(N Verantwortlich: Chef⸗Redakteur 5 ür den Inſeraten 3 4* Apf Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. In der Pocheſte 2 8. aaen ndes(Badiſche Volkszeitung.) der Stadt Mannheim und Umgebung.(Mannheimer Volksblatt.) Telegranem-Abpeſſes K. el. Rotationsdruck und Verlag der Die Rekl ⸗Zeile 40 5 8 2 2* 2(Das„Mannheimer Journgl“ Sae e d Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt, „Journal Mannheim.“ Abonnement: 7 50 Pfg. monatlich, b 0 10 Pfg. monatlich, 8 durch die bez. incl. Poſtauf⸗ 1 ſchlag M..90 pro Quartal. Dr. H. Haas' ſchen Buch⸗ Doppel⸗Rummern 5 Pfg. Erſcheint täglich, auch Sonntags; jeweils Vormittags II Uhr. ſämmtlich in Mannheim. Inſerate:(98. Jahrgang.) druckerei, Nr. 315.(Celephau⸗Ar. 218.) geleſene und verbreileite Zeitung in Maunheim uud Amgebung. Dienſtag, 11. Dezember 1888. æ Auflage über 11,3 blamiren mochten. Nachdem man jedoch einmal zwiſchen dem mittelländiſchen und dem Rothen Meere ve fl 9(Notariell 1 85 einen„Anſturm“ angekündigt hatte, glaubte man nicht urſacht hat, deſſen Länge beiläufig 113 km beträgt. Die At. ganz auf ihn verzichten zu ſollen. Deshalb tauchten an„Compagnie universelle du Canal interocèanique de „ ane e„e Ma 80 Stelle der mancheſterlichen„Größen“, von deren Namen Panama, welche unter Führung Leſſeps, die Verbindung des * Wahlrecht—Wahlpflicht. ſich auch nicht einer unter dem Antrage der Sozial⸗ Stillen mit dem Atlantiſchen Ozean bewerkſtelligen will, demokraten befindet, dieſe als die Führer des„An⸗ befand ſich bereits im Sommer 1886 in einer ſehr Anläßli ü bde We e 5 ſturms“ auf, und es wurden ihnen genau ſo viel] bedrängten Lage. Leſſeps ſah ſich damals gendthigt, des dortigen Magiſtrats diejenigen Wahlberechtigten, welche Unterſchriften aus der deutſchfreiſinnigen Partei zur der franzöſiſchen Deputirtenkammer ein ausführliches von ihrem Wahlrecht nicht Gebrauch machten 85 Mark Verfügung geſtellt, als zur Einbringung des Antrages Expoſé vorzulegen, in welchem er die Großartigkeit, Strafgebühr belegt, bezw. wurde eine ſolche Straſe den erforderlich waren. Die Unterſchriften rühren aber Nützlichkeit und außerordentliche Rentabilität des Sͤͤumigen angedroht Infolge deſſen wor dir Bel 17 ſämmtlich von deutſchfreiſinnigen Parteimitgliedern her, Unternehmens betonend, die Unzulänglichkeit der bis⸗ de. und 68 1 Sti 10 0 denen ſelbſt ihre beſten Freunde in wirthſchaftlichen her beſchafften Mittel darſtellte, die energiſche Fort, 92 Proz. der Wahlberechtigten den So ken 5 e von Dingen auch nicht eine Spur von Autorität beilegen. führung des Baues als eine„franzöſiſch⸗nationale Aaherlage belzubringen Dieſe Erſahr emokra 5 5 Der rein demonſtrative Charakter des Vorgehens tritt Angelegenheit erklärte und das Verlangen ſtellte, die ein konſervatives Blatt dahin aus ung ſucht jetzt damit noch deutlicher ans Licht. Kammer möge der Geſellſchaft die Emiſſton von Prä⸗ ſerv zunutzen, indem es für—— jentt die Einführung der Wahl pflicht eintritt.„Wahr⸗ 5 mientitres bis zum Betrage von 600 Mill. Franes ge⸗ ſcheinlich würden— ſo meint j Adltſchrift Politiſche Ueberſicht. nehmigen. ſo meint jene konſervative Zeitſchrift 5 Wir waren damals und ſind noch heute der Anſicht — auch aus dem Reichstage die Sozialdemokraten faſt: Maunbeim. 10. Dezember, Vorm, daß gerade die Betonung des„fran öiſch nattonalen⸗ ganz verſchwinden, wenn ein ähnliches praktiſches Mittel Der Kaiſer wohnte geſtern Vormittag dem Gottes⸗ S 5 9 Wcan dieſer An⸗ angewandt würde, die Säumi e e ee de n Nee en e ee und das ſtarre Feſhalen an daagt ewandt würde, umigen und Indifferenten zur] Wenſ be chmittag f ſchauung vom Uebel iſt und weſentlich jene Kalamität Erfüllung ihrer Wahlpflicht anzuhalten, und es wundert Kaiſerin⸗Wittwe Auguſta kleine Familientafel ſtatt, 5 erſch 190 pat, von welcher die„Compa nie univer- uns nur, daß unſere maßgebenden Kreiſe, noch immer an welcher der Kaiſer und die Kaiſerin theilnahmen. selle“ und mlit ihr das franzöſiſche WPublitum gegen⸗ nicht die Energie gefunden haben, der Wahlmiſere durch Im Prozeß Geffcken ſind die Ermittelungen] wärtig heimgeſucht werden. Der Kredit deſſen ſich die die Wahlpflicht ein gerechtes Ende zu machen auch Jetzt noch nicht abgeſchloſſen. Der beauftragte Un⸗ Geſellſchaft noch zu erfreuen hat, iſt ein ſo minimer 2 Die Wahlpflicht würde auch den Maſſen den tiefen terſuchungsrichter, Herr Dr. Hirſchfeld, hat in der] daß im beſten Falle nur zu den unerſchwinglichſten Be⸗ Ernſt der Sache verſtändlich machen— und es wäre Angelegenheit wiederholt entfernte Reiſen unternehmen dingungen Geld aufgetrieben werden kann, zu Beding⸗ von ungeheuerer Bedeutung, wenn die Wahlen erſt] müſſen, wodurch der nun aber in Kürze bevorſtehende ungen, welche von Vornherein die Wahrſcheinlichkeit der enmal von jedem Einzelnen als eine ernſte Pflicht] Abſchluß der Unterſucung verzögert wurde. Irgend ein] Vollendung des Werkes ausſchließen. Lieutenant Rogers betrachtet und behandelt würden. Man mag den] Anlaß zur Beunruhigung liegt um ſo weniger vor, als von der Marine⸗Abtheilung zu Waſhington hat bereits Leuten darüber ſoviel ſagen wie man will: ſo] in ähnlichen, beim Reichsgericht anhängigen Prozeſſen die im vorigen Jahre nachgewieſen, daß die erforderlichen Ge⸗ lange nicht durch Geſetz die Wahlpflicht aufgeſtellt Angeſchuldigten oft Jahr und Tag in Unterſuchungshaft) ſammtkoſten des Kanals Unfälle nicht eingerechnet, ſich auf wird, hilft alles Sagen und Schreiben nichts.“— zubringen mußten. Die Sache liegt angeblich keineswegs 375 Mill. Dollars alſo auf belläufig 2 Milliarden Fres. In dieſer ſchroffen Form möchten wir die Ausführ⸗ ſo offen da, wie man ſie neuerlich darzuſtellen beliebte. Die belaufen würden. Einer damals bereits ausgeſprochenen ungen des konſervativen Blattes nicht gelten laſſen; aber Theſe, daß Herr Prof. Geffcken nicht leugnet, trifft mur Anſicht zufolge, die er in dem Februarhefte 1888 des es wird die Frage der Wahlpflicht, als Ergänzung bis zu gewiſſen wichtigen, für den Gang des Prozeſſes„Popular 88 Monthly“ in einem„Progress at des Wahlrechts, nicht aus der publieiſtiſchen Erörter⸗ entſcheidenden Punkten zu, und die wochenlange Thätigkeit Panama“ betitelten Aufſatze veröffentlicht kann von ung verſchwinden. Gerade die unwahre Behauptung] des Herrn Dr. Hirſchfeld wird bei der Hauptperhandlung die einer Vollendung des Baues vor Ablauf von—7 Jahren der extremen Parteien, daß hinter ihnen das Volkf thunlichſte Rechtfertigung erfahren. Schließlich wird noch nicht die Rede ſein. Die Geſellſchaft aber müſſe zweifel⸗ ſteht wogegen nachweisbar die bei der Wahl Säumigen ofſtziös verſichert, daß an eine von ausländiſchen Blättern los, um ſich die erforderlichen Gelder zum Baue zu be⸗ gewöhnlich mit den beſtehenden Verhältniſſen zufrieden behauptete Niederſchlagung des Prozeſſes ebenſo wenig ſchaffen, Verpflichtungen in der Höhe von 700 bis 900 ſind und dieſer Zufriedenheit durch Fernhalten von den zu denken iſt, wie an eine proviſoriſche Freilaſſung] Millionen Dollars, alſo mindeſtens in einer Höhe auf Wahlen und vom politiſchen Leben Ausdruck geben, läßt Geffckens. Im Frühjahr etwa dürfte, ſoweit die Sache ſich nehmen, die dem Betrag von ka. 4 Milliarden eß wünſchenswerth erſcheinen, daß in irgend einer Form ſich ſchon jetzt nach der bisherigen Entwickelung über⸗ Francs entſpricht. In der That kann denn nun heute die möglichſt allgemeine Erfüllung des Wahlrechts ehen läßt, die Hauptverhandlung in Leipzig ſtattfinden.] nicht mehr geleugnet werden, daß die Befürchtungen, auch als eine ſtaatsbürgerliche Pflicht aufgefaßt würde. Von kirchlicher Seite erführt der römiſche Be⸗ welche Lieutenant Rogers damals ausſprach, was die 1„ richterſtatter der„Frkf. Ztg.“, daß der Papſt eine finanzielle Seite des Unternehmens anbelangt, zur Agitatoriſche Parlaments⸗ Arbei 66 Kommiſſion von Kardinälen eingeſetzt hat, damit dieſelbe vollen Wahrheit geworden ſind, daß die Geſellſchaft V darüber Beſchluß faſſe, ob er im Kriegsfalle Rom ſich in die traurige Nothwendigkeit verſetzt ſieht, ent⸗ Dem Reichstag iſt von Seiten der Sozialdemokratenpverlaſſen ſolle oder nicht. Die Kommiſſions⸗ weder den Bau zu ſiſtiren oder aber zu ganz und gar der Antrag unterbreitet worden, ſowohl die Zölle auf berathungen führten zu keinem Ergebniß, gleichwohl ord⸗ unerſchwinglichen Bedingungen, zu einem wahren Getreide aller Art, wie diejenigen auf Mühlenfabrikate] nete der Papſt an, daß zu einer epentuellen Abreiſe Wuchercourſe, Geld aufzutreiben. Ob es ſelbſt dann, aus Getreide aufzuheben. An die Möglichkeit eines that⸗ Alles unverzüglich vorbereitet und Maßregeln ergriffen] wenn es Herrn von Leſſeps gelingen ſollte, den Markt ſachlichen Ergebniſſes, das aus dieſem Antrage entſpringen würden, welche für dieſen Fall die Sicherheit des päpſt⸗ dennoch für die Uebernahme neuer Obligationen zu koͤnnte, denkt Niemand, nicht einmal die radikal⸗freihänd⸗ lichen Beſitzes verbürgen. Letzteres ſei durch das Ent⸗ intereſſiren, gelingen wird, den Bau im Jahre 1889 leriſch geſinnte Preſſe. Sogar dieſe kann nicht umhin, gegenkommen anderer Mächte erreicht worden. Dagegen oder 1890 zu vollenden, ſcheint uns nach Lage der bis⸗ offen anzuerkennen, der Antrag verfolge lediglich agi⸗ wird beſtritten, daß bereits entſchieden worden ſei, wohin her fertig geſtellten Arbeit zweifelhafter denn je zu ſein; tatoriſ che Zwecke. der Papſt im Falle der Abreiſe ſich wenden werde. das Publikum hat offenbar zu dieſer Verſicherung des Man wird nun ein prinzipieller Gegner der Ge⸗ Als die erſten ausfährlichen Meldungen über die großen Unternehmens abſolut kein Vertrauen, da ja ſonſt treidezölle ſein können und doch einſehen müſſen, daß es jüngſten Unruhen auf Samoa eingegangen waren ein ſolcher Zuſammenbruch des Panamamarktes nicht etwas— nein, ſehr frivol iſt, mit den Angelegenheiten zeigte es ſich, daß der gegen Tamaſeſe aufgetretene Gegen⸗ hätte erfolgen können, wie er ſich vor unſern Augen in des wichtigſten Erwerbszweiges im Lande— denn das könig Mataafa ſeine Erfolge hauptſächlich der Unterſtütz⸗ der erſchreckendſten Weiſe abgeſpielt hat. iſt die Landwirthſchaft— ſo umzuſpringen, wie es die ung und Ermuthigung von amerikaniſcher Seite Wie dieſe Angelegenheit nun heute liegt, ſo birgt Sozialdemokraten mit Unterſtützung des einen im Hauſe verdankte. Wie der„Hamb. Korreſp.“ meldet, hat die ſie, wie geſagt, die Gefahr in ſich, daß der Kanalbau befindlichen nicht⸗verſchämten Demokraten und von vier deutſche Regierung in Folge dieſer Parteinahme ſiſtirt werden muß, wodurch dieſem internationalen verſchämt⸗demokratiſchen Deutſchfreiſinnigen thun. Man amerikaniſcher Beamten gegen den deutſcherſeits als Herr⸗ Unternehmen wiederum ganz erhebliche Mehrkoſten ſtellt doch im Reichstage gewöhnlich nur ſolche Anträge, ſcher von Samoa anerkannten Tamaſeſe Beſchwerde entſtehen würden. Selbſt Leroy⸗Beaulieu hat be⸗ für welche man wenigſtens die Möglichkeit einer An⸗[in Waſhington erhoben. Staatsſekretär Bayard kanntlich im„Economiſte“ kurz und bündig erklärt, nahme vorausſetzt, und bisher iſt niemals in ſolcher] welcher über das Verhalten der genannten Amerikaner daß die Kompagnie unter den beſtehenden Verhältniſſen Ungeſchminktheit dem Hauſe ein Antrag vorgelegt worden, erſtaunt geweſen iſt, hat daſſelbe durchaus gemißbilligt an der Zinſenlaſt zu Grunde gehen müſſe, und daß der nur dem Bedürfniſſe einer agitatoriſchen Hetze ent⸗ und als unvereinbar mit den gegebenen Inſtruktionen nur, wenn die ſämmtlichen an dem Panamaunternehmen intereſſirten Mächte, wenn England, Deutſchland, Italien, t. Als im Herbſte berichtet wurde, in Europa ſei die Spanien, Rußland und Holland ſich entſchließen würden, Getreideernte eine geringere als in Durchſchnittsjahren,* 1 dem großen Werke von internationaler und ziviliſatoriſcher ſchnellten die Getreidepreiſe in die Höhe. Damals pre⸗ Der Panama⸗HKana. Bedeutung eine gemeinſchaftliche Zinſengarantie ange⸗ digte die geſammte Mancheſterpreſſe offen den„Kreuzzug“(Originalbericht des„General-Anzeigers“) deihen zu laſſen, daſſelbe vor dem Untergange gerettet gegen die Getreidezölle, und man durfte darauf gefaßt Derſelbe kühne Geiſt, der ſeiner Zeit die Erbauung werden könne. Es iſt wohl nicht daran zu zweifeln, ſein, die Koryphäen der Freihandelspartei, die Herren des Suezkanals erſann und zu Ende führte, hat be⸗ daß Europa ſich einmüthig zuſammenfinden würde, um Bamberger, Barth, Broemel, Rickert ꝛc., mit einem An⸗ kanntlich auch die Durchſtechung des Iſthmus von Panama das große„internationale“ Unternehmen kräftigſt zu trage auf Aufhebung der Getreidezölle im Reichstage in's Leben gerufen, keineswegs aber mit demſelben Erfolge. fördern und der Vollendung zuzuführen; viel weniger debütiren zu ſehen. Wenn aber ſtatt dieſer zu erwarten Die ganz ungeheuerlichen Schwierigkeiten, welche ſich die⸗ zweifelhaft iſt es aber, ob trotz der Kalamität, welche geweſenen Aktion des inkarnirten reihandelsthums jetzt ſem Rieſenunternehmen entgegen ſtellen, ſcheint man denn die„Compagnie universelle“ betroffen hat, die Fran⸗ den Sozialdemokraten die„ hre“ der Initiative doch nicht im richtigen Maße erkannt zu haben; zum zoſen ſich werden entſchließen können, von der chauvi⸗ gegen die Kornzölle überlaſſen wird, ſo muß das wohl Mindeſten ſteht heute ſchon feſt, daß die präliminirten niſtiſchen Idee dieſes ihrerſeits als„national“ ange⸗ darin ſeinen Grund haben, daß man von der Ansſichts⸗ Koſten der etwa 70 km langen Strecke ſich bereits ver⸗ ſehenen Unternehmens in der Weiſe abzulaſſen, daß ſie loſigkeit des Vorgehens überzeugt war, und daß ſich doppelt und verdreifacht haben und ſchon lange um ein den Ruhm der Vollendung desſelben mit den übrigen giie die freihändleriſchen„Srößen“ nicht 1 Erhebliches jene Koſten uͤberſteigen, welche der Waſſerweg] Kulturvölkern theilen. General-Anzeiger: Aus Sladt und Fand. Maunheim, 10. Dezember 1888. Sponde. Mit Genehmigung des Kaiſers ſind dem Verein für Arbeiterkolonien in Bayern 5000 Mark aus der Kaiſer Wilhelm⸗Spende in Berlin zugewendet worden. 3. Ueberreichung des Ehreugeſchenkes an Herrn Bürgen meiſter Löwenhaupt. Geſtern Vormittag wurde dem Herrn Bürgermeiſter Lö wen haupft anläßlich ſeines Ausſcheidens aus ſeiner bisberigen amtlichen Thätigkeit ein Ehrengeſchenk der Stadt, beſtehend in einemſilbernen Tafelaufſatz überreicht. Herr Langeloth als Senior des Stadtrathes holte den Herrn Bürgermeiſter ab und geleitete ihn in den Nathhausſaal, wo ſich außer zahl⸗ reichen Mitgliedern des Stadtrathes und des Stadtverord⸗ neten Collegiums auch die Herrn Miniſterialrath Frech und Geh. Regierungsrath Ben ſinger eingefunden hatten. Berr Löwenhaupt dankte ſichtlich ergriffen für die durch Herrn Oberbürgermeiſter Moll an ihn gerichteten Worte der An⸗ erkennung, in welcher dieſer dem Gefeierten gegenüber der wohlverdienten allgemeinen Hochachtung und Verehrung un⸗ ſerer Stadt für denſelben beredten Ausdruck gab. Beſitzwechſel. Herr S. F. Kaltenthaler verkaufte ſein Haus 8. 2, 15 zum Preiſe von 74,000 M. an Herrn Michael Maier, Metzgermeiſter. Vermittelt durch das Agentur⸗ und Commiſſionsbureau Jean Donn K 4, 8. Vokksvorſtellung. Am Samſtag, 15. Dezember, gelangt„FJphigenie auf Tauri“, Schauſpiel in fünf Aufzügen von Goethe(Anfang 7 Uhr) als Volksvorſtellung bei, aufgehobenem Abonnement an hieſiger Hofbübne zur Aufführung. An die Fortbildung junger Kaufleute werden große Anforderungen geſtellt. Außer den unmittelbar noth⸗ wendigen kaufmänniſchen Erfahrungen, werden Sprach⸗ kenntniſſe und eine ſchöne, gleichmäßige Handſchrift mit Recht verlangt. Herr Dr. Schuberk(O 3 12) der be⸗ reits ſeit längeren Jahren am hieſigen Platze als Lehrer mehrerer modernen Sprachen thätig iſt und deſſen günſtige Unterrichtserfolge bekannt ſind, hat uns eine Anzahl anerkennender Zeugniſſe ehemaliger Schüler aus allen Kreiſen der Geſellſchaft vorgelegt, welche ſämmtlich ſeiner leichtfaß⸗ lichen und erfolgreichen Lehrmethode Gerechtigkeit und Aner⸗ kennung widerfahren laſſen. Auch für Jene, die am Schreibe⸗ krampf leiden, oder eine ſchwere, zitternde Hand führen, dürfte die Dr. Schubert'ſche Methode eine weſentliche Er⸗ leichterung zur Folge haben. Hervorragende Geſchäftsfirmen, welche ehemalige Sprach⸗ und Schreibzöglinge des Herrn Dr. Schubert beſchäftigen, beſtätigen anerkennend dieſe praktiſche und erfolgreiche Lehrmethode. Furneriſches. Der ordentliche Gauturntag des Rhein⸗Neckar⸗Turngaues wird nicht im Dezember, ſondern im Januar k. J. abgehalten. Volksverſammlung. Die vom hieſigen„Freuden ⸗ kerverein“ auf geſtern Sonntag Nachmittag in den Saal des Badner Hofes einberufenen Volksverſammlung war äußerſt zahlreich beſucht. Und wenn man, wie es die Ultramontanen mit Vorliebe thun, von dem Beſuch der Verſammlungen auf die Stimmung im Volke ſchließen wollte, dann bätte das Freidenkerthum ſchon tiefe Wurzeln gefaßt. Die Verſammlung wurde eröffnet von Herrn Kaufmann Wagner, welcher nach kurzen einleitenden Worten dem Referenten, Herrn Dr. Rüdt aus Heidelberg das Wort zu ſeinem Vortrage über das Thema:„Die geſchichtliche Wahrheit über die Klöſter und über die Möncherei, ein Proteſt gegen Glaubenswahn und Volksverdummung“, ertheilte.„Ich ſehe“, ſo begann der von den Anweſenden mit faſt nicht enden wollen⸗ den Zurufen begrüßte Redner,„daß ich nicht die Oden⸗ wälder Bauern vor mir habe, die letzten Sonntag hier verſammelt waren. Ich habe es gewußt, daß, wenn ich mich an meine Mannbeimer Landsleute wende, noch Feeiheit und Ehrgefühl zu finden ſind. Ich kann allerdings keinen Hegen ertheilen, dazu gebricht mir die Gewalt und das Amt. Allein ich begrüße Sie im Namen der geſunden Menſchenvernunft. Der Referent verbreitete ſich nun zu⸗ nächſt über die Entſtehung der Klöſter, der 1 der lesteren ſei der Orient, welcher auch bekanntlich die Wege der ſämmtlichen beſtehenden Religioneu, al Chriſtenthum, Judenthum, Muhamedanismus ꝛc. iſt. Im Jahre 300 nach Chriſtus zog der heilige Antonius in die Wüſte und ließ lich im Weſten des Rothen Meeres nieder. Er hatte vorher ſeine Eltern und Geſchwiſter verlaſſen, weil er es für Gott wohlgefällig gehalten und wollte nun Buße thun. Sein Beiſpiel wirkte wie eine anſteckende Krankheit. Es folgten ihm viele Hunderte und Tauſende nach, ſo daß im vierten Jahrhundert der bekannte Feldherr Ru⸗ ſenius den Ausſpruch that, im Morgenlande lebten eben ſoviel Menſchen in der Wüſte wie iu den Städten. Dieſe in der Wüſte lebenden Mönche theilten ſich in Eremi⸗ ten, das waren ſolche, welche einzeln und für ſich in der Belle lebten und in Zenoniten, d. h. ſolche, welche gemein⸗ ſam lebten Nach dem Abendlande wurden die Mönche durch den Biſchof Anathaſius von Rom um das Jahr 340 gebracht. Die Mönche rekrutirten ſich aus dem niederſten Volk. Solche, die nichts mehr zu hoffen hatten, gingen in die Klöſter, denn da fanden ſie wenigſtens Brod und auch Kleidung. Schon im 5. Jahrbundert bemächtigte ſich die Feuilleton. Von der Braut des griechiſchen Kronprinzen. Aus London ſchreibt man:„Prinzeſſin Sophie von Preußen, die Braut des griechiſchen Kronprinzen, ſetzt auch während ihrer Anweſenheit in England ihre griechiſchen Sprachſtudien mit Eifer fort. Zu den griechiſchen Neujahrsfeiertagen wird die Prinzeſſin bereits in der Lage ſein, ihren zukünftigen Schwiegereltern einen griechiſchen Gratulationsbrief zu ſchreiben, welcher auf Wunſch des Kronprinzen in den grie⸗ chiſchen Journalen verbffentlicht werden ſoll, da es ihm daxum zu thun iſt, den getreuen Unterthanen zu zeigen, mit welcher Liebe und mit welchem Eifer ſeine Braut daran geht, die Sprache, die in Zukunft die ihre ſein ſoll, gründlich zu erlernen. Die Prinzeſſin hat ſchon jetzt jede Mithilfe ihrer Lehrer bei der Abfafſung dieſes Schreibens abge ehnt, ſie meinte lächelnd:„Je unbeholfener mein erſter griechiſcher Brief klingt, deſto rührender wird er wirken.“ — Bismarck's Orden. In New⸗Hork wurde vor einigen Tagen von einem Neffen Barnum's ein neues Rari⸗ täten-Muſeum eröffnet. Der Mann, welcher irgend eine be⸗ ſonders intereſſante Abtheilung haben wollte, wandte ſich vor Kurzem an den Fürſten Bismarck mit der Bitte, ihm ſeine ſawmtlichen Orden leihweiſe zu überlaſſen, damit er dieſe Collection ausſtellen könne. Bismarck beantwortete dieſes Verlangen nicht. Darauf kam ein zweites, dringender gehal⸗ tenes Schreiben und jetzt ließ der dem Manne, wie amerikaniſche Blätter melden. die lakoniſche Mittheilung zukommen:„Die Amerikaner verſchmähen bekanntlich Orden; es würde mich daher bei Ihren Landsleuten in kein gutes Licht ſetzen, wenn ich die meinigen ausſtellen wogte.“ — Die Schildwache und die Kauone. Beim letzten Truppenzuſammenzug in der ereignete ſich ein äußerſt komiſcher Zwiſchenfall. Ein, biederer Appenzeller wurde als Wache zu einem Krupp'ſchen Vierundzwanzig⸗ pfünder geſtellt, indeß ſich ſeine Kameraden in der nahe ge⸗ legenen Feſthüte gütlich tbaten. Plötzlich kam dem diederen Alpenſohne ein erlöſender Gedanke. Er lehnte ſein Vetterli an den Proßzkaſten, packte mit ſeinen Rieſenpratzen bald das 11. Dezember: rbmiſche katholiſche Kirche dieſer Klöſter und machte ſie zu einer römiſchen Inſtitution. Redner ſchilderte nun die Ver⸗ derbtheit und Unſittlichkeit, die in dieſen Klöſtern herrſchte und zwar ſtützte ſich Herr Dr. Rüdt in ſeinen Ausführung en nur auf die Aufzeichnnungen und Ausſprüche von hervor⸗ ragenden Vertretern der römiſch⸗katholiſchen Kirche. Die Verderbniß und Unſittlichkeit in den Klöſtern nahm bald einen ſolchen Umfang an, daß der Papſt wiederholt einſchrei⸗ ten mußte. Redner kam ſodann auf die Behauptungen der Ultramontanen von den Segnungen, welche die Mönche im Gefolge gehabt hätten, zu ſprechen. So habe man in der Verſammlung am vergangenen Sonntag behauptet, die Mönche hätten dazu beigetragen, das alte Deutſchland und überhaupt die Welt zu kultiviren, namentlich verdanke man ihnen die Kultivirung des Bodens. Dieſen Behauptungen gegenüber wies der Referent darauf hin, daß in Deutſchland zur Zeit, als Bonifazius das Chriſtenthum daſelbſt ein⸗ führte, ſchon eine große Anzahl Städte, wie Straßburg, Köln, Augsburg, Aachen, Regensburg ꝛc., beſtanden haben. Durch genaue Unterſuchungen ſei feſtgeſtellt worden, daß in Deutſchland faſt kein einziges Kloſter in einem unkultivirten Gegend entſtcknden ſei. Vielmehr hätten ſich die Mönche ſtets in den bevölkertſten Theilen Deutſchlands niedergelaſſen. Und wo ſie ſich niedergelaſſen, da ſei unter den angrenzen⸗ den Bewohnern bald große Armuth entſtanden. Auch die Behauptung der Ulramontanen, daß die Mönche die Wiſſen⸗ ſchaft gepflegt und verbreitet, ſei die reine Unwahrheit. Noch im 13. Jahrhundert hätte der größte Theil der Mönche weder leſen noch ſchreiben können. Redner führt ſodann eine größere Anzahl Beiſpiele zum Beweiſe der Richtigkeit ſeiner Behauptungen an. Mit ganz beſonderem Stolze, fuhr Herr Rüdt alsdann fort, behaupten die Ultramontanen, daß die Möuche die Tugend und Sittlichkeit verbreitet hatten. Hier konnte der Referent ebenfalls das reinſte Gegentheil be⸗ weifen. Schon im ſechsten Jahrhundert habe ein Heiliger der päpſtlichen rbmiſch ⸗ katholiſchen Kirche den Mönchen alle nur beſtehenden Laſter beigelegt. Zum Schluß ſeines Vortrages kam Redner auf die Jeſuiten zu ſprechen und ſuchte er nam entlich die Behauptung der ultra⸗ montanen Wortführer daß der Jeſuftenorden ein Mittel gegen die Sozialdemokratie und gegen die Revolution ſei, zu widerlegen, Die Thätigkeit der Jeſuiten ſei von jeher eine ſehr unheilvolle geweſen. Dieſelben trügen ſowohl die Schuld an vielen Kriegen, als ſie auch die indirekten Urheber der großen franzöſiſchen Revolution und der Revolution von 1848 ſeien. Auch an dem letzten deutſch⸗franzöſiſchen Krieg trügen ſie die Schuld, indem ſie die fromme Kaiſerin Eugenie zu umſtricken gewußt. Auch die Unruhen in Belgien fielen der unheilvollen Thätigkeit der Jeſuiten zur Laſt. Der Vortrag des Herrn Rüdt dauerte 1¼ Stunde.(Wir geben den Vor⸗ trag des Herrn Dr. Rüdt nur rrferirend wieder, ohne uns mit allen ſeinen Ausführungen vollinhaltlich einverſtanden zu erklären. Redaktion des„Gen.⸗Anz.“) Die Abendunterhaltung des„Arion“ vom Samſtag Abend war, wie nicht anders zu erwarten, wieder eine in jeder Beziehung ſehr gelungene, wozu namentlich auch die ſorgfältige und zweckentſprechende Wahl des Programmes viel beitrug. In den wohlverdienten Beifall, welchen die zum Vortrag gelangten Programmnummern fanden, theilte ſich mit den Vortragenden auch der jetzige Dirigent, Herr Theodor Pfeiffer nicht nur als ſolcher, ſondern auch als Componiſt zweier Stücke des Programms. Die ſich dem Concert anſchließende Tanzunterhaltung hielt die Anweſenden in heiterſter Stimmung in den hübſchen Räumen des„Badner Hofes“ bis gegen Morgen beiſammen. *Der Samſtag Abend-Club feierte am vergangenen Samſtag Abend das Geburtsfeſt eines ſeiner Vorſtandsmit⸗ glieder, Herrn Rudolph, in berkömmlicher Weiſe. In dem Club beſteht der ſchöne Gebrauch, jedem Mitgliede an ſeinem Geburtstage ein kleines Geſchenk zu überreichen und wurde man dieſer Sitte natürlich auch am vergangenen Samſtag Abend gerecht. Der Verlauf der kleinen Feier war unter Mnſik, Geſangs⸗ und humoriſtiſchen Vorträgen, wie gewöhnlich ein ſehr ſchöner und animirter. Leider hegt der um den Club ſo hochverdiente Gründer und ſeitherige Präſi⸗ dent deſſelben die Abſicht, von der Leitung der Geſchäfte zu⸗ rückzutreten. Wir ſagen leider und mit Recht, denn der Club iſt mit Herrn Schweickart innig verwachſen und der Verluſt für denſelben würde falls Herr Schweickart auf ſeiner Ab⸗ ſicht beharren ſollte, ein geradezu unerſetzlicher ſein. Hoffen wir im Intereſſe dieſes ſchönen Clubs, daß Herr Schweickart 56 bewegen läßt, ſeine Abſicht nicht zur Ausführung zu ringen. Das Variété⸗Theater im Saalbau hatte ſich am geſtrigen Sonntag eines außerordentlich zahlreichen Beſuchs zu 31 5 namentlich die Abendvorſtellung. Die Leiſtungen der Geſellſchaft rechtfertigen aber auch die Theilnahme des Publikums und waren es namentlich die beiden Geſangs⸗ komiker, die Herren Markow und Schäffer, welche mit ihren Vorträgen das Publikum zu ſtürmiſchem Beifall hin⸗ riſſen. Von den weiblichen Mitgliedern iſt Fräul. Erika in erſter Reihe zu nennen, während die Geſchwiſter Mem⸗ brini durch ihre ſtaunenswerthen Jongleurkünſte den Bei⸗ fall des Auditoriums zu erringen wußten. Den Beſuch des Varicts⸗Theaters können wir nur empfehlen. —— 0 bald griff er in die Speichen eines Rades, um die Mordwaffe von der Stelle zu bringen. Umſonſt war all ſein Mühen! Das Ungethüm rührte ſich nicht vom Flecke. Kurz entſchloſſen nahm der tapfere Krieger ſeinen Schießprügel unter den Arm und trabte der Feſthütte zu. Eben im Begriffe, einen Halben braunes Naß hinter die Binde zu gießen, wurde er von ſeinem Hauptmann, der vom Biertiſche aus den ganzen Vorgana mit angeſehen hatte, alſo angefahren:„Du Chrüz⸗ ſtrohlshagel! Warum bliebſch denn it bi dinnere Kanone anne?“ Im Vollbewußtſein des Rechts entgegnete der uner⸗ ſchrockene Marsſohn:„Hör' emol,. i will dir öbbis ſäge: Ebömmet zwä, drei oder gar vier Ma, ſo bringet ſie di'e Kanone it e weg; chömmet aber meh, ſo würi doch nimme Maiſchter!“ —Eine Generalverſammlung von Bräuten. Vor einigen Tagen gab es in einem Hauſe einer Vorſtadt Wiens einen bewegten Auftritt. Dort hatte ſich vor etwa einem Vierteljahre ein junger Mann eingemiethet, der ſich Johann Metzger, Bildhauer aus Breslau, nannte. Er trat während der kurzen Zeit ſeines Aufenthalts in Wien zu nicht weniger als fünf Töchtern Evas in ein näheres Verhältniß und verſprach allen Fünfen die Ehe. Die Verlobungsanzeigen waren bereits beſtellt und Metzger hatte jeder ſeiner Ange⸗ Geſchützrohr, um es in die Höhe zu heben, beteten verſprochen, Sonntag mit ſeinem Vater, der aus dieſem Anlaſſe nach Wien komme, bei ihr zu erſcheinen. Am Sonnabend zog er indeſſen aus ſeiner bisherigen Wohnung aus und Sonntags erhielt jede der fünf Angebeteten mit der Poſt vier ſchön ausgeſtattete Karten, welche die erfolgte Ver⸗ lobung Metzger's mit den vier Nebenbuhlerinnen anzeigten. Nachmittags erſchienen alle Betrogenen, eine Bonne, ein Stubenmädchen, eine Näherin und zwei Fabrikarbeiterinnen, in Mesger's alter Wohnung, um ſich bier die Löſung des Räthſels zu holen. Da ſie alle Fünf zuſammentrafen, konn⸗ ten ſie einander durch gegenſeitige Geſtändniſſe den Sachver⸗ halt aufklären. — Ein Wiſtolen⸗Duell mit tragikomiſchem Ausgange hat am Donnerſtag früh gegen 7 Uhr in der Nähe von Waid⸗ mannsluſt dei Hermsdorf ſtattgefunden. Die Duellanten und ekundanten waren Berliner Studenten. Nach dem erſten Aus dem Großherzogthum. 5 Heidelberg, 9. Dez. Es wurde heute dahier ein Mann zu Grabe getragen, der ſich großer Popularität erfreut hat, von welcher das große Leichengefolge deutlichen Beweis lieferte. Aber auch außerhalb unſerer Stadt, bei manchem ehemaligen eivis academicus unſerer Ruperto Carola ſtand Herr Schneidermeiſter Georg Ueberle hoch in Ehren. Namentlich die alten Allemannen wiſſen die Gafreundſchaft des nun zu ſeinen Vätern abberufenen wackeren Mannes zu rühmen, in deſſen Haus viele Gene⸗ rationen dieſer Burſchenſchaft von Mendelsſohn an bis zu dem jüngſten Fuchſen hinab ihre Heimath aufgeſchlagen hatten. Friede ſeiner Aſche! 5 5 Heidelberg, 6. Dez. Der Bach⸗Verein und Akademiſche Geſangverein hier führen am 17. Dez. unter der Leitung des akademiſchen Muſikdirektors Profeſſor Wolfrum J. S. Bachs„Weihnachtsoratorium“(J. und 2. Theil, Bearbeitung von Robert Franz) mit den erleſenſten Solokräften auf. Die Altparthie wird Frau Amalie Idachim aus Berlin, die Baß⸗ partbie der bekannte vlämiſche Sänger Herr Blauvaert aus Brüſſel ſingen, während für die Tenorparthie Herr Hofopern⸗ ſänger Erl aus Mannheim gewonnen iſt. Das Programm wird J. S. Bachs„Streit zwiſchen Phöbus und Pan“(Herr Blauvaert), ſowie von Beethovens Ouverture„Zur Namens⸗ feier“ und Beethovens Lieder(Frau Jogchim)— die beiden letzten Nummern ſind mit Rückſicht auf Beethovens Geburts⸗ tag gewählt— enthalten. 5 „Karlsruhe, 7. Dez. Die Kommiſſion zur Begutachtung des deutſchen bürgerlichen Geſetzbnches mit Rückſicht auf deſſen Einführung in Baden hält auch jetzt nach Erſtattung der Einzelberichte noch zahlreiche Sitzungen zur Zuſammen⸗ faſſung der onuſserſchen Ergebniſſe. Dieſelben dürfen in einem umfaſſenden Generalberichte niedergelegt werden. *Baden, 5. Dez. Der hieſige Brieftaubenperein Merkur, welcher z. Zt. 8 aktive und verſchiedene paſſive Mitglieder mit einem Taubenbeſtand von ca. 200 Stück hat, wird mit ſeinem am 15. d. Mts. ſtattfindenden Stiftungsfeſte eine eintägige Ausſtellung der Brieftauben verbinden und zum Schluß dieſer Ausſtellung ſoll ſodann am folgenden Tag, 16. Dezember bei günſtiger Witterung ein Aufflug ſämmtlicher disponiblen Taupen desVereins vor ſich gehen. Die Brieftauben haben auch im Kriege ſchon ziemlich Verwendung gefunden. Der hieſige Brieftauben⸗Verein„Merkur“ verzeichnet in ſeinen Annalen unter Anderm folgendes frappirende Reſultat der praktiſchen Verwendung ſeiner Tauben. In dem nahen Iffez⸗ heim wurde am 29. Auguſt der Jubiläumspreis auf der Rennbahn der Wettbewerbung ausgeſetzt. Ein Mitglied unſeres Brieftaubenvereins hatte einige ſeiner ſelbſtgezüchteten Tauben auf den Rennplatz geſandt, um dem in Baden zurückgehliebenen Publikum das Reſultat des Rennens um den Jubiläums⸗ Preis unverzüglich zu melden. Das Rennen begann 3 Uhr Nachmittags. Nachdem die Pferde durchs Ziel gegtenigen, wur⸗ den die Tauben von geübter Hand mit dem ver⸗ ſehen, um 3 Uhr 17 Min. aufgelaſſen. Nach Verlauf von 6 Minuten war der Eigenthümer der Tauben bereits im Beſitze des Rennreſultats. Gleichzeitig mit dem Auffluge der Tauben ging auch von dem auf dem Rennplatze etablirten a bureau eine 1 n u dringend mit Erlegun dreifacher Taxe— nach hier ab. Dieſes Telegramm kam e um vier Uhr, alſo 37 Minuten nach dem Einkreffen der Tau⸗ ben in Baden an. .„Staufen, 16. Dez. Ein unternehmendes Schneider⸗ lein iſt der ledige Lorenz Ehrenbieth aus Obermünſterthal. Kaum aus dem Zuchthaus entlaſſen, in welches ihn ein ſchwerer Kirchendiebſtahl gebracht hatte, trat ex in einer ſelbſtangefertigten Kutte als Kapuziner öffentlich auf und hielt in der Gemeinde H(Amt.) unter großem Zudrang der Bevölkerung mehrere Maiandachten mit Pre⸗ digt ab. Sobald er ſich als falſchen Ilden un entlarvt ſah, ſchüttelte er den Staub von ſeinen Füßen, um nach— Je⸗ ruſalem zu In Oeſterreich reiſte er unangefochten unter dem Namen Theodor Therbacken, Prieſter und Pro⸗ feſſor der Theologie zu Salzburg, beſchwindelte aller Orten die Geiſtlichkeit und verſchwand jeweils aus den Gaſthöfen mit Hinterlaſſung ſeiner Zechſchulden. Zu Jajce(Bosnien) vertauſchte er den Doctorhut mit Nadel und Scheere und fand bei einem mohamedaniſchen Schneider eine Stelle als Geſell. Die Leh Alkorans machten auf unſeren ehren des Schneidergeſellen ſo 11 85 Eindruck, daß er auf ſeiner wei⸗ teren Wanderſchaft in Belgrad zum Islam übertrat und in aller Form Türke wurde. Gegenwärtig wirkt der Jungtürke an einer türkiſchen Schule in Smyrna.— Und all' dieſe Wanderungen und Wandlungen hat der Mann in nicht viel mehr als Jahresfriſt durchgemacht! Freiburg, 9. Dez. Die ſeitherige milde Witterun hat die Zeitigung des Rebholzes ſehr begünſtigt. Dies iſt aber anch die erſte Grundlage zu einem guten Herbſt im nächſten Jahr und wird auf eine gute Nusreifung des Holzes deshalb— 5 Werth gelegt. Die Preiſe für den dies. jährigen Wein, der in 105 Gegend einen ſtarken Abſatz and, haben ſich bereits erhöht und dürfte dies noch mehr der Fall ſein, wenn einmal der Wein von der Hefe Aae iſt.— Wie auch anderswo der Fall, ſo ſoll in dieſem Winter auch dahier die Einrichtung ins Leben treten, daß arme Kinder unentgeltlich geſpeiſt werden. Auch für dieſen Winten iſt wieder durch Inangriffnahme größerer Arbeiten, die be⸗ Kugelwechſel erſchien der in Hermsdorf ſtationirte Fußgendarm Schröder auf dem 955 Bei dem Anblicke dieſes Beamten ergriff die ganze Geſellſchaft eiligſt die Flucht. Der Gens⸗ darm verfolgte ſie, mußte aber bald die Verfolgung auf⸗ geben, weil die Studenten, als ſie ihren Weg durch das Stolper Mühlenfließ verſperrt ſahen, mit träftigem Anſatz über das Waſſer zu ſpringen ſuchten. Da daſſelbe aber zu breit und obendrein ziemlich tief war ſo plumpſten die jungen Herren alleſammt bis an den Hals hinein. Derſelben Eventualität wollte ſich aber der Beamte nicht aus ſetzen, weshalb er die Verfolgung aufgab. Noch an demſelben Vor⸗ mittag erfuhr der Gendarm, daß die Studenten im Gaſthauſe zu Stolp ihre Kleider getrocknet hatten und beabſichtigten von Hermsdorf aus mit der Eiſenbahn nach Berlin zurück⸗ zukehren Kurz vor Abgang des Zuges traf er 811 dem Bahnbof ein, löſt ſich ſchleunigſt ein Billet nach Dallorf und fuhr mit den Studenten in demſelben Wagen. Zwei der Studenten vermochten ſich zu legitimiren, die anderen beiden mußten in Dalldorf ausſteigen und nach dem Amtsbureau folgen, wo ihre Feſtſtellung erfolgte. — Ein patriotiſcher Zahutechniker. In einer Sitzung des Gemeinderathes von Wien wurde, dem„P..“ zufolge, eine Zuſchrift des Zahntechnikers Herzl verleſen, worin derſelbe ſich anläßlich des Kaſſer⸗Jubiläums anbietet, hundert armen Madchen umſonſt falſche Zäbne einzuſetzen. — Unerbört. Unteroffizier:„Einjähriger, Sie haben ſo viel Abnung vom Kompaguie⸗Exerzieren, wie ne ſaure Gurke vom Skatſpielen. Und dabei erlaubt ſich der Menſch ſogar'ne Brille zu tragen!“ —Richtiger Einwand. Pfarrer:„Huber, 5 Euch iſt der ärgſte Feind des von dem Schnaps, der Schnaps Menſchen!“— Bauer:„Ja, in der Bibel ſteht doch aber, wir ſollen unſere Feinde lieben!“(Dorfb.) — Druckfehlerteufel. Ein vielgeleſenes Nürnberger Blatt weiß zu berichten, daß Kaiſer riedrich geneigt ge⸗ weſen ſei, dem Herzog vom Eumberland gegen Vorzicht auf Honorar(Hannover!)) Braunſchweig zu überlaſſen. Entes Muſter. Mutter: Junge, dir müſſen die Haare geſchnitten werden, wie willſt du ſie haben?“— Karlchen:„Ganz wie der Papa, oben in der Mitte ein Loch., 11. Vezemder. General-Anzeiger. . Srrer⸗ ſonders in der Herſtellung neuer Straßen beſt für di Beſchäftigung brodloſer Arbeiter Vorſorg enoſen. 55 erſter Linie kommen hierbei Solche, die dahier den Unter⸗ ſtützungswohnſitz oder Familie haben, in Berückſichtigung. Hericht des Abg. Klein in Weinheim über die Thätigkeit des letzten Landtages. m. Weinheim, 9. Dez. Auf erfolgte Ankündigung und Einludung des dies⸗ ſeitigen Abgeordneten, Hrn. Klein dahier, im hieſigen An⸗ eiger fanden ſich heute Nachmittag eine größere Anzahl arteifreunde im Saale zur Eintracht ein, um eine Bericht⸗ erſtattung über die Arbeit und die Thätigkeit des letzten Landtages zu vernehmen. Der Herr Abgeordnete gedachte nach einigen einleitenden Worten zunächſt der ſchmerzlichen Ereigniffe, die im Anfange dieſes Jahres und während der Tagung des Landtags unſer engeres Vaterland durch den Tod eines treuen Gliedes unſeres Fürſtenhauſes, des Prinzen Ludwig, und unſer Geſammtvaterland durch den Heimgang der beiden Kaiſer Wilhelm und Friedrich in ſo ernſter Weiſe betroffen hatte, und gab ſodann der Thronbeſteiqung unſeres ſezigen Kaiſers, der von Anfang bis heute durch Wort und That ſeine Friedensliebe bethätigte, in angemeſſenen Worten Ausdruck, die Verſammlung zu einem Hoch auf denſelben auffordernd, was freudigſt aufgenommen wurde. Uebergehend zur eigentlichen Berichterſtattung gab derſelbe zunächſt ein Bild über die Zuſammenſetzung und Gruppirung des letzten Landtages, als welche die nationalliberale Partei weitaus als die ſtärkſte bezeichnet werden konnte, ſowie über die Hauptperſonen in den einzelnen Fractionen, als welche liberalerſeits die Herren Lamey als Präſidenten, Kiefer, Friderich und Kieſer genannt werden. Als Gegenſtände, womit ſich die Kammer beſchäftigte, wurde ſodann die Berathung des Budgets, welche mehrere Wochen in Anſpruch nahm, und die erledigten Geſetze, 22 an der Zahl vorgeführt, über diejenigen, von welchen man an⸗ nahm, daß ſie die Verſammlung am meiſten intereſſiren würden, werden genannt, diejenigen, die ſich auf die Landwirthſchaft und die Gewerbe beziehen, ſodann das Beamten⸗ und Kirchen⸗ geſetz, und dieſelbe einer ausführlicheren Vorführung unter⸗ zogen. „Der Abgeordnete ſchloß ſeine Berichterſtattung mit dem Hinweis auf das gute Einvernehmen zwiſchen dem Landes⸗ fürſten, ſeine Regierung und dem Abgeordnetenhaus und brachte ein Hoch auf Friedrich aus, das unter den zahlreich Anweſenden den kräftigſten Widerhall fand. Pfälziſche Nachrichten. O Speyer, 9. Dez. Die Regierung der Pfalz macht mittels Ausſchreibens bekannt, daß Unterſtützungsgeſuche von politiſchen oder kirchlichen Gemeinden für Schul⸗ oder Cul⸗ tusbauten, welche direkt an den Landtag gerichtet werden, einfach in den Papierkorb wandern müſſen. Solche Geſuche ſind au die betreffende Kreisregierung zu richten, welche ſie mit den nöthigen Belegen dem Culusminiſterium zur Vor⸗ lage im Landtag einzuſenden hat. * Edenkoben, 8. Dez. Von einem ſchweren Unglücks⸗ fall wurde die Familie des Reſtaurateurs Weyland am Bahnhof Maikammer ⸗Kirrweile betroffen. Herr Weyland ſtürzte nämlich aus einem im zweiten Stockwerk belegenen Fenſter ſo unglücklich herab, daß er ſich ſehr ſchwere Ver⸗ letzungen zuzog, die heute Morgen ſeinen Tod herbeiführten. Mittheilungen aus Heſſen. DS Mainz, 9. Dez. Ueber den am Tage vor Jaſtnacht dieſes Jahres hier an einer hochbejahrten Frau verübten Mord ſcheint ſich einiges Licht zu verbreiten. Seit einigen Tagen curfirt nämlich hier das Gerücht daß man dem Mörder der Frau endlich auf die Spur gekommen und daß 0e Verdachtsmomente für die Ergreifung des Thäters vorlägen, I Mainz, 8. Dez. In der verfloffenen Nacht kam es zwiſchen einem Unteroffizier und mehreren Schiffleuten zu einem blutigen Streit auf der Straßenbrücke. Die Schiffer fielen über den Unterofftzier her, mißhandelten denſelben und wollten ihn ſnöolt auch noch in den Rhein werfen. Die hinzukommende Polizei verhinderte weitere Thätlichkeiten Einer der Schiffer erhielt bei dem Kampfe einen Säbelhieb über den Kopf. · Seligienſtadt, 9. An hieſigem Bahnhofe wurden im 15 Herbſte 20,500 Malter Kartoffeln zum Export nach Belgien, Rheinpreußen, Baden und anderen Gegenden verladen. Den Landwirthen von hier und umliegenden Ge⸗ meinden floſſen aus dieſem reichlichen Kartoffelſegen rund 100,000 M. zu. Gießen, 8. Dez. Jener Einbrecher, der, wie ſ. Zt. mitgetheilt, eines Nachts dem Pfarrhauſe in Ruhlkirchen Greis Alsfeld) einen Beſuch abſtattete, die Beinkleider des Herrn Pfarrer ſtahl, aber am Morgen in der Räucherkammer gefaßt wurde, wo er ſich gütlich that— Joſeph Müller von Ober⸗Roden— iſt heute von der hieſigen Strafkammer zu 4½ Jahren Zuchthaus, 5 Jahren Ehrenverluſt, Zuläſſigkeit der Polizeiaufſicht und in die Koſten verurtheilt worden. Tagesnenigkeiten. — Am Hochzeitstage wahnſinnig geworden. Durch einen traurigen Vorfall iſt das Glück dreier Familien zerſtört worden. Auf Arrfahrten zum Siel. Novelle von Marie Beeg. (Nachdruck verboten.) (ortſetzung.) Der eigene Vater hatte ja nicht einmal ein Herz für Sie, und in dieſer Weiſe hatten Sie nach ſeinem Ableben nichts verloren, im Gegentheil geſchah es nun endlich, daß die alte, gnädige Frau ihren Willen durchzuſetzen wußte, etwas für Ihre Heilung zu unternehmen. Ach, und es ſchien alles ſo prächtig zu glücken, wenn nicht ich abſcheuliches, altes Geſchöpf die Urſache geworden wäre zu dem großen Unglück, das uns nachher heimſuchte.“ Die Dienerin ſchluchzte herzbrechend in ihre Schürze und fuhr unter Thränen fort:„Was mußte mich alte Perſon auch plötzlich noch der Heirathsteufel packen, daß ich mich mit dem Kutſcher Hinrichs entließ und meine Pflicht für Sie, Goldkindchen, darüber vernachläſſigte! Aber ich wurde furchtbar dafür geſtraft, furchtbar! furchtbar!“ Die Alte wiegte das graue Haupt ſo ſchmerzgebeugt hin und her, ſie war ſo faſſungslos in ihrer Alteration, daß ihre Herrin ſanft die zarte Hand auf ihren Arm legte und bat: „Rege Dich nicht zu ſehr auf, arme Franziska! Ich weiß ja, was Du meinſt! Du willſt von dem Unfall, der mich damals betroffen hat, und von Großmütterchens Tod erzählen. Aber ſprich lieber nicht davon, wenn es Dich zu ſehr angreift, ſage nur, wie es kam, daß ich dann ſo plötzlich hierher auf das Schloß gebracht wurde.“ Die weinende Dienerin trocknete mühſam die noch immer rinnenden Thränen. „Die Sache verhielt ſich ſo, daß die Frau Großmama Sie zur alleinigen Erbin ihrer Güter und ihres Vermögens 10 Die Hochzeit des 28jährigen Kaufmanns ., welcher am Mittwoch mit der einzigen Tochter des Fabrikanten W. ſtandesamtlich und kirchlich verbunden wurde, ſand in dem Feſtſaale eines Berliner Hotels ſtatt: bei dem Feſtmahl wurde das junge Paar durch verſchiedene Toaſte und Trinkſprüche gefeiert, als ſich plötzlich der Bräutigam erhob, um für die ihm und ſeiner jungen Frau dargebrachten Beweiſe von Freundſchaft zu danken; doch hatte er nur wenige Worte geſprochen, als er ſich plötzlich unterbrach und ſodann mit ſchrillem Gelächter ſein Glas an die Wand warf. Weder das Zureden ſeiner jungen Frau, noch dasjenige der Eltern und Schwiegereltern half. Der bedauernswerthe iunge Mann verfiel in einen Zuſtand völliger Raſerei. Be⸗ reits am Donnerſtag fand die Ueberführung des Unglück⸗ lichen, welcher früher ſchon einmal eine Kaltwaſſerheilanſtalt hatte aufſuchen müſſen, nach einer Privatheilanſtalt ſtatt. 215 junge Frau befindet ſich ſchwer erkrankt bei ihren Eltern. Eine freudige Ueberraſchung wurde vor einigen Tagen einem armen, ſeit längerer Zeit in nicht günſtiger Lage ſich befindenden Kellner in Berlin zu Theil. In das ärmliche Zimmer deſſelben trat ein Lotterie⸗Kollekteur mit der erfreulichen Nachricht, daß die beiden Looſe, welche er vor längerer Zeit bei ihm gekauft, mit Gewinnen von in Summa 14,500 Ma herausgekommen ſeien, und daß er jetzt erſchienen ſei, um ihm den Gewinn auszuzablen. 5 — Studentenulk. Bei einem im Börſenkeller in Leipzig ſtattfindenden opulenten Dejeuner hatte ſich ein anſchei⸗ nend der Studentenſchaft angehöriger Herr erboten Mittags um die zwölfte Stunde im vollem Ballanzuge, das Monocle im Auge und den Cylinder auf dem Kopfe, vom Börſenkeller aus nach dem Cafe Felſche mit einem Tragkorb auf dem Rücken u gehen und auch den Weg unter denſelben„erſchwerenden mſtänden“zurückzulegen. Geſagt, gethan. Unter dem Gekröhle der Straßenjugend und dem Kopfſchütteln einiger alten „Spießer' führte der junge Herr ſeine Aufgabe ſauer aus. Den dadurch verdienten 15 Flaſchen Champagner wurde kurze Zeit darauf der Hals gebrochen. Ein Brand, der mit Wein gelöſcht wird, dürfte zu den Seltenheiten gehören. Der Fall hat ſich in Kreuznach ereignet. Nachts brach in einem als Gährraum benutzten Wirthſchaftsgebäude eines Weinhändlers Feuer aus, das als⸗ bald das ganze Gebäude, in welchem ſich u. A. 52 Stück Wein befanden, in Flammen ſetzte. An eine Rettung der Wein⸗ fäſſer war nicht zu denken; letztere geriethen ebenfalls in Brand, und der Inhalt ergoß ſich in Strömen durch den an das Gebäude grenzenden Garten in eine Grube, die bald mit dem Wein gefüllt war. Schnell entſchloſſen ſtellte nun die Feuerwehr ihre Spritze an der Grube auf und ſpeiſte ſie mit dem edleun Naß. Angenehmer wurde die Vöſcharbeit aber da⸗ durch nicht, im Gegentheil: der Weingeruch war nämlich ſo daß die Feuerwehrleute denſelben kaum ertragen onnten. — Eine Megäre! Aus Hoyerswerda, 5. December wird berichtet? Am Montag fiel es dem Maurer⸗ und Zimmer⸗ meiſter Lehrſeld auf daß ein beim Bau des neuen Dienſtge⸗ bäudes am hieſigen Bahnhof beſchäftigter Arbeiter, welcher im nahe gelegenen Dorfe Kühnicht ſeinen Wohnſitz hat von der Arbeit fern geblieben war. Auf Befragen bei den übrigen Arbeitern wurde Folgendes feſtgeſtellt. Gegen den Fernge⸗ bliebenen habe ſeine Frau in der Nacht vom Sonntag zum Montag einen Mordverſuch gemacht, und zwar habe dieſelbe in einer Pfanne Schmalz geſotten und dann ihrem Manne die ſiedende Maſſe in beſtialiſcher Weiſe während des Schlafes in den Mund gegoſſen. Ein ehelicher Zwiſt ſoll vorherge⸗ gangen ſein, der 816 Angetrunkenheit des Mannes hervor⸗ gerufen wurde. Die erletzungen des erſt 31 Jahre alten Mannes ſind ſo ſchwerer Art, daß derſelbe kaum mit dem Leben davon kommen dürfte. Die Frau wurde verhaftet und der Mann nach dem Krankenhauſe in Hoyerswerda geſchafft. — Der regierende Fürſt von Liechtenſtein ſoll, wie gemeldet wurde, dem Papſt, falls dieſer den Vatikan verlaſſen wolle, ſein geſammtes Fürſtenthum(drei Ouadratmeilen Areal) als weltlichen Beſitz, mit dem Flecken Vaduz als Reſidenz an⸗ geboten haben. Der Fürſt könnte ſich zur Noth ſeiner ſonveränen Herrſchaft über das zwei Marktflecken, neun Dörfer und fünf Schlöſſer umfaſſende Gebiet entſchlagen. Beſitzt er doch viele andere ſchöne Güter. Das kegierende Haus Liechtenſtein iſt der weitaus größte Grundeigenthümer in dem latifundiengeſegneten Oeſterreich. Seine mittelbaren Fürſten⸗ thümer und Herrſchaften umfaſſen 104 Quadratmeilen. Vor der Grundentlaſtung gehörten zu den in Oeſterreich gelegenen Beſitzungen als unterhänig: 24 Städte, 2 Vorſtädte, 35 Marktflecken, 760 Dörfer und Anſiedelungen; noch immer ſind Eigenthum des Fürſten: 46 Schlöſſer und 164 Meierhöfe. Theater und Muſtk. Lortzings„Undine“ ging geſtern in der bekannten und wiederholt an dieſer Stelle nach Gebühr gewürdigten Beſetzung in Scene. Soweit wir der Aufführung anwohnten, vermögen wir dieſelbe als eine wohl gelungene zu bezeichnen. Insbeſondere war es die Trägerin der Titelrolle, Fräulein Prohaska, die bedeutend beſſer, als ſeither ſtimmlich dis⸗ ponirt war und die„Undine beſtens ausgeſtaltete. Ihr ſchloſſen ſich die anderen Mitwirkenden, insbeſondere Frau Seubert und die Herren Er!l und Knapp in ihren bekannten guten Leiſtungen an, ſo daß die unter Langer's Leitung ſtehende Oper in einer ihren Schönheiten entſprechen⸗ den, würdigen Weiſe zur Aufführung gelangte. eingeſetzt hatte, und auch zufiel. Leider war Ihr Vormund ein ſo eifriger Ge⸗ ſchäftsmann, daß er ſich gar nicht um Ihr perſönliches Wohl kümmerte, ſondern ſich dem Glauben hingab, dafür ſei die Familie da. Und da war es nun freilich ſchlecht beſtellt um Sie, denn trotz des lebhaften Proteſtes, welchen der Arzt jener Heilanſtalt einlegte, in der ſie todtkrank verweil⸗ ten, ließ die beſorgte Frau Stiefmama Sie dennoch hierher auf das einſame Schloß bringen, und es wäre ihr, glaube ich, gar nicht ſo entſetzlich geweſen, wenn Sie ein Opfer dieſes Gewaltaktes geworden wären. Und ich fürchte, es würde auch ſo gekommen ſein, wenn ich Ihr Dahinſchwinden des Lebens nicht mit allen Kräften, die mir zu Gebote ſtan⸗ den, verhütet hätte; unſer guter alter Bandagiſt unterſtützte mich redlich dabei, und lange, lange Zeit kam Tag und Nacht kaum ein Schlummer in meine Augen, bis die ſchreck⸗ lichſte Kriſis überſtanden war.“ „Du gute, alte Seele“, flüſterte zu Thränen gerührt das junge Mädchen,„wie ſoll ich es Dir je danken?“ Die Dienerin ſchüttelte energiſch das Haupt. „Von Dank kann nicht die Rede ſein, wo ich nur meine Schuldigleit that, du lieber Himmel, lange noch nicht meine Schuldigkeit, denn das Unglück, welches ich angerichtet hatte, konnte ja nimmermehr geſühnt werden. Dem Leben konnte ich Sie wohl erhalten, aber ein Krüppel ſind Sie durch meine elende Schuld geblieben. Der gebrochene Fuß heilte wohl wieder, aber er blieb lahm für alle Zeiten, und jetzt, wo Ihr allgemeines Nervenleiden ſich mit Gottes Hilfe ſo gebeſſert hätte, daß Sie ein wenn auch zarter, aber doch geſunder Menſch ſein könnten, muß Sie das lahme Bein unglücklich machen und von aller Lebensluſt und Freude abſondern.“ daß Ihnen das Schloß Eberau hier Der Kaiſer in der Hauptprobe. In der am Irei“ tag ſtattgehabten Generalprobe zum„Rheingold erſchien Kaiſer Wilhelm im Opernhauſe in Berlin, nahm im Parquet Platz und verfolgte die von Herrn Hofkapellmeiſter Sucher geleitete Probe mit der größten Aufmerkſamkeit. Wie uner⸗ wartet der Beſuch des Monarchen erfolgte, geht daraus her⸗ dor, daß, als der Kaiſer das Thegter betrat, die Arbeiter gerade im Begriffe waren, die Reinigung und Inſtandſetzung des Zuſchauerraums für die Abendvorſtellung vorzunegmen. Heinrich Bötel, der populäre Hamburger Tenoriſt, hat ſich Anfang dieſes Monats nach Italien begeben, um dort im Verlauf dieſes Winters unter Anleitung berühmter Meiſter ſein Repertoir zu vervollkommnen; ſein Abſchied an den Stadttheatern von Hamburg und Altona geſtaltete ſich bei vollen Häuſern zu einem überaus herzlichen und brachten dem beliebten Sänger noch viele Ovationen. Der bekaunte Violoncell⸗Virtuoſe Jules de Swert hat ſoeben eine komiſche Oper„Piccolino“ vollendet. Das Textbuch rührt urſprünglich von Sardou her, deſſen Name allein ſchon eine lebhafte Handlung und witzigen Dig⸗ log(derſelbe iſt nämlich nur theilweiſe recitatiwiſch behandelt) ſichert. Die Titelheldin iſt eine Schweizer Hirtin, die unter dem Namen„Piccolino“ als mit Gipsfiguren handelnder Knabe Italien durchſtreift, um ihren ungetreuen Liebhaber, einen franzöſiſchen Maler, aufzufinden und nach mancherlei Abenteuern und Gefahren ihn wieder erringt. Japauefſiſche Marinekapelle. Die japaniſche Admirali⸗ tät beabſichtigt, in Tokio eine Marinekapelle nach deutſchem Muſter zu begründen. Das japaniſche Marineminiſterium hat den Chef der deutſchen Admiralität um Ueberweiſung eines tüchtigen Muſikers gebeten, welcher die Bildung der Kapelle in Tokio leiten ſoll. Derſelbe müßte aus dem deutſchen Marinedienſt ausſcheiden ſund in Arnnehn Dienſt treten, ſpäteſtens zum 1. April 1889. Dem Verneomen nach iſt ein Mitglied der Kapelle von der zweiten Matroſendiviſton d em Graßen Monts dazu vorgeſchlagen worden. Berliner Theater. (Wochen⸗Repertoire.)) Deutſches Theater. Dienſtag:„Die Welt, in der man ſich langweilt“, Mittwoch:„Der Pfarrer von Kirch⸗ feld“, Donnerſtag:„Die beiden Leonoren“, Freitag:Galeotto“ Sonnabend:„Frühling im Winter“,„DOuintus Horatius Flaccus,„Zwei Taube“, Sonntag:„Fauſt.— Am Sonn:⸗ abend, den 22. d.., findet die erſte Auffübrung von„Die glücklichen Bettler?, morgenländiſches Märchen von Carlo Gozzi, frei bearbeitet von Paul Heyſe, ſtatt. Berliner Theater. Montag:„Eva“, Dienſtag: „Michel Perrin“,„30. November“,„Eine Partie Piguet., Mittwoch:„Eva“, Honnerſtag und Freitag⸗„Die wilde Jagd“, Sonnabend: Uriel Acoſta“. Königl. Opernhaus. Montag, 10.:„Der Waffen⸗ ſchmied“. Dienſtag, 11.:„Die Walküre(Herr⸗ Niemann.) Mittwoch, 12.:„Der Trompeter von Säkkingen“ Donner⸗ ſtag, 13.:„Die Quitzows“.(Herr Mitterwurzer, Herr Mat⸗ kowsky.) Freitag, 14.:„Siegfried“. Sonnabend, 15.:„Car⸗ men. Sonntag, 16.:„Die Königin von Saba“. Mon⸗ tag, 17.:„Die Götterdämmerung“. Schauſpielhaus. Mittwoch, 12.: Zum exſten Male:„Letzte Liebe“. Donnerſtag, 18.:„Stradella“. Frei⸗ :„Letzte Liebe. Sonnabend, 15.:„Wallenſteins .(Herr Mitterwurzer, Herr Matkowski), Sonn⸗ tag, 16.:„Letzte Liebe. Montag, 17.:„Weisheit Salomo⸗ nis“. 5 Weihnachtsſtücke. 5 Gozzi⸗Heyſes Märchenluſtſpiel Die glücklichen Bettler oll in der Woche vor Weihnachten im„Deutſchen Theater“ in Scene gehen. 5 Im Leſſingtheater dürfte in dem zu Weihnachten zur Aufführung gelangenden Anzengruber'ſchen Schauſpiel: „Heimg funden Herr Martinelli, ein renommirter Anzen⸗ gruber⸗Darſteller, gaſtiren. „Die Landsknechte“, ein Genrcbild von Rudolph⸗Gense⸗ welches kürzlich ſchon in Nürnberg mit großem Beifall zur Aufführung kam, iſt von der General⸗Intendanz der Königl. Schauſpiele in Berlin und ebenſo vom Köngl. Hoftheater in Dresden zur Aufführung angenommen. Repertoire der Wiener Hoftheater. Hofburg⸗ theater. Montag, den 10.:„Ein Pelikan“; Dienſtag den 11.:„Der Richter von Zalamea“; Mittwoch den 12.:„Eine vornehme Ehe; Donerſſag den 18.:„Der Hüttenbeſttzer: Freitag den 14.:„Die Furcht vor der Freuden,„Die Schul⸗ reiterin“(zum erſtenmale)„Die Burgruine“; Samſtag den 15.:„Die Furcht vor der Freude“„Die Schulreiterin“„Die Burgruine“; Sonntag den 16.:„Der Richter von Zalamea“: Montag den 17.:„Die Tochter des Herrn Fabricius“; Diens⸗ tag den 18.„Ein Liebeszeichen“:„Nur Mutter“;„Die Schulreiterin“— Hofoperntheater. Montag den 10ʃ: „Robert und Bertrand“, hierauf die„Puppenfee“; Dienſtag den 11.:„Nheingold“: ittwoch den 12.:„Der⸗ ſchwarze Domino“(Frau Lucca als Gaſ), bierauf:„Die Puppenfee, Donnerstag den 13.:„Der Trompeter von Säkkingen“; reitag den 14.:„Die Walküre“; Samſtag den 15.:„Der ribut von Zamora“; Sonntag den 16.:„Die Hugenotten“: Montag den 17.:„Siegfried“. 5 — Der neue Beckmeſſer Wien, 7. Dez. In der tropiſchen Wärme der Bayreuth⸗Begeiſterung iſt heuer ein unbekannter Künſtler, Herr Friedrichs aus Bremen— die Maria unterbrach die Sprecherin mit einem ſüßen Lächeln: „Haſt du je eine Klage von mir gehört darüber, gute Alte? War ich je mit meinem Loos unzufrieden? Sicher nicht! Du weißt ja, wie ſchön ich mir mein Leben hier aus⸗ zufüllen vermag, mit meinen Armen im Dorfe, mit meinen Büchern und ſchönen Werken, meiner luſtigen Mopſy. Glaube mir, mich verlangt nicht nach dem Getreibe der Welt, vor der ich nur eine unheimliche Angſt empfinde; hat mich meine gute, ſelige Gouvernante ja mit allen Gefahren derſelben be⸗ kannt gemacht. Was ich mir einzig vielleicht wünſchen würde, das wäre ein junges Freundesherz, welches an meinem Glück Theil zu nehmen verſtände, doch auch ein ſolches habe ich ſchon dereinſt in meinen Kinderjahren beſeſſen— ich weiß es noch gar wohl— und die Erinnerung an dieſen Freund⸗ ſchaftstraum verklärt mir noch jetzt oft die Stunden der Ein⸗ ſamkeit.— Nun, wenn meine Schweſter Gerda kommt, kann mir vielleicht auch der Genuß der Freundſchaft wieder zu Theil werden— nicht, meine Gute?“ „Ja, wenn das Prinzeßchen ſich nur hoffentlich nicht ſo ſchlimm ausgewachſen hat, als es zu werden verſprach,“ meinte die„Gute“ argwöhniſch, indem ſie ſich erhob; denn es fiel ihr nun ja plötzlich ſiedendheiß ein, daß ſie alle Hände voll zu thun hatte für den Empfang der zu erwartenden Gäſte,— daß dieſe alles im vortrefflichſten Zuſtande an⸗ treffen ſollten, das legte ihr ja der eigene Ehrgeis auf. Die Heilanſtalt Friedrichsruh in C. war noch immer eine der angeſehenſten und renommirteſten Krankenaſyle für Nervenleidende und hatte ſich im Lauf der Jahre noch ſehr zu ihrem Vortheil verändert, war vergrößert, renovirt und verſchönert worden, und alles bewies, daß Abſicht und Mitte 4. Seſte. Seneral⸗Anzeiger. Stabt Bremen verbürgt die Verborgenßeit— plößlich u bedeutender Kunſthöhe emporgeſchoſſen. Sein Beckmeſſer purde geprieſen bis zur Bedenklichkeit. Nun hat Wien, eine in ihrer Unbefangenheit Bayreuth überlegene Inſtanz, das Bayreuther Urtheil beſtätigt. Herr Friedrichs hat mit ſeinem Beckmeſſer einen Senſationserfolg gehabt. Ob er ein„Singer“ iſt, wiſſen wir nicht; ein Meiſterſinger dürfte er wohl kaum ſein. Aber er ſpricht, ja wohl, er ſpricht, und flötet und ſiſtulirt und brüllt und colorirt, das Alles mit einer charak⸗ teriſtiſchen Schärfe und Schlagfertigkeit, daß aus dem ge⸗ wohnten Herrn Sixtus ein ganz Anderer wird. Das iſt kein Beckmeſſer, das iſt eine Revolution und doch wieder die Ideglgeſtalt des giftigen, beſchränkten und liebegirrenden ladtſchreibers. Unzweifelhaftein Schauſpieler erſten Ranges! Es ſoll nicht geleugnet werden, daß er einigermaßen aus dem Rahmen zu ſpringen ſchien; wohl aber nur aus dem Grunde weil er als intereſſanter Fremdling ohnedies die Aufmerkſamkeit in beſonderer Weiſe feſſelte. KRunſt und Wiſſenſchaft. Kuunſtverein. Keine frühere Ausſtellung übte an dem hieſigen Orte eine gleiche Anziehungskraft auf das Publikum, als die zur Zeit von dem Kunſtverein veranſtaltete, und ſind es in erſter Reihe das Hans Makart'ſche Coloſſal⸗Ge⸗ mälde„Der Frühling“, ſowie das ſoeben hinzugetretene Damen⸗Portrait desſelben Meiſters, welche auch hier das volle Intereſſe in Anſpruch nehmen. Trotz der ungünſtigen Witterung wor ſchon der Beſuch in den letzten Wochentagen ein überaus lebhafter, am geſtrigen Sonnkage geſtaltete ſich derſelbe jedoch, aus allen Kreiſen der Geſellſchaft und beſonders von der Damenwelt, derartig zahlreich, daß die großen Aus⸗ ſtellungsräume jeweilig faſt überfüllt waren.— Veranlaßt durch dieſe erfolgreiche Aufnahme, ſteht nunmehr von der⸗ ſelben Seite, welche dieſe Gemälde nach hier gebracht hat, noch die Ausſtellung weiterer beſonders hervorragender Werke unſerer namhafteſten Künſtler durch den Kunſtverein bereits für die nächſte Zeit in Ausſicht. Die Weihnachtsausſtellung der Hofkunſthandlung von K. Ferd. Heckel bringt, wie alljährlich auch in dieſem Jahre dem Publikum wieder eine beſondere Ueberraſchung. An dem mit aller Art Geſchenken reichlich gefüllten Kunſtſalon ſchließt ſich, durch einen Baldachin verbunden, ein geſchmack⸗ poll hergeſtellter Säulengang an, der ſeinen Abſchluß findet in einem decorativen Gemälde. Das Ganze bildet eine alle⸗ goriſche Darſtellung von„deutſchem Lied undſdeutſcher Sage“ und bietet ſowohl von der Straße aus, als auch beſonders für die Beſucher der Ausſtellung einen überraſchenden Anblick, deſſen Wirkung am Abend durch eine effectvolle Beleuchtung weſentlich erhöht wird. Prof. Volz in Karlsruße hat dem Lübecker Ausſchuß für das Geihel⸗Denkmal die Mittheiſung gemacht, daß das Modell des Denkmals im Januar nächſten Jahres vollendet ſein werde und einer Beſichtigung durch den 5 5 unter⸗ zogen werden könne. Darauf wird daſſelbe an die ießerei von Gladenbeck zur Ausführung des Bronzeguſſes gelangen, welcher ſo rechtzeitig beendigt ſein wird, daß der für die Auf⸗ ſtellung 1 0 Tag, der 18. Oktober 1889, mit Beſtimmt⸗ heit innegehalten werden könne. Der 18. Ott. iſt der Geburts⸗ tag des heimgegangenen Dichters. „Ed. Grütners neueſtes Gemälde. Ed. Grützner hat ein Bild vollendet, ſich dem Beſten anreiht, was er geſchaffen hat. In der Bibliothek eines Kloſters, die in den gothiſchen Gewölben desſelben errichtet iſt, ſind zwei mit dem Abſtauben und Ordnen der Folianten beſchäftigte jüngere Mönche an ein offenbar ſehr intereſſantes, wenn nicht gar verbotenes Buch gerathen, das ſie jetzt eifrig ſtudiren und über welches ſie ihre Bemerkungen austauſchen; daß dieſe heitere Natur ſfind, kann man aus ihren frohen Mienen ſchließen. Aber das Verhängniß naht in Geſtalt des lautlos auf den Zehen Heranſ ene Priors, welcher ſie mit eigenthümlichen a mißbilligenden, halb ſeloſt erheitertem Ausdruck belauſcht. Dieſer einfache Vor⸗ gang iſt mit Meiſterſchaft und in großer Feinheit gegeben. die außerordentlich liebevolle Durchbildung, welche wir ſchon in früheren Werken Grützners bemerken konnten, ſcheint in dieſem Bilde faſt noch übertroffen und gilt das vorzüglich von der Darſtellung des Interieurs und der maleriſchen Anordnung und der in ihm befindlichen Ge⸗ genſtände. Bei allem liebenswürdigen Humor, der durch das Ganze geht, iſt die Charakteriſtik eine nirgends das Maß der Schönheit und Feinheit überſchreitende. — Die Ausgrabungen auf der Akropolis in Atden haben abermals werthvolle alte Kunſtwerke zu Tage gefördert. Die hauptſächlichſten ſind Theile einer Anzahl Koloſſalſtatuen, welche zuſammengefügt zwei merkwürdige Gruppen bilden. Eine derſelben ſtellt Hercules dar, wie er den Meeresgott Triton tödtet. Die andere Gruppe beſteht aus mgthiſchen Ungeheuern, deren oberer Theil den Kopf eines Mannes darſtellt, während der untere Theil eine Schlange iſt. Dieſe Entdeckungen zählen zu den intereſſan⸗ teſten, die jemals auf der Akropolis gemacht wurden. Sie gleichen in großem Maße den vor nicht langer Zeit unter den Trümmern des alten Aſſos⸗Tempels unweit Troja ge⸗ fundenen Figuren. Ihre Ausführung, ſowie ihre lebhaften Jarben haben die Bewunderung von Alterthumsforſchern in Allem gerecht zu werden. Die großen Speiſe⸗ und Con⸗ verſationsſäle waren aufs Eleganteſte eingerichtet, die langen Gänge und Korridore ſchön ausgeſchmückt und zu jeder Jahreszeit mit Blumen freundlich geziert— ſo war es kein Wunder, daß ſchon der erſte Anblick oft den wohlthuendſten Eindruck auf die ankommenden Patienten machte und dieſe ſich bald wohl und heimiſch im Hauſe ihres vertrauen⸗ erweckenden Arztes fühlten. Dieſer hatte ſeine hübſche Privatwohnung in einem be⸗ ſonderen Flügel des Hauſes, doch gönnte ſich der fleißige Mann täglich ſtets nur kurze Ruheſtunden in ſeinem freund⸗ lichen Aſyl— alle andern waren den anſtrengenden Berufs⸗ arbeiten gewidmet. Eine jener Ruheſtunden war die tägliche Frühſtückszeit, zu welcher Doktor Helfrich ſich auch den Luxus einer Cigarre geſtattete und in behaglichem Geplauder bei ſeiner Gattin ſaß. So trat er auch heute Morgen um die ſiebente Stunde ins Wohnzimmer ein, unter dem Arm einen großen Pack Zeitungen und Briefe tragend. Die lange Reihe der Jahre hatte dem Arzt auch ihren Stempel aufgedrückt, ohne ihm aber den Ausdruck männlicher Kraft und bewußten Willens zu nehmen. Im Gegentheil war ſein geiſtvolles Geſicht nur noch bedeutender geworden, ſeine Haltung blieb ungebeugt, und die ſchneeweißen Lichter, welche ſeinen Scheitel umgaben, ſtanden dem herrlichen Greiſe wie ein ſchöner Schmuck. Und ein wohlthuenderes Bild konnte es kaum geben, als wenn der bedeutende Mann neber ſeiner Gattin ſtand— beide ein Bild des rüſtigen Alters, die Würde der Jahre mit der Anmuth jugendlicher Empfindung gepaart, beide den genug vorhanden waren, auch den anſpruchsvollſten Gäſten 11. Vezemder. erregt, welche die Sculpturen dem 7. Jahrhundert vor Thrifti Geburt zuſchreiben. % Das Inbiläums⸗Geſchenk des Papſtes. Der Nuntius in Wien überbrachte dabei dem öſterr. Kaiſer anläßlich des vierzigjährigen Regierungs⸗Jubiläums ein Glückwunſchſchreiben ſowie ein Geſchenk des Papſtes. Letzteres beſteht aus einem Wundervoll gearbeiteten Moſaikbilde, darſtellend die heilige Jungfrau Maria mit dem Jeſukinde auf dem Arme, Beide rings von Blumen umgeben, Dieſes Moſaikbild, ein Bruſt⸗ bild in der Höhe von ungefähr fünf Fuß, iſt nach einem von Zegers, einem holländiſchen Künſtler des 17. Jahrhunderts, gemalten Bilde angefertigt und befindet ſich in einem ſchwarzen, mit Vergoldungen reich verzierten Rahmen. Die Arbeit iſt aus der berühmten vatikaniſchen Moſaikfabrik hervorgegangen zu ihrer Vollendung bedurfte es voller zwölf Jahre. Maunheimer Handelsblatl. Lebensverſicherungs⸗Policen keine Inhaberpapiere. Oeffentliche Blätter berichten über ein neuerliches Erkenntniß des Reichsgerichts, nach welchem die Policen der Lebensver⸗ ſicherungsbank f. D. zu Gotha weder bei Lebzeiten der Ver⸗ ſicherten, noch auch nach deren Tod als In haberpapiere zu betrachten ſeien. Dieſe Entſcheidung enthält weder etwas Neues, noch auch etwas Beſonderes; ſie gibt nur auf's Neue der ſchon längſt durch wiederholte oberſtgerichtliche Erkennt⸗ niſſe bekräftigten Rechtsauffaſſung Ausdruck, daß Lebens⸗ verſicherungs⸗Policen überhaupt'keine eigent⸗ lichen Inhabe rpapiere ſeien. Dieſe Rechtsmeinung trifft alſo auch nicht die Policen der Gothaer Bank allein, ſondern 91 gleichmäßig für die Verſicherungsſcheine fämmt⸗ licher Lebensverſicherungsanſtalten. Der materielle Werth der Policen wird durch die beſondere Stellung ſolcher Ur⸗ 8290 im Syſtem der Rechtswiſſenſchaft in keiner Weiſe erührt. AUeber die Entwickelung des Muſterregiſters ent⸗ nehmen wir dem Centralhandelsregiſter für das deutſche Reich, daß im Monat November l. J. von 117 Amtsgerichten 7174 Muſter und Modelle(1458 plaſtiſche und 5716 Flächen⸗ muſter) von 366 Urhebern eingetragen und veröffentlicht wor⸗ den ſind, darunter folgende aus dem Großherzogthum Baden: Muſter bezw. 9 Urheber. 24 avon plaſtiſche Flächenmuſter — 246 Lahr Mannheim 1 11— 11 Pforzheim 6 227 227— Triberg 2 5 5— Villingen 1 2 2— Karlsruhe 1 12— 12 Lörrach 1 50— 50 Heidelberg 1 8— 8 du, 561 234 327 Seit Eröffnung der Muſterregiſter(1. April 1876) ſind im Centralhandelsregiſter(Reichsanzeiger) bis Ende Nov. 1888 Bekanntmachungen über 784,372 neu gſchute Muſter und Modelle(208,529 plaſtiſche und 525 843 f äächenmuſter) publi⸗ zirt worden, darunter 3971 von Ausländern niedergelegte von Oeſterreichern 2928, Franzoſen 850, Engländern 124, paniern 21, Nordamerikanern 19, Belgiern 11, Norwegern 10, Schweden 6, Italienern.) Reichsbank Mannheim. Die Reichsbank hat den Privat⸗ discont von 3½ auf 3¾ pet, erhöht. Maunheimer Fettvieh⸗Markt vom 10. Dez. Es wurden beigetrieben und wurden verkauft: per 100 Kilo Schlacht⸗ ewicht zu Mark: 45 Ochſen I. Qualität Mk. 130, II. dio. Mk. 125, 338 Schmalvieh I. Qualität Mk. 120, II. dto. Mk. 80. 211 Kälber I. Qualität 120, II. dto. Mk. 110, 469 Schweine L. Qualität Mk. 112, II. dto. Mk. 108, 6 Farren I. und II. Qualität Mk. 95 bis 85, 27 Milchkühe Mk. 300—175, 15 Schafe 25 M. per Stück. Zuſammen 1111 Stück im Geſammt⸗ Erlös von M. 133,435. Maunnheim, 8. Dezember. Zu⸗ und Abfuhren von Ge⸗ treide und anderen landwirthſchaftlichen Produkten am hieſi⸗ gen Platze in Kilozentnern, verglichen im Mehr oder Weniger ein Parentheſe) mit den Zu⸗ und Abfuhren in der 97 5 Periode des Vorjahres: K. Von Seiten des Großh. Haupt⸗ zollamts Mannheim wurden vom 16.—30. Nov. abgefertigtf: I) Zufuhr: Weizen 74147(+ 4451). Roggen 39837(+ 33847), Gerſte 6765(— 5150), Mais 9617( 6088), Hafer 7883(— 10750), Hülſenfrüchte 736(— 184). Sämereien 6844(+ 3559). Mehl und Gries 3980(— 3929). Malz , zuſammen 149307 gegen 1213786 im Jahre 1887, demnach 27981. 2) Abfuhr: Weizen 9767(4 5403). Roggen 6417(. 5717. Gerſte 100(— 8867). Mais 3889 . 3489). Hafer 1000(— 633). Hülſenfrüchte 918(+ 368). Sämereien 1139(3639). Mehl u. Gries 100(.100), zuf. 23825 gegen 17113 im Jahre 1887, + 6212. B. Bahnverkehr: Nach Mittheilungen der Güterverwaltungen gelangten vom 11. Nov. bis 24. Nov. 1) Zum Verſandt: Weizen 52919(— 30256). Roggen 21216( 8139). Hafer 506 12557). Gerſte 7972(+ 8346). Hülſenfrüchte 2004(— 112). Mais 7747( 941). Oelſaat 3875(— 999). Kleeſaat 805 (+655), zuſammen 97044 gegen 127887 im Jahre 1887,— 30343. Von dem Verſandt im Jahre 1888 gingen 11230 halben Blick noch friſch vorwärts ins Leben gerichtet und offenen Herzens alle Eindrücke in ſich aufnehmend. Der kräftige Duft des Mokkatrankes durchſtrömte das Zimmer, wo die alte Dame hinter der ſummenden Kaffee⸗ maſchine ſaß und bereits eine gefüllte Taſſe für den pünkt⸗ lichen Eheherrn bereit hielt. Dieſer trat mit freundlichem Gruß in's Zimmer, behaglich in ſeinem große Stuhle Platz nehmend und nach der Taſſe greifend; als er aber dabei einen Blick in das Geſicht ſeiner Frau warf, fragte er ver⸗ wundert: „Wie, Alte, was ſehe ich? Du haſt, glaube ich, gar heut ein paar Falten auf der Stirn, die deinen Jahren gar nicht anſtehen wollen. Haſt du etwa einen Kummer gehabt?“ Die alte Dame wiſchte ſich mit dem Taſchentuch leicht über das Geſicht, als ob ſie die gereizte Falte hinwegtilgen wollte— dann ſeufzte ſie tief auf, faltete die Hände und ſprach: „Ja, mein guter Heinrich; ich habe einen ſchweren Kummer. Lange wollte ich dir nicht davon ſprechen und dich beunruhigen, aber da du nun ſelbſt fragſt, ſoll's wohl ſo ſein.“ „Nun, hoffentlich werde ich nichts Schlimmes zu hören bekommen,“ meinte launig der Doktor, dichte Rauchwolken vor ſich hinblaſend,„ſind dir vielleicht einige deiner geliebten Truthühner kaput gegangen? hat die Köchin dumme Streiche gemacht oder unſere junge ruſſiſche Patientin wieder einmal über die Schnur gehauen?“ „Ach, wenn es nur das wäre,“ war die ſeuzeende Ant⸗ wort,„aber ich habe eine tiefere Sorge, die um unſern Sohn.“ „Sorge um Hans?“ rief nun der Arzt, ſo überraſcht auffahrend, daß er die Taſſe beinahe umgeſtoßen hätte,„wie kommſt du darauf? Mir iſt doch nicht das Geringſte an ihm aufgefallen, erſt iſt wohl und munter und guter Dinge.“ nach dem Ausland gegen 9185 in der gleichen Periode 1887. 2) Zufuhr: Weizen 5908(— 937%, Roggen 50(— 150). Hafer 7253(J 4548). Gerſte 14815( 8716). Hülſenfrüchte 4803(. 3828). Mais—(—). Kleeſaat 1649(+ 1888). Oelſaat 405( 295), zuſ. 34948 gegen 25697 im Jahre 1887, dem⸗ nach 9246. Von der Zufuhr im Jahre 1888 kamen 3697 vom Ausland gegen 2638 im Jahre 1887. Freiburg, 7. Dez.(Original⸗Marktbericht). Auf dem heutigen Wochenmarkte wurden die Früch te verkauft per 100 Kilo: Weizen Mk. 20.50, 20.17, 19.50, Halbweizen—.— Roggen 17.—, 16.27, 14.50, Molzer 16.—, 16.—, ..Gerſte 14.—, 13.82, 18.50. Hafer 15.—, 14.67, 14.50, Verkauft wurden 7820 Kilo. Geſammterlös Mk. 1888.67. Börſe zu Düſſeldorf. Amtlicher Coursbericht vom 6. Dezember.(Berechnung in Mark pro 1000 Kilogr. und wo nicht anders bemerkt, loco Werk.) Kohlen und Koks. J. Gas- und Flammkohlen: Gaskohlen Mk..50—.00, Flammförderkohle.40—.40, Stückkohle.00—10.00, Nußkohle .60—.40, gewaſchene Nußkohle 45—80 m/m.50—11.00, dto 25.—45 m/m.00—.00, dto.—25 mym.50..60, Nußgrus⸗ 1.40—.00, Gruskohle.50—.50. II. Fettkohlen Förder⸗ kohle.00—.00, Stückkohle.60—.40, gewaſchene Nußkohle 45—80 m/m.20—11.00, dto. 25—45 mym.80—.00, dlo. -=25 mym.30—.50, dto. Kokskohle.40—.00. III. igee⸗ Kohlen: Förderkohle.40—.60, Stückkohle 10 50—12.00, Nuß⸗ kohle 40—80 und 20—40 mim 16.00—20.00, Gruskohle unter 20 mym.00—.60. IV. Koks: Gießereikoks 10.00—12.00, Hochofenkoks.50—10.00, Nußkoks, gebrochen 10.00.—19.50,— Erze: Rohſpath.50—10.00, Geröſteter Spatheiſenſtein 13.00—.14.00, Sommorroſtro, t. o. b. Rotterdam——.——.—,. Naſſauiſcher Rotheiſenſtein mit ca. 50 pCt. Eiſen.60——.—, Raſenerze franco—.—.—.—.— Roheiſen: Spiegel⸗ eiſen 1, 10—12 pEt. Mangan—..— eheen Eiſen, rhein.⸗weſtph. Marken 1 51.00——.—, dto. Thomaseiſen 45.00——.—, dto. Siegener 47.50—49.00, dto. Naſſauiſche —— E. Luxemb. Puddeleiſen 37.20—.—, dto. Gießerei⸗ eiſen Nr. III. 43.—44.—, deutſches Gießereiſen Nr. 1. 59.— bis—.—, dto. Nr. II 56.——. dto Nr. III 58.—.—.—, dto. (Hämatit Nr. I 59——.—., Spaniſches Gießereieiſen, Marke „Mudela“ loco Ruhrort inel, Zoll 70.——.—. Engliſches Roheiſen Nr. 3, loco Ruhrort 53.50—54.50, engl. Beſſemer⸗ eiſen, loco Verſchiffungshafen————.—, ſpaniſches dto., Marke„Mudela“ cik. Rotterdam—.———.—, deutſches dto. 53.——.—.—.— Stabeiſen(Grundpreis): Gewöhnliches Stabeiſen, franco Rayon 125.00—127.50.— Bleche(Grund⸗ preiſe): Gewöhnliche Bleche 150.——.—, Keſſelbleche 170.00 bis—.—, Feinbleche—.——.—.— Draht: Eiſenwalzdraht 5,8 m/m und dicker—.———.—, Stahlwalzdraht 5 m/ m nnd icker——.— Der Kohlen⸗ und Koksmarkt iſt andauernd feſt. Auf dem Roheiſenmarkte herrſcht ſtarke Nachfrage; Grobbleche⸗ und Stabeiſenwalzwerke ſind gut, Draht⸗ und Feinblechwalzwerke weniger ſtark beſchäftigt.— Nächſte Börſe und Generalver⸗ ſammlung am 20. Dezember. Schifffahrts⸗Angelegenheiten. Mannheimer Hafen⸗Verkehr. Folgende Schiffe ſind am 9. Dezember angekommen: Hafenmeiſterei I.(Rheinvorland). Schiffer ev. Kapitän. Schiff. Kommt von Ladung Etr. Beckhuiſen Rheinländer Rotterdam Stückgüter 1094 Martin Mathilde 7 5 515 Bauer Siegfried 5 5 1592 Biſchoff Gutenberg 306 W. Faſtrich D. j. Hermann Duisburg Kohlen 5150 Waſſerſtands⸗Nachrichten. 5 ſſerſt Mainz, 8. Dez..99 m..03. Rhein. Sobten,.2 i 5. 0% Konſtanz, 8. Dez..25 m.—.01. oblenz, 8. Dez.34 m.—. Hüningen, 8. Dez.71 m. +.03.Köln, 8. Dez..42 m.—.10. Kehl, 8. Dez..27 m—.00. Ruhrort, 8. Dez..01 m.—.15. Lauterburg, 8. Dez..16 m.— 0 04. Neckar. Maxau, 8 Dez..45 m—.05. Mannbelm, 9. dez..18 m.—.08. Mannheim, 9. Dez..28 m.—.00. Dampfer⸗Nachrichten. New⸗Hork, 7. Deg.(Telegraphiſcher Schiffsbericht der zNeb, Star Linte“ Antwerpen.) Der Poſtdampfer„Waesland“ der„Red Star Linie“ iſt von Ant⸗ werpen heute wohlbehalten hier angekommen Geſchw. Alsberg, Mannheim. Specialität: Gardinen, Portieren, Stores. Verkauf zu Engros-Preiſen. Wir verweiſen hiermit auf das in dieſer Nummer ſtehende Inſerat der Nähmaſchinenfabrik Neidlinger hier F I, 1. Wie bekannt, erfreut ſich dieſe Firma ſchon ſeit vielen Jahren durch die Güte ihrer Fabrikate, durch ihre Coulans und Reellität eines ſehr guten Rufes. 21420 M. Wohlgemutb, F 4. 12, Fein⸗& Brodbäckerei empfiehlt die Feinbäckerei einſchlagende Artikeln ſowie täglich friſche ſelbſtfabricirte Suppen⸗ und Gemüſenudeln per Pfund 60 Pfg. 20378 F. Körner Schirmfabrik E 1, 4 Breiteftra „Ein Frauenauge vermag tiefer zu blicken trotz eurer ärztlichen Weisheit,“ beharrte jedoch die alte Dame bei ihrer Behauptung;„glaube mir, Männchen, ich hätte dich nicht ohne Noth beunruhigt. Aber mir geht das Elend unſres guten Burſchen zu Herzen— ich ſage dir, ſo kann es nicht weiter gehen.“ „Nun ſprichſt du gar noch von Elend, Alte, das wird mir doch zu bunt!“ rief der Arzt, nun beinahe etwas er⸗ zürnt—„ich dächte wirklich, unſer Junge könne zufrieden ſein— geſund und friſch, im beſten Fahrwaſſer ſeines Berufs, angeſehen von allen Fachgenoſſen, berühmt ſogar trotz ſeiner jungen Jahre, verliebt und geliebt, im Beſitz eines reizenden Bräutchens“——— Die Gattin unterbrach den Redefluß ihres Mannes: „Das Letzte iſt es ja gerade, was mir Sorge bereitet, die reizende Braut. O beſtes Männle, glaube mir, deiner Frau— dieſe Wahl war nicht wohl bedacht, nicht glücklich.“ Mit Thränen in den klaren Augen ſah ſie ihn dabei an, er aber ſchüttelte unmuthig den Kopf und rief: „Alſo daher pfeift der Wind! Hätte mir's eigentlich denken können, daß die Frauenzimmerſorge dem Frauen⸗ zimmer galt. Was haſt du an dem jungen Fräulein auszu⸗ ſetzen, das doch ein ganz liebes, luſtiges Mädel zu ſein ſcheint?“ „Lieb und luſtig— das mag wohl ſein—“ die Stimme der alten Frau ſchien zu beben„aber bei der Wahl einer Gattin ſind dieſe Eigenſchaften doch nicht die allein genügen⸗ den, beſonders nicht genügend für eine ſolch tief, idealaxge⸗ legte Natur, wie die unſeres Sohnes, welcher in ſeinem reinen Herzen dem Frauenideal einen hohen Tempel aufge⸗ richtet hat.“ Gortſetzung folat⸗ 5 gekauntmachung. Die Handhabung erer Baupolizei die Ausführung von Kaminen betreffend. (813) No. 91,348. Anläßlich der Baucontrole und Kaminbeſichtig⸗ ung im Laufe des Jahres wurde wiederholt die Bemerkung gemacht, daß die Vorſchrift der N. balordnung vom 5. Mai 1869 über die Kamine— 981—40— und die einſchlägigen? ſtimmungen öfters außer cht ge⸗ laſſen werden. 21443 Indem wir die Betheiligten auf dieſe Beſtimmungen und die Folge empfindlichen Einſchrei⸗ tens im Falle der Außeracht⸗ laſſung wiederholt aufmerkſam machen, weiſen wir auf folgende Punkte noch ganz beſonders hin: 165 Lolzverdt fenaugen dürfen an Kaminen nicht angebracht werden. dhabhicht hievon kann im ein⸗ elnen durch das Bezirksamt auz eſonderes Anſuchen nach ein⸗ gehender Prüfung unter Aufgabe der erforderlichen Schutzvor ehr⸗ ungen ertheilt werden. 2. Die Lichtweite enger, unbe⸗ ſteigbarer Kamine muß, wenn dieſe in maſſiven Gange oder Zwiſchenräumen von mindeſtens %½ Backſteinſtärke liegen, für einen gewöhnlichen Zimmerofen min⸗ deſtens 1,8[Idm, für 2 Deſen 24„„ 3 Oefen 45„ und darf höchſtens 9„ im Querdurchſchnitt erhalten. J5. das Kamin ein frei⸗ ſtehendes oder an Riegelwände angelehntes, ſo muß es eine Licht⸗ weite von 25 zu 25 om haben. Für gewöhnliche Küchenkamine genügen 5,76—7,29[dm. Der Querdurchſchnitt kann vier⸗ eckig oder rund ſein, muß aber ſtets für die ganze Länge des Kamins rechtwinklig auf 5 Richtung unverändert bleiben. (Verordnung Gr. Miniſteriums des Innern vom 4 Auguſt 1887, 8. Hiezu iſt zu bemerken, dg bei Neubauten Kamine, welche in maſſive Mauern von 38 em und mehr Stärke zu liegen kommen, oder ſolche, welche an maſſive Scheidemauern von 25 om und dieſe Stärke angelehnt ſind, mit dieſen im Verbande aufgeführt werden müſſen. Es können dem⸗ nach alle maſſtve Backſteinmauern von mindeſtens einer Steinlänge (mit 0,25 m Stärke) als Kamin⸗ wangen benützt werden, wenn Kamin und Mauer zugleich auf⸗ Salſent werden. In Brandmauern ürfen ſelbſtredend keine Kamine werden. Vorbehaltlich der Beſtimmungen über die Wangenſtärke und Licht⸗ weite dürfen Kamine auch mit Riegelwandungen im Verband werden, vorausgeſetzt, daß die Hölzer der Riegelwände Poude§ 19 und 33 der Landes⸗ auordnung in gehöriger Ent⸗ von ungen beziehungsweiſe Kaminlicht⸗ ungen bleiben und kann es ferner zugelaſſen werden, daß eiſerne Traghalken bei Kaminwandungen im Verband mit anſtoßendem Mauerwerk aufgelegt werden, wenn die Kaminwandungen nicht als Tragwände in Anſpruch ge⸗ nommen werden und die tragen⸗ den Mauertheile das entſprechende ſtatiſch gebotene Auflager bieten. (Erlaß Großh. Miniſteriums des Innern vom 29. Oktober d. Js. No. 189020 4. Die Kamine größerer und Aender Feuerungen haben den Anforderungen des§. 88 und 39 .⸗O. zu entſprechen(für die Stadt Mannheim vergl. insbeſondere die diesſeitige Bekanntmachung vom 25. Sepiember 1888 in No. 249 des Amtsblattes). 5. Jun dürfen nur taugliche Materialien ver⸗ wendet werden und hat die Ar⸗ beit mit aller Sorgfalt zu ge⸗ ſchehen.(Vergl. die diesſeitige Bekanntmachung vom 12. Januar d. Js. in No. 22 des Amtsblattes.) 6. Zum Zweck der Reinigung enger in ununterbrochener gerader e Kamine iſt in der Regel ein Ausſteigladen im Dach anzubringen und muß durch Anlage von Stehbrettern und Laufdielen und für einen un⸗ den Kaminwand⸗ andes⸗ 90 rdnung 2 zur 2 Sitzung des Hezirksralhs vom 13. Dezbr., Vorm. 9 Uhr. 1. J. S. des Ortsarmenver⸗ bands Bammenthal, vertreten durch die Rechtsanwälte Dr. 110 und Dr. Moufang in Heidelberg, gegen den Orksarmenverband Rannheim, Anerkennung der Un⸗ terſtützungspflicht der minder⸗ jährigen Wilhelmine Erlewein z. Zt. in Bammenthal betr. 2. Geſuch des Kaver Marder, UU1, 16, um Erlaubniß zum Be⸗ trieb einer Schankwirthſchaft ohne Branntweinſchank. Tag 3. Geſuch des Ludwig Back in ee en um Erlaubniß zum etrieb einer Schankwirthſchaft mit Branntweinſchank. 4. Geſuch des Franz Joſef Tremmel umerlaubniß zur Trans⸗ ferirung ſeiner Schankwirthſchafts⸗ conceſſion ohne Branntweinſchank von U 1, 16 nach F 6. 13. 5. Gleiches Geſuch des Karl S von G 8, 12 nach 6. Geſuch des Schankwirths Friedrich Hettinger in Käferthal um Erlaubniß zum Ausſchank von Branntwein. 7. Geſuch des Kaufmanns Theo⸗ dor Kempf, 2E 2, 1, um Erlaub⸗ niß zum Kleinverkauf von dena⸗ turirtem Spiritus. 8. Gleiches Geſuch des Kauf⸗ manns Georg Welz von Käferthal. 9. Die Ertheilung der Staats⸗ Pirder zu dem 5 des ürgerausſchuͤſſes der tadt Mannheim vom 24. Oktober d..: „den Koſtenerſatz für Herſtellung 57 der Kepplerſtraße betr.“ Sämmtliche auf die Tagesord⸗ nung bezüglichen Akten liegen 3 Tage vor der Sitzung zur Einſicht der Betheiligten und der Herren Bezirksräthe auf diesſeitiger Kanzlei auf. Mannheim, 8. Dezbr. 1888. Gr. Bezirksamt 21548 Benſinger. Hekanntmachung. Diejenigen, welche noch Forder⸗ ungen an die Armen⸗ u. Kranken⸗ Anſtalt zu machen haben, werden des Jahresſchluſſes wegen erſucht, ihre Rechnungen. alsbald anher ein 9 21528 annheim, 6. Dezember 1888. Armen⸗ und Kranken⸗Commiſſion. Bräunig. Katzenmaier. Fteigerungszurüchnahme. Die auf 11. d.., Vormittags 10 Uhr in die Nähe des-Schlacht⸗ hauſes dahier anberaumte un⸗ widerrufliche Verſteigerung be⸗ züglich einer Bauhütte wird hier⸗ mit zurückgenommen. Mannheim 10. Dezember 1888. Kräuter, Gerichtsvollzieher. 21566 Schluß der Perſteigerung in B 4, 6 den 10. Dezember l.., Nachm. 2 Uhr: 1 Ladeneinrichtung, Eſſig, und Spezereiwaaren. Mannheim, 9. Dez. 1888. Hüffner. Haftrlieferung. Die hieſige Gemeinde bedarf 80 Centner Hafer Wein 21567 erſter Qualität, welche im Sub⸗ 5 ſionswege vergeben werden ollen. Angebote hierauf wollen mit reisangabe und ängſtens bis Dienſtag, den 11. Dezember d. J. auf dem Rath⸗ hauſe dahier eingereicht werden. Feudenheim, den 6. Dez. 1888. Der Gemeinderath: Bohrmann. 21457 Wöchnerinnen⸗Aſyl Zur Ausbildung als Wär⸗ terinnen werden Mädchen oder unabhängige Frauen aus acht⸗ barer Familie in die Anſtalt aufgenommen. Nach dreimonat⸗ licher Lehrzeit ſollen dieſelben nach den Beſtimmungen des Statuts für die Wärterinnen dauernd in den Dienſt der An⸗ ſtalt treten. Anmeldungen an die Oberin in der Anſtalt, woſelbſt efährlichen Zugang geſorgt wer⸗ 8 85 Auen 1 8 55 d..] auch die Beſtimmungen für die Anlage eines Putzthürchens im Aufnahme eingeſehen werden Dach⸗ oder Speicherraum kann können. 21562 auf beſonderes Anſuchen und! Mannheim, 10. Dez. 1888. nach erfolgter Prüfung des An⸗ trags diesſeits dann geſtattet werden, wenn die Conſtructions⸗ verhältniſſe des Dachſtuhls oder der Kamine eine derartige Maß⸗ vegel begründen.(Vergl. dies⸗ ſeitige Bekanntmachung vom 8. September 1887 in No. 239 d Bl.) 7. Neugebaute Kamine dürfen nicht verputzt werden, bevor ſie durch den Kaminfeger unterſucht ſind.(§ 40.⸗B.⸗O.) 8. Durch Ofenröhren ohne Ka⸗ mine darf der Rauch ohne be⸗ ſondere polizeiliche Erlaubniß nicht abgeleitet werden. Die Bürgermeiſterämter des Landbezirks werden beauftragt, ein Exemplar dieſer Bekanntmachung zu den Akten der Ortsbaukom⸗ miſſion zu nehmen und bei Aus⸗ führung neuer Kamine ent⸗ ſprechende Belehrung hiernach zu ertheilen. Mannheim, 4. Dezember 1888. Großh. Bezirksamt. Nußbaum. 8S 3, 1 1 Parterre⸗Wohn. dis 1. März z. v⸗ mit Straßeneingang 21547 Der Vorſtand. Neue Kinder⸗Pelocipede Träd. mit Gummi⸗ u. einige Zräd ohne Gummireife, habe ich von meinem früheren Velocipede⸗ Geſchäfte übrig. Die⸗ ſelben werden zum Vaachgewieſenen Fac⸗ kura⸗Preis abgegeben. 21563 Ebenſo ſteht noch ein wenig gebrauchtes 2räd. für Erwachsene für 60 Mark zum Verkauf. Man verſäume nicht die Ge⸗ legenheit. 85 Fr. Jos. Heisel, Ludwigshafen Ein kleines braunes Pelz⸗ käppchen von II 5 bis H 8 verloren gegangen. 21403 Abzugeb. geg. Beloh. H 8, 13. Seneral⸗Anzeiger 8 8 8 1 10 Geſchw. 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Wir laden bierzu unſere ver⸗ ehrlichen activen und paſſiven Mitglieder freundlichſt ein und erſuchen um zahlreiches u. pünkt⸗ liches Erſcheinen. 21895 Der Vorſtand. Frlsvrrein der deulſchen Ziſchler(Ichrriner) U. berm. Btrnfsgeusſſen. Samſtag, 15. Dezember, Abends ½19 Uhr Mitgliederverſammlung im Lokal zum„Halben Mond?. Tagesordnung: 1 Protokoll. 3. Neuwahl des Vorſtandes für das Jahr 1889. 3. Verſchiedeneß. Es werden die Mitglieder erſucht, recht lche u erſchei⸗ nen. Die Mitglieder der Medi⸗ zinalkaſſe werden gebeten, wegen Jahresabſchluß ihre begleichen. Der Vorſtaud. Maunheimer Aellnerverein. Bezirks⸗Verein des deutſchen Kellner⸗Bundez Leipzig. 21120 Dienſtag, den 18. d. Mts. Nachmittagd punkt 3 Uhr Ordentliche Generalverſammlung im Lokal„Halber Mond“. Tagesordnung: bericht, Vorſtandswahl, Erledig⸗ ung wichtiger Bereinsangelegen⸗ heiten. Wegen Wichtigkeit der Sache bittet man um vollzähliges Er⸗ ſcheinen. Der Vorſtand. Kegelabend E zu vergeben. 21577 Prinz Friedrich. B 6, 6. 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SaNHTATiHi WEETWEHA HUEEEAHEEAA