In der Voßie 20hragen unter Volkszeitung.) Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 40 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. III der Stadt Mannheim und Umgebung. (98. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint tüglich, auch Sonntags; jeweils Vormittags 11 Uhr. — 8 4 215 5 (Mannheimer Volksblatt.) ner Journal. Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ Verantwortlich: Chef⸗Redakteur Julius Katz. Für den Inſeratentheil: K. Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas' ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Crlenh Nr. 322. Erley anAr. 2¹8.) Auflage über 11,300 Exem (Notariell beglaubigt.) ( Schutz den Bedrängten! Man ſchreibt uns: Die erſte Berathung des Geſetz Entwurfes über die Alters⸗ und Invaliden⸗Verſicherung, liefert den Beweis, daß die Regierungsvorlage allerdings der„gangbare Weg“ iſt, auf welchem bei gutem Willen der Berathen⸗ den das Ziel erreicht werden kann. Die Ueberzeugung von der Berechtigung dieſer Behauptung muß ſich bei denjenigen Parteien, welche im Sinne der Kaiſerlichen Botſchaft vom 17. November 1881 gewillt ſind, Kaiſer Wilhelm II. zur Vollendung des ſozialreformatoriſchen Werles ehrlich beizuſtehen, gerade aus den Angriffen der Gegner der Sozialreform in beſonders ſtarker Weiſe feſtigen. Gegenüber den entgegenkommenden Worten, mit denen der Staatsminiſter von Bötticher die Vor⸗ lage der ernſten Prüfung des Hauſes empfahl, gegenüber den Erklärungen der für die Vollendung der Sozial⸗ reform eintretenden Parteien, daß ſie unter Anerkennung des in der Vorlage eingenommenen prinzipiellen Stand⸗ punktes von der Zuſicherung der Regierung, ſie werde allen berechtigten Verbeſſerungsvor⸗ ſchlägen ein bereitwilliges Gehör ſchenken, gerne Gebrauch machen würden, zeigten die eng verbündeten Herren vom Freiſinn und von der Sozialdemokratie, daß ſie, obwohl unvermögend, die Ge⸗ ſetzesvorlage aus prinzipiellen Gründen zu verwerfen, dennoch mit allen ihren Kräften zur Vermehrung der Schwierigkeiten beizutragen, den als„gangbar“ erkann⸗ ten Weg unbrauchbar zu machen, bemüht ſein würden. Es kann kaum noch einem Zweifel unterliegen, daß die unabläſſig auf die Herbeiführung des„ſozialen Aus⸗ gleiches“ gerichteten Bemühungen unſerer Regierung bereits ehrliche und offene Anerkenn⸗ ung unter den Arbeitern gefunden haben. Allen Staaten voran hat Deutſchland diejenigen Wege beſchritten, auf welchen Kaiſer Wilhelm II., den Inten⸗ tionen ſeines erhabenen Großvaters entſprechend, weiter zu wandeln, feierlich verkündet hat und auf dem der „Schutz der Schwachen und Bedrängten“ als dasjenige Ziel erreicht werden wird, welches unſer Kaiſer als die Hauptaufgabe der gegenwärtigen Reichs⸗ tagsſeſſion erklärt hat. Gerade im gegenwärtigen Augenblick wird, wie be⸗ reits früher zu wiederholten Malen, die öffentliche Auf⸗ merkſamkeit auf Belgien gelenkt, auf ein Land, welches den ſozialpolitiſchen Reformen bisher in der hartnäckigſten Weiſe entgegengetreten iſt. Belgien, welches für das wirthſchaftliche Gedeihen zweifelsohne die günſtigſten Be⸗ dingungen beſitzt: Kohlen, fruchtbaren Boden, dichte Be⸗ völkerung, alte Kultur, vortheilhafte Lage, eine arbeit⸗ ſame intelligente Bevölkerung, befindet ſich in den denkbar ungünſtigſten Verhältniſſen. Vom König herab bis zum letzten Arbeiter wohnt Alles gleichſam in einem Hauſe, das mit Dynamit unterwühlt iſt und das jeden Augen⸗ blick in die Luft fliegen kann. Der Staat, dem in jenem Lande allerdings nur die Rolle des Nachtwächters zugewieſen wurde, hat bisher für den Schutz der Armen und Bedrängten ſo gut wie nichts gethan; kleine Re⸗ formen auf dem Gebiete der Frauen⸗ und Kinderarbeit fallen gegenüber dem gewaltigen Werke, zu welchem das Deutſche Reich ſich aufgerafft hat, nicht ins Gewicht. Wenn dem nun aber ſo iſt, wenn es nicht geleugnet werden kann, daß das Deutſche Reich, allen Staaten voran, dem ſozialen Reformwerke unausgeſetzt ſeine Auf⸗ merkſamkeit widmet, wenn die deutſche Induſtrie, obwohl ſie durch die Laſten, welche ſie auf ſich nimmt, in dem Konkurrenzkampfe der Völker anderer Staaten, insbe⸗ ſonders demjenigen Belgiens gegenüber ungünſtiger ge⸗ ſtellt wird, ſo dürfte billiger Weſſe wohl erwartet wer⸗ den, daß alle Parteien des Reiches in dem Beſtreben glänzen würden, die Reglerung auf dem ſchwierlgen Wege, den ſie vornehmlich in Bezug auf die Alters⸗ und Invalidenverſicherung zu gehen ſich entſchloſſen hat, mit ebenſo großer Umſicht wie Loyalität, mit Eifer und Aus⸗ dauer zu unterſtützen. Daß dies nicht der Fall iſt, daran ſind lediglich die Anſchauungen Derfenigen Schuld, welche die Parteiintereſſen denjenigen der Allgemeinheit voranſetzen, und die nicht umhin können, die Unzufriedenheit der Arbeiter ſelbſt mit den derderblichſten Mitteln anzuregen. plare. bkleſeuſtt 4 1n 71 und ur in Mounheim und rkrriteiſie Zeitung Politiſche Ueberſicht. Maunheim, 17. Dezember, Vorm. Der Kaiſer empfing geſtern Vormittag den neu⸗ ernannſen ſpaniſchen Geſandten Grafen Rascou, welcher ſeine Accreditive überreichte. Sodann begaben ſich der Kaiſer und die Kaiſerin in das Kgl. Opernhaus, wo⸗ ſelbſt ſie der Matinee zum Beſten der Abgebrannien in Hünfeld beiwohnten. Bekanntlich war es ein Beweis beſonderer reichs⸗ freundlicher und freiſinniger Geſinnung angeſichts des Falles Geffcken über den Niedergang des deutſchen Rechtsſinnes und die feile Bismarckdienerei Klagelieder anzuſtimmen. Ein freiſinniger Abgeordneter gar, der ſonſt den Jokus mit Vorliebe in den Parlamentsſaal verpflanzte, ſchrieb an eine Breslauer Zeitung: der Fall Geffcken habe ihn„erſchüttert“ und die geſammte demo⸗ kratiſch⸗freiſinnige Preſſe litt bei der Beurtheilung der Affaire offenbar an den Folgen dieſer Gehirnerſchütterung. Heute nun ſieht ſich die„Frankf. Ztg.“ veranlaßt, ein Leipziger Privattelegramm abzudrucken, demzufolge nach dem Abſchluſſe der Vorunterſuchung in Sachen Geffcken der Vertheidiger Dr. Wolffſon den Antrag auf einſtweilige Haftentlaſſung unter Anbietung des ganzen Geff⸗ cken'ſchen Vermögens als Kaution eingereicht hätte. Das Reichsgericht habe jedoch den Antrag abgelehnt mit der Motivirung, es liege der Verdacht vor, daß Geffcken ſich der Verhandlung durch die Flucht entziehen würde. Der Reichsanwalt iſt damit beſchäftigt, die Anklageſchrift auszuarbeiten. Der Verhandlung in Leipzig wird vorausſichtlich ſchon Mitte Januar ſtattfinden.“ Es ſcheint alſo doch, als ob Hr. Geffcken nicht ganz ſo unſchuldig wäre, wie ihn die noch nicht von „blinder“ Bismarckverehrung angekränkelte geſinnungstüch⸗ tige, wahrhaft unabhängige Preſſe darzuſtellen beliebte. Der Eindruck, welchen das Reichsgericht aus den ihm vorge⸗ legenen Akten gewonnen hat, und der es in der Anſicht beſtärkte, daß Herr Geffcken die erſtbeſte Gelegenheit er⸗ greifen werde um über die deutſchen Grenzen zu ver⸗ duften, ſcheint allerdings die braven Patrioten, welche an den Fall Geffcken die troſtreiche Hoffnung knüpften, er könne dem Fürſten Bismarck Amt und Würden koſten, der Gefahr neuer Gemüths⸗ und Geiſtes erſchütterungen“ auszuſetzen. Von einem in Kolonialangelegenheiten unterrichteten Reichstagsabgeordneten erhält die„Nat. Ztg.“ eine Zu⸗ ſchrift, der wir Folgendes entnehmen:„Die Debatte über den Windthorſt ſchen Antrag hat das Gebiet der eigentlichen Kolonialpolitik genügend berührt, um in der bei den Kennern der oſtafrikaniſchen Verhält⸗ niſſe längſt feſtſtehenden Ueberzeugung zu beſtärken, daß die jetzige Lage jenes Küſtengebietes unhaltbar und eine baldige definitive Löſung unabweislich iſt. Dem Bedürf⸗ niß des Augenblicks mag durch eine„See⸗ und Land⸗ blokade“— um dieſen neuerfundenen Ausdruck zu ge⸗ brauchen— genügt werden; die endgiltige Löſung aber vermögen wir nur in einem Uebergang der von der deutſch⸗oſtafrikaniſchen Geſellſchaft erworbenen Hoheits⸗ rechte an das Reich zu erblicken.“ Nach Entwickelung der hierfür ſprechenden Gründe ſchließt der Herr Abge⸗ ordnete folgendermaßen: „Wir wiſſen nicht, ob die Reichsregierung eine ſolche Löſung für nähere oder entferntere Zeit in's Auge ge⸗ faßt hat. Dürften wir die im Reichstag ſehr bemerkte Aeußerung des Staatsſekretärs des Auswärtigen Amtes über die„jetzt noch in den Händen der Deutſch⸗Oſt⸗ afrikaniſchen Geſellſchaft befindlichen Hoheitsrechte“ in ſolcher Richtung deuten, ſo würde uns dies zu großer Befriedigung gereichen. Reichstag aber und Land würden ſicherlich dahingehenden Anträgen der Reichsregierung zu⸗ ſtimmen, nachdem man ſich erſt einmal allerſeits klar gemacht haben wird, daß ein ſolcher Ausweg nicht blos der beſte, ſondern der einzig mögliche iſt.“ Gladſtone hielt am Samſtag Nachmittag in einem ſehr zahlreich beſuchten Meeting in Limehouſe, einem Staditheil im Oſten von London, eine Rede, in welcher er hauptſächlich die liberalen Unioniſten angriff, weil ſie darauf beſtänden, auf denſelben Bänken im Parlament zu ſitzen, wie die wirkliche(7) liberale Par⸗ tei. Er hoffe, Europa werde fernerhin von ſcharfen Kriſen verſchont bleiben; er ſtimme mit Lord Salis⸗ bury nicht darin überein, daß die Kriegsgefahr aus übereilten Bewegungen der Völker entſtände, vielmehr trügen dabei meiſt die Regierungen die Schuld. Es ebe allerdings eine Gefahr auf der Balkanhalb⸗ ſel, namentlich in Serbien, aber auch hieran ſeien Umgebung. Dienſtag, 18. Dezember 1888. namentlich die Intrigueu der fremden(7) Mächte ſchuld. Er hoffe, Lord Salisbury werde ſich angeſichts der Lage auf der Balkanhalbinſel mit Klugheit beneh⸗ men. Alsdann proteſtirte Gladſtone energiſch gegen jeden Verſuch, eine Eroberung im Sudan zu machen. Weder engliſche noch egyptiſche Intereſſen erforderten die Feſthaltung des geringfügigen Hafens von Suakin. Gladſtone ſchloß mit der Darlegung eines Programms für die innere Polltik, deſſen Hauptpunkte ſeien: ein dreijähriges Parlament, die Uebertragung der Polizeiverwaltung in London auf die Munizipalität, un⸗ entgeltlicher Unterricht und Trennung der Kirche vom Staate in Schottland und Wales. Die Vorgüngt der inneren Politik ſeit der Thronbeſteigung Kaiſer Wilbelmsz U. II Die Schrift erblickt in ben preußiſchen Hochkonſer⸗ vativen und der mit ihren Beſtrebungen verknüpften Stöcker'ſchen Agitation das ſchwerſte Hinderniß der erſtrebten Sicherung des Zuſammenwirkens der drei nakionalen Grap⸗ en; wir ſchließen unſern Auszug mit einigen bezeichnenden emerkungen des Verfaſſers hierüber: Jener lebendige Geiſt der Politik, der allen wechſelnden Forderungen des Tages gegenüber die Löſung findet, durch welche die herandrängenden Elemente beherrſcht werden, und der nicht die Gemüthsruhe bewahrt, wenn Schiffbruch droht, weil doch der politiſche Grundſatz bewahrt worden; dieſer Geiſt kann nur auf dem Boden der Bildung erwachſen, die einen freien, umfaſſenden Geiſt erzieht. Dieſer Boden wird von der konſervativen Partei verachtet und verſchmäht, Da⸗ 15 ſteht wenigſtens ein Theil ihrer Elemente, und zwar ind es gerade die bisher leitenden Elemente, in einem Gegenſatz zum Fürſten Bismarck, der ſich an⸗ läßt, ein unverſöhnlicher zu werden. Schon einmal ſtand die konſervative Partei dem Fürſten Bismarck in, leidenſchaftlicher Feindſeligkeit gegenüber. Allein die Leidenſchaften beſchwichtigen ſich, wenn die praktiſchen For⸗ derungen ſich ausgleichen laſſen. Das ſcheint bei einem Theil der konſervativen Partei gegenüber dem Fürſten Bismarck nicht mehr möglich zu ſein. Wie khnnte aber der Fürſt ſeine Arbeit einer Partei übergeben, wie könnte er eine Partei zum Erben ſeines Werkes machen, welche durch ihre der ganzen Geiſtesarbeit, welchen die deutſche Nation in Jahrhunderten vollbracht hat, abgewandte Einſeitigkeit das Werk verderben und wahrſcheinlich den Mächten der Zerſtörung preisgeben würde?.. Die konſervative Partei iſt heute national und die große Veränderung in der Geſtalt der europäiſchen Verhältniſſe nöthigt ſie ſogar dazu. Aber ſie hat ihre alten Beſtrebungen zum Theil feſt ehalten, und wenn ſe nur endlich die richtigen Mittel dafür fände, ſo dürfte ihr dies Niemand verargen, Allein es ſcheint, ſie lernt nimmermehr dem alten Mißgeſchick verderblicher Bundesge⸗ noſſenſchaft zu entgehen. Heute, o Wunder. aller Wunder, i ſt die Kreuzzeitungsparteſ unter die Demago gen gegangen, Jenes merkwürdige Mißgeſchick hat nämkich auf dem Boden ihrer Doktrinen ein demagogiſches Genie erwachſen laſſen. Wie ſollte die Partei dieſem Retter ſich nicht anvertrauen? Erwägt man die Erfolge, die Herr Stöcker lediglich durch ſeine Volksberedtſamkeit erreicht hat. erwägt man, daß er in Berlin, wo man lange Zeit die kon⸗ ſervafiven Wähler in eine Droſchke packen konnte. bei der Reichstagswahl von 1884 Herrn Virchow mit 12,000 Stimmen gegenüber ſtand, daß er, nachdem er zehn Jahre lang in allen Vokalen geredet und keine einzige Maßregel durchgeſetzt hat, dennoch immer wieder gläubige Zuhbrer in großen Schaaxen um ſich ſammelt, ſo muß man über dieſe Ausdauer und Er⸗ giebigkeit des Redners, wie über die immer neue Befriedig⸗ ung der Zubörer ſtaunen, Wer ſich durch die Ausſicht auf einen Augenblickserfolg von immerhin ſtarker Wirkung nicht hinreißen läßt, der muß jedoch dabei bleiben, daß weder die Staatsregierung noch die nationale Mittelpartei Herrn Stöcker zum Bannerträger machen dürfen, und nicht minder dabei, daß der konſervativen Partei dieſe Wahl früher oder ſpäter theuer zu ſteben kommen wird.— Demagoge ſein, beißt Schmeichler ſein. Wer nicht ſchmeichelt, wie die Demokraten, der mag es geſchickter thun, aber der Nothwendigkeit entgebt er nicht. Herr Stöcker wendet ſich an den ſelbſtſüchtigen Inſtinkt der Zuhörer, an das gemeine Bedürfniß des Haſſes und an den gemeinen Glauben, daß die Urſache aller Uebel irgend wo verkörpert ſein müſſe, ſo daß mon ſie mit einem Schlag zertrümmern könne. Alles Uebel kommt von den Ariſtokraten und ihren Helfern ſagte man 1793; alle Uebel kommen von den Juden und Judengenoſſen, ſagt Herr Stöcker. Wenn die Macht der Juden gebrochen iſt oder wenn ſie aus dem Laude vertrieben ſind— Herr Stbcker ſagt nie, was er mit den Juden vor hat— dann ſoll ein Paradies errichtet werden von dem Herr Stöcker einige Umriſſe zeichnet, Als unentbehrliche Kräfte ſoll es da ein Königthum ortbodoxe Prediger und Zünfte geben. Andere Dinge ſind zuläſſig, aber gleichgültig Und unentbehrlich. Die Geiſteserzeugniſſe der Dichtung und Wiſſenſchaft ſind auszuſperren. Herr Stöcker begann ſeine öffentliche Laufbahn damit, daß er die Töchter des Landes beklagte, weil ſie manches von Goethe, aber nichts von der Geſchichte des Königs Hiskias wußten. Wenn wir uns die Regierung des deutſchen Volkes auf dieſer Bildungshöhe und von dieſem Geſichtskreis umfangen denken, ſo Überkommt uns Froſt und ziebergluth. Es hal damit keine Noth. Aber die Schichten unſerer Nation, welche unſerm geiſtigen Adel ſich verwandt fühlen und aus ſeinen Schöpfungen ihr Seelen⸗ leben nähren, die können auf ibren Schild nicht Herrn Stbcker erheben, ſei dieſe Erhebung auch nur als Demonſtration 1. Seneral-Anzeiger; gemeint. Eben ſo wenig darf die Regierung auch nur einen Tag den Schein annehmen, Herrn Stöckers Banner zu ſolgen, denn die ganze deutſche Bildung würde ſuch bedroht fühlen. Am Schluß ſagt der Verfaſſer: Wir haben lange Zeiteinenerhabenen Greis auf dem Thron geſehen. Es war ein rührender Anblick, wie die zunehmende Laſt der hohen Jahre den Herrſcher beugte, deſſen Pflichtgefühl keine Ermüdung kennen wollte. Es iſt nicht minder ein rührender Anblick, die ungebeure Laſt der Herrſcherpflicht in dieſem Zeitpunkt der Gährung mannigfaltiger und vielſeitig ausgerüſteter Kräfte, in dieſer Lage der europäiſchen Politik auf jugendlichen, ſol⸗ cher Arbeit nicht gewöhnten Schultern ruhen zu ſehen. Und doch iſt es die größte Gnade, welche die Vorſehung einem Monarchen gewährt, der nur im Herrſchen das Herrſchen zu lernen vermag, wenn jugendlich ungebrochene Kraft, wenn ein biegſames, allſeitig empfängliches Gemüth, um die Erfahrungen der Lehrzeit zu bewältigen, dem Lernen⸗ den zu Gebote ſteht. In gleicher Beſorgniß und mit gleichem Dank für die Gunſt der Vorſehung nannte Luther einſt ſeinen und des deutſchen Volkes Kaiſer Ddas theure junge Blut“. Luther's innige, gottvertrauernde Hoffnung auf dieſen Kaiſer erfüllte ſich nicht. Vielmehr legte ſeine Regierung den Grund zu vielem ſchwerem Un⸗ glück, von dem Jahrhunderte lang das deutſche Volk heim⸗ geſucht worden. Wir dürfen freudiger, wenn auch mit der Ergebung, die ſtets dem Menſchen ziemt, der Zukunft heute entgegengehen. Zwar iſt unſer Jahrhundert ebenſo reich an gegeneinanderdrängenden Kräften, wie das 16. war. Aber in die Bedingungen des politiſchen und gefellſchaft⸗ lichen Daſeins der Völker iſt die Einſicht der Menſchheit unermeßlich gewachſen. So dürfen wir hoffnungsvoll auf⸗ blicken zu unſerm Kaiſer,„dem theuren, jungen Blut“. Sein muthig freier, friſch empfänglicher und feſter Sinn wird überall die rechten Werkzeuge zur großen Aufgabe fin⸗ den und faſſen. Aus Sladt und Land. *Manunbein, 17. Dezember 1888. Die Modelle zum Kaiſer-Denkmal. (Driginalbericht des„General-Anzeigers“.) Seit geſtern iſt die Ausſtellung der für unſer Kaiſer⸗ Akmal eingelaufenen Entwürfe dem Publikum geöffnet. Was die Phantaſte der Künſtler zu erſinnen vermag, läßt ſich nieſt im Voraus abſehen; aber wir dürfen uns dennoch an⸗ geſtchts der Reichhaltigkeit dieſer Ausſtellung von in ihrer großen Mehrzahl ſehr verdienſtvollen Arbeiten, angeſichts des Uaſtandes, daß darunter einige ganz ausgezeichnete Leiſtungen vertreten ſind, der Hoffnung hingeben, daß alle im vorliegen⸗ den Falle möglichen Ideen zum Ausdruck gelangt ſind. Da dem Sockel eines derartigen Denkmals an und für ſich eine kigene künſtleriſche Bedeutung neben dem Reiterbildniß zu⸗ kommt, da außerdem die Bedeutung des Sockels durch den Inhalt des erlaſſenen Ausſchreibens noch beſonders betont war, ſo iſt es nur naturgemäß, daß bei manchen Entwürfen das Urtheil über den relativen Werth von Reiter und Unter⸗ bau ein verſchiedenes ſein muß, und in einer Combination der Beſtandtheile verſchiedener Werke eine Verbeſſerung des kinen oder andern erblickt werden dürfte. Das Preisgericht ſah ſich denn auch in der Lage, eine ſolche verſchiedene Be⸗ urtheilung gerade bei denjenigen Entwürfen eintreten zu laſſen, welche ihm als die im Ganzen beſten erſchienen ſind, und hat deßhalb die Summe des ausgeſetzten erſten und zweiten Preiſes auf dieſe beiden Entwürfe hälftig vertheilt. Die hohe kritiſche Einſicht unſeres Preisgerichts war ſchon durch die illuſtren Namen gewährleiſtet, welche in demſelben vertreten waren: wir hatten das Glück, darin neben den vertrauens⸗ würdigen Vertretern unſerer Vaterſtadt, den Herren Julius Baſſermann, Galleriedirektor Roux und Architekt Manchot, einen Zumbuſch von Wien, v. Miller von München — 110 Bildhauer, Letzterer auch Erzgießer), Ende von erlin(Baukünſtler) und Lübke von Karksruhe(Kunſt⸗ geſchichtsforſcher) zu begrüßen. Der mit der Nummer 12 bezeichnete preisgekrönte Ent⸗ wurf(Motto:„Nunquam retrorsum“) rührt von unſerm Landsmann Miö ſt, Profeſſor an der Kunſtſchule in Karlsruhe, her. ir haben um ſo mehr Urſache, uns darüber zu freuen, als dieſer Künſtler gerade unſere Vaterſtadt mit einer Reihe von Kunſtwerken geſchmückt hat. Die Gruppe, welche das klaſſiſch ſchöne Portal unſerer Brücke krönt, die Caryatiden am Rathhaus, einige gelungene Arbeiten daf dem Friedhof und die Germania des Kriegerdenkmals daſelbſt geben uns Aufſchluß über ſein Können. Das vor⸗ liegende Werk zeichnet ſich aus durch die überaus glückliche Söſung des Sockels. Auf den erſten Blick mag dieſelbe vielleicht nicht ſehr originell erſcheinen. Aber je mehr wir uns mit dem Werke bekannt machen, je deutlicher wir uns ſeine Geſtalt in der Größe des Monuments u. im Verhältniß zu der ihm beſtimmten Umgebung vorſtellen, deſto mehr überzeugen wir uns, wie Aeſſend die künftige Wirkung von dem Meiſter vorausberechnet, und wie wohl ſie unter An⸗ wendung einfacher, doch nicht ärmlicher Mittel im Einzelnen abgewogen wurde. Ueber einigen Stufen erhebt ſich der im Ganzen rechteckige, jedoch vorn und hinten im Halbrund vor⸗ Feuilleton. Eine gemüthliche Verhandlung ſpielte ſich am Donnerſtag vor einer Abtheilung des Berliner Schöffengerichts ab. Vor erſchien die Gemüſehändlerin Dillmar, welche wegen Melde⸗Contravention ein Strafmandat in Höhe von 5 We erhalten hatte.— Präſ.: Nun, liebe Frau, wes⸗ halb bemühen Sie ſich nun erſt hierher, wenn Sie zugeben, das bei Jonen wohnende Dienſtmädchen nicht rechtzeitig an⸗ zu haben?— Angekl.: Jotte doch, meine Herren, edenken Se doch, die 5., die kann ich mer doch nich aus de Rippen ſchneiden.— Präſ.: Darunter können wir aber doch nicht gehen, denn 5 Mark iſt die niedrigſte Strafe.— Angekl.: Sehn Se man zu, vielleicht jeben Se Ihrem Herzen n Stoß— 5 Mk! Herr Du meine Jüte, was kann ich dafür die Kinder ſchon zu Weihnachten aufbauen!— Präſ.: Es thut mir ſehr leid, aber es geht beim beſten Willen nicht, die Strafe zu exrmäßigen.— Angekl.: Mein juter Herr, wenn ich aber recht ſchön bitte! Vielleicht machen Siet doch billiger. 5 Mark iſt heutzutage en Haufen Geld.— Präſ.: Um ſo mehr ſollten Sie ſich wenigſtens die Koſten eines Erkennt⸗ niſſes ſparen und den Einſpruch zurücknehmen.— Angekl.: Ei, Du meine Jüte! Noch mehr ſoll die Geſchichte koſten? Und Weihnachten ſteht vor die Thür und die Kinder ſchreien nach Brod und ich bin ne arme Wittwe mit vier lebendigen dhren— da beruhige ich mir denn doch lieber un nehme meine uſprache wieder zurück und retuhr.— Präſ.: Daran thnn Sie ſehr recht.— en Aber woher 2 ich dieſe Menge Geld blos nehmen? Vielleicht ſchreiben Sie mir'ne Beſchei⸗ nigung, daß ich bis nach's Feſt mit warten kann.— Amts⸗ anwalt: Na, liebe Frau, da gehen Sie nach dem Polizeiprä⸗ dium, machen einen recht ſchönen Knix und bitten darum, aß man Ihnen Theilzahlungen gewährt.— Angekl.: Ach, da danke ich recht ſchön. Ich werde mir von meiner liebenswürdigſten Seite zeigen. Amtsanw: Im Uebrigen verdienen Sie doch in der Markthalle das Geld ſcheffelweiſe.— Angekl.: Ich wär' ſchon zufrieden, wenn es blos en halber Liter wäre.— Amtsanw.: Na, Hören Sie, der Kohl wird doch immer theuerer!— Augekl.; tretende Sockelkörper; durch eine Arl von Verkröpfung ſind 18. Dezemder. an den Ecken der Langſeiten Liſenen gewonnen, vor welchen an den Schmalſeiten vorn zwei weibliche, hinten zwei männliche Figuren ſitzen. Die allegoriſche Bedeutung derſelben iſt an ſich unweſentlich und vom Künſtler auch nicht beſonders betont; die beiden weiblichen halten Zweige über die auf dem Halbrund befindliche Spruchtafel mit der Juſchrift„dem ſiegreichen Kaiſer Wilhelm I. ꝛc.“, welche das Ausſchreiben forderte; die beiden männlichen ſind mit Em⸗ blemen der Arbeit des Friedens verſehen. Dieſe Figuren ergeben für die Ecken die glucklichſte Silbvouette; ſie beſinden ſich in angemeſſener Höhe gegenüber dem Auge des Beſchau⸗ ers und werden, wenn der Künſtler ihnen in der Ausführ⸗ ung außer der Formſchönheit ein geiſtiges Gewicht zu ver⸗ leihen vermag, von welchem in der Skizze freilich noch nicht viel zu ſpüren iſt, alle Anforderungen erfüllen, welche man in Bezug auf eine bedeutende und wirkungsvolle Dekorat on des Sockels ſtellen mag. An den Langſeiten ohne jede Be⸗ tonung der Umrahmung und unter naher Anlehnung an das bekannte Btld Anton v. Werners und den Dyckerhoff'ſchen Stich rechts die Kafſerproklamation 1871, links der Rhemn⸗ übergang von 1814 dargeſtellt, an der Rückſeite die kaiſerliche Botſchaft von 1881. Die häufige Wiederkehr jener An⸗ lehnung in den verſchiedenen Entwürfen— nur Nro. 13 (Motto: Badenia“) und Nr. 3 weichen erheblich davon ab — beweiſt, daß dieſelbe bildneriſch zuläſſig und wünſchens⸗ werth iſt. Beſondere Begchtung verdient die Darſtellung der kaiſerlichen Botſchaft, weil einerſeits gewiß ſämmtliche Stifter des Denkmals dieſen Gegenſtand für Mannheim als einen hochwichtigen Beſtandtheil deſſelben anſehen und eine würdige und packende Löſung der Aufgabe dringend wünſchen, und weil andererſeits gerade dieſe Aufgabe dem Künſtler die aller⸗ größten Schwierigkeiten bietet. In der Skizze Möſt's er⸗ ſcheint das Geſetz in Geſtalt einer Frau, welche von hohem Thron ſich zu den ſie umdrängenden Bedürftigen verſchiedenen Alters und Geſchlechts milde herabneigt. Wenn wir recht berichtet ſind, ſo hat ein Preisrichter das beſonders Poetiſche dieſer Löſung hervorgehoben. Zugegeben, daß dies ſo ſei, ſo erſcheint ſie uns dennoch nicht als die beſte und für Mann⸗ heim zweckentſprechendſte von den vorhandenen. Rein künſtleriſch iſt ſie nicht einwandfrei, weil beinahe ſämmtliche Figuren dem Beſchauer den Rücken kehren und weil für uns eine nicht ganz unmittelbar und ganz beſtimmt verſtändliche allegoriſche Figur thunlichſt vermieden werden muß. Abgeſehen davon aber ruht das Schwergewicht des Intereſſes auf der Frauen⸗ geſtalt des Geſetzes, ſtatt auf den Angehörigen des Arbeiter⸗ ſtandes, und wir möchten doch ſehr wünſchen, daß deren lebende Originale ihr Bildniß recht deutlich erkennen: ferner liegt in der Skizze ein unvermeidlicher Eindruck des Gabenheiſchens und Almoſenempfangens, welcher in direkten Widerſpruch mit dem wahren Inbalt des Geſetzes ſteht. Einige Entwürfe, darunter die zwei preisgekrönten von Heß und Heer haben auf die Darſtellung der kaiſerlichen Botſchaft ganz verzichtet, einige ſtellen den Kaiſer ſelbſt in realiſtiſcher Darſtellung Arbeitern gegenüber(ſo z. B. Nr. 10), einer(Nr. 8) ſucht das natürlich Unwahrſcheinliche dieſer Darſtellung durch eine Art von Stiliſirung des Vorgangs aufzubeben— er ſtellt den Kaiſer in eine Bogenöffnung— auf Nr. 7 liest eine Perſon den andern das Geſetz aus einer Rolle vor, der Ur⸗ heber von Nr. 5 läßt eine Perſon das Geſetz an einer Lit⸗ faßſäule anſchlagen. Die einzige wahrhaft volksthümliche Löſung hat unſeres Erachtens der Meiſter der Skizze Nr. 13 (Motto:„Badenia“) gefunden, Herr Kunſtgewerbeſchullehrer C. Buſcher in Düſſeldorf, bei Wertheim gebürtig. Derſelbe verzichtete auf die Barſtellung des helfenden Geſetzes, und er durfte dies, weil über den Urheber desſelben ſa gar kein Zweifel beſtehen kann und weil der Sinn der dargeſtellten Arbeitergruppe niemals fraglich ſein wird, ſo lange das Monument ſteht. Buſcher läßt einen Arbeiter in mittleren Jahren, der in ſeinem Schurzfell ein ächter Repräſentant ſeines Standes iſt, mit ſeinem Kind auf dem Arm, umgeben von einem Greis und einem Mädchen. in ganzer Figur vor⸗ treten; ſeine freudige Gebärde verkündet das große Ereigniß, welches dem Arbeiter ein Recht auf Sicherung gegen die Folgen der Erwerbsunfäbigkeit eingeräumt bat. Die Reiterfigur Möſts iſt, wie bei dieſem Meiſter nicht anders zu erwarten von großer Aehnlichkeit und treffender Charakteriſtik. Er hat nur den Mißgriff gethan, den Kaiſer in einer für die bildneriſche Darſtellung durchaus unpaſſenden, weil zu momentanen Grußbewegung darzuſtellen. Das Pferd hält eben aus lebhafterer Bewegung an, was der vorgeſtellten Situation ſehr gut entſpricht, aber in der vorliegenden Aus⸗ führung doch etwas zu unruhig wirkt. Profeſſor A. Heß von München theilt ſich mit Mö ſt in die beiden beſten Preiſe. Auch dieſer Meiſter iſt hier nicht unbekanut, da ſich auf dem Friedhofe eine treffliche Arbeit von ſeiner Hand(weibliche Vollfigur) befindet. Aber warum ſeinem, ohne Zweifel hochverdienſtlichen Concurrenz⸗ entwurf ein erſter Rang eingeräumt wurde, verſtehen wir ehrlich geſtanden, nicht Sarſt Eine gewiſſe volksthümliche, ungeſchminkt natürliche Darſtellung des Kaiſers iſt dem Ent⸗ wurf nicht abzuſprechen; aber das Pferde iſt klobig in den Formen, der Sockel von geradezu dürftiger Einfachheit. Der Künſtler verlangt die längſte Herſtellungsfriſt, welche gefor⸗ dert wurde, mit 6 Jahren; durchſchnittlich werden 4 Jahre als nothwendig bezeichnet.(Ein weiterer Artikel folgt.) daß er meine Kinder und meine Schulden hat! Da pfeift er, vielleicht auf ein anderes Loch.— Präſ.: Nun gehen Sie nach Hauſe, liebe Frau und Sie Ja⸗ ob man Ihnen Theil ahlungen bewilligt.— Angekl.: Na denn Adje auch und recht verjnügte Feiertage! — Das Märchenmodell, Bertha Rother, hat dem alten Gebrauche gemäß als Gutsherrin von Fleſſenow dem Großherzog von Mecklenburg geſchworen,„Serenissimo treu, old und gewärtig“ zu ſein, wogegen dieſer ſie mit„Ehrſame, iebe, Keuſche“ anzureden hat. — Lehrer und Schuſter. Man erinnert ſich der Zeiten, da man in den Landgemeinden in der Weiſe den Lehrer an⸗ ſtellte, daß man eine Art Lieitation veranftaltete, und den— Mindeſtfordernden wählte. In ähnlicher Weiſe ging die Ge⸗ meinde Eſögle im Veszprimer Comitat vor. Sie beſchloß, von der Kanzel herab verkündigen zu laſſen, daß derjenige der Dorfbewohner, der geneigt iſt, den Unterricht der Mäd⸗ chen zu übernehmen, ſich beim Geiſtlichen oder Curator melden ſolle. Es meldeten ſich ihrer Vier, darunter ein Weber und ein Schuſter. Als der Geeignetſte erſchien der Jußbekleidungs⸗ künſtler, der für— zehn Gulden monatlich den Mädchen Unterricht ertheilt, der auch darnach ſein wird. Eine ſenſationelle Vergiftungsaffaire. Ein polniſcher Graf und ehemaliger Adjutant von Kosziusko, der ſeit vielen Jahren in Paris in der Rue Margnettes wohnte, hatte zu ſeiner einzigen Geſellſchaft eine alte Gouvernante, Gorgette P. bei ſich Dieſe ſah zum erſten Male im Monat Juli d. J. bei ihrem Herrn einen Verwandten, der, wie es ſchien, ſein einziger Verwandter und Erbe war. Dieſer Mann, der viel in Amerika und Aſien gereiſt war, beſchäftigte ſich bei⸗ nahe ausſchließlich mit dem Studium von Giften und beſaß ein Laboratorium, welches die ſeltſamſten Gifte enthielt. Ende Auguſt ſtiet ſich der Graf in dem Augenblick, wo er ſich in ſeinem Lehnſtuhl niederließ, eine Nadel in den Scheitel ein. Er achtete anfangs nicht auf dieſe anſcheinend leichte Ver⸗ letzung, nach einer Stunde jedoch wurde er von einer Er⸗ ſtarrung und Lähmung ergriffen, die ſich in kurzer Zeit auf den ganzen Körper ausdehnte und in Folge deſſen der Graf zwei Tage ſpäter ſeinen Geiſt aufgab. Der Verwandte des National⸗liberale Partei. Die nächſte Wocher u⸗ ſammenkunft findet am Freitag, den 21. d. Mts. Abends halb neun Uhr im unteren Lokal der Liedertafel K 2. 24,/25 flalt und darf wohl einem zahlreichen Erſcheinen der Mitglieder und Freunde der Partei entgegengeſehen werden. Ein hieſiges Blatt hat die nationalliberale Ver⸗ ſammlung vom 7. Juli bekanntlich zum Gegenſtande ſeiner verleumderiſchen Angriffe gegen den Herausgeber des „General Anzeigers“ gemacht. Dieſer Letztere hat daraufhin Klage erhoben, welche am 15 l. Mts zur Vervandlung ge⸗ langen ſolte. Unter dem 13. l. Mts. erhielt der Herous⸗ geber, Dr. H. Haas, folgende Zuſchrift des Ausſchuſſes der nationalliberalen Partei: Mannheim, 13. Dezember 1888. Sehr geehrter Herr! 5 Durch meine Erklärung vom 17. Juli d. J. iſt der Sach⸗ verhalt über unſere Verſammlung vom 7. Juli richtig geſtellt und haben die in jener Erklärung genannten Herren, die über Sie in der„Bad. Pfälz. Volkszeitung“ ausgeſtreuten Unwahr⸗ heiten und die Ihnen zugefügte Beleidigung zurückgewleſen. Der Ausſchuß der nationalliberalen Partei erſucht Sie, ſich daran genügen zu laſſen und die Klage gegen den Redak⸗ teur jener Beitung nicht fortzuſetzen, da der Ausſchuß glaubt, daß unſere Rechtfertigung Sie vollſtändig befriedigen müſſe, die Anſicht der Verklagten Ihnen aber gleichgiltig ſein kann. Im Namen des Ausſchuſſes der nationalliberalen Partei. FJ. Thorbecke. Da dem Herausgeber die Rückſichtnahme auf die Wünſche und Intereſſen der Partei höher ſteht, als die Genugthuung über eine mit Sicherheit zu erwartende Beſtrafung eines Verleumders, ſo zog derſelbe die erhobene Klage zurück. Wir theilen dieſes mit, um allen Mißdeutungen vorzubeugen. „Statiſtiſches aus der Stadt Mannheim von der 48. Woche von 1888(25. Nov. bis 1. Dez.). An Todes⸗ urſachen für die 28 Todesfälle, die in unſerer Stadt vor⸗ kamen, verzeichnet das kaiſerliche Geſundheitsamt folgende Krankheiten: In 3 Fällen Lungenſchwindſucht, in 6 Fällen akute Erkrankung der Athmungsorgane, in 2 Fällen akute In 17 Fällen ſonſtige verſchiedene Krank⸗ eiten. *Fodesfälle in der Zeit vom 25. Noy. bis 1. Dez. 1888. Nach den Veröffentlichungen des kaiſerlichen Geſund⸗ heitsamts ſind in der bezeichneten Woche, berechnet auf das 1000 Einwohner und das ganze Jahr, als geſtorben ange⸗ meldet: In Elberfeld 12,9; Frankfurt a. M. 13,3; Plauen i. V. 16,6; Dortmund 17,2; Crefeld 174: Aachen 17,5; Stuttgart 18,1; Barmen 185: Kaſſel 18,7; Potsdam 19.0; Metz 19,1; Dresden 19,5; Köln 19,9; Bremen 20.1: Berlin 20,1: Nürnberg 20,3; Görlitz 20.4; Leipzig 20,4; Hannover 20,7; Mainz 21,1; Altona 21,4; Duisburg 21.5: Straß⸗ burg i. E. 21.5; Wiesbaden 21,5; Königsberg 22,3; Kiel 22,3; Frankfurt a. O. 22,4; Poſen 22,4; Eſſen 22,5; Lübeck 22,.6;.⸗Gladbach 22,9: Erfurt 23,0; Düſſeldorf 236; Mühlhauſen i. E. 23,6; Magdeburg 240; Würzburg 24,6 Liegnitz 24.6; Braunſchweig 24,7; Karlsruhe 24,8; Darm⸗ ſtadt⸗Beſſungen 25,5; Hamburg 25,9; Augsburg 25,9; Zwickau 26,4; Breslau 26.5: Stettin 26,6; Roſtock 26,9; Münſter 27,2; München 282; Danzig 29,1; Halle a. S. 29,7; Charlottenburg 30,0; Chemnitz 32.4. Zwiſchen Berlin und Rom. Während der An⸗ weſenheit unſeres Kaiſers in Rom, alſo in den Tagen vom 11. bis einſchließlich 19. Oktober ſind von Deutſchland 1260 Telegramme unmittelbar nach Rom befördert worden. Empfangen wurden von dort 1272 Telegramme. Unter dieſen 2532 Telegrammen befinden ſich 410 von Nne Länge mit zuſammen 51,557 Worten. Ueber Baſel, München und Wien ſind annähernd gegen 1700 Telegramme befördert worden. „Portoſatz für Druckſachen. Der deutſche Buch⸗ druckereiverein hat ſich erneut an den Reichstag mit einer Beſchwerde über die Höhe des Portoſatzes für Druckſachen gewendet. Bekanntlich wird der Mißſtand, daß das Porto für Druckſachen von 3 Pig. ſofort auf 10 Pfg. ſpringt, wenn das Gewicht 50 g. überſchreitet, überhaupt in allen Handels⸗ kreiſen ſehr unangenehm empfunden, und die überwältigende Mehrheit der Geſchäftswelt wünſcht einen Zwiſchenſatz von 5 Pfg. für Druckſachen im Gewicht von 51—100 f. Hoffent⸗ lich wird das unabläſſige Petitioniren im Reichstage cht ohne Erfolg bleiben! Reiſe eines Waiſenknaben von Danzig nath Lahr Vorgeſtern Abend erregte ein kleiner Knabe, welcher von Danzig über Leipzig kam, auf dem Frankfurter Haupt⸗ bahnhof die Aufmerkſamkeit der Paſſagiere. Er trug auf der Bruſt ein Schild mit der Aufſchrift:„Ein armes Waiſenkind, das nach Lahr reiſt, bittet um freundliche Fürſorge des mit⸗ reiſendnen Publikums.“ Der Kleine, Salh Schleimer aus Danzig, wurde auf dem Bahnhof von einem Vorſtandsmit⸗ glied des Frankfurter Verbandes der Reichsfechtſchule in Em⸗ fang genommen und geſtern morgen mit dem Zug s Uhr 50 im. nach Labr weiter befördert. „Das Sammeln von Spielzeug beginnt jetzt eben⸗ falls Beachtung zu finden, denn auch hierin prägt ſich ein gutes Stück Kulturgeſchichte aus. Altes Spielzeug iſt aus naheliegenden Gründen ſelten, da Kinder mit ihren Sachen nicht gerade feinſäuberlich umzugegen pflegen. Es war daber eine Seltenheit, als Oberſt von Kleiſt neulich im Berliner Geſchichtsvereine einige alte Bleiſoldaten zu Fuß und zu Pferde aus der Zeit König Friedrich Wilhelm's 1. vorlegen Sch möchte dem feehrten Herrn Jerichtshof nich wünſchen, Grafen beeilte ſich, deſſen Erbſchaft an ſich zu nehmen und Georgette P. begab ſich zu einer ihr bekannten alten Dame im Arrondiſſement von St. Menehould, um dort ihre letzten Tage zuzubrungen. Da ſie aus mehreren Indicien Verdacht geſchöpft, daß die Nadel, an der ſich ihr ehemaliger Herrſge⸗ ſtoßen, von dieſem Verwandten in ein Gift getaucht war, ſo hat ſie eine Denuunciation gegen den letzteren bei der Staats⸗ anwaltſchaft eingereicht und dieſelbe durch ſo gravirende Thatſachen unterſtützt, daß eine gerichtliche Unterſuchung ein⸗ geleitet und die Leiche des polniſchen Grafen bereits ausge ⸗ raben worden iſt, was denn auch das Ergebniß gellefert hat, daß der Graf vergiftet worden iſt. Es iſt deßhalb ſo⸗ fort der Sicherheitspolizei die Ordre ertheilt worden, den Verwandten des Grafen ausfindig zu machen und denſelben zu verhaften. —Jack der Auffſchlitzer. Aus London wird geſchrie⸗ ben: Eine junge Dame, die bei ihren Eltern in Prince's Gate wohnt, beſuchte vor einigen Wochen einige Freundinnen in, Doverſtreet. Auf ihrem Heimwege bemerkte ſie einen Mann, der ihr auf dem Fuße nachfolgte. Sie ſtieg in einen Miethwagen und befahl dem Kutſcher, nach ihres Vaters Wohnung zu fahren. Beim Ausſteigen fuhr ein anderer Miethwagen heran, derſelbe Mann ſprang heraus, trat auf das Mädchen zu und raunte ihr ins Ohr:„Das iſt Ibre erſte Warnung: ich bin Jack, der Aufſchlitzer!.“ Das zum Tod erſchreckte Mädchen hatte nur die Kraft, den Thürklopfer in Bewegung zu ſetzen und fiel in eine Ohnmacht. Ihr Vater bengchrichtigte ſofort die Polizei; auf deren Nath hin ging ſie häufig mit einem Detectiv aus, aber der geheimnißvolle Fremde zeigte ſich nie. Sie hatte die An⸗ gelegenheit beinahe vergeſſen, als ſie kürzlich zu einem Ball in Alderſhot eingeladen wurde. Sie ließ ihren Pelzmantel im Ankleidezimmer. Nach dem Ball wollte ſie dieſes Kleidungsſtück wieder umlegen, aber zu ihrem Entſetzen fand ſie darin mit einer Stecknadel befeſtig einen Zettel mit den Worten:„Das iſt die zweite und letzt Warnung. Ich bin Jack, der Aüfſchlitzer! Die junge Dame hatte einen hyſteriſchen Anfall, wurde wehnſinnig und iſt ſoe eben in einem Irrenhaus untergebracht worden. Der Ur⸗ heber dieſer gemeinen That iſt unentdeckt. 18. Dezember⸗ General⸗Auzeiger. . Seite. konnte, ein Beweis, daß auch damals ſchon das Spielen mit Soldaten in Berlin im Schwange war. Intereſſant iſt es, wie charakteriſtiſch die bezopften Soldaten und die damals üblichen ſchweren Pferde mit den Ramsnaſen modellirt ſind. Unſere heutigen Zinnſoldaten zeigen dieſe Charakteriſirung nur in den ſeltenſten Fällen. „Von abſolutem Maugel an Verſtändniß zeugt der neueſte Angriff des demokratiſchen Blattes, welcher dies⸗ mal zur Abwechſlung dem Comite für das Kaiſerdenkmal ge⸗ widmet iſt. Es wird dem letzteren vorgeworfen 1) daß„aus dem geſammelten Fond viele Tauſende als Prämien für ein⸗ geſandte Modelle 2) daß„vielleicht daraus die Koſten für das ſtattgehabte opulente Souper zu Ehren der hier an⸗ weſenden Preisrichter beſtritten worden ſeien“, und endlich 3) daß es ſich nicht ſcheue, die eingelaufenen Modelle gegen Publirnn eines Eintrittgeldes von 20 Pfennig à Perſon dem Publikum zur Anſicht zugänglich zu machen, um auf dieſe Weiſe noch ein paar hundert Mark aus den zum Zahlen immer bereit ſein ſollenden Taſchen herauszuwind en(); das ſei nicht blos kleinlich, ſondern eine ſchreiende Ungerechtigkeit ꝛc Wir haben dem kunſt⸗ ſinnigen Einſender hierauf zu ſeiner Aufklärung zu erwidern: 1) daß wenn man aus dem geſammelten Fond nicht einige Taujend Mark als Prämien für dieß beſten Entwürfe ausgeſetzt hätte, man eben keinen Entwurf und kein Denkmal bekäme; es ſei denn, daß der kunſtſinnige Einſender oder das demokratiſche Blatt die Fertigung eines allen Anſprüchen ge⸗ künſtleriſchen Entwurfs unentgeldlich hätte beſorgen wollen, 2) daß das ſtattgehabte„opulente Souper' im„Pfälzer Hof“ zu Ehren der Herren Preisrichter von der Stadt den⸗ ſelben angeboten worden iſt und daß die Herren vom Sub⸗ comits des Denkmals die Koſten deſſelben aus ihren eigenen Taſchen„herausgewun den haben“ und der Denkmal⸗ fond nicht in Anſpruch genommen worden iſt, 3) daß bei dem beſchränkten Raum der für die Aufſtellung der Modelle zur Verfügung ſtand und bei dem hohen künſt⸗ leriſchen und materiellen Werthe, welchen dieſelben repräſentiren, trotz der begreiflichen Neugier des demokratiſchen Einſenders gewiſſe Vorſichtsmaßregeln zur beſchränkenden Eindämmung des Beſuchs getroffen werden mußten gerade um den geſam⸗ melten Fond vor der Nothwendigkeit der Zahlung von Ent⸗ ſchädigungen für geventuelle beſchädigte Modelle zu ſchützen. Auch ohne der Weisbeit des betreffenden kunſinnigen Einſenders vorzugreifen, wird das Comits Mittel und Wege finden, den Wünſchen und Intereſſen der Allge⸗ meinheit auch hier gerecht zu werden. Alſo auch hier wieder hat das demokratiſche Blatt bewieſen, daß ſtets das Gegen⸗ 951 120 dem wahr zu ſein pflegt, was es ſeinen Leſern vorſetzt. *Kochkurſe. Mehrere geſchätzte Leſerinnen unſeres Blattes haben uns gebeten, die Anregung zu geben, daß, wie es in Heidelberg, Karlsruhe und noch vielen anderen bad. Städten ſchon geſchehen, auch in unſerer Stadt ſogenannte Kochkurſe errichtet werden, in welchen jungen unbemittelten Mädchen Gelegenheit geboten wird, ſich diejenigen Kenntniſſe in der Kochkunſt anzueignen, welche zur Bereitung von zwar einfachen, aber nahr⸗ und ſchmackhaften Speiſen nothwendig ſind. Wir kommen dieſem Wunſche mit Freuden nach und glauben, daß es gewiß nur dieſer kleinen Anregung bedarf den tüchtigen und umſichtigen Vorſtand des hieſigen Frauen⸗ Vereins, welcher ja die Sache in die Hand zu nehmen hätte, zur Erfüllung dieſes Werkes wohlthätiger kächſtenliebe die Hand zu reichen. Daß ſich in unſerer Stadt eine genügende Anzahl Theilnehmerinnen finden wird, iſt wohl nicht im Geringſten zweifelhaft. Der Gedanke der Er⸗ richtung von Kochkurſen iſt von unſerer verehrten Landes⸗ fürſtin der Frau Großherzogin, die ein warmes Herz für alles Schöne und Edle beſitzt, angeregt worden Die hohe rau beabſichtigte damit, in richtiger Erkenntniß der achlage, einem ſozialen Uebel zu ſteuern, welches darin beſteht, daß es vielen armen Mädchen, weil dieſelben dem Broderwerb nachgehen müſſe, nicht mög⸗ lich iſt, ſich in der Kochkunſt und überhaupt in den Haus⸗ Aüung die Kenntniſſe zu verſchaffen, welche zur ührung eines geordneten friedlichen Hausweſens unbedingt nothwendig ſind. Und was ein gordnetes, glückliches Haus⸗ weſen bedeutet, weiß wohl Jeder! Der Mangel eines ſol⸗ chen iſt ſehr oft die direkte Urſache manchen unglücklichen Familienlebens und ſo mancher ausſchweifenden und laſter⸗ haften Lebensweiſe. Die Unkenntniß der jungen Mädchen in den Haushaltungsgeſchäfien iſt einer der wundeſten Punkte ſozialen Lebens und hier muß vor Allem Abhilfe erfolgen. s Die Polyhymnia hielt vorgeſtern Abend im Speiſe⸗ ſaale des Badner Hofes ihre diesjährige Weihnachtsfeier ab. Dieſenbe beſtand aus einer Unterhaltung mit Gabenverloſung und nachfolgendem Bankett. Das Programm der Unter⸗ haltung war ein ſehr umfangreiches und abwechslungsvolles. Es enthielt mehrere Tenorſolis, geſungen von dem Präſi⸗ denten des Vereins Herrn C Caspar, zwei von Herrn Mann geſungene Baxitonſolis, einige Männerquartette, ferner ein von den Herren Hofmuſiker Lauberer, Mohler und 15 durchgefübrtes Trio für Klavier, Viola und dinette, Auf Arrfahrten jum ZSiel. Novelle von Marie Beeg. (Nachbruck verboten.) (Fortſetzung.) Wie gut die zarten Boten zu der Erſcheinung des jungfräu⸗ lichen Weſens paßten, welches ſie umgaben; gerade ſo ſüß und ſinnig, ſo beſcheiden und fröhlingsjung war der ſanfte Aus⸗ druck ihres Weſens;— Mädchen und Blumen ſchienen eng verwandt durch eine geheimnißvolle Sympathie. Der Kranken Antlitz lächelte, als ſie ſich auf den Strauß in ihrer Hand herabneigte:„Schon wieder ein Gruß von des Freundes Hand! Nie verſäumt er doch, mich damit zu beglü⸗ cken.“ Ein raſches Klopfen an der Thür unterbrach ihr Sin⸗ nen, und ohne die Aufforderung abzuwarten, trat die greiſe Geſtalt des Doktor Helfrich ins Zimmer, mit glücklich zufrie⸗ denem Ausdruck ſeine junge Patientin am Fenſter betrachtend. „Das geht ja prächtig, mein junges Fräulein!“ rief er, ſich einen Stuhl an ihre Seite rückend und ihre Hand befüh⸗ lend;„gar kein Fieber mehr, helle Augen, roſige Wangen, was will man mehr? Und immer in Blumen vergraben wie eine Fee, bereits wieder eine neue Auflage, wie mir ſcheint.“ „Der gute Hans vergißt niemals dieſe Morgenſpende,“ lächelte die junge Patientin, tief erröthend auf ihr Bougquet gebückt; a, er hat heute anfragen laſſen, ob er mich nicht ſehen und ſprechen dürfe.“ Fragend ſchlug ſie die großen Augen zu dem alten Manne auf. Dieſer ſchmunzelte behag⸗ lich: „Läſtiger Burſche, nicht? Der reine Quälgeiſt! Was er ſur wieder will, nichs als aufregen und ſtören 1. 5 „Aber Papa Doktor, gab das junge Mädchen eifrig 17 ſowie ein Harfenſolo des Herrn Hofmuſikus Grünecke, ein Violinſold des Herrn Hofmuſikus Heſſe und eine Andate für Violine und Harfe, welche von den Herren Heſſe und Grünecke zum[Portrag gebracht wurde. Die Männerquartette ſangen die Herren Caspar, Mann, Krimmer und Wiedemann. Ueber die Durch⸗ führung des Programms können wir uns kurz faſſen. Die⸗ ſelbe war in allen ihren Theilen eine vorzügliche und muſter⸗ giltige. Der Beifall war deshalb auch nach jeder einzelnen Pieéce ein ſehr warmer. Die Feſtlichkeit hatte ſich eines ſehr guten Beſuchs zu erfreuen; der ganze Verlauf derſelben war ein ſehr ſchöner. 5 Der Verein für Geflügerzucht hielt geſtern ſeinen alljährlichen Weihnachtsvogelmarkt im Saale des„Badner Hofes“ ab. Derſelbe war zahlreich beſchickt und wurden auch viele Verkäufe, namentlich im Laufe des Nachmittags, abgeſchloſſen. Nach dem um 4 Uhr Nachmittags erfolgten Schluß des Marktes fand eine Vereinsverſammlung mit mu⸗ ſikaliſchen und humoriſtiſchen Vorträgen ſtatt. Gegen 7 Uhr wurde unter den Mitgliedern des Vereins die übliche Gra⸗ tisverlooſung von Kanarienvögeln vorgenommen. * Der Gewerkverein Mannheim II. der Deutſchen Fabrik⸗ und Handarbeiter hielt am Samſtag ſeine dies jährige Generalverſammlung ab, welche ſehr zahlreich beſucht war. Der Kaſſenbericht des Herrn L. Frauenſchuh war ein günſtiger und konnte namentlich ein ſtarker Zuwachs von neuen Mitglieder conſtatirt werden. Die Vorſtandswahl hatte folgendes Reſultat: 1 Vorſitzender Ch. Heiler, Stellver⸗ treter CTh. Müller, Schriftführer Florian Schenk, Kaſſier Leop. Frauenſchuh, Beiſitzende F. Weber, Seh. Hort, Reviſoren F. Weber und J. Hennhöfer. Zu Vertretern des Ortsverbands wurden die Herrn Frauenſchuh und Chr. Bronner gewählt. Der Kriegerverein begab ſich geſtern Nachmittag in corpore auf den Friedhof, um zum Andenken an die Schlacht bei Nuits(18. Dez.), wie alljährlich, das Krieger⸗ denkmal, das Grab des Oberſten v. Renz und die Gräber der ſämmtlichen übrigen Gefallenen mit Kränzen und Blumen zu ſchmücken. * Der Weihnachtsmarkt war am geſtrigen Tage ſehr ſtark, namentlich von auswärtigen Käufern beſucht. Die jetzige Aufſtellung der Buden erweiſt ſich als ſehr praktiſch. Ebenſo wie der Weihnachtsmarkt hatten ſich auch die ver⸗ ſchiedene Geſchäfte mit Weihnachtsartikeln eines lebhaften Geſchäftsverkehres zu erfreuen. Ein kaltes Bad. Am Samſtag Nachmittag be⸗ ſchäftigte ſich ein etwa 13jähriger Knabe mit Schlittſchuhlaufen auf dem Floßhafen. Ein dort arbeitender Mann verwarnte ihn, doch der Knabe machte dem richtig denkenden Mann eine Naſe. Kaum gethan, verſchwand er auf dem Eiſe, konnte ſich jedoch mit großer Mühe auf eine nahe Sandbank reterieren, und ſo dem naſſen Elemente entrinnen. Eine Warnung für Eltern und Kinder bei der jetzigen Jahreszeit. *Ein Deſerteur wurde geſtern Nachmittag durch zwei Soldaten aus Mainz hierher transportiert und unter großem der Straßenjugend in die Infanteriekaſerne ver⸗ racht. Ein Undankbarer. Geſtern Abend wurde ein auf der Straße zwiſchen F 2 und 3, trotz des gewiß harten Lagers, ſchlafender Mann von der Schutzmannſchaft aufge⸗ weckt. Zum Dank dafür bedachte der Erwachte die Vertreter der heiligen Hermandad jedoch mit groben Schimpfworten, und mußte er deshalb in Haft gebracht werden. * Unfall. Am vergangenen Samſtag Nachmittag hat ein hieſiger Fuhrknecht einen Hydranten in K 5 überfahren, infolge deſſen das Waſſer in Maſſe floß. Arbeiter vom Bau⸗ hof waren ſofort zur Stelle um dem Unfall zu ſteuern. * Ruheſtörungen wurden verübt in der Nacht von Samſtag auf Sonntag zwiſchen F und 6 von mehreren jun⸗ gen Burſchen, in der Nähe des Marktplatzes von zwei Schloſſern und zwiſchen R und 8 4 von zwei Wagnern. Mehrere der Ruheſtörer gelangten zur Haft. * Thätlichteiten wurden verübt geſtern Abend zwiſchen H 2 und G 2. Aus dem Groſtherzogthum. h Karlsruhe, 15. Dez. Der Beſuch der Ausſtellung des Scheffeld enkmalentwürfe im Rathhausſaal iſt ein ſehr zahlreicher und wird daraus dem Denkmalfond eine ute Einnahme zufließen. Allgemein wird der mit dem II reis gekrönte Volz'ſche Entwurf für denjenigen gehalten, der die Zuſtimmung des Komiteé's wie des Bürgerausſchuſſes zur Ausführung erhelten wird. Fkirrlach, 16. December. Vor einigen Tagen wollte das 10 Jahre alte Töchterchen des hieſigen Jabrikarheiters Nikolaus Freidel in Abweſenheit der Eltern die Erdöllampe anzünden, wobei durch unvorſichtiges Einſchütten des Erdöls die Kleider des Mädchens getränkt wurden. Nach dem An⸗ zünden der Lampe muß das Kind das Zündholz zu nahe an ſeiner Kleidung dinabgeworfen haben, denn in der nächſten Sekunde ſtand dieſelbe lichterloh in Flammen. In dieſem ſchrecklichen Zuſtande lief das Mädchen auf die Straße, um von den Nachbarn Hilfe zu ſuchen welche demſelben auch ge⸗ leiſtet wurde. Vorgeſtern früh iſt nun das bedauernswerthe Mädchen den erhaltenen Brandwunden erlegen. Endingen, 15. Dez. Vergangene Nacht brach in unſerem Orte ein Brand aus und fielen dem verheerenden Elemente 8 Gebäude und zwar 3 Wohnhäuſer und 5 Scheunen Es wird Brandſtiftung vermutbet. zum Opfer. geſprochen, ſeit ich hier in Ihrer Anſtalt bin.“ „Das ging auch nicht wohl an,“ war die freundliche Antwort:„mein kleines Fräulein hat ja überhaupt Niemand geſehen und geſprochen in der bewußtloſen Fieberzeit, die wir aber ja nun ſo prächtig überſtanden haben. Nicht einmal meine Alte haben Sie erkannt und immer für die ſelige Großmama gehalten, das hat der guten Seele manch bittere Thränen gekoſtet.“ „Aber nun weiß ich ja längſt, daß ich der guten Mama Helfrich ihr Töchterchen bin, wie auch dasjenige dieſes böſen Papa hier,“ ſprach zärtlich die Kranke.„Was wäre aus mir geworden ohne Ihre Hilfe?“ „Wir ſelbſt konnten wenig für Sie thun, Kindchen, ein Höherer hat uns zur Seite geſtanden,“ ſprach der alte Herr mit feuchtem Blick;„der aber, dem Sie die Rettung des Lebens verdanken, iſt der Spender all dieſer Blumenherrlich⸗ keit hier, und ich denke wohl, wir dürfen ihm zur Belohnung heute endlich das Obiekt ſeiner Heldenthat nicht mehr vorent⸗ halten.“ „O das iſt lieb,“ flüſterte Maria und abermals flog ein holder Schein über ibr Geſicht, noch leiſer ſetzte ſie hinzu:„Wie hat Hans den Verluſt von Gerda überwunden?“ „Vortrefflich!“ lachte der alte Herr.„Meine Alte hat wirklich recht gehabt, wenn ſie keinen guten Ausgang der Sache ſah und die beiden als nicht zuſammenpaſſend erklärte. Nun war wirklich das Klügſte, was ſie thun konnten, daß ſie ſich beizeiten noch darüber klar wurden, denn nun iſt mein braver Junge wieder ganz wie umgewandelt, und der kleine Schmetterling Gerda ſcheint als Braut des Herrn Stief⸗ bruders das glücklichſte Weſen unter der Sonne. Die zwei ſtimmen aber auch prächtig zuſammen, ich habe ſie neulich zurück,„ich habe ihn ja noch keim einziges Mal geſehen und auf einem gemeinſchaftlichen Spazierritte geſehen, da ſpreng = Ettlingen, 16. Dez Es iſt begründete Ausſicht vor⸗ handen, daß die deutſche Metallpatronenfabrik von Lorenz in Karlsruhe nach hier verlegt werden wurd Unſer Bürger⸗ meiſter, Herr Groß, hat bereits in der letzthin ſtattgefunde⸗ nen Sitzung des Bürgerausſchuſſes dieſem Mittheilung von dieſer hocherfreulichen Nachricht gemacht und zugleich die Mitglieder erſucht, die Verkaufsabſchluſſe über das nöthige Gelände nicht durch zu hohe Anforderungen zu vereiteln. * Elſenz, 15. Dez. Der Tabak wurde hier für 20 bis 35 Mark pro Zentner verkauft. Der Viehpreis iſt ein ſehr niedriger, ſo daß in dieſem Winter noch häufiger wie in früheren Jahren die Viehbeſitzer ſelbſt ſchlachten und das Pfund fettes Rindfleiſch zu 40 Pfennig verkaufen und dabei ihre Rechnung finden. Der Abſatz von Getreide geht dußerſt langſam, obſchon hier die Ernte meiſtens ſehr gut unter Dach gebracht wurde und namentlich viele hundert Zentner der ſchönſten, für Bierbrauer wohl geeignete, Gerſte zu haben ſind. Auch nach dem Heu, das ſehr gut eingeheimſt wurde, wäre eine regere Nachfrage ſehr erwünſcht. * Kehl, 16. Dez. Im hieſigen Wochenblatt befindet ſich folgende Annonce:„Feldzug 1870. Ein bayeriſcher Soldat, um Weihnachten 1870 Nachts mit Militärzug in 15 ein⸗ treffend, ließ ſich in einem zunächſt am Bahnhof gelegenen Bäckerladen für ſich und 2 Kameraden s Wecken⸗Brode geben, ohne im Gedränge ſie zu bezahlen. Derſelbe bittet nun die Frau oder deren Angehörige um Mittheilung ihrer Adreſſe und des Schuldbetrages, welchen er mit Dank berichtigen wird. Briefe an die Exped. d. Bl.“ Gewiß ein ſchöner Zug echter deutſcher Ehrlichkeit. * Kleine Chronik. In Mühlenbach brach in der Oelmühle des Adolf Brucker auf bis jetzt noch unerklärliche Weiſe Feuer aus und brannte dieſelbe bis auf den Grund nieder. Bei dem raſchen Umſichgreifen des Feuers, das an dem ziemlich bedeutenden Oelvorrath reichliche Nahrung be⸗ kam, war an eine Rettung des Gebäudes und noch viel mehr der Fahrniſſe nicht zu denken.— In Bühl ereignete ſich in der Holzſägerei von Baumann u. Cie ein ſchwerer Unglücks⸗ fall. Der 32 Jahre alte ledige Holzſäger Karl Sackmann von Bühlerthal, der ſchon ſeit vielen Jahren in der genannten Sägerei arbeitete, wurde allem Anſchein nach durch eigene Unvorſichtigkeit ſo ſchwer am Kopfe verletzt, daß er wohl nicht mit dem Leben davon kommen wird.— In Neuen⸗ burg brannte das Anweſen des Herrn Ernſt Studer, be⸗ ſtehend aus Mühle, Dreſchmaſchine, Maſchinenhaus und Oe⸗ konomiegebäude völlig nieder. Trotz kräftigen Einſchreitens der Feuerwehr und der Hilfe der Einwohnerſchaft konnte nichts gerettet werden, indem das Feuer an den bedeutenden Vorräthen an Futter, Stroh, Frucht, Mehl de. reiche Nahrung hatte. Der Schaden dürfte ſich auf 30 000 M belauſen.— In Königshofen gerieth der Landwirth Sack unter einen mit Holz beladenen Wagen und erlitt hierdurch ſo ſchwere Verletzungen, daß er alsbald verſtarb. Pfälziſche Nachrichten. =Ludwigsbafen, 16. Dezbr. Die bereits erwähnte Verſammlung wegen der proteſtantiſchen Bekenntnißkirche in Speyer findet heute Sonntag im Gartenſaal des Geſell⸗ ſchaftshauſes ſtatt. 1 Zweibrücken, 15. Dez. Herr Bezirksrabbiner Dr. J. Maher dahier hat auf eine Reſhe in der„Pf. Pr. er⸗ ſchienenen Artikel„Die Juden in Deutſchland einen offenen Brief an dieſelbe erlaſſen unter dem Titel„Antiſemitismus in der Pfalz?“ Der Reinertrag der Schrift iſt für das ge⸗ plante iſraelitiſche Verſorgungshaus beſtimmt. Aus der Pfalz, 15. Dezember. Wie das„S..7 ſchreibt, wurde in Steinfeld,„um einem längſt empfundenen Bedürfniß abzuhelfen“, ein Mäßigkeitsverein gegründet. Wie müſſen die Steinfelder ſeither unmäßig gelebt haben! Mittheilungen aus Heſſen. *Mainz, 14. Dez. Geſtern Abend kurz nach 9 Uhr er⸗ faßte eine Rangirmaſchine im hieſigen Bahnhofe den Poſt⸗ bedienſteten Valentin Roth aus Nieder⸗Olm und trennte ihm den Kopf vom Rumpfe. Der Verunglückte, ein Familienvater, hatte eine Dienſtzeit von 33 Jahren und ſollte vor Kurzem penſtonirt werden, wurde aber auf ſeinen dringenden Wunſch weiter im Dienſte beloſſen. 5 UMainz, 15. Dez. Der hieſige nationalliberale Verein zur Geſelligkeit wird ſeinen Mitgliedern eine Weihnachtsſeier veranſtalten, für welche die beiden Säle des „weißen Rößchen“ wegen vorausſichtlich zu zahlreicher Be⸗ theiligung in Ausſicht genommen werden mußten. — Zwingeunberg, 15. 1 Im Granitwerk„Meli⸗ bocus“ wird mit dem regſten Eifer gearbeitet. Eine große Anzabl Arbeiter iſt in dem Bruche beſchäftigt. Auch gent der Inhaber desſelben mit der Abſicht um, eine Drahtſeil⸗ bahn vom Bruche aus über die Häuſer der Stadt nach dem Bahnhofe zu erbauen, zu welchem Zwecke augenblicklich ein in der Erbauung von ſolchen Hochbahnen erfahrener Jach⸗ mann dahier verweilt. Gerichtszeitung. Wir werden erſucht, unſern Leſern mitzutheilen, daß Auguſt Neidig, gegen welchen laut einer Notiz in unſerer letzten Gerichtszeifung Anklage wegen Diebſtahl erhoben iſt, deren Verhandlung aber vertagt wurde, nicht identiſch iſt 775 11 5 Aug. Neidig, Kaufmann dahier F 8. 14. wohnhaft. der flotte Lieutenant mit dem Bräutchen dahin, daß nur die Funken ſo ſtoben. Die Frau Mama folgte mit höchſt zufrie⸗ denem Blick in prächtiger Equipage an der Seite des Ritt⸗ meiſters, welcher ja wohl Hausfreund bei Frau von Altenbach iſt? Sie ſcheint außerordentlich damit einverſtanden, wie ſich die Dinge jetzt geſtaltet haben, und hat die Hochzeit von Gerda bereits auf nächſten Monat feſtgeſetzt, damit ſie dann unge⸗ hindert ihre Badereiſe antreten kann.“ „So raſch ſchon?“ frug Maria überraſcht, und leiſe ſetzte ſie hinzu:„Wird das Hans nicht kränken?“ Aber der alte Doktor ſchüttelte vergnügt das Haupt: „Ich ſagte es Ihnen ja ſchon, daß er längſt mit dieſerGeſchichte fertig geworden iſt und keinerlei ſentimentale Regungen mehr empfindet, die in ſolchem Fall auch gänzlich unnütz wären. Nun, Sie werden ja ſelbſt ſehen.“ Die alte Franziska ſtreckte den Kopf zum Zimmer herein. Sie hatte in der letzten Zeit merklich gealtert, ihre Haare waren völlig weiß geworden, und die Augen lagen tiefer in den Höhlen. Dennoch lag ein heiterer, zufriedener Ausdruck auf ihrem Geſicht, als ſie fragte: „Fräulein Maria, ein junger Herr ſteht draußen und läßt um Einlaß bitten.“ „Das iſt ſicher mein Hans, der Kuckusfunge, rief der alte Arzt lebhaft aufſpringend;„er ſtrich ſchon vorhin immer um den Weg hier, und ich wollte ihn nur noch ein wenig zappeln laſſen. Jetzt war es aber, ſcheint's, doch mit ſeiner Geduld zu Ende. Nun, ſo ſoll denn wieder einmal das Alter der Jugend weichen, behüt Sie Gott, Kindchen, ſeien Sie mir recht brap und vorſichtig, dann werden wir Sie bald wieder friſch auf den Beinen ſehen.“ Und mit einem freundlichen Gruß verſchwand er aus der eeme. Seneral-Anzeiger. a. en, Tagesneuigkeiten. —Kaiſer Wilhelm hat eine Neuordnung der General⸗ und Flügeladjutanten befohlen und beſtimmt, daß di⸗ Be⸗ zeichnung„maison militaire“ künftighin nicht mehr anzuwen⸗ den iſt, ſondern an Stelle derſelben„militäriſches Gefolge“ zu treten hat. —.Das Privatvermögen der Kaiſerin Friederich. Wie„Truth“ erfährt, hat Lord Sidney mit der Königin von Eugland und der Kaiſerin Friedrich Berathungen gepflogen hetreffs der Anlegung des Privatvermögens des verſtorbenen Kaiſers Friedrich, welches, wie er verfügte, in England unter⸗ gebracht werden ſollte und die Curatoren ſind der König der Belgier und der Herzog von Sachſen⸗Coburg⸗Gotha. Ein großer Theil des Perſonalvermögens des Kaiſers(welches ihm gänzlich von ſeinem Vater hinterlaſſen worden! wurde abſolut der Kaiſerin vermacht, während ſte einen lebensläng⸗ lichen Nießbrauch des Reſtes hat, mit der Ermächtigung, es ihren jüngeren Kindern zu hinterlaſſen. , Auch ein Jubiläum. Im Kourſaal in Berlin wird die Fürſtin Pignateli am 20. d. M. ein Jubiläum feiern, indem ſie an dieſem Tage bei den dort aufgeführten Tänzen zum 200. Male die Honneurs machen wird. Die Jubilarin wird zu dieſem Jubiläumsabende die Eintrittskarten ſelbſt vertheilen. — Ein entſetzliches Brandunglück, bei welchem 13 Perſonen das Leben verloren und 9 ſchwer verletzt wurden, hat, wie kurz Mittwoch Abend die neue Tuchfabrik von V. Ahlbeck in Neumünſter, die erſt ſeit Jahresfriſt in Betrieb ſteht, eingeäſchert. Das Jeuer nahm auf unerklärte Weiſe im Erdgeſchoß ſeinen Anfang und pflanzte ſich mit raſender Schnelligkeit durch das ganze Gebäude fort. Dadurch wurde es einer großen Anzahl von Arbeitern und Arbeiterinnen, namentlich denjenigen, welche im Webſaale des oberen Stock' werkes beſchäftigt waxen, uumböglich gemacht, rechtzeitig zu flüchten. In perzweifelter Angſt, unter lautem Wehgeſchrei drängten ſte ſich an den Fenſtern. Die Feuerwehr war raſch zur Stelle und, vom Militar und zahlreichen Civiliſten nnter⸗ ſtützt, machte ſie ſich alsbald mit aller Kraft an die Rettung der Gefährdeten. Mehrere derſelben wurden denn auch ge⸗ borgen aber ein Theil von ihnen war bereits vom Feuer gräßlich mitgenommen. Andere ſprangen in ihrer Todesaugſt aus den hochgelegenen Fenſtern herab und trugen hierbei ſchwere Verletzungen davon. Das Rettungswerk nahm ſeinen Jortgang, blieb aber leider unvollſtändig, Als die Schreckens⸗ rufe endlich verſtummten, war eine größere Anzahl der Un⸗ glücklichen in den Flammen umgekommen. Unter denſelben befinden ſich Familienväter, Mütter, junge Männer und Mädchen, letzrere zumeiſt aus Schweden. Die Fabrik brannte bis zum Grunde aus; auch das daneben gelegene„Hotel zur Börſe“ wurde von den Flammen ergriffen und zerſtört. Ein weiteres Unglück wurde dadurch daß währendzdes Brandes ein von Zuſchauern dicht beſetzter Schuppen ein⸗ ſtürzte, wobei mehrere Menſchen größeren oder geringeren Schaden erlitten. — Theater und Muſik. Er. bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Manubeim. Die Jüdin. Der augenblicklichen Unbeſtändigkeit des Repertoires iſt wohl der etwas ſchwächere Beſuch der geſtrigen Sonntags⸗ Vorſtellung zuzuſchreiben, welche im Ganzen genommen, einen glatten Verlauf nahm. Auch die Abkürzung der Zwiſchen⸗ alte wurde dankbar bemerkt. Der Enthuſſasmus iſt kein ſonn⸗ käglicher geweſen, ſondern beſchränkte ſich nach jedem Aktſchluſſe auf einen einmaligen Hervorruf der mitwirkenden Künſtler, nur nachſeiner hohen Schluß⸗Arie im vierten Akte hatte Herr Götjes ſich eines wiederholten Hervorrufes zu erfreuen gehabt. Mit Ausnahme der wenigen Takte, welche Herr Bucha als Herold zu ſingen hat, iſt die Beſetzung die bis⸗ berige gehlieben bis auf die Recha, welche geſtern den Hän⸗ den des Fräuleins von Bruſſy anvertraut worden war, pelche die ihr geläufige und ihrer Stimme ſich anpaſſende Rolle ganz hübſch geſungen und geſpielt hat. Den Glanz⸗ punkt exreichte ihre Leiſtung im Trio des 2. Aktſchluſſes und in der Begegnung mit der Prinzeſſin Eudoxia und dem Car⸗ dinale im Gefängniſſe. Herr Erl ſang das Duett im 2. Akte recht brav und auch Fräulein Prohaska that vollauf ihre Schuldigkeit, Herr Mödlinger verſteht es jedesmal den Cardinal auch zu einer ſeiner Cardinalsrollen zu er⸗ geben. Die Chöre gingen präcis und das unter Paur's Leitung ſtehende Orcheſter ſtand ſelbſtverſtändlich auf der Höhe ſeiner Aufgabe. Er. Hoftheater Maunbeim. Wir exhalten folgende offiziene Zuſchrift: Um den Wünſchen zahlreſcher Inhaber bereits früher gelbſter Billets zu„Triſtan und Iſolde“ ent⸗ gegen zu kommen, wird die erſte Aufführung dieſes Werkes auf Sonntag, den 23. d. M. verſchoben. Anfang der Vor⸗ ſtellung halb 6 Uhr. Am erſten Weihnachts⸗Feiertag geht neu einſtudirt Shakeſpeares„Romeo und Julia“ in Scene und für Samſtag, den 29. d. M. iſt als übliche Weihnachts⸗ Volks⸗Vorſtellung Wolff⸗Weber's„Prezioſa“ auserſehen. An⸗ fang Nachmittags 5 Uhr. Das Konzert zum Beſten der Familie des er⸗ krankten Muſikdirektors Iſenmann, welches die verbündeten Geſangvereine Aurelia, Erheiterung, Erholung, Flora, Männer⸗ Thur, dem draußen Harrenden ein paar fröhliche Worte ins Ohr flüſternd und ſich, ein fröhliches Liedchen pfeifend, ent⸗ fernend. Maria aber ſaß aufhorchend da und lauſchte den vorſich⸗ tig ſich nähernden Schritten und dem behutſamen Klopfen an der Thüre; ihr Herz klopfte ſo ſtark, daß ſie kaum ein leiſes „Herein“ zu ſtammeln vermochte, und als nun eine jugendlich hohe ſchlanke Männergeſtalt dort an der Thüre ſtand und mit ſehnſüchtigen Augen zu ihr hinblickte,— da kam es über ſie wie eine unendlich tiefe Rührung, ſie konnte ihrer Beweg⸗ ung nicht gebieten, das Köpfchen ſank auf die duftenden Blu⸗ men in ihrem Schooß, und heiße ſchwere Thränen quollen ihr unter den Lidern hervor, „Maria, Du weinſt! Hat mein Erſcheinen Dich er⸗ ſchreckt?“ rief Hans zu ihr hinſtürzend und bei ihr nieder⸗ knteend;„Maria, ſag was iſt Dir?“ „Ich weiß es ſelbſt nicht zu ſagen,“ flüſterte ſie bebend, „Dein Anblick hat mir die Augenblicke wieder wachgerufen, in denen Du mich als rettender Engel durch Tod und Flam⸗ men getragen. Es war nur ein Moment, daß meine ſchwin⸗ dende Beſinnung Deiner gewahrte, aber unauslöſchlich hat ſich derſelbe auf ewig meinem Herzen eingeprägt. O Hans, was wäre aus mir geworden in dem furchtbaren Flammen⸗ Meer!— Wie kann ich dieſe That Dir je vergelten?“ „Du haſt ſie ja längſt ſchon vergolten, Theure, denn haſt Du mich nicht ſelbſt einſt aus Lebensgefahr errettet?“ „Was war mein elendes Leben gegen das Deine! Ach, wenn ich jetzt ſo beginne, dem Leben wieder mit neuen Kräf⸗ ten entgegen zu wachſen, da ergreift mich oft ein ſo unendlich trauriges Gefühl der Entmuthigung: für was und für wen bin ich armes Geſchöpf auf der Welt? Wen hätte mein Ver⸗ luſt in's Herz getroffen?“ geſangverein und Sängerhalle unter gefällſger Mitwirkung der Concertſängerin Frl. Freytag, des Baritoniſten Herrn Eſchellmann und der Herren Hofmuſiker Hartmann und Mohler geſtern Nachmittag im großen Saale des Saalbaues veranſtaltete, war zwar ganz gut beſucht, doch hätte der Beſuch in Anbetracht des guten Zweckes, welche mit dieſer Veranſtaltung verfolgt worden, eigentlich ein noch viel größerer ſein ſollen. Die Durchführung des umfang⸗ teichen Programms muß in allen ihren Theilen als eine durchaus lobenswerthe bezeichnet werden. Die Männerchhre, als welche nur Kompoſitionen von dem unglücklichen Iſenmann zum Vortrag gelangten, erzielten einen durchſchlagenden Erfolg, ebenſo das Violinſolb des Herrn Mohler und das Solo für Violincell des Herrn Hartmann. Letzterer mußte ſich zu einer Zugabe entſchließen. Fräulein Freytag ſang drei Lieder. Künſtlerin beſitzt eine wohlklingende, ausgiebige und gutge⸗ ſchulte Stimme und riß durch ihren Geſang die Anweſe n⸗ den zu wahren Beifallsſtürmen hin. Zum Dank hierfür erfreut“ ſie die Konzertbeſucher mit einer Zugabe. Herr Baritoniſt Eſchellmann trug zwei Lieder vor, woran das eine Lied:„Der Vorſatz“, eine Kompoſition des Herrn Alfred Hochſtetter der Sohn unſeres Mitbürgers F. Hoch⸗ ſtetter, iſt, Der Komponiſt konnte einen beſſeren Interpreto ſeiner hübſchen und anmuthenden Tondichtung nicht finden. Herr Eſchellmann erfreut ſich eines kraftvollen und ſympa⸗ thiſchen Organs. Der Beifall, welcher ihm zu Theil wurde, war ein ſehr warmer und herzlicher. Die Leitung des Gan⸗ zen lag in den Händen des Herrn Hofmuſikus Overbeck und hat ſich derſelbe ſeiner Aufgabe in muſtergiltiger Weiſe er⸗ ledigt. Genannter Herr führte auch die Klavierbegleitung aus. der Frankfurter Stadttheater Opern⸗ haus. Dienſtag, 18. Dez.„Der deutſche Michel.“ Mittwoch, 19. Zu Weber's Geburtstag:„Der Freiſchütz!“ Donnerſtag, 20.„Hamlet.“ Samſtag, 22.„Der Märchenbrunnen oder Schönklärchen,“ Zaubermärchen in fünf Bildern von A. Stoltze. Sonntag, 23. Nachmittags dasſelbe wiederholt Abends 7 Uhr:„Farmen“. Schauſpielhaus Dienſtag, 18. Dez.„Drei Paar Schuhe.“ Mittwoch, 19.: Cornelius Voß.“ Freitag, 21.:„Die Stützen der Geſellſchaft.“ Samſtag, 22.n: „Der Waffenſchmied.“ Sonntag, 23. Zum erſten Male: 855. zwei Herzen.“ Schauſpiel in 4 Akten von Richard 0 0 Ueber Hermann Levi wird aus München geſchrieben: Die Aufführung von Gluck's„Iphigenie in Aulis“ in der Wagner'ſchen Begrbeitung am vergangenen Freitag geſtaltete ſich zu einem Feſtabend unſerer Oper: Brachte ſie doch die Rückkehr unſeres langjährigen künſtleriſchen Leiters derſelben, Hermann Levi, zu ſeiner Thätigkeit nach nahezu dreiviertel⸗ 1 aus Geſundheitsrückſichten nothwendig geweſener nterhrechung. Stürmiſche Begrüßung empfing ihn, ſtürmi⸗ ſcher Beifall rief ihn am Schluſſe der Oper immer wieder an's Dirigentenpult, von wo aus er für die herzlichen Ova⸗ tionen dankte. Die Aufführung des Werkes war vortrefflich und zeigte von der allbewährten Kraft unſeres Kapell⸗ meiſters. Kunſt und Wiſſenſchaft. Die Ausſtellung der Fleiſchmaun'ſchen Hofkunſt⸗ handlung in Donecker's Kunſtſalon(0 2,), ſchließt be⸗ ſtimmt am nächſten Mittwoch, 19. Dezember. Verkauft wurden inzwiſchen Hugd Kauffmann„Am Feuer“, W. Loewith „In der Wachtſtube, CThr. Sekl„Auf Vorpoſten“. Kunſtnotiz. Es freut uns, mittheilen zu können, daß das ſchöne Bild in der Fleiſchmann'ſchen Ausſtellung in Donecker's Kunſtſalon nämlich A. Schreyer's„Streifende Araber“ in hieſigen Privatbeſitz übergegangen iſt. Maunheimer Handelsblatt. Maunheimer Fettvieh⸗Markt vom 17. Dez. Es wurden beigetrieben und wurden verkauft: per 100 Kilo Schlacht⸗ ewicht zu Mark: 66 Ochſen I. Qualität Mk. 130, II. dto. k. 125, 448 Schmalvieh I. Qualität Mk 120, II. dto. Mk. 80. 243 Kälber I. Qualität 120, II. dto. Mk. 110, 291 Schweine L. Qualität Mk. 112, II. dto. Mk. 108, 14 Farren I. und II. Qualität Mk. 95 bis 85, 52 Milchkühe Mk. 300—175, 5 Schafe 25 M. per Stück. Zuſammen 1119 Stück im Geſammt⸗ Erlös von M. 160,96 5. Freiburg, 15. Dez.(Original⸗Marktbericht), Auf dem 100 Wochenmarkte wurden die Früch te verkauft per 100 Kilo: Weizen Mk. 22.—, 20.50, 19.50, Halbweizen 19.—, 18.59, 18.—. Roggen 17.—, 16.59, 16.—, Molzer 16.50, 15.68, 14.—. Gerſte 18.—,—.—,—.—., Hafer 15.—, 14.30, 14.—, Verkauft wurden 18640 Kilo. Geſammterlös Mk. 3556.59. Würzburg, 15. Dez. Viktualienpreiſe. Butter Mark.80—.98. Schmalz.10, Rehfleiſch.70, das Pfund alte Hühner 1,10, junge Hahnen.90, Feldhühner.20, Haſen .50, Enten.50, Gänſe.20 das Stück, junge Tauben.80, alte.70 das Paar, Eier.7 das Stück, ein Spanferkel—, ein Mäschen Kartoffel.11.— Schrannenpreiſe. Weizen Korn—.—, Gerſte—.———— Hafer.15 bis .20, Linſen———.—, Heu.——.50, Stroh.90—.50, per Ctr. „Das vermagſt du noch zu fragen, Theure] rief der junge Mann vorwurfsvoll.„Haſt du deinen alten Hans denn ganz vergeſſen, deinen Hans, der dir das Leben gerettet hat, um es für ſich zu erhalten?“ „Für dich zu erhalten?“ Ein großer fragender Blick glitt aus des Mädchens Augen zum Antlitz des Sprechenden hinüber.„Was vermöchte ich dir zu ſein?“ „Was du mir zu ſein vermagſt, Geliebte? Leben, Licht und Sonne, die Wonne meiner Augen und die Nuhe meiner Seele, die Stillung meiner ewigen Sehnſucht, welche mich, ſeit ich dich zum erſtenmal geſehen, erfüllt hat. Denn dein Bild war es, das in meinem Herzen gelebt, einem Trugbild war ich um der Aehnlichkeit willen mit dir, du Holde, nach⸗ gejagt, und als ich nach dem Wiederſehen mit dir gewahr geworden, was ich in jener andern geliebt, nur den ſüßen Schimmer deines eigenen Weſens— da war es wie mit Schuppen von meinen Augen gefallen, und mit klarem Blick überſah ich den Weg, den ich gewandelt, es war ein FIrrpfad geweſen, der mich von dir hinweggeführt hatte, aber noch war es Zeit für mich, umzukehren, und nun ſtehe ich heute vor dir, Geliebte, und frage dich: Willſt du den irrenden Freund noch einmal gütig aufnehmen, Maria? willſt du den Gang durchs Leben mit mir wagen und die Meine werden?“ In unaufhaltſamem Strom hatten ſich die Worte von des jungen Mannes Lippen ergoſſen; jetzt lag er vor ihr auf den Knien und blickte angſtvoll fragend in das tief⸗ erblaßte Mädchengeſicht, in die weitgeöffneten Augen, auf die bebenden Lippen, welche leiſe, in faſt unhörbarem Tone murmelten: „Ich die Deine? O Hans, treibe keinen grauſamen Scherz mit einem armen krüppelhaften Mädchen!“ „Maria, ſag nur das Eine! Liebſt du mich?“ 60—.——, Schifffahrts⸗Angelegenheiten. Mannheimer Hafen⸗Verkehr. Folgende Schiffe ſind am 16. Dezember angekommen: Hafenmeiſterei I.(Rheinvorland) Schiffer ey. Kapitan. Schiff. Kommt von Ladung Ctr Klotz Hohenſtaufen Köln Stückgüter 160 Merz Arndt 5 1 190 Ant. Claaſen Chriemhilde Rotterdam 5 14¹⁰ Hafenmeiſterei II. Angekommen am 14. Dezember. L. Bürk Prinz Wilhelm Duisburg Kohlen2880 G. Anſtatt Clara Biebrich Cement 3190 J. H. Königsfeld Morcator Retterdam Stückgüter 1682 Funcke Kannengießer 6 Ruhrort Kohlen 6000 L. Meyer Salier Antwerpen Stückgüter 14140 Th. Baumeiſter Heinrich 5 14060 J. Schifferdecker Ruhrort 27 otterdam Petroleum 18730 Angekommen am 15. Dezember. G. Greulich Leſſing Antwerpen Getreide 6296 H. Kloos Chriſtina Rotterdam Petrol eum 14480 H. Wefels Auguſta Getreide 16026 O. Geller Charlotte 0 Petroleum 12900 Waſſerſtands⸗Nachrichten. Mainz, 15. Dez..78 m.—.07. Rhein. Kaub, 15. Dez.62 m.—.08. Koblenz, 15. Dez.08 m.—.08. Köln, 15. Dez..96 m.—.08. Ruhrort, 15. Dez..46 m.—.08. Neckar. Mannheim, 17. Dez..74—.00. m. Seilbronn, 15. Dez..76— 0,04 m. Konſtanz, 15. Dez..17 m.—.00. Hüningen, 18. Dez..37 m.—.07. Kehl, 15. Dez..37 m—.00. Sauterburg, 16. Dez..84 m.—.08. Maxau, 15 Dez..18 m—.½05. Mannheim, 17. Dez..72 m.—.00. eter, maurlabrit, Mmnhen — SPUr————————————————————— Hoflieferant Sr. Agl. okeit des Großkerzogs von Fadlen Fabriß u. Lager C 8. 3— Außſtellungsſiltale N 2. 8 Uebernahme von completten Wohnungs⸗Einrichtungen inel. Vorhänge, Teppiche, Lüſter, Decorationsgegenſtände ete. Großes Lager von fertigen Mübeln ercgsege⸗ Eigenes Atelier für Entwürfe. Moſtenanſchlage bereltwilligſt. 20 Muſterzimmer in jeder Preislage. Hönig cudwigs Medaille Nürnberg 1886 für hervorragende kunſtinduſtrielle Lelſtung. Friedrich Bühler, Mannbeim D 2 No. 11— Theaterstrasse— D 2 No. 11 Weißwnaren u. 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Wie vermöchte ich armes gebrech⸗ liches Geſchöpf den Platz an deiner Seite auszufüllen, ſchwach und leidend, mit lahmem Fuß!“ „Nicht weiter, Liebchen, nicht weiter! Vertraue dich nur getroſt meiner Führung an und glaube meiner Verſicherung als Arzt, du wirſt im Sonnenſchein des Glückes bald ganz und voll geneſen. Dein Fußleiden hat auch Papa Helfrich als durch eine leichte Operation zu heilen erkannt, und iſt dies erſt überwunden, dann wird dir mit der Freiheit der Bewegung auch die jugendliche Kraft und Elaſtizität zurück⸗ kehren; du wirſt dich von neuem entfalten wie eine Blume im Sonnenſchein, nachdem ſie lange im Schatten geſtanden. — Aber ſelbſt, wenn du ſchwach und leidend bleiben müßteſt, du holdes Mädchen, wenn du ſelbſt viel elender wäreſt, als es der Fall iſt, du wäreſt doch die Einzige, die ich mir er⸗ wählte, denn dir allein gehört mein ganzes Herz! Willſt du jetzt noch immer nicht den Gang durch's Leben mit mir wagen?“ (Schluß folgt.) 12254 i. San Gr. Für die Beförderung von Torf⸗ ſtreu in Wagenladungen von Helenavsen, Station der Nieder⸗ lündiſchen Stagtseiſenbahnen, nach ſämmtlichen für den Wagenla⸗ dungsverkehr eingerichteten badi⸗ ſchen Stationen tritt am 1. Januar 1889 ein beſonderer Ausnahme⸗ tarif in Kraft, derſelbe kann bei unſerm Gütertarifbureau unent⸗ geltlich bezogen werden. »Karksruhe, den 14. Dez. 1888. Generaldirektion. 21970 Gr. Sad. Staatsktiſenbahnen Mit Giltigkeit vom 15. De⸗ zember 1888 iſt der pe ed X zum Gütertarife für den Verkehr der Main⸗Neckarhahnſtationen unter ſich und mit Mannheim Bad. Bahn erſchienen. Derſelbe enthält u. A. beſondere Zuſatzbeſtimmungen zu den all⸗ gemeinen Tarifvorſchriften und zum einheitlichen Nebengebühren⸗ tarif, ſowie! Aerlaeng über die direkte Abfertigung von Wagenladungs⸗Sendungen nach gankfurt a..⸗Sachſenhauſen (Hafen). 21971 Karlsruhe, 15. 1888. Generaldirektion, Bekanntmachung. Die Einführung neuer formulaxe betr. Den hieſigen Geſchäftshäuſern bringen wir hiermit zur Kenntntß, daß zufolge Bundesrathsbe⸗ ſchluſſes vom 5. Juli d. Js. an Stelle der bisherigen Muſter zu 8) Declarationen zum Waaren⸗ eingang, Begleitzetteln und Lad⸗ ungsverzeichniſſen, Abmeldungen von Waaren aus der Niederlage, Begleitſcheinen 1 und 2 über in⸗ kändiſches Salz, p) Verſendungs⸗ ſcheinen 1 und 2 über inländiſchen Tabak vom 1. Januar 1889 an neue Muſter treten und von dieſem Zeitpunkt ab die bisherigen For⸗ nulare nicht mehr verwendet werden dürfen. Wir bemerken, daß es den Dampfſchifffahrtsagenten, Spedi⸗ teuren, Großhändlern ꝛc. geſtattet iſt, die Formulare nace aßgabe der e uſter auf zigene Koſten drucken zu laſſen, bei dem Druck der Formulare iſt ſich jedoch in jeder Hinſicht,(For⸗ mat, Farbe und ſonſtige Beſchaffen⸗ heit des zu werwendenden Pa⸗ piers) an die Muſter zu halten. Formulare, welche den Vor⸗ ſchriften nicht entſprechen, werden von der amtlichen Verwendung ausgeſchloſſen. In die Formulare kann übrigens Ort und Firma des Deklaranten ꝛc., ſowie Sitz und Amtstitel des Ausfertigungs⸗ amts eingedruckt werden. Muſter zu den neu eingeführten Formularen werden auf dies⸗ feitiger Kanzlei und unſern Ab⸗ fertigungsbureau's auf Verlangen abgegeben. 21966 Großh. Hauptzollamt. Die Ernennung der Waiſen⸗ richter u. Schätzer betr. Beſchlußz. No. 72,136. emäß 8 3 der landesherrlichen Verordnung vom 11. Juli 1879 werden hiermit auf Vorſchlag des Stadtraths dahier auf die 805 vom 1. Januar 1889 bis 81. Dezemher 1894 beſtätigt: 2: Als Waiſenrichter und Schätzer bezüglich des beweg⸗ lichen Vermögens: 1. Alexander Groß, Kaufmann, 2. Carl Kauffmann, Bäcker, 3. Carl Schwenzke, Kaufmann, 4. 15 Voiſin, Kaufmann. B. Als Schätzer bei gericht⸗ lichen 4 f del zund zwar: a. Für Gebäude: 1. G. H. Spies, Privatmann. 2. Jakob Ditriich. Als Stellvertreter: Architekt Schirmer. b. Für aftliche Liegenſchaften, mit Ausnahme von Gebäuden: 1. Stadtrath Rittmüller, 2. Oekonom G. W. Neuer. Als Stellvertreter: Joſef Frievel, Privatmann, alle hier. 21942 Mannheim, 7. Dezember 1888. Großh. Amtisgericht IV. Dr. Maas. Maunheimer Weinheimer Eiſenbahn. Am 10. Dezember d. 5 iſt eine direkte Abfertigung von Aaße gütern zwiſchen den Staätionen Mannheim( Mannheim⸗Weinheim Käferthal und Viernheim einerſeit und ſämmtlichen Stationen der Main⸗Neckar⸗Bahn anderſeits zur Einführung gekommen. 8 Nähere Auskunft ertheilen die genannten Stationen. 21968 Daxmſtadt, 15. Dezember 1888. Betriebsverwaältung. Heffentliche Verſteigerung. Dienſtag, den 18.— Vormittags 10 Uhr werde ich im Hauſe No. 219 der Bahnhofſtraße in Neckarau 2 pollſtändige Betten, 1 Näh⸗ maſchine, 1 Klelderſchrank, 2 Tiſche, 5. Stühle, 1 1 Gartenhäuschen, 3 Bilder, Küchen⸗ geſchirr und noch Verſchiedenes gegen Baarzahlung im Vollſtreck⸗ ungswege öffentlich verſteigern. Mannheim, den 13. Dez. 1888. Burgard, Gerichtsvollzieher. 21997 Jeltene Gelegenzeit! Pianino, ein vorzügliches, kreuzſa tig, unter Garantie billigſt zu verkaufen. 21991 Näheres L 4, 11. ab. Staakaciſenbahnen. SGeneral⸗Anzeiger. 18. Dezemder. Rieferungen für die Kranken⸗Anſtalt Mannheim. 1. Backwaaren für das I. Quartal 1889 ca. 6000 Kilo Schwarzbrod I. Sorte, cg. 2400 Kilo Weißbrod, cg. 2600 Kilo Milchbrod, 2. Maſtochſenfleiſch od. prima Rindfleiſch für das I. Halb⸗ jahr 1889. cg. 5000 Kilo, 3. Kalbfleiſch für das I. Halb⸗ jahr 1889. ca. 3300 Kilo, 4. Milch für das I. Halbjahr 1889 cg. 34000 Liter, 5. Sodawaſſer für das ganze Jahr 1889 cg. 6000 Syphons. Die Lieferung vorbezeichneter Waaren⸗Produkte ſoll auf die be jedem Gegenſtande beigefügte Zeit im Submiſſionswege vergeben werden. 1 hierauf wollen bis Dienſtag, 18. Dezemher d. J. Vormittags 10 Uhr perſiegelt mit entſprechender Auf⸗ ſchrift verſehen bei unterzeichneter telle eingereicht werden. Diesieferungs 1in Nale inzwiſchen auf diesſeitiger Kanzlei zur Einſicht offen; es wird jevoch jetzt ſchon hemerkt, daß 1. Die Angebote 50 die Liefe⸗ rungen von N a Nalf eiſch, bezw. prima Rindfleiſch, Kalbflei 90 nach einem zu bewilligenden Rabatt an dem jewefligen Ladenpreis zu richten ſind ferner 2. die unter Ziffer 1, 2, 3 u. 4 hezeichneten Gegenſtände von den Lieferanten in der Kranken⸗Anſtalt zu übergeben ſind. Unter den Submittenten wird die Wahl vorbehalten. Manaheim, den 4. Dezbr. 1888. Armen⸗ und Kranken⸗Kommiſſion 1 16832 atzenmeier. Freiwillige Haus⸗Verſteigerung. Auf Antrag des Herrn Adam Knipſer von Neckarau, jetzt wohnhaft hier, verſteigere Donnerſtag, den 20. ds. Mts. 5 Nachmittags 3 Uhr in meinem Geſchäfts⸗Zimmer Litera Y 1, de Das zweiſtöchige Wohnhaus 1 mit Hintergebäuden, Hofraum, Garten und Platz, zuſ. im Maaßgehalte von 311 qm. im Orte Neckarau, e Straße No. 151. Dasſelbe eignet 15 zu einem größeren Geſchäfts⸗ etriebe. Der erſte Stock iſt maſſiv von rauhen Steinen erbaut es befinden ſich darin zur 55 eine Buchdruckerei und ein großer Laden. Der Eintritt kann am 1. Jannuar erfolgen. Das Haus rentirt ſich zu etwa 1300 Mark. Der Zuſchlag erfolgt, wenn ein annehmbares Gebot geſchieht. Maännheim, den 14. Dez. 1888. Großh. Notar Schroth. Verſteigerung. Dienſtag, den 18., Mittwoch, den 19. und Donnerſtag, den 20. d.., jeweils Nachmittags 2 Uhr werden in Lit. H 5, 1 im Nebenlokal der Wirthſchaft eine Parthie Damen⸗ u. Kindermäntel, Vorhänge, Tiſchdecken, Kleider⸗ ge e, ferner Blumen, Bänder, Federn und Hüte gegen Baar⸗ 1 verſteigert, wozu freund⸗ ichſt einladet 21986 erdinand Aberle, Auctionär. Ortokrankenkaſſe der Handlungsgehilfen der Stadt Mannheim. Montag, 17. Dezember d.., Abends 8 Uhr im oberen Lokale der Brauerei „Zur Stadt Lück“, 2, 10 Ordentliche general- Versammlung. Tages⸗Ordnung: 1. Vorlage des Rechenſchafts⸗ berichts für die Zeit vom 1. Jantlar ds. Is. bis 30. No⸗ vember d. J. 2. Bericht über den Vermögens⸗ tand der Kaſſe. 3. Bericht über die Anzahl der Nee ae. 4. Neu⸗ bezw. Ergünzungswahl für die ſtatutengemüß aus⸗ tretendenVorſtandsmitglieder 5. Ergänzungs⸗ bezw. Neuwahl der Vertreter der Kaſſenmit⸗ lieder und der Arheitgeber ür die künftigen General⸗ verſammlungen. 6. Wahl des Ausſchuſſes für die Prüfung der Rechnung des laufenden Jahres. 7. Statuten⸗Ergänzung. 8. Sonſtige Kaſſenangelegen⸗ heiten. NB. Zu Punkt 5 der Tages⸗ ordnung erlauben wir uns die Vertreter der Arbeitgeber und die Vertreter der Kaſſenmitglieder darauf aufmerkſam zu machen, daß behufs der Ergänzungs⸗ und Neuwahlen von Vertretern zu den künftigen Generalperſamm⸗ lungen das Mitglieder⸗Ber⸗ zeichniß zur gefl. Einſichts⸗ nahme auf unſerem Kaſſen⸗ bureau I. 4,. 4 aufliegt. Wir laden zur zahlreichen Betheiligung an obiger Ge⸗ neralverſammlung freündlichſt 21789 Der Vorſtand: Paul Tillessen, Vorſitzender Sperling. Ein Paar noch neue Reitſtiefel z. verk. U 1, 9,8. St. rechts. 21591 Neulſche Reichsfechtſchale Verband Maunnheim. Wohlthätigkeits⸗Verein z. Zwecke der Waiſenpflege.! Mittwoch, 19. Dezember, Abends ½9 Uhr in unſerem Lokale im„Silbernen Kopf“, F 2, 10 General⸗Verſammlung. Tages⸗Ordnung: Geldablieferung und Abrech⸗ nung für das Jahr 1888. Ausgabe der neuen Mitglieds⸗ karten pro 1889. 21962 Der Vorſtaud. Gtwerbe⸗& Induftrieverrin Mannheim. Wir machen unſere Mitglieder auf den Dienſtag, den 18. d.., Abends 8 1 im Saalbau ſtatt⸗ ndenden des Herrn Geh. Hofrath Profeſſor Dr. G. Schäfer aus Darmſtadt, über: „Die Hauptwerke der Gothik am Rhein(mit Illuſtrationen) aufmerkſam, wozu die zugeſandten Eintrittskarten als Ausweis dienen. 21935 Zu 11 85 Beſuche ladet freündlichſt ein. Mannheim, den 14. Dez. 1888. Der Vorſtand. Liederkranz. Heute Montag Abend 8 Uhr Geſammtprobe. 21981 Muſtkverein. Mittwoch, den 19. Dez. 1888 Geſammt⸗Probe. 21976 Anſang Sopran u. Alt 7 Uhr Anfang Mannheimer Ruder-Gesellschaft. Samſtag, 22. Dezember d.., 2 Dabne Hof Weihnachts⸗Feier, wozu wir unſere verehrl. activen und paſſtven Herren freundlichſt einladen. 21995 Geſchenke können von heute ab im Badner Hof abgegeben werden. Der Vorſtand. Zither-Club. Heute Montag, Abends 9 Uhr Probe. 18030 Um pünktliches Erſcheinen bittet Der Vorſtand. Schwaben- Club zu Mannheim. X. Stittungsfest verbunden mit 21994 Weihnachts⸗keier am Mittwoch, den 19. Dezebr. Abends 8 Uhr im Singveveinslokal FT 1, 1. Wäsche. Eine junge Frau aus Ziegel⸗ hauſen nimmt Wäſche an. Gute Empfehlungen. Näheres bei der Expedition. 21980 Eisendreher und Mechaniker zum ſofortigen Eintritt geſucht. 21983 5. Voigt, mech. Werkſtätte, 2, 22. Tenor und Baß 7½ Uhr Nodenſteiner E J, 8. 22000 Heute Dienſtag großes Schlacht⸗ feſt. Anſtich von Export⸗Bier,(Storchen⸗Bräu.) Friſche 22003 Schellſiſche eingetroffen bei 5 Georg Dietz, G 2, S Marktplatz. Kikler Iprokten Pumpernickel friſch eingetroffen 22002 Ernst Hangmann, N 3, 12. 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