7 n der Poſtliſte eingetragen unker 8 Nr. 2240. Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Jnſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 40 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. GBadiſche Volkszeitung.) der Stadt Mannheim und Umgebung. (98. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sonntags; jeweils Vormittags 11 Uhr. Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.““ Verantwortlich: Chef⸗Redakteur Julius Katz Für den Inſeratentheil: Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, Das„Mannheimer Journal⸗ Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. 5 * Illtramontaues Liebeswerben. Es ſcheint, daß unſere badiſchen Ultramontanen keine beſonders rege Fühlung mit der Berliner Centralleitung beſitzen; ſie würden ſich ſonſt wohl nicht in eine ſo auf⸗ geregte Agitation gerade zu einem Zeitpunkt ſtürzen, in welchem ihre peußiſchen Geſinnungsgenoſſen aus taktiſchen Gründen ziemlich gemäßigt auſtreten. Seit dem Aus⸗ gange der preußiſchen Wahlen iſt, von einzelnen rheini⸗ ſchen Blättern abgeſehen, welche mit der mehr klerikal⸗ demokratiſchen Richtung ihrer Leſer rechnen müſſen, der oppoſitionelle Ton aus der preußiſchen Centrumspreſſe ſo ziemlich verſchwunden. Selbſt das ſonſt der klerikal⸗ demokratiſchen Richtung mehr zugeneigte Berliner Cen⸗ trumsblatt beweiſt den Deutſchkonſervativen ein verhältnißmäßiges Wohlwollen und ſucht nur noch, dieſe mit den Mittelparteien zu verhetzen. Es iſt offenbar, daß, ſeit im preußiſchen Abgeordneten⸗ hauſe die Möglichkeit einer klerikal⸗konſerva⸗ tiven Mehrheit wieder geſtchert iſt, die Be⸗ nutzung dieſer Möglichkeit eine hervorragende Bedeutung für die parlamentariſche Taktik des Zentrums gewonnen hat. Der Grund dafür wird in den Rückſichten zu ſuchen ſein, welche auf die 1890 bevorſtehenden Reichs⸗ tagswahlen zu nehmen ſind. Die Ausſichten auf die Erhaltung der nationalen Mehrheit des Reichstages be⸗ ruhen weſentlich darauf, daß wie 1887 die Kartellparteien wieder feſt zuſammengehen. Gelingt es, dieſes Zuſam⸗ mengehen zu verhindern, ſo iſt Herr Windthorſt oder ſein Nachfolger in der Leitung des Zentrums, wieder Herr der parlamentariſchen Situation. Nichts aber würde in dieſer Hinſicht wirkſamer ſein, als ein klerikal⸗konſervatives Bündniß im ßpreußiſchen Abgeordnetenhauſe. Das lehren die Vorgänge der letzten Seſſion, das lehrt ihre Rückwirkung auf die Wahlbewegung. Das nächſte praktiſche parlamentariſche Ziel des Centrums dürfte, wie der„Hamb. Correſp.“ hervorhebt, die Herbeiführung eines klerikal⸗konſervativen Bündniſſes ſein. Dazu aber bedarf es eines möͤglichſt wenig oppoſitionellen Anſtrichs, des Zurückhaltens des radikalen Flügels und der Unterſtützung der Konſer⸗ vativen, wenn ſpeziſiſche Parteiintereſſen, bei denen ſie auf die Mitwirkung der Mittelparteien nicht rechnen können, in Frage kommen. Dabei braucht der Windt⸗ horſt'ſche Schulantrag und, was ſonſt an Vorſtößen dieſer Art geplant wird, nicht zu unterbleiben. Es ſteht daher ein feines taktiſches Spiel des Herrn Windthorſt in Ausſicht, das aber durch eine im Intereſſe des Staatswohls gebotene Einigkeit im Lager der Kartell⸗ parteien, unter Führurg der nationalliberalen Partei, durchkreuzt werden kann und es hoffentlich auch wird. Italien im nächſten Ariege. Der„Eſercito Italiano“, eine militäriſche Fachſchrift von hohem Anſehen, deren Herausgeber Sgr. de Luigi, ein geweſener Offtzier, als eine Autorität in militäriſchen Fragen gilt, veröffentlichte in dieſen Tagen aus der Feder dieſes Herausgebers einen Artikel über die Stellung Italtens im nächſten Kriege, der in Rom große Be⸗ achtung gefunden. Die weſentlichſten Stellen des Artikels mögen nachfolgend reproduzirt werden: „Die Italiener proteſtiren unausgeſetzt 1 5 die Zu⸗ muthung, daß ſie die Abſicht haben, Frankreich anzugreifen; die Franzoſen andererſeits verſichern, daß ſie keinerlei kriege⸗ riſche Intentionen gegen uns hegen. Ich glaube, daß beide Parteien es mit dieſen Verſicherungen aufrichtig meinen. Der Krieg wird aber ktrotzdem bei der erſten ſich darbietenden Gelegenheit ausbrechen, als das natürliche und unabwendbare Reſultat jener Serie von Ereigniſſen, welche die gegenwärtige Situation geſchaffen haben: der Geſtaltung zweier großer geeinigter und natio⸗ naler Staaten an der franzöſiſchen Oſtgrenze, welche den Einfluß Frankreichs begrenzen, ſeine Expanſivkraft ein⸗ ſchränken und die Grundlage des neuen europäiſchen Gleichgewichtes bilden. Frankreich kann nicht an⸗ ers, als all' ſeine Anſtrengungen darauf richten, dieſen Zuſtand der Dinge zu ändern. Es würde ſeine glänzende Vergangenheit verleugnen, wenn es nicht ver⸗ ſuchen würde, früher oder ſpäter den eiſernen Ring, mit wel⸗ chem es durch die Einigung Deutſchlands und Italiens ge⸗ feſſelt iſt, zu durchbrechen, und es wird dies thun. Man kann es hierfür nicht tadeln. Laßt uns offen ſprechen Wozu iſt es gut, uns gegenſeitig zu täuſchen? Frankreich wird niemals, ſelbſt nicht nach dem Jahre 1892, in der Lage ſein, auf die Neutralität Italiens zu rechnen. Durch den Inſtinkt der Selbſterhaltung wird Italien geleitet, vom Anbeginn des Kampfes ſeine Kräfte mit Jenen zu vereinen, die Frankreich in dem eiſernen Ring halten wollen, was immer noch die beſte Garantie des Friedens iſt. Frankreich weiß dies wohl. Ein Er⸗ folg der franzöſiſchen Waffen, der durch unſere Neutrglität erleichtert worden, würde ſich Italien bald und bitter fühlbar machen. Einem ſiegreichen Kriege gegen Deutſch⸗ Beleſenlie uud verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Amgekung. land würde der Krieg gegen Italien folgen. Nach Berlin würde Rom an die Reihe kommen; das wäre unvermeidlich. Der italieniſche Staatsmann, welcher in ſolcher Lage auch nur einen Augenblick zögern würde, den einzig möglichen Entſchluß zu faſſen, würde ſein Vaterland ver⸗ Fahen und ſeinen Namen dem Tadel künftiger Generationen preisgeben. Er wurde dieſes Land der ſicheren Vernichtung zuführen. Ich höre bereits einen Chor von mehr oder minder aufrichtigen Proteſten gegen meine Worte. Aber die Zukunft wird erweiſen, daß ich Recht habe, denn die Wahrheit kann nicht verhüllt werden.“ Politiſche ueberſicht. Maunheim, 19. November, Vorm. Der Kaiſer hat an die ſtädtiſchen Behörden der Reichshauptſtadt, zu Handen des Herrn Oberbürger⸗ meiſters Forckenbeck, ein Schreiben gerichtet, welches in verbindlichen Worten den Dank für die Huldigungs⸗ adreſſe und das damit verbundene Geſchenk des monumen⸗ talen Brunnens ausſpricht. Dieſem kaiſerlichen Schreiben war ein in den freundlichſten Ausdrücken abgefaßter Brief des Kultusminiſters Goßler beigefügt.— Der Kaiſer, der Sonntag Nachts von Breslau nach Berlin zurückgekehrt iſt, begleitete geſtern 7 Uhr früh die Kaiſerin Friedrich, welche mit ihren Töchtern nach England abreiſte, zum Bahnhofe, Es hat noch nichts darüber verlautet, ob der Reichs⸗ tag bereits in der bevorſtehenden Seſſion wieder mit der Socialiſtenfrage beſchäftigt werden wird. Da das Socialiſtengeſetz bis zum 30. September 1890 gültig iſt, ſo wäre auch in der Winterſeſſion 1889/ũ0 noch Zeit, zur neuen Regelung dieſer Angelegenheit zu ſchreiten. In⸗ deſſen wird es immer ſein Mißliches haben, ſo kurz vor Ablauf der Legislaturperiode erſt an einen ſo ſchwierigen und aufregenden Gegenſtand heranzutreten. Da das Man⸗ dat des Reichstags ſchon am 21. Februar 1890 abläuft, iſt die nächſte Winterſeſſion ohnehin zeitlich ſehr beſchränkt und das nahe Bevorſtehen einer Wahlbewegung, die jeden⸗ falls einen außerordentlich lebhaften Charakter annehmen wird, iſt für die ruhige ſachliche Erledigung einer ſolchen Frage gewiß nicht vortheilhaft. Man wird wünſchen müſſen und es auch für wahrſcheinlich halten dürfen, daß die Angelegenheit den Reichstag doch ſchon in der bevor⸗ ſtehenden Seſſion beſchäftigen wird, wenn auch erſt in der zweiten Hälfte derſelben. In welcher Richtung und mit welchem Erfolg das geſchehen wird, darüber ſind heute noch kaum Vermuthungen geſtattet. Jedenfalls aber wird wohl auf allen Seiten des Reichstags die Ueber⸗ zeugung herrſchen, daß jetzt endlich ein dauernder Zuſtand in der Behandlung dieſer Bewegung eintreten muß, daß mit den fortwährenden kurzen Erneuerungen des beſtehenden Geſetzes nicht länger fortgewirthſchaftet werden kann. In einer Polemik gegen das ultramontane„Echo der Gegenwart“, welches ſeine Leſer damit gruſeln machen wollte, daß es behauptete, die preußiſche Regierung erſtrebe für die katholiſche Kirche eine gleiche Stellung, wie ſie dieſe in Rußland einnehme, erklärt die„Nordd. Allg. Ztg.“ dieſe Auslaſſung als eine„lächerliche, nur für politiſche Kinder berechnete Verdrehung.“ In Preußen ſei die Stellung des Papſtes als kirchlichen Hauptes eines ſtarken Drittels der Unterthanen offtziell anerkannt, und der Papſt an der Spitze der Biſchöfe gehöre zu den ſtaatlichen Inſtitutionen. Von einer Gleichſtellung mit ruſſiſchen Verhältniſſen zu ſprechen, ſei alſo eine Abſur⸗ dität. Der Artikel des„Echo der Gegenwart“— eines der an der Spitze unſerer heutigen Blattes gekennzeich⸗ neten rheinjſchen ultramontanen Blätter— ſtellt ſich in ſehr durchſichtiger Weiſe lediglich als ein Ausdruck der unangenehmen Empfindung dar, welche dem ultra⸗ montanen Blatte die Thatſachen verurſachen, daß der Ver⸗ ſuch, Deutſchland mit einer römiſch⸗ruſſiſchen Verſtän⸗ digung zu drohen, ſich als ein kindiſcher Schlag ins Waſſer erwieſen hat. Wenn das„Echo der Gegenwart“ es nun mit dem plumpen Kniff verſucht, zu unterſtellen, man wünſche in Deutſchland die ruſſiſchen Beziehungen zu Rom als Vorbild für ſeine eigenen zu nehmen, ſo iſt ein derartiger Winkelzug wohl geeignet, den Ruf der Feinheit jeſuitiſcher Schachzüge weſentlich zu ſchädigen. Derartige Entſtellungen ſind nichts als eine kümmerliche Ausflucht von Publiziſten, welche ſich durch Mangel an Verſtändniß der politiſchen Situation blamirt haben. Vor dem franzöſiſchen Gerichtshofe zu Nimes iſt das Poſſenſpiel, in welchem einzelne Deputirte als Darſteller auftreten, beendigt worden. Im weiteren Verlauf ſeines Prozeſſes erklärte nämlich der Angeklagte Dienſtag, 20. November 1888. Numa Gilly, daß er nicht Andrieux, ſondern die 20 Mitglieder der Budgetkommiſſion angegriffen habe. Er lehnte es ab, ſich zu vertheidigen und uüberließ die Ent⸗ ſcheidung dem Gericht. Andrieux ſetzte auseinander, daß er die gerichtliche Verfolgung Gilly's eingeleitet habe, um ſeine[Ehre zu vertheidigen, und verſicherte, daß er niemals bei einem Spekulationsſyndikat in Panamg⸗Werthen be⸗ theiligt geweſen ſei; die Anklage habe er in öffentlichem Intereſſe erhoben; er habe die Ueber zeugung ge⸗ wonnen, daß das zu fällende Urtheil ihm nicht die erwartete Genugthuung verſchaffen werde, und ziehe deshalb ſeine Klage zurück. Hiernach erfolgte die Freiſprechung Numa Gilly's. Der ſchnelle Ausgang des Prozeſſes Numa Gilly iſt, wie man ſieht, dadurch herbeigefuͤhrt worden, daß An⸗ drieux ſeinen Klageantrag zurückzog, nachdem der Gerichts⸗ hof alle Angaben, welche nicht gegen den Kläger als ſolchen gerichtet waren, von der Verhandlung ausge⸗ ſchloſſen hatte. Die Mehrzahl der Pariſer Zeitungen iſt ſo vernünftig, den„großen“ Prozeß als das zu bezeich⸗ nen, was er von Anfang an war: als eine ſkandalöſe Komödie und ſte befürchten, daß die perſönlichen Angriffe in der Kammer jetzt erſt recht und ungezügelt ſich wieder⸗ holen werden. Es hat ſich bereits eine publiziſtiſche Controverſe darüber ergeben, ob der britiſche Kreuzer„Griffon“ das Recht hatte, an der Küſte von Sanſibar den belgl⸗ ſchen Dampfer„Brabo“, welcher vierhundert Sklaven für den Congoſtaat an Bord hatte, zu durchſuchen und einzelne zu befreien. Der„Times“⸗Correſpondent in Sanſibar will erfahren haben, daß an Stelle der frei⸗ gelaſſenen Sklaven ſofort wieder neue angekauft wurden, wogegen das belgiſche Hauptorgan darauf hinweiſt, daß alle von der Regierung des Kongoſtaates engagirten Sanſibariten auf Grund von Verträgen angeworben ſeien, welche ſie nach freiem Willen eingegangen wären und die von dem franzöſiſchen Konſulate San⸗ ſibar gegengezeichnet würden. Das letztere wird wohl nicht lange mit einer Klarlegung zögern, da es ſich um prinzipielle Fragen handelt, deren Löſung in Anbetracht der Blokade möglichſt raſch erfolgen ſollte. Der Zwang zur Reinigung des Brauntweins. Das Reichs⸗Geſetz von 1887 betreffend die Beſteuerung des Branntweins beſtimmt bekanntlich(8, 155 vom 1. Okt. 1889 ab der nicht aus Roggen, Weizen oder Gerſte hergeſtellte Branntwein nur in gereinigtem Zuſtande in den freien Ver⸗ kehr gebracht werden darf. Bis zu welchem Grade und auf welche Art dieſe Reinigung ſtattfinden ſolle, iſt der noch aus⸗ ſtehenden Beſtimmung des Bundesraths vorbehalten. Das Geſetz will mit dieſer Vorſchrift den ſchon lange von vielen und vorzugsweiſe von ärztlichen Seiten eindringlich vertretenen bygieniſchen Anforderungen genügen. Weiß man auch, daß die vielen geſundheitlichen Schäden des Alkoholmißbrauches zu allermeiſt und in erſter Reihe von der Menge und der Concentration des weingeiſtigen Getränkes verurſacht werden, ſo lehrt auch die Erfahrung nicht minder, daß der Grad der Reinheit, die Menge der in dem alkoholiſchen Getränke vorhandenen Juſelbeſtand⸗ theile einen nicht geringen Antheil an der Hervorrufung der vielgeſtaltigen Säuferkrankheiten haben. Da nun der Brannt⸗ wein das konzentrirteſte alkoholiſche Genußmittel bildet und durch die Art ſeiner Gewinnung am meiſten mit fuſeligen Beimengungen verunreinigt iſt, da er ferner thatſächlich in weiten Volkskreiſen in großen Mengen verbraucht wird, ſo iſt die geſetzliche Vorſchrift, welche die Entfuſelung des Trinkbranntweins zwangsweiſe anordnet, als eine höchſt wohlthätige, fürſorgliche Maßnahme anzuſehen. Die Abſicht des Geſetzes kann aber nur dann ganz erreicht werden, wenn ihm die Methoden zur Verfügung ſtehen, welche den Nach⸗ weis jener Verunreinigungen, des ſogenannten Fuſelöls im Branntwein qualitativ und quantitativ genau vorzunehmen ermöglichen. In langen Vorarbeiten war daher das kaiſer⸗ liche Geſundheitsamt bemüht, in der Perſon des Herrn Ver⸗ faſſers, des bekannten Chemikers und Mitgliedes dieſer Reichs⸗ behörde unter Beihilfe des im Laboratorium dieſes Amtes beſchäftigten Hilfsarbeiters, des Herrn Carl Windiſch, durch zahlreiche Verſuche die vorhandenen Prüfungsmethoden auf ihre hinreichende Genauigkeit feſtzuſtellen und gleichzeitig darüber Aufklärung zu gewinnen, von welcher Beſchaffenheit der von den breiten Schichten der Bevölkerung des Deutſchen Reiches genoſſene Branntwein im Allgemeinen, vornehmlich aber in 190 auf ſeinen Gehalt an Fuſelöl iſt. Auf welche Weiſe dieſe Arbeiten ausgeführt und zu welchen Ergebniſſen ſie geführt haben, das iſt der Inhalt der unten genannten, ungemein gründlichen und lehrreichen Schrift. 5 Nach einer Beſprechung der Grundzüge der Brannk⸗ „ Ueber Branntwein, ſeine Darſtellung und Beſchaffen⸗ heit in Hinblick auf ſeinen Gehalt an Verunreinigungen, ſowie über Methoden zu deren Erkennung, Beſtimmung und Entfernung, von Dr. Eugen Sell, Geh. Regierungsrath und Mitglied des kaiſerlichen Geſundheitsamtes, Profeſſor an der Univerſität 2c.(Sonderabdruck aus den„Arbeiten aus dem kaiſerlichen Geſundsheitsamte Bd. IV.“ Berlin, Julius Springer. 1888. 4. 115 S. Preis 6 Mark. Seneral-Anzeiger; 20. Novemder. norennerei und der in der Brennerei zur Verwendung ſenden Rohmaterialen ſowie deren Verarbeitung zum Zpecke der Branntweinproduktion zeigt der Verfaſſer, welche zahlreiche Nat! kte neben dem eigentlichen Weingeiſte bei der Gährung e elche fremdartige Beimengungen das Rohprodukt d tion, der Rohſpiritus enthält und cb rlen von Branntwein beſchaffen ſind. In d enen Spiritusarten iſt eine große Anzahl von Subſtanzen verſchiedenſter chemiſcher Natur enthalten, welche jedem einzelnen Branntwein den eigentlichen Charakter ver⸗ leihen, aber ſämmtlick denſelben Gruppen von Körpern an⸗ gehören, den ſog. Fuf len. Bei gewiſſen Spritſorten kommt es hauptſäch ſie möglichſt fuſelfrei herzuſtellen und dazu diene nigfachen Rektifikationsmethoden, deren techniſck zweiſe und Vorzüge vorgeführt werden. Mit auß ntlich kritiſcher Sorgfalt ſind die bisher be⸗ kannten den zum Nachweiſe der Fuſelmengen im Brannt⸗ weig auf ihre Zuverläſſigkeit und Brauchbarkeit durch eine große Anzahl von Vorverſuchen durch Aufſtellung eigner ermittelter Tabellen und durch mannigfache Modift⸗ kation der Anwendungsweiſe nachgeprüft worden. Nament⸗ lich waren es die Methode von Röſe in Zürich in der verbeſſerten Abänderung von Stützer und Reitmair in Bonn ſowie die kapillarimetriſche und die ſtalagmome⸗ triſche Methode von Traube in Hannover, welche den, ein⸗ gehendſten Studien unterworfen worden ſind. Wir müſſen es einem berufenen Urtheile überlaſſen, den Werth dieſer techniſchen Vorverſuche und Ermittelungen hervorzuheben, indeſſen ſei auch hier darauf hingewieſen, daß Verfaſſer einen ganz beſonderen Werth darauf legte, den Einfluß der wich⸗ tigſten, neben dem Aethylalkohol in den Trinkbranntweinen, vorkommenden, auch künſtlich beigemengten, Stoffe(ätheriſche Oele, andere Alkohole ec.) bei den einzelnen jener Methoden feſtzuſtellen, da lediglich durch dieſe Ermittelungen das Ver⸗ ahren für die Ueberwachung der Reinheit der gebräuchlichen Trinkbranntweine ein praktiſch verwerthbares wird. Nach vielen mühevollen Nachprüfungen und Unterſuchungen kommt Verfaſſer zu dem Ergebniß, daß der Methode Röſe unzwei⸗ felhaft der Vorzug vor den anderen gebührt; bei Berückſich⸗ tigung der vom Verfaſſer bezeichneten Einflüſſe läßt ſich mittelſt derſelben mit vollkommen genügender Sicherheit nach %01 Volumenprozent Fuſelgehalt in jedem Trinkbranntwein beſtimmen. Von großem hygieniſchen Intereſſe ſind die Feſtſtellungen, welche hinſichtlich der Beſchaffenheit der zur Zeit in den ver⸗ ſchiedenſten Theilen des deutſchen Reiches gebräuchlichen Trink⸗ branntweine gemacht ſind. An 268 Proben dieſer letzteren ſind ermittelt die Größe des Alkoholgehalts, der Gehalt an Fuſelöl und der Koſtenpreis pro Liter. Wir finden, daß 33 der unter⸗ ſuchten Proben vollkommen fuſelfrei, 4 einenlFuſelgehalt von noch nicht ,0 Volumenprozent, 3 einen ſolchen unter 0,01; 103 einen ſolchen zwi ſchen 0,01—0,10; 82 zwiſchen 0,10—0,20; 25 zwiſchen 0,20—0,30 und endlich 9 über 0,30—0,58 enthal⸗ ten. Wir finden, daß die fuſelfreten Branntweine bei einem Alkoholgehalt zwiſchen 34—42 Volumenprozent in den ver⸗ ſchiedenſten Landestheilen ſchon zu einem Preiſe von 30 bis 35 Pfg. pro Liter und die fuſelreichen Branntweine wiederum bei derſelben Alkoholſtärke in denſelben oder in anderen Lan⸗ destheilen zu demſelben und häufig ſogar zu höheren Preiſen verkauft werden. Es wird alſo auch hier beſtätigt, was ſchon Müller, Stützer, Traube u. A. angegeben haben, daß die Koſten für die Entfuſelung des Branntweins auf den Preis deſſelben im Kleinhandel ohne ſeden Einfluß bleiben, Wir ſehen weiter, daß ein merklich auffallender Unterſchied in dem Juſelgehalt des Trinkbranntweins, ſo weit aus dem zur Unterſuchung gelangten Branntwein auf die Beſchaffenheit des geſammten Trinkbranntweins zu ſchließen erlaubt iſ. in den einzelnen Theilen Deutſchlands nicht vorhanden iſt. Ueberall ſind mehr oder minder dieſelben Variationen zu konſtatiren. Nur in einigen wenigen öſtlichen Provinzen (Poſen, Weſtpreußen, Pommern) iſt der Fuſelgehalt ein relativ hoher aber durchaus nicht als in einzelnen weſtlichen Provinzen(Weſtfalen, heinland, Hannover); ſcheint der Branntwein in Elſaß⸗Lothringen zu ſein. Wir können unſere Beſprechung der angezeigten Arbeit mit der Ueberzeugung ſchließen, daß ſie die Anerkennung aller derer finden wird, welche dieſer ſachwichtigen Frage ihre Aufmerk⸗ ſamkeit ſchenken, und daß ihr bei der Einführung des Reini⸗ gungszwanges die verdiente Beachtung in vollem Maße zu Theil werden wird. Von dieſem und von der durch die er⸗ höhte Branntweinſteuer bedingten Veränderung des Brannt⸗ weinkonſums dürfen wir aber zuverſichtlich eine Abnahme der ſchweren Schäden„welche die Trunkſucht der leiblichen und geiſtigen Geſundheit im Volke zufügt, erwarten. Daß dieſe Schäden aber ſehr erhebliche ſind, zeigen die in dem⸗ ſelben Bande der Arbeiten des kaiſerlichen Geſundheitsamtes von Geh.⸗Rath Dr. Rahts mitgetheilten ſtatiſtiſchen Ergeb⸗ niſſe aus den Heilanſtalten des deutſchen Reiches. ir ſehen dort, daß in dem Jahre 1885 in die Heilanſtalten zur Behandlung zugegangen ſind an chroniſchen Alkoholismus und Siuuferwahnfinn 10 363 Perſonen(9690 Männer und 673 Weiber, 1884 8278 M.„ 678 W,, 1888 6529 Männer 511.) und außerdem auch in die Irrenanſtalten an Säu⸗ ferwahnſinn Leidende 1885 1530 M. und 84 W.(1884 1364 Männer und 83.; 1883 1451 M. und 93.), ſo daß im deutſchen Reiche unmittelbar an den Folgen der Trunkſucht Teuilleton. Silber in der Kehle. Ein ſeltſames Vorkommniß, deſſen Mittheilung man für einen ſchlechten Scherz halten könnte, das aber bert durch ein ausführliches Referat des Stabsarzt H, in der Berliner kliniſchen Wochenſchrift beſtätigt wird, hat ſich vor einiger Zeit in der dortigen Anatomie zu⸗ getragen. Es war der Leichnam eines 47 Jahre alten, an der Lungenſchwindſucht verſſorbenen Mannes von der Charits dorthin überwieſen. Bei der Oeffnung des Leichnams fand ſich im Kehlkopf, dicht unter dem rechten Stimmbande ein — vexitables Einmarkſtück. Man hätte an eine abſicht⸗ liche Irreführung denken können, allein dies erſchien nach dem Seichenbefund ausgeſchloſſen. Nicht bloß zeigte das Markſtück eine völlig ſchwarze Farbe infolge des längeren Aufenthaltes an dieſem Ort, ſondern es fand ſich auch an der betreffenden Stelle des Kehlkopfes ein deutlich markirtes ſogenanntes Druckgeſchwür⸗ das durch dies Markſtück erzeugt ſein mußte. Die mediziniſche Literatur wird durch dies Vor⸗ kommniß um einen neuen und intereſſanten Fall bereichert. Bemerkt zu werden verdient, daß der Kranke bei Lebzeiten nie über Schmerzen im Kehlkopfe klagte. — Reminiscenzen. Bekanntlich betrachtet ſich der Zar ſelbſt wegen ſeines Befehls ſchneller zu fahren, als den Ur⸗ heber der Kataſtrophe bei Borki. An dieſen Umſtand an⸗ knüpfend, erinnern die ruſſiſchen Blätter jetzt an das fol⸗ gende Begebniß, das ſich auf der Nikolai⸗Bahn bei der erſten Eiſenbahnfahrt des Kaiſers Nikolaus ereignete. Die Schnel⸗ ligkeit des Zuges betrug damals nicht mehr als 25 Werſt pro Stunde. Der Miniſter der Kommuni ationen, Klein⸗ michel, war der erſte, der es wagte, 50 Werſt in der Stunde zu fahren, was er auch dem Zaren mittheilte. Bei ſeiner erſten Eiſenbahnfahrt befahl der Zar ihn ebenfalls 80 Werſt in der Stunde zu fahren. Der Miniſter ertheilte diesbezüg⸗ liche Befehle, allein der Zug fuhr nicht mehr wie 28 in der Stunde. Der Zar gerieth in Zorn, beſchied auf der nächſten Station den Maſchiniſten 51 ſich und frug ihn, was ihn veranlaßte, den kaiſerl. Befehl unberückſichtigt zu laſſen, Der Maſchiniſt erwiderte:„So ſchnell kann man nicht fahren, Aber warum haſt Du Kleinmichel ſo ſchnell gefahren 57— Ja, allein in den öffentlichen Heil⸗ und Irrenanſtalten 1885 be⸗ handelt worden ſind 11 977 Perſonen(11 220 M. u. 757.) Dieſe Zahlen brauchen keine nähere Erläuterung.(Nat.⸗Ztg.) Aus Stadt und Cand. *Maunheim, 19. November 1888. * Die Mißſſtände in unſerem Gymnaſiumsgebäude. Verſchiedene Lokalitäten unſeres Gymnaſiumsgebäudes ge⸗ nügen den Anforderungen nicht, beſonders befindet ſich das Lehrzimmer der Unterprima 4 in einem ſehr ſchlechten ge⸗ ſundheitswidrigen Zuſtande. Um dieſem Uebelſtande abzu⸗ helfen, richtete der Beirath des Gymnaſiums im Oktober d. eine Eingabe an den Oberſchulrath, in welcher auf die Miß⸗ ſtände aufmerkſam und der Vorſchlag gemacht wurde, bis zur Herſtellung beſſerer Zuſtände geeignete Lokalitäten zu miethen. Der Oberſchulrath war mit dieſem Vorſchlag ein⸗ verſtanden und bewilligte auch die zu dieſem Zwecke gefor⸗ derte Summe von 2000 M. pro Jahr. Trotz aller Anſtreng⸗ ungen und Bemühungen konnten jedoch keine geeigneten Lokalitäten gefunden werden, da in den öffentlichen Gebäuden kein Raum vorhanden iſt und kein Privatmann ſein Haus hierzu hergeben wollte. Anfang dieſes Jahres fand nun, wie noch erinnerlich ſein wird, eine Bürgerverſammlung ſtatt, in welcher die beregten Mißſtände in unſerem Gymnaſiums⸗ gebäude zur Sprache kamen und die Abſendung einer Petition an den Landtag beſchloſſen wurde, in der um die Erſtellung eines neuen Gymnaſiumsgebäudes gebeten ward. Dieſe Pe⸗ tition hatte jedoch keinen Erfolg; die Errichtung eines neuen Gymnaſiumsgebäudes wurde abgelehnt. Jedoch beauftragte der Großh. Oberſchulrath eine Kommiſſion, das hieſige Gym⸗ naſiumsgebäude einer eingehenden Beſichtigung zu unterziehen. Dieſe Kommiſſion erkannte vollſtändig die herrſchenden Miß⸗ ſtände an und wurde in Folge deſſen die techniſche Behörde mit der Ausarbeitung eines Planes beauftragt, wonach durch den theilweiſen Aufbau eines 4. Stockwerkes eine entſprechende Anzahl von Lehrſälen gewonnen werden ſoll. Da die durch dieſen Bau entſtehenden Koſten aber nicht mehr von dem letzten Landtage in Folge Schließung deſſelben bewilligt werden konnten, muß mit der Ausführung des erwähn⸗ ten Projektes noch zwei Jahre zugewartet werden, bis der nächſte Landtag die erforderlichen Mittel bewilligt hat; demnach kann es noch mindeſtens drei Jahre dauern, ehe die Mißſtände in unſerem Gymnaſiumsgebäude ihre Beſeitignng gefunden. Es beſteht nunmehr die Frage, was ſoll in dieſen drei Jahren geſchehen? Ein Belaſſen des jetzigen Zuſtandes iſt im Intereſſe der Geſundheit der betreffenden Lehrer und Schüler unmöglich. Es beſteht deßhalb in hieſigen Bürgerkreiſen die Abſicht, nochmalsſbei der Staats⸗ behörde vorſtellig zu werden und wenn dies nichts nutzen ſollte, will man ſich an die ſtädtiſche Behörde um Ergreifung von geeigneten Maßnahmen wenden.— Zu bemerken iſt noch, daß, um dem feuchten Zuſtande abzuhelfen, das Mauer⸗ werk desjenigen Theils des Gebäudes, in welchem ſich das Klaſſenzimmer der Unterprima befindet, abgeklopft, vertheert und ſodann neu verzementirt wurde. Jedoch konnte bis jetzt noch keine Beſſerung wahrgenommen werden. Vielleicht haben, da augenblicklich in der Stadt, viele Privatwohnungen unbezogen ſind, dieſe Zeilen das Einlaufen mehrerer Anerbiet⸗ tungen zur Folge. Der hentige Markt war ſo ſtark mit Obſt befah⸗ ren, daß die Wagenreihe ſich über die zwei Quadrathe H 1 und 2 ausdehnte; dem entſprechend waren auch die Preiſe des Obſtes ganz annehmbare. Ueberhaupt iſt der Markt jetzt immer mit den verſchiedenſten Bodenerzeugniſſen in einer be 5055 nicht mehr vorgekommenen Fülle und Schönheit eſe Ausgeſtellt. Bei Donecker iſt gegenwärtig Fritz Martins Königin Luiſe, das Erſtlingswerk eines hoff⸗ nungsvollen jungen Künſtleus, ausgeſtellt. Das Bild kommt von der Münchener Ausſtellung Königin Luiſe ſieht dem Spiel ihrer beiden Söhne den Prinzen Wilhelm und Fried⸗ rich zu, von denen der erſtere mit gewaltigem Eifer eine Kanoue auf hölzerne Soldaten richtet. Wir machen auf dieſes Bild aufmerkſam. Ser Arbeiterfortbildungsverein veranſtaltete eſtern Abend wieder eine ſeiner in der hieſigen Einwohner⸗ ſchaf ſo ſehr beliebten Theateraufführungen. Man wird es dem eifrigen und um den Verein ſo hoch verdienten Vorſtand zu Dank wiſſen, daß er in Anbetracht des ſo überaus zahl⸗ teichen Beſuchs, deſſen ſich dieſe Aufführungen ſtets zu er⸗ freuen haben diesmal die Unterhaltung im großen Saale Majeſtät, das war auch ſehr gefährlich. Der Unterſchied aber iſt, daß Rußland viele Kleinmichel, aber nur einen Zaren hat.“ Der Kaiſer war gerührt und dankte dem Maſchiniſten für ſeine Beſonnenheit. Bereits zuvor war es dem jefürchteten Selbſtherrſcher einmal begegnet, daß beſſere Einſicht ſeinem Befehle zu trotzen wagte. Im Jahre 1829 5 Nikolaus auf einem Schiffe von Varna nach Odeſſa i Unterwegs erhob ſich ein heftiger Sturm und der giſer litt unſäglich unter den Qualen der Seekranheit. Endlich erreichte das Schiff unter ſtarken Brandungen den Odeſſger Hafen. Kaum atte das Schiff Anker geworfen, als der Zar dem Admiral apachriſto befahl, ihn mit einem Kutter ans Ufer zu ſetzen. llein der Admiral weigerte ſich, bei 18 Brandun Negt egeben fübren und der Bar mußle ihm ſchließli echt geben. — Die Erfindungsgabe der ruſſiſchen Junden iſt erſtaunenswerth. Kürzlich wurde allen Eiſenbahnbedienſteten vorgeſchrieben, alles mit Kreide auf die Wagen Geſchriebene auszulöſchen. Dieſe Maßregel wurde durch den Umſtand veranlaßt, daß in zahlreichen Fällen Juden ihre Korre⸗ ſpondenz über Handels⸗, Börſen⸗ und andere Geſchäfte einfach in der angegebenen Weiſe führten. Die Korre⸗ ſpondenz war ihnen doppelt vortheilhaft: Die Nachrichten wurden früher als durch die Poſt zugeſtellt und koſteten nichts. .„Vom Tode erſtanden.“ Die ſpaniſchen Blätter brachten ſeit drei Wochen Berichte über eine Gerichtsverhand⸗ lung in Plaſenzia, wie ſie eben nur in Spanien borkommen kann. Ein etwas ſchwachſinniger, aber reicher junger Mann Namens Euſtgguio Campo y Barrado war vor mehreren Jahren einer Irrenanftalt übergeben worden. Da der Stief⸗ vater gern deſſen Vermögen gehabt hätte, ſo beredete er die Aerzte des Irrenhauſes, den jungen Campo aus der Welt zu ſchaffen. Dieſe thaten dies auch in der Weiſe, aß als ein anderer Pflegling Namens Santo Olalla ſtarb, ſie den Todtenſchein auf Campo's Namen ausſtellten und den lebenden Campo unter dem Namen Olalla in ihren Liſten weiterführten. Der Stiefvater und andere Verwandte üver⸗ nahmen daraufbin die Erbſchaft. Schließlich blieb es aber warme des Saalbaues ſtattfinden ließ und dadurch den Unannehm⸗ lichkeiten vorbeugte, welche ſich bei der vorhergegangenen im kleinen Saale genannten Etabliſſements abgehaltenen Auf⸗ führung infolge der Ueberfüllung des Saales einſtellten. Auf⸗ geführt wurde am geſtrigen Abend zunächſt das einaktige Kotzebue'ſche Juſtſpiel:„Blind geladen“, ſodann der Einakter „Die ſchöne Müllerin“ von H. Ubde und zum Schluß die einaktige Poſſe„Preußiſche Farben“ von Fr. Vogler. Die meiſten Akteure ſpielten mit Verſtändniß und großer Hin⸗ gabe. Im Ganzen war die Durchführung der drei obenge⸗ nannten Theaterſtücke eine gute, ſowohl was Spiel als Aus⸗ ſprache anbelangt. Der lebhafte Beifall, den die Darſteller jeweils ernteten, war deshalb auch ein ganz natürlicher und nur ein berechtigter Lohn für die gehabte üh und Arbeit. Der Geſangverein„Eintracht“ hielt am ver⸗ gangenen Samſtag in den oberen Sälen des Ballhauſes eine Abendunterhaltung mit nachfolgendem Ball ab. Die Feſtlich⸗ keit war gut beſucht und der Verlauf derſelben ein ſehr ſchöner und animirter. Ein reichhaltiges und abwechſelungs⸗ volles Programm ſorgte für die Unterhaltung der Anweſen⸗ den in reichſtem Maße. Außer vier Chorliedern, welche unter der hewährten Direktion des Herrn Vollrath ſehr 185 und beifallswürdig durchgeführt wurden, gelangten noch ie komiſchen Duetts:„Die ländliche Brautwerbung“ und Gevatterbitte“, ſowie das komiſche Terzett: Die Liebe im Schilderhaus“ und das amüſante Couplet:„Her muſikaliſche Schutzmann“ zur Aufführung, und wurden an die Lachmus⸗ keln der Anweſenden ziemlich ſtarke Anforderungen geſtellt. Den Schluß der Unterhaltung bildete die Poſſe von Solinger: Das Geſpenſt um Mitternacht“. Die Leitung und Einübung dieſes humoriſtiſchen Stückes lag in den Händen des Herrn Treutle welcher Herr ſich ſeiner Aufgabe in ganz vor⸗ trefflicher Weiſe erledigte und ſich ſo um das Gelingen der Unterhaltung ein großes Verdienſt erwarb. Nach der Unter⸗ begann der Ball, welcher bis zu früher Morgenſtunde währte. Ser katholiſche Lebrlingsverein beging am geſt⸗ rigen Sonntage das Feſt ſeines vierjährigen Beſtehens. Hier⸗ mit war zugleich die Einweihung der Aloyſiusfahne verbun⸗ den. Vormittags 8 Uhr fand in der unteren Pfarrkirche ein gemeinſchaftlicher Gottesdienſt ſtatt, wobei die Weihe der Fahne durch Herrn Caplan Becker vorgenommen wurde. Die weltliche Feier nahm Abends um 7 Ühr ihren Anfang und zwar beſtand dieſelbe in einer in den oberen Sälen des Ballhauſes“ ſtattgefundenen Unterhaltung. Der Zudrang zu der letztgenannten Feſtlichkeit war ein ſo enormer, daß viele Beſucher keinen Platz mehr finden konnten. Die Unterhaltung ſelbſt geſtaltete ſich, Dank des vorzüglichen inhaltreichen Programms, zu einer ſehr ſchönen und genußreichen. Außer den von der Jünglingskapelle unter vielem Beifall der Anweſenden ausgeführten Muſitpiecen wurden die Beſucher mit zahlreichen Geſangsvorträgen des Cäcilienvereins der unteren Pfarrkirche erfreut. Die Leiſtungen des genannten Geſangschor waren unter der trefflichen Leitung des Diri⸗ genten, Herrn Strubel, wirklich 111 d und ernteten die wackeren Sänger deßhalb auch reiche 1 Ein Solo des Herrn Strubel,„Wenn du noch eine Mutter haſt“, fand rauſchenden Beifall. Die Krone der Unterhaltung bildete jedoch unzweifelhaft die Aufführung des Laktigen ſtimmungsvollen ramas„Der verborgene Edelſtein“ von Nicolaus Cardinal Wiſemann. Während der Unterhaltung hielt Herr Geiſtl. Rath Stadtpfarrer Koch eine längere An⸗ ſprache an die Anweſenden, in welcher er in beredten ſchlichten Worten auf die Bedeutung des Tages für den jungen Lehr⸗ lingsverein aufmerkſam machte. Die Feſtlichkeit erreichte erſt zu ſpäter Mitternachtsſtunde ihr Ende. Der Samſtag⸗Abend⸗ Aub feierte am verfloſſenen Samſtag Abend durch gemüthliches Zuſammenſein das Ge⸗ Sa ee hochverehrten Präſidenten, Herrn Lehrer ans Schweickardt. Die Liebe und Zuneigung zu Guds räfdenten, welche die Mitalieder des Samſtag⸗Apend⸗Clubs heſeelt, und der Fiſe der Zuſammengehörigkeit und der Eintracht, der unter dieſen herrſcht, kam an dieſem Abend 9 recht zum erfreulichſten Ausdruck. Als Herr Schweickardt eintrat, empfing man ihn mit lautem Hoch und N ihm ſodann als Geburtstagsgeſchenk einen prachtvollen Re⸗ ulator. Außerdem erhielt der Gefeierte noch einige kleinere eſchenke. Der Verlauf des ganzen Abends geſtaltete ſich unter zahlreichen Toaſten, Geſangs⸗ und Kladiervorträgen f einem überaus ſchönen und harmoniſchen und wird dieſe leine Feier Haaviß allen Theilnehmern noch lange in Er⸗ innerung bleiben. Sehr erfreulich iſt das ſtete Wachsthum des Clubs, welcher ſich bekanntlich die Ausbildung ſeſner Mitglieder und die Pflege der Geſelligkeit zum Ziel geſetzt hat. Trotz ſeines erſt einjährigen Ninaft hat die Mit⸗ gliederzahl das halbe Hundert ſchon längſt überſchritten, ge⸗ wiß ein Erfolg, der für die gute Sache des Clubs die be und beredeſte Sprache führt. „,Die Geflügel und Vogelausſtellung im„Odwen⸗ garten“ zu Ludwigshafen erfreute 15 geſtern eines ſehr zahl⸗ reichen Beſuches, namentlich auch ſeitens der Mannheimer und fand, wie nicht anders zu erwarten war, die allgemeinſte Anerkennung Da das Preisgericht das Reſultat ſeiner Thä⸗ tigkeit bereits bekannt gegeben hatte, fanden wir bei einem Gange durch die Ausſtellungsräume die Namen verſchiedener Badenſer und Mannheimer unter den mit Preiſen und Ehrendiplomen Ausgezeichneten. So hat Herr Stadtrath doch 1 verborgen, daß Campo noch lebte. Er hatte eine ertheidigerin in einer Freundin ſeiner verſtorbenen Mutter, Namens Concha de la Somera gefunden, welche die nöthigen Maßregeln zur Wiedererlangung des ge⸗ raubten Erbes einleitete. Die Concha de la Somera war während des langen Prozeſſes die Heldin des Ortes. Für den glücklichen Ausgang der Sache veranſtalteten die Frauen Bittgänge, und 155 da ſie glücklich erledigt iſt, bleibt eine große Bahl von Gelübden zu erfüllen. Die Aus⸗ Ben der Hunderte von Zeugen, welche in dem e Olalla 7 den todtgeſagten Campo wieder ten, waren ſo überwältigend, daß der Staatsanwalt, der anfangs der romantiſchen Sache Campo's kühl gegenüberſtand, endlich ſeine erung dahin formulirte, daß dem ſogenannten Olalla die erſnli keit Campo=Barrado zurückgegeben ſei. Als der Staatsanwalt ſeine Rede beendete, konnte er den Umarmungen der weihlichen Zeugen nur durch die Flucht retten. Spätter bezeugte die Bevölkerung ihre Freude durch Illumination, Feuerwerk ꝛc. und Umzüge und Muſikkapellen durchziehen die Straßen der Stadt. FHumoriſtiſches. Auf Umwegen. Herr:„Auf welchen Namen hört denn Ihr Kind?“ Bettler:„Auf gar keenen.) Herr:„Wieſo? Iſt's denn nicht getauft.“ Bettler: Doch!“ Herr:„Na, denn muß es doch auf einen Namen hören“ Bettler:„Nee— 8 is taub!“—„Wer iſtder beſcheidenſte Mann in Berlin?“ fragte ein Witz⸗ bold ſeinen Freund Strohmüller. Dieſer hatte keine Ahnung und der Wisbold fährt fort:„Der Tapezierer Hiltl, denn er hat den deutſchen Kaiſerthron ausgeſchlagen.“— Dieſer Scherz gefällt Strohmükler ſehr und als er nach Hauſe kommt, ſtellt er die gleiche Frage im Kreiſe ſeiner amilie Da Niemand den beſcheidenſten Mann errathen ann, nennt er den Tapezierer Hilfl.—„Warum“ ſchreit man ihm entgegen.— Strohmüller lächelt ſchlau und ant⸗ wortet:„ 11 er den deutſchen Kaiſerthron friſch über⸗ zogen ha — Nüchtern. Declamator(recitirt den„Erlkönig“): ⸗Wer reitet ſo ſpät durch Nacht und Wind 7 Es iſt der Vater mit ſeinem Kind...!“— Frau Tommerzienrath(zu ihrem Gatten):„Was fraat er, wenn er's weiß R un „ — 20. November⸗ Seueral⸗Angeiger. Z. Seite. Hillebrand zum„Badner Hof dahier den Ehrenpreis der Stadt Ludwigshafen für einen Stamm Spanier(Hühner) erhalten. Die Gewinnziehung der mit dieſer Ausſtellung ver⸗ bundenen Verloſung findet heute Nachmittag, der Schluß der Ausſtellung heute Abend ſtatt. Der Singverein Ludwigshafen hielt geſlern Abend im großen Saale des Geſellſchaftshauſes bei ſehr zahlreicher Betheiligung ſeine diesjährige Abendunterhaltung mit Tanz ab. Die Chöre wurden unter Leitung des trefflichen Diri⸗ genten des Vereins, Herrn Gutwein, mit Präciſion urd Verſtändniß zu Gehör gebracht und fanden lebhaften Beifall. Ganz beſondere Anerlennung erntete das von Herrn Jung vorgetragene Tenorſolo:„Zwei Aeuglein braun“ und das von Herrn Koerner geſungene Baritonſolo:„Was mir als Kind die Mutter ſang“ und mußten ſich die Soliſten zu einer Zugabe verſtehen. Vor Allem überraſchte Herr Koerner die Zuhörer durch ſeine wohlthuende Baritonſtimme. Der junge Verein kann mit großer Befriedigung auf den Verlauf des geſtrigen Abends zurückblicken und wünſchen wir demſelben ein ferneres kräftiges Gedeihen. *Einem wirklichen Bedürfniß wird eben durch Auf⸗ ſtellung öffentlicher Bedürfniß⸗Anſtalten an verſchiedenen Punkten der Stadt abgeholfen. Dieſelben zeichnen ſich, wenn ſie alle der an der ſtädtiſchen Waage in U 1 errichteten gleichen, durch Eleganz aus, ſo daß ſie ſogar als eine Zierde der betreffenden Plätze angeſehen werden können. * Zimmerbrand. In dem Hauſe N 3, 10 brach am Samſtag Abend 7 Uhr dadurch ein Zimmerbrand aus, daß die Flamme einer Stearinkerze ein in der Nähe befindliches Bouquet ergriff. Glücklicherweiſe konnte das Feuer, welches ſich mit Blitzesſchnelle weiter ausbreitete, noch rechtzeitig ge⸗ löſcht werden. Der Schaden iſt nicht ſehr bedeutend. Streit. In der Kaiſershütte kam es geſtern Abend wiſchen einem Civiliſten und einem Soldaten zu einer auferei, ſo daß die Polizei einſchreiten mußte. Streit. In der Nacht vom Samſtag auf Sonntag ent⸗ ſpann ſich in einer Wirthſchaft in U 3 zwiſchen zwei Stein⸗ hauern ein Wortwechſel, der ſchließlich in ſbere i aus⸗ artete, ſo daß das Einſchreiten der Polizei erforderlich wurde *Miſthandlung. In der Nacht vom Samſtag auf Sonntag wurde in einer Wirthſchaft am Markt ein Kupfer⸗ von einem verkommenen Individuum ohne jedwede rſache angefallen und gröblich mißhandelt. AUnglücksfälle In der Nähe des Lagerhausgebäudes gerieth am Samſtag Nachmittag der Taglöhner Spatz von Feudenheim zwiſchen die Puffer zweier Eiſenbahnwagen und erhielt hierdurch nicht unbedeutende Quetſchungen am rechten Oberarm und der rechten Rückenſeite. Der Verletzte wurde zunächſt in das Allgemeine Krankenhans, und, nachdem er hier den erſten Verband erhalte in ſeine Wohnung nach Jeudenheim verbracht. In der Vögele ſchen Fabrik brachte ein an der Bohrmaſchine beſchäftigter Arbeiter die linke Hand in dieſelbe und wurden demſelben hierdurch die Glie⸗ der zweier Finger abgeriſſen. *Ueberfallen. Es wird uns geſchrieben: Ein älterer braver Mann, der bei den Kanalarbeiten in den Neckargär⸗ ten als Nachtwächter angeſtellt iſt wurde in der Nacht von Samſtag auf Sonntgg, halb 2 Uhr, in Ausübung ſeiner icht von 8 Strolchen überfallen und in brutalſter eiſe mißhandelt, ſo daß er in das allgemeine Krankenhaus verbracht werden mußte. Blutſpuren auf eine weite Strecke deuteten auf die Größe der Mißhandlung. Hoffentlich ge⸗ lingt es, dieſer Uebelthäter habhaft zu werden, deren Betra⸗ gen geeignet iſt, einen ganzen Stadttheil in üblen Ruf zu bringen. Allgemeine Entrüſtung herrſcht über dieſe Uebel⸗ that unter den Bewohnern der Neckargärten. Diebſtahl. Am vergangenen Samſtag wurde dem Kaufmann Hellreich in H 1, 7 ein vor dem Schaufenſter auf⸗ gehängter Shawl entwendet. Aus dem Grofherzogthum. Bruchſal, 18. Nov. Den Straßenbahnprojekten Bruch⸗ ſal⸗Spock und Bruchſal⸗Odenheim⸗Hilsbach ſoll nun gleich⸗ falls näher getreten und zunächſt feſtgeſtellt werden, wie ſich die Bürgerſchaft zu den Projekten ſtellt und welche Beiträge 55 betheiligten Gemeinden zu den Vorarbeiten geleiſtet h. Karlsrube, 18. Nov. Man ſchreibt uns: Ueber tauſend Militärvereinsmitglieder aus dem ganzen badiſchen Lande hatten ſich heute hierherbegeben. um ihrem verehrten Präſidenten, S. Exzellenz Generallieutenant z. D. von Degenfeld die letzte Ehre zu erweiſen. Wir zählten in dem faſt unabſehbaren Leichenzug über 100 Fahnen. Zur Einſegnung der Leiche im Trauerhauſe trafen um 2 Uhr heute Mittag der Großherzog und die Großherzogin ſowie der Prinz Karl ein. Das Offizierkorps, ſowie die Reſerveoffiziere der Stadt waren ſehr ſtark vertreten. Die Haupttrauerfeier fand in der Stadtkirche ſtatt. Der Groß⸗ herzog und der Prinz Karl folgten mit den übrigen Leid⸗ tragenden zu Fuß dem mit 4 Pferden beſpannten Leichen⸗ wagen. An der evang. Stadtkirche angelangt, wurde der Sarg von dem Leichenwagen gehoben und in die Kirche ge⸗ tragen, wo er vor dem Altar niedergeſetzt wurde. Darum Die Lieb' blüht nur einmal. Novelle von M. Joſephy. MNachdruck verboten.) 5 Fortſetzung.) Nach dem Thee ſetzte er ſich an das Klavier und phantaſirte; ſeine dunklen Augen ſchweiften über die Taſten hinweg zu mir hinüber und hafteten mit dem ihnen eigenthümlichen ſchwermüthigen Ausdruck an meinem Geſichte. Mir wurde angſt und beklommen zu Muthe,— ich hätte fliehen mögen vor dieſem Blicke, und doch bannten die Töne, deren Zauber ich mich nicht zu ent⸗ ziehen vermochte, mich feſt an meinen Platz. Heiße Thränen traten mir in die Augen,— o Gott, wie thut das Herz mir oft ſo weh, weh zum Zerſpringen! Von der Wiener Reiſe iſt jetzt kaum noch die Rede, Mama ſcheint ſie plötzlich nicht mehr ſo dringend zu wünſchen; ſie äußerte neulich, nun lohne es ſich doch eigentlich nicht mehr, für die paar Wochen noch fortzugehen, den Faſching hätten wir ja ſo wie ſo ſchon gründlich verſäumt, und im übrigen, wenn ſie es ſich recht überlege, hätte es auch bis zu meinem 18. Jahre Zeit, mich in die Wiener Geſelligkeit einzuführen, und da Papa ſo ungern fortginge und der Frühling ſchon vor der Thür ſtände—— den 3. April. Nun bin ich Graf Bernhard Dronsky's Braut! Seit geſtern Abend bin ich es— es iſt kein Traum, ich wache, ich weiß, was ich gethan habe, und weiß, was nun vor mir liegt: das Leben an der Seite des Mannes, den ich noch nicht verſtehen gelernt habe, von dem ich nicht viel mehr weiß, als daß er wunderbar Klavier ſpielt!— Warum habe ich mich ihm zu eigen gegeben? In mir war es ſo öde und und im Mittelgang nahmen die Fahnenträger Aufſtellung, während der ganze übrige Theil der Kirche, Schiff ſowohl wie Gallerien dicht beſetzt wurden. Der Geiſtliche betrat die Kanzel und verlas die Perſonalien des Verblichenen, woran er einen kurzen Nachruf anſchloß. Nach beendeter Feier löſte ſich die Trauerverſammlung auf, während die Leiche unter Wache in der Kirche verblieb, um ſpäter Abends an den Bahnhof verbracht zu werden, von wo morgen früh die Ueberführung nach der Familiengruft zu Neuhaus bei Grombach Amt Sinsheim erfolgt. Baden, 18. Nov. Unſer Stadtrath hat in ſeiner letzten Sitzung beſchloſſen, zur Ausführung des neuen Straßenzugs von der Badiſch⸗Hof⸗Brücke(Langeſtraße) über das Leroy⸗ Belzer'ſche Gut beim Bürgerausſchuß einen Nachtragskredit von 7,642 Mark zu dem bereits bewilligten Bauaufwand von 21272 Mark zu beantragen, ferner zur Ueberbrückung der Oosbach bei der Badiſch⸗Hof⸗Brücke und Verbreiterung der Wetzellſtraße mittelſt eines das Oosbachbett überhängenden Trottoirs die Genehmigung von 26,000 Mark. Dieſe Baar⸗ ſumme ſoll aus den Beſtänden der 1886er ſtädtiſchen Anleihe entnommen werden. „Mospach, 18. Nov. Aus Staatsmitteln ſind in den Amtsbezirk Mosbach für Prämiirungen von Rindvieh 1920 Mark gekommen. Das Bucheckernleſen neigt ſich bei der rauhen Witterung ſeinem Ende. Die Ernte war eine über⸗ aus reichliche und für arme, fleißige Leute lohnende Arbeit. Es haben manche Familien 2 bis 3 und noch mehr Malter beiſammen. Verkauft werden 20 Liter, gehauft, zu 1 Mark 70 8 bis 2 Mark. Zwanzig Liter Buchel geben 2 bis 3 Liter Speiſeöl. Die Oelmühlen unſerer Gegend haben daher vollauf Tag und Nacht zu thun.— Ein Liter feines Buchelöl koſtet 1 Mk. 50 Pfa.— Auch die Obſternte iſt eingeheimſt. Waren auch die Preiſe nieder, ſo hat hierfür das große nantum einen Ausgleich gebracht. Der Landmann hat einmal wieder alle Jäſſer voll, die Jahrelang leer ſtanden, und ebenſo ſind die Dürrobſtkörbe vollſtändig angefüllt. Die hieſige Stadt hat für Gemeindeobſt und verſteigerte Obſtbäume rund 4500 Mark eingenommen. ll Lahr, 18. Nov. Das Tabakgeſchäft hat ſich in den Riedgemenden Altenheim, Dundenheim, Ichenheim außer⸗ ordentlich frühe abgewickelt. Erlös 34—36 M. per Centner für ein allerdings ganz vorzügliches Blatt. In kaum mehr als 14 Tagen dürfte der Tabak düun Abhängen reif ſein und gofft man, daß die Käufer ſich dann auch recht prompt zum Abwägen einſtellen.— Trotz des in hieſiger Gegend ſehr bedeutenden Obſtſegens wurden doch noch ecg. 1000 Centner aus der Schweiz(Kanton Thurgau⸗Moſtindien) eingeführt, per Doppelcentner fünf Mark, franko Niederſchopfheim. Jedes alte Jäßchen, das ſchon ſeit langen Jahren kein Tröpflein mehr zu koſten bekam und ſchon ſeinen Beruf ver⸗ fehlt zu haben glaubte, kam heuer wieder zu Ehren. *Konſtanz, 18. Nov. Unter den Schülern des hieſigen Gymnaſiums iſt eine anſteckende Augenkrankheit mit epide⸗ miſchem Charakter ausgebrochen. Eine große Anzahl der⸗ ſelben iſt vom Unterrichte ganz dispenſirt, vielen anderen das Leſen und Schreiben verboten. In Folge deſſen hat ſich der Ortsgeſundheitsrath veranlaßt geſehen, an die Vorſtände der übrigen Schulen die Weiſung ergehen zu laſſen, diejenigen Schüler, welche mit erkrankten Gymnaſiaſten, ſei es als Geſchwiſter, oder ſonſt in der gleichen Familie zuſammenleben, vom Schulbeſuche auszuſchließen. Vereinzelte Fälle genann⸗ ter Krankheit find auch ſchon bei Schülern anderer Lehran⸗ ſtalten aufgetreten. Das Gymnaſium iſt auf die Dauer von 10 Tagen geſchloſſen worden. Pfälziſche Nachrichten. »Neuſtadt, 18. Novbr. Die ae e und Weingroßhandlung der Erben des kgl. bayer. Hoflieferanten Herrn Emil Kempf ging in die Hände der Herren M. Wormſer und Adolf Maier über und wird in ſeitheriger Weiſe und unter der altrenommirten Firma„Gebrüder Kempf“ fortgeführt werden. es Aus der Vorderpfalz, 18. Nov. Im Intereſſe unſerer einheimiſchen Kartoffelproduzenten dürfte es gelegen ſein, darauf aufmerkſam zu machen, daß im Laufe dieſes Monats in Antwerpen aus Amerika zwei Kartoffeln mit je 20,000 Sack zu 100 Kilo eingetroffen ſind. Die Waare ſoll derjenigen unſerer Gegend nicht nachſtehen, aber weſentlich billiger ſein. Der Frankenthaler Kartoffelmarkt hat ſchon bedeutende Konkurrenz durch Sachſen bekommen und nun ſteht zu befürchten, daß auch Amerika noch Schaden bringt, wenn dieſer neuen Konkurrenz auf einem Hauptabſatzgebiete unſeres Kartoffelhandels nicht durch billigere Preiſe als ſeit⸗ her entgegengewirkt wird. Mittheilungen aus Heſſen. DDffenbach, 18. Nov. Der neuliche Haus⸗Einſturz hat jetzt das zweite Opfer gefordert, indem wieder ein anderer dabei verletzter Maurer ſeinen Verletzungen exlegen iſt. Caſtel, 18. Nov. Die Ruthofſche Schiffswerft da⸗ hier iſt ſtark beſchäftigt; für die Frankfurter Geſellſchaft ſind nicht weniger als acht Schiffe von je 16,000 Centner Ladungs⸗ fähigkeit zu liefern, wovon noch im Laufe dieſes Jahres zwei vom Stapel gelaſſen werden müſſen. * Groß⸗Winternheim, 18. Nov. Ein junger Ackersburſche, leer geworden, daß ich oft meinte, ich könne es nicht ertragen ſo weiter zu leben; ich bin noch ſo jung, und mein Daſein erſchien mir ſo inhaltslos, ſo zwecklos, und warum Bernhard Dronsky's Augen mich oft mit ſo traurigem Ausdruck ſuch⸗ ten, das ahnte ich auch ſchon lange, und wie er geſtern Abend zu mir trat und mir ſagte, er wüßte wohl, daß ich ihn nicht lieben könnte, wie er mich liebe, aber wenn ich es nur für möglich hielte, ihm mit der Zeit meine Zuneigung zuzuwen⸗ den, ſo möchte ich den Qualen ein Ende machen, die er im Laufe dieſer letzten Monate erduldet— da hätte ich nicht „nein“ ſagen können! Papa iſt ſehr überraſcht, daß es ſo gekommen iſt, und ſehr zufrieden. Er freut ſich, daß er mich in ſeiner Nähe behält, und„daß meine kleine, dumme Reny die beſte Parthie machen würde, die weithin im Lande zu machen iſt, das hätte ich mir im Traume nicht einfallen laſſen!“— Und Mama? Ich weiß, das, was nun geſchehen, iſt ſeit lange ihr heimlicher Wunſch geweſen, aber ſie war ſehr ſtill, als Papa ſo heiter lachte und ſcherzte, und als ich dann am ſpäten Abend in mein Zimmer gegangen war und durch das offene Fenſter in die dunkle Nacht hinausſtarrte, ſtand ſie plötzlich neben mir. Sie nannte meinen Namen ſo mild und weich, wie ich die Mama noch nie habe reden hören, und als ich dann, übermannt von all dem Unausſprechlichen, das mein Herz in dieſem Augenblick bewegte, den Kopf an ihre Schulter legte und zum erſtenmale nach langer Zeit ſo recht aus Herzensgrund weinte:„Irene,“ ſagte die Mama da leiſe,„wir überreden Dich zu nichts, wir wollen nichts als Dein Glück! Es iſt wohl ſchon ſpät, aber noch nicht zu ſpät, — noch gäbe es ein Zurück!“ Ich ſchüttelte den Kopf; ich ſah Bernhard Dronskys ernſtes Geſicht aufſtrahlen, als ich meine Hand in die ſeine eines Müllers aus Sauer⸗Schwabenheim, gerieth geſtern Abend auf eine bis jetzt noch unaufgeklärte Weiſe unter das Rad ſeines mit Kohlen beladenen Karrens und wurde, in der Leine hängend, von dem durchgehenden Pferde eine Strecke weit fortgeſchleift. So ſahen in vorausgehende Paſſanten, die von dem Geräuſch des Karrens erſchreckt, ſchnell bei Seite ſprangen. Als die Leine riß, konnte der Verunglückte ſich ſtöhnend noch bis in den Straßengraben wälzen, wo er in den Armen eines Ober⸗Ingelheimer Bürgers verſchied. Tagesneuigkeiten. —Eine Aenderung der kaiſerlichen Attribute wurde vor Kurzem als in nächſter Zeit bevorſtehend gemeldet. Da⸗ nach wäre eine Aenderung in der Form der Reichskrone von dem Kaiſer angeordnet und hierzu einige neue Ent⸗ würfe ausgearbeitet. Weiter wurde berichtet, durch die ge⸗ plante Veränderung der Krone würden auch alle anderen kaiſerlichen Attribute, in welchen dieſelbe vorkommt, wie der Reichsadler, das kaiſerliche Wappen, in ſeiner großen, mittleren und kleineren Form, die Staudarte, der Thron und der Manutel eine Veränderung erfahren. Dieſe Mitthei⸗ lung iſt jedoch nicht zutreffend, es handelt ſich, wie verlautet, allein um eine äußerliche Aenderung der Kaiſerkrone. Die⸗ ſelbe iſt bekanntlich keine ſ. g. ächte, ſondern Kaiſer Wilhelm I. Pcz zur Zeit das vorhandene Modell m Hofgürtlermeiſter retz hier anfertigen laſſen; dieſelbe wurde dem Kaiſer vor⸗ getragen bei der Eröffnung des erſten Reichstags 1871; ebenſo wie dem Kaiſer Wilhelm II. bei den feierlichen Akten der Eröffnung des Reichtags und preußiſchen Landtags nach ſei⸗ ner Thronbeſteigung. Dieſe Krone iſt mit einigen Aen⸗ derungen, z. B. in den Bügeln, nach derjenigen Karls des Großen geformt; ſie iſt ziemlich hoch, und die beabſichtigte Aenderung geht dahin, die Krone etwas niedriger herzuſtellen; 1 15 dieſer Richtung hin find Ent⸗ würfe gemacht worden. Von dieſer Aenderung werden aber die kaiſerlichen Attribute nicht berührt. — Kinderſelbſtmerde. In Eiſenach hat ſich vor einigen Tagen ein 14jähriger Schüler des Realgymnaſiums das Leben genommen, aus gekränktem Ehrgefühl, weil er eine Carcer⸗ ſtrafe bekommen hatte. Solche Selbſtmorde jugendlicher Per⸗ ſonen, ja ſelbſt Kinderſelbſtmorde, mehren ſich. In Berlin allein ſind im vorigen Jahre 5 Selbſtmorde von Kindern unter 12 Jahren vorgekommen. Die Erklärung lautete ent⸗ weder: Jurcht vor Strafe oder: beleidigtes Ein Todesurtheil. Göttingen, 17. Nov. Der Arbeiter Wilhelm Haaſe aus Einbeck wurde vom Schwurge⸗ richt 1580 Raubmordes zum Tode verurtheilt. — 200,000 Verehrer. Frau Betty Stuckart, die preisgkrönte Schönheit von Spaa, iſt während ihres nunmehr beinahe ſechswöchigen Aufenthaltes in dem tagtäglich ausverkauften Reichshallen⸗Theater von rund 200,000 Perſonen bewundert worden! Wie viel gebrochene Herzen ſind darunter? Dieſer Schönheitsausſtellungs⸗ Schwindel ſollte doch von der Berliner Preſſe gebrand⸗ markt werden. — Ein Blanbart. Wegen Vergiftung ſeiner Frau— es war die fünfte— hatte ſich in Berdjansk(Rußland) un⸗ längſt ein deutſcher 60jähriger Koloniſt zu verantworten. Die Geſchworenen ſprachen den völlig theilnahmslos drein⸗ ſchauenden Giftmörder unter Geſtattung mildernder Umſtände ſchuldig, worauf das Gericht ihn zu zwölfjähriger Zwangs⸗ arbeit verurtheilte. —Gerettet. Weſterland, 18. Nov.(Telegram). Heute Vormittag trieb ein ſtarker Weſtſturm das Wrac der Barke„Jork Margarethen“, Kapitän Ments aus Oſtfriesland, an die Küſte. Nach langer wurde die Mannſchaft mittelſt Raketenapparates gerettet. Das Schiff trieb bereits Tage leck im Sturm auf hoher See. — Der Braud im Peun Bukareſt, 18. Nov. (Teleg alichen Eine heute früh 4 Uhr in den Stallungen des königlichen Palais ausgebrochene FJeuersbrunſt vernichkete einen Theil derſelben. Das Palais ſelbſt blieb unbeſchädigt. Ein Verluſt an Menſchenleben iſt nicht zu beklagen. — Wieder ein Hungerleider. Dem Hungerkünſtler Succi droht eine gefährliche Konkurrenz. In der Ausſtellung von Barcelona hat ſich nämlich ein gewiſſer Saleo als Kon⸗ kurrent von Succi gemeldet. Er will länger als 30 Tage faſten, nur Waſſer trinken und durch Turnen ꝛc. beweiſen, daß ſeine Kräfte nicht abnehmen werden. Theater und Muſtk. Gr. bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Maunheim. Sohengrin. Romantiſche Oper in 3 Akten von Richard Wagner. Vor einem ausverkauften Hauſe ging geſtern nach Ueber⸗ windung manigfacher Hinderniſſe Wagners„Lohengrin“ in Scene. Der Ritter„Lohengrin“ kam der Fahrt aus Karls⸗ ruhe und der friedreiche Graf von„Telramund“ verließ ſchnöde ſeine Frankfurter„Ortrud“, um hier die Aufführung zu ermöglichen. Wenn wir dieſe als eine gelungene be⸗ zeichnen, ſo gebührt demnach ein guter Theil des Lobes aus⸗ wärtigen Künſtlern, die plötzlich, ohne weitere Proben hilfs⸗ bereit in die Breſche traten. Würde dieſe Bereitwilligkeit ſchon an ſich eine ſtrenge Kritik ausſchließen und der Aner⸗ kennung die Wege ebnen, ſo kann die letztere in Anbetracht der Leiſtungen, auch ohne dieſe Höflichkeitsrückſicht, gerecht⸗ fertigt erſcheinen. Trotz einer leichten Indispofition legte, ich hörte ſeine leiſe, tief bewegte Stimme:„Sie ſollen es nie bereuen, mich ſo ſehr glücklich gemacht zu haben.“ — Nein, nein, kein Zurück,— ich will, ich darf und ich kann nicht mehr zurück! Lebt wohl, ihr Blätter, denen ich ſo manche ſtille Stunde geweiht, ich will euch nie wieder vornehmen. Ihr erzählt von den ſchönſten, glückſeligſten Stunde meines Lebens, und die Erinnerung daran muß in mir ſterben. Es darf keine Vergangenheit für mich geben, nur eine Zukunft, und dieſe Zukunft liegt in dem Namen: Bernhard Dronsky!——— ——— D———— ſD————————— „Irene!“ Die junge Frau hörte nicht den Ruf; ſie ſaß auf der ſteinernen Einfaſſung des Springbrunnens, tauchte die ſchmalen weißen Hände in das klare Waſſer und ſchaute dem Spiele der ſchlanken, glänzenden Fiſche zu, die ſich jagten und haſchten, hoch empor ſchnellten, um wieder auf den tiefſten Grund des Baſſins hinabzuſchießen. Dann lachte ſie hell auf; ihr zierliches, gelbes Windſpiel war neben ſie auf die Brunneneinfaſſung geſprungen und kläffte wüthend auf dis luſtig ſpielenden Fiſche los. „Beauty, mein verwöhnter Liebling, willſt du etwa wieder eiferſüchtig ſein, darf ich nach gar nichts anderem ſchauen, als nach dir?“ Sie ſtreckte die Hand nach dem unzufriedenen Hündchen aus, und zog es ſchmeichelnd an ſich heran. Die junge Frau, die ſo harmlos mit ihrem hübſchen Hunde plauderte, war ſehr ſchön und ſah ſehr vornehm aus. Sie paßte in die glänzende Umgebung in der ſie ſich befand, als ob dies der eigens für ſie geſchaffene Rahmen wäre. Ja, ſie war Alles, was ein Herz ſich nur zu wünſchen ver⸗ Sete. Seneral-Anzeiger. 20. November. entledigte ſich Herr Oberländer der anſtrengendenEiſenbaßndirektionsbezirke Frankfurt a. M. und Köln(inks⸗ C. Sieberling Kaufhaus, Mannheim. empfiehlt Parthie des„Lohengrin“ in trefflicher Arxt; dierheiniſch) und der Eiſenbahnen in Elſaß⸗Lothringen, ſowie i 75 2 als Wagner'ſche Sangſprechweiſe, die er unter Anleitung der Luxemburgiſchen Wilhelmsbahn anderſeits via Paſſau Ainbeiten ſi We hnacheegeſchente paſſend: Nhotonrapgie⸗ Mottl's ausgezeichnet zu handhaben weiß, hätte viel⸗ leicht an manchen Stellen etwas weniger prononcirt ſein dürfen, doch zeigte Herr Oberländer gerade nach dieſer Rich⸗ tung, daß er ein denkender Künſtler iſt, der mit Recht mehr Gewicht auf das Ritterliche der Erſcheinung, als auf den ſentimentalen Charakter der Rolle legt.— Der zweite Gaſt, Herr Heine aus Frankfurt, weiß ſeine nicht mehr ganz glänzenden Stimmmittel in künſtleriſcher Art zur Geltung er iſt ein vollen⸗ zu bringen; deter Darſteller, der ſtets das Intereſſe des Publikums erwecken wird. Daß Herr Heine die Parthie des„Telra⸗ mund“ im zweiten Akte nicht immer notengetreu zu Gehör brachte, mag nicht unerwähnt bleiben, wenngleich dadurch der günſtige Eindruck nicht geſtört wurde.— Frl. Mohor hatte geſtern ganz ausgezeichnete Momente; Spiel und Geſang pereinigten ſich zu einem harmoniſchen Ganzen. Frau Seu⸗ bert und Herr Mödlinger ſind in ihren vortrefflichen Leiſtungen bekannt.— Wir möchten doch darauf aufmerk⸗ ſam machen, daß eine Ueberfüllung der Seitengänge des Parquets, wie ſie geſtern durch ungemeſſene Ausgabe der Billets ermöglicht, richtiger: verſchuldet wurde, ſchon aus Rückſicht auf die allgemeine Sicherheit ganz unſtatthaft erſcheint. J. KZ. Repertoire der Frankfurter Theater. Opernhaus. Dienſtag, 20.:„Carmen“. Mittwoch, 21. halb vier Uhr: „Reiſe um die Erde“. Donnerſtag, 22.:„Lucia“. Hierauf: Margarethen⸗Walzer“.(Ballet.) Samſtag, 24.:„Der ſliegende Holländer“. Sonntag, 25., halb vier Uhr:„Die Reiſe um die Erde“. 7 Uhr,„Der deutſche Michel“. Oper von Adolph Mohr. Dienſtag, 27.:„Lohengrin“. Schau⸗ ſpielhaus. Dienſtag, 20.:„Unſere Zeitung“. Mittwoch, 21.:„Der Zaunkönig“. Freitag, 28.:„Der Kaufmann von Venedig“. Samſtag, 24.:„Anton Antony“. Luſtſpiel von O. Blumenthal. Sonntag, 25.:„Anton Antony“. Montag, 26.:„Der Zannkönig“. Martin Greif hat ein neues Drama vollendet, welches nunmehr im Verlage der J. G. Totta'ſchen Buchhandlung erſchienen iſt. Dasſelbe führt den Titel„Konradin, der letzte Hohenſtaufe“, Trauerſpiel in fünf Akten, und ſchließt den Cyklus der Hohenſtaufen⸗Dramen, den Greif mit„Heinrich der Löwe“ begonnen, ab. Schiller's„Demetrius“⸗Bruchſtück mit der Fortſetz⸗ ung von Otto Sievers wurde vor einigen Tagen erſtmalig im Leipziger Stadttheater aufgeführt. Die dortigen Blätter ſprechen ſich über die Arbeit des Herrn Sievers aner⸗ kennend aus. Perr Walther, der Kreuzfahrer iſt, wie man der Tägl. Rundſchau“ ſchreibt, der Titel einer neuen Oper, mit deren Kompoſition Herr Albert Kauders beſchäftigt iſt. Der Komponiſt, deſſen Oper„Der Schatz des Rampfinit“ im neuen deutſchen Landestheater in Prag zur Aufführung ge⸗ langt iſt, bearbeitet ſelbſt den Text ſeiner Oper, der Stoff iſt einer Dichtung Walther's von der Vogelweide entnommen. Doezies Luſtſpiel„Letzte Liebe“ wird das erſte neue Bühnenwerk ſein, welches in dem umgebauten Kgl. Schauſpielhauſe in Berlin zur Aufführung gelangt. Bemerkt ſei, daß das Doczi'ſche Luſtſpiel bereits vor drei Jahren von der Berliner Generalintendanz erworben iſt, und die Rollen zu demſelben noch zu Lebzeiten des Herrn v. Hülſen zur Vertheilung gelangt ſind. Der italieniſche Tenoriſt, Herr Silva, welcher die Abſicht hat, ſich der deutſchen Opernbühne zuzuwenden, wird bereits im Monat Dezember ſeinen Verſuch als deutſcher Bühnenſänger wagen, und zwar im Hoftheater zu Dresden. Ba der Uebertritt des italieniſchen Sängers zur deutſchen Bühne den erwünſchten Erfolg, dann dürfte Herr Silva wahrſcheinlich für die Zeit, in welcher Herr Gudehus in der Berliner Hofoper thätig iſt, für das Dresdener Hoftheater verpflichtet werden. KAunſt und Wiſſenſchaft. Prof. Delins. Bonn, 18. Nov.(Telegramm). Der Shakeſpeare⸗Forſcher Profeſſor Delius iſt heute geſtorben. Victor Mayer aus Göttingen iſt an Bunſen's Stelle nach Heidelberg berufen worden. Daunecker⸗Denkmal. Stuttgart, 18. Nov. Houte fand guf dem Schloßplatz die Enthüllung des von Bildhauer Curfeß im Auftrag des Königs geſchaffenen Dannecker⸗Denk⸗ mals ſtatt. Dem Enthüllungsakt ging eine Vorfeier voraus. Die Mitglieder des Königshauſes wohnten der Feier bei. Mannheimer Handelsblatt. Neue Eiſenbahntarife. Mit Wirkung vom 15. Nov. J. FJ. ſind erſchienen: 1) Nachtrag 1 zum Ausnahmetarif für Getreide, Malz, Hülſenfrüchten, Mühlenfabrikaten und Oel⸗ ſagten zwiſchen Stationen der erſten priv. Donau⸗Dampf⸗ ſchifffahrtsgeſellſchaft einerſeits und Stationen der Königl. württembergiſchen Staatsbahnen, der Gr. Badiſchen Staats⸗ bahnen, der Main⸗Neckar⸗Bahn, der Bayeriſch⸗Pfälziſchen Eiſenbahn, der heſſiſchen Ludwigsbahn, der königl. preuß. ſei, das mochte ein ſcharfer Beobachter ſich wohl fragen, wenn die Lippen, die jetzt ſo fröhlich lächelten, ſich plötzlich feſt zuſammenpreßten, und ein eigenthümliches Zucken um den feſt verſchloſſenen Mund ſpielte. Glücklich? Thorheit,— warum hätte ſie es nicht ſein ſollen? Sie, die vielbeneidete Gattin des reichen Grafen Bernhard Dronsky, die ſich keinen Wunſch zu verſagen brauchte, die jede flüchtige Laune befriedigen durfte, die das prächtigſte Schloß, die ſchönſten Beſitzungen, die zahlreichſte Dienerſchaft ihr eigen nannte, und— den nachgiebigſten, aufmerkſamſten Gatten! Er trug ſeine junge Frau auf Hän⸗ den, jeder ihrer leiſeſten Wünſche war ihm Befehl, man hätte ihm es früher ja gar nicht zugetraut, dem etwas ſeltſamen, unzugänglichen Grafen Dronsky, daß er ſolch ein Ideal von einem Ehemann abgeben würde. Man hatte damals, als die junge, kaum achtzehnjährige Irene Hildburg ſich mit ihm vermählte, bedenklich den Kopf geſchüttelt; nun freilich, es wäre Thorheit geweſen, ihn abzuweiſen, die reichſte, beſte Parthie im Lande, ſelbſt ein Graf Hildburg konnte froh ſein, ſeine Tochter ſo unterzubringen,— aber wenn die Sache nur auch gut ausginge: ſie ſo jung und unerfahren, und er— nun er doch ganz unleugbar ein Sonderling! Und nun lebten ſie ſehr gut zuſammen,— ſagte die Welt, und ſehr fremd und kühl— ſagte das heiße, liebebedürftige Herz des Mannes, der ſeine ſchöne Frau abgöttiſch liebte und ſchmerz⸗ lich darbte bei dem kargen Maß von Zuneigung und Zärt⸗ lichkeit, das ſie ihm zukommen ließ. Nie hatte er ein un⸗ freundliches Wort von ihr gehört, niemals aber auch den warmen Herzenston, nach dem er dürſtete; das beglückende: eich hab' Dich lieb“, hatte er in den langen fünf Jahren, die er ſie nun ſein eigen nannte, nicht ein einziges Mal von 5— mag: jung, ſchön und vornehm,— nur, ob ſie auch glücklich ihren Lippen vernommen. Donauländer oder via Wien Donau⸗Quaibahnhof, enthaltend Ergänzungen und Aenderungen der Einlagerungsbeſtimmungen. 2) Nachtrag 3 zu den Verkehrsleitungsvorſchriften zum Tarif für die direkte Güterbeförderung zwiſchen den Stationen in Frankfurt a.., Guſtavsburg, Kaſtel, Mainz, Lud wigshafen 4. Rh. und Mannheim einerſeits und Stationen der Kgl. bayeriſchen Staatseiſenbahnen andererſeits 3) Nachtrag 5 zu Theil 2 des Tarifs für die direkte Güterbeförderung in dem Ziffer 2 genannten Verkehr, enthaltend: beſondere Tarif⸗ vorſchriften, Ergänzung der Vorbemerkungen, Frachtſätze für den Verkehr der Station Frankfurt a..⸗ Sachſenhauſen. Berichtigungen und Ergänzungen der Ausnahmetarife Nr. 4 5 14 und 19(für Steine, Spiritus, Brennholz, Schleifholz ꝛc.) und richtigung des Haupttarifes und des Nachtrags 4.— Für direkten Güterverkehr Trieſt(Südbahnhof, St. An⸗ drea, und Hafen.) Fiume, Görz, Monſalcone, Sagrado, Pola und Rovigno einerſeits und Deutſchland ſowie den Badiſch⸗Schweizeriſchen Stationen Baſel, Konſtanz, Schaff⸗ hauſen und Singen anderſeits, treten am 1. Dezember 1888 neue Reglementariſche Beſtimmungen und Tarife in Kraft, wodurch der bezügliche Tarif vom 1. Dezember 1886 nebſt Nachtrag aufgehoben wird. „Mannheimer Fettvieh⸗Markt vom 19. Nov. Es wurden beigetrieben und wurden verkauft: per 100 Kilo Schlacht⸗ gewicht zu Mark: 54 Ochſen I. Qualität Mk. 130, II. dio. Mk. 120, 495 Schmalvieh I. Qualität Mk. 120, II. dto. Mk. 80. 274 Kälher I. Qualität 125, II. dto. Mk. 110, 527 Schweine JL. Qualität Mk. 110, II. dto. Mk. 105, 11 Farren I. und II. Qualität Mk. 95 bis 85, 39 Milchkühe Mk. 300—175, 25 Schafe 25 M. per Stück. Zuſammen 1425 Stück im Geſammt⸗ Erlös von M. 175,884. Freiburg, 17. Nov.(Original⸗Marktbericht). Auf dem heutigen Wochenmarkte wurden die Früch te verkauft per 100 Kilo: Weizen Mk. 21.10, 20.83, 19.—, Halbweizen 18.—, .—..—. Roggen 17.50, 17.26, 16.50, Molzer 15.—,—.—. .—. Gerſte 15.—,—.—,—.—. Hafer 15.—, 14.76, 14.20, Verkauft wurden 15928 Kilo. Geſammterlös Mk. 2900.16. Schifffahrts⸗Angelegenheiten. Mainz, 18. Nov. Die Bürgermeiſterei Oberweſel überſandte der hieſigen Handelskammer eine Denkſchrift, das rojekt einer Anlage eines Schutz⸗ und Winterhafens zu Oberweſel betreffend, mit dem Erſuchen, eine in gleicher Angelegenheit an das preußiſche Miniſterium gerichtete Ein⸗ Win unterſtützen zu wollen. Da die Anlage eines ſolchen Winterhafens ſchon längſt als ein Bedürfniß anerkannt iſt und Seitens der hieſigen Schifffahrts⸗Intereſſenten wieder⸗ holt und dringend gefordert wurde, beſchloß die Kammer, die Großh. Skaatsxrgierung zu erſuchen, im Intereſſe der Rheinſchifffahrt die Anlage des erwähnten 0 bei der preußiſchen Regierung zu befür⸗ worten. Maunheimer Hafen⸗Verkehr. Folgende Schiffe ſind am 18. November angekommen: Hafenmeiſterei I.(Rheinvorland). Schiffer ev. Kapitän. Schiff. Kommt won Ladung Ctr. Claaſen Coſter Rotterdam Stückgüter 1401 Napy Bismarck 5 5 17⁵ Claasmann Stolzenfels 5 5 1505 Martin Mathilde 5 5 190 Hafenmeiſterei III. W. Knipſcheer Traudchen Ruhrort] Kohlen 4200 J. Seib Eberbach Heilbronn. Salz 622 Vorwärts 2 5 1046 M. Waibel Mina Jagſtfeld 5 1478 C. Waibel Clara 5 75 1638 do, Wilhelm 5 5 1134 Ph. Weber Hoffnung 7 8 1414 Hafenmeiſterei IV. J. Dahmen Minerva Ruhrort] Kohlen 2900 W. Unger Arminius 8 5 5046 Fr. Loh Gertrud Duisburg— 14000 G. Weitkamp Gerhard Ruhrort 5 14280 S. Meuwſen Lorelei 85 14200 H. Langmann Der alte Peter Duisburg 11429 H. Becker Barbara Ruhrort— 18600 AFloßholz: angekommen 746 Cbmtr., abgegangen——. Waſſerſtands⸗Nachrichten. Rhein. Mainz, 17. Nov..38 m.—.08. Kaub, 17. Nov.95 m.—.08. Konſtanz, 17. Nov..60 m.—.04. Koblenz, 17. Nov..25 m.—.00. Hüningen, 17. Nov..10 m.—.04. Köln, 17. Nov..30 m.—.02. Kehl, 17. Nov..88 m.—.09. Nuhrort, 17. Nov..75 m.—.04. Lauterburg, 17. Nov..45 m.— 0. 08. Neckar. Maxau, 17 Nov..80 m—.04. Maunnheim, 19. Nov..57 m.—.08. Mannheim, 19. Nov..60 m.—.07. Heilbronn, 16. Nov..97 m.—.00. Ia. Gummiwäſche, vorzügliches Fabrikat. Stehkragen per Dzd. M..80, Klappkragen per Dzd. M..80, Man⸗ ſchetten per Dzd. Paar M..60, Chemiſetts, kleine per Dzd. M..35, mittlere per Dzd M..35, große per Dzd. M..75. Netto Caſſe, Nachnahme oder Einſendung. 19830 B. Oppeuheimer, Mannheim, E 3, 1, Fabriklager. ſie kann ſich nicht anders geben,“ hatte er zu ſich ſelbſt ge⸗ ſagt, wenn ſie ſo kühl und gleichmüthig ihres Weges ging, und er hatte verſuchen wollen, ſich zufrieden zu geben mit dem ſparſamen Antheil von Glück und Liebe, das ihm das Schickſal zugedacht,— bis dann ein plötzliches, heißes Auf⸗ leuchten ihres Auges, ein weicher, ſehnſüchtiger Zug in dem jungen Geſichte ihn verwirrte und erſchreckte: Sie hätte auch lieben können, lieben und beglücken, nur du biſt nicht der Rechte geweſen, du haſt es nicht verſtanden, dieſe ſchlum⸗ mernde Liebesfähigkeit in ihr zu erwecken! Und der gequälte, in ſeinem Herzen vereinſamte Mann zog ſich ſcheu in ſich ſelbſt zurück; er hatte es faſt verlernt, noch auf ein Glück zu hoffen, das ihm einſt ſo nah und verlockend vor Augen ge⸗ ſtanden!—— „Irene!“ Jetzt wandte ſie den Kopf nach dem Rufenden hin. Bernhard Dronsky kam vom Schloſſe her auf ſie zu, einen geöffneten Brief in der Hand, den er der jungen Frau hin⸗ reichte. „Lies, Irene, ſagte er,„gute Botſchaft, es gibt nicht vieles, was mich ebenſo freuen würde.“ Die junge Frau warf einen ziemlich gleichgiltigen Blick auf den Brief, den ſie in der Hand hielt. Dieſe großen, kräftigen Schriftzüge waren ihr unbekannt, und ihre Augen irrten hinab bis zur Unterſchrift:„Fred Harding“, ſagte ſie leiſe; dann wandte ſie ſich ab. „Ja, Fred Harding,“ wiederholte der Graf; er war froh angeregt wie ſelten.„Er kehrt zu uns zurück, das arme, verwaiſte Klatten ſoll nach fünfjähriger Verwalterwirthſchaft ſeinen alten, rechtmäßigen Herrn wieder bekommen.— „Es iſt nun einmal ſo ihre Natur, Album, Portemonngies, Cigarren ⸗Etuis, Brieftaſchen, Viſi⸗ tenkartentäſchchen, Schulranzen, Schreihzeuge, Schreibmappen. Schreib⸗ u. Poeſiealbums, Papeterien, Photographie⸗Rahmen, Nippſachen, Taſchen⸗ Neceſſaires, Reiſe ⸗Neceſſaires, Näh⸗ Neceſſaires, Schmuckkaſten, Handtuch⸗ und Taſchentuchkaſten, Waſchrollen und Kammkaſten, Damen⸗Taſchen, Ringtaſchen, Umhängtaſchen, Reiſekoffer, Rauchſervies, Armbänder, Broſchen Fächer, Holzcaſſetten, Hoſenträger, Toilettekaſten, Cravatten, Stöcke, Feuerzeuge. Preiſe in den Schaufenſtern. 19570 Geſchw. Alaberg, Mannheim. Specialität: Gardinen, Portièren, Stores. Verkauf zu Engros-Preiſen. 12254 ſhe 11 Beleuchtungs⸗ vis--vis dem Hauptbahnhof. Telephon No. 555 Aulagen. Hotel National vis--vis dem Bahnhof — Cafe, Reſtaurants erſten Ranges Anerkannt gute Küche. Münchener Bier. Mittagstiſch und Abendeſſen im Abonnement, ſowie volle Penſton zu mäßigen Preiſen. BR. Voigt. Telegtaphen⸗ und 16625 Telephor⸗ E F. Göhring, 5 juwelier Lit. 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Schmidt, ſprechen wir hierdurch den Niederbronner Schweſtern für die liebevolle Verpflegung, die zahlreiche Blumenſpende und Leichenbegleitung, dem Geſangverein„Erholung“ für den erhebenden Grabgeſang und Herrn Stadtpfarrer Winterroth für die troſtreichen Worte am Grabe unſeren tiefgefühlteſten Dank aus. 20173 Die trauernden Hinterbliebenen. „Fred“, ſetzte er mit weicher Stimme hinzu,„mein liebſter, einziger Freund!“ Irene ſaß ſchweigend da und ſtarrte vor ſich hin, als ob ſie die Linien ihres eigenen Geſichtes, die ſich in der klaren Waſſerfläche wiederſpiegelten, ſtudiren wollte; ſte merkte es gar nicht, daß ihr Mann nach einigen Worten, auf die ſie nicht hinhörte, ſie wieder verließ. Fred Harding... Warum nur ihr Herz auf einmal ſo ſtürmiſch pochte? Es hatte wohl eine Zeit gegeben, da in dieſem Namen alles Glück und alles Weh ihres jungen Lebens umſchloſſen lag, aber das war nun ſchon ſo lange her,— ſie damals faſt noch ein Kind, ein Kind, auf deſſen Empfindungen man noch nichts gab, mit deſſen Gefühlen man ſtraflos ſpielen, das man achtlos beiſeite ſchieben diyfte, ſobald— nun, ſobald man es eben aus geheimnißvollen un⸗ erklärlichen Gründen für gut befand!— Sie war emporge⸗ ſprungen und ihre Lippen preßten ſich feſt aufeinander! Fred Harding.... Sie ſah ihn vor ſich ſtehen, den hohen, blonden Mann. Sie hörte ſeine Stimme und ſah ſeine Augen auf ſich gerichtet, dieſe blauen Augen, die ſo ſchön waren,— ſo ſchön und ſo falſch! Ja, es hatte eine Zeit gegeben, da der bloße Anblick dieſes Mannes, der bloße Klang ſeiner Stimme genügten, ein Gefühl namenloſer Glück⸗ ſeligkeit in ihr zu erwecken. Vorüber, vorüber! Sie ſollte ihn nun wiederſehen.— wann? Sie wußte es nicht ſo recht, ſie hatte auf die Worte, die ihr Mann zu ihr geſprochen, nicht geachtet,— aber ſollte es auch morgen ſein, oder heute noch, ja, ſollte er jetzt in dieſem Augenblick vor ſie hintreten, ſie würde ihm ruhig, ganz ruhig—— ſtill, mein Herz, was ſoll dieſes laute, ungeſtüme Pochen? Fortſetzung folgt.) e * — — 2 * 8233 ——T—TT———— Seneral-⸗Anzeiger. 5. Seie: Tie gleſchen Beſtimmuüngen hinſichtlich des Inhaltes und der Das Bezirizamt nimmt auf Einkommen der Vorlage ſofor Beſchaffenheit der Pläne finden auch auf die nach§ 55 eiuzu⸗ eine Pellfung des Bauvorhabens, nöthigenfalls unter 15 7 es reichenden Anzeigen von Hauptberänderungen und Bezirksbaukontroleurs, vor. Ergibt ſich hiebei, daß dis Vauaus⸗ 25 7 ausbeſſerungen an beſtehenden Banten entſprechende Anwen⸗ führung nicht oder nür unter edingungen zugelaſſen ſei, ſo i Bekanntmachung. dung 68 85 g6f 2 hiernach— lüngſtens binnen 14 Tagen ſeit aee der Baln Die Handhabung der Baupolizei betr ir machen auf die pünktliche Beachtung dieſer Beſtimmungen anzeige bei der Ortspolizeibehörde— bezirksamtliche Verfügung zu 293) Nr. 82,300. Wi 12255 5 betr. ganz deſonders aufmerkſam, da ungenügende Vorlagen in ukunft treffen und ſolche dem Bauherrn gegen Beſcheinigung zu eröffnen. 85 d 5 machen hiermit die Abaer dend en⸗ ohne Rückſicht auf die daraus entſtehende Verzögerung zur Berichtigung. Walten gegen die Bauausführung keine Bedenken ob, ſo iſt inſon 12 5 1f umtsbezirk anſäſſigen Bautechnifer und Bau⸗ bezw. Ergänzung zurückgegeben werden müßten. hierüber amtliche Vormerkung zu machen; eine F Eröffnung 15 55 aufmerkſam, daß vom 1. Jannar 1889 ab die Das weitere Verfahren und die Zuſtändigkeit der Behörden] an den Bauherrn findet in dieſem Falle nicht ſtatt. isherigen Beſtimmungen über die Zuſtändigkeit der Behörden und anlangend ſo ſoll zwar auch künſtig die erſte rüfung aller Bau⸗ Bei Erledigung von Bauanzeigen kann vom Bezirksamt im das Berfahren in Bauſachen(88 44—55 Abſatz 1, 2 und 4 der geſuche und Bauanzeigen von der Ortsbaukomm ſſion vorgenommen einzelnen Falle auch die Vornahme eine iſi 0 r Baureviſion an Ort und Sande oeſchelfeent 88 5 Mai 1869) durch die mehrfach abweich⸗ werden(§ 45 3. gdie Ortsbaukommiſſion wird aber in den Stelle durch den gaiuksdanecen bordeholten werden. Die en 8 vom 21. März d. J.(Geſ.⸗ und Gemeinden des Landbezirks künftighin in der Regel nur noch Vorſchriften in und 9 des 8 54 finden bezüglich einer B..⸗Bl. Nr. T) erſetzt werden. 85 19899 aus dem Bürgermeiſter als Vorſitzenden und 1 oder 2 Mitgliedern ſolchen Baureviſion ebenfalls ent Anwendung. Mawfdche im Bauweſen hervorgetretene Mißſtände haben zu des Gemeinderaths beſtezen; nur auf beſonderen Beſchluß des 5. dieſer Abhän ene und Verd ärfung der beſtehenden Vorſchriften Gemeinderaths wird der rtsbaukommiſſion auch in Hiren ein Bei Errichtung neuer Kamine ſowie bei Ausbeſſerung oder Weranlaſſane gege 90 ſo 197 eſondere einerſeite die Mangelhaftig⸗] Sachperſtändiger aus der Jahl der Bautechniker angehören. Die theilweiſer Erneuerung der Kamine unter Dach(d. h. von der keit 5. 5 agen und der Mangel einer entſprech⸗ Verrichtungen, welche, wie die eigentliche techniſche Begutachtung der Dachſchräge abwärts gerechnet) iſt von der Vollendung des Baues. enden Bau on role, an ererſeits die Wahrnehmung häufiger Bau⸗ Baupläne und die ins Einzelne gehende Kontrole der Bauausführ⸗ aber vor der Verputzung, Anzeige bei der Ortspolizeihehörde zu ausführunggge ohne gehörige Beachtung der einſchlagenden Vorſcheiten ungen am Ort und Stelle, ſeilher hauptſächlich dem ſtändigen ahr machen, welche ſofort den Kaminfeger zur Vornahme der vorge⸗ und unter der Intereſſen der öffentlichen Sicherheit. verſtändigen der Ortsbaukommiſſtonen zukamen, werden vielmehr ſchriebenen Unterſuchung(§ 40) guffordert. 90 90 19110 erordnung zielt demgemäß im Weſentlichen darauf 199 955 1. Verordnung durch den unmittelbar adirt bandn⸗ Durch di 5§ 554d. 25 ur Berathung und Unterſtützung beigegebenen Bezirksbauton⸗ ur e in den vorhergehenden Beſt en 2 die Baäuvorlagen genaner und vollſtändiger gemacht, lroleur beſorgt, bezw. bei Bauten, welche der Bezirks aukon plee ſchriebenen Prüfung ſowo 1 72 Pane Faben 15 5 er dareß Prß einer eingehenderen And ſtrengeren techniſchen ſelbſt unternimmt oder bei welchen er als Planfertiger, Bauleiter läne und Zeichnungen, als auch der begonnenen rüfung unterzogen werden, eine lueihren und wirk⸗ oder Uebernehmer von Bauarbeiten betheiligt iſt, durch deſſen und ausgeführten Bauten wird die dem Bauherrn, den VBau⸗ ſamere eaufſichtigung der Bauausführungen ſtattfindet, Stellvertretek. leitern, den ausführenden Technikern und Bauhanpwerkern und in allen Jällen neben den für die vorſchrifts⸗ und plan⸗ Für die füämmtlichen Gemeinden des Landbezirks wurden hinſichtlich der Beachtung der einſchlägigen Polizeivorſchriften, mäßige Ausführung verantwortlichen Perſonen(Bauherr, ernaunt: owie hinſichtlich der Sicherheit der Konſtruktion obliegende 55 5 80 ben 15 585 Als Be ne Herr Zimmermeiſter Peter Straul⸗ Verantwortlichkleit nicht aufgehoben oder gemindert. 5 ergt. es.⸗St.⸗G.⸗B. ug in Mannheim. 55. Die neue Verordnung unerſchedel in Uebereinſtimmung mit Als deſſen Stellvertreter: berr Werkmeiſter Auguſt Brüchle Berührt ein Bauvorhaben die Nachbargrenze, ſo hat die Orts⸗ ben bisherigen Vorſchriften zwiſchen Bauausführungen, zu welchen n Mannheim. polizeibehörde nach Einkunft des Baugeſuches öder der Bauanzeige baupolizeiliche einzuholen, und ſolchen, hinſichtlich Die Verordnung beſtimmt ſodann über die Zuſtändigkeit der die Nachbarn in Keuntniß zu ſetzen 55 Aeige Einſprachen, ſowelt wel 65 ben e zu erſtatten iſt. Behörden und das weitere Verfahren: ſie nicht gütlich beigelegt werden können und weitere Verhandlung eſtimmt nämlich 45. beziehungsweiſe Entſcheidung verlangt wird, dem Bezirksamt vor⸗ § 51 Abſ. 1: Die Ortsbaukommiſſion dat zulegen. Abgeſehen von den Fällen, in»welchen geſetzliche Vorſchriften 1. Die einzelnen Vaugeſuche(8 51) und Bauanzeigen(8 55) zuf. 0 enn zu eun welche Maß⸗ (Forſtgeſetz d. 57 und folgende, Geſet vom 20. Jebruar 1860, Arttel prüfen und über etwaige Anſtände 1050 zu äüßern, des Hae n erſte ud benachbarten Grundſtücke während 11, 15, 16, Straßengeſetz§ 81, Waſſergeſetz Artikel 86, Gewerbe⸗ 2. gengue Aufſicht darüber zu führen, daß kein Neu⸗, An⸗ oder richt lich En 1 5 ſind. Privatrechtliche Einſprgchen ſind zur 16 u. J. die Ausführung von Bauten an eine be⸗ Umbau vor eee der dazu erforderlichen Genehmigung der 1555 en 0 ung zu verweiſen, ohne daß von der A ee ſondere Erlaubniß kn dhen muß und vor der erforderlichen Feſtſtellung bezw. Abſtekung der erſelben die Entſchließung der Baupolizeibehörde abhängig gemach zu der baulichen Herſtellung(Neu⸗, An⸗ und Umbau) Bauflucht und keine Hauptveränderungoder auptausbeſſerung wird. von Wohn⸗ und Gebäuden mit Feuerung, von vor Erſtattung der erforderlichen Anzeige begonnen wird, 855f. Fabriken und Werkſtätten, 3. auch weiterhin bezüglich der zur Ausführung kommenden 10 Wird von der 1 Baugenehmigung binnen Jahresfriſt ferner von Bauten, welche zum Aufenthalt größerer Bauten darüber zu wachen, daß die allgemeinen baupolizei⸗ kein 910 gemacht, ſo 15 ſie erloſchen Menſchenmengen zu dienen beſtimmt ſind, und von ſolchen lichen Vorſchriften und die beſonders getroffenen baupolizei⸗ 5 ird in den Fällen des§ 55 die usführung des Baues nicht Gebäuden ohne Feuerung, deren Länge oder Tiefe 24 Meter lichen Anordnungen befolgt werden. Ner einem nach Einreichung der Anzeige begonnen, ſo hat einer Veränderung des Grundplanes Die Ortspolizeibehörde erläßt geeignetenfalls nach Berath e il üe ee ee rundplane ern. 2 verbundenen Auſſührung neuer Stockwerke oder eines Knie⸗ tung in der Ortsbaukommiſſion, die zur Aufrechterhaltung der bau⸗ Die Ortspolizeibehörde legt die Anzeige dem Bezirksamt vor. zanbeltelttge Gerebtiele aneeded wer JJJJJJJVJJVJJVJJJJJJJJV 1 E e Genehmigung eingeholt werden. eſondere die Fortſetzung vorſchri vi vaupoliz gung eing n FJortf Vöſtellung von Verſtößen gegen die bau⸗ ausgeführt werden. 2 unterſagen und die zur poltgalichen eren dienlichen Anweiſungen zu ertheilen. Hinſichtlich der durch die Baubeaufſichtigung erwachſenden Bei der Vornahme von einzelnen Hauptveränderungen und WMird dieſen Anordnungen keine Folge geleiſtet oder Einſprache Koſten beſtimmt endlich die Verordnung für die Gemeinden deß an beſtehenden Daulen der in§ 51 bezeich⸗ Ne ſte Ahoben ſo iſt dent Venletsan e Azelge behufs Landbezirks: 9 55 0 neten Art, in? 3 225 rfügung zu machen. 5 g. bei der Neuaufführung, Verſetzung oder Beſeitigung von ſcde Wſteaung baupolizeilicher Uebertretungen erfolgt nach Die Vergütungen für die Dienſtkeickungen des Bezirksbaukon Umfaſſungsmauern, Tragmauecn, Tragbalken, Durchzügen Naßgabe der für die Verfolgung von Uebertrekungen geltenden] troleurs(88 49, 52, 54, 55 a) iſt vorbehalklich der Beſtimmunge oder Gewölben,. allgemeinen Beſtimmungen. in Abſatz 2, vom Bauherrn zu leiſten. Dieſelge wird vom Bezirks. bei der Neuaufführung eines oder mehrerer Stockwerke Entſteht daraus, daß bei der Leitung oder Ausführung eines amt, im einzelnen Baufalle in dem der bezirksräthlichen e oder eines Knieſtockes, ſofern der Grundplan unverändert] Baues den allgemein anerkannten. Re 0 der Sackia üwider⸗ 7 48 Abſatz ſhantt den Zablu Betrage läerbebt und auf der Amts bleibt, 5 5 gehandelt wird, Gefahr für Andere, 0 iſt ſtrafgerichtliche Ver⸗ fle zur vorſchüßlichen Zahlung und Rückerhebung von den Erſatz. bei der Anbringung eines neuen oder bei Aendernug folgung nach 5 330 des R. St. G B. herbeizuführen. pflichtigen angewieſen. eines beſtevenden Dachſtuhles, 8 48. Duͤrch Gemeindebeſchluß mit Staatsgenehmigung kann beſtimm bei Erneuerung oder beim der Fundamente, Das Bezirksamt führt die Aufſicht über die baupolizeiliche[ werden, daß die dem Be irksbaukontroleur Vergütun —5——5 blüten, reite des Gebäudes Thätigkeit der Ortspolizeibehörden und Nitenden Uuninsnler ſowie ie Waßäeſen Ae kraßen oder öffentli en, ˖ dech übed die im Bezirke ſtattfindenden Bauausführungen.] ein derartiger Beſchluß vor ſo wird die amen e zur er; bei baulicher Veränderung der Facaden an Straßen und die Oberaufſichs über dis im Bezzel 15 hebung der vorſ 951 ch ezahlken Vergütung von des Gemeinde öffentlichen Plätzen, Dem Bezirksamte bleibt ausſchließlich vorbehalten: angewieſen; hat die Vergütung nur t eilweiſe der Gemeindekaſſt beim Anbau von Balkonen, Altanen, Erkern, Gängen 1. Die Ertheilung der Baugenehmigung ſoweit eine ſolche er⸗ 95 Laſt zu bleiben, ſo iſt derſelben der andere Theil durch den und Gallerien und forderlich iſt, und der Erlaubniß zu den in den Js d Abſatz Baußgitd en erſetzen. bei Anlegung neuer und beit 8 oder Aenderung 6 14 Ziffer 5, 22 Abſat 1 erwühnten Bauausführungen;. d, Sirdein Jolne der mebertenung baupolizeilicher Vorſchriften beſtehender Feuerſtätten, inſoweit es ſich liche lediglich um 2. Die Nnordnung einer zwangsweiſen Beſeitgung baupoli⸗ die eſondere Beaufſichtigung eines Baues nöthig, ſo hat der Bau⸗ das Setzen von Oefen und Herden zu häuslichem Gebrauche zeilicher Zuſtände(§ 30 des Pol. Str. Geſ..); ſherr alle entſtehenden Koſten zu tragen. an beſtehenden Kaminen handelt, 5 f 3. Die Erlaſſung der zur Ergänzung der allgemeinen baupoli⸗ Wir bemerken ſchließlich ie Uebertretung baupolizeilicher muß, ſofern nicht gemäߧ 51 beſondere Erlaubniß oder baupoli⸗ zeiwidriger Vorſ rilten nöthigen Anordnungen(88 3 und 12); Vorſchriften, insbeſondere die Ausführung von Bauten 5 ie zeiliche Genehmigung zu erwirken iſt, ſpäteſtens 14 Tage vor Be⸗ 4. Die Feſtſtellung der Baufluchten(Artikel 7 un 11 des Ge⸗ erforderliche Genehmigung oder mit eigenmächtiger Abweichung von zinn der Ausführung vom wuphalen eine genaue ſchriftliche Anzeige ſetzes vom 20. Februaz 1868). dem genehmigten Bauplane, die Ausführung von Hauptausheſſer⸗ ünd Beſchreibung des Bauvorhabens, unter Bezeichnung des aus⸗ Geeignetenfalls ſind außer der Erklärung des Bezirksbaukon⸗ ungen un Hau e ohne zuvorige 5 8795 owie die führenden Bautechnikers, ſowie unter Anſchluß der zur Erkäuterung troleurs Gutachten der Ortsbaukommiſſion, des Gemeinderaths, des Vornahme von Bauten und fAlusbeſſerengen ohne Beobachtung der ee läne bei der Oxtspolizeibehörde eingereicht werden. Bezirksarztes(ogl.§ 16 15 3 der B. O. v. 27. Juni 1874) des angeordneten oder ſonſt erforderlichen Sicherun chen eff n in Zu⸗ er Kreis der genehmigungspflichtigen Vauten hat hiernach Fabrikinſpektors, der Bezir bauimſpektion und der Waſſer⸗ und kunft— fofern nicht nach den beſtehenden geſezlichen Heſtimmungen eine mehrfache Erweiterung erfahren. Es bedarf insbeſondere in Straßenbauinſpektion zu erheben. eine höhere Strafe verwirkt iſt— gemä Hulch Ziffer 14 und 15 üte auch zur Herſtellung eines Fabrikgebaudes oder einer Werk Außerdem iſt daß Bezirksamt befugt, jederzeit im einzelnen.⸗ St-.⸗ und ſic Peestz„B. unnachſichtlich an dem ſc ätte ohne Feuerung der Genehmigung. Auch der Umban iſt] Falle die Handhabung der Baupolzei fabſt auszuüben. Bauherrn, Baumeiſter oder Bauhandwerker an Geld bis zu 150 M. ausdrücklich als genehmigungspflichtig erwähnt, und zwar gehört 50. 90 mit Haft his zu 6 Wochen beſtraft wird und erforderlichen⸗ hierzu nicht blos der Umbau eines Wohn⸗ Fabrikgebäudes u dergl, Der Bezirksrath entſcheidek Beſchwerden und Einſprachen gegen falles gemäß 8 80 Me die 50. Beſeitigung der ſondern auch die Umwandlung eines Bauwerkes, zu deſſen Erricht. paupolizetliche Verfügungen und Are en des Gate dder baupolizeiwidrigen Ausführung zur Folge hat. r ung es keiner Genehmigung bedurft hatte, in ein Gebäude der in ſowie ſolche Fälle, weg legteres der 8 keit der Sache odet Mannheim, deu 9. November 1 5 51 bezeichneten Art. Jur Errichtüng eines neueren Stockwerkes des vorausſichtlichen Widerſpruches der eiligten wegen ihm Großh. Bezirkzamt oder eines Knieſtockes iſt dann die Genehmigung einzuholen, wenn 5 5 mit einer Veränderung des Gründpplanes ver⸗ Vorlzie eſchwere und Ein prachefriſ beträgt 14 Keage, von Er⸗ Genzken. unden iſt. 8 5 15 Ebenſo iſt auch der Kreis der welche anzuzeigen find Aee e 958. Gro ldi K Itaatsei euba nen wie die in§ 55 aufgeführten Beiſpiele erkennen laſſen, mehrfa Das Bezirksamt hat die vorgelegten Pläne unter Beizug des* 0 ausgedehnt worden.— Bezirkshaukontroleurs, welcher nöthigenfaus nach Anordnung des Der auf 1. Dezember 1. J. angekündigte neue Taraf für den Die Art, wie die Bauvorlagen eingerichtet und beſchaffen ſein Amtes die Bauſtelle beſichtigen wird, n 940 5 auch ſoweit es] ſudöſterreichiſch⸗ungariſch⸗deutſchen Glterverkehr iſt nunmehr er⸗ 11 Vehr ent übe bas Wene 15i. ine ſa 18 ſchienen und kann bei unſeren Verbandsſtationen zum Preiſe von ehörden über da § 51 Abſ. 2 ff. Aenderungen over Ergänzungen anzuordnen 2 M. das Exemplar bezogen werden. u dieſem Behufe hat der Bauherk ein ſchriſzüicher Baucenr Von der ertheilten Baugenehmigung und den daran geknüpften In den Tarif ſind die diesſeitigen Stationen Bretten, Frei⸗ mit 5 Aeußerung der ede de 0 15 e e Auflagen iſt bie epen 11 0 Zufendun zmeer 15 burg⸗Wiehre, Friedrichsfeld, Mengen, Neuſtadt i. Schw. Pfullen⸗ Dirſen Geſt 18 d olee en elter Ferti ung beizu' fertigungen des Baubeſcheids unter Anſchlaß einer Ferligung der] dorf, Schiltach, Sigmaringen, Wertheim und Würzburg neu auf⸗ ſgliege Weſuch iund kolgende Wane n derb⸗ gung beizu⸗ mit entſprechendem Vermerß zu verſehenden Plane zu benachrichtigen. genommen worden; dagegen ſcheiben mit obigem Termine die ein erforderlichenfalls von einem Geometer— gefertigter 5 bereegenegec polthelbehdrde zn Stationen Leopoldshöhe, Oſſenau, Rappenau und Rappenau Saline Situationsplan, welcher den Bauplatz mit den auf demſelben bdde e endere Misſerttgung dient der Ortspoli elbehörbe aus dem direkten Verkehr aus. elwa vorhandenen Gebäuden, ſowie die angrenzenden Ge. und Orksbaukommiſſion zum weiteren Gebrauche nach Maßgabe der Karlsruhe, den 17, November 1888. bäude und Grundſtücke, unter Angabe der Eigendenmaean 88 45 Ziffer 3, 46 Und 47. Generaldirektion. 20160 und der Namen der Eigenthümer, die wnf dem Bauplatz 53. befindlichen Kanäle und Waſſerläufe, Brunnenſchachte Gruben mit dem Be 528 der Ausführung der in 51 2 2 und ähnliche Anlagen, ferner die vorbeiführenden Straßen, 8öf ee 0 hiervon 99 75 den Pauhsen 10 h. ldiſt K kaalsei enba nen. Auusſict genon enen Vauflocht endlich buch die deabſichtigte pder in Fat ſeiner Ade e chetſonſtgen weaneeg Nachdem das Getreidelagerhaus der Stadt Ulm uunmehr eröffnet Ausſicht mmenen Bauftlucht, endlich auch die beabſichtigte 5 Bau. ber Brannen, Gruben und ahn⸗ Bauleiter der Orkspolizeibehörde Anzeige zu eré iſt im Getreideverkehr von Stationen der Donau⸗Dampfſchiff 4 8 n d o beg unn Angabe 9 54. aun e 150 den on—** Slaale 1 ein Grundriß des Kellerge ift hinſichtlich ſeiner Plan⸗ und Konſtanz(Ausna metarif J vom 20. September 1886) fortaß handenen gemeinſchaftlichen Mauern, deren Theilung durchid Forſch eemeen Nisſihen 1 5 5 un e auch die Einfagerung und weaf ebition in Ulm zuläſſig. 8. 512 Grmnrge Meanmlier Stoawerke, in welchen die Richt⸗ beſonderen Prüfung(Baureviſion) an Ort und Stelle durch den Karlsruhe, den 16. Nopember 1888. ingezeichnet'iſt, unter Angabe der Beſtim⸗ Bezieksbaukonttoleur zu unterziehen. Generaldirektion. 20161 12915 e 911 der Gaah de St⸗ Sockeld 115 in geſtelt, de zele⸗ ebd ber Ben an 5 4. e nen Angabe der Schnitt⸗ gebracht und das Kaminmauerwerk über das Dach geführt iſt, jedo Oeffentliche Zuſtellung. 5. die Anſichten igenher Facaden. der innerdn und rean 1 VBauherrn Der Wirth Valentin Zepp zu Neckarau, klagt gegen Jo⸗ Außergewöhnliche Bauten, ſowie Konſtruktionen in Eiſen ſind Die Vornahms dieſer e ae en hann Herrmann von Nekarau, z. Zt. an unbekannten Orien durch beſonders Beteilfeichmeng na Beſchreibeng vollaendig zu 8 Neanlen ue aelſt ent precenben Anzegen an den abweſend, aus Miethe und Kauf, mit dem Antrage, den Beklagten erlüäntern und durch ftallſeüche derechnune zn deund Ben Baukontroleur rechtzeitig zu beantragen. durch ein für vorläufig vollſtreckbar zu erklärendes Urtzeil zur Auch ſonſt können, wenn das zur Prüfung und Beurtheilung. Anzeige thunlichſt U 136 M. 04 2 8 15 li Ant, ite eichnungen, Bei der Prüfung, welche auf Eingang der Anzeige thunlichſt Zahlung von 5 Pfg. und Tragung der Koſten des geec enge d ene g raſch ſtattzufinden hat, müſſen dem Baukontroleur alle 4 0 1 95 vorausgegangenen Arreſtverfahrens zu verurtheilen und ladet den Bei Umbauten müſſen die 5 d den Naden und Baues in dem erforderlichen Maß⸗ ſicher zugänglich und ſichtbar] Beklagten zur mündlichen des Rechtsſtreits vor das den künftigen Zuſtand deutlich und durch verſchiedene arhen kennt⸗ gemacht, ſowie der bezirkeamtuchz Baubeſcheid und fümmtliche dazu ai Amtsgericht Abth. 4 zu Mannheim auf Zyz iter vorgelegt 95 1 euen Bauherſtellungen ſind mit rother, beſtehende gehörigen Bauzeichnungen vom auherrn oder Baulei Beulichteten ber ſoweit 5 Naderne nicht erfahren, mit werden. e den Freitag,. Dezember 1888, Vormittags 10 Ahr. ſchwarzer und, ſoweit ſie beſeitigt werden ſollen, mit gelber Farbe Ueber den Befund hat der Baukontroleur be Zum Zwecke der öffentlichen Zuſtellung wird dieſer Auszug zu bezeichnen. Bauherrn oder Bauleiter zu verſtändigen, ſowie zu den bezirksamt⸗ der Klage bekannt gemacht. 20174 Eudlich iſt bei Vorlage des Baugeſuchs nöthigenfalls unter lichen Akten entſprechenden Vermerk zu machen. Mannheim, den 12. November 1888 „„ zebäude äſſert w 5„ſo iſt v r 3658870 78 e 1 35 90 80 de Wut 5 1 45 N nee e bein 8 5 1 111 5 Gerichtsſchreiber des Großherzoglichen Amtsgerichts, nungen ſind in ſolchem von minde tens 1: 100 auszuführen. Auf; tiges Sinſchreiten dringen zei⸗ belen Aale und Jeulmenen iſt der Maßfkab anzugeben; behö de gsBeziik nengekht vorbehalten, ſofern es nach Be⸗ Verſteigerung. ie Hauptabmeſſungen ſind auf denſelben einzutragen. Dem Vezirksamt bleibt vort ehneen, f 19 Wie lüneſ zu welchen gules Material zu perwenden iſt, haben] ſchaffenheit den einzelnen Falles en„ im 11 Im Auftrage werden 598 Bauherr und Planfertiger mit ihrer Unterſchrift und mit Datum zu beſcheid noch für weitere, Abſchnikte der Bauan Peusebt als Donnerſtag, den 22. November d.., erantwortlich. die in Abſatz 2 bezeichneten die Vornahme einer Baureviſion Rachmittags 2 Uhr verſehen; Beide ſind für die Richtigkeit der Vorlagen v Wenigſtens ein Exemplar der Pläne iſt in einem zur Vereinigung vorzuſehen. 15 5 in meinem Geſchäftslokal Lit. P 4, 7 neben den„drei Glocken“ mit den Atten geeigneten ein Blättern oder in Heften Dae eirzenen l Bollzug gegen gleich baare Zahlung öffentlich verſteigert. von 85 5 115 0 d5 15 dree bal der 8a et alad die der vorgeſchriebenen 8 553a 120 Mille gute abgelagerte Cigarken und ei Einreichung des Baugeſuchs hat der Bauherr zn die⸗ f 5 8 5; geiz 20 rm⸗Feuerzeug. jenige Perſönkichkeit zu 1 welcher die eraß oriche Leitung Die Ortspolizeſbehöfde 15 3 legt die keate Tanad 8 8 Fale Hand es Baues übertragen wird. Tritt während des Baues ein Wechſel ung über die geſchehene 7 5 6 5 Plänen 8 2 Auetl 170 p 4, 2 in der Perſon des Bauleiters ein, ſo iſt gievon dem Bezirksamt ſammt Beſchreibung und dad. 0 0 15 den de 1 1 r 5. Paul jun., Auctionator, P. A, 3, zurch Vermittlung der Artspolizeibehörde Anzeige zu machen⸗ Aeußerung der Orksbaukommiſſion alsba zirksamt vor. neben den„drei Glocken“. 111 Seneral⸗Anzeiger. 20. November Akiſch⸗, Brod⸗ und Milch⸗Aeferung. 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Mts. feſtgeſetzte Vortrag des Hrn. Geh. Hofrath Prof. Dr. G. Schäfer wird auf ſpäter verſchoben. 20137 Der Vorſtand. A e. Vereinfachte Stolze'ſche Stenographie. Nachdem die Mitte vorigen Monatß eröffneten Unterrichts⸗ Kurſe mit beſtem Erfolge beendet ſind, erlauben wir uns hiermit Geflügelzucht. zur Betheiligung an den neuen Kurſen, welche Ende d. M. be⸗ 20058 ginnen, ergebenſt einzuladen. Unterrichtsgeld einſchließlich der Lehrbücher M..— Gefällige werden 50. der 8 Rabus& Stoll, L 2, 14, ſowie im Vereinslokal Zum Zwiſchenakt, B 2, 12 entgegen genommen. Stolze'scher Stenographen-Verein. Friedr. Stoll, 1. Vorſitzender. Mannheimer Parkgeſellſchaft. Mittwoch, den 28. November, Nachmiktags 3 Ahr wird in dem Stadtparke die dorten befindliche alte Reſtaurations⸗ JHalle öffentlich auf den Abbruch verſteigert. Die Bedingungen liegen bei dem Obergärtner Herrn Neez muſſen zur Einſicht auf. Mannheimer Parkgesellsckafl. Der Vorstand. Gesändverein Lyra. Sonntag, den 25. Noyv. Ordentl. General- Versammlung im Local H 2, Tagesordnung: 1. Nochenchaſtabergt, 2. Berßtaude Der Zu Weihnachtsbäckereien 5 8. Weihnachtsfeier, 4. Verſchiedenes. Um zahlreiches Erſcheinen bittet lempfehle ſämmtliche Artikel in nur guten Qualitäten Fahruiß⸗Verſteigerung Dieuſtag und Mittwoch, jeweils Nachmittags 2 Uhr im Saale zum Schwarzen Lamm gegen baare Zahlung: 2 ſeine franzöſiſche Bettladen mit Roſt und Roßhaarmatrazen, 4 halbfranzöſiſche Bettladen mit Roſt und Roßhaarmatrazen, lackirte Bettladen mit Roſt und Wollmatrazen, gute Bettung, 1 feine rothe Plüſch⸗Garnitur mit Fauteuil, 1 Rips⸗Garnitur, 6 Stühle, 2 Chiffonnier, verſchie⸗ dene Stühle und Bänke, 3 Re⸗ gulator⸗Uhren, 6 Garnituren Waſchgeſchirr, 100 Flaſchen Liqueure, verſchiedene ganz neue 178 Winterüberzieher, eine Parthie Schuhwaaren und noch verſchie⸗ dene andere Gegenſtände, wozu einladet J. Brodbeck. NB. Sämmtliche Sachen kön⸗ nen von s bis 12 Uhr angeſehen und aus freier Hand gekauft werden. 20169 Eichbaum. EDieunſtag früh »Wellfleiſch mit Sauerkraut, Abends Wurſiſuppe und. Auder8 Würſte, wozu freundl. einladet 20188 B. Heller. ſchön möbl. Zim. an 1 od. 2 anſtänd. junge Leute zu verm. Näh. 2. St. 20171 H 2, 25 vier möblirte Zim. zu verm. 20146 5, 13 gb 2018 R 3, 4 3 Stock, 1 ſchöne Straße gehend zu verm. U 5, 11 1 unmöbl. Zim. zu verm. 20170 Schlafſtelle auf die 20156 R 4 13 3. St., I1 möbl. 2 Zim. 3 v. 20175 Fröffnung (n billigſten Concurrenzpreiſen. 20154 Karl Schneider, O 6, 3 u. 4. Weihnachten 1888. des En-gros Musterlagers in Spielwaaren von S. Neuberger, Haunheim. Dasſelbe enthält eine reiche Nawabl in 10, 20, 80, 50 Pfennig, Mk.—3 bis zu den feinſten Artikeln, wo⸗ runter biele Neuheiten und werden Wiederverkäufer in eigenen Intereſſe freundlichſt gebeten, die mir zugedachten Uungen ſpäteren Andrangs wegen, bald ertheilen u 31. Vorſtellung. Abonnement B. Wene den Besiegten! Drama in drei Aufzügen Rich 995 Voß. Napoleon Bonaparte Herr Jacobi. Die Gräfin von Saint⸗ Aubonne„ Frl. v. Rothenberg. Mario, ihr Sohn Herr Stury. Giovanni Antommarchi, Arzt Na⸗ Herr Eichrodt. poleons Herr Bauer. Herr Tietſch. Herr Weigel. Herr Neumann. 15 Eine junge Dienerin der Gräfin. Frl. De Lank. Zwei Generäle des Kaiſers—5 Diener Napoleons, Grenadiere. Soldaten des Königs von Frankreich. Leute der Gräfin. EIA den 19. Nov. 1888. Antonio, ein alter Haushofmeiſter der Gräfin Don Pietro, ein italieniſcher Prieſter El Ein Offizier des Königs von Frankreich EJEin Grenadier des Kaiſers 8 Ort der Handlung: Der erſte und zweite Aufzug ſpielen im Golf von Juan im Schloſſe der Gräfin. Der dritte Aufzug im Kaſtell der Hafenſtadt Rochefort. Zeit: 1. März 1815, Landung Napoleons von Elba und 5 Juli 1815, Kinſleng, Napoleons für St. Helena). Die neue Deköration des 2. Aktes,„Zimmer im Stil Louis XVI.“, iſt entworfen und ausgeführt von Herrn Oscar Auer. Ende 9 Uhr. Mittel⸗Preiſe. auf einer Felſeninſel, Aufaug 7 Uhr. ½7 Uhr. Kaffeneröffn. 6 4— ——