iſte ei adi Akszeitung. dn der Poßſſte znggtrazen unter Gadiſche Volkszeitung.) Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt hez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal⸗ Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 40 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. der Stadt Mannheim und Umgebung. Mannheimer Journal. (98. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sonntags; jeweils Vormittags 11 Uhr. (Mannheimer Volksblatt.) Telegraven,Abreſſet „Journal Mannheim.“ Verantwortlich: Shef⸗Redakteur Julius Katz,. Für den Inſeratentheil: K. Apfel. Kotationsdruck und Verlag der Dr. H. Buch⸗ druckerei, 15„Maunheimer Journgl“ ſt Eigenthum des kafholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 310. 1. Blatt. Celenbon-Ar. 218.) uſlage ader Anad aeneplsre ———(Notariell beglaubigt.) Unſere heutige Nummer enthält 16 Seiten. ———....— T Auf dem Ammege über Karlstuhe wird jetzt von Berlin eine unzweideutige Erklärung nach Wien gerichtet, die, ſo ſehr verſpätet ſie uns ſcheint, doch nicht ſo ſpät kommt, daß ſie nicht überall im Reiche und in dem benachbarten Oeſterreich freudige Gefühle erwecken müßte. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ hat ſich die Karls⸗ ruher„Landes⸗Zeitung“ zum Stichblatt energiſcher Ab⸗ weiſungen erkoren, weil dieſes Blatt aus den geradezu brutalen Aeußerungen einzelner Berliner Zeitungen, die fuͤr offiziös gelten, eine Trübung unſeres Verhältniſſes zu Oeſterreich entnehmen zu ſollen glaubte. Wir haben nicht den Beruf das Wort für die Karlsruher Collegin zu ergreifen, vielleicht auch hat die„Landes⸗Zeitung“ die der„Nordd. Allg. Ztg.“ paſſend erſcheinenden Grenzen in der Kritik überſchritten. Aber das muß doch anerkannt werden, daß dieſe Ausfälle Berliner Zeitungsſchreiber mit dem großen Munde und dem weiten Gewiſſen ſchließlich zu einer Verſtimmung führen mußten, die um ſo nachtheiliger zu werden drohte, je länger man an maßgebender Stelle mit der Desavou⸗ irung dieſer angeblich offiziöſen Auslaſſungen zögerte. Auch wir haben(zuletzt geſchah dies am Sams⸗ tag) dieſen journaliſtiſchen Unfug in energiſcher Weiſe gerügt, und können es nur mit Genugthuung verzeichnen, daß man ſich endlich zu zweifellos freundſchaftlichen Er⸗ klärungen unſerem öſterreichiſchen Verbündeten gegenüber auch durch den Mund der auerkannten Regierungs⸗ preſſe entſchloſſen hat. Mußte denn nicht ſchließlich auch bei ſehr beſonnenen Politikern die Befüͤrchtung keimen, daß ſich hinter den Kouliſſen der Weltgeſchichte Dinge, vielleicht zunächſt nur perſönlicher Natur, vorbe⸗ reiteu, die eine Verſchiebung der Verhältniſſe herbeiführen konnten? Man brauchte nur die Vermuthungen zu regiſtriren, die ſehr gutgeſinnte Bürger ausſprachen, um zu erkennen, daß thatſächlich, wenn auch nicht Befürcht⸗ ungen, ſo doch Beklemmungen die Gemüther erfaßt hatten. Man raiſonnirte:„Etwas muß doch dahinter ſtecken“ und ſchließlich zeigt es ſich, Gott ſei Dank, daß nichts weiter dahinter ſteckt, als eine gewiß in gutem Glauben gehegte, aber total überflüſſige Befürchtung einzelner Redakteure, es könnten ſich in Wien Ereigniſſe vollziehen, die über das Niveau des bisherigen tſchechiſchen Liebäugelns mit Rußland ſich ergeben würden. Das iſt wie uns die „Nordd. Allg. Ztg.“ oder richtiger, wie uns die mächtige Stimme aus dem Dornbuſch verſichert, glücklicherweiſe nicht der Fall. Hoffentlich zieht man aber in Berlin die Lehre daraus, daß es nicht gut thut, wenn ſich un be⸗ rufene Zeitungsſchreiber in vordringlicher Weiſe zum Dolmetſch angeblicher Regierungsanſchauungen machen und daß es ſo wünſchenswerth, als nöthig erſcheint, de⸗⸗ artigem Unfug zur rechten Zeit zu ſteuern! »Deutſcher Reichstag. Berlin, 4. Dezember. Der Reichstag ſetzte heute die zweite Leſung des Etats fort. Bei der Berathung des Heeresetats erklärt Staatsſekretär v. Bötticher auf eine Anfrage Baumbachs, ein Geſetzentwurf über die Verſorgung der Jamilien der zu Uebungen eingezogenen Reſerviſten ſei in Vorbereitung. 5 Rickert klagt darüber, daß die Kriegervereine ſich mit Politik befaßten, worauf der preußiſche Kriegsmini⸗ ſter erklärt, er habe nichts mit der Thätigkeit der Krieger⸗ vereine zu ſchaffen, nur wenn die Verleihung von Fahnen erbeten werde, empfehle er in Gemeinſchaft mit dem Mini⸗ ſter des Innern diejenigen Vereine, welche treu zu Kaiſer und Reich, zu Fürſt und Vaterlaud ſtehen und in ihren Verſammlungen die eigentlich politiſchen und religibſen Fragen ausſchlöſſen. Auf anonhme Denunziationen, auf denen die von Rickert angeführten Einzelfälle beruhten, könne man nichts geben. N Richter frägt an, ob die Nachricht der„K..“ über beſſere Beſpannung und Vermehrung der Artillerie nur ein bewübnliches offizibſes Preßmannbver ſei oder auf Wahrheit ruhe. er Kriegsminiſter erwidert, es ſchwebten Verhand⸗ lung en wegen beſſerer n der Artillerie lungeſiche der Beſpannung in Frankreich und auch in Rug⸗ land. Zu einem greifbaren Reſultat ſei man noch nicht ge⸗ langt; wenn alſo die„K.“ von einer Forderung von 40 bis 50 Mill. ſpreche, ſo fehle ihr jede Unterlage. Windthorſt ſpricht dringend den Wunſch aus, daß mit den Militärforderungen endlich gufgehört werde⸗ d Rickert verwahrt ſich energiſch dagegen, daß der Kriegs⸗ Geleſeuſte und Berbrritetſte Jritung in Maunheim und Angebung. miniſter Beſchwerden, welche Abgeordnete vorbringen, als anpnyme ner und auf den Inſtanzenweg verweiſe. Das habe keiner ſeiner Vorgänger gethan. Im weiteren Verlaufe der Debatte, in welcher Baum⸗ bach(Altenburg) die Kriegervereine in Schutz nimmt, erwähnt Richter daß es unrecht ſei, die Sozialdemokraten ihrer politiſchen Geſinnung wegen aus den Kriegervereinen auszuſchließen, und er fragt beim Kriegsminiſter an, ob eine Kabinetsordre exiſtire, wonach die Bezirkskommandos zur Ueberwachung der Kriegervereine benutzt werden ſollen. Kriegsminiſter: Ich verweigere darüber grundſätzlich jede Auskunft, ob eine derartige Ordre beſteht oder nicht. Bebel proteſtirt gegen die Verfügung, welche bei der Annahme von Militärlieferungen den Unternehmern verbietet, Sozialdemakraten zu beſchäftigen. Er bringt dann den bekannten Fall Ehrenberg zur Sprache. Der Redner kennzeichnet in längerer Rede die landesverrätheriſchen Pläne Ehrenberg's und vergleicht das Vorgehen der Behörden gegen ihn mit dem 5555 Geffcken, wird aber hierbei vom Vicepr. Buhl unterhrochen. ebel ſpricht ſeine Verwunderung darüber aus, daß die Militär⸗ gerichte einen ſo ſchwer Angeſchuldigten, wie Ehrenberg, frei umherlaufen ließen und ihm ſogar Gelegenheit zur Flucht gaben; er, Redner, ſei feſt über zeugt, Ehrenberg ſei ein Werk⸗ zeug in den Händen der geheimen Polizei und fragt den Kriegsminiſter, wie es möglich war, daß die Militärgerichte nicht zur Verhaftung Ehrenberg's geſchritten ſind. Der Kriegsminiſter erklärt, der Fall ihn nicht, die Akten werde er deßhalb nicht kommen laſſen; alle Verſuche einer geheimen politiſchen Polizei würden an den Militärgerichten abprallen; außerdem könne er ſich nicht um deh Sache kümmern, da die Militärgerichte nicht unter ihm ſtehen. Hartmann erklärt es für berechtigt, wenn die Soeial⸗ demokraten aus den Kriegervereinen ausgeſchloſſen werden. Fortſetzung morgen. In der Budgetecommiſſion des Reichstags wurden, mit Ausnahme von 130,000 M. für ein Magazin in Magdeburg Nr. 11 der einmaligen Ausgaben im Capitel 5, ſämmtliche 23 erſte Poſten des Militäretats bewilligt. Zu⸗ gleich wurde bewilligt der Caſernenbaupoſten für Lyck, wo⸗ durch der Titel 23 des Capitels 5 eine Minderung von 20,000 M. erlitt. Eingehende Erörterungen knüpften ſich nur an die Frage, wie die Einnahmen aus dem Betrieb der Militär⸗Eiſenbabn Berlin⸗Zoſſen etatiſirt werden ſollten. Schließlich kam darüber ein Einverſtändniß zwiſchen der Finanz⸗ und Militärverwaltung einerſeits und der Commiſſion anderſeits für das künftige Budget zuſtande. Außerdem war es beſonders der Titel, welcher ſich auf die Zuſammenlegung der 5 Schwadronen der Gardes du Corps in Potsdam und die ſpätere Verwendung der dadurch frei werdenden Grundſtücke in Berlin und Charlottenburg bezieht, wodurch die Mei⸗ uungen ausgetauſcht wurden. Die zunächſt geforderten und nach den anerkannten Grundſätzen des Budgetrechts den ſpätern Bewigungen nichtpräjudicirenden Koſten für die ie mit 10,000 Mark wurden einſtimmig ge⸗ nehmigt. Die Geſchäftscommiſſion des Reichstags beſchloß, das Mandat des in oldenburgiſchen Dienſt übertretenden Abase⸗ ordneten Bormaun für erloſchen zu erklären. Politiſche neberſicht. E Maunheim, 5. Dezember, Vorm. Der Kaiſer unternahm geſtern ſeine erſte Aus⸗ fahrt im offenen Wagen ſeit ſeiner Wiederherſtellung von ſeinem Erkältungszuſtande. Aus Anlaß desſelben wurde er lebhaft begrüßt.— Die ſogenannten kleinen Fraktionen des Reichstages ſind bis jetzt ſehr ſchwach beſucht, von den Polen ſind kaum ¼ der Mitglieder, von den Elſaß⸗ Lothringern nur 2 Mitglieder, die Abgeordneten Grad und Mühleiſen, anweſend; es verlautet, daß die Mehrzahl derſelben der gegenwärtigen Seſſton fernbleiben wolle, zumal beſondere elſaß⸗lothringiſche Angelegenheiten den Reichstag nicht beſchäftigen werden.— Die Geſchäfts⸗ kommiſſion des Reichstages beſchloß, das Mandat des in den oldenburgiſchen Dienſt übertretenden Abgeordneten Bormann für erloſchen zu erklären. Der Reichstagsabgeordnete Dr. Me yer⸗Jena hat einen Ruf als Profeſſor des Staatsrechts in Heidelberg an Stelle des verſtorbenen H. Schulze erhalten und angenommen. Dadurch wird im Wahlkreis Jena eine neue Wahl erforderlich. Hoffentlich wird Herr Pro⸗ feſſor Meyer der parlamentariſchen Arbeit nicht ent⸗ ſagen und ſich zur Wiederwahl bereit finden laſſen. Es wäre ein Verluſt für die nationalliberale Partei wie für den Reichstag, wenn Herr Meyer aus dem politiſchen Leben ſcheiden wollte. Der Wahlkreis iſt der national⸗ liberalen Partei ſicher. Nach der„Politiſchen Correſpondenz“ erhielt Kaiſer Franz Joſef zum Regierungsjubiläum von dem Kaiſer Wilhelm ein überaus warmes Glück⸗ wunſchſchreiben, worin die Gefühle der perſönlichen Freundſchaft in den herzlichſten Worten ausgedrückt und des unerſchütterlichen Bundes, der beide Monarchen und deren Reiche verknüpft, mit beſonderer Wärme gedacht wirb. König Humbert von Italien und viele andere befreundete Höfe ſandten warme Fluckwunſchſchreiben. Donnerſtag, 6. Dezember 1888. Niemals hat die öſterreichiſche Preſſe eine ſolche Einmüthigkeit gezeigt, als bei der Feier des Kaiſer⸗Jubiläums. Welche Verſchiedenheit auch zwiſchen den Parteien und den Nationalitäten beſteht, in der Verherrlichung des Monarchen klangen alle ſonſt ſo ſcharf differirenden Stimmen in Eine Melodie zuſammen. Mit begreiflicher Spannung wurde auf die Aeußerungen der auswärtigen Blätter gehorcht. Die„Norddeutſche“ traf das richtige Wort, indem ſie ſagte, die intellectuelle und materielle Wohlfahrt Deutſchlands finde eine weſent⸗ liche Stütze in den freundſchaftlichen Beziehungen beider Reiche. Kühler erſcheint die Auslaſſung des„Journal de St. Petersbourg“, das zwar die loyalen Bemühungen des Kaiſers von Oeſterreich zur Erhaltung des Friedens hervorhebt, aber als gewiſſen Gegenſatz zugleich die Ver⸗ ſchiedenheit der politiſchen Anſichten erwähnt, welche Re⸗ gierungen und Nationen trennen können.„Offen ge⸗ ſtanden, ſo ſchreibt die„W. A. Z3.“,„halten wir dieſe wahrheitsgetreue Sprache für werthvoller als ein bloßes Phraſengeklingel. Die Aufrichtigkeit dieſer Auslaſſung ſcheint auch darauf hinzuweiſen, daß der betreffende Artikel von der höchſten Stelle in Rußland inſpirirt worden iſt.“ Selten hat eine Regierung ſo viele erledigte biſchöf⸗ liche Stühle zu beſetzen gehabt, als in dieſem Augenblicke die franzöſiſche. Sieben Stühle ſind erledigt, nämlich in Poitiers, Saint⸗Brieuc, Laval, Gap, Saint⸗Die, Nimes und Cambrai. Und da ein Biſchof in das letztgenannte Erzbisthum vorrücken ſoll, ſo hat die Regierung dem⸗ gemäß nicht weniger als acht biſchöfliche Ernennungen zu erledigen. Gegen Monſeigneur Juteau, welcher auf das Bisthum Poitiers ernannt iſt und deſſen Präconiſation bei Gelegenheit des nächſten Conſiſtoriums beſtimmt ſtatt⸗ finden wird, ſind von„intranſigenter“ Seite Einwen⸗ dungen erhoben worden, zu deren Prüfung der Papſt eine Commiſſion unter dem Vorſitze des Cardinals Lavi⸗ gerie beſtellt hat. Dieſelbe hat ihre Erhebungen vol⸗ lendet und iſt zu der Ueberzeugung gelangt, daß die er⸗ hobenen Beſchwerden jeder Grundlage entbehren. Die franzöſiſche Regierung ſcheint mit Nu ma Gilly kurzen Proceß machen zu wollen: Der Präfect des Departements Gard hat Numg Gilly ſeines Amtes als Bürgermeiſter von Nimes entſetzt. Gilly reichte da⸗ rauf ſein Geſuch um Abſetzung vom Amte eines Stadt⸗ verordneten ein.— Im Ausſchuß zur Vorberathung der gerichtlicen Verfolgung Wilſons ſind vier Mit⸗ glieder für und zwei gegen die Genehmigung; drei Mit⸗ glieder haben noch keine entſchiedene Anſicht geäußert.— Von den bis jetzt gewählten Mitgliedern des Ausſchuſſes zur Vorberathung der Einkommenſteuervor⸗ lage ſind zehn gegen und nur zwei für den Entwurf. Die fünf Bureaux werden morgen noch zehn Ausſchuß⸗ mitglieder wählen, indeſſen kann eine große Mehrheit gegen die Peytral'ſche Vorlage als ſicher vorausgeſehen werden. Der Geſammtausſchuß zur Berathung der Um⸗ änderung der Getränkeſteuer iſt, ausgenommen zwei Mit⸗ glieder, für die Vorlage unter der Maßgabe, daß die⸗ ſelbe nicht mit anderen Vorlagen, etwa der Einkommen⸗ ſteuer, verquickt werde. *pierzig Jahre üſterreichiſcher Geſchihte. (Zum Regierungs⸗Jubiläum des Kaiſers.) Wien, 2. Dezember. (Schluß) Eine neue, liberale Aera brach an mit der Verkündigung der Verfaſſung vom 26. Februar 1861. Landes⸗ und Reichsvertretung erhielten neue Grundlagen, die Miniſter⸗Verantwortlichkeit wurde geſchaffen; das Regime blieb centraliſtiſch. Die Verfaſſung wurde von den Deutſchen in den Erbländern mit Jubel begrüßt und der mit derſelben in die Ver⸗ waltung eingezogene Geiſt hat erhebliche kulturelle und wirthſchaftliche Erfolge zu Stande gebracht, Ungarn aber und die ſlaviſchen Provinzen beharrten in ihrem Wider⸗ ſtande. Das Miniſterium Schmerling war der Lage nicht mehr gewachſen und am 29. Juli 1865 folgte auf Schmerling Graf Beleredi. Die Kämpfe um die Ver⸗ faſſung wurden in die Landtage verlegt, die Ver⸗ faſſung aber ward ſiſtirt. Von dem Frank⸗ furter Fürſtentage her war die Idee zur Reform des Deutſchen Bundes lebendig geblieben und kam endlich zum Ausbruch. Gegen Preußen und Italien hatte Oeſterreich im Jahre 1866 den Kampf aufzunehmen. Der Mitwirkung aller ſeiner Völker an dem zu ſchaffenden Verfaſſungswerke wollte ſich der Kaiſer mun Seneral⸗Angeiger. b. Bezemver. der als 1 der ſter des Aeußern berufene Frei⸗ ber. 5. Beuſt wurde mit dem Miniſter⸗Präſidium be⸗ traum. Der verfaſſungsmäßige Reichsrath, von welchen ſich die Czechen fernehielten, wurde am 18. März 1867 einberufen. Am 8. Juni deſſelben Jahres fand die feierliche Krönung des Kaiſers zum König von Ungarn ſtatt. Endlich wurde die Dezember⸗ Verfaſſung zu Stande gebracht, welche die Zweitheilung des Reiches ſchuf und in Cisl thanien das Miniſterium Carlos Auersperg an's Ruder brachte. Was ſeither folgte, lebt noch friſch und wirkſam und brauchte daher nur eine flüchtige Erwähnung. Die dualiſtiſche Staatsform hat ſich ungeachtet ihrer Schwierigkeiten eingelebt und bildet die unantaſtbarſte Säule der Monarchie. In Oeſterreich dauerten mancher⸗ lei Verfaſſungskämpfe fort. Das Bürger⸗Miniſterium ſcheiterte an der Unmöglichkeit, die Wünſche der Länder nach Autonomie zu befriedigen. Fürſt Carlos Auersperg verließ 1868 das Miniſterium. Auf Proviſorien Taaffe und Hasner folgte die Aera Potocki, dieſer im Februar 1871 das Miniſterium Hohenwart, und nach der den ECzechen gegenüber abgegebenen Erklärung des Kaiſers, an der Verfaſſung feſthalten zu wollen, das liberale Re⸗ gime Adolph Auersperg, deſſen verfaſſungsmäßiges Haupt⸗ werk die Einführung direkter Reichsrathswahlen war. Die ſchwere Handels⸗ und Wirthſchaftskriſe des Jahres 1873 bereitete dem Miniſterium arge Verlegenheiten. Auch die Erneuerung des Ausgleiches mit Ungarn erfolgte nur unter Schwierigkeiten aller Art. Im Auguſt 1879 voll⸗ zog ſich unter dem Einfluſſe des Widerſtandes, den der Reichsrath der Occupation Bosniens und der Herzogo⸗ wina entgegenſetzte, eine Miniſterkriſe, und Graf Taaffe trat an die Spitze der Regierung. Die eingreifenden politiſchen und wirthſchaftlichen Umgeſtaltungen, welche ſich ſeither in Cisleithanien vollzogen, ſind hinlänglich bekannt. Die oft wiederholten Begegnungen des Kaiſers Franz Joſeph mit dem Kaiſer Wilhelm in Gaſtein, der Beſuch des jetzigen deutſchen Kaiſers in Wien, geben die Gewährleiſtung für die Fortdauer der innigen Wechſel⸗ beziehungen der beiden Reiche. Aus Stadt und Land. Maunheim, 5. Dezember 1888. Aus der Stadtrathsſitzung vom 29. Nov. und 1. Dez. 1888. (Mitgetheilt vom Bürgermeiſteramt.) und Ehrung des Herrn Bürger⸗ meiſters Lbwenhaupt.) Bei Eröffnung der Sitzung am 29. Nopember brachte Herr Oberbürgermeiſter Molk folgendes Protokoll zur Verleſung: „Maunheim, den 27. November 1888. Nachdem durch Erlaß Großh. Bezirksamtes vom 23. November d. J. Nr. 86895 die Stelle des zweiten Bürger⸗ meiſters hieſiger Stadt betr.“ zu erkennen gegeben wukde, daß durch die Wahl des Herrn Bürgermeiſters Bräunig zum I. Bürgermeiſter, der I. Bürgermeiſter Herr Oöwenhaupt als außer Dienſt getreten zu betrachten ſei, fanden zwiſchen dem Herrn Oberbürgermeiſter Moll und dem Herrn Bürgermeiſter Bräunig mit dem Vorſtand des Großh. Bezirksamtes Herrn Geheimen Regieruugsrath Benſinger noch mündliche Beſprechungen über dieſen Gegenſtand ſtatt. Da ſolche eine Aenderung der in dem bezirksamtlichen Exlaſſe niedergelegten Anſicht nicht herbeizuführen vermochten, machte der Herr Oberhürgermeiſter dem J. Herrn Bürger⸗ meiſter Ohwenhaupt von dieſer Sachlage Mittheilung, worauf dieſer erklärt: „Da nach dem angeführten Erlaſſe es mindeſtens als zweifelhaft erſcheinen dürfte, ob ich zur Fortfüh⸗ rung meiner amtlichen Functionen noch befugt bin, und da ich dem verehrlichen Stadtrath, auf deſſen Wunſch ich mich ſeiner Zeit zur Fortführung der Ge⸗ ſchäfte entſchloſſen habe, durch Verlängerung der ge⸗ enwärtigen Sachlage keine Verlegenßeit bereiten will, 9 ſtelle ich hiermit mit dem beutigen Tage meine amtlichen Functionen ein. Zugleich ſpreche ich dem verehrlichen Stadtrath nochmals Dank für die zu wiederholten Malen kund⸗ Anerkennung und beſondere Gewogenbeit aus. U. d. U. gez. Odwenhaupt. Der Herr Vorſitzende fügte noch bei, daß er Herrn Bürgermeiſter Löwenhaupt bereits ſein Bedauern über den ſo raſch erfolgten Entſchluß ausgeſprochen habe und glaube TFeuilleton. Adeling Patti als Wohlthäterin. Man ſchreibt aus Paris:„Adelina Patti gaſtirt bekanntlich gegenwärtig in der Großen Oper und erhält für jedes Auftreten die Kleinigkeit von zehntauſend Francs. Vor einigen Tagen meldete man ihr einen ſehr angeſehenen Pariſer Beamten, welcher ſich als der Präſident eines 1 Wohlthätigkeits⸗ Comites legitimirte und Mademoiſelle Patti bat, in einem Concerte für die Armen mitzuwirken. Die Künſtlerin erwi⸗ derte mit holdſeligem Lächeln, daß ſie dieſem Begehren leider nicht entſprechen könne, aber zum Crſatz hiefür den Noth⸗ leidenden eine Geldſpende zuweiſen werde. Für einen Mo⸗ ment verſchwand ſie und kam dann aus einem Nebengemach mit einem Couvert zurück, das ſie dem Herrn übergab. Dieſer konnte kaum ſeine Neugierde bezwingen, er öffnete gas Couvert ſchon auf der Treppe und fand darin— fünf Franes. In der Sitzung beſchloß man, Frau Patti das Geld zurückzuſenden. 8 Was ein Stiergefecht in Madrid koſtet und einbringt, wird nach offtziellen Angaben wie folgt mitge⸗ theilt: Am Montag, den 12. November, Nachmittags fand die Benefiz Corrida für den in Ausübung ſeines„Berufes“ durch eine Verwundung dauernd unfähig gewordenen Mata⸗ dor Bebe ſtatt. Tags vorher war dieſelbe ausgefallen, weil die Madrider vollauf damit zu thun hatten, Herrn Canovas und Genoſſen auszupfeifen. Es hörte während des ganzen Stiergefechtes keinen Augenblick auf zu regnen, und die Wiederverkäufer boten die Billete zugleich mik Regenſchirmen an. Daß trotzdem eine glänzende erzielt wurde, iſt aus nachſtehender Koſtenberechnung erſichtlich. Einnahmen aus dem Verkauf von Billeten a. für die Corrida 54,959 Pe⸗ ſetas(Franes) und 95 Cent., b. für den Apartado(wenn des Morgens die Stiere in die dunklen Gelaſſe der Plaza gebracht werden) 22 Peſ.; aus dem Verkauf des Fleiſches der ſteben Stiere 1225 Peſetas.— Ausgaben. Für Pferde 2200 Peſ.; für die Billetverkäufer 200 Peſ.; Abgabe 3410 Peſ. und 1 Cent.; für 2 Stiere(die übrigen 5 waren dem Beneficiaten don Verehrern geſchenkt worden) 2916 Peſ.; Transport der er, daß auch der Stadtrath durch eine Deputation ſein Be⸗ dauern, ſowie zugleich den Dank dafür ausſprechen ſolle, daß Herr Bürgermeiſter Löwenhaupt ſich ſeiner Zeit auf Wunſch des Stadtrathes ſofort bereit erklärt habe, ſeine Stelle bis zur Wahl des zweiten Bürgermeiſters weiter zu begleiten. Herr Stadtrath Dr. Diffens ſpricht ſich in ähnlichem Sinne aus: Nachdem nun einmal der frühere Rücktritt habe erſolgen müſſen, könne mit ofſizieller Anerkennung des Stadt⸗ raths nicht weiter zugewartet werden und ſei bisher ein be⸗ züglicher Antrag nur aus dem Grunde unterblieben, weil man geglaubt habe, die Fortführung des Amtes würde bis zur Wahl des zweiten Bürgermeiſters möglich ſein. Auf Antrag des Herrn Dr. Diffene wurde hierauf beſchloſſen: 2, Herrn Bürgermeiſter Löwenhaupt ein Ehrengeſchenk der Stadt zu widmen, 5 b. wie der Herr Vorſitzende bereits angedeutet, Herrn Bürgermeiſter Lͤbwenhaupt durch eine Deputation das Be⸗ dauern über den ſo raſch erfolgten Entſchluß des Rücktritts ſowie den Dank für ſeine ſeitherige Dienſtleiſtungen und ſeine ausgeſprochene Bereitwilligkeit der einſtweiligen Fortführung des Amtes, auszuſprechen, e. Die Abſicht des Stadtraths kund zu geben, demſelben durch ein Abſchiedseſſen der Gemeinde⸗Collegien eine beſon⸗ dere Aufmerkſamkeit zu erweiſen und ihn zu erſuchen, eine ſolche anzunehmen. . Als Mitglieder der Deputation wurden gewählt: die Herren Oberhürgermeiſter Moll, Bürgermeiſter Bräu⸗ nig, Stadträthe Langeloth und Dr. Diffens. „In der Sitzung vom 1. December berichtet die Depu⸗ tation über den Vollzug des erhaltenen Auftrages mit dem Anfügen, daß Herr Bürgermeiſter Löwenhaupt für die ihm ausgeſprochene Kundgebung den herzlichſten Dank ausge⸗ ſprochen und gebeten habe, von Ausführung des beabſichtigten Eſſens Umgang nehmen zu wollen. Nunmehr wird noch die Ueberreichung eines Ehrenge⸗ ſchenkes ſtattfinden. (Verſteigerung.) Die unterm 26. November abge⸗ haltene Verſteigerung abgängiger Obſt⸗ und Nußbäume er⸗ hielt die Genehmigung. (Maimarkt) Nach erfolgter Abrechnung hinſichtlich der Koſten des Maimarktes pro 1888 entfallen auf die Stadtkaſſe M. 2486.18. „Einladungen.) Seitens der Kaiſerl. Oberpoſtdirektion erging eine Einladung des Stadtraths zur Beſichtigung des zweiten Mannheimer Poſtgebäudes an der Zufahrtsſtraße am 3. Dezember und Seitens des Vereins zur Verbeſſerung des Dienſtbotenweſens eine ſolche zur Anwohnung bei der am gleichen Tage ſtattfindenden Preisvertheilung. 5 (Erwerbung von Liegenſchaften durch die Stadt.) Vor einigen Monaten wurde beim Bürgerausſchuß die Genehmigung beantragt und von demſelben auch ertheilt, von den durch Veräußerung ſtädtiſchen Geländes eingehenden Kaufſchillingsgeldern wieder einen Theil und zwar bis zu 10% in Liegenſchaften anzulegen. Zu einer ſolchen Erwerb⸗ ung bot ſich vor kurzem Gelegenheit, indem ca. 12 Morgen Acker zum Kaufe angeboten und angekauft wurden. (Die Wochenmarkt. Ordnung) ſoll mit Beginn des neuen Jahres eine theilweiſe Aenderung bezw. Ergänz⸗ ung dahin erfahren, daß außer Kartoffeln und Bohnen noch folgende Gegenſtände auf dem Markte nur nach dem Gewichte verkauft werden ſollen: alle Arten Obſt, einſchließlich Nüſſen und Südfrüchten(Birnen, Orangen, Caſtanien), Honig, Zwiebeln, Welſchkorn, Erbſen, Linſen, grüne Kerne, Brod, Fleiſch, Butter, Eier, lebende Fiſche, Stockfiſche und Laberdan, geſchlachtete Gänſe, Wildpret, ferner beim Großverkauf: Weißkraut, Rothkraut, gelbe Rüben, weiße Rüben. (Ausdehnung der Verbrauchsſteuer). Auch hinſichtlich der Verbrauchſteuerordnung bezw. des Verbrauch⸗ ſteuertarifs ſoll eine Ergänzung dahin eintreten, daß noch weitere Gegenſtände zur Verhrauchſteuer herangezogen werden ſollen, als Auerhähne, Birkhähne, Krammetsvögel, Auſtern u. ſ.., die bezügliche Vorlage wird dem Bürgerausſchuſſe 95 Zuſtimmung unterbreitet werden. Ferner ſoll ent⸗ prechende Anordnung getroffen werden, daß für mit der Poſt ankommende verbrauchsſteuerpflichtige Gegenſtände die Verbrauchsſteuer bei dem Verbrauchsſteuer⸗Erheber direkt entrichtet werden kann. (Canaliſation). Auf Antrag der Baukommiſſion be⸗ ſchließt der Stadtrath den Ausbau und die Canaliſation der Friedrichsfelderſtraße und ſoll das Tiefbauamt zur Aus⸗ arbeitung der bezüglichen Vorlage veranlaßt werden. (Heizvorrichtung) Das Maſchinenhaus auf der Pumpſtation des Waſſerwerkes ſoll mit einer Heizungsein⸗ richtung verſehen und Genehmigung der Mittel beim Bürger⸗ ausſchuß beantragt werden. (Straßenkoſten.) In Betreff der Rückforderung des Koftenaufwandes für Herſtellung der Kepplerſtraße iſt Tag⸗ fahrt zur Verhandlung vor dem Bezirksrath auf Donnerſtag, den 183. Dezember, Morgens 9 Uhr angeſetzt und wurde Herr Inſpektor Ritter zum Vertreter der Gemeinde in dieſer Sache beſtellt. (Reviſion der Miethwohnungen.) Eine Reihe von Miethwohnungen wurde in Beziehung auf deren Sani⸗ tätszuſtände einer Unterſuchung durch ſtädtiſche Sachverſtän⸗ dige unterzogen. Wegen Berathung und Feſtſtellung von Vorſchlägen zur Beſeitigung der vorgefundenen Mißſtände wird die ſtadträthliche Baukommiſſion mit der hieſigen Orts⸗ baukommiſſion in's Benehmen treten. Stiere von Sevilla nach Madrid, einſchließlich der Zahl⸗ ungen an die Viehtreiber 1207 Peſ. 32 Cent.; für den Schreiner, der die Stände für die Stiere machte, 112 Peſ. 50 Cent.; für das untergeordnete Perſonal der Plaza(monos sabios, die„klugen Affen“, welche die Blutlachen mit Sand beſlreuen, die verendeten Stiere mit dem Dolch tödten ꝛc.) 960 Peſ. 50 Cent.; für den Transport von Material 230 Peſ., 10 Cent.; im Ganzen Ausgaben 11.246 Peſ. 43 Cent. Blieben alſo für den Bebe 44,960 Peſ und 52 Cent. mit welchem Kapitälchen ſich der„verdiente“ Espada in's unblutige Privatleben zu⸗ rückzieht. Man beachte, daß ſämmtliche Cuadrillos(Stier⸗ echter⸗Geſellſchaften), die an der Corrida theilnahmen, um⸗ onſt„arbeiteten“. Sonſt pflegt ein Espada für einen Nach⸗ mittag 5000 Peſ. zu bekommen. — Wahlwetten. Aus New⸗Nork werden jetzt doch mehrere ächt amerikaniſche Wahlwetten berichtet. Der Wirth des„Windſor Hotel ſoll, da Cleveland unterlegen iſt, eine Fußreiſe von New⸗York nach der Bundeshauptſtadt unter⸗ nebmen. Sein Pech kommt den Schuſtern zu Statten.— Elmer Thomas, ein„Clevelander“ in des Wortes doppelter Bedeutung, verpfändete in der Wette ſein Wort, an dem Tage, an welchem Cleveland's Wahl entſchieden werde, mit Fräulein Minnie Webſter ſich trauen zu laſſen, im Falle je⸗ doch, daß ſein Kandidat geſchlagen wäre, mit dem Heirathen u warten, bis— wieder einmal ein Demokrat zum Präſi⸗ denten gewählt werden würde. Man hegt den Verdacht, daß der junge Mann an die Erwählung Harriſon's glaubte und dieſelbe mit allen Kräften förderte, um ſo einer Klage auf Bruch des Heirathsverſprechens auszuweichen.— Ein Cin⸗ einnatier muß, um ſeiner Wette gerecht zu werden, drei Tage lang, während er ſeinen Geſchäften nachgeht, mit einem Unterrock bekleidet erſcheinen. Ein wettender Landsmann von ihm wird nächſtens mit einem mächtigen Beſen be⸗ waffnet ausziehen, aber nicht um ihn als Siegeszeichen zu ſchwenken, ſondern um ſeinem gegebenen Worte gemäß die Strecke von Elm bis Plumſtreet— eine Entfernung von einer halben Meile— rein zu fegen. 8 Die ausgetrunkene Lokomotive. Ueber einen wirklich ſchönen Durſt, welchen einige Elephanten kürzlich in Cbeſtertowu(Amerika) entwickelt, wird von dort berichtet: (Das Waſſerwerk zeigt an, daß die Andringung der Schieber⸗ und Hydranten⸗Schilder, deren Lieferung der Firma Bopp& Reuther übertragen iſt, binnen 10—12 Tagen ſtattfinden wird. 5 (Die Rechnung des Gr. Hoft heaters pro 1886/87 nebſt Beilagen wurde übergeben und geht an die Rechnungs⸗ abhör⸗Commiſſion zur Veranlaſſung der Prüfung. (Städt. Gaswerk) Der Geſchäftsbericht des ſtädti⸗ ſchen Gaswerks pro 1887/88, ſowie der Voranſchlag pro 1888/89 iſt erſtellt und gehen beide Operate an Herrn Stadtrath Jordan zur Durchſicht. (Gemeinſame Verwaltung des ſtädt. Gas⸗ und Waſſerwerks) Auf Antrag der Verwaltung hat der Stadtrath beſchloſſen, es ſei, wie dies auch ſchon länger in Ausſicht genommen iſt, das Gas⸗ und Waſſerwerk künſtig von einer und derſelben Commiſſion zu leiten und zu verwalten. Die Kommiſſion ſoll auf Grund des .19a der Städteordnung gebildet und deren Einrichtung und Wirkungskreis durch Ortsſtatut geregelt werden. Die der⸗ eitige Verwaltung des Gaswerks iſt um Ausarbeitung und Vorlage eines desfallſigen Statuts erſucht worden. (Perſonal⸗Nachrichten.) Auf Vorſchlag der Stadt⸗ kaſſe wurde Herr C. W. Beck bei dieſer Stelle zum Kaſſen⸗ gehilfen beſtellt. 43—5 Als Mitglieder des Stiftungs⸗ (Stiftungsrath.) 8 rathes der Friedrich Reiß Stiftung ſind die Herren David iß und Fabrikant Heinrich Lanz Aberle, Conſul Carl Re amtlich verpflichtet worden. (Die Pfandgerichts⸗Commiſſion übergiebt den Monatsbericht pro Oktober. An Geſchäften lagen am 1. Oktober vor: 54 neue kamen hinzu 462 51¹6 erledigt wurden im Oktober 460 es blieben rückſtändig 56. *Der Großherzog und die Großherzogin beabſichtigten heute, Mittwoch den 5.., Nachmitkags, nach Karlsruhe überzuſiedeln. Der Erbgroßherzog und die Erbgroßherzogin kehren heute Nachmittag nach Freiburg zurück. Ordensauszeichnung. Der Großherzo 1 dem Wagenmeiſter Wahle im Großherzoglichen Marſtall die ſilberne Verdienſtmedaille verliehen. „Peuſionirung; Ernennung. Der Großherzog hat den Kanzleirath Müllich beim Großherzoglichen e Kabinet auf ſein unterthänigſtes Anſuchen wegen lei ender Geſundheit unter Anerkennung ſeiner langjährigen treu gelei⸗ ſteten Dienſte auf den 1. Januar k. J. in den Ruheſtand verſetzt und den Regiſtraturaſſiſtenten Wilhelm Kul k beim Staatsminiſterium mit Wirkung vom gleichen Zeitpunkt zum beim Großherzoglichen Geheimen Kabinet er⸗ nannt. Berſetzung. Der Großherzog hat den Profeſſor Karl Theodor Ullmaunn am Gymnaſium zu Mannbeim in e an das Progbmugſfum zu Donaueſchin⸗ gen verſetzt. Das Geſetzes und Verorduungsblatt für das Großherzogthum Baden Nr. 46 vom 4. Dez. enthält eine Bekanntmachung des Miniſteriums des Innern: die Wahlen der Arbeiterbeiſitzer des Schiedsgerichts für die land⸗ wirthſchaftliche Unfallver ſicherung betdeffen Petitionen an den deutſchen Reichstag ſind nach dem ſoeben erſchienenen erſten Verzeichniſſe aus dem Groß⸗ herzogthum die folgenden gerichtet worden: Prinz v. Jö⸗ wenſtein⸗Freudenberg auf Schloß Langenzell und Genoſſen bitten um Erhöhung des Eingangszolles auf Fed en Tabak, ſowie um Herabſetzung der Steuer auf inländiſchen Tabak; der Oberbadiſche Weinbauverein zu Müllheim macht Vorſchläge zur Regelung der Weinfrage; v. Glümer, General der Infanterie z. D. zu Freiburg, überreicht Reſolutionen, betreffend die des afrikaniſchen Sklavenhan⸗ dels ꝛc.; aus Mannheim 1 ein Geſuch vor um 90 15 zung des§ 71 des Geſetzes, betreffend die Abwehr und Un⸗ terdrückung von Gutsbeſitzer Gg. Linner zu Gailingen bittet um Auftebung des Impfzwanges; der Ver⸗ ein badiſcher Rechtsagenten zu Karlsruhe ſchließt ſich einer Petition an, die um Schutz des Gewerbebetriebs der Rechts⸗ konſulenten auf Grund der 88 1 und 35 der Gewerbeord⸗ nung nachſucht; Petenten aus Heidelberg, Mannheim u. a. O. bitten, keinem Geſetzentwurf, betreffend die Alters⸗ und Invalidenverſicherung die Zuſtimmung zu geben, welcher den 19 0 die Verpflichtung auferlegt, Quittungsbücher zu führen. „Weltausſtellung in Brüſſel. Der von uns gehrach⸗ ten Mittheilung bezüglich der Prämiirungen bei der ausſtellung in Brüſſel haben wir ergänzend nachzutragen, daß bei der genannten Ausſtellung im Wettſtreit 26(Brauerei betreffend) die e. W. Schmidt⸗Bretten die ilberne und im Wettſtreit 37(Mechaniſche Maſchinen und parate betreffend) die bronzene Medaille zuerkannt hielt (Die genannte Firma hat vorſtehender i im Laufe des Spätjahres auf den landw. Ausſtellungen in Siegburg und Adenau(Rheinprovinz), Meiderich und Moers (Weſtfalen) und Napagedl(Oeſterreich) je 1 Diplom für aus⸗ geſtellte erhalten. Boſtaliſches. Das in den die Poſt benützenden Kreiſen des Publikums wohlbekannte Poſtbuch für daß Großherzogthum Baden, welches überſichtlich zu⸗ ſammengeſtellt die Tarife für Briefe, Packete, Geldſendungen, Ein offener Eiſenbahnwaggon, in welchem ſich ſieben zu einem Eirkus gehörende Elephanten befanden, kam neben der Voko⸗ motive eines anderen Zuges zu ſtehen. Einer der Dickhäuter ſtreckte ſeinen Rüſſel durch die Gitterwand des Waggons, hol den Deckel vom Waſſerbehälter der Lokomotive und fing an zu trinken. Die anderen ſechs Thiere folgten dem guten Beiſpiel, ohne daß es Jemand bemerkte, bis der Maſchiniſſ die Lokomotire in Bewegung ſetzen wollte, und fand, daß er kein Waſſer hatte. Die ſieben Elephanten hatten den ganzen Behälter leer getrunken. —. Kathederblüthen. Alexander der Große hatte Angſt, daß es ihm ſo erginge, wie hundert Jahre ſpäter dem annibal.— Keine einzige Flinte, kein einziger Säbel ging aus der Scheide.— Es gibt auch ein verb sevir das gar nicht vorkommt.— Für eine hiſtoriſche Perſon iſt es Gelt wenn ſie früh ſtirbt, oder überhaupt nicht auf die Welt kommt. —Eine Geldheirath. Jugendfreund(flüſternd):„Um Gotteswillen, was haſt Du Dir da für eine Frau ausge⸗ ſucht? Sie hinkt ja und ſchielt.“— Gatte(unterhrechend); „Du kannſt ganz ungenirt laut ſprechen— taub iſt ſie auch. Die Guädige: Lina, Sie baben die Zuckerzange vergeſſen!— Dienſtmädchen(greift mit den Fingern in die Zuckerdoſe und wirft die Zuckerſtücke in die Taſſen):„Jotte, gnädige Frau, ſind Sie aber unpraktiſch!“ — Abſchreckung. Fremder:„Alſo das Betreten dieſer Wieſe iſt bei Strafe von 50 Pfg. verboten] Warum denn ſo — 2“— Feldhüter:„Ja wiſſen's, ſonſt geht halt Keiner in r. — e„Mein liebes Mannerl, mein Gold mein Juwel..„Hör' auf, Sarah, die Anſpielungen nutzen bei mir nix!“ dDer Fünfzigſte. Kaufmann(zu einem zudring ⸗ lichen Reiſenden)„Himmelberrgottſakrament, glauben Sie, ich habe immer Zeit, Reiſende hinauszuwerfen? —,Selbſterbaltungstrieb.„Was räthſt Du mir. Anna, beide Offiziere dort machen mir den Hof, beide ſind leich hübſch, wel A i ören?“—.Da laſſe einfach —5 5 Na alſchelden.„Zwuſchen wüen 5 Nun zwiſchen unz.“ 6. Dezember. Geueral-Anzeiger. D. Seſte⸗ oſtanwerſungen, Poſtaufträge und Telegramme nach dem Alande und dem Auslande, ferner die wichtigeren Beſtim⸗ mungen der Poſtordnung, der Telegraphenordnung und des Poſtgeſetzes und endlich ein Verzeichniß der bedeutenderen Jandorte des Großherzogthums und der hohenzollern'ſchen Lande enthält, letztere mit Angabe der Poſtalten, zu deren Beſtellbezirk ſie gepören, iſt kürzlich in neuer, ſechſter Aus⸗ gabe erſchienen. Gegenüber der ſünften Ausgabe hat der Inhalt des Büchleins, apgeſehen von mehrfachen Aenderungen in den Vorſchriften der Poſtordnung, namentlich in Bezug auf das Verzeichniß der Entfernungsſätze zwiſchen den 11 größten Städten des Großgerzogthums und den größeren Orten des übrigen Deutſchlands, ſowie in den Tarifen für Brief⸗ und Packetverkehr nach dem Auslande, wobei der Verkehr nach den deutſchen Kolonien und Schutz⸗ gebieten in Afrika und Auſtralien bezw. den daſelbſt er⸗ richteten Kaiſerlichen Poſtagenturen beſonders berückſichtigt worden iſt, eine anſehnliche Bereicherung erfahren. Das Büchlein iſt an den Poſtſchaltern zum Preis von 50 Pfg. käuflich, auch durch Vermittelung der Briefträger und Land⸗ briefträger zu beziehen. * Herr Oberſt von Maliszewski ſcheint durch den Sturz mit ſezem Pferde am vergangenen Montag nicht ganz unerhebliche Berletzungen ſich zugezogen zu haben. Aber in erfreulicher Weiſe ſchreitet die Erholung und Geneſung raſch vorwärts. Der Herr Oberſt hatte ſich einer recht guten Nacht zu erfreuen und nur die Schulter, welche unter die Laſt des Pferdes zu liegen kam, verurſacht noch Schmerzen. Wir hoffen den trefflichen Commandeur unſeres Regiments recht bald wieder in dem Beſitz ſeiner blühenden Mannes⸗ kraft zu ſehen. *Herr Premierlientenant Müller⸗Clemm hat, wie wir mit großer Genugtzuung mittheilen können, eine recht gute Nacht gehabt. Der Kirchenvorſtand der altkatholiſchen Ge⸗ meinde hat in ſeiner Sitzung vom 27. November an Stelle des verſtorbenen Herrn Profeſſors Bauer ſeinen ſeitherigen erſten Sekretär, Herrn Dr. Zeroni einſtimmig zu ſeinem Vorſitzenden gewählt. Möge die Wirkſamkeit des allverehrten Herrn eine reich geſegnete ſein! Zum Andenken an den Rheinübergang Blücher 3 bei Caub, welcher am 1. Januar 1813 ſtattfand, wird an dem Hauſe, wo der Marſchall„Vorwärts“ damals im Quartier gelegen, eine Gedenktafel angebracht werden. Zu der 75jährigen Gedenkfeier dieſes hiſtoriſchen Ereigniſſes hat man in Caub bereits ein Programm entworfen, welches ge⸗ eignet ſein dürfte, viele Theilnehmer an der Feier aus Nah und Fern herbeizuführen. Eine Anzahl gut gelungener Photographien, zunächſt Kinderbilder und zum Theil übermalte, ſind in der Kunſthandlung von Th. Sohler ausgeſtellt. Gerade die Farben verleihen den Bildern einen beſonderen Reiz und dürften dieſe kleinen Oelgemälde auf dem Weihnachtstiſch manche Familie erfreuen. *„ Das neue Schwindſuchts⸗Heilverfahren des Herrn Dr. Weigert⸗Berlin, über welches wir ſchon mehr⸗ mals zu berichten Gelegenheit nahmen, wird in einer ſoeben erſchienenen Broſchüre des genannten Herrn auch den Laien verſtändlich zu machen geſucht. Wir können nur konſtatiren, daß dieſe Schrift fern von aller Ruhmredigkeit nicht nur die Art des Heilverfahrens in leicht verſtändlicher Weiſe darlegt, ſondern auch die phyſiologiſchen und chemiſchen Prozeſſe der Tuberkel⸗Bacillen in ihrer natürlichen Entwickelung und ihrer durch das neue Heilverfahren hervorgebrachten Verän⸗ derung und allmäligen Vernichtung klar ſchildert. Der in der Broſchüre abgebildete Einathmungs⸗Apparat iſt einfach, handlich und kann von den Kranken ſelbſt angewandt werden. Durch dieſe populäre Darſtellung iſt das Intereſſe, welches wir dieſer, wenn ſie ſich erproben ſollte, für die leidende Menſchheit ſo hochwichtigen Sache entgegenbrachten, nur noch erhöht worden, ſo daß wir nicht umhin können, dieſelbe auch unſeren geehrten Leſern beſtens zu empfehlen. Erſchienen iſt ſie in A. Meißner's Verlag zu Berlin, kann aber auch durch jede andere Buchhandlung bezogen werden. „Der diesjährige Herrenabend des Kanfmänni⸗ ſchen Vereins fand geſtern Abend im Saale der Lieder⸗ kaſel bei äußerſt zahlreichem Beſuche ſtatt. Auf den Verlauf desſelben werden wir, da uns heute der Platz hierfür man⸗ gelt, in unſerer morgigen Nummer zurückkommen. „ Proteſtantenverein. Auf Veranlaſſung des hieſigen Proteſtantenvereins hielt geſtern Abend Herr Pfarrer O. Brändle aus Baſel im Caſinoſgale einen äußerſt inter⸗ anten und lehrreichen Vortrag über Parteiſchlagworte und arteinamen in der evangeliſchen Kirche. Redner wies darauf hin, daß nur die Unentſchiedenen, nur Diejenigen, die allen Menſchen gefällig ſein wollen, die ein böſes Ge⸗ wiſſen beſitzen, über die verſchiedenen Parteien und Richtungen innerhalb der chriſtlichen Kirche klagen können Ueber die und Parteirichtungen in der chriſtlichen Kirche une man nicht aber aufrichtig klagen müſſe man über die Art und Weiſe, wie dieſer Kampf geführt werde. Beklagen müſſe man es, daß in dieſem Kampfe von gegner⸗ Auf Arrfahrten zum Ziel. Novelle von Marie Beeg. (Nachbruck verboten.) Gortſetzung.) „Eines dieſer Weſen ſcheint mir unſre ſchöne Wirthin hier zu ſein, deren fabelhaftes Glück eine minder ſelbſtloſe Natur, als ich es bin, wirklich mit Neid erfüllen könnte.“ „Ich kann Ihnen hierin nur vollkommen beiſtimmen, Excellenz, ſprach Gräfin Rodach, die Nachbarin der mit einer ſolch ſelbſtloſen Natur begnadeten Dame.„Wenn man die mannigfachen Schickſale dieſer Frau von Altenbach bedenkt, ſo erſcheint es geradezu fabelhaft, wie ſie immer wieder in die Höhe gekommen iſt und jetzt vollends uns den Rang wieder abzulaufen weiß. Es hat doch eine Zeit gegeben, damals nach dem Tode ihres erſten Mannes, des Herrn von Eber⸗ ſtadt, welcher als das Opfer ihres Verehrers fiel, da war ſie in der guten Geſellſchaft ja förmlich unmöglich geworden, und nur ihrer berückenden Schönheit und Koketterie, welcher kein Mann widerſtehen konnte, hatte ſie es zu danken, daß ſie ſich ihre Stellung wiedergewann, ja ſogar ſich den einfältigen, gu⸗ ten Altenbach zu erobern wußte, der dem Alter nach ja ihr Vater ſein könnte. Und der gutmüthige, alte Herr ſcheint auch ihren abermaligen Koketterien mit ihren Verehrern nicht das geringſte in den Weg zu legen, noch ihrer Verſchwendungs⸗ ſucht zu ſteuern; es iſt wirklich fabelbaft, daß dieſe Frau im⸗ mer noch ſo leichtſinnig bleibt, trotzdem ſie bereits eine erwach⸗ ſene Tochter befitzt.“ „Das war aber auch eine höchſt amüſante Ueberraſchung, für Frau von Altenbach ziemlich fatal, als ſie nach dem Wil⸗ len ihres Gemahls, der hierin wenigſtens energiſch zu ſein ſcheint. das zunge Mädchen der Geſellſchaft zeigen mußte: bis ſſcher Seite Parfeinamen und Parteiſchlagwörter gebraucht würden, die nicht gebraucht werden ſollten. So nenne man die freiſinnige Richtung der proteſtantiſchen Kirche von gegneriſcher Seite die negative, ſich ſelbſt aber die poſitive. Man wolle damit ausdrücken, daß die kirchlich⸗freiſinnig geſinnten Proteſtanten die Geiſter der Verneinung, des reli⸗ gibſen Nihilismus ſeien. Redner ſucht ſodann die Haltlofig⸗ keit dieſer Parteiſchlagwörter nachzuweiſen, erläuterte, wie ſich ſtets von Alters her die altkirchlich Geſinnten poſitiv nannten, während diejenigen, welche auch in der Religion dem Fortſchritt huldigten, als negativ bezeichnet wurden. So waren einſt die jüdiſchen Hoheprieſter ꝛc. poſitiv, Chriſtus dagegen negativ, ſo nannte man Martin Luther von römiſch⸗katholiſcher Seite negativ, ſich ſelbſt dagegen poſitiv, ſo bezeichnet man jetzt innerhalb der evangeliſchen Kirche Diejenigen, welche die freie Forſchung auch in der Religion gelten laſſen wollen, von gegneriſcher Seite als negativ, ſich ſelbſt dagegen als poſitiv. Redner leugnet nicht, daß ein großer irreligiöſer Zug durch die Völker Europas geht, daß die Religion ernſtlich gefährdet iſt, doch weiſt er darauf bin, daß gerade in denſenigen Ländern, in denen die ſog. Poſitiven die Alleinherrſchaft haben, ſo in Italien, Spanien und Frankreich, die Religionsloſigkeit am ſtärkſten iſt. Daß dem Volke die Religion überhaupt noch erhalten worden ſei, habe man der kirchlich freigeſinnten Richtung zu verdanken, welche dem geſunden Menſchenverſtande auch in der chriſtlichen Religion zu ſeinem Rechte verholfen. An all der herrſchenden Irreligioſttät ſeien die ſog. Poſitiven ſchuld. Einſtweilen, ſo ſchloß der Redner ſeinen hochintereſſanten Vortrag, werden wir es uns allerdings gefallen laſſen 55 als negativ bezeichnet zu werden. Laſſen Sie uns den Vor⸗ wurf am beſten widerlegen nicht mit Worten, ſondern mit Thaten. Laſſen Sie uns im Glauben und in der Liebe, im Leben und imk Sterben uns als poſitive Chriſten, als fromme und gehorſame Kinder unſeres himmliſchen Vaters und treue Brüder unſerer Brüder auf Erden erweiſen. *Mißſtand. Seit geſtern Abend lagerte über unſerer Stadt ein ſo dichter Nebel, daß es oft nicht möglich war, einige Häuſer weit zu ſehen und herrſchte derſelbe auch noch heute früh in unverminderter Stärke; die Folge war, daß es, wie man zu ſagen pflegt,„nicht Tag werden wollte“ und vor 7 Uhr noch eine egyptiſche Finſterniß über unſere Stadt ge⸗ breitet war; trotzdem wurden die Straßenlaternen ſchon vor ¼7 Uhr ausgelöſcht. Es wäre zu wünſchen, daß an ſolchen Tagen die mit dieſem Dienſt betrauten Leute dahin inſtruirt würden, die Laternen ſo lange brennen zu laſſen, bis es wirklich Tag wird. »Ein größerer Streit entſpann ſich geſtern in einer Wirlhſchaft auf dem Lindenhofe und mußten ſchließlich ſieben der Excedenten zur Haft gebracht werden. Verhaftet wurde geſtern Abend ein Kellner von hier, welcher auf der Rheinbrücke fortgeſetzt Ruheſtörungen verübte. Geſprengt wurde vorgeſtern Nachmittag ein vor der Einfuͤhrt zum hieſigen Binnenhafen geſunkener Nachen. Aus dem Groſtherzogthum. Weinheim, 4. Dez. Gut gepflegt wird ſeit Jahren bei uns die Viehzucht; allein dieſes Jahr ſehen wir einer Futternoth entgegen. Die Viehpreiſe ſind deshalb auch ſchon längſt zurückgegangen, was auch ein Sinken der Fleiſchpreiſe hätte erwarten dürfen; doch erſt geſtern finden wir im „Amtsverkündiger“ der Stadt Weinheim Seitens einiger Metzger eine Anzeige, worin das Pfund gutes Rindfleiſch zu 48 Pfg. angeboten wird. Das Schweinefleiſch koſtet 56 Pig. Eingekauft werden die Schweine auf das Gewicht für 48—50 Pfg. per Pfund. Allgemein macht man beuer die Erfahrung, daß die Schweine gut gemäſtet ſind und nicht viel Schmalz liefern, was ſeinen Grund nur in der Gehaltloſigkeit des Futters des diesjährigen ſchlechten Jahr⸗ gangs haben kann. m. Von der Bergſtraße, 4 Dez. Die immer noch andauernde gelinde Witterung läßt noch verſchiedene Ar⸗ beiten im Freien zu, was manchem Taglöhnern und Bau⸗ arbeitern immerhin einigen Verdienſt pringt, wodurch ſelbſt⸗ verſtändlich viel Familien noch ihr Auskommen finden und vor Noth geſchützt ſind. Eine Hauptbeſchäftigung der Land⸗ wirthe beſteht z. Zt. im Umgraben, Düngen und Ausputzen der Obſtäume; auch werden allenthalben von Gemeinden und Privaten junge Bäume angepflanzt und der Obſtkultur ganz beſondere Aufmerkſamkeit zugewendet. Indem alljähr⸗ lich immer noch viele Bäume abſtehen, iſt dies auch, ſoll unſere Gegend auch ferner einen reichen Obſtertrag liefern, unerläßlich nöthig und muß auch für die künftigen Jahre für guten Nachwuchs Sorge getragen werden. Gute und ſtarke Stämmchen werden in den verſchiedenen Gärtnereien in Weinheim und zwar um billigen Preis bezogen.— Der meiſte Tabak iſt abgehängt und in beinahe allen Orten der Gegend perkauft; es wurden bis zu 25 M. excl. Steuer er⸗ löſt. Der Erlös im Ganzen iſt im Vergleich zu dem Vor⸗ jahre nichtsſagend und ganz unbefriedigend, weshalb unſere Bauern die Luſt zur Tabakskultur, ſ. Zt. ſo außerordentlich lohnend, auch nahezu verloren haben. 2 Bruchſal, 4. Dezember. Der Plan für unſeren Schulhausneubau wird eine weſentliche Veränderung da⸗ durch erleiden, daß die Militärbehörde einen Theil des für den Bau in Ausſicht genommenen Platzes für ihre Zwecke beanſprucht. Infolge deſſen müßte das Haus weiter gegen die Straße vorgerückt und das Wohnhaus der zu ſpielen verſtanden, daß Niemand ihrer Mutterrolle gedachte. Und nun muß ſie plötzlich ein erwachſenes Dämchen ſich zur Seite ſtehen ſehen, das iſt bitter.“ Excellenz kicherte ſehr boshaft in ihr Spitzentaſchentuch, deutete aber dann plötzlich mit einem aufmerkſamen Blick durch die Thür. „Da ſehen wir ja gerade beſagtes unbequeme Töchterlein vor uns ſtehen,“ flüſterte ſie,„eine allerliebſte Erſcheinung, welche durch den Zauber ihrer Jugend die Frau Mama weit in den Schatten ſtellt. Natürlich iſt monsieur son freére nicht weit, wo ſich Fräulein Gerda zeigt, und der Herr Lieutenant ſcheint nicht übel Luſt zu haben, von der Stellung des Bru⸗ ders zu einer noch beſſeren zu avanciren. Schade nur, daß dazu die beiderſeitigen Moneten nicht zu reichen ſcheinen, denn ein ſo großes Haus Herr von Altenbach zu machen verſteht, iſt er doch von Reichthum weit entfernt, und darf ſeinen Sohn keine mittelloſe Wahl treffen laſſen. Wen aber führt der Herr Lieutenant eben ſeiner Schweſter zu; ſehen Sie nur den wun⸗ derſchönen, ſtattlichen Mann mit der ſtolzen Haltung; ich erinnere mich nicht, ihn ſchon in einem unſerer Salons geſe⸗ hen zu haben, ſollte er vielleicht ein durchreiſender Prinz oder dergleichen ſein?“ Die Damen wurden in ihrem vertraulichen Geſpräch un⸗ terbrochen und hatten keine Zeit, ihre Beobachtung über den muthmaßlichen„Prinzen“ weiter fortzuführen. Dieſer war richtig der Tochter des Hauſes ſoeben von dem Lieutenant mit den ſcherzenden Worten zugeführt worden: „Hier, Baby, erlaube ich mir, dir den geheimnißvollen Fremden vorzuſtellen, welche deine mädchenvafte Neugierde, oder ſoll ich es Wißbebierde nennen, geſtern in ſolch hohen. Grade dahin hatte ſie mit ſolchem Glück ſtets die jugendliche Naive barmßerzigen Schweſſern ebenſo wie das Hoſpfarrhaus abge⸗ brochen werden. Uebrigens wird der Neubau hiedurch nut gewinnen; es konnte ſich bisher mancher Bruchſaler nicht recht damit befreunden, daß ein Bau, der beſtimmt iſt eine Zierde unſerer Stadt zu bilden, ſo verſteckt aufgeführt werden ſolle. A. Mosbach, 4. Dez. Vertrauend auf die bereitwillige Unterſtützung der Stadtbehörde, insbeſondere aber auf die materielle und perſönliche Beihilfe und Mildtgätigkeit der hieſigen Handwerksmeiſter und Gewerbetreibenden beſchloß die letztjährige Dibzeſan⸗Synode dadurch ein Stück zur prakti⸗ ſchen Löſung der ſozialen Frage durch Errichtung eines Arbeiter⸗ und Lehrlingsheim dahier, beizutragen. Dieſe Heimſtätte für die kaufmänniſche und handwerktreibende Jugend, Lehrlinge und Gehilfen, konnte geſtern Abend ſchon in Gegenwart vieler Handwerker, Geſellen und Lehrlinge, der ſtädtiſchen Behörde und dem Komits eröffnet werden, wobei die Herren: Dekan Nüßle und Gewerbeſchulhaupt⸗ lehrer Schönlein Dankesworte für die ſtets bewährte Opferwilligkeit der hieſigen Bewohner und warme Worte 155 19 anweſenden Handwerker und deren Lehrlinge aus⸗ prachen. Eppingen, 4. Dez. Dahier verſtarb der 78jährige ledige Johann Ernſt, welcher früher als Knecht bei Land⸗ wirthen diente und ſpäter als Steinklopfer ſein Lehen friſtete. Durch ganz beſcheidenen Lebenswandel hatte er ſich Erſpar⸗ niſſe gemacht, ſo daß er ein Vermögen von 3500., ange⸗ legt bei der hieſigen Sparkaſſe, armen Verwandten hinter⸗ laſſen konnte. *Kleine Chronik, In Rohrbach bei Eppingen brachte ein Arbeiter, Namens Eiſenhut, Vater zahlreicher Kinder, durch Unvorſichtigkeit ſeinen Fuß in das Triebwerk einer Dreſchmaſchine und wurde dabei ſo ſchwer verletzt, daß das genannte Glied abgenommen werden mußte. Eiſenhut erlag bald darauf ſeinen Leiden.— In Kehl entſtand in einem Wohnhauſe unter einigen Arbeitern eine heſtige Bal⸗ gerei, infolge deſſen zwei der Kämpfenden ernſtliche Verwund⸗ ungen durch Meſſerſtiche in den Nacken und in die Bruſt er⸗ hielten; der Eine wurde in das Spital verbracht, während der Andere in ſeinem Quartier ſich in ärztlicher Pflege be⸗ findet. Von der Heftigkeit in welcher der Streit entbrannt war, zeugten die in der Wohnung am nächſten Morgen um⸗ herliegenden Trümmer von Bettſtellen, Tiſchen, Stühlen, die Blutlachen u. dergl.—Die ledige Katharina Abt von Ober⸗ boshaſel(Gemeinde Winterſulgen) wurde unter dem Ver⸗ dachte des Kindsmords verhaftet. Pfälziſche Nachrichten. * Dudwigshafen, 4. Dez. Dieſer Tage verweilte Herr Oberpoſtrath Seifert von München hier, der in Sachen der Ausdehnung des Telegraphen⸗ und ien bak die Pfalz betreffend nähere Erhebungen gepflogen hat. Infolge Steigerung des Telegraphenverkehrs iſt zunächſt eine direkte telegraphiſche Verbindung mit Metz und Paris in Ausſicht genommen und ſoll mit dem Bau der Leitung alsbald be⸗ 195 werden; ferner ſoll auch das Telephonnetz in den tädten und auf kleineren Orten eine noch größere Aus⸗ dehnung als ſeither erfahren. Mutterſtadt, 3. Dez. Verfloſſene Nacht wurde ein Metzgerburſche, bei Herrn Steger hier in Arbeit ſtehend, nach vorausgegangenem Wortwechſel lebensgefährlich ge⸗ ſtochen, ſo daß heute früh einige Verhaftungen ſtattfanden. OZweibrücken, 3. Dez. In der heute Vormittag ſtattgehabten Schwurgerichtsfitzung, der erſten dieſer Seſſion, wurde der ſeitherige Stadtſchreiher und Armenrechner Wil⸗ elm Lieb von Landſtuhl wegen Amtsunterſchlagung zu einer efängnißſtrafe von 2 Jahren verurtheilt. = Aus der Pfals, 4. Dez. Auf dem Rodalber Hof bei Pirmaſens brannten drei volle Scheunen nebſt Stallungen vollſtändig und ein Wohnhaus theilweiſe nieder. Auch eine Dreſchmaſchine verbrannte. Schaden etwa 20,000 Mark; Entſtehungsurſache unbekannt; Verſicherung gexing. O Außs der Vorderpfalz, 4. Dez. In einem Pfälzer Blatt ertönt der Schmerzensruf aus Haßloch, daß im Tabaksgeſchäft Stillſtand eingetreten ſei und ſtatt der Anfangs gebotenen 25 M. und darüber kaum mehr 20 M. geboten werden. Wir meinen, wem 25 M. und darüber nicht genug ſind, der muß auch riskiren, daß der Preis nach gedecktem Bedarf zurückgeht, und das hätte man aus Erfahrung auch in Haßloch wiſſen können. Gerichtszeitung. „ Maunheim 4. Dezbr.(Strafkammer 1) Vorſitzender: Herr Landgerichtsdirektor Baſſermann. Vertreter der Großh. Staatsbehörde: Herr Staatsanwalt Duffner. 1) Heinrich Kuppinger, 20 Jahre alt, Jakob Weiß, 20 Jahre alt, Wilhelm Feßler, 21 Jahre alt und Fer⸗ dinand Zuhs, 18 Jahre alt, ſämmtlich ledige Cigarren⸗ macher von Neulußheim, wegen Am 15. Juli d. Js. batte Heinrich Kuppinger ſeinem Vetter Philipp Kuppinger nach einem Wortwechſel mit einem Meſſer einen Stich in den linken Oberarm verſetzt. An dem Streit waren auch die anderen 3 Angeklagten betheiligt, welche ebenfalls Meſſer und Todtſchläger zur Hand hatten. Philipp Kup⸗ pinger, welcher außer dem Stich in den linken Oberarm, noch einen Stich in den Rücken und verſchiedene Schläge auf den Kopf erhielt, war 4 Wochen arbeitsunfähig. Vom Schöffengericht Mannheim wurde Kuppinger und Weiß je zu erregt hat: den berühmten Arzt und Operateur Doktor Morrten.“ Erſtaunt blickte der Lieutenant die Schweſter an, denn dieſe ſtand in ſolch tiefer, rathloſer Verlegenheit dem Fremden gegenüber, wie er es gar nicht an ihr gewohnt war, und auch des jungen Arztes Wangen färbten ſich tiefer, als er die reizende Mädchenerſcheinung betrachtete. „Was ſoll das heißen, rief Friedrich,„ich glaube gar⸗ ihr kennt euch ſchon.“ „Mein ritterlicher Begleiter von neulich Abend, flüſterte Gerda glücklich lächelnd und verſchämt. „Alſo das war das Geheimniß und etwa gar heute eine abgekartete Geſchichte.“ Der verblüffte Ausdruck in des Lieute⸗ nants Geſicht war nicht gerade geiſtreich zu nennen. „Bewahre, fiel nun der Doktor lächelnd ein,„ich hafte ja keine Ahnung von der Anweſenheit der jungen Dame, welcher ich neulich ſo glücklich war, einen kleinen Ritterdienſt leiſten zu dürfen, und die mich zum Dank dafür bei Nacht und Nebel vor einer völlig unbekannten Pforte meinem Schick⸗ ſal überließ.“ „Nacht war es wohl, aber kein Nebel, ſondern klarſter Mondenſchein,“ vertheidigte ſich ſchelmiſch bas junge Mädchen, „was ſollte ich anders thun, als, da ich glücklich geborgen war, Sie Ihrem Schickſal zu überlaſſen? Daß Sie indeß nicht verloren gegangen find, bemerke ich ſoeben zu meiner Freude, haben Sie denn das Haus vorhin nicht wieder erkannt?“ „Merkwürdigerweiſe nicht; ich hatte es ja leider verſäumt, nach dem Vorbild des Ali Baba in den vierzig Räubern das intereſſante Thor mit einem Strich zu bezeichnen. Um ſo reizender war aber dafür auch heute die Ueberraſchung, welche mir durch das Wiederſehen zu theil geworden iſt.“— „Und ihr ſcheint euch desſelben gar nicht genug frenen 4. Sette. Beueval-Anzeig er. d. Vezembrr: 5 Monaten, Neßler und Zußhs je zu 7 Monaten Gefängniß verurtheilt. Gegen dieſes Urtheil wird ſowohl von den An⸗ geklagten als auch von der Staatsanwaltſchaft die Berufung eingelegt. Während der Verhandlung zogen ſedoch fämmtliche Angeklagten ihre Berufung zurück, worauf von Seiten der Staatsanwaltſchaft dann ebenfalls auf die Berufung ver⸗ ichtet wurde. Vertheidiger: die Herren Rechtsanwälte Dr. Roſenfeld und Faas.— 2) Ludwig Wagner und Genoſſen von Wiesloch wegen ftörperverletzung. Die von den Angeklagten eingelegte Berufung wird wegen Nichter⸗ ſcheinen derſelben als unbegründet verworfen.— 3) Heinrich Weber, bs Jahre alt, verheirathet, Bretzelhändler von bier, wegen Thätlichkeiten. Vom Schöffengericht Mannheim, unterm 25. September d. Is, zu einer Geldſtraſe von 2 Mark event. 1 Tag Haft verurtheilt, weil er einen gewiſſen Bödigheim, Breßzelhändler, auf dem Exercierplatz mit der Fauſt einen Schlag ins Geſicht verſetzt hatte, legte der Angeklagte gegen dieſes Urtheil die Berufung ein. Dieſelbe wird aber als unbegründet verworfen. Mannheim, 4. Dez.(Schöffengericht) Es kamen folgende Fälle zur Verhandlung: 1) Theodor Sautter in Käferthal wegen Diebſtahls, wird mit 3 Tagen beſtraft.— 2) Joſeph Zin! von FKai⸗ ſerslautern wegen Betrugs, wird zu einer Gefängnißſtrafe von 3 Wochen verurtheilt.— 10 Lorenz Kreuzer von Käferthal wegen Bedrohung. Urtheil: 3 Tage Gefängniß⸗— 4 Philipp Renkert von Schwetzingen wegen Körperver⸗ letzung wird zu einer Geldſtrafe von 20 Mark verurtheilt. — 5) Peter Edelmann Ehefrau hier wegen Uebertretung des 98 des.⸗Str.⸗G.⸗B., wird freigeſprochen.— 60 Albis Hüfner von Gerolzahn wegen Unterſchlagung, wird zu einer Gefängnißſtrafe von 12 Tagen perurtheilt. 9 Johann Müller dahier wegen Unterſchlagung, wird ver⸗ tagt.— 8) Johann Schmitt V, von Viernheim wegen Diebſtahls, wird zu 10 Tagen Gefängniß verurtheilt.— 9) Karl Sandow in Kirſchgartshauſen wegen Sachbeſchädi⸗ gung und Bedrohung, wird mit 3 Wochen Gefängniß be⸗ ſtraft.— 10) Joſeph Galley von Viernheim wegen Be⸗ trugs, wird vertagt.— Albert Welker und Albert Wel⸗ 110 + enn wegen Beleidigung, wurde durch Vergleich er⸗ edigt. Stimmen aus dem Publikum. Zur Bürgermeiſter⸗Wahl in Ladenburg. Es wird uns geſchrieben: „Einundzwanzig Jahre lang hat unſer wackerer Bürger⸗ meiſter, Herr Angelus Huben, die Geſchäfte unſerer Stadt mit Gewiſſenhaftigkeit und Pflichttreue verwaltet, und nun, da er im Dienſte unſeres Gemeindeweſens in des Wortes wörtlichſter Bedeutunn ergraut iſt, ſoll dem erfahrenen und erprohten Manne eine füngere Kraft“ vorgezogen werden! Iſt das Gerechtigkeit, it“ dag Billigkeit und vor Allem iſt das auch Dankbarkeit für die treuen Dienſte, welche Herr Bürgermeiſter Huben unſerer Stadt ſeit 21 Jahren geleiſtet hat? Eine kleine Gruppe hieſiger Männer, von denen nicht einmal alle bürgerberechtigt ſind, hat Herrn Heinrich Betz den bisherigen zweiten Rathſchreiber, für den Poſten eines Bürgermeiſters in Vor⸗ ag gebracht. Es fällt uns gewiß nicht ein, dem Herrn Rathſchreiber Beßz irgendwie 3 nahe treten zu wollen, allein die Gründe, welche für ahl geltend gemacht werden, gegenüder der⸗ jenigen unſeres ſeitherigen Bür wenig ſtichhaltig, daß wir doch näher hierauf eingehen müſſen. „Wenn Herr Rathſchreiber Betz gewählt wird,“ ſagt man, 20 wird damit die Stelle des zweiten Rafhſchreibers hin⸗ fällig und diejenige Summe, welche ſein Gehalt bisher aus⸗ gemacht hat, wird im Gemeindehaushalt erſpart werden.“ Das iſt allerdings ſehr hübſch keinotz allein die Stadt Laden⸗ burg wird gewiß an dem Gehalt, welches ſie dem Herrn Be bisher ausbezahlt hat, auch nicht verbluten. Bei Führung un Leitung eines Gemeindeweſens wie dasſenige unſerer Stadt eines iſt, kann überhaupt manches erſpart werden, wenn ein pflichtgetreuer, ſparſamer und uneigennütziger Mann an deffen Spitze ſteht. Und Herr Bürgermeiſter Huben hat unſerer uufkr ſchon weit mehr erſpart, als der Ge⸗ halt unſeres zweiten Rathſchreiberg ausmacht: Herr Bürger⸗ meiſter Puben hat während vollen 12 Jahren die Feldbe⸗ reinigung unſerer Gemarkung beſorgt, ohne auch nur einen einzigen Pfennig Diäten oder Taggelder für dieſe mühevolle und undankbare Arbeit zu beziehen; er hat ſtets und unter allen Verhältniſſen die Angelegenheiten der Gemeinde über ſeine eigenen geſtellt und das Wohl ſeiner Mitbürger lag ihm mehr am Herzen, als ſein eigenes. Es iſt darum nicht blos die Rückſicht auf die fernere ge⸗ deihliche Entwickelung unſeres iege 50 un ſondern die einfache Pflicht menſchlicher Dankbarkeit, daß wir einſti m⸗ mig und alle, Mann für Mann, eintreten für die g Län⸗ zende Wiederwahl unſeres alten und tüchtigen Bür⸗ germeiſters Herrn Angelus Huben. Viele Ladenburger Bürger(iunge und alte) ermeiſters Huben, find ſo Tagesneuigkeiten. — In Fürtb wurde Fant arch ein Mann verhaftet, der am ochzeitstag ſeine Frau erſchoß. aſſenpetition für einen Geiſteskrauken. Unter dieſer Spitzmarke haben wir am Sonnabend mitgetheilt, daß plötzlich in Stadtamhof einer der angeſehenſten Bürger zu können,“ warf jetzt der Lieutenant etwas eiſerſüchtigen Tones dazwiſchen,„wenn du wüßteſt, Schweſterchen, welche Mühe es mich gekoſtet hat, dieſen ſchwerfälligen Herrn über⸗ haupt zum Beſuch unſres Hauſes zu bewegen, du würdeſt ihm die Sonne deiner Gnade nicht ſo ungetrübt zu theil werden laſſen.“ „Konnte ich ahnen, was meiner wartete?“ vertheidigte ſich der Angegriffene,„mein Beruf führt mich für gewöhnlich weit ab von dieſen Stätten des Glanzes, und meiner ganzen Natur und Erziehung nach bin ich auch nicht für das Ge⸗ ſellſchaftsleben angelegt; deshalb in dieſem edlen Kreiſe hier auch ganz unbekannt.“ „So müſſen wir uns beeilen, Sie etwas heimiſch zu machen,“ meinte der Lieutenant, indem er den Doktor unter den Arm nahm, und ihn, während die Muſik ſoeben einen neuen Walzer intonirte, bei deſſen Tönen Gerda am Arm eines flotten Kavallerieoffiziers dahin ſchwebte, vor allem ſeiner Mutter und einem Kreiſe von Damen und Herren zuführte. Ueberall wurde dem ſtattlichen Mann ein liebenswürdiges Entgegenkommen zu theil, und wenn die hochariſtokratiſche Geſellſchaft ſonſt Bürgerlichen gegenüber in bedeutend reſer⸗ virter Haltung zu verharren pflegte, ſo ging doch Doktor Moorten der Ruf des berühmten Mannes voraus, welcher trotz ſeiner Jugend bereits als einer der beſten Operateure galt und auch hier in der Reſidenz ſchon einige ſo wunderbar erſcheinenden Operationen an Kranken aus der höchſten Ge⸗ ſellſchaft aufs gelungenſte vorgenommen hatte, daß man über⸗ all geſpannt war, den Löwen des Tages nun auch perfſön⸗ lich kennen zu lernen.“ So fühlte ſich der junge Mann viel ſchneller, als er ge⸗ ahnt, auf dem ihm ungewohnten Boden beimiſch und hatte der Stadt, Herr Pripatſer Mulzer, bei Nacht und Nebel vom Bette weg in die Irrenanſtalt Karthaus⸗Prüll verbracht worden iſt und daß ſeine Mitbürger, weſche bis dahin keiner⸗ lei Symptome geiſtiger Störung an dem leutſeligen u. geach⸗ teten Manne hatten entdecken können, eine Maſſenpetition für die ſofortige Freilaſſung des aun i in Scene geſetzt haben Ueber dieſes hochintereſſante und in unſeren Tagen beinahe unglaubliche Vorkommniß wird nunmehr aus Re⸗ gens burg vom 3. Dez geſchrieben: Regeusburg, 3. Dez. Privatier Joſef Mulzer ſen., der geſtern Nachmittags 4 Uhr aus der Irrenanſtalt entlaſſen wurde, iſt unter ungeheurem Jubel vou der Einwohnerſchaft Stadtamhofs empfangen worden. Demſelben wurden por ſeinem Hauſe von einer zahlreichen Menſchenmenge ſtürmiſche Hochs dargebracht und iſt von der Bürgerſchaft Stadtamhofs für heute Abend ein Jackelzug projektirt. Bezüglich des Premierlieutenants Herrn Baumann— Schwlegerſohn des Mulzer— iſt mitzutheilen, daß derſelbe ſich an den Vorkommniſſen nicht aktiv betheiligte, ſich vielmehr paſſiv verhielt. Herr Privatier Mulzer, der ein großer Wohl⸗ thäter der Armen iſt, hat zur beliebigen Vertheilung an die Armen Stadtamhofs 300 Mk. geſchenkt. Ein Mord wurde auf der Bavariahöhe bei München begangen. Der Ermordete iſt der Armenhäusler Kaspar Turner von Kleinderghofen, Bezirksamts Aichach. Als des Mordes verdächtig wurden zwei liederliche Dirnen und ein arbeitsloſer Burſche verhaftet. Attentat eines Schülers. Der Schulleiter zu Oberkappel bei Hofkirchen(Oberbſterreich) fand ſich ver⸗ gangenen Donnerſtag, den 29. November, wie gewöhnlich um 8 Uhr Früh in ſeiner Klaſſe ein. Er rief drei Knaben zu ſich hinaus, über deren anſtößiges Beuehmen außerhalb der Schule geklagt wurde. Auf die wiederholte ruhige Auf⸗ forderung, zu erzählen, was ſie gethan, antwortete keck der dreizehnjährige Schüler Gottfried Baumgartner, Sohn eines Inwohners obengenannten Ortes,„Nichts!“, zog das ge⸗ öffnete Meſſer aus der Taſche und verſetzte damit dem Lehrer eine tiefe Stichwunde am linken Oberarme Nur mit Mühe konnte der Lehrer die ferneren Stiche abhalten. Die drei Knaben hatten, eine Strafe befürchtend, ſchon am Vortage beſchloſſen, ſich zu wehren. Die Waſſerverſorgung von Paris, Gegen In⸗ genieur Ritters Projekt, die Stadt Paris durch eine Waſſer⸗ leitung aus dem Neuenburgerſee mit Frinfwaſſer zu verſorgen, hat die Regierung von Aargau Proteſt beim Bundesrath erhoben, weil die Flößerei und die Waſſerwerke an der Aare durch die Ausführung dieſes Planes ſchwer benachtheiligt würden, Der W erſucht, die Frage der Zu⸗ läffiskeit des Ritter'ſchen Projektes zu prüfen.— Theater und Muftk. Neue Muſikalien. Im Verlage der Hofmufikalien⸗ Handlung von K. Ferd. Heckel iſt ſoeben eine Anzahl neuer Muſikalien verſchiedener Componiſten erſchienen. Unter den⸗ ſelben iſt Ferd. Langer am ſtärkſten vertreten. Außer zwei vorzüglichen Bearbeitungen aus Rich. Wagner's Feen“ veröffentlicht Langer zwei mneue Männerchöre, von denen beſonders das humoriſtiſche„Lacrimae Ohristi“ ſehr zu empfehlen iſt; ferner zwei Lieder für eine mittlere Singſtimme Am Ammerſee“ nach dem Originale für Männerchor und das„Mühlrad“, beide ebenſo gediegene, wie wirkungsvolle Compoſitionen. Fried. Bauer iſt mit vier Liedern ver⸗ treten, von denen„Ein kleines, kleines Vöglein“ aus „Karin“ bereits in einem Liederabend der Frau Hof⸗ gpernſängerin Seubert zum Vortrag gekommen iſt. Tiefe des Gemüths und charakteriſtiſche Auffaſſung, welche damals dieſer Compoſition nachgerühmt wurde, zeigk ſich auch bei den übrigen drei Liedern Bauers, welche einfach und volksthümlich gehalt en, Jedermann zu erfreuen vermögen. Dem Kapellmeiſter Rheinberger in München wurde der Maximiliansorden verliehen. Aunſt und Wiſſenſchaft. * Die Augſtellung des Kunſtvereins von Haus Makert's Coloſſal⸗Gemälde„Der Frühling“, dem ketzten Werke des Künſtlers, und anderer bedeutender Gemälde, unter Anderen Gabriel Max's„Es iſt vollbracht!“ wird von heute Mittwoch, 5, d. M. beginnen und für eine nur kurze Zeit täglich geöffnet ſein. Pettenkofer⸗Stiftung. In der geſtrigen Magiſtrats⸗ ſitzung zu München gab Bürgermeiſter Dr. v. Widenmayer das Nähere über die Pettenkofer⸗Sliftung hekannt zu welcher die Stadt München 10,000 Mark, die Stadt Leipzig 5000 Mk, und die Schüler Pettenkofers 500 Mk. ſpendeten. Die Stiftung, aus welcher Preiſe ſſer beſondere Leiſtungen auf dem Gebiete die hygieniſchen Wiſſenſchaft zu gehen ſind, wird vom Magiſtrat München perwaltet. Ueber die Rente der Stiftung hat zeitlebens Geheimer Rath Profeſſor Dr. v. Pettenkofer zu verfügen und nach ſeinem Ableben der jeweilige Vorſtand des hygieniſchen Inſtituts. Geheimer Rath Dr. d. Pe hat den Stiftern den wärmſten Dank ausge⸗ prochen. Aeueſtes und Telegramme. Berlin, 4. Dez. Die„Berl. Pol. Nachr.“ fordern erneut die deutſchen Kapitaliſt en auf, die ruſ⸗ ſiſche Konvertirnng zu henutzen um zu ihrem baaren ſein gewohntes ernſtes Weſen bald mit einer leichten Fröh⸗ lichkeit vertauſcht welche ihm außerordentlich gut anſtand. Auch Gerda ſchien das zu finden, als ſie eben wieder in ſeine Nähe kam, und frug leicht neckenden Tones: „Nicht wahr, es iſt doch nicht ganz ſo ſchlimm bei uns, als Sie gefürchtet hatten. Haben Sie ſich zum Souper ſchon eine Dame geſichert?“ „Dürfte ich mir vielleicht von Ihnen die Ehre ausbitten, gnädiges Fräulein?“ war die raſche Antwort. „Da kommen Sie leider viel zu ſpät, Herr Doktor, doch kann ich es vielleicht einrichten, Sie auf meine rechte Seite zu bekommeu, und werde Sie einer jungen Dame vorſtellen, welche noch kein Engagement hat. Kommen Sie, bitte.“ Der Arzt machte Miene, ihr zu ſolgen, da trat ihm ein Diener mit reſpektvoller Verneigung in den Weg, indem er ihm ein Billet überreichte. Raſch warf der Doktor einen Blick darauf und wandte ſich dann der jungen Dame mit ernſt be⸗ dauernder Miene zu: „Da bekomme ich plötzlich die Nachricht, daß einer meiner Patienten meines Beſuchs dringend bedarf, und muß mich da⸗ her leider ſchon ſo raſch von Ihren verabſchieden.“ „Der abſcheuliche Kranke,“ ſchmollte Gerda, ärgerlich die reizenden, rothen Lippen, aufwerfend,„können Sie ihn denn nicht im Stich laſſen, oder einen andern Arzt zu ihm ſenden?“ „Da würde ich meine Berufspflicht doch ſehr mangelhaft erfüllen,“ war die ernſte Antwort,„ich muß im Gegentheil ſo viel als möglich eilen, wenn ich den Zug nach C. noch recht⸗ zeitig erreichen will. So bitte ich Sie denn um Gnade, mich Ihrer verehrten Frau Mutter noch dankend zu empfehlen, ich werde mir ſpäter erlauben, meine Entſchuldigung perſön⸗ lich vorzubringen. Und nun bitte ich Sie, gnädiges Fräulein, mich in Gnaden zu entlaſſen.“ Gelde zu gelangen und ihren Beſitz an ruſſiſchen Werthen ſo viel wie möglich loszuwerden. Sie würden damit, ſagt das genannte Organ, nicht nur im eigenen Inte⸗ reſſe handeln, ſondern auch eine patriotiſche Pflicht er⸗ füllen, welche fordere, daß kein Pfennig deutſchen Gel⸗ des direkt oder indirekt zur Verfügung geſtellt werde, da wo es ſich möglicher Weiſe um Beſtrebungen handeln könne, die trotz gegentheiliger Behauptuugen eher von allen anderen Empfindungen als von aufrichtiger Neigung für den Frieden Europas beſeelt ſeien. Berlin, 4. Dez. Auf telegraphiſche Einladung des Reichskanzlers hat ſich Premierlieutenant Wißmann nach Friedrichsruh begeben, um über die Emin⸗Expedition zu berichten. Wien, 4. Dez. Die Ernennung des Geheimraths v. Langali zum ruſſiſchen Botſchafter am Quirinal ſteht unmittelbar bevor.— In Trieſt fanden Verhaftungen und Hausſuchungen wegen der Verbreitung des irriden⸗ tiſtiſchen Aufrufs ſtatt. Im„Nemzet“ beginnt der Cſernatony eine Reihe von Artikeln über die jüngſte Preßfehde; ſein Geſichtspunkt iſt, daß das Bündniß felſen⸗ feſt ſtehe und nicht in den Tintenfäſſern zu erſäufen ſei. Paris, 4. Dezember. Der„Temps“ hält es für nothwendig, eine Nachricht des„Standard“ als falſch zu erklären, wonach Goblet dem Papſte, falls derſelbe ſich entſchlöſſe, Rom zu verlaſſen, in Frankreich ein Heim angeboten habe.— In Nantes iſt der Soldat Allyre vom Krlegsgericht zu 20 Jahren Zwangsarbeit verurtheilt worden, weil er dem dortigen italieniſchen Conſul eine Lebelpatrone zum Kauf angeboten hatte. Der Conſul, ein franzöſtſcher Kaufmann in Nantes, hatte der Militärbehörde von dem Anerbieten Anzeige gemacht. Der Marinenminiſter verfügte, daß der Aviſo „Bouven“ der indiſchen Station zugetheilt werbe, um den Wachverdienſt an der afrieanſchen Kuͤſte zu verſtär⸗ ken.— Der Kontreadmiral Jaille iſt zum Commandan⸗ ten der Marinenſtation in Indochina ernannt worden. Charleroi, 4. Dez. Ein heute in Chatelet abge⸗ haltener Arbeitercongreß beſchloß mit 35 gegen 17 Stim⸗ men, eine ſofort zu beginnende allgemeine Arbeltseinſtell⸗ ung zu verkünden. Rom, 4. Dez. Der vulcaniſche Ausbruch auf der Inſel Vulcano(Lipariſche Inſeln) ſteht in Verbind⸗ ung mit einem unterſeeiſchen Ausbruch, etwa einen Kilo⸗ meter öſtlich der Inſel, an welcher Stelle, wie verlautet, unter ſtarker, aufſchäumender Vewegung der See Steine und Bimſtein emporgeſchleudert werden. Belgrad, 4. Dez. Die außerhalb verbreiteten Ge⸗ rüchte über in Serbien ſtattgehabte oder befürchtete Un⸗ ruhen ſind voͤllig unbegründet. In Betreff der Verfaſ⸗ ſungsfrage herrſcht zwiſchen allen Parteien ein völliges Einvernehmen. Petersburg, 4. Dez. Nach einer Mittheilung des Reichscontroleurs im Amtsblatte für Finanzangelegen⸗ heiten überſtiegen die Geſamteinnahmen des Reichs vom Jahre 1887 die Geſamtausgaben um 61 500 000 Rubel, dagegen ergaben die Caſſenumſäͤtze für 1887 ein Ueber⸗ wiegen der Ausgaben über die Einnahmen um 4900 000 Rubel, demnach ermäßigt ſich der Ueberſchuß auf 56600000 Rubel. Kairo, 4. Dez. Der ägyptiſche Staatshaushalt für 1889 veranſchlagt die Einnahmen auf 9 567 000, die Ausgaben auf 9 559 000 ägyptiſche Pfund. H. Platz, C 2, 15 neben dem Deutſchen Hof, Mannheim, empfiehlt für Weihnachtsgeſchenke u. ſ..: Operngläſer, Feld⸗ ſtecher, Fernrohre, Brillen, Eince-nez in jeder nur denkbaren Faſſung von Gold, Silber, Nickel, Horn, Schildpatt u. Stahl: Mikrosfope, Loupen, Compaſſe, Queckſilber⸗ und Holoſterie⸗ Barometer, Thermometer, Thermometrograpßen, Hhgrometer, Reißzeuge in jeder Zuſammenſtellung, Laterna⸗Magica, Wunder⸗ Camera, Stereoscopen-Bilder u. Kaſten ſowie noch viele andere Artikel das reichhaltigſte bei nur vorzüglicher Qualität und billigſt geſtellten Preiſen, aſſortirt. Es ſei noch bemerkt, daß nur prima Cryſtallgläſer für Brillen u. Pinoe-nez zur Verwen⸗ dung kommen. u. Bergeryſtallgläſer ſtets vorräthig find. 20375 M. Wohlgemnth, F 4. 12, Fein⸗& Brodbäckerei empfiehlt alle in die Feinbäckerei einſchlagende Artikeln ſowie täglich friſche ſelbſtfabricirte Suppen⸗ und Gemüſenudeln ver Pfund 60 Pfg. 20378 Das gnädige Fräulein machte zwar noch ein ungnädiges Geſichtchen, das aber im Grunde doch ziemlich ſchmeichelhaft für den Gegenſtand der Ungnade ausgelegt werden konnte. Und ſo verließ dieſer denn mit raſchen Schritten den Saal, nahm draußen von dem bereits ſeiner harrenden Diener den Ueber⸗ zieher in Empfang und eilte dann elaſtiſchen Ganges hinaus in die kalte Winternacht, all den blendenden Glanz und Schim⸗ mer weit hinter ſich laſſend, aber dennoch einen Strahl jenes Glanzes im Herzen mit ſich davon tragend, und das war die Erinnerung an die reizende Mädchenerſcheinung, welcher er heute zum zweitenmal wieder begegnet war. „Wenn ich nur wüßte, an wen mich dieſe Augen, dieſes Geſichtchen erinnert,“ dachte er eben ſtill grübelnd zu wieder⸗ holten Malen,„ſo oft ich die Kleine vor mir ſehe, erfaßt es mich mit einem wahrhaft ſehnſuchtsvollen Drang, den Zauber zu ergründen, der mich ſo geheimnißvoll zu ihr zieht. Mir iſt, als müßte ich dieſem oder einem ähnlichen Weſen ſchon einmal im Leben nahe geſtanden ſein, und doch habe ich ſie vor wenigen Tagen zum erſtenmal geſehen. Seltſam, höchſt ſeltſam, ich kann meine Gedanken nicht los von ihr lenken, das beſte wäre, ich müßte ſie gar nicht mehr wiederſehen.“ Und er ſah ſie dennoch nach einiger Zeit wieder, obgleich bei ſeinem Morgenbeſuch im Hauſe des Herrn von Alten⸗ bach die Damen nicht zu ſprechen geweſen waren. Es war in einer großen Gemäldeausſtellung, welche er als begeiſterter Kunſtliebhaber nicht verſäumen wollte, und deren Beſichtigung er mit einem Geſchäſtsgang nach der Re⸗ ſidenz verband. Eilig durchſchritt er die Säle, nur da ver⸗ weilend, wo wirklich Gutes ſeinen Augen geboten wurde; da erblickte er plötzlich Gerda vor einem großen Gemälde ſtehen. Fortſetzung folgt.) 8. Oezember. Mannheimer Handelsblatt. Neue Eiſenbahntarife. Mannhei Mit Giltigkeit vom 1. Dez. l. J. ſind ers 5—5 0 Naß⸗ trag J zu dem am 1. April 1887 eingeführten Tarif für die direkte Güterbeförderung zwiſchen Stationen der Gr. Bad. Staatseiſenbahnen einerſeits und den Stationen der Königl. Württembergiſchen Staatseiſenbahnen andererſeits, enthaltend theilweiſe ermäßigte Frachtſätze im Verkehr zwiſchen gewiſſen Badiſchen und Württembergiſchen Stationen, Frachtſätze für die neuaufgenommene Station aſc bei Stuttgart, Er⸗ gänzung der Ausnahmetarife Nr. 1(für Holz) und Nr. 9 für Holz des Spezialtarifs III u. ſ..) Ergänzung bezw. Beſchränkung des Ausnahmetarifs Nr. 10(für etreide) anderweitige Faſſung des Artikelverzeichniſſes des Ausnahme⸗ tarifs Nr. 13(Stückgüter) und einen neuen Ausnahmetarif Nr. 17(für Bauſteine.) 2) Nachtrag X zum Niederländiſch⸗ Südweſtdeutſchen Tarifheft YI für den Verkehr zwiſchen Stationen der Niederländiſchen Staatsbahn, der Nieder⸗ ländiſchen Rheinbahn, der Holländiſchen Eiſenbahngeſellſchaft und der Nordbrabant⸗Deutſchen Eiſenbahn⸗Geſellſ aft, ent⸗ haltend Frachtſätze für die Badiſche Station Mergentheim, Aufnahme der Badiſchen Stationen Kirnach, Mauer, Mergent⸗ heim, Sinzheim bei Oos, Steinbach, Wiesloch und Zuzen⸗ hauſen in den Ausnahmetarif F für die Beförderung von Torfſtreu ab Helenaveen ſowie ermäßigte Frachten für die Holzſorten der Spezialtarife I und IIk bezw. des Ausnahme⸗ tariſs 3 für den Verkehr mit der Bad Station Freiburg⸗Wiehre. — Mit Giltigkeit vom 1. Dez. l. J. iſt für die Beförderung von Leichen, Fahrzeugen und lebenden Thieren im Verkehr zwiſchen Stationen der Eiſenbahndirektionsbezirke Köln rechts⸗ und linkerheiniſch und Elberfeld einerſeits und Stationen der Großh. Bad. Staatseiſenbahn, der Eiſenbahnen in Elſaß⸗Loth⸗ ringen und der Luxemburgiſchen Wilhelmsbahn, der behſſcen Ludwigsbahn, der MainNeckarbahn, der Pfälziſchen Eiſen⸗ bahnen und der Königl. Württembergiſchen Staatseiſenbahnen andererſeits, ein neuer Tarif erſchienen, enthaltend beſondere Beſtimmungen nebſt Kilometerzeiger und Tariftabellen. Neue Aktienbrauerei. Schwetzingen, 3. Dezember. Die Konſtituirung der„Aktiengeſell aſt zum wiiden kann⸗ (vormals J..Seitz) für Brauerei, Mälzerei, Preßhefe⸗, Sprit⸗ und Eſſigfabrikation iſt heute bewerkſtelligt worden. Das Aktienkapital beträgt M. 600,000 und iſt von den Vorbeſitzern und Gründern feſt übernommen worden. Die Finanzirung erfolgt durch die Pfälziſche Bank in Ludwigshafeu, doch wer⸗ den die Aktien vorerſt nicht an den Markt gebracht werden. Zu Aufſichtsräthen wurden gewählt die Herren Stadtrath Ad. Hirt und Rechtsanwalt Selb in Mannheim, Kaufmann Ph. Breuninger in Schwetzingen, Bankdirektor Eswein und Bankinſpektor J. Goldſchmit in Ludwigshafen, Brauereidirektor G. Beckh in Metz. „I. Mannheimer Effektenbörſe vom 4. Dezember. Anilinaktien ſetzten an der heutigen Börſe ihre Steigerung fort und ſtellten ſich auf 284.50 G. 284.75 B. Hofmann und Schötenſack wurden zu 125 pCt. umgeſetzt. Brauerei Schwetz⸗ ingen waren.50 pEt. über geſtern, zu 76 pCt., geſucht. Klein⸗ lein gleichfalls.50 pCt. höher, Schwartz gingen zu 159.25 um. Von Verſicherungsaktien waren Mannheimer Rückver⸗ ſicherung zu M. 410 und Oberrheiniſche zu M. 310 gefragt. Coursblatt der Mannheimer Börſe vom 4. Dezember. Ocläg atione n. 105.10 3¼ Rhein. Hyp.⸗Pfandbriefeſ 98. Bab. Oblig. Mark 41 6„ 1386 109.] 4 f. Ohp. Pfandbr. S. 40⸗43,100,30 B. 55 5 103.80 G. 17 4 1 102.40 G. 5 55 7 100.5 1. 100 Looſe 189.50 W. 4„„ Com. O. 100.— 6 Reichtankeite 108— G. 3½ Mannheimer Obl. 101.— 3% 5 108.50 53.4 75 1885 108.— B Preuß. Tonſol 8 55. 4 Heidelberg 108.25 8 1½%„ 3½ Freiburg i. B. Obligat. 101.— 14 Baher. Obllgationen Mk. 107.— 1 be eeeee 4½ Ludwigshafen Mk. 108. 4 Pfalz. Sudwigsbahn Mt. 104 75 G. 4 5— 88 1 Pfälö. Ludwigsbahn fl. 109.50 G. 4½ Wagh. Zuckerfabrit 108.75 G. 4„ Maxbahn 104.10.5 Oggersheimer Spinnerei 101.70 G. 4„ Nordbahn 105.10 G. 5 Berein 15 abriken 99.— B. 34½„ Priorit, 101,7s B. 5 Weſteregeln Alkalfwerke 104.— Babtſche Banr 11¹ 5 Schwart — b5. erei 169.35 U. Rheinſſche Ereditbant 185./5 G. Pferbrageset Siuner 166.50 G, 1 Gen pEt. E. 139.— B. Malzfabr. Hochheim—.— Pfälziſche Bank 125.— bz. Werger ſche Brauerei 109 50 B. 38 50 5 Badlf e Brauerei 109.75 B. Deutſche Unionban 95.— G. Mannh. Dampſfſchle iff. 182.75 B. Pfälziſche Zudwigsbahn 228.25 G. Cöln. ben Leecifahtt 91—- G. „ Maxbahn 139.— G. Bad. Schifffahrt⸗Aſſecuranz 1440. bz „ Nordbahn 108.50.] Bad. Nück. u. Mitverſich. 640.— 53. Leein Tbee Bahn 31.— B. Manntener Verſicherung 556.— 5z. erein Chem. Fabriken Mannheimer Rückverſich. 410.— G. Badiſche Anilin u. Soda 284.75 B. Württ. Transportverſſch. 95.— 8. Weſteregeln Alkaliwerke 186. bz. Sberrhein. Berſ.⸗Geſellſchaſt 310.— G. Hofmann u. Schötenſack 125— 93. Oggersheimer Spinnerei 46.50 G. Verein Oelfabriken 126— G. Ektlinger Spinnerei 125.— B. Waghäusler Zuckerfabrit 57.— B. Mannßeimer Lagerhaus 97.— G. Mannheimer Zuckerraffin. 90.— bz.] Deutſche Seehandl. 25.— B. Mannheimer Aktienbrauerei 206 50 8. Manuh. Gum. u. Asbfbrk.] 48.— bz. Eichbaum-Brauerei 177.75 B. Karlsruher Maſchinen—.— Ludwigghafener Brauerei 216.— G. Na Spinnerei 106. 50 8 Schwetzinger Brauerei 76.— G. ähmaſchinen Haid u. Neuf—.— Brauekei 3. Storch 186 50 B. Nähmaſchinen Gritzner—.— Heldelberger Actienbrauerei 145 56 Speyerer Dampfziegelei 127.— G. „Würzburg, 3. Dezember. Der heutige Viehmarkt war für die Jahreszeit gut betrieben und war der Handel ziemlich rege; eine weſentliche Aenderung in den Preiſen fand nicht ſtatt. Es hat gekoſtet das Paar Gang⸗ und Maſtochſen Mark 300—1080, Stiere 404—700, Kühe und Kalben per Kopf 130 bis 275; ferner beträgt der Preis per Pfund Fleiſchgewicht bei Kälbern Pfg. 40—45, Schafen 25—40 und bei Schweinen 45—48 Pfg.— Dienſtag, 11. Dez., 12. Schafmarkt. Dienſtag, 18. Dez., 28. Viehmarkt. Fraukfurter Mittagbörfe, Fraukfurt a.., 4. Dez. Trotz der Warnungsartikel der Offieibſen vor der neuen ruſſiſchen Anleihe iſt doch die Börſe recht feſt geſtimmt geweſen. Die Eröffnung des Ver⸗ kehrs fand zwar zu etwas ſchwächeren Courſen ſtatt, die Börſe ging aber allmälig entſchieden feſter und wenn auch die Umſätze noch viel zu wünſchen übrig gelaſſen haben, die Tendenz kennzeichnete ſich doch als entſchieden günſtiger, als in den letzten Tagen. Reges Geſchäft fand in Dux⸗Boden⸗ bacher Aktien ſtatt, in denen die bekannte Gruppe von Ber⸗ liner Bankiers eine weitere Courserhöhung von circa 5 fl. durchſetzte. FCreditaktien eröffneten ½ fl. unter Abend und gewannen dieſe Differenz zurück. Diskonto waren ca. ½ pEt. matter und ſchließen mit.50 pCt. Erholung. Oeſterr. Bahnen ſämmtlich Bruchtheile ſchwächer, Duxer ſeit geſtern Abend 09. 5 fl. ſeit geſtern Mittag 6% fl. geſtiegen. Von deutſchen Bahnen haben Marienburger.50 verloren, Schweizer Eiſen⸗ bahnen wie geſtern. Von ausländiſchen Fonds gaben Ruſſen geringe Bruchtheile nach, Ungarn waren ruhig, Egypter An⸗ fangs ſchwach, dann.25 pCt. höher. Türk. Werkhe ſämmt⸗ lich befeſtigt. Griechen etwa.50 pCt. höher. Von Indu⸗ ſtriepapieren Bad. Anilin ca. 1 pCt., Riebeck ca. 2 pCt höher. ivatdiskonto 2¾—2¼ PCt. Frankfurter Effektenſocietät. Schlußcourſe: Kreditaktien 253 ¼ Lombarden 82%, Diskonto⸗Commandit 218.25, Darmſtädter Bank 156.40, Berliner Handelsgeſellſchaft 169.80, Badiſche Anilin 284.30, Laurahütte 127.50, Gelſenkirchen 138, Marienbuger 91.30, Gotthard 125.30, Central 120.90, Nordoſt 97.50, Jura 08.80, Union 89.30, Weſtbahn 29.90, 5 pCt. Itgliener 95.50, Albrecht 41½, Buſchtherader 251¾, Duxer 367, Elbthal 165 ½, Seneral-Angeitzer Prag⸗Durer Prior.-Attien 7 do. Stammaktien 51¼, 4 pCt. 8 ung. Goldrente 88.85, ung. 117.60, Egypter 82.55, Zoll⸗Obl. 67.50, Ludwig befeſtigt. Namentlich notirten anſehnlich höher. Amerikaniſche Produkten⸗Märkte,(Schlußcourſe vom 4. Dezember.) panier 71.80, Türken 15, 82.90, Griechen 79.90, 4½ 7 Argentinier 85.50, Ottoman. 0 eſſel, Porzellanfabrik 135.50. Bei mäßig belebtem Verkehr war die Geſammttendenz pierrente 76.75, 1860er Lpoſe Tribut Egypter, ſowie Duxer Aktien Neb- Fort ease Monat Weizen Mais Schmalz Caffee Weizen Mais Schmalz Januar 1067/½ 47—— 16.25 105.— 55˙]—.— Februar———— 16 4⁰0——— März—————— April——— 16.85— Mai 113˙47—— 16.86 110% l66—— Juni 1117.—————— Juli——— 18 85——— Auguſt————————— September——— 17.——— Okkober———— Novembe————.—1—'—— Dezembe—.— 47j˙⁰——— 106% 8¹ͤ⁰[I Tear————— 1——— Gelb⸗Sorten. Dukaten Mk..60—70. N Mk. 16.74—69 20 Fr.-Stücke„ 16.17—18 Dollars in Gold„.20—16 Engl. Sovereigns„ 20.88—8 Schifffahrts⸗Angelegenheiten. Trechtlingshauſen, 3. Dez. morqueurs„Mathias Stinnes III“ befindlicher Kohlennachen iſt in Folge des ſtarken Wellenſchlages geſunken. Die Mann⸗ ſchaft konnte ſich noch retten. Maunheimer Hafen⸗Verkehr. Folgende Schiffe ſind am 4. Dezember angekommen: Hafeumeiſterei III. Schiffer ev. Rapitan. Schiff. Kommt von Babung Etr. J. Krapp Induſtrie 5 Tuaftpads ückgüter 3000 J. Seibert Vouiſe Jagſtfeld Salz 1852 26„.17 m.-.08. Konſtam, 4. Dez..87 N.—.8. Hüningen, 4. Dez..83 m.—.08. Kehl, 4. Dez..27 m—.00. Lauterburg, 4. Dez..39 m.—.07. Maxau, 4 Dez..30 m—.06. Mannheim, b. Dez..88 m.—.08. Ein im Anhang des Re⸗ Kaub, 4. Dez.98 m.—.06. Koblenz, 4. Dez..68 m.—.18. Söln, 4. Deg..59 m.—.88. Ruhrort, 6. Dez..71 m.—.08. Neckar. Mannhelm, 5. Dez..86 m..09. Bekanntmachung. Die Weihnachtsſendungen betrffd. Das Reichs⸗Poſtamt richtet auch in dieſem Jahre an das Publikum das Erſuchen, mit den Weihnachts⸗ verſendungen bald zu beginnen damit die Packetmaſſen ſich— in den letzten vor dem Feſte 81 1 zuſammen 1 5 wodurch ie Pünktlichkeit in der Beför⸗ derung leide Die Packete ſind dauerhaft zu verpacken. Dünne W ſchwache Schachteln, Cigarren⸗ kiſten ꝛc. ſind nicht zu benutzen. Die Aufſchrift der Packete muß deutlich, vollſtändig und haltbar ergeſtellt ſein. Kann die Auf⸗ chrift nicht in deutlicher Weiſe auf das Packet geſetzt werden, ſo 0 105 te Verwendung eines Blattes weißen Papiers welches der ganzen Fläche na feſt aufgeklebt werden muß. Am zwenmäßigſten ſind gedruckte Auf⸗ chriften auf weißem Papier. Da⸗ gegen dürfen Formulare zu Poſt⸗ packetadreſſen für Packetaufſchrif⸗ ten nicht verwendet werden. Der Name des Beſtimmungsorts mu recht groß und kräftig gedruckt oder geſchrieben ſein Die Packet⸗ aufſchrift muß ſämmtliche Angaben der Begleitadreſſe enthakten, J, treffendenfalls alſo den Franko⸗ vermerk, den Na nebſt Namen und Wohnung de Abſenders, den Vermerk der Eil⸗ beſtellung u. ſ.., damit im Falle des Verluſtes der Vegleitadreſſe das Packet auch ohne dieſelbe dem Empfänger ausgehändigt werden kann. Auf Packeten na Orten iſt die 1 es Em⸗ au 75 eten 51 Berlin auch der VBuchſtabe des Poſtbezirks .,., 80. u. ſ..) anzugeben. ur Beſchleuni ng des Betriebes trägt es weſentlich bei, wenn die Packete frankirt aufgeliefert werden. Das Porto für Packete ohne angegebenen erth nach Orten des Deutſchen gebiets beträgt bis zum Gewicht von 5 Kilogramm: 25 Pfg. auf Entfernungen bis 10 Meilen, 50 fg. auf weitere Entfernungen. er Staatsſecretair des Reichs⸗ Poſtamts. In Vertretung: Sachſe. 21073 Konkurgverfahren. In dem Konkursverfahren üher das Vermögen der ledigen Mo⸗ diſtin Pauline Ruſch, Inhaberin der Firma gleichen Namens in Mannheim iſt zur Abnahme der Schlußrechnung des Verwalters ſowie zur Erhebung von Ein⸗ wendung gegen das Schlußver⸗ eichniß. Schluß⸗Termin 55 reitag, 28. Dez. Vorm. 9 Uhr vor dem Gr. Amtsgericht Abth. h III dahier beſtimmt. Mannheim, 1. Dezember 1888 Der Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts. Maier. Heffentliche Verſteigerung. Freitag, den 7. Dezember Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale in Lit. T 1, 2 dahier 21262 1 Pferd, 23 Hühuer, 1 Klavier, 2 Nähmaſchinen, 1 Gaslüſtre, 1 Schreibtiſch,2 Kommoden,! Waſch⸗ kommode, 1 Chiffonnier, 1 Kana⸗ pee, 2 Tiſche, 2 Regulateure und 1 Spiegel gegen Bagrzahlung im Vollſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern. annheim, 4. Dezember 1888. Burgard, Gerichtsvollzieher. nzeigen Sekauuimachnug. Die Ausſtellung von 56% etr. (10) No. 89,578. Die Ortspo⸗ lizeibehörden des Landbezirks wer⸗ den unter Bezugnahme äuf unſere Bekanntmachung vom 25. Februar d. 5 No. 12,728 und§ 50 der Landesfiſchereiordnung vom 3. Fe⸗ bruar d. J. beauftragt, ein Ver⸗ zechniß er die von ihnen ſeit em 1. Juli d. J. ausgeſtellten Fiſcherkarten ev. Fehl⸗ anzeige zu erſtatlen. 21263 ane 80. Nopember 1888. roßh. Bezirksamt. enzken. Fahndung. Dahier wurde entwendet: 1. Am 5. v. M. im Hauſe D 5, 9 ein braunledernes Portemonngie mit 25 Mk. Inzalf und einer Er⸗ innerungsmünze vom Turnfeſt Kaiſerslautern. 2. Am 1. l. M. in der Nähe der Kettenbrücke eine dunkelrothe hellrothgeſtreifte Pferdedecke. 3. In der Nacht vom 16.17. v. M. am Neckarvorland aus der Weichenlaterne No. 32a eine Oel⸗ lampe mit Cylinder. 4. Am 21. Oktober er. in der Wirthſchaft 2 7, 7 ein ſchwarz⸗ ſeidener Regenſchirm. 5. Am 12. v. M. auf dem Cen⸗ tralgüterbahnhof ein Kiſtchen Roſinen. 212⁰08 6. In der Zeit vom 27. v. M. bis 2. l. M. im Hauſe H 2, 12 ein ſchwarztuchener Damenregen⸗ mantel, ein oltvfarbiges Kleid mit Taille, eine ſchwarze Taille, ein ſchwarzer eenche n Um e Mittheilung wird erſucht. Mannheim, den 4. Dezbr. 1888. Criminalpolizei. eng Polizei⸗Commiſſär. Heffentliche Verſteigerung. Freitag, 7. Dezember 1888, Nächmittags 3 Uhr werde ich vor der Werfthalle 2, oberhalb des Mannheimer Lager⸗ hauſes hier 1259 „18 Ballen ausländiſcher Tabak — unbearbeitste Tabakblätter— im ae von 1419 Kilo“, gegen bagre Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich ver⸗ e annheim, 4. Dezember 1888. 5 Bräuning, Gerichtsvollzieher in Mannheim. Steigerungs⸗Aukündigung. Im Vollſtreckungswege ver⸗ ſteigere ich auf dem Zimmerplatz dahier in der Nähe des Schlacht⸗ auſes 2121¹3 Freitag, den 7. d. Mts., Vorm. 10 Uhr eine Bauhütte auf den Abbruch öffentlich gegen Baarzahlung. Mannheim den 4. Dez. 1888. Kräuter, Gerichtsvollzieher. Steigerungs⸗Ankündigung. Im Vollſtreckungswege ver⸗ ſteigere 9 onnerſtag, den 6. Dez. l. Is., Nachm. 2 Uhr in M 3, 16 gegen Ba rzahlung: 1 Kleiderſchrank, 1 ov. Tiſch, 1 Kaſſenſchrank, 1 vollſt. Bett mit Bettlade, 1 Canapee, 1 Pfeiler⸗ ſchrank, 1 Commode, 1 Chiffon⸗ nier, 1 Regulator und 2 Nacht⸗ tiſche. 21257 Ifſpendien⸗Fergebung Aus der Moritz u. Karoline Lenel⸗Stiftung, welche nach Art. 1 der Statuten den Zweck ganz oder theilweiſe undemittelten jungen Leuten zu ihrer höheren Ausbildung den Beſuch von Hoch⸗ ſchulen jeder Art zu ermöglichen, kommen am 2. Februar 1889 einige Stipendien zur Vertheilung. Die Bewerber um ein Stipen⸗ dium müſſen en eines deutſchen Staates ſein und in Mannheim ihren Unterſtützungs⸗ wohnſitz haben. Sie haben ferner nachzuweiſen, daß bei ihnen die Voräusſetzungen zutreffen, welche nach den auf dem Rathhauſe zur Einſtcht aufliegenden Statuten der Stiftung befähigen. Bewerbungen hiernach wollen bis zum 12. Januar 1889 auf dem Rathhauſe dahier eingereicht werden. 21248 Mannheim, den 3. Dez. 1888. Stiftungsrath. Moll. Bekannlmachnng. Im Konkursverfahren über das Vermögen der Modiſtin Pauline Ruſch in Mannheim ſoll die Schluß⸗ vertheilung erfolgen, wozu M. 2150 verfügbar ſind. Nach dem auf der Gerichtsſchreiberei des Großh. zenbane del niedergelegten Ver⸗ eichniſſe betragen die deßen zu erückſichtigenden Forderungen der Gläubiger mit Vorrecht M. 52. 84 Pfg. und ohne Vorrecht M. 7005. 71 Pfg. 21244 Mannheim, 4. Dezember 1888. Der Konkursverwalter Joh. Hopps. Steigerungsankündigung. Im Vollſtreckungswege ver⸗ 18 ich in meinem Pfandlo⸗ ale 8 4, 17 dahier 21214 Freitag, den 7. d. Mts., Nachmittags 2 Uhr 3 117 1 zweithüriger Lemp. Kleiderſchrank und 1 Pfeilerkom⸗ mode öffentlich gegen Baarzahlung Mannheim den 4. Dezbr. 1888. räuter, Gerichtsvollzieher. Holz⸗Verſteigerung. Die Gemeinde läßt Freitag, 7. Dezember l.., Vormittags 10 Uhr aus hieſigem Gemeindewalde 419 Ster dürr forl. Scheitholz, 2000 Stück,„ Wellen an die Meiſtbietenden auf dem Rathhauſe dahier öffentlich ver⸗ ſteigern. 21216 Käferthal, 3. Dezember 1888. Gemeinderath: Schmitt. Großze Spiel⸗u. Papetriewaaren⸗ Verſteigerung. Donnerſtag, 6. u. Freitag, 7. ds., jeweils Nachmittags 2 Uhr werden in Lit. H 5, 1 gegen ſofortige Baarzahlung durch Un⸗ terzeichneten verſteigert: Alle Arten Puppen, Puppen⸗ küchen und Puppenſtuben, Läden, Schäfereien, Bauernhäuſer, Arche⸗ noah's, Pferde⸗ u. andere Ställe, Poſthaltereien, Trommeln, Schachtelſoldaten u. manigfache Schachtel⸗ und andere Spiel⸗ ſachen mehr, Geſellſchaftsſpiele, darunter Karten. Alle Arten feines Poſt⸗, Schreib⸗ u. Mono⸗ grammpapier, Carton⸗ u. Seiden⸗ papier, Couverts, Viſiteskarten, feine Bilder, Papetrien, Tinten⸗ fäſſer, Reißbretter, Siegellack, Griffelhalter und Verſchiedenes mehr. 21234 Ferdinand Aberle, Auctionator, H 7, 28. Das Lokal iſt geheizt. Damen⸗Aäntel⸗ und Walken⸗Verſteigerung. Mittwoch, 12. Dezember u. die folgenden Tage, jeweils Nachmittags 2 Uhr anfangend, werden im Auftrage der Firma M. Weiß Sohn in deren Geſchäftslokal E 1, 6 wegen Geſchäftsaufgabe gegen Baarzahlung verſteigert: Eine große Parthie Reſte, Kleiderſtoffe, Cachemire, Tuche, Buxkin, Barchent, Bettzeug, Hand⸗ tücher, Cattun, Vorhangſtoffe, Flanell ꝛc. 21246 Außerdem eine große Parthie Regen⸗ u. Winter⸗Wäntel. Ferd. Aberle. 18 Erfindung. Der Erfinder einer Maſchine mit 2 Rädern, welche ſich von ſelbſt betreiben und noch Kraft übrig bleibt, ſucht zur Ausführung einen Kapitaliſten. Gefl. Offerten unter No. 21264 an die Expedition d. Bl. 21264 Hypotheken Darlehen jeder Größe vermittelt 21260 Agent Joſeph Gutmann, b5 5, J, 8. Slock. Schwetzingerſtraße Nr. 85 Nannheim, den 5. 555 1888. Hüffner, Gerichtsvollzieher. NWinnlelfaſe der Metzger Mannheim. Mittwoch, den 5. Dezember 1835 Abends halb 9 Uhr im kleinen Saale des Bad⸗ ner Hof Generalverſammlung. Tagesordnung: 1. Wahl der Rechnungsrevi⸗ ſoren. 2. Vorſtandswahl. 3. Sonſtige Angelegenheiten. Die verehrl. Arbeitgeber und Kaſſenmitglieder werden hierzu höflichſt eingeladen. 21252 Der Vorſtaud. Ortsverein der dentſchen Ziſchler(Schreinet) U. verw. Herufggenoſſen. Samſtag, 15. Dezember, Abends 71¹9 uchr Mitgliederverſammlung im Lokal zum„Halben Mond Tagesordnung: 1 Protokoll. 2. Neuwahl des Vorſtandes für das Jahr 1889. 3. Verſchiebenes. Es werden die Mitglieder erſucht, recht zahlreich zu erſchei⸗ nen. Die Mitglieder der Medi⸗ zinalkaſſe werden gebeten, wegen Jahresabſchluß ihre Beiträge zu begleichen. 21250 Der Vorſtand. Casino. Samſtag, 8. Dez. Abds. 8½ Uhr Herren⸗Bierprobe, wozu wir freundlichſt einladen 21178 Der Vorſtand. Zu den herannahenden Festtagen empfehle als nützliche und passende 21230 Testgeschenke LATERNA- MAGICA Zauber-Laternen, Nebelbilder-Apparate, Elekir. Spiele, Diverse Bilder u. Farben- spiele, Stsreoscopen und Stereoscopen-Apparate, sowie überhaupt alle in dieses Fach einschlagende Artikel in grosser Auswahl. A. L. Lery, Optisches Institut vis--vis d. Pogt,.d. Planken. Anzeige. Habe mein Buregu von Litr. + 6, 12 nach Kitr. L 15, L verlegt. 21288 H. Fesenbecker, Baugeſchäft. Ein fleißiger, charakterfeſter Mann, welcher längere Zeit auf beſtenſStellen oder ſonſtiger Com⸗ miſſtonen zu beſorgen thätig war, ſucht einen Poſten als Einkaſſirer größere Caution kann auf Wunſch geſtellt werden. Gefl. Offerten bitte bei der Exped. unt.. No. 21235 niederzulegen. 21285 Zwei gute Möbelſchreiner finden dauernde Arbett. Näheres im Verlag. 21270 Hausburſche, welcher mit Pferden umgehen kann geſucht. 21254 Gebr. Kaufmann, Ladenburg. Geſucht, eine gute perfekte Köchin, eſetzten Alters, welche im tande iſt, die Haushaltung einzelſtehend. Herren, ei gutem Lohn und dan⸗ ernder Stellung, zu führen. Bewerberinnen mit guten Fenerſe mögen ſich bei der Expedition dſs. Blattes melden. 21347 Eine Wittwe, aus beſſerer Fam. die einem Haushalt gut vorſtehen kanu, ſſucht Stelle als Haushäl⸗ terin. Offert. unter M. E. No. 21209 an die Exped. 21909 Eine junge Fran ſucht Mo⸗ natsdienſt. 21241 6, 4. ——̃.—— Gegenſtände zum Verſteigern werden angenommen. 20792 WöLaudes, 8 2, 4. Ein Conto⸗Buch verloren. Abzug. g. Belohn. G8, 112. 21282 Eine kleine bill. Wohn. mit Waſſerleitung an ſtille Lente z. v. mehrere Wohnungen z. v. 21237. Zu erfragen M 3, 9. 21338 6. Seite General-Anzeiger. 8. Dezember. 52 5 1 Viehmarktgeld⸗Erhebung. Die Erhebung des Vieh⸗ und Pferdemarktgeldes ſoll für das Jahr 1889 im Submiſſionswege vergeben werden. Luſttragende wollen ihre Angebote ſchriftlich und verſchloſſen ait der Aufſchrift„Viehmarktgeld“ verſehen, längſtens bis Mittwoch, den 12. Dezember d.., Vormittags 11 Uhr zuf der Stadtrathskanzlei einreichen, woſelbſt auch die Pachtbe⸗ dingungen und der Viehmarktgeld⸗Tarif zur Einſicht aufliegen, Mannheim, den 29. November 1888. Stadtrath. Moll. Verpachtung von Perkanfsbnden. Die Benützung der drei ſtädtiſchen Buden auf dem Marktplatze zum Verkaufe von Bäckereiwaaren ſoll für die Jahre 1889 und 1890 an den Meiſtbietenden im Submiſſionswege ver⸗ geben werden. 21002 Deßfallſige Angebote wollen verſchloſſen und mit der Auf⸗ ſchrift:„Bäckerbuden“ verſehen, längſtens bis Mittwoch, 12. Dezember d.., Vormiktags 11 Uhr anher eingereicht werden. Die Pachtbedingungen ſind die ſeitherigen und können auf der Stadtrathskanzlei eingeſehen werden. Mannheim, den 29. November 1888. Stadtrath: Moll. Vergebung von Kanalarbeit. Nr. 1606. Die Herſtellung nachſtehender Kanalarbeiten in der Kepplerſtraße ſoll im Submiſſionswege vergeben werden: ca. 140[lfd. m Cementkanal.70/1.05 m I. Weite e 5.60/.90„„„ 4 Einſteigſchachte aus Cementbeton. Verſetzen von 11 Sinkkaſten aus Thon nebſt Verlegen der Seitenleitungen von 9,15 m Lichtweite, einſchließlich der erforderlichen Ausgrabungen und Wiederherſtellung der Straße. Angebote, nach Einzelpreiſen geſtellt, ſind ſpäteſtens bis: Dienſtag, den 4. Dezember d. Js., Vormittags 11 Uhr bei uns einzureichen, woſelbſt Zeichnung und Bedingungen einge⸗ ſehen werden können. Mannhbeim, den 27. November 1888. Tiefbauamt. Nitter. Nerkin zur Verbeſſerung des Dienſcbokenweſens. Bei der Feier unſerer heutigen Preisvertheilung im Harmonie⸗ Saale wurden nachverzeichnete 24 Dienſtboten mit Preiſen bedacht: Zum I. Male: 1. Eliſabethe Ammon von Groß⸗Bockenheim bei Frau Rudolf Baſſermann hier. 21000 Lemp. Lemp. 20726 2. Eliſe Ballberg von Hetzbach bei Frau Karoline Herr⸗ ſchel hier. 3. Chriſtine Beck von Schluchtern bei Herrn Wilhelm Pfeffer⸗ korn hier. 4. Roſa Edelmann von Erligheim bei Frau Marie Rein⸗ hardt hier. 5. Eva Getroſt von Rimbach bei Herrn Hofrath Rumpel hier. 6. Kunigunde Lutz von Untergimpern bei Frau Clara Thor⸗ becke geb. Baſſermann hier. 7. Marie Kretzler von Landshauſen bei Frau Luiſe Bärenklau geb. Groß hier. Zum 2. Male: 8. Eliſabethe Eppele von Bodmann bei Frau Rudolf Baſſer⸗ mann hier. 9. Magdalene Federle von Gerhauſen bei Frau Louis Bärenklau geb. Kühn hier. 10. Marie Günther von Nagold bei Herrn OD. Nadenheim hier. 11. Regine Ketterer von Pfohren bei Frau Helene Engel⸗ hard hier. 12. Marie Krieger von Schwetzingen bei Herrn Karl Groß hier. 18. Marie Kreutzer von Käferthal bei Fräulein Eberle hier. 14. Joſephine Seitz von Roſenberg bei Frau Anna Baſſer⸗ mann geb. Grohe hier. Js 15. Katharine Ulrich von Oberſcharbach bei Herrn Heinrich Eſſert hier. Zum 3. Male: 16. Katharine Lauer von Schriesheim bei Frau Pauline Zeroni hier. 17. Katharine von Döggingen bei Herrn Dr. Laden⸗ burg hier. 15. Magdalene Reißler von Mannheim bei Herrn Auguſt Imhof hier. 19. Anna Marie Rittger von Sauſenheim bei Herrn Otto Glöklen hier. 20. Marie Schwab von Brühl bei Frau Eliſe Kruſt hier. Zum 4. Male: 21. Lniſe 8 von Mingolsheim bei Frau Henriette Laden⸗ urg hier, 22. Katharine Rudolph von Wallſtadt bei Frau Babette Werner geb. Maas hier. 28. Katharine Häfele von Diedelsheim bei Herrn Major a. D. Seubert hier. Zum 6. Male: 24. Wilhelm Hammer von Stettfeld bei den Herren L. H. Hohenemſer& Söhne hier. Zugleich erfolgte die feierliche Uebergabe des von J. K. H. der Großherzogin für treue, weibliche Dienſtboten geſtifteten Ehren⸗ kreuzes, welches Allerhöchſtdieſelben geruhten, nachgenannten 4 Be⸗ werberinnen allergnädigſt zu verleihen: Marie Götz von Waldmichelbach bei Frau A. Hartog hier. „Friedericke Kaſtner von Brücken bei Frau A. Walter hier. „Friedericke Fiſcher von Ladenburg bei Frau A. Kahn hier. Lniſe ue von Mingolsheim bei Frau Henriette Laden⸗ urg hier. Dies bringen wir dem§ 26 uuſerer Statuten gemäß hiermit zur öffentlichen Kenntniß. 21121 Mannheim, den 3. Dezember 1888. Zm Namen des Varſtandes Der Vorſitzende: Koch. *— L. Guyot. Actien-Gesellsch aft Mannheimer Liedertafel. In der geſtern ſtattgehabten Generalverſammlung wurde die Dividende für das Geſchäftsjahr 188ſ/1888 auf Vier Mark vro Actie feſtgeſetzt und kann die Dividende gegen den ſechsten Divi⸗ dendenſchein vom 1. Dezember d. Is. an bei der Mannheimer Volksbank.⸗G. hier erhoben werden. 20906 Mannheim, 30. Nov. 1888. Der Aufſichtsrath. la. Tannen⸗ und Buchenholz zerkleinert und Sterweiſe empfiehlt in trockener Waare zu billigſten Preiſen 13630 J. Ph. Zeyher, K 3. 4, am Aeckarhafen. Pfälzische Bank. Nachdem der Beſchluß der am 15. ds. Mts. ſtattgehabten außerordentlichen Generalverſammlung der Actionäre unſerer Bank, betreffend die Erhöhung des Grundkapitals, in das Handelsregiſter eingetragen worden iſt, bieten wir den Eigenthümern der Aktien ., II. und III. Emiſſion 1042 Stück neue Actien von je Mk. 1200.— unter folgenden Bedingungen zum Bezuge an: 1. Auf je nominal Mk. 2400— Actien der früheren Emif⸗ ſionen entfällt eine neue Actie à Mk. 1200.— zum Cours von 112½%,. 2. Die Anmeldung muß bis einſchließlich den 15. Dezember d. J. in den bei jeder Stelle üblichen Geſchäftsſtunden erfolgen: a. in Ludwigshafen a. Rh. bei der Kaſſe unſeres Effectenbureaus; b. in Kaiſerslautern bei der Kaſſe unſerer Filiale daſelbſt; e. in Pirmaſeus bei der Kaſſe unſerer Filiale daſelbſt; d. in Mutterſtadt bei der Filialkaſſe daſelbſt; e. in Frankfurt a. M. bei der Effecten⸗Kaſſe der Deutſchen Genoſſenſchaftsbank v. Soergel, Pariſius& Cie. Commandite Frankfurt a. M. 3. Bei der Anmeldung ſind zwei gleichlautende, eigenhändig zu vollziehende Zeichnungsſcheine einzureichen und diejenigen alten Actien vorzulegen, auf welche das Bezugsrecht ausgeübt werden ſoll. 4. Der Bezugspreis von 112½% oder 1350 Mark für jede Actie zu 1200 Mark Nennwerth iſt ohne weitere Aufforderung wie folgt zu zahlen: u. 12½% Agio= Mk. 150.— u. 25% ô= Mk. 300.— zuſammen Mk. 450.—, abzüglich 4%% Zinſen p. a. bis 31. Dezember d. J. von Mk. 300.— ſogleich bei der Anmeldung reſp. Zutheilung; b. 25%= Mk. 300.— p. Actie am 1. März 1889; S. 25 0 1 300.— „ 300.— d. 25% „ 1. Mai 1889; 1. Juli 1889. 5 15 1 Voraus⸗ und Vollzahlungen ſind jederzeit unter Vergütung von 4% Zinſen geſtattet. Die neuen Aktien nehmen an der Dividende des Jahres 1889 pro xata Theil, erhalten demnach die durchſchnittliche Dividende von ¼ Jahr und von 1890 an die volle Dividende. 5. Den alten Aktien iſt bei Einreichung ein Nummerver⸗ zeichniß in doppelter Ausfertigun welche das Bezugsrecht ausgeübt i Beſitzern zurückgegeben. 0 beizufügen. Die Aktien, für werden abgeſtempelt und den 6. Ueber die Einzahlungen werden einfache Quittungsbogen ausgeſtelt, welche bei jeder Einzahlung vorzulegen ſind. Die Ausgabe der vollbezahlten neuen Aktien erfolgt nach Eintragung der durchgeführten Kapitalserhöhung in das Handelsregiſter. Formulare zu den Zeichnungsſcheinen und Nummernverzeich⸗ niſſen können bei den Anmeldeſtellen in Empfang genommen werden. 20836 Ludwigshafen a. Rh., den 28. November 1885. Pfälziſche Bank. 8 Schellfiche, Cabljau, Seezungen, Tur⸗ bot, Hummer, Auſtern, Winterrheinſalm ꝛc. ꝛc. Theodor Straube NA, 1 Ecke gegenüber dem„Wilden Mann.“ Aiſelporfer Seuf von A. B. Bergrath ſel. Ww. in Töpfen mit Steindeckel à 50 Pfg. 21268 Alleinverkauf für Mannheim bei Theodor Stranbe, N 3, 1 Ecke, gegenüber dem„Wilden Mann.“ Holländiſche Schellſiſche vorzügliche Qualität, friſch eingetroffen 21265 J. H. Kern, C.l. Schellſiſche, Kieler Sprotten, Kieler Bücklinge, friſch eingetroffen. 21269 Ernst Dangmann, N 3, 12. Lebend friſche Shhelliſche treffen heute ein bei 21204 Joh. Schreiber. Neckarſtr. u. Schwetzingerſtr. Ein ſchöner Spezereiwaa⸗ ren⸗Laden in frequenter Lage der Stadt mit Ladeneinrichtung und Wohnung ſofort anzutreten, zu vermiethen. Derſelbe würde ſich auch eignen für Metzgergeſchäft od. Comptoir. Nähere Auskunft wird in 2 2. 3 ertheilt. 212⁵5⁵ Liederkranz. Heute Mittwoch Abend 8 Uhr Geſammtprobe. 21157 Kunstverein. Sonder⸗Ausſtellung von Hans Makart's Colossal-Gemälde: „Der Frühling“.(eßztes Werk des Künſtlerz) Gabriel Hax:„Es iſt vollbracht“ und anderen Gemälden, ſowie der zur diesjährigen Verlooſung angekauften Kunſtwerke. Geöffnet von Mittwoch, den 5. bis einſchließlich Soun⸗ +10 16. Dezember, täglich von 11 bis 1 und 2 bis . Eintrittspreis für Nichtmitglieder 50 Pfg. die Perſon. 212 Der Vorſtand. LiederHi112 Sountag, 9. d. M. Abends präcis 5 Uhr im Lokale, Eichbaum Bier⸗Probe mit Muſik, ausgeführt von unſerer Hauskapelle. Wir laden unfere verehrl. Mitglieder hierzu höflichſt ein. 21261 Der Vorſtaud. E Kaufmänniſcher Verein. Samſtag, den 8. Dezember 1888, Abends 8 Uhr im Theater⸗Saale Vortrag des Herrn Prof. Dr. Soldan aus Crefeld über: „Die deutſche Haunſa.“ Für Nichtmitglieder ſind Abonnementskarten à 12.— ſik ſämmtliche Vorträge, Tageskarten à.50 in unſerem Bureau, in der Hof⸗Muſikalienhandlung K. F. Heckel, in den Mufikalien⸗ handlungen A. Donecker, A. Hasdenteufel, Th. Sohler und im Zeitungskiosk hier, ſowie in A. Lauterborn's Buchhandlung in Ludwigshafen zu haben. Die Karten find beim Eintritt in den Saal vorzuzeigen(oie Tageskarten abzugeben). Die Saalthüren werden punkt s Uhr geſchloſſen. Ohne Karte hat Niemand Zutritt. Kinder ſind vom Beſuche der Vorleſungen ausgeſchloſſen. 21171 Der Vorſtand. Freidenkerverein Mannheim. Donnerſtag, den 6. Dezember 1888, Abends ½9 uhe im Vereinscokal(O 5, 1) ORRA: Nach Kaiser Wilhelms Tode. 21203 Der Vorſtand. eeNch. Verein Arends'ſcher⸗Stenografen. Wir erlauben uns hierdurch darauf aufmerkſam zu machen, daß der Unterrichts⸗Kurſus in Arends leicht erlernbarer Ste⸗ nografie, ſowie unſere Vereins⸗Sitzungen regelmäßig jeden Donnerſtag Abends ½9 Uhr in Reſtauraut zur goldenen Gerſte, T 1, 13 abgehalten werden und ſind Inkereſſenten hierdurch beſtens eingeladen. 21175 Der Vorſtand C. Mutz, P 6, 8. Sängerbund. Heute Mittwoch Abend nach Beendigung der Oper Hanptprobe 21196 im Theaterſaale. Rothes Schaaf. 92 Donnerſtag, 6. d. M. Schlachtfeſt. Morg. Wellfleiſch, Abends Wurſtſuppe, wozu einladet 21219 H. Bender. Zut„Alten Pfalz“. Dounnerſtagffrüh Wellfleiſch, — Abends: Wurſt⸗ ſuppe, wozu einladet 21194 Schifferdecker. 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Um geneigtes Wohlwollen bittet 20805 Georg Müffel Wittwe, R 1, 9ſ/11. Wirthſchafts⸗Eröſſuung& Empfehlung. Freunden und Bekannten, ſowie meiner geehrten Nachbarſchaft die ergebene Anzeige, daß ich die Wirthſchaft zum Weissen Schwanen ⏑ 1, S übernommen und Samſtag, den 1. Dezember eröffnet habe Für gutes Bier aus der„Bad. Brauerei(vorzüglichen Stoff). reine Weine, gute Küche u. Mittagstiſch von Pfg. an; nebſt aufmerkſamer Bedienung iſt beſtens geſorgt. 20982 Konrad Keller,(früher Pfalzgraf Ludwig). F. Göhring, 1 17 Juwelier 5 5 1, is- i gauten Hannheim. er 50 Empfehle hiermit mein beſonders reichausgeſtattetes Lager in: Juwelen, Gold⸗ und Jilberwaaren, Goldene u. silberne Herren- u. Damenuhren. Größte Auswahl maſſiv goldener Herren⸗ und Damen⸗Ketten Ijeden Genres. 20081 Leopoldſtr., Comp⸗ 0 8, 8 toir und großes Magazin zu vermiethen. 21236 5 4. Stock, ein G 8, 23a freundl. gut möbl. Zimmer nach der Straße gehend ſofort zu verm. 21249 6 4 1 ordentl. Mädchen 9 kann Koſt u. 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Unſerer geehrten Kundſchaft und Nachbarſchaft, ſowie verehrlichem Publikum beehren wir uns ergebenſt anzu⸗ eigen, daß wir unter Heutigem neben unſerer ſeitherigen äckerei noch eine 4 ditorei errichtet haben. Durch langjährige Thätigkeit und Erfahrungen ſind wir im Stande, allen Anforderungen, ſowohl der Bäckerei, als auch der Conditorei zu entſprechen. Indem wir uns Ihrer geneigten Berückſichtigung 50 Pfg. 2 Mk. 80 Pfg., 2 Mk. 75 Pfg., 4 Mk. 50 Pfg., gacg rper aee 1 1. Mik. 50 Pfg⸗ 24 hrk, 16 Wi anuheim, l. daae e Große Auswahl in Mädchen⸗ und Kinder⸗Corſetts. Gebrüder Gräber, O 4, 14. Geſchäftscräfnung und Empfehſung⸗ Einem tit. Publikum, ſowie der geehrten Nachbarſchaft zur 16 Mittheilung, daß ich unterm ſt en in dem Hauſe 0 3, fine Bäckerei nebſt Spezertihandlung errichtet habe. Es wird mein eifrigſtes Beſtreben ſein, nur durch Verabreichung friſcher ſchmackhafter Waare und prompter reeller Bedienung, meine werthen Abnehmer ſlets aufs Beſte zufrieden zu ſtellen. Indem ich um geneigten Zuſpruch bitte zeichne Hochachtend Joseph Stahl. Empfehle zugleich auf bevorſtehende Weihnachten meine vor⸗ züglichen Mehle. 21205 Geſchüftseräffnung und Empfehlung. Unterzeichneter iheilt einem tit. Publikum mit, daß er unterm heutigen Ludwigsſtraße 10 ein 21198 Cigarren⸗ u. Cabakgeſchäft zen etan en detail (Spezialität: türkiſchen Tabak) eröffnet hat. Es wird ſein eifriges Beſtreben ſein, durch gute Waare und reelle Bedienung die Zufriedenheit ſeiner Gönner zu erwerben. Ludwigshafen a. Rh., 2. Dezember 1888. K. Ehmann. Unterricht im Latein. Griech., Franzöſ. Engl., Mathem. und allen übri Schulfächern. In den von Knaben aus guten Familien beſuchten täglichen Arbeit Aune welche ein u. A. von den Vorſtänden zweier ſind Anterrichts⸗Anſtalten empfohl. Lehrer(klaſſ. gubilenen leitet, inden Schüler jeden Alters eine das elbſtſtändige Denken, ent⸗ wickelnde kräftige Nachhülfe. Separatku e werden gebildet. Adreſſe und Bedingungen werden mitgethellt in der Exped. d. 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Die Tänze ſind arrangirt von der Balletmeiſterin Frl. Funck. Anfang ½7 Uhr. Ende n. ½10 Uhr. Kaſſeneröffu, 6 Uhr. SSr————————— Mittel⸗Preiſe. ESNNDEHNHAENAE