— —ů— Yl zn der Poſtliſte eingetragen unter A, 2840. (Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: 50 Pfg, monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, surch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M. 1,90 pro Quartal, 8 Anſerate! e Colonel⸗Zeile 20 Die Reklamen⸗Zeile 40% der Stadt Maunheim und Umgebung. Mannheimer Journal. (98. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.““ Berantwortlich: Shef⸗Redakteur Julius Kaztz. Für den Inſeratentheil; „Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, Das„Mannheimer Journgl“ 5 Eigenthum des kafholiſchen (Mannheimer Volksblatt.) Einzel⸗Nummern 3 f Bürgerhoſpitals.) Doppel-Nummern 5 Pfg. Erſcheint täglich, auch Sonntags; jeweils Vormittags 11 Uhr. ſümumlich in Nannem Ar. 317.1. Blatt.(clephen-Ar. 218) Stleſende und vtrbreitette Zritrzg in Auunhkin 1nd Ungebung. Donnerſtag, 13. Dezember 1888. Auflage über 11.300 Exemplare. (Notariell beglaubigt.) uAnſere heutige Nummer enthält 16 Seiten. * 1 2* 22 Meiſinnige Arbeiterfürſorge. Anſerer Kritil des extrem⸗nancheſterlichen Weltver⸗ beſſerungs⸗Verfahrens der ſogenannten„deutſch⸗freiſinnigen“ Partei kommt ein Organ zu Hilfe, das wohl nicht zu den„reaktionären“ gezählt werden darf. In ihrer geſtrigen Abendausgabe ſchreibt die„Frankf. Ztg.“ wörtlich: „Die freiſinnige Partei kann über ihr Mancheſterihum nicht hinaus, ſo ſehr ſie ſich auch abmüht, den Zeit⸗ ſtrömungen gerecht zu werden, und es war recht bezeichnend, daß der fortſchrittliche Abgeordnete am Schluß ſeiner Rede(über die Alters⸗ und Invaliden⸗Verſicherung) als letzten Trumpf die Warnung vor den weiteren Folgen ſtaatlicher Arbeiterfürſorge und vor der finanziellen Belaſtung durch dieſelbe ausſpielte. Das bekannte„freie Spiel der Kräfte, bei dem der Arbeiter ſtets den Kürzeren zieht, bleibt alſo auch für alle Zuk unft das Dogma des Freiſinns in ſozial⸗ politiſchen Dingen, und wenn er ſich einmal zu Maßnahmen für die Arbeiterexiſtenz herbeiläßt, ſo dürfen ſie doch bei Leibe Nichts oder Wenig koſten. Nackter kann man den rein kapitaliſtiſchen Standpunkt nicht zeigen, und es iſt unmöglich, daß die freiſinnige Partei, deren mannhaftes Eintreten für die formelle politiſche Freiheit dankbar anerkannt werden muß, unter jenem ſozialpoli⸗ tiſchen Verhalten nicht Schaden leidet wegen des Ein⸗ druckes, welchen dasſelbe auf die Volksmaſſen machen muß.“— Dieſe bittere Pille von einer ſonſt ſo ſehr be⸗ freundeten Seite annehmen zu mülſſen, iſt grauſam, umſo grauſamer, als die freiſinnige Partei nicht in der Lage iſt, auch nur ein Wort dieſer ſcharfen, aber gerechten Kritik durch ihre Arbeiter fürſorge“ zu widerlegen. Wenn große Worte auch große Thaten wären, dann würde der Preis, fur das Arbeiterwohl geſorgt zu haben, der freiſinnigen Partei zuerkannt werden müſſen. So aber kommt Herr Eugen Richter nicht„über den nackten kapitaliſtiſchen Standpunkt“ hergus, mag der Arbeiter darüber zu Grunde gehen. Wir freuen uns, daß die „Frankf. Ztg.“ ſo ehrlich iſt, dieſe vollſtändig nega⸗ tive Seite der freiſinnigen Socialpolitik in unaufechtbarer Weiſe klargeſtellt zu haben; den kleinen pſeudo⸗demokra⸗ tiſchen Blättern, die ſich ſonſt von den Broſamen näh⸗ ren, welche von der Tafel der„Frankf. Ztg.“ abfallen, fehlt der Muth(ſprich: Courage) dieſer ſedem politiſchen Laien ſich aufdrängenden Erkenntniß der Abneigung des „Freiſinns“ gegen die Arbeiter⸗Fürſorge Ausdruck zu geben. Für dieſe kleinen„demokratiſchen“ Blätter genügt es, daß der große Parteiverderber, Eugen Richter, in der Stadt, wo ſie ihr Leben friſten, etliche Anhänger beſttzt, um bald freiſinnige, bald demokratiſche Politik des Ge⸗ ſchäftes wegen zu treiben. Dieſe Preßabart glaubt ihr Möglichſtes gethan zu haben, wenn ſie— wie es ge⸗ ſtern das hieſige demokratiſche Organ zu thun wagte— den Arbeitern vorlügt,„daß ſie gar keine Freiheit mehr haben“, einfach nur aus dem Grunde, weil die Großh. Behörde es für paſſend er⸗ achtete, einem erſt jüngſt wegen Theilnahme an einer geheimen Verbindung zu vier Monaten Gefäng⸗ niß verurthellten Agitator das öſſentliche Reden in unſerer Stadt zu verbieten. Offenbar glaubt jenes ehrenwerthe demokratiſche Blatt, das ſich dort, wo es galt, einen Keil zwiſchen das Großh. Miniſterium und der nationalliberalen Partei einzutreiben, zu deſſen publi⸗ ziſtiſchen Berather und Beſchützer aufgedrängt hat, daß es mit oder ohne ſozialdemokratiſche Verſammlungen an Arbelter⸗Verhetzung nicht fehlen könne, ſolange man nur den„Mannh. Anzeiger“ läßt ſchalten und walten. Was Herr Geck kann, das vermag das demo⸗ kratiſche Blatt auch noch und damit man über ſeine wirkliche Meinung nicht im Unklaren iſt, wirft es die Frage auf:„Will vielletcht die Regierung Turban⸗Nokk noch eine Regterung Putt⸗ kamer werden?“ Wenn man weiß, wie der„Mannh. Anz.“ über Herrn v. Puttkamer denkt, ſo wird man über das Compliment, welches er mit dieſem Vergleich dem Miniſterium Turban⸗Nokk macht, im Klaren ſein.— Wir können es uns erlaſſen die Gedanken weiterzuſpinnen, welche dieſer gallige und unwahre publiziſtiſche Ausfall des Mannh. demokrat.„Anzeigers erweckt, wir möoͤchten nur darauf hinweiſen, wie auch dieſes„arbeiterfreundliche“ Blatt, das bisher gegen alle von der Regierung und den poſitiv ſchaffenden Parteien zum Beſten des Arbeiterwohls getroffenen Maßnahmen ſeine allerdings ganz unmaßgeb⸗ liche Oppoſition gerichtet hat, ſtets gleich bei der Hand iſt, die Arbeiter gegen die ſtaatliche Autorität zu verhetzen, wenn dieſe, um weiteren umſtürzleriſchen Agitationen vorzubeugen, von den ihr geſetzlich zu⸗ ſtehenden Rechten Gebrauch macht! * Deutſcher Reichstag · Berlin, 11. Dezember. Staatsſekretär v. Bötticher trat für das National⸗ denkmal für Kaiſer Wilhelm ein und begründete den Geſetzentwurf. Für die Prüfung des künſtleriſchen und äſttheti⸗ ſchen Werthes der Coneurrenzprojekte ſolle eine aus Mit⸗ Cae des Bundesrathes und des Reichstages und aus achverſtändigen zuſammengeſetzte Jurh gebildet und die Coneurrenz auf 9 Monate ausgeſchrieben werden. Ahg. Römer wünſcht zwei Arten der Coneurrenz, eine zeichneriſche, wozu Jeder, der eine Idee habe einliefern könne, und eine zweite engere, nur plaſtiſche. Die Vorlage wird in zweiter Leſung genehmigt. Bei der Abſtimmung bleiben nur die Sozigliſten ſiten. Das Geſetz über die Nationalität der Kauffahrteiſchiffe wird in dritter Leſung angenommen, In der nun folgenden erſten und zweiten Berathung des Zuſaßes zu dem Handelsvertrag mit der Schweiz ſpricht Staatsminiſter Dr v. Lucius für die Vorlage. Abg. Trimborn ſieht in der Ermäßigung des Seidenzolles eine Gefabr für die heimiſche Seideninduſtrie. Staatsſekretär v. Voetticher hebt hervor, daß die Herabſetzung des Seiden⸗ zolles eine conditio sine qua non ſeitens der Schweiz ſei. Wolle man alſo den alten Seidenzoll belaſſen, ſo bleibe es auch ſonſt bei den früheren Zuſtänden, aber die zu befürch⸗ tenden Nachtheile müßten gegenüber den imaginären Vor⸗ theilen entſcheiden; insbeſondere wären wir auf landwirth⸗ ſchaftlichem Gebiete nicht in der Lage, die öſterreichiſchen Hugeſtändniſſe an die Schweiz(beſonders Mehl⸗ und Vieh⸗ zölle) für uns nutzbar zu machen. Abg. Broemel iſt mit dem Vertrage trotz ſeiner Mängel einverſtanden. Die Re⸗ düerung müßte vorſichtiger vorgehen, um ſich nicht eine gon⸗ itio sine qua non von der Schweiz vorſchreiben zu laſſen. Staatsſekretär v. Voetticher weiſt den Vorwurf zurück. Pon einem VPorſchreiben ſolcher conditio ſei keine Rede. Die Regierung mußte, um andere Vergünſtigungen zu erhalten, dieſe Gegenleiſtung machen. Sie treibe überhaupt weder Freihandel, noch Schutzzollpolitik, ſondern rationelle Handels⸗ politik, indem ſie die Bedürfniſſe des Landes erforſche und darnach ihre Maßregeln ergreife. Die Ahgg. VBuhl und Bamberger treten für das Eintreten in die zweite Leſung ein, die Abgg. Trimborn, Windthorſt und Grad wollen die Vorberathung durch eine Commiſſion. Letztere wird ab⸗ gelehnt und der Vertrag in erſter und zweiter Leſung ge⸗ nehmigt. Morgen 1 Uhr Antrag des Abg, Ackermann, be⸗ treffend den Befäbigungsnachweis, Wahlprüfungen. Politiſche Ueberſicht. E Maunbeim, 12. Dezember, Vorm. In der Wehrgeſetzverhandlung des öſterr eichiſchen Abgeordnetenhauſes griff der Generalredner der Linken, Bareither, die czechiſaen Redner an, welche beide das deutſch⸗öſterreichiſche Bündniß nur als vorüber⸗ gehend anſehen, während die Deutſchen es als auf dau⸗ ernder und natürlicher Intereſſengemeinſchaft beruhend anſehen. Der Elericale Bollinger erklärte, die Frage der weltlichen Herrſchaft des Papſtes laſſe ſich nicht beſeitigen, ſie dränge zur Föſung. Zu Paragraph 1 ſprach der Jungezeche Vaſchatt gegen das widernatürliche, unglückliche() Bündniß mit Deutſchland. Wenn Oeſterreſch nüchtern denken werde, ſo werde es wieder zu dem nat ürlichen Bündniß mit Rußland greifen, das ihm ſchon einmal uneigennützig geholfen habe. Im Hinblick darauf ſolle Oeſterreich lieber abrüſten. Der ehrenwerthe Herr wird ſich wohl noch einige Zeit gedulden müſſen. Das„Linzer Volksblatt“ will wiſſeu, daß das Episkopat Oeſterreichs noch in dieſem Monat eine Adreſſe an den Papſt richten wolle, worin entſchie⸗ den für die ſouperäne Stellung desſelben und einen recht⸗ mäßigen weltlichen Beſitz eingetreten werde. Bei der Berathung des franzöſiſchen Kriegs⸗ rudgets für 1889 erklärt der Deputirte Lamarzelle in der Kammer, ſeine Partei werde trotz des Mißtrauens, das ſie gegen die Verwaltung Freyeinets hege, den Credit bewilligen. Der konſervative Redner legte dar, daß nur 54 Millionen vorhanden ſeien, um den auf 770 Mil⸗ lionen veranſchlagten Plan Freycinets auszuführen und ſchlug vor, die Staatsbahnen zu verkaufen. Nach Ab⸗ lehnung aller Unteranträge wird das außerordentliche Kriegsbudget mit 545 gegen 9 Stimmen genehmigt. Für das Kriegsbudget für 1889 ſind 188 Millionen feſtgeſetzt. Am nächſten Sonntag findet in Lüttich eine Ver⸗ ſammlung der belgiſchen Gegner des Sklavenhandels ſtatt. Biſchof Korum von Trier wird dazu erwartet. Die Unterhandlungen der Schweiz mit It alien über die Simplonbahn ſind beendigt. Italien hat die Beſtimmung über die Ausmündung des Tunnels auf italieniſchem Gebiet ſich vorbehalten, dagegen die Feſt⸗ ſtellung der Zufahrtslinien und einige Millionen Staats⸗ zuſchuß zugeſichert. Der Procurator Kont hat die Unterſuchung über das Eiſenbahnunglück bei Borki beendet und das Ergebniß derſelben dem Czaren vorgelegt. Wegen Fahr⸗ läſſigkeit, Pflichtverletzung und aus anderen Gründen ſollen ſechs Perſonen zur gerichtlichen Unterſuchung ge⸗ zogen werden, nämlich der ehemalige Verkehrsminiſter Poßjet, der Generaladjutant Tſcherewin als Chef aller Sicherheitsmaßregeln, der Zugchef Baron Taube, der beim Unglück ſchwerverwundete Baron Sijerwal aus dem Verkehrsminiſterium und Kowanko, ſowie Kronenberg von der Bahnverwaltung. Man glaubt übrigens in i daß der Czar die Angelegeuheit niederſchlagen wird. Die ſerbiſchen Urwahlen ſind beendigt. Sie ergaben eine erdrückende radicale Mehrheit. Der Fort⸗ ſchritt iſt faſt verſchwunden, die Liberalen bilden kaum ein Fünftel der Gewählten. * Prr internationalr Geſchüftsverbehr und die offiziöſe Preſſe. (Originalbericht des„General-Anzeigers“.) Unſere Erwerbsthätigkeit wird ihrem ganzen Um⸗ fange nach beeinflußt nicht nur durch die zwiſchen dem Deutſchen Reiche und den übrigen Mächten Europas, ſondern beſonders wegen unſeres Exportes auch durch die zwiſchen den fremden Mächten untereinander obwaltenden mehr oder weniger freundſchaftlich geſtimmten Beziehungen. Jede Wolke, welche am politiſchen Himmel auftaucht, beeinträchtigt die wirthſchaftliche Thätigkeit der Voölker und die oft fleberhafte Art, in welcher wir den inter⸗ nationalen Güteraustauſch ſich abſpielen ſehen, hat ihre Urſache weſentlich in dem Umſtande, daß, wenn auch heute am politiſchen Himmel nur friedliche Anzeichen zu bemerken ſind, dieſe doch ſchon morgen anderen, weniger beruhigenden Symptomen gewichen ſein können. Man darf, ohne auf Widerſpruch zu ſtoßen, ſagen, daß das deutſch⸗öſterreichiſche Bündniß, well es allgemein als ein Hort des europälſchen Friedens und eigentlich nirgends als eine Bedrohung deſſelben aufge⸗ faßt wurde, weſentlich auch dahin gewirkt hat, die wirth⸗ ſchaftliche Thätigkeit zu beleben und die ungünſtigen Eln⸗ wirkungen während ſeiner Dauer heraufziehender Stör⸗ ungen am Friedensbarometer zu paralyſtren. Als ſpäter bekannt wurde, daß auch Italien ſich dem Friedens⸗ bunde der beiden Kaiſermächte angeſchloſſen hatte, kongte man dieſe Wirkung in verſtärktem Maße beobachten. Deſſenungeachtet hat aber die Nervoſität des Geſchäfts⸗ lebens doch eigentlich niemals ein Ende genommen und ſo feſt man im Allgemeinen auch davon überzeugt ſein mochte, daß eine merklich gefahrdrohende Stöͤrung des europäiſchen Friedens nicht zu beſorgen ſei, ſo lange der Bund der drei Zentralmächte ihn unter ſeinen Schutz genommen habe, ſo ſchreckt doch die Geſchäftswelt jedes⸗ mal zuſammen, ſobald von derartigen Störungen in der Preſſe die Rede iſt. Dieſes nervöſe Erſchrecken ſtört jedesmal die ge⸗ ſammte Erwerbsthätigkeit auf das Empfindlichſte; denn deren Ertrag läßt ſich meiſt nur dann voll realiſtren, wenn die Dauerhaftigkeit der geſchäftlichen Transaktionen keine Unterbrechung erleidet. Dieſer Ertrag wird bei einem ruhigen normalen Geſchäft, bei geregelter Pro⸗ duktion und andauerndem, wenn auch eran Abſatze ſteis größer und vor Allem ſicherer ſein, als bei noch ſo angeſpannter oder ſtoßweiſe verlaufender Thatigkett. Im Allgemeinen kann nun zwar geſagt werden, daß das akute Stadium einer den internationalen Beziehun⸗ gen drohenden Störung faſt ſtets ſchon vorüher iſt, ehe die Preſſe von der Sache erfährt. Insbeſondere dürfte dieſes zutreffen für diejenigen Blätter, denen man Bezieh⸗ ungen zu den leitenden Staatsmännern zutraut und auf deren Auslaſſungen über internationale Beziehungen man daher in der Geſchäftswelt ganz beſonders Werth zu legen gewohnt iſt. Unzweifelhaft iſt es ein Recht der Diplomatie, ſich der Preſſe für ihre Zwecke zu bedienen; aber das Ge⸗ ſchäftsleben würde bei Weitem nicht, ſo wie es geſchieht, 2. Golle. geſtoat werden, wenn nicht dann jedes Mal die geſammte Journaliſtik es für ihre Pflicht hielte, den Chor zu den zu vernehmenden Soloſtimmen zu machen. Gerade dieſes Verfahren iſt es, welches die Beunruhigung in immer weitere Kreiſe hineinträgt und zwar ohne daß dieſe ſo überaus geſchäftigen Mitarbeiter im Netze der interna⸗ lionalen Beziehungen auch nur wüßten, wo die Glocken hängen, die ſie läuten hören, und zu weſſen Nutz und Frommen geläutet wird. Aus Sladt und Jand. *Maunheim, 12. Dezember 1888. Aus der Stadtrathsſihung vom 6. Dezember 1888. (NMitgetheilt vom Bürgermeiſteramt.) (Dieſtädtiſche Abfuhranſtalt legt den Vor⸗ unſchlag pro 1889 vor, welcher mit einer Einnahme und Aus⸗ gabe von je 216,000 Mark abſchließt und wonach die Anſtalt alſo ahne Verluſt arbeiten wird. IJn der Bürgerausſchußſitzung vom 23. Mai machte Herr Stadtverordneter Dr. Propfe den Vorſchlag, zur Vermeidung der die Fükali abfuhr erſchwerenden Einflüſſe der Waſſer⸗ leitung die Verwendung von Torfmull für Abortgruben in Erwägung zu ziehen und wurde die Abfuhranſtalts⸗Commiſ⸗ ſion mit enkſprechenden Erhebungen betraut. Nach dem Er⸗ gebniß der letzteren beſitzt der Torfmull allerdings die ihm nachgerühmten guten Eigenſchaften, große Quantitäten Flüſ⸗ ſigkeiten aufzuſaugen und deren Geruch faſt vollſtändig zu abſorbiren. Nichtsdeſtoweniger könne das angedeutete Ver⸗ fahren zur allgemeinen Anwendung in hieſiger Stadt nicht empfohlen werden, da Gruben, bei welchen Torfmull ver⸗ wendet werde, nicht mehr durch pneumatiſche Apparate entleert werden könnten, ſondern wie es in früheren Zeiten geſchah, von Hand ausgeſchaufelt werden müßten. Gleich⸗ wohl ſei die Bedeutung des erwähnten Materials nicht zu unterſchätzen und dürfte deſſen Anwendung an Orten, welche für die Apparate der Abfuhranſtalt unzugänglich oder ſehr abgelegen ſind wie in den Seitenſtraßen der Neckargärten, auf dem Sſolirſpital ꝛc., ſehr viele Vortheile bieten. Es kann noch erwähnt werden, daß das Kommiffionsmitglied Herr E. Engelgardt um ſelbſt praktiſche Erfahrungen zu ge⸗ winnen in dankbarer Weiſe ſich bereit erklärt hat, in ſeinem Etabliſſement das angeregte Syſtem bei einem Aborte probe⸗ weiſe einführen zu laſſen, und wird das Ergebniß nunmehr abzuwarten ſein. Der weite Wege auf die Sammelgruben der Abfuhr⸗ anſtalt und die namentlich bei ſchlechtem Wetter und im Winter ſich häufenden Schwierigkeiten des Transportes der Latrinenfaßwagen hat die Abfuhranſtalts⸗Commiſſion veran⸗ laßt, ſich mit der Eiſenbahngeſellſchaft der Mannheim⸗Wein⸗ heimer Bahn, welche dem Vernehmen nach im Begriffe ſteht, letzt auch eine Bahn nach Seckenheim zu bauen, in Verbin⸗ dung zu ſetzen, um mit derſelben über den Transport der Latrinenwagen nach den Gruben per Bahn zu verhandeln. Die erwähnte Geſellſchaft hatte durch ihr techniſches Per⸗ ſonal Plan und Koſtenüberſchlag hierfür fertigen laſſen, welch letzterer mit Berechnung einer angeblichen Erſparniß für die Abfuhranſtalt von eg. M. 5000 gegenüber den ſeit⸗ herigen Koſten abſchließt, welche Annahme jedoch mit Rück⸗ licht auf den Umſtand, daß in dem Voranſchlag an Trans⸗ portkoſten die erhebliche Summe von M. 20,000 für ca. 40,000 Eubikmeter Flüſſigkeiten verlangt werden, der Commiſſion nicht als unbedingt zutreffend erſcheinen konnte und welche heute vorerſt von Stellung eines bezüglichen Antrages Umgang nehmen zu ſollen glaubt. Dagegen möchte die Com⸗ miffion ein anderes Syſtem der Abfuhr empfohlen haben, nämlich eine Rohrleitung von der Peripherie der Stadt nach den Sammelgruben in's Auge zu faſſen, wo alsdann von einer nahen Station aus die beigefahrene Entleerungsmaſſe 0 Luftdruckpumpe nach den Baſſins gedrückt werden önnte. Der Stadtrath iſt bereit, dem bezüglichen Antrag der Abfuhranſtalts⸗Commiſſion näher zu treten und übernimmt es der Vorſitzende der Commiſſion, H. Stadtrath Bopp, zu⸗ nächſt durch mündliche Beſprechung mit dem Vorſtand des Tiefbauamtes die Frage zu ventiliren und dem Stadtrath demnächſt Bericht zu erſtatten. (Die Beſichtigung der oßſchgeräthe in dem Jſolirſpital hatte zum Ergebniß, daß die Anſchaffung einer neuen Handfeuerſpritze nöthig erſcheint, zu welcher in heutiger Sitzung die Ermächtigung ertheilt wurde. Nothausgan 90 Nachdem von den zuſtändigen Be⸗ hörden unter einigen Modifikationen die Genehmigung zur Herſtellung eines neuen Nothausganges aus dem Theater bei der Treppe neben der Damengarderobe ertheilt worden, ſoll nunmehr das Hochbauamt im Benehmen mit der Baukom⸗ miſſion zur Ausführung ſchreiten. Gür zwei Lehrzimmer im eeeee R 2, welche ſeither der genügenden Beleuchtung entbehrten, wird die einer verbeſſerten Gasbeleuchtungseinrichtung genehmigt. Teuilleton. eDer ſchönſte Dank. Folgender aus dem Jahre 1824 datirender Brief des„Freiſchütz“ und„Oberon“⸗Kom⸗ poniſten, den die„Neue Muſikztg.“ mittheilt, beſchreibt in an⸗ mutbiger Weiſe, wie ſich einmat ihm gegenüber die Liebe kundgab, die das deutſche Volk für ihn hegte.„Es ſaß ein Dr. Horn neben mir(in Wiesbaden), ein höchſt gebildeter Mann und großer Muſikfreund. Nachdem wir über Litera⸗ tur und viele Dinge recht intereſſante geführt hatten und er bemerkte, daß ich aus ei wo er früher kudirt hatte, ſo frug er mich nach tauſend Dingen. Die Tafelmufik 0 dann das Geſpräch auch auf den Frei⸗ ſchüt. Ich wich auf's Künſtlichſſe allen Fragen, die mich hätten verrathen können, aus, bis dann endlich der Mann, ganz erſtaunt, mich in Allem ſo zu Hauſe zu wiſſen, nach meinem Namen fragte. Nun, das iſt ein ehrlicher Name, und ich konnte alſo nicht verſchweigen daß ich Weber heiße. „Weber?“ rief er gan geſpannt,„Gottfried Weber?“— „Nein,“ ſagte ich.—„Alſo aus Berlin?“—„Der iſt lange todt.— ‚Alſo“— mit einer Pauſe wie Jemand, dem ein freudiger Schreck den Athem verhält,„doch nicht—ü—— „Carl Marig von Weber“ ſagte ich ganz ruhig, indem ich mir einſchenkte.— Da hätteſt Du ſehen ſollen, wie der Mann vom Donner gerührt, fünf Minuten unbeweglich ſtill und ſtarr ſaß und endlich, indem ihm die Augen feucht wurden, ganz andächtig ſtille ſprach:„Was hat mich Gokt für ein Glück erleben laſſen!“ Du weißt. daß die größten, Aickſten Weihrauchwolken weder meine Naſe kitzeln, noch meinen Sinn afficiren. Aher hier, ich geſtehe es, muß ich dem Schöpfer innig ergeben danken, daß er mir Macht ehen, ſo tief eines guten Menſchen Herz zu ergreifen und daß kein beſſerer Lohn mir je wieder geboten werden wird.“ — Ein japauiſcher Commers ſoll in Berlin in den exſten Tagen des neuen Jahres abgehalten werden. Die Studirenden der japaniſchen Sprache an dem drientaliſchen Seminar ſind es, welche dieſen Commers veranſtalten wollen, um ihre ſeit ungefähr einem Jahr am Seminar erworbenen iſſe in der Sprache der Japaner zwanglos am Bier⸗ 15. Vezember. (Der Plan über die Uferanlage)am linksſeitigen Neckarvorland oberhalb der Kettenbrücke lag während 14 Tagen auf dem Rathhauſe offen und wird Großh. Bezirks⸗ amte wieder eingeſandt werden. 5 (Canaliſation) Von dem Bezirksrathe wurde dem vorgelegte Projekt, das Kanalwaſſer der Neckargärten in proviſoriſcher Weiſe unter dem Hochwaſſerdamm in den Neckar einzuleiten, die polizeiliche Genehmigung unter näher feſtgeſtellten Bedingungen ertheilt. (Die Druckarbeiten für die Vorlagen an den Bürgerausſchuß) im kommenden Jahre wurde der Buch⸗ druckerei von Herrn J. Ph. Walther vergeben. (Die Anlage eines Stadt parkes auf der ſog. Kuhweide betr.) zeigte das Tiefbauamt an, daß ſich die Situation und Begrenzungslinien des dort vorgeſehenen Stadtparkes genau entnehmen laſſen, und ſchlägt vor, den Herren Gebrüder Sies mayer in Bockenheim eine Pauſe dieſes Theiles des Planes zur Ausarbeitung eines genauen Parkprojektes mit detaillirter Koſtenberechnung zu überſenden. Das Collegium erklärte ſich mit dieſem Vorſchlage einver⸗ ſtanden und ermächtigte das Tiefbauamt zu einer diesbezüg⸗ lichen Correſpondenz mit den Herren Gebr. Siesmayer. (Canaliſation) Weiter theilt das Tiefbauamt mit, daß der neu erbaute Cementkanal von den Brauereien jen⸗ ſeits des Neckars durch die ſtädtiſchen Wieſen nach dem Neckar in Betrieb genommen und der bisher benützte Rohr⸗ kanal außer Funktion geſetzt ſei. Entwäſſerung.) Auf Vorlage einer Spezialzeich⸗ nung für die Entwäſſerung des Piſſoirs beim Gr. Gymna⸗ ſium genehmigt der Stadtrath die Ausführung hiernach und Hochbauamt mit der Veranlaſſung des Weite ren etraut. (Schulgeldbefreiung.) Der Beirath des Real⸗ gymnaſiums überſendet eine Anzahl von Geſuchen um Schul⸗ geldbeſreiung bezw. Ermäßigung, welche an einen ſtadträth⸗ lichen Commiſſär zur Prüfung überwieſen werden. Vom Hofe. Geſtern Vormittag 10 Uhr empfing der Großherzog den Geheimenrath Nokk zur Vortragserſtattung. Ganz unerwartet erſchien um 11 Uhr der Großfürſt Michael Nicolajewitſch, der Schwager des Großherzogs welcher auf der Reiſe von Cannes nach Petersburg Sich einige Stunden hier aufgehalten hat und um halb 3 Uhr nach Stuttgart weiter reiſte. Um halb 1 Uhr traf der Herzog von Naſſau aus Freiburg hier ein, wurde von dem Großherzog am Bahnhof empfangen und zum Großh. Schloſſe geleitet. Um 1 Uhr fand ein FJamiliendejeuner ſtatt, an welchem Theil nahmen: der Großfürſt Michael, der Herzog von Naſſau, der Priuz und die Prinzeſſin Wilhelm mit der Prinzeſſin Marie, Prinz Karl und Gräfin Rhena, der Fürſt und die Prinzeſſin Amelie zu Fürſtenberg, welch' Letztere aus Baden⸗ Baden zum Beſuche eingetroffen waren. Um halb 3 Uhr ge⸗ leitete der Großherzog den Großfürſten Michgel von Ruß⸗ land zum Bahnhof, wo auch die Prinzen Wilhelm und Karl, ſowie der Ruſſiſche Geſchäftsträger zur Verabſchiedung anweſend waren. Der Großfürſt reiſte in einem Hofwaggon bis Stuttgart. Der Herzog von Naſſau machte noch im Laufe des Nachmittags Beſuche bei den Mitgliedern der Großherzoglichen Familie, ſowie bei anderen Perſonen und reiſte nach 7 Uhr nach Frankfurt weiter, nachdem denſelben der Großherzog zum Bahnhof geleitet hatte. Entlaſſung. Der Großherzog hat den Oberamtmann Dr. Karl Wilckens z. Zt. Oberbürgermeiſter der Stadt Heidelberg, behufs Fortführung dieſes Amtes auf ſein unter⸗ thänigſtes Anſuchen aus dem Staatsdienſte entlaſſen. Perſonalugchricht. Der Großherzog hat dem Ex⸗ peditionsaſſiſtenten Arthur Joſef Friedrich Keller in Bruch⸗ ſal die unterthänigſt nachgeſuchte Erlaubniß zur Annahme und zum Tragen der im ienſte der Niederländiſchen Kolonialarmee erhaltenen Auszeichnungen, nämlich: der Bronce Medaille für treugeleiſtete Dienſte und des Ehren⸗ 0 für die Theilnahme an dem Kriege gegen Atſchin, ertheilt. „Militäriſches. Die Vorſtellung der am 1. Oktober bei dem hieſigen Grenadierregiment Kaiſer Wilhelm 1. ein⸗ gerückten Einjährig⸗Freiwilligen hat geſtern ſtattgefunden und treten dieſelben nunmehr in den regelmäßigen Regiments⸗ beziehungsweiſe Kompagniedienſt ein. Aufgefundenes Geld. Es wurde aufgefunden im Bereiche der Großh. Bad. Staatseiſenbahnen: am 25. Nov. l. J. im Lokolzug XIa ein Geldtäſchchen mit 3 M. 11 Pfg. und in St. Georgen abgeliefert; am 2. Dezember im Zuge Geldtäſchchen mit 225 Fres. und in Mannheim abge⸗ iefert. „Entwürſe für das Scheffeldenkmal in Karls⸗ rue. Zur Prüfung und Begutachtung der zu einem in hieſiger Stadt zu errichteuden Scheffeldenkmal eingeſandten 17 Entwürfe war das aus den Herren: Baudirektor Prof. Dr. Durm von hier, Prof. Bildhauer Donndorf von Stutt⸗ gart. Oberbaurath Prof. Dr. v. Leins von da, Geheimrath Prof, Pr. Lübke von bier, und Bildhauer Prof. Rümann von München beſtehende Preisgericht unterm 10. dſs. Mts. im Rathhausſgal, woſelbſt die Entwürfe aufgeſtellt ſind, ver⸗ ſammelt. Das Reſultat der Beurtheilung iſt folgendes: Der 1. Preis im Betrag von 1500 Mark wurde dem Entwurf „Mettnau“, Verfertiger Herr Prof. Ad. Heer an der Kunſt⸗ gewerbeſchule, hier, der 2. Preis im Betrage von 1000 M. tiſch unter einander zu erproben. Einige beſonders gewandte Deutſch.Japaner ſollen ſich ſogar daran gemacht haben, echte und rechte Commers⸗ und Trinklieder in die Sprache des oſtaſiatiſchen Reiches zu überſetzen; andererſeits ſollen japa⸗ niſche Geſänge, wie ſolche in jenem Inſelreiche bei fröhlichem Gelage angeſtimmt werden, erſchallen. Die ganze japaniſche Kolonie wird zu dieſem Commerſe eingeladen werden, und man hoffte auch den Vertreter des Mikado am deutſchen Kaiſerhofe an dieſem eigenartigen Kneipabende begrüßen zu können an dem aber doch die gute deutſche Sitte inſoweit bewahrt bleiben ſoll, als es nicht Thee, ſondern Bier zu trinken gibt. —5 Freigebis. Alexander Dumas(Vater) liebte es, den Mund eiwas voll zu nehmen, und ſo äußerte er denn auch eines Abends in Geſellſchaft:„Ich habe ſtets hundert Louisd'or für meine Freunde zur Verfügung!“ Gleich am nächſten Morgen erſchien ein„guter Freund“, um dieſe hun⸗ dert Goldfüchſe von ihm zu leihen, allein Bumas, der ſich nicht ſo leicht aus der Faſſung bringen ließ, meinte lächelnd. Ja, mein Beſter. Sie haben mich nicht recht verſtanden. Ich habe allerdings immer hundert Louisd'or zur Verfügung für meine Freunde wenn ich Ihnen nun aber die Summe leiben wollte, ſo ſtände ſie mir ja nicht mehr zur Verfügung. Ich muß daher lebhaft bedauern!“ — Ein ſeltener Verkaufsgegenſtand wird in der Tſchernigower täglichen Zeitung ausgeboten. Das Blatt enthält ſolgende Anzeige:„Im Kreiſe Neſhin im Flecken Noſſowka wird eine ſehr ſolide aus Fichtenholz erbaute, ungefähr 600 Perſonen faſſende Kirche nebſt neuem, im Jahre 1878 erbauten Glockenthurm verkauft. Näheres an Ort und Stelle.“ — Der Gipfel des Wollenen. Dem Verein der gerianer ſtellte ſich kürzlich ein eifriger Anbänger des oll⸗Apoſtels vor, der ausſchließlich Wolle trug; er beſaß ſogar eine Uhr, einen Hausſchlüſſel und einen Zahnſtocher aus Wolle. Dieſer Herr, Wollträger mit Namen, iſt aus Wol gaſt gebürtigt, in Wol-hynen erzogen, beſitzt eine Villa in Woll in und ein Haus an der Wol⸗ga. Seine Schwärmereien ſind: unter den Generälen Wolſeley, unter den Schriftſtellern Wol⸗zogen und unter den Schauſpielerinnen die Wol⸗ter.(S..) dem Enttwurf Selzweig Verfertiger Herr Prof Herm Vols an der Kunſtſchule hier, und der 3. Preis im Betrage von 500 M. dem Entwurf„Büſte“, Verfertiger Herr Bild⸗ hauer Frdr. Volke bier zuerkannt. Labend herborgehoben wurde noch der Entwurf„Cum dec“, als deſſen Verfertiger ſich Herr Bildhauer Ernſt Wenck in Berlin ergeben hat. Be⸗ üaglich der Uebertragung der Denkmalausführung wurde noch keine Beſtimmung getroffen, da das Denkmalkomite hierüber ſich freie Entſchließung vorbehalten hat. * Kaiſer⸗Deunkmal. Heute Abend treffen die Herren Preisrichter zur Beurtheilung der eingelaufenen Modelle hier ein. Im Laufe des Abends findet eine Zuſammenkunft mit einigen Mitgliedern der Subcommiſſion ſtatt, morgen früh werden ſich die Herren an die Arbeit begeben. Es ſind 15 Modelle aufgeſtellt, unter denen ſich ſehr ſchöne Ent⸗ würfe befinden. Die Erlangung eines würdigen Denkmals iſt unſerer Stadt ſicher. Nach Beendigung der Arbeiten des Preisgerichts werden die Modelle öffentlich ausgeſtellt und wird die Ausſtellung gegen ein Eintrittsgeld von 20 Pfg. Jedermann zugänglich ſein. Das Comité wird durch die Zeitungen die nöthige Ankündigung erlaſſen. „Der illuſtrirte Weibnachtskatalog der Buchhand⸗ lung von F. Nemnich, N 3, 7 u. 8, iſt ebenſo elegant wie reichhaltig. Derſelbe enthält Bücher⸗Anzeigen von nicht weniger als 53 der erſten deutſchen Verlagshandlungen und bietet eine große und mannigfaltige Auswahl an paſſenden Weihnachtsgeſchenken für Jung und Alt. Erleichtert wird die Auswahl durch ein alppabetiſch geordnetes Regiſter. Der heutigen Nummer unſerer Zeitung liegt, ſoweit dieſelbe nicht durch die Poſt zur Verſendung gelangt, eine Beilage der hieſigen Hauptniederlage der Pfaff'ſchen Nähmaſchinen, Martin Decker, 4 3 4, bei. Der vermißte Knabe Nobert Maas ſoll geſtern in Schriesheim geſehen worden ſein, doch hat man bis jetzt über ſeinen Aufenthalt noch nichts Näheres ermitteln können. Die beſorgten Eltern des Knaben haben eine Belohnung von 300 Mark für Denjenigen ausgeſetzt, der ihnen ſichere Nach⸗ richt über den Verbleib ihres Kindes bringt. Geſangverein Harmonie. Letzten Sonntag pro⸗ duzirte ſich in der Reſtauration Erbrecht in der Neckar⸗ vorſtadt der Geſangverein Harmonie Wald hof und fanden deſſen Geſangsvorträge die allgemeine Anerkennung der zahl⸗ reich anweſenden Gäſte. Genannter Verein hat gezeigt, daß er auch unter ſchwierigen Verhältniſſen hei gutem Willen im Stande iſt. Vorzügliches zu leiſten. Möge es ihm unter der aufopfernden, ſachverſtändigen Leitung ſeines tüchtigen 77 0 5 gelingen, ſich ſtets mehr und mehr zu vervoll⸗ ommnen. „Der czewerkverein der Fabrik⸗ und Handarbeiter Maunpeim 1. hielt am vergangenen Sonntag ſeine diesjährſge Generalverſammlung ab. Dieſelbe war ſehr 5 eſucht. Nach einer warmen Begrüßung ſeitens des Vorſitzenden trug Kaſſierer K Eichhorn den Kaſſenbericht vor, der ein er⸗ freuliches Reſultat ergab In den Vorſtand wurden folgende Herren gewählt: Karl Reimling erſter und Adam Groß zweiter Vorſitzender, Heinrich Vohmend, Kaſſier, Konrad Horſt, Zu Kaſſenreviſoren wurden ernannt die Herren K. Eichhorn und Alois Erbrecht und 1 die Herren G. Sperrnagel und Auauſt euerſtein, Thätlichkeiten. In der Amerikanerſtraße geriethen eſtern zwei Maurer in Streit und mußte ſchließlich die 5 olizei einſchreiten., Diebſtahl. Einer Waſchfrau aus Prechthal wurde geſtern in einer hieſigen Wirthſchaft, woſelbſt ſie eingeſtellt hatte, ein großer Korb mit Wäſche geſtohlen. Der Dieb konnte bis jetzt noch nicht ermittelt werden. us dem Grofherzogthum. Edingen, 11 Dez. Daß kleine Urſachen oft aroße und verhängnißvolle Folge haben können, zeigt nachfolgendes trauriges Vorkommniß, welches ſich in unſerem Orte zuge⸗ tragen. Der ſonſt aanz friedliebende und erhabene Landwirth W. kam kürzlich, ſpät Abends, in etwas angetrunkenem Zu⸗ ſtande nach Hauſe. Als ſeine Frau und ſeine Mutter ihm über ſein ſpätes Kommen Vorwürfe machten, ergriff er in einer Anwallung von Zorn einen Stiefel und wollte den⸗ ſelven gegen ſeine Frau werfen, traf jedoch ſeine unweit davon ſtehende Mutter und N erhielt dieſelbe durch dieſen Wurf eine anfangs unſcheinbare Verletzung am Kopfe Zuerſt legte die Verletzte der Wunde gar keine weitere bei, bald aber verſchlimmerte ſich dieſelbe und vor wenigen Tagen ſab man ſich veranlaßt, die Kranke nach dem Heidelberger Spital zu verbringen, woſelbſt die Bedauernswerthe geſtern ihren Geiſt aufgab. O Heidel argß⸗ 11. Dez. Das im Verlage der Buch⸗ handlung von Kark Groos dahier erſchienene Adreßbuch unſerer Univerſität pro Winterſemeſter 1888/89 verzeichnet 807 immatrikulirte Studenten. Zu denſelben kommen noch 132 zu den Vorleſungen berechtigte Perſonen. Im vorigen Winterſemeſter betrug die Geſammtzahl der Hörer 976 Perſonen. Der Beſuch unſerer Hochſchule in dieſem Jahre iſt ſomit dem vorjährigen ziemlich gleich. Eingeſchrieben find in der — Folgende Statiſtik über Todesurſachen giebt wie uns geſchrieben wird, eine ſchwediſche Zeitung des vorigen Jahrhunderts. Im vorigen Jahre(1767) ſtarben zu Stockholm in Folge von Doktor und Rezepten 196 Männer, 255 Frauen; weil ſie nicht geadelt wurden 798 M; aus Neid 43., 701 Fr.; verrückt durch Finanzoperationen 38 M. 1. Fr.; an unbekannten Faunen 3., 178 Fr.; an Schreiß⸗ ſucht 13., 46 Fr.; Eheleute, die vom andern Theil todt wurden, 94., 7 Fr.; Verdruß über Untauglichkeit der Dienſtboten 600 Fr.; weil zu ſtark geſchnürt 750 Fr. Kinderauſicht. Tante:„Geh, Karlchen, ſei artig und ſpiel mit den hübſchen Soldaten, die der Papa mitge⸗ bracht hat!— Karlchen:„Die ſind ja gar nicht hübſch, die haben ja alle die Köpfe noch!“(L..) — Milchbändlers Bbiloſophie.„Sonderbar! Das Waſſer iſt ächt, die Milch auch— ſobald man aber beides zuſammengießt, nennt man es gefälſcht.“ — Dekonomiſch.„Die Landſchaft gefällt mir ſonſt ſehr gut, blos etwas mehr Leben müßte ſie haben. Um wieviel würde dieſelbe theurer werden, wenn Sie noch ein Paar Haſen hineinmalten?“—„BVielleicht um 8 Mark.“ um Gotteswillen, da ſind ſie ja lebend billiger!“— „Die ſind aber auch nicht ſo fett“ —DBosbaft.(Mehrere Schauſpielerinnen ſitzen bei⸗ ſammen und erzählen einander, wie ſie entdeckt“ wurden. Eine ältere Collegin:„Nun, Kinder, aber wann ich entde wurde, das werdet Ihr gewiß nicht rathen.“— Jüngere: 2 doch— als Amerika entdeckt wurde, wurden Sie icben falls gleich mitentdeckt.. — Bitter. Fräulein:„O ich ſchwärme für die Tracht der dreißiger Jahre, Sie hätten mich ſehen ſollen, mit gohem Kamme, die Taille faſt unter den Achſeln, Schuhe mit Kreuzbändern..“—„Das muß aber 12 eine Ewiz⸗ keit her ſein?:—„Na, am letzten Masken Ach ſo, 3 8 82 von 8 5 — m Ge 5 ie gern in Theater, Herr Pieſike?“— Pieſike 5 ehen 8(früher Fleiſchermeiſter): „O ja, beſonders in Tragödien“— In Traßodſene Warum gerade dies?“—„N a weil mich die allgemeine Abmurkſerei im letzten Akt immer an meinen früheren Beruf erinnert. alle wars!“— — 8—— 18. Dezember⸗ General⸗Anzeiger. . Seite. theologiſchen Fakultät 68 Badener, 26 Nicht⸗Badener in der juriſtiſchen 72., 128.⸗B., in der mediziniſchen 71., 149.⸗B., in der philoſophiſchen 141 B. 152.⸗B. Den Ländern nach entfallen 697 Studenten auf das deutſche Reich, auf Oeſterreich 9, Ungarn 5, die Schweiz 12, Großbritannien 12, Frankreich 1, die Niederlande 3, Luxemburg 1, Rußland und Polen 24, Dänemark 1, Griechenland 2, Bulgaren 5, die Türkei 6, Amerika 20, Japan 8, Auſtralien 1. OHeidelberg, 11. Dezember. Der erſte vom hieſigen Frauenverein veranſtaltete Kochkurſus iſt nunmehr beendigt. An demſelben nahmen 10 Mädchen im Alter von 14—19 Jabren Theil. Die erzielten Reſultate ſind als äußerſt er⸗ freuliche zu bezeichnen und iſt nur zu wünſchen, daß ſich dem erſten bald ein zweiter Kurſus anſchließen möge. Gernsbach, 11. Dez. In dem unweit von hier ent⸗ fernten Orte Schönmünzach verunglückte der 33fährige, ver⸗ heirathete Biebler von Hutzenbach. Am Langholzwagen brach eine Kette, infolge deſſen die Stämme auseinanderfielen. Biehler fiel vom Wagen; einer der gleitenden Stämme zer⸗ ſchmetterte den Kopf des Unglücklichen, ſo daß der Tod ſofort eintrat. Der Verunglückte, welcher ziemlich vermögend war, hinterläßt eine Wittwe mit 6 kleinen Kindern. Bruchſal, 11. Dez. Bei der geſtern ſtattgefundenen Stadtverordnetenwahl der Höchſtbeſteuerten erſchienen von 122 Wablberechtigten 81 an der Urne. Dieſelben wählten die auf der Kompromißliſte ſtehenden Kan⸗ idaten. *Eſchelbronn, 11. Dez. In vorvergangener Nacht kam es auf der Ortsſtraße zwiſchen einigen Burſchen zu Streit⸗ ändeln, die damit endigten, daß einer von ihnen, Namens ilzinger von todt auf dem Platze liegen blieb. Dem⸗ ſelben iſt der Schädel eingeſchlagen. Die zwei Thäter ſind ſofort von der Ortspolizei verhaftet und in Arreſt verbracht worden. Geſtern wurden ſie von der Gendarmerie in's Amtsgefängniß Sinsheim verbracht. Der eine iſt ein Schuh⸗ machergeſelle aus Wiefenbach bei Neckargemünd, der andere ein Schreinergeſelle aus Württemberg. „Mönchweiler, 11. Dez. Was der Alkohol zu leiſten im Stande iſt, davon folgende Geſchichte: Vor einigen Tagen in einer hieſigen Wirthſchaft ſchon 6 Uhr Morgens etliche Italiener in benebeltem Zuſtande und verlangten von der anweſenden Wirthin Schnaps. Dieſe verabreichte ihnen ſolchen. Der inzwiſchen hinzugekommene Wirth mißbilligte dieſes Verfahren und wollte am früben Morgen ſchon Feier⸗ abend machen; dafür wurde er von den genannten Helden angepackt und A a Nachher entfernten ſich die Alkoholiſten und vom Schlafe übermannt ſchlugen ſie ihr Lager vor dem Orte im Freien auf, wo ſie, wie Igel zuſammengerollt im gefrorenen Graſe den Schlaf der Gerechten ſo feſt ſchliefen, daß ſelbſt die Geißel eines vorbeifahrenden Kutſchers ſie nicht aus ihrer Ruhe aufzuſcheuchen vermochte. *Wehr, 11. Dez. Vor dem Eingang in's Haſeler Tunnel verunglückte der hier mit ſeinen Eltern wohnende, erſt 17 Jahre alte Bahnarbeiter Hans Weber aus Bayern dadurch, daß er bei dem Zuſammenkoppeln zweier Wagen ausglitt und ſo zwiſchen zwei Puffern erdrückt wurde. Der Tod trat ſofort ein. Der Verunglückte iſt um ſo mehr zu bedauern, als er ein braver junger Mann war und ſeine troſtloſen Eltern an ihm eine Stütze verlieren. Dillingen, 11. Dez. Die Zahl Dreizehn“ ſpuckt auch heutzutage noch in gewiſſen Köpfen. Reiſten da letzthin 13 deutſche Brüder nach Hamburg, um ſich nach Kamerun einzuſchiffen. Auch ein Schwarzwälder aus hieſiger Stadt war unter ihnen. Er hatte ſich vor ſeiner Abreiſe auf das Herzlichſte von Allem was ihm hier liebt und werth war, verabſchiedet, mit dem Wunſche auf frohes Wiederſehen. Aber ſchon nach wenigen Tagen kam derſelbe zu ſeinen Lieben zurück und erzählt, daß der Kapitän des Schiffes, auf welchem die Reiſe erfolgen ſollte, ſehr abergläubiſch ſei und zu jener Sorte Leute gehört, denen die Zahl 13 ein Doru im Auge iſt. Er zählte die Häupter ſeiner Paſſagiere und ſieh— es war ein Haupt zu viel! Nämlich unſer guter Schwarzwälder war der und mußte des⸗ halb zuxück ins liebe Heimathland. Wer's wohl glaubt! * Offenburg, 11. Dez. In Zell⸗Weierbach wurde vor einigen Tagen der Fabrikarbeiter Henn und ſeine Frau Morgens betäubt im Bette vorgefunden. Das jüngſte Kind lag todt in den Armen des Vaters. Die gerichtliche Sektion ergab eine Kohlenoxydgasvergiftung durch eingeathmeten Kohlendampf, Die Eltern und übrigen Kinder kamen ohne Schädigung davon.— Es iſt dieſer Fall eine neue War⸗ nung vor der ſchon ſo oft verhängnißvoll gewordenen Unſitte des Verſchließens der Ofenklappen. * Konſtanz, 12. Dezember. Wie ſchon gemeldet, hat Lieutenant von Gl. vom hieſigen Regiment vor einigen Ta⸗ gen ſeinem Leben durch Erſchießen ein Ende gemacht Das Gerücht bezeichnet verſchmähte Liebe als die Urſache des Selbſtmordes; Lieutenant von Gl., der füngſte, kaum zwan⸗ igjährige Offizier des hier ſtehenden Regiments„Kaiſer Friedrich⸗ Nr. 114, Sohn eines höheren maktiven Offtziers und Neffe eines Generals, der ſich 1870—71 als Frührer der badiſchen Diviſion einen Namen machte, ſoll Mittags zuvor von einer Dame, die er verehrte, kränkend behandelt worden ſein und ſich dies ſo ſehr zu Herzen genommen haben, daß er in 175 folgenden Nacht den ſchrecklichen Entſchluß faßte und ausführte. — Auf Arrfahrten zum Ziel. Novelle von Marie Beeg. (Nachdruck verboten.) 12(Fortſetzung.) „So iſt nun das Kind!“ ſprach ſeufzend die Tante, als ſich die Thür hinter ihr geſchloſſen hatte,„ſtürmiſch und lau⸗ niſch wie Aprilwetter— ebenſo raſch bereit zum Lieben wie zum Haſſen, ſtets voll Sehnſucht nach Genuß und Zer⸗ ſtreuung, dabei naiv und unbefangen wie ein Kind.“ „Ich finde ſie reizend und werde glücklich ſein, wenn ſie mich nur etwas lieb hat!“ ſprach Maria mit glücklich ſtrahlen⸗ den Augen.„Was aber mochte ſie meinen, als ſie vorhin von ihrem Verlobten ſprach, liebt ſie ihn denn nicht unendlich?“ „O, Kind, das ſind Dinge, von denen es heißt, rühre nicht daran,“ erwiederte die Dame gedankenvoll.„Ich glaube, ſie kennt ihr eigencs Herz noch nicht. Was man eine glück⸗ liche Braut nennt, iſt ſie nicht, ihre Natur iſt zu ſehr ver⸗ ſchieden von der ihres Verlobten, und da mag es denn viel⸗ leicht ſchon Mißverſtändniſſe gegeben haben. Nun, die Tren⸗ nung wird ſie wohl über ihre Gefühle wieder klar werden laſſen— wollen wir es in Geduld abwarten. Du ſelbſt, mein geliebtes Mädchen, bedarfſt heute vor allem, wie mir ſcheint, der Ruhe; du ſiehſt matt und abgeſpannt aus, und ich darf nicht zugeben, daß du dich übernimmſt. Morgen mußte du mich ganz geau in dein Leben und Treiben einweihen, über dein Leiden unterrichten und mich überhaupt von nun an wie ein treues Mütterlein betrachten, du armes, einſames Kind.“ Eine unendlich tiefe, weiche Zärtlichkeit ſprach aus dem Ton der alten Dame, und Maxria wurde davon bis ins Iunerſte gerührt; hatte ſie ia beinahe, ſo lang ſie denken konnte, nach mütterlicher Liebe geſchmachtet, die zärtliche Pfälziſche Nachrichten. Wachenheim, 11. Dezbr. Am Samſtag paſſir te in einer hieſigen Schule ein Stückchen, das einzig in ſeiner Art daſtehen dürfte. Der hieſige Frauenverein veranſtaltet näm⸗ lich für hieſige arme Kinder eine Weihnachtsbeſcheerung und erbat ſich zu dem Ende von den Herren Lehrern Verzeich⸗ niſſe armer Kinder. Hierbei gab nun ein ungefähr 11jähriger, ſonſt ſehr braver und gutmüthiger Knabe auf Befragen, ob er auch auf beregte Liſte geſetzt zu ſein wünſche, wörtlich folgende Antwort:„Nein, Herr Lehrer, ich will nicht ſpäter einmal, wenn ich mich verheirathe, vorgeworfen haben, daß ich die Bücher von der Gemeinde bekommen hätte.. — Kaiſerslautern, 10. Dez. Eine Truppe Zigeuner 8 Wagen und 43 Perſonen) wurde heute früh von der hieſigen endarmerie am Nordbahnhof im Empfang genommen. Die⸗ ſelbe wurde bei Frankenthal aufgegriffen und wurde von da durch die Gendarmerieſtationen über die Landesgrenze gegen ihre Heimath nach dem Unter⸗Elſaß weiter geſchubt.(Da aus verſchiedenen Berichten über die Zigeunerplage erſichtlich iſt, daß die aufgegriffenen Banden im Unterelſaß beheimathet ſind, ſo dürfte es von Intereſſe ſein, zu erfahren, daß ſich nicht weit vom Schlachtfeld von Wörth eine Zigeuner⸗ colonie befindet. In Bärenthal bei Niederbronn gibt es ſehr viele und alte Steinbrüche, welche den Zigeunern noch von franzöſiſcher Zeit her als Aufenthaltsort dienen, nach anderer Meldung von der franzöſiſcher Regierung angewieſen wurden. Dieſe Steinbrüche find gegen die Straße mit Mauerwerk, Fenſtern und Thüren abgeſchloſſen und werden von den Zigeunern während des Winters bewohnt, während alte und gebrechliche Leute, ſowie Kinder auch während des Sommers dort bleiben. In weitem Umkreis dieſes ihres Wonhnplatzes hat man noch nie von Diebſtählen oder Be⸗ trügereien der braunen Nomaden etwas gehört, im Gegen⸗ theile genießen dieſe ſogar einer gewiſſen Achtung wegen ihrer Zuverläſſigkeit im Handel und Verkehr und wegen ihrer Promptheit im Bezahlen. Daß dieſe Niederlaſſung nicht eine Anſäſſigmachung im gewöhnlichen Sinne iſt, verſteht ſich bei ihrer bekannten Lebensweiſe und bei der Unwirthlichkeit ihres dortigen Aufenthaltsortes von ſelbſt; ſie ſind aber in der Gemeinde Bärenthal, wo ihre Kinder auch die Schule be⸗ ſuchen, heimathberechtigt und erfüllen ihre Pflichten wie alle anderen Bürger auch. Sollte Jemand von unſeren geehrten Leſern einmal das heilkräftige Bad in Niederbronn beſuchen, ſo verſäume er nicht, einen Abſtecher nach Bärenthal zu machen, um das romantiſche Heim dieſer Leute kennen zu lernen, daß es intereſſant iſt, braucht wohl nicht beſonders erwähnt zu werden. D..) Mittheilungen aus Heſſen. Gonſenheim, 11. Dez. In der Nacht von Samſtag auf Snuntag wurde in einem hieſigen Hauſe ein Einbruch verübt und dabei ſämmtliche Kiſten, Kaſten und Schränke ausgeräumt. Der Dieb hatte ſolche ſaubere Arbeit gemacht, daß es dem Beſtohlenen am Sonntag nicht einmal möglich war, die Wäſche zu wechſeln. Gerichtszeitung. Mannheim, 11. Dez.(Schwurgericht.) Als dritter und letzter Fall in der Schwurgerichtsperiode des 4. Quartals 1888 kam heute die Anklageſache gegen Jakob Wipfler, 23 Jahre alt, lediger Eigarrenmacher von Baierthal, z. Zt, in Mülhauſen wohnhaft, wegen Körperver⸗ letzung mit tödtlichem Erfolg, zur Verhandlung. Am 30. September d. J. war Angeklagter mit einem Kameraden in Rauhenberg. Nach Genuß von einigen Glas Bier ging An⸗ geklagter mit ſeinem Kameraden Abends zwiſchen 6 und 7 Uhr von Rauhenberg fort und die Landſtraße nach Rothen⸗ berg zu. Als ſie ein Stück Wegs hinter Rauhenberg waxen, begegneten ihnen Rauhenberger Burſchen, welche von Rothen⸗ berg kamen und auf dem Heimwege ſich befanden. Die Rauhenberger Burſchen, welche zum Militär ausgehoben waren und bald einrücken ſollten, ſangen Soldatenlieder. Als der Angeklagte in die Nähe der Rauhenberger Bur ſchen kam, äußerte er zu denſelben, ſie ſollten keine Soldatenlieder fingen; daraufhin erhielt er von einem gewiſſen Bergmeier die Antwort, er ſolle ſeinen Mund halten, es ginge ihn nichts an. Auf dieſe Antwort ging Wipfler, welcher mit ſeinem Kameraden auf der anderen Seite der Straße ſich befand, auf den Bergmeier zu und fing mit ihm eine Rauferei an, wobei Wipfler von ſeinen Gegner in den Straßendamm ge⸗ worfen wurde. Bei dieſer Gelegenheit hatte Wipfler das Meſſer gezogen und dem Bergmeier einen Stich in den linken Oberſchenkel verſetzt. Als Bergmeier den Stich er⸗ halten hatte, rief er ſofort:„Ich habe einen Stich“, ging bis in die Mitte der Straße und brach daſelbſt zuſammen Berg⸗ meier war ſchon nach wenigen Minuten eine Leiche. Wipfler iſt nach der That ſofort verſchwunden. Angeklagter leugnete Anfaugs, die That begangen zu haben; ſchließlich wollte er in Nothwehr gehandelt haben, indem er behauptet, er ſei von den Rauhenberger Burſchen angegriffen worden. Nach Aus⸗ ſage des Sachverſtändigen war der Stich inſofern ein tödt⸗ licher, als die Schlagader vollſtändig durchſchnitten worden, was eine Verblutung zur Folge hatte, infolgedeſſen der Tod alsbald eintrat. Die den Geſchworenen geſtellte Schuldfrage wurde unter Annahme mildernder Umſtände bejaht und der Angeklagte zu einer Gefängnißſtrafe von 4 Jahren verur⸗ theilt. Vertheidiger: Herr Rechtsanwalt Dr. Hachenburg. Großmutter war ihr ſo früh entriſſen worden, und ſeitdem war ſie immer allein, ſo viel allein geweſen. Nun fühlte ſie ſich auf einmal ſo reich, ſo köſtlich reich— Thränen der Frende ſtürzten aus ihren Augen, und dankbar gerührt ſank ſie der treuen Tante an die Bruſt. Und nun brachen Tage völlig neuen, bisher unbekannten Glückes für Maria an; ſie ſchwelgte förmlich im Gefühl der Schweſterliebe, und auch Gerda brachte der holden, ſanften Schweſter ihr junges Herz mit ſtürmifcher Liebe entgegen. Dies hinderte das verwöhnte Kind freilich nicht, ihren Lau⸗ nen über die Verbannung in dieſe Einſamkeit nur allzufreien Lauf zu laſſen; es kamen Stunden, in welchen ſie bittere Thränen vergoß und ſich in Vorwürfen über die grauſamen Eltern erging, und wenn dann Maria tief betrübt und ängſt⸗ lich fragte: „Du ſehnſt dich wohl allzuſehr nach deinem Verlobten?“ — da meinte ſie ſchmollend: „Ich ſehne mich überhaupt nach Leben, Freude und Luſt, — hier fühle ich mich ja wie begraben. Hans verdient es nicht, daß ich nach ihm bange— er iſt ſo zufrieden darüber, daß ich den Zerſtreuungen der Hauptſtadt entriſſen bin, und ſeine Briefe ſind immer ſo langſtilig mit weiſen Lehren und freundlichen Verweiſen über meine Flatterhaftigkeit erfüllt, daß ich ſie kaum zu Ende leſen mag und Luſt hätte, einmal gar nicht mehr darauf zu antworten.“ „Das iſt doch wohl nur dein Scherz, Liebchen,“ ſprach die Schweſter erſchrocken.„Dein Bräutigam muß doch nach allem, was ich von ihm höre, ein ganz vortrefflicher und edler Menſch ſein.“ „Ach ja, vortrefflich und edel iſt er freilich““— Gerda ſchob in ihrer gewohnten Weiſe die roſige Unterlivve vor— 5MNaunheim 11. Dezember.(Schöffen zericht.) 1) Johann Laut Ehefrau in Ilvesheim wird wagen Dieb⸗ ſtahls zu 1 Tag Gefängniß verurtheilt.— 2) Mich. Frey von Weilersbach wird wegen Uebertretung der Gewerbeord⸗ unng zu einer Geldſtrafe von 10 Mark event. 4 Fagen Ha verurtheilt.— 3) Michael Götz, Taglöhner hier, er wegen Hehlerei eine Woche Gefängniß.— 4) Adam Ka 62 von Oppau wird wegen Körperverletzung zu 6 Tagen Ge⸗ fängniß verurtheilt.— 5) Heinrich Dörzapf von Willheim wird von der Anklage des Diebſtahls freigeſprochen.— 6) Karl Müller hier wird wegen Beleidigung zu einer Geld⸗ ſtrafe von 6 Mark event. 2 Tagen Gefängniß verurtheilt. — 7) Peter Bühler, Peter Bartſcher und Karl Seitz von Ilvesheim, wegen Thätlichkeiten. Bühler erhält eine Geldſtrafe von 5 Mark, während die beiden anderen Angeklagten freigeſprochen werden. Tagesneuigkeiten. — Ueber die Rückkehr des„Nautilus“ wird dem Hamb. Correſp.“ unterm 7. d. M. aus Kiel geſchrieben: Nach über fünfjähriger Abweſenheit von der Heimath kehrte S. M. Kreuzer„Nautilus“ heute in den hieſigen Hafen 5 rück, von den anweſenden Schiffen mit kräftigen Hurrahs be⸗ grüßt. Am 2. Oktober des Jahres 1883 unter dem Com⸗ mando des damaligen Korvetten⸗Kapitäus Aſchenborn an der hieſigen kaiſerlichen Werft in Dienſt geſtellt, war der Kreuzer zunächſt nach Oſtaſien beſtimmt, woſelbſt er im April 1 eintraf und hier drei Jahre auf Station verblieb, in welcher Zeit faſt ſämmtliche bedeutenderen Häfen Japan's und Chi⸗ na's beſucht worden ſind. Während der Indienſthaltung des Kreuzers hat eine regelmäßige Auswechſelung der eingeſchiff⸗ ten Offiziere und Mannſchaften in der Weiſe ſtattgefunden, daß in jedem Jahr eine Hälfte der Beſatzung durch jüngere Mannſchaften abgelöſt und mittels Privatdampfers in die Heimath zurückgeſandt worden iſt. — Ein Studentenduell fand geſtern in Berlin ſtatt in welchem der Stud. med. Bluhm durch einen Schuß in die Bruſt tödtlich verwundet wurde. Veranlaßung zu dem Duell waren Streitigkeiten, die aus Anlaß der ſtudentiſchen Aus⸗ ſchußwahlen entſtanden waren. Ein Reiſebericht an die Königin Bietoria. Die Kinder des Herzogs von Connaught, welcher vor einigen Tagen bei ihren Eltern in Bombay anlangten, ſandten der Großmama, Königin Victoria, folgenden, geimeinſchaftlich ab⸗ gefaßten Reiſebericht, der am englichen Hofe nicht wenig be⸗ lacht wird.„Liebe Großmama! Wir melden Dir, daß es uns gut ging, obgleich uns eigentlich die ganze Zeit über übel war. Wir begreifen gar nicht, wie Du uns die Ueberfahrt erlauben konnteſt, Du geſtatteſt uns doch nicht einmal gerne, die Schaukel im Parke zu Windſou zu benützen und jetzt haſt Du uns dieſer Rieſenſchaukel, dem Schiffe, anvertraut, die uns tüchtig durcheinanderbeutelte. Gelernt haben wir während der Ueberfahrt nichts— Großmama, das iſt nicht zu verlangen — aber wir haben viele Fiſche geſehen und das wird uns ſpäter in der Naturgeſchichte gut thun. Wir küſſen Dich, Großmama, laſſe Dir den Weihnachts⸗Pudding gut ſchmecken. Im Tigerkäfig zerfleiſcht. In Hohenmauth wurde⸗ wie aus Prag telegraphirt wird, am letzten Samſtag die ſechsundzwanzigjährige Thierbändigerin Bertha Baumgart⸗ ner in Kludsky's Wander⸗Menagerie vom Königstiger zer⸗ fleiſcht und getödtet. Die Thierbändigerin hatte ſich in einem neuen Coſtüm in den Käfig begeben, um, wie gewöhnlich, mit dem dort befindlichen Löwen und einem Königstiger ihre Production auszuführen. Beim Eintritte in den Käfig ver⸗ lor ſie einen Schuh und glitt zu Boden. Der Königstiger ſtürzt ſich ſofort auf die Frau, packte ſie am Halſe und zerfleichte mit ſeinen Pranken ihren Oberkörger. Der Menagerie Inhaber ſowie die Wärter eilten herbei und bearbeiteten die wüthende Beſtie mit Eiſenſtangen. Der Tiger ließ aber trotzdem ſein Opfer nicht los, ſondern ſchleppte es in eine andere Ecke, wo er derſelben den Hals vollſtändig abbiß. Nach langem Kampfe konnte endlich der blutüberſtrömte Körper der Thierbändigerin hervorgeholt, und nach dem nächſten Menageriewagen gebracht worden, wo die Unglückliche einige Minuten ſpäter verſchied. Gegen Kludsky, welcher ſelbſt zugiebt, daß der erwähnte Königstiger bereits drei Opfer gefordert habe, wurde die ſtrafgerichtliche Unterſuchung eingeleitet. Die Panique während der geſchil⸗ derten Szene war unbeſchreiblich. Die Beſucher drängten maſſenhaft den Ausgängen zu, wobei zwei Frauen ohnmäch⸗ tig wurden. —Ein ſchlauer Detektiv. In Hazelhurſt, Ga., war, wie die„.⸗Y. Staatsztg.“ berichtet, der Laden eines Herrn Milton von einem Einbrecher heimgeſucht und geplündert worden, und Geheimpoliziſt E. A. Wilſon hatte den Dieb aufzuſpüren. Als einzigen Anhaltspunkt hatte er einen an⸗ gebiſſenen Apfel gefunden, an dem ſich eigenthümliche Zahn⸗ ſpuren zeigten. Es ſah aus, als hätte der Apfeleſſer in einem ſonſt regelmäßigen Gebiß einen ſchiefen Zahn gehabt. Wilſon legte alſo den angebiſſenen Apfel in's Waſſer, damit er nicht eintrocknete, kaufte ſich ein paar friſche Aepfel und ging nach den Plätzen, auf welchen die Neger herumzulungern pflegten. Bald fand er einen, der ſeine Aufmerkſamkeit erregte. Er fing ein Geſpräch an und gab ihm ſchließlich einen Apfel 1 Verſuchen. Kaum aber hatte der Neger denſelben ange⸗ iſſen, als ihm auch ſchon die Handſchellen übergeſtreift waren Seine Zähne hatten ihn verrathen. „aber er iſt eben eigentlich viel zu gut für mich, ich ſoll gleich ihm ein Ausbund von allen Tugenden ſein, und das iſt zy ſchrecklich langweilig. Da iſt nun mein dicker Friedel ein andrer Geſelle“— fuhr ſie mit plötzlich umſchlagender Luſtigkeit fort, und ihre Augen glänzten—„der nimmt ſein kleines Baby wie es iſt, niemals fällt ihm ein, an mir zu mäkeln oder mich anders haben zu wollen, als ich bin. Ach, wie köſtlich ver⸗ gnügt und ausgelaſſen ſind wir ſchon oft mit einander gewe⸗ ſen— freilich in der letzten Zeit, da war auch mein guter dicker Friedel recht ernſt geworden, denn weißt du, Maria“ — ihre Stimme wurde flüſternd, und in geheimnißvollem Ton geſtand ſie erröthend:„er iſt furchtbar in mich verliebt, und bies iſt gerade nach meiner Verlobung herausgekommen, es war ſchrecklich! Der gute arme Menſch! Die ganzen Tage danach iſt er mir immer ängſtlich aus dem Wege gegangen, ich habe mich ernſtlich um ihn geſorgt und gefürchtet, er möchte mir böſe ſein, aber zuletzt war er doch wieder der alte, nur ein ganz klein bischen anders. Weiß du, es iſt doch eigentlich recht ſchön, ſo geliebt zu werden.“ Sie ſah die Schweſter triumphirend an, dieſe meinte träumeriſch: „Ich denke es mir im Gegentheil furchtbar kraurig, von treuer Liebe zu wiſſen, die man nicht erwidern kann und darf. Es muß etwas Eigenes um ſolche Liebe ſein.“ Gerda ſchüttelte übermüthig das Köpfchen: „Nun werden wir ja noch förmlich ſentimental, das kommt alles von dieſer troſtloſen Langeweile hier; wenn ich nu⸗ wüßte, womit ich meinen Tag hinbringen könnte?“ Maxig und die Tante wußten dies beſſer. Erſtere ließ jeden Tig eine Anzahl armer Kinder aufs Schloß kommen und empfing Beſuche der Dorfbewohner, von denen fie gleich einer Heiligen verehrt ward. Gerda floh zu dieſen Stunden SDche. Seuesal-⸗Angeiger. 18. Dezemder⸗ Theater und Muſtk. Er, bad, Hof⸗ und National⸗Theater in Maunbeim. Neu einſtudirt: Das goldene Kreuz. Komiſche Oper von Ignaz Brüll. Es iſt eine alte Klage der Thegterleitungen, daß der Schöpfungsguell moderner Opernmufif ſeit Jahren gar ſo ſpärlich fließt und am Verſiegen iſt. Nichts wäre unbegrün⸗ deter als dieſer Vorwurf, der gegen die Komponiſten des jungen Deutſchland erhoben wird. Eine ganze Reihe komi⸗ ſcher und ernſter Opern iſt Zeuge der Unrichtigkeit der ſo leicht hingeworfenen Behauptung, daß es an Bühnenkom⸗ Poniſten ſehle—„große“ und weniger anſpruchsvolle Opern werden auch jetzt noch geſchaffen, aber es iſt, als ob ein Fluch auf dieſer Gattung der muſikaliſchen Schöpfung ruhen würde— keine moderne Oper vermag ſich einen dauernden Platz im Theaterrepertoire zu erringen, ſeit⸗ dem die Bühnenlitteratur durch Wagner's Sagengeſtalten heherrſcht wird. Von Zeit zu Zeit erſcheint ſolch eine Oßer auf den Brettern, empfangen vom unzerſtör⸗ baren Mißtrauen des voreingenommenen Publikums und gar bald zur Archivruhe verdammt durch die laue Theil⸗ gahme der„Kunſtverſtändigen.“ Daher kommt es, daß viele Opern es nicht weiter bringen, als bis zu der durch gewiſfe Abonnements⸗Rückſichten gebotenen dreimaligen Aufführung. Ein gewiß wenig collegialer Geift hat einſt das bitterbſe Work von der„Kapellmeiſtermuſik“ erfunden, und damit einer ganzen Art durchſchnittlich wohlanſtändiger Muſik einen ſo ſchlechten 10 h er⸗ gegeben, daß jeder unreife unmufikaliſche Skalenfäger ſich berechtigt glaubt über eine Oper den Stab 1 brechen, wenn deren Schöpfer, ein treuer Diener ſeiner unſt, ſein ganzes Leben am Dirigentenpult zugebracht hat. Leider giht es für die Vordringlichen immer irgend ein ſieberße Vorbild, auf deſſen Meinung und Urtheil ſie ich berufen, wenngleich dasſelbe von ihnen nicht viel iſſen mag, und ſo ſind es auch hier, die Ausſprüche Wagners über die„Gemeinheitstendenz“ einzelner deutſcher Kapellmeiſter und Uber ihre im mittelmäßigen Gange alther⸗ gebrachter Gedanken ſich fortſpinnenden Opern, die von der ur Nachahmung ſtets bereiten willen⸗ und gedankenloſen enge nachgebetet werden und die in dem Begriffe der 2Kapellmeiſtermuffk“ das Grab gar mancher Oper gegraben haben. Es gibt eben Leute, die ſich, weiß der Himmel was, auf ihre Urtheilsfähigkeit einbilden und deren Sinn doch nicht Über den Zauberkreis der Nibelungen“ hinausreicht: unter dieſer Qualität thun ſie es nun einmal nicht mehr und was nicht ober⸗oder e mimt, oder in irgend welchem nicht immer legitimen Berhälkniß zu irgend einem zweifel⸗ haften Halbgotte ſteht, wird als minderwerthige Waare nicht in den Kunſttempel eingelaſſen. Als einſt von dem Redakteur der„Nordd. Allg. Ztg.“ den nicht ganz geſchmackvollen Verwels hinnehmen mußte, er möge ja nicht glauben, daß er die deutſche Kunſt allein in Pacht genom⸗ Wen habe, da begnügte 15 der Meiſter, wie er üns in ſeiner Studie„was iſt deutſch“ humorvoll erzählt, mit der Bemerk⸗ ung, er wolle dieſes Pachtverhältniß aufgeben. Mit viel grbßerem Rechte könnte man den Feuerköpfen unter ſeinen Verehrern zurufen, ſie mögen das angemaßte Amt der Pa⸗ radieſeswächter vor den Pforten der Kunſt aufgeben und aller⸗ gnädigſt geſtatten, daß auf der Schaubühne auch jene muſika⸗ liſchen Werke zur gleich ſorgfältig vorbereiteten Ausführung gelangen, die nicht vom Geiſte und Fleiſche Wagner'ſcher Er⸗ findung ſind. Sie mögen es geſtatten, daß ſich das Publikum von Zeit zu Zeit an wirklicher, einfach⸗natürlicher meinetwegen darmloſer Muſti ergötze; hat der Bayreuther Meiſter ſein Ohr ern und willig den heiteren, anheimelnden Weiſen des tener Walzerkomponiſten Strauß geliehen, warum ſollte das deutſche Theaterpublikum päpftlicher ſein als der Papft und ſich der leichten Muſe verſchließen? Auf dieſem Wege der N Bagdlz Enthaltſamkeit käme man ſchließlich ſo weit, ſelbſt Brülls„Goldenes Kreuz' als gänzlich minder⸗ werthiges Produkt achtlos zur Seite 12 werfen. Im Gegen⸗ theil hat gerade die unnatürliche Begierde mancher deutſcher Opernkomponiſten es dem Meiſter Wagner mit ihren un⸗ en Kräften nachzuthun, zur Reaktion geführt. immermehr hätte eine ſo unkünſtleriſche, ſeichte, geradezu brutale Trivialität, wie ſie im„Trompeter von Säckingen“ ihr Unweſen treibt, auf weite Volksſchichten 5 ſehr einwirken können, wenn man dieſe nicht vorher durch die bis zum Aeußerſten durchgeführte Konſequenz von der melodieloſen zgroßen“ Oper künſtleriſch ſchachmatt gemacht hätte. Der Ausgehungerte greiſt ſchließlich nach verhärtetem Brode— nach all' der muſikaliſchen Langeweile ſtürzte ſich die Menge auf die paar melodizſen Stellen im„Trompeter“, die doch 1 9— ſo piel Mufik enthalten, als ein wohlgebauter Leierkaſten Melodien zum Beſten gibt. Da freut man ſich wieder einmal auf den Brettern einer Oper zu begegnen, die zwar nicht an dieHögen der Kunſt hinaufreicht, aber in den 3 Geleiſen volksthümlicher Mufik wirklich Gutes bietet. in einfaches Liederſpiel mit ungezwungenen Melodien, die ſriſch dem Herzen entſtrömen, die frei ſind von einer auf die Thränendrüſen männlicher und weiblicher Seelen berechneten Sentimentalität ſo ſtellt ſich Brülls„Goldenes Kreuz“ dar. Es iſt eine dankenswerthe Wiederbelebung der ſchönen und gemüthvollen Muſik eines Lortzing und Kreutzer; die Töne, welche Brüll in dieſer Erſtlingsoper anſchlägt, ſie klingen ſo immer davon, die armen Leute waren ihr ein Greuel, derenn Berührung ſie ſorgfältig vermied. Sie ſpottete die Schweſter aus, wenn ſie dieſelbe über Werken der Mildthätigkeit betraf, lachte über die groben Strümpfe, welche unter deren zarten feinen Händen entſtanden, und wußte doch ſelbſt nicht, wie ſie ſich die Zeit beſſer vertreiben könnte. Alles langweilte ſie; in der vorhandenen Bibliothek fand ſie alle Bücher zu ernſt und zu ſchwer, zum Singen und Klavierſpiel war ſie nicht aufgelegt, und ſelbſt die Schlittenfahrten auf das Land machten ihr keine Freude;„man ſieht ja doch keinen Menſchen,“ klagte ſie. Sie ſchien wie ein Vögelchen, dem man Licht und Freiheit genommen hatte, alles, nach dem ſie dürſtete, Genuß und Auf⸗ regung fehlten ihr hier, und dies wirkte nach und nach ſogar verſtimmend auf ihren Körper ein, ſo daß ſie ſtill und blaß einherſchlich, eine ganz Veränderte in ihrem Sinn und Weſen. Der Tante fiel dies endlich ernſtlich auf.—„Sie muß wohl doch inniger an ihrem Verlobten hängen, als ich geahnt,“ dachte ſie, und heimlich ſandte ſie hinter Gerdas Rücken einen Bericht an Moorten, worin ſie ihm rieth, ſelbſt einmal nach dem Bräutchen zu ſehen. „Wie, Friedrich, Sie hier?“ „Zum Kuckuck, Moorten. Sie desgleichen? Habe ja gar keine Ahnung von Ihrer Reiſe gehabt! Wollen Sie auch nach Eberau?“ „Natürlich! Ich erhielt von Fräulein von Altendach einen Brief, welcher mich veranlaßte, hierher zu reiſen und meine Braut zu überraſchen. Ich thetlte aber Ihren Elkern lieber lchts davon mit, da ich fürchtete, die Ueberraſchuntz könnte derdorben werden;— viel erſtaunter bin ich jedoch, Sie auf dem gleichen Weg zu finden.“ traut dem Ohre; es iſt deutſche Mufſt, die keiner philoſophi⸗ renden Texterläuterungen bedarf, und die aus dem tiefen Born des deutſchen Gemüths geſchöpft iſt. Nach längerer Ruhe im Theaterarchiv iſt geſtern Brülls kemiſche Oper zu neuem Leben erwacht. Trotzdem manche Mängel bei der nächſten Aufführung wohl verbeſſert wer⸗ den dürften, war doch ſchon die geſtrige Vorſtellung eine lohenswerthe, Man merkte es den Sängern an, daß ſie ſich erſt in den einfachen Stil einfingen mußten, manches, was eine leichte Betonung verlangte, ward ſchwerfällig genommen, auch ſchien es, als ob der Darſteller des„Gontran erſt vom 19 Akte an ſtimmlich disponirt geweſen wäre. Herr uch a, der zum erſten Male Gelegenheit hatte, in einer rößeren Rolle ſein Darſtellungsvermögen zu zeigen, ent⸗ edigte ſich nach beſten Kräften ſeiner nicht leichten Aufgabe, ob aber dieſer gute Wille ſchon jetzt zur Bewältigung der⸗ artiger den Sänger und Schauſpieler in Anſpruch nehmender Rollen ausreicht, das möchten wir, wenigſtens bis zur nächſten Wiederholung der Oper, vorläufig dahingeſtellt laſſen. Das ſchließt keinen Tadel für den ſtreb⸗ 7 Künſtler ein, der gewiß ſein Beſtes bot; es iſt nur ie einfache Feſtſtellung einer Thatſache, für die er nicht ver⸗ antworklich gemacht werden kann.— Frl. v. Bruſſy liegen derartige gemüthvollen, die Stimme nicht zu ſehr anſtrengende Accente, wie ſie die Rolle der„Chriſtine“ bietet, günſtig und 10 konnte ihre geſtrige Darſtellung, bis auf etliche hohe, zu charfe Töne befriedigen. Frl. Sorger konnte ihrer guten Laune die Zügel ſchießen laſſen, und entſprach auch geſang⸗ lich den Anforderungen der Parthie. Herr Erl gewann erſt im zweiten Akte die völlige Beherrſchung ſeiner Stim⸗ mittel und wird, nach öfteren Wiederholungen, die Rolle des„Gontran“ zu ſeinen beſſeren zählen dürſen. Eine vor⸗ treffliche Leiſtung bot Herr Mödlinger als Sergeant „Bombardon“, der dieſe vom Komponiſten beſonders bevor⸗ zugte Rolle im Geiſte ihres Schöpfers interpretirte. Der Chor und das Orcheſter verdienen lobende Erwähnung; hof⸗ findet ſich auch das Publikum bei der nächſten Wie⸗ erholung zahlreicher ein, als dies geſtern der Fall war. Julius Katz. Liebpertafel. Die Dirigentenſtelle wurde Herrn Muſik⸗ direktor H. Biel ing von hier, der durch die Leitung des Ludwigshafener klaſſiſchen Kirchenchores und der Ludwigs⸗ hafener Liedertafel ſeine Befähigung als Dirigent in hervor⸗ ragender Weiſe bethätigt hat, übertragen und hat Herr Bieling bereits geſtern Abend durch Abhaltung einer Probe ſeine neue Stellung angetreten. Münchener Hoſthegter. Am Montag hatte Herr Richard Stury zum erſten Mal Gelegenheit, ſich in ſeiner vortrefflichen Rolle des Schiller in Laube's Karls⸗ ſchülern zu zeigen. Er war in Maske wie Spiel gleich gut und brachte vor Allem die pathetiſchen Stellen zu wirkſamer Geltung. Für die Münchener Hofbühne find die Sängerin Frl. Borchers aus Leipzig auf fünf Jahre und Frl. Pewuy auf drei Jahre engagirt, auch wurde der Vertrag der Hof⸗ opernſängerin Frl. Blank auf weitere fünf Jahre verlängert. Konrad Dreher, der Komiker des Münchener Gärtner⸗ Theaters, hat einen glänzenden Antrag, der ihm direkt vom Wiener Hofburgtheater zukam, abgelehnt. „Der Huldigungsgruß an den Kaiſer von 325 ver⸗ einigten Trompetern, Kornettiſten, Waldhorniſten, Poſauniſten, Tubanern, Paukern zu Berlin wird der„N. A..“ zufolge am Sonntag, 16. Dez., in Form einer„Matinee im Konzert⸗ hauſe vor ſich gehen. Den wohlthätigen Zweck, zu deſſen Gunſten dieſelbe ſtattfindet, wird der Kaiſer noch beſtimmen. Als Programm iſt angenommen:„Kaiſergruß“, Aufzug für Trompeten und Pauken; Prolog; Choral:„Eine feſte Burg“; Chor aus„Iphigenie in Aulis“ von Gluck;„Welche Schön⸗ heit, welche Majeſtät“, Marſch von Friedrich dem Großen; „Deutſche Kaiſerhymne“ pon Kosleck. In dem von Trom⸗ peten und Pauken auszuführenden„Kaiſergruß“, in welchem Kammermuſiker Albert Schulz als Soliſt wirken wird, ſind die Trompeten ſämmtlich mittelalterliche Feldtrompeten, die den modernen Inſtrumenten an machtvollem Glanz des Tones weit überlegen ſind; ein darauf ſunder von Prof. Märker gedichteter Prolog wird vom Muſiker Königsberg geſprochen werden. Kunſt und Wiſſenſchaft. im Kunſtverein. Feſſelnd wirkt das Lenbach'ſche Damenportrait, deſſen Geſichtszüge an eine Dame exinnern, die bei ihrem vor ungefähr 4 Jahren in Rom erfolgten Tode von eigener Hand Vieles von ſich reden machte. Unter anderen Gemälden ſind auch noch 2 reizvolle Genrebilder der geſchätzten Maler Hugo Kauffmann Scherzende Unterhaltung“ und F. Andreotti„Im friſchen Grün“, in die Ausſtellung aufgenommen. Ueber Makart's„Frühling“ wird uns übrigens von kunſtverſtändiger und zur Beurtheilung berufener Seite ge⸗ ſchrieben: Das Bild iſt zwar beſonders geeignet, den liebens⸗ würdigen und unſchuldigen Idealismus des Künſtlers dar⸗ zuthun, aber bei aller Schönheit der Darſtellung iſt der In⸗ halt recht unbedeutend, die Compoſition oberflächlich und ebenſo die Ausführung— wenn dieſelbe als vollendet zu gelten hat.— Max's„Es iſt vollbracht“ gehört meines Erachtens zum Großartigſten, was dieſer Meiſter hervorge⸗ bracht. Keine Spielerei ſthrt hier, wie bei dem bekannten Schweißtuch“, den tiefen ſeeliſchen Ausdruck des Chriſtus⸗ kopfes, auf welchen die Golgathafinſterniß ihren Schatten „Ich komme im Auftrag meines Vaters in einer Geſchäfts⸗ angelegenheit nach Eberau,“ erwiederte der Lieutenant, konnte dabei jedoch nicht verhindern, daß eine Röthe der Verlegenheit ſein hübſches Geſicht bedeckte.„Es hötte ſich freilich auch ſchriftlich abmachen laſſen, indeſſen kam mir ein kleiner Urlaub ſehr willkommen, da dieſe raſtloſen Vergnügungen in der Reſidenz nach und nach ſelbſt mir zu viel geworden ſind.“ „So ſpricht Lieutenant Friedrich von Altenbach, der Oöwe des Tages?“ lachte der junge Arzt„da muß der liebe nun endlich abſolvirte Karneval, ſcheint's doch etwas allzu⸗ ſehr ſeine Schuldigkeit gethan haben. Allerdings,“ ſetzte er ernſter hinzu,„erſchien auch mir dies frivole Treiben nicht angenehm und beſonders nicht wünſchenswerth für ein Mäd⸗ chen wie meine Braut, weshalb ich ihre Reiſe nach Eberau als willkommenen Zufall begrüßte. Nun hat mich aber doch die Sehnſucht ſehr nach ihr erfaßt und ich freue mich unend⸗ lich auf meine Kleine.“ Friedrich erwiderte nichts, er drehte gedankenvoll an ſeiner tadelloſen Schnurrbartſpitze. Die beiden Herren be⸗ fanden ſich während des Geſprächs auf dem Perron einer ganz kleinen einſamen Bahnſtation; ſie waren die einzigen Reiſenden, welche dem kurzen Zug entſtiegen waren, und erkundigten ſich jetzt bei dem Bahnmeiſter nach einer Ge⸗ legenheit, Schloß Eberau zu erreichen. „Wenn Ew. Gnaden ſich keinen Wagen vom Schloſſe beſtellt haben, dann werden's Ihnen wohl bequemen müſſen, den Weg zu Fuß zurückzulegen,“ meinte höflich der Gefragte. „Es iſt ja auch gar nicht ſo weit, kaum Dreiviertelſtunde, und an dem prächtigen Tag heut iſt es für ein Paar Herren, wie Sie ſind, ein wahrer Spaß. Das Gepäck können Ew. Gnaden ſich durch meinen Buben gut nachtragen laſſen.“ Damit waren die Herren gern einverſtanden; ſie zün⸗ wirft. Dabei höchſte realiſtiſche Fraft der Wiedergade des Todesmoments nach dem vorangegangenen Leiden. Profeſſor v. Holtzenvorff, welcher ſeit einiger Zeit erkrankt war, befindet ſich bereits wieder auf dem Beſſerung. Dotation. Dem in Berlin ſchwer erkrankt darnieder⸗ liegenden Schriftſteller Julius W. Braun hat der Kaſfer eine Unterſtützung von 1000 M. zukommen laſſen. Der Reichskanzler Fürſt Bismarck hat dieſe erfreuliche Nachricht Herrn Braun in einem ſehr herzlichen Schreiben von Fried⸗ richsruh aus perſönlich mitgetheilt. Franz v. Schönthan überſiedelt in Kürze nach 15 witz dei Dresden, wo er ſich angekauft hat. Villa„Gold⸗ ſiſch“ nennt er ſeine neue Beſitzung. Aeueſtes und Celegramme. Berlin 11. Dez. Die Mittheilungen, welche der Staatsſekretär Graf Herbert Bismarck heute in der Budgetkommiſſion über die Lage der Dinge in Oſtafrika machte, knüpften l. Fr. Z. an die Bewilligung der Stelle eines Vizekonſuls in Sanſibar an, die ſchließlich gegen die Stimmen der Freiſinnigen und einiger Centrums⸗ mitglieder bewilligt wurde. Graf Bismarck hielt einen etwa dreiviertelſtündigen Vortrag, und daran ſchloß ſich eine Debatte, an der beſonders Herr v. Bennig ſen ſich betheiltgte. Es iſt über die ganze Sitzung Verſchwiegen⸗ heit proklamirt worden. Rom, 11. Dez. Eriſpi erklärte im Krigsaus⸗ ſchuß, daß, wie ſchwierig auch die Lage Europas ſei, die gegenwärtige Periode ihn doch ziem⸗ lich befriedige. Allein die franzoͤſtſchen allgemeinen Wah⸗ len könnten dem Frieden ein Ende bereiten. Die Regtler⸗ rung habe guter Hoffnung Raum gegeben und deshalb vorläufig nur 145 Millionen verlangt. Sollten ſich aber ihre Erwartungen nicht erfüllen, ſo wären neue Opfer nothwendig.(Fr..) *Madrib, 11. Dez. Sagaſta erklärte im Senate, er werde u. A. den Cortes vorſchlagen, das allgemeine Stimmrecht und die Militärreformen einzuführen. *London, 11. Dez. In der heutigen Unterhaus⸗ ſitzung erklaärte Unterſtaatsſekretär Ferguſſon, Bagamoyo ſei nur für den Handel gewählt, weil es für die Kara⸗ wanenroute bequem erſcheint. Häuptlinge aus dem Inneren griffen mit einer großen Streitmacht, die ſogar Kanonen führte, die deutſche Handelsſtation an, plün⸗ derten und brannten den Platz nieder. Die Deutſchen vertheidigten ſich mit Hilfe ihrer Kriegsſchiffe. Die In⸗ ſurgenten haben ſich zurückgezogen und ihre Kanonen hinterlaſſen. Die Deutſchen blieben im Beſitz des Platzes. Der Entſatz deutſcher oder britiſcher Poſten oder Sta⸗ tionen hat nichts mit der Blokade zu ſchaffen, aber Eng⸗ land müßte, wenn nöthig, die dortigen Landsleute ver⸗ theidigen, wenn ſie ähnlich angegriffen würden. London, 11. Dez. Im Oberhauſe erklärte Lord Salisbury heute, daß die Regierung von der Eröffnung des Karunfluſſes und des Hafens Mohommeſch in Per⸗ ſien meiſt telegraphiſch Kenntniß erlangt habe, daher noch nicht in der Lage ſei, einen diplomatiſchen Schriften⸗ wechſel über dieſe Angelegenheit vorzulegen. derr ͤ——?»!«„%⸗Ü4«! Den echten Holländ. Rauchtabak, deſſen tauſendfaches Lob notariell beglaubigt iſt, erhält man nur bei B. Vecker in Seeſen a. H. Ein 10 Pfd.⸗Beutel fco 8 Mk. 19461. Telegraphen⸗L. FranklII Glettric und 16625 Mannheim L 17, 1 Beleugtungz⸗ Teltyhor⸗ Anlagen. ephen e, 814„ Anlaßzkn. Wir verweiſen hiermit auf das in dieſer Nummer ſtehende 1 8 der Nähmaſchinenfabrik Neidlinger hier 5 255 195 Nue de 157 100 55 1 vielen Jahren dur ie e ihrer Fabrikate, dur Couanee und Reellität eines ſehr guten Rufes. 21420 Dje durch ihre unübertreffliche Paßform, Eleganz und Solidität weltberühmten Schühwaarenfabrikate von Otto Herz& Cie., Franlfurt a. M. ſind für Mannheim und Ludwigshafen nur allein ächt zu haben bei Georg Hart⸗ mann, Schuhgeſchäft, E 4, 6, am Fruchtmarkt untere Ecke (Telephon 443). 12051 deten ſich Cigarren an und machten ſich dann mit einander auf den Weg. Und ſie bereuten ihre Fußwanderung nicht, denn es war ein prächtiger Tag heute in den erſten Tagen des März. Die freundliche Sonne hatte den Schnee allent⸗ halben ſchon weggeſchmolzen; wie leiſe Frühlingsahnung lag es in der Luft und über der ganzen Natur, hie und da ſproßten ſchon feine grüne Gräſer zwiſchen den braunen Saatfurchen hervor. Mild und weich wehte die Luft übers Land und erquickt athmeten die Wanderer der Erfriſchung entgegen. So ſchritten ſie leichten Sinnes dahin, ſich mit vollem Genuß dem Zauber dieſes erſten Frühlingstages hin⸗ gebend. Aber auch andere Menſchenkinder hatte das köſtliche Wetter ins Freie gelockt. Gerda war auf das Zureden der Tante, welcher die bleichen Wangen des jungen Mädchens nicht gefallen wollten, den Pfad vom Schloß nach dem Dorfe hinuntergeſchritten und hatte dann in Sinnen verloren den Weg nach der Landſtraße eingeſchlagen. Ste wußte nicht, warum es ihr heute ſo ſeltſam ſehnſuchtsvoll zu Muthe war, träumeriſch neigte ſie das Köpfchen zur Erde und ſchritt gleich einer Schlafwandelnden dahin, Eben bog ſie um eine Ecke, da— träumte oder wachte ſie— erblickteſſie den, deſſen ſie ſoeben gedacht, dicht vor ſich ſtehen. „Friedel, mein lieber, alter Friedel!“ fauchzte ſie aus tiefinnerer Bruſt und flog dem Ankommenden entgegen. So⸗ fort ſanken ihr auch freilich die Arme wieder herab, denn neben dem Bruder ſtand ja der Verlobte mit tieferblaßten Wangen und einer düſtern Falte auf der Stirn. Wie hatte ſie ihn doch nur überſehen können! (Fortſetzung folgt.) ——— ege er — 13. Dezember. General⸗Anzeiger 5. Seite. Raunheimer Handelsblatt. Reichsbank Maunheim. Die Reichsbank hat den Privat⸗ biscont von 3¾ auf 3¼ pCt, erhöht. 50 Manunheimer Effektenbörſe vom 11. Dezember. An der heutigen Börſe ſtellten ſich Anilinaktien auf 283 G. 284 B Hofmann und Schbtenſack waren zu 125 pCt. erhält⸗ lich. Von Brauereien wurden Werger zu 108 pCt. notirt. Oberrheiniſche Verſicherungsaktien waren zu 310 und Oggersheimer zu 47 PCt. geſucht. Coursblatt der Maunheimer Börſe vom 11. Dezember. [igationen. 4 Bad. Oblig. Mark 105.10 B. 8½ hein. Hyp.-Bfanbbrlefeſ 88.70 bz. 109. bz. 4 R. Hyp. Pfandbr. S. 40-48100.30 B. 5% 102.80 G. 5 5„ 486—49102.49 8. 0 8— 1 5 1888 100.50 B. 4 T. 100 Hooſe 189.50 G. 1„ Com.D. 100.— G 4 keichsanleihe 103— G. 37% Mannh einier Obl. 101.— G. 3/ 8 108.50 53. 4 7 1885 108.— B. 4 Preuß. Conſoi 107.50 bz.]4 Heidelberg 108.35 B. 37⁰„ 104.—.3½ Babwian b. B. Obligat, 101.— 4 Baher, Obligationen Mk. 107— 4½ Budwigshafen Mk. 108.80 G. 4 105 Jupwigsbahn Nk. 104 25 64 5 5—.— 4 Pfätz. Judwigsbahn fl. 103.50 S. 4½ Wagh. Zuckerfabrit 103,78 4„ Maxbahn 04.10 G. 5 Oggershelmer Spinnerei 101.70 4„ Nord bahn 104.10 G. 5 Verein Chem. Fabriken 99.— B. 3½„ P bprit. 101,90 bz.5 Weſteregeln Alkaliwerke 104.— G. Babiſche Bank 111 2 5 abiſche Ban— b. rauerei Schwa⸗ 159.25 bz. Rheiniſche Crepithank 125,10 0 e Sinner 166.50 6. 91.129. Malzfabr. Hochheim—.— Nanbel Bank 124.— C. Werger iche Branerei 108— aunheimet Volkzbank 119 90 f. Ba Brauerei 110.— Deutſche Unionbank 85.— G. Neanh Dampſfſchleppſchiff. 122.— B. Pfälziſche Ludwigsbahn 280.— 2 Cöln. Rhein-u. Seeſchifffahrt 91.— 8. „ Maxbahn 140.—. Bad. Schifffahrt⸗Aſſecuranz 1440. bz. Nordbahn 109.85 C. Bad. Rück⸗ u. Mitverſich. 640.— 53. Bahn 30.50. Mannheimer erung 56.— b5, erein Chem. Fabriken—.— Mannheimer Rückverſich. 415.— bz. Bapiſche Auilin u. Soda 284.—.] Württ. Transportverſich. 515.— B. Weſteregeln Alkaliwerke 1886..] Oberrhein. Verſ.-Geſellſchaſt 10.— G. ofmann u. Schötenſack 135— B. Oggersheimer Spinnere! 47.— G. etein Oelfabriken 128 50 bf. Ettlinger Spinnerei 125.—. Waghäusler Zuckerfabrit 37.— Mannheimer Lagerhaus 97.— B. Mafnheimer Zuckerraffin. 90.— bz.] Deutſche Seehandl. 25.— B Mamheimer Aktienbrauerei dos 50.] Manuh. Fum. u. Asbfbrk. 46.— bz Eichbaum-Brauerei 180— 5 Karlsruher Maſchinen—.— Hußwigshafener Brauerei 218.— G. uttenheimer Spinnerei 106.50 Schweßinger Brauerei 80.— 1555 ſchinen Haid u. Neu—.— Brauerei z. Storch 186 50 B. Nähmaſchinen Gritzner—— *VVVVVTEFPUUUN— 6. Speyerer Dampfziegelei 17/— Würzburg, 11. Dez. Der heutige Schafmarkt war mit ca, 9000 Schafen befahren; Geſchäft ſehr animirt; von den zahlreich pertretenen Exporteuren wurden bedeutende Käufe abgeſchloſſen und haben die Preiſe in Folge der großen Nach⸗ frage angezogen; es hat gekoſtet das Paar Hammel 42 bis 50,— FJährlinge 30 bis 40,— Lämmer 21 bis 30 und Brackſchafe 18 bis 24 Mark. Dienſtag, den 18. Dez.: letzter Viehmarkt. Dienſtag, den 8. Januar 1889: 1. Schafmarkt. Dienſtag, den 15. Januar 1889: 1. Viehmarkt. PFraukfurter Mittagbörſe. rankfurt a.., 11. Dez. Schon im geſtrigen Abend⸗ peche hatten ſich zeitweiſe etwas feſtere Momente gezeigt, insbeſondere war gute Kaufluſt für Stagtsbahnaktien zu be⸗ merken, für welche das bisher erzielte Einnghme⸗Mehr von cd. fl. 2 Mill. Auregung bot, Heute ſchien ſich die Tendenz in einheitlicher Weiſe auf faſt allen Gebieten feſt geſtalten zu wollen. Das weſentlich ermäßigte Coursniveau lockt neue Käufer heran, während das Angebot aus ſpekulativen Kreiſen ein geringes blieb. Auch Wien ſchien geneigt, nach Oben zu arbeiten und zeigte während der ganzen Börſe recht jeſſe Tendenz. Berlin aber blieb in ſeiner bisherigen flauen Rolle und die von dort t dee En Verkäufe brachten hier das zeitweiſe bereits recht feſte Coursniveau immer auf's Neue ins Wanken.— Der Rückgang der öſtlichen Bahnen und Montanwerthe, das anziehende Geld gaben der Berliner Spekulation immer neuen Anlaß, auf die Preiſe zu drücken. Doch war die Stimmung andauernd feſt, und kam namentlich im Nachgeſchäft zu kräftigem Ausdruck. Creditaktien haben gegen geſtern Abend über 1 fl. Dis⸗ conto ungefähr 1 pCt, gewonnen. Marienburger 1 pCt. matter, Schweizer Eiſenbahnen unverändert. Duxer behauptet, Galizier ½ fl. matter, Staatsbahn 2 fl., Lomharden ½ fl. höher. Nordweſt ſtiegen 1 fl., Köflacher gleichviel billiger. Von d e 1 1880er Ruſſen anziehend. Induſtrie⸗Aktien ſtill. Privatdisconto 37¾ pEt. Frankfurter Effektenſocietät. Schlußcourſe: Kreditaktien 280¼, ͤ Diskonto⸗Kom⸗ mandit 216.20, Darmſtädter Bank 154.50, Berliner Handels⸗ geſellſchaft 168, Deutſche Bank 166.50, öſterr. fr. Staatsbahn 208¾, Gali ler 176¼, Lombarden 80¾, Buſchtherader 258 ½, Lokalbahn 111½½, Mittelmeer 120.60, Marienbuger 87.20, 4 pCt. ung. Goldrente 83.80, 1880er Ruſſen 85.25, Gotthard 124, Central 120, Nordoſt 96.80, Jura 103.70, Union 89.70, Weſtbahn 29.60, 5 pCt. Itgliener 95.10, 3 pEt. do. 60.50, Spanier 7180, Ottoman. Zoll⸗Obl. 67.15, Mexikaner 87.90, Egypter 82.20, Türken 14.80, 4½ pCt. Argentiner 15 Straßburger Verſag 150.70, Ludwig Weſſel, Porzellan⸗ 1 1 fabrik 185.50, Gelſenkirchen 138.50. Gegenüber den Mittagsſchlußkourſen zeigten die Notir⸗ ungen meiſt nur geringe Veränderungen. Einzelne Renten⸗ gebeſſert ſowie Darmſtädter Aktien und Marienburger waren ert. Monat Weizen Mais Schmalz Caſfee Weizen Mais Schmaſz Janunar 205/ 46——L— 15 80 104½% 347¹j—— Februar—.— 5— 15 25⁵— e— Aure——„„—— Apri——— 15.85——— Mai 1117 46—— 15.45 109½8 377ͤ—— Juni 110%———— Juli„55* 15585————g— Auguſt———————— September— 16.65„ 5 Oktober———.——.— November————.————— Dezember— 46%——— 103% 84— Lear————.———— 5 Geld⸗Sorten. Dukaten Mk..60—70 Ruff. Imperials Mk. 16.74—69 20 Fr.⸗Stücke„ 16.17—13 Dollars in Gold„.20—16 Engl. Sovereigns„ 20,98—8 Schifffahrts⸗Angelegenheiten. Rüdesheim, 10. Dez. Der mit Stückgüter beladene eiſerne Kahn„Ryn⸗Beurtvaart Nr. 9“ im Anhang des Schraubendampfers„Fr. Aſterorth“ erhielt auf ſeiner Thal⸗ deiſe oberhalb des Bingerloches Leckage und konnte nur noch mir großer babſetbe ld auf den Clemensgrund gebracht werden, wo derſelbe alsbald verſank. Biebrich, 11. 1975 Nach einer Beſtimmung der Rhein⸗ bauinſpektion müſſen die Remorqueure, welche mehr als 3 Schiffe im Anhang haben, unterhalb Biebrich die Hälfte ihres Zuges loswerfen und in zwei Zügen über den„Peter⸗ auer Kopf“ ſahren. Das Waſſer immer fallend und die Anſammlung der Schiffe unterhalb—1 groß. Seit Samſtag iſt endlich ein Dampfbagger an der ſeichten Stelle in Thätigkeit. Mannheimer Hafen⸗Verkehr. am 11. Dezember angekommen Folgende Schiffe ſind Hafenmeiſterei I.(Rheinvorland). Schiffer ev. Kapitän. Schiff. Kommt von Ladung Ett. v. Weyngardten Willem 1 Rotterdam 1580 Billisheim Göthe Köln 7 12 5 Hafenmeiſterei II. H. Hoppe Angra Pequenaſ Duisburg] Kohlen 12700 G. Böhringer St. Heilbronn Borz bCöln Roheiſen 3800 9 Hörnemann Alwine Ruhrort Kohlen 8000 Leidecker Katharina Rotterdam Stückgüter 16422 N. Ernſtdorf Talismann Antwerpen Mais 16392 A. Linkewitz Bogaerts 1 Rotterdam Weizen 14000 A. Bretzel Induſtrie 11 Köln Stückgüter 3184 Ph. Dittmar Maria Duisburg 5 241⁰0 Hafenmeiſterei III. N. Reinert Induſtrie 6 Ruhrort Stückgüter 1000 L. Zoeller Induſtrie 7 Düſſeldorf 5 2200 6 Emmig Ferdinand Heilbronn Salz 1512 Zimmermann Katharina 5 120⁰0 do. Leiſt 55 5 1872 Hafenmeiſterei IV. Joh. Seeger ſv. Bismarck Duisburg] Coakes 4000 F. A. Müßig Helena Kohlen 4200 A. Emig riedensfürſt„ 3000 Frdr. Becker Gen. v. Werder Alſum 7809 Waſſerſtands⸗Nachrichten. Rhein. Mainz, 11. Dez..90 m..06. Kouſtanz, 11. Dez..23 m.—..00. Hüningen, 11. Dez..58 m. +.03. Kehl, 71. Dez..27 m—.00. Lauterburg, 11. Dez..05 m.— 0 05. Maxau, 11 Dez..35 m—.07. Mannheim, 12. Dez..04 m.—.01. Kaub, 11. Dez.84 m.—.04. Koblenz, 11. Dez.11 m.—.04. Köln, 11. Dez..19 m.—.05. Ruhrort, 11. Dez..72 m.—.65. Neckar. Mannheim, 12. Dez..94 m.—.02. Dampfer⸗Nachrichten. Bremen, 10. Dez.(Telegraphiſche Dampfer⸗Nachrichten des Norddeutſchen Hloyd i“ Bremen, mitge heilt von Ph Jac. Egl in Dampfer„Ems“, welcher am 1. fahren war, iſt am 10. Dez. Nch 11 Uhr wohlbehalten in in Mannheim. Dampfer„Saale“, weſcher am 28. 9. Dez. Vm 9 Uhr wohlbehalten in N 55 Pekauntmamung. Die Maul⸗ und Klauenſeuche betr. (317) No. 92683. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntniß, daß die Klauenſeuche in Schries⸗ heim erloſchen iſt. 21664 Mannheim, 8. Dezember 1888. Großh. Bezirksamt. Genzken. Bekauntmachung. No. 17491. Die Ehefrau des Taglöhners Johann Mar Anna Maria geb. Dubs in Mannheim hat gegen ihren Ehemann bei dieſ⸗ ſeitigem Landgerichte eine Klage mit dem Begehren eingereicht, ſie für berechtigt zu erklären, ihr Ver⸗ mögen von dem ihres Ehemanns abzuſondern. 5 „Termin zur Verhandlung hier⸗ üher iſt auf Mittwoch, 23. Jauuar 1889 Vormittags 9 Uhr beſtimmt. Dies wird zur Kennt⸗ nißnahme der Gläubiger andurch veröffentlicht. 21646 Mannheim, 5. Dezember 1888. Gerichtsſchreiberei des Großh. Landgerichts. P. v. Mentzingen. Jufforderung. Am 8. d. M. Abends zwiſchen ½6 und 6 Uhr ſoll einem Dienſt⸗ mädchen in der Nähe des Lind⸗ oftunnels von einem unbekannten Burſchen ein Portemonnaie und 1 Pfund Fleiſch abgenommen worden ſein. Ein Herr habe dem Thäter mit Gewalt die geraubten Sachen wieder abgenommen. Wer über den Vorfall Auskunft eben kann, insbeſondere der betr. err wolle ſich bei der Criminal⸗ polizei melden. annheim, 10. Dezember 1888. Criminalpolizei. Meng Polizei⸗Commiſſär. Heffentliche Perſeiderent. Freitag, den 14. Dezember, Nächmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale in Lit. „2 dahier: 2 Biegmaſchinen, 28 eichene u. 27 forlene Dielen, 6 Tafeln Glas, 2 Hobelbänke, 2 Raubänke, 4 Sägen, 1 Brillantring, 2 Dutzend ilberne Deſſer 1 Vorleglöffel, 1 utzend Deſſertmeſſer, 1 Granat⸗ broſche, 1 Korallengarnitur, 2 aar goldene Ohrringe, 1 Arm⸗ and, 1 goldene Uhr mit Kette, 1 Regulator, verſchied. Glas⸗, Porzellan⸗ und ſonſtiges Küchen⸗ eſchirr, 1 Sammtmantel, ein Seidenkleid, allerlei eißzeug, Möbel, Bilder, Spiegel, 4 Dienſtbotenbetten, 2 Roßhaar⸗ matratzen, 3 Wolldecken, 2 Ofen⸗ an circa 300 Herren⸗ und inderfilzhüte, 700 Mützen, 510 halsbinden, 100 Rollen Seiden, Glasaugen, ſche Ga⸗ maſchen, Bänder, Knöpfe u. dergl., ferner allerlei Pelzwaaren als Damen⸗ u. Kinderkragen, Muffe, Baretts, Handſchuhe eine größere Parthie Felle von Biſam, Iltis, Aſtrachan, Fiſchotter, Biber, Kanin, Opoſſum und noch Verſchiedenes gegen Baarzahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern. 21715 11. Dezember 1888 Burgard, Gerichtsvollzieher. Verſteigerung. Mittwoch, den 19. ds. Mts. und die därauffolgenden Werk⸗ tage, Nachmittags bon 2. AUhr, werden im hieſtgen ſtädtiſchen Leihhauſe die Pfänder vom Mo⸗ nat November 1887 Lit. B Nr. 87676 bis mit Nr. 91380 welche am 18. d. M. nicht ausgelöſt oder erneuert ſind, gegen baare Zah⸗ lung öffentlich verſteigert. 20947 Mannheim, 1. Dezember 1888. Die Leihhaus⸗Verwaltung. Gefunden und bel Gr. Bezirks⸗ amt deponirt: 21662 eine Broche. „ alleiniger, General⸗Agent eze mber in Bremen abge⸗ wyork angekommen. Nov in Bremen abgefahren war, iſt am ewyork angekommen. Sleigerungs⸗Aukündigung. Im Vollſtreckungswege ver⸗ ſteigere ich in meinem Pfandlokale 8 4, 17 dahier 1710 Freitag, den 14. d. Mts., Nachmittags 2 Uhr. 8 Stück Eichenſtümme, 4 Stück buchene und eſchene Dielen, 1 Sack Mehl, etwa 1½ Beite grüne Kern, etwa 1½ Zentner weiße Bohnen, 2 Kiſten Cichorie Kiſten verſchied. Confeck 1 Juß 2 18 Flaſchen Rothwein u 15 1 el mit brauner Rahme öffen lich gegen Baarzahlung. Mannheim, den 12. Dez. 1888 Kräuter, Gerichtsvollzieher. Holz⸗Verſteigerung in den Domanialwaldungen der Oberförſterei Viernheim: Montag, den 17. Dezember I.., Vorm. 9 Uhr beginnend, werden auf dem Gemeindehauſe dahier die nachſtehenden Holzſorti⸗ mente meie verſteigert: 2 Nutzholz: 21680 aus dem Diſtrikt Lampertheimer Haide: 26 Eichen⸗Stämme(Wagner⸗ holz)= 5,50 Cbm. rennholz: aus den Diſtrikten: Schlotlache, Ameiſenlache, nd Neubrunnenſchlag, ürſtädter Schlag, Kirſchengarten, Lorſcher Dölle, 5 eracker, e ck, kleiner irſchengatten Kirſſchen⸗ ſchlag, am Busmichel, Renn arten, Dooſen, 7 80 Lampertheimer aidez Buchen: 3 Rmtr. Scheiter, 10 Rmtr. Knüppel, 350 Wellen, Kiefern: 923 Rmtr. Scheiter, 766 Rmtr. Knüppel, 1900 Wellen Reiſig, 67 Rmtr. Stöcke. Pappel: 3,5 Rmtr. Scheiter. Das Kiefern⸗Brennholz iſt ſämmtlich a Viernheim, 10. Dez. 1888. Großherzoglich Heſſiſche Ober⸗ förſterei Viernheim. autenbuf Fortſetzung 5 Jeatierung in 1. Morgen Mittwoch, 12. und Aad 13. d. M. jeweils Nachmittags 2 Uhr werden in I 5, 1 eine größere Parthie Syielwaagren, 1 u. Puppen⸗ Slic 1 Kaufläden, große Pferde, tick⸗ und Baukaſten, Herde ſowie Schultafeln; ferner: 200 Ff feſern 200 Fl. Pfeffermünz. 200 Fl. Magenbitter, 200 Fl. Tropfen, 200 Fl. Aniſet öffentlich gegen Baarzahlung ver⸗ 21477 Ferdinand Aberle. Damen⸗Müntel⸗ und Wackren⸗Verſteigerung. Mittwoch, 12. Dezember u. die folgenden Tage, jeweils Nachmittags 2 Uhr anfangend, werden im Auftrage der Firma M. Weiß& Sohn in deren Geſchäftslokal E 1, 6 wegen Geſchüftsaufgabe gegen Baarzahlung verſtelgert: Eine große Parthie Reſte, leiderſtoffe, Cachemire, Tuche, Buxkin, Barchent, Bettzeug, Hand⸗ tücher, Cattun, Vorhangſtoffe, Flanell ꝛc. 21246 Außerdem eine roße Parthie Regen⸗ u. Winter⸗Wäntel. Ferd. Aberle. Ein brav. Mädchen aus guter Familie ſucht Stellung zu Kin⸗ dern oder in eine kl. Familie ff. oder aufs Ziel. Zu erfragen in der Expedition d. Bl. 21672 UC. 2. E. 21645 Vonnerst., I3. Dez., 8 Uhr Ballot, u. instr. I. Gr. Dreihundert Mark Belohnung. No. 34,441. Der 13jährige Knabe Robert Maas entfernte ſich am 10. d. Mts. von ſeinem elterlichen Hauſe hier und wird ſeither vermißt. Sein Schulranzen wurde in der Nähe der Rheinbrücke gefunden. Wer ſichere Nachricht über den Verbleib des Knaben bringt, erhält eine Belohnung von Dreihundert Mark. Signalement: Mittelgroß, kräftig, friſche, rothe Backen, dunkelbraune Augen, dunkles, dünnes Haar, dunkler Anzug, kurze Hoſen, ſchwarze Strümpfe, hohe Schnürſtiefel, blaue Mütze mit weißen Streifen, breiter weißer Kragen mit ſchwarzem Shlips und rothen Tupfen. Wäſche R. M. gezeichnet. Trug ſilberne Remontoiruhr mit ſilberner Kette, daran eine Kaiſer Friedrichs⸗Münze (Zehn⸗Markſtück) und ein ſchwarz⸗vergoldeter Bleiſtift. 21466 Mannhtim, 11. Dezember 1888. Der Großh. Erſte Staatsanwalt. Dietz. 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Schwägerin Christina Bauer, geb. Fürſten berger im Alter von 65 Jahren, heute früh halb 3 Uhr nach langem Leiden in ein beſſeres Jenſelts abzurufen. 5 Die Beerdigung ſindet Donnerſtag Vormittag /10 Uhr vom Trauerhauſe H 7, 12 aus ſtatt. Die trauernden Hinterbliebenen. Mannheim, den 11. Dezember 1888. Dies ſtatt jeder beſonderen Anzeige. (in eleganten Cartons, zu Ge⸗ „ſchenken geeignet) 21720 friſche Almeria⸗Trauben. Ftinſe Punſh⸗Eſenzen von Selner, Röder, Frank. üdweine ꝛe. .H. Rern, C 2 ll Friſche 717186 Shelliſche Nane wieder täglich neue Zufuhr, billigſte Conkurrenzpreiſe. Gebr. Koch. Schellfische n. ſ. w. 21719 Ph. Gund, D 2, 9, Planzen. Morgen Donner⸗ ſtag wird auf der Freibank vor dem clachthaus eine — Kuh 21718 zu 30 Pfg. das Pfd. ausgehauen. Ein brauner Muff gefunden, Abzuh. in G 6, 6, Laden. 6 21717 8. Seite. General⸗Anzeiger. II. Wezemper: 5856565666565660666600 Saalbau Mannheim. Geſchäfts⸗Aebernahme und Empfehlung. 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Bezirks⸗Verein des deutſchen Kellner⸗Bundes Leipzig. 21120 Dienſtag, den 18. d. Mts. Nachmittags punkt 3 Uhr Ordentliche Generalverſammlung im Lokal„Halber Mond“. Tagesordnung: Rechnungs⸗ bericht, Vorſtandswahl, Erledig⸗ ung wichtiger Vereinsangelegen⸗ heiten. Wegen Wichtigkeit der Sache bittet man um vollzähliges Er⸗ ſcheinen. Der Vorſtand. Ortsverein der deutſchen Ciſchler(Schreiner) u. nerw. Berufsgenoſſen. Samſtag, 15. Dezember, Abends 7¹9 Uhr Mitgliederverſammlung im Lokal zum„Halben Mond“. Tagesordnung: 1 Protokoll. 2. Neuwahl des Vorſtandes für das Jahr 1889. 3. Verſchiedenes. Es werden die Mitglieder erſucht, recht zahlreich zu erſchei⸗ nen. Die Mitglieder der Medi⸗ zinalkaſſe werden gebeten, wegen Jahresabſchluß ihre Beiträge zu begleichen. 21250 Der Vorſtand. „Olymp“. Jeden Donnerſtag Abend Stmüthl. Zuſammeuknuft bei unſerm Mitglied Knoll 20 1, 1, wozu wir unſere ver⸗ ehil. Mitglieder, mit der Bitte um zahlreiches Erſcheinen freund⸗ lichſt einladen. 9879 Der Vorſtand. Zither-Club. Heute Donnerſtag, Abends 9 Uhr Probe. 18650 Um pünktliches Erſcheinen bittet Der Vorſtand. thiere, des Geflügels, der Blu- men U. Pflanzen; je in 1 18 resp. Flasch. 4 ½, 1, 2, 4, 7½ M Blumen- u. Pianzen Funger zur Vertilgung des Wurzel- Ungeziefers(Larven, Puppen, Würmer, der Verursacher des Welkens und Absterbens der Blumen; in Dosen à 1, 2, 8, 6M. Fugen-Kittmasse, zum abso- luten Schutz der Wohnrüume ete. vor dem Eindringen des 5 ezleſers u. d. frür Herren u. Damen. 5 Prämirt 1877. Einfache, doppelte ſitalenische, amerik. Buchführung lalle Arten, für Kauf- leute, Hoteliers, Handwerker. osen à 1, 2, 4, 7½ M. Wesiaeee zur Rechnen, Corresp., sich. Unschädlichmachung der Schönschreiben Krankheitserre 5 Bacterien U. 8. W. 19024 Eilze etc.) in ohn- und een in Dosen à C. Oungemach. 1, 2, 4, 7½ M. eeeee Putz- und Polir-Pulver, voll- stündig„erd- und sandfreit, ohne Atzende Stoſfe und schäd- liche Chemikalien, von über- raschender Putzkraft; erprobt bestes Putzmittelf. 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