(Badiſche Volkszeitung.) der Poſtliſte eingetragen unker dn Nr. 2240. Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 40 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. der Stadt Mannheim und Umgebung. Mannheimer Journal. (98. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sonntags; jeweils Vormittags 11 Uhr. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.““ Verantwortlich: Chef⸗Redakteur Julius Katzz Für den Inſeratentheil: K. Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 291. Celephon⸗Ar. 218.) * wohuungsnoth und Hausfrauenmangel im Arbeiterſtande. Auf ſeiner letzten Verſammlung in Karlsruhe gegen Ende September hat der deutſche Verein für Armen⸗ pflege und Wohlthätigkeit ſich, wenn man ſagen darf, agitatoriſche Spitzen aufgeſetzt. Die Spitzen ſind Ausſchüſſe, welche nicht wie die früheren, denen auch bereits eine Fortarbeit nach dem öffentlichen Tagen über⸗ wieſen war, in ruhiger Stille Stoff ſammeln und Schlüſſe aus demſelben gemeinſam ziehen, ſondern welche moͤglichſt weite Kreiſe in die Mitarbeit an ihrem Werke heranzu⸗ ziehen ſuchen. Sie ſtellen ſich deßhalb dem Publikum vor, damit es wiſſe, wer ſein Vertrauen in Anſpruch nimmt; dann unternehmen ſie es, andere berufene Vereine mit ſich zuſammen in Bewegung zu ſetzen, wenden ſich an Kommunalverwaltungen oder Arbeitgeber, richten auch Bitten an die zuſtändigen Behörden des Staates u. ſ. f. Wenn ſie hiermit einigermaßen geſchickt und ausdauernd weiterverfahren, ſo kann es nicht ausbleiben, daß eine gewiſſe öffentliche Meinung entſteht, erſt für das durch⸗ zuſetzende Verlangen im Ganzen, und dann ſich immer praktiſcher zuſpitzend für benutzbare Mittel und Wege der Ausführung. Natürlich gehört hierzu, wie die„Nat. Ztg.“ aus⸗ führt, ein geeigneter, den Sympathien der Zeit nicht allzu abgelegener Gegenſtand. Das aber ſind in dieſem Falle gleich zwei: die Wohnungs noth der kleinen Leute, und die Erziehung der ärmeren Mädchen zu Hausfrauen. Auf jenes weitumfaſſende Elend iſt ſchon ſeit Jahren in Deutſchland der allge⸗ meine Blick gezogen worden, und die letztere höchſt dringende Aufgabe hat innerhalb des laufenden Jahres 20 Auguſta thätigen Volksfreunden ans Herz gelegt. Sie iſt dadurch, welcher Sphäre man ſie theoretiſch und ſyſtematiſch auch zuweiſen möge, recht eigentlich ein Beruf des großen deutſchen Armenpflege⸗Vereins gewor⸗ den. Der ehrwürdigen Kaiſerin wäre es ja leicht und auch noch etwas näherliegend geweſen, ihre Vaterlän⸗ diſchen Frauenvereine unmittelbar und haupt⸗ ſächlich mit der Sache zu befaſſen. Aber die vereinten Armenpfleger ſind ihr als die richtigen Führer zum Ziele erſchienen. Wenn dieſe ſich durch ihren Ausſchuß nun wiederum an die Vaterländiſchen Vereine und ähn⸗ liche Vereinigungen wenden, um deren weite Verzweigung, angeſehene Stellung und zahlreiche, noch ziemlich brach⸗ liegende Kräfte mit aufzubieten, ihnen namentlich das örtliche Vorgehen zu überlaſſen, ſo wird wohl eine bereit⸗ willige und baldiges Handeln verheißende Antwort nicht ausbleiben. Entſprechender Wirkung iſt man wohl auch bei den Staatsbehörden, insbeſondere bei den Unterrichts⸗Miniſterien verſichert. Mit der Wohnungsnoth im Allgemeinen hat ſich zuerſt nach längerem Ruhen der Frage wieder der Verein für Sozialpolitik unterſuchend beſchäftigt; gleich⸗ zeitig etwa experimentirend Paſtor von Bodelſchwingh in Bielefeld. Dieſem iſt jedoch hierbei kein ähnlich durch⸗ ſchlagender Erfolg geworden, wie bei ſeinen Wilhelms⸗ dorfern oder ſogenannten Arbeiter⸗Kolonien, und jener hat ſich, ſeiner wiſſenſchaftlichen Art gemäß, in der gedruckte Bände veröffentlichenden Region gehalten, aus welcher man noch nicht unmittelbar zu praktiſchen Wirk⸗ ungen gelangt, wie werthvoll die an ſich ſo gediegene Anregung erſcheint. In dieſem Herbſte haben ſich dann nach einander der Verein für öffentliche Geſundheitspflege und der Verein für Armenpflege und Wohlthätigkeit auf die Sache näher eingelaſſen. Durch Dr. Miquel's lebhafte Theilnahme hat ſich ſowohl in dem ſozialpolitiſchen wie in dem hygieniſchen Kreiſe das Auge hauptſächlich auf geſetzlich herbei⸗ zuführende Verbeſſerungen der Wohnungs⸗Lage gelenkt. Die vereinten Armenpfleger ſtellen jetzt in den Vorder⸗ grund den Einfluß, welchen ſie auf die ihnen ſelbſt bei⸗ getretenen Kommunalverwaltungen, auf zugehörige Ver⸗ eine, und allmählich auch auf die früher ihnen gegenuͤber ſo ſtarre öffentliche Meinung zu üben vermögen. Er⸗ werben ſie ſich hier ein moraliſches Kapital, ſo werden die ſtaatlichen Mächte auch bald anfangen achtſamer auf ſie zu hören. Nach älteren Anſchauungen ſollte von Rechtswegen ein Reichsamt die Stelle einnehmen, welche der Verein ſich anſchickt und immer fähiger erweiſt aus⸗ zufüllen; allein die Zeit hat entſchieden, daß die freie Bewegung innerhalb der Nation, in Ge⸗ meinden und Vereinen allenfalls auch vermag, ein zu⸗ ſammenfaſſendes und von innen heraus entwickelndes Organ zu ſchaffen. Beleſenle und verbritetſte Zeitung in Mounhein und Umgebung. Die Meueintheilung der vuffiſchen Armee. Aus der Neueintheilung der ruſſiſchen Armee iſt die Bildung zweier neuer Armeekorps, des 16. und 17., zu entnehmen. Das 16. Armeekorps wird neuge⸗ bildet aus der 25. Diviſton, die früher beim Rigaer Korps, und aus der 41., die früher beim Minsker Korps ſich befand. Das 17. Armeekorps wird neuge⸗ bildet aus der 3. und der 35. Diviſion, beide früher beim Moskauer Korps. Wo die Stabsquartiere der neuen Armeekorps ſich befinden werden, iſt noch unbekannt. Das Generalkommando der beiden kaukaſiſchen Armee⸗ korps iſt aufgelöſt. Kommandeur von Manteuffel erhält das neue 16. Armeekorps. Die 19. Diviſton vom früheren 2. kaukaſiſchen Korps wird dem Kiewer Corps zugetheilt. Dem Kaukaſus verbleibt ein Armee⸗ corps, jedoch zu vier Diviſionen. Der 1. Corps⸗Bcezirk Petersburg behält ſeine bisherigen drei Diviſionen. Sonſt haben alle europäiſch⸗ruffiſchen Corps nominell je zwei Diviſionen, dagegen verbleibt ein Warſchauer Corps und die jetzt dem Kaſaner Corps zugezaͤhlte 8. Diviſion. Wohin die früher zum Kaſaner⸗Corps gehörende 40. Diviſton nunmehr gehört, iſt noch unbekannt. Beim Kiewer⸗Corps verbleibt die jetzt dem Oreler⸗Corps zuge⸗ zählte 33. Diviſion. Eine Bildung neuer Diviſionen hat bis jetzt nicht ſtattgefunden. Politiſche UNeberſicht. * Manunheim, 16. November, Vorm. Heute ſpricht ſich auch die„Kölniſche Zeitung“, die während der letzten badiſchen Landtagsſeſſion eine nicht völlig klare Stellung zur Ordensfrage eingenommen hatte, über den Freiburger Parteitag aus, und was ihr offenbar inſpirirter Correſpondent über den Eindruck der großen Verſammlung ſchreibt, iſt ein Beweis dafür, daß man den eigentlichen Charakter der Reſolutionen in Karlsruhe zu würdigen weiß. Die„Köln. Ztg.“ ſchreibt: „Der Aerger der ultramontanen und die Noörgelei der kleinen demokratiſchen Blätter wird vollauf auf⸗ gewogen durch die zielbewußte Zuſtimmung der geſamm⸗ ten nationalliberalen Preſſe, der ſich auch das konſer⸗ vative Parteiorgan anſchließt. Die Verſammlung hat mit großer Klarheit und Beſtimmtheit zum Ausdruck gebracht, was die Willensmeinung der großen Mehrzahl der Staatsbürger unſeres Landes iſt, ſowohl der Katholiken als der Proteſtanten und Iſrgeliten, und wogegen ſich nur eine von fanatiſchen Geiſtlichen künſtlich erregte Minderheit des katholiſchen Volkes auflehnt. Sehr verſtändig war auch das Vermeiden jeder Erörterung der Vorgänge des letzten Landtages, die als abgeſchloſſen zu betrachten ſind; die von den Gegnern vorausgeſetzte Spaltung im liberalen Lager beſteht nicht und die Herren v. Neubronn, Schneider, Winterer und Mays ſind ebenſo entſchiedene Gegner der Errichtung von Klöſtern, wie die Herren Kiefer und Fieſer. Es will uns auch als ein Zeichen richtigen politiſchen Urtheils erſcheinen, daß man ſich nicht nur auf die Abwehr der ultramontanen Angriffe beſchränkte, ſondern daß auch die den Liberalen zufallende poſitive Thätigkeit auf dem Gebiete des Wirthſchaftslebens in den Bereich der Erörterungen und Beſchlüſſe der Landes⸗ verſammlung hereingezogen wurde. Mit dieſer Ver⸗ ſammlung, die unter ſo glücklichen Sternen verlief, iſt ein guter Grund gelegt, auf dem ſich die Thätigkeit der liberalen Partei für die nächſten Wahlen erfolgreich entwickeln kann.“ In der freiſinnigen Preſſe macht ſich neuerdings eine gewiſſe Gereiztheit gegen das Centrum bemerkbar, welches beſchuldigt wird, in einzelnen Fällen bei den jüngſten preußiſchen Landtagswahlen den Conſervativen und ſogar den Kartellparteien,(1) wenigſtens indirekt, Hülfe geleiſtet zu haben. Es wird dabei namentlich zauf die Wahl in Breslau hingewieſen, und die Richter'ſche „Freiſ. Ztg.“ macht dem Fürſtbiſchof Kopp geradezu den Vorwurf, die Centrumspartei in Schleſien in konſer⸗ vative Bahnen hinüberzuleiten. Ob wirklich eine konſer⸗ vative Strömung in der Centrumspartei ſich anzubahnen beginnt, wollen wir abwarten. Zu verwundern wäre es gerade nicht, wenn die innerlich konſervativen oder viel⸗ mehr reaktionären Elemente, aus denen die ultramontane Partei zum großen Theile beſteht, nachgerade müde würden, immer und überall den bedrängten Demokraten zu Hülfe zu kommen und das Doppelſpiel zu ſpielen, welches Herr Windthorſt ihnen zumuthet, indem er ſie bald in hochkonſervative, bald in extrem⸗liberale Uniform ſteckt. Uebrigens ſind die Deutſchfreiſinnigen recht un⸗ dankbar, wenn ſie dem Centrum wegen der Breslauer Samſtag, 17. November 1888. Wahl grollen. Bei allen Reichstagsnachwahlen der jüngſten Zeit, aus denen die Deutſchfreiſinnigen neuen Muth ſchöpften, hat das Centrum wacker auf Seiten der„Entſchieden⸗Liberalen“ gefochten, und wenn die Letzteren bei den preußiſchen Landtagswahlen ſo ſchlechte Geſchäfte gemacht haben, ſo kann in den aller⸗ meiſten Fällen das Centrum nichts dafür. Nicht nur in Hagen, wo die Ultramontanen von vornherein für Herrn Richter ſtimmten, ſondern auch in einer langen Reihe anderer Wablkreiſe iſt das Centrum mit größtem Eifer für die deutſchfreiſinnige Partei eingetreten. Wenn die⸗ ſelbe trotzdem unterlag, ſo zeugt dies eben von ihrem hoffnungsloſem Zuſtand. * gigmarck und Sheridan. Die engliſch⸗amerikaniſche Monatsſchrift„Scribners Magazine“ veröffentlicht der Feder des kürzlich verſtorbenen Generals Sheridan entſtammende Aufzeichnungen, worin derſelbe ſeine Erlebniſſe während des deutſch⸗franzöſiſchen Kriegs ſchildert. Einzelne auf ſeinen Verkehr mit Bismarck bezügliche Stellen, die wir dem„Schwäbiſchen Merkur“ ent⸗ nehmen, dürften der Mittheilung werth ſein. Dafür freilich, daß Sheridans Erinnerungen durchaus der Wahrheit enk⸗ ſprechen, iſt keine Bürgſchaft geboten. Es war am Vorabend der Schlacht von Gravelotte, erzählt Sheridan, als mich Bismarck zum erſten Mal empfing. Dann und wann war ihm Unruhe und Spannung Angeſichts des bevorſtehenden Kampfes anzumerken; doch drehte ſich das Geſpräch haupt⸗ ſächlich um den Stand der öffentlichen Meinung in Amerikg, die ihn ſehr zu intereſſiren ſchien; er fragte wieberholt, wel⸗ cher Seite man in Amerika die Schuld an dem Kriege zu⸗ ſchreibe, ob Frankreich oder Preußen? Ich äußerte den Wunſch, der Schlacht, die für den folgenden Tag erwartet wurde, beizuwohnen, und als ich hinzufügte, ich habe keine Zeit mehr gehabt, für ein Pferd zu ſorgen, wies er mich an, mich um 4 Uhr früh bereit zu halten, er wolle mich in ſeinem Wagen mitnehmen, dem König vorſtellen und einen ſeiner Stabsoffiziere, der ein paar überzählige Pferde habe, bitten, mir eines zu leihen. Ich hatte vor meiner Abreiſe von Amerika dem Präſidenten erklärt, ich wünſche mich dem deutſchen Heer in nicht⸗amtlicher Stellung anzuſchließen, und wußte nun eigentlich nicht, wie ich daran war, und ob ich in Uniform erſcheinen ſollte oder nicht. So fragte ich denn Bismarck auch hierüber und nach einigem Nachdenken empfahl er mir, meine Interimsuniform zu tragen, aber keinen Säbel, da ich ja nicht Kämpfer ſei. Unterwegs kam Bismarck wieder auf die amerikaniſche Auffaſſung hinſichtlich des Kriegs zurück. Auch 1 er viel über unſere Regierungsform; er ſagte, in ſeiner ugend habe er ſehr entſchieden dem Republikanismus zuge⸗ neigt, aber Familieneinflüſſe haben über dieſe ſeine Neigung den Sieg davon getragen; nachdem er ſich der politiſchen Laufbahn zugewandt, habe er gefunden, daß Deutſchland für die republikaniſche Staatsform nicht genügend vorgeſchritten ſei. Ferner erzählte er, er ſei nur mit Widerſtreben in das che Leben eingetreten, da er ſich immer nach dem eruf des Soldaten geſehnt hatte, aber auch hier habe der Widerſtand ſeiner Familie ihn vom Felde ſeiner Wahl weg in den Kreis der Diplomatie gezogen.— Den 21. Auguſt Nach⸗ mittags hatte ich das Vergnügen, beim König zu ſpeiſen. Es war ein einfaches Mahl: Suppe, Braten und zwei oder drei Gemüſe; zu trinken gab es gewöhnlichen Wein und Burgunder. Es waren ziemlich viele Leute von hohem Rang auweſend, unter denen jedoch Bismarck der einzige des Eng⸗ liſchen Mächtige war: er ſaß neben dem König und machte den Dolmetſcher, wenn Se. Maj. mit mir ſprach. Von den Ereigniſſen, die ſich um uns her abſpielten, war wenig die Rede, dagegen ſtellte der König zahlreiche Fragen in Bezieh⸗ ung auf den Bürgerkrieg, beſonders über Grants Haltung bei Vicksburg, was ihm vielleicht nahegelegt wurde durch die Thatſache, daß beim dortigen Vorgehen wie bei den neueſten Bewegungen des deutſchen Heeres vielfach ähnliche Grund⸗ ätze der Kriegswiſſenſchaft zur Anwendung kamen. ch fand den Grafen, in einen ſchäbigen alten Schlafrock gehüllt, 05 an der Arbeit. Er hatte ſich in einem ſehr kleinen, ſpärlich ausgeſtatteten Zimmer eingerichtet. Als ich über das geringe Quartier eine Bemerkung machte, erwiderte er launig, ſein Quartier ſei ganz nach Wunſch und er werde ſchon damit auskommen. Mitten in ſeinen Schreibereien, die ihn doch vollauf in Anſpruch nahmen, ließ er ſich noch Zeit, mir freundlichſt auseinanderzuſetzen, die plötzliche Bewegung nordwärts von Bar⸗le⸗Duc ſei ver⸗ anlaßt worden durch die Nachricht, daß Mae Mahon ver⸗ ſuchen wolle, Metz durch einen Marſch der belgiſchen Grenze entlang zu entſetzen,„ein Mißgriff der unerklärlich iſt, es ſei denn, daß er in der politiſchen Lage Frankreichs ſeinen Grund hat.“— Die Schlacht von Sedan war geſchlagen. Ueber die ihr folgenden Ereigniſſe erzählt Sheridan u..: Nahe beim Thore der Stadt kamen wir an einen deut⸗ ſchen Poſten. Einer der deutſchen Offiziere, der ſelbſt im amerikaniſchen Bürgerkrieg gekämpft hatte, erkannte unſere Uniform, trat heran und redete mich in gutem Engliſch an. Wir kamen naturgemäß in ein Geſpräch, und während wir noch in der Unterhaltung begriffen waren, kam ein offener e zum Thore heraus. Von den zwei Inſaſſen deſſelben erkannten wir, als das Gefährt näher kam, den einen, der Generalsuniform trug und eine Eigarrette rauchte, als den Kaiſer Napoleon. Der Landauer bewegte ſich in gemächlicher Gangart gegen Doncherh zu, und wir folgten ihm in achtungsvoller Entfernung. Eine Viertelſtunde vor Donchery ſtehen einige Hütten, bei deren erſter der Wa⸗ gen hielt— wie wir nachher erfuhren, um auf Bismarck zu warten, Einige Minuten verſtrichen, bis er kam; Napoleon verblieb inzwiſchen in ſeinem Wagen, noch immer rauchend; gleichailtig nahm er die Blicke einer Anzahl deutſcher Zol⸗ 2. Seite. Seneral-Angeiger: 17. gcopemper; Zaten hin, welche in der Nähe ſtanden und den gefallenen neugierigem und lebhafteſtem Intereſſe anſahen. a hörte man den Hufſchlag eines Pferdes; ich ſchaute nach der Richtung, aus der der Schall kam, und ſah den Kanzler die Straße hergaloppiren. Als er den Wagen erreichte, ſtieg er ab, ſchritt herzu und grüßte den Kaiſer auf eine kurze und ſchroffe Art, die dieſen zu erſchrecken ſchien. Nachdem wenige Worte gewechſelt waren, bewegte die Gruppe ſich etwa hun⸗ dert Schritte weiter und machte Halt gegenüber dem Weber⸗ häuschen, das ſeit jenem Tag ſo berühmt geworden iſt. Aus Stadt und Land. *Mannbeim, 16. November 1888. Gezirksrathſitzung vom 15. November. Neue Wirthſchaftsgeſuche. Genehmigt wurden folgende Geſuche zum Betriebe einer Schankwirthſchaft und zwar ohne Branntwein: Des Heinrich Chriſtian Schäfer in§ 19½: des Albert Kohlbecker in 2 10 140. Folgende Geſuche um Transferirung von Schaukwirthſchaften werden genehmigt: Des Ludwig Erbrecht 2D 2 14 nach 20 2 4(ohne Branntwein); des Johann Hinkel von L 17 1 nach T 6 1b. Ausgeſetzt werden das Geſuch des Schuſters Ferdinand Heger II. um Erlaubniß zum Betrirb einer Schankwirth⸗ ſchaft ohne Branntwein in 2 10 13, ſowie das gleiche Ge⸗ ſ00 55 Leonhard Gärtner in Neckarau mit Branntwein⸗ ank. Abgewieſen wird das Geſuch des Tünchers Friedrich Falkenſtein, Schwetz. Str. 125 um Befriſtung der ihm ſ. Zt ertheilten Wirthſchaftsconceſſion. Genehmigt werden folgende Geſuche um Erlaubniß zum Betriebe einer Gaſt⸗ wirthſchaft: Des Martin Arnold in Käferthal; des Ludwig Heibel in E 4 10. Genehmigt wird das Geſuch des Heinrich Koch um Er⸗ laubniß zum Branntweinausſchank in ſeinem Wirihſchafts⸗ lokal K 1. ga. Abgewieſen wird dagegen das gleiche Geſuch des Wirths Karl Lauſter in 20 2. 1. „Das Geſuch der chem Fabrik von Georg Karl Zimmer dahier um Elaubniß zur Errichtung eines neuen Fabrikge⸗ bäudes behufs Darſtellung von Anilinfarben wird genehmigt. Das Geſuch der Handelsmann Bernhard Bromet Eheleute, um Erlaubniß zur Errichtung eines Trödlerge⸗ ſchäftes in.3. 30 wird abgewieſen. Genehmigt werden ferner: das Baugeſuch der Gebrüder Kröll auf dem Rheinvorlande betr., die Kanaliſation der Stadt Mannheim, Stadtgebiet jen⸗ ſeits des Neckars betr., „das Ortsſtatut über die landesgeſetzliche Krankenver⸗ ſicherung der Dienſtboten, ſowie die ohne Gehalt und Lohn heſchäftigten Geſellen. Gehilfen und Lehrlinge in hieſiger Stadt betr., „das Geſuch des Metzgers Georg Burkart in Feuden⸗ heim um Erlaubniß zur Errichtung einer Schlächterei, die Anlage einer neuen Ortsſtraße zwiſchen der Mühlau⸗ vorſtadt und der Dalbergſtraße, ſowie Verlängerung der Baufluchtlinie in der Dalbergſtraße und das Geſuch des Metzgers Karl Bonnet auf dem Waldhof um Erlaubniß zur Errichtung einer Schlächterei. 1— wird der Erntebericht für Mitte November feſt⸗ geſtellt. Der Großherzog nahm geſtern Vormittag auf Schloß Baden den Vortrag des Geheimenrath von Regenauer entgegen. Am Abend erwarteten die Großherzoglichen Herrſchaften den Beſuch des aus Florenz heimkehrenden Großherzogs von Sachſen, welcher im Grogherzoglichen Schloſſe abſteigen wird. „Hochberzige Spende. Der Großherzog hat dem Comits zur Errichtung eines Lehrlingsheims in 115 0 ruhe die Summe von Eintauſend Mark übermit⸗ eln laſſen. Ludwig Wilbelm⸗Pflegehaus. Der Fürſt zu hat für die genannte Stiftung 2000 M. und die Prinzeſſin Amalie zu Fürſtenberg 500 M. geſpendet. „Eruennung. Der Großh. Amtmann Habermehl in Karlsruhe wurde für die Dauer des von ihm bekleideten Hauptamtes zum ſtellvertretenden Vorſitzenden des mit dem Sitze in Karlsruhe für die badiſche landwirthſchaftliche Be⸗ rnfsgenoſſenſchaft exrichteten Schiedsgerichts ernannt. Der Staatsanzeiger für das Großherzogthum Baden Nr. 38 enthält: Unmittelbare Entſchließungen des Großberzogs: Ordensverleihungen. Erlaubniß zur Annahme fremder Orden und Ehrenzeichen. Dienſtnachrichten. Nach⸗ richten über das Poſt⸗ und Telegraphenweſen. erfügungen und Bekanntmachungen der Staatsbehörden: des Staats⸗ miniſteriums: das Konſulat von Ecuador betreffend: des Miniſteriums der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts: die Teuilleton. Ein Haus für einen Korb. Wer jetzt das Prinz Albrecht ſche Palais in Berlin betrachtet, rechnet vielleicht aus, wie piel Bauſtellen aus dieſem koloſſalen Grundſtück erauszuſchlagen wären und wie viel Millionen Thaler er einnehmen würde, wenn das Grundſtück ihm gehörte. Die Wochenſchrift„Der Bär“ zwingt uns aber zu ganz anderen Betrachtungen; er erregt unſer Mitleid mit einem Mädchen⸗ hers, das vor nunmehr 152 Jahren arge Bedräng⸗ nits heimſuchte, denn es ſollte auf Ordre König Friedrich Wilbelm 1. den Capitän von For cade beirathen und mochte ihn doch nicht leiden, liebte auch längſt einen anderen, den ſchmucken Herrn von Oſten, Da half aber kein Flehen und Bitten, bis dann endlich der Vater, Baron Vernezobre de Laurieux, Herr auf Hohen⸗Finow, und ſehr reich, um ſein Töchterchen Gasparde zu retten, ſich bereit erklärte, ein Haus in Berlin zu bauen. Das zog bei dem König; für ein Haus ließ er den General von Kalckſtein, bei einer nochmaligen Werbung, gern einen Korb einheimſen, forderte nun aber gleich ein Palais. Bürgermeiſter Koch hatte nun nichts Ei⸗ ligeres zu thun, als im Verein mit dem Oberſt von Derſchau dem König den Platz an der Kochſtraße in Vorſchlag zu bringen, um auch in der Wilhelmſtraße einen ſo ſchönen Abſchlußf ſeiner Straße zu haben, wie er ſchon in der Jeruſalemerſtraße durch die Kirche gebildet war. Baron de Lauvieux mußte alſo, ſeiner Gasparde wegen, hinein in den Sumpf, denn als ſolcher ſtellte ſich die Bauſtelle heraus. Aber der Kbnig hatte Mitleid und ſchenkte ihm 100,000 Baum⸗ ſtämme aus dem Grunewald, worauf das Palais zu ſtehen kam, Obige Liebesepiſode aber gab Sauf Birch⸗Pfeiffer den Stoff zu ihrem Luſtſpiel„Wie man Häuſer baut' und zwar auf Anregung König Friedrich Wilhelm IV. — Schwarz⸗weiß. In der Berliner Jakobikirche wird in dieſen Tagen eine ganz eigenartige Trauung ſtattfinden. Es handelt ſich um die kirchliche Einſegnung einer Ehe zwiſchen einer Negerin und einem Berliner Kind, einem ehrſamen Nadler. Iſabella, die von Amor beſiegte Mohrin, wurde vor 6 Jahren durch eine deutſche Familie vom Orange Strom an Gerichtsſchreiberprüfung für das Jahr 1888 betr'; die Wahl eines Dekans für die Bibzeſe Boxberg betr.; die Anſtellung von Notaren, deren Diſtrikte und Wohnſitze betr.; die Ver⸗ ebung eines Meck ſchen Hochſchulſtipendiums betr.; die kath. riedrich Chriſtiane⸗Luiſen⸗Stiftung betr.; des Miniſteriums des Innern: das Schiedsgericht für die badiſche landwirth⸗ ſchaftliche Berufsgenoſſenſchaft betreffend. Dienſterledigung. Todesfälle. „Die erledigte Stelle des Direktors am hieſi⸗ gen Realgymnaſium iſt nunmehr vom Großh. Oberſchul⸗ rath zur Bewerbung ausgeſchrieben worden. Die Stelle ſoll durch einen akademiſch gebildeten, entweder in den mathe⸗ matiſch⸗naturwiſſenſchaftlichen Fächern oder in klaſſiſcher oder neuerer Philologie geprüften Lehrer beſetzt werden. Bewer⸗ ber haben ihre Geſuche binnen 10 Tagen bei dem Oberſchul⸗ rath einzureichen. Kirchliches. Auf die kath. Pfarrei Großweier, Dekanats Ottersweier, wurde Pfarrer Ed. Schmidt von Grießheim, z. Zt. Pfarrverweſer in Schelingen, ernannt und kirchlich ein⸗ geſetzt. Stadtoikar Gg. Speyerer in Lörrach wurde auf die evangeliſche Pfarrei Schillingſtadt kirchenobrigkeitlich beſtätigt. Die katholiſche Hofpfarrei adl Ss. Hngonem et Damianum in Bruchſal, Dekanats Bruchſal, wurde dem bisherigen Pfarrer von Reichenbach, J. Kunz, verliehen, und iſt derſelbe kirchlich eingeſetzt worden.— Die evangeliſche Dibzeſanſynode Bor⸗ berg hat den ſeitherigen Dekan der Diözeſe gewählt und iſt 19515 Wahl von dem Evangeliſchen Oberkirchenrathe beſtätigt worden. Rundreiſekarten. Die Commiſſion des Vereins deutſcher Eiſenbahnverwaltungen hat eine ſehr willkommene Verbeſſerung der zuſammenſtellbaren Rundreiſekarten beſchloſ⸗ ſen. Der Iuhaber einer ſolchen war bisher nur berechtigt, die Reiſe auf den aufgedruckten Aufenthaltsſtationen und außerdem noch einmal auf jeder Abſchnittſtrecke auf einer be⸗ liebig zu wählenden Station zu unterbrechen. Demnächſt ſoll nun den Reiſenden volle Freiheit in der Fahrtunterbrechung geſtattet werden, was auf einer Anzahl öſterreichiſcher Bahnen und in der Schweiz ſchon der Fall iſt. 5 „Keichsgerichts⸗Erkenntuiß. Die Beſtimmungen der Reichs-Gewerbeordnung gegen die Beſchäftigung der Kinder in Fabriken beziehen ſich, nach einem Urtheil des Reichsgerichtes, nur auf die Kinderarbeit inner⸗ halb eines Fabrik⸗Etabliſſements, nicht aber auf die aus⸗ ſchließlich außerhalb der Fabrik⸗Etabliſſements ſtattfindende Beſchäftigung jugendlicher Arheiter oder Kinder. Die Be⸗ ſchäftigung von Kindern in einer Wohnung, woſelbſt der Gewerbebetrieb nicht fabrikmäßig geſchieht, iſt durch die Reichs⸗Gewerbeordnung nicht beſchränkt. „Auszeichnung. Aus der uns nunmehr vorliegenden offiziellen Liſte der bei dem„Großen Internationalen Wett⸗ ſtreit der Kunſt, Wiſſenſchaft und Induſtrie 1888 in Brüſſel“ prämiirten Ausſteller erſehen wir, daß der Zellſtoff⸗ Fabrik Waldhof in Waldhof bei Mannheim im „Grand Concours“ die höchſte Auszeichnung, nämlich der Frix de Progres“ und ebenſo für die Ausſtellung die höchſte Anerkennung, nämlich das„Diplome'honneur“ nebſt goldner Medaille verliehen wurde. *Vortrag. Herr Prof. Dr. v. Kirchenheim wird morgen, Samſtag Abend 8 Uhr, im Saalbau einen Vortrag über den Zweck und die Bedeutung des„Evangeliſchen Bundes“ halten. .„Kaiſer⸗Pauorama. Trotzdem im„Kaiſer⸗Panorama“ die Reiſe„Berner Oberland und die deutſche Schweiz“ allge⸗ meinen Anklang findet, können die Anſichten hiervon doch nur noch bis Sonnabend ausgeſtellt bleiben, worauf wir hiermit aufmerkſam machen wollen. Verſäume es daher Niemand, dieſe, in jeder Art hochintereſſante Ausſtellung, zu beſichtigen. 1 beſonders ſehenswerth iſt die Bergbahn Nigi⸗Kulm ſo⸗ wohl hinſichtlich der Anlage, als auch der eigenartigen Con⸗ ſtruktion der Maſchinen. 7 Die neue Trambahnſtrecke Tatterſall⸗Neckar⸗ auer⸗Uebergang iſt mit dem geſtrigen Tage dem öffent⸗ lichen Betriebe übergeben worden. Schwerer Trausport. Geſtern expedirte die Güter⸗ beſtätterei G. W. Neuer einen 400 Zentner wiegenden Dampfkeſſel vom Güterbahnhofe bis zur Mannheimer Gummi⸗ Gutta⸗Percha⸗ und Asbeſt⸗Fabrik, welche dieſen Coloſſal⸗Keſſel gufſtellt. Die Beförderung geſchah mit lobenswerther Um⸗ ſicht und Erfahrung ohne den geringſten Unfall. Der Wagen war mit acht Pferden beſpannt. *Der Radfabrer-Verein Maunbeim, der es ver⸗ ſtand, den II. Congreß der A..⸗U. ſo glänzend zu geſtal⸗ ten, feiert am 29. Dezember d. J. ſein Weihnachtsfeſt durch Ebriſtbeſcheerung und Tanzkränzchen im„Badner Hofe Tuulad und Gönner des rührigen Vereins werden bierzu inladungen erhalten. Die Maul⸗ und iſt nach bezirksamt⸗ licher Bekanntmachung in Leuters hauſen ausgebrochen. Bebertragung auſteckender Krankheiten. Der preußiſche Kultusminiſter hat eine Nachahmung verdienende Anweiſung zur Verhütung der Uebertragung anſteckender Krankheiten durch die Schule erlaſſen, wonach zu den Krank⸗ geiten, welche vermöge ihrer An beſondere Vorſchriften für die Schule nöthig machen, a. Cholera, Ruhr, Maſern, Rötheln, Scharlach, Diphtherie, Pocken, Flecktyphus und Rückfallsfieber; b. Unterleibstyphus, contagibſe Augen⸗ entzündung, Krätze und Keuchhuſten zu zählen ſind; der letz⸗ die Ufer der Spree gebracht, erlernte die edle Kunſt des Plättens und wurde bald wegen ihrer Geſchicklichkeit eine ſehr eſuchte Arbeiterin. Nicht geringe Schwierigkeiten bereitete ſabella dem pflichtgetreuen Standesbeamten dadurch, daß ſie außer durch ihre Perſon, mit nichts ihre Geburt beweiſen konnte Endlich rettete die bewußte deutſche Familie mit ihrem Zeugniß Standesbeamten, Mohrin und Nadler, und ſo geht denn das echt preußiſch angefärbte Paar einer glücklichen Zu⸗ kunft entgegen. Bevor aber Iſabella vor den Altar tritt, wird ſie erſt noch die Taufe empfangen, da ſie bisher nur als Heidin in Berlin gelebt hat Jedenfalls gehört ſomit Iſabella 25 den wenigen glücklichen Menſchen, die zwiſchen Taufe und rauung nicht 20 Jahre und ach, wie oft noch darüber, warten mußten. 5 — Der Selbſtmord. Ein zahlreiches Auditorium wohnte am Mittwoch in Wien dem Vortrage des Barons Mundy üher die„Monomanie des Selbſtmordes“ bei. Der Vortragende wies auf die Sprache der Statiſtik hin, welche verkündet, in welch erſchreckender Anzahl die Selbſtmorde ſeit den Fünfzigerjahren haben. Die Luſt zu leben und die Eigenliebe, dieſe beiden mächtigen Faktoren, ſollten den Menſchen vom Seldſtmorde zurückhalten, dann der Glaube an ein höheres Weſen und die Vorſchriften der ver⸗ ſchiedenen Religionen. Allein wie viele Motive treten dieſen Faktoren entgegen und führen zur Selbſtzerſtörung! Leiden⸗ ſchaftliche Liebe, Neid, Rache, Eiferſucht, Furcht, Angſt, die in dem kranken Gehirne entſtehenden Ideen, gekränkte Ehrliebe, die Sucht nach dem Beſitz eines Gegenſtandes— ſie bilden die Urſache zum Selbſtmorde. Das größte Kontingent zu den Selbſtmördern ſtellen Geiſteskranke. Groß iſt die ver⸗ erbte Neigung zum Selbſtmorde und man hat Beiſpiele, daß man dahingeſchiedenen Familienangehörigen im ſelben Alter, zur ſelben Jahreszeit, auf die gleiche Art und Weiſe im Tode en ſucht. Elend und Armuth bieten das zweit⸗ grbßte Kontingent, dann die Leidenſchaften, Krankheiten, Eiferſucht und Liebeswahn ꝛc. Dem Alter nach ſtehen die meiſten Selbſtmörder zwiſchen 40 und 50 Jahren, wobei das männliche Geſchlecht zwei Drittel, das weibliche nur ein Drittel zu der ſchwarzen Schaar ſtellt. Vorzugsweiſe find es die Sommermonate(Juni und Juli), in welchen ſich die tere, ſobald und ſo lange er krampfartig auftritt. Kinder, welche an einer der genanaten Krankheiten leiden, ſind vom Beſuch der Schule auszuſchließen. Das Gleiche gilt von ge⸗ ſunden Kindern, wenn in dem Hausſtand, welchem ſie ange⸗ hören, ein Fall der unter a genannten anſteckenden Krank⸗ heiten vorkommt, es müßte denn ärztlich beſcheinigt ſein, daß das Schulkind durch ausreichende Abſonderung vor der Ge⸗ fahr der Anſteckung geſchützt iſt. Kinder, welche vom Schul⸗ beſuch ausgeſchloſſen worden ſind, dürfen zu demſelben erſt dann wieder zugelaſſen werden, wenn entweder die Gefahr der Anſteckung nach ärztlicher Beſcheinigung für beſeitigt an“ zuſehen oder die für den Verlauf der Krankheit erfahrungs⸗ gemäß als Regel geltende Zeit abgelaufen iſt. Als normale Krankheitsdauer gelten bei Scharlach und Pocken ſechs Wochen, bei und Rötheln vier Wochen. Es iſt darauf zu achten, daß vor der Wiederzulaſſung zum Schulbeſuch das Kind und ſeine Kleidungsſtücke gründlich gereinigt werden. 1 die Beobachtung der gegebenen Vorſchriften ſind die irigenten der Schulen verantwortlich. Durch dieſelben iſt Mache vorkommendenfalls ſofort Anzeige zu machen. Aus dem Grofßherzogthum. „ Ilvesheim, 13. Nov. Vergangenen Sonntag Nach⸗ mittag von—3 Uhr fand im Rathhauſe hierſelbſt im Bei⸗ ſein des Gemeinderaths die Vorſtellung unſerer Feuerwehr ſtatt. Die wackeren Feuerwehrleute machten in ihrer ſchmu⸗ cken Uniform und ſtrammen Haltung einen ganz vorzüglichen Eindruck. Als die Feuerwehr nach der Vorſtellung aus dem Rathhauſe heraustrat, wurde ſie von der vor demſelben harrenden Einwohnerſchaft mit brauſendem Jubel be rüßt, Nach der Vorſtellung hielt der Kommandant des orps, Herr Peter Schmelcher, an die Feuerwehrmannſchaft eine zündende Anſprache, in welcher er auf den Zweck der Feuer⸗ wehren hinwies und darauf aufmerkſam machte, daß unfer Landesfürſt für 25jährige treue Dienſtzeit ein Ehrenzeichen geſtiftet hat. Herr Schmelcher ſchloß ſeine Rede mit einem von den Anweſenden begeiſtert aufgenommenen Hoch auf unſeren Erbgroßherzog, den hohen Protektor der badi⸗ ſchen Feuerwehren. Möge unſer bewährtes Feuerwehrkorps auf der betretenen Bahn weiterwandeln zum Nutz und Frommen ſeiner ſelbſt ſowie der ganzen Gemeinde. GHeidelberg, 15. Nov. Der Beſuch unſerer Univer⸗ ſität im laufenden Winterſemeſter kann als ein ziemlich günſtiger bezeichnet werden. Die Geſammtzahl der Studiren⸗ den dürfte ſich auf ca. 900 belaufen. Im vorigen Winter⸗ ſemeſter war die Frequenz von derſelben Stärke. *Ziegelhauſen, 15. Nov. Das 4jährige Knäbchen dez Schloſſers Michael Schneider hatte am Montag das Unglück, in einen Zuber voll heißen Waſſers zu fallen, wobei es ſich ſchrecklich verbrühte. Geſtern wurde es von ſeinen Schmerzen durch den Tod erlöſt. Weinheim, 15. Nov. In einigen Gemeinden der Umgegend wurden in den letzten Tagen Sandblätter ver⸗ kauft, der Centner zu 20—25 M. Der Preis wäre ſomit ein hoher allein unſere Landwirthe haben trotzdem, weil eben das Erträgniß ein ſehr geringes iſt, nur eine unbedeu⸗ tende Einnahme. * Dilsberg, 14. Nov. Die hieſige Waſſerleitung iſt nun(wie bereits gemeldet. D. Red.) fertig geſtellt und damit ein langerſehnter Wunſch der Bewohner Dilsbergs erfüllt. Der Freude über das gelungene Werk gaben die ewohner Dilsbergs dadurch Ausdruck, daß ſämmtliche 4 Brunnen be⸗ kränzt, beflaggt und mit Tannenbäumchen ꝛc. verziert wurden, auch wurde am geſtrigen Tage von dem kathol. Ortspfarrer ein Dankgottesdienſt mit Te Deum abgehalten. Großes Ver⸗ dienſt hat ſich um das vollendete Werk vor allem der Herr Gr. Amtsvorſtand Geheime Regierungsrath v. Scherer in Heidelberg erworben, indem derſelbe den Bewohnern Dils⸗ bergs in jeder Beziehung don Anfang bis zur Vollendun des Werkes mit Rath und That zur Seite ſtand und dur deſſen Vermittlung wir einen Staatsbeitrag in 5 von 000 M. zu den auf 28,000 M. veranſchlagten Koſten er⸗ hielten. Außerdem wurde uns die Quelle, ſowie das ganze Gelände, weiches die Leitung berührt und das 1 iſt, unentgeldlich zur Verfügung geſtellt. Darum Dank der Großh. Regierung und Herrn Geheimen Regierungsrath von Scherer Auch dem Gr. Waſſer⸗ und Straßenbau⸗ inſpektor von Helbing, wecher das Werk mit großer Um⸗ ſicht und unter ſo vieler Mühe leitete, ſowie Herrn Straßen⸗ meiſter Sieber, z. Z. in Neckargemünd, welcher die Ar⸗ beiten ſo ac beaufſichtigte, gebührt Ehre und herz ⸗ lichen Dank. Nächſten Sonntag wollen die Bewohner Dils⸗ bergs ihrer Freude über die Vollendung des ſchönen Werkes noch durch die Veranſtaltung eines allgemeinen Brunnen⸗ feſtes Ausdruck geben, bei welchen die Brunnen geſchmügt und die Häuſer beflaggt werden ſollen. Hierzu ſind alle Verehrer und Freunde Dilsbergs mit dem Bemerken einge⸗ laden, daß nebſt einem Glaſe guten Trinkwaſſers auch ein vorzüglicher Apfelwein ꝛc. zu haben iſt. Was ein gutes Trinkwaſſer werth iſt, weiß man hier jetzt erſt zu ſchätzen. R Unterhamersbach, 15. Nov. Vorgeſtern brach in dem großen Rauber'ſchen Hof auf Rothach Feuer aus und brannten ſämmtliche Gebäude vollſtändig nieder. Außerdem ſielen ſämmtliche Fahrniſſe, ſowie 13 Stück Rindvieh und 10 Schweine dem verheerenden Elemente zum Opfer. Der Baarvorrath eines Fondes, deſſen Rechner der unglückliche Selbſtmorde häufen. Bezüglich der Todesarten, welche 15 wählt werden, führte Baron Mundy an, daß am meiſten di Piſtole, der Schuß und dann das Erhängen gewählt werden „Die Slaven erhängen ſich gern, die Franzoſen, Italiener und Deutſchen erſchießen ſich gern.“ Selten findet das Er⸗ droſſeln Anwendung, ebenſo der Stich, denn dieſe Arten ſind mit großen Schmerzen verbunden. Dagegen wählen Viele den Tod durch Ertrinken, namentlich Frauen, denn dazu ſind keine Vorbereitungen nothwendig. Ein kleines Kontingent ſtellt der Tod durch Erhungern, Erfrieren und durch Feuer, ein größeres der Tod durch Vergiftung. Seltſamer Brauch. Stirbt in Allbo(Schweden) ein Mann oder eine Frau, ſo wird für den überlebenden Gatten ein Sarg mitgemacht, der natürlich mitunter Jahre lang ſeiner Beſtimmung harrt, manchmal zuletzt ſogar nicht mehr paßt. Der Sarg dient in der im Hauſe zur Aufbewahrung aller möglichen Sachen. — Die Berliner Concert⸗Saiſon wird durch ffol⸗ genden Scherz illuſtrirt: Fremder(den eingeſchlafenen Kaſſi⸗ rer weckend):„Bitte um ein Billet.“ Kaſſirer(unwirſch): ⸗Haben Sie denn Ihr Freibillet verloren?“— Auch an⸗ derswo kann das paſſiren. Ein triftiger Grund.„Aber liebe Frau, Eure Kaffeekränzchen werden ja immer länger und länger. Nun warte ich ſchon drei Stunden auf Dich.“—„Sei nur nicht böſe, lieber Mann, aber es geht nicht anders. Jede von uns wil zuletzt weggehen, damit die andern nicht über ſie reden können, darum wagt keine, zuerſt aufzuſtehen. „ Maugelndes VBerſtändniß. Aber wie können Sie mit einem ſo kleinen Kinde bei folcher Kälte geaß von gehen?“—„Mein Gott, was verſteht denn ſo ein 25 von der Tem 81— unteroff — Belobnung. eroffzier(zu den Rekruten):„Ihr babt Eure Sache aut gemacht. Räbrk Euch! Jbr unt febf bänlichen Plete Hauſe denken, mit Ausnahme von dem U. OFataler Beigeſchmack.„Nun, was ſagen Euer +. iner Wein, nicht un Ja, aber er würde noch beſſer ſein, wenn man Rhein nickt ſo deutlich herausſchmecken könnte.“ rnn ͤ neeeeee 17. Novembers Seneral⸗Augeiger. . Serm. Beſitzer des Rauberhofes iſt, iſt bis auf circa 80 Mark von dem Feuer ebenfalls verzehrt worden. Die Gebäudefünftel ſind verſichert, die Fahrniſſe dagegen nicht. * Wilferdingen, 15 Nov. In dem benachbarten Darms⸗ bach ſiel der etwa 60jährige Stabhalter Chriſtian Seemann beim Dreſchen ſo unglücklich vom Scheuergebälk auf die Tenne, daß er ſofort todt war. Der Verunglückte hinterläßt eine Wittwe mit 7 Kindern, welche allgemein bedauert werden. ) Buchen, 15. Nov. In dem benachbarten Bötig⸗ heim fand am 191 8 Sonntag der vierte Abgeord⸗ netentag des Militär⸗Gauverbandes des Bezirks Buchen ſtatt. Es waren ſämmtliche 17 Gauvereine vertreten. Der Verband zählt insgeſammt 906 Mitglieder. Die⸗ Vereine beſitzen zuſammen ein Vermögen von 6062 Mark. Unter⸗ ſtützt wurden vom Verbande im verfloſſenen Jahre achtzehn kranke Kameraden und eine Wittwe durch einmalige Unter⸗ ſtützung und betrug die diesbezügliche Ausgabe 258 Mark. * Offenburg, 15. Nop. Die Unfitte des zu feſten Schnürens Seitens des weiblichen Geſchlechts hat dahier ein Opfer gefordert. Ein Dienſtmädchen in einer dieſigen Brauerei klagte über plötzliches Unwohlſein; ſie lief aus der Küche in den Hof und geberdete ſich dabei wie wahnſinnig ſiel daſelbſt aber plötzlich ohnmächtig zuſammen. Der raſch herbeigerufene Arzt konnte nur den Tod des unglücklichen Mädchens und den Grund desſelben feſtſtellen. Er beſtand in allzuſtarkem Schnüren Seitens des geſtorbenen Mädchens. Abermals eine Warnung für das weibliche Geſchlecht, doch einmal dieſer Unſitte zu entſagen. *Lörrach, 15. Nov Geſtern wurde ein Gefangener, ein Müllerburſche Namens Schray aus Schuſſenried in Würt⸗ temberg, in ſeiner Zelle todt aufgefunden. Er hatte Hand an ſich gelegt. Der Genannte arbeitete auf ſeinem Handwerk im Elſaß und beſuchte jeden Sonntag ſeine Geliebte in Weil, was auch am letzten Sonntag der Fall war. Es kam aus Eiferſucht zwiſchen Beiden 7 einem Wortwechſel, der damit endete, daß Sch. ſeine Liebſte die Stiege hinunterwarf, wo⸗ rauf er verhaftet und hierher gebracht wurde. Die Verletzte befindet ſich auf dem Wege der Beſſerung. *Waldkirch, 15. Nov. Vorgeſtern Nachmittag hätte, als der 4 Uhr 45 Min. in Freiburg e Waldkircher Lokalzug gegen den Buchholzer Bahnhof fuhr, leicht größeres Unglück entſtehen können. Auf einer unterhalb des Bahn⸗ hofs befindlichen Uebergangsſtelle befand ſich nämlich gerade ein mit Wein beladenes Fuhrwerk, als der mit Sekundär⸗ zugsgeſchwindigkeit fahrende Lokalzug ſich der Station näherte und in das Fuhrwerk hineinfuhr. Pferde, Fuhrmann und Fäſſer kamen ünter den Zug, doch ſoll der Juhrmann für eine Perſon mit dem Schrecken, jedoch mit dem Verluſt eines Pferdes und dem ausgelgaufenen Neuen davongekommen ſein. Freiburg, 15. Nov. Unſer Stadtrath hat in ſeiner letzten Sitzung dem vom Gemeinderathe in Günthersthal unter Vorbehalt der Zuſtimmung der dortigen Gemeindever⸗ ſammlung geſtellten Antrag auf Vereinigung des letztgenann⸗ ten Ortes mit unſerer Stadt zugeſtimmt, jedoch ebenfalls vor⸗ behaltlich der Genehmigung des Bürgerausſchuſſes. Pfälziſche Nachrichten. — aen 15. Nov. Die vor dem 1. Jan. 1888 vorgemerkten Militäranwärter, welche zur Zeit eine Zivil⸗ verſorgung noch nicht gefunden haben, werden darauf auf⸗ merkſam gemacht, 18 ie ihre Meldung zur Vermeidung der Streichung in den Bewerberverzeichniſſen bei der das betr. Verzeichniß führenden Stelle oder Behörde bis zum 1. Dez. 1888 zu wiederholen haben. 71 Ludwigshafen, 15. Nov. Die recht zahlreich aus nah und fern beſchickte Sumedn mit hochfeinen, werthvollen Thieren wird am Samſtag, Nachmittags 2 Uhr, durch den Ehrenpräſidenten der Ausſtellung, Herrn Bürger⸗ meiſter Kutte rer im Löwengarten eröffnet. An den beſtimmten Tagen iſt ſie von Morgens 9 Uhr bis Abends s Uhr offen und kann der Beſuch derſelben jedermann aufs wärmſte empfohlen werden. Kein Beſucher wird ſie unbefriedigt ver⸗ laſſen. Der Eintrittspreis beträgt 30 Pfg. und für Kinder 15 Pfg. Der reichhaltige Katalog koſtet 20 Pfg. Die öffent⸗ liche Verlooſung findet Montag, Nachmittags 2 Uhr ſtatt. Das Preisrichtercollegium beginnt ſeine Fauktion ſchon am Samſtag vormittag. Zur Vertheilung kommen 10 Ehren⸗ preiſe, 20 allgemeine Preiſe und 30 der fie Dem Unternehmen wünſchen wir im Interreſſe der guten Sache allſeitig den beſten Erfolg. ? Frankenthal, 15. Nov. Die auf gardt Nachmitag anberaumte Verſteigerung der Gebrüder Ger ardt'ſchen Bier⸗ brauerei, welche zu Mk 160,000 taxirt war, verlief reſul⸗ tatlos, indem dieſe Summe, trotzdem einige Liebhaber zu⸗ gegeu waren, nicht angeboten wurde. * Dürkheim, 14. Nov. Der Eiſenbahnzug, welcher früh 7 Uhr 18 Min. von Neuſtadt eintreffen ſoll, kam erſt mit mehr als einſtündiger Verſpätung hier an. Dieſe Ver⸗ zögerung war durch eine Entgleiſung des fahrplanmäßigen Zuges kurz nach der Ausfahrt aus dem Bahnhofe Neuſtadt veranlaßt, bei welcher ſich jedoch glücklicherweiſe kein größerer Unfall oder Verletzung von Perſonen ereignete. * Germersheim, 15. Nov. Auf der Schmauß pitze wurde ein Grabſtein gefunden, welcher folgende Inſchrift hat: „Hier ruht in Gott der ehrſambeſte und allverehrte Herr G. Conrath Bößwin, kgl. Beamter und Bürgermeiſter allhier, Die Lieb' blüht nur einmal. Novelle von M. Joſephy. MNackdruck verboten.) 2 Gortſetzung.) Ja, ſo viel iſt gewiß, ſeine Seltſamkeiten hat er, mehr vielleicht als die meiſten übrigen Menſchen,— mit ſeinem goldtreuen Herzen bleibt er deshalb aber doch eine Perle unter ihnen, und ich wollte, Sie erkennten das, Gräfin, und wären gut zu meinem Freunde— freilich, ob er Ihnen gerade gefallen wird?“—„Wenn Sie ihn mir mit ſolchen Worten empfehlen!“ wandte ich ein.„Ja.“ entgegnete Fred mit dem tiefen, warmen Ton in ſeiner Stimme, den ich ſo liebe,„‚ich empfehle Ihnen meinen Freund!“ Ich ſchaute in die ſchönen, blauen, Augen, die ſich auf mich richteten, und mein Herz ſchlug ſtolz und froh! Es war recht und gut, daß wir Papa ſchon draußen vor dem Thore antrafen und ich nicht allein mit Fred vor Mama hinzutreten brauchte. Sie richtet manchmal einen ſo ernſten, prüfenden Blick auf mich, wenn fie mich mit Fred Harding zuſammenſieht, einen Blick, der mich verwirrt.— Wir ſaßen an jenem Abend noch lange zuſammen im Garten, es war eine unvergleichlich ſchöne Sommernacht, und als Fred fortaing, blieb die Roſe auf dem Tiſche liegen, die er auf dem Wege über die Wieſen abgeriſſen hatte; ſie liegt jetzt zwiſchen den Blättern dieſes Buches und erzählt mir von einer unvergleichlich ſchönen Stunde! den 1. Auguſt. Nun habe ich den Grafen Bernhard Dronsky, auf den ich einigermaßen neugierig war, kennen gelernt. Fred Har⸗ ding kam geſtern mit ihm herüber und ſtellte ihn uns als ſeinen alten Freund und neuen Nachbar vor, und Mama war geboren anno 1641 und ſeelig geſtorben anns 1686,. Gott ſei ſeiner armen Seele gnädig“ Nuf der Rückſeite ſteht in he⸗ bräiſchen Druckbuchſtaben eine Inſchrift, welche in s Deutſche überſetzt lautet:„Hier ruht Fräulein Hanna, Tochter des Rabi Klonimus geſt. am Sabath und begraben Sonntags 27 Tage im Monate Tiſchri, 5427(1666.) 5 Homburg, 14. Nov. Heute morgen fand man in der Nähe von Großbundenbach den Ackerer Daniel Danner von da erfroren auf. Derſelbe entfernte ſicd geſtern Abend von u Hauſe in etwas angeheitertem Zuſtande, nachdem er vor⸗ er mit ſeinem Sohn Streit gehabt hatte. Mittheilungen aus Heſſen. L Bingen, 15. Nov. Bei einem heute dahier ausge⸗ brochenen Zimmerbrande fanden zwei Kinder eines hieſigen Taglöhners den Erſtickungstod. —Oſthofeu, 15. Nov. Bei dem Treibjagen, welches eſtern und heute hier ſtattfand, wurden 602 Haſen geſchoſ⸗ en. Der Großherzog kehrte heute nach Darmſtadt zurück. 1 Gießen, 15. Nop. Geſtern wurde bei der Strafkammer Gr. Landgerichts dahier gegen einen Standesbeamten des Kreiſes Gießen eine Gefängnißſtrafe von 6 Wochen nebſt 30 Mark Geldſtrafe erkannt, weil derſelbe eine Eheſchließung vollzogen hatte, ehe von einer Nachbargemeinde die Beſchei⸗ nigung des Aufgebots angelangt war und weil er hierauf auch noch die Urkunde über Aushang des Aufgebots durch Veränderung der Daten verfälſcht hatte. 5 et. Darmſtadt, 15. Nov. Die nationalliberale Partei hierſelbſt hatte auf geſtern Abend eine geſellige Vereinigung veranſtaltet, die einen recht ſchönen Verlauf nahm. Die von Herrn Landtagsabgeordneten Wolfskehl gegebene Anregung, auch am nächſten 18. Januar wieder, wie in den letzten Jahren, eine Gedenkfeier zur Wiedererrichtung des deutſchen Reiches zu begehen, fand die lebbafteſte Zuſtimmung. 5 Darmſtadt, 15. Nov. Im Großherzogthum ſind in jüngſter Zeit eine ganze Reihe von Einbruchsdiebſtählen ausgeführt worden, ſo in Beſſungen, Bensheim, Gießen, Of⸗ fenbach, Mainz, Dieburg ꝛe. Derartige Vorkommniſſe ſoll⸗ ten allgemein zur größten Wachſamkeit veranlaſſen, um ſo mehr, da man es hier mit einer wohl organiſirten Diebes⸗ bande zu thun zu haben ſcheint. 2 Darmſtadt, 15. Nov. Seit Monaten litt die Frau eines Arbeiters in Dietzenbach derart, daß ſie 8 im Alicenhoſpital untergebracht werden mußte. ie ſich nun⸗ mehr herausgeſtellt hat, hatte der eigene Mann derſelben wiederholt Vergiftungsverſuche unternommen und iſt der Mann dieſerhalb verhaftet worden. Gerichtszeitung. Maunbeim, 8. Nov. Strafkammer I. Vor⸗ ſitzender: Herr Landgerichtsdirektor Baſſermann. Vertreter der Großh. Staatsbehörde: Herr Staatsanwalt Duffner. 1) Friedrich Biry, Ehefrau Wilhelmine geb. Zimmer⸗ mann, 28 Jahre alt von Hohenwettersbach, wegen Unter⸗ ſchlagung. Die Angeklagte, ſchon mehrfach vorbeſtraft, hat im Auguſt d. J. einen zugelaufenen Hund, welcher einem ge⸗ wiſſen Gerſtner gehörte, anſtatt dem Eigenthümer zuzuſtellen, für ſich behalten. Vom Schöffengerſcht Mannheim unterm 3. Oktober d. J. zu 6 Wochen Gefängniß verurtheilt legte Angeklagte gegen dieſes Urtheil die Berufung ein. Dieſelbe wird für begründet erklärt, das erſtinſtanzliche Urtheil auf⸗ S95 und die Angeklagte freigeſprochen.— 2) Johann chorr, Ehefrau Margaretha geborene Wolfart, 29 Jahre alt, von Heppenheim wegen Bedrohnung. Am 14. Auguſt ds. Irs. hatte die Angeklagte gegen eine gewiſſe Pohl die Drohung ausgeſtoßen, daß ſie dieſelbe todtſchlagen oder todt⸗ ſtechen würde. Vom Schoffengericht Mannheim unterm 6. Oktober zu einer Woche Gefängniß verurtheilt, legte die Angeklagte gegen dieſes Urtheil die Berufung ein. Dieſelbe wird theilweiſe für begründet erklärt und die Strafe auf 3. Tage Gefängniß herabgeſetzt.— 3) Johann Philipp Biſſanz, 46 Jahre alt, Makler von Dürkheim z. Zt in Ludwigshafen und Frau Juſtus Schlump, wegen Be⸗; trugs. Die Angeklagten haben ſich in einem Kleidergeſchäft als Eheleute vorgeſtellt und einen Anzug für 46 M. 50 Pf. aushändigen laſſen; ſie leiſteten eine Anzahlung von 20., ließen ſich aber nachher in dem Geſchäft nicht mehr ſehen. fanunt ergielt vom Schöffengericht Mannheim eine Ge⸗ fängnißſtrafe von 6 Wochen. Auch die Schlump wurde in eine entſprechende Gefängnißſtrafe verurtheilt. Gegen dieſes Urtheil legten die Angeklagten die Berufung ein. Dieſelbe wird ſowohl bezüglich des Biſſanz, als auch bezüglich der Schlump, als unbegründet verworfen.—) Joſef Bugquis, 23 Jahre alt, lediger Uhrmacher von Nizza, wegen Glücks⸗ ſpiel. Der Angeklagte war die letzten drei Monate arbeits⸗ und mittellos als Landſtreicher herumgeſtrichen und gatte in Mannheim in verſchiedenen Wirthſchaften Glücksſpiele gegen hohe Geldeinſätze veranſtaltet. Ferner hat der Angeklagte ſich am 16. Oktober d. J. gegen den Schutzmann, welcher ihn wegen Ruheſtörung arretiren wollte, beleidigender Redens⸗ arten bedient. Urtheil: 3 Monate Gefängniß, 3 Wochen Haft, welch' letztere durch die Unterſuchungshaft als verbüßt zu erachten iſt; gleichzeitig wird der Angeklagte der Landes⸗ polizeibehörde überwieſen. 5) Paul Genſchel, Redacteur hier, wegen Beleidigung. Unterm 19. September d. J wurde Angeklagter wegen Beleidigung des Verlegers des„General⸗ Anzeigers“ zu einer Geldſtrafe von 100 Mark ev. zu einer Gefängnißſtrafe von 20 Tagen verurtheilt. Gegen dieſes Urtheil legte ſowohl der Privatkläger als auch der Privatbe⸗ ſehr liebenswürdig gegen ihn, liebenswürdiger, als wie ich mich erinnere, ſie jemals mit Fred geſehen zu haben. Ich weiß nicht recht, gefällt ihr dieſer wirklich nicht beſonders, oder— iſt der reiche Graf ihr nur ſympathiſcher als der viel weniger vermögende Baron? Ach ja, Mama und ich, wir verſtehen uns oft gar nicht, und ich glaube, wir denken und fühlen recht verſchieden! Als unſere beiden Gäſte fort waren, äußerte Mama ſich in vorfichtig lobenden Worten über den Grafen.„Nun,“ ſagte der Papa in ſeiner behag⸗ lichen Weiſe,„da iſt mir der Prachtmenſch, unſer Fred, denn doch bedeutend lieber.“ Ich konnte mich nicht enthalten, dem Papa leiſe die Hand zu küſſen, trotzdem ich Mamas prüfen⸗ den, forſchenden Blick wieder auf mich gerichtet fühlte. Und wie Freds Freund mir ſelbſt gefällt? Nun, er iſt eben Fred Hardings Freund, und ich ſoll gut zu ihm ſein; das will ich auch, und ich denke, ſchwer wird es mir nicht werden, aber ein rechtes Urtheil kann ich mir nach dieſem erſten Sehen noch nicht bilden; es iſt nicht wie bei Fred, von dem ich mir gleich nach dem erſten Beiſammenſein ſagte: den würdeſt du lieb haben und ihm vertrauen können von ganzem Herzen! den 7. November. Drei volle Monate lang habe ich mein Tagebuch nun ruhen laſſen, und es will mir vorkommen, als wäre ich in all dem bunten Treiben der letzten Zeit kaum zu einem ruhigen Denken, viel weniger noch zum Niederſchreiben meiner Gedanken und Erlebniſſe gekommen. Welch ein Leben, welch eine Bewegung herrſchte jetzt bei uns in Tettau und in allen umliegenden Schlöſſern! Mir wollte es manchmal faſt zu viel werden, ſo gern ich auch froh unter fröhlichen Menſchen bin, und Papa ſtöhnte leiſe; Mama aber wünſchte, daß wir an Allem Theil nähmen, ſie meint, das wäre gut für mich, klagte die Berufung ein. Die Angelegenßeit gelangte nun heute zur nochmaligen Verhandlung. Das Urtheil wird näch⸗ ſten Samſtag Vormittag halb 10 Uhr verkündet werden. Tagesneuigkeiten. — Eine freudige Ueberraſchung iſt dieſer Tage den Wittwen und Waiſen vexſtorbener Poßt⸗Subalternbeamten ſeitens der Kaiſerlichen Ober⸗Poſt⸗Direktion in Berlin zu Theil geworden, indem dieſe Geldunterſtützungen in Beträgen von 10 bis 30 Mark vertheilen ließ. Auch ſind den ver⸗ heiratheten Subalternbeamten, welche zahlreiche Familie — 5 größere Mengen Brennholz und Steinkohlen zugeſchickt worden — Eine ſenſatiouelle Unterſchlagung erregt in den Kreiſen der Berliner ſtädtiſchen Beamten Aufſehen. Dieſelbe hat ſich der Bureauvorſteher Lehmann zu Schulden kommen laſſen. L. genoß bei ſeinen Vorgeſetzten den Ruf eines durchaus achtbaren und ſoliden Mannes ſo daß ihm ſeitens einer Berliner Stiftung das Amt als Rendanten der⸗ ſelben übertragen wurde— eine Stellung, welche er ſeit mehreren Jahren bekleidete. In dieſer letztgenannten Stel⸗ lung hat ſich L. die Unterſchlagung beträchtlicher Summen zu Schulden kommen laſſen, die vor etwa 14 Tagen von dem Kuratorium entdeckt wurde und zur ſofortigen Verhaftung des Defraudanten führte. Dem Vernehmen nach handelt es ſich um die Kaiſer Wilhelmsſtiftung, und beläuft ſich der Unterſchleif auf 80,000 Mark. Lehmann's vex⸗ brecheriſches Treiben iſt durch Zufall entdeckt worden. Ein Kommerzienrath, der regelmäßig jedes Jahr der Stiftungs⸗ kafſe beträchtliche Summen zuwendet, vermißte auf der Liſte den Namen eines Verwandten, von dem er wußte, daß dieſer ebenfalls im Laufe der letzten Jahre beigeſteuert hatte.— Dieſer war im Beſitz einer Quittung und wandte ſich mit einer Anzeige an das Kuratorium, welches ſofort eine Kaſſen⸗ 11 veranſtaltete und dabei die Unterſchlagungen er⸗ mittelte. „— Ein gefährlicher Sprung. Als der Sonntag Mittag 12 Uhr 15 Min. von Dresden nach Chemnitz fahrende Zug die Station Hainsberg verlaſſen hatte, warf ein Paſſa⸗ gier zum großen Erſtaunen der Mitreiſenden ſeinen Hand⸗ koffer zum Fenſter hinaus, öffnete dann die Thür und ſprang ſelbſt hinaus. Unglücklicherweiſe ſtürzte derſelbe auf das Schienengeleis und blieb daſelbſt regungslos liegen. Wie man erfuhr, hatte derſelbe in Hainsberg das Umſteigen ver⸗ paßt, um ſein Reiſeziel Dippoldiswalde zu erreichen. In Hainsberg iſt er ärztlich behandelt und nach Dippoldiswalde kransportirt worden. Die erhaltene Kopfwunde, wahrſchein⸗ lich durch Aufſchlagen auf die Schienen, ſoll eine ziemlich ge⸗ fährliche ſein. Das Hinauswerfen des Koffers und das Nachſpringen hatte ſich ſo ſchnell vollzogen, daß kein Mit⸗ nbe im Stande geweſen, die Ausführung zu ver⸗ indern. — Ein lebensüberdrüfſiger Poſtbeamter. Preß⸗ burg, 14. Nov. Der Poſtofficial Franz Drach des Tyrnauer Poſtamtes ſchoß ſich geſtern Nachmittags mittelſt eines Re⸗ volvers eine Kugel in die linke Bruſtſeite Das Gehahren Drach's erregte ſchon ſeit längerer Zeit Verdacht. Geſtern wurde von der hieſigen Poſtdirectiou ein Inſpeetor behufs Scontirung nach Tyrnau geſendet, bei deſſen Ankunft ſich Drach zu entleiben verſuchte. Seine Verletzung iſt lebens⸗ gefährlich. Die Höhe der Malverſationen Drach's iſt noch nicht bekannt. — Die Pellagra oder Mailändiſche Roſe, jene entſetzliche Krankheit, welche faſt ausſchlielich ihre Opfer unter der Bevölkerung Oberitaliens fordert und in einer roſenartigen Hautkrankheit beſteht die faſt immer mit dem Tode endet, iſt, wie aus einem Bericht der italieniſchen Re⸗ gierung hervorgeht, ſeit den letzten zehn Jahren in Ober⸗ italien in dauernder Abnahme begriffen. —. Ein Brupermord. In Ceſars(Süditalien) drang ein Bauer während des Gottes dienſtes in die Kirche und tödtete mit einem Beilhieb ſeinen dort betenden eigenen Bruder. In der darob entſtandenen furchtzaren Aufregung gelang es dem Mörder, die Flucht zu ergreifen. — Eine gewagte Reiſe hat, wie der„Graſhd.“ er⸗ zählt, vor einiger Zeit der Sohn des engliſchen Botſchafters, Morier, angetreten. Derſelbe hegte nämlich den glühen⸗ den Wunſch, eine größere Bärenjagd mitzumachen, und wählte ſich hierfür die Gegend an der Mündung des Jeniſ⸗ ſei. Herr Morier reiſte nach England und von dort mit dem eiſernen Dampfer„Labrodor“ in das Kariſche Meer, wo man den hölzernen Bampfer„Phönix“ zu treffen hoßdde, welcher den Eismaſſen mehr Widerſtand leiſtet, als ein eiſernes Schiff. Kaum war der„Labrador“ im Kariſchen Meer eingetroffen, als dort auch ſchon die erſten Eismaſſen ſichtbar wurden, ohne daß man den„Phönix“ getroffen hätte. Somit war der„Labrador“ genöthigt, bei der Jeniſſeimün⸗ dung Kehrt zu machen. Herr Morier wollte ſedoch ſeinen Plan nicht mehr aufgeben, ſondern ließ das Schiff ruhig wieder in See ſtechen und blieb getroſt bei den Samojeden. Zur Zeit weiß man nur, daß er ſich etwa 4000 Werſt von Jakutsk bei den Samojeden aufhält. — Einen Mädchenhandel nach Braſilien und Bue⸗ nos⸗Aires betrieben zu haben, war der 32 Jahre alte, an⸗ gebliche Heilgehülfe Hermann Rader aus Warſchau be⸗ ſchuldigt, der, in dieſen Tagen der Kuppelei angeklagt, vor der II. Strafkammer des Hamburger Landgerichts ſtand. Im Mai d. J. erhielt die Hamburger Polizei aus Warſchau eine kleine Vorübung, ehe ſie es wagen dürfte, mich künftigen Faſching in die Wiener große Welt einzuführen! Das alſo iſt der Herbſttrubel, von dem der Guſtav mir immer ſo viel geſprochen hat! Der Guſtav hat ſich auch richtig wieder da⸗ zu eingefunden, mehrere Wochen Urlaub genommen und iſt ſo luſtig und zu allem aufgelegt, gar nicht ein blafirter Wiener, wie Graf Heini Lauten, zum Beiſpiel der Bruder des jungen Ehemanns, der mir von Anfang an zuwider war mit ſeiner überlegenen, ſpöttiſchen Miene.„Warum ſollte ich es zu verbergen ſuchen, wenn ich mich unterhalte?“ ſagt der Guſtav,„und warum ſoll ich es nicht zugeben, daß mir ein Jagdtag in den herrlichen Barnowitzer Wäldern und ein darauf folgendes gutes Diner über Alles geht?“„Ja, be⸗ ſonders das darauf folgende gute Diner,“ neckte ich ihn neu⸗ lich,„wenn Du neben der ſchönen Barnowitzer Nichte, der Mimi Welfen, ſitzen darfſt.“ Der Guſtav lachte und drehte mich wie einen Kreiſel herum:„Was willſt du denn ſchon davon verſtehen, du kleine, dumme Reny?“ Aber ich habe doch meine Augen und ſehe, was ich ſehe, du großer kluger Bruder! Ich weiß nicht, wie ich mich inmitten dieſes geſelligen Treibens zurecht gefunden hätte, und wie es mir unter all dieſen Menſchen, die ſich ſo gewandt und ſicher zu benehmen und ſo hübſch und klug zu reden wiſſen und neben denen ich mir grenzenlos kindiſch und ungelenk vorkomme, ergangen wäre, wenn ich nicht Fred Harding bei mir gehabt hätte. Fred Harding macht mir nicht die Cour, wie die anderen es von Baron Leo Wentheim, Karl Lautens hübſchem Freunde, behaupten, oder wie Guſtav ſie der Mimi Welfen macht:; aber wo ich auch ſei, mit wem ich auch rede, immer fühle ich, wie ſein Blick mir folgt, und eine Empfindung des Be⸗ ſchütztſeins überkommt mich in ſeiner Gegsgenwart Und wie Setie. Senenal-Anzelger. 17½ vebbemrer. an mit dem Namen Ralmu ünferzeſchnetes Schrelben mit der Denunziation, daß der Angeklagte mit ſechs Mädchen in Hamburg eintreffen werde die er in Warſchau„angekauft“ habe, um dieſelben in Braſilien unterzubringen. Die von der Hamburger Polizei angeſtellten Nachforſchungen ergaben, daß der Angeklagte mit ſeiner Ehefrau und ſechs ſungen Polinnen angekommen war und für die ſechs Mädchen das Paſſagiergeld nach Brafilien bezahlt hat. Der Angeklagte, welcher ſich in dem Logirhauſe David Normann nannte und auch einen auf dieſen Namen lautenden ruſſiſchen Paß mit ſich führte, wurde verhaftet, die Mädchen jedoch ließ man abreiſen. Durch die Polizei wurde nun ferner ermittelt, daß der Angeklagte ſchon im Mai d J. mit drei Polinen nach Braſilien gereiſt war. Das Gericht verurtheilte den Angeklagten zu drei Jahren Gefängniß. Theater und Muſtk. Der zweite Kammermuſik⸗Abend der Herren Schuſter, Stieffel, Gaule und Kün⸗ dinger, erfreute ſich einer lebhaften Theilnghme Seitens unſeres kunſtliebenden Publikums. Ein neues Quartett von Sworak, dem hervorragenden böhmiſchen Componiſten, feſſelte das Intereſſe in hohem Grade. In weit geringerem Maße, als es ſonſt bei Dworgk der FJall iſt, trägt dieſes Quartett das ausſchließlich laviſche Gepräge. Wo Dworak in dieſem Werk das böhmiſche Lokalkolorit(namentlich im zweiten Satze) verwendet, geſchieht es in feinſinniger, ächt künſtleriſcher Weiſe. Es geht ein Schuberk'ſcher Zug durch das Quartett, der Herz und Sinne gefangen nimmt ünd der nur dem Ge⸗ müthe eines wahren Künſtlers entauellen kann. Die Aus⸗ führung des ſchwierigen Werkes, ſowie des anmuthigen „Bivertimento“ von Mozart gereicht unſeren Kammermuſilern zu beſonderer Ehre. Frau Martha Harder aus Karlsruhe, welche einige Lieder vortrug, iſt eine neue Erſcheinung in unſerem Coneert⸗ ſaal. Die leichtbegreifliche Beſangenheit der Künſtlerin, ſo⸗ wie die anfangs reſervirte Haltung unſerer Kunſtfreunde jedoch bald und die volle, ön geſchulte Stimme onnte ſich frei entfalten. Ein beſonderer Vorzug der Sängerin iſt der Hare, gut phraſirte Vortrag, der künſtleriſch durchgebildet iſt. Das Publikum zeichnete Frau Harder durch lebhaften Beifall aus. J. Kx. Aus der Vergangenheit des Berliner König⸗ lichen Schanſpielhanſes, Geſtern vor hundert Jahren entſpann ſich zwiſchen dem Könige Friedrich Wilhelm II. und der Generaldirektion des Königlichen Nationaltheaters in Berlin ein kurzer Briefwechſel, der inſofern bemerkenswerth iſt, als er einestheils das Erſcheinen eines Shakeſpeare ſchen Meiſterwerkes in Berlin einleitet, anderentheils einen intereſ⸗ ſanten Einblick in die Dekorations⸗, Beleuchtungs⸗ und ſonſtige Verhältniſſe der damaligen Königlichen Bühne ge⸗ währt, Am 14. Nopember 1788 die Generaldirektion an den König:„Allerdurchlauchtigſter pp. Da die Vor⸗ ſtelung der Shaleſpeare ſchen Stücke„König Lear“ und „Naaß für Maaß“, welche wir neben dem Trauerſpiel Oronocho“ und dem Schauſpiel„Ethelwolf“ noch dieſen Winter zu geben geſonnen find, ohne Anfertigung mehrerer neuen Deforationen theils gar nicht von Statten gehen, theils nicht von Wirkung ſeyn würde: So wagen wir es, nach der uns ertheilten gnädigen Erlaubniß, Ew. Kbniol. Maſeſtät einliegende Note des p. Verona mit der demü⸗ tbigſzen Bitte zu Füßen zu legen: Daß Allerhöchſt Dieſelben gerühen wollen, die auf dieſer Note angezeigten Dekorationen für das Nationaltheater zu bewilligen. Die wir in tiefſter Erfurcht pp. Ramler. Engel.“—„Note von Verong. 1) Eine Straße mit 8 Couliſſen 350 Thaler; 2) Ein Feldlager 250 Thlr.; 3) Ein prächtiges Zimmer mit Seiten⸗Kabinets und 8 Couliſſen 250 Thlr.; 4) Ein prächtiger Pagaſt 250 Thlr in Summa 1100 Thlx. Verong.“— Die Antwort des Königs lautete:„Hochgelahrte, liehe Getreue! Damit das neue Schauſpiel König Lear mit gehöriger Wirkung ge⸗ geben werden kann, will ich die dazu erforderlichen neuen Bekorationen bewilligen und Ich habe dem Geh. Kämmerer Ritz den Befehl ertheilt, die angeſetzten 1100 Thlr, auszu⸗ zahlen. Wenn aber dieſe Dekorgtionen ſich gut ausnehmen ſollen, ſo müſſen ſie auch gut erleuchtet ſein und da es be der ilumination noch ſehr fehlet; ſo müßet Ihr auch darau Euer beſonderes Augenmerk mitrichten. Ich bin p. p. Fried⸗ rich Wilhelm.“ Der Kurioſilät wegen fügen wir noch ein auf dieſe Sache bezügliches Schreiben des damals ſo ein⸗ flußreichen, faſt allmächtigen„Geheimen Kämmerers Ritz an Engel bei. Der Herr„Geheime Kämmerer“ ae wörtlich:„Wohl Gebohrener Herr Hoch zu Vercchrender Herr Profeßor! Ew. Wohlg. 15 Ich die ehre anbey 1100 Thir,, von Seitten Sr. Majeſtett Unſern Aller Gnädigſten Fönig zu übermachen, zu die 4 Neue erforderliche Dscoration von Verona gemahlen. Bitte um die Continnation Dero mir Bisher Bewiſenen Freundſchafft und Verbleibe Ew. WolGeb. gantz gehorſambſter Diener Ritz.“ Neneſtes und Felegramme. Breslau, 15. Nov. Der Kai ſer traf pünktlich ein und wurde am Bahnhof empfangen von dem Prinzen gern laſſe ich mich von ihm belebren und aufklären über ſo manches, was mir fremd und unnatürlich im geſelligen Ver⸗ kehr vorkommen will; er lacht nie über mich, wird niemals ungeduldig, und ich glaube, ich kann nichts Beſſeres thun, als mich von ihm und ſeinem Urtheil leiten zu laſſen.— Es iſt ſeltſam genug, daß wir beide für Mimi Welfen, ſo ſchön ſie iſt, ſo ſehr alle Welt für ſie ſchwärmt, ſo bezaubernd lie⸗ benswürdig ſie ſein kann, keine rechte Sympathie faſſen können! Ich glaube, man würde mich einfach auslachen, wenn ich es ausſprechen wollte, daß die Gräfin Mimi Welfen mir nicht ge⸗ fällt, und ich ſage es auch zu keinem; nur gegen Fred Harding äußerte ich es einmal, und dieſer ſchaute damals lange zu ihr hinüber, die, von allen Herren umgeben, ſehr lebhaft plau⸗ derte und lachte, und ſagte dann: „Wir werden da wohl ziemlich allein mit unſeren Em⸗ pfindungen ſtehen, Sie und ich,“ und ſeitdem erſcheint mir meine geheime Antipathie gegen Mimi von ſelbſt gevechtfertigt. Anna, Hans und Egon, die Schönſteins und die junge Gräfin Lauten, die ſind mir ohne Frage die liebſten— und Graf Dronsky, möchte ich gern hinzufügen, aber es will mir nicht aus der Feder! Und wenn auch ſicher alles wahr iſt, was Fred Harding mir über ihn geſagt, und wenn ich auch den beſten Willen habe, Freundſchaft für ihn zu faſſen,— ſo recht wohl wird es mir nie in ſeiner Nähe. Er hat ſo ſeltſame, ſchwermüthige Augen und wenn ich mit Fred Harding fröhlich ſchwatze und im innerſten Herzen vergnügt bin, dann ſtarren dieſe dunklen Augen plötzlich mit ſo ſonderbarem Ausdruck zu mir hinüber, und der Blick dieſer Augen thut mir weh, er macht mich traurig!—— Nachts. Ich habe vorhin meine Feder plötzlich binge worfen und mein Buch zugeklappt; ich hörte die Herren heim⸗ 9. Hoöhenlohe⸗Koſchentin, dem General v. Boehm, dem Generallteutenant v. Grote, Oberſtlieutenant v. Graberg, dem Oberpräſidenten v. Seydewitz, dem Polizeipräſidenten v. Uslar, dem Oberbürgermeiſter Friedensburg und dem Stadtverordnetenvorſteher Freund. Allen, bis auf Friedensburg und Freund, ſchüttelte der Kaiſer die Hand und alle, bis auf Freund, zeichnete er durch Unterhaltung aus. Dann erfolgte die Fahrt durch die glänzend erleuchtete und geſchmückte Stadt zum Schloſſe. Tauſend an Tauſend ſtand das Volk, das unaufhörlich brauſende Hochrufe ausbrachte. Der Fremdenzufuhr iſt ungeheuer. Nach eingetretener Dunkelheit begann der Arbeiterfackelzug von mehr als 10,000 Fackelträgern. » Berlin, 15. Nop. Da die fortſchrittlich⸗ demo⸗ kratiſche Preſſe nicht müde wird, den Immediat⸗ bericht des Reichskanzlers über die Geffcken'ſche Publi⸗ kation falſch zu deuten, kommt die„Nordd. Allg. Ztg.“ auf ihren Artikel vom 15. Oktober zurück. Ste will auf die innere Politik und die bekannten 1863 in Danzig vor die Oeffentlichkeit getretenen Gegenſäͤtze zwi⸗ ſchen Kaiſer Wilhelm und ſeinem Sohne nicht eingehen. Aber in der auswärtigen Politik, um welche es ſich 1870 handelte, hat Kaiſer Friedrich von ſeinem durch ver⸗ wandtſchaftliche Beziehungen getragenen Wohlwollen für England und deſſen Dynaſtie von ſeiner Politik niemals ein Hehl gemacht, auch gegenüber ſeinem Vater nicht, deſſen Rußland und ſeiner ihm nahe verwandten Dynaſtie zugewandte Geſinnung ſeiner Politik die Wege anwies, deren offener Beſprechung zwiſchen Vater und Sohn ge⸗ müͤthliche ſowohl als geſchäftliche Bedenken entgegenſtan⸗ den; wenn aber der regierende Herr vor dem Thron⸗ folger Geheimniſſe hat, ſo würden ſeine Diener über ſolche auch dem Sohne gegenüber zu ſchweigen ſich durch Amt und Ehre verbunden fühlen, wenn ſie nicht etwa der Gattung der Hofintriguanten angehören, welche im vergangenen Frühjahr zur Ernte gekommen. Lediglich geſchichtlich feſtſtehende Thatſachen und die Nichtübereinſtimmung zwiſchen Kaiſer Wil⸗ helm und ſeinem Sohn in inneren und aus⸗ wärtigen Fragen ſeien in dem Immedialbericht kon⸗ ſtatirt, eine Anklage werde in demſelben nirgends erhoden. Die„Norddeutſche Allgemeine Zeitung“ ſchließt: Möge der„Fortſchritt“ ſich ferner zur Aufgabe ſtellen, die kümmerlichen Eouliſſenintriguen und plumpen Ver⸗ ſuche höfüiſcher Geſchmeidigkeit, die er ſeit Jahr und Tag geleiſtet, als Loyalitätsbeweiſe auszumünzen.„Im Staats⸗ intereſſe liege es, die öffentliche Meinung darüber aufzu⸗ ſie mit den fortſchrittlichen Legenden betrogen werde. Berlin, 16. Nov.(Privat⸗Telegramm.) Die „Nordd. Allg. Ztg.“ kommt neuerdings auf den gewal⸗ tigen Aufſchwung des Güterverkehrs und die von der preußiſchen Staatsbahnverwaltung beabſichtigte Vermehr⸗ ung der Eiſenbahnbetriebsmittel zurück. Sie weiſt auf die gegenſeitige Benutzung der Güterwagen der deutſchen Eiſengahnen hin, und hebt hervor, daß nach Ausweis der Reichseiſenbahnamtsſtatiſtik die Betriebsmittel mehrerer außerpreußiſcher Staatsbahnverwaltungen in keinem an⸗ emeſſenen Verhältniß zum Güterverkehr ſtänden. Es 85 daher von der preußiſchen Staatsbahnverwaltung eine entſprechende Verſtärkung des Wagenparks der betreffen⸗ den außerpreußiſchen Staatsbahnen angeregt worden. »Berlin, 15. Nov. Der Sitzung des Berliner Zweig⸗ verbandes der Genoſſenſchaft freiwilliger Kranken⸗ pfleger im Kriege die Miniſter Bötticher und Goßler bei. Nachdem Wichorn⸗Hamburg den einleitenden Bericht hatte, ant Bergmann über die mo⸗ derne antiſeptiſche Wundenbehandlung und Prof. Brunner über die allgemeine Wehrpflicht als den Grundge⸗ danken der freiwilligen Krankenpflege und als die Schutzwehr gegen unnöthige Kriege. Nürnberg, 15. Nov. Das Schöffengericht verurtheilte den ſozialdemokratiſchen Reichstags ⸗Abgeordneten Redakteur Grillenberger wegen Nichtaufnahme der Berichtigung eines Artikels, welcher Familienverhältniſſe eines gieſigen Offiziers beſprochen u einer Geldſtrafe 5 Mark. Wegen des Artikels ſelbſt iſt bereits Klage geſtellt. Wien, 15. Nov. Die Vorſtände der vereinigten deutſchen Linken und der deutſch⸗nationalen Vereinigung haben Beſtimmungen über einen gemeinſamen Vorſtands⸗ kehren, die an Papas Waldjagd theilgenommen, und gleich darauf die Wagen vorfahren, die uns die Damen zum Diner brachten. Jetzt iſt Alles wieder ſtill; die letzten Gäſte, Fred Harding und Bernhard Dronsky, haben uns verlaſſen, und auch das Umherlaufen der Dienerſchaft iſt endlich verſtummt: ich glaube, im Hauſe wacht Niemand mehr außer mir,— ich kann noch nicht ſchlafen! Ich bin in meinem Zimmer auf und ab gegangen, ganz leiſe, um die Eltern nicht zu ſtören, bin ans Fenſter getreten und habe die Vorgänge noch einmal zu⸗ rückgeſchlagen. Lange habe ich ſo geſtanden, in den Garten hinuntergeſchaut, der ſo ſtill, vom klarſten Mondſchein ganz beſchienen, dalag,— dann habe ich die Hände gefaltet und an Alles zurückgedacht, was mir dieſe letzten Monate, was mir der heutige Abend gebracht! Fred Harding, wie lieb hab' ich dich! Noch niemals in der ganzen letztvergangenen Zeit babe ich ſo klar empfunden wie heute, niemals bisher iſt es mir ſo deutlich bewußt geworden, daß das, was ich für dich fühle, wenn auch nur eine„erſte Liebe,“ ſo doch die einzig wahre, ewige Liebe meines Herzens iſt! Nein, es iſt das kein„Früh⸗ lingstraum der ſo leiſe geht, wie er gekommen,“ kein verſtes Flügelſchlagen eines noch nicht erwachten Herzens,“ keine „Vorübuna für ſpätere, nicht nur geträumte, ſondern empfun⸗ dene Empfindungen!“— Ich höre noch all die Bemerkungen, die heute darüber ausgetauſcht wurden; ich ſehe die animir⸗ ten, lachenden Geſichter derer, die über die Entſtehung, die Dauer und das Weſen einer„erſten Liebe“ disputirten, ſcherzten und witzelten, und dann, Fred Harding, höre ich deine ernſte, ruhige Stimme:„Was ſollen alle dieſe Worte. — es gibt ja für Jeden von uns nur einen einzigen Lehr⸗ meiſter,— das eigene Herz.“ Ja, es iſt heute beim Diner ſehr lebhaft zugegangen. Graf Dronsky war mein Tiſchnachbar, und ich bemühte mich, ein ausſchuß getröfſen, der bereits zuſammengetreten iſt und in Bezug auf das Wehrgeſetz eine vollſtändige Einigung herbeigeführt hat. Die Geſamtpartei wird für das Wehr⸗ geſetz ſtimmen, zedoch Abänderungen in Bezug auf Ein⸗ zelheiten beantragen. Paris, 15. Nov. Nach der heutigen Kammer⸗ ſitzung ſchickten mehrere Deputirte anderen Deputirten ihre Zeugen, denen es jedoch gelang, durch Auswirkung befriedigender Erklärungen die entſtehenden Duelle zu verhüten. * Paris, 15. Nov. In vergangener Nacht iſt die Waffenfabrik im Chatelleraut durch Feuersbrunſt theilweiſe zerſtört worden. Menſchen ſind nicht umge⸗ kommen, doch iſt der materielle Schaben beträchtlich.— Die Herſtellung des neuen Gewehrs iſt, wie der Kriegs⸗ miniſter im Cabinetsrath mittheilte, unterbrochen, da das Werkzeugsgebäude vollſtändig zerſtört iſt. Der Verluſt wird auf 2 Millionen Franken geſchätzt. Die Fabrik iſt geſchloſſen, 400 Arbeiter ſind ohne Beſchäftigung. Ueber die Entſtehung des Brandes hat ſich nichts feſt⸗ ſtellen laſſen. Resbt 15. Nov, Dreizehn Mitglieder des Budget⸗ gusſchuſſes, die in dem Proceß Numa Gillys als Beugen ge⸗ laden ſind, werden morgen nach Nimes abreiſen. Frepeinet wird ſich nicht perſönlich ſtellen und nur Zeugniß ablegen, wenn der erſte Vorſitzende des Gerichtshofes ihn dem Geſete gemäß im Miniſterium perſönlich vernimm..— Im Miniſterrath wurde weach ee den gefangen genommenen König von Anam na lgier zu bringen. Deputirtenkammer. Der Deputirte Guillaumon(Rhone) wird mit 167 Stimmen zum Ouäſtor gewählt, 138 Stimmen erhielt General de Freſchville. Basly(Arbeiterpartei) hean⸗ tragt die Dringlichkeit für die Berathung über die Ageee der Steuer auf Getreide und Mehl. Der Ackerbau⸗ miniſter bekämpft den Antrag und betont, die Regierung werde ſich der Annahme dieſes Antrags bis aufs äußerſte widerſetzen. Trotzdem wird die Dringlichkeit genehmigt, über⸗ dies mit 284 gegen 244 Stimmen anſoſſenz ſofort in die Be⸗ rathung einzutreten. Ronvier beantragt, die ge⸗ wiſſer Budgets wegen der Abweſenheit von dreizehn Aus⸗ ſchuß Mitgliedern pon der Tagesordnung abzuſetzen. Alo⸗ uet iſt ſr die Ruftec bangig, der Tagesordnung. Die Heputirten brauchen nicht nach Nimes zu gehen, ſie ſollen lieber ihre parlamentariſchen Pflichten erfüllen. Baudry d' a und Caffagnge ſind der Anſicht, die Regierung wolle auf dieſe niederträchtige Weiſe den Procez Gilly unmöglich machen. Rouvier ſagt auch, er wolle nach Nimes gehen; deßhalb beantrage er Abſetzung des Budgets von der Ta⸗ gesordnung. Er habe hohe Aemter bekleidet, ſei aber arm geblieben. Der Antrag Rouvier wird angenommen. Basly ieht ſeinen Antrag zurück und überläßt der Regierung die Verantwortlichkeit. Die Kammer tritt ſodann in die Be⸗ ratung des Budgets der öffentlichen Arbeiten ein. * Brüſſel, 15. Nov. 20,000 Kohlenarbeiter des Borinage⸗ Beckens verlangen eine Lohnerhöhung von 20 pCt. London, 15. Nov. Lord Ferguſſon erklärte heute im Unterhauſe, er habe noch nichts davon erfahren, daß die Befehlshaber der deutſchen und engliſchen Kriegs⸗ ſchiffe vor Sanſibar die Details für die gemeinſame Blokade der Küͤſte bereits feſtgeſtellt hätten. Die fran⸗ zöſiſche Regierung nehme nicht an der Blokade Theil, ſandte aber ein Kriegsſchiff ab, um ſpeziell jedweden Mißbrauch der franzöſiſchen Flagge zu beobachten und zu verhüten. Smith theilt mitſ, er werde Montag eine Vorlage einbringen, betr. die Bewillung vou weiteren Lſtr. 5 Millionen zur Ausdehnung des iriſchen Päch⸗ tereienankaufsgeſetzes. Gladſtone erklärt, er werde die Bill, betreffend die Ausdehnung des iriſchen Pachtgut⸗ ankaufsgeſetzes, durch eine die Rückſtände der iriſchen Pachtzinſen betreffende Vorlage bekämpfen. *Kopenhagen, 15. Nov. Anläßlich des Regierungs⸗ Jubiläums des Königs Chriſtian brachten heute Morgen 500 Sänger vor dem kgl. Palaſte ein Ständchen dar, Nachmittags empfing der König einzelne Mitglieder beider Kammern und antwortete auf die Anſprache des Lands⸗ thing⸗Vorſitzenden:„Indem auch ich das Vertrauen hege, daß der Wahrheit gegeben werde, was ihr gehört, hoffe ich auf fruchtbares Zuſammenwirken des Reichstags mit mir und meiner Regierung zum Heil des Landes und Volkes, deſſen Wohl uns Allen im gleichem Grade am Herzen liegt.“ * Petersburg, 15. Novbr. Eine Meldung, die über Tiflis aus Teheran kommt, beſagt, daß Sir Drummond — ſel. dortige Vertreter Englands, ct unbedenklich er⸗ rankt ſei. Geſprächsthema ausfindig zu machen, das ihn, der mich heute in immer kürzeren Pauſen wortlos anſtarrte, geſprächiger machen könnte, da verſtummte ich über eine laut ſchallende Bemerkung, welche die etwas ſeltſame Baronin Tenzin, die den ganzen Tag ſchwere Cigarren raucht und alle Herren mit dem Vornamen an redet, dem Baron Schönſtein über den Tiſch hinüber zurief:„Mein lieber Eugen, mir machen Sie keine Faxen vor! Ich hab' Sie gekannt, wie Sie als Spen⸗ zerbüble hinter der ſchönen Ida Rohn, der jetzigen Fürſtin Behovsky, hergeweſen ſind; ich hab' dann ſo manches andere mit Ihnen erlebt und glaub' Ihnen kein Wort, und die gute Theodora wird auch wiſſen, woran ſie ſich zu halten bat!“ Die Baronin Schönſtein lachte gutmütig, und der Baron ver⸗ ſuchte einen Proteſt, der nicht ganz glücklich ausfiel.—„Nun, ich denke von uns allen, ſo viel verheirathete und glücklich verheirathete Frauen wir hier ſind,“ begann jetzt die Mama mit ihrer ruhigen Stimme, die ſich niemals erhebt und er⸗ wärmt, und bei der doch ſtets alle Anderen augenblicklich ver⸗ ſtummen,„wird ſich keine einzige einbilden, die erſte Liebe ihres Mannes geweſen zu ſein.“„Hört, hört,“ rief der Papa da⸗ zwiſchen.„Nein, auch ich nicht, lieber Franz,“ fuhr die Mama ruhig lächelnd fort,„ſo wenig wie ich glaube, daß mir eine der hier anweſenden Damen widerſprechen würde, wenn ich die Behauptung wagen wollte, daß bei keiner einzigen die erſten Gefühle ihres Herzens dem ſpäteren Gatten gegolten hätten.“ „Antonie! Gräfin! Welche Ketzerei!“ rief es von allen Sei⸗ ten, aber die Mama ließ ſich keinen Augenblick aus ihrer Ruhe bringen. Fortſetzung folgt⸗) ———— ie 17. November. Seneral⸗Auzeiger Mannheimer Handelsblakt. Pfälziſche Bank. Aeigee a. Rh., 15. Nov. Die heutige außerordentliche General⸗Verſammlung der Pfälziſchen Bank war von 39 Aktionären beſucht, die ein Aktienkapital von M. 1,033,000 bezw. 1228 Aktien, wovon 663»Aktien im Nom.⸗Betrag von M. 556,200 in Vollmacht vertreten und 409 Stimmen ausübten. Die Verſammlung, unter Vorſitz des Herrn Commerzienraths und Reichstags⸗ Abgeordneten Dr. Carl Clemm, genehmigte nach eingehender und beifällig aufgenommener Motivirung Seitens der Ver⸗ waltung den Antrag auf Erhöhung des Aktienkapitals von 2½ Millionen auf 5 Mill. Mark einſtimmig und wählte ebenfalls einſtimmig an Stelle des durch Tod abgegangenen Herrn Hauptegſſiers Bernn den Herrn Heinrich Martin, in Firma Gebr Martin, St. Ingbert, für den Reſt der Amts⸗ dauer des Genannten in den Aae one Die Capitals⸗ Vermehrung erfolgt durch Ausgabe von 2083 jungen Aktien zu je M. 1200, wovon 10%2 Stück in dieſem Jahre und der ieſt im nächſten Jahre emittirt werden ſollen. Den alten Aktionären wird ein Bezugsrecht zu einem noch zu fixirenden Cours eingeräumt, derſelße dürfte ſich zwiſchen 112.50—415 YCt. bewegen. Das erzielte Agio fließt, abzüglich der Unkoſten, in den Reſervefond. A. Maunheimer Effektenbörſe vom 15. November. Die Börſe verlief heute ruhig und ziemlich unverändert. Pfälziſche Bank waren etwas erholter und blieben zu 126.25 geſucht. Brauerei Schwartz waren zu 160.50 gefragt. Mann⸗ heimer Dampfſchifffahrt wurden zu 123.50 pEt. umgeſetzt. Gummifahrikaktien, die lange Zeit vernachläſſigt lagen, waren geſucht. Mannheimer Verſicherungsaktien gingen zu M. 515 um, Coursblatt der Mannheimer Börſe vom 15. November Obligationen. 4 Vadb. Oblig. Mark 105.10 6f. 4 R. Oyp. Pfandbr. S. 40-42100.80 G. 7 1886 109.— b3.4 6 7 48—49102.40 G. 13 102.60 4½„ 15 1888100,50 B. 8½„„— 8„ Com. O. 100.— 4 T. 100 Booſe 189.50 CG. 4 Mannheim 1881— 4 Reichbanleihe 108—.4„ 113885—— 8½ 75 103.50 53. 4„ 1855 108.— B. 4 Preuß. Conſol 107.50 bö. 4 Heidelberg 108.95 B. 30% 104.— bz. 38½½ Freiburg i. B. Obligat.] 101.— G. 2„ 4 Baher, Obligationen Ml.107.— G 4 Pfälz. Zuswigsbahn Mk. 104 75 G. 1 Pfälz. Zudwigsbahn fl. 109.50 G. 5 Bi 4 Nord bahn 103.50 G. 108.75 G 4% Sudwigshafen Mk. 4 4½% Wagh. Zuckerfabbik 5 Oggersheimer Spinnerei 2* — 1 104.10 G. 5 Verein I Jabriken 37½„ Priorit 101.75 B. 5 Weſteregeln Alkaliwerke 106.— 3½ Nihein, Hyp.⸗Pfandbriefeſ 98,70 bz. Aetien. Badiſche Bank 10.— G. Brauerei Schwartz 160.56 G. Rheiniſche Ereditbank 184.50 G. Bierbrauerei Sinner 467.— B. „ Hyp.-⸗B. 50 pet. E.—.— Malsfabr. Hochheim—— Hlanntber Bank 196.2 C. 0 Brauerei 112 90 B. annheimer Volksbank 119 50.] Badiſche Brauerei 114.— 55 Deutſche Unionbank 96.— G. Mannh. Dampfſchleppſchiff, 128.50 bz. Pfälziſche Ludwigsbahn 227.— G. Cöln. Rhein⸗-u. Seeſchifffahrt 91.— G. „ Mapbahn 39.—.] Bad. Schifffahrt⸗Aſſecuranz 1420. bz. 5 Norbbahn 107.80 G. Bad. Rück⸗ u. Mitverſich. 640.— bz Heldelberg-Speyerer Bahn] 39,.— G. Mannheimer Verſicherung 515,.— bz Perein Chem, Fabriken—.— Mannheimer Rückverſich. 870.— G Hadiſche Anilin u, Soda 289,0 53.] Württ. Transportverſich. 835.— B. Weſteregeln Alkgliwerke 185.89;.] Oberrhein. Verſ.-Geſellſchaſt 805.— G. u. Schötenſack 121 56 G. Oggersheimer Spinnerei 46.— G. erein Oelfabriien 129— 1 Ektlinger Spinnerei 128.— Waghäußler Zuckerfabrik 97.50 B. aßt e 97.— G Maunheimer Zuckerraffin. 90.— bz. 1 Deutſche Seehandl. 25.— B Mannheimer Aktienbrauereiſ210.— bz Manuh. e um. u, Asbfbrk. 45,40 G. Eichbaum⸗Brauerei 179 50 BKarlsruher Maſchinen—.— Judwigshafener Brauerei 215— 6 Huttenheimer Spinneret 106.50 Schwetzinger Brauerei 76.60.Nähmaſchinen Haid u. Neuf—.— Brauerei z. Storch 13650 B. Nähmaſchinen Gritzner—.— Heidelbergerkletienbrauerei 145 50 G. Speyerer Damofſziegelei 127.— G Mannheim, 15. Nov.(Mannheimer Börſe.) Produkten⸗ Markt. Weizen pfälzger 20.60—21.— Hafer,(alter) badiſcher——— „korddeutſcher 21.50—21.75„ neuer— 18.50—18.75 ebw.—.ä—„ württemb. Alpn. 14.25—14.75 10———.—„ ruſſtſcher—.—.— 0 rufſiſcher Azima 23.75—28.— Mais amerikan. Mixed 14.—.— „ Girka 22.75—28.„Donau 14.50—14.75 „ Taganrog 21.75—22.75 Bohnen—.—.— „ am. Winter 28.50——.— Erbſen—.—.— „ La Plata 28..— Kohlreps, deutſcher 30.—.— Zernen 20.50—21—„ ungariſcher 31.—.— Roggen, pfälzer 16 50—17.—] Wicken 20.—21.— „ naorddeutſcher—.— Soer Rohſprit 109—— 5 ruſſiſcher⸗ 16.50—16 75 7oer„ unverſteuert 31.52—.— „ hulgariſcher—.——.— Branntwein 100%% T8.——.—.— 5 Girka——Leinbl, in Partien 48.— amerik. Winter———.— Rüböl„ 15——— Gerſte, hierländiſche 15,.50—16.— Petroleum Wagl.(Tybe wh.) 25.75 pfälzer 16——16.50 15 0 1 2 8 4 iee 3.— i 28 14. Roggenmehl Nr. 0) 27,50——.— J) 34.——.— Weizen und Roggen behauptet. Gerſte unver⸗ ändert. Hafer ruhig.— Kleeſamen deutſcher 1 Mk. 120 bis 125, dto. II 100 bis 105, Luzerner 118—125, Provencer 140, Esparſette 26—28. Frankfurter Mittagbörſe. Frankfurt g.., 15. Nov. Seit einigen Tagen iſt die Tendenz der Börſen keine einheitliche. Paris zeigt die feſteſten Dispoſitionen, während auf deu deutſchen Fonds⸗ märkten Verſtimmung laſtet. Heute äußerte ſich ſolche in verſtärktem Magße, weil man wiſſen wollte, der Reichsbank ſeien 15 Mill. Gold für Argentinien entzogen worden, dann auch, weil die Bank ihren 0 wieder um ¼ pCt. auf 3½ pEt erhöht hat, 11 lich auf ein Gerücht, die Bank wolle gewiſſe Finanz⸗Wechſel nicht mehr discontiren, Dies wirkte Alles im ungünſtigen Sinne, auch war der weitere Rückgang von öſterreichiſchen Südbahnactien nicht geeignet, gerade beſſere Stimmung hervorzurufen. Hier dürfte wohl Niemand mit Lombarden 3 la baisse ſein, wäh⸗ rend ein nicht kleiner Theil unſerer Speculation in dem Effect nach Oben engagirt iſt. Das Geſchäft war ſehr ſtill, die am Schluſſe auf beſſere Pariſer Ruſſencourſe etwas erholt. Kreditaktien haben ſeit geſtern Abend ungzacr 1 fl.; Diskonto hat 1 pCt. verloren. Berliner Handelsgeſellſchaft und Darmſtädter notiren Bruchtheile niedriger. Von Deutſchen Bahnen Marienbuxger befeſtigt. Schweizer Bahnen matt, Gottharrd ca. 1 pCt. niedriger. Oeſterreichiſche Bahnen in der Mehrzahl niedriger nur Staatsbahn beliebt. Eine ganze Kette von Hauſſemotiven wird für dieſes Effect in's Treffen geführt. Die ſetzte gute Einnahme, Gerüchte über große 17 0 ausſallende Einnahmen, Rectificationen, ſchlechter, er Dampfſchifffahrt hinderlicher Waſſerſtand in der Donau und darum Zunehmen der Bahntransporte, das bewirke ſeit geſtern ca. 2 fl. Steigerung, wird jedo von vielen Heißſpornen nur als der Anfang einer großen Hauſſe⸗Campagne angeſehen.(). Buſchtherader und Gali⸗ zier lagen etwas feſter, Köflacher und Elbthal ſind je eg. 1 fl., Lombarden beinahe 2 fl., Duxer 4½ c. niedriger. Von fremden Fonds gewannen 1880er Ruſſen ½ pEt. Egypter waren etwas feſter. Ungarn behauptet. Die heute zum erſten Mal notirten Siemens Glashütten⸗Aktien wurden à 160 pCt. umgeſetzt. Oelfabriken haben/ pCt. Elektrici⸗ tätswerke 4 pEl., Deutſche Verlagsanſtalt 1¼ pCt. verloren. Privatdiskonto 3½—3¼ PCt. Prämien Stellagen Prämien Stellage ult. Nov. Dez. Nov. Dez. ult. Nov. Dez. Nov. Dez Credit fl..75.75.— 14.— Ung.⸗R. ͤ.50.—.—.— Staatsb.,.—.50.— 14.— Eghpt.„.40.—.60.— Lomb.„.37.50.50910.— Gotth.„.10.15.50.— Disk. ½.80.40.20 18.— Nordoſt, ch welchen ich Frankfurter Effektenſseietät. Schlußcourſe: Kreditaktien 255¼, Staatsbahn⸗Aktien 212ö8, Galizier 175 ½, Duxer 93.25, , Diskonto ⸗Commandit Berliner Handelsgeſellſchaft 171.30, 220.60, Lombarden 838, Deutſche Frankf, Baubank 66.30, Elbthal 169 ¼½ riox.⸗Aktien 91j, Laurahütte 125.50, Buenos Aires otthard 124.40, Central 119.60, Nordoſt 97.70, Jurg Bank 168, rag⸗ 108,70, Union 89.80, Weſt 29.50, Italiener 95.75, 4 pCt ung. Goldrente 84.30, Mairente 67.80, 1880r Ruſſen 86.50, Orient II 62.10, Egypter 82.20, Spanier 72,70, Türken 15.30, neue do. 77.50, Ottoman. Zoll⸗Obl. 68.45, Mexikgner 88.25, Griechen 71.30, Nordd. Lloyd 144.75, 6½ Uhr: Ereditaktien 2583¼/, Diskonto 219.70, Staatsbahn 211½, 167.60, Laura 124.90. Nach ziemlich unveränderter Kroffnung erfuhren die ga Courſe nahezu allgemeinen beträchtlichen Rü Darmſtädter ng, für wel⸗ chen der aus London gemeldete Goldausgang von Iſt. 680 000 aus der Bank von England geltend gemacht wurde. Nur Frankfurter Baubank notirten anſehnlich höher. Amerikaniſche Produkten⸗Märkte.(Schlußcourſe vom . November.) New⸗Nork Chicago Monat Weizen Mais Schmalz Caffee[Weizen Mais Schmalz Januar 212˙⁰ 49———— 1nn— 99—— FJebruar———— 18.10—-——— Maͤrz—————.—————— April——— 18.[(——— ³— Mai 117 48⁴⁰ ̃]—— 13.10115¼ 89—— Juni—————— Juli——— 18.10——— Auguſt————.————— September——— 18.10—————— Oktober——————.—————— November 100——————.—— 41——— Dezember 111 50o—— 18.85 108¾———— Geld⸗Sorten. Dukaten Mk..60—70 Aal Imperials Mk. 16.74—69 20 Fr. ⸗Stücke„ 16.17—15 Dollars in Gold„.99—16 Engl. Sovereigns„ 20.88— 88 Schifffahrts⸗Angelegenheiten. Mannheimer Hafen⸗Verkehr. Folgende Schiffe ſind am 15. November angekommen: Hafenmeiſterei I.(Rheinvorland), Schiffer ev. Kapitän. Schiff. Kommt von Labung Ctr. A. Bieſemann Niederländer Rotterdam Stückgüter 642 ohr Viktoria 5„ 335 J. Baſtian Eugen Wrede 5 1 1784 Hafenmeiſterei II. b E. Stammel Induſtrie! DüſſeldorfſStückgüter 1600 M. Doni Prinzregent Köln 7 1900 H. Ducoffre oncordia Rotterdam 1530 Hafenmeiſterei III. A. Wehner Nuhrort 10 PRotterdam Weizen 15578 7 Neuer Louis Eberbach Nutzholz 1000 h. 12 Hirſchhorn Steine 800 G. Reibe arl, Jagſtfeld Salz 1828 „Leutz wei Brüder 8 1424 Leutz arl 5 2 1026 h, Schmitt Hermann 5 1058 P. Zimmermann Apollo 5* 1478 do. Diang 2 5 728 Hafenmeiſterei IV. T. Terſchüren Eliſe Duisburg Kohlen 14000 G, Verhegen e Rotterdam Schw.Kies 5004 K. Augsburger Stolzeneck Duisburg Kohlen 2870 Fr. Faſtrich Königin Louiſe 7 14000 Floßholz: angekommen 1472 Cbmtr., abgegangen 996. Wafſerſtands⸗Nachrichten. Mainz, 15. Nov..48 m.—.04. Rhein. Konſtanz, 15. Nov..67 m.—.00. 15. Nov..28 m.—.07. ehl, 15. Nov..44 m— Lauterburg, 15 Nov..58 m.—.08. WMaxau, 15 Nov,.90 m Mannheim, 16. Mov..75 m.—.08. Kaub, 19. Rov.0 m.—.05. Köln, 18. Nov. .00. —.03. Dampfer⸗Nachrichten. Sremen, 14. Novbr.(Telegraphiſche Dampfer⸗Nachrichten des Nordbeutſchen 5 Bremen, mitge heilt von Ph Ige Agligeeg alleiniger, General⸗Agent Mannheim.) Dampfer„ Fulda“, welcher am 8. Koblenz, 15. Nonr.28 m.—.08. .87 m.—.04. Ruhrort, 7.886 m..18. eckar. Mannheim, 16. Nov../s m.—.02. Heilbronn, 15. Nov..97 m.—.61. obember in Bremen abge⸗ ſugren war, iſt am 14. Nov. Mg. 3 Uhr wohlbehalten in Newyork angekommen. Die Fabrikate der Fi fabrik, Frankfurt a. in Bezug auf Weniges theuerer als andere minder gute Waare. rma Otto Herz& Cic., Schuh⸗ ., übertreffen die beſte Maaßarbeit Haltbarkeit und Eleganz und ſind nur Für Mannheim und Ludwigshafen Alleinverkanf bei Georg Hartmann, Schuhgeſchäft, E 4, 6, Ecke(Telephon 443). am Fruchtmarkt untere 12052 Telegaphen⸗ und 16625 Telephor⸗ Aulagen. L. FrankII lectriſche Mannheim L. 17. 1 VIs--Vls dem Hauptbahnhaf. Telephon No. 214. Beleuchtungs⸗ Anlagen. Fr. Neufter O 5 Nr Pr. der a 15 Mannheim Ueber Erfolg beſte Referenzen und hie und Naturheilmethode 0 5 15 Atteſte. 19093 Ueber Siquenre. Die Oiqueure ſind ſolchen Perſonen ſehr dienkich, bei denen der Lebens⸗Organismus in träger Weiſe functionirt und daher ein Reizmittel exforderlich iſt, welches die Verdauungskraft anregt: der größte Theil der Menſchen nimmt allerdings die Li und Geruch zu ſchmei cheln. Auf alle Fälle ueure nur, um Geſchmack iſt ihr Gebrauch heute ein allgemeiner geworden und iſt es für den Hygieniſten eine Pflicht, diejenigen Liqueure zu bezeichnen, deren Gebrauch nicht allein keine Unzuträglichkeiten nach ſich zieht— vor⸗ ausgeſetzt natürlich, daß man nicht unmäßige Quantitäten zu ſich nimmt— ſondern die auch, bei gewiſſen Gelegenheiten, wirkliche Dienſte leiſten können. Von dieſem Geſichtspunkte aus habe ich eine Spezialſtudie über den Benedictiner gemacht, welcher der beſte aller bekannten Liqueure iſt und dem, empfehle. um ſeine Geſundheit beſorgten Publikum, A. Durand, Dr. med. 19886 Diakoniſſenhauskapelle. Freitag: 8 Uhr Abendgottes⸗ dienſt Herr Stadtpfarre r Greiner. Seogessosssssses Herm. Günther& Co. Auskunfts⸗ und Incaſſo⸗Bureau, Haupt-Bureau in Hannheim N 2, 9¼ Bureaux: Cöln, Frankfurt a.., Freudenstadt i/Württbg. Hannover, Heidelberg, Heilbronn, Karlsruhe, Ludwigs- burg, Mainz, Mannheim, München. 19374 E Bekannkmachung. Am 20. November wird in dem Orte Neuſatz bei Ottersweier eine Poſtagentur in Wirkſamkeit treten. 19998 Karlsruhe(Baden), den 18. Nonember 1888. Der Kaiſerliche Ober⸗Poſtdirektor, Geheime Ober⸗Poſtrath. Großh. gidiſchr Slaalseiſcübühnen Im füddeutſchen Verbandsverkehr mit Oeſterreich⸗Ungarn finden die Frachtſätze des Gütertarifes Theil III, Heft 3(Aus⸗ nahmetarif für Getreide u. ſ. w. mit Oeſterreich, nördliches Gehblet) vom 15. Oktober 1886 unter den auf Seite 6 und 7 dieſes Heſtes angegebenen Bedingnngen guch dann Anwendung, wenn bis Sendungen in dem neu eröffneten Lagerhauſe der Stabs Me eingelagert und mit neuen Frachtbriefen weiterbefördert werden. ür derart reexpebirte Sendungen iſt jedoch die Anwendeng der direkten Frachtſätze nur inſoweit maſe als eine der per⸗ kehrsberechtigten Verbandsrouten zwiſchen den Endſtationen Ader Ulm führt. 20015 Karlsruhe, den 14. November 1888. Generaldirektion. Großh. Badiſche Staatseiſenbahnen. Die im Anfang zum Nachtrag III des Ausnahmetarifs für den Transport von Rohzucker, Pilszucker und Melaſſe von Statio⸗ nen der Böhmiſchen Bahn nach den Rhein⸗ und Main⸗Umſchlags⸗ ſtationen Mannheim tranſit, Ludwigshafen tranfit zc. ꝛc. puß lieirien Frachtermäßigungen bleiben unter den gleichen Bedingungen vom 15. November l. J. ab bis zum 30. September 1899 in Glltigkelt Karlsruhe, den 15. November 1888. Generaldirektion. 20018 Großh. Badiſche Flaakseiſenbahue Zum Tarif für den Verkehr der Rhein⸗ und Mainßpafen⸗ ſtationen mit Bapern gelangt mit Giltigkeit vom 15. bß. der Nachtrag 0 Ausgabe, 20016 Karlsrußhe, den 15. November 1888. Generaldirektion. Großh. Badiſche Staatseiſenbahnen. Die Reexpeditionsbeſtimmungen vom 1. März 1887 für Ge⸗ treide im Verkehr mit Station Kehl finden für nach dem 1. Januar 1889 in Kehl eingetroffene Sendungen nur noch An⸗ wendung, wenn in den Frachtbriefen für den Empfang und fülr den Weiterverſandt die Getreideart z. B. Weizen, e, Hafer, Mais u. ſ. w. genau angegeben iſt. 19906 Karlsruhe, den 13. November 1888. Generaldirektion. Rr. 1 66188 Ladung. Dem Küſermeiſter E. Becker in Karlzruße, vertreten dun Rechtsanwalt 1 daſelbſt, klagt gegen den Kaufmann Jean Becker, früher in Mannheim, z. Zt,. an unbekannten Orten ah⸗ weſend, aus Kauf mit dem Antrag auf vorläufig nollſtrecbere, koſtenfällige Verurtheilung desſelben zur Zahlung von 115 Mk. nebſt%% Zinſen vom Klagezuſtellungstage an und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung deß Rechtsſtreits vor daß Großh. Amtsgericht Mannheim, Abtheilung II, zu dem auf Donnerſtag, den 17. Jauuar 1889, Vorm. 9 Uhr beſtimmten Termin. Zum Amane der öffentlichen Zuſtellung wird dieſer Auszug der Klage bekannt gemacht. Mannheim, den 12. Nopember 1888. Der Weieeee Gr, Amtsgerichts, alm. Bekanntmachung. Nr. 66607. Die Wittwe des Agenten Eduard Schwaß in Mannheim, Mar ewähr geb. Meixner hat den Antrag auf in⸗ manlen in die Gewähr des Nachlaſſes ihres verlebten Themamnez eſtellt. Dieſem Antrag wird ſtattgegeben, ſofern nicht binnen wler Wochen Einſprache erhoben wird. Mannheim, den 10. November 1888. Der Grichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts. Wagenmann. Brod⸗, Atiſch und Milchliefetung. No. 432. Das evangeliſche Bürgerhoſpital dahier bedarf im Jahr 1889 19918 ca. 5000 Laib Schwarzbrod, 1. Sorte à 1 Kilogramm, „ 3250 Stück Weißbrod à 120 Gramm, „18000 Stück Milchbrod à 50 Gramm, „ 2700 Kilogramm Maſtochſenfleiſch, „ 3860 Kilogramm Kalbfleiſch, „ 369 Kilogramm Schweinefleiſch und Wurſtwänken, „ 4000 Liter ſüße Milch. Die Lieferung ſoll im Submiſſtonswege vergeben werden, Angebote hierauf wollen bis Montag, den 10. Dezember d. 92 Wormittags 11 Uhr verſiegelt und mit entſprechender Aufſchrift verſehen auf dem Bu⸗ 19915 19941 reau der Hoſpitalverwaltung(F 6, 4/5) eingereicht werden, wo⸗ ſelbſt inzwiſchen die Lieferungs⸗Bedingungen eingeſehen werden können, Mannheim, 12. November 1888. Der Stiftungsrath. Verdingung. No. 1088. Die Herſtellung nachſtehend aufgeführter Mobillars gegenſtände für die innere Einrichtung der beiden Zeichenſäle in der neuen Gewerbeſchule Lit. N 6, 4 ſoll im Wege der öffentlichen Verbingung vergeben werden. 19811 28 Zeichentiſche, 84 Hocker aus Buchenholz, 84 Vorlagenſtänder, 2 Wandtafeltritte, 2 kleine Tiſche mit Tritt, 2 Wandtafeln und 2 Reißbrettſtänder. Die Vergebung erfolgt entweder an einen, ober an mehrert Unternehmer. Zeichnungen, Bedingungen ꝛc. liegen in den Geſchäftsräumen der ünterzeichneten Stelle zur Anſicht auf. Angebote mit der Aufſchrift„Angebot auf Lieferung von Mobiltar für die neue Gewerbeſchule“ ſind bis längſtens: Montag, den 19. November, Vormittags 11 Uhr anher einzureichen. Mannheim, den 12. November 1888. Das ſtädt. Hochbauamt: Uhlmann. In der Synagoge. Freitag, 16. Nov., Abends 4 Uhr, Samſtag, 17. Novbr. Morgens 9½ Uhr, Nachmittags 2½ Uhr Jugendgottesdienſt mit Schrifterklärung. 17. November⸗ Seneral⸗-Anzeiger. d. Seue. Alle Sorten Pelz⸗Muffe ꝛc. werden billig gefüttert u. wattirt. 19394 8 4, 10, part. heater Abounement. Z3bei halbe Plätze(a) in einer guten II. 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Unter Hinweis auf§8 17 und 18 der Statuten erſuchen wir bleſenigen Actionäre, welche der Generalverſammlung beiwohnen wollen, läugſtens am Tage vor der Verſammlung die Actien auf dem Bureau der Geſellſchaft vorzuzeigen und die Stimmkarte in Empfang zu nehmen. 19910 Ludwigs hafen a. Rh., den 8. November 1888. Aetienbrauerei Ludwigshafen am Rhein. Der Vorſtand: Felix Müller. Aclien⸗Geſellſcaft Mannheimer Fiedertafkl. Zu der auf Donnerſtag, den 29. d.., Abends 9 Uhr anberaumten Generalverſammlung im Lokale R 2, 25 behufs Erledigung der in§ 9 unſerer Statuten vorgeſehenen Tagesordnung erlauben wir uns die Beſitzer von Actien unſerer Geſellſchaft ergebenſt einzuladen. 19843 Mannheim, den 14. November 1888. Der Auffſichtsrath. Mannheimer Liedertafel. Donnerſtag, den 29. November d.., Abends 8 Uhr Haupt⸗Verſammlung im Lokale K 2, 25, ur Erlebigung der in Satz 17 unſerer Satzungen vorgeſehenen Tagesordnung. Wir laden unſere activen zahlreicher Betheiligung ein. Mannheim, den 14. November 1888. gegenüber der Concordienkirche 2, 7 empftehlt ſein reichhaltiges Lager in Herren-, Damen-& Kinderwäsche ſowie ſümmkliche Augſtener⸗Artikel und Her ſtellung vollſtändiger Brantausſtattungen. Wollene Bettdecken, Bügeldecken, Pferdedecken in Wolle und Leinen, Gardinen, Taschentücher, Kragen, Manschetten, Damen- u. Kinderschürzen, Stiokereien u. l. Spitzen, aufgezeichnete Arbeiten, Tischläufer etc. Ganz beſonders erlaube ich mir auf die Herſtellung fertiger Betten und Matratzen, ſowohl in feinſter als auch in gediegenſter Ausführung aufmerkſam zu machen. 19894 SSOSO SOSOSOOO Lortſetzung des Ausverkanfs. Ich habe noch einen großen Vorrath in Regulir⸗, Stein⸗ kohlen⸗ und Caſernenöfen, ſowie Regulirherde, welche ich zu ſehr billigen Preiſen abgebe. 197355 J7, 7c. Aron Fuld. J 7, 7e. Geſchäftseröffnung& Empfehlung. Beehre mich die ergebene Mittheilung zu machen, daß ich am hieſigen Platze 19167 A, 7 eine Poſamenkierwaaren⸗Fabrik eröffnet habe. 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GONCEERWT im großen Saale des Saalbaues, unter gefälliger Mülwirkung der Hofopernſängerin Frl. Jettka inkelſtein aus Darmſtadt, des Herrn Profeſſors Florian glie aus Straßburg, des Herrn Muſikbirektors A. Haen⸗ lein von hier und eines Theiles des hieſigen Hoftheater⸗ Orcheſters. Anfang: Abends 7 Uhr. 19931 Pelocipediſten⸗Verein N eim. Heute Freitag ersammlung in der Reſtauration des Saalbaues Gleichzeitig Bertheilung der Medaillen für Tourfahren. 18847 Wir bitten um pünktliches und voll⸗ zähliges Erſcheinen. Der Vo rſtand. fallen die Bibliothekſtunden von 11—12 Uhr Ueberall zu haben in Büchsen à Bm.. 30, Rn. I. 80, In..95. 1 Morgens früh: Birkenfeld. Samstag 20001 Schlacht⸗Feſt. Wellfleiſch mit Sauerkraut, Abends: Wurſtſuppe und hausgemachte Würſte und vorzügliches Bayerisches-Lager-Bier. H 5, 12. Mozart-Halle. H 5, 12. Heute Sonutag 22 Schlachtfest.“ 15— Morgens Wellfleiſch mit Kraut Abends Wurſtſuppe und hausgemachte Würſte, wozu höflichſt einladet 20026 V. Bieler. GROSSES Anfang Abends 7 Es labet freundlichſt ein Reſtauralion zum Drachenfels, H 9,1. Samſtag, den 17. November OCONOGERT der Gallion'ſchen Kapelle, Uhr. Eintritt frei. Hausgemachte Bratwürſte mit Sauerkraut, ſowie gutes Bier aus der Brauerei„Eichbaum“. 19998 T. Hufen. 93,2½ Reſtauralion Wagner 83,2˙ Sountag Frühſchoppen⸗Concert mit Schweinepfeffer. Mittags GROSSES CONCERNT. 2* 20016 L. Wagner. Vortrag. Samſtag, den 17. Nov., Abends 8 Uhr im Saalbau erſtattet Herr Profeſſor Dr. von Kirchenheim aus Heidelberg Bericht fter die Generalverſammlung des ey. Bundes in Puisburg. Autritt für Jebermann frei. 8 Deutſche Generalfechtſchule Lahr. Verband Mannheim. Montag, 19. Nov. 1888, Abends 8½ Uhr im Nebenzimmer der Neuen Schlange P 3, 2 Sentral-Verſammlung. ö Tagesordnung: Neuwahl des Vorſtandes. Sonſtige Vereinsangelegenheiten. 19948 Wir bitten um zahlreiches Erſcheinen. 19901 Der Vorſtand. 66 itgli 4 eder-Versammlung im Lokal H 2, 11 Meher). eee 1. Beſprechung der Wahl des Vorſtandes. 2. Beſprechung ber tatutenänderung betr. 5. Sonſtige Vereins⸗ angelegenheiten. Der Wichtigkeit der Tagesordnung halber werden ſämmtliche Mitglieder dringend erſucht zu erſcheinen. 19997 J..: mehrerer Mitglieder —— Carl Treiber. Geſang-Verein„Eintracht“ ehrlichen Nachbarſchaft zur gefl. E 4, 3 übernommen und eröffuet habe. bier wie reingehaltene Weine, jeber Tageszeit. Jo8. Schmidt, zum Achtu Wirtyſchafts⸗Aebernahme und Empfehlung. Meinen geehrten Freunden und Bekannten, ſowie der ver⸗ Nachricht, daß ich die Wirthſchaft Zum Mohrenkopf E 4, 3 Empfehle zugleich vorzüglichen Stoff bayeriſches Lager⸗ aus der Schwan⸗Brauerei(Gebrüder ock in Oſtheim), ſo⸗ kalte Speiſen zu 19734 Maohreaboypf E 4, 3. warme 55 + nach den Vereini von nach allen Plätzen der Dieſer Dienſt bietet die ſchnellſte und billigſte Beförderung und iſt beſonders für den Verſandt von Weihnachts⸗& Neu⸗ jahrs⸗Geſchenken zu empfehlen; durch befondere Begünſtigung für die freie Ablieferung von Collt können Zoll⸗ und Zollhaus⸗ ſpeſen von den Abſendern bezahlt werden. dieſen Expreßdienſt bitten anzuliefern bei ILk. Lanz& Cie. enechte ene große Warchte 580 reinleinene Taschentücher zu Weihnachts⸗Geſchenken Mk..80 an per LLeopold Hirsch, 6 2, 5, Marktplct. J. P. Lanz& Cie. Speditionsgeſchäft, MHannheim, Ludwigshafen a. Rh., Basel, Kempten, Neu-Ulm. Speeial⸗Verkehre nach: Nord⸗& Süd⸗Deutſch⸗ land, England, Frankreich, Italien, Nord⸗& Süd⸗Amerika ꝛc. 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Beſprechung verſchiedener dringender Vereinsangelegenhei⸗ ten. Der Vorſtand. Sangerbund. Samſtag, den 17. November, esammt-Probe. Anfang ½9 Uhr. 20005 Casino. Freitag, 16. Nov., Abends 8 Uhr Hauptprobe, für gemiſchten Chor. Um pünktl. Grſcheinen bittet dringend 20000 Der Vorſtand. Liederkranz. Samſtag Abds. 8 Uhr Geſammtprobe. 19888 Olymp. Sonntag, den 18. November Ausfing nach Waldhof in den Bad. Hof. Verſammlung präzis Nachm. 2 Uhr im Lokal. Abmarſch ½38 Uhr. Rege Betheiligung erwünſcht. 19975 Der Vorſtand. Bayriſher Hilfz⸗Verein. ountag, den 18. November, Nachm. 4 Uhr: gemüthliche Zuſammenkunft bei unſerem Mitglied Herrn Klier, H1 (Feldſchlößchen), wozu die ver⸗ ehrlichen Mitglieder und Ehren⸗ mitglieder freundlichſt einladet 19998 Der Vorſtaud. Zer Club. Freitag Abend 9 Uhr CIub-Abend im Lokal. 15962 Der Vorſtand. Atbeiter⸗Lortb.⸗Verein R 3, 14. Sountag, den 18. Nov. im großen Saale des Saalbaues Theater-Aufführung Anfang Punkt 7¼ Uhr Abends. Einführung geſtattet. Wir erſuchen um zahlr. Betheiligung. 19806 Der Vorſtaud. Grksvertin der deutſchen Liſchler(Schreiner) u. verm. Bernfsgenoſſen. Am Samſtag, 17. November Abends 8¼ Uhr Mitgliederverſammlung im Lokal„zum halben Mond.“ Die Mitglieder werden alle zu erſcheinen wegen ſan. kei der Tagezordnung betreffend. 19942 Der Vorſtand. V. D. K. Sonntag, den 18. d. Mto,, Abends 5 Uhr Seſellige Zuſammenkunft der Vereinsmitglieder bei Kehl 4, 18/19. 20020 Der Vorſtand. Laduerin⸗Geſuch. In einem Woll⸗ und Weiß⸗ waarengeſchäft der Pfalz findet ein tüchtiges Mädchen bei gutem Salair und freier Station Stelle als Verkäuferin. Eintritt Anfang Dezember. Offerten unter V. 64 nimmt die Exped, des Laudauer Anzeiger“, Landau, Pfalz. ent⸗ gegen. 20007 Traitteurſtraße& 5ie 10 Schwetzingerſtraße, rechts, 2 Wohnungen, ſogleich beziebbar zu vermiethen. 20013