In der Poſtliſte den unter GBadiſche Volkszeitung.) Nr. 2249. 8 8 un Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 40 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. der Stadt Mannheim und Umgebung. nheimer (98. Jahrgang. Journal. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sountags; jeweils Vormittags 11 Uhr. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramms⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ Verantwortlich: Chef⸗Redakteur Julius Ratz. Für den Inſeratentheil: K. Apfel. Notationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, Das„Mannheimer Journal““ Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 319. 1. Blatt. Auflage über 14,300 Exemplare. (Notariell beglaubigt.) uUnſere heutige Nummer enthält 12 Seiten. *Deutſche„Ipione in Fraukreich.“ Die kürzlich erfolgte Veröffentlichung der Namen franzöſiſcher Offtziere, welche ſich im auffälligen Gegen⸗ ſatz zu der traditionellen Studien⸗ und Geſchmacksricht⸗ ung der Franzoſen, in Sachſen, Bayern, Heſſen u. ſ. w. niedergelaſſen hatten, um dort„Sprachſtudien“ zu machen, — einige der Offtziere hatten angegeben, wie die„Nord. Allg. Ztg.“ nachtraglich noch bemerkt, ſie ſeienf, um „Kunſtſtudien“ obzuliegen, nach Deutſchland gekommen— hat in Frankreich großes Mißfallen erregt, und dies iſt in einer dem heutigen Frankreich würdigen Weiſe zu Tage getreten. Es iſt den Franzoſen ſelbſtverſtandlich nicht möglich geweſen, die von der„N. A..“ uns an⸗ geführten Thatſachen abzuleugnen, denn es waren nicht nur die„ſprachforſchenden“ Offiziere namhaft gemacht, ſondern auch die Regimenter, denen ſie angehörten, und die Garniſonen, aus denen ſie nach Deutſchland gekom⸗ men waren, angegeben; aber da doch irgend eine, fuͤr die Franzoſen wenigſtens befriedigende Antwort erfolgen ſollte, ſo iſt man auf die Idee gekommen, die Sache wie einen Scherz zu behandeln. Anders iſt es nämlich nicht zu erklären, daß der„Temps,“ der neben dem„Journal des Débats“ und der„Republik frangaiſe“ den Anſpruch erhebt, für eine ernſte Zeitung zu gelten, auf die Ver⸗ öffentlichung der„Norddeutſchen“ nichts weiter zu er⸗ widern weiß, als daß es einfach der franzöſiſchen Gut⸗ müthigkeit zuzuſchreiben ſei, daß man nicht auch in Frankreich zahlreiche Ausweiſungen deutſcher Offtziere zu verzeichnen habe und daß Deutſchland es nur der be⸗ kannten, nahezu an Einfalt grenzenden, ſchlichten Höf⸗ lichkeit(bonhomie légendaire) der Franzoſen zu ver⸗ danken habe, wenn man das von der„Norddeutſchen Allgemeinen Zeitung“ in ſo ungeſchickter Weiſe angeregte Thema nicht weiter ergründen wolle. Die Zeitung„Le Pays“, deren Ruf ein ſolcher iſt, daß es ihr geſtattet iſt, den Scherz noch weiter zu treiben als der„Temps“, ſtellt der Namens⸗Liſte eine 95 entgegen, der folgende„Thatſachen“ entnommen nd: „Im Monat Mai iſt in Marſeille ein deutſcher Offizier verhaftet worden, welcher Pläne der franzöſiſchen Küſtenbefeſtigungen mit ſich führte;— in Dijon hat man um dieſelbe Zeit die dem 139.(sic) preußiſchen Infanterie⸗ Regiment angehörenden Soldaten Haßler und Schleter ver⸗ haftet;— in Vincennes hat man die Individuen Karl und Fritz beim Diebſtahl im Artillertepark in fagranti er⸗ tappkt;:— in Coubre einen Offizier arretirt, welcher eine Skizze der Befeſtigung am Ausfluß der Gironde auf⸗ 0— in Bonifacio den Offizier Heinvich, der ſich ˖ tigte der Aufnahme der Befeſtigungen von Korſika beſchäf⸗ Der Monat Juni und Juli iſt weniger ergiebig geweſen. Das„Pays“ weiß nur einen„in Mont⸗de⸗ Marſan verhafteten Unteroffizier“ und einen„in Montmedy verhafteten Offtzier“ auf ihre Anklageliſte zu ſetzen. Dagegen finden wir im September, daß in Bordeaux ein gewiſſer Espiant verhaftet werden konnte, der im Verhör eingeſtand,„ein geheimer Agentdes Fürſten Bismarck zu ſein“;— und in Quesnoy hat man ſich der Ge⸗ bruͤder Ebſtein bemächtigen können, welche die Geheimniſſe der franzöſiſchen Remonte zu durchdringen verſuchten; in Saint⸗Omer endlich einen Kapitain, der einen falſchen Paß trug. Für den Monat Oktober werden noch ähnliche gra⸗ virende Faktoren regiſtrirt(auch hier handelt es ſich um namenloſe deutſche Oſſtziere) und den Schluß dis Artikels — le bouquet, wie die Franzoſen ſagen würden— bildet die in Montluel erfolgte Verhaftung einer leider ebenfalls namenloſen„deutſchen Gräfin“, welche, gleich einer Spinne im Netz, alle Faden der über das Departe⸗ ment Ain ausgebreiteten deutſchen Spionage zentraliſirte und leitete. Wenn man dieſe Angaben lieſt, bei denen die ein⸗ zigen vorkommenden Namen Fritz, Karl, Heinrich ſind, kann man nur ſagen: risum teneatis amiei! 5 Die„Nordd. Allgem Ztg.“ bemerkt dazu: Zur Erwiderung fordern dergleichen harmloſe Elukubrationen nicht auf; aber wenn wir unſeren Leſern in dieſen ernſten Zeiten mit der Wiedergabe der franzöſiſchen Antworten Geleſeuke und verbreitetüe Zeitaus in Monuheinm und Umgebung. Wenn die franzöſiſche Kammer ſich auf dieſen Stand⸗ haben, ſo iſt der Zweck, den wir dabei im Auge hatten, vollkommen erreicht. — ͥ— »Deutſcher Reichstag. Berlin, 13. Dezember. Der Reichstag trat heute in die erſte Leſung des Geſetz⸗ entwurfs über die Erwerbs⸗ und Wirthſchaftsgenoſſen⸗ ſchaften. Abg. Schenk begrüßt den Entwurf auf das freu⸗ digſte, der den berechtigten Wünſchen der Genoſſenſchaften ſehr reichlich entgegenkomme, hebt jedoch Mängel hervor, wie die Beſtimmungen über die Handhabung der Geſchäftsführ⸗ ung, die Anſammlung des Reſervefonds, das Syſtem des Umlageverfahrens in Zuſammenhang mit dem Einzelangriff, beſonders bei einem Concurſe. Er erhofft Abhilfe von der Kommiſſion. Staatsſekretär v. Schelling führte aus, die Einführung einer peribdiſchen ſtaatlichen Reviſion ſei ein unabweisbares Bedürfniß, obgleich er erfreut ſei über des Vorredners Anerkenntmiß der Einführung der beſchränkten Haftpflicht. Die Regierungen ſeien weit entfernt, in die wirthſchaftlichen Fragen der Genoſſenſchaften eindringen zu wollen, ſie könnten ſich jedoch der Thatſache nicht verſchließen, daß die beſtehenden Verbände für die Reviſion nicht aus⸗ reichten, weil zu viele Genoſſenſchaften keinem Reviſionsver⸗ bande angehören; die ſtaatliche Reviſion biete hierfür einen nothwendigen Erſatz. Die Regierungen müßten ſich auch das Beſtätigungsrecht bei der Reviſion vorbehalten. Die Kom⸗ miſſion werde noch manches zu thun haben. Die Regierungen ſeien auf das aufrichtigſte beſtrebt, die gedeihliche Entwicklung der Genoſſenſchaften zu fördern, aber auch der Gewiſſenloſigkeit nud dem Leichtſinn zu begegnen. Nachdem noch Abg. v. Buol ſich beifällig über die Vorlage geäußert und auf ein⸗ zelne in der Kommiſſion zu erwägende Punkte hingewieſen. wird die Vorlage an eine achtundzwanziggliedrige Kommiſſion verwieſen. Morgen 12 Uhr Antrag Windthorſt gegen die Sklaverei und kleinere Vorlagen. Politiſche Ueberſicht. E Maunheim, 14. Dezember, Vorm. Für die bevorſtehende Reichstagserſatzwahl im 7. badiſchen Reichstagswahlkreiſe hat Freiherr von Bodman⸗Lorettoberg die ihm von nationalliberaler Seite angetragene Kandidatur angenommen. Freiherr v. Bodman⸗Lorettoberg iſt ein beſonders in ländlichen Kreiſen hochgeachteter und allgemein beliebter Mann, der auch den Mitgliedern der nat.⸗liberalen Partei unſeres Wahlkreiſes, die vor kurzer Zeit in Freiburg waren, als trefflicher Redner und Kenner der landwirthſchaft⸗ lichen Verhältniſſe bekannt iſt. Die Verkündigung des Kandidaten wird vorausſichtlich nachſten Sonntag in Appenweier ſtattfinden. Die Ultramontanen bekennen noch nicht Farbe. Der Bundesrath beſchloß in ſeiner geſtrigen Sitzung, das Einführungsgeſetz zu dem Entwurfe eines bürgerlichen Geſetzbuches und einer Grundbuchordnung zu veröffentlichen. Der Biſchof Schlauch von Großwardein in Ungarn hielt in der Generalverſammlung der katholiſchen Ladis⸗ lausgeſellſchaft in Peſt eine Rede über ſeine letzte Rom⸗ reiſe. Er ſei überzeugt, ſagte er, daß Gott einen politi⸗ ſchen Zuſtand ſchaffen müſſe,(J) welcher es ermögliche, daß der Sitz Petri in Rom verbleibe, unter der Verſöhnung der Aſpirationen der italieniſchen Nation aufrechterhalten durch politiſche Exiſtenz, welche auch bei voller Freiheit und unbeſchränkter Unabhängigkeit des Papſtes Befriedigung ihrer Intereſſen finde. Bei Berathung des franzöſiſch⸗griechiſchen Handels⸗ vertrages in der franzöſiſchen Kammer erklärte Miniſter Goblet, das Handelsabkommen mit Griechenland be⸗ zwecke, dieſem Lande dieſelbe Behandlung zu Theil wer⸗ den zu laſſen, die man der Türkei, Portugal und Spanien zugeſtanden habe. Die Vortheile des Abkom⸗ mens für Frankreich dagegen beſtänden vor allem in dem Vorrechte in Bezug auf die Ausgrabungen in Delphi, die Deutſchland beanſpruche und auch erhalten werde, falls Frankreich fort⸗ fahre, ſich zu vereinzeln und abzuſchließen. Man müſſe die Gelegenheit wahrnehmen, um die freund ſchaft⸗ lichen Beziehungen mit Ländern, die Frankreich ſtets ſympathiſch und treu geweſen, zu befeſtigen. Wolle man keine neuen Handelsverträge abſchließen, ſo muͤſſe man ſich auch darüͤber ſchlüſſig werden, ob die beſtehenden bis zum Jahre 1892 gerepin werden ſollten. Bis dahin aber ſei Frankreich gebunden, und wenn es Verträge zurückweiſe, ſo überlaſſe es den bisher von ihm behaupteten Platz dem Auslande. Schon entwickle ſich der Einfluß Deutſchlands zum Schaden Frankreichs. Frankreich habe nicht die Verhandlungen mit Italien abgebrochen, aber in Italien erklaͤre man, es ſei unnütz, Verhandlungen wieder aufzu⸗ auf unſere Veröffentlichung eine kleine Freude bereitet nehmen, da Frankreich mit Niemandem verhandeln wolle. Samſtag, 15. Dezember 1888. punkt des allgemeinen Intereſſes ſtelle, werde ſie das Abkommen mit Griechenland genehmigen. Nachdem der Berichterſtatter nochmals gegen den Vertrag geſprochen, wurde die von der Regierung geforderte Dringlichkeit genehmigt, das Handelsabkommen mit Griechenland jedoch mit 268 gegen 257 Stimmen verworfen. Die ſchweizeriſche Bundesverſammlung wählte zum Bundespräſidenten Hammer zum Bundesvize⸗ präſidenten Ruch onnet, zum Präſidenten des Bundes⸗ gerichts Stam m von Schaffhauſen; zum Vizepräſidenten desſelben Bläſi von Solothurn. Alle mit großer Mehr⸗ heit. Der Handelsvertrag mit Deutſchland iſt vom Nationalrath mit 105 gegen 10, der Vertrag mit Oeſterreich mit 92 gegen 34 Stimmen genehmigt. Der neugewählte Bundesrath Hauſer übernimmt das Heerweſen. Die römiſche„Riforma“ dementirt entſchieden die Nachricht der vatikaniſchen Preſſe, daß die italteniſche Regierung an ihre Vertreter im Auslande eine Note mit der Aufforderung richtete, ſte mögen die Forderungen wegen der weltlichen Gewalt des Papſtes ſeitens der Klerikalen zu verhindern trachten. Die italieniſche Regierung werde mit den Klerikalen ſo lange ſich nicht beſchäftigen, als ſie in der Sphäre der Worte bleiben. Der ruſſiſche Großfürſt Sergei hatte während ſeiner Anweſenheit in Konſtantinopel vor etlichen Wochen, wie die„Köln. Ztg.“ jetzt erfährt, auch eine Unterredung mit Osman Paſcha; derſelbe geberdete ſich bei dieſer Ge⸗ legenheit als begeiſterter Ruſſenfreund und entſchiedenet Gegner des deutſchen Einfluſſes. Seiner jedenfalls originellen Anſicht nach könne die Türkei nur bei Rußland einen ehrlichen(2) Rückhalt finden. Aehn⸗ lich ſprach ſich auch Mukhtar Paſcha in Kairo aus. Die ruffiſchen Offiziere äußerten ſich übrigens ſehr aner⸗ kennend über das türkiſche Heerweſen, in welchem ſich ein großer Fortſchritt bemerkbar mache. die neut Wehrorduung. (Originalbericht des„General-Anzeigerz“) Die neue Wehrordnung, welche unterm 22. v. Mts. vom Kaiſer genehmigt wurde, iſt bereits an die Truppentheile ausgegeben. Sie iſt beſtimmt, die bisherige Rekrutirungs⸗ ordnung und Landwehrordnung zu erſetzen; die an die Stelle der Erſatzorbnung und Kontrolordnung tretende „Deutſche Heerordnung“ wird in den nächſten Tagen er⸗ wartet. Die Wehrordnung ſchließt ſich im Allgemeinen an die bisher geltenden Beſtimmungen an, doch haben ver⸗ ſchiedene Abſchnitte erhebliche Veränderungen erlitten. Von allgemeinem Intereſſe ſind namentlich die neuen Be⸗ ſtimmungen über die Ergänzung der Offtziere des Beurlaubtenſtandes(Reſerve⸗ und Landwehroffiziere); es ſind nämlich die Vorausſetzungen der Beförderung zum Reſerveoffizier ganz erheblich verſchärft. Während bisher bekanntlich nach Ableiſtung des Einjährigen⸗Dienſt⸗ jahres nur eine achtwöchentliche Uebung zur Erreichung der Qualifikation als Reſerveofftzier nöthig war, werden künftig deren zwei erforderlich, welche in den beiden auf die Entlaſſung aus dem aktiven Dienſt folgenden Jahren abzuleiſten ſind; wer in zwei aufeinanderfolgenden Jahren von Uebungen entbunden werden möchte, wird von der Liſte der Offizieraſpiranten geſtrichen. Wahrend der erſten Uebung(Uebung 4) thun die Offiziersaſpiranten Unteroffiziersdienſte in der Kompagnie u. ſ. w. und ſind außerdem durch beſonders hierzu kommandirte Offtziere praktiſch und theoretiſch weiter zu unterrichten. Dieſer Unterricht iſt an Umfang gegen bisher außerordentlich erweitert; er umfaßt die Taktik(Exerzierreglement, Feld⸗ dienſtordnung) der eigenen Waffe, die Taktik der verbunndenen Waffen in großen Zügen, das Leſen der Karten und die Anleitung zum Anferkigen einfacher Crokis, die Kenntniß der eigenen Waffen nebſt Munition, allgemeine Begriffe über andere Waffen, namentlich über deren Wirkung, Pionierdienſt der eigenen Waffe, Grundzüge der Armeeorganiſation im Frieden und im Kriege, allgemeine Dienſtkenntniß, im beſonderen Kenntniß der ehrengerichtlichen Beſtimmungen, Militärbriefſtyl, endlich bei den berlttenen Waffen Grund⸗ züge der Pferdekenntniß. Die Uebung findet grundſätzlich in dem Standort des Stabs des betreffenden Truppen⸗ theils ſtatt. Nach Abſchluß derſelben haben ſich diejenigen Aſpiranten, welche in ihrer dienſtlichen und außerdienſt⸗ lichen Haltung befriedigt haben, einer praktiſchen und theoretiſchen Prüfung zu unterziehen; wer dieſelbe be⸗ ſteht, wirb durch den Truppenkommandeur zum Vizefelbz 2. Seuc. General-Anzeiger. webel(Vizewachtmeiſter) befördert. Während der zweiten Uebung(Uebung), welche gleichfalls thunlichſt nur am Standort der Stäbe der Truppentheile ſtattfinden ſoll, thun die zu Vizefeldwebel ꝛc. beförderten Aſpiranten Offizierdienſt. Der Hauptwerth iſt auf ihre praktiſche Ausbildung bei der Truppe zu legen; neben derſelben findet, wie bei der Uebung A, eine praktiſche und theoretiſche Weiterbildung durch beſonders hierzu kommandirte Offtziere ſtatt; auch iſt das früher Erlernte zu wiederholen. Nach Abſchluß der Uebung Biſt wieder eine beſondere praktiſche Prüfung der Aſpiranten vorzunehmen; nach deren Ausfall ſowie nach der ſonſtigen Haltung derſelben entſcheidet der Truppenkommandeur, ob der Aſpirant zum Reſerve⸗ (reſp. Landwehr⸗) Offizier vorgeſchlagen werden barf, oder ſich nur als Offiziers ſtellvertreter im Mobilmachungs⸗ fall eignet, oder endlich die Uebung als„ohne Erfolg“ abgeleiſtet anzuſehen iſt. Erfolgt alsdann die Beförderung zum Offizier nicht innerhalb drei Jahren(etwa weil der Aſpirant die erforderliche geſicherte Exiſtenz nicht er⸗ worben hat), ſo muß er eine dritte achtwöchentliche Uebung ableiſten. Die Vorſchriften über Wahl der Reſerveofftziere und die ſonſtigen Vorausſetzungen der Beförderung zu dieſer Charge ſind im weſentlichen unverändert geblieben; bemerkt iſt nur, daß Studirende auf Univerſitäten oder ſonſtigen höheren Lehranſtalten im Friedensverhältniß als diejenige geſicherte Exiſtenz beſitzend nicht angeſehen werden dürfen, von welcher der Beförderungsvorſchlag zum Offizier abhängt. Zu Reſerveoffizieren dürfen nur ſolche Aſpiranten in Vorſchlag gebracht werden, welche ſich verpflichten, nach der Ernennung noch mindeſtens drei Jahre in der Reſerve zu verbleiben. Aſpiranten, welche dieſe Verpflichtung nicht übernehmen, dürfen erſt nach Ablauf ihrer Dienſtpflicht in der Reſerve zum Land⸗ wehroffizier in Vorſchlag gebracht werden. Aus Sladt und Land. *Maunheim, 14. Dezember 1888. Vezirksrathſitzung vom 13. December. Neue Wirthſchaftsgeſuche. Es wurden genehmigt: a, ohne Branntwein: des Kaver Marder in U 1, 16; des Karl Joſeph Schmitt in 20 2, 13; des Joſeph Schmitz, Schw. Nr. 30; b. mit Branntwein: des Ludwig Baſck in Feudenheim; des Hypolit Heil in B 5, 1. 10 Ferner wurden genehmigt folgende Geſuche um Exlaub⸗ niß zur Trausferirung einer Schankwirtbſchaft: des Franz Joſeph Tremmel(ohne Branntwein) von U1. 16 nach F 6. 13; des Joh. Schwarz von der Schwetzinger Straße 125 nach der Traitteurſtraße 9(ohne Branntweinſchand); des Karl Joſepf Hauck von G 8. 12 nach C 4. 11.; „das Geſuch des Schankwirths Friedrich Hettinger in Käferthal um Erlaubniß zum Ausſchank von Branntwein wird abgewieſen. Genehmigt wird das Geſuch des Kaufmanns Theodor Kempf, 2 2 1. um Erlaubniß zum Kleinverkauf von denaturirtem Spiritus, ſowie das gleiche Geſuch des Kauf⸗ manns Georg Welz von Käferthal. VBom Hofe. Geſtern Vormittag empfing der Groß⸗ herzog den Finanzminiſter Ellſtätter zu längerem Vortrag. Danach nahm der Großherzog die Meldung des General⸗ majors Stölzel, Kommandeur der Großh. Gendarmerie, und des Oberſten von Oidtman, Kommandeur des 1. Bad. Leib⸗ Grenadier⸗Regiments Nr. 109, entgegen. Nachmittags von 4 Uhr an hörte der Großherzog die Vorträge des Geheimen⸗ raths von Regenauer und arbeitete ſodann mit dem Lega⸗ tionsſekretär Freiherrn von Babo. Der Großherzog und die Fran Großberzogin haben für diejenigen Hinkerbliebenen der Verunglückten Alken⸗ deimer Einwohner, welche einer Unterſtützung bedürftig ſind, vorläufig eine Gabe von 300 Mark zur Linderung der dringendſten Noth bewilligt. Die Frau Großherzogin von Baden ſandte an Herrn Generalarzt Lauer in Berlin, welcher vorgeſtern ſein 60jähriges Dienſtjubiläum ſeierte, folgendes Telegramm:„Ich nehme den aufrichtigen Antheil an Ihrem heutigen Ehrentage; ſane Ihnen meine herzlichſten Segenswünſche, und in dank⸗ arem Gedenken der Vergangenheit und ihrer unvergeßlichen Teuilleton. Lebende VBerſuchsobjekte. Eine Berliner Par⸗ EUmeriefabrik bedient ſich ſeit einiger Zeit eines draſtiſchen zittels, ein von ihr angeblich neu erfundenes Haarfärbe⸗ mittel auf ſeine Zweckmäßigkeit und Haltbarkeit zu erproben. Die Fabrik hat ſich nämlich einige zwanzig Dienſtleute engagirt, welche weiter nichts zu thun haben, als ihre ge⸗ färbten Bart⸗ und Kopfhaare ſpazieren zu führen. Natürlich ſtaunt das von dem Sachverhalt nichts ahnende Publikum, wenn es dieſen„Färbe⸗Verſuchsobjekten“ auf der Straße be⸗ gegnet, ob der eigenen Launen, welche Mutter Natur gehabt, als ſie ſolch buntſcheckigen Geſellen ſchuf. Der Eine bat ſchwarzes Haar und ſchneeweißen Bart, ein Anderer weißes Haar und rothen Bart. Jeden Morgen haben ſich die echt in der Wolle Gefärbten in der Fabrik vorzuſtellen, damit die Reſultate feſtgeſtellt und weitere Färbungen vorgenommen werden können. —, Ein ſeltſames Pfaudobjekt. Zu einem Heilgehilfen in Berlin kam in voriger Woche ein Schloſſerlehrling, der an heftigen Zahnſchmerzen litt und bat, ihm den kranken Zahn auszuziehen. Nachdem dies geſchehen, erklärte der Patient, daß er kein Geld beſitze, um ſofort das Honorar zu erlegen. Sie können ja den ausgezogenen Zahn als Pfand behalten,“ ſagte er,„am Sonnabend—55 mir der Meiſter den Lohn, und dann werde ich das Pfand einlöſen.“ Man ließ den Batonder laufen und am Sonnabend kam er prompt ſeinem erſprechen nach. —Ein Hotel⸗Omnibhus als Leichenwagen. Ein Ber⸗ liner Geſchäftsreiſender theilt aus chleswig⸗Hol⸗ ſtein) folgendes Erlebniß mit: Wir waren, ſo ſchreibt derſelbe, nämlich ich und noch Einer, glücklich in Huſum mit der Bahn angelangt und ließen uns mit dem Hotelwagen nach dem Hotel zur Stadt K. fahren, wo wir nach Ordnung unſerer Reiſe⸗Effecten im parterre belegenen Gaſtzimmer etwas reſtaurirten. Plötzlich wurde unſere Aufmerkſamkeit nach der Straße gelenkt. Und was ſahen wir da! Hinter unſerm . der uns vor einer balben Stunde vom Bahn⸗ abhgebolt hatte, und deſſen Hotel⸗Firma noch an beiden Zeit bitte ich Sie, zur Erinnerung die Büſte des Großherzogs von mir anzunehmen, wie es mir eine Freude gewährt, Ihnen dieſelbe zu aben Großherzogin von Baden.“ Gleichzeitig mit dem Telegramm traf die in Bronze meiſterhaft gegoſſene Büſte ſelbſt ein. *Kaiſer⸗Denkmal. Vorgeſtern Abend trafen die Her⸗ ren Ritter von Zumbuſch aus Wien und v. Miller aus München, geſtern früh Herr Geheimerath Ende aus Berlin und heute Mittag Herr Geh. Rath Lübke aus Karlsruhe hier ein. Herr Oberbürgermeiſter Moll begrüßte die Herren mit einer warm empfundenen Anſprache. Im Laufe des heutigen Tages wird das Preisgericht ſeine Arbeit beendi⸗ gen und wird ſodann der nächſte Tag zur Beſichtigung der Modelle für das Denkmal⸗Comits freigehalten werden. Von Sonntag und Montag ab wird die Ausſtellung wohl dem Publikum offen ſtehen. Der Stadtrath hat die Herren des Preisgerichts zu einem Eſſen auf Freitag Abend 8 Uhr in den Pfälzer Hof eingeladen, an welchem Mitglieder des Stadtrathes wie das Comits Theil nehmen. „„„flaſterung der Straſfen. Eine eigenartige Manier, die Straßen zu pflaſtern, ſcheint in unſerer Stadt als ſtän⸗ dige Einrichtung beliebt zu werden. Man ſchüttet die ſpitz behauenen Steine und Steinchen einfach auf die Chauſſee auf und nun mag Menſch und Thier das„Pflaſtern“ ſelbſt beſorgen. Es iſt dieſer Uebelſtand bereits in einer Bürger⸗ ausſchuß-Sitzung gerügt und Abhilfe verſprochen worden.— Der Zuſtand einiger Straßen iſt aber, wie aus vielen an uns gerichteten Zuſchriften hervorgeht, dennoch nicht beſſer geworden. Hoffentlich findet ſich bei der Berathung des anf der Tagesordnung der heutigen Sitzung befindlichen Antrags auf Beſchaffung einer Dampfſtraßenwalze Gelegenheit, dieſe mangelnde Fürſorge der Stadtverwaltung für richtige In⸗ ſtandhaltung der Straßen näher zu beſprechen. Nationalliberale Partei. Der Ausſchuß hat be⸗ ſchloſſen, die Freitags⸗Verſammlungen wieder aufzunehmen und wie vorigen Winter alle 14 Tage eine ſolche abzuhalten. Das Nähere wird den Mitgliedern durch Cireulair mitge⸗ theilt werden. Im Binnenhafen beabſichtigen zwei hieſige Firmen der Kohlenbranche. Dampfkrahnen auf eigene Koſten an ihren dort gelegenen Lagerplätzen zu errichten. Die nöthigen Schritte bei den conpetenten Behörden ſind ſahon gethan, und dürfte der Ausführung dieſes Vorhabens nichts im Wege ſtehen. *Das Ergebuiß der dieojährigen Erute im Groß⸗ herzogthum Baden. Die diesjährige Ernte iſt namentlich in Folge der ungünſtigen Witterungsverhältniſſe des Sommers in ihrem Geſammtertrage hinter dem Durchſchnitte früherer Jahre zurückgeblieben. Bezüglich der Getreidearten iſt her⸗ vorzuheben, daß der Hafer das befriedigendſte Ergebniß ge⸗ lieſert hat; daſſelbe kann ſowohl bezüglich der Körner⸗ wie des Strohertrags als ziemlich gut bezeichnet werden. Von den übrigen Getreidearten haben Gerſte, Weizen und Miſch⸗ frucht einen Durchſchnittsertrag geliefert, während Spelz und Roggen den Durchſchnitt nicht erreicht haben; das Ergebniß an Stroh iſt bei Weizen, Spelz und Roggen ſogar als ziem⸗ lich ſchlecht zu bezeichnen. Die Kartoffelernte muß als ziem⸗ lich ſchlecht genannt werden. Nur da, wo in der unteren Rheinebene der Sandboden vorherrſcht— insbeſondere in den Amtsbezirken Karlsruhe, Schwetzingen und Mannheim — haben die Kartoffeln befriedigende Erträge geliefert. Die Futterernte iſt in allen einzelnen Landestheilen als Durch⸗ chnittsernte zu bezeichnen. Die Runkelrüben haben einen urchſchnittsertrag geliefert, während der Ausfall der Stoppel⸗ rüben etwas hinter demſelben zurückgeblieben iſt. Von den Handelsgewächſen ſind die Cichorien am beſten gerathen. Der Hanf iſt ziemlich gut ausgefallen, Mohn und Flachs haben den Durchſchnitt überſchreitende, Hopfen, Zuckerrüben und Reps durchſchnittliche Erträge geliefert. Dagegen iſt der Tabak, abgeſehen von der oberen Rheinebene, wo der Durch⸗ ſchnitt überſchritten wurde, ziemlich ſchlecht Wenin Pa Kraut hat überall einen guten Extrag geliefert. Wenig befriedigend iſt das Ergebniß der diesjährigen Weinernte fowohl bezuglich der Güte als bezüglich der Menge des erzielten Gewächſes. Im Hinblick hierauf iſt es um ſo mehr zu begrüßen, daß das Obſt im Ganzen und Großen gute Erträge geliefert hat. Von den einzelnen Obſtarten ſind die Birnen und Aepfel am beſten gerathen. Die Kirſchenernte hat im Ganzen den Durchſchnitt früherer Jahre überſchritten. Aehnlich verhält es ſich mit dem Ertrag an Pflaumen und Zwetſchgen. Die Nüſſe ſind faſt überall gut gerathen; ziemlich verſchieden war das Er⸗ trägniß der Kaſtanien, das im Ganzen genommen etwas hinter dem Durchſchnitte zurückgeblieben iſt. „Unbeſtellbare Briefe, Die Zahl der endgiltig un⸗ beſtellbaren Briefe hat ſich nach der jetzt erſchienenen Reichs⸗ poſtſtatiſtik für 1887 im Verhältniß zum Vorjahre vermindert, indem auf 1 Million aufgelieferter Briefe nur 234 unbeſtell⸗ bar entfielen, im Jahre 1886 dagegen 244 Stück. Wenn dem gegenüber die Zahl ſolcher Sendungen, welche unbeſtellbar blieben, weil der Empfänger am Beſtimmungsort nicht zu ermitteln geweſen, von 58,7 auf 61,4 Prozent der insgeſammt Längs⸗Seiten des Wagens prangte, ſchritten eine Anzahl in ſchwarzen Anzügen gekleidete Perſonen mit Trauerkrenzen in der Hand, und im Innern des Wagens auf beiden Längs⸗ ſitzen ſtand ein reich mit Blumen geſchmückter Kinderſarg. Es war ein Kinderleichenzug, der durch die etwa 6000 Ein⸗ wohner zäblende Stadt fuhr, und der Leichenwagen, ſo un⸗ glaublich es auch klingt, unſer Hotelwagen. Auf Befragen wurde uns auch von den Leuten des Hotels beſtätigt, daß der ſtädtiſche Leichenwagen⸗Beſitzer ſehr hohe Fahrkoſten von den Leidtragenden fordere, und daß ſich deshalb der Hotel⸗ beſitzer veranlaßt gefunden hat, ſeinen Hotelwagen zum Transport der Leichen billiger zur Verfügung zu ſtellen, und daß ſeit längerer Zeit dieſer von den Einwohnern als Leichen⸗ wagen benutzt wird. Bei unſerer Abreiſe von Huſum ließen wir unſer Gepäck durch den Hausdiener nach dem Bahnhof bringen und legten den Weg dorthin zu Fuß zurück, nachdem wir das Anerbieten zweier anderer in einem zweiten Gaſthof abgeſtiegener Reiſe⸗Collegen, die uns zum Transport unſerer Koffern ꝛc. nach dem Bahnhofe, den— ſtädtiſchen Leichen⸗ zur Verfügung ſtellen wollten, dankbar abgelehnt atten. — Strieſe in Olmütz. Der berühmte Theater⸗Direk ⸗ tor Strieſe ſcheint einen talentvollen Nachahmer in Olmütz efunden zu haben. In der vor Kurzem erſt aufgelaſſenen Sladt hat augenblicklich ein Bühnenleiter ſeinen Thespis⸗ karren aufgeſchlagen, welcher die friedlichſten Kunſtgemüther außer Rand und Band bringt. Strieſes Nachfolger bringt Wunderwerke von ſzeniſchem Arrangement und die Ausſtat⸗ tung ſeiner Stücke ſoll eine Sehenswürdigkeit bieten, welche jene des ſeligen Meidlinger Theaters weit in den Schatten ellt. Moors Räuber kämpfen in der Stadt, welche ſich noch in dieſen Tagen einer mehrere Regimenter ſtarken Gar⸗ niſon rühmen darf, mit Holzſäbeln und in dem vom Hof⸗ operntheater bekannten„Feldlager“, das zur Zeit Maria Thereſias ſpielt, erſcheinen die Soldaten der großen Kaiſerin in moderner Uniform, mit dem Mannlicher Gewehr bewaff⸗ net. Dieſer moderne Fartſchritt auf dem Gebiete der Adju⸗ ſtirung hat aber die mit der 25 gehende Gemeindevertre⸗ tung von Olmütz, welche den Pacht des ſtädtiſchen Theaters zu vergeben hat. in Harniſch gebracht und dem verdienten 10. Bezemver. unbeſtellbaren Sendungen geſtiegen iſt, ſo beweiſt dies aufz Neue, daß die unausgeſetzten Ermahnungen der Poſtbehörde wegen vollſtändiger und richtiger Aufſchriften noch immer keine ausreichende Beachtung finden. Der Poſt und ihren Be⸗ amten erwachſen aus der Behandlung unbeſtellbarer Send⸗ ungen allerdings auch Weiterungen und Mehrarbeiten; den Hauptſchaden trägt aber doch das betheiligte Publikum, deſſen„Klugwerden“ hier merkwürdig lange auf ſich warten läßt. Der Kampf gegen die franzöſiſchen Spielkarten wird in verſchiedenen Berliner Kreiſen energiſch aufgenom⸗ men Man bezeichnet es nämlich als entſchieden undeutſch, in einer Zeit, in welcher man den Kampf gegen franzöſiſche Worte in der Mutterſprache, franzöſiſche Sitten und Gewohn⸗ heiten auf der ganzen Linie aufgenommen, ſich noch immer der Karte mit den franzöſiſchen Figuren zu bedienen, um ſo mehr, als wir echt deutſche Karten beſitzen. 5 *Theater Variets. Heute Abend findet im Theater Variete ein Benefizvorſtellung fur den bekannten und bei dem Publikum ſo ſehr beliebten Komiker der Geſellſchaft, Herrn Markomw, ſtatt. Warnung! Ende voriger Woche kaufte eine hieſige Hausfrau auf dem Markte eine Gans im Glwicht von 10%½ Pfd. à Pfd. zu 70 Pfg. 7 M. 35 Pfg. Als beſagte Haus⸗ frau nun zu Hauſe die Gans öffnete, kam ihr ein penetianter Geruch entgegen und bemerkte ſie alsbald, daß faſt das ganze Innere des Thieres eine grünliche Farbe zeigte und infolge⸗ deſſen der größte Theil des Fleiſches ungenießbar war. Die Gans mußte demnach ſchon vor mehreren Tagen geſchlachtet worden ſein. Die Geflügelhändlerin, welche aus Mapau ge⸗ bürtig iſt, hatte das Weite geſucht. Alſo Vorſicht! Aus dem Grofherzogthum. Schwetzingen, 13. Dez. Zum Gedächtniß an die Schlacht bei Nuits wird der hieſige Militärverein kommen⸗ den Sonntag, eine von Abends 8 Uhr an beginnende Abend⸗ unterhaltung veranſtalten. Unter Anderem ſoll hierbei das Luſtſpiel„Der Beſuch im Karzer“ zur Aufführung gebracht werden. OHeidelberg, 13. Dez. In der geſtrigen Sitzung un⸗ ſeres Stadtraths wurde beſchloſſen, dem Gr. Amtsgerichte als Waiſenrichter Herrn J. C. Winter und als deſſen Stell⸗ vertreter Herrn Karl Laumann in Vorſchlag zu bringen. Seither hatte das Amt eines Waiſenrichters Herr Hel werth inne. Doch hat gen. Herr erklärt, das Amt nicht mehr wei⸗ ter bekle den zu wollen. Heidelberg, 12. Dez. Sir Edward Tyrrel Leith, Prof an der Univerſität Bombay, einer der bedeutendſten engliſchen Rechtsgelehrten und Großmeiſter der oſtindiſchen Freimaurer⸗ logen, iſt hier lt. Heidelb. Ztg. an den Folgen einer Opera⸗ tion geſtorben. Der Herzog v. Connaught iſt ſein Nachfolger im Amt als Großmeiſter. * Bruchſal, 13. Dez. Bei der geſtrigen Stadtverord⸗ neten⸗Ergänzungswahl durch die Klaſſe der Niederſtbeſteuerten war die Betheiligung, wie vorauszuſehen war, erheblich ge⸗ ringer, als beim erſten Wahlakt. Von 1106 Berechtigten erſchienen nur 414 an der Wahlurne, von denen 409 ihre Zettel gegen die demokratiſche Partei abgaben. 88 Karlsruhe, 13. Dez. Frau Generalin v. Degen⸗ feld geb. Gräfin Sponeck hat unſerem Oberbürgermeiſter Herrn Lauter die Summe von 500 M. zugeſandt. Hiervon ſollen erhalten 200 M. die Armen der Stadt, 100 M. der Baufonds der neuen evangeliſchen Kirche, je 50 M. das Diakoniſſenhaus, der evangeliſche Krankenverein, die Klinik und der Verein für innere Miſſion. Karlsruhe, 12. Dez. Vor etwa zwei Monaten wurde am hieſigen Platze ein neues Berſicherungsunternehmen in's Leben gerufen, das ſich den verlockenden Namen„Süddeut⸗ ſche Verſicherungsbank für Militärdienſt und Töchteraus, ſteuer“ beilegte. Doch konnte ſich das„menſchenfreundliche Inſtitut nur kurze Zeit ſeines Daſeins erfreuen. Wie die Badiſche Preſſe aus guter Quelle erfährt, iſt daſſelbe durch die Staatsanwalt geſchloſſen worden. Der Direktor der Bauk, Herr Stützenberger, wurde verhaftet und auf ämmtliche Papiere, die ſich bei der Hausſuchung vorfanden, eſchlag gelegt. iſt jedenfalls der Umſtand, daß der Direktor vor Kurzem einen Theihaber ſuchte, dem er einen Gehalt von 3000 Mark verſprach. Er fand denſelben in der Perſon eines Beamten aus dem Oberlande, dem er ſein Vermögen im Betrage von 9000 Mark Geſcte wußte. nt em noch mehrere derartige Geſchäftspraktiken um Vorſchein. 5 Nendorf, 13. Dez. Gegenwärtig denkt man hier ſtark an's Abhängen des Tabaks. Mit dem Preiſe wäre man zufrieden, aber mit dem Gewicht gar nicht, da die Zahl der Zentner viel zu klein ausfällt im Vergleiche zur ange⸗ bauten Fläche. 25 Ebrſtädt, 18. December. Bei der geſtern hier binnen 14 Tagen ſtattgehabten dritten Bürgermeiſterwahl wurde Rentmeiſter Stähle gewählt. Es war an der Zeit daß den Parteiunruhen der letzten Tage in dem 1 ſo friedlichen Dorfe ein 1 5 eſetzt wurde. Geſtern früh hatte man eine Menge großer Plakate folgenden Inhalts vorgefunden: Mit⸗ bürger! Wir ſtehen jetzt zum dritten Male vor der Wahl⸗ urne, ſeid einig und wählt Joh. Gg. Ekert zum Bürgermeiſter und nicht den alten(Belz), denn er könnte ſonſt belzig wer⸗ den.“— Sehr appetitlich! Nachfolger Strieſes wurde dieſer Tage eine Verwarnung ertheilt. Wenn er nur nicht dieſe Rüge als Auszeichnung betrachtet. — Alles ſchon dageweſen. In einer Erfurter Chronik vom Jahre 1586 leſen wir:„Die Weiber haben von Welſch⸗ land berüber gekommene kleine ſammetne Hütlein, nicht zu be⸗ decken das Haupt, ſondern ſo klein, daß ſie nicht den vierten Theil des Kopfes bedecken und ſehen aus, als wenn die Weiber Aepfel auf die Köpfe ſetzten: Das iſt ein Hut. Und dann die ont Gufpolſterung) des Theiles an dero Körper, ſo Gott zum Hinſetzen darauf allein gegeben. Der Weiber fe hilft aber den Männern übel haushalten und bringt ſie an den Bettelſtab.“ — Kurzer Prozeß. Auf böchſt einfache Weiſe ſcheint man bei dem chineſiſchen Bahnbau die Enteignungsfrage ge⸗ löſt zu haben, welche bei dem Mangel eines Expro⸗ priationsgeſetzes und bei der Abneigung der Bevölke rung egen Abtretung des erforderlichen, meiſt mit Gräbern beſetzeen Grundes und Bodens für eine der Haupt⸗ ſchwierigkeiten galt. Die chineſiſche Zeitung„Hupao“ erzählt darüber Folgendes: Bei Tichia am Tientſinfluſſe beſaßen drei Perſonen, Haw, Li und Pheng, einige Gebäude, ſowie Grundſtücke, welche für die im Bau begriffene Eiſenbahn verwendet werden mußten. Obwohl ihnen von der Verwal⸗ tung eine reichliche Entſchädigung angeboten wurde, wollten ſie ihren Beſitz nicht dafür abtreten, ſondern verlang⸗ ten eine Erböhung der ihnen gebotenen Summen. Nachdem ſie auch vor der Behörde ihre Weigerung aufrecht erhalten hatten, entſandie der Tantai einen„Salzaufſeher⸗Aſpiranten ur Unterſuchung der Sache. Dieſer gab ſich die größte ühe, die drei Perſonen zur Annabme der Entſchädigungs⸗ ſumme zu bewegen. Als jedoch ſeine Worte nichts fruchteten, ließ er dem Pheng bundert Bambushiebe aufzählen und denſelben in den Kang ſchließen, mit der Weiſung, binnen drei Tagen bei Strafe noch ſtrengerer Züchtigung ſein Grundſtück zu räumen. Dieſes Verfabren machte auf die beiden Anderen einen ſolchen Eindruck, daß ſie ſich mit der gebotenen Abfindungsſumme zufrieden erklärten. 15. Dezember⸗ General⸗Anzeiger. 7Nonnenweier, 13. Dez. Vor einigen Tagen wurde hierſelbſt der älteſte Sohn des hieſigen Mühlenbeſitzers Heim. bach beerdigt. Derſelbe, ein kräfliger junger Mann von 23 Jahren, war den Folgen einer Blutvergiftung erlegen, welche er ſich durch eine Verletzung an der Hand an einem roſtigen Nagel zugezogen hatte. *Eberbach, 13. Dez. Geſtern Morgen hat ſich der ſeit mehreren Jahren hier anſäſſige Müller Heſchel⸗ mann durch einen wohlgezielten Schuß in den Kopf den Tod gegeben. Heſchelmann hinterläßt eine Frau mit 2 Kin⸗ dern und war ein ſehr fleißiger und ſolider Mann, welcher ſeine Mühle in dem letzten Jahre weſentlich verbeſſern ließ und ſeinen Verpflichtungen pünktlich nachgekommen iſt. Rottweil, 13. December. Vom hieſigen Schwurge⸗ richt wurde der 29 Jahre alte ledige Uhrmacher Andreas Stähle von Schwenningen wegen Todtſchlags zu einer Zucht⸗ hausſtrafe von 5 Jahren verurtheilt. Derſelbe hatte am Abend des 25. September d. J. ſeinem Schwager, den Geſtell⸗ macher Johannes Schlenker von Schweningen, der mit ſeiner Frau, der Schweſter des Angeklagten, in fortwährendem Un⸗ frieden lebte und derſelbe wiederholt in gröblicher Weiſe miß⸗ handelte, nach vorhergegangenem Wortwechſel einen Meſſer⸗ ſtich in die Bruſt verſetzt, wodurch der Tod ſchon nach Ver⸗ lauf von wenigen Stunden eintrat. »Kleine Chronik. In Donaueſchingen hat ſich der 38 Jahre alte verheirathete Landwirth Val. Thoma von Bachheim, der wegen Verdachts der Brandſtiftung verhaftet und in das dortige Amtsgefängniß verbracht wurde, in ſeiner Zelle erhängt.— In Bruch ſal ſtürzte ein Dragoner des dortigen Regiments aus dem dritten Stock der Kaſerne in den Hof und erlitt hierdurch einen Schädelbruch, ſo daß er wohl ſchwerlich mit dem Leben davon kommen wird.— In Freiburg wurde vom dortigen Schwurgericht der 30 Jahre alte praktiſche Arzt Dr. Franz Möſenfechtel, zuletzt in Staufen wohnhaft, wegen Verbrechens wider§ 220 R. St.G. B. zu einer Zuchthausſtrafe von 1 Jahr und 2jähr. Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte verurtheilt. Pfälziſche Nachrichten. 2 N ee 13. N In Folge eines Herzſchlages verſtarb 49 Jahre alt, in Albersweiler, wo er 13 Jahre amtierte, der katholiſche Pfarrer Ludwig Thum. Der Ver⸗ ſtorbene befaßte ſich mit Vorliebe mit Geſchichtsforſchungen und joll ſeine Chronik von Albersweiler und die Geſchichte von Kloſter Eußerthal ſehr anregend ſein. 2 Grünſtadt, 12. Dez. Heute Mittag gerieth der Knecht des Handelsmannes Löwenſtein von Obrigheim beim Dung⸗ fahren am Aſſelheimer Bahnübergang unter ſeinen Wagen, wobei ihm die beiden Beine überfahren wurden. — Kaiſerslautern, 13. Dez. Durch Herrn Reichstags⸗ abgeordneten Commerzienrath Oscar Krämer, Hüttenwerks⸗ beſitzer in St. Ingbert, wurde dem unxefundirlichen Stamm⸗ vermögen des pfälziſchen Gwerbemuſeums ſchenkweiſe die Summe von 1000 Mk. über wieſen. Mittheilungen aus Heſſen. Darmſtadt, 13. Dez. Geſtern Nachmittag 4 Uhr hat Prinz Alexander auf ſeinen Wunſch und bei vollem Be⸗ wußtſein, mit ſeiner Gemahlin und ſämmtlichen hier an⸗ weſenden Kindern und Schwiegerkindern das heilige Abend⸗ mahl empfangen. Die beilige Handlung vollzog Herr Ober⸗ Dr. Bender. Das letzte Bulletin lautet ſehr ſchlimm. * Lampertheim, 13. Dez. Die von Herrn Gaſtwirth Franz Hüber bisher betriebene Gaſtwirthſchaft„Zum Anker“ wurde an Herrn Brauereibefitzer Rühl in Worms verpachtet. Gerichtszeitung. Mannheim, 13. Dezember.(Strafkammer.) Vorſitzender: Herr Großh. Landgerichtsdirector Baſſer⸗ mann. Bertreter der Großh. Staatsbehörde: Herr Großh, Stagtsanwalt I. Dietz und Herr Großh. Staatsanwalt Dufffner. Es kamen folgende Fälle zur Ver⸗handlung: 1) Nikolaus Mohr, 39 Jahre alt, verheirathet, von Geinsheim, wegen Diebſtahls. Angeklagter wurde vom Schöffengericht Mannheim unterm 3. November d. J. wegen Diebſtabls einer Löthlampe im Werthe von 4 Mark, zu einer Gefängnißſtrafe von 3 Tagen verurtheilt. Gegen dieſes Urtheil legte derſelbe Berufung ein. Dieſelbe wird für be⸗ gründet erklärt, das erſtinſtanzliche Urtgeil aufgehoben und der Angeklagte freiſigeſprochen.— 2) Ottilie Specht von hier wegen Thätlichkeiten. Die Angeklagte wurde unterm 16. September d. J. vom Schöffengericht Mannheim zu 4 Togen Haft verurtheilt. Gegen dieſes Urtheil legte die An⸗ geklagte Berufung ein. Dieſelbe wird theilweiſe für begrün det erklärt und das erſtinſtanzliche Urtheil inſoweit aufge⸗ hoben, als die Angeklagte nur eine Geldſtrafe von 3 Mark erhält. Vertheidiger: Herr Rechtsanwalt Dr. Kanz.— 3) Jakob Vock und Auguſt Neidig bier wegen, Diebſtahls. Die Sache wird vertagt.— 4) Johann Peter Pfiſterer. verheirathet, Maurer von Eppelheim, wegen Thätlichkeiten und Ruheſtörung. Vom Schöffengericht Mannheim unterm 31. Oltober d. J. zu 2 Tagen Haft verurtheilt, legte Ange⸗ klagter gegen dieſes Urtheil die Berufung ein. Dieſelbe wird theilweiſe für begründet erklärt, das erſtinſtanzliche Urtgeil aufgehoben und Angeklagter zu einer Geldſtrafe von 10 M. event. 2 Tagen Haft verurtheilt. Vertheidiger: Herr Rechts⸗ anwalt Dr. Alt.— 5) C. J. Gruthölter hier wegen Beleidigung. Die Sache wird vertagt. Auf Irrfahrten zum Siel. Novelle von Marie Beeg. (Nachdruck verboten.) 1⁴(Fortſetzung.) „So iſt meine Schweſler Gerda Deine Braut 2“ Wie eine heimliche Befangenheit zitterte es durch die Mädchen⸗ ſtimme. Die ſchlanke Geſtalt ſchien zu beben, dann aber ſtreckte ſie mit lieblicher Verwirrung dem Freund die Hand entgegen: „So heiße ich Dich doppelt willkommen.“—— Eine tiefe Frauenſtimme wurde draußen vor der Thür laut, welchen lebhaften Tones rief: „Steht denn heute das ganze Haus auf dem Kopf? Da tommt ein junger Burſche mit dem Gepäck zweier Herren an, welche weit und breit nicht zu finden und wie in den Boden hinein verſchwunden ſind. Gerda, welche ich fragen wollte, hat ſich in ihrem Zimmer eingeſchloſſen und iſt für Niemand zugänglich, meine Herzensmaria wird wohl wieder einmal die Einzige ſein, mit welcher ein vernünftiges Wort zu reden iſt.“ Damit rauſchte Tante Adelgunde mit ihrem klappernden Schlüſſelbund am Gürtel zum Zimmer herein, blieb jedoch wie eine Salzſäule mit offnem Munde ſtehen, als ſie die Geſtalt des jungen Arztes hochaufgerichtet vor ſich erblickte; „Alſo das iſt der eine geheimnißvolle Gegenſtand, nach dem gefahndet wird, nun wird auch der andere nicht weit ſein, deien Sie herzlich willkommen.“ Moorten neigte ſich tief auf ihre kleine rundliche Hand. „Ihrem gütigen Wink zufolge habe ich die heutige Ueber⸗ raſchung gewagt und bin zufälligerweiſe mit Ihrem Neffen Stimmen aus dem Publikum. Die löbliche Direktion des Kaiſer⸗Panorama. E 4. 17 (Fruchtmarkt) wird hiermit erſucht, die Prachtſchlöſſer König Ludwig II. von Bayern Hohenſchwangau, Linderhof und Berg noch eine Woche länger zur Anſicht ſtehen zu laſſen, da bei dem ſtarken Andrang in dieſer Woche es wieder hun⸗ derten von Perſonen wegen Mangels an Raum, unmöglich war, einen Platz zur Beſichtigung zu erhalten. Einer für Viele. Tagesnenigkeiten. — Todesurtheil. Das Schwurgericht in Darmſtadt verurtheilte den Johann Müller von Södel, welcher ſeinen 158 Opperman aus Eiferſucht ermordet hatte, zum Ode. Der Heirathsſchwindler Anguſt Seidel in Leipzig wurde geſtern zu 4½ Jahren Zuchthaus verurtheilt. — Zu früh. Zeitz, 10. Dez. Zum hieſigen Standes⸗ beamten kam vergangene Woche ein Pärchen dem man ſchon von Weitem das„zarte Alter“ anſah und wollte das Auf, gebot beſtellen. Als nun der Beamte die vorgelegten Papiere durchſah, bemerkte er, daß der glückliche Bräutigam 17 Jahre und die Braut 16 Jahre alt war. Der Standesbeamte ſah ſich genöthigt, das verliebte Pärchen einfach wieder nach Hauſe zu ſchicken mit dem Rath„etwas ſpäter“ wieder zu kommen. — Verunglückt. Gützkow, 10. Dezbr. Herr von Ramin, Rittmeiſter im Pommerſchen Küraffier ⸗Regiment, verunglückte auf einer Fahrt zwiſchen Wolffradtshoff und Anklam kurz vor letzterer Stadt dadurch, daß die Pferde durchgingen, der Wagen umgeworfen und die Inſaſſen auf die Fahrſtraße geſchleudert wurden. Herr v. R. iſt bereits, wie das„Greifswalder Tageblatt“ mittheilt, ſeinen Ver⸗ letzungen erlegen. Der Kutſcher kam mit heiler Haut davon. — Zapfenſteiger. Aus dem Laucha⸗Grunde, 9. Dez. Geſtern ereignete ſich bei Groß⸗Tabarz ein entſetzlicher Un⸗ glücksfal. Wie vielleicht bekannt ſein dürfte, bemühen ſich (ſchreibt die„M..“) die Anwohner des Laucha⸗Grundes, die Tabarzer, Kabarzer u. ſ. w. zur Herbſtzeit, wenn der Holzſamen gut gerathen iſt, um die Gewinnung der Fichten⸗ Tannen⸗ und Kiefern⸗Zapfen. Vor allem ſind es die noch jugendlichen rüſtigen Zimmerleute, die ſich in die Höhe wagen, wo am Uebel⸗, Zimmer⸗ und Datenberge die gewaltigen Fichten ſich mit ihrem„ſtummen Geläut“(mit ihren Zapfen⸗ glocken) gen Himmel recken. Ein ſolcher„Zapfenſteiger“, wie er genannt wird, kennt keine Furcht. Statt die geplünderte Fichte auf dem gewöhnlichen Wege des langſamen Nieder⸗ ſteigens wieder zu verlaſſen, ſchwingt der Steiger ſich mit dem Wipfel ſo lange hin und her, bis er einen ſt des Nachbarbaumes erfaßt hat. Ein Schwung über die ſchwind⸗ lige Tiefe und er iſt hinüber! Statt 5 Minuten Nieder⸗ kletterns und 15 Minuten Aufkletterns genügt ihm ſo eine Sekunde, um auf den anderen Baum zu gelangen. Der geſtrige Unglücksfall wurde nun dadurch verurſacht, daß der Wipfel einer Tanne, die ein verſpäteter„Zapfenſteiger“ be⸗ ſtiegen hatte, abbrach. Der unglückliche Steiger ſtürzte aus der bollen Höhe herab in die Tiefe und blieb ſchwer verletzt unten liegen. Heute in der Frühe verſtarb er. — Szeue im Ofener„Orpheum Aus Budapeſt wird berichtet: Im Ofener Orpheum riß Abends das Trapez und die Seilkünſtlerin Clairette, welche ihren 5jährigen Kna⸗ ben zwiſchen den Zähnen hielt, ſtürzte zum allgemeinen Entſetzen mit dieſem zu Boden. Da beide mit dem Kopfe an den Boden aufſchlugen, wird bei dem Knaben Erblindung bei der Künſtlerin eine Gehirnerſchütterung befürchtet. — Mlle. Van Zaudt. Aus Paris wird geſchriehen: „In hieſigen Kunſtkreiſen wird erzählt, die Sängerin Mlle. Van Zandt wolle ſich dem Cirkus zuwenden. Ein berühmter Eirkusreiter, an welchem die Sängerin Gefallen gefunden, hat ihr Talent zur Reiterei entdeckt und ihr verſprochen, ſie in einem Jahre auszubilden. Mlle. Van Zandt bleibt allen weiſen Rathſchlägen gegenüber taub und erklärt, wenn ſie in den zwölf Monaten ihres Reitunterrichts durch die Reitübun⸗ gen ihre Stimme verloren haben ſollte, ohne daß ſie eine Künſtlerin auf dem Pferde geworden ſei, dann heirathe ſie ihren George und werde eine ehrſame Hausfrau.“ — Ein guter Vater der Stadt. Der Bürgermeiſter der Stadt Melzo(bei Mailand) ift ſeines Amtes enthoben und in Unterſuchungshaft geführt worden. Es hat ſich heraus⸗ geſtellt, daß das ehrenwerthe Stadtoberhaupt ein ganz ge⸗ meiner Einbrecher geweſen iſt, und als ſolcher einer Bande von Dieben vorgeſtanden hat, welche längere Zeit die ganze Gegend von Melzo bis an die Thore Mailands beunrubigte. — Vom ſpauiſchen Königshoſe. Wie alljährlich, wird auch heuer, wie man aus Madrid berichtet, ein echtes Wiener Chriſtfeſt am ſpaniſchen Hofe gefeiert werden. Schon jetzt ſind vom öſterreichiſchen Hofe zahlreiche werthvolle Ge⸗ ſchenke für den kleinen König und deſſen Schweſtern ange⸗ langt. Die Königin⸗Regentin hat die Einführung getroffen, daß für jedes ihrer Kinder ein ſeparater Weihnachtsbaum in deſſen Gemächern aufgeſtellt wird, ſo daß die glücklichen Kleinen eigentlich drei Beſcheerungen mitmachen. Die ſchönſte und größte Tanne erhält ſelbſtverſtändlich Alfonſo XIII. und zu deſſen Ausſchmückung liefert der Königin heuer ein ſpaniſcher Hoftheatermaler die Skizze. Der König wird von ſeiner hohen Mama unter anderen koſtbaren Geſchenken mit einem reizenden Pony überraſcht, welches in den ſpaniſchen Farben Friedrich auf der Station zuſammengetroffen, welcher ſich wohl bald auch hier einfinden wird.“ „Das ganze Haus voll Gäſte, und Gerda ſchließt ſich ein!“ rief die lebhafte alte Dame aufgeregt,„ſo haben Sie Ihre Braut wohl noch gar nicht zu Geſicht bekommen?“ „Doch, gnädiges Fräulein, ich habe ſie bereits geſehen und geſprochen,— ſein Ton klang merkwürdig gepreßt; dann aber wandte er ſich Maria zu—„ia ich habe ſogar eine wunderbar holde Ueberraſchung ſchon gehabt. Völlig ahnungs⸗ los, daß Gerdas Schweſter meine todtgeglaubte einzige Jugend⸗ freundin und Lebensretterin war, habe ich ſie hier angetroffen und das glückliche Wiederſehen mit ihr gefeiert.“ Die alte Dame ſchlug vor Freude die Hände zuſammen. „Nein, was man in ſeinen alten Tagen doch noch alles erleben kann Alſo Moorten iſt jener Jugendfreund, von dem du mir ſo oft erzählt; das iſt ja ein prächtiges Zuſam⸗ mentreffen, wie man es nicht hübſcher wünſchen kann, und ich will euch nur allein laſſen und inzwiſchen Gerda rufen, damit ihr gegenſeitig eure Jugenderinnerungen austauſchen könnt. Nein, nun weiß ich erſt recht nicht, wo mir vor Ueberraſchung der alte Kopf ſteht!“ Damit trippelte ſie eilenden Schrittes zum Zimmer hinaus, und noch lange hörte man ihre kräftige Stimme befehlend nach allen Richtungen hin erſchallen. Inzwiſchen ſaßen die beiden wiedergefundenen Jugend⸗ freunde beiſammen, warteten auf Gerda und tauſchten dabei ihre Lebensſchickſale aus. Hans berichtete, wie ſchön ſich das ſeine geſtaltet habe, indem ſein väterlicher Freund Dr. Helf⸗ rich ihn bereits nach jenem ſchweren Nervenfieber, das er in ſeiner Anſtalt durchmachte, ganz als ſein eigenes Kind adop⸗ tirte und für ſein körperliches und geiſtiges Wohl in umfaſ⸗ ſendſter Weiſe ſorgte. Wie er ihm dann die Mittel zum d. S aufgeſchirrt iſt, dazu eine weiß lackirte. in welcher ein eigener Platz für den Lieblings⸗Hanswurſt des Königs angebracht iſt. — Richter„Lyuch.“ In Birmingham im Stagte Alabama griff kürzlich um Mitternacht ein wüthender Volks⸗ haufe das Gefängniß an, um einen Mann Namens Hawes zu lynchen, der eingeſperrt worden war, weil er verdächtig iſt, ſeine Frau und ſeine zwei Töchter ermordet zu haben. Der Volkshaufe verlangte die Auslieferung des Hawes, und als dieſe verweigert wurde, rückte die Menge vor, worauf die Beamten des Sheriffs ein ſcharfes Feuer auf die Angreifen⸗ den eröffneten, von denen 9 getödtet und Viele verwundet wurden. Der Sheriff ſelbſt ſoll den Befehl zum Feuern ge⸗ egeben und eine Gatling⸗Kanone gegen die Menge gerichtet 2 555 Von den Beamten iſt Niemand verletzt. Dieſelben beſetzten ſpäter alle zum Gefängniß führenden Straßen. Theater und Muſik. Drittes Akademie⸗Concert. Unter den muſikaliſchen Charakteren der Gegenwart iſt unſtreitig Rubinſtein einer der intereſſanteſten; wie ſein blendendes Spiel, von der Laune des Augenblicks beeinflußt begeiſternd oder ernüchternd zu wirken vermag, ſo zeigt ſich Rubinſtein auch in ſeinen Kompoſitionen als ein Meiſter der Tonſetzkunſt, 10 allzu lebhafte und etwas ins Breite 'hende Phantaſie aber nicht immer Erfreuliches zu Tage fördert. Eine Orcheſter⸗Humoreske, welche die lächerlichen Ritterfahrten und 5 1 5 Don Quixotes muſikaliſch illuſtriren ſoll, hat bei ihrer geſtrigen Aufführung die Wahrheit unſerer Behauptung erneut bewieſen. Man ſtreiche den Namen des berübmten Komponiſten von der Partitur und pen wird man im Schöpfer dieſer Don⸗Quixoterie den gei ſprühenden Tonkünſtler Rubinſtein erkennen. Des Altmeiſters Goethe Ausſpruch:„legt ihr's nicht aus, ſo legt was unter“ trifft für dieſe muſikaliſche Humoreske vollinhaltlich zu. Der Begriff der modernſtenProgramm⸗Mufik wird hier ſo recht auf ſeine die künſtleriſche Vollkommenheit ſchädigende Hohlheit klargeſtellt. Dieſes ewige Abreißen eines Gedankens— alle Augenblicke gibt's eine Generalpauſe— und dieſe monotone Gedankenarmuth in der gezwungenen muſikaliſchen Ausge⸗ ſtaltung eines unmuſikaliſchen Stoffes wirken ermattend auf den Geiſt des Hörers der ſchlietlich ganz apathiſch alle Leidensſtationen auf den Ritterfahrten Don Quixotes mit⸗ erlebt. Was in der Fabel humoriſtiſch wirkt, wird bei Ruben⸗ ſtein zur muſikaliſchen Farce, die des großen Aufgebots eines vortrefflich behandelten Orcheſters nicht werth iſt. Selbſt der charakteriſtiſche Marſch Don Quixotes, ein geiſtvoll erfundenes Thema, wirkt auf die Dauer durch die ſtete Wiederholung einſchläfernd. Vorbei! Vor einem Jahre überraſchte Brahms die muftkaliſche Welt mit einem Doppel⸗Konzert für Geige und Cello. Als begeiſterte Jünger Johannis verkündeten Joachim und Haus⸗ mann das neue Werk, das endlich geſtern in unſerem Con⸗ certſaale zur erſten Aufführung gelangte. Es wäre ein Zeichen verbildeten Geſchmacks, wollte man Brahms, Muſe nach der landläufigen Schablone beurtheilen; der früher aus⸗ ſchlaggebende erſte Eindruck muß bei der Beurtheilung von Compoſitionen des modernen Symphonikers dem öfteren Hören weichen und an die Stelle der Empfindung iſt jetzt das Studium getreten. Man kann bei Brahms nicht ſagen; „Mir hat das Werk gefallen“; man iſt viel vorſichtiger len worden und ſagt:„ich will ſehen, ob mir das Werk gefallen wird, wenn ich es öfter gehört habe“. Dieſer Standpunkt wird wohl auch dem Doppel⸗Concert gegenüber für die Maſſe des kunſtliebenden Publikums als der richtige gelten. Werke von ſo groß angelegten Verhältniſſen, von ſo ernſter ſymphoniſcher Be⸗ duutung erſchließen ſich nicht beim erſten Hören. Wie bei der Beurtheilung eines großen figurenreichen Bildes die ein⸗ ehendſte Beachtung der Gruppirungen und deren künſtleriſchen Verhältniſſe unerläßlich iſt, ſo verlangt auch Brahms von den Hörern und Beurtheilern dieſes Doppel⸗CToncerts mit Recht, daß nicht der erſte Eindruck, ſozuſagen der er ſte Blick auf dieſes muſikaliſche Gemälde, über ſeinen Werth oder Unwerth entſcheide. Erſt das eingehende Studium, das wiederholte Hören vermag den Geiſt auf das künſtleriſche Ineinandergreifen dieſer mäanderartig verſchlungenen Pfade zu lenken und dieſes ſcheinbar wirre Durcheinander von Gedanken zu einem einheitlichen geiſtigen Bilde zu geſtalten. Daß dieſes Doppel⸗Concert mehr von der Herbheit der Brahms'ſchen Muſe durchtränkt iſt, als von dem Wohllaut himmliſcher Harmonien iſt unbeſtreitbar. Dem Soliſten muthet der Komponiſt die Ueberwindung außerordentlicher Schwierigkeiten zu; die Sologeige und das Solocello treten hier nicht als concertirende Inſtrumente auf, ſie ſind nur Theile eines ſymphoniſchen Ganzen, aus dem ſie von Zeit zu Zeit durch ſchärfere Plaſtik der Gedanken heraustreten. Den Herren Schuſter und Kündinger muß das rück⸗ haltloſeſte Lob für ihre techniſch hervorragenden Leiſtungen zuerkannt werden. Herr Emil Blauvgert, ein Barytoniſt aus Brüſſel. führte ſich mit einer Bach'ſchen Arie und mehreren modernen Geſängen äußerſt vortheithaft in unſerem Coneertſaale ein. Wir haben ſelten eine ſolch ausgiebige, in allen Regiſtern gleich vortrefflich gebildete Stimme gehört. Dieſe natür⸗ lichen Mittel werden bei Herrn Blauvaert durch eine den höchſten Anforderungen der Kunſt gerecht werdende Schule unterſtützt. Hier hat man es nicht mit einem Naturaliſten zu thun, wie ſie unſere Concertſäle und Schaubühnen ſo oft Studieren gewährte und ihn in das beſte Fahrwaſſer ſeines Berufes brachte, ſo daß ihm bald eine e hrenvolle Stellung nebſt den ſchönſten Erfolgen winkten, und er bereits ſo weit ſei, um eine eigene Anſtalt dirigiren und ſich häuslich nieder⸗ laſſen zu könneun. „Und wie iſt es indeſſen dir ergangen, Maria?“ ifrug Moorten, ſich unterbrechend, das aufmerkſam lauſchende Mädchen. Dieſes begann in leiſen ſanften Worten von der einſamen Kindheit und Jugend zu erzählen; wie ſich unter der treuen Franziska Pflege ihr Körper endlich wieder mehr gekräftigt habe und nur noch das Fußleiden zurück geblieben ſei, welches ihre freie Bewegung hemme nnd ihr unr geſtatte, ſich an Krücken fortzubewegen. Mit der Aufmerkſamkeit des Arztes ließ der junge Mann ſich die Art des Fußleidens in kurzen Worten ſchildern, meinte dann aber froh aufath⸗ mend: „Allem Anſchein nach liegt hier nur hauptſächlich Ver⸗ nachläſſigung und ſchlechte Heilung des gebrochen Gliedes vor. Ich kann dir daher nur anrathen, den Fall bald einmal gründlich unterſuchen zu laſſen. Stellt es ſich dann heraus, daß meine Vermuthungen mich nicht getäuſcht haben, ſo kann dir, du Aermſte, ſicher noch geholfen werden. Wie aber haſt du deinen Lebenslauf dir inzwiſchen hier geſtaltet?“ frug er ablenkend und lauſchte intereſſirt des Mädchens Worten, welche nun in ihrer einfachen beſcheidenen Weiſe eine klares Bild ihres Lebens gab, das ſo harmoniſch, ſo ausgefüllt troß ſeiner Einförmigkeit der volle Ausdruck ihrer eigenen reinen zufriedenen Seele war. Mit ſtrahlenden Augen erzählte ſte von ihren armen Kindern, den Kranken im Dorfe, und wie ihr iedes einzelne ans Herz gewachſen ſei. Ernſt ſenkte Hans die Augen zu Boden. „Wäre es dir nicht möglich, etwas von deinem Weiſt Sene. SGeneral-Anzeiger. Id. MrMDerz unſicher machen und deren ganzes Um und Auf im Herpor⸗ ſchmettern hoher Töne und in möglichſt langen ſchmachtenden Fermaten beſteht. Blaupgert iſt ein Künſtler, von dem unſere Sänger, bei denen Stimme eben alles iſt, die Kunſt des Geſanges lernen könnten; überdies ſcheint Herr Blau⸗ Vaert auch geiſtig etwas mehr als ein Sänger zu ſein. Die Begleitung der Serenade aus Berlioz„Fauſt hätte mit Rückſicht auf den Sänger etwas leiſer ſein dürfen. Das Pußlikum zeichnete den Künſtler in der ſchmeichelhafteſten Weiſe gus. „Den Schluß des Concerts bildete Schumanns ſogenannte „kleine“.moll-Symphonie, die lieblichſte in der durchAnmuth geiſtreicher Gedanken hervorragenden Reihe ſeiner ſympho⸗ liſchen Werke. Für den ſchöpferiſchen Muſiker bedeutet eine Symphonie den Höhepunkt geiſtigen und techniſchen Schaffens und gar manche unſerer modernen Romponiſten thäte wohl daran an den hohen Vorbildern aus der Zeit unſerer Ro⸗ mantiker zu erkennen, daß es nicht gut thut, den Beginn ihrer Komponiſtenthätigkeit mit der Schaffung einer Sym⸗ phonie zu markiren. Der hervorragendſte Symphoniker unferer Tage, Johannes Brahms, war bereits ein anerkannter Meiſter der Tonkunſt, als er in vorgerückten Jahren mit ſeiner erſten Symphonie vor die Oeffenklichkeit trat. Hans⸗ lick erzählt anläßlich der erſten Aufführung dieſer Erſtlings⸗ ihmphonie im Jahre 1876, daß dieſer gar manche andere Symphonie vorangegangen war, die als Studie in Brahm's Pult verſchloſſen blieb; auf das Drängen ſeiner Freunde antwortete Brahms gewöhnlich, er habe zu viel Reſpekt vor feinen großen Vorgängern, und mit einer Symphonie könne man heute„nicht ſpaßen“.—— Wie mancher unſerer jüngeren Tonkünſtler iſt unternehmungsluſtig genug mit einer Sym⸗ phonie zu ſpaßen“, und als Morgengäbe ſeiner jungfräu⸗ lichen Phantaſſe gleich mit einet„mphoniſchen Bichtung“ vor bas Publikum zu treten. Was man in der muſtkaliſchen Schöpfungsgeſchichte nicht dekliniren kann, daß ſieht man als ſymphoniſche Dichtung an und alle Freiheiten, die eigentlich im ſtrengen Satze verboten find, benutzt dann ſolch ein muthiger unger Komponiſt in der ſymphoniſchen„Dichtung“: auf teſe ehenſo leichte als ungenirte Weiſe glaubt er ſodann mit den Schwingen ſeiner Phantaſie an das Kunſtwerk einer Sym⸗ phonie herangekommen zu ſein, während er in Wahrheit nichts weiter zu Stande gebracht hat, als ſchlechte Gedanken in eine nicht minder ſchlechte Form zu bringen. Man muß den elwas zweifelhaften Genuß ſolcher„Dichtungen“ im Concert⸗ ſagle dürchgeköſtet habhen, um den bitteren Nachgeſchmack, der ſich in bieſen Beilen bemerkhar macht, begreiflich zu finden. Wie muthet da den ernſten Muſiker die echt künſtleriſche Be⸗ ſcheibenheit an, welche den Grundzug des Schumann'ſchen Schaffens bildet. Am 14. April 1839 ſchreibt Robert Schu⸗ mann an einen Freund:„Das Klavier möchte ich öft zer⸗ drlcken und es wird mir zu eng zu meinen Gedanken. Nun habe ich freilſch im Orcheſterſag noch wenig Uebung.“ Wenige Monde ſpäter hatte Schumann trotz dieſes„Mangels“ dit orcheſtraler Uebung die Bedur und die geſtern aufgeführte .moell Symphonie komponirt(welch' letztere er ſpäter einer Umarbeitung ünterzog), und überdies das ſymphoniſche Werk „OQuverture, Scherzo und Finale“ in ſeiner erſten Geſtalt enkworfen. Spricht dieſes eine Beiſpiel mehr als es Bände vermnöchten für die Beſcheidenheit Schumanns, ſo liefert der Komponiſt noch weitere wirklich hervorragende Beweiſe der Selhſterkenntniß ſeines Schaffens. Noch ehe Schu⸗ mann zu der Ueberzeugung kam, daß ihm dasKlavier„zu eng wirb“ zu ſeinen Gedanken, hatte er bereits den Stab ge⸗ hrochen über Klavierkompoſitionen, die heute noch zu den Schmuck⸗ ſtücken derklaviervirtubſen gehören, welche aber ihrem Autor llicht viel Eigenlob abzuringen vermochten. An den berühmten Pianiſten und Modekomponiſten Moſcheles, deſſen Brief⸗ wechſel mit Mendelsſohn ſoeben erſchienen iſt, ſchreibt Schumann im Jahre 1887:„Der„Carneval“ hat durchaus keinen Kunſtwerth; einzig ſcheinen mir die vielfachen ver⸗ ſchiedenen Stelenzuſtände von Intereſſe“. So urtheilt Schumann ſüber gewiſſe Jugendwerke, deren zerfahrener, durch das irrlichternde Halbdunkel krankhaft romantiſcher Ideen geförderter Inhalt von gar manchem modernen Komponiſten als die höchſte Blüthe üppigſter Phanta⸗ ſie ſelbſt geprieſen würde, wenn dieſer nur ſolch' einen„Carneval“ zu Stande bringen könnte. Daß dleſe Selbſterkennkniß von der Unzulänglichkeit der pianiſti⸗ ſchen Mittel die Schaffensluſt Schumanns in die großen or⸗ cheſtralen Bahnen drängte, iſt erklärlich, ſie hieß ihn die Sym⸗ phönien und jenes herrliche Eesdür Quintett ſchaffen, ſie begeiſterte ih zu den in Form und Juhalt gleich hervorragenden Quar⸗ tetten und führte ſchließlich Schumanns Phantaſie auf die Höhe der gemiſchten Orcheſter⸗Vokal⸗Werke.—In der geſtern zut Aufführung 0 8.moll Syphonie ſind alle Vorzuge Schumaäntzſchet Eigenart zu ſolch harmoniſcher Schoönheit vereint, daß dieſe ſogenannte kleine“ Symphonie als eine G roßthat künſtleriſchen Erfindungsgeiſtes gelten darf. Unſer treffliches Hofthegterorcheſter ſpielte unter der Leitung des Herrn Paur dieſes herrliche Werk mit beſtrickender Virtuoſität. Julius Katz. Neneſſe Nachrichten und Telegramme. Wien, 13. Dez. Das Abgeordnetenhaus lehnte den Antrag Stein wenders auf Feſtſetzung des ſüe stige Weltkind könnte ſo manches von dir erlernen. Eben heue mußte ich wieder eine Erfahrung machen, welche mich klef betrübte,“ und in wenigen Worten ſchilderte er Gerdas Benehmen unten im Dorf. Eine lange Pauſe trat ein, und Hans legte ſeufzend die Hand über die Augen, da berührten ihn mit ſanftem Druck Marias Finger. „Habe Geduld mit dem holden Kind,“ bat ſie herzlich, „ſte iſt ſo lieb, ſo von Herzen gut und nur durch falſche Er⸗ ztiehung verwöhnt. Gewiß wird ſie dir zu liebe ihre Fehler nach und nach ablegen.“ „Das gebe Gott,“ ſprach Hans leiſe, dann erhob er ſich und ſchritt nach der Thüre, ob die Erwartete noch nicht ſicht⸗ har ſei. Aber ſie erſchien nicht, und ſelbſt als Tante Adel⸗ gunde nochmals voll Eifer zu Gerdas Zimmer hinaufſtieg und ſie aufforderte, herunterzukommen, wurde ihr nur der Beſcheid, ſte habe Kopfweh und wiſſe noch nicht, ob ſie bei Diſch werde erſcheinen können. „Da werde ein Anderer klug daraus,“ murmelte die alte Tante bekümmert vor ſich hin;„ich habe das Kind wohl ſchon als launiſch gekannt: daß es aber die Grillen ſo weit treibt, hätte ich doch nicht gedacht. Das wird unn ein ſchönes Mittageſſen werden.“ Seufzend ging ſie ihren Pflichten als Wirthin wieder nach, bewillkommnete Friedrich, der inzwiſchen eingetroffen war, und als die große Tiſchglocke zum gemeinſamen Mahle lud, da fand ſich ein ziemlich ernſter Kreis in gedrückter Stimmung in dem hohen Speiſeſaale ein. Maria befand ſich bereits, auf ihrem Ruhelager gebettet dort, der Gäſte harrend, und der eintretende Friedrich wich wahrhaft frappirt von der ätheriſchen holden Erſcheinung des Mädchens zurück, welches er ſich bis jetzt in ſeiner Phantaſie ſo ganz anders Friedensſtandes im Wehrgeſetz ab, nahm dagegen den Antrag Mattuſchs an, wodurch die Regierung verpflichtet wird, vor Ablauf der zehnjährigen Gültigkeitsdauer des Geſetzes die Anträge betreffend Beibehaltung oder Ab änderung des derzeitigen Reerutencontingents einzubringen. Bei dem Paragraphen über die Freiwilligen brachte Beer von der deutſchen Linken den Antrag ein, ein eveutuelles zweites Dienſtjahr und auch eine Ver⸗ längerung um ein halbes Jahr zu verweigern, das letztere jedoch in zwei Jahreswaffenübungen von drei Monaten zu theilen. In ſeiner Rede greift Beer den Unterrichtsminiſter Gautſch ſcharf an, der nichts ge⸗ than habe, um im Intereſſe der Studirenden Erleichterungen durchzuſetzen oder Erſchwerungen irgendwie auszugleichen. Graf Coronini ſprach gegen jegliche Verkürzung der deutſchen Armeeſprache. *Paris, 13. Dez. An Bord des Panzerſchiffes Admiral Duperrs platzte bei einer Schießübung im Golf Jouan bei Cannes ein 240m⸗Geſchütz. Sechs Menſchen, darunter der Schiffsfähnrich, wurden getödtet. London, 13. Dez. Die heutige Konferenz der Bi⸗ metalliſten⸗Liga, welcher viele Mitglieder des Ober⸗ hauſes und ſowie Delegirte von Handels⸗ und Ackerbaukörperſchaften beiwohnten, hat einſtimmig beſchloſſen, ſofort Schritte zu thun, um die Regierung zu veranlaſſen, das jetzige Währungsſyſtem durch Doppelwährung zu erſetzen, (Wird wenig Erfolg bieten. D. Red.) London, 18. Dez. Im Unterhaus erklärte heute der Unterſtagtsſekretär Ferguſſon, Portugal habe ſich nicht Eng⸗ land und Deutſchland in der Sanſibar⸗Blokade direkt angeſchloſſen, wohl aber ſich verpflichtet, die Einfuhr von Kriegsmunition und die Sklavenausfuhr an der Mozam⸗ biqueküſte zwiſchen der Tungibai und Pombalaje zu ver⸗ hindern. Deutſchland unterzeichnete— ſo theilte der Redner ferner mit am 20. Dezember 1885 den Friedens⸗ und Freundſchaftsvertrag mit dem Sultan von Sanſibar und trat im Jahre 1886 förmlich der Dekla⸗ ration vom März 1862, betreffend die Anerkennung der Unabhängigkeit Sanſibars, bei. Die Regierung ſei nicht be⸗ rechtigt geweſen, Vorſtellungen zu machon, die einen Z3weifel an Deutſchlands Aufrichtigkeit bei der Eingehung dieſer Verpflichtungen in⸗ volyirt hätten. Ferguſſon erklärt weiter, kein Theil des Oelfluß⸗Protektorats ſei an die Kolonie Lagos angeſchloſſen worden. Wie das. 7 5 Lagos und Kamerun belegene Schutzgebiet, das nicht zum Gebiet der Niger⸗Geſellſchaft ge⸗ höre, zu verwalten ſei, werde jetzt erwogen, es ſei aber noch keine Entſcheidung getroffen. Salisbury ſtehe im Begriff, eine Spezialkommiſſion von unabhängiger Stellung abzuſenden, die über alle Fragen, welche die Niger⸗ und angrenzenden Diſtrikte unter brftiſchen Protektorat berühren, berichten ſoll. *London, 14. Dez., 9 Uhr 52 M.(Priv.⸗Telegr.) Der„Standard“ meldet: Osman Digma richtete ein Schreiben an den Befehlshaber der engliſchen Truppen in Suakim, worin mitgetheilt wird, daß die vom Mahdi gegen Emin Paſcha entſandten Truppen endlich einen Erfolg aufzuweiſen hätten. Emin Paſcha habe ſich tapfer ver⸗ theidigt, ſeine Truppen aber hätten gemeutert und ihn mit einem anderen weißen Reiſenden, der muthmaß⸗ lich Stanley iſt, an die Mahdiſten ausgeliefert. Osman habe ſeine Angaben mit Beweiſen belegt. Maunheimer Handelsblatt. Maunheimer Effektenbörſe vom 13. Dezember An der heutigen Börſe wurden Hofmann und Schbötenſack zu 125.10—126 PEt. umgeſetzt. Schwetzinger waren 1 pCt. über geſtern, zu 81 pCt., geſucht. Mannheimer Dampfſchleppſchiff⸗ fahrt gingen zu 121.50 um. Bad. Rück⸗ und Mitverſicherung waren zu M. 640 am Markte. 115 bce 18. Dez.(Mannheimer Börſe.) Produkten⸗ arkt. Weizen pfäfzer 20.——.50 Hafer,(alter) badiſcher—.—— „ orddeutſcher 21.85—21.50„ nkuer 19.25—13.75 „ Rediv.—„württemb. Alpn. 14.50—15.— „ Spring ee„ kuſſtſcher 15.50—16.— fldtuſſiſcher Azima 22.25—22.75 Mais gmerikan. Miged 13.50—18.75 „ Birka 21.75—22.50 Donan 14.50—14 75 „ Tagaurog 21.25—22.25 Bohnen—— „ am. Winter 28.———.—Erbſen—.—.— „ Da Plata——— Koßhlreps, deutſcher 31.—.— Kernen 20.59—21—„ üngariſcher—.—.— Roggen, pfälzer 16.50—16.75 Wicken 19.—19.50 „ nörddeutſcher—.—— 50er Rohſprit 108—110 0 ruſſiſcher 16.25—16 50 70er„, unverſteuert 22.——33.— „ bulgariſcher—— Brauniwein 100% Fs.—. „ Gitrka—.—Leinbl, in Partien 486.—.— amerit. Winter———— Kübhr„„ 64.—— Gerſte, hierländiſche 15.—16.50 Petroleum Wagl.(Tybe wh.) 28.85 „ Pfülzer 15 50—16.86 „ ungariſche 19.——19.50 Weigenmehl Nr. 0 0 133 8 4 38.— 31.— F ee ee e Roggenmetl Nr. 9) 27.50—.— 24.——— Tendenz: eizen und Roggen feſter. Gerſte ruhig. vorgeſtellt hatte, Ein mehr als äußerliches Bild konnte er freilich von ihr nicht gewinnen, denn ſchüchtern und befangen, wie Maria in Gegenwart Fremder zu ſein pflegte, ſchmiegte ſie ſich wie ein ſcheues Vögelein in ſich zuſammen und gab nur kurze und leiſe Antworten, wenn ſie gefragt wurde Die Tante bot ihr Möglichſtes auf, das Geſpräch im Gang zu halten— wie eine Gewitterwolke lag es auf allen, und das unerklärliche Ausbleiben Gerdas ſchien wie ein Druck ſie zu belaſten. Endlich, als das ſtille Mahl beinahe zu Ende war, öffnete ſich die Thür, und Gerda trat ein, mit bleichem Ge⸗ ſicht und dickverweinten Augen, welche ſie ſcheu zu Boden ſchlug. Moorten ſprang auf, ſie zu begrüßen, ſie aber be⸗ rührte ſeine ausgeſtreckte Rechte nicht und ſchritt trotzig an ihm vorbei auf ihren Platz am Tiſche zu. Die Adern auf des jungen Arztes Stirne ſchwollen an, und ein düſteres Licht flammte aus ſeinen Augen; dennoch beherrſchte er ſich und begann mit kalter Stimme eine gleichgültige Konverſation, an der jedoch Niemand als die aufgeregte Tante theilnahm, welche, außer ſich über des Benehmen ihrer Nichte, kaum den Augenblick erwarten konnte, die Tafel aufzuheben. Alle athmeten wie von einem Druck befreit auf, als ſie das Zimmer verlaſſen konnten; Gerda behielt auch jetzt ihre ſteinerne Miene bei und wollte ohne Gruß hinaus eilen. Doch da fühlte ſie ſich mit kurzem, energiſchem Druck an der Hand gefaßt, und die Stimme ihres Verlobten äußerte in kalt beherrſchtem Tone: „Beliebe mir noch einen Augenblick Geſellſchaft zu leiſten und in das Nebenzimmer zu folgen.“ Gerda machte zwar Miene, die Aufforderung zu ignoriren, aber ein raſcher Blick in das ſtreng auf ſie gerichtete Augenpaar ließ ihr Geborſam doch räthlich erſcheinen So trat ſie dem jungen Mann voran in das kleine alterthümliche Stübchen ein, das Hafer behauptet.— Kleeſamen deutſcher 1 Mi 120, d10. II. 100 bis 105, Luzerner 118—125, Provencer 140, Espar⸗ ſette 26—28. Frankfurter Mittaabörſe. Jrankfurt a.., 13. Dez. Die Börſen ſtehen unter dem Zeichen eines vollſtändigen Tendenzumſchwunges Nament⸗ lich Wien arbeitet mit Macht nach oben Man iſt in zwei Tagen voller Hauſſe ungefähr ebenſoviel, wenn nicht mehr, geſtiegen, als man in vierzehn Tagen gefallen war. Der überwiegende Theil der Spekulation dürfte nun wieder à la hausse engagirt ſein. Die anhaltenden Käufe in ungariſchen Renten legen aber die Vermuthung nahe, daß die jetzige Be⸗ wegung mit der ungariſchen Converſion zuſammenhängt und von der dieſelbe dirigirenden Gruppe geleitet wird. Die heutige Börſe zeigte e 06 Halzung, Berlin war nicht ſo feſt gekommen, bald aber bildete ſich auf allen Ge⸗ bieten vollſtändige Hauſſe aus und die Courſe blieben ſehr feſt, trotz tgeilweiſe ſtillen Geſchäftes. Nachbörslich Alles wieder feſter. Kreditaktien ſeit geſtern Mittag ca. 3 fl., Disconto iſt 2 pCt. geſtiegen. Auch alle Nebenbanken verzeichnen weſentlich beſſere Courſe Oeſterr. Bahnen heute ſehr lehhaft. Von Deutſchen Bahnen Marienburger behauptet, ſonſtige wie auch alle Schweizer Bahnen ſtill. Ausländiſche Jonds durchweg feſt. Privat⸗Disconto 3½—8¼ pCCt. Frankfurter Effektenſoeietät. Schlußecburſe: Kreditaktien 252¼, Diskonto⸗Kom⸗ mandit 217.80, Berliner Handelsgeſellſchaft 169.80, Darm⸗ ſtädter Bank 156.75, öſterr fr. Staatsbahn 209, Galizier 173%, Lombarden 80, Mittelmeer 121.40, Lübeck⸗Büchen 168,80, Gotthard 124.30, Central 120.80, Nordoſt 97.60, Jura 103.70, Union 91.05, Weſtbahn 29.75, 5 PCt. Italiener 95.10, Buſchtherader 262½, Duxer 365 ½, Graz⸗Köflacher 198¼ Elbthal 170, Prag⸗Duper⸗Prior. Aktien 94 4 pCt. ungar Goldrente 84.40, ung. Papierrente 77.50, Silherrente 68.90, 1880er Ruſſen 86.10, 4 PCt. Egypter 82.35, Ottoman. Zoll⸗ Obl. 67.80, 4½ pEt. Argentiner 88.60, 6 pt. Mexikaner 89.20, Straßburger Verlag 150.70, Ludwig Weſſel, Porzellan⸗ fabrik 136, Brauerei Binding 173.60, Riebeck 168.70, ra⸗ hütte 127.80, Bei ruhigem Verkehr erfuhren die Mittagskourſe über⸗ wiegend leichte Abſchwächung. Amerikaniſche Produkten⸗Märkte.(Schlußcourſe vom 13. Dezember.) IIIIII New⸗ Nork Wonat meizen Mals Schmalz Caffee Weizen Mais Schwalz Januar 107¼ 40 7ͤ ̃ ↄf— 15.85 106¼8 847—— Februar————— 15 45———— 47 1————*—————— Apri——— 15.55———— Mai 112¼ 48%ỹ6..,— 15.60 111½% 875— Juni 11———.———— Juli—„ 1570((———«[— Auguſt————.———— September——— 15.70———— Oktober——————— November————.— N—— Dezember— 466———— 108% 84—(—— Lear———————— Geld⸗Sorten. 8 Dulaten Mk..60—70 Ruſſ. Imperial? Mi. 16.74—68 20 Fr.-Stücke„ 16.17—18 Dollars in Gold„.90—16 Engl. Sovereigns 20.88— 83 Schifffahrts⸗Angelegenheiten. Maunheimer Hafen⸗Verkehr. Folgende Schiffe ſind am 18. Dezember angekommen: Hafenmeiſterei I.(Rheinvorland). Schiffer eb. Kapitän. Schiff. Kommt von Dadung Etr. Martin Mathilde Köln Stückgüter 170 H. Bob Niederl-Boot 23 5 8 1400 121 Arndt Rotterdam 10 650 J. Baſtian Eugen Wrede 5 5 2459 Hafeumeiſterei II. Schiffer ev. Kapitän Schiff Kommt von Sadung Ett. F. Momm oſeidon Duisburg] Kohlen3000 Kruyff urt Antwerpen Petroleum 8854 H. Specht Arche Noah Rotterdam Stückgüter 5810 Hafenmeiſterei III. H. Rörſch Ludwigshafen[Rotterdam] Weizen 6820 H. Frank Mannheim 30 Hochfeld Kohlen 6400 M. üßig Martin Heilbronn Stückgüter 1420 Hafenmeiſterei IV. Joh. Vonſcheidt Wilhelm Duisburg Kohlen 4685 Kaſp. Liebmann Eliſabeth 2 5 9000 G. Mühlenfeld Annakatharina Ruhrort 85 9400 do. do, 0 Roheiſen 1000 G. Pickert Karblinchen[Duisburg Kohlen 8400 A. Bütefür Stormpälder 4 6 12000 M. Kirchgeßner Bilbao 12200 Floßholz: angekommen 320 Ebmir., abgegangen—. ds⸗Nuchrichten. „— 55 25.88 m..08. Kaub, 16. Dez.60 m.—.08. Kouſtanz, 10. Dez..18 m.—.01. Keblenz, 18. Dez.08 m.—.03. üningen, 18. Dez..4/ m.—.08. Köln, 18. Dez..09 m.—.06. ehl, iß Dez..27 m—.00. Ruhrort, 31. Dez..60 m.— 006. Lauterburg, 18 Dez.97 m.— 005. Neckar. Maxau, 1 Dez.36 m—.05. Mannheim, 14. Dez.90 m.—.09. Mannheim, 14 Dez 2 92 m.—.06.[Heilbronn, 14 Dez..84 w.—.97. durch bunte Bogenfenſter ſein Acht empfangend, in den keßten Strahlen der Abendſonne von prächtig farbigen Reflexen wie durchleuchtet war. Gerdas bleiches Antlitz erſchien in der farbigen Beleuchtung noch veränderter als ſonſt, doch auch auf Moortens Wangen lag tiefe Bläſſe, als er in ernſtem Ton zu ſeiner Braut gewendet frug: „Darf ich dich vielleicht um Aufklärung bitten, Gerda, was du mit dem Benehmen eigentlich bezweckſt, welches du mir gegenüber anzunehmen beliebteſt? Ich kann als gereifter Mann mich doch unmöglich in der Rolle gefallen, als Spielball deiner Mädchenlaune zu dienen, zu welcher ich dir meines Wiſſens nicht die geringſte Veranlaſſung gegeben.“ Er hielt fragend inne, Gerda aber rief mit trotzig funkeln⸗ den Augen: „Wie, du hätteſt mir keine Veranlaſſung gegeben? War dein Benehmen heute im Dorf nicht bezeichnend genug? An⸗ ſtatt deiner Braut nach dem erſten Wiederſehen, wie ſich's gebührt hätte, nach Hauſe zu folgen, ziehſt du ein krankes elendes Bauernkind meiner Geſellſchaft vor, läßt mich einfach vor der ſchmutzigen Hütte ſtehen, und wie ich mich weigere, dir in dieſes Loch hinein zu folgen, wird mir anſtatt Ent⸗ ſchuldigung auch noch die ſchönſte Moralpredigt zu theil.“ Moorten trat lebhaft einen Schritt weiter vor⸗ „Aber Gerda,“ rief er aufgeregten lauten Tones,„iſt dir der Begriff von Pflichterfüllung denn ein ſo vollſtändig un⸗ verſtändlicher und fremder, daß es mir abſolut unmöglich iſt, dich von der Nothwendigkeit derſelben zu überzeugen? Weißt du nicht, daß einem gewiſſenhaften Manne der Erfüllung ſeines Berufs alles andere nachſtehen muß?“ (Fortſetzung folgt.) 15. Bezember. Rheiniſch⸗Weſtfäliſch⸗ erkehre beſtehenden ir halbe Landngen inzeine Stücke Vieh werden mit Wirküng bem 1. Februar k. J. an aufgehoben An deren Stelle werden bis zum Eintritt dieſes Zeitpunktes neue Beſtimmungen und Frachtſätze für die Beförder⸗ ung von Thieren in einzelnen Stücken eingeführt werden. dere B achung hier⸗ lgen 0 Igen. Karlsruhe, 11. Dezember 1888. Generaldirektion. 21794 Bekaunmachung. Die Naturalleiſtung für die bewaffnete Macht im Frieden betr. (319) No. 93 670. Unter Hin⸗ weiſung auf§ 9 des Reichsgeſetzes vom 13. Februar 1875 bezw. Art. 2 8§ 6 des Reichsgeſetzes vom 21. Juni 1887„die Naturalleiſtung für die bewaffnete Macht im Frieden hetr.“, wonach die Ver⸗ gütung für verabreichte Fourage mit einem Aufſchlag von fünf vom 8 ert nach dem Durchſchnitt der Preiſe des Kalender⸗ r der Lieferung vorausg i iſt, an dem für den Amt ihk maßgebenden Hauptmarktorte, erfolgt, werden die für den Amtsbezirk Mann⸗ heim maßgebenden Vergütungs⸗ ſätze für den Monat Nobember 1888 hiermit zur öffentlichen Kenntniß gebracht: Hafer pro 100 Kilo 14.44 Mk. Stroh„„„.75 Mk. Hdez! 9445 Mk. Mannheim, den 11. Dez. 1888. Bezirksamt enzlen. Bekannimachung. Die Straßenpolizeiordnung für die Stadt Mannheim. „(318) No. 92,842. In Folge der öfteren Außerachtlaſſung der fur das Auslegen und Aushängen von Waaren beſtehenden Beſtim⸗ mungen bringen wir den Bethei⸗ ligten die einſchlägige Vorſchtift der e e ben den für mec Stadt mit dem Bemerken in Erinnerung, daß die wider⸗ ſprechenden Auslagevorrichtungen bezwe frei aushängenden de. Ver⸗ kaufsgegenſtände bei Strafver⸗ meiden zu entfernen ſind: § 25. Auslegeküſten dürfen nicht über die Sockellinte vorſpringen.(8 9 Abſ. 3 der ſtädt. Dauoremmz Auslegevorrichtungen an Oäu⸗ ſern, welche keine oder geringere als die nach 89 Abſ.1 und 2 der Saelee auordnung zuläſſige Sockeläusladung haben, dürfen nicht mehr als 15 em über die Baulinie hervorxagen. 21735 Das freie Aushüängen oder Ausſtellen von 1+ 1 ſtänden an der äußern Wand der Häuſer iſt unterſagt. Mannheim, 8. Dezember 1888. Geaßh Bezikksamt. Nußbaum. Fahndung. Dahier wurbe entwendet: 1. Am 3. ds. Mts. im Schwetzingerſtraße 14b eine alte Weckerühr. 2. Am 4. d. Mts. im Schlacht⸗ hauſe eine blau⸗ u. weißgeſtreifte Blouſe. 3. Am 4. d. M. auf der Straße zwiſchen L 16 und 17: 1 Waſſer⸗ waage, 1 Maurerkelle, 1 Maurer⸗ hammer, Cementſack, 1 Speis⸗ eimer, 3 Schlageiſen. 4. In der Nacht vom 8/. I. M. auf dem Zimmerplatz 2 5 1: 1 weißes Herrenhemd, ein blau⸗ u. weißgeſtreiftes An e den 2 Paar Strümpfe, ein weißes Buch. 21806 Um ſachdienliche Mittheilung wird erſucht. 21801 Mannheim, den 13. Dez. 1888. Eriminal polizei. Meng Polizei⸗Commiſſür. Aufforderung. Am 8. d. M. Abends zwiſchen ½ und 6 Uhr ſoll einem Dienſt⸗ mädchen in der Näche des Lind⸗ hoftunnels pon einem unbekannten Buürſchen ein Portemonnaie und 1 Pfund Fleiſch abgenommen worden ſein. Ein Herr habe dem Thäter mit Gewalt die geraubten Sachen wieder abgenommen. Wer über den Vorfall Auskunft geben kann, insbeſondere der bett. Herr wolle ſich bei der Criminal⸗ polizei melden. 21671 annheim. 10. Dezember 1888. Criminalpolizei eng Polizei⸗Commiſſür. Aufforderung. erſonen, welchen in den letzten Monaten in hieſiger Stadt Portemonnaies abhanden gekomſten ſind, werden aufgefor⸗ dert, ſich bei der Criminalpolizei einzufinden, damit ihnen eine größere Anzahl Portemonnaies, bezüglich deren eonſtatirt iſt, daß ie entwendet wurden, zur Be⸗ ichtigung vorgelegt werden kann. Mäntheim, 12. Dezember 1886. Criminalpolizei 21839 Meng Polizei⸗Commiſſär. Gefufden und bei Großh. Be⸗ zirksamt deponirt: 21804 ein Portemonnaie. Fefunden und bei Großh Be⸗ zirksamt deponirt: 21805 ein Buch. Seneral-Auzeiger Bekannimachung. Die pro 1888 betr. „Die neueſten Zählungsliſten über den Rindvieh⸗ und Pferdebe⸗ ſtand, welche nach der Verordnung Großh. Miniſteriums des Innern vom 16. Auguſt 1879— Geſetzes⸗ und Verordnungsblatt No. 39— für die Berechnüng der Beiträge maßgebend ſind, die von den Rindvieh⸗ und Pferdebeſitzern zur Deckung der Vergütungen für die auf den ie Anordnung ge⸗ tödteten Thiere entrichtet werden müſſen, liegen vom 12. d. M. an während 8 Tagen auf dem Rathhauſe, 2. St. Zimmer No. 4, zu Jedermanns Einſicht auf, Wir bringen dies zur öffentlichen Kenntniß mit dem Anfügen, daß etwaige Anträge auf Berſchtigung der Liſten innerhalb der gleſchen Friſt ſchriftlich oder mündlich dahier vorzubringen ſind. 21800 Mannheim, 11. Dezember 1888. Stgdtrath. Moll. Winterer. Ikipendien⸗Hergebung. zus der Moritz u. Karoline Lene welche nach Art. 1 der Statuten den Zweck hat, ganz oder theilweiſe unbemittelten jungen Leuten zu ihrer höheren Ausbildung den Beſuch von Hoch⸗ ſchulen jeder Art zu ermöglichen, kommen am 2. Februgr 188g einige Stipendten zur Vertheilung, Die Bewerber um ein Stipen⸗ dium müuſſen Angehhrige eines deutſchen Staates ſein und in Mannheim ihren e wohnſitz haben. Sie haben ferner nachzuweiſen, daß bei ihnen die Vorausſetzungen zutreffen, welche nach den aäuf dem Rathhauſe zur Einſicht aufliegenden Stgtuten der Stiftung zurBewerbung befähigen. Bewerbungen hiernach wollen bis zum 12. Jannar 1889 auf dem Rathhauſe dahier eingereicht werden. 21248 Mannheim, den 3. Dez. 1888. Stiftungsrath. Moll. Anzhol, herkeigernng. Montag, den 17. i Nachmittags 2 Uhr werden nächſtehend verzeichnete Nutzhölzer und Wellen, in der Concave bei dem Quadrat U 4 lagernd, an Ort und Stelle loos⸗ weiſe perſteigert: 17 Stämme und Klötze S mba pappeln mit zim. 29½ ébm. Inhalt 1 Itglien, Pappel 2½„ 15 5 Rüſterſtämme 5½„ 1 2Looſe Rüſter und Akazien Wagnerholz. 300 Stück gemiſchte Wellen. Mannheim, den 12. Dez. 1888. Stadtrath. Moll. 21780 Lemp. Verfteigerung. Im Auftrag werden Freitag, 12. Dezembr. Nachmittags 2 Uhr in dem Ladenlokal F 2, 9a neben dem ſilbernen Kopf dahter gegen gleich baare Zahlung öffentlich verſteigert: rieſpapier„Siegellack. Reißbretter, Farbenkaſten, ederkaſten, Spielwaaren, chulhefte, Modellirbogen, Bindfaden, Couvert, Tkuten⸗ 15 Schreibzeuge, Rauch⸗ ervice, Holzkaſſetten, Hand⸗ chuhkaſten, Schreibmappen, Schreib⸗Albums, Schreib⸗ Garnituren, Portemonnaies, Beieftaſchen, Photographie⸗ rahmen, Bonboniere⸗Schach⸗ teln, Photographie⸗Albums, Luxus⸗Brieſpapier und ſon⸗ ſtige Artikel der Schreib⸗ materialten⸗ und Galanterie⸗ waaren⸗Brauche. 21585 Th. Paul jun., Auctionator. Verſteigerneg. 155 Auftrag perden: ontag, 17. Dezemher l. J. Nuͤchmittags 2 Uhr in meinem Geſchäftslokal v 4, 7 neben den drei Glocken gegen gleich baare Zahlung öffentlich verſteigert: Wollwaaren, 8 Paar wollene Socken, 30 Paar wollene Strümpfe 1. Jacke, 16 Pfund Strickwolle, Poktefeuille⸗Waaren; Damen⸗ taſchen, Garderobe⸗ u. Handtuch⸗ halter, Stöcke, Shlips uud Ver⸗ ſchiedenes. 1 nußb. Kleiderſchrank, 1 Kommode, 1 Handnähmaſchine, 1 Erueciftx, 2 ſilb. Taſchenuhren, 1 gold. Broſche, 3 golp. Ringe, und 1 Paar gold. Th. Paul, jun. Auktionator. 21799 Dankſagung. Von Ungenannt erhielt ich als Geſchenk zum Andenken an eine theure Verſtorbene für das Ret⸗ tungshaus 100 M. und für das Kinderhoſpital 100., wofür Namens der betr. Vorſtündee annheim, 13. Dezember 1888. Greiner, Pfr. Holz⸗Berſteigerung in den Domanialwaldungen der Oberförſterei Viernheim: Montag, den J7. Dezemher I.., Vorm. 9 Uhr beginnend, werden auf dem Gemeindehauſe dahier die nachſtehenden Holzſorti⸗ mente öffentlich verſteigert: r 8 21630 aus dem Diſtrikt Lampertheimer Haide: 26 Eichen⸗Stämme(Wagner⸗ holz) 5,50 Ebm. Brennholz: gus den Diſtrikten: Schlotlache, Ameiſenlache, Knoden, Neubrunnenſchlag, ürſtädter Schlag, Kirſchengarten, Lorſcher Dölle, Migchenae Minnigſtück, kleiner Kirſchengarten, Kirſchen⸗ ſchlag, am Busmichel, Renngarten, Dooſen, Stockfeld, Lampertheimer Aunie Buchen: 3 Rmtr. Scheiter, 10 Rmtr. 920 J 350 Wellen, Kiefern: 929 Rmtr. Scheiter, 766 Rmtr. Knüppel, 1900 Wellen Reiſig, 67 Rmtr. Stöcke. Pappel: 3,5 Rmtr. Scheiter. „Das Kiefern⸗Brennholz ſämmtlich Dürrholz. Viernheim, 10. Dez. 1888. Großherzoglich Heſſiſche Ober⸗ förſterei Viernheim. anttenbuſch. Heſſiſche Indwigs⸗Eiſenbahn. Mit dem 1. Februar 1889 treten die ſeither zwiſchen London u. Har⸗ wich und diesſeitigen Stationen beſtehenden Frachtſätze außer Kraft. Am gleichen Tage kommen für London neue, vielfach Erhöh⸗ ungen darbietende Frachtſätze zur Einführung, über 11 unſer Tarifbureau nähere Auskunft er⸗ theilt. Die Stationen Camberg, 15 ſt⸗Neuſtadt, Idſtein, Ober⸗ bprechen und Rüſſelsheim werden in den neuen Taärif nicht wieder aufgenommen. 21845 Mainz, den 11. Dez. 1888. In Vollmacht des Verwaltungs⸗ el15 1 Die Speetal⸗Direktion. Bekanntmachung. Die Erneuerungswahl der kathol. Stiftungs⸗ kommiſſion betr. Bei der am., 9. und 10. k. Mts. vorgenommenen Erneuer⸗ ungswahl der kathol. 1 iat. kommiſſion wurden. Mitglie⸗ dern derſelben gewählt: a. auf ſechsfähsige Amtsdauert 925 Louis Fran Kaufmann, Herr Friedrich Göhring, Ju⸗ Herr Wich lm Metzger, Prof Herr Wilhe etzger, Prof. 5 Heinrich Rau, Brauerei⸗ beſitzer, „Herr Stephan Rudmann, Notar, 6. Herr Karl Schweikart, Architektt. auf dreijährige Amtsdauer: Hr. Michael Wellenreuther, Dies wird den Mählern mit dem Anfügen bekannt gemacht, daß die Wahkakten während 3 Tagen bei dem Unterzeichneten zur Einſicht aufliegen, woſelbſt auch etwaige Einſprachen gegen die Wahl innerhalb 8 Tagen an⸗ zubringen ſind. Mannheim, den 13. Dez. 1888. Katholiſche Stiflüngskommiſſion. 0 21832 Jungt. Ortskranzenkaſſe der Handlungsgehilfen der Stadt Montag, 17. Dezember d.., Abends 8 Uhr im oberen Lokale der Brauerei „Zur Stadt Lück“,& 2, 10 Ordentliche General- Versammlung. Tages⸗Ordnung: 1. Vorlage des Rechenſchafts⸗ berichts für die Zeit vom 1. Januar ds. Js. bis 30. No⸗ vember d. FJ. 2. Bericht über den Vermögens⸗ 1 der Kaſſe. 3. Bericht über die Anzahl der Erkrankungsfälle ꝛc. 4. Neu⸗ bezw. Ergänzungswahl für die ſtatutengemäß aus⸗ tretendenVorſtandsmitglieder 5. Ergänzungs⸗ bezw. Neuwahl der Vertreter der Kaſſenmit⸗ lieder und der Arheitgeber ür die künftigen General⸗ verſammlungen. 6. Wahl des Ausſchuſſes für die Prüfung der Rechnung des laufenden Jahres. 7. Statuten⸗Ergänzung. 8. Sonſtige Kaſſenangelegen⸗ heiten. NB. Zu Punkt 5 der Tages⸗ ordnung erlauben wir uns die Vertreter der Arbeitgeber und die Vertreter der Kaſſenmitgkieder darauf aufmerkſam zu machen, daß behufs der Ergänzungs⸗ und Neuwahlen von Vertretern zu den künftigen Generglverſamm⸗ lungen das Mitglieder⸗Ber⸗ zeichniß zur gefl. Einſichts⸗ Rahme auf unſerem Kaſſen⸗ bureau X. 4, 4 aufliegt. Wir laven zur zahlreichen an obiger Ge⸗ ſteralverfſammlung freündlichſt ein. Der Vorſtand: Puatl Tillessen, Vorſitzender Sperling. Eine Metzgerei und eine Bäckerei ſof. z. vergeben. à 350 M. Miethe. Eh. Laugelott, 02 2, 20 Neckarvorſtabt. 21815 Eine Geldbörſe mit Inhalt gefunden worden von Liſabet⸗ iſt 1. 2. 8. 4 5 b. chen Hitze, L 14, 8. 21771 21789h Frauenverein Maunheim. Wir beabſichtigen, im Laufe der kommenden Monate Jannar und Februar, nlenpflene f Vorträge über Krankenpflege für Frauen und Mädchen durch einen hieſigen Arzt abhalten zu laſſen. Dieſelben werden, genügende Betheiligung voräausgeſetzt, jeweils in den Abendſtunden, zweimal wöchent⸗ lich zu. maflad zu beſtimmen⸗ der Zeit ſtattfinden. Eintritts⸗ geld für fämmtliche Vorträge M. 3. 21833 zur Theilnahme wollen dem Beiräth des Frauen⸗ vereins Herrn Major a. D. Seu⸗ bert, M 5, 7 Anbend noch vor Jahresſchluß eingeſendet werden. has Eintrittsgeld wird auf Grund der Anmeldung ſ. Z. erhoben. Maynheim, 15. Dezember 1888. Der Geſammtvorſtand. Samskäg Abpend⸗Clab. Zufolge Aufforderung der Mehrzahl der Mitglieder des Samſta ⸗Abend⸗Club's, inhaltlich welcher dieſelben um Einberufung einer Genevalverſammlung bitten, wird Termin zur Abhaltung der ſ Generalverſammlung auf Samſtag, den 5. Dez. 1888, Abends 9 uhr im Lokale zum„Prinz Friedrich“ anberaumt. Hiezu ſind ſämmtliche Mit⸗ glieder eingeladen. 21836 Der Bicepräſtdent: Schmitt. „Arion“ Mannpeim. (Iſenmann'ſcher Männerchor). Freitag, 14. Dez. Abds. ½9 Uhr Probe. Caſino 3. St. Sängerbund. Sanepg. Ubr a Probe. Liederkranz. Sämſtag Abend 8 Uhr Geſammtprobe. 21891 Ein jünget, tüchtiger cautions⸗ fähiger Mann ſucht Stelle als Portier, Bureaudiener oder Aus⸗ läufer. Offerten unter No. 21824 an die Exped. 21824 Jur Leſtung einer kleinen, aber renommirten Brauerei wird ein tücht gebildeter Bierbrauer geſ. Näheres durch Eh. Langelott, 20 2, 20 Neckarvorſt. 21814 Ein jünger, kräftiger Mann, der gut mit Pferden umzugehen verſteht, auch in der Gartenar⸗ beit bewandert iſt, ſucht Stelle. Näheres in der Expd. 21825 Hausburſche, welcher mit Pferden umgehen kann geſucht. 21840 Gebr. Kaufmann, Ladenburg. Ein jg. Hausburſche in ein Flaſchenbiergeſchäft fof, geſucht. 21815 H 5, 21. 288888 Modes. Eine tüchtige erſte Ar⸗ beiterin zur Frühjahrs⸗ ſaiſon geſucht. 21820 Hugo Kieser jun., L 12, 65. L. 12, 5b0. Großh. Hoflieferant. SSeeees Ein ordentl. Mädchen für häusliche Arbeiten geſucht. 21678 H 7, 5, 2. St. Hausmädchen fN Ziel geſucht. 21296 7, 13a part. Ein Fräuleln mit guter Hand⸗ ſchrift und der Buchflthrung ver⸗ traut, ſucht Stelle als Ladnerin. Näheres bei Grasmück, + 3, 12. 21857 Eind tüchtige Köchin wird aufs Ziel gegen guten Lohn geſucht. 21301 4, 17, 2. Stock. 1 Gebund Schlüſſel gefunden. Abzuholen gegen Einrückungsge⸗ bühr im Verlag. 21812 Ein geflocht., metallener Geldbeutel mit größerem Inhalt verloren. 21818 Gegen gute Belohnung abzugeb. in J7, 12, 2. St. Letzten Sonntag wurde in einem hieſtgen Laden ein Iltis⸗ muff mit ſchwarzen Pelz⸗ quaſten gegen einen Biſam⸗ muff vertauſcht. Der Beſitzer wirb freundlichſt erſucht, denſelben umzutauſchen in K 2, 23, 3. Stock. 21739 Abhanden gekommen ein rothbrauner engl. Hühnerhund (Setter) mitſtenfilber⸗ halsband, worauf ein⸗ gravirt„Flock“ C. Ruf Mann⸗ eim A 2, 7. Wer über den Verbleib irgend Auskunft geben kaun, bitte umgütige Mittheilung. Warne vor Ankauf. 21314 E Nuf, Mannheim A 2, 7. Ein junger roth⸗ brauner engliſcher Hühnerhund (Setter) billig z. verk. Hemshofſtraße Nr. 16 Lud⸗ wigshafen. 21829 Daaberel-Cesellschaft Techdaum⸗ (Vorm. Hofmann) in Mannheim. Die diesjährige ordentliche deneral-Fersammlung findet am Samstag, den 15. Dezember, Nach- mittags 4 Uhr im Eichbaum(Stadtquadrat P 5 No. 9, 2. Stock) statt. Tages-Ordnung: Die in 8 16 der Statuten aufgeführten Gegenstände. Die Legitimationskarten wollen spätestens bis zum 12. Dezember gegen Nachweis des Actien- besitzes auf dem Bureau der Direction in Empfang genommen werden. 20465 Mannheim, den 21. November 1888. Der Norstana. Saalbau— Mannheim. Theater Varieté. Heute Freitag Abend 8 Uhr Benefiz-Vorstellung des beliebten Komikers Markow. E Heul Trl. Lilly Fernando, Neu! großartige Kylophon⸗ und Glockenvirtuoſin, des Wiener Geſangskomikers Herrn Schäffer und Frl. Waldburg, ungariſche Liederſängerin der brilanten Doppeljougleure u. Equilib Geſchw. Membrini: der Frl. Erika, Coſtüm⸗Soubrette, und anderen—3944 Mitgliedern. 1448 ———— Zu dieſer meiner Beneſtz⸗Vorſtellung erlaube g mir ein hochverehrl. Publikum ganz ergebenſt einzuladen, mit dem Verſprechen, daß ich für einen vergnügten Abend Sorge tragen werde. Für die Milglieder des Kaufm. Vereins liegen Billets zu ermäßigten Preiſen im Vereinslokale auf. Hochachtungsvollſt F. Markow. Samſtag Abend unbedingt letzte Vorſtellung. aiser-Panorama HA, 17 parterre, Fruchtmarkt. II. Cyelus der Prachtschlosser König Ludwig II. von Bayern Hohenſchwangan, Lundkthof und Herg. 2 Tage zu ſehen. veu! Die Unglücksstätte. Neu! 29 5 Spuntag, 16. Dezbr.: Neue Aufſtellung. Eutree 30 Pfg. Kinder 20 Pfg. Dutzendbillets M..40 ſind an der Kaſſe zu haben, Das Panorama iſt geöffnet von 9 Uhr Morgens 10 Uhr Abends. 21453 Shlilſchuh Club Tudmigshafen. Lux'scher-Weiher 218650 in der Nähe des Rangirbahnhofes. Wunderſchöne gefahrloſe Bahn. la. Anthracitkohlen, la. ſtückreiches Ruhrer Fettſchrot und la, reingeſiebte Nußkohlen daufe 4564 J. Ph. Lerher, K 3, 14, am Neckarhafen. 5 Danksagung. Für die vielen Beweiſe herzlicher Theilnahme bei dem ſchweren Verluſte unſeres geliebten Vaters, Groß⸗ vaters, Bruders und Schwiegervaters Herrn Joh. Heinrich Reis, Privatmann ſagen wir für die reiche Blumenſpende und Leichenbeglei⸗ tung, ſowie Herrn Stadipfarrer Ahles für die keoſt⸗ reichen Wotte unſeren verbindlichſten Dank, 5 Mannheim, 14. Dezember 1888. 21823 Die trauernden Hinterbliebenen. gottes⸗ Diakoniſſenhauskapelle. Freitag 8 Ußhr Adend dienſt, Herr Stadtpfr. Greiner. In der Synagoge. Freitag, 14. Dezbr., Abends 4 Uhr, Samſtag, 15, Dezbr., Morgens 9¼ Uhr, Predigt, Herr Stadtrabbiner Dr. Appel. Nach⸗ mittags 2½ Uhr, Jugendgottesdienſt mit Schrifterklärung⸗ 6. Seite. Seneral⸗Anzeiger MNorefn fiir ndernt Verein für Kinderpflege. Auch in dieſem Jahre wendet 2 er unterzeichnete Vorſtand des Vereins für Klinderpflege an deſſen Freunde und Wohlthäter mit der Bitte, ihn durch Zu von Geſchenken an Kinderſachen und Spielzeug oder von gen in den Stand zu ſetzen, der die Anſtalt beſuchenden Kinderſchaar ein fröhliges Weihnachtsfeſt zu bereiten. Kinderherzen zu iſt eine, mit de deutung des Weihnachtsfeſtes ſo eng verk Bewohnern ſtets gern gei daß wir nicht zweifeln, auch dieſem Jahre mit unſerer Bitte Widerhall in den Her er zu finden. Handelt es ſich dabei doch zugleich um Befriedigung noth⸗ wendiger Bedürfuiſſe der kleinen Zöglinge unſerer Anſtalt für die kalte Winterzeit. 21281 Mitglieder des Vorſtandes ſind gerne bereit, Gaben in Gmpfang zu nehmen und darllber öffentlich zu quittiren. fte ſchöne und von Mannheims Dr. J. Lindmann, 0 2, 23. Gg. Slaarbolz G 7, 16½. Fr. Dröll, G 1, 1. Caͤrl Steiner, K 3, g. Jul. Darmſtädter, D 7, 11. Peter Staudt, D 3, 15. Ferd. Gantner, K 4, 8. Carl Sperling, 20 1, 18019 n. St. Louis Hirſch, D 7, 14. 50 51 eher, Friedrichsfelderſtr. 5. Vietor Lenel, N 7, 4. Viete Carl Wingenroth, L II1, 4. J. Liebmann, A 3, 5. Ludw. Würmell, 20 2, 18 n. St. Heinrich Roes, J 4, 15. Kaufmänniſcher Verein. Dienſtag, den 18. Dezember 1888, Abends 8 Uhr im großen Saale des Saalbau Vortrag des Hrn. Geh. Hofrath Prof. Dr. G. Schaefer aus Darmſtadt, über:„Die Hauptwerke der Gothik am Rhein, mit Seitenblicken auf ſtilverwandte Bauten in den Nachbarländern.“ (Mit Illuſtration). Für Nichtmitglieder ſind Abonnementskarten à 12.— für ſämmtliche Vorträge, Tageskarten à.50 in unſerem Bureau, in der Hof⸗Muſikalienhandlung K. F. Heckel, in den Muſikalien⸗ handlungen A. Donecker, A. Hasdenteufel, Th. Sohler und im Zeitungskiosk hier, ſowie in A. Lauterborn's Buchhandlung in Ludwigshafen zu haben. Die Karten ſind beim Eintritt in den Saal v Tageskarten abzugeben). Die Saalthüren werden punkt 8 Uhr geſchloſſen. Ohne Karte hat Niemand Zutriit. Kinder ſind vom Beſuche der Vorleſungen ausgeſchloſſen. 21808 Der Vorſtand. Sing-Verein. Samſtag, den 15. Dezember 1888, Abends 7½ Muſikaliſche Aufführn im Concertſaale des Großh. Hoftheaters, 9 unter gefälliger Mitwirkung der Großh. Hofopernſängerin Frau Seubert und der Hofmuſiker Herrn A. Hartmaun und Herrn C. Pöpperl von hier. 21497 Geſang⸗Verein„Lyra.“ Sonntag, den 23. Dezember d.., Abeuds präcis 6 Uhr Weihnachtsbeſcheeraug mit Chriſbaunverlooſung in unſerm Vereinslokale H 2, 11. Wozu wir unſere verehrl. aktiven und paſſiven Mitglieder gebſt Familienangehörigen freundlichſt einladen. Der Vorſtand. 21135 welche geſonnen orzuzeigen(die NB. Einführungen ſind geſtattet. Diejenigen verehrlichen paſſiven Mitglieder, ſind, ſich bei der gegenſeitigen Gabenverlooſung betheiligen zu wollen, möchten ſich bis längſtens Sonntag, 16. d.., Mittags 1 Uhr bei Herrn Neher, I 2, 11 in die Liſte einzeichnen. Gabelsberger Stenographenverein. Wir übernehmen jederzeit die Uevertragung von Stenogram⸗ men nach Gabelsberger, die ſtenografiſche Aufnahme und alsbal dige Uebertragung in Kurrentſchrift von mündlichen Verhand⸗ lungen und Vorträgen aller Art, fältigung derartiger Uebertragunge 20687 auf Wunſch auch die Verviel⸗ n. Honorar nach Vereinbarung Der Vorſtand: Dr. Landgraf. Birkenfeld. Heute Samſtag 21822 Großes Schlacht⸗Feſ. Morgens früh: Wellfleiſch mit Sauerkraut, Adends: Wurſtſuppe und hausgemachte Wür ſte bei vorzüglichem Bayerisehem Lager-Bier. D55, II Stud Heute Samstag Schlacht-Fest, Norgens Wellfleiſch mit Kraut, Abends Wurſtſuppe, haus⸗ gemachte Würſte, prima Bier, wozu freundlichſt einladet 20728 B. Haegele. Hotel National vis--vis dem Bahnhof — Cafeé, Reſtaurants erſten Ranges Anerkannt gute Küche. Münchener Bier. Mittagstiſch und Abendeſſen im Abonnement, ſowie volle Penſion zu mäßigen Preiſen. R. Voigt. Ph. MHay, Uhrmacher aie Sun, Mannheim„ Breite Straße Breite Straße empfehle hiermit mein gut aſſortirtes Lager in goldenen und ſilbernen 21821 Herren⸗ und Damennhren, Regulateure, Wecker und Wanduhren etc. zu den dilligſten Preiſen unter Garantie. Lager aller Arten Goldwaaren, Ringe, Uhr⸗ ketten, Medaillon, Ohrringen und Brochen zu äußerſt billigen Preiſen. Reparaturen werden prompt und gut aus⸗ geführte. Kurzgeſchnittenes trockenes Tannen⸗Bündelholz Avaflzanv „ nicht Rebenſtraße. E 1 2 72 usgaſt h Hauptſtra Billigſtes Material zum Feueranzünden liefert à Me .25 per Centner frei ans Haus. 1036 Jac. Hoch, H 7, 28. 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Dezember, Abends ½9 Uhr Mitgliederverſammlung im Lokal zum„Halben Mond“. Tagesordnung: 1 Protokoll. 2. Neuwahl des Vorſtandes für das Jahr 1889. 3. Verſchiedenes. Es werden die Mitglieder erſucht, recht zahlreich zu erſchei⸗ nen. Die Mitglieder der Medi⸗ zinalkaſſe werden gebeten, wegen Jahresabſchluß ihre Beiträge zu begleichen. 21250 Der Vorſtand. Der CIub. Sonutag, Nachm. von 5 Uhr ak Wesper im Lokal. Der Vorſtand. 15961 D Geſangverein Bavarig. Heute Samſtag Abend 9 Uhr Probe. Um vollzähliges Erſcheinen bittet 9162 Der Vorſtand. Geſellſchaft Wallhallg. Heute Mittwoch Abends 8 Uhr Verſammlung im Lokal 2 10, 12, wichtiger Beſprechung wegen werden die Mitglieder um zahl⸗ reiches Erſcheinen erſucht. 21676 Der Vorſtand. Geſangverein Concordia Heute Samſtag Abend Prohbe. Um vollzähliges Erſcheinen bittet Der Vorſtand. Heinr. Thomae, D 8. Ia 21788 empftehlt: Frische span. Trauben Fr. ungar. Weintrauben Spanische Granaten Spanische Mandarinen Franz. 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