——— 8 In der Poſtliſte eingetragen unter Gadiſche Volkszeitung.) Rr. 2249. Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Qnuartal, Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 40 Pfg. der Stadt Mannheim und Umgebung. nunheimer (99. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim⸗ Verantwortlich: Chef⸗Redakteur Julius Katz. Für den 0 K. Apfel. Rotgtionsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Maunheimer Journal“ iſt Eigenthum des — gehört der Vergangenheit an. Auflage über 11,300 Exemplar⸗ (Notariell beglaubigt.) Der„General⸗Aupeiger“ der Stadt Mannheim und Umgebung (Mannheimer Journal) iſt von heute ab eingetragen in der Poſtliſte unter 9 Nr 1 Nro. 2288. Wir bitten unſere Poſtabonnenten, welche bis heute die Erneuerung ihres Abonnements bei der Poſt verſäumt haben ſollten, dieſelbe unter der angegebenen Nummer ge⸗ fälligſt umgehend bewirken zu wollen. + 1888—1889. Nur wenige Stunden noch und das Jahr 1888 Mit frohen Hoffnungen, die Bruſt geſchwellt von freudigen Empfindungen, begrüßt die Welt ein neues Jahr und bevor es ſeine Herrſchaft angetreten, wird ſchon der Wünſche ungemeſſene Zahl ihm zur Erfüllung überantwortet. Mit gleichem Frohſinn ward das nun ſcheidende Jahr einſt begrüßt, mit gleich' reichen Hoffnungen ward ihm entgegen geſehen, und nun, da ihm nur wenige Stunden noch zu leben Friſt gegeben iſt, kann man es kaum erwarten, bis daß es die Herrſchaft an ſeinen Nach⸗ folger abgegeben und hinabgetaucht iſt in das unendliche Meer der Vergangenheit. Vergangen wohl— doch nicht vergeſſen! Denn wer lebte unter den Zeitgenoſſen, die dieſes Jahres Wal⸗ ten je vergeſſen könnten? Und für die fernſten Geſchlech⸗ ter wird es als ein denkwürdiges Jahr in die Tafeln der Geſchichte eingegraben werden. Des deutſchen Reiches Neubegründer, Wilhelm I. ſank hinab in die Todesgruft; der müden Hand entfiel das Scepter und ſanft küßte der Menſchen Erlöſer die altersdurchfurchte Stirn, die einſt ſo große, völkerbe⸗ glückende Gedanken barg. Wann könnte das Jahr, das einen Wilhelm I. in das Reich der Unſterblichkeit abrief, vergeſſen werden, welcher Weltenſturm könnte je ſein Andenken in der Geſchichte der Menſchheit zer⸗ ſtören?!! Doch noch ein weiteres Opfer heiſchte der Todes⸗ engel dieſes Jahres. Friedrich III., der ſo kräftig am Baue des Reiches mitgearbeitet hat, der große Sohn eines großen Vaters, ward uns entrafft. Wahrlich, hier trifft des Dichters erſchütternde Klage zu: Was ſind Hoffnungen, was Enlwürfe, die der Menſch, der Vergängliche, baut? Auf Friedrich ruhte des Reiches Hoffnung, wie herrlich hatten ſich des jungen Neiches Bürger Friedrichs Re⸗ gierungszeit erträumt. Eine neue Blüthe ſollte der alte Stamm treiben, doch über Nacht kamen des Todes Schauer und durch die dunkle Ausgangspforte des Lebens ging Friedrich III. ein zur Ewigkeit.... O, trauer⸗ volles Jahr! Doch, wie wären wir Menſchen gar ſo elend, wenn uns nicht der Hoffnung lebenserhaltende Blume blühte! Am Grabe unſerer Liebſten, wenn wir vermeinen, daß auch unſer Herz erſtorben iſt, ſprießt ſchon die Hoffnung auf und gibt uns dem Leben wieder. Ein neuer Tag bringt neue Sorgen; die neuen Sorgen erfordern den ganzen Mann. Still im Herzensſchrein, da ſargen wir unſer Leid und unſeren Kummer ein und kühn bieten wir dem Tage wieder die Stirn Auf, mein Deutſchland! Wenn dir auch die Führer gus ſchwerer Zeit ſtarben, ſie ließen dir ja ihren Erben. Wach auf, mein ſtolzes Deutſchland, ein zweiter Wilhelm iſt's, der deine Geſchicke leitet, ein Monarch, der den Bedrängten und Armen ein Vater, ein Helfer in der Noth ſein wilIl. Sei ſtark, mein Deutſchland! Hat ſich auch dieſes Jahres Lauf vollendet, ohne daß Deine Söhne zum Schutz Einzel⸗Nummern 3 Pfg. 5 Bürgerhoſpitals.)— Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Erſcheint täglich, auch Sonntags; jeweils Vormittags 11 Uhr. ſämmtlich in Mannheim. Nr. 1.(elephon⸗Ar. 218.) Stleſeuſie und verbreiteiſte Zeitung in Maunheim nund Umgebung. Dienſtag, 1. Januar 1889. von Haus und Hof an's Schwert greifen mußten, wer weiß, was in dem dunkeln Schooße des kommenden Jahres Deiner harrt. Noch tönt der Ruf uns in den Ohren:„Friede auf Erden“, doch darauf zu bauen, wer wollte es wagen? Keines Volkes Feind, ſeiner Freunde bewährteſter Freund, das ſei auch im neuen Jahre Deutſchlands Wahlſpruch. Sei einig, mein Deutſchland! Einigkeit macht ſtark, Einigkeit iſt der ſchärfſte Widerſacher von Klaſſenhaß und Raſſenhaß. Bewahr' der Himmel uns vor dieſen ſinnverwirrenden, wilden Leidenſchaften. Steh' treu zum Kaiſer, ſei ſtark im Recht, ver⸗ einige die Brüder, Du junges Deutſchland und dann komme das neue Jahr und bringe was durch Gottes Rathſchluß uns ward beſchieden. Sei uns gegrüßt, Du neues Jahr! *Fraum und Wahrheit. Der Rubel rollt und rollt— und der eintönige Klang des fallenden Goldes lullt eine ſchöne Frau in eine Art von Halbſchlaf. Sie wacht und ſie träumt. Sie träumt von dem Süßeſten auf der Erde— von be⸗ friedigter Rache. Sie ſieht, wie der Mann fällt, wel⸗ cher ſie verletzt, beleidigt, von dem Piedeſtal herabgeſtoßen hat, auf welches ſie das Geſchick gehoben das träumt ſie, und der Traum iſt ſo lebhaft, daß ſich ihrer Kehle ein Jubelſchrei entrinne Ueber den Schrei erwacht ſie aus dem Halbſchlum⸗ mer und blickt um ſich.... Jetzt ſieht ſie, daß Alles nur ein Traum geweſen iſt, was ſie zu ſehen vermeinte, nur ein Traum, der ihr lockende Bilder gezeigt hat, die ſich nie erfüllen ſollen. Bilder, Roth in Roth. Und das Roth iſt wirk⸗ liches Blut, welches fließt und das Pflaſter der Gaſſen färbt. Bilder, welche Revolutionen zeigen, mit wüͤſten Scenen des Kampfes, und einen umgeſtürzten Thron, um den grinſende Dämonen einen hölliſchen Tanz auf⸗ führen. Im Orient gibt es ſolche wilde Träume. Die Nächte ſind ſchwül und erhitzen das Blut. Selbſt ſchöne Frauen, deren Amt nur Liebe und Liebesſpiel ſein ſollte, haben manchmal ſolche Träume. Aber es iſt Alles ein Traum geblieben. Die Revo⸗ lution in Serbien iſt nicht ausgebrochen. Das Militär kämpft nicht mit dem Volke, welches ſich nicht gegen ſeinen Herrſcher auflehnt. Das Pflaſter der Belgrader Straßen iſt nicht von Blut geröthet. Kein Kanonen⸗ donner ertönt. Der Traum der Königin im fernen Palta hat ſich nicht erfüllt. Aber der Traum des ſerbiſchen Volkes iſt Wahrheit geworden. Eine Conſtitution, ſo freiſinnig, wie kaum jene Englands iſt, gilt fürder in Serbien. Der König hat ſeinem Volke die Freiheit geſchenkt. Und auch der König träumt. Dem Acte der Ver⸗ ſöhnung mit ſeinem Volke folgt eine Aera des Auf⸗ ſchwunges, der neuen Regſamkeit aller Kräfte,, der ma⸗ teriellen Wohlfahrt. Handel und Wandel blühen. Schwerbeladene Schiffe landen am Donauſtrande. Auf der eiſernen Bahn, welche Serbien mit den Nachbarländern verknüpft, findet der Güteraustauſch zweier Welten ſtatt, des Orients mit dem Ocecident. Zur Welthandelsſtraße iſt Serbien geworden und ungeahnter Segen ſenkt ſich auf das Volk herab. Das iſt der Traum eines Königs. Und vielleicht iſt das Bild, welches der üppige Traum dem Könige zeigt, keine Fata morgana, vielleicht wird ihn die Zukunft zur Wahrheit machen! —— Der Schutz deutſcher überſeriſcher Beſtzungen. Berlin, Ende Dezember 1888. (Originalbericht des„General-Anzeigers“.) Die Preſſe derjenigen politiſchen Richtungen, welche ſich in der deutſchen Kolonialpolitik in der Reichstags⸗ ſitzung vom 13. Dezember iſolirt haben, die der Deutſch⸗ freiſinnigen und der Sozialdemokraten, thut ſo, als ob das Vorgehen des Deutſchen Reichs in Oſtafrika, möge ſich dieſes Vorgehen wie immer geſtalten, nur für jenen Erdtheil, oder gar nur für die Unternehmungen der Oſt⸗ afrikaniſchen Geſellſchaft von Gewicht und entſcheidend ſein werde. Dieſe Darſtellung der Sache iſt abſolut falſch. Es handelt ſich um nichts weniger als darum, daß wir die Sicherung aller überſeeiſchen Unternehmungen, welche von Deutſchen in irgend einem Theil der Erde ins Leben gerufen ſind, gefährden oder gewährleiſten, je nachdem wir nämlich in Oſtafrika die Anfänge unſerer kolonialen Thätigkeit aufgeben oder ſie mit denjenigen Mitteln, die eine große Nation für die Bewahrung ihrer Ehre einzuſetzen vermag, ſchützen. Die Maͤnner, welche in uͤberſeeiſchen Unternehmungen engagirt ſind, alſo in erſter Linie die großen Handels⸗ häuſer der Hanſeſtädte, ſind, davon haben wir thatſäch⸗ liche Beweiſe, nach der Richtung geradezu indignirt, daß diejenige politiſche Richtung, deren handelspolitiſchen 1 —— Ueberzeugungen ſie ſelbſt ſonſt folgen, in den Kolonial⸗ fragen ſich zu der denkbar engherzigſten und kurzſichtigſten Auffaſſung bekennt. Denn dieſe Männer wiſſen es ſehr genau, daß darin, wie das Vorgehen des Deutſchen 13 Reichs in Oſtafrika begonnen und durchgeführt wird, gleichzeitig die Entſcheidung darüber fällt, mit welcher Achtung die geſammten überſeeiſchen Unternehmungen Deutſcher im Auslande fortan werden gemeſſen werden, und daß von dieſer Achtung und von dem ihnen in fremden Ländern gezollten Anſehen ebenſowohl die Sicher⸗ heit der deutſchen Unternehmungen und der von den Deutſchen dort erworbenen Stellung als diejenige ihres 5 Vermögens, wenn nicht auch diejenige des Leibes und Lebens unſerer Landsleute bedingt iſt. Bis zur Aufrichtung des neuen Deutſchen Reichs waren überſeeiſche Unternehmungen Deutſcher ſo gut wie vogelfrei; erſt nachdem das deutſche Auswärtige Amt und die deutſche Marine hier und da zum Schutze 15 ſolcher Unternehmungen eingegriffen hatte, errang die 55 deutſche Nationalität in den Ländern geringeren Kultur⸗ ſtandez ſich jenen Reſpekt und jene Achtung und damit jene Sicherheit der Exiſtenz, deren ſich die Engländer dortſelbſt ſchon längſt erfreuten. Erſt von dieſem Zeit⸗ punkt ab entwickelte ſich die Blüthe, welche, wie bekannt genug iſt, zuerſt den Argwohn, dann den Neid und 3 ſchließlich die offene Befehdung unſerer Exportthätigkelt ſeitens ihrer engliſchen Konkurrenz hervorgerufen hat. Weicht man aber jetzt deutſcherſeits, nachdem es in Oſtafrika zu einem erſten ernſthaften Konflikt uͤber deutſche Intereſſen mit arabiſchen Sklavenhändlern und Sklavenjägern gekommen, nicht etwa vor dieſen„Ehren⸗ männern“, ſondern vor deutſchfreiſinnigen Bedenken be⸗ treffs der Möͤglichkeit zu erhaltender„Naſenſtüber“ zurück, ſo geht damit nicht nur dort, ſondern überhaupt, wo deutſcher Unternehmungsgeiſt eine Stätte ſich ge⸗ ſchaffen hat, der in ſo mühſamer und opfervoller Arheit von Jahrzenten errungene Reſpekt verloren, und unſere Landsleute werden ſich, wie es früher geweſen, entweder 5 unter den Schutz eines fremden Konſuls ſtellen Waſen oder wieder, wie ehemals, rechtlos werden. 0 Man möge ſich klar machen, was dieſe Perſpektive bedeutet, und dann möge man ſich fragen, ob man verantworten kann, ſein oppoſitionelles Müthchen an den Fragen der Kolonialpolitik zu kühlen, nur um der Politik! des Reichskanzlers ein paar Steinchen in die Räder zu werfen. Ob die Oſtafrikaniſche Geſellſchaft Mißgriffe gemacht hat, ob es ſich wirthſchaftlich verlohnen mag, dieſe Mißgriffe ſo oder ſo zu repariren, ob wir in Oſt⸗ afrika Opfer, vielleicht zu ſchwere Opfer für dasjenige, was wir dort erreichen können oder werden, bringen, was bedeutet alles Dieſes gegen die Frage, ob nicht durch ein ſchwächliches Auftreten des Deutſchen Reiches zum Schutz bedrohter Intereſſen ſeiner Bürger jenes Kapital an Achtung, Anſehen und materiellem Beſitz ver⸗ loren geht, welches deutſcher Unternehmungsgeiſt, deutſche 15 8 und Thatkraft uns im Aulande erworben aben!— Ein Geſchenk für den Fürſten Veichskanzler.„ Um dem Fürſten Reichskanzler Dank und Aeerenee 8 der Papierinduſtrie auszudrücken, beſchloß vor etwa zwel Jahren eine Anzahl von Papier⸗Jachmännern, ihm zum da⸗ mals bevorſtehenden 70. Geburtstag eine gemeinſchaftliche Gabe zu widmen. Man einigte ſich auf Zuſammenſtellung alles Deſſen, was das Fürſtliche Ehepaar zum Schreiben brauchen könne, in würdig ausgeführtem Scheeen Vr be⸗ theiligte Fabrikant ſollte ſein Beſtes dazu liefern. tauchte ſo ſpät auf, daß man därauf verzichten mußte, rechtzeitig auszuführen, und am 1. April 1888 keunte m eine Adreſſe mit der Ankündigung des Geſchenkes werden. Nach zweijähriger Thätigkeit keunte dem e im Frühling 1887 die Vollendung des Schrankes gem werden. uſtand des n geſtattete ee nicht, daß Abnahme des Geſchenks und ang ſogleich iolge und ſo war ſchon ein Thein 775 Sommers vergangen, als plötzlich aus an üx• Rrauſe, bei welcher der Schrant war. ee 2. Sulke: Seneral-Auzeiger; 1. Hannat. eintraf, denſelben nach Friedrichsruh zu be Geſundheit des Fürſten einen Empfang der nicht geſtattete, ſo mußte Herr Krauſe das Ge nehmen und die Aufſtellung des Schrankes i überwachen. Der Ueberbringer empfangen, wohnte im Schloſſe zogeu. Als man aber ein des mit ſeinem Inhalt 8 ſuchte, fand ſich, daß die geeigneten Gaben der Liebe und Verehrung d Fürſt bemühte ſich aber für Unterbri dem Metermaaß in der Hand ſelb erſchiedene Meſſungen vornahm, um geeigneten Platz ausfindig zu machen. Derſelbe wurde endlich in einem Salon der Fürſtin gefunden, wo aber noch, um den Schrank richtig zu ſtellen, ein Bild des Fürſten von der Wand entfernt und anderweitig aufgehängt werden mußte. Der Schrank beſteht, wie die„Papier⸗Ztg.“ berichtet, aus einem Haupttheil mit zwei Seitenflügeln, von edlem Eichenholz mit reicher Holzſchnitzerei. Breite Käſten mit Metallgriffen bergen im unteren Theil die ſchweren und maſſiven Schreibwaaren, während der Obertheil in guerge⸗ theilten, durch ſchön verzierte Thüren verſchließbaren Fäche die leichteren Waaren enthält. Dieſelben ſind in eigenthüm lichen Behältern untergebracht, welche man auf den erſten Blick für Bücher halten könnte. Es ſind zweitheilige, mit Pergamentpapier überzogene Schachteln, bei welchen die als Scharniere dienenden, ſchwach gebogenen Schmalwände, welche den Buchrücken darſtellen, Inhaltsangaben tragen. Ein Muſterbuch, welches von jeder Art der im Schrank be⸗ findlichen Papiere eine Probe enthält und genau angibt, wo die betreffende Sorte zu finden iſt, dient als Wegweiſer zu dem mannigfaltigen Inhalt. Die Innenſeiten der Hauptflügel⸗ thüren zeigen in ornamentaler Umrahmung rechts einen Auf⸗ riß des Schrankes in der Sepiation, links die Widmung. Die Außenſeiten der Thüren ſind reich profilirt und mit ornamentalen Füllungen verſehen. Die in verſchiedenen Theilen des Schrankes untergebrachte Auswahl edler und vornehmer Papiere iſt ſo reich, daß der Fürſt und ſeine Familie für ihren Privatbedarf wohl auf Lebenszeit verſorgt ſein dürften. Mit großer Umſicht iſt für alle Vorkommniſſe geſorgt, und neben zahlreichen Sorten Brief, und Schreib⸗ papier Umſchlägen, Brief., Speiſen- und Beſuchskarten iſt auch Packpapier und Löſchpapier vertreten. Von den be⸗ ſonders für dieſen Zweck angefertigten Papieren waren ſolche Mengen geliefert worden, daß ſie im Schrank keinen Platz finden konnten und in ſieben Kiſten verpackt mit überreicht wurden. In einer beſonderen Lade des Schrankes befand ſich eine große Schreibmappe, in feinſtem Leder ausgeführt. Die Vorderſeite der Mappe zeigt in eingelegten farbigen Lederſtreifen Namenszug und Krone des Fürſten in vollendet ſchöner Arbeit. Die Innenſeiten und das darin enthaltene Löſchſuch ſind mit Seide in Bismarck⸗garbe überzogen. Dieſe Schtebmappe kam ſofort auf den Arbeitstiſch des Fürſten. Jedeyn und Federhalter verſchiedenſter Art, Blei⸗ und Farb⸗ ſtifte in Holz, Emaille und Gold, Notiztafeln, Tintenſauger, ederhalter mit ächter Goldfeder, Schreibkäſtchen, elegante rieftaſche, Viſitenkartentäſchchen, Notizblock, Notizbücher, Federwiſcher u. dergl. m. vervollſtändigen das Ganze. ——— Aus Sladt und Land. „Mannheim, 31, Dezember 1888. Zum Neuen Jahr. Das alte Jahr mit ſeinem tiefen Schmerz, Den es dem deutſchen Volk und Land gebracht Zur Neige geht's, darum ſei zukunftwärts Den Blick gewandt auch ſeiner nur gedacht: Was nützt der Jammer, was nützt alles Grämen, Was Gott uns nahm, läßt Er ſich nicht mehr nehmen. Jetzt ſteigt empor ja aus der Zeiten Schooß Ein neues Jahr mit gold'nem Hoffnungsſchein; Wenn ungewiß auch jedes Menſchen Loos, Das ihm vom Himmel wird beſchieden ſein: Zu zuverſichtlich unentwegtem Hoffen Steh jedes Herz am heut gen Tage offen! Doch wenn es hoffnungsvoll ſich auch erſchließt, Es zagt das Herz, weil ihm die Bürgſchaft fehlt, Daß ihm in Zukunft keine Thräne fließt Und es im neuen Jahr kein Kummer quält; Sie zu erfetzen, bringen wir den Brüdern Heut Glückwunſch dar, den liebend ſie erwidern. Es wird nicht Alles und nicht ſo geſcheh'n, Wie hoffend wünſcht die arme Menſcheubruſt; Doch könnte Jeder in die Zukunft ſeh'n Und wär' das Loos zum Voraus ihm bewußt, Das ihm zu Theil im neuen Jahr ſoll werden, Es gäb kein Glück und Frieden mehr auf Erden. Drum ſtell ich Alles, was mein Herz nur liebt Vertrauensvoll in Gottes Vaterhand Und fleh' zu Ihm daß Glück und Segen gibt Er meiner Heimath, meinem Vaterland Und allen Freunden, die Er mir verliehen, Bruder ſei im Feinde ſelbſt verziehen! Mannheim, am Jahresſchluß 1888. Ludwig Rudolph Schaufert. beſetzt waren. Der ug derart, daß er mit Teuilleton. — Zwiſchen den Zeilen. Dem„Wiener Extrablatt“ entnehmen wir den folgenden Brief einer jungen Frau an ihre Freundin, worin die Erſtere ihren Gefühlen unverhohlen Ausdruck gibt, ohne daß der Ehemann, der ihre Briefe öffnete, Kenntniß erhalten könnte von dieſem Herzenserguß: Ich kann mich nicht beruhigen, theuere Freundin! ſo überglücklich fühle ich mich in meiner jungen Ehe, bis ich Deinem bewährten, treuen Freundesbuſen, der ſtets in Uebereinſtimmung mit dem meinen ſchlug. die ſo wunderbaren Gefühle anvertraut habe, die mit dem Worte der ſüßeſten ſeeliſchen Aufcegung mein faſt brechendes Herz erfüllen. Denn wiſſe, mein Mann iſt der beſte und herzigſte Ehemann: ich bin jetzt genau zehn Wochen vergeirathet und fand in dieſer Zeit noch nicht Grund zu ſagen: ich bereue den Tag, der uns verband. Mein Mann iſt in ſeinem Benehmen reizend gegen mich, nicht etwa bäßlich, widerwärtig, geizig und zänkiſch, kurz, wie jene Ungeheuer, die nur auf Tyrannei ſinnen! Die Frau— dies iſt ſeine Anſicht— muß wie ein treuer Freund ein treuer Kamerad, nicht wie eine niedrige⸗ ene ee ke werden; ſie dat mit dem Manne gleiche Rochte, keines von beiden muß, dies iſt ſein Prinzip, unbedingt. gehorchen, ſondern eines muß dem andern gefällig ſein. 8 weiß, mein liebt Nichts ſo ſehr, wie mich, er hält ohne Frat 9 9 mehr auf mich, als auf i un ſeine 1 2 6 9 75 un ſo ich da Heberma einer Liebe nennen), Aacht 5 im Herzen ofkerröthen über die Unwürdiakeit des Gegenſtandes, den er liebt wäre ich doch würdiger Besbenſgen, dem ich für das Leben verbunden bin!“ „I„ meine liebe Freundin! Wöchen Da umer ſo gadal ſein, wie ich un⸗ mir anders zu ſagen, als: Ich bin ſehr 7 Mit der heutigen Nummer vollendet der„General⸗ Anzeiger“ ſeinen 5. Jahrgang und tritt das„Mannheimer Journal“ in das 99. Jahr ſeines Beſtandes ein. Ueber alles Erwarten hat ſich im abgelaufenen Jahre der Abonnenten⸗ und Inſeratenſtand unſerer Blätter vermehrt und die Er⸗ kenntniß dieſer freudigen Thatſache legt uns die Pflicht auf, unſeren bewährten Mitarbeitern und Leſern den aufrichtigſt en Dank für ihre werkthätige Unterſtützung an dieſer Stelle zu ſagen, von der aus wir es gewöhnt ſind, zu Tauſenden zu ſprechen. Ihnen Allen rufen wir ein herzliches„Proſit Neu⸗ jahr“ zu, auf daß wir auch im neuen Jahre gute und treue Freunde und Verbündete bleiben. * Zahlreiche Zuſchriften von Nah und Fern, welche bereits, noch ehe das alte Jahr zur Neige gegangen, uns freundliche Wünſche zum Jahreswechſel ausſprechen. ſind ſchon mit der erſten Frühpoſt in unſere Hände gelangt. Den freund⸗ lichſten Gruß aber hat uns der große Kanzleibogen vermel⸗ det, auf welchem die kaiſerliche Poſt uns die Zeitungsbeſtell⸗ ung von vielen neuen Hunderten uns perſönlich unbekannter Freunde übermittelt hat. Wir danken von Herzen für das Vertrauen, welches uns an der Wende des Jahres entgegen gebracht wird, und exwidern alle Freundeswünſche in gleicher aufrichtiger Weiſe. Wir treten heute über die Schwelle des neuen Jahres mit dem frohen und ſtolzen Rufe: Heil Kaiſer und Reich, Heil Fürſt und Land! Dem Freunde die Hand, Dem Feinde der Streich! „Die Arzueitaxe und den Geſchäftsbetrieb in den Apotheken betreffend. Die Apotheker und Beſitzer von Handapotheken haben vom 1. Januar 1889 an die Preiſe für Arzneiſtoffe, Arbeiten und Geſäße nach der Preußiſchen Arzneitaxe vom 5. Dezember d. J. zu berechnen. Im Uebrigen verbleibt es bei der Verordnung vom 27. Dezember 1886 (Geſetzes⸗ und Verordnungsblatt Nr. UIII.) Im Anſchluß an Ziffer 2 dieſer Verordnung wird bemerkt, daß die in 5 11 der Verordnung vom 29. Mai 1880— den Geſchäfts⸗ etrieb in den Apotheken b fend—(Geſetzes⸗ und Ver⸗ ordnungsblatt Nr. XX.) enthaltenen Beſtimmungen über die Bereithaltung von Eis zu Heilzwecken aufgehoben ſind. * Neue Münzen. Noch in dieſem Jahre dürfte, wie der„Weſ.⸗Ztg. mitgetheilt wird, auch ein kleines Quantum von Silbermünzen mit dem Kopfe Kaiſer Wilhelms II. zur Ausprägung gelangen. »»Morgen wird des Neujahrfeſtes wegen, kein Blatt ausgegeben. »Journaliſtiſches. Heſſiſchen Blättern zufolge wird der unter dem Schriſtſtellernamen Philipp Laicus bekannte heſſiſche Landtagsabgeordnete, Ph. Waſſerburg von Mainz, die Redaktion eines der ultramoutanen Blätter Badens übernehmen. Die Abreiß⸗Kalender der bekannten Leipziger Firma Mey u. Edlich ſind in einer Auflage von einer Viertel⸗Milllon binnen wenigen Wochen kotal vergriffen worden. Gewiß ein reſpectabeler Erfolg. Zur Sehaudlung der geſchoſſenen Haſen. Es herrſcht in Jägerkreiſen die Sitte, Haſen nach der Jagd aus⸗ nehmen zu laſſen, um dadurch eine größere Haltbarkeit des Fleiſches zu erzielen. Dieſes Verfahren iſt vollſtändig ver⸗ kehrt, denn durch das Oeffnen des Felles und Herausnehmen der Eingeweide tritt Luft in die Räume und überzieht, zu⸗ mal bei feuchtem Wetter, ſehr bald das Fleiſch mit einer ſchleimigen Maſſe, die ſchon nach wenigen Tagen einen dumpfigen Geruch verbreitet. Man laſſe einfach den Haſen in freier Luft hängen und beraube ihn des hermetiſchen Ver⸗ ſchluſſes nicht, kümmere ſich auch um die Witterung nicht, ſondern verſuche nach vier bis fünf Wochen, wie bedeutend das Thier an Wohlgeſchmack und Güte des Fleiſches ge⸗ wonnen. Ein Correſpondent der Deutſchen Landwirthſchaft⸗ lichen Preſſe hat im vorigen Jahre einen Haſen nach dieſer ſo einfachen Methode behandelt und nach zehn Wochen das Fleiſch ſo friſch und wohlſchmeckend gefunden, daß ſelbſt ver⸗ wöhnte Feinſchmecker verſicherten, nie ein feineres Stück Haſenbraten gegeſſen zu haben. *Der Jeuerwehr⸗Singchor veranſtaltete am geſtrigen Sonntage ebenfalls eine Weihnachtsfeier und zwar fand die⸗ ſelbe im Saale der„Liedertafel“ ſtatt. Der Verlauf war der gewöhnliche Muſil⸗ und Geſangsvorträge, ſowie die Verlooſung der Geſchenke und die Verſteigerung des Chriſt⸗ baumes füllten den Abend aus. Ein Baritonſolo des Herrn Sator erntete warmen Beifall, ebenſo ein Violinſolo des Herrn A. Knab. Auch hier ſchloß die Feſtlichkeit mit dem üblichen Tänzchen. Der Katholiſche Geſellenverein hielt ſein dies⸗ jähriges Weihnachtsfeſt geſtern Abend in den Sälen des Ballhauſes ab. Der Geſang des Chorliedes:„Hymne an die Nacht“ eröffnete die Feier. Sodann erſtattete Herr Caplan Becker den Rechenſchaftsbericht für das verfloſſene Jahr, wobei er beſonders hervorhob, daß in dem Berichtsjahre nahezu 1200 zugereiſte Geſellen vom Verein unterſtützt wur⸗ den. Zu erwähnen iſt ferner noch, daß bei der Krankenkaſſe das verfloſſene Jahr ein ſeyr günſtiges war. Alsdann wurde das 4aktige Weihnachtsſpiel:„Der Stern von Bethlehem“ von 0 man die Schreiberin nicht für die glücklichſte aller jungen rauen halten? Wie ganz anders aber geſtaltet ſich die ache, wenn man die erſte Zeile lieſt und dann jede zweite überſpringt! — Die erſten Schickſale des„Barbiers von Sevilla überliefert, wie ſie Roſſini ſelbſt erzählte, Frau Marcheſi in ihrem demnächſt bei Bagel in Düſſeldorf erſcheinenden„Me⸗ moiren“.„Meine Oper— ſo äußerte ſich der Komponiſt— „II barbiere di Seviglia“ wurde in Rom am erſten Abend bon Anfang bis zu Ende Anbarmherzig ausgepſiffen. Die Verehrer Paiſiello3 waren erbittert gegen mich, weil ich, ein noch unbekannter 85 es gewagt hatte, dasſelbe Libretto zu benützen, wie er. Eine zweite Partei, die Geiſtlichkeit, war mir feindlich geſinnt, weil ich gerade für Rom ein Libretto Beaumarchats, der Geiſtlicher war, gewählt hatte. Einen ſtür⸗ miſcheren Abend, als den dieſer krtlen Aufführung, habe ich nie wieder in meiner Künſtlerlgufhahn erlebt. Nicht nur das Vorurtheil, ſondern auch eine Reihe Zufälligkeiten trugen zu dem großen 1 55 bei. Die Ouverture, ſowie der erſte Chor wurden von Anfang bis zu Ende durch das Ziſchen und Pfeifen des Publikums übertönt. Der Lärm wurde grenzenlos. Kaum fing jedoch das Publikum an, ſich zu beruhigen, als plötzlich eine Kage auf der Bühne erſchien, welche man nur nach großen Anſtrengungen verjagen konnte Das war der Gipfel des Unglücks. Der Vorhang ſiel und die Oper wurde nicht weiter geſpielt. Obwohl dieſelbe nun durchgefallen war, ſo war ich ruhig und gefaßt. Ich erkannte die Unge⸗ rechligkeit des Publikums, welches in ſeinem einmal ge⸗ faßten Vorurthell nicht einen einzigen Takt meiner Muſik ruhig angehört hatte. Am nächſten Morgen bat ich den Theaterdirektor mich von der Verpflichkung, noch zwei Abende meine Oper ſelbſt zu leiten, entheben zu wollen. Indeſſen begann allmählich ein kleiner des Pub⸗ kkums anderen Sinnes zu werden. Der Eine lobte die Ouverture, ein Anderer erinnerte ſich eines Motivs des erſten Finale, ein Dritter fand die Arie des Figaro eigen⸗ artig u. ſ. w. Dies war genügend, um den größten Theil der e bei der zweiten Aufführung wenigſtens ur Aufmerkſamkeit zu veranlaſſen. m zweiten Abend dieb ich ganz allein zu Hauſe. Ich wollte mich zerſtreuen, Schwabl zur Aufführunn gebracht und ernteten die Spieler reichen Beffall. Sodann gelangten noch einige auf das Weihnachtsſeſt bezügliche Lieder zum Vortrag. Mit der Verloſung der Gaben⸗Verſteigerung des Chriſtbaums ſchloß die ſchöne Feſtlichkeit. *Der Medizinalverband feierte geſtern im großen Saale des Saalbaues ſein alljährliches Weihnachtsfeſt. Es mochten zu der Feſtlichkeit wohl annähernd 1000 Perſonen erſchienen ſein. Der Verlauf der Feier war ein ſehr ſchöner und würdiger. Das Programm beſtand aus Geſangs⸗ und Muſikvorträgen. Die letzteren wurden von einem Theile der Dragonerkapelle in bekannter vorzüglicher W gefünr In die Durchführung der Geſangspiecen theilten ſich die Geſangvereine Germanig und Gummmia. Den Schluß der Feſtlichkeit bildete ein Tänzchen. * Der hieſige Ruderklub veranſtaltete vorgeſtern Abend ebenfalls eine Weihnachtsfeier und zwar fand dieſelbe in den Salen des Ballhauſes ſtatt. Das Programm enthielt außer mehreren von der Kapelle Petermann in vortrefflicher Weiſe durchgeführten Orcheſternummern ein Tenorſolo des Herrn E Schalk, ein Baritonſolo des Heren Chr. Baumüller, ein Solo für Violincello des Herrn C. Bopp, ein Solo für Violine, vorgetragen von Herrn Fr. Gellert, ein Geſangs⸗ quartett der Herren J. und Chr. Baumüller, Ludw. Müller und A. Dörr. ſämmtlich Mitglieder des hieſigen Singvereins, und ein Trio für Klavier, Violine und Cello. Das letztere wurde durchgeführt von den Herren H. und F. Gellert und C. Bopp. Sämmtliche Piecen ernteten warmen Beifall. Wäh⸗ rend der Unterhaltung ſand eine Gabenverlooſung ſtatt. Den Schluß der gut beſuchten Feſtlichkeit bildete ein Tanzkränzchen. Der Geſangverein Sängereingeit veranſtaltete geſtern Abend im Saale des„Schwarzen Lamm'“ ſein dies⸗ jähriges Weihnachtsfeſt. Die Mitglieder hatten ſich hiezu mit ihren Angehörigen und ſonſtigen Bekannten in überaus zahlreicher Weiſe eingefunden. Eröffnet wurde die Feier durch den Geſang des Chorliedes:„Die Ehre Gottes“, hier⸗ auf folgte eine Anſprache eines Vorſtandsmitgliedes des Ver⸗ eins. Nachdem ſodann noch ein von den Anweſenden ſehr warm aufgenommener Zithervortrag von Herrn Kalk ge⸗ ſpielt worden war, wurde die gegenſeitige Beſcheerung der Mitglieder vorgenommen. Der Beſcheerung folgte ein ſchön geſungenes Baritonſolo des Herrn Ehr. Ru b und noch ein Zithervortrag des Herrn Kalk. Beide Pisſen erfreuten ſich einer ganz vorzüglichen Durchführung und infolge deſſen auch einer äußerſt ſympathiſchen Aufnahme. Alsdann wurde die Verlooſung der Geſchenke und des Chriſtbaumes vorge⸗ nommen. Den Schluß des erſten Theiles der Feſtlichkeit, deren zweiter Theil in einem bis in die frühe Morgenſtunde währenden Tänzchen beſtand, bildete der 65 0 eines Chor⸗ liedes. Die Leitung des geſanglichen Theiles lag geſtern Abend zum erſten Male in den Händen des Herrn Lehrer Reuther, des neuen Dirigenten des Vereins. Die geſtrigen Leiſtungen des Vereins bewieſen zur Genüge, daß derſelbe mit der Aquiſation dieſes vortrefflichen Dirigenten, welcher ſich mit großer Liebe und Hingabe des von ihm übernommenen Amtes zu widmen ſcheint, einen glücklichen Griff gethan hat; wenigſtens berechtigen die geſtrigen Erfolge au für die Zu⸗ kunft zu frohen Hoffnungen. * RNuheſtörung. Ein hier auf Urlaub befindlicher Inſaſſe der Weinheimer Kreispflegeanſtalt verübte geſtern im Stadttheil überm Neckar grobe Ruheſtörung, ſo daß er zur Haft gebracht werden mußte. Aus dem Groffherzogthum. 9 Lanudeubach, 29. Dez. Den in den leßzten Jahren hier vorgekommenen Diebſtählen folgte 170 ein weiterer; es wurde diesmal der Einbruch bei Wittwe Ackermann. welche ein Kaufmannsgeſchäft betreibt, ausgeführt und aus der Ladenkaſſe ca. 40—50 Mark entwendet, einen Weg nahm der Dieb vom Garten aus in den Speicher und von da in die unteren Wohnräume, was das gewaltſame Erbre⸗ chen der gut e Speicherthüre nothwendig machte. Die ganze Art des Einbruchs verräth einen Meiſter in ſei⸗ urm Fache. Hoffentllich gelingt es aber der Polizei, ihre Bemühungen zur Ermittelung dieſes gefürchteten Men⸗ ſchen nicht ohne Erfolg bleiben. 5 85 Karlsruhe, 30, Dez. Die oe bekanntlich von der Staatsanwaltſchaft geſchloſſene ſüddeutſche Ver⸗ ſicherungsbank für Militärdienſt und Töchterausſtattung, iſt von dem Generalagenten für Oberbaden Herrn Jorda im Auftrage des Auſſichtsraths, wieder eröffnet worden. Wahr⸗ ſcheinlich wird Herrn Jordan die Stelle des Direktors über⸗ tragen worden. * Willſtätt, 30. Dez. Der Tabateinkauf hier und in der Umgebung iſt nahezu beendigt. Hier iſt der Preis 28 bis 37 Mk.; niederer als die Pflanzer nach dem geriugen Ernteergebniß erwarteten; in Heſſelhurſt wurde 32—43 Nk., in Sand 30—385 Mk. bezahlt. edelshofen hat noch nicht 58. 5 Pflanzer dort halten an der Forderung von 5 Mk. feſt. Tauberbiſchofsbeim, 30. Dezbr. Der Konſum im Bier iſt ſeit zwei Monaten bei uns in merklichem Rückgange⸗ Nicht wenige Schankwirthe auf dem Lande haben den Aus⸗ ſchant ganz fallen gelaſſen und pieten ihren Gäſten höchſtens olches in Flaſchen an. Dieſe Erſcheinung findet darin ihre Erklärung, daß von Aepfeln vielfach ſog. Haustrunk herge⸗ ſtellt wurde, der theils in Verbindung mit Traubenmoſt als ſolcher das Bier erſetzt. Bietet dieſer auch keinen vollen Erſatz für kräftiges vollmundiges Bier, ſo beguügt man ſich wollte ſchreiben, wollte leſen, konnte meine Gedanlen aber nicht ſammeln. Ich nahm meine Uhr in die Hand und ſang in Gedanken meine Ouverture und den ganzen erſten Akt durch. Plötzlich erfaßte mich eine unbeswingliche Neu⸗ gierde. Ich mußte wiſſen, wie meine Mufſik das Zweite Mal aufgenommen worden war und beſchloß, in's Theater zu gehen. Da rief mich ein ungewöhnlicher Lärm an das Fen⸗ ſter, ich ſah Tauſende von Menſchen mit ackeln ſich meiner Wobnung nähern, und ehe ich recht zur Beſinnung kommen konnte, packten mich kräftige Hände und nnter dem enthuſia⸗ ſtiſchen Rufe:„Evviva Roſſini!“ trug man mich, trotz mei⸗ nes Schlafrockes, welchen ich nicht Zeit gehabt hatte, mit einem Rock zu vertauſchen, im Triumph in das Theater, da⸗ mit ich den„Barbier“ nach dem bereits beendeten erſten Akte weiter leitete.“ 5 „„— Vom Vaßzwang. Eine tragikomiſche Geſchichte er⸗ zählt mit großer Entrüſtung der„Figaro“ Ein Einwohner von Naney wollte ſeine Hochzeit in Metz keiern und erſuchte die deutſche Behörde um 18 Päſſe für ſich und die Eingela⸗ denen. Rechtzeitig trafen die Päſſe, für welche die Gebühren erhoben waren ein, aber nur 17; einer wurde verweigert, der des Bräutigams ſelbſt. —Sehr richtig.„Wenn ich etwas nicht genau weiß“, erklärte ein Geck einer jungen Dame, ⸗ſo ſpreche ich nicht darüber.“—„Dann muß Ihre Unterhaltung eine ſehr ſchweig⸗ ſame ſein“ erwiderte die Schöne. „— Hübſches Kompliment. Eine Dame der engliſchen Ariſtokratie hatte längere Zeit zu dem franzöſiſchen Bot⸗ ſchafter geſprochen, ohne ihn zu Worte kommen zu laſſen. Deſſen endlich ſelbſt inne werdend, bemerkte ſie:„Sie müſſen glauben, daß ich den Ton meiner eigenen Stimme ſebr liebe.“ — Der Franzoſe erwiederte:„Ich wußte ja, daß Sie eine große Freundin der Muſik ſind.“ — Prompte Vedienung. Stromer:„Nein, à ißt doch großartig, wie ſchnell heutzutage mit dem Telegraph Alles eht. Geſtern hab ich erſt in München geſtohl'n und heut' itz ich ſcho' in Stuttgart im Gfängniß!(„Dorfb.“) — Höchſte Verachtung. Studioſus Söffel:„Schwere⸗ brett, hat der Kerl da drüben am Tiſch aber eine wider' wärtige, öde Selterwaſſerfratze. 1 1. Januar⸗ General⸗Anzeirger. dennoch in ländlichen Kreiſen damit, da der Hanstrunt auch die Ausgaben verringert, wozu ſich gar mancher Landmann durch die ſehr mäßigen Viehpreiſe und geringe Abſatzfähig⸗ keit vieler landwirthſchaftlicher Erzeugniſſe gezwungen ſieht. * Eppiungen, 30. Dez. Es iſt eine erfreuliche Thatſache, daß die wohlwollende Einrichtung landwirthſchaftlicher Winter⸗ ſchulen, welchen Anfangs, wie in der Regel allen Neuerungen, mit etwas Mißtrauen begegnet wurde, ſtetig immer mehr Freunde gewiunt. So wird gegenwärtig die hieſige Anſtalt von 29 Schülern benützt, eine Zahl, die bis jetzt noch nicht erreicht wurde. Jetzt erſt, nachdem die früheren Zöglinge als ſelbſtſtändige praktiſche Landwirthe das in der Schule Ge⸗ lernte zum Vortheil verwerthen, haben auch Andere durch die ſchönen Erfolge erkannt, daß ein„guter Schulſack“ auch in landwirthſchaftlicher Beziehung nur Nutzen bringe und ein ſolcher für das praktiſche Leben nothwendig ſei. Staufen, 30. Dez. Zur großen Freude des größten Theils der hieſigen Einwohnerſchaft gelangt die Eiſenbahn⸗ ſrage Staufen⸗Krozingen wieder in Fluß. Man meldet, die Geſellſchaft, die das Bahnprojekt Sulzburg⸗Heitersheim aus⸗ zuführen gedenkt, habe ſich erboten, auch unſere Bahn zu er⸗ ſtellen unter noch mit unſerer Stadtbehörde zu verein⸗ en Bedingungen. Hoffentlich gelingt es, Einigung zu erzielen. . Offenburg, 30. Dez. Die ausſchließlich von Mit⸗ gliedern des Ortenguer Creditvereins in Offenburg e. G. ünter der Firma: Ortenauer Creditbank gegründete Aktien⸗ geſellſchaft, hat die Geſchäfte des Erſteren ſammt allen Aktiven und Paſſiven nach der Bilanz vom 31. Dez. 1888 für eigene Rechnung übernommen und wird ihre Thätigkeit am 1. Jan. 1888 beginnen. Das Geſchäftskapital iſt auf 500,000 Mark bemeſſen, wovon vorerſt 60 pCt. einbezahlt ſind Durch die Umwandlung erleiden die Geſchäfte keinerlei Veränderung. Zu Mitgliedern des Vorſtandes ſind die Herren Ogcar Schmidt und C. Hambrecht und zu deren Stellvertreter Herr Franz Meier gewählt worden. Die von der Genoſſenſchaft in Wolfach betriebene Agentur ſetzt als: Filiale der Ortenauer Creditbank die Geſchäfte fort. M. Offenburg, 30. Dez. Die hieſige große Brauerei Kohler iſt von den Herren Gebrüder Mundinger in — 0 8 um den Preis von 190,000 Mark angekauft worden. Loörrach, 28. Dez Wie man auf findige Art Schulden eintreibt, zeigte hier ein auswärtiger Kaufmann. Derſelbe hatte nämlich an einen Baſeler Droſchkenkutſcher eine Forde⸗ kruug, für welche er ſich offenbar vorher ſchon bei einem deut⸗ ſchen Gerichte einen vollſtreckbaren Befehl gelöſt haben muß. Dieſer Schlaukopf ging nun zu beſagtem Fuhrhalter und be⸗ ſtellte ſich eine Droſchke nach Lörrach. Flugs wurde einer der Gehilfen gerufen, dem Wunſche des Herrn zu willfahren. Dieſer ſetzte ſich in das Vehikel und fort ging es, Lörrach zu. Bei der Ankunft hier war aber auch ſchon der Gerichtsvoll⸗ zieher zur Stelle und machte dem ſehr verdutzten Droſchken⸗ kutſcher begreiflich, daß er Roß und Wagen zu Gunſten ſeines Fahrgaſtes mit Beſchlag belegen müſſe. Der Knecht, dem in ſeinem Lehen noch nie ſo mitgeſpielt wurde, mußte wohl oder übel den Mittagszug zur Heimfahrt benützen. Mfälziſche Nachrichten. JLudwigshafen, 29. Dez. Mit dem 1. Januar 1883 wird die Statton Mundenheim in den Pfälziſch⸗Badiſchen Gepäck⸗ und Expreßgutverkehr einbezogen. Speyer, 30. Dez. In einem Nürnberger Blatte verbricht ſich ein Korreſpondent den Kopf, wie die zu er⸗ bauende proteſtantiſche Kirche zu benennen ſei:„Proteſta⸗ tionskirche“„Friedenskirche“ oder„Befreiungstempel“, dar⸗ unter läßt er die Wahl frei. Da die Kche einmal aufge⸗ worfen iſt, ſo möchten wir den gewiß ebenſo berechtigten Vorſchlag machen, das neue Gotteshaus„Evangeliſche Bekenntnißkirche“ zu benennen. ſs Lachen, 29. Dez. Das dreijährige Mädchen der Familie J. Kreiter von hier fiel in einen Hafen voll kochenden Waſſers und erlitt dadurch ſolche Wunden, daß es alsbald ſtarb. Zweibrücken, 30. Dez. In dem Hofe eines Hauſes der Fruchtmarktſtraße fiel geſtern Nachmittag ein etwa 12⸗ jähriges Mädchen in einen leider, wie es ſcheint, mit mor⸗ ſchen Brettern bedeckten Brunnen und konnte erſt nach gro⸗ ßer Mühe aus ſeiner gefahrvollin Lage befreit werden. Aus der Pfalz, 30. Dez. Die Iſraeliten der Pfalz beabfichtigen ein Waiſenhaus und Pfründneranſtalt für igre Glaubensgenoſſen zu errichten. Da die Organiſation und Leitung dieſer Angelegenheit bei einer Verſammlung in Neuſtadt am 2. Weihnachtsfeiertag in die richtigen Hände gelegt wurde, ſo darf auf die baldige Ausführung dieſes chönen Unternehmens gerechnet werden. Mittheilungen aus Heſſen. Darmſtadt, 29. Dez. Der erſte Preis der Weih⸗ nachtsverlooſung des Gewerbehallevereins, eine vollſtändige Schlafsimmereinrichtung, iſt diesmal in die richtigen Hände gekommen. Er fiel nämlich einer hieſigen jungen Dame zu, die ſich in Kürze zu verheirathen beabſichtigt. Tagesneuigkeiten. — Zahlungsſtockung. In Fürth iſt die Firma Joh. Ad. Gebhard, die größte dortige Engros⸗Kolonialwaaren⸗ Handlung Der Sichwur am giterbebett. Original⸗Roman von Leopoldine Baronin Prochazka. Nachdruck verboten. 7(Jortſetzung.) „Ich darf nicht hoffen,“ ſprach er bebend,„daß die Zu⸗ kunft eine mir günſtige Aenderung in ihren Gefühlen hervor⸗ bringen könnte?“ Sein Blick hing an den zuckenden Lippen. Die Gräfin ergriff ſeinen Arm.„Das iſt ja eben das Unglück,“ lautete die Antwort,„Sie liebt einen Andern.“ Er hatte ja Verdacht gehegt, er hatte es ſich immer und immer wieder geſagt, daß etwas ihn Befremdendes, etwas Räthſelhaftes in dem jungen Mädchen ſei;— und doch klam⸗ merte er ſich an den einen Hoffnungsſtrahl, daß er ſich täuſche, und nun ſagte er mit todtenbleichem Geſichte:„Ich geſtehe, daß ich es zuweilen ahnte, und ehe der Entſchluß in mir reifte, um ihre Hand anzuhalten, beobachtete ich ſie. Ich muß bekennen, ich glaubte mich getäuſcht zu haben.“ „Sie ſchien vollkommen gleichgültig gegen alle, die ſich ihr näherten, und wenn ſie jemand bevorzugte, ſo war ich derjenige; denn ſie tanzte mit mir, wenn ſie keine anderen Engagements annahm.“ „Das iſt wahr,“ ſagte die Gräfin leiſe, als er zu ſprechen aufhörte, während er noch immer in Gedanken jenen ſuchte, der ihm ſein Glück geraubt. Er ahnte nicht, daß er nur der Deckmantel geweſen war für jede andere Liebe, daß ſie vorzugsweiſe mit ihm tanzte, um alle Bewerber ihrer Gunſt fernzuhalten und ungeſtört an ſeiner Seite von ſeinem glücklichen Nebenbuhler träumen zu lönnen. Die Gräfin ſchwieg noch immer. Zahlungsſtockung gerathen. Zahlungs uſtellung wird erwartet. Der Firmabeſitzer gehörk zu den anſehenſten Perſönlichkeiten Fürths und bekleidet zahlreiche Ehrenſtellen. Betheiligt ſind Nürnberger und Fürther Bankiers, ſowie Ham⸗ burger Kolonialwaaren⸗Firmen. 855 — Im Schlierſee ertrunken. Zwei Jamilien wurden dieſer Tage in kiefe Trauer geſetzt. Das Söhnchen des Forſtmeiſters von Hatzendorff fand nämlich zugleich mit einem Madchen, welches ſich dem Eislauf hingab, einen frü⸗ hen Tod in den Wellen des Schlierſees. Der Knabe, deſſen Weg dem Ufer entlang führte, wollte wahrſcheinlich dem im Eiſe einbrechenden Mädchen zu Hilfe kommen, wobei jedoch beide Kinder, ohne von Jemanden bemerkt zu werden, hart am Ufer unter das Eis geriethen und ſo den Tod fanden. Erſt nach langem Suchen fand man die Leichen der beiden Kinder im See. Die allgemeine Theilnahme der Bepöl⸗ kerung, welche ſich beſonders geſtern bei der Beerdigung Fieor iſt der einzige Troſt der ſchwergeprüften troſtloſen Eltern. — Der Hamburger Raubmörder Heidelmann, wel⸗ cher die vor einigen Tagen gemeldete Blutthat an dem Haus⸗ knecht Peter Werner beging, iſt am Sonnabend ergriffen worden. Er ſoll die That bereits eingeſtanden haben. Hei⸗ delmann trieb ſich vagabondirend herum und wurde bei einer Razzia mit eingefangen. Dadurch hat ſich die immenſe Auf⸗ regung in der alten Hanſaſtadt einigermaßen gelegt. — Räthſelhafter Mord.„Im Raizenbade erſchoß am Freitag Mitiags ein junger Mann ein Mädchen und jagte ſich ſodann ſelbſt eine Kugel in den Kopf. Bei dem jungen Mann, der ſchwer verletzt iſt, wurde ein Brief mit den Unterſchriften:„Franz Haekel“ und„Johanna“ vorgefunden, in welchem die jungen Leute um Verzeihung für ihre That bitten. Es iſt noch nicht konſtatirt, ob es ein Liebes⸗ oder ein Geſchwiſterpaar iſt.“ Ueber di Hinrichtung des Frauen⸗ mörders Prado haben wir geſtern eingehend berichtet. Wir ſind heute in der Lage, über die letzten Stunden dieſes ſeltſamen Verbrechers, welcher der vornehmen ſpaniſchen Geſellſchaft durch Bande des Bluts anzugehören ſcheint und der nunmehr incognito inch Grab geſtiegen iſt, einige weitere Mittheilungen zu machen. „Nachdem Prado aus dem Schlafe geweckt worden war, kleidete er ſich mit der größten Kaltblütigkeit zu ſeinem letzten Gange an. Während er ſeine Toilette vollendete, unterhielt er ſich mit den umſtehenden Perſonen. Zu Herrn Goron, dem Chef der Sicherheit, ſagte er:„Grüßen Sie den Herrn Un⸗ terſuchungsrichter von mir, der mich nun zum Tode ſendet. Ich habe die Marie Agaeton nicht ermordet, ich ſchwöre es bei dem Haupte meines Kindes!“ Einen Imbiß zur Stärkung, den man ihm anbot, lehnte er mit den Worten ab:„Ich brauche keine Stärkung, behalten Sie nur ſo viel Kraft wie ich ſelbſt. Ich fürchte mich nicht vor dem Tode.“ Nur eine einzige Bitte ſprach er aus:„Ich will nicht, daß man meinen Leichnam dem anatomiſchen Theater überantworte; das eckelt mich an.“ Während ſeines letzten Ganges zeigte er keinerlei Schwäche, er betheuerte wiederholt ſeine Unſchuld und indem er an die Zeugen dachte, die ſeine Verurtheilung herbeigeführt, rief er:„Sagen Sie meiner Frau, daß ſie noch niederträchtiger iſt, als die Foreſtier. Und wenn einmal die Mauricette Couronneau ſich verhei⸗ rathen ſollte, ſo ſchenke ich ihr meinen Kopf als Brautge⸗ ſie mag mein Haupt in die Wiege meines Kindes egen!“ Als er der„Maſchine“ anſichtig wurde, zuckte er mit den Achſeln genau ſo wie er es machte, wenn man ihm in der Verhandlung eine Frage vorlegte, die ihn in Verlegen⸗ heit bringen mußte. Seine letzten Worte richtete er an den Sicherheits⸗ Chef:„Leben Sie wohl, Herr Goron, viel Glück zu Ihrer ferneren Laufbahn.“ Auf dem Rirchhofe gab es einen kleinen Zwiſchenfall, Im Augenblicke, als die Beerdigung ſtattfinden ſollte, beanſpruchte ein Mediziner Namens ſeiner Fakultät die Auslieferung der Leiche. Allein der Beichtvater, welcher die Leiche zum Grabe geleitet und deſſen Tröſtungen der Verurtheilte bis zum Schluſſe mit Entſchiedenheit abgelehnt hatte, erklärte, daß es der Wuuſch des Verbrechers geweſen ſei, ſofort nach der Hinrichtung be⸗ erdigt zu werden. Allein der Mediziner beſtand auf ſeinem Scheine und zwiſchen dem Beichtvater und ihm ſelbſt entſtand ein lebhafter Wortſtreit, welchem erſt die Dazwiſchenkunft des Sicherheits⸗Chefs Goron ein Ziel ſetzte, worauf ſich der Mann der Wiſſenſchaft vor dem Vertreter der Religion zurückzog. Wann wird ſich wohl das geheimnißvolle Dunkel lichten, mit welchem der Hingerichtete ſich zu umhüllen verſtand? Der Sterbeeintrag lautet: Im Jahre 1888 am 28. Dezember um Mittag wurde die Sterbeurkunde aufgenommen über den Tod des Louis Frédéric de Linska de Caſtillon, genannt Prado, genannt de Hero, genannt de Mendozza, genannt Frederic Louis Stanislas Graſſs, ungefähr 34 Jahre alt, welcher nach ſeiner eigenen Behauptung zu Monterey in Mexico geboren und zu Paris auf dem Roquette⸗Platz 168 heute morgen„verſchie⸗ den“ iſt ꝛc. ꝛc. machen— ihm ſagen, wie tief Derjenige, dem ſie ihr Herz geſchenkt, unter ihm ſteht? „Iſt es dieſer Baron Ruyp, dieſer Holländer, der über⸗ all zu ſehen iſt, wo er hofft, Melanie zu begegnen?“ fragte er. „Nein, Franz,“ erwiderte die Gräfin entſchloſſen, ihm die Wahrheit zu ſagen.„Gleich mir wirſt Du nie den Gegen⸗ ſtand ihrer Liebe errathen. Es iſt Karl Norbert.“ Das Blut ſchoß dem jungen Grafen in die Wangen. „Karl!“ rief er mit gepreßten Lippen, und dann ſprang er auf und trat zum Fenſter um ſein brennendes Geſicht an die kalten Scheiben zu drücken, um all die Entrüſtung und den Gram zu bewältigen, der ſich ſeiner bemächtigte. Ein Glücksritter, dachte er ſich, ein Elender, der das Herz der Millionärin als gute Priſe erobert. Aber ſie, mit ihrem feinen Geſchmack, mit ihrem äſtheti⸗ ſchen Sinn, wie konnte ſie ihn Karl Norbert vorziehen? Er wandte ſich um und ſtand vor ſeiner Kouſine; ihr die Hand reichend, ſagte er: „Eliſabeth verzeih' mir, aber mich drängt es allein zu ſein mit meinem Schmerz, ich weiß noch nicht, wie und ob ich es ertragen werde können. Die Liebe zu Melanie war ein Theil meiner ſelbſt. Wie ſoll ich ſie aus meinem Herzen reißen. Jedenfalls werde ich Oeſterreich auf einige Zeit ver⸗ laſſen und meine Seelenpein in weiter Ferne bis an mein Lebensende tragen.“ Ja, er wollte einen einjährigen Urlaub nehmen und nach Afrika reiſen, die Löwenjagden mitmachen, in die Gefahr ſich ſtürzen, wo und wie ſie ihm begegnet. Nie würde er Hand an ſich legen, aber der Tod, wie er immer an ihn herautreten würde, wäre ihm willkommen. — Ein Sauftmütziger.(Aus einer Berliner Gericht ſitzung.) Vorſ.: Angeklagter Hindemith, Sie ſollen ſich im Hofe der Gemeindeſchule, Georgenkirchſtraße 11 des friedensbruchs und außerdem der Beleidigung der in der be⸗ treffenden Schule angeſtellten Lehrer 19 gemacht haben. Angekl.: Dat ſei ferne von mir, hoher Herr Jerichtshof; dazu is meine Achtung vor den Lehrerſtand zu jroß. Vorſ.: Erzählen Sie uns, wie ſich nach Ihrer Auffaff⸗ ung der Vorfall abgeſpielt hat. Angekl.: Ick befand mir in ia wohl Jähzorn nennt. Wenn ick alſo wirklich in Jähzorn een Wort zu ville jeſagt haben ſollte, ſo erheiſcht es die Chriſtenpflicht, ſollt' ick meenen, det Eenem det verziehen wird. Einem Jähzornigen ſoll man verſöhnend die Hand reichen und ihm mit Sanftmuth entgegen kommen. Wie ſteht doch in de Bibel:„Selig ſind die Sanftmüthigen, denn ſie werden das Erdreich beſitzen, und ſelig ſind die Friedfertigen, denn“ Vorſ.:„Sie hätten vor allen Dingen dieſe Lehre ſelbſt ſollen. Was hat Sie denn ſo ſehr in Jähzorn verſetzt?“ „Angekl.: Ick ſtand am Einjang zum Schulbof mit mein'n Zeitungskaſten. Ick bin nämlich Zeitungsdräger. Et war jrade Freiviertelſtunde. Wat meenen Sie nu, wie mir die Jungens ſchon vorher immer chikanirt hatten, ſo oft ſie aus die Schule kamen.„Wat koſten denn die Wiener 2“ fragte mir Eener,„Warm ſind ſie noch,“ uzte mir der Andere und danzte vor mir rum. Det ſoll ick mir bieten laſſen, det ſe meinen Zeitungskaſten vor'n Wurſchtkaſten un mir ſelbſt vor'n fliegenden Wurſchthändler anſeh'n? Darieber jerieth ick denn an den Dag in Jähzorn, det is mir jewiß nich zu verdenken. Ick renne alſo in den Schulhof, um eene von die infamigten Jöhren zu faſſen.—„Was wollen Sie?“ fragt mir da een Herr.„Ick will mir den eenen Jungen faſſen“ ſagte ick und renne weiter in den Hof rin.„Was wollen Sie?“ fragt mir der Herr nochmals und forderte mir uf, den Hof zu verlaſſen. Vorſ.: Warum thaten Sie das nicht? Sie mußten doch dem Herrn anſehen, daß er ein Lehrer war und berechtigt war, Sie vom Hofe zu weiſen. Angekl.: Det konnt ick doch nich wiſſen, det det en Lehrer war, er hatte ja nich mal den Rohrſtock in de Hand. VPorſ.: Sie ergingen ſich nun außerdem noch in gröb⸗ lichen Beleidigungen und riefen in Gegenwart der Schüler, dieſelben würden von ihren Lehrern zu Gaſſenjungen er⸗ zogen. Angekl.: Det mag ſind: aber et jeſchah doch im Jäh⸗ zorn. Sehn Sie, jeder Menſch hat ſo jewiſſermaßen ſein Maaß, wat endlich mal voll wird und denn überlooft. Vorſ.: Sie haben wohl heute auch ſchon Ihr Maaß? Angekl.: Sie meen', det ick eenen jedrunken hätte? FJ. da kenn Sie mir ſchlecht. Wenn ick eenen jetrunken hab denn hätt' ick mir nich jetraut, vor die Herren zu treten, indem ick denn zu ville quaſſele. Sehn Sie, un wat die Beleidijung bedrifft, ſo hab' ick ja ja nich die Lehrer jemeent. Ick habe jeſagt:„Die Jungen werden zu Jaſſenjungen er⸗ zogen.“ Det mag ſind. Aber jeht daraus hervor, det ick die Lehrer jemeent habe? De Lehrer erzieh'n ja jar nich, ſondern die lehren, während det Erzieh'n de Eltern bedrifft, alſo könnt' ick höchſtens de Eltern mit jemeent habenn. Vorſ.: Da ſind Sie im Irrthum. Auch den Lehrern liegt zugleich die Erziehung ob. 15 Angekl.: Na jut, um ſo beſſer. Aber muß man 15 eenem Jähzornigen zur Verſöhnung die Hand reichen ihm mit Sanftmuth entjejen kommen, wo doch die Jungen 15 mir jeſagt hatten:„warm ſind ſe noch?“— Ja woll, ſe ſind noch warm, Herr Jerichtshof, und ſe ſind noch nich ex⸗ kaltet, nämlich in meinem Wurſchtkeſſel, wollt ich ſagen, in mein' Herzen die Jefiehle für das, was recht un billig is. Ick frage Sie, warum hat mir der betreffende Herr Lehrer. nich die Hand jereicht, wo er doch ſah, det er eenen Jäh⸗ W vor ſich hatte. Statt deſſen muß ick hier uff de An⸗ lagebank. Aber ick hoffe, Sie werden mir freiſprechen. Hier is meine Hand! Ick bin bereit, hier dieſe Hand dem Be⸗ leidigten zur Verſöhnung darzureichen und um Verzeihung zu bitten. Denn ſelig ſind die Friedfertigen, und wir Alle, meine Herren, ſind Sünder Der Vorſitzende ſah ſich endlich genöthigt, den Redeſtrom des Angeklagten zu unterbrechen. Der Gerichtshof erkannte, wie die„Berl. Ger.⸗Chron.“ ſchreibt, gegen den bisher unbe⸗ ſtraften Verfechter der Zanftmuth und Friedfertigkeit unter Annahme mildernder Umſtände ouf eine Geldſtrafe von 15 Mark. KRunſt und Wiſſenſchaft. In der permauenten Kunſtausſtellung des Kunſtver⸗ eins ſind neu ausgeſtellt: H. R. Engelhorn:„Bauernfänger auf dem Lande“. Prof. A. Kappi's„Auf der Iſola Bella“ und„Am Starnbergerſee“. F. H. Behmer:„Barmherzige Samariterin“ und„Schön Rothtraut“. H, Kotſchenreiter: „Beim Zahnarzt“. H. Forſchner:„Stillleben“. Ludw. Dill; „Aus den venezianiſchen Lagunen“. Graf Samnel Teleki befindet ſich, wie der„Peſter Lloyd“ meldet, in Sanſibar, wo er ſeinen bewaffneten Be⸗ gleitern und Dienern den Sold bezahlt. Zu dieſem Zu hielt ſein ſiebenbürgiſcher Güterdirektor 40,000 fl. bereit, doch bedurfte der Graf, wie er in ſeinem letzten Briefe mittheilt, dieſer Summe nicht, da er das durch ihn und ſeine Leute er⸗ *Sollte ſie ihm das beſchämende Geſtändniß dieſer Liebe ſie hieß ihn niederſetzen, ſie wollte ihn nicht in dieſes Stimmung fortgehen laſſen. „Was gedenkſt Du zu thun,“ fragte er ſie. „Ich, Franz,“ erwiderte ſie leidenſchaftlich,„ich werde alles, alles verſuchen, um dieſe Liebe zu entwurzeln. Karl Norbert muß ſofort aus dem Hauſe und ich werde mit Me⸗ lanie eine Reiſe unternehmen, ſte zerſtreuen.“ Inmitten ihrer Worte ſtockte ſie. Der ſtarre Sinn ihrer Tochter drängt ſich in ihre Er⸗ innerung und ihr Muth ſank, die Worte, welche gegen die Ueberzeugung ſprechen ſollten, fanden ſich nicht. Graf Groisbeck ſeufzte tief auf, er glaubte Melanie ge⸗ nügend zu kennen, um überzeugt zu ſein, daß ſie dieſer Liebe nimmermehr entſagen würde, daß all' der Mutter Streben ihrer Beharrlichkeit ſcheitern würde. 15 Dennoch lauſchte er den tröſtenden Worten. „Sie iſt ſo jung,“ ſagte die Gräfin,„nach erfolgte Trennung wird ſie allmälig die Wahrheit von dem Phantaſte⸗ gemälde, das ſie ſich geſchaffen, unterſcheiden lernen, und dann Franz, dann vielleicht.“ Graf Groisbeck unterbrach ſie.„Liebe Eliſabeth, täuſchen wir uns nicht, Melanie iſt für mich verloren.“ 5 Aber die Gräfin wollte nicht ablaſſen von der vorgefaß⸗ ten Meinung, daß es ihr gelingen müſſe, jene im Herzen ihrer Tochter ſo mächtig auflodernde Leidenſchaft zu kämpfen. Als letzte Hoffnung klammerte ſie ſich Gatten. Sein Einfluß, bemerkte ſie nach einer wiege den ihren. Sie erwarte ihn jeden Auge „Und ich, Franz— ich, rief die Gräfin verzweiflungsvoll 05 Errejung, dat man 2. Sette. Seneral⸗Angeiger L. Januar. Deutete Elfenbein einem amerikanſſchen Händler um 18 000 Dollar verkaufte. Dieſer Betrag deckte die Koſten der Expe⸗ Dition beinahe vollſtändig. Der Graf kehrt nicht ſofort nach Hauſe zurück, ſondern begibt ſich zunächſt nach Oſt⸗Indien. Theater und Mufik. Er, bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Maunbeim. Figaro's Hochzeit. Ein Kunſtwerk der Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft,„Figaro's Hochzeit“, ging geſtern in Scene. Nach der nervenaufregenden Muſik zum„Triſtan“ wirkt dieſes Mozart'ſche wie für die Ewigkeit geſchaffene Werk in ſeiner klaſſiſchen Klarheit und im entzückenden Ebenmaße ſeiner Gefänge herzerhebend. Ein Meiſterwerk, das ein Jahrhundert lang mehrere Generationen zu den Höhen rein künſtleriſchen Genießens emporgehoben, verdient ein pietätvolles Eingehen guf die Anſchauungen ſeines Schöpfers; die Sorgfalt, welche man auf die Wagner'ſchen Muſikdramen, mit vollem Rechte, verwendet, dürfte bei der Aufführung einer Mozart'ſchen Oper nicht vermißt werden. Zweifellos hat jeder Einzelne auch geſtern das Beſte geboten, doch reichte das Können nicht immer an den guten Willen heran. Namentlich die kleineren Parthien waren ſo wenig zweckentſprechend beſetzt, daß die feinkomiſche Oper mitunter zu einer derben Poſſe herabgewürdigt worden iſt. Die großen Enſembles ingen infolgedeſſen ganz in die Brüche. Entweder ühre man Mozart'ſche Muſik in ihrer klaren Reinheit auf, oder man bleibe von dieſen Opern ganz fern. Die Hauptrollen, insbeſondere jene der Gräfin, waren gut ver⸗ treten. Frau Seubert ſang geſchmackvoll u. kunſtgerecht, nur war die Stimme oft einige Schwebungen zu tief. Fräul. Prohaska ſuchte durch lebhaftes Spiel zu erſetzen, was ihr an ſtimmlicher Kraft mangelte. Alles Lob verdient dagegen der Vortrag des Gartenduetts durch die beiden Künſtlerinnen. Frl. Sorger war ein liebenswürdiger Page.— Herr Neidl nimmt den Grafen zu tragiſch; dieſer Lebemann ſchießt ſich nicht gleich eine Kugel vor den Kopf, wenn ihn Suſanne hintergeht— ein leichterer Konverſations⸗ ton würde der Durchführung der Rolle ſehr zu Statten kom⸗ men Geſanglich ſtand Herr Neidl vollſtändig auf der Höhe der Aufgabe; ſeine ſchöne Stimme, unterſtützt durch eine noble Art des Singens, brachte die Mozart'ſchen Arien zur unge⸗ ſchmälerten Wirkung.— Herr Mödlinger war ein vor⸗ trefflicher„Figaro“. J. K. Großh. Hof⸗ und National⸗Theater. Wegen Unpäß⸗ lichkeit des Fräulein von Rothenberg wird am Mittwoch den 2. Januar die erſte Wiederholung von„Der Pfarrer von Longueval“(Abonn. B) ſtattfinden. Die Wiederholung von„Die Makkabäer“ iſt dagegen auf Montag den 7. Januar angeſetzt. Unſere Hofopernſängerin Fräulein Olga v. Bruſſy (Bruskay) hat ſoeben ein racheuet 101 57 Leben abgeſchloſ⸗ 5 indem ſie ſich mit Herrn Rudolf Bakalowits, k. k. Pro⸗ or in Graz, verlobt hat. 8 Großh. Hof⸗ und Nationaltheater. Da bis zum Schluſſe der Redaktion(Morgens 9¼ Uhr) ein Theaterzettel für die morgen, am Neujahrstage, ſtattfindende Theatervor⸗ ſtellung, trotz unſerer wiederholten Erinnerung von Seiten der Theaterkanzlei nicht aufzutreiben war, ſind wir wohl berechtigt daraus zu ſchließen, daß die Aufführung der für morgen Abend angeſetzten Oper„Tannhäuſer“ in Frage geſtellt iſt und daß es ferner noch ungewiß iſt, ob Fräulein Mohor oder Fräulein von Bruſſy auftreten wird. Wom Münchener Theater. Die Aufführung des unter Levi's Leitung neu einſtudirten Gluck'ſchen Meiſterwerkes phigenia in Tauris“ erzielte am Freitag einen durch⸗ ſchlagenden Erfolg. Die künſtleriſche Wiedergabe der drei Hauptpartien burch Frau Wekerlin, Vogl und Gura war von großartiger und dürfte dafür Gewähr leiſten, daß das werthvolle Bühnenwerk ſich nun bei uns wieder dauernd auf dem Repertoire erhalte. Das Berliner Theater bringt heute Montag zum erſten Mal„Die talentvolle Tochter“, Luſtſpiel in 4 Akten von Ernſt Wiͤchert zur Aufführung. Neunzehn größere Bühnen Deutſchlands hatten, den eingelaufenen Berichten zufolge,„Madame Bonivard“ und„Der dritte Kopf“ in den Weihnachtsfeiertagen in Scene ehen laſſen und überall haben die beiden unverwüſtlichen Repertoirſtüge des Wallnertheaters ausverkaufte Häuſer und jubelnden Beifall gefunden. Ungebundene Heiterkeit, die durch die ee des Publikums noch geſteigert wurde, begleitete die an köſtlichem Humor ſo reichen Auffüh⸗ rungen. Worum hat man das vortreffliche Zugſtück nicht auch für unſere Bühne als Weihnachtsſtück erworben? Friedrich Mitterwurzer ſieht mit der Leitung des Volkstheaters in Wien in Unterhandlungen betreſfs eines mehrmonatlichen Gaſtſpiels in jedem Jahre. Die Verhand⸗ lungen der Berliner General⸗Intendanz mit dem Künſtler 55 geſcheitert. Dagegen werden wir das Vergnügen haben, en berühmten Künſtler im Laufe des Frühjahrs dahier als Gaſt an unſerer Bühne begrüßen zu dürfen. Friedrich Haaſe wird, wie verlautet, nach Ablauf ſelnem Regimente einrücken, obwohl ſein Urlaub noch nicht abgelaufen war. Die Gräfin begriff es. „Schreibe mir, lieber Franz, und auch ich werde Dir von Zeit zu Zeit Nachricht geben.“ Er drückte ihr die Hand und ging, die Verzweiflung im Herzen, eiſerne Ruhe in den männlichen Zügen. In der Einſamkeit ſeines Zimmers zergliederte Graf Groisbeck den Mann, der das Glück hatte, von Melanie ge⸗ liebt zu werden. Was konnte ſie an ihm lieben? War es nur das Aufflackern von Gefühlen, über die ſie ſich ſelbſt nicht genaue Rechenſchaft gab? Hatte dieſer nichts⸗ ſagende Mann es verſtanden, zu ſiegen, wo er vergebens den ganzen Reichthum ſeines Herzens entgegengebracht? Wer vermochte zu ſagen, wie ſich die Liebe in ein Herz geſchlichen, wie allmälig ſie ſich mit jeder Faſer unſeres inneren Lebens verbindet und ein Ideal ſchafft, das wir bis zu dem letzten Athemzug vergöttern und nicht gar ſelten ſelbſt dann noch, wenn es, ſeines Zaubers entkleidet, zum Schatten⸗ bild geworden iſt. Es war nahe an Mitternacht, als Herr von Kieſinger ſein Palais erreichte, der Zug hatte Verſpätung gehabt. In heiterſter Laune eilte er feſten Schrittes die Treppe hinauf, in ſeiner Hand eine Taſche, die kleine Ueberraſchungen enthielt für ſeine beiden Lieben. Aber das Lächeln erſtarb auf ſeinen Lippen, als er in das ungewöhnlich ernſte Geſicht der Gräfin blickte, die ihn am oberſten Treppenabſatz mit Bangen erwartete. „Eliſe,“ rief er aus,„was iſt Dir?“ Sie legte den Finger auf den Mund, nahm ſeinen Kuß zerſtreut entgegen und deutete ihm, ihr in den kleinen Salon zu folgen. Der Seſſel, auf welchem Graf Groisbeck geſeſſen, ſtand der fünf Monate, für welche er an das Berliner Theater kontraktlich gebunden iſt, aus dem Verbande dieſer Büghne wieder ausſcheiden. In dem Schönthan'ſchen Luſtſpiel„Cor⸗ nelius Voß“ wird Haaſe noch ſpielen. Eine nachgelaſſene Dper Glucks. In Florenz hat der bekannte Tonkünſtler Ademollo eine bisher unbekannte, vollſtändige Oper von Gluck, aufgefunden, welche für eine Hochzeitsfeierlichkeit am Florentiner Hofe geſchrieben worden zu ſein ſcheint, Bekanntlich hat Gluck als Hof⸗Capellmeiſter der Kaiſerin Maria Theriſia nicht wenige Opern für das Hoflager in Laxenburg und in der Favorita geſchrieben. Es liegt nahe, daß er für den verwandten toscaniſchen Hof gelegentlich eine Arbeit lieferte; doch iſt es immerhin ſelt⸗ ſam, daß ſich über dieſelbe keine Nachricht erhalten hat. Das Nähere über den Fund bleibt abzuwarten. Miß van Zandt hat im San Carlos⸗Theater zu Liſſabon mit ungewöhnlichem Erfolg gaſtirt. In„Lakms“ und in„Dinorah“ feierte ſie Triumphe, wie ſie ſeit der Glanzzeit der Patti nicht erlebt wurden. Der Geſandte der Vereinigten Staaten begrüßte offiziell ſeine berühmte Lands⸗ männin und ließ ihr ein mit dem Sternenbanner geſchmücktes Blumenſchiff auf offener Scene überreichen, was demonſtra⸗ tiven Applaus wachrief. Der Briefkaſten folgt wegen Mangels an Naum in der nächſten Nummer. Neueſtes und Telegramme. „Paris, 30. Dezember. Der„Radical“ dementirt formell das geſtern aufgetretene Gerücht, daß der Mini⸗ ſterpräſtdent Floquet als Kandidat für die Deputirten⸗ wahl am 27. Januar in Paris auftreten wolle. * Madrid, 30. Dezember. Der Reiſende Sorela hatte eine Audienz bei der Regentin⸗Mutter und über⸗ reichte derſelbe einen Brief des Cardinals Lavigerie, in welchem Letzterer um ihre und die Theilnahme Spaniens an dem gegen die Sklaverei gerichteten Vorgehen nach⸗ ſucht. Die Regentin verſprach dazu ihre Unterſtützung. Petersburg, 30. Dezember. In die Etats der Militärbezirke von Kiew und Wilng werden nach einer heute veröffentlichten Verordnung Gehilfen des Hauptchefs des Militärbezirks im Range eines Generallieutenants oder Generals eingeſtellt.— Der„Nowoje Wremja“ zufolge iſt den Zollämtern vorgeſchrieben worden, vom 1. Januar 1889 ab ausländiſchen Schiffen(mit Einſchluß der Bergungsdampfer) keine Päſſe zur Cabotagefahrt in ruſſiſchen Gewäſſern zu verabfolgen. Belgrad, 30. Dez. Die große Skupſchtin a trat heute zu ihrer erſten öffentlichen Plenarſitzung zu⸗ ſammen. Der„Frankf. Ztg.“ geht über den Verlauf der Sitzung das folgende Telegramm zu: Sämmtliche Abgeordnete waren anweſend, nur etwa vierzig Ultra⸗ radikale fehlten. Vor dem Nationaltheater hatten ſich Tauſende von Menſchen angeſammelt, die ſtark aufge⸗ botene Polizei hielt indeſſen das Theater frei. Der Ein⸗ tritt war etwa hundert Perſonen geſtattet. Sämmtliche Geſandten erſchienen mit Dolmetſchern in ihren Logen. Der Alterspräſident Popovies eröffnete die Sitzung, indem er zur ordentlichen Präſidentenwahl ſchritt. Tau⸗ ſchanovie wurde mit 475 zum erſten, Popovices (beide mäßig⸗radikal) mit 466 von 578 abgegebenen Stimmen zum zweiten Präſidenten gewählt. Die ultra⸗ radikalen Kandidaten erhielten wenige Stimmen. Tau⸗ ſchanovie nahm ſeine Wahl zum Präſtdenten dankend an und giebt der Hoffnung Ausdruck, die Skupſchtina werde ehrlich an der Befeſtigung, der Freiheit und der Wohl⸗ fahrt des ſerbiſchen Bürgerthums arbeiten. Hierauf wird die Skupſchtina eine Stunde vertagt. Bei Wiederauf⸗ nahme der Sitzung begrüßt der Miniſterpräſtdent Riſtie namens des Königs die Skupſchtina, worauf Kultus⸗ miniſter Georgevitſch den diesbezüglichen Ukas ver⸗ lieſt, welcher bemerkt, die Skupſchting habe die ihr unter⸗ breitete Verfaſſung im Ganzen entweder anzunehmen oder nicht. Dieſe königl. Botſchaft wird mit Hochrufen auf⸗ genommen. Die Skupſchtina wählt hierauf einen Aus⸗ ſchuß von 54 Mitgliedern, welchen die Verfaſſung zur Begutachtung unterbreitet wird. Den Sitzungen dieſes Ausſchuſſes wohnen Namens des Königs auch 16 Reg.⸗ Kommiſſäre unter Vorſitz von Riſtic bei. Um 1 Uhr vertagte ſich die Skupſchtina. Der Ausſchuß tritt ſchon heute zuſammen. Man glaubt, daß Donnerſtog alle Arbeiten beendet ſein werden.(Vergl. den Artikel„Traum und Wahrheit“.) *Sofia, 30. Dezember. Die Sobranje hat das Budget erledigt und die Eiſenbahnvorlage angenommen. Mannheimer Handelsblakt. Freiburg, 29. Dez.(Original⸗Marktbericht). Auf dem heutigen Wochenmarkte wurden die Früchte verkauft per 100 Kilo: Weizen Mk. 22.—, 20.85, 20.—, Halbweizen 17.—, —.—,—.—. Roggen 17.—, 16.62, 16.—, Molzer 16.——.— —.—. Gerſte 14.—, 13.78 18.60. Hafer 14.50,—.—,—.— Verkauft wurden 11960 Kilo. Geſammterlös Mk. 2381.85. Schifffahrts⸗Angelegenheiten. RNuhrort, 30. Dez. Trotz des wieder fallenden Waſſers wird immer noch im Verhältniß flott verladen und werden heute nach dem Oberrhein und Main folgende Frachten ver⸗ ütet: Nach Mainz, Guſtavsburg, Worms, Mannheim, Ludwigshafen 2,50—0,00 M. in Holzſchiffen, 3,50—3,75 M. in eiſernen Schleppkähnen, Maxau⸗Lauterburg 2,60—.00 M. in Holzſchiffen. 2,50—2,60 M. in eiſernen Schleppkähnen, Heilbronn 17 Pfg. Zuſchlag pro Etr. auf die Mannheimer Fracht. Alles für die Karre zu 1700 kg. Mannheimer Hafen⸗Verkehr. Folgende Schiffe ſind am 29.—30. Dezember angekommen: Hafenmeiſterei J.(Rheinvorland) Schiffer en. Kapitän. Schiff. Kommt von Ladung Ttr. Bauer Siegfried Rotterdam Stückgüter 1280 Bickert Moltke 75 5 948 Napp Bismarck 75 223 Hafenmeiſterei II. Angekommen am 29. Dezember, H. Schipper M. Schreck Vict. v. Scheffel Duisburg n 7800 Hafenmeiſterei III. Ph. Bauer[Keßler Rotterdam Getreide 15320 Hafenmeiſterei IV. Angekommen am 28.—29. Dezember. Joh. Specht Gott mit uns Duisburg] Kohlen 8000 Heinr. Tops Oberhauſen.⸗Weſel 5 4000 M. Burck Adolph Ruhrort 8600 J. Adams Friede 5 780 4000 W. Arern Niederrhein 12 Duisburg 2 4000 W. Schäfer NReinhard 2 4⁴5⁵0 Waſſerſtands⸗Nachrichten. Mainz, 29. Dez..70 m. 90.19. Rhein. Bingen, 29. Dez. 1,33 m. 19.12. Konſtanz, 29. Dez..98 m.—.08. Hüningen, 30. Dez..32 m.—.02. Kehl, 29. Dez..27 m.—.00. Sauterburg, 30. Dez..75 m.—.07. Maxau, 29 Dez..18 m—.02. Mannheim, 31. Dez..66 m. +.00. Kaub, 29. Dez..40 m. +..18. Koblenz, 29. Deg..10 m. +.07. Köln, 29. Dez..11 m. +.08. Nuhrort, 29. Dez..46 m. +.89. Neckar. Mannheim, 31. Dez..78..00 m. Hoftieferant Sr. Kgl. Hokeit des Großkerzogs von Badlen Faähbrißk u. Lager C 8. 3— Augſtellungsfiltale N 2. 8 Uebernahme von completten Wohuungs⸗Eiurichtungen inel. Vorhänge, Teppiche, Lüſter, Decorationsgegenſtände ete. Großes Jager non fertigen Möbeln egen Sarcaen. Eigenes Atelier für Entwürfe. 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Körner Schirmfabrik 2 1, 4 Breiteſtange daß ſich da jemals eine tiefe Leidenſchaft entwickelt hätte noch in ſchiefer Stellung und auf dem Boden lag das Pho⸗ tographien⸗Album, welches bei dem Abſchied auf den Teppich gefallen und von Niemand beachtet wurde. „Iſt Melanie krank?“ fragte Herr von Kieſinger beſorgt, das Buch aufhebend, indem er ſeine Frau betrachtete, die ganz außer Faſſung ſchien. Er war überraſcht, er hatte ſie immer beneidet um ihre moraliſche Kraft, ſelbſt im Unglück ihre Seelenſtärke be⸗ wahren zu können. Was konnte vorgefallen ſein? Er nahm ihre Hand und küßte ſie. Endlich rangen ſich mühſam die Worte heraus: „Du weißt, Ferry, daß wir Beide uns mit der Hoffnung getragen, daß Melanie ihren Vetter heirathen würde.“ Das Geſicht des Herrn vom Hauſe erhellte ſich. „Alſo eine Liebeskrankheit,“ dachte er ſich. Die Gräfin hatte das feine Lächeln nicht bemerkt, ihr Blick war ſtarr auf den Boden gerichtet. Sie erinnerte ſich, daß auch ihre Mutter dem Gatten geklagt, wie ſie, die ungerathene Tochter, eine Wahl getroffen, die ihr den größten Kummer bereitete. Wenn auch der Mann, den ſie liebte, einer ſehr anſehn⸗ lichen Familie angehörte, war er doch in ihren Augen nicht ebenbürtig und nun mußte ſie, indem ſie die eigene Tochter ebenfalls anklagte, die alte Wunde von damals, die ihr Gatte ſo lang und tief empfand, wieder aufreißen. Ahnungslos, aber doch beſorgt über die Zurückhaltung, welche ſich in der Mittheilung ſeiner Frau offenbarte, ſagte er: „Nun und der Franzl liebt eine Andere, mache Dir nichts daraus, liebe Eliſe. Aufrichtig geſagt, würde es mich ſehr gefreut haben, Graf Groisbeck als Schwiegerſohn zu begrüßen, aber ich denke nicht, daß ſich Melanie darüber kränken wird. Sie iſt mir viel— anbefangen im Umgang mit ihm, als ihrerſeits.“ Die Gräfin blickte auf, er hatte alſo klarer geſehen, wie ſie, nicht klarer, aber er ließ ſich nicht, wie ſie, durch ſeine eigenen Gefühle täuſchen, weil— ja weil es ihm vielleicht ganz gleichgiltig iſt, ob ſie ihren Vetter heirathet oder jeman⸗ den Anderen. Mit dieſem Gedanken fing es in ihrem Herzen zu toben an, eine bange Furcht befiel ſie, daß er, der dieſem Karl Norbert ſo ſehr gewogen war, etwa ſeine Zuſtimmung geben könnte, zu dieſer ihr verhaßten Verbindung. Sie ſchrie faſt laut auf, als ſie ſagte:„Ferry— nicht er liebt eine Andere, aber ſie, unſer Kind, trägt eine unglück⸗ liche Liebe im Herzen.“ „Warum unglücklich, meine Eliſe,“ ſagte er, ſie an ſich ziehend. obwohl ſeine Züge erregter wurden.„Melanie hat doch gar keine Gelegenheit, außerhalb ihrer Sphäre eine Wahl zu treffen. Ja, keine Fürſtin von königlicher Geburt iſt ſorg⸗ fältiger und ängſtlicher bewacht worden, als es unſere Toch⸗ ter war.“ „Ich begreife vollkommen, daß es Dir eine bittere Ent⸗ täuſchung und empfinde es gleich Dir, daß ihre Neigung nicht mit unſeren Wünſchen übereinſtimmt, aber da in dieſem Falle die finanziellen Verhältniſſe des Betreffenden voll⸗ kommen Nebenſache ſind, indem heute oder morgen Melanie Univerſal⸗Erbin meines ganzen Vermögens ſein wird, ſo bleibt denn doch Charakter und Gemüth bei der zukünftigen Wahl unſerer Kinder die Hauptſache.“ (Fortſetzung folgt) ——— Adelh. Franzis, Neteer 18632 oheiſe 1 J. Peter, Nuurnk, Manhein ee 1. Januar. SGeneral-Anzeiger Nach ei Königlich tung wird il, 12. Juli, 14. Auguſt, 29. September, Rey javik 26. 30. Mpril, 26. Juli, 23. Juli, Pepiember⸗ 5 November; bruar, 21. 26. Juni, 27. Sepkember, tober, 29. November⸗ Na 14. Februar, dt, 28. Juni 6. Juli, 7 18. Auguſt, 19 en toher, 30. Okt Der Staalz eeret Poſtamts In Derkrelung: Sachſe 8 Gr. Bad. Stagtseiſenhahnen. Am 1. Januar 889 gela angt der Nachtrag 1 zum intern badiſchen Tarife für die Beförderung von Leichen, Fahrzeugen und lebenden Thieren zur Einführung. Derſelbe enthältérgänzun n derbeſonderen Zuſatzbeſtimmun zu den all⸗ gemeinen Ta ſchriften und um Nebenge ſowie rife eſtimmungen bezüglich der Auf⸗ hebung der in dem Tarife ent⸗ altenen Fracht⸗Tarif⸗Tabellen Ur 1 2 in einzelnen Stücken. telle genannter Tabellen ntt eine von diesſeitigem Tarif⸗ bureau zum Preiſe von 0,70 M. Fab beziehende Kilometer⸗Tarif⸗ abelle. Nähere Auskunft ertheilen 55 diesſeitigen Stationen. Kaärsruhe, 29. Dezember 1888 Un. GBeneraldir Gr. Bab. Slaglseiſenbahnen. 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Uber uſt n zur Verhandlung hier⸗ 1 guf 22 Mitenoch den 27. März 1889, Vorm. 9 Uhr Aanene Dies wird zur Kennt⸗ nißnahme der Gläubiger andurch . eim, den 21. Dez. 1888. Gerichts chreiberei des Gr. Land⸗ gerichts. P. v. Meneingen. Verſteigerung. Amtsgerichtlicher Ermächtigung ſafcls, werden aus dem Nach⸗ b0le des verſtorbenen Johann Peter Necker, Kaufmann von hier, in Lit. D 8, A85 im 2. Stock am Dienſtag, 8. Januar 1888 Vormittags ½10 Uhr u. Nach⸗ mittags ½3 Uhr nachſtehende Fahrniſſe gegen Baar⸗ zahlung öffentlich verſteigert 1 gieler ges Belt 1 1 5 1 chränkchen, 1 Secretär Stühle, 1 Chiffonier, 1 Kom⸗ 975 1 Chaiſe longue, 1 Nachtiſch 1 Waſchtif ch, 1 Spiegel, Bettzeug, errenkleider, Hemden, Ha 255 aſchentücher. Foukarbs, hemdenknöpfe, Vorſteck dene Taſchenühr, 901 kette, goldener Reng Schnupftabakdoſe, ne Uhre en⸗ 1 ſilberne Witenund 5 J. Kauffmann, Nerdeiung kr Donnerſtag, Vormitlag gerſteigern wir auf! m ſtädt. Bauhof Torfſtreu⸗Dünger Pferden für den Städt. 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Dr. Carl Glaſer. Franz Goerig und Fri jed. Goerig und Fried. Goger. Daniel Groß. Jacob Groß. G arl Grün und Frau. Ph. Gund und Frau. Franz Hafner. Gg. Hammerſtein, Ae Agen Aug. Hanſer, Sac Archit ekt. He rau. Frau. ac. Hartmann ſr., Schuhf. Hechler, Hauptlehrer. Conrad Hellmann. „ Joſ. Henninger. Wilh. Heß. Carl Heyd. Aug. Hummel. 5 Jfage Jeſelſohn. Fe amikte Johanning. Jacob Jubitz, Ludwigshfn. Naed Kauffmann⸗Fehr. Max Kaufmann und Frau, 1. 7 5 17 7 Director H. Keßler u. Frau. Jacob Kirchner. „ Director Kloſtermann. Frau Krehbiel Wtw. 7 7* Herr Hch. Küllmer. 15 Jannes Labander u. Frau. 75 Joſ. Laechele. 17 Jac, Langeloth und Frau, O4, 16. „ Hofkapellmeiſter Langer. 75 Joh. Peter Lincker. Fämilie Lindenborn. Herr Gerichtsnotar Lochert. „ Mart. Marx. Gpuard Max ſen. ois Metz. Glſ Murr, Verwalter. Louis Pfeil und Frau. d. Poſt. Fr. 005 und Wilh. Reichel, SOStto Rein ard. Profeſſor Richter. G. Rickert. Cornel. Riegel. 9 X. Rieſter Hauptlehrer. irector Ritzſchel. HansRodius, Hofſchauſpieler und Frau. Frau Alwing Rös Ww., B 6, 1. Herr Wilh. Rommel. Eberh. Nub. Notar Rudmann. 15 Rühl und Frau. 7* Frau. auptlehrer. 7* 7 7* 7 77 oh. Schenk, 2, 12. V. Schmitt. ilh. Schreiber, C8, 14. Franz Schunk. Herr Wilh. Sieberg, Frau Anna Sypencler Familie v. Soiron. Ferr Guſt. SR bangenberg u. Frau Stauffert, Telegr.⸗Director. Max u. Familie. Aarheker Louis Stoll. 800 Streb. Bögele. 959. Voiſin und Frau. Vorbach, Inſtitutsvorſt. Director Walleſer u. Frau. Salomon Weilmann. „Frofeſſor. Ph. Würgz, Baumeiſter und Frau. Moritz Würzweiler. Wilh. Zeiler, Director. r Heirath. Ein Beamter, 30 Jahre alt, in guter Lebensſtellung, wünſcht tſchaft eines chriſtlichen oder jungen Wittwe nehmem Aeußern und kler zu machen. iſt nicht erforderlich, en No. 22548 an den Briefe Verein für Kinderpfege. Für unſere Weihnachtsbeſcheerung ſind Witer noch eingegangen: Bei Herrn Dr. Dr 1175 25 H. St. 5. M. Fr. Fr. W. 8. 5 2. M. 25 Parthie Strümpfe, Stoff zu Kleidern und Hemden. An M. 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L. 6 M. W. L. 3 M. Apoth. E. 5 M. Fabr. Gr. 5 Pfd. Chocolade u. Spiel⸗ zeug. Für alle dieſe Geſche nke ſagen wir anſeren herzlichſt D 22572 Der Vorſtand. Verein eulſcher Kampfgenoſen. Sonntag, den 6. Jan. 1889, Nachm. 3 Uhr Ehriſt⸗Beſchecrung im„Badner Hof“, und werden alle Mitglieder höfl. eingeladen mit der Bitte, ſich recht zahlxeich mit ihren Familienangehörigen einfinden zu wollen. Nach der ung; E Auch Nichtmitgliedern iſt 5 1 geſtattet, jedoch nur gegen orzeigen der Karte und ſind die⸗ ſelben zu haben bei Präſident J1 J. B. Widenhorn, G 3, 5 und an der Kaſſe für 30 Pfg. Vereinsabzeichen ſind ſichtbar zu tragen. 22438 r Porſtand. Alle Geſchents epittet man im Badner Hof abgeben 5 O Maunbeimer Liedertafel. Weuſta den 1. Januar 1889, Abends 5 Uhr 14 HERRHNY‚AEEND, (Bier⸗Probe). Sängerbund. Samſtag, 12. Janugr 1889 Zur Feier des vierzigſten Stiſtungsfeſtes: Festball im Concertſagle des großherz. Hoftheaters. Wegen näherer Mittheilungen verweiſen wir die verehrlichen Mitglieder auf das demnächſt zur Verſendung gelangende Circular. 2433 Der Vorſtand. Frohſinn. Montag, den 31. Dezbr. d. Is. Sylveſter⸗ Abend. Wt 9 Uhr im Lokal Die Mitglieder, namentlich die Activen, werden höflichſt gaſchk 10 pünktlich ſich einzufinden. — 5 Vorſtand. Alanneiner Jüer Alub Samſtag, 5. Januar 1889, Abends 8 Uhr Familien⸗Abend mit Gabenuer rlooſung der 22434 Glashalle des Badner Hofes, wozu wir unſere verehrlichen Mit⸗ glieder nebſt Angehörigen mit dem Anfügen ergebenſt einladen, daß Einführungen nur in be⸗ ſchränktem aße geſtattet werden können. Der Vorſtand. Faee Kellnerperein. ezirks⸗Verein des.⸗K.⸗B. (Eiugeſchr. Hilfsraſſe) Dienſtag den 8. Januar 1889, Abends 8 Uhr Achtafe Weihn bachlsſeter mit nachfolgend. T ugnü gen in den Sälen der E eſe ſchaft, wozu die Mitglieder mit ſowie alle Collegen freundl ichſt 9 Der 11 NB. Karten für Ei hrende, können im Lokal ſchon jetzt boſtellt werden. 2558 Maler⸗ u. Cüncherverein Maunheim. Samſtag, 5. Jan., Abends 8 Uhr General⸗Zerſamt wozu fümmtliche Mitglieder wich⸗ tiger, Beſprechung halber 1 3 erſcheinen haben. alee relournirt. 225⁵⁴ „licher Lehrzeit von Selner, Röder, Hennekens zc. „Arion“ Mannheim. eeng Männerchor). Dienſtag, den 1. Januar 1889 Erſter Herren⸗Abend in der Glashalledes Badner Hofes. Beginn: Abends 6 Uhr. Die Einführung von Gäſten iſt 22 und erwünſcht Der Vorſtand, Aen Mannhbeim. Iſenmann'ſcher Männerchor. Bei dem am 1. Januar ſtatt⸗ findenden Herrenabend, Bier vom Faß. Stolze'ſcher Stenographen⸗Vexkin. Den verehrten Mitgliedern zur Nachricht, daß die nächſte Ver⸗ ein ⸗Verſammlung Mittwoch, den 2. Jannar ſtattfindet. Der Vorſtand: 22525 Friedr. Stoll. Wöchnerinnen⸗Aſyl. Zur Ausbildung als Wär⸗ terinnen werden Mädchen oder unabhängige Frauen aus acht⸗ barer Familie in die Anſtalt aufgenommen. Nach dreimonat⸗ ſollen dieſelben nach den Beſtimmungen des Statuts für die Wärterinnen dauernd in den Dienſt der An⸗ ſtalt tretten. Anmeldungen an die Oberin in der Anſtalt, woſelbſt auch die Beſtimmungen für die Aufnahme eingeſehen werden können. 22490 Mannheim, 28. Dez. 1888. Der Vorſtand. W. Hirſch's Central-Bureau Mannbeim geſtattet ſich beim Jahreswechſel 75 verehrlichen Herren Prinzi⸗ palen ſowie ſeinen Mitgliedern die ergebenſten Glückwünſche darzubringen, mit der Bitte um Erhaltung ihbes ferneren geneig⸗ ten Wohlwollens. 22546 Lebende Karpfen, Hechte, Se Aäle, Barben Winterrheinf alm, Seezungen, Turbot, Zander, Schellfiſche. Punsch- Essenze aus Arae, Rum, Annanas zc. der erſten Fabriken. 29 Bordeaux⸗Weine, Champagner, Deutſche Schaumweine, feinſte zu Bowlen ꝛc. Ph. Gund. D 2, 9, Planken. Punsch-ESSenzen Aracr⸗ und Rum⸗Punſch feinſten Burgunder⸗Punſch von Frank, Kramer, und Metternich feinſten Kaiſer⸗Punſch ꝛc. Bordeaux- Wein 5 Glühwein 31 per Flaſche von M..— an üchten Jamaica⸗Rum, feinſten Mandarinen⸗Arae Eitronen, Orangen, Mandarinen Deutſchen Schaumwein von Math. 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Darmstädter, Leopold Odenheimer. 55 Indem wir dieſes Wahlergebniß zur Kenntniß der verehrlichen Gemeindemitglieder bringen, theilen wir zugleich mit, da die Wahlakten von heute an acht Tage auf unſerer Canzlei Lit. 5, 8 Vormittags von 11—12 Uhr zur Einſicht offen liegen, und etwaige Einſprachen oder Beſchwerden gegen die Wahl binnen 8 Tagen von der Bekanntmachung an bei dem Synagogenrath oder den Bezirksamt ſchriftlich oder mündlich zu Protokoll, mit ſofortiger Bezeichnung der Beweismittel, angebracht werden müſſen. Mannheim, 28. Dezember 1888. Der Synagogenrath. Ortskrankenkaſe Mannheim 1. 5 Vom 1. Januar 1889 ab ſind folgende Herren als Kaſſen⸗ Wah angeſtellt und haben die Kaſſenmitglieder unter dieſen Für Mannheim: Herr Dr. J. Gernandt, s 2, 1. Sprechſtunden: Täglich von ½s bis 3 Nachmittags. A. Gutkind, 20 1, 11. Sprechſtunden: von 1 bis 8 7* 6* Uhr Nachm. „„ O. Katz, B 1, 11. Sprechſtunden: von ½2 bis 1½ Uhr. Sonntags von 8 bis 9 Uhr Morgens. „„ J. Staudt, v 3, 15. Sprechſtunden: von 2 bis 4 Uhr. Traub, D 1, 7/8,(zugleich für Spezialbehandlung v. 15 u. Riaſentkantheitene prechſtunden: von 2 515 4 Uhr Nachm. „„ Weiß, A 3, 3, für Augenleiden. „„ J. Wagner, P 3, 4. Sprechſtunden: rogl ½2 bis. Uhr Nachm. Sonntags von 7 bis 8 Uhr Morgens. ür Käferthal und Herr Dr. Kienzle in Käferthal. Jür Feſdenhein und Wallfadk derr Dr. Wipperdsgun in Recaran Herr. Dr. O. Hebp in Nedarazg arau Herr Dr. Ladenbarg Edingen. Schriesheim und Reckarhauſen Herr Dr. J. üttz in Ladenhurg. 5 ee Lampertheim Herr Dr. C. Feldhofen in ampertheim 1 ee Jlbe eene und Friedrichsfeld Herr Dr. J. Berberich in Seckenheim. 7— Heme eeee und Oppau Herr dab in Hem 110 bei Ludwigshafen. 7 7 Studernheim, edde Fußgönnheim. e und Mundenheim Herr r. Renner n Oggerse Mutterſtadt, Nenſee, Rheingönnheim, Schiffe 5 11 Weldſes und Maudach Herr Dr. utterſta „ Viernheim und Heddesheim Herr Dr. Seribha in Viern⸗ heim. zahnärztliche Behandlung Herr Zahnarzt A. Kollmar 1 0 itera D 1, 2. 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Dienſtag, den 1. Januar 1889 (Abonnement 4) TammhhlaàauSer und der Sängerkrieg auf Wartburg. Romantiſche Oper in 3 Akten von Richard Wagner⸗ R EE