der Poſtliſte einget GBadiſche Volkszeitung.) In der P 10 35 Igragen unter ſch zeitung Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt hez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Jauſerate: De Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 40 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. der Stadt Mannheim und Umgebung. Mannheimer Journal. (98. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sonntags; jeweils Vormittags 11 Uhr. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Abreſſe: „Journal Mannheim.““ Verantwortlich: Chef⸗Redakteur Julius Ratz. Für den Inſeratentheil: 225 Dr. H. Haas'ſchen che druckerei, (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. 2 e * Fuſiſche Plän. Ein Artikel, welchen der ruſſiſche„Graſhdanin“ über die Lage der Balkanhalbinſel vor Kurzem veröffentlicht hat, ſcheint eine große Beachtung gefunden zu haben. Die Verſtändigung Rußlands mit Oeſterreich, nicht blos in der Balkanfrage, ſondern überhaupt in allen europäi⸗ ſchen Fragen, iſt ein Steckenpferd des„Graſhdanin“, welches derſelbe ſchon ſeit vielen Jahren reitet. Das genannte Blatt, welches keine Gelegenheit verſaͤumt, um ſeinem lächerlichen Deutſchenhaſſe einen moͤglich ſcharfen Ausdruck zu geben, ſchrieb jetzt genau vor einem Jahre: „Die Neutralität des mächtigen Rußlands in den Jahren 1864, 1866 und 1870 beruhte ausſchließlich auf dem ritterlic⸗großmüthigen Gefühl des ruſſiſchen Czaren und ſeinem Vertrauen zu Preußen. Alles ließ ſchon damals vorausſehen, daß es für Rußland portheilhaft geweſen wäre, Preußen Schwierigkeiten in den Weg zu legen. Rußland hatte damals alle Mittel in den Haͤnden, um ſich gegen die Erfolge eines vollſtändig überflüſſigen Rivalen zu ſichern. Was that aber Rußland 7 Es rührte ſich nicht nur ſelbſt nicht, es geſtattete auch Oeſterreich 1870 nicht, ſich zu rühren, wo eine öſterreichiſche Ein⸗ miſchung die Erfolge von Sedan paralyſirt und Europa von der deutſchen Hegemonie bewahrt hätte.“ In dieſen letzten Worten iſt klar und deutlich das Ziel ausgedrückt, welches ſich alle diejenigen ruſſiſchen Politiker geſteckt haben, die die Verſtändigung Rußlands mit Oeſterreich auf ihre Fahne geſchrieben. Oeſterreich ſoll ſich von der Tripelallianz abwenden, um in das ruſſiſch⸗franzöſiſche Lager überzu⸗ treten und Deutſchland um die Errungenſchaften der letzten Jahrzehnte zu bringen, welche ein Hinderniß für die ruſſiſche Orientpolitik wie für die Verwirklichung ſeiner Herrſchaftspläne überhaupt bilden. Die ruſſiſch⸗ öſterreichiſche Entente in der Balkanfrage iſt in den Augen der ruſſiſchen und ruſſenfreundlichen Politiker in Europa nur die erſte Vorausſetzung, um eine ruſſiſch⸗ öſterreichiſche Alllanz zu Stande zu bringen. Doch iſt dieſe ruſſiſche Minirarbeit eine ganz vergehliche, ſie ſtößt auf den ganz ent⸗ ſchiedenen Widerſpruch nicht nur der Deutſchen in Oeſterreich, ſondern vor Allem der Magyaren und erfreut ſich nur des Beifalls der Czechen. Was im Beginn des deutſch⸗fran⸗ zoͤſiſchen Krieges, als Graf Beuſt das Bündniß mit Fraukreich gegen Deutſchland zu Stande gebracht, die ungariſchen Staatsmänner verkuͤndeten:„Ungarn wird niemals ſeine Waffen gegen Deutſchland kehren“, gilt heute mehr als damals. In Rußland iſt man hiervon vollkommen unterrichtet und darum nehmen die meiſten ruſſiſchen Blätter von dem Artikel des„Graſhdanin“ gar keine Notizj ſie halten es für inopportun, die heikle Frage der ruſſiſch⸗öſterreichiſchen Verſtändigung über den Orient heutzutage zu berühren, wo Rußland ſich die größte Reſerve bezüglich aller Orientangelegenheiten auf⸗ erlegt hat und ſeine Aufmerkſamkeit ungleich mehr den Angelegenheiten im Weſten zugewandt hat, die ſeine ganze Thätigkeit, namentlich auf dem militäriſchen Ge⸗ biete, in Anſpruch nehmen. Die ruſſiſche Preſſe be⸗ ſchäftigt ſich zun Zeit weit mehr mit der deutſch⸗italieni⸗ ſchen Allianz oder„Waffenbrüderſchaft“, wie ſie ſie nennen und deren Conſequenzen, als mit den Orient⸗ Affatren. Vor der deutſch⸗italieniſchen Allianz hat man in Petersburg ſehr großen Reſpekt und hierin wird man den Ruſſen vollkommen Recht geben können. Politiſche ueberſicht. Maunheim, 2. Dezember, Vorm. Im Kreiſe Offenburg ſteht das Zuſammen⸗ gehen der Konſervativen mit den Nationalliberalen außer Zweifel. Daß durch die Kandidatenaufſtellung dieſem Einvernehmen kein Eintrag geſchieht, kann als gewiß gelten. Im Großen und Ganzen müſſen von den Kartellparteien die klerikalen, die demokratiſchen und die ſozialiſtiſchen Stimmen überwunden werden, die zwar durch kein inneres Band, aber durch den Haß gegen den Nationalliberalismus verbunden ſind. Die Logik der bisherigen Wahlen deutet keineswegs auf einen Sieg der Gegner; ſie berufen ſich auch nur darauf, daß manche bisherige Nachwahlen nicht zu Gunſten der Kartellparteien ausgefallen ſeien. Daß auch dieſe Logik wenig ſchlüſſig iſt, bedarf keiner beſonderen Ausführung. Die Neu⸗Guin ea⸗Geſellſchaft gibt ſoeben Antwort auf jenen Artikel der„Münchener Neueſten Nachrichen“, welchen auch wir— indem wir dem Mün⸗ Geleſeuſte und verkrritetir Zritung in Mauugein und Angebung. chener Blatte alle Verantwortung für ſeine ſenſationellen Behauptungen überließen— zur Kenntniß unſerer Leſer gebracht haben.(Vergl. No. 305 vom Samſtag den 1. Dezember). In dem betreffenden Artikel war allerdings die Lage der genannten Geſellſchaft nicht als eine beſon⸗ ders roſige hingeſtellt geweſen, ſo daß der Glauben er⸗ weckt werden konnte, die Geſellſchaft ſtünde am Vorabende einer Kataſtrophe. Der von der Geſellſchaft gemachten Darlegung des Thatbeſtandes entnehmen wir folgende Punkte:„Die Geſellſchaft verfügt über ausreichende Mitttel, um ihre Verbindlichkeiten zu erfüllen, ebenſo wenig ent⸗ ſpricht der Wahrheit die als Gerücht bezeichnete Angabe, daß die Geſellſchaft das ihr unterſtellte Schutzgebiet dem Reich für den Buchungswerth(etwa 4 Millionen Mark) ange⸗ boten habe. Ein ſolches Angebot iſt nicht gemacht wor⸗ den. Von der weiteren Behauptung, daß der Landes⸗ hauptmann Geheimrath Kraetke von ſeinem Poſten im nächſten Frühjahr ebenfalls wieder zurücktreten wolle, iſt nur ſo viel richtig, daß der Herrn Kraetke bewilligte Urlaub im Juni nächſten Jahres abläuft; über ſein Verbleiben im Dienſt nach Ablauf deſſelben, mit wel⸗ chem Herr Kraetke grundſätzlich ſich einverſtanden er⸗ klärt hat, ſchweben Verhandlungen. Die abfälligen Bemerkungen des Gewährsmannes über die von der Geſellſchaft bei der Verwaltung ihres Schutzgebietes an⸗ geblich begangenen Fehler können dahingeſtellt bleiben. Die Direetion macht in den von ihr herausgegebenen Nachrichten mit voller Offenheit von ihren Maßnahmen und allen Vorgängen im Schutzgebiet Mittheilung und ſetzt dadurch ihre Betheiligten wie die öffentliche Mei⸗ nung in Stand, ſich ſelbſt ein Urtheil zu bilden.“ Eine Berliner Züuſchrift der Wiener„Polit. Corr.“ ſtellt angeſichts der in der deutſchen, ſowie in der öſter⸗ reichiſchen und ungariſchen Preſſe in letzter Zeit enthal⸗ tenen Beſprechungen über die Beziehungen zwiſchen Deutſchland und Oeſterreich⸗ Ungarn feſt, daß in den guten Beziehungen zwiſchen der deutſchen und der öſterreichiſch⸗ungariſchen Regierung auch nicht die geringſte Veränderung ein⸗ getreten ſei. Auf Grund ſicherer Kenntniß könnten auch die Behauptungen der Zeitungen über ein Zerwürf⸗ niß zwiſchen dem Prinzen Reuß und dem Grafen Taaffe als vollſtändig aus der Luft gegriffen bezeichnet werden, dagegen ſei nicht in Ab⸗ rede zu ſtellen, daß die öffentliche Meinung in Deutſchland in jüngſter Zeit mit einem gewiſſen Un⸗ behagen die Vorgänge in Oeſterreich beobachtet habe, welche zeigten, daß daſelbſt mit großem Kraftaufwande ein Feldzug gegen das Deutſchthum in Szene geſetzt werde. Dieſes Unbehagen, welches ſich der Kontrole jeder Regierung entziehe, ſei in einer zum Theil recht taktloſen und von den maßgebenden Berliner Kreiſen entſchieden mißbilligten Weiſe in gewiſſen deutſchen Zeitungsſtimmen zum Ausdruck gelangt; mehr aber als einen Ausdruck der Sympathien des deutſchen Volkes mit den Schickſalen der Deutſchen in Oeſterreich dürfe man in dieſen Zeitungs⸗ ſtimmen nicht erblicken.(Vgl. unſeren geſtr. Leitartikel.) Im franzöſiſchen Miniſterrathe theilte geſtern der Civil⸗Kriegsminiſter Freyeinet mit, es ſei mit dem Budgetkommiſſär wegen des außerordentlichen Kriegs⸗ budgets ein Einvernehmen getroffen, welches das Ge⸗ ſammterforderniß für das Heeresbudget auf 500 Millionen feſtſetzt. Von denſelben ſollen 400 Millionen ſofort der Kammer zur Genehmigung unterbreitet wer⸗ den. Der Betrag der für 1889 erforderlichen Credite ſei auf 180 Millionen feſtgeſetzt. Der Bericht ſoll Montag in der Kammer vorgelegt werden und wird vorausſichtlich Donnerſtag zur Berathung kommen. Der leitende Ausſchuß der Patriotenliga hat beſchloſſen, an der Baud in⸗Feier nicht theilzunehmen, weil ihm die wohlwollende Haltung, welche die gegen⸗ wärtige Regierung der Kundgebung gegenüber beobachte, verdächtig ſei. Die Liga wird dagegen auf dem Schlacht⸗ felde von Champigny eine patriotiſche Kundgebung ver⸗ anſtalten. Im engliſchen Unterhaufſe erklärte geſtern der Unterſtaatsſekretär Ferguſſon auf eine Anfrage Mor⸗ ley's, die Regierung werde das bisherige Vertheidigungs⸗ ſyſtem in Suakin aufrecht erhalten. Die engliſche Regier⸗ ung habe diejenige Belgiens aufgefordert, eine Conferenz der Mächte betreffs der Vorſchlaͤge des Cardinals Lavi⸗ gerie zur Unterdrückung des Sklavenhan⸗ dels zu berufen. Zu gleichem Zwecke habe ſich Eng⸗ land mit Deutſchland bei Sanſibar vereint und die Han⸗ delsgeſellſchaften ermuthigt, den Sklavenhandel nur durch Verbreitung des rechtmäßigen Handels zu beſeitigen. Montag, 8. Dezember 1888. In Belgrad erließ Garaſchanin einen Aufruf, bei den Wahlen die Ehre der Nation vor Europa durch die Vermeidung von Ausſchreitungen zu wahren und wo es nöthig wird, ſich mit einer anderen Partei zu vereinigen. Die abtrünnigen Liberalen in Belgrad bekämpfen die Beſtimmung in dem Verfaſſungsentwurf, nach welcher auf drei Abgeordnete in den beſonderen Wahlen ein vierter als Vertreter der Intelligenz gewählt werden ſoll. Aus Stadt und Land. * Maunheim, 2. Dezember 1888. »Die Ahounentenzahl unſeres Blattes hat mit dem Quartals⸗Wechſel wiederum in erfreulſcher Weiſe zuge⸗ nommen, ſo daß die letzte notarielle Beurkundung über un⸗ ſeren Abonnentenſtand, welche im Mongt Februar d. J. von Großh. Herrn Notar Rudmann gefertigt wurde, mit dem thatſächlichen Stande unſerer nunmehrigen Abonnentenzahl und Auflage längſt nicht mehr Wir haben daher dem Herrn Notar von Neuem unſere Bücher vorgelegt und denſelben gebeten, auf Grund derſelben und nach Ein⸗ ſichtnahme der Expeditionsliſten, Kaſſenbücher ꝛc. in Verbind⸗ ung mit den von ihm ſelbſt vorgenommenen Erhebungen den Abonnentenſtand und Auflage unſeres Blattes von Neuem be beurkunden. Der Großh. Herr Notar hat unſerem Geſun entſprochen und nach gründlicher Prüfung des geſammten ein⸗ ſchlägigen Materials folgende Urkunde aufgenommen: Waede Amtsgericht Mannheim. che VBeurkundung. Auf Anſuchen des Verlegers und Eigenthümers des 2Generalanzeigers der Stadt Mannheim und des Mannheimer Journal, Herrn Dr. Hermann Haas, hier hat ſich der unter⸗ zeichnete Großh, Badiſche Gerichtsnotar Stephan Rudmann dahier wohnhaft und angeſtellt als Notar für den Amtsge⸗ richtsbezirk Mannheim in die Dr. H. Haas'ſche Buch⸗ druckerei dahier begeben und daſelbſt dem Drucke der ganſzg Auflage des„Generalanzeigers und Mannheimer Journals“ für Sonntag den 2. December 1888 Nr. 306, ſowie der Ex⸗ pedition derſelben ee e wurden (Eilftauſend Dreihundert Drei und dreißig) Exemplare; zur Verſendung gelangten 11031(Eilſtauſend ein und dreißig Exemplare. Der Stand der zahlenden Abon⸗ nenten betrug nach den vorliegenden geprüften Büchern bereitg im Monat Oktober dieſes Jahres über 10000(Behntauſend) Hierüber habe ich, der Notgr, dieſe Urkunde gefertigt und unter Beifügung meines Amtsſiegels unterſchrieben, Mannheim, den erſten December Eintauſend achthundert achtundachtzig,. (1. December 1888.) Großherzogl. Bad. Notar. Rudmann. 9. 11. Perſonalnachrichten. Miniſterium des Innern. Referendär Paul Martin, 3. Zt. Dienſtverweſer beim Amt Bonndorf, wird dem Amte Villingen als Gehilfe bei⸗ gegeben; Fimeee Joſeph Tröndle, z. Zt. Aſſiſtent bei der General⸗Wittwen⸗ und Brandkaſſe wird zum Buch⸗ halter bei dieſer Kaſſe ernannt. Miniſterium der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts. Zugewieſen wurden: Aktuar Wilhelm Häuſer beim Amtsgericht Lahr dem Bezirksgeometer Treiber in Neuen⸗ heim, Aktuar Guſtav Krumm beim Amtsgericht Sinsheim dem Bezirksgeometer Baumann daſelbſt und Aktuar Hugo Schneider beim Amtsgericht Bruchſal dem Bezirksgev⸗ meter Schick in Buchen, ſämmtliche als Gehilfen zur Ver⸗ wendung bei Aufſtellung der Lagerbücher.— Verſetzt wurden: Aktuar Karl Deutz beim Amtsgericht Neuſtadt zum Amts⸗ gericht Bretten, Aktuar Hermann Grasherger beim Amts⸗ 7975 Waldshut zum Amtsgericht Sinsheim, Aktuar Auguſt upferberger beim Amtsgericht Stockach zum Amtsge⸗ richt Bruchſal, Aktuar Richard Herig beim Gerichtsnokar in Ettlingen als Dekopiſt zum Amtsgericht Neuſtadt.— Zu⸗ gewieſen wurden: Aktuar Leopold Friedrich Dochgt in Karlsruhe dem Amtsgericht Lahr, Aktuar Karl Friedrich Eckert in Offenburg dem Amtsgericht Waldshut, Aktuar Ludwig Schleicher in Mosbach dem Amtsgericht Stockach als Dekopiſt, Reglſtrator a. D. Georg Käß in Mosbach als Dekopiſt dem Gerichtsnotar bei Gr. Amtsgericht Ettlingen. Ernannt wurde: Heinrich Meßel von Nußloch zum Kanzleidiener beim Landgericht Konſtanz. Schulweſen. . Daum, Alois, Unterlehrer in Mühlhauſen, Amts Wiesloch, als Hilfslehrer nach Tiefen⸗ bach, Fink, Simon, Unterlehrer in Büchenau, als Unter⸗ lehrer nach Mühlhauſen, Amts Wiesloch.— 2. Dienſter⸗ ledigungen: a) Hauptlehrerſtellen, welche mit Lehrern katholiſchen Bekenntniſſes zu beſetzen ſind: Bühl, A. Walds⸗ hut, 1. Klaſſe. Detzeln, A. Waldshut, 1. Klaſſe. Eber⸗ fingen, A. Waldshut, 1. Klaſſe. Eiſenbach, A. Neuſtadt, 2. Klaſſe. Harpolingen, A. Säckingen, 1. Klaſſe. In dle⸗ kofen, A. Waldshut, 1. Klaſſe. Kniebis, A. Wolfach, 2. Klaſſe. Mörſchen hardt, A. Buchen, 1 Klaſſe. Neu⸗ weier, A. Bühl, die zweite, 3. Klaſſe Nordweil, A. Emmendingen, 2. Klaſſe. Oeflingen, A. Sägingen, dle erſte und die zweite, 3. Klaſſe. Renchen, A. Achern, die dritte, 3. Klaſſe. 8 A. die zweite, 3. Klaſſe. Stetten, Waldshut, 1. 5 Urberg, A. St. Blaſien, 1. Klaſſe. Zuusweier, A. Offenburg, Eine, 3. Klaſſe b) Hauptlehrerſtellen, welche mit Lehrern evangeliſchen au beſetzen ſind: Diersheim, 2. Seite. Seneral⸗Anzeiger: 3. Vezempet. A. Kehl, 2. Klaſſe, Neulußheim, A. Schwetzingen, die erſte, 3. Klaſſe. Schmieheim, A. Ettenheim, 3. Klaſſe. (Finanzminiſterium.) Stgatseiſenbahn ⸗Berwaltung. Verſetzt: Eiſenbahnaſpirant, Expeditionsaſſiſtent Georg Marggraf bei der Centralverwaltung nach Bretten, Ex⸗ veditionsaſſiſtent Paul Thoma bei der Centralverwaltung nach Durlach, Eiſenbahnaſſiſtent Friedrich Hübſch in Hocken⸗ heim nach Heitersheim, Expeditionsgehilfe Ludwig Leh⸗ mann in Villingen zur Centralverwaltung, Lokomotivführer Pius Breu in Waldshut nach Konſtanz. Steuerverwaltung. Von Großh. Steuerdirektion wurden Gottlieb Krieg von Au im Murgthal und Georg Schön von Mainz zu Finanzgehilfen ernannt. Nach Zurücknahme der Verſetzung des Steueroberaufſehers Frei in Villingen iſt Steuerober⸗ aufſeher Georg Friedrich Wörne in Oberkirch anſtatt nach Villingen nach Altbreiſach verſetzt worden. Zollverwaltung. Ernannt: Grenzaufſeher A. May er in Baſel zum be⸗ rittenen Grenzaufſeher in Erzingen. Grenzaufſichtsanwärter K. Laſch, z. Zt. in Straßburg zum Grenzaufſeher in Kon⸗ ſtanz. Verſetzt: Berittener Grenzaufſeher E. Autenrieth in Erzingen nach Füetzen. Entlaſſen: Grenzauſſeher A. Müß le in Konſtanz(auf Anſuchen). Domänen⸗Direktion. Von Großh. Miniſterium der Finanzen wurde der Domänenwaldhüter Philipp Schnabel in Schwetzingen unter Anerkennung ſeiner langjährigen treu geleiſteten Dienſte auf 1. Dezember d. J. in den Ruheſtand verſetzt. Vom 1 Freitag Mittag traf Prinz Karl mit Gemahlin, der Gräfin Rhena, und Sohn zum Beſuche der Großberzoglichen Familie in Baden⸗Baden ein. Die Herr⸗ ſchaſten ſtiegen im Großherzoglichen Schloſſe ab, nahmen an dem Frühſtück Theil und kehrten Nachmittags nach Karlsruhe zurück. Heute Abend treffen der Erbgroßherzog und die Erb⸗ großherzogin aus Freiburg in Baden⸗Baden ein, um über den Geburtstag der Großherzogin, welcher in aller Stille und Zurückgezogenheit begangen wird, bei der Großherzog⸗ lichen Familie zu verweilen. Heute Vormittag wird Prälat Doll einen Hausgottesdienſt in der Schloßkapelle abhalten. Statiſtiſches aus der Stadt Maunheim von der 46. Woche von 1888(11. Nov. bis 17. Nov.). An Todes⸗ urſachen für die 35 Todesfälle, die in unſerer Stadt vor⸗ kamen, verzeichnet das kaiſerliche Geſundheitsamt folgende Krankheiten: In 1 Falle Scharlach, in 2 Fällen Diphthe⸗ rie, in 1 Falle Unterleibskrankheiten, in 12 Fällen Lungen⸗ ſchwindſucht, in 4 Fällen akute Erkrankung der Athmungs⸗ organe. In 11 Fällen ſonſtige verſchiedene Krankheiten. In 4 Falle Selbſtmord. *Todeßfälle in der Zeit vomz11. Nov. bis 17. Nov. 1888. Nach den Veröffentlichungen des kaiſerlichen Geſund⸗ heitsamts ſind in der bezeichneten Woche, berechnet auf das 1000 Einwohner und das ganze Jahr, als geſtorben 5 meldet: In Darmſtadt⸗Beſſungen 9,8; Frankfurt a. M. 13,0; Barmen 14,1; Dresden 14,8; Aachen 15,4; Plauen i. V. 15,5; Stuttgart 15,9; Wiesbaden 16,1; Kaſſel 17,1; Mühlhauſen i. E. 17,1; Leipzig 17,2; Düſſeldorf 17,4; Potsdam 18,8; Mainz 18,8; Eſſen 19,5; Lübeck 19,8; Würzburg 20,0; Poſen 20,0; Charlottenburg 20,4; Ham⸗ burg 20,8; Bremen 21.0: Berlin 21,1; Münſter 21,5; Maagdeburg 21,6; Hannover 21,7;.⸗Gladbach 21,8; Altona 21,9; Halle a. S. 22,0; Crefeld 22,1; Erfurt 22,2; Görlitz 22,2; Straßburg i. E. 22,4; Karlsruhe 21,5: Köln 22,6; Elberfeld 230; Bochum 23,3; Nürnberg 23,7; Kiel 24,2; Roſtock 24,3; Stettin 24,6; Freiburg i. Br. 24.9; Danzig 25,1; Augsburg 26,7; Dortmund 27,7; Königsberg 27,9: Mannheim 27,9; Breslau 28,4; Duisburg 28,7; München 29,3; Metz 29,5; Zwickau 30,1; Liegnitz 32,4. Karl Faulhaber, der am vergangenen Freitag in Heidelberg verſtorben iſt, war vom Jahre 1840—1884 Mit⸗ glied des hieſigen Hofthegterorcheſters. Dies zur Ergänzung Unſerer geſtrigen Mittheilung. 5 rühling im Winter. In hieſigen Gärten ſtehen nicht nur Penſees und verſchiedene früh blühende Beetein⸗ 8 ſondern auch ausländiſche Sträucher in vollſter üthe. Dienenzucht. Wie ſchon in einem früheren Artikel dieſer Zeitung bekannt gegeben, ſollen am erſten Montag eines jeden Monats regelmäßige Verſammlungen der Herren Bienenzüchter des Bezirkes Mannheim zum Zwecke gegen⸗ ſeitigen Meinungsaustauſches ſtattfinden. Da dieſe Ver⸗ ſammlungen nur belehrend und anregend wirken können, und auch für Nichtmitglieder von Intereſſe ſein dürften, iß eine zahlreiche Betheiligung an der Montag den 3. d. M. Abends 9 Uhr bei Herrn Mitglied Frei, Zähringer Hof, ſtattfinden⸗ den Verſammlung nur ſehr zu wünſchen. BVerein gegen Haus⸗ und Straßenbettel. Im Monat November erhielten Unterſtützung durch Gewährung don Mittageſſen 77 Perſonen, Abendeſſen, Obdach und Frühſtück 1384 Perſonen, zuſammen 1461 Perſonen, mit⸗ hin 88 Perſonen mehr als im porigen Monate, in wel⸗ chem ſich die Zahl auf 1373 Perſonen belief. Anmeldungen in den Verein werden täglich im Vereinslokal T 3, 8, Vormittags zwiſchen 11 und ½1 Uhr, ſowie bei dem Erheber der Vereinsbeiträge entgegen genommen. Wünſche Feuilleton. — Böcklin's Gemälde„Das Spiel der Wellen“, iſt, wie die„Nat.⸗Ztg.“ berichtet, von einem eigenartigen Geſchick betroffen worden. In Zürich wurde einem Kunſt⸗ händler bei Polizeiſtrafe verboten, eine Reproduktion dieſes Bildes im Schaufenſter auszuſtellen, und die Entfernung des daß 8105 Obiektes aus dem Schaufenſter durchgeſetzt, weil das Bild gegen die Sittlichkeit verſtoße.“ Was an Böcklin's Bild unzüchtig oder unfittlich ſein ſoll, iſt ſchlechterdings nicht einzuſehen. Das Gemälde zeigt einige Najaden, die im Meere ſich tummeln und plötzlich in ihrem Spiele von einem Zentaur, einem Meeresungeheuer erſchreckt werden, wie es nur die Phantaſie Böclin's erfinden konnte. Natürlich iſt die Koſtümirung der Najaden nicht ganz auf der Höhe unſerer modernen Kleidertechnik, und jene Seeweſen, halb Weib, halb Fiſch, pflegen ohne Badeanzug in den Meeres⸗ wogen herumzuſchwimmen. Das„Spiel der Wellen“ war 1883 in Berlin 1— erſten Male ausgeſtellt; wir erinnern uns noch der Völkerwanderung, welche zu jenem gewaltigen Gemälde ſtrömte, das wie kaum ein zweites, die Lieblich⸗ keiten und die Schreckniſſe des Meeres zu packender Dar⸗ ſtellung brachte Das Bild war ſeitdem an vielen Orten, wo die Sittlichkeit kaum iſt, als bei uns, anſtands⸗ los ausgeſtellt; es trug dem Künſtler viele Ehren ein und erwarb ihm u. A, in Peſt eine goldene Medaille. Heute befindet ſich das Werk in der Pinakothek in München. So wenig anſtößig mußte es jedem Vernünftigen erſcheinen, daß die Leipziger„Illuſtrirte Zeitung“, ein Blatt, das doch für den Familientiſch beſtimmt iſt, eine Reproduktion brachte, welche die Jahr zu Böcklin's 60. Geburtstage heraus⸗ gegebene Jubiläumsnummer zierte. Und dieſe ſelbe Repro⸗ dukion wurde von einem Züricher Sittenwächter beanſtandet. Es gehören in der That recht ſeltſame Begriffe dazu, um in dem genanntem Bilde etwas Unſittliches entdecken zu können. 5 Liebesbrief eines Dienſtmädchens. Der„E. tg.“ liegt das Original eines Briefes vor, welchen ein Hienſmadchen an einen Soldaten geſchrieben hat, welcher bei Jelagenbeit diesjährigen Herbſimanöver bei deſſen Herr⸗ über Zuweiſung von Arbeitskräften werden ſtets berück⸗ ſichtigt. Im Intereſſe der gedeihlichen Vereinsthätigkeit muß dringend gewünſcht werden, daß Bettler von den Vereins⸗Mitgliedern unnachſichtlich abgewieſen werden. *Der hieſige Liederkranz veranſtaltete geſtern Abend im großen Saale des Saalbaues eine theatraliſche Abend⸗ unterhaltung mit nachfolgendem Tanz. Die Feſtlichkeit war ſehr gut beſucht. Zur Aufführung gelangten der einaktige Schwank von G. Belly und P. Henrion„Hohe Gäſte“ und das einaktige Liederſpiel„Singvögelchen“ oon Jacobſon, Muſik von Th. Hauptner. Außerdem erfreute Herr Ebler die Anweſenden noch mit dem humoriſtiſchen Vortrag; Nae Viotis!“„Wehe dem Beſiegten.“ Den Schwank„Hohe Gäſte ſpielten die Herren Löwenſtein. Auguſt, Langer, Schneider, Sehmann und die Damen, Frl. Oppen⸗ heimer und Frl. Mayer; das Liederſpiel wurde durch ⸗ geführt von den Herren Schneider, Löwenſtein und Lehmann und Frl. Oppenheimer. „Der hieſige Zither⸗Club feierte geſtern Abend im Saale des„Badner Hofes“ ſein 15. Stiftungsfeſt und zwar durch eine muſikaliſche Unterhaltung mit nachfolgendem Ball. Zugleich fand am geſtrigen Abende die Einweihung des neuen von den Damen des Clubs geſtifteten Banners ſtatt. Die Unterhaltung verlief auf das Schönſte. Das Programm enthielt 9 Nummern und zwar 8 Zithervorträge und 1 Ge⸗ ſangspiece. Letztere wurde von Mitgliedern der„Lieder⸗ halle“ in bekannter trefflicher Weiſe ausgeführt. Wir müſſen uns leider verſagen, näher auf das Programm und die Durchführung deſſelben, um welche ſich vor Allem der Diri⸗ gent des Clubs, Herr Albert Kuhn, bochverdient gemacht hat, einzugehen, doch können wir mit Genugthuung konſta⸗ tiren, daß der Club ſehr tuchtige Kräfte beſitzt und ſowohl im Enſemble als auch im Einzelſpiel vorzügliches leiſtet. Die Feſtlichkeit war ſehr gut beſucht. Vom Schlage getroffen. In der Bahnhofreſtaura⸗ tion in Heidelberg wurde, wie dortige Blätter melden, vor⸗ geſtern Abend ein Herr aus Mannheim vom Schlage getroffen. Man verbrachte denſelben zu ſeinem in Heidelberg wohnenden Bruder, wo er geſtern früh verſtorben ſein ſoll. Zimmerbrand. Im Hauſe I 12, 54 entſtand geſtern Abend in Folge Umfallens einer brennenden Lampe ein Zimmerbrand. Glücklicherweiſe konnte das Feuer noch recht⸗ zeitig gelöſcht werden. Der Schaden iſt nicht ſehr bedeutend. * Leiche agnoseirt. In der Nähe von Worms wurde vorgeſtern, wie wir in unſerem geſtrigen Blatte gemeldet, eine männliche Leiche im Rhein geländet. Dieſelbe iſt nunmehr als diejenige des ſeit einigen Wochen vermißten Sohnes des hieſigen Wirths Hönn agnoscirt worden. Bekanntlich wurden in derſelben Nacht, ſeit welcher Hönn verſchwunden war, Hilferufe von einem in der Nähe der Rheinbrücke rhein⸗ abſchwimmenden Mann vernommen und hat ſich die An⸗ nahme, daß der Ertrunkene Hönn geweſen, alſo beſtätigt. Ob hier ein Unglücksfall, Selbſtmord oder ein Verbrechen vorliegt, wird jedenfalls die nähere Unterſuchung der Leiche ergeben. Exmittelt. Die Diebin welche vorgeſtern Abend den Diebſtahl in K 2, 9 ausgeführt hat, iſt in einer„Freundin“ des beſtohlenen Mädchens ermittelt worden. * Raubmord in Hamburg. Aus Hamburg kommt die amtliche Nachricht, daß Dauth nunmehr ein umfaſſendes Geſtändniß abgelegt, und zwar dahin, daß er Mord und Raub 195 Plane, und zwar allein, ohne Gehilfen, aus⸗ geführt. Aus dem Grofherzogthum. Schwetzingen, 1. Dez. Hier durchfahrende Fuhrleute vom Kirſchgartshäuſer Hofe erzählen l.„Schw..“, daß die ungeheuren Vorräthe von Heu, welche unter einem großen Schopfen lagern, ca. 3000 Ctr. ſchon über 8 Tage in Brand ſtehen. Es 5 dies nicht etwa ein Flammenmeer, ſondern eine innere Gluth, welche ſich auf bis jetzt noch unaufgeklärte Weiſe entzündete. Tag und Nacht ſei man mit Spritzen von kräfti⸗ gen Waſſerſtrahlen durch ergiebige Saugſpritzen beſchäftigt, was eigentlich nur ſo viel bezweckt, daß das Gebäude ver⸗ ſchont bleiht, da das Waſſer nicht bis in das Innere der Aan Maſſe zu dringen vermag. Das Heu aus dem aume herauszuſchaffen, ſei zu gefährlich, weil man das ſchlimmſte zu befürchten habe, weßhalb man das Schlimmſte u befürchten habe, weßhalb man die rieſigen Vorräthe ihrem Verderben überlaſſen müſſe. Man befürchtet, daß dieſer Brand noch 8 Tage dauern könne. Die Behörde, ſowie die Gen⸗ darmerie ſeien unausgeſetzt auf dem Platze. 8 Heidelberg, 1. Dez. Der Fran Wwe. ge⸗ hörige Platz, Bergheimerſtraße 10 und 12, iſt um den Preis von M. 58,000 in den Beſitz des Herrn Fabrikant Auguſt Kall übergegangen. Ferner verkaufte Herr Hch. Weber ſein Haus, Hauptſtraße 117. mit Bäckerei und Weinwirthſchaft zur Neuen Pfalz“ um den Preis von M. 75,000 an Herrn Bäcker Hoff⸗ mann und erwarb dagegen das Haus der Frau L. S. Roſen, Wwe.,, Rohrbacherstraße 1s um den Preis von M. 65,000. K. Neckargerach, 1. Dez. Vor einigen Tagen ging der 88 Jahre alte Joh. Georg Engert von Guttenbach zu einer Beerdigung nach Lohrbach. Nachmittags gegen 4 Uhr er⸗ quickte ſich der alte Mann in einem hieſigen Wirthshauſe lange habe ich auf einen Brief von dir gewartet. Aber da mir die Zeit doch zu lange wurde und kein Brief von dir kömt ergreife ich die feder und ſtippe in dinte um dir einige Seiten zu ſchreiben. Es ſind nun ſchon 3 Wochen das du weck biſt und die Zeit wird mir ſehr lange. Als du hier wars hate ich immer Geſellſchaft beſonnders am Abend. Denn einen Breutigam hab ich hirr nicht. du kanſt dir nicht wie denken wie leid du mir Abgegangen biſt. Um dirr ein treues Andenken zu geben bin ich ſontag nag Megeweſen und habe mir beim Forte Graven von meinem Geſicht etwas Abnehmen laſen. Ich hätte dich gerne mit drauf gehabt. Aber der Graf ſagte er könte dich nicht photen ohne dich vorher geſehen 2 haben ſehr änlich wol aber im Geſicht nigt. Du kannſt Dich ja in A. abnehmen laſſen. Sobald meine Bilder ferdig ſinnd und wenn ich ſchön geworden binn werde ich dirs meine Jorte Grav. Vieh ſchicken. Sei doch ſo gut und ſchik mir erſt dein Abbild. Bei Rs. gefällt es mir nicht ſo mer und zum 1. Oktober kome ich nag B. bei L. dan krieche ich es hofentlig beſſer denn er iſt ein ganz guter Mann und die Frau aug und ein ferd iſt auch dabei. Ich wäre nog bei Rs. geblieben aber die Jugens ſind ſo fregg und mich den ganſen Dag davon befehlen laſen iſt wieder mein Inſtinkt. Jetzt muß ich bald ſchlieſen, denn es iſt ſchon 3 Uhr Nachts bei Tage hab ich kein Zeit zum ſchreiben, das weist du jg von ſelbſt Entſchuldiche das ich dieſen brif im unterroke geſchrieben habe. Jetzt wil ig ſchlieſen denn onnſt get mir die Naſe vor der lammpe aus und meine ugen fallen mir balt zu. Viele grüſſe an C. N. und an den gefreiten den wirr erſt gehabt haben. Es grüſt deine —5 innig liebende M. Adreſe iſt An Fräulein M. B. bei ötter.“ — Die glücklichen Suditzer. Aus Luditz bei Karls⸗ bad meldet das„Deutſche Volks⸗Bl.“:„In den letzten Tagen wurde hier eine Kundgebung mit folgendem Inhalte an den Straßenecken angeſchlagen:„Es wird zur allge⸗ meinen Kenntniß gebracht, daß im Intereſſe der Geſundheit während der Wintermonate das Grüßen durch Abnehmen der Kopfbedeckung eingeſtellt und an deſſen ſtatt der mili⸗ täriſche Gruß eingeführt wird.“ ſchaft in Quartier gelegen hat. Er lautet:„Lieber J Schon 1 und trat den Heimweg an. Da er bis heute noch nicht nach Hauſe gekommen, ſo darf wohl angenommen werden, daß er im Neckar verunglückt iſt. Baden, 1. Dez. Unſer Bürgerausſchuß hat in ſeiner letzten Sitzung 1 Ueberbrückung des Oosbaches bei der Ba⸗ diſchen Hofbrücke und zur Verbreiterung der Wetzelſtraße mittelſt eines in das Oosbachbett überhängenden Trottoirz die vom Stadtrath geforderte Summe von M. 26000 be⸗ willigt.— Die Geſammt⸗Einnahmen und Ausgaben des hie⸗ ſigen Vereins im verfloſſenen Rechnungsjahre ſchließen mit M. 3849.28 ab. Das Lawn⸗Tennis⸗Conto zeigt eine Einnahme von M. 2150,49 und eine Ausgabe von M. 1639.64, mithin Ueberſchuß M. 510,76; das Schlittſchuh⸗ bahn⸗Conto eine Einnahme von M. 1299.10 und eine Aus⸗ gabe von M. 1888.64, mithin ein Deſizit von M. 589.54. * Oſterburken, 1. Dez. Unſere württembergiſchen Nach⸗ barn laſſen die Strecke Möckmühl, Dörzbach, Mergentheim vermeſſen und Detailpläne zur Anlage einer Straßendampf⸗ hahn ſertigen. Das Projekt ſcheint ſich realiſiren zu ſollen. Für uns iſt das gerade kein Vortheil. Wir hatten immer gehofft, daß von hier nach Dörzbach und Mergentheim ge⸗ baut werde. 5 * Ueberlingen, 1. Dez. Vom hieſigen Schöffengericht wurde die Ehefrau des vom Schwurgericht jüngſt zu 1 Jahr und 8 Monaten Gefängniß verurtheilten Wirths Ehrat von Ahauſen wegen Unterſchlagung zu 12 Tagen Gefängniß ver⸗ urtheilt. Dieſe hatte zu mehreren Malen ihren Gäſten Schnaps in das Getränke gemiſcht, um die ee des dazu zu benützen, beim Bezahlen„Geldgeſchäfte“ zu machen. Freiburg, 1. Dez. Ueber die Entſtehungsurſache des roßen in der Hauber ſchen Sägemühle in der Nacht vom Dienſtag auf Mittwoch ausgebrochenen Brandes konnte bis jetzt noch nichts ermittelt werden. Die Fahrniſſe hatte Herr Zimmermeiſter Hauber verſichert, das Gebäudefünftel dagegen nicht. Durch die Ausdehnung des Feuers auf zwei an die Sägemühle angrenzende Wohnhäuſer ſind 13 Familien mit zuſammen 44 Köpfen obdachlos geworden. Viele dieſer Brand⸗ Wadiee haben gar nichts verſichert. 5 5 § Konſtanz, 1. Dez. Unſere proteſtantiſche Kirche wird nunmehr ebenfals Gasbeleuchtung erhalten. Die Vorarbeiten ſind bereits in Angriff genommen worden.— Kürzlich fand hierſelbſt ein Konzert zum Beſten des Ludwig⸗Wilhelm⸗ Pflegehausfonds ſtatt. Das finanzielle Reſultat der Veran⸗ ſtaltung iſt ein ſehr gutes. Es wurde ein Reinerträgniß von 343 M. 82 Pfg. erzielt. VPfälziſche Nachrichten. O Ludwigshafen, 1. Dez. Ein Händler aus Grünſtadt, welcher geſtern Abend gegen 9 Uhr nach Mannheim be⸗ geben wollte, gerieth auf bis jetzt unaufgeklärte Weiſe in den Rhein, wurde aber auf ſeine Hilferufe in der Nähe des Zollgebäudes von einem Schiffer glücklicher Weiſe noch lebend aus dem Waſſer gezogen. VSpeyer, 1. Dez. Ein hieſiger Viehhändler, welcher während eines Beſuches bei ſeinem Sohne in Wunſiedel ein„gutes Geſchäftchen“ gemacht hatte, wurde wegen der dabei vorgekommenen Manipulationen, welche die Strafkam⸗ mer des Landgerichts Hof als Erpreſſung anſah, zu 1 Mo⸗ nat 15 Tagen Gefängniß verurtheilt. =Deidesheim, 30. Nov. Nicht weniger als acht Straußwirthſchaften haben ſich ſeit Kurzem hier aufgethan. Ein Beweis, wie wenig ſich viele enſchti⸗ Winzer im Herbſt zur Abgabe ihres 1888er Weines entſchließen konnten. Wei⸗ tere Deichelwirthſchaften ſtehen in ſicherer Ausſicht. 5 Fiſchbach bei Dahn, 30. Nov. Die Unterſuchung der wieder ausgegrabenen Leiche der Wittwe Steigner von Petersbächel ergab keinerlei Anhaltspunkte für eine gewaltſame oder nicht natürliche Todesurſache. Virmaſens, 1. Dez. Der Rechtsſtreit zw Been dem katholiſchen Fabrikrath und der Stadtgemeinde Pirmaſens wurde auch in e Inſtanz vom Oberlandesgericht in Zweibrücken zu Gunſten der Stadtgemeinde entſchieden und dieſer das Nutzungsrecht an dem alten katholiſchen Schul⸗ haus Pirmaſens, 1. Dez. Herr Bankier Schneider hat das neben ſeinem Anweſen liegende Cafs Fetz um 140,000 Mark gekauft, um die Errichtung eines größeren bie 8 mit Theater darin zu verhindern. Der Preis dürfte denn auch jenem einer Großſtadt entſprechen. Mittheilungen aus Heſſen. Mainz, 30. Nov. Geſtern Nacht wollte ein bekannter Nuhe di eine Perſon von nicht zweifelhaftem Rufe in der Nähe des Bocksthores berauben und, da ſie ihr Geld nicht willig hergab, in den Rhein ſtürzen. 90 ihren Hilferuf kam ein Oktroibeamter herbei, worauf der Räuber die Flucht ergriff, am nächſten Morgen aber verhaftet wurde. Bingen, 39. Nov. Nachdem die Gasverſorgungsfrage unſerer Stadt jetzt glücklich gelöſt iſt, hat der Gemeinderath beſchloſſen, ſich der ſchon lange ventilirten Waſſerverſorgung zuzuwenden. Obwohl die Binger in Folge des Wisperwinds, ob mit Recht oder mag dahingeſtellt ſein, im Geruche ſtehen, mehr Wein⸗ als Waſſerdurſt zu verſpüren, begegnet das Projekt der ſtädtiſchen Waſſerzuleitung doch allſeitiger Zuſtimmung. Dum das Gebirn eines Mörders wird, der „New⸗Morker Staatsztg.“ zufolge, gegenwärtig in Kalifor⸗ nien ein Prozeß geführt. Ein gewiſſer Alexander Golden⸗ ſon iſt vor einiger Zeit wegen Ermordung der kleinen Mamie Kelly in San Francisco gehängt worden. Die Vertheidigung und die Angehörigen des Mörders hatten behauptet, er wäre wahnſinnig. Als die Leichenſchau vorgenommen wurde, ſoll der ſtädtiſche Arzt, um dieſe Bebauptung zu unterſtützen, das Gehirn um vier Unzen zu niedrig angegeben haben. weigerten ſich der„Coroner“ und der„Sheriff, das Gehirn herauszugeben, damit ſie, wenn noch irgend Jemand zu beweiſen verſuche, daß daſſelbe krank geweſen ſei, einen Beweis vom Gegeutheil in Händen bätten. Zetzt klagen die Eltern des Hingerichteten auf Herausgabe des Gehirns und auf 100 Doll. Schadenerſatz. Einſtweilen hat der Richter Burke den Sheriff angewieſen, das Gehirn zu verwahren, bis der Fall entſchieden iſt. — Wie der Diviſtonsprediger Harniſch zur Zeit des alten Fritz zu ſeiner Stelle kam. Der General Renzel, der den Poſten zu vergeben hatte, liebte gern allerlei ſpaſſige Reden, und wie Harniſch ſich bei ihm zu demſelben meldete, ſagte er:„Die Stelle kann er nicht kriegen, mein lieber Küraß, die iſt ſchon ſo gut wie ver⸗ geben.“„Na“, replizirte unſer Kandidat Harniſch,„dann thut es nichts, General Torniſter, dann muß ich mich anderweitig umſehen.“„Er iſt ja ein Schwerenothskerl“, ſagte Renzel,„ſo einen brauche ich aber dei meinen Sol⸗ daten, der das Maul auf dem rechten Fleck hat. Er ſoll die Stelle haben.“ So wurde Harniſch Diviſionsprediger und General Renzel hat es nie zu bereuen gehabt.(Bär.) — Immer beim Geſchäft. Freier: Wir wären alſo einig ich kriege Ihre älteſte Tochter.— Schlächter: Jawohl, das Geſchäft wäre gemacht, und bier haben Sie noch einen ſchönen Suppenknochen zu.— „. Am Eude des Monats.„Ach, es iſt doch zu ver⸗ führeriſch, die Speiſezettel in den großen Reſtaurants zu ſtudiren, aber ich muß mich jetzt vor jeder aufregenden Lel⸗ türe hüten! eree-eeeeeeeeeeee D „r Nn rre 8. Vezemver⸗ General-Anzeiger. D. Ser. 5 Tagesneuigkeiten. IKaiſerin Friedrich in England. aiſerin Fried⸗ eich unternahm wie aus London beriche wist bir 1 75 Tage mit den Prinzeſſinnen⸗Töchtern mehrere Spaziergänge im großen Parke des Schloſſes und der Umgegend. Geſtern, wo das Wetter höchſt rauh war, produzirte der indiſche Stallmeiſter der Königin vor den hohen Herrſchaften auf einem arabiſchen Hengſte allerlei orientaliſche Reiterkunſt ſtücke. In raſendem Galopp hob der Indier Zeltpflöcke vom Erdboden auf und durchſchnitt mit ſeinem Schwerte aufge⸗ ee en Nachmittags machten die önigin und die Kaiſerin eine Spazierfa 810 Ezrerz 85 25 pazierfahrt nach der Gegend Unrußen im Elſaß. Mülhauſen, 1. Dezember. Mehrere der jungen Leute, welche gelegentlich des Nebtnen⸗ Transportes am 4. v. M. an den Tumulten auf den Bahn⸗ höfen von Altkirch und Illfurt Theil genommen haben, ſind von dem gieſigen Landaericht bereits verurtheilt worden. Ein 23 Jahre alter Fabrikarbeiter erhielt eine Gefängniß⸗ ſtrafe von 8 Monaten und eine Geldſtrafe von 16 M. ein 28jähriger Fabrikarbeiter aus Thann wurde zu 8 Monaten Gefängniß verurtheilt und ein Menſch aus ittelmuspach welcher in die Kornhalle zu Altkirch, in welcher die Recruten verſammelt waren, eingedrungen war und ſich den Soldaten widerſ die Kornhalle zu verlaſſen, ich widerſetzt hatte, wur Gefängniß verurtheilt.„ —Vielverſprechende Jungen. Mün ſter, 27. Nov. Von der hieſigen Strafkammer wurden zwei zwölfjährige Knaben, Zöglinge der katholiſchen Zwangserziehungsanſtalt „Haus Hall“ bei Coesfeld, zu 1¼ bezw. 4 Jahren Gefängniß verurtheilt; dieſelben hatten, um ſich eine Gelegenheit zur Alucht zu verſchaffen, zwei Mal die Anſtaltsgebäude in Brand geſteckt und dadurch einen Schaden von 23,000 M. Gt Eine recht romantiſche Eutführung wird aus Berliner Artiſtenkreiſen gemeldet. Sie 1 5 5 ſo mehr Staub auf, als die betreffende junge Dame die Tochter eines ſehr wohlhabenden Reſtaurateurs iſt, bei welchem ein großer Theil der Berliner Spezialitätenkünſtler zu verkebren pflegte. — Der feurige Italiener, der als muſikaliſcher Clown nicht unbedeutenden Namen in der Künſtlerwelt erworben, hatte es verſtanden das Herz des Gaſtwirthstöchterlein zu beſtricken: weniger war dies bei dem geſtrengen Herrn Papa der Fall, welcher den ſüdländiſchen Brautwerber rundweg abwies— In dieſer Saiſon war Signor Emilio in einer großen Stadt Süddeutſchlands engagirt und die Korreſpondenz der beiden Liehenden ging durch die Hand eines in Berlin beſchäftigten Kollegen und Landsmanns des Bräutigams.— Vor einigen Wochen verreiſte die junge Dame angeblich zu einer Ver⸗ wandten nach Roſtock; wie erſtaunte jedoch der Reſtaurateur, als ex kurz darauf einen Brief des Töchterleins aus London erhielt, worin dieſes ihm ihre Vermählung mit dem Heißge⸗ liebten anzeigte und ihn flehentlich um Verzeihung bat. Der alte Herr, deſſen vorzügliche Küche ihn zu einer Spezialität der Berliner Gaſtronome ſtempelte, hat unter der Bedingung in eine Verſöhnung eingewilligt, daß Emilio der Kunſt ent⸗ ſagt und in das Geſchäft des Schwiegervaters eintritt, eine Bedingung, die der junge Künſtler mit Rückſicht auf die Rentabilität des Vorſchlages wohl annehmen dürfte! Eine Bahn zur Schneekoppe. Vor einiger Zeit theilte der„Bote aus dem Rieſengebirge“ mit, daß 50 Berliner Geſellſchaft von der öſterreichiſchen Regierung die Genehmigung zum Bau einer Zahnradbahn nach der Schnee⸗ koppe in ſichere Ausſicht geſtellt worden ſei, und daß In⸗ genieure im vergangenen Sommer mit den Vermeſſungs⸗ arbeiten beſchäftigt geweſen ſeien. Wie jetzt verlautet, ſind dieſe Arbeiten nunmehr als beendet anzuſehen. Banach wird die neue Bahn an der Mohornmühle beginnen; beim Goder'ſchen Gaſthauſe in Klein⸗Aupa— alſo unweit des Weges, welcher nach Schmiedeberg abführt— wird der „Bahnhof an den Grenzbauden“ zu ſtehen kommen, der viel⸗ leicht ſpäter der Endpunkt einer Zahnradbahn von Schmiede⸗ berg ſein wird. während als Platz für den„Bahnhof auf der Schneekoppe“ die Stelle neben der böhmiſchen Baude in Ausſicht genommen iſt. .„Ein kützner Dieb. In Wimsbach wurde, wie aus Linz telegraphirt wird, ein äußerſt raffinirter Diebſtahl beim dortigen Uhrenhändler Platzer ausgeführt. 12 Stück Anker⸗ und Remontoir⸗Uhren wurden geraubt. Der Dieb hob das Fenſterkreuz aus ſtieg in das Zimmer, plünderte den Uhren⸗ kaſten und entfloh mit der Beute, während der Beſitzer im ſelben Zimmer neben dem Uhrkaſten im Bette lag und ſchlief. Der muthmaßliche Thäter, ein ungefähr dreißigjähriger Frem⸗ der, war gut gekleidet. — Der Eiffelthurm hat ſeit geſtern die Höhe von 200 Metern erreicht und überragt demnach den Obelisk von bisher das höchſte Baudenkmal der Welt, ſchon um 31 Meter. Eine beneidenswerthe Gouvernante iſt Miß Davenport, in deren Hände ſoeben die Erziehung des kleinen Ibnigs von Spanien gelegt worden iſt. Nachdem Seine Majeſtät der Pflege ſeiner Amme entwachſen iſt, dandelte es ſich darum, eine geeignete Erzieherin ausfindig zu machen. Die Wahl fiel auf Miß Davenport, eine Irländerin. welche in Spanien wohnt. Ihr Jahresgehalt beträgt 17,500 Franks, Kuf Irrfahrten zum Ziel. Novelle von Marie Beeg. (Rachdruck verboten.) 2 FJortſetzung.) „Warte nur, Liebling, wenn ich einmal gewachſen bin, dann werde ich ein ſo berühmter Arzt wie unſer Doktor und mache dich dann ganz geſund,“ ver ſicherte er ihr eben ſheute wieder wie er es ſchon ſo oftmals gethan. Sie aber ſchüttelte lächelnd die Locken: „Ich werde wohl nicht ſo lange zu warten brauchen. Haſt du nicht geſehen, Hans, wie ich heute ſchon ein Schrittchen allein mache? Komm einmal und hilf mir, ich will es wieder verſuchen. Vielleicht kann ich die ſchöne rothe Blume erreichen, die dort drüben in dem Beete blüht“ Sie machte Anſtrengung, ſich zu erheben; Hans jedoch drückte ſie raſch wieder auf ihren Sitz nieder, indem er alt⸗ klug ſprach: „Nein, du darfſt dich nicht ſchon wieder anſtrengen, zu⸗ mal deine Wärterin uns, wie es ſcheint, allein gelaſſen hat. Ich will lieber ſelbſt verſuchen, ob ich die Blume nicht für ich erreichen kann.“ Damit ſchob er ſich die Krücken unter den Arm und hinkte ganz raſch über den Weg nach dem Beete hin. Mit frohem Stolz ſah ihm Maria nach. Wie prächtig und 5 er ſchon von der Stelle kam! Nun hatte er bereits die lumen erreicht und bückte ſich vorſichtig, ſie zu pflücken, da Eheiliger Gott! welcher Gefahr war der ahnungsloſe, ſchwerfällige Knabe preisgegeben! Ueber den weichen Raſenplatz her kam im raſchen Galopp ein lediges ijunges Pferd, das ſeinen Verfolgern wohl entron⸗ uen war. denn von fern tönten die Tritte herbeieilender Männer und wenn ſie erſt ihre Aufgabe erledigt haben wird, tritt ſie n den Ruheſtand mit der hübſchen Penſion von 12,500 Frs. Theater und Muſik. Er. bad. Oof⸗ und National⸗Theater in Maunbeim. D Die Aufführung von„Triſtan und Iſolde“ an unſerem Hoftheater iſt infolge Erkrankung des Frl. Mohor abermals verſchoben worden und wird heute Abend die Oper:„Die luſtigen Weiber von Windſor“ in Szeue gehen. Samſtag, 1. Dezember. Ein Tropfen Gift. Oskar Olumenthal pflegt in ſeinen Luſtſpielen mehr mit dem Verſtande zu arbeiten, als mit dem Herzen. Ein geiſt⸗ voller Dialog, durchſetzt mit witzigen Pointen, iſt ihm die Hauptſache und fur überraſchende Theater⸗Effekte beſitzt er, der jahrelang ein ſcharf beobachtender Kritiker geweſen, einen guten Blick. Als ſolcher kennt er zu gut den Reiz, welcher in der Nebeneinanderſtellung von überſprudelnder Heiterkeit und rührſeligen Conflikten beſteht, um nicht dieſes Experiment zu wiederholen, das vor und neben ihm ſo ziemlich alle modernen Luſtſpieldichter erprobt haben. Die Thatſache ſteht ja unumſtößlich feſt, daß man am empfänglichſten für dieje⸗ nigen Sonnenſtrahlen iſt, welche aus ſchwarzbewölktemHimmel hervorbrechen, während das leuchtendſte Blau ſelbſt des hei⸗ terſten Himmels auf die Dauer eintönig wirkt und ermüdet. Unter ſeinen Schauſpielen gebührt dem„Tropfen Gift“, vermöge der oben aufgezählten Eigenſchaften, welche dieſes Drama in hervorragendem Maze beſitzt, bei Weitem der Vorzug. Daß es auf den unſicheren Unterlagen einer ge⸗ ſchichtlichen Fälſchung aufgebaut iſt, mag der Kritiker Blumen⸗ thal dem Dichter Blumenthal verzeihen; das Wagniß zu den Landesherren, welche das Jahr 1866 von ihren Thronen ver⸗ trieben hat, noch einen weiteren zu erfinden, der an ſeinem eigenen Lande und ſeinem Miniſter zum Verräther wird, iſt zum Mindeſten kühn erſonnen u. mit geſchickter Logik ausge⸗ führt. Jedenfalls aber würde ein Verrath, der den Preußen die Thore jenes Kleinſtaates öffnete, in der Reichshauptſtadt einer Exzellenz Vahlberg kaum als ein Verbrechen ausgelegt und nicht zum Vorwurf gemacht werden können, Die Löſung des Räthſels, wer den geheimen mit Oeſterreich abgeſchloſſenen Vertrag in die Hände des Feindes geliefert, iſt mit großer Kunſt hinausgezögert. Für die diplomatiſche Gewandtheit und Geſchicklichkeit des ehemgligen kleinſtaatlichen Miniſters ſpricht aber keineswegs die Thatſache, daß erſt die eigene Tochter den unſchuldig in der Oeffentlichkeit des Verraths angeklagten Vater nach Jahren auf die richtige Fährte zur Erforſchung der Wahrheit hinlenkt. „In dieſe dunkle ſtattsrechtliche Auseinanderſetzung wird ein nicht minder dunkler Ehrenmann, Herr Lothar von Mettenborn verwickelt, dem es vorbehalten bleibt, die Tagebücher ſeines Vaters, welche die Aufklärung des Geheimniſſes enthalten, an das Licht des Tages zu ziehen, Da der Vater Lothars zum Mindeſten preußi⸗ ſcher Staatsminiſter geweſen ſein müßte, ſo darf man ſich füglich über die Geſchwätzigkeit wundern, mit welcher derſelbe aus der Schule ſchwatzt. Die großſtaatliche Diplo⸗ matie des älteren Mettenborn kommt alſo bei Blumenthal nicht beſſer weg, als die kurzſichtige Staatsweisheit der Ex⸗ cellen; Vahlberg. Mit ächt poetiſcher Empfindung und einer an Blumen⸗ thal ſeltenen Wärme des Herzens iſt die Bekehrung Lothars geſchildert, der im erſten Akte ſich als peſſimiſtiſcher Wüſt⸗ ling einführt, im zweiten ſeine„Melange“⸗Natur entpuppt, um dann im dritten von der natürlichen Anmuth und ſchlichten Seelengröße desjenigen Weibes völlig ſich bekehren zu laſſen, das er zu verführen im Begriffe ſtand. Er will der Reiter der gekränkten Familienehre der Vahlberg werden, um als Lohn für ſeine gute That eine Schlechtigkeit einzuheimſen und findet bei dieſer Gelegenheit ſein beſſeres Ich wieder. Selbſtverſtändlich hat er im vierten Akte in der Würde eines durchaus unſchädlichen, Blumen ſpendenden Hausfreundes eine paſſende Verwendung gefunden. Herr Dr. Auguſt Baſſermann, welchem die dank⸗ bare Rolle des frivolen Menſchenverächters zukommt, legte den Hauptnachdruck auf die Blafirtheit im Eharakter dieſes Peſſimiſten. Die ihn im Stillen verzehrende Leiden⸗ ſchaft für die ſchöne Hertha gelangte nur wenig zur Kenntniß des Publikums. Daß dieſer Künſtler in den beiden großen Seenen mit Hertha im zweiten und dritten Akte ſich nicht zu jener Höhe der Darſtellung zu erheben vermochte, welche von ihm erwartet werden darf, hat wohl zum einen Theile ſeine Partnerin, zum anderen ſeine etwas ſpießbürgerliche Um⸗ gebung verſchuldet. Eine Hertha Weidegg muß eben ſo viel natürliche Anmuth, ſchlichte Herzensgüte und aufopfernde Heldenhaftigkeit beſitzen, daß ſie nicht blos ein dankbares Publikum, ſondern auch einen Lothar Mettenborn zu bezau⸗ bern und zu bekehren vermag. Fräulein Schultze hat als Hertha einige zum Herzen dringende Töne angeſchlagen, allein ihrem Weſen fehlt allzu ſehr die eigene Wärme des Gefühls, um auch Dritte erwärmen und begeiſtern zu können. Bei ihr dominirt ein herber, ſcharfer Zug, welcher ſich dem Charakter einer Deborah beſſer anpaßte. Die große Scene am Kamin, in welcher Hertha in der Freude ihres und eine kreiſchende Frauenſtimme. Das Pferd, anfangs wohl ganz harmlos von ſeiner Freiheit Gebrauch machend, welche ihm die fahrläſſige Beaufſichtigung des mit der Wärterin Franziska ſchäkernden Stallburſchen gewährt hatte, war von dem Lärm hinter ihm ganz wild geworden und ſtürzte nun in wüthender Flucht gerade der Stelle zu, wo der lahme Knabe ſich eben erſchreckt vom Boden erhob. Da tönte ein lauter gellender Schrei aus einer Kinderbruſt ſcharf und ſchneidend durch die Luft, und quer über den Ra⸗ ſen flog eine kleine, weiße Mädchengeſtalt wie auf Flügeln daher, die ungeheure Nervenanſtrengung hatte für einen Au⸗ genblick den Sieg über die gelähmten Glieder davondetragen. „Hans, mein Hans, ich rette dich,“ ſchrie eine angſterfüllte Stimme, und in demſelben Moment, wo die Nüſtern des Pferdes ſchnaubend ſeinen Kopf berührten, fühlte er ſich von zwei weichen, kleinen Armen umſchlungen, ſofort aber auch heftig zu Boden geworfen, denn das Thier hatte einen mächti⸗ gen Satz über beide Kinder gemacht, ihn ſelbſt aber durch die Wucht des Luftdrucks nur in das weiche Beet hineingeſchleu⸗ dert, während dort drüben auf dem grünen Raſen eine kleine, lebloſe, blutende Geſtalt lag.— 2. Abtheilung. Jug endliebe. Seit dieſer Begebenheit mochten etwa zwölf Jahre ver⸗ ſtrichen ſein. In der ſüddeutſchen Reſidenz S. hatte die Sai⸗ ſon ihren Anfang genommen, und jeder Abend brachte eine neue Reihe von Genüſſen für die lebensluſtige, vornehme Welt. Theater, Bälle und Konzerte ſchienen bemüht, ſich gegenſeitig den Rang abzulaufen und bewährten eine immer neue Anzie⸗ hungskraft für jung und alt. Wieder hatte ein großartiges Konzert ſtattgefunden, wel⸗ Herzens den nen gewonnenen Freund mit ſo bezau⸗ bernden Weiſen umſtrickt, daß ihn ein„Tonfirmanden⸗ gefühl“ beſchleicht. klang gekünſtelt und geſchraubt und ließ herzlich kalt. Immerhin legt Fräulein Schultze mehr Ausdrucksfähigkeit in Maske und Spiel und mehr Lebendigkeit und Leidenſchaft an den Tag, als diejenigen Heroinen, welche uns vor ihr beglückt hatten. Damit 0ll aber ja nicht den Verdacht erweckt werden, als hielten wir Fräulein Schultze für eine Heroine erſten Ranges. Gerade für die Rolle der Hertha beſaßen wir bisher in Fräulein Blanche, unſerer mehr ſentimentalen Liebhaberin, eine über⸗ aus paſſende Vertretung, die wir ungern ſcheiden ſehen und die eine fühlbare Lücke zurücklaſſen wird. Auch Herr Ho⸗ mann ließ es als Lieutenant Bruno an der Hervorkehrung warmer und herzlicher Empfindung fehlen, er ſuchte durch eine glänzende Oberflächlichkeit zu wirken, ſo daß wir der liebenswürdigen Liddy(Frau Rodius) zu ihrer Verlobung mit dem Cavallerieoffizier nicht von Herzen zu gratulſeren vermögen Herr Neumann zeichnete ſich alsExcellenz Bahlberg durch diſtinguirte Maske und ariſtokratiſches Spiel aus. Er iſt ſo ziemlich der einzige geweſen, welcher uns daran erinnert, daß die Handlung in adeligen Kreiſen ſich abſpielt. Daraus kann aber um ſo weniger für die übrigen ein Vor⸗ wurf abgeleitet werden, als auch der Dichter mehrfach ver⸗ geſſen hat, ſich über die Gepflogenheiten jener Kreiſe genügend zu informieren. Mit ächt bürgerlicher Behaglichkeit ſpielte Herr Sturgy ſeinen Baron Erwin, Herr Eichrodt ſeinen Oberſt von Wendlingen, mit pedantiſcher Gründlichkeit Herr Tietſch den Geheimerath Fabricius, mit geſchwätziger Liebenswürdigkeit Herr Jakobi den etwas der Baron Brendel. Das Zuſammenſpiel ließ ſehr viel zu wünſchen übrig, mehrfache längere Stockungen machten einen peinlichen Eindruck für geſchmackvolle Ausſtattung hatte Herr Auer durch ſein ſchönes gothiſches Zimmer geſorgt. Das ziemlich gut beſetzte Haus folgte der Vorſtellung mit Intereſſe und bekundete ſeine nachſichtige und dankbare Geſinnung durch mehrfache Hervorrufe. Dr. Hermann Haas. Concert des Kammervirtuoſen Alfred Grünfeld,. Als die Menſchheit tief im Sündenpfuhle verſunken war und der rächende Arm des Herrn bereit war ſtrafend auf ihr Haupt herniederzufahren, da ſannen die Geiſter der Pein und riethen, wie dem ſchlechten Menſchenvolke die ſchwerſte Sühgne auferlegt werden könne. Da trat ein beſonders böſer Geiſt herzu und ſprach alſo:„Herr, weil nun die Menſchheit büßen ſoll für ihre Thaten, ſo erſann ich klügelnd ſchwerſie Pein. Ein Quälgeiſt durchquere die Welt, überall wo er hinkomme auf ſeiner Ahasverfahrt verbreite er Schreck und ſich ſelbſt fortzeugend ſoll er Böſes nur gebären.“ So ent⸗ ſtand der— moderne Klaviervirtuoſe. Doch als der Engel der Barmherzigkeit das Elend ſah, das nun in alle Welt ge⸗ ſetzt worden, da erbarmte er ſich des großen Jammers und er trat vor den Herrn und ſprach:„Weil du der ſündigen Menſch⸗ heit ſchufeſt zur Strafe dieſes tönende Ungeheuer, ſo belohne die Guten und forme ihnen ein Geſchöpf, das ſie erhebt und zu edlen Thaten begeiſtert.“ Da lächelte der Herr und er formte ſolch ein Geſchöpf, das von der Art war, wie der moderne Kla⸗ viervirtuoſe, aber viel, viel beſſer. Weil aber das hehre Gute ſich nur langſam fortentwickelt, und der guten Menſchen Zahl gering iſt, ſo ſind dieſe wunderthätigen Geſchöpfe gar ſpärlich: doch wo ſie erſcheinen, verbreiten ſie Wonne und Glückſeligkeit. Alſo baute ſich in meiner Ernne eine 5 auf, als ich geſtern dem Spiele Alfred Grünfeld's auſchte. Ja, das muß ſolch ein wunderthätiges Geſchöpf ſein, das erhebt und begeiſtert und uns hinüberführt in die Allde der Seligkeit, wo herrliche Harmonien ſphärenhaft erklingen Mehr als ein Vierteljahrhundert iſt dahingegangen, im im Strom der Zeit, daß in der alten Königsſtadt Prag, die durch die Pflege der Muſik weithin berühmt war, die Kunde ſich verbreitete, ein zehnjähriger Knabe werde ſich in einem Concerte hören laſſen. Und als die Muſikweiſen den Knaben gehört, da ſchüttelten ſie ihre gedankenſchweren Häupter und waren bald darüber einig, daß in dieſem kleinen Alfred ein muſikaliſches Genie von Gottes Gnaden Wurzeln geſchlagen habe. Darob war große Freude bei vielen großen und kleinen Menſchen, und auch ich, der ich noch damals zu den jugendlich Kleinſten zählte, freute mich, daß dieſer ganze drei Jahre Atere Jugendfreund ſo gefeiert ward.. Jahre kamen. Jahre gingen; ein Glied der Lebenskette ſchloß ſich an das andere— wer weiß, wie bald ſich dieſe zum Ringe ſchließt, an den kein Glied mehr ſich fügt! Alfred Grünfeld hakte bald nach jenem denkwürdigen erſten Auftreten die engen Schranken der Kindheit durchbrochen, er iſt durch die Jüng⸗ lingsjahre hindurchgeeilt ſeinen Namen in allen Landen mit lanzvollen Ruhm bedeckend, und im gereiften Manne ſpiegelt ſich der ſtrahlende Ab lanz der Vergangenheit wieder, erhöht durch die Triumpfe, die ihm die Gegenwart beut. Wie Grünfeld geſtern wieder ſpielte, wie künſtleriſches Feuer den Fingerſpitzen entquoll und ſie die ſchillerndſten und doch wieder vom zarteſten Hauche der Poeſie umfloſſenen Tonſchöpfungen dem Ohre vorzauberten, das zu beſchreiben, wäre überflüſſig; wer es gehört, wird's nie vergeſſen, wem ich es im Wortebeſchreiben wollte, der würde des Spieles Kraft doch nicht ermeſſen. Und darum ſei es mir erſpart, auch noch zu ſagen, was er geſpielt. Grünfeld gleicht dem guten Engel ſgalt es doch dem Geſang eines weltberühmten Sängers zu lauſchen und in ſeinen Lorbeer neue Blätter einzufügen. Unter donnerndem Applaus hatte das Konzert ſein Ende gefunden, und nun ſtrömte das Publikum ſo eilig, als wäre iede Minute Zeitverluſt eine verlorene Seligkeit, dem Ausgang zu, ſich in der üblichen Weiſe ſtoßend, drängend und vorwärts ſchiebend, daß der Anblick dieſer vereinten Maſſe auf Unbe⸗ theiligte zum mindeſten einen komiſchen Eindruck machen mußte. Dieſer Anſicht mochte ein hoch gewachſener junger Mann auch ſein, welcher ſich inzwiſchen ruhig auf einem Sitz nieder⸗ gelaſſen hatte, um dann erſt, wenn die„Bahn frei“ ſei, ſeinen Heimweg anzutreten. Mit amüſirten Blicken betrachtete er das Schauſpiel, das ſich um ihn her abſpielte; ein mokantes Lächeln kräuſelte ſeine Lippen, wenn ſich ihm Scenen allzu draſtiſcher Komik boten, und leiſe citirte er vor ſich hin: „Alles rennet, rettet, flüchtet; taghell iſt die Nacht gelichtet.“ Doch nur wenige Minuten währte dieſe fluchtartige Eile, denn bereits hatte der dichteſte Menſchenſtrom den Ausgang geſucht und gefunden, und nur einzelne phlegmatiſche Nach⸗ zügler folgten langſam nach. Der junge Mann wollte auf ſeinem amüſanten Beobach⸗ tungspoſten noch bis zuletzt ausharren und ſeine menſchlichen Studien ſo lang als möglich ausdehnen; ſie hatten auf einmal auch ein merkwürdig intereſſantes Beobachtungsobjekt entdeckt. Ein reizendes, junges Mädchen in hocheleganter, licht⸗ blauer Toilette irrte ängſtlich und ſuchend durch die Säle; vermuthlich war ſie vorhin in dem dichten Gewühl von ihren Begleitern getrennt worden und wußte nun nicht, wo ſie die⸗ ſelben erwarten und zu finden hoffen dürfte. In äußerſter Rathloſigkeit blickte ſie ſuchend um ſich, ging chem die Mufikliebhaber von nah und fern zugeſtrömt waren, bald vorwärts, bald zurück und wagte doch nicht, allein die Seite. enenel-ageiger, 8. Vezemder: der uns wieder ausſöhnt mit der Plage, die uns doön der Gerechtigkeit im tönenden Ungeheuer des modernen Virtuoſen⸗ thums als Strafe ward beſchieden! Die Sängerin, Fräulein Olfenius aus Wiesbaden, 1 das Wageſtück unternahm neben Alfred Grünfeld as einigen Wochen hier geſungen. Alle die guten künſtleriſchen Eigenſchaften, die ich damals an ihr zu rühmen ver⸗ mochte, vor allem die kräftige Stimme— und dieſe iſt, ſo will es mir ſcheinen, noch immer das Haupterforderniß bei einer Sängerin— erxangen der jungen Künſtlerin auch geſtern wieder einen vollen und berechtigten Erfolg. Julius Katz. Hoftheater⸗Kapellmeiſter Vaur in Heidelberg. Im zweiten Abonnements⸗Concert des Inſtrumental⸗ Vereins und Bach⸗Vereins zu Heidelberg ſpielte Herr Hof⸗ theater⸗Kapellmeiſter Paur mit großem Erfolge den Klavier⸗ part im-dur⸗Concert von Brahms. Die„Heidelb. Ztg.“ ſchreibt hierüber:„An die Ausführung des Clavierparts wird nur ein echter Künſtler ſich wagen. Zum Brilliren iſt da keine Gelegenheit und von„dankbaren“ Paradeſtellen iſt keine Spur zu finden. Dafür finden ſich unmenſchliche Schwierigkeiten. Wie man, wie Herr Paur, das Concert guswendig im Kopf haben kann, das bleibt dem Laienver⸗ ſtand unerfindlich. Es hat einem wohlgethan, einmal einen Künſtler und Muſiker und keinen der landläufigen Pianiſten am Clavier zu ſehen. Herr Hofkapellmeiſter Paur geht vollſtändig auf in dem Werke, überwindet mühelos die eminenten Schwierigkeiten und verſteht es, mit ſouveräner Sicherheit und ſeltener Klarheit die muſikaliſchen Gedanken wiederzugeben. Und nach dieſer Rieſenleiſtung hat Herr Paur mit ungeſchwächter Kraft Liszt's„Don Juan⸗ Phantaſie“, in welcher Liszt einen wahren Berg von kchniſchen Kunſtſtücken aufgebaut hat, mit gleicher Meiſter⸗ ſchaft zu bieten vermocht und hat dann noch auf den ſtür⸗ miſchen Applaus Chopins Berceuſe zugegeben, die er mit perlender Technik und innigem Vortrag zu Gehör brachte.“ Repertoire der Theater in Franukfurt am Main. Opernhaus. Dienſtag, 4. Dez.:„Hernani.“ Hierauf: Ballet.— Mittwoch,.:„Die Reiſe um die Erde.“— Donnerſtag,.:„Der deutſche Michel.“— Samſtag,.: „Margarethe.“— Sonntag, den 9. Dezember Nachmittags: „Die Reiſe um die Erde.“ Abends:„Mignon“. Schauſpielhaus. Dienſtag, 4. Dez.:„Judith“.— Mitt⸗ woch,.:„Don Ceſar“. Ceſar: Herr Brackl.— Freitag,.: „Unſere Zeitung“. Samſtag,.:„Der Gnadenlöhner“. Volksſchauſpiel von C. Vely,— Sonntag,.:„Der Gnaden⸗ löhner“.— Montag, 10.:„Farinelli“. Farinelli: Herr Brackl. Neueſtes und Telegramme. München, 1. Dez. Die Stallungen auf dem ſtädtiſchen Viehhof ſind wegen Ausbruchs der Maul⸗ und Klauenſeuche polizeilich geſperrt worden. *Braunſchweig, 1. Dez. Staatsminiſter Graf Goertz⸗ Der Miniſter Wrisberg hat ſein Abſchiedsgeſuch eingereicht. war ſchon ſeit längerer Zeit leidend. * Stettin, 1. Dez. Der erſte transatlantiſche Schnell⸗ dampfer, den die Hamburger Packetfahrt⸗Aktiengeſellſchaft „Vulcan“ bauen ließ, iſt Mittags 12 Uhr glüͤcklich von Stapel gelaufen und auf den Namen der Kaiſerin „Auguſta Victoria“ getauft worden. * Wien, 1. Dez. Im Abgeordnetenhauſe gedachte der Präſident des auf morgen fallenden 40jährigen Re⸗ gierungsjubiläums des Kaiſers Franz Joſeph, hielt eine Anſprache und brachte ein Hoch auf den Kaiſer aus. Auch im Herrenhauſe fand eine gleiche Huldigung ſtatt. — Kaiſer Franz Joſeph nebſt Gemahlin iſt heute Vor⸗ mittag in Miramare eingetroffen. *Wien, 1. Dez. Der Botſchafter Graf Hoyos reiſt morgen nach Paris, Szecheny in den nächſten Tagen nach Berlin ab. * Bern, 1. Dez. Am 7. Dez. werden in Rom die Unterhandlungenüber den ſchweizeriſch⸗italieniſchen Handels⸗ Vertrag wieder aufgenommen werden. Paris, 1. 1 5 Patenotre, der frühere Geſandte in 0 iſt zum Miniſterreſidenten in Marocco ernannt worden. — Am Dienſtag wird der Ausſchuß zur Vorbe⸗ rathung des Antrags auf gerichtliche Verfolgung Gilly's gewählt werden. — Zu der morgigen Kundgebung auf dem Kirch⸗ hofe Montmartre ſind die Vorbereitungen bereits ge⸗ troffen. Schon heute wurden zahlreiche Blumenſträuße am Grabe Baudins niedergelegt. Nach dem heutigen Miniſterrath hatte Floquet eine lange Berathung mit dem Polizeipräfekten Lozs. Dann erhielten die Polizei⸗ commiſſäre ihre Weiſungen für morgen. Die ganze Eingangspforte zu verlaſſen, durch welche nun auch die letzten Nachzügler verſchwanden. Nur der junge Mann hatte ſeinen Poſten noch inne, wagte jedoch nicht, ſich der Dame zu nähern, aus Furcht, ihre Verlegenheit noch zu erhöhen, ſo gern er ihr in ihrer offenbaren Noth beigeſtanden hätte. Nun begann auch plötzlich das Licht der Gasflammen nur noch trübe zu leuchten, und der Portier erſchien unter der Thür, ſeine Abſicht, den Saal zu ſchließen, erkennen gebend. Das reizende junge Mädchen eilte auf ihn zu. „Haben Sie nicht einen alten Herrn in hellem Ueberzieher mit einer Dame am Arm geſehen, guter Mann?“ „Da fragt mich das Freulein, a bisle z' viell,“ meinte der Biederman etwas barſch;„hab gar viele Herre'ſehe, wo Ueberzieher trage hent und e' Dam' hent am Arm'hat, aber welchen von dene Sie halt grad meint, ſel kann i nett wiſſe.“ „So muß ich denn verſuchen, ſie unten vielleicht noch zu ſinden,“ flüſterte die Kleine, während zwei große Thränen ihr wider Willen die roſigen Wangen herabrollten; ſie hüllte das feine Köpfchen in die helle Kapote, welche ſie am Arm trug, zog einen Mantel um ihre Schultern und eilte mit ängſtlich trippelnden Schritten zum Saal hinaus und die jetzt gänzlich verödet daliegende, hallende Treppe hinunter. Langſam und ziemlich entfernt folgte ihr der junge Mann; es beunruhigte ihn, die fremde Dame allein in die Nacht hinaus eilen zu ſehen, und doch wagte er nicht, ſich zum Schutz anzubieten. In dem großen, zugigen Korridor unten blieb ſie noch einmal ſuchend und aufhorchend ſtehend, da öffnete ſich plöͤtz⸗ lich die Thür von einem der Gaſtzimmer, welche unter den Konzertſälen ihren Raum hatten, und ein Trupp junger Leute, Intereſſe des Publikums zu gewinnen, hat erſt vor Beſatzung von Paris wird morgen in den Kaſernen marſchbereit gehalten. *Belgrad, 1. Dez. In der Stadt Aranjelovatz fanden geſtern zwiſchen der Bürgerſchaft und der Polizei blutige Auftritte ſtatt. Letztere tödtete hierbei drei Bürger und verwundete mehrere. Am Montag beginnen die neuen Wahlmännerwahlen unter der Aufſicht der Kontrolleure. *Sanſibar, 1. Dez. Seiner Majeät Schiff„Sophie“ hat bei Saadami eine Anzahl Schiffe zerſtört, welche die Aufſtändiſchen auf dem Feſtlande mit Waffen und Schieß⸗ bedarf verſorgen wollten. Während des Kampfes wurden 10 Araber und auf deutſcher Seite ein Mann getödtet. Maunheimer Handelsblatt. Würzburg, 1. Dez. Viktuglienpreiſe. Butter Mark.75—.85. Schmalz.10, Rehfleiſch.70, das Pfund alte Hühner 0,90, junge Hahnen.70, Feldhühner.—, Haſen .50, Enten.40, 15.20 das Stück, junge Tauben.70, alte.60 das Paar, Eier.6 das Stück, ein Spanferkel.50 ein Mäschen Kartoffel.11.— Schrannenpreiſe. Weizen .60—.—, Korn—.—, Gerſte.20.———, Hafer.10 bis .60, Linſen—.—.—, Heu.00—.80, Stroh.80—.50, per Ctr. Mannheimer Effektenbörſe vom 1. Dezember. An der heutigen Börſe ſtellten ſich Anilinaktien auf 281.50 G. und 282 B. Von Brauereiaktien wurden notirt: Mayerhof 206.50., Eichbaum 177.75 B. und Heidelberger 145 G. Mannheimer Verſicherungsaktien wurden zu M. 555 umgeſetzt, Rückverſicherung zu M. 400. Coursblatt der Maunheimer Börſe vom 1. Dezember. Obligationen. 4 Bad. Oblig. Mark 105.10 B. 3¼ Rhein. Hyp.-Pfandbriefeſ 98. 1886 C bn. 109.— Uz. 4 N. Hyp. Pfandbr. S. 40-48 100.380 G. 2 102.80 G. 4 1 46.—4910.40 G. 3½„ n fl. 4½„ 3 18880100.50 B. 4 T. 100 Looſe 189.50.4 5 755 Com. O. 100.— G 4 Reichzanleihe 105— G. 37½ Mannheiner Obl. 101.— G. 6⁰8 7 103.50 P3.4—3 1885 106.— B. 4 Preuß. Conſol 107.50 bö.4 Heidelberg 108.25 B. 3½„ 5 104.— bz. 37½ Freiburg i. B. Obligat. 101.— G 4 Baher. Obligationen Mk. 107.— G 4% Lubwigshafen Mk. 108.50 G 4 Pfälz. Jurwigsbahn Mk.104 75 W4 10*—.— 4 Pfälz. Ludwigsbahn fl. 102.50 G. 4¼ Wagh. Zuckerfabrik 108.75 G. 4„ Maxbahn 104.10 G. 5 Oggersheimer Spinnerei 101.70 G. 1 Norbbahn 103.10.5 Verein Fabriken 99.— B. 3¼½„ Priorit 101.75.5 Weſteregeln Alkaliwerke 104.— G Aetien. Badiſche Bank 111.— bgz. Brauerei Schwartz 159.50 B. Rheiniſche Creditbank 125.25 G. Bierbrauerei Sinner 166.50 G. „ Hyp.-B. 50 pct. C. 129.— B. Malzfabr. Hochheim—.— Pfälziſche Bank 125.— Werger ſche Brauerei 110— B. Mannheimer Volksbank 119 50.] Badiſche Brauerei 112.— Pz. Deutſche Unionbank 95.— G. Mannh. Dampfſchleppſchiff. 128.— B Pfälziſche Ludwigsbahn 227.—.] Cböln. Rhein⸗u.Seeſchifffahrt 91— 8 5 Maxbahn 139.— G. JBad. Schifffahrt⸗Aſſecuranz 1440. bz „ Nordbahn 107.75 G. Bad. Rück- u. Mitverſich. 640.— bz Heidelberg⸗Speyerer Bahn 31.— B. Mannheimer Verſicherung 555.— bz Berein Chem, Fabriken—— Mannheimer Rückverſich. 480.— bz Badiſche Anilin u. Soda 288.— B. Württ. Transportverſich. 825.— Weſteregeln Alkaliwerke 186.75 Oberrhein. Verſ.-Geſellſchaſt 305.— G Hofmann u. Schötenſack 1263—.Oggersheimer Spinnerei 46.50 G Berein Oelfabriken 128— G. Ettlinger Spinnerei 128.— B. Waghäusler Zuckerfabrit 97.50 B. Mannheimer Lagerhaus 97.— G. Mannheimer Zuckerraffin. 90.— bz. Deutſche Seehandl. 25.— B. Mannheimer Aktienbrauerei 08 50 B. Manuh. Gum. u. Asbfbrk. 46.— bz. Eichbaum-Brauerei 17775.] Karlsruher Maſchinen—.— Judwigshafener Brauerei 216,.— G. Huttenheimer Spinnerei 10.50 B. Schwetzinger Brauerei 78.— G. Naßeaſchinen ald u. Neuf—.— Brauerei z. Storch 186 50 B. Nähmaſchinen Gritzner—.— SeidelbergerActienbrauerei 145.— Speyerer Dampfziegelei 127.—. Frankfurter Mittagbörſe. Frankfurt a.., 1. Dez. Ein Geſchäftsſtille machte 55 heute auf allen Gebieten breit. Seitens der Spekulation errſcht nahezu abſolute Zurückhaltung; man gibt als Ur⸗ ſache hierfür an, den Verlauf des 2. Dezember abwarten zu wollen, für welchen Tag man unliebſame politiſche Zwiſchen⸗ fälle in Paris nicht ganz ausgeſchloſſen hält. Die von den auswärtigen Pläßen eingetroffenen Coursnotirungen boten leichfalls wenig Anregung, ſelbſt die Thatſache, daß ſich der iskontoſatz im Privatverkehr wieder ermäßigt hat, vermochte kein Animo hervorzurufen. Kreditaktien eg. 1 fl. unter Donnerſtag Mittag, Diskonto etwa 1 PCt. gefallen. Marienburger 1 pCt. matter. Von Oeſterreichiſchen Duxer, Staatsbahn, Galizier ge⸗ fallen, Lombarden, Elbthal behauptet. Schweizer Bahnen iemlich 115 Egypter, Ruſſen, Ungarn und Italien Portugieſen etwas feſter. Bad. Zucker 0,50 gefallen, Gelſen⸗ kirchener ca. 1pCt. höher.— In der Nachbörſe waren Banken etwas feſter, günſtige Berliner Montancourſe und das Gerücht einer Gründung auf diefem Gebiete gaben dazu Anlaß.— Privatdiskonto 3¼ PEt. Fraukfurter Effektenſseietät. Schlußcourſe: Kreditaktien 252¼, Staatsbahn⸗Aktien 209, Diskonto⸗Commandit 218.50, Berliner Handels⸗ ſtürzte daraus hervor. Die junge Dame kaum erblickend, ſuchten ſie dieſelbe auch ſofort in gegenſeitigem Verſtändniß einzuſchließen, und der Kühnſte ſtreckte ihr den Arm zur Führung entgegen. Tief erblaßt und einen leiſen Angſtſchrei ausſtoßend, blieb das erſchreckte Mädchen zitternd ſtehen, da bahnte ſich eine ſchlanke Männergeſtalt den Weg durch die Reihen der über⸗ müthigen Burſchen, und eine zornbebende Stimme rief: „Wer die junge Dame anzurühren wagt, hat es mit mir zu thun! Sie ſteht unter meinem Schutz.“ Und indem er ihr ſeinen Arm bot, welchen ſie zittend annahm, führte er ſie an den Burſchen vorbei, raſch dem Aus⸗ gang zu. „Wie ſoll ich Ihnen danken, mein Herr?“ flüſterte die alſo Erlöſte, als die Schritte der Verfolger nicht mehr hinter ihnen zu vernehmen waren.„Sie haben mir einen unend⸗ lichen Dienſt erwieſen. „Nicht mehr, als das natürliche Gefühl wohl jedem ein⸗ gegeben hätte,“ war die raſche Antwort,„dasſelbe aber ge⸗ ſtattet mir jetzt auch nicht, Sie unbeſchützt Ihrem Schickſal zu überlaſſen, gnädiges Fräulein, bevor ich Sie nicht zu Hauſe geborgen weiß.“ „Ich weiß aber doch nicht, ob ich ein ſolches Opfer Ihrerſeits annehmen darf,“ meinte die junge Dame, welche ihrem ritterlichen Beſchützer gegenüber keine Scheu empfand und deren elaſtiſches Naturell ſich bereits von dem ſoeben überſtandenen Schrecken zu erholen ſchien,„denn ſehen Sie, unſer Haus liegt gar weit draußen vor der Stadt und iſt zu Juß kaum unter einer halben Stunde zu erreichen.“ „Je länger, je lieber,“ dachte im Stillen der Begleiter, während er laut äußerte: geſellſchaft 170.50, Bad. Anilin 281.50, Türk. Tabak 92.25,1! offenbar in etwas übermüthigem und angetrunkenem Zuſtand, Gotthard 128.20, Central 120.30, Nordoſt 96.90, Jura 108.60, Union 88.90, Weſtbahn 29.60, 5 pCt. Italiener 95.40 Albrecht 40¾ͤ Böhmen 263, Buſchtherader 258¼, Donau⸗ Drau 156¼, Graz⸗Köflacher 196, Ungar. Galizier 150½ 1880er Ruſſen 86.10, Egypter 81.55, Ottoman. Zoll⸗Obl⸗ 67.10, Ludwig Weſſel, Porzellanfabrik 185.50, Deutſche Ver⸗ lagsanſtalt 259.70. Bei ruhigem Verkehr Mittagsſchluſſe überwiegen Amerikauiſche Produkten⸗Märkte.(Schlußcourſe vom 1. Dezember.) eigten die Courſe gegenüber d 5 mäßige Befeſtigung. 55 New⸗Nork CTChicag o Monat seizen Mais Schmalz Caſſee Weizen Mals Schmalz Januat I20%eee ör 87 Februar——— 15 65——— März————————— April——— S Mai 112 47%tt— 15.85 105/ͤ 38¼⁴Iꝗ— Juli 1167ʃ———————— Juli———— 16 05— Auguſt————.———— September——— 16.35——— Okkober——— 2— November————.———— Dezember— 4½(———%% Toar.. Geld⸗Sorten. Dukaten Mk..60—70 Ruſſ. Imperials Mk. 16.74—69 20 Fr.-Stücke„ 16.17—13 Dollarß in Gold„.20—16 Engl. Sovereigns„ 20.88— 88 Mannheimer Hafen⸗Verkehr. Folgende Schiffe ſind am 1. Dezember angekommen: Hafeumeiſterei III. Schiffer ev. Kapitän. Schiff. Kommt von Sadung Ctr. J. Braus Amſterdam 1[Amſterdam Stückgüter 400 H. Raab Johanna Heilbronn Salz 1194 Raab Mina 5 4 1279 Kappes Erbprinz 5 1172 A. Schmitt auline Jagſtfeld 128 H. Berthold(atharina 0 1176 N. Pfleger Otto Gräſer 7 7 1410 Waſſerſtands⸗Nachrichten. 1 afſ Mainz, 1. Dez..7 m.—.1. Rhein-⸗ Kanb, 1. Dez. 204 m..00. Konſtanz, 1. Dez..35 m.—.01. Koblenz, 1. Dez..68 m..18. Hüningen, 1. Dez..92 m.—.08.Köln, 1. Dez..96 m.&..18. Kehl, 1. Dez..27 m.—.00. Ruhrort, 1. Dez. 245 m.%08. Sauterburg, 1. Dez..48 m. +.04. Nedatr. Maxau, 1 Dez..70 m—.04. Mannheim, 1. Dez..58 m.—.00.[Manunbelm, 1. Dez..54.—.04. Friedrich Bühler, Mannheim D 2 No. 11— Theaterstrasse— D 2 No. 11 Weißßwaaren u. Wäſche⸗Geſchaft Specialitàt: Anfertigung von Herren-, Damen u. 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Die trauernden Hinterbliebenen. Leiden 21050 „Eine halbe Stunde länger oder kürzer kann für mich nicht in Betracht kommen, und wenn Sie Vertrauen zu mir haben, mein gnädigſtes Fräulein, ſo werden wir die Stecle wohl ganz gut zuſammen zurücklegen können. Erlauben Sie mir nur, mich Ihneu vorzuſtellen: Doktor Hans Moorten.“ „Wie ſchade, daß Sie Ihren Namen genannt haben, rief das junge Mädchen,„ich hätte es eigentlich viel intereſſanter gefunden, wenn Sie Ihr Inkognito gar nicht gelüftet hätten. Aber freilich, verzeihen Sie,“ ſie wurde dunkelroth,„ietzt habe ich wieder einmal etwas recht Dummes geſagt, denn es wäre ja gar nicht anſtändig, mit einem wildfremden Mann allein durch die Straßen zu gehen. Was würde meine frühere Inſtitutslehrerin dazu geſagt haben! Raſch will ich gleich Ihnen die Pflichten der höflichen Vorſtellung erfüllen; mein Name iſt Gerda.—“ „Nicht weiter, gnädiges Fräulein, wenn ich bitten darf, unterbrach ſie ihr Begleiter lächelnd,„auch mir iſt geheim⸗ nißvolle Romantik heut einmal ausnahmsweiſe ſehr nach Geſchmack und in dieſer wunderbaren Mondnacht halte ich nur zu gern an der Täuſchung feſt, neben einem elfenhaften Weſen, anſtatt einer modernen, jungen Dame unſres neun⸗ zehnten Jahrhunderts umherzuwandeln.“ „O mein Herr“, rief die Kleine fröhlich lachend,„von einem höheren Weſen klebt mir leider ſehr, ſehr wenig an, und mein ungalanter Bruder nennt mich ſogar immer das Urbild unſrer heutigen mangelhaften Mädchenjugend. Finden Sie denn unſere moderne Welt auch gar ſo ſchlecht? Mir gefällt ſie außerordentlich.“ ortſetzung folgt.) 3. Dezemder⸗ Seneral⸗Anzeiger B. Seite , Bekanntmachung⸗ Faiende iſtereinträge. f550. N. Eſchwe e. im Firmen⸗Regiſter Band III. Ibehalten und verliegenſchaſtel er⸗ Ini 1 Das Umherziehen der Auf G es 9 Reichsgeſezes, 577..3. Hürt in Gemäßheit 2 Land⸗ Ter Club. 5 Zigeuner. beſtehde die Löſchung nicht mehr 590. M. Neuer. 25. S. Mannheimer. 1500 bis 1504. Sountag, Nachm. von 5 Uhr ab 1 An die Bürgermeiſterämter und beſtehender Firmen und Procuren 611. B. Kaffebaum. 65. aunheim, den 26. Nov. 1888. Ves Sr Stabhaltereien des Landbezirks: im Handelsregiſter vom 30. März 625. Carl Kramer. 91. 1 1 Groß erasgerce s 9, + ee e e 5. ſrd na 15 545 R. 93. Sene üringer. im Lokal. 5 in 0 rocuren im diesſeitigen Friedri 108. Dahm un aten 5 orſtaud. n kleinere Horden 00 einzelne Handelsregiſter von Amtswegen 656. C 8 A. Brs Jaer 241. H. Moeller. E 4. i 11 1 8 dbe 5 Viktualten⸗ milien von Zigeunern in auffe 5 gelöſcht worden 20959 657. N. resler. 552. 1 8 Dreher(in Schries⸗ 1, Der Inhaber eine ualie ger Reeng frbee a im d Femen den Band I. 677. 7 Kettner geb. Wacker. hein dc tbregiſter Band!. Salon⸗ Lüne 11255 N 81 ſucht den wir die Bürger eiſterüämter un 684. Nathan N. d. im Geſe aftsregiſter Ban 4 utter ſomie an⸗ 8 Stabhaltereien eindringlich auf die 4. L. Morgent au und die 767. Gebrüder—.⸗Z. Firma: Operngläſer, 28 landwirthſcha tlicher Pro⸗ . 5 cura des Max Morgent a. 789. L. Werle. 483. A. Warrmann& Co.(Berli⸗ eldſtecher, dukte von einem größeren gand⸗ Inn. 2 8 12 95„Das linherztehen der Zl⸗ Aander Happel—.— die Pro⸗ 15 P. Scholl. ner W 95 5 eruröhre, wirth ober Gut zu übernehmen. geuner betr.“ und die diesſeitigen geborene Vlol. eeee d des aelh Buß,.8. 85 E 1, 15, Lonpen, E 1, 15, Näheies im Verlag. 19667 geuner es Jacob Bu irn 3 General ⸗Verfügungen vom 8. 8. Farl Barth. b. im Firmen⸗Regiſter Band I. 155. Gebrüder Fecht. Barometer, März und 21. Juni 1882 und 20. 70. Adolph Heimann. DO.⸗ Firma: 230. Kauffmann u. 1 Schrittmeſſer, 19989 Dezemher 1883 b. rbolt n. Dar⸗72. Ph. Röderer. 1. Otto Hardung. 298. u. S Laterna magiea's 0 l. per ſundt⸗ anug nachachtung wiederholt hin. 8¹ 1 Ackermann& Söhne. 8. N Wolf. 345. Gebr. König 5 7 Wenn in der Folge 92 euner 87. Stolz. 19. Albert Balz& Co.— im Geſeliſchaftsregiſter Band III. Wundercgmera 8, Bincenz Keller, Plauen i.., Sbezirks Aeen hene den renene 18 55 861 115 Dampfmaſchin'chen, liefert Gardinen, Stickerelen, kurge Weocke electr. Apparate Spi Sto ürzen ꝛc. ſollten und dieſelben beabſichtigen 148 Fen Mainzer. 30. Stephan Werner. Mannheim, 24. November 1888 pitzen, ſie, 5 ihren Weg durch denſelben fort⸗ 159. Emanuel 115 enheim. 56. 8 Well vormals Weil& Co. 82.9 Amtsgericht III. E 1, 15, Reißzeuge E 1, 15 iſlustr. Cataloge franoo. helezen Naße die Aen 19 0 Rös. 66. 1 955 Nicolai, Nachfolger Düringer. zc. in reichſter Auswahl zu den f L 0 N4 2 neten Maßregeln zu ergreifen; 200. ahn. in Mannheim. illigſten Preiſen. Falls iſt die nächſte 229. Adam Stubenrauch. 81. Schönth. e eneer ee iinten e 5 ugins an armerieſtation ſofort zu ver⸗ 242. 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Bd, 10 tüchtige zu Saecke 17*7 ſeparatem Fandel it 555 Eſſervoch 476. Anſtalt. Ackermann, Artiſtiſche 5„Philipp Ruf II. 888 bei e ſaüne e dern andelsregiſtereinträge.„J. Eſſelbach. nſtalt der Arbeit geſucht.„ 21048 Aende Handelsregiſter wurde 12 Fi 10 551. Jacg f Fußer⸗ tMorie ebene g 79755 Waldhofſtr. 2p 1, 27½.—.————— — 0 des em.⸗Reg. 410. O. Krenter. 560.ak Ducherer, boecura].12 Ofiober 187 zu Maunheim] Haudſchuhe werden gewaſchen H 9. 25 3 hoch, Bd. II zur Firma:„Schmidt u. 416. 15 5 1008. 572. Adolf Kalter. 5 Ehevertrag beſtimmt in L. Oberlies Ww. G 5,7 21642 7 g. möbl. Zim. Oberlies“ in Mannheim. 425. 614. B. Weber,(vormals M. Artikel Auf Weihnachten 1 Mädchen zu vermiethen.—.— — Dieſe Firma iſt als Einzel⸗ 427.— 5 Pdutten Wagner) Ein 19 5 Theil der künftigen tädchen, Serel erloſchen, wird aber als 446. on. 622. Franz Schuler junior u. die] Shegatten wirft von ſeinem fah⸗ welches kochen u. alle bäunliche 8 25 5 Parte u. 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Is. an bei der Maunheimer Volksbank.⸗G. hier erhoben werden. Mannheim, 30. Nov. 1888. Der Aufſichtsrath. Philharmoniſcher Verein. Intrumental-Husik.) Die Proben zu unſerem zweiten Lne beginnen Dienſtag, den 4. Dezember in unſerem Lokale Stadt Lück, P 2, 10 halb 9 Uhr Abends. Anmeldungen von nenen aktiven Mitgliedern werden bis zum 15. Dezember entgegengenommen von dem Dirigenten Herrn Hofmuſtkus Th. Gaulé(O 2, 13/14) und den Vorſtandsmit⸗ gliedern Herren Th. Sohler 0 2, 1) und Jac. Klein(E 1, 16). Wir bemerken noch, daß wir Andemnitdelte befähigten Dilet⸗ tanten gerne die koſtenfreie Mitwirkung in unſerem Vereine ge⸗ ſtatten. Der Vorſtand. Uebersetzungs-Bureau. Wir machen den verehrl. Handelsſtand darauf aufmerkſam, daß wir Ueberſetzungen in folgenden Sprachen beſorgen: Franzöſiſ ſch, Italieniſch, Engliſch, Spaniſch, Holländiſch, Por⸗ tugieſiſch, Rumäniſch, Däniſch(Norwegiſch), Schwediſch, Ruſſiſch, Polniſch, Böhmiſch(Tſchechiſch), Bulgariſch, Serbiſch, Sloweniſch (ſowie die weiteren Idiome der ſüdſlaviſchen Länder) Slowakiſch, Ungariſch und Neugriechiſch. Näheres auf unſerem Bureau. 20642 Der Vorſtand des Kaufmänniſchen Vereins Mannheim. Neuer Rheinpark. Sonntag, 2. Dezember, von Mittags 3 Uhr an ausgefüͤhrt von der hieſigen Dragonerkapelle. Brillante elektrische Beleuchtung, ff. Lagerbier. Für gute Speiſen und Getränke iſt beſtens geſorgt. Es ladet freundlichſt ein Der Beſitzer F. Geyer. Eutree frei. Cale Bavaria. Von heute an Ausſchank eines 20981 rima Export- Lagerbiers aus der Salvator⸗Brauerei—— München. Der Saal iſt geheizt. eee es WekE Wirlhſchaftseröſnung e Empfehlung. 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