1 In der Poſtliſte eingetragen unter e 2240.4 GBadiſche Volkszeitung.) Abonnement: 50 Pfg. monatlich, 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 40 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. der Stadt Mannheim und Umgebung. Mannheimer Journal. (98. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sonntags; jeweils Vormittags I1 Uhr. (Nannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adrefſe: „Journal Mannheim.“ Verantwortlich: Chef⸗Redakteur 56 ulins 95 h ͤ r den Inſera eil: K. Ap el. Rotationsbruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Maunheimer Journgl“ iſt Eigenthum des katholiſchen nißts d Maante ſämmtlich in Mannheim. Auflage über 11,300 Exemplare. (Notariell beglaubigt.) + In tttuer Freundſchaft haben vor wenigen Tagen die Kaiſer von Deutſchland und Oeſterreich Herzens⸗ und Friedensworte ausgetauſcht, deren tiefer Sinn von den Völkern beider Reiche wohl ver⸗ ſtanden und nach dem Hexentanz, den einzelne Zeitungen vor einiger Zeit aufzuführen beliebten, nach Gebuͤhr ge⸗ würdigt werden wird. Heute liegt der offtzielle Wortlaut der anläßlich des vierzigjährigen Regierungsjubiläums Kaiſer Franz Joſefs zwiſchen den Herrſchern von Deutſchland und Oeſterreich gewechſelten Glückwunſch⸗ und Dankestelegramme vor und mehr als alle offiziöſen Verſicherungen es vermöchten, ſpricht aus ihnen die feſte, unverbrüchliche Freundſchaft der Monarchen, die in den gemeinſamen Lebensintereſſen der beiden Reiche und ihrer Völker ihre Wurzeln hat. Kaiſer Wilhelm telegraphirte an ſeinen hohen Bundesgenoſſen wörtlich: „Es iſt mir aufrichtiges Herzensbedürfniß, Dir nochmals die wärmſten, innigſten Glück⸗ wünſche auszuſprechen. In herzlichſter Dankbarkeit gedenke ich der treuen Freundſchaft, die Du mir bewieſen. Gott erhalte Dich, unſeren beiden Völ⸗ kern und dem europäiſchen Frieden zum Nutzen, noch recht lange. Tauſend Grüße an die Kaiſerin.“ Auf dieſen herzlichen Glückwunſch antwortete Kaiſer Franz Joſef mit den von aufrichtiger Freundſchaft und tiefſter Friedensliebe zeugenden Worten: „Die erſte Zeit nach meiner Rückkehr aus Miramare gehört der Erfüllung der Herzenspflicht, Dir für Deine erneuten Glückwünſche mit gleicher Innigkeit zu danken und Dich zu bitten, meiner treuen Freundſchaft ebenſo verſichert zu ſein, wie ich der Deinen unter allen Verhältniſſen feſt ver⸗ traue. Ich bin überzeugt, daß unſer uner⸗ ſchütterlicher Freundſchaftsbund den Frieden ſichern und beiden Reichen Segen bringen werde. Die Kaiſerin erwidert Deine Grüße herzlich.“ Und nun werden hoffentlich alle, man könnte faſt ſagen, mit einer gewiſſen Abſichtlichkeit genährten und verbreiteten Gerüchte verſtummen; ihre völlige Inhalt⸗ loſigkeit wird durch die officielle Veröffentlichung der zwiſchen den beiden Herrſchern gewechſelten Herzensbe⸗ zeugungen erwieſen, denn hier handelt es ſich nicht nur um eine durch einen beſonderen Anlaß begründete F o r m⸗ ſache, ſondern um den Ausdruck wahrſter und deßhalb ſiegesgewiſſer Ueberzeugungen. Welche geradezu kindiſch⸗lächerliche Albernheiten der glücklich beendigte Preßkampf gewiſſer Berliner Halbofficiöſer gezeitigt hat, das konnte man ſo recht aus den Aus⸗ laſſungen der ruſſiſchen und engliſchen Blätter erkennen. Sieht ſich doch, telegraphiſcher Meldung zu⸗ folge, die„Nordd. Allgem. Ztg.“ genöthigt, in ihrer neueſten Ausgabe gegenuͤber dem„Standard“ zu erklä⸗ ren, daß ſich dieſes Londoner konſervative Blatt mit der in ſeinem Artikel uͤber die Jubelfeier des Kaiſers Franz Joſeph gebrachten Behauptung: daß Deutſch⸗ land, wenn ſchon der furchtbarſte Feind, ſo doch gleichzeitig der anſpruchvollſte und nörgelndſte aller Freunde ſei, den ver⸗ leumderiſchen Beſtrebungen der Gegner Deutſch⸗ lands in Frankreich und Rußland ausſchließe. Der Wiener„Standard“⸗Korreſpondent ſei offenbar auf den Weg gerathen, welchen alle unſere Gegner in Deutſch⸗ land, Frankreich und Rußland in ihren verleumderiſchen Beſtrebungen wandeln. Sein Bericht ſtütze ſich nur darauf, daß er irgend einen ihm geeigneten Artikel aus der deutſchen Preſſe herausgegriffen und denſelben für eine Offizial⸗Note ausgegeben hat, mit demſelben Rechte, wie man in Frankreich nach Gefallen jede beliebige Zeit⸗ ung zu einer„feuille deMonsieur deBismarck“ ſtempelt. Man wird aus dieſen thatſächlich mit der unverfälſchten Marke des Reichskanzlers geſtempelten Auslaſſungen der „Nordd. Allg. Ztg.“ erſehen, wie ſehr wir Recht hatten, als wir die widerwärtigen Angriſſe einzelner Berliner Blätter gegen den öſterreichiſchen Kronprinzen als werth⸗ loſe Makulatur erklärten. Trotz Frankreich, Rußland und wenn nöthig, auch trotz engliſcher Preßpolitik bleiben wir mit Oeſterreich unzertrennbar verbunden— in treuer Freundſchaft! —— Nr. 316.(Gelephon⸗Ar. 218.) Seleſeune und verbreitetſte Zeitung in Mounheim und Amgebung. Deutſcher Reichstag. Berliu, 10. Dezember. Bei fortgeſetzter Berathung der Alters⸗ und Inva⸗ ee begrüßt Abg, Komierowsky die Vor⸗ lage namens der Polen empathiſch ſpricht ſich aber gegen den Reichszuſchuß, das Prämiendeckungsverfahren und die beabſichtigte Organiſation aus. Abg. Grad(Elſäſſer) bemängelt die Vorlage wegen der Unzulänglichkeit der Rente und der ungenügenden Bexückſich⸗ tigung des ſtetigen Anwachſens der Bevölkerung, Er will eine Organiſation nach dem Muſter der franzöſiſchen Ver⸗ ſicherungs⸗Anſtalten. Abg. Lohren(freiconſervativ) meint, die weſentlichen Bedenken gegen die Vorlage würden in der Commiſſion ihre Erledigung finden, wenn ſchon angeſichts der außerordent⸗ lichen Schwierigkeiten der einzelnen Fragen kaum mehr in dieſer Tagung. Lohren will den Entwurf prinzipiell dahin eändert hahen, daß ein⸗ 115 allemal die Altersrente jedem nach Maßgabe ſeiner perſönlichen Beiträge gewährt ird. Abg. Oechelhäuſer iſt mit den grundſätzlichen Beſtim⸗ mungen einverſtanden, will aber eine Abänderung der Vor⸗ lage betreffs der Organiſation und der Ortsklaſſen. Er empfiehlt ſtatt letzterer Lohnklaſſen. Die beſte Organiſation böten die beſtehenden Berufsgenoſſenſchaften. Abg, Spahn(Centrum) iſt gegen die Ortsklaſſen und den Reichszuſchuß. Derr badiſche Irhr. v. Marſchall, iſt gegen die Ueberweiſung der Altersverſicherungen an die Berufsgenoſſenſchaften, gegen die Lohnklaſſen und gegen ein centrales Reichsverſicherungsamt. Die Einrichtungen der Unfallverſicherung hier herüberzunehmen, ſei Daß der Reichsgedanke unter der Vorlage leide wie Abg. Schra⸗ der gemeint habe, ſei unzutreffend. Die Vorlage werde das Band der Einheit nur noch feſter knüpfen. Abg. Rickert erklärt, die Freiſinnigen würden, obwohl ſie Gegner des Entwurfs ſeien, in der Commiſſion mitar⸗ beiten und ihre endgiltige Entſcheidung bis dahin vorbehalten. Er warnt vor der ſchleunigen Erledigung, da die Bekannt⸗ ſcht mit den Einzelbeſtimmungen im Volke ſo langſam fort⸗ reite. Staatsminiſter v. VBoetticher wendet ſich gegen die fortwährende Verneinung und die ſtets beliebte hinſchleppende Behandlung des e ſeitens der Freifinnigen. Wollte Rickert die Mängel der Vorlage beſeitigen, ſo hätte er ſo nicht reden dürſen. Der Miniſter bittet nochmals den Vor⸗ redner, helfen Sie uns, daß wir nicht Geſetzesparagraphen 9 65 bringen, die nachher eine Enttäuſchung hervor⸗ rufen. Der Reichstag überwies die Vorlage aneine Commiſſion von 28 Mitgliedern. Morgen Mittag 1 Uhr: Nationaldenkmal Kaiſer Wilhelms J. Geſetzentwurf, betreffend die Kauffahrteiſchiffe, der Handels⸗ vertrag mit der Schweiz und Bericht der Wahlprüfungs⸗ commiſſion. Politiſche Ueberſicht. Mauuheim, 11. Dezember, Vorm. Der Kaiſer hat den früheren Generaladjutanten und Flügeladjutanten der Kaiſer Wilhelm I. und Friedrich III. eine beſondere Auszeichnung verliehen, uämlich den mit zwei Lorbeerzweigen umgebenen Namens⸗ zug der entſchlafenen Herrſcher, über welchem die Königs⸗ krone ſich befindet. Die Auszeichnung wird wie die Ordensſterne auf der Bruſt getragen. Die Weihnachtsferien des Reichstages dürften vom 15. Dezember bis 8. Januar dauern. Ob der kolonialpolitiſche Antrag des Abg. Windthorſt noch in dieſer Woche, eventuell wann er zur Verhandlung kommt, wird von der heute Abend in der Budgetkom⸗ miſſion erwarteten Erklärung des Staatsſekretärs von Bismarck abhängig gemacht, welche an den Etat des auswärtigen Amtes anknüpfen ſoll. Auf keinen Fall findet die Verhandlung über den Antrag Windthorſt am Mittwoch, wahrſcheinlich am Donnerſtag oder Samſtag ſtatt. Die Mähr, daß bei den Septennatswahlen General v. Degenfeld insbeſondere durch die Militär⸗ vereine geſtegt habe, iſt für Jeden, der die Verhältniſſe näher kennt und die Stimmenabgaben in den einzelnen Orten verfolgt, eine zwar für die Oppoſttionsparteten brauchbare, aber in Wirklichkeit nicht haltbare Wahlge⸗ ſchichte. Man hat den General als tapferen hochver⸗ ehrten Führer zu Kampf und Sieg allerwärts empfangen, aber nicht allerwärts gewählt. Findet man daher für den Wahlkreis Offenburg, was zu erwarten ſteht, einen allen betheiligten Bezirken willkommenen liberalen Kan⸗ didaten, ſo wird er hoffentlich ebenſo gut dem heutigen Centrum über werden, wie damals General v. Degenfeld dem Ultramontanismus ohne Mönchsklöſter. Voraus⸗ ſetzung zum Siege aber iſt,(wie jetzt auch im„Schwäb. Merkur“ in Uebereinſtimmung mit der im„Gen.⸗Anz.“ ſofort nach Degenfelds Ableben geäußerten Anſicht aus⸗ geſprochen wird), daß gegenüber den gemeinſamen, durch den feſten Kitt des Haſſes verbündeten Feinden alle Freunde der liberalen Sache im ganzen Wahl⸗ Mittwoch, 12. Dezember 1888. kreiſe rückhaltslos zuſammenhalten und bis auf den letzten Mann zur Urne gehen. Andernfalls iſt der Wahlkreis ernſtlich gefährdet und ſein Gewinn würde von dem neuen „badiſchen Zentrum“ vor ganz Deutſchland als ein un⸗ widerleglicher Beweis dafür auspoſaunt werden, daß es mit der liberalen Aera in Baden zur Neige geht und daß die Mehrheit der Bevölkerung gewillt ſel, der Fahne der konfeſſtonellen Zwietracht freudig zu folgen. Das müſſen ſich alle klar machen, welche bei der Nachwahl vom 11. Januar zur Stimmenabgabe berufen ſind. Der Ausſchuß des Deutſchen Krieger⸗ bundes tagte geſtern zu Berlin und beſchloß als Aufſtellungsort für das für Katſer Wilhelm I. zu er⸗ richtende Denkmal den Kyffhäuſer zu erwählen. Die Genehmigung des einſtimmig gefaßten Beſchluſſes bleibt dem Kaiſer vorbehalten. Auf Anregung des Reichsraths Grafen Konrad Preyſing und des Bürgermeiſters Dr. v. Widen⸗ mayer hat ſich in München aus Mitgliedern der ver⸗ ſchiedenſten Confeſſionen und Parteien ein Außſchuß ge⸗ bildet, der beſchloß, auf nächſten Sonntag eine Verſamm⸗ lung behufs einer Kundgebung gegen den Sklaven⸗ handel einzuberufen. Der ehrenwerthe Deputirte Gilly wohnte geſtern zum erſten Male ſeit ſeinem Skandalprozeß einer Sitzung der franzöſiſchen Kammer wieder bei. Der Brief Gillys an Laguerre, in dem er jede Theilnahme an der Herausgabe des Buches„meine Papiere“ in Abrede ſtellte, macht in den Pariſer politiſchen Kreiſen einen üblen Eindruck, und die gerichtliche Verfolgung wird tretz dieſer Erklärung ihren Gang nehmen.— Der Miniſter Goblet unterzeichnete mit dem ttalieniſchen Bot⸗ ſchafter, General Graf Menabrea, ein Abkommen zur Regelung der Aufſtellung der Conſularchive in Frankreich und Italien. Die Archive werden in Zukunft nicht mehr in Privatwohnungen der Conſuln, ſondern in eigens dazu beſtimmten Gebäuden, die unverletzlich ſein ſollen, untergebracht und alle Meinungsverſchiedenheiten in Bezug auf die Archive werden auf diplomatiſchem Wege, nicht mehr durch Landesgerichte, zum Austrag gelangen. Der Berliner„Poſt“ gehen aus Brülſſel tele⸗ graphiſche Nachrichten über ernſtere Ausſchreitun gen der Streikenden zu. Zwei Bataillone Infanterie in Antwerpen erhielten Befehl, nach La Louvisre abzu⸗ gehen, um die Ordnung wiederherzuſtellen. Geſtern ver⸗ übten dort mit Revolvern bewaffnete Arbeiterbanden Gewaltthaten und hinderten die Arbeit Derjenigen, die ſich dem Streik noch nicht angeſchloſſen haben. Bei der geſtrigen Volksabſtimmung im Canton Zürich über das ſchweizer!ſche Schulgeſetz wurde daſſelbe mit 30,786 gegen 30,353 Stimmen abgelehnt. Ebenſo wurde die Unentgeltlichkeit der Lehrmittel auf den Sekundärſchulen mit 32,736 gegen 27,181 Stimmen ab⸗ gelehnt. 5 Ein Denkmal für Louis Javpre, den Erbauer des Gotthard-Tunnels, ſoll in ſeinem Geburtsorte auf dem Wege böffentlicher Sub⸗ ſeription errichtet werden. Es hat ſich 15 dieſem Zwecke ein Comite gebildet, welchem hervorragende Männer der Schweiz, insbeſondere des Cantons Genf und der Heimathgemeinde Favre's aus Chene⸗Bourg, angehbren. Louis Fapre iſt am 28. Januar 1826 zu Chene⸗Thönex, dem beutigen Chene⸗Bourg im Canton Genf geboren worden. Er hatte keinerlei Studien als Ingenieur gemacht, aber er war mit hohem praktiſchen Sinne ausgerüſtet, dieſer und ſein energiſcher Charakter machten es ihm mößglich, gegen 5 Schwierigkeit, die ſich ihm in den 0 ſtellte, anzu⸗ ämpfen, und da er jeden falſchen Dünkel bei Seite ließ, verſtand er es diejenigen techniſchen Hilfsarbeiten ſich auszu⸗ ſuchen, deren Kenntniſſe für ihn am werthvollſten waren. Sein Vater, ein einfacher Zimmermeiſter, hatte ihn zum leichem Berufe beſtimmt. Mit 17 Jahren ſchnürte der zunge avre ſein um ſeine Wanderſchaft durch Frantreich anzutreten; er benützte dieſe Zeit, um ſeine Kenntniſſe zu bereichern und in der Architektur Studien zu machen. Vom Jahre 1846 ab begegnen wir dem raſtlos thätigen Manne als Unternehmer bei zahlreichen Eiſenbahnbauten! namentlich bewährte er ſich als tüchtiger Tunnelbauer; die Tunnels auf der Linie Genf⸗Lvon und viele andere ſind ſein Werk; auch die Strecke Lauſanne—Freiburg mit ihren Viadukten und Ueberführungen hat er erbaut. er Tunnel von Creuſot, der durch den en Granit⸗ porphyr und reinen Ouarz gebohrt werden mußte, wie nicht minder die unterirdiſchen Kloaken don Paris und d franzöſiſchen Anſchlußlinien an den Mont⸗Cenis ſind von ihm 33 5 Im Jahre 1872 übernahm Favre den 5 Alpen⸗ tunnel mit einem um 15 Millionen größeren 11 0 gegen · über den anderen Bewerbern, und indem er ſich anheiſchig machte, das Werk um ein ganzes Jahr raſcher zu vo als jeder audtre ſeiner Concurrentes. 2. Si Seneral⸗Anzeiger, 12. Vezember. Am 19. Juli hatte der Stollen bereits 7096,30., auf der Seite von Göſchenen und von 6460,10 M. auf derjenigen von Airolo erreicht. An jenem Tage beſichtigte Favre den Fortgang der Arbeiten, als er auf dem Rückwege ſelbſt noch im Inneren des Tunnels einem Schlaganfalle erlag. Am 29. Februar 1881 um 11 Uhr Vormittags wurde die letzte Scheidewand zwiſchen den beiden Schachten ge⸗ ſprengt und der größte unterirdiſche Weg, der jemals geöffnet worden, war gebahnk: eine Strecke von 14,920 Metern binnen 7 Jahren und 5 Monaten! Der Ausbau des Tunnels iſt auf enorme Schwierigkeiten geſtoßen, am meiſten behinderte das unabläſſige Einſickern großer Waſſermaſſen die Arbeit. Während im Mont Cenis kaum—3 Liter in der Sekunde herabrieſelten, mußten 200—271 Liter Waſſer im Gotthard in jeder Sekunde be⸗ wältigt werden. Auch in der Betriebskraft, welche man in den rauſchenden Gewäſſern der Tremola und des Teſſins zu ſinden gehofft, hatte man ſich ſtark verrechnet. Allein endlich wurde das großartige Werk doch zu Ende geführt, anf deſſen Förderer und Erbauer Louis Favre die Schweizer mit nicht minderer Berechtigung ſtolz ſein dürfen, als die Italiener 6 875 ommelier oder die Franzoſen auf ihren Herrn eſſeps. Uns aber ſcheint es, als ob die Errichtung eines Louis Javre⸗Denkmals weniger Sache einer allgemeinen öffentlichen Subſkription, als vielmehr ein Akt ſpietätvoller Dankbarkeit der Gotthardbahn⸗Geſellſchaft ſelbſt ſein müßte. ——— Aus Stadt und Land. Maunheim, 11. Dezember 1888. „Vom Hofe. Sonntag nach dem Gottesdienſt in der Schloßkirche empfing der Großherzog den kommandirenden General des 14. Armee korps, Generallieutenant von Schlich⸗ ting, in längerer Audienz. Danach folgten der Großherzog und die Großherzogin einer Einladung des Prinzen und der Ner0 Wilhelm zum Dejeuner Geſtern Vormittag nahm der Großherzog den Vortrag des Majors von Eichhorn und von 11 Uhr an die Meldung der nachbenannten Offiziere und Militärbeamten entgegen: des Oberſten von Broeſcke, Kommandant von Karlsruhe, des Oberſtlieutenants von Lef 1 vom 2. Badiſchen Grenadier⸗Regiment Kaiſer Wilhelm J. 110, der Majore Keller vom Infanterie⸗Regiment Nr. 97 und von Kühlwetter vom 3. Badiſchen Dragoner⸗Re⸗ 1 Prinz Karl Nr. 22, des Hauptmanns Grafen von oneck, vom 4. Badiſchen Infanterie⸗Regiment Prinz Wil⸗ helm Nr. 112, des Heſſig, Kompagnieführer bei der Unterofftzierſchule in Ettlingen, des Hauptmanns v. Specht, Kompagnie ührer daſelbſt, der Premierlieutenants Krauſe, Kompagnieführer bei der Unteroffizierſchule in Neubreiſach, Meinshauſen, bei der der Fortiſikation in Raſtatt, der Secondelieutenants: Roeſchke, von der Becke⸗Klüchtzner und des Aſſiſtenzarztes Heuduck vom 3. Badiſchen In⸗ fanterie⸗Regiment 111, der Secondelieutenants: FJäßler, Freiherr von Schilling vom 2. Badiſchen Grena⸗ dier Regiment Kaiſer Wilhelm I. Nr. 110 und des Zahl⸗ meiſters Krappe bei der Unteroffizierfchule in Ettlingen. Um/ 1 Uhr empfing der Großherzog in Gegenwart des Staatsminiſters Turban und eingeführt durch den Oberſt⸗ kammerherrn Freiherrn von Gemmingen den Königlich Bel⸗ außerordentlichen Geſandten und bevollmächtigten imiſter Baron Greindl, welcher das Schreiben des Königs der Belgier überreichte, durch welches derſelbe am Groß⸗ Nire dden Hofe akkreditirt wird. Nachmittags von 4 bis 7 Uhr hörte der Großherzog die Vorträge des Geh.⸗R. Frhrn. von Ungern⸗Sternberg und des Legationsſekretärs Freiherrn von Baho. Danach fand eine arößere Hoftafel zu Ehren des Königlich Belgiſchen Geſandten Barons Greindl ſtatt welcher vorher von der Großherzogin empfangen wurde. „Rechtspraktikanten. Auf Grund der im November und Dezember l. Js. abgehaltenen erſten juriſtiſchen Staats⸗ rüfung werden folgende 21 Rechtskandidaten in nachſtehen⸗ er Reihenfolge zu Rechtspraktikanten ernannt: Friedrich Landauer von Karksruhe, Paul Sch 0 rvon Mann⸗ heim, Adolf Klotz von Grauelsbaum, Karl Hauſer von Neudingen, utti von Freiburg, Franz Eſchbacher von Krotzingen, Adolf Baumgartner von Freiburg, Oskar Mayer von Bruchſal, Auguſt David Aberle von Mann⸗ heim, Albert e Straßburg, Otto Bauſch von Blaubeuren, Alfred iringer von Triberg, Adolf Egelhaaf von Mannheim, Heinrich Kohlhepp von Ladenburg, Albrecht Freiherr von Stotzingen von Donz⸗ dorf, Friedrich Frey von Bühl, Emil Dietr ich von Wöſch⸗ bach, Otto Merklinger von Falkenſteig, Friedrich Land⸗ —05 von Heidelberg, Heinrich Haas von Karlsruhe, erdinand Holz von Bruchſal. Eiſenbahnpraktikanten. Die Eiſenbahnaſpiranten Hermann May von Mannheim, Karl Dollmätſch von Karlsruhe, Georg Merggraf von Broggingen und Guſtav Jordan von Grötzingen ſind nach Erſtehung der Staats⸗ 97 für den höheren Eiſenbahnverwaltungsdienſt unter ie Zahl der Eiſenbahnpraktikanten aufgenommen worden. Die Verpachtung der Fleiſchſtände auf dem Speiſe⸗ markt und zwar für die Zeit vom 1. Jan. bis 30. Juni 1889 Jand geſtern Nachmittag im kleinen Rathhausſaale ſtatt. Es gelangten 21 Plätze zur Verſteigerung. Die Zahl der er⸗ FLeuilleton. — Scheſfels Bergſchuhe. In der neueſten Nummer des Magazins für die Literatur des In⸗ und Auslandes“ ſchreibt Frau A v. Freydorf aus den Erinnerungen an Viktor v. Scheffel: Für die humoriſtiſche Art, wie Scheffel mit den Leuten ver⸗ handelte und ſich auf einer Fußwanderung auch durch unan⸗ enehme Zwiſchenfälle die Laune nicht ſtören ließ, iſt folgende rzählung über ein Paar Reiſeſtiefel charakteriſtiſch und zu drollig, als daß ich ſie vergeſſen dürfte. Er hatte mein wackeres Gehen und meine Unermüdlichkeit gelobt, die ſonſt bei verwöhnten Stadtdamen ſchwer zu finden ſeien; ich da⸗ 955 alles Lob meinem Manne zugeſchoben, der mir den Sinn für ſolche Wanderungen in ſchöner Natur auf höchſt raktiſche Art erweckt habe indem er mir einfach die hohen Abſätze und feine Stiefeletten rundweg verboten und mir ein 77 recht dickſohlige Lederſtiefel mit breitem Abſatz auf den eburtstagstiſch geſtellt habe. Ja“, ſagte Scheffel,„gute Stiefel find das Hauptwerk⸗ zeug, wenn ſich eine Wanderung verlohnen ſoll. Als ich einſt in die Tiroler Alpen wollte, liez ich mir meinen Karlsruher Schuſter kommen und ſprach:„Bauen Sie mir ein Schuh⸗ werk lederſtark, dick beſohlt, nagelbeſchlagen, daß man damit eine Gletſcherfahrt wagen darf, nicht allzuviel leidet von Fels und Geröll und wohl auch einmal ein Bächlein, ohne naß zu werden, durchſtampfen kann!“—„Soll beſorgt wer⸗ den,“ antwortete der Mann nachläſſig, wie Einer, dem ſolch Verlangen alle Tage vorkommt. Als mein wackerer Mann aber das Schuhwerk brachte, ſtiegen mir gleich Bedenken auf, ob ſolch zarte Sohlen und des hohen Schaftes glänzender Lack mich nicht ſchon, ehe ich den erſten Paß überſchritten treulos im Stich laſſen würden. Ich wagte meine geringen 5 5 auszuſprechen, aber ſtolz und ſelbſtbewußt erwiderte der Mann:„Ich habe ſie ganz emacht, wie für Herrn Schneider in„Alpenkönig und enſchenfeind“ und der iſt ſehr zufrieden. ein Meiſter war zugleich Theaterſchuſter, und wenn der Alpenkönig am Pappdeckelfelſen die Güte der Sohlen er⸗ brobt batte, ſo ſtand mir kein Zweifel zu. Item, der Tag ſchienenen Steigerungsluſtigen war eine ſehr große. Es wurde für einen Platz ein Miethzins von 161.bis 661 M. erzielt.— Der insgeſammt erlöſte Miethzins beträgt 5224 Mark. 25 * Alterthumsverein. Auf Veranlaſſung des hieſigen Alterthumsvereins wird Mittwoch, 12. Dez., Herr Dr. Amman aus Karlsruhe im kleinen Caſinoſaale einen Vor⸗ trag über die Römerſtraßen in Baden zwiſchen Kinzig und Neckar, halten. *Fräulein Sorger vom hieſigen Hoftheater wird kommenden Donnerſtag in einem Coneerte des Cäcilienvereins in Frankenthal mitwirken. Ein Troſt. Zu einem ſchwer kranken Patienten in hieſiger Stadt wird der Arzt gerufen. Der Kranke iſt ängſt⸗ lich beſorgt um ſein Leben und bittet ſeinen Hausarzt, ihm die volle Wahrheit über ſeinen Zuſtand zu ſagen.„Seien Sie unbeſorgt, mein lieber Freund,“ erwiderte der Jünger Aesculaps,„Sie haben eine gute Conſtitution und werden ein ſchönes Alter erreichen. Ich kann Ihnen wohl mit eini⸗ ger Beſtimmthett vorausſagen, daß Sie ſelbſt die erſte Auf⸗ führung des„Triſtan“ dahier noch erleben werden. »Die North Britiſh and Mercantile Feuer⸗ Verſicherungs⸗Geſellſchaft beging am 4. d. M. den Ge⸗ denktag der vor 25 Jahren der Geſellſchaft ertheilten Zu⸗ laſſung zum Geſchäfts⸗Betrieb in Preußen, welcher bald die gleichen Conceſſionen Seitens der übrigen deutſchen Staaten nachfolgten. In der That hat die Geſellſchaft alle Veran⸗ laſſung, auf die Entwickelung ihres deutſchen Geſchäfts mit Genugthuung zurückzublicken. Während diverſe engliſche Geſellſchaften nach kurzer Thätigkeit in Deutſchland dieſes Geſchäftsgebiet unter mehr oder weniger erheblichen Verluſten wieder aufgeben mußten, hat die North Britiſh and Mercantile es verſtanden, mit Hülfe der zielbewußten und energiſchen Leitung ihrer General⸗Bevollmächtigten für Deutſchland, ein umfangreiches und ſolides Geſchäft in Deutſchland aufzubauen, welches auf einer weitverzweigten und practiſch durchgeführten Organiſation beruht. Nach der letzten Geſchäftsüberſicht beſitzt die Geſellſchaft in Deutſchland 34 General⸗Agenturen mit über 4000 Unteragenten und be⸗ trug die Prämie aus dem deutſchen Geſchäft pro 1887 M. 2,770,277. Die Geſellſchaft hat es vorgezogen, von allen äußeren Feſtlichkeiten abzuſehen, dagegen aber den Angeſtell⸗ ten ihres deutſchen Geſchäfts eine Bonification von 10 PCt. ihres Gehalts zufließen zu laſſen. Die Vertretung für dieſe Geſellſchaft liegt in den Händen des Herrn Jean Dann, K 4. 8 hier. *Todesfall. Am 28. November ſtarb in Rorſchach am Bodenſee(Schweiz) Herr Muſikdirektor Joſeph Bart! im Alter von 58 Jahren. Der Verſtorbene war ein auch hier ſehr bekannter und beliebter Mann, da er vor ſeiner Ueberſiedelung nach Rorſchach Mitglied des hieſigen Hof⸗ tgeater⸗Orcheſters und Dirigent des Zitherklubs war. Als Componiſt ſtand er bei den Zitherſpielern in hohem Anſehen und ſind ſeine Compoſitionen noch heute ſehr geſucht. Alle ſeine hieſigen Freunde, Schüler und Bekannten werden ihm ein freundliches Andenken bewahren. Verunglückt iſt heute Morgen bei den Kanaliſations⸗ arbeiten in der Zufahrtsſtraße am Viehhof der etwa 30 Jahre alte Arbeiter Rodert Geßner aus Kalig in Sachſen. Der Verunglückte, welcher erſt geſtern dort in Arbeit getreten iſt, begann heute Morgen ſein Tagewerk, ſcheint aber dabei unvorſichtig geweſen zu ſein, indem die geſprießten Dielen plötzlich wichen und mit der nachrollenden Erde ihn förmlich zerquetſchten, ſodaß er todt in dem ca. 12 Juß tiefen Kanale aufrecht ſtand. *Vermißt wird ſeit einigen Tagen ein bhieſiger Gymnaſiaſt. Die beſorgten Eltern haben auf die Entdeckung ihres Kindes eine Belohnung von 100 M. ausgeſetzt. Der Vermißte iſt, wie wir nachträglich erfahren, der 13½ Jahre alte Sohn des Herrn Handelsrichters Joſeph Maas. Der⸗ ſelbe ſollte eine Karzerſtrafe abbüßen. *Mißhandlung. Auf dem Schloßplatz mißhandelte geſtern ein einen Gymnaſiaſten und zwar ohne jedwede Veranlaſſung. Der Mißhandelte trug mehrere leichte Verletzungen am Kopfe davon. Der Thäter wurde verhaftet. *Wegen Ruheſtörung gelangte geſtern in der Schwe⸗ tzinger Straße ein junger Mann zur Haft. Verbot einer Verſammlung. Die von dem hieſigen Arbeiterwahlverein auf heute Dienſtag Abend in den Saal des Badener Hofes einberufene Verſammlung, in welcher Herr Redakteur A. Geck aus Offenburg über den Entwurf des Alter⸗ und Juvalidenperſicherungsgeſetzes referiren ſollte, iſt auf Grund des Sozialiſtengeſetzes verboten worden. Aus dem Grofiherzogthum. =Friedrichsfeld, 9. Dez. Vorgeſtern Abend fand in der Bierbrauerei Sponagel hierſelbſt eine Abſchiedsfeier für den nach Prechthal verſetzten Pfarrverweſer Tavernier ſtatt. An derſelben betheiligten ſich der Kirchengemeinderath, die Lehrer, viele Bürger und der Geſangverein Liederkranz. Nachdem letzterer ein paſſendes Lied vorgetragen, hielt Herr Hauptlehrer Sponagel eine ergreifende Rede, in welcher er der erſprießlichen 2½jährigen Wirkſamkeit des Scheidenden gedachte und das einträchtige Zuſammenwirken des Geiſt⸗ der Abreiſe war da, ich zog mit eleganten Alpenkönig⸗Berg⸗ ſchuhen ein im Lande Tirol. Wie ſie ſich aber gehalten, das kann ich nicht einmal ſagen. Sie erregten Aufſehen und fanden gleich einen Liebhaber, als ich ſie Abends vor die Gaſtzimmerthür geſtellt hatte. Morgens, da ich mich nach ihrem Anblick ſehnte, waren ſie nicht vor der Thür— der Hausknecht kam, aber er brachte ſie nicht— er fuhr wie Wirbelwind auf dem Vorplatz hin und her, umſonſt— ſie waren verſchwunden. Ich ließ den Wirth rufen:„Nun, Herr Schiedmeyer, ſchauen Sie mich an!— Sie kennen mich von früher!— Sie wiſſen wie ich zu reiſen pflege!— Sie haben mich geſtern ankommen ſehen!— Nun, wie bin ich geſtern angekommen? Bin ich barfuß gekommen!?“? Schiedmeyer, der gute, war außer ſich, ſo etwas ſei in ſeiner Herberge noch nie vorgekommen, ſeine Ehre als Wirth ſei verpfändet, ich müſſe erlauben, daß er für den Verluſt eintrete, denn er ſei ein ehrlicher Mann und ſeine Gäſte dürften bei ihm nicht zu Schaden kommen. Somit wurde der Hausknecht zu dem Dorfſchuſter ent⸗ ſandt und ich kam zu einem Paar handfeſter Tiroler Berg⸗ ſchuhe, wie ſie ein Aelpler nicht kräftiger wünſchen kann. Jedenfalls kam ich weiter mit den neuen, als der Dieb mit den meinen. Ich aber nahm in der Freude meinen Wirth bei Seite:„Herr Schiedmeyer,“ ſagte ich,„wenn Sie ein ehrlicher Mann ſind, ich bin auch ein ehrlicher Mann! Sie ſollen nicht mehr zu Schaden kommen als ich. Hier iſt ein Thaler— werfen Sie: Zahlen Sie den linken, ſo zahle ich rechten— zahlen Sie den rechten, ſo zahle ich den inten — Eile mit Weile. Herr Krügelberger beſucht einen großen Biergarten in einer fremden Stadt. Nahe am Buffet iſt noch ein Tiſch vollſtändig frei. Kaum hat ſich Herr Krügelberger an demſelben niedergelaſſen, ſo kommt ein Kellner mit einem ganzen Arm voll gefüllter Seidel ange⸗ ſtürzt und ſetzt dieſelben auf dieſen Tiſch, um ſie von bier aus einzeln im Garten auszutragen. Gleich nach ihm kommt ein zweiter Kellner, der ebenfalls eine Ladung auf Krügel⸗ berger's Tiſch Als im nächſten Augenblick auch noch ein Dritter ſeine Laſt vor Krügelberger hinſetzen will, wehrt dieſer gutmüthig lächelnd ab und meinte:„Na meinis⸗ wegen, no die paar Krügl'n, nu ſeid's aber a Weil ſlad, bis lichen und der Lehrer hervorhob. Herr Pfarrverweſer Ta⸗ vernier dankte gerührt für die ihm erwieſene Ehre und be⸗ tonte die jederzeit bereitwillige Unterſtützung der Ortsobrig⸗ keit. Die gemüthliche Unterhaltung wurde durch die gut vorgetragenen Lieder unter der trefflichen Leitung des Hrn. Hauptlehrer Sponagel weſentlich verſchönt. Allen Bethei⸗ Naibe wird dieſer ſchöne Abend gewiß in langer Erinnerung eiben. Schwetzingen, 10. Dez. Geſtern fand hierſelbſt im Gaſthaus zum„Grünen Baum“ eine ultramontane Volks⸗ verſammlung ſtatt. Dieſelbe war lt.„Bad. Beob.“ von 500 Perſonen beſucht. Fünf Redner ſchilderten, wie die genannte Beitung ſchreibt, die Lage und munterten die katholiſchen Männer auf zu einigem Zuſammenſtehen, zur Gründung Preſſe ber Männervereine und Unterſtützung der katholiſchen Preſſe. Reihben, 10. Dez. In dem unweit von hier gelegenen Amorbach, einem hübſch gelegenen Gebirgsſtädtchen an der bayer. Grenze, wurde kürzlich ein neues Damenpenſionat mit Töchter⸗Erziehungs⸗Anſtalt errichtet. Namentlich die ge⸗ bildeten Kreiſe, welche Werth legen auf eine geſunde, prak⸗ tiſche, chriſtliche Erziehung ihrer heranwachſenden Töchter werden auf obiges Inſtitut aufmerkſam gemacht. Die land⸗ ſchaftliche Lage von Amorbach, inmitten reizender Buchen⸗ wälder von allen Seiten klimatiſch wohlgeſchützt, empfiehlt dieſes Städtchen auch zum längeren Aufenthalt für Erhol⸗ ungsbedürftige jeder Art. Die ſtädtiſche Verwaltung wendet alle Mühe und Sorgfalt auf, um den Fremden dort den Aufenthalt ſo angenehm wie möglich zu machen. Auch findet jeder Fremde in dem comfortablen Hotel zum Adler jederzeit ebenſo ſolide, als billige Unterkunft und Penſion, welcher letztere Umſtand im verfloſſenen Jahre ſchon viele Fremde, Erholungs bedürftige u. ſ. w. angezogen hat. 5 Endingen, 10. Dez. Ein Vorkommniß, das zur Zeit hier viel beſprochen wird, verdient auch in weiteren Kreiſen bekannt zu werden. Dem Bürger M. wollen eigenthümlicher Weiſe die Dienſtboten um keinen Preis aushalten. Wieder⸗ holt kam es vor, daß dieſe ſich heimlich entfernten und dem Dienſtherrn das Nachſehen ließen. Vor einigen Tagen nun ſagen ſich wieder zwei Dienſtboten veranlaßt, ſich in fran⸗ zöſiſcher Weiſe zu empfehlen. Auf gewöhnlichem Wege war dies, da der Herr ab geworden, nicht möglich und ſo begaben ſich die beiden Mädchen auf dem noch unge⸗ wöhnlichen Wege durch's Kellerloch in die goldene Freiheit. Tauberbiſchofsheim, 10. Dez. Der neue Moſt ent⸗ ſpricht den Erwartungen nicht beſonders, er klärt ſich zwar, iſt aber ein Säuerling, der ohne Zuckerzuſatz ſchlecht iſt. Die Preiſe ſind überall rückgängig und im Frühjahr wird er billiger erhältlich ſein als gleich nach dem Herbſt. Der viele Apfelwein, der gemacht wurde und zu 20 Pfennig verzapft wird trägt auch zum Minderabſatz des Traubenmoſtes bei. Konſtanz, 10. Dez. Wie ſchon gemeldet, hat ſich in einer der vergangenen Nächte Sekondelieutenant P. v. G. vom hieſigen Regiment e Ueber die unglückſelige That verlauten noch folgende Einzeheiten. Die näheren Be⸗ kannten's. wollten ſchon ſeit einigen Tagen eine Ver⸗ anderung, die ſich durch auffallende Abſonderung von ſeinen Kameraden kundgab, an ihm bemerkt haben. Einen Tag vor Begehung der That hat Herr v. G. noch eine andere Wohnung bezogen und als früh ſein Burſche ihn wecken wollte, fand er ſeinen Herrn todt auf dem Sopha lingen. Nach dem dumpfen Knall, den die Hauswirthin Nachts gehört haben will, dürfte der Selbſtmord etwa um 10 Uhr geſchehen ſein. Kehl, 10. Dez. Es ſcheint, daß eine Verkettung un⸗ günſtiger Umſtände das Unglück auf dem Rheine bei Alten⸗ geim herbeigeführt hat. Dunkelheit, dichter Nebel und in Folge niederen Waſſerſtandes ſehr ſtarke Strömung im Thalweg, das lecke, überladene Fahrzeug vermochten die unglückliche Kataſtrophe zu bewirken. Die näheren Umſtände derſelben nach der Erzählung des einzigen Ueberlebenden haben wir mitgetbeilt: das Wiederſehen bei der Heimkehr mag ſich jeder vorſtellen, wenn wir mittheilen, daß derſelbe Vater von 9 Kindern iſt. Eine herzerſchütternde Scene wars, als die Unglücksnachricht in Altenheim bekannt wurde; die Schüler waren ſchon in den Lehrſälen verſam⸗ melt, als dieſelbe eintraf; da entſtand ein Weinen und Weh⸗ klagen unter denſelben, daß ſich ein Stein hätte erbarmen mögen. Faſt an der gleichen Stelle, an welcher das Un⸗ glück geſchehen, fanden im Jahre 1829 9 Perſonen aus Altenheim den Tod in den Wellen. Durch den neuen er⸗ ſchütternden Unglücksfall dürſte die Brückenfrage wieder in Fluß kommen. Pfälziſche Nachrichten. U Kaiſerslauteru, 10. Dez. Nach Beſchluß unſeres Stadtrathes ſoll künftighin am 3. Dienſtag im März am 3. Dienſtag im Oktober ein Pferde⸗ und Fohlen⸗ markt dahier abgehalten werden. Mit dem Markte wird eine Verlooſung von Pferden u. Fohlen ſowie von landwirth⸗ chaftlichen und häuslichen Gegenſtänden und Geräthen ver⸗ unden werden. z Pirmaſens, 10. Dez. Unſer Gemeindehaushalt er⸗ fordert 1 das nächſte Jahr Ausgaben im Betrag von 814,091., welchem ein Einnahmebetrag von 319,877 M. gegeenüberſteht. Die Gasanſtalt ſoll 44,500., das Oktroi 34.000 M, ertragen. Für Schulzweke wurden 132,091 M. vorgeſehen, trotzdem einem Geſuche um Erhöhung der Lehrer⸗ beſoldungen nicht entſprochen wurde. i die da erſt leer'ſoff'n hab'.“ — Ein Scherz aus der Schulſtube. Der Lehrer trägt über die Vertheidigung der Thermopylen vor:„Ehe es zum Treffen kam, entſandte der Perſerkönig an die Lacedämonier einen Boten mit der Aufforderung— Geben Sie den Spagat(Bleiſtift) her, ja, ja, Sie Baier, ich kann die Spielerei nicht länger mit anſeb'n!— mit der Auf⸗ forderung um Auslieferung der— Regenſchirme, mein lieber Nazler, ſtellt man hübſch in die Ecke, wo ſie nicht jeden Augen⸗ blick umfallen— um Auslieferung der Waffen. Die ſtolze Antwort des Griechenfürſten war:— Sie, Fiſcher, rücken Sie doch bei Seite, damit ich ſehe, was Ihr Hintermann für dummes Zeug treibt!— Alſo die Antwort der Griechen war:„Komm' und hol' ſie!“ Und als man den Griechen be⸗ deutete, die Zahl der Feinde ſei ſo groß, daß ihre Pfeile die Sonne verfinſtern würden, erwiderte Leonidas verächtlich: — Wahrhaftig, Müller, ich ſtecke Sie zur Thür hinaus, wenn Sie nicht aufhören, mich anzugrinſen!— Leonidas entegegnete:„Deſto beſſer, ſo werden wir im Schatten fechten!“ Vier Tage päter erfolgte der Angriff.— Endlich zeigte ein verrätheriſcher Grieche Namens— Graſel, Sie ſchreiben da wohl etwas, was nicht zur Sache gehört!— mit Namen Ephialtes den Perſern einen geheimen Pfad übers Gebirge, und plötzlich verdreitet ſich unter den Spartanern der Schreckensruf:— Wer wirft denn da mit Papierkugeln? — Vor dem Weihnachtsfeſt.„Ah, Herr Rath, Ihre Frau Gemahlin nicht hier? Die iſt gewiß mit den Vorbe⸗ reitungen zum Feſte beſchäftigt.“—„Gewiß, meine Gnädige, ſie hat Migräne, und da iſt ſie in der richtigen Stimmung, mir ihren Wunſchzettel zu ſchreiben.“(Hum. Bl.) — Immer wirthſchaftlich. Freundin:„Weßhalb klagſt Du nicht auf Scheidung 195 Deinem Manne? Frau: Das will ich auch: ich warte nur, bis ich mir von meinem Wirthſchaftsgelde die Gerichtskoſten geſpart habe.“ —— ——— General⸗Anzeiger. 8. Selte. 12. Dezember. „Aus der Pfalz, 10. Dez. Laut der Berichte des ſtatiſtiſchen Bureaus war der Saatenſtand in den Bezirks⸗ ämtern Frankenthal, Ludwigshafen, Speyer und Neuſtadt im November folgender: Weizen und Spelz ſehr gut, durch anhaltend gutes Wetter hat ſich die frühe Saat gut beſtockt und die ſpäte Saat iſt gut aufgegangen; Roggen gleichfalls ſehr gut frühe Saat recht üppig, ſpäte kommt noch kräftig in den Winter; Reps auch ſehr gut, ſchöner Stand; desglei⸗ chen Zuckerrüben, anfangs November wurden die letzten ge⸗ erntet; Klee gut. Gleich erfreulich lauten die Berichte über die anderen Theile der Pfalz. Gerichtszeitung. Die inbrecher Böhler und Schwars vor den. Schwurgericht. (Nach ſtenographiſchen Aufnahmen.) Geſtern Vormittag begannen die Schwurgerichtsverhand⸗ lungen pro 4. Quartal d. J. Den Vorſitz führte Herr Land⸗ gerichtsdirektor Müller. Als erſter Fall kam die Anklage⸗ ſache gegen die beiden erſt jüngſt erhafteten gefährlichen Einbrecher Böhler und Schwarz von hier zur Verhand⸗ lung. Die beiden Angeklagten ſind beſchuldigt, in der Nacht vom 24. auf 25. November d. J. in gemeinſchaftlicher Ausführung aus einem Gebäude dem Hauſe 0 6 1 mittelſt Einſteigens in die Kelleröffnung und Erbrechens von 9 Keller⸗ thüren und mehreren Behältniſſen, als einem Pulte und einem Kellerſchranke mehrere Gegenſtände, als Flaſchen Wein, ½ Flaſche Kirſchwaſſer, einen Korb, 11 Mark, eine 1 Anzahl Briefmarken, 33 Poſtkarten und einen egulator geſtohlen, bei Begehung der That Meſſer, einen geladenen Revolver und einen dolchartigen Pfeil mit ſich ge⸗ führt und ſodann zweitens Böhler, bei Ergreifung den Entſchluß, vorſätzlich einen Menſchen zu tödten, durch Hand⸗ lungen bethätigt zu haben, welche den Anfang der Ausführung des Verbrechens beabſichtigten, indem er auf den ihm nachſetzen⸗ den Schutzmann Renſch mehrere Revolverſchüſſe abfeuerte⸗ Den Angeklagten wird auch noch eine größere Anzahl anderer Diebſtähle zur Laſt gelegt. Doch iſt in dieſen An⸗ klagepunkten die Vorunterſuchung noch nicht zum Abſchluſſe gelangt, ſonſt würde geſtern wie der Vorſitzende ſagte, gegen Schwarz und Böhler eine Anklage wegen Banden⸗Diebſtahls vorgelegen haben. Der Angeklagte Böhler iſt 27 Jahre alt, von Wein⸗ heim gebürtig, Taglöhner und Vater eines Kindes. Schwarz iſt 53 Jahre alt, ebenfalls verheirathet und Vater von 4 Kindern. Schwarz war früher Wirth in der Wirthſchaft zum „Pfalzgrafen Ludwig.“ Böhler erklärt folgendes:„Ich habe die That begangen und ſehe meiner Strafe mit Zuverſicht entgegen. Am Sams⸗ tag, 24. November Abends gegen ½9 Uhr ging ich heim von der Arbeit. Ich war nämlich bei der Lagerhausgeſellſchaft als Taglöhner beſchäftigt. Zwiſchen G 6 und 7 begegnete mir Schwarz. Ich ging mit ihm in eine Wirthſchaft und hier ſagte mir wiect t er wolle heute Nacht etwas holen: es ginge ihm ſchlecht, ſeine Frau ſei ſchwer krank. Anfangs wollte ich nicht mit, doch wußte er mich ſchließlich zu über⸗ reden. Wir trieben uns ungefähr bis 11 Uhr in der Stadt herum und kamen ſo auch vor das Haus 0 6. 1. Hier ſagte Schwarz zu mir: In dieſes Haus könnten wir gehen. Er ſtieg zuerſt durch das Kellerloch in den Keller herunter, ich folgte ihm nach. Die übrigen Kellerabtheilungen öffnete Schwarz durch Erbrechen der Thüre mittels Meiſels, welchen er bei ſich führte. Wir tranken aus einer Flaſche Kirſchwaſſer und dann auch etwas Wein. Auch tranken wir einige Eier, welche in einem der Keller aufbewahrt lagen, aus. Wir packten die Sachen in einen Korb und ſtiegen dann die Keller⸗ treppe herauf. Auf dem Hof angekommen, bemerkte Schwarz an einem Fenſter des Hauſes eine Blechſcheibe. Schwarz drückte dieſelbe ein, ſtieg in das Zimmer, ich reichte ihm den Korb und folgte dann nach. Als wir in dem Zimmer waren, nahm Schwarz den Meiſel und öffnete das Pult. Ich war durch den genoſſenen Wein etwas angetrunken und ſetzte mich daher auf einen Stuhl. Schwarz nahm aus dem Pulte das Geld, die Briefmarken und die Poſtkarten und ſodann einen an der Wand hängenden Regulgtor. Ich ſagte zu Schwarz, er ſolle den letzteren hängen laſſen, doch hörte er nicht dar⸗ auf. Wir ſtiegen dann zum Fenſter hinaus auf die Straße⸗ Den Korb hatte ich mit einem alten Militärmantel, den ich bei mir trug, zugedeckt. Zwiſchen P 6 und 0 6 kamen Poli⸗ zeikommiſſär Meng und Schutzmann Renſch auf uns zu. Herr Meng fragte, was wir in dem Korbe hätten. Ich ſagte, wir kämen von der Bahn. Herr Meng erwiderte, wir ſollten den Korb niederſetzen. Ich habe hierauf meinen Mantel genommen und bin davon geſprungen. Als ich unfähr 10 bis 11 Schritte entfernt war, kam ein Hund, den Herr Meng auf mich gehetzt, auf mich zu und zerriß mir meinen Rock. Hierauf ſchoß ich nach dem Hand Ich habe im Ganzen 5 Schüſſe abgegeben. Es war nicht meine Abſicht, auf den Schutzmann zu ſchießen. Ich rannte die Heidelber⸗ ger Straße entlang auf die Ringſtraße, bog zwiſchen 8 und F wieder ein und begab mich in meine Wohnung, wo ich früh um 6 Uhr von einigen Schutzleuten verhaftet wurde. Ich hatte einen geladenen Revolver ein Taſchenmeſſer und ein Portemonnaie bei mir. Was Schwarz bei ſich hatte, weiß ich nicht. Der Revolver hat einen Lauf, aber 6 Kam⸗ mern. Ich hatte denſelben aus Vorſicht nur mit 5 Kugeln geladen, da er, wenn er 6 Kugeln enthält, ſehr leicht in der Taſche losgeht. Auf eine diesbezügliche Anfrage des Prä⸗ Auf Irrfahrten zum Ziel. Novelle von Marie Beeg. Nachdruck verboten.) 11¹(Fortſetzung.) „Wenn ihm das Mädel nicht gefiele, warum hätte er ſie denn genommen?“ rief der Doktor, indem er ungeduldig ein Zeitungsblatt zuſammenrollte.„Iſt er etwa kein glücklicher Bräutigam?“ „Glücklich? Nein— ich glaube nicht, daß er glücklich iſt“— einen finnenden Ernſt im gealterten friedlichen Antlitz blickte die Greiſin vor ſich hin—„ſage aufrichtig, Heinrich — haſt du unſern Jungen ſeit ſeiner Verlobungszeit jemals wieder ſo recht von Herzen lachen und harmlos vergnügt geſehen? iſt dir nicht ſeine leichte Gereiztheit aufgefallen, ſein häufiges Brüten, mit dem er ſelbſtvergeſſen oft ſo lange in's Leere ſtarrt.“ „Das kommt eben wahrſcheinlich von der Verliebtheit,“ bemerkte etwas kleinlaut der alte Herr,„unſer Hans war immer etwas eigen geartet und mag auch hier ſeine eigenen Wege gehen.“ „Lange wollte auch ich mir mit dieſer Annahme die Sorge hinwegtäuſchen, aber es geht nicht mehr. Wie gerne hätte ich meine Vorurtheile gegen die Wahl ſeiner Braut überwunden, wenn es möglich geweſen wäre, hätte all meine Bedenken wegen der Familienverhältniſſe, über welche mir ſo manches Unliebſame zu Ohren gekommen, beiſeite geſetzt, wenn die Perſönlichkeit der Braut mich nur hätte verſöhnen können.“ „Du kennſt Sie ja kaum, wie magſt Du da urtheilen wollen?“ grollte der Arzt. „Ixeilich kenne ich ſie kaum verſönlich, und guch das ſidenten gißt der Angeklagte Böhler noch zu, daß Schwarz auch verſucht hat, den Schrank in dem Bureau des Herrn Eßlinger aufzubrechen, daß es ihm aber nicht gelungen iſt. Schwarz verweigert anfangs jedwede Auskunft und beruft ſich auf ſeine früher gemachten, zu Protokoll ge⸗ nommenen Ausſagen. Erſt nach den Plaidopers bricht der⸗ ſelbe ſein Schweigen und zwar gibt er an, das Böhler zuerſt in den Keller geſtiegen ſei. Er ſelbſt ſei längere Zeit, nach⸗ dem Böhler ſich in den Keller begeben, auf dem Trottoir auf⸗ und abgegangen. Die Kellerthüre, den Kellerſchrank und das Pult hätten ſie beide gemeinſchaftlich erbrochen. Es wird hierauf zur Beweisaufnahme geſchritten. Von den Ausſagen der Zeugen ſind nur diejenigen des Herrn Polizeikommiſſärs Meng, des Herrn Polizeiſergeants Pfitzer und des Schutzmanns Renſch von weſentlicherem Intereſſe. Polizeiſergeant Zitzer ſagt kurz folgendes aus: Ich be⸗ gab mich am Sonntag Morgen gegen 8 Uhr nach dem Hauſe 96 1, in welchem der Einbruch verübt worden war. Die Diebe ſind durch das Kellerloch in den einen Keller einge⸗ ſtiegen und haben ſich durch Sprengung der Thürſchlöſſer in die anderen Kellerabtheilungen Eingeng verſchafft. Das Schloß des Kellerſchrankes wurde ebenfalls geſprengt. Im Ganzen ſind 8 Kellerthüren aufgebrochen worden. Die Diebe ſind dann die Kellertreppe beraufgegangen, haben im Hof eine enſterſcheibe aus Blech eingedrückt und ſind ſodann in das omptoir des Herrn Kaufmann Eßling er eingeſtiegen. Ueber die Verhaftung des Böhler, welche bekanntlich in deſſen Wohnung erfolgte und mit der der Zeuge betraut worden war, gibt derſelbe noch an, daß, nachdem ſie das Haus um⸗ ſtellt, den Eigenthümer des Hauſes, Zimmermann geweckt, und ſich ſodann in die Wohnung des Böhler begeben hätten. Derfelbe habe ſich anfangs ſeiner Verhaſtung nicht fügen wollen. In der Hoſentaſche des Angeklagten habe man einen abgeſchoſſenen Revolver und ein offenes Meſſer gefunden. Polizeicommiſſär Meng ſagt aus, daß infolge der wie⸗ derholten Diebſtahle ſeit Juli d..— es ſeien deren 19 aus⸗ geführt worden, ohne daß man die Thäter derſelben habe ent⸗ decken können— anbefohlen worden ſei, jeweils in der Nacht von Samſtag auf Sonntag, in welchen die Diebſtähle gewöhn⸗ lich verübt wurden, die Stadt abzupatrouilliren. In der Nacht vomk24. auf 25. Nov. hatte ich mit Schutzmann Renſch die Patrouille vom Rheinthor bis zum Heidelberger Thor gehabt. Gsgen ½3 Uhr bemerkten wir in der Straße zwiſchen O 6 und P 6 auf dem linken Trottoir vom Kouſul Kaufmann'ſchen Hauſe her zwei Männer, welche einen verdeckten Korb bei ſich trugen. Wir gingen auf die⸗ ſelben zu und ich fragte, was ſie in dem Korbe trügen. Da⸗ rauf antwortete mir Böhler in ganz frecher Weiſe. Wie können Sie Mannheimer Bürger, welche von der Bahn kommen, beläſtigen. Bei dieſen Worten war Böhler ſchon einen Schritt hinter Schwarz getreten Der Korb war mit einem Militärmantel zugedeckt. Als ich Miene machte denſelben wegzuziehen, riß Böhler ſchnell den Mantel herunter und entfloh. Ich ſetzte ihm meinen Hund, den ich an einer Schnur fübrte, nach: gleichzeitig machte ſich auch Schutzmann Renſch auf die Verfolgung der Flüchtlinge. Ich hörte, wie mehrere Schüſſe fielen. Gleichzeitig kam auch mein Hund zurück, welcher an der rechten Vorderpfote verwundet worden war. Ich rief zwei Leuten, welche in der Nähe der„Goldenen Gans“ ſlanden (dieſelben wurden auch als Zeuge vernommen) zu, mir Bei⸗ ſtand zu leiſten. Mit Hilfe derſelben feſſelte ich Schwarz und brachte ihn zur Hauptwache unterm Kaufhaus. Un⸗ mittelbar vor dem Eingang in dieſelbe zerriß Schwarz die Ketten und ſuchte zu entfliehen. Doch gelang ihm dies nicht. In der Hauptwache weigerte ſich Anfangs Schwarz, den Namen ſeines Komplizen anzugeben; doch brachte man es durch vieles Fragen endlich dahin, daß er denſelben verrieth. Gegen 6 Uhr Morgens wurde die Tochter des Schwarz ver⸗ haftet. Von der Internirung der Frau des Schwarz wurde vorläufig abgeſehen, da dieſelbe krank war,. Die Familien⸗ verhältniſſe des Schwarz ſchildert Herr Meng als ſehr trübe. Zeuge gibt noch an, daß Böhler einmal geſagt habe: Mein Revolver hält 6 Kugeln. Denjenigen Schutzmann, der uns anhält, ſchieße ich zuerſt nieder, dann Schwarz und mich, damit wir nicht lebendig in die Hände der Polizei fallen. Schutzmann Renſch ſagt bezüglich des Zuſammen⸗ treffens mit den beiden Angeklagten daſſelbe wie Herr Meng aus. Hinſichtlich der von ihm ansgeführten Verfol⸗ gung des Böhler gibt Zeuge Folgendes an: Ich ſprang Böhler ſofort nach. Als derſelbe ungefähr 30 bis 0 Schritte vom Orte des Zuſammeutreffens entfernt war, feuerte er auf den ihm nachgeſprungenen Hunde einen Schuß ab; den zweiten Schuß richtete Böhler auf mich und hätte mich derſelbe ſicher getroffen, wenn ich nicht ſchnell auf die Seite geſprungen wäre. Ich war, als Böhler den Schuß abfeuerte, blos 2 Schritte von ihm entfernt, denn ich wollte ihm eben mit dem Stock auf den Kopf ſchlagen. Im Wei⸗ terfliehen feuerte Böhler dann noch, indem er ſich rückwärts gegen mich richtete, drei Schüſſe ab. Ich hatte unterdeſſen auch meinen Revolver gezogen und ſchoß ebenfalls dreimal. In der Gegend von O0 7. 10 verſchwand Böhler meinen Blicken. Derſelbe mußte in einen Neubau geflüchtet ſein. Ich kehrte hierauf um, und wollte Herrn Meng zu Hilfe eilen. Als wir Morgens gegen 6 Uhr den Böhler verhaf; teten, erklärte derſelbe, er habe nicht auf mich ſchießen wollen; er wolle, er hätte ſich lieber ſelbſt todtgeſchoſſen. thut mir leid, nicht für ihren Charakter. Hat Hans denn nicht ſelbſt ein⸗ geſtanden, daß es ihm kaum möglich geweſen, ſein Bräutchen zu dem erſten Pflichtbeſuch bei uns zu bewegen? Der Ge⸗ danke, ihren Fuß in eine Heilanſtalt ſetzen zu müſſen, ſei ihr greulich, geſtand ſie, ſie fürchte und ſcheue ſich vor der Krankenatmoſphäre, die ihr verhaßt ſei. Und nun frage ich dich, iſt dies eine Anſchauung, der Braut eines Arztes wür⸗ dig? Was ſoll daraus werden? Glaubſt Du unſern Sohn ſo blind, daß ihm nicht ſelbſt ſchon ſolche Beſorgniſſe aufge⸗ ſtiegen ſind?“ „Er kann ſich das junge Geſchöpf ja noch nach Gefalleu ummodeln und zu ſich heranziehen.“ Den Worten zum Trotz klang dieſer Einwurf des alten Herrn ziemlich unſicher. Seine Frau legte ihm die Hand leiſe auf die Schulter, indem ſie bekümmert ſprach: „Er hat es verſucht, redlich verſucht, Männchen. Ich babe es ihm angemerkt vom erſten Tag ſeiner Verlobung an, als er in ſolch künſtlich geſteigertem Entzücken uns von ſeiner Braut berichtete und mir ſo manche Frage, welche ich nach ihrem Charakter that, nur ausweichend beantwortete. Und täglich wich er mir mehr damit aus; ich ſah ihn oft heimlich ſeufzen, und wenn ich dann die Hand leiſe auf die ſeine legte:„Was fehlt meinem armen Jungen?“ da fuhr er wie aus einem Traum erwachend auf:„Nichts, gar nichts, liebe Mutter, ich bin ganz glücklich.“ Aber es wird ſchon die Stunde kommen, da er der alten Mutter ſein Herz öffnet.“ „So lege denn bis dahin alle Sorgen in Gottes Hand.“ ſprach der alte Herr ernſt, indem er aufſtand und die ausge⸗ trunkene Taſſe auf den Tiſch ſtellte; er griff nach den Zeit⸗ denn, ſo eigen es klingen mag, es ſpricht Böhler zeigte eine große Reue, bat um Verzeihung und wollte einmal ſogar vor mir auf die Knie ſinken. Nach Beendigung der Beweisaufnahme und Formulirun der Schuldfragen, wobei die Vertheidiger den Antrag au Einreihung der Frage nach dem Vorhandenſein mildernder Umſtände ſtellten, ergriff Herr Erſter Staatsanwalt Die z ſciderre ca. einhalbſtündigen Plaidoyer das Wort. Derſelbe childerte zunächſt noch einmal kurz das Ergebniß der heu⸗ tigen Beweisaufnahme und wies darauf hin, daß die Be⸗ wohner des Hauſes 0 6, 1 nur dem glücklichen Umſtande, nicht aufgewacht und nicht nach den Dieben geſehen zu haven. es verdankten, noch am Leben zu ſein, denn das ſei ſeine feſte Ueberzeugung, jeder, der die Diebe in der Ausübung ihres verbrecheriſchen Handwerks geſtört hätte, würde des Todes geweſen ſein. Man brauche nur auf die vorliegenden Mordinſtrumente und in die finſteren Züge des Angeklagten Schwarz zu ſehen. Aus denſelben ſpreche eine unbarmherzige Energie. Was Schwarz noch Alles auf ſeiner ſchwarzen Seele habe, das würden künftige Ver⸗ handlungen lehren. Wenn Schwarzheute ſchweige, ſo habe er gewiß Grund genug, es zuthun er habe ja noch ſo viel zu verſchweigen. Man habe die Angeklagten heute nur in einer Nacht bei der Arbeit geſehen. Aber der Anblick dieſer Thätigkeit laſſe an Deutlich⸗ keit nichts zu wünſchen übrig. Kein Fenſter keine Thüre, kein Schloß, kein Riegel ſei für die Angeklagten ein Hinder⸗ niß geweſen. Unhörbar, wie ſie gekommen, ſind ſie auch wie⸗ der verſchwunden; ſie haben an Alles gedacht, haben ſich mit Allem vorgeſehen, ſind zu Allem entſchloſſen geweſen. Vor nichts ſchrecken ſie zurück, auch nicht vor dem menſch⸗ lichem Leben. Schwarz iſt der Verführer des Böhler. Herr Dietz ſpricht ſodann noch in warmen Worten Herrn Polizeikommiſſär Meng und Herrn chutzmann Renſch für ihr muthiges, uner⸗ chrockenes und umſichtiges Verhalten bei er Verhaftung der Einbrecher ſeine hohe öffentlich aus. Man ſolle den beiden tüchtigen Beamten dieſen kleinen Lichtblick, deren es in ihrem ſchweren und gefährlichen Berufe ſo wenige gebe, gönnen. Herr Dietz tritt ſodann noch der Behauptung des Angeklagten Böhler gegenüber, als ob er nicht auf den Schutzmann Renſch habe ſchießen wollen. Bohler ſei zu bewandert in der Handhabung der Schießwaffen, um nicht zu wiſſen, daß ein Schuß aus ſo geringer Entfernung ködt⸗ lich wirken könne. 25 Die Plaidoyers der beiden Vertheidiger—Rechtsanwalt König für Böhler und Keim für Schwarz— waren kurz. Herr König beſchränkte ſich darauf, den Schwarz als den Verführer des Böhler und als den mit weniger Schuld Belaſteten hinzuſtellen, während ſich die Ausführungen Keim's in die Worte zuſammenfaſſen laſſen: Gleiche Schuld, gleiche Strafe. Nach der Belehrung der Geſchworenen durch den Vor⸗ ſitzenden, wobei dieſer ebenfalls Gelegenheit nahm, den Hru. Polizeicommiſſär Meng und Schutzmann Renſch ſeine 15 Anerkennung über ihr Verhalten auszudrücken, zogen ſich Geſchworenen zur Berathung zurück. Die den Geſchworenen vorgelegten Schuldfragen wurden indeffen unter Verneinung der Frage nach mildernden Um⸗ ſtänden, bejaht. Der Gerichtshof verkündete nach längerer Berathung folgendes Urtheil: Böhler wird zu einer Zucht⸗ von 10 Jahren, Schwarz zu einer ſolchen von 6 ahren verurtheilt. Auch werden den beiden Angeklagten die bürgerlichen Ehrenrechte und zwar Böhler auf die Dauer von 10 Jahren und Schwarz auf die Dauer von 6 Jahren aberkannt; ferner wird die Stellung unter Polizei⸗Aufſicht für beide als zuläſſig erklärt. 2) Friedrich Müller, lediger Dienſtknecht von Gronauf wegen Brandſtiftung. Der Angeklagte war bei dem Land⸗ wirth Karl Sangel in Gronau in Dienſten und machte eltend, daß er von ſeinem geweſenen Dienſtherrn noch 2 ark zu verlangen habe, die er nicht bekommen hätte. Am 25. Okt. d. Is. faßte er des Abends den Entſchluß, dem Sangel die Scheuer anzuſtecken, welchen Plan er auch, nach⸗ dem er ſich in die Scheuer eingeſchlichen hatte, zur Aus⸗ führung brachte. Die Angeklagte iſt der That vollſtändig geſtändig. Die den Geſchworenen geſtellten Schuldfragen wurden unter Verneinung der Frage nach mildernden Um⸗ ſtänden bejaht, und erhielt der Angeklagte eine Zuchthaus⸗ ſtrafe von 2 Jahren 3 Monaten, abzüglich 1 Monat Unter⸗ ſuchungshaft. Auch wurden demſelben die bürgerlichen Ehren⸗ rechte auf die Dauer von 2 Jahren abgeſprochen und derſelbe der Polizeiaufſicht unterſtellt. Vertheidiger Herr Rechtsan⸗ wajt Dr. Stern. Tagesneuigkeiten. — Ein angegriffener Oberbürgermeiſter. Nach den H. Z. beabſichtigt Oberbürgermeiſter Hegelmaier in Heilbronn ſich auf 2 Monate zur Stärkung ſeiner angegriffenen Geſund⸗ heit nach Italien in Urlaub zu begeben. — Die neuen Helme in Bayern. Nach einer neuen Verfügung des k. Kriegsminiſteriums ſind von nun ab ſämmtliche Truppentheile der Armee, welche die nenen Helme bis jetzt noch nicht erhielten, mit denſelben auszurüſten. Nach Vollzug dieſer Beſtimmung werden dieſelben von ſämmtlichen der baheriſchen Armee angehörigen Mannſchaften getragen 2g.Gl ſungen und Briefen und vertiefte ſich hinein, bis die Stunde kam, die ihn ſeinem Beruf entgegenführte. Ein eiſig kalter Wind fegte über das Land. Der Sturm heulte brauſend um die Fenſter und Zinnen des Schloſſe⸗ Eberau, wo im behaglich erwärmten Thurmgemach die junge Herrin des Schloſſes äugſtlich und nervös auf ihrem Ruhe⸗ bett lag. „Ich weiß nicht, mir iſt ſo bang, Franziska,“ klagte ſie, „der heulende Sturm draußen beängſtigt mich. Wenn nur die Ankunft der Gäſte ſchon vorüber wäre.“ „Wer wird ſo furchtſam ſein, Kindchen,“ tröſtete die Alte zärtlich.„Sie werden ſehen, daß alles viel beſſer geht als Sie denken.“ Dennoch ſchien aber auch ſie eine heimliche Aufregung nicht bemeiſtern zu können. Unaufhörlich ordnete und änderte ſie noch an dem reizend gedeckten Theetiſch, welcher dem Kaminfeuer nahe gerückt, mit ſeinem ſchönen alten Pozellan und dem prachtvollen Silber, einen duftenden Blumenſtrauß aus dem Treibhauſe in der Mitte, den wohlthuendſten Ein⸗ druck machte. In rieſigen alten Armleuchtern verbreitete eine bunte Kerzenzahl ihr helles Licht, zu den rothen Flammen des Kamins einen lebhaften Gegenſatz bildend— das weiße Kätz⸗ chen ſpielte munter mit den Lichtreflexen, welche die Flammen über den bunten Teppich warfen. Da tönte unten vom Schloß her Schlittengeläute—— „Sie kommen!“ rief die alte Franziska und eilte, von Dienern und Mädchen gefolgt, hinunter nach dem Hofe. Dort ſtreckte eben eine junge Dame ihr rothgefroreres Näschen aus dem Schlitten heraus, und eine weinerliche Stimme ſagte: eimte. General-Anzeiger. N. Dezemver- Nin beſtimmter Tag ſedoch, von wann aß dies zu e dbder hat, iſt bis zur Zeit noch nicht feſtgeſetzt und ſind alle bisher hiexüber verbffenklichen Notizen unrichtig. — Aus Schrecken ergraut. Ein Bewohner von Plantieres befitzt, wie er der„Metzer Zeitung mittheilt, einen ſchönen Hahn, der ſich durch ein ſchön ſchwarzes Geſieder auszeichnete. Auf einer Entdeckungsreiſe gerieth dieſer ſtolze Spanier eines Abends in den Behälter der Schweine, die dem Armen übel zuſetzten und ihn gemordet haben würden, wenn ſein Wehgeſchrei nicht rechtzeitig Menſchenhilfe herbei⸗ gerufen hätte. Mit dem Verluſt der ſchönſten Schwanzfedern wäre der Vorwitz genügend gebüßt geweſen; das mißliche Ahenteuer war ihm aber ſo zu Herzen gegangen, daß er am andern Morgen als— Greis auf dem Futterplatze erſchien. Die FJedern auf dem Kopfe ſind vollſtändig weiß geworden, am Halſe und auf dem Rücken etwa die Hälfte, ſo daß er hier geſprenkelt ſcheint. Hm, Hm] Und ſo was im Dezember! — Geopfert. Aus Peſt wird berichtet:„Ein Sechs⸗ undneunzigjähriger, der ehemalige Koch Joſepf Kiß, iſt geſtern zum Selbſtmörder geworden. Der alte Mann war ſchon ſeit Langem arbeitsunfähig und wohnte bei ſeinem Sohne, einem Waggonſchieber, im Franzſtädter Laſtenbahnhofe. Hier war es, wo er ſeinem Leben mittels eines Revolverſchuſſes ein Ende bereitete. Wie es ſcheint, iſt der hochbetagte Mann einzig aus dem Grund zum Selbſtmörder geworden, um dem Sohne, der von ſeinem kärglichen Erwerbe eine Familie zu ernähren hat, nicht länger zur Laſt zu fallen.“ — Ein ſeltſamer Millionär Namens Jupami iſt kürzlich in Rom verſtorben, wo er mit Recht als Original galt; denn jeden Mittag zu beſtimmter Stunde pflegte er mit 18— Stadt⸗Ammen gemeinſchaftlich zu ſpeiſen und in dieſer ſtark gemiſchten Geſellſchaft eine Suppe und Kartof⸗ feln, Fleiſch gab es nicht— einzunehmen; als„Deſſert“ er⸗ hielten die„Damen“ einen Saldo(4 Pfg.). Kein Tag ver⸗ ohne daß dieſe habituss in der herrlichen Villa des Millionärs erſchienen. Die Ammen beweinen in ihm einen Wohlthäter, der ihnen half, wo er nur konnte. —. Unter den Eheſtandskandidaten in Atben, welche bisher wegen Mittelloſigkeit ſich nicht verheirgthen konnten, herrſcht große Freude, denn der ruſſiſche Großfürſt Paul ſchenkte 100 Athenerinnen bei Gelegen⸗ heit ſeiner Verlobung mit der Prinzeſſin Alexandra eine 8 Mitgift. Das Geſammtgeſchenk überſteigt 50,000 ube Theater und Muſtk. Er, bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Maunbeim. Die Unbeſtändigkeit, welche während des ganzen, nun⸗ mehr zur Rüſte gehenden Jahres in der Witterung geherrſcht hat, findet in der Unzuverläſſigkeit unſeres Repertoirs ihr en Spiegelbild. Seit zwei Jahren beſitzen wir für die chwankungen unſeres Opernrepertoires in„Triſtan“, der ſich 51 ſeiner ominöſen Meerfahrt abſolut nicht entſchließen kann, ie binreichende Erklärung. Der kühne Recke beſinnt ſich weidlich, bis er die Großthat, die man ihm imputirt, an unſerer Bühne auch endlich vollbringt. Oper und Schauſpiel rivaliſiren bei uns ſtets; ſo iſt es denn ſelbſtverſtändlich, daß letzteres nicht ruhig zuſehen kann, wenn exſtere vor ihm etwas voraus hat. Nun kann ſich auch das Schauſpiel nicht mehr beklagen. Man hat eine Wiederholung des freundlich gufgenommenen Abbs Conſtantin, der am 17. November ſeine Premiere dahier erlebt hat, bis zur Stunde noch nicht ermög⸗ lichen können! Anſtatt Schlag auf Schlag den Abonnenten das neue Stück, welches doch ſicherlich eine Reihe von Proben exfordert hat, vorzuführen und dasſelbe in raſchen Folgen einige Male abzuſpielen, läßt man nunmehr eine Kunſtpauſe von einem ganzen Monat ſeit der erſten Aufführung ver⸗ ſtreichen. Derartige Vorkommniſſe ſind uns völlig uner⸗ Härlich. Gerade ſo wird es wohl auch mit den Makkabäern gehen, auf deren Inſeenirung etwas größere Sorgfalt ver⸗ wendet worden ſein ſoll, als ſolche bisher einem bedeuten⸗ deren Drama zu Theil ward. Warum hat man das Stück nicht am dus zum erſten Male in ſeiner neueinſtudirten Geſtalt dem Publikum vorgeführt, um es am folgenden Tage de wiederholen? Das würde Arbeit erſpart, ſicherlich auch ehagt haben und hätte dem Werke vom künſtleriſchen Stand⸗ punkte aus zum Vortheile gereicht. Da geſtern Antiochus der Syrer⸗König zu einem Feld⸗ zuge gegen Judas Makkabi nicht zu haben war, man aber auf einen Krieg ſich vorbereitet hatte, traten an die Stelle der kriegeriſchen Helden des Alterthums die nicht minder kampfluſtigen Damen Scribe's. Allerdings ein Kampf, der mit dem Jnfeſ ausgefochten wird und nicht mit dem Schwerte. Inſoferne mag Bernſteins Coeur⸗Dame als paſ⸗ ſende Einleitung zur lexee du rideau gelten. Die kleine witzige und vortreffliche Cauſerie wird ja von den Herren Baſſermann, Homann und Frau Rodius auch ganz Bersße geſpielt. Der darguf folgende„Damenkrieg“ von Serſde iſt nur verſtändlich, wenn die Damenrollen in geeigneter Weiſe beſetzt werden können. Frau Rodius⸗ Jenke beſitzt die dauernde Anmuth eines herzgewinnenden be⸗ zaubernden Spiels, in dem ſie von keiner Jüngeren bisher er⸗ keicht worden iſt und Frl. Woytaſch, welche ſonſt die Gräfin von Autreval zu ſpielen pflegte, figurirte mit einem Theile ihrer Collegen unter dem Feuilletonſtriche des Theaterzettels. Und da es bei dieſer Rolle auf ein paar Jahre mehr oder weni⸗ ger nicht ankommt, ſo verjüngte ſich Frau Jaco bi, um eine „Aber Tante, hier iſt ja die reinſte ſibiriſche Verbannung! Hier komme ich den erſten Tag vor Langeweile um.“ „Na, das wollen wir erſt einmal abwarten,“ ſprach eine tiefe ernergiſche Frauenſtimme in gleichmüthigem Ton.„Jeden⸗ falls thun wir gut daran, uns aus den tauſend Hüllen hier endlich herauszuſchälen, und uns zu überzeugen, ob es wirklich ſo ſchlimm hier ausſieht.“ Damit ſetzte ſie den kräftigen, pelzumhüllten Fuß auf das Trittbrett und ſtand bald unten im Hof, wo Franziska ſie in würdevollſter Haltung empfing. Eine jugendlich und trotz der mannigfachen Umhüllungen ſchlanke Geſtalt folgte nach, und Gerdas Stimme äußerte Ungenirt verdrießlichen Tones: „Das ſind jg ganz vorſündfluthliche Geſtalten, die wir hier ſehen. Mit welcher Dame ſtehſt du denn bereits in Unter⸗ handlung?“ Franziskas ſcharfe Ohren hatten das Geſprochene wohl bernommen; ſie wandte ſich pikirt Gerda zu: „Das gnädige Fräulein ſcheinen die alte Franziska nicht mehr zu kennen, welche Sie gar oft auf dem Arm getragen hat. Die Jugend hat dafür freilich kein Gedächtniß.“ „Wenn ich alle Dienerinnen hätte im Gedächtniß behalten vollen, die in zahlloſer Reihenfolge ſich bei Mama ablöſten, dann müßte ich freilich Enormes leiſten können,“ erwiederte Gerda leichthin, achtlos, ob ſie die Alte damit beleidigte oder nicht. Leider war das erſtere der Fall; Franziska erröthete vor Aerger und murmelte für ſich: „Habe mir's doch gedacht, daß das Früchtchen nicht beſſer geworden iſt, als es verſprach, das mag eine erquickliche Beit jetzt werden. Arme Maria!“ Die arme Maria war wirklich zu bedauern ob der pein⸗ luchen Aufregung, mit welcher ſie den Eintritt der Gäſte in ihrem Zimmer erwartete, doch der erſte Blick in Fräulein von Vorſtellung überhaupt zu ermöglichen. Auch die übrigen mitwirkenden Künſtler die Herren Jacobi, Rod ius und Homann verdienen alle Anerkennung für ihr dezentes und feines Spiel. 5 J. Ch. Herr Hofopernſänger Gum, über deſſen Geſundheits⸗ zuſtand vor einiger Zeit nicht ganz günſtige, glücklicherweiſe Unſtichhaltige Gerüchte verbreitet waren, erfreut ſich des vollſten Wohlſeins. Herrn Gum iſt am vergangenen Sonn⸗ abend die Ehre zu Theil geworden, in dem Hofconcert vor der Königin ſingen zu dürfen. In den Duetten aus Spohr's „Jeſſonda“, ſowie im Quarttete aus Niedermayer's Maria Stuart, beſonders aber mit ſeiner Romanze aus Berlioz's Benvenuto Cellini erntete Herr Gum den allerhöchſten Bei⸗ fall. Die Königin ſelbſt gab das Zeichen zum Beifalle und ſprach ſich über die ſympathiſche Stimme des vortrefflichen Sängers in der ſchmeichelhafteſten und anerkennendſten Weiſe aus. Wir ſind überzeugt, daß dieſe Mittheilungen den zahl⸗ reichen Freunden und Verehrern, welche Herr Gum in hieſiger Stadt beſitzt, aufrichtige Freude verurſachen werden. Kunſt und Wiſſenſchaft. Ausſtellung im Kunſtverein. Die anhaltend auf das Lebhafteſte beſuchte Sonder⸗Ausſtellung des Kunſtvereins der Gemälde von Hans Makart„Der Frühling,“— Gabriel Max„Es iſt vollbrächt!“— ꝛc. ꝛc. wird nur uoch einige wenige Tage dauern. Das auswärtige Pu⸗ blikum, welches nicht Gelegenheit hat, die betreffenden Ge⸗ mälde in den Originalen kennen zu leenen, dürfte es intereſ⸗ ſiren, zu erfahren, daß, neben den photographiſchen Repro⸗ duktionen in verſchiedenen Formaten, von Hans Makart's „Der 11 eine vorzügliche große Heliogravüre, und von Gabriel Max„Es iſt vollbracht!“ eine große Kupfer⸗ ſtich⸗Radirung von der Meiſterhand des Proſeſſors William Unger, im Verlage von H. O. Miethke in Wien erſchienen und durch die hieſigen Kunſthandlungen von Heckel, Sohler 2c. zu beziehen ſind. Haus Makart äußerte einſt gegen einen Freund: 2Zuerſt, wenn mir ein Gemälde aufgeht, ſehe ich einige farbige, lichtglänzende Punkte vor mir gaukeln, die laſſen mich nicht mehr los und dann— mache ich alles andere hinzu.“ — Recht bezeichnend für dieſes Künſtlers ungemein ent⸗ wickelten Farbenſinn iſt dieſe Aeußerung. Beruht doch ſeine Eigenart und Größe hauptſächlich im Zauber ſeines Colo⸗ rits, das er wahrhaft ſinnberückend zu entfalten verſtand, in dem Inkarnat und in jenem lebenswarmen Fleiſchtone, in welchem Makgrt von keinem ſeiner Zeitgenoſſen, und unter den alten Meiſtern vielleicht nicht einmal von Tizian übertroffen wurde. Wer Makart verſtehen, genießen und gerecht beurtheilen will, muß ihn vor allem als Coloriſt betrachten. Die Farbe oder ſein coloriſtiſches Talent war für Makart eine Art von Dämon, der ihn unwiderſtehlich beherrſchte. Makart iſt einzig in ſeiner Art geweſen, ein Künſtler, der mit Recht die begeiſtertſten Verehrer beſaß, und nun, da er längſt dieſer Erde entrückt iſt, beurtheilen auch ſeine früheren Gegner ſeine zahlreichen Schöpfungen unpaxteiiſcher und ruhiger. Cotta's Berlag in Stuttgart geht, wie der„Nati⸗ onal⸗ Zeitung“ aus Stuttgart berichtet wird, theils auf die irma Gebrüder Kröner, theils auf ein Konſortium unter ührung, von Erlanger Söhne in Frankfurt über. Permißter Anabe. Nach Schluß der Redaktion wird uns zu unſerem leb⸗ haften Bedauern mitgetheilt, daß Schulhefte, welche dem vermißten Gymnaſiaſten Maas gehörten, heute Mor⸗ gen im Rheine aufgefiſcht worden ſind. Es liegt ſomit die Vermuthung nahe, daß der Knabe den Tod in den Fluthen des Rheins geſucht. Aeueſtes und Celegramme. Bweckloſe Märchenbildungen. Berlin, 11. Dez..45 Morgens. (Privattelegramm des„General⸗Anzeigers.“) Die Norddeutſche Allg. Ztg. bemerkt zu den Zeitungs⸗ meldungen, wonach Kaiſer Friedrich die Abſicht gehabt 2 85 ſolle den aktiven Offtzieren das Tragen der Uni⸗ orm zu unterſagen, wenn ſie ſich nicht im Dienſte be⸗ fänden, daß ſolche dem Kaiſer Friedrich unterſchobenen Abſichten, die den Bruch mit allen Traditionen des Hohenzollernhauſes bezeichnen würden, den Perſonen, mit denen der Kaiſer über militäriſche Dinge zu ſprechen pflegte, niemals bekannt geworden ſeien. Ebenſo ſeien dieſe Abſichten niemals vom Kaiſer gehegt worden. Es werde unmöglich ſein, eine glaubwürdige Per⸗ ſönlichkeit aus der Umgebung Kaiſer Friedrichs anzu⸗ führen, welche eine auch nur entfernt darauf hinzielende Aeußerung von dem dahingeſchiedenen Kaiſer vernommen Altenbachs gemüthstiefe Augen, die erſte Umarmung welche ſie von dieſer empfing, erfüllte ſie mit einem wohlthuenden Gefühl der Beruhigung. Schwer wurde es ihr, mit der eigenen Schweſter warm zu werden; Gerda war zu ſehr ein Kind des Augenblicks, als daß ſie die unzufriedene Laune, mit welcher die Verſtimmung über die Verbannung in dieſe Einſamkeit ſie erfüllte, hätten verbergen können oder auch nur wollen; ſo hatte ihr ſonſt ſo liebenswürdiges, ſonniges Weſen einem verdrießlichen Verhalten Platz gemacht, und anſtatt daß die rührende Hilfloſigkeit der lieblichen Schweſter ſie bezaubert und verſöhnt hätte, brachte ſie ihr nur als Urſache ihrer Schick⸗ ſalsänderung ein Gefühl des Widerwillens entgegen. Maria begann dies ſchmerzlich zu fühlen, bemühte ſich aber immerhin, dem Schweſterchen, deren reizende Erſchei⸗ nung ſie entzückte, ſo freundlich als möglich entgegen zu kommen. „Komm doch, bitte, näher zu mir, mein Herz,“ bat ſie mit weicher, ſchmeichelnder Stimme,„damit ich dich recht genau betrachten kann. Ich habe noch nie eine ſo junge Braut geſe⸗ hen, und doch ſingt man immer von deren Zauber. Seit wie lange biſt du eigentlich verlobt?“ „Seit vierzehn Tagen,“ erwiederte Gerda, ſich nachläſſig auf einen Stuhl werfend und an einer Taſſe Thee ſchlürfend, „meine Mama wollte mich ſogleich danach hierher zu dir ſchicken, aber Hans bat darum, mich noch etwas zu Hauſe zu laſſen, damit er mich noch etwas mehr genießen könne und kennen lerne. Nun, ich denke, er hat mich beinahe etwas zu gut kennen gelernt,“ ſetzte ſie mit einem harten, eigenen Lachen hinzu. Maria bemerkte es befremdet, wußte es ſich jedoch nicht zu deuten. hätte. Die„Norddeutſche Algemeine Jeſſung“ bezeichnet heute ferner die Mittheilungen der Londoner„Finane⸗ cial News“ es werde in Berlin ein Plan ausgearbeitet dahin gehend, das türkiſche Reich unter Kuratel zu ſtellen, als vollſtändig aus der Luft gegriffen. In amtlichen Kreiſen ſei von einem ſo unſinnigen Plane abſolut nichts bekannt, und wenn gar noch hinzugefügt werde, daß der Plan von Bismark ausgegangen ſei und begünſtigt würde, ſo ſei das nichts als eine dreiſte, ten⸗ denziöſe Erfindung, welche lediglich bezwecke, in Konſtan⸗ tinopel durch lügenhafte Unterſtellungen womöglich Ver⸗ ſtimmungen gegen Deutſchland zu erregen. « Darmſtadt, 10. Dec. Das Ableben des Prinzen Alexander von Heſſen iſt ſtündlich zu erwarten. „Spezzia, 10. Dezember. Hier tödtete geſtern Ahend der Marinekrankenwärter Orſini einen Kameraden, mit dem er geſtern früh Streit hatte, beim Appell durch einen Dolch⸗ ſtich und verwundete drei andere, die ihn entwaffnen wollten. Einer dieſer Verwundeten iſt kurz darauf geſtorben. „Peſt, 10. Dezember. In der Konferenz des Klubs der liberalen Partei wurde der mit der Schweiz abgeſchloſ⸗ ſene Handelsvertrag angenommen. Rom, 10. Dez. Italien und England werden ſich darauf beſchränken, die Gerichtsbarkeit der gemiſchten Gerichte in Tunis für die Eintragung der Immobilien betreffenden Angelegenheiten nicht anzuerkennen, da beide Mächte im Jahre 1884 eingewilligt hätten, für Ange⸗ legenheiten dieſer Art ihre Kapitulationen zu Gunſten des franzöſiſchen Gerichts und nicht der gemiſchten Ge⸗ richte zu ſuspendiren. „ Rom, 10. Dec. Der„Oſſervatore Romano“ dementirt die Nachricht der„Italie“, daß der Papſt unwohl und daß deshalb das Konſiſtorium vertagt worden ſei. *Rom, 10. Dez. Die Leiter einer klerikalen Ver⸗ einiguug, überreichten heute dem Papſte eine Denkſchrift, worin ſie, lt.„Frkf. Ztg.“ verlangen, wieder am poli⸗ tiſchen Leben Theil nehmen zu dürfen. Der jetzige Zu⸗ ſtand ſei unleidlich; die beſten Männer müſſen in der vom Papſte allen Katholiken auferlegten politiſchen Un⸗ thätigkeit erſchlaffen, während ſie ſonſt manches Unheil verhüten könnten. Rom, 10. Dezember. Der Kammerausſchuß für die militäriſchen Maßnahmen hat die Vorlage genehmigt. Es wurde beſchloſſen, die Berathungen und Beſchlüſſe geheim zu halten.— Der Ausſchuß zur Berathung der Finan 10 nahmen hat die Ablehnung derſelben genehmigt. Im Bericht wird erklärt, daß vor allen Dingen weſentliche Erſparniſſe gemacht werden müſſen.— Dem Blatt Capitän Fracaſſa“ wird telegraphirt, am Samſtag ſeien in Neapel zwei junge Leute verhaftet worden, als ſie an eine unter dem deutſchen Ton⸗ ſulatsgebäude gelegte, mit einer Schnur und Draht umwickelte Bombe Feuer legten. „Madrid, 10. Dez. Das neue Kabinet iſt ge⸗ bildet und wie folgt zuſammengeſetzt: Sagaſta: Präſident, Armijo: Auswärtiges, Eapdepon: Inneres, Canalejas: Juſtiz, Becera: Kolonien, Admiral Arias: Marine, Kiquena: öffentliche Arbeiten, Gonzalez: Finanzen, und General Chinchilla: Krieg. London, 10. Dez. Im Unterhaus theilte Lorb Stan ho pe mit, daß übermorgen eine Schwadron Huſaren und 300 Mann Infanterie von Suez nach Suakin ab⸗ gehen. Abgeſehen von der letzten Verſtärkung befinden ſich nunmehr einſchließlich der egyptiſchen Truppen 4500 Mann in Suakin. ..nrrr Schlafröcke, Knabenpaletots(paſſende Weihnachts⸗ geſchenke) bei Gebrüder Labandter, 21292 Planken, im Zutt'ſchen Hauſe. Den größten Gewinn an Geld, Zeit und Lebens ⸗ Energie vermag man zu erlangen, wenn man bei einem Halscatarrh oder Magenleiden das Wiesbadener Kochbrunnen⸗Quellſalz zum Einnehmen Küdiſcen das als reines Naturprodukt unter Controle der ſtädtiſchen Curdirektion dargeſtellt wird und ſchon zur Römerzeit als geſundheitsförderliches Gaſtgeſchenk gegeben wurde. Zu be⸗ ziehen iſt daſſelbe in den Apotheken, Mineralw.⸗ und 1 1 Handlungen für 2 Mk, per Flacon. 17 W Fr. Reutter Pr. der Hombopathie und Merkurbellmelß eß O 5 Nr. 1. Mannheim Sprechſtunde täglich von 12—2 Uhr. „Nun haſt du wohl große Sehnſucht nach ih ſie leiſe und ſchüchtern. „Ich weiß überhaupt nicht, wie ich es hier werde aus⸗ halten können,“ erwiederte Gerda kurz in rückſichtsloſem Tone, ſo daß Fräulein von Altenbach, welche bis dahin eine ſtumme Zuhörerin gebildet hatte, empört rief: „Ich begreife nicht, Gerda, wie du ſo unartig ſprechen kannſt. Fühlſt du nicht, daß es dein Schweſterchen, die dich ſo gaſtlich aufgenommen hat, kränken muß? Wenn ſie es die langen Jahre hier allein hat aushalten können, wird es dir in unſrer Geſellſchaft auch möglich ſein. Das beſte iſt jeden⸗ falls heute, du begibſt dich zur Ruhe und ſchläfſt deine üble Laune aus. Morgen wird dich Maria dann hoffentlich in liebenswürdigerer Stimmung kennen lernen.“ Gerda erhob ſich mit ſchmollenden Mienen und ſchritt auf die Schweſter zu, dieſer kurz„Gute Nacht“ zu wünſchen; als ſie ſich aber von deren weichen, warmen Armen ſo innig umfangen ſah, da fühlte auch ſie plötzlich tief und heiß die Schweſterliebe in ſich erwachen, ſtürmiſch warf ſie ſich an Marias Bruſt und rief ſchluchzenden Tones: „Verzeih, Liebſte, verzeih mir!“ „Ich habe dir nichts zu verzeihen, mein Herzchen; nur dich zu bitten, daß du mich ein wenig lieb haben mögeſt,“ flüſterte Maria mit inniger Bewegung.„Wird dir das nicht zu ſchwer werden?“ „Du biſt ein Engel!“ rief Gerda feurig und mit Leiden⸗ ſchaft; ihre üble Laune war wie hinweggeflogen, und grazibs tänzelnd verließ ſie das Zimmer, im Vorbeigehen, der kleinen Mopfy zärtliche Streiche verſetzend. Gortſetzung folgt.) frug — — 12. Dezemder. WeneraAnzeiger Geſellſchaft auf einer Vlißinger Werft e d. h. ca. 10 Meter länger gemacht wurde, neue Keſſel nebſt eine neue 600 HP ſtarke Maſchine erhielt, paſſirte heute zum erſtenmale hier vorbei. Als Neurung an dieſem Remorqueur ſei bemerkt, daß die Räder nur 4 Schaufeln beſitzen, wie ſich dieſes in Mannheimer Handelablatt. Mannheimer Effektenbörſe vom 10. Dezember. Orkskränkenkaſſe der 1 Die heutige Börſe zeigte in Sympathie mit dem Frankfurter Markte ſchwache Haltung, unter der beſonders die Venerst werthe zu leiden hatten, während die anderen Gattungen nur eringe Variationen ecernen hatten. Einige Umſätze fan⸗ ben in Oberrhein. Verſicherungsaktien und Eichbaumaktien ſtatt, die 7 310 bez, u. G. reſp. 180 notirt wurden. Sonſt notiren: Brauerei Werger 108.50, Bad. Brauerei 110, Anilin⸗ aktien 284 bez., Rhein. Kreditbank 125.50 B. Coursblatt der Mannheimer Börſe vom 10. Dezember. Obligationen. 4 Had. Oblig. Mark 105.10 B. 8½ Nhein. Hyp.-Pfandbriefeſ 98.70 öz. 1886 109.— b3.4 R. Hyp. Pfandbr. S. 40-43100.30 B. 1 109.60 G. 4„ 48—49 102.40 G. fl.— 4½„ 8 1888100.50 B. 4 T. 100 Booſe 189.50 S. 4„„ Com. O. 100.— G 4 Reichbanleihe 108—.%½ Mannheinier Obl. 101.— G. 3½ 108.50 53. 4 1885 105.— B. 4 Preuß. Tonſol 107.50 bz. 4 Heidelberg 108.35 B. 3½„ 104.— bz.37½ Freiburg i. B. Obligat. 101.— G 4 Payer. Obligationen Mk. 107.—%½ Sudwigshafen Mr 108.50 G. 4 Pfälz, Zudwigsbahn Mk. 10a 75 4 7— 4 Pfälz, Sudwigsbahn fl. 102.50.4% Wagh. Zuckerfabrie 102.75 G. 4 Maxbahn 104.10 G. 5 Oggersheimer Spinnerei 101.70 G 4 Norb bahn 104.10 G. 5 Verein Chem. Fabriken 99.— B. 3½„ Pviorit, 101.20 53.5 Weſteregeln Alkaliwerke 104.— G. —— Abe t i u. Badiſche Ban— biz. ſrauerei Schwa 159.28 55. Rheiniſche Ereditbank 125.50 B. e 285 166.50 L. „ Hyp.⸗B. 50 pet. E. 129.— B. Malzfabr. Hochheim—.— Pfälziſche Bank 124.50.] Werger ſche Brauerei 108 50 B. Mannheimer Volksbank 119 50 G. Badiſche Brauerei 110.— B. Deutſche Unionbank 95.— G. Maunh. Dampfſchleppſchiſf. 133.— B. Pfälziſche Zudwigsbahn 280.—. Cöbln. ifffahrt 31.— G. „ Maxbahn 140.— G. Bad. Schifffahrt⸗Aſſecurang 1 440. 5z „ Norbbahn 109.25 G. Bad. Rück⸗ u. Mitverſich. 640.— 5z. den Aen Jab Bahn 30.50 G. Verſicherung 555.— 58. erein Chem. Fabriken—.— Mannheimer Rückverſich. 415.— bz. Badiſche Anilin u. Soda 284.— 5. Württ, Transportverſich. 846.— B. Weſteregeln Alkaliwerke 188. B. Oberrhein. G. Hofmann u, Schötenſack 126— 89. aln pinner 46.50 G. Perein Oelfabriken 128 50 b3.] Ektlinger Spinnerei 125.— G. Waghäusler Zuckerfabrit 97.— Mannheimer erhaus 97.— B. Mannheimer Zuckerraffin. 90.— bz.Deutſche Seehandl. 25.— B. Mannheimer Aktienbrauerei 206 50 3. Manuh. Gum. u. Asbförk.] 46.— bz. Eichbaum⸗Branuerei 180.—;. Karlsruher Maſchinen—.— Ludwigshafener Brauerei 218.—.] Huttengeimer Spinneret 106.50 U Schwetzinger Brauerei 80.— G. 45 inen Haid u. Neu—.— Brauerei z. Storch 186 50 B. Nähmaſchinen Gritzner—.— Seidelbergeretienbrauerei 149— 6 Speyerer Dampfziegelei 127.— Maunheim, 10. Dez.(Mannheimer Börſe.) Produkten⸗ —5 f1 20 abt eizen p.—20.80 1 Hafer,(alter) babiſchen—.—..— 5 Arbdeutſcher 21.28—21.50 8 neuer 18.25—18.75 „ Redw.„ württemb. flyn. 14.50—15— füpruſſ—.——„ ruſſiſcher 15.50—18.— „ flüdrufſiſcher Azima 22.35—22.75 Maiß amerikan. Mixed 18.50—18.75 „ Girka 21.75—22.50 Donau 14.50—14 75 „ Taganrog 21.25—22.25 Bohnen—.—.— 5 25 115 5 28.——.— bſen—.—.— 2 a Plata—.—.—Kohlreps, deutſcher 81.—.— Kernen 20.—21—„ ungariſcher 853 Roggen, pfälzer 16,50—16.75 Wicken 19.—19.50 „ norddeutſcher—.—.—]50er Rohſprit 103—— „ kuſſiſcher⸗ 16.25—16 50 7oer„ unverſteuert 23.—.— „ bulgariſcher—.———Branntwein 100% ꝓTs.——.—.— „ Girka—.——— einbl, in Partien 46.— amerik. Winter—————.— böl„ 5 64.—— Gerſte, hierländiſche 16.——.50 Petroleum Waägl.(Tybe wh,) 28.— 1 pfälzer 15 50—16.25 5 meehg 19.——19.50 Weizenmehl 00 0 1 2 8 4 28.— 84.— 5¹.— 29.50 28.— 24.— Roggenmehl Nr. o) 27.50—.— J) 24.——.— Tendenz: Weizen etwas feſter. Roggen 19 1 75 Gerſte und Hafer ruhig.— Kleeſamen deutſcher 1 Mk. 120, dto. II. 100 bis 105, Luzerner 118—125, Provencer 140, Espar⸗ ſette 26—28. Fraukfurter Mittagbörſe. „Frankfurt a.., 10. Auch die heutige Börſe eröffnete in ſchwacher Haltung. Unſere Platzſpekulation ſowie Berlin ſind 3. Z. nicht feſt geſtimmt, man befürchtet Geld⸗ ſorgen zu Ultimo und beginnt ſich Seitens der Spekulation durch umfaſſende Verkäufe dagegen zu rüſten: In Berlin ſollen ein erſtes Haus und ein großer Spekulant verkauft haben. Feſte Pariſer Courſe und die von dortigen Häuſern in Ausſicht geſtellten ſtarken Zeichnungen auf die neueſte Anleihe vermochten 05 die entſchieden un⸗ 17 men Haltung der deutſchen Börſenplätze nicht aufzu⸗ n. Creditaktien ſeit Samſtag Mittag über 2 fl., Diskonto pCt. gefallen, ebenſo Berliner Handelsgeſellſchaft, Darm⸗ ſtädter, Dresdener Bank, Marienburger.50 pet. Mecklen⸗ burger, Jüßecker je J pEt., Gotthard 1 pCt. N0.25 pEt. Waben Buſchtherader 4 fl., Duxer 3½ fl., Elbthal 1% fl., zombarden ca. 1 fl., Galizter 1¼ fl. matter. Staatsbahn ziemli 10 Ausländiſche Fonds durchgehend ſchwach. In⸗ duſtrielle Werthe ſämmtlich matter. Privatdiskonto 3¼ pCt. Frankfurter Effektenſoeietät. Schlußcourſe: Kreditaktien 248 ¼, Staatsbahn 207, Lombarden 79½. Diskonto⸗Kommandit 214.90, Darm⸗ ſtädter Bank 153.60, Berliner Handelsgeſellſchaft 167, Galizier 172½, Gelſenkirchen 133.50, Deutſche Bank 166.20, Elektri⸗ 180.50, Laurahütte 126.20, Marienbuger 86. Dux⸗ Bodenbacher 355½½, Buſchtherader 254¼, Prag⸗Duxer-Prior.⸗ Aktien 92¼, Gotthard 124.10, Central 120.20, Nordoſt 96.70, Jura 103.70, Union 89.20, Weſtbahn 29.80, 5 pCt. Italiener 94.80, 4 pCt. ung. Goldrente 88.40, ung. Papierrente 76.60, öſterr. Goldrente 91.05, 1880er Ruffen 85.90, Egypter 81.60. 9 pt. Portugieſen 64.10, Spanier 71.70, Ottoman Zoll⸗Obl. 66.90, Mexikaner 87.55, Stuttgarter Verlag 260.70, Straß⸗ burger Verlag 150.60. Bei ziemlich belebten Umſätzen blieben die Mittags⸗ ſchlußtourfe meiſt gut behauptet, Galizier notirten ſchwächer, eſert waren Staatsbahnaktien und namentlich Spanier eſſert. Amerikaniſche Produkten⸗Märkte.(Schlußcourſe vom 10. Dezember.) ——— New⸗Nork Chicago Monat 5 Weizen Mais Schmalz Caffee Weizen Mais Schmalz Januar 7087/½ 467/.—— 15.18 l003 ebruar——— 15 0—-:—— üärz—————— April——— 15.25———— Mai 112— 46%/, ¾œs 15.35 110% 37%—— uni 118/—————— uli——— 1345——— Auguſt 23 2.————.———— September——— 16.555—— Oktober——— 2—— November——————— Dezember. ri—.— 140¼ 34 Tear——————— Geld⸗Sorten. Dukaten Mk..60—70 Ruſſ. Imperials Mk. 16.74—69 20 Fr.⸗Stücke„ 16.17—15 Dollars in Gold„.29—16 gl. Sovereigns„ 20.68— 88 Schifffahrts⸗Angelegenheiten. Rotterdam, 9. Dez. Augenblicklich werden hier zwei Kähne zu Tankſchiffen, zum Transport für Petroleum gebaut. „Emmerich, 9. Dez. Der frühere Remorqueur Stadt Mainz welcher für Rechnung der Rhein⸗Serdampfſchifffahrts⸗ der Praxis bewähren wird, darauf iſt man ſehr geſpannt. Bromberg, 19. Dez. Das vor Kurzem hier geſunkene Schiff liegt der Schifffahrt ſehr im Wege und wurde von einem zu Thal kommenden Schiffe der Maſt desſelben abgefahren. Da der Eigenthümer des Sch iffes ſich an unbekanntem Ort aufhält, ſo ſoll dasſelbe in den nächſten Tagen auf Antrag der Strombaubehörde geſprengt werden. Mannheimer Hafen⸗Verkehr. Folgende Schiffe find am 10. Dezember angekommen Hafenmeiſterei I.(Rheinvorland), Schiffer eb. Kapitän. Schiff. Kommt von Ladung Etr. Bickert Moltke Rotterdam Stückgüter 370 Klotz Hotenſtaufen 5 5 295 A. Bieſemann Niederländer 7 2 974 Hafen meiſterei II. G. Kehl Chriſtina Biebrich] Cement 5322 A. Keller Mainz 7 Antwerpen Getreide 4872 W. Bieſemann Mainz 12 Stückgüter 2314 F. Buchloh LKannengießer 1 Ruhrort] Kohlen 12600 L. Gutiahr Vereinigung 3 Antwerpen] Getreide 188 17 H. BöS falz 2 Köln ſdere üter 500 D. Schmitz uhrort 15 Meiderich Petroleum 14112 Hafenmeiſterei III. Th. Haentjes Amſterdam 8 Amſterdam Stückgüter 2827 E. Stammel Induſtrie 1 Ruhrort 2 1000 E. Schlebach Heimburg 5 Kohlen 9400 G. Reibel Carl Heilbronn Borde 1600 P. Weber Marie 5 7 80⁰ S. Walter Kätchen 5 5 70⁰ H. Vorreuther Gott mit uns 85 Salz 1 1518 Waſſerſtands⸗Nachrichten. Mainz, 10. Dez..95 m..02. Rhein. Konſtanz, 10. Dez..25 m.—.01. Hüningen, 10. Dez..55 m.—.12. Kehl, 10. Dez..97 m—.00. Lauterburg, 10. Dez..10 m.—.08. Maxau, 10 Dez..43 m—.01. Mannheim, 11. Dez..05 m.—.18. Bekanntmachung. Auf den für die Korreſpondenz nach ee beſonders wichtigen Schne 9900 der Main⸗ Neckar⸗Bahn, au annheimm um 85e Uhr Abends, iſt der Poſtſchluß für gewöhnliche Briefe beim Poſt⸗ amt 1 auf 71“ Abends feſtgeſetzt. Für die in dieſen den luß t mehr fallenden, aber noch bis 8 Uhr eingelieferten und bis 819 Uhr verarbeiteten Briefſendungen nach Norddeutſchland ergibt ſich eine weitere Beförderungsgelegen⸗ heit mit dem um 855 Uhr Nach⸗ mittags abgehenden Schnellzuge der Riedbahn, auf welchen der Poſtſchluß 8 Uhr Abends eintre⸗ ten muß; daß aber alle von 74s Uhr bis 8 Uhr Abends eingelie⸗ ferten Briefe mit dieſer zweiten Gelegenheit zur Abſendung ge⸗ langen, iſt an Abenden mit bſicher Maſſene niteferungen nicht ſicher. ür alſo verſpätete Briefe wird ich die Einlieferung beim Bahn⸗ hofspoſtamte in der Zufahrts⸗ ſtraße empfehlen, worauf hierdurch beſonders aufmerkſam gemacht wird. 21633 lacotan den 10. Dez. 1888. Kalß Jn ſtamt 1. Kaiſ. Poſtamt 2 öller. Strauß. Heſfentliche Nerſteigerung Mittwoch, 12. Dezember 1888, Nachmittags 2 Uhr werde ich in 1 1* lokal Lit. s 4 No. 17 hier fol⸗ ende Gegenſtände gegen baare Jahlun im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 21633 1 Chiffonier, 1 Küchenſchrank, 1 Kleiderſchrank, 1 Kanapee 2 vollſtändige Herrenanzüge, 2 Vor⸗ ſtecknadeln, 1 Medaillon, 1 Ring, — Ohrringe und 8 Pfand⸗ eine. Mannheim, 10. Dezember 1888. räuning, Gerichtsvollzieher in Mannheim Verſteigerung Im Auftrag werden Dienſtag, 11. Dezember l. J. Nachmittags 2 Uhr in dem Ladenlokal W 2, aa nehen dem ſilbernen Kopf dahier gegen gleich baare Zahlung öffentlich verſteigert: riefpapier, Siegellack, Reiß⸗ bretter, Farbenkaſten, Feverkaſten, Spielwaaren, Schul le, Model⸗ lirbogen, Bindfaden, Couvert, in⸗ tengläſer, Schreibzeuge, ien vice, Holzkaſſetten, Handſchuhkaſten Schreibmappen, Schreih⸗Albums Schreib⸗Garnituren, Portemon⸗ naies, Brieftaſchen, Photographie⸗ rahmen, Bonboniere⸗Schachteln, Biiee ⸗Albums, Luxus⸗ riefpapier und ſonſtige Arkikel der Schreibmaterialien⸗ u. Galan⸗ tertewaaren⸗Branche. 21585 Paul, jun. uctionator. Damen⸗äutel⸗ und Waaren⸗Verſteigerung. Mittwoch, 12. Dezember u. die folgenden Tage, jeweils Nachmittags 2 Uhr anfangend, werden im Auftrage der Firma M. Weiß& Sohn in deren Geſchäftslokal E 1, 6 wegen Geſchüftsaufgabe gegen Baarzahlung verſteigert: Eine große Parthie Reſte, Kleiderſtoffe, Cachemire, Tuche, Buxkin, Barchent, Bettzeug, Hand⸗ tücher, Cattun, Vothangſtoffe, Flanell ꝛc. 21246 Außerdem eine große Parthie Regen⸗ u. Winter⸗Wüntel. Ferd. Aberle. Zum Bügeln wird angenom⸗ men. M I, 10, 8. St. 21181 Kaub, 10. Dez 188 m.—.04. Koblenz, 10. Deg..15 m.—.05. Köln, 16. Dez..34 m.—.08. Ruhrort, 10. Dez..77 m.—.13. Neckar. Mannheim, 11. Dez..6.—.16. Auf Antrag des Konkursper⸗ walters werde ich das zur Kon⸗ kursmaſſe des Spenglers Joh. Wilh. hier geh9 Wohnhaus Litera 8 4 No. hier ſammt Zugehörden am Samſtag. den 22. ds. Mts., Nachmittags 3 Uhr in meinem Amtszimmer 03,1 öffentlich zu ea verſteigern und dabei den Zuſchlag ertheilen, wenn mindeſtens der Anſchlag von 23,000.e wird. Die näheren Bedingungen 0 in meinem Amtszimmer zur Ein⸗ ſich offen. 2145 annheim, 6. Dezember 1888. Ergeg Notar. ochert. Spülich⸗ und Kuathen⸗ ergebung. Das Ergebniß an Spülich⸗ und Sle ngen, und ferner das Ergebniß an Knochen im allge⸗ meinen Krankenhaus dahier im Fau 1889 wird amſtag, 15. Dezember d. J. Vormittags 11 Uhr, in der Anſtalt ſelbſt öffentlich an den Meiſtbietenden verſteigert, wozu Liebhaber hiermit en wer den. Mannheim, 3. Dezember 1888. Die Verwaltung des allgem. ankenhauſes. Eichelsdörfer. SeWEH Als prakliſche Geſchenke empftehlt: 21808 Herreu⸗ und Damen⸗ hemden Kragen u. Manſchetten Cravatten Vorſtecknadelu Manſchettenknöpfe Taſchentücher in Lei⸗ nen, Seide u. Batiſt Tritotagen Piqus⸗ u. 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Neuwahl für die ſtatutengemäß austretenden Vor⸗ ſtandsmitglieder. 5. Ergänzungs⸗ bezw. Neuwahl der Vertreter der Kaſſenmitglieder und der Arbeitgeber für die künftigen Generalverſammlungen. 6. Wahl des Ausſchuſſes für der Prüfung der Rech⸗ nung des laufenden Jahres. 7. Sonſtige Kaſſenangelegenheiten. MB. Zu Punkt 5 der Tagesordnung erlauben wir uns die Vertreter der Arbeitgeber und die Vertreter der Kaſſenmitglieder darauf anfmerkſam zu machen, daß behufs der Ergänzungs⸗ und Neuwahl von Vertretern zu den künftigen Generalverſammlungen das Mitglieder ver⸗ Kaßßen zur gefl. Einſichtsnahme auf unſerem aſſenburean L 4, 4 aufliegt. Zu recht zahlreicher Betheiligung an der freundlichſt ein Der Vorstand: Otto Keller, Porſttzender. 21613 Sperling Reinwolle, ſowie ſonſtige Reſte für ganze Kleider paſſend, neu angekommen. Verkauf wie ſeither ſehr billig. 20888 Th. Hirsch WW., E, 13. 7 Tleſbetrübt wibmen wir theilnehmenden Freunden und Bekannten die ſchmerzliche Mittheilung von dem heute Nachmittag 3 Uhr nach langem ſchweren Leiden im Alter von nahezu 25 Jahren erſolgten Ableben unſerer theuern unvergeßlichen Mutter, Tochter, Schweſter und Schwägerin 21614 Frau Oberförſter AMarie Erhardt IWwe. geborene Ludwig. Wir bitten um ſtille Theilnahme. August Ludwi mit Familie, M Mannheim, 10. Dezember 1888. senilor „ 9. Todes-Anzeige. Freunden und Bekannten die traurige Mittheilung, daß es Gott dem Allmächtigen gefallen hat, unſern lieben Vater und Großvater Jakob Julius Müller, Schloſſermeiſter im Alter von 78 Jahren, geſtern Nachmittag 2 Uhr, nach kurzem ſchweren Leiden, in ein beſſeres Jenſeits abzurufen. Die Beerdigung findet Mittwoch, den 12. ds. Mts., Nachmittags 2 Uhr, vom Trauerhauſe 2 5, L aus ſtatt. 21622 Die trauernden Hinterbliebenen. Mannheim, den 11. Dezember 1888. Gott dem Allmächtigen hat es gefallen unſern geliebten Vater, Großvater, Bruder und Schwiegervater Herrn Joh. Hch. Reis, Privatmaun im Alter von 71 8 05 heute Morgen 7 Uhr in ein beſſeres Jenſeits abzurufen. Die Beerdigung findet Mittwoch, den 12. ds. Vormittags /10 Uhr, vom Trauerhauſe P 6, 1 aus ſtatt. 21612 Mannheim, den 10. Dezember 1888. Die tranernden Finterbliebenen. (Dies ſtatt beſonderer Anzeige). 6. Seite Seneral⸗Anzeiger 12. Vezemder. Muſikverein. woch, den 12. Dezbr. 1888 eanen Peobe⸗ 21550 Anf. für Sopran u. Alt 7 Uhr Anf. für Tenor u. Baß 7½ Uhr Singverein. Dienſtag Abend halb 9 Uhr Geſammt⸗Probe. Um vollzähl. Erſcheinen bittet 21558 Der Vorſtand. Maunheimer Jither⸗Club Donnerſtag, den 13. Abends ½9 Uhr im Lokal XVI. ordentliche Generalverſammlung. aee 1. Rechenſchaftsbericht. 2. Neuwahl des Vorſtandes. 8. Sonſtige Vereinsangelegen⸗ heiten. Wir laden hierzu unſere ver⸗ ehrlichen activen und paſſiven Mitglieder freundlichſt ein und erſuchen um zahlreiches u. pünkt⸗ liches Erſcheinen. 21395 Der Vorſtand. Veederhalle. Heute Dienſtag Abend ½9 Uhr Probe. 15028 Geſangverein Contordia. Heute Dienſtag Abend Probe. Um vollzähliges Erſcheinen bittet Der Vorſtand. Geſaugverein Eintracht. Dienſtag Abend 9 Uhr Probe. Der Vorſtand. Männergeſaug⸗Verein. Heute Abend 14185 Probe. Geſang⸗Verein„Lyra“. Heute Dienſtag Abend ½9 Uhr Geſang⸗Probe. 14317 Der Vorſtand. Iu Weihnachten empfehlen: E I, 15, Briſlen, E 1, 15, Kneifer, Salon⸗Lünetten, Operngläſer, Feldſtecher, Feruröhre, 15, Loupen, E 1, 15, Barometer, Schrittmeſſer, Laterna magica's, Wundercamera's, Dampfmaſchin'chen, electr Apparate, + 1, 15, Reißzeuge E1, 15 ꝛc. in reichſter Auswahl zu den billigſten Preiſen. Bergmann kMallandſ Optisches u. mech. Institut E 1, 15, an den Planken, Stets Neuheiten, ligſt mtauſch. Biſigl 16988 E 1, 1 III Ingl. 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Indroduction, Allegi 5 omanze, Scherzo und Finale. ee Dane ein Faszen. Hräftuung%½% Uur. 0 ist der Zutritt ſin den Saal nicht gestattet. 7* 1 15 555 Sitaplütze sind nur auf dem Hof- Theawureau zu haben. Billete kür Stehplätze ebendaselbst, in r Hofmusikalien-Handlung von K. F. Heckel, in den Musil hle und Hasdenteufel und Abends ee „ Preise der Einzelbillets: Eis errsitz im Saal M..80, Stehplatz im Saal M..50. E tehplatz auf der Gal- exie M..50. 21546 Alterthumsverein Jannheim. Mittwoch, den 12. Dezember, dends 8½ Uhr wird Herr Dr. Amon von Karlsruhe, im kien Caſinoſaal einen Voortr halten über die Römerſtraßen in Baden zwi inzig u. Neckar, Die Mitglieder und Freunde des Vereins ue hin— eingeladen. 21¹ Dervorſtaud. Kunſtverein. Mittwoch, den 19. Dezember, Nachmittag 3 Generalversammlung. Tagesorduung: J. Erneuerungswahl des Vorſtopez. 2. Verlooſung der Kugſtwerkte. 21617 er Vorſtald. Liederkranz. Samſtag, 22. Dezbr. 1888 SGSONCERNT im Saalban, 21580 unter gefl. Mitwirkung der Pianiſtin Frl. Clotilde Kleeberg aus Paris und der Hofopernſängerin Frau E. Harlacher aus Karlsruhe.— Anfang Abends 7 Uhr. Sängerbund. Samstag, den 22. Dezember 21681 (ſtatt des zuerſt in Ausſicht genommenen 15. Dezember): Srren-Abend im Saale dez Ballhauſes.— Anfang 8½ Uhr. Verein für Geflügelzucht. Nächſten Sountag, den 16. d. M. von Vormittags 10 Uhr bis te aed 4 Uhr, wird im Saale des Badner Hofes dahier unſer alljd rlicher Weihnachts⸗Vogelmarkt abgehalten und laden wir die Mitglieder zur Beſchickung, das kaufluſtige Publikum aber, zu recht zahlreichem Beſuche Aintein f Stand⸗ und Verkaufsgeld wird nicht erhoben, der Eintritt für Jedermann frei. Nach Schluß des Vogelmarktes findet in den vereinigten Sälen des„Badner Hofes“ eine große Vereins-Versammlung mit Mufik, muſikal. deklamat. Vorträgen, ſowie punkt 7 Ußr Gratis⸗Verlooſung von Kanarien ſtatt, zu welcher wir die Mit⸗ glieder mit ihren Familien⸗Angehörigen freundlichſt einladen. Mannheim, den 10. Dezember 1888. 584 Der Vorſtand. Franziska Rau Krma K. Steyer, Kaufhaus, N 1, 9. Weihnachts-Ausstellung ſämmtlicher Neuheiten. Ausverkau Ein bedeutendes auswärtiges Special⸗ Geſchäft in Damen⸗Mäuteln wünſcht auf Neujahr oder ſpäter eine durchaus tüchtige Verkaäauferin zu engagiren. Offerten nebſt Referenzen ꝛc. unter Nr. 21628 an die Expedition dieſes Blattes erbeten. 21628 EHHAHHHHIA Maunhrim. Gk. Bad. Hof⸗ u. 88 Nationaltheater. Dieuſtag, 45. Vorſtellung. den 11. Dez. 1888. Abonunement A. Neu Das goldene Krenz. er in 2 Akten nach dem Franzöſiſchen von H. S. 5 Moſenthal. Mufik von Ignaz Brül. Gontran de l' Anere, ein junger Edelmann Herr Erl. Nicolaus Pariſet, Wirth zur Mühle Herr Bucha. Chriſtine, ſeine Schweſter Frl. von Bruſſy. Thereſe, ſeine Coufine und Braut„Frl. 9 5 Bombardon, Sergeant 5„Hr. Mödlinger. Soldaten. Bauern und Bäuerinnen. 21582 von Schürzen. Ort der Handlung: Dorf bei Melun.— Zeit: 1812 u. Am Schluß bes 1. ules; Baler(Bauerntanz). Aufang.7 Uhr. Ende n. J6h Uhr. Auſßenerbſſe 6 ühr. 8 Mittel-Pr die Expedition bieſes Blattes, eiſe. 1 —