In der Poſtliſte 75 tragen unter Gadiſche Volkszeitung.) Nr. 22 9. Abonnement: 50 Pfg. monatlich, 10 905 monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal, Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 40 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. der Stadt Mannheim und Umgebung. aunheimer Journal. (98. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sonntags; jeweils Vormittags 11 Uhr. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ Verantwortlich: Chef⸗Redakteur Julius Katz. Für den Inſeratentheil: „Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des fafteiſchen Bürgerhoſpitalg.) ſämmtlich in Mannheim. Ar. 393.1. Blatt. Celenhon-Ar. A8.) uUUnſere heutige Nummer enthält 12 Seiten. * 1 22 4 Ktiegsbefürchtungen! Schon mieder dieſes ſchreckliche Wort, das einem Alp gleich auf den Völkern laſtet! Kriegsbefürchtungen, ſo kurz nach einer friedlichen Thronrede! Im feierlichen Augenblicke, da der Kaiſer die Reichsboten ſeiner Friedens⸗ hoffnungen verſichert, ſollten doch alle Kriegsgerüchte ver⸗ ſtummen, und einer ruhigen Erwägung der Sachlage Platz machen. Wer kann in Deutſchland ein Jutereſſe daran haben den bevorſtehendeu Ausbruch eines Krieges zu perkünden, wer kann überhaupt die Kühnheit beſitzen nach den friedlichen Erklärungen des Kaiſers in die Kriegs⸗ trompete zu ſtoßen? Gewiß, die Weltlage iſt keine roſige, aber darum ſpannen wir ja alle unſere Kräfte an, um gerüſtet zu ſein zur kräftigen Abwehr. Die Erkenntniß, daß der Frieden doch frevelhaft gebrochen werden könnte, ſoll uns aber nicht hindern, jene mit dem Schein der Glaubwürdigkeit ſich wieber hervordrängenden Kriegs⸗ artikel einzelner Berliner Zeitungen auf das Entſchiedenſte zu verurtheilen. Unter dem Deckmantel offtziöͤſer Wichtig⸗ thuerei wird, trotz der Friedensäußerungen der Thronrede, die Angſt und die Sorge im deutſchen Volke geſchürt, und wenngleich wir von der guten Abſicht überzeugt ſind, welche dieſe ſchwarzſehende Preſſe bei ihren Warnungs⸗ rufen leitet, ſo moͤchten wir doch dem Wunſche Ausdruck geben, daß die in regelmäßigen Zwiſchenräumen immer wiederkehrenden„Krieg⸗in⸗Sicht⸗Artikel“ für einige Zeit zur Seite gelegt würden. Gewiſſen Spekulanten mag die zwiſchen Kriegsbefürchtung und Friedenshoffnung ſchwankende Darſtellung der Weltlage ſehr wohl paſſen— dieſe Leute leben ja zum Theil von ſolchen Schwankungen; der großen Maſſe des Volkes, ſeien es Arbeitgeber oder Arbeitnehmer, wird aber mit derartigen Allarmartikeln nicht gedient, und mit gutem Grunde fragt man ſich, was denn die Redaktionen einzelner Berliner Blätter dazu berechtige, ihre Anſtchten gegen⸗ über der kaiſerlichen Thronrede auszuſpielen, ſoweit inter⸗ nationale Fragen in Betracht kommen, über die man an maßgebender Stelle wohl beſſer unterrichtet iſt, als in den Räumen, wo die öffentliche Tagesmeinung„gemacht“ wird. Wir treten gewiß für alle die Sicherheit des Reiches verbürgenden Forderungen der Regierung freudig ein, gilt es doch den heimiſchen Heerd zu vertheidigen; aber gerade deshalb wenden wir uns entſchieden gegen die Angſtmeierei einer gewiſſen Preſſe, die— wenn es auch in gutem Glauben geſchieht — doch gar zu vordringlich ihre eigene Meinung auf den Markt traͤgt. In der kaiſerlichen Thronrede liegt die Gewähr für die anerkannte auf den Frieden gerich⸗ tate Politik des Reiches und das genügt vollkommen! Arbeiter-Partei„Gönigstreu“. Eine neue Arbeiterpartei, welche ſich ohne Anlehnung an andere Parteirichtungen ſtreng auf den Boden der Königstreue ſtellen will, hat ſich in Berlin konſtituirt. Die Anregung zur Begründung der Partei iſt aus Arbeiterkreiſen ſelbſt her⸗ vorgegangen. Ein kleines Komité erließ am Freitag in Moabit und Charlottenburg einen Säulenanſchlag, durch den zur Verſammlung eingeladen wurde.„Nur Arbeiter“, hieß es auf dem Anſchlag,„welche nicht Handwerker ſind, haben Zutritt, weil der zu bildende Verein nur gewöhnliche Arbeiter als Mitglieder aufnimmt. Jeder Arbeiter, der ſeinem Könige treu und ergeben bleiben will und dem wirklich am Herzen liegt, ſeine eigene Lage zu verbeſſern, wird gebeten, zu er⸗ ſcheinen.“ Der Anſchlag hatte nur wenig Beachtung ge⸗ funden, da er namentlich in Berlin ſehr bald überklebt worden war. Der Einladung Folge gegeben hatten etwa 60 Perſonen, darunter auch 10 bis 15 Sozialdemokraten. Arbeiter Ballach eröffnete die Verhandlungen mit einer kurzen Anſprache, in der er ausführte, daß der Arbeiter bisher vielſach von andern Parteien in deren In⸗ tereſſe mißbraucht ſei, daß aber gerade die Lage des Ar⸗ beiters ihn zwinge, für ſich ſelbſt einzutreten. Eine Beſſerung ſeiner Lage könne der Arbeiter nicht erwarten von Denen, die ſich feindlich gegenüderſtellen den Machthabenden, wirk⸗ liche Hülfe könne nur kommen von der Seite, die auch die Macht zur Hülfe in den Händen habe, vom Staat, vom König. Deshalb ſei es nöthig, feſt zum Staat zu halten, treu zum König zu ſtehen, um deſſen Wohlwollen, deſſen Intereſſe zu erwecken. Auch der König ſei nur ein Menſch, der ſeinen Freunden eher belfen werde, wie ſeinen Feinden. Nachdem dem Kaiſer ein Hoch ausgebracht war, wurden die groviſoriſchen Statuten verleſen und die Jrage an die Ber⸗ Grieſenlte und verkrritrite Zeitung in Maunheim und Amgebung. ſammelten gerichtet, ob ſie auf Grund derſelben einen Verein begründen wollten. Die Mehrzahl der Anweſenden antwor⸗ teten mit Ja, nur die Sozialdemokraten verneinte die Frage und ſuchten zum Wort zu kommen. Da jedoch die ſich Meldenden Handwerker und nicht gewöhnliche Arbeiter waren, wurde ihrem Wunſche nicht entſprochen und ſofort zur Mitgliederaufnahme übergegangen. Alsdann erklärte der Vorfitzende die Angelegenheiten der öffentlichen Ver⸗ ſammlung für erledigt, eröffnete eine Mitgliederverſammlung und erſuchte die Nichtmitglieder, den Saal zu verlaſſen. Die Sozialdemokraten machten noch einige Anſtrengungen, ihr Verbleiben zu erwirken unter dem Verſprechen, Ruhe halten zu wollen, der Vorſitzende aber beharrte mit Zuſtimmung der Mitglieder auf ſeinem Willen, und ſo mußten denn die Sozialdemokraten den Saal räumen. Als Name des Ver⸗ eins wurde„Arbeiterverein Königstreu“ angenommen. Die Statuten wurden in den Hauptpunkten wie folgt feſtgeſetzt: „Zweck des Vereins iſt nach 8 1, die gewöhnlichen Arbei⸗ ter in Treue und Liebe zum Herrſcherhaus zu ſtärken, den Kaiſer in ſeiner Regierung nach Kräften zu unter⸗ ſtützen, die Intereſſen der Arbeiter zu fördern und Morali⸗ tät und Sitte in den Arbeiterfamilien zu pflegen. Mit⸗ glied kann nach 8 2 jeder gewöhnliche Arbeiter werden, der nicht der ſozialdemokratiſchen Partei angehört. Nach 88 3 und 4 will der Verein auch für Nachweis von Beſchäftigung und je nach dem Stande der Kaſſe für Unterſtützung bezw. Gewährung von Vorſchüſſen in Unglücks⸗ und Krankheits⸗ fällen ſorgen. Als monatlicher Beitrag ſind in 8 7 25 Pfg. feſtgeſetzt. Die Begründung von Zweigvereinen iſt durch 8 5 in Ausſicht genommen. Politiſche Ueberſicht. E Maunbeim, 28. November, Vorm. Der Kaiſer hat, wie aus Berlin telegraphiſch berichtet wird, bei dem ſtürmiſchen Wetter auf der Letz⸗ linger Jagd eine leichte Erkältung davongetragen und wird einige Tage das Zimmer hüten. Die Erkaͤltung hindert den Kaiſer jedoch nicht an der Arbeit. So hat er auch geſtern Vormittag eine größere Anzahl perſön⸗ licher Meldungen hoher Offiziere entgegennehmen koͤnnen. In der Zeit von 1871 an hat der 7. badiſche Wahlkreis Offenburg⸗Kehl nur zweimal den Ultra⸗ montanen gehört; das erſte Mal war er dabei durch Kreisgerichtsrath a. D. Meyr vertreten, das andere Mal durch den kurz vor den Septennatswahlen verſtorbenen Oberhofgerichtskanzler Roßhirt. Man kann hieraus er⸗ meſſen, was von den Fanfaronnaden der Antikartell⸗ parteien zu halten iſt, welche ſich geberden, als ob der Wahlkreis eine ihnen verbriefte Domäne wäre. Die Wahrheit iſt, wie wir bereits ausgeführt haben, lediglich die, daß der Wahlkreis ein ſtark beſtrittener iſt und daß deshalb auch auf liberaler Seite alle Mann ihre Pflicht thun muͤſſen, wenn er der Partei ver⸗ bleiben ſoll. Das Centrum hat im Reichstage eine Reſolution eingebracht, welche ſich für die Unterſtützung aller Schritte zur Einführung der chriſtlichen Geſtttung, insbeſondere für das Verbot des Negerhandels und der Sklavenjagden ausſpricht und die Erwartung ausdrückt, daß ſich den Schritten Deutſchlands auch die anderen Mächte an⸗ ſchlteßen werden. Herr Wilſon, der ehrenwerthe Schwiegerſohn des früheren Präſtdenten der franzöſiſchen Republik, welcher in der vorgeſtrigen Sitzung der Deputirtenkammer von allen„Collegen“ gemieden wurde, ſcheint über Nacht zu neuen— Ehren gelangt zu ſein. Einer Depeſche der „Straßb. Poſt“ zufolge, ſehen viele Deputirte ein, daß ſie einen Fehler begangen haben, indem ſie Wilſon ohne Noth auf's äußerſte reizten. Wilſon ſelbſt erklärt, er ſei in die Kammer gekommen, weil er die Anklage Veil⸗Picards erwartet habe, dem er auf der Tribüne habe antworten wollen. Er laſſe ſich übrigens durch nichts anfechten, werde fortfahren, die Kammer zu be⸗ ſuchen, und auch ſprechen, falls es ihm im Intereſſe ſeiner Enthüllungen nöͤthig ſcheine. Er erwarte die Anklage Veil⸗Picards, denn er beſäße ein ganzes Paket Papiere, die gegen denſelben zeugten. Nach Veil werde er dann einen anderen zur Abſchlachtung vornehmen.— Es iſt, wie es ſcheint, vieles faul in der Republik!— Im geſtrigen Miniſterrathe erklärte der Juſtizminiſter Ferouillat, er werde die neuerdings eingegangenen Anträge zur gerichtlichen Verfolgung Numa Gilly's der Kammer heute noch nicht vorlegen, ſondern warten, bis die nöthigen Formalitäten erfüllt ſeien, um dann Donnerſtag, 29. November 1888. die jetzigen Anträge mit den früheren zu deponiren. Das wirb vorausſichtlich am Donnerſtag geſchehen. In Folge des Strikes in Charleroi und der Be⸗ wegung im Borinage hat der Präfekt des Departements du Nord Sicherheitsmaßregeln ſpeziell an der Grenze zwiſchen Lille und Avesnes getroffen. Peutſcher Reichstag. Berlin, 27. November. Präftdent v. Levetzoh macht ſolgende Mittheilung: Der Kaiſer empfing geſtern Mittag das Reichstagspräfdium auf das huldvdüſte und äußerte dabei, er hege den Wunſch und die Zuverſicht, die Verhandlungen des Reichstags wür⸗ den in einer einträchtigen und ſchnellen Welſe zum Wohle des Vaterlandes Fortgang nehmen. Hierauf wurde die Etatsberathung durch die Ausfüß⸗ rungen des Staatsſecretärs v. Maltzahn-Gültz eingeleitet. Der Staatsfecretär bittet um ſorgſame Prüfung des Etats. Abgeordneter Richter erklärt ſeine Befriedigung üher den die auswärtigen Beziehungen betreffenden Theil der Thronrede. Die erheblichen Erneuerungen in den Schiffsbauten wider⸗ ſprächen den amtlichen Aeußerungen anfangs des Jahres. Redner kritiſirt die colonjalpolitiſchen Beſtrebungen welche dem Reiche keinerlei Vortheil, ſondern nur Unruhe brächten, ſehr abfällig,(Wie wir es geſtern in unſerem Leitartikel vorher⸗ geſagt haben. D. Red des„Gen.⸗Anz.“) Richter weiſt auf die ſeit dem Jahre 1876 beſtändig geſtiegene Belaſtung des Reichs und auf die bedeutenden Mehreinnahmen durch neue Steuern hin und regt den Gedanken eines Steuernachlaſſes im Reich an. Abgeordneter v. Wedell⸗Malchow(conſ.) ſpricht ſich ſympathiſch über die Mehrausgaben für die Marine aus. Abgeordneter Freiherr von Hoin ingen Huene (Centrum) betont, ſeine 1 12 wolle weder neue Steuern noch aber auch die Abſchaffung von Zöllen. Das Reich müſſe unter allen Umſtänden mit dem Bewilligten auskommen. Die Getreidezölle in jetziger Höhe ſeien für die Landwirthſchaft nothwendig. Die Forderungen für die Marine werde das Centrum nicht beanſtanden, wenn in der Commiſſion genügende erfolge. Fortſetzung morgen(Mittwoch) um r. * Die Ergünzung des Geſellſchaftsrechts. II In unſerer Sonntagsnummer(299) baben wir einen Auszug aus der Denkſchrift der Mannheimer Handelskapz⸗ mer über die vom Deutſchen Handelstag den wirthſchaft⸗ lichen Corporationen unterbreitete Frage der Erweiterung des deutſchen Geſellſchaftsrechts veröffentlicht. Inzwiſchen hat in Berlin eine Ausſchußſitzung des Handelstages ſtattge⸗ funden. Die Ausſchußmitalieder waren faſt vollzählig er⸗ ſchienen. Den erſten Gegenſtand der bildete die Erweiterung desGeſellſchaftsrechts für wirthſchaftlichewecke“ Derſelbe Gegenſtand bat bereits die letzte im Mai d. J ſtatt⸗ gehabte Ausſchußſitzung beſchäftigt. Es wurde damals eine Kommiſſion mit dem Auftrage gewählt: dem Ausſchuſſe wei⸗ tere Vorſchläge bezüglich der Entwickelung des Geſellſchaſts⸗ rechts für wirthſchafkliche Zwecke zu machen Namens der Kommiſſion erſtattete Dr. Hammacher Bericht. Dieſer theilte mit: Die Kommiſſion war nach Einſicht der den vor⸗ liegenden e betreffenden Gutachten darüber einig; 1) daß die Geſellſchaft mit beſchränkter Haftbarkeit aufzu⸗ bauen ſei auf den, Buch II, Titel 1 des Handels⸗Geſetz⸗ Buches enthaltenen Beſtimmungen über die Han⸗ dels⸗Geſellſchaften“; daß es geſetzlich für zuläſſig erachtet werden müſſe, durch den Geſellſchaftsvertrag zu beſtimmen, daß durch Mehrheitsbeſchluß die Einlagen(Antheile) der Geſellſchafter— ohne Begrenzung des Betrages— erhöht zund daß einem ſolchen Beſchluſſe ge⸗ enüber die a e Geſellſchafter das Recht aben, unter Verluſt ihrer Antheile aus der Geſell⸗ ſreihez auszuſcheiden; 3) daß überhaupt die Vertrags⸗ freiheit möglichſt gewahrt werde, und es deshalb auch geſtattet ſein müſſe, in dem Geſellſchaftsvertrage die Erhöh⸗ ung der Antbeile zu begrenzen; 3) daß eine Begrenzung der Zahl der Theilnehmer nicht zu befürchten ſei, daß aber die ſämmtlichen Geſellſchafter in entſprechender Anwendung der Beſtimmungen des Handels⸗Geſetzbuches, Art. 88, namentlich in das Handelsregiſter einzutragen ſeien, 5) daß eine Be⸗ grenzung des Minimums der Einlagen zuläſſig erſcheine, um eine übermäßige Ausbreitung dieſer Geſellſchaftsform in we⸗ nig bemittelte Kreiſe zu verhindern, und daß die Uehbertrag⸗ barkeit der Antheile zu erſchweren ſei, um die Geſellſchaft egen das Eindringen Theilnehmer zu ſchützen. Unter Anwendung dieſer Grundſätze hat ſich die Kommiſſion im Sinne der von dem Aelteſtenkollegium der Berliner Kauf⸗ mannſchaft entworfenen folgenden Grundzüge ausgeſprochen Die Handelsgeſellſchaft mit beſchränkter Haftharkeit iſt vor⸗ handen, wenn mehrere Perſonen ein Handelsgewerbe oder ein ſonſtiges Unternehmen unter gemeinſchaftlicher Firma be⸗ treiben und bei ſämmtlichen Geſellſchaffern die Beiheiliaung auf einen beſtimmten Betrag kbegrenzt iſt. Der Geſchäfte antheil jedes Geſellſchafters bei Begründung der Geſellſchaft darf nicht weniger als 5000 M. betragen, Die Firma mu den Zuſatz„mit beſchränkter Haftbarkeit“ erhalten. Im Verhältniß zu dritten Perſonen tritt die rechtliche Wirk⸗ ſamkeit der Handelsgeſellſchaft exſt mit dem Zeitpunkte ein, in welchem die Errichtung der Geſellſchaft in das Hmdels⸗ regiſter eingetragen iſt. Hat die Geſellſchaft vor dieſer Eintragung ihre Geſchäfte begonnen, ſo baftet jeder He⸗ ſellſchafter dritten Vesbindt für die bis daf n⸗ tragung entſtandenen arbſheſec n der Geſellſchaft, gleich einem perſönlich haftenden Geſe 14 5 Es iſt geſtattet, mit rechtsverbindlicher Kraft für alle Geſellſchafter, durch den Geſellſchafts verkrag zu beſtimmen, daß und mit welcher werden können, 3. 0„ 2br apnnee heit eine Erhöhung des Grundkapitals über die eingekragenen Geſammtbeiträge der Einlagen hinaus beſchloſſen werden kann und daß diejenigen Geſellſchaften, welche die Erhöhung ihrer Einlage in Gemäßheit eines ſolchen Beſchluſſes ver⸗ weigern, das Recht haben, unter Verzichtleiſtung auf die be⸗ reits gemachten Einlagen, aus der Geſellſchaft auszuſcheiden. Enthält der Geſellſchaftsvertrag jedoch keine entgegen⸗ ſtehende Beſtimmung, ſo iſt die Erhöhung des Grund⸗ zapitals von dem einſtimmigen Beſchluſſe ſämmtlicher Geſell⸗ ſchafter abhängig. Der Beſchluß über Erhöhung iſt zur Ein⸗ tragung in das Handelsregiſter anzumelden und in dieſes ein⸗ utragen. Die ſämmtlichen Geſellſchafter haften feltbariſe und ohne Beſchränkung auf die Ein⸗ agen den Geſellſchaftsgläubigern: a. wenn eine Einlage nicht vollſtändig geleiſtet iſt in Höhe des Ausfalls, b. wenn trotz einer durch Verluſte eingetretenen Verminder⸗ ung des Grundkapitals an einen Geſellſchafter Gewinnantheile ezahlt worden ſind, in Höhe der gezahlten Gewinnantheile. eber die Betheiligung der Geſellſchafter am Geſellſchaftsver⸗ mögen und am Gewinn dürfen indoſſirbare oder auf Inhaber lautende Urkunden nicht e werden, doch iſt jedem Geſellſchafter erlaubt, ſeine Geſellſchaftsrechte unter den im Geſellſchaftsvertrage vorgeſehenen Bedingungen an Dritte ab⸗ zutreten. Die übrigen Geſellſchafter haben das Recht, binnen 14 Tagen nach erlangter Kenntniß von der Abtretung, die Ein⸗ tragung des neuen Geſellſchafters in das Handelsregiſter ſo lange durch ihren Widerſpruch zu hindern, bis hinreicheude Sicherheit für den etwa noch rückſtändigen Theil der Einlage des Cedenten, für welchen der Cedent verhaftet bleibt, geleiſtet iſt. Der Erwerber des Geſchäftsantheils iſt zur Ausübung der Geſellſchafterrechte erſt dann berechtigt, wenn er als Ge⸗ ſellſchafter in das Handelsregiſter eingetragen iſt. So lange der Geſellſchaft die geſchehene Abtretung noch nicht gehörig hekannt gemacht worden, ſind alle zwiſchen ihr und dem Cedenten vorgefallenen Verhandlungen zu Gunſten der Ge⸗ ſellſchaft gültig. Iſt die Abtretung an mehrere Perſonen erfolgt, ſo dürfen dieſelben die Geſellſchaftsrechte nur durch einen gemeinſamen, aus ihrer Mitte genommenen Vertreter ausüben. Sobald Zahlungsfähigkeit der Geſellſchaft eintritt, muß die Eröffnung des Konkurſes beantragt werden; daſſelbe ilt, wenn aus der Jahresbilanz oder einer im Laufe des Geſchäftsjahres aufgenommenen Bilanz ſich ergibt, daß das Vermögen nicht mehr die Schulden deckt. Wer dieſer Vor⸗ ſchrift ſchuldbar zuwiderhandelt, haftet den Geſellſchaftsgläu⸗ bigern perſönlich für jeden einzelnen Ausfall an ihren For⸗ derungen“.— Nach eingehender Debatte wurde beſchloſſen: zauf Grundlage der Kommiſſions⸗Vorſchläge ein Gutachten auszuarheiten, das dem preußiſchen Handels⸗Miniſterium einzureichen ſei“. Aus Stadt und Land. Maunheim, 28. November 1888. *Militäriſches. Durch allerhöchſte Cabinets⸗Ordre vom 20, d. M. iſt Folgendes beſtimmt: 6. Bad. Inf.⸗Reg. Kaiſer Friedrich III. Nr. 114: Dr. Eſchle, Aſſiſtenzarzt I. Klaſſe, in das Kurmärkiſche Drag.⸗Reg. Nr. 14 verſetzt. Landw.⸗Bat.⸗Bezirk Heidelberg: Sattler, Unterarzt der Reſerve, zum Aſſiſtenzarzt II. Claſſe der Reſerve befördert. Landw.⸗Bat.⸗Bezirk Stockach: Dr. Gaſſert und Dr. Snell, Afſiſtenzärzte II. Claſſe der Reſerve, zu Aſſiſtenz⸗ ärzten I. Claſſe der Reſerve befördert. „Vei der Weltausſtellung in Brüſſel wurde der deutſchen Abtheilung ein Ehrenpreis und für die Dekoration dieſer Abtheilung ein Vorzüglichkeitspreis zuerkannt. Von badiſchen Theilnehmern an der Ausſtellung wurden prämiirt: Im Wettſtreit erhielten die Zellſtoßfabrik Waldheof einen ortſchrittspreis, die Deutſche Nähmaſchinenfabrik vormals oſef in Wertheim einen Vorzüglichkeitspreis. Friedrich Arbll, Verbandſtofffabrik und elt Artikel, Mannheim eine goldene Medaille. In der Ausſtellung wurden ausge⸗ zeichnet mit Ehrenpreiſen: die Zellſtofffabrik Waldhof und C. Ruf, Hofphotograph in 85 und Mannheim; mit goldenen Medaillen: Friedrich Drökl, chirurg. Artikel in Mannheim, und Köhler u. Cie., Anfertigung von Ge⸗ räthſchaften, in Heidelberg; mit ſilbernen Medaillen: Julius Groos, Buchhandlung, Heidelberg; Karl Wilh. Z uch 5, Rollladenfabrik, Pforzheim; Nikolaus Trübner, Wold⸗ und Silberwgaren, Heidelberg; F. Kunz, Bürſten⸗ und Pinſelfabrik, Donaueſchingen; Karl Huck Sohn, kaltflüſſiges Baumwachs, Lahr; Hoz und Kempter, Maſchinenfabrit, Konſtanz; F. Wolff und Sohn, 1. Karlsruher Parfümerie⸗ und Tolletteſeifenfabrik, Karlsruhe; mit bronzenen Medaillen: Albert Reiz e, Piorzheim; M. Joſeph u. Cie., Bürſten⸗ und Beſenfabrik, Mannheim, und W. Schmidt, Kühlap⸗ paratefabrik, Bretten. Die fortdauernden Ausgaben der Reichspoſt⸗ und Telegraphen⸗VBerwaltung ſind mit 7,178,886 M. höher im Etat eingeſtellt als im Vorjahre; das Plus entſteht vor⸗ nehmlich durch die Vermehrung der Beamtenſtellen, u. A. ſollen neu geſchaffen werden 80 Stellen für Ober⸗A 775 000.) 80 Stellen für Aſſiſtenten(114,000.), 100 kellen für Ober⸗Aſſiſtenten behufs Beförderung der älteſten Aſſiſtenten von längerer Dienſtzeit zu Ober⸗Aſſiſtenten, 200 Stellen für Aſſiſtenten, um die durch das Bedürfniß gebotene Anſtellung der älteſten der gegen Tagegelder beſchäftigten Leuilleton. —Das Fahnenzimmer uuſeres ſeligen Helden⸗ kaiſers Wilhelm 1. in welchem viele Jahre die ruhmge⸗ krönten Jahnen und Standarten der Garde⸗Regimenter der Berliner Garniſon aufbewahrt wurden, erleidet inſofern eine Veränderung, als dieſelben nunmehr in einem der Gemächer unſeres Kaiſers im Schloß aufbewahrt werden. Auf Befehl der Kaiſerin Auguſta wird nunmehr ein kunſtvoll geſticktes Banner mit der Aufſchrift:„Hier ſtanden Preußens ſieg⸗ reiche Fahnen“ an 12— iſtoriſchen Stätte zum ewigen Ge⸗ dächtniß aufgeſtellt. Es iſt dies die einzige Veränderung, welche in den von unſerem ſeligen Kaiſer Wilhelm bewohn⸗ ten Räumlichkeiten vorgenommen wird. Der berühmte amerikaniſche Kunſtſchütze, Kapitain Fowler, von dem in letzter Zeit ſchon vielfach die Rede war, iſt nunmehr in Berlin eingetroffen und gab am Sonnabend im Tgheater der Reichshallen in Berlin vor ausverkauftem Hauſe Proben ſeiner Treffficherheit. Kapitain Fowler ſchoß zuerſt einen Apfel von einer Seltersflaſche und volführte dasſelhe Kunſtſtück ſodann auf dem Rücken liegend. Glaskugeln im Wurf, ſowie ein Pendel zu treffen, vollbrachte Herr Fowler ſpielend. Ebenſo gelang es ihm, aus einer Karte das Coeur⸗Aß zu ſchießen, eine hinter einem Holz⸗ block aufgeſtellte Flaſche zu treffen, wobei die Kugel den Holz⸗ block erſt durchſchlagen mußte. u. A. m. Das ſtaunens⸗ wertheſte Kunſtſtück beſtand unſtreitig darin, daß Herr Fow⸗ ler die Schneide eines Raſirmeſſers mit ſeiner Kugel ſo traf, daß letztere, von dem Raſirmeſſer getheilt, noch zwei Glaskugeln zerſchmetterte. Mit Recht kann man daher Ka⸗ pitain Jowler als den König der Kunſtſchützen bezeichnen. Seine Gattin erwies ſich als Steich Schülerin ihres Mannes, indem ſie ein brennendes Streichholz auf den erſten Schuß traf. Herr Direktor Schlegel dürfte in Kapitän 5 5 ſcheidende preisgekrönte Schönheit Betty tuckart einen guten Erſatz gefunden haben. — Die ſiebzigjährige Jngendlich⸗Naive. Aus London wird geſchrieben:„Die Herzogin von Montroſe ſcheint entſchloſſen zu ſein, der Welt immer neuen Stoff zum Aſſiſtenten, welche in unentbehrlichen und vollen Arbeitsſtellen dauernd verwendet werden, zu ermöglichen, 4 Stellen für Telegraphen⸗Mechaniker, zuſammen 755,000., 46 Stellen von Poſt⸗Verwaltern, Erhöhung des Durchſchnitts⸗ beſoldungsſatzes der Poſtverwalter um 100., zuſammen 345,050., 500 neue Stellen für Unterbeamte im innern Dienſt 500,102 Mark., 280 Stellen für Pack⸗ träger, Stadtpoſtboten und Telegraphenleitungs⸗Aufſeher 224,000., 200 neue Steben für Landbriefträger und Er⸗ höhung des Durchſchnittsbeſoldungsſatzes von 13,000 Land⸗ briefträgern um 10., zuſammen 258,000., für Errich⸗ tung von 500 neuen Poſtagenturen ꝛc. 254,250., für Poſt⸗ Praktikanten und nicht angeſtellte Poſt⸗ und Telegraphen⸗ Aſſiſtenten 800,000., für Hilfsleiſtungen im Dienſte der Poſt und Telegraphie 160,900., zur Verſtärkung der Hilfs⸗ Unterbeamten⸗Kräfte 997,500., Stellvertretungskoſten 150,000., für Ruhegehälter an Beamte und Unterbeamte 1000,00., für Wittwen⸗ und Waiſengelder 300,000 M. Die Betriebskoſten erfordern ein Mehr von 1,054,500., Baukoſteu ꝛc. 1,070,300 Mark. Der Karlsruber Ortsgeſundheitsrath warnt gor dem Ankauf der von einem gewiſſen Parlaghy unter der Firma„Hygiea⸗Offiein, Breslau“ angeprieſenen angeblichen Heilmittel gegen die verſchiedenartigſten Krankheiten. Die genannten Mittel ſeien weder einzeln noch in der bezeichneten Zuſammenſetzung im Stande, ein Leiden zu heilen. Des⸗ gleichen warnt der Karlsruher Ortsgeſundheitsrath vor dem Ankaufe des durch Zeitungsannoncen von dem Hombopathen Dr. Ernſt in Wien empfohlenen Buches„Die Selbſthülfe.“ Eine Rechtsfrage. Die Frage, ob ein Gaſtwirth be⸗ rechtigt iſt, einem ſich anſtändig benehmenden Gaſte die Ver⸗ abreichung eines Glaſes Bier zu verweigern, bezw. ob er durch dieſe Verweigerung ſich einer ſtrafbaren Beleidigung ſchuldig macht, hat bekanntlich ſchon öfter die Gerichte be⸗ ſchäftigt. Da die Nag vor Allem die Gaſtwirthe ſelbſt in⸗ tereſſirt, hatte ein Berliner Gaſtwirthsverein ſie auf die Ta⸗ gesordnung ſeiner letzten Sitzung geſetzt und einen damit beauftragt, die zum gerichtlichen Austrag ge rachten Fälle zuſammenzuſtellen. Die Gerichtsurtheile zerfallen in zwei Gruppen. Die größere Zahl beſtraft die Weigerung des Wirthes, wenn aus ihrer Form die Abſicht der Be⸗ leidigung hervorgeht; die kleinere Zahl erblickt in der Wei⸗ gerung des Wirthes an ſich ſchon eine ſtrafbare Beleidigung, pofern nicht der Gaſt durch ſein Benehmen Anſtoß erregt oder überhaupt als Skandalmacher bekannt iſt. In letzterem Jalle iſt der Wirth zu ſeiner Weigerung vollkommen be⸗ rechtigt, weil ſie von den übrigen Gäſten als Wohlthat em⸗ pfunden wird. Begründet der Verluſt eines Beines die volle Ar⸗ beitsunfähigkeit? In dieſer Frage hat das Reichsverſicher⸗ ungsamt eine wichtige Entſcheidung getroffen. Einem Wagen⸗ ſchieber mußte infolge eines Eiſenbahnbetriebsunfalles das rechte Bein im oberen Drittel des Unterſchenkels amputirt werden. Nach Beendigung des Heilperfahrens und nachdem der Verunglückte ein künſtliches Bein erhalten, wurde ihm von der Eiſenbahndirektion eine Rente bewilligt, welche unter Zugrundelegung einer Erwerbsverminderung von zwei Drittel berechnet war. Auf eingelegte Beſchwerde entſchied das Schiedsgericht, daß dem Invaliden der volle Jahreslohn als Rente zu gewähren ſei, da erſterer beim Gehen und Stehen Schmerzen empfinde, alſo total arbeitsunfähig ſei. Zudem müſſe die große Konkurrenz beim Arbeitsſuchen berückſichtigt werden, in welcher ein Einbeiniger keine Ausſicht habe. Auf den Recurs der Eiſenbahndirektion entſchied das Reichsver⸗ ſicherungsamt, daß die Annahme von nur zwei Drittel der Sachlage vollkommen entſpreche, da der Einbeinige zweifellos zum mindeſten noch alle Sitzarbeiten auszuführen vermöge. „Die Herren Stadträthe Groß, Hirſchhorn und Reuling, ſowie die Herren Medieinalrath Dr. Steh⸗ berger, Dr. med. Zeroni und Hochbauinſpektor Übi⸗ mann von hier beſuchten das neue Krankenhaus in Worms u. unterzogen deſſen Geſammteinrichtung unter der Führung des Herrn Stadtbaumeiſter Hofmann bis in alle Einzel⸗ heiten einer Beſichtigung. 5 „Eine Verſchönerung muß es immerhin genannt werden daß die Firma Heinrich Lanz ihr Anweſen in der Nähe des Bahnhoſplatzes gegenüber der Eilgutexpedition durch eine einſtöckige Maſchinenhalle mit großen Bogenfen⸗ ſtern abgeſchloſſen hat. In der Mitte dieſes aus weißen und rothen Backſteinen aufgeführten Baues erhebt ſich über dem Einfahrtsthor eine Locomobile in etwa ½ gewöhnlicher Größe, und ziebt die Blicke der den Bahnhoſplatz Paſſiren⸗ den auf dieſes weltbekannte Etabliſſement. Selbſtverſtändlich wird dieſer eigenthümliche ſymboliſche Schmuck vielfach ein⸗ gehend in Augenſchein genommen. „Den gewaltigen Rieſen am alten Stadtgraben rückt das Verhängniß in Geſtalt der Stadterweſterung immer weiter auf den Hals. So werden eben alle Bäume vor U4 gefällt und jenen in U 5 und 6 dürfte noch in dieſem Herbſte und Winter dasſelbe Loos beſchieden ſein, da die Bauſpeku⸗ lation ſich jetzt jenem Terrain beſonders zuwendet. So viel wir wiſſen, ſind ſogar ſchon einige Bauplätze dortſelbſt ver⸗ kauft, welche bald Verwendung finden ſollen. Das neue Poſtgebände am Bahnhof wird am 1. Dezember von der Poſt bezogen und der Betrieb in demſelben an dieſem Tage eröffnet werden. Der feierliche Akt der Ein⸗ weihung findet dagegen erſt am 3. Dezember ſtatt. Geſpräch zu geben. Es iſt dies dieſelbe mehr als ſiebzig⸗ jährige Dame, die vor einigen Monaten ſich einen jugend⸗ lichen Gatten von 24 Jahren erkor, und die auf allen Renn⸗ plätzen unter dem Namen„Mr. Manten“ wohlbekannt und ihrer großen Pferdekenntniß wegen in den Sportskreiſen hochgeachtet iſt. Jetzt iſt ſie von einem Blumenhändler vor Gericht gefordert worden, da ſie ſich weigert, einen Betrag von faſt 40,000 Mark für gelieferte Pflanzen zu zahlen. Die Bicidern welche dieſe ungeheure Summe koſten, waren rchideen, für die jetzt hier eine faſt ebenſo große Leiden⸗ ſchaft herrſcht, wie früher für holländiſche Tulpenzwiebeln, ſo daß für Orchideen jetzt unſinnige Summen verausgabt wer⸗ den. Die Herzogin wollte, da ſie den Beſuch des Prinzen von Wales erwartete, ihren Wintergarten mit dieſen koſtbaren Blumen geſchmückt ſehen. Sie fand aber hinterher, daß die Wirkung dem bedeutenden Geldopfer nicht entſprach, oder ſie hatte vielleicht Unglück beim Wetten gehabt, genug— ſie wollte nicht zahlen und mußte daher vor einer„Jury“ er⸗ ſcheinen, die ſie nach kurzer Berathung zur Zahlung verur⸗ theilte. Die edle Herzogin wird außerdem noch ein geböriges Sümmchen an Gerichtskoſten zu erlegen haben, die hier be⸗ kanntlich ſehr hoch ſind.“ —Ein angehender Diplomat. Ein bekannter ruſſiſcher Staatsmann hatte beim Eintritt in den diplomatiſchen Dienſt eine Prüfung zu beſtehen und kam glücklich durch, obgleich er von allen zur Verhandlung gelangenden Gegenſtänden nichts wußte. Ueberraſcht von dieſem unerwarteten Erfolge fragte er einen der Examinatoren, wie es komme, daß er nicht durchgefallen wäre. Dieſer Herr entgegnete ihm„Sie aben es verſtanden, Ihre erſchreckliche Unwiſſenheit ſo künſt⸗ ich zu verbergen, daß wir uns der Vermuthung nicht ver⸗ ſchließen konnten, Sie würden einen ganz vortrefflichen Diplomaten abgeben.“ 5 —Eis eigenthümliches Wettrennen zwiſchen einem belaſteten Ochſenwagen und dem— Güterzug der Tharkow⸗ Nikolajew⸗Eiſenbahn iſt jüngſt von einem Gutsbeſitzer aus Starebjelsk, Kreis Eliſabetharad, veranſtaltet worden und hat mit einem Sieg der— 5 ekau endet. Der Bauer hatte einen Pflug in Eliſabeth und nach der etwa ſechszehn Meilen entfernten Die Erftellnng der Inaimanuer am unkeren Neckarhafen erfordert gewaltige Vorarbeiten, bevor mit dem Legen des Jundamentes begonnen werden kann. Deßhalb ſchreitet dieſelbe trotz des günſtigen Waſſerſtandes nur ſehr langſam vorwärts. Mächtige Baumſtämme find längs der herzuſtellenden Strecke bereits eingerammt und mit Balken verbunden, auf welchen eine Eiſenbahnſchiene hinläuft. Die alte Böſchungsmauer iſt entfernt und kann man ſich an Ort und Stelle einen Begriff davon machen, mit welcher Soli⸗ dität auch dieſe hergeſtellt war. An den erwähnten Baum⸗ ſtämmen iſt mit ſchweren Dielen eine Abſperrung der Bau⸗ ſtelle gegen den Fluß hin angebracht und wird eben mit der Ausbaggerung des Fundamentes begonnen, während die oben beſchriebenen Vorarbeiten eifrig auch nach unten hin geſör⸗ dert werden. So unbedeutend es angeſichts unſerer groß⸗ artigen Hafenanlagen auch erſcheinen docg wenn 150 Meter Quaimquern errichtet werden, ſo zeigt doch ſelbſt dieſe Arbeit, welche Mühe und e zum Kampfe gegen die Ele⸗ mente und zu deren Dienſtbarmachung für Handel und In⸗ duſtrie erforderlich iſt. Ausgeſtellt. Im Schaufenſter des Herrn Juweliers C. Heisler unterm Kaufhaus ſind gegenwärtig zwei aus der Werkſtätte des genannten Herrn hervorgegangene pracht⸗ voll gearbeitete Girandols ausgeſtellt. Dieſelben bilden einen würdigen Theil des Hochzeitsgeſchenkes der badiſchen Städte an unſer Erbgroßherzogliches Paar. Die Leuchter ſind nach einer Zeichnung des Herrn Kunſtſchuldirectors Götz in Karlsruhe angeferkigt worden. Dieſelben müſſen ſchon in den nächſten Tagen abgelieſert werden. „Blumenpflege durch Schulkinder. Der Garten⸗ bauverein zu Bonn führt jetzt auch die Blumenpflege durch Schulkinder ein. Es werden einzelnen Kinder im Frühjahre drei Pflanzen zum Preiſe von 10 Pf. pro Stück zur Pflege übergeben. Im Herbſte können die Kinder dieſe Pflanzen zu einer zu dieſem Zwecke veranſtaltenden Ausſtellung bringen. Zeigt ſich dann, daß die Pflanzen unter der Pflege ihrer Wärter gediehen find, ſo erhalten die jungen Pflanzenzüchter Prämien von 3, 2 u. 1 Mark. Die Auswahl der zu Gn irenden geſchieht durch ein eigens hierzu beauftragtes Comite. Die Blumenpflege durch Schulkinder verfolgt den Zweck, bei letzteren Sinn für die Natur zu wecken und zu fördern, den dumpfen Wohnungen der arbeitenden Klaſſen Schmuck und Leben zu verleihen, wodurch den Arbeitern das Heim an⸗ ziehender gemacht wird. Dieſelbe Einrichtung haden die Gartenbauvereine zu Darmſtadt und Düſſeldorf getroffen und man hat dort recht ſchöne Erfolge erzielt. Die Prophezeinng eines frühen Winters hat lich Gottlob als falſch erwieſen, und jene eines ſtrengen Winters wird ſich hoffentlich ebenfalls als falſch erweiſen. Zwar ſind die Möven wieder in größerer Anzahl eingetroffen, allein ihre Zahl iſt eine verhältnismäßig verſchwindend kleine So zählten wir geſtern von der Nedarſt itze bis an die Retten · brücke nur 10 Stück, während im vorigen Jahre um dieſe 127 ſchon Hunderte dieſer hübſchen Seevögel den Fluß de⸗ ebten. „Mit einem Bonlangiſten⸗Kalender wird unz das Jahr 1889 beglücken. Sämmtliche Heilige der bisherigen Kalender ſind darin erſetzt durch irgend eine Heldenthat des Brear Genéral. Wir können es uns nicht verſagen, einige 15 Eintagsthaten unſerer Mitwelt ſchon jetzt zu über⸗ iefern: 1. Jan. Der Unterlieutenant Boulanger kommt zum 1. Turkos⸗Regiment(1857). 29. Jan.„Logiſche Transformation“(siel) des Säbels für die leichte Cavallerie 1887. 24. März. Der General Boulanger wird am rechten Ellen⸗ bogen verwundet(1871).(Enaliſches Pflaſter hat „ wohl geholfen?) 25. April. Patriotiſche Haltung des Generals in der Affaire Schnäbels(1887).(Allerlei Hochachtung!) 29. April. 95 Georges Boulanger zu im Jahre 1837. 27. Mai. Abſchaffung der Stege für die nicht berittenen Offiziere(1886).(Eine epochemachende Heldenthat!) 23. Juni. Strengſte Anwendung der Militärvorſchriften(1886). (Aber leider nicht auf ſich ſelbſt!) 2. Aug. Mr. Jules Ferry weigert ſich eine Herausforder⸗ ung des Generals zum Zweikampfe anzunehmen(1887). (Der tapfere General mag Gott danken, daß ihm nicht 5 Ferry einen Stich in die Cravatte ver⸗ ſetzt hat. 5. Sept. Beträchtliche Erſparniſſe im Kriegsmini (4886).(An dieſem Tage hat der General wohl allein ſoupirt!) Der General lehnt jede Candidatur ab, um ſich ganz ſeinen militäriſchen Pflichten hingeben zu können(1887).(Die er aber ſchon einige Tage darauf völlig vergeſſen hat!) Der Oberſtlieutenant Boulanger führt ſein Regi⸗ ment in's Feuer(1870).(Er hat es auch wieder Ein bübſche Sche rt leiſtete ſich kürzlich ein n e rzwort leiſtete rzli Herr, der auch 5 lied 95 national⸗liberalen Partei iſt: 115 neuer kehrt die Straßen der Stadt recht 18. Okt. 2. Dez. lecht. meinte zu ihm ein Freund des früheren demokrati⸗ en Stadtregiments.„Sie 81 ſich eben gedulden“ erwiderte Erſterer ſchlagfertig,„bis der alte demokratiſche Stadtrath wieder kehrt.“ Kamfonka verladen laſſen; fünf Tage lang ſandte er Morgen für Morgen einen Knecht mit zwei Pferden nach der von ſeinem Gute noch ſechs Meilen entfernten Halteſtelle, um den ihm dringend nöthigen Pflug von der Bahn zu holen; am ſechſten Tage fluchte der Muſchick auf alle moderne Kuftur, ſpannte zwei Ochſen vor den Wagen, fuhr nach dem auf ge⸗ radem Wege ungefähr 10 Meilen entfernten Eliſabethgrad und kaufte dort einen neuen Pflug. Am dritten Morgen war er wieder auf ſeinem Hofe und drei Tage ſpäter kam denn auch ganz gemüthlich der andere Wu⸗ in Kamionka 1 N an, der für die 16 Meilen elf Tage ge⸗ raucht hatte. — Ein ſeltſames Dnell. Ein paar gutmüthige Men⸗ ſchen, durch mißliche Umſtände gereizt, haben ſich gefordert. In Stimmung marſchiren ſie am Duellmorgen mit ihren danten durch den Wald nach dem verein⸗ barten Platz. Da ſtolpert der eine Duellant, der Beleidiger. über einen Aſt und fällt. Die Sekundanten belfen ihm empor,„Bluten Sie?“ ruft der Beleidigte.—„Ja“, der Geſtürzte,„aus der Naſe!“— Goſt ſei Dank⸗, ru der mnele und ſtreckte ihm die Hanß hin, meine Ehre i ergeſtellt. — Ruſſiſch. Ein reicher Ruſſe verſetzte dem Laufburſchen eines Pariſer Gaſthofes einen ſo derben Fauſtſchlag auf den Kopf, daß derſelbe ohnmächtig zu Boden ſiel. Im erſten Augenblick bielt man ihn ſogar für todt. Die Verwirrung war groß. Der Wirth erhob ein lautes Geſchrei und wollte die Polizei verſtändigen.„Machen Sie doch nicht ſo viel Aufhebens“, rief Pblegmatiſch der Bojar,„ſetzen Sie mir den Jungen auf die Rechnung! Zeitbild.„Nun, Herr Bummler, wie gehts— fe lr g en Sie, i i e angeſchafft, die bezie te deſtimmte Benſion von einem Tbierſchndderein— und da fällt auch etwas für mich ab müth ich 5 Bezablung boffen, Drs„Wann! eeeeee e e 1 Mi bis zum fünfzehnten dieſes Monats nicht Lieben, zieh ich am nüchſten Erdzen aust 29. November. Geueral-Angesger. . Sette. Gaſtfreundſchaſt. Nichts leichter als für die liebenswürdigſte und gaſtfreundlichſte Hausfrau ſagte eine charmante alte Dame zu einer jungen Bürgersfrau, welche ſich zu ihrem erſten er e rüſtete.—„Wie das 7“ frug dieſe.—„Das iſt ſehr einfach. Sowie Ihr Gaſt erſcheint, brauchen Sie nur zu ſagen:„Wie? So ſpät?“ — Und wenn er gehen will:„Wie? So früh?“ Mit dieſen ſechs Worten würden Sie ſofort für eine Frau gelten, die ſich zu benehmen weiß und Lebensart beſitzt.“ *Turuverein. Bekanntlich hatte kürzlich eine größere Anzahl Bewohner des Stadttheils überm Neckar beim hie⸗ ſigen Turnverein den Antrag geſtellt, in jenem Stadttheil einen Zweigverein ins Leben zu rufen. Dieſer Gedanke fand ſowohl bei der Leitung des Turnvereins als auch bei der Mitgliedſchaft desſelben ſehr ſympatbiſche Aufnahme und wurde in einer letzthin ſtattgefundenen Verſammlung die Bildung eines Zweigvereins überm Neckar beſchloſſen. Der Vorſtand des Turnvereins knüpfte nun hierauf mit dem hie⸗ ſigen Bürgermeiſteramt Verhandlungen an, behufs Ueber⸗ lafſung der Turnhalle des Volksſchulhauſes überm Neckar an den betreffenden Turnabenden und kann mit Freuden konſtatirt werden daß die Gemeinde dieſem Erſuchen in der bereitwilligſten Weiſe Folge gegeben. Eine nächſten Montag im Lokal Förderer überm Neckar ſtattfindende Verſamm⸗ lung des Vereins wird die Angelegenheit endgiltig regeln. Die Fran des Kellerdiebes Schwars wurde, nachdem Herr Gerichtzsarzt Dr. Fiſcher ſie als transpor⸗ tabel befunden, nun ebenfalls verhaftet und in die Kranken⸗ elle des Landgerichts⸗ reſp. Unterſuchungsgefängniſſes ver⸗ racht. Die drei Kinder derſelben, ein Mädchen und zwei Knaben im ſchulpflichtigen Alter fanden Aufnahme in der tädtiſchen Anſtalt im Gasgebäude in K 6. Vielleicht iſt es r dieſe Kleinen ein Glück, daß ihre Erziehung jetzt in andere Hände gelegt wird. Der Bruder des verhafteten Einbrechers Böhler iſt nunmehr ebenfalls als der Hehlerei dringend verdächtig hinter Schloß und Riegel geſetzt worden. Berhaftet wurden im Laufe des geſtrigen Tages eine arbßere Anzahl Landſtreicher und Obdachloſe. Aus dem Groffherzogthum. O Heidelbers, 28. Nov. Herr Profeſſor Dr. von Martitz, Lehrer des Staatsrechts an der Univerſität in Tübingen, ſoll einen Ruf an die hieſige Hochſchule erhalten Rieſtge— Geſtern früh gegen 3 Uhr wurde im Bureau eines tefigen Geſchäfts ein Einbruchsdiebſtahl verübt. Der Thäter wurde aber in ſeinem Diebeshandwerk geſtört, und ergriff derſelbe ſchleunigſt die Flucht. Der Dieb konnte jedoch im Laufe des Nachmittags in der Perſon eines in dem betr. Geſchäft thätigen Arbeiters ermittelt werden. 5. Karlsrube, 27. Nop. Heute Nachmittag ſtürzten am Klinikbau in der Kaiſerallee 4 Maurer vom Gerüſt in⸗ folge des Zuſammenſturzes eines Theiles deſſelben herab und erlitten ſchwere Verletzungen. 39 Karlsrube, 27. Nov. Der Bürgerausſchuß hat in ſeiner letzten Sitzung dem Antrag des Stadtverordneten⸗ Vorſtandes, das Gehalt unſeres zweiten Bürgermeiſters, rrn Schnetzler von 8000 Mark auf 7000 Mark zu er⸗ öhen, einhellig zugeſtimmt. Raſtatt, 27. Nov. Vorvergangene Nacht geriethen in der Georgen⸗Vorſtadt einige junge Burſchen im Alter von 15 bis 17 Jahren mit einander in Streit, in deſſen Verlaufe einer derſelben das Meſſer zog und ſeinem Gegner eine ſchwere lebensgefährliche Verletzung im Unterleib beibrachte. Der Thäter wurde ſofort in Haft genommen. „Otteuheim, 27. Nov. Unter der hieſigen Jugend graſfirt ſeit einigen Wochen die Maſernkrankheit in einer ganz bedenklichen Weiſe und ſind bis heute in unſerm großen Orte nur noch 6 Familien von dieſer anſteckenden Krankheit, welche bis jetzt 9 Opfer forderte, verſchont geblieben Eine amilie hat ihr drittes und letztes Kind in das Grab ge⸗ ettet; ein viertes, das älteſte iſt ſchon vor einigen Jahren geſtorben! Die Schule iſt ſeit 4 Wochen geſchloſſen. Todtuan, 27. Nov. Der Hilfsausſchuß für die die⸗ ſigen Brandbeſchädigten hat im Ganzen 20,171 M. an milden Gaben vereinnahmt. Hiervon erhielt jeder Brandbeſchädigte welcher wieder aufbauen mußte, 1000 M. Der Reſt wurde zu Entſchädigungen für beſonders Beſchädigte verwendet. *Aeberlingen, 27. Nov. Unſer Städtchen iſt in einer der vergangenen Nächte von einem ſchweren Brandunglück heimgeſucht worden. Das Feuer brach gegen 1 Uhr in dem Hauſe des Küfers Ill aus und verbreitete ſich bei dem herr⸗ ſchenden ſtarken Nordweſtwinde mit raſender Schnelligkeit über 5 angrenzende Wohnhäuſer. Nur dem thatkräftigen und energiſchen Einſchreiten unſerer Feuerwehr iſt es zu danken, daß das verheerende Element nicht noch weitere Opfer for⸗ derte. Zwei Häuſer brannten faſt vollſtändig nieder, während fühle fel Feuer erfaßten Gebäuden nur die Dach⸗ e zum Opfer fielen. JFreiburg, 27. Nov. Vergangene Nacht gegen 2 Uhr wurde die Bevölkerung unſerer Skadt durch Feuerſignale aus dem Schlafe aufgeſchreckt. In dem Sägehaus der in der Schwarzwaldſtraße gelegenen Dampfſägemühle des Herrn Hauber war Feuer ausgebrochen. Daſſelbe griff mit raſender Schnelligkeit um ſich, ſo daß binnen zwei Stunden das zu⸗ gleich als Wohnung dienende Sägehaus, ein großer Theil der Holzvorräthe und zwei angrenzende kleinere Gebäude dem verheerenden Elemente zum Opfer fielen. Nur mit der Die Lieb' blüht nur einmal. Novelle von M. Joſephy. (Nachbruck verboten.) 14 Fortſetzung.) „Ich— ich will Alles gut machen, Alles nachholen, was ich bisher verſäumt, ich will dich lieb haben,— ſo lieb“— ſie verſtummte, denn Bernhard hatte ſich plötzlich aufgerichtet und ſtreckte die Hand aus, als wollte er jedes weitere Wort zurückhalten: „Still, Irene! Ich könnte nicht rubig ſterben mit dem Gedanken, daß du im Stande geweſen, eine Lüge auszu⸗ ſprechen.—“ Sie ſchwiegen beide eine Zeitlang ſtill; Irene lag immer noch auf den Knieen neben dem Bette ihres Mannes, ihre Lippen berührten ſcheu und leiſe ſeine Hand: es war die erſte Liebkoſung, die ſie ihm jemals freiwillig zu theil werden ließ. „Laß mich reden, Irene,“ begann Bernhard endlich wieder, „ich glaube, du mußt es wiſſen, was ich dir zu ſagen habe, und Niemand kann es dir ſagen, als wie ich, denn es weiß es Keiner außer ihm und mir.— Warum du mir deine Liebe niemals geben konnteſt, ich weiß es, ich bin nicht ſo blind ge⸗ meſen, wie du es villeicht glaubteſt, aber ich hatte auch Ver⸗ trauen zu euch Beiden, zu ihm und zu dir, und ich weiß, daß ich recht mit meinem Vertrauen hatte, daß ihr es nie⸗ mals getäuſcht haben würdet, daß ihr lieber geſtorben wäret, ehe ein Wort über eure Lippen— nein, nein, zucke nicht vor mir zurück, laß mir deine Hand, Irene, ich— ja, was wollte ich nur ſagen?— An jenem Abend, weißt du, auf dem Balle in Tettau,— du ſahſt bezaubernd ſchön aus!— da wurde mir Alles klar, was ich bisher nicht ſo recht gewußt und erkannt hatte! Wie ſehr ich euch beobachtete ihr hattet grbßten Unſtrengung vermochte die alsbald herbeigeeilte Feuer⸗ wehr die Bewohner aus dem brennenden Sägehauſe mittelſt Leintücher zu retten. Ueber die Entſtehungsurſache des Feuers iſt noch nichts bekannt. Konſtanz, 27. Nov. An einem der vergangenen Abende ſpielte 0 in einer hieſigen Bierbrauerei bei einem, von einem Theil der hieſigen Regimentsmufik veranſtalteten ſog. Bocklieder⸗Abend eine antiſemitiſche Scene ab, die einen recht betrübenden Ausgang nahm. Es kam unter Anderem das Lied zum Vortrage:„Die Muſi kommt“ und dabei unter Geſangsbegleitung der anweſenden Gäſte auch eine Strophe, durch deren Text die Isrgeliten ſtark mitgenommen wurden. Die unter der Zuhörerſchaft ziemlich ſtark ver⸗ tretenen Bekenner der jüdiſchen Religion proteſtirten über den Geſang, worauf einer der am meiſten Raiſonirenden, von gegneriſcher Seite eine Ohrfeige erhielt. Dieſe gab bei den Israeliten das Zeichen zum Draufſchlagen; der Atten⸗ täter wurde zu Boden geworfen und derart geſchlagen und getreten, daß er einen Beinbruch erlitt und vom Platz ge⸗ tragen werden mußte. Jetzt kam auch in den Reihen der Bekenner der chriſtlichen Konfeſſton die Wuth zum Ausbruch. eine großartige Keilerei ſtand bevor, der ſich jedoch die ſämmtlichen anweſenden Isrgeliten noch durch rechtzeitige Flucht zu entziehen wußten. Unterſuchung iſt im Gange. * Kleine Chronik. In Grimmelshofen rettete Gendarm Müller von dort unter Lebensgefahr einen in die Wutach gerathenen, betrunkenen Bahnarbeiter.— In Karls⸗ ruhe wurde ein heimkehrender Muſiker von drei Burſchen überfallen, in's Geſicht geſchlagen und ſeiner ſilbernen hr ſowie ſeines Hutes beraubt. Auch machten die drei Gauner den Verſuch, dem Angefallenen den Ueberzieher abzuziehen. — In Gutach kam der 85jährige Schüſſelebauer Chriſtian 155 unter die Räder eines leeren Wagens und erhielt ſolche erletzungen, daß er nach wenigen Stunden ſeinen Geiſt aufgab.— In Neſſelwangen, A. Ueberlingen, wurde dem Pfarrer in's Fenſter geſchoſſen.— In⸗ Lautenbach wurde in das Gemeindehaus eingebrochen und dort die Summe von 105 Mark geſtohlen. Pfälziſche Nachrichten. OSpeyer, 27. Nov. Die Bemühungen zu Gunſten der Retſcherkirche reſp. des allgemeinen proteſtantiſchen Ge⸗ dächtnißbaues waren von beſtem Erfolge gekrönt, indem es der Organiſation und der Thätigkeit der jüngeren Retſcher⸗ vereins⸗Mitglieder dahier gelang und zu verdanken iſt, nicht nur das Intereſſe der Proteſtanten unſerer Stadt, ſondern auch das der Katholiken und Iſraeliten für die Beſtrebungen des Vereins zu gewinnen. Es ſteht ſomit zu erwarten, daß bei weiterer Thätigkeit der neuen Organiſation auch nach Außenhin der Monumentalbau bald begonnen werden kann. =Nenſtadt, 27. Nov. Geſtern fiel bei dem Neubau des Herrn Eiſenbeis ein Maurer vom Gerüſt, und zwar ſo unglücklich, daß er das Genick brach und ſofort eine Leiche ar. *Edenkoben, 27. Nov. Der Verſchönerungsverein für den Kanton Edenkoben, welchem im Laufe dieſes Jahres ſchon bedeutende Summen zu Verſchönerungszwecken zugewendet wurden, erhielt vom kal. Oberhofmeiſterſtab in München die ſchöne Summe von 200., um in der Umgebung der kgl. Villa Ludwigshöhe weitere Verſchönerungen ausführen und neue Bänke anſchaffen zu können. „DLandau, 27/. Nov. Zur Zeit hält ſich Ingenieur Weber aus Kolmar, Spezialiſt für Schmalſpurbahnen, hier auf, um das Projekt einer Straßenbahn von hier nach Bellheim an Ort und Stelle zu ſtudiren. Derſelbe iſt von betheiligten Kreiſen zu dieſem Zwecke hierher berufen worden. O Landan, 27. Nov. Der Kanonier Gg. Schreiner von Harthauſen der 5. Batterie des 2. Feldartillerieregiments verließ heute Morgen beim Oeffnen des Thores die Kaſerne und erſchoß ſich kurz darnach auf einer Bank in den Anlagen hinter der Kaſerne. Das Motiv dieſer That iſt unbekannt und unerklärlich, da Schreiner ein ſehr braver und be⸗ liebter Mann war. Mittheilungen aus Heſſen. + Mainz, 27. Nov. Da der Koſtenunterſchied zwiſchen Stein⸗ und Holzpflaſterung gegenwärtig ein faſt verſchwin⸗ dender iſt, ſo ſoll unſer Marktplatz demnächſt mit Holz ge⸗ 2 55 werden. Mit dieſer Arbeit wird auch eine Verlegung es 1526 errichteten Brunnens daſelbſt verbunden ſein. LGimbsheim, 27. Nov. In der Nacht vom 24 zum 25. wurde dahier bei einer Wirthin ein frecher Einbruchdieb⸗ ſtahl verübt. Der Dieb räumte einen ganzen Schrank aus im Werth von 300 bis 400 Mk. Bevor er ſich entfernte. entledigte er ſich ſeines alten Anzugs und kleidete ſich mit einem des Sohnes der Wirthin. Vor ungefähr 20 Jahren wurde in demſelben Hauſe ein ähynlicher Diebſtahl ausgeführt. Gerichtszeitung. * Manuheim, 27. Nov.(Schöffengericht.) 1) Ludwig Riek von Obergröningen, wegen Diebſtahls. wird zu 7 Tagen Gefängniß verurtheilt.— 2) Frieda Klinger von Steinsfurth, wegen Diebſtahls. Urtheil: 4 Tage Ge⸗ fängniß, welche durch die Unterſuchungshaft für verbüßt zu erachten iſt.— 3) Bertha Gärtner dahier, wegen Wider⸗ ſtand. Dieſe Angelegenheit wird vertagt.— 4) Joſef Weber von Wallſtadt, wegen Körperverletzung, wird zu einer Ge⸗ fängnißſtrafe von 2 Monaten verurtheilt.— 5) Heinrich keine Ahnung davon,— armer Graf Töpping, der Kranke lächelte trübe,„er war mein Partner im Whiſtſpiel! Frene,“ Bernhard richtete ſich halb empor und ſeine dunklen Augen hefteten ſich in leidenſchaftlichem Aufglühen auf ihr Geſicht, „meine Seligkeit würde ich hingegeben haben, hätteſt du mich nur ein einziges Mal ſo angeſehen, wie du ihn damals, dir ſelbſt unbewußt, angeſchaut haſt!“ Er ſank wieder in die Kiſſen zurück, und Irene ſah, wie eine fieberhafte Röthe in ſein eben noch ſo blaſſes Geſicht ge⸗ ſtiegen war; ſie wollte ihn bitten zu ſchweigen, aber ſie ver⸗ mochte es nicht: wie eine Lähmung war es über ſie gekommen, ſie rührte ſich nicht, ſie ſprach kein Wort, in athemloſer Span“ nung horchte ſie auf jede Silbe, die von ſeinen Lippen kam. „Da ſah ich auf einmal ſo furchtbar klar, wie es um euch ſtand! Du und er, ihr ſeid für einander beſtimmt geweſen, ihr hättet ſehr glücklich werden können, und nun— ſind wir alle elend geworden, ihr und ich!— Ich darf mich nicht be⸗ klagen,“ fuhr Bernhard fort, und ſeine Stimme klang immer ſchwächer, die Worte kamen immer mühſamer über ſeine Lippen, „denn ich hätte es wiſſen müſſen, daß man Fred Harding nicht vergißt, wenn man ihn einmal geliebt hat! Und wenn ich damals, als ich dich kennen lernte und dich liebte,— o ſo beiß liebte, Frene!— wenn ich damals auch gern beide Augen geſchloſſen hätte, ich mußte es ja doch ſehen, daß er dir nicht gleichgültig geblieben war— und er, Irene, du konnteſt es nicht wiſſen, was ihn damals ſo handeln ließ, wie er es that!“ Die junge Frau ſchüttelte ſtumm den Kopf, ihr Herz klopfte zum Zerſpringen; ſollte ſie wirklich vor der Löſung des Räthſels ſtehen, das alle Qualen ihres vergangenen Lebens verſchuldet? „Dieſe Nina, die ſeine Frau geworden iſt,— man wußte Benz in Wohlgelegen wegen Jagdvergehens, wird zu einer Geldſtrafe von 15 Mark event. 3 Tage Gefängniß verurtheilt. — 6) Philipp Mulen Ehefrau in Neckarau, wegen Bedroh⸗ ung. Strafe: 6 Mark Geldſtrafe event. 2 Tage Gefängniß.— ). Lorenz Maager in Schriesheim, wegen Bedrozung. wird 5 einer Gefängnißſtrafe von 1 Woche verurtheilt.— 8) Joſef Noth, Ehefran dahier, wegen Diebſtahls Dieſer Fall wurde vertagt.— 9) Peter Reiſigel in Wallſtadt wegen Körperverletzung, wird zu 3 Wochen Gefängniß ver⸗ urtheilt.— 10) Tobias Mayer in Sandhofen wegen Be⸗ leidigung. Strafe: 6 Mark Geldſtrafe event. 2 Tage Haft. — 11) Johann Heidenreich in Waldhof, wegen Beleidig⸗ ung. Urtheil: 15 Mark Geldſtrafe event. 3 Tage Haft.— 12) Chriſtian Steinmann dazier, wegen Beleidigung, wird freigeſprochen. „Mannheim, 27. Nov.(Strafkammer I) Vorſitzender: Herr Landgerichtsdirektor Baſſer mann. GeR der Großh. Staatsbehörde: Herr Staatsanwalt uffner. 1) Johann Michagel Fillinger von Reilingen wegen Sachbeſchädigung. Die von dem Angeklagten eingelegte rufung wird wegen Nichterſcheinen desſelben verworfen.— 2) Franz Joſef Lucombe von bier, wegen Beleidigung. Angeklagter zog die eingelegte Berufung zurück.— Karl Schneider, 27 Jahre alt, ledig Schreiner von Hockenheim, wegen Körperverletzung. Am 5. September d. J. hatte An⸗ geklagter ſeine Mutter ECliſabeth Schneider von Hockenheim dadurch körperlich mißhandelt, daß er ihr mittels eines ſo⸗ genannten 01 einige Schläge verſetzte; außerdem warf er dieſelbe gegen eine Treppe. Die Vexrletzungen, welche die Mutter des Angeklagten durch dieſe Mißhandlungen ihres eigenen Kindes erlitt, hatten eine Arbeitsunfähigkeit von vier Tagen zur Folge. Vom Schöffengericht Schwetzingen unterm 12. Oktober zu 3 Wochen Gefängniß ver⸗ urtheilt, legte Angeklagter gegen dieſes Urtheil die Berufung ein. Dieſelbe wird als unbegründet verworfen. Vertheidiger Herr Rechtsanwalt Dr. Köhler.— 4) Guſtav Feldhäuſer, 14 Jahre alt, Schloſſerlehrling von Amen, wegen Körperverletzung. Am 11. September d. J. warf Angeklagter mit einem Hammer nach dem Schloſſer Friedrich Abt und verletzte denſelben am rechten Arm; Abt war infolgedeſſen 14 Tage arbeitsunfähig. Vom Schöffen⸗ gericht Mannheim unterm 20. Oktober zu einer Gefängniß⸗ ſtrafe von 3 Wochen verurtheilt, legte Angeklaater gegen dieſes Urtheil die Berufung ein. Dieſelbe wird als unhe⸗ gründet verworfen. Vertheidiger Herr Rechtsanwalt Dr. Jordan.— 5) Ludwig Berger, 21 Jahre alt, ledig, FJabrikarbeiter und Georg Seitz, 17 Jahre alt, ledig. Cementarbeiter, beide von Plankſtadt, wegen Diebſtahls. In der Nacht vom 19. zum 20. Oktober d. J. haben die Ange⸗ klagten dem Taglöhner Mathias Treiber aus deſſen Stalle zwei Stallhaſen im Werthe von 1 Mk entwendet, dieſelb geſchlachtet und in Gemeinſchaft mit Anderen verzehrt. werden unter Annahme mildernder Umſtände Berger zu 8 Monaten und Seitz zu 3 Wochen Gefängniß verurtheilt. Vertheidiger Herr Rechtsanwalt Dr. Jordan.— 6) Jakob Fehmann, 47 Jahre alt, verheirathet, Fabrikarbeiter von Weinheim, wegen Vergehens gegen§ 176 Biff. 3 des.⸗St.⸗ .⸗B. Urtheil: Der Angeklagte wird freigeſprochen. Ver⸗ theidiger Herr Rechtsanwalt Dr. Alt. Tagesnenuigkeiten. — Vom Silberdieb Langner indFraukfurt w eine Frankfurter Lokalcorreſpondenz zu melden: Na einer vom Kellner⸗Verband in New⸗Pork hier eingetroffenen und entſprechenden Ortes mitgetheilten Nachricht iſt der auf ſolch' räthſelhafte Weiſe aus dem Polizeigefängniß in Unter⸗ hoſen entſprungene Langner in New⸗York und hat da⸗ ſelbſt unter dem Namen Keller mit einem Fräulein Anna Kühnel aus Breslau verlobt. Wir müſſen die Verantwor⸗ luſe für die vorſtehende Notiz dem Berichterſtatter über⸗ aſſen. — Oberbürgermeiſter Hegelmaier. Heilbronn, 28. Nov. Durch ein Extrablatt gibt die Heilbr..“ Nach⸗ richt von 3 weiteren Einſtellungen des Verfahrens in den Prozeſſen Hegelmaier gegen die Redakteure Dr. jur. Fr. ipp und Eg. Febleiſen wegen einer durch die Preſſe begangenen Beleidigung des Stadtbaumeiſterfs Wenzel weil der von Dr. ipp abgefaßte Rathhausbericht ſtreng auf Wahrheit beruhe, ſodann in der Strafſache gegen den Schreiner Karl Friedr. Joh. IFlle in Heilbronn wegen Beleidigung des Oberbürgermeiſters und Hauptmanns der Landwehr Paul Hegelmaier, endlich in der Strafſache gegen den Gem.R. und Werkm. Ludw. Rob. Huber von Heil⸗ bronn wegen Beleidigung des Werkm. Krafft und des Stadtbaum. Wenzel. In den„Gründen“ ſei das„ungeſetz⸗ liche“ Verhalten Wenzels, die„ungenügende“ Protokollirung. die verfrühte Vorlegung der Bauſchauprotokolle gerügt⸗ Dieſe Ordnungswidrigkeiten in der Bauſchaukommiſſion in den Gemeinderathsſitzungen zu rügen, dazu habe der Gem. R. Huber ein Recht. Inzwiſchen hat der Gemeinderath ein⸗ ſtimmig den Antrag auf Suspenſion ſeines Gemeindeober⸗ hauptes vom Amte an die Regierung gerichtet. — Der Swöhe Aſſe, bezw. Zieſer gegen die Bayer. Zivilliſte. wiſchen den beiderſeitigen Prozeßbevollmäch⸗ tigten, Dr. Gemeinhardt und Hofrath v. 0 cher, wurde in der bekannten Sache ein Vergleich abgeſchloſſen. Die Klage geweſen,— ſie war deſſen leibliches Kind! Fred ahnte es nicht, ſo wenig wie die anderen, daß ſein Oukel, der ſtarre Ariſto⸗ krat, unten in Italien eine Frau, weit unter feinem Stande geheirathet! Ich aber wußte es, durch Briefe, in denen Baron Albrecht ſich rückhaltslos gegen ſeinen einzigen vertrauten Freund, meinen Vater, ausſprach, und die nach deſſen Tode in meine Hände fielen.— Ich habe unverbrüchlich darüber geſchwiegen bis zu dieſem Moment, wo ich, aus Freundſchaſt für Fred zum Verräther an dem Geheimniſſe ſeines Lebens werde. Und nun,— muß ich dir Alles ſagen, oder kannſt du errathen, was ſpäter geſchehen? Irene, Klatten iſt langjähriges Hardingſches Familiengut, Baron Harding beſaß einen ge⸗ liebten Sohn,— dieſe plötzlich hereingeſchneite Tochter ſeines Bruders, als deſſen Erbe und Nachfolger er ſich ſtets be⸗ trachtet,— die Verſuchung war wohl ſehr groß und— er iſt ihr unterlegen!— Wie ſie mich jahrelang gequält hat, die Frage, ob Baron Harding das Kind ſeines Bruders in der That wiſſentlich um ſein gutes Recht betrog! Baron Albrecht hatte in den Briefen an meinen Vater den feſten Entſchluß geäußert, den Bruder zum Mitwiſſer zu machen, um ſeiner Nina,— die italieniſche Frau war ſeit lange todt,— ihr rechtmäßiges Eigenthum, den Beſitz von Klatten zu ſichern. Aber ich glaubte und hoffte, dies wäre unterblieben. Baron Albrecht, der meinen Vater nur um Wochen überlebte, war vor der Ausführung ſeines Entſchluſſes geſtorben,— ich hoffte es, denn ich liebte und verehrte Freds Vater!—— Armer Fred, als Baron Harding ſtarb,— in letzter Stunde wurde dem Ahnungsloſen das furchtbare Geheimniß enthüllt,— ſein Vater vermochte es nicht, die ſchwere Schuld ſchweigend mit ins Grab zu nehmen! Was er damals gelitten hat, mein armer Freund,— ich allein weiß es, und ich wußte die Worte 7 San. des Zieſer beltef ſich bekannſſich auf 130,000., angeblſch Broviſton für Anlehensbemühungen zu Gunſten des unglück⸗ ichen Königs Ludwig II., von welcher Summe er einen eil an ſeinen Unteragenten Aſſe abtrat. Aſſe erhielt nun guf dem Vergleichswege 5666., Zieſer eine Summe in Ahulſcher Höhe. Die Vergleichsverhandlungen fanden autzer⸗ krichtlich ſtatt. Als Vertreterx der Vermdgensverwaltung ungirte Rechnungsrath Pfaff, Herr Hofrath d. Klug wurde Rur als Zeuge im Prozeß vernommen. Ein erſchütternder Borfall wird aus Jurbiſe del Mons berichtet, Zwei junge Mädchen von 16 und 18 Annbeen wollten Abends bei ber Babnſtation den Eiſenbahn⸗ bergang im Augenblick überſchreiſen, als ein Züterzug, wie ſie meinten, ſich langſam in der Richtung auf Mons bewegte. Sie hielten ſich eine Weile hinter dem Zuge, der ſedoch plötz⸗ lich zurückging, ſo daß der letzte Wagen die Mädchen traf und buchſtäblich zermalmte. Ein Weichenwärter, der ſich in der Nähe befand, eilte herbei um die Beiden aus den Rädern hexauszuziehen. Da er nur einen Augenblick die Weiche ver⸗ laſſen konnte, ſo legte er die Körper der Unglücklichen eiligſt und ohne in der Dunkelheit näber zuzuſehen, 00 die Böſchung und rannte zurück, um ein neues Unglück zu verhüten, da eben ein Perſonenzug einlaufen ſollte. Wie groß war aber ſpäter ſein Entſetzen und ſeine Verzweiflung, als er, an die Un⸗ glücksſtelle zurückgekehrt, in den verſtümmelten Körpern ſeine eigenen Töchter erkannte. eine Zwölf Millienen⸗Spende. Wien, 27. November. Bakon Hirſch hat 12 Millſonen Franken zur Erhöhung der Kultur unter den orthodoxen Juden in Gali⸗ dien und der Bukowina aus Anlaß des Regierungsjubildums des Kaiſers Franz Joſef geſtiftet. Aus den Zinſen ſollen, wie die„Preſſe“ mittheill, Ackerbau⸗ und Gewerbeſchulen errichtet und dotirt werden. Gatermord Aus Bosniſch⸗ Dubicg wird gemeldet, daß daſelbſt das Bauernmädchen Jula Üdic ihren Vater Michael Üdie ermordet habe. Sie überfiel ihn des Nachts, während er ſchlief, und berſetzte ihm mittelß einer Hacke einen ſolchen Schlag auf den Kopf, daß der Unglücklliche ſofort todt war. Das Mädchen wurde Aee und geſtand auch den ſie verhaftenden Gendarmen ihre Kinthat. Als Motiv der⸗ ſelben giht ſie ſchlechte Behandlung ſeitens ihres Vaters an. on Jac, dem Aufſchlitzer, iſt wieder einmal ein Brief an einen höheren Londoner Polizeibeamten eingegangen. Er lautet: Nr. 1, England 1888. Lieber Dicker! Es iſt nicht gut für Sie, mich in London zu ſuchen, während ich nicht dort bin. Sorgen Sie ſich nicht um mich, bis ich zurückkehre, was nicht lange dauern wird. Ich liebe dieſe Arbeit zu ſehr, als daß ich ſie lange miſſen könnte. O. es war ein ſo hübſcher Stich, der letzte. Ich hatte Zeit ber Zeit, es recht ſauber zu thun. Hal Ha! Das nächſtemal gedenke ich etz mit großer Heftigkeit zu thun, ihr den Kopf und die Arme abzuſchneiden. Sie denken, es iſt der Mann mit dem ſchwarzen Schnurrbart. Ha! 5 Ha! Wenn ich es das nächſtemal Hien habe, können ſie mich ſuchen. Und nun Adien, lieber Dicker, bis ich wiederkomme. „Jack the Ripper.“ eSchiffsruch. Die franzöſiſche Bark„Ango“ aus Bannes iſt bei Scheveningen nennef und auf 300 Meter Abſtand von der ffüſte beinahe in Mann und Maus ver⸗ unglügt, Das Rettungsbodt verſuchte zwei Mal vergeblich, daß Schiff zu erreichen; ebenſo erſolglos blieb der Verſuch, mittels des Wwü deene eine Verbindung mit der Bark erzuſtellen. Zwölf Perſonen ſah man in die Maſten flüchten. etzt iſt nichts weiter vom Schiffe zu ſehen, als ein Stumpf von einem Maſte. Zwei Mann von der Beſatzung ſind in bewußtloſem Zuſtande an den Strand geſpült und wieder zum Bewußtſein gebracht. Die übrige Mannſchaft iſt er⸗ krunken.— Außerdem werden noch verſchiedene andere Schiffsunfälle gemeldet. Die perleſſene Eiſenbahn. Ein wohl nur ſehr Alten vorkommender Fall iſt das völlige Aufgeben einer abre lang im vollen Betrieb geweſenen Bahnſtrecke. Die um Netze der Pennſylvania Eſſenbahngeſellſchaft ge⸗ 0 im Staate New⸗Nerſey belegene Penberton und ſahtſtown Eiſenbahn wurde im Jahre 1868 gebaut, koſtete einer Länge von 40 Kilometer 540,000 Dollar(.268,000 Mork) und brachte niemals die Betriebskoſten auf, war Rielmehr! eine beſtändige Quelle von Verluſten für die Be⸗ herin, welche ſie zum Perkauf fär 100,000 Dollar ausbot, Ihne einen Käufer zu finden. Die Pennſylvannig Eiſen⸗ ebn c will jetzt nach der Deutſchen Verfehrsztg.“ die Bahn pßllig gufgehen, woran ſte durch geſetzliche Vor⸗ Afißen nicht gebindert Jahn ſcheint. Sie wird allerdings au 0 en Beſitz des zur Bahn verwendeten Landes verzichten mMuſſen. Theater und Mufik. Concert des Philbarmoniſchen Vereins. Es iſt immer ein erfreulicher, jg ein erhebender Bewels für den regen Kunſt⸗ und Bildüngseifer einer Stadt, je zahl⸗ keicher die eine Pflege der Kunſt erſtrebenden Pereine in ihr ind. Mag es auch ueg, ſein, daß zunächſt vielleicht der Hang 910 geſelligen Verkehr die Begründung vieler ſolcher Verkinſgungen zur Jolge hatte, ſo iſt doch dieſer Nehenum⸗ ſtand nicht ſo ſehr in's Gewicht fallend, wenn dieſe Luft zu Keſelligem Beiſammenſein weiterhin zur Pflege des Geſanges zu deuten, die ihm Verzweiflung und tieſſte Seelenqual er⸗ breßten, und die, jedem Anderen verſtändnißlos, mir, dem Wiſſenden Alles verriethen!“— Einige Minuten hindurch ſchwieg der Kranke.„Irene,“ ſagte er dann leiſe,„Fred iſt ein Ehrenmann vom Scheitel bis zur Sohle, der pietätvollſte und liebevollſte Sohn,— hätteſt du einen anderen Ausweg gewußt, als den, welchen er damals wählte?“ Mit großen, weit aufgeriſſenen Augen hatte Jrene dem Bericht ihres Mannes gelauſcht; ſie ſprach kein Wort, auch letzt nicht, nachdem Bernhard geendet, nur ein tiefer Athemzug hob ihre Bruſt,— Fred Harding, du biſt gerechtfertigt! Im Krankenzimmer war es ſehr ſtill geworden; Bernhards Augen waren geſchloſſen, aber er ſchlief nicht, und Irene fühlte, wie ſeine Hand in der ihren zuckte. Sie beugte ſich über ihn und ſah mit Schrecken die Veränderung, die in ſeinen Zügen vorgegangen. „Bernhard,“ ſagte ſie leiſe. Er ſchlug langſam die Augen auf, und als er den Aus⸗ druck von Angſt und Sorge in ihrem Geſichte ſah, lächelte er ihr zu. „Du biſt müde, Bernhard, das anhaltende Sprechen war zu vlel für dich.“ „Ja, Irene, ich bin müde; aber ich mußte dir das Alles ſagen, denn ich bin ſein Freund und will es bis zum letzten Athemzuge ſein!“ Seine Augen ſchloſſen ſich wieder, und die junge Frau ſaß neben ihm und lauſchte ſeinen mühſamen, unregelmäßigen Athemzügen. „Irene!“ „Ja, Bernhard.“ „Ich habe es dich vorhin nicht ausſprechen laſſen, als du ſagen wollteſt, du— du würdeſt mich lieb haben! Aber es Seuenal-Angeiger. 29. Nopember⸗ führ Ble föberne Blldung bringt es mif Icch, baß wwo der⸗ artige kunſtliebende Bereine zu löblichem Thun verſammelt ſind, als Kunſt nur die Pflege der Muſik verſtanden wird; alle anderen Gebiete, ſelbſt das dramatiſche, das un Schböpfung der vielberufenen Heiraths“, Lefekränzchen“ ſche werden gegenüber der Muſik vernachläßigt. Im Gegen⸗ 2 zu dem das mulſialiſche Vereinzweſen überwuchernden Sängervereinen, wird die Aceſenhre ſoweit es ſich um die Bildung eines Orcheſterkörvers handelt, von den Diletanten wenig gepflegt; es gehört ſchon ein ernſter Wille und wahre Kunſtbegeiſterung dazu, um eine genügende Jahl Fes zfrepiige Orcheſterſpieler uſammenzubringen. Daß ies in Mannheim in ſo vortrefflicher Weiſe gelungen iſt, darf natülich als ein erfreulicher künſterlicher Zug willkommen gehetzen werden, umſomehr als dem guten Willen die eben⸗ bürtig gute That entſpricht. Was unſere freiwilligen Seueitet geſtern in der ſonnenklaren Gade'ſchen.dur ymphonie und in der mächtigen„Prometheus“⸗Ouvertüre von Beethoven leiſteten, darf als ein ien füx den rege entwickelten Kunſtſinn jedes einzelnen der J eitwirkenden hetrachtet werden. Iſt es doch ein idegles, von ſelbſtiſchen Zwecken freies Streben, das dieſe Mufiker zu einem einheit⸗ lichen Werke zuſammengeführt und wahrlich, jene Kunſtrritik, die hier nörgelnd in Einzelbeiten operiren wollte, verſtände ihr Amt ſchlecht, ſie gleiche dem Mehlthau, der ſich, den Duft ertödtend, auf die friſche Blüthe legt. Damit ſoll nicht etwa geſagt ſein, daß man prüfungslos alles ſchön finden müſſe, weil es von Dilettanten kommt— das wäre ja ebenſo falſch 8 nein, das heißt mit kurzen, klaren Worten: auch die Kritik ſell ſich dieſer Leiſtungen herzlich freuen, weil in ihnen die Hürgſchaft für eine ehrliche Kunſthegeiſterung dieſer der FJrau Muſika ergebenen freiwilligen Künſtler 1 und weil dieſe Kunſtliebe es wohl verdient als ein idegles Streben gepflegt und unterſtützt zu werden. Herr Gauls darf mit„ſeinem“ Orcheſter wohl zufrieden ſein, wie auch dieſes alle Urſache hat, ſich ſeines umſichtigen Birigenten zu freuen. Fräulein Marie Soldat ſtellte ſich unſerem Publikum als Violi⸗ niſtin vor. Wer wollte es dem Kritiker verargen, wenn auch er, ehe er dem Spiele der Künſtlerin lauſcht, die Dame ſelbſt als das zunächſt Intereſſirende ſich anſieht— ſind wir doch alle Menſchen, mit Schwächen und Fehlern und einer Ge⸗ noſſin der Tug u. Senkrah gegenüßber fühle ich erſt recht, daß ich ein ſchwacher Menſch bin. Da ich mein Urtheil nicht als maßgebend betrachte, ſo ſei es mir geſtattet, einen offenbar gleich gefüblvonen Karlsrubher Collegen zu eitiren, der mit Bezug auf Frl. Soldat meint. daß dieſe Verbindung des Muſikaliſchen mit dem ewig Weiblichen nicht ohne ihren beſonderen Reiz ſei“— und er hat um ſo mehr ganz Racht, da FIrl, Soldal in der That eine ganz poxtreffliche Geigenvirtüoſin iſt, nur läßt das ewig Weibliche in der Nonanf e an Energie nichts zu wünſchen übrig. Daher kommt es, daß an jenen Stellen, die ſowohl in techniſcher Hinſicht als an Kraft des Ausdrucks Schwie⸗ kigkeiten bieten, Fräulein Soldat alles dieſes mit Leichtigkeit überwindet, wogegen die getragene Canti⸗ lene ſowohl an Innigkeit wie an Sicherheit des Tons noch überboten werden ſönnte. Immerhin zählt ul. Soldat zu den bervorragendſten Künſtlerinnen auf der eige und wird überall des größten Erfolges ſicher ſein.— Das jugendliche Mitglied unſexer Oper, Herr Bucha ſang mit ſchöner, ausdrucksvoller Stimme einige Lieder, von denen uns nur das Laſſen'ſche und eines von Kahn gefiel; warum es übrigens Herr Bucha für paſſend erachtete, uns ein gar ſo trauriges und wehmuthsvolles Liederenſemble zu bieten, wiſſen wir nicht; verdient baben wir es auf keinen Fall. Herr Bucha iſt doch noch in einem Alter, da man von weltſchmerzlichen Gedanken frei und das Leben nicht grau in ſehen ſollte! Wenn Herr Buchg auf die weizere künſtleriſche Ausbildung ſeiner Stimme die nöthige Sorgfalt verwenden wird, ſo iſt ihm eine ſchöne Zukunft gewiß; dann wird er wohl luſtige Lieder ſingen— das Zeug dazu beſitzt er— und wir werden uns ſeines Geſanges erfreuen khünen. Und daß wir das 11 nicht vergeſſen: das Publikum zeichnete das Or⸗ cheſter, den Dirigenten und die Soliſten durch lebhaften Bei⸗ fall aus, den wir auch dem Klavierſpieler, der ſich der Be⸗ gleitung der Violincompoſitionen und Lieder unterzog, rückhaltslos ſpenden möchten. Julius Katz. Kunſt und Wiſſenſchaft. Ebreuroller Auftrag. Se. Majeſtät der deutſche Kaiſer ertheilte dem bekannden Münchener Porträtmaler Ru⸗ dolf Wimmer nenuerdings den Auftrag, ein großes Porträt Seiner 1 in der neuen Marine⸗Parade⸗Uniſorm aus· zuführen. Der Maler reiſt, um die zu dieſem Gemälde nöthigen Studien nach der Natur machen zu können, in den nächſten Tagen nach Berlin. Wohlverdiente Auszeichnung. Der Prinz⸗Regent von Bayern hat dem berühmten Mitarbeiter der„Fliegenden Blätter“, dem Kunſtmaler Adolf Oberländer, welcher ſein 25⸗jähriges Künſtlerjubiläum feierte, die Ludwigsmedaille, Abth. für Wiſſenſchaft und Kunſt, verliehen. Geheimrath Profeſſor Dr. Max v. Pettenkofer, der Begründer der experimentalen Ogune feiert am nächſten Montag ſeinen 70. Geburtstag. Auf Pett 2 Aande An⸗ en trieb wurden im Jahre 1865 an den bayeriſ andesuni⸗ klang doch ſüß, und wenn du es jetzt noch einmal wiederho⸗ blick: es iſt Nacht um mich geworden, len wollteſt—“ Sie verſuchte zu reden, aber ein Gefühl heißen Wehs ſtieg in ihrer Bruſt empor und erſtickte ihre Stimme; ſie beugte ſich über ihn und küßte ihn auf die Lippen. „Dank dir!— Und nun, ich bin müde und ich will ſchlafen. Frene,— ich habe dich ſo lieb gehabt,— ſo lieb!“ ———————— ꝑ———— Tettau, den 12. Juli. Wie es gekommen iſt, daß ich noch einmal nach langen Jahren dieſes Buch wieder zur Hand genommen habe? Beim Durchſtöbern meines einſtigen Mädchenſchreibtiſches fand ich es verpackt und verſiegelt, in einem geheimen Fache. Es ſchaute mich faſt geſpenſterhaft an, aber ein geheimes, unwiderſteh⸗ liches Gefühl trieb mich, noch einmal das Buch zu öffnen, das ich damals, als ich es zum letztenmale in der Hand hielt, wohl für immer geſchloſſen glaubte! Ich habe es im Laufe der Jahre wohl verlernt, Empfindungen und Erlebniſſe in geſchriebene Worte zu faſſen, und doch, dasſelbe Gefühl, das mich heute wieder einen Blick in dieſe alten Blätter werfen ließ, zwingt mir auch jetzt, faſt gegen meinen Willen, die Feder in die Hand. Elf Jahre ſind es her, ſeit ich die erſten Seiten mit ſorgfält ger, möglichſt kalligraphiſch gehaltener Kinderſchrift anfüllte: dieſe harmloſen, mit ſolch unendlicher Wichtigkeit behandelten Penſionsgeſchichten reden eine ganz ſeltſame, rüh⸗ rende Sprache zu mir,— und dann ſpäter kamen Tage ſo voll hellen beglückenden Sonnenſcheins, wie er wohl in jedes Menſchen Leben einmal leuchtet,— freilich oft nur für eine einzige kurze Spanne Zeit! Ich ſehne mich vergebens nach einem ſchwachen Sonnen⸗ Stöcke, Feuerzeuge. Hygiene errichtet und m München übertragen. 15 verſttäten eigene Lehrſtühle für dieſes Fach an der Univerſität Ruf des verdienſtvollen Gelehrten, dem auch wir unſeren Glückwunſch hiermit ausſprechen, geht weit über die Grenzen Europas hinaus. Eine roman-—tiſche Heirath. Geſtern dat in Paxis die Verehelichung des bekannten franzbſiſchen Romanſcheſft⸗ ſtellers Abel Hermant mit Georgette Harpen⸗ tier, der Tochter des berühmten Verlegers, ſtaltgefunden. Als Zeugen des Bräutigams fungirten Th. de Baubille und Alphonſe Daudet, als diejenigen der Braut Edmond de Gancourt und Emile Zola. Heber die Eutwenvuns einen„Nafgelg“ haben wir kürzlich eine Notiz gebracht, die gegenwärtig die Runde Zurch die Preſſe macht. Hierüber wird uns nun geſchrieden: Die Graßlegung Rafaels befindet ſich in der Galerſe Borg⸗ heſe in Rom ſie konnte alſo nicht aus San Piekro in Perugſa geſtohlen werden, Vielleicht handelt es ſich um ihre von dem Cavaliere'Arpino gemalte Ropie, die allerdings in Perugia, aber nicht in der Firche San Pietro, ſondern in Dan Francesco zu ſuchen war. Aeueſtes und Telegramme. Prag, 27. Nov. Vor der czechiſchen Univerſttzt waren über tauſend Studenten verſammelt. Der Reſtor hielt eine Beſchwichfigungsrede; die Studenten beſchloſſen jedoch, durch den Jungezechen Herold eine Petition gegen das Wehrgeſetz an den Reichsrath zu überreichen mit der Forderung, daß ſte die Offiziersprüfung in hrer Mutterſprache ablegen dürften. Paris, 27. Nov. In den weiteſten Kreiſen herrſcht Beunruhigung wegen des PanamasUnſer⸗ nehmens, in deſſen Papieren das Geld zah lioſer kleiner Leute angelegt iſt. Man ſpricht von einer Ein⸗ ſtellung der Zinszahlung, doch werden auch Stimmen laut, die hehaupten, die Geſellſchaft werde diesmal noch einen Ausweg finden und den Zuſammenbruch hinauz⸗ ſchieben. “ Paris, 27. Nov. Eine Verſammlung der „Grand Orient“ hat heute beſchloſſen, an der rey kaniſchen Kundgebung, die für den 2. Dezember am Grabe des Freſheitskämpfers Baudin geplant iſt, theil⸗ zunehmen. Rom, 27. Nov. Das Konſiſtorium, welches die zu Kardinälen zu ernennenden Biſchöſe auswäßlen ſoll, findet wahrſcheinlich erſt im nächſten März ſtatt, während das Konſiſtorium zur ae von Biſchöfen auf die Mitte des Dezember einherufen iſt, London, 27. Nov. Im Unterhauſe erklärte Unter⸗ ſtaatsſekretär Jerguſſon, die Pforte behauple, die engliſchen und öſterreichſſchen Pächter der Haſdarpaſcha⸗Jsmſdt⸗Eiſen⸗ bahn hätten die kontraktlichen Bedingungen nicht erfüllt. Die Pforte beanſpruche daher den Wiederbeſitz der Linie. Der engliſche Botſchafter in Konſtantinopel, Sir White, abe in⸗ tervenirt, um die Pächter 70 einen etwaigen willkürlichen Akt der Beſchlagnahme zu 0 en. Der Fall involvire Rechts⸗ fragen, und dieſe Thatſachen ſeien nur durch einen iedsſpruch oder durch die einſchlägi⸗ gen Gerichte zu entſcheiden.— Das Sberhaus erledigte heute in der Einzelberathung die Eidesbill; es ver⸗ warf ſämmtliche Abänderungsanträge. Belgrad, 27. Non. In den Städten Leskovatz und Zaitſchar fanden geſtern It.„Fr. Ztg.“ ölutige Zuſammenſtöße ſtatt, als das Milftär Wahlyver⸗ ſammlungen ſprengte. Die 305 der Berwundeten und Todten iſt noch unbekannt. Fortgeſetzt laufen an den Koͤnig Milan Proteſte gegen die Willkür der Regierung ein, ſo daß dieſer. die Verfaſſungskommiſſion beauftragt hat, geeignete Mittel vorzuſchlagen, welche eine Beein⸗ fluſſung der bevorſtehenden Hauptwahl unmoͤglich machen könnten.— Der Köͤnig empfing heute, vielleicht im Zu⸗ ſammenhang damit, den Miniſter Riſtitſch in zweiſtän⸗ diger Audienz. C. Sieherling Kaufhaus, Mannheim. 180 als · m Neuheiten für Weihnachtsgeſchenke paſſend: otographie⸗ Altun, Pendemonie Ucarden Ehat Pie aſchch ſi⸗ tenkartentäſchchen, Schulranzen, Schreibzeuge, Schreſbmappen, Schreib⸗ u. Poeſiealbums, Wapeterien Pbotearg li Nippſachen, Taſchen⸗Neceſſaires, Reiſe ⸗Neceſſaires, Neceffaires, Schmuckkaſten, Handtuch⸗ und Taſchentuchkaſten, Vaſchrollen und Kammkaſten, Damen⸗Taſchen, Ringtaſchen, Umhängtaſchen, Rauchſervies, Armbänder roſchen Fächer, Holzcaſſetten, Hoſenträger, Tollettekaſten, Cravalten, S Preiſe in den Schaufenſtern. 19570 in der Stunde, da ich an den Gräbern meiner Eltern ſtand, und damals habe ich es wie nie zuvor empfunden, daß kein Menſch auf Erden ſo unglücklich ſei, daß er nicht noch unglücklicher werden könnte. Deshalb habe ich auch nicht den Muth, die Frage zu ſtellen: „Was könnte mir jetzt wohl noch geſchehen?“ Ich ſelbſt würde freilich ſchwer eine Autwort auf dieſe Frage finden, aber das Schickſal wüßte ſie mir vielleicht doch noch zu beantworten! Es iſt ſo entſetzlich plötzlich über mich hereingebrochen. In wenigen Tagen fiel der zärtlichſt geliebte Vater und die treueſte, aufopferndſte Pflegerin, die es je auf Erden gab, der heim⸗ tückiſchen Krankheit zum Opfer. Ich habe Mama erſt in dieſer letzten Zeit verſtehen gelernt, ich könnte faſt ſagen, erſt nach⸗ dem ich ſie verloren! Es iſt vielleicht mein Schickſal, daß ich alles Gute und Schöne auf Erden zu ſpät erkenne, und es liegt etwas ſo Furchtbares in dem Worte: zu ſpät Als Irene Drongky ſo weit gekommen, ließ ſie die Hand mit der Feder wieder finken; ihr Blick flog über die ſoeben geſchriebenen Worte, und ein faſt bitteres Lächeln legte ſich um ihre Lippen; warum noch dieſes Wühlen in den eigenen Schmerzen? Es war doch wohl das Thörichſte, was ſie thun konnte!— Sie ſaß eine Zeitlang ſinnend da, und durch das Fenſter ſtahl ſich der helle Sonnenſchein und tanzte und ſpielte um ſie herum, und von draußen her tönte froher Vogelſang zu der einſamen jungen Frau hinüber, und die Bäume vor ihrem Fenſter ſtanden im herrlichſten Grün, und alle Blumen blühten! Irene Dronsky war aufgeſtanden und lehnte ſich weit zum Fenſter hinaus. Fortſetzung folgt.) ——.. 5. Seſte. Seneral⸗Anzeiger. Mannheimer Handelsblakt. Reichsbank Mannheim. Die Reichsbank hat den Privat⸗ Discont von 3½ auf 3¾ pCt. erhöht. 5 Maunheimer Effektenbörſe vom 27, November. An der heutigen Börſe wurden Rhein, CTreditaktien zu 124.50 pEt. 1 und., Pfälz. Bank 125,75., Deutſche Unionbank 95 G. notirt. Hofmann und Schötenſackaktien wur⸗ den zu 123 pEt. umgeſetzt. Von Brauereien waren Schwetzin⸗ ger zu 72.50 pet. 445000 Bad. Schifffahrtsaſſekuranz ſtellten ſich auf 1425 G. 1450 B. Mannheimer Verſicherungsaktien waren zu M. 530 geſucht. Anilinaktien unverändert. Coursblatt der Mannheimer Börſe vom 27. November. Die gaeneſ 4 Bad, Oblig. Marf 105,0 B. 4 R. Hyp. Pfandbr. S. 40,48100,80 f. „„ 109.—- bz, 4„ 1 68—49108.40 G. 8 fl. 109.80 G.%½%„ 5 1888100.50 8. 4½%%100 Auete 13 80.4 Maünheim 1881 eee, 5 aunheim 18——— 4 Keichbanleihe 108—. 4 2 1888—.— 3⁰ 1 108.50 P3. 4 5 185 105.— 8. 4 Preuß. Tonſol 107,50 bz. 4 Heidelberg 108.38 B. 1 104.— b. 8½ eed i, B. Obligat. 101.— G 4 Baßer. Obllgationen Mk. 107.—%½ Ludwigshafen Mk. 108.50 G. 4 Flatz gubwigsbahn Mk. 104 75 G. 4 2 4 Pfälz, Ludwigsbahn fl. 108,50 G. 4% Wagh. Zuckerfabpit 108.75 0 4„ Maxbahn 104.10 G. 5 Oggersheimer Spinnerei 101.70 G. % in.b Beteeade üülelldet: 184— 8. 3 nrit, 1 eregeln werke 106.— 8. 3½ Kbein. Oüp.⸗Wfandöriefe] 98.76 öz. 5 Actien. 8 Babiſche Bank 111.— 53. J Brauerti S 100.— Rheiniſche Erevitbank 184.50 G. E Aluler 1660.50 G. 170 95 e. 1270 77 Be lziſche Ban 5 erger ſche Brauer 110—. Alan alne Volksbank 119 50 Badſſche Brauerei 118.— B. B. 8 Heutſche Unionbank 95.— G. Mannh. Dampfſchleppſchiff. 128.— Pfälziſche Lndwigsbahn 587.— G. Cöln. 115 91.— Na n 185½.Bad. ahrt⸗Aſſecuranz 149. 8 erdbahn 107.80 F. Bad. Rück- u. Mitverſich, 640.— bz. e„Speyerer Bahn 81. 8, Nanne Verſicherung 580.— ereſn Fhem, Fabriken—.— Mannheimer Rückverſich. Badiſche Aüllin u. Soda„Württ. 825.— Weſteregein Alkaliwerke G. Sberrhein, Verſ⸗Geſellſchaſt 305, ofmann u, Schötenſac 150—. Sdl heimer Spinner 46,50 erein Oelfabriken 128— KC. inger Spinnerei 128.— Waghäusler Zuckerfabrik d8.— B. Sauſee Lagerhaus 97.— Mannheimer Zugerraffin. 90,— bz.] Deutſche Setpanfl 25.— 8 Mannheimer Aktienbrauereiso7—. Gichbaum⸗Brauerei Judwigshafener Brauerei Schweßinger Brauerei 78.50 Brauerei 3. Storch 186 50 Seidelberger Acttenbrauerei 144 56 Manuß. Gum. u. Asbförk. 46.— bz. Karlsruüher Maſchinen utten heimer Spinnerei .] Nähmaſchinen Haſd u. Nen.—.— .Nähmaſchinen Gritzner—.— Speherer Dampfziegelei 187,.— Frankfurter Mittagbörſe. Frankfurt a.., N. Nov. Die heutige Börſe war wiederum recht matt und auf den meiſten Gebieten ſind neuerdings anſehnliche Rückgänge zu ver eichnen. Man iſt in hohem Grade wegen der franzöſiſchen Zuſtände verſtimmt und glaubt, daß dort bald eine Kriſis eintreten dürfte. Ebenſo hat der ückgang von Panama⸗Actien, deren dem⸗ nächſtige Zinszahlung in Frage ſtehen ſoll, eudlich auch die ſo lange feſte a Börſe ängeſteckt und flau geſtimmt.— Auch die in Berlin herrſchende Geldkngppheit und das in Folge deſſen ſich documentirende Realſſationsbebürſniß drück⸗ ten auf den Markt, welchem heute wieder enormes Material von Berlin angeboten wurde, in Jolge deſſen die heutigen Coursreductionen ſich kräftiger ausſprachen, als dies ſeither der Fall war. wee ce in Verbindung mit dem zur Publikation gekommenen Ukas über die neue ruſſiſche Anleihe krat etwas beſſere Stimmung ein, namentlich zur Zeit der Prämienerklärung. Die Nachbörſe war neuerdings flauer. Ereditaktien haben über 1 fl., Diskonto hat ca. 1 pCt. gerloren. Am Bahnenmarkt waren Dunt etwa 4 fl., Staats⸗ hahn, Fane 1½ fl., Lombarden, Elbthal 1 fl. matter. ordoſt und Gotthard je ca..50 pCt. geſallen. Deutſche Bahnen gut behauptet. Ausländiſche Jonds mgtter, Privat⸗ diskonto.50 pCt. Fraukfurter Effektenſseietät. Schlußedurſe: Kreditaktien 253, Staatsbahn⸗Aktien 208/ Disfonto Fommandit 218,0, Jombarden 86, Galizter 178½ Berliner Handelsgeſellſchaſt 169.60, Deuiſche Bank 167.40, Were 125.20, Marienbuger 90.20, Gott⸗ hard 125.40, Central 119.80, Nordoſt 97.40, Jura 104, Union 88,10, Weſtbahn 29.60, 5 pet. Ilaliener 95.40, Dur⸗ Hodenbacher 345 ½, Nordweſt 187½ Elbthal 167, Prag⸗ Duxer Prior.⸗Aktien 92½ Stammaktien 31½¼ 4 pEt, ung. Golbrente 88.70, öſterr. Goldrente 91.90, 1871x.—78r Ruſſen 97.50, 1880er Ruſſen 86.50, Egypter 81.50, Ottoman.Zoll⸗ Obl. 67.10. Gebeſſerte Pariſer ſowie Wiener Notirungen veran⸗ laßten nahezu allgemeine Coursbefeſtigung. Amerikauiſche Probukten⸗Märkte.(Schlußcourſe vom 2. November) Mannheinter Hafen Verkehr. Fölgende Schiffe ſind am 27. November angekommen: 8 Hafenmeiſterei I.(Rheinvorland). Schiffer ev. Kapitän. Schiff. Kommt von Ladung Ctr. Kempters n! pina e 0 Martin Matgilde 5 Hafenmeiſterei II. A. Feudel Johannes Rotterdam[Petroleum 13532 A. Platz Eliſabeth 1 5 15214 P. Hörnemann Guſtav Duisburg] Kohlen 16000 Hafenmeiſterei III. Fink Ludwigshafen 8 Rotterdam Weizen 5812 „Scheidel Induſtrie 3 Kböln Stückgüter 2500 J. Weſtenburger Mannheim 19 Hochfeld Kohlen 12000 Böhringer Gebrüder Heilbronn Hafer 1114 Walter E. Grieſer 5 5 1670 Loeſer Liebling 75 Borde 75⁰ 8 Nas Fpie 1 Salz 1244 „Mußig Adam 2 1896 do. Germgnia 7 7 1396 do. Einigkeit 5 2122 C. Klormann IIF. Leiſt Jagſtfeld 5 1926 5 Hafeumeiſt erei IV. M. Schmitt Neckar Duisburg; Kohlen 3888 W. Stoffels Einigkeit 8 4 2800 J. Buhren Albert 4 10200 G. Buhren Gott mit uns Ruhrort 0 9000 Dan. Stockum Straßbur 9 3800 2 Foſ D. 100j Friedr, Duisburg„ 12900 Höhr Katharing 5 8000 J. Klepper Zwenger 0 3 18400 H. Buchloh Gertraud 7 2616 8 Scholl riede 4 5 10004 „Terſchüren Wilhelm Ruhrort 50 10000 Floßholz; angekommen 884 Cbmtr., abgegangen 1250. Waſſerſtands⸗Nachrichten. Rhein. 8 Mainz, 37. Nav..88 m. ,07. Kaub, 27. NRov.12 m.—.08. Konſtanz, 27. Nov,.48 m.—.04. Koblenz, 27. Nov 24 m.—.05. Hüningen, 27. Nyp,.00 m.—.01.] Köln, 37. Nov. 299 u.— 068. Kehl, 27. Nov..2/ m—.00. Ruhrort, 27. Nov..70 m. 4..07. Sauterburg, 27. Nop..483 m.—.06. Neckar. Maxau, 37 Nop..74 m—.806. Mannheim, 88. Nov..fß m.—.00, Junde 8 Henieferant Br. Kal. d. Talsers u. Tönigs Benn .Zunt⸗ 80. Wue. aae u e e al, vusee re seit mehr gis 50 Jahren Kioh d. best. Rufes erfreuenden Gebrannten Java Kaffees Mein in siien beszern Geschöstex aer Lebengmittel-Brauche Räumten aind. 158 Die Fabrikate der Firma Otto Herz& Cie., Schuh⸗ fabrik, Frankfurt a.., übertreffen die beſte Maaßarbeit in Bezug auf Haltbarkeſt und Eleganz und ſind mur Weniges theuexer als andere minder gute Waare. 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Die Frachten ſtehen feſt und werden für Kohlenladungen in Schiffen mittlerer Größe bezahlt: nach Rotterdam fl..20 his.28, nach Amſterdam.20—.25, nach Schiedam.80 bis.40, nach Dordrecht.20—.25, nach Delft.40 bis .45, nach Delfshaven.20—.25, nach Utrecht.75 bis 2,80. nach Antwerpen 3,30 bis 3,40, nach Brüſſel 3,50 bis 375 und nach Gent 3,50—3,75, für die Karre gleich 1700 Kilo. Für Schienen, Schwellen, Eiſen ꝛe wurde nach den vorgenannten Plätzen 20, Cts. bis 25 Et. mehr angelegt, und verſtehen ſich dieſe Sätze dann für die Laſt gleich 2000 Ko. Die Kohlentransporte nach dem Ober⸗ rhein waren auch gicht ſo ſtark wie in der Vorwoche und wurden für eiſerne Schleppkähne nach Mainz, Guſtapsburg. Worms, Mannheim und Ludwigshafen M. 3,00 bis M. 3,10, nach Maxau, Lauterburg M. 3,50, nach Frankfurt g. Main M. 3,50 für die Karre gleich 1700 Ko. erzielt, für Holznachen dagegen nach Mainz Guſtapsburg, Worms, Mannheim und ubwigshafen M. 2,00 bis M. 2,20, nach Koblenz M. 1,50 M. 1,60 für die Karre gleich 1700 Ko⸗ Eingeſandt. Im Intereſſe aller, deren Haar vorzeitig ergraut iſt, mache ich auf die unſchädliche, dem Geſetze vom 1. Mai 188g entſprechende Nussextracet-Haarfarbe von J. F. Schwarzloſe Söhne, Hoflief, Berlin aufmerkſam. Dieſelbe iſt zu haben in Flaſchen à Mk. 2 und 3 in der Parfümerie⸗Handlung von 20247 Otto Heß, 1, 16 Planken, vis--vis dem Pfälzer Hof. In Folge des Zollanſchluſſes Hamburgs haben ſich die Preiſe fuͤr Flmgel und Pianinos von Steinway& Sons, New- LVork vermindert. Vorräthig bei 20756 K. Ferd. Heckel. e Tüire Aleinverkrekung Nzu! Kein Zuschlagen! 75 Kein Offenbleiben der Indrent Mannheim und Thürschſiesser. Alegen. Kostenfr. Probereit. Keine Thürbeschädig. 2 Jahre Garantie. RS80 fr. gratis. 8 Schulze& Röschel Frankfurt a.., Schafergasse 18. 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In dem Konkursverfahren über das Vermögen des Kauf⸗ manns Wilhelm Friedrich Unger in Mannheim iſt der auf 4. Dezember l. J. beſtimmte Vergleichstermin aufgehoben worden, nachdem der Gemeinſchuldner ſeinen Vorſchlag zu einem Zwangs⸗ vergleich zurückgezogen hat. 20735 Mannheim, den 26. Nopember 1888. Der Gerichtsſchreſber Großh. Amtsgerichts, Meter. Bekanntmachung. Die in No. 292 dieſes Blatteß enthaltene ieeee betreffend die Actiengeſellſchaft Norddeutſche Kartoffel⸗Mehlfabri zu Eüſtrin wird in Betreff des Schlußſatzeß in§ 6 des Geſell⸗ ſchaftsſtatuts wie folgt berichtigt: Verkäufe(nicht Verkäufer) von Aktien vor dieſem Termin, welche auf Lieferung derſelben nach Ablauf dieſes Zeitpunktes ab⸗ zielen, ſind unſtatthaft. 90716 Cüſtrin, den 23. November 1888. Königliches Amts⸗Gericht. Perein zur Verbeſſerung des Dienſbotenweſenz. Die feierliche Uebergabe des von J. K. H. der Großherzogin geſtifteten Ehrenkrenzes für treue weibliche Dienſtboten, wird in Verbindung mit unſerer Preisvertheilung am Montag, den 3. Dezember, Nachmittags 3 Uhr n Saale der Harmonie abgehalten, wozu wir unſere Bereins⸗ 20648 mitglieder, ſowie alle Freunde und Gönner unſeres Vereins nebſt ihren Dienſtboten höflichſt einladen. 20701 Mannheim, den 28. November 1889. Koch. 2. Guyot. Oeffentliche Erbvorladung. Adolf Wilhelm Chriſtian Herweck, gehoren den 9, April 1884, ehelicher Sohn des am 25. März 1888 verſtorbenen Bad⸗ beſitzers Chriſtian Burkard Herweck in Mannheim, war bisher in Dekalb in Teras, Amerika, als Uhrmacher dahin ausgewandert, wohnhaft. Sein jetziger Aufenthalt kann nicht ermittelt werden. Derſelbe wird hiermit öffentlich aufgefordert, zur Vermögensguf⸗ nahme und zu den Erbtheilungsverhandlungen auf Ableben ſeines .] Vaters binnen drei Monaten dahier zu erſcheinen, wibrigen⸗ falls die Erbſchaft denen zugetheilt werden wird, welchen ſte zu⸗ käme, wenn der Vermißte zur Zeit des Erbanfalles nicht 157 am Leben geweſen wäre. 20718 Mannheim, den 22. November 1888. Der Theilungsbeamte: Großh. Notar. Schroth. Pergebung von Fanalatbel. Nr. 1606. Die Herſtellung nachſtehender Kanalarbelten in der Kepplerſtraße ſoll im Submiſſionswege nergeben werden: ca. 140 Ifd. m Cementkanal.70/1.05 m J. Weite ca. 125„ 2.60/.90„** 4 Einſteigſchachte aus Cementbeton. Verſetzen von 11 Sinkkaſten aus Thon nebſt Verlegen der Seitenleitungen von§,15 m Lichtweite, einſchließlich der erforderlichen Ausgrabungen und Wiederherſtellung der Straße. Angebote, nach Einzelpreiſen geſtellt, ſind ſpäteſtens bis: Dienſtag, den 4. Dezember d. Is., Vormittags 11 Uhr bei uns einzureichen, woſelbſt Zeichnung und Bedingungen einge⸗ ſehen werden können, Mannheim, den 27. November 1888, 20736 Tiefbauamt. Nitter. Verſteigerung. Im Vollſtreckungswege verſteigere ich im Verſteigerungslofal K 3, 16 20764 Donnerſtag, 29. November 1888, Nachmittags 2 Uhr gegen Baarzahlung folgende Gegenſtände: 1 Pianino, 2 Nähmaſchinen, 2 Kleiderſchränke, 1 Waſchtiſch, 1 Spiegel, 1 Nachttiſch, 2 Stühle, 1 vollſt. Bett mit Bettlade, 1 Parthie Cigarren, 1 Bettdecke, 12 Handtücher, 1 Canapee, 1 ov. Tiſch, 1 Regulator, 1 Pfeilerſchrank und 3 paar Vorhänge. Mannheim, den 28. Nov. 1888. Hüffner, Gerichtsvollzieher. Verſteigerung. Donnerſtag, den 29., Natchmittags 2 Ahr werden in H 5, 1 eine Parthie: Neue Stiefel und Schuhe für Herren, Frauen und Kinder, ſowie eine Parthie Tuch und Buckskin für Herren⸗ anzüge, in paſſenden Abſchnitten verſteigert. 20686 Ferdinand Aberle, Auctionator. Gefunden und bei Gr. Bezirksamt deponirt: 20765 ein Pfandſchein. Gefunden und bei Gr. Bezirksamt deponirt: 20768 zwei Regenſchirme. Todes-Anzeige. 5 Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, daß Punſer lieber Bruder, Schwager und Vetter Heinrich Brenzinger geſtern Abend 11 Uhr, im Alter von 41 Ja hren, nach ſchwerem Leiden ſanft entſchlafen iſt. Die Beerdigung findet Mittwoch, 28. November, Nachmittags ½2 Uhr, vom ev. Bürgerhoſpital aus ſtatt, Mannheim, 27. November 1888. 20705 Im Namen der Hinterbliebenen Karoline Märklin, geb. Brenzinger. In der Synagoge. Feſt der Tempelweihe. Mittwoch, den 28. Nov. Abends 3¾ Uhr. Selte. 5 Seneral-Anzeiger 29. November. 9000005866006068— . bend on Armede dre ſ. I. Iety, Snere mee Ankauf Zahntechniker 21, 20 Mannheim Q1, 20 im Hauſe des Hrn. 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Oie Herſtellung eines begehbaren Dohlens zur Aufnahme der Rohrleitung unter den Bahngeleiſen des Perſonenbahnhofes, behufs Waſſerverſorgung des Lindenhofgebietes, wird, da die Ausführung 8 10 dieſer Arbeiten nunmehr erſt mit Eintritt günſtigerer Witterung zu Beginn des nächſten Frühjahres erfolgen ſoll, hiermit nochmals 15 eee ausgeſchrieben. Milchzieher, Warzendeckel, Bett⸗ Angebote hierauf ſind längſtens bis inel. Donnerſtag, den ſchüſſeln, Katheter, 27. Dezember a.., Vormittags 10 Uhr an die Baulei⸗ Kinder⸗Cliſtire, eib⸗ u. Nabel⸗ tung des Waſſerwerkes Mannheim 0 7, lod mit entſprechender binden empfiehlt 19832 Aufſchrift verſehen, verſchloſſen einzureichen B. Oppenheimer, Die ſpeciellen Bedingungen, Pläne ꝛc. liegen auf dem Bureau dunmi-Wasren-Batar, des Waſſerwerkes Mannheim zur gefl. Einſicht auf, woſelbſt auch Mannbeim, E 3, 1. jede weiter erwünſchte Auskunft ertheilt wird. Mannheim, im November 1888. Waſſerwerk Mannheim. 20429 8. Kraemer ck Cie. F l, 2. Breitestrasse F l, 2. 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Dezember 1888, Abends 8 Uhr zur Feler unſeres XV. Stiftungs-Festes Mufikaliſche Abend, Aulrthaltung„mit Lanz in den Sälen des„Babner Hofes“, wozu wir unſere Mitglieder nebſt deren eeeeeee freundlichſt einladen Der Vorſtand, Karten für Einzuführende können an unſeren Vereinzabenben im Lokal in Empfang genommen werben. Schluß der Karten⸗ ausgabe Montag, den 28. November. Freidenkerverein Mannheim. (Zweigverein des deutſchen Freidenkerbundes.) Dounerſtag, den 29. November, Abends halb 9 Uhr im Vereinslokal 0 5, 1 20750 Vortrag des Herrn Dr. Rüdt-Heidelber über ſeine im Intereſſe der Freidenkerſache nach 1 und Weſtphalen unternommene Reiſe. Der Vorſtaud. 2.— Vertinfachte Stalzr' ſcht Stenograyhit. Nachdem die Mitte vorigen Monats eröffneten Unterrichtz⸗ Kurſe mit beſtem Erfolge beendet find, erlauben wir uns hiermit zur Betheiligung an den neuen Kurſen, welche Ende d. M. be⸗ ginnen, einzulaben. 20055 Unterrichtsgeld einſchließlich der Lehrbücher M..— Gefällige Anmeldungen werden von der Firma Rabus& Stoll, L 2, 14, ſowis im Vereinslokal Zum Zwiſchenakt, B 2, 12 entgegen genommen. Stolze'scher Stenographen-Verein. Friebr. Stoll, 1. Borſitzenber. rima reines Wachs vorſtehenden Feiertage der Ifraeliten. Brunmn, Hofſeifen ⸗ und Lichterfabrik, Q 1, 10. e nan 5 für bis 20821 1 Gr. Bad. Hof⸗u. 0 tatisnaltheater. den 28. Nov. 1888. Abonnement B. Neu einſtudirt: DehbSskan- Volksſchauſpiel in 4 Akten von S. H. Moſenthal. Lorenz, der Ortsrichten„Herr Neumann. Joſef, ſein Sohnn 5„Herr Sturp. b Der Schulmeiſter. 5 Herr Lielſg. Der Pfarrer 5 0 Herr Bauer. + Hanna, ſeine Nichte Friul. Jenbach. Der Gerichtsdiener 0 8„Herr Peters. Der Dorfbarbier Herr Grahl. Der Schneider Eichrodt. Der rämer f 8„„Herr Starke. Der Bäcker 5 0 Herr Moſer. Die Wirthin 5 8 5 8 55 Bößl. Die alte Liſe Frau Igeobi. Jakob, ein 8 Herr Weigel. +2 2 85 ein Bauernmädchen Fr. 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