den Schönen Ber⸗ lin's iſt nun vorüber. Nur eines leiſen Anſtoßes hatte es bedurft, um eine Fluth von Bewerbungen zur Schönheits⸗ Concurrenz in Berlin anzufachen, und ſiehe da: geſtern hatten wir im Amerikan⸗Theater nun die Beſcheerung und, ganz 15 bekannt, eine wirklich glänzende, überraſchend ſchöne eſcheerung von fünf laut Taufſchein mit Spreewaſſer getauf⸗ ten Schönheiten. In der That war das aus allen Kreiſen der 1 1 5 zur Schau berbeigeſtrömte Publikum im höchſten Maße von dem Anblick dieſer liebreizenden Concurrentinnen überraſcht. Mit fieberhaften Spannung folgte man der kleinen dramatiſchen Introduktion, die Herr Wilhelm Köhler in Form eines Schwankes der eigentlichen„Schönheits⸗Ausſtellung“ voranſchickte, und die Herr Capellmeiſter v. Thiele mit einer charakteriſtiſchen, einſchmeichelnden Muſik illuſtrirt hatte, bis endlich der Tableau⸗Vorhang aufgezogen wurde und zuerſt das unſchuldsvolle, ſchüchterne Aſchenbrödel nach C. Hidde⸗ mann's Gemälde, in voller Anmuth und Lieblichkeit lebend vor uns ſtand. Fräulein Martba Kögel, das kindlich ſchöne Aſchenbrödel, ſaß auf ihrem Aed die um ſie her ſchwir⸗ renden, girrenden Täubchen fütternd und liebkoſend, und ge⸗ währte einen geradezu entzückenden Anblick, was mit donnern⸗ dem Beifall anerkannt wurde. Jetzt folgten drei leider nnge⸗ nannte Schönheiten, und zwar eine dunkle, üppige Blondine von tadelloſem Wuchs und klaſſiſch ſchönen Geſichtszügen als „Hoffnung“ unter einem Blüthen ſtrotzenden Baume die tief⸗ blauen Augen gen Himmel gerichtet, nach dem gleichnamigen Gemälde von C. von Bodenhauſen, hierauf eine von raden⸗ Haar umfloſſene Roſenkönigin, das P. Thumann'⸗ ſche Genrebild„Unter Roſen“ darſtellend, dann eine grazibſe Brünette, welche Gräf's berühmte Nixe, im 15 meiſterhaft verkörperte, und ſchließlich vereinigten jeſe vier Venusgeſtalten mit einer fünften, Fräulein Martha Elsner, einer herrlichen Goldblondine mit fein geſchnittenen en und einem ſtrahlenden Augenpaar, zu dem Rapba ſcgen Colofſalgemälde„Lachender Himmel.“ worin 10. Novemder. 3. Zt. erſter Gehilfe bei der kombinirten Verrechnung Vil⸗ lingen, die Stelle eines Steuerkontroleurs bei Großh. Haupt⸗ zollamt Mannheim übertragen. Steuerkommiſſäraſſiſtent Heinrich Gutfleiſch bei dem Großh. Oberſteuerkommiſſär in Karlsruhe wurde mit der einſtweiligen Verſehung des erledigten Steuerkommiſſärdienſtes Kehl mit dem Wohnſitz daſelbſt betraut und die erledigte Gehilfenſtelle bei der Steu⸗ exeinnehmerei I in Karlsruhe dem Steueroberaufſeher Michael Joſef Ohlenſchläger in Raſtatt übertragen. Nach dem neueſten Reichshaushaltetat wird der bisher für die zur Bearbeitung des Bürgerlichen Geſetzbuchs bernfene Kommiſſion ausgeſetzte Aufwand auf die Hälſte her⸗ abgeſetzt, nachdem die Hauptarbeit als vollendet zu betrachten iſt. Man muß daher annehmen, daß ein Theil der Kommiſ⸗ ſionsmitglieder in ihren früheren heimathlichen Wirkungs⸗ kreis zurückkehrt. Als badiſches Kommiſſionsmitglied wirkte hekanntlich vom Zeitpunkte der Einberufung der Kommiſſion Miniſterialrath Gebhard, Mitglied des badiſchen Juſtiz⸗ miniſteriums. 5 Ueber die Katholikenverſammlung, welche demnächſt dahier tagen ſoll, wird dem„B. Beoh.“ aus Mannheim ge⸗ ſchriehen:„Ihre Notiz in Nr. 254 iſt in ſoferne irrig, als nicht der 18. ds. Mts, für eine größere Verſammlung der Katholiken Mannheims und Umgegend in Ausſicht genommen iſt, ſondern einer der nächſt darauf folgenden Sonntage. Welcher, iſt zur Stunde noch nicht beſtimmt, wird aber recht⸗ zeitig bekannt gegeben werden. *Reichsgerichts⸗Erkenutniß. Bei einem Anſpruch des Rheders eines Schiffes gegen den Rheder eines anderen Schiffes auf Erſatz des dem erſteren durch einen auf deutſchem Gebiet ſtattgehabten Zuſammſtoß der Schiffe zugefügten Schadens ſind, nach einem Urtheil des Reichsgerichts die ſeerechtlichen Beſtimmungen des deutſchen Handelsgeſetzbuchs auch dann anzuwenden, wenn die betreffenden Schiffe oder eines derſelben einer bezw. verſchiedenen fremden Nationalitäten angehören. Im Allgemeinen gehört den höheren Bil⸗ dungsanſtalten, ſo wird dem„Schw..“ geſchrieben, ein ſtärkerer Prozentſatz von Proteſtanten als von Katho⸗ liken an. Wenn dieſes Verhältniß ſich ſcheinbar für das kameraliſtiſche Studium ändert, ſo ſoll dies daher rühren, daß gerade dieſem Studium ſich ſolche zuwenden, welche auf dem Gymnaſium ſich der katholiſchen Theologie widmeten, päter aber davon abgingen, weil insbeſondere die kamera⸗ liſtiſche Laufbahn eine raſche Verſorgung bot. Nicht darf bei der hier einſchlägigen Statiſtik vergeſſen werden, daß die Söhne aus proteſtantiſchen Pfarrhäuſern mit Vorliebe dem Staatsdienſte ſich widmen und für ihn eine beſonders ernſt⸗ liche und gründliche Vorbildung erhalten. Gerade die Sta⸗ tiſtik der kameraliſtiſchen Prüfungen zeigt mit aller Beſtimmt⸗ heit, daß von einer Zurückſetzung des katholiſchen Elementes in dieſem Zweige des Staatsdienſtes auch nicht entfernt die Rede ſein kann. *Die Nachricht von der Ansprägung neuer Münzen mit dem Bilde unſeres jetzigen Kaiſers taucht immer wieder auf. Die angeblichen Fünfmarkſtücke mit dem Kopfe des Kaiſers Wilhelm II. ſind nichts weiter als Denk⸗ münzen, deren Herſtellung von privater Seite veranlaßt worden iſt. Nicht anders verhält es ſich mit den auch von uns erwähnten Münzen, die jetzt in Hamburg geprägt werden ſollen. Auch hier handelt es ſich nur um Medaillen, die zur Erinnerung an den Aufenthalt Kaiſer Wilhelms II. in Ham⸗ burg geſchlagen find. Geldſtücke mit dem Kopfe des Kaiſers würden ja nur auf der Berliner Münze hergeſtellt werden dürfen, die bis in die letzten Wochen hinein ihre Goldſtücke noch mit dem Bild des verſtorbenen Kaiſers verſehen hat. *Neue Droſchken⸗Control⸗Uhr. Die bisher ange⸗ ſtellten Verſuche, eine allen Anſprüchen gerecht werdende Droſchken⸗Kontrol⸗Uhr herzuſtellen, zeigten ſich nach verſchie⸗ denen Seiten hin mangelhaft und verbeſſerungsbedürftig. Herrn Michael Prandſtätter in München dürfte es nun endlich nach jahrelangen Verſuchen gelungen ſein, dieſes Problem in befriedigender 01 zu löſen. Seine Kontrol⸗ Uhr, die ſowohl für Ein⸗ als auch für Zweiſpänner in gleich günſtiger Weiſe verwendet werden kann, zeigt an: 1) die Zeit, um welche der Wagen benutzt wurde, nach Stunde und Minute;) die Zahl der den Wagen benutzen⸗ den Perſonen; jede Fahrunterbrechung, bezw. das Aus⸗ ſteigen einer oder mehrerer Perſonen:) die Dauer der Wagenbenützung; 5) jede Fahrt nach 9 Uhr Abends, um eine Kontrole für die doppelte(Nacht⸗) Fahrtaxe zu haben; 6) jede Beſtellung des betreffenden Wagens auf irgend eine beſtimmte Zeit von Seite eines Fahrgaſtes. Hierdurch wird Hie Differenz zwiſchen Fahrgaſt und Kutſcher ausgeſchloſſen. ieſe Erfindang dürfte, nachdem die von Sachverſtändigen damit angeſtellten Proben vollſtändig zur Zufriedenheit aus⸗ efallen ſind, zweifellos von allen Droſchkenbeſitzern und Paſſagteren als ein Fortſchritt begrüßt werden und auch die en Behörden dürften wohl dieſer Erfindung näher reten und die allgemeine Einführung anordnen, was für die Fahrgäſte und Kutſcher ſehr erwünſcht wäre. Die zablreichen Gewiuner von Kunſtblättern in der Münchener Ausſtellungslotterie dürfte es intereſſiren, 5 erfahren, daß dieſelben in(16) Porträts und Genrebildern eſtehen und zwar: Kaiſer Wilbelm., Fürſt Bismarck, Mildthätigkeit, Bergubt, der erſchreckte Wächter, Kinderſtreit, Großvgter und Enkel, ein Nothverband der Heirgthsmacher, der Friede, Geneſung, nach dem Balle, im Spielgarten, alle fünf Köpfe und Büſten aus den Wolken herabſchauen und ein feſſelndes Enſemble bilden. Endloſe Bei⸗ fallsſtürme durchbrauſten den Saal nach jedem und haupt⸗ ſächlich nach dem übergus wirkſamen Schlußbilde. In erſter Reihe gebührt aber Frau Direktor Reiff, welche alle dieſe Bilder mit künſtleriſchem Verſtändniß, mit Geſchick und Ge⸗ chmack geſtellt hat, die wärmſte Anerkennung. Das Amerikan⸗ heater darf ſomit für die nächſte Zukunft nicht als das Aſchenbrödel“ unter den Berliner Theatern gelten, ſondern ann in der„Hoffnung“ leben, Unter Roſen“ gebettet, ſo klar wie„Das Waſſer“ einen„Lachenden Himmel“ über ſich zu ſehen! Auf das übrige, auch ſehr intereſſante Programm, kommen wir demnächſt noch zurück. — Hund und Katze. Der Bräutigam einer Liegnitzer jungen Dame kam kürzlich auf ſeinen Geſchäftsreiſen nach Berlin, wo er einen geſchickten mit der Her⸗ ſtellung ſeines Konterſeis betraute; es war ſeine löbliche Ab⸗ ſicht, der Herzliebſten, von welcher er ſchon längere Zeit ge⸗ trennt geweſen war, eine Freude zu bereiten. Das Bild ge⸗ lang wohl, und auf Erſuchen des Beſtellers packte es der Photograph ſogleich perſandtfertig ein. Einige zärtliche Worte, der Sendung beigefügt, deuteten ſinnig die liebenswürdige Abſicht des Gebers an. Die Empfängerin las gerührt die Zeilen, und wenn der liebende Bräutigam nebenbei gemeint batte, ſeine Braut zu üherraſchen, ſo gelang ihm das, als ſie die Hülle von dem Bilde entfernte, über alles Erwarten. Denn es war ein gar wunderbares Bild, das ihr da ent⸗ egenleuchtete, und nicht nur eine, ſogar zwei Geſtalten be⸗ anden ſich darauf, aber 15 trugen nicht die Züge ihres Bräutigams, nicht die allerkleinſte Aehnlichkeit mit demſelben wieſen ſie auf. Um es kurz zu ſagen: es waren einige grimmig dreinſchauende Bulldogge und ein zierliches Cypern⸗ kätzchen, die das Bildniß darſtellte, und ſie waren in einer o überaus ergötzlichen Stellung aufgenommen, daß der un⸗ efangene Beſchauer bätte ſeine Freude daran haben müſſen. ubefangen war aber die junge Dame nicht, ſie ſah die Sache anders an. Hund und Katze!.. Kein Zweifel, Derjenige, den ſie ſo lieb gehabt, wollte ihr bedeuten, daß ſie nicht zu eingnder paßten. Es war eine ſehr ungewöhnliche Art, wie er ſeine iezigen Gefühle kundaab, eine unwürdiae Art. — Kanal Grande in Venedig, Kaffeeſchweſterchen, am Wellen⸗ brecher.— Die Kunſtblätter haben eine Kartongröße von 74 zu 54 em. *Kunſtgewerbliches. An dem Hauſe K 1, 1(Wirth⸗ ſchaft zum Neckarthor) iſt ein Aushängeſchild angebracht wor⸗ den, welches in ſeiner künſtleriſchen Ausführung als ein Meiſterwerk der Kunſtſchloſſerei bezeichnet werden muß und den Verfertigern, den Herren Langbein und Köhler hier zur höchſten Ehre gereicht. Das Schild wird von einer Nachbildung des Neckarthors gekrönt, welches ſich bekanntlich an derſelben Stelle, wo ſich jetzt die Wirtuſchaft zum Neckar⸗ thor befindet, ſland. Das Ganze macht einen äußerſt geſchmack⸗ vollen und wohlthuenden Eindruck. Selbſtmord durch Vergiftung. Ein in Cs be⸗ dienſtetes Mädchen Namens Neumann wurde geſtern früh in ihrer Kammer in ohnmächtigem Zuſtande aufgefunden. Die nähere Unterſuchung ergab, daß das Mädchen Gift genommen hatte. Die Unglückliche wurde nach dem Allge⸗ meinen Krankenhaus verbracht, doch gab dieſelbe ſchon guf dem Trausporte nach dort ihren Geiſt auf. Ueber die Be⸗ weggründe zu dieſer unglückſeligen That iſt nichts belannt. Aus dem Groſtherzogthum. *Schwetzingen, 8. Nov. Geſtern fand auf der hieſigen Feldjagd Treibjagen ſtatt, bei welchem 46 Haſen exlegt wur⸗ den. Der Preis der Haſen iſt gegenwärtig M..50 Weinheim, 8. Nov. Die geſtern Abend im Lokal Bock⸗ ſtahler behufs Berathung über die Freiburger Landesber⸗ ſammlung ſtattgefundene Zuſammenkunft des hie ſigen na⸗ tionalliberalen Vereins war ſehr zahlreich beſucht. Land⸗ tagsabgeordneter Klein ſprach über die Entſtehungsgeſchichte und den Zweck der Freiburger Verſammlung, am Schluſſe ſeiner Erläuterungen zu reger Theilnahme auffordernd⸗ Wenn auch in Anbetracht der weiten Reiſe nicht viele der hieſigen Parteigenoſſen an der Verſammlung ſich betheiligen werden, ſo wird unſer Bezirk doch immerhin durch einige Herrn, welche ſich dem in Mannheim abgehenden Extrazug anſchließen, vertreten ſein. 8 O Heidelberg, 8. Nov. Im hieſigen Cementwerk er⸗ eignete ſich geſtern Nachmittag ein ſchwerer Unglücksfall. Der Arbeiter Grab ſtand dort zwiſchen zwei Eiſenbahn⸗ wagen, als ein dritter an dieſelben herangeſtoßen wurde. Grab gerieth zwiſchen die Puffer und wurde ihm die Bruſt eingedrückt. Der Unglückliche gab alsbald ſeinen Geiſt auf. *Neckargemünd, 8. Nov. Während der Stations⸗ Commandant Stephan von der hieſigen Gendarmerie ſeinem Dienſt bei der Control⸗Verſammlung bier oblag, ge⸗ wahrte er zwei des Wegs daherwandernde jugendliche Stromer, von denen einer dem Signalement eines ausge⸗ ſchriebenen Stromers entſprach. Er viſitirte ihre Pap ere und verhaftete darauf Beide und transportirte ſie nach Hei⸗ delberg, um ſie vorerſt dem Gefängniß zu überliefern. Vor demſelben ſtellte er noch ein kleines Verhör mit ignen an. Ihr habt, ſagte er, einen Diebſtahl verübt. Wenn ihr ihn ietzt eingeſteht, ſo wird eure Strafe vedeutend gemildert werden. Darauf wies der eine auf den andern mit den Worten: Der hat die 200 Mark vom Tiſch weggenommen; ſofort deutete der ſo Beſchuldigte auf den anderen mit der Bemerkung: und du haſt die Uhr dabei geſtohlen. Der Diebſtahl ſoll im Württembergiſchen begangen worden ſein. Von dem geſtohlenen Gelde beſaßen ſie nur noch 34 Mark. Die Diebe ſtehen im Alter von 18—17 Jahren. Wiesloch, 8. Nopbr. Zeim internationalen Wert⸗ ſtreit— Weltgusſtellung in Brüſſel— hat Herr Gewerbe⸗ lehrer Emell in Wiesloch die Broncene Medaille ſammt Diplom für ſeine Patent⸗Projections⸗Schultafel zuerkannt bekommen. n Bruchſal, 9. November. Ueber das Vermögen der Firma Albert Neubeck und Cie., Cigarrenfabrik in Forſt, wurde eſtern der Conkurs Der Hauptinhaber der Firma, ene Albert Neubeck, welcher früher als Wortführer der ieſigen demokratiſchen Partei eine große Rolle geſpielt, wurde vor einigen Monaten wegen Sittlichkeitsvergehens zu einer ſee Sieae unt Gefängnißſtrafe verurtheilt und ſollte nun eine Strafe antreten; er entzog ſich deren durch die Flucht: ein Verſuch, die Geſchäftsbücher zu beſeitigen, wurde durch die Wachſamkeit der Gendarmerie rechtzeitig vereitelt. Jetzt iſt gegen Neubeck Haftbefehl und Steckbrief erlaſſen. Die Ueberſchuldung iſt eine bedeutende; doch wird das Fabrikge⸗ bäude in Forſt wohl einen hohen Preis erzielen; dem Ver⸗ nebmen nach dürften mehrere größere auswärtige 13 in Wettbewerb treten, da die Gemeinde Forſt zahlreiche tüchtige Eigarrenarbeiter unter ihren Arbeitern hat, und auch die Lage eine beſonders günſtige iſt.— Rathſchreiber Andreas Gärtner von Weiher ſtürzte geſtern früh 10 Uhr während der Feld⸗ arbeit plötzlich zuſammen ein Herzſchlag hatte dem Leben des thätigen und ſparſamen Mannes ein Ende gemacht. Die ſo ihres Ernährers beraubte Jamilie wird allgemein auer Sruchſal, 8. Nov. Sonntag, 11. d.., Nachm. 3 Uhr, ndet im Helmling' ſchen Saale bier eine Beſprechung über ferdezucht ſtatt, wobei Herr Oberregierungsrath Dr. Vydtin aus Karlsruhe den einleitenden Vortrag erſtatten wird. A. Mosbach, 8. Nov. Auch unſere Stadt wird auf dem Parteitag in—5 durch Abgeordnete vertreten ſein. Der Winter hat ſich in letzter Nacht mit Eiszapfen an den Brunnen und leichter Eisdecke auf ſtehenden Gewäſſern ein⸗ geſtellt. Von den verſchiedenen Vereinen, wie Turnverein, ie ſich. Tief unglücklich war die arme, gekränkte Braut. Sie chrieb dem Ungetreuen ſogleich einen Brief, in welchem ſie ihrem verletzten Gefühl Ausdruck gab, und legte das ver⸗ hängnißvolle Bild bei. Zum Glück weilte der Bräutigam noch in Berlin, und er ſtürzte nach Empfang des Schreibens ogleich zu dem Photographen wo ſich denn herausſtellte, aß durch einen ſonderbaren Zufall eine Verwechſelung ſtatt⸗ gefunden hatte. Auf den„Flügeln“ eines Eilzuges eilte der beſtürzte Liebhaber nach Liegnitz, wo vor etlichen Tagen die des Wirrſals durch das ſtandesamtliche Auf⸗ gebot erfolgt i — Slück muß der Meuſch Man lieſt im Pariſer„Figaro“ folgende„unwahrſcheinliche Geſchichte“: Am 4. September d. J. nahmen zwei Reiſende in Paris die Eiſendahn nach Dijon. Der eine war ein Franzoſe, err Marx, der andere eine in Spanien wohlbekannte Per⸗ önlichkeit, Vertreter einer Verſicherungs⸗Geſellſchaft, Herr Salvator Zulueta. Vor der Abfahrt legten die beiden eunde ihre Handkoffer in einen Waggon erſter Klaſſe, wo chon mehrere Engländer ſaßen. Herr Marx merkte ſich die ummer 0 lben und ging dann mit ſeinem Freunde nach dem Bahnhof⸗Buffet. Die Engländer wollten aber allein bleiben und gaben einem Schaffner ein Trinkgeld, damit er das Handgepäck der unwilltommenen Mitreiſenden in einem andern Waggon unterbringe. Im letzten Augenblicke hatten dieſelben nur noch Zeit, die mehr oder minder verworrenen Erklärungen der gländer entgegenzunehmen und den Waggon aufzuſuchen, wo ihre Sachen ſchon lagen. Einige Stunden Ah ereignete ſich bei Velars das furchtbare Eiſenbahn⸗Unglück. Der Wagaon 20,977, in welchem die Herren Marx und Zulueta ſich zuerſt niederlaſſen wollten, wurde gänzlich zermalmt und die Engländer mit ihnen. Die Dankbarkeit der beiden Neiſenden gegen die Inſulaner, die ibnen ihre Plätze nicht gegönnt hatten, kann man ſich leicht denken. Herr Marx, der ſich nach Barcelona begab, nohm ſich vor ſo bald als möglich ein Lotterieloos mit der Num⸗ mer des verhänanißvollen Waggons zu kaufen. Er war ſo es—— eneen 5 551 ranken zu gewinnen, m ren Einziehung der Cre Waannle betraut iſt.“ 10. November⸗ Senueral-⸗Auzeiger. 3. Seite. Harmonie, Frohſinn, ſind fur die nächſte Zeit Aben 8 haltungen in Ausſicht genommen, wobei nuftaliſhe Bor⸗ träge 5 Keeee 8 rg, 8. Nov. Vor einigen Tagen i benachbarten Orte Königsfeld ein Selbſnrn iac vor. Ein 15jähriger Bäckerlehriunge wollte ſich durch Erſchießen das Leben nehmen, ſchoß ſich in den Kopf, der Schuß ging in das Auge und wurde der Zweck nicht erreicht. Der Unglückliche befindet ſich in einem troſtloſen Zuſtande. Die Beweggründe zur unheilvollen That werden verſchieden vermuthet. „ 89 Pforzheim, 8. Nov. Der„Pforzheimer Anzeiger,“ bisher Herrn R. Hofmann gehörig, iſt von dieſen an die errn Gebrüder Paul und Friedrich Bode aus Grimm ver⸗ uft Bretten, g gr retten, 8. Nov. Bei der heutigen Bürgermeiſter⸗ wahl waren von 561 Wahlberechtigten 447 an 925 Wabl⸗ urne erſchienen. Von dieſen abgegebenen Stimmen erhielten: Der ſeitherige Bürgermeiſter Herzer 293, Färber J. Gillardon 118, die übrigen Stimmen zerſplitterten ſich. Herzer ſomit(und zwar für ſeine 3. Wahlperiode) wie⸗ Wube Fherag Törrach, 8 Nov. Ein erſt kürzlich hierher verſetzter und hier wohnhafter Steuergehilfe Namens Kl. einem geladenen Revolver herum. Derſelbe ging los, die Kugel durchbohrte ihm die linke Hand, weiter verletzte ſie einen Wandkaſten und flog an die Wand, in welcher ſie ſtecken blieb. Zum weiteren Glück wurde keiner ſeiner beiden an⸗ weſerden Kollegen verletzt. Es iſt dies wiederum eine Warnung, mit den Schießwaffen vorſichtig umzugehen. Willingen, 8. Nov. Nächſten Sonntag hält die Sektion „Schwarzwald“ der Deutſchen Colonialgeſellſchaft, beſtehend aus den Mitgliedern der Unterverbände Rottweil, Schwenn⸗ ingen, Triberg und Villingen in Rottweil ihre ſtatutenmäßige b Kleine Chronik, In Waldwimmersbach hatte das 8jährige Söhnchen des Schreiners Ph. Wolf glück auf einem Vorſprung des Hauſes auszugleiten und in die Tiefe zu ſtürzen. Der Zuſtand des armen Kindes iſt ſehr bedenklich.— Zwiſchen Renchen und Wagshurſt wurde die Leiche des bereits 70 Jahre alten Joſef Benz jeländet. Benz war eine dem Schnapstrunk ergebene Per⸗ önlichkeit und glaubt man, daß derſelbe im betrunkenen Zuſtande in die Rench gefallen iſt.— In Hammer⸗ eiſenbgch brannte das von Friedrich Ruf bewohnte Haus, im ſog. Schnapsloch, Gemarkung Schollach, gänzlich nieder. Trotz der ſchnell herbeigeeilten Feuerwehr konnten die Be⸗ wobner nur das nackte Leben retten. Entſtehungsurſache unbekannt. Pfälziſche Nachrichten. +Frankenthal, 7. Nov. Ein alter Mann Namens lcker aus Lambsheim, deſſen Nachtquartier ſeit Jahren die Heu⸗ und Strohſchober hieſiger Gemarkung waren und der Schnaps lieber als Waſſer trank, wurde heute früh todt in einer ſeiner Schlafſtätten aufgefunden. In letzter Stadt⸗ rathsſitzung wurde ſeine Ausweiſung beſchloſſen. Nun machte er die Ausführung dieſes Beſchluſſes überflüſſig. O Freimersheim, 8. Nov. In hieſiger Gemeinde wurde Tabak zu 24 bis 26 Mark per Centner verkauft. Viele Pflanzer halten jedoch noch zurück und hoffen auf einen höheren Preis, da der Tabak gut und feinblattig iſt und ſchön brennt. Sillishgeim, 8. Nov. Heute murde der letzte Tabal hier verkauft. Im Ganzen bewegten ſich die Preiſe zwiſchen 20 und 27 M. für den Zentner. Das Sandblatt wurde be⸗ reits verwogen. =Germersheim, 8. Nop. uß d Biertrinker be⸗ züßen mit Genugthuung den Beſchluß des Stadtraths in ſeiner letzten Sitzung, daß die Bierpreſſionen bis zum 1. Januar beſeitigt ſein müſſen und von da an nur Bier vom Faß a werden darf. Vorausſichtlich wird manche Bude aus Mangel an Abſatz geſchloſſen werden, welche nur 5 Anwendung einer Bierpreſſion kläglich ihr Daſein friſten onnte. 7. Nov. Die Jagdgeſellſchaft des Herrn Simon aus Nancy, welche gegenwärtig hier iſt, hat bei einer Ztägigen Jagd in Leimersheim 56 Haſen, 5 Rehböcke, 11 Feldhühner, 1 Faſan und 1 Wildente erlegt.(Alſo immer noch franzöſiſche Pächter deutſcher Jagden! Wäre der um⸗ gekehrte Fall denkbar? D. Red.) * Kaiſerslautern, 8. Nov. Verhaftet wurde der 18 Jahre alte Johann Bill von hier, welcher am verfloſſenen Samſtag auf einen anderen jungen Burſchen mit dem Re⸗ volver geſchoſſen hatte. Der Verletzte, dem die Kugel am Hinterkopf ausgeſchnitten wurde, liegt zwar bedenklich krank darnieder, doch ſoll keine Gefahr für ſein Leben vorhanden ſein. NMittheilungen aus Heſſen. O Worms, 8. November. In Gießen feiert heute der Großh. Rabbiner von Oberheſſen, Dr. Benedict Levi, ſein 60 jähriges Doctocjubiläum. Der Jubilar erfreut ſich noch einer ſeltenen geiſtigen und körperlichen Rüſtigkeit. * Mainz, 8. November. Die Firma Kupferberg und Comp. hat ein auf der Brüſſeler Ausſtellung geweſenes Rie⸗ ſenfaß erworben, das 92 Stück enthält(= 220,800 Schoppen) und einen Durchmeſſer von 5 Meter hat. Auf Hohen-Moor. Novelle von Claire von Glümer. (Nachdruck verboten.) (Fortſetzung.) Die Halbheit gab ihm kein Genügen, hatte das, wie er jetzt erkannte, auch nicht gethan, als er noch an ſeine Leiſtungen glaubte und ſogenannte Freunde ihn in dieſer Verblendung beſtärkten.„Ich bin nichts, ich kann nichts,“ ſagte er auch jetzt wieder zu ſich ſelbſt wie einſt zu Regine, doch nicht in Zorn oder lähmender Bitterkeit; jetzt fügte er hinzu:„Aber es ſoll anders werden, es muß anders werden!“ Mit Ernſt und Beharrlichkeit ging er ans Werk. Es war, als hätte ſein Talent einen plötzlichen Aufſchwung ge⸗ nommen. Klarer als je, von individuellem Leben beſeelt, ſtanden die Geſtalten ſeiner Oper vor ihm; der muſikaliſche Ausdruck ſtrömte ihm zu aus Tiefen des Schmerzes, der Leidenſchaft, der Sehnſucht, die erſt jetzt in ihm erſchloſſen waren; und wurde ihm auch das Faſſen und Feſthalten, das Formen und Darſtellen ſchwerer als ſonſt, kamen auch Zeiten der Muthloſigkeit, in denen er vernichtete, was er in Begei⸗ ſterung geſchaffen hatte, oder wo er Feder und Notenblatt hinwarf, um halbe Tage lang in den Bergen umherzuirren, immer kehrte er mit neuem Eifer, neuem Hoffen zu ſeiner Aufgabe zurück. Wie Jakob im Traume mit dem Herrn ge⸗ rungen, ſo rang er mit jenem Unnennbaren, das den Künſtler macht, und ſprach wie jener:„Ich laſſe Dich nicht, Du ſeg⸗ neſt mich denn.“ Sommer und Herbſt waren in dieſer Weiſe vergangen; Regine, die mit wachſender Sorge ſah, daß Jobſt Clamors Geſicht täglich blaſſer und hagerer wurde, indeß leine Augen bald wie erloſchen ſtarrten, bald in 17 ſtillem Feuer glühten, „Darmſtadt 8. Nov. Die beiden diesjährigen Ehren⸗ preiſe des Kaiſers für die Offiziere der deutſchen Armee ſind in unſere Garniſon gekommen. Es erhielt nämlich Lieutenant Suermont vom 2. Dragoner⸗Regiment Nr. 24 den Ebrenpreis des Kaiſers bei dem großen Armee⸗Rennen in Baden⸗Baden, beſtegend in einem prachtvollen hohen Silberpokale, Lieutenant v. Frankenberg II. vom Leibgarde⸗Regiment erhielt den von dem Kaiſer dem beſten Schützen von der Militär⸗Schießſchule in Spandau geſtifteten Ehrenſäbel, eine wunderſchöne Waffe mit dem Namen und der Widmung des Kaiſers auf der Klinge. Gerichtszeitung. „ Maunbeim, 8. Nov. Strafkammer I. Vor⸗ litzender: Herr Landgerichtsdirektor Baſſermann. Vertreter der Großh. Staatsbehörde: Herr Staatsanwalt I. Dietz und Herr Staatsanwalt Duffner. . Sohann Waſſer. 19 Jahre alt, lediger Kutſcher von Käferthal, wegen Körperverletzung. Am 29. September d.., Mittags 12 Uhr, überfuhr Angeklagter mit ſeinem Milchfuhrwerk zwiſchen den Quadraten H 3 und J 3 das 3 Jahre alte Kind des Wirthes Boſecker, welches an dem Kan⸗ del ſaß. Das Lind trug eine leichte Verletzung am rechten Fuße davon. Der Angeklagte wird zu 14 Tagen Gefängniß perurtheilt.— 2) Eliſabetha Böhler, 19 Jahre alt, lediges Dienſtmädchen von Frankfurt a.., wegen Dieb⸗ ſtahls. Die Angeklagte, ſchon vorbeſtraft, hat der Suſanna Reizenbach, mit der ſie in einem Hauſe diente, verſchiedene Kleider, Taillen, Röcke, Hemden ꝛc. im Geſammtwerthe von 50 Mk. entwendet. Die Angeklagte wird unter Annahme mildernder Umſtände zu einer Gefängnißſtrafe von 9 Mona⸗ ten verurtheilt.— 3) Gottfried Leh, 20 Jahre alt, led. von Mückenloch, wegen Diebſtahls. Am 14. Okt. d. J. entwendete Angeklagter, welcher ſchon oft vorbeſtraft iſt, aus einem Hauſe in H 7 einen Ueberzieher im Werthe von 44 Mk. Den Ueberzieher verkaufte Angeklagter ſofort wieder für 6 Mk. Der Angeklagte wird zu einer Zuchthaus⸗ ſtrafe von 1 Jahr 3 Mongte verurtheilt, auch werden ihm die bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von 3 Jahren aberkannt.—) Chriſtian Molle, 31 Jahre alt, lediger Flaſchner von Ellerſtadt, wegen Diebſtahls. Der Angeklagte, ſchon mehrfach vorbeſtraft, entwendete vom 9. zum 10. Okto⸗ ber d. J. in einer Wirthſchaft hier verſchiedenen Perſonen, mit denen er zuſammen logirte, 1 Hoſe, 1 Weſte, 1 Filzhut u. g. m. im Geſammtwerthe von 15 Mk. Der Angeklagte wird 55 einer Zuchthausſtrafe von 1 Jahr 9 Monaten ver⸗ urtheilt, Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von 3 Jabren, zugleich wird auf Stellung unter Polizeiauf⸗ ſicht erkannt.— 6) Paul Füchs le, 44 Jahre alt, Wittwer, Keſſelſchmied von Eppſtein, wegen Körperverletzung. Am 22. Mai d. J. hatte Angeklagter einem gewiſſen Lenhard mit einem Stuhle derartige Verletzungen am Kopfe und linken Arm beigebracht, daß dieſer 6 Wochen arbeitsunfähig war. Wegen dieſer Miſſethat wurde Angeklagter unterm 29. Sep⸗ tember d. J. vom Schöffengericht Mannheim zu 3 Wochen Gefängniß verurtheilt. Gegen dieſes Urtheil legte der An⸗ geklagte die Berufung ein. Dieſelbe wird aber als unbe⸗ gründet verworfen. Tagesveuigkeiten. — Beſuch der Königsſchlöſſer. Das Schloß Herren⸗ Chiemſee iſt in dieſem Jahre von 3485 Perſonen weniger beſucht worden, als im Vorjahr, wo die Zahl der Beſucher 45,873 betrug. Unter dem ungünſtigen Sommerwetter litten die Beſuche der beiden anderen k. Schlöſſer. Statt 16,881 im vorigen Jahre hatte Neu⸗Schwanſtein heuer nur 9806 Beſucher und ſtatt 12,861 Beſucher des Linderhofes im vorigen Jahre waren es deren heuer nur 7664. Insge⸗ ſammt betrug ſonach die Beſuchsziffer 59,858 Perſonen, gegen 75,615 im vorigen Jahre. — Die Ebre des Todten. Landsdberg a. W. 3. Nov. Auf Veranlaſſung der nächſten Anverwandten des Revierjägers Roſſin, welcher wegen eines im Jahre 1841 verübten Mordes an der Förſterstochter Emilie Otto zu lebenslänglicher Zuchthausſtrafe verurtheilt wurde, und der, bevor ſich ſeine Unſchuld herausſtellte, im Zuchthaus verſtarb, wird ein Wiederaufnahmeverfahren des Prozeſſes eingeleitet, um die Ehre des Todten herzuſtellen. — Die bevorſtehende Anuweſenheit des Kaiſers in Schleſien und beſonders in Breslau hat zu der Inaus⸗ ſichtnayhme mannigfacher feſtlicher Veranſtaltungen geführt. Die Stadt Breslau trifft bereits Vorkehrungen, um den Weg, welchen der Kaiſer in Breslau vom Oberſchlefiſchen Bahn⸗ hofe nach dem Königlichen Schloſſe nehmen und ſpäter wie⸗ derholt befahren wird(alſo Gartenſtraße, Tauentzienplatz, Schweidnitzerſtraße und Wallſtraße), zu einer via triumphalis umzugeſtalten. Auf der Schweidnitzerſtraße und vielleicht auch am Oberſchleſiſchen Bahnhof werden Ehrenpforten erbaut werden. Für den Fall, daß Se. Majeſtät die Feſtoper im Stadttheater, welche die Stadt Breslau anbieten will, ab⸗ lehnen ſollte, wird vielleicht die Erlaubniß zur Vorführung eines Fackelreigens ſeitens der Breslauer Turnerſchaft erbeten werden. Der ſtädtiſcherſeits beſchloſſenen feſtlichen Aus⸗ ſchmückung und Illumination aller ſtädtiſchen Gebäude wird, wie zuverſichtlich erwartet werden darf, eine reiche Schmück⸗ ung und Erleuchtung aller Privatgebäude zur Seite gehen. — Zur Kataſtrophe in Montreux können wir nach der„Gaz. de Lauſanne“ noch mittheilen, daß bereits 9 Leichen, darunter 3 Kindsleichen, aufgefunden wurden. Von der wagte endlich den Vorſchlag, nach Lauſanne oder Genf überzuſiedeln. Wenn er auch keinen geſelligen Verkehr zu haben wünſche, ſchon das Leben der Stadt brächte Zerſtreuung, wechſelnde Eindrücke; hier, ganz auf ſich ſelbſt beſchränkt, würde er ſich überarbeiten, ſich krank machen, meinte ſie. Aber er wollte das nicht zu⸗ geben. Nie hätte er ſich kräftiger gefühlt, als jetzt, verſicherte er, und Zeuſtreuung brauche er nicht, Einſamkeit wäre ihm je tiefer, je lieber. Regine ſchwieg; es that ihr weh, daß gar nicht in Frage kam, was ſie etwa wünſchte und entbehrte; aber im Grunde war ſie für ſich ſelbſt mit dem Bleiben einverſtanden. Durch Vermittelung des Predigers hatte ſie in engliſchen Familien, die zum Theil auch den Winter in Montreux blieben, Stunden bekommen und wurde bald eine geſuchte Lehrerin, obwohl, oder vielleicht weil ſie ſich des Kindes wegen nicht dazu bringen ließ, mehr als drei bis vier Stunden täglich zu geben. Außer⸗ dem erregte die elegante junge Frau, die ſo ſchön ſang, ſo theuren Unterricht gab und übrigens nur in der Kirche ge⸗ ſehen wurde, achtungsvolle Theilnahme. Durch den Prediger, dem es Regine geſagt hatte, erfuhr man, daß ihr Gatte Komponiſt, durch ſeine Wirthsleute daß er menſchenſcheu ſei. Während der guten Jahreszeit, war er zuweilen einzelnen Bergſteigern begegnet und hatte einen ſtummen Gruß mit ihnen ausgetauſcht; kamen aber größere Geſellſchaften, die ſich durch Schwatzen und Lachen ankündigten, in ſeine Nähe, ſo wich er aus, und da er nur Heinrich Müller hieß, hatte man ihn unbehelligt gehen laſſen. Regine war anfangs zweifelhaft geweſen, ob ſie Jobſt Clamor von ihrem Stundengeben, ſagen ſolle; aber immer hatte ihr der Muth gefehlt. Sie wollte warten, bis er nach dem Grunde ihrer täglichen mehrſtündigen Abweſenheit fragte, Gewalt des Waſſerſtromes jann man ſſch bei dem abſchüf⸗ ſigen Terrain einen Begriff machen, wenn man bört, daß das geborſtene Reſervoir 8000 Tubikmeter oder ſe chs Millionen Liter Waſſer faßte. Da man trotz der vor⸗ züglichen Anlage des Reſervoirs doch weiſe Vorſicht walten ließ, ſo enthielt daſſelbe für 15 nur 4 Millionen Liter Waſſer am Montag Abend jedoch wurde daſſelbe in 5ul e eines Mißverſtändniſſes gefüllt, bis es überfloß arſt. Vorſichtshalber telephonfrte der Oberbeamte bei dem Reſervoir, weil ihm die Waſſermenge das gewöhnliche Quan⸗ tum üherſchritten zu haben ſchien, an den Wächter: de metten plos'eau!(Nicht mehr Waſſer zulaufen laſſen) Aber Mettez plos'ean](Mehr Waſſer zulaufen laſſen 9 verſtand dieſer, und das Unglück war unvermeidlich. Ein Mann, welcher eben oberhalb des Reſervoirs ſtand, als die Kata⸗ ſtrophe eintrat, erzählte, daß der Boden wie bei einem Erd⸗ beben plötzlich erſchüttert worden und ein gewaltiger Schlag zu pernehmen geweſen ſei, während das Brauſen der Waſſer⸗ maſſen dem ſtärkſten Donner glich. Tauſende von Cubik⸗ metern Erde und Geröll, welche zur Sicherung der 8 Meter ohen Reſervoirmauer vor derſelben aufgeſchüttet waren⸗ etzten ſich mit dem Strome in Bewegung, der, wie eine Lawine, Anles mit ſich fortriß, was ihm im Wege ſtand. Stellenweiſe war er in einer nur 3 Meter breiten Felsklu eingezwängt, ſo daß er ſelbſt zu gewaltiger Höhe anſchwoll, um mit deſto größerer Wucht aus ſolcher Kluft wieder her⸗ e Die Verwüſtungen ſollen aber auch gräß⸗ iche ſein. — Vom Ortler⸗Obelisken. Das Ortler⸗Comits er⸗ hielt am Mittwoch folgendes Telegramm aus Trafof;„Hente Nachmittag iſt das Comitemitglied Mollner mit den Führern Matzak und Pinggera vom Ortler zurückgekehrt; dieſelben hatten die Schneeverhältniſſe bis zur hohen Eisrinne unter⸗ ſucht und konſtatirt, daß der vor einigen Tagen gefallene Neuſchnee eine hinreichende tragfähige Decke befitzt. Das Thermometer zeigte 6,5 Grad Celſius. Uebermorgen wird der Aufſtieg zur Ortlerſpitze unternommen, um die Schnee⸗ verhältniſſe am oberen Ortler⸗Ferner zu unterſuchen. Nächſte Woche begeben ſich von Wien aus— falls der Transport des Obelisken geſtattet wird— noch mehrere fachkundige Arbeiter nach Trafoj, damit beim Haupttransporte durchwegs nur gewandte und fachkundige Arbeiter in Verwendung ge⸗ langen. Heute Vormittag iſt ein notariell beglaubigtes Tele⸗ gramm des Ortler⸗Comites an die Statthalterei nach Inns⸗ bruck abgegangen, auf Grund deſſen das Comite für morgen ſchon die des Recurſes erwartet.(Dieſer Recurs iſt ſoeben von der k. k. Statthalterei in Innsbruck dahin entſchieden worden, daß das von der Bezirksgaupt⸗ mannſchaft Meran ausgeſprochene Verbot vollinhaltlich de⸗ ſtätigt wird, da die Aufſtellung und Transportirung des Obelisken mit zweifelloſer Gefahr für Leben und Geſund⸗ heit der hiebei Betheiligten verbunden ſei und auch die öffentliche Meinung der dortigen Gegend entſchieden in die⸗ ſem Sinne ſich ausſpreche. D. Red.) — Selbſtmord eines Caſſiers. Preßburg, 7. No⸗ vember. Der penſionirte Hauptmann Thaddäus Hinterberger, Caſſier der Pfandleihanſtalt der Preßburger Gewerbebank, hat ſich heute Vormittags in ſeiner außer der Stadt gelege⸗ nen Villa erſchoſſen. Ueber die Urſache des Selbſtmordes curfiren verſchiedene Gerüchte, deren Beſtätigung fehlt. Der Fall erregt die größte Senſation. Hinterberger galt als aut ſituirt und war allgemein geachtet. Seine Gattin iſt ſeit ge⸗ ſtern abgängig. 5 Präſtdentenwabl in Nordamerikg iſt eine ziemlich koſtſpielige Sache. Die Speſen ſtehen ſelbſtverſtänd⸗ lich im Verhältniß zur Leidenſchaftlichkeit, die der Candidat bei ſeinen Parteigängern zu erwecken vermag. Der Stadt New⸗York kommt ein Präſidentſchafts⸗Candidat ünter normalen Verhälniſſen auf fünf Viertel⸗Millionen Francs zu ſtehen. Ein Aufzug mit Fackeln allein koſtet 100,000 Francs. In den kleinen Städten iſt ein ſolcher Fackelzug ſchon um 2500 Franes zu haben. Ein großes Meeting wird mit 5000 Francs be⸗ rechnet; ſoll es beſonders ſchwunghaft werden, müſſen 10,000 Franes mehr darauf gewendet werden. Soll der Candidak vom Fleck weg acclamirt werden, dann kann das nicht unter 25,000 Franes geſchehen. Nach dieſem Schlüſſel gerechnet, kommt eine Präſidentenwahl in den Vereinigten Staaten im Pauſchale auf hundert Millionen Franes zu ſtehen. Theater und Muſtk. Ueber Mannheimer Theaterperhältniſſe werden aus⸗ wärlige Blätter bekanntlich von maßgebender Seite gus beſ⸗ ſer unterrichtet, als die Preſſe am Platze ſelbſt. So leſen wir in einem Ludwigshafener Blatte folgende Theaternach⸗ richten:„Die Aufführungen von Wagner's„Rheingold“ und „Walküre“, welche urſprünglich bereits für 6 und 4. Novem⸗ ber in Ausſicht genommen waren, ſind Aüun noch ver⸗ ſchoben worden. Vorher ſoll erſt der„Triſtan“ heraus und zwar beſteht in Abſicht, das Werk am 18. Nov. erſtmalig u geben. Ferner ſoll neu einſtudirt in der Oper das„gol⸗ dene Kreuz“ gegeben werden.— Im Schauſpiel iſt als No⸗ vität„Abbe Conſtantin“ von Halevy⸗Cremieux vorläufig für den 17. Nov. angeſetzt, desgleichen für den 23. Nop.„Die Maccabäer“ von Otto Ludwig. Weiterhin ſind Anfführun⸗ en von„Romeo und Julia“,„Die Karlsſchüler“,„Der Pariſer Taugenichts“ und„Ambroſius“ von Molbech geplant. aber das that er nie. Wußte er überhaupt, ob ſie da war oder nicht? Beobachtete er ihr Kommen und Gehen? Freund⸗ lich kühl begrüßte er ſie am Frühſtückstiſche, fragte nach ihrem Befinden und gab ſich, mochte ſie noch ſo leidend ausſehen, mit ihrer immer gleichen Antwort:„Danke, gut!“ zufrieden Dann ſahen ſie ſich nicht wieder bis zum ſpäten Mittageſſen während deſſelben kanſchten ſie Bemerkungen über Wetter und Zeitungsnachrichten aus, oder Regine berichtete über daß Kind, und damit war ihr Verkehr zu Ende. Für Regine kamen dann aber lange, qualvolle Stunden, in denen ſie, ſo ſehr ſie ſich dagegen ſträubte, auf jede ſeiner Bewegungen lauſchen mußte. Obwohl ſein Zimmer durch den Vorplatz von dem ihrigen getrennt war, hörte ihr feines Ohr jedes Rücken ſeines Stuhles, jedes Oeffnen des Fenſters, jeden Schritt ſeines ſtundenlangen Auf⸗ und Abwandelns in dem engen Raume. Dabei gedachte ſie ihrer glänzenden Zukunfts⸗ träume, als ſie Jobſt Clamors erwachendes Intereſſe erkannt und Alles darangeſetzt hatte, ſein Weib zu werden, und dieſe Erinnerung machte ihr die ſchwere Wirklichkeit noch ſchwerer, denn— verhehlen konnte ſie ſich's nicht— ſie hatte ihn da⸗ mals nicht geliebt. Die Frau des künftigen Majoratsherrn: Gräfin Hohen⸗Moor, hatte ſie werden, denen, die jetzt die be⸗ zahlte Dienerin in ihr ſahen, an Rang und Reichthum über⸗ legen ſein wollen. Klug, berechnend war ſie zu Werke ge⸗ gangen; der Kunſtenthuſiasmus des jungen Mannes wurde das Zaubermittel, durch das ſie ihn mehr und mehr befangen nahm und endlich unlösbar feſthielt, unlösbar, bis ſie ſelbſt das VBand zwiſchen ihm und ihr in böſer Stunde zerriſſen hatte,— für das alles büßte ſie nun! Es gab Stunden, in denen ſie dieſe Buße gerecht fand, andere, in denen ſie ſich leidenſchaftlich dagegen aufbäumte. War es ihre Schuld, daß Jobſt Clamor nicht zu den anser⸗ San U. urmer Man iſt in Necht darauf geſpannt, 55 der„Trlſſan“ nun wirklich endlich„heraus“ kommt; derſelbe nimmt ſchon allzu⸗ lange unſere Soliſten in Anſpruch, ſo daß das ganze Opern⸗ ertoire ſchon jetzt unter dem noch unſichtbaren„Triſtan“ leidet, an deſſen baldigem Erſcheinen wir übrigens trotz obi⸗ ger 5 55 Notiz noch gelinden Zweifel hegen. Thatſache iſt daß die Rollen für die„Karlsſchüler“, ſowie für„Romeo und Julia“ bereits vertheilt ſind. In den Karlsſchülern wird Herr Stury den Schiller ſpielen, während die Rolle der a von Frau Rodius auf Fräulein Jenbach überge⸗ gangen iſt. Die Titelrollen in Romeo und Julia liegen in den des Herrn Stury und des Fräulein Blanche. II. Akademie-Concert. Mo wirkliche Gedanken fehlen, da ſtellt zur rechten Zeit die Phraſe ſich ein; dieſe leicht zur conventionellen Lüge aus⸗ artende Phraſe beherrſcht mehr als man wobl vermuthen dürfte unſere moderne litterariſche und muſikaliſche Produktion. Vor wenigen Tagen wurde im Berliner„Deutſchen Theater“ nach langer Pauſe ein neues Lindau'ſches Luſtſpiel zur erſten Aufführung gebracht und alle heute vorliegenden kritiſchen Berichte aus der Reichsvauptſtadt ſtimmen in der erfreulichen Thatſache überein, daß— ganz von ſeinem ſonſtigen litterariſchen und dramatiſchen Werthe— das Lindau' ſche Luſtſpiel Die beiden Leonoren“ ſich nicht auf den breitge⸗ tretenen Pfaden der Phraſe bewegt, daß vielmehr eine ein⸗ fache Fabel in natürlicher Weiſe ausgeſponnen wird. Darob herrſcht große Freude im Lager der Feunde Lindaus. Noch mehr als auf litterariſchem Felde wird aber die Phraſe in der Muſik großgezogen. Wenn dort der Wahrheit durch eine „eonventionelle Lüge“ Gewalt angethan wird, ſo überwuchert hier die techniſche Phraſe den eigentlichen Gedanken und unter dem Wuſt einer ſogenannten thematiſchen Durchführung wird das arme„Thema“ erdrückt und ſchließlich durch die Verlegenheitsphraſe eines glänzenden Laufs, einer Triller⸗ kette der Mangel an wirklichen Gedanken verdeckt. Eine der ge⸗ fährlichſten Phraſen in der Tonkunſt iſt das Schlagwort von der „Programm⸗Muſik“, als ob nicht von vorherein jedes Ton⸗ gemälde ein Stück Programm darſtellte— es gibt natürlich gute und ſchlechte Programme. Was aber die Jünger der neudeutſchen Richtung unter„Programmmuſik“ verſtehen iſt nur zu oft Todtengräberarbeit. Beethoven's Paſtoral⸗ ſymphonie iſt doch gewiß Programmufik, das fröhliche und harmloſe Leben auf dem Lande, die Scene am Bache, das grandioſe Gewitter, iſt dies alles nicht der Natur abgelauſcht? Sind nicht Haydn's Oratorien Programmmufik im edelſten Sinne des Wortes? Das Programm in der Muſik iſt alt, ſeine verfehlte Auslegung iſt modernen Urſprungs. Wenn unſere Klaffiker und ihre Nachgeborenen ihnen nicht ganz Uneben⸗ bürtigen, das, was ihre Sinne mit Macht erfüllte, in Töne kleideten, ſo geſchah es in ganz anderer Art, als wir es bei den modernen Componiſten gewohnt find Dort prägt ſich in den Werken ein plaſtiſches Geſammtbild der Stimmungen und Empfindungen aus, hier wird der wenn überhaupt einer vorhanden iſt, zerſtückt, in ſeine kleinſten Beſtandtheile aufgelöſt; nicht eine Stimmung iſt's, die dar⸗ geſtellt wird, es ſind kleinliche Anſätze um jedem Worte einer Dichtung einen muſikaliſchen Ausdruck zu unterlegen und wahrlich es fehlte nicht viel, ſo ein moderner Componiſt in einer ſymphoniſchen Dichtung„Wallen⸗ ſtein; in Tönen auszudrücken ſucht, wie ſich der Friedländer Kriegsheld„räuspert und wie er ſpuckt“-“(Um Mißverſtändniſſen vorzubeugen, möchten wir hier gleich be⸗ merken, daß wir damit nicht auf Rheinbergers„Wallen⸗ ſtein ⸗Symphonie“ hindeuten wollen.) Da freut es den Muſikfreund einem zwar nicht ganz modernen, aber doch dem Empfinden der Gegenwart entgegenkommenden Werke guter Programmmuſfik zu begegnen. Als ein ſolches darf die geſtern das zweite Akademie⸗Eoncert einleitende Ouverture zu Shakeſpeares„Richard III.“ von Volkmann getroſt bezeichnet werden. Das gewaltige, erſchütternde Lebensdrama, das der größte Bühnendichter aller Zeiten und aller Völker vor den Augen ſeiner Leſer entrollt, kleidet Volkmann in wirklich genialer Weiſe in düſtere, ſchmerzbewegte Töne, denen der Contraſt nicht fehlt. Es ſind gerade in dieſen Tagen(29. Oktober) fünf Jahre hinabgetaucht in den Strom der Vergangenheit, daß Robert Volkmann im 68. Lebensjahre die Augen für immer ſchloß. Volkmann entſtammt dem kleinen ſächſiſchen Lande, das der Muſik ſo viele und große Tonſchöpfer, einen Heinrich Schütz. Schumann, Wagner, gab, wie das kleine Schwaben—. Litteratur der großen Dichter anſehnliche Zahl ſchenkte. Volkmann wird, da er faſt die ganze Zeit ſeines Lebens von 1840 bis 1883 in Peſt weilte und naturgemäß den magyariſchen Charakter in ſeiner Mufik nicht ganz verläugnen konnte, vielfach zu Unrecht als ein Ungax betrachtet. Thatſächlich zeugen ſeine Werke, deren ſtattliche Reihe mit den 1839 Wan e Phantaſiebildern“ für Klavier eröffnet wird, für ſeine grunddeutſche muſikaliſche aß er nicht nur ein liebenswürdiger muſikali⸗ ſcher Plauderer iſt, als den man ihn aus ſeinen beliebten Serenaden kennt und ſchätzt, daß ihm vielmehr auch die Kraft und Phantaſie des Tragikers zu eigen ſind, das be⸗ weiſt gerade die geſtern aufgeführte Richard⸗Ouvertüre. In düſterer, in den tieſſten Lagen der Saiten⸗ und Blasinſtru⸗ mente ſich bewegender Trauermarſchweiſe hebt die Todten⸗ Hage an und nur ſelten wird das charakteriſtiſche Grund⸗ motip durch lebhaftere gellere Klänge unterßrochen. Die Muſiklitteratur verdankt Volkmann zwei durchaus hervor⸗ wählten Kunſtjüngern gehörte, wie ſie ſich nach einigen ge⸗ lungenen Leiſtungen eingeredet? Aber hatte ſie das wirklich gethan? Hatte ſie nicht gegen beſſeres Wiſſen und Gewiſſen mit ihm, mit ſich ſelbſt Komödie geſpielt? Es gab Stunden, in denen ſie ſich auch das zugeſtand, während ſie es zu an⸗ deren Zeiten leugnete. Doch wie dem auch ſein mochte, eines kam ihr in all' den Seelenkämpfen klar zum Bewußtſein: ſeit Jobſt Clamor ſie nicht mehr liebte, liebte ſie ihn, ohne Rückſicht auf ſein Talent, ſeine Geburt, ſeinen Beſitz, ohne Rückſicht auf ſeine Empfindung ſogar. Sie wäre lieber ge⸗ ſtorben, als von ihm gegangen, und doch ſchien es ihr oft kaum zu ertragen, ihn ſo nahe und doch ſo unnahbar zu wiſſen. Langſam ſchlich in dieſer Pein der Winter dahin, der zweite erſt, den ſie ſo durchquälten. Wie viele ſollten ihm noch folgen? So alt ſich Regine zuweilen fühlte, in Wahrheit war ſie noch jung, fünfundzwanzig Jahre erſt, wie Jobſt Clamor. Und wie konnte ſie den Tod erſehnen, ſo lange ihr Kind der Mutter hedurfte! Im Verlauf des Winters hatte ihr der zarte Kleine manche Sorge verurſacht; aber mit dem Frühling blühte er plötzlich auf und entwickelte ſich geiſtig wie körperlich überraſchend ſchnell. Auch Jobſt Clamor, der trotz ſeiner Verdüſterung ein zärtlicher Vater geblieben war, ſchien ſeine Freude daran zu haben. Von ihrem Fenſter aus, das nach dem Hofe ging, ſah ihn Regine unter dem Nußbaum am Thore ſtehen bleiben, wenn Heinz dort unter Aufſicht der Wärterin ſpielte, Jauch⸗ zend ſtreckte ihm der Knabe die Aermchen zu; zärtlich nahm er ihn auf; ſeine Augen leuchteten wie in alter Zeit, ſeine Stimme hatte den alten, fröhlichen Klang; er lachte, wenn ihm die Kinderhändchen Haar und Bart zerzauſten. Aber ein Blick nach dem Fenſter, an dem Regine mit ihrer Näharbeit zu ſitzen Saueval-Angeiger. ragende Symphonien und eine Anzahl bedeutender Geſangwerke, von denen insbeſondere Shelley's Ode: Göttin der Nacht, ſchweb' über die Fluth“ die Volkmann'⸗ ſcher Tonſezkunſt über das Niveau des Alltäglichen erhebt. Gedenkt man aber dieſes Componiſten, dann muß vor Allem ſeinen Kammermuſikwerken, den beiden Streichquartetten in Amoll und-moll, dem.moll Clavirtrio das wärmſte Lob geſpendet werden. Mit Volkmann iſt einer der letzten Nachzügler der auf die Epoche der Klaſſizität folgenden Zeitperiode der Romantik in's Grab geſenkt worden; ſein Andenken geehrt und ſeinem großen Talent die gerechte Würdigung zuerkannt zu haben, iſt ein Verdienſt des Herrn Hofkapellmeiſters Paur der die Quvertüre zuRichard III.“ mit der vollſten Kenntniß der Volkmann'ſchen Eigenart ein⸗ ſtudirt und die Genugthuung hatte, daß ſeine Intentionen von unſerem trefflichen Hofthegter⸗Orcheſter in hingebendſter Weiſe durchgeführt wurden. Eine gleich vorzügliche Aus⸗ führung, namentlich im zweiten und dem ſehr lebhaft erfaßten dritten Satze, ward der Beethoven'ſchen Adur(.) Symphonie zu Theil; namentlich möchten wir die außerordentlich korrekte Wiedergabe der ſchwierigen Stellen der Holzbläſer im erſten Theil des dritten Satzes und die treffliche Durchführung der Hornſtellen im Trio lobend hervorheben. Als Soliſten ſtellten ſich geſtern dem Publikum der Aka⸗ demie Concerte Fräulein Elara Polſcher aus Leipzig und Herr Bernhard Stavenhagen aus Berlin vor. Die Höf⸗ lichkeit erfordert es, daß wir uns zuerſt mit den künſtleriſchen Leiſtungen der Dame befaſſen, obgleich Herr Stavenhagen aus dem Wettbewerb um die Gunſt des Auditoriums ſieg⸗ reich hervorgegangen iſt. Fräul. Polſcher beſitzt wohl eine gut geſchulte Stimme, die ſie mit Verſtändniß 115 behandeln weiß, doch kann die beſte Kunſt den Mangel an Natur nicht erſetzen. Die Stimme iſt nicht groß, und klingt in den oberen Lagen ſpitz. Frl. Polſcher ſang einige Lieder, von denen wir Bizets „Paſtorale“ ſehr gerne vermißt hätten und das aus eit wie wir glauben, guten Gründen: dieſes„Paſtorale“ iſt ein ge⸗ drechſeltes, unnatürliches Ding; es iſt, als ob ſich eine angejahrte Salonkokette in kurze Bauernröckchen ſteckte und naive Lach⸗ rübchen auf die vergilbten Wangen ſchminken würde: ſodann ang, wenn wir nicht irren, Frl. Polſcher die Bizet'ſche Kleinigkeit im franzöſiſchen Urtext. Man verzeihe uns die Unhöflichkeit, aber mit Beſtimmtheit können wir es nicht ſagen, ob das wirklich franzöſiſch war, was die Dame ſang. Wir glauben, es gibt genug deutſche Lieder, die nicht ſchlecht find und ſich hören 0 können.— Das Publikum zeichnete die Künſtlerin wiederholt durch Beifall aus. Ueber Herrn Stavenhagen läßt ſich viel ſagen, und doch kann man das Viele in wenige Worte zuſammen⸗ faſſen; es iſt echtes Künſtlerblut, das in ihm pulſirt, er iſt einer der hervorragendſten Pianiſten der Gegenwart. Das will angeſichts des Ueberfluſſes an hervorragenden Klavier⸗ Virtuoſen gewiß viel ſagen.— Wir möchten den jungen und alten Mädchen— namentlich aber den letzteren— nicht rathen in traulicher Dämmerſtunde dem aus Mondſcheinfäden und Blüthenduft gewebten Chopinſpiel des jugendlichen blond⸗ köpfigen Stavenhagen zu lauſchen; wir wenigſtens möchten nicht für die Folgen aufkommen. Und dieſe Warnung iſt eigentlich auch ein Lob für den Künſtler.— Ach! wer doch noch einmal ſo jung ſein und ſo— ſpielen könnte! Julius Katz. Aeueſtes und Telegramme. 45 Millionen für Giſenbahnwagen. Berlin, 9. November, 7 Uhr 30 Min. Vormittags. (Privattelegramm.) Die„Nordd. Allg. Ztg.“ hebt her⸗ vor, die Staatsbahnverwaltung habe gegenüber der ra⸗ piden, beiſpielloſen Verkehrs⸗Entwicklung, welche alle Schätzungen überſtiegen habe, die Hände nicht in den Schooß gelegt, ſondern habe rechtzeitig beinahe 7000 Güterwagen beſtellt, vom Auslande gegen 1500 Wagen gemiethet und laſſe zur Beſchleunigung des Wagenum⸗ ſchlages in zahlreichen Sonderzügen beladenne und leere Wagen befördern; die Staatsbahnverwaltung habe auf weite Strecken einen koſtſpieligen Nachtdienſt eingerich⸗ tet und werde zur weiteren Verſtärkung des Fuhrparks eine beſondere Creditvorlage von 45 Mill. einbringen. Berlin, 8. Nov. Kaiſer Wilhelm hat heute dem Staatsminiſter Grafen Bismarck, dem Staatsſecretär des Auswärtigen Amtes, die Ehre erwieſen, bei ihm zu Mittag zu ſpeiſen. Berlin, 8. Nov. Den„Berl. Pol. Nachr.“ zu⸗ folge ſind die Meldungen einer bevorſtehenden Liqui⸗ dation der deutſch⸗oſtafrikaniſchen Geſell⸗ ſchaft falſch, im Gegentheil erblicke man maßgeben⸗ den Orts in der Thatſache, daß Deutſchland und England gemeinſam das Araberthum bekämpfen werden, pflegte, und er war wieder kalt und ſtarr, ſtellte den Kleinen zu Boden und eilte fort. So kam der Sommer und brachte ſchwüle Tage, die Re⸗ gine auch ſeeliſch mehr und mehr bedrückten. Todtmüde kehrte ſie von ihren Stunden in ein Heim zurück, wo ſie außer den Liebkoſungen des Kindes und hin und wieder einer Stunde am Klavier nichts fand, was ſie erquickte. Eines Abends, als ſie wieder einmal, Jobſt Clamors Abweſenheit benutzend, in ſein Zimmer gegangen war, um zu ſpielen, wurde ihr das Gefühl der Vereinſamung ſo ſchwer, daß ſie es nicht länger tragen konnte. Wollte ihr Jobſt Clamor an ſeinem Leben und Arbeiten keinen Antheil geben, ſo mußte ſie ſich denſel⸗ ben auch gegen ſeinen Willen verſchaffen. Sein Schreibtiſch⸗ ſchlüſſel ſteckte, ſie öffnete, da lag ein Durcheinander von No⸗ tenblättern. Mit zitternder Hand ergriff ſie das erſte beſte, ein zweites, ein drittes, immer mehr. Es waren Stücke ſei⸗ ner Oper; aber nichts, was ſie ſchon kannte. Sie las und las und traute ihren Sinnen nicht; was war mit Jobſt Clamor vorgegangen? Der Text der Oper behandelte eine ergreifende Epiſode aus den Huſſitenkriegen in Böhmen mit tragiſchem Abſchluß. So lange Regine Jobſt Clamors Arbeit verfolgt hatte, war ſie das Gefühl nicht los geworden, daß ſein Taleut der Aufgabe, die er ſich geſtellt, nicht gewachſen ſei, und nun plötz⸗ lich dieſer Reichthum der Erfindung, dieſe Kraft und Schönheit des Ausdrucks, dieſe Fülle dramatiſchen Lebens, dieſe meiſter⸗ hafte Handhabung der Form. Sie nahm die Blätter an das Klavier, und muſikaliſch wie ſie war, wurden Jobſt Clamors Gebilde lebendig unter ihren Häuden, auf ihren Lippen. Am meiſten nahm ſie ge⸗ fangen, was von der Parthie der Heldin der Oper vorhan⸗ den war. Ihr eigenes Herz glaubte ſie weinen, ihr eigenes einen Grund mehr dafür, den deutſchen Beſitz feſtzuhal⸗ ten.— Das deutſch⸗engliſche Abkommen dürfte demnächſt veröffentlicht werden. Berlin, 8. Nov. In dem diplomatiſchen Corps des deutſchen Reiches und von Preußen haben neuerdings einige Beförderungen ſtattgehabt. Bei der Pari⸗ ſer Botſchaft iſt der bisherige zweite Botſchaftsſecretär v. Schön, nach der Verſetzung des Botſchaftsraths Graf Leyden nach London, in die erſte Secretärſtelle aufgerückt; die zweite Stelle iſt dem Legationsſecretär Dr. Freiherrn v. Gärtner⸗ Griebenau, bisher in Portugal, übertragen worden, und der der Botſchaft beigegebene bayeriſche Rechtsanwalt Graf Arco⸗ Valley, ein Bruder unſeres Geſandten in Waſhington, iſt zum 85 ationsſecretär ernannt worden. Legationsſecretäär 5 Below⸗Butzau in Athen iſt nach Kopenhagen, Legationsſecre⸗ tär Graf Luxburg, zuletzt dritter Botſchaftsſecretär in Paris, nach verſetzt worden. An Stelle des zurg Geſand⸗ ten in Oldenburg ernannten Grafen v. Eulenburg iſt der bisherige Secretär bei der preußiſchen Geſandtſchaft beim äpſtlichen Stuhle, v. Lindenan, der dort durch Legations⸗ ecretär v. Reichenau erſetzt iſt, zum Legationsſecretär bei der preußiſchen Geſandtſchaft am bayeriſchen Hofe ernannt worden. Baden⸗Baden, 9. Nov. Für das Ludwig⸗Wilhelm⸗ Pflegebaus hat Kaiſer Wilhelm 1000 Mark geſtiftet. * Wien, 8. Nov. Nach der„Polit. Correſp.“ ſoll die Regelung aller Fragen, welche durch die Uebernabme der rumäniſchen Linſen der Lemberg⸗Czernowitzer Eiſenbahn in den Staatsbetrieb einer Walicen 5 bedürfen, durch ein Zuſatzprotokoll zu dem bezüglichen öſterreichiſch⸗rumäniſchen Abkommen erfolgen. *Budapeſt, 8. Nov. In einen der im Beſitze der Salgotafaner Kohlenbergbau⸗Geſellſchaft befindlichen Schächte iſt geſtern lt.„Frankf. Zig.“ aus bisher un⸗ bekannter Urſache Waſſer eingedrungen. Von den Ar⸗ beitern werden zwanzig vermißt, 300 ſind gerettet. Die Vermißten ſind wahrſcheinlich umgekommen. den übrigen Schächten, die vor Gefahr geſchützt ſind, wird fortgearbeitet. Die amtliche Unterſuchung iſt bereits eingeleitet worden. »Bern, 8. Nov. Rach einer offiziellen Zuſammen⸗ ſtellung der muthmaßlichen Ausgaben des Bundes inner⸗ halb der nächſten 10 Jahre werden außer den für die militäriſche Sicherung des St. Gotthard be⸗ ſchloſſenenen 2½ Millionen Franken noch weitere 3 Millionen für Zwecke der Landesbefeſtigung in Ausſicht genommen. *Paris, 8. Nov. Bis jetzt fſind neun Perſonen unter dem Verdacht der Theilnahme an den Dynamitanſchlägen verhaftet worden; alle leugnen jede Schuld. Deputir⸗ tenkammer. Die Kammer bewilligte 50,000 Francs für die in den Gruben von Cranſge Verunglückten.— Senat. Auf der Tagesordnung ſteht die Berathung des Antrages Marceres, der bezweckt,die Auslagen für die Pariſer Polizei auf das Staatsbudget zu übertragen. Miniſter⸗ präſident S verlangt die des Antrages, bis der Staatsrath die Vorlage der Regierung über die Trennung der beiden Präfecturen begutachtet habe. Der Berichterſtatter Leon Renault bekämpft die Vertagung. Die Polizei dürfe nicht aus der Hand gegeben werden und ihr Budget müſſe durch das Parlament geregelt werden. Flo⸗ quet: Das werden Sie niemals erreichen. Renault: Wenn die Floguet'ſche Politik ſiegt, 10 bedeutet das die Vertretung des Beſetzes durch Willkürpolitik. Die von der Regie⸗ rung beantragte Vertagung der Berathung wird mit 219 gegen 41 Stimmen verworfen. 125 8 tritt demgemäß in die Erörterung des An⸗ ages ein. Sevilla, 8. Nov. Die feindlichen KRundgebungen gegen Cano vas del Caſtillo, den Führer der ſpani⸗ ſchen Konſervativen, haben ſich heute wiederholt. Eine ſtarke Menſchenmenge bewegte ſich unter Pfeifen und dem Rufe:„Nieder mit Canovas, dem Verräther!“ in den Straßen. Canovas verläßt morgen die Stadt. Rom, 8. Nov. Man bezweifelt hier nicht, daß Italien zur Theilnahme an der Blokade der oſtafrikani⸗ ſchen Küſte im Sinne des deutſch⸗engliſchen Abkommens eingeladen wird. „Rom, 8. Nov. Miniſterpräſtdent Eriſpi legte der Kammer in ihrer heutigen erſten Sitzung drei Grünbücher über die Angelegenheiten in Maſſaua, den franzoͤſiſchen Handelsvertrag und die Suezkanal⸗Kon⸗ vention vor. New⸗Pork, 9. Nov.(Privat⸗Telegramm.) Defſi⸗ nitive Zahlen bei der Präſidenten⸗Wahl: Harriſon 233, Cleveland 168. Die republikaniſchen Blätter behaupten, daß ihre Partei eine beträchtliche Majorität im Repräſentantenhauſe erhalten habe.(Vergl.„Poli⸗ tiſche Ueberſicht“.) Gebet zum Himmel ſteigen, ihre eigene Verzweiflung aus⸗ brechen zu hören. Von Tag zu Tag verſenkte ſie ſich mehr in die Ton⸗ dichtung des Gatten, indem ſie wie ehemals ſein Schaffen Schritt für Schritt verfolgte; aber mit welcher Herzensbe⸗ wegung, welchem Stolze that ſie das jetzt, und was hätte ſie darum gegeben, ihm ſagen zu dürfen, was ſie empfand. Jetzt glaubte ſie wirklich an ſeinen Künſtlerberuf. Eines Abends— die langen Junitage waren herange⸗ kommen— hatte ſie, vertieft in das heute vollendete Finale des zweiten Aktes, in dem die in dem Libretto nebeneinander geſtellten Gegenſätze freudiger Begeiſterung, ſinnverwirrender Angſt und mitleidsloſen Glaubenseifers zu lebendig⸗drama⸗ tiſchem Ausdruck kamen, das Verrinnen der Zeit außer Acht gelaſſen. Plötzlich brach ſie mitten im Takte ab; die Thür war aufgegangen, Jobſt Clamor trat über die Schwelle. Sie fuhr in die Höhe. „O Jobſt!“ begann ſie; aber zitternd ließ ſie die Hände, die ſie nach ihm ausgeſtreckt hatte, wieder ſinken,— deutlich, als ob er es mit Worten ausgeſprochen hätte, las ſie in dem blaſſen, ſtolzen Geſicht, auf das der letzte Dämmerſchein des Abends fiel, in dem ſpöttiſchem Blick, dem ſchmerzlichen Lächeln, daß ihm wie ihr ſelbſt gleich⸗ zeitig einfiel, was ſie in Morton Grange von ſeinem Künſtlerberuf und in der Unglücksnacht zu Langersheim von ſeinem ariſtokratiſchen Dilettantismus geſagt hatte. Stumm, mit geſenktem Kopfe, die Lippen zuſammenpreſſend, wendete ſie ſich dem Ausgange zu, und er trat zur Seite, ließ ſie gehen, drückte hinter ihr die Thür ins Schloß. Abermals war der Augenblick der Verſtändigung ungenutzt vorüber⸗ gegangen. Fortſetzung folgt.) 10. November. Seneral Angeiges 0 Geld⸗Sorten. Maunheimer Handelsblatt. 11+„„5— Reichs bank Mannheim. Die Reichsbank hat de Discont von 3¼ auf 3¼ erhöht. 0 5 Manuheimer Effektenbörſe vom 8. November. Die heutige Börſe geſtaltete ſich wieder ſehr ruhig. Anilin⸗ aktien waren zu 281 pCt. geſucht. Weſteregelnaktien ſtellten ſich auf 185.25.., Oelfabrikaktien auf 128 pCt. bz. Ober⸗ rheiniſche Verſicherungsaktien waren zu M. 305 gefragt. Coursblatt der Mannheimer Börſe vom 8. November. Obligatiionen. 105.1053. Bad. Oblig.—85 4 R. Hyp. Pfandbr. S. 40-48100.80 G. 109.— b. 4„ 1 48—49 109.40 G. 1 fl. 101.60 G.%½„ 5 1888 100.50 B. %„— 7 om. O. 100.— G. 4 T. 100 Sooſe 139.50 F. 4 Mannheim 1881—.— 4 Reichsanleihe 105— G. 4„ 15883—— 82½ 7 108.50 öz.4 55 1885 108.— B. 4 Preuß. Conſol 107.50 bz. 4 Heibelberg 108.28 B. 5½„* 104.— b3 8½½5 8 1. B. Oßpligat. 101.— G. Baher, Obligationen Mk. 107.— 4½ Sudwigshafen Mk. 108.50 G. 1 2 12 Sudwigsbahn Mk. 104 75 W4 1 1 r 6 Pfälz. Judwigsbahn fl. 108.50 G. 4½ Wagh. Zuckerfasrik 103.78 G 1 5——5 104.10 G. 5 Oggersheimer Spinnerei 101.70 G. 1 Peie 125 101 5 5 Beſer ai 99.— bz 870 riori„5 Weſteregeln Alkaliwerke 104.— ½½ Nhein. Hyp.⸗Bfandbriefe] 88.70 bz. adiſche Bank i Sch 8 e Ban—. Hrauere U. 159.45 B. ktheiniſche Crebitbank 184.50 C. Bierbrauerei Suuger 167.— V. 2 Oene 50 pct. E.—.— Malzfabr. Hochheim—.— Aaanen ank 129.— 3. Werger ſche Brauerei 118. 1 5 e 8— Bad 114.50 6 Deutſche vnban—.] Mannh. Dampſſchleppſchiff. 128.50 B. Pfälziſche Zudwigsbahn 387.—. Cöln. Fchein⸗-u. eeſchi ſaßht 91— 8. „ Maxbahn 189.— G. Bad. S ifffahrt⸗Aſſecuranz 1420. 53. „ Nordbahn 10730 cf.] Bad. Rück- u. Mitverſich. 840.— 55. — 5 Speyerer Bahn83.—.] Mannheimer 510.— 53. erein Ghem. Fabriken—.— Maunheimer Rückverſich. 360.— 5z. Badiſche Anilin u. Soda 281.— G. Mürtt. Trausportverſich. 888.—. Weſteregeln Alkaltwerke 185.3 G. Oberrhein. Verſ.- Geſellſ aſt 305.— G. 82425 5 u. Schötenſack 115— Oggersheimer Spinner 47.— G. erein Oelfabriken 139— Ettlinger Spinnerei 128.—. Waghäusler Zuckerfabrik 98.— Mannheimer Lagerhaus 97.— G. uckerraffin. 80.— 6z. Deutſche Seehandl. 425.— 8. Mannheimer Aktienbrauerei g09 80 Manuh. Gum. u. Asbſbrk. 45.— 5z. Eichbaum⸗Brauerei 79 50 52Karlsruher Maſchinen—.— Ludwigshafener Brauerei 215 utten heimer Spinneret 10.50 Schweßtzinger Brauerei 76.50 B. ähmaſchinen Haid u. Neu—.— Brauerei z. Storch 189 50 8. Nähmaſchinen Gritzuer—.— Heidelbergerfletienbrausrei148.— G. Speyerer Dampfziegelei 127.— 1 8. Nov.(Mannheimer Börſe,) Produkten⸗ arkt. Weizen klabter 20.50—21.— Hafer,(alter) babiſchenJ „ nordbeutſcher.50—21.75„ neuer 18.50—18.75 „ Rebw.—.——„ württemb. klpn. 14.—14.50 „ Sprin——.—„ ruſſtſcher—.—.— 1 ſübruſtcher Azima 28.75—28.— Mais amerikan. Mixed 16.— „ Girka 22.28—82.75 Donau 14.50—14.75 „ Taganrog 22.—42.75 Bohnen 5 80 Plas 28.70——.— Kohler 4, beutſch a Plata 28.——.— Kohlreps, er—ů— Kernen 20.50—21—„ ungariſcher 31.—.— Roggen, pfälzer 1650—17.— 20.—.— „ norddeutſcher—.—.—50er Rohſprit 107— „ ruſſiſcher 16.50—16 75 7oer„ unverſteuert 21.—. „ bulgariſcher——— Branntwein 100% T8.—. Girka—.—— Leinbl, in Partien—.—.— ameritk. Winter———.— Kübst„ 1 68.—.— Gere, Hierländiſche 18.50—18.— Betroleum Wagl.(Tobe wü.).80 pfälzer 16—16.50 19.—.— Weizen nehl—— 2 2 88.— 34.— 51.— 29.50 28.— 26.— Roggenmehl Nr. 0) 27.50.— J) 84.—— endenz: Weizen und Roggen feſt. Gerſte behauptet. 1155 ruhig. Kleeſamen deutſcher 1 Mt. 120—1265, dto. II 100 15 105, Luzerner 118—125, Probencer 140, Esparſette 26 bis 28 Frankfurter Mittagbörſe. Frankfurt a.., 8. Nov. Die Abendbörſe hatte flau geſchloſſen, weil der geſtrige große Goldausgang aus der engliſchen Bank(über Eſtr. 640,000 nach Argentinien) die Befürchtung einer erneuerten 5 zu erwecken geeignet war. Auf den meiſten Seiten wurde daher für heute eine flaue Börſe erwartet, allein es zeigte ſich im Publikum keinerlei Aengſtlichkeit und ſtatt der erwarteten Verkaufs⸗ Ordres lagen außerordentlich große, wenn auch limitirte Kaufordres vor, welche gegen die übrigens nicht mehr ſo ſtürmiſch auftretenden Verkaufsangebote einen feſten Damm abgeben. Im Haufe des Geſchäfts ſchwankten die Courſe häufig, die Berliner Contremine verſuchte mit Hilfe von Ge⸗ küchten über ein weiteres a alliſſement und fortge⸗ ſetzte Rubel⸗Baiſſe mehrmals die Courſe zu drücken, indeß ohne Erfolg. Gegen das Niveau der Abend⸗ chlußcourſe, welche ungefähr mit den Schlaßſe heutigen dbier Beſ übereinkommen, bleibt bei Schluß dieſes eine mäßige Befeſtigung über. Der Geſammteindruck der heutigen Börſe iſt günſtig, namentlich läßt ſich das von der zu Tage getretenen Grundtendenz behaupten.) „Die Beſſerung von Kreditaktien beträgt ca./ fl., von Diskonto.50 pet. Darmſtädter Bank verlor.75 pet, Verl. Handelsgeſellſchaft ea. 1 pCt. Von deutſchen Eiſen⸗ bahnaktien Heſſ. Ludwigsbahn Et., Marien⸗ hurger.50 pEt. matter. Von Schweizer Bahnen verlor Gottgard 1 pEt., Nordoſt Bruchtheile, Luxemb. Pr. Heinr. 955 über pCt. nach. Deſterr. Bahnen matter. Ebenſo 5 1 5 Orientanleihen, Ungarn, Egypter. Privatdiskonto U Fraukfurter Effektenſocietät. Schlußeourſe: Kreditaktien 257¼, Stagtsbahn⸗Aktien 207, Diskonto Commandit 224.90, Galizier 178, Lombarden 87½ Darmſtädter Bank 158.30, Berliner Han⸗ delsgeſellſchaft 172.20, 1 5 Henri 60.10, Laurahütte 125.20, EſakathurnAgram 41, Elektrizitätsaktien 185.50, Gelſenkirchen 138, Marienburger 92.80, Gotthard 128, Central 120.50, Nordoſt 97.90, Jura 104.80, Union 90.30, Weſt 30.20, Weſt⸗ Prior. 106.50, Italiener 95.95, r 338¼8, Lemberg⸗TCzer⸗ nowitz 178½, Graz⸗Köflacher 199, Nordweſt 139¼, Elbthal 170%¾8, Prag⸗Duxer Prior.-Aktien 93, 4pEt. ung. Goldrente .80, ungar. Papierrente 77.10, Silberrente 69.10, 187ler bis 1873er Ruſſen 98.50—70, 1880er Ruſſen 86.30, Orient II 62.90, Orient III. 68.35, Egypter 83.20, Ottoman. Zoll⸗Obl. 69.35, Griechen 72.95, Nordd. Lloyd 143.30, Höchſter Farb⸗ werke 216.50, Deutſche Oelfabriken 129.60, Deutſche Bank 170. Auswärtige Notirungen ſowie Gerüchte über den Ab⸗ ſchluß einer ruſſiſchen Anleihe ſtimulirten. Bei animirtem Echon zeigten die Courſe auf ſämmtlichen Gebieten kräftige olung. Amerikaniſche Produkten⸗Märkte.(Schlußcourſe vom 6. November.) — 7 New⸗Nork Thicago Nonat meten Wals Schwalz Gaſee Weizen Wels Schmolz * 214% 49⁰——— 1114—— —8 5——— 18.20——— 1177——————„ 75———.0——— 119%480 U[ 15.20 116% 39/—— 1— 7d%%%ꝙꝙVVT00T00RM Oktober———— Trbember 111+—— ee eee e Wezember 113— 30˙/ ½— 15⁴⁰ 111— 2,½.,üU— Schifffahrts⸗Angelegenheiten. Amſterdam, 6. Nov. Das neue Güterboot„Amſterdam YIII“ hat dieſer Tage endlich ſeine Probefahrt antreten können und iſt ſoweit gut ausgefallen. Derſelbe wird kommende Woche mit voller Ladung 250 Laſt die erſte Reiſe nach dem Obere anteten. uisburg, 8. Nov. Diſch III.“., Die Schraubendampfer„H. Q. atador“ verloren auf der Reiſe ihre Schrau⸗ den und mußten deßhalb an die Schiffswerft der Firma Ewald Beringhaus behufs Reparatur gebracht werden. Maunheimer Hafen⸗Berkehr. Folgende Schiffe find am 8. November angekommen: Hafenmeiſterei I.(Rheinvorland). Schiffer ev. Kapitän, Schiff. Kommt von Hadung Ctr. v. Weyngardten Willem 1 Rotterdam Stückgüter 1779 ieſer Bismarck 5 0 122 S. Hammerſtein Ruhrort 19 5 Borde 14800 H. Struckmann Sedan Duisburs] Kohlen I 4200 Hafenmeiſterei II. G, Kehl Cpriſtina Biebrich] CementSö82 Th. Holthouiſen Themis Antwerpen Stückgüter 15246 A. Janz Ruhrort 21[Rotterdam Getreide 15764 Hafeumeiſterei III. M. Keſſel Induſtrie 18 Rotterdam Getreide 15902 C. Bang Ruhrort 17 5 55 15092 Veith Ruhrort 5 15650 „Frank Mannheim 30 Hochfeid Koßlen 10400 Goob Gott mit uns Heilbronn Borde 1700 dto. Fritz Jagſtfeld Salz 926 55 Böhringer Ricdec 5 4 1590 „Leuthner ina 7 2392 Waſſerſtands⸗Nachrichten. Rhein. Konſtanz, 8. Nov..90 m. +.02. Hüningen, 8. Nov..46 m.—.53. Kehl, 8 Nov..81 m—.,04. Sauterburg, 8 Nov..84.—.08. Maxau, 8. Nov..15 m—.,f06. Mannheim, 9. 7ob..12 m..11. Album, C. Sieberling Kaufhaus, Mann eim. Neuheiten für Weihnachtsgeſchenke guſſeng ainz, 8 Nov..64 m.—.18. Kaub, 8. Rov.45 m.—.99. Koblenz, 8. Nov.74 m.—.99. Köln, 8. Nov..04 m.—.04. Nuhrort, d. Nov..57 m. +.81. Neckar. Mannheim, 9. Nov..14 m.—.11. Heilbronn, 9. Nov..24 m.—.00. empfiehlt als Photographie⸗ Portemonnaies, Eigarren ⸗Etuis, Brieftaſchen, Viſi⸗ tenkartentäſchchen, Schulranzen, Schreibzeuge, Schreibmappen, chreib⸗ u. Poeſtealbums, apeterien, hotographie⸗Rahmen, Nippfachen, Taſchen⸗Nekeſſatres, Reiſe ⸗Nece aires, Näh ⸗ Neceſſaires, Schmuckkaſten, Handtuch⸗ und Taſchenkuctael, Waſchrollen und Kammkaſten, Umhängtaſchen, iten Rau oſentra Stöcke, Feuerzeuge. Preiſe in Fächer, Holzcaſſetten, Damen-Taſchen, Ringtaſchen, chſervies, Armbänder Broſchen ger, Toilettekaſten, Cravgtten, den Schaufenſtern. 19570 Um ſcch vor Shaden zu bewahren, uage 5fen allen ſeinen Einkäufen nicht mehr vorſichtig genug ſein, wird doch in neueſſer Zeit ſogar mit wollenem Strickgark ein evelhafter Schwindel getrieben! Dieſer Schwindel beſteht arin, daß, um das Garn recht billig herzuſtellen, beim Färben deſſelben die Farbe mit großen Quantitäten Be⸗ ſchwerungsmaterialien vermiſcht wird.— Dieſe beigemiſchte Materie hat erſtens oft nicht ein Zwanzigſtel des Weroes von roher Wolle; ferner aber haben die mit ſolcher Wolle betrogenen Hausfrauen noch den Schaden obendrein, daß die aus di eſem Garn angefertigten Strümpfe ꝛc. wenn nicht ſchon beim Tragen, ſo doch nach der erſten Wäſche gänzlich ver⸗ fallen. Für die von den Niederlagen der Herren Gebrüder Sinn in Erefeld in den Handel gebrachte Erefelder Wolle wird unbeſchwerte Reinheit garantirt. Eine ſolche Nieder⸗ lage befindet ſich hier in Mannheim nur bei Herrn 18206 Leonhard Cramer, H 1, 4, Neckarſtraße. Den ſeit 1880 bei Pfarrern, Lehrern, Beamten, Guts⸗ befitzern zc. rübmlichſt bekannten Holl. Tabak liefert nur B. Becker in Seeſen g. H. 10 Pfd. loſe in einem Beutel 19460 fco. 8 Mk.— Garantie: Zurücknahme. Die Fabrikate der Firma Otto Herz& Eſe., Schußh⸗ fabrik, Frankfurt a.., übertreffen die beſte Meoberbel in Bezug auf Haltbarkeit und Eleganz und ſind nur Weniges theuerer als andere minder gute Waare. Mannheim und bei Georg rt„ S äft, 25(Telepbon „ am Fruchtmarkt 8127 Telegraphen⸗ und 16625 Telephon⸗ Aulagen. 19622 gtummelevögel Waldhaſen, Reh k: Ziemer, große Auswahl Rehſchlegel, Bug ꝛc., Wild⸗ enten, junge Hahnen, fette Gänſe, Enten, franz. Pon⸗ larden, große italieniſche Maronen ꝛc. Theodor Straube N 3, 1 Ecke gegenüber dem„Wilden Mann.“ Ankauf. Getragene Winter⸗Ueber⸗ zieher, getragene Militär⸗ Mäntel kaufe ich zu ſehr hohen Preiſen. 19579 S. Weilmann, F 3, 2 u. 3 der Synagoge gegenüber. Junges anſtändiges Mädchen wünſcht das Wäſche⸗ und Weiß waarengeſchäft zu erlernen. Offerten unter R. T. 9 Haupt⸗ poſtamt hier. 19599 L. Franklſ Gtiſt L 17. 1 Beleuchtungs⸗ vis--vis dem Hauptbahnhaf. Telephon No. 214. Aulagen. Seezungen Schellfiſche, Cabljau, Turbot, Hummer, Auſtern, Winter⸗Rheinſalm, Aſtrachau⸗Caviar, Kieler Sprotten, Bückinge, Neunangen, Gansleberpaſteten, Gothaer Cervelat⸗ und Trüffelleberwürſte, Lachsſchinken, ächt. Cheſterkäſe ꝛe. Theodor Straube N 3, 1 Ecke gegenüber dem, Wilden Mann.“ Ein gebrauchter—2pferdekr. Gasmotor wird zu kaufen geſ. 19596 Gefl. Offerten ſehen entgegen M. Baſſermann& Cie. Schwetzingen. Zum Waſcheu u. Bügeln wird ſtets angenommen. 19600 N 3, 16, 3. St. 3r— Bekanntmachung. Die Handhabung der Baupolizei betr. Bauunternehmer und Bauhandwerker werden zur Darnach⸗ achtung auf die Beſtimmungen des§ 84 der Bauordnung für die Stadt Mannheim vom 6. Mai 1876 hingewieſen, welche lauten: „Bautheile, welche vermöge ihrer konſtruk⸗ tiven Beſtimmung einer höheren Inanſpruch⸗ nahme auf Druck⸗ oder Schubfeſtigkeit unter⸗ worfen ſind, wie Tragmanern, Pfeiler, Ge⸗ wölbe, Gurten, Widerlagsmanern und dergl. dürfen bei eintretendem Froſte nicht mehr ge⸗ mauert werden. Bei anhaltender Kälte iſt jedes Manern im Freien einzuſtellen.“ Mannheim, 7. November 1888. 19548 Großh. Bezirksamt Nußbaum. Konkursverfahren. 65878. 25 dem Konkursverfahren üder das Vermögen des Kaufmanns ilhelm Friedrich Unger in Mannheim iſt infolge eines von dem Gemeinſchuldner gemachten Vorſchlags zu einem Zwangsvergleich Vergleichstermin auf Dienſtag, den 4. Dezember 1888, Vormittags 9 Uhr, vor dem Amtsgericht Abt. 2 dahier beſtimmt. Mannheim, den 6. November 1888. Gerichtsſchreiber des Gr. Amtsgerichts. Meier. Bekanntmachung. No. 64117. Die Wittwe des Bäckers Philipp Kolb, Katharing geb. Orth in Neckarau, hat um Einſetzung in die Gewähr der Ber⸗ laſſenſchaft ihres verſtorbenen Ehmanns erſucht. Dieſem Geſuche wird entſprochen, wenn nicht innerhalb ſechs Wochen Einſpruch dagegen erhoben wird. 18486 Mannheim, den 27. Oktober 1888. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts agenmann. Verpachtung eines Lagerplahes. Montag, den 12. November d. J, Vormittags 11 Uuhr wird im Rathhaus, Bauamtslokal, ein ſtädtiſcher Lagerplatz von 320 UIm., auf dem Terain des neuen Holzhofes gelegen, auf unbeſtimmte Pachtzeit meiſtbietend verſteigert. Mannheim, den 6. November 1888. Tiefbauamt Ritter. 19489 8 Steigerungs⸗Ankündigung. Auf Antrag der Betheiligten und mit obervormundſchaftlicher Genehmigung werden die den Erben des verſtorbenen Valentin Schertel von Feudenheim gehörenden, unten beſchriebenen Liegen⸗ ſchaften auf den Gemarkungen Feudenheim und Wallſtadt am Freitag, den 23. Nopember 1888, Vormittags 10 Uhr im Rathhauſe in Feudenheim wiederholt öffentlich auf Eſgenthun verſteigert und zugeſchlagen, wenn der Anſchlag auch nicht geboten wird, jedoch vorbehaltlich der obervormundſchaftlichen Genehmigung; Be Liegenſchaften: a. Gemarkung Feudenheim 1. Gr. Nr. 179. 36 Ar 62[Imeter Acker im Oberfeld im Löös, neben Sebaſtian Sponagel und Johann Benzinger IV. b. Gemarkung Wallſtadt. 2..⸗B. Nr. 556. 3 Viertel 17 Ruthen 8 Fuß bad. Maaß Acker im Unterfeld bei der Vogelſtange 81. Gewann, neben Andreas Boſſert und Eliſabetha Krämer 5 2 5 0 8 8..B. Nr. 886. 2 Viertel 51 Ruthen 57 uß Acker in der Sichelkrumme 45. Gewann, neben He Heckmanns Kinder und Georg Bohrmannz efrau 0 0 8 0 0 0 0 700 Mk. 19585 Anſchlag 2000 Mk. 480 Mk. Zuſammen: 3180 Mk. Mannheim, den 1. November 1888. Großh. Bab. Notar. Rudmann. 19598 Gefunden und bei Gr. Bezirksamt deponirt; 19605 Ein Kinderhütchen. — Verſteigerung. Im Auftrage werden den 22. November d.., 2 Uhr in meinem Geſchäftslokal Lit. P 4, 7 neben den„drei Glocken“ gegen gleich baare Zahlung öffentlich verſteigert. 120 Mille gute abgelagerte Cigarren und 20 Gros Sturm⸗Feuerzeug. Vorverkauf zum Tax⸗Werth aus freier Hand. Th. Paul jun., Auctionator, P 4, 7, neben den„drei Glocken“. In der Synagoge. Freitag, 9. Nov. Abends 4 Uhr, Samſtag, 10. November Morgens 9¼ Uhr Predigt Herr Stadtrabbiner Dr. Steckelmacher. Nachm. 2½ Uhr Jugendgottesdienſt mit Schrifterklärung. Diakoniſſenhauskapelle. Freitag. 8 Uhr Abendgotteß⸗ dienſt Herr Vikar Schluſſer. Großer Mayerhof. Heute Abend 8 Ühr Streichconcert der Schirbel'ſchen Kapelle. Schellſiſch und Kartoffel. S Ufiſ e— Filiale Kieler Bücklinge Geſchäft geſucht. 19598 Bismarokhäringe A1 Lin gebildetes Fräulein, Senf⸗Häringe 2 geſchäftskundig, 99 fähig, wünſcht die Filiale eines feineren Geſchäftes oder ein kleines Geſchäft ſelbſtſtändig zu übernehmen. Offerten unter No. 19589 an die Expedition dieſes Blattes erbeten. 19589 friſchen Pumpernikel Straßburger Sanerkrant friſche Fraukf. Bratwürſte, feine Käſe ꝛc. 19619 J. H. Kern,( 2, fl. I 5 3, 5 ß5 8, 8 Reſtauration Greiner. Zwei gebrauchte Gaslüſtre zu kauf. geſ. Offert. in der Exped. unt. Chifſre 19603 abzugeb. 19608 Guten Mittagstiſch von 1 Partie Abfuhrkübel biuig 50 Pfa. aa; täglich warmes abzugeben. 8 2, 4. 10245 Frühſtück. 17819 . Serte Narlöriher Handſchn fabri Gil 3 noch fortgeſetzt. N As. 78 Kunſtt Photographien jeden Genres nach allen Ver- fahren. Aufträge zu Weihnachten bald- möglichst erbeten. 19860 Neuheiten in Besatzartikel für Kleider und Mäntel empfiehlt in ſchöner Auswahl zu billigen Preiſen. Fritz Bibel, 152 N 3, 11. Kunſtſtraße. N à, 11. 8 2 — 2 5 E SS S STe3 SS =AS 8 * 5 3 5 Wirthſchafts⸗Aebernahme und Empfehlung. Hierdurch beehre ich mich Freunden und Bekannten, ſowie der verehrlichen Nachbarſchaft, die ergebene Mittheilung zu machen, daß ich die Wirthſchaft in meinem Hauſe 19518 II Nr. 11 übernommen und eröffnet habe. Es wird mein eifrigſtes Be⸗ ſtreben ſein, meine verehrlichen Gäſte in jeder Hinſicht zu be⸗ friedigen. Ausgezeichnetes Bier aus der Bad. Brauerei, reine Weine, ſowie kalte und warme Speiſen zu jeder Tageszeit Um geneigtes Wohlwollen bittet Jacob Scholl, Wittwe. Prima Fettſchrot, Außkohlen, Schmiede⸗Kohlen, Anthracitkohlen empfehlen 12221 Gebrüder Bender, 2 3, 19, Jungbuſch, Celephon Ar. 224. la. Tannen⸗ und Buchenholz erkleinert und Sterweiſe empfiehlt in trockener Waare zu billigſten Preiſen 13036 J. Ph. Zeyher, K 3, l4, am Neckarhafen. Ruhrkohlen orima Ruhr⸗Fettſchrot, prima Ruhr Nußkohlen, prima An⸗ thracitkohlen empfiehlt aus gedeckten Schiffen. 19074 N3 J0. 78 DetaibVerkauf N3 Vo. 78. 510 zum 15. November wird der Augverkauf zurückgeſetzter Glacé-Handschuhe raße. N 3 go. 7 C 8, 9 Gustav Balzar C8S, 9. 19135 8. Heiraths⸗Geſuch. Ein junger Mann(kath). 28 Jahr alt, von ange⸗ nehmen Aeußern, liebens⸗ würdigen Character, aus ſehr geachteter Familie, verr⸗ mögend und im Beſitze eines vorzügl. ſeit 40 Jah⸗ ren beſtehenden, feineren Geſchäftes, wünſcht ſich auf dieſem Wege mit einem jungen, ſehr vermögenden Mädchen zu verehelichen. Junge Wittwen, jedoch ohne Kinder, nicht ausgeſchloſſen. Ernſigemeinte Offerten er⸗ bitte vertrauensvoll unter genauer Angabe der Ver⸗ hältniſſe an die Expedition ds. Blattes„unter Chiffer Heirath H Nr. 19427“ ge⸗ langen zu laſſen. Einge⸗ ſandte Photographie wird auf Ehrenwort ſofort retour⸗ nirt. Vermittlung von Ver⸗ wandten zc. werden auch beachtet. 19427 Ich empfehle 16775 Madapolam Croisé Satin Faconné Pique Pelz-Piquë ete. ete. Sämmtliche Qualitäten rühren aus den beſten Fabriken des Elſaß her und eignen ſich vor⸗ züglich für Herren⸗, Damen⸗ und Kinder⸗Wäſche. Friedrich Bühler, D 2, 11, Theaterſtraße. Möbellager J. Ehönberger, J 1, 13 1 empfiehlt ſein großes Lager in allen Sorten Kaſten⸗u. Polſter⸗ möbel, Spiegel, Betten, Ma⸗ trazen ꝛc. in guter Arbeit und villigen Preiſeu. 16375 Goldene Gerſte, 1 1,13 Getragene Schuhe und Stiefel werden ge⸗ u. verkauft Reparaturen werden ſchnell und billigſt beſorgt. 9133 Julius Hummel, 8 4, 7 Auszuleihen M. 22,000, 4 4½% Zins, ganz oder getheilt auf erſte Näheres Lit. N 3, 9, 3. Stock. 19140 Hppothekendarlehen zu 4¼% ,q in größeren Beträgen zu%, beſorgt prompt u. billig Ernst Weiner, 13729 D 6, 15. Zwiſchen 8. u. 10. Nov. geht ein Möbelwagen von Karlsruhe nach Mannheim leer retour. 18575 Franz Holzer, J 3, 17. Atelier für Haararbeiten aller Art, Perlicken, Toupés, Damen- scheitel, Zöpfe, Lecken etc. in feinſter Ausführung empftehlt 18885 E. Schroeder, E3, 15, Herren⸗ u. Damen⸗Friſeur nächſt dem Fruchtmarkt. Bergmann's Schuppen-Pomade beseitigt schon nach dreima- ligem Gebrauch alle lästigen Kopfschinnen und wird für den Erfolg garantirt, à Fl. M. 1— bei den Friseuren 19483 Th. Ott& Ad. Arras. Lina Kullmann's Strickerei⸗Geſchäft empfiehlt ſich in allen vorkommen⸗ den Arbeiten auf das beſte. 19574 D 1, 7/8. Eine Kleidermacherin nimmt noch einige Kunden an in und außer dem Hauſe. Zu erfragen ZP 1, 27½ a im Laden bei Sans. 19150 Unterzeichnete empfiehlt ſich als Köchin, beſonders bei Hochzei⸗ ten und ſonſtigen Anläſſen. Frau[Martin Bemzinger, G 3, 18. 19165 Zum Waſchen u. Bügeln wird angenommen. 17686 ZJ 2, 4, Neckarg. Portemonnaie verloren. Inhalt 1 20⸗Franken⸗ ſtück und einige Pfennige. Abzu⸗ geben geg. Belohnung bei 19483 A. Geis zur Fechtſchule. Verloren: Montag Abend ein altes Por⸗ temonnaie m. Inhalt, worunter eine Turnvereins⸗Jubiläums⸗ münze und ein Uhrſchlüſſel, vom Paradeplatz(Stadt Aachen, Strohmarkt, Großer Mayerhof, Walfiſch und Synagoge vorüber) bis G 3. Gegen Belohnung abzugeben in der Exved. d. Bl. 19388 Offerten unter Nr. 19428 an die Exped. d. Bl. 19429 Gebrauchte Möbel u. Betten kauft 10274 „Landes, 8 2. 4. Ein mittleres Haus mit tiefem hellem Hof zu verkaufen. Preis M. 40,000. 19352 Joſ. Schmies, O 6, 6. Ne Für Bierbrauer. Zu verkaufen: ein faſt noch neues Fuhrfaß, 2300 Liter haltend, nebſt gutem Wagen, eine Bierrolle, Prit⸗ ſchenwagen ein⸗ und zweiſpännig, einen neuen kupfernen Kühl⸗ Apparat verzinnt,(Patent) für 20—30 Hektoliter paſſend, mit Zugehör. 18591 Zu erfragen in der Expedition. 3 neue dreiſtökige Häuſet für Metzger, Bäcker, Wirthe, Schuh⸗, Kleiderhändler u. dergl. geeignet, in beſter Lage, Mitte u. Hauptſtraße der Neckar⸗ gärten, zu verkaufen durch 19417 Joſ. Schmies, O0 6, 6. Mehrere Privathäuſer, Wirth⸗ ſchaften, Bäckereien, Spezereien, Metzgereien, u. ſ. w. ſind unter günſtigen Bedingungen zu verk. Näheres Agent Ernſt Plag, S 1, 12. 18963 Mebrere 100 Ctr. klein⸗ gemachtes 17649 Eichenholz in kleinen ſowie in großen Par⸗ thien zu verkaufen K 4, 18. Handſchuhwaſcherei. 16128 Luiſe Roſt, R 3, 6. Es wird zum Waſchen und Bügeln angenommen. Billige Berechnung. 18731 C 1, 15, 1 Tr. h. Hths. Ein gebrauchter Landauer billig zu verkaufen. 19430 J 3, 14. Billig zu verkaufen: ein Geſchäftsſchreibtiſch, eine Chaiſe longue. 19359 N 4, 12. Keine Hühneraugen mehr. Sicheres Mittel zur Beſeiti⸗ gung derſelben. 11293 Zu beziehen durch die Exped. dieſes Blattes. Schenkammen ſowie ſonſtiges Dienſt⸗Perſonal ſuchen u. finden Stelle bei 13712 Verdingfrau Reinig, Weinheim. Eine große Blattpflanze mit Kübel billig zu verkaufen. Näheres im Verlag. 1957 Ein weißer Atlas⸗ kragen mit Pelzbeſatz zu verkaufen. Näh. i. Verlag. 1953⸗ 10. Nohember. II Doppel⸗Sciopficon, vorzüglicher Nebelbilder⸗ und Vergrößerungs ⸗ Apparat, preiswerth zu verkaufen U 2, 2 zwei Treppen. 17691 1 Magazinaufzug, auch f. Bauzwecke geeignet z v. 18383 4, 15. 1 eiſerner Brunuen zu verk. Näh P 3, 9, 2. St. 18500 Pfuhlfaß, 9 Regenfaß billig abzugeben. 8 2, 4. 10244 Für Kleidermacherinnen. Eine noch wenig gebrauchte Nähmaſchine bill. zu verkaufen. 18985 L 4, 9, Schuhladen. Kauarienvögel vorzüglich ſingend verkauft. 19444 J. Schuch, Neckargärten, 2J 1, 9. verkauf. 10. Aechte Doggen zu 19434 J 7 31 Hühner und 1 Hahn, (letztjährige und dreijährige) zu⸗ ſammen od. getheilt z. vk. 19509 Mühlau No. 40, Neckarſpitze. Propiſtons⸗Reiſende werden auf einen leicht verkäuf⸗ lichen Artikel gegen hohe Pro⸗ viſion ff. geſ. Näh. i. Verl. 19467 —6 tüchtige Rockſchneider geſucht in und anßer dem Hauſe. 19412 J. Bertram, D 5, 6. Ein renommirtes Colonial⸗ waarengeſchäft on gros ſucht einen ſoliden tüchtigen 19289 Reiſenden bei gutem Gehalt. Offerten unter Mr. 19289 an die Exped. d. Bl. Ein tüchtiger Raſiergehülfe geſucht, welcher ſich im Friſ ur⸗ fach ausbilden kann. Näheres im Verlag. 19575 Ein junger Techniker für Material⸗ u. Lohncoleulationen in eine hieſige Maſchinenfabrik zum baldigen Eintritt geſucht. Ollerten unter Nr. 19823 durch die Exped. d. Bl. 19318 Tücht. Bauſchloſſer geſucht. G 3 18577„ Ila. 7 t. 19519 Cüncher 2 10, 17e. Gewandte cautionsf. Wirths⸗ leute, welche Küche und Keller verſteben, alsbald geſucht durch bei Hrn. Plat, Küfer, 20 2, 20. 19580 Ein Zapfburſche geſucht. 19480 roßer Mayerhof. Geſucht. Für ein junges Mädchen mit ſchöner Handſchrift, aus guter Familie, ſucht man auf einem Bureau oder in einem Laden pafſeudes Un⸗ terkommen. Eintritt könnte ſofort en. auch ſpäter erfolgen. Nähere Auskuuft ertheilt die Expedit. d. Bl. 19372 Eine geübte Modiſin empfiehlt ſich im Arbeiten in und außer dem Hauſe. 17867 G 5, 9, 2. Stock. Gut empfohlene Mädchen ſuchen und finden Stelle bei 4781 Fr. Kohlhof, 8 2, 4. Eine Wittwe ſucht Tagsüder Beſchäftigung. 18050 G 6, 17, 2. St. Hths. Eine Frau ſucht Monatsdlenft. 18508 T 3, 10, 8. St. Eine jg. kinderloſe Frau ſug Monatsdienſt. Näh. P 6, 9, parterre. 18699 Eine Frau ſucht Beſchäftigung im Waſchen und Putzen oder Monatsd. H 5, 4, Hths. 18744 Eine geſunde 19108 Schenkamme ſucht Stelle. Zu erfragen del Frau Dörmann, Hebamme, Werderſtraße Nr. 279, Neckaran. Tüchtige Mädchen ſuchen und finden Stelle. 18980 D. Oberlies Ww., G 5, 7. Lehtlinggeſuche Ein geſitteter Junge von 14 bis 16 Jahren, der auch kleine ſchriftl. Arbeiten beſorgen kann, als Comptoirburſche geſucht. Näheres im Verlag. 18026 Iſrael. Lehrling od. Commis kann ſofort oder bis 1. Dezember 1 gut möbl. Zim., Planken⸗Aus⸗ ſicht, mit od. ohne Koſt dilligſt erhalten. 19447 Näh. E 2, 3, 3. St. Ein Lehrling, ſofort geſucht von 1 Ed. Königs, Sattler und Tapezier in Schwetzingen. Ein ſolſder Junge kann daß Schuhmachergeſchäft gründl. exl. Näheres im Verlag. 18628 Ein Schloſſerlehrling gef⸗ 19488 4, 3. Verkäuferinnen aller Brauchen finden ſofort Siellen durch 18271 W. Hirsch's Bureau, 0 3, 2. Ein Mädchen, das kochen kann, ſogleich in eine Wirthſchaft geſ. 19479 Zauberflöte. Ein junges Mädchen wünſcht das Putzmachen zu erlernen. Zu erfragen C 1. 12. 19315 Arbeiterrinnen u. Lehr⸗ mädchen geſucht. 19343 A. Otto, Kleidermacherin J 3, 6 Itellen ſüchen Ein Mann mit guter Hand⸗ ſchrift ſucht auf einen Bureau oder Comptoir während ſeiner freien Zeit(—5 Stunden tägl.) Beſchäftigung. 19577 Gefl. Offerten wolle man unter E. H. Nr. 19577 an die Exped. d. Bl. richten. Ein junger Mann militärfrei ſucht Stellung als Caſſier oder Aufſeher in einem größeren Ge⸗ ſchäfte. Offerten unter Chiffer R. K. No. 19443 an die Exped. dieſes Blattes. 19443 Miethgeſucht Ein möbl. Zimmer, mit oder ohne Schlafzimmer, aber mit vollſtändiger Pen⸗ ſion, für einen hieſ. ſelbſt. Kaufmann in beſſerem Hauſe Gefl. Offerten unter Nr. 19488 an die Exped. d. Bl. erbeten. 19488 Ich ſuche per 1. Dezember 3 geräumige Parterrelokale— womöglich in einem Hinterhauſe — zu miethen. 19565 Marx Klein. 0 8 8 Leopoldsſtr. Compt. 9 und Magazin event. mit Einrichtung z. v. 17694 Lad i F4, 3 gas ang reauräumlichkeiten ſehr geeignet, ſofort zu vermiethen. 19097 Hinterh., ſeither als M 2, 8 Comptoir benützte 2 Zimmer, Küche und Vorplat zu vermiethen. 18951 Gin junger Mann mit ſchöner Handſchrift wünſcht ſeine freien Abendſtunden mit ſchriftlichen Ar⸗ beiten auszufüllen. 19348 Gefl. Anerbieten unt. Nr. 19348 befördert die Exvedition. Ein junger Kaufmann der doppelten u. einfache Buchführ., Expedition ꝛc. mächtig, ſucht Stelle. Prima Referenzen, guie Zeugniſſe. Off. unter No. 18549 an die Expedition d. Bl. 18549 Ein junger Kanfmann 21 Jahre alt,(gedienter Militär), ſucht einen Reiſe⸗ od. Verkäufer⸗ poſten. Offerten unter K Nr. 19522 a. d. Exped. d. Bl. 19522 Als Aufſeher, Waagemeiſter oder Aehnliches ſucht ein tücht. Mann Stellung. Offert. unter K. 18603 a. d. Exped. 18603 Stelle⸗Geſuch. Ein durchaus tüchtiger Heizer, welcher in allen Stücken voll⸗ ſtändig vorſtehen kann, ſucht Stellung. Zeugniſſe ſtehn zur Verfügung. Gefl. Offerten erbit⸗ tet uuter A. F. No. 19328 die Expedition dſs. Bl. 19328 Guter Weinkeller M 2, 8 beziehbar z. v. 18952 N ein Eckladen m. Par⸗ 8 3, 1 terrewoh. z. v. 18482 Ein ſchöner Laden in guter Lage, geeignet für Manufaktur⸗, waaren⸗Kleineiſen⸗„Papiergeſchäft oder Comptoir mit oder 19 Wohnung zu vermiethen. Näh. im Verlag. 18859 Käferthal. Wohnhaus zu vermiethen mit 3 Zimmer, 3 Manſarden nebſt Küche, Keller, Hof und Garten(Mannheimer Straße). Näheres im Verlag. 19354 1 3, 10 Wohnung 25 Werkſtakte Hinterhaus zu verm. 17861 In bermiethen 4 1, 8 Part.⸗Wohn. z. v. Näh, 2. St, 17788 ee —1in 4 1 Wneeere en endeee ee Senesal⸗Auzeiger A. Sem: iſt der F 0 mit 6 Zimmern, Küche und ſonſtigem Zubehör zu vermiethen. 14319 Joſ. Hoffnann& Sohne, Baugeſchüft, B 7, 5. B 6, 23 iſt der 3. Stoch beſtehend aus 5 Zim., Küche u. ſonſtigem Zubeh. zu vermiethen. 17254 Joſ. Hoffmann und Fhur, Baugeſchäft B 7, 5. 0 7 18 der 1. St., beſteh. 9 in 8 Zimmer, 2 Manſarden u. allem Zubeh. z. v. Näheres Parterre. 16882 * 1Jiſt der 8. Stock⸗ 0 8, 10 mit 7 Zim⸗ mern, Luche u. ſonſtigem Zubeh zu verm. 14388 Joſ. Hoffmann 8 Söhne, Baugeſchäft B 7, 5. e per November zu verm. 18191 D 6, 16 0 8 D 7,9 Rheinſtraße, der zweite Stock, 9 Zimmer mit Zubehör ſofort zu vermiethen. 19235 EI, 5 Hreite⸗Straße Wobnung zu verm. 3. St. neu hergerichtet, 8 Zimmer, Küche, Keller und Waſſerleitung ſofort oder ſpäter. Ferner im Hinterh. 1 Zimmer, Küche und Bureau oder Werkſtätte. 18965 E 1 4 Wegen Wegzug der 9 2. St. per Mitte Januar zu vermiethen. Näheres in P 1, 1. bei C. Garbrecht Nachfolger 18868 ein leeres Zimmer E 3, 1 auch für Buregu geeignet zu vermiethen. Näheres E 3, 17, Laden. 19122 E 5, 5 2 kleine Wohn. zu vermiethen. 18365 E 8, 12 1 ſof. oder ſpäter zu 1 5 181 F 2 5 ein ſchönes, leeres 9 Zimmer zu verm. Näheres 3. Stock. 19127 F 3 der 3. St., 4 Zim. 9 Küche und Zubehör mit Waſſerleitung z. v. 17677 3. St. 2 Zim. F 4, 1 Zim. u Küche zu verm. Näheres im 2. St. 19329 zu verm. Näh. 2. St. 18701 F 5, 3 die Hälfte des 2 Stockes z v. 19440 F 5. 5 2 Part.⸗Zimmer in 9 den Hof gehend an tuh. Leute zu verm. 17787 2 Wohu. an kl. Fa⸗ F 5, 14 ne z. v. Näh. 2. St. daſelbſt. 18881 F 5, 20 ſchöne Gaupen⸗ wohn. m. Waſſer⸗ 3 0 u. Zubehör z. v. 18492 F5, 2 8. St. eine Woh nung zu verm. Nöheres 2. Stock. 17672 3 2. St, 1 Zim m 9 Küche z. v. 17866 6 6 9 freundl. Wohnung, 0 Zimmer u. Küche, zu vermiethen. 18524 6 1 1 kleine u. eine 9 Parſerre⸗Wohn . v. Zu erfr. 2. St. 18047 — 1 6¹ 2 kl. Wohnungen „O 2 ſogl. beziehbar zu vermiethen. 17216 0 7, 1 4. St. 1 Wohn. 2 Zim. u. Küche mit 15 ruh. Leute z. v. Näh. 2 18371 0 7, 15¹ 3 Stock, 1 gr. 2 Wohn. 6 Zim. 1 gußeh5r, Gas⸗ u. Waſſerl., 5 eräumiger Hof, per ſof. ob. ſpäter zu verm. 13722 7, 22 3 ſchöne große Zimmer, Küche und Zubehör m. Gas⸗ u. Waſſer⸗ leitung zu vermiethen. 17706 0 7 31 ein Zimmer, in 7 den Hof gehend, zu verm. Näheres 2 St. 19572 6 8, 13 die Hälfte des 3. Stockes mit Ab⸗ ſcnf 1 beziehbar zu verm. Näh. 4. Stock. 17035 6 8, 18 2. St. beſteh. aus 5 Zimmer, Küche Magdzen. mit Gas⸗ u. Waſſerl. ſofort beziehbar ganz od. getheilt zu vermiethen. 18941 Näh. beim Eigenthümer Gg. Mack, G 8, 18, parterre. G 8, 23 4 Stock von Zimmer mit allem Zubehör 5 bieſere 1 dermiethen. Näheres G 8, 23b, 85ꝗ *K 2,71 H 4, 1 zu vermiethen. Zu 3. Stock. 18183 freunbl. Wohnung 82, 10 a vermiethen. 16386 H 4, 21 5 875 H 4, 25 —415 Wohn. an an ruh. Leute zu beriſie e 17881 20 Zimmer u. Küche H 9, 2 an ruhige Leute ſofort zu verm. 19283 im 3. u. 4. St. H 5,1 größere oder klei⸗ nere Wohnungen an ſolide Leute zu vermiethen. Näheres im Bäckerladen. 17646 H 7, 16 Ringſtraße 1 ſchöne Wohnung, 5 Ammier aüche und allem Zu⸗ behör, ſofort oder ſpäter zu verm Näheres H 7, 18, 1. St 18617 H 8, 4 Hinterhaus, 2 Zim⸗ mer bis 1. Dezbr. zu verm. 2.—— leitung 1 Zub. ſonl od. ſpäter zu v. Näh. parterre. 19581 J2, 18 14 Wohnung 4 Zim., Küche und Magdkammer und Waſſerleitung per ſof. zu verm. 12139 4J 25 16 1 ſchöne Wohn mit 3 Zimmer Küche, Reller, Speicher u. Wa ſſer⸗ leiiung zu verm. Näh. 2. Stock, Vorderhaus. 18726 J 4 15 3 Zimmer, Küche 9 und Keller mit Waſſerleitung ſofort zu verm. u. zu beziehen. 18425 + Zimmer und Küche 4 7, 5 5 verm. 18478 4J 7, 6 fl. freundl. Wohn. zu vermiethen. Näheres parterre. 18100 4J 7, 12 2 Zimmer und Küche zu verm. Zu erfragen J 7, 10. 19013 part. Wohnung ff. 4J 7, 22 zu verm. 17670 K J, Sh Breiteſtr. freund⸗ liche Wohnungen mit ſchöner Ausſicht, je 5 Zim⸗ mer nebſt Zubehör, zu vermiethen. Näheres im Laden. 18169 2 kleine Wohn⸗ ungen ſofort zu vermiethen. 18023 K 3 1 unmbbl. Zim. 9 im 2. Stock ſofort zu vermiethen. 17089 part., 8 gr. Zim. K 4, 12 Küche, Zubehbr mit Gas⸗ u. Waſſerleitung ſofort zu vermiethen. 17669 L4, 2 die Parterrewohnung, 5 Zim., Küche mit Waſſerleitung u. Zu⸗ behör, auch für Comptoir geeig⸗ net, ſof.3. v. Näh daſelbſt. 19068 L 4 5 Hofwohnung, 1 Zim. 9 mer und Küche an kinderloſe Leute zu verm. 18133 0 Parterre⸗ M 2 9 13 Wohnung beſtehend ans 2 Zimmern, Alkov, Küche, Keller und Speicher, Werkſtätte oder Lagerraum zu vermiethen. Näheres 2. Stock. 18288 N 1 1 Ecke der Lauerſtraße 9 iſt der 4. Stock be⸗ ſtehend aus 5 Zimmer, Küche, Gas⸗ und Waſſerleitung ſofort oder ſpäter beziehbar an ruhige Leute billig zu vermiethen. Näheres M 7, 25. 13340 N 3 15 3 Treppen. eine 9 ſchöne Wohnung, 8 Zimmer, Küche ꝛc. m. Waſſer⸗ leitung per ſofort oder ſpäter zu verm. Näh. 2. St 18511 N4, 23 ggg 1 N 7 2. St., 1 kl. Zim. 9 mit oder ohne Koſt zu vermiethen. 18401 0 6 6 im 2. Stock, 2 große „ Gbeſſere Zimmer, möb⸗ lirt oder unmöblirt; in den Man⸗ ſarden 2 einfache, unmöblirte Zimmer an ruhige, kinderloſe Leute zu vermiethen. 1764⁵ P 4 6 3. Stock, 4 Zim., 9 Küche u. Zubehör, Waſſerleitung ſofort zu verm. Näheres im 2. Stock. 18340 03, 15 5 25 Mk. p. Monat zu verm. Näh. part. 19717 4, 3 ug ſir Serg 5 zu verm. 19432 R 4, 24 218 R 6 1 eine kl. Wohn. ſof. z. v. 18809 2 ſof. bez · R6, 17 1 wan. 15445 S 2. 4 aabenſofd. 166 6 9 8 20 ee Stock 15 vermiethen. Näheres 2. Stock. 17719 T 2 3 1 1 Wohn. ſof. z. v. 2 Näh. 2. St. 18427 Schwetzingerſtraße 715 2. Stock, 1 leeres Zimmer zu vermietben. 18755 B 4, 10 ve für is. g. leute zu vermiethen. 19100 Wohnung, von 2 FNe 1 3, 6 Zimmer u. Küche bis 17. Nonenber beziehbar zu vermiethen. 18518 T 3 1* 2kleinere u. größ. 25 Wohnung 8 Zim⸗ mer, Küche und Zubehör zu vermiethen. 17864 T 6 1c llene Wohn. ſof. be⸗ 9 ziebbar z. v. 18839 3 J Vorderhaus, 2 gr. 1T 6, 53 Zimmer, Küche, Dachkammer nebſt Zubehör per 1. Dezbr. ſowie im Hinterhaus 2 Zimmer u. Küche per ſofort zu vermiethen. 19120 Neubau T 6, 6 Parterrewohnung u. ee Werkſtätten, ſowie verſchie⸗ dene kleinere Wohnungen ſof. billig zu vermiethen. 17674 1 1, 3 großes ſchönes Par⸗ terrezim. mit Keller an 1 1285 benl beziehbar zu v. Näh. 2. 18860 2 3. v. je 2 23, 1 Zim. u. Küche. 19338 7 9 nächſt dem Feuer⸗ Z 7, 20 wehrſteigh.,—4 ſchöne Zim. mit all. Zubeh. an ruh. ſol. Leute zu verm. 18186 7 kl. Wohnungen ZB 2, zu vermiethen. Näheres 3. Stock. 18444 04, 14 ba, Znme ſe⸗ fort zu vermiethen. 18917 0 7, 21 1 möbl. Zim. m. Koſt z. v. 19104 S8. 10 3,8, 1 ſchön 9 möbl. Zim. zu vermiethen. 19523 D ſ 2. St., ein hübſch 95 möbl. Zimmer an 2 junge Leute z. v. 2 5 IU 1, 1 1 möbl. Z. z. v Zu erfr. W i 18 Laden. 18403 . 2, 18 Planken 1 möbl Zim ſof. zu v. 18900 ID 3 5 2. St. 1 gut möbl. 9 Zim. auf die Str. gehend an 2 Herrn à 12 Mk. z. vermietben. 17857 N Planken 1. St. E 5, 17 1 fein möbl. Zim. iſt mit oder ohne Penſion ſofort billig zu vermie hen. 18642 E 8 8 ein gut möblirtes 9 Parterre⸗Zimmer zu vermiethen. 18879 Miug gſtraße F 7, 24 ſchön möbl. Part. Fin. a. 1 anſt. Herrn z. vm. 1926 A It.Tr. bei anſtänd. G 4, 16— 5 a ſchön möbl. Zim. z. v. 18788 2 ee 6 5 part., 2 wöbl. Z. 9 zuſ. oder einz. billig zu vermiethen. 18388 zu verm. Näh. 2. Stock. 15842 2D 2 1 eine freundl. „ Wohnung im 2. Stock, 4 Zimmer, Küche mit Waſſerleitung, nebſt Zubehör ſo⸗ fort zu vermiethen. 18079 2D 2 4 Neckarg.(n. d. 9 Lutherkirche) 2 Zim. u. Küche ſof z. v. 19582 0 neuer Stadtth. 20 2, 18 part., Zimmer⸗ college geſucht. 18410 neuer Stadttheil, ZF 1, 3 ſchöne Wohnung, 2 Zimmer u. Küche m. Waſſer⸗ leitung zu vermiethen. 17862 7 kl. Wohnung an ZF 1, 5 ſol. Leute ſofort zu vermiethen. 17685 0 Neckargärten, ZE 2, 30 1 kl. Wohnung zu vermiethen. 18799 ZF 2 9 Dammſtr., eine 5 kleine Wohnung zu vermiethen. 18503 7 251 Waldhofſtr. ZP 1, 2 4 5 2 Wohnun⸗ gen zu vermiethen. 18046 Zwei Parterre⸗Zimmer in der Oberſtadt im Hof an Leute ohne Kinder zu vermiethen. Nähers im Verlag. 18891 Kleine Wohnungen an ſtille Leute zu verm. 16590 Näheres J. Doll, 2J 2, 1, Neckargärten. zwei kleine 2. 1K 35 Ilo Wohnungen, ganz oder getheilt, an ruhige Leute zu vermiethen. 15994 Näheres Q 2, 1, Laden. Schwetzingerſtr. No. 19ſ%21 1 kleine Wohnung, 1 Zimmer u. Küche, ſof. od. ſpäter, z. v. 18176 Friedrichsfelderſtr.„Stadt Frankfurt“ 2 kl. Wohn. ſogl beziehb. zu verm. 18801 Baumſchulgärten 2. St. 4 Zimmer u. Küche, 8. St. 5 Zimmer u. Küche nebſt Zu⸗ behör zu vermiethen. 19416 J. Schmies, O 6, 6. Eine ſchöne Hoch⸗Parterre⸗ Wohuung, beſtehend aus 6 Zimmern, Küche, 2 Kammern, helles Badezimmer zu vermiethen. A 3. St., 1 möbl. Zim. 0 9, 6 a. 1 ſolid. Hern. od. Dame 15 verm. 1 1 3. St. Ig. m. 1, 6 2 Zimmer bil⸗ 18194 lig zu vermiethen. 18138 3 2. Stock, ein gut 7, 2a möblirt. Zimmer zu vermiethen. 18771 2 7 1 3. St., 2 ſchön 9 möblirte Zimmer per 15. Nov. z. verm. 19125 3 Tr. 1 ſchön möbl. 7, 18 Zimmer an! Herrn oder Dame billig z. v. 17641 1 Stiege hoch, 1 0 7, 22 oder 2 möbl. 5d. unmöbl. Zimmer z. v. 19172 1 Tr. möbl. Zim⸗ 7, 30 mer z. v. 18494 2. St., ein gut 0 8, 2 möbl. Zim. auf die Straße geh. ſof. z. v. 18496 H 1, 3 den. 14540 öbl. 2 H 2, 10 Zin fnr 2 i. junge Leute mit oder ohne Koſt zu vermiethen. 17894 H1 2 1 2. St., 1 möbl. 7 Zimmer, auf die Straße gehend, zu v. 18792 1 gut möbl. Zim. H 4, 25 ar einen jungen Mann zu verm. 17882 öbl. Zim. H 5, 2 m Zim. an 1 ſol. Herrn ſofort zu vermiethen. 19284 H 9. 1., ſch wödl. 2 Zimmer ſogl. preis⸗ würdig zu verm. 19107 3. St., gut möbl. 4 3, Zim. z. v. 19436 4J 7, 27 n 919 miethen. 19005 K 1 1 Breiteſtr., 1 hübſch 2 möbl. Zimmer, 1 Stiege hoch, zu verm. 16870 K 3 4. St., 1 möblirt 9 heizb. Zim. auf d. Straße f. 2 Hrn. z. v. 18188 K 3,& att Sene e. Näheres G 8, 8, 2. St. 19222 Straße geh., ſof. z. v. 17892 7 9.Stock, mehrere Villenguartier. 4 Wohnungen zu 6 Zim. und 4 Woh⸗ nüungen zu 7 Zim., n. Badezim., Garde⸗ robezim., 2 Mägdek. Waſſerleitung z. v. Auskunft in L 11 Nr. S. 12769 Zwei Parterre⸗ Zimmer, zu Comptoir geeignet, in der Nähe des Hafens zu vermiethen. 18562 Näheres 8 1. 2/, im Laden. zu verm. K 4, 85 St. links, einf. möbl. Zimmer ſogl. zu 52 1 19106 K 4 8 1 möbl.., part., 9 auf d. Ringſtr.., zu vermiethen. 16044 L 4, 8 2. St., ſchön möbl. Zim. 3. v. 17898 L 55 12 2. St. möbl. Zim. 9 ſofort z. v. 18168 L 13 17b am Bahnhof, 7 ſchön möblirte Zimmer mit oder ohne Penſion zu vermiethen. 18441 L 12,.St., a. b. Str. eleg. nöb. Z. b. 3. v. 18814 3, 7 Ain möbf. Zim. mit od. ohne Penſton bei biligem Preiſe z. v. 16847 möbl. Part.⸗Zim. M 3, zu verm. 17899 M 4 9 gut möbl. Parterre⸗ 2 zimmer z. v. 18353 N 2 5 2 ſchön möbl. Zim. 9 an 1 oder 2 Herrn ſofort beziehbar, zu v. 9878 N 3 17 1 Tr. h. einf. möbl. 9 Zim. z. v. 18502 0 1 Tr. hoch, gut N3, 1 möbl. Zimmer für 1 oder 2 Herren mit oder ohne Penſion, ſowie ein einfach möbl. Zimmer ſof. z. v. 19247 möbl. Part.⸗Zim N 4, 21 zu verm. 19507 0 4 11 Parterre ein ſchön 9 möbl. Zimmer, auf den Hof gehend zu verm. 18559 0 7, 10a Treppen, ein ch. möbl. Zim. m. ſch. ſ v. 18217 P 15 9 8 Tr.., an den Planken, 1 g. möbl. Wohn⸗ und S zu vermiethen. 8210 P 4 4. St., einfach 7917 0 9 Zimmer ſof. billig zu vermiethen. 19108 F6, 4. Stock, Schlafftele zu verm. 19288 0 2, 9 Sgln e ths., 2. St., 1 g. G 6, 4. St. Schlafſtelle zu verm. 18950 H 2, 15 für 1 ſol Arbeiter ſof. z. v. 19327 2. St., Hinterh., beſſ. Schlafſtelle H 8, 1 4. Stock, zwei beſſere Schlaf⸗ ſtellen 5 verm. 18394 J% zu vermiethen. 19381 J3, 21 f. 291 J7, 6 Parterre Schlafſtelle zu verm. 18179 K 4, 5 2 Schlafſt. mit oder ohne Koſt v. 18488 K 4, 1 1 33.St. eine gute Schlafſtelle zu 18815 N4, 2 3. St. eine beſſ. Schlafſtelle ſofort zu vermiethen. 18685 P 6, 8 beſſ. heizbare Schlaf⸗ ſtelle zu v 18922 R 5, 4. St., heizb. Schlaf⸗ ſtelle zu v. 19495 P 4 1 Strohmarkt 1 9 möbl. Zimmer mit S3, 2˙ 2 beſſere Schlaf⸗ 2 ſtellen mit Koſt an 2 Betten ſofort zu verm. 18167 Herren zu vermteihen 18062 P5,& B. 4 I 2, 7 1 de 00 .0, 2 e L 10 7 6, 16 Seene fi 1 5 1 wit oſt ſür vermiethen. 19435 Arbeiter bis 4. Novlr. 18619 9 2, 4½ 1 5 1 2, Soeß, ai ae 2 Herren zu verm. 19418 5 19 möbl. Zimmer 7(heizbar) auf die Straße gehend, per 1. Dezember billig zu vermiethen. 19501 85 4 2. Stock, ein ſchön 9 möbl. Zimmer an zwei Herrn zu verm. 18506 7, 2. St. g. möbl. Zim. bill. 15 v. 17851 R 3, 4 3.. 1285 R 4 1* ein fein möbl. Zimmer für 2 Herren zu verm. 18409 R 6 6a 4. St. kl. einf. 9 möhbl. Zim. ſogl. zu vermiethen. 18580 8 1 3. St. ein gut möb⸗ 9 lirtes Zimmer, auf die Straße gehend, an 1 oder 2 Herren zu vermiethen. 18065 8 1 15 4. Stock, hübſch 9 möbl. Zimmer an ſol. Herrn ſof. z.., Preis Mk. ohne Koſt ſofort zu v 02,1 Schlaſſtelle z 6 neuer Stadttheil 4. Stock 1 ſchöne u vermiethen. 19096 2%% Schwetz Aner 71b 2 Schlafſtellen mit oder ohne Koſt zu vermiethen. 18754 64, 3 doges mit Pripatkoſt. Näh. i. Laden 18634 F5, 5 und Logis 4. St., einige junge Leute erhalten Koft 18089 F 6, 12.fß v. 1685 mit . St., K 6 5,„14 ge. s G6, 5 2. St., 1jg. Mann i. Koſt u. Log. 18626 H 4, 7 Koſt und 1 14 monatl. Näh. 2. St. 16869 1418. 1 ſchön möbl. Zim. 1 Ig. Mann in 8 2, 17 auf die Straße geh. 4J 3, 25 Ledlg ge 1870 15 Mk. ſof. zu verm. 18547 1. einige ſolide Ar⸗ 8 2 17 1 fein möbl. Zim. 4 3, 32 beiter in Logis 9 ſof, zu verm. 1 5 18049 Näheres parterre. 17364 Koſt und Logis 8 3 2 2 fein möbl. Zim⸗ K 2, 4 18082 7 2 mer, auf d. Straße K 3 9 3. St., werden 2 gehend, an 2 beſſere Herren zu 9 jg. Leute in Koſt vermiethen. 18063 und Logis genommen. 18418 T 6 3 möbl. Zim. m. 9 2 ſeparat. Eingang preiswürdig zu verm. 19578 K 4, 7 8. St. Koſt u. Logis zu verm. 18023 + 1 9 3. St., 1 ſch. möbl. 9 Zimmer mit ſchöner Ausſicht zu vermiethen. 18027 1 1 19 3 Treppen ſofort 9 1 möbl. Zimmer, auf die Straße geh., z. v. 19573 2 5 1 Ringſtr. 1 gut möbl. 9 Zim. ſofort billig zu verm. 17883 ZF 1 3 neuer Stadttheil, 9 möblirt. Zimmer zu vermiethen. 17863 1 gut möbl. 2 1, 17 Part.⸗Zimmer ſofort zu vermiethen. 18078 Große Merzelſtraßr. 16. Schwetz. Vorſtadt in der Nähe des Perſonenbahnhofes, 1 möbl. Zimmer zu verm. 17249 Schwetzingerſtr. 67b III ein ſchön möbl. Zimmer ſof. zu vermiethen. 16618 2 fein möbl. Zimmer in der Nähe 5 Dragonerkaſerne, an 1 Herrn ſ ofort zu vermiethen. Näheres im Verlag, Ein heizb. möbl. Zimmer auf die Straße geh. zu vermiethe Näheres im Verlag. Ein möblirtes Aiunmer zu vermiethen. Näheres D 4, 2 4. Stock. 19425 Ein fein möbl. Zimmer in beſter Lage der Stadt, per 15. November zu vermiethen. 18543 SS——äͤ——jͤ—j— (Schlafstellen.) 5 2. Stock, 1 gut F 5, 16 Scblafßele ſefer, zu vermiethen. 18507 18892 für 1 od. 7 5 milt 9 2, 22 ob. ohne Paſten Herrn z. v. 18028 8 2, 12 Schlafſtelle 19015 9. Hofmeiſter. T 4 1 2. Stock, für ein 9 Mädchen Koſt u. Logis. Woche 5 Mark. 18710 Arbeiter. „Skock, K 51 15 5 1784⁴ ZR2, 9 Koſt und Logis. 18504 Mittags⸗ u. ZP I, 30 ſehr guten Abendtiſch 19568 Privatkostgeberei mit u. ohne 7808 Chr. Haag, K 3, 15. Billigen g zc. empfichl zeiten⸗ 2D 2, 14. uten Mittagstiſch t„Vier Jahres⸗ 18077 CO 4. Suler 5 Mittag⸗ bürgerlicher K Abendtiſch (privat) 19070 20 21, lll. 0 1, 12. Güter Mitlag⸗ U. Aberdiſſch Auskunft im 14 9314 Ifrael. Leh kann ſofort o rling od. Fräulein der bis 1. Dezember Penſion erhalten. 19448 mäh. K 2, 1 8. 8. 4 8. Seite⸗ General⸗Anzeiger 10. November. 08607 an den Planken, im Hauſe beb Hrn. Schöber. Regenschirme ganz enorm 1— auella Herren⸗ und Damen⸗Regenſchirme Starke dauerhafte FVVVVHVUFVVC Elegante feine Gloria⸗Regenſchifſme Gloria⸗Regenſchirme mit Elfenbeingriffen Halbſeidene Regeuſchirme, ſchöne Ausſtattung Reinſeidene Regenſchirme mit hochfeinen Stöcken, neueſte Mode, in g5bßter Auswahl. Rm. Odcab. Ueberall zu haben in Büchsen à Rm. 1. 80, Rm. O. 95. ſchon von Wet..— .50 1 — * 15 1 05 1 1 1 zu Mk. 5, 15 ** RNeparaturen und Ueberziehen wird ſchnell gut, und ſehr billig beſorgt. lak der Frantfurter Shhirnjahrik, Mannhein, E3 15 un ber Blauken 82 Adolph- Frauenverein Mannheim. Sonntag, den 11. November ½12 Uhr in der Trinitatiskirche Generalverſammlung Neuwahl des Vorſtandes und Abänderung des 8 4 der Statuten betreffend. 19586 Der Vorſtand. Liederhalle. ([Freitag Abend ½9 Uhr im Badner Hof 19547l Haupt-Probe. Singverein. Freitag Abend ½9 Uhr Gefammtprobe. Um vollzähliges Erſcheinen bittet 19503 Der Vorſtand. Zängerbund. ESamſtag, den 10. d. M. Abends ½9 Uhr Probe. 19584 Mederkranz. Samſtag Abend ½9 Uhr Probe. Nach derſelben: 19591 Bierspende. „Arion“ Mannbeim.N Sſenmann'ſcher Männerchor). Samſtag, den 10. November präc. Abds. ½9 Uhr 19592 bHGeſammt⸗Probe. Ter Club. Freitag Abend 9 Uhr CIlub-Aben d im Lokal. Der Vorſtand. Seſangverein Baparia. Heute Samſtag Abend 9 Uhr Probe. Um vollzähliges Erſcheinen bittet 9162 Der Vorſtand. Geſangverein„Lyra.“ Freiiag, Abends 9 Uhr Probe. Der Vorſtaud. Mannheimer Athleten⸗Club. Schwetzingervorſtadt. Unſere regelmäßigen Uebungs⸗ abende find bis auf Weiteres folgendermaßen feſtgeſetzt: Senior⸗Mannſchaft: Montag und Donnerſtag. Junior⸗Mannſchaft: Mittwoch und Freitag. Samſtag: Allgemeine Uebung. Die Uebungen finden jeweils von 8 bis 10 Uhr ſtatt. Aufnahmen zum Beitritt in den Verein können bei dem Vor⸗ ſtand ſchriftlich oder mündlich gemacht werden. 14178 Der Vorſtand Dankſagung. Die Abtheilung 4 des hieſigen Frauenvereins erhielt von Unge⸗ naunt 19576 Mark 150. Für dieſes reiche Geſchenk dankt gen edlen Gebern. Der Vorſtand der Abth. 4. Eine kleine Wohnung im „„ St. an ruh. Leuie zu verm. Näß. Q 2, I, Laden. 19597 15962 21803 Geſangverein Bavaria Sountag, 11. November Nachmittags 3 Uhr Hitglirdernerſammlung. Tagesordnung: halb⸗ jährliche Abrechnung. 2. Weih⸗ nachtsbeſcheerung. 3. Verſchie⸗ denes. 19602 Wegen Wichtigkeit der Sache erſucht die verehrl. Mitglieder um vollzähliges u. pünktliches Erſcheinen Der Vorſtand. Neues Mainzer Sauerkraut billigſt bei 19356 185 Naner 70 12 Pfg. per Pfd. Neue erſte italien. Dauer⸗ Maronen 16 Pfg. per Pfd. Bei Abnahme ganzer Sücke 15 Pfg. per Pfd. 19407 Gebr. Kaufmann G3, 1. Von heute an wieder täg⸗ lich friſche Zufuhren Kieler Vücklinge, Roheß⸗ Bitluge Friſchen Elb-Caviar, Ocl⸗Sardinen, 50 ig 1117—85 an. Kron⸗ Sutdinen per Stück per 1 Pfund 40 Pfg. b0 a Faß Mk. 1. 10 17 75 1* 5 gerl iner Rallmäpſe. 6 Pfg. per Stück. 10 Pfg. per Stück. Holl. Vollhäringe 6 Pfg. per Stück. Sämmtliche Sorten Dessert⸗Käse Gebr. Kaufmann, G 3, I. 19406 N 1, 83 Part.⸗Wohn. z Näh. 2. St. 10690 190 Marinirte Häringe im Huſe des Herrn Schröder. 06,2 ZumFreischültz 96,2 2 9 5 zahlreichen Freunden und Bekannten ſowie tit. 259555 barſchaft hierdurch die ergebenſte Nachricht, daß ich den Betrieb der ſich in meinem Hauſe befindlichen Wirryſchaft „Zum Freischütz“ nunmehr ſelbſt übernehmen werde. Die Eröffnung der neuhergerichteteten Lokalitäten findet, verbunden mit N Sghlachtfeſt& Concert am Samſtag, den 10. ds. Mts., Abends 5 Uhr ſtatt. Gleichzeitig empfehle ich: Ia. Stoff vom Faß aus der Brauerei Rau zum Wilden Mann. Reine alte und neue Weine. Kalte und warme Speiſen nach der Karte zu jeder Tageszeit. Hochfeine Gabelfrühſtücke. Indem ich mir noch die höfliche Bitte um recht zahlreichen Zuſpruch erlaube, beſte Bedienung bei reellen Preiſen 11196 zeichne Hochachtungsvollſt Joh. Lohnert zum rtiſchütz, O 6, 2. Birkenfeld. Samſtag Schlachtfest. früh: Weufleiſch mit Sauerkraut, Abends: Wurſtſuppe und hausgemachte Würſte und vorzügliches Bayerisches Lagerbier. Reſtauration Greiner, I 5, 6. Heute und Morgen Wellfleiſch mit Sauer⸗ kraut, haus Moſt per 9609 —— Wurſt, nebſt neuen Apfel⸗ iter 15 Pf., wozu freundlichſt einladet 19617 Greiner. Gasthaus zum Frankfurter-Hof, 8 2, 15½. Samſtag und Sonntag: Wellſleiſch mit Sauer⸗ raut, Abends: Wurſtſuppe und hausgemachte Sonntag früh: Sehene ec —2 II Stadt Aachen 5 5, 1I Heute Samſtag Schlachtfest, Wellfleiſch mit Kraut, Abends Wurſtſuppe, Vanb⸗ gemachte Würſte, prima Bier, wozu freundlichſt einladet 19610 H. Haegele. Reſtaurant zum„Bayer. Hiesl.“ Seheuswürdigkeit der Stadt Ludwigshafen algth. Vorzügliches Bier! Anerkannt billige und ausgezeichnete Küche Electrische Beleuchtung! Einer kautionsfähigen, geschäftskundigen Dame bietet sich äuserst günstige Gelegenheit, zu einer Lebensstellung, durch UDebernahme einer Filiale einer grösseren Fabrik.(Feines Geschäft, selbstständige höchst angenehme Stellung.) Ofkert. eiligst durch die Exped. unt. Nr. 19604 Für unſere Holzbearbeifungs⸗ maſchine werden Arbeiter ſpeziell an die Stemm⸗Fraiſe⸗ maſchinen 5 19613 Hch. Faſig 8 Sohn, Lubwigsbaſen. Hausbursche geſucht. N 2, 5, Laden. 19612 Ein ordentliches Dienſtmäd⸗ chen, das auch kochen kann, geſ. Näheres im Verlag. 19807 2 15 part., 2 Eing, Zim., Küche, Keller, Waſch⸗ küche,(auch für Comptoir) zu verm. Näh. Atelier. 19595 B 2, 16 zu vermiethen. H 5, 19 zu verwiethen. 8. St., 1 bis 7 möbl. Zimmer 19594 1 kl. Wohnung in den Hof geh. 19608 Dienſtag, den 27. November, Abends ½8 Uhr SGONERN 2 19584 Vhilh harmoniſchen Vereins im Contertſaale des Großh. Hoftheaters unter gefl. Mitwirkung ver Violinvirtuoſin Fräulein Marie Soldat und des Hofopernſängers Herrn Bucha. Thnalia. Samſtag, den 24. November 1888, Abends 8 Uhr zur Feier unſeres XIII. Stiftungs-Festes wuſtalth⸗ hentraliche Aberdrniaheltnn mit nachfolgendem Tauz in den Sälen des„Ball⸗Hauſes“, 17 5 wozu wir unſere verehrlichen Mitglieder 110 Familien und Freunde des Vereins zu zahlreichem Beſuch höflichſt einladen. Vorſchläge für Einzuführende wollen jeweils an den Probe⸗ abenden im Lokal abgegeben werden. 19207 Der Vorſtand. Kaufmänniſcher Verein. Dienſtag, den 13. November 1888, Abends 8 Uhr im Theater⸗Saale Vortrag des Herrn Prof. 5 aus Jeus „Das Seeleuleben der pflanzen⸗(mit Demonſtrationen Für Nichtmitglieder find Abonnementskarten à 4 18.—, ſämmtliche Vorträge, Tageskarten à&.50 in unſerem Bureau, in der Hof⸗Mufikalienhandlung K. F. Heckel, in den Mufikalien⸗ handlungen A. VDonecker, A. Hasdentenſel, Th. Sohler und im Zeitungskiosk hier, ſowie in A. Lauterborn's Buchhandlung in Ludwigshafen zu haben. Die Karten ſind beim Eintrütt in den Saal vorzuzeigen(is 15 gloff e Saalthüren werden punkt 8 Uhr en. 25 1 hat Niemand Gloſſ er vom Beſuche der Vorleſungen ausgeſchloſſen. 5— uch leſunge 8. 990 Der Geſang-Verein„Einkracht“ Samſtag, den 17. Nopember, Abends 8 Uhr in den Lokalitäten des Theatraliſche Abendunterhaltung wgl Seete Lan Vorſt and. NB. Karten für Einzuführende können Probeabenden im Lokal in Empfang genommen werden. 19825 Mannheimer„Athleten-Club“ Schwetzinger-Vorstadt. Freitag, den 9. November d.., Abends ½9 Uhr Vorstandssitzung. den 10. November d.., Abends 8 Uhr eneral-Versammlung. Vorſtandswahl. 2. Kaſſenbericht. 3. Wichtige Um vollzähliges Erſcheinen bittet 19587 Der Vorſtand. den rek, Großes Abſchieds Konzert deß„Kölner Trio“. 19611 N J. Lieſer. Eine Sendung Wachenheimer per/ Liter 15 Pf. empfiehlt 19488 A. Heim, F 4, 4. HHEHHRHH Maunhein. St. Bab. Hof⸗1.%% Nationaltheater. Freitag, 258. Vortenung. den 9. Nov. 1888. VDubonnement B. Neu Der Bibliothekar. Schwank in vier Akten von G. von Moſer. 51. Marsland, Gutsbeſitzer Herr Jacobi. Edith, deſſen Tochter 2„Fräul. Blanche. Harry Marsland, ſein Neffe Herr Sturg. err Neumann. Macdonald 5 Herr Rodius. Lothar Macbonald, deſſen Neffe Eva Webſter, Geſpielin von Edith. Frau Rodius. Sarah Gildern, Gouvernante 5 Marsland Frau Jacobi. Leon Armadale,) 8(bdert Eichrodt. trik Woodford,) bſon, Schneider Herr Homann. Dickſon, Wirthin bei Lothar„Frl. v. Rothenberg. Robert, Bibliothekar Herr Tietſch. John, Kammerdiener bei Marsland Herr Bauer. Trip, Kommiſſär Herr Peters. 21 Griß Zereutoren(Herr Moſer. (Herr Strubel. Ein Commiſſionär Herr Schilling. Der erſte Akt ſpielt in London, der zweite, der dritte und vierte auf dem Landſitz bei Marsland. ‚ r——?eůnſntr PP—— ⁰w— Aufang ½7 Uhr. Ende 9 Uhr. Kaſſeneröffn. 6 Uhr. 180 ——— Mittel⸗Preiſe. (Herr Weigel. 0