n der Poſtliſte eingetragen unter 3 Nr. 2249. Abonnement: 50 Pfg. monatlich, 0 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg, Die Reklamen⸗Zeile 40 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. 12 Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Gadiſche Volkszeitung.) der Stadt Mannheim und Umgebung. (98. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sonntags; jeweils Vormittags 11 Uhr. (Mannheimer Volksblatt.) heimer Journ Telegramm⸗Abdreſſe: „Journal Mannheim.“ Verantwortlich; Chef⸗Redakteur Julius Katz. Für den Inſeratentheil: K. Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des kafholiſchen Bürgerhoſpitals.) fämmtlich in Mannheim. Nr. 309. Celenhen⸗Ar. Al8.) Auflage über 11,300 Exemplare. MNotariell beglaubigt.) —̃—— q ˖—— *** Auf die Schanzen! II. „Der Nationalliberalismus hat unſere Feſtung ein⸗ genommen und ſie mit ungezogenen Kanonen— ſeine Preſſe— armirt. Legt die Sturmleitern bei den Wahlen an, auf daß wir wieder in den Beſitz der Feſtung ge⸗ langen. Unſere(ultramontanen) Redakteure ſind die Kanoniere, welche die Feſtung beſchießen“! Alſo ſprach Herr Prof. Dr. Schädler aus Landau und ein ver⸗ ſtändnißinniges„Bravo“ lohnte ſeinen Gedankengang. Um ſo recht auf die Maſſen zu wirken hatte er ſich einen gruſeligen Wauwau zurechtgemacht und dieſes ab⸗ ſcheuliche Ungethüm nannte er„die liberale Preſſe“, gegen welche jeder überzeugungstreue Katholik agitiren müſſe, um von nun ab nur noch die Koſt, die ultramontane Blaͤtter ihm vorkauen, zu genießen. Wir wünſchen guten Appetit und beſte Verdauung! Des Himmels Rache, Tod und ewige Verdammniß beſchwor Herr Schädler über dieſe gottverlaſſene liberale Preſſe, die„gleich einem Shrapnell, in tauſend Stücke zerſpringend— jedes Exemplar iſt ſolch ein Stück— in die guten Häuſer fahre und dort das größte Unheil anrichte“ — Herr Schädler hält es eben für ein Unglück, wenn die katholiſchen Bürger, vernünftig wie ſie glücklicherweiſe ſind, ſich nicht zu Demonſtrationen hinreißen laſſen. Und nun gar dieſe liberalen„Preßkoſaken“—(Man ſieht, Herr Schädler kennt den Schimpfkodex ganz gut])— die es allein auf dem Gewiſſen haben, daß das alleinſelig⸗ machende Septennat unter Dach und Fach gebracht wor⸗ den iſt, dieſes Septennat, welches dem guten Herrn Schädler noch heute Thränen erpreßt. Gemach, mein Herr Profeſſor! Hat nicht auch Herr Dekan Lender für dasſelbe geſtimmt, und hat nicht ein weit Höherer, vor deſſen geiſtlicher Macht Herr Schädler ſich beugt, an die deutſchen Katholiken Worte der Ermahnung ge⸗ richtet, welche zur Sicherung des Friedens die Annahme des Septennats empfahlen 7! Hat das Herr Schädler ſeither vergeſſen oder beliebte es ihm nur dieſe Thatſache zu— verſchweigen? Mit ſeinen Anti⸗Septennats⸗ Bemerkungen hatte ſich dieſer ſehr fromme Herr direkt gegen das Oberhaupt der katholiſchen Kirche gewandt, was er mit ſeinem„Gewiſſen“ in's Reine bringen möge. Herr Schädler beſchwert ſich darüber, daß man den Je⸗ ſuiten den Satz aufgelogen habe:„Der Zweck heiligt die Mittel“. Wir koͤnnen ihm die Verſtcherung geben, daß, wenn dieſes Wahrwort nicht ſchon vorhanden wäre, daß es für die Rede, welche er am Sonntag dahier ge⸗ ſprochen, erfunden werden müßte. Nur der ſchlechte Zweck der Verhetzung zeitigt ſolche ſchlechte Mittel zur Erreichung desſelben. Herr v. Buol ſagte, die Katho⸗ liken müßten ſich„ſchämen“, wenn ſie ſich Alles ge⸗ fallen ließen; wir acceptiren dieſen Ausdruck für die Rede des Herrn Schädler vollinhaltlich.„Ja, die Katholiken müßten ſich ſchämen, wenn ſie ſich ſo etwas bieten ließen, ohne dagegen zu proteſtiren.“ Zum Beweiſe für unſere Behauptung ſei es uns geſtattet, dieſen Wanderprediger durch ſeine eigenen Worte in ſeiner ganzen Glorie leuch⸗ ten zu laſſen. Herr Schädler rief Voltaire an, einen Dichter, dem ein ſo frommer Herr aus dem Wege gehen ſollte; er eitirte deſſen Worte:„Man muß lügen, lügen wie ein Teufel“ um hieraus den Schluß zu ziehen, daß der Liberalismus zum Mittel der Lüge greife, um die Maſſen heran zu ziehen. Er weiß es ganz genau, daß in dem„Giftmiſcher⸗Laboratorium“ des Natio⸗ nalliberalismus die Lüge zur Bethörung der Maſſen gebraut wird. Alle Hochachtung, Herr Profeſſor! Sie ſprechen da in Worten, die ſo recht geeignet ſind das Volk zu bilden und zu lehren. „Giftmiſcher⸗Laboratorium“— iſt das nicht ein reinliches Mittel für einen gleich reinen Zweck?!— Der Herr Profeſſor hat es auch glücklich herausgefunden, daß die Sozialdemokratie das Kind des Liberalismus iſt— wohl aus Anhänglichkeit zum Liberalismus wählt die Cen⸗ trumspartei Sozialdemokraten in den Reichstag? Gehen Sie doch Herr Profeſſor, mit ſolchen Redensarten ködert man nicht einmal die Maſſen, ſelbſt wenn ſie in der Erregung des Augenblicks„Bravo“ ſchreien; man miß⸗ leitet das Volk zur Verbitterung, um ihm nachher zu ſagen, die Orden ſeien das beſte Beſänftigungsmittel, man hetzt das Volk gegen die Regierung auf, um im allgemeinen Mißbehagen im Trüben fiſchen zu können. Oder iſt es nicht eine mit allem Vor⸗ bedacht angelegte Verhetzung, wenn Sie, Herr Pro⸗ Heleſeuſe und verbr eiteiſte Zeitung in Rounhein und feſſor, der Menge vorreden, die Regierung verleugne des Kaiſers Wort: „Man müſſe dem Volke die Religion erhalten,“ weil ſie, die zur Erfüllung der kaiſerlichen Mahnung zunächſt be⸗ rufen ſei, die„Amtsverkündiger“ nicht maßregele und ſogar mit Inſeraten unterſtütze! Vor Allem proteſtiren wir energiſch gegen die Unterſtellung, als würde z. B. in unſerem„Amtsverkündiger“ Religionshetze getrieben und Herr Schädler wird es ſich ſchon gefallen laſſen müſſen, der Verläumdung geziehen zu werden, wenn er ſich nicht zur Bekennung der Wahrheit entſchließen ſollte; ſodann aber müſſen wir unſerer Verwunderung Ausdruck geben, daß es einem Redner geſtattet wird, eine derartige Pflichtverletzung der Gr. Regierung zur Laſt zu legen. Wohin kämen wir, wenn auf dieſem Wege fort⸗ geſchritten werden ſollte! Und nun zum Schluſſe noch ein Wort an unſere katholiſchen Mitbürger: Wollet Ihr es dulden, daß Ihr als Mörder und Diebe an Eurer Religion an den Pranger geſtellt werdet, wenn Ihr nicht auf das Kommando des Herrn Schäd⸗ ler wählt! Wollet Ihr es dulden, als Ueberläufer beſchimpft zu werden, wenn Ihr aus Ueberzeug⸗ ung anderer Anſicht ſeid, als es dieſem kampfluſtigen Herrn Profeſſor und ſeinen Genoſſen gefaͤllt. Denket nach, wohin wir gerathen, wenn unter dem Deckmantel der Religion der Keim der Zwietracht offenkundig und in vollſter Abſicht in Eure Herzen gepflanzt wird, wenn in die Kinderherzen der Geiſt der Unduldung übertragen wird! Keines Eurer Grundrechte iſt gefährdet. Unter der weiſen, milden und gerechten Regierung des Groß⸗ herzogs Friedrich, der alle Bürger mit gleicher Liebe umfaßt, iſt Raum für alle politiſchen Richtun⸗ gen— nur nicht für den Haß gegen Nebenm enſchen. Wohlauf denn! Herr Schädler will die liberale Feſtung wieder erobern, zeiget ihm, daß alle Katholiken, die den duldſamen Geiſt wahrer Religion in ſeiner Reinheit erkannt haben, Schulter an Schulter mit dem Liheralismus kämpfen gegen den Terrorismus ultramontaner Anmaßung. Friſch auf zur ſtarken Abwehr, alle Mann auf die Schanzen! Politiſche Ueberſicht. Maunheim, 4. Dezember, Vorm. Die roͤmiſche„Civilta Cattolica“ brachte vor einigen Tagen einen als authentiſch bezeichneten Bericht über den Beſuch Kaiſer Wilhelms beim Papfſte, in dem die auch an anderer Stelle aufgeſtellte Behauptung wiederholt wurde, daß die Unterredung zwiſchen S. M. und dem heiligen Vater durch den unvorhergeſehenen Ein⸗ tritt des Prinzen Heinrich unterbrochen worden ſei. Dieſe Lesart iſt, wie der„Straßb. Poſt“ aus guter Quelle berichtet wird, nicht glaubwürdig, obſchon ſie als authentiſch bezeichnet wird, denn es ſteht feſt, daß das ganze Programm des kaiſerlichen Beſuches einſchließlich (der Beſtimmung, daß Prinz Heinrich eine halbe Stunde nach dem Kaiſer eintreten ſollte, mehrere Tage vorher mit Herrn v. Schlözer förmlich verabredet worden war und daß die ganze Begebenheit genau nach dieſem Pro⸗ gramm verlaufen iſt. Mit größter Aufmerkſamkeit und mit Genugthuung wird in Petersburg die Verſtimmung zwiſchen Deutſch⸗ land und Oeſterreich, wie ſie in der Preſſe beider Länder angeblich zum Ausdruck kommt, verfolgt. Man hofft natürlich, daß dieſelbe ſich allmälich bis zur Auf⸗ löſung() des Bündniſſes zuſpitzen möge, und die pan⸗ ſlaviſtiſche Hetzpreſſe und die öffentliche Meinung nimmt, wie der„Köln. Ztg.“ berichtet wird, bereits Stellung, indem ſie Deutſchland als den wahren Feind bezeichnen und eine gütliche Vereinbarung Rußlands mit Oeſter⸗ reich für möglich halten; wohlverſtanden unter der Vor⸗ ausſetzung, daß Oeſterreich ſich bezüglich des Einfluſſes auf der Balkanhalbinſel nachgiebig zeigt, und in dieſem Punkte machen die Herren Panſlaviſten allerdings recht große Anſprüche. Der Kaiſer und die Kaiſerin von Oeſter⸗ reich trafen geſtern früh 9 Uhr mit Sonderzug aus Miramare in Wien ein. Jeder Empfang war unter⸗ ſagt. In der Hofburg wurden ſie vom Kronprinzen⸗ paare und der Erzherzogin Marie Valerie begrüßt. Die wohlthätigen Spenden, welche zum Kaiſer⸗ jubiläum von den Landtagen, Gemeinden und anderen Körperſchaften und Privaten im ganzen Reiche gegeben worden ſind, werden auf annähend 25 Millionen Gulden geſchätzt.(Bgl. den unten folgenden Artikel.) Amgebung. Großherzogl. Mittwoch, 5. Dezember 1888. Mehr als mit der unbedeutenden Kundgebung am Grabe Baudins beſchäftigt ſich die Pariſer Preſſe mit der Rede Boulangers in Nevers, die ein voll⸗ ſtändiges Programm einer imperkaliſtiſchen Republik, natürlich mit Boulanger an der Spitze, aufſtellt. In⸗ dem Boulanger ſich nachdrücklich gegen die Monarchie ausſprach, kam er den immer dringlicher werdenden Forderungen der republikaniſchen Mitglieder ſeines Comites nach, verliert aber damit den Vortheil eines allgemein farbloſen Programms. Einige Monarchiſten ſcheinen verſtimmt, doch werden ſie ſich in die neue Lage ſchon wieder finden. Der„Politiſchen Correſpondenz“ wird aus vati⸗ caniſchen Kreiſen gemeldet, die Vertagung des Con⸗ ſiſtoriums auf Januar oder März ſei erfolgt, weil die Curie mit der franzöſiſchen Regierung betreffs der Car⸗ dinalsernennungen in Meinungsverſchiedenheiten gerathen ſei. Die Meldung, daß dem Erzbiſchof von Köln der Cardinalshut zugedacht ſei, während man von Berlin aus den Fürſtbiſchof von Breslau begünſtige, ſei unbe⸗ gründet. Wenn irgend ein deutſcher Prälat den Hut erhält, ſo dürfte der Erzbiſchof von München⸗Frey⸗ ſing für denſelben auserſehen werden, weil der Papſt Bayern einen Beweis ſeines Wohlwollens geben will. Nuntius Fürſt Ruffo Seilla dürfte nicht nach München zurückkehren, ſondern ein italieniſches Bisthum oder ein Cardinalsamt erhalten. Präſtdent Cleveland hat dem Vereinigte⸗ Staaten⸗Congreſſe eine Botſchaft zugehen laſſen, in welcher er auf einer Reviſton des Zolltarifs beſteht, die nothwendig ſei, um die übermäßige, ungerechtfertigte und gefährliche Anhäufung von Geldern in der Schatz⸗ kammer zu vermindern. Die Vereinigten Staaten be⸗ fänden ſich mit allen Mächten im Frieden. Ueber die ſchwebenden Frugen ſeien freundſchaftliche Verhandlungen im Gange. Ueber das Verhalten des bisherigen eng⸗ liſchen Geſandten, Sackville, ſpricht ſich die Botſchaft ſcharf tadelnd aus. Im Uebrigen empfiehlt dieſelbe eine Reviſion der Naturaliſationsgeſetze und eine Einſtell⸗ ung der Silberausprägung. Der Fiſchereivertrag mit England biete eine nutzbare Unterlage in einer für beide Theile ehrenvollen Regelung der zwiſchen denſelben beſtehenden Meinungsverſchiedenheiten. * pierzig Jahre öſterreichiſcher Geſchichte. (Zum Regierungs⸗Jubiläum des Kaiſers.) Wien, 2. Dezember. Der Lebenslauf eines Monarchen, der ſeit vierzig Jahren(2. Dez. 1848— 2. Dez. 1888) das Scepter eines großen Reiches innehat, darf als allgemein bekannt vorausgeſetzt werden. Doppelt iſt dies der Fall bei einem Monarchen von der Popularität des Kaiſers Franz Joſeph I. Wie das Bild des Kaiſers in der Geſchichte feſtſteht, ſo auch haften ſeine Erlebniſſe, alle die auf ſeine Regierung und ſeine Perſon direkt einwirkenden Ge⸗ ſchehniſſe tief in der Erinnerung der Bewohner des Habsburgiſchen Reiches. Es mag alſo genügen, den Lebensgang des Kaiſers in einigen raſchen Zügen zu zeichnen. Unter der Regierung des Kaiſers Franz., als Sohn des Erzherzogs Franz Karl, jüngeren Sohnes des Kaiſers Franz und der Erzherzogin Sophie, er⸗ blickte Franz Joſeph am 18. Auguſt 1830 im Luſt⸗ ſchloſſe Schönbrunn das Licht der Welt. Auf ihn, als den muthmaßlichen Erben des Thrones von Oeſterreich, richtete ſich frühzeitig die ſorgfältigſte Aufmerkſamkeit aller Kreiſe. Der jugendliche Erzherzog zeigte bald eine ungewöhnliche Lernbegterde und Befähigung. Dabei wurden die ritterlichen Künſte nicht vernachläſſigt, und unter ſeinen jungen Spiel⸗ und Erziehungsgenoſſen ragte der Erzherzog durch ſeine Gewandtheit im Reiten und Schießen, ſowie durch eine gründliche theoretiſche und praktiſche Kenntniß des Militärweſens hervor. Der Politik blieb Erzherzog Franz Joſeph fern bis gegen das Jahr 1847, wo er durch den Fürſten Metternich in die Staatsgeſchäfte eingeführt wurde. Die mächtige Freiheitsbewegung des Jahres 1848 überraſchte den Erzherzog in ſeinen Studien. Verwirrt von den Ereigniſſen, zog es ihn zu der Armee Radetzky's nach Italien. Er verblieb, trotz der Bedenken des alten Feldmarſchalls und im Gefechte bei Santa Lucia empfing er die Feuertaufe. Auf Verlangen ſeiner Eltern kam er ſodann nach Innsbruck zurück und nahm Antheil an den Vorbereitungen zur Landesvertheibigung. Im Auguſt weilte er mit dem Kalſer Ferbinand und ſeinen Eltern 2. Seite. eigesnesee Seneralangeigen ſn Schönbrunn und vollendete ſeine juridiſchen und politiſchen Studien. Am 7. Oktober erfolgte die Abreiſe des Hofes nach Olmütz und dahin wandte, ſich auch der Erzherzog. Fürſt Felix Schwarzenberg war mittlerweile zum Miniſterpräſtdenten ernannt worden und ſeinen Ein⸗ fluß verwendete dieſer Staatsmann zur Empfehlung einer jugendſtarken, thatkräftigen Regierung. Am 2. Dezember 1848, alle Welt, ſogar die Perſonen aus der nächſten Umgebung des Kaiſers Ferdinand überraſchend, voll⸗ zog ſich die Thronentſagung des Kaiſers zu Sunſten ſeines Neffen Franz Joſeph. Die Eine Lehre, die der entſagende Kaiſer ſeinem jugendlichen Neffen gab, lautete ſchlicht und bieder: „Sei nur brav.“ Das Manifeſt, welches der junge Kaiſer erließ, machte einen vortrefflichen Eindruck. Eine Deputation des in Kremſier verſammelt geweſenen Reichstages und des Gemeinderathes und Magiſtrates der Stadt Wien huldigte in Olmütz dem Herrſcher. Im Frühjahre 1849 war mit den Siegen Radetzky's bei Mortara und No⸗ varg der ſardiniſche Feldzug glücklich beendet, am 2. Aug. desſelben Jahres ſtreckte Görgey bei Vilagos die Waffen, womit die ungariſche Erhebung beſiegt war. Schon in der Zwiſchenzeit hatten die Arbeiten zur Wiederaufrichtung des ſchwer erſchütterten Reiches begonnen. Mit der Auflöſung des Kremſierer Reichstages wurde die ſogenannte„octroyirte Verfaſſung“ geſchaffen und am 5. Mai 1849 wurde die Reſidenz von Olmütz nach Schönbrunn verlegt. Unter dem Miniſte⸗ rium Bach⸗Schmerling begann eine durchgreifende Reform der Verwaltung, ausgehend von dem Grundſatze der Gleichberechtigung aller Bürger. Doch erregten die centraliſtiſchen Beſtrebungen der Regierung in den ſlavi⸗ ſchen Provinzen und beſonders heftig in Ungarn den Widerſtand der Politiker, und ſo erfolgte nach dem Rück⸗ tritte Schmerling's am letzten Tage des Jahres 1851 die Aufhebung der März⸗Verfaſſung. So wenig aber der nun herrſchende Bureaukratismus und Centralismus geeignet war, dauernde Befriedigung zu ſchaffen, ſo ruhte doch die Arbeit zur Beſſerung der öffent⸗ lichen Verhältniſſe im Innern keinen Augenblick. In das Jahr 1852 fällt die Reiſe des Kaiſers durch Ungarn. Der 18. Februar 1853 iſt gekennzeichnet durch das glüͤck⸗ lich abgewendete Attentat auf den Kaiſer. Großartige Feſte wurden im ganzen Reiche veranſtaltet aus Anlaß der Vermählung des Kaiſers mit der anmuthigen Prin⸗ zeſſin Eliſabeth, Tochter des Herzogs Max in Bayern, am 24. April 1854. Im ſelben Jahre nahm die Mo⸗ narchie Stellung zu dem Krimkriege. Der maßgebende Einfluß der Kirchlichkeit kam in dem am 18. Auguſt 1855 verkündigten Concordate mit Rom zum ein⸗ dringlichen Ausdruck. Mit dem Manifeſte vom 15. Juli 1859, durch welches der Kaiſer den Friedensſchluß mit Frankreich und Sardinien bekanntgab, war auch die Aenderung des bisherigen Syſtems beſchloſſen. Es folgte die Aera Rechberg, welche jedoch gleichfalls nicht zu be⸗ friedigen vermochte. Die Schillerfeier am 11. November 1859 wurde auf direktes Geheiß des Kaiſers abgehalten. Mittlerweile war im März 1860 der verſtärkte Reichs⸗ rath einberufen worden, und die Reſultate der daſelbſt enthrannten verfaſſungsrechtlichen Kämpfe erhielten in dem Staatsgrundgeſetze vom 20. Oktober 1860 ihren Ausdruck. Von Ungarn aus wurde dem Oktober⸗ Diplom entſchiedener Widerſtand geleiſtet. (Schluß folgt.) Aus Stadt und Land. Maunheim, 3. Dezember 1888. Offtziers-Jagd-Reiten. Fh F. Bekanntlich ſind in dieſer Saiſon unter der Maſterſchaft des Herrn Major v. Eſebeck wöchentlich 2 Mal Jagden geritten worden, ein herrliches, Herz und Seele ſtärkendes ritterliches Vergnügen, welches von Pferd und Reiter Kraft, Ausdauer und Schneid verlangt. Zum Schluſſe der heurigen Saiſon, welche von dem Wetter in außerordent⸗ licher Weiſe begünſtigt worden war, denn nicht ein einziges al war der Boden gefroren, hatte nun der Maſter ein Jagdreiten arrangirt, an welchem ſich die Herren Offiziere Feuilleton. — Das Ende eines Romans. Vor etwa zwei Jahren erregte die ſteckbriefliche Verfolgung einer in der * in Berlin wohnhaften Wittwe eines früheren Jabrikbeſizers aus dem Centrum der Stadt, wegen Wechſel⸗ fälſchung und verſchiedener Betrügereen, in der Lebewelt Aufſegen in welchen Kreiſen die lebensluſtige hübſche Wittwe von 25 Jahren, und ſchon bei Lebzeiten ihres Man⸗ nes feli bekannt war. ir haben zu jener Zeit, als die ſteckbriefliche Verfolgung der Frau angeordnet worden war, das abenteuerliche Leben der Dame ziemlich ausführlich ge⸗ ſchildert. Nachdem dieſelbe als arme, aber wohlgebildete Tochter eines Beamten von dem Fabrikbeſitzer als Gattin heimgeführt worden war, und nachdem ſie ſchon einem Kinde das Leben 1 hatte, brannte ſie mit einem ſieb⸗ r Lehrling ihres Gatten, und nachdem ihr dieſer ſchwere verziehen war, bald darauf mit einem um wenige Jahre älteren Gehilfen aus der Fabrik durch. In beiden Jällen hatte ſie vorſorglicher Weiſe der Kaſſe ihres Gatten das zur Reiſe mit ihren Liebhabern erforderliche Geld entnommen und war jedesml dann wieder heimgekehrt, wenn der letzte Pfennig durchgebracht worden war. In dem erſten Falle hatte ſogar der gutmüthige Gatte das treu⸗ loſe Weib in Magdeburg aus einem Hotel auslöſen müſſen. Nachdem alte Verſuche des Fabrikbeſitzers, der eine grenzen⸗ loſe Verehrung für ſeine Frau beſaß, fruchtlos geblieben waren, erfolgte die Trennung des Paares. Noch ehe der von dem Gatten eingeleitete Eheſcheidungsprozeß zu Ende kam, ſtarb der Gatte, der ein blühendes Geſchäft beſaß, aus Gram über das ſchändliche Weib. Dies war im Jahre 1884. Zwei Jahre führte die nun Wittwe gewordene Frau H5. in der Friedrichsſtraße ein abenteuerliches Leben. on einigen Verehrern waren ihr die Mittel zur Ausſtatkung einer ele⸗ ganten Wohnung gegeben, ihre Bedürfniſſe waren aber grö⸗ gere, als die Mittel, die ihr von ihren Liebhabern zufloſſen, und ſie nahm ihre Zuflucht zu Wechſelfälſchungen auf den Namen eines ihrer Verehrer, der anfänglich die gefälſchten el im Betrage von ca. 6000 M.„ aber die wei⸗ der beiden hieſigen Regimenter, ſowie die Herren Lieuten. v. Kleiſer und Lieuten v. Holzing von Karlsruhe und einige andere geladene Herren betheiligten. Punkt 12 Uhr war Rendezvous auf dem Exerzierplatze. Prächtiges Wetter, ein wahrhaft goldiger Herbſttag lag auf der Erde und in weichen Linien zeichneten die blauen Berge des Odenwaldes am Horizonte ihre Umriſſe ab. Zu Pferd, zu Wagen und zu Fuß die Freunde des edlen Reitſports nach dem Plaze. Es war allerdings keine Auffahrt zu ſehen wie bei den Rennen im Mai, allein das ganze Bild bot einen gemüthlichen, faſt familiären An⸗ blick. Am Ziele war ein kleines Zelt aufgeſchlagen, woſelbſt die Reiter den trocken gewordenen Gaumen zu netzen Gelegen⸗ heit fanden und die Ehrenpreiſe gusgeſtellt waren. Die Dragoner⸗Kapelle ließ muntere Weiſen ertönen und ſo trug Alles dazu bei, die richtige Stimmung ſowohl bei den Reitern wie bei den Zuſchauern zu wecken. Die gute Stimmung wurde leider zwei Mal durch Unfälle unterbrochen, welche berde wie wir hoffen wollen, keine üblen Folgen haben werden. Zunächſt wurde das große Iggdrennen geritten, eine Schnitzelſagd, welche über 17 Hinderniſſe führte. Die Hunde wurden durch die Herren Lieuten, v. Gemmingen und v. Holzing markirt. Die Jagd führte der Maſter, Herr Major v. Eſebeck und ſchloß ſich demſelben ein Feld von ca. 20 Reitern an. In der Nähe der Weide brach das Feld auf, kam an der Gräfenau auf den Plan und ging hinüber bis nach dem Nothſpital und dem Wärter⸗ häuschen am Bahnhof. In jener Gegend, ungefähr vor dem viertletzten Hinderniſſe, entließ der Maſter das Feld und nun ging es dem Ziele zu, was die Pferde winden konnten. Das Feld zog ſich nicht weit auseinander, aber der alte Jundamentalſatz in der Pferdezucht,„das Blut läuft“, wurde auch hier wieder zur Wahrheit. Drei Vollbluter löſten ſich vom Felde los und paſſirten zuerſt das Ziel. Als Erſter kam Herr Haniel ein auf ſeiner Voll⸗ blutſtute„Miß Julia“, welche er ja bekanntlich auf dem diesjährigen Maimeeting gefordert hatte, als Zweiter Herr Premierlieut. v. Heßberg auf„Maid of Gesza“, als Dritter Freiherr Lieuten. v. Gemmingen auf„Lizzie“ und als Vierter Herr Lieuten. v. Bettendorf auf „Coinforter“. „Beim Nehmen der letzten Hürde erlitt Herr Lieuten. Müller vom hieſigen Infanterieregiment einen Unfall, der hoffentlich gut vorüber gehen wird. Er kam zu Fall und ſchlug mit dem Kopfe gegen eine Flaggenſtange. Er war bewußtlos, doch konnte er nach einiger Zeit im Wagen nach Hauſe gebracht werden. Er ſcheint keinen Knochenbruch er⸗ litten zu haben und wird ſich von den Folgen des heftigen Choc bald erholen. In demkleineren Fagdreiten wurde eine Strecke von ca. 3 Kilom genommen, auf der ſich ſieben Hinderniſſe befanden. Nachdem die Jagdfanfare ertönte, entließ der Maſter den Fuchs, welcher von Herrn Lieut. v. Gem⸗ mingen markirt wurde. In ziemlichem Abſtande folgten die Hunde, markirt durch die Herren v. Heßberg, v. Hol⸗ zing und v. Bodelſchwingh I. Der Maſter führte ein über 30 Köpfe ſtarkes Feld, das er dicht an der letzten Bieg⸗ ung entließ. Nun ging es in voller Pace dem Starte zu und glückte es dieſesmal Herrn Lieut. v. Bodelſchwingh den erſten Preis zu gewinnen. Zweiter wurde Herr Lieut. v. Holzing vom hieſigen Dragoner⸗Regiment, Dritter Hr. Lieut. Ziegler vom hieſigen Infanterieregiment und Vierter Herr Lieut. v. Scheffel von dem 20. Dr.⸗Reg. Den Schluß bildete ein ſog. Fuchsgreifen“, bei welchem nicht nur Schnelligkeit, ſondern auch Gewandtheit, Wendſamkeit der Pferde u. J. w. von Vortheil ſind und zur Geltung kommen. Der Maſter verſammelte die Herren um ſich und erläuterte zuerſt die Regeln dahin, daß der Fuchs mit ca. 100 M. entlaſſen und nun von den Reitern verfolgt wird. An der linken Schulter trägt der den Fuchs markirende Reiter einen Fuchsſchwanz. Derſelbe darf von den Verfol⸗ gern nur auf der linken Seite gegriffen werden. Dauert die Verfolgung zu lange, ſo daß den Pferden die Puſte auszu⸗ 15 droht, dann läßt der Maſter abblaſen und Roß und eiter dürfen ſich zu einem weiteren Tanze einige Minuten lang erbolen. Hierbei iſt es nun nöthig, daß der Fuchs ein recht gewandtes Pferd reitet, ein Pferd, welches namentlich dazu geeigenſchaftet iſt, richtige Haken zu ſchlagen, ſo daß die heftig drängende Meute ein hundert Meter fortſchießt und dann kurz drehen muß. Lieuten. Freiherr v. Gem⸗ mingen markirte den Fuchs auf einer kleinen drahtigen Stute in ganz ausgezeichneter Weiſe. Bei der erſten Tour ſtreckte Herr Major v. Kühlewetter ſchon die Hand nach der begehrten Jagdtrophäe, allein der ſcharf beobach⸗ tende Maſter rettete diesmal den faſt um ſeine ſchönſte Zier gebrachten Fuchs durch das Haltſignal. 5 Bei der zweiten Tour, bei welcher die Pferde ſchon hef⸗ tiger auf die Verfolgung gingen, gab es eine ziemlich Colliſſion,sin Folge deren Herr Oberſt v. Maliszewski unter ſein Pferd zu liegen kam. Glücklicher Weiſe verlief dieſer Unfall glimpflicher und nachdem der Maſter in der ihm eigenthümlichen humoriſtiſchen Weiſe die beſtürzte Ge⸗ mahlin davon überzeugt hatte, daß kein Knochen gebrochen, wurde dieſelbe mit allen Umſtehenden wieder frohen Muthes. In dem Momente des Rumplers hatte Herr Lieuten. 8 Holzing von Karlsruhe den JFuchs ergriffen und war ieger. tere Einlöſung von Wechfeln in noch böherem Betrage ab⸗ lehnte, nachdem er die Wahrnehmung gemacht hatte, daß er nicht allein der Bevorzugte der ſchönen Frau war, ſondern dieſe Gunſt ſogar mit dem früheren Lehrling aus dem Ge⸗ chäft des verſtorbenen Gatten der Frau H. theilen mußte, eſſelben jungen Mannes, der früher ſchon einmal mit ihr durchgebrannt war. Das Gebäude brach nun ſchnell zuſam⸗ men. In aller Eile wurden die werthvollſten Geg enſtände aus dem Haushalte verkauft, und Frau H. entfloh, wohin, das wußte Niemand. Die ſteckbriefliche Verfolgung war wirkungslos. Vor einigen Tagen iſt die Nachricht hierher daß das ehemals hier förmlich vergötterte Weib in merika ſich vergiftet hat. Sie ſoll ſich dort mit einem Buchhandlungs⸗Gehilfen verheirathet gehabt haben, der ſich aber ſchon nach wenigen Wochen wieder von ihr trennte. Auch jenſeits des Oceans iſt ſie mit den Geſetzen in Ton⸗ flict gerathen und wegen Betrugs beſtraft worden. — Ein verbummeltes Genie war es zzweifellos, welches am Sonnabend vor eine Abtheilung des Berliner Schöffengerichts geladen war, um ſich wegen Bettelns zu ver⸗ theibigen. Der mit 1 domiſche Schnurrbart ausgeſtattete Angeklagte betrat mit komiſcher Würde die Anklagebank, indem er mit einer Stimme welche die Fenſter erzittern machte, den Schöffen 1 intrantibus!— Präſ.: Sie ſind der Schloſſergeſelle Brelitzer?— Angekl.: Techniker bin ich von Beruf, die Schloſſerei dient mir nur als milchende Kuh.— Präſ.: Sie ſind aber in den Akten immer nur als Schloſſergeſelle bezeichnet.— Angekl.: Es liebt die Welt das Strahlende zu ſchwärzen!— Präſ.: Um ſo ſchlimmer, wenn Sie als Techniker, als gebildeter Mann weit herabge⸗ kommen ſind, um betteln zu gehen.— Angekl.: Es gibt im Menſchenleben Augenblicke, wo man dem Weltgeiſt näher iſt, als ſonſt.— Präſ.: Sie ſcheinen auf das Erlernen von Zitaten ſo viel Zeit zu verwenden, 5 ſie darüber gar nicht zum Arbeiten kommen.— Angekl.: Ich fühls mit Schmerz und mag nicht klagen, längſt bin ich auch der Klage ſatt.— äſ: Sie ſind doch wirklich ein Menſch, der mit geſunden liedmaßen ausgerüſtet iſt und wahrhaftig in 1 59 Arbeit— Brod verdienen könnte.— wohl, Herr Ich weiß es, wie in oſen Die Jagd wurde abgeblaſen und der Maſter vertheile die üblichen Brüche an die Reiter, grüne Fichtenreiſer, welche Herr und Frau v. Maliszewski nun auch erfreut anneh⸗ men konnten. Zum Schluſſe können wir nicht umhin, dem verdiente⸗ Maſter, Herrn Major v. Eſebeck, unſer Compliment über das hübſche Arrangement des Schlußfeſtes zu machen, müſſen dabei aber auch unſer Bedauern ausſprechen, daß nicht mehr junge Herren vom Civil ſich an dieſem herrlichen Sport betheiligten. * Ginweihung des neuen Pahnpoſt⸗ gebäudes. Geſtern Vormittag 11 Uhr fand die feierliche Einweihung des neuen an der gelegenen Bahnpoſtgebäudes in der Schalterhalle deſſelben ſtatt. Die Halle war mit Guirlanden und Fähnchen in den deutſchen Reichsfarben feſtlich geſchmückt. In der Mitte der einen Längsſeite der Halle befanden ſich auf Poſtamenten die Büſten Kaiſer Wil⸗ helms und unſeres Großgerzogs, umgeben von Blattpflanzen und ſonſtigen exotiſchen blen Heſtaß Dem kleinen aber wür⸗ digen und bedeutungsvollen Feſtakte wohnten ſeitens der Staatsbehörde Herr Miniſterialrath Frech, Herr Geh. Re⸗ gierungsrath Benſinger ſeitens der ſtädtiſchen Behörden Herr Oberbürgermeiſter Moll, mehrere Stadträthe, ferner die Abg. Baſſermann u. Schmezer, der Vorſtand und zahlreiche Mitglieder unſerer Handelskammer und Vertreter des hieſigen Poſtamtes bei. Herr Oberpoſtdirektor Geheimer Oberpoſtrath Heß von Karlsruhe eröffnete kurz nach 11 Uhr die Feier mit folgender Anſprache: Geehrte Herren! Vor nunmehr s Jahren— es war am 15. Nov. 1882, wurde das erſte Reichspoſtgebäude in Mann⸗ heim unter warmer Betheiligung der höchſten Staatswürden⸗ träger, der Behörden, der Handelskammer, ja der ganzen Ein⸗ wohnerſchaft feſtlich eingeweiht und dem Betriebe übergeben. Das rege Intereſſe, welches Sie damals dem neuen Poſt⸗ hauſe und zu allen Zeiten der Entwickelung und den Fort⸗ ſchritten unſeres Poſtweſens entgegenbrachten, ermuthigte mich, Sie, hochgeehrte Herren, einzuladen, durch Ihre Gegen⸗ wart auch dieſem zweiten ſtattlichen Poſtgebäude ean in einem öffentlichen Akte die Weihe zu gehen. Wenn ich an⸗ führe, daß in dem verfloſſenen Jahre in dem Hauptpoſtge⸗ bäude 15 Mill. Briefſendungen und eine halbe Mill. 1 et⸗ und Wexthſendungen, 130 Mill. Mark auf e und 46 Mill. Mark auf Poſtanweiſungen, zwei einhalb Mill. Zeitungsnummern und eine Viertel Million Telegramme aus⸗ u. eingegangen und 2Mill. Fernſprechverbindungen gemacht worden ſind, ſo iſt mit dieſen bedeutenden und von Jahr zu Jahr wachſenden Zahlen der Geſammtverkehr, welcher Mann⸗ heim zu den verkehrsreichſten deutſchen Slädten ſtellt, noch nicht erſchöpft, Das Poſtamt 2, welches ſeit vorgeſtern in dieſen Räumen untergebracht iſt, hat im verfloſſenen Jahre weitere 1½ Millionen Brieſſendungen und 385,000 Packet⸗ und Werthſendungen mit 106 Mill. Mark Werthangabe zu verarbeiten gehabt. Das Amt hat einſchließlich der jetzt nöthig gewordenen Verſtärkung 38 Beamte und 49 Unterbeamte, zu⸗ ſammen alſo ein Perſonal von 87 Köpfen. Die drei Aemter zuſammen beſchäftigen 266 Beamte und Unterbeamte. Dem gegenüher ſind die Anfänge dieſes Poſtamts klein, iwie die erſten Anſätze der Stadtgegend, in welcher wir uns befinden. In dem proviſoriſchen Bahnhofe beſtand ein kleines Poſt⸗ bureau mit einem Beamten, welcher Freimarken zu verkaufen und Einſchreibbriefe anzunehmen hatte. Mit der Fröffnang des neuen e ee wurde in demſelben am 15. Okt. 1876 eine Poſtzweigſtelle zur unbeſchränkten Annahme von Poſtſendungen aller Art und von Telegrammen eingerichlet, und dieſe ſammt dem Nr. 27 und der Packet⸗ beſtellung am 8. Mai 1880 in die Eilguthalle verlegt. Die Annahme, daß in den dort gewonnenen Räumen dem Verkehrsbedürfniſſe auf längere Zeit genügt ei, hielt nicht lange Stand: der Ausbau der Schweßinger orſtadt und des n ee ſpwie die Eröffnung der Baumſchulgärten zur Aufnahme eines ſchnell emporwachſenden eleganteu Stadttheils machten ſchon nach kurzer Zeit den Zuſtand in der Eilguthalle unhaltbar und die raſche Er⸗ bauung eines eigenen Poſthauſes zum unabweisbaren Bedürf⸗ niſſe. Solchen raſch auftretenden Bedürfniſſen kann das von der Mitwirkung und Genehmigung verſchiedener Factoren ab⸗ hängige Poſtbauweſen für unmittelbare Rechnung des Reichs nicht ebenſo raſch folgen, es muß vielmehr in vielen der⸗ artigen Fällen das Syſtem der Poſtmiethsbauten und wenn ich Ihnen mittheile, daß im Großherzogthum Baden ſu 1872 zwar ſchon 4 reichseigene Poſthäuſer erbaut worden ſind,— ein 5. iſt im Bau begriffen, 2 ſind gekauft und für weitere 2 die Grundſtückserwerbungen macht im Ganzen 9 reichseigene Neubauten.— daß dagegen 48 Poſt⸗ miethhäuſer entſtanden ſind, und deren noch manche nach⸗ 15 en werden, ſo werden Sie ſofort ertennen, wie vortheil⸗ aft beides— für den N und für die raſche des wachſenden Bedürfniſſes— dieſes doppelte Syſtem iſt. Es war, nachdem andere Pläne ⸗geſcheitert, hohe Zeit uns dieſes ſehr günſtig gelegenen Bauplatzes zu ver⸗ ſichern und es fand ſich in der Perſon des Herrn Seufert in Straßburg ein bewährter Bauunternehmer, welcher nach er⸗ 8 Genehmigung Seiner Excellenz des Herrn Staats⸗ ectetärs des Reichs⸗Poſtamts einen Neubau aufführte, der dem Baumeiſter zur Auszeichnung, dieſem eleganten Stadt⸗ 55 im eig nen Glüb'n die Seele ſich verzehrt!— Präſ.: Nun, alſo, dann wundert es mich umſomehr, daß Sie 75 ſechs Mal wegen Bettelns beſtraft werden mußten und chon ein ganzes Jahr im Arbeitshaus zugebracht haben! — Angekl.: Hätte Gott mich anders gewollt, ſo hätte er mich anders gebaut.— Präſ.: Sie ſcheinen doch den Attlichen Halt einigermaßen verloren zu haben.— Angekl.: Ich hab mich nie 0 an leerer Schale, der Kern nur war s, auf den ich raſtlos ſann.— Präſ.: Geben Sie denn zu, gebettelt 5 baben?— Angekl.: Was nutzt das Streiten, nutzt das lagen? Wahr iſt's— doch meiner Augen unheilvolle Schwäche iſt einzig Schuld daran.— Präſ.: Haben Sie denn jetzt den 1 8. des Müßi 82 verlaſſen?— Angekl. Herr Präfident! Arbeit iſt des 1 5 Zierde, und 15 arbeite ich denn auch gar fleißig beim Maurermeiſter Freibicke in Moabit.— Präfident: Iſt das auch wahr?— Angekl.: Auf Egre! Dies Werkzeug hier in meiner Hand iſt mir doch wobl Geleits genug!— Präf.: Na, es ſcheint ja wirklich, als wenn Sie einen andern Weg betreten hätten.— Angekl.! Ja, Männer ſich nur in die Augen zu ſchauen, um ſich ſofort zu verſtehen.— Präſ.: Der erſte Schritt zur Beſſerung wird aber wohl darin zu beſtehen haben, daß Sie ihren großen Mund ablegen. Im Uebrigen will der Gerichts⸗ of diesmal, uten Vorſätze vertrauend, davon ab⸗ ehen, Sie in's Arhbeitshaus zu ſchicken und Sie nur zu drei Tagen Haft verurtheilen.— Angekl.: Sie konnten nur nach leichtem Wort mich meſſen, in dieſen Buſen konnten Sie nicht ſehen!— Präſ.: Wollen Sie ſich bei dem Erkenntniß be⸗ ruhigen?— Angekl.: Gratiam meam!— Präſ.: Wenn Sie durchaus lateiniſch ſchwatzen wollen, dann ſagen Sie wenigſtens: gratiae meas Sie ſind alſo mit dem Urtheil zufrieden?— Angekl.: Meinen unterthänigſten Dank! Mein Auge lernt nun wieder lächeln, die düſtere Stirn iſt aufgehellt.— Präſ.: Nun gehen Sie nach Hauſe und befleißigen Sie ſich eines n e Lebenswandels!— Angekl.: Dem ſpäten Herbſt⸗ tag gleicht mein Leben, dem Herbſttag ohne Sonnenſchein! — Mit dieſem gie Aei verließ der Angeklagte den Ge⸗ richtsſaal— edenſo Rolz, wie er getommen war. eeeeeeeeeeeeee, 5. Dezember. General⸗Anzeiger. . Sette. theile zur Zierde, dem Dienſte zu großem Nußen gereicht. Das Haus iſt am 26. März d. J. uacbene e, 1 Dez. d. J. dem Betriebe übergeben worden; daſſelbe bezeugt einen in den Verkehrseinrichtungen dieſer Stadt, über den Sie hochgeehrte Herren, ſich mit mir freuen werden: möge das Gebäude, welches ich hiermit dem Schutze der Stadt empfehle, lange Zeit, in ungeſtörter Entwickelung, dem Handel und Verkehre, dem Wohle dieſer Stadt dienen: Das walte Gott!— Hoch fihrnt Herren! Während wir mit der Vorbereitung und Aufführung dieſes Baues beſchäftigt waren, iſt der große Baumeiſter des deutſchen Reichs, Kaifer Wilhelm., von dem wir nimmer laſſen wollten, von uns geſchieden, iſt die Helbengeſſalt Seines Sohnes, Kaiſer Friedrich III., einem harten Geſchicke er⸗ letzen, haben der gütige Fürſt unſeres badiſchen Heimathlandes und Seine erlauchte Gemahlin, deren heutiges Wiegenfeſt wir mit den treueſten Wünſchen begrüßen, in dem jäh ent⸗ riſſenen Sohne einen unerſetzlichen Verluſt erlitten und ha⸗ ben wir als gute Deutſche und gute Badener mit gebetet und mit getrauert. Aber dann haben wir auch mit freudi⸗ ger Zuverſicht dem 1 Hen Reichserben, im de Wilhelm II., zugefubelt, als er die Deutſchen Fürſten um den Kaiſerthron verſammelte, mit tiefbewegenden Worten die Zügel der Re⸗ gierung, mit ſicherer energiſcher Hand die Führung der deut ⸗ 1470 Kriegsmacht übernahm, mächtige Monarchen und ſchlichte Arbeiter mit gleich hohem Sinn begrüßte und der aufhorch⸗ enden Welt die Erhaltung des Friedens als Seine heiligſte Pflicht verkündete. Sie, meine Herren vom Handel und von der Induſtrie, zwiſßen es am beſten, wie Großes von der Erhaltung des Friedens abhängt; Sie wiſſen es daher auch zu würdigen, daß die für den Frieden eintretende deutſche Macht aber um ſo ſtärker wird, je treuer und feſter das deutſche Volk 05 Kaiſer und Reich ſteht. In Ihrer Aller Sinn glaube ich zu ſprechen, wenn ich Sie einlade, dieſes Gebäude mit unſerer Huldigung für das Kaiſerliche und Großherzogliche Haus ee Laſſen Sie uns freudig und einmüthig rufen. S. M. Kaiſer Wilhelm II. und S. K. H. Großherzog Friedrich und Höchſtderen Gemahlinnen leben hoch! Hierauf ergriff Herr Oberbürgermeiſter Moll das Wort, um als Vertreter der Stadt Mannheim ſeinen Dank auszuſprechen für die ſo ſchönen Worte, mit welchen der Vorredner dieſer Stadt gedachte, ſowie den Dank für die freundliche Einladung zur Theilnahme an der Einweihung des Gebäudes. Man wiſſe, daß alle Anſtrengungen erfor⸗ derlich ſeien, um den immer mehr und mehr wachſenden Anſprüchen der Zeit Rechnung zu tragen, doch man dürfe wohl ſagen, daß unſer Handel und unſere Induſtrie auf der 55 e ihrer Aufgabe ſtehen. Die Behörden kämen dem Stre⸗ en unſeres Handels und unſerer Induſtrie nach immer wei⸗ terer Vervollkommnung aber auch in jeder Beziehung ent⸗ gegen, das beweiſe auch wieder zur Genüge das Gebäude, welches man eben einweihe. Man dürfe ſich gewiß der frohen Hoffnung hingeben, daß auch fernerhin Alles geſchehen werde, was nothwendig ſei, um den wachſenden Anforderun⸗ gen des Verkehrs zu genügen. Redner gab ſodann noch 185 nem Danke gegenüber der Reichspoſtbehörde Ausdruck, welche heute von Neuem den Beweis geliefert, wie ſehr ſie bemüht 125 den Bedürfniſſen der Stadt Mannheim Rechnung zu agen. Alsdann ſprach noch der Vizepräſident der hieſigen Han⸗ delskammer, Herr Commerzienrath Jörger als Vertreter unſeres Handels⸗ und Induſtrieſtandes. Nach den trefflichen Worten des Herrn Oberpoſtdirektors Heß und des Herrn e Moll bleibt mir nicht mehr piel zu agen übrig. Mit Bezug auf die Aufzählung der Leiſtungen er Poſt, welche der Herr Geheimerath vorhin gemacht, fühle ich mich zu einem kleinen Rückblick veranlaßt, zu einem Ver⸗ gleich zwiſchen früher und jetzt. Es iſt noch nicht viele De⸗ zennien her, da ſtand an dieſer Stelle ein kleiner Bahnhof, welcher genügte, um den Perſonenverkehr zu bewältigen. An den Bahnhof grenzten einige unſcheinbare Magazine, um den damaligen Verkehr zu unterſtützen. Draußen am Rhein war ein kleiner Hafen, der verhältnißmäßig nur für wenige Schiffe Raum bot und auch das Poſtgebäude war auf die primitivſte Natur eingerichtet. Wenige Jahre ſind erſt über jene Zeit hinweggegangen. enn wir aber heute wieder jene Orte beſichtigen, ſo ſehen wir unweit von hier ein eminent großes Bahnhofgebäude und draußen am Rhein Hafenanlagen, welche ſo großartig find, daß ſie die Bewunderung und Anerkennung des In⸗ und Auslandes er⸗ regen. In der Stadt erblicken wir ein großes Poſtgebäude, einen wahren Palaft. Wie ſchon Herr Oberbürgermeiſter Moll vorhin ausgedrückt, hat die Reichspoſtbehörde allen Bedürfniſſen des Handels und Verkehrs unſerer Stadt Rech⸗ nung getragen, ein Beweis, welche Bedeutung ſie der Stadt Mannheim beimißt. Aber ein paar Jahre wieder weiter und wir ſehen bereits, daß das als genügend Erachtete, um den Bedürfniſſen auf lange Zeit hinaus zu entſprechen, bereits völlig wieder überholt iſt. Unſere Regierung ſah ſich genöthigt, einen neuen Binnenhafen zu errichten, und auch die Poſtbehörde ſah bald, daß das große Poſt⸗ gebäude allein den Anforderungen nicht mehr genügte und errichtete ſie deshalb eine Poſtfiliale im Weſten der Stadt, eine Filiale, deren Räumlichkeiten wir ſoeben einweihen. Redner ſprach ſodann noch dem Erbauer des Gebäudes ſo⸗ wie Herrn Oberpoſtdirektor Gedeime Rath Heß ſeinen Dank Auf Irrfahrten zum Siel. Novelle von Marie Beeg. Machdruck verboten.) 4 Fortſetzung.) Der junge Offizier wurde ernſtlich ärgerlich. Ich habe ja auch nicht einmal einen Beſuch im Haus Ihrer Eltern gemacht, und dieſer muß der Sitte gemäß doch zur beſten Tagesſtunde ſtattfinden“, wandte der Doktor noch immer zögernd ein. „Das nehme ich alles auf mich, rief der Lieutenant eifrig,„ich bin bereit, Ihretwegen eine ganze Fabel zu er⸗ finnen, wenn es ſein muß. Sie haben weiter nichts nöthig, als Dienſtag Abend um acht im„ſchwarzen Frack und weißer Kravatte“, wie es im Hofzeremoniell heißt, ſich im Haus meines Vaters, Kaſtanienallee 37, einzufinden, und das Wei⸗ tere ergibt ſich alles von ſelbſt. Alſo einverſtanden Herr Doktor, nicht wahr, ich habe Ihr Wort?“ Der Lieutenant hielt mit ſolch freimüthiger Liebens⸗ würdigkeit dem Begleiter die Hand hin, daß dieſer wirklich nicht anders konnte, als einzuſchlagen und keine Einwendun⸗ gen mehr zu verſuchen. „So bleiben Sie denn wirklich der Sieger, Herr Lieute⸗ nant,“ ſprach er lächelnd,„wenn Sie aber nun anſtatt Ehre das Gegentheil mit mir einlegen, dem das glatte Parkett ein durchaus ungewohntes iſt, dann haben Sie ſelbſt die Schuld zu tragen.“ „Bange machen gilt nicht,“ rief fröhlich der Lieutenant, die Sporen zuſammenſchlagend,„ich werde im Gegentheil ernſtlich auf der Hut ſein müſſen, um von Ihnen nicht ganz aus dem Felde geſchlagen zu werden. Nun aber leben Sie wohl für heute und auf Wiederſehen übermorgen Abend. aus, letzterem für ſein unermüdliches Wirken und Beſtreben, den fortwährend wachſenden Erforderniſſen, welche Mann⸗ heims Handel und an die Poſt ſtellen, nachzukommen. Mit dem Wunſche, daß Mannbeim auch weiter blühen und gedeihen möge, ſchloß Herr Jörger ſeine Ander ſchl Ein eine 8e durch die Räume des Poſtgebäudes ſchloß die ine Feier. * Verein zur Verbeſſerung des Dienſtbotenweſens. Eine ſchöne, Sinn und Herz in gleicher Weiſe erhebende 5 55 fand geſtern Nachmittag Jhubr im Saale der Harmonie tatt, nämlich die Preisvertheilung an brave Dienſtboten eitens des Vereins zur Verbeſſerung des Dienſtbotenweſens. em Feſtakte wohnten ſeitens der Staatsbehörden Herr Miniſterialrath Frech, Geh. Regierungsrath Benſinger, und ſeitens der Stadtbehörde Herr Oberbürgermeiſter Moll, ſowie zahlreiche Mitglieder des Vereins und eine große Anzahl Dienſtboten bei. Eröffnet wurde die Feier durch den Geſang des Liedes:„Herr dein Wort, die edle Gabe“, ſeitens einer Abtheilung Mädchen der Marien⸗Waiſen⸗ anſtalt unter Leitung des Herrn L. Guyot, Sekretär des Vereins zur Verbeſſerung des Dienſtbotenweſens. Sodann Lergriffß Herr Stadtpfarrer Koch das Wort. Wieder einmal, ſo führte derſelbe aus, haben wir uns nach Umfluß eines Jahres im ſchönen Harmonieſaale verſammelt welchen uns der Vorſtand der Geſellſchaft auch dieſesmal wieder mit ſo großer Liberalität zur Verfügung geſtellt hat. Wir wollen das Jahresfeſt des Vereins für Verbeſſerung des Dienſtbotenweſens in der Stadt Mannheim feiern, eines Vereins, der edle Zwecke verfolgt und auch ſchon ſehr viele ſchöne Erfolge zu verzeichnen hat, eines Vereins allerdings, der zu den Veteranen unter den hieſigen Vereinen zählt, denn es iſt bereits das 54. Jahresfeſt, das wir heute Aber dieſes Alter gereicht dem Verein keineswegs zum Nach theil; im Gegentheil gereicht es ihm zur hobhen Ehre und liefert den Beweis, daß der Verein gute Wurzeln hat. Herr Koch erſtattete hierauf den Jahresbericht für das verfloſſene Jahr. Hiernach gehören dem Verein gegenwärtig 134 Herr⸗ ſchaften an, welche insgeſammt 183 Dienſtboten eingeſchrieben haben. Im Vorſtand iſt eine kleine Veränderung vor ſich Herr Stadtpfarrer Greiner hat ſich infolge eſchäftsüberhäufung veranlaßt geſehen, auszutreten und hat ſeine Stelle Herr Hitzig übernommen. Für die langjährigen treuen Dienſte, welche der Ausgetretene dem Verein geleiſtet, ſtattete Herr Koch im Namen des Vereins Herrn Greiner öffentlichen Dank ab. Außer Herrn Bonon wurde auch noch Herr Kaufmann Neſtler in den Vorſtand berufen. Der Verein hatte im verfloſſenen Jahre eine Einnahme von 1038 M. 78 Pfg. und eine Ausgabe von 1062 M. 99 Pfa. Das Geſammtvermögen des Vereins be⸗ trug am Schluſſe des Rechnungsjahres 55 M. 39 Pfg. Nachdem Herr Koch die Erſtattung des Jahresberichts be⸗ endet und der obengenannte Mädchenchor noch das Lied: „Bis hierher hat mich Gott gebracht“, geſungen hatte, wurde die Preisvertheilung für treue Dienſiboten vorgenommen. Zum erſten Male erhielten Preiſe, beſtehend in einem Ehrenbriefe und Preisbuche: 1) Ammon, Eliſabeth, von Großbockenheim bei Frau Rudolf Baſſermann, 5¾ Jahre Dienſtzeit; 2) 17 allberg von Hetzbach, bei Frau Karolina Herrſchel, 5˙/. Jahre;) Chriſtiane Beck von Schluchtern bei Herrn Wilhelm Pfefferkorn, 5 Jahre;%0 Roſa Edelmann von Erligheim bei Frau Marie Rein⸗ hardt, 5 Jahre; 5) Eva Getroſt von Rimbach bei Herrn Hofrath Rumpel, 5¼ Jahre: 6) Kunigunde Lutz von Unter⸗ 05 7 bei Frau Klara Thorbecke, 5 Jahre: 7) Marie retzler bei Frau Louiſe Bärenklau, 5¾ Jahre. Zum zweiten Male erhielten Preiſe beſtehend in einem Ehren⸗ briefe, Preisbuche und 6 Mark. 1) Eliſabeiha Eppele, von Bodmann bei Frau Rudolf Baſſermann, 10½ Jahre: ). Magdalena FJederle von Gerbauſen bei Frau Louis Bärenklau, 12 Jahre; 3) Marie Günther von Nagold bei Herrn Dr. Nadenheim, 11 Jahre; 4) Regine Ketterer von bei Frau Helene Engelhard, 11 Jabre; 5) Marie rieger von Schwetzingen bei Herrn Karl Groß, 11 Jahre; 6) Marie Kreutzer von Käferthal bei Frl Eberle, 10 Jahre; 7) Joſephine Seitz vonRoſenberg bei Frau Anna Baſſermann, 10 Jahre; 8) Katharina Ulrich von Oberſcharbach bei Herrn Heinrich Eſſert, 11 Jahre. Zum dritten Male erhielten Preiſe beſtehend in einem Ehrenbriefe, Preisbuche und 10 Mark. 1) Katharina Lauer von Schriesheim bei Frau Pauline Zeroni, 15 2) Katharina Martin von Döggingen, bei Herrn .Ladenburg, 15 Jahre; 3 Magdalena Reißler in Mannheim, bei Herrn Auguſt Imhof, 16½ Jahre, 3) Anng Maria Rüttger, von Sauſenheim, bei Herrn Otto Glöck⸗ ler, 15¾ Jahre,) Marie Schwab von Brühl, bei Frau Eliſe Kruſt 16¼ Jahre. Zum vierten Male erhielten Preiſe beſtehend in einem Ehrenbriefe, Preisbuche und 17 Mk. 1) Louiſe Mayer von Mingolsheim, bei 19 5 Henriette La⸗ denburg, 26 Jahre; 2) Katharina Rudolyh von Wallſtadt bei Frau Babette Werner geb. Maas, 29 Jahre; Katharine Häfele von Diedelsheim, bei Herrn Mafor a. D. Seubert 20 Jahre. Zum 6. Male erhielt einen Preis beſtehend in einem Ehrenbrief, Preisbuch und 34 Mark Wilhelm Hammer von Stettfeld bei den Herren L. H. Hohenemſer und Söhne. Ein kurzer, freundlicher Gruß zwiſchen den Beiden, und ihre Pfade trennten ſich. Der Eine ſchlug, ein fröhliches Liedchen ſummend, den Weg nach einem Kaffeehauſe ein, während der Andere ſeinen ernſten Pflichtgang weiter ver⸗ folgte und über dem mannigfachen Nachfinnen, welches der⸗ ſelbe verurſachte, bald das ſoeben ſtattgehabte Geſpräch ver⸗ geſſen hatte. „Wo iſt Baby, ich habe ihr eine gute Neuigkeit zu bringen,“ rief ein junger Lieutenant, in's Zimmer ſtürmend, wo eine ſchöne, noch jung ausſehende Dame nachläſſig auf einer Chaiſelongue hingeſtreckt lag.„Pardon, Mama, ich vergaß, daß du heute wieder Kopfſchmerzen haſt und das laute Thürzuſchlagen nicht leiden magſt.“ „Du biſt auch wieder fürchterlich hereingeſtürmt, Fried⸗ rich,“ klagte die Dame nervöſen Tones, indem ſie die feine, ſchlanke Hand dem Eingetretenen zum Kuſſe darreichte. Der Erſcheinung nach hätte man die beiden aber eher für Ge⸗ ſchwiſter gehalten, als Mutter und Sohn vor ſich geſehen, und wirklich war die Dame die nur um wenige Jahre ältere Stiefmutter des Premierlieutenants von Altenbach Sie zeigte nachläſſig mit der Hand nach der Thür: „Ich habe Gerda hinausgeſchickt Sie tanzte wieder einmal gar zu ausgelaſſen vor Freude im Zimmer herum, als ihr die Kammerjungfer das neue Kleid entgegengebracht hatte, welches ihr Papa für morgen Abend geſchenkt. Ich finde es offen geſtanden auch viel zu luxuribs für ein ſo blutjunges Mädchen, ſie wird alle andern dadurch in Schatten ſtellen.“ „Meine ſchöne Mama wird deſſenungeachtet alle durch ihre Reize verdunkeln,“ erwiderte der junge Offtzier galant. Die Dame hörte nicht den feinen Spott heraus, ſondern ſie Es folgte nunmehr der zweite Theil des Feſtaktes. Der⸗ ſelbe wurde eingeleitet durch den Geſang:»Heil unſerer Fürſtin Heil“. Sodann wies Herr Stadtpfarrer Koch in einer warmen Anſprache darauf hin wie unſere Landesmut⸗ ter, welche für alle edlen humanen Beſtrebungen ein warmes Herz habe, auch für das morgliſche und leibliche Wohl unſerer Dienſtboten ſtets beſorgt ſei. In dieſem Jahre ſeien 4 Dienſtboten durch Entſchliesung der Frau Großherzogin für 25⸗ und mehrjährige treue Dienſte in ein und derſelben Familie mit der in einem ſilbernen Kreuze beſtehendenehren⸗ gabe bedacht worden. Herr Stadtpfarrer Koch verlas hierauf das diesbezügliche Schreiben des Badiſchen Frauen⸗ vereins und nahm ſodann die Vertheilung des Ehrengeſchen⸗ kes vor. Daſſelbe erhielten: 1) Marie Götz von Wald⸗ michelbach bei A. Hartog; 2) Friederike Kaſterer von Brücken bei A. Walter; 3) Friederike Fiſcher von Ladenburg bei Frau A. Kahn; Louiſe aher von Mingolsheim bei Frau Henriette Ladenburg. In der hierauf folgenden Schlußrede des Herrn Koch wies derſelbe darauf hin, daß der Verein heute ſein Erntefeſt feiere; heute ſei der Tag, wo man ſich erfreue an den Früchten, die der Verein getragen. Der heutige Tag ſei auch noch in anderer Beziehung ein ſehr bedeutungsvoller. denn er ſei der Ge⸗ der hohen Protektorin des Vereins, der Frau Groß⸗ erzogin. Herr Koch erinnerte ſodann noch in ergreifenden Worten die Anweſenden an die ſchweren Schickſalsſchläge, welche die Frau Großherzogin im Laufe des Jahres durchlebt, in welchem ſie binnen kurzer Zeit den Vater, den Bruder und den Sohn verloren. Redner ſchloß ſeine ſchöne Anſprache mit dem Vorſchlag, den Gefühlen, welche gewiß alle Anwe⸗ ſenden am heutigen Geburtstage der Frau Großgerzogin bde⸗ durch folgendes Telegramm an dieſelbe Ausdruck zu geben: An FJ. K. Hoheit die Frau Großherzogin von Baden in Baden⸗Baden. Verſammelt zu unſerer Preisvertheilung und zur Ueber⸗ gabe der von Ew. K. Hoheit verliehenen Ehrengaben an Höchſtderen Geburtsfeſte ſenden wir aus tiefſtem Herzen quellend unſeren verbindlichſten Huldigungsgruß und wärm⸗ ſten Glückwunſch. Heil unſerer Fürſtin Heil! Der Vorſtand des Vereins zur Verbeſſerung des Dienſtbotenweſens. Koch, Geiſtlicher Rath. Mit dem Schlußgeſang:„Nun danket Alle Gott“ ſchloß die erhebende Feier. Der der Grofderzggei wurde geſtern im Schloſſe zu Baden⸗Baden in aller Stille begangen. Am frühen Morgen traf Prälat Doll in Baden⸗Baden ein und 0 eine Andacht in der Schloßkapelle, wobei derſelbe dem 19 9 og und der Großherzogin das Abendmahl reichte. Aus 50 und Fern trafen briefliche und telegraphiſche Glück⸗ wünſche in großer Zahl bei der Großzerzoglichen Familie ein. *Ernennung. Der Großherzog hat den Vorſtand der höheren Bürgerſchule in Rheinbiſchofsheim, Diakonus Fried. Mampel, unter Entbindung von der Leitung der 1 ten Anſtalt zum Profeſſor an der höheren Mädchenſchule zu Mannheim ernannt. „Verſetzung in den Ruheſtand. Prinz Wilhelm von Baden hat den Sekretär bei der Domänenkanzlei für die Fideikommiſſe am Bodenſee, Oberregierungsrath Olinger auf ſein Anſuchen wegen anhaltender Kränklichkeit und vor⸗ gerückten Alters unter Anerkennung ſeiner langjährigen tren 8 Dienſte auf 1. December d. J. in den Ruheſtand verſetzt. Spende. Zu der am Buß⸗ und Bettag erhobenen Kollekte für kirchliche Bauten armer Gemeinden unſeres Landes hat ſeine Königl. Hoheit der Großherzog den Betrag von 300 Mk. gegeben. * Dem Badiſchen Frauenverein wurde von Ihrer Kaiſerl. Hoheit der Wilhelm für die Kinder⸗ iun hene der Betrag von 100 Mk. und von er Frau Gräfin Rhena für den Baufond 500 Mk über⸗ geben. An weitern Spenden gingen von A. M. in Mann⸗ heim 100 Mk und„ans Anlaß des bevorſtehenden Geburts⸗ 100 Königl. Hoheit der Großherzogin“ von G. B. ein. * Katholiken⸗Verſammlung. Wie wir erfahren, ſoll im Laufe des Monats Januar wieder eine allgemeine große Katholiken⸗Verſammlung in hieſiger Stadt abgehalten werden. Herr Premierlientenant Müller⸗Elemm befindet ſich heute beſſer. Derſſelbe hat eine gute Nacht gehabt und 11 zeitweiſe eines erquickenden Schlafes erfreuen ürfen. „Bahn frei!“ Verein Mannheimer Eiſenbahn⸗ beamter veranſtaltete letzten Samſtag im Caſinoſaale eine muſikaliſche Abendunterhaltung mit Tanz, die recht gut be⸗ ſucht war. Die Einleitung des muſikaliſchen Theils des Pro⸗ gramms begann mit einem gut gewählten Orcheſterſtück der bewährten Hauskapelle Zeller, daran ſchloſſen ſich Lieder für Tenor von Herrn J. Reichert, Arien aus Tannhäuſer und Lohengrin von Herrn Kreuttner in deſſen bewährten Händen die Clavierbegleitung ruhte, Violinſoli von Herrn Certain, ſowie Wagnerparthien von Herrn Mann und Lieder für Bariton von Hrn. Krämer, Rauſchender Bei⸗ fall belohnte die ganz vortrefflichen Leiſtungen aller dieſer Künſtler, die wiederholt da capo gerufen wurden. War lächelte ihm gnädig zu, als er ſie nun verließ und durch die Portiere in das anſtoßende Zimmer ſchritt. Doch auch dieſes war leer und auch das nächſtfolgende; ungeduldig ſtieß der Suchende die Thür zu einem dritten, ebenfalls gleich dem vorhergehenden hochelegant eingerichteten Gemach offen, fuhr aber mit einem lauten Ausruf bewundern⸗ der Ueberraſchung zurück. „Alle Wetter, Baby, du ſiehſt ja zum Tollwerden nied⸗ lich aus!“ Und wirklich war es ein entzückendes Bild, welches das junge Mädchen bot, wie es, ſich unbeobachtend glaubend, aus Freude über ihre neue Toilette vor dem großen Trumeau ſich graziös tanzend hin und her bewegte. Das feine Köpſchen war mit einem Maßliebchen⸗Kränzchen geſchmückt, welches der ſonnige Frühling ihr ſelbſt in das glänzende Haar gedrückt zu haben ſchien. Ein weißes Spitzenkleid aus dem koſthar fein⸗ ſten Gewebe umgab die jugendlich blühende Geſtalt, deren roſige Arme und Schultern doppelt zart daraus hervor leuch⸗ teten. Bei dem ſo plötzlichen Ueberfall hielt das junge Mädchen raſch im Tanz inne und rief, das Geſichtchen dem eben Ein⸗ getretenen höchſt ungnädig zuwendend, in ärgerlich ſchmollen⸗ dem Tone: „Wie abſcheulich von dir, alter Dicker, mich ſo zu über⸗ fallen! Du haſt gar kein Recht, mich heute ſchon in meinem für morgen beſtimmten Glanz zu bewundern! Wende ſofort deine Augen wieder ab.“ „Nicht böſe ſein, Babychen,“ bat der alſo Geſcholtene, ohne dem ſo beſtimmt ausgeſprochenen Befehle Folge zu leiſten; vielmehr hingen ſeine Augen noch immer in höchſter Bewun⸗ derung an der reizenden Mädchenerſcheinung;„laß mir nur heute noch die Freude, denn morgen flatterſt du mir wie ein San. E. ſemit in mufſfalſſch⸗geſanglſcher Bezſehung allen Anweſenden ein hoher Kunſtgenuß geboten, ſo war dies nicht weniger der Fall in dem zweiten Theil des Programms, in welchem man der Göttin Terpſichore ſeine Huldigung darbrachte. Daß dies vollauf gelang, dafür ſorgte die mit allen 88 des Tanz⸗ reglements reichlich ausgeſtattete Tanzfahrordnung, deren erſter 8 die offizielle Polonaiſe von 41 Paaren eröffnet und deren übliche ö8 von den Männern des Flügelrades er⸗ ſchöpfend und eingehend erledigt wurden. Möge der Verein fernerhin blühen, wachſen und gedeihen. Die Geſellſchaft Victorig veranſtaltete am verfloſſe⸗ nen Sonntag im Lokale des Geſangverein Eintracht ihren erſten humoriſtiſchen Unterhaltungsabend, welcher ein ſo zahl⸗ reiches Publikum herangezogen hatte, daß das Lokal voll⸗ ſtäudig überfüllt war. Hervorragendes in komiſchen Szenen und Vorträgen leiſteten u. A. die Herren Brenner, Schnecken⸗ berger, Schulmann, Gallion und Neuberger, und ernteten dieſelben hierfür auch reichen Beifall. Die Unterhaltung währte bis gegen Mitternacht. Wir wünſchen dem jungen Verein auch fernerhin ein fröhliches Wachſen und Gedeihen. * Zum Hamburger Raubmord. Wie wir in Erfah⸗ rung brachten iſt der Mörder Dauth Mitte der 0er Jahre hier in Mannheim bei einem Glaſermeiſter im Quadrat J 2 als Geſelle etwas länger als 1 Jahr in Konditſon geweſen. In der Lehre ſtand derſelbe in Karlsruhe beim Glaſermeiſter X. in der Karlsſtraße. Aus dem Grofherzogthum. Weinheim, 3. Dez. In der benachbarten Gemeinde Laudenbach hatte in voriger Woche der Wärter der Zuchtochſen deim Herausführen eines derſelben in den Hof, anläßlich einer Beſichtigung durch den Thierarzt, das Unglück, von dem etwas ungeduldig gewordenen Thiere auf den Voden geworfen und von demſelben ſo auf den Leib getreten zu werden, daß dadurch innere Körperverletzungen vorkamen, die nach ſchwerem Leiden den Tod dieſes braven und kräf⸗ tigen Mannes, Oeld iſt ſein Name, zur Folge hatten. Ali⸗ gemein wird derſelbe ob dieſes jähen Todes, ſowie deſſen Familie bedauert. Bruchſal, 3. Dez. Gegen den wegen Thäterſchaft oder Theilnahme an dem großen Schloßdiebſtahl verhafteten Privatier Vincenz Speckert von Langenbrücken iſt auf Grund der vom Amtsgericht und der Stagksanwaltſchaft ver⸗ anſtalteten vorläufigen Erhebungen die förmliche Vorunter⸗ ſuchung eröffnet worden; der Herr Unterſuchungsrichter wird heute dahier erwartet. Wie es heißt, wird es namentlich darauf ankommen, ob Speckert den Beweis erbringen kann, wo er ſich in der Brandnacht aufgehalten hat. Mosbach, 2. Dezember. Der Gehilfe Martin auf Großh. Stift dahier hat ſich in letzter Zeit dadurch Geld⸗ mittel zu verſchaffen gewußt, daß er eingenommene Gelder entweder nicht oder falſch gebucht hat. Derſelbe wurde geſtern Abend durch die Gendarmerie verhaftet. Bretten. 3 Dez. Heute wurden in Bretten 4 ledige noch nicht militärpflichtige Burſchen in Haft gebracht, welche ein Frauenzimmer vergewaltigt haben. Einer der Burſchen wollte beim Abführen vom Perhör ſich erſchießen und zog einen Revolver, der ihm jedoch durch den Gefangenwärter noch rechtzeitig entriſſen wurde.— Geſtern Abend 8 Uhr brach wwieder einmal in ade Feuer aus, das ein Wohnhaus nebſt ichkeiten zerſtörte. Brandſtiftung wird vermuthet. Pfälziſche Nachrichten. Ludwigshafen, 3. Dez. Wie man dem„K“ von zu⸗ ſtändiger Seite mittheilt, wird durch Verfügung des gl. Kriegsminiſteriums das Landwehr⸗Bezirkscommando Speyer ab 1. April 1889 nach Ludwigshafen verlegt. Zugleich wurde genehmigt, daß bis zu obengedachtem Zeitpunkt die bisher detachirten Bezirksfeldwebel an den Stabsſitz ihrer Bezirks⸗ eommandos behufs Errichtung von Hauptmeldeämtern da⸗ ſelbſt herangezogen werden. OLudwigshafen, 8. Dez. Bevölkerungsſtand am 1. Dezember 25,481 Perſonen, ſomit Zunahme im Monat No⸗ vember 146. Speier, 3 Dez. Von den 23 jungen Leuten, welche ſich zu der kürzlich abgehaltenen Hufbeſchlagprüfung dahier angemeldet hatten, haben nur ſieben dieſelbe beſtanden. =Weiſenheim a.., 8. 1 15 Bekanntlich wird von hier aus der Obſthandel nach England und dem Niederrhein ſehr ſchwunghaft betrieben. Engliſche Geſchäftshäuſer melden nun, daß uns von Seiten Amerikas auch hierin Coneurrenz droht, indem von Kanada aus große Sendungen Aepfel nach England unterwegs ſind. Herr Höfer von Ladenburg ließ dahier etwa 35,000 Liter 1888er aufkaufen. Mittheilungen aus Heſſen. Offenbach, 3. Dez. Das Bankhaus S. Merzbach dahier hat bekanntlich die Begründung einer heſſiſchen Staats⸗ lotterie competenten Ortes vorgeſchlagen. Dasſelbe berechnet bei einer Ausgabe von 100,000 Looſen eine jährliche Rein⸗ einnahme des Staates von 2. Mill. Mark und erbietet ſich zu übernehmen und die erforderlichen Sicherheiten zu ſtellen. Schierſtein, 2. Dez. Heute Nacht gegen 1 Uhr er⸗ tönte in unſerm Dorfe die Feuerglocke. Drei mit Frucht ge⸗ fülllte Scheuern waren in Brand gerathen. Da die Scheuern an unbemittelte Leute vermiethet waren, welche nichts ver⸗ Schmetterling ja doch davon und läßt deinen ſchönſten Glanz vor glücklicheren Sterblichen leuchten. Denn daß all' meine Kameraden nach dir wie toll ſein werden, das iſt ſchon jetzt eine ausgemachte Sache. Da wird der arme, große Bruder dann wieder einmal das Nachſehen haben und froh ſein dür⸗ fen, wenn er nur gnädig eine Extratour erhalten kann.“ „Nun, du wirſt doch nicht etwa gar erwarten, daß ich den erſten Tanz mit dir antrete?“ lachte die Kleine,„da würde ich mich doch rein lächerlich machen. Nein, guter Dicker, morgen darfſt du nur in jener Weiſe für dein Baby exiſtiren, daß du ihr die auserleſenſten und flotteſten Tänzer zuführſt. Du haſt hoffentlich ſchon eine Menge in petto.“ „O, eine ganze Anzahl famoſer, ſchneidiger Kameraden,“ prahlte der junge Mann,„aber weil du mich ſo ſchlecht em⸗ pfungen haſt, geſtehe ich dir die große Neuigkeit gar nicht ein, wegen der ich eigentlich gekommen bin, und ſage dir noch nicht, welch' intereſſante Perſönlichkeit ich für unſern Salon noch erobert habe.“ „Eine intereſſante Perſönlichkeit? O Brüderchen, ſei lieb, ſei gut und ſage deiner kleinen Baby, wer es iſt!“ ſchmeichelte die Kleine neugierig, ſich mühſam auf den Fußſpitzen erhal⸗ tend, während ſie den ſtattlichen Offizier an ſeiner ſchönge⸗ wichſten Bartſpitze zog. Dieſer aber ſetzte ſeine wichtigſte Miene auf: „Ich ſage es nicht!“ „Iſt er groß, iſt er klein?“ „Sehr groß!“ „Ah, das iſt Kecht, das gefällt mir! Hat er einen Bart?“ „Und welchen! lang und glänzend wie lauteres Gold.“ „Alſo eine Art Lohengrin, herrlich! Was für Augen“ „Wunderbare; halb blau, halb ſchwarz, zuweilen auf⸗ blizend wie der funkelnde Strahl eines Raſiermeſſers, zu⸗ lichert hatten, iſt der Schaden immerhin ein beträchtlicher Man vermuthet hier allgemein, daß ein Racheakt vorliege. Dutzbach, 3. Dez. Die hieſige ſogenannte höhere Bürgerſchule wird laut einſtimmigen Beſchluſſes der Stadt⸗ Kirchen⸗ und Schulverwaltungen vom 1. April 1889 an zu einer wirklichen Realſchule erweitert werden. Theater und Muſtk. Ar. bad. Oof⸗ und National⸗Theater in Maunheim. Montag, den 3. Dezember. Ein Faliſſement. Schauſpiel in 5 Aufzügen von Björnſtjerne Björnſon. Die geſtrige Wiederholung von Björnſon's„Faliſſement“ ließ von Neuem das hohe Intereſſe erkennen, welches der ſpannenden an manchen Stellen beinahe den Athem rauben⸗ den Handlung des trefflichen lebenswahren Dramas entgegen⸗ gebracht wird Hinterließ auch die Vorſtellung, als Ganzes betrachtet, nicht jenen behaglichen Eindruck, welchen wir von einer wohl vorbereiteten und abgerundeten Aufführung mit nach Hauſe zu nehmen pflegen, blieb auch die geſtrige Wieder⸗ holung hinter der früheren erſten Vorſtellung bedeutend zurück und zeigten unliebſame Stockungen nur allzu deutlich, daß man keine oder keine genügenden Proben für nothwendig erachtet hatte, ſo verdienen doch die Leiſtungen einzelner Darſteller, deren Fleiß und eifriges Streben geſtern beſonders wohl⸗ thuend her vortraten, daß auch wir dieſelben hervorheben. Da iſt vor allem der gebrechliche und doch ſo willens⸗ ſtarke, mit rückſichtsloſer Energie auf ſein Ziel losſteuernde Advokat Berent, der Mann mit dem kalten, klugen Kopf und, dem warmen mitfüglenden Herzen, welchen Herr Jakobi in geiſtvoller Auffaſſung als eine aus dem wirk⸗ lichen Leben anede Charakterfigur voll ſpannender Züge in den Mittelpunkt des Intereſſes zu rücken verſtand. Schade, daß Herr Neumann als Großbändler Tjälde ihm geſtern(im dritten Aufzuge) in der Aeußerung der verſchie⸗ widerſtreitenden Gefühlsbewegungen nicht mit jener Natürlichkeit in die Hände ſpielte, welche dem Künſtler bei Gelegenheit der erſten Aufführung ſo wohl angeſtanden hatte, Einen deſto e Eindruck machten dagegen die Scenen, in welchen Sannäs der Prokuriſt und Wal⸗ burg einander gegenüberſtanden. Die ſtattliche, ſtolze Tochter Tiälde e, der nichts mehr verhaßt iſt als der hohle Schein und welcher eine beſcheidene, durch eigene Arbeit errungene 8 begehrenswerther erſcheint als der erborgte Glanz, iſt ſeit der letzten Aufführung des Schauſpiels dem Fräu⸗ lein Blanche noch unter den Händen gewachſen. Hatte dieſe junge Dame ſchon jüngſt durch die natürliche und vortreffliche Wiedergabe dieſer nicht leichten Rolle auf das angenehmſte üherraſcht, ſo vermochte ſie geſtern durch die Art, wie ſte inzwiſchen einzelne Züge weiter ausgearbeitet, das Bild, das ihr vorſchwebte, bis in ſeine kleinſten Details vollendet hatte, Nn zu imponiren. Und auch ihr Part⸗ ner, Herr Dr. Auguſt Baſſermann, bot als Sannäs eine herzerquickende Leiſtung, indem er aus dem reichen Schatze der ihm beſchiedenen Mittel ſchöpfte und die ächten und warmen Töne eines wackeren edlen Männerherzens er⸗ klingen ließ. Auch das Ehepaar Rodins bewies durch die Sorgfalt, welche es auf die mehr nebenſächlichen Rollen der Signe und des Lieutenants Hamar verwandte, und durch das Geſchick, mit welchen die nur in wenigen Zügen vom Dichter angedeuteten Staffage⸗ Rollen, zur Geltung gebracht wurden, daß wir gerade zur tadel⸗ und fehlerloſen Iaterpretation dieſes Björnſon'ſchen Schauſpiels durchaus geeignete Kräfte beſſtzen und daß es nicht an dieſen liegt, wenn eine Vorſtellung wegen mangeln⸗ der Proben und auch wegen mangelnder vartiſtiſcher Lei⸗ tung“ entweder ganz fehlſchlägt oder doch wenigſtens den Eindruck klaffender Lücken zurückläßt. Dr. Hermann Haas. „Für Iſenmann. Nach dem Bad. Sänger boten hat der baß. Sängerbund dem ſchwer erkrankten Komponiſten Iſenmann, ſeinem Ausſchußmitglied, eine jährliche Ehrengabe von 300 Mark, vorerſt auf die nächſten Jahre, verwilligt. Herr Bruno Fried, deſſen vortreffliche deklamatoriſche Leiſtungen bereits an dieſer Stelle erwähnt wurden, veran⸗ 5 2 am Mittwoch, den 5. Dezember, Abends 8 Uhr im aſinoſaale einen dramatiſchen und humoriſtiſchen Vortrags⸗Abend. Das Programm umfaßt folgende Vorträge: I. Abtheilung(dramatiſch). 1. Der Schiffbrüchige Frangois Coppse). 2, Auf der Maſchine(F. Brunold). 3. as Hexenlied(E. v. Wildenbruch), 4. Die Abendglocke(Alex. Petöft). II. Abtheilung(humoriſtiſch). 5. Des Sultans Ge⸗ ſetz(Felir Dahn). 6. Mylord und der Teufel Prandjean). 7. a) Das Stelldichein, 0 Der Bleiſtift(R. Baumbach). 8. Im Olymp, Dialect⸗Scherz(Joſef Weyl). Billets ſind in der Muſtkatienhandlung von Th. Sohler und Abends beim Saaleingang zu haben. Frau Roſa Keller⸗Frauenthal trat am Freitag als Gaſt in der Rolle der„Medea“ im Berliner Theater auf. Sie zeigte ſich als eine vorzügliche Schauſpielerin, voll Leiden⸗ ſchaft und Temperement, und von überraſchender Natürlich⸗ keit in der Rede, aber als Darſtellerin der„Medea“ war ſie nicht an ihrem richtigen Platze. Frau Ziegler mit ihrer im⸗ ponirenden Unnatur eignet ſich beſſer für die pathetiſch phan⸗ taſtiſche Geſtalt der wilden Kolchierin, der Realismus gewinnt mit ſolchen abnormen Schöpfungen ſehr ſchwer Fühlung. weilen in düſterm Feuer glühend wie der Krater des Veſuvs. Zwei glänzende Brillengläſer hüllen ſie dabei in myſtiſches Dunkel. Die Naſe iſt dem Jupiter, der Mund dem Apoll entlehnt, die weißen, ſchmalen Hände aber ſind ſelbſt Göttern unvergleichlich.“ „Abſcheulicher Spötter, das verdient Strafe,“ rief das junge Mädchen ärgerlich, indem ſie dem Bruder einen Klaps verſetzte,„augenblicklich wirſt du ernſt und geſtehſt mir, wen du mit deiner ironiſchen Schilderung eigentlich meinſt.“ „Ich geſtehe nicht eher, als bis ich von dir volle Beichte empfangen habe, wie es ſich eigentlich neulich an dem ge⸗ heimnißvollen Concertabend verhalten hat, als eine gewiſſe junge Dame nächtlicherweiſe einſam ihren Pfad nach Hauſe ſuchte, der elterlichen Obhut ſich ſchlau entziehend“—— „Du weißt ganz gut, daß Papa und Mama mich im Gedränge verloren hatten,“ rief die Kleine, welche gleich bei den erſten Worten darüber tief erröthet war und ihre ganze, kecke Sicherheit verloren zu haben ſchien. „Nichts weiß ich, als daß die gewiſſe junge Dame mir in höchſt verdächtiger Weiſe jeden Aufſchluß hartnäckig ver⸗ weigert“, neckte der Offizier. „Weil du ein böſer, alter Spötter biſt, du dicker Friedel, du, und dir nur ein Vergnügen daraus machen würdeſt, mir meine Illuſionen zu zerſtören,“ rief die Kleine im höchſten Zorn,„und wenn du ſo unartig biſt, dann ſollſt du zur Strafe auch allein bleiben.“ Damit war ſie in einem Huſch zur Thür hinaus und ließ den Lieutenant in höchſter Verblüffung zurück, welcher erſt dazu kam, ihr„kleine Hexe“ nachzurufen, als ſie bereits längſt außer Hörweite war. . Daucenene: Frau Jobauna Schwarz⸗Faufſtängel, die Heroſne des königlichen Schauſpielhauſes(Berlin), wird ihre künſt⸗ leriſche Thätigkeit erſt mit Beginn des nächſten Jahres wie⸗ der aufnehmen. 85 Heinrich Kadelburg, eine Z 1 lang Mitglied des Her⸗ liner Reſidenztheaters und in dieſer Spielzeit als Regiffeur im Lobe⸗Theater zu Breslau thätig, iſt von der Leitung des deutſchen Volkstheaters in Wien als Regiſſeur und erſter Bon⸗ vivant verpflichtet worden. Neueſtes und Telegramme. *Berlin, 3. Dez. Der Kaiſer iſt noch immer nicht völlig hergeſtellt, wenn auch das Fortſchreiten der Beſſerung dauernd anhält. Er darf das Zimmer noch nicht verlaſſen, doch iſt er an der Erledigung der Re⸗ gierungsgeſchäfte keineswegs behindert. Geſtern hat er den Chef des Generalſtabs, Grafen Walderſee, der Mitte voriger Woche zu eingehender Rückſprache mit dem Reichs⸗ kanzler in Friedrichsruh war, zu längerem Vortrag em⸗ pfangen und auch zur Tafel gezogen. Heute Mittag hatte er eine längere Berathung mit dem Kriegsminiſter.— Das Befinden der Kaiſerin Augu ſta, die am Mittwoch Früh aus Coblenz hier eintrifft und während des Winters in ihrem Palais hierſelbſt zu verweilen gedenkt, ſoll im Ganzen leidlich und den Verhältniſſen entſprechend ſein. Berlin, 3. Dez. Der Reichsanzeiger veröffent⸗ licht den Wortlaut der Bekanntmachung über die Blockade der feſtländiſchen Küſte des Sultanats von Zanzibar: Zanzibar, 30. Nov. 1888. Auf Befehl unſerer hohen Regierungen und im Namen Sr. Hoheit des Sultans von Zanzibar erklären wir, die commandirenden Admirgle dez deutſchen und engliſchen Geſchwaders, hiermit die Blockade der ununterbrochenen Küſtenlinie des Sultanats von Zanzſbar mit Einſchluß der Inſeln Mafia, Lamu und anderer kleiner, nahe der Küſte liegender Inſeln zwiſchen dem 10. Grad 28 Minuten und 2. Grad 10 Minuten ſüdlicher Breite. Die Blockade iſt jedoch nur gegen die Einfuhr von Kriegsmaterial und Ausfuhr von Sklaven gerichtet. Die Blockade wird in Kraft treten am Mittag, den 2 Dez. d. J. Berlin, 3. Dez. In der heutigen Sitzung der Budgeteommiſſion wurden die Poſten des Heeres⸗ Etats für die Adjutanturofftziere und für Officiere in beſondern Stellungen, worunter ſich auch 60 000 Mk. für die beiden Generalfeldmarſchälle v. Moltke und v. Blumenthal befinden, desgleichen die Mehrforderungen für Geld⸗ und Naturverpflegung genehmigt und ſchließ⸗ lich das ganze Ordinarium nach einer längern ſtreng ſachlichen Eroͤrterung glatt und unverändert bewilligt. Berlin, 3. Dez. Bei dem Abſchluß des Geſetz⸗ entwurfs der Alters⸗ und In validitätsver⸗ ſicherung erklärten ſich Baiern und Württemberg mit der Auszahlung der Renten durch die Poſt⸗ anſtalten einverſtanden, gingen jedoch von der Vorausſetzung aus, daß den Poſtverwaltungen, ſowelt der einzuziehende Betriebsfonds nicht ausreicht, die nöthigen Mtttel zu der für die vorſchußweiſen Rentenzahlungen erforderlichen Ergänzung ihrer Betriebsfonds unverzüglich zur Verfügung geſtellt werden. Berlin, 3. Dez. Die gemiſchte Abordnung des Magiſtrats und der Stadtverordneten für Errichtung des Katiſer Friedrich⸗Denkmals beſchloß, die weitere Beratung bis nach der Beſchlußfaſſung des Reichstags über die Vorlage, betreffend das Kaiſer Wilhelm⸗Denk⸗ mal auszuſetzeu. Seiner Majeſtät Kanonenboot Hyäne, Commandant Capitän⸗Lieutenant Zeye, iſt am erſten Dezember in Freetown(Sierra Leone) ein⸗ getroffen und beabſichtigt am 10. ds. wieder in See zu gehen. Das Schulgeſchwa der, beſtehend aus S. M. Krenzerfregatten Stoſch(Flagſchiff), Charlotte, Gneiſenau und Moltke, Geſchwaderchef Contre⸗Admiral Hvllmann, iſt am 2. Dez. in Argoſtoli(Inſel Ceph⸗ alonia) eingetroffen und beabſichtigt am 5. ds. wieder in See zu gehen. Brüſſel, 3. Dez. Der Gemeinderath von Brüſſel ſtimmte einſtimmig einer Verfügung zu, durch welche alle öffentlichen Aufzüge, die nicht von, dem Bürger⸗ meiſter genehmigt worden, verboten werden. Dieſe Ver⸗ fügung wird durch die geſtern ſtattgehabten ſocialiſtiſchen Kundgebungen begründet. Blumenfülle und Lichterglanz, Tonfluthen und Menſchen⸗ wogen, glänzende Toiletten, prächtige Uniformen, Tüll⸗ und Gazewolken, leuchtende Schultern und roſige Arme— wer kennt es nicht, dies wogende Gemiſch von Glanz und Pracht, deſſen blendender Zuſammenfluß einen eleganten Ball ſtets kennzeichnet. Auch im Hauſe des Freiherrn von Altenbach ſpiegelte ſich heute das ſchon ſo oft geſehene Bild eines eleganten Ballabends wieder, ſich in ſeinem ganzen Verlauf in nichts von ſeinen Vorgängern unterſcheidend und doch ſeinen alt⸗ gewohnten Zauber auch hier wieder neu bewährend. Denn überall ſah man fröhliche Mienen, lachende Geſichter, alle ſchienen die Sorge des Lebens hinter ſich gelaſſen zu haben und ſich der Freude der gegenwärtigen Stunden ungetheilt hinzugeben. Wer freilich etwas tiefer zu blicken, wer den lauſchenden Beobachter überall zu ſpielen vermocht hätte, der würde wohl bald gewahr geworden ſein, daß doch nicht alles Gold iſt, was glänzt, und ſelbſt hier auf dieſem ſtrahlend glücklichen Boden die dunklen Gewalten des Neids und der Mißgunſt ihr häß⸗ liches Lager aufgeſchlagen hatten; ja vielleicht nirgends mehr als hier. Zwei alte Damen, welche vertraulich plaudernd in den weichen Fauteuils eines reizenden Theezimmers zurückgelehnt ſaßen, ſchienen davon beredtes Zeugniß abzulegen. „Es gibt doch wirklich Menſchen, welche vom Glück in geradezu unverantwortlicher Weiſe begünſtigt werden,“ ſagte ſoeben die eine der Damen, welche ihr Lorgnon beſtändig vor die Augen haltend, mit ſcharfen Blicken die wogende Geſell⸗ ſchaft muſterte, deren Beobachtung ihr um ſo leichten wourde, als ſie von ihrem Platz aus den nächſten grozen Tanzſaal in beſter Ausſicht hatte. Fortz. falgt.) ——— 5. Dezemper. Mannheimer Handelsblatt. Mannheimer Fettvieh⸗Markt vom 8. Dez. beigetrieben und wurden verkauft: per 100 gile Sclact ewicht zu Mark: 42 Ochſen I. Qualität Mk. 130, II. dto. . 125, 375 Schmalvieh I. Qualität Mk. 120, II. dto. Mk. 80. 23 Nälber 1 Qualität 120 UI. dto Mk. 100, 459 Schweine I. Qualität Mk. 112, II. dto. Mk 108, 5 Fatren I. und II Qualität Mk. 95 bis 85,— Milchtühe Mk——— 6 Schafe 25 M. per Stück. Zuſammen 1121 Stück im Geſammt⸗ Erlös von M. 131,550.— Monats⸗Milchvieh⸗ und Pferde⸗Markt vom 4. Dez. Es waren beigetrieben und wurden verkauft per Stück zu Mark: 105 Arbeitspferde 1000—100, 51 Milchkühe 400—175, zuſ. 156 Stück im Ge⸗ ſammterlös von Mk. 35,200. Mannheimer Effektenbörſe vom 3. Dezember. An der heutigen Börſe zeichneten ſich Anilinaktien durch be⸗ merkenswerthe Feſtigkeit aus und wurden zu 283.75—284 lebhaft umgeſetzt. Hofmann und Schötenſack gingen zu 123.50 am, Lagerhaus zu 97. Ferner wurden Mannheimer Ver⸗ 16. 40 zu M. 555 gehandelt und Rückverſicherung zu Coursblatt der Mannheimer Börſe vom 3. Dezember. Alegatene n. 4 Bad. Oblig. Mark 105.10 B. 3½ Rhein. Hyp.⸗Pfandbriefeſ g8.70 bz. „„ 109. 6. 4 R. Hyp. Pfandbr. S. 40-44100.50 B. 10 5 1 f. 108.60 G. 155 7 75 48—49102.40 G. 2 5 0 5 18 2 1 T. 100 Vooſe 169.50 F. 4„ Com. O. 109— 8 1. gleichzanleihe 108— G. 3½ Mannheimer Obl. 101.— 1157 7 108.50 53. 4 5 1885 108.— 11 Preuß. Con ſol 55 4 Pede 108.25 B. 3—3. 8½½ Freiburg i. B. Obligat. 101.— G 1 Bater. Oblkgattonen Ml. 107— 47½ udwigshafen Mk. 0s8. 4 Be deön g5bahn 0 88 f. ishaf 1 Pfäls. Ludwigsbahn fl. 108.50. 4½ Wagh. Zuckerfabrik 102.76 0 1„ Maz bahn 104.10.5 Oggersheimer Spinnerei 101.70 G 4„ Nordbahn 104.10 G. 5 Verein Chem. Fabriken 99.— 5 8½„ Priprit, 101.75 5 Weſteregeln Alfaliwerke 104.— G Vadiſche Bank 111 15 5 adiſche Bank— z. rauerei Schwartz 159.50 Rheiniſche Eredithank 125.80 G. Bierbrauerel Sinner 166.60 G „ Hyp.⸗B. 50 pct. G. 129.— B. Malzfabr. Hochheim—— Mlanmbelt ank 125.—.] Werger ſche Brauerei 110— 8 Mannheimer Volksbank 119 60 G. Badiſche Brauerei 109.75 U. Deutſche Unionvank 95.—.] Mannh. Dampfſchleppſchiff. 128.— B. Pfälziſche Zudwigsbahn 227.— G. Cöln. dihein-u. Seeſchifffahrt 31.—. „ Maxpbahn 189.— G. Bad. Schifffahrt⸗Aſſecuranz1445, 5z. „, Nordbahn 107.75.] Bad. gfück⸗ u. Mitperſich. 640.— bz. Heidelberg⸗Speyerer Bahn 31.— B. Verſicherung 556.— bz. Berein Aen Fabriken Mannheimer Rückverſich. 410.— G. Badiſche Anilin u. Spda 284.—.] Württ. Transportverſich. 885.— 8 Weſteregeln Alkaliwerke 186. bz. Sberrhein. Verſ.-Geſellſchaſt 305.— G. ofmann u. Schötenſack 123 50 G. Oggersheimer Spinnerei 46.50 G. erein Oelfabriken 128—.] Ektlinger Spinnerei 128.— B. Waghäußsler Zuckerfabrik 97.50 B. Mannbeimer 1 97.— G. Maunheimer Zuckerraffin. 90.— bz.] Deutſche Seehandl. 25.— B. Mannheimer Aktienbrauerei 206 50 3. Manuh. Gum. u. Asbfbrk. 48.— bz Eichbaum-Brauerei 177 75.] Karlsruher Maſchinen—.— Lubwigshafener Brauerei 216— G. Hutten heimer Spinneret 10e.50 8 Schweßinger Brauerei 74.50 G. Nähmaſchinen Haid u. Neu—.— Brauerei 3. Storch 186 50 8,. Nähmaſchinen Gritzner—.— Seidelberger Actienbrauereiſ145.— 0Speyerer Dampfziegelei 127.— Maunheim, 3. Dez.(Mannheimer Börſe.) Produkten⸗ Markt. Weizen pfälzer 20.—20.50 1 Hafer,(alter) badiſchen—.— „ norbbeutſcher 21.35—31.50„ neuer 18.25—18.75 „ Rebw. 2 württemb. Atpn. 14.25—14 75 10 5175—.— 5 rullſcher———.— rufſtſcher Azima 22.95—22.50 Mais amerikan. Mixed 18.75—14.— „ Girka 21.76—92.50„ Donau 14.50—14 75 „ Taganrog 21.25—29.45 Bohnen—.—.— „ am. Winter 28.——.25 Erbſen—.—.— „ Va Plata——— Kohlrepa, deutſcher 80.—81.— Kernen 20.59—21— 5 ungariſcher—.—.— Roggen, pfälzer 16.50—16.75 Wicken 19.—20.— „ norpdeutſcher—.——.—§der Rohſprit 108—— „ ruſſiſcher 16.25—16 50 Joer„ unverſteuert 28.——.— „ bulgariſcher—.—.—Branntwein 100%“.——.—.— 5 Girka——]Leinbl, in Partien 47.—.— amerik. Winter—.—Küböl„ 2 64.—.— Gerſte, hierländiſche 15.50—16.— Petroleuin Wägl.(Tube wh.) 25.50 5 pfälzer 16—16.50 f 19.—20.— Weizenmehl 00 0 1 2 8 4 85 18.— 84.— 150 1 77.— Roggenmehl Nr. 0) 27.50——.— 20 24.— Tendenz: Weizen ruhig. Roggen etwas niederer. Hafer ruhig, Gerſte ruhig. Kleeſamen deutſcher 1 Mk. 120, dto. II. 100 bis 105, Luzerner 118—125, Provencer 140, Espar⸗ ſette 20—28. Jrankfurter Mittagbörſe. Frankfurt a.., 3. Dez. Der zweite Dezember, dieſer in Paris gefürchtete Tag, iſt nun auch vorüber, während die von den vorausgeſagten Ruheſtörungen aus⸗ geblieben ſind. Die Wiener Börſe, wie unſer 1 ſchienen dieſe erfreuliche Nachrichten mit beſſeren Courſen zu eantworten, und Anfangs zeigte auch Berlin ziemlich günſtige Dispoſitionen, zumal von Amerika wieder Goldverſchiffungen für europäiſchen Bedarf aviſirt werden. Jene Feſtigkeit war aber nicht von lauger Dauer, es zeigte ſich Berlin im weiteren Verlaufe des Geſchäfts ſchlecht inpreſſtonirt auf ſerbiſche Be⸗ richte, welche der„Magdeburger Zeitung! zugegangen ſind. Bei Bielen hält man das übrigens für einen Vorwand und laubt, daß Berlin nur der neuen ruſſiſchen Anleihe in ent⸗ ſcbiedener eiſe entgegenarbeiten will. In Folge der flaueren Berliner Notirungen ſchließt man indeß beträchtlich unter Anfangscourſen. Kreditaktien büßten insgeſammt 1 fl. ein. Diskonto ver⸗ lor etwa.50 pEt. Marienburger 1 1925 nachgebend; Nordoſt.50 erholt, öſterr. Bahnen geſchäftslos, mit Aus⸗ nahme von Duxer, die ca. 4 fl. geſtiegen. Staatsbabn gleich⸗ falls etwas feſter. Egypter, aproz. Ungarn ſchwächer, Ungar. Papierrente befeſtigt. Ruſſen ſtabil. Von Induſtrieaktien notiren Bad. Antlin 1,80, Höchſter 5,20, Guano 2 pCt. höher. Privatdiskonto 2½—%/ pEt. 8 Sraukfurter Effektenſseietät. Schlußeourſe: Kreditaktien 252¼, Stagtsbahn⸗Aktien 209¼, Diskonto⸗Commandit 217.30, Berliner Handels⸗ geſellſchaft 169.10, Badiſche Anilin 283.50, Lombarden 88, Galizier 175, Lübeck⸗Büchener 169, Gotthard 125.30, Central 12¹, 89.90, 5 pEt. Italiener 95.45, Duxer 352½, Buſchtherader 252, Eldthal 166¼, 1880er Ruſſen 86.10, Egypter 81.65, Ottoman. Zoll⸗Obl. 67.20, Griechen 72, Deutſche Verlags⸗ anſtalt 260, Ludwig Weſſel, Porzellanfabrik 136.50. Nach ziemlich unveränderter Eröffnung veranlaßten Ber⸗ liner Abgaben vorübergehend Abſchwächung der leitenden Bankwerthe. Von öſterr. Bahnen haben Duxer die Mittags⸗ ſteigerung voll behauptet, dagegen notirten Buſchtherader nie⸗ driger. Induſtriewerthe zeigten feſte Haltung. Riebeck und Bad. Anilinaktien waren gebeſſert. Amerikaniſche Produkten⸗Märkte.(Schlußcourſe vom 3. Dezember.) New⸗ork Chicago Weigen] Mais Schmalz Caffſee Weizen Mais Schmalz Januar ſſ1047 47—— 15.25 103— 157j̃—— Jebruar 1067⁰% ↄ47—(— 1540bʃ(— 35%¼— März 107%ͤj((——— 1544—.——— April———— 15.501065%—— Mat 110% 47—— 15.55 108¼ 377„0⁰ f— Juut 104½—— 15.60ʃ——— Juli——— 1565———ͤ— Auguſt—.——— 15.6606———— September——— 15.7h1⅜wꝛ——— ĩ Oktober—.——— 15.75————.— November———— 15.75———— Dezember 108̃ 47.— 15.05 101% ö86—— Tear———— Nordoſt 97.20, Jura 103.80, Union 89 40, Weſtbahn Dukaten Mk. 20 Fr.⸗Stücke Engl. Sovereigns .60—70 „ 16.17—18 „ 20.88— 8 .00, M am 3. Dezember angekommen: Rhein. Konſtanz, 3. Dez..35 m.—.01. Hüningen, 3. Dez..85 m.—.07. Kehl, J. Dez..27 m—.00. Sauterburg, 3. Dez..26 m.—.0f. Wraxau, 3 Dez..66 m—.04. Mannheim, 4. Dez..48 m.—.07. Bremen, 1. Dez. in Mannheim. Geld⸗ Sorten. Senera, Muzeiger Mk. 16.74—89 .29—16 Ruſſ. Imperials Dollars in Gold Schifffahrts⸗Angelegenheiten. Duisburg, 3. Dez. Bezüglich des Kohlenverſandtes bzw. Zufuhren iſt noch keine Aenderung eingetreten und wird über noch immer lebbaft Klage geführt, was leider jedoch gar keinen Zweck hat. Wann dieſe Kalamität aufhören wird, kann gar nicht beſtimmt werden. Man zahlt heute an F Nach Amſterdam für Schiffe von 100—120 Karren fl. .55—.00, Schiedam.40—.50, Rotterdam.30—.40, Ant⸗ werpen für große Schiffe.40—.00, für kleine Schiffe.75 .00 ainz⸗Mannheim für Schleppkähne Mk.00—.25, für Holzſchiffe M..00—.25, Koblenz.75—.00. Mannheimer Hafen⸗Verkehr. Folgende Schiffe ſind hier⸗ rachten: Hafenmeiſterei II. Schiffer ev. Kapitän. Schiff. Kommt von Ladung Ctr. G. Anſtatt Clara Biebrich] Cement 4646 P. Kühnle Gb..Helmſtadt Duisburg] Kohlen 8800 A. Anſtatt Vater Rhein Braubach] Blei 170⁰ Hafenmeiſterei III. G. J. Andres Felicitas Rotterdam] Getreide 13786 C. Waibel Clara Jagſtfeld Salz 1882 do. Wilhelm 5 5 1184 C. Vollert Robert 5 5 1002 G. Müßig Hermann 1 5 1358 J. Seib Vorwärts 1 8 2108 Hafenmeiſterei Iv. L Bretzel Gretchen Duisburg] Kohlen 15000 G. Börgarts Brunner Ruhrort 5 8000 Joh. Weber Bethhofen 7 7 8250 Hch, v. d. Beek Auguſt Duisburg 15 14200 Floßholz: angekommen 1131 Cbmtr., abgegangen 600. Waſſerſtands⸗Nachrichten. Mainz, 2. Dez..20 m.—.,04. Kaub, 3. Dez.99 m.—.08. Koblenz, 3. Dez.81 m.—.09. Köln, 3. Dez..21 m. +.08. Ruhrort, 3. Dez..73 m. +.18. Neckar. Mannheim, 4. Dez..44 m..08. Dampfer⸗Nachrichten. r ez.(Telegraphiſche Dampfer⸗Nachrichten des Norbdeutſchen Sloyd in Bremen, mitge heilt von Ph Jac. Eglinger, alleiniger, General⸗Agent Dampfer„Werra“, welcher am 21. November in Bremen abge⸗ fahren war, tſt am 1. Dez. Vm 11 Uhr wohlbehalten in Newyork angekommen. Den ſeit 1880 bei Pfarrern, Lehrern, Beamten, Guts⸗ beſitzern ꝛc. rühmlichſt betannten Holl. B. Becker in Seeſen g. 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Hinter§ 12 der Straßen⸗ oltzetordnung für die Stadt annheim iſt folgender§ 12a einzuſchalten: Geſchloſſen marſchirenden Trup⸗ penabtheilungen, Lei enbichaß⸗ oder ſonſtigen öffentlichen Auf⸗ Nalhnz im Dienſt befindlichen Fuhrwerken der und den mit Beſprengung der Straßen beſchäftigten Gießapparaten müſ⸗ ſen Fuhrwerke und Reiter aus⸗ weichen. Geſtattet dies die Oert⸗ 5 nicht, ſo muß ſo lange ſtill⸗ 5 alten werden, bis jene vorüber ind. Fuhrwerken der Feuerwehr Aänte e welche auf die Brand⸗ tätte eilen, ſind auch die vorbe⸗ Truppenabtheilungen, Aufzüge u. ſ. w. in gleicher Art Raum zu geben bezw. ſtillzahalten verbunden. B. Dem 8 19 der Bekanntmach⸗ ung vom 30. April 1888, den Betrieb der Pferdeeiſenbahn in der Stadt Mannheim betr., ind folgende Beſtimmungen als bſätze 2, 3 und 4 hinzuzufügen: Beim Begegnen von Pferde⸗ eiſenbahnwagen mit marſchiren⸗ den Truppentheilen gelten fol⸗ gende beſondere Vorſchriften: 1. Im Falle eine geſchloſſene, im Tritt marſchirende Truppen⸗ ürten 5f die Pferdebahn kreuzt, dürfen die Wagen der letzteren nur je am Ende eines Infanterie⸗ batgillons bezw. eines Cavallerie⸗ regiments durchfahren. 2. Bei Kreuzung mit einer Trup⸗ e leee welche ſich nicht in treng geſchloſſener Ordnung und Tritt bewegt, iſt das Durchfahren der Bahnwagen ſchon am Ende der einzelnen Compagnien bezw. Eskadron geſtattet. 3. Wenn Pferdebahnwagen einer marſchirenden Truppenabtheilung begegnen oder dieſe emholen, müſſen jene ſo lange ſtillhalten bezw. hinter der Abtheilung her⸗ fahren, bis es dieſer möglich ge⸗ worden iſt, das Bähngeleiſe frei⸗ zumachen. Feuerwehrahtheilungen, welche u einer Brandſtätte eilen, muß die Pferdebahn vollſtändig nöth⸗ igenfalls durch Einſtellen der ahrt Platz machen, Rückt die euerwehr zu einer aus, 9 gilt die Vorſchrift des Abſatzes 2 Ziffer 3 des gegenwärtigen Paragraphen. Die letztere Beſtimmung findet guch beim Begegnen von Pferde⸗ bahnwagen mit Leichenzügen An⸗ wendung. 03 Mannheim, den 28. Nop. 1888. roßh. Bezirksamt Nußbaum. Bekanntmachung. Nr. 70,282. Wir bringen hiemit nachſtehenden Erlaß Gr. Miniſteri⸗ ums der Jaſez des Kultus und Unterrichts vom 12. d. Mts. Nr. 17,769 zur öffentlichen Kenntniß. 1. Aus den folgenden den No⸗ tariatsdiſtrieten Mannheim 1 und (Gr. Notare Lochert und 1 ne Theilen der Stadt Mannheim wird ein weiterer Diſtriet Mannheim 5 gehbildet: Der Gemarkungstheil rechts des Neckars, die Schwetzinger⸗ Vorſtadt, die Mühlau, die in der Gemarkung als Woh⸗ nung dienenden iffe und die mit C 9, D 8, E 8 L 16 und 17 und 2 1 bis 10 be⸗ zeichneten Wohnhäuſer. Der aus Landgemeinden beſteh⸗ ende Diſtriet mit dem des Notars in Mannheim, ſeither Menein 5 wird als Diſtrict Mannheim s bezeichnet. 2. Die folgenden Diſtricte wer⸗ den den nachgenannten Notaren übertragen: 1. Männheim 5 dem Gerichts⸗ notar Rudmann in Mannheim 2, Mannheim 6 dem Notar Weihrauch in Philippsburg. annheim, 27. Novbr. 1888. r. Amtsgericht 4. Dr. Maas. 20960 Bekanntmachung. Im allgemeinen Intereſſe ſind wir veranlaßt, hiermit noch be⸗ ſonders darauf aufmerkſam zu machen, daß es außer den von der Betriebs⸗ reſp. Bauleitung des Waſſerwerks ſpeziell beauf⸗ tragten Perſonen Niemanden geſtattet iſt, an der hieſigen Waſ⸗ ſerleitung und den an derſelben angebrachten Schiebern und Hy⸗ dranten irgend eine Arbeit, zu welchem Zwecke ſie auch ſein mag, vorzunehmen. 21132 Dabei wird bemerkt, daß gegen unnachſichtlich Strafantrag geſtellt werden wird. Mannheim, den 29. Nov. 1888. Stadtrath: Moll. Lemp. Gr.)Bad. Staatseiſenbahnen Aufgefundenes Geld. Am 2. Dezember wurde im Zug 10 ein Geldtäſchen mit 225 Frs. aufgefunden und hier abgeliefert. 2115⁵5 Großh. Bahnverwaltung Mannheim. amt deponirt: Jüdweftdeutſch⸗ Schweizeriſcher Eiſenbahn⸗ Verband. u den Tarifheften U G und m ge 10 en den hein⸗ und Main⸗ Umſchlagſtationen einerſeits und tationen der Schweizeriſchen Nordoſtbahn. der Tößthalbahn und der Ver⸗ einigten Schweizerbahnen ande⸗ rerſefts) iſt mit Giltigkeit vom 15. Dezember l. Is. je der III. Nachtrag erſchienen. Dieſe Nachträge enthalten u. A. ermäßigte Frachtſätze für Petro⸗ leum und 179 5 ab Kaſtel, neue Frachtſätze für dieſe Arkikel im Verkehr mit Bubikon, ſowie einen Ausnahmetgrif No. 24 für ſchwefelſaure präparirte Thon⸗ erde. 211864 Durch letzteren wird der Ueber⸗ für ſchwefelſaure räparirte Thonerde vom 1. eptember 1888 ſammt Nachtrag 15 1 aufgehoben und xemplaxe der Nachträge können von dem diesſeitigen Tarifbureau bezogen werden. Karlsruhe, 3. Dezember 1888. Namens der Verbandsbver⸗ waltungen: Generaldirektion der Gr. Bad. Staatseiſenbahnen. Vekanntmachüng. Die Weihnachtsſendungen betrffd. Das Reichs⸗Poſtamt richtet guch in dieſem Jahre an das Publikum das Erſuchen, mit den Weihnachts⸗ verſendungen bald zu beginnen damit die Packetmaſſen ſich ni in den 0 Tagen vor dem Feſte 550 ſehr zuſammen 1 0 wodurch ie Pllnktlichkeit in der Beför⸗ derung leidet. Die Packete ſind dauerhaft zu verpacken. Dünne Pappkaſten, ſchwache Schachteln, Cigarren⸗ kiſten ꝛc. ſind nicht zu benutzen. Die Aufſchrift der Packete muß deutlich, vollſtändig und haltbar ſee m 13 0 Kann die Auf⸗ chrift nicht in deutlicher Weiſe auf das Packet geſetzt werden, ſo empfiehlt ſich die Verwendung eines Blattes weißen Papiers welches der ganzen Fläche ng⸗ feſt aufgeklebt werden muß. Anz eiſten an e ſind gedruckte Auf⸗ ſchriften auf weißem Papier. Da⸗ gegen dürfen Formulare zu Poſt⸗ packetadreſſen für Packetaufſchrif⸗ ten nicht verwendet werden. Der Name des Beſtimmungsorts mu recht groß und 15 gedruckt oder geſchrieben ſein. Die Packet⸗ aufſchrift 1185 fämmtliche Angaben der Begleitadreſſe enthalten, 455 treffendenfalls alſo den Franko⸗ vermerk, den Nachnahmebetra nebſt Namen und Wohnung de Abſenders, den Vermerk der Eil⸗ beſtellung u. ſ.., damit im Falle des Verluſtes der Vegleitadreſſe das Packet auch 11 1 5 dieſelbe dem Empfänger ausgehändigt werden kann. Auf Packeten na bes dchen Orten iſt die Wohnung des Em⸗ pfängers, auf Packeten nach Berlin auch der Buchſtabe des Poſtbezirks ., W. 80. u. ſ..) ur Beſchleunigung deß Betriebes trägt es weſentlich bei, wenn die Packete frankirt gufgeliefert werden. Das Porto für Packete ohne angegebenen Werth nach Orten des Deutſchen Reichs⸗Poſt⸗ gebiets beträgt bis zum Gewicht von 5 Kilogramm: 25 Pfg. auf Entfernungen bis 10 Meilen, 30 fg. auf weitere Entfernungen. er Stagtsſecretair des Reichs⸗ Poſtamts. In Vertretung: Sachſe. 21078 Konkursverfahren. No. I 71,354. Ueber das Ver⸗ mögen des Kaufmanns Jacob Strubel in Mannheim iſt heute Vormittags 11 Uhr das Konkurs⸗ verfahren eröſſnet worden. Zum Konkursverwalter iſt ernannt: Herr Kaufmann Friedrich Bühler hier. Konkursforderungen ſind bis zum 5. Januar 1889 bei dem Gerichte anzumelden und werden daher alle diejenigen, welche an die Maſſe als Konkursgläubiger Anſprüche machen wollen, hiermit aufgefordert, ihre Anſprüche mit dem dafür verlangten Vorrechte bis zu genanntem Termine ent⸗ weder ſchriftlich 1— en oder bei der Gerichtsſchreiberei zu Protokoll 5 8118 unter Beifüg⸗ ung der urkundlichen Beweigſtil oder einer Abſchrift derſelben. Zugleich wird zur Beſchlußfaſſung über die Wahl eines deſinitiven Verwalters, über die Beſtellun eines Gläubigerausſchuſſes u eintretenden Falls über die in 8 120 der Konkuürsordnung bezeich⸗ neten Gegenſtände au 15 1888, Samſtag, den 22. Vormittags 9 Uhr und zur Prüfung der angemeldeten auf Samſtag, den 19. Jan. 1889, Vormittags 9 Uhr vor dem Gr. ene te Abth. 2 Termin anberaumt. en Per⸗ ſonen, welche eine zur Konkurs⸗ maſſe gehörige Sache in Beſitz haben oder zur Konkursmaſſe etwas ſchuldig ſind, wird aufge⸗ eben, nichts an den Gemein⸗ f0 uldner zu verabfolgen oder zu leiſten, auch die Verp e a erlegt von dem Beſitze der Sache und von den Forderungen, für welche ſie aus der Sache abge⸗ ſonderte Befriedigung in Anſprüch nehmen, dem Konkursverwalter bis zum 5. Januar 1889 Anzeige zu machen. 211³4 Mannheim, den 3. Dez. 1888. Der des Großh. mtsgerichts. Gefunden und bei Gr. 115⁵6 ein Portemonunaie. 13 Galm. 6. Seite Seneral-Anzeigen Meine Wohnung befindet ſich E Q, 12, 3. Stock. Karl Leonhard, Privattheaterbeſitzer. 21095 Zu paſſenden Weihnachtsgeſchenken. Empfehle mein gut aſſortirtes Lager in goldenen und ſilbernen 21104 Herren⸗ und Damenuhren, Regulateure, Wecker⸗ und Wanduhren ꝛe. zu den billigſten Preiſen, unter 5 jähr. Garantie. 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Nachmittags punkt 3 Uhr Ordeutliche Generalverſammlung im Lokal„Halber Mond“. Tagesordnung: Rechnungs⸗ bericht, Vorſtandswahl, Erledig⸗ ung wichtiger Vereinsangelegen⸗ heiten. Wegen Wichtigkeit der Sache bittet man um vollzähliges Er⸗ ſcheinen. Der Vorſtand. Nederhalle. Heute Dien ſtag Abend ½9 Uhr Probe. 15028 Gtſangverein Eintracht. Dienſtag Abend 9 Uhr Probe. Der Vorſtand. Männergeſang⸗Verein. Heute Abend 14185 Probe. Geſangverein Contordig. Heute Dienſtag Abend Prohe. Um vollzähliges Erſcheinen bittet Der Vorſtand. Geſang⸗Verein„Lyra“ Heute Dienſtag Abend ½9 Uhr Geſaug⸗Probe. 14817 Der Vorſtand. Friſche Alme ria Crauben Para⸗Nüſſe r eingetroffen. 21166 ust Dangmann, N 3, 12. In Weihnachten. Haarketten, Ringe, Bro⸗ ſchen nach neueſten Muſtern, Puppenperücken ſowle ſämmt⸗ 16988 liche Haararbelten werden ſchnell] und dillig augefertigt bei 21161 Karl Faul, Friseur, F 4, 18 neben dem Wallftſch. 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Tagesordnung: Beginn des Turnens betr., wozu die neu eingetretenen Mitglieder, ſowie Turnfreunde der Neckarvorſtadt freundlichſt eingeladen werden. 21160 Der Vorſtand. Arion Mannheim. lsenmann'scher Männercher. Samſtag, den 8. Dezember 1888, Abends 8 Uhr Abend⸗Unterhaltung im Badner Hof, wozu wir unſere Mitglieder nebſt Familienangehbrigen ergebenſt einladen. für Einführungen werden Dienſtag, 4. Dezember, Abends ½9 Uhr im Caſinogebände(3. Stock) entgegenge⸗ nommen. Wir bitten in dieſer Hinſicht die Beſtimmungen unſetes . Z. ausgegebenen Jahresprogramms genau zu beachten. Sängerbund. Donnerſtag, den 6. Dezember, Abends 7 Uhr [Muſikaliſche Aufführung im Coucertſaal des groſherzogl. Hoftheaters. Geſang⸗Verein„Lyra.“ Sonntag, den 23. Dezember d.., Abeuds präeis 6 Uhr Weihnachtsbeſcheerung mit Ahriſtbaumverlosſung in unſerm Vereinslokale H 2, 11. Wozu wir unſere verehrl, aktiven und paſtven Mitzlieder nebſt Familienangesörigen freundlichſt einladen. Der Morſtand. NB. Einführungen find geſtattet. 211 ee Stolzeſcher Stenographen⸗Verein. Wir erlauben uns hiermit, dieſenigen Herren, welche ſich zut Theilnahme an unſern neuen Unterrichtskurſen gemeldet haben, zu einer Beſprechung behufs Eintheilung der furſe und Feſtſetzung der Unterrichts⸗Abende auf Dienſtag, 4. Dezember, Abends ½9 Uhr in unſer Vereinslokal Zum Zwiſchenakt B 2, 12 ergebenſt einzuladen. 20926 — 8 weitere Anmeldungen können an bieſem Abend noch erfolgen. Der Vorſtand Friebr. Stoll, I. Vorſttzenber⸗ Kaufmänniſcher Sieuagrupben⸗Cinb— Binladun zu der am Dienſtag, den 4. Dez. d.., Abends ½9 Uhr im Lokale ſtattfindenden 20980 ordentlichen Monats⸗Verſammlung. Wir bitten unſere verehrlichen Mitglieder um pünktliches und zahlreiches Erſcheinen. Der Vorſtand. 0οοο Saalbau— Mannheim. Dienſtag, 4. Dezember, Abends 8 Uür Theater Varieté. Vorverkauf der Dutzend⸗Billete zu 9 M. in der Kunſt⸗ und Hofmuſtkalten⸗Handlung Kaul Ferd. Heckel, ſowie in den Mufikalienhandlungen Th. Sohler, Has⸗ u. Douecker u. Maunheimer 118 võ OOOOOOOOO Großer Mayerhof. Dienſtag und Mittwoch Grosse Humoristische Soirée des Rölner Trio. Nur zwei Vorſtellungen. 2112 Am Mittwoch Abſchieds⸗Coucert. Aufang 8 Ubr. Eintrütt ftei Restauration Weigel, Findeuhof. Großtes 21116 Preiskegeln Preis Werth 260 Mark. 8 Wurf 20 Pfennig. Schwämme! Schwämme! Waſchſchwämme, Badeſchwämme, Körperſchwämme, Kinderſchwämme, Wagenſchwämme, Putzſchwämme, Fenſterſchwämme empfiehlt in größter Auswahl, nur beſter Waare, zu billigen nnnnn die Schwammhandlung von Otto HKess. 1, 1e vis--vis dem Pfälzer Hof W 1 18. ———