re 232 In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2288. Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. durch die Poſt bez inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. GBadiſche Volkszeitung.) Mannheimer der Stadt Mannheim und Umgebung. (99. Jahrgang. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sonntags; jeweils Vormittags 11 uhr. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Abreſſe: „Journal Mannheim. Verantwortlich: * el. Notationsdruck und Berlag der Dr. H. Haaz'ſchen Buch⸗ druckeret, (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des kaß goliſchen Bürgerhoſpitaltz.) ſämmtlich in Mannheim. d liti allg. 8 (N gef datteur d 8 5 8 85 1 für den lokalen und prov. Theil: 5 10 er, f en Inſerg * a eee U Nr. 12. 1. Blatt. Celenhan⸗Ur. 2l8.) Auflage über 11,300 Exemplare. (Notariell beglaubigt.) unſere heutige Nummer enthält 12 Seiten. SS——.———........——————— & Ein denkwürdiger Cag in der Geſchichte des franzöſiſchen Volkes ſoll der 27. Januar 1889 werden. Ein militäriſcher Abenteurer, der ſein ganzes Spiel auf die Verhetzung des Volles aufge⸗ baut, ſtrebt nach der Diktatur. Nicht zum erſten Male ſteht ſich Frankreich vor eine ſolche geradezu beſchämende Entwickelung der ſtaatlichen Verhältniſſe geſtellt, nicht zum erſten Male wird dem franzöſiſchen Volke die Zu⸗ muthung geſtellt, ſich ſelbſt den Strick zu winden— wir werden ja ſehen, ob die Lehren der Geſchichte ſchon ganz vergeſſen worden ſind.— Die franzöſiſche Geſchichte der jüngſten Zeit gleicht einem dunklen Räthſel, und wie auch das Wahlreſultat des 27. Januar ſich geſtalten moͤge, eine endgiltige Löſung wird dieſes Räthſel durch dasſelbe nicht finden. In der Hand der Wähler von Paris und des Seine⸗ departements liegt die Entſcheidung der näch ſten Zeit — alles andere wird ſich nach und nach aus ihr natur⸗ gemäß entwickeln. Und doch, ſo ſcheint es, ſchafft die Candidatur Boulangers auch außerhalb Frankreichs große Sorgen. Vor uns liegt die neueſte Ausgabe der Wiener„Neuen Freien Preſſe“, in welcher die Zukunft Frankreichs ſchwarz gemalt wird, wenn es Boulanger gelänge, ſich zum Erwählten von Paris zu machen.„Boulanger, das iſt der Krieg!“ So tönt es zwiſchen den Zeilen des freiſinnigen Wiener Blattes, das plötzlich eingeſteht, daß die franzöſiſchen Miniſter vor zwei Jahren Boulanger von der allgemeinen Mobiliſation des franzöſiſchen Heeres kaum zurückzuhalten vermocht hatten. Wohlgemerkt, ſo etwas ſteht nicht etwa in einem Blatte der Kartellbrüder, ſondern in einer großen, von unſeren demokratiſchen Blättern mit Vorliebe als Eideshelferin aufgerufenen Wiener Zeitung! Spät kommt man nun auch im gegneriſchen Lager zur Ueberzeugung der Gefahren, welche ein Sieg Bou⸗ langer im Gefolge hat und ohne Zweifel auch haben wird. Mit der Regierung eines Mannes, deſſen ganze politiſche und ſtaatsmänniſche Thätigkeit in trügeriſcher Renommiſterei beſteht, deſſen eingeſtandener Lebenszweck die Revanche iſt— wenngleich er ſie nicht immer im Munde führt— iſt freundnachbarliches Verhältniß zwi⸗ ſchen Deutſchland und Frankreich auf die Dauer unver⸗ einbar. Ein vernünftiger Mann wartet nicht, bis das Nachbarhaus völlig abgebrannt iſt, um erſt dann das eigene vor Feuersgefahr zu ſchützen, er beugt vor. In dieſer Lage würde ſich Deutſchland wohl befinden, wenn Boulanger am 27. Januar im Wahlkampf ſiegen ſollte! »Deutſcher Reichstag. Verlin, 11. Januar. Der Reichs tag ſetzte heute die Wahlprüfungen fort und beſchäftigte ſich zunächſt mit der Wahl des Abg. Websky(10. Breslauer Wahlkreis, nat.⸗Aib.). Abg. Hermes (freiſ.) begründete den Antrag, nähere Ermittelungen wegen angeblicher Wahlbeeinfluſſungen, die namentlich durch den Kreisſchulinſpektor Gregorovius verübt worden ſein ſollen, vorzunehmen. Dieſer Antrag wurde auch von Rickert be⸗ fürwortet, während v. Rheinbaben(Reichspartei) den An⸗ trag für überflüſſig und unzuläſſig hält. Schmidt(Centrum) hält eine nochmalige Prüfung für pünſchenswerth, Marquarpſen(nat.⸗lib) vertheidigte den geſaßten Beſchluß der Wahlprüfungskommiſſion, deren Verfahren durchaus un⸗ parteiiſch ſei. Bebel trat den Ausführungen der Abgeordneten v. Rheinbaben und Marauardſen entgegen und griff die Reichs⸗ tagsmajorität auf das Heftigſte an. Er wurde wiederholt zur Ordnung gerufen. Die Abgg. v. Bennigſen und p. Kardorff beantragten ee der Sache an die Commiſſion. Das Haus ſtimmte dieſem Antrag zu. Die nächſte Sitzung findet am Samſtag 1 Uhr ſtatt. Auf der Tagesordnung ſtehen die Anträge Baumbach und Hitze betr. die Wewerbegerichte und die Arbeiterſchutzgeſetzgebung. * Orientaliſche Sitte. Eine Depeſche der„Times“ aus Sanſibar bringt folgende Nachrichten aus Süd⸗Nyanza vom 11. Novem⸗ ber: Im Oktober beſchloß Mwanga, König von Uganda, die Vernichtung ſeiner ſämmtlichen arabiſchen Leibwachen, er wollte ſie auf einer kleinen in einem See gelegenen Inſel dem Hungertode preisgeben. Die eibwachen wurden von dieſem Anſchlag unterrichtet und Feleſeule und verbreitetſte Zeitung in Mauuhrir! und Umgebung. weigerten ſich, die für ſie bereit ſtehenden Boote zu be⸗ ſteigen. Sie kehrten zurück und machten einen An⸗ griff auf den Palaſt des Königs Mwanga. Der König verſuchte zu fliehen, wurde jedoch von den Arabern in Magu gefangen. Die Leibwachen er⸗ hoben Kiowa, einen älteren Bruder Mwangas, auf den Thron. Kiowa übertrug die hervorragendſten Aemter an Chriſten. In Folge deſſen erhoben ſich die Araber, tödteten viele der neuen Beamten nnd vergaben deren Poſten an Muſelmänner. Hie rauf zer⸗ ſtörten ſie alle engliſchen und franzöſi⸗ ſchen Miſſionsgebäude. Die Miſſtonäre ent⸗ kamen; ſämmtliche retteten ſich nach Uſambiro. Die Araber richteten ein beleidigendes Schreiben an den engliſchen Gouverneur nach Uſambiro, in welchem ſie frohlockend von ihrem Triumph in Uganda berichteten und die Ausrottung aller Miſſionäre in Mittelafrika ankündigten, als Rache für die engliſche Po⸗ litik gegen den Sklavenhandel. Uganda ſei ein muſelmänniſches Königreich geworden. — Politiſche Ueberſicht. Maunheim, 12. Januar, Vorm. In den franzöſiſchen Kammern überbieten ſich die neugewählten Präſidenten in großen politiſchen Reden, welche insgeſammt den einen Zweck verfolgen, Boulangers Kandidatur durch die Concentration aller Re⸗ publikaner unmöglich zu machen. In ſeiner geſtrigen Anſprache legte Le Royer, der Präſident des Senats dar, daß je größer die Schwierigkeiten ſeien, die ſich aufthürmen, es auch um ſo ehrenvoller ſei, den Vorſitz in dieſer Verſammlung zu führen.„Dieſes Jahr,“ ſo ſchloß der Präſident,„wird uns weder ernſte Arbeit noch vielleicht Aufregungen erſparen. Wichtige Geſetzesvorlagen über das Heer, Verbeſſerungen desLoſes der Ar⸗ beiter werden an Sie herantreten. Ich ſchlage Ihnen vor, ſie ſchnell und unbefangen zu erledigen, und was die Agitationen angeht, ſo werden wir denſelben mit der Thatkraft der Vaterlandslieb., welche die Umſtände er⸗ heiſchen, die Stirn bieten. Sie werden, wenn es gilt, unſere Freiheiten zu vertheidigen, das Vorbild derjenigen nicht aus den Augen verlieren, die ſie vor einem Jahr⸗ hundert erſtritten haben.“ Vielleicht lernen unſere demo⸗ kratiſch⸗freiſtnnigen Patrioten aus den Worten des fran⸗ zöſiſchen Senatspräſidenten, daß es in Deutſchland mit der Arbeiterſache noch nicht zum ſchlechteſten beſtellt iſt. Der Fall Morier drängt in Peters burg alle anderen Intereſſen in den Hintergrund und beſchäftigt ſeit geraumer Zeit die ruſſiſche Preſſe faſt ausſchließ⸗ lich. Wie ſich das bei der bekannten deutſchfeindlichen Stimmung dortiger Kreiſe vorausſehen ließ, vereinigen ſich auf Sir R. Morier die allgemeinen Sympathien der Ruſſen, beſonders der Panfſlawiſten.— Einige ruſſiſche Zeitungen ergehen ſich fortwährend in den ſchärfſten Angriffen gegen den Fürſten Bismarck, Immerhin iſt aber, wie der„Köln. Ztg.“ aus Peters⸗ burg berichtet wird, dort das Gerücht verbreitet, Sir R. Morier ſelbſt glaube nicht mehr an eine lange Dauer ſeiner Petersburger Stellung. Man wird jedoch wohl eine Anſtandsfriſt vergehen laſſen, um den Schein zu vermeiden, als opfere man Morier einem fremden Drucke, während ſeine Verſetzung gewiß im wohlverſtandenen eng⸗ liſchen Intereſſe erfolgen würde. Aus Belgrad verlautet, die vorläufige Weiter⸗ führung der Geſchäfte durch das Miniſterium Chriſtitſch ſolle nur bis Mitte Februar dauern; es ſei aber moͤg⸗ lich, daß der Bautenminiſter Michael Boghitſchewitſch wegen perſönlicher Verſtimmung ſogleich austrete. Einer Meldung der„Politiſchen Correſpondenz“ zufolge ſtatteten ſaͤmmtliche Vertreter der Großmächte im Auftrage ihrer Regierungen dem Köͤnig Milan Glückwünſche zum glück⸗ lichen Abſchluß der Verfaſſungsänderung ab. * Abünderungsantrüge zur Alters⸗ und Invalidenverſicherung. Die Kommiſſion des Reichstags für die Alters⸗ und Invaliden⸗Verſicherung hat geſtern ihre erſte Sitzung abge⸗ halten. Gebhard will eine Reichsanſtalt ſchaffen, welche ſich auf die Organiſation der Krankenkaſſen grün⸗ det. Die Krankenkaſſen und, für die nicht unter das Kranken⸗ kaſſengeſetz Fallenden, kaſſenörtliche Stellen ſollen die Erheb⸗ uag der Beiträge beſorgen und auch die Aufſicht über den Bezug der Renten. Aus den Krankenkaſſen und ſonſtigen örtlichen Verwaltungsſtellen werden geſchaffen. Die Centralſtelle will der Antrag Gebhard mit dem Reichs⸗ verſicherungsamt verbinden. Jür die Verwaltung der Reichsanſtalt würde alsdann keineswegs ein ſo großer Ver⸗ Sonntag, 13. Januar 1889. waltungskörper nöthig ſein, als der Regierungsentwurf in Ausſicht nimmt. 5 Loghren beantragt, die Altersverſicherung auszuſcheiden, die 79 0 S aber umzuwandeln in Invaliden⸗ fürſorge und Sicherung von Erziehungsbeiträgen. Oechelhäuſer will die Ortsklaſſen beſeitigen und durch Lohnklaſſen erſetzen und die finanzielle Trennung der einzelnen Verſicherungsanſtalten beſeitigen. 5 5 uhl will die Altersverſicherung beſeitigen und durch Gewährung von Theilrenten an Halbinvalide erſetzen und weiſt darauf hin, daß der Reichszuſchuß bei Einrichtung von Ortskaſſen, wie der Regierungsentwurf wolle, und auch von Lohnklaſſen, wie die Abgg. Gebhard und Oechelhäuſer vorſchlagen, nicht gewährt werden könne, wie ez die Regier⸗ ungsvorlage beabſichtigt, da von Seiten des Reiches dann für J. leeh welche niedrige Renten erhielten, wenig, für Silde welche höhere Renten beziehen, viel zugeſchoſſen würde. Aba. Struckmann reat an, den Kreis der Berſicherten einzuſchränken durch Fortlaſſung der Dienſtboten, Handlungs⸗ gehülfen und mancher Handwerkerklaſſen. Abg. v. Manteuffel(konſ.) ſindet das Markenſyſtem für viele Kreiſe unbrauchbar. Er würde der Erwägung an⸗ heimgeben, ob es nicht zweckmäßig ſei, ſich an die Berufsge⸗ noſſenſchaften anzuſchließen. Abg. Schmidt⸗Elberfeld(freiſ) erklärt ſich gegen die Verwendung der enſchaften. Abg. Biehl legt Wertb darauf, daß die kleinen Hand⸗ werker von Beiträgen befreit würden. Die militäriſchen Verhältniſſegelgien⸗ Brüſſel, 11. Januar. Wird Belgien allgemeine Wehrpflicht einführen, oder nicht? Das iſt die Frage, welche alle politiſchen Kreiſe, li⸗ berale wie katholiſche, beſchäftigt. Als der Graf Oultremont kundgab, neuerdings mit ſeiner Militär⸗Reform⸗Vorlage vor die Kammer zu treten, erhob ſich alsbald ein allgemeiner Sturm der Entrüſtung. Das„hinweg mit dieſem“ wurde laut genug vernehmbar; mehrfache Stimmen forderten, der Graf ſolle ſeine Entlaſſung als Abgeordneter nehmen, als des Vertrauens ſeiner Wähler unwürdig, wie man einſt aut leichem Anlaſſe Nothomb und Becker zur Niederlegung ihrer andate gezwungen hat. Inzwiſchen hat die ſogenannte Militariſtenpartei(ein gar ſehr beſcheidenes Häuflein) eine ſehr ſtarke Unterſtützung durch die bekannte Rede des Königs beim Neujahrsempfange. Leopold U. vernahm mit ſichtlicher Freude die Anſprache des Bürgermeiſters Buls be⸗ treffend die Einführung der allgemeinen Wehrpflicht. Als jener geendigt, machte der Monarch nach der Seite der Mi⸗ niſter hin eine verſtändliche Geberde worauf dieſe ſich ver⸗ neigten. Abermals nahm der König, der Buls in anerkennenden Worten gedankt hatte, Gelegenheit, den 115 am Herzen liegenden Plan zu beſprechen gegenüber dem Befehlshaber der Bürgergarde, ſodaß über ſeine An⸗ ſichten gar kein Zweifel beſtehen konnte. Und dann? Dann ſchwieg das Regierungsblatt über den Vorgang völlig und mit größter Hartnäckigkeit. Die Preſſe der Rechten, welche die Zurückhaltung des offiziöſen Blattes nicht 10 bewahren braucht— und auch nicht bewahrt— ſcheute ſich nicht, die Worte des Königs ſcharf zu tadeln. Einige gaben ſich den Anſchein größter Beſtürzung, großen Schreckens. Der„Cour⸗ rier de Brukelles gar leügnet geradezu, daß der Khnig die Worte gebraucht habe, welche man ihm zuſchreibt. Nun, die Rechte bedarf dieſer ſrommen Heuchelei nicht: es iſt zu be⸗ kannt, in welcher Weiſe gegen die allgemeine 1 ſämmtlicher Mean da des Herrn Woeſte mobil gemacht worden iſt. Man iſt hier ſogar ſeiner Sache ſicher— und das entſpricht den Thatſachen, denn kein Geſetzentwurf iſt weniger volksthümlich, als der des Grafen Oultremont, nichts verhaßter, als Militärdienſt, keine Mehrheit ſicherer, als eine gegen dieſes Geſetz. Und doch! Doch glaubt man der Regierung recht deutlich fühlbar machen zu müſſen, wer err im Lande iſt. Die Regierung iſt in ſehr peinlicher age, Wie ſoll man ſich verhalten? Soll man für die Militärreform, für allgemeinen Dienſt eintreten, dem Wun⸗ ſche deß Königs und einer kleinen Gruppe nachgebend? Das wäre der reine Selbſtmord. Aber gegen des Königs Wunſch offen handeln, kann ſein Miniſterium ebenſowenig. Es bleibt nur eine Schaukelpolitik übrig— in welcher ſa übrigens das Kadinet Beermaert, wie erſt kürlich in der Sprachenſrgge ſich zeigte, eine bedeutende Fertigkeit beſitzt. Um dieſe Stellungnahige zu ermöglichen, ruft die Regierung e den Heerbann Woeſte's mit ſeinem unendlichen Ge⸗ olge der Oercles gatholiques ihre Mannen auf: die Pe⸗ amtenwelt. Dieſe, im Vereine mit der Militariſten⸗ gruppe, wird im Stande ſein, eine Bewegung zu erzeugen, welche etwa ſo ausſehen wird, wie eine Kundgebung weiterer Kreiſe für allgemeine Wehrpflicht, Die liberale Partei, mehrfach nach der Richtung verpflichtet, kann nicht umhin, mitzumachen. Dadurch wird der Regierung die Möglich⸗ keit, gehoten, im Hinblick auf weite Kreiſe unſeres Lan⸗ des“ eine woblwoflende Haltung zu dem Plane einzu⸗ nehmen— das übrige wird dem Anſturme Woeſte's über⸗ laſſen. Entſchieden iſt eine ſolche Politik nicht, aber klug uns konſequent auch. Das Kabinet Berngert hat ſlch ſo jag ſchon mehrfach aus der Verlegenheit geholfen, und wie man Neaitoen muß, meiſt mit großer Gewandtheit. Schon iſt die gitation begonnen. Der Gouverneur von Namur, Montzellier, hat am Sonnabend, wie die„Namurer Opinion liberale mit⸗ theilt, bei einem Banket eine Rede zu Gunſten der allgemeinen Wehrpflicht gehalten, obgleich Niemand ihn dazu angeregt hatte. Derſelbe Herr hatte, als vor zwei Jahren 2 55 rovinzial⸗ rathe ein bezüglicher Wunſch mehrerer liberaler Apgeordneter vorlag, pichts von ſich bören laſſen. Das„Journal de Brurelles“ deſſen große Zurückhaltung auf eigene Gedanken Gedanken mußte, bricht heute ſein Schweigen und ruft den klerikalen Blutsverwandten zu, ſie ſallten izr Schimnen 1 1 1 5 10 7 1 2. Seite. General⸗Auzeiger. einſtellen:„Wir haben wiederholt geſagt, daß Militärfragen patriotiſche Fragen ſein müßten und ſolche, ihrer Natur nach, frei ſind innerhalb der konſervativen Partei.“ Dieſe offtziöſe Kundgebung, ſowie jene Aeußerung des Gouverneurs zeigen klar, wie die Haltung der Regierung ſein wird. Sie will ufrei“ ſein, d. h. keiner Seite zu nahe treten. — Aus Stadt und Cand. *Maunheim, 12. Januar 1889. *Perſonalnachrichten. Unteroffizier Georg Schmitt von Kehl, Sergeant Gabriel Adam von Völkersbach, La⸗ zarethgehilfe Gottlieb Zwick von Prechthal und Unteroffi⸗ zier Ignaz Brodbeck von Stetten werden ſämmtlich zu Schutzleuten beim Amt Mannheim ernannt. Privatlagerauf⸗ ſeber Franz Ferdinand Holler bach in Mannbeim wird Grenzaufſeher in Konſtanz. Verſetzt wurden Expeditionsge⸗ hilfe Julius Biede nbach in Offenbach nach Mannheim und der Lehramtspraktikant Fridolin Leiber an der höh. Bürgerſchule in Ladenburg in gleicher Eigenſchaft an das Gymnaſium in Heidelberg.— Erledigt ſind zwei Hauptlehrer⸗ ſtellen 5. Claſſe an der hieſigen erweiterten Volksſchule. . Nr. 1 des Geſetzes⸗ und Verorduungsblattes für das Großherzogthum Baden enthält Verordnungen und Bekanntmachungen: des Miniſteriums des In⸗ nern: a) die Aichung der Rheinſchiffe, b) die Unterſuchung der Rheinſchiffe und o) die übereinſtimmende Bezeichnung der Durchfahrtsöffnungen bei den Rheinbrückeu betreffend. Des Miniſteriums der Finanzen: den internen Gütertarif der Badiſchen Eiſenbahnen betreffend. * Zur Bürgermeiſterwahl. Der„Mannheimer Anzeiger“ hat in dieſer Angelegenheit geſtern einen Artikel gebracht, der geeignet erſcheint, die Sachlage zu verwirren und die Thatſachen auf den Kopf zu ſtellen. Wir wollen es dahin geſtellt laſſen, zu welchem Zwecke dieſer Artikel ge⸗ ſchrieben worden iſt, ſehen uns aber veranlaßt, dieſe falſchen Angaben richtig zu ſtellen. Zunächſt wollen wir erklären, daß nicht„die nationalliberale Parteileitung die Kandidatur Klotz geſchaffen hat“, ſondern die ſtadträthliche Kommiſſion, welcher Mitglieder verſchiedener Parteien angehören. Die nationalliberale Parteileitung hat in dieſer Angelegen⸗ heit gar keine Stellung genommen; es waren nur hervor⸗ ragende Mitglieder der Partei, in der Vorausſicht der nunmehr eingetretenen Schwierigkeiten und von der Anſicht ausgehend, daß für den Poſten eines zweiten Bürgermeiſters zunächſt geübte Verwaltungs⸗ oder Kommunalbeamte wün⸗ ſchenswerth erſcheinen, im Verein mit anderen Freunden ſeit Monaten bemüht, in unſerem Lande ſolche Beamte zur An⸗ nahme der Kandidatur zu bewegen. Dieſe vielſeitigen, monate⸗ lang fortgeſetzten Verſuche blieben leider erfolglos. Wir wollen nicht erörtern, weshalb es ſo gekommen iſt, wir können aber verſichern, daß an dieſen Miß⸗ erfolgen nicht die nationalliberale Partei ſchuld iſt. Wie iſt nun die Kandidatur Klotz entſtanden? Be⸗ kanntlich hatte der Stadtrath zur Prüfung der eingelaufenen Anmeldungen, ſoviel wir wiſſen, waren es deren 37, eine Kommiſſion ernannt, welche aus folgenden Herren beſteht: Oberbürgermeiſter Moll, Stadträthen Bopp, Dr. Dif⸗ fens, Hartmann, Kahn, Klemm, ſowie den Stadt⸗ verordnetenvorſtehern Ph. Diffens, Jörger, Bouquet, Hausmann und Stockheim. Dieſe Kommiſſion hat in ihrer letzten Sitzung ſich nach Prüfung der eingelaufenen Offerten einſtimmig für Herrn Senator Klotz erklärt. Auf dieſe Weiſe iſt die Kandidatur Klotz entſtanden.— Es iſt denn doch eine ſtarke Beleidigung der obengenannten Herren, wenn der„Mannheimer Anzeiger“ erklärt, nicht die Kommiſſion, ſondern die nationalliberale Partei⸗ leitung habe dieſe Kandidatur geſchaffen und ſei für dieſelbe demnach verantwortlich, die Kommiſſion habe alſo, kurz ge⸗ ſagt, nach der Pfeife der nationalliberalen Parteileitung getanzt. Unſeren Mitbürgern ſind jene Männer als tüchtige ehrenhafte Charaktere bekannt, die im Stande ſind, ſich ein eigenes Urtheil zu bilden und es nicht nöthig haben, ſich erſt feſte Rathſchläge von anderer Seite zu erbitten. Ohne daß wir für die eine oder die andere Kandidatur irgendwie Stellung nehmen, möchten wir doch darauf hinweiſen, daß eine große Zahl der unter dem demokra⸗ tiſchen Regime angeſtellten ſtädtiſchen Beamten Nicht⸗ Mannheimer ſind, aber trotzdem ihr Amt zur Zufriedenheit ausfüllen. Auf keinen Fall möchten wir jedoch den Verſuch des„Mannheimer Anzeiger“, im Jahre 1889 in unſerer Stadt Feuilleton. — Friedrich der Große läßt ſich für Geld ſehen — unter dieſer Ueberſchrift erzählt Dr. Th. Unruh in der neueſten Nummer des„Bär“ ſolgende bezeichnende Anek⸗ dote: Als der König nach der Schlacht bei Zorndorf in einem Städtchen erwartet wurde, hatte ſich eine Menge vornehmer Herren in ſeinem Quartier verſammelt, um ihn zu empfangen. Ein Bauer hatte ſich auch eingefunden und drängte ſich mit hinein, wo der König weilte. Die Hofbe⸗ dienten ſtießen ihn hinaus, als der König dazu kam und ihn fragte:„Was willſt Du denn hier?“—„Ich will auch den König ſehen,“ lautete die Antwort.„Das kann ſchon geſchehen, aber umſonſt geht das nicht, die anderen Herren bezahlen dafür, nur der Kaſſirer hat es umſonſt; nimm alſo Deinen Hut und fordere das Geld ein, dann brauchſt Du nichts zu bezahlen.“ Der Bauer ließ ſich das nicht zweimal ſagen.„Du kannſt bei mir anfangen“, ſagte Friedrich lächelnd und warf ein Goldſtück in den Hut. Keiner der Anweſenden wagte es, ſich auszuſchließen. Als nun der Bauer mit dem Einſammeln fertig war und anfragte, an wen er das Geld abgeben ſollte, klopfte der König ihm freundlich anf die Schulter und ſagte:„Nun weißt Du wie das zu verſtehen iſt, wenn die Leute ſagen: es koſtet Geld, wo ſich der König ſehen läßt. Aber für ſich behält er es nicht, das merke Dir.“— Nun erſt ſah der verblüffte Bauer ein, woran er war. Der König entzog ſich aber ſeinem Danke. — Affen als Bureaubeamte. Die ſiameſiſchen Affen einer gewiſſen Gattung ſind bei den ſiameſiſchen Kaufleuten als Hilfsbeamte für Caſſiere äußerſt beliebt. Es circuliren nämlich in Siam große Quantitäten kleiner Silbermünzen, und die Fähigkeit, echte von falſchen zu unterſcheiden, iſt bei den Affen viel größer und beſſer entwickelt, als bei den beſt⸗ eübten Menſchen. Der Affe, dem der Caſſier eine zweifel⸗ baſte Münze zur Prüfung übergibt, ſteckt dieſelbe nachbenklich in den Mund und unterſucht offenbar mit großer Ueberleg⸗ ung, bevor er ſeine Entſcheidung trifft. In dortigen Handels⸗ keiſen wird dieſe Methode der Münzenprüfung allſeitia an⸗ 10. Sannar. einen fünftlichen Unterſchied zwiſchen Nord und Süd zu ſchaffen, unwiderſprochen hingehen laſſen. Ferner iſt noch darauf hinzuweiſen, daß der Stadt⸗ rath ſeiner Zeit beſchloſſen hat, die Bewerbung um die Bürgermeiſterſtelle unſerer Stadt auch in norddeutſchen Blättern auszuſchreiben. Warum hat der„Mannheimer An⸗ zeiger“ nicht damals ſeine warnende Stimme erhoben? Man hätte ja damals ſchon ſagen können, daß wir zu einem zweiten Bürgermeiſter nur einen Mannheimer gebrauchen— faſt möchten wir ſagen— dürfen! Die Frage, vor welche der Wähler geſtellt iſt, iſt eine ganz einfache. Er muß ohne Vorurtheil erwägen, welcher der Kandidaten am geeignetſten erſcheint, um als„ſtädtiſcher Beamter“ auf dem Rathhauſe für das Wohl unſerer Stadt zu ſorgen. Wenn der„Mannheimer Anzeiger“ die Kandidatur Klotz in eine Linie ſtellen will mit der Kandidatur Kohn für den deutſchen Reichstag, ſo hinkt doch dieſer Vergleich etwas gar zu ſtark; die Vertretung der Intereſſen eines Wahlkreiſes iſt jedenfalls etwas ganz Anderes, als die Beſetzung der Stelle eines bezahlten ſtädtiſchen Beamten, der be⸗ ſtimmte Reſſorts nach feſtgeſetzten Normen zu verwalten hat. Mit beſonderer Befriedigung hat es die Bürgerſchaft erfüllt, daß es bisher gelungen war, die Frage der Bürger⸗ meiſterwahl in friedlicher, von jedem politiſchen Parteiſtandpunkt losgelöſter Art bis zur Ent⸗ ſcheidung zu bringen; nun aber kommt der„Mannheimer Anzeiger und verſucht es, den Widerſtreit der Meinungen in politiſchem Sinne auszubeuten. Vergebliche Liebes⸗ müh'. Denn wir können dem„Mannheimer Anzeiger“ heute ſchon verſichern, daß, wie nun die Wahl auch aus⸗ fallen möge, der verſchleierte Zweck ſeiner Artikel, die Zer⸗ ſplitterung der nationalliberalen Partei⸗ nicht erreicht wird. Die nationalliberale Partei wird nach dieſer Wahl ebenſo einig ſein, wie je zuvor. „Der Ueberfſicht der Ergebniſſe des Heeres⸗Er⸗ gänzungsgeſchäftes für das Jahr 1887, wie ſie dem Reichstage zugegangen iſt, entnehmen wir folgende, das vier⸗ 755 Armeecorps betreffende Angaben. In den alphabeti⸗ chen und Reſtantenliſten werden geführt 20,020 20jährige. 14,440 21jährige, 9769 22jährige und 3905 ältere, zuſammen 48,134; davon ſind als unermittelt in den Reſtantenliſten 3,209 geführt, 4,084 ſind ohne Entſchuldigung ausgeblieben. 8,736 anderwärts geſtellungspflichtig geworden, 17,856 wurden zurückgeſtellt, 27 ausgeſchloſſen, 1,937 ausgemuſtert, 3,546 der Erſatzreſerve I. Klaſſe und 1,866 jener II. Klaſſe 1 ausgehoben wurden 5,676(für das Heer 5,573, für die Flotte 103), überzählig geblieben ſind 602 und 595 ſind freiwillig eingetreten. egen unerlaubter Auswanderung wurden 628 verurtheilt und 352 ſtehen noch in Unterſuchung. Falſche Fünfmarkſtücke mit dem Bildnuiſſe Kaiſer Friedrichs. Kaum ſind behördlicherſeits die be⸗ kannten Medaillen mit dem Bilde des Kopfes des Kaiſers Friedrichs, welche durch ihr den Zehn⸗Markſtücken äußerſt ähnliches Ausſehen zu mannigfachen Irrthümern und Be⸗ trügereien Veranlaſſung gaben, verboten worden, ſo tauchen neuerdings vorzüglich gelungene Nachbildungen der ſilvernen Fünf⸗Mark⸗Stücke auf! Dieſelben ſind den Fünf⸗Mark⸗ Stücken in Bezug auf die Größe ganz gleich, die Färbung iſt ein wenig heller, das Gewicht leichter, der Klang ſchärfer; wie es ſcheint, ſind ſie aus einer Zinkcompoſition hergeſtellt. Sie tragen in ganz vorzüglicher Prägung auf der einen Seite das Bildniß des Kopfes Kaiſer Friedrichs mit entſpre⸗ chender Umſchrift, genau wie bei den Fünf⸗Mark⸗Stücken und den Prägeſtempel M; auf der anderen Seite ſieht man auf einer Tafel, an deren rechter Seite ein Palmenzweig ange⸗ lehnt gezeichnet iſt, die Worte:„Lerne zu leiden, ohne zu klagen!“— und die kleine Nachbildung des Faeſimile der Unterſchrift Kaiſer Friedrichs; darüber ſteht als Umſchrift: „18. October 1831, f 15. Juni 1888.— Hoffentlich ſchreiten die Behörden ſofort gegen die gefährliche Verbreitung dieſer Münzen ein, ehe zahlreiche Perſonen.ongs worden 9 8 190 nur zu leicht geſchehen kann! Zunächſt alſo: orſi Höherer Weiſung gemäß werden die Predigtamts⸗ Kandidaten und Prediger, welche im Heere mit der Waffe gedient haben und dem Reſerveverhältniß noch angehören, im Laufe dieſes Jahres zu einer vierwöchigen Uebung bei einem Militär⸗Lazareth bei einer der größeren Garniſonen einge⸗ kilber um für den Kriegsfall als Lazareth⸗Gehilfen ausge⸗ ildet zu werden. „Jahresverſammlung des Allgemeinen Evang.⸗ Proteſt Miſſionsvereins. Nächſten Montag findet um 3 Uhr Mittags im Palmgarten in Karlsruhe die Jahres⸗ verſammlung des unter dem Protektorate des Großherzogs 98 ſtehenden„Allg. Evang.⸗Proteſt. Miſſionsver⸗ eins“ ſtatt. Die Analphabeten der eiviliſirten Staaten. Nach den füngſten ſtatiſtiſchen Erhebungen ſind nahezu 80 Procent von der Bevölkerung Rußlands, Serbiens und erkannt und als unfehlbar betrachtet; es iſt Thatſache, daß das Urtheil der Affen von beiden dabei intereſſirten Par⸗ teien ſtets als vollgiltig und unanfechtbar angenommen wird. — Die Znkunft des Phonographen. Wenn ſich dieſe Ediſon'ſche Erfindung, welche die menſchliche Stimme gewiſſermaßen auf Jahre hinaus conſervirt, erſt eingebürgert, dürfte ſie manche häusliche Vortheile bieten. Ein Mädchen kann, beiſpielsweiſe, den Phonographen in ihr Stuͤbchen tragen und in Abweſenheit des Geliebten all die ſüßen Worte wieder hören, die er einmal zu ihr geſprochen. Wenn ſie dann in einer ſpäteren Epoche ihres Lebens die Frau des einſt ſo Zärtlichen geworden, kann ſie gelegentlich eines häus⸗ lichen Zwiſtes ſagen:„Meine gute, ſelige Mutter hat mich oft vor dir gewarnt. Höre nur, was ſie ſagte. Dann wird ſie den Pyonographen holen, und eine dem Schwiegerſohne von früherber wohlbekannte keifende Stimme wird hörbar werden:„Du wirſt ſchon einmal darauf kommen, meine Liebe; alle Männer ſind ſchlecht, mit Ausnahme deines Vaters—— und auch der war es zuweilen.“ — Ceuſur. Im„Figaro“ wird ein amüſantes fran⸗ zöſiſches Zenſurſtück mitgetheilt. Das Odson ſollte ein Stück aufführen, in welchem eine Dame aus der Geſellſchaft in einer glühenden Szene ihren Geliebten duzte. Die Hand⸗ ſchrift kam mit folgendem Vermerk des Zenſors zurück:„In 111 guten Geſellſchaft duzen die Frauen ihren Geliebten nie⸗ mals.“ — Zeit iſt Geld. Durch langwierige Konſultationen mit ihren Mandanten erwachſen den Rechtsanwälten oft in den unbedeutendſten Prozeßſachen die bedeutendſten Zeitver⸗ luſte. Um ſich davor zu ſchützen, hat ein vielbeſchäftigter Rechtsanwalt nach der„Volks⸗Ztig.“ in ſeinem Wartezimmer an der Wand eine große Tafel anbringen laſſen, welche in 1½zölligen Buchſtaben folgende Inſchrift trägt: Sag, was Du willſt, kurz und beſtimmt, Haſſ alles unnütze Quälen: Wer nutzlos unſere Zeit uns nimmt, Beſtieblt uns, und— Du ſollſt nicht ſtehlen. 8 212 Strafgeſetzbuch.“ — Man ſoll den Teufel nicht an die Wand malen. Ein Bauer blieb oft zum großen Aerger ſeiner Frau lange Rumäniens des Leſens und Schreibens unkundig: zunächft kommen dann Spanien mit 63 und Italien mit 48 Procent. Die Illiteraten in Ungarn betragen 43 Procent und jene in Oeſterreich noch immer 39 Procent der Bevölkerung; allein es iſt dieſe hohe Ziffer zumeiſt auf Rechnung der älteren Generation zu ſetzen, während ſich bei dem jüngeren Theile der Bevölkerung, dank der Ein⸗ und Durchführung des Volksſchulgeſetzes, der hohe Stand der Leſe⸗ und Schreibun⸗ kundigen ganz bedeutend herabgemindert hat Zunächſt kommen dann Irland mit 21, Frankreich und Belgien mit 15, Hokland mit 10, die Vereinigken Staaten von Nordamerika mit 7, die Schweiz mit 2,5 und das Deutſche Reich mit 1 Procent Analphabeten. In Schweden, Dänemark, Bayern, Baden, Württemberg und Sachſen iſt nur noch ausnahmsweiſe eine Perſon zu finden, die nicht leſen und ſchreiben kann. » Die Satzungen unſerer ſtädtiſchen Sparkaſſe ſollen auf Antrag einige Aenderungen erfahren, die theils nur redaktionelle, theils prinzipielle Bedeutung haben. Zu letzteren gehört die Ernennung eines beſonderen Controleurs, durch deſſen Thätigkeit diejenige der Spar⸗ kaſſen⸗Kommiſſionsmitglieder in Wegfall kommt, weshalb die Zahl der letzteren von 14 auf 10 herabgeſetzt werden kann.— Der Rechner(Kaſſier) iſt von der Kommiſſion zu ernennen und vom Bürgeraus ſchuß zu beſtätigen. Die Gehalte und Kautionen der Kaſſenbeamten werden nicht mehr, wie bisher vom Stadtrath, ſondern vom Bürgerausſchuß auf Vorſchlag der Kommiſſion feſtgeſetzt reſp. beſtätigt wer⸗ den. Die Erhebung einer Gebühr von 20 Pf. für das Spar⸗ kaſſenbuch der Einleger ſoll wegfallen. Der Mindeſt⸗ betrag der Einlagen wird auf 1., der Höchſtbetrag (von 10,000) auf 15,000 M. feſtgeſetzt. Iſt das Guthaben eines Einlegers auf 5000 M.(bisher 4000) geſtiegen, ſo kann die Sparkaſſe weitere Einlagen deſſelben zurückweiſen. Die höchſte Einlage in einer Woche durch denſelben Ein⸗ leger wird von bisher 1000 auf 1500 M. feſtgeſetzt. Ver⸗ zinſung tritt erſt ein, wenn die Einlagen ein Guthaben von 10 Mark ausmachen und zwar immer nur von 10 zu 10 M. Einlagen und Rückzahlungen werden jetzt täglich geleiſtet. Bezüglich der Rückzahlung in außerordent⸗ lichen Fällen wird die Sparkaſſe durch beſtimmte Vorſchrif⸗ ten über den Rückzahlungsmodus vor beſonderen Ereigniſſen ſicher geſtellt. Der Höchſtbetrag der Einlage der Stadt Mannheim darf 200,000 M. nicht überſteigen. * In der permauenten Ausſtellung des Kunſt⸗ vereins ſind neu ausgeſtellt: Profeſſor Karl Raupp: „Friede“. Heinrich Raſch:„Venedig“(Privatbeſitz). Karl Rogge:„Heranziehender Gewitterſturm“. Frau Bertha Winkerberg v. Bayer:„Im Frühling“. J. Schmitz⸗ berger:„Im Park“. C. Brünner:„Zu Gott“. Moritz Müller:„Ein Opfer des Winters“. A. Dieffen bacher:„Beim Heuen“. * Geſtügelzucht. Nachdem ſchon vor Jahresfriſt Seitens der Centralſtelle des landwirthſchaftlichen Vereins im Großherzogthum Baden Erhebungen gemacht wurden, auf welche Weiſe die Geflügelzucht auf dem Lande auf eine öhere Stufe gebracht werden könnte, hat jetzt das Großh. iniſterium des Innern eine Commiſſion von Sachverſtän⸗ digen berufen, um Mittel und Wege zur Hebung der länd⸗ lichen Geflügelzucht zu berathen. Außerdem hat dasſelbe den landw. Bezirks⸗Vereinen wie den Geflügelzucht⸗Vereinen die Unterſtützung des Staates zugeſichert, und endlich ſich bereit erklärt, die Koſten der Vorträge von Wanderlehrern, ſowie diejenigen einer vopulären Preisſchrift über die Geflügelzucht quß die Staatskaſſe zu übernehmen. Unſere anläßlich der Deſes Sdele ue in Ludwigshafen gegebenen Winke an dieſer Stelle über die Bedeutung der Geflügelzucht auf dem Lande haben damit eine Beſtätigung und Anerkennung an höchſter Stelle der Stagtsregierung gefunden und wir möch⸗ ten den landw. und Geflügelzucht⸗Vereinen auch bei uns an's Herz legen, dem Gegenſtand näher zu treten und durch Wort und Schrift demſelben überall Eingang zu verſchaffen. . Kurioſe Eigenſchaften der Karderobe. Der Hut wird fett, auch wenn ihm das Futter fehlen ſollte.— Hoſen ſind oft kurz und laſſen ſich doch lang tragen.— Mit einem Rock kann man ſtundenlang im Regen gehen, ohne daß er wie angegoſſen ſitzt.— Hemden haben Falten, auch wenn ſie erſt einen Tag alt ſind.— Die paſſendſten ſchwarzen Handſchuhe paſſen nicht, wenn man auf einen Ball will.— Vatermörder kann auch der beſte Vertheidiger nicht reinwaſchen.— Euge Stiefel werden Gott weiß wie weit gewünſcht. *Metzgerball. Schon ſeit einer langen Reihe von Jahren iſt es in unſerer Stadt gebräuchtich, daß wäbrend der Winterſaiſon außer den verſchiedenen zahlreichen Geſell⸗ chaften auch die nicht ſelbſtſtändigen Angehörigen verſchiedener erufszweige ſich zuſammen thun und eine Feſtlichkeit unter ſich abhalten. So fand am vergangenen Dienſtag der Kellner⸗ all ſtatt, ſo veranſtalteten die hieſigen Metzgergeſellen geſt ren Abend eine gleiche Feſtlichkeit und ſo wird nächſten Sonmag der Schifferball und in wenigen Wochen der Schreiner⸗ ball ſtattfinden. Es iſt dieſer Gebrauch gewiß ein im Wirthsbaus ſitzen. Die Frau beſchloß, als alle Verſuche geſcheitert waren, ihn durch Schrecken auf beſſere Wege zu bringen. Sie trat, als der Bauer wieder einmal ſpät heim⸗ ging, phantaſliſch aufgeputzt hinter einem Baume hervor. Wer iſt das?“ fragte der Mann etwas ſtutzig.—„Ich bin ber Böſe!!“ ſagte die Bäuerin mit hohler Geiſterſtimme.— „Komm her und gib mir die Hand“, entgegnete der Bauer, »ich habe Deine Schweſter zur Frau:., — Satisfaktion..:„Sie halten mich alſo für keinen Gentleman?“—.:„Nein.“—.:„Aber Sie halten doch jedenfalls ſich für einen Gentleman?“—.:„Das will ich meinen!“—.:„Nun, dann finde ich es begreiflich, daß Sie mich für keinen halten, und bin mit Ihrer Auffaſſung vollſtändig zufrieden.“ — Ein neuer Plural. Lehrer:„Sage mir die Mehr⸗ zahl von Kind.— Schuler:„Zwillinge.“ — Ein zärtlicher Gatte. Mann:„Hier Emma, nimm Dein Tuch um, daß Du keinen Rheumatismus be⸗ kommſt.“— Freundin:„Haſt Du aber einen aufmerkſamen Mann! Der meinige ängſtigt ſich nicht halb ſo viel wegen meiner Geſundheit!“— Frau Emma:„O wegen meiner Gefundheit ängſtigt ſich mein Mann auch nicht, ſondern wegen der Doktor-Rechnung.(D. W) — Gratulation.„Darf man Ihnen gratuliren, lieber Freund? Sie ſollen ja Villenbeſitzer geworden ſein.“— „Danke ſehr, bei der gerichtlichen Feilbietung hab' ich ſie leider kaufen müſſen, dieſe Villa!“—„Das iſt etwas Anderes, dann ſind Sie freilich nur Wider⸗Willenbeſizer.(D W) — Heikel. Dame(beim Frühſtück): Nun ich ſo viel von dem ſardiniſchen Räuberunweſen geleſen habe vergeht mir ganz der Appetit auf Sardinen in Oel.(D..) — Aus Nobleſſe. Sie werden ſehen, unſer Freund Braumüller wird ſi no, mit ſeiner Nobleſſe die ganze Geſundheit ruiniren.“—„Wie ſo?“—„Er hält ſich jetzt gar einen garzt.“ 850.) —,Kaſernenhof⸗Blüthe. Sergeant(zum Rekruten, der beim Honneur-Ueben den kleinen Finger abſpreizt): „Kerl, nimm nur Dei' klei Finger ran, ſo'n nobel 8⁰³ biſte net!“ r . Januar: Seneral⸗Anzeiger. 8. Seite. ſebr köblicher denn derartſge Feſtlichfeſten tragen viel dazu bei, unter den Angehörigen der einzelnen Berufs⸗ kreiſe das Gefühl der Gemeinſamkeit und Zuſammenge⸗ Iörigkeit wach zu halten und dasſelbe zu verſtärken. So kann es denn auch nicht ausbleiben, daß dieſe ſogenann⸗ ten Berufsfeſtlichkeiten unter der großen Fluth der Winter⸗ vergnülgungen unſerer Stadt einen bervorragenden Platz einnehmen und jeweils eine große Anziehungskraft ausüben. Auch der geſtrige Metgerball war ſehr zablreich deſucht, namentlich hatten ſich die Arbeitgeber mit ihren Angehörigen in bemerkenswerth großer Anzahl eingefunden. Iröhliches Leben herrſchte in dem feſtlich geſchmückten Saale des Badner Hofes, allwo der Ball ſtattfand, und erſt am frühen Morgen verſtummten die Klänge der Muſik. Die Maul⸗ und Klanenſeuche iſt nun auch in Bret⸗ ten niee weßhalb der kommenden Montag daſelbſt abzuhaltende Viehmarkt, nach einer Bekanntmachung des hie⸗ ſigen großh. Bezirksamtes, nicht ſtattfindet. Aus dem Groftherzogthum. USchwetzingen, 11. Jan. Beim Vorſtand des hiefigen gationalliberalen Bezirksvereins iſt heute früh die hocherfreu⸗ liche Mittheilung von unſerem Reichstagsabgeordneten, Herrn Philipp Diffené, eingetroffen, daß der Reichstag die erſte Sultgt in der hierſelbſt zu erbauenden neuen Kaſerne be⸗ illigt hat. Schwetzingen, 11. Jan. In das hieſige Amtsge⸗ richtsgefängniß würden geſtern zwei Stromer eingeliefert. Der eine derſelben iſt aus Plankſtadt gebürtig und wurde wegen Landſtreicherei und Bettelei zur Haft gebracht. Der andere Strolch wurde dagegen in Reilingen, woſelbſt er einen Diebſtahl verübt haben ſoll, verhaftet. Heidelberg, 11. Jan. Mittheilungen aus der Han⸗ delskammer für den Kreis Heidelberg nebſt der Stadt Eber⸗ bach.(Plenarſitzung vom 4. Januar 1889). Zu Beiſſtzern und Stellvertretern bei den Amtsgerichten des Bezirks für Bereinigung und Ergänzung der Handelsregiſter wurden gewählt: A. Für den Bezirk Hei delberg die Herren St. dold fünem Wilh. Müller, Hch. Schwarzbeck, Max Lieb⸗ old, ſämmtlich in Heidelberg, Conſul Menzer in Neckar⸗ gemünd Friedrich Scheid in Schönau als Beiſitzer, die Herren Georg Wegerle und Friedr. Maurer in Heidelberg als Stell⸗ vertreter. B. Für den Bezirk Wies loch die Herren Carl Heuß, Guſtav Stöckinger, beide in Wiesloch, Tarl Heſſel⸗ bacher in Walldorf, J. Landfried jr. in Rauenberg als Bei⸗ ſitzer, die Herren Jul. Burkhardt und H. Burkhardt in Wies⸗ loch als Stellvertreter. O. Für den Bezirk Sinsheim die Herren C. Carl und Wilhelm Scheeder in Sinsheim als Beifſtzer die Herren A. Fiſcher und K. Blum in Sinsheim als Stellvertreter. D. Für den Bezirk Eber bach die Herren Th. Frey und Caſp. Sorgenfrey in Eberbach als Beiſitzer, die Herrrn Wilhelm Störzbach und Hermann Seibert in Eberbach als Stellvpertreter. Nenershauſen, 11. Jan. Ein Unglücksfall, der vor wenigen Wochen erſt in dem benachbarten Schelingen dem Bürgermeiſter das Leben gekoſtet, brachte in gleicher Weiſe kürzlich einen hieſigen jungen Bürger in ſchwere Gefahr. Derſelbe wollte während des Mittageſſens ein unfolgſames Kind zurechtweiſen, dabei aber gerieth ihm ein Kalbsknöchlein, das er eben benagte, in den Schlund und bewegte 115 weder vorwärts noch rückwärts. Er machte ſich ſchleunigſt auf den Weg zum Arzt und deſſen Bemühungen gelang es ſele lich, das bereits ziemlich tief in der Schlundröhre feſtgekeilte KTnochenſtück hervorzuholen. Der Mann befindet 05 wieder wohl und ſoll glücklicherweiſe keinen weiteren Schaden ge⸗ litten haben. „Ebrſtädt, 11. Jan. Wie der„Landbote“ mittheilt, iſt hier ein Dorfpoet entdeckt worden. Nachdem die drei⸗ malige Bürgermeiſter⸗ und die zweimalige Rentmeiſterwahl oorüber war, ließ er ſich, um das wieder erſtandene Friedens⸗ 48 8. zu verherrlichen und die Bürger zum Pfarrhausneu⸗ au anzuſpornen, auf ſeinem Stimmzettel bei der Kirchen⸗ gemeinderathswahl alſo vernehmen: ⸗Martin Stähle, Bürgermeiſter, und ee Peter örtz, Die lieben Ruh' und Frieden; Auch haben ſie ein gläubig Herz, Drum wähl' ich gern ſie wieder. Doch merkt Euch Kirchenpfeiler ja, Daß Ihr in dieſem neuen Jahr Das Pfarrhaus nicht vergeſſet, Daß man im Amt Euch läſſet!“ Die Pfarrhausbauangelegenheit iſt im neuen Jahr im eſten Gange. „Kehl, 11. Jan. Der Tabakeinkauf im Hanauerland iſt nahezu beendet. Der Preis iſt niederer als die Pflanzer nach dem geringen Ernteerträgniß erwarteten. In Willſtätt und Umgebung wurden 28—37., in Heſſelhurſt 32—48 M. in Sand 30—35 Mk. bezahlt. „Radolfzell, 10. Jan. Vorgeſtern Vormittag brach im Hinterhauſe des Buchdruckers Moriell Feuer aus, das⸗ ſelbe ergriff ſofort auch die angebaute Pfarrſcheuer. Ver⸗ ſchiedene angebaute Häuſer waren in benßer Gefahr, doch gelang es, den Feuerheerd auf die beiden genannten zu be⸗ ſchränken, welche nun auch faſt gänzlich zu Boden liegen. Ein Nachbarhaus hat durch die Löſchmaßregeln bedeutenden Schaden gelitten. Das auf der Bühne befindliche Futter Der Schwur am Sterbebett. Original⸗Roman von Leopoldine Baronin Prochazka. Nachdruck verboten. 17(Jortſetzung.) „Alſo doch er,“ ſagte er, das Papier ſorgfältig zuſam⸗ menlegend und zu ſich ſteckend. Er huſchte ſich auf dem Seſſel und ſteckte die Hände in die Taſche. Er legte ſich ſeine Pläne zurecht, mit dem Blick auf das lebensgroße Bild des Herrn Kieſinger gerichtet, be⸗ ſchloß er, Karl Norbert zu entlarven, die Geſtalt der ſchönen Joſephinen, in Thränen aufgelöſt, ſchien dies von ihm zu verlangen, er verdiente nichts Anderes, zudem hatte er neben⸗ bei eine Malverſion in den Büchern entdeckt, denn Moritz Dallſtein war nicht der Mann. eine ſo günſtige Gelegenheit ſich entſchlüpfen zu laſſen, um Einſicht zu nehmen, in dieſe „Rechtſchaffenheit“ ſeines Todtfeindes, die Herr von Kieſinger ſo hoch pries. Schon lange war dem Dallſtein das Treiben und die Befriedigung ſeiner koſtſpieligen Paſſionen aufgefallen. Er ſchlug die Bücher zu, legte ſie an ihren Platz zurück und war namentlich bemüht, jene, die er eigentlich nicht be⸗ rufen war durchzuſehen, genau an dieſelbe Stelle zu legen. Aber die Entlarvung würde zwar Karl Norbert ver⸗ nichten, ſie würde ihn fernerhin unmöglich machen, aber ſein Ziel wäre mit dieſem Weg nicht erreichbar. Herr v. Kieſinger würde ſich keinesfalls bemüßigt finden, die 200000 fl. der unglücklichen Joſephine zu erſetzen. Da kam ihm auf geheimnißvollem Weg die überraſchende Nachricht ſeiner Verlobung mit der Tochter des Hauſes zu Ohren. Er wollte es anfangs nicht glauben als es aber zur 85 bereits Feuer gefangen, in Folge deſſen bedeutende aſſermengen in dasſelbe hineingeworfen werden mußten, was allein die Rettung möglich machte. *Neuſtadt, 11. Jan. Die Uhreninduſtrie des Schwarz⸗ waldes, welche von Seiten der Großh, Staatsregierung ſeit Jahren in anerkennenswerther Weiſe gefördert wird ſetzt un⸗ unterbrochen tauſende von Händen in erſprießliche Thätigkeit. Die Aktiengeſellſchaften zu Neuſtadt und Lenzkirch haben zur Zeit einen ganz bedeutenden Export zu verzeichnen. Während an erſterem Platze vorzügliche Regulateurs hergeſtellt werden, ghat Lenzkirch durch Fabrikation eleganter und dauerhafter Pendule⸗Uhren aus Goldbronze ſich in Wahrheit einen Welt⸗ ruf verſchafft, ſo daß die dortigen Erzeugniſſe mit den beſten franzöſiſchen Fabrikaten recht wohl mit Erfolg konkurriren können. Auch Furtwangen verfügt über eine ſehr beträchtliche Arbeiterzahl. *Kleine Chrouik. In' Wölchingen bei Boxberg brach in der dem Mackler und Fruchthändler Johann Ulmerich gehörigen Scheuer, in der unter anderem 300 Ztr. Hafer gelagert waren, Feuer aus und wurde das Gebäude ammt Inhalt ein Raub der Flammen. Der Geſchädigte oll verſichert ſein. Die Entſtehungsurſache iſt unbekannt.— In Norſingen fiel die ledige 75jährige Anna Michel ſo unglücklich eine Steintreppe hinab, daß ſie einen Schädelbruch erlitt und andern Tags ſtarb.— In Weiler sbach verlor Gemeinderath Baumann den Daumen der rechten Hand durch eine Dreſchmaſchine.— In der Schottenſtraße zu Konſtanz ſtürzte ein Zjähriges Kind 2 Stock hoch in den Hof hinab. Weiſe ſonſt keinen Schaden erlitten. Pfälziſche Nachrichten. Das Kind war kurze Zeit betäubt, hat aber wunderbarer Ludwigsbafen, 11. Dezember. Im Jahre 1888 find in hieſiger Stadt im Ganzen 412 Unfälle auf Grund des Reichs⸗Unfallverſicherungsgeſetzes zur Anzeige gelangt. Unter dieſen 412 Verunglückten ſind 3 Todte, 85, die dauernd oder doch länger als 13 Wochen arbeitsunfähig oder erwerbsbeſchränkt blieben und daher entſprechende Unfallrenten beziehen, wäh⸗ theilt. 2) Friedrich Rieger, 16 Jahre alt, Taglöhner, von Eppingen, wegen Diebſtahls. Angeklagter, ſchon oft be⸗ ſtraft, entwendete im Sept. und Okt. v. J. einem Knecht in Eppingen 1 M. 50 Pf. baar, 1 Taſchentuch, 1 Cigarrentaſche ꝛc. im Geſammtwerthe von 2 Mark. Der Angeklagte wird unter Annahme mildernder Umſtände der Jugend zu einer Gefäng⸗ nißſtrafe von 5 Monaten verurtheilt.— 3) Joſef Ortwein 29 Jahre alt, verheir. Dienſtmann und deſſen Ehefrau Veronika geb. Reichert, 24 Jahre alt, von Heidelberg, wegen Hehlerei und Begünſtigung bierzu. Joſef Ortwein wurde vom Schöffengericht Heidelberg zu 1 Monat Gefängniß ver⸗ urtheilt, die Frau dagegen freigeſprochen. Gegen dieſes Urtheil hatte ſowohl die Großh. Staatsanwalt als auch der Angeklagte Ortwein Berufung eingelegt. Beide Berufungen werden jedoch als unbegründet verworfen, Vertheidiger Hr. Rechtsanwalt Dr. Katz.— 4) Karl Buhl, 41 Jahre alt, verheirathet, Bürſten⸗ und Kammmacher von Walldorf wegen Thierquälerei. Vom Schöffengericht Heidelberg war der An⸗ geklagte unterm 26. November v. J. freigeſprochen worden. Gegen dieſes Urtheil hatte die Großh. Staatsanwaltſchaft die Berufung eingelegt. Dieſelbe wird als unbegründet ver⸗ worfen. Vertheidiger Herr Rechtsanwalt Dr. Loeb. 5) Egidius Bauer, 44 Jahre alt, verh. Steinhauer von Ham⸗ melbach wegen Ruheſtörung und Thätlichkeiten. Vom Schöffen⸗ gericht Heidelberg unterm 5. November v. J. zu 10 Tagen Haft verurtheilt, legte Angeklagter gegen dieſes Urtheil die Berufung ein. Dieſelbe wird als unbegründet verworfen. Außerdem wird der Angeklagte wegen ungebührlichen Be⸗ nehmens gegen einen in heutiger Verhandlung vernommenen Zeugen zu 3 Tagen Haft verurtheilt, welche Strafe derſelbe ſofort zu verbüßen hat. 6) Jakob Ueberle., 56 Jahre alt, verh., Friedrich Ueberle II., 29 Jahre alt, verh., Paul Hormuth, 47 Jahre alt, verh., Fiſcher von Neuen⸗ heim wegen unberechtigten Fiſchens. Vom Schöffengericht Heidelberg waren die Angeklagten unterm 16. November v. J. jeder zu einer Geldſtrafe von 2 M. event. 1 Tag Haft verurtheilt worden. Gegen dieſes Urtheil legten die Ange⸗ klagten Berufung ein. Die Sache wird behufs Ladung wei⸗ rend der Reſt mit 324 vor Ablauf der erſten 13 Wochen wie⸗ der arbeitsfähig war. Ludwig Heydenreich iſt geſtern Abend dem bereits ge⸗ meldeten Schlaganfall erlegen. In ihm verliert unſere Stadt einen ihrer beſten Bürger. „Grünſtadt, 11 Jan. Der durch ein unglückliches Verhängniß an dem Schuſter L. Witt von Obrigheim wider Willen zum Mörder gewordene Speagler Jakob Bohn aus Kindenheim wurde nach der ſtattgehabten gerichtlichen Be⸗ haft entlaſſen. „Börrſtadt, 10. Jan. Heute Mittag wurde der erſt vor Kurzem verheirathete Fritz Rölle, Händler, von ſeinen hängt aufgefunden. ſeinem, erſt aus dem Zuchthaus entlaſſenen Vater ange⸗ nommen. 5 *Gerolsbeim, 11. Jan. Eine rohe That wurde in der Nacht vom 8 auf 9. ds, auf dem hieſigen Friedhofe aus⸗ geführt, indem 8 Grabdenkmäler in boshafter Weiſe umge⸗ worfen und beſchädigt wurden. Als der That verdächtig wurde der hiefige Tagner G. A. Schitthelm verhaftet. + Kaiſerslautern, 11. Jan. Unſer ſtädtiſches 3¼ñCt. Aulehen im Betrag von M. 850 000 hat das Bankhaus Böcking, Kar cher u. Cie. und der Vorſchußverein von hier zu 100,40 M. feſt übernommen. 5 Kaiſerslautern, 10. Januar. In der geſtrigen Sitz⸗ ung des hieſigen Schöffengerichts wurde ein 15jähriges Bürſch⸗ chen von hier zu einer Gefängnißſtrafe von zwei Monaten 14 Tagen verurtheilt, weil derſelbe in Gemeinſchaft mit einem gleichalterigen Kameraden zwei in der Nähe der Stadt pro⸗ menirende Damen bedrohte, mit Stockſchlägen verletzte und mit Steinen warf. Der 15jährige Complice hatte ſich dem weltlichen Richter entzogen, indem er ſich kürzlich erhängte. Mittheilungen aus Heſſen. *Mainz, 11. Jan. Im Oktober 1887 beabſichtigten die Verwandten einer hieſigen ſehr reichen Dame, dieſelbe in die Irrenanſtalt nach Marburg zu veybringen. Dies ſcheiterte jedoch an dem Wiederſtand der Herren Rabbiner Dr. Leh⸗ mann und Rechtsanwalt Dr. Ferd. Phil. Mayer. Das nun⸗ mehr eingeleitete Entmündigungsverfahren kam in der letzten Sitzung der Civilkammer zur Entſcheidung und zwar wurde der Antrag der Verwandten nach Anhörung einer ſehr großen Anzahl von Zeugen abgewieſen und dieſelben zur Tragung der Koſten verurtheilt. 5 Mainz, 11. Jan. Das XI mittelrheiniſche Muſikfeſt wird am 7. und 8. Juli in der hieſigen Stadthalle abgehalten werden. Zur Aufführung gelangen u. A.„Die Jahreszeiten“ von Haydn und der 100. Pſalm von Händel.— Gerichtszeitung. 82. Maunheim, 11. Januar.(Strafkammer II.) Vor⸗ ſitzender Herr Landgerichtsdirektor Müller. Vertreter der Großh. Staatsbehörde Herr Staatsanwalt von Du ſch. 1) Heinrich Valentin Ko hl, 17 Jahre alt, ledig, Maurer von Mönchzell, wegen Vergehens Aann§ 175 des.⸗St.⸗ .⸗B. Der Angeklagte wird unter Annahme des Strafmil⸗ derungsgrunds der Jugend zu 5 Monaten Gefängniß verur⸗ ihm hierdurch ein weit ſicherer Weg zum Ziele bot. Das Liebesverhältniß mit der Gouvernante lieferte den gewünſchten Anhaltspunkt zur Eröffnung ſeines Operations⸗ Planes und nun ſehen wir ihn, den Schritten ſeines Feindes lauſchend, der raſch die Treppe heraufkam. Moritz Dallſtein öffnete die Thür und begrußte ihn. „Ich hoffe, es hat mich Niemand geſehen,“ ſagte er, ſich auf den Seſſel werfend, mit einem Blick auf die Fenſter, ob die Rouleaux herabgelaſſen ſeien. Moritz Dallſtein erwiderte ruhig: „Vor einer Weile ſtand zwar die Frau Gräfin am Fen⸗ ſter; aber was thut dies. Sie können ſagen, Sie hätten mich ſondirt, ob ich die Stelle annehmen würde, die nun durch Ihre Heirath mit der Tochter des Hauſes vacant wird.“ Karl Norbert blickte überraſcht auf. „Wie, Sie wiſſen?“ fragte er. „Nein, ich weiß gar nichts!“ erwiederte er lächelnd, ſeine prachtvollen Zähne zeigend, die nicht wenig zu ſeiner Schön⸗ heit beitrugen:„aber ich habe es nur ſo kombinirt.“ „Wenn ich Sie ſondiren will, ſo muß ich auch wiſſen, ob Sie die Stelle annehmen würden,“ bemerkte Karl Norbert mit einem gezwungenen Lachen. Moritz Dallſtein beſchäftigte ſich mit der Lampe, dann entnahm er vom Schreibkaſten Papier und legte dies auf die Unterlage. „Zu was denn das?“ fragte Norbert, dem alle dieſe Vor⸗ bereitungen nicht gefielen. „Nun, wir wollen ja einen Kontrakt mit einander ab⸗ ſchließen und da iſt es wohl nothwendig, die Bedingniſſe klar zu präziſiren und ſicher zu ſtellen.“ Speier, 11. Januar. Herr Stadtrath und Rentner ſichtigung der Leiche des Erſchoſſenen aus der Unterſuchungs⸗ Angehörigen auf dem Speicher ſeiner elterlichen Wohnung er⸗ Als Motiv wird ſtändiger Hader mit terer Zeugen vertagt. * Schwetzingen, 11. Januar.(Schöffengericht.) Vorſitzender: Gr. Oberamtsrichter Herr Mündel. Nach⸗ ſtehende Fälle wurden in heutiger Sitzung erledigt: 1) Zimmermann Johann Muth, Taglöhner Franz Berthold Rauchholz und Cigarrenmacher Iſidor Rauch⸗ 10. ſämmtlich von Oftersheim, wegen Körperverletzun und Taglöhner Nikolaus Vobis UI. und Johann Mut von dort, wegen Verübung von Thätlichkeiten an öffentlichen Orten. Urtheil: Muth K Wochen Gefängniß und 8 Tage Haft, Franz Berthold Rauchholz 14 Tage Gefängniß, Iſidor Rauchholz 7 Tage Gefängniß, Nikolaus Vobis II. 10 Tage Haft. Der Mitangeklagte Franz Rauchholz wurde freigeſprochen.— 2) Zimmermann Johann Häuſer von Steinbach, z. Zt. in Edingen, wegen Körperverletzung. Ur⸗ theil: 6 Mark Geldſtrafe.— 3) Maurer Johann Reitel von Doſſengeim, wegen Uebertretung der 88 361 Ziff. 3 und 4, 360 Ziff. 8 und 363 des.⸗Str.⸗G.B. Urtheil: 5 Wochen Haft und Ueberweiſung an die Landespolizeibehörde. — 4 Johann Jakob Rügner von Dornſtetten, wegen mehrfacher Unterſchlagung. Urtheil: 7 Wochen Gefängniß. Tagesnreuigkeiten. — Gegen das Glücksſpiel unter Ofſizieren iſt be⸗ kanntlich Kaiſer Wilhelm II. ſchon als Oberſt des Garde⸗ Huſaren⸗Regiments eingeſchritten. Nunmehr berichtet die „Neue Zeit“ in Charlottenburg, daß der Kaiſer den Wunſch ausgeſprochen hat, es möge künftig der Totaliſator oder Wetteing bei Offiziersrennen reſp. Herrenreiten auf dem Rennplatz für Niemand zugänglich ſein. — Seine 51. Hinrichtung der Scharfrichter Krantz Donnerſtag Morgen 7½ Uhr in furt an dem Mörder Hildehert Ewald, welcher im Laufe des vergangenen Jahres 9210 Braut mit dem Beile erſchlagen hatte. Die Hinrichtung and, nachdem der Fürſt von Schwarzburg⸗Sondershauſen, guf deſſen Gebiet die Mordthat vollführt worden war, die Ausübung des Begnadigungsrechtes abgelehnt hatte, im Hofe des Königl. Landgerichtes in Erfurt ſtatt. Der Delinquent geherdete ſich bei ſeiner Vorführung ganz verzweiflungsvoll. Er ſchrie und weinte wie ein Kind. Selbſt in dem Moment, als er auf den Block gelegt wurde, ſchrie er noch„Halt, Halt!“ Doch— natürlich vergeblich— mit rapider Ge⸗ ſchwindigkeit wurde der irdiſchen Gerechtigkeit Genüge gethan. Nach wenigen Sekunden hatte Herr Krautz ſeine blutige Arbeit mit gewohnter Promptheit verrichtet. — Zwei Sicherheitswachmänner in Junsbruck, welche ſich in der Neujahrsnacht von einer zweifelhaften Dame in ein Nachtkaffee mit Wein regaliren ließen und durch eine darob gemachte Bemerkung Seitens eines zufällig anweſenden Gaſtes ſich beleidigt fühlten, verhafteten denſel⸗ ben, legten ihm Eiſen an und mißhandelten ihn ſchließlich im Arreſtlokale ſo ſchwer, daß derſelbe tödtlich verletzt wurde. Die beiden getreuen Bedienſteten ſehen ihrer rigoro⸗ ſen Beſtrafung entgegen. — Die Rache mittelſt Dynamit. In Seattle, einem Orte im Weſten Amerikas war ein gewiſſer John Schäffer wegen des Verſuchs, die Hreit ſeines Nachbarn Boydolg zu vergewaltigen, zu einer Freiheitsſtrafe verurtheilt worden. Um ſich zu rächen, ſprengte er das Haus des Boydola mit Dynamit in die Luft, wobei die Frau und Tochter, ſowie — Zu was was brauchen wir einen Kontrakt? Wir wechſeln ganz einfach die Rollen—“ „Sie ſpringen für mich ein und ich verbürge Ihnen mit Handſchlag, daß ich Sie ſchadlos halten werde, im Falle, daß es für Sie ungünſtige Folgen haben ſollte. Das iſt, denke ich, mit wenigen Worten abgethan.“ Moritz Dallſtein nahm ihm gegenüber Platz, dann zog er ſeine Zigarrentaſche hervor und ſagte, ſie ihm reichend: „Rauchen wir, Herr Norbert.“ In zorniger Aufwallung erröthend, lehnte Norbert ab: er fühlte ſich in ſeinem Stolze verletzt, als Kollege des Be⸗ reiters betrachtet zu werden. „Bitte, mich zu entſchuldigen,“ ſagte Moritz Dallſtein mit einer gewiſſen Nonchalance,„mir iſt das Rauchen Be⸗ dürfniß.“ Dann fing er an: „Die Sache iſt nicht ſo einfach, wie Sie denken. Die Enthüllung, die morgen Doktor Wehland vornehmen wird, kann nicht verfehlen, eine ſenſationelle Wirkung im Hauſe hervorzubringen.“ „Die Rolle, die ich in Ihrem Intereſſe unternehmen will, koftet mich meine Stelle, das unterliegt keinem Zweifel, und zwar nicht nur dieſe untergeordnete, die ich jetzt bekleide, ſondern auch jene einträgliche, die mir vielleicht,“ fügte er hinzu, ich könnte aber ſagen, die mir beſtimmt angeboten werden würde, wenn ich mich nicht ſelbſt unmöglich machte „Warum thut er dies Alles,“ dachte ſich Karl Norber' mit ſeiner Uhrkette ſpielend. „Ich bin kein Kröſus und habe keine Nebenverdienſte, mein Gehalt reicht eben nur genau vom Erſten bis zum Letz⸗ ten und ich, Herr Norbert, bin nicht der Mann, am Hunger⸗ tuche zu nagen und wie ein Einfaltspinſel eine Stelle aufzu⸗ rrr 15 14 —— 4. Bethe: SBeneral⸗Angetges 15. unnar. wei Arbeiter ſeines Geaners um's Leben famen, während ondola ſelbſt auf den Tod verletzt wurde. Die erbitterten Einwohner von Seattle 1 85 kurzen Prozeß und lynchten den Verbrecher auf der Stelle. Theater und Mufik. Er. bad. OGef⸗ und National⸗Theater in Maunheim In Bitzets„Carmen“ trat geſtern Herr Neidl zum erſten Male als„Escamſllo“ auf Wenngleich Herr Neidl ſtimmlich nicht ganz an die Vorzüge des Herrn Knapp in dieſer Rolle heranreicht, ſo muß doch ſeiner Leiſtung die Anerkennung zu Theil werden, daß er offenbar mit vielem Fleiße die Parthie des ſpaniſchen Stierfechters ſtudirt und auch in entſprechender Art zur Darſteflung gebracht hat. Die ſchöne und vortrefflich geſchulte Skimme fand auch geſtern wieder den Beifall des Publikums, das eine ausgebreitetere Beſchäftigung des neuengagirten Bühnen⸗ mitgliedes mit Genugthuung begrüßt. Die Beſetzung iſt bereits wiederholt Gegenſtand eingehendſter Beſprechung ge⸗ weſen. Die Vorſtellung verlief in anregender Weiſe. J. K. *Repertoire des Großh. 5 und National⸗ theaters in Maunheim vom 13. Jan. bis 21. Jan. Sonntag, 13. Jan.:(4)„Der Rattenfänger von Hameln“. Montag, 14.:(A) Nen einſtudirt:„Minna von Barnbelm“ Mittwoch 16.:(8) Neu einſtudirt:„Lucia von Lammer⸗ moor“. Donnerstag, 17.:(Abon. sugp.) Volksporſtellung: Das Käthchen von Heildronn“. Anfang 7 Ühr. Frei⸗ 6. 18.() Cornelius Voß. Sonntag, 20.:(5)„Die Afrikanerin“. Montag, 21.:„Der Geizige Fritz Plank Eine Trauerngchricht übermittelt uns ein Karlsruher Telegramm, eine in des Wortes wahrſter Bedeutung tiefſchmerzliche Trauerkunde: Fritz Plank, der berufene und auserleſene Sänger iſt nach längeren Leiden geſtorben. Immer wieder hatte ſich Plank vom Krankenlager erhoben; der lebensluſtige, im ſchönſten Mannesalter ſtehende Mann wehrte ſich gegen den Allbezwinger Tod. Hente liegt er guf der Bahre, der liederreiche Mund iſt verſtummt, die Augen ſchloſſen ſich für immer. Fritz Plank iſt vom 1. Auguſt 1875 bis zum 1. Sep⸗ tember 1884 an unſerer Mannheimer Hofbühne thätig ge⸗ weſen und hatte ſich ungetheilter Sympathien zu erfreuen; er ſchied aus dem hieſigen Enſemble aus, um einem ehrenvollen Rufe an die Karlsruher Hofbühne zu folgen, welcher er bis zu ſeinem nunmehr erfolgten Ende angehört hatte. Die deutſche Bühne verliert in Plank einen der hervor⸗ ragendſten Sänger von urſprünglicher Begabung, eiſernem Fleiße, einen Künſtler, der ſich noch den vollen Enthuſtas⸗ mus für alles Schöne, Wahre und Gute in ſeiner Reine bewahrt hat. Ein Denkmal künſtleriſcher Größe hat ſich Plank in der machtvollen Verkörperung des„Wotan'! geſchaffen, die vorbildlich ſein wird für die ſpäteren Darſteller dieſer großangelegten Rolle. Es würde ein Zug in dieſem kurzgedrängten Charakter⸗ bilde fehlen, wollten wir nicht noch beſonders der angeborenen Beſcheidenheit und mit ihr harmoniſch gepgart, der be⸗ ſtrickenden Liebenswürdigkeit Plank's gedenken. Ein biederer Menſch, ein liebevoller Gatte und Vater, ein treuer Freund ſeiner Freunde iſt mit ihm dahingegangen.„Krachend hört er hinter ſich des Todes Thor ſich ſchließen.“ Fahr wohl! du gottbegnadeter Sänger! N UMosbach, 8. Januar. Geſtern Abend veranſtalteten die Herren Lauberer, Heſſe, Sattler und Hartmann vom Mannbeimer Hoftheaterorcheſter in der hieſigen Harmonie⸗ geſellſchaft einen Kammermuſikabend Mit feiner Nuanecirung pielten die trefflichen Künſtler die Streichquartette von Beet⸗ oven in Cmoll, von Schubert in Dmoll und die anbn'ſchen Varigtionen über„Gott erhalte Franz den kaiſer“, unter den lebhafteſten Beifallsbezeugungen des zahl⸗ reich verſammelten Publikums. Beſonders das ebenſo groß⸗ artige wie ſchwierige Schubert'ſche Werk hinterließ einen großen Eindruck Auch den Solovorträgen der Herren Heſſe (Violine) und Hartmann(Violoncello) wurde reicher Bei⸗ fall zu Theil: erſterer ſpielte mit Verve und großem Ton drei ſpaniſche Tänze von Moszkowski, etzterer mit ſchönem Vortrag eine Andante von Goltermann, ein ſehr übſches Capriceio von Oskar Grohe und als Zugabe die räumerei aus Schumann's Kinderſcenen. Frau Montigel von hier ſang„Waldesgeſpräch“ von Schumann,„Glocken⸗ Aumen von Heitſch und zur Einführung in das Schußert'ſche Juartett deſſen herrliches Lied„Der Tod und das Mädchen“. Die Klavierbegleitung führte Herr Dr. Grohe mit Jeinheit und Discretion durch Den äußerſt verdienſtlichen Beſtrebungen des Herrn Hofmufikus Hartmann allerwärts auch in kleinexen Städten den Sinn für gute Muſik zu wecken, iſt die wärmſte Anerkennung zu zollen. Der Wiener Tenor van Dyk wird wahrſcheinlich Uen gen Ende Februar in Karlsruhe gaſtiren; als Gaſtrollen geben, ohne es ſchwarz auf weiß in Händen zu haben, daß mir genügender Erſatz geboten wird.“ „Was meinen Sie:„genügender Erſatz“, fragte Karl Norbert mürriſch, der anfing, zu fürchten, daß ihm auch das Geſchenk des Herrn von Kieſinger bekannt ſei. „Ueberſtürzen wir uns nicht, gehen wir ſyſtematiſch von Punkt zu Punkt. Beleuchten wir vorerſt unſere gegenſeitige Situation mit ihren Folgen. Die meine habe ich ſoeben klar⸗ gelegt.“ „Die Ihre würde aber eine weit ernſtere ſein und viel weittragender in ihren Folgen. Die Enthüllung Ihres gehei⸗ men Liebes⸗Verhältniſſes mit der Gouvernante müßte zwei⸗ fellos Ihre Verlobung rückgängig machen. Selbſt Komteſſe Melanie könnte ſich nicht entſchließen, darüber hinwegzugehen. Ja, es wäre nicht unmöglich, daß das Bewußtſein, nicht in erſter Inſtanz geliebt worden zu ſein, raſch eine Aenderung ihrer Gefühle für Sie herbeiführen könnte. Wenn Sie nun auch bedenken, daß die Gräfin ihre Tochter für den Grafen Groisbeck beſtimmt hat, daher dieſe nun in Ausſicht ſtehende Verbindung mit Ihnen ihr unmöglich angenehm ſein kann, ſo werden Sie zu dem Schluß gelangen, daß Ihre ganze Zukunft geradezu vernichtet iſt, ſobald ich meinen Antrag zurücknehme.“ Mit geſenktem Blick und brennenden Wangen hörte Karl Norbert dieſe Auseinanderſetzung ſeiner Lage an. Und noch wußte Dallſtein nicht das Schlimmſte. Er hatte eine Ahnung von der wirklichen Gefahr, von der Unmög⸗ ichkeit ſeiner Verbindung mit Melanie, wenn Jenny, gezwun⸗ zen durch ihre Lage, ihre Ehe bekennt. Mit Wohlgefallen ruhte der ſcharfe Blick des Bereiters zuf dem gerötheten Geſicht mit dem ängſtlichen Ausdruck. „Nennen Sie Ihre Bedingniſſe,“ ſagte Norbert dumpf. werden Lohengrin, Walter pon Stolzing und wahrſcheinlſch Romeo genannt. Zunächſt iſt van Dyt für ein Abovnements⸗ konzert der Hofkapelle gewonnen.— Vielleicht gewinnt unſer Comite den neuen Stern für ein Gaſtſpiel an hieſiger Bühne. Wagners„Götterdämmerung wird in einer Probe⸗ Aufführung vor dem Kaiſer in Szene gehen und zwar am Vormittag des 24. d. M. Bühnenfeſtſpiele in Bayrenth. In dem„Bayr. Tagbl.“. das über die Verhältniſſe des Feſtſpielhauſes gewöhnlich gut unterrichtet iſt, wird behauptet 15. die Nachricht von dem Ausfallen der Feſtſpiele in dieſem Jahre verfrüht ſei. Es wird erſt Ende dieſes Monats oder Anfangs Februar defini⸗ tiv entſchieden werden, ob Feſtſpiele abgehalten werden oder nicht. Es ſchweben noch Verhandlungen in dieſer Frage. 5 ofſchauſpieler und Regiſſeur Profeſſor Richter in München, feiert morgen, den 13, Januar ſein 50fähriges Bühnen⸗Jubilaum. Er iſt am 13. Januar 1839 am Stadt⸗ theater in Poſen zum erſten Male aufgetreten. Im Auguſt ds. Js, werden es dann ſein, daß er der Münchener Hofbühne angehört, zu deren Zierden er zählt. Zur Feier eines Bühnen⸗Jubiläums wird am Montag„Kabale und iebe“ gegeben, wobei Richter einer ſeiner Glanzrollen, den alten„Miller“ ſpielen wird. Die berühmte Coloraturſängerin Fr Dr. Peſch⸗ ka⸗Leutner hat aus Geſundheitsrückſſchten ihr Bomicil von Köln nach Wiesbaden und wird dort ihren dauernden Aufenthalt nehmen. Dieſelbe wird auch in Wiesbaden ihre Thäthigkeit als Geſangslehrerin fortſetzen. rüſſeler Theaterpächter. Der Mufikkritiker Kuffe⸗ rath aus Brüſſel und Direktor Lamoureux von Paris be⸗ werben ſich um den Betrieb der Brüſſeler Oper mit der Ab⸗ ſicht, das ganze Wagnerwerk aufzuführen. „Mageſtro Ginſeppe Verdi hat ſein letztes Werk„Othello“ theilweiſe umgearbeitet und im dritten Akte ſogar ein ganz neues Muſikſtück eingefügt. In dieſer neuen Bearbeifung wird die Oper demnächſt an der Mailänder Scala aufge⸗ führt werden. Stimmen aus dem Publikum. Die nun endgiltig beſchloſſene Erbauung einer ſtehenden Brücke über den Neckar bedeutet für Mannheim einen neuen Aufſchwung. Durch dieſelbe wird der Ausdehnung der Stadt ein Terrain erſchloſſen, welches für Bauplätze nirgends ſo Sient iſt, wir meinen das Gelände zwiſchen dem neuen tadttheil jenſeits des Neckars und der Waldhofſtraße. Ueberall müſſen bei Anlegung der Straßen bedeutende Aus⸗ füllungen gemacht werden; infolge deſſen ſind die Koſten für Erbauung von Häuſern ebenfalls viel größer. Im Falle Carten bei einem Hauſe iſt, liegt derſelbe tiefer als die Straße u. ſ. w. das wäre bei jenem gedachten Gelände nicht der Fall, das nach Herſtellung der Brücke dem Mittel⸗ Nrnt der Stadt, dem Marktplatz, ſo nahe gerückt würde. arum können wir jenen Stimmen nicht Unrecht geben, welche kürzlich dargethan, daß jenſeits des Neckars noch Wichtigeres zu thun ſei, als einen Park anzulegen, welche Wohlthat gewiß dankbarlichſt anerkannt werden muß und zeigt, daß die jetzige Gemeindevertretung ein wärmeres Ge⸗ fühl hat, als die frühere rein demokratiſche, wovon Nach⸗ klänge in jener betreffenden Stadtverordnetenverſammlung zu hören waren. Einem vollſtändig gerechtfertigten Wunſche begeaneten wpir kürzlich an dieſer Stelle, dahin lautend, daß der neue Stadttgeil durch eine Straße mit der Waldhofſtraße bei der Kieſerſchen Wirthſchaft verbunden werde. Das betrachten wir aber in Hinficht auf den durch den Brückenbau nothwendig zu erwartenden Aufſchwung als ein Stückwerk und hätten einen andern Wunſch, der gewiß von Seite der wohlwollenden Stadtvertretung die beſte Würdigung finden dürfte. Der letzte Plan des Orn. Geometer Mayher hat frühere Mängel ſo beſeitigt, daß ſeine Annahme und alsbaldige Durchführung, ſoweit ſie das vordere Riedfeld be⸗ trifft, nur angerathen werden kann. Das wäre der erſte Schritt zur Begründung des nothwendig zu erwartenden Aufſchwungs; geſchieht derſelbe nicht, ſo wird jede gedeihliche Entwicklung im Keime erſtickt werden, denn das Bauen, die Erweiterung des neuen Stadttheils bis zur Waldhofſtraße, iſt ein Ding der Unmöglichkeit. Die Anlage der Straße vom Schulhaus nach der Waldhofſtraße, ſowie oben bemerkte, würden gewiß nicht ſo theuer zu ſtehen kommen und es wäre mit Gewißheit anzunehmen, daß die Stadt den Rückerſatz hierfür ſehr bald erwarten dürſte, vielleicht ſchon mit Be⸗ endigung der neuen Brücke. Die Kangliſation der Waldhofſtraße iſt im Hinblick auf die Fabriken ſehr nothwendig: durch jene Straße gegen das Schulhaus würde die Verbindung mit dem Hauptfanal leicht berzuſtellen ſein. Da in jener Gegend, die ſpäter durch einen ſehr nothwendigen Steg über den Neckar mit der Altſtadt in nahe Verbindung käme, ſchöne Hausplätze mit Garten für 7 bis 9000 M. bei den vorhandenen günſtigen Terrainlagen zu kaufen wären, ſo würden Kaufliebhaber, die gerne ein Haus für ſich allein zu hahen wünſchten, nicht ausbleiben. Auch käme gerade durch dieſe Straße eine Hauptverkehrsader vom Waldhof nach den Neckargärten und beſonders nach dem neuen Stadttheil zu Stande. Wir ſind der feſten Anſicht, daß durch dieſe Ausfüh⸗ rungen bezüglich der Straßen die Gemeindevertretung dem Aufſchwung jenes Stadttheils beſſer unter die Arme greifen Er trat zum Schreibtiſch.„Ich denke, ich ſetze die Sache gleich auf, es iſt leichter faßbar.“ Norbert erhob ſich und ſchritt im Zimmer auf und ab⸗ Er fing an, zu begreifen, daß Moritz Dallſtein ſeine Lage ausbeuten würde, und er fühlte, daß er ohnmächtig ihm gegen⸗ über war. Hier hieß es entweder oder— und zwiſchen dieſen zwei Worten lag ſeine Exiſtenz, ſeine ganze Zukunft. Er hörte, wie raſch die Feder über das Papier glitt, wie ungeduldig Dallſtein die ſich ſträubende Feder in das Tinten⸗ faß ſtieß, als ob er ſchnell damit fertig werden wollte, als ob er befürchtete, Karl Norbert könnte den Pakt bereuen und nach reiflicher Ueberlegung„nein“ ſagen. Er täuſchte ſich. Moritz Dallſtein wußte, daß Karl Nor⸗ bert ihm nicht entkommen konnte, aber er war ein leidenſchaft⸗ licher Charakter. In ſeinem ganzen Leben hatte er nie gezö⸗ gert, den ausgeheckten Plan durchzuführen. Norbert verſchmähte es, über die Achſel des Schreiben⸗ den zu ſehen. Er ſtand vor einer an der Wand hängenden Bücher⸗Etagere, wo die verſchiedenartigſten franzöſiſchen Ro⸗ mane in zerfetztem Zuſtande bunt durcheinander lagen. „Wollen Sie nun gefälligſt leſen, Herr Norbert,“ ſagte er, ſich erhebend und bei Seite tretend. Karl Norbert ſtemmte ſich mit beiden Händen auf den Tiſch und las ſtehend: „Ich Unterfertigter erkläre hiermit, dem Moritz Dallſtein die Summe von 100 000 fl. zu ſchulden. Hiervon ſind 6000 fl. binnen drei Tagen zu zahlen, die reſtirenden 94,000 fl. am Vorabende meiner Verehelichung mit Komteſſe Melanie.“ „Dieſe Schuld entſtand dadurch, daß Moritz Dallſtein würde, als durch eine Parkanfage, denn zuerff muß ſener auch ſo bevölkert 4 daß eine derartige böne Anlage auch benützt werden kann. Wir drücken hier öffentlich die dringende Bitte aug daß der hochverehrliche Stadtrath auf Genehmigung jenes Stadt⸗ planes dringe und alsdann auch die ſehr nothwendige Straßen⸗ verbindung baldmöglichſt ausführen läßt. Aeueſtes und Telegramme. Offenburger Reichstags⸗Erſatzwahl. *Offenburg, 12. Jan., 8 Uhr 40 Min.(Privat⸗ Telegr.) Im Amtsbezirk Offenburg erhielt v. Bod⸗ man 2525, Reichert 5676 und Geck 969 Stimmen. Offenburg, 12. Jan., 9 Uhr 10 Minnten. (Priv.⸗Telegr.). Bisheriges Geſammtreſultat. Es wurden für Freiherrn von Bodman(gnational⸗ iberal) 8277 Stimmen, für Reichert(Centrum) 7714 und für Geck(Sozialiſt) 1217 Stimmen gezählt. „Berlin, 11. Jan. Der Kaiſer hat geſtern Nach⸗ mittag das hieſige Garde⸗Füſilier⸗Regiment alarmirt. Heute Mittag fand vor dem Kaiſer zwiſchen halb 12 und 2 Uhr im Opernhauſe eine Sondervorſtellung von Wagners„Rheingold“ ſtatt. Mit dem Kaiſer waren der Prinz Alexander und Fürſt Pleß erſchienen, ſonſt war Niemand im Zuſchauerraum.— Fürſt Bismarck, deſſen Geſundheitszuſtand erfreulicherweiſe nichts zu wünſchen übrig läßt, nimmt die Geſchäfte in vollem Umfang auf. Bezuͤglich des Wettbewerbs für ein Nationaldenkmal Kaiſer Wilhelms J. liegt es in der Abſicht, den Weg einzuſchlagen, der ſeinerzeit in Rom bei dem Denk⸗ mal für König Victor Emanuel ſich beſonders bewährt hat. Demnach ſoll zuerſt eine allgemeine bildliche Dar⸗ ſtellung und dann erſt die Lieferung eines Modells verlangt werden. Der einzige Sohn des Prinzen Fried⸗ rich Karl, Prinz Friedrich Leopold, hat ſich mit der zweiten Schweſter der Kaiſerin, Prinzeſſin Luſſe Sophie von Schleswig⸗Holſtein⸗Sonderburg⸗Auguſtenburg verlobt. *Berlin, 11. Jan. Der luxemburgiſche Miniſter al en hatte heute lt. Fr. Z. eine Unterredung mit dem Reichs⸗ kanzler. * Koblenz, 11. Jan. Heute Morgen wurde der Ge⸗ ſammtbetrieb bei den Trajectanſtalten Bingerbrück⸗ Rüdesheim und Bonn⸗Oberkaſſel wieder aufgenommen. Stuttgart, 11. Januar. Das Ergebniß der Land⸗ tagswahlen ſtellt ſich wie folgt: Die Cartellparteien(Landes⸗ partei und deutſche Partei) zählen 43 Vertreter; die linke (Volkspartei und gemäßigte Linke) 17, davon ſind 6 Volksparteiler. Unter den Gewählten befinden ſich 11 Landwirthe, 8 Induſtrielle, 14 Ortsvorſteher, 5 Rechts⸗ anwälte und 19 Staatsbeamte. Vier Stichwahlen ſind erforderlich. Die Einberufung des Landtages ſoll am 29. Januar erfolgen und es ſoll ihm alsbald die Vor⸗ lage des Finanzetats für 1889 /91 a Stuttgart, 11. Jan. Der Maſer Aaudee Karl Offterdinger, Illuſtrator zahlreicher Jugendſchriften, iſt geſtern Nachmittag im Olgaſtift, als er eben den Unter⸗ 75 bedenn vom Schlage gerührt worden und kurz darguf eſtorben. Lele Wien, 11. Jan. Zum Ehrenmabl des Kagiſers für die ruſſiſche Abordnung war auch der Militärattache Zulew beigezogen. Kaiſer Franz Joſeph ſprach mit ihm kurz über das Befinden des Zaren und der kaiſerlichen Ja⸗ milie. Meldungen engliſcher Blätter über eine beſondere Sendung Zulews ſind indeſſen völlig unbegründet. Paris, 11. Januar. Floquet empfing heute eine Ver⸗ tretung der Panamiſten, Floquet erklärte, die Regierung müſſe in Folge der Stellung, welche die vereinigten Staaten durch den Beſchluß des Senats jedes Eingreifen einer Re⸗ glerung als Bedrohung der Unionsintereſſen aufzufaſſen, be 15 Frage genommen hätten, die größte Zurückhaltung ewahren. Soſia, 13. Jan. Die Biſchöfe von Varna, 10 und Tirnowa kehrten, der Anordnung der Regierung folgend, in ihre Dibceſen zurück. 5 *Montevideo, 11. Jan. Die Mitglieder des ſüd⸗ amerikaniſchen eng aſe ſind heute hier zuſammengetreten, um Vorbereitungen für die Herſtellung eines Ge cbbuches des internationalen Privatrechtes zu kreſſen. Die Verſamm⸗ lung unterzeichnete einſtimmig eine Akte, worin das literariſche Eigenthum anerkannt wird. F. Körner Schirmfabrik.4 Breitefraß ſaffaire, welche meine Ehe unmöglich gemacht hätte, die Ver⸗ antwortung und deren Folgen auf ſich zu nehmen.“ Bleich, bebend vor Zorn wandte ſich Norbert dem Be⸗ reiter zu.„Haben Sie ſich dem Wahn hingegeben, daß ich dieſes mich kompromittirende Dokument mit meinem Namen unterzeichnen werde,“ ſagte er, die Schrift von ſich ſchiebend. „Ganz nach Belieben,“ entgegnete ruhig und gelaſſen Dallſtein. „Sie haben nach meinen Bedingniſſen gefragt und ich ſtelle ſie.“ „Wenn ſie Ihnen unangenehm ſind und Sie es vorziehen, die Ereigniſſe, welche der morgige Tag bringen dürſte, an Sie herantreten zu laſſen, ſo ſprechen wir nicht weiter da⸗ über.“ „Und dann 100 000 fl., das iſt eine abnorme, exorbitante Forderung.“ „Je nachdem, Herr Norbert, Sie gewinnen oder verlie⸗ ren Millionen, für mich iſt es nur der Erſatz der Stelle, die ich aufgebe und die ſo viel effektiven Werth hat.“ „Stipuliren Sie es anders,“— ſagte er barſch.„Laſſen Sie die Komteſſe aus dem Spiele, ebenfalls die Liebesaffaire, es genügt ein Schuldſchein.“ Moritz Dallſtein lächelte. „Ihnen ja, mir nicht. Wie könnte ich mit einem Schuld⸗ ſchein hervortreten, welcher mich als Kapitaliſt darſtellt. Die erſte Frage wäre:„Wo haben Sie das Geld hergenommen?“ — Während dies vorliegende Dokument mir eine doppelte Waffe gegen Sie liefert, im Falle Sie wortbrüchig werden.“ (Fortſetzung folgt.) mir den Freundſchaftsdienſt erwies, in einer heiklen Liebes⸗ 5. Seite. Senesal⸗Anzeiger 18. Januar. Maunheimer Handelsblatt. Mannheimer Waaren⸗Bericht. GOriginalberiche des„General⸗Anzeigers.“) Kohlen, Im Gegenſatz zu der an der Ruhr andauern⸗ den feſten Stimmung iſt die Tendenz des hieſigen Marktes als abgeſchwächt zu bezeichnen, indem trotz den der Schifffahrt eutgegenſtehenden vielen Schwierigkeiten ſozuſagen vor Thores⸗ chluß noch beträchtliche Zufuhren hier eingetroffen ſind und durch das inzwiſchen wieder eingetretene Thauwetter der Ab⸗ ſt atz zu wünſchen übrig läßt. Obgleich es bei den erhöhten Zechenpreiſen keinen Schaden bringt, wenn die Lagervorräthe hieſes Jahr nicht ſo raſch abgehen, ſo vermögen doch die hie⸗ ſigen Preiſe dem von den Ruhrfirmen geforderten Aufſchlag nicht zu folgen und viele Händler und induſtrielle Conſumenten nehmen für neue Abſchlüſſe immer noch abwartende Stellung zin,— Es notiren en gros: Fettſchrot M. 11.20—11.60, mel. Flammk. M. 11.30—12, Fettnuß geſiebt M. 15.60—16, Jettnuß II M. 15—15.40, Antracitnüſſe II M. 20.50—21.50, Flammnüſſe J ungeſ. M. 14.20—14.50, Flammnüſſe II M. 14—14.20, Nuß III M.—.— per Tonne frei Waggon hier.— Im Privatplatzverkehr bleiben bis auf Weiteres die ſeitherigen Notirungen: Fettſchrot M..70, Nußkohlen M,.95, Antracitkohlen M..40 per Ctr. frei an's Haus geliefert, beſtehen. 5 Getreide. In der abgelaufenen Woche iſt die Stimmung zür Getreide eine ruhige geblieben und konnten Preiſe eine Beſſerung gegen die Vorwoche nicht erfahren. Die bei der milden Witterung in Ausſicht ſtehende Wiedereröffnung der Schifffahrt läßt eine beſſere Stimmung nicht aufkommen. Schifffahrt. Die kalte Witterung war nur von kurzer Dauer ung ſind der Rhein und deſſen Nebenflüſſe nun wieder eisfrei. Wünſchenswerth iſt dieſer raſche Wechſel keineswegs und für die Schifffahrtsintereſſenten um ſo weniger nußz⸗ bringend, als das Waſſer einen ſolch“ kleinen Stand aufweif, daß an die Eröffnung des Verkehrs noch nicht gedacht werden kann, die eingetretene geringe Wächſe iſt ja von keiner Be⸗ deutung, ferner iſt nicht vorauszuſehen, was die nächſten Tage bringen werden, wir ſind noch mitten im Winter; es wäre zu wünſchen, daß ſich wieder kältere Temperatur ein⸗ ſtellte und der Ungewißheit ein Ende machte. Das Geſchäft iſt unter ſolchen Umſtänden doch nicht von Bedeutung. Ueber Frachten ꝛc. kann in Folge deſſen nichts gemeldet werden, man iſt im Annehmen von Fahrzeugen ſehr zurückhaltend, da ge⸗ nügend Schiffraum vorhanden und ein Rückgang der Fracht⸗ ſätze ſpäterhin deshalb erwartet wird. Eine neue Reichsbanknebeuſtelle, welche von der Reichsbankſtelle in Mülhauſen im Elſa abhängig iſt, wird am 15. ds Mts. zu Colmar a9 3 können daher von dieſem Zeitpunkt ab Wechſel auf Colmar zu denſelben Be⸗ dingungen, wie auf die übrigen Bankplätze, angekauft werren. Maunheimer Effektenbörſe vom 11. Januar. An der heutigen Börſe ſtellten ſich Anilinaktien auf 275.50 G. 276 B, Oelfabrikaktien wurden zu 182 pCt. umgeſetzt. Brauerei Kleinlein gingen zu 150.50 um. Oggersheimer Spinnerei waren wieder.50 pEt. höher, wurden zu 65 pCt. gehandelt und blieben weiter geſucht. Coursblatt der Mannheimer Börſe vom 11. Januar. Oibe be ga g nen, Dad. Oblig. Mark 105.20 63. 8½ Rhein. Hyp.⸗Bfandbriefeſ 98.40 53z. 109.80 8 4R. Hyp. Pfandbr. S. 40-4100.,20 5g. 9 2. 102.95 G. 4 77 5 46—49102.20 G. 5½„„ 5— 4½„ 15 1888.— 4 T. 100 Looſe 188.75 bz.4„ 75 Com.O.—.— 1 Neichbanleihe 108 15 bz.31½ Mannheimer Obl. 101.—. 8⁰ 5 108.60 bz. 4„ 1855 105.— 53 250 Preuß. Conſol 108.15 bö. 4 Heidelberg 108.—. 104.20 b3.3½ Sabipi i. B. Obligat. 18005 5 .„ 4 Baher Obligationen Mk.107.80 b 4½%½ Subwigshafen Mk, 4—.— 108.76 G. 4 1117 Mk. 10350 G. 90 4 Pfälz. Ludwigsbahn fl. 108.5 G. 4¼ Wagh. Zuckerfabrik 4 „ Maxbahn 105.70 G. 5 Oggersheimer Spinnerei 101.70 B. 3„ Nordbahn 108.50 G. 5 Berein Them. Jabriken 98.—. 2½%„ Priorit. 101.0 B. 5 Weſteregeln Alkaliwerte 108.0 G. Actien. Oabiſche Bant 119.30 F. Hrauerei Sch 1579.— 53 Rheiniſche Creditbank 123.— G. Sierbrauerei Sinner 166.69-B. 0 San bct. 6. 187.50 C. Malzfabr. Hochheim—— Pfälziſche Bank 126.— 8. Bai e Brauerei 108 75 C. Mannßbeimer Volksbank 121—.] Badiſche Brauerei 108.50 bz Deutſche Unionbank 94.—.] Mannh. San Taee chiff. 121.— G. Pfälziſche Ludwigs bahn 289.— + Töln. Rhein⸗u. Seeſchifffahrt 31.— G. „ Maxbahn 189.— G. Bad. Schifffahrt.Aſſecuranz.—.— „ Nordbahn 109.95 J. Bad. Rück⸗ u. Mitperſich.—.— eibelberg-Speyerer Bahn 86.—. Mannheimer Verſicherung 556.—. ertin 80 Fabriken 2— Mannheimer Rückverſich. 425.— 8 Badiſche Anflin u. Soda 376.—.] Württ. Transportverſich. 810.— G. Weſteregeln Alkaltwerke 184.— G. Sberrhein. Verſ.-Geſellſchaſt 880.— B. Hofmann u. Schötenſack 180—.] Sggersheimer Spinneren 865. G. Verein Helſabellen 168— b3. Ektlinger Spinnerei—.—— Waghausler Zuckerfabrit 57.—. Haauhee Lagerhauß 96.— Mannheimer Zuckerraffin. 90.— bz.] Deutſche Seehandl. 25.— enbrauerei doc—. Manuh. Gum. u. Asbſbrk. 49.— B. Mannheimer 184.— G. Karlsruher Maſchinen—.— Eichbaum⸗Brauerei Ludwigshafener Brauerei 225— 53 uttenheimer Spinnerei 10. 80 0 Schweßinger Brauerei 81.56 B. taͤhma Haid u. Neu—.— Brguerei z. Storch 136.— B. Nähmaſchinen Gritzner—.— Heidelbergerfletienbrauerei 180 50 53. Speyerer Dampfziegelei 129.— 5z. Mannheimer Börſenwoche. Griginalbericht des„General⸗Anzeigers.“) Die zweite Börſenwoche im neuen Jahr brachte uns feſte Tendenz bei ziemlich belebtem Geſchäft. Das größte Ereianis an unſerm Localmarkt iſt die ſſteeſne Hauſſe bon Oggersheimer Spinnerei⸗Actien, die ihre Aufwärtsbe⸗ wegung von 55 bis 65 pCt. fortſetzten, zu welch' letzterem Cours die Actien geſucht blieben. Nach Allem, was wir hören, erſcheint uns die Herſ durchaus überſtürzt, da einer⸗ ſeits an eine Dividende für 1888 nicht zu denken 15 und andererſeits die minimale Erhöhung der Fabrikatpreiſe auf das GeſammtErträgniß kaum einen Einfluß haben kann. „ Auf dem Brauereiaktien⸗Markt heben wir die von uns ſtets empfohlenen Eichbaum und Schwarzbräu hervor, die von guter Seite aus dem Markt genommen werden; auch Kleinlein ſowie Werger etwas befeſtigt. Badiſche liegen fort⸗ geſetzt matt und gingen auf 108.50 zurück, Bon Verſicherungsaktien Mannheimer Rück, ſowie Würt⸗ temhberg. Transport(.r M. 20) höher, die letztere Geſell⸗ ſchaft ſoll wieder ſehr gut gearbeitet baben. In Sympathie mit Frankfurt gingen Anilin.50 pt. zurück, während Oelfabriken 2 pCt. und Waghäusler.50 PpEt. N anziehen konnten. Hofmann und Schötenſack blieben zu 120 pCt. offerirt. Speyerer Dampf lebhaft gefragt und 8 pCt. höher. Frankfurter Mittagbörſe. Jrankfurt a.., 11. Jan. Der ſich täglich leichter geſtaltende Geldſtand und die Entwicklung der induſtriellen Verhältniſſe, über welche von allen Seiten be⸗ richtet wird, gaben der heutigen Börſe ein ungemein feſtes Gepräge. Darmſtädter Bankactien wiederum ſehr lebhaft, treten aber dach mehr in den Hintergrund vor dem überaus lebhaften Geſchäfte in Diskonto, Credit und Wiener⸗Bank⸗ verein Die Diskonto⸗Geſellſchaft ſoll an induſtriellen Emiſſionen und an ihrem eigenen Beſitz von Induſtrie⸗ werthen enorme Gewinne erzielt haben; Wiener⸗Bank⸗ verein waren ſteigend auf Dividendentaxationen. Auch viele ſie iſenbabnaktien. von deutſchen Lübecker ſehr feſt und eigend. Oeſterr. Ereditaktien/ fl. Diskonto 1¼ pt. höher, Darmſtädter Bank pöt, Berliner Handelsgeſellſchaft 1 pet. ecker 2 PCt., Marienburger 0,40 höher. Schweizer Ei⸗ ſenbahnen ruhig. Von öſterr. Dux⸗Bodenbacher über 5 fl., Lemberger etwa 2 fl., Böhm. Weſt. 1½/ fl., Elbthal 1¾ fl., Nordweſt 2 fl. gebeſſert. 5 Fonds ſehr lebhaft, Ruſſ. Orient, Gem. Ruſſen, Portugieſen befeſtigt. Am Anlage⸗ markt waren die Umſäze ſehr bedeutend, die Stimmung ünſtig, Amerik Prioritäten befeſtigt. Von Induſtrieaktien Bad. Anilin, Gelſenkirchener und Trambahn etwas matter. 3 Privatdiskonto 2½ pet. Frankfurter Effektenſoeietät. Schlußcourſe: Kreditaktien 261⅛, Diskonto⸗Kom mandit 22840, Berliner Handelsgeſellſchaft 176, Darm⸗ ädter Bank 171.10, Deutſche Vereinsbank 104.30, öſterr. frz. Staatsbahn 219 Lombarden 85½, Württemb. Ver⸗ einsbank 122.80, Galizier 175¼, Gotthard 132.50, Central 128.40, Jura 111.50, Union 92.80, Weſtbahn 30.10, 5 pCt. Staliener 96.20, Böhm. Nordbahn 165/, Buſchtherader 271¼, Lemberg⸗Czernowitz 185¼½, Elbthal 171¼, Prag⸗Duxer Prior. 103½, do. Stamm 40½. 635¾8, 4 pCt. ung. Goldrente 85.50, Papierrente 78.60, 3 p t. Por⸗ tugieſen 65, 4 pCt. Egypter 84.55, Türken 15.10, Türken⸗ Looſe 12.65, Ottoman. Zoll⸗Obl. 69.15, 4 pet. Griechen 76, Deutſche Oelfabriken 132.20, Laura 169.80. Bei Verkehr erlitten die Mittagskourſe nahezu allgemeine Abſchwächung. Namentlich notirten Gotthard, ſo⸗ wie Buſchtherader und Lauraaktien niedriger. Egypter blieben gut behauptet. Frankfurter Börſenwoche. (Originalbericht des„General⸗Anzeigers.“) Frankfurt a.., 11. Jan. Einige Peſſimiſten glaubten der Woche die Politik wieder auf die Tagesordnung etzen zu müſſen, indem ſie ſich durch die Luxemburger Erbfolge beunruhigen ließen. Dem Holland geht es aber wieder beſſer, ſeine Pacpfolgerſchaft in Luxemburg iſt auch eine für Oranien⸗ Naſſau unbeſtrittene und die Angelegenheit daher für die Börſe jedenfalls von keiner augenblicklſchen Bedeutung. Angenehm berührt war die ee von der offizibs angekündigten Verlobung des rufſiſchen Thronfolgers mit einer heſſiſchen Prinzeſſin; verwandtſchaftliche Verbindungen können zwar politiſche Gegenſätze nicht aufheben, aber die Schärfe erſtandener Differenzen herabmildern, beſonders wenn die Regierungsform des in Aolaf kommenden 1 eine abſolutiſtiſche iſt und die Politik zum größten Theil vom Willen des Selbſtherrſchers abhängt. Die Londoner Börſe hat, von ſolchen Betrachtungen aus⸗ Eaend geſtern eine kleine Hauſſe in Ruſſen gemacht und die Contremine zu Deckungen gezwungen. Hier iſt das Geſchäft in ruſſiſchen Werthen ſehr ſtill geworden; unſer Platz hält die Courſe derſelben für zu hoch, hütet ſich aber vor Blanco⸗ Engagements, die angeſichts der bekannten auf Einzwängung zielenden Operationen der Pariſer Gruppe nur berluſtbringend werden können. Sonſt zeigt der Rentenmarkt kein Animo, vielleicht bringt 2 die ungariſche Converſion nächſte Woche wieder etwas mehr Leben in die ungariſchen Jonds. Einſtweilen beſchäftigt man ſich vorzugsweiſe Banken, beſſpielsweiſe mit Dresdnern, die an Dux⸗Bodenbachern viel verdient haben, und dann ganz heſonders mit Darmſtädtern, welche zeitweiſe das ganze Intereſſe der Börſe abſorbirten. Neben dem erwarteten glänzenden Abſchluß ſind die Umwandlung der alten, auf Gulden lautenden Aktien in Markſtücke und die gleichzeitige Capitalerhöhung die treiben⸗ den Jaktoren der Bewegung. Ohne Zweifel iſt das Inſtitut, welches an drei Plätzen arbeitet, in der Lage, auch ein höheres Tapital zu verzinſen, ezableiht jedoch fraglich, ob ſich das manchmal recht ſchwer⸗ fällige Papier in der Gunſt der Tagesſpeculation erhalten wird. Neuerdings machen Berliner Berichte wieder auf Commandit, als dban unn Punse bige aufmerkſam, doch ſchreckt das Publikum vor dem hohen Agio zurück. Der Bahnenmarkt war zeitweſſe ſehr belebt. Staats⸗ bahn wurden von Wien gekauft; Lombar den bröckeln lang⸗ ſam ab. Gotthard wurden ſtark realiſirt. Die Emiſſionen des neuen Jahres beginnen dieſer Tage mit Kalker Brauerei⸗Aktien; man hofft auf ein günſtiges Reſultat derſelben. Induſtriewerthe bleiben überhaupt andauernd beliebt; neuerdings werden außer Weſſel, auf die ich vor einiger ieken machte,„Siemens“ Glas⸗Aktien ſehr em⸗ pfohlen. Amerikaniſche Produkten⸗Märkte.(Schlußcourſe vom 11. Januar.) DSD——— New-Nork Chieago Weiez Weizen Mais Schmalz Caffee Weizen Mais Schmalz Januar 99/ 44214— 15.15 898— 337⁵2— Februar 100% 44— 15 05—— 84ͤ16—— März Eee 15———— April—————.————— aĩ 104/ 45%— 15.05 108— 367—— uni 104————.— ee— uli 100——— 15 16 94——— Auguſt————.———— September——— 16.288——— Oktober——————— November————.—— Dezember———.————.————— Lear————.———— Geld⸗Sorten. Dukaten Mk,.70— 115 Imperials Mk. 16.74—68 20 Fr.-Stücke„ 16.15—12 Dollars in Gold 46.26—16 Engl. Sovereigns„ 20.88—28 Wafſerſtands⸗Nachrichten. Mainz, 11. Jan..8 m..02. Rhein, Bingen, 11. Jan. 1,01 m. T 0001. Kouſtanz, 11. Jan..82 m.—.00. Kaub, 11. Jau.08 m. +.08. 11. Jan..09 m.—.03. Koblenz, 11. Jan..59 m.—.02. ehl, I1. Jan..89 m— 0. Köln, 11. Jan..88 m. +.00. Lauterburg, 11. Jan..80 m. +.00. Ruhrort, 11. Jan..70 m..01. Maxau, 11 Jan.84 m 4..00. Neckar. Mannheim, 12. Jan..34 m. +.06. Mannheim, 12. Jan..43 w..01. ããã ĩͤffff/·/ ·A M. Wohlgemstb, F 4. 12, Fein⸗& Brodbäckerei empftehlt alle in die Feinbäckerei einſchlagende Artikeln ſowie ta 11 ſelbſtfabricirte Suppen⸗ und Gemüſenudeln per un g. 20378 Ein halbes Jahrtauſend ſind ſie geſucht und als ein Troſtſpender für unzählige, faſt unheilbare Magenleidende geworden. Die ſo längſt bekannten, alten echten St. Jacobs⸗ tropfen der Barfüßer Mönche, ein Radikalmittel für Magen⸗ kranke jeder Art, ſind echt(Schutzmarke:„Jim Stern“) zu haben in allen Apotheken: 1 Flaſche 1 M. große Flaſche 2 M. Central⸗Depot M. Schulz, Hannover, Eſcherſtr. 10. Zußhaben in den meiſten Apotheken, ſowie Haupt⸗Depot hei Jacob Uhl in Mannheim und C. T Ludwigshafen. Eingeſandt. Im Intereſſe aller, deren Haar vorzeitig ergraut iſt, mache ich auf die unſchädliche, dem Geſetze vom 1. Mai 1888 entſprechende Nussextract-Haarfarbe von J. F. Schwarzloſe Söhne, Hoflief, Berlin aufmerkſam, Dieſeibe iſt zu haben in Flaſchen à Mk. 2 und 3 in der Parfümerie⸗Handlung von 20247 Otio Hef, E 1, 16 Planken, vis--vis dem Pfälzer Hoj. helius in 18658 Handelsregiſtereinträge. ie E. lzeigen Zum Handelsregiſter wurde 1 i 1 Ju 0 des Geſ⸗ Zu DO.⸗Z. 150 de Reg. Jekauntmachung. d. F. n ann (12) Nr. 3383. Wir bringen in Mannheim. Die Anb 0 hiermit zur öffentlichen Kenntniß, ſind Franz Knaus un ipp aß der auf 24695 Dann, Kaufleute in Mannheim. Montag den 14. Jannar d. J. Die Geſellſchaft hat am 1. Januar fallende Riendviehmarkt in Bret⸗1889 begonnen. 2 Dann ten in Folge Ausbruchs der Maul⸗ Vethipenc et mit Anna geb. und Kläuenſeuche nicht ſtattfindet. Ver am 9. November Mannheim, 11. Januar 1889. 1888 dahier abgeſchloſſene Ehe⸗ vertrag beſtimmt in Art. 1: Die Bezirksamt. enzken. Verlobten wählen als Gemein⸗ fde das Geding des Aus⸗ * Bekanntmachung. es der fahrenden Habe aus Die Nachweiſung über]der Gütergemeinſchaft nach Maß⸗ Regiebauarbeiten betr. 5 der Beſtimmungen in den (12) No. 2,668. Die rückſtändigen Landrechtsſätzen 1500 bis 1504. Bürgermeiſterämter des Bezirks Es wir 125 1 werden an dieſofortigeErledigung nur 50., mit Worten fünfzig unſerer Verfügung vom 17. v. M. Mark, in die Gütergemeinſchaft No. 95,222 Amtsblatt No. 325 ein und ſchließt alles übrige, erinnert. 24680 jetzige und künftige, fahrende wie Mannheim, 9. Januar 1889. liegende, aktive und Auſchuß Ein⸗ roßh. Bezirksamt bringen von der Gemeinſchaft aus, Genzken. ſo daß dieſe einſtens nur in den von beiden eilen zuſammen Vergebung von Bauarbeiten eingeworfenen 100 N. wörlſich Nr. 30. Folgende Arbeiten zum Einhundert Mark, und in der 5 ſn Hecden Freibades beſtelt aſchaft aus dieſer Eße ollen auf dem Verdingüngswege 8 f e md. i Oeß uei des geſeneg vergeben werden. 1. Zimmerarbeiten veranſchlagt 15 Söhne“ in 15 99275 ca. 11,397 Mk 2. Schloſſerarbeiten veranſchlagt ſellſchafter ſind Gabriel Mayer, f berehe aſtene e 3. Blechnerarbeit ü 0 eute i 2 e 5 60. 0 Geſellſchaft, welche am 16. Oktober 4. Tüncherarbeiten veranſchlagtzu1880 begonnen und ihren eg. 1566, Mk. Siz in Spezer hatte, hat den⸗ Angebote hierauf ſind ſpäteſtens ſelben am 1. Januar l. J. hierher his 24699 verlegt. Gabriel Mayer iſt ver⸗ Freitag, den 25. Januar l. J. heirathet mit Sara geb. Mayer Vormittags 11 Uhr von Harthauſen. Der am 18. bei unterfertigter Stelle einzu⸗ März 1858 zu Bergzabern errich⸗ beichen, woſelbſt inzwiſchen die zete Chevertrag beſtimmt in Art. Bedingungen eingeſehen und die 1: Die geſetzliche Gütergemein⸗ Arbeitsverzeichniſſe gehen Erſtat⸗ ſchaft wird auf eine Errungen⸗ tung der Abſchreibegebühren inſchaftsgemeinſchaft gommunanze Empfang nden werden] des acgusts— im Sinne der Ar⸗ können. 24699tikel 1498 und 1499 des bürger⸗ Mannheim, 5. Januar 1889. lichencgeſetzbuches und ihrenFolgen as Hochbauamt. beſchränkt. männ...⸗Z. 572 des„Reg, Bd. III. Firma„E. O ermayer“ Hekanntmachung. in Mannheim. Inhaber iſt Ernſt Nr. 22. Die Glaſerarbeiten, Friebrich Obermayer, Kaufmann welche für den Neubau des Volks⸗ in Mannheim. Derſelbe iſt ver⸗ 00 in Litra U 2 zu rund heirathet mit Luiſe geb. Weger 2 Mark veranſchlagt ſind, von Der am 25. Auee im Wege des öffentlichen[Oktober 1876 zu Mannheim errſch⸗ ngebotes vergeben werden Bieter tete Ehevertrag beſtimmt in Art. auf obige Arbeiten werden er⸗1: Ein jeder Theil der Verlobten 5 enſt erſucht, ihre Angebote bis funſt von ſeiner fahrenden Habe äteſtens: 24567 fünfzig Mark in die Gütergemein⸗ „Satl tag, den 19. dſs. Mts., a und iſt hierdurch gemäß ormittags 11 Uhr“ L. R. S. 1500 ff. die n mit Aufſchrift:„Angebok auf fahrende Habe, welche die Ver⸗ Glaſerar e im Schul aus in loßten in die Ghe einbringen mit Lit. U 2“ einzureichen, woſelbſt im allen etwa darauf haftenden Termin, in Gegenwart der etwa]Schulden gleich dem liegenſchaft⸗ ee Bieter, die Angebote lichen Einbringen von der Güter⸗ an aee te Stelle verſchloſſen] weitere gegenwärtige und künftige eröffnet werden. Herpedüref ausgeſchloſſen und rheitsverzeichniſſe für die Ab⸗ bvorbehalten. abe der 9 önnen bei unter⸗„4. Zu..615 des Firm⸗Reg 55 babesh 9 5 Exſatz der Menmhe e„Alberk Otto“ in reibegebühren in den ſ egebühren in den Bureau Kaufmann in d E Jakob Gräber A n Empfang genemmen 5 aſkth., iſt als Pro⸗ Mannheim, 8. Januar 1888. curiſt beſtellt. Vas och 1 5 5. Zu 5 des Firm. Reg, Uhlmann. Bd. I. Die Firma„Marx Klein“ in Mannheim iſt erloſch en. 6. Zu.⸗Z. 152 des Geſ.⸗Re Bd. Nianna;„M. Klein Söhne“ in Mannheſm. Die Ge⸗ ſellſchafter ſind: Marcus Klein, in jedem Quantum abzugeben] Jakob Klein und Albert Klein, 20797 2, 4. Raufleute in Mannheim. Die Geſellſchaft hat am 1. 85 ine ißnu nugr 1889 begonnen. 24710 2 La 1 1659 nic Mannheim, 7. Januar 1889. 2247/2 6 5, 9, 2. Stock. Ser. 5 Bekanntmachung. Bei der heute ſtattgehabten Wahl wurden zu Mitgliedern zur ev. Kirchengemeindeverſammlung gewählt: Auf 6jährige Amtsdauer: 1. Herr Ed. Moll, Oberbürgermeiſter. 120728 97 Sartmann, Schuhfabrikant. 3.„ arl Schmezer, Direktor. 4.„B Joh. Pohly, Kaufmann. 5.„ Herm. Müller, Kaufmann. 6.„ Otto Reinhard, Fabrikant. 7.„ Ludwig Reuling, Fabrikant, 9.„ Heinrich Kern, Kaufmann. Mannheim, den 11. Januar 1889. Evang. proteſt. Kirchen⸗Gemeinde⸗Rath: Ruckhaber. Ehmann. Verſteigerung. Wegen vollſtändiger Geſchäfts⸗Aufgabe werden Samflag, den 12. Jannar d.., Nachmittags 2 Uhr und die folgenden Tage in dem Laden Lit. E 1, 8, zum Rodenſteiner dahier, gegen gleich baare Zahlung öffentlich verſteigert: Der ganze Neſtbeſtand in emaillirten Geſchirren, Stahl⸗ und Britannia⸗Waaren, Küchengeräthe in Blech und Meſſing. Th. Paul jun., Auctionator. Das Lokal iſt geheizt. 24813 Todes-Anzeige. Verwandten, Freunden und Bekannten die traurige Mittheilung, daß unſere liebe Schweſter, Schwägerin und Tante 24701 88—„* Fräulein Louise Mayer beute Nachmittag 4 Uhr nach langem, ſchwerem Leiben, im Alter von 54 Jahren, ſanft verſchieden iſt. Mannheim, 11. Januar 1889. Die trauernden Hinterbliebenen. (Dies ſtatt beſonderer Anzeige.) ————— —— 6. Selte. 880 SDieneral-⸗Anzeiger. SSSsssessesssssessss Detailverkauf ge-bonserven Su Fabrikpreisen. 4 de N Braunſchweiger Gemüſe. Braunſchweiger Spargel. Feinſte junge Erbſen, die 2 Pfund⸗Doſe von 55 Pfg. an e Pfund⸗Doſen von M. 95 an Garteu⸗ en, 1 1 1** 3„ 17 17 1 5* eee 5„„.05„ 85„ 3 0„ 68„ „—.60„ do.„ 4 7 do. 7 5 M..— ger Spargel. wache, and Brechnabnen, dit3, Pfum beſe 25 pf, 5 95 15 + 7 Stangen⸗Spargel Pfund⸗Doſen von M..65 an 22 22 do.„ Französ. Gemüse. Schnit, Sparger 1 0 junge die 1 Pfund⸗Doſe von Pfg. an 4 8 rois moyens Bruch⸗ oder 8 1 Princeß⸗Bohnen, die 1 Doſe 40 5 haricots verts, 2 65 letzer Compotfrüchte in Doſen mit wenig Zucker, Birnen, Kirschen, Melange, Erdbeeren, Anannas, Johannisbeeren, Him- beeren, Apricosen zu fabelhaft billigen Preiſen, u..: Mirabellen Champignons, Trüffel, Saucen, Fleischbeilagen, Marmelade, Gelées, die 1⸗Pfund⸗ Doſe Mk.—.55 Pfg., die 2⸗Pfund⸗Doſe Mk..— getrocknete Süd-& Compotfrüchte ete. ete. Telephon 304. DInm Uebrigen verweiſen wir auf unſere umfangreiche Spezial⸗Preisliſte, die in ca. 28,000 Auflage zur Ausgabe gelangte. Gehr. Kaufmann, G3,l. Pfg., 24702 Geeeeeeeseeesesessseesese Kataſtervermeſſung. Die Grundſtückspläne und das Güterverzeichniß von der Gemark⸗ ung Neckarhauſen 1 vom Donnerſtag, den 17. ds. Mts. an, ſechs Wochen lang zur Ein⸗ ſicht der bethellägten üterbeſt er im Rathhauſe in Neckarhauſen aufgelegt, wovon die Grundbe⸗ ſitzer mit dem Anfügen in Kennt⸗ niß geſetzt werden, daß ſie ihre Güterzettel am gleichen Tage Vormittags 10 Uhr im Rath⸗ hauſe in Empfang nehm men können. M den 11. Jan. 1889. 24718 Luegfaß, eometer. 5 Perpachtung. ene den . Februar 1889, Vorm. 11 Uhr, wird in dem Stadt⸗ hauſe dahier die Wald⸗ und Feld⸗ jagd in der Ge⸗ markung Gerns⸗ heim auf einen Zeitbeſtand von ſechs Jahren unter den im Termin bekannt zu gebendeu Bedingungen mittelſt öffentlicher Verſteigerung verpachtet. Gernsheim, Station der Heſſiſchen Ludwigsbahn, iſt von den Städten Mainz, Darmſtadt, Worms, Frankfurt& Mannheim aus in einer Stunde bequem zu erreichen. Die Wald⸗ und Feld⸗ jagd in einer zuſammenhängenden Fläche— erſtere ca. 3000 Morgen, letztere ca. 8000 ſchbnfte enthaltend — iſt eine der ſchönſten und er⸗ gi iebigſten im Ried und bietet die reichſte Ausbeute von Wild aller Art. Ein ausgezeichneter Rehſtand macht dieſelbe beſonders beachtenswerth. Zur Ertheilung 0 Aus⸗ kunft ſind wir gerne ereit. Gernsheim, Januar 1889. Eroßh. Leſſiſche Bürgermeiſterei Gernsheim. 24226 Nuß. Mäßel⸗Herſteigerung. Wegen Wegzug verſteigere ich im Auftrage, gegen baare Jah aang in meinem Buxeau Miltwoch⸗ 16. Januar d. A. Nachmittags ½3 Uhr 1. 1 hochfeine Mahagoni⸗Garni⸗ tur, beſtehend aus 1 Sopha, große Fauteuils, 4 gepolſterte Stühle, alles faſt neu, mit blauem ſeidenem Damaſt' über⸗ zogen. 2. J großer ovaler Spiegel für Sa on oder Hotel. 6. 1 feines Buffet, wozu Steigliebhaber einladet. Sachen können täglich Nach⸗ von ½4—5 Uhr bei mir eingeſehen werden. Carl Friedr. Rechtsconſulent und , 18, 2. St. B 2 Stügel, Auctionator. . St 12, 2. Stk. Oeffenkliche Perſteigerung. Montag, 14. Januar l.., Nachmittag 2 Uhr werde ich in fonz 2 9, 49(Linden⸗ 10905 1 Chiffonier, 1 Commode, achttiſ„1 Klapptiſ„2 Pferde⸗ irre, 1 Spiegel, 9 Bilder und . Holeren gegen Baarzahlun ollſtreckungswege be Perſteiger Mannheim, 12. Januar 180% urgard, Gerichtsvollzieher. Oeſfentliche Nerſteigerung. tontag. 14. Januar 1889 Nachmittags 2 Uhr Riers ich im Pfandlokale 1 1, 2 ier: 1 Regulator, 2 Kommoden, 2 1 Ti ſch, 2 Chiſfontere. 1 Waſchtiſch, 1 Spiegel, 2 Paar Vorhänge, 4 Bildertafeln, las⸗ ſcheunt 2 neue Kochheerde, 1 Ta⸗ ſchenuhr, 2 3 aufgerüſtete Betten, 2 Kleider⸗ käſten gegen baare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteh ern. 24709 Waunbee e Januar 1889. Gerichtsvollzſeher; K 3, 10b. Sieigtrungs-Ankündigung. Im Vollſtreckungswege ver⸗ ſteigere ich in meinem Pfandlo⸗ kale 8 4, 17 den 15. d. achm. 2 Uhr 1 Jalun(im Rohbeng, 1 Bücherſchrank, 1Kanapee, 1Schreib⸗ pult, 2 Tiſche, 1 Kommode mit Schreibpult 1Copirpreſſe, 1 Zither⸗ kaſten, 2 Spiegel mit braunen Rahmen, 9 Tafeln, 6 Oeldruck⸗ bilder, 1 aufgerſteten Bett, 3 Hängelampe, 2 Kiſten Cichorie, 1 Faß Senf, etwa 1½ Ztr. grüne erne, etwa 1½ Zentner weiße Bohnen, 1 Kiſte verſchiedenes Con⸗ fekt und 18 Flaſchen Rothwein öffentlich gegen Bäarzahlung. Mannheim, den 12. Jan. 1889. Kräuter, Gerichtsvollzieher. Empfehlung. Ich habe mich als Hebamme hier niedergelaſſen„wohne , 11b, 2 2. St. 11651 ROsa Fuchs, Ww. Das Schreiben von 22232 Firma Schildern wird von 3 Mark an, mobern, fein und ſolide ausgeführt. Joſeph Frey, Maler, Lindenhof 2 10, 165. Pfänder werden in das Leih⸗ haus 1 24678 4. 21, 1 Tr. hoch. Ein Wittwer in den 50er., Aufſeher in einer Fabrik, mit g · Einkommen, Vater von 3 Kindern, wünſcht mit einem älteren Fräu⸗ lein oder Wittwe in den 40er Jahren behufs Verehelichung in Verbindung zu treten. Offerten unter M. 24554 beſorgt die Ex⸗ pedition d. Bl. 24554 Ein hieſiger Kaufmann, welcher ſehr platzkundig iſt, kann jungen Leuten mit Kapital Gelegenheit zu Aſſociationen oder Uebernahme von Geſchäften in Betrieb nach⸗ weiſen. 24457 Offerten unter G. 24457 an die Expd. d. Bl. Domino's u. eleg. Damen⸗ Masken 80 verleihen. 24690 8 1, 15, 3. Stock. Eine elegante Herren⸗Maske (Prinz Carneval) zu verleihen. 24708 K 2, 9, 4. Si. 3. St., Schlaf⸗ F4, 1 ſtellen z. v. 24706 60 8, 249 2. St., 1 ſchön möbl. Zimmer a. d. Str, geh. an 1 anſt. Herrn ſofort billig zu verm. 24707 L 4 12 2. St., ein ſchön 2 möbl. Zimmer zu vermiethen. 24726 P 3, 1 2. St., Koſt und Logis. 24705 Gut empf. Mädchen jeder Art ſuchen und finden Stelle. 24676 r. Korbmann, J I, 16, Breite Straße. Eine enane(junge Eheleute ohne Kinder) ſucht bis März eine Wohnung,(2 geräu⸗ mige Zimmer, Küche, etwas Keller und Speicher), im weſtl. Stadttheil zu miethen. 24703 Offerten mit Preisangabe unt. A. 24703 an die Exped. d. Bl. Ein lediger Mann ſucht in einem bürgerlichen Hauſe Mit⸗ tags⸗ und Abendtiſch. fl. Offerten m. Preisangabe unter H Nr. 24700 an die Expe⸗ dition dieſes Blattes. 24700 Ladenlokal mit großen Schaufenſtern an beſter Lage per ſofort oder ſpäter geſucht. Offerten unter O. T. 24724 an die Expedition dieſer Zeitung. 24724 Gefunden und bei Gr.—9 1070 8 amt deponirt: ein Stock, eine Erbölkanne Gefunden 1 Portemonnaie mit Inhalt im neuen Hafen. Abzuh. in der„Alten Pfalz“, Schifferbecker. 24533 Ein ſchwarzer Muff in der Scheffel⸗Vorleſung im Theaterſaal liegen geblieben. Abzugeben gegen Belohnung S 3. 9, parterre. 24575 Gold. Stegelring gez. K 955 n vor L 6, 5 nung a O, Lan⸗ 20799 Leere Flaſchen kauft 2 des, 8S 2, 4 Veloeiped billig zu verkaufen. 24546 U1, 13 1 Bieyelette iſt billig zu verkaufen. Näheres 2 3, 10/%11, 2. Stock. 24135 Ein Lräderiger Handkarren zu verk. D 6, 13, part. 24560 Ein gebrauchter Handkarren zu kaufen geſucht. 20 2, 13. 24529 Karl Schmitt. Gebr. Bettladen, Schränke, Tiſche und Stühle in H 7, 8. 24717 Gebr. Stroh⸗ u. Seegrasmatrazen n. Kopfpolſter i. H 7, 8. 24718 Sparkochherd, 1 Wormſer Ofen, Hovaler Tiſch i. K 7, 8. 24719 2 eiſerne Backmulden, Kohlen⸗ ſtänder, Werkbank, Werkdiele zu verk. Näheres Expd. 24549 Ein altdeutſches Firmen⸗ ſchild, für Wirthſchaft geeignet, fertig bis zur billig zu verkaufen E 6, 24684 Sauerkrant Bohnen zu verk. D 6, 13, part. 24561 Dickrüben, einige hundert Zentner zu verkaufen. Näheres bei C. H. Keller, überm Neckar. 24555 Ein jg ſchw. Spitzerhünd⸗ chen(Männchen) zu verkaufen. Zu erfr. S 3, 10, 3. St. 245886 Prima Harzer⸗Kanarien⸗ vögel von—15 Mark, unter Garantie verkauft Schreibgehilfe zur Aushilfe und zum Incaſſo auf ein Bureau nach Ludwigs⸗ hafen geſucht. Caution 500 M. Wo? ſagt die Expedition. 24736 Colporteure werden auf dauernde Beſchäftigung ſofort geſucht. 24677 S 1, 4, 2. St. Aeben⸗Einnahme. Perſonen jeden Standes mit ausgebreitet Bekanntſchaft können ſich durch Verkauf geſetzlich er⸗ laubter Staats⸗Prämien⸗Looſe be⸗ deutendes Einkommen verſchaffen. Offerten unter H. F. 130 an Rudolf Moſſe, Hamburg erb. 24500 * der bedeutend vergrößerten, bequem eingerichteten 2815 fabrik von 464 Mich. wWellhöfer 15 5 finden tüchtige Bierfaßmacher auf FTransportfaß⸗ und Lagerfaß⸗ Arbeit dauernde Beſchäftigung. Geſucht. Zur Anlage und Beitragung v. Geſchäftsbüchern geeignete Per⸗ ſönlichkeit. Offerte unt. Nr. 24658 an die Exped. d. Bl. 24658 Cement. Von einer Cementfabrik wird ein branchekundiger Verkäufer geſucht, der mit der ſüddeutſchen p Kund ſchaft, ſpeziell in Baden, gut bekannt iſt. Offerten unter No. 24396 an die Expd. 24396 Für Cigarrenmacher Einige tücht. Roller geſucht. Näheres in der Exped. 24417 Ein küchtiger Fätkergehilfe, der in Brod⸗ und Feinbäcke ei gut erfahren und ſelbſtſtändig arbeiten kann, ſucht ſofort oder ſpäter Stellung. Näh. Auskunft ertheilt die Exped. d. N. Bürger⸗ Zeitung, Neuſtadt a H. 24685 Ein gewandter Schreiber für ein Feuerverſicherungsbureau ge⸗ ſucht. Solche, die in der Branche bewandert, werden bevorzugt. 2 n eckargärten. 24552 ‚ Näheres im Verlag. 24593 13. Januar. Tüchtiger Fabrikſchloſſer geſucht. 21925 Heh. Propfe, Chemiſche Fabrik. Heizer geſucht. Näheres in der Expeb. dieſes Blattes. 24710 Intelligente Kleidermacheriunen, welche eine höhere Ausbildung als Zuſchneiderin oder Diree⸗ trice ſuchen, kann ſolche unter günſtigen Bedingungen u. aner⸗ kannt vorzüglichenUnterricht nach⸗ gewieſen werden. 24720 Offerten unter No. 680a an Haaſenſtein Vogler in Manunheim. Cigarten⸗Sortiterinnen und Wickleriunen geſucht. 24573 Näheres D 7, 18. Monatsfran T 3 Eine tüchtige ſolide Kellnerin kann ſofort eintreten. Näheres in der Erpedition. 22527 Ein tüchtiges Mädchen geſ. auf dem Rheinpark. 24559 Mädchen für häusliche Arbeit geſucht. Q 2, 15. 245⁴0 Ein älteres Kindermädchen oder Frau ſofort 24580 7, 7, parterre. Ein junges Mädchen für häus⸗ liche Arbeit den Vormittag geſ. Näheres im Verlag. 24414 Ein reinliches Mädchen tags⸗ über für 0 Arbeit geſu. 24404 G 7, 27½, part. Ein beſſeres Kindsmädchen zum ſofortigen Eintritt geſucht. Zu erfragen in der Exped. 24687 Ilelle l ſuchen Ein junger Mann, der ſei! einer Reihe von Jahren im Bank⸗ geſchäfte thätig, mit allen Theilen der Branche durchaus vertraut und im Stande iſt, ſelbſtſtändig zu arbeiten, ſucht am hieſigen Platze Engagement. Offerten er⸗ beten unter L. S. 24481 an die Expd. d. Bl. 55 Ein nach jeder Richtun Expeditionsweſen erſa 30— Mann, zur Zeit in einer der größten Metalwaarenfabriken in gleicher Eigenſchaft beſchäftigt wünſcht ſich per 1. Februar od. früher zu verändern. Offerten unter Nr. 24650 an die Exped. d. Bl. 24650 Ein junger Mann von 24 Jahren, ſtadtk., der 8 Jahre beim Militär gedient hat, mit ſchöner Handſchrift u. ſehr guten Milittär⸗ wie Civilzeugniſſen, ſucht Stelle als Ausläufer u. Einkaſſtrer oder ſonſt bei einer Herrſchaft. 24660 Näheres in der Expedition. Ein tüchtiger Mann, 36 Jahre, der größeren Geſchäften ſchon dorgekanden, ſucht Stellung als Aufſeher, Magazinier, Büreau⸗ diener oder Aehnliches. Gefl. Offerte unter H. H. Nr. 24666 beſorgt die Expedition. 24666 Ein junger Maun, militär⸗ frei, in der deutſchen, franzöſiſchen und italieniſchen Correſpondenz, ſowie in der doppelten Buch⸗ führung und Stenographie be⸗ wandert, ſucht unter beſcheidenen Anſprülchen Stellung. Eintritt könnte Mitte Februar erfolgen. Beſte Zeugniſſe und Referenzen. Gefl. Offerten beliebe man unter M. A. No. 24686 an die Exped. dieſes Blattes zu ſenden. 24888 Ein in allen Zweigen erfahrener Herrſchaftsgärtner (verheirathet), der zur Zeit noch in Stellung iſt, ſucht geſtützt auf gute Zengniſſe und Empfehlungen unter be⸗ ſcheidenen Anſprüchen dan⸗ ernde Stellung. Offerten unter M. M. No. 24121 befördert die Exped. d. Bl. 2412¹ Ein verheiratheter Mann, em⸗ pftehlt ſich für einige Stunden des Tags zum Austragen von Rechnungen und Beſorgung von Commiſſionen. 24562 D 6, 13, parterre. Ein j. Mann 2 ſtundenw. Buchf. Off. unter B. H. 24544 an die Expd. 24544 Ein cautionsfähiger, fladekdg. junger Mann, bisher im Po dien; t itig, gut empfohlen, ſucht als Einkaſſtrer, Ausläufer ꝛc. oder ſonſtige paſſende Stellung. Näheres im Verlag. 24897 Eine Perſon, welche im Flicken und Stopfen bewandert, wird einige Tage in der Woche ſofort geſ. Näh. im Verlag. 24527 Eine Frau ſucht Monatsdienſt geht auch Waſchen und Putzen. 22398 G 4, 6, 2. St. Bedh. SmnIeennreeere nee 13. Januar. Füchtige Näherin ſucht Be⸗ Kleidermachen, ſch gung im We ßznähen, auch fein Ausbeſſern, 24384 5 Eine junge Wittwe empflehlt ſich im Waſchen und Putzen. 24556 G 5, 7, 2 Stock. Eine Frau, erſt kurze Zeit hier, hat noch einige Tage im Kleider⸗ machen, Weißnähen und ſchön Ausbeſſern zu vergeben. Billige Berechnung. 22501 J 3, 6, 2. Stock, Seitenbau Auf das Comptoir eines hieſigen Fabr kgeſchäfts wird ein Lehr⸗ ling mit guter Handſchrift zum ſofortigen oder auch ſpäteren Ein⸗ tritt geſucht. Bei genügenden Leiſtungen ſogleich Bezahlung. Näheres in der Expd. 24550 Ein Material⸗ u. Farb⸗ waaren⸗En- gros- Geſchäft ucht zum ſofortigen Eintritt einen Lehrling mit guter Schulbildung. 24467 Off. unter C. H. 24467 an die Expedition dieſes Blattes. Wiethgeſuche Villenguartier. Für eine ruhige kinder⸗ loſe Familie werden zum 1. März oder 1. April —7 Zimmer, wo⸗ möglich mit Badeein⸗ richtung in der Nähe des! Bahnhofes zu miethen geſucht. 24267 Offerten mit Preis⸗ angabe beliebe mau unter Chiffre 24267 an die Expedition ds. Blattes zu ſenden. Wohnung geſucht in der Nähe der Neckarſtraße, 4 bis 5 Zimmer und Zubehör per 1. März. Offerten m. Preis⸗ angabe an die Expd. 21728 Wohnung geſucht 4 Zimmer mit Zubehör auf 1. April d. Is. 24545 Gefl. Offerten mit Preisangabe unter F. R. 24545 an d. Expd. Bureau mit Lagerraum geſ. Offerten unter No. 24388 an d. Expd. erbeten. 24888 Zu miethen geſucht. Eine Werkſtatt mit Wohnung auf halben oder Ende April zu miethen geſucht. Von wem? ſagt die Exped. ds. Bl. 24436 Geſucht möbl, Wohn⸗ und Schlafzimmer mit Penflon b. Theater für 2 erren. 24681 Offerten mit Preisangabe unter No. 24681 an die Exped. d. B. Privat⸗Mittagsliſch wird von einem jungen Mann in beſſerer Familie geſucht. Off. beliebe man unter P. 8. Nr. 24657 mit Angabe des Preiſes bei der Exp. d. Bl. niederzulegen. 24657 Lüden M„Hall H 57 12 en Bee zu vergeben. d L 14, 5a Wteee ſofort oder ſpäter z. v. 24136 0 4 7 Strohmarkt, Laden 2 3.., daſelbſt 3. St., 4 gr. Zim., Küche ꝛc. 24344 Lad it Wohn. 0 5, 1 ſef 5 21076 Ein ſchöner neuer Laden mit und ohne Wohnung in guter Lage der Stadt, zu faſt jedem Geſchäft geeignet per 1. April preiswerth zu verm. 24381 Näh. in der Exped. d. Bl. Ein Laden an den Planken mit oder ohne Wohnung z. v. Näh. bei Agent Ph. Finck, 24168 N 3, 18: Eine gute Zapfwirthſchaft zu vermiethen. 24232 Näheres J 2, 1, 2. St. links. Magazine 2 5, 1 1 Werkſtätte u. 1 Wohnung, 2 Zimmer u. Küche z. v. 24288 Schöne Werkſtatt mit 2 Nerr ſter(gebielt m. Ofen) 30[UMtr oß, gegenüb. dem Perſonenbahn⸗ fportal, pr. ſof. billig z. verm. Eignet ſich auch vorzügl. als Ma⸗ azin oder für Obſt⸗, Kartoffel⸗ —. Näh, L 17, 1b. 41810 Izu vermiethen. P 4 5 Stall mit Remiſe u verm. 22084 8 2 B 4. 6 Waſſerleitung und Zubeh. ſof. beziehb z. v. 22112 B 5 2 St., abgeſchloſſ. 9 elegante Wohnung 5 Zimmer, Küche und Zubehör per 1. April zu verm. 24326 B 6 4. St., 2 gr. Zim., 9 Küche mit Waſſerl. Holzverſchlag und Keller pr. 1. Februar an ruhige Familie zu vermiethen. 24698 B 6, 20.e 1 2 Ningſtr., Parterre⸗ 3J 45 15 wohnung, 5 Zim. per 1. April zu verm. Gärtchen vor u. hinter dem Hauſe. 22415 Wohuungen zu verm. ein 2. Stock L l. 2 mit Garten, ein 3. Stock, ein 4. Stock je 5 Zimmer, Badezimmer und ſon⸗ ſtigem Zubehör, per 1. April ſehr preis⸗ würdig zu vermiethen. Näheres bei Emil Klein, Agent, U1, 1e. 24122 L 13, 1 Ecke der Bis⸗ marckſtraße, eleg. Bel⸗Etage, 7 Zimmer mit allem Zubehör, Gas⸗, Waſſer⸗ u. elektr. Leitung ſofort zu verm. Näheres parterre. 24895 L 14 9 ſchöne Wohnung, 7 3 Zimmer, Küche und Zubehör 4. Stock zu verm. Näheres U 1, 16, 2. St. 24129 General⸗Anzeiger. JNeubau T 6, 6 Parterrewohnung(für Bar⸗ bier⸗ oder ſonſtiges Geſchäft geeignet) u. ihrehe Werk⸗ ſtätten, ſowie verſchiedene kleinere Wohnungen ſofort billig zu vermiethen. 21604 1 2 2 elegante, abgeſchloſſ. 9 Wohnung, 3 Zim⸗ mer, Kammer, Küche und Zu⸗ behör, wegzugshalber pr. März oder April zu verm. 24151 Ningſtr. beſte dage, J. St. 6 Zim. u. Zugehör z. v. 24672 Näh. G 8, 29 Gg. Peter. Schwetzingerſtraßſe 67b, 2 Zimmer, Küche und Zubehör B 0 4 1ſchön möbl. Part⸗3 3 4 ſofort zu verm. 24662 B 4, 10 einf. möbl. Zim für junge Kaufl. zu vermiethen. 24548 ſchöner 2. Stock, U 6, 20 5 Zimmer, Küche, Keller u. Kammer, Glasaßbſchl., Gas⸗ u. Waſſerl. per 15. März zu v. Preis M. 750. 24231 Näheres U 6, 2, 2. Stock. 3 ſchöne Zim. mit + 6, 3 Küche, Waſſerl. ſof. zu vermiethen. 24694 Preis 27 Mark monatl. U 6 4 4ineinandergehende 9 Räume im Soute⸗ rain gelegen, als Lagerraum z. v. Näheres 3. Stock. 24692 L 14, 15(egante Woß⸗ nungen., 3. und 4. Stock je 6 Zimmer nebſt allem Zubehör zu verm. Näh U1, 16, 2. Stock. 24130 ·Villenquartier, LI5, Aa Hinterbau, dritter Stock, mit 3 Zimmer, Küche und Zubehör zu vermiethen. H. Fesenbecker, Baugeſchäft. 244038 e HBe-tage, Fünf ſehr ſchöne, neue, große Zimmer, Balkon und allem Zubehör zu vermiethen. Waſſer⸗ Gas⸗ und electr. Leitung. 21019 6 Parterre⸗ M— 13 Wohnung mit Werkſtätte zu verm. Näheres 2. Stock. 22298 3. Stock, ſchö M 7, 11 98 Zimmer mit Vorzimmer, Bade⸗ Cubinet per ſof, oder ſpäter zu 22074 vermiethen. Näheres 4. Stock. mit 6 Zimmern, Küche und ſonſtigem Zubehör zu vermiethen. 14819 J0ſ. Hoffmaun& Fohne, Bangeſchäft, B 7, 5. 2 iſt der 3. Stock B 6, 23 beſtehend aus 5 Zim., Küche u. ſonſtigem Zubeh. 17254 Joſ. Hoffmann und Söhne, Baugeſchäft B 7, 5. B 7 3 der 2. St., 7 Zim. Dmit allem Zubehör per 1. April zu verm. Näh. im 3. St. 24618 iſt der 2 St. beſtehend aus 6 Zimmern, Küche, Spei⸗ ſekammer, Badezimmer, 2 Manſarden, 2 Keller, ſowie allem ſonſtigen Zubehör zu vermiethen. 21218 Joſ. Hoffmann& Söhne, Baugeſchäft, B 7, 5. 0 4 3 1 ſchöner 2. Stock, 9 ganz oder getheilt bis Februar beziehb. z. v. 24689 0 8 1 eleganter 3. St. 8 9 Zim., Magdzimmer, Küche mit Speiſekammer ſammt allem Zubehör bis März oder April Familienverhältniſſe halber zu vermiethen. 24406 18 Leopoldsſtr., Comp⸗ 0 8, 8 toir u. großes Ma⸗ gazin zu verm. 24264 0 8 14 d. Parterre⸗Woh⸗ 9 nung, 6 Zimmer, Küche und allem Zubehör per ſofort zu vermiethen. 11638 Näh. Auskunft Z2 5½, 2. 3. Stock, 5 Zim. D* 14 nebſt Zubehör pr. April zu v. 21449 D 7 4 Rheinſtr. 2. St. zu 2 vermiethen 7 Zim. Küche, Kammer, Manſarden u. ſ. w. 22411 E 2 1 1 kleine Wohng. 9 nach dem Hof an ruhige Leute per April zu v. 24539 E 2 1 der 4. Stock, 4 9 Zimmer u. Zube⸗ hör pr. März zu v. 24538 5 Seitenb., 2 Zim. E 8, Sa und Küche vom 20. d. M. ab zu v. 24101 F 3 der 3. St., 4 Zim. 9 Küche und Zubehör mit Waſſerleitung z. v. 17677 F 5 3 1 kleines Logis ſo⸗ 2 fort zu v. 24224 E 5 14 1 leeres Parterre⸗ 7 zi m. z. v. 19289 F 7 1 4 1Parterrewohng., 7 3 Zimmer, Küche u. Zugehör, bis 15. Febr. be⸗ ziehbar, an kinderloſe Leute zu v. Näheres 3. Stock. 24584 F 8 4. St. eine ſchöne 2 neue Wohnung 4 Zim., Küche, Speiſekammer ꝛc. mit Gas⸗ u. Waſſerl. per gleich od. ſpäter zu verm. 24612 61 6 1 3 Wohng. u. leeres 0 Zimmer ſof. be⸗ ziehbar zu verm. 24581 N6, 3,. Stock 5 ſchöne Zimmer, 2 Dach⸗ kammern ꝛc ſofort oder ſpäter zu vermiethen. 24489 ein unmöblirtes 6, 1 Zimmer z. verm Näheres 2. Stock. 22229 1 1 1 abgeſchl. Wohnung 2 mit 6 Zim. u. allem Zubehör per 1. März zu v. Näheres im Hof rechts. 24096 Part.⸗W̃ 8 9 5, 13 art.⸗Wohn Zim. nebſt Zubeh. u. 1 kl. Wohnung z. v. 22424 9 7 26 Parterrewohnung 7 aus 4 Zim., Küche, Keller⸗ und Speicherräumen be⸗ ſtehend, mit Gas⸗ und Waſſerl. zu vermiethen. 24453 R 5 9 2 ſch..⸗Z. bis 1. 9 Febr. beziehb. für Geſchäft geeignet z. v. 24134 82,2 1 kl. Wohnung ſof. beziehbar zu v. Näheres 2. Stock. 8 3 1 1 Parterre Wohn. 9 22400 mit Straßeneingang bis 1. März z. v. 21547 11 Gaupenzim. 1 3, 9 20 mit Waſſerleit. zu verm. Näh. Bäckerei. 22564 1[leeres Zimmer T 4, 18 ſof. z. v. 22061 — 7 6˙ 3 Zimmer und 9 2 Küche m. Waſſer⸗ leitung ſofort zu verm. 24301 2 8 12 ſehr ſchöner 4. St. 6 Zim. u. Zugehör ſogl. od. ſpäter beziehb. zu vermiethen. 24678 Näh. Gg. Peter, d 8, 29. H 7 2 2 unmöb..⸗Z. 9 für einzelne Per⸗ ſon oder Büreau zu verm., event. m. Küche u. Kammer, auch als Wohn. für kl. Familie. 21666 21 Zimmer mit H 8, 13 Waſſerl. u. Keller ſofort zu vermiethen mit oder ohne Möbel. 24543 2. Stock, 3 Zim. 5 4 2, 16 Küche, Keller, Speicher, Waſſerl. bis Ende Ja⸗ nuar zu verm., 21786 K 3, 10b a. Waſtele ſofort zu verm. 24091 In meinen neuerbauten 5 ind per Febr T 6, 4 U. 5 oder Norz 1889 zu vermiethen: 2 ſchöne Läden mit Wohnung und allem Zubehör, Gas⸗ u. Waſſer⸗ leitung(a. als Filialen geeignet); 2 ſchöne 2 elle Werkſtätten; mehrere Wohnungen im Border⸗ aus, mit je 4 Zimmern, Küche, eller, Magdcammer ꝛc u. Waſſer⸗ leitung; mehrere Wohnungen im Seiten⸗ bau, je 2 Zimmern, Küche, Keller, Speicher und Waſſerleitung. NB. Sämmtliche Wohnungen 1 mit Glasabſchlüſſen abge⸗ chloſſen. 21835 a 3. St., 2 ſchöne 9 1 5 e Zimmer g. die Straße gehend, Küche, Magd⸗ ammer, Keller ꝛc. ſof, zu verm.: im Hinterhaus 1 Zimmer und Küche de. ſof, zu vermiethen; daſelbſt ein ſchöner großer Keller zu vermiethen. G. Fucke, Banunternehmer. +. 7 20 nächſt dem Feuer⸗ 9 wehrſteighs.—4 ſchöne Zim. mit allem Zubeh. an ruhige ſol. Leute zu v. 24099 70 a. Meßplatz, eine 20 2, 2 Wohnung, vier Zimmer, Küche und Zugehörde zu vermiethen. 19950 Ah Neclarg., 1.. 40 2, 30 Wohnung zu vermiethen. 21654 6 neuer Stadttheil, 420 2, mehrere Wohng., je 3 Zimmer mit Küche v. Zu⸗ behör, ſofort zu verm. 22540 In der Nähe des Perſonen⸗Bahnhofes Belle Etage 4 Zimmer und Zubehör mit, Gas⸗ und Waſſerleitung per 1. Fibr. 89 zu verm. Näh. Exped. 24141 Wohnungen in der Zufahrtſtraße zu ver⸗ miethen: Eine Parterrewohn⸗ ung: 6 Zimmer, Bade⸗ zimmer und Zubehör mit Vorgarten. Ein 2. Stock, 7 Zim⸗ mer, Badezimmer und Zubehör. Desgl. ein 3. Stock. Sämmtliche Wohn⸗ ungen äußerſt elegant ausgeſtattet, pr. I. Mai zu vergeben. Näheres zu erfragen bei Emil Klein, Agent, U1, Ie. 241238 Villenguartier. 4 Wohnungen zu 6 Zim. und 4 Woh⸗ nungen zu 7 Zim., n. Badezim., Garde⸗ robezim., 2 Mägdek. Waſchküche, Gas⸗ u. Waſſerleitung z. v. Auskunft in L 11 Nr. S. 19851 Zwei Parterre⸗Zimmer, zu Comptoir geeignet, in der Nähe des Hafens zu vermiethen. 18562 Näheres 8 1, 2/3, im Laden. 0—5 2 möbl. Parterrezim. zu vermiethen. Näheres Hof. 2412⁴4 0 4 14 einfach möblirtes 9 Zimmer ſofort zu vermietben. 22499 1 kl. möbl. Zim. D 1, 13 für 10 M. zu v. 24408 bei W. Kettler. I 2 1 Neubau 3. St., ein 9 ſchön möbl. Zimmer zu vermiethen. 24090 D 8 2 Rinzſtraße, 1 ſchön 9 möbl. Parterrezim. ſofort zu verm. 24387 1 1 hübſch möbl. Z. E 3, 3 a. d. Straße, ſep, Eingang, an 2 Herrn 3 12 M. zu vermiethen. 22094 Stock, ein fein 6 2. E 4, 3 Wöbl Wohn⸗ und Schlafzimmer an 1 oder 2 Hru. ſofort zu vermiethen. 22479 E 4, 9. St., ein möbl. Zimmer ſofort zu vermiethen. 22480 Planken, 1 fein 1 E D, 17 möbl. Zimmer zu verm. Erſte Etage. 21761 E S,. 3 Sete 2 E8S, 4. St., gegenüber dem neuen Poſtge⸗ bäude, ein ſchön möbl. Zimmer ſofort zu verm. 24001 1 Sti f. möbl. E 8, 9 Stiege, f. mö Wohn⸗ und Schlaf⸗ Zim. a. 1 Hrn. zu verm. Näh. E 5, 5, 1 Stiege. 24180 E 3, 10 beenz.285 F4, 3 3 Treppen, in ein Zimmerkollege geſ. möbl. Z. 1 anſt. U 2. Stock, 2 ſchö II 4, 18 Sto chön 24118 möbl. Zim. an 1 od. 2 Herrn zu verm. 24073 * ein möbl. Zimmer T 6, 3 zu verm. 24095 F 6 8 4. Stock, Schlaffſtelle 9 zu verm. 24563 —— Minaſtraße F 7, 24 ſchön möbl. Part.⸗Zim. a. 1 anſt. Herrn z. vm. 21602 6 3 1 1 möbl. Zim. an 9 einen jung. Mann (Iſraelit) mit od. ohne Koſt z. v. Näh. im Laden. 24125 6 5 19 1 möbl. Zimmer 9 zu verm. 24105 ( 6 5 2. St., 1 möbl. Z. 7 auf die Str. g. mit 2 Betten an 2 junge Schüler oder Kaufleute zu v. 24382 8 4. St., 1 fein 0 7, 2 möbl. Zimmer ſofort zu vermiethen an einen Herrn. 24246 J 1 1 4. St. Vordh. ein 2 anſtändiger junger Mann ins Logis geſ. 24117 Ringſtr. 1 Stiege J 7, 1⁵ hübſch möbl. Zim. ſofort zu vermiethen. 2105 K 3 2 Tr., ein hübſch 22 möbl. Zimmer mit aufmerkſ. Bedien. z. v. 24565 K 3, Sa 1 gut möbl. Zim. Eine ſchöne Parterrewoh⸗ nung, beſtehend aus 6 Zimmern nebſt Zubehör mit Gas⸗ und Waſſerleitung per März z. verm. Näh. G 8, 8, 2. St. 22401 Kleine Wohnungen an ſtille Leute zu verm. 16590 Näheres J. Doll, 2 2, 1, Neckargärten. Bureau od. Wohnung in der Rheinſtraße hochpart. 2 gr. Zim. in feinem Hauſe z. v. 24675 Näh. Gg. Peter, G 8, 29. Zufahrtſtr. elegante neue Wohnung—7 Zim. u. allem Zugehör zu verm. 24674 Näh. Gg. Peter, 6 8, 29. Bel-Etage in feinſter Ausſtattung zu ver⸗ miethen. u 4, 884. Schwezingerftraße 3 Wohnungen z. v. bei monatl. Vorauszahl.—10 M. pr. Monat. Näh. Schwetzingerſtr. 433. 21802 Abgeſchloſſene Wohnung, Zimmer mit Zugehör, Gas⸗ u. Waſſerleitung per 1. März zu vermiethen. 20380 Näheres in der Expedition. ſof. z. v. 21884 K 4, 8 1 möbl.., part. auf d. Ringſtr. g. zu vermiethen. 16044 5 1 1 hübſch möbl. L 12, 7 2 Parterrezimmer mit oder ohne Penſion an 1 beſſ. Herrn bis 1. Febr. zu v. 24547 L 15 Sb Bismarckſtraße, 9 part., gut möbl. Zimmer zu v. 24482 möbl. Zimmer L 17, 1b im 5. St. gegen⸗ über dem Bahnhofportal ſehr billig z. v. Zu erfragen Part. 21809 M 3 ſchön möbl. Zim. 9 mit od ohne Penſion bei billigem Preiſe z. v. 16847 N 3 7ſchön möbl. Zimmer 9 mit od. ohne Penſion bei billigem Preiſe z. v. 22015 N 4 10 3. Stock, 1 ſchön 7 möbl. Eckzimmer auf die Straße gehend, an 1 ſol. Herrn ſofort zu v. 24144 2 1 Treppe hoch gut N 3. 17 möhl. ſu. einfach möbl. Zimmer m. od. oh. Penſion ſofort zu vermiethen. 24207 0 7, 1 5. Ste, zwei eleg. leere Zimmer und ein gut möbl. z. verm. 22251 7. Seiſe werth zu vermiethen. 24253 55 1 3. St., 1 möbl. 3. 45 12 zu verm. 2449 7 150 P 95 ſchön möbl. Zim. zu vermiethen. 24697 ſofort zu verm. 24095 9 4 1 part., gut möblirtes 9 kabinet billig zu verm. 24268 Näh. bei Jähnigen im Hofe part. verm. 24116 2 3. Stock, 1 gut 0 7, 3b a nd Str.., ſof. billig zu v. 24093 billig zu v. 24238 3 Tr,, zut möbl. „I FfN fein möbl. Part⸗ 1 1, 1 Zimmer zu verm. Ff 19 3 Treppen links, 1 1, 13 1 ſchön möbl. Zim. billig zu vermiethen. 22387 + +T 95 14 an 1 Herrn ſof. zu verm. Näh. part. 24159 möbl. Zimmer zu vermiethen. 24541 + U 6, Zim. iſt billig zu 24542 Ein möbl. Zimmer mit od. ohne Penſion zu verm. 22405 Zwei möblirte Zimmer, ſchöne Ausſicht,(Erker) mit Penſion Näheres im Verlag. Schwetzingerſtraße 440, ſofort zu verm. 244ʃ5 (Schlafstellen) ſtelle z v. 22372 2 J. St, 1 ſchöne 3,1 Koſt ſofort zu verm. 22004 1 einf. möbl. 3. geſucht. 7 IJe 4. St., 2 ſchöne 9 heizb. Schlafſtellen H 1 11* St. Hinterhs., 9 1 beſſere Schlaf⸗ H 3 Sa 1 beſſere Schlaf⸗ 3 ſtelle, heizbar, ſo⸗ fort zu vermiethen. 24279 P4 Ian an Zimmer ſof preis 5 3. St. links, Jwei L 91 ſchön möbl. 1 6, 12 Zim. im 2. Stock Zim. nebſt Schlaf⸗ 6 0 möbl. Zimmer z. 04.22 möbl. Z. auf die R 3 3 Tr., gut möbl. 5. 2 Z. ſof. z. v. 24696 Näh. in der Wirthſchaft. 24693 1 möbl. Zimmer 1U 1 38. Stock rechts, 1 2 4. St., 1 gut möbl, verm. bei W. Dietz. Näheres O 5, 14, 3. Stock. ſofort abzugeben. 2424 2. Stock, ein ſchön möbl. Zim. F 4 18 3. Stock, Schlaf⸗ 8 2 Schlaſſtelle mit J 6 1 Schlafcollege f. 6 5,21 24399 billig zu vermiethen. 24401 ſtelle zu vermiethen. 24290 9 2. St., Hinterh. H 7, 30 Schlafſtelle zu vermiethen. 22899 + 4 1 4. Stock, 1Schlaf⸗ 9 ſtelle an 1 Mädchen zu vermiethen. 24113 +J 4 17 Koſt und Logis. 9 24092 J 75 19˙⁰ Sclla ſelen z 24644 vermiethen. K 4 3. St., 2 heizbare 5 Schlafſtellen müißod⸗ 22335 ohne Koſt zu verm. K 4 8* 4. St., 1 gute 9 2 Schlafſtelle zu vermiethen. 24289 3 Tr., gute Koſt 9 2, 2 und Logis für beſſere junge Leute. 24260 4 2 7 2. St., gute Schlaf⸗ 9 ſtelle z. v. 24245 U1., 17 Soet. v geß ſofort zu vermiethen. 24241 1 ſchönes Logis mit 0 4, 3 Privatkoſt. 24420 Näheres parterre. H 4 7 Koſt und Logis. 7 14186 I5 4 5 Koſt und Logis. 9 22416 6 parterre, Koſt und 2 Wohnung. 22418 R 6 6 2. St. rechts, heizb. 2 Schlafſt. zu v. 24228 Koſt u. Logis bei J. 8 2, 12 Hofmeiſter. 22136 Eine Wittfrau ſucht ein ordent⸗ liches Mädchen in Koſt u. Logis. Näheres im Verlag. 22319 Ein Lehrling(Iſraelit) findet Koſt und Logis bei beſſerer Familte. Näh. im Verl. 24242 Tar dgein Mittag⸗& Abendtiſch (privat) 19070 C 4, 20ʃ2 1, Ill. Schillerhalle 8. Seite⸗ F E uer 5 ehr. en Kameraden zur]! ht, ⸗ von Sonntag, den 20. d. M. ab und zwar Funntge, Nach 50 von—4 Uhr und an den folgenden Werk W ein ßlich Samſta 26. d. eils von ½9 bis 57*0 ühr ds in der Wirt! ſchaft zum ilbernen Kopf“ gggedgene eEintr„5„ u Sonntag. d 20„„ 15 11* 15 10 15 10 5 eim, 10. Januar 1889 Das Ball-Comits. TLer Club. Sonntag, Nachm. von 5 Uhr ab SSDeerr im Loke il. 24059 Der B e Hn ver Turnu-Verein. Unſeren verehrl. Mitgliedern hiermit zur Nachricht, daß die Uebungsabende bis auf Weiteres wie folgt, feſtgeſetzt ſind: Montag: Kürturnen, Hirschland Planken, P 2, 1 100 CEin. hoch gestickcte Tülwolants, p. Mt. 100 Pfg. 50 Mulle, Tarlatan, Silbergaze. Engliſche Tülle, Sammte, Pelnches. Ball⸗Atlaſſe in allen Farben, Meter 70 Pfg., 100 Pfg., 135 Pfg. ̃ eeee 6—55 2—— 40 Pfg. 0. 24663 empfehlen: 10 0. 5 15 1 do. 50 17 „ üllspitzen,„„ 30„ do.„„ 20„ do. 10„ Dienſtag: Männerturnen, Mittwoch: Riegenturnen, (der Turner und Jugendturner). Freitag: Riegenturnen, (der Turner und Jugendturner. Samſtag: Mäunerturnen, jeweils von—10 Uhr Abends in unſerer Turnhalle vor dem Heidelberger Thor. 24051 Der Vorſtand. Anmeldungen zum Beitritt in] Heute Montag, Abends 9 Uhr den Verein beliebe man ſchrift⸗ 1 18930 lich an den Vorſtand zu richten; Probe. auch werden ſolche an den Uab⸗ um Erſcheinen bittet ungsabenden in unſerer Halle er Vorſtand. (Heidelberger Thor) entgegen ge⸗ anmen gegen ge⸗ Rarrengeſellſchaft Wallhalla 210,12 Lindenhof 210,12. Olym Sonntag, 13. Januar 1889 Erſte große Dienſtag, den 0 Januar 5 5 Abends 8 Uhr lürriſche Kappen⸗Sitzung, Lokal⸗ npelhuag verbhunden mit großem in unſerm neuen Lokale närriſchem Coneert, Habereck, verbunden mil Ver⸗ gusgeführt von der 99 Mann zapfung von ſtarken Kapelle e 5 Aufang 5 Uhr 59½ Minuten, und Vorträgen komiſchen und wozu närriſch einladet muſikaliſchen Inhalts. Das närriſche Präſidium. Nur ſidele Häupter haben Friſche tritt. Die bezahlten Steuerze l Holländ. Scht lalche, 18 0 Verlangen vorzuzeigen. 2 Sprotten u. ücklinge, 45 Der Voͤrſtand. Cenlral⸗Kranken⸗& Sterbe⸗ Ainsenale Flee kuſſe der Maler und verm. V. D. K. Sonntag. den 13. Januar 1889, Mittags 3 Uhr bei A. Wilh. Becker, Schmgalg W t 2 8. e Der Vorſtand. Zither-Club. Feruſsgeh. Fentſchlauds feinſte Gothaer Cerbelatwurſt. 00 0 1 9 5 80 ends Ir er Doſe von 70 an. im Lokal Wan Deutſchen Kgiſer“——980 1 Hoseas ed Schnittbohnen Stangen⸗Spargeln Champignons, Eſſiggurken eee M aer Olivenöl Wüßtene Ge aerdlberſammlung 1. Rechenſchaftsbericht über die 4. artalabrechmung 2. Vor⸗ ſtandswahl. Verſchiedenes. Wir erſuchen ſämmtliche Kaſſen⸗ n ſi and„leſchen. mitglieder an der Wahl ſic epflalat, 24765 Ital. Maronen ꝛc. J. H. Kern, C 2, l. zahlreich 5 betheiligen. 24199 2. Bevollmüchtigte. Srſagurieit ein Eintracht. Lokgl, Rheinhafen 8 772 Eamſtag, den 12,„1889, Abends 79 ihr Jü ihrliche General- Versammlung. Tages⸗Ordnung: lude Wigte 55 1 ehehe Gewä ſertt ge, 3. Vorſtändswahl, 4. Ver ſcen Ver aed e ga Suſſhen Laberdan — 0 Milglieder 948400% beſte Qualität bei ie Fr. Hoffart, R 4, 22. Friſche 24733 Schellſiſche Probe. eingetroffen per f 24 Pfg. 16988 Der Vorſtaud. Th. Eder. 3, 80. Römischer Kaiser P 4, 11. 24721 GROSSES CONOERT der Herren Gebr. Laubengaier bei ausgezeichnetem Stoff aus der Brauerei Rau, reinen Wein, kalten und warmen Speiſen, wozu freundlichſt einladet„Waiblinger. NB. Sonntag früh von 9 Uhr ab: Schweinskuöchel mit Sauerkraut. I4. 3. MOHRENKOPF. 4. 3. Anſtich von hochfein em Bayeriſchem Lager⸗Bier aus der Brauerei der en Gebrüder Hock aus Wrapeeen bei Aſchaffenburg, wozu höflichſt einladet Joſeph Schmidt. Auch wird daſſelbe in Flaſchen 15 jedem Quantum frei ins Haus geliefert. Withig galts⸗ Aebernahme und Empfehlung. Freunden und Bekannten, ſowie der verehrlichen Nachbarſchaft zur geſdigen Nachricht, daß ich die Wirthſchaft Sehn ete Angerstrasse Nr. 85 übernommen und eröffnet habe. Empfehle zugleich aus gezeich⸗ netes Alen aus der Aktienbrauerei Löwenkeller, ſowie reinge⸗ zu erſcheinen. Der 8 Vorſtand. Seſaugverein Eintract. S. Dienſtag Abend 9 Uhr haltene J pfälzer⸗ Weine, warme und kalte Speiſen zu jeder Tagesze r. Um geneigtes Wohlwollen bittet Achtungsvollſt Jean Nussbickel. Shiſte Unser dieshähriger Ball flndet Sonntag, den 13. Januar 1889, Abends 7 Uhr in den festlich decorirten Lokalitäten des „Badner Hofes“ statt. Wir laden hiermit sämmtliche Schiffer, Schifffahrtsinteressenten und Freunde der Schifffahrt ein, sich an diesem Feste recht zahlreich betheiligen zu wollen. 245741776 Bas Comité. Listen zum Einzeichnen liegen auf bei: Melchior Stammel. Eranz Sohr. Tillmann Hufen. Wilh. Brenner. Gg. Hummel. Bastian Page. Leopold Sänger. Gesellschaftshaus Ludwigshafen. (Restauration A. Wacker.) Sonntag, den 13. Jannar Sonecerte der Ayroler Jängergeſellſchaft Joſ. Gberl. Aufanug Nachmittags 4 Uhr und Abends 8 Uhr. Montag, den 14. Jauuar CONGERT von obiger Gesellschaft. Anſang Abends 8 Uhr. 24883 Geſellſchaftshaus Ludwigshafen. (Reſtauration A. Wacker). 851 Seuntag, den 13. Jaunar Oeffentlicher Festball Anfang Nachmittags 3 Uhr. 24682 „fiher Fuf“ in Lunnigghefen. Roth, Bismarckſtraße). den 18. Jaunar 1889 Oeffentlicher Feſt⸗Ball. im neuen großen Saalt, unfang 5 Uhr. 2⁴8610 Hötel Richard. Sountag, den 13. Jaunar Großes Streich⸗Contert von der Capelle Merkel. 24691 Anfang Nachmittags 3 Uhr. Eintritt frei, wozu ſeundlichſt einladet Carl Stuck. Hoteld blocken Friſche Sendung Löwenbräu von vorzüg⸗ licher Qualität. Anerkannt beſtes Münchener Sier. Alleiniges Depot. Fäſſer in allen Größen werden an Vereine, Private und Wirthe abgegeben, ſo⸗ wie Flaſchenbier in's Haus geliefert. 24632 B. Nasenbein. Hotel Nationial vis--vis dem Bahnhof — Cafe Aae ne erſten Ran e8— Anerkannt gute K Münchener Bier. ittagstiſch und Abendeſſen 25 baade ſowie volle Penſion 22 gigen Preiſen. B. Voigt. Fösebenfeistaf Die noch bedeutenden Reſtbeſtände meines Winterlagers empfehle zu den folgenden, außer⸗ gewöhnlich ermäßigten Netto⸗Preiſen nach Abzug 24460 40 Frozent. Winter⸗Paletots 9 M. bis 50 M. Winter Jaquets 6„„ 40„ Winter Hvelocks 15„„ 100„ Winter Radmäntel 15„„ 50, „ 33˙%6 Prozent. Regen⸗Paletots 6 M. bis 40 M. Regen⸗Havelocks 9„ Regen⸗Räder.50„„ 35„ Regen⸗Kindermäntel.50„„ 18„ „30 Prozent. Siunliche reinwolleue Tricolagen. Tricot⸗Taillen 3 M. bis 30 M. Tricot⸗Kleider 2 50„ Tricot⸗Knaben⸗Anzüge.50 M. bis 20 M. Tricot⸗Mädchen⸗Jaquets 4„„ 10„ „ W Prozent. Meine ſämmtlichen Regen⸗Mäntelſtoffe, Winter⸗Mäntelſtoſſe, Wolle⸗ und Seiden⸗Plüche ze. in entſprechendem Preisverhältniß. 55 Es iſt dieſe Offerte durch die ungewöhnliche Preisermäßigung für das kaufende Publikum inſo⸗ fern von größerem Werthe, als ſich eine ſolche Gelegenheit zum Einkauf nicht leicht wieder bietet. Säͤmmtliche vorſtehenden Waaren ſind von dieſer Saiſon und unter Garantie ſolid und tadellos. Jophie ink, 55 1, 1, Mannheim. 5 Aufertigung Uuth Maafß unter Garantir. Herm. Günther& Co. Auskunfts- und Incaſſo⸗ Bureau, Haupt⸗Burean 1 Mannheim N 2, 9½ Bureaux: Cöln, Frankfurt a.., Freudenstadt f/ Württbg. Freiburg /5B., Hannover, Heidelberg, Hellhronn, Karis- ruhe, Ludwigaburg, Mainz, Mannheim, München, Reut- Ungen, Stuttgart, Ulm a/D. 19374 t. Slb. Hof-U. Agg Mationallhenter Sonutag, 9 f 61. Vorſtellung. den 13. Jan. 1889. Bubonnement A. Der Rattenfänger von Hameln. Oper in 5 Akten von Victor E. Neßler. Dichtung, mit Zugrundlegung der Sage und der Fabel von J. Wolffs„Aventiure“ von Friedrich Hoffmann. Wichard Gruvelholt, Bür Sdee Herr Starke I. Berthold de Sunneborne, Stabtſchultheiß Hr. Mödlinger⸗ Heribert de Sunneborne, Stadtbau⸗ meiſter, ſein Sohn Herr Erl. Hogeherte, der Zöllner, Herr Struhel. Steneken, der Monetarius err Peters. Senepmole, err Pirk. Marquis de Golterne, Rathaherten Herr Kirchner. Bertram Lupus, err Starke II. Giſo Senewolde, err Schilling. Ethelerus, Rathsſchreiber„ Herr Grahl. Isfried Ai. 4 Herr Groſſer. Wulf, Schmied 5„Herr Bucha. Hunold Singuf 1 Herr Knapp. Keſſelring, Handſchriftenhändler Herr Moſer,. Regina, des Bürgermeiſters Tochter Fräul. Sorger. E. Dorothea, deſſelben Baſe u. Schaffnerin Frau Seubert. Gertrud, des Fiſchermeiſters Tochter Margaretha Dives, Bürgermädchen Wirthin zum„ Braunen Ein Nachtwächter Frl. von Bruſſy. Fräul. Wagner. „Fräul. Bößl. Herr Bauer. Der Rathsdiener Heerr Cichrodt. 220 5„o Ger 940 —8— rſter err 1 Zweiter) Trabant(̃8err Semes. Rathsherren, Bürger, Frauen und Mädchen, Schmiede⸗ geſellen, Dienſtboten, Stadtknechte, Trabanten, Kinder. Zeit: 1284. ſafter dem zweiten und dritten, ſowie dem vierten u. Aufzuge finden wegen ſchwieriger Aufſtellung der Decorationen längere Zwiſchenakte ſtatt. 5 ———— Anfang 6 Uhr. Ende g..10 Uhr. Kaſſeneröffn. /6 Uhr. Große Preiſe.