* n der Poſtliſte eingetragen(Badiſche Volkszeitung.) 80. 2249 aee Ahonnement: 50 Pfg, monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die 21 bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal, Juſerate: Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Erſcheint täglich, auch Sountags; jeweils Vormittags 11 Uhr. der Stadt Maunnheim und Umgebung. Mannheimer Volksblatt) Journal. Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg.— ee,, Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt annhe (98. Jahrgang. Telegramm⸗Adreſſet „Journal Maunheim.“ Verantwortlich: Chef⸗Redakteur Julius Katze Für den Inſeratentheil: „Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Mannheimer Journgl“ iſt Eigenthum deß kat oliſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Auflage über 11,300 Exemplare. (Notariell beglaubigt.) Unſere heutige Nummer enthält 12 Seiten. 2 Auf dem palitiſchen Schachbrette hat England gegen Rußland einen Thurm vorgeſchoben, der diie moskowltiſche Parthie beherrſchen ſoll. Der tak⸗ tiſche Zug, den der engliſche Vertreter am Hofe des Schah von Perſien unternommen, ſetzt die politiſchen Spieler in Petersburg in nicht geringe Verlegenheit. Während alle Welt ſich mit der europäiſchen Politik be⸗ ſchäftigt, bleiben die Vorgänge, die ſich in Zentralaſten abſpielen, mehr oder wenſger unbeachtet. Und doch ver⸗ dienen dieſe gerade die vollſte Aufmerkſamkeit, weil aus ihnen der Kampf entſtehen wird, den England und Rußland einſt um die Herrſchaft in jenem Welttheil werden führen müſſen. Rußlands Intereſſe iſt un⸗ zweifelhaft dort ſtark engagirt, bildet doch die geo⸗ graphiſche Nachbarſchaft Perſtens gewiſſermaßen eine Fortſetzung der kaukaſiſchen Grenze auf gegen 150 Meilen hin und demnach iſt es begreiflich, wenn Ruß⸗ land einen beſonderen Nachdruck auf die Erhaltung ſeines Einfluſſes auf innere perſiſche Angelegenheiten legt. Insbeſondere intereſſirt man ſich für Choraſſan, das durch vitale Intereſſen mit dem Transkaspigebiete ver⸗ bunden iſt, welches letztere jenes in Abhängigkeit von der ruſſiſchen Induſtrie zu erhalten hat. England ſeinerſeits unterläßt nichts, was ſeinen Intereſſen dienen kann und hat z. B. in der Hauptſtadt von Choraſſan, in Meſchhed, eine Milttäragentur errichtet, beſtehend aus einem General, drei Offizieren, zwei Telegraphiſten und einem Konſul, einem indiſchen Muſelmann, während Rußland dort nur einen einfachen Handelsagenten beſitzt. Die Eng⸗ länder behalten Rußland in Zentralaſten ſomit ſcharf im Auge und verhindern nach Möglichkeit jede Annäherung zwiſchen dieſen und den Grenzchangten in Choraſſan. Der diplomatiſche Vertreter des Czaren beim Schah, Fürſt Dolgorukt, weilt zur Zeit nicht auf ſeinem Po⸗ ſten und es iſt bisher nicht bekannt geworden, was ge⸗ rade jetzt den Geſandten zu der Reiſe nach Rußland veranlaßt hat. Daß der ruſſiſchen Regierung abgeſchla⸗ gen wird, eine diplomatiſche Agentur in Meshed zu er⸗ richten, dürfte der erſte Fall in der Geſchichte der Dip⸗ lomatie nicht blos im Orient, ſondern auch im Weſten ſein. Beſonders auffallend iſt der Beſcheid der perſi⸗ ſchen Regierung aber noch im Hinblick darauf, daß die Agentur gerade für den Platz nicht genehmigt werden ſoll, wo ein ganze militäriſche Miſſion Englands be⸗ reits beſteht. Unzweifelhaft ſpricht der Vorfall ſehr zu Gunſten der diplomatiſchen Erfolge des engliſchen Ge⸗ ſandten in Teheran, Sir Drummond Wolff, und man kann es ſehr wohl verſtehen, wenn die ruſſiſche Preſſe der Angelegenheit melancholiſche Betrachtungen widmet und ſoweit ſie überhaupt einen Einfluß beſitzen kann, ſolchen auszuüben ſucht, um den Miniſter Giers zu energiſchem Vorgehen zu veranlaſſen. »Deutſcher Neichstag. Berlin, 12. Dezember. Der Reichstag trat in die erſte Berathung des Anages Beſäbizungsnachweis ein. Abg. Metz⸗ ner begründet den Antrag, der dem immer mehr zurückgehen⸗ den Handwerke aufbelſen ſolle. Der Weg hierzu ſei die Be⸗ ſchränkung der Gewerbefreiheit. Abg Ackermann(eonſ.) bält die Verwirklichung des Antrages für ein dringendes Be⸗ dürfniß. Abg. Duvigneau ſpricht namens der National⸗ liberalen gegen den Autrag; nicht von der Staatshilfe, ſondern allein von der Selbſthilfe des Handwerkerſtandes ſei eine Beſſerung zu erwarken. Abg, Frohme(Sozialdemokr.) iſt ebenfalls gegen den Antrag. Grade die Innungen ſollte der Reichstag beſchränken. Nach mehreren perſönlichen Be⸗ merkungen und einem Schlußworte des Antragſtellers Abg. tand in erſter Leſung beendek. Da Tommiſfionsberathung nicht beantragt Wurde, findet die zweite Leſung demnächſt im Plenum ſtatt. Nächſte Sitzung morgen 1 Ubr. Geſetzentwurf betreffend die Hitz e, betr. den Hitze und v. Kleiſt⸗Retzow war der Gegenf Erwerbs⸗ und Wirthſchaftsgeuoſſenſchaften. — Politiſche Ueberſicht. Y Manunbeim, 13. Dezember, Vorm. Die Amerikaner⸗Affaire am Hoſe des Königs Karl von Württemberg ſcheint ein Nachſpiel zu er⸗ halten. Man ſchreibt nämlich der„Köln. Ztg.“ aus Stuttgart: Während in Kurzem die Landtagswahlen das Ar. 313. 1. Blatt.(Clenhon⸗Ar. 218.) Geleſenbe und verbrritelle Zeitung in Mounheim und Umgebung. mit wachſender Land in Bewegung ſetzen werden, tritt Beſtimmtheit das Gerücht auf, der Amerikaner, welcher vor wenigen Wochen ſeinen Entſchluß veröffentlichte, den werde unter einem Miniſterwechſel und verſchiedenen Perſonalveränderungen in den Ho f welchen die Rechnungsführung de an den Hof zurückkehren. richt für unglaubwürdig, obſchon die Perſonen mit Namen genannt werden, welche in jener Richtung vorbe tend auf die öffentliche Meinung einwirken ſollen. Auch von einer nach London abzuſendenden Adreſſe iſt die Rede, in welcher der Abgereiſte zur Rückkehr eingeladen werden ſoll. Wir enthalten uns für jetzt aller weiteren Be⸗ daß man es mit dem Nachwehen ache, nicht mit einer neuen Action Hof zu verlaſſen, welche im Innern die Ge 1 Kabinetskaſſe obliegt, Wir halten die Nach⸗ gerade die Entlaſſ Politik ganz in männer zu ſteuern. jungen Kaiſers für die äußerſ größte Hinderniß gegenüher? daß ihre Forderüngen dem wahren Vortheil ie entſprechen, ja daß nur deren Erfüllung der Monarchie die unerſchütterliche Grundlage wiedergeben kaun. 0 die Partei in einem Kaiſer, e merkungen und hoffen, einer abgeſchloſſenen S zu thun hat. In der geſtrigen Erörterung des Wehrgeſetzes Abgeordnetenhauſe er werde gegen alle Beſtim⸗ ſo lange nicht das Der Jungczeche etz und das Bündniß Nach dem Geſetz ſei die Armee zur Vertheidigung des Reiches zu Das Bündniß zwinge es jedoch, Vertheidigung anderer zu kämpfen.— In Prag fand eine vom czechiſchen Lande und der ezechiſchen Handelskammer einberufene Ver⸗ ſtriellen wegen einer zu veranſtal⸗ Die eingeladenen weshalb auch von czechiſcher Was iſt da zu wundern, da der von dem thätigen, ſchöp ganz durchdrunger öſterreichiſchen nur dem Einfluß e Demokrat Kronawetter, mungen des Wehrgeſetzes ſtimmen, allgemeine Wahlrecht Vaſaty fand, daß das Wehrgeſ einander widerſprächen. nur verpflichtet, ſchlagen zu ſehen, als di 5 lichen Seiten zornig Enttäuf eingeführt ſei. ſammlung von Indu tenden Landesausſtellung ſtatt. Deutſchen fehlten, Seite die Unmöglichkeit der Ausſtellung betont Trotzdem wurde ſchließlich ein Ausſchuß eingeſetzt. Die in Bern gepflogene Fortſetzung der Verhand⸗ des ſchweizeriſchen Nationalraths über it Deutſchland und Oeſterreich⸗ nach einer längeren Erörterung au Seitens des Ausſchuſſes liegt ein Mehr⸗ f Annahme und ein Minderheitsantrag gierungshand nöthig, die B es iſt eine Thatſache, den Handelsvertrag m Ungarn wurde heute vertagt. heitsantrag au auf Verwerfung vor. talieniſchen ODeputirtenkammer richtete n den Miniſterpräſidenten Crispi die An⸗ eren Verhältniſſe Abyſſi⸗ gegenwärtigen aſſauah Akten⸗ die Nachrichten daß mit Sicherheit daſelbſt geſchloſſen daß im Emirat Ae⸗ che. Man kenne nicht die lik, noch diejenigen des Negus, und ſelbſt wenn er, Crispi, o würde er ſie nicht bekannt Maſſauah ſo ſtark be⸗ gen werden würde. uen Expeditionen ſondern ſeine Streitkräfte in Afrika chterhaltung ſeiner dortigen Beſitzung verwenden, lichen Charakter die Kammer aus den im Druck nd demnächſt vorzulegenden Schriftſtücken er⸗ Er halte einen Erlaß oder ein Geſetz über der italieniſchen Souveränetät über Maſ⸗ Geſchoſſe machtlos elſenfeſten Vertrauen em unvergleichlich be vaters und Vaters, an dem eigenen chwere Werk des Herrſchens, und onarchen für das 0 ei dieſem Werke, wie keine andere, daher für die zur Hülfe befähigte Kraft des Staatsmannes. Der Kugelxegen der direkten und indirekten Berleumdungen Da kam eine große Granate, Eine unbefugte entlichtedas Tagebuch Kaiſer Friedrichk, ob mit der Abſicht eines politiſchen der Gedankenloſigkeit eines auf ſourng⸗ ten Literaten. Jetzt erfüllte ſich in geweſener Weise das Wort unſeres großen Dich⸗ ſt was Schreckliches um einen vorzüglichen Mann, auf den ſich die Dummen was zu Gute thun, Wir mußten aber als höfliche Leute verändern wendbar auf unſern Fall zu en, autet er: Es iſt was Schreckliches um einen vorzüglichen Mann, der ſich muß— 75 Deckmantel unkluger Beſtrebungen machen la U helm hatte in der Zeit, au zeichnungen ſtammen, ſein in dem Grade mit denen Bonghi g ob derſelbe über die inn chrichten habe und ob er über den rechtlichen Charakter des Beſitzes von M ſtücke vorzulegen gedenke. aus Abyſſinien ſeien nicht derartig, auf den wirklichen Stand der werden könnte. 5 thiopica große Unordnung herrſ Abſichten des Negu Menelik gegen den ſie kennen ſollte, ſ geben. Italien ſei übrigens in feſtigt, daß jeder Angriff zurück Italien werde unternehmen, man weiß noch nicht Schadens, oder mit Crispi erwiderte, ufſehen erpich Sicher ſei jedoch, den Dichter genau eitiren, wir den Spruch, 8 gegen Mene Der s welcher die peröffentlichten Auf⸗ e Anſichten noch bei weitem nicht des Kanzlers ausgeglichen als in dem Augenblick, wo er als Kaiſer Friedrich die Regierung Schon dies hätte jeden Leſer des Tagebuchs ab⸗ halten müſſen, deſſen Verfaſſer gegen den Kanzler auszu⸗ ie demokratiſche Paxrtei aber brach in einen un⸗ daß die Legende von der ches durch den Kanzler nun⸗ weil vielmehr der Kronprinz es ge⸗ verſtändlichen Jubel aus, Schaffung des Re mehr zerſtört ſei, ſchaffen. Neben die daß der Kronprin befindlichen u ſehen werde. die Feſtſtellung ſauah nicht fur nothwendig. der ſerbiſchen Verfaſſungsreviſton lgrad eine peſſtmiſtiſche Auffaſſung vor; daß die Radikalen dem vorliegenden keinesfalls zuſtimmen werden. Entwickelung iſt, wie offiziös berichtet wird, ein viel beſſeres und nicht für die Fürſten, ein Reich dürch Geſellſchaft gegen die alte, aber nicht durch die alte Was ſoll man unter verſtändigen Menſchen en? Die Thatſache wird durch undet, daß der Kronprinz nach die Aufrichtung des Reiches er⸗ in bei den eniſcheidenden Verhand⸗ lungen, welche in Verſailles und von Verſailles auz über die Errichiung des Reiches gepflogen wurden, d Wege und Ziele von den Wegen und Zielen des Kanzlers beträchtlich weiter entfernt glaubte, als ſie waren. e ward ein gerichtliches Einſchrei⸗ t. Erſtlich war es nothwendig, die as Staatsleben wie für das Privatleben gleich unent⸗ behrliche Rechtsregel einzuſchärfen, daß Niemand befugt iſt, ihm vertraulich mitgetheilt wurden, be⸗ Herr Gefſcken, indem er ein Tage⸗ buch veröffentlichte, das ihm zur vertraulichen Einſicht mit⸗ getheilt worden, enthehrte dazu jeder Berechtigung ſelbſt nach der Auffaſſung des Privatlebens. Von einem Manuſkript⸗ das er leſen und beurtheilen ſollte, nahm er eine Ab⸗ Das war bereits eine unbefugte Handlung. Die ft ohne Genehmigung deſſen, bei dem allein die Entſcheidung über die Verbſfentſichung ſteben nämlich des Kaiſers, war ſchon an ſich Ve elt, wie der Verbffentlicher nur zu Mittheilungen aus dem individuellen Aeußerungen über die wichtigſten Vorgänge wäg⸗ rend einer ſiegreichen, aber darum nicht minder kritiſchen Epoche gegen die neue“. zu ſolchen Behauptungen ſa das Tagebuch allerdings be roßen Siegen, welche möglichten, und weiterhin herrſcht in Be es iſt anzunehmen, Die Dorgänge der inneren Politit Seeerde ſeit der Thronbeſteigung Kaiſer Wilhelms II. in Berlin im Verlage von Georg des Verfaſſers eine Broſchüre der Gegenſtand vielfacher Er⸗ ir heben das Bemerkenswertheſte Die Schrift geht von der Darlegung der welche vor der Erkrankung des damaligen Deutſch⸗Freiſinnigen auf den vermeint⸗ ſatz zwiſchen dieſem und dem Fürſt ſetzt wurden, und der Erwa Erkrankung die Hochkonſerva Wilhelm ſetzten. De Beide Parteien Friedrich, wenn ih nicht das erxhalten, andere Partei hat berei Unter dieſem Titel iſt Reimer ſoeben ohne Nennung erſchienen, welche vermuthli örterung werden daraus hervor. Erwartungen aus, Kronprinzen von Schriftſtücke, die liebig zu veröffentlichen. rtungen, welche nach Veröffentlichung der Abſchri fden damaligen Prinzen ſſer ſagt darüber: täuſchten ſich. Die eine hätte in Kaiſer ſundheit und Leben geblieben wären, was ſie in ihm zu haben glaubte. Die ts mit eigenen Augen geſehen, daß Denn das Tagebuch enth keineswegs nur Freitag, 14. Dezember 1888. elm II. nicht das erhalten hat, was ſie zu haben Dieſe gleichmäßige Enttäuſchung zweier entgegen⸗ ber von gleich hefligen Triehen bewegten Parteien Aeußerungen des öffentlichen L ſchichte der erſten Regierungsmonake Kaiſer Wilhelms II. ausgefüllt a5 0. Was hatte die demokratiſch⸗libergle 80f 0 gaſſung marck. Was hatten die fagelgen Gegner des Liberglismus Kaiſer Wilhelm II. erwartet? Nicht ung des Fürſten Bismarck, aber doch die thung an den Kanzler, die innere Lebens geführt, em von dem Kaiſer Fried⸗ des Fürſten Bis⸗ te konſervative Partei al Fürſt Bismarck. Die Partei riſchen Beruf der Monar ie ſiſt, ihr ngtürliches Haupt ſieht, daß ſie eines perblendeten Dämons die bittere Ent⸗ täuſchung zuſchreiben will, dieſen Kaiſer andere Bahnen ein⸗ e ihrigen? Wo es auf ſonſt feind⸗ chte gibt, durch denſelben Gegner enttäuſcht, da verbinden ſie ſich wohl geden das gemeinſame Hinderniß. Wir wollen das nicht von den. wir ſagen es nur von den durch Kamgfeseifer und zorn Temperament von beiden Seiten, auf eigene Hand vorgeben⸗ den Scharfſchützen. Zeitungsanonymität gleichartige Geſ Es gab noch eine gegen den Kanzler, mi offen ihm die der den Kaiſer angreifen zu laſſen en Parleien laßeez ge Scharfſchützen haben e lang aus den Deckungen der heraus unermüdlich oſſe verſendet. ritte Füllung für die Preßgeſchoſſe t der man ihn unmittelbar verleumdete, öfeſten Dinge nachſagte. Z. B daß er es 5 „das geheiligte väterliche Anden und dann beranlaßt habe, daß die Ver⸗ antwortung dem Kaſſer zugeſchrieben worden, während er, der Kanzler, den Urſprung aller guten und gewinnenden Re⸗ lungen ſich ſelbſt 11 eiſpiele dieſer Verleumdung zu bermehren. Aber welche einſt einen hohen Ruhmestitel der erſten Regierungsjahre Wilhelms II. bilden wird, daß alleſene mit verderblichen Stoffen gefüllten abgeprallt ſind an dem en chreiben laſſe. Es iſt nicht des ſungen Kaiſers zu währten Diener ſeines e den eſen Scherſl ronprinz Friedrich Wil⸗ ing dann die Wehllage ber, ſere Reich gewollt habe, ſein die ihm erwünſch⸗ rrath. J. Ste. Seneralungeiger: des Staatslebens. Etwas weiteres iſt bis jetzt von Seiten der Staatsregierung nicht geſchehen, als daß ſie den Urheber der Veröffentlichung durch Anrufung des Gerichts ermittelt hat und eine Unterſuchung über die Gründe ſeiner Handlung hat einleiten laſſen. Ob das Gericht aus dieſer Unterſuchung den Grund zur Anklage auf eine fährläſſige Handlung N dem öffentlichen Wohl oder auf eine ſtrafbare Abſicht ent⸗ nehmen wird, weiß man bis jetzt nicht. Soviel aber erhellt aus dem Inhalt des Tagebuches ſofort, daß hier Aeußerun⸗ gen vertraulichſter Art vorliegen, die vollkommen erklärlich im Selbſtgeſpräch, dadurch, daß ſie von unbefugter Hand an die Oeffentlichkeit gezerrt wurden, dem Wohl des deutſchen Volkes in bohem Maße ſchädlich werden fonnten und bis zu einem gewiſſen Grad ſchädlich werden mußten. Wenn die Veröffentlichung die ſchädlichen Folgen, die zu befücchten waren, in Süddeutſchland nicht gehabt hat, ſo muß man dies als ein Glück betrachten, als eine Wirkung der ſorgfältigen Rückſichtnahme und hinterhaltloſen Aufrichtigkeit, mit welcher der Kanzler innerhalb des Reiches die Beziehungen zu Süd⸗ deutſchland ſtets gepflegt hat. Die Unvorſichtigkeit, wenn esblos dieſe war, des Urhebers der Veröffentlichung wird dadurch, daß fie infolge beſonderer Umſtände ohne Nach⸗ theile geblieben, um nichts gemindert. Das Tagebuch enthält eine ganze Reihe von Aeußerungen, welche geeignet waren, die auswärtige Politik Deutſchlands zu ſchädigen. Darum war es durchaus geboten den unbefugten Veröffentlicher, möge er fahrläſſig oder böswillig gehandelt haben, zur Verantwort⸗ ung vor den Richter zu ziehen. ——— Aus Stadt und Land. Maunheim, 13. Dezember 1888. Vom Hofe. Seine Königliche Hoheit der Großherzog nahm geſtern Vormittag um 10 Uhr den Vortrag des Ge⸗ heimen Raths von Regenauer entgegen und ertheilte dann den nachbenannten Perſonen Audienz dem Geh. Rath, Prof. Dr. Hermann Kopp, dem Geh. Hofrath, Prof. Dr. W. Erb, dem Geh Rath, rof. Dr. Okto Becker, dem Geh. Rath, Prof, Dr. E. J. Bekker und dem Prof. Dr. W. Braune, ſämmtlich von Heidelberg, dem Kommerzienrath Gimbel von Ettlingen, dem Hofſtallmeiſter Sachs; ferner den Mitgliedern der kath. Stiftungskommiſſion: dem Dekan und Stadtpfarrer Benz, den Oberlandesgerichtsräthen Wedekind und Bulſter, dem . D. Bucher, dem Poſtkontroleur a. D. Bayer, dem Notar Bender und dem Handſchubfabrikant Oehl; dem Paſtorgtionsgeiſtlichen Specht und dem Fabrikanten 5 mann als Vertreter des ev Kirchenvorſtandes von Zell i. 7 dem Maſchineningenieur Mattenklott an der Landesgewerbe⸗ halle, dem Kanzleirath Heckle, dem Oberamtmann Erxleben von Durlach, dem Sekretär E. Bitzel beim Oberſchulrath, dem Repiſor Müller, dem Sekretär Dr. Dölter beim Gr. Landgericht dahier, dem Sekretär Iſele beim Gr. Juſtiz⸗ miniſterium, dem Notariatsinſpektor Leonhard und dem Se⸗ kretär Dr. Glockner bei dem Gr. Miniſterium des Inneru. Danach nahm der Großherzog die Meldung des Majors von Zimmermann und des Premierlieutenants a. D. Wagner ent⸗ gegen, Nachmittags 4 Uhr hörte derfelbe den Vortrag des Geheimenraths Freiherrn von Ungern⸗Sternberg, um 5 Uhr wurde der Präſident des ev. Oberkirchenraths, Geheimenrath Dr. v. Stöſſer, zur Vortragserſtattung empfangen. Ernennung. Der Großberzog hat den Herrn Katl Friedrich Joſef Frhr. Stockhorner v. Starein zum Kammerherrn ernannt. Betitionen ſind nach dem vorliegenden zweiten Ver⸗ zeichniß die folgenden an den Reichstag eingekommen: Ein Geſuch von Julius Ealinger u. Co. in Mannheim betrifft den Erlaß des auf Grund des am 1. Juli d. J. eingefübrten Zolltarifs erhobenen Zolles auf Senfſamen, und Petitionen aus den Orten Baden, Durlach, Fürſtenberg, Heidelberg, Karlsruhe, Konſtanz, Mannheim, Neckarau, Oberhauſen und Schlierbach bitten, den Geſetzentwurf betreffend die Alters⸗ und Invaliditätsverſicherung abzulehnen und auf den Erlaß eines Normativpgeſetzes für freie Alters⸗ und Invaliditäts⸗ kaſſen nach Art des Hilfskaſſengeſetzes hinzuwirken, event. den vorliegenden Geſetzentwurf abzuändern. Zur Schmückung der Kriegergräber bei Metz, welche der dortige Turnverein alljährlich an den Gedenktagen der dort ſtattgehabten Schlachten zu beſorgen pflegt, iſt in dem Wärterhaus beim Niederwald⸗Denkmal eine Sammel⸗ büchſe angebracht. Dieſelbe wurde dieſer Tage geöffnet, und and ſchöne Betrag von 541 M. 25 Pf. darin vor. wiß ein ehrendes Zeugniß für die Dankbarkeit und Pietät der Beſucher des Nationaldenkmals gegen Jene, deren Ruh⸗ mesthaten es verkündet. r. ichtung eines Lebrlingsheims. Die Großh. Landesgewerbehalle erließ, wie uns mitgetheilt wurde, an die dem Landesverband angehörende Gewerbevereine ein Rundſchreiben, die Förderung des Lehrlingsweſens betreffend. Zunächſt werden die Beſtrebungen der gewerblichen Kreiſe nach einer Verbeſſerung des Lehrlingsweſens hervorgehoben, dann aber auch darauf hingewieſen, wie man insbeſondere die Frage in Erwägung zu ziehen beginnt, in welcher Weiſe den Gefahren zu begegnen ſei, welche daraus ſich ergeben, daß die Lehrlinge nach Beendigung der Arbeitszeit und ins⸗ beſondere an Sonn⸗ und Feſttagen vielfach ſich ſelbſt über⸗ laſſen bleiben. Dem ſchließt ſich eine Reihe von Erörter⸗ Feuilleton. —,Kaiſer Wilhelm II. als Schriftſteller. Der Kaiſer in, wie wir vernehmen gegenwärtig mit der Abfaſſung einer Beſchreibung ſeiner Reiſen nach Petersburg, Stockholm und Kopenhagen beſchäftigt. Dem Werke, das vorläufig nur im Original erſcheinen ſoll, werden zahlreiche Skizzen von den Flottenmanbvern beigefügt werden, die das kaiſerliche Ge⸗ ſchwader unter der Leitung des jungen Monarchen auf der Fahrt in der Oſtſee ausgefübrt hat und die Kaiſer Wilbelm ſelbſt entworfen hat. Auch mehrere vom Marinemaler Saltzmann, der den Kaiſer auf ſeiner nordiſchen Reiſe be⸗ gleitet bat, geſchaffene Seebilder werden dem Werke einver⸗ leibt werden. Saltzmann erfreut ſich in höchſtem Grade des kaiſerlichen Wohlwollens und wurde noch in der le ten Zeit mehrfach zur kaiſerlichen Tafel zugezogen. Kaiſer il⸗ helm hat ſchon zu wiederholten Malen mit großem Geſchick Manbver der kaiſerlichen Marine ſkizzirt ſo u. A. diejenigen, die er als Prinz mit ſeinem Vater dem damaligen Kron⸗ prinzen, auf der Fahrt von Swinemünde nach Kiel mit⸗ machte. Dieſe Skizzen ſind unter Glas und Rahmen ge⸗ bracht und ſchmücken die eine Wand im Bibliothekzimmer e Garde⸗Regiment z. J. gehörigen Regimentshauſes zu Potsdam. Die Ex⸗Kaiſerin Eugenie, welche ſich gegenwär⸗ tig wieder in der Bevandlung des Maſſagearztes Dr. Metz⸗ ger in Amſterdam befindet, leidet an hartnäckigem Rheuma⸗ Asmus Es unterliegt keinem Zweifel, daß das ſeuchte Klima Tuglands nicht wohlthätig auf ihre Con itution wirkt, aber Miemand von ihrer Umgebun würde es wagen, ihr zu rathen, von England fortzugehen, da ſie 5 niemals von Jarnborougb trennen würde. Die Kalſerin iſt noch immer jeder geſell⸗ ſchaftlichen Erheiterung abhold. Sowohl die Königin Victoria wie der Prinz von Wales und die Prinzeſſin Beatrice haben 75 oft vergeblich bemüht, ſie zu veranlaſſen, an den Hoffeſt⸗ lichkeiten in Windſor Theil zu nehmen. Vor nicht langer 8910 ſo 14——.— 5 ich ſadſz * en Unterha en, welche gelegentlich 4 kernniusithen Nachdem der Thee eingenommen ungen an, wie dem Hebelſtände entgegengetreten und Abhilfe getroffen werden könne. Die gemachten Vorſchläge ſind recht empfehlenswerth und es ſteht zu erwarten, daß die Gewerbe⸗ vereine der Aufforderung, der Angelegenheit ihre Aufmerk⸗ ſamkeit zuzuwenden, bexeitwillig nachkommen werden. Hier in Mannßeim wurde ſchon vor einiger Zeit vom„General⸗ Anzeiger“ die und zeitgemäß lingsheim zu errichten; auch der Vorſtand Gewerbe⸗ und indem er mit f Beſtimmungen errungen hat. age angeregt, ob wäxre, praktiſch ſogen. Lehr⸗ des hieſigen es nicht in hieſiger Stadt ein Induſtrievereins ſoll in dieſer Angelegenheit ſchon Verhandlungen gepflogen haben. „Herr stud. jur. Guſtav Kaufmaun, Sohn unſeres Mitbürgers, des Herrn Metzgers Sal. Kaufmann R 1 dahier, hat ſoeben eine hohe Auszeichnung davongetragen, einer Abhandlung über die Preisfrage:„Die der Lex Rhodia de jactu find darzuſtellen und mit denen des Allgemeinen deutſchen Handelsgeſetzbuches über Havarie zu vergleichen“, die von der juriſtiſchen Facultät Heidelberg zu vergebende große goldene Medaille * Fremdwörter. Auch die„Zeitung des Vereins deutſcher Eiſenbahnverwaltungen“ remdwörter im A Eiſenbahnſprache im Blatt, man müſſe, da Male geräumt werden könne, vor Allem ſein Augenmerk auf die Ausdrücke werfen, deren Ausſprache Laute erfordert, welche der deutſchen Zunge fremd ſind, ſowie auf ſolche, deren Schreib⸗ weiſe Zeichen erfordert, welche die deutſche Grammatik nicht kennt oder deren Schreibweiſe gar mit ihrer Ausſprache nicht ſtimmt, wie z. B.„Strike,“ wofür wir den Ausdruck„Aus⸗ ſtand“ beſitzen. Zu der erſten Art gehören die vielen meiſt überflüſſigen Wörter mit dem franzöſiſchen Naſenlaut(Perron, Annonce) und mit dem franzöſiſchen J bezw. g(rangiren, ge⸗ niren), endlich auch die Worte mit n und 1 mouillee(Billet, Lorgnette.) Zu der zweiten Art gehören Ausdrücke wie Bowle, Steeplechaſe, Bureau, Feuilleton, Conducteur, Comptoir, Cou⸗ pon, Route, Comite, Coupé, Faoade, Gargon, Soirce, Fau⸗ teuil u.. w. Am ſchlimmſten ſei jedoch eine dritte Art, die der unechten und unrichtig gebrauchten Fremdwörter, ſowie der deutſchen Wörter i franzöſiſch bottine. bildeten Hausknecht erörtert neuerdings die Frage der gemeinen und der Fremdwörter in der Beſonderen. n. Sehr richtig bemerkt das der Augiasſtall doch nicht mit einem franzöſiſcher Endung, wie Stifelette, Wer ſie braucht, ſtelle ſich mit dem ge⸗ auf eine Stufe, der Fremdwörter falſch angewendet, und macht Deutſchland in den Augen der Fran⸗ zoſen lächerlich. Als Beiſpiele dieſer ſchlimmſten Art Fremd⸗ wörter führt das Blatt u. A. an: Perron heißt der Franzoſe den oberen Abſatz einer Freitreppe; was der Deutſche darun⸗ ter verſteht, heißt bei ihm qual oder trottoir, bezw. bei Pferde⸗ bahnwagen platekorme. Retirade iſt überhaupt unfranzöſiſch, ebenſo Avantageur und das berüchtigte Beletage. Tour⸗ und Retourbillet iſt au die frauzöſiſ ein Beiſpiel des Pfuſchens der Deutſchen che Sprache. Es heißt bei unſern Nachbarn illet'aller ef retour. Coups bezeichnet bei den Franzoſen einen Halbwagen und in der Eiſenbahnſprache jene bei uns ſelten vorkommende Abtheilungen erſter Klaſſe mit nur einer Sitzreihe. Wir verwenden dagegen den Aus druck, wie der Franzoſe ſagt, à toute saucs, und es bezeichnen damit die Beitungsberichterſtatter ſogar die Saalwagen franzöſiſch: Wagon-salons. Cou piren iſt ebenfalls weder Fleiſch noch Fiſch, heißt franzöſiſch nicht etwa couper, ſondern contréler. Die erwähnte Zeitung überſieht leider noch einen ſchlimmeren gon oder gar Waggon, welcher nichts anderes iſt, als das franzöſiſch ausgeſprochene Wort Wagen, bezw. das engliſche Wort wagon, mit welchem aber die Engländer Ausdruck: Wa in der Regel Güterab nie aber Perſonenwa fuhrwagen und bisweilen Güterwagen, gen bezeichnen. *Der vermißte Gymnaſiaſt Robert Maas iſt geſtern Nachmittag in Straßburg angehalten und alsbald hierher zurückgebracht worden. Wer ſich in die Lage der von ſo ſchweren Sorgen und Befürchtungen heimgeſuchten Eltern verſetzt, wird unſere herzliche Freude theilen, daß die⸗ ſelben wieder erleichtert aufathmen können. Möge der iunge Mann nie vergeſſen, was er ſeinen Eltern und ſeiner Familie gethan und durch ferneres muſterhaftes Betragen dies wieder gut zu machen ſuchen. Rheinſchifffahrt. Köln, 12. Dez. Geſtern Abend kam hier der chleppdampfer„Induſtrie XV.“ auf f einer erſten Bergreiſe unter den üblichen Begrüßungen durch Böller⸗ ſchüſſe an, und fuhr heute früh 9 Uhr, nachdem er Kohlen genommen und von einigen Eingeladenen beſichtigt worden war, weiter. Das Schiff führte am Vorderſteven die .Flagge, damit bekundend, daß Herr Rudolf Wohl die Pathenſchaft auch über dieſes Boot inne hatk, während das Maſchinenſchild die Firma: Schelde“ Vlissingen, Maſchinerie un Aeußern ein flottes Ausſehen zeigend, 48 m, eine Breite von 6 m, 12,5 m; der T d des Koninklyke Miatschappij„De eigt und dadurch die Erbauerin der eſſels vorſtellt. Das Boot, in ſeinem hat eine Länge von über die Radkaſten gemeſſen mit ca. 800 Ctr. Kohlen an Bord be⸗ iefgan trägt 1 m. Die Maſchine 80 Compoundsystem) von 500 indirekten Pferdekräften hat 9 bei einer Hublänge von 1220 mm. Der Keſſel ug mit erwärmter Luft(Syſtem Martin) und er⸗ 1 7 Dampf zu 10 Atm Betriebsdruck. Bon mm Bohrun hat künſtlichen Z ylinder von 500, 760 und anz beſonderem ntereſſe find die im Durchmeſſer klein gehaltenen Räder worden war, wurde eine Gardine an dem einen Ende des Saales in die Höhe gezogen kündigte an, daß das kleine aufgeführt werden würde. und die Ae Beatrice franzöſiſche uſtſpiel„Lolotte“ Die Kaiſerin lächelte und ver⸗ weilte. Die gewünſchte Wirkung wurde aber nicht erzielt und wenn ſie jetzt in Windſor erſcheint, ſo pflegt ſie die Prinzeſſin Beatrice mit den Worten anzureden:„Pas de comédie ce soir, ne'st ce pas, ma — Das verfehlte Mittel. chére?“ Eine hochgeſtellte, junge Ariſtokratin, welche in Dilettanten⸗Vorſtellungen ſchon hübſche der Erfolge errang, war von dem Wunſche beſeelt, ſich überhaupt Bubne zu widmen. Die Familie zeigte ſich ſelbſtver⸗ 11 über dieſen Gedanken nicht ſonderlich erbaut, man ielt eine Sitzung ab und der Familien⸗Chef, welcher ſtolz erklärte, ein Ablömmling dieſes hohen Hauſes könne kein Bühnentalent haben, machte der jungen Dame einen Vor⸗ ſchlag zur Güte. Er ſagte:„Der Applaus, den Du bis nun in den Salons errungen, er galt Deinem Namen und Deiner Stellung, verſuche es, entkleide Dich Deines Ranges, ob ſich auch nur eine Hand rührt.“ Die junge Dame ging auf den Vorſchlag ein, ſie debutirte dieſer Tage unter einem unbe⸗ kannten Namen weit draußen in Deutſchland und— hatte einen ſenſationellen Erfolg. Natürlich hält ſie jetzt energiſcher als je an ihrem Plane feſt und die ganze FJamilie iſt auf den Thef erbittert, der die Comteſſe auf ſolch unſelige Weiſe erſchütternde Seene ſpielte ſich kürzlich curiren wollte. — Eine Morgens vor dem der Prenzlauer Allee zu Thür entfernt hungernd und irrend, die Gaſtfreundſchaft der eine Nacht in Anſpruch nehmen.— Hauptportal des Aſyls für Obdachloſe in Berlin ab. Aus der geöffneten en ſich jene Parias der Geſellſchaft, die frierend auf den Straßen der Stadt umher⸗ ſegensreichen Anſtalt für So ſtand vor derſelben eine Gruppe von Frauen, die jedenfalls auf noch in dem rothen„Bettlerſchloß zurückgebliebene Kameradinnen war⸗ teten. Während dieſer Zeit leerten ſich auch die Säle von männlichen Obdachloſen und in hellen Schaaren zogen dieſel⸗ ben aus dem ſchüzenden Aſyl, das Bündel mit den wenigen Habſeligkeiten Mann mit unter aba dem Arm.— Ein etwa 35jähriger e eſchabten Kleidern, deſſen Geſicht Spuren 14. Dezemoer. mit nur vier Stück Schaufeln von verhältnißmäßig großen Dimenſionen und einer ganz beſonderen Jorm und Arbeits, weiſe. Von dieſem neuen Syſtem hegt der Conſtrukteur Fr. Martin, Oberingenieur der„Schelde,“ die en daß das⸗ ſelbe einen vollſtändigen Umſchwung in den Bau von Näder⸗ booten reſp. deren Propellern hervor zu bringen geeignet ſei. Das Boot ſchleppte, lt. Angabe von der Hochfelder Brücke, nach Kölu in zwei Kähnen 33,000 Centner Ladung, in 16 ef⸗ fektiven Fahrſtunden, bei einem Kohlenverbrauch von 0,75 Pilo pro Stunde und indicirte Pferdeſtärke, ſomit den von der Beſitzerin, der Rhein⸗ und See⸗Schifffahrt⸗Geſellſchaft in Köln geſtellten Anforderungen vollkommen Genüge leiſtend, und iſt daher der Eigenthümerin zu dieſer neuen Erwerbung nur zu gratuliren. Alterthumsverein. Im kleinen Caſinoſaale hielt geſtern Abend, auf Veranlaſſung des hieſigen Alterthums⸗ Vereins, Herr Dr. Ammon aus Karlsruhe einen äußerſt intereſſanten Vortrag über die Römerſtraßen in Baden zwiſchen Kinzig und Neckar. Redner führte in ſeinen ein⸗ leitenden Worten aus, daß es zwar Manchem etwas befremd⸗ lich erſcheinen werde, daß angeſichts der reichen Literatur über die Römerſtraßen üher dieſes Thema noch geſprochen werde und noch neue Forſchungen angeſtellt würden; allein die vorhandene Literatur genüge nicht in allen Stücken den modernen wiſſenſchaftlichen Anforderungen und zwar inſofern, als ſie ſich nicht darauf beſchränke, Thatſachen mitzutheilen, ſondern die Thatſachen mehrfach durch Konjunkturen erſetze. Redner machte ſodann noch die Anweſenden mit der geo⸗ logiſchen Beſchaffenheit des Rheinthales bekannt. Er wies nach, daß in 15 Zeit das Rheinthal ein See geweſen iſt und die Mündung des Aheines in dieſen See ungefähr bei Baſel erfolgte. Erſt allmählich hat die Ver⸗ ſchiebung der Rheinmündung durch Ablagerung von Ge⸗ ſchieben ſtattgefunden. Doch haben wir nicht etwa in der Oberfläche des Rheinthals einen Seeboden vor uns, vielmehr iſt derſelbe durch ſtürmiſche Vorgänge mit Kies und Sand überſchüttet worden. Nach dieſer kleinen Abſchweifung ging Redner auf ſein eigentliches Thema über. Als die Römer nach Germanien kamen, fan⸗ den ſie zwar ſchon Straßen vor; doch waren dies keine ordentlichen Straßen, ſondern nur Verbindungswege Dieſe Verbindungswege wurden von den Römern wahrſcheinlich verbeſſert, und als ſie nicht mehr ausreichten, durch neue er⸗ ſetzt. Wahrſcheinlich die älteſte Straße iſt die ergſtraße, (nicht die engere Bergſtraße, ſondern die Bergſtraße im wei⸗ teren Sinne, die jedenfalls ſchon in vorrömiſcher Zeit be⸗ ſtanden und von den Römern nur verbeſſert worden iſt. Redner hat die Bergſtraße an verſchiedenen Stellen zwiſchen Heidelberg und Offenburg geöffnet und Folgendes gefunden: Die Oberfläche beſteht aus Schotter; unter dieſer befindet ſich eine Schicht Straßenkoth, welche 2, 3 auch 10 Zentimtr. dick iſt. Dieſer Straßenkoth iſt ausgetrocknet und ſehr ſchwer als ſolcher zu erkennen. Unter dieſem Koth findet man ein ſogenanntes römiſches Pflaſter und unter dieſem Pflaſter entdeckt man nochmals eine Kothſchicht, ehe man auf den ge⸗ wachſenen Boden ſtößt Von einem Bau dieſer Straße kann keine Rede ſein.„Dieſelbe beſtand ſchon, als die Römer in's Land kamen. Sie wurde von letzteren mittelſt des ſog. römiſchen Pflaſters verbeſſert. Im Mittelalter bekümmerte ſich jedoch Niemand 1 um die Straßen, und 5 entſtand die zweite Kothſchicht. Erſt zu Mitte vorigen Ja rhunderts wendete man den Straßen mehr Aufmerkſamkeit zu, und in neuerer Zeit wurden dieſelben mit dem modernen Schotter verſehen. Dieſe 0 ſcheint den Römern edoch bald nicht mehr genügt zu haben, und ſo bauten ſie eine neue von Haden⸗Baden beginnende und bis nach Sandweier über Mühlburg und Heidelberg gehende Straße. Dieſe Straße iſt jedoch nicht ſo beſchaffen, wie die vorige. Es iſt hier kein größerer Stein zu finden, ſondern nur Kies. Dieſe Straße iſt höchſt wahrſcheinlich unter dem römiſchen Kaifer Trajan im Jahre 88 nach Chr. erbaut worden und bildet 9— mit der von den Römern erbauten linksrheiniſchen von Baſel über Straßburg gehenden Konſularſtraße und der gleichfalls von Trajan errichteten Rheinbrücke bei Mainz die drei Hauptpunkte der römiſchen Strategie Querſtraßen hat Redner mit einer einzigen, aber äußerſt zweifelhaften Ausnahme, kaum entdecken können. Der Vortrag nahm ea. 1½ Stunden in Anſpruch. Der Verein Maunheimer Wirthe hielt geſtern Nachmittag in der Wirthſchaft„Erbrecht“ eine gut beſuchte Verſammlung ab. In derſelben wurde beſchloffen, die Zahl⸗ ung der Beiträge für den Süddeutſchen Gaſtwirtgsverband ſo lange auszuſetzen, bis die Leitung deſſelben in beſſere Hände gelangt ſei. Ferner faßte man den Beſchluß, eine Ein⸗ gabe an den Stadtrath zu richten, in welcher derſelbe erſucht werden ſoll, dahin zu wirken, daß allen Wirthen, ohne Ausnahme, das Recht uneingeſchränkten Branntwein⸗ ausſchanks zugeſtanden wird. Des Weiteren ſoll der Stadt⸗ rath gebeten werden, die Controlle der Bierleitungen nur alle 4 Wochen, ſtatt, wie ſeither, alle 14 Tage, ſtattfinden zu laſſen und die Wirthe von den Controllgebühren zu entbin⸗ den, oder falls dem letzteren Wunſche nicht entſprochen wer⸗ den könne, die Befugniß zur Uebernahme der Tontroge an den Mindeſtfordernden zu vergeben. Das Stiftungsſeſt Joll 1925 dieſes Jahr in der herkömmlichen Weiſe abge werden. 5 Die Zigeunerplage. Eine der größten Plagen der ſchwerer Krankheit trug ſtand am Portal, als plötzlich eine Frau, deren Antlitz die gewohnheitsmäßige Branntwein⸗ trinkerin verrieth, auf ihn zutrat und ihn anredete.— Der Mann, welcher wohl noch nicht jede Spur von Scham ver⸗ loren, wendete ſich verlegen halbſeits.—„Wo iſt unfer Kind, Frau?“ Das waren die leiſe geflüſterten Worte, mit welchen der nächtliche Gaſt des ſtädtiſchen Obdaches ſeine Genoſſin anredete.—„Todt, Wilhelm“, antwortete Jene phlegmatiſch, während der Mann, laut ſchluchzend, zuſam⸗ menbrach. Geſprächig erzählte nun das Weib den Paſſan⸗ ten, welche ſich um den weinenden Mann geſammelt, daß jener an dem ganzen Unglück, welches die kleine Familie be⸗ troffen, ſchuld ſei.— Da er im Spiel nicht nur nach und nach ſein eigenes Vermögen, ſondern auch ihm anvertraute Mündelgelder verloren habe.— Dagegen verſichern andere Stammgäſte des Aſyls, daß einzig und allein die Frau an dem Verfall des Familienglücks Schuld trage.— Ihr Mann habe ſie als eine der beliebteſten Kellnerinnen der Friedrichs⸗ ſtadt kennen gelernt und, trotz dringenden Abmahnens aller ſeiner Freunde, die ihm von der„Sect⸗Grete“ manches pikante Abenteuer erzählt, geheirathet. Bald mußte der be⸗ dauernswerthe Mann auch bemerken daß ſeine Frau eine gewohnheitsmäßige Trinkerin ſei, welche, nachdem die Seet⸗ Quelle verſiegt, mittelſt Bier und ſchließlich in Branntwein ihrer Leidenſchaft fröhnte. Nachdem der Mann ſeines von ihm Kindes willen jabrelang den Leichtſinn ſeines Weibes ertragen, bemächtigte ſich ſeiner eine ſolche Verzweiflung, daß auch er nicht mehr arbeitete und die Nächte hindurch im Spiel Vergeſſenheit ſuchte.— In ſeiner tiefſten Verkommenheit jedoch ſprach er immer mit hingebender Liebe von ſeinem Kinde, welches nach ſeiner Entlaſſung aus dem Zuchthauſe ſammt der Mutter verſchollen war.— Des Kindes wegen ſuchte er raſtlos nach Arbeit— die Nachricht von dem Tode ſeines Lieblings dürfte dem Unglücklichen den letzten Reſt gegeben haben. — Auterofſizier zum Einjährigen Dr. Müller: Jar nix verſtehen Se, n Dickſchädel ſind Se vor lauter Jelehr⸗ ſamkeit. Is, dat wahr, dat Se ſchon zwei Bücher jeſchrieben haben, wie?“— Nein, nur eins.—„Dat wollt ick Ihnen aber voch jerathen haben! 14. Dezember. 3. Dxrimx. General⸗Anzetger. Bevölkerung in den Landorken und kleineren Städten ſind die Zigeuner und die mit ihnen zugleich auf gleicher Stufe ſtehenden niederen Künſtler, Schirm⸗ und Keſſelflicker Schee⸗ renſchleifer, Korbmacher u. dgl., welche familienweiſ in der mit Wagen umherziehen. Dieſelben brandſchatze urter dem Vorgehen, Arbeit zu ſuchen, in Wirklichleit bettel d und arch Aufdringlichkeit oder Drohung Lebensmittel erzwingen,, meiſt auch ſtehlend, die Gegend. mzahlreicher Nachwachs bürgt dafür, daß das Geſchäft der Eltern ſpäter vervie ſach weiter betrieben werde. Das Gr Miniſterium des Junern gedenkt nun die Axt an die Wurzel anzulegen, indem es ſtrenge Wei⸗ ſungen an die Bezirkspolizeibehörden erlaſſen hat, durch welche das Mitführen von Kindern durch zwei Perſonen, ſei es zu gewerblichen Zwecken oder ohnedies, gänzlich eingeſtellt werden wird wenn die Weiſungen überall gehandhabt wer⸗ den. Bis jetzt geſchah dies nicht überall und nicht hinreichend. Die Gewerbeordnung verbietet unbedingt, daß Kinder unter vierzehn Jahren zu gewerblichen Zwecken deim Wander⸗ gewerbe mitgeführt werden und doch kreten Kinder im nie⸗ derſten Alter nicht ſelten öffentlich als Kunſtreiter, Akrobaten u. dgl. vor den Augen der Polizei auf. Die Mitführung von Kindern überhaupt iſt nur zuläſſig, wenn für genügenden Unterricht derſelben geſorgt iſt und doch ließ man es als ge⸗ nügenden Unterricht gelten, wenn die armen Weſen einmal da und dort auf ein paar Stunden in die Schule geſchickt wurden, wo die Eltern gerade ihren kurzen Aufenthalt ge⸗ nommen hatten. Das ſoll nun anders werden. Allenthalben in Baden wird man, werden die Maßregeln ſtrenge durch⸗ geführt, der Gr. Regierung dankbar ſein. * Unglücksfall. In der Zuckerfabrik brachte ein Ar⸗ beiter ſeine rechte Hand in die Maſchine und wurde ihm dieſelbe faſt vollſtändig zerquetſcht. —— Aus dem Großherzogthum. ANeckarau, 12. Dez. Heute Vormittag wurden die hieſigen Einwohner durch FJeuerlärm erſchreckt. Es brannte die Scheune des Landwirths Georg Eichel und ſiel dieſelbe nebſt ſämmtlichen in ihr befindlichen Heu⸗ und Strohvor⸗ räthen dem verheerenden Element zum Opfer. Außerdem verbrannten 4 Hühner und 1 Hahn. Nur durch energiſches Eingreifen der Einwohner konnten die Nachbargebäude ge⸗ rettet werden. Wie man hört, ſoll das Feuer durch den Back⸗ ofen entſtanden ſein. Fahrniſſe und Gebäudefünftel ſind verſichert. Seckenheim, 12. Dez. Eine landwirthſchaftliche Be⸗ ſprechung findet am Sonntag, 6. Januar k. J. hierſelbſt in der Wirthſchaft„Zur Reichskrone“ ſtatt, und zwar wird Herr Obſtbaulehrer Kle in über Obſtbau und den Schnitt älterer Obſtbäume ſprechen. A. Weinheim, 13. Dez. Am kommenden Mittwoch, den 19. Dezember, Nachmittags 5 Uhr, findet eine Sitzung des Bürgerausſchuſſes ſtatt. Die Tagesordnung umfaßt 11 Punkte, von denen wohl der wichtigſte die Erbauung eines neuen Volksſchulgebäudes ſein dürfte.— Zur Erinnerung an das Gefecht bei Nuits(18. Dez 1870) veranſtalten ſowohl der Kriegerverein wie der Veteranenverein am Samſtag Abend eine Feſtlichkeit, erſterer Concert mit Tanz, letzterer ein Bankett. Hauſen, 12. December. In unſerem ſonſt ſo ſtillen Orte hat ſich letzthin ein hochbedauerliches Vorkommniß er⸗ eignet. In der Brauerei Herbſter geriethen nämlich zwei junge Leute in Streit, der damit endigte, daß, nachdem die Streitenden die Wirthsſtube verließen, der eine derſelben ſeinen Gegner die Treppe hinab warf, wodurch dieſer ſolche Verletzungen erhielt, daß er ſchon nach wenigen Stunden ſeinen Geiſt aufgab. Der Thäter wurde natürlich ſofort ver⸗ haftet und in das Amtsgerichtsgefängniß zu Schopfheim ver⸗ bracht. ( Euzberg, 12. Dez. In unſerem Orte hat ſich ein ſchwerer Unglücksfall ereignet. Der 70 Jahre alte Joſeph Schell von hier wollte nämlich das Bahngeleiſe noch über⸗ ſchreiten, als eben ein Zug in die Station einfuhr. Schell wurde von der Maſchine erfaßt und zu Boden geworfen und liegt nun ſchwer verletzt darnieder. Es iſt ſehr zweifelhaft, ob derſelbe mit dem Leben davonkommen wird. * Schallſtadt, 12. Dez. Als an einem der vergangenen Abende der um 7 Uhr 50 Min. von Baſel ankommende Zug bereits das Zeichen zur Weiterfahrt gegeben hatte, begab ſich ein Reiſender unbemerkt zwiſchen zwei Waggons über die Puffer hinweg auf die andere Seite, um dort einzuſteigen. Er fiel indeß auf das Geleiſe zurück, und zwar in demſelben Augenblick, als der Localzug von Freiburg her in den Bahn⸗ hof einfuhr. Der Reiſende wäre unfehlbar verloren ge⸗ weſen, wenn er nicht durch die Geiſtesgegenwart des Bahn⸗ hofvorſtandes und ſeines Gehilfen vor dem Rad der Loco⸗ motive noch rechtzeitig hinweggeriſſen worden wäre. „Nonnenweier, 12. Dez. Bekanntlich ſuchte ſich vor kurzer Zeit der hieſige Handelsmann Karl Maier zu tödten, indem er drei Revolverſchüſſe auf ſich abfeuerte. Sein Vor⸗ haben gelang ihm nicht, doch hatte er ſich ſchwer verletzt. Jetzt werden nach und nach die Gründe zu dieſem Selbſt⸗ mordverſuche bekannt. Es ſoll ſich nämlich um großartige Wechſelfälſchungen handeln, die Maier verübt habe. Um ſich der Strafe zu entziehen, griff er wohl zum Revolver. Als M. berhaftet werden ſollte, war der Vogel trotz ſeiner ſchweren Verletzung ausgeflogen. Bis jetzt ſoll man noch Auf Irrfahrten zum Ziel. Novelle von Marie Beeg. (Nachdruck verboten.) 13(Fortſetzung.) Mit tiefem Erröthen wandte ſie ſich auch nun ihm zu und bot ihm den Mund zum Kuß, aber eine ſchwere Be⸗ fangenheit lag auf dem lieblichen Antlitz, und auch Moorten vermochte ſich ſo raſch nicht zu faſſen. Das war alſo das Wiederſehen, von dem er geträumt! Friedrich fühlte mit peinlicher Verlegenheit, daß es das Beſte ſein würde, die beiden Verlobten allein zu laſſen; der nach einer anderen Richtung binführende Weg zum Hauſe des Gutsverwalters, mit welchem er Geſchäfte hatte, gab ihm willkommene Veranlaſſung dazu, und ſo ſchritt denn das junge Paar allein weiter. Lange wechſelten ſie kein Wort; endlich begann Gerda leiſe und beinahe vorwurfsvoll: „Wie konnteſt du mich ſo überraſchen, Haus? Ich hatte ja gar keine Ahnung von deiner Anknft.“ „Iſt ſie dir etwa nicht willkommen?“ fragte Moorten bittern Tones und konnte nicht verhindern, daß eine tiefe Ver⸗ letztheit hindurchklang. Aber ein Blick auf das blaſſe reizende Geſichtchen ſeiner Braut ließ alle Verſtimmung ſchwinden: raſch beugte er ſich zu ihr nieder, drückte einen Kuß auf ihre feinen Lippen und rief: „Du ſiehſt leidend aus, Geliebte, das darf nicht ſein. Komm lege wie ein Vögelchen dein Köpfchen an meine Bruſt und klage mir, was dich bedrückt.“ Und er zog ſie innig an ſich. Mit Thänen in den Augen blickte Gerda zu ihm auf: „O Hans, ich fühle mich unglücklich, ſehr unglücklich hier. Warum habt ihr mich hierher verbannt, wo ich nur ein halbes keine Spür bon ihm haben. Die gefälſchten Wechſel ſöllen den Betrag von 30,000 Mark erreichen. Freiburg, 12. Dez. Herr Prof. Dr. Ziegler in Tübingen hat einen Ruf an unſere Hochſchule und zwar als Lehrer für patherlogiſche Anatomie erhalten und ſoll der be⸗ rühmte Gelehrke das Anerbieten auch dereits aceeptirt haben. ⸗Kleine Chronik. In Em mingen A Engen iſt das Oekonomfegebäude des ſog. Ragenhofs mit ſämmtlichen Juttervorräthen abgebrannt. Als der Brandſtiftung ver⸗ dächtig wurde der bereits vorbeſtrafte Urban Breilinger von Aptingen verhaftet.— In Berghauſen brannten zwei Scheunen, welche mit Futter und Halmfrüchten gefüllt waren, vollſtändig nieder.— In Oberachern gerieth der, Polizei⸗ diener mit einem ledigen ſungen Mann, Namens Bogt in Wortwechſel, wobei er von ſeinem Seitengewehr Gebrauch machte und ſeinen Gegner lebensgefährlich verwundete. Polizei⸗ diener Armbruſter, ein junger Hitzkopf, wurde verhaftet. Pfälziſche Nachrichten. O Ludwigshafen, 12. Dezbr. Am nächſten Sonntag wird daßier eine öffentliche Verſammlung abgehalten, in welcher über die Möglichkeit, den Bau der proteſtantiſchen Bekenntnißtirche in Speier zu fördern, Berathung gepflogen und Beſchluß gefaßt werden ſoll. Daßloch, 12. Dez. Die neu gebaute Kunſtwollfabrik am Bahnhof, Eigenthum der Firma Levi⸗Müller, ſeit Jahr und Tag geſchäftlich geſchloſſen, iſt endlich an das Haus Helferich in Neuſtadt um den geringen Preis von 13,000 M. verkauft worden und ſoll das ſtattliche Gebäude zu einer Tricot⸗Weberei hergerichtet werden. O Gommergsheim, 12. Dez. Die diesjährige Tabaks⸗ ernte ertrug, wie ſich bei der kürzlich ſtattgehabten Verwie⸗ gung herausſtellte, in unſerer Gemeinde ungefähr 800 Centner, alſo nur die Hälfte ſonſtigen Ertrages. — Aus der Pfalz. 12. Dezbr. Der Stadtrath von Landau genehmigte die Statuten für eine zu gründende ſtädtiſche Penſionsanſtalt, unter gleichzeitiger Bewilligung eines jährlichen Zuſchuſſes aus der Stadtkaſſe im Betrage von 2000 M. auf die Dauer von 36 Jahren. Mittheilungen aus Heſſen. »Darmſtadt, 12. Dez. Der beutige ärztliche Bericht über das Befinden des Prinzen Alexander conſtatirt eine langſame, aber ſtetige Abnahme der Kräſte. * Alpenrod, 12. Dezember. Im Schnapsrauſch hat ein Tagelöhner einen anderen im Steinbruch mit dem Karſt der⸗ art am Halſe verletzt, daß der Gemißhandelte künſtlich er⸗ nährt werden muß und ſein Aufkommen zweifelhaft iſt. Der Thäter iſt verhaftet. Gerichtszeitung * Mannheim, 12. Dezbr. Schöffengericht Es kamen folgende Fälle zur Verhandlung:) Karoline Senk von hier wird wegen Diebſtahls mit 10 Wochen Gefängniß beſtraft. 2) Friedrich Stocker, Bretzelträger von Heidel⸗ berg erhält wegen Unterſchlagung eine Gefängnißſtrafe von 6 Wochen, abzüglich 1 Woche Unterſuchungshaft. 3) Karl Bäcke r, Schiffer von Dilsberg wird von der Anklage des Diebſtahls freigeſprochen. 4) Georg Degen von Oberluſt⸗ ſtett wird wegen Diebſtahls zu 3 Wochen Gefängniß, abzüg⸗ lich 1 Woche Unterſuchungshaft verurtheilt. 5) Agnes Fritz von Koblenz z. Zt, hier wird wegen Diebſtahls mit 5 Wochen Gefängniß beſtraft. 6) Peter Schwing, Fuhrmann von Balsbach erhält wegen Betrugs eine Gefängnißſtrafe von 14 Tagen. 7) Georg Flug von Pirmaſens und Friedrich Schäfer in München werden wegen Betrugs jeder mit 3 Tagen Gefängniß beſtraft. 8) Adam Maas und Jakobine Wenz von Ludwigshafen wegen Diepſtahls. Maas wird zu 5 Wochen und Wenz zu 4 Wochen Gefängniß verurtheilt. 9) Karl Gleißner und Friedrich Gleißner von Käfer⸗ thal, Karl Scherer von Ladenburg, Karl Kreidemacher und deſſen Ehefrau Katharina von Lorſch wegen Diebſtahls. Es werden verurtheilt: Karl Gleißner zu 5 Monate 1 Woche, Friedrich Gleißner, Karl Kreidemacher und deſſen Ehefrau zu je 1 Woche und Karl Scherer zu 4 Tagen Gefängniß. 10) Conrad Hartmann, Taglöhner von hier wird wegen Uebertretung des§ 36 des.⸗St.⸗G.⸗B. zu einer Geldſtrafe von 10 Mark event. 5 Tagen Haft verurtheilt. 11) Ernſt Reichert und Genoſſen wegen Sachbeſchädigung. Dieſe Sache wird vertagt. Tagesnenuigkeiten. — Ein Brief der Kaiſerin Friedrich. Nach Mel⸗ dung engliſcher Blätter hat die Kaiſerin Friedrich an ihren Sohn ein Schreiben gerichtet, in welchem ſie denſelben er⸗ ſucht, angeſichts der tiefen Trauer hinſichtlich ihrer ſelbſt und ihrer Töchter, in dieſem Jahre den Austauſch der Weih⸗ nachtsgaben aufzuheben. Die hohe Frau ſchreibt:„Im Vorjahre, als ich meinen Galten ſo ſchwer leidend vor mir ſah, da vermaß ich mich, zu behaupten, daß es kein trauri⸗ eres Chriſtfeſt geben könne, als das meinige. Und dazumal atte ich doch noch Hoffnung. Jetzt aber ſehe ich den kom⸗ menden Feſttagen troſtlos entgegen, ich kann meinen armen Mann nicht einmal ſehen und will durch Gaben und Ge⸗ ſchenke nicht an das erinnert werden, was einſt war, was nie wieder ſein kann. Leben lebe, wo ich nicht mehr lachen und ſingen und tanzen kann, ſondern nur traurig herumſchleichen muß und ſeufzen?“ „Geht es dir hier ſo ſchlecht, Liebchen?“ frug der junge Mann betroffen.„Iſt man etwa nicht gut gegen dich?“ „O doch, eigentlich viel zu gut. Die Tante iſt rührend ſorgſam, und meine Schweſter iſt der reine Engel, aber eine ſolche Atmoſphäre von Vortrefflichkeit iſt für mich leichtfinniges Weſen auf die Dauer unerträglich,“— bereits lauerte ihr ſchon wieder der Schalk in den Augen—„ich habe wirklich Unglück, immer mit ſo viel muſterhaften Menſchen zuſammen⸗ ſein zu müſſen—— auch du, Hans, biſt viel, viel zu gut für mich.“ „Mache dich nicht ſchlechter, als du biſt, mein Lieb,“ ſcherzte der Verlobte;„ich weiß ja doch, wie ſchön und edel deine Natur iſt“ und in fröhlichem Geplauder ſchritten nun die jungen Leute ihren Pfad weiter dahin. Sie hatten das Ende der Landſtraße erreicht und bogen in die Dorfgaſſe ein, wo die Landleute dem ſchöuen ſtattlichen Paar neugierig nachſchauten. „Das iſt das ſtolze Fräulein vom Schloß; ſie fieht aus wie eine Prinzeſſin, und ſtolz iſt ſie auch wie eine ſolche. Für uns arme Leute hat ſie kein Herz, flüſterten ſie hinter Gerda her, welche allerdings jeden freundlichen gebotenen Gruß nur mit einem hochmüthigen Neigen des ſchönen Kopfes beantwortete. „Hat mein Bräutchen ſich hier im Dorfe ſchon recht bekannt gemacht?“ fragte Moorten freundlichen Tones. Gerda wurde der Antwort überhoben, den ſoeben ſtürzte eine junge Bauernfrau mit gellendlautem Geſchrei aus ihrem Haus heraus. 4 „Helft, Leute, um Gottes willen helft!“ heulte und ammerte ſie;„mein armes Lieschen hat ſich furchtbar mit — Ein stigineller Theaterdirektor. Heinrich Graus, rüher weimariſcher Hofſchauſpieler und ſpäter unter Laube berregiſſeur des Leipziger Stadttheaters, hat ſoeben zwei Bände Aufzeichnungen veröffentlicht(„Fünfzehn Jahre in Weimar“ und„Vom Theater“), die eine Fülle intereſſanter Erinnerungen enthalten. Als eine der originellſten Bühnen⸗ ſiguren ſchildert er den Theaterdirektor Fritz Gumtau, der lange Zeit das Nationaltheater in Berlin und ſpäter das Theater in Halle leitete. Dieſer Biedermann war von einer geradezu göttlichen Grobheit. So rief er einmal in Maria Stuart“ dem Fräulein Wiehler, der jetzigen Frau Dr. Tyroll, welche die Titelrolle gab, wüthend zu:„Milliondonner⸗ wetter! Wackeln Sie doch nicht wie ne Ente! Königinnen ſtehen ſtolz da und gehen nicht ſo— die Füße einwärts.“ Und nun ſuchte er ihren Gang nachzumachen. Alles lachte, die Königin weinte. Aber die grauſame Kur erwies ſich als wirkſam.— Gumtauls Pünktlichkeit bei Proben und Vor⸗ ſtellungen war geradezu peinlich. Dr Förſter damals Lei⸗ ter des Leipziger Stadttheaters, gaſtirte einmal mit ſeinen beiden Söhnen in Halle. Punkt 7 Uhr begann man die Muſik und mit dem letzten Takt derſelhen mußte der Vor⸗ hang emporgehen. An dieſem Abend wurde jedoch die Haus⸗ ordnung geſtört. Plötzlich erſchien Gumtau auf der Bühne und ſchnaubte den Inſpizienten wüthend an:„Wat is det für ne Schweinewirthſchaft! Warum jeht denu der verfl ſpie nicht hoch!“— Stotternd erwiderte der arme In⸗ pizient:„Herr Dr. Förſter iſt noch nicht fertig.“— „Ach wat“, ſchrie Gumtan,„det is mir ganz Sine laſſen Se ufziehen.“— Da erſcheint in der H he (die Garderobe lag über der Bühne) Förſter ſelbſt „Eutſchuldige, ich habe dem Herrn geſagt, er ſoll noch einen Angenblick warten.“—„Ach, Zauatſcherei“, rief Gumtan hierauf,„det iß wohl bei Deiner Schmiere Sitte, aber bei mir nicht.“ Sprach's und verſchwand. Eine junge tragiſche Liebhaberin, die zum erſten Male die Marig Stuart ſpielen follte, hörte die Rede Burleigh's im erſten Akte ziemlich gleichgiltig an. Gumtau, der un⸗ ruhig auf ſeinem Seſſel hin und her rückte, ließ plötzlich innehalten, ſchob ſeine vier Gläſer zurecht — er trug gleichzeitig Brille und., trat dicht an die Dame heran und ſagte:„Mein Fräulein, Sie ſprechen det wie Waſſerſuppe. Wiſſen Sie denn wat der Mann von Ihnen will? Ihren Kopp will er und nich 'ne Butterſtulle.— Eigenartig war auch das Ende dieſes Origtnals. Am Abend des 12. Nov. 1887 ſaß er in ſeiner Stammkneipe im Kreiſe ſeiner Freunde und Bekannten. Es kam die Rede auf den Anfang von„Don Carlos“, ein Streit entſpann ſich darüber, ob der genaue Wortlaut:„Die ſchönen Tage von Aranjuez oder, wie ein Anderer behauptete, in Aranjuez“ ſei. Das betreffende Buch wurde Thegte und der Andere hatte recht. Der vielerfahrene alte eaterdirektor, der die Verſe ſo oft auf Proben und in Vorſtellungen gehört, den Schüͤlern vorgeſaxochen und als Domingo wiederholt ſelbſt zum Vortrage elrd hatte ſich geirrt! Halb ge⸗ ärgert und halb gemüthlich lächelnd 1 er anf und ſagte in ſeinem beſten Berliner Dialekt:„Na jut, ſo heeßt et denn: Die ſchönen Tage in Aranjuez ſind. zu Ende Mit dieſen Worten ſtürzte er leblos zu Boden. Ein Herz⸗ ſchlag hatte ihn getroffen.—— — Schrecklicher Selbſtmord. Aus Szegedin wird be⸗ richtet:„In einer geradezu Entſetzen erregenden Weiſe hat ſich heute Frau David Abraham, eine Bäuerin aus der Unteren Stadt, um's Leben gebracht. Zuerſt übergoß ſie ſich und ihre Möbel mit Petroleum, dann zündete ſie die letzteren an und erhenkte ſich ſchließlich. Als man das Feuer bemerkte, war ſie bereits todt. Eiferſucht ſoll das Motiv der ſchreck⸗ lichen That geweſen ſein.“ Eine Zigeunerbande erfroren. Unweit Bobruwka bei Boskowitz(Mähren) ſind, am 9. d. M. vier Zigeuner und zwei Zigeunerinnen im erfrorenen Zuſtande aufgefunden worden. Wiederbelebungsverſuche blieben bei Allen ohne Erfolg. — Königin Natalie von Serbien ließ nach dem „N. W..“ vor ihrer Abreiſe von Bukaxeſt nach der Krim Sarah Bernhardt zu ſich beſcheiden und ſich von der Künſt⸗ lerin und deren Kollegen Rebel eine Szene aus der Dame mit den Kamelien“ vortragen. Bei den Worten Sarah Bern⸗ Neen„Wird ſich denn die gefallene Größe niemals er⸗ eben?“ brach die Königin in Thränen aus. Eine beftige Bewegung bemächtigte ſich ihrer. Alle anweſenden Damen auch die Sarah begannen zu weinen-—und die„Vorſtellung mußte abgebrochen werden. — Gnt gegeben. Wie mau gewöhnlich von Talleyrand nur erzählt, was er geſagt hat, wird es nicht unangemeſſen ſein, auch einmal anzuführen, was ihm geantwortet worden — Der ehemalige Biſchof von Autun, jetzt Fürſt von Benevent, charakteriſirte einen Diplomaten, welcher ſoeben die dritte Frau genommen hatte:„O, er iſt ein vortrefflicher Menſch, aber er heiratet zu oft.“—„Sie freilich“— ſagte eine Dame 75 haben nur einmal geheiratet, und ſchon das war zu — Verſchoſſenes Pulver. Der in Rio de Janetro erſcheinenden Zeitung„O Patz“ wird aus Pernambuco, dem Hauptverkehrsplatz Nordbrafiliens und Sitz des Gouver⸗ neurs der Provinz, vom 10. November gemeldet:„Hente erſchien im bieſigen Hafen eine Diviſion des engliſchen Kreuzergeſchwaders und gab den üßblichen Salut ab. Dieſer konnte jedoch diesſeits von der Feſtung nicht erwiedert wer⸗ den, weil in derſelben kein Pulver vorhanden war. der Suppe verbrüht und muß ſterben, wenn keine Hilfe kommt?“ Alles drängte ſchreiend herzu und nach der Hütte hin; Moorten jedoch ſchob die Leute gebieteriſch zurück, indem er rief: „Bleibt ruhig, ihr Leute! Ich bin Arzt und werde nach dem Kinde ſehen. In der Stube können wir nicht ſo viele Menſchen branchen.“ Und damit ſchritt er der heulenden Bäuerin voran in die kleine dumpfe Bauernſtube, wo das wimmernde verunglückte Kind in Krämpfen lag. Mit ſicherer Hand leiſtete er die nöthigſten ärztlichen Hilfeleiſtungen, ſah ſich dabei jedoch ver⸗ geblich nach Beiſtand um, denn die entſetzte Mutter hatte vollſtändig den Kopf verloren und rannte in toller Verwir⸗ rung hin und her. Raſch trat er vor die Thür hinaus, wo ſich die Leute gehorſam verlaufen hatten, Gerda jedoch unge⸗ duldig ſeiner harrend auf und nieder ſchritt. „Komm doch raſch herein mit mir, Gerda, und hilf mir das kranke Kind ſorgſam betten,“ rief er eifrig und faßte ſie 1 der Hand. Gerda jedoch ſchüttelte ſeine Hand raſch von ſich. „Du kommſt nun eben von der ſchmutzigen Krankenſtube, rief ſie„da iſt mir deine direkte Berührung denn doch nicht ſehr angenehm! Wie kannſt du von mir verlangen, daß ich dir in dies ſchreckliche Loch folgen und mich ſogar mit des Krankenpflege darin befaſſen ſoll?“ Ein hochmüthiger Zug entſtellte ihren reizenden Mund. Moorten glaubte nicht recht gehört zu haben. „Wär's möglich,“ frug er langſam,„daß dies dein Ernſt ſein könnte? Haſt du denn gar kein Herz für das Unalück, vermagſt dich ſelbſt in ſolchenAugenblicken dagegen zu panzern? Komm, überwinde deinen Widerwillen mir zu liebe, du wirſt 4 eene. Seneral-Angeiger. — Auf ſchreckliche Weiſe wurde im Kloſter der Barm⸗ herzigen Schweſtern von St. Eliſabeth bei Eſſen eine junge Schweſter, Philomene, ein Opfer ihres Berufes. In der Nacht wurde das Ladenmädchen des Kaufmanns Seulen, irrſinnig und tobte derart, daß ſie im Polizeigewahrſam untergebracht werden mußte. Später wurde dieſe, anſcheinend ganz beruhigt, in's Kranken⸗ haus gebracht und in eine Zelle eingeſchloſſen. Bald darauf fing ſie darin zu toben an; infſolge⸗ deſſen ging die Schweſter Philomene allein in die Zelle, um die Kranke zu beruhigen, wurde aber von die⸗ ſer ſofort angegriffen und, bevor noch Hülfe erſchien, er⸗ würgt. Theater und Muſtk. Er, bad. Hof⸗ und National⸗Tbeater in Maunbeim. Die geſtrige Wiederholung des Moſer'ſchen Schwankes iſt das dritte„Stiftungsfeſt“ ſeit Anfang September geweſen. Das gut beſuchte Haus nahm das flott geſpielte Stück ſehr wohlwollend auf und bereitete den Hauptdarſtellern mehrfache Hervorrufe. Die animirte Stimmung ſchien ſich vom Zu⸗ ſchauerraum auf die Bühne verpflanzt zu haben, ohne daß ein plauſibler Grund für das verſteckte Lachen der Darſteller zu finden geweſen wäre. Der Mangel einer Autorität in der Regie macht ſich zuweilen auch in dieſer Richtung fühl⸗ bar. Der künſtleriſche Werth des Repertoires läßt ſich an der Thatſache am beſten abwägen, daß Moſer's„Stiftungs⸗ feſt“ ſeit September drei Male aufgeführt werden konnte, während eine einfache Wiederholung der„Premisre“ des Abbé Conſtantin bis zur Stunde ſich nicht ermöglichen ließ und auch die Makkabäer das Schickſal ihres katholiſchen Collegen theilen zu ſollen ſcheinen. Das iſt ſo eine Art„Triſtanſtimmung“, die nicht blos durch das Opernrepertoire ſich ipieee Der Pianiſt, Herr Th. Pfeiffer, ſpielte dieſer Tage in einem Concerte zu Baden⸗Baden. as dortige„Bade⸗ blatt“ ſchreibt hierüber:„Herr Th. Pfeiffer aus Mann⸗ heim ſpielte Liszt's überaus ſchwierige„Don Juan“⸗Phan⸗ taſie, eine ächte Pisce de resistanes, mitgroßer Bra⸗ vour. Herr Pfeiffer iſt ein vollkommener Virtuos, deſſen künſtleriſche Leiſtungen wir ſchon öfter mit gebührender An⸗ erkennung hervorgehoben haben. Er machte ſich um dieſes Concert auch noch dadurch verdient, daß er ſämmtliche Solo⸗ piscen meiſterlich begleitete.“ Neueſtes und Telegramme. Berlin, 12. Dez. Der Kaiſer hat lt. Fr. Z. nunmehr auch den von ihm geſtellten Strafantrag ge⸗ gen die Freiſ. Ztg. wegen Nachdrucks aus den Tagebü⸗ chern Kaiſer Friedrichs zurückgenommen. Die Beſchlag⸗ nahme der zum Geburtstage Kaiſer Friedrichs veran⸗ ſtalteten Sonderausgabe der Freiſ. Ztg. und des Ge⸗ denkbuches iſt demgemäß vom hieſigen Landgericht eben⸗ falls zurückgenommen. Berlin, 12. Dez. In die Kommiſſion des Reichstags für die Alters⸗ und Invaliditäts⸗ verſiche rung ſind gewählt worden: die Ko n ſe r⸗ vativen Frhr. v. Frieſen, Frhr. v. Manteuffel, v. Saldern, Delius, Hahn und Wichmann; die Rieichs⸗ vartetler Fürſt Hatzfeldt, Lohren, v. Kulmitz; die Nationalliberalen Buhl, Oechelhäuſer, Gebhardt, Beſel, Struckmann, Niethammer, Siegle und Kleine; die Centrumsmitglieder Frhr. v. Franckenſtein, Hitze, Stötzel, Biehl, Spahn, Frhr. v. Wendt, Frhr. v. Gagern und Graf Adelmann; die Freiſinnigen Schrader, Rickert und Schmidt⸗Elberfeld. Vorſitzender iſt Frhr. v. Franckenſtein. Hamburg, 18. Dez.) 8 u. 30 M. Morgens. (Privattelegramm.) Der„Hamburger Correſpondent“ wendet ſich gegen die deutſchfeindlichen Artikel der ruſſi⸗ ſchen Blätter und konſtatirt, daß Oeſterreichs Orient⸗ politik auf direkten Abmachungen Oeſterreichs und Rußlands und auf Verhandlungen vom Juli 1876 bis Januar 1877 beruht, während das deutſch⸗ öſterreichiſche Bündniß erſt nachher infolge ruſſi⸗ ſcher Bedrohungen zum Abſchluß kam. Durch die fortgeſetzten ruſſiſchen Provokationen würde die deutſche, ohnehin auf eine harte Probe geſtellte Geduld. endlich reißen und man würde im Intereſſe der hiſtort⸗ ſchen Wahrheit die bekannten vor dem ruſſiſch⸗türkiſchen Kriege geſchloſſenen ruſſiſch⸗öſterreichiſchen Verträge ver⸗ öffentlichen. Und abermals griff er nach ihrer Hand. Aber empört wich Gerda zurück, ſtampfte mit dem Juß und rief, Thränen des Zornes in den Augen: „Ich will aber nicht, und will nicht und will nicht! Ich herabſcheue dieſe dumpfen Bauernſtuben, ſchlimme Krankheiten ſind mir ein Greuel, und ich vertrage es auch nicht, mich immer ſo hofmeiſtern zu laſſen.“ „Alſo ſelbſt mir zu liebe willſt du kein Opfer bringen?“ Moortens Stimme bebte vor unterdrückter Bewegung, als er ſo ſprach; die Adern ſchwollen auf ſeiner Stirn, und athem⸗ los harrte er auf ihre Antwort. „Opfer und immer wieder Opfer und Pflichten ohne Ende!“ ſprach Gerda bitter.„Wieviel haſt du mich ſeit un⸗ ſerxer Verlobung ſchon mit dieſen beiden verhaßten Worten gequält! Opfer ſollte ich bringen, indem ich dir zu liebe auf meine Winterfreuden verzichtete, meine Pflicht war es; mich hierher in die Einſamkeit zu verbannen und der kranken Schweſter Geſellſchaft zu leiſten; nun ſoll ich dir zu liebe das Opfer bringen, in dieſe ekelhafte Bauernhütte einzutreten, ich ſage dir aber Hans,“ ihre Thränen ſtürzten hervor,„daß ich eine ſolche Liebe, welche nur immer aus Opfern beſteht, ver⸗ abſcheue, daß ich der ewigen Moralpredigten müde bin und es nicht dulden will, immer noch wie ein ungezogenes Kind behandelt zu werden!“ Eine fahle Bläſſe bedeckte Moortens Wangen bei den leidenſchaftlichen Worten ſeiner Braut, und tonlos und heiſer klang die Stimme, mit der er langſam ſprach: „Es iſt gut, Gerda, wir ſprechen ſpäter noch darüber. Jetzt nimmt mich mein dir ſo verhaßter Beruf wieder in Anſpruch.“ AUnd ſtolz aufgerichteten Hauptes verſchwand er in der 4 Bad. Oblig. Mark 105.10 B. 3% Rhein. Hyv.⸗Pfandbriefe 98.70 bz. 888 109. bDz. 4 N. Hyp. Pfandbr. S. 40-42 100.80 B „ fl. 102.60 G. 4„ 5 46—49 102.40 G. fl.— 4½„ 1888 100.50 B. 4„ T. 100 Looſe 139.50 G. 4„ 75 Com. O. 100.— G 4 Reichzanleihe 108— G. 3½ Mannheimer Obl. 101.— G. 3⁰8 5 103.50 b3.J4 5 1885 108.— B 4 Preuß. Conſol 107.50 bz.]4 Heidelberg 103.25 B. 2% 79 104.— bz. 3½% Freiburg i. B. Opligat 101.— G 4 Baher. Obligationen Mk. 107..— G 4½ Ludwigshafen Mk. 103.50 G. 4 Paalz. Sdwiesbehn Mk. 104 75(4 5 15— 4 Pfälz. Ludwigsbahn fl. 102.50 G. 4½ Wagh. Zuckerfabrik 102.75 G. 1 8 104.10 G. 5 Oggersheimer Spinnerei 101.70 G 3„Nord bahn 104.40 G. 5 Verein Chem. Fabriken 99.— B. 4½„ Priorit 101.20 bz.][5 Weſteregeln Alkaliwerke 104.— G. Actien. Badiſche Bank 111.— bz. Brauerei Schwartz 1159.25 bz. Rheiniſche Crebitbank 125.10 6.[Bierbrauerei Sinner 166.70. 5. Hhp.-B. 50 pEt. E. 129.— B. Malzfabr. Hochheim—— Pfälziſche Bank 124.— G. Werger che Brauerei 108— B. Mannheimer Volksbank 119 50.] Badiſche Brauerei 110.— Deutſche Unionbank 95.— G. Mannh. Dampfſchleppſchiff. 121.50 bz. Pfälziſche Ludwigsbahn 281.25 G. Cöln. Khein⸗u. Seeſchifffahrt 91.— 8. „ Maxbahn 140.—.] Bad. Schifffahrt⸗Aſſecuranz 1440. 5z Nordbahn 109.25 G. Bad. Rück- u. Mitverſich. 640.— bz Bahn 30.50.] Mannheimer Verſicherung 5.— bö. erein Chem. Fabriken Mannheimer Rückverſich. 415.— bz. Badiſche Anilin u. Soda 2g4.— 63.] Württ. Transportverſich. 825.—. Weſteregeln Alkaliwerke 186..] Oberrhein. Verſ.⸗Geſellſchaſt 310.— G. ofmann u. Schötenſack 124 50 B. Sggersheimer Spinneref 47.— G. erein Oelfabriten 128 50 53.] Ektlinger Spinnerei 125.— G. Waghäusler Zuckerfabrit 97.— B. Mannheimer Lagerhaus 97.— B. Mannheimer Zuckerraffin. 90.— bz.] Deutſche Seehandl. 25.— B. Maunheimer Aktienbrauerei 206 50 8. Manuh. Fum. u. Asbförk. 46.— bz. Eichbaum-Brauerei 180— bz. Karlsruher Maſchinen—.— Lubwigshafener Brauerei 218— G Huttenheimer Spinnerei 103.50 5 Schweßinger Brauerei 80.— G. Nahwaſc nen Haid u. Neuf—.— Brauerei z. Storch 186 50 BNähmaſchinen Gritzner—.— Heidelbergerkletienbrauerei 146 50 S Speyerer Dampfziegelei 127.— G. die Fluren und die Courſe ſproſſen wieder luſtig in die Höhe. ſehen, daß es gar nicht ſo ſchlimm iſt, wie du meinſt?“— 14. Wezemvrr: * Paris, 12. Dez. Savine, der Herausgeber des Buches „Meine Papiere! veröffentlicht einen Brief, in dem er erklärt, er werde den Vertrieb der Bücher einſtellen, verlange aber die Einſetzung eines Schiedsgerichtes, das zwiſchen ihm und Gilly entſcheiden ſolle.— Die„Liberte“ verſichert, trotz aller gegentheiligen Gerüchte werde die Weltausſtellung am 1. Mai 1889 eröffnet werden.— Leſſeps theilte heute um 5 Uhr der in den Bureaus der Panamakanalgeſellſchaft verſammelten Menge mit, die Losausgabe ſei geſichert; es ſei nicht nöthig, noch fernerhin Finanzkräfte zuzuziehen, der Kanal werde zuſtande kommen. Unter den Zeichnern herrſchte darob große Begeiſterung.— Der„Temps“ ſchreibt: Geſtern begab ſich die Tochter des Botſchafters Grafen Münſter im Auftrageder Kaiſerin Friedrich nach dem Sterbehauſe der Herzogin von Gal⸗ liera in der Rue de Varenne. Die Herzogin hat der Kai⸗ ſerin Friedrich eine bedeutende Erbſchaft vermacht und die Beziehungen zwiſchen den beiden Damen waren ſehr herzlich. *Paris, 12. Dec. Ein Bleigießer, Namens Perrault, wurde unter dem Verdacht, die gegen die Stellenvermittel⸗ ungsbureaus verwendeten Bomben angefertigt zu haben, heute verhaftet. *Belgrad, 12. Dec. Von gut unterrichteter Seite wird die Nachricht, der ſerbiſche Kronprinz werde die Königin Na⸗ talie in Bukareſt beſuchen, als vollſtändig unbegründet be⸗ zeichnet. Petersburg, 12. Dez. Perſien ſoll in der Frage wegen des Generalconſulats in Meſchhed der ruſſiſchen Forderung, welcher ein ſtarker diplomatiſcher Nachdruck gegeben worden war, nunmehr nachgegeben haben.(Vergl. den Leitartikel) —— Mannheimer Handelsblatk. Mannheimer Effektenbörſe vom 12. Dezember. Die heutige Börſe verlief wieder ſehr ruhig. Pfälz. Ludwigs⸗ bahnaktien waren zu 231.25 geſucht. Anilinaktien ſtellten ſich auf 284 bez. Hofmann und Schötenſack waren zu 124.50˙pCt. am Markte. Heidelberger Aktienbrauerei(Kleinlein) blieben zu 146.50 pCt. gefragt. Mannheimer Dampfſchleppſchifffahrt wurden 121.50 bez. notirt. Coursblatt der Mannheimer Börſe vom 12. Dezember. Obligationen. Frankfurter Mittagbörſe. „Frankfurt a.., 12. Dez. An der Börſe hat ſich der Wind völlig gedreyt, ein warmer belebender Hauch weht über Heute war die Hauſſepartei energiſch bei der Hand, die ver⸗ änderte Situation auszunützen. Die Courſe gingen überall zum Theil ſprungweiſe beſſer. Der politiſche Himmel zeigt kein Wölkchen, Geld verſteift ſich zwar, die Spekulation iſt aber entſchieden der Anſicht, daß ſte nur noch mit einer ſchwierigen Liquidation zu rechnen haben wird und ſieht be⸗ reits für Januar dem früher gewohnten leichten Geldſtand entgegen. Auch kam es den Hauſſiers ſehr zu Statten, daß von Paris wird, die Regierung wolle die Panama⸗ Canal⸗Geſe ſchaft 0 worauf auch die erſten Pariſer Courſe ſehr animirend lauteten. Creditaktien ſchließen mit 1 fl. Hauſſe. Diskonto ge⸗ wannen 1 pCt., Darmſtädter Bank ca. 1 pCt., Berliner Handelsgeſellſchaft 2 pCt.— Von öſterr. Bahnen ſind Duxer 10 fl., Buſchtherader 5 fl., Staatsbahn und Galizier je ca. Thür der kleinen Hütte, während Gerda ihm verblüfft und klopfenden Herzens anſtarrte, dann ſich aber trotzig wandte und den Weg nach dem Schloſſe einſchlug. Es war eine halbe Stunde ſpäter, als Moorten die Bauernhütte verließ, von den dankenden Segenswünſchen der glücklichen Mutter begleitet, deren Kind aus Todesgefahr erretlet worden war, und die gewundene Straße, welche vom Dorf zum Schloß Eberau heraufführte, emporſtieg. Ein tiefer Ernſt lag auf ſeinem ſchönen männlichen Geſicht, und gedan⸗ kenvoll hafteten ſeine Augen am Boden. So trat er in das Schloß und fragte ein ihm begegnen⸗ des Dienſtmädchen nach ſeiner Braut. „Ich glaube, das gnädige Fräulein iſt drüben im Erker⸗ zimmer,“ erwiederte die Dienerin, welche wußte, daß um dieſe Stunde Gerda gewöhnlich bei der Schweſter weilte. Dies war aber heute nicht der Fall, denn Gerda war dies⸗ mal geradeswegs nach ihrem Schlafzimmer geeilt und hatte ſich dort eingeſchloſſen. Moorten ſchritt den von der Dienerin bezeichneten Weg gerade aus und trat in eine Flucht von Gemächern ein, welche alle mit dichten koſtbaren Teppichen belegt, den Schall der Schritte vollſtändig dämpften, ſo daß er unbemerkt die Thür zum letzten Raum erreichte, der, durch drei reizende Erker erweitert, in traulichſter Ruhe dalag. Schon glaubte der junge Mann umkehren zu müſſen, denn kein Leben regt ſich: da bemerkte er, auf einem Ruhebett ausgeſtreckt, die anmuthige Geſtalt eines ſchönen Mädches, welches die Lider halb geſchloſ⸗ ſen, in holder Ruhe dalag. Moorten fuhr wie geblendet zurück— war's Einbil⸗ dung, war es Wahrheit? ſpiegelte ſeine Phantaſie ihm ein auf's Haar dem Ideal ſeines Jugendtraumes, Traumbild vor?— dort jene holde Erſcheinung, ſie glich ja 2 fl., Lombarden ½ fl., Elbthal 2 Marienburger etwa 3 pCt. höher, Ausländiſche Fonds leb⸗ haft und feſt. Privatdiskonto 3/pCt., Frankfurter Effektenſocietät. Schlußcourſe: Kreditaktien 252, Diskonto⸗Rom⸗ mandit 217.70, Deutſche Reichsbank 167.20, Berliner Handels⸗ geſellſchaft 169.20, Darmſtädter Bank 157, öſterr. fr. Staats⸗ bahn 208 ½, Galizier 174½, Lombarden 81¼, Mittelmeer 121.30, Prince Henri 59, Marienbuger 89.90, Gotthard 194.30, Central 120.60, Nordoſt 97.30, Jura 103.50, Union 90.30, Weſt⸗ bahn 29.70, 5 pCt. Italiener 95.15, Albrecht 40½, Buſch⸗ therader 263¼, Duxer 368½¼, Graz⸗Köflacher 195. Elbthal 169¾8, Prag⸗Duxer-Prior. Akkien 92¾, 4 pCt. ung. Gold⸗ rente 84.20, ung. Papierrente 77.40, öſterr. Goldrente 91.50, Orient II 61, Gem. Ruſſen 97.80, Spanier 72 20, Ottoman. Zoll⸗Obl. 67.20, 4½ pCt. Argentiner 85.50, 6pCt. Mexikaner 89.15, Akali Weſteregeln 184.70, Badiſche Anilin 284, Straß⸗ burger Verlag 150.70. Bei ziemlich animirtem Verkehr fand die an der Mittags⸗ börſe eingetretene Coursbeſſerung nahezu allgemeine und theilweiſe auch kräftige Fortſetzung. Namentlich notirten ein⸗ zelne böhmiſche Bahnen anſehnlich höher. Amerikaniſche Produkten⸗Märkte.(Schlußcourſe vom 12. Dezember.) New⸗Nork Chieago Weizen Mais Schmalz Caffee Weizen Mais Schmalz Januar 206/8 46—— 15 45 105% 34—— Februar 2——— 15 50———— März———————— April———— 15.70———— Mai 112— 46—— 15.75 110/% 87/.— Juni(111%8———.———— Juli—.——— 15 85———— Auguſt—————.———— September——— 15.90——— Oktober———————.————— November—————.————— Dezember—— 45/%j§——.— 104/ 84˙—— Teur————.———— Geld⸗Sonrten. Dukaten Mk. 16.74—69 Mk..60—70 F0ll Imperials 20 Fr.⸗Stücke„ 16.17—18 Mollars in Gold„.20—16 Engl. Sovereigns„ 20.88— 8 Maunheimer Hafen⸗Verkehr. Folgende Schiffe ſind am 12. Dezember angekommen: Hafenmeiſterei II. Schiffer ev. Kapitän. Schiff. Rommt von gadung tr. P. Peſch Catharina Duisburg Kohlen 15600 W. Ullrich Ruhrort 24 Rotterdam Weizen 5644 Fr. Neuer Gott mit uns Köln Stlückgüter 1500 Fr. Hamberger Minerva Duisburg Kohlen 11000 F. Hammer Mainz 8 Rotterdam Hafer 3986 F. Schmitt Mannheim 32 5 Getreide 18294 G. Staab Mannheim 14 Stückgüter 81118 Hafenmeiſterei IV. Karl Heuß Lautenſchläger Duisburg] Kohlen 4000 Gerh. 8 Georg.⸗Weſel 5 2000 J. Barmſcheidt Carpe Diem Ruhrort 7 8500 N. Schneider Stadt Koblenz 7 85 4300 G. Hemſcheidt Namenlos Duisburg 4 4200 A. Heckmann Diana Ruhrort 70 1020⁰0 Waſſerſtands⸗Nachrichten. Rhein. Mainz, 12. Dez..86 m..06. Kaub, 12. Dez Koblenz, 12. Dez.08 m.—.08 Köln, 12. Dez..14 m.—.05. Ruhrort, 12. Dez..686 m.—.06. Neckar. Mannheim, 18. Dez..99 m.—.05 Heilbronn, 13. Dez..87 m.—.08 .49 m.—.04. Kouſtanz, 19. Dez..19 m.—.04. Hüningen, 12. Dez..51 m.—.0/ Kehl, 12 Dez..27 m—.00. Lauterburg, 12 Dez..02 m.— 90.08. Maxau, 12 Dez.33 m—.02. Mannheim, 18. Dez..98 m.—.06. A. Zuntz sel. WWe. Beriin und Antberpen engfehlt al, uufbere g ihre seit mehr als 50 Jahren Gebrannten Java Kaffees sich d. best. Rufes erfreuenden ane n allen bessern Geschäfter der Lebensmittel-Branche Käuflich sind. 2010 M. Wohlgemuth, F 4 12, Fein⸗& Brodhäckerei empftehlt alle in die Feinbäckerei einſchlagende Artikeln ſowie täglich friſche ſelbſtfabricirte Suppen⸗ und Gemüſenudeln per Pfund 60 Pfg. 20378 Eingeſandt. Im Intereſſe aller, deren Haar vorzeitig ergraut iſt, mache ich auf die unſchädliche, dem Geſetze vom 1. Mai 1888 entſprechende Nussextract-Haarfarbe von J. F. Schwarzloſe Söhne, Hoflief., Berlin aufmerkſam. Dieſelbe iſt zu haben in Flaſchen à Mk. 2 und 3 in der Parfümerie⸗Handlung von 20247 Otto Heß, E 1, 16 Planken, vis--vis dem Pfälzer Hof. FT. Körner Schirmfabrik z 1. 4 Breitebe Schlafröcke, Knabenpaletots(paſſende Weihnachts⸗ geſchenke) bei Gebrüder Labandter, 21292 Planken, im Zutt'ſchen Hauſe. ſie war es, ja ſie mußte es ſein. „Maria?“ Fragend, bebend und jauchzend hatte er es gerufen— das Mädchen ſchlug erſchrocken die Augen auf. Wer war der fremde Mann, der da einzutreten gewagt hatte? „Maria, kennſt Du mich nicht mehr, Deinen alten Haus?“ tönte des Fremden Stimme abermals durch den ſtillen Raum, und nun flog ein glücklicher Strahl des Er⸗ kennens wie holde Morgenrötbe über ihr Geſicht: „Mein alter Hans, Du biſt es? O welches Glück!“ Wie ſüß ihre Stimme klang? Der Jugendfreund er⸗ bebte. „So biſt Du doch noch auf Erden, die ich ſo lange todt geglaubt? Noch kann ich das Wunder nicht faſſen, wie es mir begegnet! Sage mir, Maria, haſt Du auch zuweilen noch des Jugendfreundes gedacht?“ „O wie oft!“ rief ſie leuchtenden Auges,„wie hat die Erinnerung an Dich meine Jugendjahre, meine Leidens⸗ zeit verklärt? Doch ſage mir, wie kommſt Du ſo plötzlich hierher?“ „Wie ich hierher komme?“— Wie aus einem himm⸗ liſchen Traume zu ſchnöder Wirklichkeit erwacht, ſtarrte Hans das junge Mädchen an. Er mußte ſich erſt nochmal auf die Frage beſinnen, langſam ſtrich er ſich mit der Hand über die Stirn, ſeufzte tief auf, blickte lange vor ſich hin und ſprach dann leiſe: „Wie ich hierherkomme? Ich wollte meine Braut be⸗ ſuchen.“ Forkſetzung folgt.) fl. geſtiegen.— Schweſzer Bahnen Bruchtheile höher, von Deutſchen Eiſenbahn⸗Aktien N Bkkanntmachung. Die Straßenpolizeiordnung für die Stadt Mannheim. (318) No. 92,842, In Folge der öfteren Außerachtlaſſung der für das Auslegen und eee von Waaren beſtehenden Beſtim⸗ mungen bringen wir den Bethei⸗ ligten die einſchlägige Vorſchrift der e n ee für hieſige Stadt mit dem Bemerken in Erinnerung, daß die wider⸗ ſprechenden Auslagevorrichtungen bezw. frei aushängenden 7c. Ver⸗ kaufsgegenſtände bei Strafver⸗ meiden zu entfernen ſind: 25. Auslegekäſten dürfen nicht über die Sockellinie vorſpringen.(8 9 Abſ, 3 der ſtädt. Bauordnung. Auslegevorrichtungen an Hau⸗ ſern, welche keine oder geringere als die nach§9 Abſ. 1 und 2 der ſtädtiſchen Bauordnung zuläſſige Sockelausladung haben, dürfen nicht mehr als 15 em über die Baulinie hervorragen. 21785 Das freie Aushängen oder Ausſtellen von Aünterk Wund ſtänden an der äußern Wand der Häuſer iſt unterſagt. Mannheim, 8. Dezember 1888. Großh. Bezirksamt. Nußbaum. Vollzugabeſtimmungen 1 das Ortsſtatut über die andesgeſetzliche Krankenver⸗ ſicherung der 1 o⸗ wie der ohne Gehalt und Lohn ehege Gehilfen und ehrlinge. Art. 1. Die 96b 85 eiträge be⸗ tragen gemäߧ 5 des Ortsſta⸗ tuts 1½¼% des ortsüblichen Tage⸗ lohnes gewöhnlicher Tagearbeiter. Unter 4 egung des von dem Bezirksrath für die Stadt Mannheim feſtgeſetzten ortsüb⸗ lichen Tagelohnes und unter Zu⸗ rundelegung der in dem Orts⸗ ſatut angenommenen Zeitberech⸗ nung 110 in abgerundeter Summe monatlich zu entrichten für: A. Dienſtboten 1. Erwachſene männliche über 16 Jahren 86 Pfg. 2. Erwachſene weibliche über 16 Jahren 58 Pfg. 8. Jugendliche männliche unter 16 Jahren 37 Pfg. 4. Jugendliche weibliche Unter 16 Jahren 28 Pfg. B. Nart ehalt und Lohn beſchäftigte Geſellen, Ge⸗ a und 1 9 1. Erwachſene männliche über 16 Jahren 78 Pfg. 2. Erwachſene weibliche über 1 Jahren lich 44 Pfg. 3. Jugendliche männliche⸗ Unter 8 Pfg. 4. ünter 16 0 weibliche Unter 16 5 24 Pfg. rt. 2. Einzug der Beiträge. Der Einzug findet nach folgen⸗ den Grundſätzen ſtatt: 8 1. Bei neu angemeldeten Mit⸗ gliedern wird den Dienſtherr⸗ 0 aften bezw. Arbeitgebern die Mitgliedkarte durch den zum Em⸗ pfang der Beiträge und zur Aus⸗ ſtellung einer Quittung berechtigten Erheber unentgeldlich zugeſtellt. 2. Für alle anderen Mitglieder haben die Dienſtherrſchaften bezw. die Arbeitgeber innerhalb 14 Ta⸗ gen nach begonnenem Kalender⸗ viertelſahr den Beitrag an der Kaſſe zu bezahlen, widrigenfalls der Erheber gegen die geſetzliche Mahngebühr von 15 Pfg. den Be⸗ trag in der e er Dienſt⸗ herrſchaft bezw. des Arbeitgebers in Empfang zu nehmen hat. 8 Faue die Dienſtherrſchaft oder der Arheitgebeber die pegel⸗ mäßige Abers 0 der Beiträge, ſo geſchieht dies durch den quitt⸗ ungsberechtigten Erheber gegen eine Gebühr von 10 15 4. Aus beſonderen Gründen, insbeſondere auch bei grundloſer Zahlungsverweigerung wird das ofortige Betreibüngsverfahren auf Grund der beſtehenden geſetzlichen Vorſchriften r 8. Aufrechnung der Beiträge. Tritt ein Verſtcherungsp 0 ger während der Zeit, für welche der Beitrag bereits entrichtet iſt, aus dem Dienſtverhältniß aus, ſo kann der vorausbezahlte Bei⸗ trag zu Gunſten der Dienſtherr⸗ ſchaft auf den neu eintreten⸗ den Verſicherungspflichtigen über⸗ ſchrieben werden; wird eine Ueber⸗ ſchreibung nicht verlangt, ſo kön⸗ nen die Beiträge für den betr. Zeittheil an der Kaſſe zurücker⸗ hoben werden. Die Beiträge ſind ſo lange zu entrichten, bisdie vorſchriftsmäßige Abmeldung(Art. 8 der Ausführ⸗ ſtattgefunden at.— Erſt von dieſem Zeitpunkt ab F die Ueberſchreibung bezw. eenee t. 4. Abzug der Beiträge am Lohn. Der Beitrag von ½ der Bei⸗ träge, welcher den Verſicherungs⸗ pflichtigen in Abzug gebracht werden kann, darf nur bei der Teselmäßigen Lohnzahlung, ſoweit ſie auf dieſe Lohnzahlungsperiode antheilsweiſe entfallen, abgezogen werden.(§ 53 des Kranken⸗Ver⸗ ſicherungs⸗Geſetzes.) 7 Art. 5. Beibehaltung der Mitglied⸗ ſchaft bei Austritt. Perſonen, für welche die landes⸗ geſetzliche Krankenverſicherung ein⸗ getreten iſt, behalten, wenn ſie aus der, dieſelbe begründenden VBeſchäftigung ausſcheiden und SGeneral⸗Anzeiger 8e Seite. ht zu einer Beſchäffigung über⸗ Bheſch vermöge welcher ſie nach orſchrift des Reichsgeſetzes vom 15. Juni 1883 die Krankenver⸗ ſicherung der Arbeiter betr., des Ausdehuungsgeſetzes vom 28. Mai 1885 und des bad. Landesgeſetzes vom 24. Mai 1888 Mitglieder einer Krankenkaſſe werden, den müße auf die in Art. 6 er⸗ wähnte Krankenunterſtützung ſo⸗ lange ſie die Verſicherungsbeiträge 2 und in hieſiger Stabt verbleiben. 2 5 Art. 6. i6 eadeſ eſe a Die Kranken⸗Kaſſe hat zu ge⸗ währen: 1. Vom Beginn der Krankheit an bis ſpäteſteng zum Ablaufe der dreizehnten Woche freie ärzt⸗ liche Behandlung, Arznei, ſowie Brillen, Bruchbänder und ähn⸗ liche Heilmittel oder 2. an Stelle der in 1255 1 be⸗ zeichneten Leiſtungen freie Kur Daas in einemKranken⸗ hauſe. Krankengeld und Unterſtützung von Angehörigen der in das glieder ſind ggeſchloſſen Mit⸗ glieder ſind ſen. — 5 Erkrankt ein, 5 Verſicherun angehöriges Mitglied, ſo hat ſich dasſelbe entweder an den Kaſſen⸗ arzt zu wenden oder in den regel⸗ mäßig zu beſtimmten Zeiten im allgemeinen Krankenhaus 1 755 Anden en Sprechſtunden einzu⸗ nden. Die von dem Arzte gegebenen Verordnungen und ausgeſtellten Zeugniſſe ſind auf dem Bureau der Krankenverſicherung vorzu⸗ legen, nur auf Grund ſolcher kann: a. die Anweiſung auf Abgabe der Arzneien und ſonſtiger Heilmittel; b. die Aufnahme der Mitglieder in das allgemeine Krankenhaus erfolgen. Die Kommiſſion für Kranken⸗ a Bee ee ent⸗ liche Bekanntmachung die Aerzte dieſer Krankenverſtcherung, ferner die Apotheken und ſonſtigen Ge⸗ ſchäfte, von welchen die Arzneien bezw. ſonſtigen Heilmittel zu be⸗ ziehen ſind. t. 8. An⸗ und Abhmeldepflicht. Dienſtherrſchaften und Arbeit⸗ eber, welche ihrer in§ 6 des rtsſtatuts vorgeſchriebenen An⸗ meldepflicht nicht genügen, ſind jemäߧ 50 des Kranken⸗Ver⸗ ſicherungs⸗Geſetzes verpflichtet, alle Aufwendungen zu erſtatten, welche die landesgeſetzlche Ge⸗ meinde⸗Krankenverſicherung auf Grund der geſetzlichen und ſtatu⸗ tariſchen Vorſchriften zur Unter⸗ ſtützung einer, vor der Anmeld⸗ aund Perſon gemacht hat. ie An⸗ und Abmeldung hat auf dem wſchdſt Paßbüreau zu erfolgen, woſelbſt die vorgeſchrie⸗ benen Formulare unentgeldlich in Empfang genommen werden können. Wer die An⸗ oder Abmeldung unterläßt, hat außer den oben angedrohten Folgen noch polizei⸗ liche Beſtrafung bis zu 20 M. Geld zu erwarten. Mannheim, 14. Dezember 1888. Commiſſion für Kranken⸗ Verſicherung: Bräunig. Jadnung. Wider den Musketier Seraphin 3,/181, geb. ein, ſi aldhof, Bez.⸗Amt Mannheim, ſt Fahnenflucht in cont. der förmliche Deſertionsproze eröffnet worden. Derſelbe wir dier Sanuae Npe 1889 am Samſtag, 6. April 1889, Vorm. 11 uiſt im Gerichtslokale der 30. Diviſion(Militär⸗Arreſt⸗ haus(Zimmer No. 16) zu Metz en, widrigenfalls die Unterſuchung geſchloſſen, der Ab⸗ weſende für fahnenflüchtig erklärt und mit einer Geldbuße von 150 bis 3000 Mark beſtraft w würde. Metz, den 6. Dez. 1888. Kgl. Gericht der 30. Diviſton. Verſteigerung. Im Auftrag werden Donnerſtag, 12. Dez. Nachmittags 2 Uhr in dem Ladenlokal F 2, Da neben dem ſilbernen Kopf dahier gegen gleich baare Zahlung öffentlich verſteigert: Briefpapier, Siegellack. Reißbretter, Farbenkaſten, Federkaſten, Spielwaaren, Schulhefte, Modellirbogen, Bindfaden, Couvert, Tinten⸗ gläſer, Schreibzeuge, Rauch⸗ ſervice, Holzkaſſetten, Haud⸗ ſchuhkaſten, Schreibmappen, Schreib⸗Albums, Schreib⸗ Garnituren, Portemonnafes, Beieftaſchen, Photographie⸗ rahmen, Bonboniere⸗Schach⸗ teln, Photographie⸗Albums, Luxus⸗Briefpapier und ſon ſtige Artikel der Schreib⸗ materialien⸗ und Galanterie⸗ waaren⸗Brauche. 21585 Th. Paul jun., Auctiouator. erden 21752 Einladung. Die Mitglieder des Zürger⸗ Ausſchuſſes werden auf Areitg den 14. Dezbr. 1888, Nachmittags 3 Uhr in den Rathhausſaal zur Berathung und Beſchlußfaſſung in nachverzeichneten Betreffen ein⸗ eladen. Tages⸗Ordnung. 1. Antrag auf Zuſtimmung zu dem mit Herrn Bürgermeiſter Bräunig abzuſchließenden Dienſtvertrag. 2. Antrag auf ee zu dem Ortsſtakut über den ſtehenden Gewerbebetrieb auf öffentlichen Wegen, Plätzen, von Haus zu Haus. 3. Antrag auf Zuſtimmung zu einigen Zuſatzparagraphen zu dem Verbrauchsſteuer⸗Tarif. 4. Außerordentliche Bureauver⸗ und Anſchaffung von Mohilien im Rathhauſe. 5. Anlage einer Heizungseinrich⸗ tung im Maſchinenhaus der Pumpſtation des Waſſerwerks im Käferthaler Walde. 6. Die Errichtung einer Park⸗ anlage auf dem alten Schieß⸗ latz über dem Neckar. 7. Anſchaffung einer Dampf⸗ ſtraßenwalze. 8. Erneuerungs⸗ und Umbau des Naaec Freihades. 9. Anlage einer Brückenwaage am Eingang in die Schwetzing. 27 05 10. Verbeſcheidung der ſtädtiſchen pro 1886. 11. DieVerkündung der ſtädtiſchen Rechnungen pro 1887. 12. Aibenruße der Friedrichs⸗ elderſtraße. 18. Ergänzungswahl in den Stif⸗ tungsrath des evangeliſchen Hoſpitalfonds. 21465 Maännheim, 7. Dezember 1888. Stadtrath. Moll. Lemp. Sieigernngs⸗Ankündigung. Im Vollſtreckungswege ver⸗ Donne ich 21767 Donnerſtag, den 13. Dez. l. J. Nächm. 2 Uhr in K 3, 16 gegen 5. Tiſch.0 2 Faß Wein, 1 ov. Tiſch, 1 Re⸗ gulakor, 1 Ladentheke, 1 Chiffon⸗ nier, 1 Zulegtiſch, 1 Schreihpult, 1 Spie el, 1 Kanapee, 6 Stühle und 1 Seſſel. Dezember 1888. er, Gerichtsvollzieher. h und Anochen⸗ ergebung. Das Ergebniß an Spülich⸗ und aen und feine das Ergebniß an Knochen im allge⸗ meinen Krankenhaus dahier im Jahre 1889 wird Samſtag⸗ 15. Dezember d. J. Vormittags 11 Uhr, in der Anſtalt ſelbſt öffentlich an den Meiſtbietenden verſteigert, wozu Liebhaber hiermit eingeladen werden. 21439 Mannheim, 3. Dezember 1888. Die Verwaltung des allgem. Krankenhauſes. Eichelsdörfer. Anggolf gerheigerung. Montag, den 17. Nachmittags 2 Uhr werden nachſtehend verzeichnete Nutzhölzer und Wellen, in der Concave bei dem Quabrat U 4 lagernd, an Ort und Stelle loos⸗ 5315 verſteigert: 17 Stämme und Klötze Schwarz⸗ pappeln mit zſm. 29½ cbm. Inhalt 1 Italien. Pappel 2¼„ 10 5 Rüſterſtämme 5½„ 5 2 Looſe Rüſter und Akazien Wagnerholz. 300 Stück gemiſchte Wellen. Mannheim, den 12. Dez. 1888. Stgdtrath. Moll. Lemp. Gefunden und bei Gr. Bezirks⸗ amt deponjrt: 21751 ein Geldſtück, ein Armhand. Dankſagung. An Weihnachtsgaben ſind ſür die Kleinkinderſchule in der Neckar⸗ vorſtadt eingegangen bei Frau Leicht: von Ung. 10., J W 2,50., Fr. L. 10 M. 6 Paar Strümpfe, Fr. W. 5., Fr. A. L. mit mehreren Frauen 152 Mtr. Baumwollflanell; bei Frau 25 pert: Ir. E. L. 3., Fr. S. R. 3., Jr. A. K. 3., Fr. A. S. 5., Kaufm. B. 6 P. 5 bei Frau Schrader: F. O. 10 M A. W. 10., Ung 40., H. S 5., D. O. 10 M. Grf. l. R 10 e. Staucher, F. S. 8 Puppen, 8 P. Strümpfe ü. 24 8 Staucher, J. P. O. 1 Fuhre Steinkohlen; bei Ifr. Greiner: v. Frl. K. 2., Fr. B. H. 10., durch Hr. Sch. von einigen Freunden 10., Hr. Dr. R. 10., Frl. E. R. 10., Hr. G. H. 20., Fr. H. S. 3 M. Indem wir den gütigen Gebern herzlichen Dank ſagen, bitten wir recht angelegentlich um weitere Gaben. 21724 Mannheim, den 11. Dez. 1888. Der Vorſtand. Sthreiner n 4 7 Capezier geſucht. H 5, 2. 00000 1 Cello, 2 Geigen und 1 1 Eellokaſten zu verkaufen. Näheres im Verlag. 60000 im Bureau 8 4, 2½ ausgegeben. ei ung bittet 21706 Krieger-Verein. Sonntag, den 16. ds. Mts. Nachmittags ½3 Uhr findet zur Feier des blutigen aber ſiegreichen Gefechts bei Nuits und zu Ehren der im Jahre 1870%1 für das Vaterland Gefallenen behufs Schmückung d. Gräber ein gemein⸗ ſamer Gang auf den Friedhof ſtatt. Sammlung Nachmittags 2 Uhr im Vereinslokal 2, 10 (Stadt Lück). Abmarſch präcis ½3 Uhr. Um recht zahlreiche Betheiligung erſucht 000⁰⁰ Der Vorſtand. Zer Club. Freitag Abend 9 Uhr GIlub- Aben d im Lokal. Der Vorſtand. 15962 Kaufmänniſcher Verein. (Abtheilung für Unterricht). Am 2. Januar exöffnen wir neue Anfangs⸗Kurſe für franzöſ., engl. ital. u. ſpaniſche Sprache, Buüchhaltung, Kaufm Rechnen deutſche Orthographie u. Stil und Kalligraphie. Schriftliche Anmeldungen wolle man ſpä⸗ teſtens bis 28. Dezember ein⸗ reichen; Meldungen nach dem 1. Januar können keine Berückſich⸗ kigung mehr ſinden. 21748 Der Vorſtand. Kaufmänniſcher Verein. Hein ene für Unterricht). Beim Beginn des 2. Tertials unſeres Schuljahres(Neujahr bis Oſtern) können in die beſtehenden Unterrichtskurſe für franzöſiſche, engl. ital. u. ſpaniſche Sprache noch Theilnehmern(mit den ent⸗ ſprechenden Kenntniſſen wee eintreten. 21749 Der Vorſtand. Singverein. Donnerſtag und Freitag Abds. ½9 Uhr Geſammtprobe. Um vollzähliges Erſcheinen bittet 21700 Der Vorſtand. Liederhalle. Heute Freitag Abend ¼9 Uhr Probe. 15028 Geſangperein Cintract. Freitag Abend 9 Uhr Probe. 16988 Der Vorſtand. Münnergeſang⸗Verein. Heute Abend 14185 Probe. Geſangverein Lyra.“ Freitag, Abends 9 Uhr Probe. 21302 Der Vorſtand. Frkidenker⸗Yerein Mannheim. 20395 e 13. Dezember Abends 8½ Uhr im Vereinslokal O 5, 1 Vortrag des Herrn Dr. Rüdt: Prieſter und Mönche waren 10 ffeue Zeit die Feinde der Jiſſenſchaft und Aufklärung. 21760 Der Vorſtand. Medieinal-Verband. Unſeren verehrl. Mitgliedern zur gefl. Kenntniß, daß unſer Weihnachtsfeſt mit Gabenverlooſung und dar⸗ auffolgender Tauzunterhaltung unter gefl. Mitwirkung der Ge⸗ ſangpereine Germania und Gu⸗ minja am Sonntäg, 30. De⸗ zember, von Nachmittags 3 Uhr ab im Großen Saale des Saal⸗ baues ſtattfindet. Indem wir unſere verehrl. Mit⸗ glieder nebſt Familienangehörigen „freundlichſt einladen, bemerken wir noch, daß 1 kllige Gaben im Bureau bis 30. Dezember, Mit⸗ tags 12 Uhr entgegengenommen werden. Der Eintrittspreis be⸗ trägt 25 Pfg. pro erwachſene Perſon und werden die Karten Um recht zahlreiche Betheilig⸗ Die Verwaltung. NB. Während des Feſtes ge⸗ langt Bier zum Ausſchank. 20430 Größztes Lager in fertigen Hemden von 1 §. Kraemer ck Cie. Hemdenfabrik. F I, 2, Breiteſtraße. Lebten Sonntag wurde in einem hieſigen Laden ein Iltis⸗ muff mit ſchwarzen Pelz⸗ quaſten gegen einen Biſam⸗ muff vertauſcht. Der Beſitzer wird freundlichſt erſucht, denſelben umzutauſchen in K 2. 23, 3. Stock. 21739 Donnerstag, den I3. Dezember 888: IIl. Academie-Concert Diregtion: Hofcapellmeister E. Paur. Gesang: Herr Emil Blauvaert, Bariton aus Brüssel. Violine: Herr Concertmeister Hans Schuster) ni Violoncell: Herr Hofmusikus Kanut Kündinger) en Mer. PROGRAMM: 1. Rubinstein,.,„Don Quixote“, musikalisches Oharacter- pild(Humoreske) für Orchester, op. 87(zum 1. Male). 2. Bach, J..,„Le defl de Phebus et de Pan“(„Der Streit zwischen Phöbus und Pan“, Arie für Bariton mit Orchester- begleitung. 38. Brahmg,., Concert für Violine und Violoncell mit Orchester-moll(zum 1. Male). 4. a) Huberti, G. Mai- lied; b) Blocks,.,„Ous Vaderland“(vlämisches Volkslied); c) Berlioz,., Serenade aus„La damnation de Faust“. 5. ., Symphonie No. 4, op. 120 PD-moll(in einem Satz). Anfang 7 Uhr. Ende 9 Uhr. Kassen-Eröffnung 6% Uhr. Einzelbillets für Sitzplätze sind nur auf dem Hof- Theaterbureau zu haben. Billets für Stehplätze ebendaselbst, in der Hofmusikalien-Handlung von K. F. Heckel, in den Musikalien-Handlungen von Sohler und Hasdenteufel und Abends an der Kasse. Preise der Einzelbillets: Ein Sperrsitz im Saal M..50. Ein Stehplatz im Saal M..50. Ein Stehplatz auf der Gal⸗ lerie M..50. 21546 Saalbau— Mannheim, Heute Donnerſtag Abend 8 Uhr Theater Varieté. hetialitäten⸗Vorſtelung. Nur Künſtler erſten Ranges. Auftreten des berühmten Komikers Markow, 2 Nen Frl. Lilly Ternando, Nen 2 großartige Kylophon⸗ und Glockenvirtuofin, a des Wiener Geſaugskomikers Herrn Schäffer und 85 Frl. Waldburg, ungariſche Liederſängerin; der brillanten Doppeljongleure u. Equilibriſten Geſchw. Membrini: der Frl. Eriko, Coſtüm⸗Soubrette, und anderen engagirten Mitgliedern. 00000 Täglich neues Programm. Mit Neſtanratton, Die Säle ſind gut geheizt. Freitag Abend Beneflz-Vorstellung für den beltehten Komiker Markow. Samſtag Abend Lunbedingt letzte Vorſtellung. E 4, 17 parterre, Fruchtmarkt. II. Cyclus der Prachtschlösser König Ludwig II. von Bayern Fohenſchmangan, Lindtrhof und Berg. nur noch Pr 3 Tage zu ſehen. Veul bie Unglücksstätte. Neu! Sountag, 16. Dezember Neue Aufstellung. Entree 30 Pfg. Kinder 20 Pfg. Dutzendbillets M..40 ſind an der Kaſſe zu haben. Das Panorama iſt geöffnet von 9 Uhr Morgens bis 10 Uhr Abends. 21453 25 2 0 2. 10 Kunststrasse Egmpflehlt auf Weihnachten sein reichhaltiges Lager in Gold- u. Silberwaaren, Tafelgeräthe u. Bestecke in Silber und Christofle, ff. Genfer Uhren in Gold und Silber zu den bekannt billigsten Preisen am hies, Platze. eneeuög ee uegen Reparatur⸗Werkſtätte im Hanſe. 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November 1888. 2. Bericht über den Vermögensſtand der Kaſſe. 3. Bericht des Kaſſenarztes, Herrn Oberſtabsarztes Dr. Thelemann, über die Anzahl der Erkrank⸗ ungsfälle ꝛec. Neuwahl für die ſtatutengemäß austretenden Vor⸗ ſtandsmitglieder. Ergänzungs⸗ bezw. Neuwahl der Vertreter der Kaſſenmitglieder und der Arbeitgeber für die künftigen Generalverſammlungen. Wahl des Ausſchuſſes für der Prüfung der Rech⸗ nung des laufenden Jahres. 7. Sonſtige Kaſſenangelegenheiten. MB. Zu Punkt 5 der Tagesordnung erlauben wir uns die Vertreter der Arbeitgeber und die Vertreter der Kaſſemmitglieder darauf anfmerkſam zu machen, daß behufs der Ergänzungs⸗ und Neuwahl von Vertretern zu den künfligen Generalverſammlungen das Mitgliederver⸗ zeichniß zur gefl. Einſichtsuahme auf unſerem Kaſſeubureaun 4, 4 aufliegt. Zu recht zahlreicher Betheiligung an der Generalverſammlung ladet freundlichſt ein Der Vorstand: Otto Keller, Porſitender. FEEC——————————— Verein für Geflügelzucht. Nächſten Sonntag, den 16. d. M „von Vormittags 10 Uhr bis Nachmittags 4 Uhr, wird im Saale des Badner Hofes dahier unſer alljährlicher Weihnachts⸗Vogelmarkt abgehalten und laden wir die Mitglieder zur Beſchickung, das kaufluſtige Publikum aber, zu recht zahlreichem Beſuche freundlichſt Stand⸗ und Verkaufsgeld wird nicht erhoben, der Eintritt iſt für Jedermann frei. Nach Schluß des Vogelmarktes findet in den vereinigten Sälen des„Badner Hofes“ eine große Vereins-Versammlung mit Muſik, muſikal. deklamat. Vorträgen, ſowie punkt 7 Uhr Gratis⸗Verlooſung von Kanarien ſtatt, zu welcher wir die Mit⸗ glieder mit ihren Familien⸗Angehörigen freundlichſt einladen. Mannheim, den 10. Dezember 1888. Der Vorſtand. eannheimer uder-Ceselschaf Samſtag, 22. Dezember 21704 „Badner Hof“ Weihnuchtsfriet. Einzeichnungsliſten liegen im Lokale„Brauerei Hochſchwender“ auf. Metzger⸗Innung. Sämmtliche Mitglieder werden Donnerſtag, den 13. ds. Mts., Abends 8½ Uhr in den„Baduer Hof“ zu einer wichtigen Veſprechung Um pünktliches Erſcheinen wird dringend gebeten. 0 3 15 Wiele Mitglieder. Tüchtige Feuerſchmiede finden dauernde Arbelt bei hohem Verdienſt in der Dampfkeſſel⸗ ſchmiede von Haus Kopp in Fraukenthal. 21456 6. — in Gunſten des Herrn Muſikdir. C. lsenmann, veranſtaltet von den Geſang⸗Vereinen Aurelia, Erheiterung, Erholung, Flora, Männergeſaug⸗ verein und Sängerhalle, unter gefl. Mitwirkung des Fräul. Freitag, Concertſängerin, des Baritoniſten Herrn Gſchelmann u. der Herren Hofmufikus Hartmann und Mohler, ſämmtlich von hier. Sonntag, den 16. Dezember 1888, Nachmittags präcis 3 Uhr im großen Saale des Saalbaues Belletverkauf in der Hofmuſikalienhandlung von Hrn. K. Ferd. Heckel, in den Muſikalienhandtungen der Herren Sohler und Hasdenteufel, ſowie in den Cigarrenhandlungen der Herren J. Bonn, Steph Keſſelheim, A. Strauß u. im Zeitungs⸗ Kiosk. Mk.—.50. Sing-Verein. Samſtag, den 15. Dezember 1888, Abends 7¼ Uhr Muſikaliſche Aufführung im Concertſaale des Großh. Hoftheaters, unter gefälliger Mitwirkung der Großh. Hofopernſängerin Frau Seubert und der Hofmuſiker Herrn A. Hartmaun und Herrn C. Pöpperl von hier. 21497 Ser OIlu—. Zur Feier des 20jährigen Skiſtungsfeſtes: (Statt Freitag, 4. Januar) Donnerſtag, 3. Jauuar 1889, Abends 8 Uhr Musikalisch-deklam. IHerren-Abend im kleinen Saal des Saalbaues. 5. Januar 1889, Abends 8 Uhr Festball in den dekorirten Sälen des Ballhauſes. Einführungen ſind geſtattet; jedoch bitten wir unſere verehrl. Mitglieder, ſtarker Beiheiligung wegen, Vorſchläge baldmög⸗ lichſt ſchriftlich bei uns einzureichen. Schluß der Liſte 31. Dezember d. J. Samſtag, Der Vorſtand. Liederkranz. Samſtag, 22. Dezbr. 1888 ccOoNGERT im Saalbau, 21530 unter gefl. Mitwirkung der Pianiſtin Frl. Clotilde Kleeberg aus Paris und der Hofopernſängerin Frau E. Harlacher aus Karlsruhe.— Anfang Abends 7 Uhr. N Aalorpeuifernereit annheim. Freitag, 14. Dez. 1888, Abends ½9 Uhr 13847 Verſammlung im Lokale Café Letſch. Wir bitten um pünktliches und vollzähliges Erſcheinen. Velociped⸗Club Mannheim. Freitag den 14. Dezember bends 9 Uhr 3356 Verſammlung im Local Caté Bavaris. Um pünktliches und zahlreiches Er⸗ ſcheinen bitte Der Vorſtand. Radfahrer⸗Perein Mannheim. Freitag Abend 9 Uhr 14027 Versammlung im Vereinslokale Reſtaurant zum Weinberg. Der Vorſtand. Maunheimer Auderverein Amicitia. Wir beehren uns hiermit zur Kenntniß zu bringen, daß unſere diesjährige 21418 Weihnachts⸗Feier am Samſtag, den 22. Dezember 1888, Abends ½9 Uhr im Lokal des Maunheimer Singvereins, Litera T 1, 1 ſtatt⸗ findet, wozu wir unſere verehrl. activen und paſſtven Mitglieder nebſt Freunden des Vereins ergebenſt einladen. Die Geſchenke zur Verlooſung können am 20., 21. und 22. Dezember, jeweils Mittags zwiſchen 1 und 2 Uhr im obenge⸗ nannten Lokal abgegeben werden. Der Vorſtand. Geſang⸗Verein„Lyra.“ Sonntag, den 23. Dezember d.., Abends präcis 6 Uhr Weihnachtsbeſcheerung mit Chriſtbaumnerlooſung in unſerm Vereinslokale H 2, 11. Wozu wir unſere verehrl. aktiven und paſiven Mitglieder nebſt Familienangesörigen freundlichſt einladen. Der Vorſtand. NB. Einführungen find geſtattet. 21135 Eintrittspreis; Reſerv. Platz M. 1 alle übrigen Plätze 1 21076 Kunftſalon A. Domecker, O0 2, 9 Elite-Ausstellung hervorragender Gemälde moderner Meiſter, arrangirt durch E. 4 Fleischmanns Hofkunsthdlg. aus München. Nur für wenige Tage! 21440 7FTFFFFFFFFFCFCCCCCC —22 F. Göhring, juwelier vis--vis Pfälzer Hof. Jumelen, Gold⸗ und Silberwaaren, Goldene u. silberne Herren- u. Damenuhren. Grüßte Auswahl maſſin goldeuer Herxen⸗ und Jamen⸗Ketten :jeden Genres. baten Hännheim. 200815 05 Als paſſende und 15 belehrende Geſchenke für Kinder in jedem Alter empfehle mein größtes Lager 5 Spielen, Globen und Bilderbüchern. Steinbaukaſten von Mk..— an, Spiele in ca. 120 verſchiedenen Sorten. 4 H. Dieter sche Buchhaudlung. C1, 9. 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