—— F n der Poſtliſte eingetragen untes Badiſche Volkszeitung.) Nr. 2288. Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. der Stadt Maunheim und Umgebung. Mannheimer (99. Jahrgang. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sonntags; jeweils Vormittags 11 Uhr. N en und Hers Whelt 125 F * 1 Apfel 2* kig (Mannheimer Volksblatt.) f Telegramm⸗ 5 „Journal Mannheim.“ für d polfiſchen u. l Theit en politiſchen u. allg. 7 ChefRedakteur Julius Katz, für den lokal Rotationsdruck und Verlag der Dr. F. Haas'ſchen Buch⸗ 5— 3 4 as„Mannheimer Journal“ 5 Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitalg.) ſämmtlich in Mannheim. (Gelephon⸗Ar. 218.) Auflage über 11,300 Exemplare. (Notariell beglaubigt.) Der Schutzengel der Oppoſttion, Herr Eugen Richt er, hatte geſtern wieder einmal ſeinen „großen“ Tag. Der Groll, der ſich ſeit Monaten in der parlamentsloſen„ſchrecklichen“ Zeit in ſeiner Bruſt angeſammelt, mußte ſich endlich Luft machen. Die geſtrige Sitzung des Reichstags, in welcher anläßlich der Conſulatsfrage in Sanſibar und des von der Reichs⸗ regierung geforderten Zuſchuſſes für die Verwaltung der ſüdweſtafrikaniſchen Gebiete die deutſche Kolonialpolitik einer„einſchneidenden“ Beſprechung durch die vereidigten Reichsnörgler Richter und Bamberger unterzogen wurde, hat dem deutſchen Volke wieder einmal gezeigt, wie man die Agitation und Aufhetzung gegen die Staats⸗ regterung durch die Fenſter des Parlaments in's Volk hinausträgt. Als gälte es, einen polttiſchen Dilettanten in die rechten Schranken zurückzuweiſen, ſo ſehr ereiferte ſich der„große“ Eugen und wahrlich an ſeinem guten Willen liegt es nicht, wenn der„kleine“ Fürſt Bismarck nicht heute ſchon unter der Wucht der fortſchrittlichen Anklage zuſammengebrochen iſt und ſich als Staatspenſtonär in ſeine Waͤlder zurückgezogen hat. Um aber die ganze Perfidie des fortſchritt⸗ lichen Angriffs gerade auf dem Gebiete der Kolo⸗ nialpolitik ſo recht zu würdigen, muß man ſich daran erinnern, mit welcher ungetheilten Aner⸗ kennung auch die ſonſt immer zur Oppoſition hin⸗ neigende fortſchrittliche Preſſe das aus dem Weißbuche erhellende Vorgehen des Fürſten Bismarck begrüßte. Aber Herr Richter kann eine ſolche Auflehnung der eigenen Preſſe nicht dulden. Wurmt es ihn ſchon ſehr, daß faſt die geſammte fortſchrittliche Preſſe es für gut findet, die „I ffinnige Zeitung“ zu ignoriren, ſo muß es den ge⸗ walrtigen Parteiverderber noch tiefer ſchmerzen, wenn er die Schmach erlebt, daß ein Theil der fortſchrittlichenPreſſeſſich ſo weit vergeſſen kann, den Fürſten Bismarck als einen größeren Politiker, wie Eugen Richter, gelten zu laſſen. Solch' ein Irrthum muß berichtigt werden und daher legte der große Eugen geſtern die ſpitzeſten Lanzen gegen die Po⸗ litik des Reichskanzlers ein. Leider fand Herr Eugen Richter einen und zwar den einzigen Bundesgenoſſen in der Perſon des Herrn Bamberger. Es thut einem wirklich liberalen Poli⸗ tiker weh, dieſen hochbegabten Mann ſo bedenklich die ſchiefe Ebene hinabgleiten zu ſehen. So viel Geiſt durch ein Uebermaß von perſönlicher Verbitterung verdunkelt zu wiſſen, iſt ſchon an ſich betrübend, aber es will uns ſcheinen, als ob es nachgerade nöthig würde, die Folgen dieſer Ausfälle des Herrn Bamberger auch von einer anderen Seite, wenn auch nur ganz kurz zu kennzeichnen. Durch die ſinnloſen und unwahren Verdächtigungen eines Stöcker hat ſich in einem, wenn auch nur kleinen Theile des deutſchen Volkes die Mähr von der ange⸗ borenen Oppoſitions luſt unſerer ifraelitiſchen Mitbürger feſtgeſetzt. Jeder halbwegs reife Mann wird zugeben müſſen, daß in unſerem Staats⸗ und Ge⸗ meindeleben— wir brauchen nicht noch beſonders auf Baden und unſere Vaterſtadt hinzuweiſen— eine große Anzahl jüdiſcher Mitbürger ſich befindet, die durch Wiſſen und Patriotismus hervorragend, durch die Gunſt der Fürſten und das Vertrauen ihrer Mitbürger geehrt, in der Lage ſind, ihre Talente dem allgemeinen Wohle zu widmen. Dieſes ruhige, ſelbſtloſe Arbeiten wird aber verdunkelt durch die geradezu merkwürdige, unausgeſetzte Oppoſition, welche einzelne Iſraeliten, ſoweit ſie im Parlament, in der Polilik und in der Preſſe thätig ſind, den Vorlagen der Reichsregierung machen. Es liegt uns fern, in dieſer Oppoſition etwas anderes als einen Ausfluß der in nerſten Ueberzeugung zu er⸗ blicken, wir möchten aber, und dies gerade im In tereſſe der weitaus überwiegenden Mehrzahl unſerer jüdiſchen Mitbürger darauf hinweiſen, daß es im hoöchſten Grade ungerecht wäre, die Gemeinſchaft für die Thaten Einzelner verantwortlich zu machen. Wir wiſſen, daß viele Glaubensgenoſſen des Herrn Bamberger wenig erbaut ſind, von der prinzipiellen Oppoſition, die dieſer Abgeordnete, gewiß in gutem Glauben, der Regierung immer und immer wieder bereitet, und der Zweck dieſer Zeilen ſoll nur der, nach dem Verlauf der geſtrigen Sitzung vielleicht von einem geringen Theile der öffenklichen Meinung, insbe⸗ ſondere den extrem⸗konſervativen Organen zu erwartenden Vegdächtigung unſerer jüdiſchen Mitbürger vorbeugen. Seleſeuſie und verbreitetſte Zeitung in Monnheim und J Gewiß, die übergroße Mehrzahl derſelben will von der ewigen Oppoſition des Herrn Bamberger nichts wiſſen. Unſere freimüthige Ausſprache wird zwar Einzelnen nicht angenehm in den Ohren klingen und uns vielleicht manchen Vorwurf von jener Seite, die ſich getrof⸗ fen fühlt, eintragen. Wir haben aber nur einer pub⸗ liciſtiſchen Pflicht Genüge geleiſtet und einmal offen ausgeſprochen, was im Lager unſerer iſraelitiſchen Mit⸗ bürger ſchon lange und ſchmerzlich empfunden wurde. Ueber den Verlauf der geſtrigen Sitzung liegt der folgende Bericht der„Fr. Ztg.“ vor: »Deutſcher Reichstag. Berlin, 15. Januar. Die Erwartung, daß der Reichs kanzler der heu⸗ tigen Sitzung beiwohnen werde, hatte einen 1 ungeheuren Andrang zum Reichstage zur Folge, der ſich ſchon auf der Straße und in allen Gängen des Reichstagsgebäudes bemerk⸗ bar machte. Bei Beginn der Sitzung war der Reichskanzler noch nicht anweſend. An Stelle Troendlin's wird Meyer⸗Jena zum Schrift⸗ führer gewählt. 5 Das Geſetz, betreffend die Kontrole des Reichshaushaltes für Elſaß⸗Lothringen, wird in dritter Leſung angenommen. Es folgt die zweite Leſung des Etats des auswärtigen Amtes. Eine Reihe Titel werden debattelos genehmigt. Bei der Forderung für einen Vicekonſul in Sanſibar konſtatirt Richter daßſgroßentheils die Schuld an den Wirren in Oſtafrika die Sſtafrikaniſche Geſellſchaft treffe. Aber auch der Generalkonſul ſei daran Schuld. Wie komme er dazu, als Reichsbeamter für die Geſellſchaft einen Vertrag abzu⸗ ſchließen? Er hätte ſich mindeſtens vorher überzeugen müſ⸗ ſen, daß die Geſellſchaft fähig war, den Vertrag durchzu⸗ führen. Schon das Kapital der Geſellſchaft ſei vollſtändig unzulänglich geweſen. Sie habe zu keiner Zeit eine Million baar beſeſſen. Richter kritiſirt das Auftreten der Geſellſchaft in Oſtafrika und die Berichte des Generalkonſuls über die Vorgänge im Weißbuch. Er beantragt ſchließlich, die Ent⸗ ſcheidung über die Bewilligung eines Vicekonſulgtes in San⸗ 15 aufzuſchieben, bis die oſtafrikaniſche Vorlage berathen wir Während der Rede Richter's erſchien Fürſt Bismarck am Tiſche des Bundesraths. Referent Graf Behr beantragt ſofortige Genehmigung. Fürſt Bismarck erklärt die Bewilligung für einen Vize⸗ konſul als nothwendig. Auf die von Richter angeregte Kolonialdiskuſſion gehe er heute nicht ein, da die betreffende Vorlage heute oder morgen dem Bundesrathe zugehen werde. 5— 85 Antrag Richter wird abgelehnt, der Vizekonſul ewilligt. Abg Wörmann führt Klage über das Auftreten der Roval⸗Niger⸗Compagnie. Das dieſer Compagnie eingeräumte Monopol widerſpreche der ſonſtigen Praxis der engliſchen Regierung. Durch das Recht, Ausfuhr⸗ und Einfuhrzölle zu erheben, ſei die Compagnie im Stande, alle Handels⸗ Konkurrenten zu verdrängen. Darunter litten deutſche Firmen bedeutend. Fürſt Bismarck erklärt, er ſei leider nicht in der Lage, ſich in dieſe innere engliſche Frage einzumiſchen. Wir haben unſere Intexeſſenſphäre gegenſeitig abgegrenzt. Es ſei oft für die eigene Regierung ſchwer, ihre eigenen Beamten in ſo fernen Gegenden zu kontroliren. Aufmerkſam gemacht habe er die engliſche Regierung ſchon ſeit längerer Zeit, daß das Verhalten der Niger⸗Compagnie nicht mit den ſonſtigen liberalen engliſchen Grundſätzen übereinſtimme. Vielleicht könne der Vorredner ſeine Anregung in der Preſſe oder im engliſchen Paxlamente zur Geltung bringen, 5 Staatsſekretär Graf Bismarck macht Mittheilung über die Verhandlungen, welche bereits mit England betreffend die Niger⸗Compagnie gepflogen worden ſeien. Richter lenkt die Aufmerkſamkeit des Reichskanzlers auf den Branntweinhandel in Kamerun, über deſſen demorali⸗ ſirende Wirkung die Miſſionäre klagen. Es heiße doch nicht Kultur und chriſtliche Sitte nach Afrika tragen, wenn man die Neger von deutſcher Seite mit Branntwein verſorge. Auch ein Waffeneinfuhrverbot in Weſtafrika dürfte im deut⸗ ſchen Intereſſe liegen. Wenn man aber Branntwein⸗ und Waffeneinfuhr in Kamerun abziehe, ſo bleibe von dem deutſchen Handel nicht viel übrig. Sehr auffallend ſei, daß die reichen Handelsherren der Seeſtädte kein Geld dafür hergeben. An den Staatsſekretär richte er die Frage, wie es denn mit der Sklaverei in unſeren weſtafrikaniſchen 5 ſtehe. Es ſcheine, daß in Kamerun unter den Augen deutſcher Beamten Sklaverei beſtehe. Fürſt Bismarck: Durch dieſe letzten Ausführungen beweiſe der Vorredner, daß er der Reichsregierung viel mehr Mittel bewilligen wolle, als dieſe fordern werde; denn dle Befreiung der beſtehenden Sklaven würde Hunderte von Millionen koſten und dem Deutſche Reiche die furchtbarſten Jeinde ſchaffen. Er hoffe doch, daß der Vorredner durch dieſe Aufhezung nicht nach der Art der baterlandsloſen reichs⸗ feindlichen Preſſe, der er 15 nahe ſtehe, dem Deutſchen Reiche neue Feinde zuziehen wolle. 5 „Kardorff erklärt ſich im Allgemeinen für die Kolonial⸗ 9 51 in den Grenzen, die Fürſt Bismarck für richtig halten erde. Wörmann: Der Branntweinhandel nach den Kolonien würde ſich nur durch eine internationale Vereinbarung unter⸗ drücken laſſen, er ſei übrigens nicht ſo ſchädlich, wie er ge⸗ ſchildert werde und nütze jedenfalis den deutſchen Kaufleuten und der deutſchen Rhederei. Er ſucht weiter die hanſeatiſchen Kaufleute zu entſchuldigen, daß ſie gegenüber der Kolonial⸗ politik ſo zurückgaltend find. Zu bedauern ſei die Aebag Haltung eines Theiles der Preſſe gegenüber der Kolonial⸗ mgebung. Donnerſtag, 17. Januar 1889. polttik Die Sklaven in Kamerum ſeien nur noch dem Namen nach Sklaven. Richter bedauert, daß Wörmann wieder über den Brannt⸗ weinhandel keine Zahlen mitgetheilt habe. Die Angaben des⸗ ſelben müſſe man immer als diejenigen eines Intereſſenten auffaſſen. Sehr dankbar ſei er dem Reichskanzler für ſeine affene Erklärung über die Schwierigkeit der Abſchaffung der Sklaverei. Das ſei geeignet, Waſſer in den Wein der künſt⸗ lichen Antiſklaverei ⸗Begeiſterung zu gießen. Dem Reichs⸗ kanzler erwidere er, die Freiſinnigen ſeien ſtolz darauf, eine unabhängige Preſſe zu beſitzen, die dem Reichskanzler die Wahrheit fage und dem Chauvinismus entgegentrete. Der Reichskanzler ſollte ſich um die offiziöſe Preſſe kümmern, die uns die Verachtung im In⸗ und Auslande zuziehe. Fürſt Bismarck: Auf die Kolonialpolitik werde er auch jetzt nicht eingehen. Die Sklavenfrage müſſe man ſo anfaſſen, daß man zuerſt verhindere, daß weitere ſchwarze Menſchen in Sklaverei geſchleppt werden; die Befreiung der exiſtiren ⸗ den Sklaven würde eine gefährliche Aufgabe ſein. Die Löſung der kolonialen Aufgabe ſei auch nicht auf wenige Jahre be⸗ rechnet. Die Preſſe, die Herr Richter frei nenne, halte er für eine von dieſem geknechtete. Stöcker ſpricht ſich entſchieden gegen den Branntwein⸗ handel in den Kolonien aus; denn die Neger gehen am europäiſchen Schnapſe zu Grunde. Nach kurzer Erwiderung von Wörmaun wird die Dis⸗ kufſion Phen t⸗ Bei dem Titel„Für Südweſtafrikg“ weiſt Bamberger darauf hin, daß die oſtafrikaniſche Geſellſchaft ſelbſt ſich früder zur Sklaverei ſehr freundſchaftlich geſtellt habe Der deutſche Handel brauche die Kolonien nicht, daher auch die verſtändige Zurückhaltung der hanſeatiſchen Kaufleute. Die Forderung für das ſüdweſtafrikaniſche Schutzgebiet ſei wohl überflüf geworden; denn die Schutzgebiete exiſtirten nur no dem Papier. Fürſt Bismarck: Er mache den Vorredner dafür ver⸗ antwortlich, daß dieſer durch ſeine jetzigen Ausführungen die deutſche Regierung ganz erheblich in den Verhandlungen geſtört habe, die ſie derzeit mit England führe. Der Vor⸗ redner verſtehe von Südweſtafrika nichts, ſonſt müßte er wiſſen, daß gerade dieſe Kolonie ſehr ausſichtsvoll ſei und daher rühre der Neid der Engländer. FJür dieſen Mangel an Kombinationsgabe und Ueberlegung mache er ihn ver⸗ antwortlich. Daß dort mit Gewalt nichts zu machen ſei, ſei auch nicht ganz richtig; für ſo einfältig dürfe man doch das Auswärtige Amt nicht halten, daß es für eine werthloſe Gegend Beamte und Geld verlangen werde. Bamberger: Der Reichskanzler müſſe ſehr ſtark das Bedürfniß haben, jeden Redner der Linken ins Unrecht zu ſetzen, ſonſt würde er nicht behaupten, daß die Beſprechung ganz offenkundiger Thatſachen ſeine diplomatiſchen Cixkel ſtöre. enn der Reichskanzler verlange, daß er mit ihm privatim hätte ſprechen ſollen, ſo erwidere er ihm auf ſo urbanem Fuße ſtänden ſie nicht miteinander. Er wolle ſeinen Namen und ſeine Ehre dem Reichskanzler gegenüber lieber im offenen Parlamente vertheidigen; er thne nichts als ſeine Pflicht, wie der Reichskanzler auch, und glaube dem Vaterlande zu nützen, indem er von der Kolonial⸗ 17 abrathe und der bisherige Erfolg habe ihm Recht ge⸗ geben. Fürſt Bismarck: Nicht über Verletzung von Geheim⸗ niſſen habe er ſich beklagt, ſondern darüber, daß ein deutſcher Abgeordneter die Beſitztitel als werthlos hinſtelle, über die wir gerade mit England verhandeln. Das nenne er un⸗ patriotiſch. Kardorff wirft Bamberger vor, daß, wenn er ſune einer Zeit in die Samoafrage gemiſcht hätte, wahrſcheinlich ie Sachen in Samaa beſſer ſtänden. 5 Bamberger entgegnet, er bereue durchaus nicht ſein da⸗ maliges Verhalten. Fürſt Bismarck weiſt auf die Schwierigkeiten hin. mit denen die holländiſche und engliſche Kolonialpolitik begonnen habe. Er freue ſich, daß er die nationale Mehrheit in der Kolonialpolitik hinter ſich habe. Richter citirt eine Rede des Reichskanzlers worin dieſer beſtreitet, daß er Reichshülfe für Kolonial⸗Unternehmungen in Anſpruch nehmen und dies etwa als nationale Frage prokla⸗ miren werde. Die damalige Rede ſchloß:„Wenn ich das jemals thäte, ſo müßten Sie einen ſolchen Reichskanzler fort⸗ jagen.“ Was der Reichskanzler über die Bedeutung der ſüd⸗ weſtafrikaniſchen Schutzgebiete ſage, ſei längſt überholt. Er proteſtire gegen den Ton, den der Reichskanzler in die Debatte einführe, dieſes bachgew des Patriotismus. Der Reichs⸗ kanzler ſei nur noch gewohnt, mit Untergebenen zu perkehren, aber Alles habe ſeine Grenzen. Er warnt ſchlleßli in eindringlichen Worten vor den Abenteuern der jetzigen Ko⸗ lonialpolitik. Jürſt Bismarck ſpricht ſpöttelnd darüber, daß der Pa⸗ triotismus Richter's durch 505 behen den e ler werde, Er bleibe dabei, da 50 105 zwar mit Bewußtſein, die deutſchen Intereſſen geſchädigt abe. Bamberger erklärt in perſonlicher Bem halte den letzteren Vorwurf für mic altute und was Fraſd 15— 22 2 ſtändig. 85 4 räftden 2 Bam er e 00 Wismard drli dem Präfbenten die Hand Und entſern 5 Sitzung: Donnerſtas. Fortſetzung der Mas⸗ 2. Seite. General⸗Anzeiger. Aus Stadt und Land. Maunnheim, 16. Januar 1889 Die Großherzogin von Baden hatte am Sonn⸗ abend in Berlin die Vorſitzende des Lette⸗Vereins, Frau Schepeler⸗Lette, zu einer Audienz befohlen und beſprach mit derſelben den Fortgang der verſchiedenen Anſtalten für Frauenerwerb in Baden und Berlin; auch intereſſirte ſich die Großherzogin lebhaft für die beabſichtigte Eröffnung neuer Erwerbsquellen für das weibliche Geſchlecht. „Der Großherzog von Baden und die Erbgroßherzog⸗ lichen Herrſchaten wohnten am Sonntag Vormittag dem Gottesdienſt im Dom bei, während die Großherzogin ihre erlauchte Mutter, die Kaiſerin Auguſta, nach der Kapelle des Auguſta ⸗Hoſpitals begleitete. Nachmittags fand bei den Kaſſerlichen Majeſtäten im Schloſſe größere Familientafel ſtatt, zu welcher der Grosherzog, die Großherzogin, der Erbgroß⸗ herzog und die Erbgroßherzogin von Baden erſchienen. GDurch ein Verſehen iſt gemeldet worden, daß der Großherzog und die Großherzogin von Baden am 11. ds. Mts. bei einer muſikaliſchen Abend⸗ geſellſchaft der Kaiſerlichen Majeſtäten anweſend geweſen ſeien Wir berichtigen dieſe Nach richt dahin, daß nicht die Großherzoglichen, ſondern die Erbgroßherzoglichen Herr⸗ ſchaften jener muſikaliſchen Aufführung beiwohnten. Der Großherzog und die Großherzogin verweilen jeden Abend bei Ihrer Majeſtät der Kaiſerin Augufta. ODrdensauszeichnung. Der Großherzog hat unter dem 10. Januar d. J. dem evangeliſchen Pfarrer Ihrig in Eckartsweier das Ritterkreuz 2. Klaſſe des Ordens vom Zähringer Löwen verliehen. beden deer Nach dem Stand vom 1. Jan. d. J. ſind bei dem hieſigen Amtsgerichte folgende Gerichts⸗ bollzieher angeſtellt: Karl Bräuning, Johann Georg Burgard, Joſeph Michael Deiß lex, Jakob Friedrich Hüffner, Johann Kräuter, Karl Anton Lauer und Auguſt Weixel, Notarskammer. Die auf Grund des 8 22 der lan⸗ desherrlichen Verordnung vom 30. Auguſt v. J. vorgenom⸗ menen erſtmaligen Wahlen zur Notarskammer hatten folgen⸗ des Ergebniß: Es wurden die Notare: Bender in Karlsruhe, Würner in Eberbach, Straub in Freiburg, Rudmann in Mannheim, Sevin in Karlsruhe, Fuchs in Achern, Stark in Heidelberg, Schott in Bruchſal und Basler in Stockach. Miniſterielle Entſcheidung. Im Gegenſatz zu einer in Preußen vielfach geübten Praxis hat das Mini⸗ ſterium des Innern neuerdings entſchieden, daß das Bolzen⸗ ſchießen, Plattenwerfen und ähnliche Spiele, wobei dem Treffer Waaren als Belohnungen zufallen, nicht als Neben⸗ betriebe des Waarenverkaufs ſondern als Luſtbarkeiten anzu⸗ ſehen ſind und darum, wenn dieſelben im Umherziehen ver⸗ anſtaltet werden, den Veranſtaltern ein jeweils nur für den einzelnen Bezirk gültiger und auf andere Bezirke nur nach Prüfung der Bedürfnißfrage auszudehnender Wandergewerb⸗ ſchein zu ertheilen ſei. Außerdem bedürfen ſolche Gewerbe, wenn ſie auf öffentlichen Straßen und Plätzen ausgeübt wer⸗ den ſollen, noch der Erlaubniß der Ortspolizeibehörde. Jedenfalls aber dürfen ſolche Spiele nur dann zugelaſſen werden, wenn ſie ſich als Uebungsſpiele darſtellen; der Ab⸗ ſatz von Waaren imlUmherziehen mittelſt Glücksſpielen iſt un⸗ bedingt unterſagt. Amtliches Wahlreſultat. Nach der heute erfolgten Ermittelung des Ergebniſſes der am 11. d. M. ſtattgehabten Neuwahl eines Reichstagsabgeordneten für den 7. badiſchen Wahlkreis entfielen auf Freiherrn von Bodman, Gutsbefitzer in Freiburg 8279 Stimmen Kaufmann Max Reichert in Baden⸗ Baden 7687 5 Redakteur Adolf Geck in Offenburg 1218 1 Es hat hiernach eine engere Wahl ſtattzufinden. Der neugewählte Vorſtand des allgemeinen badiſchen Lehrervereins tritt mit dem neuen Jahre ſeine Thätigkeit an. Derſelbe iſt nun auch in ſeinen übrigen Glie⸗ Dern gewaglt. Mit derſelben Einhelligkeit, wie ſ. Zt. der Obmann, Herr Heyd in Dill⸗Weißenſtein, wurden gewählt: Herr Hauptlehrer Ott in Karlsruhe als Obmanns⸗Stell⸗ vertreter, Herr Hauptlehrer Goldſchmidt in Karlsruhe als Beirath, Herr Hauptlehrer Schillinger in Pforzheim als Schriftführer und Herr Hauptlehrer Konrad in Pforz⸗ heim als Bereinskaſſier. Wir begleiten dieſe Nachricht mit dem Wunſche, daß die Arbeit der genannten Herren, welche auf die Beſſerſtellung der Lehrer gerichtet iſt, von gutem Er⸗ ſolge begleitet ſein möge; wir ſind der Üeberzeugung, daß die dadurch geſteigerte Berufsfreudigkeit für das Gemeinwohl unſeres Landes nur von beſter Wirkung ſein werde. Der BVerein zur Erziehung armer Waiſen und Kinder dürftiger Eltern iſraelitiſcher Konſeſſion veröffentlicht ſoeben ſeinen Jahresbericht für 1887/88 Dem⸗ ſelben zufolge betrugen die Einnahmen und Ausgaben 23,221 Mark, darunter M. 3974 Kapitalanlagen. Der Stand des Vermögens iſt M. 111,313, wozu noch das Vermögen der Friedericke Traumann geb. Kaulla⸗Stiftung mit N. 54.512, der Mina Jul. Marx geb. Dinkelſpiel⸗ Stiftung mit M. 29,129 und der Grundſtock zur Teuilleton. Dem Andenken der Mutter. Kennt ihr das Weh, habt ihr es ſchon empfunden, Wenn ſich die Bande löſen, womit Gottes Hand Fuch an das treue Mutterherz gebunden, da Jene, die ihr Mutter hier genannt, zon dieſer Erd für immer euch entſchwunden. Kann dieſes Weh ein Menſchenherz ergründen! Wenn in des Kindes treu dankbarer Bruſt Der Mutter Lieb und Sorg ein Echo finden, Wird es nicht dieſen ſchmerzlichen Verluſt Als unerſetzlich wirklich auch empfinden? hab's gefühlt!— Ich ſelber kaum entronnen m finſtern Tode, fern vom Vaterhaus, Dacht, wieder mich in Mutterlieb zu ſonnen, Zu ziehen neue Lebenskraft daraus; Der ſchöne Traum war nur zu bald zerronnen. Statt hinzueilen, an der Mutter Herzen Zu bergen wieder mich, ein ſchwaches Kind, Hört ich— als wollt der Himmel mit mir ſcherzen— Die Nachricht, daß im Tod geſchloſſen ſind Die Augen, die mich noch geſucht mit Schmerzen. So fand ich's; und war troſtlos hingeſunken Auf meine Kniee dort an ihrem Sarg; Als ich von Schmerz erdrückt und wehmuthstrunken Mein weinend Antlitz an dem ihren barg, Da war für mich die ganze Welt verſunken!——— Ich rafft' mich auf, denn in den theuern Zügen Las Gottes Frieden ich und Seelenruh Daß ich dem Schmerz nicht gänzlich ſollt erliegen, Rief auch das Kreuz in ihrer Hand mir zu: In meinem Zeichen ſollſt und wirſt du ſiegen. Sieh, nur die ird'ſche Hülle kehrt zum Staube, Uus dem ſie kam, jetzt wiederum zurück It. Janugr. Errichtung eines Waiſenhauſes mit M. 12 663 kommen, ſo daß das Geſammtvermögen des Vereins Mark 207.619 beträgt. An Geſchenken und Vermächtniſſen gingen dem Verein M..410 zu, ſowie den beiden erwähnten Stif⸗ tungen je M. 1,246 und M. 480 und dem Waiſenhausfond M. 350. Es ſind dieſer Verein überhaupt und die durch ihn erzielten Reſultate gewiß ein glänzendes Zeugniß für den Wohlthätigkeitsſinn Unſerer iſraelitiſchen Mitbürger. „Ein Zweigverein des Evangeliſchen Bundes zur Wahrung der Intereſſen des Proteſtantismus in Deutſch⸗ land iſt auch in unſerer Stadt gegründet worden, und fordert ein von den Herren Pfarrer Ahles, Mechanuiker Bouquet, Amtsrichter Düringer, Fabrikdirektor Gerbel, Gym⸗ naſialdirektor Haug, Geh. Rath Lamey, Kaufmann L ein⸗ has, Profeſſor Mathy, Fabrikdirektor Schrader, Major a. D. Seubert, Kaufmann Stälin und Kaufmann Fried⸗ rich Stoll unterzeichneter Aufruf die Proteſtanten Mann⸗ heims zum Eintritt in den Verein auf. Der Zweck des Ver⸗ eins für Mannheim wird in dem Aufruf u. A. begründet: Auch in die Mauern unſerer Stadt, die ſich lange des con⸗ feſſionellen Friedens erfreute, iſt eine katholiſche Volksver⸗ ſammlung eingezogen, der wohl noch weitere folgen dürften. Es mag den politiſchen Parteien überlaſſen bleiben, dieſe ultramontane Bewegung als politiſche zu bekämpfen, der Proteſtant als ſolcher hat die Pflicht, religiöſe und kirchliche Uebergriffe die ſich von Jahr zu Jahr mehren, mit Ent⸗ ſchiedenheit abzuweiſen.“ * Zur Bürgermeiſterwahl. In Vervollſtändigung unſeres geſtrigen Artikels über die Zahl der Wahlberechtigten zur Bürgermeiſterwahl haben wir noch nachzutragen, daß unter dem 6. Dezember 1887 eine Ergänzungswahl für das Stadtverordneten⸗Collegium ſtattfand, bei welcher auch an Stelle des Herrn Nutzinger ein Erſatzmann gewählt worden iſt. Wahlberechtigt ſind alſo: 2 Bürgermeiſter, 18 Stadträthe, 94 Stadtverordnete, insgeſammt 114 Mit⸗ glieder des Wahlcollegiums, ſo daß die abſolute Stim⸗ menmehrheit 38 beträgt. Mondfiuſterniß. Morgen Donnerſtag kann eine theil⸗ weiſe Mondfinſterniß beobachtet werden. Sie nimmt ihren Anfang Morgens um ¼5 Uhr und dauert bis ½8 Uhr, kurz vor Sonnenaufgang. Der größte Theil der verfinſterten Mond⸗ oberfläche wird um 6 Uhr zu beobachten ſein. Der Mond taucht von unten her in den Kernſchatten und wird ſich zu J½e des Durchmeſſers verfinſtern. Schon eine Stunde vor Beginn der Finſterniß beginnt der Mond durch den Halb⸗ ſchatten der Erde zu wandern und wird einen leichten Schat⸗ tenſchleier über ſich ziehen. SBei den Kaualiſationsarbeiten in Berlin be⸗ dient man ſich neuerdings eines eigens konſtruirten Ofens zum Aufthauen des gefrorenen Erdreichs. Derſelbe hat die ungefähre Form eines flachen Sarges und beſteht aus ſtarkem Eiſenblech; einen Boden beſitzt der Ofen nicht, jedoch einen engen Stahlroſt. Da die FJeuerung von der Seite eingebracht wird, ſo iſt zu dieſem Zwecke eine Seitenwand in Scharnieren beweglich und mit einem Verreiber verſehen. Man feuert mit reinem Koks, deſſen Hitze wegen der Flachheit des Feuerungsraumes, aus welchem nur ein ganz enges Schorn⸗ ſteinrohr führt, durch den Roſt hindurch in das Erdreich dringt, auf das der Ofen geſetzt wird. Der Ofen iſt leicht transportabel. Mittelſt zweier Stangen, die durch je zwei an den Seiten befindliche Ringe zu ſtecken ſind, können ihn ohne Anſtrengung zwei Mann befördern. * Im Stadtpark, wo eben verſchiedene alte Bäume gefällt werden, ſchlug eine der großen Birken gegenüber der Zollhalle das eiſerne Geländer und deſſen Steinunterſatz zwiſchen zwei der eiſernen Säulen zuſammen. Die ent⸗ ſtandene Oeffnung wurde vorderhand mit Brettern noth⸗ dürftig abgeſchloſſen. *Kagufmänniſcher Verein. Der Vortrag, welchen geſtern Abend Herr Prof. Dr. Edmund von Freyhold aus Pforzheim über:„Das Virtuoſenthum und ſein ſchä⸗ digender Einfluß auf die öffentliche Muſikpflege“, im Con⸗ certſaale des Großh. Hoftheaters hielt, hatte ſich leider keines zahlreichen Beſuchs zu erfreuen. Und doch hätte er dieſen mehr als jeder andere Vortrag verdient, berührte er doch einen ſehr wunden Punkt im öffentlichen Leben. Der geringe Beſuch des Vortrags mußte um ſo mehr verwun⸗ dern, als doch unſere Stadt von jeher den Ruf genießt, eine Heimſtätte der Muſik zu ſein. Herr von Freyhold hatte bei ſeinem Vortrag beſonders das Klaviervirtuoſenthum im Auge, wenn er auch naturgemäß in ſeinen Ausführungen andere Gebiete der Muſik ſtreifte. Nach Herrn v. Freyhold gibt es drei Klavierſchulen: Die Mendelsſohndſche, die Mozart'ſche und die Beetho venſche Schule. Jede Schule hat naturgemäß ihre beſonderen Eigenſchaften. Der bedeutendſte Schüler der Beethoven'ſchen Schule war Liszt, ein Schüler Czerny's, des bedeutendſten Schülers Beet⸗ hovens. Liszt größter Schüler war Bülo w. Der berühm⸗ teſte und glänzendſte Stern am Klaviervirtuoſenhimmel war unſtreitig Franz Liszt. In die Beethoven'ſche Schule ebört ſodann auch noch Rubinſtin, welcher durch eine orcheſtrale Auffaſſung des Klavierſpiels berühmt ge⸗ worden iſt und nach dieſer Richtung hin wohl da⸗ ſteht. Die Entwickelung des Virtuoſenthums hatte ſelbſt⸗ Laß fallen ſie dem Tod und Grab zum Raude, . Himmel ſuche deiner Sehnſucht Blick er Mutter Geiſt, wie lehret dich der Glaube. Seit jener Zeit,— wer kann den Jammer faſſen!— Da man die Mutter mir in's Grab geſenkt, Stand in der Welt ich einſam und verlaſſen Und Keinen fand ich, der mir Lieb geſchenkt; Bin ärmer wie der Bettler in den Gaſſen! OMutterauge! Kann ihm Etwas gleichen, Was ſo, wie es auf Erden uns beglückt! Wenn es dem Kind, dem armen wie dem reichen, Voll treuer Liebe in das Auge blickt, Muß ſelbſt der Sterne Glanz vor ihm erbleichen! Als ich in meines Lebens bangſten Stunden, Verſunken in des Zweifels finſtre Nacht, Bei Niemand Troſt und Ruhe mehr gefunden, Hat treu dies Auge über mir gewacht, Daß ich allmählich wieder konnt' geſunden. Und nun ſind Jahre, viele ſchon, verfloſſen, Mein eignes Haar hat längſt die Zeit gebleicht, Seitdem ſich mir der Mutter Aug geſchloſſen, Und immer noch dies Auge ſich mir zeigt, Von ſeiner Liebe mildem Strahl umfloſſen. Ich will aus Lethe nicht Vergeſſen trinken, Mit klarem Geiſte will ich himmelwärts Einſt ziehen, wo mir Gottes Palmen winken. Wonne! An das treue Mutterherz Hoff ich auf ewig, ewig dann zu ſinken! Mannheim, zum 16. Januar 1889. Ludwig Rudolph Schaufert. — Ein deutſcher Dnodezfürſt, ſo erzählt man uns, hörte fortwährend von der Armuth einer Stadt ſeines kleinen Landes reden. Er entſchloß ſich daher endlich, dorthin zu reiſen und ſelber zu unterſuchen, was an dem Gerede ſei. Der Bürgermeiſter, von der Ankunft des hohen Gaſtes recht⸗ zeitig unterrichtet, empfing ihn in feierlichſter Weiſe; als der verſtändlich auch die ſtetige Verbeſſerung des Klaviers zur Folge und zwar iſt bis jetzt in dieſer Beziehung ganz Bedeutendes erreicht worden. Das Neueſte iſt jeden⸗ falls die Janko⸗Klaviatur. Redner ging nunmehr auf die Schilderung der ſchädigenden Einflüſſe über, welche das Vir⸗ tuoſenthum das beißt, das falſche Virtuoſenthum auf die öffentliche Mufikpflege ausübe. Wie überall, ſo gibt es auch am Virtuoſenhimmel Sterne erſter, zweiter, dritter, vierter und fünfter Größe. Der weitaus größte Theil der Virtuoſen, ſoweit dieſe nicht die Kunſt ſelbſt über Alles ſtellen und immer zuerſt dieſe im Auge haben, fragt ſich immer bei der Auswahl ſeiner Stücke: Womit kann ich am meiſten glänzen? Welche Stücke ſind geeignet, meine Lichtſeiten ganz beſonders hervorzuheben und meine Schattenſeiten nach Möglichkeit zu verbergen? Auf dieſe Weiſe kommt es, daß ein großer Theil unſerer vorzüglichſten Muſikliteratur vollſtändig brach liegt, wie zum Beiſpiel die bis jetzt in ihrer kontrapunktiſchen Auffaſſung noch unerreichtem Bach' ſchen Werke. Es gelangt kaum ½ der vorhand nen und hervorragendſten Literatur zur Verwendung und wird ſo dieſelbe auch dem Publikum natürlicherweiſe nur in ihrem kleinſten Bruchtheile bekannt. Das Virtuoſenthum hat ſodann auch noch daß man die Ausführenden über die Kunſt ſtellt. Bei allen Aufführungen fragt ſich ernchaggig das Publikum nicht:„Was wird geſpielt“, ſondern⸗„Wer fpielt?“ Dieſer Uebelſtand macht ſich auch in der Geſangs⸗ pflege bemerkbar und hat das Virtuoſenthum auch bereits auf die Geſang⸗Vereine ihren nachtheiligen Eindruck ausge⸗ übt, auch hier überwuchert die ſeichte Literatur⸗ Ebenſo iſt es mit der häuslichen Muſikpflege der Fall, welche ſich natur⸗ gemäß die öffentlichen Konzertaufführungen zum Vorhild nimmt. Redner iſt der Anſicht, daß dieſe Schäden des Vir⸗ tuoſenthums, welche kurz gefaßt darin beſtehen, daß der öffentliche Geſchmack in 9 Bahnen gelenkt wird und ſich derſelbe mehr und mehr der ſeichten Literatur zuwendet, ſich ſomit mehr und mehr verflacht, dadurch beſeitigt werden können, daß das Virtuoſenthum auf das richtige Maß be⸗ ſich anc wird, daß man die falſchen Virtuoſen„unter denen ich auch ganz tüchtige Meiſter befinden, auf den eingeſchlagenen verkehrten Weg aufmerkſam macht. Die Geſellſchaft„Olymp“ veranſtaltete geſtern Abend in ihrem Lokale bei zahlre ichem Beſuche eine muſikaliſch decla⸗ matoriſche Abendunterhaltung, welche den gelungenſten Ver⸗ lauf nahm; namentlich war es Herr Gralert, der mit ſeinen witzigen Vorträgen die Lachmuskeln der Anweſenden in Bewegung hielt Die Hauskapelle unter der tüchtigen Leit⸗ ung des Herrn Pal mer ließ abwechſelnd ihre luſtigen Weiſen ertönen und trug weſentlich zu der animirten Stimm⸗ ung bei. Dem Vorſtand, Herrn Spitz, gebührt für die Veranſtaltung des Abends alle Anerkennung. * Unſer Roman wird noch während einer längeren Zeit das Intereſſe der Leſer in Anſpruch nehmen und die Spannung dürfte eine immer größere werden. Bei der großen Nachfrage nach den Nummern, in welchen der Anfang des Romans abgedruckt iſt, ſind dieſelben längſt vergriffen. Wir haben daher einen Separatabdruck veranſtaltet und liefern ſämmtlichen neu eintretenden Abonnenten den bereits er⸗ ſchienenen Theil des Romans auf Verlangen gratis und franco nach. . Unglücksfall. An einem Neubau in D g ſiel geſtern ein Maurer von einem Gerüſt herab. Glücklicherweiſe war derſelbe nicht ſehr hoch, ſo daß auch die Verletzungen, welche der Hexabgeſtürzte erlitt, nicht ſehr ſchwerer Natur ſind. Diebflahl. Ein 14—15 Jahre alter Burſche kaufte geſtern in einer hieſigen Delikateſſenhandlung eine Kleinigkeit ein. Dieſe Gelegengeit benützte der mitanweſende etwas Bacſe Bruder d Käufers, um eine mit Conſerven— 5 üchſe von eine: Tiſche zu entwenden. Doch wurde der ijugendliche Dieb hemerkt. Eine tüchtige Züchti 1 ſeitens es Vaters oder des Lehrers wird unzreifeloch ie beſte und zweckmäßigſte Strafe für den ungerathenen Jungen ſein. Aums dem Groſtherzogthum. atan, 15. Jan. Kommenden Samſtag Abend Urnverein im„Gaſthaus zum Ochſen“ ſeinen Zall ab; ebenſo veranſtaltet das Caſino die lichkeit im„Gaſthaus zum Schwanen“. Samſtag. 25. Januar wird zu Ehren des Geburtsfeſtes des Kaiſers ein groter Jackelzug von ſämmtlichen hieſigen Vereinen ver⸗ anſtaltet werden, nach dem Fackelzug iſt ein Bankett im „Gaſthaus zum Ochſen in Ausſicht genommen. Der Mili⸗ tärverein hält an ae Tag nach dem Bankett ſeinen Ball ab und zwar im„Gaſthaus zum badiſchen Hof.“ 8 Weinheim, 15. Jan. Das hieſige Poſtamt 2. Klaſſe ſoll in ein ſolches 1 Klaſſe umgewandelt werden. Der Um⸗ fang des Poſtverkes würde jedenfalls eine ſolche Aende⸗ rung rechtfertigen. Os auch die Herſtellung eines eigenen Poſtgebäudes beabſichti eiſt, ſteht dahin. Die Räumlichlkeiten in der jetzt benützten Mieebswohnung werden für die Dauer kaum ausreichend ſein. un geeigneten Bauplätzen iſt kein Mangel, nur werden ſie bei längerem Zuwarken immer theurer. Bruchfſal, 15. Jan. Der Herr Unterſuchungsrichter iſt zur Zeit faſt jeden Tag hier oder im Bezirk. Geſtern nahm er bei dem Führer der demokratiſchen Partei, Land⸗ ürſt in die Stadt fuhr, nahm er überall Ehrenpforten, be⸗ änzte Häuſer u. ſ. w. wahr. Ueberraſcht über dieſen Em⸗ pfang, der 95 gar nicht mit der vielbeſprochenen Armuth der Einwohnerſchaft in Einklang zu bringen war, fragte er huld⸗ voll den Vater der Stadt, warum man ſich ſeinetwegen ſo viele Ausgaben gemacht habe?„Durchlaucht“, entgegnete dieſer,„wir haben gethan, was wir ſchuldig ſind; wir ſind aber auch Alles ſchuldig, was wir gethan habenn — Ein angenehmes Amt. In früherer Zeit und noch unter Georg III.(1760 bis 1810) gab es in England, wie man ſchreibt, einen Hofbeamten, der des Königs Hahnen⸗ kräher genannt wurde, weil er zur Faſtenzeit, ſtatt des Nacht⸗ wächters, die Stunden der Nacht im Königlichen Schloſſe zu Fondon— auszukrähen hatte. Einſt war der Prinz von Wales beim Könige zum Abendeſſen. Da ſtolpert unver⸗ ſehens der ehrliche Hahnenkräher herein, hält ſich die Naſen⸗ löcher zu und fängt an, pflichtgetreu mit aller Kraft ſein „Kickericki!“ von ſich zu geben. Der Prinz von Wales faßte dies Solo aber falſch auf, packte den Kräher am Kragen und ſchüttelte ihn ſo derb, daß ihm alle Rippen krachten und ihm die folgenden Stunden ſämmtlich in der Kehle ſtecken blieben. beſelt Tage an wurde das Krähamt beim Hofe ab⸗ ellt. — Eine geſunde Herausforderung. Ein 79 Jahre alter Bürger von Maſon Jowa), Namens A. L. Owen, forderte in einer öffentlichen Erklärung einen jeden 79 Jahre alten Mann in den Vereinigten Staaten heraus, mit ihm auf eine Strecke von 40 bis 80 Schritt für den Preis von 500 bis 10,000 Dollars um die Wette zu laufen, am Ziele in die Luft zu ſpringen und dreimal mit den Abſätzen an · einander zu ſchlagen. — Immer derſelbe. Gattin:„Mann, denk Dir, die Köchin dat eben Deine gute Mundtaſſe zerſchlagen.“— Gymnaſial⸗Profeſſor: Daer wird ſie den erſten Geſang der „Odoſſee“ dreimal abſchreiben.“ —,Zur modernen Trachtenkunde. An der Tafel fragt eine Dame ihren Nachbar, auf ihr tiefausgeſchnittenes Gegenüber deutend: ⸗Wie gefällt Ihnen das Kleid unſeres Vis--vis?—-Bedaure, meine Gnädige, ich habe noch nicht unter den Tiſch geſehen. 17. Januar. General⸗Anzeiger. 8. Seite tagsabgeordneten T. J. Schmitt, Hausſuchung vor; dem Vernehmen nach iſt gegen dieſen Herrn das Strafverfahren wegen Beleidigung ſtädtiſcher Beamten eingeleitet, welche in einer Rede anläßlich der letzten Stadtverordnetenwahl, ſowie in Zeitungsartikeln begangen worden ſei Ueber das Er⸗ ebniß Hausſuchung verlautet natürlich noch nichts Be⸗ immtes. . Karlsruhe, 15. Jan. Im Häuſerbau iſt hier ein Stillſtand noch lange nicht zu bemerken, wenigſtens kommen die Bauplätze bei Verſteigerungen noch zu ſehr hohen Preiſen an die Käufer. Durch die vis--vis dem Hauptbahnhof durch den markgräfl. Garten zur Durchführung kommende Kreuz⸗ ſtraße werden 9 Bauplätze freigelegt, die heute Mittag zur Verſteigerung gelangten. Für den Eckplatz an der Kriegſtraße vor dem Bahnhofhaupteingang wurde bei einem Flächeninhalt von 458 Q. M. 103,966 M. erlöſt und Herrn Frhr. v. Sel⸗ deneck als Erſteigerer zugeſchlagen. Für die übrigen 8 Bau⸗ plätzt war pro.⸗M. 90 M. veranſchlagt, doch nur bei zweien derſelben dieſer Satz überboten worden. * Baden, 15. Jan. Die kürzlich verſtorbene Frau Johanng Roſenhain hier, hat der hieſigen Stadtgemeinde den Betrag von 31,000 Mark für verſchiedene Zwecke und Verwendungen vermacht. * Wölchingen, 15. Jan. Vorgeſtern früh ſtürzte ein Mann von hier, der ledige 50jährige Hofmann, vom Gebält ſeiner Scheuer und brach die Wirbelſäule. Zwei hatte er ſich von der Krankenverſicherung los⸗ geſagt. Sallneck, 15. Jan. Vor einigen Tagen ereignete ſich hier ein bedauerlicher Vorfall, der wiederum zur äußerſten Vorſicht bei der Handhabung von Schußwaffen mahnt. Der Gaſtwirth Eichin von hier wurde nämlich, als er auf der Jagd ſein Gewehr zum Schießen von der Schulter abnehmen wollte, von dem losgehenden Schuß in den rechten Unter⸗ ſchenkel getroffen, ſo daß er ſchwer verletzt in ſeine Wohnung gebracht werden mußte. R. Villingen, 15. Jan. In dem benachbarten Kappel ſtarb der Polizeidiener am Typhus, welchen er ſich dadurch ugezogen haben ſoll, daß er Kleider von einem ebenfalls an Typhus Geſtorbenen getragen hatte. Auenheim, 15. Jan. Von der am vergangenen Freitag hier ſtattgehabten Reichstagswahl iſt noch eine er⸗ hebende Thatſache, die wohl im ganzen Wahlkreiſe wenig vorgekommen ſein wird und beſonders hervorgehoben zu werden verdient, zu berichten. Es erſchien nämlich u. a. auch ein 91⸗jähriger Greis, Fiſcher Johann Keck, feſten Schrittes mit ſeinem Sohne und zwei Enkeln an der Wahlurne, um als deutſcher Mann ſein Wahlrecht auszuüben. Der Wahl⸗ vorſteher drückte ihm freundlich die Hand, mit dem Wunſche, daß er noch manchmal als Wähler hier erſcheinen möge Dies iſt gewiß ein Beiſpiel für Solche, die ohne genügende Gründe hei einer ſo wichtigen Wahl entfernt bleiben Die ſämmt⸗ lichen hier abgegebenen 242 Stimmen fielen bekanntlich auf den nationalliberalen Kandidaten. * Kleine Chronik. In Her dwangen hat ſich beim Hochzeitsſchießen ein junger Burſche zwei Finger der linken Hand abgeſchoſſen.— In Bilfingen tummelten ſich vor einigen Tagen mehrere Kinder auf den ſchwachen Eisflächen, dabei befand ſich auch ein Knabe von 5 Jahren, welcher ein Stück Rohr von einer blechernen Kindertrompete in der Hand hielt. Dieſer glitt ſo unglücklich aus, daß er ſich daſſelbe beim Fallen ins Auge ſtieß. Wiewohl alsbald ein Arzt hin⸗ zugezogen wurde, war das Kind ſchon tags darauf eine Leiche. Es ſcheint, daß eine Gehirnverletzung ſtattgefunden hatte.— Bei Oöffingen verunglückte der Fuhrmann Vogt durch einen Sturz aus dem Wagen: die Pferde waren ſcheu ge⸗ worden and fuhren mit aller Gewalt in einen auf der Straße ſtehenden Leiterwagen hinein. Pfälziſche Nachrichten. „Sandau, 15. Jan. Das Erträgniß der Sammlungen in hieſiger Stadt für die Gedächtniskirche der Proteſtation u Speyer dürfte ſich nach vorläufigem Abſchluß der Sammel⸗ iſten auf 3600—3700 M. belaufen. Für Landau gewiß ein ſehr ſchönes Reſultat, das auch in den anderen pfälziſchen Schweſterſtädten Nachahmung finden möge! * Dürkheim, 15 Jan. Ein großer Abſchluß in 1888ern wurde perfekt. Die Schaumweinfabrik Wachenheim erwarb nämlich von der Firma L. A. Jordan(E. Baſſermann⸗ Jordan) in Deidesheim deren eigene Geſammterescenz von eirca 50 Fuder. Kirchheimbolanden, 15. Jan. Geſtern verſtarb dahier die älteſte weibliche Bewohnerin der Stadt, Frau Eva Franck, im Alter von 94 Jahren. 5 *Aus der Pfalz, 15. Jan. Die Wittwen⸗ u Waiſen⸗Anſtalt für die Volksſchullehrer der Pfalz hatte im Jahre 1887 eine Geſammteinnahme von 115,848 M. 89 Pf. und eine Geſammtausgabe von 114,127 M. 88 Pf., mithin einen Ueberſchuß von 1721 M. 1 Pf. Das Vermögen der Kaſſe betrug am Ende des Jahres 1887 422,722 M. 88 Pf. und hat ſich in 1887 um 7776 M. 2 Pf. vermehrt. Unter⸗ ſtützung bezogen am 31. Dezember 1887: 434 Wittwen, 232 einfache und 33 Doppelwaiſen. Mittheilungen aus Heſſen. 2 Darmſtadt, 15 Jan. Die hier lebenden Angehörigen des Kaiſerlichen Zollverwalters des Kamerungebiets, Lieutenant der Reſerve Ludwig Weber erhielten dieſer Tage die Nach⸗ Der gichwur am Sterbebett. Original⸗Roman von Leopoldine Baronin Prochazka. Nachdruck verboten. 2⁰ Cortſetzung.) „Ja, es wäre Wahnſinn von mir, Sie zu fragen, ob Sie ſich nicht getäuſcht,— ich meine, ob die Thatſache außer allem Zweifel ſteht.“ „Ich halte die Gefahr für ſo drohend, daß ich Ihnen rathen würde, ſie noch heute in das Spital übertragen zu laſſen.“ Herr v. Kieſinger ſchien wie vernichtet. Vielleicht mochte auch ihn einen Augenblick der entſetzliche Verdacht gepeinigt haben, ob nicht etwa Karl Norbert— aber nein, im Ange⸗ ſicht der Leidenſchaft, die er für ſeine Tochter bekundete, ſchien ihm der bloße Gedanke ein Verbrechen. „Es kann Niemand in meinem Hauſe ſein,“ ſagte er, zögernd den Arzt anblickend, und doch dachte er ſich, es kann nicht anders ſein, der Schuldtragende iſt innerhalb der Mau⸗ ern meines Hauſes zu ſuchen. Doktor Wehland mochte ſeine Gedanken errathen haben, er hätte vielleicht geſchwiegen, ſeine Pflicht beſtand nur darin, das Jaktum anzuzeigen, aber im Angeſicht der beſonderen Umſtände erachtete er es als geziemend zu erwidern: „Leider muß ich bejahen. Ihr ſchöner Stallmeiſter ſcheint die Tugend des Fräuleins erſchüttert zu haben.“ Herr von Kiefinger runzelte die Stirne und doch entrang ſich ſeiner Bruſt ein tiefer Athem der Erleichterung.„Moritz Dallſtein! ſagte er langſam mit dem Ausdruck des höchſten Erſtaunens,„mir unbegreiflich.“ Doktox Wehland erhob ſich. und richt von dem am 29. Nov. b. J. erfolgten Ableben desſelben. 15 hoffnungsvolle junge Mann iſt dem Tropen⸗Klima erlegen. Wörrſtadt, 15. Jan. Ein Kirchhofsfrevel be⸗ ſchäftigt zur Stunde das bieſige Amtsgericht. In der Sylveſternacht befanden ſich mehrere junge Burſchen von Udenheim in einer dortigen Wirthſchaft, als aus der Geſell⸗ ſchaft an ein Mitglied, um deſſen Muth zu erproben, die Aufforderung gerichtet wurde, er möge ein Kreuz von einem Grabe des vor dem Ort gelegenen Friedhofes holen und in die Wirthſchaft bringen. Der Burſche entſernte ſich und kehrte nach einiger Zeit mit einem alten Grabkreuz zurück, daſſelbe auf den Wirthstiſch ſtellend. Gegen die ganze Ge⸗ ſellſchaft iſt nun Anklage erhoben. Vor längeren Jahren kam in demſelben Ort ein ähnlicher, purem Uebermuth ent⸗ ſprungener Fall vor, doch nahm damals die Sache ein un⸗ heimliches Ende, indem der Hauptakteur ausblieb und am Morgen todt an der Kirchhofthür gefunden wurde. Ein Schlaganfall, wohl aus Schreck, hatte im ein plötzliches Ende bereitet. Gerichtsseitung. Maunheim, 15. Jan.(Strafkammer.) Vor⸗ ſitzender: Herr Landgerichtsdirektor Baſſermann. Ver⸗ D der Großh. Staatsbehörde: Herr Staatsanwalt 1 ner. 1) Adam Meiſter, 52 Jahre alt, verheirathet, Tüncher von Bodmann, wegen Diebſtahls. Angeklagter, ſchon mehr⸗ fach vorbeſtraft, emwendete ſeinen Logisleuten in Neckarau, den Taglöhnersleuten Hepp, bei ſeinem am 12. Dezember v. J. erfolgten Weggange eine Reiſetaſche im Werthe von 3 Mark 50 Pf. und verſetzte dieſelbe alsdann. Der Angeklagte wird unter Annahme mildernder Umſtände zu 4 Monaten Gefäng⸗ niß verurtheilt.— 2) Ludwig Wagner, 25 Jahre alt, ver⸗ heirathet, von Wiesloch, und Jakob Förderer, 32 Jahre alt, verheirathet, von Ettlingen, Kohlenträger, beide z. Zt. hier, wegen Körperverletzung. Am 17. Juli v. J. haben die Angeklagten vor der Wirthſchaft in 2 3, 11 einem Schiffer Fink mit einem Hausſchlüſſel und Gummiſchlauch mehrere Wunden am Kopfe beigebracht, ſo daß eine Arbeitsunfähigkeit von 8 Tagen eintrat. Wegen dieſes Vergehens wurden die Angeklagten vom Schöffengericht Mannheim zu 2 Monaten reſp. 2 Monaten 3 Wochen Gefängniß verurtheilt. Gegen dieſes Urtheil legten die Angeklagten die Berufung ein. Die⸗ ſelbe wird theilweiſe für begründet erklärt und das erſt⸗ inſtanzliche Urtheil dahin abgeändert, daß Wagner zu 4 Wochen und Förderer zu 3 Wochen Gefängniß verurtheilt wird. Vertheidiger Herr Rechtsanwalt Dr. Jordan.— 3) Martin Krupp, 29 Jahre alt, verheiratheter Korbmacher, und Sebaſtian Baro, 30 Jahre alt, verheir. Taglöhner, beide von Ketſch, wegen Diebſtahls. Die Sache wird behufs Ladung weiterer Zeugen vertagt. *Mannheim, 15. Jan.(Schöffengericht.) 1) Eduard Benz von Ottenheim wird wegen Diebſtahls zu einer Gefängnißſtrafe von 10 Tagen verurtheilt.— 2) Franz Bucher von Bensheim erhält wegen Betrugs 8 Wochen Gefängniß.— 3) Herrmann Guggholz, lediger Taglöhner von Eppingen, wegen Diebſtahls. Es erfolgte Freiſprechung. — 4) Simon Goldſchmitt, verh. Bahnwart von Alt⸗ wiesloch, wegen Betrugs. Der Angeklagte wird freigeſprochen. — 5) Jakob Ziegler, Georg Löhr, Joſef Fuß J. und Joſef II., Landwirthe von Dannſtadt, wegen Diebſtahls. Es werden Löhr, Fuß L. und Ziegler jeder zu 3 Monaten Gefängniß verurtheilt, Fuß II. wird dagegen freigeſprochen. — 0 Heinrich Trill 1. und Jakob Katzenmaier von Ladenburg wegen Beleidigung. Die Sache wird durch Ver⸗ gleich erledigt.— 7 Jakob Seitz, Aufſeher, auf dem Waldhof wird wegen Beleidigung zu einer Geldſtrafe von 20 Mark verurtheilt. Tagesnenigkeiten. — Die Werbung des Prinzen Friedrich Leopold um die Prinzeſſin Luiſe von Schleswig⸗Holſtein kam, ſelbſt den hohen Verwandten der Braut völlig unerwartet. Wohl hatte der Prinz Gelegenheit, ſeine zukünftige Braut bei rüheren Beſuchen kennen zu lernen, welche die Prinzeſſin ihrer Schweſter, der damaligen ieſe Wilhelm, in Pots⸗ dam abgeſtattet hatte; aber daß dieſe Bekanntſchaft bei dem neueſten Beſuche der Prinzeſſin Luiſe nach Weihnachten im Schloſſe von Berlin eine ſo innige gegenſeitige Annäherung ur Folge haben würde, davon und von den Abſichten des Prinzen Bräntigams hatte Niemand, ſelbſt von den näch ſten Angehörigen, wie man ſich erzählt, eine Ahnung, bis dieſe in der Werbung bei dem Kaiſer und dem Herzog Ernſt Günther von Schleswig⸗Holſtein ſich dann offenbarten. Da⸗ raus kann man auf die tiefe gegenſeitige Herzensneigung des verlobten Paares ſchließen. Die Verlobung ging eben ſo raſch vonStatten wie die der Prinzeſſin Sophie mit demKron⸗ prinzen von Griechenland, und die beiden Hochzeiten werden vorausſichtlich der Zeit nach nicht weit auseinander liegen. — Auf der Germania⸗Werft zu Gaarden bei Kiel befinden ſich für türkiſche Rechnung 5 Torpedoboote im Bau. Zwei derſelben ſind fertig. Ihre Probefahrt, zu welcher ſich eine türkiſche Marinecommiſſion einfand, hatte einen befrie⸗ digenden Verlauf. Die übrigen 3 Boote ſind im Laufe der letzten Woche vonStapel gelaufen.— Eine chineſiſche Marine⸗ kommiſſion iſt in Kiel eingetroffen. Es heißt, daß dieſelbe 0 8 Werft wegen des Baues von Kriegsſchiffen ver⸗ handelt. „Kommen Sie im Laufe des Nachmittags, wir bedürfen vielleicht Ihres Rathes, lieber Freund.“ Doktor Wehland verneigte ſich. Herr von Kieſinger ließ den Stallmeiſter ſogleich zu ſich beſcheiden. Mit gewohnter Ruhe trat dieſer kurz darauf ein. Er las in den ernſten Zügen den Sturm, der im Innern ſeines Gebieters tobte, und für einen Augenblick dachte er ſich, daß es eigentlich doch ein niederträchtiger Streich ſei, ihn zu täuſchen. Aber im Grund genommen war ja keine Umkehr möglich und vielleicht erwies er ſogar einen Dienſt, indem er hierdurch die Verbindung, wovon die Rettung der Komteſſe Melanie ab⸗ hing, ermöglichte. Er beharrte in ſeinem Vorhaben. „Sie haben pflichtvergeſſen die Achtung, die Sie meinem Hauſe ſchuldeten, auf das gröbſte verletzt. Oder wagen Sie zu leugnen, daß Sie der Verführer des Fräulein Clairville ſind?“ Zorn und Entrüſtung lag im Ausdruck. „Ganz und gar nicht, gnädiger Herr, ich bin ein junger Mann, Fräulein Clairville erregte meine Bewunderung, aber ich hätte nie gewagt, mit ihr anzuknüpfen, wenn ſie nicht ihre Gefühle mir gegenüber verrathen hätte. „Ich könnte alſo eigentlich behaupten, daß nicht ich die Rolle des Verführers ſpielte.“ Herr von Kieſinger war weiß vor Zorn. Auf die Thüre deutend, ſagte er: „Unverſchämter, kontraktmäßig wird Ihnen ein Viertel⸗ jahr Ihres Gehaltes ausgezahlt; Sie werden Norbert Rech⸗ nung legen. Bis heute Abend hoffe ich, daß Sie mein Haus verlaſſen.“ Ohne ein Wort der Erwiederung verließ Moritz Dallſtein Bei der Sektion des stud. Bannenberg in Würz burg wurde konſtatirt, daß durch den Fall Bannenberg's eine alte und ſchlecht vernarbte Wunde ſich öffnete, ein Gchien ſplitter in die Gehirnhöhle drang und dadurch das Gehirn in Eiter überging. — Gin Zimmerbrand fand vorgeſtern Nacht zn Würz⸗ burg in der Saalgaſſe ſtatt, wobei Metzgermeiſter Hellmulh verbrannte. — Wieder eine unſinnige Wette. In zweiund⸗ fünfzig Minuten Berlin in der Peripherie der Geleiſe der Kingbahn zu umlaufen, dieſes Wagniß hat wiedermal in der Nacht zum Donnerſtag der Sohn eines hiefigen Induſtriellen fertig gebracht. Es handelte ſich um die Wette, genannte Strecke(13,541 Meter) in 54 Minuten zurückzulegen. Punkt 11 Uhr Nachts lief der junge Leichtfuß vom Roſenthaler Thor fort, auf der ganzen Strecke durch aufgeſtellte Poſten revidirt, um 11 Uhr 52 Minuten 30 Sekunden am Ausgangs⸗ punkt wieder einzutreffen. Der Preis der Wette betrug 500 Mark, die in pieen Falle glücklich gewonnen find. Ebenſo 185 aber hätte den Waghals auch der Schlag treffen nnen. — Ein entmenſchtes Paar. Hirſchberg Schleſ.), 15. Jan. Das Schwurgericht verurtheilte heute die Eheleute Krebs aus Rubdanf zum Tode. Die Frau hatte ihrem Kinde von 16 Wochen die Nahrung entzogen und es nach und nach abſterben laſſen. Der Mann hatte die berzloſe Frau hiezu angeſtiftet. — Ein Mordverſuch iſt am Donnerſtag gegen den Schlachthofverwalter Dr. Köhler in Gleiwitz verüßt worden, Der Fleiſchergeſelle David war, wie der„Oberſchleſ. Anz“ berichtet, ſchon wiederholt wegen ungebührlichen und aufſäßi⸗ gen Benehmens imSchlachthauſe auf Veranlaſſung des Schlacht⸗ hausverwalters beſtraft worden. Am 11. d. wurde David wiederum vom hieſigen Schöffengericht wegen Hausfriedens⸗ bruches, Beleidigung ꝛc. auf die Anzeige des Dr. Kögler hin zu zwei Monaten Gefängniß verurtheilt. Nach dem Termine äußerte David,„daß er dies Herrn Dr. Köhler eintränken werde; derſelbe möge ſich nur vor ihm in Acht nehmen.“ Dr. Köhler achtete auf dieſe Drohungen nicht und begab ſich Nach⸗ mittags gegen 3 Uhr in dienſtlichen Angelegenheiten in die Schlachthalle. Plötzlich erhielt er hier von David, der ſich in die Schlachthalle eingeſchlichen hatte, mit einem ſchweren, zur Tödtung der Schweine beſtimmten eiſenbeſchlagenen Ham⸗ mer einen ſo wuchtigen Schlag gegen die rechte Schläfe, daß er beſinnungslos zuſammenſtürzte und ein Blutſtrom der klaffenden, etwa 12 Centimeter langen Wunde entquoll. Noch war aber die Rache des Fleiſchers nicht geſtillt; er führte auf den beſinnungslos Daliegenden einen zweiten Schlag, der zum Glück auf der Schulter abglitt und nur den Arm, wenn auch nicht unerheblich, verletzte. Jetzt erſt gelang es dem zu⸗ fällig anweſenden Fleiſchermeiſter Mierswa aus Petersdorf, dem Wüthenden den Hammer zu entreißen. Der Mordgeſelle verließ nach Verübung der That ungehindert den Schlachthof und ſtellte ſich Nachmittags ſelbſt W e zur Verhaftung.— Dr. Köhlers Zuſtand iſt ſehr bedenklich. — Ein Arbeiterfreund. In ſchöner Weiſe hat der kürzlich auf ſeinem Rittergut Schkopau verſtorbene General⸗ major a. D. Thilo von Trotha in ſeinen letztwilligen Verfüg⸗ ungen ſeiner Arbeiter gedacht. Alle ſeine Leute, die 6 Jahre hintereinander in ſeinen Dienſten waren, erhalten je 600., 15 mit kürzerer Dienſtzeit je 300., die Stalljungen je M. —, Euthauptet. Auf ſchreckliche Weiſe kam der Walzer Thaddäus Komander aus Laband bei Gleiwitz in der„Her⸗ minenhütte“ um's Leben. Ein glühender Eiſendraht wickelte ſich demſelben um Hals und Kopf, drückte ihn an den Stän⸗ der, an welchem Komander gearheitet hatte, feſt, und ſchnitt ihm buchſtäblich den Kopf vom Rumpfe. Im Hundekäſig wahnſinnig geworden. In St⸗ Louis wurde kürzlich eine Gerichtsverhandlung gegen drei Hundefänger geführt. Die rohen Kerle hatten einen Knaben, als er ihnen einen Hund verſcheuchte, an Stelle deſſelben mit ihren Drahtſchlingen gefeſſelt, in den auf ihrem Wagen be⸗ findlichen Käfig geworfen und dann eine Strecke weit mit ſich enommen. Das Kind war darüber wahnſinnig geworden. m Gerichtsſaale kam, wie die Staatszeitung“ 55 berichten weiß, ſeine Tobſucht zum Ausbruch. Auf Wunſch es Arztes legte man den Jungen auf die Erde und ſchob ihm ein Kiſſen unter den Kopf, Plötzlich ſchlug der Kleine mit Händen und Füßen um ſich, bellte und knurrte laut wie ein Hund Gleichzeitig packte er das Kiſſen und zerriß es mit den Zähnen. Seine Mutter, welche ärmlich, aber an⸗ ſtändig gekleidet neben ihrem Liebling ſtand, zerfloß in Thränen. Im Publikum wurden die Rufe laut:„Hängt die Hundefänger, hängt ſie an den nächſten Laternenpfahl!“ Die Anfälle des Kindes wiederholten ſich mehrmals, endlich be⸗ ruhigte es ſich. Trotzdem mußte die Verhandlung ausgeſetzt werden, weil einer der Advokaten ſo betrunken war, daß er nicht auf den Beinen ſtehen konnte. Kunſt und Wiſſenſchaft. Kaiſer Wilhelm⸗Denkmal in Metz. Der Erzgießer und Bildhauer von Miller wurde laut Beſchluß des Komites zur Errichtung des Kaiſer Wilhelm Denkmals in Metz mit der Ausführung desſelben betraut. Das Denkmal ſoll be⸗ kanntlich auf den dortigen Esplanadeplatz zu ſtehen kommen. mit einer ſtummen Verneigung das Zimmer.— Vor der Thür ſtieß er auf Karl Norbert, der gehorcht hatte. Ein Blick der Verachtung ſchoß aus dem Auge des Be⸗ reiters auf das bleiche Geſicht. „Ich denke, Sie können zufrieden ſein,“ flüſterte er ihm zu.„Ich erwarte nun Ihrerſeits die Erfüllung Ihres Ver⸗ ſprechens, ſonſt dürfte ſich die Komödie in eine Tragödie umwandeln.“ Das Wort„unverſchämt“ wurmte ihn über alle Maßen. Er mußte ſich aber geſtehen, es war verdient. Melanie ſteckte eben ihre niedlichen Füße in die bereit gehaltenen Pantoffeln, um den erſten Schritt an der Hand ihrer Mutter zu machen. Die Züge waren noch angegriffen, aber die lieblichen Grübchen füllten ſich, aus den ſchönen ſchwärmeriſchen Angen leuchtete unſagbares Glück. Ernſt und gedankenvoll betrachtete ſie die Mutter. Von der Stunde ihres Erwachens beſchäftigte ſie die Erinnerung an den Vorgang, den ſie in vergangener Nacht belauſchte, aber ſie hatte noch nicht Zeit gehabt, ihr Vorhaben auszuführen. Von dem, was ſich mittlerweile in dem Arbeitszimmer ihres Gemahles zugetragen, wußte ſie nichts. Doktor Wehland, der kurz vorher ſich ſich verabſchiedet, machte ihr gegenüber keine Erwähnung von dem ernſten Zuſtande der Gouvernante, nur als ſie ſich ebenfalls nach dem Befinden des Fräuleins Clairville erkundigte, mit dem Bemerken, daß ſie ſehr übel ausſehe, ſagte er, der direkten Frage ausweichend,„er habe Herrn von Kieſinger ſehr ge⸗ nauen Bericht erſtattet.“ Er ſchien Eile zu haben und die Gräfin hegnügte ſich mit dieſer Antwort. Fortſetzung folgt.) 4. Geite. Benczasmngeiger Theater und Uuſtk. „„Hofkapellmeiſter Langer feiert, wie uns von befreundeter Seite mitgetheilt wird, am 21 l. M.(Montag) ſeinen 50. Geburtstag, Möge dem trefflichen und beliebten Manne noch ein weiteres Säculum beſchieden ſein. „„Wagner⸗Cyklus. Das Hoftheater zu Darmſtadt wird im März eine cykliſche Aufführung ſämmtlicher Wag⸗ ner'ſchen Tondramen von„Rienzi“ bis„Götterdämmerung“ veranſtalten. „Im Weimarer Hoftheater gelangte am 9. ds. Paul Heyſes neueſtes fünfaktiges Volksſchauſpiel„Weltuntergang“ Zür erſten Aufführung. Das Stück, das als eines der beſten dramatiſchen Schöpfungen Heyſes gerühmt wird, hatte einen ſehr guten Erfolg. Die Volksſcenen ſollen ſehr gut gelungen und der in dem Stücke waltende Humor von prächtiger 'eäkung ſein. Der Sclaſt d⸗ welcher der Vorſtellung bei⸗ wahnte, wurde am Schluſſe des 3. und 5. Abtes ſtürmiſch ge⸗ rufen. Der Großherzog war bis zum Schluß zugegen. Das Schauſpiel„Olivia“ von W. G. Wills, das Eruſt Poſſart von ſeiner Amerikafahrt als Novität mitge⸗ bracht hat, gelangt am Mittwoch zum erſten Male im Leſſingth ater zur Aufführung. Das eigenthümliche Werk, Irving und Miß Ellen das in Newyork mit Henry Terry eine Serie von über dreihundert Aufführungen alebt hat, iſt aus Olivier Goldſchmidt's Roman„Der Bikax von Wakefield“ geſchöpft und bringt ſomit eine der (benswürdigſten und volksthümlichſten Geſtalten der eug⸗ liſchen Roman⸗Literatur zum erſten Male auf das Theater. Die Titelrolle wird von Lili Petri und der würdige Vikar von Eruſt Poſſart dargeſtellt werden, der die Novität mit liebevollſter Sorgfalt in Scene geſetzt hat. Die Oper„Gioconda“ von Ponchielli wird dem⸗ nächſt im zigl. Operngauſe zu Berlin zur Aufführung ge⸗ laängen. Die Vorbereitungen zu dieſem Werke, deſſen erſte Aufführung bereits im Laufe des Februar ſtattfinden joll, ſinnd in vollem Gange. Der Teuoriſt Sylva hat am Sonntag im k. Opern⸗ hauſe zu Berlin als Prophet ſein Gaſtſpiel eröfinet. Die Kritik läßt ſich über ſeine philöſiröſe und behäbige Figur dußerſt unhöflich aus und auch ſeiner zwar kräftigen und ausgiebigen aber etwas ſüßflüſſigen barytoniſtiſch gefärbten Stimme wenig Gnade widerfahren. „Ein Feldlager in Die Meyerbeer'ſche Oper Schleſten“ wird unter Leitung des Kapellmeiſters Kahl am 26. d.., am Vorabende des Kaiſerlichen Geburtstags, aufgeführt werden. Am 27. d.., am Geburtstage ſelbſt, gelangt Wildenbruch's Drama„Die Quitzows“ in einer heſonderen Bearbeitung von Schülern und Schülerinnen Berliner Lehranſtalten zur Darſtellung; am 28., am Tage nach dem Geburtstage, wird„Die Götterdämmerun 0* aufgeführt. Weberes nachgelaſſene Oper„Die drei Pintos“ wird im Wiener Hofoperntheater nicht in der letzten Mün⸗ chener Redaktion, ſondern genau ſo aufgeführt werden, wie Hauptmann v. Weber, ein Enkel des Componiſten, den Text für den Druck bearbeitet hat, In München wurde nämlich nach dem Vorſchlag eines Wiener Schriftſtellers eine Um⸗ ſtellung der beiden erſten Akte der Oper vorgenommen, was eine erhebliche Steigerung der ſceniſchen Wirkung zur hatte, und dieſe Aenderung war auch in der Wiener Hofoper beabſichtigt. Nun hat Hauptmann v. Weber dagegen ſchrift⸗ lich proteſtirt, und man hat ſich ſelbſtverſtändlich bei uns ent⸗ ſchloſſen, dem Enkel des Componiſten ſeinen Willen zu laſſen. Dies wird dem Werke allerdings nichts nützen, allein ein erheblicher Nachtheil iſt nicht zu beſorgen In Prag hat näm⸗ lich die Oper auch in der urſprünglichen Faſſung ausnehmend gefallen, und in rein mufikaliſcher Hinſicht iſt der zweite Akt mit der wundervollen, großen Sopran⸗Arie, welche dem Frl. Beeth zugefallen iſt, weitaus der werthvollſte. So darf man ſich von der bevorſtehenden Aufführung der„Drei Pintos“ einen ſchönen Erfolg verſprechen. Die neue Operette der„Schloſſerkänig“ von Aunſer iſt am Sonntag im Theater an der Wien zum erſten Male in Scene gegangen, hat Dank der vortrefflichen Varſtellung durch den Inhaber der Titelrolle Herrn Girardi einen Achtungserfolg errungen. Der Text iſt nicht neu und die Muſik von ſecundärer Bedeutung. Ein Honorar von 100,000 Fraues hat der ameri⸗ kaniſche Impreſſario Grau der Darſtellerin der„Tochter des Tambour⸗Majors“ am Pariſer Gails für ein dreimonatliches Gaſtſpiel in Amerikg geboten, wobei die Künſtlerin keine andere als dieſe Rolle darzuſtellen haben würde. Die junge Dame hat mit Rückſicht auf ihren beſtehenden Vertrag das fürſtliche Auerbieten ablehnen müf en. exeſina Tua, die reizende Violinvirtuoſin, iſt ſoeben in St. ee die Heldin eines ſeltſamen Abenteuers ge⸗ weſen. Sie hatte zugeſagt, in einem onzert aufzutreten, das im glänzenden, bis auf den letzten Platz dicht beſetzten Adels⸗ 1 ſtattfinden ſollte. Allein aus irgend einem Grunde ver⸗ agte der Begleiter der jungen Dame ſeine Dienſte. Anſtatt nun nach einem anderen Klavierkünſtler ſich umzuſehen, ge⸗ rleth dieſelhe in ſolche Wuth, daß ſie Konzert und Publikum im Stiche ließ und— ſich in's Bett legte. Das liebenswür⸗ dige Publikum von St. Petersburg 10055 die Sache von der leichten Seite und keinerlei Ziſchlaut o er Pfeifenton machte ſich bemerkbar. Der Polizeipräſekt war jedoch anderer Mei⸗ gung und unterſagte der heißblütigen jungen Dame weitere Konzertanſagen in der auptſtadt des ruſſiſchen Reiches. Drei Tage darauf ſollte 5 Tua in Dorpat auftreten. Alle Plätze waren verkauft, als man ſchoch ihr Benehmen in St. Petersburg erfuhr, beeilte man ſich, die Eintrittskarten zurüczugeben und Tereſing Tug ſah ſich gezwungen, vor lee⸗ zen Bänken zu ſpielen. Der Polizeipräfekt von St. Peters⸗ hurg erachtet dieſe Strafe für genügend und ertheilte ihr die Erlaubniß, in der Hauptſtadt ein neues Konzert zu veran⸗ ſtalten unter der Bedingung, daß ſie ſich diesmal nicht zieren und keinen Wuthanfall bekommen werde. Die junge Dame wird Wort halten. Der Wagner⸗Verein in Kamerun beſteht etwa ſeit drei bis vler er wurde begründet vom Kanzler Jesko von Puttkamer, einem Sohne des früheren preußiſchen Miniſters des Innern, und zählt, wenn ich nicht kke, acht Mitglieder. Ob die„Kings“, Akwa und Bell dem agner⸗Berein bereits beigetreten ſind, weiß unſer Gewährs⸗ mann leider nicht. Aeueſtes ud Felegraume Bückeburg, 15. Jan. Oer Kaiſer kam heute Nachmittag 6 Uhr hier an, am Bahnhof empfangen vom Fürſten, dem Erbprinzen, dem Prinzen Otto Adolf und den Spitzen der Behörden. Der Kaiſer umarmte und küßte den Fürſten und fuhr mit demſelben durch die prachtvoll dekorirte und illumininirte Bahn⸗ hofsſtraße zum Schloß. Um 8 Uhr war Galadiner, an welchem die fürſtlichen Damen, der Kommandeur General Albedyll, der Oberpräſident Hagemeiſter, Prä⸗ ſident Pilgrim und die Spitzen der Laudesbehörden Theil nahmen. Der Fürſt dankte in einem Toaſte dem Kaiſer für ſeinen Beſuch und brachte demſelben ein Hoch aus. Der Kaiſer erwiderte, er danke für den herzlichen Empfang; er verehre in dem Fürſten einen der älteſten Freunde und Kameraden ſeines Großvaters und bitte, der Fürſt möge auch ihm dieſelbe Geſinnung bewahren. Er ſchloß mit einem Hoch auf den Für⸗ ſten. Nach dem Diner fand ein Fackelzug ſtatt, der von der Bürgerſchaft, den Vereinen, Schulen und Fabriken unternommen wurde. Der Kaiſer erſchien mit dem Zürſten und der Fuͤrſtin auf dem Balkon. Als der Fackelzug im Innern des Schloßhofes angekommen war, hielt der Oberbürgermeiſter eine Anſprache und brachte ein Hoch aus. Die Stadt war prachtvoll illuminirt. Für morgen iſt Hirſchſagd im Schaumburger Walde jroſektiit. Berlin, 15. Jan. Die Kommiſſion für die Alters⸗ und Invaliden verſicherung hat geſtern die Spezialberathung begonnen. 26, Der Vorſitzende könſtakirte, daß die Beſchlüſſe erſter Leſung für die Kommiſſion und die einzelnen Mitglieder nur vor⸗ läufig ſeien. Man berieth die Abänderungsanträge zu 8 1. en Antrag Struckmann. die Handlungsgehülfen, Lehrlinge und weiblichen Dienſtboten von der B erſi verung auszuſchließen, bekämpfte der Staatsſekrelär v. Bötticher. Der Antrag wurde zurückgezogen. Auf eine Anfrage des Fürſten Hatzfeld erklärte der Staatsſekretär, daß unter Betriebsbeamten im Sinne des .1 auch die Bureaubeamten der Räachtsanwälte zu verſtehen ſeien. Den Antrag Gebhardt, das Geſetz auf die Hausge⸗ werbebetriebe auszudehnen, hielt der Staatsſekretär für un⸗ ausführbar. Schmidt⸗Elberfeld hielt die Verſicherung der Wittwen und Waſſen, ſowie der vorübergehend Erwerbs⸗ unfähigen für wichtiger als di⸗ Vorlage. Er bemerkt dabei, daß nach der in Vorbereitung begriffenen Novelle zum Kran⸗ kenkaſſengeſetz die Krankenkaſſen im Statut die Beſtimmung aufnehmen köunten, Krankeuunterſtützung für den Zeitraum eines Jahres zu gewähren. Die Kommiſſton vertagte ſich 1 5 auf heute Abend; zu einer Abſtimmung kam es noch nicht. Die Reichstagskommiſſion für das Geno ſſenſchafts⸗ geſetz trat heute zu ihrer erſten Sitzung zuſammen. Von einer Generaldebatte wurde abgeſehen und ſofort in die Spezialberathung über 8 1 eingetreten, welcher die Ge⸗ ſellſchaften aufzählt, die nach Maßgabe der Vorlage die Rechte güner eingetragenen Genoſſenſchaft erwerben. Auf Antrag des bg. Enneccerus wurden in das Verzeichniß aufgenommen: Vereine Aallicer Eeuae Verkauf landwirthſchaftlicher oder gewerblicher Erzeugniſſe(Abſatzgenoſſenſchaften.) Eine längere Diskuſſion entſpann ſich über die rage, ob Genoſſen⸗ ſchaften juriſtiſche Perſonen im eigentlichen Sinne ſind und ob die Konſumvereine berechtigt ſind, auch an Nichtmitglieder zu verkanfen. Von Seiten der Regierungsvertreter wurde hervorgehoben, man habe den theoretiſchen Streit über das Weſen der juriſtiſchen Perſönlichkeit nicht in das Geſetz hineinziehen wollen; es genüge, wenn die juriſtiſchen Rechte und Befugniſſe der Genoſſenſchaften im Geſetz klar beſtimmt würden. Berlin, 15. Jan. An Stelle des Generals der Infanterie v. Boehn, welchem der erbetene Abſchied be⸗ willigt worden, iſt Generallieutenant v. Lewinzki 1555 Inſpecteur der 2. Feld⸗Artillerie⸗Inſpection, mit der Führeng des 6. Armeecorps beauftragt worden. Lnzern, 15. Jan. Der frühere Bundesrath und Bundespräſtdent Knüſel iſt geſtorben. Loo, 15. Jan. Nachmittags. Der König brachte heute einige Zeit außerhalb des Bettes zu und erledigte einige Arbeiten. Paris, 15. Jan. Die Regierung überſandte dem Gouverneur von Obok(wohin ſich bekanntlich die„freien Koſaken“ begeben haben) Verhaltungsmaßregeln, wodurch derſelbe ermächtigt wird, keinerlei bewaffnete Haufen landen zu laſſen.— Nach einer Meldung der„Agencia Stefani“ aus Suakim ſetzte die ruſſiſche Miſſion unter Führung Aſchinows heute ihre Reiſe nach Obok fort. Dieſelbe wurde an allen Stationen von den franzöſiſchen Konſuln offiziell begrüßt.(Dieſe beiden Meldungen widerſprechen ſich doch auffallend. D..) Marſeille, 15. Jan. Im Stadtviertel Bellemai iſt in der vorigen Nacht ein Haus eingeſtürzt, wo⸗ durch ſieben Perſonen getödtet und neun verwundet wurden. „Petersburg, 15, Jan. Nach „Nordd. Telegr.⸗Agentur“ handelt es ſich bei der vorgeſtern veröffentlichten Umwandlung von 8 wanzig eu⸗ ropäiſchen Schützenbataillonen un einigen Reſerve.Infanteriebataillonen in Regimenter zu zwei Batail⸗ lonen nicht um eine neue Maßnahme; dieſelbe iſt vielmehr im Laufe der letzten drei Jahre allmählich zur Ausführung gelangt. Der hierauf bezügliche Erlaß des Kaiſers bezweckle die Eintragung des Etatbeſtandes der genannten Truppen⸗ theile in das Reichsbudget. Petersburg, 15. Jan. Die Meldung des„Daily Chronicle“, daß der Zar den ruſſiſchen Militaͤrattachẽ in Wien, Oberſt Zul ew, beauftragt habe, dem öſter⸗ reichiſchen Kaiſer friedliche Erklärungen über den Wunſch Rußlands, einen modus vivendi herzuſtellen, zu geben, iſt aus der Luft gegriffen. Eine ähnliche Erfindung machte ſchon vor einem Jahre die—— durch die Zeitungen. Zulew hatte nur eine ganz kurze Vorſtellung bei dem Zaren, und zwar mit anderen Perſönlichkeiten zuſammen. Es wurden bei dieſer Gelegenheit nur einige formelle Fragen beſprochen. Mannheimer Handelsblatt. „ G. Mannheimer Effektenbörſe vom 15. Januar. Die Börſe hatte heute wieder einen recht ruhigen Verlauf. Anilinaktien ſtellten ſich auf 277 B. Weſteregeln 185 bz. Oel⸗ fabrik 132 80 bz. und Eichbaum 184 B. BCoursblatt der Mannheimer Börſe vom 15. Januar. ligationen. 105.20 bö. 3½ Npein. Hyp.-Pfandbriefe 48.50 bz. 109.39 b5 4 N. Hyp. Pfandbr. S. 40⸗42100.20 5, 46—45 0. einem Telegramm der 4 Bad. Oblig. Mark fl. 102.95 G. 4„ 8 102.80 5½%„„ ſt.— 4½„ 1888„ 4 T. 100 Svoſe 188.75 53.4— 15 Com. O.—.— 4 Reichsanleihe 108 15 bö.3½ Mannheimer Obl. 101.— G. 375 5 108.60 53. 4 5 1885 106.— bz 4. Preuß. CTonſol 108.15 bz. 4 Heidelberg 108.— 05 95—— 104.20 53. 30 B. Obligat. 103.70 G. 4 Bayer. Obllgationen Mk. 107.80 5 4% Sudwigshafen Nik. 108.50 G· 4 Pfälz. Ludwigsb Mk. 103 50 G 4 55 1—.— 4 Pfälz. Judwigsbahn fl. 102.65 G. 4½—— Zuckerſabrit 109.725 G. 4 Maxbahn 108.70 G. 5 Oggers eimer Spinnerei 101.70 B. 3 Nordbbahn 105 50 G. 5 Berein Chem. Fabriken 98.— 3¼„ Priorit 401 40 G. 5 Weſteregeln Alkaliwerke 103,60 G. 17. Januar. Actie n. Badiſche Banr 1100 G. Zrauerei Schwartz 169.— Rheiniſche Crebitbank 185. G.[Bien brauerel Sinner 5 166.59 Hyp.⸗B. 50 pct. E. 127.80 G.—.— 05 Ma lfabr. Hochheim Pfälziſche Bank 5 123.— G. Wenzter che Braueret 100 86 B. Mannheimer Volksbank 121— G. Badüſche Hrauerei 108.60 G. Deutſche Unionbank 94.— G. Mansch. Dampfſchleppſchiff. 121.— F. Pſälziſche Ludwigsbahn 232.— bz.] Cöln. Rhein-u. Seeſchifffahrt 51.— 7 1 Niasahn 139.— G. Bad. Schifffahrt⸗Aſſecuranz—.— Norbbahn 109.25 G.]Bad. Rück- u. Mitperſich.—.— eibelberg-Speyerer Bahn 36.— B. Mamſfſheimer Verſicherung 558.—. erein öhen, Fabriken—.— Mannh eimer Rückverſich. 480.— Badiſche Anilin u. Soda 277.— B. Württ. Transportverſich. 810.— G Weſteregeln Alkgliwerke 185.— 6z, Oberrbeein, Verſ.-Geſellſchaſt 680.— Hofmauß u. Schötenſack 12„Oggersheimer Spinneret 66. Verein Oelfabriken Ettlingte Spinnerei—.—— Waghäusler Zuckerfabrit Nee e 96.— Mannheimer Zuckerraffin. Deutſche Seehandl. 25.— Maunheimer Attienbrauere200— B. Mauuh. um. u. Asbfbrk. 49.— 5 Eichbaum⸗Brauerei 181—.Karlsruher Maſchinen—.— Lubwigshafener Brauerei 225— 5 Ae ner Spinnerei 104.0 Schwetzinger Brauerei 81.58 B. ähmaſchinen Haid u. Neu—.— Brauerei z. Storch 136.— B Nähmaſchinen Gritzner—.— Heidelbergerkletienbrauerei 151— Speyerer Vampfziegelei 188.— 53. Würzburg, 15. Januar. Der erſte Viehmarkt war mit Rückſicht auf die Jahreszeit ſtark betrieben. Handel und Ab⸗ ſatz belebt; infolge der ſtarken Nachfrage ſind bei Gangochſen die Preiſe in die Höhe gegangen wie denn überhaupt der ganze Marktverlauf für die Verkäufer ſehr befriedigend war. Es hat gekoſtet das Paar Gang⸗ und Maſtochſen Mari 7 1100, Stiere 425—680, Kühe und Kalben per Kopf 105 bis 300; ſerner beträgt der Preis per Pfund Fleif ewicht bei Kälbern Pfg. 38—42, Schafen 80—40 und bei Schweinen 46—48 Pfg.— Dienſtag, 29. Jan., 2. Viehmarkt; Dien tag, 5, Februar 2. Schafmarkt. Dienſtag, 5. März: 1. Zuchtbullen⸗ Prämiirungsmarkt, Frankfurter Mittagbörſe „Frankfurt a.., 18. Jan. Die hent e Börſe war wiederum reſervirt, die Spekulation wartet die heute rungen oder die nächſten Tage in Ausſicht unſeres leitenden Staatsmannes ab. Zu Beginn zeigte Berlin ziemlich lebhafte Kaufluſt, ſo daß die Anfungscourſe noch etwas anziehen konnten. Die Kauflu der norddeutſchen Schweſterbörſe ließ aber ſpäter nach un hier, wo weniger neue Meinungskäufe eingegangen wurden, in der Hauptſache Realiſationsverkäufe wohl auch heute in überwiegendem Maaße zur Ausführung kamen, gingen die Courſe ebenfalls langſam zurück. Während wir Anfangs unter Berliner Parität blieben, ſtellten ſich die Preiſe 1556 üher dortigen Stand. In der Nachbörſe waren Türken auf Pariſer Im⸗ puls befeſtigt. fl. niedriger, Diskonto b Creditaktien dener Bank notirt 3 pCt., Wden T ehnuptet, Dres⸗ 915 vCt. höher, Oeſterr. Bahnen ruhig, Nordböhmen 2 rdweſt 1 fl. geſtiegen, Lombarden ca. fl. Staatsbahn 1 fl., Duxer 4 fl. niedriger, Ausländiſche Jonds 5 Amerik. Prioritäten anziehend. Privatdiskonto 2½ pet. Frankfurter Effekteuſoecietät. Schlußcburſe: Kreditaktien 262¾, Diskonto⸗Kom⸗ mandit 230.30, Berliner Handelsgeſellſchaft 177.860, Darm⸗ ſtädter Bank 170, Deutſche Vereinsbank 104.60, öſterr, frz Htaatsbahn 217½ Lombarden 85¼, Deutſche Bank 178.40, Mitteldeutſche Kredit⸗Bank 109.60, Gotthard 183.10, Central 123.60, Nordoſt 101.70, Jura 111.50, Union 92.60, Weſtbahn 30, 5 1775 Staliener 96.30, 5 pSt. Rumänier 95.20, 4pCt ung. Goldrente 85.65, öſterr Goldrente 94.40, Orient II 65.20, Orient III 64.80, Gem. Ruſſen 99.85, 8 pCt. Por⸗ tugieſen 65.40, Spanier 73.10, 4 pkt. Egypter 84.65, Türken 15.20, Böhm, Nordbahn 1709½ uxer 365 ½, öſterr. Lokal⸗ bahn 115, Graz⸗Köflacher 1983, ordweſt 148¼, Raab⸗ Hebenburg 63, Ottoman Zoll⸗OHbl. 69.30, 4 pet. Griechen .10, Serb. Tabak 84, Bad. Zuckerfabrik 97.70, Deutſche Oelfabriken 138, Laura 141, Galizier 175/ Mittelmieer 123.20. Während die leitenden Banken mäßige Coursabſchwä⸗ chung erfuhren, zeigten böhmiſche Bahnen ſowie ausländiſche Jd insbeſondere en hel Werthe recht feſte Haltung. nduſtriewerthe notirten theilweiſe höher. Amerikaniſche Produkten⸗Märkte.(Schlußcourſe vom 15. Januar.) New⸗Hork Khieage Weizen Mais Schmalz F Caffee Weizen Mais Schmalz anuar 96 44/— 15.40 55% 587— ebruar 97⁰2 44%/%— 1526— 86— März 9857%8— 4— 15 35—.——— April————————— Mai 102 45¹— 15.980 100% 3678— uni 101½—— uli 977—— 15.40 988½½—— Auguſt————.————— September——— 16.öt,——— Oktober———————.——eee———— November—.————.————— Dezember——————.————— TLear————.——— ereere,——— Mk. 2 rials Mk. 16.74—69 Dukaten.70— ufl. Impe⸗. 20 Fr.-Stücke„ 16.15—19 Dollan in Gold„.99—16 Engl, Sovereigns„ 20.88—28 Schifffahrts⸗Angelegenheiten. Rotterdam, 14. Jan. Schifffahrtsnachrichten der Nie⸗ derl.⸗Amerik. Dampfſchifffahrts⸗Geſellſchaft. Daten Damfper Von Nach Abgeg. von Anz. Paſſag. 5. Jan.„Amſterdam“ RNotterdam Newyork Notterdam 174 8„Edam“ La Plata 15 580 9„Leerdam“ Amfterbam Newyork—— 3„P. Caland“ 1 Amſterdam 10¹ 1„Leerdam“ Newyork Amſterdam Newyork Mannheimer Hafen⸗Verkehr. Folgende Schiffe find am 15. Januar angekommen: Hafeumeiſterei I.(Rheinvorland) Schiffer ev. Kapitän. Schiff. Kommt von Ladung tr. Ant. Claaſen[Chriemhilde Rotterdam Stückgüter 894 Hafenmeiſterei II. J. Krapp Pfalz 1 Köln Stückgüter 900 Waſſerſtands⸗Nachrichten. ae Kouſtanz, 15. Jan..80 m.—.01. Hüningen, 15. Jan.05 m. + 0,01. Kehl, 15 Jan..as m—.04. Kaub, 15. Jau..01 m. +.00. Koblenz, 16. Jan.52 m.—.08. Köln, 15. Jan..93 m.—.08. Lauterburg, 1 Jan..44 m.—.02 Ruhrort, 15. Jan..66 m.— 88. Maxau, 15 Jan.78 m— 0,08. Neckar. Mannheim. 18. Jan..23 m.—.04. Mannheim, 16. Jan. 281 m.—.086. Neckar, Main und Moſel gehen ziemlich mit Treibeis. Die durch ihre unübertreffliche Paßform, Eleganz und Solidität weltberühmten Schuhwagxrenfabrikate von Otto Herz& Eie. Frankfurt a. M. ſind für Mannheim und Ludwigsgafen nur allein ächt zu haben bei Georg Hart⸗ mann, Schuhgeſchäft, E 4, 6, am Fruchtmarkt untere Ecke Telephon 44). 12051 Eingeſandt. Im Intereſſe aller deren Haar vorzeitig ergraut ig, mache ich auf die unſchädliche, dem Geſetze vom 1. Mai 1888 entſprechende Nussextract-Haarfarbe von J. F. Schwarzloſe Söhne, Hoflief., Berlin aufmerkſam. Dieſetde iſt zu haben in Flaſchen à Mk. 2 und 3 in der Parfümerie⸗Handlung von 20247 Otto Heſt, E 1, 16 Planken, vis-.vis bem Pfälzer Hoſ. l Senesal-Anzeiger 11. 8 n denſelegen maehalt der Handelsregifrreinkrägk. Heſfenſiche Perfeigerung.. Danffagung. Feuerwehr. Altersgrenze vom bollendeten Zum Handelsregiſter wurde Donnerſtag, 17. Jannar 1889, Zum ehrenden Andenken an ihren — 20. bis zum vollendeten 45. eingetragen: 24880 Nachmittags 2 Uhr entſchlafenen, unvergeßlichen Vater Hekaunimachung Lebensjahre befindlichen Per⸗„1. Ju OD.3. 161 des Geſ, Reg. werde ich in meinem Pfand⸗ und Schwiegervater Herrn Javid achricht, daß Vare 28 8 ſonen zu verfahren iſt, welche Bd. IV. Firma:„Iſidor Weis⸗ lokal Lit. 8 4. 17 hier Oppenheim erhielten wir im läge für Einzn⸗ Die neue deutſche Wehr⸗ keine Milict apiere beſitzen: mann& Comp.“ in Mannheim. 1 Kanapee mit 6 Fauteuil, 1 Namen der leidtragenden Hinter⸗ hrende zu ordnung betr. 1. Jeder Reichsangehörige, wel⸗ Die Geſellſchaft iſt durch den Spiegel und Fonſol, 1 Boden⸗ bliebenen durch Herrn Auguſt aaben 15) No. 4522. An die Gemeinde⸗ behörden des Bezirks: In No. 48 des 91 und Ver⸗ ordnungsblattes vom 31. v. Mts. S. 661 und ff. iſt die neue Wehr⸗ ordnung vom 22. November v. J. bekannt gegeben. Mit derſelben ſind die deutſche Wehrordnung vom 28. September 1875, ſowie die vorläufigen Ausführungsbe⸗ ſtimmungen zu dem Geſetze„betr. der Faußer Ket vom 11. Februar 1888 außer Kraft getreten. 24850 Gleichzeitig iſt in derſelben Nummer des Geſetz⸗ und Verord⸗ nungsblattes zum Vollzug des § 44 der Wehrordnung, die Voll⸗ zugsverordnung vom 13. Dezember 5. J. erſchienen. Indem wir die Gemeindehehörden hievon in Kenntniß ſetzen, machen wir die⸗ ſelben noch auf nachſtehende Be⸗ Ane 5 zur genaueren Beach⸗ tung beſonders aufmerkſam. J. Führung der Stammrolle: ei Entgegennahme der An⸗ meldung zür Stammrolle ſind die Militärpflichtigen darauf auf⸗ merkſam zu machen, daß ein Meldeſchein zum freiwilligen Ein⸗ tritt nur noch bis 31. März ertheilt werden kann und daß nur den⸗ jenigen Militärpflichtigen die Wahl der Truppentheils ailel die einen Meldeſchein erhalten haben. Diejenigen Militärpflich⸗ tigen, welche ſich erſt am Muſter⸗ ungstage freiwillig melden, 5 keinen Anſpruch auf Wahl der Truppentheile, es wird vielmehr auf die perſönlichen Wünſche der⸗ ſelben nur inſoweit Rückſicht ge⸗ nommen, als es das Intereſſe des Dienſtes zuläßt. Weiter ſind in Gemäßheit der Ziffer J der Vollzugsverordnung die Militärpflichtigen bei der Meldung zur Stammrolle auf die ten der Wehrordnung Gabre er Anmeldung von Gebrechen und der um Zurückſtelung aufmerkſam zu machen. Was namentlich die An⸗ meldung pon Gebrechen anbelangt ſo erſcheint es zweckmäßig, da jeder Militärpflichtige, welcher ſich zur Stammrolle anmeldet, ausdrücklich aufgefordert wird, ſofort etwaige Gebrechen anzugeben und daß zutreſfenden Falls über derartige Angabe in der Stamm⸗ rolle unter der Rubrik„Bemerk⸗ ungen“ eine 15 Notiz gemacht wird. Wer an Epilepſie zu leiden behauptet, hat auf eigene Koſten glaubhafte Zeugen hiefür zu ſtellen, oder ein Zeugniß eines beamteten Arztes beizubringen. Auch iſt in Rubrik 8 die Pro⸗ feſſion ſo genau anzugeben, daß aus ihr im Hedafafal eine Be⸗ urtheilung für die Brauchbarkeit des Mannes zu verſchiedenen Waffen gewonnen werden kann. Iſt ein We 1 ausge⸗ wendert, ſo iſt anzugeben, ob der⸗ ſe mit oder ohne Staatserlaub⸗ nitz das Bundesgebiet verlaſſen hat und wann. Im Falle der Entlaſſung aus dem bad Staats⸗ verbande iſt Datum und Nummer 95 Entlaſſungsurkunde anzu⸗ gehen. In die Rubrik„Bemerkungen“ der Stammrolle ſind ferner alle Beſtrafungen der in die Stamm⸗ rolle Eingetragenen bemerken und zu dieſem Behufe bezüglich der in der Gemeinde gebörenen von den Strafnachrichten, welche nach§ 11 der Verordnung vom 14. Sept. 1882„die Einrichtung der Strafregiſter betr.“ den Bür⸗ germeiſtern zugehen, ſowie von dem nach 8 18 Abſ. 2 der ge⸗ nannten Verordnung angelegten Verzeichniß Einſicht zu nehmen. In gleicher Weiſe müſſen die Ein⸗ träge der Stammrollen der beiden Feapuge durch Eintrag der Be⸗ ſtrafungen vor der jährlichen Vor⸗ ergänzt werden. ilftärpflichtige, welche nach Anmeldung zur Stammrolle im Laufe ihrer Militärpflichtjahre ihren dauernden Aufenthalt oder ohnſitz nach einem anderen Aus⸗ hebungs⸗ oder Ae e bel verlegen, haben dieſes ſowohl bei dem Gemeinderathe des Ortes, wo ſie in die Stammrolle aufge⸗ nommen wurden, als auch nach der Ankunft in dem neuen Orte dem dortigen Gemeinderathe ſpäte⸗ 15 innerhalb 3 Tagen unter orlage de de ae zu melden. Bei der Abmeldung ſft der Looſungsſchein mit dem Ab⸗ meldevermerk unter Angabe des rtes„wohfn“ zu verſehen und den noch nicht im Beſttze eines Looſungsſcheines befindlichen Mili⸗ tärpflichtigen Beſcheinigung mit den gleichen Angaben zu ertheilen. Ueber die erfolgte bmeldung wird in der Stammrolle in der Rubrik„Bemerkungen“ die Notiz zabgemeldet nach“ aufgenommen, über den Neuangemeldeten da⸗ Shen alsbald ein Eintrag in die tammrolle des betr. Jahrgangs efertigt. Jede im ferneren Ver⸗ auf des Jahres ſtattfindende nachträgliche Aufnahme in die tammrolle, jede darin vorge⸗ nommene Aenderung, ſowie jede in Folge Aufenthaltswechſels er⸗ folgte Anpzeldung hat der Ge⸗ meinderatk unverzüglich dem Be⸗ zieksamte anzuzeigen. Wer die rechtzeitige Anmeldung verſäumt, iſigleichwohl verpflichtet, ſich nachträglich anzumelden. Die Bürgermeiſter haben Diejenigen, welche die Anmeldung verſäumten Oder ganz unterließen, den Be⸗ zirksämtern zur Beſtrafung an⸗ eigen. cher ſich im Alter vom vollendeten 20, bis zum vollendeten 45. Lebens⸗ jahre befindet und keine Militär⸗ papiere hat oder über ſeine Mi⸗ litärperhältniſſe nicht anderweit glaubhaft auszuweiſen vermag, iſt, wenn er am Orte Fühe. ohnſitz hat, der mit der Führ⸗ ung der Rekrutirungsſtammrolle betrauten Behörde(Guts⸗, Ge⸗ meindevorſteher ꝛc.) 125 Anzeige zu guſlhen andernfalls derſelben vorzuführen. 2. Die zu Jald! genannte Be⸗ börde hat alsbald eine eingehende rüfung der Militärverhältniſſe des Betreffenden zu veranlaſſen. 3. Ergiht ſich, da aede noch militärpflichtig d. h. über ſeine Dienſtpflicht vor den Erſatzbe⸗ örden noch nicht endgültig ent⸗ chieden iſt, ſo ſind ſeine perſön⸗ lichen Verhältniſſe unter Benütz⸗ ung eines Formulars der Rekru⸗ tirungsſtammrolle 50 Stellt ſich bei der Vernehmung daß der Militärpflichtige eine Melde⸗ und Geſtellungs⸗ öflicht(beim Stammrollenführer icht bei der Erſatzeommiſſion) nicht nachgekommen iſt und hat der Betreffende am Orte oder in dem betr. Aushebungsbezirke kei⸗ nen feſten Wo keach ſo iſt der⸗ elbe— unter gleichzeitiger Ueber⸗ endung des ausgefüllten For⸗ mulars— dem Civilvorſitzenden der Erſatzkommiſſion vorzuführen. 4. Ergibt ſich, daß der Betref⸗ fende als ekrut ausgehoben, aber noch nicht zur Einſtellung gebracht worden iſt, ſo iſt in einer mit demſelben aufzunehmen⸗ den Verhandlung feſtzuſtellen: a. Vor⸗ und Sae enen b. Tag und Ort der Geburt, 0. wadrer oder zeitiger Aufent⸗ haltsort, d. in welchem Aushebungsbe⸗ zirk und für welchen Trup⸗ en⸗(Marine⸗) Theil ausge⸗ oben, e. wo bisher oder zuletzt in Kontrole. Dieſe iſt ſofort dem nächſten Bezirkskommando ur weiteren Veranlaſſung zuzu⸗ ſtelen Läßt ſich dagegen bei der Ver⸗ 7 9 7 Bicht mit Sicherheit feſt⸗ 15 en, daß der e ſeiner elde⸗ und Geſtellungsp 11 nachgekommen iſt, ſo iſt derſelbe der Verhandlung— dem Bezirks⸗ kommando zuzuführen. 5. Ergibt ſich, daß der Betref⸗ fende ſeiner getiven Dienſtpflicht bei einem Truppen⸗(NMarine⸗ Theil ganz oder theilweiſe genügt hat, ſo iſt in der mit demſelben R feſt⸗ zuſtellen: a. Vor⸗ und Familienname, b. Tag und Ort der Geburt, o. Wohnung oder zeitiger Au⸗ fenthalt, d. bei welchem Truppen⸗(Ma⸗ rine⸗) Theile gedient, e. Datum des Dienſteintritts und der Entlaſſung, f. wo bisher oder zuletzt in Kontrole. Wegen be der Ver⸗ a oder Zuführung des etreffenden, gilt das zu vor⸗ ſtehend 4 Geſagte. 6. Ergibt ſich, daß der Betref⸗ ende der oder der arine⸗Erſatzreſerve angehört, ſo iſt in der aufzunehmenden Ver⸗ handlung 5 a. Vor⸗ und Familiennamen, b. Tag und Ort der Geburt, 0. wotor oder zeitiger Aufent⸗ haltsort, d. wann und in welchem Aus⸗ hebungsbezirk die Ueberweiſ⸗ ung zur Erſatzreſerve oder ur Marine⸗Erſatzreſerve ſtatt efunden hat, e, wo bisher oder zuletzt in Kontrole. Wegen Einſendung der Ver⸗ oder Zuführung des etreffenden gilt das zu 4 347 75 III. Mitwirkung der Eivilbe⸗ hörden bei der militäriſchen Kontrole. Die mit der Führung des Melde⸗ weſens(§ 10 des Geſetzes über die Freizügigkeit vom 1. Novbr. 1867) betrauten Behörden und Be⸗ amten haben von allen neu an⸗ ziehenden, innerhalb der im Alter vom vollendeten 20. bis zum vol⸗ lendeten 45. Lebensjahre befind⸗ lichen männlichen Perſonen einen Ausweis über ihre Militärver⸗ hältniſſe zu verlangen und, falls dieſelben ſich dieſerhalb nicht aus⸗ weiſen können, hievon dem Civil⸗ vor ſitzenden der Erſatzkommiſſton ſofort Anzeige zu machen. Mannheim, 12. Januar 1889. Großh. Bezirksamt. Genzken. Leinz. Allmend⸗Neryachtung. 5 In Folge richterlicher Verfüg⸗ ung werden dem Georg Brecht J. in Neckarhauſen auf dortigem Rathhauſe am Dienſtag, den 29. Jauuar, Vorm. 55 folgende Allmendgrundſtücke auf —6 Jahre e a. 3 Ar 0,6 Meter Acker im Neurott. 6 Ar 37 Meter Acker im Rebſtück. Der Zuſchlag erfolgt ſofort auf das höchſte Gebot. 24937 Ladenburg, 10. Januar 1889. 7 9. Großh. Notar Willibald⸗ —bei gleichzeitiger Ueberſendung ſt 5und Val. Heinz. Austritt des Geſellſchafters Maier Mayer affer Hf er ſeitherige Geſellſchafter Iſidor Weismann übernimmt ſämmtliche Activen und Paſſiven der Geſellſchaft und führt das Geſchäft unter der gleichen Firma fort. 2. Zu.⸗Z. 573 des Firm.⸗Reg. Bd. III. Firma:„Iſidor Weis⸗ mann& Cie.“ in Mannheim. In⸗ haber: Iſidor Weismann, Kauf⸗ mann hier. 3. Hu DO.⸗Z. 127 des Geſ⸗Reg. Bd. V. Firma:„S. Kaufmann & Söhne“ in 5 Joſef Kaufmann iſt am 1. Ja⸗ nuar 1889 als weiterer Geſell⸗ ſchafter eingetreten. Wilhelm Kauf⸗ mann iſt als Procuriſt 4. Zu.⸗Z. 23 des Geſ.⸗Reg. Bd. VI. Firma:„Werner& Klein“ in Mannheim. Karl Maria 5 Kavfmann in Mannheim, iſt als Procuriſt beſtellt. 5. Zu.⸗ Z. 31 des Geſ.⸗Reg. B5. 9 80 Schm 80 J. Firma:„Schmith Köhler“ in a ie Geſellſchaft iſt in Tolde Austritts des Ge afters Theo⸗ dor Schmith aufgelöſt. Sämmt⸗ liche Aktiven und Paſſiven gehen auf den bisherigen eſellſcha ter Max Köhler über welcher das Geſchäft unter der gleichen Firma weiter betreibt. 6. Zu.⸗Z. 574 des Bd. III. Firma;„Schmith Köhler“ in Mannheim. Inhaber: Max Köhler, Kaufmann in Mann⸗ heim Derſelbe hat ſich am 50. März 1886 verehelicht mit Eliſe geb. Hoffmann von Mann⸗ heim, ohne Errichtung eines Ehe⸗ vertrags. ee 12. Januar 1889. r. Amtsgericht 3. Düringer. Vergebung non Banarbeiten No. 30. Folgende Arbeiten zum 0 Umbau des ſtädtiſchen Freibades ſollen auf dem Verdingungswege vergeben werden. 1. e veranſchlagt zu 2. Schloſſerarbeit cq. eranſchl oſſerarbeiten veranſchlag zu ca. 750 Mk. 3. Blechnerarbeiten veranſchlagt du ca. 287 4. Tüncherarbeiten veranſchlagt zu ca. 1566 Mk. 9 hierauf ſind ſpäte⸗ tens bi Freitag, den 25. Januar l.., Vormfitags 11 Uhr bei Stelle einzu⸗ reichen, woſelbſt inzwiſchen die Bedingungen eingeſehen und die egegen Er⸗ ſtatung der Abſchreibegebühren in Empfang genommen werden können. 24699 e 5. Januar 1889. as 1155 auamt. Uhlmann. iegenſchafts⸗erſteigerung. Sene 11 8210 1 werden der Jabrikant Johann Ritter's hefran oſtna Katharina geborene Höll hier, die nachbeſchriebenendiegenſchaften im hieſigen Stadtbezirke am Freitag, den 8. Februar l. J. Nachmittags 3 Uhr im Rathhauſe dahier(Bauamts⸗ zimmer) öffentlich zu Eigenthum verſteigert, wobei der Zuſchlag erfolgt, wenn mindeſtens der Anſchlag 71 wird. eſchreibung der 1. Lit. 0 1 No. la: 33 Ar 49,34 qm. Gelände im Pflügers⸗ grund(Neckargärten), ſammt allen den darauf befindlichen zwei⸗ theils einſtöckigen ebäulichkeiten, begrenzt von Straßen, Max Hahn und Peter Fuin Eheleute, ſowie Andreas 30 Brandverſ.⸗ Anſchlag 48 900., Ttar M. 56000. 2. Lit. D51 No. 15: 4 Ar 33,74 qm. Gartenland allda, ſindlie den darauf be indlichen theils zwei⸗ und theils einſtöckigen Gebäulichkeiten, be⸗ eits Johann dam Förderer und Theodor Renſch, an⸗ derſeitsgohann Adam Müller, Brandverſ.⸗ Anſchlag M. 26000, SSR Summa M. 78000. Mannheim, 8. Januar 1889. Der Vollſtreckungsbeamte Groß. Notar Rudmaun. Aukündigung In Folge richterlicher Verfüg⸗ ung werden der Katharina Rei⸗ bold Wwe. geb. Roſinger in Feu⸗ denheim die nachverzeichnete Lie⸗ genſchaft in der Gemärkung Wall⸗ Mittwo⸗ 30. Jauuar d. J ittwoch, 30. 5175 Pern 9 Uhr im Rathhaus zu Wallſtadt 9 öffentlich verſteigert, wobei der Zuſchlag erfolgt, wenn der Schätz⸗ ungsprets oder mehr erreicht wird, ämli 15 985„Nr. 331. 2 V. 83 Ruthen bad. Maaß Acker im Unterfeld, in 16. Gewann, auf die Käferthaler Alt⸗ dörr und auf den Feudenheimer Weiherweg, einerſeits Philipp Weisbrod Frau, anderſ. Michael 860 M. anuar 1889. Ladenburg, 10. Notar Vas und 1 teppich, 5 1 80005 Betten, 2 Kleiderſchränke, 6800 St. Cigarren, 1 vollſtändige Ladeneinrichtung, J. Tafelwaage mit Gewicht, 48 Flaſchen 100 Liqueure u. Cog⸗ nac, ca. 10 Liter Tokayer, 24 ackete Thee, ea. 13 Kilo Bon⸗ ons, 26 Packete Stearinkerzen, verſchied. Bürſten und Beſen, 50 utzlappen, 1 Kübel mit Schmier⸗ eife, 5 Brochen und 8 Pgar Ohr⸗ 850 g0en baare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich ver⸗ 24952 annheim, den 14. Jan. 1889. räuning, Gerichtsvollzieher in Mannheim. Heſfentliche Perſteigerung. Im Auftrage f. eana ich am 1 Donnerſtag, 17. Januar 1889, Vormittags 11½ Uhr im bieſtz Börſenlokal Lit. 2 6, 1 900 Sack Linſen nach Muſter öffentlich gegen ng. nheim, 14. edee 1889. Bräuning, 5 Gerichtsvollzieher in Mannheim. Steigerungs⸗Aukündigung. Im Vollſtreckungswege ver⸗ ſteigere ich 24930 den 18. d. Mts., m. 2 Uhr andlokale 8 4, 17 ine, 2 Kanapee, 1 Baſch⸗ chen, 2 Bilder⸗ enſchrank öffent⸗ gegen Baarzahlung. annheim, den 15. Jan. 1889. Kräuter.“ Gerichtsvollzieher. Steigerungs inkündigung. Im Vollſtreckungswege ver⸗ ſteigere ich auf dem Zimmerplatz des Herrn Wilhelm Durler hier in der Nähe des hieſigen auſe uſes 2492 Freitag, den 18. d. Mts., Vormittags 10 Uhr etwa 50 St. Dachlatten, etwa 50 Maurerdiele, 4 Bauleitern, 2 Schrannen tannene Bretter, 1 Parthie Brennholz, 1 großes Auf⸗ mit 4 Flaſchen, 8 Zimmer⸗ baare 2479 a in meinem P 1 Nähmaſch opaler Tiſch,1 Kommode, 1 tiſch, 1 Nachtti 1705 7 und 1 K i üren nebſt Verkleidungen, 1 arthie verſchiedenes Handwerks⸗ iſch öffentlich gegen garzahlung. Mannheim, den 15. Jan. 1889. Kräuter, Gerichtsvollzieher. eagee erthal. Die Gemeinde 24947 Feeitag, 18. Januar l.., Vormittags 10 Uhr aus U0. Gemeindewalde 1000 Ster forl. Scheitholz, 0 Bürgergabholz, 100 Ster forl. Stockholz. 38 Stück 60. Ster forl. Pfoſten, 2000 Stück forl. Wellen guf dem Rathhauſe dahier öffent⸗ lich verſteigern. äferthal, 14. Januar 1889. emeinderath Schmitt. Stammholzverſteigerung in den Domanialwaldungen der Oberförſterei Biernheim. Montag, den 28., Dienſtag, den 29. und Mittwoch, den 30. anuar l.., orm. 9 Uhr heginnend, werden 15 hieſigem Gemeinde⸗ hauſe aus den Diſtrikten Renn⸗ arten, unter der Poſtſtraße, ichelgarten, Bürſtädter Schlage Lorſcher Dölle un Wickenplaft, verſteigert: 24927 Cbm. jedesmal 1698 Kieferſtämme 1305,06 25 Fichtenſtämme 3,98„ 465 Fichten⸗Derb⸗ Acben. 9,24„ 50 Fichken⸗Reisſtang. 0,4a9„ Die Kiefer⸗Stämme liegen zu⸗ meiſt im Abtriebsſchlag Diſtrikt Renngarten. Unter dem Kiefer⸗ Stammhoßz befinden ſich beſonders ſtarke Exemplare von ausgezeich⸗ neter Quali Aebern Oberſtän⸗ der) in den Di en: Unter der 15 aße, Eichelgarten u. Renn⸗ en. ga Dieſelben kommen faſt ſümmt⸗ lich am 1. Verſteigerungstage zum Ausgebot. ternheim, den 14. Jan. 1889. iernheim. Gr. Heſſ. Oberförſterei Verſteigerung. Am Mittwoch, den 16. d. M. Nachmittags 2 Uhr verſteigert der Unterzeichnete in ſeinem Geſchäftslokale B 5, 2: Uchalb. 2th. Kleiderſchrank, 2 tann. Bettladen mit Roſt und lſter, verſch. Tiſche und Rohr⸗ eſſel, Büchergeſtellen, ꝛc. l Achengerhe 5 1 Anricht, 2 Schüſſelgeſtellen, 1 kleiner Speiſeſchrank, verſchied. Blech⸗ Porzellan⸗ und emaillirtes Kochgeſchirr, 1 Küchenwaage, blech. 518 bienf u. Kübel, Meſſingpfannen u. onſtiger Hausrath. 24783 Gg. Anſtett, Auctionator, B 5, 2. Gegenſtände zum Verſteigern werden angenommen. 20792 W. Landes, 8 2, 4. 19939 vogtl. Perfaudt⸗ Jas Vincenz Keller, Plauen i.., liefert Gardinen, Stickereien, Spitzen, Stoffe, Schürzen ꝛe. Illustr. Cataloge franco, Dav. Oppenheim als Geſchenk die Summe von 24949 Zweihundert Marf und ſprechen wir für dieſe Gabe unſern innigſten Dank aus. Mannheim, 15. Januar 1889. Der Vorſtand des Evangeliſchen Digconiſſen⸗Vereins L. C. Maz Stern, Rechner. Frauenverein Maunbeim. Dankſagung. Von der Familie des unlängſt verſtorbenen Herrn David Oppen⸗ heim erhielten wir, dem Wunſch des Entſchlafenen gemäß die reiche Gabe von 2500 Mark für die Vereinsabtheilung III Kranken⸗ pflege. 24904 Wir ſprechen auch auf dieſem Wege unſern gerzl hen Dank für das hochherzige Geſchenk aus. Mannheim, 14. Januar 1889. Der Geſammtvorſtand. Wöcherinnenaſyl. Zum ehrenden Andenken an den verſtorbenen Herrn David Oppenheim 5 die Anſtalt von den Hinterbliebenen deſſelben 200 Mark. Für dieſe Gabe ſagt wärmſten Dank 249 Der Vorſtand. Lehrer⸗Penſtonshilfsverein. Zum ehrenden Andenken des in Gott rühenden Herrn Bankier David Oppenheim empfingen wir von den Hinterbliebenen deſſelben den Beträg von Mk. 2500, zu Gunſten unſeres Vereins, für welche hochherzige reichliche Wid⸗ mung den edlen Gebern den tief⸗ gefühlteſten Dank ausſpricht. 24905 Der Vorſtand. Peſtalogi⸗Sliftung. Zum ehrenden Andenken des in Gott ruhenden Hrn. Bankiers David Oppenheim empfingen wir von den Hinterbliebenen deſſelben den Betrag von 24906 k. 2500 zum Beſten unſerer Stiftung, für welche hochherzige reichliche Wid⸗ mung den edlen Gebern den tief⸗ gefühlteſten Dank ausſpricht. Der Vorſtand. Iſraklitiſcher Sindienverein Maunheim. 24878 Orn 5 e des rn. David Oppenheim empfingen wir nach dem Wunſche des Ner⸗ blichenen, zum Beſten des Stu⸗ dienvereins, die Summe von „Mlk. 2500. Für dieſe hochherzige Gabe ſagt wärmſten Dank Der Voͤrſtand. Vereinigte Verwaſtung der iſrael. Kranken⸗Unterſt.⸗Vereine, Von den Hinterbliebenen des verewigten Herrn David Oppen⸗ eim erhielten wir zum ehrenden Undenken an denſelben zum Beſten unſerer Vereine den Betrag von Mk. 1000, für welche hochherzige Gabe wir hiermit unſern ver⸗ bindlichſten Dank ausſprechen. 24891 Der Vorſtand. Friedmann⸗Nerein. Von den Hinterbliebenen des verewigten Herrn David Oppen⸗ 900 erhielten wir zum ehrenden ndenken an denſelben zum Beſten unſeres Vereins den Betrag von Mk. 200, für welche hochherzige Gabe wir hiermit unſern verbind⸗ lichſten Dank ausſprechen. 24890 Der Vorſtand. Pianino's bes A. Doneeker, 0 2, 9. Nachhülfe⸗Stunden gegen mäßiges Honorar ertheilt ein Primaner. Näheres Expd 24842 Unterricht in Piauo, Geige, in franz., deutſcher ꝛc. Sprache mit ſicherem Erfolge. Mäßiges Honorar. 22144 ——— VBauſch, H 4, 29. Verloren. Verloren ein Granat⸗Armbaud, am Sonntag Nachmittag durch die Oberſtadt, Ringſtraße, Schloß⸗ garten. Gegen Belohnung ab⸗ zugeben. M 1, 7. 24924 Verloren. Ein goldener 24847 EunS mit Saphirſchaale u. 2 Brillanten. Wiederbringer erhält gute Belohnung in U 3, 7, part. Vor Ankauf wird gewarnt. Mefunden. Gefunden und bei Großh. Be⸗ zirksamt deponirt: 24898 1 Muff:. CCCCCCcCCcc Eugelaufen: FFFCCCCC Schwarzer Spitzer zuge⸗ laufen. Abzuholen gegen Ein⸗ rückungsgebühr. R 6, 16. 24788 Ein kleiner gelber Spitzhund (Weibchen) zugelaufen. Abzuholen gegen Einrückungsgebühr K 2, 26 OIu b Ball von er 20. d. M. ab u.— Sonntag Nachmittag von Uhr und an den folgenden Werk⸗ 1 bis einſchlteßlich 26. d. M. jeweils von 1* ½10 Uhr Abends in der ſchaft zum„Silbernen Ko en werden. 24 e Eintrittskarten ſind am Sonntag, den 27. d. M. Nach⸗ mittags bon—6 Uhr im gleichen Lokgle in Empfang zu nehmen. Mannheim, 10. Januar 1889. Das Ball-Comits. Fenerwehr Jingchor. Donnerſtag Abend 9 Uhr pfobe. Zer Club. Freitag Abend 9 Uhr -Abend im Lokal. Der Vorſtand. Krieger-Verein. Wir bringen hierdurch den Kameraden zur Fe daß Samſtag, 19. d.., Abends 8 Uhr in den Sälen des Ballhauſes hier zur Feier des Stiftungsfeſtes und der Kaiſer⸗ proklamation 24651 Abend⸗Anuterhaltun mit darauffolgendem 12 0 0 55 wozu 5 geehrten itglieder mit Familienangehöri⸗ gen freundlichſt eingeladen werden. „Karten hierzu, auch für Einzu⸗ können von Dienſtag, en 15. bis einſchließl. Freitag, den 18. d.., jeweils von bis 10 Uhr Abends im Vereins⸗ lokal P 2, 10(„Stadt Lück“) in Empfang genommen werden Der Vorſtand. Stolze ſcher Stenographen⸗Herein. Wir erlauben uns mitzutheilen, daß Anfang Februar neue Unterrichtskurſe beginnen und laden zu recht zahl⸗ reicher Betheiligung an denſelben ergebenſt ein. Gefällige Anmel⸗ dungen erbitten wir an die Rabus u. Stoll, L 2, 14, oder nach unſerem Vereinslokal zum Zwiſchenakt B 2, 12. Unterrichtsgeld einſchließl. ehr⸗ mittel Mk. 6. 24931 Der Vorſtand des Stolze'ſchen eeee Friedr. Stoll. Arbeiter⸗Fortb.⸗Nerein R 3, 14. Die Hauptverſammlung des Vereins findet Montag, 21. ds., Abds. ½9 Uhr im Lokal ſtatt. Ta 1. Rechenſchaftsberichk. 2. Bor⸗ ſtandswahl. 3. Anträge. Wir erſuchen um ne — 24875 Verſammlung 9 Samſtag, 19. d. M. Abds. 9 Uhr im Lokal. Der Vorſtand. Aeiſcher⸗Junun Am 30. Januar, Abend Uhr findet im„Badner e die diesjährige . Junnngs Vetſanmlun 24058 * 1 ſtatt und können Anträüge 1 25. d. 8. 11 der bei bermeiſter H. Hafner zur aufgelegten Tagesordnung ein⸗ gebracht werden. 24879 Mannheim, 15 Januar 1889. De 1 Maler⸗ u. Jünchervere Maunheim. 19. Januar 1889, pend ends 8 Uhr im Lokal: Reſtauration Stein⸗ brenner, E 5, 10 und 11 Außerordentliche Verſammlung, wozu ſämmtl. Mitglieder freun lichſt 1 J8 5 pünktlich u. vollzählig zu erſcheinen. 24790 5 Der Vorſtand. Geſangverein Concordia. Sonntag, 20. Januar 1889, Abends präeis 7 Uhr im Lokal Gerd. Schmitt) Humoriſt. Familien⸗Abend. Wir laden hierzu unſere ver⸗ ehrlichen Mitglieder mit Familien⸗ e ſ00 11 5 itten um zahlreiches Erſchei 24826 5 Der Vorſtand. Zither-Club. Heute Donnerſtag, Abends 9 Uhe Probe. 18850 Um pünktliches Erſcheinen bittet parterre. 2484⁴ Der Vorſtand. Z. Januar. General-Anzeiger 2 d. Seite. MHannheim, Hoftheater-Jaal. Dienſtag, 22. Jannar 1889, Abends 7 Uhr CONGERT des kgl. Kammerſängers Herrn Paul Bulss aus Dresden unter Mitwirkung 24866 der erſten Virtuoſin auf der Janko⸗Klaviatur Träulein Gisela Gulyas aus Budapest. Alles Nähere durch die Programme. Preiſe der Plätze: Saal⸗Sperrſitz M..— Gallerie⸗Sperrſitz .— Saal⸗Stehplatz M..50. Gallerie⸗Stehplatz M..— Der Billetverkauf findet in der Muſikulienhandlung des Herrn A. Hasdenteufel, 0 2, 10, ſowie Abends an der Kaſſe ſtatt. Verſteigerung. Wegen vollſtändiger Geſchäfts⸗Aufgabe werden Mittwoch, den 16. Jaunar d.., Nachmittags 2 uhr und die folgenden Tage in dem Laden Lit. E 1, 8, zum Rodenſteiner dahier, gegen gleich baare Zahlung öffentlich verſteigert: Der ganze Reſtbeſtand in emaillirten Geſchirren, Stahl⸗ und Britannia⸗Waaren, Küchengeräthe in Blech und Meſſing. 5 Th. Paul jun., Auctionator. Das Lokal iſt geheizt. 24813 B 4. 10 Fr. Javer Kremtfiner, B J, 10 Opern⸗Sänger 24914 ertheilt Gesangsunterricht. Hamburger Kücken, Hummer, Auſtern, Seezungen, Turbot, Cabliau, Winterrheinſalm, ꝛc. ꝛc. 24955 Theodor Straube N 3, 1 Ee gegenüber dem„Wilden Mann.“ Holländ. Schellfiſche, Kieler Sprotten, Kieler Bücklinge. Straßburger Sauerkraut, friſche Fraukf. Bratwürſte, Hellerlinſen in der bekanntenworzügl. Qualität, geſchälte Victorſa⸗Erbfen banz und gebrochen franzöſ. grüne Erbſen Aungar. Zwergelbohnen feinſte 0 Kernbohnen zu Gemüſe Soiſon⸗Bohnen c. .H. Kern, C 2, 1 Schellſiſche Cabljau Soles Winterrheinſalm 5 2 Nr. 9 Ph. GUnd, Rlanken. Schellfiſche treffen heute ein bei 24857 Joh. Schreiber, Neckarſtr. u. Schwetzingerſtr 3 Mohren— Ludwigshafen. Heute Abend 6 Uhr Piekelsteiner, verbunden mit 24953 Streichconcert unter Abſingen von neu componirten Mohrenmärſchen, wozu freundlichſt einladet B. Erras. Großer Mayerhof. Mittwoch, den 16. u. Donnerſtag den 17. Jan. 1889, Concert und Porſtellungen der Geſellſhaft Seppel Bothmann. 3 Damen. 3 Herren. Tyroler⸗ und Chanſonetten⸗Geſang ſowie komiſche Vorträge. 24926 Aufang 8 Uhr. Entröee frei. 2 im Latein. Griech., Franzöſ⸗ nterricht gat N e a übrigen Schulfächern. n den von Knaben aus guten Familien beſuchten täglichen Arb welche ein u. A von den Vorſtänden zweier höh. Unter⸗ richts⸗Anſtalten empfohl. Lehrer(klaſſ. Philologe) leitet, finden Schüler jeden Alters eine das ſelbſtändige Denken entwi elnde kräftige Nachhülfe. Separatkurſe werden gebildet. Adreſſe und Bedingungen werden mitgeteilt in der Expedition d. Bl. 22515 Geschäftsempfehlung. Hierdurch beehre ich mich, die ergebene Mittheilung zu machen, daß ich das ſeither von meiner verſtorbenen Schweſter Dora Kulpe, im Hauſe des Herrn Louis Franz, 0 2, 2 aradeplatz, geführte Handſchuh⸗Geſchäft in unveränderter Weiſe fortführen werde und bitte die geehrten Herrſchaften, das meiner Schweſter entgegengebrachte Vertrauen und Wohlwollen auch auf mich übertragen zu wollen. Wegen Saiſon habe 100 das Lager in Ballhand⸗ ſchuhen und Winterhandſchuhen dem Ausverkauf ausgeſetzt und verkaufe 555 zu Fabrikpreiſen. Die zu 1 9 unter Vorbehalt des Umtauſches gekauften Handſe e, können bis 1. Februar ds. Js. umgetauſcht werden. wird mein ſtetes Beſtreben ſein, bei billigſten Preiſen, meiner werthen Kundſchaft ſtets das Beſte und Neueſte zu bieten, und zeichne Hochachtungsvoll 24937 Amalie Schalt Dora gulpe, 0 2, 2 Paradeplaz. Wohne von heute an EES, S vis.-vis dem„Großen Mayerhof“. 24900 Fr. Reutter, Pr. der Homeopathie u. 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