In der Poſtliſte eingetragen unker(Badiſche Volkszeitung.) Nr. 2249. N Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 40 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. dannheimer der Stadt Mannheim und Umgebung. (98. Jahrgang. (Mannheimer Volksblatt.) Journal. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sonntags; jeweils Vormittags 11 Uhr. Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.““ Verantwortlich: Chef⸗Redakteur Julius Katz. Für den Iuſ eratentheil: K. Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Mannheimer Journgl“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. 5. Auflage über 11,300 Exemplare. MNotariell beglaubigt.) Unſere Poſtabonnenten erſuchen wir in ihrem eigenen Intereſſe, die Beſtellung dieſer Zeitung bei dem Poſtamt ihres Wohnortes unverzüglich bewerkſtelligen zu wollen, damit bei der täglich wachſenden Abonnentenzahl unſeres Blattes keine Verzögerung in der Zuſendung desſelben entſteht. Wir bitten, um Verwechslungen vorzubeugen, ausdrücklich zu beſtellen den General⸗Azeiger der Stadt Maunheim (Maunheimer Journal). Unſere Zeitung iſt bis zum Schluſſe dieſes Jahres noch eingetragen in der Poſtliſte unter Nr. 2249. * Der Kaiſer in Jlettin. Stettin, 22. Dez. Kaiſer Wilhelm traf heute Mittag auf dem feſtlich geſchmückten Bahnhofe hierſelbſt ein. Zum Empfange hatten ſich die Spitzen der Civil⸗ und Militärbehörden einge⸗ funden. Eine zahlreiche Volksmenge begrüßte den Kaiſer mit lautſchallenden Jubelrufen. Kaiſer Wilhelm zeichnete den commandirenden General v. d. Burg, den Oberpräſidenten v. Behr, den Oberbürgermeiſter Haren durch huldvolle Anſprachen aus, ſchritt darauf die Front der Ehrencompagnie ab, welche das pommerſche Füſilier⸗ Regiment Nr. 34 geſtellt hatte. Sodann begab ſich der Kaiſer im offenen vierſpännigen Wagen unter unaus⸗ geſetzten ſtürmiſchen Hoch⸗ und Hurrahrufen der Kopf an Kopf gedrängten Menſchenmenge, welche die beflaggten Straßen füllte, zwiſchen den Gaſſe bildenden Militär⸗ und Kriegervereinen nach dem Königsplatz. Auf dem Königsplatz, wo das Grenadierregiment König Friedrich Wilhelm IV.(1. pommeriſches Nr. 2) in offenem Viereck aufgeſtellt war, fand die feierliche Ueberreichung der neuen Fahnenbänder mit einer kurzen Anſprache des Kaiſers ſtatt. Nach derſelben ſprach der Regiments⸗ kommandeur Oberſt v. Lundblatt dem Kaiſer ſeinen Dank aus. Hierauf erfolgte der Vorbeimarſch des Regiments in Paradegliederung. Kaiſer Wilhelm be⸗ gab ſich ſodann nach Bredow um der feſtlich geſchmückten Werft des„Vulcan“ einen Beſuch abzuſtatten. Kaiſer Wilhelm traf Mittags kurz vor 1 Uhr auf der Werft des„Vulcan“ ein und wurde am Eingang der Fabrik von den Vorſtänden der Geſellſchaft empfan⸗ gen. Direktor Stahl brachte ein Hoch auf den Kaiſer aus. Im Namen ſämmtlicher Arbeiter überreichte der älteſte derſelben, Schmied Lange, einen Lorbeerkranz. Den⸗ ſelben entgegen nehmend, ſagte Kafſer Wilhelm:„Ich danke Ihnen und allen Arbeitern von ganzem Herzen. Es iſt der erſte Lorbeerkranz, der mir gereicht wird. Ich freue mich, daß es ein Lorbeer des Friedens iſt.“ Die von den Arbeitern gebildeten Reihen durchſchreitend, be⸗ ſichtigte der Kaiſer eingehend den im Bau begriffenen Lloyddampfer, darauf den Hamburger Schnelldampfer „Auguſta Viktoria.“ Die Direktoren Stahl und Junger⸗ mann gaben ihm dabei das Geleite. Nach einſtündigem Aufenthalt begab ſich der Kaiſer in das Offizierskaſino nach Stettin. Vor Verlaſſen der Werft wurde dem Ar⸗ 5 Schmied Lange das allgemeine Ehrenzeichen ver⸗ ehen. Kaiſer Wilhelm ha⸗, von begeiſtertem Jubel der Be⸗ völkerung begleitet, kurz nach 4 Uhr die Rückreiſe nach Berlin mit Sonderzug angetreten. * Skanley und Emin Paſcha. London, 22. Dezember. Obgleich die Meldungen über Stanley von Wider⸗ ſprüchen nicht frei ſind, gilt doch der Umſtand, daß die Nachricht gleichzeitig von beiden Seiten des afrikaniſchen Feſtlandes hier angekommen iſt, als eine Gewähr, daß wenigſtens Stanley gerettet iſt; St. Thoms iſt die der Congomündung nördlich zunächſt gelegene Station der Eaſtern⸗Telegraph⸗Company. Die Lage von Bonalya iſt nier unbekannt; es ſcheint zehn Tagereiſen von den Eeleſeuſe und nerbreitelſte Zeitung in Maunhein und Augekung. Stanley⸗Fällen entfernt zu ſein. Alle Vermuthungen ſind gewagt und überfluͤſſig, da der Unterſtatthalter Winton in einer Zuſchrift an die Morgenblätter baldige Einzelheiten aus St. Thomé in Ausſicht ſtellt. Die Hauptfrage iſt, ob Stanley nach Erreichung des ver⸗ laſſenen Lagers am Aruwhimi und nach Barttelots Tod nach Wadelai mit leeren Händen zurückkehrte. Ange⸗ nommen, daß er zur Rückkehr zu Emin Paſcha dieſelbe Zeit, nämlich 80 Tage von Mitte September ab, gebrauchte, konnte er unmöglich ſchon im Oktober in Lado ſein, um mit Emin Paſcha gefangen zu werden. Osmans Brief iſt alſo vollſtändig unglaubwürdig. Die Nachricht aus St. Thomé, daß Stanley mit Emin Paſcha zuſammen am Aruwhimi angekommen ſei, erklärt ſich vielleicht da⸗ durch, daß Emin aus unbekannten Gründen Wadelai in Stanleys Abweſenheit verlaſſen, Stanley auf dem Rück⸗ wege angetroffen habe; indeſſen müßte dann ſchon die Nachricht über Stanleys erſten Beſuch eingetroffen ſein. Die„Times“, welche allein die Sonderdepeſche aus San⸗ ſibar veröffentlicht, hält die Befürchtung aufrecht, daß Emin in Abweſenheit Stanleys mit dem Kapitän Caſati zu weit nördlich zum Abzug veranlaßt worden ſei, ent⸗ weder durch das Herannahen des Mahdi oder durch Meuterei der Soldaten, vielleicht auch durch Mangel an Schießbedarf; denn der„Times“ zufolge beſaß Emin große Vorräthe an Elfenbein, Ochſen und Nahrungs⸗ mittel, während Stanley nach dem Aruwhimi zurückkehrte, ausdrücklich um Patronen für Emin ſowie für ſeine eigenen Leute abzuholen. Politiſche Ueberſicht. Mannheim, 23. Dezember, Vorm. Der„Nationalzeitung“ zufolge würden dem Reichs⸗ kommiſſär für Oſtafrika die anzuwerbenden Kolonial⸗ Truppen unterſtellt und die Kontrole über die oſtafrika⸗ niſche Geſellſchaft übertragen. Außerdem ſei eine Vor⸗ lage über Subventionirung einer Dampferlinie nach Oſt⸗ 9 wahrſcheinlich; ſie werde von Hamburg aus vor⸗ ereitet. In franzöſiſchen Deputirtenkreiſen macht eine Rede Ferry's nicht ſo viel Aufſehen, wie vor einigen Tagen diejenige Challemel⸗Lacours. Die Radikalen tadeln ſie, weil ſie die Spaltungen zwiſchen den republikaniſchen Parteien hervorhebt, und auch ein Theil der Opportu⸗ niſten findet die Ausführungen nicht zeitgemäß. Im allgemeinen wird jedoch anerkannt, daß Ferry der in Frankreich herrſchenden Durchſchnittsanſicht und An⸗ ſchauungen derjenigen Wähler Ausdruck gegeben hat, die ſich bei den nächſten Wahlen gegen die Republik wenden würden, falls ſie zu ſehr nach der radikalen Seite neigen ſollte. Mit der Rede Ferrys kann man den Wahlfeldzug als eroffnet anſehen. Nationalrath und Ständerath der Schweiz ſind geſtern von ihren Präſtdenten mit dem Wunſch glück⸗ licher Heimreiſe bis zum März eutlaſſen worden. Aus Belgrad verlautet ſicher, daß die Radikalen in der Skupſchtina einen Mißtrauensbeſchluß gegen das Miniſterium Chriſtitſch herbeiführen, in der Hoffnung, dadurch einen Miniſterwechſel zu bewirken. Es beſtätigt ſich vollkommen, daß das Unternehmen für Emin Paſcha aufrecht erhalten wird. Als ein wei⸗ teres Anzeichen dafür wird angeſehen, daß Stabsarzt Dr. Schmelzkopf vom 65. Infanterie⸗Regiment aus Köln in Berlin eingetroffen iſt und, wie man höͤrt, Premierlieutenant Wißmann vorausſichtlich im Januar nach Sanſibar begletten wird. Aus Stadt und Land. * Maunheim, 23. Dezember 1888. Perſonalnachrichten. Miniſterium des Junern. Ernannt: Thierarzt Julius Faber von Baden wird um Bezirksthierarzt für den Amtsbezirk Triberg mit dem Wobnftt in Triberg ernannt. Miniſterium der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts. Die folgenden Notariatsdiſtrikte werden den nachgenann⸗ ten Notaren übertragen: 1. Freiburg IV dem Gerichtsnotar Andlauer in Krozingen, 2. Krozingen dem Notar Eſch⸗ bach in St. Blaſien, 3. St. Blaſien dem Notar Reichert in Görwihl, 4. Haslach dem Notar Schirrmann in Furt⸗ wangen. Dem Referendär Herr wird die einſtweilige Ver⸗ waltung des Notariatsdiſtritts Furtwangen und dem Refe⸗ rendär von Diemer die einſtweilige Verwaltung des No⸗ tariatsdiſtrikts Schopſteim UI übertragen. ugewieſen würde: Aktuar Lochbühler von Weinheim dem Gr. Amts⸗ Montag, 24. Dezember 1888. gericht Ettlingen.— In den Ruheſtand wurden verſetzt: Gerichtsvollzieher Ferdinand Grimm in Lahr auf Anſuchen. Gerichtsvollzieher Ludwig Klett beim Amtsgericht Karls⸗ ruhe auf Anſuchen.— Geſtorben iſt: Gerichtsvollzieher Schmidt in Bühl am 16. Dezember d. Is. Schulweſen. A. Mittel⸗ und Gewerbeſchulen, Lehrer⸗ bildungsanſtalten ꝛc. Wörle, Georg Theodor, Verwalter der Hauptlehrer⸗ ſtelle an der Gewerbeſchule in Meßkirch, wird Hauptlehrer an dieſer Schule. B. Volksſchulen. 1. Verſetzungen und Ernennungen: Hegner, 1 55 Hilfslehrerin in amen wird Schulverwalterin daſelbſt. Knühl, Linus, Schulkandidat, als Unterlehrer nach Schloſſau. Lang, Emil, 80 in Freiburg, wird Schulverwalter —— t. Reinfurth, Thomas, Sbhulverwalter in Karls⸗ ruhe, wird Hauptlehrer daſelbſt. Schünberger, Chriſtian, Hauptlehrer in Kandern, wird Hauptlehrer in Karlsruhe. chönig, Peter, Unterlehrer in Karlsruhe, wird Hgupt⸗ lehrer daſelbſt. Schwarz, Benedikt, Sonn e in Rau⸗ münzach, wird Hauptlehrer in Schöllbronn. Sickinger, Johann Friedrich, Hauptlehrer in Schöllbronn, wird Haupt⸗ lehrer in Raumünzach. Streibich, Albrecht. in Freiburg, wird Schulverwalter daſelbſt. Sütterkin, Auguſt, Hauptlehrer in Hornberg, wird Hauptlehrer in Karlsruhe.— 2. Geſtorben: Lorenz, Adolf, Hauptlehrer in Riedöſchingen. 3. Dienſterledigungen, und zwar Haupt⸗ lehrerſtellen: Hüfingen, Amts Donaueſchingen, Eine (die dritte), 4. Klaſſe. Oedsbach, Amts Oberkirch, die erſte, 2. Klaſſe, für Lehrer katholiſchen Bekenntniſſes. Wein⸗ garten, Amts Durlach, Eine, 4. Klaſſe, für Lehrer evan⸗ geliſchen Bekenntniſſes. inanzminiſterium.) Staatseiſenbahn⸗ Verſeßzt: Expedttionsaſſiſtent Wilhelm Merkle in eidelberg zur Centralverwaltung, Erpeditionsaſſiſtent G. inter in Schliengen nach Heidelberg. Expeditionsaſſiſtent Adolf Reinhard in Heidelberg nach Baſel. Eiſenbahn⸗ aſſiſtent Franz Peter Walther in Baſel nach Schliengen. Eiſenbahnaſſiſtent Friedrich Buck in Durlach zur Central⸗ verwaltung. Philipp Gutmann in aſe Offenburg na N Zollverwaltu Verſetzung: Poſtenführer in Oberſchwörſtadt nach Baſel. omäuen⸗Direktion. Von Großh. iniſterium der Finanzen wurde der der⸗ malige Dienſtverweſer der Bezirksforſtei ng. Kran K. Streckert arkdorf, Forſtprak⸗ tikant Heinefetter, zum Dienſtverweſer der Bezirks⸗ forſtei Ettlingen ernannt, Kirchliche Perſonalnachrichten. Auf die katholiſche Kuratkaplanei zu Epfenhofen, Dekangts Stühlingen, wurde der Pfarrverweſer in Blumberg, G. Künze, ernannt und kirchlich eingeſezt.— Ernannt wurden der von der Kirchen⸗ Gemeinde Helligkrenzſteinach aus den drei aufgetretenen Be⸗ werbern gewählte und präſentirte Pfarrverwalter Martin Zipfe in Heiligkreuzſteinach zum Pfarrer daſelbſt und Pfarrer Peter Ihrig in Huchenfeld auf die Dauer von 6 Jahren zum Pfarrer in Eckartsweier.— Kirchenobrigkeitlich beſtätigt wurden die Präſentation des Pfarrverwalters Max Chriſtlieb in Wenkheim auf die evang. Pfarrei daſelbſt ſowie die Ernennung des Pfarrverwalters ilhelm Glo in Reihen auf die evangel. Pfarxei daſelbſt.— Die kathol. Pfarrei Neckargerach, Dekgnats Mosbach, wurde dem bis⸗ herigen in Limbach, Engelbert Kaiſer, ver⸗ liehen und iſt derſelbe kirchlich eingeſetzt worden. * Die nationallibevale Partei nahm ihre Wochenverſammlungen am vergangenen Freitag mit einer im Lokal der„Liedertafel“ ſtattgefundenen zahl⸗ reich beſuchten Paxrteiverſammlung wieder auf. Herr Franz Thorbecke, welcher wieder an Stelle des noch immer er⸗ krankten Herrn Eckbard den Vorſitz führte, begrüßte die Erſchienenen und gedachte zunächſt in warmen Worten des verſtorbenen rührigen Parteimitgliedes, Herrn Director Vogelgeſang, zu deſſen ehrendem Andenken ſich die An⸗ weſenden von ihren Sitzen erhoben. Hierauf ertheilte Herr Thorbecke das Wort dem aus Berlin zurückgekehrten Herrn Reichstagsabgeordneten, Kommerzienrath Diffene, zur Berichterſtattung über die während der letzten Tagung ge⸗ ſchaffenen geſetzgeberiſchen Arbeiten. Von ſtürmiſchem Bei⸗ fall begrüßt betrat Herr Diffene das Podium und erklärte ſich bereit, trotz eines Unwohlſeins der Aufforderung des Herrn Vorſitzenden nachzukommen. In der bekannten ex⸗ ſchöpfenden und ſachgemäßen Weiſe verbreitete ſich nun Herr Reichstagsabgeordnefer Diffené über die Thätigkeit des Reichstags vom Augenblick der Eröffnung durch Kaiſer Wilhelm bis zu dem Woche ſtattgefundenen Schluß. In gedrängter und doch den Rern der Sache treſfender——5 führte Herr Diffens die Berathungen über den Stgatshaus⸗ halt und über die für den Marinetat neugeforperten Summen, — die Berathungen über die damit in Verbindung ehenden colonialpolitiſchen Fragen und über das Alters⸗ und Invalidenverſorgungsgeſetz den vor das Auge. Herr Diffens geſtand ein, daß ihn der Marine⸗ tat mit ſeinen allerdings erſt für die nächſten Jabre erforderten hobe Summen in eine gewiſſe Unruhe verſetzt babe. Es ſei kein Zweifel, daß unſere Marine durch dieſe neue Vorlage eine neue Geſtalt erhalten werde, die es ihr ermöglichen würde, das bekanntlich durch das Bhlkerrecht im Seekriege nicht geſchützte Privateigentbum wirkſam zu ver⸗ ſbeidigen. Es werde Sache der eingehendſten Prüfung aller betheiligten Faftoren ſein, die neuen Anforderungen des ſchen deneſene insbeſondere die den Bau von Panzer⸗ ichiffen betreffende Frage genau und erſchöpfend au unter⸗ 2. Seite. ſuchen, da, falls die angeforderten Beträge zum Schutz und zurlSicherung desReiches gewährt würden, die finanzielle Leiſt⸗ ungsfähigkeit des Volkes thatſächlich an der Grenze angelangt ſein wird. In enger Verbindung mit dem Marinetat ſtünden die in letzter Zeit ſoviel Staub aufwirbelnden kolonialpolitiſchen Fragen. Redner iſt der Anſicht, daß die Autorität des Reiches und zwar nicht nur den wilden Völkern gegenüber, ſondern auch im europäiſchen Staatenkonzerte eine ſtarke Einbuße er⸗ leiden würde falls ſich dasſelbe durch die erſten Mißerfolge, welche eine Privatgeſellſchaft in überſeeiſchen Gebieten ſich zu⸗ gezogen, von weiteren energiſchen Schritten abhalten laſ⸗ ſen würde. Von ſachverſtändiger Seite wiſſe Redner, daß in Oſtafrika ein zukunftsreiches Gebiet brach liege und es ſei kein Zweifel, daß, falls wir heute jene Gegenden wieder ver⸗ laſſen, ſich die Engländer ſofort in deren Beſitz ſetzen würden. Außerdem ſei es wirklich noch das einzige Land, welches bei der Vertheilung der Welt dem deutſchen Reiche übrig geblie⸗ ben iſt. Laſſen wir auch dieſes noch fahren, ſo kann es uns ſo ergehen, wie es der Dichter ſagt: Wir kamen zu ſpät, als die Welt bereits vertheilt war. Es iſt uns leider nicht möglich, die außerordentlich intereſſanten Auseinanderſetzungen des Redners in ihrem vollen Umfange hier wiederzugeben. Aber das ging aus denſelben mit unzweifelhafter Klarheit hervor, daß Herr Diffene kein Freund übereilter Beſchlüſſe iſt, daß er vielmehr der Regierung nur das bewilligen wird, was ſie zur Wahrung der Autorität des machtvollen Anſehens des Reiches im Aus⸗ lande nothwendig braucht, das wird ihr aber von unſerem Reichstagsabgeordneten freudig zugeſtanden werden. Nicht minder intereſſant waren die Ausführungen des Herrn Diffene über das Alters⸗ und Invalidenverſorgungsgeſetz. Mit ſchneidender aber gerechter Schärfe wendet ſich Redner gegen die Agitation der ſozialdemokratiſchen Führer, welche lieber auf die Wohlthaten dieſes Geſetzes für die Maſſen der Arbeiter verzichten würden, als ſich mit den in dem Geſetz niedergelegten Anſchauungen zu befreunden. Was von dieſer Seite gegen das verpönte Marken⸗Quittungs⸗ buch vorgebracht werde, ſei zwar nicht ſtichhaltig, doch iſt Redner nicht abgeneigt, dasſelbe den aus Arbeiterkreiſen kommenden vielfachen Wünſchen entſprechend zu opfern, falls ſich ein anderes Auskunftsmittrl finden laſſen werde. Auch Herr Diffens findet die in Ausſicht genommene Rente niedrig, doch glaubt er, daß, da auf dieſem Gebiete überhaupt noch keine Erfahrungen vorliegen, es beſſer ſei, mit Kleinem zu beginnen und mit der Zeit beſſernd voranzuſchreiten, als überhaupt dem Arbeiter gar nichts zu bieten. Das Alters⸗ und Invalidenverſorgungsgeſetz ſtelle ſich als die Krone der von unſerem hochſeligen Kaiſer Wilhelm in Angriff genommenen Sozialreform zum Beſten der arbei⸗ tenden Klaſſen und wirthſchaftlich Schwachen dar und es werde. Redner zweifelt nicht daran, ein weiteres Element zur friedvollen Einigung aller Klaſſen unſeres Vaterlandes bilden. Auf das Gedeihen dieſes unſeres Vaterlandes, dem wir alle mit treuer Liebe anhängen, brachte Redner ein ſtür⸗ miſch aufgenommenes dreifaches Hoch aus.(Lebhafter Bei⸗ fall.) In der anſchließenden Diskuſſion ergriff zunächſt Herr Bouquet das Wort, um darauf binzuweiſen, daß die für das Heer und für die Marine gemachten Ausgaben doch wieder der Geſammtheit zu Statten kommen und Tauſenden pon Arbeitern Beſchäftigung und Nahrung geben. Herr Reichstagsabgeordneter Diffens beſtätigt dem gegenüber, daß der Marineminiſter ausdrücklich erklärt hat, daß die neu zu erbauenden Schiffe nur auf deutſchen Werften hergeſtellt und zu ihrer Herſtellung nur inländiſches Material verwendet werden würde. Herr Bildhauer Fröbel begrüßt freudig, daß Herr Reichstagsabg. Diffens allenfalls gegen das Markenbuch ſich ausſprechen werde. Er bemängelt die Niedrigkeit der ⸗Rente und insbeſondere die Höhe der Altersgrenze, worauf Herr Reichstagsabg. Diffens bemerkt, daß ſeiner perſönlichen Meinung nach die Rente allerdings niedrig ſei, was jedoch zur Zeit nicht geändert wer⸗ den könne. Ex nehme auch keinen Anſtand zu erklären, daß die Altersgrenze zu hoch feſtgeſetzt worden ſei. Seine Meinung gehe dahin, daß dieſelbe auf 60 Lebens⸗ jahre herabgeſetzt werden könne. Es ſprachen hierauf noch Herr Profeſſor Schmezer über die ſoziale Frage und Herr Stadtrath Hirſchhorn wies an der Hand ſtatiſtiſchen Materials nach, daß 40 Prozent der der Axmen⸗ verwaltung zur Laſt fallenden Stadkarmen über 60 Jahre alt ſind. Es würden hiernach, falls die Altersgrenze des Invalidengeſetzes auf 60 Lebensjahre feſtgeſetzt würde, dieſe 40 Proz. in Zukunſt von der Armennnterſtützung ausge⸗ ſchloſſen ſein. In ſeinen Schlußworten gedachte der Vor⸗ ſitzende, Herr Thorbecke, der anerkennenden Worte, welche Karl Schurz jüngſt in einer deulſchen di in Newyork der deutſchen Regierung und den deutſchen Zuſtänden gewidmet hat und warf ſodann einen Rückblick auf die Thätigkeit der Jabee während des abgelaufenen Jahres. Obzwar in dieſem ahre keine Wahlen weder zum Reichstage noch zum Landtage fattgeſunden, habe die Partei doch in einer größeren Anzahl von Plenarverſammlungen und Ausſchußſitzungen, und ſodann in ihren Ausflügen nach Edenkoben und Freiburg Beweiſe ihrer regen Thätigkeit gegeben. Eine größere Ver⸗ ſammiung ſei für die nächſten Wochen profektirt, in welcher das Alters⸗ und beſprochen und zu der der Vizepräfident des Reichstags, Herr Dr. Buhl als Referent eingeladen werden ſoll. Redner kam ſodann Ceuilleton. — Alte Liebe roſtet nicht. Das in.O. Berlins wohnende Fräulein Thereſe., welches die ſtattliche Anzahl von 57 Lenzen aufzuweiſen hat, wird ſich demnächſt mit ſeiner erſten Liebe, dem früheren Opernſänger, jetzigen Theater⸗ agenten D. vermählen.., welcher bereits im dreiund⸗ ſechzigſten Lebenszahre ſteht ſoll, wie dem Schreiber dieſer Zeilen von der glücklichen Braut verſichert wurde, immer noch„⸗ſehr nett“ ſein. Vor ungefähr 40 Jahren lernte D. das damals jugendfriſche Röschen in Dresden auf einem Jamilienfeſte kennen, zu welchem die Familie P. nach dort war. Beiden jungen Leute faßten eine leidenſchaft⸗ iche Neigung für einander, aber Röschen's Vater wies den D. mit ſeiner Werbung kurzweg ab; der ſonſt gemüthliche Herr war von jeher ein Feind der Comödie und alles deſſen, was derſelben nahe ſteht, geweſen. Alles Bitten war ver⸗ 205 und ſelbſt eine heftige Krankheit, welche Röschen in FJolge des Herzenskummers durchzumachen hatte, konnte den Vater zu Gunſten des Werbers nicht umſtimmen. Das Schickſal führte ihn nach Amerika, wo er in einer Vorſtadt New Norks eine Theater⸗Agentur etablirte, welche igm eine ſichere Exiſtenz bot. Vor einiger Zeit nun iſt Herr P. hoch⸗ betagt zu einem beſſeren Leben eingegangen, das nicht unbe⸗ deutende Vermögen ſeiner Tochter Thereſe hinter⸗ laſſend. Durch Zufall erfuhr B. von dem Todesfall und be⸗ Alte ſic ein Condolenzſchreiben nach hier abzuſenden. Es lgte Antwort, die Schreiben mehrten ſich und— zum eihnachtsfeſt wird D. hier eintreffen, um Alles zur baldigen Hochzeit vorzubereiten. Nachdem dann noch alle Erbſchafts⸗ angelegenheiten geordnet worden ſind, wird das— junge aar der neuen Welt wieder zudampfen, um ſich nach einigen ahren für immer in Berlin niederzulaſſen. — Ein Damenkünſtler. Die Szene ſpielt, ſo plau⸗ t„Nane“ in der„Vie Pariſienne“ in dem Atelier eines rühmten Damenſchneiders auf dem Boulevard des Itgliens. Ein wenig verſchüchtert betritt eine junge Jrau den Salon. r Aeußeres verräth die———.— ie„Probirmam⸗ , drei großartig gewachſene Damen, ſehen die Eintretende General-Anzeiger 24. Dezember. noch auf die in der letzten Zeit der nationalliberalen Partei durch die ultramontane Agitation aufgedrungenen Abwehr zu ſprechen und erklärte, daß die nationalliberale Partei nach wie vor zu den liberalen Prinzipien, zur Volks⸗ Schule mannhaft und treu ſtehen werde. Der Partei ſei die Konfeſſion der einzelnen Mitglieder vollſtändig gleichgiltig, jeder ordentliche und gute Menſch ſei ihr willkommen.(Leb⸗ 1 Beifall.) Erſt in ſpäter Stunde ſchloß die Verſamm⸗ ung. „Der„Staats⸗ Anzeiger für das Großherzogthum Baden“ Nr, 42 vom 22. Dezember enthält Unmittelbare allerhöchſte Entſchließungen Seiner Königlichen Hoheit des Großherzogs, btr.: Ordensverleihungen, die Erlaubniß zur Annahme fremder Orden und Ehrenz ichen und Dienſtnach⸗ richten; Verfügungen und Bekanntmachungen der Staatsbe⸗ hörden: des Miniſteriums der Juſtiz, des Kultus und Unter⸗ richts, betr.: den Gerichtsvollzieherdienſt bei Großh. Amts⸗ gericht St. Blaſien, die erſte juriſtiſche Staatsprüfung im Spätjahr 1888, die Bekanntmachung der Einträge in die Handelsregiſter und die Anſtellung von Notaren, deren Diſtrikte und Wohnſitze; des Miniſteriums des Innern, betr.: Aenderung in der Eintheilung der Forſtbezirke Lörrach und Schopfheim ſowie der Forſtbezirke Buchen und Eberbach; des Miniſteriums der Finanzen, betr.: die Tilgung des Aproz. Eiſenbahnanlehens vom Jahre 1880 und die Einziehung der (½ proz. Rentenſcheine vom Jahre 1834; ferner Dienſter⸗ ledigungen und die Mittheilung von Todesfällen. Gemäß des Statuts der Badiſchen hiſtoriſchen Kommiſſion wurde das Kollegialmitglied des General⸗ landesarchivs, Archivaſſeſſor Dr. Karl Obſer in Karlsruhe, zum ordentlichen Mitgliede der Badiſchen hiſtoriſchen Kom⸗ miſſion ernannt. „Schiedsgericht für Mietber und Vermiether. In Dresden haben der dortige„Hausbeſitzer⸗Verein“ und der„Miethbewohner ⸗Verein“ ein Schiedsgericht errichtet, welches zur Hälfte aus Miethern und zur Hälfte aus Haus⸗ beſitzern beſtehend, über Miethsſtreitigkeiten entſcheiden ſoll, um die Weitläufigkeiten und Koſten des gerichtlichen Ver⸗ fahrens zu vermeiden. Dieſes Vorgehen verdient gewiß all⸗ ſeitige Anerkennung, indem es weſentlich dazu beitra en kann, eine gleichheitliche Rechtſprechung in Mieth⸗ ſtreitigkeiten herbeizuführen und das durch die ſo ver⸗ ſchiedenen und ſich oft widerſprechenden richterlichen Entſcheid⸗ ungen geſtörte Rechtsbewußtſein wieder herzuſtellen. Wie wir der„Berliner Grundbeſitzer⸗Zeitung“ entnehmen, beab⸗ ſichtigt auch der dortige Grundbeſitzer⸗Verein„Südweſt und Süd“ in ſeiner nächſten Verſammlung die Errichtung eines ſolchen Schiedsgerichtes für die Stadtbezirke in Südweſt und Süd in Berathung zu ziehen. Die Vorausſetzung eines ſolchen Schiedsgerichts, das manchen unnöthigen Prozeß und manche Koſten erſparen dürfte, iſt ſelbſtverſtändlich das Vor⸗ handenſein von einem Verein der Hausbeſitzer einer⸗ und der Miethbewohner andererſeits. „Die Verdeutſchung der auch innerhalb der Frankfurter Stadtperortneten⸗Verſamm⸗ lung Fortſchritte. Die Tagesordnung lautete kürzlich nicht mehr wie früher„Wahl des Bureaus“, ſondern„Wahl der Geſchäftsleitung“. Für„Protokollauszug des Magiſtrats“ heißt es„Verhandlungsauszug des Stadtraths“. Für die Veranſtaltung von Tanzluſtbarkeiten in Preußen iſt jetzt der 2. Januar, der Sterbetag des Königs Friedrich Wilhelm IV. freigegeben; dagegen darf am 9. März, dem Sterbetage Kaiſer Wilhelm., und am 15. Juni, dem Sterbetage Kaiſer Friedrichs, kein öffentlicher Tanz ſtattfinden. *Beſitzwechſel. Verkauft wurde: der Bauplatz 2 3, 17½, Junabuſch, ca. 1100 Q.., Herrn Gebr. Bender hier gehörig, zum Preiſe von 27,000., an Herrn Direktor Merz; ferner ca. 13 badiſche Morgen Aecker, in hieſiger Gemarkung dem Bankhaus S. Maas gehörig, zum Preiſe von 21,800 M. an die Stadtgemeinde hier, ebenſo das An⸗ weſen Litra H 8, 16, Herrn Albert Haaf gebörig, zum Preiſe von 60,000 M. an Herrn Franz Berger, Speeerei⸗ händler hier. Vorſtehende drei Abſchlüſſe erfolgten durch Agent J. Zilles U1 1a. * Die Weihnachtsbeſcheerung in den Knaben⸗ horten fand in den Turnhallen der beiden Schulhäuſer in L1 und in der Neckarvorſtadt geſtern Nachmittag ſtatt, wobei die Zöglinge mit je einem Kreiſel, einer wollenen Kappe und gefütterten Handſchuhen, ſowie mit Aepfeln, Nüſſen und Lebkuchen reichlich beſchenkt wurden. Der Feier in der Neckarvorſtadt wohnten mehrere Damen und Hexren u. A. die Herren Stadtrath Hirſchhorn, Rektor Durler, Stadtpfarrer Simon, Dr. Kahn, Rechtsanwalt Dr. Alt, Privatier Aberle u. A.., bei. Die vorliegenden Hand⸗ ärbeiten der Zöglinge fanden ebenſo freundliche Anerkennung wie deren geſanglichen, deklamatoriſchen und turneriſchen Leiſtungen. Herr Lehrer Bruder hielt eine zum Danke ſegen ihre Wohlthäter auffordernde Anſprache an die Zög⸗ inge und Herr Stadtrath Hirſchhorn gedachte in warmen Dankesworten der Thätigkeit des Herrn Bruder als Leiter dieſes Knabenhortes, begrüßte ihn im Namen der Vorſtandſchaft als Freund und treuen Mitarbeiter an dieſem ſchönen Werke, deſſen geiſtigen Begründers, Herrn Redakteurs Schaufert, er ebenfalls mit dankender Anerkennung gedachte. Die Herzensfreude der Kleinen, deren vortreffliches geſundes und remdwörter macht nun ſpöttiſch und von oben herab an und fragen nach igrem Be⸗ gehr. Die Dame wünſcht den Leiter des Geſchäfts, Monſieur Benjamin, zu ſprechen. Nach einer angemeſſenen Wartezeit erſcheint der Gewünſchte, ſehr vornehm gekleidet und ſorg⸗ fältig frifirt.—„Madame wünſcht mich zu ſprechen??— „Ja wohl, mein Herr, man hat mich zu Ihnen gewieſen. ein Mann iſt nämlich zum Deputirten gewählt, und da wir den Winter in Paris zubringen werden, ſo will ich mich kleiden wie eine echte Pariſerin. Ich brauche Alles!“— Herr Benjamin wiederholt mechaniſch die letzten Worte. Dann ſtreichelt er ſich das Kinn, wie ein Arzt in der Sprechſtunde:„Erlauben Sie mir, Madame, daß ich mich mit Ihnen eine kleine Viertelſtunde unterhalte und einige Fragen an Sie richte. Meine Kleider richten ſich nach dem Charakter meiner Kundſchaft. Und wenn ich ſage Cha⸗ rakter, um nicht zu ſagen Seele, ſo meine ich damit die ganze Umgebung, die Geſellſchaft, das Haus. Es giht da feine Unterſchiede, wie 8 B. bei einer Beſucherin des Parketts und einer ſolchen der Logen, einer Dame, die viel ausgeht oder die es vorzieht, ihre Abende an ihrem Kamin zu verbringen. Sind Sie muſikaliſch? Sie begreifen, es iſt nur wegen des Beſatzes der Aermel.“— Eine neue Beſucherin erſcheint, von Monſieur Benjamin lebhaft und vertraulich begrüßt. „Ah, Madame, Sie ſahen geſtern entzückend aus in der Oper. Man hat mir über Ihre Tracht zahl⸗ loſe Schmeicheleien geſagt.“ Er wendet ſich wieder zu ſeiner neuen Kundin:„Sie ſagten doch, daß Ihr Gatte De⸗ putirter iſt. Boulangiſt? Ah ich verſtebe, er hat ſich noch nicht entſchieden— in jedem Falle aher doch gegen die Re⸗ viſion? Sie wundern ſich über dieſe Fragen, Madame, aber die Tragweite derſelben werden Sie erſt ſpäter einſehen. Um eine Dame gut anzuziehen, muß man ihre politiſche Ge⸗ ſinnung kennen, es gibt in der Toilette monarchiſche und republikaniſche Ideen.— Sie werden auch gut thun, meine Gnädige— fährt er nach kurzer Kunſtpauſe fort—»der Perſon, die Ihnen Maß nimmt, zu ſagen, ob Sie darauf halten, in den Geſellſchaften, zu denen Sie geladen ſind, zu eſſen. Die Mehrzahl meiner Kundinnen ſpeiſt dei ſolchen Gelegenbeiten ſtets nachher bei ſich zu Hauſe, es macht das immerhin einen Unterſchied von zwei bis drei Zentimetern anſtändiges Ausſehen und die zuverſichtliche Hoffnung, daß der Knabenhort ſeinen Zöglingen auch für das ſpätere Leben zum Segen gereichen werde, war gewiß für alle Theilnehmer der ſchönſte Lohn für ihre Liebesmühe um das Wohl der Kleinen. In gleich ſchöner Weiſe und unter den gleich er⸗ freulichen Wahrnehmungen wurde die Feier auch in dem an⸗ deren Knabenhort abgehalten, wo ebenfalls mehrere Damen und Herren durch ihren Beſuch ihre Theilnahme an dem Ge⸗ deihen der Knabenhorte bekundeten. Auch hier hielt Herr Lehrer Göller eine entſprechende kurze Rede und ſprach ihm Herr I. Staatsanwalt Dietz ebenfalls den wärm⸗ ſten Dank für ſeine Thätigkeit als Leiter des Knabenhortes aus.— In beiden Knabenhorten verdient die ſtattgehabte Pflege des Geſanges ganz beſondere Anerkennung, denn die Kleinen trugen ihre theilweiſe ſchwierigen Lieder recht brav vor. Allen Freunden dieſer wohlthätigen Einrichtung wird es zur Freude gereichen, daß die beiden Herrn Lehrer ſich mit ihren Zöglingen zufrieden erklären konnten. Mögen die Waen blühen und gedeihen und ſich recht bald ver⸗ mehren. *Die Ortskraukenkaſſe der Cigarren⸗ und Tabakarbeiter hielt geſtern Mittag im Nebenzimmer der Brauerei Dahringer ihre diesjährige Generalverſammlung ab. Leider war dieſelbe nicht ſehr zahlreich beſucht. Den Vorſitz führte der Vorſitzende der Kaſſe, Herr Stadtrath Fritz Hirſchhorn, und glaubte derſelbe in dem ſchwachen Beſuch einen Beweis des Vertrauens erblicken zu können, welches die Mitglieder der Kaſſe zu den Männern hat, die die Leitung der Geſchäfte der Kaſſe in Händen haben. Nach dem durch den Kaſſen⸗ und Rechnungsführer, Herrn Sper⸗ ling, erſtatteten Kaſſenbericht, wurden in der Zeit vom 1. Januar bis 30. November d. J. vereinnahmt an Kaſſen⸗ beiträgen 9013 M. 47 Pfg., an Zinſen 100 M. und an zu⸗ rückerhobenem Krankengeld 6.; insgeſammt betrugen die wirklichen Einnahmen 9119 M. 47 Pfg. Zu dieſen wirk⸗ lichen Einnahmen kommen noch a) für abgehobene Sparkaſſen⸗ gelder 400 M. und d) Kaſſenbeſtand am 1. Januar d. J. mit 39 M. 43 Pfg., ſo daß die Geſammteinnahmen ſich alſo auf 9558 M. 90 Pig. belaufen. Die wirklichen Ausgaben betrugen 8852 M. 20 Pfg., hiervon entfallen auf Kranken⸗ gelder 3361 M. 50 Pfg., auf Sterbegelder 74., auf Krankenhausverpflegungskoſten 18., auf Medikamente, Verband⸗ und Heilmittel ꝛc. 1162 M. 34 Pfg., auf Arzt⸗ honorar 1980 M. 70 Pfa. und auf Wöchnerinnen⸗Unterſtütz⸗ ungen 525 M. Zu den wirklichen Ausgaben kommen noch Sparkaſſe⸗Einlagen in Höhe von 502 M. 56 Pfg., ſo daß die Geſammtausgaben insgeſammt 9354 M. 76 Pfg. betru⸗ gen. Der Kaſſenbeſtand belief ſich ſonach am 1. Dezember auf 204 M. 14 Pfa. Das Geſammtvermögen der Kaſſe belief ſich am 1. Dezember auf 3674 M. 92 Pfg. Die Kaſſe zählte im Monat Januar d. J. 296 Mitglieder,(33 männ⸗ liche und 263 weibliche), im Monat November dagegen 367 Mitglieder,(36 männliche und 381 weibliche.) Krank und arbeitsunfähig haben ſich gemeldet 12 männliche und 207 weibliche Perſonen. Unter den 207 erkrankten weiblichen Perſonen befanden ſich 35 Wöchnerinnen, denen die ſtatuten⸗ emäße Wöchnerinnen⸗Unterſtützung zu Theil wurde. Im Krankenhans wurden 2 weibliche Mitglieder verpflegt. Die Zahl der Krankheitstage belauft ſich auf 3275, davon entfal⸗ len auf die männlichen Erkrankten 176 und auf die weib⸗ lichen Erkrankten 3099 Tage. Bei der Ergänzungs⸗ w. Neuwahl der ſtatutenmäßig austretenden Vorſtandsmitglieder wurden dieſelben einhellig wiedergewählt. Ebenſo wurden zur Prüfung der Rechnung des l. J. die alten Reviſoren wieder beſtellt. Bei Punkt 6 der Tagesordnung: Sonſtige Ange⸗ legenheiten der Kaſſe, entſpann ſich eine längere Diskuſſion, in welcher namentlich darüber Klage geführt wurde, daß viele Wöchnerinnen wenige Wochen vor ihrer Niederkunft in eine Cigarren⸗ oder Tabakfabrik eintreten und ſodann hier⸗ durch die Wohlthaten der Kaſſe genießen, ohne vorher eine entſprechende Anzahl Beiträge zur Kaſſe geleiſtet zu haben. Auch gab die günſtige Poſition der freien Hilfskaſſen den Orts⸗ krankenkaſſen gegenüber Anlaß zu einer lebhaften Debatte und drückte der Vorfitzende die aus, daß in der in Ausſicht ſpaſſen 1 Novelle zum Krankenkaſſengeſetz zwiſchen den Hilfskaſſen und den Ortskrankenkaſſen Gleichheit geſchaffen werden würde. Zugleich benutzte Herr Hirſchhorn die Geiegenheit, zu konſtatiren, daß er keineswegs ein Feind der freien Hilfskaſſen ſei, wie es ihm vielfach zugeſchoben worden. Er habe nur die weitgebendſte Zentraliſation des Krankenkaſſenweſens vertreten, weil man die Erfahrung emacht, daß mit der Größe der Krankenkaſſen auch die Leiſtungsfäßi keit derſelben ſich ſteigere. Herr Mandel⸗ baum ſprach ſodann noch im Namen der Mitglieder dem rührigen und unmſichtsvollen Vorſtande der Kaſſe ſeinen Dank aus. Auch dem Kaſſen⸗ und Rechnungsfüßrer ollte die Verſammlung für ſeine Mühewaltung Dank und nerkennung. Die Verſammlung währte eirca 1 Stunde. * Bayperiſcher Beteranen⸗ Krieger⸗ und eal 5 genoſſenbund. Als erſter Präſident wurde an Stelle des verſtorbenen Generallieutenants von Heilmann Exz, Herr Generalmajor von Gropper gewälht. * Freireligiöſe Gemeinde. Wie man uns mitſheilt, wird bei der Weihnachtsfeier der Freireligibſen Gemeinde am 2. Weihnachtsfeiertage der neugegründete Gemeinde⸗Singchor zum erſten Male vor die Oeffentlichkeit treten. Die Beſcheer⸗ ung der ſchulpflichtigen Kinder findet am Sonntag nach Weih⸗ in der Taille.(Eine neue Beſucheri tritt ein und ch, von Monſieur Benjamin auf das Achtungsvollſte begrüßt. in den anſtoßenden Salon).„Jetzt bereits vertraulich wendel ſich der Kleiderkünſtler zu ſeiner Kundin:„Das war die Marquiſe Cavalante— Sie werden ſchon von ihr gehört haben, es iſt ein ganzer Roman! Ihre Toiletten haben mich chlafloſe Nächte gekoſtet, denn die Toilette, Madame, iſt wie ie Poeſie— man muß daran feilen. Und nun, wo ich Sie kenne, Madame, wird es mir ein Leichtes ſein, Ihnen eine Toilette zu ſchaffen, die Sie entzücken wird. Meine Vor⸗ ſteherin, Madame Soutache, wird ſich weiter mit Ihnen be⸗ faſſen; ich muß jetzt gehen, die Prinzeſſin George erwartet mich.“—— Die junge Frau der Provinz, vollſtändig paff', beſtellt Alles, was man von ihr verlangt, und ihr e loſes Erſtaunen macht erſt einem anderen Gefühle Plaß, als ſie die Rechnung erhält und daraus erſieht, daß ſie in einer halben Stunde für allerlei Nichtſe 15.000 Fres. aus⸗ gegeben hat. — Die nenueſte Pariſer Mode beſteht darin, daß die Damen als Schmuck kleine Uhren tragen, die ſie auf ihren Brieftaſchen, Tanzkarten, den Armbändern, den Buſennadeln und im Haar anbringen. Eine als ſehr„chic“ bekannte Dame der Geſellſchaft trug jüngſt ſolche Uhren auf ihren Ballſchuhen. Die jungen Herren ſollen es ſich an jenem Abend zur ganz beſonderen Ehre angerechnet haben, wenn die 8 ihnen geſtattete, ſich zu überzeugen, wie viel Uhr es ſei. — Gefabhr im Verzuge. Erſter Strolch:„Wat, Ereil, vor drei Tagen haſt Du erſt de blaue Anna kennen gelernt un nu willſt De ſe heirathen!“— Zweiter:„Na, Unſereener hat ja nicht ville Zeit, wer weeß, ob ick nich in vier Wochen widder ſitze.“ — Unerſättlich.(zum Rekruten, der vam Turngerüſt nicht wieder herunter kann):„Willſt mal ſchnell krunter! Daß Ihr Kerls, wenn man Euch was Angenebmes wütt⸗ gleich den unverſchämteſten Gebrauch davon machen m eeeeeeeeeee 24. Dezember. General⸗Anzeiger. 3. Seite. nachten ſtatt. Der Prediger der Gemeinde, Herr Schnei⸗ der, hat ſoeben eine Weihnachtsbetrachtung über Luc. 2, 14 veröffentlicht; dieſelbe iſt zum Preiſe von 25 Pf. durch alle Buchhandlungen zu beziehen. Für Wirthe. Wir machen auf die im heutigen Blatte veröffentlichte Bekanntmachung des Bezirksamts, die Ausübung des Wirthſchaftsgewerbes betreffend, die Betheilig⸗ ten auch an dieſer Stelle ganz beſonders aufmerkſam. Aus dem Grofherzogthum. Wiesloch, 22. Dezbr. Im Laufe dieſer Woche wird der Tabak in der Turnhalle abgewogen. Verkauft wurde der Zentner zu 24 bis 32 Mk. Die Käufe wurden größten⸗ theils von hieſigen Kauf⸗ und Geſchäftsleuten abgeſchloſſen. * Aus dem Odenwalde, 22. Dez. Ein Akt bübiſcher Rohheit trug ſich in den vergangenen Tagen in der Kirche zu e en zu. Ein Knabe von etwas über 13 Jahren ſtach einen anderen, mit dem er in der Abendandacht in Streit gerathen war, mit ſeinem Taſchenmeſſer in den Kopf. Die Folge dieſer That war, daß die Kirche geſchloſſen wurde und bis auf Weiteres kein Gottesdienſt dort abgehalten werden wird. Der jugendliche Raufbold wird ſeine Tapfer⸗ keit ſtramm zu büßen bekommen, indem bereits gerichtliche Unterſuchung eingeleitet iſt. „Pforzheim, 22. Dez. In einer der letzten Stadt⸗ rathsſitzungen bildeten auch die Stiftungen des Herrn Bank⸗ direktors Aug. Kayſer Gegenſtand der Berathung. Be⸗ kanntlich wurden die Erträgniſſe aus den Stiftungen des Herrn Kayſer bereits in den 1888er Voranſchlag eingeſtellt. Eine Verwendung derſelben konnte jedoch nicht ſtattfinden, weil Herr Kayſer mit ſeiner Stiftung den geſetzlichen Be⸗ ſtimmungen trotz oftmaliger Erinnerung nicht nachgekommen iſt. Auch in den diesjährigen Voranſchlag ſollten die be⸗ treffenden Erträgniſſe eingeſtellt werden. Die großherzogliche Regierung hat jedoch den Stadtrath angewieſen, die Stiſtung des Herrn Kayſer zurückzuweiſen, falls der Stifter nicht als⸗ bald die geſetzlichen Beſtimmungen, welche an derartige Stift⸗ ungen geknüpft ſind, erfüllt. Die Regelung der Angelegenheit iſt zwei Stadträthen übertragen worden, welche die erforder⸗ lichen Verhandlungen 1 der großherzoglichen Regier⸗ ung und dem Stifter führen ſoll. Dies iſt der Sachverhalt. BVillingen, 22. Dez. Eine 85jährige Wittwe ſtürzte hier vor einigen Tagen in ihrer Wohnung die Stiege hin⸗ unter; ſie wurde in das Spital gebracht, wo ſie ihren Ver⸗ letzungen erlag und heute beerdigt wurde. Bretten, 22. Dez. Kürzlich ſind Verhandlungen zum Abſchluß gekommen, nach welchen die für das Großherzog⸗ thum zu errichtende Zwangserziehungsanſtalt für jugendliche Verwahrloſte zu bh ſchen in dem der Gemeinde gehörigen, vormals Metternich'ſchen Schloſſe, ihre Stätte finden wird. Daſſelbe iſt Seitens des Landesverbandes der badiſchen Schutzvereine für entlaſſene ſi ae der Gemeinde Aae abgemiethet, vorbehaltlich etwaigen ſpäteren An⸗ aufes. Pfälziſche Nachrichten. Iggelheim, 21. Dez. Die geſtrige Berathung des Budgets brachte den hieſigen Lehrern eine ſchöne Chriſtbe⸗ ——— indem deren Gehalte um je 100 Mark erhöht wurden. Neuhofen, 22. Dez. Bei der geſtern dahier abge⸗ haltenen Treibjagd der Herren Commercienrath Dr. Karl Clemm von Ludwigshafen und Reiß von Mannheim wurden 260 Haſen geſchoffen. 5 „=Waldgrehweiler, 21. Dez. Der hieſige Frucht⸗ händler Samuel Weil ſoll, wie verlautet, den Concurs erklärt haben und ſollen ſehr viele Gläubiger vorhanden ſein. + Landau, 21. Dez. Heute hatte ſich der verantwort⸗ liche Redakteur J. E. Kadler des„Landauer Tageblatts“ wegen Beleidigung des iſraelitiſchen Lehrers Daniel Sen⸗ der von Jugenheim zu verantworten. Urtheil 20 Mark Geldſtrafe oder 4 Tage Gefängniß. Die Publikation des Urtheils nach Rechtskraft im„Landauer Anzeiger“ und im „Landauer Tageblatt“ wurde verfügt. Landau, 21. Dez. Die Großmühle der Gebr. Scherrer in Mörlheim iſt ein Raub der Flammen ge⸗ worden. Die Gebäulichkeiten ſind verſichert, die großen Vor⸗ räthe an Frucht aber nur theilweis. =Finkenbach, 21. Dez. Dem Wirth und Bäcker Dietz dahier wurden in Abweſenheit deſſelben 7000 Mk. geſtohlen. O Stterberg, 21. Dez. Aus zuverläſſiger Ouelle er⸗ fahren wir, daß der ſchon im vorigen Jahre zu dem hieſigen FJabrik⸗Etabliſſement projektirte Neubau zur Spinnerei nach engliſcher Art, im künftigen Jahr zur Ausführung ge⸗ langen wird. Mittheilungen aus Heſſen. + Bechtolsheim, 21. December. Beim letzten Treib⸗ jagen wurde, außer den üblichen Haſen, auch ein Jäger von Üdenheim angeſchoſſen und zwar ſo, daß derſelbe ärztliche Hilfe in Anſpruch nehmen mußte. Gerichtszeitung. *Schwetzingen, 21. Dezbr.(Schöffengericht) Vorſitzender: Gr. Oberamtsrichter Herr Clauß. Nach⸗ ſtehende Fälle wurden in heutiger Sitzung erledigt: 1) Jakob Fuchs(Jakob Sohn) von Hockenheim, wegen Uebertretung des§ 367 Biff. 10 des.⸗Str.⸗G. B. Johann Eiſingeer und Philipp Schrank von Hockenheim. Der gichwur am Sterbebett. Original⸗Roman von Leopoldine Baronin Prochazka. Nachdruck verboten, 4 ortſetzung.) „Armes Haſcherl!“ ſagt ſie mit ſtockender Stimme.„Alles iſt weg— Sie iſt eine Bettlerin, fügt ſie leiſe hinzu. Moritz Dallſtein trat vor. „Muth, Fräulein Hildebrand, Sie kennen mich nicht, aber bauen Sie auf mich, ich werde raſtlos ſuchen und ich werde finden.“ Er entfernt ſich nach einem ſchüchternen Verſuch, dem jungen Mädchen die Hand zu küſſen. Aber tief erröthend entzog ſie ihm dieſelbe, während die Lippen ein leiſes„Gott ſegne Sie“ flüſtern. Moritz Dallſtein winkt Barbara, ihm zu folgen. Er greift nach ſeiner Brieftaſche und zieht eine Zehngulden⸗Note heraus, ſeine letzte.„Für den erſten Augenblick,“ ſagte er verlegen, das Geld in die Hand der Frau drückend. Sie aber lehnte die Gabe ab, mit den Worten:„Nein mein junger Herr, behalten Sie Ihr Geld. So lange ich lebe, wird Fräulein Joſephine nicht darben.“ Moritz Dallſtein drängt nicht weiter.„Betrachten Sie mich als einen Freund,“ ſagt er im ergriffenen Ton, dann eilt er geflügelten Schrittes nach Hauſe. Die hübſche Gouvernante war verdrängt durch das Bild der Joſephine Hildebrand und den ganzen Weg legte er ſich den Plan zurecht, wie er den Elenden, der ſo tiefes Unglück verſchuldet, entdecken könnte. „Sie hat geſagt, Gott ſegne Sie, es wird mir gelingen.“ So denkend, betrat er ſeine Kanzlei, das Briefchen an Fräu⸗ lein de Clairville haſtig zerreißend. wegen Körperverletzung. Fuchs erhielt 3 Wochen Haft, Eiſinger 3 Wochen Gefängniß ud Schrank 1 Woche Ge⸗ fängniß.— 2) Korbmacher Valentin Krupp von Ketſch und Taglöhner Heinrich PWemptner von dort, wegen Körperverletzung. Urtheil: Krupp 3 Wochen Gefängniß, Kemptner wurde freigeſprochen. 3) Krämer Sebaſtian Göck von Ketſch, wegen Vergehens gegen 8 147 Ziff. 1 und § 33 der Gew.⸗Ordg. Urtheil: Geldſtrafe von 80 Mark event. 16 Tage Haft. 4 Privatklage des Georg Jakob Weißbrodt II. von Reilingen gegen den früheren Rath⸗ ſchreiber Georg Weißbrodt II. von dort, wegen Beleidi⸗ gung wurde vertagt. Theater und Muſtik. „Siederkranz“⸗Concert. In frommer Weiſe begann das geſtrige Concert mit dem von Schubert in Muſik geſetzten Pſalm Nr. 23; vielleicht wollten die Sänger mit dieſer an die Spitze ihres Concert⸗ programms geſetzten muſikaliſchen Buße ſich vorweg Abſo⸗ lution erbitten für den überraſchenden Geſangswalzer, den Frau Harlacher im ſpäteren Verlauf des Abends zum Beſten gab und mit deſſen Vortrag die liebenswürdige Künſt⸗ lerin uns zum Beſten hielt. Der Dirigent, Herr Hofkapell⸗ meiſter Langer hat, da der Verein diesmal auf den Vortrag eines großen Chorwerks mit Inſtrumentalbegleitung verzichtet hatte, eine Reihe kleinerer, darum aber nicht eben leichter Chöre zuſammengeſtellt, die den Sängern Gelegenheit gaben, ihre Tonſicherheit und die geſchmackvolle Art der Wiedergabe zur Geltung zu bringen. Vincenz Lachner's mächtiger Chor „Hymne an die Muſik“ iſt wohl eines der ſchwierigſten Werke auf dem Gebiete des Männergeſangs, nur ſehr ge⸗ ſchulte, takt⸗ und intonationsfeſte Sänger werden die heiklen Stellen dieſer Hymne ſo ſicher zu überwinden wiſſen, wie dies geſtern im Vortrag der Mitglieder des „Liederkranzes“ der Fall war; nicht minder gehäuft ſind die rhytmiſchen Schwierigkeiten in dem vortrefflichen Chor „Lacrimae Chriſti“ von Langer, in welchem den Bäſſen eine nicht leicht zu löſende Aufgabe geſtellt iſt. Die„Alpenfee“, ein herzlich unbedeutender Chor mit ſchmachtendem Piſtonſolo von Kremſer, ſowie ein ſtimmungsvolles Werk von Atten⸗ hofer„Waldfahrt“ waren Cabinetsſtücke vortrefflich ausge⸗ bildeten Männergeſangs. Der Vorſtand des„Liederkranzes“ hat ſeine Mitglieder und Gäſte daran gewöhnt, nur die hervorragendſten Künſtler als Soliſten in ſeinen Concerten auftreten zu ſehen. In Fräulein Clotilde Kleeberg aus Paris, die geſtern die Hörer durch den Vortrag mehrerer Klavierkompoſitionen ent⸗ zückte, lernten wir eine Pianiſtin von außerordentlicher natürlicher Begabung kennen. Es gehört heute mehr als techniſches Können dazu, um ein gebildetes Publikum mit Klavier⸗ Vorträgen zu intereſſiren und gar zu ſtürmiſchen Beifalls⸗Bezeugungen hinzureißen; daß dies Fräulein Kleeberg gelang, daß ſie mit einem geradezu klaſſiſchen, der Effekthaſcherei abholden Programm zu begeiſtern vermochte, iſt ein Beweis ihrer wirklich außerordentlichen Künſtlerſchaft, die nicht anerzogen werden kann, die vielmehr eine herrliche Gottesgabe genannt werden muß.— Frau Harlacher aus Karlsruhe, eine vortreffliche Bühnenſängerin und Stütze der dortigen Hofoper, erfreute das Publikum durch die anmuthige Wiedergabe einer Arie von Haydn und mehrerer kleiner Lieder, von denen namentlich das Steinbach'ſche„Rothaarig iſt mein Schätzelein“— es iſt ganz merkwürdig, wie raſch ſich dieſe rothaarigen Schätzelein vermehren am meiſten gefiel und die Künſtlerin zur Wiederholung eines Theils veran⸗ laßte. Wer aber, um des Himmels willen, hat der Dame gerathen, den Gumbert'ſchen„Walzer“ in einem ernſten Concerte zu ſingen? Das Machwerk erinnert doch gar zu ſehr an die Athmosphäre der kleineren Varietss⸗ Theater, wo mehr auf das Aeußere der Sängerin, als auf den Geſang geachtet wird. Allenfalls läßt man ſich ſolch ein muſikaliſches Extempore, namentlich wenn es von ſchönen Damen geſungen wird— das wie iſt Nebenſache— nach einem opulenten Diner gefallen. Frau Harlacher machte den Fehler gut, indem ſie das niedliche„Geburtstagslied“ von Julius Sachs mit anmuthender Schalkhaftigkeit vortrug. Daß es den Künſtlerinnen und den Mitgliedern des Vereins an lebhaftem und berechtigtem Beifall nicht fehlte, iſt ſelbſtverſtändlich. Julius Katz. Repertoire der Frankfurter Stadttheater. Oper n⸗ haus: Dienſtag, den 25. Dezember Nachmittags: „Der Märchenbrunnen“, Abends:„Fidelio“. Mittwoch, den 26. Nachmittags:„Der Märchenbrunnen“, Abends: „Hamlet“. Donnerſtag, 27. Nachmittags.:„Der Märchen runnen“, Abends:„Der deutſche Michel“. Freitag, 28.: „Der Märchenbrunnen“, Abends:„Gasparone“. Samſtag, 29. Nachm.:„Der Märchenbrunnen“, Abends:„Der Trom⸗ peter von Säkkingen“. Sonntag, 30. Nachm.:„Der Märchen⸗ brunnen“, Abends:„Mignon“. Montag, 31. Nachm.:„Der Märchenbrunnen“, Abends:„Nanon“. 5 Schauſpielhaus. Dienſtag, 25. idet„Die Stützen der Geſellſchaft““— Mittwoch, 26.:„Goldfiſche“— Don⸗ nerſtgg, 27.:„Alt⸗Frankfurt“.— Freitag, 28.:„Iphigenie“. — Samſtag, 29.:„Die Stützen der Geſellſchaft“.— Sonn⸗ tag, 30.:„Madame Bonivard“.„Der dritte Kopf“.— Mon⸗ tag: 31.:„Madame Bonivard“.„Der dritte Kopf.“ 3. Kapitel. Das geheime Bündniß. Fräulein Jenny de Clairville, eine reizende Erſcheinung, iſt aus Luzern gebürtig und entſtammt einer guten Familie. Häusliche Zerwürfniſſe zwiſchen ihrem Vater und ſeiner zweiten Frau, die mit einer Kataſtrophe ihren Abſchluß fan⸗ den, zwangen ſie, in die Fremde zu gehen. Vorerſt begab ſie ſich in ein Inſtitut nach Dresden, um die deutſche Sprache zu erlernen. Einige Monate ſpäter wurde ſie von der Direc⸗ trice desſelben der Frau von Kieſinger auf das Wärmſte empfohlen. Sorgfältig erzogen, bewandert in allen Sprachen und von vornehmen Manieren, betrachtete man ſie als eine werth⸗ volle Acquiſition; nur mit ihrer beſonderen Schönheit konnte ſich die Grafin nicht befreunden. Indeß, Fräulein Inny, muſterhaft in ihren Sitten und in äußerſt ſtrengen Grundſätzen erzogen, verſcheuchte alsbald dieſe Bedenken. Schüchtern und zurückhaltend, vermied ſie faſt ängſtlich jede Annährung mit jenen Herren, welche das Haus beſuchten. Endlich trat die Verſuchung an ſie heran. Karl Norbert war es vorbehalten, das jungfräuliche Herz zu gewinnen, und wenn gleich auch ſie von der erſten Begeg⸗ nung an ſich angezogen fühlte, ſo wußte ſie ihre Gefühle zu verbergen und trug ſcheinbar eine Kälte zur Schau, welche den jungen Mann, der noch nie Gelegenheit gehabt hatte, die Macht der Tugend kennen zu lernen, bis zum Wahnfinn trieb. Durch längere Zeit gelang es ihm nicht, ſich ihr zu nähern. Sie vermied jede Gelegeuheit zur Begegnung und ſeit dem Tod der Knaben war er durch ſeine Geſchäftsreiſen öfter Fabweſend. Ein neuer Tenor. Die Karlsruher Bühne ſoll, wie verlantet, eine Entdeckung gemacht haben in der Perſon eines jungen Tenors, früheren bayeriſchen Offiziers, der demnächſt vorläufig in den Verband der dortigen Oper treten wird. Da der Tenor, Hr. Guggenbühler, in größeren Rollen kaum zur Verwendung gelangt und Herr Minner nach Köln abge⸗ gangen iſt, ſo liegt die Gewinnung eines Erſatzes im In⸗ tereſſe jener Bühne. Der Tenoriſt van Duck, welcher im FI. Philharmo⸗ niſchen Concert zu Berlin unter v. Bülow's Leitung mit⸗ wirken wird, tritt vorher zweimal in Leipzig auf, und zwar in einem Concert des Gewandhauſes und im dortigen Stadt⸗ theater als„Lohengrin.“ Albert Niemann wird am 26. d. M. zum letzten Male im Berliner Opernhauſe auftreten. Der Künſtler wird ſich als Siegmund in der„Walküre“ verabſchieden. Der Lieblingswunſch Niemann's, vor ſeinem Abſchiede von Berlin den Verdi'ſchen Othello zu ſingen, ließ ſich nicht verwirk⸗ lichen: der Sänger hat die Rolle vollſtändig eingeübt, allein mit Rückſicht auf die zahlreichen Proben, welche der Nibelungen⸗Cyklus nothwendig machte, mußte die Verdi'ſche Oper, deren erſte Berliner Aufführung urſprünglich für den Monat Dezember in Ausſicht genommen war, bis zum Be⸗ ginn des neuen Jahres zurückgelegt werden. Im Berliner Theater ſind die Vorbereitungen zu „Julius Cäſar“ nunmehr ſoweit gediehen, daß die erſte Auf⸗ führung am Donnerſtag, den 27. d.., ſtattfinden kann. Die Titelrolle ſpielt Herr Franz Jacobi, den Mare Anton Herr Ludwig Barnayh, den Brutus Herr Arthur Kraußneck, den Caſſins Herr Victor Wachtel und den Casca Herr Wilhelm Viebeg. 5 Die drei Pintos. In der im Januar im Wiener Hofoperntheater ſtattfindenden erſten Aufführung der Weber'⸗ ſchen Oper„Die drei Pintos“ werden, wie man uns ſchreibt, die beiden weiblichen Hauptrollen von den Damen Beeth und Renard, den früheren Mitgliedern der Berliner Hofoper, ge⸗ ſungen werden. Emil Zola hat ſich von ſeinen bisverigen Mißerfolgen auf dem Theater nicht davon abhalten laſſen, ſein Glück als Dramatiker noch einmal zu verſuchen. Der berühmte Roman⸗ cier überreichte vor einigen Tagen der Direction des Pariſer Thestre Lihre ein neues Drama:„La Madeleine,“ in welchem ſuchl phyſiologiſchen Geſetze der Heredität darzuſtellen ver⸗ ucht. Kunſt und Wiſſenſchaft. Lieutenant Wißmann. Das vom 2. Garde⸗Regi⸗ ment zu Ehren des Premierlieutenant Wißmann vor deſſen Abreiſe nach Sanſibar in Ausſicht genommene Feſt⸗ eſſen wird in den Tagen des 14. oder 15. Januar im„Hotel Kaiſerhof“ ſtattfinden. Das neue Geſetzbuch. Nach der„Nordd. Allgem. Ztg.“ wird ſich die Kommiſſion zur Vorberathung des bür⸗ gerlichen Geſetzbuches nach vierzehnjähriger Arbeit am 1. April k. J. auflöſen. Ein verbranntes Gemälde. In Prag hat, nach der „Weſer⸗Ztg.“, ein merkwürdiger Brand ſtattgefunden, dem leider ein großes Oelgemälde des dortigen Profeſſors Liska zum Opfer fiel. Das Bild, welches erſt kürzlich auf der Münchener Ausſtellung durch die goldene Medaille ausge⸗ zeichnet ward, iſt vom Künſtler„Die Opfer des Kaiſers Maximilian“ genannt worden. Es war ſeit Kurzem in einem Saale der Sophieninſel ausgeſtellt. Von ſchweren, dunkelrothen Vorhängen umgeben, hatte es Beleuchtung durch elektriſches Bogenlicht, welches durch einen Schirm, der„ver⸗ tikal“ ſtand, geſchützt war. Um das Licht auf die Haupt⸗ geſtalt, den Kaiſer Maximilian, in ſtärkerem Maße zu ver⸗ einigen, war die Richtung des Schirmes geändert worden. So konnte es geſchehen, daß glühende Theilchen von den Kohlenſpitzen des Bogenlichts auf den Schirm und von da auf die das Bild umfaſſenden Stoffe fielen. Dieſe gingen ſehr raſch in Flammen auf; bis oben hin war die Gluth ſchnell gedrungen und ein abgelöſter, aber noch brennender Theil der Vorhänge ſiel hinter das Bild, dieſes nun von der Rückſeite zerſtbrend. Trotz möglichſt raſcher Hilfe der in der Nähe Befindlichen konnte das Bild nicht gerettet wer⸗ den vor ſchwerer Beſchädigung; die Wiederherſtellung iſt unmöglich, die Hauptgeſtalt iſt vollſtändig ausgebrannt und verſchiedene 9ß und Zerſtörungen haben den Reſt gegeben. Der Künſtler, Profeſſor Liska, fand ſich bald nachher ein und betrachtete wehmüthig die Ueberreſte ſeiner Schöpfung. Auch die Decke des Saales iſt zerſtört und die Wände ſind verdorben. Es heißt, das Gemälde ſei mit 10,000 Gulden verſichert geweſen. Neueſtes und Telegramme. *Kiel, 22. Dez. Der Großfürſt und die Groß⸗ fürſtin Sergius, ſowie der Großfürſt Paul von Rußland haben Nachmittags die Rückreiſe nach Berlin angetreten. *Paris, 22. Dez. Der kommandirende General des 16. Armeekorps, Baron Berge, iſt als Erſatz für General Lewal, der die Altersgrenze erreicht hat, zum Mitglied des oberſten Kriegsrathes ernannt worden.— Ein Zufall ſollte endlich Herrn Norbert begünſtigen. Der Papagei der Komteſſe Melanic war nämlich durch das Fenſter auf den Gang geflogen und in ihrer Angſt, er könnte davonfliegen, rief Fräulein Jenny Herrn Norbert, der eben die Treppe heraufkam, zu Hilfe. Bei dem Einfangen des Vogels begegneten ſich ihre Hände. Sie erröthete, und kühn wie er war, ergriff er die⸗ ſen Augenblick, um ihr ſeine Liebe in glühender Sprache zu bekennen. So lange kein Wort zwiſchen ihnen gewechſelt wurde, vermochte ſie der Gefahr zu entrinnen. Aber jetzt waren die Würfel gefallen. Beherrſcht von ihren Gefühlen, verwirrten ſich die Sinne und es fehlte ihr die Kraft, ihm die Hand, die er erfaßt und mit heißen Küſſen bedeckte, zu entziehen. Sie war beſiegt. Wie ein reißender Strom, plötzlich entfeſſelt, den ſchützenden Damm durchbricht, brach ſich in dem Augenblick, als ſeine Leidenfchaft zum Ausdruck kam, in ihrer Seele die Liebe Bahn, die ſie bisher ſo heldenmüthig zurück⸗ gedrängt. 8 Aber ihre Tugend ſtand ſchützend zur Seite und Karl Norbert fand alsbald, daß ſeine Verführungskünſte an dieſem Felſen abprallten. Es gab nur einen Weg zur Erreichung des Zieles und er ſchlug ihn ein. Es war an einem trüben Morgen des Monates Juli, als Jenny Clairville zu früher Stunde ſich aus dem Palais ſchlich. Die Gräfin war auf einige Tage mit ihrer Tochter nach Baden auf Beſuch. Sie war daher frei. In der Nähe der Johannesgaſſe traf ſie mit Karl Nor⸗ bert zuſammen. Hier ſtiegen ſie in einen Wagen, der in Be⸗ reitſchaft ſtand. und leichenblaß, tief bewegt, Mickte das junge 4. Seite. Beneral-Augeiger. Die am Eiffelthurm beſchäftigten Arbeiter werden morgen unter den früheren Bedingungen ihre Beſchäftigung wieder aufnehmen.— Riffard, Unterpräfekt des Arrondiſſements Roanne, Loire⸗Departement, ein Schwager des mit Hinter⸗ laſſung bedeutender Schulden flüchtigen Börſenmaklers Bex, iſt abgeſetzt worden. * Brüſſel, 22. Dez. Der König empfing heute ein Telegramm aus Sanct Thomas, worin die geſtern im engliſchen Unterhauſe mitgetheilten Nachrichten über Stanley beſtätigt werden. Im Kongoſtaate, wo bis jetzt noch Zweifel daran gehegt, beginne man jetzt an die Wahrheit der Mittheilung zu glauben. * Haag, 22. Dez. Die Zweite Kammer hat mit 67 gegen 3 Stimmen die Uebereinkunft mit Frankreich, die Streitigkeiten wegen Gebietsabgrenzungen in Cayenne und Surinam einem Schiedsſpruche zu unterbreiten, an⸗ genommen. Petersburg, 22. Dez. Der Nachfolger Jominis als Stagtsſecretär wird dem Dienſtalter nach wahrſchein⸗ lich Graf Lamsdorf werden. Ein Theil von Jomnis Arbeit, namentlich die Abfaſſung diplomatiſcher Akten⸗ ſtücke, wird vermuthlich auf Komarow aus dem aus⸗ wärtigen Amt übergehen. Komarow iſt ein Bruder der Gräfin Schuwalow, Gemahlin des Botſchafters in Berlin. Munnheimer Handelsblatt. MMaunheimer Efſfektenbörſe vom 22. Dezember. An der heutigen Börſe waren Anilinaktien zu 284.50 PpCt. behugt Weſteregeln ſtellten ſich auf 186 G. Brauerei Eich⸗ aum wurden zu 184.25 umgeſetzt. Badiſche Brauerei notirten 109.50 B. Coursblatt der Mannheimer Börſe vom 22. Dezember. bligatignen. 4 Bad. Oblig. Mark 108.10 B.%½ Nbein. Hyp.⸗Pfandbriefeſ 98.70 bz. f 109.—— 53 4 R. Hyp. Pfandör. S. 40-4100.30 B. 8 105.00 W. 4„ 5 48—49 10.40 G. Nr 5— 4½%„ 5 1888100.50 B. 4 N. 100 Looſe 199.50 G. 4 1„ FCom. O. 100.— G 4 Reichzanleite 105— G. 3½ Maunheinter OöFl. 101.— G. 3⁰ 5 108.— 53. 4 4 1885 108.— B. 4 Preuß. Conſol 107.50 b. 4 Heidelberg 103.25 B. 3½„ 104.— bz.3 Nubtrtaß i. B. Obligat,. 101.— G 4 Bayer. Holfgationen Mk.107.— G 4% Subwigshafen Mk. 108.50 G. 4 Ffatz Zubwigsbahn Mk. 104 75 W 4 1 7—.— Pfälz. Zubwigsbahn fl. 109.50 G. 4% 15 Huckerfabrik 105.76 G. „ Maxbahn 104.10 G. 5 Oggersheimer Spinnerei 101.70 G „ Nordbahn 104.10.5 ein C ee 99.— B. „ Priborit. 101.0 B. Weſteregeln Alkalierke 104,— G. Actien. Babiſche Ban 11.— 53.( Hrauerei Schtoar 169,.— 5. Rheinſſche Frebithank 185.10 55. 168.60 U 1 7 50 pt. E. 127.50 C. Malzfabr, Hochheim—.— Hlaunthe ank 191,30.] Werger ſche Brauerei 105 85&. Mannßeimer Vollsbank 119 50 G. Waſ rauerei 109.50 B. Deutſche Unionbank 95.—. Mannß, Aan eleach 121.50 63;. Pfälziſche Zudwigsbahn ſ954. G. Föln. dihein⸗ u, 5 ifffahrt 91.— „ Maßba 40.— G. HBad. Schifffahrt⸗Affecuranz1440. 5 „ Norbbahn 109.95 G. Bad. ffilck⸗ u. Mitberſich. 640.— eldelderg-Speherer Bahn 90,50 W. Mannheimer Verficherung 555.— 55 erein 0 Fabriken—.— Mannheimer Rückverſich. 418.— 5z. Habiſche Antlin u. Soda 284.50.] Württ. e e 825.—. Weſteregeln Alkallwerkle 186.— Oberrhein. Berſ.⸗Geſellſchaſt 310.— u. Schötenſack 126—.] Oggersheimer Spinnere 48.— G. erein Oelfabrilen 128 25 b3. Ektlinger Spinnerei 187.50 G. Waghäusler Zuckerfabrit 94.50 B. Mannheimer e 97.— B. ucketraffin. 90.— bz.] Deutſche Seehandi. 25.— B. Maunheimer enbrauerei a06 50 3. Manuh. Gum. u. Asbförk.] 48.— G. Eichbaum⸗Brauerei 180 85. Farlsruher Maſchinen—.— Lußtviggh Draueref 292.—.] Huttengeimer Spinnere! 104.50 Schweh ager Brauerei 51.0 8. 5— chinen Hald u. Neu—.— Piaurtei 3. 147 185 560 B. Nähmaſchinen Grſtzner—.— Heidelbergerüüetienbrauerei 149.— 6 Speyerer Dampfziegelei 127.—. Würzburg, 29. Dez. Viktualjenpreiſe. Butter Mark.75—.98. Schmalz.10, Rehfleiſch.70, das Pfund alte Hühner 0,95, Haue Hahnen.80, Jeldhühner.10, Haſen .40, Enten.60.20 das Stück, junge Tauben.75, alte 90 das Paar, Eier.7 das Stück, ein Spanferkel—, ein Mäschen Kartoffel.11.— Schrannenpreiſe. Weizen — Korn—.—, Gerſte—.——, Hafer.80 bis .50, Linſen—.—.—, Heu.70—.80, Stroh.30—.50, per Ctr. —— Nraukfarter Mittagbörſe. Frankfurt a. M. 22. Dez. Bereits zu Beginn der Börſe lagen zahlreiche Kaufordres für ſüddeutſche Nechnung vox, in deren Folge man beträchtlich über Berliner Parität eröffnete. Kuxze Zeit drückten Realiſationsperkäufe, welche für Berliner Rechnung ausgeführt wurden, ſpäter aber ent⸗ wickelte ſich eine ſehr kräftige Aufwärtsbewegung in Staats⸗ hahnaktien, welche in ihrem weiteren Verlaufe auch die leitenden Bankaktien ſehr günſtig beeinflußte. Von letzteren konnten namentlich Disconto profitiren, auch 1880er Rufſen, die noch immer ſtark für Prolongationszwecke geſucht ſind, Mädchen ängſtlich auf die ſchweren, ſchwarzen Wolken, die am Firmament lagerten, und ein böſes Gewitter verkündeten. „Ich wollte, es wäre ein ſonnenheller Tag geweſen,“ flüſterte ſie. „Unſere Herzen jubeln,“ erwiederte Karl Norbert, ſie an ſich drückend.„Was kümmern uns die Wolken am Himmel. Du biſt nun mein, mein auf ewig— mein heißeſter Wunſch iſt erfüllt.“ „Wirſt Du mich auch ewig ſo lieben, mein Karl?“ fragte ſte, ſich an ihn ſchmiegend. Wielleicht erinnerte ſie ſich in dieſem Augenblick an ihren Vetter, der in weiter Ferne weilte und ſie ſo ſehr liebte. Mit Worten der heißeſten Liebe und der ewigen Treue beantwortete er ihre Frage und mit pochendem Herzen lauſcht ſie den ſüßen Betheuerungen. Eine Stunde ſpäter kehren ſie als Mann und Frau zurück. Eine Zivilehe war zwiſchen ihnen geſchloſſen worden. Als einzige Bedingung hatte Karl Norbert von ihr erfleht, ſie möge einwilligen, daß ihr Bündniß geheim gehalten werde bis zu dem Zeitpunkt, wo ſeine Intereſſen es geſtatten wür⸗ den, ſich Herrn von Kieſinger anzuvertrauen. Als Grund gab er an, daß ſeine Mittel ſehr beſchränkt ſeien, daß er arme Verwandte unkterſtützen müſſe und daß es ſehr fraglich ſcheine, ob Herr von Kieſinger ſowie die Gräftn ſie Beide ferner im Hauſe behielten, ſobald ſie von der Hei⸗ rath in Kenntniß geſetzt würden. Ihre Entlaſſung wäre der Ruin für beide. Jeuny war ein edel angelegter Charakter. Sie ſah darin keine Falle. Die Gründe leuchteten ihr ein. Ihrerſelts aber nahm ſte ihm das feierliche Verſprechen Uüß er, in Jalle es ihre Ehre erheiſchte, ſich ſofort als ih Gatte bekeunen würde 906 waren beſſer. Prolongationsgeld notirte etwas unter geſtern, ca, 6 pEt., was gleichfalls zur Befeſtigung der bereits an ſich ſehr günſtigen Tendenz beitrug. Ereditaktien 1 fl. über geſtern Mittag, Diskonto ſind 1 pCt. über geſtrige Mittagsbörſe. Deutſche Bahnen feſt, ohne größere Aenderungen. Schweizer Bahnen behauptet. Von öſterr. Eiſenbahnaktien, Staatsbahn 2½ fl. geſtiegen. Die Umſätze darin waren äußerſt umfangreich. Buſchtherader und Elbthalaktien matter, ebenſo Duxer, Lombarden konnten 1½ fl., Galizier cg. 1 fl. anziehen. Ausländiſche Pulde gut behauptet. Induſtrieaktien feſt und lebhaft. Privatdis⸗ konto 3½ pCCt. Frankfurter Effektenſocietät. Schlußgourſe: Kreditaktien 257¾, Diskonto⸗Kom⸗ mandit 223, Berliner Handelsgeſellſchaft 172.50, öſterr. fr. Staatsbahn 214½, Lombarden 88 ¼, Deutſche Reichsbank 135.10, Deutſche Bank 169.20, Marienburger91.40, Gotthard 128.40, junge do. 123, Central 120.90, Nordoſt 99, Jura 105.20, Union 91, Weſtbahn 29.10, 5 pCt. Italiener 95, Böhmen 264¼½, Buſchtherader 267¾, Duxer 359¼, öſterr Lokalbahn 112¼, Nordweſt 140¼, Elbthal 170½8, Prag⸗Duxer-Prior.⸗Aktien 98½, do. Stammaktien 38¾, 4 pCt. ungar. Goldrente 85.40, ung. Papierrente 78.30, öſterr. Mairente 68 60, 1880r Ruſſen 87.45, Gem. do. 98.40, 4½ pCt. Portugieſen von 1886 96, Portug. Convert.⸗Anl. 101.50, Spanier 72 50, 4 pCt. Egypter 88.20, Ottoman. Zoll⸗Obl. 67.80, 4 pCt. Griechen 78.10, 5 pCt. Argentiner 98.80, 4½ pCt. do. 86, 6 pCt. Mexikaner 90.80, Badiſche Anilin 285, Höchſter Farbwerke 238. Nach ziemlich unveränderter Eröffnung veranlaßten Wie⸗ ner Notirungen Ermattung der leitenden Spekulationswerthe, doch war die Geſammt⸗Tendenz gegen Schluß des belebten Verkehrs wieder befeſtigt. Einzelne Bahuen, ſowie Induſtrie⸗ werthe verzeichnen erneuerte Coursbeſſerungen. Schifffahrts⸗Angelegenheiten. Rotterdam, 21. Dez. Eine im Geſchäfte iſt his jetzt noch nicht eingetreten und wird dieſes auch in dieſem Jahre nicht mehr der ſein. Die Witterungsverhältniſſe, owie der ungünſtige Waſſerſtand beſtimmen dieſes von elbſt. Wenn auch die Frachten eben hoch ſtehen, ſo hat der Schiffer bekanntlich dadurch doch keinen Vort eil, da derſelbe kaum die halbe Ladung ein nehmen kann und die Reiſe mit allen nur erdenklichen Unbilden verknüpft iſt. Kommendes Frühjahr wird dem Vernehmen nach das Getreidegeſchäft ein ſehr bedeutendes werden.—— Linz, 22. Dez. Das Geſchäft geht hier immer noch. Es liegen 5 6 Schiffe am Laden, kheils mit Ladung für nach Holland, theils für den Mitlelrhein. Das Waſſer wird täglich kleiner und zeigt der Pegel heute 6 3“ Mit der Kälte geht es noch,—3 Grad Reaum bei herrlichſtem Wetter. Es 155 auch noch immer Ladungen vorhanden, doch werden die Schiffer, bintge der Jahreszeit und Witterung zögern, hierherzu⸗ ommen. Maunheimer Hafen⸗Verkehr. Folgende Schiffe ſind am 22. Dezember angekommen: Hafenmeiſterei II. Schiffer ev. Kapitän, Schiff. Kommt von Labung Etr. 8 Noll Margaretha Rotterdam] Getreide 9668 BöS falz 2 Köln Stückgüter 500 Drieß ott mit uns Biebrich Cement 4426 H. Reitz Lothringen Ruhrort Kohlen 9400 Hafenmeiſterei III. W. Looſen Induſtrie 10 Köln Stückgüter] 1500 Hafenmeiſterei IV. eter Nalbach Katharina St. Goar] Kohlen 4000 arl Podeſta Jacob Duisburg Coakes 4700 Waſſerſtands⸗Nachrichten. Mainz, 22. Dez..69 m..00. Bingen, 28. Dez. 1,34 m..00. Kaub, 22. Dez.32 m. +.02. Koblenz, 22. Dez.74 m. +.01. Köln, 28. Dez..63 m. +.01. Nhein. Kouſtanz, 22. Dez..01 m.—.00. 2. Deg..88 m. +.01. ehl, W. Dez..27 m—.00. Lauterburg, 22. Dez..80 m.—.04.Ruhrort, 22. Deg..01 m.—.05. Maxadu, 24 Dez..14 m—.09. Neckar. Mannheim, 23. Dez..67 m. 4.01.[Mannheim, 22. Dez..70.—.00 m. Dampfer⸗Nachrichten. Bremen, 21. 2 15 e Dampfer⸗Nachrichten des Norddeutſchen Oloyd in Bremen, mitge heilt von Ph Jac. Eglinger, alleiniger, General⸗Agent in Mannheim. Vampfer„Bahn“, welcher am 12. Dezember in Bremen abge⸗ fahren war, iſt am 21. Dez. Mg. 8 Uhr wohlbehalten in Newyork angekommen. New⸗Hork, 31. 17(Telegraphiſcher Schiffsbericht der Red Star Linie“ Antwerpen.) Der Poſtdampfer„Pennland“ der„Red Star Linie“ iſt von Ant⸗ werpen heute wohlbehalten hier angekommen. Geld⸗Sorten. Dulgten Mk..70— Ruſſ. Imperials Mk. 16.74—69 20 Fr.-Stücke„ 16.16—12 Dollars in Gold„.20—16 Engl. Sovereigns„ 20.98—28 0 201754 .3. Peter, hurt, Manben Hoflieferant dt. Agl. Boßelt der Jroerzoge don Taen Nahrik u. 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Wie ein Spür⸗ hund verfolgte er ſie auf Schritt und Tritt. Er konnte ſie jeden Augenblick vernichten. Er lächelte in ſich hinein, er ſah die Tage ſeines Triumphes kommen und er malte ſich die ſüße Befriedigung ſeiner Rache in glühenden Farben. Er hoffte auch einen materiellen Vortheil aus der Sache zu ziehen. Er wußte, daß die Enkdeckung dieſes, wie er glaubte, illegitimen Verhältniſſes für Karl Norbert eventuell verhängnißvoll werden müßte. Die Gräfin war äußerſt ſtreng in ihren Anſichten und würde dieſes Vergehen an der Ehre ihres Hauſes ſchwer ahnden. Zu wiederholten Malen hatte er Karl Norbert vertreten, es lag daher der Gedanke nicht ferne, das er an ſeine Stelle kommen könnte, um ſo mehr, da Herr von Kiefinger mit ſei⸗ ner Dienſtleiſtung ganz zufrieden geſtellt war. Aber er war⸗ tete ab, der Zeitpunkt ſchien ihm nicht günſtig. Seitdem ſind einige Monate verfloſſen, wonnevolle Mo⸗ nate für die Liebenden, die in ihrem Glück ſchwelgten. Unter dem Zauber dieſer Seligkeit dachte Keines von ihnen daran, daß die Tage ihres Glückes gezählt ſein könnten, daß der Zeitpunkt herannahe, in welchem das Geheimniß bekannt wer⸗ den müſſe. Karl Norbert hatte nicht Unrecht, dem ernſten Blick, der ihm am Abend vorher aufgefallen, war eine gewiſſe Beden⸗ 24. Oezember: Feleürich Bübler, Mannbeim D 2 No. 11— Theaterstrasse— D 2 No. 11 Weißwaaren u. MWäſche⸗Geſchäft Specialität: Anfertigung von Herren-, Damen u. Einderwäsche. 20785 Als paſſendſtes Weihnachtsgeſchenk empfehle mein reichhaltiges Lager in: Geigen, Bögen, Cithern, Guitarren, Cello's, Flöten, Piccolo's, Muſikpfeifen.— ſämmtliche mit oder ohne Etuis— Tiſch⸗ und Steh ⸗Notenpulten, Dreh⸗ und Spieldoſen, neueſten Leipziger Muſikwerken, Trommeln jeder Größe, Mund⸗ und Hand⸗Harmonika's aus renommir⸗ teſten Fabriken, Triangeln, Tamburins, Ocarinas mit + 4 11 w. nur 5 nur gegenüber den W. Aug. Kessler Jr. gegenüber den 3 Glocken. Inſtrumentenmacher. 3 Glocken. Fr. 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Hie flüſſigen Gold⸗ und Silberfarben eignen ſich zu Kunſt⸗ und Deco⸗ rationszwecken, zur Vergoldung und Verſilherung von allen möglichen Gegenſtänden aus Holz, Glas, Porzellan, Stein, Metall, Papier, Leder, Wachs, von Bilder⸗ und Spfegel⸗ rahmen, Korbwaaren, und Beinſchnitzereien, Gips⸗ figuren, Gasluſtres ꝛc. ꝛc.; ſie ſuſtt ſich mit der 5 Leichtigkeit einfach mit einem Pinſel auf jeden beliebſgen Gegenſtand auftragen, ſind in Glanz und Reinheit unerxeſcht, harzen nicht, vermöge deſſen ein leichter zarter Anſtrich von größter Feſtigkeit und Dauerhaftigkeit erzielt wird Da von der Firma die Farhen zu einem ſehr billigen Preiſe ver⸗ kauft werden, dieſelben überdies ſehr ausgiebig ſind und ſich in 2 deſſen ſehr ſparſam und vortheilhaft verar beiten laſſen, ſind ſie ſchon wegen ihrer Billigteit allen anderen FJabrikaten vorzuziehen. Gegenüber dem bisherigen umſtänd⸗ lichen Vergoldungs⸗ und Verſilberungsverfahren bieten dieſe ſheſſgen Gold⸗ und Silberfarben geradezu unſchätzbare Vor⸗ heile. Die Einfachheit in der Anwendung ermöglicht es ZJedermann, beſchädigte Bilder und Spiegelrahmen, Kunſt⸗ ſachen, ſowie üherhaupt alle Gegenſtände, deren Vergoldung ſchadhaft geworden iſt, ohneweiters ſelbſt zu renoviren und neu zu vergolden oder zu verſilbern. Die Leop. ö in Brünn(Mähren) verſendet die flüſſigen Bold⸗ und Silberfarben zum Preiſe von M. 2 per Flaſche oder per Kilo M. 16.50 gegen baar oder Nachnahme. 21644 Fene e cen Die in neuerer Zeit viel be⸗ Kriegsverſicherung 11 nun auch von der Allgemeinen erſorgungs⸗Anſtalt im Großherzogthum Baden zu Marſz⸗ ruhe neu geordnet worden und zwar derark, daß einerſeſts die ſtatutenmäßigen Rechte der älteren Milglieder ewahrt bleiben und andererſeits den Friegsdienſtpflichtigen 5 ein⸗ facher und milder Weiſe die Ausdehnung der Verſicherung auf die Kriegsgefahr in Höhe bis zu 40.000 M. ſchon Friedenszeiten ermöglicht wird. Bei den an und für ſt niederen Prämien der Verſorgungs⸗Anſtalt macht die 5 gige Kriegs eiſcae die Verſicherung nicht theuerer als bei an⸗ deren Geſellſchaften. Der Landſturm und die Nichtkombat⸗ tanten fallen nicht unter das Regulativ und ſin 7 frei von Zu eeen n. Der durch den Kriegs 10 8 911 rechnungsmäßigen Deckungskapitalien etwa nicht gedeckte Theil der e 7 Abge en 17 nommen, welche in der ſtattlichen e von z. 3. Millionen Mark jede mögliche Garantie Hietet. unle en nach dem Kriege gibt es ſonach nicht bei der Verſorgungs⸗Anſtalt, wie auch keine Reduktion der für den Kriegsfall verſicherten Summen. Von den ſonſtigen, in neuzeitigem Sinne geregel⸗ ten Verſicherungs⸗Bedingungen und Einrichtungen mag be⸗ ſonders die Unanfechtbarkeit(den Betrugsfall aus a und die Unperfallbarkeit der Policen— ſchon 19 Zahlun der erſten Prämie— hervorgehoben werden Hiernach i die Verſorgungs⸗An 0 beſtrebt, den Intereſſen ihrer Mit⸗ glieder 12 beſten Kräften zu dienen,. tung beizulegen. In der That, Jenny beabſichtigte, ihm eine wichtige Mittheilung zu machen. Die Rettung ihrer Ehre erheiſchte die Erfüllung ihres Verſprechens in der allernächſten Zeit, und kaum hatte Moritz Dallſtein ſich entfernt, als ſie die bewußte Kammer betrat, woſelbſt Kar Norbert noch immer wieder den Bericht las, um ihm zu ſagen, daß ſie heute Abend frei ſein würde und ihn bitte, in der Singerſtraße ſich einzufinden. Sein Gemüthszuſtand war nicht der angenehmſte und er fragte ganz zerſtreut:„Muß es denn heute ſein?“ Sie nickte bejahend und verſchwand, denn die große Glocke zeigte an, daß die Gräfin aus der Kirche zurückgekehrt war. Es iſt Abend, die Familie Rieſinger fährt eben in eine Soiödre und in dem traulichen Zimmer der Singerſtraße haben ſich die Liebenden gefunden. Sie ſaßen Hand in Hand, und mit zitternder Stimme, den ſchönen Kopf an ſeiner Bruſt geborgen, flüſterte ſie ihm ihr Bangen zu und vertraute ihm den ſchweren Kummer, der ihr Herz bedrückt und die Freude erſtickt, von der ihre Seele erfüllt iſt. „Denn was ſollte nun geſchehen,“ ſo fragte ſie ihn. Er antwortete nicht ſogleich, dann fielen die Worte: „Jatal, eben jetzt,“ leiſe und zögernd von ſeinen Lippen. Ein ſchmerzlicher Ausdruck glitt über die ſanften Fuge und ſie hob den überraſchten Blick. Er küßte die Thränen weg von dem errbthenden Geſicht, (Fortſetzung folgt.) ————— 24. Dezember. gekanutmachung. Die Ausübung des Wirthſchaftsgewer⸗ bes betr. (828) Nr. 96,596. Bei einer Reviſton ſämmtlicher Wirthſchaf⸗ zen und Kleinhandlungen mit Branntwein oder Spiritus hat 15 ergeben, daß ſowohl in der mtsſtadt, wie in den Landge⸗ meinden des Bezirks von Seiten der Wirthe und Kleinhändler mit Pranntwein oder Spiritus viel⸗ ſach den beſtehenden Vorſchriften zuwidergehandelt wird. uns deßhalb veranlaßt, die Be⸗ ereen wiederholt auf folgende Beſtimmungen n zu machen mit dem Bemerken, daß nen uns in Zu⸗ ünft zu geeignetem Einſchreiken nöthigen würden. 22314 1. Wenn der Betrieb einer 1 l oder des Kleinhandels mit Jranntwein oder Spiritus auf eine Zeitdauer von 9 J0 als 4 Wochen eingeſtellt wird, ſo iſt dies der Ortspolizeibehörde alsbald nach Ablauf der 4 Wochen anzu⸗ elgen, desgleichen ſofort nach der federeröffnung, wenn der Be⸗ trieb nach einer ſolchen Einſtell⸗ ung wieder eröffnet wird. 2. Das Ableben des Mirth⸗ ſchaftsberechtigten iſt der Orts⸗ olizelbehörde durch den mit der ortführung der Wirthſchaft be⸗ zwauten Stellvertreter ſpäteſtens im Verlaufe der nächſten Tage ung giet 12 5 heabſichtigt ft, das Wirthſchaftsgewerbe durch die Wittwe oder für Rechnung der Wittwe oder der minderlührigen Erben fortzuführen. 8. Wer die perſönliche Erlaub⸗ niß zum Kleinhandel mit Brannt⸗ wein oder Spiritus erhalten hat, beſitzt dieſe Erlaubniß nur für Peler Perſon auf Lebenszeit bezw. olange er ſelbſt das Geſchäft be⸗ treibt und nur für das in der Genehmigungsurkunde bezeichnete äftslokal. Wird alſo das Geſchäftslokal an eine andere Stelle im Gemeindebezirk ſo bedarf der Iphaher der Er⸗ laubniß zum Kleinhandel mit Branntwein oder Spiritus an dieſer Stelle einer neuen Erlaub⸗ niß vom ſtirbt der Berechtigte oder geht ſein Geſchäft durch Kauf und dergl. auf eine andere Perſon Über, ſo bedarf der Nachfolger e Us einer neuen Erläubniß für ſeine Perſon. 4. Die Erlaubniß eit Klein⸗ handel mit Spiritus allein berech⸗ igt auch nur zur Abgabe von unberdünntem Spiritus, nicht aber um Berkauf pon Branntwein. Her Kleinhandel mit denaturirtem Spirſtus iſt ohne Erlaubniß nicht geſtattet. 5. Die Wirthe halten ſich viel⸗ 90 115 berechtigt, ihre Wirth⸗ chaft lokale beliebig vepändern, zu erweitern oder e ſe auſe oder in andere Räume ihres Hauſes zu verlegen. Dieſe Anſi 15 irrig. Vielmehr iſt, wenn beg ſhnet wird, an dem Wirthſchafts⸗ okale, ſei es durch Erweiterung 9 Einſchränkung der zum Be⸗ triebe beſtimmten Räumlichkeiten, ſei es durch ſonſtige Maßnahmen, weſentliche Aenderungen des der Erlaubnißertheilung zu Grunde liegenden Zuſtandes vorzunehmen, hievon der Otts oltzebehör Lno vor der Ausführung der Aende⸗ rungen event, unter Borlage von Wüſge Anzeige 1 erſtatten. 6. Beſonders häufig kommt vor, daß Wirthe, welchen die Erlauh⸗ niß zum Betriebe einer ſchaft ertheilt iſt, thatſächlich, ſet es von Anfang, ſei es von einem ſpäteren Zeitpunkte an, nur eine Schankwirthſchaft betreiben, d. g. daß ſie die zum Gaſtwirthſchafts⸗ hetriehe, alſe insbeſondere zum Beherbergen von Gäſten nöthigen äume entweder der nicht erſtellen oder nachträglich der Verwendung zum bezeichneten Zwecke entziehen und ſich auf die Abgabs von Speiſen und Getränken aller Art beſchränken. 5 manchen Fällen Gaf ſich die Umwandlung einer a ſt⸗ in eine bloße Schankwirth⸗ if ohne und ſelbſt gegen den illen und gegen das be eſſe des Wirthes ganz von ſelbſt⸗ vollziehen, wenn eben unter den beſonderen örtlichen Verhältniſſen das Bedürfniß des Beherbergens Aucafg at, äufiger aber ſind nach unſeren Wahrnehm ngen die Fälle in denen der Befheiligte das Gaſt⸗ wirthſchaftsrecht von vornherein lediglich in der Abſicht erwirbt, um damit das unbeſchränkte Recht des Ausſchanks geiſtiger Getränke einſchließlich des Branntweins zu erlangen, um alſo die Befugniß zum Gaſtwirthſchaftsbetrieb miß⸗ bräuchlich zu anderen Zwecken zu benützen. Gegen ſolche Wirthe werden wir in Zukunft gegebenenfalls das Verfahren wegen Zurücknahme der Wirthſchaftserlaubniß gemäß § 53 Abſ. 2 der Gewerbeordnung einleiten. Die Ortspolizeibehörden des Jandbezirks werden beauftragt, die vorſtehenden Beſtimmungen in Zukunft auch ihrerſeits mehr als ſeither geſchehen zu beachten, die Betheiligten gegebenenfalls auf die ihnen daraus erwachſenden Verpflichtungen und die 1, 2 und 5 sr⸗ wähnten Anzeigen hieher 2 legen. Uebertretungen der be⸗ ſtehenden Vorſchriften ſind hierher anzuzeigen. Mannheim, 19. Dezember 1888. e Seneral⸗Anzeiger B. Seite TJanffagung. 0 Nerei Für die Weihnachtsbeſcheerung Rad f Tex⸗ krem Einladung in der Herberge zur Heimath ſind Mannheim. zur Ernenerungswahl des Jynagsgeuraths. Bekauntmachung. ene: 1 Crudeteen en. ane e 1 e In Folge des mit Ende dieſes Jahres eintretenden Zur Erleichterung deß Neujahrs⸗ briefverkehrs iſt die Einrichtung en ſßebtrante ublikum geſtattet iſt, fraukirte enahrgbeſeſe p. p. für den Ort in einem Ar verpackt, welcher mit der Aufſchrift gueim Neujahrsbriefe für Mannheim“ verſehen iſt, ſchon einige Tage vor dem 1. k. M. aufzuliefern. Dieſe poxeingelieferten frankirten Neu⸗ ſahrsbriefe werden bei dem Poſt⸗ amte ſo bereit 0 ellt, daß die Beſtellung pünktlich am 1. k. M. Voxmittags kann. Da die glatte Abwickelung des Beſtellungsdienſtes durch die er⸗ fahrungsgemäß ſtets am 31. De⸗ Aiagen und 1. Januar erfolgende aſſenauflieferung von Briefen efährdet wird, liegt es im eigenen No des Publikums, von der oreinlieferung der Neujahrs⸗ hriefe für den Ort aubgebeg Gebrauch zu machen. 2237 Mannheim, 19. Dezember 1888. Kaiferliches Poſtamt. Möller. Heſſenkliche Juſtellung. No, 18161. Der Gemeinderath Chriſtian Back vertreten durch echtsanwalt Baſſermann klagt gegen den Rath⸗ er don Nicblaus Rein⸗ ärdt von da, zur Zeit an unbe⸗ kannten Orten 0 Ad wegen Naſe mit dem Antrage äuf ahlung bon 450 M. nebſt 5% inſen vom Klagezuſtellungstage au und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsſtreites vor die 3. Civil⸗ kammer des Großh. Landgerichts⸗ u. Mannheim 19. en N 9 Uhr tenſtag, d Vormittags mit der Aufforderung, einen bei dem gedachtenGerichtezugelaſſenen Anwalt zu beſtellen. um Zwecke der öffentlichen 1 50 wird dieſer Auszug der je bekannt gemacht. 22321 annheim, 20. Dezember 1888. r. Beuckiſer, Gerichtsſchreiber des Großherzog⸗ lichen Landgerichts. Reinigung der Felanelklut. Die Reinigung der Mgrktplätze ſol für d rdes Kehrichts oll für das Jahr 1889 im Suh⸗ miſſtonswege an den Wenigſt⸗ nehmenden vergeben werden. uſtteagende wollen ihre Ange⸗ bote fchrz 255 und mit der Auf⸗ „Reinigung der Markt⸗ ätze betr.“ verſehen, bis ſpä⸗ eſtens den 29. De⸗ ember d.., Vormittags 11 r guf der Stadtrathskanzlei einreichen, woſelbſt auch die näh⸗ en Bedingungen zur Einſicht en 22327 au annheim, 22. Dezember 1888. Stabtrath adtrath. Moll. Winterer. Gr. Pad. Slanlskifenbahnen. Holzverſteigerung. Donnerſtag, den. 112 Mts. ormiftags 9 Uhr wird auf dem Holzplatz des Filial⸗ magazins hier(Lindenhofweg) eins Parthie Aalanne in geeig⸗ neten öſfentlich verſteigert. Die Steigerungsbevingungen werden vor der Steigerung bekannt gemacht. 2220 Mannheim ihn Dezember 1888. Großh. Bahnverwaltung. Haus⸗Perſteigerung. In Folge richterlicher Verfüg⸗ ung wird dem Johann Wilhelm Berthold, Mirth dahier, die nach⸗ heſchriebene 055 ft la aft am: Weltge, den 11. Jänuar 1889, Nachmittag Uhr im Rathhauſe dahier(Bau⸗ bie 116 50 verſteigert, wobei der endg 05 uſchlag ex⸗ folgt, wenn der Schätzungspreis oder mehr geboten wird. 21943 Beſchreibung der Liegenſchaſt: ee daler Litera 10 2 1 5 75 1 icher Zugehör neben Mar Kieferle Wkens 5 Wilheſen Herm Ehe⸗ frau, gerichſe geſchätzt zu 7,800 ark. 30. November 1888. Der Vollſtreckungsbeamte: Großh. Notar. Schroth. Holzverſteigernng. Die Freiherrlich von Berck⸗ heim ſche Verwaltung Weinheim wird 22326 Donnerſtag, 3. Aeeh 1889, korgens 9 Uhr in der Schmitt'ſchen Wirthſchaft in Unterflockenbach aus dem Dörrbergwalde: 100. Loos Durchforſtungsholz verſteigern. Weinheim, 21. Dezbr. 1888. Forſchner. Gefunden und bei Großh. Be⸗ zirksamt deponirt: 22313 2 Portemonnaie, Geld und 1 Pfandſchein. Das Schreiben von 22232 Firma⸗Schildern wird von 3 Mark an, modern, fein und ſolide ausgeführt. oſeph Frey, Maler, 3 Z 10, 16b. Seegras in jedem Quantum abfugeben 207197 S 2, 4. Handſchuhe werden gewaſchen daß es dem d r. Wll. 1 Frack. Frau Pfdr. Paar Socken, 4 Krägen, 2 Hem⸗ en. Hr. Strn. 5 Hüte, 1 Paar 151 1 Rock, 3 Weſten. Frau Hrſchl. 26 Krägen, 3 Paax Unter⸗ oſen, 6 Hemden. Hr. B. Bſſm. 12 Paar Socken. H. u. B. Eglhd. 6 175—— Unterhoſen, 2 Paar Hemd⸗ oſen, 1 Wollhemd, 1 Filzhut, 3 aar Socken. Hr. W. Bagut. 1 ock, 1 Hemd, 2 Hüte. Hr. E. Eglhd. 5 Hüte. Hr. Kfm. Snn. 100 Cigarren. Hr. Kaufm. Chs. 1 Ueberzieher, 1 Paar Stiefel, 2 emden, 12 Kragen, 2 Hüte. Hr. H. Mhr. 200 Cigarren. Fabrikant rnr. 2 Paar Hoſen, 1 Rock, 1 ut, 11 Krägen, 3 Cravatten, 1 ütze, 3 Paar Stiefel. Hr. K. 5 2 Kiſten Cigarren. Hr. r. Glny, 20 M. Hr. Kaufm. Mhr. 10 M. Hr. Pfr. Sm. 5 M. Hr. Ed. Sllb. 9 neue Unterjacken Undk5 neue Unterhoſen. Hr Fryſg. 4 Paar Jacken, 2 Paar Staucher, 2 Eravatten, 12 Hemden. Unge⸗ nannt 1 Hut, 1 Leibchen, 1 Unter⸗ 11115 4 900 2 50 8 Cravatten. ebrüder Bhr. 2 Hüte, 6 Krägen. Frau Glpf. 1 neues Hemd, 3 Paar neue Socken, 3 Cravatten, 1 Paar Stiefel. 8 Für alle dieſe Gaben ſagen wir den freundlichen Gebern unſern herzlichen Dank. 22311 Der Vorſtand. Peteranen⸗ Mannhei Es diene unſern Mitgliedern 15 Kenntniß, daß unſere dies⸗ ährige Weihnachtsbeſcheerung wie alljährlich in unſerem Ver⸗ einslokal(Rheinhafen) Mittwoch, den 26. Dez. am zweiten Weih⸗ nachtsfeiertag abgehalten wird, und zwar Abends 6 Uhr, wozu wir unſere verehrlichen Mitglieder mit Familienangehörigen höflichſt einladen. 22325 Vollzähliges Erſcheinen erwartet Der Vorſtand. Verein deutſcher Rampfgenoſen. Die Mitglieder werden hiermit freundlichſt erſucht, ſich 1 Verherrlichung unſerer am 6. annar ſtattfindenden Ehriſt⸗ eſcheernug durch freiwillige Geſchenke recht zah reich zu be⸗ theiligen; einige derſelben haben ſi n bereiks angemeldet. te betreffenden Geſchenke bittet man bei Herrn Präſident J. C. Widenhorn, 3, 5, abzugeben. 22103 Der Vorſtand. Casins. Dienſtag, den 25. Dezember, Nachmittags 4 Uhr findet unſer Weinnachtsfest mit e ſtatt, wozu wir unſere Mitglieder höflichſt einladen. 22113 Der Vorſtand. Mannheimer Liedertafel. Mittwoch, den 26, Dezember Abends 7 Uhr 7 Abendunterhaltung mit Tanz im großen Saale des Saalbaues⸗ Näheres durch Rundſchreiben. 22120 er Vorſtand. Sing-Verein. 1888, Auufthal⸗Eheatral. Abend⸗ Anterhaltung im großen Saale des Saalbaues, wozu wir unſere verehrl Mit⸗ glieder mit Familienangehörigen freundlichſt einladen. 22213 Der Voyſtand. Karten für Einzuführende können am nächſten Sonntag, den 22. Dez., Nachm, von 3 bis 5 Uhr im Lokale T 1, 1 in Empfang genommen werden. Sing⸗Verein. Sonntag, 1888 inde keine Bierprobe ſtatt. 22270 Der Vorſtand. Frohſinn. Wie immer findet unſere dies⸗ jd dige kihnachts⸗Beſtheerung und zwar diesmal in unſerm Bexeinslokal Brauereidahringer R 3, 14 am erſten Weihnachts⸗ feiertag, Abends vou 5 Uhr an ſtatt. ir laden unſere verehrl. Mitglieder und deren Familien mit dem Anfügen höflichſt hierzu ein, daß Einführungen nur in beſchränktem Maße geſtattet werden können. 22234 Der Vorſtand. Geſangverein Eintracht. Dienſtag, den 25. Dezember, Abends 7 Uhr Chriſt⸗Beſcheerung im Lokal, Rheinhafen G 7, 21. Wir laden alle aktiven u. paſ⸗ ſtven Mitglieder freundlichſt ein. 22121 Der Vorſtand. NB. Einladungen find nicht ge⸗ E. Oberlies Ww. G 5, 7 21042 ſtattet. Weihnachtsfeier mit darauffolgendem Tanztränz chen in den Sälen des Badner Hofes, wozu Freunds und Gönner des Vereins bdegf einladet er Vorſtand. NB. Vorſchläge für Einzuflüh⸗ rende wollen gefl. im Vereins⸗ lokale zum„Weinberg“ niederge⸗ legt werden. 22217 Atbeiter⸗Kortb.⸗Berein R. 14. 5 der Dienſtag, 25. ds. im Ballhauſe Henhren 7 Uhr) ſtatt⸗ findenden Weihnachtsfeier laden wir unſere Mitglieder und Ange⸗ hörigen, ſowie Freunde des Ver⸗ eins ergebenſt ein. Geſchenke werden im Ballhauſe von 3 Uhr ſab entgegengenommen. Mittwoch, 26. d. Mittags 3 Uhr findet im Lokal die Kinder⸗ beſcheerung ſtatt, wozu wir eben⸗ falls einkaden. Die nächſten 2 Verſammlungen fallen aus. 22296 Der Vorſtand. Geſungverein Contordia. Dienſtag, den 25. Dezember, 7 5 Sbräeig Nachmitings präcis 3 Uhr Weipnacgtaheſhretüg im Lokal, 22179 wozu wir unſere activen, paſ⸗ ſſiben und Ehrenmitglieder freundlichſt einladen. Um pünkt⸗ liches Erſcheinen bittet Der Vorſtand. Anonyme Geſchenke können von heute ab im Lokal abgegeben werden. am Bremen nach Newyork (in 9 Tagen) Baltimore Südamerika Ost-Asien Australien befördert Paſſagiere nur mit den rühmlichſt bekannten Dampfern 14327 Horddentſchen Aloyd der General⸗Agent Jean Ebert Mannheim 0 3 Nr. 14. n Weihuachts⸗Geſchenk. Erste Mannheimer Typographische Anstalt endling Dr Haas& b0, Tafelwein per Flaſche Mk..— bei 22319 Sanftenbach, C 2, 22. Herreukleider werden gerei⸗ nigt und ausgebeſſert. 21184 G 2, 9, Hinterh. 3. St. Ein tüchtiger Sägefeiler und Schleifer zum ſofortigen Eintritt geſ. Näh. 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Zur Vornahme dieſer Wahl von drei Mitgliedern des Syna⸗ gogenraths haben wir Tagfahrt im hieſigen Gemeindehauſe auf Donnerſtag, den 27. Dezember d.., Vormittags von 10—1 Uhr und Nachmitkags von—5 Uhr an⸗ beraumt und laden die Gemeindemitglieder hierzu ein, indem wir bemerken, daß die Wahl mittelſt geheimer Stimmgebung geſchieht und die Uebergabe der Wahlzettel, welche vor der Wahl ausge⸗ theilt werden, in den oben bezeichneten Stunden mit den Namen der zu Wählenden ausgeftüllt, an die Wahl⸗fommiſſion durch die Wähler perſönlich zu erfolgen hat. Die 9 werden eingeladen, zahlreich zu erſcheinen. Mannheim, den 11. Dezember 1888. Der Synagogenrath: D. Aberle sen. Ressource- Gesellschaft. Samstag, den 12. Jannar 1889, Abends 8 Uhr Tanz-Unterhaltung im Ballhaus. Näheres durch Rundſchreiben. 22191 Der Vorſtand. Heine Wohnung und Compfoſr befinden ſich von heute ab 22076 6 3, 4, II. Stock. Jean Ebert. Wohnungs-Veränderung. Meine Wohnung und Geſchäft befindet ſich 7 Gestern Abend verschied in Falken- stein nach langem schweren Leiden unser lieber guter Sohn, Bruder, Schwager, EFnkel und Neffe 22822 Wihelm Anselmino. im Mamen der trauernden Hinterbliebenen L. Auselmino, pract. Arzt. Mannheim, 22. Dezember 1888. (Dies statt jeder besonderen Anzeige.) Todes-Anzeige. Verwandten, Freunden und Bekannten die ſchmerz⸗ liche Mittheilung, daß heute Nachmittag 3¼ Uhr unſer innigſt geliebter Sohn, Bruder, Enkel und Neffe Adolf Schneider, stud. phil. im Alter von 20 Jahren nach langem ſchweren ſanft verſchieden iſt. Die tieftrauernden Hinterbliebenen: Carl Schneider, Schwetingerſtraße 96. 2 Leiden 22824 Todes-Anzeige. Leiderfüllt benachrichtigen wir hier⸗ mit Freunde und Bekannte von dem Hinscheiden unseres lieben, guten Sohnes, Bruders und Vetters 22880 Guido Werner, stud. ing. Derselbe starb am 22. d. M. im Alter von 19 Jahren und 3 Monaten zu Davos in der Schweiz, woselbst auch die Leiche vorerst beigesetzt wird. Um stille Theilnahme bittet Die Familie Ino Werner. besonderer Anzeige). — 1 (Dies statt 2 Fteirtligiöſe Gemeinde. Mittwoch, 26 Dezember(2. Chriſtfeſt), Vormittags 10 Uhe im großen Caſtuo⸗Saale, K 1, 1 Vortrag des Heren Prediger Schneider, über das Thema!„Unterm Weihnach n, wozu Jedermann freien Zuttitt hat. Der Vorſtand, 8. Seite. Loulis Lochert, R I, 1 am Speiſemarkt (Caſin o) empfiehlt Neufchateller Fromage de Brie Camenbert Holländer Renchner Rahmkäse Kräuterkäse Roquefort Parmesankäse la Emmenthaler la Limburger Lauterbacher 223755 Salami⸗Wurſt, Rollſchinken 5 Aechte Frankf. Bratwürſte lb⸗ und Ural⸗Caviar Kieler Bücklinge Kieler Sprotten Täglich friſche Schellſiſche, Cabliau N. Lebend Schellfische ſind heute eingetroffen bei Joh. Schreiber, Neckarſtr. u. Schwetzingerſtr Selbſtbereitete 21647 Punſch⸗Eſſenz p. Haſche M..25. Pelikan Apotheke Seauehee 0 12.g e in Stügen und Herzform zu 8 jeder Preislage. 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