(Badiſche Volkszeitung.) n der Poſtliſte eingetragen unter 9 Nr. 2249. Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 40 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 115 fg. der Stadt Maunheim und Umgebung. Nannheimer Journal. (98. Jahrgang.) Amts und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sountags; jeweils Vormittags 11 Uhr. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Abreſſe: „Journal Mannheim.“ Verantwortlich: Chef⸗Redakteur Julius Katz. Für den Inſeratentheil: K. Apfel. Notationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, „Mannheimer Journal“ ſt Eigenthum des Ka Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Doppel⸗Nummern 5 Nr. 311. Celephon-Ar. 218.) Selef Auflage über 11,300 Exemplare. (Notariell beglaubigt.) * pie ruſſſche Juleihe. Wie ſtark das Mißtrauen gegen die angebliche Harm⸗ loſigkeit der ruſſiſch⸗franzöſiſchen Anleihe in den deutſchen amtlichen Kreiſen iſt, haben wir bereits in den letzten Wochen aus einer Reihe von untrüglichen Anzeichen deutlich erkennen können. Die Warnungen zahlreicher offtziöſer Stimmen gegen die Betheiligung des deutſchen Publikums an der Anleihe und der erneute energiſche Vorſtoß der Regierungsblätter gegen die ruſſiſchen Werthe ließen keinen Zweifel darüber beſtehen, daß man in den leitenden Kreiſen dieſe neue finanzielle Unternehmung mit Unbehagen verfolgte, weil man ihr kriegeriſche Neben⸗ zwecke beimaß. In wie weit die kleineren deutſchen Kapitaliſten ſich an die Warnrufe der offiziöſen Blätter gekehrt haben, iſt vorläufig nicht zu erkennen; daß eine Reihe großer deutſcher Bankhäuſer bei dem Zuſtande⸗ kommen der Anleihe, durch franzöſiſche Kouliſſen geſchützt, hilfreiche Hand geleiſtet haben, iſt eine leider nicht hin⸗ wegzuleugnende Thatſache, die freilich um ſo weniger be⸗ fremden kann, als es ja an früheren voraufgängigen Thatſachen dieſer Art nicht fehlt. Wer erinnert ſich nicht der Zeichnungen Frankfurter Geldleute auf die franzö⸗ ſiſche Kriegsanleihe? Es gehört nur wenig patriotiſches Takt⸗ und Ehrgefühl dazu, um die Verwerflichkeit ſolchen Verfahrens zu erkennen. Denn mag auch der nächſte Zweck wirklich nicht die Befriedigung militäriſcher Bedürf⸗ niſſe für den Fall eines Krieges Rußlands ſein, ſo liegt es auf der Hand, daß die Erleichterung der finanziellen Laſten, welche auf dem ruſſiſchen Reiche liegen, in Ge⸗ ſtalt einer Rentenumwandelung einer Ermuthigung der kriegeriſchen Unternehmungsluſt Rußlands gleichbedeutend iſt, und daß es alſo gegen das eigene Fleiſch wüthen heißt, Rußland in irgend einer Weiſe finanzielle Gevatter⸗ dienſte zu leiſten. Es iſt wohl nicht zu bezweifeln, daß dieſe Auffaſſung in den weiteſten Kreiſen, ausgenommen vielleicht die der Börſe, volles Verſtändniß finden und daher eine Auslaſſung des Berliner Korreſpondenten der „Pol. Corr.“ in Wien einen lebhaften Widerhall im deutſchen Volke hervorrufen wird, welche dieſen Erwägungen auch regierungsſeitig zu energiſchem Ausdruck verhilft. Bezüglich Frankreichs ſei man ſich klar, heißt es darin, daß die dortige hohe Finanz bereitwillig die Gelegenheit ergreift, ihre Sympathie für Rußland zu bekunden. Die Betheiligung deutſcher Kapitaliſten ſei aber nur unter der Annahme verſtändlich, daß ſie die deutſchen Intereſſen vollſtändig verkannt hätten, andernfalls erübrige nur, daß ſie ihren Geldintereſſen ſolchen Werth beilegen, daß ſte dadurch für alle patriotiſchen Intereſſen blind oder rückſichtslos geworden ſeien. Es wird wohl keinem denkenden Leſer unklar ſein, welche von beiden Möglich⸗ keiten hier zutrifft.—(Wenn wir auch nicht den ſchroffen Standpunkt der„Pol. Corr.“ theilen, ſo müſſen wir doch unſere Mißbilligung des Verhaltens deutſcher Bankiers Ausdruck geben.) Politiſche Ueberſicht. Maunheim, 6. Dezember, Vorm. Die Reichstagserſatzwahl für den verſtor⸗ benen Abgeordneten des 7. bad. Wahlkreiſes, General⸗ lieutenant von Degenfeld, findet nach einer Bekannt⸗ machung des Bezirksamts Offenburg am 11. Januar n. J. ſtatt. Mit Vorliebe greifen die Sozialdemokraten die Alters⸗ und Invaliditäts⸗Verſicherung aus dem Grunde an, weil dieſelbe weiter nichts ſei, als eine Armenpflege. Daß aber die Sozialreform mehr als die Armenpflege iſt, daß ſie nicht blos Almoſen, ſondern Rechte gewähre, führte Fürſt Bismarck ſchon in den Reichstags⸗Sitzungen vom 2. April 1881 aus, indem er ſagte: einerſeits ſchaffe das Unfallgeſetz nicht aus⸗ ſchließlich neue Laſten, es übertrage Laſten aus den Armenverbänden auf ſtaatliche Leiſtungen.„Es liegt in dieſem Geſetze die Tendenz, das Gefühl menſch⸗ licher Würde, welches auch der ärmſte Deutſe meinem Willen nach behalten ſoll, wach zu erhalten, aß er nicht rechtlos als reiner Almoſenempfänger daſteh!. Beſſere und würdigere Behandlung der Erwerbloſen, das waren die ſich anſchließenden Worte, mit denen der Sozialreform Inhalt und Ziel gegeben wurden. Bei den Verhand⸗ euſle und ver liſten⸗Geſetzes im März 1884 ſprach Fürſt Bismarck mit den Worten:„ſchon jedes Armenpflege⸗ Geſetz iſt Sozialismus“, ganz daſſelbe aus wie die Mo⸗ tive zum erſten Unfallgeſetze, nicht ohne zugleich zwiſchen Armenpflege im weiteften Sinne als der Fuürſorge für die Beſitzloſen und der„ordinairen“ Armenpflege, die ſich des der völligen Armuth Verfallenen anuimmt, wohl zu unterſcheiden. Es war das in Erwiderung auf Reden wie derjenigen des Abgeordneten Bamberger, welcher die Unfallverſicherung als„ſozialhſtiſche Schrulle“ und den Plan einer Alters⸗Invalidenverſorgung als „chimäriſche Unternehmung“ bezeichnet hatte. Es iſt inzwiſchen Manches anders geworden, insbe⸗ ſondere auch in der freiſinnigen Partei, welche heut zu Tage erklären läßt, an der„chimä⸗ riſchen Unternehmung“ mitarbeiten zu wollen; die Tendenz der ſtaatlichen Sozialreform aber iſt die alte geblieben, ebenſo freilich auch die gefliſſentliche Herabſetzung derſelben durch die Sozialdemokratie, welche nach Anſicht der„Ziel⸗ bewußten“ vom Schlage des Schuſters Baginski, der den letzten Schuhmacherſtrike mit angeſtiftet hatte und vor einigeu Tagen wieder gegen den Abgeordneten Singer auftrat, von dieſem Staate wirkliche Verbeſſerungen der Lage der Arbeiter nicht nur nicht erwarten, ſondern auch nicht einmal verlangen darf. Die„Nordd. Allgem. Ztg.“ veröffentlicht ein Dank⸗ ſchreiben des Reichskanzlers an den Dekan der theologiſchen Fakultät zu Gießen. Fürſt Bismarck dankt darin für ſeine Ernennung zum Doktor der Theo⸗ logie. Das Schreiben ſchließt mit den Worten:„Einge⸗ denk des Geiſtes, in welchem die Univerſität Gießen von dem Landgrafen Ludwig gegründet iſt, iſt ſie ſtets die Vertreterin der Duldſamkeit auf theologiſchem Gebiete geweſen. Meinem Eintreten für duldſames und praktiſches Chriſtenthum verdanke ich die Auszeichnung, die mir zu Theil geworden. Wer der eigenen Unzuläng⸗ lichkeit ſich bewußt iſt, wird in dem Maße, in welchem Alter und Erfahrung ſeine Kenntniß der Menſchen und Dinge erweitern, duldſam für die Meinung Anderer.“ Der Budgetausſchuß des Reichstags hat in der Berathung des Heereshaushaltes die meiſten Aufſtellungen ohne erhebliche Erörterung bewilligt. Ueber Caſernen für ein Regiment Fußartillerie in Stettin ent⸗ ſtand eine längere Verhandlung, doch erfolgte auch hier Bewilligung, nachdem von der Regierung die Nothwen⸗ digkeit des Baues aus geſundheitlichen Gründen nachge⸗ wieſen wurde; dasſelbe gilt für die Bataillonscaſerne in Stettin. Auch Caſernen für zwei Bataillone Infanterie in Spandau wurden erſt genehmigt nach dringlicher Be⸗ fürwortung von Seiten des Regierungscommiſſars. Ab⸗ gelehnt wurden die Forderungen für den Neubau eines Traindepots und einer Caſerne in Altona 210,000 M. und für ein Dienſtwohngebäude für einen Diviſionscom⸗ mandeur in Darmſtadt 58,000 M. Ueber den Geiſteszuſtand Geffckens, der im letzten Juni mehrere Wochen in Homburg v. d. H. zur Cur weilte, wurde der dortige Arzt vernommen, der Geffcken behandelt hat. Dem„Rheiniſchen Curier“ zu⸗ folge bezeugte der Arzt, daß Geffcken ſich ſchon zu jener Zeit offenbar im Zuſtande hochgradiger Aufregung und Nervoſität befunden habe. Die amtliche Landeszeitung für Elſaß⸗Lothringen kommt auf den Bericht des Pariſer„XIX. Siecle“ über zwei neue Fälle„odioſer Härte“ zurück, die ſich beide auf der Station Altmünſterol bei Handhabung der Paß⸗ poltzei zugetragen haben ſollen. Der eine Fall betrifft die bekannte Zurückweiſung des Herrn Georges Köchlin. Der zweite Fall ſei noch gehäſſiger:„Ein junges Mäd⸗ chen, Frl. Guinot, Modiſtin in Belfort, deren Familie im Elſaß wohnt, ſei durch eine Depeſche von dem Tode ihres Vaters benachrichtigt n de und hätte an das Leichenbett eilen und dem Beß äb ſſe beiwohnen wollen. Allein in Altmünſterol hätte der Commiſſarungeachtet der rührenden Bitten des in Thränen aufge⸗ löſten Mädchens den Eintritt auf deutſches Gebiet verweigert und ſchließlich Frl. Guinot brutaler Weiſe durch Gendarmen packen und in den erſten beſten Wagen des Zuges werfen laſſen, der nach Belfort zurückging.“ Hierzu bemerkt das Straßburger amtliche Blatt: „Was den Fall der Modiſtin Guinot betrifft, ſo iſt in Altmünſterol rein gar nichts bekannt, was zu der Erzählung in irgend eine Beziehung gebracht werden könnte. Letztere darf demnach durchaus als eine freche Erfindung bezeichnet werden.“— Unſere arme demokra⸗ lungen über die Verlängerung des Sozia⸗ tiſche Preſſe— nun iſt's wieder nichts, und ſie hatte brriletle Zeitung in Maunheim und Amgebung. Freitag, 7. Dezember 1888. ſchon ſo viele Thränen ob der deulſchen„Härte“ ver⸗ goſſen! In Paris iſt abermals ein Dynamitanſchlag auf ein Anſtellungsgeſchäft verſucht worden. Gegen 1 Uhr in der Nacht vom Dienſtag auf Mittwoch wurde an dem Hauſe Rue St. Denis 106 geklingelt. Die Pförtnerin öffnete von ihrem Zimmer aus mittels Thuͤr⸗ klingenzuges und hörte, wie jemand einige Schritte weit in die Hausflur eintrat und wie bald darauf die Thür heftig zugeſchlagen wurde. Im Hausflur fand ſie dann eine Kapfel, die mit einer brennenden Zundſchnur ver⸗ ſehen war. Nachdem die entſchloſſene Frau Waſſer über die glimmende Schnur gegoſſen, benachrichtigte ſie die Polizei. Die Kapſel, welche 12 Kilo wiegt, iſt dem ſtädtiſchen Laboratorium zur Unterſuchung übergeben worden.— Der„Matin“ veröffentlicht einen langen Brief des Oberſten Stoffel über ſeine Aus weiſung aus Elſaß⸗Lothringen. Oberſt Stoffel erkennt darin an, daß er von den deutſchen Behoͤrden gut behandelt worden ſei, beklagt ſich jedoch über die Ausweiſung und über die franzöſiſche Regier ung, die nichts für ihn und die übrigen Ausgewieſenen thue. Der„Liberts“ zufolge hat jedoch Oberſt Stoffel bis jetzt keine Klage oder Beſchwerde an die franzöſiſche Regterung gelangen laſſen, ſondern ſich auf Veröffentlichung des er⸗ wähnten Briefes beſchränkt. »Deutſcher Reichstag. Berlin, 5. Dezember. Bei fortgeſetzter Berathung des Reichsheeretatk erwidert der Kriegsminiſter auf die Anfrage des Abge⸗ ordneten Rickert, daß die Abänderung der beſtehenden Be⸗ ſtimmungen über die Militärgerichts barkeit bereits im vorigen Jahre in Angriff genommen geweſen ſei; es habe ſich aber herausgeſtellt, daß eine Reviſion vor dem Abſchluß der ſchwebenden Neuerungen auf dem Gebiete des Tivilſtraf⸗ prozeſſes nicht thunlich und ein deshalb noch nicht vorzulegen ſei. Anlangend die Stellung der verabſchiedeten Offtziere zu der Militärſtrafgerichtsbarkeik. ſo halte er es angemeſſen, die mit Penſion Entlaſſenen unter derſelben zu belaſſen. Die ohne Penſſon Entlaſſenen ſtänden auch jetzt nicht unter derſelben. Die Abgeordneten v. Ber⸗ nuth und Rickert ſtellen einen weiteren, auf die Angelegen⸗ heit bezüglichen Antrag in Ausſicht. Auf Anfrage nes Abg. Dr. Hammacher bezüglich der geplanten Militärpoſtanſtalt in Berlin erwidert der Kriegsminiſter, dieſelbe ver⸗ mittele zur Sparung von Koſten ſchon lange Jahre den Ver⸗ kehr der Berliner Truppentheile üntereinander, welcher jähr⸗ lich an 300,000 Poſtſendungen betrage. Es handle ſich um keine neue Anlage, ſondern um eine andere Organiſation der beſtehenden Einrichtung. Abg. Boeckel bittet, daß die Mili⸗ tärverwaltung bei dem Ankauf von Landesprodukten direkt mit den Landwirthen in Verbindung treten möge. Das Lieferanten⸗ und Zwiſchenhändlerweſen ſei eine pflanze am Baume der deutſchen Landwirthſchaft. Der Kriegsminiſter erklärt, ſoweit es möglich ſei, geſchehe be⸗ reits der direkte Bezug von Getreide ꝛc. von den Landwir⸗ then. Abg. Richter meint, die Armeeverwaltung müſſe dort kaufen, wo es am billigſten und am beſten ſei. Der Kriegs⸗ miniſter erklärt, die gemachten Erfahrungen mit direktem Kauf vom Produzenten ſeien bisher die beſten geweſen. In der weiteren Debatte, an welcher ſich Rickert, Kardorff, Richter, Frege und der Hriegsminiſter betheilig⸗ ten, erklärt Kröber, daß in Bayern oft die Ernte einregne und Getreide vom Auslande für Militärzwecke bezogen werden müſſe. Dies ſei Grund genug, die, Getreidezölle aufzubeben. Das Kapitel„Naturalverpflegung“ wird hierguf angenommen. Der Reſt des Ordinarſums wird ohne weſentliche Debatte erledigt. Morgen Alters⸗ und In⸗ validenverſicherung. —— * Das neue Strafgeſen für Aalien. Das neue Strafgeſetz wird im Laufe des künftigen Jahres in Kraft treten. Es läßt die Unterſcheidung in ſchwere Ver⸗ brechen(erimini) und leichtere oder minder ſchwere(delitti), die dem franzöſiſchen Strafgeſetz entnommen war, fallen und nimmt künftiggin nur zwei Bezeichnungen an: Verbrechen (delitti) und Vergehen(contravenzioni.) Verbrechen ſind die Verletzungen der vom Geſetze zu unmittelbarem Schutz des Rechtes beſtimmten Normen; Vergehen ſind die Ueberſchreit⸗ ungen der vom Geſetze zu unmittelbarem Schutze des Rechtes beſtimmten Normen. Die Todesſtrafe, die ſchon ſeit vielen Jahren nicht mehr angewendet wurde, iſt abgeſchafft. Im Bexrichte der zur Prüfung des neuen Strafgeſetzes erwählten Kommiſſion der Kammer, iſt zu leſen:„Im Jahrzehnt 1867—76 hatten 222 zum Tod Verurtheilte Gelegenheit, einem neuen unterworfen zu werden, da ſie durch den glücklichen Zufall eines Formfehlers oder einer falſchen Anwendung des Geſetzes ihre erſte Verurtheilung umgeſtoßen ſahen. Von dieſen 222 Verurtheilten wurden nicht weniger als 20 in der neuen Ber⸗ handlung vollkommen freigeſprochen entwever auf Grund ihrer bewieſenen Unſchuld, oder wegen nicht erwieſener Schuld. Die anderen 202 wurden im neuen Proceſſe nicht mehr zur Todes ſtrafe, ſondern zu minderen Sttafen verurtheilt, und zwa: 151 zu lebenslängljcher Zwangsarbeit, und 51 ſogar nur 1 zeitlichen Strafen—5 zu zeitlicher Strafarbeit, 1 zur Rele⸗ gation, 2 zum Kerker) Es iſt alſo klar, daß, wenn der glück⸗ liche Zufall eines juridiſchen Fehlers nicht eine neue Prüfung bezüglicher Geſetzentwurf. 2. Seite⸗ 8 55 des Thatbeſtandes nach ſich gezogen hätte, wenn vielmehr die Urtheile vollſtreckt worden wären, 20 Unſchuldige oder wenig⸗ ſtens der Schuld nicht Ueberwieſene und 151, die blos gerin⸗ gere Strafen verdient hatten, den Tod am Galgen gefunden haben würden.“ Bei Abſchaffung der Todesſtrafe iſt die Einführung einer Strafe als nothwendig erachtet worden, die ſchärfer als die lebenslängliche Zwangsarbeit ſei; das neue Straf⸗ geſetz beſtimmt ſogar die lebenslängliche Einzelhaft(erga⸗ stolo). Der eben angezogene Bericht ſagt ferner:„Dir wünſchen dem Lande, daß es nie Epochen exzeptioneller und ſchmerzlicher Nothwendigkeiten durchzumachen habe; aber das abolotive Votum wird nie als ein Verzichten oder als eine Anerkennung des abſoluten Machtmangels des Staats zu betrachten ſein, Zwangsmittel in Anwendung zu bringen, die bezüglich der geſellſchaftlichen Sicherheit als unerläßlich erachtet werden müſſen.“ Die Freiheitsſtrafen zerfallen(außer der lebenslänglichen Einzelhaft) in Kerker und in Haft. Dieſe zwei Klaſſen haben wieder Abſtufungen. Zeitliche Strafen für Verbrechen von mehr als ein Jahr Dauer, werden in der oasa di forza gebüßt. In den meiſten Fällen ſind die Verurtheilten der Pflicht des Arbeitens unterworfen und eine Ausnahme ſindet nur in gewiſſen Fällen ſtatt, wo die Arbeit nicht mit der Natur der Geſetzverletzung im Einklang ſteht, oder eine unnütze oder inhumane Verſchärfung der Strafe bilden würde. Das neue Strafgeſetz beſtimmt für längere und kurze Freiheitsſtrafen die vollkommene Abſonderung des Verurtheilten und zwar bei längeren Strafzeiten für eine gewiſſe Dauer im Anfange; bei kurzen Strafzeiten für die funze Dauer. Dadurch it es ſchwereren Verbrechern ermög⸗ icht, in ſich zu gehen, und leichten wird die Gelegenheit ge⸗ gammen durch ſchlechte Geſellſchaft ſchlechter zu werden. Für die mittleren Verbrechen iſt das Auburn'ſche(Abſonde⸗ rung nur bei Nacht) Syſtem beſtimmt, und kann eine allmä⸗ lia zunehmende Exleichterung bei guter Aufführung eintreten. Das Gleiche iſt für die ſchweren Verbrechen nach einer be⸗ ſtimmten gänzlichen Abſonderung der Fall. Auch die be⸗ dingte Befreiung vor gänzlich ausgeſtandener Strafe iſt durch das neue Strafgeſetz eingeführt. „Der zu lebenslänglicher Einzelhaft(ergastolo) Verur⸗ theilte kann nach zehn Jahren, wenn er ſich immer tadellos aufgeführt hat und Reue zeigt, dann zur gemeinſamen Arbeit zugelaſſen werden, wobei ihm aber das Schweigen auferlegt iſt.— Die Haft und der Kerker können auf eine Dauer, beide, von drei Tagen bis zu 24 Jahren verhängt werden. Die Arreſtſtrafe für Vergehen geht von einem Tage bis geringſte Strafe iſt die richterliche Ermahnung. Eine wichtige Neuerung beſteht in der Abſchaffung der verſchiedenen Skrafſtufen, wodurch nichts mehr der Willkür des Richters überlaſſen bleibt, Jeder Geſetzverletzung iſt die Art der Strafe und ihr Grad vom Strafgeſetzbuch beige⸗ meſſen. Die Dauer der Strafe hat aber ein Maximum und ein Minimum. Die Behauptung Einiger, daß das alte Strafgeſetz ge⸗ nüge, um etwaigen Ausſchreitungen des Klerus erfolgreich entgegenzutreten, iſt falſch; das neue Strafgeſetz hat vielmehr mit 100 tbezülichen Beſtimmungen eine bedauerliche Lücke ausgefüllt. Aus Stadt und Land. Mannbeim, 6. Dezember 1888. Ueber den geſuch der badiſchen Mittelſchulen liegen aus amtlicher Quelle folgende Mittheilungen vor: Am Schluſſe des Schuljahres 1887/88 wurden von den Gomnaſien des Großherzogthums 327 Schüler mit dem Zeugniß der Reife entlaſſen. Die Zahl der Abiturienten, welche am Schluſſe des Schuljahres 1877/58 noch 106 betrug, iſt in dem abgelaufenen chulfahr über das Dreifache geſtiegen. Die diesjährige Zahl mit 327 wird vorausſichtlich noch von jener des laufenden Schuljahres 1888/89 überholt werden, indem die Oberprimen unſerer 14 Gymnaſien nach dem Stand vom 1. Oktober 1888 von 401 Schülern beſucht ſind. Rechnet man von dieſer Zahl den Prozentſatz ab, welcher erfahrungsgemäß die Reife⸗ prüfung am Schluſſe des Schuljahres nicht beſteht, ſo iſt für das nächſte Jahr mit ziemlicher Sicherbeit auf 380—390 Abiturienten zu zählen. Erſt vom Jabr 1890 an dürfte ein Rückgang zu erhoffen ſein, da die zunächſt in Betracht kom⸗ menden Klaſſen der genannten Anſtalten gegenüber dem krüheren Beſuch eine verhältnißmäßig nicht unerheblich kleinere Frequenz aufweiſen. An den beiden Realgymnaften erlangten am Schluſſe des erwähnten Schuljahres 20 Abiturienten das Reifezeugniß; zwei mehr als im vorhergehenden Jahre. Eine Steigerung iſt hier nicht in Ausſicht; wie denn überhaupt der Beſuch der oberſten Klaſſen beider bis jetzt über einen Beſtand von 23 Schülern nicht hinaus⸗ ekommen iſt. Im laufenden Schuljahr befinden ſich in den⸗ ſelben 17 Schüler. Feuilleton. + Ein ſeltſamer Handel beſchäftigt das Handels⸗ ericht zu Fürth. Sitzen im Juni der„Damenconfections⸗ Inhaber“ G. und der Hopfenhändler E. im Kaffeehaus bei⸗ ſammen. Beide klagen über den ſchlechten Geſchäftsgang, bis edlich G. dem E den Vorſchlag macht, dieſer ſolle ihm 600 Ballen Hopfen liefern, er werde ihm dafür 300 Damenmäntel überlaſſen, beides im Auguſt. Dieſer Vorſchlag— ob Scherz oder Ernſt, wird von E. angenommen. Nun ſtieg aber im Auguſt der Hopfen derartig, daß der Preis von 600 Ballen Hopfen den von 300 Mänteln weit überragte. Da erhält Anes ſchönen Tages E. die Mäntel, er aber weigert ſich, den Hopfen zu liefern. Herr G. beſteht jedoch auf ſeinem Scheine, andernfalls macht er eine Entſchädigung von 6000 Mark geltend. Die Zeugenvernehmung in dieſem ſonderbaren Pro⸗ e hat bereits ſtattgefunden. — Ein Biſchof als Bühnendichter. Aus Budapeſt wird gemeldet:„Der glückliche Gewinner des Koczan⸗Dramen⸗ preiſes, Biſchof Karl Szasz, wird ſein Werk zur Bühnen⸗ aufführung theilweiſe umarbeiten und ſo wird„Attila's Tod“ wahrſcheinlich im National⸗Theater noch im Laufe dieſer Saiſon zur Aufführung kommen. Intereſſant iſt die Vorge⸗ ſchichte dieſer Preisgewinnung. Herr Koczan, ein wohlbe⸗ ſtallter Hausherr und Grundbeſitzer, der für die Geſchichtſchreibung und Poeſie lebhaftes Intereſſe an den Tag legt, war wenige Wochen vor Ablauf des Termins ſeines akademiſchen Preiſes beim Biſchof Karl Szasz er⸗ ſalenen, um zu 75 Handen eine namhafte Spende für das reformirte Gymnaſium zu erlegen. Als der Biſchof dem wackeren Manne für das Geſchenk dankte, meinte Herr Koczan, er habe noch etwas auf dem Herzen und erinnerte Karl Szasz an das ihm gegebene Verſprechen, auf den hiſtoriſchen Dramen⸗ beſtimmt zu concurriren. Gern wollte der Biſchof ſein beder und die Bitte des großmütbigen Stifters er⸗ llen, aber er hatte kein Werk fertig, das er zu dem amatiſchen Wettkampfe hätte entſenden können. Da war euter Rath theuer. Zum Glück erinnerte er ſich einer Tra⸗ Eödie, die er vor vielen Jabren geſchrieben und die ſchön ia in Halas, wo Narl Szaaz ſeine Sommerferien zu ver⸗ Anſtalten Das Ergebniß der ein recht befriedigendes Reifeprüfungen kann im Ganzen als bezeichnet werden. Von 341 Gym⸗ naſialoberprimanern beſtanden nur 14.(4 Proz) die Prüfung nicht, während ſämmtliche Realgymnaſialabiturienten ſich mit Erfolg der Von den 327 Gymna 54,1 Proz. dem katholiſche evangeliſchen und 23 oder 7 20 Realgymnaſialabituriente ſchen und 13 oder 65 Proz An. Abgangsprüfung unterzogen haben. ſialabiiurienten gehören 177 oder n, 127 oder 38,9 Proz. dem Proz. dem iſraelitiſchen, von den n 7 oder 35 Proz. dem katholi⸗ .dem evangeliſchen Bekenntniſſe In Prozenten ausgedrückt, gehörten von den 2065 Gymnaſiumsabiturienten der zehnjährigen Periode von 1878 bis 1886 48.96 Proz. dem katholiſchen, 42,23 dem iſraelitiſchen und 0 Proz (darunter 3,48 Proz. dem altkathol.) dem evangeliſchen, 8,38 Proz. „43 Proz. ſonſtigen Bekenntniſſen an. Bemerkenswerth iſt der hohe Prozentſatz(17,80/), welchen die Gewerbetreibenden zu dem Kontingent abiturienten liefern; welche aus den Kreiſen Verwaltungs⸗ und Fina höheren Beamten im Bau⸗, G1.%) beträgt. 1) Franz Schwarz, 2) Karl Leimbach 3) Herrmann Landf 4) Rudolf Rücker, F der Gymnaſial⸗ derſelbe überſteigt jenen der Abiturienten, der nzdienſt, Ingenieur⸗ erheblich, während Abiturienten der Realgymnaſien, erwähnten Kreiſen hervorgehen, 0 höheren Staatsdiener im Juſtiz⸗ der Profeſſoren, ſowie der und Forſtfach ſtammen andererſeits die Zahl der welche aus den letzt 25% aller Abiturienten Spruchliſte der Geſchworenen für die Schwurgerichts⸗Sitzung des IV. Vierteljahrs 1888. Priv 5) Johann Für ſt, Gemein 6) Dr. Karl atmann in Heidelberg. „Privatmann in Heidelberg. ried, Kaufmann in Heidelberg. abrikant in Weinheim. derath in Buchen. Biſſinger, Chemiker in Mannheim. 7) Hiob Kienzler, Bäckermeiſter in Eberbach. 8) Jakob Wolf, 9) Johann Ad hauſen. 10) Theodor S am Bürgermeiſter in Dallau. Geißler, Gemeinderath in Leuters⸗ auerbeck, Kaufmann in Mannheim. 15) Friedrich Reich 12) Alois Metz, S 13) Ludwig Schim 14) G ard, Privatmann in Mannheim. me r, chloſſermeiſter in Mannheim. Kaufmann in Mannheim. eorg Freund, Kaufmann in Walldorf. 15) Anton Schmitt, Gemeinderath in Beckſtein. 16) Friedrich Schieck, Ge 17) Moritz Hel d, Kaufma 18) Abraham Hartmann 19) Georg Philipp J o heim rſchner, meinderath in Neckarbiſchofsheim. un in Mosbach. „Weinhändler in Schriesheim. Kaufmann in Schries⸗ 20) Jakob Schäfer, Gemeinderath in Weinbeim. Chriſtian Sch w i 22) Theodor Hoffmann, %) Adolf Pfafferoth, 24) Freiherr von Beuſt, eim. 25) Georg Peter Wanner 26) Wilhelm K 27) Rudolf Můo 28) Leonhard A 200 Tranz Rup p 30) Sebaſtian Dürr, *Der a e und die Großherzogin ſtern Abend nach 5 enthalte eingetroffen. Der den, e und die Großherzogin ſvon er Baden werden, wie Ped enzke, hr in Tagen ſich nach Berlin beg zum Beſuch verbleiben. *Ordensauszei Hofmarſchall G mandeurkreu Zähringer Dr. Lydtin rafen Kürſchner in Mannheim. Kaufmann in Sinsheim. Domänenrath in Wertheim. Major a. D. in Wert⸗ „Landwirth in Heddesheim. aiſer, Gemeinderath in Waibſtadt. ntigel, Kaufmann in Mosbach. lbert, Bürgermeiſter in Vockenroth. Privatmann in Hardbeim. Bürgermeiſter in Grünsfeld. ſind ge⸗ Karlsruhe zu bleibendem Auf⸗ liner Blätter melden, in dieſen eben und hierſelbſt einige Zeit chnungen. Der Großherzog hat dem von Andlaw⸗ 2. Klaſſe mit Eichenlaub des Ordens vom öwen verliehen; dem die nachgeſuchte Erlaubniß zur Annahme und omburg das Kom⸗ Gr. Oberregierungsrath um Tragen des ihm von dem König von Sachſen verliehenen Ritterkreuzes 1. Klaſſe des dem Legationsſekretär von laubniß zur Annah Königlichen verliehenen Falken⸗Ordens ertheilt. * Militäriſches. vom 1. d. M. iſt der S 2. Badiſchen Grenadier⸗Regi in das 8. Gard Das Verordunn Gr. Bad. Staatseiſenba Verfügung betr. Fehlen Sächſ. Albrechts⸗Ordens und helius die nachgeſuchte Er⸗ ihme und zum Tragen des ihm von Seiner Hoheit dem Gro itterkreuzes 1. Durch Allerhöchſte Kabinets⸗Ordre econdelieutenant v. herzog von Sachſen⸗Weimar laſſe des Gr. Sachſ.⸗Weim. Roques vom ment Kaiſer Wilhelm I. Nr. 110 -Regiment zu Fuß verſetzt. nen sblatt der Genueraldirektion der Nr. 59 enthält eine allgemeine eines Kaſſettenſchlüſſels und ſonſtige Bekanntmachungen, betr. die deutſchen Freikarten, Rubelwerth, Vereins⸗Betriebsreglement, Desinfektion der Wagen, Unregel⸗ mäßigkeiten im Güterdienſte, tatiſtiſche Anmeldeſcheine zu Sendungen nach Hamburg ꝛc., ahndung auf Wagen, Benütz⸗ ung fremder Güterwagen, A Rechnung für 1888 un eine leben pfleat, im Pulte lag. genug, die dem unternehmen, vo Sache in die and zu nehmen, Sprunge war, mit ſeinem Sohne die große Reiſe zu n deren Eindrücken ſeine bſchluß der Eiſenbahnhauptkaſſe⸗ kittheilung. Er ſelbſt hatte nicht mehr Muße da er bexeits auf jüngſt in der Kis⸗ falndy⸗Geſellſchaft vorgeleſenen Lieder Kunde gaben. Er bat daher ſeinen Ka das Manuſfkript laſſen, daſſelbe fein ſäub einzuſenden. Von der er nicht weniger überraſcht als ſich als den Sieger proklamiren zu hören. — Römiſche Kleiderſtoffe. eamten, Tragödie„Attils hahäla“ ſofort nach Halas zu ſchreiben, bringen zu erlich zu copiren und zur Concurrenz Reiſe zurückgekehrt, war er vielleicht das Auditorium der Akademie, Die„Bosniſche Poſt“ meldet:„Einer aus Foca vorliegenden Mittheilung zufolge, wurde dort ein bedeutender Fund gemacht: Es wurden einige Stein⸗Sarkophage entdeckt, deren einer geöffnet wurde und ein weibliches, mit einem Kleidungsſtück bedecktes Skelet nebſt einigen Schmuckſachen enthielt. einem gemuſterten Sto wirkten Borden und e hergeſtellt ternchen verziert. as Kleidungsſtück ſoll aus ſein, und war mit ge⸗ Ein dem Landes⸗ muſeum eingeſendetes Probeſtück dieſes Stoffes zeigt ein Woll⸗ gewebe von byſſus⸗artiger Feinheit. Falls es gelingen ſollte, das Kleidungsſtück unverſehrt an das Landesmuſeum zu be⸗ fördern, zumal aber, wenn die übrigen Saxkophage durch einen Fachmann geöffnet werden, te d durch Alterthümer von unvergleichlichem Werthe erwerben. Bekanntlich zählen Textil-Produkte aus römiſcher Zeit—lund der flüchtigen Sarkophag⸗Skizze nach zu urtheilen, in welche wir Einſicht genommen phage, welche entdeckt wurden— ſelbſt in Muſeen erſten Ranges. kophage ſollen ſo lange ungeöffnet haben, dürfte das Landes⸗Muſeum da⸗ ſind es ſpätrömiſche Sarko⸗ u den größten Seltenheiten, ie noch unberührten Sar⸗ bleiben, bis ein Fachmann dahin entſendet werden kann, welcher die ſchwierige Oeffnung vornimmt.“ — Aus der Nolle 55 ſich in Moskau bei der ein unter Andern auch nach kurzer Indeſſen erhob er ſo die Ze wei e Beſtd, 8. ſend, * eſichtigu fallen. In dieſen Tagen ſtellte ekrutenmuſterung der Rommiſſion kräftiger Burſche vor, der denn ng für tauglich befunden wurde. gleich, auf ſeinen nach innen gebogenen entſchiedene Einſprache, und hielt darauf n. ſeinen Finger gerade zu ſtrecken, 7. Dezember. Bexrein Deutſcher Eiſenbahn⸗Verwaltungen Hermann Bachſtein als betriebsleitendes Verwallungsorgan der Mecklenburgiſchen Südbahn(Parchim—Neubrandenburg) und der Bahnen Neubrandenburg-—Friedland und Parchim Ludwigsluſt iſt als Mitglied in den Verein Deutſcher Eiſen⸗ bahn⸗Verwaltungen aufgenommen worden. Hermann Bach⸗ ſtein iſt hekanntlich auch der Erbauer der Mannheim⸗Wein⸗ heimer Nebenbahn. Danukſchreiben. Von der Großhberzogin Luiſe von Baden iſt auf den telegraphiſchen Glückwunſch, den der Ver⸗ ein zur Verbeſſerung des Dienſtbotenweſens bei ſeiner Preis⸗ vertheilung an dem Geburtsfeſte der hohen Frau nach Baden geſendet, vorgeſtern folgende huldvolle Antwort ergangen: „An Stadtpfarrer Koch, Vorſitzender des Vereins zur Ver⸗ beſſerung des Dienſtbotenweſens in Mannheim. Ich habe mit gerührtem Dank am geſtrigen Tage die warme Be⸗ grüßung empfangen, welche Sie mir Namens Ihrer Feſt⸗ verſammlung dargebracht haben. Es gereicht mir ſtets zu beſonderer Freude, daß Ihr lang und trefflich bewährter Verein die Uebergabe der von mir geſtifteten Ehrengaben in den Kreis ſeiner Fürſorge für die Dienſtboten aufgenommen at, und ich gedenke ſtets an die Feier, welche ich ſelbſt in hrer Mitte verleben durfte, mit Dankbarkeit zurück. gez. Großherzogin von Baden. *Frauenuverein. Auf ein am 3. d. M. vom hieſigen Frauenverein am Geburtsfeſt J. K. Hoheit der Großberzogin nach Baden⸗Baden abgeſendetes Glückwünſch⸗Telegramm iſt am 4 d. nachſtehende huldvolle Erwiderung eingetroffen: „Der Ehrenpräſidentin und der Präfidentin des Frauenver⸗ eins Mannheim, ſage ich den allerherzlichſten Dank für die mir Namens des Vereins ausgeſprochene, ſo warme Bethei⸗ ligung an dem geſtrigen Tage, deſſen ſchmerzliche Erinnerungen in Rückblick auf ein prüfungsvolles Lebensjahr gemildert werden durch die reichen Erweiſungen miterlebender Theil⸗ nahme, wie mir dieſelbe auch bei den ſchmerzlichſten Ereig⸗ niſſen nie gefehlt haben. Es iſt mir beſonders wertövoll Ihnen dieſen Dank von Herzen wiederholen und ausſprechen zu können. Großherzogin von Baden. ateutſchutz. Herr C. Schammeringer dahier hat durch Herrn Hauptingenieur und Patentanwalt Otto Sack in Leipzig an das Reichspatentamt ein Geſuch um Ertheilung g Patentſchutzes auf ſeine Laternen für Radfahrzeuge ge⸗ richtet. V Deutſche Ausſtellung für unfallverhütung. Wir verweiſen unſere Leſer auf die in unſerem heutigen Inſeraten⸗ theil zum Abdruck gelangte Ankündigung des Vorſtandes der Deutſchen Allgemeinen Ausſtellung für Unfallverhütung, durch welche der Schlußtermin für die Anmeldungen auf den 8. d. M. feſtgeſetzt iſt. Wie aus dem Berichte des Vorſtan⸗ des in der Sitzung des Ehrencomitss vom 23. d. J. hervor⸗ geht, find ſämmtliche Räume nahezu beſetzt und nur im In⸗ nern des Ausſtellungspalaſtes ſelbſt noch einige Plätze für ſolche Ausſteller reſervirt, welche aus ihren eigenen Betrieben in Form von Modellen, Zeichnungen, Beſchreibungen ꝛc. irgend welche Schutz⸗ und Wohlfahrtseinrichtungen zur Vor⸗ führung bringen wollen. In Bezug auf das Flaggen öffentlicher Ge⸗ bände aus Anlaß pon Geburtstagsfeierlichkeiten in der Kaiſerlichen Familie iſt im Bereiche der Preußiſchen Staats⸗ eiſenbahnverwaltung die Beſtimmung ergangen, daß die Dienſtgebäude derſelben am Geburtstage des Kaiſers 27. Januar), der Kaiſerin Victoria Auguſta(22. Oktober), der Faiſerin⸗Wittwe Auguſta(30. September) und der Kaiſerin Friedrich(21. November), ſowie am Geburtstage des Kron⸗ prinzen Wilbelm(6 Mah zu beflaggen ſind. „Dolksvorſtellung. Am Dienſtag, 11. Dezbr. gelangt „Iphigenie auf Tauris“ Schauſpiel in 5 Aufzügen von Göthe als Volksvorſtellung bei aufgehobenem Abonnement an hie⸗ ſiger Hofbühne zur Aufführung. Anfang 7 Uhr. Der Druckfeblerteufel treibt überall und immer ſein neckiſches Spiel. Er bat es ſich längſt abgewöhnt, in Preſe raſtloſen Thätigkeit irgend einen Parteiunterſchied der reſſe anzuerkennen und alle Blätter, einerlei welcher Richt⸗ ung, wiſſen von ſeinen Streichen zu erzählen. Den neueſten allerdings hat er der ernſten„Norddeukſchen“ geſpielt, indem er dieſer die Nachricht ſoufflürt, daß der Gemeinderath in Heidelberg beſchloſſen habe, die Abſetzung des Ober⸗ bürgermeiſters Hegel ma ver zu beantragen. Die Heidel⸗ berger aber haben alle Urſache, mit ihrem Oberbürgermeiſter Dr. Wilkens zufrieden zu ſein, während die Heilbron⸗ ner von ihrem Oberbürgermeiſter allerdings nicht ſonderlich erbaut zu ſein ſcheinen. Vavauna⸗Cigarren. Die Tabaks⸗ und Cigarren⸗ der Herren Bock& Co. in Habana, EI Aquida de und Henry Clay ſind für den Preis von 370,000 Oſtrl. (%½ Millionen Marb) in die Hände von Londonern über⸗ gegangen, welche dieſelben in eine Aktien⸗Geſellſchaft mit einem Kapital von 500,000 Sſtrl. umgewandelt haben. Der ſeitberige Eigenthümer, Herr Guſtav Bock, hat die Leitung der Fabriken in Habana auf die Dauer von fünf Jahren übernommen. Die neue Geſellſchaft führt den Namen Henry Clay and Bock& Co. Iimited“ und hat die Berech⸗ tigung zur Führung des weltbekannten Namens Bock& Co., durch Zahlung von 75,000 Oſtrl.(1½ Millionen ark) erworben. Spreugung eines geſunkenen Nachens. Wie wir ſchon geſtern gemeldet, fand am vergangenen Dienſtag die muthig aus. Plötzlich fragte einer derſelben, ſeik wann der Finger ſo gekrümmt ſei.„Schon ſeit 7 bis 8 Jahren, Ew. Wohlgedoren.—„Aber wie war er denn früher?“ fragte der Herr weiter.—„So, Ew. Wohlgeboren,“ antwortete der Rekrut und ſtreckte den Finger zur allgemeinen Freude 15 Unzerſüchungs Kommiſſton ohne alle Schwierigkeit ge⸗ rade aus. —,Eine ruſtikale Erläuterung des Telephon. „Du, ſegg mol, alle Minſchen ſprechen jetzt vons große Tele⸗ pbohn. Wat is denn dat eigentlich for'n Ding, ſo'n Telephohn?“ 8 „Dat will ick di rigen Saken, und die nich ordentlich rinne denkſt.“ „Rinne denken? Na ja, det kann ick ja ok dhaun.“ „Denk di, du heſt en Svin. Kannſt die det denken?“ „Jo, det kann ick mi denken.“ „Nu denk die, det Svin det hett en Svanz.“ „Jo, det kann ick mi ok denken.“ Ja und det Svin, wat de heſt, verſtehſt de woll, det heſt de in Lehrte. Und de Svanz von den Svin, de is ſo lang, de geht bis nah Har nover.“ „Ne— det kann ſick mi nich denken!“ „Ja, ſo licht is det ok nicht. Ick habb' et di glik geſeggt, du mußt di ordentlich rinne denken“ 8 „In den Spanz? Na, det kann ick jo mal verſäuken.“ „Alſo und nu paß upp! In den Svanz von den Svin, der in Hannover is, perſtehſt de woll, da kniepſt de rin— und denn makt das Mul, wat in Lehrte is, dat makt: quiek! — Süh, dat is en Tele hohn!..“ Wunſch. Ein Berliner Blatt, das einen Wandkalender für ſeine Abonnenten“ empfiehlt, läßt der Druckfehlerkobold zum Schluß folgenden Wunſch ausſprechen: „Mögen unſere verehrten Leſer auf dem Kalender des kom⸗ menden Jahres nur„rohe“ Tage zu verzeichnen haben!“ Eine Schwäremerin. Mim! u Lili):„O. Theuerſte, es wird noch lange währen, bis ich einen Mann ſinde, der meinen Sdealen entſpricht!? Lili:„Und was willſt Du in⸗ 55 e— Mimi:„Inzwiſchen win ich— rathen!“ ſeagen Aber det is en verflucht ſwie⸗ kannſt de nich begriepen, wenn de di 7. Dezemberz Seneral⸗Angeiger. D nmn. Sprengung eines am 21. Oktober an der Tanal⸗Einfahrt ge⸗ ſunkenen Backſteinnachens ſtatt. Dieſelbe wurde, wie 15 noch in Erfahrung bringen, auf Antrag des Großh. Hauptzoll⸗ amtes von der Rheinbau⸗Inſpektion mittelſt Dynamit vorge⸗ nommen. Zur Herlegung des Schiffes waren 5 Ladungen nöthig, wovon die beiden erſten ſo wirkungsvoll waren, daß Vorder⸗ und Hintertheil des Schiffesſich ſofort löſten. *Kammer für Handelsſachen. In den Zeitungen einer benachbarten Stadt leſen wir von Zeit zu Zeit Nachrichten über den Umfang der bei der dortigen Kammer für Handels⸗ ſachen jeweils bewältigten Prozeßſachen. Das hat uns Anlaß gegeben, eine gleiche Statiſtik für den Platz Mannheim zu erſtreben, an welchem, als an einem der wichtigſten Endpunkte der Rheinſchifffahrt, begreiflicher⸗ weiſe ſehr zahlreiche rechtliche Differenzen zum Austrag zu kommen pflegen. So ſtanden in der Sitzung vom 30. Nov. l. IJs. 30 Termine an; Verſäumnißurtheile ergingen 1s im Betrage von M. 12,574. Die übrigen Verhandlungen betrafen theils früher, theils erſt neu anhängige 181 0 im Betrage von M. 198,559, wovon zwei durch Urtheil erledigt wurden mit einem Streitwerth von M. 107,711. Am 19. Oktober waren ſogar 61 Termine, und am 26. Oktober 49. Die gleiche Zahl Termine war auch am 16. November, wobei ein Prozeß mit über M. 1,000,000 ſich befand. dDerr Oberſt von Maliszewski hat ſich wiederum einer guten Nacht zu erfreuen gehabt. Die verletzte Schulter muß jedoch mit Eiscompreſſen fortdauernd behandelt werden. Herr Premierlientenaut Müller⸗Clemm hat eine ziemlich ruhige Nacht verbracht, allein das Bewußtſein iſt noch immer nicht wiedergekehrt. Die Ernährung wird durch Bouillon bewerkſtelligt. *Vortragsabend. Der Recitator und Königl. Han⸗ nover'ſche Vortragsmeiſter, Herr Bruno Fried aus Wien, veranſtaltete geſtern Abend im Caſinoſaale hierſelbſt einen Vortragsabend. Leider hatte derſelbe einen nur mäßigen Beſuch aufzuweiſen. Die Recitation beſtand aus zwei Ab⸗ theilungen, einer dramatiſchen und einer humoriſtiſchen. In der erſten Abtheilung recitirte Herr Fried folgende Dich⸗ tungen:„Der Schiffbrüchige“ von Francois Coppee, Auf der Maſchine“ von F. Brunold,„Das Hexenlied“ von E. v. Wildenbruch,„Die Abendglocke“ von Alexander Petöfi. In der zweiten Abtheilung recitirte er:„Des Sultans Geſetz“ von Felix Dahn,„Mylord und der Teufel“ von Grandjean, „Das Stelldichein und der Bleiſtift. von Baumbach und Im Olymp“, Dialekt Dichtung von Joſeph Weyl. Außer⸗ bem bedachte der berühmte Recitator die Anweſenden noch mit einer Zugabe Herr Bruno Fried erfreut ſich einer ſchönen Vortragsgabe und einer verſtändnißvollen Auffaſſung des zu recitirenden Stoffes; doch dünkt uns, daß er im Vortrag von humoriſtiſchen Dichtungen ein größerer Meiſter iſt, als im Vortrag von ernſteren Sachen. Im Ueb⸗ rigen fand Herr Fried ein ſehr dankbares Publikum, ein Be⸗ 1 daß dasſelbe die Leiſtungen des Recitators zu würdigen ußte. * Herxenabend des Kaufmänniſchen Vereins. Vorgeſtern Abend fand, wie wir bereis in unſerem geſtrigen Blatte kurz gemeldet, im Saale der Liedertafel der dies ⸗ jährige Herrenabend des Kaufmänniſchen Vereins ſtatt. Der⸗ ſelbe war, wie man nicht anders erwarten konnte, äußerß zahlreich beſucht. Bildet doch der Herrenabend des Kauß männiſchen Vereins von jeher in der Fluth der Winterver gnügungen unſerer Stadt ein Lieblings⸗Rendezvous der jungen Mannheimer Kaufmannſchaft. Zwar hat der Vor⸗ ſtand des Vereins in jedem Jahre ſein Möglichſtes gethan, um die Herren⸗Abende jeweils zu recht amüfſanten und fröh⸗ lichen zu geſtalten, aber uns dünkt, als ob man in dieſem Jahre ganz beſondere Anſtrengungen gemacht habe, denn das diesmal Gebotene übertraf gewiß alle, ſelbſt auch die kühnſten und hochgeſpannteſten Erwartungen. Das Pro⸗ gramm war äußerſt inhaltreich und vielſeitig. Entzückte Herr Kallenberger die Anweſenden durch ſeine wohlklingende Tenorſtimme, ſo fanden die Geſangsvorträge des Baritoniſten Herrn Albert Langer, welcher u. A eine Arie aus„Tann⸗ häuſer“ ſang, nicht minder Beifall. Große Heiterkeit erregte auch das humoriſtiſche Duett„Die muſikaliſche Brautwerbung“, welches von den Herren Schmidt und Schwander zum Vortrag gebracht wurde. Als ein ſehr glücklicher Griff er⸗ wies ſich das Engagement des Komikers des gegenwärtig im Saalbau dahier Vorſtellungen gebenden Variste-Theaters, Herrn Markow. Die zahlreichen Couplets dieſes Künſt⸗ lers riſſen die Anweſenden mehrmals zu wahren Beifalls⸗ ſtürmen hin. Auch Herr Kullmann, ein Mitglied des Vereins, erntete mit ſeiner humoriſtiſchen Deklamation„Ein verkanntes Schauſpielertalent“ äußerſt reiche Anerkennung. Eine ſehr warme Aufnahme fanden ferner die Recita⸗ tionen oberbayeriſcher Dialekt ⸗ Dichtungen durch Herrn Hofſchauſpieler Stury, ſowie die Recitationen des Recitators Herrn Bruno Fried aus Wien. Die Krone des ganzen humoriſtiſchen Theiles des Abends bildete jedoch unſtreitig die Aufführung der einaktigen, von Herrn A. Huber hier verfaßten Original⸗Poſſe„Lachgas“, deren Ort der Handlung das geliebte„Mannem“ iſt Die Poſſe wurde geſpielt von den Herren A. Huher, F. Wolf, Köhler, Hochmuth, W. N. Sauer, Scheuer und Lehman n. Der Erfolg war ein großartiger, das Spiel ein Auf Irrfahrten zum Ziel. Novelle von Marie Beeg. (Nachdruck verboten.) 6(Fortſetzung.) Sie glich ſelbſt einem reizenden Bild in ihrer blauen Sammettoilette mit weißem Pelz verbrämt, das jugendliche Geſichtchen, die weichen roſigen Wangen leuchteten gar ſo an⸗ muthig unter dem weißen Pelzmützchen hervor. In tiefes Betrachten verſunken ſtand ſie da, ihre Augen leuchteten, die rotben Lippen waren geöffnet vor Luſt, und uuverwandt ſtarrte ſie auf das Gemälde, welches die Scene eines fröhlichen Gelages zum Gegenſtand hatte. Schöne, ge⸗ ſchmückte Männer und wundervolle Frauengeſtalten ſchienen ſich der Wonne des Augenblicks in voller Luft hinzugeben; einige drehten ſich im Reigen, andre ſcherzten ſtill vertraulich zuſammen, allen aber leuchtete höchſte, Luſt aus den Augen, der rothe Wein funkelte und glühte, und goldene Sonnenſtrah⸗ len webten ſich durch das prächtige Gemach. „Vermag das Gemälde hier Ihre Aufmerkſamkeit ſo ſehr zu feſſeln, daß Sie einen alten Bekannten gar nicht bemerken?“ fragte der Doktor, nachdem er lange das wie im holden Traum verſunkene Mädchen betrachtet hatte. Dieſes fuhr verwirrt empor und reichte ihm freudig erröthend die kleine Hand. „Ach, Sie ſind es, Herr Doktor, das iſt hübſch, daß wir uns hier finden. Nun können wir ſogleich gemeinſchaftlich dies herrliche Gemälde bewundern. Sagen Sie, iſt es nicht wunderbar ſchön? Muß dieſe gemalte Wonne uns nicht ſelbſt mit fortreißen in ihre Kreiſe?“ Das kindliche Antlitz trug bei dieſen Worten wieder wie vorbin einen über ihre Jahre hinausgehenden ſo merkwürdi⸗ gen Stempel von Sehnſucht nach Freude, daß der junge Mann vorzügliches Auf dem Programm ſtanden ferner noch Lieder⸗ vorträge des Herrn Mann und ein komiſcher Vortrag des Herrn F. Wolf. Da jedoch mittlerweile die Mitternachts⸗ ftunde herangerückt war, zogen wir es vor, den Heimweg anzutreten und können wir ſomit über die Durchführung dieſer letzten Programmnummern kein Urtheil fällen. Es waren fröhliche Stunden, welche die Jünger Merkurs vor⸗ geſtern Abend im Saale der Liedertafel verlebt haben, Stunden, welche gewiß allen Theilnehmern in beſtändiger, freudiger Erinnerung bleiben werden. Erwähnen wollen wir noch, daß die Klavierbegleitung zu den humoriſtiſchen und geſanglichen Vorträgen von Herrn Gellert und der orcheſtrale Theil des Abends von der Kapelle Petermann ausgeführt wurden. 8 Zigennerbochzeit. Wie wir ſchon an dieſer Stelle berichtet, ſoll in der Nähe von Karlsruhe oder Mannheim eine Zigeuner⸗Hochzeit ſtattfinden und zu dieſem Zweck ein größerer Zuzug von Zigeunern zu erwarten ſein. Nunmehr erfahren wir, daß die Hochzeitsfeierlichkeiten auf dem Exer⸗ zierplatze in Karlsxuhe ſtattſinden und am nachſten Dienſtag beginnen ſollen. Nach dem beſtehenden Gebrauch nehmen 500 Männer an der Feier theil und nimmt dieſelbe 4 Wochen in Anſpruch. Aus dem Grofherzogthum. R Heidelberg, 5. Dez. In der heutigen Mittagsſtunde wurde in hieſiger Stadt das Feuerſignal geblaſen: Es brannte auf dem Bierhälter⸗Hof. Die Rohrbacher ſowie die hieſige Feuerwehr waren ſehr raſch zur Stelle. Scheuer und Stallungen ſind vollſtändig abgebrannt. Das Vieh konnte bis auf drei Schweine und einiges Geflüge.l welch Letzteres vollſtändig verbrannte gerettet werden. Die Urſache des Brandes konnte man bis jetzt nicht erfahren. Schönan, 5. December. Der 78 Jahre alte Jakob Schäfer von hier fiel von dem Fenſter ſeiner Schlafkammer in einer Höhe von 3 Metern herunter und erhielt eine der⸗ artige Verletzung, daß er nach einer halben Stunde ſtarb. Derſelbe war mit Krampfhuſten behaftet und ſuchte am Fen⸗ 55 beſſer Luft zu ſchöpfen, wobei er das Gleichgewicht verlor. Bruchſal, 5. Dez. Die geſtrigen Wahlen der Nie⸗ derſtbeſteuerten zum Bürgerausſchuß ſind über Erwarten günſtig ausgefallen. Trotz allen Bemühungen unſeres großen Volksmanns, trotz der Artikel des„Mannheimer Anzeigers“, zu dem der Erſtere, weil ihm die hieſigen Blätter verſchloſſen waren, ſeine Zuflucht nehmen mußte, unterlag die demokrati⸗ ſche Partei mit 200 gegen 500 Stimmen; die auf der Kom⸗ promißliſte ſtehenden Männer ſind ſämmtlich gewählt. Daß bei den Mittel⸗ und Höchſtbeſteuerten für die Demokraten nichts auszurichten iſt, iſt zweifellos.— Nachdem man allge⸗ mein angenommen hatte, der wegen betrügeriſchen Banke⸗ rutts flüchtige Fabrikant Albert Neubeck von hier ſei längſt in Amerika, kam neuerdings zur Kenntniß der Behbr⸗ den, daß derſelbe ſich noch in Deutſchland aufgalte, um alte Ausſtände einzukaſſiren. Doch waren die ſofort nach allen Plätzen, wo die Firma noch Forderungen bat, gerichteten Fahndungsverſuche bisher ohne Erfolg und die von einem hieſigen Blatt gebrachte Mittheilung, Neubeck ſei ſeſtge⸗ nommen, leider verfrüht. Baden, 5. December. Die Frau Großherzogin hat an ihrem diesjährigen Geburtsfeſte verſchiedene hieſige Ver⸗ eine und Anſtalten mit reichen Spenden bedacht und zwar den Frauenverein mit 200., den Vincentiusverein und die evangeliſche Kleinkinderſchule mit je 100 M. Außerdem er⸗ hielt die Kleinkinderſchule in Lichtenthal 80 M. „Eudingen, 5. December In dem benachbarten Orte Bohlingen ereignete ſich dadurch ein ſchwerer Unglücksfall, daß der 9 Jahre alte Sohn des Sattlers Sommer, welcher ſich in einem Neubau mit Ziegelhängen beſchäftigte, in die Tiefe ſtürzte und dabei ſo unglücklich mit dem Kopf auf das Meſſer eines unten im Bau ſtehenden Maſchinenſtrohäuhls ſd daß der Kopf vollſtändig geſpalten wurde. Die Eltern ind über den Verluſt ihres Sohnes untröſtlich. Pfälziſche Nachrichten. =Speyer, 5. Dez. Die Gattin des Herrn Oekonomie⸗ raths Velten wurde geſtern Abend, als ſie ſich in das Concert des Orcheſtervereins begeben wollte, von einem plötzlichen Unwohlſein befallen. Raſch in das Haus ihres Sohnes eintretend, verſchied ſie nach wenigen Minuten an einem Herzſchlag. Der Tod dieſer vortrefflichen Frau wird nicht nur von ihrer Familie, ſondern auch in den weiteſten Kreiſen ſchmerzlich betrauert. „Klingenmünſter, 5 Dez. Herr Jakob Mathäus, früher Wirth„Zum grünen Baum? dahier, feierte geſtern das Feſt der diamantenen Hochzeit mit ſeiner, gleich ihm, ſich beſter Geſundheit erfreuenden Ehefrau. Pirmaſens, 5. Dez. Vor Kurzem verlor ein hie⸗ ſiger Bürger auf dem Bahnhof 300 Mk. in Papiergel d. Der Finder, ein armer Bahnarbeiter, iſt eine ehrliche Haut und lieferte die Scheine bei der Bahnverwaltung pflichtgetreu ab. Der Verlierer, ein reicher Mann, meldete fich, nahm das Geld in Empfäng und empfahl ſich. Den Finderlohn hat der Andere heute noch zu erhalten. Mittheilungen aus Heſſen. 0O Mainz, 5. Dez. Dem Inhaber eines hieſigen großen Manufacturwaarengeſchäfts wurde dieſer Tage durch in ſeiner Abſicht lag, äußerte: Auf mich vermag dies Gemälde keinen ſolchen Zauber auszuüben, denn verzeihen Sie, dieſe allzu ausgelaſſene Fröh⸗ lichkeit bei den Frauengeſtalten wirkt beinahe abſtoßend auf mich. ZIch liebe das Maßvolle in jeder Form, und hier ſcheint mir die Grenze harmloſer Fröhlichkeit bereits überſchritten. Doch laſſen wir das Gemälde ſein, gnädiges Fräulein, es ſcheint aufregend auf Sie zu wirken. Wenden wir uns lieber andern Gegenſtänden zu.“ Halb widerſtrebend ließ ſich Gerda doch hinweg führen und folgte ihrem Begleiter nach einer Reihe anderer Ge⸗ mälde. Plötzlich blieb derſelbe wie gefeſſelt ſtehen und ſchien ſich mit wahrer Andacht in das Bild vor ſich zu vertiefen. Es war ein im Grunde höchſt einfaches Motiv, welches aber von Meiſterhand zum Ausdruck gebracht worden war und eine Reinheit und Innigkeit des Gefühles wiederſpiegelte, die allerdings im höchſten Grade feſſeln mußten. Ein krankes, junges Mädchen, deſſen Antlitz bereits den Stempel einer beinahe himmliſchen Verklärung zu tragen ſchien, ſaß, durch weiße Kiſſen geſtützt, auf ihrem Lager und hielt einen kleinen Strauß zarter Maiglöckchen in den ſchneeweißen, durchſichtigen Händen. Ein einziger Frühlingsſonnenſtrahl fiel durch das kleine Fenſterchen herein und zitterte verklärend auf dem goldigen Haupthaar der Kranken und dem Blumen⸗ gruß in ihrer Hand. „Iſt das nicht rührend ſchön? Etwas ganz anderes, als das Gemälde vorhin?“ fragte Moorten ſich ergriffen zu ſeiner Begleiterin wendend. Doch mit Erſtaunen bemerkte er, daß ſie völlig kühl geblieben war und jetzt trocken äußerte: „Es mag recht ſchön gemalt ſein, aber dieſe Erinnerungen einen Vohnmann ein großes Packer in das Haus gebracht. Bei Eröffnung deſſelben fand man Waaren im Werthe von 200— 300 Mk., die zum Theil ſchon vor mehr als 20 Jahren von dem Inhaber in Paris gekauft waren Ein be⸗ gleitender Zettel enthielt die Worte„Anbei empfangen Sie Ibr Eigenthum zurück, Alles was Sie hier erhalten, gehört Ihnen. Forſchen Sie nicht nach der Abſenderin, verzeihen Sie ihr, Gott wird ſie richten.“ Mainz, 3. Dezember. Geſtern wurde in allen katho⸗ liſchen Kirchen ein Hirtenbrief des Biſchofs Dr. Haffner über die gegenwärtige Lage des Papſtes verleſen, welcher zahlreiche politiſche Streiflichter enthält. *Worms, 4. Dezember Geſtern wurde mit dem Durch⸗ bruch des zwiſchen der Kaiſer⸗Wilhelm⸗und Chrimhildenſtraße gelegenen Weingartens begonnen, welcher nunmehr einen Theil 5 bilden und für denVerkehr bald freigelegt ein wird. Gerichtszeitung. „ Maunbeim, 5. Dezember.(Schöffengericht) Y) Louiſe Semmel, ledige Dienſtmagd von rünſtadt, wegen Unzucht, wird mit 6 Wochen Haft beſtraft und der Landespolizeibebörde überwieſen.— 2) Franz Schö n, verw. Maurer von Bruchſal, wegen Unterſchlagung. Urtbeil: 7 Tage Gefängniß abzüglich 3 Tage Unterſuchungsbaft.— 3) Mathias Kreis, genannt Wenzel, von Frankenſtein, wegen Landſtreicherei wird zu 6 Wochen Haft verurtheilt.— 0) Matgias Doſch, lediger Hausburſche von Reinsheim, wegen Diebſtahls, wird freigeſprochen.— 5) Heinrich Horn, lediger Schloſſer von Zimmern und Guſtav Buhler, lediger Gold⸗ arbeiter von Pforzheim, wegen Körperverletzung. Urtheil: Horn?7 Monate und Buhler 4 Monaten Gefängniß, bei Beiden werden 2 Wochen Unterſuchungshaft in Anxechnung gebracht.— 6) Ludwig Heidelberger, lediger Schreiner von Diefenbach, wegen Betrugs, wird mit 10 Tagen Ge⸗ fängniß, abzüglich 9 Tage Unterſuchungshaft, beſtraft.— 7 Peter Eppe von hier, Taglöhner, wegen Bettels, wird zu 6 Wochen Haft verurtheilt.— 8) Joh. Kiſſel, led Fabrikarbeiter von Biblis und Franz Ofenloch, verh. Taglöhner von Bur⸗ ſtadt, wegen Diebſtahls. Urtheil: Beide je 3 Tage Gefänaniß. 9) Guſtav Diſchinger, verheir. Kaufmann von Lands⸗ hauſen, wegen Vergehens gegen die Gewerbeordnung Urtheil: 150 M. Geldſtrafe event. 30 Tage Gefängniß.— 10) Cbriſtian Loch, Obmann von Hahnhofen, wegen Beleidigung, wird in eine Geldſtrafe von 30 M. event. 5 Tage Haft verurtheilt. — 1) Adam Flachs von Unter⸗Schönwald, wegen Dieb⸗ ſtahls, wird freigeſprochen.— 12) Nikolaus Hördt. von Weinheim, wegen Thätlichkeiten. Urtheil: 5 Mark Gekdſtrafe event. 1 Tag Haft.— 13) Auguſt Egle, verheir. Kaſſierer. von Zuzenhauſen wegen Unterſchlagung, wird zr einer Ge⸗ fängnißſtrafe von 3 Monaten verurkheilt.—%0 Jakob Sigmund led., Dienſtmann hier, wegen Uebertretung des Tarifs der Dienſtmannsordnung, wird ſreigeſprochen.— 15) Ehriſtian Braun von Koblenz gegen Franz Witter von Haßmersheim, wegen Beleidigung. Urtheil: Witter erhält eine Geldſtrafe von 25 M. event. 5 Tage Haft.— 16) Louis Weber von Heidelberg und Mar von Gülpen von Mäl⸗ heim wegen Beleidigung. Urtheil: v. Gülpen wird zu einer Geldſtrafe von 10 M. event. 2 Tage Haft, Weber zu einer ſolchen von 5 M. event. 1 Tag Haft verurtheilt. *Gewerbeſchiedsgericht. Sitzung vom 8. Dez. Den Vorſitz führte Herr Bürgermeiſter Bräunig. Schxreinerge⸗ ſelle Auguſt Beringer klagt gegen Bauunternehmer Chriſtian Henz, wegen Entlaſſung ohne Einhaltung der geſetzlichen Kündigungsfriſt, wird jedoch mit der Klage abgewieſen. Tünchergeſelle Peter Thaum klagt achſen ünchermei Mich. Baumgart, ebenfalls wegen Nichteinhaltung Kündigungsfriſt. Beklagter giebt an, den Kläger desbalb ſofort entlaſſen zu haben, weil er ihm eine Arbeit nicht ge⸗ nügend ausgeführt, infolgedeſſen ihm dieſe von dem betr. Arbeitgeber entzogen worden ſei. Das Gericht findet in dieſer e jedoch keinen genügenden Entlaſſungsgrund und erkannte deshalb 91 na von 14 Tagen Arbeitslohn. etzgergeſelle Guſtav Kurzenhäuſer klagt gegen Metzgermeiſter Salomon Kaufmann gier. Kläger war vor einigen Tagen vom Beklagten eingeſtellt worden, jedoch ohne vorherige Vereinbarung bezüglich der Höhe des Lohnes, dieſelbe ſollte vielmehr erſt nach lauf einer achttägigen Probezeit erfolgen. Kläger verließ aber nun bald die Arbeit und zwar ohne Kündigung, infolgedeſſen Beklagter als Entſchädigung den Koffer des Klägers inne behielt. wird aufgegeben, den 1 li auszuhän⸗ digen, da ein Engagement nicht ſtattgefunden habe und bei dieſer Sachlage von einer Kündigungspflicht nicht die Rede ſein könne.— 2 Fälle werden vertagt. Tagesneuigkeiten. — Für die Sammelbüchſe des„Kaiſerthurmes“ auf dem herrlichen Steinberge bei Goslar war im Frühjahr eine Preisbewerbung um die beſte Inſchrift, welche knapp und präziſe der Büchſe als Aufſchrift dienen ſollte, ausgeſchrieben. Mit dem erſten Preiſe wurde im Sommer folgender Vers ausgezeichnet:„Ein Nickel macht die Ausſicht frei, Wer Ein⸗ ſicht hat, läßt's nicht dabei“; als Einſender wurde Sanitäts⸗ rath Dr. Döring ermittelt. Letzterem iſt nun in dieſen Tagen der Preis des Goslarer Komitees ideung und zwar: In prächtiger Maroquinmappe mit Widmung in Golddruck, ünf Photographien der hervorragendenſten Baudenkmäler er alten Kaiſerſtadt und eine Totalanſicht der letzteren. befremdet ſeinen Blick darauf ruhen ließ und kühler, als es an Krankheit und Tod finde ich unbequem. So möchte, denke ich, meine kranke Schweſter ausſehen.“ „Wie, Sie haben noch eine Schweſter, eine kranke Schwe⸗ ſter?“ frug der Arzt überraſcht. „Ja, ſie iſt einige Jahre älter als ich, doch kenne ich ſie kaum, da ſie fern auf ihrem Gute lebt, während ich immer in der Penſion war, bis ich vor einem Vierteljahr nach Hauſe kam.“ Der Doktor wollte ſich intereſſirt noch näher erkundigen,. wurde aber durch das Dazwiſchentreten des Lieutenants von Altenbach unterbrochen, welcher ſeine Schweſter in die Aus⸗ ſtellung begleitet, ſich aber nur zu einigen Reiterbildern hin⸗ gezogen gefühlt hatte, die ſein Intereſſe als Kavalleriſt zu er“ regen wußten. „Habe wieder etwas ganz Feudales entdeckt, Babychen, rief er ſchon von weitem,„eine Ausſtellung, bei der mir die Wahl wirklich ſchwer würde, welches Pferd ich mir da aus⸗ ſuchen möchte als Käufer. Komm doch, mir mit deinem Rath beizuſtehen! Aber was ſehe ich, du haſt einen Begleiter ge⸗ funden,“ erſt jetzt hatte er den Doktor bemerkt,„ach, famos, unſern Ausreißer von neulich Abend! Das gab eine Auf⸗ regung, als Sie ſo plötzlich verſchwunden waren, und Babt ließ es mich ordentlich entgelten.“ Die letzte Antwort klang nach einer kleinen Verſtimmung. Gerda meinte trotzig: „Es war aber zu abſcheulich, daß Sie den Gang zu Ihrem langweiligen Kranken unſerem Vergnügen vorzogen.“ „Von Vorzug oder Wahl kann keine Rede ſein, wo die Pflicht gebietet,“ ohne es zu wiſſen, kam der Doktor etwas in den doeirenden Ton hinein, der ihm beim Umgang mit mit ſeinen Fachgenoſſen eigen war.„Das Wohlſein des 4 Seſte. Seneval-Angeiger. 1. Oremr — Erſchoſſener Förſter. Am I8. Nodemper 5.. Vormittags kurz nach 8 Uhr entfernte ſich der Förſter Derk⸗ hold Mauß, auf dem Waldhauſe bei Uftrungen(Kreis Sangerhauſen) auf einem von ihm gehörten Schuß hin von ſeinem Hauſe und iſt am 20. d. Mts. im Dickicht(Siebenge⸗ meindewald) erſchoſſen und ſeines Jagdgewehrs, Hutes, Stockes und ſeiner Jagdtaſche beraubt, aufgefunden worden. — Erſtickt. Ratibor, 3. Dez. In der Nähe des Dorfes Radſtein ſchlug kürzlich Nachts ein Wagen, in welchem prei junge Nänner ſaßen, um, wodurch die Inſaſſen in einen ſchlammigen Graben geſchleudert wurden. Da der Wagen über ſie gefallen war, ſo fanden die drei Verunglückten den Erſtickungstod. Ein gefährlicher Dienſtherr. Aus Preßburg eben:„Der Thebener Oekonom Norbert Bencſik tern zwei ſeiner Dienſtleute, Johann Petri und welche ihren Lohn fordern kamen, mittelſt eines elgewehres nieder. Petri wurde tödtlich, ſein Weib ſchwer verletzt in das Landes⸗Krankenhaus gebracht. Beneſik iſt noch auf freiem Fuß. Das Ehepaar Petri iſt erſt ſeit einigen Wochen verheſrathet. Weiter wird gemeldet: Die beiden Opfer des Thebener Oekonomen Beneſik wurden nunmehr vernommen. Petri, deſſen Verwundung nicht lebensgefährlich iſt, kam von Wien nach Theben, um die Forderung ſeiner Frau, welche lange Jahre im Dienſte Benefik's ſtand, zu unterſtützen. Letztere ſagte aus, daß Beneſik ihr ſchon fünfmal mit Erſchießen ge⸗ droht, mehrmals wirklich auf ſie geſchoſſen habe; ferner ſagte ſie aus, daß Beneſik vom Schmuggel ausländiſcher Cigarren lebe. Derſelbe habe in Deutſchland vor Jahren einen Zoll⸗ wächter ermordet, ſei dort verhaftet geweſen, jedoch entflohen. Hierdurch wird der Fall ſenſationell. Die Unterſuchung wird ergeben, ob dieſe Angaben auf Warheit beruhen.“ —, Die Leiche der Nonne. Vor ungefähr zehn Tagen gerſchied, wie uns aus Trieſt telegraphirt wird, im dortigen Kloſter Notre Dame de Sion eine junge Nonne, die Eng⸗ länderin Eugenie Segnan. Da der Tod der Nonne unter ungewöhnlichen Umſtänden erfolgte, wurde die Obduction der Leiche augeordnet. Dieſelbe ergab, daß Eugenie Segnan an einer Chlorvergiftung geſtorben ſei. Die Motive der That ſind unbekannt. Eine annullirte Ehe. Der Appellhof von Brescia hat am 30. Nov. die Ungiltigkeit der EChe des Prinzen Fer⸗ rante Gonzaga von Mantua mit der Gräfin Maria Ronca⸗ delli von Almona proklamirt. Die Eheleute lebten ſeit langen Jahren getrennt. Die Prinzeſſin führte drei Gründe an, welche nach ihrer Meinung die Ceremonie als ungiltig er⸗ ſcheinen laſſen: ſo war bei der bürgerlſchen Trauung ſeiner⸗ zeit der Syndicus nicht in der Amtsuniform geweſen; er hatte vergeſſen, ihnen den Ehecontract vorzuleſen, und end⸗ lich die Trauungsformel geſprochen, ehe noch die Braut, welche ſich gegen ihren Willen vermählte, das Jawort ge⸗ ſprochen. Theater und Muſtk. Er. Bad. Hof- und Nationaltheater. Bei mäßigem Beſuche des Hauſes ging geſtern Auber's„Stuume als Verlegenheits⸗Vorſtellung in Scene. Herr Götjes, welcher ſeit der Wieder⸗Eröffnung des Theaters(Ende Auguſt) geſtern bereits zum vierten Male geſungen hat, legte ſich angeſichts der ihm bevorſtehenden Triſtan⸗Strapatzen eine gewiſſe Reſerve auf, indem er nur an einigen Stellen der Oper ſeine Stimme ganz zur Geltung brachte. Nur in der Barcarole ſtrengte er ſich ſtimmlich und in der Wahnſinns⸗ ſcene ſchauſpieleriſch an; auch das Schlummerlied hatte ſich err Gütes nach ſeiner Bequemlichkeit zurecht gelegt. Das uett mit Pietro war ſehr willkürlich transponirt worden. wahrſcheinlich mit Rückſicht auf den Darſteller letzterer Rolle, welche eigentlich als Bariton⸗Rolle geſchrieben iſt, aber von Herrn Mödlinger mit Energie und Feuer geſungen und geſpielt wird. Fräulein Prohaska bewältigte die vorge⸗ ſchriebenen Coloraturen mit der ihr eigenen vortrefflichen Schule und Bravour und mit dem Aufgebot der ihr zur Verfügung ſtehenden ſtimmlichen Mittel. Unter den Neben⸗ rollen trat der Alfonſo, den Herr Erl ſang, angenehm her⸗ vor. Von den Chören macht das Gebet im dritkten Akte den beſten Eindruck. Das Orcheſter unter Paur 3 Leitung entſchädigte für manche Unebenheiten, welche ich guf der Bühne ſtörend bemerkbar machen konnten. Die Fenela, welche für eine prima Ballerina geſchrieben iſt, hat Frau Rod ius geſpielt. Ehrlich geſtanden, hören Wir ſie lieber im Luſtſpiel und Drama und vermögen uns für die unverſtändlichen pantomimiſchen Darſtellungen wenig zu begeiſtern. Heinrich Bulthaupts Premiere:„Der verlorene Sohn“, ging am Sonntag über die Bühne des Freiburger Stadttheaters. Das Haus war ausverkauft, und das Pub⸗ likum nahm das Stück mit großem Beifall auf, wobei ein guter Theil auf die nationale Tendenz desſelben fallen dürfte. Der Kritit der hieſigen Blätter, obwohl für einzelne Partieen anerkennend, iſt eine ziemlich abfällige, insbeſon⸗ 80 was den kontraſtvollen Schluß des Stückes anbe⸗ angt. Fran Marie Geiſtinger, welche ſeit längerer Zeit an einem Augenübel leidet, mußte ſich ing Klagenfurt einer Operation unterziehen, die glücklich verlief. Kunſt und Wiſſenſchaft. Kunſtnotiz. Im A. Donecke'ſchen Kunſtſalon wird Patienten muß dem gewiſſenhaften Arzt immer zuerſt am Herzen liegen, dem er alles andere nachſtellen ſoll.“ „Wie langweilig,“ fuhr es Gerda heraus; ſie bereute es aber ſogleich, als ſie den betroffenen Blick des Doktors ge⸗ wahrte, und ſchien dies nach beſten Kräften wieder gut ma⸗ chen zu wollen, indem ſie ihm beim Abſchied mit einem ſolch ſonnigen, freundlichen Lächeln ihres lieblichen Mundes die Hand reichte, daß der junge Mann, von recht widerſtreiten⸗ den Gefühlen beſtürmt, ſeinen Weg fortſetzte und mehr denn je in ſeinen Gedanken in den Feſſeln ihres geheimnißvollen Zaubers lag. Jeſt und feſter zog jener Zauber ſeine Kreiſe um ihn; bei jedem Wiederſehen, welches der junge Arzt mit Gerda von Altenbach hatte, bald in einem Konzert, auf der Straße oder guf dem Eiſe, fühlte er ſich mehr von der reizenden Erſchein⸗ ung des Mädchen angezogen. Was anfangs nur der Zufall gefügt hatte, ein Begegnen mit ihr, das ſuchte der ſonſt nur ſeinen Studien lebende, zurückgezogene Mann nun durch allerlei kleine Hilfsmittel herbeizuführen; er ſperrte ſich nicht mehr ſo ſtrenge von der Außenwelt ab, beſuchte Theater, Bälle Pri⸗ vatkreiſe, wo er Gerda zu begegnen hoffen durfte, und wich dann kaum von der Seite des anziehenden Weſens. Voller Freude bermerkte er, wie auch Gerda die Sonne ihrer Huld ihm in ſehr bevorzugter Weiſe leuchten ließ, trotz der nicht geringen Zahl von Verehrern, welche alle, den eige⸗ nen Bruder an der Spitze, aus jungen Offizieren beſtanden, So war es beinahe ein Wunder zu nennen, daß das lebens⸗ luſtige, leichtlebige junge Mädchen, dem ernſten, ſchlichten Manne den Vorzug gab, aber ſeine Ueberlegenheit reizte ſie, ſeine feſte Männlichkeit zog ſie an, und in ihrer Gegenwart wußte ſie ihn durch ihr tändelndes, naives Weſen immer der⸗ Artig zu beeinfluſſen, daß er nur die heiterſten Seiten ſeines auch dieſes Jahr Fleiſchmanns Hoffunſthandlung aus München eine Ausſtellung vorzüglicher Oelgemälde arran⸗ giren, ſo daß es den vielen hieſigen Kunſtliebhabern bequem gemacht wird, durch den Ankauf ſchöner Bilder geeignete Weihnachtsgeſchenke zu erwerben. Die Ausſtellung wird nächſten Samſtag, den 8. d. Mts., eröffnet und iſt auf unge⸗ fähr 8 bis 10 Tage berechnet, Die von dem hieſigen Kunſtvereine verau⸗ ſtaltete Ausſtellung der Gemälde von Hans Makart „Der Frühling“— Gabriel Max„Es iſt vollbracht!“ ꝛc. hatte ſich bereits an dem geſtrigen Eröffnungstage eines außerordentlich zahlreichen Beſuches zu erfreuen, wie ein ſolcher bei dem dieſen Werken vorausgegangenen Rufe auch nicht anders zu erwarten war. Da im Publikum die irrige Anſicht verbreitet zu ſein ſcheint, daß an dem gegen⸗ wärtig hier ausgeſtellten Koloſſal⸗Gemälde„Der Frühling“ nach Hans Makart's Tode von fremder Hand, Schülern des Meiſters oder Anderen, weiter gearbeitet ſei, wird darauf aufmerkſam gemacht, daß ein jeder Pinſelſtrich des Ge⸗ mäldes von Hans Makart herrührt und die farbenprächtigen Purpurblüthen in der Mitte und am Fuße des Bildes die letzten Pinſelſtriche des ſo früh dahingeſchiedenen Künſtlers ſind. Ebenſo wenig bildet die weibliche Hauptfigur das Bildniß der Gattin des Meiſters, ſöndern dasjenige einer in Wien nicht unbekannten Dame der Geſellſchaft. Durch einen langwierigen Nachlaßprozeß war das Gemälde mehrere Jahre der größeren Oeffentlichkeit entzogen, um jetzt an allen Orten ſeiner Ausſtellung Triumphe zu feiern und von Neuem das Bedauern über den Verluſt des unvergleichlichen Künſtlers wachzurufen.— Den Beſuchern der Ausſtellung wird die Mitnahme von Operngläſern empfohlen. Meueſtes und Telegramme. Die Oppoſtition gegen die neuen Schlußſcheine. * Berlin, 6. Dezember. (Privattelegramm des„General⸗Anzeigers.“) Gegenüber der Weigerung der Vorſteher der Kaufmannſchaft von Stettin, die neuen Schluß⸗ ſcheine für Getreide einzuführen, weil die am Getreidehandel betheiligten Korporationsmitglieder in den vorgeſchriebenen Aenderungen eine Schädigung ihrer Intereſſen erblicken und die Vorſteher ohne Zuſtimmung der Getreidehändler ſich zur Aenderung der beſtehenden Schlußſcheine nicht berechtigt halten, bemerkt die„Nordd. Allg. Ztg.“: Es ſcheine, daß dieſe Auffaſſung eine irrthümliche ſei, da die Vorſteher bei der Ausübung der ihnen vom Staate übertragenen Verwaltung der Börſe verpflichtet ſind, die von den Auſſichtsbe⸗ hörden bezüglich der Verwaltung getroffenen Anordnungen zur Ausführung zu bringen. Ebenſo könne kein Zweifel darüber beſtehen, daß der Staat jederzeit befugt ſet, die ihm zuſtehende Aufſicht anderweit zu regeln, wenn die Vorſteher den ihnen als Aufſichtsbehörde obliegenden Pflichten nicht nachkommen ſollten. Berlin, 6. December. Der Abgeordnete Meyer⸗ Jena, der als Profeſſor nach Heidelberg berufen worden iſt, wird ſein Mandat niederlegen. Die„Nat.⸗Ztg.“ ſchreibt auf dieſe Nachricht hin:„Der Abgeordnete Meyer⸗ Jena gehoͤrte zu den keineswegs zahlreichen parlamenta⸗ riſchen Talenten von Bedeutung, welche in den letzten Jahren dem Reichstag, überhaupt dem deutſchen Parla⸗ mentarismus neu zugeführt wurden. Der Letztere ver⸗ liert durch das Ausſcheiden älterer hervorragender Per⸗ ſönlichkeiten von Jahr zu Jahr, während der Erſatz durchaus nicht in entſprechendem Maße erfolgt. Wir wünſchen dringend und halten an der Hoffnung feſt, daß Profeſſor Meyer ſich zum Verbleiben im Reichstag ent⸗ ſchließt. Stuttgart, 5. Dez. In den heutigen Sitzungen der beiden Kammern gab Miniſterpräſident v. Mittnacht Namens des Miniſteriums, lt. Frkf. Ztg. folgende Er⸗ klärung ab über die Stellung der Regierung zur Ver⸗ faſſungsreviſionsfrage. Den Vorſchlag, wo⸗ nach 17 Abgeordnete aus den Kreiſen der Höͤchſtbeſteuerten in die zweite Kammer eintreten ſollen, könne die Regie⸗ rung nicht als geeignete Grundlage für eine Geſetzesvor⸗ lage anſehen, weil durch dieſen Vorſchlag eine ganz un⸗ verhältnißmäßige Bevorzugung der kleineren Gemeinden, der Induſtrie und des Handels bewirkt würde. Auch würde die Vorausſetzung, daß die Wahlberechtigten ſich dem Vermögensbeſitz nach in unabhängiger Stellung be⸗ finden, nicht zutreffen. Es habe nabe gelegen, noch dieſem Charakters herauskehrte und ſein Weſen mehr dem ihren anpaßte. Längſt war er ſchon regelmäßiger Hausfreund bei Alten⸗ bachs geworden, und wenn dem in den ſtrengſten Anſchauungen erzogenen jungen Mann auch die allgemeinen Familienver⸗ hältniſſe im Ganzen wenig behagen wollten, ſo ſuchte er ſich Gerda zu liebe doch darüber hinwegzutäuſchen. Es ſchien ihm, als müſſe er das unſchuldige Mädchen an der Seite der koketten Mutter, welche ſich ſelbſt noch immer mit Verehrern zu umgeben mußte, vor einer unbekannten Gefahr beſchützen und manche Fehler und Mängel, welche in Gerdas Weſen ſelbſt ſeinen Augen nicht verborgen bleiben konnten, ſuchte er mit der fehlerhaften Erziehung, dem leichten Ton des Hauſes zu entſchuldigen. Der alte Herr von Altenbach und ſein Sohn Friedrich freilich waren durchaus ehrenwerthe Charektere und zu letz⸗ terem beſonders fühlte er ſich bald in freundſchaftlicher Weiſe hingezogen, bemerkte jedoch mit Bedauern, daß das Entgegen⸗ kommen jetzt mehr von ſeiner Seite war, indem der Lieute⸗ nannt eine gewiſſe Gereiztheit ihm gegenüber nicht zu ver⸗ bergen vermochte, deren Urſache unſchwerer auf die Eiferſucht über die mehr und mehr intim werdenden Beziehungen zu⸗ rückzuführen war, welche Gerda und den Doktor verbanden. Aber warum dieſe Eiferſucht? Moorten ahnte nicht, daß der Lieutenant ſeinem Stiefſchweſterchen mit mehr als geſchwiſter⸗ licher Liebe zugethan war, daß jedoch die Ausſichtsloſigkeit ſeiner Neigung, vielmehr die Realiſirung einer ſolchen dem gewiſſenhaften Offizier aber immer noch den Mund ver⸗ ſchloß. Für Frau von Altenbach ſchien die Annäherung des Dok⸗ tor Moorten an ihre Tochter durchaus nicht unwillkommen zu ſein; ſie ſah in ſeiner bürgerlichen Stellung teinen Grund, Landtag einen Geſetzentwurf vorzulegen, der ſich auf die Aenderung des Paragraphen 132 der Verfaſſungsurkunde (Ernennung lebenslänglicher Mitglieder der erſten Kamme⸗ durch den Köͤnig) und die Einräumung einer ſtärkeren Ver⸗ tretung für Stuttgart in der Abgeordnetenkammer be⸗ ſchränkt hätte. Das Miniſterium glaube jedoch nicht voraus⸗ ſetzen zu können, daß der gegenwärtige Landtag noch geneigt ſein werde, in die Berathung eines ſolchen Geſetz⸗ entwurfs einzutreten, u. hätte deßhalb von einer derartigen Vorlage Abſtand genommen. Wien, 5. Dez. In Belgrad gilt die Ernennung des Cabinetsſekretärs Milan Chreſtitſch zum Berliner Geſandten als eine Befreiung des Königs Milan von ungünſtigen Einflüſſen.— In Sof ia wurden in die Junkerſchule alle Angemeldeten ohne ſtrenge Prüfung aufgenommen, da als Folge der Erhöhung des Heeresſtandes ein großer Mangel an Offtzieren vor⸗ handen iſt. »Bern, 5. Dez. Der Nationalrath wies eine Reihe Bittſchriften der demokratiſchen Geſellſchaften, welche die Zurücknahme des die politiſche Polizei betreffenden bundesräthlichen Kreisſchreibens und einer Verfaſſungs⸗ jänderung im Sinne der Wahl des Bundesraths durch das Volk verlangen, an einen beſonderen Ausſchuß. Bern, 5. Dez. Die Unterhandlungen über die Simplonbahn nehmen einen günſtigen Verlauf. *Rom, 5. Dez. Sicherem Vernehmen nach wird das nächſte Konſiſtorium in Folge von Schwie⸗ rigkeiten, welche ſich wegen der Ernennung von Biſchö⸗ fen zwiſchen dem Vatican einerſeis und Frankreich und Rußland andererſeits ergeben haben, bis zum Mäͤrz verſchoben. Paris, 5. Dez. Die Deputirtenkam mer berieth heute das Cultusbudget. Ravier greift die Biſchöfe an, weil dieſelben ſich zu Werkzeugen der Reaction machten. Revillon erklärt, er würde das genehmigen, weil das Beſtehen des Concordats für die Republik 2 9 er ſei als die Cultusfreiheit; immerhin aber erſuche er die egierung, ſich darüber zu äußern, unter welchen Bedingun⸗ gen das Conkordat fortbeſtehen werde. Der Cultusminiſter erwidert, die Regierung habe erklärt, auf der Kirche vom Staate hinarbeiten zu wollen, deshalb habe ſie den Geſetzentwurf über das Vereinsrecht als Vorberei⸗ tung für die auf ihrem Programm ſtehende Trennung vor⸗ gelegt. Capitel 1 wird darauf mit 887 gegen 215 Stimmen angenommen. Labrouſſe beantragt, von der Aufſtellung zGehalt der Biſchöfe“ 45,000 Fr. abzuſtreichen. Cultusminſ⸗ ſter Lockroy bekämpft den Auktrag, weil er eine Trennung der Kirche vom Staat im Kleinen bedeute. Der Antrag Labrouſſe wird mit 250 gegen 244 Stimmen verworfen. *Athen, 5. Dez. Die Abgeordnetenkammer beendete die Berathung über die Finanzpolitik der Regierung und nahm mit 85 gegen 54 Stimmen eine Vertrauenskundgebung für das Miniſterium an. F. Körner Schirmfabrik 1 1. 4 Breiteae Eingeſandt. Im Intereſſe aller, deren Haar vorzeitig ergraut iſt, mache ich auf die unſchädliche, dem Geſetze vom 1. Mai 1888 entſprechende Nussextraecet-Haarfarbe von J. F. Schwarzloſe Söhne, Hoflief., Berlin aufmerkſam. Dieſelbe iſt zu haben in Flaſchen à Mk. 2 und 3 in der Parfümerie⸗Handlung von 20247 Otto Heß, E 1, 16 Planken, vis--vis dem Pfälzer Hof. Die Fabrikate der Firma Otto Herz& Cie., Schuh⸗ fabrik, Frankfurt a.., übertreffen die beſte Maaßar in Bezug auf Haltbarkeit und Eleganz und find nur Weniges theuerer als andere minder gute Waare. Flülr Mannheim und Ludwigshafen Alleinverkanf bei Georg Hartmann, Schuhgeſchäft, E 4, 6, am Fruchtmarkt untere Ecke(Telephon 443). 12⁰⁵2 Fr. Reutter 25 der Hombopathie und Nr. 1 Mannheim Sprechſtunde täglich von 12—2 Uhr. Telegruphen⸗L. Frankl lectriſce 19095 MHannheim TelephonL 17. 1 Beleuctungz⸗ Aulagen. ee den e 214 Anlagen. Telephon No. 214. ihn als Schwiegerſohn zu verachten, da er ſa angeſehener und beſſer ſituirt war, als die meiſten jungen Männer ſeines Alters. Und ſelbſt wenn dies nicht der Fall geweſen wäre, würde ſie doch jeden Bewerber willkommen geheißen haben, der, mit ernſten Abſichten erſcheinend, im Stande war, ihre Tochter, welche ihr ziemlich unbequem zu werden begann, bald dem elterlichen Hauſe zu entführen; denn ſo viele Ver⸗ ehrer Gerda beſaß, ſo war doch keiner derſelben im Stande, das nicht begüterte Mädchen zur Gattin zu begehren. So ſuchte Frau von Altenbach den jungen Leuten in ſehr entgegenkommender Weiſe die Wege zu ebnen, arrangirte dieſerhalb immer wieder kleine Feſte und Soireen und hatte heute zur Abwechslung den jungen Doktor einmal ganz ver⸗ traulich in den engſten Familienkreis geladen. Der Lieute⸗ nant hatte bis ſpät Abend Dienſt, ſo konnten die Beiden ſich recht ungeſtört genießen. Noch nie war Gerda dem Arzte ſo reizend und anmuthig erſchienen, als an dieſem Abend, da er ſie bis jetzt immer nur in größeren Geſellſchaftsſälen und bei öffentlichen Gele⸗ genheiten hatte bewundern dürfen, während ſie heute im Schein einer behaglichen wohlthuenden Häuslichkeit, wie von einem neuen Zauber umgeben war. Wie reizend ſtand ihr das geſchäftige Walten am Thee⸗ tiſch, und ihr harmloſes naives Geplauder dünkte ihm beim Ton des ſummenden Theekeſſels verlockender, als wenn es bei den bezauberndſten Tanzweiſen zu ihm geklungen hätte. Frau von Altenbach war beute auch bemüht, ſich in einem vortheilhafteren Lichte zu zeigen; ſie ſpielte die liebende Mutter mit ſolchem Glück, daß Moorten all ſeine Vorurtßele hinſchwinden fühlte und nur das Eine zu wünſchen begann, einige vertrauliche Momente zur Ausſprache mit Gerda zu gewinnen. Jortſetzung folgt.) 3. Seile 2 45 Raunh Jandelabl Maunheimer Handelsblatt. Mannheimer Effektenbörſe vom 5. Dezember. An der heutigen Börſe waren Eichbaumaktien zu 172.50 ge⸗ ſucht; auch Schwetzinger Brauerei, deren Verhältniſſe ſich weſentlich gebeſſert haben ſollen, waren 4 pCt. über geſtern, zu 80 PCt., gefragt, ohne daß Material erhältlich geweſen wäre. Mannheimer Dampfſchleppſchifffahrt gingen zu 122 pCt. um. Mannheimer Rückverſicherung wurden zu M. 415 um⸗ geſetzt. Sämmtliche Pfälziſche Eiſenbahnaktien auf die Er⸗ warkung einer diesjährigen kleinen Superdividende höher ge⸗ ſucht. Anilinaktien unverändert. Coursblatt der Mannheimer Börſe vom 5. Dezember. ligationen. 1 Bab. Oblig. Mark 105.10 B. 3½ Nhein. Hyp.⸗Pfandbriefeſ 95.70 bz. 109.—-— U3. 4 R. Hyp, Pfanbbr. S. 40-43100.0 8 40 fl. 103.60 G. 15 1 5 48—49 102.40 0 „ 75 5 100.50 4„ T. 100 Looſe 199.50 G. 1 5 G 17 5 4 Neichsanleihe 108— G. 3½ Mannheimer Obl. 101.— G. 31¼ 10 108.50 558. 4 1 1885 106.— B. 4 Preuß. Conſol 107.50 b8.4 Heidelberg 108.88 B. 5, Pbllgationen Urt 77 7 75 A 1. B. 2 101.— 0 aher. N 72 4½ Hudwi 108. 8 4 Pfälz. Zudwigsbahn Mk.104 75 G. 4 7 33 4 Pfälz. Sudwigsbahn fl. 108.50 G. 4½ Wagh. Zuckerfabrik 103.75 G. 4„ Maxbahn 104.10 G. 5 Oggersheimer Spinnerei 101.70 G. 4„ Nord bahn 104.10 G. 5 Verein Chem. Jabriken 99.— B. 3½„ Priorit. 101.7s B. 5 Weſteregeln Alkallwerke 104.— G Babiſche Bant 111 75 5—5 e Ba +. rauerei Schw 159.28 ö ſtheiniſche Crebithank 125./5 G. Sker 166.60 1 „ Fuyp.-B. 50 pckt. E. 129.— B. Malzfabr. Hochheim—.— Alambel Bank 126.— bz. Werger ſche Brauerei 109 50 aunheimer Volksbank 119 50 G.] Badiſche Brauerei 109.75 Deutſche Unionbank 95.— G. Mannh. Dampfſchleppſchiff. 198.— 8 Pfälziſche Ludwigsbahn 228.75 G. Cöln. Mbein-u. Ceeſchifffahrt 91—8 Maxbahn 159.50 G. Bad. Schifffahrt-Aſſecuranz 1449. bz „ Nordbahn 109.—.] Bad. Rück⸗ u. Mitperſich. 640.— 63. e e, 81.— B.— 2 5 5 555.— B. erein Chem. Fabriken 2 Mannheimer Rückverſich. 415.— bz. Badiſche Anilin u. Soda 384.75.] Württ. Transportver 19 825.— W. en Alkallwerke 168. B. Oberrhein. Verſ-Geſe ſgat 610.— G. Hoſmann u. Schötenſack 125— 63.] Oggersheimer Spinneret.50 c erein Oelfabriken 128—. Ettlinger Spinnerei 126.— Daghäusler Zuckerfabrit 57.— 8 Lagerhaus 57.— G Mannheimer Zuckerraffin. 90.— bz.] Deutſche Seehandl. 25.— B Maunnheimer Aktienbrauerei 306 50.] Manuh. Gum u. Asbfbrk.] 46.— b5 Eichbaum-Brauerei 177.50 Karlsruher Maſchinen—.— Ludwigshafener Brauerei 316.— G. Huttenheimer Spinnerei 104.50 Schweßinger Brauerei 80.—.] Nähmaſchinen Haid u. Neu—.— Brauerei 3. Storch 186 50 5Nähmaſchinen Gritzner—.— Heibelberger Aetienbrauerei 145 56 W Speyerer Dampfsiegelei 127.—. Frankfurter Mittagbörſe. Frankfurt a.., 5 Dez. Die Meldung, von der Beſſerung im Befinden des Kaiſers, die zum Durchbruch ge⸗ kommene Beſſerung von unific. Egyptern, ſerter die vehemente Steigerung don Dux⸗Bodenbacher Aktien das waren ſo un⸗ gefähr die Zeitmotive des heutigen Geſchäftsvertehrs. Anfüng⸗ lich verurſachten ziemlich umfangreiche Kaufordres in faſt allen Speculations Papieren noch weitere Beſſerung, ſpäter indeß bröckelten die Courſe wieder etwas ab, da Wien wie Berlin Neigung zur Schwäche bekundeten. Namentlich—5 Bahnen waren matter, Duxer immer aus⸗ enommen, für welche ein Spieler⸗Conſortium mit aller achtſthätig iſt. Die Speculation fand in der Wiener Meldung, wonach der nächſte Coupon von Galiziern nur etwa 3 ½ fl. ſtatt. 5¼ fl. betragen würde, eine hinreichende Urſache, auch auch auf alle anderen öſterr. Bahnen zu drücken. Einige Schweizer Bahnen zeiglen beſſere. Von Berlin —— 75 neue rufſenfeindliche offieibſe Artikel in Ausficht geſtellt. „Kreditaktien ſchließen 1¼ pt. unter höchſter heutiger No⸗ tirung. Diskonto ca. 1 pEt. über geſtern Mittag, Von deut⸗ ſchen Bahnen Marienburger befeftigt. Von ſchweizeriſchen Pahnen Gotthard und Weſt je ca./ pCt. böher. Von öſterr. Eiſenbahnaktien, Duxer 12 fl. geſtiegen, gegen Buſchtherader, Lombarden, Staatsbahn, Galizier niebriger. Etwas feſter lagen Elbthal, welche circa 1½ fl. anziehen konnten. Von ausländiſchen onds Ge⸗ miſchte Ruſſen, Ungarn gebeffert, Egypter 1 pCi. über geſtern Mittag. Privat⸗Disconto 3½ pCt. Frankfurter Eßfekteuſscietät. Schlußcourſe: Kreditaktien 252 ½, Staatsbahn⸗Aktien 208 ½, Lombarden 81¾, Dis konto⸗Commandit 217.60, Ber⸗ liner Handelsgeſellſchaft 170.30, Dur ⸗ Bodenbacher 369, Gotthard 125.70, Central 120.60, rboſt 97.50, Jura 108.80, Union 89.70, Weſtbahn 30.25, 5 pCt. Italiener 95.45, 4 pCt. ung. Goldrente 88.70, öſterr. Goldrente 9190, Silber⸗ rente 68.80, Egypter 82.45, Spanier 71.70, Serb. Tabak 88.60, Tribut 82.80, Griechen 78.10, 4½ pCt. Argentinier 85.50, öpCt do, 93.10, Ottoman. Zoll⸗Obl. 67.40, Stuttgarter Deutſche Oelfabriken 128.30, Ludwig Weſſel, Porzellanfabrik 185.50, Verſlag Richter 148.50. „Bei ruhigem Verkehr erfuhren die Mittagsſchlußkourſe meiſt nur Fn Beränderungen. Griechen waren im Ein⸗ Hang mit Londoner Notirungen gebeſſert. 5. Dezember.) New⸗Nork TChicago Monat Weizen Mals Schmalz Caſſee Weizen Mais Schmalz Januar 107— 47%/— 16.80 105/ 357—— Februar——— 16 40———— März— ee———— April 2—— 16.88———— Mai 1127⁰ 7—(— 16.75 111½¼ 38—— Juni 112¼—————— Juli.—— 1685——— Auguſt——— 2——— September——— 18.95——— Oktober.———.———— November————.— 3 Dezember— 47.(——.— 104¾ 851e Teur eee— Geld⸗Sorten. Dukaten Mk..60—70 Ruſſ. Impertials Mk. 16.74—65 20 Fr.-Stücke„ 16.17—18 Dollars in Gold„.20—16 Engl. Sovereigns„ 20.88—8 Schifffahrts⸗Angelegenheiten. Maunheimrr Hafen⸗Verkehr. am 5. Dezember angekommen: Hafenmeiſterei IV. Schiffer ev. Kapitän Schiff. Kommt von Ladung Etr. G. StrungmannOtto Heinrich Duisburg Kohlen 13200 G. Strack Mannheim 1 Rotterdam Schw ies 6000 H. Keßler Sieger Duisburg Kohlen 10000 Floßholz: angekommen 1118 Cbmtr., abgegangen——. Mannheim, 5. Dez. Auf dem ganzen Rheine herrſcht ſeit Montag Mittag ein ſolch ſtarker Nebel, daß der Verkehr auf demſelben vollſtändig geſtört iſt. Eine größere Anzahl Schleppzüge und Paſſagierboote liegen infolge deſſen zwiſchen ſebe und Mainz vor Anker und können ihre Reiſe nicht fort⸗ etzen. Waſſerſtands⸗Nachrichten. 1 Mai 5 Dez. 1. Rhein. 04. Dez.50 m.—.13. Kvonſtanz, 5. Dez..27 m.—.08. Koblenz, 5 Hüningen, De; 17 m—.03.Köln, 5, Dez. 1 0⁴¹⁸ Kehl⸗ ö. Dez..27 m—.00. Nuhrort, 2. Dez..49 m..22. Zauterburg, 5 Dez.25 m.—.04. Vaxau, Dez..56 m—.04 eim, v. Dez..80 m.—.0õ. Neckar. Mannheim, 6. Dez..30.—.05. Folgende Schiffe ſind! Frlaunlnachnng. Nr. 17009,. Die Ehefrau des Wagenfabrikanten Karl Wöllner, Crescentia geb. Hauſer in Mann⸗ Fa diede gegen ihren Ehemann ei dieſſeitigem Landgerichte eine Klage mit dem Begehren einge⸗ reicht, ſie für berechtigt zu erklä⸗ ren, ihr Vermögen von dem ihres Ehemannes abzuſondern. Ter⸗ min zur Verhändlung hierüber iſt auf: eßbocß 16. Jannar 1889, 5 orm. 9 Uhr 15078105 Dies wird zur Kennt⸗ nißnahme der Gläubiger andurch veröffentlicht. 21280 Mannheim, 28. November 1888. Gerichtsſchreiberei des Großh. Landgerichts. Dr. Schneider. (isgewinnung. Zur Ordnung der Concurrenz bezliglich der Gewinnung von Eis aus dem Rhein und Neckar, wird mit höherer Ermächtigung beſtimmt, daß Eisgewinnungs⸗ plätze, welche wegen bequemer ufuhr und günſtiger Lage viel ſegehrt werden, gegen Zahlung einer Gebühr vergeben werden. Bewerber um ſolche Plätze wollen ihre Angebote ſchriftlich innerhalb 8 Tagen auf dem Bureau der Gr. Rheinbauinſpection Mann⸗ eim öder bei Dammmeiſter mann daſelbſt, wo auch die Looseintheilung und Bedingungen eingeſehen werden können, ein⸗ zureichen. 21335 Mannheim, 4. Dezember 1888. Gr. Nheinbau⸗Inſpection. Ladung. No. II. 3994. Der 25Jahre alte Tuührmann Peter Forſchner von Schriesheim, zuletzt wohnhaft ge⸗ weſen wird beſchuldigt, daß er als beurlaubter Reſerpiſt ohne Erlaubniß ausgewandert ſei; Uebertretung von§ 360 Z. 3, St. G. B. Derſelbe wird auf Anord⸗ nung des Großh. Amtsgerichts V auf Dienſtag, 29. Januar 1889, Vormittags halb 9 Uhr vor das Schöffengericht Mannheim 75 e geladen. ei unentſchuldigtem usbleiben wird derſelbe auf Grund der na 472 St. P. O. von dem Kgl. andwehrbezirkskommando 115 Hei⸗ delberg ausgeſtellten Erklärung verurtheilt werden. 21328 Mannheim, den 4. Dezbr. 1888. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts. Galm. Bekanntmachung. Im allgemeinen Intereſſe ſind wir veranlaßt, hiermit noch be⸗ ſonders darauf aufmerkſam zu machen, daß es außer den von der Betriebs⸗ reſp. Bauleitung des Waſſerwerks ſeien beauf⸗ tragten iemanden eſtattet iſt, an der hieſigen Waſ⸗ erleitung und den an derſelben angebrachten Schiebern und Hy⸗ dranten irgend eine Arbeit, zu welchem Zwecke ſie auch ſein mag, vorzunehmen. 21132 abei wird bemerkt, daß gahen uwiderhandelnde unnachſichtlich trafantrag geſtellt werden wird. Mannheim, den 29. Nov. 1888. Stadtrath: Moll. Lemp. Vergebung von TFanalarbeit. Nr. 1628. Die zur Herſtellung der Entwäſſerung des Schulhauſes in Lit. U 2 nöthigen Grabarbeiten nebſt dem Verlegen der Röhren, Verſetzen der Sinkkaſten zc. ſollen im Submiſſionswege vergeben w Samſtag, den 8. d.., Vormittags 11 Uuhr bei der unterzeichneten Stelle einzureichen, woſelbſt die Beding⸗ ungen eingeſehen und Angebot⸗ Formulare in Empfang genom⸗ men werden können. Mannheim, 1. Dezember 1888. as Tiefbauamt Ritter. Heffenkliche Nerſteigerung. Im Vollſtreckungswege verſtei⸗ + Freitag, den 7. Dez. B 4, 6 folgende Gegenſtände gegen Baarzahlung: 2 Ladentheken, 1 Ladentiſch mit 3 Waagen und Gewicht,! Laden⸗ ſchrank, 1 Real, 3 e verſch. Reſte Dürrobſt, Zwie eln, Erbſen, Linſen, Sago, I Parthie Schrupfer, Schwämme Waſch⸗ leder, Düten, Tabak und Feuer⸗ zeug, Taſſen, Teller und Kinder⸗ flaſchen, circa 80 Kiſtchen Cigar⸗ ren, 5 Fäſſer Weiß⸗ u. Rothwein, J Lüſtre mit Gasröhre, 1 Parthie Seife, 1 Reſt Würfelzucker, Kaffee, J Oelkaſten und etwas Oel und verſch. Maaßblech, verſch. Kiſtchen Eau de Gologne, 4 Schinken, 1 Parthie verſch. Würſte und Roh⸗ fleiſch, 2 Fäßchen, 1 80 lſ mit etwas Salz, 1 Dutzend Flaſchen Wein, 1 Parthie Wichſe du Stearin⸗ lichter, Stärke, Wichſe Putzpomade, feine Seife, Haaröl 1 0 Tokayer Wein, 2 Fäſſer Senf, 1 Parthie Bonbons in Gläſern, 2 Kiſtchen Schaumwein, Ahein⸗ gold und Kaiſerſect, 2 Faß Eſſtg, 1 Parthie kleine Waaren, 1 Partie Wein in Flaſchen, verſch. Haken, eiſerne Stangen, Auslegbretter, Kautabak, Erdölapparat u. andere kl. Waaren. 21342 Mannheim, 6. Dezember 1888. Hüffner, Gerichtsvollzieher. erden. Amerikaniſche Produkten⸗Märkte.(Schlußcourſe vom 65 pätgig Nachm. 2 Uhr in Litera fo Parthie Fufferdtrung. Nr. 2101. In der Nacht vom 17.J18. Oktober d. J. kurz vor 3 Uhr machte ein junger Mann einem Schutzmann die 0 daß er in den ſtädtiſchen Anlagen bei M 7 einen Mann mit einem Korbe mit Weinflaſchen habe ſtehen ſehen. Dieſe Weinflaſchen rühren von einem Einbruchsdiebſtahl her. Ich erſuche den betr. Herrn, ſich dei mir oder auf der Criminal⸗ polizei einzufinden. 21279 Mannheim, 3. Dezember 1888. Der Unterſuchungsrichter am Großh. Landgericht Troeger. Bekauntmachung. Das Ergebniß an Fpülicht und Auochen vom Jahre 1889 wird Montag, den 10. Dezember, Vormittags 10 Uhr in demBerwaltungszimmer G6,11 einer Verſteigerung ausgeſetzt, wozu wir Liebhaber mit dem Be⸗ merken einladen, daß die Beding⸗ ungen im Geſchäftszimmer des Gr. Verwalters aufliegen. Grofh. l. 5. Dezember 1888 Großh. Landesgefängniß⸗ verwaltung. 21309 Jahrniß⸗Verſteigerung. Aus dem Nachlaß der 7 Frau Ch. Georg Ries Wtw. werden in 8 4, 1 Freitag, den 7. Dezember Vormittags halb 10 Uhr beginnend, gegen baare Zahlung verſteigert: 1 Regulator, 2 Taſchenuhren, 1 Kette, etwas eie Frauenkleider, Bettung, 1 Chiffon⸗ nier, 2 Bettladen mit Roſt, 1 Küchenſchrank, 1 Reiſekoffer. A. Gros ros, Waiſenrichter. 21284 Große Spiel⸗. Papetriewaaren⸗ Verſteigerung. Donnerſtag, 6. u. Freitag, 7. ds., jeweils Nachmittags 2 Uhr werden in Lit. H 5, 1 gegen ſofortige Baarzahlung durch Un⸗ terzeichneten verſteigert: Alle Arten Puppen, Puppen⸗ küchen und Puppenſtuben, Läden, Schäfereien, Bauernhäuſer, Arche⸗ noah's, Pferde⸗ u. andere Ställe, Poſthaltereien, Trommeln, Schachtelſoldaten u. manigfache Schachtel⸗ und andere Spiel⸗ ſachen mehr, Geſellſchaftsſpiele, darunter Karten. Alle Arten feines Poſt⸗, Schreib⸗ u. Mono⸗ grammpapier, Carton⸗ u. 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Dezember, Abends 9 Uhr 21306 Probe. Caſino, 3. Stock. Anmelbungen für Einführ⸗ ungen werden noch Donnerſtag, den 6. Dez., Abends von 9 Uhr an im Caſino(3. Stock) ent⸗ gegengenommen. Wir bitten die einſchlägigen Beſtimmungen ge⸗ nau zu beachten. Verkmeiſterbezirksverein Mannheim. Sonntag, den 9. Dezember, Nachmittags 4 Uhr findet eine Beſprechung über die bevorſtende Vorſtandswahl im Nebenzimmer des Collegen Wie⸗ dehöfft, Freiburger Hof, S 2, S ſtatt, wozu höflichſt einladen 21282 Mehrere Mitglieder. Pahriſcher Hilfs⸗Verein. Sonntag, den 9. Dezembrr Nachmittags 4 Uhr Versammlung im Lokal zum„goldenen Falken“, wozu die verehrlichen Mit⸗ und Ehrenmitglieder freundl. einladet 21332 Der Vorſtand. Tages⸗Ordnung: 1. Vorleſen der Protokolle. 2. Rechenſchaftsbericht. 3. Ver⸗ einsangelegenheiten, Arbeiter⸗fortb.⸗Verein R 3, 14. 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