GBadiſche Volkszeitung.) In der Poſtliſte eingetragen un Nr. 2249. 2 Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 40 5 Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. der Stadt Maunheim und Umgebung. (98. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sountags; jeweils Vormittags 11 Uhr. (Mannheimer Volksblatt.) 2 meiger Telegramm⸗Adreſſet „Journal Mannheim.“ Verantwortlich: Chef⸗Redakteur Julius Natz. 5 el. Notationsdruck und Verlag der Dr.. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, „Mannheimer Journal“ ſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitalt.) ſämmtlich in Mannheim. Mannheimer Journal. Nr. 308.(Celephon⸗Ar. 218.) Auf die Schanzen! Geſtern hat in den Mauern unſerer Stadt eine Katholikenverſammlung getagt. Schaarenweiſe zogen unter der Führung ihrer Seelenhirten die Landbewohner in das Verſammlungslokal, das ſchon vor Beginn der Verſammlung überfüllt war. Der Leiter des hieſigen einberufenden Comites hatte die Freundlichkeit den Ver⸗ treter unſeres Blattes zur Berichterſtattung zuzulaſſen und wir ſind demnach in der Lage über den Verlauf der Verſammlung berichten zu können. Aufrichtig ge⸗ ſtehen wir ein, daß wir es lieber ſehen würden, wenn uns zur Berichterſtattung kein Anlaß geboten worden wäre; aber, was man geſtern fuͤr gut genug befand, den Bauern vorzuſetzen, war ſo ſtark gepfefferte Koſt, daß einem der Athem auszugehen drohte. Einen Kriegsplan wollte man feſtſetzen, und zum Kampfe murde aufge⸗ wiegelt. Und das Alles unter dem Schutze und Beifall von geiſtlichen Herren, welche durch ihr zahlreiches Er⸗ ſcheinen in einer politiſchen Verſammlung am Sonn⸗ tag Nachmittag wohl den Prieſtermangel und die Nothwendigkeit der Aushilfe in der Seel⸗ ſorge beweiſen wollten! Wären es nur Schlag⸗ worte geweſen, wie ſie ſo oft im ultramontanen Lager in kleiner Münze ausgegeben werden, man könnte ſich darüber mit dem Bewußtſein hinwegſetzen, daß deren Hohlheit auch dem politiſchen Kinde offenbar iſt; was aber geſtern von einem Redner aus der Pfalz zum Beſten gegeben wurde und den Beifall der Verſammlung fand, das zeigt in wahrhaft abſchreckender Weiſe, bis zu welchem Grade politiſcher Verkommenheit der Fanatismus Leute ſinken läßt, denen ein Lehramt der Jugend anver⸗ traut worden iſt. Die Verſammmlung ward mit einer Begrüßung durch Herrn Enk eröffnet, der unter lebhafter Zu⸗ ſtimmung der Anweſenden, Herrn Reichstags⸗ und Land⸗ tagsabgeordneten Freiherr von Buol zum Präſidenten vorſchlug. Herr v. Buol theilte zunächſt bedauernd mit, daß der Präſident der diesjährigen deutſchen Katholiken⸗ verſammlung, Herr Müller⸗Coblenz leider am Er⸗ ſcheinen verhindert ſei. In einer zunächſt durch ihre Ruhe angenehm auffallenden Rede wies Herr v. Buol auf die Aufgaben hin, welche den Katholiken gegen⸗ über dem Nationalliberalismus, der allein der Feind derſelben(ſoll heißen: der Ultramontanen) iſt, zu⸗ fallen. Bald aber verlor Herr v. Buol den ge⸗ mäßigten Ton und bevor er noch dazu kam, die politi⸗ ſchen Ziele ſeiner Partei zu erörtern, ward ſchon der Name unſeres erhabenen Landesherrn in den Parteiſtreit geworfen, um— wie es die ultramontane Taktik vorſchreibt— die Perſon des Großherzogs gegen die liberale Kammermehrheit auszuſpielen. Herr von Buol, dem man doch nicht Unkenntniß der Geſchichte unſerer Tage wird zum Vorwurf machen können, ſcheint damit im Eifer für ſeine Sache— gelinde geſagt— eine politiſche Unklugheit begangen zu haben. Wenn Herr v. Buol einen Gegenſatz zwiſchen dem Groß⸗ herzog und der liberalen Kammermehrheit aus den Vor⸗ gaͤngen von 1860 und 1888 conſtruiren will, ſo iſt er im Irrthum. In ſeiner Proklamation vom 7. April 1860 richtet Großherzog Friedrich goldene Worte an ſein Volk. Es heißt in dem Manifeſt u..: „An den erprobten Patriotismus und ernſten Bürgerſinn meines Volkes richte ich nun die Mahn⸗ ung, alle Trennungen zu vergeſſen, welche die jüngſte Zeſt hervorgerufen hat, damit unter den verſchiedenen Konfeſſionen und ihren Angehörigen Eintracht und Duldung herrſche, wie ſie die chriſtliche Liebe uns Alle lehrt... Ohne Haß über Gegenſätze, welche der Vergangenheit angehören müſ⸗ ſen, ſtehet feſt in dem Vertrauen zu einer Zukunft, die Niemand verletzen wird, weil ſie gegen Alle ge⸗ recht ſein will.“ An welche Adreſſe dieſe Mahnungen unſeres Groß⸗ herzogs gerichtet waren, kann nach den Namen: Stabel, Ludwig, Nüßlin, Lamey und Vogelmann, welche ſich unter dem Manifeſt befinden, nicht zweifelhaft ſein. Da⸗ mals beſtand alſo keine Differenz zwiſchen dem Landes⸗ fürſten und der liberalen Mehrheit; Herr v. Buol ward alſo falſch berichtet und hat geſtern falſch be⸗ richtet. Nicht anders ſteht es mit der Behauptung, daß jetzt nach der Ablehnung der Kirchenvorlage ein Zwiſpalt zwiſchen dem Herrſcher dieſes Landes und der aus freien Wahlen hervorgegangenen Kammermehrheit beſteht. Zum Beweiſe für die Wahrheit unſerer Anſchauung und für die Unrichtigkelt der geſtern von ihm den Ultramontanen nachgebezeten Behauptung, laſſen wir Seleſeuſte und nerbrriteiſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. —— hier die weisheitserfüllten Worte unſeres Großherzogs folgen, die derſelbe am 18. Juli d. J. am Schluſſe einer mühe⸗ und arbeitsvollen Landtagsſeſſton an die an den heimiſchen Heerd zurückkehrenden Landboten ge⸗ richtet hat. Sie lauten: „Der leitende Geſichtspunkt unſerer kirchenpolitiſchen Geſetzgebung, daß die Kirchen und kirchlichen Vereine im Staate ihre Angelegenheiten frei und ſel bſt ſt ä n⸗ dig ordnen und verwalten, iſt Dank Ihrer ein⸗ ſichtsvollen Mitwirkung nun auch auf dem wichtigen Gebiete des Beſteuerungsrechts der Konfeſſions⸗ genoſſen für örtliche kirchliche Bedürfniſſe zu erwünſchter Durchführung gelangt. Wenn gleich über den weiteren Entwurf bezüͤglich der rechtlichen Stellung der Kirchen ein volles Einver⸗ ſtändniß nicht erzielt werden konnte, ſo iſt doch ſchließlich eine werthvolle Einigung dahin erfolgt, daß einige Beſchränkungen der kirchlichen Freiheit aus den Zeiten des Kampfes, auf welche heute verzichtet werden darf, beſeitigt und namentlich ſehr weſentliche Berech⸗ tigungen auf dem wichtigen Gebiete der Erziehung der Geiſtlichkeit zugeſtanden worden ſind. Ich will Mich gerne der Hoffnung hingeben, da ß dieſes Geſetz die Eintracht des Landes, dieſes edle und koſtbare Gut, fördern und zur Befeſtigung des freundlichen Verhält⸗ niſſes Meiner Regierung auch zu dem katho⸗ liſchen Kirchenregimente beitragen werde.“ Hat Herr v. Buol dieſe Worte etwa nicht ge⸗ kannt, als er geſtern emphatiſch ausrief, er wiſſe, daß der Großherzog auf der Seite der Forderungen der Kurie ſtehe und als er einen Gegenſatz zwiſchen dem erhabenen Landesherrn und der Mehrheit ſeiner Volksvertretung konſtruiren wollte? Wer vermag aus dieſen Worten des Großherzogs, die als Markſteine an denkwürdige Epochen unſeres ſtaatlichen Lebens immerdar leuchten werden durch die Trübnis, welche die Ultramontanen verbreiten moͤchten, wer vermag, ſo fragen wir nochmals, da einen „Gegenſatz“ zu finden?! Welch' kurzes Ge⸗ dächtnis traut Herr v. Buol ſeinen Gegnern zu wenn er ſie mit ſolchen falſchen Behauptungen einzu⸗ ſchüchtern verſucht! Es widerſtrebt uns, die Perſon unſeres erhabenen Landesherrn ſo in den Kampf der Parteien herabgezerrt zu ſehen; doch glauben wir nicht je hoffen zu dürfen, daß ſich die Ultramontanen dieſes, allen konſtitutionellen Begriffen zuwiderlaufenden Hilfsmittels, begeben werden; dann ſollte ſie aber die Achtung vor der höchſten dem Parteigetriebe entrückten Perſönlichkeit des Landes zwingen, nur die nackte Wahr⸗ heit zu reden. Herr v. Buol rühmte des Fürſten Bismarck hohe Weisheit— es wurde überhaupt geſtern viel in Bis⸗ marckverehrung„gemacht,“ die Abſicht iſt zu durchſichtig, und in der Hitze des Gefechts verſtieg ſich Herr v. Buol zu einer Phraſe, die wir Herrn Windthorſt in's Stamm⸗ buch widmen moͤchten. Herr v. Buol konſtatirte ganz ausdrücklich, und wörtlich, daß Dank der neueſten kirchenpolitiſchen Geſetzgebung in Preußen, ein ruhiges Verhältniß dort vorausſichtlich auf Jahrzehnte Platz greifen würde. Ganz abgeſehen davon, daß dieſe Anſicht des Herrn v. Buol ſchon geſtern von dem zweiten Redner völlig ver⸗ leugnet wurde, da dieſer ausdrücklich vom Exiſtenz⸗ kampfe der katholiſchen Kirche ſprach und erklärte nicht eher zu ruhen und zu raſten, bis auch die Jeſuiten wieder im Lande ſeien, was wohl nicht ohne Störung der„ruhigen Verhältniſſe“ ermöglicht werden könnte, müſſen wir uns die Frage an Herrn v. Buol geſtatten: „Hat er die Reden der Katholikenverſammlung zu Freiburg ſchon ganz vergeſſen und wenn nicht glaubt er im Ernſte, daß der dort offen verkündete Kampf um die Schule ein ruhiges Verhältniß auf Jahrzehnte zuläßt?“ Wir möchten nicht gerne die Bahnen der ruhigen Ent⸗ gegnung überſchreiten, aber das muß uns Herr v. Buol ſchon geſtatten, ihm zu ſagen, daß derartige Redensarten, deren Haltloſigkeit offenkundig iſt, wohl einem olitiſirenden Laien imponiren mögen, aber nicht 5 Stellung entſprechen, die Herr v. Buol im politiſchen Leben einnimmt. Ebenſo haltlos iſt die Behauptung, daß die Ultramontanen in Freiburg „ruhig da geſeſſen ſind“ und ſich gar nicht um badiſche Verhältniſſe bekümmert hätten. Ja, hat denn Herr v. Buol ganz vergeſſen, was Herr Windthorſt vom „badiſchen Ländchen“ zu erzählen wußte? Wie iſt uns denn, haben wir von einer Brandrede des Herrn Racks nur geträumt, hat der Herr nicht von der Rückberufung der Orden nach Baden, trotz des entgegenſtehenden Dienſtag, 4. Dezember 1888. Kammerbeſchluſſes geſprochen? Herr v. Buol beſtreitet auch, daß die Freiburger Verſammlung den Kampf begonnen habe; das habe ſchon früher der Pfarrer Hansjakob zu Haßlach gethan! Alſo war Herr Hans⸗ jakob das Karnikel und nicht Herr Windthorſt, als ob das nicht daſſelbe wäre. Herr v. Buol hat damit nur konſtatirt, daß der Liberalismus ſich im Zuſtande der Nothwehr befindet, wenn er ſich und die treuen katholiſchen Staatsbürger vor ultramon⸗ tanem Fanatismus ſchützt! Herr v. Buol hatte übrigens die Freundlichkeit einige Sätze aus einem Leitartikel des „General⸗Anzeigers“ vorzuleſen, und in dieſer gewiß unfreiwilligen Weiſe für die weitere Verbreitung unſeres Blattes Sorge zu tragen. Herr v. Buol erlaubte ſich ſodann einige Bemerk⸗ ungen über die Herren Wilckens und Ernſt Baſſer⸗ mann; dem letzteren warf er vor, daß er durch ſeine Freiburger Rede konſtatirt habe, daß der Liberalismus einer„neuen“ Stärkung bedürfe. Wir können dem Herrn v. Buol die gewiß troſtreſche Verſicherung geben, daß ſich der Liberalismus gottlob ſtark genug fühlt, um den ihm aufgezwungenen Kampf ſiegreich aus⸗ zufechten.(Ein zweiter Artikel folgt morgen.) ——ů ůů0 Die Pariſer Kundgebung am 2. Dezember. Die Kommunarden⸗Mehrheit des Pariſer Gemeinde⸗ rathes wußte ſehr wohl, was ſie that, als ſie den Be⸗ ſchluß faßte, dieſes Jahr an dem Todestage des republi⸗ kaniſchen„Märtyrers“ Baudin ein große Kund⸗ gebung zu veranſtalten, um dadurch das wieder auf⸗ kauchende Geſpenſt des Cäſarismus zu verſcheuchen und Boulanger mit ſeinen Alliirten ſowie dem ganzen Lande zu bekunden, daß Paris entſchloſſen iſt, gegen die boulangiſtiſche Bewegung Front zu machen. Einem ſolchen Beſchluſſe mußten fämmtliche Republi⸗ kaner zuſtimmen, und das radikale Miniſterium war erſt recht gezwungen, ſich damit einverſtanden zu erklären. Die Kommunarden des Pariſer Stadthauſes waren dadurch in die bequeme Lage verſetzt, gleichſam unter dem Schutze der Regierung den Vor⸗ und Nachbann der revolutionären Armee zuſammen zu berufen und auf den Boulevards vorüberziehen zu laſſen. Die einſichtsvollen und ge⸗ mäßigten Republikaner haben die Gefahr dieſer Macht⸗ entfaltung der revolutionären Parteien voll erkannt, dieſe müſſen ſich aber darauf beſchränken, ihr platoniſches Bedauern darüber auszudrücken. Die republikaniſche Majorität des Senates hat beſchloſſen, ſich an dem von dem Gemeinderathe organiſirten Zuge nicht zu betheiligen und am geſtrigen Sonntag in der Frühe durch eine Depulation einen Kranz auf dem Grabe Baudins nieder⸗ legen zu laſſen. Der größte Theil der gemäßigten Republikaner der Deputirtenkammer wird vorausſichtlich in derſelben Weiſe verfahren, während die radikalen Deputirten geſonnen ſind, mit den Gemeinderäthen an der Spitze des Zuges zu marſchiren.„Nichts“, ſagt der„Temps“,„ſelbſt nicht die Reglerung, welche, wie man ſagt, zu der Kundgebung ermuthigt hat, bietet uns eine Garantie gegen den Charakter, welchen dieſe ſelbſt gegen den Willen der Organiſatoren plötzlich annehmen kann. Man verſammelt nicht ungeſtraft auf einer ſo großen Strecke die aufgeregteſten und reizbarſten Elemente der Bevölkerung; es wird ſich um eine Art Maſſen⸗Erhebung handeln. Diejenigen, welche die Idee gehabt haben, werden uns ohne Zweifel ant⸗ worten:„Aber das iſt gerade das Ergebniß, welches wir erreichen wollten; es handelt ſich darum, Herrn Boulan⸗ ger und ſeinen Freunden zu zeigen, daß ſie in dem Volke von Paris einer Armee begegnen werden, entſchloſſen, mit allen Mitteln die Republik zu vertheidigen. Es iſt nur die Frage, ob dadurch nicht die Boulangiſten noch verſtärkt werden und ob ſich nicht die Konſervatipen an⸗ geſichts eines ſolchen Schauſpiels ſagen werden: Wenn man uns zu wählen gibt, zwiſchen der Kommune und Boulanger, ſo ziehen wir Boulanger vor! Das wird wohl richtig ſein, nur dürfte es dieſer revolutionären Revue nicht mehr bedurft haben, um die Wahl der Konſervativen zu beſtimmen. Uebrigens ergibt die Zuſammenſetzung des Zuges eine vollſtändige Auf⸗ zählung der revolutionären Gruppen. Der Zug ſollte ſich geſtern um 1 Uhr auf dem Stadthausplatze in Be⸗ wegung ſetzen, um durch die Avenue Victoria über Boulevards Sebaſtopol, Straßburg, Magenta, Roche⸗ chouart und Clichy nach dem Kirchhofe Montmartre zu gelangen. An der Spitze des Zuges ſollten ſich die Mitglieder des Generalrathes des Seine⸗Departements und des Bemeinderaths der Stadt Paris befinden und — 2. Seite.— Seneral,Anzeig er; Umer ihnen ſollten die Senatoren und die Deputirten ihren Platz einnehmen. Dann folgten: 1) die Munizi⸗ poltäten von Paris und den Gemeinden des Seine⸗ Departements; 2) die Preſſe; 3) die Familie Baudin's, die Comites, die Vereinigung der Geächteten von 18513 40 die Verwundeten der Februar⸗Revolution 1848 50 die politiſchen Geſellſchaften, Comits's und Gruppen und die Studenten; 6) die Delegationen der Departements; 7) die Freimaurerlogen und die Freidenker⸗Ge⸗ ſellſchaften; 8) die Syndikatskammern, Handwerker⸗Kor⸗ porationen und Arbeitergruppen; 9) die Geſellſchaften zur gegenſeitigen Unterſtützung, Muſik⸗, Schützen⸗, Turner⸗ Geſellſchaften; 10) die Bürger, welche keiner Gruppe angehören. So lautete das offizielle Verzeichniß der Theilnehmer zan der Kundgebung. Der Zug ſoll vor dem Kirchhofe Halt machen, wo die Statue Baudin's von Millot eine proviſoriſche Aufſtellung erhält. Große Sorge hat die Fahnenfrage der Polizei gemacht. Selbſt das gegenwärtige radikale Kabinet hat bis jetzt die Ent⸗ faltung der rothen Fahnen auf der öffentlichen Straße nicht geduldet, und die Polizei hat noch vor einigen Monaten bei dem Begräbniſſe des Kommunarden⸗Generals Eudes die rothen Fahnen ihren Trägern mit Gewalt entriſſen Aus Stadt und Land. Mauunheim, 3. Dezember 1888. Die Zuſammenlegung der AUnterrichts⸗ ſtunden. Von den ſn Zuſchriften, welche uns über dieſe Frage zugegangen ſind und welche ſich merkwürdiger Weiſe alle für eine Zuſammenlegung ausſprechen, enthält die nachfolgende eine Berührung ſämmtlicher hiebei in Be⸗ tracht kommenden Umſtände und Verhältniſſe, ſo daß dieſelbe auch weitere Kreiſe zweifellos intereſſiren dürfte. Es wird uns nämlich hierüber geſchrieben: Die Frage, oß durch Verlegung ſämmtlicher Unterrichts⸗ ſtunden auf den Vormittag der Nachmittag auch im Winter, dpie es im Hochſommer wenigſtens an den hieſigen Mittel⸗ ſchulen für die männliche Jugend geſchieht, ganz entlaſtet werden ſoll, wird von den Schulmännern in ihren Kreiſen ſchon lange lebhaft erörtert, und es haben ſich Par⸗ teien für und wider gebildet. Entſcheidend wird aber ſein, was die Eltern, und noch mehr, was die Schüler dazu ſagen. 46, Es fragt ſich zunächſt, op der Vorſchlag der Frau T. M. Uberhaupt durchführhar iſt. Dieſe Frage iſt unbedingt ußejahen. Dafür ſpricht ſchon das Beiſpiel vieler anderer kädte, von denen Karlsruhe und Darmſtadt uns am näch⸗ ſten liegen. In Karlsruhe hat das Gymnaſium mit der Einrichtung angefangen, die anderen Schulen ſind nachgefolgt und wie es ſcheint, fühlen ſich alle die Betheiligten wohl dabei. Daß ſich der Stundenplan ohne große Schwierigkeiten indern läßt, unterliegt keinem Zweifel. Es ſtehen in der Woche dreißig Vormiktagsſtunden, täglich 5, zur Verfügung, welche für die unteren und mittleren Klaſſen der Mittel⸗ ſchulen ausreichen, die Volksſchulen und Vorſchulen kommen guit weniger aus. In den oberen Klaſſen freilich, in denen 34 bis 36 Unterrichtsſtunden vorkommen, muß der Nach⸗ mittag in Anſpruch genommen werden; für die reifere Jugend iſt indeſſen die Veränderung, wie ſie ſich nachher zeigen wird, auch nicht ſo wichtig. „Die 5 Stunden, die auf den Vormittag entfallen, müſſen natürlich verkürzt werden, auch 11 ſchon find die Unterrichts⸗ ſtunden auf 50 Minuten bemeſſen. Man kann alſo den Flundenplan ſo einrichten, daß, wenn der Unterricht um 8 Uhr pünktlich beginnt, 20 Minuten vor 1 Ühr wieder ge⸗ ſchloſſen werden kann, ſo daß auch die fernſt wohnenden Schüler um 1 Uhr am Mittagstiſch erſcheinen können. Es bleiben ſogar noch 30 Minuten für die Erholungspauſen frei, von denen 20 um 10 1 und 10 vor 12 Uhr zu verwenden ſind. Ja es wäre kein Unglück, wenn man die beiden letzten Vormittagsſtunden auf je 45 Minuten beſchränkte, um eine Ueberanſtrengung zu vermeiden. Die Schule wird alſo die Umgeſtaltung des Lehrplanes leicht durchführen können, wenn dieſelbe allzeitig von Schü⸗ lern und Eltern gewünſcht wird. Aber gewiſſe Unbeguem⸗ lichleiten würden allen Betheiligten aufgeladen. Die Le rer kommen dabei wohl am wenigſten in Betracht, weil auf den einzelnen ohnehin ſchon nur wenige Nachmittagsſtunden fal⸗ len, und es wird ſich ſchon ſo einrichten laſſen, daß nur ſelten einer 5 Unterrichtsſtunden ohne Unterbrechung hintereinan⸗ der zu geben hat. Für die Schüler allerdings wird die fünfte Vormittags⸗ ſtunde eine harte Nuß ſein, aber im Sommer macht man doch auch die Erfahrung, daß die Anſtrengung ohne Schaden ertragen wird. Die Hauptſchwierigkeit liegt in den Gewohnheiten des Elternhauſes. In vielen Familien muß die Eſſenszeit von 12 Teuilleton. Ein Scharfrichter⸗Examen. Eine alte Regens⸗ vurger Cyronik meldet, daß im April 1601 der dortige Scharfrichter geſtorben war und ſich drei Henker um die er⸗ ledigte Stelle bewarben. Man zeigte ihnen an, daß drei zum Tode verurtheilte Verbrecher im Gefängniß liegen, an ſuczen ſogten ſie ihr Meiſterſtück, jedweder an einem“ ver⸗ ſuchen. Welcher von ihnen am beſten das Schwert ſchwinge, werde angeſtellt werden. Der erſte hat dem einen Verur⸗ theilten einen Ring mit Röthel um den bloßen Hals ge⸗ michen und bei der Entbauptung dieſen Ring genau durch⸗ chauen. Der andere hat ſeinem armen Sünder ween den um den Hals gelegt und den Hſeb meiſterhaft da⸗ zwiſchen durchgeſchlagen, ſogar keinen Faden verletzet. Nun iſt es an dem dritten Henker, einem rieſenhaften Kerl, ge⸗ weſen. Da bat das Volk gemeint, er könne unmöglich ge⸗ winnen. Der brüllt vom Hochgericht:„Wie muß denn ich e um beſten mit dem dritten Sünder machen?“ Als nun Jedermann zugelaufen und ſehen wollte, wie er ihm thun werde, ob er auch einen Kreis oder Ring um den Hals mache und die anderen zween Henker, zunächſt dem armen Sünder ſtehend, gar ſehr acht geben wollten und ungeſchickt und fürwitzig die Köpfe hinbielten, baute der Henker in Eile zu und mit einem Hiebe dem Sünder und den Henkern die Kbpfe ab; und alſo hatte er ſein Meiſterſtück am beſten be⸗ wieſen, daß er Scharfrichter wurde. , Die verkaufte Naſe. Drei gutgelaunte Geſchäfts ⸗ reiſende ſaßen jünaſt in einem Szegediner Reſtaurant und als ſie ihre Großthaten gehörig beleuchtet batten, fragten ſie einander, welche Artikel ſie verträten⸗ um Erſtaunen der beiden Anderen erklärte der Dritte, er reiſe in Menſchennaſen und ſei bereit, den„Geſichtserker“ ſeines Nachbars, ein wah⸗ des Ungethüm zu erwerben. Die Naſe müſfe erſt nach dem Ahleben des Eigenthümers werden, die Bezablun erfolge aber ſofort.—„Wie viel geben Sie dafür 77— 1 will in meinem Preiscburant nachſehen,“ erwiderte der Rei⸗ e. Er maß die Naſe und ſagte nach einigem Beſinnen, ſei 100 fl. werth; och verpflichte ſich jeder der Contra⸗ 4. Dezember. auf 1 Uhr verlegt werden, was kaum thunlich iſt, wo der Vater um 2 Uhr wieder an die Arbeit muß. Doch das läßt ſich machen: Aber— was fängt man den lieben langen Nach⸗ mittag mit den Kindern an, wenn ſie nicht von—4 Uhr in der Schule ſind? Im Sommer iſt es was anders! Da kön⸗ nen ſie ſich im Freien tummeln, ſich auf der Schwimmſchule und im Stadtpark herumtreiben oder weitere Spaziergänge machen, Aber im Winter, wenn man auf die engen Stuben, auf die Nähe des Ofens und auf das Licht angewieſen iſt, das lange Zeit ſchon um 4 Uhr angezündet werden muß? Wer ſoll die wilde Jugend beaufſichtigen? Der Vater geht hier meiſt um 2 oder 3 Uhr ins Geſchäft und kommt vor 7 oder 8 Uhr nicht nach Hauſe und die Mutter?— Nicht jede wird ſich, wie Frau T. M. den ganzen Nachmittag den Kindern widmen können und in den wenigſten Häuſern bietet„das Fräulein“ einen Erſatz, während die Mutter den geſellſchaftlichen Verpflichtungen nachgeht. Iſt da nicht zu fürchten, daß die liebe Jugend an den freien Nachmittagen, ſieben freien Nachmittagen in der Woche, verwildert? Das müſſen ſich die Eltern alſo ſehr wohl überlegen, ob ſie die Laſt werden ertragen können, die ihnen durch eine Aufhebung des Nachmittagsunterrichts erwachſen wird. Sehr piele werden gegen die Aenderung ſein, und wenn Mehr⸗ heit der Eltern entſcheiden ſoll, ſo muß Frau T. M. ſich viele Mühe geben, um durch überzeugenden Nachweis der Vortheile der Umgeſtaltung eine Majorität für ihren Vor⸗ ſchlag zu Stande zu bringen. 5 Frau T M. wird aber ſagen: Wenn ich den ganzen Vormittag meine Kinder nicht ſehe, ſo will ich ſie wenigſtens den Nachmittag um mich haben. Die Stunde zwiſchen 12 und 1 Uhr geht rein verloren, weil ſie da ſich auf der Straße herumtreiben, oder ſie ſtürzen ſich auf die Bücher, um das Penſum für den Nachmittag raſch noch einmal durchzuſehen. Beim Mittageſſen fehlt ihnen die Gemüthsruhe, ſo lange ſie noch zwei Unterrichtsſtunden vor ſich haben. Kaum iſt der letzte Biſſen hinuntergeſchlungen, ſo rennen ſie wieder haſtig in die Schule. Und während wir zu Hauſe uns der behaglichen Verdauungsſtimmung hingeben und etwas plau⸗ dern, wobei die Kinder ſo gut mitwirken könnten, müſſen die armen Schelme ſchon wieder auf den Schulbänken ſitzen. Dadurch wird die Verdauung geſtört und fürs Lernen wird gleich nach Diſch auch nicht viel herauskommen. Der Arzt iſt auch der Anſicht, daß vor drei Uhr keine anſtrengende geiſtige Thätigkeit in ſitzender Haltung beginnen ſollte. Nach vier Uhr kommen die Kinder übermüdet nach Hauſe; ſelbſt zu einem Erholungsſpiel ſind ſie zu abgeſpannt; ein Spazier⸗ gang iſt in der Dämmerung nicht mehr möglich und ſo der⸗ träumen ſie die nächſten zwei Stunden ziemlich zwecklos, bis ſie wieder ſo viel Kraft geſammelt haben, um mißmuthig an die Hausaufgaben gehen zu können. Wie ſchön iſt es an freien Nachmittagen! Da bleibt man gemüthlich ein Stündchen nach dem Mittageſſen ſitzen, der Vater hat Zeit ſich mit den Kindern über dies und das zu unterhalten, dann machen wir einen erfriſchenden Spazier⸗ gang bis 4 Uhr. Nach dem Vieruhrbrod gehen ſie mit Luſt an die Haus⸗ arbeit und bis ich aus meiner Kaffeeviſite nach Hauſe komme, ſind ſie fir und fertig; nach dem Abendeſſen brauche ich ſie nur zu überhören. Freilich muß eine beſtimmte Zeit ein⸗ gehalten werden; außer der Zeit von halb fünf bis ſieben Uhr kommen keine Hausarbeiten auf den Tiſch oder Pult. Und ſo ſollte es täglich ſein. Das etwa könnte Frau T. M. ſagen und noch vieles andere dazu. Andere Eltern können noch geltend machen, daß ihren Kindern der weite Schulweg ſtatt zmal nur 2mal im Tag zugemuthet werden ſoll. Und wie viele Schüler kommen von auswärts, theilweiſe mit Benützung der Eiſenbahn! Welche Erlöſung für dieſe, wenn ſie, ſtatt die 2 Stunden zwiſchen 12 und 2 Uhr ziemlich zweckwidrig in der Stadt zuzubringen, den ganzen Nachmittag zu Hauſe ſein können! Denn dieſen wird man auch in den oberen Klaſſen erlauben, aus dem Unterricht im Turnen, Singen und Zeichnen wegzubleiben, und nur dieſe Fächer ſolten Nachmittags an⸗ geſetzt werden dürfen, wenn die dreißig Vormittagſtunden nicht ausreichen; aber auch dieſe Stunden nicht vor drei Uhr. Denn auch der Lehrer wird ſchließlich noch einige Worte egen den Nachmittags⸗Unterricht einwenden dürfen; Bon Vielem in Kürze nur dies: auch ihm iſt zum Beſten ſeines Magens, ſeines Hirns und ſeiner Galle gleich nach Tiſch mindeſtens eine Stunde Erholung zu gönnen! Welcher andere gelehrte Beruf zwingt, wenn der Vormittag gut aus⸗ gefüllt war, vor drei Uhr ſchon wieder zu konzentrirter geiſtiger Anſtrengung? Großberzogin Lniſe feiert am heutigen Tage ihren fünfzigſten Geburtstag. Wenn dies auch infolge der ſchweren Prüfungen, welche die hohe Frau als Mutter, Tochter und Schweſter im Laufe dieſes Jahres trafen, nur in aller Stille und im engſten Familienkreiſe geſchieht, ſo nimmt doch das ganze badiſche Volk, welches mit dankbarem Stolze auf ſeine Fürſtin ſchaut, den herzlichſten Antheil an dieſem Feſte, an dem es für die hohe Frau die beſten Glück und Segenswünſche zum Himmel ſendet. Katholiſche In den oberen Sälen des Ballhauſes fand geſtern achmittag eine ultramontane Volksverſammlung ſtatt. Dieſelbe war ſehr henten, 10 Flaſchen Champagner zu zahlen, wenn er den Vertrag breche. Der Verkäufer ging darauf ein, wenn er nur bei Lebzeiten im ungeſtörten Beſitze ſeiner Naſe bleibe. iGut, morgen früh erhalten Sie das Geld.“— Nun wandte ſich der Naſenagent an den Kellner und flüſterte ihm etwas zu. Dieſer erſchien nach einigen Minuten mit einem glübenden Brenneiſen, welches der Reiſende übernahm und feierlich auf den Verkäufer zuſchritt.—„Wa—-as thun Sie?“—„Ich pflege jeder Naſe, die ich kaufe, den Stempel meiner Firma einzubrennen, um die Waare bei der Ueber⸗ nahme zu erkennen. Das werde ich auch jetzt thun!“— Un⸗ ter dem ſchallenden Gelächter der Geſellſchaft mußte der Ver⸗ käufer, als 15 e den Champagner bezahlen.“ IEine gräfliche Epeſcheidung Beim Budapeſter Gerichtshofe wurde ein Ebeſcheidungsbegehren eingereicht, welchem ſowohl durch die Perſon des Geſuchſtellers, als ver⸗ möge der Einzelheiten des der Charakter des Senſg⸗ tionellen zukommt. Der auf Scheidung dringende Galte iſt Graf Kinsky, ein mit dem ungariſchen Indigenat ausgeſtat⸗ teter öſterreichiſcher Cavalier. Das Scheidungsgeſuch iſt in juriſtiſcher Beziehung darum intereſſant, weil hier der im Patente des Kaiſers Joſeph II. vorgeſehene ſeltene Fall ſich findet⸗ daß der Brautigam zur Zeit, als er den Ehe⸗ hund ſchloß, in der Perſon der Braut ſich irrte und ein anderes Mädchen zur Frau nahm, als er beabſichtigt hatte. Graf Kinsky vermählte ſich mit der einzigen Tochter eines der reichſten ungariſchen Großgrundbeſitzer, welche durch die Mutter der Adelswelt angehört. Der Gatte führt in ſeiner Scheidungsklage nun aus, er habe in dem Glauben, und unter der Zuſicherung geheirathet, daß er die Tochter des erwähnten Großgrundbeſitzers als Gattin heimfüßhre. Nach beendigter Hochzeitsreiſe habe es ſich jedoch beransge⸗ ſtellt, daß er nicht mit jener, ſondern mit der Tochter eines Abgeordneten die Ehe eingegangen ſei. Der Graf hat auch den Taufſchein beigeſchloſſen, aus welchem all dies bervor⸗ ſoll, und erklärt, daß der in Rede ſtehende Großgrund⸗ eſitzer eine Tochter gar nicht beſitze, er ſomit in ſeiner Frau detrogen worden ſei. Graf Kinsky ſieht ſich veranlaßt, auch desbalb die Scheidung zu fordern, weil er die Anwartſchafi auf zwei große Fideicommiſſe habe und er würde im Sinne gut beſucht. Eröffnet wurde die Ver ammlung von dem Vorſteher des hieſigen Männervereins zentrum, Schriftſetzer nk, auf deſſen Vorſchlag man zum Vorſitzenden Herrn Land⸗ gerichtsrath Reichstagsabgeordneten Frhr. v. Buol von hier ernannte. Als Redner traten auf vBuol, Prof. Dr Schädler und Dr. Fiſcher ſen. aus Heidelberg. Die Verſammlung währte ungefähr 2 Stunden. Geſchloſſen wurde dieſelbe von dem Vorſitzenden v. Buol mit einem Hoch auf den Papſt, Faiſer Wilhelm und unſerem Großberzog. Die Rede des Herrn v. Buol haben wir bereits in unſerem heutigen Leit⸗ artikel beſprochen. Auf die Rede des Herrn Schädler werden wir morgen zurückkommen. Goldeue Hochzeit. Morgen feiert der penſionirte Hauptlehrer Mayer Friedmann hier im Verein mit ſeiner Gattin und umgeben von ſeinen Kindern und einer blühen⸗ den Schaar von Enkeln das Feſt der goldenen Hochzeit. Das Jubelpaar erfreut ſich trotz ſeines hohen Alters der beſten Geſundheit und einer ſeltenen Nüſtigkeit. Herr Fried⸗ mann war früher in Hoffenheim 50 Jahre als Erzieher der Jugend thätig und erhiell anläßlich ſeiner ſmeule unſerem Großherzog die goldene Verdienſtmedaille. Peöge es dem alten Herrn vergönnt ſein, dereinſt noch das Feſt der diamantnen Hochzeit zu feiern! „Eine hieſige Aktienbrauereigeſellſchaft ſoll den Gaſthof„zum Raben“ in Pforzheim und die Wirthſchaft „Wilhelmskeller“ dortſelbſt käufllich erworben haben und zwar erſteren um den Preis von 56,000 M. und letzteren um den Preis von 40,000 Mark. „„Der Raubmörder Dauth traf am vergangenen Freitag in Begleitung zweier Geheimpoliziſten aus Karlsruhe in Hamburg ein und wurde ſofort in das Unterſuchungsge⸗ fängniß abgeführt. Dauth verweigert bis jetzt hartnäcki jede Auskunft darüber, ob Mitſchuldige an dem Morde bet eiligt ſind. Der A e angeblich den Mord begangen, um in den Beſitz von Mitteln zur Heirath zu kommen. Im Laufe des Vormittags wurde der Mörder vor die Leiche ſeines Opfers geführt. Die Vekeiſng des ermordeten fand unter großer Betheiligung der Bevölker⸗ ung ſtatt. „Concert zum Beſten des erkraukten Muſik⸗ Direktors Jſeumaun. Die hieſigen Geſangvereine Aurelia, Erbeiterung, Erholung, Flora, Männergeſangverein und Sängerhalle veranſtalken unter Mitwirkung der Coneert⸗ ſängerin Fräulein Eliſe Freitag, des Baritoniſten Herrn elmann, ſowie der Herrn Hofmuſikus Hartmann und Mohler Sonntag, 15. Dezember, Nachm. 3 Ühr im Saale des großen Saalbaues ein Concert, deſſen Ertrag der Familie des erkrankten Muſikdirektors Iſenmann beſtimmt iſt. Geſangverein Bavaria hielt 1— Abend in ſeinem Lokale einen Familienabend ab. Derſelbe war gut beſucht und verlief in der heiterſten und animirteſten Stim⸗ mung. Geſangs- und humoriſtiſche Vorträge wechſelten in bunter Reihenfolge mit einander ab und ſorgten zur Genüge für die Unterhaltung der Anweſenden. Der Geſangberein Frohſiun hielt am mnden Samſtag Abend ſeine diesjährig Generalverſammlung ab. Der Verein hat ſeit ſeiner vorjährigen Generalverſammlung eine bedeutende Zunahme in der Zahl ſeiner Mitglieder zu verzeichnen, was namentlich der harmoniſchen Eintracht, dem erfolgreichen Streben, im Geſang etwas Gutes zu leiſten und der Ae Verwaltung des Vereins zu verdanken iſt. Bei der Neuwahl des Vorſtandes wurden die Herren H. Ehriſt 1. Präſident, Ph. Schmidt, Caſſier, Th. Elauß, Schriftführer, J Morano, Oekonom und Fz. Hunz, Bei⸗ ſitzer, wieder und die Herren H. Breſcher, 2. Prälſident und H. Bubel, 177 neu gewählt. 1, Die Geſeuſchaft Olvmp veranſtaltete geſtern Abend in ihrem Vereinslokal(deutſche Eiche) einen Herrenabend und hatten ſich zu der kleinen Jeſtlichkeit die Mitglieder in über⸗ aus großer Zabl eingefunden. Unter Deklamationen und gumoriſtiſchen Vorträgen griff alsbald eine animirte fröhliche Stimmung Platz, ſo daß der Verlauf des Abends als ein ſehr ſchöner und intereſſanter bezeichnet werden darf. Wöchnerinnen⸗Aſpl. Geſtern(Sonntag) um 12 Uhr kamen zur Beſichtigung des Wöchnerinnenaſy Herr Ober⸗ Medizinalrath Battlehner und Frau Baronin von Grü⸗ nau von Karlsruhe hierher. Unter Führung der tin Frau Miniſterfalrath Frech, des Bezirksgrztes De een ſcher und des dirigirenden Arztes Herrn Dr. Mermann nahmen dieſelben die Anſtalt in allen Theilen in Augenſchein. In Karlsruhe iſt die Einrichtung einer ähnlichen Anſtalt geplant und ſ10 unſere Anſtalt als Muſter unnd Vorbild dienen. Die Beſuchenden ſprachen ihre volle Befriedigung über die bis ins Kleinſte durchaus zweckmäßi⸗ gen Einrichtungen, ſowie über die ganze Anlage, den Betrieb und die Reſultate der hieſigen Anſtalt aus. * Das Belegen des Platzes im Eiſenbahn⸗Conpee wird gewöhnlich von dem reiſenden Publikum als eine in jedem Falle e fich ang e des Platzes be⸗ trachtet, aber mit Unrecht, wie ſich aus einer Entſcheidun ergiebt, die das Bromberger Eiſenbahn⸗Direktorium a Grund des Eiſenbahnreglements in einem beſondern Falle getroffen hat. Bei dem Antritt der Fahrt genügt das bloße Belegen mit Gepäckſtücken nicht, um dem Reſſenden den Platz zu ſichern, ſondern jeder päter Erſcheinende hat das Recht, die Gepäckſtücke weiter zu chieben und den Platz einzunehmen. Wenn man aber der Statuten das Recht auf das Majorität verwirft haben, wenn er die Ehe aufrecht hielte. — Weil es feiner Ton iſt! In Paris ſind Ehe⸗ ſcheidungen gegenwärtig nicht nur auf dem Theater, ſondern auch im Leben das Modernſte. Es iſt noch gar nicht lange ber, daß im Hotel Deſſirs“ eine Doppelhochzeit gefeiert wurde. Mr. Deſſire ein hoher Beamter der Republik, hei⸗ rathete die ſchöne Mlle. 1 5 und die Kammerzofe der Letzteren den Pförtner beſagten Hotels. Aber kaum waren einige Monate vergangen als eine Freundin der Frau Pfört⸗ nerin gelegentlich eines Beſuches das ganze Hotel in Aufreg⸗ ung faud.„Was iſt denn bei Euch los?“ fragte ſie.—„Wir ziehen, erhielt ſie zur Antwort,„die Gnädige hat ſich geſtern von ihrem Gemahl ſcheiden laſſen.“—„Grand dien„Und ſcgienen ſo glücklich mit einander zu leben?“—„Freilich, ie Scheidung war eben das Einzige, was noch zu ihrem vollkommenen Glücke fehlte.—„Und Du ziehſt mit Madame? Natürlich gebt doch Dein Maun mit?“—„Bewahre, wir haben uns ebenfalls— 185 laſſen.“— Die prallte erſchrocken zurück.„Wie? Ihr! Ein Muſter von einem Ehepaar?“—Ganz recht, meine Liebe, aber unſereins weiß auch, was zum feinen Ton gebört.“ —, Selbſtverrath. Sie: Liebſt Du mich noch wie am Tage unſerer Hochzeit?—Er: Gewiß, mein Kindi— Sie: Das iſt noch keine Antwort. Ich möchte wiſſen, wie ſehr Du mich liedſt!— Er: Ich liebe Dich ebenſo ſehr, wie Du mich lich 1 0%(ihn von ſich ſtoßend): Geh weg, Du abſcheu⸗ icher Men —Aus der Praxis. Armenarzt: So, dieſes Rezept laßt Ihr Euch beim Apotheker machen und zeigt dieſen Schein vor, dann braucht Ihr nichts zu bezahlen und von der. gebt Ihr Eurer Frau alle Stunde einen Loffel W10 0 5 Alhr Senz Se mir nich we⸗ aoch Ihre ihen, wir haben keene. an cie ſe wir. ſe ich dir. Mfelers Gegen: gieber Mann, mein. iſt alle, haſt Du nicht ein paar Goldſtücke übrig?— Maler: Bedauere.— Gattin: Ich were auch mit Silbergeld zufrieden.— Maler: Kann gleichfalls nicht dienen. Du mußt Dich diesmal ſchon mit der 75 vollen Erwähnung“ durchhelfen. 4. Dezember. Seneral-Anzeiger.. Sae. während der Reiſe auf einer Zwiſchenſtation für kurze Zeit dieſen großen Mißſtand nicht ſchon lange beſchwert haben.] 8. Fuß⸗Artillerfe⸗Regiments gefunden. Der dazu bdnhſe ſeinen Platz verläßt, ſo muß das Anrecht auf denſelben— Jeder Einwohner iſt gewiß berechtigt, einen regelmäßigen] Mann iſt, nachdem er ſich eines Diebſtahls falls man ihn mit Sachen belegt hat— reſpektirt werden. Gang der öffentlichen Uhren zu verlangen. Von einem ſolchen ſchuldig flüchtig geworden. Kamerad hatte Unterläßt man das 52 P1 in ſolchem Falle, ſo verliert kann aber nicht die Rede ſein, denn ſämmtliche öffentlichen] nämlich ſeine Erbſchaft, im Betrage von etwa 4000 225 bel man das Anrecht an den Platz. Uhren differiren unter einander. Mögen dieſe Zeilen dazu einem Rechtsanwalt erhoben, um ſie auf der Sparkaſſe zu Hat in einer Bahnhofsreſtauration die Polizei. dienen, dieſem Uebelſtande ein Ende zu machen. F. E. devoniren Der Mann hatte die ganze Summe in 9 5 ſtunde Geltung? Nach der kürzlich von einem deutſchen Hoſentaſche und ſich zu einem Schläfchen aufs Bett Oberlandesgericht getroffenen Entſcheidung iſt dieſe Frage zu geſtreckt. Wahrſcheinlich hatte er ſeinem Kameraden Mit⸗ bejahen. Nach derſelben iſt die Annahme unhaltbar, daß der Aus dem Grofherzogthum. theilung über den koſtbaren Inhalt ſeiner Hoſentaſche gemacht, zugleich als Reſtaurationslokal benutzte Warteſaal nicht als* Auerbach, 1. Dez. Schweres Unglück hat eine hieſige] denn der Flüchtige wußte ihm die ganze Summe unbemerkt Schankſtube in Betracht kommen könne. Unter Schankſtube brave Familie betroffen. Zu Anfang dieſes Jahres wurde die zu entwenden und ſich damit aus dem Staube zu machen. iſt ein offenes Lokal zu verſtehen, in welchem Getränke zum] Ehefrau des Bürgers M.., eine noch im beſten Alter„Mainz, I. Dez. Mit Rückficht auf ein von dem Reichs⸗ Genuß auf der Stelle feilgehalten und gegen Entgeld verab⸗ ſtehende Perſon, von einer Krankheit befallen, welche in kur⸗ gericht jüngſt erlaſſenes Erkenntniß, in welchem ausgeſprochen reicht werden. Jedes ſolcher Art verwendete Lokal, mag es zer Zeit völlige Erblindung zur Folge hatte. In dieſem troſt⸗][wurde, daß die Militärbehörde auch zur Zahlurg des ſtäd⸗ auch— wie ein Warteſgal in einem Bahnhofe— zunächſt] loſen Zuſtand ſiechte ſie nun langſam dahin und ſtarb vor tiſchen Octrois herangezogen werden könne, wurde in der nur den Eiſenbahnreiſenden dienen, erſcheint als Schankſtätteſ wenigen Tagen. Ein Sohn dieſer Familie, ein lebensfroher letzten Stadtverordneten⸗Verſammlung der Antrag einge⸗ Perſonen gegenüber, welche lediglich des Zechens halber dort junger Mann, welcher zum Militärdienſt berufen war ſtand bracht, dem hieſigen Octroireglement die Faſſung zu geben, verkehren und welchen Getränke zum Genuß auf der Stelle] bei einem hieſigen Landwirth in Dienſt, wo er mit Pferden] nach welcher auf Grund des erwähnten Reichtsgerichtlichen gegen Baarzahlung verabreicht werden. In ſolchem Falle iſt umzugehen hatte. Dieſer hatte nun das Unglück, in der Nähe Urtheils auch hier die Militärbehörde zu Octroileiſtung ver⸗ eine Doppelſtellung des fraglichen Lokales begründet und des hieſigen Ortes unter das Fuhrwerk zu kommen, wobei erpflichtet werde. Der Antrag ging an die hetreffende Com⸗ war eines Warteſaales, inſofern an Eiſenbahnreiſende und ſchwere äußerliche und innerliche Verletzungen davontrug, miſion.(Wird wohl auch anderwärts Nachamhmung finden. ieſen gleichſtehende Perſonen Erfriſchungen verabreicht wer⸗ welch letztere ihm vorgeſtern Abend den Tod brachten Mutter D..) den, einer Schankſtube dagegen, inſofern an des Zechens hal⸗ und Sohn haben ſo neben einander ihre letzte Ruheſtätte ge⸗ N Steinheim, 1. Dezember. Ein Geiſtlicher, der ber ſich einfindende Gäſte Getränke abgegeben werden. Gleich] funden. in bieſiger Gegend noch fremd iſt, begab ſich geſtern Abend von jedem anderen Wirthe liegt dem Eiſenbahnreſtaurateur die* Külsheim, 2. Dez. Vor einigen Tagen wurden hier hier in ſeinc benachbarte Pfarrei. Der Dunkelheit wegen nahm geſetzliche Berufspflicht 9b, nicht zu dulden, daß„Schank⸗ mittelſt Einſteigens 96. in Gold und ruſfiſchen Coupons er ein Licht, das aber bald verloſch. Plötzlich ftürzte er in gäſte“ nach Eintritt der Polizeiſtunde noch im Reſtaurations⸗ entwendet. Es muß der Dieb geſehen haben, daß die Eigen⸗ einen etwa 30 Juß tiefen Steinbruch. Auf ſein Hilferufen lokale verweilen. Die Erfüllung dieſer Berufspflicht ſeitens] thümerinnen(2 Schweſtern) von der eben Nachts ſtattfinden⸗ kam der Wächter eines nahen Steinbruchs herbei, der ihn aus des Reſtaurateurs hindert nicht, daß Reiſende im Warteſaal den Betſtunde, die Zinskoupons abſchnitten und in einen ſeiner kritiſchen Lage befreite und mit weiterer Hülfe nach verweilen, ſie hält nur hintan, daß Schankgäſte über die Po⸗]Tiſchkaſten legten. Denn nach Beendigung der Betſtunde, als] Hauſe beförberte. Der Verunglückte blutete ſtark, ſcheint aber lizeiſtunde hinaus dort zechen. ſie nach Hauſe kamen, war ein Theil des Geldes und der noch glücklich davon gekommen zu ſein, was als ein wahres 8 Schutz den Vögeln! Wir wollen auch heuer beim] Coupons fort, dagegen ließ der Dieb der anderen Schweſter[Wunder gilt. 855 5 Beginn des Winters nicht unterlaſſen, Fürſprache für die]ihren Antheil mit 96 M. auch ein Coupon, ſowie die ver⸗= Aus Heſſen. 1. Dezember Friedrich Schuhmacher, frierenden Sänger des Waldes und Feldes denen ſchiedenen Staatspapiere im Tiſchkaſten liegen. Bis jetzt hat led. Taglöhner aus Erbis⸗Büdesheim, Kreis Alezeny z. Z. ſo oft eine dichte Schneedecke die ohnehin von der Natur im man von dem Thäter noch keine Spur, doch dürfte die Ver⸗] Kanonier im k. 2. Feld⸗Art⸗Reg. zu Landau, gerieth über ſei⸗ Winter ſo ſpärlich gebotene Nahrung raubt.— Aber mit]äußerung der Coupons zur Entdeckung führen. nen Kameraden Heinrich Barth, der am 14. Oktober Abends dem Füttern allein iſt es nicht gethan, man muß auch Untermünſterthal, 2. Dez. Von einem ſchweren] mit ſeiner Geliebten getanzt hatte und ihm dann noch zu allem rationell füttern. Anleitung dazu gibt Hofrath Dr. Liebe in]Schickſalsſchlag iſt eine zahlreiche, brave Familie im Ram⸗ Ueberfluſſe auf's Ohr ſchlagen wollte, derart in Wuth, daß ſeiner Broſchüre:„FJutterplätze für Vögel im Winter“.(Gera, mersbacher Thälchen, zur Rotte Münſterhalde gehörig, be⸗ er ihm mehrere Meſſerſtiche in Arm und Hand, ſowie drei Verlag von Th. Hofmann; Preis 20 Pfg., 10 Exemplare troffen worden. Der 70jährige Pächter R. begab ſich nämlich] Hiebe mit dem blanken Faſchinenmeſſer auf den Rücken ver⸗ 1,50 Mark, 100 Exemplare 4,50 Mk.) Liebe betont darin bei Tagesgrauen mit einem ſeiner Söhne in den nahen Wald, ſetzte, die dieſen 5 Tagen dienſtunfähig machten. Das Mititär⸗ vor Allem, daß die zu errichtenden Futterplätze an einem um Brennmaterial zu holen. Der Sohn fällte einen ſtarken] bezirksgericht Würzburg verurtheilte ihn zu 1 Monat 15 Ta⸗ ruhigen Platz und thunlichſt gegen Katzen geſchützt ſeien; er] dürren Aſt und rief dem unten ſtehenden Vater zweimal zu, gen Gefängniß. warnt auch im Allgemeinen vor dem Füttern mit Brod und auszuweichen. Der alte Mann hielt die Sache nicht für ſo gekochten Kartoffeln, welche auf feuchtem Boden ſchnell gefährlich und trat ſogar noch näher hinzu, als plötzlich der ſauer und damit den Vögeln ſchädlich werden. Körner und ſchwere Aſt niederſtürzte und ihn am Kopfe ſo ſchwer ver⸗— Vom Hochzeitsſchmans Fiel Todtenbett. Aus Stückchen gekochten aber nicht geſalzenen Fleiſches ſeien bei letzte, daß der beklagenswerthe Greis bewußtlos nach Hauſe Hohenfurth wird gemeldet:„Die Eheleute Wagner in Og⸗ Weitem vorzuziehen. Auch empfiehlt der Verfaſſer, zumal getragen werden mußte und nach wenigen Stunden verſtarb. old nahmen am 20. d. M. an einer Hochzeitsfeier, die im für Gärten, Sonnenblumen zu pflanzen und dieſelben, an Walldürn, 2. Dez. Einer hieſigen Frau paſſirte der[Dorfe begangen wurde, theil und ließen ihre beiden Kinder, Stangen gebunden, den Winter üder ſtehen zu laſſen; die etwas koſtſpielige Irrthum, daß ſie einem fechtenden Hand⸗ einen rigen Knaben und ein drei Jahre altes Mädchen Körner werden dann von den Vögeln begierig geholt. Noch] werksburſchen in der Meinung es ſei ein Pfennigſtück, ein in der verſperrten Wohnſtube ohne jede Aufficht da die Kleinen einer von Liebe angeführten, originellen Fütterungsmethode]Zehnmarkſtück verabreichte. Als die Frau ihren Irrthum ent⸗ bereits ihre Schlafſtelle aufgeſucht hatten. Als der ältere wollen wir gedenken: man reihe Kürbis⸗ und Gurkenkerne deckte, war der Vogel davongeflogen und konnte auch trotz Sohn, der ebenfalls dem Feſte beigewohnt hatte, gegen halb an ſtarke Fäden und werfe dieſelbeu in die Zweige der] Fahndung nicht eingefangen werden. 8 Uhr Früh nach Hauſe kam bemerkte er ſchon durch das Bäume; ſie verwirren ſich dort und bleiben hängen, bis auch“ Wertheim, 2. Dez. Auch in den Ortſchaften unſeres] Fenſter einen Feuerſchein. Bei der Nachſchau ergab ſich, daß das letzte Korn abgepickt iſt. Die Lektüre des Schriftchens Amtsbezirks berrſchen, wie überall, allerle: Kinderkrankbeiten,] in einer an die Wohnſtube ſtoßenden Kammer ein Haufen iſt in jeder Beziehung empfehlenswerth. theils Scharlach und Diphteritis, theils Maſern und Keuch- alter Kleider in Brand gerathen war. Die beiden im Bette Auf der Rbeinbrücke ſpielte ſich geſtern Abend huſten. In Höhefeld mußte endlich die Schule eingeſtellt liegenden Geſchwiſter waren in flick des Rauches, der in wieder eine jener bekannten Unfugsſcenen ab, die gewöhnlich] werden, weil nur noch ein kleiner Bruchtheil der Kinder ſich die Wohnſtube gedrungen war, erſtickt. Alle Wiederbelebunas⸗ an Sonntag Abenden nicht zu den Seltenheiten gehören. Drei zum Unterricht einfand, und in Bettingen iſt die Schule mit verſuche blieben erfolglos. Burſchen, welche ſich durch Schreien und Johlen bemerkbar ganz kurzer Unterbrechung bereits ſeit Oſtern geſchloſſen, und—. Ein harter Schädel. Im Krankenhauſe zu Stettin machten, wurden von einem bayeriſchen Schutzmann zur Ruhe da neuerdings in der Familie des Lehrers ſelber Krankbeiten befindet ſel ein Kaufmann aus dem naheliegenden Grabow, ermahnt, was dieſe veranlaßte, den Hüter der öffentlichen] aufgetreten ſind, kann eine Wiederaufnahme des Unterrichts der in ſelbſtmörderiſcher Abſicht fünf 0 ohne Ordnung mit den gemeinſten Schimpfreden zu überhäufen. nur dadurch ermöglicht werden, daß der Lehrer ſich einer Erfola auf ſich abgefeuert hat. Die erſte Kugel blieb in der Als der Schutzmann ſodann zur Verhaftung des Hauptſchul⸗ ige Stirne ſtecken, erzeugte aber nicht einmal Bewußtloſigkeit, ſo Tagesneuigkeiten. —— digen ſchreiten wollte, widerſetzte ſich derſelbe, ſo daß der Beamte genöthigt war, den Säbel fe ziehen. Ein Vorüber⸗ gehender, der dem Schutzmann Hilfe leiſten wollte, wurde von den Complicen des Verhafteten mit„in den Rhein wer⸗ fen“ bedroht. Die Ruheſtörer wurden ſchließlich mit Hilfe von Beamten des Brückengelderheberhäuschens verhaftet. Unglücksfall. Geſtern Abend ſgegen 6 Uhr fiel in dem Laden der Herren Gebr. Koch ein mit Terpentinöl ge⸗ fülltes Faß um und ergoß ſich der Inhalt deſſelben auf einen Ladengehilfen. Derſelbe wurde mittelſt Droſchke in das Allgem. Krankenhaus verbracht. Ein Paletotmarder wurde geſtern Abend im Theater auf friſcher That ertappt und zur Anzeige gebracht. * Ruheſthrungen und Thätlichkeiten ſind in der vergangenen Nacht in hieſiger Stadt in größerer Anzahl verübt worden und wurden auch mehrere Verhaftungen vor⸗ genommen. Stimmen aus dem Publikum. Gar Vieles wird beſunger. Auf dieſem Erdenball Der Frühling und die Liebe, Die Gans die Nachtigall ꝛc. Auch hier in unſerem guten Mannheim weiß man ſo Vieles zu befingen und nur ſelten fühlt man ſich veranlaßt, eine Lektion da zu ertheilen, wo ſie wirklich angebracht wäre. Wird irgendwo ein Concert gegeben, ſo hat man für ſpalten⸗ lange Kritiken Raum und ſo noch für vieles Andere. Daß man es aber auch ſchon einmal der Mühe werth gefunden hätte, Ungleichmäßigkeit des Ganges unſerer öffentlichen Ühren zu rügen, davon iſt mir nichts bekannt. Es iſt mir wirklich unbegreiflich, daß ſich die hieſigen Einwohner über Auf Irrfahrten zum Siel. Novelle von Marie Beeg. Nachdruck verboten.) 3(Fortſetzung.) Das junge Mädchen ſah mit ſolch ſchelmiſch treuberzigem Blick aus ihren großen braunen Augen zu dem Mann an ihrer Seite auf, daß dieſer galant lächelnd meinte: „So lange ſie noch ſolch reizende Blüthen hervorbringt, wie ich gegenwärtig das Vergnügen habe, eine zu bewundern, möchte ich mich nur mit ihr einverſtanden erklären.“ „O weh, nun fangen Sie an, Schmeicheleien zu ſagen; das iſt nicht recht,“ ſchmollte die junge Dame.„Ich hätte gar nicht gedacht, daß ihr Herrn Doktoren auch damit umzu⸗ gehen verſteht; unſer alter Hausarzt iſt wenigſtens immer rechtſchaffen grob gegen mich und der im Inſtitut war es auch. Die verordneten Medizinen, welche ich anſtatt einzu⸗ nehmen, heimlich weggeſchüttet habe, brachten mir oft nicht geringe Schelte ein, und noch heute ſehe ich den erzürnten Blick im Geiſt vor mir, mit dem ich gemeſſen wurde, als ich hinter dem Rücken meines Herrn Aeskulap eine ganze Choeco⸗ ladentüte verbotener Weiſe aufgegeſſen hatte.“ Der junge Doktor lachte laut und herzlich auf: „Das kann unter Umſtänden aber auch zu den Verbrechen gerechnet werden, welche wir Aerzte nicht ſtreng genug zu rügen vermögen. Doch ſcheint mir zum Glück das anädige Fräulein dem ganzen Ausſehen nach ſolchen gewaltſamen Attacken gewachſen zu ſein.“ Die Kleine ſeufzte in komiſchem Ernſt: „Ach ja, ich bin leider im Ganzen von einer recht unver ⸗ wüſtlichen Geſundheit, obgleich ich mir im Inſtitut manchmal ein kleines Fieber oder deraleichen ſehr gewünſcht hätte. Jetzt völligen Trennung von ſeiner Familie ſcal Zeit unterzieht. 9 Offenburg, 2. Dez. Im Weingeſchäfte herrſchte heuer in unſerer Gegend ein reges Leben. Jetzt iſt darin, wie ge⸗ wöhnlich um dieſe Zeit, Ruhe eingetreten, die noch bis zum Jahresſchluſſe andaueru dürfte. Die gegenwärtig noch an⸗ dauernde milde Witterung kommt dem Ausreifen des Reb⸗ holzes ſehr zu ſtatten, von deſſen Beſchaffenheit der Ausfall des kommenden Herbſtes weſentlich bedingt iſt. * Freiburg, 2. Dezember. Die Zahl der Studirenden hieſiger Hochſchule beträgt im laufenden Semeſter 856, während ſie ſich im Winterſemeſter 1887/88 auf 884 belaufen hatte— ein Unterſchied, der ſo gering iſt, daß von einem Rückgang nicht geſprochen werden kann. Pfälziſche Nachrichten. * Iggelheim, 1. Dezember. Geſtern Abend gegen 7 Uhr entſtand im Wohnhaus des Ackerers Johannes Lorch ein Schadenfeuer, das nach ganz kurzer Zeit daſſelbe vollſtändig verzehrte.— Bei'm Kieferngraben verunglückte geſtern der 17 jährige Arbeiter Joh. Schmitt dadurch, daß eine große unter⸗ grabene Kiefer plötzlich in's Fallen kam und denſelben nieder⸗ ſchlug. Er mußte nach Haus getragen werden und hat an⸗ ſcheinend ſchwere Verletzungen erlitten. * Kriegsfeld, 1. Dezember. Geſtern Abend 9 Uhr brannte das Wohnhaus des Tagners Johannes Stephan dahier voll⸗ 1 nieder. Von Mobiliar konnte nur wenig gerettet werden. Kaiſerslautern, 2. Dez. Unſere Bevölkerung iſt im Monat November von 36,392 auf 36,559 Seelen geſtiegen, hat ſich alſo um 167 vermehrt. Mittheilungen aus Heſſen. „Mainz, 2. Dez. Dieſer Tage wurde in einem Hauſe der Rheinſtraße die vollſtändige Uniform eines Soldaten des wäre mir dergleichen freilich unbequemerß jetzt bin ich eine erwachſene Dame, welche ihr Leben genießen darf.“ „Doch ſcheinen Sie noch nicht zu lange der Schulfreiheit entronnen?“ Doktor Moorten ſagte es ſo gutmüthig necken⸗ den Tones, daß das Fräulein ſehr wichtig und ſelbſtbewußt das zierliche Köpfchen zurückwarf: „O ja, mein Herr! bereits ſeit einem Vierteljahr hat mich Mama zu ſich nach Hauſe genommen. Eigentlich glaube ich,“ ſetzte ſie in vertraulicher Weiſe hinzu,„meine Mama hat dieſe That im Stillen ſchon lange wieder bereut. Denn ſie iſt noch ſo jung und wunderſchön, daß Niemand geahnt hätte, ſie könne ſchon eine ſo große Tochter beſitzen, die noch dazu einen halben Schuh größer iſt als ſie ſelbſt. Nun iſt ihr das Erſtaunen in der Geſellſchaft manchmol recht unbe⸗ quem, und ſie würde mich wohl am liebſten wieder fort⸗ ſchicken, wenn der gute Papa und mein„dicker, alter Friedel“ nicht dagegen wären.“ „Darf ich mir die unbeſcheidene Frage erlauben, wer unter dem„dicken, alten Friedel“ zu verſtehen iſt.“ „Nun natürlich, mein Bruder“, erwiderte Gerda ſo ver⸗ wundert, als verſtände es ſich von ſelbſt, daß Jedermann dies wiſſen müßte,„vielmehr mein Stiefbruder, denn er iſt der Stiefſohn von Mama und weil er ſo viel älter iſt als ich und mich immer noch wie ein dummes Baby behandeln zu müſſen glaubt, nenne ich ihn zur Strafe dafür immer meinen„dicken, alten Friedel“ Unn das ärgert ihn doch furchtbar, wenn er es ſich auch nicht merken laſſen will, be⸗ ſonders die Bezeichnung„dicker“ mag er gar nicht leiden, weil er ſo furchtbar eitel auf ſeine Taille iſt, welche er leider nicht ſchlank genug bekommen kann für das Schönheitsmaß. Ich bin überzeugt, er ſchnürt ſich täglich bis zum Erſticken, wenn er es auch rundweg ableugnen will.“ daß der Lehensmüde in derſelben Richtung unmittelbar darauf noch zwei Kugeln nachſenden konnte, die indeß beide ab⸗ 9 Hierauf richtete der Todeskandidat die Waffe gegen en Puls der linken Hand, doch auch hier brachten zwei weitere Schüſſe nichts als eine ſtarke Blutung zu Wege. Sämmtliche Verwundungen ſind ſo leichter Natur, daß ihre beilond nicht viel mehr als eine Woche in Anſpruch nehmen wird. — Bergbahnen. Die Firma Jümpin, erog u. Cie. hat ſich verpflichtet, die ganze 24 Kilometer lange Linie der Berner Oberlandbahnen Interlaken⸗Lauterbrunnen und Inter⸗ laken⸗Grindelwald, um den Preis von 2,850,000 Francs bis zum 1. Juli 1890 herzuſtellen. Nach Herſtellung der Bahn wird man für 3,60 Franc von Interlaken nach Lauterbrunnen und zurück und für 5,30 Franc von Interlaken nach Grindel⸗ wald und zurück fahren können. Die Alpenklubiſten werden bald alle Touren„per Bahn“ zurücklegen können und die Bergführer nach und nach entbehrlich werden. — König Lear in Bukareſt. Der große Shakeſpeare würde ſich im Grabe umdrehen, wenn er erführe, welche Kritik das angeſehenſte Bukareſter Blatt gelegentlich der erſten Aufführung des König Lear“ im rumäniſchen Natio⸗ nalthegter über dieſes Trauerſpiel fällt, Der Rezenſent, der mit„Claymoor“ zeichnet, ſchreibt:„Geſtern erſte Auffüh⸗ rung des„Königs Lear“. Halber Erfolg. Das Stück iſt peraltet. Das Sußet iſt wahrhaft vorfintfluthlich. Das Publikum anſtatt ſich für den Wahnfinn dieſes heulenden Königs zu intereſſiren, ſchlief gemüthlich ein und wird ſicher⸗ lich ein zweites Mal nicht wiederkommen. Es iſt offenbar, daß Shakeſpeare bei ſeinen Lebzeiten von einer Exiſtenz Ru⸗ mäniens keine Ahnung hatte, denn ſonſt hätte er gewiß ein Trauerſpiel geſchrieben unter dem Titel;„Wie denken Sie über Rumänien?“ „Aber mein gnädiges Fräulein, wenn Sie mit ſolcher Grauſamkeit die intimſten Geheimniſſe Ihrer Verwandten preisgeben, dann wird mir ordentlich etwas bange vor Ihnen, meinte der Doktor beluſtigt.„Ich fange ordentlich an, Mit⸗ leid mit Ihrem Herrn Bruder zu bekommen.“ „Das iſt wohl etwas Verſchwendung,“ war die raſche Antwort,„denn der Dicke hat es heute nicht beſſer verdient⸗ Wäre er, wie ſich's gebührte, mit in das Konzert gegangen, ſtatt zum Liebesmahl, ſo würde mir die ganze verlegene Situation vorhin wohl erſpart geblieben ſein. So aber hat er mich dem Schutz der Eltern überlaſſen, und der erwies ſich wieder einmal als ganz unzureichend. Mein zerſtreuter Papa vergaß meine Anweſenheit, und Mama unterhielt ſich gewiß wieder ſo köſtlich mit unſerem Rittmeiſter, daß ihr erſt im Wagen einfiel, nach dem verloren gegangenen Baby zu jammern. Wer weiß, wie ſchlimm es mir ergangen wäre, wenn nicht ein ſolch freundlicher Retter in der Noth mir bei⸗ geſtanden hätte.“ Mit einer reizend graziöſen Bewegung ſtreckte ſie ihrem Begleiter das feinbehandſchuhte Händchen entgegen, welches dieſer nicht umhin konnte, zu einem leiſen Kuß an ſeine Lippen zu ziehen. Gerda eröthete vor Beſchämung und Freude; die beiden waren eben an einem eleganten Gitterthor angelangt, hinter welchem im Schutz eines weiten, jetzt mit dichtem Schnee be⸗ deckten Parkes eine Villa durch die Zweige ſchimmerte. „Hier müſſen wir uns trennen, mein Herr,“ ſprach das junge Mädchen, in ſeinem ganzen Weſen plötzlich wieder die vornehme junge Dame ſpielend,„haben Sie Dank für den ge⸗ leiſteten Dienſt.“ Und ehe der erſtaunte junge Mann mit ſeiner artigen Verbeugung zu Ende gekommen war ſie auch ſchon eilig 4 Sctte. Senueral-Hugzeiger. Dezemder. „ ack the Hipper. In einer der letzten Nichte würde in Hamburg ein ruhig des Weges gehendes Frauenzimmer von einem Unbekannten angehalten und gefragt, ob es Furcht empfinde. Die reſolute Frau gab zur Antwort, daß Ham⸗ burgerinnen ſich nicht bange machen lafſen. Darauf erzählte ihr der Unbekannte, das er direkt aus London gekommen und dort mehrere Frauenzimmer ermordet habe, jetzt wolle er hier in Hamburg zwanzig Männer ermorden. Die Frau ſuchte den Unbekannten, der offenbar irren Geiſtes war, zu beruhigen und führte ihn auf die Wache, von wo der Mann ins Kur⸗ haus geſchafft wurde. Der Bedauernswerthe gibt an, daß er Maecdonald heiße und aus England gebürtig ſei. — Theater und Muſtk. Nieolais„Luſtige Weiber“ gingen geſtern an Stelle des„Triſtan an unſerer Bühne in Scene. Obgleich die ge⸗ ſtrige Vorſtellung ſehr raſch eingeſchoden wurde und zu einer Probe keine Zeit mehr übrig blieb, zeichnete ſie ſich durch eine wohlthuende Lebhaftigkeit im Zufammenſpiel und abge⸗ rundete Leiſtungen der Soliſten aus, welche für ihre opfer⸗ bereite plötzliche Repertofrhilſe alle Annerkennung verdienen. Ein neues Theater in München, ſoll aus pri⸗ vater Initigtive hervorgehen und in ſeinen Leiſtungen das geſammte Gebiet der Kunſt umfaſſen. Die Vorarbeiten für die Erbauung dieſes Kunſttempels ſollen bereits ſoweit ge⸗ fördert ſein, daß nur noch die Platzfrage 7 löſen iſt. Es wird beabſichtigt, einen Platz in Mitten der Stadt zu er⸗ werben, und an einer der Hauptverkehrsadern Münchens. 995 Münchener Reſidenztheater geht am Donner⸗ ſtag Abend das hier überhaupt zum erſten Mal zur Dar⸗ ſtellung gelangende Trauerſpiel„Thorwald“ von Hans von Gumppenberg in Scene. Für den 19. Dezember iſt Byrons Manfred,(mit Herrn Bonn in der Titelrolle) angeſetzt. Als nächſte Navität folgt am 22. Dezember Lindaus Luſt⸗ ſpiel„Die beiden Leonoren“. Für den Jahresſchluß iſt am 31. Hezember Shakeſpeares„Wintermärchen“ projektirt, räulein Bland zum erſten Mal die„Hermione“ ſpie⸗ en wird. Repertoire der kgl. Theater in München vom 2, Dezember bis 9. Dezember. Hoftheater: Montag, 3: „Brutus und Collatinus“. Dienſtag, 4:„Trompeter von Säkkingen“. Mittwoch, 5:„Maria Stuart“. Donnerſtag,.: Fatbharina Cornaro. Freitag, 7.„Das Glas Waſſer⸗ (Masbam— H. Leichert a..) Samſtag,.:„Othello“ Oper) Sonntag,.:„Die Walküre— Reſidenztheater: Sonntag,.:,„Die berühmte Frau“. Dienftag,.:„Der Veilchenfreſſer. Feld— Herr Leichert vom Dresdener Hof⸗ theater als Gaſt.) Donnerſtag,.: Zum erſten Male: Frübling im Winter, Luſtſpiel in einem Aufzug von Ludwig Fulda, Hierauf:„Edelweiß“, Luſtſpiel in einem Aufzug von J Fiſcher: zum Schluß:„Der zündende Zunke“, aien einem Aufzug von Pailleron. Samſtag,.:„Frühling im „Edelweiß“;„Der zündende Funbe Sonntag,.: „Fedora“. Die Kaſſe des hiſtoriſchen Feſtſpieles zu Rothen⸗ burg o. T. hat in acht Spieljahren in runder Summe 62,000 Mark eingenommen. Hiervon ſind noch baar vorhanden 5000 Mark; für eine Stiftung zur Unterſtützung fleißiger und ſtrebſamer Realſchüler find 2000 Maxk der Stadt übergeben worden, an auswärtige Geſchäfte und Mufiker wurden aus⸗ gegeben 5000 M. 50,000 M. wurden an hieſige Einwohner und Geſchaftsleute verausgabt. Das Invenkar koſtet bis jetzt etwa 34,000 M. Bis jetzt hat die Zahl von auswärtigen Beſuchern von Jahr zu Jahr zugenommen. Jer„Lottoſpielex,“ Volksſchauſpiel in fünf Aufzügen pon Edmund Brauer, hat bei ſeiner am 25. d. M. ſtattge⸗ hatten 1. Aufführung am Reſidenz⸗Theater zu Dresden einen unbeſtrittenen Erfolg erzielt. Das Schaufpiel wird demnächſt pon der Theater⸗Buchhandlung von Kühling u. Güttner an die Bühnen verſandt. Ein Einakter von Max Dreyer, betitelt„Ein Spezialiſt für Frauen“, wird demnächſt im Stadt⸗Thealer zu ung Auterm, eiburg i. B.(Direktion: Oskar Benda) zur Aufführ⸗ uternationale Muſik. Wie der Pariſer„Figaro“ meldet, ſang in Peſt, Laſſale, der berühmte Varitoniſt der Paris, in der„Afrikanerin“ franzbſiſch, eine Sängerin italieniſch, die übrigen Künſtler deutſch und der Thor ungariſch! „Ein ben bates Rebertoire. Aus Cineinnati theilt man den Wochenplan mit, welchen eine im dortigen loxaſgale gaſtirende deutſche Theater ⸗Geſellſchaft Sber oldſchmidt& Comp.) für die Abende vom 1. bis 8. Oltober 1888 ausgegeben hat: Theater im roßen Saale„zur Flora“. Montag 1. Oktober:„ geg(Jbſen, Dienſtag:„Deborah“ (Bozamdah Mittwoch:„Dinorah“ Meyverbeer), Donnerſtag: Sodoma und Gomorrha“(Schönthan), Freitag:„Dora⸗ (Sardoih, en Horbrre(Sardou) Sonntag:„Theo⸗ 585(Sardon). In Vorbereitung:„Her Rabbi von Sa⸗ gorg. Die von„Romes und Julia“ unter Gounod's perſönlicher eitung in der großen Oper zu Paris am vergangenen Donnerſtag geſtaltete ſich zu einem nationalen Kunſtfeſte. Gounod und nicht minder Adelina Patt i, welche von ibrem Landſitze in Schottland herbeigeeilt war, um die„Julia“ zu ſingen, wurden mit Ovakionen überſchüt⸗ ſeinen Blicken entſchwunden, und er ſtand allein unter dem wunderbar klaren Sternenhimmel, der Räthſellöſung des reizenden Menſchenkindes nachſinnend, welches ihm der Zufall beute Abend in den Weg geführt hatte. Großen Oper in „Holla, Herr Doktor! pft, pſt, wer fängt mir den langen Menſchen ein?“ keuchte ein ziemlich beleibter, blonder Ulanen⸗ offizier einem jungen Manne nach, welcher mit eiligen Ge⸗ ſchäftsſchritten eben die Hauptſtraße der Stadt C. paſſirte und erſt nach noch vernehmlicheren Attacken ſeines Verfolgers den Kopf wandte und ſtehen blieb. „Hol's der Kuckuk, Moorten; wenn meine Lungen jetzt einen Knax fürs Leben behalten haben, dann ſind Sie ganz allein Schuld daran und müſſen mich ohne Kurkoſten wieder kuriren“, rief der endlich Angekommene heftig ſchnaubend und ſich die Schweißtropfen von der erhitzten Sttrne wiſchend. „Einen ſolchen Sturmſchritt, wie Sie ihn anſchlagen, nahmen ja nicht einmal die Franzoſen bei ihrer großen Retirade. Wohin geht's denn ſo eilig?“ „Patienten beſuchen, Wertheſter,“ lachte der Gefragte, „nehmen Sie mir's nicht übel, wenn ich ſelbſt meinen Eilmarſch jetzt noch fortſetzen muß— meine Zeit iſt zu koſtbar.“ „Nun, ſo nehmen Sie mich doch wenigſtens ins Schlepp⸗ tau, grauſamer Aeskulap.“ keuchte der Lieutenant neben ihm her laufend,„es iſt ja ohnedies ein halbes Weltwunder, wenn man Sie wirklich einmal erwiſcht, und ſeitdem Ihr Name als Tagesberühmtheit in aller Mund iſt, wenden Ste Ihr Jupiterhaupt vollends ſchnöde von allen Sterblichen ab, welche nicht in der beneidenswerthen Lage ſind, Ihrem Sezier⸗ meſſer als ein intereſſantes Objekt zu dienen. Auf welchen Unglücklich?? haben Sie es heute wieder abgeſehen?“ tet. Die Ausſtattung und das eingefügte Ballet rieſen einen geradezu zauberhaften Eindruck hervor. Der Präſident der Republik mit ſeinem ganzen Hauſe und Stabe, die Miniſter, überhaupt alles, was einen Namen in der officiellen, der li⸗ terariſchen und der Handelswelt beſitzt war anweſend. Die franzöſiſchen Blätter heben jene Vorſtellung geradezu in den Himmel. Aunſt und Wiſſenſchaft. Ansſtellung bei Donecker. Eine ganze Reihe Be⸗ kannte von der Münchener Ausſtellung haben ſich eingeſtellt: In die Zopfzeit führt uns Heinrich Loſſow aus München. ine Dame wird pon ihren Freundinnen zum Feſte heraus⸗ geputzt; hübſche, friſche Geſichter, gut gemalte Coſtüme zeich⸗ nen das Bild aus. Auguſt Kurtz aus München führt uns in die Schmiede, ſeine modernen Eyklopen ſind gerade mit der Feierabendtoilette beſchäftit. Röchlings aus Berlin Marſch durch das Heimathsdorf zeigt uns unſere prächtigen Soldaten, ſtramme Figuren, ein mit derbem Humor und guter Charakteriſtik gemaltes Bild. Von demſelben Maler iſt noch ein anderes hübſches Manöverbild ausgeſtellt. Von Alfred Melzener in Düſſeldorf finden wir eine hübſche Landſchaft aus Grindelwald. Von Mosler„Pal⸗ lenberg aus Düſſeldorf, einem Schüler Sohns, iſt ein Bild„Reſignation“ hetitelt, ausgeſſellt. Ein Amor ſteht heuchleriſch und tückiſch vor einer ſchönen Frau, die ihn wegiagt, ein mit Talent gemaltes Bild. Joſeph Block aus Breslau, Schüler Piglheins, ſendet ſeinen letzten Sonnen⸗ ſtrahl. Ein nacktes Frauenzimmer ſitzt auf einem Felſen und verſucht gleichſam den letzten Strabl der ſcheidenden Sonne mit den Händen feſtzuhalten. Ein Wiener Kritiker ſchrieb über das Bild: Das Weib beſitzt viele Vorzüge weshalb man gerne ihre Thorheit verzeihe. Ein ſchönes Architektur⸗ bild bewundern wir in dem Chor der Stuttgarter Stifts⸗ kirche von Paul Gräb in Berlin mit ſeinen plaſtiſch her⸗ vortretenden ſteinernen Denkmälern. Hübſche Studienköpfe von Eugen Blaas, ein Knahe und ein Mädchen, ein reizendes Paſtellbild von Friedrich Auguſt Kaulbach, ein drolliges Paarx, aber kerngeſund von Hugo Kauffmann, ein hübſches Päärchen von Baumann und vier inter⸗ eſſante wirkungsvoll gemalte Aquarells des verſtorbenen Düſſeldorfer Altmeiſters Chriſtian Sell vollenden die ſche Zeit, wie aus obigem zu erſehen, aut beſetzte Donecker'⸗ che Ausſtellung. Scheffeldenkmal in Karlsruhe. Am 1. Dez. läuft der Termin ab für die Einſendung der Modelle zur Wettbe⸗ werbung um das Scheffeldenkmal. Die Preisrichter auf den 10. Dez eingeladen um ihre Entſcheidung abzugeben. Preis⸗ richter ſind die Herren Donndorf und Oberbaurath Dr. v. Leins in Stuttgart, Prof. Rümann in München, Baurath Dr. Durm und Geh.⸗Kath Dr. Lübke hier. Es ſind drei Preiſe zu 1500, 1000 und 500 M. ausgeſetzt, wohei jedoch die Uebertragung der Ausführung den Preis vertritt. Dem Publikum wird erſt nach gefälltem Urtheil der Preisrichter der Zutritt zu der Modellausſtellung 14 Tage lang geſtattet. Das Märchen“ in Berlin. Nachdem das Königl. Polizeipräſidium das Verbot der Ausſtellung des Guſtav Graef'ſchen„Märchens“ aufgehoben hat wird demnächſt in Berlin eine Sonder⸗Ausſtellung von Originalgemälden des Profeſſor Guſtav Graef ſtattfinden, darunter das 1885 voll⸗ 1155„Märchen“ und„Die verfolgte Phantaſte“(gemalt Ruſſiſche Orden. Der Zar hat den Pariſer Schrift⸗ ſtellern Camille Doncet, Augier, Sardou, Dumas, Feuillet⸗ Meilhac, einem Pariſer Journaliſten und einem Muſiker höhere Klaſſen des Stanislausordens verliehen. Munnheimer Handelsblatl. Freiburg, 1. Dez.(Oxiginal⸗Marktbericht). Auf dem heutigen Vochenmarkte wurden die Früchte verkauft per 100 Kilo: Weizen Mk. 22.—, 20.39, 19.—, Halbweizen 18.—, .—..—. Roggen 17.—, 16.43, 16.—, Molzer 16.50, 16.—, 15.—. Gerſte 14.25,—.——.—. Hafer 14.50, 14.21, 14.—, Verkauft wurden 15510 Kilo. Geſammterlös Mk. 2929.62 Schifffahrts⸗Angelegenheiten. Ruhrort, 1. Dez. Die gegen Mitte des vergangenen Ponats eingetretene Frachterhöhung war nur von fehr kurzer Dauer, da heute Schiffsraum genügend vorhanden und die Nachfragen 5 wegen den ſchwachen Kohlenzufuhren nicht in gleichem erhälkniſſe ſtehen. Bei einem eintretenden Wik⸗ teruugsumſchlag wird ſich jedoch ſofort die momentane Si⸗ tuation ändern und die Haltung des achtenmarktes eine andere herbeiführen. Heute werden nach Mannheim M..10, fl. 2 und nach Antwerpen fl..15 per Karre ezahlt. Köln, 1. Dez. Die Stadtverordneten haben in letzter Sitzung nach lebhafter Debatte den Betrag von 12 Mill. zur Anlage eines großen Hafens am Südende der Stadt genehmigt. Mannheim, 2. Dez. Aus dem ſoeben erſchienenen VI. Band des Abernſchiff⸗Regiſters entnehmen wir, daß guf dem Rheine 5505 Segelſchiffe mit einer Ladungs⸗ fähigkeit von 22 105 154 Ctr. fahren. 3893 dieſer Fahrzeuge welcher infolge eines ſchlecht geheilten Beinbruchs lahm geblieben iſt. Doch ver⸗ ſpreche ich mir vollſtändigen Erfolg von einer energiſchen Operation.“ „Sie werden das Wunder ſchon wieder möglich machen; ich traue es Ihnen zu. Seit Sie unſerm allen Wachtmeiſter, für deſſen Leben ich keinen Heller mehr gegeben hätte, ſo prächtig die Knochen wieder zuſammengeleimt haben, ſchwöre ich Stein und Bein auf Ihre Kunſt, obgleich ich ſonſt im all⸗ gemeinen nicht viel davon halte.“ Der junge Ulan ſtreifte den Arzt mit einem Blick aufrichtiger Bewunderung.„Aber nun fragen Sie mich ja noch gar nicht, warum ich Ihnen in Kuckucksnamen vorhin ſo nachgerannt bin über Stock und Stein.“ „Nun, ich ſchmeichelte mir, es wäre nur meiner Geſell⸗ ſchaft zuliebe geſchehen, Herr Lieutenant.“ „Selbſtbewußt lobe ich mir den Mann,“ citirte der junge Mann lachend.„Nein, nein, Verehrteſter, Ihre momen⸗ tane Geſellſchaft allein wäre mir das große Opfer unſeres gegenwärtigen Eilmarſches doch nicht werth. Ich habe ein Attentat auf Ihre werthe Perſon zu einem ganz anderen Zwecke vor— nun, können Sie nicht errathen? „Meines ärztlichen Rathes werden Sie doch nicht be⸗ dürfen, Herr Lieutenant; ich müßte mich wenigſtens täuſchen, wenn ich unter dieſer blühenden Maske ein lauerndes Leiden vermuthen dürfte!“ „Nichts da von Leiden,“ rief der Lieutenant ärgerlich mit dem Fuß ſtampfend.„Menſch, haben Sie denn für gar nichts anderes mehr Sinn, als für Krankheiten und Patienten! Diesmal fordert das blühende Leben einmal wieder ſein Recht von Ihnen. Sie ſollen und dürfen ſich als junger „Ein Knabe ſoll operirt werden, Mann nicht ganz in Ihre Studien einſchachteln und ich gehören Schiffern und 1599 Rhedereſen an. Die Mann ft auf denſelben iſt 14472 Mann ſtark. ſcha Räderboote fahren 157. Hiervon dienen 57 pez. als Remorqueure, die übrigen theils als Perſonen, Gütter und Schleppboote zugleich. Dieſelben haben zuſammen 16 000 effect. HP und eine 1828 ſtarke Bemannung. Die Güterboote vermögen 149 854 Ctr, zu laden. Schraubenblooote fahren 496 und haben e 14 997 effect. HP. Hiervon dienen 329 ſpez. als 8 lepper, die übrigen befördern Paſſagiere, Güter u ſ. w. Dieſe 496 Schraubendampfer können 405 526 Etr. Güter laden und haben eine 2403 ſtarke Bemannung an Bord. Es befahren demnach den Nhein 5505 Segelſchiffe, 628 Dampfſchiffe: letztere haben zuſammen 30 997 fp. Sämmtliche Fahrzeuge zuſammen genommen haben eine Ladungsfähigkeit von 22 660 534 Ctr. Ferner befinden ſich auf dieſen 6131 Fahrzeugen ein Perſonal von 18 503 Mann ſan, wozu noch weitere 391 Steuerleute nebſt Lootſen ommen. Gegen das vorhergehende Jahr iſt die Rheinflotte um 51 Segelſchiffe und 102 Dampfſchiffe ſtärker ge⸗ worden. Während im Jahre 1884 erſt 694 eiſerne Kähne den Rhein befuhren, hat ſich nach dem neuen Regiſter die Zahl um 386 vermehrt, die Jahl der hölzernen Fahrzeuge iſt jedoch bedeutend zurückgegangen. Der Geſammtwerth des 9 wimmenden Materials auf dem Rheine hat nach oberflächlicher Berechnung rund einen Werth von über 235 Millionen Mark. Mannheimer Hafen⸗Verkehr. am.—2. Dezember angekommen: Hafeumeiſterei I.(Rheinvorland). Folgende Schiffe ſind Schiffer ev. Kapitän. Schiff. Kommt von Ladung Ctr. A. Bieſemann Niederländer Rotterdam Stückgüter 674 Klotz 5 enſtaufen 2 5 42 v. Weyngardten Willem 1 7 5 2171 Merz Arndt 5 25⁵⁰ Hafenmeiſterei II. Angekommen am 1. Dezember. A Reitz 14 Rotterdam] Weizen 15408 M. v. Stockum FKaiſer Wilhelm Duisburg Schienen 18068 H. Gaſſert Bertha Antwerven Stückgüter 2188 F. Staab J. H. Müßig Heilbronn Borde 1700 Kraus Rynbeurtvart 3 Amſterdam Stückgüter 2000 Waſſerſtands⸗Nachrichten. Rhein. Mainz, 1. Dez..27 m.—.01. Kaub, 1. Dez..04 m.—.00. Koblenz, 1. Dez..868 m. +.18. Köln, 1. Dez..96 m. +.18. Ruhrort, 1. Dez. 24 m. + 008. Neckar. Mannhelm, 2. Dez..80 m.—.66. Geſchw. Alaberg, Mamnhein. Specialität: Gardinen, Portièren, Stores. Konſtanz, 1. Dez..38 m.—.01. Süningen, 1. Dez..92 m.—.08. Kehl, 1. Dez..27 m.—.00. Sauterburg, 1. Dez..4 m. +.66. Maxau, 1 Dez..70 m—.04. Mannheim, 2. Dez..50 m.—.08. Verkauf zu Engros-Preiſen. 12354 Fr. Reutter Pr. der Hombopgthie und Naturheilmethode O 5 Nr. 1. Mannheim 0 Sprechſtunde täglich von 12—2 Uhr. 19093 L. Frankl] Clectriſht Telephon⸗ L 17, 1 Meleuchtungs⸗ Aulagen. Ta4ep en 214.( Aulagen. Telephon No. 214. Die durch ihre unübertreffliche Paßform, Eleganz und Solidität weltberühmten Schugwaarenfabrikate von Okto Herz& Eie., Frankfurt a. M. ſind für Mannheim und Ludwigshgafen nur allein ächt zu haben bei Georg Hart⸗ mann, Schuhgeſchäft, E 4, 6, am Fruchtmarkt unkere Ecke (Telephon 44). 12051 C. Sieberling Kaufhaus, Mannheim. empfiehlt als Neuheiten für Weihnachtsgeſchenke paſſend: Photographie⸗ Album, Portemonnaies, Cigarren⸗Etuis, Briefkaſchen, Viſt⸗ tenkartentäſchchen, Schreihzeuge, Schreibmappen, Schreib. u. Poeſiealbums. 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Nein, beſter Doktor, die Pfade, auf welche ich Sie verlocken will, ſind bei weitem ſchönerer Natur; ich möchte Sie zu einem the dansant laden, das meiner kleinen Schweſter zu Ehren an deren achtzehntem Geburtstag in unſerm Hauſe gegeben werden ſoll.“ Der junge Arzt fuhr förmlich erſchrocken zurück. „Unmöglich, Herr Lieutenant, Sie wiſſen, ich bin kein Tänzer, beſuche keine Geſellſchaften und paſſe überhaupt nicht in Ihre ariſtokratiſchen Kreiſe. „Ah bah! das find lauter verkehrte Anſichten. Ein Mann wie Sie iſt überall gern geſehen, paſſen Sie nur auf, wie unſre Damenwelt Ihrer Berühmtheit Lorbeer zu ſtreuen be⸗ reit ſein wird, und wie bald Sie mit Ihrer prächtigen Männ⸗ lichkeit alle unſre Dandys aus dem Felde geſchlagen haben werden. Es wäre jammerſchade, wenn Sie ſich nicht einmal zeigen wollten, und ich laſſe mir einfach heute keinen Korb geben.“ „Aber, Herr Lieutenant, es wird doch nicht anders ſein können, ſo dankbar ich Ihnen für die Ehre, die Sie mir zu erweiſen gedenken, bin. Denken Sie doch nur, wie ſehr meine Zeit in Anſpruch genommen iſt.“ „Aber am Abend wollen Ihre Patienten doch ſchlafen und können Sie nicht brauchen.“ (Jortſetzung folat.) ο F ee Fei M ae —— 4. Dezember. 3 Seite Sroßh. 21088 Badtſche elaalbbifenbabnen Zu Thetl II, Tarifhefte Nr. 1 bis 7 des ſüddeutſchen Verbands⸗ Gütertarifs iſt ein gemeinſchaft⸗ licher Nachtrag, enthaltend Kürz⸗ ungstabellen nebſt einem zuge⸗ 555 859 Berichtigungsblatt mit der zember 1888 bis 15. Januar 1889 zur Ausgabe gelangt. Dieſer Nachtrag kann durch die Verband⸗ ſtationen koſtenfrei bezogen werden Karlsruhe, 1. Dezember 1888. Generaldirektion. Gr. Had. Staatseiſenbahnen. Zum Tarif für den Verkehr der Rhein⸗ bezw. Mainhafen⸗ ſtationen mit Württemberg iſt mit Giltigkeit vom 1. Dezember J.., der Nachtrag III erſchienen und wird derſelbe von unſerer Station Mannheim unentgeltlich abgegeben. 21074 Karlsruhe, den 2. Dez. 1888. Generaldirektion. Bekanntmachung. No. 88,814. Das Ergebniß der im Amtsbezirk zu Gunſten des Vereins für Rettung ſittlich ver⸗ wahrloſter Kinder vorgenomme⸗ nen Collecte iſt in nachſtehenden Gemeinden folgendes: 21031 M. Pfg. M. Pfg. Nenaeher 32 15 Neckarhauſen 19 67 Sandhofen 10 35 Schaarhof 13 40 Wallſtadt 10 60 Ferner haben die Gemeinden: Feudenheim 25 Adenhnen 2⁵ Ladenburg 30 Neckarauu 70 Schriesheim 30 dem genannten Vereine als be⸗ 11411 266 17 willig. Hierzu die Bei⸗ träge der Mitglieder des Vereins in Mannheim 330 40 Sa. 588 57 Wir 15 hiermit den freund⸗ lichen Gebern namens des Vereins unſern verbindlichſten Dank. Mannheim, 29. November 1888. — Bezirksamt. Benſinger. Bekanntmachung. Die gabnegete Landes⸗ aufnahme betr (807) No. 88497. Den Gemein⸗ debehörden des Bezirks wird zu⸗ folge Generalerlaſſes Gr. Mini⸗ tertums des Innern vom 28. d. M. anempfohlen, von Brunnen⸗ daee und ähnlichen Arbeiten, welche Aufſchlüſſe über den geo⸗ logiſchen Aufbau des Bodens geben können, Gr. Direktion der geolo⸗ giſchen Landesanſtalt in Karls⸗ ruhe Mittheilungen zu machen. Mannheim, 30. November 1888 Gr. Bezirksamt 21033 Benſinger. Bekanntmachung. Nr. 70,282. Wir bringen hiemit nachſtehenden Erlaß Gr. Miniſteri⸗ ums der Na des Kultus und Unterrichts vom 12. d. Mts. Nr. 17,769 zur öffentlichen Kenntniß. 1. Aus den folgenden den No⸗ tariatsdiſtricten Mannheim 1 und (Gr. Notare Lochert und Tre 05 zugehörenden Theilen der Stadt Maännheim wird ein weiterer Diſtrict Mannheim 5 gebildet: Der Gemarkungstheil rechts des Neckars, die Schwetzinger⸗ Vorſtadt die Mühlau, die in der Gemarkung als Woh⸗ nung dienenden Rißz⸗ und die mit C 9, D 8, E 8 L 16 und 17 und 2 1 bis 10 be⸗ zeichneten Wohnhäuſer. Der aus Landgemeinden beſteh⸗ ende Diſtrict mit dem des Notars in Mannheim, ſeither Mannhein 5 wird als Diſtrict Mannheim s bezeichnet 2. Die folgenden Diſtricte wer⸗ den den nachgenannten Notaren übertragen: 1. Männheim 5 dem Gerichts⸗ notar Rudmann in Mannheim Weihrauch n. 91 5 Notar eihrauch in psburg. Mannheim 70 Noobr. 1888. Gr. Amtsgericht 4. Dr. Maas. Vergebung von Kanalarbeit. Nr. 1628. Die zur der Entwäſſerung des in Lit. U 2 nöthigen Grabarbeiten nebſt dem Verlegen der Röhren, Verſetzen der Sinkkaſten ꝛc. ſollen im Submiſſtonswege vergeben ngedots hierauf ſind ſpäteſteng ngebote hierauf ſind ſpäteſten bis: 9 21071 Samſtag, den 8. d.., PVormittags 11 Uhr bei der unterzeichneten Stelle einzureichen, woſelbſt die Beding⸗ ungen eingeſehen und Angebot⸗ Formulare in Empfang genom⸗ men werden können. Mannheim, 1. Dezember 1888. as Tiefbauamt Ritter. Fahrniß⸗Verſteigerung. Der Erbvert 1 en werden die zum Nachlaß der Landwirth Philipp Trippmacher, Ww. Katha⸗ eing. ſſech von hier ge⸗ hörigen Fahrniſſe am Aiineral 15. Dezember J. J. Vormittags 8 Uhr anfangend in der Behauſung der Erhlaſſerin gegen Baarzahlung öffentlich ver⸗ ſteigert, nämlich Küchengeſchirr, Betten, Weißzeug, Wagen, Pflug, Egge, 3 Kühe, 1 Rind, 2 Schweine, Holz, Dung⸗ voxrath ꝛc. 21¹ Schriesheim, 1. Dezember 1888. Würgermeiſteramt eltungsdauer vom 1. De⸗ d 1 Waſchtiſch, Bettladen, Bekanmmachung. Die Handhabung der e⸗ polizei der Stadt M betreffend. 807) No. 87,330. Wir bringen hiermit nachſtehende, mit gaſer traßen⸗ eim mung des Stadtraths erlaſſene und mit Erlaß Gr. Herrn Lan⸗ escommiſfärs vom 11. Oktober d. J. No. 3132 für vollziehbar erklärte ortspolizeiliche Bos⸗ ſchrift zur öffentlichen Kenntniß: A. Hinter§ 12 der Straßen⸗ Si s für die Stadt Rannheim iſt folgender§ 12a einzuſchalten: eſchloſſen marſchirenden Trup⸗ penabtheilungen, Lei ndihß⸗ oder ſonſtigen öffentlichen Auf⸗ ügen, im Dienſt befindlichen Fuhrwerken der Feuerwehr und den mit Beſprengung der Straßen beſchäftigten Gießapparaten müf⸗ ſen Fuhrwerke und Reiter aus⸗ weichen. Geſtattet dies die Oert⸗ lichkeit nicht, ſo muß ſo lange ſtill⸗ 15 alten werden, bis jene vorüber nd. Fuhrwerken der Feuerwehr ſialer ete 3 5 auf die Brand⸗ ütte eilen, 2 auch die vorbe⸗ eichneten ruppenabtheilungen, ufzüge u. 5 w. in gleicher Art Raum zu geben bezw. ſtidlzuhalten verbunden. B. Dem 8 19 der Bekanntmach⸗ ung vom 30. April 1888, den Betrieb der ee enbahn in der Stadt Mannheim betr., nd folgende Beſtimmungen als 0 2, 3 und 4 hinzuzufügen: eim Begegnen von—5 eiſenbahnwagen mit marſchiren⸗ den Truppentheilen gelten fol⸗ gende beſondere Vorſchriften: 1. Im Falle eine geſchloſſene, im Tritt marſchirende Truppen⸗ düren pf. die Pferdebahn kreuzt, dürfen die Wagen der letzteren nur je am Ende eines Infanterie⸗ bataillons bezw. eines Cavallerie⸗ regiments durchfahren. 2. Bei Kreuzung mit einer Trup⸗ enabtheilung 9 ch nicht in reng geſchloſſener rdnung und ritt bewegt, iſt das Durch 50 der Bahnwagen ſchon am e der einzelnen Compagnien bezw. Eskadron geſtattet. 3. Menn Pferdebahnwagen einer marſchirenden Truppenabtheilung alſſen oder dieſe einholen, milſſen jene ſo 155 alten bezw. hinter der Abkheilung her⸗ fahren, bis es dieſer möglich ge⸗ worden iſt, das Bahngeleiſe frei⸗ zumachen. Feuerwehrabtheilungen, welche f0 einer Brandſtätte eilen, muß ie ſalle dube vollſtändig nöth⸗ igenfalls durch Einſtellen der Faltt Platz machen. Rückt die euerwehr zu einer 19 aus, 0 gilt die Vorſchrift des Abſatzes 2 Ziffer 3 des gegenwärtigen Paragraphen. 5 Die letztere Beſtimmun 855 guch beim Begegnen 5in erde⸗ bahnwagen mit Leichenzügen An⸗ wendung. 21032 Weneen 1888. roßh. Bezirksam Nußbaum. Konkursverfahren. No. 71109. Ueber den Nachlaß des verſtorbenen Kaufmanns Jo⸗ hann Ludwig Eberhard Dresler, in Firma J. E. Dresler in Mann⸗ heim 8 Vormittags 11 Uhr das nkursverfahren eröffnet worden. Zum Konkursverwalter iſt ernannt Herr Kaufmann Hopps ier. Konkürsforderungen ſind is zum 5. Januar 1889 bei dem Gerichte anzumelden und werden daher alle diejenigen, welche an die Maſſe als Konkursgläubiger Anſprüche machen wollen, hiermit aufgefordert, ihre Anſprüche mit dem dafür verlangten Vorrechte bis zu gengnntem Termine ent⸗ weder ſchriftlich einzureichen oder bei der Gerichtsſchreiberei zu Protokoll zu geben unter Beifüg⸗ ung der urkundlichen Beweisſtücke oder einer Abſchrift derſelben. Zugleich wird beine peſteaven über die Wahl eines definitiven eines Gläubigerausſchuſſes un eintretenden Falls über die in 8 neten Gegenſtände au Samſtag, den 22. Dez. 1888, t 9 lhr Vormittags und zur Prüfung der angemeldeten Femſtag Ben 1. Jen. 1889 amſtag, den 19. 8 9 1* vor dem Gr. Am Abth. 2 Termin anberaumt. Allen Per⸗ ſonen, welche eine zur Konkurs⸗ maſſe goßbrig⸗ 800 in Beſitz haben oder zur N etwas ſchuldig ſind, wird auule⸗ eben, nichts an den Gemein⸗ chuldner zu verabfolgen oder zu leiſten, auch die Verp erlegt von dem Beſttze der Sache und von den Forderungen, für welche ſie aus der 1 abge⸗ ſonderte Befriedigung in Anſpruch nehmen, dem Konkürsverwalter bis zum 5. Januar 1889 Anzeige zu machen. 21057 Mannheim, den 1. Dez. 1888. Der e des Großh. mtsgerichts. Gaälm. Fahrniß⸗Verſteigerung. Aus dem Raclaſſe des T. W. Stolz werden in K3,16, Dienſtag, den 4. Dezember, Nachmittags 2 Uhr, öffentlich gegen Bagarzah⸗ lung verſteigert: Küchengeſchirr, mweitgeng Bet⸗ tung, Herren⸗ u. Frauenkleidung, Spiegel und Bilder, Tiſche und Stühle, Garderobeſchrank, Kom⸗ lerſchrank mit Spiegel, Nacht⸗ u. Waf 0 Küchen⸗ ſchrank, Nähmaſchine, Rezungez tmann. und verſch. Hauskath. 2106 6. J. Lawenzke, Watsenricter Seneral- Auzeiger: Verfrigetung der Pläze zum Neiſchperkanf auf dem Jpeiſemarkt, 0 1. Die zum Verkauf von Fleiſch und Fleiſchwaaren auf dem Speiſemarkte G 1 eingeräumten 21 Plätze werden vom 1. Januar 1889 ab auf ein weiteres halbes Jahr, b. i. bis zum 30. Juni 1889 in öffentlicher Verſteigerung an den Meiſtbietenden vergeben. Zu dieſer Verſteigerung haben wir Tagfahrt auf Montag, den 10. Dezember l. Js., Vormittags 11 Uhr in dem hieſigen Rathhauſe 2. Stock Nr. 2 anberaumt, wozu Steiglieb⸗ haber hiermit eingeladen werden. Oie Bedingungen können inzwiſchen auf der Stadtraths⸗ kanzlei jederzeit eingeſehen werden. Mannheim, den 29. November 1888. 21001 Stadtrath Moll. Lemp. Speichervermiethung. Vermiethung des Aulaſpeichers betr. Der Speicher im Aulagebäude Lit. A 4, 4 ſoll vom 1. Januar 1888 an auf ein oder zwei Jahre vermiethet werden. Lufttragende wollen ihre Angebote, auf ein und auf zwei —5 eingerichtet, ſchriftlich und verſchloſſen, mit der Auffchrift: „Anlaſpeichervermiethung“ verſehen, längſtens bis Mitt⸗ woch, den 5. Dezember d.., Vormittags 11 Uhr auf der Stadtrathskanzlei einreichen, woſelbſt auch die näheren Be⸗ dingungen eingeſehen werden können. Mannheim, den 23. November 1888. Stadtrath Moll. Marktgeld⸗Erhebung. Die Erhebung des ſtädtiſchen Marktgeldes auf den hieſigen Marktplätzen, mit Ausnahme der Gefälle des Viehmarktes außer⸗ zalb der Stadt, ſoll vom 1. Jannar 1889 an auf zwei Jahre im Submiſſionswege verpachtet werden. Luſttragende wollen ihre Angebote, ſchriftlich und verſchloſſen 115 der Aufſchrift:„Marktgeld⸗Erhebung“ verſehen, längſtens Mittwoch, den 12. Dezember d. Is. Vormittags 11 Uhr auf der Stabtrathskanzlei einreichen, woſelbſt auch die näheren Bebingungen eingeſehen werden können. 21003 Mannheim, den 29. November 1888. Stadtrath. Moll. 20572 Winterer. Lemp. Raadorfer LInoleum (Kork⸗Teppiche) Bestes deutsches Fabrikat. Faehrik-Niederlage aller Qualitäten. 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Nachbarſchaft die Aln de Mittheilung, daß ich unter Heutigem die Wirthſchaft n dem neuerbauten Hauſe des Herrn Buchhändlers Hofmann Ii. H 3, 15 u. 20 bisher genannt Pfuhlloch übernommen und eröffnet habe. werde beſtrebt ſein, meine werthen Gäſte durch Verab⸗ reichung eines vorzüglichen Lagerbieres aus der Brauereigeſell⸗ ſchaft Eichbaum, ſowie reine Naturweine, kalte und warme Speiſen zu jeder Tageszeit nach beſten Kräſten zufrieden zu ſtellen und bitte das mir bisher geſchenkte Vertrauen auch in dieſem neuen Lokal beibehalten zu wollen. 209 76 Hochachtungsvoll Andreas Durler. Als eine ſchöne und paſſende Weihnachtsgabe empfehle: Reisszeuge in jeder nur gewünſchten Zuſammenſtellung bei nur Actien-Gesellschaft Mannßheimer Liedertafel. In der geſtern ſtattgehabten Generalverſammlung wurde die Dividende für das Geſchäftsjahr 1887/1888 auf Vier Mark pro Actie feſtgeſetzt und kann die Divldende gegen den ſechsten Divi⸗ dendenſchein vom 1. Dezember d. Is. an bei der Mannheimer Wolksbank.⸗G. hier erhoben werden. 20906 Mannheim, 30. Nov. 1888. Der Auffichtsrath. Pfälzische Bank. Nachdem der Beſchluß der am 15. ds. Mis. ſtattgehaßten außerordentlichen Generalverſammlung der Aetionäre unſerer Bank, betreffend die Erhöhung des Grundkapitals, in das Handelsregiſter eingetragen worden iſt, bieten wir den Eigenthümern der Aktien ., II. und III. Emiſſion 5 1042 Stück neue Actien von je Mk, 1200.— unter folgenden Bedingungen zum Bezuge an: 1. Auf je nominal Mk. 2400— Actien der früheren Tmif⸗ 1117 entfällt eine neue Actie à Mk. 1200.— zum Courz von 112½%. 2. Die Anmeldung muß bis einſchließlich den 15. Dezember d. J. in den bei jeder Stelle üblichen Geſchäftsſtunden erfolgen: a. in Ludwigshafen a. Rh. bei der Kaſſe unſeres Effectenbureaus; b. in Kaiſerslautern bei der Kaſſe unſerer Filiale daſelbſt; e. in Pirmaſens bei der Kaſſe unſerer Filiale daſelbſt; d. in Mutterſtadt bei der Filialkaſſe daſelbſt; e. in Frankfurt a. M. bei der Effecten⸗Kaſſe der Deutſchen Genoſſenſchaftsbank v. Soergel, Pariſius& Cie. Commandite Frankfurt a. M. 3. Bei der Anmeldung find zwei gleichlautende, eigenhändig zu vollziehende Zeichnungsſcheine einzureichen und diejenigen alten Actien vorzulegen, auf welche das Bezugsrecht ausgeübt werden ſoll. 4. Der Bezugspreis von 112½% oder 1350 Mark für jede Actie zu 1200 Mark Nennwerth iſt ohne weitere Aufforderung wie folgt zu zahlen: . 12½ 60 Agio— Mk. 150.— U. 25 9%—.— Mk. 300.— zuſammen Mk. 450.—, abzüglich 4% Zinſen p. a. bis 31. Dezember d. J. von Mk. 300.— ſogleich bei der Anmeldung reſp. Zutheilung; b. 25%= Mk. 300.— p. Actie am 1. März 1889; . 25%„ 300.—„„„ 1. Mai 1889; d. 25%„ 300.—„,„„ 81. Juli 1889. Voraus⸗ und Vollzahlungen ſind jederzeit unter Vergütung von 4%% Zinſen geſtattet. Die neuen Aktien nehmen an der Dividende des Jahres 1889 pro rata Theil, erhalten demnach die durchſchnittliche Dividende von ¼ Jahr und von 1890 an die volle Dividende. 5. Den alten Aktien iſt bei Einreichung ein Nummerver⸗ zeichniß in doppelter Ausfertigung beizufügen. Die Aktien, für welche das Bezugsrecht ausgeübt iſ, werden abgeſtempelt und den Beſitzern zurückgegeben. 6. Ueber die Einzahlungen werden einfache Quittungsbogen ausgeſtellt, welche bei jeder Einzahlung vorzulegen ſind. Die Ausgabe der vollbezahlten neuen Aktien erfolgt nach Eintragung der durchgeführten Kapitalserhöhung in das Handelsregiſter. Formulare zu den Zeichnungsſcheinen und Nummernverzeich⸗ niſſen köͤnnen dei den Anmeldeſtellen in Empfang Weee werden. Ludwigshafen a. Rh., den 28. November 1889, Pfälziſche Bank. Verein Chemiſcher Fabriten in Mannheim. Bei der heute vor Notar ſtattgehabten Auslooſuntz von 110 Stück Partial⸗Schuldſcheinen unſeres Anlehens vom 31. Dezember 1882 wurden folgende Nummern gezogen: 21072 24 25 113 137 138 143 179 186 204 225 242 274 276 294 315 334 346 371 377 429 444 469 490 583 605 615 616 661 680 702 703 729 737 769 785 813 814 832 833 857 861 953 955 964 965 967 996 1019 1020 1038 1074 1100 1108 1137 1236 1237 1257 1258 1301 1349 1369 1403 1407 1422 1423 1432 1433 1436 1480 1483 1484 1507 1511 1545 1567 1575 1576 1610 1612 1613 1614 1615 1639 1652 1658 1702 1761 1764 1826 1827 1836 1855 1865 1879 1883 1894 1904 2000 2016 2017 2020 2022 2086 2087 2105 2112 2130 2140 2150 2152. Die Rückzahlung vorſtehender Stücke erfolgt am 30. Juni 1889— von welchem Tage ab die Verzinſung derſelben aufhört— bei unſerer Geſellſchaftskaſſe dahier gegen Rückgabe der Stücke, ſowie der Kouponsbogen. Von den am 5. November 1887 ausgelooſten und am 1. Juli a. c. rückzahlbar geweſenen Schuldſcheinen ſind folgende Nummern bis heute noch nicht zur Rück⸗ zahlung präſentirt worden: Nr. 575 691 698 706 1443 1446 1835 1866. Wir bringen dies hiermit zur Kenntniß der Inhaber mit dem wiederholten Bemerken, daß die Verzinſung der Stücke mit dem 30. Juni a. c. aufgehört hat, Mannheim, den 1. Dezember 1888. Der Vorſtand. Als Weihnachta⸗Geſchenke empfehlen zu den billigſten Preiſen: 20852 Glacé⸗Handſchuhe Cravatten Wild⸗ u. Waſchleder⸗Handſchuhe Hoſenträger Winter⸗Handſchuhe Kragen u. Manſchetten Militär⸗Handſchuheſ Cravatten⸗Nadeln Manſchetten⸗ und Kragen⸗Knöpfe. Nh 4. J. Grether. N I. 4. vorzüglicher Qualität zu billigen Preiſen in großer Auswahl. 20998 1 2, 0 2, 15 neh. b. Deutſchen Hof. H. latz neb. d. Deutſchen Hof. KATUFHAUS. Seite —— Ditte. Beim Herannahen der Weih⸗ nachtszeit bitten wir die Frennde unſerer Anſtalt, auch dieſes Jahr unſerer Waiſen zu gedenken, da⸗ mit wir in den Stand geſetzt werden, denſelben eine Weihnachts⸗ feier zu bereiten. 21065 Gütige Gaben werden dankbar entgegengenommen bei Fräulein E. Gärtner, 0 7, 9. Der Vorſtand der Marien⸗Waiſen⸗Anſtalt. Sänger bund. Heute Montag, den 3. Dezember Geſammtprobe. 21068 Anfang Abends halb 9 Uhr. Liederkranz. Montag Abend 8 Uhr Hesammt-Frobe. Die glückliche Geburt eines kräftigen Knaben beehren ſich hierdurch anzu⸗ zeigen 21052 H. Feſeubecker u. Frau, geb. Tegelmann. Mannheim, 1. Dez. 1888. Dies statt bezonderer Unxeige. „ MANNHEM. C1, 7. Frriteſtr. Fibtlk-Metetrlage von 20916 1550 4 + Regenſchirmen. 5 Künstl. Pflanzen. Ballfächer. Felletrifiſche Aovitäten aus der 9 Deutſchen Verlags⸗Auſtalt in Stuttgart, Leipzig, Berlin, Wien. 5 Die Schlange imParadieſe Novellenkranz von H. Roſenthal⸗Bouin. Preis geheftet M. 5.—; fein gebunden M..— Die Ritter des deutſchen Hauſes Roman von Gregor Samarow. (Oskar Meding.) ö 2 Bde. Preis geh. M. 12.—3; ſein geb. M. 14.—. Vorräthig bei: 210615 Tobias Löffler, Duchhaudlung, E 2, 4/5. 55 3—— Jum Rodensteiner, E 1, 8. Heute Dienſtag Großes Schlachifest. Morgens Wellfleiſch m. Sauer kraut, Abends Wurſtſuppe mit hausgemachten Würſten. 5 Anſtich von 2106 2 Prima Storchenbräu. 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Dezember 1888, Nachmittags präcis 3 Uhr im großen Saale des Saalbaues. Billetverkauf in der Hofmufikalienhandlung von Hrn. K. Ferd. Heckel, in den Muſtkalienhandlungen der Herren Sohler und Hasdentenfel, ſowie in den der Herren 75 1 8 Steph. Keſſelheim, A. Strauß u. im Zeitungs⸗ iosk. Eintrittspreis: Reſerv. Platz M. 1 alle übrigen Plätze Mk.—.50. 21076 VPhilharmoniſcher Verein. Intrumental-Husik.) Die Proben zu unſerem zweiten Concerte beginnen Dienſtag, den 4. Dezember in unſerem Lokale Stadt Lück, P 2, 10 20908 halb 9 Uhr Abends. Anmeldungen von nenen aktiven Mitgliedern werden bis zum 15. Dezember entgegengenommen von dem Dirigenten Herrn Hofmuſikus Th. Gauls(0 2. 13/14) und den Vorſtandsmit⸗ gliedern Herren Th. Sohler(0 2, 1) und Jac. Klein(E 1. 10). Wir bemerken noch, daß wir unbemittelten, befähigten Dilet⸗ tanten gerne die koſtenfreie Mitwirkung in unſerem Vereine ge⸗ ſtatten. Der Vorſtand. Proteſtantenverein. Dienſtag, den 4. Dezbr, Abends 8 Uhr im Caſinoſaal Wortraaak des Herrn Pfarter O. Brändle aus Baſel über: 4„Parteiſchlagworte und Parteinamen in der ev. Kirche“ Zutritt frei für Jedermann. 21070 Der Vorſtand. Kuufmännſſcher Sanngruphen⸗Club auahet HBinladung zu der am Dieuſtag, den 4. Dez. d.., Abends ½9 Uhr im Lokale ſtattfindenden 20980 ordentlichen Monats⸗Verſammlung. Wir bitten unſere verehrlichen Mitglieder um pünktliches und zahlreiches Erſcheinen. Der Vorſtand. Café Bavaria. Von heute an Ausſchank eines Vrima Export⸗ Jagerbiers aus der Salvator⸗Brauerei Schwabing, München —— Zur Saison und auf die bevorſtehenden Feiertage bringe mein reich afſortirtes Lager in: Weiß⸗ und Rothweinen, Champagner und Eſſenzen, Feinen Spirituoſen, Chocolade und Cacao, Thee und Biscuits in empfehlende Erinnerung. 21060 Beſonders mache auf folgende Specialitäten aufmerlyam: 15jähriges Zwetſchgenwaſſer, Aechtes Schwarzwälder Kirſchwaſſer, wWeinſte Punſcheſſenzen renommirter Firmen. Gunmi und Iuiverſal⸗Wäſche, Coguaec, Araen. Rum, Neuwieder Doppelkümmel Berliner Getreidekümmel, Whisky& Gin, Feinſte Liqueure in Karaſſen, Reiſeflacons ꝛc. Jacob Sternheimer, Filiale F 2, 9 Mannheim. BEEEAHAN Gk. Bad. Hof⸗U. 88% Aulirckr Montag, A 39. Vorſtellung. den 3. Dez. 1888. Se Vubonnement A. 5 Ein Faliſſement. Schauſpiel in 5 Aufzügen von Björnſtjerne Björnſon. Tjälde, Großhändler 2 Herr Neumann. Frau Tjälde ihre Töchter Frau Jacobi. (Fräul. Blanche. (Frau Rodius. Lieutenant Hamar, Signe's Bräutigam Herr Rodius. Sannäs, Tjälde's Prokuriſt„Herr Baſſermann. Jacobſen, Bräumeiſter bei Tjälde Herr Bauer. Herr Groſſer. Herr Eichrodt. Herr Weigel. Gäſte„Herr Neidl. Herr Starke. Herr Homann. Konſul Lind, Konſul Finne, Zollcontroleur Pram, K Ring, Holm, Knutzen, Knudſen, Falbe, Herr Mödlinger. (Herr Grahl. Ein Comptoiriſt. Bürger. Diener. Mägde. Die 4 erſten Aufzüge ſpielen im Hauſe Tjälde's in einer kleinen norwegiſchen Stadt an der Weſtküſte. Das Nachſpiel ſpielt auf einer einſam liegenden Handelsan⸗ ſiedelung an der Küſte, zwei und ein dalbes Jahr ſpäter. —————:::ͥͥͥ ·˙·˙w¹ꝛꝛꝛ²ꝛ²5 7r˙vrnr 1t I.——— Anfang ½7 Uhr. Ende n. 9 Uhr. Kaſſeneröffn. 6 Uhr. ————————— —— Mittel⸗Preiſe. 2 E 8 8 8. AHHHNAHAHAHAMHAHAHOAHHAHAR EAEEENH —— 2e 382—— 8 r S 33 5 8 2 8 SS 22 2 2 2 SS 8 *— 125 — 23 — —4 1 9er Sahnbürſten, die beſten und beliebteſten Fabri⸗ kate von den weicheſten bis zu den härteſten Nummern, unter Garantie für deren Haltbarkeit empfiehlt in größter Auswahl. Otto Hless, 5 E I1, 16, Planken Fis--vis dem Pfälzer Hof. Jur Apfelmühle. H 3, 9. H 3, 9. Jeden Tag ſüßen Apfelmoſt, ſriſch von der Kelter. 15567 0 Das Beſte iſt das Südd. Kochbuch von E. Rohr. 2180 Recepte, 365 Speiſezettel, elegant geb. M..50. Zu beziehen durch alle; Buchhandlungen. 20991 F. Nemnich, Buchhoͤlg. Mannheim. Seegras in jedem Quantum abzugeben. 20797 S 2, 4. Dr. Daniel Sanders Unterrichts-Briefe der deutſchen Sprache ſehr billig z. v. 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