1— rerr In der Poſtliſte eingetra Nr. 2249. er Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 40 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. GBadiſche Volkszeitung.) der Stadt Mannheim und Umgebung. (98. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sonntags; jeweils Vormittags 11 Uhr. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim.““ Verantwortlich: Chef⸗Redakteur Iulius Katz. 5 el. Notationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen 0 druckerei, 5„Mannheimer en Mannheimer Journal. ſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitaltz.) ſämmtlich in Mannheim. — E Des Haſſers Wotte an die geſtern im Weißen Saale des Königsſchloſſes zu Berlin verſammelten Mitglieder des Deutſchen Reichstags werden überall in deutſchen Landen mit ungetheilter Zu⸗ ſtimmung aufgenommen werden. Wir glauben, alle Parteien und Fraktionen hätten Urſache mit dem Grund⸗ charakter der Thronrede, welche die Phraſe meidet und ſich mit Thatſachen begnügt, zufrieden zu ſein. Die vielfach ausgeſprochene Befürchtung, es könne die politiſche Lage ſeit der letzten Tagung des Reichstags eine Ver⸗ ſchlimmerung erfahren haben, hat ſich nach den kaiſer⸗ lichen Worten nicht erfüllt, und es iſt auch die Erwar⸗ tung, daß der Reichshaushalt neuerdings eine erhebliche Erhöhung des Militärbudgets aufweiſen werde, hinfällig geworden. Dieſe Thatſache iſt aus zweierlei Geſichts⸗ punkten freudig zu verzeichnen, denn, wenn zunächſt die ohnehin ſchon ſtark in Anſpruch genommenen wirthſchaft⸗ lichen Kräfte der Nation für das Kriegsheer nicht einer weiteren Anſpannung ausgeſetzt ſind, ſo beweiſt dieſe That⸗ ſache anderſeits, daß die im Großen und Ganzen friedliche Lage eine Erhöhung der Wehrkraft, zur Zeit wenigſtens, entbehrlich macht. Dieſe Erkenntniß, welche den Kaiſer zur Hoffnung berechtigt,„daß es Ihm und Seinen Bundesgenoſſen und Freunden mit Gottes Hilfe gelingen werde, Europa den Frieden zu erhalten“, wird von allen Parteien der deutſchen Volksvertretung und vor allem vom deutſchen Volke mit vollſter Genugthuung begrüßt werden. Ihre Bedeutung reicht aber weit hinaus über die deutſchen Grenzen. In allen Staaten, wo die politiſche Entwickelung der letzten Jahrzehnte eine Steiger⸗ ung der Militärlaſten und ſtetige Bereithaltung aller verfügbaren, vertheidigungsfähigen Bürger bis in das hohe Mannesalter erforderlich machten, wird man die Friedens⸗Hoffnung unſeres Kaiſers als eine Frie⸗ dens⸗Zuverſicht begrüßen, denn als ein feſter, faſt unangreifbarer Thurm ſteht über der Na⸗ tionen concurrirendem Kampfe um die Herrſchaft das auf der Gemeinſamkeit der eigenſten Lebensintereſſen auf⸗ gebaute Bündniß unſeres Reiches mit Oeſterreich und Italien. Man wird ſich noch der Märchen erinnern, die vor der Thronbeſteigung Kaiſer Wilhelms II. im Schwange waren; ſchon vor dem Antritt der durch Familienſchickſalsſchläge dem jugendlichen Kaiſer zuge⸗ fallenen erhabenen Miſſion, hat der Prinz in einer Tiſchrede jede kriegeriſche Abſicht verläugnet; als Er dann den Thron der Väter beſtieg, zerriß Kaiſer Wilhelm mit mächtiger Hand den Trugnebel, den politiſcher Eigen⸗ nutz, aber auch unterwuͤrftge Liebedienerei um ſeine Perſon gebildet; als Friedensfürſt trat der Enkel Wilhelms I. das Ihm von ſeinem edlen Vater, dem unvergeßlichen Friedrich, anheimgefallene Erbe an. So gibt die geſtrige Thronrede nicht nur die Verſicher⸗ ung in Gemeinſchaft mit den Bundesgenoſſen den Frieden zu wahren, und die Erwartung,, daß dieſe Bemühun⸗ gen vom Erfolge gekrönt werden, ſie birgt ein Kaiſer⸗ liches Wort, das es wohl verdient, über die Gegenwart hinaus der Zukunft erhalten zu werden: „Die Leiden eines Krieges, und ſelbſt eines egreichen, ohne Noth über Seutſchland zu ver⸗ ängen, würde Ich mit Meinem chriſtlichen Glauben und mit den Pflichten, die Ich als Katſer gegen das deutſche Volk übernommen habe, nicht verträglich finden.“ 5 Dieſe eines Herrſchers würdigen Worte entſpringen einer tiefen, in ſich gefeſteten Ueberzeugung von der hohen Verantwortlichkeit ſeiner erhabenen Stellung, deren ſich Wilhelm II., als pflichtgetreuer Kaiſer und König, gleich ſeinen Vorgängern auf dem Throne, bewußt iſt; ſie werden einen lebhaften Wiederhall im Herzen des deutſchen Volkes erwecken und den fremden Nationen mit feurigen Zungen künden, daß Deutſchlands Kaiſer feſt entſchloſſen iſt, das tapferſte Volksheer nur zur Ab wehr frevelhafter Angriffe zu verwenden; in dieſem Willen weiß ſich Wilhelm II. eins mit ſeinem Volke, das in der Vertheidigung von Haus und Hof, im Schutze des theueren Vaterlandes ſich feſt zuſammenſchließt, und keinen Partei⸗ unterſchied mehr kennt!—— In einem zweiten Artikel werden wir jene Stellen der kaiſerlichen Thronrede beſprechen, die ſich mit der Förderung der inneren Wohlfahrt beſchäftigen. * Die Eröffnung des Reichstages. Berlin, 22. Nov. Mittags 12 Uhr war im Saale des königlichen Schloſſes Eröffnung der Reichstagstagung. Vor dem Schloſſe hatten ſich Tauſende von Menſchen zangeſammelt. Saale ſelbſt waren die Tribünen überfüͤllt, die diplo⸗ Seleſtaär und uerbreitellle Jeitung in Aaunheim uud Anngtbung. matiſchen Logen dicht beſetzt. Die Damen erſchienen ſämmtlich in Trauerkleidern. In der Hofloge erſchien die Prinzeſſin Albrecht mit drei Söhnen, ſpäter die Herzogin von Aoſta, zuletzt die Kaiſerin, in der Nebenloge der Herzog von Aoſta in preußiſcher Huſaren⸗ Uniform, Erzherzog Franz von Eſte in preußiſcher Ulanen⸗ Uniform. Um 12 Uhr trat Kaiſer Wilhelm in der Uniform der Gardes du Corps ein, geſchmückt mit dem Bande und der Kette des Schwarzen Adlerordens. Die im Saale Anweſenden, etwa 300, hatten ſich im Halb⸗ kreiſe aufgeſtellt. Als Kaiſer Wilhelm mit Gefolge ein⸗ trat, brachte der erſte Vicepräſident des Reichstages, Dr. Buhl, ein Hoch auf den Kaiſer aus, in welches alle begeiſtert einſtimmten. Der Kaiſer empfing aus den Händen des Miniſters Dr. v. Bötticher die folgende Thronrede, welche er mit lauter weithin vernehmbarer Stimme verlas. Geehrte Herren! Als ich Sie beim Antritt meiner Regierung zum erſten Male begrüßte, ſtanden Sie mit mir unter dem Eindruck der ſchweren Schickungen, welche mein Haus und das ganze Reich im Laufe dieſes Jahres erfahren haben. Der Schmerz über dieſe Verluſte wird bei dem lebenden Ge⸗ ſchlechte nie ganz erlöſchen, aber er darf mich nicht hindern, den Anforderungen der Pflicht nach dem Vorbilde meiner in Gott ruhenden Vorgänger mannhaft und treu gerecht 41 werden. Von dieſem Pflichtgefühl getragen, und das gleiche bei Ihnen vorausſetzend, entbiete ich Ihnen bei der Wieder⸗ 1 unſerer gemeinſamen Arbeiten Gruß und Will⸗ ommen. Auf meinen Reiſen, welche mich in verſchiedene Theile des Reichs geführt haben, ſind mir überall, ſowohl von Seiten meiner hohen Bundesgenoſſen wie der Bevölkerung, die Be⸗ weiſe entgegengetreten, daß die Fürſten und die Völker Deutſch⸗ lands dem Reich und ſeinen Einrichtungen mit rückhaltloſem Vertrauen anhängen und in ihrer Einigkeit die Bürgſchaft ihrer Sicherheit finden. Aus ſolchen Kundgebungen werden Sie mit gleicher Genugthuung, wie ich ſelbſt die Ueber⸗ eugung geſchöpft haben, daß die im Reiche verkörperte inigkeit tiefe und feſte Wurzeln im geſammten Volke geſchlagen hat. Es iſt mir Bedürfniß, meiner dankbaren Befriedigung hierüber auch an dieſer Stelle Aus⸗ druck zu geben, E Daß der Anſchluß der Freien und Hanſe⸗ ſtädte Hamburg und Bremen an den Zollver⸗ band des Reichs nach ei und opferreichen Vor⸗ arbeiten nunmehr zur Ausführung gekommen iſt, erfüllt mich mit Genugthuung; ich erblicke darin eine ſegensvolle Frucht unſerer einmüthigen Beſtrebungen. Mögen die Erwartungen, welche ſich für das Reich und die beiden bedeutendſten See⸗ handelsplätze an dieſe Erweiterung des Reichszollgebietes ber ſeht in vollem Maße in Erfüllung gehen. Die Regierung der ſchweizeriſchen Eidgenoſſenſchaft hat eine Repiſion des Handelsvertrages zwiſchen Deutſchland und der Schweiz in Anregung gehracht. Von dem Wunſche 155 5 das beſtehende freundnachbarliche Verhält⸗ niß zwiſchen beiden Ländern auch auf handelspolitiſchem Gebiete zu bethätigen und zu fördern, bin ich dem Antrage bereitwillig entgegengekommen. Die Verhandlungen ſind unter Betheiligung von Vertretern der der Schweiz benach⸗ barten Bundesſtagten geführt worden und ihr Ergebniß be⸗ ſteht in einer Zuſatzübexeinkunft, durch welche die pertrags⸗ mäßige Grundlage des beiderſeitigen Verkehrs erweitert und der Austauſch der Erzeugniſſe der gewerblichen Arbeit er⸗ leichtert wird. Die Uebereinkunft wird Ihnen nach erfolgter Annahme durch den Bundesrath mit dem Antrage zugehen, derſelben Ihre verfaſſungsmäßige Zuſtimmung zu ertheilen. Der Haushalt für das nächſte Rechnungs⸗ jahr wird Ihnen unverweilt de werden. Der Vor⸗ anſchlag gibt Sgonaß von der befriedigenden Lage der Reichs⸗ 7 5 In Folge der in den letzten Jahren unter Ihrer itwirkung eingeführten Reformen auf dem Gebiete der Zblle und Verbrauchsſteuern laſſen ſich Mehreinnahmen erwarten und auf Grund derſelben werden nicht nur zur Erfüllung der unabweislichen Aufgaben des Reichs neue Mittel bereitge⸗ tellt werden, ſondern es können auch den Bundesſlaaten er⸗ öhte Ueberweiſungen für ihre Zwecke in usſicht geſtellt werden. 5 5 Mit Freude Gebne ich die Anzeichen eines Aufſchwungs auf verſchiedenen Gebieten der wirthſchaftlichen tigkeit. Iſt auch der Druck, welcher auf der Landwirthſchaft laſtet, noch nicht gehoben, ſo erhoffe ich doch im Hinblick auf die neuerdings eingetretene Möglichkeit einer höheren Verwerth⸗ ung landwirthſchafklichen Erzeugniſſe eine Beſſerung 188 eſes wichtigſten Zweiges unſerer wirthſchaftlichen rbeit. Der bereits früher angekündigte Geſetzentwurf zur Regelung der Erwerbs⸗ und irthſchafts⸗ genoſſ enf chaften wird Ihrer Beſchlußnahme unterbreitet werden. Es ſteht zu hoffen, daß die Zulaſſung von Ge⸗ noſſenſchaften mit beſchränkker Haftpflicht, welche der Entwurf vorſchlägt, auch für die Hebung des landwirthſchaftlichen Kredits ſich beilſam erweiſen werden. Einzelne auf dem Gebiete der Krankenverſicherung ervorgetretene Mängel bedürfen der geſetzlichen Abhülfe. Bie dazu erforderlichen Voxarbeiten ſind ſoweit gefördert, daß Ihnen im Laufe der Seſſion vorausſichtlich eine ent⸗ ſprechende Vorlage wird gemacht werden können. Als ein theueres Vermächtniß meines in Gott ruhenden Herrn Großvaters habe ich die Aufgabe übernommen, die von ihm begonnene ſozialpolitiſche Geſetzgebung fortzufübhren. Ich gebe mich der Hoffnung nicht hin, daß durch geſe Maßnahmen die Noth der Zeit und daß menſchliche Glend ſich aus der Welt ſchaffen laſſen; aber Samſtag, 24. November 1888. ich erachte es doch für eine Aufgabe der Staatsgewalt, auf die Linderung vorhandener wirlöſchaftiſcher Bedrängniſſe nach Kräften hinzuwirken und durch organiſche Einrichtungen die Bethätigung der auf dem Boden des Chriſtenthums erwach⸗ ſenden Nächſtenliebe als eine Pflicht der ſtaatlichen Geſammt⸗ heit zur Anerkennung zu bringen. Die Schwierigkeiten, welche ſich einer auf ſtaatliches Gebot geſtützten durchgreifen⸗ den Verſicherung aller Arbeiter gegen die Gefahren des Alters und der Invalidität aundeendee ſind groß, aber mit Gottes Hülfe nicht unüberwindlich. Als die Frucht umfänglicher Vorarbeiten wird Iynen ein Geſetzentwurf zu⸗ geben, welcher einen gangbaren Wea zur Erreichung dieſes Zieles in Vorſchlag bringt. Unſere afrikaniſchen Anſiedelungen haben das deutſche Reich an der Aufgabe betheiligt, jenen Welttheil für chriſtliche Geſittung zu gewinnen. Die uns befreundete Regierung Englands und ihr Parlament haben vor Hundert Jahren ſchon erkannt, daß die Erfüllung dieſer Aufgabe mit der Bekämpfung des und der Sklavenjagden zu beginnen hat. Ich habe deßhalb eine Verſtändigung zu⸗ nächſt mit England geſucht und gefunden, deren Inbalt und Zweck Ihnen mitgetheilt werden wird; an dieſelbe werden ſich weitere Berhandlungen mit anderen befreundeten und betheiligten Regierungen und weitere Borlagen für den „ Unſere Beziehungen zu allen fremden Re⸗ gierungen ſind friedlich und meine Beſtrebungen unausgeſetzt dahin gerichtet, dieſen Frieden zu befeſtigen. Unſer Bündniß mit Oeſterreich und Italien hat keinen andern Zweck. Die Leiden eines Krieges und ſelbſt eines ſiegreichen, ohne Noth über Deutſchland zu verhängen. würde ich mit meinem chriſtlichen Glauben und mit den Pflichten, die ich als Kaiſer 1 kdas deutſche Volk über⸗ nommen habe, nicht verträglich finden. In dieſer Ueber⸗ zeugung habe ich es als meine Aufgabe angeſehen, bald nach meinem Regierungsantritt nicht nur meine Bundesgenoſſen im Reich, ſondern auch die befreundeten und zunächſt benach⸗ barten Monarchen perſönlich zu begrüßen und mit ihnen die Verſtändigung zu ſuchen üher die Erfüllung der Aufgabe, die uns Gott geſtellt hat, unſern Völkern Frieden und Wohl⸗ fahrt zu ſichern, ſoweit dies von unſerm Willen abhängt. Das Vertrauen, welches mir und meiner Politik an allen von mir beſuchten Höſen entgegengekommen iſt, berechtigt mit zu der Hoffnung, daß es mir und meinen Bundesgenoſſen und Freunden mit Gottes Hilfe gelingen werde, Europa Frieden zu erhalten. Acht Mal wurde die Rede von Beifall, dreimal an allen den Stellen, welche ſich auf die Friedensbeſtrebun⸗ gen der Reichsregierung und die Fortentwickelung der Socialreform beziehen, von lebhaftem Beifall unterbrochen. Als die Verleſung der Thronrede beendet war, erklärte Miniſter v. Bötticher den Reichstag für eröffnet. Darauf brachte der königlich bayeriſche Geſandte, Graf v. Lerchen⸗ feld⸗Koefering, ein dreifaches Hoch auf Kaiſer Wilhelm aus. Hiernach ordnete ſich der Zug wie beim Eintritt und der Kaiſer verließ den Sgal. Der Eröffnungsakt dauerte 20 Minuten. * PWaſſerſtraßen. Berlin, 22. November. (Originalbericht des„General-Anzeigers“) Vor Kurzem ging die intereſſante Notiz durch die Blätter, daß die kleine, waſſerarme und verhältnißmäßig wenig von der Natur begünſtigte Spree nicht viel weniger als die Hälfte des ganzen ungeheuren Waarenverkehrs von Berlin vermittelt. Trifft dieſes Zahlenverhältniß auch nur die Maſſe— vor Allem ſpielen bekanntlich Backſteine unter den auf der Spree transportirten Gütern eine große Rolle—, ſo bleibt die Zahl jedenfalls charak⸗ teriſtiſch und wird Manchen überraſchen. Nicht weniger als elf große Eiſenbahnlinien transportiren alſo nach und von der Hauptſtadt nicht viel mehr Gütergewicht, als die kleine Spree. Ein greifenderes Beiſpiel für die Bedeutung der Waſſerſtraßen iſt wohl nicht leicht zu finden; es könnten demſelben trotzdem noch mehrere ähnliche an die Seite geſtellt werden. Gleichwohl dauert auf ge⸗ wiſſer Seite immer noch der Widerſtand fort, den die Fanatiker des Eiſenbahn⸗Transportes einer ernſtlichen Berückſichtigung der natürlichen und ſyſtematiſchen Herſtell⸗ ung künſtlicher Waſſerſtraßen entgegenſtellen. Mit großem Nachdruck wird auf die gewiß von Niemand geleugneten Vorzüge der Eiſenbahnen, als deren größere Schnellig⸗ keit, vielſeitigere Anwendbarkeit, die größere Zahl der Orte, die von ihnen bedient werden können, deren große Unabhängigkeit von meteorologiſchen Einflüſſen u. ſ.., hingewieſen, als ob nicht dennoch ein großer Spielraum für den Waſſerverkehr übrig bleiben könnte. Selbſt die vielfach behauptete Unverhältnißmäßigkeit des Koſtenauf⸗ wandes für Ausbau oder Herſtellung rationeller Waſſer⸗ ſtraßen kann die Frage nicht ohne Weiteres entſcheiden, denn es iſt in hohem Grade möglich und durch vielſeitige Erfahrungen bereits beſtätigt, daß eine geſunde, natur⸗ gemäße Entwickelung des Verkehrslebens ſelbſt durch wenig rentable Waſſerſtraßen in hohem Maße gefördert 24. Nopember. ———T SenerabAnzeiger! Wb. J s ſind ſie auch als Zufahrtslinien laſſen und zaßlte für die dermeintliche Erlaubniß an die Poß zu den E bahnen in noch keineswegs genügender 75 Mark jährlich. Die Firma kam ſchließlich dahinter, daß N 5 nt nun glauben die Gegner gen, wenn ſie immer wieder in Frankreich und Nord⸗ und daraus folgern, daß auch dort dpunkt bald als ein überwundener t aber nun keineswegs in der Ausdehnung ihr iſt nur, daß die Eiſenbahnen einige Canäle ordneten Ranges auf's Trockene ge⸗ ſetzt und auch manche bedeutendere Linie herabgedrückt haben, dagegen erſcheint die Zukunft der Waſſerſtraßen noch keineswegs gefährdet. Sind erſt alle modernen Ver⸗ kehrshülfsmittel und alle Forderungen der modernen Waſſerbautechnik zur Anwendung gebracht, ſo werden die bedeutenden Canäle nach wie vor eine hervorragende Rolle im Verkehrsleben ſpielen und auch die unbedeutenderen werden zum großen Theil noch ihren Werth behaupten. Wenn man nun von anderer Seite behauptet, daß zwar die Flüſſe und Canäle nur unter beſonders gün⸗ ſtigen Umſtänden als Verkehrswege erſten Ranges, daß ſie aber immer als hochwichtige Verkehrswege zweiten Ranges werden dienen können, indem ſie nur dem Trans⸗ port von Maſſenprodukten, dieſem aber einen großen Nutzen leiſten, ſo können wir uns auch hiermit ganz ein⸗ verſtanden erklären, denn zum Transport einzelner werth⸗ voller Stückgüter wird man wohl ſtets die Eiſenbahn vorziehen. Wir hoffen unter dieſen Umſtänden, daß die ſeit Jahren feſtgeſtellten Grundlinien für ein praktiſches deutſches Waſſerſtraßennetz endlich zur Ausführung ge⸗ langen und auch die noch fehlenden Stromregulirungen ſtattfinden werden. Aus Stadt und Land. * Maunheim, 23. November 1888 Ordengauszeichnung. Der Sroßherzog hat dem Hofrath Dr. Franz v. Thelius in Seidelberg das Kom⸗ mandeurkreuz 2. Klaſſe, dem praktiſchen Arzt Dr. Emil Schmidt in Baden das Eichenlaub zum bereits innehaben⸗ den Ritterkrenz 1. Klaſſe und dem Sekretär der Prinzeſſin Marie von Baden, Herzogin von Hamilton, Hauptmann d. D. Hermann Koenige, das Ritterkreuz 1. Klaſſe und dem Photographen Ottomar Anſchütz in Liſſa das Ritter⸗ kreuz 2. Klaſſe des Ordens vom Zäbringer Töwen verliehen. Ueber den badiſchen Geſandten n Berlin Herrn von Marſchall, welcher kürzlich unſeren Landesherrn bei Gelegenheit des Däniſchen Regierungsjubiläums zu Kopen⸗ hagen zu vertreten hatte, wird der„K..“ aus letzterer Stadt geſchriehen: In den Reihen der fremden Geſandtſchaften ſielen vor Allem die ſechs Ulanen⸗Offtziere auf, die mit dem auf die Beob amerika hin der Waſſerſtra gelten w ſchmucken däniſchen Huſaren⸗Lieutenant, der ihnen zum Ehrendienſt ugetheilt iſt, eine ganze Bank für ſich einnahmen. Als ſich die glanzende Verſammlung beim Ein⸗ tritt der Majeſtäten erhob, überragten die beiden größten von unſern Ulanen die Anweſenden faſt um Kopfeslän e, unr der badiſche Geſandte, Frhr. v. Marſchafl war ibnen in dieſem Augenblick mit ſeiner hoch⸗ krebenden Figur im buchſtäblichen Sinne des Wortes gewachſen. Die Reichspoſt und das Telephon. Durch eine Anzahl deutſcher Blätter macht folgende Notiz die Nunde, die wir des einſchlagenden Intereſſes halber— jedoch unter aller Reſerve hier wiedergeben: Die Reichspoſtverwaltung, welche bekanntlich allein berechtigt iſt, in Deutſchland öffenk⸗ liche Jernſprechleitungen berzuſtellen, nimmt auch das Mo⸗ Wepol-Recht für privaten Zwecken dienende telephoniſche Einrichtungen in Anfpruch, indem ſie verlangt, daß in jedem einzelnen Falle ihre Erlaubniß eingeholt wird, für die, falls 5 ertheilt wird, eine jährliche Gebühr zu zahlen iſt. Die oſtverwaltung iſt jedoch hierzu gar nicht berechtigt; für rivate Zwecke kann ein Jeder ſich eine beliebig große Fern⸗ prechanlage berſtellen lafſen, deren gegen Entgeld er Dritten allerdings nicht geſtatten da— Jemand ſich mit der Gemeinde, mit dem Kreiſe oder Beſitzern von Privatwegen in Verbindung ſetzt und von dieſen die Erlaub⸗ kuß zur Aufſtellung ſeiner Skangen und Leitungen erhält, kann ihn die Poſt daran nicht hindern oder eine Steuer er⸗ geben. Wenn es im Allgemeinen der Poſt in Städten ge⸗ lungen ift, die Anlage von Privatleitungen zu verbindern, ſo iſt das eben nur dadurch möglich geweſen, daß die Gemeinde⸗ und Polizeibehörden dies vermeintliche Monopol unterftützen. In dieſem Sinne wurde auch füngſt in einem Prozeſſe in —— Inſtanz entſchieden. Die Sch.ſche Mühle in N. hatte dor etwa acht Jahren von einer Berliner Firma eine Telephonleitung vom Comptoir nach der Mühle anlegen Feuilleton. Noch ein Zug aus dem Leben des verſtorbenen Herzogs Max von Sayern. In den 40er Jahren kam dor dem Gaftdaus zum Lamm“ in Ulm eine elegante Equi⸗ page angefahren: die Frage, ob man da logiren könne, bejahte der R Commerell kurz. Er war nämlich eben auf dem in den Keller um Wein abzuzapfen, eine Arbeit, welcher er ſo große Wichtigkeit beilegte, daß ſte niemals ohne ſein Beiſein. werde durfte; er hatte mithin keine Zeit, ſich mit dem Ankömmling weiter zu befaſſen. Deßhalb rief er, während Herzog Max neben ihm ſtand, ſeiner Frau über die Treppe„Dorle, richte s ſchönſte Zimmer ber, der dei uns logiren; Narr, 3 muß ebber Rechter ſein, er hat en Mohren zum Bedienten!“ Herzog Max war aber nur darum im Lamm abgeſtiegen, weil der Wirth durch ſeine originelle Jopialität bekannt war. Der Abend kam. Die Unterhaltung mit den zahlreich anweſenden Gäſten war eine überaus muntere, es wurde gelacht und geſcherzt, auch gehän⸗ ſelt und geſtichelt, ſchließlich jeder der einheimiſchen Gäſte don Seiten des Wirths eine gemütdliche Grobheit auf ſich ſitzen. Nachdem alle Gäſte gegangen waren, ließ Herzog Max eine Flaſche Champagner kommen und lud den Wirth zum Mittrinken ein: dieſer Auch die Einladung ohne weiteres an, nachdem aber die eine Flaſche leer war, ließ er nunmehr eine Flaſche kommen,„denn er laſſe ſich von Niemand etwas ſchenken.“ Der Herzog mußte nun Gaſt des Wirthes ſein. Die Polizeiſtunde kam und es wurde abgeboten.„Der Herr iſt fremder Gaſt bei mir und daß der da drüben.“ er zeigte guf den Mohren, kein Ulmer iſt, das ſehen Sie ihm am Geficht an, bemerkte der Wirth dem Polizeidiener und die Sitzung wurde verlängert.— So vergingen mehrere Tage Herzog Max amüſirte ſich köſtlich und als er mit dem Wieder einmal gemüthlich beim Champagner ſaß, erklärte er demſelben offen, daß nur das Renomse als gemüthlicher Grobian, deſſen ſich der Hotelbefitzer erfreue, ihn bewogen Habe, bei ihm abzuſteigen. Bisher habe er nun allerdings, Denigſtens was ſeine Perſon beträfe, nichts gemerkt. Warum dun bei ihm allein eine Ausnahme mache? Ja, wiſſen die 75 Mark zu Unrecht von ihr gefordert werden; ſie erhod deßhalb Klage und erlangte auch, wie angegeben, ein obſiegen⸗ des Urtheil. Der Ortsgeſundheitsrath in Karlsruhe warnt vor dem Gebrauch der von einem gewiſſen Parlaghy unter der Firma„Hygiea⸗Officin Breslau gegen die verſchieden⸗ artigſten Krankheiten marktſchreieriſch angeprieſenen Heilmittel. Reichsgerichtliches Erkenntniß. Die Aushän⸗ digung einer verbotenen ſozialdemokratiſchen Druckſchrift in einzelnen Exemplaren oder Nummern an drei verſchiedene Perſonen iſt, nach einem Urtheil des Reichsgerichts als Verbreitung im Sinne des 8 19 des Sozialiſtengeſetzes zu beſtrafen, auch wenn eine weitere Verbreitung nach den Um⸗ ſtänden des Falls ausgeſchloſſen iſt. N 5 Die Dampf⸗Straßenwalze, deren Handhabung die Paſſanten immer mit großem Intereſſe zuſchauen, iſt heute auf der neu angelegten Straße am Gasbureau in Thätigkeit und dürfte überhaupt einige Tage Arbeit in der Ringſtraße haben, da in derſelben an verſchiedenen Stellen eine Aus⸗ —— durch Beſchotteren mit Baſaltſteinen vorgenommen wWird. .Ein Nachſchlagebuch über die Aktiengeſell⸗ ſchaften im Großherzogthum Baden, Heſſen, in Frank⸗ furt, Elſaß⸗Lothringen und Luxemburg im Verlage der Ex⸗ pedition des„Finanzherold“ in Frankfurt a. M. von der Redaktion dieſes Blattes herausgegebenes Werk, welches einem Bedürfniſſe entſpricht und daher beſondere Beachtung verdient. iſt ſoeben erſchienen. In Anbetracht des Umſtandes, daß gerade in der letzten Zeit eine ganz erhebliche Anzahl Actienunternegmen entſtanden ſind und bisher keine Möglich⸗ keit beſtand, ſich über die Verhältniſſe jeder einzelnen Geſell ⸗ ſchaft in dem von den Herausgebern behandelten Bezirke ge⸗ nügend zu orientiren, wird das Erſcheinen des Buches mit Befriedigung begrüßt werden. Das Handbuch enthält alle wünſchenswerthen Mittgheilungen über die in Betracht kom⸗ menden Banken, Verſicherungs⸗Geſellſchaften, Transport⸗ anftalten, Bau⸗ und Immobilien⸗Geſellſchaften, Baumaterial⸗ Geſellſchaften, Chemiſche Fabriken, Druck⸗ und Verlags-An⸗ ſtalten, Gaswerke, Maſchinen Fabriken Papier⸗Jabriken, Spinnerei⸗ und Webereien, Brauereien, Bäder, Hotels ꝛc. ꝛc. Der Werth des Buches wird dadurch erhöht, daß ſelbſt die bis in die erſten Tage des November erſchienenen Bilanzen verſchiedener Geſellſchaften noch Berückſichtigung fanden, wie überhaupt der Redactionsſchluß faſt mit dem Tage des Er⸗ ſcheinens zuſammenfällt. Das Buch iſt in elegantem Ein⸗ band zum Preiſe von 3 M. zu beziehen. Die Firma Sachs&E v. Fiſcher, Erſte Mann⸗ heimer Holztypenfabrik, wird laut Circular nachdem der bisherige Theilhaber, Herr Friedrich von Fiſcher, aus derſelben ausgetreten iſt, von dem im Geſchäfte verbleibenden Theilhaber, Rudolph Sachs unter der Firma:„Erſte Mannheimer Holziypenfabrik Sachs u. Comp. weiter ge⸗ führt. Wir baben bereits ſeiner Zeit mitgetheilt, daß dieſe Firma auf der Deutſch⸗nationalen Kunſt⸗Ausſtellung (grapbiſche Abtheilung) in München für ihre geſchmackvolle Zeichnung und Ausführung von Holztupen vom Preisgericht mit der Preis⸗Medaille ausgezeichnet worden iſt. „Der hieſige Freidenkerperein veranſtaltet nächſten Samſtag Abend im Saale des Bellevuekeller einen Familien⸗ Unterhaltungsabend. Der Medizinalverband hält kommenden Sonntag im Saale des Bellevuekeller eine Nachmittags um 2½ Uhr beginnende außerordentliche Generalverſammlung ab. Auf der Tagesordnung ſteht die Berathung der Apothekenfrage und die Abhaltung des Weihnachtsfeſtes. Exploſtonsgefahr der Petroleumlampen. Wenn es richtig iſt, daß unter Hundert 99 die Petroleumlampe von oben ausblaſen, ſo iſt es ebenſo richtig, daß die 99 der gleichen Gefahr ausgeſetzt find, die dem Hundertſten wirklich daſfirt. Iſt wenig in der Kugel, ſo iſt der leere Raum in Folge der Wärme des Oels mit Gas gefüllt. Trifft es ſich nun, daß der Docht zu ſchmal iſt und die Röhre nicht voll⸗ ſtändig ausfüllt, ſo bläſt man die Flamme durch den offenen Kaum hinunter, das Gas fängt Feuer, zerſprengt gewaltſam den Oelbehälter, das übrige heiße Oel entzündet ſich und das Unglück iſt fertig. Ein ſchnelles Erſticken der Flamme durch Umhüllung oder Bedeckung mit einem Tuche, Kleidungsſtücke ꝛc. iſt hier das Beſte, was man thun kann. Will man eine Petroleumlampe ohne Gefahr auslöſchen, ſo drehe man den Docht bis auf die Höhe der Röhre, nicht weiter, weil ſonſt durch das Hinunterſchlagen der Flamme in die Kugel eben⸗ falls eine Exploſion naheliegt und blaſe durch die Zuglöcher die Flammen aus. Ein Dynamittransport paffirte geſtern von Lud⸗ wigshafen kommend, unter der vorſchriftsmäßigen Begleitung W Senebeeeten, Gsbern elb rigrer ſtc an a ern ereignete der Feudenheimer Straße in der Nähe des Friedhofs ein kleiner Unfall. Der Fuhrknecht des hiefigen Fuhrbalters Wiedengdorn, welcher mit einem leeren von der Stadt kam und nach Feudenheim zufuhr, wollte einigen in der entgegengeſetzten Richtung fahren⸗ den Sandwagen ausweichen Hierbei kam das Fuhrwerk jedoch auf das Schienengeleiſe der Mannheim⸗Jeudenbeimer Dampfbahn. In dieſem Momente brauſte auch der beden der——— 10 iſt—— Sache dem n n berge en Menſchen Grobheiten zu ſagen.“ — Ein Geſandter, der ſich für Geld ſehen laſſen kann. Der Befitzer eines New. Horker Raritäten⸗Cabinets gat dem bisherigen britiſchen Geſandten in den Vereinigten Staaten Lord Sackville, der auf dieſem Poſten eine ſo abſon⸗ derliche Rolle ſpielte den Vorſchlag gemacht, ſich in einer Schaubude in der 8. Avenue zweimal die Woche zwei Stun⸗ den lang ſehen zu laſſen. Die angebotene Beſoldung betrug 2000 Doll. wöchentlich und außerdem verſprach der Unter⸗ nehmer, noch Wohnung und Beköſtigung für den britiſchen Lord und deſſen Gefolge zu zahlen. — Von Moritz von Mohl, dem kürzlich verſtorbenen alten Parlamentarier erzählen die„Burſchenſchaftlichen Blätter folgende Anekdote: Mohl, der, wie viele Gelehrte an hochgradiger Zerſtreutheit litt, dafür aber auch unter Umſtänden ſich durch ſeltene Geiſtesgegenwart aus der Ver⸗ legenheit zu ziehen verſtand, ſaß während der Zeit, da er in der Frankfurter Nationalverſammlung den Wahlkreis Heidenheim⸗Aalen vertrat, eines Abends in ſeinem Zimmer im„Engliſchen Hofe und ſtudirte beim Scheine zweier Kerzen eifrig in einem Buche. Er hatte ſeine Perrücke, die ihm längſt läſtig geworden war, abgelegt. Als nun nach kurzem Klopfen ein Beſucher das Zimmer betrat, empfing Mobhl denſelben höflich und nöthigte ihn. Platz zu nehmen. Plötzlich bemerkte er daß ſein Haupt des gewohnten Schmuckes entbehre: haſtig blies er die beiden Lichter aus, ſuchte im Dunkeln die Perrücke und erſt, als dieſelbe wieder an der ihr gebührenden Stelle ſaß, zündete er die Kerzen wieder an, um ſich harmlos, als ob nichts Beſonderes vor⸗ efallen, mit ſeinem etwas verblüfften Gaſte weiter zu unter⸗ — Ein Wunder der Schreibkunſt. Rom, 13. Nov. Bei dem Buchbändler Furchheim in Neapel, Largo de iri, liegt eine Feder⸗-Arbeit zur Anſicht und zum Ver⸗ kaufe aus, welche das allgemeine Staunen und überdies das Intereſſe der Dantophilen erregen muß. Es iſt die„Diria Commedia“, deren 14.233 Verſe, etwa 96,000 Worte und 400,000 Buchſtaben auf ein Blatt Papier geſchrieden und mittelſt eines ſtarken Verarößerungsglaſes deutlich lesbar Zug heran. Der Fußrknecht konnte glücklicherweiſe die Pferde noch herüberreißen und auch der Lokomotivführer der Eiſen⸗ bahn dermochte den Zug noch rechtzeitig zu ſtellen, ſo daß ein größeres Unglück verhütet wurde. Ganz ohne Folgen ging jedoch der Unfall nicht ab, vielmehr wurde das Hand⸗ pferd noch von der Maſchine erfaßt und ziemlich erheblich verletzt. Auch wurde am Wagen die Deichſel und die Laterne abgebrochen. Thätlichkeiten. Geſtern Abend geriethen zwei Tag⸗ löhner in der Gegend von H 2 auf der Straße in Streit, der bald, zum Ergötzen der Umſtehenden, in eine ſolenne Schlägerei ausartete, ſodaß die Schutzmannſchaft einſchreiten mußte. *Ruheſtörung. Geſtern Abend verübte ein aus⸗ wärtiger Juhrknecht vor dem Gaſthaus zum goldenen Pflug in der Breiteſtraße grobe Ruheſtörung. Als die Polizei ihn ——— wollte, machte er ſich jedoch ſchleunigſt aus dem Staube. Einbruchdiebſtablsverſuch. In der verfloßßenen Nacht verſuchten einer oder mehrere Diebe mittelſt Erbrechens der Thüre in die Expreßgutannahmeſtelle unterm Kaufgaus und, jedenfalls, als dies nicht gelang, auf die gleiche Weiſe in den angrenzenden Laden des Herrn Meſſerſchmieds Hoffmann zu kommen, welcher Plan jedoch auch, wahrſcheinlich durch die Feſtigkeit der Thüre, vereitelt wurde ſodaß die Diebe unverrichteter Sache abziehen mußten. Man hat von den⸗ ſelben noch keine Spur. Anläßlich des eingetretenen rauhen Wetters dürfte vielleicht die ſchon oſt laut gewordene, aber immer noch nicht richtig gewürdigte Mahnung am Platze ſein, das unfinnige Einhüllen der Kinder und namentlich das dichte Umwickeln des Halſes ſelbſt im geheizten Zimmer unterlafſen zu wollen, da dadurch die Haut nur verweichlicht und die Gefahr, welcher vorgebeugt werden ſoll, vergrößert wird, — beim geringſten Luftzug Erkältungen, Huſten ꝛc. auf⸗ treten. Aus dem Grofherzogthunt. * Hockenheim, 22. Nov. Am vergangenen Samſtag wurde bier mit dem Verkaufe des Tabaks begonnen und heute ſind ſchon ſämmtliche Vorräthe verkauft worden. Der Tabak ließ an Qualität und Beſchaffenheit nichts zu wünſchen übrig, dagegen war die diesjährige Ernte bezüglich der Quan⸗ tität ſehr ſchlecht. indem das heurige Erträgniß gegen das vorjährige um die Hälfte zurückbleibt. Als Kaäufer traten auf die Firmen: F. Landfried in Heidelberg, Piazolo und Ickrath von hier, B. Himmelsbach von Oberweier, S. H. Lußheimer und Söhne, Mayer Hockenheimer sen. hier und Arnheim und Dinkelſpiel, Mannheim. Die Preiſe bewegten ſich zwiſchen M. 30 und M. 38 pro Centner excl. Steuer — man das Geſammterträgniß auf 1800—2000 entnec. Weinbeim, 23. Nov. Die Generalverſammlung des hieſigen Veteranenvereins findet nicht Sonntag Mittag, on⸗ dern Samſtag Abend 8 Uhr ſtatt. 2l Heidelberg, 22. Nov. Unſere Hochſchule beging heule Vormittag in feierlichrr Weiſe den Geburkstag des Groß⸗ herzogs Karl Friedrich, des Wiederherſtellers unſerer Uni⸗ verſität. Die Neerlichtzit 219 in dem feſtlich geſchmückten Aulaſaale vor ſich, und zwar beſtand dieſelbe in einem Vor⸗ trag des derzeitigen Prorectors unſerer Univerſität Geh. Rath Arnold, über den gegenwärtigen Stand der Bakte⸗ riologie und einem allgemeinen Ueberblick über das verflof⸗ ſene Jahr Zugleich fand die 3 der über die im Borjagre geſtellten Aufgaben gelieferten Ardeiten ſtatt Das furiſtiſche Thema war von drei Studenten bearbeitet worden. Der Preis wurde Herrn Stud. Dr. Jur. udwig Deayvon hiertzuertheilt. Das zoologiſche, mediz e und kamera⸗ liſtiſche Thema hatte je einen beiter gefunden und zwar tte das erſtere Studioſus Wladimir Schowiakoff bear⸗ eitet, das zweite stud. med. Richard Stern in Frantfurt und das dritte Thema Studioſus Auguſt Köhler von hier. Sämmtliche drei Herren erhielten Preiſe.— Im Kaufmän⸗ niſchen Verein hielt geſtern Herr Profeſſor Cohn einen Vortrag über Prinzipal und Handlungsgehilfen. Der Vortrag hatte ſich eines ſehr ſtarken Zubörerkreiſes zu er⸗ freuen. Mehrere hieſigen Einwohner hatten beim Stadt⸗ rathe die Aufhebung des Hundemaulkorbzwanges erbeten. Dieſes Geſuch iſt jedoch abſchlägig beſchieden worden. Zum Mitgliede der Auffichtskommiſſſon über das Männer⸗ und das Frauenarmenhaus iſt Herr Stadtrath Rom und zum Mitglied der Gewähr⸗ und Pfandgerichtskommiſſion Herr Stadtverordneter Karl Henrici ernannt worden. * Bruchſal, 22. Nov Der bisherige Redakteur des zieſigen Centrumsblattes, Biedermann, hat ſeine Thätig⸗ keit als ſolcher eingeſtellt; an ſeiner Stelle zeichnet gegen⸗ wärtig„J..“ Hofpfarrer Kunz hier. Differenzen mit dem Lesteren, welcher ſchon ſeither als der geiſtige Leiter des Blattes angeſehen wurde, wegen eines anläßlich der ftädtiſchen Wahlen erſchienenen Artitels ſollen den Rücktritt Biedermann's haben. Baden, 22. Nov. Im hieſigen Rathhausſaale fand vorgeſtern Nachmittag eine Beſprechung ſtatt über die Mittel. welche anzuwenden find, um das Fortbeſtehen der Iffezheimer Rennen zu ſichern. An der Berathung nahmen die Mit⸗ lieder des Stadtrathes und eine größere Anzahl Intereſ⸗ enten theil. Man kam überein, daß aus den Mitteln des Kurfonds reip. aus den eventuellen Ueberſchüſſen der in ind. Ein Angeſtellter einer Papierfabrik in Podgora; Namens—— wird als der geduldige Schreiber, der einem Benediktinerkloſter des Mittelalters Ehre gemacht daben würde, genannt. Es wird hinzugefügt, daß er nicht erblindet ſei. Wenn er Neapolitaner wäre, ſo würde er ſicherlich der hl. Lucia eine dicke Kerze geweiht daben. — Vom Stubenmädchen— Marquiſe. Der Bo⸗ gemia“ wird vom 18. d. M. geſchrieben: Vor einigen Jahren 2 junges Mädchen aus dem Marktflecken Ohenitz e ee 3u em en, igen Kinde in verhältnißmäßig kurzer Zeit einen Dreuß in einem guten Hauſe als Stubenmädchen zu finden, wo es durch Zu⸗ kall die Bekanntſchaft des jungen, in Oder⸗Ungarn begüterten Marquis..., welcher zu der— ſein Einjährig⸗ Freiwilligenjahr bei einem Jäger⸗Bataillon in Wien abdiente, u machen das Slück hatte. Man kann wohl ſagen: das lück, denn der junge Mann fand ſolchen Gefallen an dem übrigens durchaus nicht hervorragend hüdſchen Mädchen, daß er nicht nur die Erziehung desſelben vervollſtändigen, ſondern dasſelbe auch von einem alten, alleinſtehenden Baron K. adoptiren ließ und es ſchließlich zum Altare führte. Vor einiger Zeit deſuchte das Ebepaar zum größten Erſtaunen aller Nachbarn die Eltern der Marquiſe, welche ſich, und zwar der VBater als Schmiedgeſelle, die Mutter als Heb⸗ amme, beſcheiden aber redlich in Ohenitz ernähren. In den Bergen. Sieh doch, Elli, wie unverſchãmt die beiden Herren uns nachlaufen.“—„Hu, ſind die aber dick! Da gehen wir jetzt dergauf, da laſſen ſie s von ſelbſt“ —. Der Ni Mehrere Herren ſprechen im daus über Politik.„Ach was.“ ſagt der eine zuletzt Aber⸗ müt— rAnarchismus iſt doch das einzig Wahre! Ich din Anarchiſt!“—„Da werd ich aber mein Portemonnaie auf die andere Seite ſtecken, meint ſcherzend ſein Nachbar.— „Sie glauben doch nicht, daß ich Abſichten auf Ihr Porte⸗ monnaie habe.“ erklärt nun der erſte lachend,„da müßte ich ja Nihiliſt ſein.“ —AUnter Ah ſchneidiger Zivilanzug ——— chen laſfen 5— Nein, laſſe immet machen laſſen an Mionalsende Nag aemer. da Welr Talllt. 24. November⸗ 8. Selle⸗ — Ausſicht genommenen Erhöhung der Kurkaxe, dorbehaltli der Genehmigung des Bürgerausſchuſſes und der Großb. Regierung 30,000 M. jährlich, ferner die bisher bewilligten 10,000 M. aus der Stadtkaſſe und weiter 10,000 M. aus Privatmitteln aufgebracht werden ſollen, ſo daß für die Unter⸗ ſbdnn der Rennen jährlich 50,000 M. zur Verfügung ſtehen würden. Renchen, 22. Nov. In unſerem Orte iſt bereits die größere Hälfte des Erträgniſſes der Tabakernte verkauft wor⸗ den. Die Preiſe ſchwanken zwiſchen 22—27 Mark der Cent⸗ ner und ſind die Pflanzer mit dieſem Ertrag zufrieden, da die Güte der Blätter faſt durchgängig nicht tadellos iſt. Viele derſelben ſind, zu klein und unanſehnlich, andere Parthien wieder„roſtig“, dritte zu ſchlecht entwickelt, da die Pflanzer ſtellenweiſe wegen ſchlechter Ausſichten das ſogenannte„Geitzen“ unterließen, wodurch der Hauptſtamm auf Koſten der Blätter zu ſtark wurde. Zieht man die Unkoſten für die Setzlinge, die bedeutende Arbeit, das Riſico eines Hagelwetters, ein ſchlechtes Erträgniß ſowohl dem Gewicht als der Güte nach und endlich einen geringen Erlös in Betracht(Alles Um⸗ ſtände, welche der Pflanzer zuerſt in's Auge faſſen muß), ſo wird man mit der Annahme nicht fehlgehen, daß nächſtes Jahr der Tabakbau einen gleichen Rückgang aufweiſen wird, wie er ihn dieſes Jahr ſchon aufgewieſen hat. Eugen, 22. Nov. Die diesjährigel Gauverſammlung der Gewerbevereine des Seegaues fand am vergangenen Sonntag hierſelbſt ſtatt. Anweſend waren Vertreter der Verbandsvereine Engen, Konſtanz, Möhringen, Stockach, Ueberlingen, Donaueſchingen, Meßkirch und Pfullendorf. Nicht vertreten war der Verein zu Radolfszell. Einen Haupt⸗ berathungspunkt bildete die Frage der Veranſtaltung einer Gaugewerbe⸗Ausſtellung im nächſten Jahre. Dieſelbe ſollte in Konſtanz ſtattfinden, doch hat der dortige Gewerbeverein abgelehnt. Nach längerer Debatte wurde beſchloſſen, den Gedanken der Veranſtaltung einer Ausſtellung bis zu einem geeigneten Zeitpunkt ganz fallen zu laſſen. Zum Gauabge⸗ ordneten zur Großh. Landesgewerbehalle wurde, da der ſeit⸗ herige Gauabgeordnete, Herr Gewerbeſchulvorſtand Maier⸗ Konſtanz, eine Wiederwahl beſtimmt ablehnte, Herr Gewerbe⸗ ſchulvorſtand Schwab von Ueberlingen gewählt. Als Abgeordneten⸗Stellvertreter wurde der ſeitherige Inhaber dieſes Amts, Herr Buchbinder Müller von Engen wieder beſtimmt. Zum Vorort für das nächſte Jahr ernannte man Ueberlingen. Die nächſtjährige Gauverſammlung ſoll in Stockach ſtattfinden. UJFreiburg, 22. Nov. Unſer Friedhof erwies ſich ſchon ſeit langer Zeit als zu klein und hat deshalb die Frage der Vergrößerung deſſelben bereits mehrmals unſeren Stadtraih beſchäftigt. Derſelbe faßte nunmehr in ſeiner letzten Sitzung den Beſchluß, ein 14 Haufen umfaſſendes an den Friedhof angrenzendes Areal behufs Einverleibung in denſelben zu erwerben. Das betr. Grundſtück koſtet 5000 M. — Wie die„Freib. Ztg.“ ſchreibt, ſollen einige hieſige Bür⸗ ger die Abſicht haben, demnächſt nach Amerika auszuwan⸗ dern, um ſich dort der Heilsarmee anzuſchließen.— Die hieſige engliſche Colonie veranſtaltete geſtern Abend eine größere Unterhaltung, deren Ertrag in den Fonds zur Er⸗ bauung einer engliſchen Kirche hierſelbſt fließen ſoll. Pfälziſche Nachrichten. 2 Fraukenthal, 22. Nov. Die Buchhandlung Pfautſch . Cie. in Stuttgart, welche gegen das abweiſende Urtheil des ieſigen Schöfiengerichts in ihrer Klageſache gegen Herrn ehrer Krebs in Oppau Berufung angemeldet hatte, hat, wie wir hören, dieſe Berufung wieder zurückgezogen. Herr Lehrer Krebs war bekanntlich dem Treiben der Colporteure dieſer Buchhandlung beim Verſchleiß Starke'ſcher Gebetbücher in beiden hieſigen Lokalblättern energiſch entgegen getreten. L Altdorf, 22. Nov. Das Steppenhuhn, deſſen Er⸗ ſcheinen in Deutſchland ſo großes und berechtigtes Aufſehen erregte, und die Regiergngen zu beſonderen Schutzmaßregeln veranlaßte, iſt nunmehr auch bis zu uns vorgedrungen, da daſſelbe dieſer Tage auch in bieſiger Gegend angetroffen wurde. Lingenfeld, 21. Nov. Geſtern und heute wurde die diesjährige Ernte des Tabaks von Mannheimer FJabri⸗ kanten gekauft. Der Preis betrug 24 bis 26 Mark. n Weſtheim wurde gleichfalls zum Preis von 26 bis 30 M. ausverkauft.— In Rheingönnheim kauften Mann⸗ heimer Händler einige Partieen zu 24, 25 und 26 M. pro Centner.— In Neuhofen würde für den 20—28 Mark erlöst. DVom Haardtgebirg, 22. Nov. In dem ſeit 28. November 1854 dem St. Johannis⸗Zweigverein dell Kan⸗ tons Dürkheim ſchenkungsweiſe überlaſſenen Dürkheimer Waijenhaus wurden nicht weniger als 232 Kinder aufge⸗ nommen. Die nothwendigen Mittel hierzu werden durch freiwillige Beiträge der Vereinsmitglieder, milde Gaben, Schenkungen, Dienſtesleiſtungen 2c. aufgebracht. Ein ſolches Jiebeswerk fördern zu helfen, iſt gewiß eine verdienſtliche at. 2 2 + Aus der Pfalz, 22. Nov. Eine ſchlimme Beſcheer⸗ üng kann man es nennen, daß zwei Wirthe in a eh welche im Jahre 1880 beim Neubau ihrer Wohnhäuſer von der vorgeſchriebenen Baulinie abwichen und erſt in dieſem Jahre deßhalb angezeigt wurden, in letzter Inſtanz vom Ober⸗ landesgericht in München zu 1 M. Geldſtrafe und zur Be⸗ Die Lieb blüht nur einmal. Novelle von M. Joſephy. Machbruck verboter ⸗ 9 Gortſetzung.) „So bereitet die Geſelligkeit dir alſo eine wirkliche, große Freude,“ ſagte er endlich,„und du haſt ſie wohl ſchon oftmals im Stillen ſchmerzlich entbehrt; davon abnte ich nichts. Entbehrt? Nein, gewiß nicht, ſie hatte nichts entbehrt, nichts vermißt, und ſie würde ruhig wieder in das alte, ſtille Leben zurückkehren,— das heißt, gerade jetzt,— es ſtanden da einige Feſtlichkeiten in Ausſicht, die Schönſteins gaben in den nächſten Tagen ein großes Diner, man hatte ſich um ihre Zuſage ſo ſehr beworben, und ſie hatte auch halb und halb verſprochen,— ſeine Einwilligung vorausſetzend,—„du haſt doch nichts dagegen, Bernhard?“ Und man fuhr nach Barnowitz zu den Schönſteins, nach Fürſtenau und allen ſonſtigen umliegenden Schlöſſern; eine Einladung folgte aus der anderen, man mußte ſich revan · chiren, ſelbſt viel Leute bei ſich ſehen. Das ſtille Wittow war kaum wiederzuerkennen: wie prächtig es war, in welch glänzendem Stile montirt, das ſah man ſo recht doch erſt jetzt, nachdem ſeine Thore der Geſelligkeit geöffnet, und eine Atzückendere Hausfrau als Gräfin Irene gab es auch nicht mehr in der Welt, man konnte dabei das etwas ſeltſame zu⸗ rückhaltende Weſen des Grafen ſchon mit in den Kauf nehmen! Irene Dronsky lebte in einem Trubel, wie ſie ihn vorher niemals kennen gelernt: Beſuche kamen und gingen, man fand Wittow nicht mehr abgelegen und den Weg dahin nicht mehr zu weit, nachdem man eigentlich jetzt erſt die Entdeckung ge⸗ macht, welche Perle es an der jungen Gebieterin barg. Graf Hein Lauten, Baron Leo Wentheim, ſie waren faſt bäufiger Seneral-Ungeiger. ſeitigung des geſetzwidrigen Zuſtandes verurtheilt wurden. Sollten hier nicht die Aufſichtsbehörden ſtrafbar ſein, welche nicht zu gehöriger Zeit einſchritten? Mittheilungen aus Heſſen. Mainz, 22. Nov. Die fachmänniſchen Unterſuchungen über die Pfeilerſenkungen in einer Kapelle des hieſigen Domes haben als Urſache dieſer Senkungen feſtgeſtellt, daß die Ka⸗ naliſation der Stadt hauptſächlich die Bewegung der Funda⸗ mente hervorgerufen. Durch die in den meiſten älteren Ge⸗ 11 5 der Stadt faſt vollendete Kanaliſation wird der ntergrund ſtetig trockener und die Wirkung davon iſt die, daß auch die Eichenroſte austrocknen und ſich zuſammziehen. Letzteres wurde hier mehrfach beobachtet. Lauterbach, 22. Nov. Herr Ulrich Jäger von hier hat im Verlaufe von wenigen Wochen zehn ſtarke Fiſch⸗ otter in einer Falle gefangen. O Altenſchlirf, 22. Nov. Die Mühlerseheleute auf der Birkenmühle verloren vor 2 Jahren ein Ijähriges Kind durch Verbrennen und am Sonntag abermals einen sjährigen Knaben durch Verbrühen mit heißem Kaffee. *Hochheim, 22. Nov. Die Weinleſe in den hieſigen Domaniglweinbergzen iſt nunmehr beendigt. Die Leſe des ca. 16 Morgen großen Weingutes nahm 8 Tage in Anſpruch und wurden 8 Stück Wein geherbſtet. Der Moſt hatte ein Gewicht von 80, 85 bis 90 Grad Oechsle. 0 Lampertheim, 21. Nov. Auf dem benachbarten Kirſch⸗ gartshäuſer Hof machte man geſtern Vormittag gegen 9 Uhr die unangenehme Entdeckung, daß das in einer Scheuer lagernde Heu in Brand gerathen war. Trotzdem ſofort alle Kräfte aufgeboten wurden, wur es nicht möglich, des Brandes oder vielmehr der Gluth Herr zu werden, ſo daß geſtern Nacht gegen halb 12 Uhr die Lampertheimer freiwillige Feuer⸗ wehr allarmirt werden mußte, welche denn auch ſofort mit zwei Spritzen abrückte. Bis heute Mittag war man noch immer mit Löſchen beſchäftigt. Aller Wahrſcheinlichkeit nach hat ſich das Heu ſelbſt entzündet. Gerichtszeitung. *Maunheim, 22. Nov.(Strafkammer.) Vor⸗ ſitzender: Herr Landgerichtsdirektor Baſſermann. Ver⸗ 5 der Großh. Staatsbehörde: Herr Staatsanwalt I. ietz. Sakob Specht Ehefrau von Mannheim, wegen Thät⸗ lichkeiten. Die Angelegenheit wird 1 e—. Emilie Wacker, geb. Rau, 19 Jahre alt, von Karlsrube, wegen Diebſtablsverſuch. Der Familie Schmidt, welche in in 153 wohnte, waren ſeit längerer Zeit während ihrer Abweſenheit Gegenſtände abhanden gekommen, ohne daß man jedoch von dem Diebe eine Spur entdeckt hätte, bis endlich am 18. Okt. d. J. die Frau Schmidt ſich von ihrem Manne in die Woh⸗ nung einſchließen ließ. Kaum war der Mann eine Biertel⸗ ſtunde fort, ſo hörte die Frau Schmidt, welche ſich in der Küche verborgen hielt, wie die Zimmerthür geöffnet wurde und Frau Wacker hereintrat und direkt in die Küche ging, woſelbſt ſie von der Frau Schmidt geſtellt wurde. Die An⸗ geklagte geſtand ein, die Wohnung der Schmidt mit dem Schlüſſel von ihrer eigenen Wohnung geöffnet zu haben. Die Angeklagte wird unter Annahme mildernder Umſtände zu einer Gefängnißſtrafe von 2 Monaten verurtheilt.— Mag⸗ dalena Brechner, geb. Sander, 34 Jahre alt, Wittwe, von Langenkandel, wegen Diebſtahls. Die Angeklagte, ſchon vorbeſtraft, hat vom 20. bis 23. Sept. d. J. zum Nachtheil der Karoline Duttenhöfer in G 5 3 hier ein Paar Strümpfe im Werthe von 1 Mk. entwendet. Urtheil: 4 Monate Ge⸗ fängniß.— Ein Fall wurde vertagt. Tagesneuigkeiten. Zu dem erſchütternden Brandunglück in Liebenwerda, bei welchem bekanntlich der Kreisphyſikus Dr. Meyer mitſammt ſeiner Familie den Tod fand, erfahren wir von zuverläſſiger Seite, daß doch ein Töchterchen, 5 Jahre alt,— dasſelbe, welches mit dem Vater den verhäng⸗ nißvollen Sturz aus dem Fenſter des 2. Stockwerks machte — wie durch ein Wunder am Leben erhalten iſt, wenn es auch ein Aermchen gebrochen hat. Die Freude hierüber iſt um ſo allgemeiner, als das Kind durch die fällig werdenden Verſicherungsſummen vor Noth bewahrt bleibt und hat auch bereits die Kölniſche Unfall⸗Verſicherungs⸗Actien⸗Geſellſchaft zu Köln am Rhein die auf den Todesfall des Dr. Meyer verſichert geweſene Summe von 20,000 M. den Anverwandten zur Verfügung geſtellt. — Die erſten Unfälle auf dem Eiſe. Kaum hat das erſte Eis die Waſſerläufe bedeckt, da erſcheinen auch ſchon wieder die Nachrichten von Unglücksfällen auf dem Eiſe. So wird aus Spandau von einer traurigen Kata⸗ ſtrophe berichtet, welche zwei jugendliche Menſchenleben zum Opfer forderte. Die beiden zehn und elf Jahre alten Söhne des Gärtnereibeſitzers Knicker waren von ihren Eltern nach der Stadt geſchickt worden, um etwas einzukaufen. Auf dem Rückwege kam ihnen der Gedanke, einmal das Eis des Schlangengrabens zu probiren, die Eisdecke brach jedoch ſofort und der jüngere Knabe ſank vor den Augen des älteren unter. Der ältere verſuchte es, mit aller Geiſtesge⸗ genwart, den Bruder zu retten, als er ſich aber bemühte, denſelben aus dem Waſſer zu ziehen, brach das Eis unter ſeinen Füßen und das Waſſer verſchlang auch ihn. Zwei zur Unglücksſtätte eilende Perſonen machten faſt übermenſch⸗ in Wittow zu finden, als in Maſſau ſelbſt, ſie führten der Gräfin andere Kavaliere zu, die der ſchönen Schloßherrin ausnahmslos huldigten, und dieſes Kommen und Gehen, die Geſellſchaften, Ausflüge, Jagdpartien, füllten Jrenes Zeit und Gedanken aus, und das war gut ſo: nur weiler in den Tru⸗ bek hinein, nur keine Ruhe, keine Einſamkeit, kein Angewie⸗ ſenſein auf ſich ſelbſt! Wie ihr Mann ſich mit dem jetzigen, ungewohnteu Leben abfand? Sie dachte wohl manchmal mit einem leiſen Gefühl der Reue daran; ſie wußte, wie unſympathiſch ihm ſolches Treiben ſei, aber ſchließlich, im Grunde genommen, war es vielleicht auch für ihn ganz gut, daß er einmal aus ſeiner Abgeſchloſſenheit herauskam, daß er einmal aus ſeiner Ver⸗ ſunkenheit emporgerüttelt wurde! Und er ließ es ſich niemals merken, daß er ihr ein Opfer brächte,— er war eben ſo gut, wie kein anderer in der ganzen weiten Welt, niemals vatte er einen ihrer Wünſche unerfüllt gelaſſen, und er freute ſich, wenn er ſie fröhlich ſah, und ſie ſich unterhielt!——— „Biſt du fertig, Irene?“ Die junge Frau drückte die blaßrothe Roſe,— ſie trug mit Vorliebe Roſen,— tieſer in ihr volles, dunkles Haar, unn noch eine zweite, oben am Kleide befeſtigt, ſie hob ſich ſchön ab von dem duftigen, weißen Spitzenſtoff,— ein prüfender Blick in den Spiegel, und Irene wandte ſich ihrem Manne zu; ſie las es in ſeinem Auge, daß ſie ſchön war, daß ſie ihm gefiel, ihm und wohl noch manch einem anderen! Schon am Vormittage war Irene Dronsky zu ihren El⸗ tern herübergekommen, und jetzt hatte ſie zu dem Balle Toi⸗ lette gemacht, der heute in Tettau ſtattfand, der ſehr glänzend ausfallen ſollte, und zu dem die Gäſte von nah und fern her⸗ beigeſtrömt kamen. Anmuthia und dabei doch voller Sicherheit bewegte die liche Anſtrengungen, die Verunglückten zu retten, es lang nicht, vielmehr vermochte man erſt nach einer Stunde die Leichen der beiden Knaben, welche ſich um⸗ —— hielten, mittels Haken dem naſſen Grabe zu ent⸗ reißen. — Der Ortler⸗Obelisk. Das Comite für die Ortler⸗ Jubiläumsfeier hat eben einen eigenen Führer für die von ihm veranſtalteten Feſttage vom 24. Nopember dis 5. De⸗ 5 herausgegeben. Nach demſelben will das Comits die nthüllung des Kaiſer Franz Joſeph⸗Obelisken erſt am 18, Auguſt des kommenden Jahres abhalten In den Monaten Juli und Auguſt ſollen Transport und Auſſtellung erfolgen, wogegen zbehördliche Anſtände, wie die Arrangeure hofſen, nicht mehr obwalten werden. — Von einem Schweine gefreſſen. Die Preßburger Zeitung“ berichtet: In Tepla ließ eine Bäuerin ihr zehn Monate altes Kind in der Küche auf dem Fusboden neben dem Herd ſitzen und entfernte ſich, um im Hofe nach dem Geflügel zu ſchauen; unterdeſſen kam ein größeres Schwein in die Küche und begann, dem Kind den Kopf abzubeißen. und als dies geſchehen auch die Eingeweide des ſchutzloſen Kindes zu verzehren. Die ſpäter herbeigekommene Bäuerin fand nur mehr einige Stücke des Kindes vor. Die unglück⸗ liche Mutter iſt dem Wahnſinn nahe. Panik im Theater. Die Theater⸗Vorſtellung, welche der Brüſſeler Verein Concordia“ in dem großen Saale des Grand Cerf in der Vorſtadt Laeken am Sonntag Abend veranſtaltet hatte, nahm ein trauriges Ende. Der Saal war bis auf den letzten Platz gefüllt und die einen kleinen Theil des Sagles bedeckende Gallerie war überfüllt. Mitten während der Vorſtellung gegen 10 Uhr ertönte plötzlich ein Krachen und unmittelbar darauf Augſtgeſchrei. Die Decke der Gallerie war anf die unter ihr im Saale befindlichen Zuſchauer eingeſtürzt. Sofort entſtand eine ſchreckliche Panik. Endlich hatte ſich der Saal geleert und man konnte den Verwundeten und Ohnmächtigen helfen man ſchaffte Wagen herbei, um die Verwundeten theils nach ihren Wohnungen, theils nach dem Krankenhauſe zu befördern. Viele haben ſchwere innere Verletzungen erlitten. — Herabgeſtürzter Kronleuchter. Am Mittwoch ſtürzte während der Vorſtellung im Theatrsé lyrique der Kronleuchter herab. Das Parquet war halb leer, trotzdem wurde der Ingenieur Obrech erſchlagen ſeine neben ihm i Mutter erlitt zahlreiche Verwundungen durch Glas⸗ plitter; das Publikum forderte Fortſetzung der Vorſtellung, die dann weiter ging. —, Der Frauenmörder in Whitechapel. Dem„J. W..“ wird unterm 21. November ans London telegra⸗ phirt: Die Polizei verhaftete geſtern in der Nähe von Spi⸗ talfields einen Menſchen, der dringend verdächtig erſche der langgeſuchte Frauenmörder zu ſein. Er leiſtete ſeiner Verhaftung hartnäckigen Widerſtand und verweigerte in der Polizei⸗Station jedwede Auskunft über ſich. Die Polizei glaubt, ſie habe„Jack the Ripper“ endlich gefaßt⸗ Eine andere Meldung, die ebenfalls auf die Spur des lut⸗ gierigen Scheuſals hinweiſt, kommt der„Frankf. Ztg.“ unter dem gleichen Datum zu:„Ein Mordverſuch iſt an einer Frau heute Vormittag in einem Zimmer von Georgeſtreet (Spitalfields) gemacht worden. Die Frau, welche in den Hals geſchnitten iſt, befindet ſich noch am Leben Der Thäter iſt entkommen.— Das erczt Opfer Jack the Rippers, das mit dem Leben davon kam. Vielleicht kann ſie Angaben über den Mörder machen. —.9 Jahre unſchuldis im Kerker! Kürzlich wur⸗ den aus dem Gefängniß von Portsmouth zwei Sträflinge — Murphy und Brannagham— entlaſſen, die dort neun Jahre unſchuldig geſchmachtet hatten. 1879 wurden ſie wegen gewaltſamen Einbruchs in die Pfarrerwohnung von Edlingham vor Gericht geſtellt und zu lebenslänglicher Zuchthausſtrafe verurtheilt, weil ihre Fußbekleidung genau in die Gypsabdrücke von Fußſpuren im Parrgarten zu paſſen ſchienen. Vor einigen Tagen nun traten die wirk⸗ lichen Thäter auf, Edgell und Richardſon, ſie beſchrieben die Einzelumſtände des Einbruchs ganz genau und gaben ſelbſt den Laden in Nottingham an, wo ſie eine in der Pfarret geſtohlene Uhr verkauften. Der Miniſter des Innern hat nun daraufhin die Freilaſſung der unſchuldig Verurtheilten angeordnet. Es ſoll für ſie nun eine„Sympathie⸗Kund⸗ gebung“ veranſtaltet werden, verbunden mit einer Bittſchrift an die Regierung um Strafloſigkeit für die beiden renigen Verbrecher. Daran wird ſich dann wahrſcheinlich eine Geldſammlung für die armen Opfer der Gerechtigkeit ſchließen. Als dieſelben nach ihrer Entlaſſung aus dem Gefängniß in Alnwick eintrafen, wurden ſie jubelnd em⸗ pfangen und durch die Stadt getragen. Vorher hatte ſich ſchon auf der Eiſenbahnſtation ein rührender Auftritt abgeſpielt, als die Töchter, Schweſter und Schwägerinnen der Beiden dieſe nach faſt zehnjähriger Trennung wieder⸗ ſahen. Kunſt und Wiſſenſchaft. Die Peter Wilhelm Müller⸗Stiftung in Frankfurt a. M. hat in Gemeinſchaft mit dem von ihr ernannten Preis⸗ gerichte, beſtehend aus den Herren Guſtar Freytag, Anton Springer und Konſtantin Rößler, beſchloſſen, dem Dichter Paul Heyſe in München„die goldene Peter Wilhelm Müller⸗Medaille“ und den Dichtern Ludwig Anzen⸗ gruber in Wien, Rudolf Baumbach in Meiningen und Konrad junge Frau ſich inmitten der überaus zahlreichen und glanz vollen Verſammlung, die die Säle ihres väterlichen Schloſſes füllte. Sie und ihre ſchöne Schwägerin waren ja heute faſt mehr noch als ſonſt der Mittelpunkt der Geſellſchaft, und Irene war ſich deſſen bewußt, und es verurſachte ihr kein Un⸗ behagen: aus dem ſchüchternen Kinde von ehemals, aus der ſtillen, vereinſamten Schloßherrin von Wittow war im Laufe der letzten Monate eine gar gewandte Weltdame geworden; ſie hatte den Eindruck kennen gelernt, den ihre Perſönlichkeit im Stande war, hervorzubringen, den Zauber, den ſie ans⸗ zuüben vermochte, und ſie freute ſich deſſen! War es wirklich ſo, freute ſie ſich in der That darüber! Waren die Huldigungen, die man ihr darbrachte ihr noch mie⸗ mals läſtig geworden?— wurde Baron Leo Wentheim mit ſeiner unbegrenzten, auf eine faſt naive Art an den Tag ge⸗ legten Anbetung ihr denn niemals unbequem?— fühlte ſie niemals einen geheimen Widerwillen gegen den ſo ſicher auf⸗ tretenden aalglatten Grafen Heini Lauten, deſſen boshafte Zunge Niemand ſchonte und nur ihr gegenüber keinen anderen Ausdruck als den der ſchmeichelhafteſten Bewunderung fand? Und war es denn wirklich angenehm, daß Hans Berlingen, der Freund ihrer Kindheit, ihr gegenüber nun oftmals in einen courmachenden Ton verfiel, der durchaus nicht zu ſeiner friſchen Art und Weiſe paſſen wollte, und zu dem Fuße, auf welchem ſie bisher miteinander geſtanden hatten! Dort kam er wieder durch den Saal gerade auf ſie zu, und er hatte ſie doch ſoeben erſt verlaſſen und ſie, offen geſtanden, ganz un⸗ beſchreiblich gelangweilt; ſie wollte ſich jetzt nicht von ihm anreden laſſen und wandte ſich langſam nach der anderen Seite, faſt unmerklich zuckte ſie zuſammen, ſie ſtand Auge in Auge dem Baron Harding gegenüber. „Darf ich um die nächſte Quadrille bitten, Gräßin ⸗ ein 24. Novemver: Ferdinand Meber in Illchberg bel Zürich einen Ekrenpreis von 8000 Mark zuzuerkennen. Theater und Muſtk. TConcert des Muſikvereins. Geſtern fiel mir die neueſte Nummer einer Pariſer ilpirirten Wochenſchrift in die Hände, welche die Erinne⸗ zung an eine in den fünfziger Jahren in Paris erſchienene Carxicaturenbrochüre wieder erweckt. Es war kurz nach der Aufführung von Berlioz„Requiem“, als in einer Pariſer Buchhandlung etliche Bilder erſchienen die den Eindruck des Werkes auf franzöſiſche Ohren illuſtrirten. Da ſitzt ein Mann, Eiviliſt, neben einer Kanone, die eben abgefeuert werden ſoll. Der Kanonier, offenbar ein menſchenfreund⸗ licher Mann, ſucht den Civiliſten zu entfernen und warnt ihn vor der fürchterlichen Detonation; der aber erwidert kurz:„Berubigen Sie ſich, ſeit ich Berlioz'„Requiem“ ge⸗ hört habe, ſchrecke ich vor dem Kanonendonner nicht zurück.“ Ein zweites Beiſpiel: Madame Bonivard beſuchte ihre Freundin, die ehrenwerthe Madame Toutlemonde. Dieſe Hagt ihr beweglich das neueſte Malheur. Herr Toutlemonde hatte trotz aller Warnungen Berlioz'„Requiem“ angehört und ſeit dieſer Zeit kann man ſich mit ihm nur durch's— Hörrohr verſtändigen.“— Man ſieht, es liegt ſtarke Uebertreibung in dieſen Carricaturen und Niemand wird mich wohl der Geſchmackslofigkeit zeihen wollen, daß ich das aus den vier Weltecken hereinſchmetternde„jüngſte Gericht“ im Requiem oder das infernaliſch inſtrumentirte Pandämonium in der„Fauſtlegende“ von Berlioz etwa humoriſtiſch auffaſſen möchte. Dennoch mußte ich mich dieſer franzöſiſchen Carri⸗ eaturen, die ich geſtern Mittag las, erinnern, als ich am Abend der Aufführung von Haydus Oratorium„Die Schöpfung“ durch den„Muſikverein“ beiwohnte. Es kann keine großartigere, die Sinne erfüllende und zur Anwendung aller orcheſtralen Mittel reizende Idee geben, als ſie in der mufikaliſchen Darſtellung der Schöpfungsge⸗ ſchichte liegt! Was hätte ein Berlioz, oder einer ſeiner ihm wohl an Anwendung der Orcheſter maſſen gleichenden, aher in ihrer fñünſtleriſchen Verwerthung niemals er⸗ reichenden Nachfolger, aus der Compofition der„Schöpfung“ gemacht, wenn dieſe Dichtung nicht ſchon glücklicherweiſe durch einen Haydn in die Töne der Mufik gekleidet worden wäre! An übergroßer Beſcheidenheit leiden zwar die modernſten unter den modernen Tonkünſtlern nicht, aber einen Wett⸗ kampf mit Papa Haydn auszufechten, dazu fehlt ihnen nicht nur der Muth, ſondern auch die Kleinigkeit von natürlichem Talent! Man kann ſich der Gedanken an eine Vergleichung der künſtleriſchen Mittel von ehedem au e nicht erwehren, wenn man„Die Schöpfung“ hört. it den einfachſten Mitteln, einem nach unſeren Begriffen geradezu dürftigen Orcheſter erzielt Haydn Wirkungen der Tonmalerei, die nie wie es in den modernen Werken vielfach geſchieht, über das Maß des Schönen hinausgeht und durch Wucht und Ge⸗ ſchraubtheit zu erſetzen ſucht, was ihr an Feinheit und Natür⸗ lickkeit abgeht. Die discrete Verwendung der Blasinſtru⸗ un e, die nur dann zur Verwendung gelangen, wenn es gilk, durch ihre aie in eine ganz beſtimmte Wirkung hervorzurufen, iſt eine der herrlichſten Merkmale Tonſatzkunſt, der ſelbſt der wandelbare Geſchmack eines Jahr⸗ hunderts den Blüthenduft nicht zu rauben vermochte. Die Steigerungen vom erſten Durakkord„Es werde Licht“, die muſikaliſche Schöpfungsgeſchichte der ſechs Tage bis zum himmelhoch jauchzenden„Alleluja“ und dem Lobdgeſang: „Zu des Herrn Ruhm, der bleibt in Ewigkeit“ gleicht einerx zu den höchſten Gipfeln reinen Tonkunſt teichenden Stufenleiter, die kein zweiter nach Haydn in ſo natürlicher erhebender Weiſe exklommen hat. Solche Tonſprache begeiſtert, und mit wahrer Begeiſterung ward ihr geſtern durch den Chor des Mufikvereins heller Ausdruck gegeben. Es iſt keine große Stimmenmaſſe, die hier der Dirigent zur Verlebendigung des vom Componi⸗ ſien geſchaffenen Werkes zur Verfügung hat, Den klang⸗ vollen Frauenſtimmen ſteht nicht ein gleichartiger, den Ver⸗ hältniſſen entſprechender Männerchor gegenüber— aber der ausdauernde Fleiß der Vereinsmitglieder, die liebevolle Hin⸗ gabe des Herrn Paur an das Studſum des Werkes, haben den geſtrigen großen Erfolg ermöglicht der allen Betheiligten zur Ehre gereicht.— Srl⸗ Fritſch vom Gr, Hofthegter in Karlsruhe, deren friſche, vortreff⸗ lich gebildete Sopranſtimme die Parthien des„Gabriel“ und der„Eva“ zur beſten Geltung brachte, und die als vortreffliche Künſtler bekannten Herren Erl und Mödlin⸗ ger ſangen die Solis in durchaus correkter Weiſe, welche den Beifall des ſehr zahlreich anweſenden Publikums gerecht⸗ fertigt erſcheinen ließz. Julius Katz. Neueſtes und Telegramme. Bexlin, 22. Nov. Dem hieſigen Magiſtrat ging folgendes Schreiben des Kultusminiſters zu: „Se. 1 der Kaiſer 15 mittelſt des abſchriftlich bei⸗ gefügten Erlaſſes vom 10. November mich davon in Kennt⸗ niß geſetzt, daß er das Huldigungsgeſchenk der Berliner ſtäd⸗ iiſchen Behörden, beſtehend in der Ausführung des von Begas modellirten Brunnens, gern und dankbar angenommen habe, zugleich hat Se. Majeſtät, unter Beſtätig⸗ „Sie, Baron Harding? Ich erinnere mich nicht, Sie je⸗ mals tanzen geſehen zu haben, und glaubte, Sie wären über⸗ haupt kein Tänzer.“ „Doch, in einigen ſeltenen Ausnahmefällen bin ich es. Aber habe ich aus Ihrer Einwendung zu entnehmen, daß Sie mir den erbetenen Tanz nicht zu gewähren wünſchen?“ „Durchaus nicht,“ entgegnete die junge Frau heiter,„wenn Sie auch ein ungeübter Tänzer zu ſein ſcheinen, eine Quadrille will ich ſchon mit Ihnen riskiren.“ In dieſem Augenblick kam Leo Wentheim auf ſie zugeeilt: „Sie hatten die Gnade, mir die nächſte uadrille zu verſprechen.“ „Ich?“ Sie warf einen unſicheren Blick auf Fred, und ein leiſes Roth ſtieg in ihre Wangen,—„ich glaube nicht, Ihnen ein ſolches Verſprechen gegeben zu haben.“ „Gräfin, Sie können unmöglich ſo grauſam ſein, ſich deſſen nicht mehr erinnern zu wollen! Sie ſagten—“ „Ich ſagte, vorausgeſetzt, daß ich an dieſer Quadrille überhaupt theil zu nehmen wünſchte, würde ich ſie Ihnen vielleicht geben.“ „Und nun habensie keine Luſt, ſich an ihr zu betheiligen.“ „Doch, lieber Freund, frage nur nicht ſo unbeſchreiblich harmlos. Gräfin Dronsky hat Luſt zu dieſer nächſten Qua⸗ drille, und ſie wird auch theil daran nehmen,— nur nicht mit dir! Heini!“ Er war mit leiſen Schritten herangekommen, der Graf Heini Lauten, und er ſtand nun mit verbindlichem Lächeln dor der jungen Frau. „Echaufftre dich nicht, liebſter Leo, am wenigſten mir gegenüber, der ich in dieſem Falle ja eigentlich dein Leidens⸗ gefährte bin— oder meinſt du, ich hegte auch nur eine Se⸗ kunde lang die trügeriſche Hoffnung, ich würde in dieſem Au⸗ genblick einen vilommeneren Tänzer abgeben? Dieſes Ein ⸗ Beneval-Aageiger. ung 15 Zuſtimmung zur Aufſtellung des Brunnens auf dem loßplatz, mich angewieſen, hiernach das Weitere zu veranlafſen. Indem ich dem Magiſtrat hiervon Mittheilung mache, kann ich nicht unterlaſſen, meine lebhafte Genugthuung darüber auszuſprechen, daß nunmehr, dank der Opfer⸗ willigkeit der Behörden, die Durchführung eines Kunſtwerkes geſichert iſt, welches durch den beglückenden An⸗ laß ſeiner Stiftung eine hohe Zierde der Reſidenz bilden und fernen Geſchlechtern von der vaterländiſchen Begeiſterung unſerer Tage Zeugniß ablegen wird. Gemäß der aller⸗ höchſten Beſtimmung erkläre ich mich bereit, dem Magi⸗ ſtrat das Gypsmodell zu dem in meinem Auftrage von Begas entworfenen Brunnen zum Zwecke der Ausführung in edlem Metall zu übergeben, und wünſche, daß die Uebergabe, ſowie die Feſtſtellung der näheren Beſtimmungen (über den Bronzeguß, über die ſonſtigen techniſchen Arbeiten und über deren Ueberwachung) durch eine aus Beauftragten beider Seiten zuſammengeſetzte Kommiſſion erfolgen werde, worin ich meinerſeits den Geheimrath Jordan beſtellt habe.“ Der Erlaß des Kaiſers an den Kultusminiſter lautet: „Der Magiſtrat und die Stadtperordneten der Reſidenz⸗ ſtadt haben mir nach meiner Rückkehr von der Reiſe an die ſüdlichen Höfe durch eine Deputation als Huldigungsgeſchenk einen von Begas modellirten monumentalen Brunnen dar⸗ gebracht. Wie ich der in beſonderer Audienz zu erkennen gegeben habe, bin ich durch das Geſchenk freudigſt überraſcht und habe es gern und dank⸗ bar angenommen. Mit Bezug auf den Bericht vom 20. Auguſt, worauf ich mein Einverſtändniß mit der Wahl des Schloßplatzes zur Aufſtellung des Brunnens erklärte, ſetze ich Sie hiervon zur weiteren Veranlafſung in Kenntniß.“ Berlin, 22. Nov. Heute Nachmittag fand bei den Majeſtäten zu Ehren der hier anweſenden fürſtlichen Gäſte, des Großfürſten Thronfolgers, des Erzherzogs v. Eſte, des Herzogspaares Aoſta, eine Galatafel ſtatt. Berlin, 22. Nov. Im Offtzierkorps des General⸗ ſtabes ſind folgende Veränderungen befohlen worden. Bei der Generalinſpektion der Feldartillerie iſt der Chef des Generalſtabes Oberſt v. Bach, Mitglieb der erſten Abtheilung des General⸗Artillerie⸗Comités, in Genehmig⸗ ung ſeines Abſchiedsgeſuches zur Dispoſttion geſtellt und an ſeinerſtatt der erſte Abjutant dieſer General⸗Inſpektion Major v. Reichenau mit Wahrnehmung ber Geſchäfte als Chef dieſes Stabes beauftragt worden; an Stelle des zum Commandeur des Infanterie⸗Regiments Nr. 46 ernannten Oberſtlieutenants Krahmer iſt Major v. Prittwitz und Gaffron zum Generalſtabe der Commandantur von Königsberg i. Pr. und an Stelle des letzteren Major v. Goßler vom großen Generalſtab zum Generalſtab der 6. Diviſton verſetzt; Hauptmann v. Dieſt vom Generalſtab der 14. Diviſion in Düſſel⸗ dorf iſt als Rittmeiſter und Schwadronschef in das 1. Rheiniſche Dragonerregiment Nr. 5 verſetzt worden. Berlin, 22. Nov. Im Reichstag eröffnete der bisherige Vizepraſident Dr. Buhl die heutige Sitzung um 2½ Uhr und berief die Schriftführer. Unter den eingegangenen Vorlagen befinden ſich der Etat, das Anleihegeſetz und das Geſetz über die Alters⸗ und Inva⸗ liditätsverſicherung der Arbeiter. Der Namensaufruf ergab 268 Mitglieder, das Haus war mithin beſchluß⸗ fähig. Die nächſte Sitzung findet morgen 2 Uhr ſtatt; es erfolgt dann die Präſtdentenwahl. Die konſervative Partei beſchloß, den Abg. v. Levetzow zum Präſtdenten Beh Letzterer ſagte die eventuelle Annahme der ahl zu. „ Berlin, 22. Nov. Zur Ausweiſung der beiden fran⸗ Bagee Berichterſtatter meldet eine hiefige Correſpondenz: er franzöfiſche Botſchafter Herbette habe erſt nach ſeiner eſtern erfolgten Rückkehr von der Maßregel Kenntniß er⸗ lten. Allerdings hatten die beiden Journaliſten ſeit mehr als anderthalb Jahren Herrn Herbette tagtäglich auf Koſten der Wahrheit in den Blättern der verſchiedenſten Richtungen beſchimpft, aber niemals ſei es dem Botſchafter eingefallen, dagegen irgend einen Schritt zu thun. Als Kaiſer Wilhelm ch in Rom befand, brachten ſie ſo ſcharfe Artikel gegen König Humbert, daß ſie ſogar mit bier lebenden Berichter⸗ ftattern italieniſcher Blätter, mit denen ſie ſonſt freundſchaft⸗ lich verkehrt hatten, aneinander geriethen; zwei Vertreter großer Mailändiſcher Blätter hatten ihnen ſogar deßwegen eine Forderung. Die Ausweiſung der beiden Fran⸗ zoſen entbehrt übrigens nicht einer gewiſſen Komik. Als das exſte Telegramm von beiden Journaliſten in Frankreich ein⸗ lief, zeigten in Departements der Republik nicht weniger als 31 Blätter lakoniſch an, daß„ihr Berliner Be⸗ richterſtatter“ ausgewieſen ſei. Infolgedeſſen glaubte man in Frankreich anfangs, es bandle ſich um eine Ausweiſung ſämt⸗ licher hier anſäſſigen franzöſiſchen Berichterſtatter. »Metz, 22. Nov. Für das Kalſer⸗Wilhelm⸗ Denkmal wurden 10,000 M. bewilligt. geſtändniß iſt tief ſchmerzlich für mich, ich etwa unrecht?“ Es war an den ſcherzenden Worten, die Graf Heini ſo⸗ eben ausgeſprochen, nichts auszuſetzen; ſie kamen ſo harmlos, ſo glatt und höflich von den verbindlich lächelnden Lippen; wenn nur der Blick dieſer ſcharfen, hellgrauen Augen nicht ge⸗ weſen wäre, die ſich mit boshaftem Funkeln auf das Geſicht der jungen Frau richteten! Ohne ihm zu antworten, faſt mit einem Gefühl des Abſcheues wandte Irene ſich von ihm ab. „Ich bedaure, Baron Wentheim, daß ich, unſere vorher⸗ gehende Abmachung nicht für voll und endgültig anſehend, dem Baron Harding nun meine feſte Zuſage gegeben habe.“ „Sie ſind grauſam, Gräfin, und Fred iſt beneidenswerth!“ Ihr Blick richtete ſich auf Fred Harding: wie ſtumm und gelaſſen er dabei ſtand! Lag ihm denn überhaupt etwas an dem Tanze, den ſie ihm mit dem Bewußtſein gegeben, daß ſie einen anderen dadurch kränken würde— that ſie nicht beſſer, ihr Verſprechen zurückzunehmen? „Baron Wentheim,“— ſie hatte ſagen wollen, daß ſie ſich anders beſonnen hätte und bereit wäre, ſeinen Wunſch zu er⸗ füllen und die fragliche Quadrille nun doch mit ihm zu tan⸗ zen, aber ſie verſtummte, ehe die Worte ausgeſprochen worden waren. Nicht um Fred Hardings willen, gewiß nicht! Hatte ſie doch ſchon mehr als einmal die Empfindung gehabt, als müſſe es ihr eine Wonne ſein, ihm wehe zu thun,— voraus⸗ geſetzt noch, daß die Rücknahme ihres Verſprechens ihn über⸗ haupt ſchmerzen würde! Er ſtand ſo empörend gleichmüthig und gelaſſen da, er verdiente es faſt, eines anderen wegen zurückgeſetzt zu werden, aber— warum ſich ſelbſt ein ſolches Leid anthun? „Sie befehlen?“ fragte Leo Wentheim endlich, als Frene ſeinem Namen eine lauge Pauſe kolgen ließ. — aber Gräfin, dabef „Darmſtadt, 22. Nov. Der Zweiten Kammer ſſt der Geſetzentwurf, betreffs Mißbrauchs der geiſt⸗ lichen Amtsgewalt, zugegapgen, *Paris, 22. Nov. In der heutigen Sitzung der Aka⸗ demie wurde der Vicomte de Vogne zum Mitgliede der vierzig Unſterblichen mit 28 von 32 Stimmen gewählt. Paris, 22. Nov. Der„Temps“ bringt folgende Mittheilung aus Rom:„Ein Blatt hatte behauptet, der Vatikan habe in einer Note gegen die vom Miniſter Goblet in der Kammer geſprochenen Worte über die Lage des heiligen Stuhles Einſpruch erhoben. Goblet hat eine ſolche Note nicht erhalten; dagegen hat der päpſtliche Nuntius geſtern und vorigen Mittwoch bei dem diplomatiſchen Empfang dem Miniſter für ſeine ange⸗ meſſenen Aeußerungen über die Lage des Papſtes ge⸗ dankt.— In der Deputirtenkammer wurde das Colonialbudget berathen. Der Unter⸗ ſtaatsſekretär der Colonieen wendete ſich gegen die An⸗ griffe des früheren Generalgouverneurs. Conſtans Laneſſan fordert, gleichwie Conſtans, die Herabſetzung des Credits für Tonking von 15 auf 12 Millionen und Vermin⸗ derung der Truppen. Miniſterpraͤſident Floquet erklärt, die weiſe den Antrag zurück und knüpfe an die Abſtimmung die Vertrauensfrage. Laneſſan zieht ſodann den Antrag zurück. Der Credit von 15 Millionen wird mit 278 gegen 228 Stimmen genehmigt. Ferner wurde der Reſt des Colonialbudgets bewilligt. Rom, 22. Nov. In der heutigen Kammerſitzung in⸗ terpellirte Santonofri den Arbeits⸗ und den Kriegsminiſter wegen der beſtändigen Verſpätungen der Eiſenbahnzüge und der häufigen Unglücksfälle. Der Arbeitsminiſter erwidert, daß vertragsmäßig nur Unglücksfälle oder ernſte Zwiſchen⸗ fälle die Regierung angingen; ſie habe den guten Bau zu überwachen und dafür zu Neſe daß Doppelgeleiſe 10 Er werde demnächſt die Reſultate einer betreffs des Eiſen⸗ bahnbetriebs veranſtalteten großen Enquete veröffentlichen. Der Kriegsminiſter erklärt n er ſei von der Pflicht durchdrungen, alle auf die Landesvertheidigung bezüglichen Eiſenbahnfragen zu ſtudiren. Um jedoch einen guten Dienſt zu erreichen, bedürfe es eines vollſtändigen Netzes und vollſtändig ausgebauter Linien. Alle Linien, die ſein Vorgänger im Jahre 1879 als wichtig bezeichnet habe, ſeien noch nicht gebaut und die beſtehenden Linien mangelhaft, weil ſie mitunter nur 1. Petaſ und die bie zu entfernt ſeien. Die in allen Details erwogene Mo⸗ iliſirung würde ohne Inconvenienzen durchgeführt werden. as Lantd könne auf jeden Fall beruhigt ſein. Santonofri ſtellte keinen weiteren Antrag. 2. 1 25 02, 15 neben dem Deutſchen Hof, Mannheim, empfiehlt für Weihnachtsgeſchenke u. ſ..: Operngläſer, Feld⸗ ſtecher, Fernrohre, Brillen, Eince-nes in jeder nur denkbaren Jaſſung von Gold, Silber, Nickel, Horn, Schildpatt u. Stahl; Mikroskope, Loupen, ga Queckfilber⸗ und Holoſteric⸗ Barometer, Thermometer, Thermometrographen, Hygrometer, Reißzeuge in jeder Zuſammenſtellung, Laterna⸗Magica, Wunder⸗ Camera, Stereoscopen⸗Bilder u. Raſten ſowie noch viele andere Artikel 4 das reichhaltigſte bei nur vorzüglicher Qualität und billigſt geſtelten Preiſen, aſſortirt. Es ſei noch bemerkt, daß nur prima Cryſtallgläſer für Brillen u. Pinoe.nen zur Verwen⸗ dung kommen, u. Bergeryſtallgläſer ſtets vorräthig find. 20376 Fr. 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Mit raſcher Bewegung wandte ſie ſich Leo Wentheim zu. „Nicht gleichviel welchem, Baron Wentheim! Ich bedaure aufrichtig, daß gerade Sie es ſind, der ſich von mir gekränkt fühlt, und zum Zeichen, wie ſehr mir dieſe Worte von Herzen kommen— tragen Sie ſie heute Abend, zum Beweis für mich, daß Sie mir nicht zürnen.“ Sie griff nach der Roſe, die ſie an ihrem Kleide getragen, und reichte ſie Leo Wentheim hin. Ihre Wangen glühten, ſie ſah in dieſem Augenblick ſehr ſchön aus,— gefährlich ſchön! Die Augen der drei jungen Männer hingen an ihren Zügen: ein leichtes Roth war in Fred Hardings Geſicht geſtiegen, äls er ſich langſam von ihr abwandte, Graf Heinis Augen ſprüh⸗ ten auf, während Baron Leo Wentheim haſtig nach der dar⸗ gereichten Blüthe griff und die Hand, die ſie ihm bot, an die Lippen zog. (Fortſetzung folgt.) 24. Novemder. General⸗Anzeiger. 5. Selte Mannheimer Handelsblakt. Badiſche Geſellſchaft für Zuckerfabrikation. Mann⸗ Nerdlt 22. Nov. 1888. Die heute im Lolale der R einiſchen zedithank abgehaltene ordentliche Generalverſammlung der Aktionäre der 1 0 Geſellſchaft für Zuckerfabrifation nahm den Geſchäftsbericht des Vorſtandes, umfaſſend die Er⸗ gebniſſe der 3 Fabriken Waghäuſel, Altshauſen und Zütt⸗ lingen, mit Befriedigung entgegen und genehmigte ſämmtliche Anträge des Aufſichtsrathes hinſichtlich der Vertheilung des pro Campagne 31. Auguſt 1887—88 erzielten Reingewinns, kaut vorgelegter Generalbilanz betragend M. 720.368.42. Davon werden dem Reſervefond ſtatutengemäß 5 pt. zuge⸗ theilt mit M. 36,018.42, für Tantiemen an Auſſichtsrath, Ausſchuß und die Direktion ſind erforderlich M. 88,5838.97, die Aktionäre erhalten eine Dividende von 7 pCt. M. 830,000.—, für Beamte, Angeſtellte und Arbeiter der 3 Fa⸗ briken ſind Gratiale bewilligt M. 20,000.—, dem Reſervefond wurde eine außerordentliche Dotation mit M. 200,000.— zu⸗ ewieſen und der noch übrige Betrag von M. 45,768.0f zum ortrag auf das folgende Jahr beſtimmt.— Die hierauf vor⸗ genommenen Wahlen ergaben das Reſultat, daß Herr Kauf⸗ mann Friedrich Grieſer wieder in den Aufſichtsrath und die Herren Geh. CTommerzienrath Hugo Haniel, Geh. Com⸗ merzienrath Eduard Joeſt und Kaufmann Joſeph Böhm ehenſo in den Ausſchuß berufen worden ſind. Bayr. Bierbrauereigeſellſchaft vorm. H. Schwartz, Speyer. In der geſtrigen ee e der genann⸗ ten Brauerei wurde der Geſchäftsbericht, ſowie die Bilanz für das Jahr 1887—88 und zeugen Beide von der günſtigen Entwickelung des Unternehmens. Die Gewinne ge⸗ ſtatten nach großen Abſchreibungen und Rückſtellung von M. 10,000 in einen Spezialreſervefond die Vertheilung einer Dividende von 12 pCt.= M. 120, welche ſofort zahlbar iſt. Einen klaren Blick in die günſtige Entwicklun der Schwartz'⸗ ſchen Brauereigeſellſchaft geſtattet der 10110 ſteigende Abſatz, welcher von 22,000 bl in 1886 auf 50,650 bl in 1888 geſtiegen iſt; die Dividenden hetrugen 7½ pCt., 9¼ pCt. und 12 pCt. und iſt bei der intelligenten Leitung des Unternehmens durch errn Hch. Schwartz, welche nicht nur auf eine Reihe von ahren, ſondern durch den bedeutenden Aktienbeſitz des Herrn chwartz wohl dauernd geſichert iſt, auf eine weiter ſteigende Rentabilität zu hoffen. Maunheimer Effektenbörſe vom 22. Nopember. Die Börſe hatte heute wieder einen ſehr ruhigen Verlauf. Waghäusler Zuckerfabrik ſtellten ſich auf 98.50 G. 99 B. Von Brauereien waren Schwartz zu 160.50 erhältlich, Werger wurden zu 110.50 pEt. umgeſetzt. Mannheimer Gummiaktien gingen zu 46 pCt. um. Coursblatt der Maunheimer Börſe vom 22. November. ligationen, 4 Bad. Oblig. Mark 105.0 bg. f4 R. Hyp. Pfandbr. S. 40⸗43/100.80 f 109.—— 5. 4„„ 46—49 105.45 C. 5 102.80 G. 4½„ 5 1888 100.50 F. 5— Com. O. 100.— G, 4%. 100 Sobſe 199.50 G. 4 Mafnhelm 1881 4 Reichbanleihe 108—.4„ 1885—.— 8⁰, 5 108.50 ö3. 4 7 105.— 2 4 Preuß. Conſol 107.50 58.4 Heidelberg 105.35 U 5„ 106.— bg. 3½ Freiburg l. B. Obligat. 101.— 4 Baiſe Obllgationen Mt.107.—.4½ Sudtwigshafen Mk. 108.80 G. 4 1 z. Judwigsbahn Mr. 104 75 G. 4 85 2—.— 4 Pfälz. Zudwigsbahn fl. 108.50 G. 4% Wagh. Zuckerfabrik 108.76 4„ Maxbahn 104.10 C. 5 Oggersheimer Spinnerei 101.70 fl. 6„ Norbdbahn 104.10 G. 5 Verein 1 abriken 99.— 305 Priorit 101.75 B. 5 Weſteregeln Alkalſwerke 104.— 8ſn Nhein,Oop. Wfandbriefef 98.70 b3. Actien. Babdiſche Bank 111.— B. Hrauerei Schwartz 160.50 B. Rheiniſche Crebitbank 124.— 5 Bierbrauerel Sinner 166.50 G. 1 ank 50 pCt..129.— Malzfabr. Hochheim—.— Pfälziſche Bank 126.25 B. Badſc Brauerei 110 50;. Mannheimer Volksbant 119 50.] Badiſche Brauerei 114.50 b Deutſche Unionbank 96.— G. Mannh, e chiff.128.—. Pfälziſche Zudwigsbahn 287.— G. Cöln. Rhein⸗-u. 91.— 8. „ Maxbahn 189.— G. Bad. Fa ſecuranz 1480. bz. „Norbdbahn 107.0 C. Bad.„u. Mitberſich. 640.— bz. elbelberg⸗Speyerer Bahn 38.— G. Mannheimer Verſicherung 515.— bz. erein 1 Fabriken Mannheimer Rückverſich. 370.— 8. Babiſche Anilin u. Soba 281.—.] Württ. Transportverſich. 886.— B. Weſteregeln Alkaliwerke 186.— G. Oberrhein. Verſ.-Geſellſchaſt 305.— G. 55 ann u. Schötenſack 121 50 G. 5 heimer Spinnerei 46.50 G. erein Oelfabriken 128— inger Spinnerei 125.— B. Waghäußler Zuckerfabrit 59.— B. Mannßeimer Lagerhau 97.— G. Mannheimer Zuckerraffin. 90.— b3. Deutſche Seehandl. 25.— B. Mannheimer Aktienbrauerei 20s— 8. Manuh. Gum. u. Agböfbrk.] 48.— bz. Eichbaum⸗Braueret 179.50 B. Karlsruher 2—.— Fudwigshafener Braueret 215.—.] Huttenheimer Spinneret 105,50 8 Schwetzinger Brauerei 72.— maſchinen Haid u. Neu—.— Brauerei z. Storch 186,50 U, maſchinen Gritzner—.— Heidelbergerletienbrauerei 14450 Speyerer Dampfziegelem187.— 8 Mannheim, 22. Nov.(Mannheimer Börſe.) Produkten⸗ Markt. Weizen 15 18 Hafer,(alked abiſdee 7 norbdeu 1. n 50—18. Redw.— 5 5 kllpn. 14.25—14 75 7 5—.—„ ruſſiſcher—.—.— übrufſiſcher Azima 22.50—.75 Mais amerikan. Mixed 14.— * Seeel ſeng 22.—22.75 Donau 14.50—14 75 „ Taganroßz 21.75—22.50 Bohnen———— „ am. Winter 23.50—.—Erbſen—.—.— „ JLa Plata 28.——.— Kohlreps, a 30.—.— Fernen 20.—21—„ ungakiſcher 31.—.— Roggen, pfälzer 16.50—17.— Wicken 20.—.— „ Rnorbdeutſcher—.—]soer Rohſprit 107—— „ kuſſiſcherz 16.50—16 75Loer„ unverſteuert 23.—— bulgariſcher——.— Branntwein 100%% Ts.——.—.— „ Girka—.— 15 in Partien—.—.——.— amerik. Winter————. 5 +—.— berſte, hierländiſche 15.50—16.— Petroleum Wägl.(Tube wh.).50 „ Ppfälzer 16——16.50 „ ungariſche 5 5 5 4 r. 00 38.— 34.—.— 29.50 28.— 24.— Roggenmehl Nr. o) 27.50—.— J) 24.———.— Tendenz: Weizen und Roggen etwas beſſer. Gerſte und Hafer unverändert. Kleeſamen deutſcher I 31 12⁰0 bis 125, dto. II 100 bis 105, Luzerner 118—125, Provencer 140, Esparſette 26—28. —— Frankfurter Mittagbörſe. Frankfurt a.., 22. Nov. Die Thronrede hat un⸗ ſtreitig einen ſehr guten Eindruck gemacht; kaum iſt es mög⸗ lich, die Zuverſicht auf Erhaltung des Friedens ſtärker zu be⸗ tonen, als in dieſem Aktenſtück geſchieht. Während aber die hieſige Speculation Neigung kundgab, die feierliche An⸗ ſprache des Kaiſers als Handhabe zu einer dauernden Beſſer⸗ ung der Courſe zu benützen, wurde dem von Berlin aus Wider⸗ ſtand entgegengeſetzt. Dort war man von Anfang an nicht ſehr feſt geſtimmt und ging nur e e befſer;: fortwährend wiederholten ſich die Berliner Abgaben, drückten guf die Courſe und führten auch hier ein allmäliches bröckeln herbei. Die Weiterentwickelung des Kampfes zwiſchen Hauſſe und Baiſſe dürfte nunmehr von dem Verlaufe der Liguidation abhängen, die in den nehmen wird. Das Geſchäft war heute wiederum ſehr ſtill, die günſtigen Einnahmen der öſterr. Hauptbahnen kamen den Courſen der betreffenden Aktien nur in beſcheidenem Umfange zu Nutzen. Creditaktien und Diskonto⸗Commandit nach kleineren Schwankungen Bruchtheile über geſtern Abend. Von öſterr. Bahnen Duxer 1 fl., Lombarden ½ fl. höher, Staatsbahn und Galizier behauptet, Böhmiſche Weſt. 1 fl. matter.— Schweizer und Deutſche Eiſenbahnaktien nahezu wie geſtern. Türkiſche Zoll⸗Obligationen beſeſtigt. Türken und Egypter eiwas matter. 1880er Ruſſen gewannen Bruchtheile, ungar. und öſterr. Renten ſind behauptet,. Von Induſtrieaktien Zingen die neu eingeführten Kieler Brauereiaktien von 147½ nächſten Tagen ihren Anfan Ab⸗ Valentin Sohn Gemeinderath und Bäcker Ludwig Baro von bis 148 um. Baß. Zuckerfabrir gewann 2¼ pCt., Türk Ta⸗ bak 1 pet., Elektricitätsaktien etwas mattter.— Privat⸗ diskontd 3¼½ pEt. Frankfurter Effekteuſseietät. 500 5 Serurſe: Kreditaktien 254¼, Staatsbahn⸗Aktien 210%½, Diskonto ⸗Commandit 219.80, Lombarden 83½ Berliner Handelsgeſellſchaft 170·60, Galizier 176, Deutſche Bank 168 20, Elbthal 168¼, Gotthard 124.60, Central 119.80, Norboſt 97, Jura 104.30, Union 89.40, 5 pCt. Italiener 95.48, 4 pCt. ung. Goldrente 88.90, Egypter 81.65, Türken 15.15, neue Türken 77, Ottoman. Zoll⸗Obl. 68.30, Deutſche Verlagsanſtaltſ259.50, Rieler Brauerei⸗ Ungeachtet matter Notirungen waren die Courſe gegenüber dem Mittagsſchluſſe theilweiſe befeſtigt. Amerikaniſche kten⸗Mä 5 85 e8 Produkten⸗Märkte.(Schlußcourſe vom New- Jor:f hieago Monat Weizen Mais Schmalz Caſſee weizen Mais Schmalz Januar Tüse— nn efrfrß Jebruar 109f/—.—1——— Mär, 111½———.——— Apri———————— 5 1147 48(— 14.20 111½ 887— i 3WTWCT uſt————————— Seßtember——— 14.8386U.—— ber————.———— November 106.————— 40³0—.— WMzember 106¼%[49%— 14.[ 10% 88/Ä—„ Geld⸗Sorten. Dukaten Mk..80—70 Ruff. Imperials Mk. 16.74—69 20 Fr.⸗Stücke„ 16.17—18 Dollars in Gold„.20—16 Engl. Ssvereigns„ 20.88—23 Schifffahrts⸗Angelegenheiten. Ruhrort, 21. Nov. Das neue Güterboot„Amſterdam VIII“ kam heute, mit einem Schiffe im Anhang, auf ſeiner erſten Bergreiſe hier vorbei⸗ Mülheim⸗Rhein, 22. Nov. Der Kapitän des Schrau⸗ benbootes„Katharina“ welcher am 18. Sept. auf ſeiner Thalreiſe mit dem letzten Schiff ſeines Anhanges gegen ein Jgch der Schiffbrücke ſchlug, wodurch zwei andere ſich los⸗ riſſen, wurde heute von dem Rheinſchifffahrtsgericht zu Fr. 50 Geldſtrafe verurtheilt. Maunheimer Hafen⸗Verkehr. Folgende Schiffe find am 22. November angekommen: Hafenmeiſterei I.(Rheinvorland). Schiſfer ev. Kapitän. Schiff. Kommt von Labung Ctr. uer Siegfried Rotterdam Stückgüter 900 Bri Fhag taufen 17⁰ H. Brien lſa 5 270⁴ afeumeifferei II. A. Kirchgeßner Amſterdam Duisburg] Roheiſen 8000 M. Hauck Gebr. Marx 3 Altripp Steine 400 M. Engels Kannengießer 4] Ruhrort[Kohlen 11500 Hafenmeiſterei III. J. Krämer arl Rotterdam Bohnen 985 h. Müller V. Emmig Jagſtfeld alz 1162 „Seibert Louiſe 1464 „Looſen Induſtrie 10 Köln Stückzüter 1800 Waſſerſtauds⸗Nachrichten. nhein. Drainz, 3u, Nop, 416 mn.—..0l. Kaub, 23. Rov..388 m. +.04. Koblenz, 23. Nov. 2.., +.04. Köln, 32. Nov..82 m. + 0 Ruhrort, 22. 11.81 m. 4.11. eckar. 28. Nov..59 m. +.08. e—.08. Bekanntmachung. Uferanlage am linksſeitigen Neckar⸗ vorlande oberhalb der Kettenbrücke betreffend. Konſtanz, 29. Nov..49 m.—.08. Hüningen, 22. Nov..03 m.—.01. Kehl, 22. hrov..27 m.— 0,01. Sauterburg, 21. Nov..88 m. 4..01. 24 15.70 m +.01. Maxau, an (296) Nr. 85,359. Die Stadtgemeinde Mannheim beab⸗ ieſiger Gemarkung auf dem linksſeitigen Ufer des er Kettenbrücke bis zu dem oberen Ende des Schlacht⸗ chrer in eckar von baaf einen mit Auffüllung des Geländes verbundenen Uferbau erzuſtellen. Dies wirb mit der Aufforderung bekannt gegeben, etwaige Einwendungen bei dem Bezirksamt oder Stabtrathe dahier binnen 14 Tagen vom Ablaufe des Tages anzubringen, an welchem dieſe Nummer des Blattes ausgegeben wurde, widrigenfalls alle nicht auf privatrechtlichen Titeln beruhenden Einwendungen als ver⸗ ſäumt gelten. Die Pläne liegen ſowohl diesſeits wie bei dem Stab trath e zur Einſtcht offen. 20473 Großh. Bezirksamt Nußbaum. Ladung. No. II. 2462. 1. Der 26 Jahre alte zu Heidelsheim, Amts Bruchſal, geborene Kaufmann Jullus Lorenz und 2. der 29 Jahre alte zu Bonn geborene Küfer Karl Heinrich Hecke, beide ületzt in Mannheim wohnhaft geweſen, werden beſchuldigt, daß ſie als beurlaubte Reſerviſten ohne Erlaubniß ausgewandert ſeien, Uebertretung geger§ 860 Nr. 3 alß, faf auf Anorbnung des Großh. Amtsgerichts hierſelbſt auf Samstag, den 29. Dezember 1888, Vorm. ½9 Uhr vor das Großh. Schöffengericht Mannheim zur Hauptverhandlung geladen. Bei unentſchuldigtem Ausbleiben werden dieſelben auf Grund der nach§ 472 der Strafprozeßordnung von den Königl. Landwehrsbezirkskommandos zu Heidelberg und Aachen ausgeſtellten Erklärungen verurtheilt werden. Mannheim, den 12. November. Gerichtsſchreiber 505 Gr. Amtsgerichts. m. Handelsregiſtereintrag. In das Genoſſenſchaftsregiſter wurde unter Ordnungszahl 16 ſch Firma:„Creditverein Neckarau eingetragene Genoſſen⸗ chaft“ in Neckarau eingetragen. In der Generalverſammlung vom 15. Mai 1888 wurde an; Stelle des ansgetretenen Vorſtandsmitgliedes Valentin Mayfarth Neckarau als Vorſtandsmitglied gewählt. 20441 Mannheim, den 17. November 1888. Großh. Amtsgericht III. Düringer. Handelsregiſtereintrag. In das Genoſſenſchaftsregiſter wurde unter Ordnungszahl 14 zur Firma:„Spar⸗ und Darleihkaſſe Sandhofeu⸗ Schaarhof eingetragene Genoſſenſchaft“ in Sandhofen ingetragen. ch Wahl des Verwaltungsraths iſt Georg Herbel III in Sandhofen zum Stellvertreter des aus dem Vorſtande ausge⸗ Bäckers Georg Dörr in Sandhofen ernannt worden. nen 20441 Mannheim, den 17. November 1888. Großh. Amtsgericht III. Düringer. Dieſelben werden⸗ 19957 Handelsregiſtereinträge. In das Handelsregiſter wurde eingetragen: I..eg. 657 des Firm.⸗Reg. Bd. II zur Firma„Frauz Arnold“ in Mannheim: Der zwiſchen Franz Arnold und Eva Barbara Knauber am 18. Oktober 1888 zu Mannheim errichtete Ehevertrag beſtinumt in Art. 1: Die Verlobten und künftigen Ehegatten ſchließen hier⸗ mit ihr geſammtes gegenwärtiges wie künftiges bewegliches(fah⸗ rendes) Eheeinbringen ſammt den daraufhaftenden Schulden gleich dem liegenſchaftlichen Eheeinbringen und den darauf ruhenden Schulden von der Gütergemeinſchaft aus bis auf den Betrag von 50., den jeder Theil von ſeinem gegenwärtigen Einbringen gemäß Satz 1500 des badiſchen Landrechts zur Gemeinſchaft gibt. 2..⸗Z. 546 des Firm. Reg. Bd. III zur Firma„Hch. Röther Mehyer in Mannheim. Den Kaufleuten Martin Bomatſch und Johann Rincklöff wurde Collectiv⸗Procura in der Weiſe ertheilt, daß dieſelben be⸗ rechtigt ſind, gemeinſchaftlich die Firma per procura zu zeichnen. 3..⸗Z. 551 des Firm.⸗Reg. Bd. III. Firma:„Hermann Hauer“ in Mannheim. in Mannheim. Der zwiſchen dleſem und Chriſtina Eliſabetha Schlund am 21. September 1888 zu Mannheim errichtete Ehevertrag beſtimmt im erſten Artikel: Die Verlobten wählen als Gemeinſchaftsart das Geding des Ausſchluſſes der fahrenden Habe aus der Güter⸗ gemeinſchaft nach Maßgabe der Beſtimmungen in den Landrecht⸗ ſätzen 1500 bis 1504. Es wirft hiernach jeder Ehetheil nur 100 M. in die Gütergemeinſchaft und ſchließt alles übrige jetzige und künftige, fahrende wie liegende getive und paſſive Einbringen von der Gemeinſchaft aus, ſo daß dieſe einſtens nur in den von beiden Theilen zuſammen eingeworfenen 200 Mk. und in ber Errungenſchaft aus dieſer Ehe beſteht. 4..⸗Z. 670 des Firm.⸗Reg. Bd. II. zur Flrma: Papier⸗ Manufactur Maunheim von Joſ. Kahn“ in Mannheim. Die dem Kaufmann Joſug Wolf aus Wangen ertheilte Pro⸗ cura iſt erloſchen. An deſſen Stelle wurde Kaufmann Ludwig Ebert dahier zum Procuriſten beſtellt. 5 5..⸗Z. 182 des Geſ.⸗Reg. Bd. VI zur Firma:„Sachs von Fiſcher Erſte Mannheimer Holztypenfabrik“ in Mannheim. Die Geſellſchaft wurde durch den Austritt des Theilhabers Friedrich von Fiſcher unterm 1. November J. J. aufgelöſt. Der Theilhaber Rudolf Sachs übernimmt das Geſchäft mit allen Activen und Paſſiven und wird dasſelbe durch die Commandit⸗ b„Erſte Mannheimer Holztypenfabrik Sachs& Cie.“ ier 10 b0 0 .3. 1 es Geſ.⸗Reg. Bd. VI. Firma:„Erſte Mannheimer Holztypenfabrik Sachs Eie.“ in Mann⸗ heim. Commandit⸗Geſellſchaft. Offener perſönlich haftender Ge⸗ ſellſchafter iſt Rudolf Sachs, Kaufmann in Mannheim, welcher auch allein zur Zeichnung der Firma und Vertretung der Geſell⸗ ſchaft berechtigt ſſt. Mannheim, den 17. November 1888. Großh. Amtsgericht III. Düringer. Verſteigerung. Freitag, den 23. d.., Nachmittags von—4 Uhr, werden im hiefigen ſtädtiſchen Leihhauſe Gold⸗ und Silberwaaren, Uhren ꝛc. gegen Baarzahlung öffentlich verſteigert, 19214 Mannheim, den 1. November 1888. Die Leihhausverwaltung. Bekanntmachung. Lemle Moſes Claus⸗Stiftung. Die Plätze in der neuen Synagoge ſollen vermiethet werben. Inhaber: Hermann Hauer, Kaufmann 2044 Pläne und Bedingungen ſind in der Gemeinde⸗Kanzlei, Lit. E 5 No. 9, bis einſchließlich den 23. d. Mts., je des Morgens von 8 bis 10 Uhr einzuſehen und werden daſelbſt Anmeldungen ent⸗ ee annheim, den 20. November 1888. 20281 Die Commiſſion. Todes- ſeeige. Freunden und Bekannten die ſchmerzliche Nachricht, daß es Gott dem Allmächtigen gefallen hat, unſern lieben Gatten, Vater, Bruder und Schwager chweinhändler 108 nach kurzem, ſchweren Leiden im Alter von 41 Jahren geſtern Vormittag 11 Uhr zu ſich in ein beſſeres Jenſeits 55 verſehen mit dem heiligſten Sakrament der GKirche. Die Beerdigung findet Samſtag, 24. November, Vormittags 11 Uhr vom Trauerhauſe + 1, 2 aus ſtatt. Die tranernden Hinterbliebenen. Mannheim, den 23. November 1888. 20478 Dies ſtatt beſonderer Anzeige 0 4 Todes-Anzeige. Freunden und Bekannten die traurige Mittheilung, daß geſtern Nachmittag ½5 Uhr unſer lieber unvergeß⸗ licher Gatte, Vater, Großvater, Bruder und Schwager Talentin Netz UI. m Alter von nahezu 76 Jahren, raſch und unerwartet uns durch den Tod entriſſen wurde. 20464 Um ſtille Theilnahme bitten Die krauernden Hinterbliebenen. Weinheim, den 23. November 1888. Die Beerbigung findet Samſtag, den 24. Noybr., Keachmittags 3 Uhr, ſtatt Vanksagung. Für die vielen Beweiſe inniger und hrrzlicher Theil⸗ Anahme bei dem uns ſo ſchwer betroffenen Verluſt unſeres einzigen unvergeßlichen Kindes 20440 TJdla ſagen wir Allen, insbeſondere dem Inſtitut Keil und ihren Mitſchülerinnen, unſeren tiefgefühlten Dank. Ludwig Jahn und Frau. Mannheim, den 22. November 1888. nhauskapelle. Freitag. 8 Uhr Abendgottes, Diako dienſt Herr Vikar Schluſſer. .Seite⸗ Senesal-Anzeiger Jur bevorfehenden Herbſt.& Weihnachls-Haiſon 24. Novemder. habe ich die billigſten Preiſe geſtellt und halte mich bei Bedarf beſtens empfohlen. 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Die Buchfüßhrungsſtunde fällt für heute aus 20384 Der Vorſtand. Vahtiſcher Hilſs⸗Vereil. 25. November, Nachmittags 4 Uhr Außerordentl. Verſammlung im Lokal, betreff der wWeihnachtsfeier. Der Vorſtaund. Gaſthaus Samſta u. Sountag Well⸗ kraut, Abends Wurſtſuppe u. hausgemachte Würſte, Sonn⸗ einladet 20475 Wilh. Müuch, Reſtaurateur. acles ügliche friſche Waare) aßburger Sanerkrant Hellerlinſen geſchälte Victoria⸗Erbſen ungariſche Perl⸗Bohnen Soiſon⸗Bohnen +l. franzöſiſche Erbſen ꝛc. I. Kern, C 2, l. Telephon No. 420. beſte Qualität, von bekaunter Güte iſt wieder zu haben bei Eine Niederlage davon befindel ſich wie— bei Herrn J. Frankfurter und Ludwigsburger r gen, Krämer, lI—5 3. sehr Seüdk, nimmt noch Kunden an in und ausser zahlreiches Erſcheinen bittet zum Hof fleiſch m. Sauer⸗ tag früh Schweinepfeffer, wozu Hol. Schellſlsche friſche Frankf. Bratwürſte ganz und gebrochen Flageolets 20479 Schnitzbrod Wilh. Scheulhle, H 4, J5. . Kern, G, II. 20485 7ꝗ— wagen üglerin, dem Hause. 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Abends: Schlacht⸗Feſt. Wurſtſuppe und hausgemachte Würſte und vorzügliches„nn Bayeriscehes Lager-Bier. Zur Rheinlust. 1· reitag, den 23. Nov. S8c — achtfest, Morgens Wellfleiſ mit Sauerkraut, Abends Wurſt und Wurſtſuppe; auch kommt prima Doppel⸗ zum Ausſchank, 20285 wozu höflichſt einladet Wilh. Breuner. Alle Sorten verlegt * billigſt Berndhaeusel, H 1, 8. Neckarſtraße. H 1, 8. IAusverkauf!! 2, 9 Mit Heutigem habe ich mein Geſchäft von F 4, S nach verlegt und ſetze daſelbſt den Ausverkauf zu den bekannten Beſonders mache auf größere Parthien Geſchäftsbücher, Stahlfedern, Luxusbrief⸗ papiere, Lederwaaren, eee 8 Federkaſten ꝛc. ꝛc. aufmerkſam. chtungsvoll 52. Carl U0 Hayd..9 Rerm. Günther& Co. Auskunfts⸗ und Incaſſo⸗Bureau, Haupt-Bureau in Mannheim N 2, 9½ Bureaux: 8 Cöln, Frankfurt à.., Freudenstadt /Württhg. Hannover, Heidelberg, Heilhronn, Karisruhe, Ludwigs- burg, Mainz, Mannheim, München. 19874 8 Fahndung. Dahier wurde entwendet: 1. Am 15. l. Mts, auf dem Speiſemarkt ein ſchwarzledernes Portemonnaie mit 16 Mk. 31 Pfg. Inhalt. 2. Mitte Oktober er. aus dem Keller 2D 2, 13(n. St) 4 Kilo eingemachte Bohnen, und in der Nacht vom 13./14. J. Mis, daſelbſt 1 Korb voll Kartoffel. 3. Am 13. l. Mts. auf dem Hofe J 5, 8 ein blecherner Wafſer⸗ eimer, außen blau angeſtrichen, innen weiß emaillirt. 4. In der Zeit vom 1. Sept. bis 8. Nov. er. im Hauſe I 18, 17, ein hellblaues Kinderflanellröckchen, 1 Paar ſchwarzwollen Kinderſtrümpfe, 2 weiße Unterröcke, 1 braunwollenes Kleid. 5. Am 15. l. Mts. aus dem Hofe 2 5½½, 4 eine graue engliſchlederne Hoſe. 6. Vor ea. 3 Wochen im Hauſe D 1, 18 ein grauer Ueberzieher. Um ſachdienliche Mittheilungen wird erſucht. 20434 Mannheim, 22. Nopember 1888. Criminalpolizei. Meng, Polizei⸗Commiſſär. Verſteigerung. Wegzugshalber werden im Auftrag 20359 Dienſtag, den 27. Nov. d..5 Nachmittags 2 Uhr in meinem Geſchäftslokal Lit. P 4, 7 neben den 3 Glocken gegen gleich baare Zahlung öffentlich verſteigert: 1 nußb. runder Tiſch(zum Aufklappen), 1 neues Sopha 72 5 braunem Ripzüberzug, 5 eiſerne Gartenſtühle, 1 Waſchtiſch, 1 Nachttiſch, 1 Geſindebettlade, 1 Dezimalwaage(8 Ctr. Tragkraft), 1 Jagdgewehr(Lefaucheux⸗Kugellauf), 1 Jagdgewehr(Centralfeuer), 1 Kleiderſtänder. Th. Paul jun., P 4, 7 Auctionator. Verſteigerung. Wegen Ausſchluß vom Weihnachtsmarkt werden im Auftrag 20287 Aititag, den 23. Aovember d.., Vormittags 10 Uhr u. Nachmittags 2 und die folgenden Tage in dem Laden Lit. E 1 No. 8, zum Rodenſteiner dahier, gegen gleich bagre Zahl⸗ ung öffentlich verſteigert: Emaillirte Geſchirre, Stahl⸗ und Britaunia⸗ Waaren, wüchesge äthſchaften in Blech und eſſing. Th. Paul jun., Auttionatit. NB. Das Lokal iſt geheizt. Mannheimer Liedertafel. Samſtag, den 24. November d. J. GONCEERT im großen Saale des Sagalbaues, unter gefälliger Milwirkung der Hofopernſängerin Frl. Jettls inkelſtein aus Darmſtabt, des Herrn Profeſſors Florian ajie aus Straßburg, des Herrn Mufikdirektors A. Haen⸗ lein von hier und Theiles 585 hiefigen Hoftheater⸗ rcheſter Anfang: Abends 7 Uhr. 9981 Harmonie⸗Geſellſ Haft. Samſtag, den 24. November, Abends ½8 Uhr GONGOERRT mit barauffolgendem Tan Eine Liſte für e verehrlichen Mitglieder welche fich bei dem, während der Pauſe ſtattfindenden Sonper betheiligen wollen, liegt im Lokale auf. Das Programm des Concerts kann am Eingang des 57 0 in Empfang genommen werden. Der— Siug- hereim. en 25. November 1888, Abends 5 Uhr Spuunta ZAbend-Unterhaltungz im Vereinslokale T 1, 1, 20277 wozu wir unſere verehrlichen Mitglieder mit Familienangehörigen höflichſt einladen. Der Vorſtand. Freidenkerverein Manuheim. Samſtag, den 24. Nov., Abends halb 9 Uhr Familien-Unterhaltungsaben im Belle-vue-Keller, 20394 wozu die geehrten., e nebſt werthen Des iermit höflichſt eingeladen wer Vorſtand. Maunheim. 2 Gt. Bab. Hof⸗. Nationaltheater. 128 4. Vorſtellung 5 den 22. Nov. 1888. 2. VDaußer Abounement. Volks⸗Vorſtellung mit aufgehobenem Abonnement und aufgehobenem VBor⸗ recht der Abonnenten. Die Karlsschüler. Schauſpiel in 5 Akten von Heinrich Laube. Heane Karl von Württemberg„Herr Jacobi. räfin von Hohenheim. Frl. Woytaſch. Generalin Rieger 1 1—55 Jacobi. Laura, deren Pflegetochter rl. Jenbach. General Rieger, Commandant von Hohen⸗Asperg. Herr Bauer. 8 v. Silberkalb, danmaber Herr Homann. E Bleiſtift 5 H ſſer. Friedrich Schiller, Herr Stury. Anton Koch, genannt Spiegelberg Herr Rodius, 1 von Scharpſtein,„ 8 Herr Eichrobt. von Hover, 5 Herr Weigel. 5 er 8 Roller, 1 6 err Peters. Peters Schufterle,—5 Tietſch. 5 Chriſtoph Bleiſtiſt, Nette, Hundejunge„Frl. De Lank. Ort und Zeit: Schloß zu Stutt vom 16. zum 17. September 178 —. Anfang 7 Uhr. Ende n. 10 Uhr. Kaſſeneröffn. /7 Uhr. Ermäßigte Eiutrittspreiſe. Euſelnſulaſulnfalnfalgſülnſü 5 eeeeeeeee 14