In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2288. 2 Abonuement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. GBadiſche Volkszeitung.) Mannl Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sonntags; jeweils Vormittags 11 uhr. der Stadt Mannheim und Umgebung. (99. Jahrgang.) ſeimer Journal. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim. Verantwortlich: für den politiſchen u. allg. Theil; Chef⸗Redakteur Julius Katz, für den lokalen Theil: ſt Muü Ern er, für den Mpfef bel „ Apfel. Notationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Mannheimer Journal“ ift Eigenthum des Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 15. Celeghon-Ur. 218.) aAre. (Notariell beglaubigt.) Des Kaiſers Gruß an die geſtern vor ihrer erſten Sitzung im Weißen Saale des Berliner Königsſchloſſes verſammelten preu⸗ ßiſchen Landtagsabgeordneten und Mitglieder des preu⸗ ßiſchen Herrenhauſes wird überall im Deutſchen Reiche einen ſympathiſchen Widerhall erwecken. In der den Thronreden der Deutſchen Kaiſer eigenen ſtreng ſachlichen Form, die jedes oratoriſche Floskelbeiwerk meidet, hat geſtern Kaiſer Wilhelm II. den Landboten die Wichtigkeit der dem Landtage vorzu⸗ legenden Geſetzentwürfe betont, und der Zuverſicht Aus⸗ druck gegeben, daß die Berathungen ſeiner Mitglieder auch in der neuen Seſſion, getragen von patriotiſchem Geiſte und von dem Vertrauen zu ſeiner Regierung, dem Wohle des Landes dauernd zum Segen gereichen werden. Diocch nicht nur der inneren Wohlfahrtsthaͤtigkeit ge⸗ dachte der Kaiſer; in ganz beſonders bemerkenswerther Weiſe und durch die ihm an der Spitze der Thronrede zugewieſene Stellung auffälligen Paſſus gab der Kaiſer den Volksvertretern die frohe Verſicherung, daß ſie ihre Arbeiten um ſo freudiger aufnehmen können, als die Beziehungen des Reichs zu allen aus⸗ wärtigen Staaten freundliche ſind und der Kaiſer ſelbſt bei ſeinen Beſuchen befreundeter Herrſcher die Ueberzeugung gewonnen habe, daß wir uns der Hoffnung auffernere Erhaltung des Friedens mit Vertrauen hingeben dürfen. Die Erhaltung des Friedens! Mit Jubel werden dieſe Worte des deutſchen Katſers und Königs von Preußen nicht nur in deutſchen Landen vernommen werden. Weit hinaus uͤber die deutſchen Grenzpfähle wird dieſe von höchſter und machtvollſter Stelle ausgeſprochene Friedens zu ver⸗ icht zündeud wirken, in den uns verbündeten und be⸗ freundeten Staaten werden die Völker mit Begeiſterung den kaiſerlichen Worten lauſchen und auch in jenem Lande, deſſen ſinnloſe, nur fuͤr den Tag arbeitende Politik die Gefahr des Welttheils bildet, wird man den Eruſt und die Mahnung, die in den Worten des Kaiſers liegen, wohl zu wuͤrdigen wiſſen. Die Thronrede enthält ſonſt nur auf die preußiſche Verwaltung bezügliche Ankündigungen von Geſetzesvor⸗ lagen, von denen namentlich die in Ausſicht geſtellte Steuerreform die größte Aufmerkſamkeit erfordern und die hefligſten parlamentariſchen Kämpfe hervorrufen wird. Daß es die Abſicht der Regierung iſt, die bis⸗ herige Klaſſen⸗ und klaſſiftzirte Einkommenſteuer in eine einheitliche Einkommenſteuer umzugeſtalten, die den minder Begüterten bereits gewährten Erleichterungen zu erweitern, die Mittel zu einer gerechten Veranlagung des ſteuer⸗ pflichtigen Einkommens durch Einführung einer Deklarationspflicht zu verſtärken, das wird nament⸗ lich in den wirihſchaftlich ſchwaͤcheren Kreiſen mit beſon⸗ derer Befriedigung vernommen werden. Katſer Wilhelm hat die Hebung des religlöſen Sinnes im Volke als eine der ſchönſten Herrſcherauf⸗ gaben erkannt und es entſpricht demnach nur dieſer Er⸗ kenntniß, wenn in beſonders begründeter Fürſorge für die Geiſtlichen aller Bekenntniſſe in den Etat des lau⸗ fenden Jahres eine dauernde Mehrausgabe eingeſtellt wurde, um die Pfarrbeſoldungen bis zu einem für die heu⸗ tigen Verhaltniſſe ausköͤmmlichen Maße zu erhöhen. Aber nicht nur den Geiſtlichen iſt eine Beſſerung ihres Einkommens in Ausſicht geſtellt, auch die Bezüͤge der Volksſchullehrer ſollen durch eine über das Maß des Geſetzes vom 14. Juni v. J. hinausgehende Bei⸗ tragsleiſtung des Staates, welche eine weilere Erleichterung des Druckes der Schullaſten erreichen laſſen wird, er⸗ höht werden. Zugleich ſind die Mittel bereit geſtellt, um die Volksſchullehrer von den bisherigen geſetz⸗ lichen Beiträgen zur Verſorgung ihrer Hinterbliebenen zu befreien. Wenn wir noch betonen, daß der neue preußiſche Staatshaushalt für die Hebung von Kunſt und Wiſſenſchaft, zur Verbeſſerung und Erweiterung von Verkehrsanſtalten, für die Viehzucht und Landesmeliora⸗ tionen erhöhte ſtaatliche Beiträge aufweſſt, ſo haben wir den Inhalt der Thronrede und damit den Umfang der dem preußiſchen Landlage zugewieſenen Aufgaben erſchöpft. Möge aus den Arbeiten des Landtags ein reicher Segen dem großen Bundesſtaate und dadurch auch dem Reſche erwachſen 0 —— Politiſche ueberſicht. * Manuheim, 15. Januar, Vorm. Der Reichskanzler, welcher über die af rika⸗ niſche Vorlage bereits mit Bennigſen, Oechelhäuſer und Wißmann konferirte, hatte darüber mit mehreren Mitgliedern des Centrums eine Beſprechung. Die„Norddeutſche Allgemeine Zeitung“ druckt den Widerruf des„Braunſchweiger Anzeigers“ gegen die Ge⸗ rüchte über den Rücktritt des Prinzen Albrecht von Braunſchweig und Verhandlungen mit dem Herzog von Cumberland ab mit dem Hinzufügen, daß die gedachte Erfindung auf hergebrachte welfiſche Ränke und Schwindeleien zurückzuführen ſel.— Dieſes Dementi hätte übrigens ſchon früher erſcheinen ſollen! Berliner Meldungen zu Folge iſt in parlamentari⸗ ſchen Kreiſen wieder das Gerücht verbreitet, daß der Kriegsminiſter, General Bronſart v. Schellen⸗ dorff, die ernſte Abſicht hege, nach Schluß der Reichs⸗ tagstagung von ſeinem Poſten zurückzutreten. Wie welt es richtig iſt, daß der Diviſionsgeneral v. Kalten⸗ born als Nachfolger des Kriegsminiſters ins Auge gefaßt ſei, mag dahingeſtellt bleiben. In Frankreich wird gewöhnlich die politiſche Meinung mit dem Degen in der Fauſt vertheidigt. Herrn Floquet ſcheint es vorbehalten zu ſein, gegen dieſen et⸗ was eigenartigen Meinungsaustauſch die erſte Oppoſition zu erheben. Vor der geſtrigen Sitzung der Deputirten⸗ kammer entſpann ſich ein Wortwechſel zwiſchen dem Mi⸗ niſterpräſidenten Floquet und dem boulangiſtiſchen Abge⸗ ordneten Laur wegen eines von letzterem verfaßten Ar⸗ tikels über die Verwendung der geheimen Geldmittel beim Wahlkampf. Floquet erklärte Laur, wenn man ſo nieder⸗ trächtigBVerleumdungen, wie ſie die vonfFraneis Laur gezeichneten Artikel enthtelten, durch die Preſſe verbreite, ſo müſſe man auch den Muth haben, ſie auf der Red⸗ nerbühne der Kammer zu wiederholen. Laur for⸗ derte Floquet auf, das Wort„Niederträchtige Verleum⸗ dungen“ zuruck zu nehmen, widrigenfalls er ſich genöthigt ſehe, ihm ſeine Zeugen zu ſchicken. Floquet erwiderte, er nehme nichts von ſeinen Ausſagen zurück; Laur möge die Angelegenheit in der Kammer zur Sprache bringen und beweiſen, daß er, Floquet, der Verwaltung der Straf⸗ anſtalten 30,000 Fres. entnommen habe, um die Candi⸗ datur Jacques zu unterſtützen. Laurs Zeugen werde er nicht empfangen. In der Kammer wurde daun Floquet von vielen Seiten wegen ſeines Auftretens be⸗ gluͤckwünſcht. Trotzdem dürfte ein Duell unvermeiblich ſein, da Herr Laur gewiß ſich Genugthuung zu er⸗ zwingen wiſſen wird. Der König der Niederlande ſcheint dem Ab⸗ leben nach zu ſein; denn ſelbſt die offtziellen Depeſchen leugnen nicht mehr den ernſten Zuſtand. Der Miniſter⸗ rath hielt geſtern eine außerordentliche Sitzung ab. Es verlautet gerüchtwelſe, derſelbe habe ſich mit der Frage der Errichtung einer zeitweiligen Regentſchaft beſchäftigt. Ueber das Befinden des Königs wird offtziell gemeldet: Der König verbrachte den geſtrigen 10 und den Anfang der Nacht ruhiger, den übrigen Thell der Nacht aufgeregter. Das Allgemeinbefinden iſt unver⸗ ändert. Der König fährt fort, wenig Nahrung zu ſich u nehmen. Es ſoll übrigens Gehirnerweichung kon⸗ fatte ſein! Das ſerbiſche Amlsblatt veröffentlicht einen Ukas, nach welchem zum Andenken an die Einführ⸗ ung der neuen Verfaſſung eine jilberne Gedenkmünze geſchaffen wird. Dieſelbe erhalten ſämmt⸗ liche Mitglieder der Negierung, welche den Verfaſſungs⸗ Entwurf der Skupſchtina unterbreitet, die Abgeordneten der großen Skupſchtina, die Mitglieder des Verfaſſungs⸗ Ausſchuſſes und die königlichen Commiſſarien, welche die Wahlen uͤberwacht haben.— Wenn nur die Verfaſſung ſo lange unangetaſtet bleibt, als die Mänze ihren Glanz behäͤlt. * Der Mailänder Friedenskongreß derltef„gut, nahm jedoch nicht den Charakter einer Friedenspropagandg, ſondern einer Allianz der republika⸗ niſchen Parteien Italiens und Frankreichs an. Durch eine ungeheuere Menſchenmenge hindurch zogen ſämmtliche Dele⸗ girte, von Gendarmerie eskorlirt, in großer Prozeſſion nach dem„Theatro Verme“, wo der Kongreß ſtattfinden ſollte. Im Zuge befanden ſich beinahe 100 Fahnen und 10 Muſfik⸗ korps, welche die Maxſeillaiſe ſpielten. Fortwährend brauſten ſtürmiſche„Evviva La Frangig“ durch die Luft, während die „don rabilalen Vereinen und Neugierigen aller Geſellſchafts⸗ 5 0 Leleſeulle und verbreitetſte Zeitung in Haunheim und Amgehung. Auflage über 11,300 Exempl Franzoſen mit Evviva Italia“ erwiderten, das Theater war *— Mittwoch, 16. Januar 1889. klaſſen bis auf den letzten Platz beſetzt. Rothe, franzöſiſche und ſchwarze Banner, mit phryaiſchen Mützen gekrönt, wehten allenthalben. Nun erbffneten die zu Präſidenten er⸗ wählten Theilnehmer Cipriani und der Abgeordnete Pantano die Verhandlungen. Unter grenzenloſem Belfall, aber von dem Pfeifen und Schreien der Anarchiſten fortwährend unter⸗ brochen, ſchlug Cipriani folgende Ehrenpräſidenten vor: Den einen der Triumvirn der einſtigen römiſchen Republik von 1849 Saffi, den Exführer der Patriotenliga, Laforge und den deutſchen Abgeordneten Liebknecht. Alsdann traten die einzelnen Reduer auf. Ciprigni appellirte an die Revolution falls die Regierungen nicht frei⸗ willig abrüſten. Der Commune⸗General Cluſerel erregt einen großen Beifallsſturm, indem er an den geldg von 1870 und die Schlacht bei Dijon erinnert. ei Cluſerets Ruf, das Volk wolle den Krieg nur dann, wenn 6 ſich, um die Befreiung geknechter Prodinzen, das beißt Elſaß-Lothringens und Trieſt's handle, durchbrauſte ein neuer Beifallsorkan das Theater. Während die nun folgen⸗ den franzhſiſchen Redner im Ganzen den Anſtand ziemlich wahren, donnern die Italiener heftig gegen die Tripel⸗ Allianz und das Cabinet Crispi, Die Utarchiſten unterbrechen die Redner fortwährend. Einige werden darauf an die Luft geſetzt. Der Kongreß nimmt ſchließlich die Tagesord⸗ nung, welche die Tripel⸗Allianz verdammt und ein inter⸗ nationgles Schiedsgericht und eine europäiſche Friedens⸗ Agitation vorſchlägt, unter den Klängen der Marſeillaiſe an; mit der Garibaldi⸗Hymne wurde der Kongreß geſchloffen. Vor dem Theater waren Truppen aufgeſtellt, welche große Mühe hatten, die Ordnung aufrecht zu erhalten. Bei dem darguf ſtattfindenden Bankett erfolgten Toaſte auf die latei⸗ niſche Allianz und die Befreiung der 1 5 unterdrückten franzöſiſchen und italieniſchen Brüder. Der Friedenskongreß hinterläßt trotz der thatſächlich impoſanten ircbene des Mailändiſchen Volkes nur den Eindruck einer irridenkiſtiſchen, republikaniſchen Kundgebung.(„M. N..“) Aus Stadt und Land. Maunheim, 15. Januar 1889. Lüunfzigfähriges Dienſtfubiläum des Gr. Landgerichts⸗Präſidenten Beuckiſer. (Mannheim, 14. Januar.) Heute feierte Herr Landgerichts⸗Präſident Benckiſer ſein 50lähriges Staatsdiener⸗Jubiläum. Geboren im Jahre 1809, wurde derſelbe am 5. Februar 1833 und zwar als Erſter unter 21 Rechtskandidaten unter die Zahl der Rechtsprak⸗ tilanten aufgenommen und unterm 14. Januar 1839 zum Amtsaſſeſſor in Durlach ernannt. Seit dieſem Tage wirkt der Jubilar als Richter. Wie das ganze Leben dieſes hochverehrten Mannes ein beſcheidenes, ſo war auch die heutige Feier, da der Jubilar jede Feſtlichkeit abgelehnt hatte, nur eine prunkloſe; allein, daß er von allen Seiten beglückwünſcht wurde, verſteht ſich bei den hohen Verdienſten, welche ſich der im ganzen Lande hochgeehrte Landgerichts⸗Präſident Benckiſer um die Rechts⸗ pflege und das öffentliche Leben des Staates erworben hat, von ſelbſt. Vom frühen Morgen an wurden dem Jubilar unzählige Adreſſen, Telegramme und Glückwunſchſchreiben überbracht, wir nennen unter den vielen ſolche von dem Präſidenten des Gr. Juftizminiſteriums, von den Mitgliedern des Gr. Oberlandesgerichts und den Mitgliedern ſämmtlicher Land⸗ gerichte des Landes, vom Stadtrathe der Stadt Heidelberg, dem 1. Vicepräſidenten der Zweiten Badiſchen Kammer und dem Reichstagsabgeordneten Diffens. Auch die Abordnungen ſtellten ſich ſchon zeitig ein. Zu⸗ erſt erſchienen ſämmtliche Richter, Handelsrichter und Staats⸗ anwälte des hieſigen Landgerichts. Herr Landgerichtsdirektor Baſſermann ſeierte den Jubilar als einen ächt deutſchen freiſinnigen Patrioten, als ſtets ſich gleich bleibenden pflicht⸗ getreuen Richter, welcher den badiſchen Richtern als Belſpiel treuer Pflichterfülung und mit Milde gepaarter Gerechtigkeit vorgeleuchtet, und begrüßten auch die Herren Landgerichts⸗ direktor Müller und Erſter Staatsanwalt Dietz den Ju⸗ bilar mit herzlichen, die Verdienſte deſſelben anerkennen⸗ den Worten. Späler erſchienen die hieſigen und Heidelberger Anwälte, die Mitglieder der Gerichtsſchreiberei des hieſigen Land⸗ gerichts, die Gr. Amtsrichter des ganzen Landgerichtsbezirkes und wurde der Jubilar dann von Herrn Miniſterialrath Frech, Herrn Geheimen Regierungsrath Benſinger, den Herren Rommandeuren der beiden hieſigen Regimenter, von einer Abordnung des hieſigen Stadtraths unter Führung des Herrn Oberbürgermeiſters Moll, den Vertretern der Reichs⸗ bank, der Reichspoſt und einer ganzen Reihe von Beamten und Freunden begrüßt. Es war für den Jubilar, der alle Anſprachen mit herz⸗ lichem Danke in ſeiner bekaunten Beſcheidenheit beantwortete, ein zwar harter, aber auch ſchöner und ehrenvoller Tag. Mögen dem edlen Greis noch recht viele Jahre des Schaſßeng und Wirkens vergönnt ſein, 1—— See General⸗Anzeiger. 1. Oul Aus der Stadtrathsſitzung vom 10. Januar 1889. (Mitgetheilt vom Bürgermeiſteramt.) Der diesjährige Weihnachtsmarkt lieſerte au Budenmiethe und Platzgeldern ein Erträgniß von M. 5659.90. Das Bürgermeiſteramt— Abtheilung für bürgerliche Streitſachen und Strafſachen— gibt eine Geſchäftsüberſicht pro 1888, aus, welcher zu ent⸗ nehmen iſt: I. Es wurden erlaſſen: 1. Zablungsbefehle 3209 gegen 2507 im Jahre 1887. 2. Widerſprüche 640„ 536„ 5 3, Vollſtreckungsbefehle 1453„ 1198„ II. Bürgerliche Streitſachen: Es wurden anhängig gemacht 1433 gegen 1246 im Jahre 1887. Sievon wurden erledigt: a. Durch Urtheil 1090, b. durch Vergleich 24, e. durch- Verzicht, Beruhenlaſſen beim Ansbleiben des Klägers oder beider Theile 271, d. unerledigt blieben 48 e. Berufungen wurden eingelegt 149 gegen 134 im Jahre 1887. „III. Sühneverhandlungen: a. Ueber Beleidigugen und Körperverletzungen 312 gegen 354 im Jahre 1887.[Erledigt wurden: durch Verſöhnung 32 durch Beruhenlaſſen beim Ausbleiben des Anklägers oder beider Theile 57, durch Scheitern des Sühneverſuchs 215, unerledigt blieben 8, b. über bürgerliche Rechtsſtreitigkeiten, welche der Höhe der Streitſumme nach nicht zur Zuſtändig⸗ keit des Gemeindegerichts gehören 4 gegen 1 im Jahre 1887. Arreſte und einſtweilige Verfügungen 3. gegen 16 im Jahre 1887. V. Anzeigen über Feldfrevel und Hinterziehung von Gemeindegbgaben. Es wurden Anzeigen eingebracht! a. über Feldfrevel 110 gegen 119 im Jahre 1887. b. Hinterziehung von Gemeinde⸗ abgaben 261 gegen 110. V. Sporteln und Strafen. Es wurden erhoben: 1) an Sporteln M. 6333 gegen M. 5489 im Jahre 1887. 2) an Strafen: a. wegen Feldfrevel M. 80 gegen M. 181. b. Hinterziehung von Gemeindeabgaben M. ses gegen M. 286., Schulverſäumniſſe M. 210 gegen 11 5 Die Zahl der Geſchäftsnummern betrug 14,878 gegen An Gewerbeſtreitigkeiten wurden im Jahre 1888 anhängig gemacht a. beim Bürgermeiſteramt als Gemeindegericht 62 Fälle. d. bei dem an Stelle dieſer Behörde durch Ortsſtatut vom 2. Aug. 1887 getretenen Gewerbeſchiedsgericht ſeit 28. März 1888 159, zuf. 221 Fälle. Hievon wurden erledigt: a. von den beim Bürgermeiſteramtanhängig gewordenen Fällen: J) durch Urtheil 538. 2) durch Ver⸗ gleich— 8) durch Verzicht, Beruhenlaſſen beim Ausbleiben des Klägers oder beider Theile 9. 4) Berufungen wurden eingelegt 15. b. von den beim Gewerbeſchiedsgericht an⸗ hängig gewordenen Fällen: J) durch Urtheil 103. 2) durch Vergleich 3. 0) durch Verzicht, Beruhenlaſſen beim Ausbleiben des Klägers oder beider Theile 29. 4) unerledigt blieben 24. 5) Berufungen wurden eingelegt 16. Im Jahre 1887 betrug die Geſammtzahl der beim Bür⸗ germeiſteramt als Gemeindegericht anhängig gemachten Ge⸗ werbeſtreitigkeiten 218. Hievon wurden erledigt: a) durch Urtheil 165; b) durch Vergleich 15; c) durch Verzicht, Be⸗ ruhenlaſſen beim Ausbleiben des Klägers oder beider Theile 92 unerledigt blieben 7; e) Berufungen wurden einge⸗ egt 34. (Steuer⸗Capital.) Nach einer vom Großh. Herrn Oberſteuercommiſſär überſandten Darſtellung der dem Umlageausſchlag zu Grunde zu legenden Steuer⸗ kapitalien und Steueranſchlaͤge für das Jahr 1888, welche der Umlageberechnung pro 1889 zu Grunde gelegt werden— berechnen ſich dieſelben und zwar: a) das geſammte Grund⸗, Häuſer⸗ und Gefällſteuerkapital auf b) das umlagepflichtige Gewerbeſteuer⸗ kapital auf e) die umlagepflichtigen Einkommen⸗ ſteueranſchläge auf d) das umlagepflichtige Kapitalrenten⸗ ſteuerkapital auf 1 0 M. 88,660,710.— „ 125,912,800.— „209,960,600.— „ 129,854,520.— zuſammen auf M. 372,388,630.— gegenüber dem Vorjahre mit 2. 358,936,800.— mehr 5 M. 18451,880.— (Abortanlage.) Die Lage der für den a 1 vorgeſehenen öffentlichen Bedürfnißanſtalt wurde durch Beſchluß vom heutigen dahin feſtgeſtellt, daß dieſelbe gegenüber dem Rathhausthurm zu ſtehen kommt, einem Platze, welcher mit den wenigſten Unzuträglichteiten verbunden erſcheint. Für die Reinhaltung des Piſſoirs am Ausgange des daſfe Schloßflügels wurden verſchärfte Anordnungen ge⸗ oſſen. Die Wahl des zweiten Bürgermeiſters betr.,) ſetzte der Stadtrath Tagfahrt auf Montag, den 21. Januar feſt und werden bis dahin mit den Candidaten— Rechts⸗ Anwalt Dr. Alt von hier, Rechtsanwalt Dr. Jor⸗ Feuilleton. .Zum Gebdächtuiß an Kaiſer Wilbelm I. Die im Hohenzollern⸗Muſeum den Gegenſtänden zur Erinnerung an Kaiſer Wilhelm L. gewidmeten drei Zimmer ſind um eins vermehrt worden. Dasſelbe enthält alle die dem Hohen⸗ zollern⸗Muſeum überwieſenen Widmungsſchleifen von den⸗ jenigen Kranz⸗ und Blumenſpenden, welche an der Babre des Kaiſers niedergelegt waren. Der nur kleine Raum, welchem durch ein Oberlichtfenſter Licht zugeführt wird, i zu einer Gedächtnißkapelle umgeſchaffen. Die Wände fin vollſtändig mit ſchwarzem Tuch ausgeſchlagen. An ihnen, vom Deckengeſims bis zum Fußboden herab, ſind die Band⸗ und Widmungs⸗Schleifen, insgeſammt 1800, zum Theil mit den kunſtvollſten Stickereien in Gold u. dergl. und mit Auf⸗ zeichnungen verſehen, befeſtigt. Unter dieſen Erinnerungs⸗ eichen ſind ferner gruppenweiſe angebracht von der Bahre aiſer Wilhelms Palmenwedel, einzelne aus täuſchend nachgemachten Blumen, ſowie Kränze von Metall und der aus den herrlichſten Porzellanblumen gebildete große Kranz der Deutſchen in Paris. Der Eingangsthür gegenüber be⸗ finden 110 in einem großen dunklen Glasſchrank die kunſt⸗ vollen ſilbernen Kränze, welche dem verewigten Kaiſer dar⸗ gebracht wurden, darunter auch diejenigen, welche längere 1115 im Mauſoleum zu Charlottenburg niedergeleat waren. ir erwähnen den ſilbernen Kranz„von den trauernden Söhnen in Holland“, den„des deutſchen Kriegervereins in Glauchau“, den von der deutſchen Kolonie in Kiew, des⸗ gleichen von den Deutſchen in Petersburg, Moskau, Turin, Chriſtiania, Kopenhagen ꝛc., endlich den goldenen Kranz von der deutſchen Kolonie in Buenos Ayres, im Ganzen ein gol⸗ dener und ſiebzehn Kränze. Zu dieſen Zeichen liebe⸗ voller Theilnahme hat die Kaiſerin Auguſta die ihr von Städten, Korporationen, Vereinen ꝛc. nach dem Ableben ihres Gemahls dargebrachten Beileidsadreſſen, mehrere zum Theil kunſtvoll ausgeſtattet, hinzugefügt. Auch alle übrigen von Kotporationen ꝛc. in Form von Brieſen und Telegrammen an die verwittwete Kaiſerin gerichteten Beileidsbezeugungen üind hier zur Aufbewahrung gelangt. Ferner hat die Kaiſerin dan von bier, Sengtor Klot aus Lüneburg— vorläu⸗ fige Vereinbarungen für den Fer ihrer Wahl herbeigeführt werden. Die mit Abſchluß der Vereinbarungen betraute Commiſſion aus den Herren W Bräu⸗ nig, Stadtrath Dr. Diffens und dem Mitgliededes Stadt⸗ verordneten⸗Vorſtandes Herrn Stockheim. (Canaliſation.) Um einem jetzt ſchon dringend ge wordenen Bedürfniſſe abzuhelfen, genehmigte der Stadtrath die en eines Kanales in der Seitengaſſe degi chen E 2 und F 2 im Pflügersgrund und den Anſchluß esſelben an den HauptCanal in den Neckargärten. (Neue Straße.) Nach einem Erlaſſe Großb. Bezirks⸗ amtes wird es im Hinblicke auf die innerhalb des außerge⸗ wöhnlich großen Vauquadrates begrenzt von der Schwotzin⸗ ger⸗, Keppler⸗, großen Merzel⸗ und Wallſtadtſtraße, errichte⸗ ten Baulichkeiten im öffentlichen Intereſſe für nothwendig erachtet, daß der Vaukomplex ſpäter in das öffentliche Stra⸗ ßennetz einbezogen werde und die Feſtſetzung der Straßen linie, Bauflucht und Straßenhöhe nach Vorſchriſt des Orts⸗ ſtraßengeſetzes vom 20, Februar 1868 ſtattfinde wenn auch die thatſächliche Fartecee der Straße nicht ſchon für die nächſte Zeit in Ausſicht genommen werden ſollte. Zugleich wurde dem Stadtrathe aufgegeben, das bezügliche Verfahren nach Maßgabe erwähnten Geſetzes einzuleiten. Der Stadtrath überzeugte ſich von der Nothwendigkeit der Anlage fraglicher Straße, doch wird, da die meiſten an⸗ ſtoßenden Bauplätze nur eine verhältnißmäßig geringe Tiefe haben, welche den Bau größerer Gebäude nicht geſtatten, eine Straßenbreite von 10 Metern für genügend erachtet, zugleich aber auch die Beſtimmung getroffen, daß bei dieſer Breite die Gebäude nur eine Maximalhöhe von 13 Metern (incl. Dachkandel) erreichen dürfen. Das Tiefbauamt wird demgemäß beauftragt werden, die nach Art. 2. des Straßengeſetzes erforderlichen Vorarbeiten einzuleiten, auch die Verhandlungen wegen des Preiſes des erforderlichen Geländes zu pflegen. (Der Trambahn⸗Direktion) wird zur Einrichtung von zehnmaligen Fahrten pro Stunde von hier nach Lud⸗ 91 85 eine letzte Friſt bis zum 15. Februar ds. Is. ertheilt. (Canaliſation der Neckarvorſtadt.) Das Tief⸗ bauamt erſtattet Bericht über den Stand der Kanali⸗ ſationsarbeiten in den Neckargärten. Darnach iſt der Hauptſammelkanal— 93 Meter, Profil 180/140 em., ſowie der Bezirkskanal in der Mittelſtraße längs der Quar⸗ tiere R bis einſchließlich E fertig geſtellt. Außerdem liegt die Sohle des letzteren Kanales bereits zum Quartier O und iſt die Grabarbeit bis zum Endpunkte des Kanales in An⸗ griff genommen. Von der zur Abführung der Schmutzwaſſer nach dem Neckar beſtimmten eiſernen Rohrleitung iſt der im Neckarvorlande gelegene Theil vollendet und wird gegenwärtig an dem Theile Rinter dem Damme der Heſſiſchen Ludwigs⸗ bahn gearbeitet, während gleichzeitig mit der Ausführung des Saugſchachtes für die proviſoriſche Pumpſtation begonnen worden iſt. 5 Der Fortſchritt der Arbeiten war in letzter Zeit durch das Forſtwetter weſentlich gehindert, doch wurde es bisher durch Vorwärmung des Waſſers und Kieſes bei der Be⸗ tonbereitung, ſowie ſorgfärzzge Abdeckung der Baugrube er⸗ möglicht, ohne Unterbrechung weiter zu arbeiten. *Der Erbgroßherzog und die Erbgroßberzogin von Baden beſuchten geſtern Vormittag zu Berlin das Mu⸗ ſeum und darauf die Ruhmeshalle. Später fuhr der Erb⸗ großherzog beim Miniſter des k. Hauſes, v. Wedell, dem Oberceremonienmeiſter Grafen Arlberg und dem k. ſächſ. Ge⸗ ſandten Graſen Hohenthal vor. Auch andere diſtinguirte Perſonen beehrte S. K. Hoheit mit Beſuchen. Nach einer Meldung Berliner Blätter beabſichtigen die erbgroßherzog⸗ lichen Herrſchaften noch ewa 8 Tage in Berlin zu verweilen. * Geſchenk. Herr Hofprediger Dr. Helbing erhielt von dem Großherzog zu der am 1. CThriſtfeſt erhobenen Kollekte für die Anſtalten zur Rettung fittlich verwahrloſter Kinder 300 Mark übermittelt. * Reichskaſſenſcheine. Nichtfaſer vom 11. Juni 1874, ſowohl Zwanzig⸗ wie Fünfmarkſcheine werden bekanntlich von den Reichskaſſen nicht mehr in Zablung genommen. Eine derartige Verfügung iſt bereits vor vier Jahren erfolgt. Den⸗ noch befinden ſich noch immer Kaſſenſcheine vorgedachter Art im Umlaufe. Im allſeitigen Intereſſe ſei hiemit darauf hin⸗ gewieſen, daß die Staatsſchuldenverwaltung zu Berlin den koſtenfreien Umtauſch ſolcher Scheine bis auf Weiteres noch bewerkſtelligt. Zur Bürgermeiſterwahl. Die ruhige und ſachliche Beſprechung der für die Intereſſen unſerer Stadt ſo wichtigen Frage der Beſetzung der Stelle eines zweiten Bürgermeiſters ſcheint dem„Mannheimer Anzeiger“ nicht zu behagen; wenn es nach ſeinem Willen ginge, ſo müßte auch in dieſer abſolut unpolitiſchen Angelegenheit die Verhetzung der Bürger⸗ ſchaft nach berüchtigtem Muſter en gros betrieben werden ⸗ Unſere Leſer und auch jene, die nicht unſere allgemeinen politiſchen Anſchauungen billigen mögen, werden uns das Zeugniß nicht verſagen, daß wir die Bürgermeiſterfrage bisher durchaus objektiy beſprochen haben und da wir auch ferner gewillt find, in ruhiger, die Intereſſen der Bürgſchaft fördernder Weiſe dieſe Angelegenheit vor jeder Verquickung mit politiſchen Dingen zu bewahren, ſo werden wir uns auch weiterhin jedes Urtheils enthalten und daſſelbe jenen Männern überlaſſen, die durch Vrüfung der eingelaufenen Bewerbungen zur Fällung eines ſolchen berechtigt ſind. Der„Mannh. Anzeiger“ ſtellt überdies vage Behaup⸗ tungen auf, wie z. B. man ſage irrthünlich, der Be⸗ werber Senator Klotz ſei ein Verwandter des freiſinnigen „alten“ Klotz.— Abgeſehen davon, daß uns bisher unbekannt war, was die Verwandtſchaft mit der Politik zu thun hat, ſehen wir nicht ein, welches„Verdienſt“ für Herrn Klotz darin zu erblicken wäre, falls dieſe Verwandtſchaft wirklich beſtände. Sodann behauptet der„Mannh. Anzeiger“,„man hätte geſagt, daß Herr Klotz vom Oberbürgermeiſter For⸗ ckenbeck empfohlen ſei, was jedoch nicht zutreffe. Das Letztere iſt, wie wir anerkennen wollen, durchaus wahr, dagegen iſt die erſtere Behauptung des„Mannheimer Anzeigers“ eben ſo ſehr— wie ſollen wir nur höflich ſagen?— eine„zufällige“ Entgleiſung vom Pfade der Wahrheit, wie ſie dem„Mannh. Anzeiger“ mit der falſchen Behauptung„die Candidatur Klotz ſei eine national⸗ liberale Wahlmache à ls Thorbecke“ ebenfalls paſſirt iſt. Da kein Artikel des Mannheimer Anzeigers ohne das bekannte „eaeterum censec ſchließen darf, ſo hat es das angeblich demo⸗ kratiſche Blatt verſucht, die„Zerſplitterung“ der nationalliber. Partei zu prophezeien. Was man wünſcht, das hofft man; es genügt, daß der„Mannh. Anzeiger“ ein Urtheil über national⸗ liberale Parteiangelegenheiten fällt, um deſſen ganz ſicher zu ſein, daß dieſes Urtheil durchaus falſch iſt. So viel uns bekannt iſt, war von verſchiedenen Seiten angeregt wor⸗ den, eine nationalliberale Parteiverſammlung noch vor der Bürgermeiſterwahl einzuberufen; indem man hievon Abſtand nahm, gab man der Stadt den klarſten Beweis dafür, daß die nationalliberale Parteileitung die Bürgermeiſterwahl von allen politiſchen Nebenumſtänden fern halten will. Die Mann⸗ heimer Bürgerſchaft, die gottlob denn doch ſelbſtſtändiger und urtheilsfähiger iſt, als der„Mannheimer Anzeiger“ in eigenem politiſchen Intereſſe anzunehmen gewillt iſt, wird dieſes völlig unparteiiſche Verhalten der nationalliberalen Parteileitung wohl zu würdigen wiſſen. * Zur Bürgermeiſterwahl ſind als Wahlberechtigte berufen: 1) Der Oberbürgermeiſter und der erſte Bürger⸗ meiſter, 2) die achtzehn Stadträthe unſerer Gemeindeverwal⸗ tung, 3) das Stadtverordneten Collegium, welches in ſeiner Vollzähligkeit 96 Mitglieder zählt, von denen aber Herr Director Vogelgeſang bekanntlich mit Tod abge⸗ gangen, während Herr Stadtverordneter Seifarth ver⸗ zogen und Herr Stadtverordneter Nutzinger ausgetreten iſt. Die Geſammtzahl der Wahlberechtigten beträgt alſo im vorliegenden Falle 113. Da nach der Städteordnung zur Ermöglichung einer rechtsgiltigen Wahl die abſolute Majo⸗ rität auf einen der Bewerber ſich vereinigen muß', ſo iſt es erforderlich, daß einer derſelben 57 Stimmen erhält, um gewählt zu ſein und nicht 59, wie ein hieſiges Blatt in bekannter Oberflächlichkeit herausgerechnet hat. * Der verſtorbeue Herr Bankier David Oppen⸗ heim, welcher bis in ſein hohes Alter ein Aueen Verehrer unſeres Theaters war und faſt keine Vorſtellung verſäumte, hat dem Hoftheater⸗Ergänzungs⸗Penſionsfond die Summe von 2500 M. zukommen laſſen, welche Summe durch die des Entſchlafenen obigen Fond übergeben wurde. h. Im Beſinden des Herrn Hofoperuſängers Plank iſt nach den in der Familie ſelbſt eingezogenen Erkundigungen wieder einige Beſſerung zu verzeichnen. Die Gefahr iſt zwar noch nicht vollſtändig überwunden, doch hat die Hoffnung auf völlige Geneſung wieder feſteren Boden gewonnen. Kaiſer⸗Pauorama. Kaum hat wohl in unſerer Stadt eine Sehenswürdigkeit für längere oder kürzere Zeit Aufſtel⸗ lung gefunden, welche intereſſanter, lehr⸗ und genußreicher jeweſen wäre, als das gegenwärtig im Hauſe E 4 11 be⸗ findliche Kaiſer⸗Panorama, Wir haben ſchon öfters Gelegen⸗ heit genommen, an dieſer Stelle auf das Panorama aufmerk⸗ ſam zu machen und den Beſuch desſelben angelegentlichſt zu empfehlen, da wir nicht wünſchen, daß Jemand die Gelegen⸗ heit verabſäume, ſich die Naturſchönheiten und von Menſchen⸗ hand gefertigte Kunſtwerke anzuſehen, welche ſich in Gegen⸗ den deren Beſuch wohl den Wenigſten vergönnt iſt. Dieſe Woche wird eine ganz beſonders ſchöne Reiſe gezeigt werden, nämlich eine nderung durch ganz Egypten.— würdiges Gepräge erhielt. Der Fall iſt in Kürze folgender Friedrich eine Anzahl Adreſſan ꝛc., welche an dieſelbe aus Anlaß des Ablebens Katſer Wilhelms und der Thronbeſteig⸗ ung Kaiſer Friedrichs eingegangen waren, dem Muſeum über⸗ wieſen. Im Ganzen ſind es wohl über 90 Adreſſen und Beileidsbezeugungen, die in der Mitte der Kapelle in einer — 5 ſchwarzem Sammet behangenen Vitrine aufbewahrt werden. — Akademiſche Freibeit. Zur Zeit, da der große Reformator Calvin in Paris ſtudirte, hatten die Studenten dort, wie man ſchreibt, folgendemerkwür⸗ dige Vorrechte:) Wenn der Student im Quartier Latin einem Hauseigenthümer ſeinen Ausweis gegeben hat, muß dieſer ihn als Miether aufnehmen. Findet er keine andere Wohnung dort, kann er ſogar Jemanden zwingen, einen älteren Miether fortzuſchaffen.— 2) Wenn der Wirths⸗ herr auch das ganze Haus aus triftigen Gründen zu ſeinem Gebrauch bedarf, den Studenten, den er einmal in Miethe enommen hat, darf er nicht ausweiſen. Der Student darf bie koſtbare Zeit nicht mit dem Suchen einer neuen Woh⸗ nung verſchwenden.— 3) Wenn die Hammerſchläge eines Schmieds, das Rad des Drechslers oder der Geſang eines Arbeiters den Studenten unter demſelben Dache ſtören, ſo kann er dem beſchwerlichen Nachbar die Miethe aufſagen. Dieſes Vorrecht konnte er ſelbſt gegen die Handwerker, deren Geſchäfte böſe Gerüche verbreiten, z. B Gerber, Fleiſcher anwenden. Ja das Geſetz ging bier ſo weit, zu ſagen: sund ſtörte der Teufel ſelbſt den Studenten in ſeinem Quar⸗ tier, ſo muß er weichen.— 4) Der Vater kann ſeinen ſtudirenden Sohn ſchlagen und ihn mehr als zwanzig Stun⸗ den einſperren, bis er um Verzeihung bittet Die Profeſſo⸗ ren ſind zwar auch Väter der Studenten, aber ſie können ſie nicht durchpeitſchen, denn„ſie würden von ihren Schülern für jeden Hieb vier wieder bekom⸗ men.“— 5) Der Kandidat hat das Recht, jeden Lehrer, der ihm verdächtig erſcheint, als Examinator abzuweiſen. Jede Prüfung ſoll gelinde ſein, denn„wer zu ſehr ſchneuzt, zwingt Blut aus der Naſe“. — Eine dunkle Geſchichte. Im New⸗Norker„Stadt⸗ gerichte“ kam unlänaſt ein Prozeß zur Verhandlung, welcher durch die an demſelben n nen ein merk · Mr. Richard B. Roß, Stenograph, verklagt den Prediger Rev. William Derrick wegen Zahlung von 64 Dollars für die Aufnabme mehrerer ſeiner Predigten; der Prediger will nicht zahlen, weil er die Aufnahme angeblich nicht beordert hat.— Zuerſt füllte ſich, wie gewöhnlich, der Raum der Zu⸗ hörer, die zur Ueberraſchung der Beamten ausſchließlich aus Schwarzen deſtanden. Ganz„Thompſonſtreet“ ſchien ge⸗ kommen zu 5 Das Räthſel war aber bald gelöſt. Der beklagte Pre 5 ſer war nämlich ein Schwarzer, der klägeriſche Stenograph s und— hier beginnt der intereſſante Theil des Prozeſſes— auch die Anwälte, ſtudirte Herren, gehörten der Negerraſſe an. Seine Ehren, der Overrichter. dlickte ein wenig betreten über dieſe„glänzende“ Verſamm⸗ lung, borchte aber dann mit ſteigendem Intereſſe den Ver handlungen, ja, er gerieth zuletzt in Enthufiasmus, erhob ſich, gebot Ruße und ſprach die im Munde eines Oherrichters bedeutungsvollen und für die ſchwarzen Advokaten ſchmeichel⸗ haften Worte:„Meine Herren! Dieſer Fall hat ein Ding demonſtrirt, an welchem dicke Bücher und gelehrte Abhand ⸗ lungen nichts zu ändern vermöchten, nämlich die Thatſache, daß die Intelligenz der ſchwarzen Raſſe in rapidem Wachſen begriffen iſt. Der funge Stenograpy, der Herr Paſtor, ſo⸗ wie meine farbigen Herren Anwälte haben einen ſolchen Grad von Gelehrtheit, Intelligenz und Fähigkeit gezeigt, daß ich nicht anſtebe, ihnen von dieſer Stelle aus meine wärmſte Bewunderung zu zollen und dieſelbe öffentlich auszuſprechen!“ —— Das Urtbeil wurde— doch das iſt nebenſächlich— zu Gunſten des Stenographen abgegeben. — der Gewohnbeit. Johann iſt vom Haus⸗ knecht bei einem Wirthe zum Bedienten eines Grafen auf⸗ gerückt. Als dieſer einmal ein Abendeſſen gegeben hat und ein älterer Herr ſich zum Aufbruch rüſtet, erhält der Diener von ſeinem Gedieter den Befehl:„Johann, belfen Sie doch dem Herrn vor die Thür!“ Und Johann— wirft den alten Herrn die Treppe binunter. — mmage.„Aber Huberbäuerin, was ſchreit denn Ihr entſeßlich auf dem Hofe?“—„Ja, das 858 75 5 damit L Dori alauben ſoll, wir ſchlachten zum 2 — 16. Januar. General⸗Auzeiger. — ., en. Von deu vielen farbenreſchen Bildern, weſche an dem Auge des Beſchauers vorüberztehen, ſeien nur die prachtvollen An⸗ ſichten von Al xandrien und Kairo, vom Nilfluſſe, ſowie von den altegyptiſchen berühmten Bauten(Obelisken, Piramiden) ſpeziell erwähnt. Verſäume Keiner, die Reiſe durch Egypten mit zu machen. * Herr Guſtav Maas, deſſen plötzlicher Tod geſtern gemeldet wurde, gehörte zu den ganz hervorragenden Groß⸗ kaufleuten unſerer Stadt. Wenn derſelbe auch in öffentlichen Angelegenheiten ſeine eminenten Geiſtesgaben wenig oder gar nicht bethätigt, ſondern ſein Leben und ſeine Thatkraft in erſter Linie einer Reihe bedeutender kaufmänniſcher Unter⸗ nehmungen gewidmet hat, ſo erfreute ſich derſelbe eben ver⸗ möge ſeines weiten Blickes, ſeiner groß angelegten Natur und ſeiner ganz eminenten Begabung der höchſten Verehrung und Anerkennung in allen Kreiſen, mit denen er in Beziehung trat. Sein weiter, kaufmänniſcher Wirkungskreis brachte ihn oft mit ausländiſchen Regierungen, insbeſondere mit den Tabak⸗ monopolverwaltungen des franzöſiſchen und italieniſchen Staates in geſchäftliche Berührung. Durch ſeine hohe geiſtige Veranlagung, ſeine geſchäftsmänniſche Gewandtheit und ſeine gewinnende aufrichtige Liebenswürdigkeit rang er ſelbſt den höchſtgeſtellten Beamten dieſer Länder rückhaltloſe Achtung und Anerkennung ab. In dieſem Sinne hat er auch das Anſehen ſeiner Vaterſtadt, welche den erſchütternden Hingang eines ihrer tüchtigſten Söhne aufrichtet betrauert, in der Fremde nicht bloß gewahrt, ſondern als ein hervorragender Vertreter unſeres heimiſchen kaufmänniſchen Unternehmungs⸗ geiſtes zu erhöhen und zu befeſtigen verſtanden. Sein An⸗ denken wird darum von ſeinen Mitbürgern hoch in Ehren gehalten werden. Aus deim Grofherzogthum. 1. Waldbof, 14. Jan. Die geſtern ſtattgehabte Ge⸗ neral Verſammlung des Geſangvereins Harmonie“ lie⸗ ferte ein recht erfreuliches Reſultat zu Tage Dem Rechen⸗ ſchaftsberichte iſt zu entnehmen, daß die Mitgliederzahl im abgelaufenen Vereinsjahre(1. Dezember 1887—1888) von 91 auf 110 angewachſen iſt, was natürlich nicht ohne günſtigen Erfolg auf die Vereinskaſſe blieb. Der Stand der letzteren iſt deshalb ein ſehr günſtiger. 435 Mark Ausgaben ſtehen 477 Mark Einnahmen gegenüber. Der monatliche Beitrag der aktiven Mitglieder konnte von 60 auf 50 Pfg. herabge⸗ ſetzt werden. Als 1. Vorſtand aing Herr W. Metzger, der den Verein nun ſchon 3 Jahre ſo ausgezeichnet leitet, einſtimmig aus der Urne hervor. Als weitere Vor⸗ ſtands⸗Mitolleder wurden gewählt die Herren: J. Mach⸗ auer, Chr. Handwerker, Ph. Gärtner, Ed. Ritz, K. Kratzer und F. Roth. Ein weſentlicher Aufſchwung des Vereinslebens iſt unverkennbar. Weinheim, 14. Jan. Behufs Ausführung und Her⸗ ſtellung von Neubauten wird Seitens der Gemeindebehörde die Erwerbung geeigneter Grundſtücke angeſtrebt und hängt damit die Anlage ganz neuer Straßen und Stadttheile zu⸗ ſammen.— Durch Kauf und Verkauf fanden in letzter Zeit mehrfache Geſchäftsübergänge an andere Eigenthümer ſtatt; als einer der wichtigſten iſt der Verkauf der Bierbrauerei Motz u. Cie. zu bezeichnen. Dieſes Anweſen wurde vor ca. 1½ Jahren um 75,000 M. erworben und ſoll nunmehr an die badiſche Brauerei⸗Geſellſchaft in Mannheim für 160,000 M. losgeſchlagen worden ſein. Wie man vernimmt, ſoll das⸗ ſelbe für die Folge zu einer Mälzerei eingerichtet werden. OHeidelberg, 14. Jan. Prorektor der hieſigen Univerſität iſt für das laufende Jahr einſtimmig Herr Hof⸗ rath Prof. Dr. Pfitzer gewählt worden. Bruchſal, 14. Jan. Nicht geringes Aufſehen erregte es in Unteröwisgeim, als geſtern früh das Gr. Amtsgericht ſowie der Herr Staatsanwalt aus Karlsruhe in Begleitung zweier Gerichtsärzte dort eintrafen, um die Section eines plötzlich verſtorbenen Kindes vorzunehmen. Die Unterſuchung hat jedoch einen Verdacht irgend welcher ſtrafbaren Hand⸗ lung nicht ergeben. Pforzheim, 14. Jan. Vorgeſtern Abend gegen 8 Uhr wurde die Feuerwehr allarmirt. Es brannte im den ausge⸗ dehnten Fabrikräumlichkeiten der bekannten Bijouteriefabrik non Auguſt Kiehnle, welche durchſchnittlich 200 Arbeiter be⸗ ſchäftigt. Die Fabrikräume liegen im 3. Stockwerke eines ausgedehnten Gebäudecomplexes, Ecke der Gymnaſium⸗ und Theaterſtraße und brannte ſammt den anſtoßenden Comptoir⸗ Räumlichkeiten vollſtändig aus. Mit den Hydranten unſerer ausgezeichneten Waſſerleitung war das Feuer gegen 11 Uhr gedämpft, doch iſt der Schaden ſowohl am Gebäude durch die hineingeworfenen Waſſermaſſen, als auch an Fabrikeinricht⸗ ungen u. ſ. w. immerhin ein ganz erheblicher. In einigen Tagen wird die Fabrik den Betrieb wieder aufnehmen können, da der Dachſtuhl des Gebäudes nicht abbraunte.— Morgen Nachmittag um 4 Uhr findet Sitzung des Bürgerausſchuſſes ſtatt, in welcher nach Erledigung der Mader dem Col⸗ legium Mittheilung von der Amtsniederlegung des Herrn Oberbürgermeiſters Kraatz, ſoviel ich erfahre, auf 15. März J. J. gemacht wird. Der gichwur am Sterbebett. Original⸗Roman von Leopoldine Baronin Prochazka. Nachdruck verboten. 19(Fortſetzung.) „Warum denn nicht, mein ſchönes Kind,“ ſagte er,„und eben deshalb möchte ich Sie um eine große Gefälligkeit bitten übergeben Sie ihr dieſen Brief hier, ich warte auf Antwort — aber ſagen Sie ja nicht, daß ich ſelbſt hier bin, ſie wäre böſe.“ „Verſtehe,“ erwiederte das Mädchen, den Brief nehmend. Auf dem Wege drehte ſie ihn nach allen Richtungen. „Ja, es iſt ſeine Handſchrift. Wer hätte das gedacht, mein Verdacht lag in anderer Richtung.“ Fräulein Clairville war allein— mit bleichem Geſicht und kummervollem Blick lag ſie im Bett. Der Arzt hatte ihr ganz beſonders Ruhe empfohlen, die Art und Weiſe, wie er es ihr geſagt, ließ ſie befürchten, daß er ihre Lage erkannt. Was würde daraus werden? Sie wagte nicht mehr, dem Karl Norbert zu ſchreiben, und dennoch war es unbedingt nothwendig, daß er von der ſteigenden Gefahr in Kenntniß geſetzt werde. Eben als ſie darüber nachdachte, wie das zu bewerkſtel⸗ ligen wäre, trat das Stubenmädchen ein mit dem Brief unter der Schürze. Als ſie ſich vorfichtig im Zimmer umgeſehen hatte, zog ſte denſelben hervor.„Bitte, der Diener wartet auf Antwort.“ Die kleine Lüge ſagte ſie, um die Anweſenheit Dallſtein's nicht zu verrathen. 15 Fräulein Clairville nahm ſich gar nicht die Mühe, die Adreſſe zu betrachten, ſie riß den erſten Umſchlag weg und war bald vertieft in das ſie höchſt beängſtigende Schreiben. Aleine Thronik. Beim Bahnbdau auf Gemarkung Grimmeishofen wurde der 27jährige Erdarbeiter Joſeph Dapra aus Rabbi(Tyrol) durch untergrabenes Geröll ver⸗ ſchüttet und getödtet.— Die aus einer Konkursmaſſe von der Sparkaſſe Waldshut gekaufte Mahlmühle in Horheim iſt abgebrannt. Es wird Brandſtiftung vermuthet.— Pfälziſche Nachrichten. (Ludwigshafen, 14. Januar. In verwichener Nacht wurde durch die Sicherheitshehörde auf dem Hemshof ein erſt dem Gefängniß entlaſſener Menſch Namens Jung ver⸗ haftet, der ſeinen Vater und ſeinen Bruder zu erſchießen verſuchte. Ehe er jedoch ſeine unſelige That ausführen konnte, wurde er unſchädlich gemacht. 88 Mutterſtadt, 13. Januar. Heute kaufte die Firma Klingel u. Co. hier den erſten Tabak zum Preiſe von 25 Mark. Fraukenthal, 14. Jan. Von Mutterſtadt kommend, von wo ihre Ankunft telegraphiſch hierher gemeldet wurde, paſſirten geſtern Nachmittag nach 1 Uhr 11 Wagen Zigeuner die hieſige Stadt. Unter Begleitung von Polizei und Gen⸗ 977 8 wurden ſie der Landesgrenze zu gegen Worms gebracht. — Kaiſerslautern, 14. Jan. Der Kuſeler Stadtrath ſcheint kein Freund des Theaters zu ſein. Theaterdirektor Wolf, zur Zeit dahier, ſuchte wiederholt darum nach, dort eine Reihe von Vorſtellungen geben zu dürfen. Von mehreren Seiten ward das Geſuch befürwortet, allein bei der Ab⸗ ſtimmung erklärte ſich die Mehrheit dagegen. Freilich war es nur eine knappe Majorität, 9 gegen 7, allein ſie genügte, 11 die Freunde des Theaters um den erhofften Genuß zu ringen. * Aus der Pfalz, 14. Jan. Das Dörſchen Neulauter⸗ burg ſcheint ſich eines idylliſchen Stillebens zu erfreuen. Der im benachbarten Lauterburg erſcheinenden„Lauter⸗Zeitung“ entnehmen wir folgende Notiz:„Auch in unſerem Dörfchen iſt im abgelaufenen Jahre etwas vorgekommen, was lange nicht mehr da war, nämlich eine Heirath Und unterm 2. Jan. 1889 iſt die Geburt eines Prinzen zu verzeichnen; ſeit ſechs Jahren wieder die erſte.“ Mittheilungen aus Heſſen. (Mainz, 14. Jan. Heute Nacht gegen 1 Uhr ging durch die Löhrgaſſe ein Schiffer, als zwei fremde Kerle auf ihn zuſprangen und ihn zu Boden geriſſen, Der Mann ſchrie um Hilſe und wurde das von zwei Schutzleute, welche gerade in einer Wirthſchaft Feierabend boten, gehört. Die Schutz⸗ leute, ſprangen raſch hinzu und gelang es auch, die beiden Kerle die als zwei bekan nte Diebe und Strolche ſich aus⸗ wieſen, zu verhaften. Einer der Straßenräuber hatte dem Schiffmann bereits die Uhr ſammt Kette aus der Taſche geriſſen. Worms, 14. Januar, Die große Wurſt iſt von dem patriotiſchen Metzger H. in der Haardtgaſſe zur Vertheilung gelangt. Es kam nämlich geſtern der erſte bayriſche Sol⸗ dat in der Pickelhaube in den Laden, und der Metzger löſte ſein Verſprechen, demſelben ſich erkenntlich zu zeigen, ſo, daß er außer der Wurſt dem Soldat— es war ein Unteroffizier — auch noch Geld gab und ihn zu einem Abendeſſen in den „Europäiſchen Hof“ einlud. Die Soldaten werden nun wohl ſtatt des Abendgebets ſeufzen:„Ach wenn es doch nur lauter ſolch' patriotiſche Metzger gäbe!“ Tagesveuigkeiten. Suter Fang. Am Samſtag Abend wurde am Oſt⸗ bahnhofe zu München bei Ankunft des Simbacher Zuges ein Engländer Friedrch Evans, alias Shafterbury⸗Plantagenet, alias Charles⸗Willamſon, alias Baring⸗Roſeberrz wegen eines in Wien verſuchten Betruges(Hausſchwindeln von Juwelen im Betrage von 10,400 fl.) verhaftet. Der Verhaftete wird wegen mehrerer Betrügereien auch von Berlin aus verfolgt, Dort ſuchte er ſich bei einem Juwelier Schmuckgegenſtände im Werthe von 25 bis 28.000 Mk. lie dieſelben in einem mitgebrachten Pappſchächtelchen verpacken und forderte, als die Mitnahme ohne ſofortige Zahlung Seitens des Geſchäfts⸗ inhabers verweigert wurde, die Ueberſendung in ein von ihm bezeichnetes Hotel. Ohne in dieſem Hotel zu wohnen oder ſonſt bekannt zu ſein, empfing er im dortigen Speiſe⸗ zimmer den Ueberbringer des Schmuckes, nahm dem⸗ ſelben das Schächtelchen, in welchem die Juwelen verpackt waren, ab und wollte mit einem Check Zahlung leiſten. Als der Check zurückgewieſen und Baarzahlung verlangt wurde, zeigte der Fremde ſich entrüſtet, holte aus einem Leder⸗Etui, in welches er vorher die Schachtel mit den Juwelen geſteckt hatte, eine ganz gleiche Schachtel hexvor und gab ſie dem Bedienſteten des Geſchäfts mit der Erklärung, daß er nun⸗ mehr auf den Erwerb der Juwelen verzichte. Da das Auf⸗ treten des Fremden dem Beauftragten des Geſchäftes ver⸗ dächtig vorkam, ſo öffnete dieſer ſofort die ihm übergegebene Schachtel und fand, daß ſie leer war. Zwar gelang es, dem Betrüger die zweite Schachtel mit den Juwelen abzunehmen, doch fand dieſer Gelegenheit, durch die Flucht ſich der Ver⸗ haftung zu entziehen. — Elegante Tafeln. Unter dem Präſidum des erſten Küchenmeiſters des Pariſer Grand Hotel fand vor einigen Tagen eine Sitzung der Pariſer Köche und Tafeldecker ſtatt, in welcher berathen wurde, wie in dieſem Jahre die eleganteſten Tafeln beſtellt ſein ſollten. Endlich gelangte man zu folgenden Entſchlüſſen: Iſt das Service farbig, wird auf den ihr geleiſteten Schwur vermochte nicht ſie zu beru⸗ higen.“ Was ſie beſonders befremdete, war die Bitte, den Brief zurück zu ſenden. Sie zögerte. Weshalb verlangte er ihn zurück? Von welcher Beſchuldigung ſprach er, verlangte er von ihr, daß ſie das Haus ſofort verlaſſen ſollte, um einer Entdeckung vorzubeugen? Alles dies ſchien ihr räthſelhaft und erhöhte ihre Angſt. „Wenn Dir mein Leben theuer iſt,“ o, dieſe Worte ſag⸗ ten ſo viel. Es war ein Appell an ihre Liebe. Nein, er ſollte ſich nicht in ihr getäuſcht haben. Sie wollte ihm kein Mißtrauen entgegenbringen und hiermit legte ſie den Brief in ein anders Kouvert, ſchrieb hinein„Ich adreſſire ihn aus Vorſicht nicht und baue auf Dein Verſpre⸗ chen. Die Gefahr ſcheint mir unabwendbar“. Dann reichte ſie ihn dem Stubenmädchen, die um nicht beobachtend zu ſcheinen, ſich mit dem Ordnen der Zimmers befaßte. „Ich danke Ihuen,“ flüſterte verlegen die Gouvernante, die nur ungern ſich in die Hände der Dienerſchaft lieferte. „Ei, wie wir vorfichtig ſind,“ dachte ſich Agnes,„kein verrätheriſcher Name auf dem Kouvert, ah, da ſieht man, zu dieſen Damen muß man in die Schule gehen, um pfiffig zu werden. Was nur die Frau Gräfin dazu ſagen wird. Ich möchte gerade nicht an der Stelle des Fräuleins heute ſein. Es wird ein großartiger Skandal im Hauſe entſtehen, denn vertuſchen läßt ſich ja ſo was nicht. Auch der ſchöne, ſtolze Herr Stallmeiſter dürfte etwas unangenehm berührt werden durch die Sache.“ Sie ſtand lächelnd vor ihm, überreichte den Brief und lehnte mit Entſchiedenheit den Silbergulden ab, den er ihr Stie fühlte, daß ihr Gefahr drohe, und ſelbſt die Berufung in die Hand drücken wollte weißes Gedeck gewählt; um die Tafel läuft eine Blumen⸗ Guirlande, die Aufſätze und Guirlandols werden durch Blumenketten in bunter Farbe mit einander verbunden. Hat man weißes Porzellan, wird farbige Tafelwäſche gedeckt, hingegen müſſen dann weiße Blumen genommen werden. Die Hausfrau, welche in der Mitte der Tafel auf einem erhöhten Sitze Platz nimmt, erhält als Zeichen ihrer Würde zu ihrem 0 eine Menukarte, auf welcher ein Schlüſſelbund ge⸗ malt iſt. — Eine Haremsgeſchichte. Aus Madrid wird ge⸗ ſchrieben: Spaniſchen Nachrichten zufolge iſt die Favoritin des Sultans von Marokko eine Vollblut⸗Andaluſierin. Dieſe, Donna Mercedes, wurde vor etwa Jahresfriſt durch tragiſche Familienverhältniſſe gezwungen, ſich nach Afrika einzuſchiffen, um dort den Gatten, den theuren, wieder aufzuſuchen. Als die Palaſtbeamten Seiner marolkaniſchen Majfeſtät die gluth⸗ augige Tochter Andaluſiens ſahen, wurden ſie ſo von deren Reizen hingeriſſen, daß ſie ihr ganzes Dichten und Trachten darauf richteten, die ſchöne Spanierin für den Kaiſerlichen Harem zu gewinnen. Durch Liſt und Gewalt gelang ihr Vorhaben. Die Unglückliche war Anfangs verzweifelt, raufte ihr langes ſchwarzes Haar, zerriß die koſtbaren Cachemire⸗ und Seidenſtoffe, mit denen der Sultan ihren wunderbaren Körper geſchmückt hatte, aß nicht, trank nicht, ja einmal ver⸗ ſuchte ſie, ſich im Bade mit einer goldenen Nadel zu tödten. Doch dieſer Koup der Verzweiflung mißzlang; ſie fiel nur in Ohnmacht. Die impreſſirteſten Bemühungen Seiner marok⸗ kaniſchen Majeſtät lieen ſie kalt. Darauf verſuchte ſie, einem Eunuchen ſüße Augen zu machen. Der Eunuch aber blieb unempfindlich. Das reizte wieder die Schöne und ſo änderte ſie eines Tages ihre Taktik. Heute iſt ſie in Fez FJavoritin en titre. Vor einiger Zeit nun erſchien einer ihrer Eunuchen in der Vaterſtadt der ſchönen Andaluſierin mit dem Auftrag, Caſtagnetten und eine Guitarre zu kaufen, mit welchen In⸗ ſtrumenten die Spanierin die Wolken von der Stirne des Tyrannen und ihre eigne Trauer um die verlorene goldene Freiheit zu verſcheuchen gedenkt. — Eine Mädcenſchlächterei. Ein ſowohl in ſeinen Beweggründen wie in der Ausführung gleich ſchauderhaftes Verbrechen hat dieſer Tage vor dem Gerichtshofe in Kursk ſeine Sühne gefunden. Die Angeklagten waren, wie der Londoner„Standard“ berichtet, vier Bauern, welche gemeinſchaftlich ein elfjähriges Mädchen abge⸗ ſchlachtet hatten. Die Leute waren in dem ungeheuer⸗ lichen Aberglauben an die ſogenannten„Diebskerzen“ befangen, wonach Kerzenlichte, aus Menſchenfett bereitet, die Fähigkeit beſitzen ſollten, den Träger unſichtbar und ſonach zur Ausführung von Diebſtählen beſonders geeignet zu machen. Um ſich dieſes Fett zu verſchaffen, verſuchte die viehiſche Mordbande zuerſt, im Walde eines Knaben habhaft zu werden, dann jagte ſie einem alten Bauern nach, dann einem Geiſtlichen, immer wurde ſie geſtört. Bei der elffäh⸗ rigen Lukerig Cherkaſchina gelang die That. Das Kind wurde erdroſſelt und die Leiche verſtümmelt. Der eigene Aberglaube drehte den Verbrechern den verdienten Strick. Die auf ſo ſchauerliche Weiſe gewonnenen„Diebskerzen“ verſagten, beim erſten Raubzug wurde das Kleeblatt feſtge⸗ nommen. Die Mörder waren geſtändig ſie wurden zu 8 bis 20 Jahren Zuchthaus verurtheilt. Bei der Gerichtsver⸗ handlung ergab ſich, daß der Aberglaube der„Diehskerzen“ in Rußland weitverbreitet iſt. Das Mitglied des öſterreichi⸗ ſchen Parlaments, Dr. Bloch, hat früher ſchon in einer Studie über Land und Leute in Südrußland darauf hinge⸗ wieſen und nebenbei bemerkt, daß dieſer Glaube in den Dlebeskreiſen faſt aller Nationen verbreitet ſei. — Ein Wunder des Brückenbaues ſcheint eine neue, großartige Brücke zu ſein, welche ſoeven vollendet worden iſt und bei Nebrasca⸗City, 74 Meilen oberhalb Omaha, über den Meiſſouri führt. Sie wird als ein Meiſterwerk amerikant⸗ 75 Baukunſt geſchildert. Man hielt urſprünglich den Plan ür unausführbar, weil einerſeits die Strömung bei Nebraseg⸗ City außerordentlich ſtark iſt und weil die Dampfergeſell⸗ ſchaften dem Unternehmen feindlich geſinnt waren. Die Brücke iſt eine Art Kettenbrücke: denn ſie ruht auf einem ſchwimmenden, feſt verankerten Unterbau aus Kähnen. Was ſie von ähnlichen Brücken hauptſächlich unterſcheidet, iſt, daß ſie nicht eine gerade, ſondern eine gebrochene Linie darſtellt, indem ſie die Geſtalt eines römiſchen Jbeſitzt, deſſen Spitze ſtromabwärts zeigt. Kommt ein Dampfer, ſo werden die Klammern, welche die deiden Theile der Brücke zuſammen⸗ halten, gelöſt und durch die Kraft der Strömung auseingnder⸗ getrieben. Dadurch öffnet ſich für das Schiff eine Straße von 528 Juß Breite. Zum Schließen der Brücke wird aber⸗ mals die Gewalt der Strömung benutzt und zwar durch eine Vorrichtung, deren Mechanismus ſo einfach iſt, daß ein Mann den ganzen Dienſt verſehen kann. Die Mitte der Brücke dient als Fahrſtraße, neben welcher auf beiden Seiten breite Fußwege angebracht find. — Ein entgegenkommender FJeind. Wie der „Mancheſter Guardian“ von einem in Egypten wohnenden Engländer erfährt, ſandte Osman Digma dem Neffen des verſtorbenen Generals Gordon, welcher als Ingenieur⸗Offizier in Suakim ſteht, einen Brief, worin er ihm ſicheres Geleit nach Khartum auf der Hin⸗ und Rückxeiſe verſprach, falls er das Grab ſeines Oheims beſuchen wolle. Der junge Offizier erwiderte, daß er freilich ſehr verbunden für das Anerbieten wäre, jetzt aber alle Hände voll zu thun hätte. Lieb wäre „Sie haben mir ja einen unendlichen Dienſt erwieſen, ſagte er ihr. „Es iſt gern geſchehen,“ erwiederte ſie, indem ſie eiligſt die Treppe hinabging. „In einer Stunde weiß es das ganze Dienſtperſonal, daß ich— Derjenige bin“, ſagte Dallſtein vor ſich hin. Eben zu jener Zeit trat der Bediente in das Zimmer des Herrn Norbert, um ſeine Kleider zu holen. Er war erſtaunt, zu finden, daß er bereits aufgeſtanden. Gehüllt in ſeinen Schlafrock, ſchien er beſchäftigt am Schreib⸗ tiſch. In der That, die Berechnung, wie ſich die hundert⸗ tauſend Gulden vertheilen ließen, gab ihm viel zu ſchaffen. Er kam zu dem Schluſſe, daß er, um Dallſtein zu be⸗ friedigen, decidiert ein Anlehen machen müſſe, und er hatte ſeinen Mann, der ihm das verſchaffen und reinen Mund hal⸗ ten würde. An ſein Ohr ſummte etwas, wie eine Stimme. Der Bediente entſchuldigte ſich, ſo ſpät gekommen zu ſein. Norbert winkte ihm mit der Hand ab, dann ſchob er den Riegel vor und warf ſich in den Fauteuil, um ſich eine Cigarre anzuzünden. In ſeinem Geſicht liegt der Ausdruck eines unruhigen, gequälten Gemüthes. Ja, der Stachel, den Moritz Dallſtein ihm erbamungslos in's Herz getrieben, peinigte ihn. Er zwei⸗ felte nun thatſächlich an der Treue ſeiner Frau. Warum klagte ſie ihm nicht, daß er eine ſolche Vertraulichkeit gewagt— warum erwähnte fie nicht deſſen, daß er ihr Briefe zuge⸗ ſteckt. Denn wie die Natur des Menſchen es mit ſich bringt, wenn der Same des Mißtrauens Wurzeln gefaßt, drängten ſich ihm ihr Erröthen, ihre Verlegenheit in das Gedächtniß, als er ſie ſcherzweiſe taxirte, mit Moritz Dallftein koquettiren — ia, ja, es iſt zweifellos— und nun, da e mvolle Urſache 4. Gelte. Semeral⸗Angetger; 10. Junune⸗ es ihm aber, wenn Osman Digma die Freundlichſeit haßen wollte, den Empfang gewiſſer Schienen, welche die Mahdiſten geraubt hätten, zu beſtätigen, da er in ſeinen Büchern für den Verbpleib derſelben aufkommen müſſe. Osman unterzeichnete bereitwilligſt die geſandten Scheine und ſchickte ſie mit ſeinem Siegel verſehen zurück. Theater und Muſtk. Sr. bad, Hof⸗ und National⸗Theater in Maunnheim Minna von VBaruhelm, mit welcher Leſſing der deutſchen Literatur das erſte ächt deutſche Luſtſpiel voll deutſchen Gemüths geſchenkt hat und womit er, wie ſelbſt der große Goethe zugeſtand, den Blich in eine höbere, bedeutendere Welt aus der literariſchen und bürgerlichen, in welcher ſich die Dichtkunſt bisher bewegt hatte, glücklich erbffnete, dieſes allen Zeiten angehörende Luſtſpiel, dem derſelbe Goethe eine nie zu herechnende Wir⸗ kung zuerkannte, hat ſeltſamer Weiſe eſtern Abend an unſerer Nationalbühne keine ſonderliche Wirkung hervorge⸗ bracht. Die Urſache dieſer merkwürdigen Erſcheinung liegt jebenfalls nicht in der Natur der Dichtung, denn das vor⸗ treffliche Luſtſpiel gehört unſeren Tagen noch gerade ſo gut an, wie der Zeit, in welcher es geſchrieben wurde, ſon⸗ dern zum Theile in einer nicht ganz richtigen Auffaſſung einiger Hauptrollen, theils auch in der unrichtigen Beſetzung dieſer ſenn Herr Dr. Aug. Baſſermann, welcher alle Er⸗ orderniſſe zu einem ganz vorzüglichen Tellheim mitbringt, geſiel ſich während der erſten Akte in einem Pathos, für welches eine Berechtigung weder aus dem Cbarakter des von ihm darzuſtellenden Helden 198 aus dem Gange der Hand⸗ lung abgeleitet werden kann. Der Grundzug des Tellheim'⸗ ſchen Charakters in den erſten Akten iſt ein melancholiſcher Ernſt, gepaart mit einer würdigen Zurückhaltung. Erſt vom 4. Akte an traf Herr Baſſermann den richtigen Ton. Jräulein Blanche würde eine ebenſo ſchöne wie gute Minna von Barnhelm ſein, wenn ſie auf die Ausſprache der Endſilben dieſelbe peinliche und vornehme Sorgfalt verwenden wollte, welche ſie ihrer Toilette zu Theil werden läßt, Immer⸗ hin hat ſie ihre Rolle richtig erfaßt, ſich auch redlich hemüht, natürlich zu erſcheinen und den ungezwungenen Converſationston, welcher hier allein angebracht er⸗ ſcheint, gut n Allerdings beſaß dieſe Minng in ihrer Geſpielin Franziska ein unübertreffliches Vorbild; dieſe herzige Kammerfungfer, welche luu zu ihren Glanzrollen zählt, war geſtern die weitaus beſte und bedeutendſte Leiſtung des Abends; ihr iſt es zu ver⸗ danken, wenn endlich die eiſige Zurückhaltung gebrochen werden konnte, welche ſich während der erſten Akte über das 5 gebreitet hatte und unter welcher die Hände der Zu⸗ Frau Rodius bekannt⸗ auer völlig erſtarrt ſchienen. Die Herren Homann, acobi und Neumann ſind zu gute Schauſpieler, um ner Rolle, ſelbſt einer ſolchen, die ihnen nicht paßt, wenig⸗ ſtens nicht einiges Intereſſe einflößen zu können. Herr Ho⸗ mann brachte allerdings die Lacher ſehr raſch auf ſeine Seite, indem er im zweiten Akte einige nicht übel erſonnene Nllancen geſchickt anzubringen wußte; allein ſein Wirth war erade um eben das zu fein, um was der Juſt des Herrn Faco bi zu derb und ungeſchliffen erſchien, welcher einem von Briganten abgefaßten Poſtillon ähnlicher ſah, als einem an Subordination gewohnten preußiſchen Reitknecht. Auch ſein Anzug war um ebenſo viel zu verwildert, um was das Koſtüm ſeines in peinlicher Noth und Geldverlegenheit befindlichen Herrn zu fein erſchien. Bekanntlich muß erſt a den Herrn Major an eine ſorgfältigere Toilette erinnern. Herrn Neumann gebrach es allerdings nicht an der erforderlichen Stattlichkeit, durch welche der Wachtmeiſter Werner ſich auszeichnet, jedenfalls aber an der wünſchens⸗ werthen Beweglichkeit und Leichtigkeit. Kein Menſch glaubt es dieſem grundſoliden und etwas philiſtröſen Schulzen, daß er im Stande ſein könnte, ſein Gut zu verſilbern und bei einem exotiſchen Prinzen Kriegsdienſte zu nehmen. Völlig berfehlt, und in ihrer Auffaſſung ebenſo unverſtändlich, wie in der Handhabung der franzöſiſchen Sprache fehlerhaft und ſchwerfällig erſchien der Riccaut de la Marliniôre des Herrn Tietſch, es bleibt uns unerklärlich, wie ſich ein denkender Künſtler zum Opfer eines ſo völligen Mißgriffs zu erniedrigen vermag. Der ſalonfähige Prahler und Abenteurer, der nach des Hichters Auffaſſung die Sympathie des Zu⸗ ſchauers ſich erwerben ſoll, e einem ganz gewöhnlichen, frechen Patron ohne jede Le⸗ ensart herabgewürdigt worden, den man nicht mit Bedau⸗ ern, aber mit großem Vergnügen abtanzen ſieht. Da man bei der geſtrigen verfehlten Beſetzung einen Vertreter für den Grafen don Bruchſall nicht mehr auf Lager hatte, machte man einfach einen dicken Strich durch dieſe Scene. Wenn unter den zur Zeit obwaltenden Ver⸗ hältniſſen unſere Bühne auf die Aufführung des großen Faſen en Dramas in Ermangelung eines hiefür ausreichenden Enſembles mit Recht Verzicht leiſtet, ſo ſollten doch die⸗ enigen Meiſterwerke, welche kleinere Anforderungen an die Negte und die Kräfte der Künſtler ſtellen, mit um ſo grö tät und mit richtigerem— Verſtändniſſe behandelt werden, Eine eeignetere men wuf würde(vorausgeſetzt, daß Herr Jacobi ich entſchließen wollte, ſeinen Juſt etwas zu mildern) dem errn Neumann die Rolle des Grafen Bruchſall, dem Hrn. ietſch diejenige des Wirthes, dem Hrn. Homann den hatle, an ihrer Treue zu zweifeln, ſollte er Melanie ofpern— Melanie, die in ihm Gefühle erweckt, die ihm bisher unge⸗ kannt geblieben ſind? Ja, er fühlte es— das war die wirk⸗ liche, wahre Liebe— jene andere war ein blaſſes Schatten⸗ bild im Vergleich. Nein, jedes Bedenken war überwunden. Sie hat ihn hintergangen und er würde ſich von ihr losſagen, die Cigarre war ausgeraucht, er warf den Stummel weg, erhob ſich und ging an ſeine Toilette. Eine Stunde ſpäter ſtand er im eifrigen Geſpräche mit Dr, Wehlaud, der dieſe Nacht noch im Palais zugebracht, aber da jede Gefahr für die Komteſſe als beſeitigt erſcheint, ſeine Aufgabe als erfüllt betrachtet und ſich nach dem Früh⸗ ſtück zu entfernen gedenkt, Wir haben bemerkt, daß Dr. Wehland ſehr beunruhigt war durch den Gedanken, daß Karl Norbert mit Fräulein Clairville in ein Liebesverhältniß verwickelt ſei. Sie waren allein. Er erachtete den Zufall günſtig, um den jungen Mann auf die Probe zu ſtellen, Ich habe heute noch eine ſehr unangenehme Aufgabe zu erfüllen,“ ſagte er.„Der Zuſtand des Fräuleins Clairville kommt mir bedenklich genug vor, um daß ich es für meine Pflicht erachte, Herrn von Kieſinger aufmerkſam zu machen, daß ihre ſchleunigſte Entfernung mir geboten ſcheint.“ Dr. Wehland fixirte deu jungen Mann ſcharf. Er bil⸗ dete ſich ein, erprobter Menſchenkenner zu ſein und doch ließ ex ſich täuſchen— kein Wimper zuckte in dem Geſichte Karl Norbert's. Mit einem halben Lächeln ſagte er blos ah ga— es ſt in der geſtrigen Darſtellung war dies ein Ausdruck der jungen Herren der guten Geſell⸗ ſchaft und er hatte es ihnen abgelernt. Riccaut und Herrn Rodfus den Wachtmeiſter Werner zu übertragen haben. 5 Dr. Hermann Haas. Der Charakterdarſteller Max Grube wird bereits am 1. April ds. J. in den Verband des Königl. Schau⸗ ſpielhanſes(Berlin) treten. Shakeſpeare's ſeit vielen Fahren anf der Königlichen Schauſpielbühne nicht aufgeführte Tra⸗ gödie„König Lear“ ſoll alsdann mit Herrn Grube in der Titelrolle in vollſtändiger Neueinübung gegeben werden. Aeueſtes und Telegramme. Berlin, 14. Jan. Am 18. Jan. wird Kaiſer Wilhelm die capitelfähigen Ritter des Schwarzen Adler⸗ ordens zur Abhaltung eines Ordenscapitels um ſich ver⸗ ſammeln. Berlin, 14. Jan. Die Bertretung des erkrankten Admiralitätchefs Grafen Monts iſt durch kaiſerliche Ca⸗ binets⸗Ordre dem Contreadmiral Paſchen übertragen worden. Berlin, 14. Jan. In der Sitzung der Budget⸗ Commiſſion ſagte beim Etat der Branntwein⸗ ſteuer der Staatsſekretär möglichſte Berückſichtigung der Beſchwerden der kleinen Brennereien zu. Der Abg. Barth brachte zur Sprache, daß mittelſt der ſogenannten Berechtigungsſcheine die volle Differenz der beiden Steuerſätze mit 20 Mark pro Hektoliter den Brennern zugeſchoben werde, ſo daß der geſammte Kon⸗ ſumbranntwein einer Verbrauchsabgabe von 70 Mark unterltege. Er bezweifelt, daß der Bundesrath ſich bei Einführung der Berechtigungsſcheine im Rahmen ſeiner geſetzlichen Befugniſſe gehalten habe. Staatsſekretär v. Maltzahn geſteht zu, daß die Berechtigungsſcheine den Zweck haben, die Differenz von 20 Mark voll den Brennern zu Gute kommen zu laſſen. Abg. von Maſſow konſtatirt, daß in Folge deſſen das Geſetz den kontingentirten Brennern ganz vortheilhaft geweſen ſei. Witte und Barth erinnern daran, wie ſehr man bei Berathung des Geſetzes beſtritten habe, daß die volle Steuerdifferenz in die Taſchen der Brenner fließen werde. Berlin, 4. Jan. Offtciös wird gemeldet: Die von der„Poſt“ gebrachte Nachricht, daß die Vorlage betreffend die Bekämpfung des Sklavenhandels in Oſt⸗ afrika an den Bundesrath gelangt ſei, iſt verfrüht. Die Vorlage befindet ſich noch im Zuſtande der Vorberathung, weil es ſich als notwendig ergeben hat, weitere Erhebungen zu machen und namentlich mit der Deutſch⸗Oſtafricaniſchen Geſellſchaft wegen ihrer civilrechtlichen Anſprüche aus dem Vertrage mit dem Sultan von Zanzibar in erneute Verhandlungen einzutreten. Stuttgart, 14. Januar. In dem Beſcheid des Miniſteriums des Auswärtigen auf das Geſuch des Londoner Ingenieurs von Jaffa betreffend den Bau von Sekundär ⸗Bahnen in Wurttemberg wird die Bedingung geſtellt, daß die Verhandlungen mit den Behörden und den Intereſſenten unter Mitwirkung einer inländiſchen vertrauenswürdigen Perſönlichkeit ge⸗ führt werden und daß die finanzielle Garantie für die Ausführung der techniſchen Vorarbeiten durch ein inlän⸗ diſches leiſtungsfähiges Bankhaus übernommen wird. Regensburg, 14. Januar. Bei der heutigen Reichstagswahl erhielten nach den bisherigen Zu⸗ ſammenſtellungen Walderdorf(Centr.) 2168. Hoffmann (liberal) 1068 und v. Vollmar(Sozialiſt) 361 Stimmen. Die meiſten Landbezirke fehlen noch. „Breslau, 14. Jan. Die heutige Reichstags⸗Er⸗ ſatzwahl an Stelle Kräcker's hatte, lt.„Fr. Ztg.“, fol⸗ gendes Ergebniß: Es erhielten Stimmen Schneider⸗ meiſter Kühn(Sozſaliſt) 7799, Stadtrichter Fried⸗ länder(deutſch⸗fretſinnig 5535, Kaufmann Tſchokke (Kartelliſt) 4585 und Stellmacher Kühn(Kandidat der Sozialreformer, des Centrums und der Antiſemiten) 1481. Es findet ſonach Stichwahl zwiſchen den Vertre⸗ tern der Sozialdemokratie und des Freiſinns ſtatt. Wien, 14. Jan. Der Botſchafter Graf Wolkenſtein in Petersburg wird dem Zaren in beſondexrer Audienz den Dank des Kaiſers Franz Joſeph für die Entſendung der Militäxabordnung ausſprechen. Peſt, 14, Jan. Das Blatt„Nemzet“ ſagt bezüglich der Gerüchte über eine ungariſche Minſterkriſis: Wir erkennen die Lage nicht als eine ſolche an, die irgend⸗ tertem Gemüth. „Ich muß geſtehen, ich bin auf das Peinlichſte überraſcht,“ fuhr Dr. Wehland fort,„Herr von Kiefinger ſprach von dem Fräulein in einer Weiſe welche die Enttäuſchung deſto bitterer macht. Ich kann auch gar nicht begreifen, wie ſich die Gele⸗ genheit bot?“ „Kennen Sie Moritz Dallſtein?“ fragte Karl Norbert wie von ungefähr, indem er die Rouleaux herabließ, ſagend: „Die Sonne brennt förmlich heute.“ „Ah, ſehr gut— ich kannte auch ſeinen Vater und war überraſcht, ihn in einer mehr oder minder untergeordneten Stelle hier zu finden.“ Er hätte hinzufügen können, daß Dallſtein nicht ſein eigentlicher Name ſei— aber hierüber ſchwieg er. „Ein bischen flott, glaube ich, aber ſonſt wohlerzogen nnd höchſt intelligent. Aber warum nannten Sie ihn,“ forſchte der Arzt. „Nun,“ erwiederte lächelnd Karl Norbert,„er iſt ein ſehr ſchöner Mann und da lag wohl die Verſuchung nahe für Fräulein Clairville.“ „So, ſo!“ ſagte der Arzt ſinnend,„alſo der— armes Geſchöpf!“ Das Geſpräch ward unterbrochen durch den Eintritt des Herrn von Kieſinger, der die beiden Herrn freundlich be⸗ grüßte und ſodann ſie aufforderte, zum Frühſtück in das an⸗ ſtoßende Zimmer zu kommen. Welcher Unterſchied zwiſchen heute und geſtern, auf allen Geſichtern lagerte Beruhigung und Frohſinn— nur der Arzt ſchien nachdenkend. Als das Frühſtück vorüber war, entfernte ſich Karl Nor⸗ bert unter einem Vorwand, um Doktor Wehland die Gelegen⸗ welche mit neu eintretenden Verwicklungen oder Kriſen ver⸗ bundene parlamentariſche Geſtaltungen befürchten ließe. Bern, 14. Jan. Marilley, der ehemalige Biſchof von Freiburg⸗Lauſanne, iſt heute geſtorben. Paris, 15. Jan., 8 Uhr früh. In Folge des(in der Polit. Ueberſicht mitgetheilten) Zwiſchenfalles in den Wandelgängen der Deputirtenkam⸗ mer empfing Floquet noch Abends die Abgeordneten Lai⸗ ſant und Leheriſſe als Zeugen Laurs. Floquet erklärte, er habe Laur aufgefordert, ſeine in der Preſſe enthal⸗ tenen Behauptungen, welche er mit Recht als infame bezeichnet habe, auf der Redner⸗Tribüne zur Sprache zu bringen. Er halte die Aufforderung aufrecht und habe derſelben außerhalb der Tribüne nichts hinzuzufügen. Die Zeugen zogen ſich hierauf zurück. Paris, 14. Jan. Der royaliſtiſche Wahlausſchuß erläßt eine Erklärung, in der er bedauert, bei der Pariſer Wahl keinen Candidaten vorſchlagen zu können. Paris, 14. Jan. Heute um 3 ſe ein Zwei⸗ kampf zwiſchen Rochefort und Liſſagarap ſtatt, dem Redakteur der neuen Zeitung La Bataille“ Rochefort Haſte üch dinch deinen Artteſ der„Bataille beleidigt gefühlt. ziſſagaray wurde an der Leiſtengegend ſchwer, Rochefort am Halſe leicht verwundet. Rom, 14. Januar. Die italieniſchen und ſchwei⸗ zeriſchen Delegirten ſetzten heute Nachmittag die Ver⸗ handlungen über den abzuſchließenden Handels⸗ vertrag fort, an denen die Miniſter Crispi, Grimaldi und Miceli, ſowie der ſchwetzeriſche Geſandte theilnahmen. Sofia, 14. Jan. Beim geſtrigen Neufahrs⸗ Empfang der Behörden erwiderte Fürſt Ferdin and auf die Glückwünſche der Geiſtlichkeit, daß er dem ortho⸗ doxen Klerus der bulgariſchen Kirche, deren ergebener Sohn er ſei, ſtets Schutz gewährt habe und daß er hoffe, die guten Beziehungen der Kirche zu der Regierung möchten auch ferner andauern. Maunheimer Handelsblatt. Mannheimer Fettvieh⸗Markt vom 14. Jan. Es wurden beigetrieben und wurden verkauft: per 100 Kilo Schlacht⸗ gewicht zu Mark: 48 Ochſen L Qualität Mk. 130, II. dfo. Mk. 120, 476 Schmalvieh I. Qualität Mk. 120, II. dto. Mk. 80. 261 Kälber I. Qualität 120, II. dto. Mk. 100, 492 Schweine I. Qualität Mk. 112, II. dto. Mk. 108, 6 Farren I. und II. Qualität Mk. 95 bis 85, 50 Milchkühe Mk. 300—178, 9 Schafe 25 M. per Stück. Zuſammen 1842 Stück im Geſammt⸗ Erlös von M. 169,400. Maunheimer Effektenbörſe vom 14. Januar. Die heutige Börſe geſtaltete ſich wieder etwas belebter. Aui⸗ linaktien notirten 277 bz. Weſteregeln 184.50 G. Oelfabrik 182.50 bz. und Waghäusler 97 G. Von Bierbrauereien wur⸗ den Eichbaum zu 184 geſeſ Werger zu 108.25 B. und Bad. Brauerei 108.50 B. Mannheimer Rückverſicherungs⸗ aktien waren zu M. 430 geſucht. Oggersheimer giugen zu 66 pCt. um und blieben weiter gefragk. Coursblatt der Mannheimer Börſe vom 14. Januar. bligationen. 4 Bab. Oblig. Mark 105.30 bz. 8% Rhein. Hyp.⸗Pfandbrieſeſ 9s.40 53;. „%„ 18 109.30 0 4R. Hyp. Pfandbr. S. 40-48100.0 53 1 102.55 G. 4„ 55 48.—49 103.20 G. ſt.— 4½„ 18880—.—. 4 T. 100 Looſe 138.75 5z. 4„„ Com..]—.— 4 Reichsanleihe 108 15 bz. 3½ Mannheimer Obl. 101.— G. 8½ 55 108.60 bz. 985 106.— 5z 4 Preuß. Conſol 108.15 bö. 4 Heidelberg 105.— 6½„ 104.20 b.%ö 3 i. B. Obligat. 103.70 G. 4 Bayer. Oblkgationen Ml. 107.80 b63 4% Judwigshafen Mk. 108.50&. 4 Pfälz. Ludwigsbahn Mk. 103 50 4 5——.— 4 Pfälz. Judwigsbahn fl. 109.65 G. 4¼—15 Zuckerfabrit 103.78 G. 4„ Maxbahn 105.70 GG. 5 Oggersheimer Spinnerel 101.70 B. 3„ Norbbahn 106.50 G. 5 Verein Chem, fae 98.— 3¼„ Priorit 101.20 B. 5 Weſteregeln Alkaliwerke 105.60 G. Actien. Badiſche Bank 110.30 G. rauerei Schwartz 159.—;. Rheiniſche Creditbank 123.— G. Bierbrauerei Sinner 166.59 B. 1 i 50 pt. E. 127.50 F. Malzfabr, WWealer—.— Pfälziſche Bank 128.—.] Werger ſche Brauerei 108 25 B. annheimer Volksbank 191—.] Babſſche Brauerei 108.50 B. Deutſche Unionbank 94.— G. Mannßh. Dampfſchleppſchiff. 121.— G. Pfälziſche Ludwigsbahn 232.— bz.Cöln. 055 5 ſifffahrt 91.— 6. „ Maxbahn 189.—.] Bab. ifffahrk⸗Aſſeeuranz—.— „ Nordbahn 109.35 C. Bad. Rick- u. Mitverſich“—.— elbelberg-Speyerer Bahn 36.— Nande Niabere 555.—. erein ſen Fabriken— Mannheimer Rückverſich. 480.— Badiſche Antlin u. Soda 377.— bg.] Württ. Transportverſich. 810.— G. Weſteregeln Alkallwerte 18460 G. Sberrhein. 2 8 5 aſt 880.— B Je u. Schötenſack 120— B. Sggersheimer Spin 66% 8 erein Oelfabriken 132 60. Ektlinger Spinnerel——— Waghäusler Zuckerſabrik 97.— G. Mannßbeimer 5 96.— B. Mannheimer 90.— bz.] Deutſche Seehandl. 25.— B. Mannheimer Aktienbrauereiſeos— 8. Manuh. Gum. u, Asbförk. 49.— B. Eichbaum-Braueret 181.— G. Karlsruher Maſchinen—.— Ludwigshafener Brauerei 285— bz. uttenheimer Spinneret 108.80 8 Schwetzinger Brauerei 81.50 B. Nähmaſchinen Haid u. Nen—.— Brauerei 3. Storch 186.— B. Nähmaſchinen Gritzner—— Heidelbergerkletienbrauereiſ151— 6. Speyerer Dampfziegelei 189.— bz. heit zu bieten, ſein Geheimniß anzubringen. Aber er ging nicht ſogleich daran, er wußte, daß Herr von Kiieſinger ſich nach ihrem Befinden erkundigen würde, und auf dieſe Frage wartete er. Vorher konferirten ſie über die Verhaltungs⸗Maßregeln für die Komteſſe Melanie. Sie ſollte baldmöglich, und zwar heute noch, das Bett verlaſſen und ſehr viel in freier Luft ſich bewegen. Er rieth ſogar zu einer kleinen Gebirgsreiſe.„Wobei ich aber beſon⸗ dern Werth lege, auf die Begleitung des Bräutigams,“ fügte er lächelnd hinzu. „A propos,“ fragte Herr von Kiefinger,„wie geht es dem armen Fräulein Clairville? Ich muß geſtehen, der Unfall kommt jetzt beſonders ungelegen.“ Dr. Wehland ſtreifte die Aſche von ſeiner Cigarre, räu⸗ ſperte ſich und ſchwieg. „Ihre Verletzung iſt doch nicht bedenklicher Art?“ ſagte betroffen der Herr des Hauſes. „Leider,“ erwiederte Dr. Wehland,„muß ich ſehr ungün⸗ ſtig berichten.“ Herr von Kieſinger, der der Gouvernante ſeiner Tochter im gleichen Maße wie die Gräfin ein warmes Intereſſe ent⸗ brachte, rückte näher zum Arzte. „Bitte, lieber Freund, ſagen Sie mir die Wahrheit, ich wäre untröſtlich, wir betrachten Sie faſt wie ein Mitglied der Familie.“ Hierauf kam es langſam und ſchonend, aber niederſchmet⸗ ternd für Herrn von Kieſinger, der auf dieſe Nachricht nicht vorbereitet war. Fortſetzung folgt.) den e 5. Seite. 27 10. Januds, Maunheim, 14. Jan.(Mannheimer Börſe.) Produkten⸗ arkt. Weizen pfälzer 20.——20.50J Hafer,(alter) badiſcher „ norddeutſcher R 21.——21.50„ neuer —.—.—.— 13.25—13.75 5 ebw.a„ bwürttemb. Alpn. 14.50—— 15 „ Spring„ ruſſiſcher 15.50——.6 „ Azima Mais amerikan. Mixed 13.25—. „ Girka„ Donau 14.50—— „ Taganrog 21.——32.— Bohnen—.— „ am. Winter 29.75—25.— Erbſen——— „ La Plata—.——Kohlreps, deutſcher 81.—82.— Kernen 20.—20 75 15 ungariſcher——— Roggen, pfälzer 16 25—16 50 Wicken 19.——19˙50 „ norddeutſcher—.——.— Söer Rohſprit 106 „ ruſſiſcher; 16.25—16 507oer„ Anverſteuert 6 bulgariſcher———.—Branntwein 100% Ts. 5 Girka—5—Leinöl, in Partien 46.— amerik. Winter—.—Rübbl„ 4 65.—.— Gerſte, hierländiſche 15.—15,50 Petroleum Wägl.(Tybe wh.) 25.75 5 pfülzer 15 50—16.95 55 ungariſche 19.——19.50 Weizenmehl 1 8 5 58.— 54.— 51.— 29.50 28.— 25.50 Roggenmehl Nr. 0) 27.50—.— J) 24.——.— Tendenz: Getreide ziemlich unverändert bei wenigem Verkehr. Kleeſamen deutſcher 1 Mk. 115, dto. II. 95 bis 100, Luzerner 115—120, Propencer 130—140, Esparſette 26—28. Fraukfurter Mittagbörſe. Frankfurt a.., 14. Jan. Die in der Thronrede enthaltenen Kundgebungen über die auswärtigen Beziehungen und die Lage der Induſtrie hefriedigten ungemein, und zeigte die Börſe daraufhin entſchiedene Feſtigkeit. In geradem Gegenſatz zu dieſer günſtigen Tendenz ſtand aber die Leb⸗ hoſigkeit des Geſchäfts. Die Zurückhaltung der hieſigen Speculation bezüglich des Eingehens neuer Engagements gab dem Verkehr ein ſehr ruhiges Ausſehen, wohei indeſſen die We auf ſämmtlichen Marktgebieten zum Aus⸗ 'ruck kam. Oeſterr. Freditaktien ſind 1 fl., Diskonto 1¾ pCt. ge⸗ ſtiegen. Deutſche Banken durchſchnittlich 1 pCt. höher, Ma⸗ rienburger ſchwächer, Schweizer Bahnen zum Theil feſter, namentlich Gotthard. Oeſterr. Eiſenbahnaktien recht feſt und weſentlich höher, Egypter, Ungarn, 1880er Ruſſen und Gemiſchte gewannen Bruchtheile, Portugieſen und Italiener feſt, Amerik. Prioritäten günſtig, Induſtrieaktien größten⸗ theils feſter, Laura 1 pCt. höher. Frankfurter Effektenſoeietät. Schlußcourſe: Kreditaktien 263¼, Diskonto⸗Kom⸗ mandit 231.10, Berliner Handelsgeſellſchaft 178, Darm⸗ ſtädter Bank 173.20, Deutſche Vereinsbank 104.50, öſterr. frz. Stagatsbahn 218, Lombarden 86⅜, Deutſche Reichsbank 1738. Galizier 175, Mittelmeer 122„Prince Henri 61.50, Lübeck⸗ Büchen 173.20, Marienburger 84.70, Gotthard 183.30, Central 123.60, Nordoſt 101.70, Jura 111.50, Union 92.50, Weſtbahn 30, 5 pCt. Italiener 96.50, Albrecht 45¾ Böhm. Nordbahn 169, Buſchtherader 271½, Duxer 368½, öſterr. Lokalbahn 115, Prag⸗Duxer Stamm 41¼, Raab⸗Oedenburg 63½ Graz⸗Köflacher 198¼, 4 PCt. ung. Goldrente 85.70, Silberrente 70, 1880r Ruſſen 88, Orient II 65.15, Orient III 64.70, 4 pCt. Egypter 84.65, Türken 15.15, Türken⸗Looſe 12.90, Ottoman. Zoll⸗Obl. 69.25, 4 pCt. Griechen 77.40, Akali Weſteregeln 185, Badiſche Anilin 277. Deutſche Oelfabriken 182.89, Serb. Tabak 83.80, 1860r Looſe 121. Nach feſter Eröffnung bewirkten fortgeſetzte Realiſationen ſowie Wiener Notirungen mäßigen Rückgang der leitenden Spekulationswerthe. Böhmiſche Bahnen notirten meiſt etwas höher. Von auswärtigen Fonds waren ruſſ. an ül und 4pCt. Griechen bevorzugt; letztere wurden zu anſehnlich erhöhten Courſen lebhaft umgeſetzt. Amerikaniſche Produkten⸗Märkte.(Schlußcourſe vom 4. Januar.) New⸗Nork Chieago Monat eizen Wals Schmalz Caſſee Weitzen Mais Schmalz Jauuar 96— 44—— 15.40 54¹⁰ 3357—— Februar 977 44?606(— 15 2—.— 34——— März 985%—— 15 20———— April——— Mat 1021⁰ 45¼— 15.26 997⁰ 36f.—— Juni 101————————— Juli 97—6—— 15.0—— Auguſt——— September——— 15.4k•.——— Oktober— e e 7 70 ee e cng— November————=———n— Dezember————.———— Lear————— Geld⸗Sorten. Dukaten Mk..70 Ruſſ. Imperials Mk. 16.74—69 20 Fr.⸗Stücke„ 16.15—12 Dollars in Gold„.89—16 Engl. Sovereigns„ 20.88—28 Schifffahrts⸗Angelegenheiten. Mannheimer Hafen⸗Verkehr. Folgende Schiffe ſind am 14. Januar angekommen: Hafenmeiſterei II. Schiffer ev. Kapitän. Schiff. Kommt von Ladung Etr. 5. Brien[Gutenberg Rotterdam Stückgüter] 3244 Dampfer ⸗Nachrichten. Bremen, 12. Jan.(Telegraphiſche Dampfer⸗Nachrichten des Norddeutſchen Lloyd i Bremen, mitge heilt von Ph Jac. Eglinger, alleiniger, General⸗Agent in Mannheim,) Damßfer„Elbe“, welcher am 2. Januar in Bremen abge⸗ fahren war, iſt am 12, Jan. Nm. 4 Uhr wohlbehalten in Newyork angekommen. Waſſerſtands⸗Nachrichten. Mainz, 14. Jan. o. 5 m.—.01. Rhein. Bingen, 14. Jan 1,01 m. +.00. Kouſtanz, 14. Jan..82 m.—.00. Kaub, 14. Jaul.08 m. A..00. 4 99 14. Jan..04 m.—.05. Koblenz, 14. Jan.55 m.—.00. 9 ehl, 14. Jan..89 m—.00. Köln, 14. Jan..0 m.—.08. Lauterburg, 14. Jan..40 m.— 9½0.] Ruhrort, 14. Jan..68 m..04. Maxau, 14 Jan.883 m—.01. Neckar. Mannheim, 15. Jan..27 m.— 0,02.] Mannheim, 15. Jan..38 w.—.08. —..............B— M. Wohlgemnuth, F 4 12, Fein⸗& Brodbäckerei empftehlt alle in die Feinbäckerei einſchlagende Artikeln ſowie täglich friſche ſelbſtfabricirte Suppen⸗ und Gemüſenudeln per Pfund 60 Pfg. 20378 Fr. Reutter Pr. der Homöopathie und Naturheilmethode 0 5 Nr. 1. Mannheim 0O 5 Nr. 1. Sprechſtunde täglich von 12—2 Uhr. 19093 Notarielle Beſtätigung des tauſendf. Lobes über den Hollünd. Tabak von B. Becker in Seeſen a.., 10 Pfd. feo. 8 Mk., hat d. Exp. d. Bl. eingeſehen, 19462 Tr au erh 11 ˖ e, Erspe, Grenadines eee billigſt M. Hirſchland& Co. P 2, 1. (Eingeſandt.) Gegen Huſten, Heiſerkeit, Catarrhen finden jetzt allgemein die reinen, unter amtlicher Controle gewonnenen e Miesbadener Kochbrunnen⸗Quell⸗ produkte, Ouenſalze und Paſtillen u Anwendung. Da dieſe in jeder Apotheke, Drog.⸗ u. Mineralw.⸗Handlung käuflichen Heilmittel auch gleichzeitig zur Beſeitigung von Magenbeſchwerden, Verdauungsſtörungen ärztlich empfohlen werdeg, ſo glauben wir im Intereſſe der Leſer beſonders darauf hinweiſen zu ſollen. 17965 F. Kör ner Shiumfabrik E 1, 4 Breileſtaße 8 8 8 Bekanntmachung. Die Naturalleiſtung für die bewaffnete Macht im Frieden betr. (15) Nr. 4,504. Unter Hinwei⸗ ſung auf§ 9 des Reichsgeſetzes vom 13. 5 1875 bezwſe. Art. 2 8 6 des Reichsgeſetzes vom 21. Juni 1887„die Naturallei⸗ ſtung für die bewaffnete Macht im Frieden betr.“ wonach die Vergütung für verabreichte Fou⸗ rage mit einem Aufſchlag von 92705 Hundert nach dem Durch⸗ chnitt der höchſten Preiſe des Kalendermonats, welcher der Lie⸗ ferung vorausgegangen iſt, an dem für den Amtsbezirk maßge⸗ benden Hauptmarkte erfolgt, wer⸗ den die für den Amtsbezirk Mannheim maßgebenden Ber⸗ gütungsſätze für den Monat Dezember 1888 hiermit zur öffentlichen Kenntniß gebracht: Hafer pro 100 Ktlo 15,54 M. Stroh„ 100„ 7,87 M. Hen„ 100 9,40 M. 12. Januar 1889. 3 Bezirksamt. Zenzken. Bekaunlmachung. Die Aushebung für 1899 betr. (15) No. 4529. Die Herren Bürgermeiſter des Amtsbezirkes werden in ihrer Eigeuſchaft als Standesbeamte auf die Beſtim⸗ mungen unter Ziffer III der Voll⸗ zugsverordnung vom 13. Dezbr. 1888 zu§ 44 der Wehrordnung (Geſ.⸗ u..⸗O.⸗Bl. 1888 S. 661) aufmerkſam gemacht. 24849 Hiernach iſt in der erſten Hälfte des Monats Jannar aus dem Todtenbuche eine Zuſammenſtell⸗ ung aller in dem Jahre 1888 i der Gemeinde geſtorbenen männ⸗ lichen Perſonen, die das 25. Le⸗ bensjahr noch nicht vollendet haben, anzufertigen. In dieſer Su F iſt Vor⸗ und 24853 uuame, Geburtsort, Geburtstag, Sterbetag, Stand, Wohnort der Eltern anzugeben; dieſelbe zer⸗ fällt in zwei Abtheilungen. Die erſte Abtheilung enthält alle Geſtorbenen, die in der Ge⸗ meinde geboren ſind, ſie iſt auf 15. Januar dem Gemeinderath vorzulegen. Die zweite Abtheil⸗ ung enthält die übrigen Geſtor⸗ benen, ſie iſt auf den 15. Januar der diesſeitigen Stelle einzureichen. Mannheim, 12. Januar 1889. Großh. Bezirksamt. Genzten. Autzholz⸗Berſteigerung. Montag, den 21. Januar, Nachmittags 2 Uhr werden nachſtehend verzeichnete Nutzholzſtämme, t guf der ſtädtiſchen Glaeis zwi Waſſer⸗ 915 und dem Neckarvorlande, theils in der Concave Us lagernd, loosweiſe an Ort und Stelle ver⸗ ſteigert: 1 Akazie mit 0,400 Feſtmeter, 1 Eſche„ 0,478 1 7 verſchied. Pappeln mit 13,970 Feſtmeter, 19 Rüſtern mit 14,169 Feſtmeter, 3 Weiden„ 6,069 17 Die Zuſammenkunft iſt beim eee 839 Mannheim, 14. Januar 1889. Der Stadtrath Moll. Lemp Nergebung von Banerbeiten No. 30. Folgende Arbeiten zum Umbau des ſtädtiſchen Freihades ſollen auf dem Verdingüngswege vergeben werden. 1. Zimmerarbeiten veranſchlagt zu 7 Mk. ca. 11.397 2. Schloſſerarbeiten veranf zu ca. 750 9 3. Blechnerarbeiten veranſchlas u ca. 287 Mk. ſtens bis 2 Wekeg, den 25. Jannar l.., ormittags 1 Uhr bei unterfertigter Stelle einzu⸗ reichen, woſelbſt inzwiſchen die Bedingungen eingeſehen und die gegen Er⸗ ſtatung der Abſchreibegebühren in Empfang genommen werden können. 24699 Mannheim, 5. Januar 1889. as Hochbauamt. hlmann. Bekanulmathung. No. 37. Die Vergebung kleinerer ſtädtiſcher Bauunterhaltungsar⸗ beiten als da ſind: Maurer⸗ Zimmer⸗, Schloſſer⸗„ Gypſer⸗, Schreiner⸗, Glaſer⸗, Tüncher⸗, Dachdecker⸗, Gas⸗ und Waſſer⸗ leitungs⸗ und Tapezierarbeiten betreffend. Hieſige tüchtige Handwerks⸗ meiſter, welche gegebenen Falls ſich an der Ausführung obiger Arbeiten betheiligen wollen, werden eingeladen, auf dem Hochbauamte Lit. E 2, 4 die aufgeſtellten Normal⸗Preisliſten einzuſehen und uſagenden Falls dieſehben durch Namensunterſchrift als bindend anzuerkennen. 24748 Diesbezügliche Erklärungen werden von„Samſtag, den J2. bis Samſtag, den 19. d..“ in den Geſchäftsſtunden an unter⸗ fertigter Stelle entgegengenommen. Das Hochbauamt: Uhlmann. Ikädt. Gasmerk Maunheim. Lichtſtärke des Leuchtgaſes vom 7. Januar 1889 bis 13. Januar 1889 bei einem ſtündlichen Ver⸗ brauch einer Flamme von 150 Liter⸗ 16,5 Normalkerzen. kk. T 1. 2 dahier 6 Tabaks pfeifen k. gegen Baarzahlung im Vollſtreck⸗ e⸗ ungswege öffentlich verſteigern. Skelle. Auf hieſigem Schloß No. 228. iſt eine Fremdenführer⸗Stelle er⸗ ledigt, und ſoll mit einem Führer, welcder der engliſchen und franzö⸗ ſiſchen Sprache pollkommen mächtig iſt, und günſtige Zeugniſſe über ſeine frühere Wirkſamkeit auf⸗ zuweiſen vermag, alsbald wieder beſetzt werden. Bewerber wollen ſich unter Namhaftmachung ihrer Gehalts⸗ anſprüche und Vorlage der ge⸗ wünſchten Zeugniſſe innerhalb 14 P Tagen anher melden. 24860 Heidelherg, 12. Januar 1889. Groß. Domänen⸗Verwaltung. Amisgerichtlicher Ermüchtigung zufolge werden aus dem Nachlaſſe des verſtorbenen Herrn Franz Faulhaber, Hofmuſikus, hier in 16 1 it. D 5, 12 im 3. Stock am Dienſtag, 22. Januar 1889 Vormittags ½10 Uhr 1 vollſtändiges Bett, Herren⸗ kleider, Weißzeug, Stiefel, 1 Klei⸗ derſchrank, J Waſchtiſch mit Mar⸗ morplatte, 1 Nachttiſch, 1 Tiſch, 1 Kanapee, Spiegel, 1 Regulator und verſchiedenes Anderes, Nachmittags ½3 Uhr 1 goldene edaille 1 ſilb. Pokal, 1 filberne Schnupftabaks⸗ doſe, 1 ſilbernes Eßbeſteck, 1 gol⸗ dene Remontoir, 1 goldene Uhren⸗ kette, 1 Brillantring, Manſchetten⸗ knöpfe, 1 Klavier, 1 franzöſiſche Violine, 1 Violine von Kloß, 1 Viola, Wagners Werke, 1 Parthie Noten und anderes mehr, öffent⸗ lich gegen Baarzahlung verſteigert. Die Inſtrumente können am Tage vor der Verſteigerung zwi⸗ ſchen 1 u. 4Uhr eingeſehen werden. C. Kauffmann, Waiſenrichter. 24848 Verſteigerung. Mittwoch, den 23. d. M. und die darauffolgenden Werktage, Eichen-, Eſchen und Erlen⸗ golzuerſteigerungen. Aus dem Forſtbezirke Kippen⸗ heim(bei Lahr, Baͤden) werden verſteigert: 24859 1. Aus Domänenwald, Kaiſer⸗ wald“: Montag, den 31. Jan. d.., Morgens ½10 Uhr: 14 Ster Eſcheuſcheitholz I. Cl., 85 Ster II. und 74 Ster II. Cl., 70. Ster e und Klotz⸗ holz, 7 Ster Ahorn⸗, 24 Ster Erlen⸗ u. 4 Ster Aſpenrollen⸗ 6 uchen⸗, 54 Ster Ster eſche⸗ nes und erlenes Prügelholz und 15000 Stück Wellen. Dienſtag, den 22. Januar d. Js., Mor⸗ gens ½10 Uhr: 31 Eichen(ö8 Holländereichen, 1 80310ff 50 Eſchen I. u. II. Cl., 63 III. und IV. Cl., 31 Erlen, 18 Ru⸗ ſchen, 14 Aharne, 18 Hainbuchen, 57 Pappeln, Birken, Kirſchbäume er eſchenes⸗ u. erlenes Bholz. 2. Aus Gemeindewald Kip⸗ enheimweiler: Dienſtag, den 2. Jaunar d.., Mittags 2 Uhr: 20 Eichen, 21 Eſchen J. u. II. Cl., 55 Eſchen III. u. IV. Cl., 11 Erlen, 2 Ruſchen. 3. Aus Gemeindewald Kip⸗ enheim: Mittwoch, den 23. an, d.., Morgens ½10 Uhr: 100 Cichen,(5 Holländekeichen), 34 Eſchen Lu. II. Cl., 78 III. u. IV. Cl., 241 Erlen, 83 Pappeln Iffen, Ahorne ꝛc. ꝛc. u. 26 Ster erlenes Schichtuntzholz. 4. Aus Gemeindewald Gra⸗ fenhauſen: Donnerſtag, den 24. Jaunar d.., Morgens ½10 Uhr: 25 Eichen,(7 Holländereichen), 63 Eſchen I. u. II. Cl., 109 III. u. IV. Cl., 64 Erlen, 50 Hain⸗ buchen, Ruſchen, Iffen ꝛc., 40 Pappeln. 5. Aus Gemeindewgld Mahl⸗ berg: Freitag, den 25. Januar d.., Morgens ½10 Uhr: 15 Eichen, 73 Eſchen J. u. II. Cl., 60. III. u. IV. Cl., 48 Erlen, 65 Hainbuchen, Kirſchbäume, Nachmittags von 2 bis 4 Uhr, Birk werden im hieſigen ſtädtiſchen Leihhauſe die Pfänder vom Monat December 1887 Lit. B. No. 91381 bis mit No. 99300, welche am 22. d. M. nicht ausgelöſt oder erneuert ſind, gegen baare Zahl⸗ öffentlich verſteigert, 24661 eannheim, 1. 51 7 1889. Die Leihhaus⸗Verwaltung. Hansverſteigerung. Auf Antrag des Konkursver⸗ walters werde ich das zur Kvn⸗ kursmaſſe mhie e Joh. Wilh. Böhm hier gehßrige Wohn⸗ haus dahter Litera 8 4, 9 am Montag, den 28. dſs. Mts. Nachmittags 3 Uhr in meinem Amtszimmer 0 8, 1 nochmals öffentlich verſteigern und den Zuſchlag extheilen, wenn mindeſtens 20000 Mark geboten werden. Die Verſteigerungsbe⸗ dingungen können in meinem Amts⸗ zimmer eingeſehen werden. Mannheim, 12. Januar 1889. Großh. Notar. Lochert. 24822 Geffentliche Verſteigerung. Mittwoch, den 16. Jannar 1889 Nachmittags 2 Uhr werde ich in meinem Pfandlokale Lit. 8 4, 17 hier: 15 Kiſtchen Cigarren, 20 Pakete Thee und 9 Pakete Gold⸗ und Silberfaden gegen de im Vollſtreckungswege 6 verſteigern. Mannheim, 14. Bräuning, Gerichtsvollzieher in Mannheim Heffen kliche Herſteigerung. Mittwoch, 16. Jannar 1889 Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale in Lit. fentlich 24876 anuar 1889. 3 Meerſchaumröhrchen, 1 Pfeifen⸗ geſtell, 1 Kupferkeſſel, 1 Vogel mit Käfig und noch Verſchiedenes Mannheim, 14. Januar 1889. Burgard, Gerichtsvollzieher. 24865 Sihnh⸗ und Stiefel Verſteigernng. Im Verſteigerungslokale K 8, 16 werden 24788 Mittwoch, den 16. dſs. Mts., achm. 2 Uhr öffentlich gegen Baarzahlung ver⸗ ſteigert: Kinderſchuhe, Herren⸗ u. Damen⸗ Stiefel und Schuhe, Pantoffeln u. dergl., wobei ein Poſten Winter⸗ waaren. C. J. Schwenzke, Waiſenrichter K 3, 16. Verſteigernug. Am Mittwoch, den 16. d. M. Nachmittags 2 Uhr verſteigert der Unterzeichnete in ſeinem Geſchäftslokale B 5, 2: 1 nußb. 2th. Kleiderſchrank, 2 tann. Bettladen mit Roſt und Polſter, verſch. Tiſche und Rohr⸗ ſeſſel, Büchergeſtellen, ꝛc. Küchengerüthe: 1. Anricht, 2 Schüſſelgeſtellen, 1 kleiner Speiſeſchrank, verſchied. Blech⸗, Porzellan⸗ und emaillirtes Kochgeſchirr, 1 Küchenwaage, 1 blech., Waſchkeſſel, Waſchzuber u. Kübel, Meſſingpfannen u. ſonſtiger Hausrath. 24783 Gg. Anſtett, Auctionator, 5, 2. Achtung. 24873 Morgen Mittwoch, den 16. d. Mts. wird auf dem großen Speiſemarkte, auf dem Stand an der Laterne, prima fettes Rindfleiſch, das Pfund zu 40 Pfg. ausgehauen, worauf beſon⸗ ders aufmerkſam gemacht wird. Birken, Pappeln ꝛc. ꝛc. 6. Aus Gemeindewald Kap⸗ pel a. Rh.: Samſtag, den 26. Januar d.., Morgens ½10 Uhr: 39 Eichen, 34 Roth⸗ u. 32 Hainbuchen. Die Steigerungen finden in den jeweiligen Htebsſchlügen ſtatt, die—5 Kilometer pon den Bahnſtationen Kippenheim und Dinglingen entfernt ſind. Aus⸗ züge aus den Liſten beſorgt die Bezirksforſtei Kippenheim. Hofſſenter⸗Ergänzungs⸗ Penſionsfonds. Von den Hinterbliebenen des nun in Gott ruhenden ſel, Herrn Bankier David Oppenheim hier erhielt zum ehrenden Andenken für obigen Fonds 24856 Fünfundzwanzighundert Mark wofür verbindlichſt dankt. Mannheim, den 14 Jan. 1889. Namens des Verwaltungsrathes: Der Rechner: Theodor Eglinger. eSSSe H. Centil D 5, 1 D 5, 1 Cigavren en gros& detail. Echt egyptiſche, türkiſche u. ruſſiſche 10589i Cigarretten& Tabake Franz. Cognae Grande Champagne. von Alfred Dubols Lizée& Cle. Importirte Habana-Cigarren. 9882298222 Friſche Holländiſche Schellfiſche 5(hochfeine Waare) 24874 Kieler Sprotten u. Bücklinge friſche Frankf. Bratwürſte Pommer'ſche Gänſebrüſte (auch im Ausſchnitt) frischen Pumpernickel feine Kase eto. J. I. Kern. 2, l. Schellſiſche treffen heute ein bei 24857 Joh. Schreiber, Neckarſtr. u. Schwetzingerſtr Matzen täglich fri u haben bei Bäcker J. balee 55 16. Beſtell. ungen auf Oſtern werden ange⸗ nommen. 24378 Mannheim, Hoftheater-Saal. 22. Jannar 1889, Abends 7 Uhr + des kgl. Kammerſängers Herrn Paul Bulss aus Dresden unter Mitwirkung der erſten Virtnoſin auf der Janko⸗Klaviatur Träulein NMmsela Gulyas aus Budapest. Alles Nähere durch die Programme. 24866 Preiſe der Plätze: Saal⸗Sperrſitz M..— Gallerie⸗Sperrſitz M..— A. Hasdentenfel, 0 10, Saal⸗Stehplatz M..50. Gallerie⸗Stehplatz M..— Der Billetverkauf findet in der Muſikulienhandlung des Herrn ſowie Abend n ber Kaſſe ſtatt. Todes-Anzeige. Freunden und Bekannten theilen wir hierdurch mit, vater einem Herzleiden plötzlich Mannheim, den 15. Januar 1889. Die trauernden Hinterbliebenen. Die Beerdigung findet Mittwoch, den 16. Jan., Vormittags 10 Uhr von der Leichenhalle aus ſtatt. Dies ſtatt jeder beſonderen Anzeige. Mannheim, den 14. Die Beerdigung findet Mittwoch, anſtatt Vormittags 11 Uhr, Nachmittags 3 Uhr ſtatt. daß unſer lieber Gatte, Vater und Großvater Herr Heinrich Fischer Sonntag Abend im 68. Lebensjahre, nach längerem Lei⸗ 24846 Todes-Anzeige. Freunden und Bekannten machen wir die traurige Mittheilung, daß unſer theuerer Gatte, Vater, Bruder, Onkel, Großvater und Schwieger⸗ 24804 err Gustay Maas geſtern Abend im vollendeten 62. Lebensjahre an verſchieden iſt. Die kranernden Hinterbliebenen, Januar 1889. 18. Januar. Seneral⸗Anzeiger v. Sen. 0 7 75 272 17 7 Liederkranz. Grwerbe N aubnfrientrein Feſaugperein Foncorpid. Im Riedfeld Ausläuferinnen anng dz ke ae 889. dehe Aus- egende, Naie es Allz⸗ Hiertichl der Waldhofſtraße ſind meh⸗ ö 0 Aus⸗„Abends präcis? uhr Ta⸗ kere Plätze, welche ſich zu Gärten geſucht. 24810 Abendunterhaltung Wir haben eglſten, 8e Lokal 6 erd.„Schmitt) dagen. 9 5 Gewerbeplätzen für Nene kste Hasnbeiner Typegraphizehe Auttalt mit Tanz Oſtern l. J. wieder eine Humoriſ. Familien⸗Abend. rangaiſe in Giiden Schreiner, Schloſſer ꝛc. ꝛc. eignen Wendling, Dr. Haas& Ce. im Sa 8 i ⸗ 7 de gsbekten be gewe lenee earſe ae, u e ne Laufmädchen Der 8 i——. er Vorſtand aus allen Gewerben für die Studt angehörigen freundlichſt ein und nigenengenene 24619 Näh. im Morgenſtern an der geſucht. 24792 Casino. Donnerſtag, Abend TOQ De für gemiſchten Chor. 8 Uhr Abds. Sopran u. Alt. ½9 Uhr Abds. Tenor u. Baßz. Um pünktl. Erſcheinen viltet 24052 Der Vorſtand. Kaufmänniſcher Vekein. Dienſtag, 15. Jan. Abds. 8 Uhr im Theater⸗Saale Vortrag des Herrn Prof. Dr. Edm. von aus Pforzheim über: „Das Virtuoſenthum u. ſein ſchädi⸗ gender 5 die öffentliche uſikpflege.“ 4852 Der Vorſtand. Velociped · Club Mannheim. Sonntag, den 3. Februar 1889, Abends halb 6 Uhr Masken-Ball in den Sälen des Ballhauſes, wozu wir unſere verehrl. Mit⸗ glieder nebſt Familienangehörigen owie Freunde höflichſt einladen. „Vorſchläge für Einzuführende können jeweils Freitags im Club⸗ lokal„Cafe Bavaria“, oder täg⸗ lich bei unſerm 1. Vorſitzenden Herrn Hans Eichelsdörfer, R 5, 1 und im Hutladen Q 1, 1 ſchrift⸗ lich eingereicht werden. chluß der Kartenausgabe Donnerſtag, den 31. Januar a. c. 24827 Der Vorſtand. NB. Die 3 oder ori⸗ ginellſten Masken werden prämirt. Olymp. Dienſtag, den 15. Januar 1889, Abends 8 Uhr Lokal⸗Einweihung in unſerm neuen Lokale„z u m Habereck“, verbunden mit Ver⸗ zapfung von und Vorträgen komiſchen und muſikaliſchen Inhalts. Nur fidele Häupter haben Zu⸗ tritt. Die bezahlten Steuerzettel ſind auf Verlangen vorzuzeigen. 24570 Der Vörſtand. Arbeiter⸗Fortb.⸗Verein R 3. 14. Die Hauptverſammlung des Vereins findet Montag, 21. ds., Abds. ½9 Uhr im Lokal ſtatt.. Tages⸗Ordnung: 1. Rechenſchaftsbericht. 2. Vor⸗ ſtandswahl. 3. Anträge. Wir erſuchen um zahlreiche Betheiligung. 24875 Verſammlung Samſtag, 19. d. M. Abds. 9 Uhr im Lokal. Der Vorſtand. — 5 40 „Frohſinn. Heute Miſtwoch Abend 14318 Probe. Mannheim zu veranſtalten. Mit dieſer Ausſtellung ſoll be⸗ zweckt werden, durch Beachtung der Oeffentlichkeit und durch Prä⸗ miirungen guter Leiſtungen dem Lehrlinge eine Anregung zu geben, Tüchtiges zu lernen und die Neig⸗ ung in ihm zu erwecken, ſich im⸗ mer mehr zu vervollkommnen, ſowie das Selbſtbewußtſein zu fördern. Wir laden deshalb unſere hie⸗ ſigen Gewerbetreibenden freund⸗ lichſt ein, ihre Lehrlinge zu ver⸗ anlaſſen, dieſe Ausſtellung mit ſelbſtgefertigten Gegenſtänden zu beſchicken. Die Ausſtellung findet in un⸗ ſerem Vereinslokal(Thurmſaal, Kaufhaus) ſtatt. Da für die einzelnen Gewerbe. ſowie für die Aecede Lehr⸗ jahre die zu fertigenden Gegen⸗ ſtände genau vorgeſchrieben ſind, ſo iſt Vorſorge getroffen, daß die ſich Meldenden mit dem Anmelde⸗ formulare und dem Programm gleichzeitig die Aufgaben für die Lehrlingsarbeiten gedruckt über⸗ geben werden. Autzer dieſen vorgeſchriebenen Arbeiten iſt es jedoch den Lehr⸗ lingen geſtattet, auch noch andere nach eigener Wahl gefertigten Ar⸗ beiten zur Ausſtellung zu bringen. Anmeldeformulare, eee der Ausſtellung, ſowie Aufgaben für Lehrlingsarbeiten können bei unſerm Vorſtandsmitglied, Herrn G. Pfeifer, Hofkürſchner, D2, 12 in Empfang genommen werden, woſelbſt auch die ausgefüllten An⸗ meldeformulare bis ſpäteſtens 1. März l. J. wieder abzuliefern ſind. 24621 Mannheim, 10. Januar 1889. Der Vorſtand. Cenlral⸗Krauken⸗& Sterbe⸗ kaſſe der Maler und verm Berufsgen. Lentſchlands (Filiale Mannheim). Samſtag, 19. Jauuar 1889 Abends 8 Uhr im Lokal zum„Deutſchen Kaiſer“ F 4, 9 2 Außzerord. Generalverſammlung. 1. Rechenſchaftsbericht über die 4. Quartalabrechnung. 2. Vor⸗ ſtandswahl. 3. Verſchiedenes. Wir erſuchen ſämmtliche Kaſſen⸗ mitglieder an der Wahl ſich recht zahlreich zu betheiligen. 24199 Der Bevollmächtigte. Maler⸗ u. Tüncherverein Mannheim. Samſtag, den 19. 1889, Abends 8 Uhr im Lokal: Reſtauration Stein⸗ brenner, E 5, 10 und 11 Außerordentliche Verſammlung, wozu ſämmtl. Mitglieder freund⸗ lichſt eingeladen ſind, pünktlich u. vollzählig zu 24789 Der Vorſtand. Geſangverein Baparia. Heute Mittwoch Abend 9 Uhr Probe. Um vollzähliges Erſcheinen bittet, 9162 Der Vorſtand. 2 Verſteigerung. Wegen vollſtändiger Geſchäfts Aufgabe werden Dienſtag, den 15. Jannar d.., Nachmittags 2 Uhr und die folgenden Tage in dem Laden Lit. E I, 8, zum NRodenſteiner dahier, gegen gleich baare Zahlung öffentlich verſteigert: Der ganze Reſtbeſtand in emaillirten Geſchirren, Stahl⸗ und Britannia⸗Waaren, Küchengeräthe in Blech und Meſſing. Th. Paul jun., Auctionator. Das Lokal iſt geheizt. 24818 Vorgekommene Verwechslungen ꝛc. veranlaſſen mich hierdurch anzuzeigen, daß die Thedter-& Masken-barderohe E. Herrmann, vorm. A. Saake ſch nur in 2. Stock E 1, 12 befindet und durchaus mit einem anderen Geſchäfte in keiner Beziehung ſteht. 24817 Reſtaurant Löwenkeller. Große blanke Schlittſchuhbahn. Heute Mittwoch Schlachtfest.“ Morgens Wellfleiſch und Sauerkraut, Abends Wurſtſup und hausgemachte Würſte. Anſtich von hochfeinem Lagerbier. Zu zahlreichem Beſuche ladet ergebenſt ein M. Stammel. Rheinpark. — 24861 24808 bitten um zahlreiches Erſcheinen. 24826 Der Vorſtond⸗ Geſang⸗&lnterhaltungs⸗ Verein„Eugenia“. Mittwoch Abend 8½ Uhr PROBE. Um vollzähliges Erſcheinen tet 9122 Der Vorſtand. Geſangverein Contordia. Heute Mittwoch Abend Probe. Um vollzähliges Erſcheinen bittet Der Vorſtand. Nie Marien⸗Waiſen⸗Anſtalt erhielt im Jahr 1888 folgende Geſchenke: 24829 Von Fr. Tplm. Kaffee u. Kuchen, r. 55 9091 Wein uud Confeet, aumſtr. Ludw., ein Regenfaß, J5 Erz ein r. Cä. hh. M. 100, Fr. A. Hän M. 20, Frl. El. Schw. M. 100, Fr. Drgr. 2 Fl. Wein, von 4 Damen 4 Toxten zur Confirm., Frl. Ehm. 1 5 mit Kuchen, Hr. W t bit Kaffee mit Kuchen, Frl. A. Kaffee mit Bretzeln, Fr. J. Hsm. Zwetſchgen u. Kirſchen, Hr. Hendr. 14 Körbe Birnen, Fr. J. Elhs. Bretzeln, Hr. Wlom. 2 Säckchen Erbſen, Ungen. 2 Kannen Milch, Su⸗ Sorgf. Schuhe, Hr. Lehrer ug. Kaffee mit Bretzeln, Frl. Oſch. Kafee mit Brödchen, Fr. J. Bſſ. Kaffee mit Bretzeln und 1 Ch. Hſt. 2 Körbe Kirnen, Hr. Maj. Sbt. 2 Körbe Birnen, Frl. Gtnur. Obſt u. Brzl., 5 Holzpf. M. 5, Frl. Heckl. ein Körbchen Brezl., Hr. Stadtpf. Wth. M. 5, Gah Stdtpf. Rr. M. 3, 5 2 11009 7 5 Frl. S. Löffl. Zwetſchgen, Hr. Afm. Schndr. Cichorie. An Weihnachten: Fr. Reg. Rath. A. B M. 3, 2 Fl. Bein, Fr. J. Bſſ. Mk. 3, 2 Fl. Wein, Backwerk u. 6 Pr. Strümpfe, Frl. M. Hckt. M. 3, 2 Fl. Wein, 110 J. Dol. M. 3, 2 Fl. Wein, Backwerk, Chocolade mit Brödchen, Frl. J. v. S. M. 3 u. 2 Flaſchen Wein, 17 0 S. Löffl. M. 3, 2 Fl. Wein, Backwerk u. 6 Pr. Strümpfe rl. E. Gärt. M. 3, 2 Flaſchen ein, 3 wollene Unterröcke, Ungen. M. 1, Fr. Direct. Rchtr. M. 10, r. Hſchl. M. 10, Fr. Jul. Elhs. e. 3, Ungen. M. 10, Hr. Guſt. ml. M. 20, Fr. M. 5, 3 uppenröcke, Fr. De. Görg M. 2 Hr. 1 W. Balz. M. 2, Fr. Ad. Bü. M. 5, Fr. Carl Bü. M. 5, Fr. d. Odbg. M. 10, Hr. Obbgrmſtr. c. M. 10, von einem Schüler M. .15, Fr. Gl. M. 3, Ung. unt. R. R. M. 10, Hr. Eſch. M. 2, Fr. Helene St. Ms. M. 5, 2 Puppen u. Spielzeug, Dr. Wgle. M. 5, Fr. Kon. M. 5, Hr. W. Hff. M. 3. Hr. Edwg. M. 6, Ung. durch Frl. M. Hckl. M. 5, Hr. Stadtpf. Rr. M. 5, Hr. Herm. Dhff. M. 20 Frl. Haas M. 5 und Cyocolade. Cangerrth. Mllir M. 3, Ung. dur rl. Glttckr. M. 10, Fr. Louis Kfm. M. 25, von den Hilfsdamen Näh⸗ käſtchen, Scheeren, Taſchenmeſſer, Körbchen und ein Korb Obſt, Fr. Joſ. Aff. ein Buch, Fr. Th. Egl. 3 Puppen, Frl. L. L. 48 emalirte Teller u. Baumſchmuck, Fr. Louis Bkla. 10 Meter Flanell Frl. Hen⸗ riette Mllr. eine Puppe, Hr. Urb. eine Puppe, 1995 Göggingen Stick⸗ muſter, Hr. O. u. V. Löb, Taſchen⸗ tücher, Halsbinden, Kaputzen, 2 Regenſchirme, Hr. C. Sub. ein Stück Handtücherzeug, Hr. J. Dt. Baumwolle und Einreiher, Frl. 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