5 jen 61 en n⸗ neee 22—————.——— 1 In der dace unter GBadiſche Volkszeitung.) Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. pel Poſtan⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. 9 Inſerate: ſe Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 40 975 Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. der Stadt Mannheim und Umgebung. (98. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sonntags; jeweils Vormittags 11 Uhr. mer Journal. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ Verantwortlich: Chef⸗Redakteur Julius Katzz Für den Inſeratentheil: Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des ai Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. unſere heutige Nummer enthält 16 Seiten. ** 2** 2* N Das Ende der Kriſis in Württemberg. Wie der„Staatsanzeiger für Württemberg“ meldet, iſt Miniſterpräſident v. Mittnacht von Nizza wieder nach Stuttgart zurückgekehrt. Dasſelbe Organ veröffentlicht folgenden offiziellen Artikel: Eine in letzter Zeit vielgenannte Perſönlichkeit, Frei⸗ herr 9. Woodcock⸗Savage, hat, wie wir aus zuverläſ⸗ ſiaſter Quelle vernehmen, aus eigener Entſchließung ſich mit ſeinem Begleiter aus der Umgebung Seiner Maje⸗ ſtät des Königs zurückgezogen. Seine Majeſtät der König, allerhöchſt welcher ſich ihm insbeſondere aus der Zeit ſeiner Erkrankung im Herbſt 1884 zum Danke ver⸗ pflichtet fühlt, wird ihm ein gnädiges Andenken bewahren. Zugleich wollen Se. Majeſtät ausgeſprochen wiſſen, daß der genannte Herr ſich niemals an ſpiritiſtiſchen Experi⸗ menten betheiligt hat. Die Miniſter haben, da ſie ſich über die ſchädliche Einflußnahme dritter Perſonen auf den Gang der Regierungsgeſchäfte nicht zu beklagen hatten, ihre Entlaſſung, um die Entfernung krgend welcher Perſonen aus der Umgebung des Staatsoberhauptes herbei⸗ zuführen, weder eingereicht, noch in Ausſicht geſtellt. Sie haben behufs der Entfernung auch nicht ein gleichzeitiges Entlaſſungsgeſuch vorgelegt. Sie haben am 24. und am 25. Oktober ein Schreiben an Se. Majeſtät den König gerichtet, in welchem mitgetheilt wird, daß die Beſchlagnahme der„Münchener Neueſten Nachrichten“ wegen des Artikels über das Königshaus eingeleitet ſei und die Eröffnung der höchſten Willensmeinung darüber erbeten wird, ob das Verfahren gegen zwei Verbreiter des Blattes ſeinen Jortgang nehmen oder niedergeſchlagen werden ſolle. Hinſichtlich des Vorgehens gegen die„Münchener Neueſten Nachr.“ wegen des Vergehens gegen 8 99 des Strafgeſetzes war ein beſonderer Antrag vorbehalten. Das Protokoll über die Sitzung des Miniſteriums, welches dem König vorgelegt wurde, enthält am Schluſſe folgende Stelle:„Weiterhin ergab ſic auch ein Einverſtändniß aller Anweſenden darüber, daß die Vorgänge vielfach Aufſehen erregt haben und die Beſorg⸗ niß nahe liege, es könnte hieraus eine Beunruhigung ſelbſt in weiten Kreiſen des Landes entſtehen. Man erachte es daher für eine Gewiſſenspflicht, den König hiervon ehrfurchts⸗ voll in Kenntniß zu ſetzen.“»In der königlichen Ant⸗ wort vom 29. Oktober wird dem Staatsminiſterium für die Kundgebungen und guten Abſichten treuer Geſinnungen der gnädigſte Dank des Königs ausgeſprochen. Am 31. Ok⸗ tober erhielt der Miniſterpräſident v. Mittnacht, welcher damals gerade nach Berlin und Hamburg verreiſt war, ein Telegramm Seiner Majeſtät des Königs, welcher ſeine An⸗ weſenheit in Nizza wünſchte. Vor der Abreiſe des Miniſter⸗ präſidenten wurde vom Staatsminiſterium feſtgeſtellt, daß ein Anlaß, die bisherige Haltung des Mini⸗ ſteriums zu ändern, nicht vorliege. Der Miniſter⸗ präfident traf die mehrfach genannten Herren nicht mehr in Nizza an, es ging vielmehr während ſeines Aufenthalts in Nizza die Nachricht ein, daß ſie entſchloſſen ſeien, ſich aus der Umgebung des Königs zurückzuziehen. Ferner haben Seine Majeſtät befohlen, daß von dem ſtrafrechtlichen Vorgehen Abſtand genommen werde, in der Er⸗ wartung, daß nach der vorſtehenden Darlegung der Sach⸗ lage eine ruhige und unbefangene Beurtheilung ſeitens der Gutgeſinnten platzgreifen werde. Politiſche Ueberſicht. E: Maunheim, 14. November, Vorm. Der Pariſer„Rappel“ erklärt gegenüber der geſtern beſprochenen Auslaſſung der„Nordd. Allg. Ztg.“, daß der Miniſter Lockroy ſeit langer Zeit nicht mehr Redakteur und auch nicht Eigenthümer dieſes Blattes ſei. Wenngleich dadurch auch unſerer Meinung nach die eigentliche Spitze den Bemerkungen der„Nordd. Allg. Ztg.“ abgebrochen iſt, ſo bleibt doch die Thatſache auf⸗ recht, daß ein franzöſiſches Blatt, das Anſpruch auf Beachtung erhebt, Vorſchläge macht, die zur Gefährdung des Friedens und zur Beleidigung Deutſchlands führen müſſen. Doch, die Erſcheinung iſt ja ſeit Jahren leider alltäglich geworden, und es genügt, die Aeußerungen der Revanchepreſſe feſtzunageln; eines Commentars be⸗ dürfen ſie nicht. Gegen den frühereu ſozial demok ratiſchen Ab⸗ geordneten Auguſt Heine wird von Seiten der Partei jetzt vorgegangen. Er iſt zunächſt vor ein Parteigericht Geleſenle und verkreiteſte Zeitung in Maunhein und Amgebung. geladen und die Anklageſchrift iſt veröffentlicht worden. Vorgeworfen wird ihm beſonders die ohne Einſchränkung abgegebene Erklärung, daß er auf dem Boden der kaiſer⸗ lichen Botſchaft ſtehe. Heine hat dies zweimal erklärt. Das eine Mal handelte es ſich in der Stichwahl um die Gewinnung der Konſervativen, deren Stimmen den Ausſchlag gaben; das iſt freilich ſchon einige Jahre her. Das zweitemal gab Heine dieſelbe Erklärung ab, als er auf Grund des Sozialiſtengeſetzes angeklagt war, und trennte ſich durch dieſe Vertheidigungstaktik von ſeinen Mitangeklagten; ſeine Parteigenoſſen behaupten, daß er mit den genannten Worten nicht ſeinen überzeugten Stand⸗ punkt kundgegeben, ſondern lediglich der Beſtrafung habe entgehen wollen. Der diesmalige Angriff geht von Heines früherem Wahlkreiſe, Magdeburg, aus. Die Wiederherſtellung der weltlichen Herrſchaft des Papſtes war geſtern Gegenſtand der Berathung in der franzöſtſchen Kammer. Der De⸗ putirte Ferroul hatte die Aufhebung der franzöſiſchen Botſchaft beim päpſtlichen Stuhle beantragt, ſtieß jedoch damit auf den Wiederſtand des Miniſters Goblet. Dieſer aus der Maſſauahaffaire nicht beſonders rühmlich bekannte Miniſter erklärte, die Aufrechthaltung der Bot⸗ ſchaft ſei wegen des Concordats und wegen der Schutz⸗ herrſchaft Frankreichs über die Miſſtonen im Orient, die von ſeinen Nebenbuhlern unter den Mächten angefeindet werden, nothwendig. Der Papſt habe ſeine Kümmer⸗ niſſe() und Frankreich ſolle dieſelben noch vermehren? Man habe kürzlich geſagt, der Papſt könne nur noch auf Frankreich zählen. Das ſolle nicht heißen, daß Frankreich zur Wiederherſtellung der weltlichen Herrſchaft der Päpſte ein⸗ ſchreiten würde. So lange jedoch der Papſt den Genuß der weltlichen Macht entbehre,(J) müſſe Frankreich ſich eine Ehre daraus machen, die Achtung vor dem hohen Amte, das er bekleide, nicht herabzuſetzen. Der Antrag auf Abſchaffung der Botſchaft wurde ſodann mit 307 gegen 217 Stimmen verworfen. Immerhin war die Minorität ſehr bedeutend. Hoffentlich ſchöpft man im Vatikan keine trügeriſchen Erwartungen aus der zweifelhaften Erklärung Goblets. König Chriſtian IX. von Dänemark feiert im Laufe dieſer Woche das Jubiläum ſeiner fünfund⸗ zwanzigjährigen Regierung, die er am 15. November 1863 als Nachfolger ſeines Vetters, des Königs Friedrich VII., nach Familien⸗Vereinbarungen antrat, welche im däniſchen Thronfolgegeſetze vom 31. Juli 1850 und dem Londoner Vertrage vom 8. Mai 1852 die ſtaats⸗ und völkerrechtliche Sanction erhalten hatten. Aus London, Petersburg und Athen kommen die zur Thronfolge in ihren Heimathsſtaaten berufenen drei Enkel des Königs, von Wien der Erzherzog Wilhelm, von Berlin Prinz Heinrich von Preußen mit einem Kriegsſchiff, als Ueberbringer der Glückwünſche für den königlichen Jubilar. Der Eiſenbahn unfall bei Borki wird wohl keine unangenehmen Folgen für den Verkehrsminiſter nach ſich ziehen. Wenn die„Straßb. Poſt“ recht unterrichtet iſt, ſo wird der Czar das Demiſſionsgeſuch des Miniſters Posjet nicht annehmen. Der Czar wechſelt ſehr ungern mit Perſönlichkeiten, mit denen er dienſtlich zu thun hat, und liebt es nickt, neue Geſichter in ſeiner Nähe zu ſehen. So haben in den faſt 6 Monaten, daß Miniſter Tolſtoi beurlaubt war, keinerlei perſönliche Vorträge des Stellvertreters des Miniſters des Innern ſtattgefunden. Ebenſo hält, wenn der Kriegsminiſter beurlaubt iſt, deſſen Stellvertreter Obrutſchew nicht perſönlich beim Czaren Vortrag. Posjet hat einen Entwurf zu einem baldigen Neubau des kaiſerlichen Eiſenbahnzuges vorgelegt. Zur Prüfung und Begutachtung dieſes Planes ſoll eine Kommiſſion unter Vorſitz des Geheimraths Schalow ein⸗ geſetzt werden.— Das kann auch nur in Rußland vor⸗ kommen; ſelbſt über faule Schwellen und Dutzende von verunglückten Perſonen ſtolpert der Herr Verkehrs⸗ miniſter nicht. * Reform der deutſchen Konkursordunng. Die mit wachſender Dringlichkeit erhobene Forder⸗ ung der Abanderung verſchiedener wichtiger Beſtimmungen des geltenden Reichskonkursrechts, beſchäftigte am Montag die Münchner Handelskammer. Das Referat lag in den Händen des Herrn Commerzienraths Maiſon. In jüngſter Zeit hat die Trierer Handelskammer die Frage behandelt und dem deutſchen Handelstage eine Reihe von Vorſchlägen unterbreitet, welcher indeſſen nach Einholung Donnerſtag, 15. November 1888. von zahlreichen gutachtlichen Aenderungen in ſeiner Sitz⸗ ung vom 7. Mai l. Js. zu dem Beſchluſſe gelangte, daß „eine Aenderung einzelner Theile der Konkursordnung nicht dringlich und daher der Anregung der Handels⸗ kammer Trier keine Folge zu geben ſei.“ Im Gegenſatze zu dieſer Auffaſſung ſteht der Herr Referent der Münchener Kammer auf dem Standpunkte, daß eine Reviſion der einſchlägigen Beſtimmungen im kaufmänniſchen Intereſſe durchaus geboten erſcheine. Es iſt nach ſeiner Anſicht zwar nicht zu verkennen, daß die deutſche Konkursordnung ſowohl durch die Beſeitigung der bis dahin herrſchenden Rechtszerſplitterung als auch inhaltlich eine Beſſerung gebracht hat. Mit Beſtehen des heutigen Rechts iſt Gelegenheit geboten geweſen, die Vorzüge deſſelben würdigen zu lernen, andererſeits hat aber dieſer Zeitraum von neun Jahren genuͤgende Muße und Veranlaſſung geboten, die durch eine umfangreiche Kritik nachgewieſenen Mißſtände deſſelben zu zeigen. Der Ausſchuß der Münchener Handelskammer glaubte hinſichtlich der Würdigung verſchiedener nach dieſer Richtung laut gewordener Wünſche von dem Grundſatze ausgehen zu ſollen, daß es im allgemeinen Intereſſe liege, '„den ſchuldigen oder leichtfertigen und betrü⸗ geriſchen Gantirer der gerechten Strafe zuzuführen, dem ſchuldlos durch Unglück in Konkurs gerathenen Kaufmann aber die Möͤglichkeit einer Rehabilitirung nicht zu verſchließen.“ Von dieſem Geſichtspunkte aus beſpricht das Referat diejenigen Beſtimmungen des gel⸗ tenden Rechts, welche vorzugsweiſe zu Beanſtandungen Anlaß gaben. Erwähnenswerth erſcheint zunächſt, daß die Praxis bei den Zwangsvergleichen vielfach zu großen Mißſtänden fuͤhrt. Das Stimmrecht von Ver⸗ wandten, welche oft ganz unerklärliche mit dem Geſchäfts⸗ betriebe in ſchreiendem Mißverhältniſſe ſtehende Forder⸗ ungen anmelden, deren Beſtreitung aus erklärlichen Gründen ſehr ſelten gewagt wird, bringt oftmals Zwangs⸗ vergleiche zu Stande, welche der Moral geradezu ins Geſicht ſchlagen. Nicht minder wird es beklagt, daß zu Konkursverwaltern zumeiſt Juriſten beſtellt werden, während in vielen Fällen dem Intereſſe der Gläubiger beſſer gedient iſt, wenn ein fachmänniſch unter⸗ richteter Mann dieſe Funktion inne hat, wie ſolches z. B. in Preußen meiſtens der Fall iſt. Im Zuſammen⸗ hange hiemit ſteht, daß von den als Konkursverwalter aufgeſtellten Anwälten häufigVergütungen für ihre Thätigkeit beanſprucht werden, die zu derſelben in keinem Verhältniſſe ſtehen. Ein von Trier vorgeſchlagenes geſetz⸗ liches Verbot des Zwangsvergleiches für den Fall, daß nicht 25% Aktiva vorhanden ſind, empfiehlt ſich nach der Meinung des Referenten nicht, ebenſowenig der weitere Vorſchlag Triers, dem Schuldner, welcher keinen Zwangsvergleich erlangen konnte, ſo lange die bürgerlichen Ehrenrechte abzuerkennen, bis er ſeine Glaͤu⸗ biger völlig befriedigt. Der Antrag Triers bezüglich der Eröffnung des Konkurſes auch bei unzureichen⸗ der Maſſe würde ſich unter gewiſſen Vorausſetzungen rechtfertigen; dagegen ſteht Referent dem weiteren Vor⸗ ſchlage, den Gläubigerausſchuß zu einer obli⸗ gatoriſchen Einrichtung zu machen, durchaus ſympathiſch gegenüber, da hierdurch der einfachſte Weg gefunden iſt, eine gewiſſe Controle über die Geſchäftsgebahrung des Gantirers zu erhalten. Die beachtenswertheſte, ſeit langen Jahren in den Kreiſen der Erwerbsſtände bitter empfundene Klage beſteht aber darin, daß es die Konkursordnung gewiſſenloſen Schuldnern ermöglicht, mit einer Unterbilanz fortzuwirth⸗ ſchaften, bis die Aktiva auf ein Minimum reduzirt ſind. Die Konkursordnung macht nämlich die Inſolvenzerklaͤr⸗ rung von der Zahlungseinſtellung, nicht aber von der offenbaren Ueberſchuldung abhängig. Gegenüber den Vorſchlägen, welche die Ueberſchuldung als Grundlage des Konkursweſens erklärt wiſſen wollen und ſtraf⸗ rechtliches Einſchreiten verlangen, wenn die Aktivmaſſe nicht mehr 75 pCt.(nach anderen Vorſchlägen 66¾ und 50 pCt.) beträgt, gelangt Referent nicht zu einer beſtimmten Quote, will aber durch die 1 der Vermögensunzulänglichkeit als Vorausſetzung der Gant⸗ eröffnung das Prinzip zur Geltung bringen, daß die Ueberſchuldung jedem ehrlichen Gläubiger die Verpflichtung auferlegt, ſich ſeinen Gläubigern zu deklartren. Der eben gemachte Vorſchlag zieht als Conſequenz nach ſich, daß bei jeder Konkurseröffnung die Akten einer gerichtlichen Prüfung unterzogen werden und daß damit zuſammenhängend die Bücher des Gantirers einer Reviſton zu unterſtellen ſind. Vielleicht empfiehlt ſich auch, die Prüfung des Konkursvorganges und der Bücher dem obligatoriſchen Gläubigerausſchuſſe zu übertragem und 2. Sulte. Seneral-Anzeiger; dieſem die Pflicht aufzuerlegen, an die Staatsanwalt⸗ ſchaft in jedem einzelnen Falle zu berichten. Auf Grund ſeiner eingehenden Ausführungen empfiehlt den„Münchener Neueſten Nachrichten“ zufolge, der Referent ſchließlich Namens des Ausſchuſſes folgende An⸗ träge, welche dem deutſchen Reichstage zur Berück⸗ ſichtigung und dem deutſchen Handelstage zur Kenntniß⸗ nahme zu unterbreiten ſeien: 1. Es wolle in der Konkursordnung die Ueber⸗ ſchuldung bei kaufmänniſchen Konkurſen als Grund der Konkurseröffnung erklärt und der Kaufmann unter Straf⸗ androhung gehalten werden, von ſeiner Ueberſchuldung dem Gerichte oder den Gläubigern Kenntniß zu geben. 2. Bei jeder Konkurserüffnung ſeien die Akten und Bücher gerichtlich zu prüfen. 3. Ein Gläubigerausſchuß iſt bei jedem kaufmänni⸗ ſchen Konkurſe zu beſtellen. * Preßfimmen über den Parkeitag. II Dem„Schwäbiſchen Merkur“ wird aus Karlsruhe geſchrieben:„Wir glauben kaum, daß ſich Jemand dem mäch⸗ tigen Gegenſatz entziehen kann, der in dem Wollen und in der Sprache der beiden großen Freiburger Verſammlungen aller Welt offen und klar entgegentritt. Im September ein konfeſſioneller Kriegsruf, der ſich unmittelbar auch gegen das mit Deutſchland verbündete Italien wendet; geſtern eine Kundgebung, die lediglich auf dem Boden der Heimath ſteht, das große deutſche Vaterland aafs innigſte mit dieſer Heimath und ihrem Frie⸗ den verbindend, nicht konfeſſionell und nicht angreifend, ſon⸗ dern nur klar und kraffvoll den Unſegen abwehrend, den die Großzüchtung der konfeſſionellen Zwietracht— gleich⸗ viel, welchen Deckmantel ſie ſich wählt— unfehlbar dem Vaterlande bringen muß. Der politiſche Schwer⸗ punkt der gefaßten Entſchlieungen liegt in der beſtimmt aus⸗ geſprochenen Erwartung, daß die badiſche Regierung auf die in das Land hineingeworfenen und von auswärtigen Kräften in herausfordernder Weiſe formulirten Forderungen nicht eingehe, ſondern feſthalte an jenen Geſetzeswerken, die ſie im Vereine mit der Volksvertretung in der größten und idealſten Zeit unſerer nationalen Wiedergeburt geſchaffen.“ Die„Landeszeitung für Elſaß⸗Lothringen“, das amtliche Organ der reichsländiſchen Behörden führt aus: „Die von der Verſammlung angenommenen Reſolutionen geſtalteten ſich unter dieſen Umſtänden zu einer program⸗ matiſchen Kundgebung, die alle wichtigeren Fragen der Reichs⸗ und Landesgeſetzgebung berührt, aber naturgemäß den hauptſächlichſten Nachdruck auf die Stellung der national⸗ liberalen Partei in den kirchenpolitiſchen Controverſen legt. Ein beſonderer Paſſus proteſtirt gegen die in der That ungerechtfſertigte Behauptung der Blätter der katholiſchen Volkspartei, die badiſche Verwaltung, vornehmlich auf den Unterrichtsgebieten, werde unter vorſätzlicher Beiſeiteſtellung der Katholiken geleitekl. Wie wenig dieſe Behauptung begründet iſt, dürfte zur Genüge —5 daraus erhellen, daß der Präſident des badiſchen Mini⸗ teriums der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts ſelbſt Katho⸗ lik 10 Im Allgemeinen ſcheinen die Redner in Freiburg die bei Verſammlungen drohende Klippe, zu ſtürmiſch in der Attacke zu ſein und über das Ziel hinauszuſchießen, vermieden zu haben. Scharf und konſequentzu unterſcheiden Ultramontanismus und Katholizismus und in dem Kampfe gegen den erſteren Alles taktvoll 15 vermeiden, was den letzteren verletzen könnte, gebietet ſchon das eigene einer Partei, die in einem zu zwei Dritteln katholiſchen Lande keine ſo domi⸗ nirende Stellung wie die nationalliberale Partei in Baden einnehmen könnte, wenn ſich nicht auch ein großer Theil der katholiſchen Wählerſchaft zu ihr bekennen würde.“ Aus Stadt und Land. *Maunheim, 14. November 1888. Berſetzungen und Ernennungen. Der Amtsvor⸗ ſtand Oberamtmann Dr. Kark Krems in Pfullendorf wurde in gleicher Eigenſchaft nach Engen verſetzt, der Amtmann Konrad Fretzdorn in Waldshut zum Oberamtmann und Amtsvorſtand in Pfullendorf ernannt, den Amtmännern Karl Weingärtner in Freiburg und Ferdinand Habermehl in Karlsruhe der Charakter als Oberamtmann verliehen, endlich der Referendär Hans Wild von Oberacker unter Ernennung zum Amtmann dem Bezirksamt Waldshut als Beamter beizugeben. „Ernennung. Regierungsbaumeiſter Mar Möller in Hamburg iſt vom Großherzog zum außerordentlichen Profeſſor an der Techniſchen Hochſchule in Karlsruhe(Ab⸗ theilung für Ingenieurweſen) ernannt worden. * Ernennung. Der Hauptamtskontroleur Auguſtin Feuilleton. Ein tapferer Offtzier. Der kürzlich verſtorbene Oberſt⸗VLieutenant von Mareses verlor im franzöſiſchen Kriege ein Bein, aber nicht den Muth und die Geiſtesgegen⸗ wart. Er war zu dieſer Zeit Hauptmann und Chef der 10. Fompagnie des 65. Regiments. Bei der Belagerung von Verdun wurde ihm durch eine Granate inmitten ſeiner Kompagnie, von welcher mehrere Leute demſelben Wurfge⸗ ſchoſſe zum Opfer fielen, ein Bein am Oberſchenkel abgeriſſen. Als die ſben Oc bewegten Füſiliere ihren geliebten Haupt⸗ mann auf den Schultern aus dem Gefecht trugen, ſtimmte dieſer mit lauter Stimme an„Heil Dir im Siegerkranz“ zu fingen Als der Schwerverwundete dann den Bataillonsarzt Dr. B. bemerkte, rief er ihm ſcherzend zu:„Doktor, die Säge heraus— hier gibts was zu tranchiren“ Mit Heiden⸗ muth und Ihwer at v. Marcses auch in ſeinem ferneren Leben das ſchwere Mißgeſchick ſeiner Verſtümmelung getragen und wie im Gefecht das Schwert in ſeiner militärſchrift⸗ ſtelleriſchen Thätigkeit mit Geiſt die Feder tapfer geführt. —.Folgende neue Scheſfel⸗Anuekdote wird der Jeng'ſchen Zeitung“ Gegen Ende des ker ahrhunderts war in dem reichsfreien Benediktinerſtift Gengenbach die Stelle des Oberſchaffners(fellermeiſters und Verwalters) zur Exledigung gekommen. Da ſie ebenſo be⸗ —.— als einträglich war, ſo fehlte es natürlich nicht an werbern; es 20 Mant unter den Vielen, die ſich gemeldet hatten, den rechten Mann auszuwählen. Um nun die Sache mit dem Abte zu ordnen, kam eines Tages der Fürſtbiſchof von Stirum von Bruchfal berauf nach eide waren jovigle Herren und den Freuden der Tafel in keiner Weiſe abhold. So wurde denn ein feines Mahl veran⸗ ſtaltet, an welchem auf beſondere Einladung auch ſämmtliche Bewerber um die betreffende Stelle theilnahmen. Als nun Unter Anderem Forellen mit Sauce aufgetragen wurden, da eſchah das Entſetzliche, daß ein ungeſchickter Diener urplößz⸗ ich die ganze Beſcheerung dem Herrn Fürſtbiſchof über ſeine Piolette Soutane goß! Alles war ſprachlos vor Schrecken. Einer plaßte in eine gewaltige Lachſalve los. Darob Kleiſer in Lahr wurde zum Oberbuchhalter bei der Amorti⸗ ſationskaſſe ernannt. 5 *Auszeichnung. Dem Referendär, Hoffunker Richard von Chelius wurde der Charakter als Legationsſekretär verliehen. Schillerſtiftung. Die diesjährige Jahresverſammlung der Badiſchen Zweig⸗Schillerſtiftung fand am vergangenen Sonntag in Heidelberg ſtatt. Zuvor hielten die Mitglieder des dorkigen Ortsvereins eine Verſammlung ab, in welcher an Stelle des kürzlich verſtorbenen Vorſitzenden Herrn Ge⸗ heimraths Prof. H. Bartſch, Herr Prof. Dr. Fr. Meyer zum Leiter des Ortsverbandes gewählt wurde. Die Sitzung der badiſchen Zweigſtiftung wurde von dem nunmehrigen Vor⸗ ſitzenden des Ortsvereins, der als ſolcher auch zu⸗ gleich an der Spitze der badiſchen Zweigſtiftung ſteht, gegen 12. Uhr Mittags eröffnet. Derſelbe widmet ſeinem leider zu früh verſtorbenen Vorgänger zunächſt einen ehrenvollen Nachruf. Es folgte ſodann die Verleſung des Protokolls der vor⸗ jährigen Geſammtſitzung vom 27. Nov. 1887. Auf ein Referat über die Generalconferenz der Allgemeinen deutſchen Schiller⸗ ſtiftung vom 15. und 16. Juni in München wurde verzichtet. Der Finanzbericht ergab ſehr erfreuliche Reſultate. Das Vermögen der badiſchen Zweigſtiftung betrug am 15. Nov. 1887: M. 24,983.22; am 10. Nov. 1888: M. 26,316.30; es iſt alſo im jüngſtverfloſſenen Jahre ein Zuwachs von M. 1333.08 zu vermerken. Auch in dieſem Jahre hatten die Begründer der Ortsvereine wenig Beſonderes zu berichten. Mannheim und Karlsrnhe hielten ſich bezüglich der Mit⸗ gliederzahl ungefähr auf dem Stande des vorigen Jahres. Erſteres zählte 176 Mitglieder mit 629 Mark an Beiträgen; letzteres 166 Mitglieder mit 340 Mark. Heidelberg verlor im Laufe des Jahres viele Mitglieder durch Tod und durch Wegzug von dort. Der Zugang war ſo gering, daß ſich der Vorſtand des dortigen Ortsvereins veranlaßt ſah, diejenigen Mitbürger, welche dem Ver⸗ ein noch nicht angehörten, und von denen ſich ein freundliches Entgegenkommen hoffen ließ, zum Beitritt einzuladen, und hat Maßnahme einen Zuwachs von etwa ſechzig neuen Mitgliedern zur Folge gehabt. In Baden⸗Baden hatte ſich die Zahl der Mitglieder vermehrt; in Freiburg durch Tod und Wegzug vermindert, ſo daß man auch dort 1 veranlaßt ſeh Maßnahmen zu Ereien um neue Mitglieder heranzuziehen. Ein freudiges Ereigniß iſt in der Neugründung des Orksvereins Konſtanz zu regiſtriren, der unter glücklichen Auſpicien als ein neues Glied in der Kette der badiſchen Lokalvereine eingetreten iſt. Im Hinblick auf die im nächſten Jahre bevorſtehende Generalverſammlung, auf welcher unter Anderem auch ein neuer Vorort zu wählen iſt, entſchied man ſich für die Beſchickung derſelben durch ein zweites Vorſtandsmitglied— außer dem Vorſitzen⸗ den, welcher dem Verwaltungsrath angehört. . Waſſerwehr. Aehnlich wie in den Städten Worms, Linz, Köln, Düſſeldorf u. A. geht man auch hier mit der Abſicht um, einen Hilfsverein, d. h. eine freiwillige Waſſerwehr ins Leben zu rufen. Der Zweck dieſer freiwilligen Waſſerwehr beſteht darin, daß bei eintretender Waſſer⸗ oder auch Eisgefahr eine gut geſchulte Mannſchaft bereit iſt, überall da, wo es Noth thut, entſpre⸗ chende Hilfe zu leiſten. Wobl exiſtirt hier bereits eine der⸗ artige Hilfsmannſchaft, dieſelbe wird jedoch nur zur Zeit der Gefahr einberufen und beſteht hauptſächlich deren Aufgabe darin, die in Gefahr kommenden Dämme zu ſchützen, wäh⸗ rend die freiwillige Waſſerwehr die Pflicht über⸗ nimmt, überall daeinzugreifen, wo es gilt, Leben, Hab und Gut zu retten. Wir haben die feſte Ueberzeugung, daß ſich dieſes gemeinnützige Unterneh⸗ men der Unterſtützung der geſammten Einwohnerſchaft er⸗ freuen wird. Man hat bereits wegen Gründung dieſer Waſſerwehr mit dem Großh. Bezirksamte und ebenſo mit dem Herrn Oberhürgermeiſter Unterhandlungen gepflogen und kamen beide Behörden dem Unternehmen ſehr wohlwol⸗ lend entgegen. 1% f. Bezüglich der Unfallverſicherung der Arbeiter iſt folgender intereſſante Fall aus en Poft zu berichten: Ein Arbeiter, welcher in einer Fabrik den Poſten eines Kutſchers verſah, hatte als ſolcher die Weiſung, den Prokuriſten der irma von deſſen Wohnung nach dem Fabriketabliſſement zu agen abzuholen. Auf der Hinfahrt zum Prokuriſten brachte er bisweilen die Kinder des Direktors der Firma ur Schule. Einen Unfall, welcher den beſagten Ar⸗ eiter auf der Hinfahrt im Beiſein der Kinder durch Umſchlagen des Gefäbrtes ereilte, hat das Reichsver⸗ ſicherungsamt mittelſt Rekurs⸗Entſcheidung in Ueberein⸗ ſtimmung mit dem betreffenden Berufsgenoſſenſchafts⸗ Schiedsgerichts als einen Unfall beim Betriebe erachtet, für deſſen Folgen die betheiligte Berufsgenoſſenſchaft aufzu⸗ kommen habe. Die Gründe der Entſcheidung gehen dahin, daß das Abholen des Prokuriſten zu den ſtändigen Einricht⸗ 1 des Fabrikbetriebes gehörte und eine bildete, pelche den Zwecken der Produktion mittelbar förderlich war. Der hierdurch begründete Zuſammenhang der Fahrt mit dem Betriebe ſei durch Beförderung der Kinder des Direktors zur Schule auf derſHinfahrt zu dem Prokuriſten nicht en worden, da der maßgebende Zweck der Fahrt das Abholen des Prokuriſten geweſen ſei. Praxis der Paletotmarder. Das Geſchöft der Paletotmarder ſteht gegenwärtig in höchſter Blüthe und daher ergrimmte der hochgebietende, ohnehin ſchon zornwüthige Prälat nur noch mehr und herrſchte ſofort in heftigſtem Tone den Frevler an wie er ſich unterſtehen könne, jetzt vollends noch ſo unverſchämt zu lachen. Der Angeredete aber ließ ſich auch jetzt nicht aus der Faſſung bringen, erwiderte viel⸗ mehr immer noch lachenden Mundes:„Ich habe ſchon viel Schönes und Gutes geſehen, noch nie aher einen Reichsprä⸗ laten in einer Forellenſauce!⸗„Seine Gnaden lachten nun leichfalls und riefen raſch begütigt:„Er 1 ein origineller auz! Er ſoll Oberſtiftsſchaffner ſein!“ Und ſo geſchah es denn auch. Der Glückliche aber, der auf ſo ungewöhnlichem Wege den Sieg über ſeine zahlreichen Mitbewerber davon⸗ trug, war Herr Magnus Scheffel, der im Jahre 1832, S8 18 88 alt, verſtorbene Großvater Joſeph Victor effe Stanley als Freier. Jolgende Erinnerung an Stan⸗ ley iſt in der„Weſ. Ztg.“ aus Brüſſel mitgetheilt worden: Stanlep batte ſich im Laufe der Jahre ein anſehnliches Ver⸗ mögen erworben; der„New⸗York Herald“ hatte ihn glänzend beſoldet, von dem belgiſchen Könige bezog er als Tongo⸗ gouverneur jährlich 100.000 Fres. und ſeine Schriften hatten ihm auch beträchtliche Summen eingebracht. So ließ er ſich vor zwei Jahren in London nieder und bewohnte in der New Bondſtreet ein Häuschen; er war 46 Jahre alt. Da lernte er eine anmuthige, aber wenig bemittelte junge Eng⸗ länderin kennen, verliebte ſich in ſie und fand auch deren Zuneigung. So kühn und verwegen Stanley aber auf ſeinen Forſchungsreiſen war, ſo ſchüchtern war er in den Salons und bei Damen Er traute ſich nicht, der Geliebten ſeine Liebe einzugeſtehen, und wandte ſich an einen ſeiner Freunde mit der Bitte, dem Bruder der jungen Dame mitzutheilen, daß er ſeine Schweſter heirathen wolle, wenn dieſe den erſten Schritt thäte. Die junge Dame lehnte es ab, die Initiative u ergreifen. Da 15 der Ruf an Stanley, zur Befreiung in Bey's nach 62 An marſchiren; ſeine alte Liebe für Afrika exwachte, er ließ Antwort Antwort ſein und dampfte nach Kairo, der erſten Etappe des neuen Unternehmens, ab. Seine Heirathsgedanken waren verflogen. — Ein neuer Wallfahrtsort iſt, wie ein Moskauer Blatt meldet, in Südrußland Borki gemorden. wo der 15. Novemver: wollen wir unſern Leſern die Kniffe mittheilen, welche von dieſen Gaunern bei Ausübung ihres diebiſchen Gewerbes an⸗ gewendet werden. Allein geht ein Paletotmarder niemals auf Raub aus, denn er würde ſehr bald erwiſcht werden; es ſind ſtets ihrer zwei, welche ſich verbinden und von denen der eine einen eleganten Paletot trägt, der andere dagegen ohne dieſe wärmende Hülle in Action tritt. Beide begeben ſich, jedoch niemals gleichzeitig in ein Reſtaurant und nehmen dort an verſchiedenen Tiſchen Platz. Der Gauner mit dem Paletot hängt nun dieſen neben einen anderen, ſucht ihn in die Nähe von ähnlich ausſehnenden Kleidungsſtücken u pla⸗ eiren und wenn er den geeigneten Moment für gekommen hält, ſeinen Coup auszuführen, zieht er mit der größten See⸗ lenruhe einen fremden Ueberzieher an,— natürlich muß er immer einen ſolchen wählen, der dem ſeinigen ähnlich iſt— und entfernt ſich langſamen Schrittes meiſt ohne von Jemand beobachtet zu werden. Sein Complice wartet nun ruhig der Dinge, die da kommen werden, er hat jetzt kaum etwas zu befürchten. Kein Menſch hat darauf geachtet, daß er ohne Paletot erſchienen; er nimm: daher den ſeines Gefährten, der ja von Niemanden als Eigenthum reclamirt werden lann und geht unbehelligt von dannen. Wird dagegen der erſtere Gauner bei der Aneigung des fremden Ueberziehers abgefaßt ſo entſchuldigt er ſich und verſichert hoch und theuer, da nur ein Verſehen vorliege. Er holt ſeinen ſehr eleganten Patelot herbei und beweiſt der Geſellſchaft ad oonlus, daß er Duben die dde wechslün nur ein ſchlechtes Geſchäft gemacht aben würde. „Auf Hohen⸗Moor.“ Durch ein Verſehen in der Druckerei iſt geſtern der Schluß der in unſerem Blatte ver⸗ öffentlichten Erzählung entſtellt wiedergegeben worden. Wir wiederholen den ganzen Schluß in der heutigen Beilage des „General⸗Anzeigers“ und bitten unſere Leſer, das geſtrige Verſehen entſchuldigen zu wollen. Kaufmänniſcher Verein. Im Concertſaale des Großh. Hoftheaters ſprach geſtern Abend vor einem zahl⸗ reichen Auditorium Herr Prof. Dr. Detmer aus Jeng über das Seelenleben der Pflanzen. Redner führt zunächſt aus, welche Wunder ſich dem Naturfreunde und Naturforſcher im Pflanzenreiche offenbaren. Die Wahrnehm⸗ ungen ſeien oft ſo überraſchend, daß man ein Seelenleben der Pflanzen annehmen müſſe, um ſich die Erſcheinungen erklären zu können. Wie alle Thiere, ſo ſeien auch alle Pflanzen mit Waffen zu ihrer e verſehen und führt Redner mit Bezug hierauf zunächſt die Brennneſſel an. Die Blätter dieſer Pflanze ſind ganz dicht mit Haaren de⸗ ſetzt, deren Spitzen bei der Berührung von außen abbrechen und in den angreifenden Körper eindringen, wodurch kleine Wunden entſtehen. In dieſelben dringt ſodann eine Sme keit, welche in den Haaren enthalten iſt und hierdurch entſte das ſchmerzende Gefühl, welches man bei dem Berühren einer Brennneſſel und noch eine längere Zeit darauf empfin⸗ det. Redner beſpricht ſodann die Ernährung der und kommt hierbei zu dem Schluſſe, daß wir in Folge des Genuſſes der Pflanzen jede unſerer organiſche Bewegungen und Kraftäußerungen der e Sonnenlichtes zu ver⸗ danken haben. Herr Detmer weiſt bierauf auf das Wunderbare bei Entſtehung der Wurzeln der Pflanzen hin und legt ſeinen weiteren Erläuterungen die 2 Hauptſätze der Darviniſchen Lehre von der Abſtammung und die Art und Weiſe derſelben zu Grunde. In hochintereſſanter und feſſelnder Weiſe behandelt Redner die wunderbaren Erſcheinungen, welche man bei den Lohſchleimpilſen, bei den Euglenen und bei den kürbisartigen Mimoſen beobachten kann, aus welchen ſich eugiebt, daß die erſteren Geſchmack, die Euglenen n 0 und die Mimoſen Gefühl beſitzen müſſen, was man ſich aber auch nur durch ein ſeeliſches Leben, wenigſtens eines Theiles der P anfen; erklären kann. Noch intenſiver ausgeprägt iſt das Seelen⸗ leben bei den inſektenfreſſenden Pflanzen, wie ſolche zum Theil auch bei uns exiſtiren. Leider iſt es uns Raum che dleſ nicht möglich, näher auf deß Art und Weiſe, auf welche dieſe Pflanzen die Inſekten anlocken, 1 en und verdauen, näher einzugehen Aus allen dieſen rſcheinungen eht her⸗ vox, daß vielen Pflanzen ein ſeeliſches Leben innewohnt, und ſteht hier die Wiſſenſchaft vor einem Räthſel, welches ſie bis jetzt noch nicht zu ergründen vermochte. Von einem ſol⸗ chen Seelenleben, wie es die Menſchen beſitzen, kann man natürlich bei den iden nicht ſprechen.„Es iſt, 5 ſchloß Redner ſeinen feſſelnden Vortrag,„die Nalurſeele in einem phyſiſchen Elemente und ein Theil der Göttlichkeit.“ *Saubere Früchtchen. Am Montag Abend beſtahlen zwei Brüder im Alter von 10 und 12 Jahren die Ladenlaſſe eines hieſigen Metzgers. Der Aeltere hielt mit einem Sto die Schelle über der Thüre feſt und der Jüngere kroch auf dem Boden durch die halbgeöffnete Thüre in den Laden. Die Geſchichte fand ein porläufiges durch das Er⸗ ſcheinen eines CTriminal-Schutzmannes in der betreffenden Schulklaſſe, wo der jüngere Dieb, der ſchon wiederholt wegen Diebſtabhls beſtraft wurde angetroffen und einem Verhöoͤre unterzogen wurde. Selbſtverſtändlich läugnete er Alles, gab aber ſchliezlich an, daß das Geld zu Hauſe unter dem Stroh⸗ 755 verſteckt ſei, eine 1 ergab jedoch, daß er noch er über 7 M. in der Weſtentaſche hatte. Die geſtohlene Summe 15 das Doppelte betragen haben. Der Vater dieſer ſauberen rüchtchen, ein Taglöhner, ſoll ein 1119 braver Mann ſein, der namentlich ſtreng auf den Schulbeſuch ſeiner Kinder Eiſenbahnzug des Kaiſers von Rußland entgleſſte. Täglich wird die Unglücksſtätte von Tauſenden beſucht, täglich werden bier Dankgottesdienſte gehalten; Viele unſernehmen Wall⸗ fahrten an den Ort. Die Wachtpoſten ldſen ſich in einem fort ab, laſſen aber das wallfahrende Publikum zur Be⸗ ichtigung der Zugtrümmer unbeanſtandet zu. Die einzelnen heile der zertrümmerten Wagen werden den Damm hinunter⸗ gerollt, nachdem ſie von den Sachverſtändigen und der Ge⸗ richtskommiſſion einer Beſichtigung unterworfen und ver⸗ eichnet ſind. Der Speiſewagen in welchem ſich die Kaiſerliche Familie befand, wog 2500 Pud(1 Pud gleich 40 Pfund). Da die Räumungsarbeiten Tag und Nacht ohne Unter⸗ brechung vor 10 gehen müſſen, 0 iſt elektriſche Beleuchtung am Ort des Unglücks eingerichtet. Dort hat ſich eine förmliche Wagenſtadt gebildet. Eine ganze Reihe von Wagen wird von den Pettgliedern der Gerichtskommiſſion, den Sachverſtändi Bahnbeamten und Arbeitern bewohnt. Auch ein 18 iſt ſchon eröffnet worden. Das Wetter iſt naß und kalt. 1 15 8 zur Erwärmung der Arbeiter Scheiterhaufen angezündet. .Es gibt keine Helden mehr! Als Beweis für die Billigkeit im Schwabenlande und die Güte des Heurigen diene die Thatſache, daß ein Wirth in Neckarvalhingen bei Stuttgart durch Zeitungsanzeige den ihn beſuchenden Bäſten eine Portion Hammelbraten und vier Schoppen neuen Wein um eine Mark anbot, daß es aber keiner der Gäſte fertig b bat, mehr als einen Schoppen des edlen Rebenſaftes zu vertilgen. —Ein Zukunftsbild. Hausherr(vor der Rammer⸗ thür der Köchin):„Da Sie bis jetzt nicht heruntergekommen ſind, Jule, gab ich ſelber Feuer gemacht und bringe Ihnen nun eine Taſſe Chokolade. Hier ſind auch die Morgenblätter, und wenn Sie ſonſt noch etwas wünſchen, ſo brauchen Sie blos zu läuten!“ — Jutereſſaute Auwendung des Alphabets in einem Gu„Allerliebſte Bertha! Cabale Deiner Eltern ührten Guſtav Hierher, Ich Keune Längſt Meinen Neben⸗ uhler, O 3 Qual. Reiche Schnellen Troſt Und Ber⸗ 0 2 traue Wohlgemuth. Kaver Ppfilani Zagbaft. eeeeeeeeeeeeeee Nn + N 8 n N1 n 1 n n 0 n eneneneeerine * er en ßßße, 15. November. Genueral-Auzeiger. 9. Seite. ſſeht, da dieſelben ohnedies außer der Schülzeit ohne Nuf⸗ ſicht ſein müſſen. Leider gibt es in jenem Stadttheil noch keinen Knabenhort, welcher ſich ſolcher verlaſſenen Kinder und ſie auf dem Wege des Rechten und Guten verhält. Unglücksfall. An einem Neubau in der Zufahrts⸗ ſtraße ſtürzte geſtern ein Maurer ein Stockwerk hoch herab. Die Verletzungen, welche derſelbe durch dieſen Sturz erlitt, ſind glücklicherweiſe keine gefährlichen. Diebſtahlsverſuch. Geſtern Mittag verſuchten zwei Schulknaben die Ladenkaſſe des Metzgers Schneider in G2, während Niemand im Laden war, zu beſtehlen, doch wurden ſie an der Ausführung ihres verbrecheriſchen Vorhabens noch rechtzeitig von einer hinzukommenden Perſon verhindert. Aus dem Grofherzogthum. *Heidelberg, 12. Nov. Bei der dritten Immatricu⸗ lation wurden eingeſchrieben in der theologiſchen Fakultät 8, in der juriſtiſchen 17, in der mediciniſchen 14, in der philo⸗ ſophiſchen 23, zuſammen 62, vorgemerkt ſind weiter 11 Stu⸗ dirende. Die Geſammtzahl der Anmeldungen in ſämmtlichen drei Immatriculationen beträgt 278. 88 Heidelberg, 13. Nov. Heute Abend wurde in einem Gaſthaus in der Hirſchgaſſe hier eine Ire e von einem fremden Individuum geſtochen. Der Thäter iſt ſlüchtig. Es wird von der Polizei eifrig nach demſelben gefahndet. Ob die Verletzung gefährlich iſt, konnte man noch uicht erfahren. Bruchſal, 13. Nov. Schon wieder iſt ein Brandfall aus unſerem Bezirk zu melden, innerhalb acht Tagen der dritte! Geſtern Abend 10 Uhr brach in dem 1½ Stunden von hier entfernten Unterbwisheim, im Oekonomiege⸗ bäude des Gaſthauſes„zur Kanne“ ein Brand aus, der in kurzer Zeit zwei große gefüllte Scheunen, Stall⸗ und Kelter⸗ haus in Aſche legte. Nur der angeſtrengten Arbeit der Feuer⸗ wehr von Unteröwisheim, ſowie der Nachbarfeuerwehren von Übſtadt, Bruchſal, Oberöwisheim und Münzesheim iſt es zu danken, daß das Jeuer in dem enggebauten Ortstheil nicht weiter um ſich griff. Der Schaden an Gebäuden und Fahr⸗ niſſen mag zuſammen etwa 5000 M. betragen; der Eigen⸗ thümer iſt verſichert, dagegen ſind mehrere ärmere Leute, welche ihre Frucht in den geräumigen Scheunen ſitzen und nicht verſichert hatten hart betroffen.— In Nußbaum wurde der ſeitherige Bürgermeiſter Chriſtof Schabinger vorgeſtern zum dritten Male wiedergewählt, mit 79 von 84 Stimmen. Die Wahl ehrt die Gemeinde und ihren Vorſtand in gleicher Weiſe. J Bruchſal, 13. Nov. Die neuen Stallungen im Bau⸗ hof ſind nunmehr vom hieſigen Dragonerregiment bezogen worden. Die nun leer ſtehenden Schloßſtallungen ſollen im nächſten Jahre niedergelegt werden. *Friedrichsthal, 13. Nov. Bis jetzt ſind ungefähr 1400 Ztr. Tabak verkauft worden zu 36—40 M. und Trink⸗ geld. Käufer ſind J. P. Landfried in Heidelberg mit etwa 550 Ztr., Himmelsbach und Oberweier 350 Ztr., zwei Jabrikanten von Bruchſal 340 Ztr., einige kleinere Poſten von Händlern und Spekulanten. Der Tabak iſt ſehr gut abge⸗ hängt und ausgezeichnet im Brand, dabei gut ſortirt und ſchön behandelt. 5 * Adelsheim, 13. Nov. Seit einigen Tagen wird Stabhalter und Hofbauer Chriſtian Kraus, Wittwer von Hagenbach, Gemeinde Korb, vermißt. Derſelbe ſoll mit der Ehefrau eines Schäfers, welche als Dienſtmagd bei ihm be⸗ chäftigt war und mit der er ein intimes Verbältniß unter⸗ ielt, unter Hinterlaſſung eines Kindes und bedeutender Schulden das Weite geſucht haben. Dilsberg, 13. Nov. Unſere neuerbaute Waſſerleitung iſt nunmehr der öffentlichen Benützung übergeben worden. Die Einwohner ſind glücklich, daß ſie einen guten Trunk Waſſer erhalten haben, und danken es von ganzem Herzen Herrn Geheimrath v. Scherer, der die Sache in die Hand genommen und namentlich durch Erwirkung von 8000 Mark Beitrag Seitens der Regierung durchgeführt hat. Die Ge⸗ ſammtkoſten der Leitung werden den Anſchlag von 27,000 M. kaum erreichen. Gewiß ein erfreuliches Reſultat. 88 Pforzheim, 13. Nov. Wie ich kürzlich gemeldet, hegten einige Mitglieder unſeres Bürgerausſchuſſes vor wenigen Wochen die Abſicht, in der nächſten Stadtverordne⸗ tenſitzung eine Interpellation an unſeren Herrn Oberbürger⸗ meiſter Kraatz, bezüglich ſeines Verbleibens oder Nichtver⸗ bleibens in ſeiner jetzigen Stellung zu richten. Vor einigen Tagen hat nunmehr eine Bürgerausſchußſitzung ſtattgefunden, doch iſt die geplante Anfrage unterblieben und zwar, wie ich erfahre, weil die betreffenden Stadtverordneten inzwiſchen die beſtimmte Nachricht erhalten haben, daß Herr Kraatz im kommenden Februar ſeine neue Stelle in Nauenburg antritt. Mit dem Austritt des Herrn Kraatz wird nicht blos die hieſige Oberbürgermeiſterſtelle vakant, ſondern auch zugleich ein Sitz in der zweiten badiſchen Kammer frei. X. Pforzheim, 13. Nov. Die hieſige„Muſeums⸗Ge⸗ ſellſchaft“ veranſtaltet am kommenden Sonntag eine Theater⸗ Vorſtellung, bei welcher 3 Einakter„Coeur⸗Dame“ von Bern⸗ ſtein,„Mit der Feder“ von Schleſinger und„Der Seelen⸗ retter“ von Hedwig Dohm durch die Großh. Hofſchau⸗ ſpieler von Mannheim zur Aufführung gelangen. * Villingen, 13. Nov. Geſtern früh gegen 3 Uhr er⸗ tönten die Alarmſignale der Feuerwehr durch die Stadt, und Die gieb' blüht nur einmal. Novelle von M. Joſephy. (Nachdruck verboten.) den 10. Juni. Soeben iſt er fortgeritten, Fred Harding,„der blonde Baron,“ wie unſere alte Wirthſchafterin ihn nennt, und ich habe mit Papa auf dem Hofe geſtanden und ihm nachgeſchaut. Wie ſchön und wie ſtattlich er zu Pferde ausſieht! Papa ſprach das aus, und ich dachte es mir, und wie ich dann in den Park hinunterlief, dieſelben Wege, die ich kurz vorher an ſeiner Seite gegangen war, da dachte ich immer nur an ihn, an die Worte, die er geſprochen, die Art, wie er mich ange⸗ ſchaut hatte! Ob er mich wahl eigentlich lieb hat, ſo recht von Herzen, ſo lieb wie ich ihn? Nun ſteht es da, ſchwarz auf weiß; es ſchaut ſich doch ganz ſeltſam an, ſolch ein niedergeſchriebenes Geſtändniß, das man ſich bisher noch kaum ſelber anvertraut! Und ob es wohl ein Unrecht iſt, ſein ganzes Herz einem Manne zu geben, der es noch gar nicht einmal verlangt hat? Ich denke lieber gar nicht darüber nach, denn ändern kann ich es ja doch nicht, nun und nimmer, und— ich möchte es auch gar nicht! Ich weiß, Mama würde es ſehr shocking finden, wenn ich vor ſie hintreten und ihr ihr ſagen wollte:„Mama, ich hab den Fred Harding über alle Maßen lieb“ Sie würde dann ihren engliſchen Roman aus der Hand legen und mich anſchauen mit jenem gewiſſen kühlen, erſtaunten Blick, der immer jede warme Herzensäußerung, die mir über die Lippen will, ſofort ins tiefſte Innere zurücktreibt. Mama iſt ſtets ſehr maßvoll in Worten und Benehmen, ſehr ladylike und ſehr unnahbar! Sie findet vieles shocking, was ich thue und ſage, und ich kann auch gar nicht mit ihr reden, ſo wie ich gewahrke man beim Erwachen, daß eine mächtige Feuerſäule die Straßen hell beleuchtete. Es brannte das große nördlich von der Stadt ſtehende Sägmühle⸗Etabliſſement der Wittwe Konſtanzer bis auf den Grund nieder. Außer einigen Fahr⸗ ſahm und dem Vieh konnte nichts gerettet werden. Ent⸗ ſtehungsurſache iſt bis jetzt unermittelt. 8 Kleine Chronik. In Atzenbach nahm der ziem⸗ lich bejahrte verheirathete Fabrikarbeiter J. Böhler ein ſtarkes Quantum Karbolſäure zu ſich, infolge deſſen er einige Stun⸗ den darauf unter großen Schmerzen ſtarb. Lebensüberdruß ſoll der Grund zu dieſer traurigen That geweſen ſein.— Bei Heitersheim iſt durch Jagdaufſeher Hänßler ein Adler mit 3 Meter Flügelweite geſchoſſen worden.— Am Kaiſerſtuhl ſah man dieſer Tage einen offenbar geiſtes⸗ geſtörten, feingekleideten, jungen Herrn auf den Feldern herum⸗ irren. Er trug einen Koffer, den er ſpäter, wie man be⸗ merkte, wegwarf. Nun wurde von Jägern eine Weſte und eine Uhr gefunden Man glaubt, daß ſich der unglückliche junge Mann im Walde erhängt oder im nahen Rhein er⸗ tränkt habe.— In Malſch iſt das Anweſen der Wittwe des Mich. Kaſtner und gleich darauf die Scheuer des Lamm⸗ mirths Lefrank abgebrannt. Pfälziſche Nachrichten. 8 i ane 12. Nov. Heute wurde ein 18jähriger munger Mann aus Lambsheim gefänglich hier eingehracht, der ſich geſtern Sonntag Nachmittag 4½ Uhr im Elerſtadter Wald eines Verbrechens im Sinne des§ 176 des.⸗St.⸗G⸗B., begangen an einem 14jährigen Mädchen aus Maxdorf, ſchul⸗ dig gemacht haben ſoll. Auch liegt ihm die Beſchuldigung ob, ſeinem armen Opfer den Betrag von 46 Pfg. geraubt und ihm ſchließlich einen Schlag auf den Backen verſetzt zu haben. Der Beſchuldigte kam von der Ellerſtadter Kirch⸗ weihe und gibt an, die That im betrunkenen Zuſtande be⸗ gangen zu haben. * Speyer, 13. Nov. Herr Kohlenhändler Disqus hatte geſtern das ſeltene Jagdglück, auf dem Rhein ein Prachtexem⸗ plar eines Nordſeetauchers(Col. Sept.) zu erlegen Es kommt nicht häufig vor, daß ſich dieſe geftederten Meerbewohner in das Binnenland verſteigen, und hin und wieder nur erwacht in einem oder dem anderen die Luſt, den Rhein weiter auf⸗ wärts kennen zu lernen. O Wolfſtein, 12. Nov. Der 20 Jahre alte Bauern⸗ burſche Jakob Wolf von Lohnweiler, welcher vorgeſtern zum Militär einrücken ſollte, hat ſich Tags vorher in ſeinem elter⸗ lichen Hauſe erhängt. +. Aus der Pfalz, 12. Nov. Das Anweſen des Müllers Jakob Ries zu Friedelshauſen, beſtehend aus Wohnhaus, Mühle und Oecondmiegebäuden, iſt geſtern Nacht vollſtändig niedergebrannt. Entſtehungsurſache unbekannt. Mittheilungen aus Heſſen. Worms, 13. Nov. Fürſt Hohenlohe, Statthalter von Elſaß⸗Lothringen, iſt heute Mittag um 4 Uhr 57 Minuten hier eingetroffen und nahm im„Alten Kaiſer“ Abſteigeguar⸗ tier. Derſelbe wohnt von hier aus den Jagden bei Oſthofen 10 Einte des Großherzogs bei, welcher ſelbſt morgen ier eintrifft. 0 Mainz, 13. Nov. Geſtern Vormittag gerieth in einer hieſigen Schuhfabrik ein Arbeiter in die Stanzmaſchine und wurden ihm die beiden mittleren Finger der linken Hand vollſtändig abgequetſcht. Der Mann hat Familie u wird dauernd für ſein Geſchäft untaugbar gemacht ſein.— Geſtern Nach⸗ mittag ſtürzte im Hafen ein Matroſe von einem Maſt auf das Deck des Schiffes und wurde der Unglückliche lebensge⸗ fährlich verletzt ins Hoſpital gebracht. DNieder⸗Olm, 12. Nov. Bei dem Landwirth B. Sieben iſt ein Wirſchinghaupt zur ausgeſtellt, welches das reſpektable Gewicht von 23 Pfund hat. Koſtteim, 13. Nov. Bei der am Sonntag abgehal⸗ tenen 15 Martini⸗Kirchweihe ging es nicht ohne Blutver⸗ gießen ab. In einem Tanzlokale geriethen ein Koſtheimer Burſche Namens Froſch und ein zugezogener Italiener in Streit, in deſſen Verlauf Froſch ſeinem Gegner einen Meſſerſtich derart verſetzte, daß der Italiener lebensgefähr⸗ lich verletzt iſt. Darmſtadt, 13. Nov. Der nationalliberale Verein dahier veranſtaltet von nun an ebenfalls regel⸗ mäßig geſellige Zuſammenkünfte, welche ſich in Mainz ſo vortrefflich als einigendes Band unter den Mitgliedern des Vereins bewährt haben. 0 Darmſtadt, 13 Nov. Als die Recruten heute Morgen auf den Exercierplatz geführt wurden, ſtürzte einer 2 1 en in der Bleichſtraße wie leblos zuſammen und wurde ſofort in das benachbarte ſtädtiſche Hoſpital gebracht, wo ihm die erſte ärztliche Hülfe zu Theil wurde. Später wurde der Mann, der offenbar ſchwer krank iſt, durch Soldaten in einem Krankenwagen in das Militärlazareth gebracht, Gerichtszeitung. »»Mannheim, 13. November.(Strafkammer J. Vorſitzender: Herr Großh. Landgerichtsdirector Baſſer⸗ mann. Vertreter der Großh. Staatsbehörde: Herr Großh. Staatsanwalt Duffner. 1) Nikolaus Koch, 72 Jahre alt, verheiratheter Landwirth von Großſachſen, wegen falſcher Anſchuldigung. Anfangs April d. J. ſchrieb Angeklagter einen anonymen Brief an den Gendarmeriewachtmeiſter in Weinheim, worin er 3 junge Leute der Begehung eines weil es nun einmal ſo iſt, und doch irgend etwas in mir mich heute ſo mächtig zu einem Ausſprechen drängt, deshalb habe ich nach langer Zeit wieder einmal dieſes Buch vorgenommen, meinen alten Freund und Vertrauten! Das Buch iſt ſehr ſchön, und ich habe es von Tante Na⸗ talie zu meinem vierzehnten Geburtstage bekommen, um da⸗ rin meine Gedanken und Erlebniſſe aufzuſchreiben. Ich war damals ſehr ſtolz und fing gleich an demſelben Tage an, die erſten Seiten mit meiner beſten Schrift zu füllen, aber der Einband iſt bisher doch das Schönſte an dem Buche geblie⸗ ben! Ich weiß nicht, wie das kommt, aber ſo ſehr viel hüb ⸗ ſche Gedanken habe ich gar nicht, und wenn ich mal einen hatte und ihn in recht ſchönen, gewählten Worten niederſchrieb, da ſchaute er mich dann ſo fremd und unnatürlich an, als ob ich es gar nicht geweſen, der ihn gedacht, und das ärgerte mich. Wie ich alſo dahinter gekommen bin, daß es mit meinem Ge⸗ danken nicht weit her ſei, habe ich mich dann mehr an die Thatſachen gehalten, und da ſteht es nun, wie ich meine Lek⸗ tionen in der Geographie und Geſchichte wieder und wieder nicht gewußt habe, und daß Schweſter Hedwig mir ſchon gar keine Vorwürfe mehr darüber macht und nur verächtlich mit den Achſeln zuckt, daß ich dafür in den modernen Sprachen nach wie vor die unerreichbare Erſte bleibe,— kein Wunder, ich glaube, ich habe franzöſiſch und engliſch geplappert, ehe ich nur gewußt habe, daß man ſtatt Papa und Mama auch Vater und Mutter ſagen könnte! So recht regelmäßig und gewiſſenhaft habe ich mein Tagebuch aber nicht fortgeführt, es weiſt große Lücken auf, und von dem Austritt aus dem Kloſter, der Heimkehr ins Elternhaus ſteht überhaupt gar nichts darin. Und doch war das alles ſo ſchön: die vielen Blumen, die man mir beim Abſchied ſchenkte, die hübſche kleine glaube, daß andere Töchter es mit ihren Müttern thun. Und Diebſtahſs, der Ende März d. J. in Großſachſen verübt worden ſein ſollte, denunzirte. Der Angeklagte leugnet die⸗ ſen Brief geſchrieben zu haben, jedoch behauptet der Sach⸗ verſtändige nach den vorliegenden Schriftſtücken daß der Angeklagte der Schreiber des Briefes iſt. Koch wird zu einer Gefängnißſtrafe von 2 Monaten verurtheilt. Verthei⸗ diger: Herr Rechtsanwalt Dr. Stern.— 2) Friedrich Wilhelm Jander, 45 Jahre alt, verheiratheter Techniker von Breslau und Andreas Banmann, 45 Jahre alt. verheiratheter Maurer von Heppenheim, beide z. Zt. in Neckarau, wegen fahrläſſiger Körperverletzung. Am 7. November dſs. Ihs. trat der 16 Jahre alte Peter Ruf von Neckarau in die Rheiniſche Gummifabrik ein. Ruf, von Jander angeſtellt, wurde von Baumann mit der ausdrücklichen Weiſung übergeben, denſelben nicht an der Walz zu beſchäftigen, ihn nur zuſchauen zu laſſen. Ruf ſoll jedoch auch unter der Aufſicht des Baumann gearbeitet haben. Als nun Baumann eines Tages Nachmittags kurz vor vier Uhr die Fabrik einen Augenblick verlaſſen mußte, indem er einem Anderen den Auftrag gegeben hatte, Acht zu geben, war Ruf an die Walze herangetreten, und mit beiden Händen zwiſchen die Walze gerathen, ſo daß ihm der linke Vorderarm vollſtändig abgeriſſen wurde. Außerdem verlor Ruf an der rechten Hand ſämmtliche Finger mit Ausnahme des Daumens und des Zeigefingers. Ruf iſt vollſtändig erwerbsunfähig geworden. Baumann wurde für ſchuldig erklärt und zu einer Geldſtrafe von 300 M. ev. 1 Monat Gefängniß verurtheilt. Jander dagegen freigeſprochen. Vertheidiger Herr Rechtsan⸗ walt Dr. Dührenheimer. Mannheim, 13. Novr Schöffengericht. 1. Hein⸗ rich Bonach von Mainſtockheim wird wegen Betrugs mit 14 Tagen Gefängniß beſtraft. 2. Daniel Krämer, Maurer und Johann Strubel, Fuhrmann von Wallſtadt, wegen Bedrohung. Urtheil: Krämer erhält eine Geldſtrafe von 5 Mark event. 1 Tag Gefängniß, Strubel wird dagegen frei⸗ geſprochen. 3. Johann Mundi, Glaſer hier, wird wegen Unterſchlagung zu einer Gefängnißſtrafe von 5 Tagen ver⸗ urtheilt. 4. Jakob Schwenzer und Adam Wagner von Feudenheim wegen Körperrerletzung. Urtheil: Es wird jeder der Angeklagten zu einer von drei Wochen verurtheilt. 5. Inlius Jakob Müller, Schloſſer von Ladenburg, wegen Diebſtahls. Es erfolgt Freiſprechung. 6. Anton Höfle, Händler und Jacob Schanz, Taglöhner von Oppau wegen Diebſtahs. Es wird Höfle zu einer Ge⸗ fängnißſtrafe von 10 Tagen und Schanz zu einer ſolchen von 6. Tagen verurtheilt. 7, Eliſe Köhler, 12 Jahre alt, von Neckarhauſen wegen Diebſtahls. Die Angeklagte erhält einen Verweis. 8. Kakharina Kick Wittwe von La wegen Hehlerei. Es erfolgt Freiſprechung. 9. Ruppert iple in Schagrhof wegen Körperverletzung. Urtheil: 10 Tage Gefängniß. 10. Valentin Reibold in Feudenheim wegen Beleidigung. Die Sache wird durch Vergleich erlediat. Tagesneuigkeiten. — Ein Schiffsunglück auf dem Rhein. Gorkum, 18. November. Ein ſchwerer ereignete ſich wieder auf der Merwede in der Nähe von Gormchen. Im An⸗ hange des neuen Schraubenſchleppboots„Hoſanna“ fuhren zwei große Schiffe zu Thal und zwar das mit 1175 von Duisburg nach Rotterdam beladene hölzerne Schiff Kor⸗ nelia“(Schiffer vou Biezen) und dahinter das mit Koblen von Ruhort nach Zwyndrecht beladene eiſerne Schiff„Madona“ Bei Sleenwyl fuhr„Kornelig“ auf den Grund, in Folge deſſen„Madonna“ mit ſolcher Wucht aufſtieß. 9 das guder intertheil von„Kornelia“ zerſchmettert und das Ruder ammt Hebeſtock in Stücken bis in die Kajüte hineingetrieben wurde. Leider iſt dabei auch ein Menſchenleben verloren gegangen. Die in geſegneten Umſtänden befindliche Frau des Schiffers van Biezen hielt ſich in der Kajüte auf, als die Kataſtrophe erfolgte und wurde derart zugerichtet daß ſie örmlich in Stücken aus diich i der 2 Schiff ge⸗ olt werden mußte. Natürlich iſt der Tod augenblick⸗ lich erfolgt. Beide Schiffe ſind geſunken, aber dem Verneh⸗ men nach verſichert.„Kornelia“, mit Ladung von der Firma H. A. Diſch in Duisburg, iſt vollſtändig unter Waſſer⸗ Madonna“ aber nur mit dem Vorderraum. Die Ladungen ſind ebenfalls verſichert. — Ein bemooſtes Haupt, ein Philologe von 43 Jahren, hat ſich vor einigen Tagen an der Berliner Hochſchule, für die medieiniſche Fakultät immatrikuliren laſſen. Der alte Bruder Studio, welcher bereits lange Jahre in Amerika lebte und dort verſchiedenen Beſchäftigungen oblag, überzeugte ſich dort von dem hohen Werthe, welchen man ſpeciell den deutſchen Aerzten beilegt und das veranlaßte ihn, noch einmal nach der alten Welt zurückkehren und ſich hier dem Studium der Mediein zu widmen. Sobald er ſein Doctorexamen beſtanden luſ wird er ſich als praktiſcher Arzt in Amerika nieder · aſſen. — Der Flügelmann. Die erſten Garde ⸗Rekruten find am 5. Nov. in Berlin eingetroffen. Auf der Bruſt eines wahrhaft rieſigen Vaterlandsvertheidigers in spe las man mit Kreide geſchrieben:„206 Centimeter, 1. Garderegiment z. F. Der junge Mann iſt bei ſeiner Goliathlänge be⸗ Flügelmann des erſten preußiſchen Regimentes zu werden. — Das„Märchen“ als Grundherrin. Unter der Spitzmarke„Das„Märchen“ in Mecklenburg“ behandelt die Rede, die unſere liebe Oberin hielt, das Bewußtſein, nun kein Kind, keine Schülerin mehr zu ſein,— ich denke an alles das ſo gern zurück, am liebſten aber doch an den Augenblick, wo ich in unſer ſchönes Tettau einfuhr und mich alles ſo froh willkommen hieß! Dieſe Wiederſehensfreude mit allen. mit Eltern, Heimath und unſeren Hausleuten, an die ich mich zum Theil noch ſo gut erinnerte, trotz der fünf langen Klo⸗ ſterjahre, während derer ich Tettau hatte fern bleiben müſſen, vor allem aber mit den Brüdern, die beide auf Urlaub waren, mit meinem lieben, luſtigen Toni und dem ſchönen, eleganten Guſtav! Der Guſtav iſt jetzt der feſcheſte Lieutenant in einem der vornehmſten Kavallerieregimenter Wiens. Er iſt ſehr chie, und alle Welt ſindet ihn charmant, nur Papa, glaube ich, fin⸗ det ihn manchmal etwas koſtſpielig. Ich bin ſehr ſtolz darauf, einen Bruder zu haben, von dem ein jeder enchantiert iſt, der zu den eleganteſten Kavalieren gehört und mit Vorliebe von den Erzherzoginnen zum Tanzen befohlen wird, noch lieber aber iſt mir mein Toni, der Kadett! Eine große feierliche Viſitentournse begann ſehr bald, nachdem ich nach Hauſe zurückgekehrt war. Bei all unſeren Nachbarn haben die Eltern mich vorgeſtellt: da ſind die Schön⸗ ſteins aus Barnowitz mit ihren drei hübſchen Töchtern; die Fürſtenauer, der liebenswürdige alte Graf und ſeine blaſſe, nervöſe Frau; mit deren Kindern haben wir früher geſpielt, ſie ſind nur wenig älter als ich, und wir haben uns ſehr lieb gehabt, aber die Anna iſt jetzt verheirathet und fortgezogen und der Hand irgendwo in Galizien Lieutenant bei den Ulanen: dann iſt noch Graf Tondern, der mit ſeiner Coufine, der Baronin Tenzin, in dem alten, halb verfallenen Weidhof hauſt; das junge Ehepaar Lauten, das ſich erſt kürzlich hier angekauft hat und das die Mama protegirt, weil es ſehr chie iſt und ſehr vornehm, durch irgend eine alte Tante ſogar . Selte. Seneral-Anzeiger. 15. Novemper. Roſt..“ die Frage, welche Folgen ſich dadurch, daß Bertha Kotber ben Beſie des Allodialgutes„Fleſſenow“ angetreten hat, für die Genannte bezüglich ihrer etwaigen Theilnahme an der Landesverwaltung, wie einer Ausübung obrigkeitlicher Rechte ergeben. Das erwähnte Blatt bemerkt dazu u..: „Allerdings ruht, ſo lange das Gut in ausſchließlich weib⸗ lichem Beſitze ſteht, die an demſelben haftende Landſtands⸗ ſchaft, aber die Beſitzerin iſt, ſobald es ihr gefallen ſollte, vollſtändig und ohne daß irgend welches Hinderniß für ſie vorhanden iſt, in der Lage, durch Heirath oder auf andere Weiſe einen Miteigenthümer anzunehmen, welcher dadurch eo ipso Mitglied der mecklenburgiſchen Ritterſchaft würde Schon jetzt iſt die Beſitzerin von„Fleſſenow“ die Obrigkeit für das Gut im Sinne unſerer Landesverfaſſung, und wenn die Dame die mecklenburgiſche Stagtsangehbrigkeit erwirbt, wozu es nur eines Antrages ihrerſeits bedarf, ſo iſt ſie auch zur perſönlichen Ausübung der obrigkeitlichen Rechte, wozu Neaet ſen Grenzen ja ſogar die Obervormundſchaft gehört, hefugt.“ 5 —„Nur immer gemiethlich.“ Ein ſächſiſcher Can⸗ didat der Philologie ſucht in Berlin eine Wohnung. Er findet ein ihm paſſendes Logis und will gerade mit der Ver⸗ mietherin abſchlietzen, als dieſelbe fragt, wie er heiße. Auf ſeine beſcheidene Antwort entgegnete die Dame ſtolz:„Ich bedauere ſehr; ich vermiethe nur an Cavaliere.“ Der arme Sachſe geht. Auf dem Vorplatz begegnet ihm der Kammer⸗ ſänger., der ſich ebenfalls die Wohnung anſehen will. Als auch dieſer die Antwort erhält, daß die Wohnung nur für Cavaliere zu haben ſei, erwidert.:„So? Na, da ſteigen Sie mir den Buckel rauf.“„Dadrum mecht ich nachträglich auch ganz gehorſamſcht gebäten haben“, ruft der Sachſe in aller„Gemiethlichkeit“ von draußen. Der neue kaiſerliche Kommiſſär in Togo, E. immerer, früher Landgerichtsrath in München, iſt ein tadtgerichtsrathsſohn aus Bayreuth. Schon als Rechts⸗ praktikant hat er anſehnliche Proben von Kraft und Abhär⸗ tung in größeren Reiſen an den Tag gelegt, die er ſpäter faſt alljährlich wiederholte, Zimmerer war u. A. in Alglier, Egypten, Madeira, Paläſting und Griechenland. Die Mehr⸗ zahl ſeiner Reiſen legte er, ſoweit möglich, zu Fuß zurück. — Der Urheber des letzten großen Brandes in Hünſelp iſt entdeckt, aber auch ſchon gerichtet! Wer hätte es für möglich halten können, daß der Brandſtifter in einem Beamten der Sicherheitsbehörde zu ſuchen wäre? Und doch iſt es ſo. Der längjährige, faſt 50 Jahre alte berittene Gendarm Steindamm ſollte Sonntag Nachmittag durch den Ober⸗Wachtmeiſter von Fulda auf Grund böherer Weiſung in ſeiner Wohnung verhaftet werden. Als Steindamm das Verhängniß in dieſer Geſtalt über ſich hereinbrechen ſah, griff er im Bewußtſein ſeiner Schuld nach einer bereit liegen⸗ den, mit Waſſer geladenen Piſtole und jagte ſich die todt⸗ bringende Kugel in den Kopf, der zur Unkenntlichkeit zerriſſen wurde. Die Aufregung hier ſpottet aller Wiedergabe, man n geſpannt auf die weiteren Ergebniſſe der Unter⸗ uchung. —, Vom Ortler⸗Obelisken. In der Angelegenheit der Auſſtellung des Obelisken auf der Ortlerſpitze iſt die end⸗ giltige Entſcheidung erfolgt, indem das von der Bezirkshaupt⸗ mannſchaft in Meran erlaſſene Verbot aufrechterhalten bleibt. Dem Obmann des Ortler⸗CTomites wurde heute amtlich mit⸗ getheilt, daß das Miniſterium des Innern ſich auf Grund von welche eine Gefährdung des Lebens der Arbeiter als möglich darſtellten, veranlaßt ge⸗ ſehen, dem vom Ortler⸗Comite ergriffenen Recurſe nicht Folge zu geben. elden von Dogali.“ Auf der Piazza del —„Den Terminb zu Rom iſt dieſer Tage das Denkmal enthüllt worden, welches die ewige Stadt ihren in Afrika gefallenen Sbhnen errichtet hat. Francesco Azzurri, der Architekt des öſterreichiſchen Palgzzo in Rom, wußte die ihm übertragene, keineswegs leichte Aufgabe mit anerkennenswerthem Feinge⸗ fühl zu löſen. Handelte es ſich dabei doch weniger um die Entfaltung von Pracht und Ueppigkeit, als um ein ernſtes and einfaches Todtenmal, das dem Vorühbergehenden die Namen der fünfhundert Helden ins Gedächtniß zu⸗ rückrufen und zugleich eine architektoniſche Zierde des Platzes und ſeiner Umgebung bilden ſollte. Azzurri's Monument heſteht aus einem ſchlanken, von einem Sterne gekrönten Obelisken, der mit ſeiner mehrfach getheilten und abgeſtuften 50 allmälig in den Erdboden hinüberleitet. Durch die wohlproportjionirte Gliederung des Sockels iſt der Eindruck des Langweiligen, 0 und Unvermittelten, welcher ſonſt an dieſen ſteinernen Nadeln zu haften pflegt, glücklich beſeitigt worden, und die granitene Spitzſäule ſieht aus als wäre ſie nach natürlichen Geſetzen emporgewachſen. Außer den Namen der Gefallenen trägt das Denkmal nur die ſchlichte Inſchrift:„A gli Eroi di Dogalig“ Theater und Muſtik. Berdi's„Violetta“ gelangte geſtern in der bekannten Beſetzung zum dritten Male innerhalb kurzer Friſt zur Auf⸗ führung. Dieſe Oper wird nur dann auf einen Erfolg zählen dürfen, wenn die Titelrolle geſanglich und darſtelleriſch über das gewöhnliche Niveau herausragt. Daß dies an unſerer Bühne nicht der Fal und die Ausgeſtaltung der Rolle der„Cameliendame“ durch Frl. Prohaska eine un⸗ gleichmäßige iſt, darf als bekannt vorausgeſetzt werden. An⸗ mit der kaiſerlichen Familie verwandt,— ich glaube, das imponirt mir aber gar nicht ſo ſehr, wie es eigentlich ſollte,— und dann ſchließlich iſt noch er, Fred Harding! Er, Fred, hat keinen Tropfen kaiſerlichen Blutes in den Adern, und Mama protegiert ihn gar nicht, aber doch,— ſo wie er, iſt keiner! Keiner iſt ſo lieb und ſo klug, zu keinem könnte ich ein ſolches Vertrauen faſſen, keiner hat eine Stimme, die ſo merkwürdig zu Herzen geht, und ein zweites Paar ſolcher blauer Augen gibt es auch nicht mehr in der Welt! Die Roſy Lauten hat keulich gemeint, Baron Harding wäre ein ſo vorzüglicher Landwirth, daß keine Blume es wage, ſich in ſeinem Getreide zu zeigen, und da wären alle Kornblumen, die ſich ſonſt auf ſeinen Feldern herumgetrieben hätten, nun in ſeinen Augen aufgeblüht! Das war ſehr hübſch und poetiſch geſagt, und ich muß daran denken, ſo oft ich in Freds blaue Augen ſchaue. Wann ich ihn zuerſt geſehen, und wie es gekommen, daß er mir ſo lieb geworden iſt? Ich weiß das ja ſelbſt nicht ſo recht, aber ich will verſuchen es zu erzählen, ſo gut es eben gehen will. Zeit habe ich dazu, und ſtören wird mich Niemand, denn ich ſitze in dem entfernteſten, verſteckteſtenWinkel des Parkes, auf der Bank unter dem großen Kaſtanienbaum und ſchreibe, and dann ſtaare ich in den blauen Himmel hinauf und denke an Fred und ſchreibe wieder! An ſolch einem ſchönen, ſonnigen Tage iſt es auch geweſen, daß Papa mit ihm, ich meine mit dem Baron Alfred Harding, zu mir in den Garten kam. Ich wurde etwas verlegen, als die Herren vor mir ſtanden, denn wenn Mamae auch ſagt, das ſei ſehr kindiſch und eine gewiſſe Sicherheit gehöre zum guten Ton, ſo werde ich doch jedesmal berlegen, wenn ich mitFremden reden ſoll. Aber er machte es zr leicht und ſprach zuerſt; was er ſagte, weiß ich nicht, Aber ich weiß, daß ich ihm eine verkehrte Antwort gab und Papa mich auslachte,— das kam, weil ich auf ſeine Stimme erkennung verdient Herr Neidl, der übrigens auf eine beſſere Maske Bedacht nehmen ſollte. „Triſtan und Jſolde.“ Anläßlich der am 18. Novem⸗ ber ſtattfindenden Aufführung von„Triſtan und Iſolde“ hat der hieſige Richerd Wagner⸗Verein„Erläuterungen“ zu die⸗ em Werke, von Herrn Karl Heckel verfaßt, herausgegeben. ie das Verſtä oniß fördernde Schrift wird an Jedermann unentgeldlich in der Hofmuſikaltienhandlung von K. Ferd. Heckel abgegeben, da dieſelbe ſehr geignet iſt, die Beſucher von„Triſtan und Iſolde“ ſicn vollen Genuß des Werkes vorzubereiten, empfiehlt es ſich, von dieſem ſchätzenswerthen Entgegenkommen des genannten Vereins allgemeinen Ge⸗ brauch zu machen. Herr Hofoperufänger Auguſt Knapp erfreut uns mit folgender Zuſchrift: Ihrem geſchätzten Referenten iſt bei der Beſprechung der Sonntags⸗Aufführung in ſofern ein Irrthum? unterlaufen, als das Lied von der ſog,„Zu⸗ friedenheit“ von ganz beſonderer zündender Wirk⸗ ung war und von mir ein„Da capo“-Vers geſungen wurde. Als Darſteller des Batto und Sänger des genannten Liedes dürfte mir dies wohl aufs Wort geglaubt werden Frau Marcella Sembrich gaſtirt augenblicklich im Stadttheater zu Breslau mit großem Erfolge. Das Haus iſt zu jeder Vorſtellung, in welcher die Künſtlerin auſftritt, bereits tagelang vorher ausverkauft. Neueſtes und Celegramme. *Meber den Tod des Landgrafen von Seſſen gehen der„Nordd. Allg. Ztg.“ aus Singapore vom 16. Okt. nachſtehende Mittheilungen zu: Der Prinz hatte auf ſeinen Wanderungen Java erreicht. In Batavia hatte er ſehr von der großen Hitze zu leiden gehabt. Aus dieſem Grunde wurde es für das Beſte gehalten, daß er Bataviga verlaſſe und ſich nach Singapore begebe, um von dort nach Europa zurückzukehren. Infolge deſſen verließ der Prinz und ſeine Begleiter am 13. Oktober den Bord der„Wolga“, auf der ſie die einzigen Paſſagiere waren. An jenem Abend befand ſich der Prinz beſonders wohl und munter. Gegen 9 Uhr ſagte er:„Gute Nacht“, und fügte hinzu, ich gedenke gut zu ſchlafen.“ Es bezog ſich dieſe Aeußerung auf die unruhigen Nächte, die der Landgraf in der vorher⸗ Ber Dan Zeit gehabt, wo er ſich nicht ſo wohl fühlte. er Landgraf zog ſich zurück, nachdem er noch ſeinen Diener angewieſen, ihn um 6 Uhr früh zu wecken. Pünktlich um 6 Uhr erſchien der Diener, fand aber ſeinen Herrn noch ſchlafend. Dann kehrte er um 6˙¾ Uhr wieder: der Prinz machte aber ein Zeichen, daß er nicht geſtört ſein wolle. Man meldete dies dem Major v. Hugo, der darauf be⸗ merkte, daß der Schlaf dem Landgrafen gut thun werde. Gegen 11 Uhr hörte ihn derſelbe laut huſten. Msjor v. Hugo ertheilte dem Stewart den Befehl, zurückzu⸗ bleiben, bis ihn der Prinz gegen halb 2 Uhr rufen würde. Um dieſe Zeit fragte Herr v. Hugo den Stewart, ob der Prinz noch ſchliefe. Der Stewart erwiderte, er wiſſe es nicht; 925 0 ſei er nicht worden. Darauf heauftragte Major v. Hugo en genannten Diener in die Cabine einzutreten und zu ſehen, ob der junge Fürſt noch ſchliefe. Sowie jener die Cabine betrat, rief er ſogleich:„Das Bett iſt leer!“ Es wurde nun das ganze Schiff ſogleich durchſucht, ohne daß aber eine Spur von dem Verſchwundenen zu finden geweſen wäre. Die einzig mögliche Erklärung des Vor⸗ falles war die, daß der Landgraf, erfaßt von einer plötßlichen Geiſtesſtörung, nicht wiſſend, was er thue, die Thür ſeiner Cabine ceeſfe dann die Cabine ver⸗ laſſen ghabe und in das Meer gefallen ſei. Er konnte übrigens aus ſeiner Cabine nicht einfach herausfallen, dazu war das Fenſter derſelben viel zu klein; auch hätte es einer ſehr großen Gewalt bedurft, um das Fenſter zu durchbrechen. Der Gedanke aneinen vorher überlegten Selbſtmordiſtganz ausgeſchloſſen. Er war glücklich und einer der vermögendſten Leute in Deutſchland. Es mag erwähnt werden, daß im Hinblick auſ die nunbe⸗ ſtimmte Zeit und den unbekannten Ort ſeines Verſchwindens ſelbigen Tags von Nachforſchungen Abſtand genommen wurde, zumal das Schiff bereits einen weiten Weg zurückgelegt hatte. Einige der Herren des Gefolges begaben ſich aber am folgen⸗ den Tage zu Dampfer nach der Gegend von Muntok, der Stelle, in deren Nähe der traur ige Unfall ſtattfand, um dort nach der Leiche zu forſchen. Eine Abweiſung framzöſtſcher Anmaßung. Wien, 18. Nov. Die halbamtliche„Wiener reproduzirt ein Communique des hochoffiziöbſen„Peſter Lloyds“, worin es heißt:„Ein gewiſſer Theil der fran⸗ zöſiſchen Preſſe gefällt ſich darin, die Politik der öſterreich⸗ iſchen und ungariſchen Monarchie als in einem diametralen Gegenſatze befindlich darzuſtellen. Dabei iſt der öſterreichiſche Miniſterpräſident mit Lobpreiſungen überhäuft, die von dieſer Seite kommend, demſelben nur mäßiges Vergnügen bereiten dürften. Die Ahſicht und deren Urſprung iſt ganz durchſichtig. In Paris iſt, vermöge der Gründlichkeit, mit welcher dort die politiſchen Verhältniſſe anderer Staaten be⸗ urtheilt zu werden pflegen, die in Berlin dem Grafen 2 nſicht verbreitet, daß man aaffe gram, letzterer hinwieder ſeiner⸗ hören mußte, während er redete, und darüber den Sinn ſeiner Worte vergaß. Ich habe noch nie eine ſo wunderſame Stimme gehört! Beſchreiben läßt ſie ſich nicht und auch nicht ver⸗ gleichen, mit keiner anderen, die ich je gehört, aber ich meine, in alle Ewigkeit könnte ich ihr lauſchen, ohne jemals müde zu werden, und Abends, wenn es ſtill An mich iſt und ich die Augen ſchließe, ſo klingt dieſe Stimme bis in meine Träume hinein! Papa hat eine große Vorliebe für den Baron Harding und iſt ſehr herzlich und freundlich zu ihm; ich war ſehr vergnügt, während ich mit den Herren im Garten umherging, hing mich an Papas Arm, ſchwatzte und fühlte mich ſo wohl und glücklich, und Papa ſagte plötzlich: „Ich merke ſchon, Fred, Du und meine kleine Reny, Ihr werdet mit der Zeit die beſten Freunde!“ Da ſahen wir uns an und lachten, und ich dachte mir, es müſſe gut ſein, ihn zum Freund zu haben. Fred Harding iſt unter allen Nachbarn der einzige, den Papa, dieſer Landwirth par excellence, würdig findet, land⸗ wirthſchaftliche Fragen mit ihm zu erörtern. Für die anderen hat Papa in dieſer Richtung nur ein mitleidiges Achſel⸗ zucken:„Charmante Kavaliere, einer wie der andere, haben aber zu lange Stadtluft geathmet und Augen und Kopf nicht gebrauchen gelernt. Wird mit meinen beiden Buben auch nicht anders ſein, haben es à tout prix werden wollen— Gott gnade meinem armen Tettau, wenn mir die mal erſt ans Ruder kommen! Ich wollte, es hätte einer von ihnen deine Luſt und Liebe zur Landwirthſchaft, deinen Kopf und deine glückliche Hand.“ Das hat Papa ſchon ein Paar Mal geſagt und Fred dann ſo fröhlich dazu gelacht: „Gib mir den Toni hinaus nach Klatten: ich will ihn dir auslernen und einen Landwirth und Jäger aus ihm machen, daß du deine Freude an ihm haben ſollſt. Mit ihm ei. Daher glaubt man, ihm den republikaniſchen Tugend⸗ ranz auf Koſten der auswärtigen Politik unſerer Monarchie reichen zu ſollen. Die franzöfiſchen Puhliziſten, die ſich der⸗ artigen Gefühlsäußerungen zu überlaſſen lieben, würden ſelber einſehen, daß ihnen ihre bewährte franzöſiſche Gründ⸗ lichkeit da einen üblen Streich geſpielt habe, wenn ſie nur auf die jüngſte parlamentariſche Geſchichte beider Hälften der Monarchie einen flüchtigen Rückblick werfen und ſich erinnern wollten, daß die öſterreichiſche Regierung der guswärtigen Politik Oeſterreich⸗Ungarns nie hinderlich in den Weg getreten iſt, und daß ſie alle Regierungsvorlagen, die als Ausfluß dieſer Politik vor die Legislative gekommen ſind, ebenſo pflicht⸗ und überzengungs⸗ treu wie die ungariſche Regierung gegenüber den Volksver⸗ tretern durchgeſetzt hat. Man hat keinen Grund anzu⸗ nehmen, daß das hinfort anders kommen werde. Dort, wo es ſich um die Würde unſerer Monarchie und um die Wahrung ihrer Sicherheit und ihrer Intereſſen nach außen handelt, werden die Regierungen wie die Völker der beiden Hälften der N auch künftighin nur Eines Sinnes, Eines Willens ſein. Es muthet einen ganz eigenthümlich an, wenn gerade von fran⸗ zöſiſcher Seite auf den en bölttlk Heſterbeich⸗ zwiſchen der innern und der äußeren Politik Oeſterreich⸗Ungarns hin⸗ gewieſen wird. Die Franzoſen pflegen damit zu prahlen, daß ſie von allen Staaten der am meiſten zentraliſirte find. Oeſterreich⸗Ungarn macht gar keinen Anſpruch darauf, für einen beſonders zentraliſirten Staat zu gelten. Und was ſee wir dennoch? Bei uns vereinigen ſich die beiden Hälften der Monarchie in der einſtimmigen Unter⸗ ſtützung der äußeren Politik unſerer gemeinſamen Negierung, während in Frankreich, im Lande der ſtrammen Zentraliſa⸗ tion und der freigeiſtigen, e Aſpirationen, ſwo ſeit einer Reihe von Jaßſem um die Veränderung des geiſt⸗ lichen Einfluſſes aus allen Gebieten des Stagtslebens erbitterter Krieg geführt wird, die radikale Reglerung eben daran iſt, mit den Intranſigenten des Valf⸗ kaus und dem Ultramontanimus aus Leibeskräften zu lieb⸗ Aalt u Nr auch die geſtrige Erklärung Goblets in der olit. Ueberf. Berlin, 12. Nov. Der„Reichsanzeiger“ ſchreibt: Anläßlich der UAnruhen in Oſtafrika iſt zwiſchen der deutſchen und der e Regier⸗ ung eine aus nachfolgenden Noten erſichtliche Verein⸗ barung getroffen worden. Eine Note des Grafen Hatz⸗ feldt vom 8. Nov. an Lord Salisbury ſchlägt angeſichts der zunehmenden Ausdehnung der Feindſeligketten der arabiſchen Sklavenhändler vor, gemeinſchaftlich und mit Zuſtimmung des Sultans von Sanſibar die dieſem Herrſcher gehörigen Küſten von Oſtafrika zu bloktren, um die Ausfuhr von Sklaven und die Einfuhr von Waffen und Kriegsmunition daſelbſt zu unterdrücken. Um die Blokade wirkſam gegen den Sklavenhandel zu machen, wird es erforderlich ſein, daß Kriegsſchiffe beider Ra⸗ tionen jedes verdächtige Fahrzeug, unter welcher Flege immer, durchſuchen und gegebenenfalls aufbringen. Deutſche Regierung iſt bereit in Gemeinſchaft mit der engliſchen bei den anderen Mächten die nöͤthigen Schritte in dieſem Sinne zu thun. Eine Note Lord Salisbury's vom 5. November tritt unter einer mit der deutſchen Note weſentlich gleichlautenden Motivirung dem Vorſchlage des Grafen Hatzfeldt bei. * Budapeſt, 18. Nov. Laut Ausweis des Finanzminiſterz betrugen die Geſammteinnahmen des dritten Quartals 89,495,075 Gulden(um 8,081,9888 mehr), die Ausgaben 86,988.675(um 3,488,214 nin in der gleichen Periode debz Vorjahres. Die diesmalige Ouartalsbilanz iſt ſomit um 11,505,147, die Bilanz der erſten drei Ouartale d. J. um 28,710.186 günſtiger als in der gleichen Periode des Vorfſahres. Peſt, 13. Nov. Das Abgeordnetenhaus nahm mit großer Mehrheit die Converſions⸗Vorlage an. Paris, 13. Nov. In Tunis ſind Anſchläge anarchiſtiſchen Inhalts angeheftet worden; eine Unter⸗ ſuchung iſt eingeleitet. Rom, 13. Nov. Die„Tribuna“ beſtätigt lt. „Frkft. Ztg.“, daß zwiſchen dem deutſchen Generalſtabs⸗ chef Walderſee und dem italieniſchen General Coſenzi eine lebhafte Korreſpondenz beſtehe. Das Blatt beſtreitet jedoch, daß Walderſee den italieniſchen Mobiliſa⸗ tionsplan verbeſſere. Andererſeits verſichert man aber, daß Walderſee Zweifel an der Moͤglichkeit äußerte, daß italieniſcherſeits mit genügender Schnelligkeit größere Trup⸗ penkörper in der Po⸗Ebene verſammelt werden könnten. Belgrad 13. Nov. Am Samſtag überſchritten dreißig Türken die ſerbiſche Grenze und überfielen einige Serben. Die ſerbiſchen Grenzwächter drängten die Türken zurück. ſe dem deufſch öſerrechiſch-ungariſchen Bündnſſſe abhoſd werde ich ſchon fertig, und mit einem Paar ſo friſcher, brauner Augen, wie der Burſche ſie im Kopfe hat, fehlt es einem zu nichts an Geſchick und Verſtändniß.“— Mich freut's, wenn Fred Harding mir meinen Toni lobt, ich gebe ſo viel auf ſein Urtheil! den 10. Juli. Mehr als einmal iſt Fred Harding in dieſen letzten Tagen zu uns herübergekommen und Papa meinte neulich, er ſei doch früher nicht ſo mobil geweſen und er begreife gar nicht, was in den ruhigen Fred gefahren ſei! Ich wurde blutroth, als Papa das ſagte, und warf das Weinglas um, nach dem ich gerade griffe, was mir einen mißbilligenden Blick von Mama eintrug. Und als er heute kam, war ich ganz allein zu Hauſe, die Eltern nach Fürſtenau, zu Berlingens gefahren; ich ſagte ihm dies, als wir vor dem Schloſſe zuſammentrafen, aber er meinte, ich würde doch nicht die Grauſamkeit haben, ihn jetzt, wo er ſoeben erſt den dreiſtündigen Ritt beendet, ſofort wieder aufſitzen zu laſſen und fortzuſchicken! So blieb er eine Stunde etwa bei mir und wir ſprachen über alles Mögliche; er ließ ſich von meinem Leben, den Kloſterjahren, den Eindrücken erzählen, die ich von der hieſigen Geſellſchaft empfangen und ich ſtand ihm Rede und Antwort auf alles, was er wiſſen wollte, es war mir, als ſei es ganz ſelbſt⸗ verſtändlich, daß er nach Allem fragte, was mich betrifft, ganz ſelbſtverſtändlich, daß ich ſo offen zu ihm redete, wie zu keinem Anderen. Und dann erzählte auch Fred: ſo hübſch und ermuthigend er zuzuhören verſteht, gerade als ob jedes einzige Wort von größtem Intereſſe für ihn wäre, ſo hübſch weiß er auch zu reden. Fortſetzung folgt.) Rrrrrr reeeee eeeeee n eeeeeneereeeee „ * P 1 wWnn 550 * Derg eere 15. November. General-Anzeiger Mannheimer Handelsblakt. vieler Käufer war der Handel außerordentlich belebt. Umſatz bedeutend bei etwas reduzirten Preiſen; es hat gekoſtet das 85 18 9 0 5 Sn 1.86 m.—.04. Würzburg, 13. November. Der heutige Viehmarkt war] Kehl,. Nob. 248 m.09. Kehl, 18. Nov. 248 m— 008. ſehr ſtark mit ca. 12 000 Schafen befahren; bei Anweſenheit ed 95b..64 5.06. Maxau, 15 Nov..95 m—.05. Mannheim, 15. Nov..90 m..07. Waſſerſtands⸗Nachrichten. KRhein Mainz, 18. Nov..88 m.—.10. Kaub, 18. Rov..07 m.—.18. Koblenz, 13. Nov..38 m.—.10. Köln, 16. Nov..52 m.—.04. Ruhrort, 18. Nov..03 m.—.04. Neckar. Mannheim, 14. Nov..7/9 m.—.07. Heilbronn, 14. Nov..98 m.—.94. Paar Hammel 45—55 Mark, Zeithammel 40—46, Jährlinge 32—36, Lämmer 20—28, Brackſchafe 16—20.— Dienſtag, 20. Nov. Großviehmarkt. Dienſtag, 11. Dez., 13. Schafmarkt Mannheimer Effektenbörſe vom 18. November Der Verlauf der heutigen Börſe war ein ſehr luſtloſer und ſchwacher. Anilinaktien ſtellten ſich auf 280.50 bz. Waghäusler Zuckerfabrik auf 97.50 B. Von Brauerei⸗Aktien waren Klein⸗ ſein.50 pCt. höher, zu 145.50, geſucht. Mannheimer Ver⸗ ſicherungsaktien notirten 510 G. 515 B. Coursblatt der Maunheimer Börſe vom 13. November. bligationen. 4 Bad. Oblig. Mark 105.10 bz. 4 R. Hyp. Pfandbr. S. 40-42/100.30 G. „ 109. 0. 8 48—49 102.40 G. 101.60 G. 4½„ 75 1888100.50 B. fl.— 7„ Com. O. 100.— G. 4„ T. 100 Looſe 189.50 G. 4 Maunheim 1881—.— 4 Reichsanleihe 108— G. 4„ 10888— 85½ 5 103.50 53. 4 5 1885 108.— B. Preuß. Conſol 107.50 bz. 4 Heldelberg 108.25 B. 357/ 104.— bz. 3½ Freiburg i. B. Obligat. 101.— G. 18„ 4 Bayer. Obllgationen Mk. 107.— 4% Ludwigshafen Mk. 105.50 G. 4 Pfälz. Ludwigsbahn Mk. 104 75.4 17 5—.— 4 Pfälz. Ludwigsbahn fl. 102.50 G. 4½ Wagh. Zuckerfabrik 109.75 4„ Maxbahn 104.10 G. 5 Oggersheimer Spinnerei 101.70 G. 4„ Nordbahn 5 Verein 8 15 Fabriken 99.— bz Antwerpen.) Der Poſtdampfer„Nelgenkand“ der„Red Star Linie“ iſt von Ant⸗ werpen heute wohlbehalten hier angekommen. während 14 Tagen vom Ablauf des Tages, an welchem dieſe Zeitkungsnummer ausgegeben wurde, auf dem Rathhauſe zu Ne⸗ Dampfer⸗Nachrichten. New⸗Zork, 9. Nov.(Telegraphiſcher Sae der„Red Star Linie“ * Bekanntmachung. Die Errichtung zweier Kalköfen durch Johann Brenck von Neckarau betr. (289). Nr. 81699. Johann Brenck in Neckarau beabſichtigt auf einem der Gemeinde gehörigen Grundſtück am Seckenheimer Weg zwei Kalköfen zu errichten zum Betriebe einer Kalkbrennerei. Die Pläne und Beſchreibung dieſes Unternehmens liegen ckarau zu Jedermanns Einſicht offen. Binnen gleicher Friſt ſind etwaige Einwendungen bei der unterfertigten Behörde oder dem Gemeinderath Neckarau geltend zu machen, widrigenfalls alle nicht auf privatrechtlichen Titeln beruhenden Einwendungen als ver⸗ ſäumt gelten. 19884 Mannheim, den 10. November 1888. Großh. Bezirksamt Genzkeu. Bekanntmachung. (289) Mit Bezug auf die in der Nummer 286 dieſes Blattes enthaltene Bekanntmachung des königlichen Commandosß des Gre⸗ nadier⸗Regiments No. 110 dahier bringen wir zur öffentlichen enntniß, daß nach dem Exgebniß der nunmehr beendigten amt⸗ lichen Erhebungen in dieſer Sache: 19883 1) Bei dem Vorkommniſſe am 7. d. Mts., welches zu oben genannter Bekanntmachung die Veranlaſſung gegeben hat, 317 Priorit 101.75.5 Weſteregeln Alkaliwerke 104.— G 80½ Nhein. Hyp.⸗Pfandbriefeſ 88.70 5 5 Baiſche Bank 1 1 8 90 e Ban—. ſrauere 0 169.90;. Rheiniſche Credithank 124.50 G. Siere 383 167.— B. 55 E.—.— Malzfabr. Hochheim—.— Pfälziſche Bank 126,40 B. e Brauerei 112 60 B. Mannheimer Volksbank 119 50.] Badiſche Brauerei 114.— 55. Deutſche Unionbank 96.— G. Mannh. Dampfſchleppſchiff. 128.— bz. Pfälziſche Zudwigsbahn 237.— G. Cöln. Aifahe aeen 91.—. „ Maxbahn 89.— G. Bad. Schifffahrt⸗Aſſecuranz 1480. bz. „ Nordbahn 107.0 G. Bad. Rück- u. Mitverſich. 640.— bz. Nerein Een 0 Bahn 88.— G. Nannheimer Verſicherung 515.— B. erein Chem. Fabriken—.— Mannheimer Rückverſich. 370.— G. Dadiſche Anilin u. Soda 289.50 5 Württ. Transportverſich. 886.— B. Weſteregeln Alkaliwerke 186.— Oberrhein. ſchaſt 305.— G. ofmann u. Schötenſack 121 50 G. Oggersheimer Spinner 46.— G. Berein Oelfabriken 129 90 b Ettlinger Spinnerei 198.— B. Waghäusler Zuckerfabrik 97.50 Sauege Lagerhaus 97.— G. Mannheimer Zuckerraffin. 90.— bz. Deutſche Seehandl. 25.— B. Mannheimer Aktienbrauerei 209 50 Manuh. Eum. u. Asbförk.] 45.— bgz. Eichbaum-Brauerei 179 50.Karlsruher Maſchinen—.— Judwigshafener Brauerei 215.— G. uttenheimer Spinnerei 103.50 Schwetzinger Brauerei 76.50 B. 1 inen Haid u. Neu—.— Brauekei z. Stor 186 50 B. Nähmaſchinen Gritzner—.— Heidelbergerfletienbrausrei 145,0 G. Speyerer Dampfziegeles 127.— Praukfurter Mittagbörſe. Frankfurt a.., 19. Nov. Die„Nordd. Allgem. Stg.“ enthält mehrere ſcharfe Artikel, die ſich gegen Frantreich richten.„Poſt“ und„Kölniſche Wee beſprechen die neue Ruſſiſche Anleihe in ungünſtiger Weiſe. Dieſe en haben die Speculation irritirt und zu namhaften Abgaben in Speculationspapieren Anlaß gegeben. Beſonders Berlin war flau und gab wieder große Summen her 1 daß ſich heute die Courſe auf faſt allen Gebieten ermäßigt haben. Recht matt waren Türkiſche Werthe, namentlich 1 pCt. Tür⸗ ken.— Der Schluß war etwas feſter. Creditaktien haben ca. 1 fl., Diskonto hat ca. 1 pCt., Darmſtädter Bank gleichviel verloren.— Von deutſchen Bahnen Mecklenburger 1 pCt., Marienburger.50 PCt. matter. Oeſterr. Bahnen flau, Galizier auf Einnahme ca. 2 fl. gefallen, Buſchtherader behauptet, Donau ca. 4 fl. Böhm. Weſtb. 2 fl., Staatsb. 1 fl., Lomb. ¼ fl, Elbthal 1¼ fl. niedriger. Von Schweizer Aktien lagen Gotthard flau und verloren bei mäßigem Angebot, dem nur geringe Nachfrage gegenüberſtand.50 pCt.— Prinz Henri⸗Bahn 1 pCt. unter geſtern. Von ausländ. Fonds waren Ruſſen .30—40, Griechen.60, Egypter.20, Ungarn.30, Italiener .20 matter. Ruſſ. Prioritäten gaben bis.50 pCt. nach, andere Prioritäten und Anlagewerthe ſtill. Von Induſtrie⸗ aktien Bad. Anilin 1 pCt. matter, Elektric.⸗Aktien befeſtigt. Brauerei Binding etwas höher bezahlt. Privat⸗Diskonto 8/ PpCt. Prämien Stellagen Prämien Stellage ult. Nov. 965 Nov. Dez. ult. Nov. Dez. Nov. Dez. Credit fl..87.62.50 14.— Ung.⸗R..50.80.—.20 Staatsb.,.87.12.50 12.50 Egypt.„.45.75.80.— Lomb..25.—.—.50 Gotth.„.90.90.60.50 Disk. ½.70.—.80 11.25 Nordoſt.———:.ͤH— Fraukfurter Effektenfseietät. Schlußeburſe: Kreditaktien 254%, Staatsbahn⸗Aktien 208/, Diskonto⸗ Commandit 222.50, Lombarden 88%8, Berliner Handelsgeſellſchaft 170.75, Galizier 175½, Elb⸗ thal 168¾, Graz⸗ Köflacher 198½, Lemberg⸗Czernowitz 175½, Prag⸗Duxer Prior.⸗Aktien 90¼, Laurahütte 124.40, Eſakathurn Agram 41, Badiſche Zuckerfabrik 97, Gotthard 124.10, Central 120, Nordoſt 97,40 Jura 104.40, Union 98.80, Weſt 29.60, Italiener 95.50, 4 pEt. ung. Gold⸗ rente 84.10, öſterr. Goldrente 91.45, 1871r—1873r Ruſſen 98.10, Orient II 62.50, Orient III 63.20, Egypter 82, Spa⸗ nier 78, Türken 15.25, neue do. 77.60, Ottoman. Zoll⸗Obl. 68.10, Griechen 72.25, Deutſche Oelfabriken 129.70, Verlag Richfer 148.50, Nordd Lloyd 144.— 6 Uhr: Gotthard 125.20, Laura 124.40, Marienburger 91.20, Diskonto 220.50. Nach ſchwacher Eröffnung erfuhren die Courſe infolge lokaler Käufe nahezu auf allen Gebieten mäßige Befeſtigung. Amerikaniſche Produkten⸗Märkte.(Schlußcourſe vou 18. November.) —— New-Hork Chicag o Weizen Mais Schmalz Caffer Weizen Mais Schmalz Januar 118% 48/—: 13.40 1I17/j.—— Februar———— 18.35——— Aprlf„„„ Mlal 117½(48%[— 13.30 114½%% 38½—dk Juni————.————— Juli——— 18.30o[(——— Auguſt—————y———— ——— 18.25———— tober—————.———— November 110————.——— 417ͤ— Dezember 111— 50o—— 13.50 ¼108½ 3857 5 725 ials Mk. 16.74—60 Dukat Mk..60—70 Ruſſ. Imperia 74— 20 Fr- Stücke„ 16.17—13 Dollars in Gold„.20—16 Engl. Sovereigns„ 20.88—88 Schifffahrts⸗Angelegenheiten. Maunheimer Hafen⸗Verkehr. Folgende Schiffe ſind am 13. November angekommen: Hafenmeiſterei I.(Rheinvorland). Schiffer ev. Kapitän Schiff. Kommt von Ladung Ctr. Beckhuiſen Koch Eliſabeth „[der neuen Gewerbeſchule Lit. N 6, 4 ſoll im Wege der öffentlichen Ahenünder FN 220 nen, 5 Stück Zinngeſchirr, 2 Spiegel, 10 Paar Vorhänge, 2 Boden⸗ 80 100 Schreibhefte, 240 Oeldruckbilder, 2 Säcke 4166 Mehl, 3 Säcke Hühnerfutter und noch Verſchiedenes gegen Baar⸗ Roggen 11528 zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern. ein Schutzmann weder anweſend noch irgend wie bethei⸗ ligt war. 2) ein Zuſammenlauf von Menſchen oder eine ſtrafbare Handlung, welche ein polizeiliches Einſchreiten auf der Stelle erfordert hätte, ſich hiebei überhaupt nicht ereignet hat. Mannheim, 18. November 1888. Win Bezirksamt. tußtbaum. Bekanntmachung. No. 64117. Die Wittwe des Bäckers Philipp Kolb, Katharina geb. Orth. in Neckarau, hat um Einſetzung in die Gewähr der Verlaſſenſchaft ihres verſtorbenen Ehmanns erſucht. Dieſem Geſuche wird entſprochen, wenn nicht innerhalb ſechs Wochen Einſpruch dagegen erhoben wird. 19586 annheim, den 27. Oktober 1888. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts Wagemaun. Verdingung. No. 1088. Die Herſtellung nachſtehend n Mobiliar⸗ gegenſtände für die innere Einrichtung der belden Zeichenſäle in Verdingung vergeben werden. 19811 28 Zeichentiſche, 84 Hocker aus Buchenholz, 84 Vorlagenſtänder, 2 Wandtafeltritte, 2 kleine Tiſche mit Tritt, 2 Wandtafeln und 2 Reißbrettſtänder. Oie Vergebung erfolgt entweder an einen, ober an mehrere Unternehmer. Zeichnungen, Bedingungen ꝛc. liegen in den Geſchäftsräumen der Unterzeichneten Stelle zur Anſicht auf. Angebote mit der Aufſchrift„Angebot auf Lieferung von Mobiliar für die neue Gewerbeſchule“ find bis längſtens: Montag, den 19. November, Vormittags 11 Uhr anher einzureichen. Mann heim, den 12. November 1888. Das ſtädt. Hochbauamt: Uhlmann. Verdingung. No. 1083. Die Gasbeleuchtungseinrichtung in der neuen Gewerbeſchule ſoll im Wege der öffentlichen Verdingung vergeben werden. Vorausmaß⸗Bedingungen und Muſterſtücke liegen im Städt. Hochbauamt Lit. E 2, 4 zur Anſicht auf. Angebote auf obige Arbeiten ſind bis längſtens: „Samſtag, den 17. d. Mis,, Vormittags 11 Uhr“ an die unterzeichnete Stelle einzureichen. Mannheim, 10. November 1888. Das Hochbauamt. Uhlmann. Verſteigerung. Mittwoch, den 21. d. M. und die darauffolgenden Werk⸗ tage, Nachmittags von 2 bis 4 Uhr, werden im hieſigen ſtädtiſchen Leihhauſe die Pfänder vom Monat Oktober 1887 Lit. B Nr. 73927 bis mit Nr. 87675 welche am 20. d. M. nicht ausgelöſt oder erneuert ſind, gegen baare Zahlung öffentlich verſteigert. Maanheim, den 1. November 1888. Die Leihhaus⸗Verwaltung. 19213 2* Steigerungs⸗Ankündigung. Im Vollſtreckungswege verſteigere ich Freitag, den 16. d.., Nachmittags 2 Uhr in meinem Pfandlokal 8 4, 17 dahier 4 Tiſche, 1 Waſchtiſch, 1 Konſoltiſch, 2 einthürige Kleiderſchränke, 1 Gartenbank, 3 Garten⸗ ſtühle, 3 Tafeln, 3 große Hänglampen, 1800 Stück Cigarren, 1 Faß Senf, 2 Kiſten Cichorie, 18 Flaſchen Rothwein und ſonſt verſchiedene Gegenſtände öffentlich gegen Baarzahlung. 19855 Mannheim, den 13. November 1888. Kräuter, Gerichtsvollzieher. Oeffentliche Verſteigerung. Freitag, den 16. November d.., Nachm. 2 Uhr werde ich im Pfandlokale in Litera T 1, 2 dahier: 1 Pianino, 1 Klavier, 2 Bände Mayers Converſationslexikon, 1500 Stück Cigarren, 1 Divan, 1 Kanapee m. 6 Seſſel, 1 Büffet, 2 Schreibtiſche, 4 Chiffonnier, 3 Kommoden, 2 Pfeilerkommoden, 1 Waſchkommode, 3 Tiſche, 2 Nachttiſch, 1 Küchenſchrank, 3 Wanduhren, darunter 1 Regulator, 2 Blumentiſche, 2 Nähmaſchi⸗ 19729 teppich, 7 Läufer, 198780 5 Nr. 1 5. S Steigerungs⸗Ankündigung. Im Vollſtreckungswege verſteigere ich Donnerſtag, den 15. November l. J5. Nachmittags 2 Uhr in K 3, 16 folgende Gegenſtände: 4 Mill Cigarren, 3 Kleiderſchränke, 1 Ehiffonnler, 2 Laben⸗ reale, 1 Büffet, 1 Canapee und 1 Taſchenuhr gegen Baarzahlung, Mannheim, den 14. November 1888. Hüffner. 19871 Waſſerwetk Alaunhein. Bekanntmachung. Mit Rückſicht auf jetzt zu erwartende ſtärkere Nachtfröſte, machen wir unſere Conſumenten darauf aufmerkſam, die Privat⸗ Haupthähne nach dem Waſſermeſſer allabendlich zu ſchließen und die davor befindlichen Entleerungshähne zu öffnen, um ein Ein⸗ frieren der Leitungsröhren innerhalb der Gebände zu verhüten. Mannheim, den 7. November 1888. 19711 Betriebsleitung Smreker. Verſteigerung. Im Auftrage werden Donnerſtag, den 22. November d.., Rachmittags 2 Uhr in meinem Geſchäftslokal Lit. P 4, 7 neben den„drei Glocken“ gegen gleich baare Zahlung öffentlich verſteigert. 120 Mille gute abgelagerte Cigarren und 20 Gros Sturm⸗Feuerzeug. Vorverkauf zum Tax⸗Werth aus freier Hand. Th. Paul jun., Auctionator, P 4, 7, neben den„drei Glocken“. 19598 Todes-Anzeige. Theilnehmenden Freunden und Bekannten die ſchmerzliche Nachricht, daß unſer geliebter Gatte, Vater, Sohn, Bruder, Schwager und Onke 19875 Frieurioh Adolch kune, Buchhalter der Rheiniſchen Creditbank, heute früh 10 Uhr, im Alter von 38 Jahren, nach langem Leiden ſanft entſchlafen iſt. Mannheim⸗Edenkoben, den 18. November 1888, Die trauernde Gattin nebſt 4 unmündigen Kindern. Die Beerdigung findet Donnerſtag, den 15. Nov., Nachm. 3 Uhr, vom Trauerhauſe B 4, 10½ aus ſtatt. ies ſtatt beſonderer Anzeige. * * * 8 empfiehlt in den neueſten Genres und ſehr preiswerth 8 Friedrich Bühler, Tristan und dsolde gon Rich. Wagner. Vollſtändiger Clavier⸗Auszung Tezilnnngngggggg Thematiſcher Leitfaden von Wolzogen ⸗ Potpourrrrrrr:e Vorräthig bei Th. Sohler, Muftkalienhandlung, O 2, 1 am Paradeplatz. 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Zu der auf Donnerſtag, den 29. d.., Abends 9 Uhr anberaumten Generalverſammlung im Lokale K 2, 25 behufs Erledigung der in§ 9 unſerer Statuten vorgeſehenen Tagesordnung erlauben wir uns die Beſitzer von Actien unſerer Geſellſchaft ergebenſt einzuladen. 19843 Mannheim, den 14. November 1888. Der Aufſichtsrath. Mannheimer Liedertafel. Donnerſtag, den 29. November d.., Abends 8 Uhr —* Haupt⸗Verfammlung im Lokale K 2, 25, zur Erledigung der in Satz 17 unſerer Satzungen vorgeſehenen Tagesordnung. Wir laden unſere activen und paſſiven Mitglieder zu recht zahlreicher Betheiligung ein. Mannheim, den 14. November 1888. 19842 Der Vorſtand. Sonntag, den 18. und Montag, den 19. November Kirchweih⸗Jeſt in Viernheim e basthdüs Cäcilien⸗Capelled Ladenburg, zu deren Beſuch— ffreundl. einladet Georg Winkler, 19862 am Marktplatz. Kiuchweihſel! „Wirthschaft zur Forstadt.“ (Lorſcher Straße.) . Sonntag, 18. und Montag, 19. November findet das Virchweih⸗keſt mit gutbeſetzter Cauzmuſik bei Unterzeichnetem ſtatt. 19868 Zu zahlreichem Beſuche ladet — ergebenſt ein Michael Adler, zur Horſtadt. Für gute Speiſen und reine Weine iſt beſſens geſorgt. NB. Sämmtliche Lokalitäten ſind nen erbaut. Kirchweihfeſt Piernhein. aus zur Roſe. Sonntag, den 18. u. Montag, den 19. November Nachmittag 3 Uhr anfangend mit gut beſetztem Orcheſter(Cäeilien⸗Kapelle Mannheim.) Vorzügliche Küche, garantirt reine Weine und reelle Be⸗ 8 19864 dienung zuſichernd. ladet ergebenſt ein P. Dietz Wwe. 2 Minnten zum Bahnhof. Kirchweih⸗Je 5 Sonntag, 18. und Montag, 00 renommirten Lokalitäten des Bahnhofes dahier, das Kirchweih-Fest mit gutbeſetztem Orcheſter abgehalten, wozu freundlichſt einladet[ nn Jean Lampert. Für gute Speiſen u. Getränke iſt beſtens geſorgt. 19861 Viernhein. Gaſthaus zum Jeutſchen Kaiſer Vvis--vis dem Bahnhof. Sountag, den 18. und Montag, den 19. November NKirehweihfecSt. Unterzeichneter empfiehlt in ſeinen ſämmtlichen neuerbauten, geräumigen Lokalitäten reine Weine und vorzügliches Bier; ebenſo iſt für gute Küche beſtens geſorgt. 198655 Indem ich eine reelle, freundliche Bedienung zuſichere, lade ich zu zahlreichem Beſuche ergebenſt ein. Johannes Heckmann. Zur rothen Rose. Heute Donnerſtag S⸗äachlachtfest, nebſt ansgezeichnetem Federweißſen. 19866 J. Stuhlfauth. 7055 Cam⸗Muſil jetnheim. Kirchweih. Jeſt. Tanzmusik ſt Viernheim. 19. November wird in den alt⸗ um goldenen Engel vis--vis dem Rathhaus, in der Nähe] 88 General⸗Anzeiger. Jeulſhe Anan-Ban in Mannheim. Wir vermitteln den An-& Verkauf v. Werthpapieren, ſowie alle mit der Anlage, wie Realiſtrung von Kapitalien zu⸗ ſammenhängenden Transactionen zu billigſten Bedingungen und übernehmen die Verwahrung und Perwaltung von Werthpapieren, indem wir die 5 5 Abtrennung und Einziehung der Zins- und Dividenden- Coupons, ſowie die Controle über Verloosungen⸗ beſorgen. 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Um vollzähliges Erſcheinen Der Vorſtand. Liederhalle. Heute Freitag Abend ½9 Uhr Probe. Mänunergeſang⸗Verein. Heute Abend 14185 Probe. 15028 Geſaugperein Eintracht. Freitag Abend 9 Uhr Probe. 16938 Der Vorſtand. Geſangverein„Lyra.“ Freiiag, Abends 9 Uhr Probe. Der Vorſtand. 21302 [Nähmaſchinen⸗ Reparaturen jeden Syſtems werden prompt ſund billig ausgeführt von 19859 C. Schammeringer, Mechaniker, am Fiſchmarkt Ich empfehle 16775 Madapolam Croise Satin Faconne Piquè Pelz- Piquè ete. ete. Sämmtliche Qualitäten rühren aus den beſten Fabriken des Elſaß her und eignen ſich vor⸗ züglich für Herren⸗, Damen⸗ und Kinder⸗Wäſche. Triedrich Bühler, D 2, 11, Theaterſtraße. Einige tüchtige Maſchinenſchloſſer und Dreher werden geſucht von der Maſchienenfabrik 19794 Gschwindt& Co. Karlsruhe,(Baden.) Meiſter⸗Geſuch. Eine Fabrik in der Nähe Mannheims ſucht für ihre Holz⸗ bearbeitungswerkſtätte einen tüchtigen, ſoliden Meiſter, der im Stande iſt eine größere Anzahl Arbeiter zu beaufſichtigen. 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J. jeweils Vorm. von 11—12 Uhr im ſtädtiſchen Bauhofe abgehalten. Da wir die Eintheilung getroffen haben, daß an jedem Sonntag ein Drittel der Geſammtpferdezahl gemuſtert werden ſoll, laſſen wir unſeren Mitgliedern noch ſpezielle Ein⸗ ladungen über den Muſter⸗ ungstag ihrer Pferde zugehen und erſuchen unter Hinweis auf§ 14 Abſ. 4 der Statuten um pünktliche Vorführung jeweils beſtellter Pferde. Mannheim, 15. Nov. 1888. 19758 Der Vorſtand. Masken- Garderobe. Eine ſehr reichhaltige, vorzüg⸗ lich erhaltene Masken⸗Garderobe, beſtehend aus 100ten der feinſten und originellſten Fantaſie⸗ u. Charakter⸗Masken⸗Anzüge, darunter ſehr viele faſt ganz neue, habe ich zu verkaufen und iſt durch Erwerbung derſelben, Je⸗ mand Gelegenheit geboten, ſich eine ſichere und angenehme Exi⸗ ſtenz ohne große Mittel und Ar⸗ beit zu gründen. 18551 Nähere Auskunft ertheilt Carl Frird. Stützel, Rechtskonſulent und Auktionator, B 2, 12, 2. St. Villa Kemmner. 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