In der Poſtliſte eingetragen unter(Badiſche Volkszeitung⸗ Nr. 2288. Abonnement: 50 Pfg. monatlich, 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal, Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. annhein der Stadt Ma inheim und Umgebung. (99. Jahrgang. Journal. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sountags; jeweils Vormittags 11 Uhr. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſeꝛ „Journal Mannheim.“ Vexrantwortlich: Chef⸗Redakteur Julius Katz. Für den K. Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. 5. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, „Mannheimer Journal“ Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 5. 1. Blatt.(delephon⸗Ar. 218.) Auflage über 11,300 Exemplare. (Notariell beglaubigt.) unſere heutige Nummer enthält 12 Seiten. Der„General⸗Auzeiger“ der Stadt Mannheim und Umgebung (HMaunheimer Journal) iſt von heute ab elngetragen in der Poſtliſte unter Mo. 2288. Säͤmmilichen neu eintretenden Abonnenten liefern wir auf Verlangen den bis jetzt erſchienenen Theil des Romans „Der Schwur am Sterbebett“ gratis und franco nach. Poſtabonnenten wollen die Nachlieferung bei unſerer Expedition durch Poſtkarte ver⸗ langen. Ein Erfolg der Mannheimer Haudelskaumer. Die Zeitſchrift für Handel und Gewerbe ſchreibt: „In der vergangenen Woche fand in Konſtantinopel eine Verſammlung deutſcher Kaufleute ſtatt, um über die Errichtung einer deutſchen Handelskammer zu berathen. Ein beftnitiver Beſchluß liegt indeſſen noch nicht vor. Die deutſche Kammer würde die fünfte der dort beſtehenden ausländiſchen Handelskammern ſein. Die älteſte iſt die öſterreich⸗ungariſche, neben welcher in den beiden letzten Jahren eine franzöſiſche, eine italieniſche und eine engliſche Handelskammer in's Leben gerufen wurde. Die Anregung zur Gründung der deutſchen Handelskammer ſoll von der Handelskammer in Mann⸗ heim ausgegangen ſein.“ Die letztere Bemerkung dürfte jedoch dahin zu be⸗ richtigen ſein, daß Herr Dr. Bartſch, Rechtsanwalt am Kaiſerl. Deutſchen Konſulargerichte zu Konſtanti⸗ nopel den Abdruck der ſchon vielbeſprochenen, im Aus⸗ lande ſo hochgeſchätzten Denkſchrift an das Reichsamt des Innern von der Handelskammer Mannheim ſich erbeten hat, um der Frage der Errichtung einer deutſchen Handelskammer in Konſtantinopel neuerdings näher treten zu koͤnnen. Derſelbe hat vor mehr als Jahresfriſt in den deutſchen Handelskreiſen in Konſtan⸗ tinopel ſchon die Frage ventilirt, mußte dieſelbe aber wegen der großen Divergenz der Anſichten wieder auf⸗ geben. Nun gab gerade der von der Mannheimer Han⸗ delskammer unternomme Schritt neuen Anlaß, die Erricht⸗ ung einer ſolchen Kammer an dieſem Orte wiederholt zu berathen, auch ſcheint der Moment unmittelbar nach Eröffnung der Orientbahnen, und nachdem erſt in aller⸗ jüngſter Zeit deutſches Kapital und deutſche Intereſſen in Konſtantinopel in weitgehender und vielverſprechender Weiſe engagirt worden ſind, zur Wiederanregung oben erwähnter Frage nicht ungünſtig gewählt. Die Anregung zur Gründung einer deutſchen Handelskammer in Kon⸗ ſtantinopel iſt alſo nicht direkt von der Handelskammer Mannheim ausgegangen, ſondern der deutſche Handel im Auslande ergreift nunmehr durch die Aufwerfung dieſer Frage— die allerdings durch dieſe Kammer in Fluß gebracht wurde— aus eigener Initiative die Gelegen⸗ heit, dem ſchon längſt gefühlten Bedürfniß einer Inte⸗ reſſenvertretung, wie es andere Stationen ſchon längſt beſitzen, näher zu treten, bezw. die Errichtung von deutſchen Handelskammern im Auslande ebenfalls zu verwirklichen. *Jtt Fall Moritt gelangt durch das neue eigenartige Verfahren des eng⸗ liſchen Botſchafters in ein neues, nichts weniger als freündliches Stadium. Herr Morier veröffentlicht in den engliſchen Blättern folgenden Briefwechſel: Das erſte Telegramm Sir R. Moriers an den Grafen Bismarck vom 19. Dezember aus Petersburg lautet:„Die Köln. Zeitung, welche ich eben erhalten habe, enthält einen höhniſchen Angriff, unter anderen, daß ich als Geſchäfts⸗ träger in Darmſtadt im Jahre 1870 die Bewegungen der deutſchen Armee an Bazaine verrathen hätte. Ich haͤtte dieſen Angriff gleich anderen Verleumdungen der deutſchen Preſſe mit der hoͤchſten Verachtung behan⸗ Seleſenſte und verbrritetſte Zeitung in Mounheim und Umgebung. delt, wenn ich nicht im vergangenen Juli in Eng⸗ land gehört hätte, daß Ew. Exellenz verſchiedenen Perſonen mitgetheilt haben, daß der deutſche Mili⸗ tär⸗Attachs in Madrid über Bazaines Enthüllung berichtet habe. Ich that Ew. Excellenz nicht das Unrecht, anzunehmen, daß Sie die Wahrheit einer ſo handgreiflich abſurden und als falſche und unmögliche Verleumdung geſtempelten Erfindung glaubten, noch that ich Ihnen die Beleidigung an, Sie eines ſo unnatürlichen Cynismus fähig zu halten, daß Sie annehmen ſollten, daß ein durch Freundſchaft und Vertrauen des ſeligen Kaiſers Friedrich geehrter Mann ſo unausſprechlich gemein ſein könne und dieſes Vertrauen und dieſe Freundſchaft zum Verrath ſeiner Armee an den Feind benutzen werde. Trotzdem hielt ich es für angezeigt, ſofort an Bazaine zu ſchreihen und ihn um Wahrheit beſagter Unterredung zu befragen. Ich erhielt eine ausdrückliche Ableugnung, wo⸗ von Copie ſowie Abſchrift meines Briefes ich mich be⸗ ehre zuzufügen. Auf dieſen documentariſchen Beweis der Unrichtigkeit der Unterredung appellire ich an Ew. Excel⸗ lenz als Gentleman und Ehrenmann, in der„Nordd. Allg. Ztg.“ die gemeine und niederträchtige Verleumdung der„Köln. Ztg.“ ſofort Lügen zu ſtrafen.“ Der Brief Moriers an Bazaine vom 25. Juli lautet: Man erzählt in Berlin, daß Sie in einer mit dem deutſchen Militärbevollmächtigten zu Madrid gepflogenen Beſprechung erklärt hätten, Sie ſeien durch ein Telegramm, das ich von Darmſtadt aus an Sie gerichtet haben ſoll, über die Bewegungen der deutſchen Truppen unterrichtet und in die Lage verſetzt worden, denſelben ſchwere Verluſt beizubringen, Ich brauche Ew. Excellenz wohl nicht erſt zu verſichern, daß ich an die Richtigkeit dieſer Ew. Excellenz unterlegten Aeuße⸗ rung nicht glaube, doch bitte ich Sie um eine direkte Er⸗ klärung, um dieſer für Ihre Perſon, wie für die meine gleiche ingeribſe Beleidigung Lügen ſtrafen zu können. Die Antwort Bazaines aus Madrid vom 8. Auguſt lautet: Herr Botſchafter! Abweſend von Madrid, um die Bäder zu beſuchen, konnte ich den Brief Ew. Excellenz über die militäriſche Converſation nicht beantworten, welche von ihrem angebſichen Verfaſſer mißverſtanden iſt. Ich kannte Ew. Excellenz vor und während des Krieges von 1870. Ich leugne auf das beſtimmteſte dieſe Converſa⸗ tion und ich habe die bewußte Unterredung mit Niemanden gehabt. Verzeihen Sie meine ſchlechte Schrift, ich habe durch die moraliſchen Quglen, die ich ſo lange erlitten, die Stärke der Nerven eingebüßt. Ihre Güte gegen mich in Madrid iſt eine Exinnerung, die ich nie vergeſſen werde. Genehmigen Sie u. ſ. w. Die Antwort des Grafen Herbert Bismarck an Sir R. Morier aus Friedrichsrußh vom 25. Dezember lautet:„Ew. Excellenz Schreiben vom 19. habe ich zu erhalten die Ehre gehabt. Ich bedauere, daß ich weder aus dem In⸗ halt noch aus dem Ton desſelben Veranlaſſung nehmen kann, Ew. Exzellenz überraſchender Forderung zu ent⸗ ſprechen und aus den mir durch meine amtliche Stellung der deutſchen Preſſe gegenüber gezogenen Grenzen heraus⸗ zutreten. Genehmigen Ew. Exzellenz u. ſ..“ Das Schlußſchreiben Sir R. Moriers an den Grafen Bismarck aus Petersburg vom 31. Dezember lautet: Ich habe die Ehre, den Empfang Ew. Exzellenz Briefes vom Weihnachtstage in Beantwortung meines Briefes vom 19. Dezember anzuzeigen und darzulegen, daß, da Sie ablehnen, ſich öffentlich oder privatim gegen die unge⸗ heuerliche Verläumdung des Verraths der kronprinzlichen Armee an den Marſchall Bazaine zu erklären oder meine Beweiſe behufs Widerlegung zu veröffentlichen, ich keinen andern Ausweg ſehe, als unſeren Briefwechſel zu ver⸗ öffentlichen, denn mit Recht oder Unrecht iſt der Glaube allgemein, daß der Berliner Vertreter der „Kölniſchen Zeitung“ Informationen aus amtlichen Quellen bezieht, und er ſelbſt thut ſein Beſtes, dieſen Eindruck zu erzeugen, indem er ſich auf noth⸗ wendigerweiſe geheime und amtliche Quellen beruft. Ich behaupte nicht, dieſen Glauben zu theilen, aber es genügt, daß der Glaube allgemein verbreitet iſt. Ich muß daher rückſichtlich der in Ew. Exellenz Briefe enthaltenen Ab⸗ lehnung an jene Oeffentlichkeit appelliren, welche mein anonymer Verleumder gegen mich ausbeutete. Ich beab⸗ ſichtige nicht, jemals wieder die Angriffe der Kölniſchen und ähnlicher Blätter zu berückſichtigen; ihre Wider⸗ legung wird im voraus beſorgt durch die Unſinnigkeit der jüngſten Verleumdung, welche jede zukünftige An⸗ ſchwärzung gegen mich disereditirt. Im Anſchluſſe an dieſen Briefwechſel mit dem Grafen Herbert Bismarck und Bazaine, welchen der Botſchafter Morier in den Londoner Morgenblättern mit dem Datum Petersburg, den 31. Dezember veröffentiicht, nehmen dieſe Sonntag, 6. Januar 1889. Blätter in ausführlichen Leitartikeln für Morier und gegen den Grafen Bismarck und die Kölniſche Zei⸗ tung Partei. „Die„Times“ ſagt: Alle, welche den Freundſchaftsbund 15 55 England und Deutſchland im Intereſſe des Welt⸗ riedens enger angezogen ſehen möchten, werden mit tiefem Bedauern die auf Erſuchen Moriers veröffentlichten Schrift⸗ ſtücke leſen. Die Beſchuldigung gegen Morier bexuht auf Fure Grundlage. Für den Engländer iſt die Sache urch Moriers Ableugnung erledigt. Wir ſetzen zwar keinerlei ſtillſchweigendes Vertrauen in Moriers diploma⸗ tiſches Vorgehen, noch glauben wir, daß er keinerlei Schnitzer begehe, aber er iſt ein engliſcher Gentleman und kann ſchmach⸗ vollen Verraths nicht ſchuldig ſein.“— Die„Times“ bringt ſodann den Zwiſchenfall mit Kaiſer Friebrichs Ta ge⸗ buch in Verbindung und will dem Fürſten Bismarck be⸗ greiflich machen, daß der internationale Staatsverkehr nicht durch„Caſernenmanieren“ gefördert werde, die augenſchein⸗ lich den ſchlimmſten Tagen des Kaiſers Napoleon entlehnt ſeien, als dieſer Preußen mit Fußſtößen behandelte und durch ſeine Reptilpreſſe ſchändliche Beleibigungen auf die Königin Luiſe und e nommé Stein häufen ließ. „Dailh News“ ſagt:„Vielleicht entwickelte Morier in ſeinem Briefe an Bismarck mehr Gereiztheit als ſich diplo⸗ matiſch ziemt, aber anderſeits verfehlt Bismarcks Antwort die Würdigung der Stellung und der Gerechtigkeit Moriers.“ Der„Staudard“ ſchreibt:„Moriers Sache iſt unan⸗ fechtbar, aber ſeine Manier wurde unverſtändig, als er dem gerechten Unwillen bei der Berufung auf Bismarck, welchen er als die Quelle der Beſchuldigung anſah, nachgab. Trotz⸗ dem verdiente er keine Abweiſung. An ſich hätte die Maß⸗ loſigkeit der Anklage Morier berechtigt, ſie mit Stillſchweigen zu übergehen, aber in dem Glauben, daß die Beſchuldigung von Biſimarck ausgegangen ſei, veranlaßte er die Verbffent⸗ lichung. Unzweifelhaft war es unpolitiſch von Morier, Bismarck eine beſtimmte Form der Genugthuung in der Norddeutſchen Allgemeinen Zeitung“ zu dictiren; doch ein Gentleman, der ein Werkzeug des Unrechts geweſen, macht über die beſondere Form keine Schwierigkeiten. Delicateſſe aber gehört nicht zu den deutſchen Eigenſchaften.“ „Daily Telegraph“ und„Daily Ehroniele“ führen eine ähnliche Sprache *Er traut der gache nicht! Scene: Das Privatcabinet des Herrn Conſeilspräfidenten Floquet. Der Deputirte Tlemenceau läßt ſich bei Floquet melden, der ihn zögernd und mißtrauiſch empfängt. Clemencegu(ſtürzt erregt dem Miniſter entgegen): Iſt es auch wahr, mein Lieber, was man mir ſoeben Sie wollten ſich nicht gegen den unſeligen General als Gegenkandidat nominiren laſſen? Unmöglich! Floguet(bei Seite): Schon wieder dieſe vermall Candipeter(Laut): Mein lieber Freund, bedenken Sie doch, daß es 10 eine ganze Anzahl tüchtiger Männer i gibt, die es gewiß verdienten, als Gegenkandidaten gegen dieſen unausſprechlichen Boulanger aufgeſtellt zu werden und denen ſich das Vertrauen der Pariſer ſicherlich zu⸗ Panden würde. Man muß ſie nur ſuchen, dieſe raven Clemenceau(bei Seite): Es iſt doch ein ee dieſer Floquet. Wie er mir wieder mit ſeinen Redensarten ausweicht.(laut): Aber, mein Beſter, wo denken Sie nur hin, wer könnte ſich mit Ihrer Popularität meſſen, laſſen Sie ſich doch nur aufſtellen und der Sieg iſt ünſer, muß unſer ſein. ge t: Hm ſchön, recht ſchön aber— ich trau' der ache nicht! Clemenceau(bei Seite): Schlauherger!(laut): Mein Gott, woher dieſes Mißtrauen? Sie haben einen großen Namen, ſind geehrt und— gefürchtet,— doch, doch mein Lieber, das letztere macht viel aus. Sie müſſen ſiegen, wenn Sie nur wollen. So wollen Sie doch, lieber 17 Oder iſt es etwa gar übergroße Beſcheiden⸗ eit, die Floguet leinfallend): Nicht doch, mein theuerer Clemenceau, ſolch ein Lump bin ich doch noch nicht, daß ich gar zu beſcheiden ſein ſollte; aber ich traue der Sache nicht! Clemenceau(bei Seite); Wie faſſ' ich ihn doch?(Laut) Lieber Floquet; was iſt denn gar ſo ſchreckliches mit dieſer„Sache“. Alle Frauen find für unſere Sache ge⸗ wonnen, wenn Sie candidiren, denn Sie ſind viel ſchöner, als Boulanger. Floguet(bei Seite): Hält mich der Kerl für dumm!(Laut) Doch, doch, Clemenceau, da haben Sie einmal Recht. Clemenceau: Sie ſind überdies ein gebildeter Mann, was man von dieſem Hohlkopf Boulanger gewiß nicht behaupten kann. f1 oquet: Gewiß nicht! lemenceau(bei Seite): Er geht auf den Leim.(Laut): echter als er Sie ſind ein beſſerer 8 Floquet(freudig): Ja, das bin ich; ich ſchlage überhaupt eine gute Klinge Clemenceau(leiſe): Beim Schoppen!(Laut): Und mit allen dieſen herrlichen Eigenſchaften können Sie noch zögern? Friſch auf, Floquet, es lebe ihre Candidatur! Stoe ja, aber ich weiß nicht,— ich ktrau' der ache ni Clemence au(verzweifelt): Dann ſind wir alle verloren, wenn ein Mann wie Sie, der die Macht beſitzt der die Preſſe kommandiren kann und den ganzen Beamten⸗ apparat dirigirt, ſich für chtet Floquet(ſtolz) Furcht? Wer ſagt, daß ich mich fürchte. Elemenceau(freudig): Nun. Floquet: Der Teufel. ich trau' der Sache nicht! Aber Sie ſich, lieber Clemeneeau. Ich kenne einen Mann, der viel populären ict, als 2. Selte. 6. Januar. der alle guten Eigenſchaften beſitzt, die Sie mir nachge⸗ rühmt haben, und noch etliche andere dazu, der Clem(ungeduldig): Zu ihm, o, führen Sie mich zu ihm. Floquet(überlegen): Ruhig, mein Freund, mit Würde und Hoheit ſei der Gang gethan zu Herrn— Carnot. Elemenceau(beſtürzt): Zum Präſidenten? Floquet(zuverſichtlich): Zu ihm ſelbſt; er iſt der Mann, den ich meine. (Clemenceau, noch unſchlüſſig, wird von Floquet mit ſanftem Zwang in's Elyſee geſchleppt. Floquet läßt ſich beim Präſidenten anmelden, der ihn ſofort empfängt.) Clemenceau lin größter Aufregung): Nichts zu hören! Wird er auf den Plan eingehen.(Zählt an den Knöpfen der Weſte.) Er wird— wird nicht, wird— wird nicht, wird— wird nicht! Weh' uns, Boulanger triumphirt! 10 an der Tyüre horchen, vielleicht erfahre ich etwas. Stimme des Präſidenten Carnotlim Nebengemach): Ihre Idee, lieber Floquet, iſt in der That ſüperb; ich würde Ihnen gewiß folgen, aber, aber— ich trau' der Sache nicht! Clemenceau fällt mit dem Ausruf:„Er traut der Sache auch nicht“ in Ohnmacht. (Nach dem Franzöſiſchen.) J. Kz. Aus Stadt und Cand. *Maunnbeim, 5. Januar 1888 Perſonalnachrichten.(Zollverwaltung.) Ernunnt wurden Privatlagerauffeher J. Schieß in Mannheim zum Grenzaufſeher in Konſtanz, Privatlageraufſeher K. Spöhr in Heidelberg zum Grenzaufſeher in Wiechs(Singen), Hilfs⸗ aufſeher A. Handloſer in Mannheim zum Grenzaufſeher in Konſtanz. Spende. Die evang. Diakoniſſenanſtalt erhielt von der Frau Großherzogin eine Neujahrsgabe von 100 Mark zugewieſen. “ Der Geſchäftskreis des Königlich Belgiſchen Geueral⸗Konſulats in Köln iſt auf das Großherzogthum ausgedehnt und dem Königlich Belgiſchen Konſulate in Mannheim außer anderen deutſchen Gebietstheilen 7 55 ganze Großherzogthum als Amtsbezirk zugetheilt orden. * Beſchlagnahme von unächten Kaiſer⸗Friedrich⸗ Gedenkmünzen. In unſerer Nummer vom vergangenen Donnerſtag meldeten wir, daß die Strafkammer zu Köln in zweiter Inſtanz die beiden Inhaber einer dortigen Firma wegen groben Unfugs zu einer Geldſtrafe von je 3 M. ver⸗ urtheilt hat, weil dieſelben Münzen in der Form von 10⸗ Markſtücken hatten anfertigen laſſen, welche auf der einen Seite das Bildniß des Kaiſers Friedrich und auf der andern Seite ihre Firma enthielten. Die Strafkammer hat nämlich in dieſen Münzen eine Gefährdung der Sicherheit des Geld⸗ verkehrs erblickt. Auch in unſerer Stadt ſind nunmehr ſeitens der Polizeibehörde bei mehreren Geſchäftsleuten derartige Gedenkmünzen beſchlagnahmt worden. Wir warnen vor der Anfertigung ſolcher Münzen, da die Herſtellung derſelben von mehreren Geſichtspunkten aus ſtrafbar iſt. Ju das Regiment Gardes du Corps ſo ſoll der Kaiſer angeordnet haben, ſollen künftighin keine Freiwilligen mehr eingeſtellt werden. In Bezug auf Größe und Wuchs übte man bei denſelben eine gewiſſe Nachſicht, ſo daß für Kantoniſten von viel vollendeter Figur kein Platz mehr war. Die Freiwilligen im Regiment ſind meiſt ſehr gut ſituirte Leute und deshalb angenehme Kameraden. *Bürgermeiſterwahl. Auf heute Abend ſind die Mit⸗ glieder des Stadtverordnetenkollegiums zu einer Beſprechung eingeladen, um den Bericht des Stadtverordneten⸗Vorſtandes über die eingelaufenen Anmeldungen entgegen zu nehmen. Der Wahltag iſt noch nicht feſtgeſetzt und bleibt zunächſt ab⸗ zuwarten, welche Stellung die heutige Verſammlung, ſowie der Stadtrath zu den Vorſchlägen nehmen werden. Wir hegen die Hoffnung, daß eine tüchtige Kraft für die Ver⸗ waltung unſerer Stadt gewonnen wird. Da um Diskretion gebeten wurde, ſo können wir die Namen derer, welche in die engere Wahl kommen, ſowie desjenigen, auf den ſich ſchließlich ſämmtliche Stimmen der Kommiſſion vereinigten, nicht nennen, nur ſoviel wollen wir verrathen, daß der in Ausſicht genommene Herr nicht Badenſer iſt, ſondern aus dem Hannöver'ſchen ſtammt, wel⸗ ches bekanntlich auch das Geburtsland unſeres Herrn Ober⸗ bürgermeiſters iſt. “ Die neue Poſtfiliale wird in dem Hauſe Lit. F 8 Nr. 21 inſtallirt und mit der Zuleitung der Telegraphen⸗ drähte demnächſt begonnen werden. „ Waſſerleitung. Augenblicklich werden die Röhre der ſtädtiſchen Waſſerleitung bis zur Quaimauer des Hafen⸗ canals gelegt, ſo daß die Schiffer in der Lage ſind, ſich hier ſtets mit friſchem und geſundem Koch⸗ und Trinkwaſſer zu verſehen, eine Einrichtung, welche von den Schiffern gewiß reudig begrüßt werden wird. Feuilleton. — Das Gedicht einer Kaiſerlichen Prinzeſſin. In einer jüngſten Predigten führte Oberhofprediger Dr. Kögel ein„unſerem Kaiſerhauſe entſtammendes“ Lied an, welches unter den Stürmen entſtanden iſt, die im ver⸗ floſſenen Jahre über daſſelbe dahinbrauſten. Das Lied iſt der Kaiſerin Auguſta gewidmet und war bis dahin noch nicht 1 8 Wände ihres Palais hinausgeklungen. Daſſelbe autet: Liebe Mutter, Kaiſerkronchen Ii ſo bold und ſchön Sag', wozu die vielen Thränen. Die darinnen ſtehn? Haſt Du nicht umher geſehen Auf der Blumen-⸗Au? Sieh', in jedem Kelche ſtehen Helle Tropfen Thau. Ja, ich ſah's; doch ſchnell vergehen Sie im Sonnenglanz, Aber dieſe Tropfen ſtehen Immer ſchön und ganz!“ Jene blühen frei im ſüßen Hellen Sonnenſchein, Doch kein Strahl darf dieſe küſſen, Müſſen ſtets verborgen ſein. Stets verborgen, liebe Mutter? Nimm' die Blume mit! Will ſie leiſ nach Hauſe tragen, Sorgſam, Schritt für Schritt. Was Du mir dabei gelehret, Will ich danken ſpät und früh: Kronen ſchützen nicht vor Thränen, Aber ſie verbergen ſie!“ Dr. Kögel nannte die Dichterin nicht, aber Jeder erkennt die fürſtliche Tochter, welche der Kaiſerlichen Mutter dies Schmerz⸗ und Troſtlied euAebßer das Duell Eichler⸗Blum bringen die „Akadem. Blatter“ jetzt zur Steuer der Wahrheit folgende enktiſce Mittheilung:„Auf dem Kampfplatz bei Herms⸗ »Erweiterung der Stadtkaſſe. Die bisherigen Bureaux der Sparkaſſe werden ſämmtliche zum größten Theil zur Erweiterung der Stadtkaſſe verwendet werden und dadurch auch der Raum für ein feuerfeſtes Gewölbe(zur Aufbewahrung aller Urkunden, Werthpapiere ꝛc.) geſchafft, welches merkwürdiger Weiſe bisher noch nicht vorhanden war. Zugleich wird damit auch Raum gewonnen für das e Perſonal dieſes wichtigen Verwaltungs⸗ zweiges. *Die Converſion unſerer ſtädtiſchen Obligationen fand in dieſen Tagen ſtatt. Es wurden 3 Millionen alte Obligationen und 1 Million baar durch das Bankhaus David Oppenheim eingeliefert und dagegen 4 Millionen neuer Obligationen in Empfang genommen. Unſere ſtädtiſche Finanzkommiſion und der Stadtrechner hatten vollauf mit der Bewältigung dieſer, peinlichſte Genauigkeit erfordernden Operation zu thun. Erfreulich iſt es, daß unſere neuen 3½% igen Papiere ſich großer Beliebtheit von Seiten des kapitalkräftigen Publikums erfreuen und leicht Abnehmer finden. Städtiſcher Viehhof. In der letzten Stadtraths⸗ ſitzung erläuterte Herr Stadtrath Hartmann das nunmehr fertig geſtellte Projekt und fand daſſelbe einſtimmige Billigung in ſeinen Grundzügen. Darnach wird der neue Viehhof zwiſchen Schwetzinger und Seckenheimer Straße zu liegen kommen. Der Haupteingang wird von der letzteren Straße aus ſtattfinden. Als eigentlicher Bauplatz iſt das ſtädtiſche Gelände in der Nähe der Badiſchen Stearinfabrik beſtimmt, das ſich bis zur Seckenheimerſtraße erſtreckt, Fürs Erſte ſind zwei Hallen für 600 Stück Großvieh, jede 111,000 Mark koſtend, eine Halle für Kleinvieh 113,000 Mk. koſtend und groß genug, um dem bedeutendſten Zutriebe zu genügen und zugleich als Reſerve der außerordentlichen Zu⸗ fuhren von Großvieh zu dienen, welch' letztere manchmal 800 Stück an einem einzigen Tage erreichen. Die bisherigen Baracken gelangen zur Wiederaufſtellung und finden bei den Maimärkten Verwendung. Die Canaliſation erfolgt in der Weiſe, daß durch ein Pumpwerk die Abwaſſer über die Seckenheimerſtraße gehoben werden und dann in den dort bereits vorhandenen ſtädtiſchen Cangl eingeleitet werden. Die Auffüllung findet nur bis zur Höhe von höchſtens 1 Meter ſtatt, wodurch eine bedeutende Koſtenerſparniß erzielt wird, indem man ſich mehr nach dem Niveau der niedriger liegenden Schwetzinger Straße und der Eiſenbahnzuleitung richtet und die höher liegende Seckenheimer Landſtraße als Schutzdamm gegen Ueberſchwemmungs⸗Gefahr betrachtet wird. Dem Hochbauamt iſt der Auftrag ertheilt, dieſe Vorlage für den Bürgerausſchuß baldmög⸗ lichſt ſertig zu ſtellen und ſich dabei die Anleitungen zu Nutzen zu machen, welche ihm eine demnächſt vom Oberbür⸗ germeiſter zuſammenzuberufende Verſammlung von Vertre⸗ tern der Fleiſcher⸗Innung, des Handelsſtandes(als welche die Herren Hamburger hier und Diemer— Wiesloch be⸗ zeichnet wurden) und der Schlachthausbau⸗Commiſſion zu Theil werden dürften. Es ſteht demnach in ſicherer Aus⸗ ſicht, daß mit dem Frühjahr der Bau in Angriff genommen und damit ein längſtgefühlter Wunſch unſerer Bevölkerung in Erfüllung gehen wird. »Einführung des Checkverkehrs für die ſtäd⸗ tiſchen Kaſſen. Schon längſt beſteht der Wunſch, die be⸗ trächtlichen in den ſtädtiſchen Kaſſen lagernden Betriebsfonds zinstragend und ſicher anzulegen und dennoch täglich darüber verfügen zu können. Das Mittel hiezu hat die kaufmänniſche Welt ſich durch den Checkverkehr geſchaffen. Den Bemühungen des Stadtrathes, dieſe Einrichtungen auch für die ſtädtiſche Verwaltung zu verwerthen, ſtanden bisher geſetzliche Bedenken im Wege, welche durch einen Erlaß Gr. Miniſteriums des Innern ſoweit beſeitigt ſind, daß mit der Badiſchen Bank ein Checkverkehr eingerichtet werden kann und dürfte derſelbe ſich ähnlich geſtalten, wie das für die ſtädtiſche Armenverwaltung getroffene günſtige Abkommen, wonach 2 pCt. Zins vergütet werden und dennoch die Gelder täglich zur Verfügung ſtehen. * Das ueue Schulhaus für Schwetzinger⸗Vorſtadt und Lindenbof kommt an die in der Richtung auf den Waſſerthurm zu perlängerte Tatterſallſtraße zu liegen. Dieſe Lage wird noch klarer, wenn man um das bereits ſtehende kleine Schulhaus an der Seckenheimerſtraße ſich ein Quadrat ezogen denkt, an deſſen eine Seite das neue Schulhaus zu iegen kommt und deſſen andere Seiten noch Raum für ſpäter zu errichtende Lehranſtalten bieten ſollen. Der Platz ſcheint um ſo günſtiger gewählt, als die Straße unmittelbar auf den neuen Lindenhofſteg zu führt; es wurde derſelbe daher guch vom Stadtrathe als der richtige anerkannt, dagegen konnte man ſich mit dem Bauplan als ſolchen nicht ohne Weiteres befreunden, weil vor jeden Schulraum eine beſonders geheizte und ventilirte Garderobe projektirt war. So ſehr vom hygieniſchen Standpunkte aus dieſes zu Grunde gelegte Prinzip Anerkennung verdient, er⸗ ſcheint dennoch der Umſtand, daß ein Drittel der Baukoſten dorf trat vor Beginn des erſten Kugelwechſels der Unpar⸗ tiiſche an den jüdiſchen Gegner heran und fragte, ob derſelbe ſeine beleidigende Aeußerung zurücknehmen wolle. Blum lüftete ſeinen Cylinderhut und erklärte kalt„Nein!“, worauf Eichler, auf die Frage, ob er ſich ſeinerſeits verſöhnen wolle, erklärte:„Dann bedaure ich!“ Bei dem nun erfolgenden Kugelwechſel zielte Blum nach Anſicht der Betheiligten auf das Sorgfältigſte. Bei dem zweiten Duell erklärte Blum, als der Unparteiiſche wieder an ihn mit der obigen Frage herantrat, dieſen Schritt für inkommentmäßig; es ſei jetzt, nachdem die erſte Kugel gewechſelt ſei, Sache Eichler's ſich 2 erklären, ob ihm Genüge geleiſtet wäre. Erſt nach mehr⸗ achen Hin⸗ und Herreden erklärte er dann:„Ich kann meine Aeußerung nicht zurücknehmen. Unter dieſen Umſtänden konnte ſich Eichler um ſo weniger befriedigt erklären, als ja noch ein weiterer Zweikampf 85 Blum und Sänger in derſelben Angelegenheit zum Austrag kommen ſollte, und er unmöglich der Erklärung des letzteren vorgreifen durfte. Als dann beim dritten Kugelwechſel der die id d ſank— ein Zufall, da Eichler ſehr kurzſichtig iſt und die Diſtance äußerſt liberal(mindeſtens 17.) abgemeſſen war — war Eichler tief erſchüttert und ſagte einem Vereinsbruder, der ihm die Nachricht brachte, daß die Verwundung ſehr bedenklich ſei:„Dann bring' ihm meinen letzten Gruß!“ Selbſtverſtändlich iſt es auch erlogen, daß Eichler ſich nach der Morgue begeben habe, um den Todten dort nochmals zu er fuhr nach ſeiner Wohnung und ſtellte ſich dann der olizei. —. Trausportabler Häringsſalat. Der berühmte ſchwediſche Dichter Bellmann hatte einſt eine Nacht durch⸗ ſchwärmt und trat am frühen Morgen in den„Källare“ (Keller Reſtauration) des Opernhauſes in Stockholm ein, um ſich Häringsſalat, das wonlbekannte Mittel gegen Katzenjam⸗ mer, geben zu laſſen. Es war keiner zu haben und Bell⸗ mann wollte eben verdrießlich fortgehen, als ein Mann, der in der Ecke ſatz, aufſtaud, ein Papier aus der Taſche her⸗ vorholte und den Dichter mit den Worten anredete:„Sie wünſchen Häringsſalat? Den trag' ich immer bei mir.“ Entzückt von dleſer genialen Gewohnheit, umarmte Bell⸗ mann den Frem Imar der Dichter Karell— und durch Weglaſſung dieſer Garderoben erſpart werden lann, Angeſichts der großen an die Gemeinde herantretenden finan⸗ ziellen Opfer, als ausſchlaggebend eingewirkt zu haben. Das Projekt mit den Garderoben würde die Summe von 660,000 Mark erfordern und Schulräume für nur 2000 Kinder geboten haben. Das Bauamt wurde beauftragt, einen billigeren Voran⸗ ſchlag auszuarbeiten, ohne daß damik der Solidität und der äußeren geſchmackvollen, nicht überladenen oder zu koſtſpieligen Front des Gebäudes Eintrag geſchehen ſoll. So ſollen bei⸗ ſpielsweiſe die auch bereits in U 2 angewendeten Cement⸗ decken zwiſchen Eiſenträgern auch im neuen Schulhauſe Ver⸗ wendung finden. Wir zweifeln nicht, daß die Umarbeitung des Projektes dennoch den Beginn der Arbeit im Frühjahr ermöglicht, damit endlich ſämmtliche Kinder der Schwetzinger Vorſtadt und des Lindenhofs eine in der Nähe befindliche Schule erhalten. Die Sackgaſſe G 7 findet auch vor den Augen des jetzigen Stadtrathes keine Gnade. Ein Geſuch der Anwohner dieſer Straße, daß die Stadt das erforderliche Gelände zum Durchbruch erwerben möge, mußte abſchlägig beſchieden wer⸗ den, weil hier das private Intereſſe der Anwohner gegen⸗ über dem öffentlichen Nutzen vorwiegt, und es angezeigt erſcheint, daß die Hausbeſitzer zur Erhöhung des Werthes ihrer Häuſer den Grunderwerb ſelbſt in die Hand nehmen. Neckargärten. Eine Eingabe der Herren Stadtpfarrer Greiner, Theaterdiener Walter und Genoſſen als Ver⸗ treter der Kleinkinderſchule über dem Neckar bezweckt die Anlegung eines Seiten⸗Canals, welcher im Neckargärten⸗ Canaliſationsprojekte nicht vorgeſehen iſt und für die Klein⸗ kinderſchule und andere Angrenzer erforderlich erſcheint; die⸗ ſelbe wurde vom Stadtrathe als begründet erklärt und die Ausführung dieſes Seiten⸗Canals angeordnet. Im Intereſſe jenes Stadttheils wurde weiter beſchloſſen, die Koſten der Beleuchtung durch Petroleum⸗Lampen an der Neckar⸗ Ueberfahrt auf die Stadtkaſſe zu übernehmen und den Fährbeſitzer Müller mit der Inſtandhaltung der Beleucht⸗ ungskörper zu betrauen. * Obſtbaumbeſitzer ſeien darauf hingewieſen, daß in Folge der bisherigen gelinden Witterung der gefährliche Obſtbaumfeind, die Blutlaus, gut überwintert hat und ſich nun nicht nur über die älteren Baumwunden, ſondern auch über die Sommertriebe bis zu den Tragknospen verbreitet. Es iſt daher dringend geboten, die Aepfelbäume ſchon jetzt genau zu unterſuchen und die Anſätze der Blutlaus mit Seifenwaſſer, dem man etwas Petroleum beimiſcht, gründlich zu zerſtören, damit man im Frühjahr weniger von dem Uebel zu leiden habe. 5 5 Ein Chronogramm. Der„Magdeb. Ztg.“ wird ein „Chronogramm auf das Jahr 1888“ eingeſandt. Es lautet: Non feLIX annVs, CeCIDlt qVVM Caesar Vterq Ve. „Zu Deutſch: Es war ein unglückliches Jahr, als heide Kaiſer dabinſanken.— Die Berechnung ergibt: 501410. 54100+1001,500-14.5f51000f100+5+-5 1888. Der Neckar, welcher bereits ſeit einigen Tagen Eis bringt, iſt ſeit geſtern und namentlich heute früh, bei einer Temperatur von— 7½ Grad, vollſtändig von demſelben be⸗ deckt, weßhalb die Schifffahrt auf demſelben eingeſtellt werden mußte. Der Rhein bringt bis jetzt noch kein Eis, doch wurde die Schifffahrt ebenfalls eingeſtellt. Eine größere Anzahl Schiffe von Mainz und Bingen kommend, gelang es noch im Laufe des geſtrigen Tages den hieſigen Hafen zu erreichen. * Der hieſige Freidenkerverein hält nächſten Sonn⸗ tgg, von Abends 7½ Uhr beginnend im kleinen Saale des Saalbaues ſein Neujahrsfeſt ab. Das Programm beſteht aus intereſſanten Vorträgen, Muſik⸗ und Geſangspiecen und verſpricht der Abend ſomit ein ſehr genußreicher zu werden. Zu der Feſtlichkeit ſind alle Freunde des Freidenkerthums eingeladen. Frauen⸗Verein. Auf eine telegraphiſche Beglück⸗ wünſchung der Frau Großherzogin zum Beginn des neuen Jahres von Seiten des hieſigen Frauenvereins wurde dem Vorſtand am 2. d. M. nachſtehende huldvolle Antwort von der hohen Protektorin zu Theil:„Berlin, Palais. Die Präſidentin und die Ehrenpräſidentin haben mich beim Be⸗ ginn des neuen Jahres in freundlicher Weiſe begrüßt und mir Segenswünſche ausgeſprochen, die mir ſehr wohl gethan haben, da ich in ihnen eine Erneuerung jener herzlichen Theil⸗ nahme wiederum finde, die mir in dem prüfungsreichen Jahre 5 0 bewieſen worden iſt. Die Dankbarkeit dafür iſt eine erzlich empfundene, und ich möchte mit meinem Danke zu⸗ gleich den Ausdruck meiner aufrichtigen Wünſche verbinden für eine geſegnete Fortentwickelung der ſchönen und nutz⸗ bringenden Thätigkeit Ihres in langjähriger Arbeit ſo be⸗ währten Vereins inmitten einer Stadt, deren großartiges Wachſen und Aufblühen auch in der Wohlthätigkeit eine edle Ausprägung erhält. Gottes Segen mit dem neuen Jahre. Großherzogin. Das Concert des Cäeilien⸗Bereins der unteren kath. Pfarrkirche, welches bekanntlich morgen Sonntag ſtattfindet, beginnt nicht um 3¼ Uhr, ſondern präzis 3 Uhr. * Die projektirte Nebenbahn Weinheim⸗Heidel⸗ berg wird laut Bekanntmachung des Bezirksamts Heidel⸗ berg folgende Route nehmen: Von Weinheim aus benützt ſie zunächſt das Geleiſe der Nebenbahn Mannheim⸗Wein⸗ dieſe durch den Häringsſalat vermittelte Bekanntſchaft der 15 Dichter wurde zu inniger und dauernder Freund⸗ aft. — Hohe Gehälter. Wer auf halbwegs hohen Ge⸗ halt ſpekulirt, der darf in den ſchweizeriſchen Kanton Uri nicht auswandern, denn am 28 Dezember v. J. hat die Volksvertretung dieſer Republik(der Landrath) den Gehalt eines regierungsräthlichen Directors auf 400 Franes feſtge⸗ ſetzt, obgleich der Vorſchlag der Regierung auf 500 Francs lautete. Der Gehalt des Landammanns, des Präſidenten der Republik, 05 volle 300 Franes und der ſeines — Statthalter genannt— immerhin noch ranes. —LVor und nach Neujabr. Eine Dame tritt in einen Laden und ſpricht einen der Commis in ſehr erregter Weiſe an:„Ich muß Sie doch fragen, mit welchem Rechte Sie mir am Montag Nachmittags eine Tiſchdecke um 8 fl. verkauften, die Sie am Mittwoch Vormittags einer meiner Freundinnen um 6 fl. überließen. Sagten Sie mir nicht, daß es das letzte Stück von der Sorte ſei, das ich ſo billig erwerben könnte!“—„Sie haben mich ſn anädige Frau,“ verſetzte der Tommis ruhig;„ich ſagte Ihnen nur, daß es das letzte Stück ſei, welches Sie um dieſen Preis haben können. Und dies iſt auch thatſächlich richtig, denn ſeit 7 haben wir eben den Preis reduzirt.“ hlaugewandter Luxns..:„Seiner Frau bei den heutigen Zeiten zum neuen Jahre einen Brillantring ſchenken, das halte ich denn doch nach deinen Verhältniſſen für unerlaubte Verſchwendung!“.:„Du irrſt, mein Lieber; ich hoffe, mehr als das Doppelte der Ausgabe im Jahre an der Handſchuhrechnung meiner Frau zu erſparen.“ — Auch ein Toaſt. Von allen Sylveſtertrinkſprüchen, die ausgebracht worden find, hat wohl keiner einen reelleren Untergrund, als wenn man in Bezug auf Stanley und Emin Paſcha ſagte, ſie ſollen leben. 15 Malitiös.„Warum grüßen Sie denn die Baroneſſe nicht?“—„O, wiſſen Sie denn nicht, was die böſe Welt von ihr ſpricht?“—„Noch nicht, aber ich werde es ja ſo⸗ gleich von Ihnen hören.“ — 6. Januar: General⸗Anzeiger. 3. Selke. heim, zieht dann auf eigenem Bahnkörper neben letzterer her, und trifft beim ſog. Roſenbrunnen die Landſtraße Nr. I. Auf letzterer liegt alsdann bis Handſchuchsheim die Bahn ununterbrochen auf der linken(öſtlichen) Seite der Straßen⸗ fahrbahn, umgeht dann auf eigenem Bahnkörper den Ort Handſchuchsheim bis zur Wiedereinlenkung in die Land⸗ ſtraße, hält ſodann vom Mönchhofe ans die Mitte der projektirten und theilweiſe ausgeführten Brückenſtraße in Neuenheim ein. Auf der neuen Neckarbrücke überſetzt, die Bahn den Neckar und tritt jenſeits der Brücke in ſcharfem Bogen ſich weſtwärts wendend, in das Weichbild der Stadt Heidelberg ein. Hier theilt ſich die Bahn in zwei Linien, wovon die eine über den Bismarckplatz und entlang der Bismarckſtraße bis zur Bergheimerſtraße(woſelbſt eine Perſonenſtation errichtet werden ſoll), zieht, die andere der Uferſtraße bis zum botaniſchen Garten und dann der Mühl⸗ ſtraße bis zur Bergbeimerſtraße folgt. Von letzterer aus folgt die Richtung der Bahn gegen Wieblingen, biegt dann gegen Süden ab und gelangt neben einem Güterweg hin⸗ laufend und die Kreisſtraße Heidelberg⸗Schwetzingen kreuzend nach der Endſtation, welche durch Geleiſeverbindung an den Staatsgüterbahnhof ſich anlehnen ſoll. Bei den Orten Lützelſachſen, Großſachſen, Leutershauſen, Schriesheim, Doſſen⸗ heim und Handſchuchsheim werden Stationen bezw. Halte⸗ ſtellen für Perſonen⸗ und Güterverkehr errichtet, außerdem erhält Handſchuchsheim am ſüdlichen Ende des Ordes einen Haltepunkt und werden ferner Geleisanſchlüſſe an die Stein⸗ bruchanlage der Gebrüder Leferenz Gemarkung(Doſſenheim) hergeſtellt. In Heidelberg ſind eine Haltſtation auf dem Bismarckplatz und eine Güterſtation beim Staatsgüterbahn⸗ hof vorgeſehen. Polizeiliches. Entgegen den in anderen hieſigen Blättern verbreiteten Nachricht, daß in der Neujahrsnacht durch das Abbrennen von Feuerwerkskörpern und Schießen mit unvollkommenen Waffen zahlreiche Verletzungen vorge⸗ kommen ſeien, ſind wir in der Lage mitzutheilen, daß nur 3 ganz unbedeutende Beſchädigungen polizeilicherſeits conſtatirt werden konnten, daß dagegen von Seiten der Schutzmann⸗ ſchaft über 60 Anzeigen wegen unerlaubtem Schießen und Abbrennen von Feuerwerkskörpern erſtattet wurden und die Schuldigen zur Beſtrafung gezogen werden. Aus dem Großherzogthum. O Heidelberg, 4. Jan. Der hieſigen Kriminalpolizei Heilbronn gemeldet worden, daß man dort einen ann verhaftet hat, welcher das Geſtändniß abgelegt, an dem Gelddiebſtahl in der weſen zu ſein. Auch hat ieſigen Zementfabrik betheiligt ge⸗ 0 er Verhaftete bereits den Namen ſeines Complicen genannt. Bei dem Verbrecher wurden circa 1100 Mark vorgefunden. Der Verhaftete wird dem⸗ nächſt nach hier überführt werden. OHeidelberg, 4. Jan. In der geſtrigen Sitzung unſeres Stadtraths wurde der Geſchäftsbericht der ſtädtiſchen Sparkaſſe pro Monat Dezember v. J. zur Verleſung ge⸗ bracht. Nach dem Berichte beliefen ſich die in dem genannten Monat gemachten Einlagen auf 270 mit insgeſammt 42,602 M. 53 Pf. Zurückbezahlt wurden in 276 Einzelbeträgen 8368 M. 10 Pfa. Die Geſammtzahl der Einlager iſt im Jahre 1888 von 10,067 auf 10,314 geſtiegen.— Zum Mitgliede der Meßz⸗, Markt⸗ und Lauerkommiſſion wurde Herr Stadtrath Friedr. Aug. Wolff ernannt— Zu Waiſenrichtern wurden laut Mittheilung des Großh. Amtsgerichts auf Vorſchlag des Stadtraths die Herren J. C. Winter und C. Laumann und zum ſtellvertretenden Waiſenrichter Herr Gabriel Gott⸗ mann ernannt. Das frühere Tonnenvereinsgrundſtück wird mit der amtlichen Bezeichnung„Städtiſcher Fuhrhof“ und das bisherige Latrinenentleerungsgrundſtück mit dem Namen „Städtiſcher Grubenhof“ belegt. * Kleine Chronik. In Furtwangen wurde ein dort flüchtig gegangenes Ehepaar, das wegen betrügeriſchen Bankerotis ſteckbrieflich verfolgt und in der Schweiz verhaftet worden war, eingeliefert.— In dem zur Gemeinde Mark⸗ dorf gegörigen Bergheim brach in dem Wohn⸗ und Oekonomiegebäude des Heinrich Schmäh Fener aus welches dasſelbe in zwei Stunden in Aſche legte. Der Geſammt⸗ ſchaden beträgt etwa 7000 M. Fünftel und Fahrniſſe ſind verſichert. Das Feuer ſcheint durch ein defektes Kamin ent⸗ ſtanden zu ſein.— In Waldshut kam es zwiſchen jungen Leuten zu Streitigkeiten, in deren Verlauf einer der Bethei⸗ ligten von einem anderen vier Meſſerſtiche erhielt. Der Thäter wurde verhaftet.— In St. Blaſien fiel der 58 Jahre alte verheirathete Landwirth Johann Ebner von dort in der Nähe ſeines Wohnhauſes über eine etwa 4 Meter hohe Böſchung hinunter, wobei er ſich derartige innere Verletzungen uzog, daß er nach einigen Stunden ſtarb.— In Menzen⸗ +5 wand⸗Hinter dorf hat ſich der 29jährige ledige Tag⸗ löhner Auguſt Wasmer erhängt. Der Urglückliche ſoll an Schwermuth gelitten habhen.— In Unteröwisheim ſtürzte der 15jährige Sohn des J. E. Jöſel in die Spitze einer als Strohmeſſer dienenden Senſe und erlitt dabei eine gefährliche Verletzung am Unterleibe. Vfälziſche Nachrichten. M. Mundenheim, 5. Jan. Heute Früh nach 3 Uhr brach in dem Hauſe des Michael Dietz Feuer aus, welches den Dachſtuhl zerſtörte. Entſtehungsurſache iſt bis jetzt noch unbekannt. Speyer, 4. Jan. Der Prinz⸗Regent hat in einem Der Schwur am Sterbebett. Original⸗Roman von Leopoldine Baronin Prochazka. Nachdruck verboten. (Jortſetzung.) „So wahr ein Gott über uns iſt, noch lebt unſer Kind, unſer einziges und letztes, Eliſe.“ Er zog ſie auf den Divan und kniete ſich vor ihr hin, das ſo ſchmerzhaft veränderte Geſicht mit ſeinen zitternden Händen ſtreichelnd. Er kämpfte mit übermenſchlicher Kraft gegen den Schmerz und die Verzweiflung, die ſein Herz zerfleicht; er drückt mannhaft die Thränen, die ſeine Worte zu erſticken drohen, zurück. „Eliſe,“ ſagte er,„die Rettung unſeres Kindes liegt nächſt Gott in Deinen Händen.“ Dann ſagte er mit ſteigender Rührung, was der Arzt geſagt und wie es nur ein ſchwacher Faden, ein ſeichter Hoffnungsſtrahl ſei, wenn ſie überhaupt noch gerettet werden kann. 5 Die ſtarren Züge der zu Tod getroffenen Mutter verrie⸗ then nichts von dem Sturme, der im Innern tobt. Das thränenvolle Auge blickt flehend zum Himmel empor. Aber nur der Gedanke hat ſich zu ihrem Schöpfer erho⸗ ben. Die Lippen ſind feſt aneinander gepreßt. Der Vater zittert für das Leben ſeines Kindes, ſeine Kraft iſt erſchöpft. „Eliſe,“ kommt es heiſer aus der zuſommengeſchnürten Kehle.„Gedenke unſerer Liebe— es iſt ja unſer einziges Kind.“ Seine Bruſt hebt ſich und laut ſchluchzend fällt der er⸗ graute Kopf in den Schoß ſeiner Gattin. 11 Wer nie einen Mann hat weinen geſehen, einen Mann, den wir mit jeder Jaſer unſerer Seele lieben. der weiß nicht, Dankſchreiben auf die Neufahrsgratulation des Herrn Re⸗ ierungspräſidenten v. Braun in huldvollſter Weiſe der Pfalz und des ihm dort bereiteten Empfanges gedacht und die herzlichſten Glückwünſche für das Stammland ſeines Hauſes ausgeſprochen. .Edenkoben, 4. Jan. Mit Sehnſucht ſteht man hier einer Aenderung des Wetters entgegen, da ein Reoßgr Waſſer⸗ mangel herrſcht, welchem nur durch ſtarken Regen oder Schneefall abgeholfen werden wird. Gerichtszeitung. Manunheim, 4. Jan.(Sstrafkammer II.) Vor⸗ ſitzender: Herr Landgerichtsdirektor Müller. Vertreter der Großh. Staatsbdehörde: Herr Staatsanwalt Duffner und von Duſch. 1) Alma Lina Winkler, 25 Jahre alt, ledig, Kellnerin von Oberrabenſtein, wegen Diebſtahls. Die Angeklagte, ſchon oft vorbeſtraft, entwendete im Monat Juni v. J ihrer Dienſtherrin eine Halskette von Elfenbein im Werthe von 15 Mark. Die Angeklagte wird unter Annahme mildernder Umſtände zu 1 Jahr 3 Monaten Gefängniß verurtheilt.— 2) Karl Buhl von Walldorf, wegen Thierquälerei. Die Sache wird auf Antrag des Angeklagten vertagt.— 3) Jakob Bartſcherer. 23 Jahre alt, ledig, Maurer von Ladenburg wegen Diebſtahls und Diebſtahls⸗ verſuchs. In der Nacht vom 25. zum 26. November v. J. ſtieg Angeklagter auf der Friedrichsſtraße in Heidelberg über ein 2 Meter hohes Thor in den Hof des Kohlenhändlers Haßel ein, ſtieß das Fenſter an dem Comptoir mit Gewalt auf, ſtieg durch dasſelbe in das Comptoir ein und verſuchte den darin befindlichen eiſernen Kaſſenſchrank mit einem ſcharfeu Inſtrument zu erbrechen, was ihm aber nicht gelang. Ferner hat der Angeklagte dem gen. Haßel ein Quantum Kohlen und Holz aus dem Hofe entwendet. Der Ange⸗ klagte wird unter Annahme mildernder Umſtände zu einer Geſammtgefängnißſtraſße von 6 Monaten 2 Wochen verurtheilt, abzüglich zwei Wochen Unterſuchungshaft. 4) Chriſtof Herrmann, 45 Jahre alt, verheirathet, Keſſel⸗ maurer von Wallſtadt, wird wegen Majeſtätsbeleidigung zu 2 Monate Gefängniß verurtheilt. Vertheidiger Herr Rechts⸗ anwalt Dr. Wittmer. 5) Johann Heidenreiſch, 35 Jahre alt, verheiratheter Fabrikarbeiter von Waldhof, wegen Belei⸗ digung. Berufung gegen das ſchöffengerichtliche Urtheil Mann⸗ heim vom 27. November v.., durch welches Angeklagter zu 15 M. Geldſtrafe ev. 3 Tagen Gefängniß verurtheilt worden war. Die Berufung wird als unbegründet verworfen. Ver⸗ theidiger Herr Rechtsanwalt Dr. Köhler, 6) Johann Adam, Ehefrau Katharina geb. Black von Schönau wegen Beleidigung. Berufungsſache. Die Berufung wird ebenfalls 92 verworfen. Vertheidiger Herr Rechtsanwalt r. Helm. Tagesneuigkeiten. — Ein viel genanntes Haus, nämlich dasjenige in der Neckarſtraße zu Stuttgart, in welchem Baron von Woodcock-Savage und Mr. Hendryks wohnten, iſt von dem bisherigen Beſitzer, Herrn Karl Hallberger(Direktor der deutſchen Verlags⸗Anſtalt) an Herrn Dr. Nachtigal für 200,000 Mark verkauft worden. Die innere Einrichtung des Hauſes, die allerdings vornehm und geſchmackvoll, aber keines⸗ wegs von jener feenhaſten Pracht war, wie man ſie in über⸗ triebenen Schilderungen darzuſtellen beliebte, iſt im alten Schloß untergebracht. — Zu Nachſendungen für die deutſchen Kriegs⸗ ſchiffe„Carola“,„Leipzig“,„Sophie“,„Schwalbe“,„Möwe“ und„Pfeil“ auf der oſtafrikaniſchen Station ſoll der Dampfer „Schwan“ des„Norddeutſchen Lloyd“ zu Bremen zu dem Preiſe von täglich zweitauſend Mark für die Dauer der Hin⸗ reiſe gemiethet werden. Nach Entlöſchung des„Schwan“ in Oſtafrika wird derſelbe dort der Rhederei zurückgegeben werden. — Ein Eiſenbahnunfall. Hamhurg, 4. Januar. (Telegr) Dem„Hamb. Correſpondenten“ zufolge hat heute Nacht der Lokalzug Hamburg⸗Bergedorf bei Rotbenburgsort durch falſche Weichenſtellung mit einem Güterzuge kollidirt. Die Maſchine des Lokalzuges Perſon die Böſchung herab und legte ſich auf die Seite. Ein Perſonen⸗ wagen wurde beſchädigt. Der Lokomotipführer und der Heizer blieben wunderbarer Weiſe unverletzt, die Paſſagiere ſind mit dem Schrecken davongekommen. Von dem Güterzuge ſind die Maſchine und zwei Waggons entgleiſt. Die Berliner Züge vaſſiren die Unfallſtätte auf einem Umwege. Heute Mittag wird ein Geleiſe, Abends ein zweites frei. — Vom Hamburger Raubmorde. Hamburg. 2. Januar. Das hiefige Landgericht hat auf Antrag der Ehe⸗ frau des Raubmörders Dauth die Scheidung der Ehe dem Bande nach ausgeſprochen. Der Senat ſoll der Bedauerns⸗ werthen, welche als Stewardeß auf einer Bremen⸗Amerika⸗ niſchen Dampfſchiffslinie fährt, für ſich und ihre beiden Kinder die Aenderung des Namens geſtattet haben. — Von Wilderern erſchoſſen. In dem Wuſten⸗ dittersdorfer Forſtrevier bei Schleiz wurde vor einigen Tagen ein Waldwärter Namens Sachs todt aufgefunden. Sachs iſt durch einen Schuß in den Kopf getödtet und dann an einem Baume aufgehängt worden. Das Gewehr, der Geld⸗ beutel und die Uhr ſind dem Ermordeten geraubt worden. Von dem Thäter fehlt noch jede Spur. wie tief ergreifend und ſchneidend der Schmerz iſt, den dieſer Anblick des Zuſammenbruches der Manneskraft brennend, ewig brennend in unſer Herz prägt. Glückſelig Jene, welche dieſe Thränen zu trocknen ver⸗ mögen. Der Starrſinn der Gräfin war gebrochen. Mit einem Schrei, der die ganze Verzweiflung ihrer Seele wieder gab, warf ſie ſich krampfhaft ſchluchzend in die Arme des geliebten Gatten. „Ferry,“ rief ſie aus,„mein Ferry, es ſei. Retten wir unfer Kind.“ 7. Kapitel. Die Werbung des Vaters. Als Herr von Kieſinger das Zimmer ſeiner Frau ver⸗ ließ, entrang ſich ſeiner Bruſt ein ſchwerer Seufzer. Er war ſich bewußt, daß der ſchwierigſte Theil des Rettungswerkes ſeines Kindes vor ihm lag. Iſt Karl Norbert noch frei, hat er nicht vielleicht ein Bündniß bereits geſchloſſen? Er quälte ſich vergebens, in dem Benehmen des jungen Mannes einen Anhaltspunkt zu finden, daß er die Liebe ſei⸗ ner Tochter erwiedere. Herr von Kieſinger iſt ein ritterlicher Charakter, ein Mann des graden Wortes ohne Hintergedanken. Wenn Karl Norbert ſeine Tochter nicht liebte, was dann? Es waren qualvolle Stunden, die er nun zubrachte; zu⸗ fälliger Weiſe war Karl Norbert nicht zu Hauſe; voll Unge⸗ duld ſchritt der unglückliche Vater im Zimmer umher. Das Leben ſeiner Tochter ſtand am Spiele und eben heute mußte er vom Hauſe ſich entfernen. Er gab Befehl, daß man ihn ſuche an allen jenen Orten, wo er gewöhnlich ſich aufzuhalten vfleste. 25 Die Gemeindenmlagen in den größeren Städten Bayerns werden für das Jahr 1889 in folgender Höhe er⸗ hoben: in München 110 pCt., Nürnberg 100 pCt., Augsburg 75. pCt., Würzburg 70 pCt. Regensburg 70 pCt., Fürth 100 pet., Kempten 108 pCt. Erlangen 88 pCt., Ingolſtadt 45 pEt. Die Städte Lohr und Weißenburg a. S. ſind ſo glück⸗ lich, gar keine Umlagen erheben zu müſſen. — Der achte Knabe des Eiſenbahn⸗Angeſtellten Joſef Pfaff in Mülhauſen wurde am Neujahrstag getauft. Taufpathe war Kaiſer Wilhelm II., jener des ſiebenten Knaben Zfaff's war Kaiſer Wilhelm J. — Jntereſſante ſtatiſtiſche Augaben über den Kanton Genf in der Schweiz ſind der„Basl. Nachr.“ zu⸗ gegangen. Demnach zählt der ganze Kanton in 28.077 Fa⸗ milien rund 107,000 Seelen(gegen 1880 um 5367 mehr), von welchen nur 40,280 Kantonsangehörige, 25,753 andere Schweizer und 40,967 Ausländer find. Es gibt alſo 687 Ausländer mehr als Kautonsangehörige. Die Geſammtheit zerfällt wieder in 49,942 männliche und 57,058 weibliche Perſonen, wovon 52,817 Katholiken, 51,688 Proteſtanten, 723 Iſraeliten und 1791 Angehörige anderer Religionsbekenntniſſe ſind. 89,793 ſprechen franzböſiſch, 12,795 deutſch, 2,788 italieniſch, 107 romaniſch und 1547 andere Sprachen. Die Stadt Genf zählt 52,829 Einwohner. — Juwelenraub. Nach einer Meldung aus London wurde in der von dem öſterreichiſch ungariſchen Botſchafter, Grafen Deym, bewohnten Villa„The Knole“ in Bouinemouth ein Einbruch verübt. Die Juwelen der Gräfin, darunter ein Perlenhalsband im Werthe von 1500 Lſtrl. und ein Kopf⸗ ſchmuck aus Brillanten im Werthe von 600 Lſtrl., ſowie anderes werthvolles Geſchmeide und ein hoher Orden des Grafen wurden entwendet. Der Geſammtwerth der ge⸗ ſtohlenen Sachen wird auf über 3000 Oſtrl. veranſchlagt. Theater und Muſik. Gr. bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Maunbeim. Neu einſtudirt: Der Geizige. Luſtſpiel von Molisre. Nach längerer Ruhe im Theaterarchiv iſt Molisres Charakterbild„Der Geizige“ neu einſtudirt geſtern zur Auf⸗ führung gelangt. Es war ein guter Gedanke, dieſe vortreff⸗ liche, Jahrhunderte überdauernde, weil innerlich durchaus wahre Dichtung Molieres wieder der Bühne zurückzugewinnen, ſei dies auch nur, ganz abgeſehen vom litterariſchen Intereſſe, zu dem Zwecke erfolgt, einen Theil der modernen Bühnenprodük⸗ tion durch dieſes eine klaſſiſche Beiſpiel in ſeiner Armſeligkeit bloszuſtellen. Die Feinheit und Naturwahrheit der Charakter⸗ zeichnung iſt unſeren jüngeren Autoren bei ihrer raſtloſen auf Tantiemen berechneten Fabrikarbeit faſt ganz verloren gegangen und ſo begrüßt man es freudig, wenn Ge⸗ legenheit geboten wird, an den alten Meiſterwerken, und der Kunſt der großartigen Ausarbeitung einer vortreff⸗ lichen Idee ſich zu erfreuen. Das konnte man geſtern auch von Herzen, da die Aufführung im Allgemeinen den Anforderungen an ein flottes, verſtändnißvolles Zuſammen⸗ ſpiel entſprach. Der„Harpagon“ des Herrn Jacobi darf als eine vorbildliche Leiſtung betrachtet werden, der vielleicht noch etwas mehr Ruhe in einzelnen Charakterzügen zu wün⸗ ſchen wäre. Die Scene, in welcher er„Valer“ für den Dieb hält, hätte Herr Jacobi realiſtiſcher ſpielen dürfen; der Schmerz über den Verluſt des Goldes überwiegt bei einem Harpagon⸗ Charakter denjenigen der Täuſchung in der Treue des ver⸗ meintlichen Dieners.— Frau Rodius ſpielte die„Eliſe“ mit glücklichem Humor, der auch bei der Durchführung der Rolle des„Valer“ durch Herrn Rodius angenehm auffiel. Der„Kleanth“ des Herrn Stury war ein ver⸗ liebter Fant, der in der Leidenſchaſt viele Worte verſchluckte. Die Charakteriſtik des jugendlichen Liebhabers gelang übri⸗ gens Herrn Stury beſtens. Frl. Jenbach vermochte uns auch geſtern nicht zu intereſſiren; ſie ſpielte ohne Feuer und Leidenſchaft in den Scenen mit„Kleanth“; die Rolle der „Marianne“ erfordert doch etwas mehr als ein gutes Ge⸗ dächtniß für ſetliche Worte.— Frau Jacobi dürfte ſich als intriguanteVertraute etwas mehrgeſerve auferlegen; die Zeit Moliere's vertrug gewiſſe galante Pointen beſſer, als die moderne Schaubühne; ſonſt war ihre Auffaſſung der Rolle entſprechend und ihre Durchführung lobenswerth.— Der „Simon“ des Herrn Homann iſt eine ſchätzenswerthe Leiſtung, die gewiß noch mehr wirken würde, wenn der Darſteller den Jargon nicht als Hauptſache der Charakteriſtik des Juden be⸗ trachten wollte. Die übrigen Rollen waren gut beſetzt und wirkten. Die ganze Vorſtellung war bis auf die beſprochenen kleinen Mängel eine der beſten, die wir ſeit langer Zeit an unſerer Bühne erlebten. Julius Katz. Repertoire des Gr. Bad. Hof⸗ und National⸗ Theaters in Mannheim vom 6. bis 16. Januar 1889: Sonntag, 6. d.(B)„Triſtan und Iſolde“. Anufang halb 6 Uhr. Montag, 7. d.(8)„Die Makkabäer.“ Mittwoch, 9. d. () Neu einſtudirt:„Lucia von Lammermoor.“ Donnerſtag 10. d. IV. Academie⸗Concert. Freitag, 11. d.(B)„Carmen. Sonntag, 18. d.(4)„Don Juan.“ Montag, 14. d.(4) Neu einſtudirt:„Minna von Barnhelm.“ Dienſtag, 15, d.(Ah. Volksvorſtellung:„Das Käthchen von Heilbronn“ (Verkauf der feſten Plätze: Samſtag, 12. Jan., Vormittags von 10—12 Uhr an der Theater⸗Abendkaſſe.) Die Dienerſchaft war verblüfft; was bedeutet dieſe be⸗ ſondere Aufregung, fragte einer den andern. Jeder zuckte die Achſeln, aber allgemein vermuthete man, daß Herr von Kieſinger irgend einem Vergehen auf die Spur gekommen ſei, denn daß Herr Karl Norbert nicht das in ihn geſetzte Vertrauen verdiente und ſehr viel Seitenſprünge ſich zu Schulden kommen ließ, war der Dienerſchaft kein Ge⸗ heimniß. Unter Denen, die ſich beeilten, den Auftrag zu vollziehen, war Moritz Dallſtein, der, ohne ein Wort zu ſagen, eine beſtimmte Richtung einſchlug. Bald befand ſich das ganze Haus in Bewegung, um nach dem jungen Manne zu fahnden, der ſonſt um dieſe Zeit ſich nie entfernte. Die fieberhafte Unruhe des Herrn von Kieſinger ſteigerte ſich von Sekunde zu Sekunde. Während er früher feſt an der Ueberzeugung hielt, daß der junge Mann in nichts Liebe zu ſeiner Tochter verrieth, tauchten ploͤtzlich flüchtige Erinne⸗ rungen in ihm auf. Namentlich ſeit ihrer Krankheit zeigte ſich Norbert faſt tiefſinnig. Er ſeufzte beſtändig, gab zerſtreute Antworten und ſchlich wie ein Schatten im Hauſe umher. Mit jener Hart⸗ näckigkeit, welche die Angſt gebiert, fand er ſtets neue Gründe für ſeine Vermuthung. Da erfaßte ihn plötzlich ein entſetz⸗ licher Gedanke. Wie, wenn der junge Mann, überzeugt von der Hoffnungsleſi jkeit ſeiner Liebe, in Verzweiflung über den zu erwartenden Tod jener, die er liebte— ſeinem Leben ein Ende gemacht habe! Er berief ſeinen Kammerdiener zu ſich. „Wiſſen Sie, wann Herr Norbert ſich entfernte?“ Der alte Mann zögerte; in ſeiner Betrübniß um die junge Herrin drängten ſich ihm die Thränen in ſein Auge, ältere Arbeit des bekannten Autors— nicht ſchlechter iſt, als 4. Selte. Seueral⸗Anzeiger. 8. Januar „Der Kaiſer hat den Wunſch geäußert, einzelne Theile des Wagner'ſchen„Nibelungen⸗Eyclus ſowie auch Ernſt von Wildenbruchs„Quitzows“ auf der Bühne des Königlichen Opernhauſes zu ſehen. Da die Trauerzeit indeſſen noch nicht abgelaufen iſt, und der Monarch vor Beendigung derſelben die Vorſtellungen nicht beſuchen will, ſo werden vodausſichtlich demnächſt an drei Tagen im Königlichen Opernhauſe Bormit⸗ tags⸗Proben im Koſtüm veranſtaltet werden, denen Kaiſer Wilhelm beiwohnen wird. Es werden, ſoweit bis jetzt be⸗ ſtimmt, das„Rheingold,“ die„Götterdämmerung“ und die „Quitzows“ zur Parſtellung gelangen. Neben dieſen Separat⸗ Vorſtellungen ſoll im Opernhauſe auch am Vorabend des Kaiſer⸗Geburtstages, alſo am 26. Januar, das Wildenbruch'ſche Hohenzollern⸗Drama„Die Quitzows“ auf Wunſch des Kaiſers von Schülern hieſiger Mittelſchulen aufgeführt werden. „Die talentvolle Tochter“ von Ernſt Wichert hat am Montag im Berliner Theater einen Erfolg nicht zu erzielen vermocht, trotzdem das allerdings ſehr ſchwache, aber immer⸗ hin manche hübſche Scene enthaltende Stück— übrigens eine manche andere mit freundlichem Beifall aufgenommene mo⸗ derne Luſtſpiel⸗Bagatelle. Unter den Glückwünſchen, welche Direktor 1155 mann, dem Leiter des„Wallner⸗Theaters“ zum Jahres⸗ wechſel zugegangen find, befinden ſich auch ſolgende mit „Bonivard⸗Schwärmer unterzeichnete humoriſtiſche Verſe: Ich wünſche Dir in jedem Jahr— Nur eine„Madame Bonivard;— Dann wirſt Du ſtets es erleben und ſehn.— Daß der„Dritte Kopf“— Berlins zu Wallner wird gehen.“ — Die Erfüllung dieſes pübſchen Wunſches dürfte dem Direktor des„Wallner⸗Theaters“ allerdings ſehr will⸗ kommen ſein. Der rechte Schlüſſel“ betitelt ſich ein neues Stück von Aruurie Stahl, das Direktor Haſemann ſofort, nachdem der Autor es ihm im Stac on übergeben, geleſen und an⸗ hat. Das Stück ſoll, wenn möglich, noch in dieſer aiſon am Berkiner„Wallner⸗Theater“ in Scene gehen. Edwin Booth kommt im Frühjahr wieder nach Deutſchland und zunächſt 85 Berlin. Der berühmteſte amerikaniſche Tragöde wird wieder in einigen Shakeſpeare⸗ Rollen am„Reſidenz⸗Theater“ gaſtiren. Im Königl. Schanſpielhauſe(Berlin) iſt die Reihen⸗ folge der neueingeübten bezw. neuen Werke, welche demnächſt zur Aufführung gelangen ſollen, in folgender Weiſe feſtgeſetzt worden, Als erſtes neueingeübtes Werk wird, wie bereits exwähnt, Paul Lindau's„Johannistrieb“ aufgeführt werden, alsdann folgt„Nanſikaa“ von Schreyer, und hierauf endlich Ibſen'g feſe„Die Frau vom Meere“, deſſen Wieder⸗ gabe Mitte Februgr ſtattfinden dürfte. Bictorien Sardon hat ein neues dreiaktiges Luſtſpiel vollendet, welches den Titel„Marquiſe“ führt und im Vau⸗ deville zu Paris zur Aufführung kommen ſoll. Vaul Kaliſch und deſſen Gattin Frau Lili Lehmann⸗ Kaliſch haben, wie man uns ſchreibt, ſich nach New⸗Pork be⸗ geben. Das Künſtler⸗Paarx wird zuerſt mehrere Gaſtrollen in der deutſchen Oper zu New⸗Nork fingen und alsdann eine 1 15 Concertreiſe durch die Vereinigten Staaten unter⸗ nehmen. Aunſt und Wiſſenſchaft. Der Kaiſer beabſichtigt, ein Bildniß der Kaiſerin für ſein Arbeitszimmer herſtellen zu laſſen. Das Bildniß ſoll ein Knieſtück werden und die Kaiſerin in Geſellſchaftstoilette darſtellen. Aus Anlaß eines auf der letzten Kunſtausſtel⸗ lung ausgeſtellten weiblichen Porträts iſt dem Maler Kon⸗ rud Kfeſel in Berlin der Auftrag geworden, die Kaiſerin 80 Die erſte Sitzung hat in den letzten Tagen ſtatt⸗ gefuuden. Die Ausgrabungen auf der Veſte von Ohlſtadt bei Gartaiſch haben ein ſehr intereſſantes Reſultat gehabt. Eine ungeahnte Menge von Dingen iſt an's Tageslicht ge⸗ fördert worden: Lanzen und Pfeilſpitzen, ſteinerne Kugeln, Sporen, Waffen und Schmuckſachen. Der Murnauer„Schlie⸗ mann“ will Alles an Ort und Stelle in einem kleinen Mu⸗ ſeum laſſen. Da Ohlſtadt Station unſerer neuen Bahn wird, ſo kann daſſelbe von unſeren Sommergäſten bequem beſucht werden. Garmiſch wird durch die Eiſenbahnver⸗ bindung mit München als Standquartier ſeines Gleichen ſuchen. An ſchlechten Tagen erreicht man mit Stunden Fahrzeit die ſüddeutſche Hauptſtadt mit all den e Kunſtſchätzen und intereſſanten Sehenswürdig⸗ iten. Neueſtes und Telegramme. Berlin, 4. Jan. Kaiſer Wilhelm fuhr Vormit⸗ tags mit den beiden zum Beſuch hier weilenden Schwe⸗ ſtern der Katſerin nach dem Sedan⸗Panorama, dann zum Panorama von St. Privat und endlich zu dem die Kreuzigung Chriſti darſtellenden Panorama von Pigl⸗ heim. Gegen Mittag wohnte er einer Probe in der Oper bei. Berlin, 4. Jan. Im Auftrage des Auswärtigen als er, tief ergriffen, antwortete:„Knapp nach dem Geiſt⸗ lichen.“ Herr von Kieſinger verabſchiedete ihn, um ſich ſeiner Ver⸗ zweiflung hingeben zu können. Große Schweißtropfen perlten auf der Stirne. „Herr! Erbarmen für mein armes Kind!“ rang es ſich von den zuckenden Lippen. Ihm ſchien es außer Zweifel, daß er Karl Norbert nie mehr ſehen würde. Indeß, ahnungslos über die gewaltige Aufregung, die er durch ſeine Entfernung verurſachte, ſaß Karl Norbert bei ſeiner kleinen Tänzerin, die ihm eben eine Taſſe Thee reichte und zwiſchen Lachen und Seufzen ihm von einer ſie quälen⸗ den Rechnung ihrer Schneiderin erzählte, die ihr ſehr viele trübe Stunden machte. Es ſeien nur zweihundert Gulden, eigentlich ein Bettel, fügte ſte hinzu, aber dennoch wäre ſie glücklich, dieſer Sorge los zu ſein. Karl Norbert hörte zu lachen auf, eigentlich kam es ihm heute ohnehin nicht von Herzen, aber er ſuchte Zerſtreuung. Betäubung, um das Bild Melanies zu verdrängen, das ſich ſo beharrlich ihm aufdrängte. An dieſem Abend war ſeine flüchtige Nebenzerſtreuung ganz beſonders liebenswürdig. Sie würzte ihre beſcheidene Bitte mit reizendem Lächeln und ſüßen Worten, erzählte witzig und pikant geheimnißvolle Theater⸗Anekdoten, aber es fruchtete alles nichts, er blieb zerſtreut und theilnahmslos, und wenngleich er verſprach, etwa zweihundert Gulden bei⸗ zuſteuern für Begleichung dieſer Rechnung, ſo reifte dennoch in ihm der Vorſatz, dieſes koſtſpielige Liebes⸗Abenteuer, das ihm keinen Reiz mehr bot, fallen zu laſſen. Als Gunleitung zum Bruche bemerkte er, daß er nahezu 38 Amtes ſoll ſich der Hauptmann Wißmann noch in dieſem Monat nach Oſtafrika begeben. Gotha, 4. Januar. In dem bekannten Prozeſſe des Rechtsanwalts Panza⸗Leipzig gegen die Lebensverſicherungs⸗ bank in Gotha erklärte das hieſige Landgericht in dem heute verkündeten Urtheil die Aenderung der Bankverfaſſung, welche die koſtenloſe Kriegsverſicherung einführt, für ungiltig und verurtheilte dementſprechend die Lebensverſicherungsank. *München, 4. Jan. Die ultramontane Mehrheit des Stadtmagiſtrats hat den von den Altkatholiken erbetenen Kirchenbauzuſchuß abgelehnt. Liberale und Con⸗ ſervative werden daher im Collegium der Gemeindebevoll⸗ mächtigten die Bewilligung der Zuſchüſſe für katholiſche, proteſtantiſche und iſraelitiſche Gotteshäuſer von der Ge⸗ währung des Zuſchuſſes auch für die Altkatholiken ab⸗ hängig machen. Wien, 4. Jan. Der ungariſche Reichstag nimmt ſeine Thätigkeit am 10. Januar wieder auf. f „Peſt, 4. Jan. Das Amtablatt veröffentlicht eine Verordnung des Unterrichtsminiſters betreffend den ein⸗ gehenderen Untericht in der deutſchen Sprache auf den Gymnaſien und der Realſchule. „ Graz, 4. Jan. Geheimrath Dr. Karl Rechbauer iſt im 74. Lehensjahre geſtorben.(Rechbauer, Karl, geb, 6. Jan. 1815 zu Graz, Advokat, öſterreichiſcher Politiker, ſeit 1861 Mitglied des Reichsraths, von 1873—1879 Präſident des Abgeordnetenhauſes, war zuerſt Früher der deutſchen Autonomiſten, ſpäter des Fortſchrittsklubs.) Paris, 4. Jan. Auf Befehl des Präfekten des Nord⸗Departements iſt ein deutſcher Viehhändler, der heißen ſoll, ausgewieſen worden. Der Wahlauf⸗ ruf Boulangers, der heute in hunderttauſend Exemplaren im Seinedepartement durch Maueranſchlag verbreitet wurde, macht großes Aufſehen und wird viel geleſen. Alle re⸗ publicaniſchen Blätter greifen Boulanger heftig an. Die royaliſtiſchen Blätter beobachten Zurückhaltung. Paris, 4. Jan. Das monarchiſtiſche Central⸗ Comité beſchloß, für die am 27. Januar ſtattfindende Pariſer Deputirtenwahl keine Kandidaten aufzuſtellen, ein Beſchluß, welcher der nächſten Plenarverſammlung aller Mitglieder des conſervativen Comités des Seine⸗ Departements vorgelegt werden wird. Rom, 4. Jan. Gegenüber den ueueren Mittheilungen über die Reiſe König Humberts nach Berlin bemerkt die „Frankf. Ztg.“, daß über den Termin noch keinerlei Be⸗ ſprechungen ſtattgefunden haben. Rom, 4. Jan. In Süditalien herrſcht, l. Frkf. Ztg. ſo ſtarker Schneefall, daß der Eiſenbahnverkehr auf der Linie Termoli⸗Compobaſſo geſtört iſt. Madrid, 4. Jan. Bei einer Exploſion in den Minen von Esparanza(Oviedo) wurden 27 Arbeiter getödtet und mehrere verwundet. Petersburg, 4. Jan. Das Kriegsminiſterium hat ein Geſetz über die Altersgrenzen ausgearbeitet und den Corpscommandeuren zur Begutachtung zugeſchickt. Das Geſetz befürwortet die Verjüngung des Offtciercorps. Wer mit 45 Jahren nicht Regimentscommandeur, mit 58 nicht Diviſtonscommandeur iſt, wird verabſchiedet. Dieſes Geſetz tritt vorausſichtlich im Frühjahr in Kraft. „Belgrad, 4. Jan. Die Thronrede König Mllans, mit welcher die große Skupſchtina geſchloſſen wurde, ver⸗ gleicht die Zeit, welche dem Untergange des Staats vor 500 Jahren vorausging, mit der Gegenwart. Damals führten Parteizerwürfniſſe den Untergang herbei und die⸗ ſelben Zerwürfniſſe waren auch vorhanden, als er die Proklamation an das Volk richtete, durch welche er ſich und ſein Volk der Aufgabe unterzog, das ſerbiſche Staats⸗ weſen durch eine neue Verfaſſung auf eine unerſchütter⸗ liche Grundlage zu ſtellen. Indem der König dem Volke eine neue Verfaſſung verleihe, kröne er das Werk der Unabhängigkeit Serbiens und entſpreche den Traditionen ſeines glorreichen Großvaters, des Helden Takovo Miloſch. König Milan ſchloß ſeine Rede wie folgt:„Wenn Ihr die Heimkehr antretet, ſagt Allen und Jedermann, daß Euer Konig ſich von der Skupſchtina mit dem Ruf ver⸗ abſchiedet hätte:„Hoch lebe das freie conſtitutionelle Serbien! Hoch die ſerbiſche Nation!“ und daß er ernſtlich daran denke, ſich einzuſchränken. Dieſem überraſchenden Bekenntniſſe folgte eine ungemüth⸗ liche Pauſe. Die hübſche Tänzerin ſuchte bereits in Ge⸗ danken einen zahlungsfähigen Nachfolger und Karl Norbert erhob ſich mit kaltem Gruß und entfernte ſich in übelſter Laune. Selbſt die verſprochenen zweihundert Gulden kamen ihm ſehr ungelegen. Sein Geſicht verdüſterte ſich merklich, als er in un⸗ mittelbarer Nähe des Hauſes auf Moritz Dallſtein ſtieß. „Was Teufel hat den gerade jetzt hierher gebracht,“ dachte er ſich, ihn mißtrauiſch anblickend. „Ich wollte Sie eben aufſuchen“, ſprach dieſer ihn an. „Seit zwei Stunden werden Sie im Auftrage des Herrn von Kieſinger überall geſucht.“ „Weshalb denn?“ ſtammelte er betroffen. Moritz Dallſtein labte ſich an ſeiner Angſt, er kannte dieſe feige Natur und es gereichte ihm zum beſonderen Ver⸗ gnügen, ihn auf friſcher That ertappt zu haben. „Es muß jedenfalls etwas Außerordentliches vorgefallen ſein“, exwiberte er. Karl Norbert erbebte ſichtlich, er hatte ſo viele Gründe zur Furcht. „Wie ſind Sie auf den Gedanken gekommen, mich in dieſer Richtung zu ſuchen, lieber Dallſtein,“ fragte er freund⸗ lich, denn es lag ihm daran, von ihm nicht verrathen zu werden. Aber auch Moritz Dallſtein wünſchte, mit ihm auf gutem Fuße zu ſtehen. Um ihn eventuell zu entlarven, mußte er ſein Vertrauen zu gewinnen ſuchen. „Das iſt ſehr einfach,“ erwiderte er lächelnd.„Ich habe Sie zufälligerweiſe einige Male in dieſes Haus gehen ſehen, Mannheimer Handelsblatt. Mannheimer Waaren⸗Bericht. (DOriginalbericht des„General⸗Anzeigers.“) Getreide. Das Geſchäft bewegte ſich auch dieſe Woche noch ganz unter dem Druck der Feierlagsſtimmung, ſo daß der Verkehr an Ausdehnung nicht gewinnen konnte.— In Ganzen iſt die Stimmung ziemlich feſt geblieben. Roggen ha ſich ſogar um 20—30 Pf. gebeſſert. Kohlen. Die Marktlage iſt ohne Veränderung und der Verkehr ziemlich ruhig. Preiſe behauptet. Mannheimer Effektenbörſe vom 4. Januar. Die Börſe hatte heute wieder einen ſehr ſtillen erlauf. Pfälziſche Ludwigsbahn⸗Aktien waren 2 pCt. über geſtrigem Courſe, zu 232 geſucht. Bad. Anilin⸗ und Soda⸗Fabrik⸗ Aktien ſtellten ſich auf 277 G. 277½ B. Weſteregeln Alkali⸗ Werke wurden zu 183½ umgeſetzt. Waghäusler Zuckerfabrit waren zu 94 pCt. gefragt. Coursblatt der Maunheimer Börſe vom 4. Januar. Obligationen. 6 Bad. Oblig. Mark 105.20 bz. 3/ Rhein. Hyp.-Bfandbriefe 98.— bz. 109.89 0 4 R. Hyp. Pfandbr. S. 40-48,100.20 55 „„5 102.95 C. 4„„ 438.—49 103.89 G. „„—55 4½„ 5 1888„— 4 T. 100 Looſe 188.75 bz.4„„ Com..“—.— 4 Reichzanleihe 108 15 böz.38½ Mannheimer Obl. 101.—. 357 75 108.80 53.4* 1885 108.— 53. 4 Preuß. Conſol 108.15 bz. 4 Heidelberg 108.— G. 3½„ 104.20 b3.3% 1 755 t. B. Opligat. 108.70 8 4 Bayer. Obligationen Mk. 107.80 b8 4% Ludwigshafen Mk. 108.50 G. 4 Pfälz. Sgtigbahn Mk. 103.50 W 4 5 85—.— 4 Pfälz. Sudwigsbahn ſt. 102.65 G. 4½ Wagh. Zuckerfabet 103.76 G. 4 „Maxbahn 108.70 G. 5 Oggersheimer Spinnerei 101.70 8 3„ Nordbahn 108.50 G. 5 Verein Chem. Fabriken 98.— 5. 31/½„ Priorit 101.20.5 Weſteregeln Alkaliwerke 108.80 F. Aetien. Badiſche Bank 110.30 C. Srauerel Schwartz 169.60 +5 Rheiniſche Creditbank 12.50 G. Bierbrauerei Sinner 168.50 8. 1 50 pet. E. 127.—. Malzfabr. Hochheim—.— Pfälziſche Bank 122.50 53 Sa Brauerei 108 28 G. annheimer Volksbank 121—.] Badiſche Brauerei 109.50 B. Deutſche Unionbank 94.— G. Mannh. Dampfſchleppſcchiff 181.—. Pfälziſche Ludwigsbahn 232.50 G. Cöln. Rhein⸗u. Seeſ lrahlk 81.— 8. „ Maxbahn 189.— G. Bad. 5 ec uranz—— „ Nordbahn 109.25 G. Bad. Rück- u. Mitve rſich. che rung 888.— Mannheimer Rückver ſich. ase 1a Bahn 33.50 G.][Mannheimer B erein Chem. Fabriken—.— B. Ae eee. Se 70.— f. Weſteregeln Alkaliwerke 188.50 b. Oberrhein, Verſ.⸗Geſ ellſchaſt 580.— B. 1 7 u. Schötenſac 120 75 B. Oggersheimer Spinn 58.— 55. erein Oelfabriten 130— Ettlinger Spinnerei Waghäusler Zuckerfabrit Mannbeimer Lagerhaus 96.— B. Mannheimer Zuckerraffin. Deutſche Seehanbl. 25.— B. Mannheimer Aktienbrauerei 206— 83. Manuh. dum. u. Asbförk.] 49.—. Eichbaum-Brauerei Karlsruher Maſchinen—.— Ludwigshafener Brauerei 225— 53 Spinneref! 105.80 8 Schwetzinger Brauerei ähmaſchinen Hald u. Neu—.— Nähmaſchinen Gritzner e 157.—. —.—— Brauerei 3z. Storch 136— Heidelberger Aetienbrauerei 149 60 B. Mannheimer Börſenwoche. (Originalbericht des„General-Anzeigers.“) Die feſte Tendenz, welche ſich in den letzten Wochen an den großen Börſen eingeſtellt hat, hat einen Schimmer auch auf unſeren Lokalmarkt geworfen, ſo daß beſonders die auch in Frankfurt gehandelten Effekten theilweiſe bedeutende Avancen zu ae aben. In erxſter Reihe ſind es Anilinaktien und Weſteregeln, die unter Berückſichtigung des Couponsabſchlags um mehrere Procent angezogen und 277.25 reſp. 183 1 Auch einige Bankaktien lagen überaus feſt; 15 konnten olt Banf einige Prozent während Mannbeimer olksbank ſogar über 4 pEt. ebenfalls unter Berückſichtigung der detachirten Coupons anzogen. Deutſche Unionbank ſchwächer auf ſchlechte Dividendentaxation. Spey erer Dampfziegelei Der Brauereiaktienmarkt liegt ſtill, ausgenommen Eich⸗ 220 1 die zu 182 1 pCt.) und Ludw ie zu 3 PEt.) im Verkehr waren; es 5 eint faſt, als ob das Publikum feinen Beſitz in den Aktlien der 115 eren Aktienbrauereien abzuſtoßen ſucht und da ſelche der altrenommirten Brauereien einkauft. Verſicherungsaktien ruhig, Mannheimer Rück etwas ſchwächer, zu M. 420, um⸗ geſetzt. pe ſtiegen weiter bis 58 1 8 PpCt.) auf Erhöhung der elvetpreiſe. Sonſtiges unverändert. Frankfurter Mittagbörſe. Frankfurt a.., 4. Jan. An der heutigen Börſe bewirkten vage Fm über de Getundcee 1 15 25 ürſten Bismarck mäßigen Rückgang einſger ſpekulativen erthe. waren die in ſae⸗ Zeit ſo ſtark ge⸗ tlegenen Bankaktien affleirt, auch 95 elne ausländ. enten, von letzteren namentlich ſen, ſind rückgängig. Ha⸗ gegen iſt die 0 Feſtigkeit faſt aller öſterreich. Bahnartſen um ſo ſtärker hervorzuheben. Lombarden, für die ſſich bereits Wien in der geſtrigen Abendborſe ſtärker interſ⸗ ſirte, wurden heute auch von den übrigen Plätzen ſehr begünſtigt, in der Nachbörſe namentlich 1 Londoner Rechnung ſtark gekauft. Abſehen von der günſtigen Haltung auf dieſem eeee ot aber die heutige Börſe im Ganzen einen viel ruhigeren Anblick, und die Umſätze waren weſentlich geringer. r Anlagewerthe waren wieder ſehr geſucht und melf feſter. Bertha hier wohnt, ſo war die Löſung des Räthſels keine allzu ſchwierige Auf⸗ gabe. Aber vor allem, Herr Norbert, eilen Sie nach Hauſe und erwähnen Sie meiner gar nicht. Es braucht Niemand zu wiſſen, daß ich es war, der Sie gefunden.“ Karl Norbert drückte ihm die Hand und ſchwang ſich auf einen eben vorüberfahrenden Tramwaywaggon, um raſch ſein Ziel zu erreichen. Schon von weitem gewahrte er den alten Kammerdiener, der ſpähend nach allen Richtungen blickte. „Gott ſei Dank,“ ſagte er, als er ſeiner anſichtig wurde. „Das ganze Haus iſt wegen Ihrer Abweſenheit in Auf⸗ ruhr. „Ich habe den gnädigen Herrn noch gar nicht ſo aufge⸗ regt geſehen.“ Karl Norbert erbleichte und mit pochendem Herzen eilte er die Treppe hinauf. Sollte Herr vdn Kieſinger etwas von ſeinen Börſe⸗Manipulationen entdeckt haben? Dann wäre es aus mit ſeiner Zukunft. Die Thüre war erreicht. Das unruhige Auf⸗ und Ab⸗ gehen des ſonſt ſo ruhigen Mannes befremdete ihn. „Befehlen!“ ſagte er dennoch mit unverkennbarer Be⸗ fangenheit. Die beiden Männer ſtanden ſich gegenüber mit ganz verſchiedenen Empfindungen.— Karl Norbert, beherrſcht von der Angſt, entdeckt zu ſein, erbebte bis in das Innerſte ſeiner feigen Seele, als er in das erregte, bekümmerte Ge⸗ ſicht ſeines Gönners blickte. 5 (Fortſetzung folgt.) ſßddd ̃ ͤÄ: njnßFFFꝙ—dSSAAAAGV Wr ee n r/ eenen * A‚n nrenen en e 8. Jannar⸗ Wenerat Anzeiger. b. Senle. Treödſtaktien baben ungefähr 1 fl., Diskonſo 1 pCt. Rückgang erlitten. Darmſtädter waren feſt. Von öſterr. Bahnen Buſchtherader 3 fl. Lombarden 2½ fl., Duxer 1 fl. über geſtern Mittag. Staatsbahn und Galizier ſehr feſt. Deut⸗ ſche Eiſenbahnaktien, auch Schweizer Bahnen ruhiger, von erſteren Marienburger abgeſchwächt. Von ausländiſchen Fonds 1880er Ruſſen und Orientanleihen gegen Abends ca. ½ PCt., Egypter 0,20, Türken 0,10 matter, Italiener und Portugieſen Von Induſtriewerthen Nordd. Lloyd 1 pCt., Riebeck 0,60, Höchſter Farbwerk ca. 3 pCt. höher. Reichsbank 1½ pCt. matter, Privatdiskonto—2/ pCt. Nachbörſe 2 Uhr 30 Miu. ECredit 262,75, Staatsbh. 218,75, Lombard. 87,37, Galiz. 175,50, 4procent. Ung. Rente 86,10, Aproc. Egypter 84,30, Disc. 227,60..45 Uhr. Cre⸗ dit 262,50. Disc. 227,60, Staatsbahn 218,75, Lomb. 87,00, Galiz. 175,25, 4proc. Ungarr. 86,10, Aproc. Egypter 84,75. Fraukfurter Effektenſocietät. Schlußcburſe; Kreditaktien 262¼, Diskonto⸗Kom⸗ mandit 226.75, Berliner Handelsgeſellſchaft 174, Darm⸗ ſtädter Bank 164, Deutſche Reichsbank 131.30, öſterr. franz. Staatsbahn 218½ Lombarden 87⅛, Mecklenburger 149.50, Gotthard 132.15, Central 128.30, Nordoſt 108.10, Jura 110.20, Union 92.40, Weſtbahn 29.70, 5 pCt. Italiener 95.80, Böhmen 267¼„Buſchtherader 271¾, Prag⸗Duxer⸗Stammakt. 64¾, Raab⸗Oedenburger 59 /, Intern, Bau⸗ und e Prior.⸗Aktien 108.20, 4 Ct. ungar. Goldrente 85.90, Pa⸗ pierrente 79.15, 3 pCt. Portugieſen 65.60, 4 pCt. Egypter 84.20, Ottoman. Zoll⸗Obl. 69.30, Serb. Tabak 88.80, 4 pCt. Griechen 75.80, Badiſche Zuckerfabrik 74.90, Verlag Richter 151.50, Straßburger Verlag 150.60, Guano⸗Aktien 122.50. Deutſche Oelfabriken 130.80, Türkiſche Tabak 96.20, Im Gegenſatz zu der überwiegend ſchwachen Tendenz der leitenden Spekulationswerthe zeigten Lom⸗ barden recht feſte Haltung und erzielten auf Londoner Käufe weitere Coursſteigerung. Auch böhmiſche Bahnen waren theilweiſe befeſtigt. Von Induſtriewerthen waren Badiſche 9— gebeſſert; Guano Aktien notirten beträchtlich öher. Frankfurter Börſenwoche. Griginalßericht des„General⸗Anzeigers.“) Frankfurt a.., 4. Jan. Sylveſter brachte noch eine Ueberraſchnng. Der„New⸗ Dork⸗Herald“ hatte die Börſen mit der Nachricht von Un⸗ ruhen in Wſßre in den April geſchickt und die Speculation fur ihre Leichtgläubigkeit ſchwer büßen. Das neue Jahr hat ſich gut angelaſſen hohe Courſe und ziemlich leb⸗ Aier Geſchäft. Die Neujahrsanſprachen hätten nicht gün⸗ tiger ausfallen können, dazu kömmt noch die Geldflüſſigkeit 9 15 die günſtige Situation des Wochenmarkts. Nur Paris aborirt noch an der Ultimoliquidation, die ziemlich theuern Geldſtand brachte. Dabei fehlen aber auch dort Stücke von 1880er Ruſſen, die von großen Bankinſtituten eingeſchloſſen werden. hne Zweifel ſollen durch ſolche Manipulationen die Märkte zur Aufnahme neuer ruſſiſcher Anlehen vorberei⸗ tet werden, man ſpricht von Emiſſion weiterer Frs, 1000 Millionen theils zu Converſionszwecken, theils für Eiſen⸗ bahnbauten. Am Bankenmarkt find Darmſtädter ſehr feſt. Das In⸗ ſtitut hat vergangenes Jahr mit Glück operirt und iſt ein ſehr Hie Abſchluß zu erwarten. ie Offizibſen ziehen es nach den gemachten Erfahrungen vor, zu ſchweigen, nur hie und da wird auf den ungünttigen Saatenſtand in Rußland aufmerkſam gemacht. Die Börſe bis jetzt dieſe Thatſache inſofern verwerthet, als ſie in rwartung diesjährigen geringern Exports öſtliche deutſche Bahnen in Poſten verkaufte. Beſonders Marienburger gelten noch als günſtiges für Contremine⸗Operationen. Für ungariſche Werthe, beſonders für Papier⸗Ungarn, herrſcht anhaltend gute Nachfrage. Auch Egypter haben be⸗ krächtliche Avance aufzuweiſen, da der Kaſſenausweis ſehr befriedigte. Serbiſche Werthe finden, nachdem die Aufregun an der Skupſchtina vorüber, vermehrte Beachtung, auch ſerbiſche Pfandbriefe werden in Pöſtchen aus dem Markt genommen. Schweizer Bahnen ſind wieder etwas ſchwächer. Die Hauſſe in Weſt⸗Stamm hat nicht lange angehalten. Von öſterr. Bahnen ſind diesmal Lombarden bevorzugt; als Grund wird der günſtige Stand der Verhandlungen, be⸗ züglich der künftigen Steuererrechnung angegeben. Mexikaner haben ſo ziemlich wieder den höchſten Stand competentes Material wird täglich begehrt, namentlich die kleineren Titres. Auch für ſämmtlche portugieſiſche Gattungen bleibt die Tendenz ſehr günſtig, nur Italiener können nicht recht vorwärts. Amerikaniſche Probukten⸗Märkte.(Schlußedurſe vom 4. Januar.) New-Nork Thicago Monat f Weizen] Mais Schmalz Caffee Weizen Mais Schmalz Januar 100½% 46ů——— 15 80 99/ 337⁵—— Februar 10.— 45¼ QU— 15750——ꝑ 4—— März 108%/5——.— 15 80——— April—————————— Mai 106— 457 8— 15.85 104%. 365—— Juni 105/———.———— Juli———— 16— 9555—— Auguſt——————— September——— 16 20——— Oktober—.—————.———— November————.—————.— Dezember—————.————— Tear——————————.—— Geld⸗Sorten. Dukgten Mk..70—— Ruff. Impertalz 16.74—69 20 Fr.-Stücke„ 16.15—13 Dollars in Gold„.20—16 Engl. Sovereigns„ 20.38—28 Schifffahrts⸗Angelegenheiten. Mannheimer Hafen⸗Werkehr. Folgende Schiffe ſind am 4. Januar angekommen: Hafenmeiſterei I.(Rheinvorland) Schiffer ev. Kapitän. Schiff. Kommt von Ladung Ctr. Bub[Niederländer Köln Stückgüter 1200 Hafenmeiſterei II. W. Schue F. Jaber 2 Duisburg] Kohlen 5100 W. Schäfer Reinhard 2200 Cl. Keßler Leop Mgriane 1Rotterdam Stückguter 6720 J. Köllmann Pr. Wilh. v. Pr. Ruhrort Kohlen 12000 H. Bürk Bürk 55 15 2800 E. Brüggemaun Caſtor 5 10500 H. Freukes Johann 1 1 8800 H. Bäcker Barbara 10000 G. Barmſcheid Phönix 5 7 6800 W. Klöckner Catho Duisburg 9000 Heep Mannheim 9 Rotterdam Stückgüter 13752 Bähner Mannheim 28 1 12706 Hafenmeiſterei III. Margaretha Rotterdam Getreide 6804 Hafenmeiſterei IV. ohSchwippert Marſe Sophie Duisburg Kohlen 9000 oh. Schlebach Marig Eliſab. 1 7000 Waſſerſtands⸗Nachrichten. Khein Mainz, 4. Jan..50 m.—.18. Bingen, 4 Jan. 1,18 m.—.00. Kouſtanz, 4 Jan 2 86 m.—.01. Kaub, 4. Jau.31 m.—.08. Hüningen, 4. Jan.18 m— 004 Koblenz, 4. Jan 184 m.—.08. Kehl, 4, Jan..75 m—.02. Köln, 4. Jan..71 m.—.12. Lauterburg, 4 Jan..56 w..05.] Ruhrort. 4. Jan,.20 m.—.,13. Maxau, Jan.90 m—.08. Necar Maunheilm, 5. Jan..40 m..05 C 3 K. Schäffner J 3 Mannheim, 5. Jan..48.— 008 m. Machung. Die Handhabung der Bau⸗ betr. tber d d. Bl. weiſen wir die nehmer, bauleitenden Techniker und Bauhandwerker in hieſiger Stadt auf die gemäß der Ver⸗ ordnung vom 21. März d. Js. unterm 22538 1. Januar 1889 in Kraft tretende Abänderung der Landesbauordnung vom 5. Mai 1869 noch beſonders hin, ſoweit hiedurch die Beſtimmungen der im Uebrigen noch weiter Geltung Stadt Mannheim vom 6. Mai 1879 beeinflußt werden. J. Genehmigungs⸗ und anzeige⸗ pflichtige Bauten. a. Förmliche Baugenehmig⸗ ung bei dem Bezirksamte iſt ein⸗ zuheuen n Abſ. 1.⸗O.): Abgeſehen von den Fällen, in welchen geſetzliche Vorſchriften Gaegeen§ 57 und folgende, eſetz vom 20. Februar 1868, Artikel 11, 15, 16, Straßengeſetz § 81, Waſſergeſetz Artikel 86, Ge⸗ werbeordnung§ 16 u. ſ..) die Ausführung von Bauten an eine beſondere Erlaubniß en g, 972 der baulichen Herſtellung (Reu⸗, An⸗ und Umbqu) von Wohn⸗ und ſonſtigen Ge⸗ bäuden mit Feuerung, von Fabriken und Werkſtätten, ferner von Bauten, welche 1 Aufenthalt größerer Men⸗ chenmengen zu dienen beſtimmt ſind, und von ſolchen Gebäu⸗ den ohne Feuerung, deren Länge oder Tiefe 24 Meter oder mehr beträgt, änderung des Grundplanes verbundenen Aufführung neuer Stockwerke oder eines Knie⸗ tockes in den bezeichneten Ge⸗ äuden. b. Anzeige an das Bezirksamt vor Beginn der Bauarbeiten nach unten erfolgender näherer Anweiſung hat, ſoferne nicht be⸗ ſondere Erlaubniß oder baupoli⸗ zeiliche Genehmigung zu erwirken iſt, zu 52(§ 55 V..): Bei der Vornahme von einzel⸗ nen Hauptveründerungen und Nohenden a be an be⸗ ſtehenden Bauten der in§ 51 be⸗ zeichneten Art, insbeſondere bei der Neuaufführung, Ver⸗ infaß oder Beſeitigung von mfaſſungsmauern, Tragbal⸗ ken, Durchzügen oder Ge⸗ wölben, bei der Neaufführung eines oder mehrerer Stockwerke oder eines Knieſtockes, ſofern der Grundplan unveründert bleibt, bei der Anbringung eines neuen oder bei Aenderung eines beſtehenden Dachſtuhles, bei Erneuerung oder beim Unterfangen der Fundamente, bei Veränderung der Länge oder Breite des Gebäudes an Straßen oder öffentlichen Plätzen bei baulicher Veränderung der Facaden an Straßen und öffentlichen Plätzen, beim Anbau von Balkonen, Altanen, Erkern, Gängen und Gallerien und bei Anlegung neuer und bei Verſetzung oder Aenderung be⸗ ſtehender aic die inſo⸗ weit es ſich nicht lediglich um das Setzen von Oefen und erden zu häuslichem Ge⸗ rauche an beſtehenden Ka⸗ minen handelt. Als anzeigepflichtige Bauaus⸗ Fendacn ſind(§ 55e.⸗O.) zu etrachten, alle diejenigen Bau⸗ arbeiten, welche in§ 2 Ziff.—9 der ſtädtiſchen Bauordnüng auf⸗ gezählt und vorſtehend nicht ſchon als ausdrücklich genehmigungs⸗ bezw. anzeigepflichtig bezeichnet ſind. o. Hiebei iſt noch beſonders hervorzuheben: 1. Genehmigungspflichtig iſt in Hinkunft die Herſtellung eines abrikgebäudes und einer Werk⸗ tätte auch ohne Feuerung. 2. Ein genehmigungspflichtiger Umbau liegt auch dann vor, wenn ein Bauwerk, zu deſſen Errichtung es keiner Geneh⸗ migung bedurft hatte, in ein Gebäude der in§ 51 der Ver⸗ ordnung(I. a oben) bezeich⸗ neten Art umgebaut wird und in der Regel, wenn es ſich bei einem beſtehenden Gebäude um mehr als eine einzelne anzeige⸗ pflichtige Veränderung oder Reparatur handelt. 3. Bei Errichtung neuer Kamine, ſowie bei Ausbeſſerung oder theilweiſer Erneuerung der Kamine unter Dach(d. h. von der Dachſchräge abwärts ge⸗ rechnet) iſt ſpäteſtens von der Vollendung des Baues aber vor der Verputzung Anzeige an das Großh. Bezirksamt zu machen.(S 55 b der.⸗O.) II. Planvorläge u. Baugeſuch. Die Vorſchriften der 88 3, 4 und 5 der ſtädtiſchen Bauordnung in dieſer Beziehung ſind im We⸗ ſentlichen dürch die Verordnung (651 Abſ. 2) wie folgt erſetzt: A. Dem ſchriftlichen Baugeſuche ſind folgende Pläne in doppelter Fertigung beizuſchlteßen: 1. ein— erforderlichenfalls von einem Geometer— gefertigter Situationsplan, welcher den Bauplatz mit den auf dem⸗ ſelben etwa vorhandenen Ge⸗ büuden, ſowie die angrenzen⸗ den Gebäude und Grundſtücke, unter Angabe der Eigenth 55 enden Bauordnung für die ſowie zu der mit einer Ver⸗ 3⸗arbeiten die Ausführung nicht grenzen und der Namen der Eigenthümer, die auf dem Bauplatz befindlichen Kanäle und Waſſerläufe, Brunnen⸗ ſchachte, Gruben und ähnliche Anlagen, ferner die porbei⸗ führenden Straßen, unter An⸗ gabe ihrer Breite, ſowie der beſtehenden oder in Ausſicht genommenen Bauflucht, endlich auch die beabſichtigte Bauher⸗ ſtellung einſchließlich der Brun⸗ nen, Gruben und ähnlichen An⸗ lagen unterſcheidbar bezeichnet; 2. ein Grundriß des Kellerge⸗ ſchoſſes mit Angabe der etwa vorhandenen gemeinſchaftlichen Mauern, deren Theilung durch die Grenzlinie anzudeuten iſt; 3. die Grundriſſe ſämmtlicher Stockwerke, in welchen die Richtung der Balken einge⸗ zeichnet iſt, unter Angabe der Beſtimmung der Räume und W der Feuerungs⸗ anlagen; 4. ein pollſtändiger Querdurch⸗ ſchritt, mit Angabe der Schnitt⸗ linie, auf welcher er genom⸗ men iſt; 5. die Anſichten ſämmtlicher Fa⸗ caden. Außergewöhnliche Bauten, ſo⸗ wie Konſtruktionen in Eiſen ſind durch beſondere Detailzeichnung und Beſchreibung vollſtändig zu erläutern und durch ſtatiſtiſche Berechnungen zu begründen. 1 05 ſonſt können, wenn das zur Prüfung und Beurtheilun eines Bauvorhabens erforderli erſcheint, weitere Zeichnungen, ſchriftliche Erläuterungen, Feſtig⸗ keits⸗Berechnungen ꝛc. verlangt werden. Bei Umbauten müſſen die Bau⸗ zeichnungen den beſtehenden und den künftigen ſcheven deutlich und durch verſchiedene Farben kenntlich machen. Die neuen Bau⸗ herſtenlungen ſind mit rother, be⸗ ſtehende Baulichkeiten aber, ſoweit ſie eine Aenderung nicht erfahren, mit ſchwarzer und, ſoweit ſie be⸗ 10995 werben ſollen, mit gelber Farbe zu bezeichnen. a ſt bei Vorlage des Bau 8— nöthigenfalls unter Anſchluß der Nivellements— an⸗ zugeben, in welcher Weiſe das zu errichtende oder umzubauende Ge⸗ bäude entwäſſert werden ſoll⸗ Der Situationsplan iſt im Maß⸗ ſtab von 1: 500, die Bauzeich⸗ nungen ſind in ſolchem von min⸗ deſtens:100 auszuführen. Auf ſämmtlichen Plänen und Zeich⸗ nungen iſt der Maßſtab anzu⸗ geben; die Hauptabmeſſungen ſind auf denſelben einzutragen. Die Pläne, zu welchen gutes Material zu verwenden iſt, haben en fieterſch Planfertiger mit ihrer Unterſchrift und mit Datum zu verſehen; Beide find für die Richtigkeit der Vorlagen ver⸗ antwoßtlich. ein Gxemplar der Pläne iſt in einem zur Vereinigung mit den Akten geeigneten en(in Blättern oder in Heften von 38 em Höhe und 21 em Breite vorzulegen. Bei Einreichung des Bau⸗ geſuchs hat der Bauherr zu⸗ gleich Perſönlichkeit zu bezeichnen, welcher die derantwortliche Leitung des Banes übertragen wird. Tritt während des Baues ein Wechſel in der Perſon des Bauleiters ein, ſo iſt hievon dem Befirksamt durch Vermittlung der Ortspolizeibe⸗ hörde Anzeige zu machen. 1 Verfahren in Bauſachen. a. In dem Verfahren zur ſden beiführung der baupoltzeilichen Genehmigung bei 0 Bauten(L. a) tritt keine enderung ein; Eine beſonders eingehende Prlü⸗ perg wird in Hinkunft die Frage er Ahwaſſerleitung bei derar⸗ tigen Neubauten in der Richtun jeweils unterzogen werden, o dieſelbe den un Verordnung Großh. Miniſteriums des Innern vom 27. Juni 1844, die Sicherung der öffenklichen Ge⸗ fundheit und Reinlichkeit und des § 18 der ſtädtiſchen Bauordnung entſpricht und unliebſame Zuſtän⸗ de in Folge mangelhafter Ab⸗ leitung des Abwaſſers, wie ſucht bereits hervorgetreten ſind, nicht zu befürchten ſtehen; p. Bei blos anzeigepflichtigen Bauarbeiten(I..) iſt ſpateſtens 14 Tage vor Beginn der Aus⸗ führung vom Bauherrn eine He⸗ naue ſchriftliche Anzeige und Be⸗ ſchreibung des auporhabens unter Bezeichnung des ausfüh⸗ renden Bautechnikers, ſowie unter Anſchluß der zur Erläuterung nöthigen Pläne bei dem Gr. Be⸗ irksamte einzureichen. Die hin⸗ des P0 tes und der Beſchaffenheit der Pläne für ge⸗ nehmigungspflichtige Bauten ge⸗ troffenen Beſtimmungen finden hier gleichfalls entſprechende An⸗ wendung 9 55 V..). Bei zweifelhaften Fällen wird zur Vermeidung von Weiterungen das Verfahren der förmlichen Bau⸗ gegeſceheg einzuhalten ſein. c. Genehmigungspflichtige Bau⸗ ten dürfen erſt nach Zuſtellung der Genehmigungsverfügung be⸗ gonnen werden. Wird bei blos anzeigepflichtigen Bauarbeiten nicht binnen 14 Tagen nach Einreichnung der Anzeige bei dem Bezirksamte(worüber auf Verlangen Beſcheinigung er⸗ theilt wird) dem Geſuchſteller er⸗ öffnet, daß die Bauausführung zu beanſtanden, d. h. nicht oder nur unter Bedingungen geſt antge. ſei, ſo darf mit der Arbeit ange⸗ fangen werden. Wird von der ertheilten Baugenehmigung binnen Jahres⸗ friſt kein Gebrauch gemacht, ſo iſt ſie erloſchen. Wird bei anzeigepflichtigen Bau⸗ eſtimmungen der m tragt, mit der binnen elnem Jahre nach Ein⸗ reichung der Anzeige begonnen, ſo hat der Bauherr ſpäteſtens 14 Tage vor Beginn der Aus⸗ führung die Anzeige zu erneuern. Unterbleibt letzteres, ſo hängt die Jgeſhederg es Baues von der beſonderen Erlaubniß des Bezirksamtes ab(§ 55 d..⸗O.) L. Wenn gegen eine baupolizei⸗ liche Verfügung oder Anordnung des Bezirksamtes Beſchwerde oder Einſprache erhoben werden will, ſo hat dies binnen 14 Tagen von der Eröffnung der bezirks⸗ amtlichen Verfügung an gerechnet zu geſchehen.(§ 50.⸗O.) IV. Banukontrole. Bezüglich der polizeilichen Auf⸗ ſicht über die Bauausführung iſt neben den des 8 75 der ſtädtiſchen Bauordnung in Hinkunft ganz beſonders fol⸗ gendes zu beachten. Späteſtens mit dem Be⸗ ginn eines genehmigungspflich⸗ tigen Baues iſt hiervon durch den Bauherrn oder im Falle ſeiner Abweſenheit oder ſonſtigen Ver⸗ hinderung durch den Bauleiter dem Bezirksamte Anzeige zu er⸗ ſtatten.(§ 53 der.⸗O.) Zu den hisherigen Baurevt⸗ 17 5(nach Vollendung des Roh⸗ aues und vor Ingehrauchnahme ur Wohnung) tritt eine weitere eſichtigung, welche(neben der Reviſion der Bauflucht,§7 ſtäd⸗ tiſche Bauordnung) ſtattzufinden at, ſohald der Bau bis auf ackelhöhe fertiggeſtellt iſt. Die Vornahme dieſer Prüf⸗ ungen iſt durch den Bauherrn oder bei deſſen Abweſenheit oder onſtiger e durch den auleiter mittelſt entſprechender Anzeige rechtzeitig zu beantragen. Bei der Prüfung, welche auf Eingang der Anzeige thunlichſt raſch ſtattzufinden hat, müſſen dem Baukontroleur alle Theile des Baues in dem erforderlichen Maaße ſicher zugänglich und ſicht⸗ bar gemacht, ſowie der bezirks⸗ amtliche und ſämmt⸗ liche dazu 5 örigen 5 nungen vom Bauherrn oder Bau leiter vorgelegt werden. Dem Bezirksamt bleibt vor⸗ behalten, ſofern es nach Be⸗ ſchaffenheit deseinzelnenFalles eboten erſcheint, im Baube⸗ cheid noch für weitere Ab⸗ ſchnitte der Bauausführung die Vornahme einer Baurevi⸗ ſion vorzuſehen. 1 54 der.⸗O.) V. Verantwortlichkeit für die Bauausführung. Durch die in den vörherge⸗ ſchrieh Beſtimmungen porge⸗ chriebenen Prüfung ſowohl der Bauvorhaben und der darauf bezüglichen Pläne und Zeichnungen, als auch der be⸗ gonnenen und ausgeführten Bauten wird die dem Bau⸗ herrn, den Bauleitern, den ausführenden Technikern und Bauhandwerkern Ainſehlügte der Beachtung der einſchlägt⸗ en Poltzeivorſchriften, ſowie 10 4 der Sicherheit der onſtruktion obliegende⸗ Ver⸗ antwortlichkeit nicht aufgeho⸗ ben oder gemindert.(8 55 der .⸗O.) 375 Die Beſtrafung baupolizeilicher Uebertretungen erfolgt nach Maß⸗ gabe der für die Verfolgung von Uebertretungen geltenden allge⸗ meinen Beſtimmungen. Entſteht dargaus, daß bei der Leitung oder Ausführun Baues den allgemein anerkannten Regeln der Baukunſt zuwidverge⸗ baſe ſt aufgerichlche o iſt ſtrafgeri e Verfolgu nach§ 330 des.⸗St.⸗G. B. her⸗ beizuſühren. 18 47 der.⸗O.) ie Betheiligten werden auf dieſe neuen Beſtimmungen unter Hinweis auf die aus der Zu⸗ widerhandlung ſich ergebenden beſonders aufmerkſam ge⸗ acht. Abdrücke dieſer Bekanntmachung ſind bei der Druckerei des Ge⸗ neralanzeigers zu beziehen. 20). Dezember 1888. roßh. Bezirksamt ußbaum. Bekanntmachung. Die 97 5 der Strafrechtspflege betr. (5) No. 99295. Die Bürger⸗ meiſterämter bezw. Stabhalter⸗ ämter des Bezirks werden beauf⸗ orlage der Straf⸗ tabellen pro IV. Quartal 1887 die nach unſerer Verfügung vom 10. Januar 1883 No. 1791 alljährlich Uns einzuſendende Ueberſicht, mit vorzulegen. 2429 annheim, 28. Dezember 1888. Gr. Bezirksamt. Schupy Wianoforte gebrauch, gutes ſabiger Gr desgl. eine Kiſte elbiger Größe verkauft ſof. K A D HEN ZF 1, 1 3. St. 24291 Zum Friſiren werden noch einige Damen angenommen. 21882 G 8, 22b eines z Bekauntmachung. Die Abänderung der Wo marktordnun für die (5) N 99 ird e o. 97,437. Die Bürger⸗ meiſterämter des Landbezirks wer⸗ den beauftragt, die dieſſeitige Be⸗ kanntmachung in obigem Betreff vom 20. d. Mts. in No. 382 des amtlichen Verkündigungsblattes ur Darnachachtung für die den ieſigen Wochenmarkt beſuchenden Semeindeangehörigen noch be⸗ ſonders in ortsüblicher Weiſe 296 Kenntniß zu bringen. 2429 Der Vollzug iſt anzuzeigen. Mannheim, 30. Dezeniber 1888. Großzh. Bezirksamt. Nußbäum. Fahndung. Dahier wurde entwendet: 1. Am 26. v. M. im„Badner⸗ hof“ ein hellgelber Regenmantel, ein ſchwarzer eine Haube mit blauem Schlips. 2. Am 26. v. M. in der Wirth⸗ ſchaft Jean Müller, ein ſchwarz⸗ wollenes gehäckeltes Kopftuch. 3. Am 11. v. M. auf dem Cen⸗ tralgüterbahnhof, 600 Gramm Feigen. 4. Am 1. d. M. am eingang, ein Opernglas. Um ſachdienliche Mittheilungen wird erſucht. Crimſgalpolizei 24274 eng Polizei⸗Commifſſär. Bekanntmachung. Anläßlich der unküngſt ſtatt⸗ 5 ndenen Beſchädigung eines erflurhydranten der Waſſer⸗ leitung erſuchen wir die andlichf, ner hieſiger Stadt freunblichſt, zum Zwecke der Herbeiführung ſofortiger Abhilfe bei Wahrnehm⸗ ung von Beſchädigungen an 111 licher Leitung oder von Zu 9 5 ungen aus derſelben in die Häuſer, alsbald auf dem Bauleitungs⸗ büreau Lit. O 7, 10d oder au auf dem Büreau des Gaswe Lit. K 7 gefüällige Anzeige ma—5 „zu wollen. Mannheim, 31. Dezember 1888. Stabtrath Moll. Lemp. Bekanntmachung. Aus der Stiftung des am 3. Peivan 1885 dahier verſtorbenen rivatmannes 1 59 abris ſollen auf den Todeskag des Stifters aut geeic die Zinſener⸗ trägniſſe zur glei 11 5 ſen Ver⸗ theilung an 4 Familien gelangen, und zwar: 24236 a) zur einen Hälfte an iſraeli⸗ tiſche Famtlien, b) zur anperen Hälfte an nicht ifraelitiſche Familien. Anſpruch an die Stiftung haben 1 9 welche ohne ihr erſchülden in Unglück, Noth und Verarmung gekommen ſind, da⸗ mit ſie 115 nöthigſten Haus⸗ and wieder einrichten können. eberdies muß das Familienhaupt hier geboren oder 10 Jahre hier nſahſtg ſein. Etwaige Anver⸗ wandte des Stifters, auch wenn ie nicht hier heimathsberechtigt ſind, haben bis zu einem Viertel der jährlichen Zinserträgniſſe Vorzugsanſpruch. Bewerbungen um Stiftungs⸗ preiſe unter Anſchluß der Begründ⸗ ungsbelege ſind ſpüteſtens bis um 18. Januar 1889 bei dem unterzeichneten Verwaltungsrathe ein 4apue annheim, den 31. Dez. 1888. uguft Der Verwaltungsrath der Fabris⸗Stiftung: Moll. Hefferkliche Nerſteigernng. Montag, 7. ds. Mts., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale 1 1. 2 hier: 24295 2 neue Kochherde, 1 Regulator, 1 Kommode, Kanapee und um 95 85 in der Waldhofſtra e A 1, 27¼ eine neue Knopfmaſchine egen baare Za—510 im Voll⸗ ſtreckungswege öffentlich verſtei⸗ gern. 24295 Mannheim 4. Januar 1889. eißel, (Gerichtsvollgtcher. K 3, 10. Farten⸗Perſteigerung. Am Dienſtag, den 8. dſe, Mts. eritkags 10 Uhr läßt die hieſige Gemeinde auf dem Rathhauſe einen fetten Rinder⸗Farren 4 verſteigern. Ladenburg, 3. Januar 1889. Bürſerg teramt: Huben. Unterricht in Piano, Weige, in franz., deutſcher ꝛc. Sprache mit ſicherem Erfolge. Mäßiges Honorar. 2214 Haus Bauſch, H 4, 29. 2 Holzklötze zu verkaufen. 24292 J5, 9. Todes-Anzeige 5 Freunden und Bekannten wibmen wir hierdurch bie ſchmerzliche Mittheilung, daß uns unſer liebes Kind Samneœhnen geſtern Abend ½11 Uhr, nach langem ſchweren Leiben, im Alter von 9½ Jahren, durch den Tod enkriſſen wurbe Wir bitten um ſtlille Theilnahme. Mannheim, den 5. Januar 1889. Matern Eulner und Fran. 24280 —— — 5 4 N— 6. Sehte. Seneral-⸗Anzeiger. Aipiltandrstrilfer der Sladt Mannheim. Dezember. Verkündete. 28. Johann Schaudt, Gärtner u. Katharing Unrath. 31. Georg Peter Rullmann, Bierkutſcher u. ranziska Schüßler. 31¹. Valentin, Kaufm. u. Margaretha Amrhein. 31. Chriſtof Langelott, Agent u. Eliſabeth Ebel. 81. Franz Naahen Se Kaufm. u. Anna Barb. Merdian. 31. Karl Holzmüller, Schloſſer u. Karoline Metzger. 28. Julius Wandelt, Molkereipächter u. Emilie Knappe. 30. Stto Winter, Kaufm. u. Wilhelmine Emmerich. 30. Karl Soine, Korbmacher u. Narie Kath. Dörſam. Salomon Sebaſtian, Schloffer u. Barbara Loos. anuar. 4. 5 Ridinger, Metzger u. Barbara Mühlbauer. 4. Michael Kreß, Schuhmacher u. Franziska Anderer. 2. Heinrich Holzmann, Bierbrauer u. Eva Holzmann. 4. Philipp 13 1 Tagl. u. Leopoldine Thum geb. Keller 4. Friedrich Schießler, Mechaniker u. Marie Zähringer. 4. Heinrich Becker, Reiſender u. Johanna Schröder. Dezember. errant? 29. Seraphin Breunig, Eiſendreher m. Anna Maria Grimm. 29. Wilhelm Schieler, Bauzeichner m. Barbara Heißler. 29. Joſef Müller, Maurerpolier m. Marie Lenhard. 29. Mathäus Dafeldecker, Tagl. m. Bauer. 29. Wilhelm Reiber, Fabrikarb. m. Adelheid Fertig. Januar. 3 Feh, 17 Schörk, Landesgef.⸗Aufſ. m. Chriſtine Billmann. 3. Georg Weber, Hofopernſänger m. Marie Feldermann. Dezember. Geborene. 28. d. Marktmeiſter Friedrich Boſecker e. S. Geor Heinrich. 25. d. Werkführer Georg Kellenbenz e. T. Anna Margaretha. 2² 24 Wirth Joh. Valentin Bieler e. T. Luiſe. Schuhmacher Lorenz Auguſt Adelmann e. S. Rudol⸗ Hermann. 24. d. Felſchnte Maximilian Brauch e. T. Karoline Magdalena. 22. d. Keſſelſchmied Johann Georg Rapp, e. T. Martha Marie. 23 Gärtner Georg Auguſt Fleiſchmann gen. Bartholome, e. T. onſtanze Barbara Thereſe. 24. d. Kaufmann Peter Neinhard, e. T. Lina Joſefine. 29. d. Fabrikarb. 1 Wohlfart, e. T. Heinrich lBdamm 26. d. Hauptlehrer Alois Schmitt, e. S. Alois Bernhard Heinrich. 24. d. Schreiner Georg Höhr, e. T. Anna Margaretha. 29. d. Kaufmann Heinrich Schmitt, e. T. Anna Maria Eliſe. 24. d. Taglöhner Georg Kreiſelmater, e. S. Peter Heinrich. 25. d. Schloſſer Karl Heinrich Hardung, e. S. Georg Heinrich. 8„Uhrmacher Jakob Kraut e. T. Lenchen. rikarbeiter Ludwig Stein, e. T. Anna. neider Martin Ofenloch, e. S. Julius. Schreiner Johann Hambrecht, e. S. Albert. 82 trumentenmacher Jakob Göckel, e. S. Friedrich Emil. 26 S ſisbe Franz Adam Würz, e. S. Ernſt. 29. d. Schiffsbeſitzer Philipp Goswin Drugue, e. S. Jak. Goswin. 27. d. N ſef Diebold, e. T. Marie Roſa. udelfabrikanten ge Schoſſer Joſef Ketterer, e. S. Max. uhrmann Johann Michgel 5„e. T. Luiſe. 0 30. mied Otto Stahl, e. S. Otto Gottfried. 315 Schreiner Jakob Gaber, e. T. Philippine Stefanie. Markus Held e. S. Heinrich. agl. Anton Kaiſer e. T. Georgine. 5 „Telepraphenaſſiſtent Guſtav Albert Haaſe e. S. Willi Erich. Schneider Johann Lewendowicz e. S. Joh nnes Joſef. Gerichtsvollzieher Kaul Anton Lauer e. T. Friederike Agnes. Monteur Joſef Meng e. T. Katharing Franziska. Steinhauer 5 Stephan e. T. Wilhekmine Marie. Schreſſer ottfried Kober e. S. Ernſt. Schreiner Friedrich Bender e. T. Amalte. „Tagl. Karl Friedr. Kühn e. S. Karl Friedrich. 8„Brauereibeſitzer Heinr. Joſef Rau e. S. Heinrich. anuar. „d. Fabrikarb. David Stetter e T. Eliſabeth Chriſtiane. d. Metallarbeiter Georg Wilhelm Nixe e. S. Philipp Auguſt⸗ „d. Architekt Adolf Hanſer e. S. Alfred Robert. Joſef Leinhos e. T. Emma Helene. 5. 19850 Karl Rieth e. T. Katharina. d. Tagl. Georg Kohl e. T. Marie Eliſabeth. „d. Schiffer Friedrich Wilh. Neuer e. T. Anng Eliſe. Dezember. Geſtorbene. 27. Luiſe geb. Dörr, Ww. d. Porzellanarb. Anton Fries, 86 T. a. 27. d. ledige Privatin Mina Springer, 70 J. 7 M. a. 27. Karl Johann, S. d. Tagl. Karl Eiermann, 14 J. 4 M. a. 28. d. verh. Rangierer Vakentin Pfiſtner, 28 J. a. 28. 0 Engelter, Ehefr. d. Maurers Balthaſar Dracker, 49 J. 7 M. a. 28. d. verh. Tagl. Philipp Klippel, 35 J. 9 M. 17 T. a. 28. Karl, S. d. Schmieds Johann Reuther, 2 M. 29 T. a. 29. Friederike, T. d. Bahnarb. Friedrich Wegerle, 6 T. a. 29. d. 181 Händler Joſef Munz, 53 J. a. 29. d. verh Seiler Alexander Hartmann, 46 J. 5 M. 15 T. a 29. Soſie Roſa, T. d. Wagners Joſef Eberlein, 13 J. 6 M. a 30. Kat Wölfle, Ehefr. d. Schutzmanns Dominik Waldner, 28 J. 1 ⸗ 80. Henriette Friederike geb. Behn, Ehefr. des Maſchinenmeiſters Joh. Chriſttan Perthun, 70 J. 3 M. a. 30. T. d. f Bremſers Florian Mackemull, 1 J. 9 M. 22 T. a. 30. Leonhard, S. d. Tagl. Joſef Gantter, 12 J. 5 M. 3 T. a. 80 Kath. Marie, T. d. Agenten Victor Bauer, 1 J. 13 T. a. 3 SSSNN NNN D 5 Chriſe geb. Kromer. Ww. d. 1 Grenzaufſehers Karl Wilhelm piſten, 71 J. 22 T. a. 1. Otto, S. d. Formſtechers Georg Albert Gimplinger, 1 J. 3 M. a. 30. d. ledige Kellnerin Margaretha Haag, 26 J. a. 8. 1 5 Georg Friedrich, S. d. Tagl. Friedr. Weſch, 5 M. 5 T. a 10 Valentin, S. d. Schreiners Joh. Oskar Gritzer, 1 J. 8 M. a. „Wilhelmine, T. d. Schuhmachers Jakob Weber, 12 J. 10 M. a. J. d. ledige Dienſtmagd Soſie Ußleber, 24 J. 4 M. a. anuar. 1. Emil, S. d. Tünchers Friedr. Ehret, 26 T. a. 1* w. d. f Fabrikarb. Lorenz Weiler, 66 J. 4 M. 11 T. a. de ledige Schreiner Emil Barth, 25 J. 6 M. 23 T. a. Wilhelm Franz, S. d..⸗A. Karl Dörner, 4 M. a. Philipp Jakob, S. d. Schloſſers Mathäus Ruf, 7 M. a. eh 50 0 85 Luhmann, 2 M. a. „d. vewr. Tagl. Peter Münd, 42 J. 2 M. 5 T. a. „d. perh. Wirth Georg Lutz, 51 J. 6 M. 12 T. a. „D. led. Kaufmann Adolf Hermann Kampmann, 54 7 „Julius S. d. Schneiders Martin Ofenloch, 7 T. a. Anna geb. Leidenfroſt, Ehefr. d. Kaufm. Eugen Lutz, 45 J. 3 d. led. Kaufmann Jakob Michael Bach, 22 J. 11 M. 23 T. 80 82 οg 8teorens — Aneing aus den Ginilftandes⸗Regiftern der Sladt Judwigshafen a. Nh. Dezember. Verkündete. 29. Friedrich Aug. Schenk, Kaufm. u. Anna Kramer. ezember. Getraute Facob Fiſcher, Metzger m. Katharina Louiſe Platz. 29. Paul Füchsle, Keſſelſchmied m. Eva Eliſab. Sattler. 29. Peter Zubrod, Schloſſer m. Suſanna Hartmann. 29. Peter Rohrbacher,.⸗A. m. Barbara Falkenheimer. eorg 1 7 Tüncher m. Philipping Scherrer. 29. Nicol. Büchler, Schmied m. Eliſab. Marg. Stay. 39, Jacob Morio, Krankenwärter m. Chriſtina Hartinger. 29. Friedrich Dauenhauer, F⸗A. m Franziska Unverich. 29. Jacob Keitel,.⸗A. m. Anna Maria Plinius. 925 Wöhlan Höchel,.⸗A. m. Maria Riedlinger. 1. Wilhelm Schlamp,.⸗A. m. Kath. Sporer. 31. Bernh. Mees, Schloſſer m. Kath. Bechtloff. 31. Aele Chriſtmann,.⸗A. m. Anna Marig Groß. 21. Marzell Schmitt, Heizer m. Eliſab. Brand. 1. Karl Klute, Schmied m. Kath. Brändle. . Herm. Hch. Wilh. Dietrich, Schreiner m. Kath. Weber. Dezember. Geburten: 27. Otto Heinrich, S. v. Wilh. Benzenhöfer, Küfer. 5 ranziska Vietoria Eliſ., T v. Jaco Fiſcher, Schaffner. „Nicolaus u. Margaretha, Zwillinge v. Nicol. Waldmann, Gasarb. N. Anna, T. v. Mich. Feldmann, Locomotipfhr. 2 Anna, T. p. Joh. Friedr. Hizelberger, Kutſcher. 29. Barbara, T. v. Jacob Gug emus, Aufſeher. 28. Sofia, T. v. Friedrich Sand,.⸗A. 29. Maria Frieda, T. v. Leonh. Abele, Magazinier. 31. Barbara, T. v. Peter Adam Horländer,.⸗A. 25. Johann Florian, S. v. Friedrich Rohrbach, Bierbrauer. 30. Johann Georg, S. v. Joh Hellriegel, Bäcker. 30. Franziska Amalia, T. v. Gg. Fuchs, Schloſſer. d. Januar. 0 Ppilipping, T. 5. Chriſt. Hauptmann, F. A. anuar. 1. Eliſab. Friedr. Karolina, T. v. Mich. Sommer, Tagner. 2. Anna, T. v. Johann Gahn,.⸗A. 5 Dezember. Geſtorbene: 28. Katharina, 9 M.., T. v. Ludwig Karl Haſpel, Schloſſer. 28. Louſe, 25 T.., T. v. Mich. Kratz, Pfläſterer. 28. Adam, 6 J. 9 M.., S. v. Peter Hinkel, Tagner. 29. 19 Blau, 35 J.., Ehefr. v. Joſef Nicolaus, Schreiner. 29. Kath. Groß, 27 J.., Dienſtmagd. 30. Johann, 11 M.., S. v. Johann Kern, Wagner. 18. Helene Wilh. 7 M.., T. v. Paul Eugen Vollmer, Spengler. 30. Auguſt Berthold, M. 16 T. a. S. v. Sch. Vetter, Maurer. 31. Emilie, 3 M.., T. v. Jakob Machauer, Fuhrmann. 30. Johann Jakob, 5 M.., S. v. Joſef Becker,.⸗A. 30. Emma, 1 J. 1 M.., T. v. Johann Decker, Tagner. 31. Mathias Gramm, 28 F..,.⸗ A. 80 Anna Maria, 17 T.., T. v. Joh. Erh. Reiß, Müller. anuar. 1. Chriſtina, 3 M.., T. v. Gg. Horn, Spengler. 3. Adam Blauth, 39 J.., Wirth. 5 2 Emilie Aug. 2 M. 1., T. v. Lorenz Wetzel, Gaſtwirth. 2. Juliane Roſina, 18 T.., T. v. Joſef Biehler, Schuhm. 40 28— 5 Kirchen⸗Anſagen. Evangel. proteſt. Gemeinde. Sonntag, 6. Januar. Trinitatiskirche. ½9 Uhr Predigt Herr Stadtv. Rohde. 10 Uhr Predigt Herr Stadtpfr. Ahles. Concordienkirche. ½10 Uhr Predigt Herr Stadtpfr. Hitzig. 2 Uhr Chriſtenlehre Herr Stadipfr. Hitzig und Herr Stadtpfr. Ahleß. Abends 6 Uhr Predigt Hr. Stadtpfr. Greiner. Lutherkirche. 10 Uhr Predigt, Herr Stadty. Rohde. Diakoniſſenhauskapelle. Abends 8 Uhr Abendgottesdienſt Herr Vikar Schluſſer. Euangeliſches Nereinshaus, K 2, 10. Sonntag: Vormittags 11 Uhr Sonntagsſchule, Nachmittags 3 Uhr bibliſcher Vortrag von Herrncfarrer Neeff. Ichwetzingervorſtadt, früherem Reltungshaus 74—78. Sonntag: Nachm. 1 Uhr Sonntagsſchule, Abends 8 Uhr bibl. Vortrag von Stadtmiſſionar Simon. Katholiſche Gemeinde. Sonntag, den 6. Jan., Feſt der hl. drei Könige. Jeſuitenkirche. 6 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr zweiter Gottes⸗ dienſt. ½10 Uhr Hauptgottesdienſt(Predigt und Hochamt.) 11 Uhr Meſſe. ½8 Uhr Vesper. Katholiſches Bürgerhoſpital. 8 Uhr Singmeſſe. 4 Uhr Abendpredigt. Untere kath. Pfarrei. Sonntag: Feſt der hl. 3 König und zugleich Quartalfeſt der Corp⸗Chriſti⸗Bruderſchaft. 7 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Singmeſſe. ¼10 Uhr feierliches Hochamt mit Predigt. 11 Uhr ſtille hl. Meſſe. ½3 Uhr Corp⸗Chriſti⸗Bruder⸗ ſchaft. Neckarkirche. ½10 Uhr Amt mit Predigt. Altkatholiſche Gemeinde. Sonntag, 6. Januar um 10 Uhr Gottesdienſt. Methodiſten⸗Gemeinde, 6 7, 23. Sountag: Nachmittags 3 Uhr Predigt. Jedermann iſt freundlichſt eingeladen. 5 Sonntag, 6. Jannar d. J. Herrenspritztour nach Heidelberg. Abfahrt Nachm. 2 Uhr 30 M. Rendezvous um 5 Uhr bei Spengel(rother Ochſe). Um zahlreiches Erſcheinen bittet 2 Der Vorſtand. Ich ittſchuh⸗Club—Ludwigshafen. Spiegelglatte Eisbahn auf dem Lux'schen-Weiher. Sonntag von—½5 Uhr 24287 AA SIRKR. 2 Hotel National Vis--vis dem Bahnhof Café, Reſtaurants erſten Ranges Anerkannt gute Küche. Münchener Bier. Mittagstiſch und Abendeſſen im Abonnement ſowie volle Penſion zu mäßigen Preiſen. R. Voigt. Mittheilung. Einem verehrten Publikum zur Nachricht, daß ich meine Gaſt⸗ wirthſchaft zum„Römiſchen Kaiſer“ an Herrn W. Waib⸗ linger übertragen habe und biite ich das mir geſchenkte Zutrauen auch auf meinen Nachfolger übergehen zu laſſen. Achtungsvoll Ph. Weiss, bisher Gaſtwirth zum„Römiſchen Kaiſer.“ Erüöffnung und Empfehlung. Einer verehrlichen Nachbarſchaft, ſowie meinen Freunden und Gönnern mache ich die ergebene Anzeige, daß ich am 1 Jan. 1889 n meinem käuflich erworbenen Hauſe die Gaſtwirthſchaft zum „Römiſchen Kaiſer“,.1 übernehme. Es wird mein Beſtreben ſein, ſtets für veine Weine, kalte und warme Speiſen und für vorzügliches Bier (Brauerei Rau) Sorge zu tragen und mir die Zufriedenheit meiner werthen Eäſte zu erwerben und zu erhalten. 24015 Zahlreichem Zuſpruch entgegenſehend, zeichne Hochachtungsvoll W. Waiblinger. „Meisse u. rothe Ungar-Weine unzweifelhaft echt beſonders geeignet als Medieinalmeine. n Flaſchen mit Schutzmarke des Königl. Ungar. Landes⸗ Central⸗Muſterkeller in Budapeſt, zu amtlich feſtgeſetzten Preiſen empfeylen Julius Eglinger& Co. Marktplatz. G 2, 2 Geiſtig zurützgeblieb., ſeft, We en che Neeem⸗ mende, ſchlecht veranlagte, nicht verſetzte Kinder finden, wie in früheren Jahren in m. Erziehungsanſtalt bei gewiſſenhafter leibl. u. geiſt. Pflege Aufnahme und garantire ich, daß ich, ſelbſt in den ſchlimmſten Fällen, meine Zöglinge in entſpr. kurzer Zeit zu fleißi⸗ gen, tüchtigen, ſtrebſamen Nenſchen heranbilde, ſo, daß ſie dann mit dem beſten Erfolge d. Prüf. z. Einfähr.⸗Freiw.⸗Dienſt oder andere Cramina beſtehen können.— Proſp. durch Director H. Büchler, 20921 Raſtatt.— Penſionspreis niedrig. 24100 Ortskrankenkaſſe Mannheim I. Vom 1. Januar 1889 ab ſind folgende Herren als ſenre⸗ Wahl. angeſtellt und haben die Kaſſenmitolieder unter dieſen freie ahl. Für Mannheim: Herr Dr. J. Gernandt, s 2, 1. Sprechſtunden: Täglich von /2 bis 3 Nachmittags. A. Gutkind, 20 1, 11. Sprechſtunden: von 1 bis 3 Uhr Nachm. „„ O. Katz, B 1, 11. Sprechſtunden: von ½2 bis ½4 Uhr Sonntags von 8 bis 9 Uhr Morgens. „„ J. Staudt, D 3, 15. Sprechſtunden: von 2 bis 4 Uhr „„ J. Traub, 1. 7/8,(zugleich für Spezialbehandlung v. Hals⸗ u. Naſenkrankheiten). Sprechſtunden: von 2 bis 4 Uhr Nachm. Weiß, A 3, 3, für Augenleiden. „ J. Wagner,» 3, 4. Sprechſtunden: von ½ bis ½ Uhr Nachm. Sonntags von? bis 8 Uhr Morgens. Für Käferthal und Waldhof Herr Dr. Kienzle in Käferthal. „ Feudenheim und Wallſtadt Herr Dr. Wippermann in Fendenheim. „ Reckarau Herr Dr. H. Gebb in Neckarau. „ Ladenhurg, Edingen, Schriesheim und Neckarhauſen Herr Dr. J. Schütz in Ladenburg. „ Sandhofen und Lampertheim Herr Dr. C. Feldhofen in Lampertheim. 5 „ Seckenheim, Ilvesheim und Friedrichsfeld Herr Dr. F. Berberich in Seckenheim „ SLudwigshafen, Hemshof, Frieſenheim und Oppau Herr Dr. J. Raab in Hemshof bei Ludwigshafen. 5 „ Oggersheim, Studernheim, Mardorf, Fußgönnheim, uchheim und Mundenheim Herr Dr. Renner in Oggers⸗ heim. „ Mutterſtadt, Neuſee, Rheingönnheim, Schifferſtadt, Neuhofen, Waldſee und Maudach Herr Dr. Rink in Mutterſtadt. „ Viernheim und Heddesheim Herr Dr. Seriba in Viern⸗ eim. „ dahnärztliche Behandlung Herr Zahnarzt A. Kollmar hier, itera D 1, 2. — Von den Herren Kaſſenärzten verordnetes Mineralwaſſer iſt bei Herrn Dr. L. Biſſinger hier, Litera p 1. 8. Brillen bei Herrn H. Platz hier, Litera 0 2, 15 neben den⸗ Deutſchen Hof, und Verbandszeug ꝛc. bei Herrn Fr. Dröll hier, Litera d 2, 1 z* beziehen. Bäder, von den Herren Aerzten verordnet, ſind bei Herrn Karcher, Litera à 7, 10 zu nehmen. Wir verweiſen hierbei ausdrücklich auf 8 23 unſerer Statuten, wonach jeder Krankheitsfall der Kaſſe ſofort anzuzeigen iſt. Mannheim, den 28. Dezember 1888. Der Vorstand. Verlooste Pfandbriefe der Rheinischen Hypothekenbank in Mannheim. Bei der heute vorgenommenen Verlooſung 40%/iger Pfandbriefe wurde der geſammte Reſtbeſtand der Serie 40 szur Rückzahlung auf 1. Juli 1889 verlooſt. Die Rückzahlung erfolgt gegen Einlieferung der Pfandbriefe und der nicht fälligen Coupons nebſt Talons in Mannheim an unſ ſrer Caſſe und bei der Rhei⸗ niſchen Creditbank, „Heidelberg, Karlsruhe, Freiburg und Kon⸗ ſtanz bei der Filiale der Rheiniſchen Creditbank. „Frankfurt a. M. beiſerren M. A. v. Roth⸗ ſchild und Söhne u. bei der Deutſchen Vereinsbank, „Berlin bei Herrn S. Bleichröder, und bei der Direetion der Diseconto⸗Geſellſchaft, „Oldenburg bei der Oldenburgiſchen Spar⸗ und Leihbank, Stuttgart bei der Württembergiſchen Ver⸗ einsbank, „Baſel bei der Basler Handelsbank, ſowie bei allen Pfandbriefvertriebsſtellen. Mannheim, 28. Dezember 1888. 22507 Die Direetion. AaannheimerLagerbads beselschaft, Wir beehren uns anzuzeigen, daß wir während des Schluſſes der Schifffahrt regelmäßige Sammelverkehre nach dem Niederrhein, Belgien und Holland(Cöln, Antwerpen, Rotterdam, Amſlerdam ꝛc.) eingerichtet haben. Güter bitten wir an unſerer Werfthalle auf der Harzkanzel(nördliche Abtheilung) anliefern zu laſſen. Nähere Auskunft über Frachten ꝛc. bei der 24251 Direction. Neufahr 18891 Veranlaßt durch die zahlreichen Geſchenke, die mir Seitens meiner verehrl. Abonnenten in Ludwigshafen zu Theil wurden, fühl« ich mich verpflichtet hiermit öffentlich meinen Dank auszu⸗ ſprechen und bitte, das mir ſeither bewieſene Wohlwollen auch fernechin bewahren zu wollen. 24265 Fr. Schenk, Einkaſſterer und Agent des General⸗Anzeigers u. Mannheimer Journals. — in allen Arten Faſſungen mit nur rillen Ia. Kryſtallgläſern empfehlen Bergmann& Mahland E 1, 15 Planken E 1, 15. NB. Probiren der Gläſer mit neueſten Hülfsapparaten. Bei Auswahl von Brillen, Zwicker, Schutzbrillen ꝛc. ſichern nach ärztlicher Vozſchrift. 24253 os M. Herrmann, Hofmufkus d. D. E, 12 ertheilt gründlichen Muſikunterricht in Streich⸗ und Blasin⸗ ſtrumenten, Clavier und Harmonielehre, übernimmt auch Arrangements(reſp. Transpoſitionen) von Muſikpiecen aller Art⸗ ſachverſtändige und gewiſſenhafteſte Bedienung zu. Brillen ꝛc. 6. Amar. Große O fenſteine, Waſſerſteine, and kleiner Steintrog billig zu verk. in U 6, 4, 3. St. 24235 3 junge 7 Spitzerhunde billigſt zu verkauſen. C 4, 20/ 21. 8, St. recht 85 Schillerhalle Ein flotter Buchhalter wird auf einige Wochen zur Aushülfe nach Weinheim geſucht Reflek⸗ tanten mit guter Handſchrift be⸗ lieben ihre Offerten unter An⸗ gabe ihrer Anſprüche unter N. 24225 an die Expedition d. Bl. zu richten. 24225 Ein durchaus tüchtiger Bau⸗ ſchloff r, der ſelbſtſtändig ar⸗ beiten kann, gegen gute Bezahl⸗ ung ſof. geſ. B 4, 14. 22425 ** 81 Tüchtiger Fabrikſchloſer geſucht. 21925 Heh. Propfe, Chemiſche Fabrik. Eine tüchtige ſolide Kellnerin kann ſofort eintreten. Näheres in der Expedition. 22527 Eine Frau, erſt kurze Zeit hier, hat noch einige Tage im Kleider⸗ machen, Weißnähen und ſchön Ausbeſſern zu vergeben. Billige Berechnung. 22501 J 3, 6, 2. Stock, Seitenbau Dienſtmädchen, welches ſauber und alle Hausarbeiten verrichten kann, ſofort geſucht. 22547 Näheres L 6, 11 Ein fleißiges, reinl. Mädchen für leichte Hausarbeit ſogl. geſ. 24049 H 9, 1, 2. Stock rechts. Ein rüchtiges Mädchen geſucht Zu erfr. P 4. 12, part. 24137 Eine tüchtige Weißnäherin geſucht. D 4, 17. 24229 Eine Monatsfraun geſucht. Näheres Exped. 24234 Ein junger Beamter ſucht ein gut möblirtes Zimmer, verbun⸗ den mit Koſt, in beſſerer Bürgers⸗ familte. Offerten mit Preisan⸗ gabe unter F. V. 24150 an die Expedition dſs. Blattes. 24150 auf Mitte April eine Wohnung vor 5 Zimmern nebſt Zubehör, in ſuter Lage. Offerten mit Preisangab unter Chiffre G. 8. 24147 au die Expedition dieſes Blattes einzuſenden. 24147 0 8 8 Leopoldſtr., Comp⸗ 9 toir und großes Magazin zu vermiethen. 21236 Laden auch für 50 L 14, 80 Bureau geeignet ſofort oder ſpäter z. v. 24138 Laden m. größeren N 3, 17˙9 Räumen ſof. oder ſpäter 5 v. Näh. 2. St. 21210 0 5 Laden mit Wohn 9 ſof. z. v. 21675 Ein ſchöner Spezereiwaa⸗ reu⸗Laden in frequenter Lage der Stadt mit Ladeneinrichtung und Wohnung ſofort anzutreten, zu vermiethen. Derſelbe würde ſich auch eignen für Metzgergeſchäft od. Comptoir. Nähere Auskunft wird in 20 2, Z ertheilt. 21255 Ein Laden an den mit oder ohne Wohnung z. Näh. bei Agent Ph. Siua, 24163 N3, 18 Eine gute Sapftoirihe zu vermiethen. Näheres 2 1, 2. St. Antz Leopoldsſtr. Comp⸗ toir u. großes Ma⸗ 08,8 gazin zu verm. 24264 0 Stall mit Remiſe J 2 zu verm. 22084 Ein großer heller heizbarer Raum,(Nähe der Bahn) iſt als Fabriktokal oder ſonſt. Geſchäft zu verm. Näh. Schwetzinger⸗ ſtraße 79e, 2. Stock. 21365 Schöne Werkſtatt mit 2 Fen⸗ ſter(gedielt m. Ofen) 30[◻JMtr. groß, gegenüb. dem Perſonenbahn⸗ hofportal, pr. ſof. billig z. verm. Eignet ſich auch vorzügl. als Ma⸗ gazin oder für Obſt⸗, Kartoffel⸗ lager ꝛc. Näh. L 17, 1b. 21810 Ein in allen Zweigen erfahrener Herrſchaftsgärtner (verheirathet), der zur Zeit noch in Stellung iſt, ſucht geſtützt auf gute Zeugniſſe und Empfehlungen unter be⸗ ſcheidenen Anſprüchen dau⸗ erude Stellung. Offerten unter M. M. No. 24121 befördert die Exped. 9. Bl. 24121 Schwetzingerſtraße 121, eine geräumige neuerbaute Halle ſogleich zu vermiethen. 21758 kmiethen part., 6 Zimmer B 2, 1 mit Zugehör als Wohnung od. Bureau z. v. 22079 2 Zim. mit Küche, B 4, 6 Zim. m e Waſſerleitung und Ein tüchtiger Hausdiener ſucht bis 9. Januar Stelle; auch iſt derſelbe in Gärtnerei erfahren. Näheres P 3, 12. 24119 Ein junges Mädchen israel. Coufeſfion, das im Putzgeſchäft bewandert iſt, ſucht Stellung. Gefällige Anerbietungen unter R. S. poſtlagernd Heidel⸗ berg Poſtamt erbeten. 24233 Ein Mädchen, welches im Flicken bewandert iſt, hat noch einige Tage zu vergeben. 24110 4, 16, 3. Stock. Eine brave tücht. Monats⸗ frau wünſcht bei ordentlicher Herrſchaft Monatsſtelle. 21694 E 6, 5, parterre. Eine Frau ſucht Monatsdienſt geht auch Waſch en und Putzen 22398 6 4 abh Ein ardemlicher Junge kaun die Bäckerei er! ernen. Nahunng eſag in der Nähe der Neckarſtraße, 4 bis 5 Zimmer und Zubehör per 1. März. Offerten m. Preis⸗ angabe an die Expd. 21728 2 freundliche, uumöblirte Parterrezimmer von einem Herrn zu miethen geſucht. Offerten m. Preisangabe unter 24252 an die Exped. dſs. Blatt. erbeten. 24252 Ein oder zwei ſchön möblirte Parterrezimmer, in der Nähe der Dragonerkaſerne, zu miethen 77 E A, 3 1 9 Zimmer f ſofo vermiethen. 22480 N Sei f Seitenb., 2 Zim. E 8, Sa und Küche vom 20. d. M. ab zu v. 24101 F 3 der 3. St., 4 Zim. 9 Küche und Zubehör mit Waſſerleitung z. v. 17677 21 kleines Logis ſo⸗ F, 3 fort zu v. 24224 6 8. St., 6 Zimme: 25 2Garderoben, Küche und Zubeb. per März z. v. 21568 nahe der Ring⸗ 6 7 65 15 ſtraße, 2. Stock, beſtehend in 6 Zimmern, Man⸗ ſarde und Zubehör, Gas⸗ und Waſſerleitung zu verm. 12205 6 15 15¹. 8. Stock, 1 gr. Wohn. 6 Zim. u. Zubehör, Gas⸗ u. Waſſerl., heller geräumiger Hof, per ſof. od. ſpäter zu verm. 13722 0 8, 14 ſch. abgeſchl. Wohn., 3 Zim., Küche 5 Zubehör bis 1. April beziehbar zu verm. 24134 ſchöne Woh⸗ H 3, 135 nungen zu ver⸗ 22404 miethen. H 7, 2 ſon oder Büreau zu verm., event. m. Küche u. Kammer, auch als Wohn. für kl. Familie. 21666 2 2. Stock, 3 Zim. 4 2, 16 Küche, Keller, Speicher, Waſſerl. bis Ende Ja⸗ nuar zu verm., 21786 Ringſtr., Parterre⸗ J 7, 15 wohnung, 5 Zim. per 1. April zu verm. Gärtchen vor u. hinter dem Hauſe. 22415 Zu vermiethen. K 1 Sb 2 ſchöne Wohn⸗ 9 ungen(vornen eine mit Balkon) mit prachtvoller Ausſicht, je 5 Zimmer nebſt Zu⸗ behör, Gas⸗ und Waſſerleitung, nebſt Glasabſchluß. 22110 Näheres Peter. H 3, 10ö„öWeſe m. Waſſerleitg. ſofort zu verm. 24091 Wohnungen zu verm. L 11 2 ein 2. Stock 5 mit Garten, ein 3. Stock, ein 4. Stock je 5 Zimmer, Badezimmer und ſon⸗ ſtigem Zubehör, per 1. April ſehr preis⸗ würdig zu vermiethen. Näheres bei Emil Klein, Agent, U1, 1e. 24122 L 14, 3 ſchöne Wohnung, 3 Zimmer, Küche und Zubehör 4. Stock zu verm. Näheres U 1, 16, 2. St. 24129 L 14, 15 elegante Woh⸗ nungen., 3. und 4. Stock je 6 Zimmer nebſt 12 5 791—5 zu verm. Näh Stock. 24130 5 2. 1 3 Parterre⸗ Wohnung mit Wertſütte zu verm. Näheres 2. Stock. 22298 N 7 11 3. Stock, ſchöne 2 Wohnung, 6 Zimmer mit Vorzimmer, Bade⸗ Cubinet per ſof, oder 98775 zu vermiethen. 2074 Näheres 4. Stock. ein unmöblirtes P 6, 13 Zimmer z. verm. Näheres 2. Stock. 22229 1 1 1 abgeſchl. Wohnung 7 mit 6 Zim. u. allem Zuhehör per 1. März zu v. Näheres im Hof rechts. 24096 2 unmöb..⸗Z. Zubeh. ſof. beziehb z. v. 22112 3 6, 203 iſt 8 mit 6 uch und ſonſtigem Zubehör zu vermiethen. 14819 Joſ. Hoffmann& Sohne, 9 Baugeſchäft, B 7, 5. B 6, 23 iſt der 3. Stock beſtehend aus 5 Zim., Küche u. ſonſtigem 417597 zu vermiethen. Jof. Hoffmann und Sbne Baugeſchäft B 7, iſt der 2 St. beſtehend aus 6 Zimmern, Küche, Spei⸗ Badezimmer, 2 2 Keller, ſowie allem ſonſtigen Zubehör zu vermiethen. 21218 Joſ. Hoffmann K 58b Baugeſchäft, B 7, 7 75 3. Stock per 5 9 Juni zu verm. Näh. im 2. Stock. 24247 0 8 1 4 d. Parterre⸗Woh⸗ 7 nung, 6 Zimmer, Küche und allem Zubehör per ſofort zu vermiethen. 11638 Näh. Auskunft 2 5½, 2 D 4 14 3. Stock, 5 Zim. 5 nebſt Zubehör pr. April zu v. 21449 D 6 1 Zeughausplatz, 2. — Stock, 5 Zimmer, Garderobe, Badezimmer, Balkon, 5 ſchöne Manſarden, nebſt Zu⸗ behör, Gas⸗ und Waſſerleitung zu vermiethen. 17201 Rheinſtr. 2. St. zu 5 7,4 geſucht. Offerten unter W. M. vermiethen 7 Zim. Nr. 24240 an die Expedition] Küche, Kammer, Manſarden ds. Blattes. 24240 u. ſ. w. 22411 Hochpar⸗ köblirtes Zimmer mu D 75 4—— Familienanſchluß von einem 5 Zimmer u. ſ. w 22410 Fräulein geſucht; am liebſten bei 8—— 24237 3 St., kl. freundl. einer jungen Wittwe. Offerten unter No. 24237 an die Erpd d. Bl. H 3, 5 Wohn, auf die Str, gehend zu vermiethen. Näheres E 3, 3 parterre. 22098 ⸗Wohn., 3 9 5, 13 Part.⸗Wohn Zim. nebſt Zubeh. u. 1 kl. Wohnung z. v. 22424 R 5, 9 2 ſch..⸗Z. bis 1. Febr. beziehb. für Geſchlt geeignet z. v. 24184 N 21 kl. Wohnung 8 2, 23 ſof. beziehbar zu v. Näheres 2. Stock. 22400 S 3 1 1 Parterre⸗Wohn. 9 mit Straßeneingang bis 1. März z. v. 21547 T 3, 9˙½ 2 Gaupenzim mit Waſſerleit. zu verm. Näh. Bäckerei. 22564 1 lleeres Zi T 4, 18 e immer ſof. z. v. 22061 Neubau T 6, 6 Parterrewohnung(für Bar⸗ bier⸗ oder ſonſtiges Geſchäft geeignet) u. Aerte Werk⸗ ſtätten, ſowie verſchiedene kleinere Wohnungen ſofort billig zu vermiethen. 21604 für einzelne Per⸗ Wohnhäuſern F 6. 4 U. 5 f5 5955 drz 1889 zu vermiethen 2 ſchöne Läden mit Wohnung' und allem Zubehör, Gas⸗.Waſſer⸗ lettung(a. als Filialen geeignet); 2 ſchöne g Wateung ende, Wee Wohnungen im Border⸗ haus, mit je 4 Zimmern, Küche, Keller, Nagpran er ꝛc u. Waſſer⸗ leitung; mehrere Wohnungen im Seiten⸗ bau, ſe 2 Zimmern, Küche, Keller, Speicher und Waſſerleitung. NB Sämmtliche Wohnungen ſind mit Glasabſchlüſſen ſchloſſen. St. 7 8 St, 5öne 1+ 6. 5n große a. die Straße gehend, Küche, Magd⸗ kammer, Keller ꝛc. ſof, zu verm.: im Hinterhaus 1 Zimmer und Küche ꝛc. ſof. zu vermiethen; ebendaſelbſt ein ſchöner großer Keller zu vermiethen. G. Fucke, Bauunternehmer. 5 50 U1, 12 Liche und Keler mit Waſſerleltung z. v. 21206 1U 2, 2 elegante, abgeſchloſſ. Wohnung, 3 Zim⸗ mer, Kömmeß; Küche und Zu⸗ bebör, wegzugshalber pr. März oder April zu verm. 24151 1U 6 2 ſchöner 2. Stock, 9 5 Zimmer, Küche, Keller u. Kammer, Glasabſchl., Gas⸗ u. Waſſerl per 15. März zu v. Preis M. 750. 24231 Näheres Uü 6, 2, 2. Stock. 5% nächſt dem Feuer⸗ 7 7, 2. wehrſteighs.—4 ſchöne Zim. mit allem Zubeh. an ruhige ſol. Leute zu v. 24099 0 a. Meßplatz, eine 420 2 Wohnung, vier Zimmer, Küche und Zugehörde zu vermiethen. 19950 +0 2, 3b Neckarg., 1 ki. Wohnung zu vermiethen. 21654 H neuer Stadttheil, 20 2, 9 mehrere Wohng, je 8 8 mit Küche v. behör, ſofort zu verm 22520 In der Nähe des Perſonen⸗Bahnhofes Belle Etage 4 Zimmer und Zubehör mit, Gas⸗ und Waſſerleitung per 1. Febr. 89 zu verm. Näh. Exped. 24141 Wohnungen in der Zufahrtſtraßße zu ver⸗ miethen: Eine Parterrewohn⸗ ung: 6 Zimmer, Bade⸗ zimmer und Zubehör mit Vorgarten. Ein 2. Stock, 7 Zim⸗ mer, Badezimmer und Zubehör. Desgl. ein 3. Stock. Sämmtliche Wohn⸗ E ungen äußerſt elegant ausgeſtattet, pr. I. Mai zu vergeben. Näheres zu erfragen bei Emil Klein, Agent, U⁰1, Ile. 24128 Villenguartier. 4 Wohnungen zu 6 Zim. und 4 Woh⸗ nungen zu 7 Zim., n. Badezim., Garde⸗ robezim., 2 Mägdek. Waſchküche, Gas⸗ u. Waſſerleitung z. v. Auskunft in L 11 Nr. S. 19851 Zwei Parterre⸗Zimmer, zu Comptoir geeignet, in der Nähe des Hafens zu vermiethen. 18562 Näheres 8 1, 2/3, im Laden. Eine ſchöne Parterrewoh⸗ nung, beſtehend aus 6 Zimmern nebſt Zubehör mit Gas⸗ und Waſſerleitung per März z. verm. Näh. G 8, 8, 2. St. 22401 Abgeſchloſſene Wohnung, 4 Zimmer mit Zugehör, Gas⸗ u. Waſſerleitung per 1. März zu vermiethen. 20380 Näheres in der Expedition. Kleine Wohnungen an ſtille Leute zu verm. 16590 Näheres J. Doll, 2J 2, 1, Neckargärten. Bel-Etage in feinſter Ausſtattung zu ver⸗ miethen. M 4, 4. 8846 Schwetzingerſtr.1 Wohnung im 2. Stock, 8 Zimmer u. Küche zu vermiethen. 21359 Wirthſchaft Saam. In meinen neuerbauten E 8, 9 Eine kleine Wohnung im 3. St. an ruh. Leute zu verm. Näh. G 2, 1, Laden. 19597 Schwehingerſtraße 435 Wohnungen z. v. bei monatl. Vorauszahl.—10 M. pr. Monat. M4., 10 Le Seite 3. Stock, 1 ſchön möbl. Eckzimmer auf die Straße gehend, an 1 5 5 ſofort zu v. 24144 St., in der 2 11 11 2 Nühe d des Kauf⸗ gut möblirte Zimmez Näh. Schwetzingerſtr. 433. 21802 N 9 11 21557 Schwetzingerſtraße 67 b, 1 2. St., 1 g. möbl. 2 Zimmer, Küche und Zubehör Zim. 405 ie Str. zu v 24194 1 15 zu verm. 20910 1N2 Treppe hoch gu N, 17 möbl. u. einfach 3. St., 1 bis 2 2 B 2, 1 möbl. Zimmer ſofort zu vermietben. 21746 B 4 10 einf. möbl. Zim. *9 an junge Kauf⸗ leute zu vermiethen. 22006 ‚ 1 möbl. Zim. ſof. B 7, 12 möbl. Zim. ſo beziehbar zu ver⸗ miethen. möbl. miethen.— 2407⁴ 3 8 Parterrezim. 83 zu vermiethen. Näheres Hof. 24124 einfach möblirtes Zimmer ſofort zu 22499 C4, 14 Derwielden. 04, 2021 8 ſchön möbl. Zimmer mit oder ohne Penſion ſofort zu vermiethen. 22388 8. St. b. Stiefel, D 1, 13 einfenſtrig. möbl. Zimmer zu verm 22087 D 2, 1 Neubau 3. St., ein ſchön möbl. Zimmer ——— zu vermiethen. 24090 II 6, 1 2. St. 2 inein⸗ andergehende gut möbl. Fim. per ſof. z. v. 21390 1 2 1 St) I gut E 3, 1 möbl. Zimmer mit Altov ſof. z. v. 21747 1 bſch 1öbl. Z. ——̃ 0. Kansa an 2 2 a 12 M. zu vermiethen. 22094 Stock, ein fein E 4, 35 möbl. Wohn⸗ und Schlaß emmer an 1 oder 2 Hrn. 8 zu vermiethen. 22479 8. 3 3 Tr. hoch, 1 möbl. Zimmer z. v. 21896 1 85 St., gegenüber dem neuen Poſtge⸗ bäude, ein ſchön möbl. Zimmer ſofort zu verm. 24001 1 Stiege, f. möbl. Wohn⸗ und Schlaf⸗ Zim. a. 1 Hra. zu verm. Näh. E 5, 5, 1 Stiege. 24180 hübſch möblirtes N 4, 12, Zimmer ſofort 0 3,(Wohn⸗ u. Schlafz.) Zimmer ſof. preis⸗ Zim. im 2. Stock ſofort zu verm. verm. 24116 Str.., ſof, billig zu v. 24093 3 Tr., gut möbl. Z. 11, 13 5 1 ſchön möbl. Zim. an 1 Herrn ſof. zu in der Nähe der Oia Ein möbl. Zimmer mit od. Ein freundliches gut möbl. Näheres kleine Merzelſtraße Schwetzingerſtraße 32, 2. Zwei möblirte Zimmer, ſchöne Näheres im Verlag. 3. Stock, Schlaf⸗ F 4, 18 11 F 4, 3 Treppen, in ein möbl. Zimmer m. od. oh. Penſion ſofort zu vermiethen 24207 zu vermiethen. 20031 2 fein möbl. Zim. preiswürdig zu verm. 21964 P 4 1 ein gut möblirtes 9 werth zu vermiethen. 24253 P 6, 12 1 ſchön möbl. 24095 9 4. 22 möbl. Zimmer z. 3.[Stock, 1 gut 927 7. 30 möbl. Z. auf die 907 7 5¹¹ gut möbl. Zimmer O billig z. v. 21398 R 3, 5 billig zu v. 24238 Treppen links, billig 1 vermiethen. 22387 5, 14 1 möbl. Zimmer part. 24159 an 1 Herrn ſofort zu verm. Näh im Verlag. 21188 ohne Penſion zu verm. 22405 Näheres O 5, 14, 3. Stock. Zimmer, 2 Treppen hoch, billig zu vermiethen. Nr. 16 in der Nähe des Haupt⸗ bahnhofs. 21195 Stock links, ſchön möbl. Zim. preiswürdig zu v. 24230 Ausſicht,(Erker) mit Penſton ſoſort abzugeben. 24224 (Schlafstellen 9 ſtelle z. v. 22872 22 beſſere Schlafſt. F5, möbl. Z3. 1 anſt. an 2 ſol. Arbeiter Zimmerkollege geſ. 24118 ſofort zu verm. 22088 + 2. Stock, 2 ſchö J 4. St. 1 öne U 4, 1 möbl. Zin. 5 0 3, 1 Se od. 2 Herrn zu verm. 24078 Koſt ſofort zu verm. 22004 N 1 möbl. Zim an 2, St., Hinterh. 4, 19 1 ſoliden Herrn H 7, 3 Schlafftelle zu — vermiethen. 22206 vermiethen. 22899 ein möbl. 4. Stock, 1 Schlaf⸗ F 6, 3 5 verm. 324035 J 4. 15 ſalean Aine F 6. 1 1 15 au 81— babar mö immer ſo⸗ fort zu e 19836 K 4, Schafſelen wee pohne Koſt zu verm. 9 ingſtraße E 7, 24 Schlafſtelle zu ver⸗ Miaze Part.⸗Zim. L 5, 17 11 21077 f U. anſt. Herrn z. vm. 21602 helzb. Schlafft. m. 2 E 3, 7 Betten zu v. 21874 1* in un 0 3, I. A R 5 4. St, heizb. Schlaf⸗ GSaell mit od. ohne Koſt z. v. 90 ſtelle zu v. Näh. im Laden. 24125 R 6 6 2. St. rechts, heizb. 6 4 1 1 gut möblirtes 2 den Schla. 9 Zim. im 2. St., 2. Sſꝗ., gute Schlaf⸗ ſofort zu verm 22159 + 2, ſtelle z. v. 24245 1 möbl. Zimmer zu verm, 24105 G 5, 19 6 7, 29 öbl. 30 ſofort 5 vermiethen an einen Herrn. 24246 3. S 5 6 8, 230 wn gene auf die Straße gehend, an ſolide Herren mit oder ohne Penſion zu vermiethen. 19980 J 1 12 4 St. Vordh. ein 7 anſtändiger junger Mann ins Logis geſ. 24117 4J 15 15 Ringſtr. 1 Stiege hübſch möbl. Zim. ſofort 5 vermiethen. 210556 8 4 öbl. Zim. K 3, Sa 775 21592 K 4, 1 möbl.., part. auf d. Ringſtr. g. zu vermiethen. 16044 L 4 5 3. St., gut möbl. 2 Zimmer ſofort zu vermiethen. 21992 möbl. Zimmer L 17, 1b im 5. St. gegen⸗ über dem Bahnhofportal ſehr billig v. Zu erfragen Part. 21809 M 3 ſchön möbl. Zim. 9 mit od. ohne Penſton bei billigem Preiſe z. v. 16847 chön möbl. Zimmer MZ, e ohne Penſion 5 biligem Preiſe z. v. 22015 1 1, 17 Se ſofort; zu vermiethen. 24241 „5 Koſt und Logis. 14186 J4 17 2 9 2 22 3 Tr., gute Koſt brave 18875 Leute. 24260 R 4 5 Koſt und Logis. 2 parterre, Koſt und Wohnung. 22418 8 2, 12 Hofmeiſter. 22186 + 8, 5% Koſt Mittag⸗& Abendtiſch (privat) 19070 Schillerhale. Ebendaſelbſt ſchön möbl. Ein Lehrling(Iſraeltt) findet Koſt und Logis bei beſſerer und Logis für 22416 R 6, 2 Koſt u. Logis bei J. Guter bürgerlicher 0C 4. 2002 1, ll. immer zu vermiethen. Familie. Näh. im Verl. 24242 1 TT0T0T0———— 8. Seite. Denueral⸗ Auzeiger Danksagung. Das Dialoniſſenhaus u. Kinder⸗ hoſpital erhte l folgende Weih⸗ Agecch jenke: 24205 Fr. Sch; ähringergof Suppen⸗ frllchte, zucker, Seife. Fr. L. St. Rogſtoff und mehrere Zeug⸗ reſte. Fr. F. B. 20 Wfd. Zwet⸗ chen, 10 Pfd. Schnitzel, 20 Pfd. eis, 10 Pfd. Hafer, 10 Pfd. 55 10 1 8 Sago. Ungenannt fd. Kaffee en 4 Dtz. 1 Päckchen Thee u. aſchen! Vein. Fr. J. H. verſch, 8 hmaterial, Fr. M. W. 2 email. Eimer. 15 G. H. 1 ODtz.„Taſchen⸗ tllcher, 4 daputzeſt, 3 Pr. Strümpf⸗ en, 3 Pr. Hoſen, I Schürzchen. r. M. B. 1 große Puppe. Fr. 8. K. 6 Puppen, 1 Partie Spiel⸗ ſächen, 2 Pr. Strümpfe. Hr. Kfm. A. B. 1Hut 3 Zucker, 5 Pfd. Stearin⸗ kerzen. 80 B. 1 Büchſe Bir⸗ nten, 70 Hlaſchen Taunuswaſſer. Ungenannt 1 5 en Zuckerhüt⸗ Fr. A. B laſchen Wein, äßchen Sene 1 Säckchen Stt eimehl. Hr. Büchbinder M. 15 Partie Schreibmaterial. v. Bäcker Sch. 1 Korb Confect. Fr. 5 V. Jemail. Fr. E. 1 1 4 Bücher. Frl.. S 1 geſtricter Rock. Fr. B. 4 4. Puppen, 54 Spielſchach⸗ teln, 1 Trommel, 2 Kannen. Fr G. 5 Puppen, Age verſch. Spiele r. A. W. Nſ chen Bordeaux. Hß. H. Bohne 1 Fäßchen 85 r. 05 1 Korb Nüſſe. Fr. H G. 1 Puppenwagen. Hr. 56 Meter Kattun zu Ueber⸗ ügen, 5 Dtzd. Küchentücher. N5. 95 1 9 8 Hr. L. 1 1 ämme. Kfm. 5 üchſe Cacag, 10 5 24 Schwämme. Nr. M. N. 2 Nachtkleider, 5 Puppen. Hr. M. 58 05 chen? Heſelcen Fr. F. laſc 8 mc 6 Fr. 3 8 1 nabenjäckchen. 0 en Fr. W. Confect, Aepfel, Me r. 2 Puppen, 2 100 0 Lonfect Ai 1 9155 d. 5 5 5 pen rbe. Hr. or aüglgez, en. 85 1 Fr fp. Handſeife. r. 80 Buch, 2 Spiele, Coßſeer 1 trümpfe, 2 Hem⸗5 en. E. u. 8 Spielſachen. Fr. Br. F. 2 Spiele, ver 50 5 ſen, 1 Puppe. Frl. B. 1 Bau⸗ 2 en. 8 R. 36 Meter 5 Wolle, Kleiderſtoff, 22 Mtr. Futterſtoff. . 6 15 1 Kaffeemühle. Fr. 1 155 Taſ ſchenncher, Confect. 1 Bügelofen mit 6 Eiſen. Uriſeur O. verſch. Toiletten⸗ e Irl. W.! Schürz⸗ Taſchentücher, 4 Püppchen, 3 e 6 Bilderbücher, r. Handſchuhe, 2 Pr. 8 9 ſ ominoſpiel. Fr. B Fe 18 Toſchentcher, 30 1975 J 2 Spiele, 2 Bilder⸗ ga chen. 95 Kfm. N. , Spielſach chen. Hr. Kfm. H. 5 led. S reibmgterial, N bogen und eegn, 24 Ta⸗ enkalender. J. 12 Pfd. eyſte, Ab dec Toichentg er. bl. J. 8 Kopfkiſſen⸗ überzüge 5 Aen u Hr. 5 8 4 4 ſer othwein affee Dr. B. 3 Kinberſchürzen, 2 äckchen Lebkuchen. Fr. K. 5 Ta⸗ eln, 3 Griffelkaſten, 2 Puppen, 66 Strümp 5 1 Hr. 787 100 005 funchen, nchen, ver pielſachen 170 28 05 füſſe. Fr. M. Böce Wein und Confect. Hr. 2 2 ler 1 N5br 85 Bilderbücher. aukaſten, 1 Spiel⸗ Ba 10 ac Aſch de 8. ähmaſchinen .Neg ulgtor. Victer korb Eonfect. r. Direk⸗ tor 9. 1. Confe 1 Unterjäct⸗ 5 Confect. e ed. 15. 2 Dtzd. Taſchentücher, Paſſer und Gabeln, 2 55 5 Cognac, 1 Angelſpiel, 1 achtel Puppenkleider, 1 Bu nfect. Belgiſche Hutfabri pen. r. T. 12 Pr. Strumpf⸗ 5 Für alle dieſe reſchen Gaben ſagen wir den edlen Gebern recht herzlichen Dank, ebenſo der ver⸗ hrliche n 00 eſes Blattes für die unentgeld lichen Aufnahmen unſerer jeweiligen Dankſagungen. Der Vorſtand. Huuh ges eee Im Laufe des verfloſſenen Zah⸗ res erhielt die Anſtalt 5 Ge⸗ ſchenken: Von 1 5 A. K. 30 Rinderbemdchen, Wickelbindchen. 1 Tragkiſſen, alte Leinen. Von Frau N. eine geſtickte Taufdecke, Haushaltungsgegenſtände, Bilder, Kinderſachen. Von Frau B. von Frau., von Frau Ph. B. Wäſche für Wöchnerinnen und Kinder, Bücher. Von Frau C. H. 62 terinnenſchttrzen, 3 3 Rouleaux, 3 Bettvorlagen, ein großes Bild der Großherzogin in Rahmen. Von Frau E. K. 30 Stück Bett⸗ wäſche. Von Frau Sch. eine voll⸗ Fee Badeeinrichtung mit Gas⸗ ofen. Von Frau H. eine große adewanne. Von Frau G. eine Kiſte Zwetſchen. Von Frau W. ein Säckchen wetſchen. Von Frau Wr. 6 Flaſchen Wein. Von Frau M. Hd. 2 Kaputzen, 3 Kin⸗ derjäckchen, Stoff zu Kinderhemd⸗ chen, Kinderkleidchen. Von Frau O. 24 Stück Seife, 2 Schachteln Wachskerzen. Von Herrn K. ein Korb voll Lebkuchen und Backwerk. An Geld außer den ſchon quit⸗ tirten größeren Geſchenken und Legaten in kleinen Summen und als Inhalt der in der Anſtalt aufgeſtellten Sammel⸗ 50 218 Mark 60 Pfg. Für 1 e freundlichen Gabeo dan 1* ohlthätern Der Vorſtand. Dankſagung. Die Mannheimer katholiſche Rettungs⸗ und 888 f in Käferthal erhielt pro 1888 fol⸗ 1 1 Weihnachtsge 1 r. 9 55 brunn: n 8 Dr. H. 3., 8 1 RNath T. 3., Wotheke⸗ woll. Untervock, Daloz⸗ Liſclampe rl. E. H. 1 Salat⸗ 5 Gebrd. K. 8 Pfd. e 27 enannt 2., 55 trichbaumwolle, 2. 11 Fel e Fvech: Von rl. L. L. 20., Frau C. H. 20., Frau Dr. F. 3., Frau e 90 ur rau Lan ert Sra Jon 9 100 D. M. 10 M. 0 W. 10., Ungenannt 10 M. 4. Bur Frau eh. Re⸗ ierungsrath enſinger:„Von —5 rgermeiſter M. 10 M. Frau 1 Mandelreiber und 1 Seiher. 55 Dur Fräul. Sophle Kaeſen: 1 Kiſtchen Würfelzucker, 2 Pfd. Strickwolle, 1 Paquet Seife, ‚ penlappen, 1 Nat e. 6. 50% 225 11 Gei NI 10 1 6 8 Th. 25 r. 35 A. 2 L. E. 10 N. B. 0., H. u. F. Kl. 5., dur R. 3. M. Durch Herrn Pfarrer Carlein chweſter Flora: Von Dr. F. 5., Dr. K. 5 M. Bürgerm. Sch. 3., H. G. 105 1 Zuͤckerhut, Tüncher V. Stri wolle. d. Pf. 1 Korb den Joh. Pf. 1 Mehl. Väcker 3 M. 8. Durch Herrn 22 Von 920 R. 10., 1 Frau E. M. jr. rau E. M. 10 55 baf toff, 5 Mtr. Hem⸗ Mtr. A5 enſtoff, „Wolle, dumwolle, Pr. e Strümpfe, 3 Jacken. 9. Purch Ferrn Verwalter Reumann: Von Gräfin la R. 8., 8 5 W dbuchf. e, Grund⸗ u. Pfandbu Seg, Walb. K. 3 Wir ſagen den eplen Gebern 850 5 7 85 88 eanen Dank. 24188 annheim, 2 1889. r Vorſtand. Daukfagung. Nachträglich ſind zur Chriſtbe⸗ ſcheerung in der Herberge zur Heimat noch folgende Gegenſtände eingegangen: von Hrn. Gebr. Stl.: 6 neue Hemd., 12 Pr. neue Sock., 91 i. Handſchuhe. 35 0 6 neue Krg., 4 neue Kravatten; Stoffreſte. Hr. von Hru.& 1 1805 mz Sace 5 80 Hentcher 2—5 Hoſe. 1 Wft. 1 Hemd. 5— en, 5 Puppen. Krg. 2 P. Nanſche etten, 3 5 15 1 Jall 2 Bilder⸗von Fr. Dr. rm: 5 emd., pene irr. Hr. W. 10 gde von Hrn. khbr.: piele, 11 2 Diöd. Krg; von Fer ſch..: 10 5 0 50 er. H. 905 wee e ſe 5——8 3138 8. 5 rn. Kfm. Stl.: 4 85 50 K. 3 Kleidchen, 2 öachen en 4 Pr. Striln pfe, 8 Pr. Stauch cher, verſch. Spielſ 9 ehr. 13 85 etzger 6 Bfd rſt. Fri eur Sch. WPartie Toi ee 0 8 or Braten. Fr. fr. G. Bund. Hr. W. 1 Torte. u. Frl. K. 0 Rinds⸗ 5 Kalbsbraten. Hr. von Lützel⸗ verſch. Würſte. Frl. M. 1511 oad. Taſchentücher. 55 L. W. 1 Partie Beſen, Bürſten und Schr—8.— Fr. P. G. 8 Pfd. Hr. Spengler B. 1 Milch⸗ Fr. E. H. 1 email. Topf. 5 N. 4 Bund. Fr. G. 2 email. 1 1 W r. Bäcker Sch. N. 2 Zimmt⸗ 800* 88 8. 1 email. Topf. kdandeltranz. Hr. Hr. Kfm. 2 Lampen. Hr. Kfm. Th. 5 Klo Brünellen. Fr. Str.! Büchſe Honig und Confect. 2 Bratgänſe. Fr. L A Fr. K. schen Hr. E Arfelzucker. Hr. Vöger 18 Neufahrswecken. Familie 2 Neujahrswecken. Hr. Metz⸗ ½ M. 2 geſalzene Zungen. 2 8835 5. 0 1 Ueberzhr., an von Hrn. Sde 12 25 Pſd. Mehf, 4 Hemd., 3 85 von Hrn. Eglrd.: 12 Arcg 0 8N; drch. Hrn. N. Lg. r. 19 5 4 Hemd. 3 zu 20 8 8; drch. A. 5 60 24 0 0 drch. „von utm. 2 H15—5 Hrn. Gr.; 1 Sas Schirm; von Ungenannt: 5 a. Wir ſagen für dieſe reichen Gaben unſern herzl. Dan 4192 Der Vorſtand. Ein fleißiges, braves Mädche n ſofort geſucht. 24297 UG6, le, parterre. Ein gelbes ledernes Porte⸗ monngie mit 16—18 Mk. In⸗ halt u. Diverſem Montag Vor⸗ mitlag zwiſchen H—5 und G—5 verloren. Abzugel en g. gute Bel. H 3, 28 24097 Ein weißer Hund mit ſchwarz. Fleck auf dem Rücken, Kopf weiß, braun und ſchwarz, zugelaufen. Abzuholen gegen Einrücungs⸗ gebühr 8 7, 12. 24215 Sauerkraut, Bohnen und Gurken zu 22488 G 4, 3. Verein eutſcher Kampfgenofſen. den 6. Jan. 1889, achm. 3 U Uhr Chriſt⸗ Feſchrerung im„Badner Hof“, und werden alle d höfl. eingeladen mit der Bitte, ſich vecht zahlreich mit ihren Familienangehörigen einfinden zu wollen. Nach der Beſcheerung: Auch Nichtmitgliedern iſt der Zutritt geſtattet, jedoch nur gegen Vorzeigen der Karte und ſind die⸗ Lär⸗ ſelben zu haben bei Präſident 1 J. B. Widenhorn, 0 der Kaſſe für 30 Pfg. Meveinsabzeichen ſind ſichtbar zu tragen. 22438 Der Vorſtand. Alle Geſchenke bittet man im Badner Hof abgeben zu, wogen. Muunheimer Ne Aehertafel. Samſtag, den 5. Januar 1889 Abends ½9 Uhr 24249 Probe. Säng erbund. den 5. d. Mts. Probe. 24243 Anfang 8¼ Uhr. Der Club. Sonntag, Nachm. von 5 Uhr ab Vesper im Lokal. 24059 Der Vorſtand. Velociped- Club Mannheim. Sonntag, den 6. Januar d. Js., 5 5 0 im großen Locale Cafe Bavaria Kamilien⸗ Abend, wozu wir en verehrlichen Mit⸗ 1 nebſt Familienangehörigen höfl. einladen. 24162 Der Vorſtand. Ixridenzer⸗Nerein Maunheim. 24213 Sonntag, den 6. Januar 1889 Nenjahrsfeſt im kleinen Saale des Sgalbaues, Anfang 7½ Uhr Abends. Das aus eeine Vor⸗ trägen, Muſtk⸗ u. Geſangspiecen beſtehende Programm 10 We Aben 3, 5 und an einen äußerſt genußreichen 15 dem alle Vereinsmit lieber, owie alle Freunde des Frei enker⸗ thums freundl. e ſind. r Vorſtand. Bahriſcher hilß⸗ Strrir Beehren! uns hiermit anzuzeigen, daß am Sonntag, 6. Januar, Mittags 3 Uhr, im Lokal gold⸗ ner Falken eine auſterordentliche Versammlung ſtattfindet. Tagesordnun Wichtige Bekelngang elegeftheten und bitten unſere verehrlichen Mit⸗ und See ſich 240i blreich Der Posſtan en. orſtand. Maler⸗ u. Küngernerein ae unheim. Samſtag, 5. Jan., Abends 8 Uhr Geueral⸗Perſammlung, wozu fämmtliche Mitglieder wich⸗ tiger Beſprechung halber pünktlich zu erſcheinen 955 en. 24018 Der Vorſtand. Geſangverein Eintracgt. „Rheinhafen“, O 7, Samſt ſtat en 12,. chr 1889, 92 Abellche beneg———5 251 ⸗Ordnung: 1. Protokoll Nectanngdab lage, 3. 4. Ver⸗ ſch edene Vereinsange egenheiten. Wegen werden die—1— 5 gebeten, Jer er Vorſtand. zahlreich zu e 24277 Geſangverein intracht. Mittwoch, 9. d. M. Abds. ½9 Uhr Mitg lederverſammlüng im Lokal. Ta e Beſprechung der Vorſtandswah 24275 Mehrere Mitglieder. i Geſaugperein„Lyra Die verehrlichen aktiven Mit⸗ Senn werden erſucht, am onatag, pünkt 2 Uhr im Lokal, zur Abhaltung einer Probe zu erſcheinen. Nach der⸗ ſelben Betheiligung an der Weih⸗ ugchtsbeſcheerung des Vereins „Deutſcher Kangeengen—58 rſtan Für Lumpen, Papier und dergl. werden die höchſten Preiſe bezahlt, bei Lieferung ins Haus zahle 50% mehr. 24268 A. Kuch, J 5, 15. 1 Bieyelette iſt billig zu verkaufen. Näheres 2 3, 10/⁰11, 2. Stock. 24135 der Sache e V. Sauut. Schellfiſche 24296 Cabljaue, Soles Bratbückinge Winterrheinſalm Zander lebende Hechte Barben, Karpfen. 8 Mund. ür Capitalißen. 10 ein größeres ſich ſehr gut rentirendes Objekt wird zur erſten Hyp.⸗Stelle ein Kapital von 42000 Mark aufzunehmen geſucht. Nä s in der Exped. 24108 Stel len⸗Jermittelung! Wir ſuchen paſſende Bewerber⸗ wagtbende Stillen: innen f 123. 124. ilterin. 125. zur Stütze der 126. de ionsköchin 127. Iſraelitiſche Köchin. 128. Zuſchneiderin für Kinder⸗ Confektion. 129. Haushälterin für Hofgut. 130. und 131. Bonnen. 183. Dir efür Damenmäntel⸗ 135. L Landwirthſchafterin für ein Gut. 141. Lehrerin für Haus. 142. Büffetfräulein für feine Re⸗ ſtauration. 143. Direktrice für Putzgeſchäft. 144. Erzieh erin. 145. Wüſche neiderin für Damen⸗ wä 147. Handarbeits⸗ Lehrerin. 148. Mädchen zur Stütze der Hausfrau. 149. Büffetfräulein für Bahnhof⸗ Hotel. 153. Haushälterin. 24177 Wir ſind gerne bereit, Offerten mit Zeugnißabſchriften veſp. Re⸗ ferenzen prompt zu erledigen. W. Hirſch's Centralbureau 3, 2. Manuheim 3, 2. Ein Fränlein dib rne⸗ rem Haushalt vorſtand, ſucht ſich zu verändern und ſieht gefl. An trägen unter S. B. an Ru-⸗ dolf Mosse in Maunheim entgegen. 24288 Ein fleißiges Mädchen, wo⸗ möglich vom Lande, kann ſofort in Dienſt eintreten. 24266 A 4, I, parterre. Eine geübte Büglerin empftehlt ſich in und außer dem Hauſe. 24271 Näh. B 6, 2, 4. St. Geſunde kräftige Ammen ſuchen ſofort Stellen. 24278 Vermittlungs⸗Büreau Reinig, eee gel herrſchafterin Zum Berkauf von geſetzlich Aerlaubten Staats⸗ u. Stadt⸗ Prümien⸗Looſen werden tüchtige Agenten gegen hohe Propiſion geſucht. Off. a. Rudolf Moſſe, Breslau 1 b s en 5 gut erhaltene Einrich⸗ tung für Schloſſer oder Mecha⸗ niker zu kaufen geſucht. Offerten unter Nr. 24273 an die Exped. dſs. Blatt. 24873 Gesucht, in der Oberſtadt, eine mitt⸗ lere Wohnung auf April. Waſſerleitung ſowie Badezimmer oder ein Raum, der ſich hierzu verwenden läßt, Vedingung. Offerten m. Preisangabe unter Nr. 24286 befördert die Exped. d. Bl. 24286 Nillengnartier. Eine Woh nung von —7 Zimmeru und Bade⸗ zimmer im 2. Stock von geiner ruhigen kinderloſen Familie für den 1. oder 15. März geſucht. Offerten mit Preis⸗ Fangabe beliebe man unter Chiffre 24267 an die Expedition ds. Blattes 8 leuden. 24267 1 Werkſtätte u. 6 5 95 17 1 Wohnung, 2 Zimmer u. Küche z. v. 24288 3. St. Hinterhs., H 1, 11 1 beſſere Schlaf⸗ ſtelle zu vermiethen. 24290 8 beſſere Schlaf⸗ H 3, Sa gen⸗ helnbar, ſo⸗ fort zu Wue K 4, 8¹ 2 Saleſtz 12 Cut erhaltenes Ballfleid (roſa) billigſt zu verkaufen. C4, 20%1, 3. Stock rechts, Schillerhalle. 24221 4, 5 part., gut—— Zim. nebſt Schlaf⸗ kabinet bi lig zu verm. Näheres im Hol⸗ zunks. 24268 Donnerstag, den 10. Januar 1885 IV. Academie-Concert Direktion: Hofeapellmeister E. Paur. Mitwirkende: Herr Hofcapellmeister R. Strauss aus München. Herr E. Sauer(Klavier) aus Berlin. p RH OGUR AMM: 1. Mendelssohn-Barth. Ouvertüre„Sommernachtstraum“ 2. Mendelssohn-Barth.„Rondo brillante“ op. 20, für Klarler mit Orchesterbegleitung. 3. Strauss, Rich.„Symphonie“ .-moll) op. 12. 4. Solovorträge für das Klavier. 5. Lisat, F.„Festklünge“ Symphonische Dichtung für grosses Orchester. Anfang 7 Uhr. Ende 9 Uhr. Kassen-Eröffn. 6% Uhr. Einzelbillets für Sitzplätze sind nur auf dem Hof- Theaterbureau zu haben. Billets für Stehplätze ebendaselbst, in der Hofmusikalien-Handlung von K. F. Heckel, in den Musikalien-Handlungen von Sohler und Hasdenteufel und Abends an der Kasse. Preise der Einzelbillets: Ein Sperrsitz im Saal M..50. Ein Stehplatz im Saal M..50. Ein Stehplatz auf der Gal- lerie M..50. 24270 Saalbau Mannheim. Sonntag, 6. Jauuar 1889, Abends 8 Uhr Grosses Concert ausgeführt von der Kapelle des 2. Bad. 15„Kaiſer Wilhelm.“ No. 110, unter Leitung des Muſikbir, Herrn O. Schirbel. Entree: 50 Pfg. Kinder 20 Pfg. Dußendbillals M..—, im Voraus in den Kunſt⸗ und Muſikalienhandlungen der Herren K. Ferd. Heckel, A. Donecker, A. Hasdenteufel, Th. Sohler, am Kiosk und an der Kaſſe zu haben. 22456 Römischer Kaiser, P 4, II. Sonntag Nachmittag von 3 Uhr ab 24282 GROSSES OONCERT von der Capelle Merkle, bei ausgezeichnetem Stoff aus der Brauerei Rau, reinen Wein, kalten und warmen Speiſen, wozu freunblichſt einladet Waiblinger. 0 6, 2. Freiſchütz. 0 6, 2. Samſtag, Anf. Abds 6 Uhr, Sonntag, Anf. Nachm. 3 Uhr Großes Streich⸗Concert. Rheinpark. Heute Samſtag und morgen Sonntag Großes Eisfeſt mit Concert der hieſigen Dragoner⸗Regimentskapelle. Aufaug Nachmittags 3 bis Abends 10 Uhr. Abends brillante Beleuchtung und IIlumination. Für gute Speiſen und Geträuke iſt 18 geſorgt 24281 Heute wurde frisch geschlachtet. Um gahlreichen, freundlichen Beſuch bittet Gleyer. Herm. Günther& Co. Auskunfts⸗ und Incaſſo⸗Bureau, Haupt⸗Bureau in Mannheim N 2, 9½ Bureaux: Cöln, Frankfurt a.., Freudenstadt J/ Württhg. Hannover, Heidelberg, Heilbronn, Karlsruhe, Ludwigs⸗ burg, Malnz, Mannhelim, München. 19374 OODOο ο οοο HBaHHHAHd Aaunhein. Gr. Bad. Hof⸗U. Sgge Nationaltheater. Sonntag, 8 9. Vorſtellung den 6. Jan. 1889. Vaußer Abonnement. Vorrecht 5.Abonnenten. (Mit aufgehobenem Abonnement.) Triſtan und Iſolde von Richard Wagner. Triſtann Herr Szties. König Marke. Herr Mödlinger. ſolde 8 Fräul. Mohor. urwenal 8. Herr Knapp. Melot 8 0 8. Herr Erl. Brangäne„„%„ Ein Hirt 5 5 8 Herr Grahl. Ein Steuermann Schiffsvolk. Ritter und Knappen. Schauplatz der Handlung: Erſter Aufzug: Fn See auf dem Verdeck von Triſtan's Schiff, während der Ueberfahrt von Irland nach Kornwall. Zweiter Aufzug: In der 1 en Burg Marke's n Kornw Dritter Aufzug: Telſtan's Burg in Bretagne. Sämmtliche Decorationen ſind entworſen und ausgeführt von Herrn Auer. DSDB——————————————— Anfang ½6 Uhr. Ende g. ½11 Uhr. Kaſſeneröffn. 5 Uhr. 9 ——— ——— Erhöhte Preiſe.