der Poſtliſte eingetragen unter dn Nr. 2885. Abonnement: 50 Pfg. monatlich, dn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Qnartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg, Die Reklamen⸗Zeile 60 Pig, Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. (Badiſche Volkszeitung.) der Stadt Mannheim und Umgebung. Mannheimer Journal. (99. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sonntags; jeweils Vormittags 11 Uhr. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Abreſſe: „Journal Mannheim.“ Verantwortlich: für den politiſchen u, allg. Theil: Chef⸗Redakteur Julius Katz, für den lokalen und prov. Theil: fl 991 5 1 r den Inſergtentheil, K. Apfel Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ Drucketei, (Das„Mannheimer Journgl“ iſt Eigenthum des katkholtſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim Ar. 18.(elephen⸗Ar. AI8) Auflage über 11,300 Exemplare. Notartiell beglaubigt.) E Jum 18. Jannar. Ein ewig denkwürbiger Tag iſt es, der heute wieber machtvoll in die Erinnerung der Zeitgenoſſen zurückge⸗ rufen wird— ein Tag, der uns die langerſehnte Einig⸗ ung der deutſchen Stämme gebracht, der dem einigen deutſchen Volke den Kaiſer gegeben. Auf dem blutgetränkten Boden des Feindeslandes ward das deutſche Kalſerreich ausgerufen; was Tauſende und Abertauſende mit ihrem fürs Vater⸗ land freudig geopferten Leben errungen, es erſtand in hehrer Größe am 18. Januar 1871 in dem prunkvollen Königsſchloſſe zu Verſailles und es wird beſtehen für alle Zeiten, ſolange deutſche Herzen ſchlagen, ſolange ein deutſcher Arm das Schwert der Vertheidigung gegen den Feind zu fuhren vermag. Nicht ganz ſo licht und hehr, wie es glühender Patriotismus erträumt, hat ſich der Bau des Reiches vollzogen; die Kämpfe, welche durch die Leidenſchaft nörgelnder Parteien auch jetzt noch im Innern des Reiches, bei der Ausgeſtaltung der Geſetzgebung ausgefochten wer⸗ den müſſen, ſie paſſen ſchlecht zu dem freudigen Jubel, der an einem 18. Januar die deutſchen Lande durchtoſte, da aus den Trümmern eines durch eigene Fehler zu Grunde gegangenen altehrwürdigen Reiches das neue deutſche Kaiſerthum glanzvoll emporwuchs. An ſolchen Feſten ziemt es ſich wohl, den Blick zurückzuwenden in die Tage der Geſchichte, die zu durch⸗ leben uns vergönnt waren, in jene Zeit, da die Stammes⸗ und Blutsgenoſſenſchaft Alldeutſchlands feſtgekittet ward unter dem Donner der Kanonen, im Kampfe blitzender Schwerter. Wir rufen ſie wieder herauf aus dem Schattenreich der Vergangenheit die denkwürdigen Zeichen jener Zeit und ſtolzen Blickes verweilen wir bei der Herrlichkeit des 18. Januar 1871. Und wieder tritt uns, wie überall in der deutſchen Geſchichte, die Geſtalt unſeres Landesfuͤrſten, des Groß⸗ herzogs von Baden, leuchtend entgegen und weckt die Erinnerung an jenen Brief, den der erſte deutſche Kaiſer wenige Tage vor der Kaiſerproklamation an un⸗ ſeren Landesherrn gerichtet. Am heutigen Tage werde dieſes Schreiben, welches die thätige Mitwirkung unſeres Großherzogs bei der Wiederherſtellung des deutſchen Kaiſerreiches preiſend anerkennt und das gleichzeitig ein dauerndes Denkmal für Kaiſer Wilhelms Größe iſt, der Gegenwart wieder im Worte lehendig. Es lautet: Durchlauchtigſter Fürſt! Freundlich lieber Vetter, Bruder und Schwiegerſohn! Nachdem Eure Köͤnigl. Hoheit in Gemeinſchaft mit der Geſammtheit der deutſchen Fürſten und freien Städte die Aufforderung zur Herſtellung der deutſchen Kaiſerwürde Mir haben zugehen laſſen, danke Ich Eurer Königl. Hoheit für dieſen Beweis Ihres Vertrauens und halte es für eine Mir gegen das gemeinſame Vaterland obliegende Pflicht, dem an Mich ergangenen Rufe Folge zu leiſten. Ich nehme die deutſche Kaiſerwürde an, nicht im Sinne der Machtanſprüche, für deren Verwirklichung in den ruhm⸗ vollſten Zeiten unſerer Geſchichte die Macht Deutſch⸗ lands zum Schaden ſeiner inneren Entwickelung ein⸗ geſetzt wurde, ſondern mit dem feſten Vorſatze— ſo⸗ weit Gott Gnade gibt— als deutſcher Fürſt der treue Schirmherr aller Rechte zu ſein und das Schwert Deutſchlands zum Schutze deſſelben zu führen. Deutſch⸗ land, ſtark durch die Einheit ſeiner Fürſten und Völker, hat ſeine Stellung tim Rathe der Nationen wieder gewon⸗ nen und das deutſche Volk hat weder das Bebürf⸗ niß noch die Neigung, über ſeine Grenzen hinaus et⸗ was anderes als den auf gegenſeitiger Achtung der Selbſtſtändigkeit und gemeinſamer Förderung der Wohl⸗ fahrt begründeten Verkehr der Völker zu erſtreben. Sicher und befriedigt in ſich ſelbſt und in ſeiner eigenen Kraft wird das deutſche Reich— wie Ich vertraue— nach ſiegreicher Beendigung des Krieges, in welchen ein unberechtigter Angriff uns verwickelt hat, und nach Sicherſtellung ſeiner Grenzen gegen Frankreich, ein Reich des Frie⸗ dens und des Segens ſein, in welchem das deutſche Volk finden und genießen wird, was es ſeit Jahrhunderten geſucht und erſtrebl. Mit der Ver⸗ Seleſtulle und verbrritetlte Zeitung in Mauuheim und Ungebung. Freundſchaft verbleibe Ich Euer Königlichen Hoheit freundwilliger Vetter, Bruder und Schwiegervater, Verſailles, 14. Jan. 1871.(gez.) Wihelm. Ein leuchtend Denkmal nationaler Größe— ſo nannten wir dieſe Kundgebung Wilhelms I. Möge das deutſche Volk, wenn äußere Feinde es bedrohen und kleinliche Widerſacher die innere Ruhe und des Staates Gedeihen ſtören, der kaiſerlichen Worte eingedenk ſein und ſie als ein theueres Vermächtniß des erſten deutſchen Kaiſers immerdar wahren. »Deutſcher Reichstag. Berlin, 17, Januar⸗ Bei Berathung des Etats der Verwaltung der Eiſen⸗ babnen weiſt Dr. Emil Petri, der Vertreſer der Stadt Straßburg im Reichstage, auf die Mißſtände hin, welche ſich in und für Elſaß⸗Lothringen 99 9957 e iter. wodurch auch die Mindereinnahme im Perſonen⸗ und Güter⸗ verkehr entſtanden ſei, und erſucht den Reichstag, darauf hin⸗ zuwirken, den aie Staatsminiſter p. entgegnet, daß, je mehr aee ſelhſt dazu beitrage, die Verbindung mit Frankreich nicht zum Schaden Deutſchlands auszunutzen, werde eine 1 een vie quch Aufhebung des Paßzwanges erwogen werden können. Jetzt erſcheine indeſſen die 11197 5 im Intereſſe des Friedens und der nationalen Wohl⸗ fahrt noch durchaus nathwendig. pet v. Stauffenberg tritt den Ausführungen etri's bei. Dr. Windthorſt wünſcht entſchieden Remedur. Dr. Miquel bezeichnet es als wünſchenswerth, daß die Regierung auf die untergeordneten Organe ein ſcharfes Auge richte, damit die Mißgriffe Be würden. Beim Poſtetat klagt S Ahre über die Poſtverwgltung, die den Sozialiſten gegenüber ihre ſonſtige Findigkeit ver⸗ miſſen laſſe, auch unberechtigter Weiſe Kreuzbandſendungen an Sozialiſten öffne. Staatsſekretär Dr. v. Stephau weiſt die Beſchwerde, als in keiner Weiſe berechtigt, zurück. Die Vorenthaltun von Briefen und Druckſachen erfolge einzig und allein au Werfeaung des Stagtsanwalts bezw, des Richters, Auf Antrag Rickerts erklärt der Direktor im Reichs⸗ poſtamt, Dr. Fiſcher, von einer Abſicht, beſſer dotirte Stel⸗ lungen im höheren Poſtdienſt verabſchiedeten Offizieren zu⸗ gänglich zu machen, ſei ihm nichts bekannt, Engler bittet, in Lahr ein neues Poſtgebäude zu er⸗ en. Staatsſekretär v. Stephan ſagt wohlwollende Berück⸗ ſichtigung im nächſten Etat zu. Nach Genehmigung des Capjitels„Centralverwaltung“ wird die Berathung auf morgen Mittag 1 Uhr vertagt. ———— Politiſche Ueberſicht. * Mauuheim, 18. Januar, Vorm, Der„Reichsanzeiger“ meldet im amtlichen Theile, daß dem Staats⸗ und Juſtizminiſter Dr. v. Friedberg unter Belaſſung des Titels und Ranges eines Staatsminiſters die nachgeſucht Dienſt⸗ entlaſſung erthelt worden iſt. Fürſt Bismarck beehrte geſtern Nachmittag den engliſchen Botſchafter Sir Edward Malet mit einem faſt einſtündigen Beſuche. Er legte den Weg nach und von der engliſchen Botſchaft, der ehemaligen Strousberg'⸗ ſchen Wohnung, zu Fuß zurück. Eine dichte Menſchen⸗ menge folgte ihm auf dem Hin⸗ und Rückwege und nutzte die für Berlin überaus ſeltene Gelegenheit aus, den Reichskanzler in der Nähe zu ſehen und ihm Hul⸗ digungen darzubringen, Fürſt Bismarck ſoll ſich eines leidlichen Wohlſeins erfreuen. Der Bundesrath genehmigte in ſeiner geſtrigen Sitzung den Entwurf des Landeshaus halts ſowie das Erbſchaftsſteuergeſetz und Hypotheken⸗ geſetz für Elſaß⸗Lothringen. Der Statthalter in Elſaß⸗ Lothringen, Fürſt Hohenlohe, wird an dem heute abzuhaltenden Capitel der Ritter des Schwarzen Adler⸗Ordens theilnehmen und vorausſichtlich bis Ende des Monats in Berlin verweilen. Mittwoch Abend fand in Wien die Gründung eines Afrikavereins zur Bekämpfung des Sklaven⸗ handels im großen, dichtbeſetzten Saale des Muſik⸗ vereins ſtatt. Der Direktor des Pädagogiums, Hannak, gab eine klare Ueberſicht über die Geſchichte der Sklayerei. Prinz Friedrich Wrede, als Abgeſandter des Cardinals Labigerie, forderte in ſchwungvoller Rede Wien auf, ſich an dem großen Sühnungswerke Europas zu betheiligen. Sodann ſprachen der Generalkommiſſar des heiligen Landes, Franciscanerpater Angeli, und der evpangeliſche Pfarrer Dr. v. Zimmermann. Schließlich wurde folgende Ent⸗ ſchließung angenommen:„Die Unterdrückung der Sklaven⸗ jagden iſt gemeinſame Pflicht der Culturſtaaten. Auch Samſtag, 19. Januar 1889. ſtützung an dem Kampfe für die geheiligten Rechte der Menſchheit betheiligen. Das auf reinſter Humanität fußende Werk des Cardinals Lavigerie darf auf die ein⸗ müthige Unterſtützung des öſterreichiſchen Volkes ohne Unter⸗ ſchied der Religion, Nationalität und Partei rechnen.“ — Das Bundesſeeretariat des Rothen Kreuzes veröffent⸗ licht einen Bericht über die vorgeſtrige Sitzung des Bun⸗ desraths, welche eine Durchſicht der Satzungen beſchloß. General Drittrich vom öſterr. Kriegsminiſterium erklärte, das gegenwärtige Bundesſecretariat entſpräche ſeiner Auf⸗ gabe weder im Frieden noch im Kriege, und verlangte einen größern Einfluß des Kriegsminiſteriums. Fürſt Roſenberg rügte die feſtgeſtellte Verſchwendung. Präſt⸗ dent Graf Falkenhayn ſuchte einzelne Vorwürfe der Zeitungen Fiſfermn zu widerlegen und behauptet ſchließ⸗ lich, daß keinerlei Mißwirtſchaft beſtehe. Auf der im Bau begriffenen Bahnſtrecke Brienne⸗ Sarcy machten vorgeſtern die franzöſiſchen Arbeiter einen Angriff auf ihre italieniſchen Kameraden mit der Abſicht, ſie zu vertreiben. Die Truppen ſchritten ein und trennten die Arbeiter; ein Franzoſe und zwei Italiener wurden verwundet.— Der deutſche Botſchafter Graf Münſter iſt von ſeinem Unwohlſein noch nicht vollſtändig wiederhergeſtellt. Derſelbe wohnte dem geſtrigen diplomatiſchen Empfange bei Goblet nicht bei.— Bei Beſprechung der Anklageſchrift gegen Dr. Geffcken heben die franzöſiſchen Blätter die Stelle über die Pro⸗ klamation Kaiſer Friedrichs beſonders hervor; im übrigen beſchränken ſie ſich darauf, die Aeußerungen engliſcher Blätter abzudrucken und zu betonen, daß der Zweck der Veröffentlichung ihnen unklar ſei. Die „Liberts“ iſt ſchnell fertig mit ihrem Urtheil und meint, die Veröffentlichung ſchade dem Andenken des Kaiſers Friedrich und vermehre nicht den Ruhm des Fürſten Bismarck. Der„Temps“ iſt der Anſicht, die Veröffentlichung ſolle die Wirkung des Reichsgerichtsbe⸗ ſchluſſes abſchwächen und die gegen Dr. Geffcken er⸗ hobene Anklage als begründet erſcheinen laſſen. Aufſehen erregt in ſerbiſchen Kreiſen ein Leit⸗ artikel im„Videlo“, dem Organ der Fortſchrittler, in welchem das gegenwärtige Miniſterium heftig angegriffen und als politiſcher Luxus bezeichnet wird. Die Angriffe zielen mittelbar gegen den König. Die Fortſchrittler ſind ſeit der Wahlniederlage verſchnupft und bemühen ſich, überall Schwierigkeiten zu machen. *Aus dem Krankenzimmer eines Königs. Von dem Zuſtande des Königs Wilhelm III. der Niederlande gibt der Amſterdamer Berichterſtatter der „Neuen Züricher Zeitung“ nachſtehende intereſſante Einzelheiten: Nur der ſtarken Körperverfaſſung des kranken Königs iſt es zu danken, daß derſelbe trotz der nahezu vollſtändigen Er⸗ een der Kräfte noch immer mit dem Tode ringt und vielleicht noch einige Wochen der unerbittlichen Krankheit Widerſtand leiſten wird, Soviel iſt aber gewiß, daß König Wilhelm III. nicht mehr in der Lage ſein wird, die Regier⸗ ung zu führen, ob ſein en de raſch oder erſt in einigen Wochen endet. Das Leiden des Monarchen iſt überaus ver⸗ wickelt. Zunächſt iſt die Blaſenſtein⸗Krankheit, an pwelcher er ſeit zwanzig Sabreh leidet, ungefähr ſeit Jahresfriſt mit ſolcher Heftigkeit aufgetreten, daß die Steinoperation unver⸗ meidlich ſchien. Allein das hohe Alter des Königs machte das Gelingen einer ſolchen Operation höchſt zweifelhaft, ſo⸗ daß ſie aufgegeben werden mußte. In den letzten Tagen er⸗ litt König Wilhelm in dem Augenblicke, da er das Belt ver⸗ und⸗ einen Schlaganfall, welcher ihm die rechte Seite lähmte, und zum Ueberfluß trat auch noch eine Erkältung hinzu,, die ſich der Kranke, man weiß nicht auf welche Weiſe, zuzog. Die Ernährungsthätigkeit iſt ſeit Neujahr vollſtändig geſtört, Der König nimmt ſeit vierzehn Tagen keine feſte Nahrung mehr zu ſich, und die wenigen flüſſigen Nahrungsmittel, welche ihm eingegeben werden, vermehren ſeine Kräfte nur ganz unmerklich. Leider müſſen wir auch erwähnen, daß bei dem Könige ſchon ſeit geraumer Zeit eine zeitweilige Geiſtesſtörung bemerkt wurde, eine Folge der Schwermuth, die den Monarchen ſeit dem Augenblicke er 1 7 hat, da er die Gewißheit erlangte, daß das ruhmreiche Geſchlecht der Hranier mit ihm aus⸗ ſterben werde. Die holländiſchen Blätter ſprechen natürlich vom Zuſtande des Kbnigs mit einer begreiflichen Zurückhalk⸗ ung. Die Miniſter wiſſen aber, daß die aiicen des Monarchen 14 nicht länger verheimlichen läßt und ſind daher entſchloſſen, ſchon jetzt eine einſtweilige Regentſchaft 19 beſtellen. Die Königin Emma, welche, kaum 31 Jahre alt, 170 5 ſeit Jabren das Amt einer Krantenwärterin bei ihrem öniglichen Gemahl verſieht, pflegt den Kranken mit der größten Hingebung König Wilbelm iſt ein ungeduldiger Kranker. Er fügt ſich den Anordnungen der Aerste niemals und duldet Niemand in ſeinem Krankenzimmer. Jetzt wird an die fönigin die große Aufgabe herantreten, die 1 der Niederlande zu übernehmen. Glücklicher⸗ ie ſicherung der ausgezeſchnetſten Hochachtung und wahren Oeſterreich will ſich durch pecuniäre und moraliſche Unter⸗ weiſe i Khnigi I8 eine Zeit keng ul Sen Hee ee r 2. Seite. Geueral⸗Auzeiger. den letzten Jahren ſehr beliebt geworden. Ihr großer Opfer⸗ ſinn, die treue Anhänglichkeit an den kranken Gemahl, ihr Wohlthätigkeitstrieb haben ihr die Herzen der ſonſt eiskalten niederländiſchen Bevölkerung erſchloſſen. Ganz ohne Be⸗ ſorgniß iſt freilich das Volk nicht, da es zum erſten Male ſeit drei Jahrhunderten von einer Frau regiert werden ſoll. Und deshalb richten ſich die Blicke des treuen niederländiſchen Volkes voll Angſt und Unruhe nach dem einſamen Schloſſe in Geldern, wo der letzte Nachkomme Wilhelms von Oranien mit dem Tode ringt. *General uv. goehn. Dem kommandirenden General der Infanterie, v. Boehn, welcher nur kurze Zeit der Kommandirende des 6.(ſchleſ.) Armeekorps geweſen war, iſt der nachgeſuchte Abſchied mittelſt Kabinetsordre bewilligt worden. Ueber die militäriſche Lauf⸗ bahn gehen der„N. A..“ nachfolgende Daten zu: Oktavio Philipp v. Boehn iſt am 29. Januar 1824 in Klein⸗Kilkow in Pommern geboren. Am 19. Oktober 1840 trat er in das 9, Inf.⸗Reg.(Kolberg) ein, wurde am 10. März 1841 Porte⸗ péefähnrich und am 12. Auguſt desſelben Jahres zum Sekond⸗ lieutenant ernannt. Am 22. Juni 1852 wurde er als Premier⸗ lieutenant in das 25. Regiment verſetzt und am 31. Januar 1858 unter gleichzeitiger Beförderung zum Hauptmann in das Kaiſer Franz⸗Regiment. Am 30. Juni 1859 wurde er Kom⸗ pagniechef, am 26. November 1864 Major und am 7. April 1866 Kommandeur des 1. Bataillons, an deſſen Spitze er den Feldzug gegen Oeſterreich mitmachte. Am 21. Februar 1867 wurde Major v. Boehn in das 1. Garderegiment zu Fuß verſetzt und am 21. Februar 1868 zum Kommandeur des Lehr⸗Infanteriebataillons ernannt und noch in demſelben Jahre zum Oberſtlieutenant befördert. Beim Ausbruch des Krieges gegen Frankreich wurde v. Boehn am 18. Juli 1870 für die Dauer des mobilen Verhältniſſes zum Kommandeur des Kaiſer⸗Franz⸗Regiments ernannt. Er ſchied aber bereits am 11. Dezember 1870 von dieſem Truppentheile und trat zum 1. Garderegiment z. F. über, zu deſſen Oberſt ihn das Ver⸗ trauen ſeines Königs berief. Am 29. März 1871 erfolgte die definitive Ernennung zum Kommandeur dieſes Regiments; dasſelbe führte v. Boehn bis zum 12. März 1874, an welchem Tage er mit der Führung des 2. Garde⸗Infanteriebrigade heauftragt wurde. Am 18. Januar 1875 wurde er zum Generalmajor befördert. Unter Ablehnung eines Abſchieds⸗ geſuches wurde v. Boehn am 11. März 1876 zu den Offt⸗ zieren von der Armee verſetzt, trat aber bereits wieder am 13. März 1877 an die Spitze der 58. Infanteriebrigade. Am 11. Dezember 1880 wurde General v. Boehn mit der Jührung der 21. Divifion(Frankfurt a..) beauftragt; ſpäter zum Kommandeur dieſer Diviſion ernannt, beförderte ihn der Kaiſer am 30. März 1881 zum Generallieutenant. Im November 1886 wurde v. Boehn mit der Führung des 6. Armeekorps beauftragt, zu deſſen Kommandeur er bald darguf ernannt und am 28. April 1888 zum General der Infanterie befördert wurde. Außer dem Rothen Adler⸗ Orden 1. Klaſſe mit Eichenlaub und dem Emaillebande des Kronen⸗Ordens beſitzt General der Infanterie v. Boehn von Kriegsorden den Orden pour le mérite und das Eiſerne Kreuz 1. Klaſſe. —— Aus Sladt und Land. *Maunheim. 18. Januar 1889. *Der Großherzog und die Großberzogin bleiben guf Wunſch der Kaiſerlichen Majeſtäten noch bis zum Ge⸗ büttstag des Kaiſers in Berlin. „ Der Erbgroßherzog und die Exbgroßherzogin ſind auf Wunſch des Karſers länger, als früher beabſichtigt war, in Berlin geblieben; dieſelben gedenken erſt Samſtag den 19. d. M. heimzukehren. * Erneunung und Ageen aen Der Großherzog at ſein: Zuſtimmung zu ertheilen geruht, daß a. Kanzleirath Philipp Caſtorph bei dem Katholiſchen Oberſtiſtungsrath auf ſein unterthänigſtes Anſuchen unter Anerkennung ſeiner langjährigen treugeleiſteten Dienſte in den Ruheſtand verſetzt, und b. Regiſtrator Karl Steinmann bei dem Katholiſchen Oberſtiftungsrath unter Belaſſung der Staatsdienereigenſchaft zum Expeditor daſelbſt ernannt werde. Das Verordnungsblatt der Generaldirektion der Gr. Bad. Staatseiſenbahnen Nr. 2 enthält allgemeine Ver⸗ fügungen: betr. die Verwerthung ꝛc. von Koblenſchlacken und Löſch und die Errichtung einer Blockſtation zwiſchen Freiburg und de Sonſtige Bekanntmachungen: betr. die Aus⸗ tellung für Unfallverhütung, den Winterfahrplan 1888—39, ubelwerth die Nachweiſung der Lademaße, die Maßregeln gegen die Reblaus, die Beförderung von Stückgütern, die Be⸗ des der Wagen der Hoyaer Lokalbahn, Benützung frem⸗ der Güterwagen, Vexreinswagenübereinkommen, Eiſternen⸗ wagen, die Inventariſirung der Literalien, die Verrechnung und Statiſtik der Leichen⸗, Auteragehn und Thiertransporte und die Betriebseröffnungen und Mittheitungen. Herr Landgerichts⸗Präſident Beuckiſer hat in einem überaus herzlichen Schreiben dem Stadtrathe für die Antheilnahme an ſeinem Jubiläum ſeinen Dank ausgeſprochen. Die ſtädtiſche Behörde hatte durch eine Abordnung des über⸗ raths ein ſinniges Blumengeſchenk dem Herrn Jubilar reichen laſſen. Teuilleton. — Wie man bei Hofe ſpeiſt. Man ſtellt ſich gewöhn⸗ lich die Tafel in Herrſcherhäuſer als ganz beſonders üppig und luxuribs vor. Der Pariſer„Gaulois“ hat ſich nun die 5 nicht verdrießen laſſen, Daten über die Mahlzeiten an den Tafeln regierender Häupter zu ſammeln, woraus erſicht⸗ lich iſt. daß an denſelben oft weniger üppig geſpeiſt wird, als in vielen Privathäuſern. Das erwähnte Blatt ſchreibt: Die Königin Viktoria von England ſpeiſt nach ſchottiſcher Manier und beginnt ihre Mahlzeiten mit einer Haferſuppe und einer Ereme. Sie trinkt weißen Sherry von Domech aus einer külbernen, wundervoll eiſelirten Taſſe, die von der Köngin Anng ſtammt. Die Hauptmahlzeit der Königin iſt das Diner am Abend. Die Tafel iſt bei derſelben von einer großen An⸗ zahl von Kerzen erleuchtet, die in goldenen Candelabern bren⸗ nen, und mit Orchideen geſchmückt, die in hohen Vaſen blüben und ſich faſt bis zum Plafond emporranken. Die Königin ißt ein beſonderes, ſehr dichtes, ſtark ausgebackenes Brod von gelblicher Farbe.— Die Königin von Schweden bat auf ihrer Tafel ein Menu, das ſehr einladend für das Auge iſt. Faſt täglich eine Suppe aus geſchlagener Milch und Rollgerſte, Beefſteaks, eine ihrer Lieblingsſpeiſen; hachirte Fleiſchkugeln in Oel geſotten, mit Spiegeleiern garnirt; dann ein rohes Gericht: in Erde conſervirter Lachs.— Am deutſchen Hofe iſtes die Großherzogin von Baden, welche die feinſte Tafel führt. Ihre Gerichte ſind nicht beſonders ſtark gewürzt, ſonſt aber eine ausgezeichnete Küche und vortreffliche Weine. Die Großherzogin kocht ihren Kaffee ſelbſt und zwar in einer ruſſiſchen Kaffeemaſchine aus gravirtem Golde.— Die Kaiſerin Friedrich führt engliſche Küche, welche ſie ſich ſeit der Krankheit Friedrichs III. gewöhnt hat, ſtark mit Milch zu verſetzen. An ihrer Tafel wird viel Purce und Paſtetenbackwerk ſervirt.— Die italieniſche Königs⸗ familie dinirt an einer Tafel, welche mit einem prachtvollen Service aus getriebenem Golde bedeckt iſt. Das iſt aber der einzige Luxus an dieſer Tafel; keine Blumen und blos die Jandesüblichen Speiſen, insbeſondere„Fritto, welches bekannt⸗ lich aus einer Miſchung von Artiſchoken, Leber, Hirn und Bahnenkämmen beſteht.— Beim Grafen von Paris iſt die Küche bürgerlich engliſch; als Eigenthümlichkeit kann gelten, daß die Suppe zum Dejeuner genommen wird.— Beim Her⸗ 19. Januar. *Das Beamtenregulatid iſt Gegenſtand einer Berathung des Stadtverordnetenvorſtandes und der ad hoc niederge⸗ ſetzten ſtadträthlichen Commiſſion geweſen. Nach gewiſſen⸗ hafteſter Prüfung der(von uns f. Z. im Wortlaut mitge⸗ theilten) Vorlage einigte man ſich in dem Beſchluſſe, es vor⸗ erſt bei einem Gehalts⸗Regulativ bewenden zu laſſen, indem man die vom Stadtrathe vorgeſchlagene Gehaltsſcala annahm, jedoch weſentliche Aenderungen in den einleitenden Paragraphen angenommen wiſſen will. Ein eigentliches Beamtengeſetz wird dann im Vereine mit der bereits vorge⸗ ſehenen Regulirung der Penſions⸗Verhältniſſe ſpäter zur Vorlage gebracht werden. Dieſer Beſchluß dürfte in den betheiligten Kreiſen mit Genugthuung vernommen werden. * Stadtgärtnerei. Nachdem der Verſuch, die Inſtand⸗ haltung unſerer ſtädtiſchen Anlagen auf dem Wege der Sub⸗ miſſionsvergebung durch hieſige Gärtner beſorgen zu laſſen, reſultatlos verlaufen iſt und der Verbleib der Stadtgärt⸗ nerei im Bauhof in FJolge der Ueberfüllung deſſelben mit den daſelbſt untergebrachten Geräthſchaften der Abfuhr⸗Anſtalt und der Feuerwehr nicht länger möglich iſt, wird dieſelbe hinter die Kaiſershütte, anſchließend an den Schulgarten, verlegt werden. Es wird zu dieſem Zwecke ein Terrain von 60 Aren verwendet und mit einem Koſtenaufwand von 16,000 M. die Errichtung der erforderlichen Gebäulichkeiten (Warmhäuſern), Baumſchule ꝛc. erſtellt werden. Die jähr⸗ lichen Betriebskoſten ſind auf 3000 M. veranſchlagt(1000 M. mehr gegenüber den ſeitherigen Koſten). Es wird durch die neue Einrichtung, welche wohl die Zuſtimmung des Bürger⸗ ausſchuſſes finden dürfte, möglich gemacht, eine größere Abwechslung in der gärtneriſchen Ausſchmückung der Blumen⸗ beete der ſtädtiſchen Anlagen zu bewirken. Unſerer Stadt⸗ gärtnerei erwachſen ohnedies ſchon in allernächſter Zeit neue große Aufgaben durch die Anlagen, welche im Schloßhofe i am Waſſerthurm zur Zierde unſerer Stadt entſtehen ſollen. Mehrere ſtädtiſche Bauplätze im Quadrat Uü 4 ſind durch Agent Fink angeboten worden; dieſelben werden zur öffentlichen Verſteigerung ausgeſchrieben werden. * Die neue Trambahulinie vom Tatterſall bis zum Theater, ſowie das Doppelgeleiſe in der Breiten Straße ſoll bei Eintritt des Thauwetters in Angriff genommen werden. * Die frübere badiſche Stearinfabrik, in deren Räumen die Herren Mack und Capallo eine Gießerei einge⸗ richtet haben, wünſcht an die Waſſerleitung angeſchloſſen zu werden. Dieſem Erſuchen kann erſt dann entſprochen werden, wenn durch Anlage des Viehhofs die Ausdehnung der Waſſer⸗ leitung nach dieſer Gegend hin vorgenommen wird, was wohl im Laufe dieſes Jahres erfolgen dürfte. Zwei neue Straßen in den Schwetzinger Gärten er⸗ hielten in geſtriger Stadtrathsſitzung ihre Namen. Es ſind dies zwei mit der Schwetzinger und Seckenheimer Straße in gleicher Richtung ſich hinziehende Straßen, von denen die eine, den Augarten durchſchneidend, Augartenſtraße, die andere Rheinhäuſſerſtraße benannt wurde. Letzterer Name wurde gewählt mit Rückſicht darauf, daß dieſelbe nach dem allerdings nicht mehr beſtehenden aber aus der Vorge⸗ ſchichte Mannheims bekannten Rheinhauſſer⸗Hof(13. Jahr⸗ hundert) führt. Feuerwehr. Eine vom Feuerwehr⸗Commando vor⸗ geſchlagene Maſchine zur Reinigung der Spritzenſchläuche modernſter Conſtruktion wurde zur Anſchaffung genehmigt Zu einer genauen Beſichtigung unſerer Werft⸗, Hafen⸗ und Zollabfertigungsſtellen, ſowie zur Beur⸗ theilung der hieſigen techniſchen Einrichtung des Hafens und der Eiſenbahn halten ſich ſoeben mehrere Kölner Stadtver⸗ ordnete unter Führung des Oberbürgermeiſters Becker, ſowie der Stadtbaumeiſter Strüben, der Schöpfer der Kölner Neuſtadt, und der Hafenbau⸗Inſpektor Bauer in unſerer Stadt auf. Geſtern waren die Herren zu dem aleichen Zwecke in Frankfurt a/ M. und vorgeſtern in Mainz. *Warnung. Auswanderungsluſtige werden neuerdings zur Auswanderung nach Braſilien durch den Hinweis zu verleiten verſucht, daß ſie nach ihrer Ankunft am Beſtim⸗ mungsorte auf fortlaufende Unterſtützungen Seitens der Braſilianiſchen Regierung zu rechnen hätten. Welche Be⸗ wandtniß es mit dieſer angeblichen Unterſtützung hat, geht aus dem Verfahren hervor, welchem derartige Auswanderer vor ihrer Einſchiffung in Europa Seitens der Schiffslinien unterworfen werden. Die Auswanderer haben nämlich vor ihrer Einſchiffung durch Unterſchrift eines Reverſes aus⸗ drücklich anzuerkennen, daß ſie nach ihrer Ankunft in Braſi⸗ lien auf alle Anſprüche gegen die dortige Regierung Verzicht leiſten. Auswanderungsluſtige werden daher gut thun, an⸗ ſtatt den Anpreiſungen gewiſſenloſer Agenten zu ſchenken, ſich vielmehr darüber klar zu werden, daß ſie nach ihrer Ankunft in Braſilien eine Unterſtützung irgend welcher Art nicht zu erwarten haben würden. „ Mathematiſche Curioſität. Die Jahreszahl 1889 iſt eine untheilbare Ziffer, welche weder mit der Zahl 2, noch mit der Zahl 3, noch mit 4, 5, 6 ꝛc. dividirt werden kann. Derartige vierſtellige untheilbare Zahlen ſind äußerſt ſelten; auch das Jahr 1789, deſſen Centennarfeier die Franzoſen in dieſem Jahre begehen, iſt eine ſolche Zahl geweſen. zog von Aumale iſt franzöſiſche Küche; man ißt Zwiebelſuppe zum Beginne der Mahlzeit, Hausbrod, das beinahe dem Com⸗ mißbrod gleicht. Die einzigen Leckerbiſſen beſtehen in ver⸗ ſchiedenen Käſegattungen und in einer ausgezeichneten Crsme. — Der Hut des Hofpredigers. Eine niedliche Ge⸗ ſchichte von den Kinden d Kaiſers erzählt das„Kl..“: Herr Hofprediger From aatte beim Kaiſer Audienz. Der Monarch befahl ſeine Söhn« die im Zimmer geſpielt ſem ten, im Vorzimmer zu warten, bis die Audienz beendigt ſein würde. Vom Kammerdiener ga den kleinen Prinzen kurz vorher der Mechanismus der Claque-Hüte erklärt worden, und als ſie nun im Vorzimmer den Seidenhut des Oberhof⸗ predigers erblickten, glaubter ſie, ein geeignetes Obiekt gefun⸗ den zu haben, um die gewonnene Kenntniß zu erproben. Die beiden älteſten Prinzen gaben ſich die größte Mühe, um den Hut, der aber kein Claque⸗Hut war, nieder zu drücken, aber es gelang nicht. Dem kleinen Kronprirzen ging endlich die Geduld aus, und ſich an den Prinzen Eitel Fritz wendend, kommandirte er: Setz dich drauf!“ Eitel Fritz gehorchte und ein hörbarer Knall bewies, daß das Werk gelungen ſei. Die prinzlichen Brüder brachen darauf in lauten Jubel und Hur⸗ rahgeſchrei aus, welches den Kaiſer veranlaßte, in's Vorzim⸗ mer ſich zu begeben, um nachzufragen, was geſchehen ſei. Auf ſeine Frage trat der Kronprinz mit ſtolzem Selbſtgefühl mili⸗ täriſch grüßend vor, und auf den niedergedrückten und aus allen Fugen gegangenen Hut weiſend, brach er in die Worte aus:„Erſt wollte der nicht, nun iſt's aber doch gegangen.“ Der Kaiſer ließ ſofort durch einen Diener einen neuen Hut für den Herrn Hofprediger holen, der inzwiſchen herbeigekom⸗ men war und den Unwillen des kaiſerlichen Vaters, der ſchon eine Strafpredigt halten wollte, beſchwichtigte. — Der verfolgte Gläubiger.(Aus einer Wiener Gexichtsſitzung). Der hehäbige Rentner Schmalfuß ſtand dieſer Tage vor dem Wiener Gericht. Der Richter ſordert ihn auf, ſich gegen die Klage des Privatbeamten Decker den er durch ſeine Aeußerung:„Sie ſind ein Vampyr, der Einen aaufs Blut peinigt, in der Ehre gekränkt hat, zu vertheidigen. zWenn ich— ſo beginnt der Beklagte—„Ihnen, Herr Richter, Alles das erzählen ſollte, was ich wegen dieſem *Ein Dichterjahr. Das FJahr 1819 ſcheint ein rechtes Dichterjahr geweſen zu ſein. Friedrich v. Bodenſtedt, Gott⸗ Keller und Wilhelm Jordan erblickten damals das Licht der Welt und feiern ſomit heuer ihr 70jähriges Geburtsfeſt. Jordan begeht dies am 8. Februar, Bodenſtedt am 22. April, und am 19. Juli wird man den 70. Geburtstag des claſſiſchen Schilderers der„Leute von Seldwpla,“ des Meiſters der Novelle„Romeo und Julia auf dem Dorfe,“ Gottfried Keller's zu feiern haben. Schnellläufer contra Radfahrer. Daß auf einer Strecke von faſt zwei deutſchen Meilen ein Schnellläufer einen guten Radfahrer zu beſiegen vermag, wird man in Sportskreiſen wohl kaum annehmen. Und doch iſt ein ſolches Faktum aus Kaiſerslautern zu berichten. Dortſelbſt lief der Schnellläufer Dibbels gegen einen der veſten dortigen Rad⸗ fahrer in 60 Runden um einen großen Platz: während des Rennens die Chancen wiedervolt und am Ende glaubte man, der Radfahrer, welcher fortwährend mit ziem⸗ licher Diſtanz die Führung hatte, würde Sieger werden, als Dibbels nach einem flotten Spurt ſich an die Spitze ſetzte und ſeinen Gegner mit etwa 15 Meter ſchlug. Es iſt dies derſelbe Schnellläufer, welcher, wie erinnerlich, vor Kurzem auch hier auf dem Paradeplatz ſich produzirte. »Auf Beſchwerden des reiſenden Publi⸗ kums, daß bei der Zuſammenſetzung der Perſonenzüge den Bedürfniſſen der Nichtraucher nur ungenügend Rechnung ge⸗ tragen wird, hat der preußiſche Miniſter der öffentlichen Arbeiten durch Erlaß beſtimmt, daß in der Regel in allen der Perſonenbeförderung dienenden fahrplanmäßigen Zügen mindeſtens die Hälfte der vorhandenen Coupes zweiter Klaſſe und mindeſtens der dritte Theil der Coupes dritter Klaſſe (in beiden Klaſſen einſchließlich der ianeane in der vorgeſchriebenen Art als Coupss für Nichtraucher und Frauen⸗ Coupes zu bezeichnen find. Dem Bahnbofs⸗ und Zugbe⸗ gleitperſonal ſollen die geltenden Beſtimmungen ernſtlich in Erinnerung gebracht werden, nach welchen in den Coupes für Nichtraucher das Rauchen auch mit Zuſtimmung fämmt⸗ licher Reiſenden nicht geſtattet, und gegen Perſonen, welche ungeachtet des Verbots in Coupés für Nichtraucher mit brennender Cigarre einſteigen oder rauchend betroffen wer⸗ den, ſelbſtſtändig einzuſchreiten und nöthigenfalls in Gemäß⸗ heit der 88 53, 62 und 63 des Bahnpolizeireglements vorzu⸗ gehen iſt. Die genaueſte Beachtung dieſer Beſtimmungen hat der Miniſter den Königlichen Eiſenbahn⸗Direktionen zur be⸗ ſonderen Pflicht gemacht. Die jetzige Witterung iſt ſehr dazu angethan, Kaminbrände hervorzurufen. Der Ruß ſammelt ſich giet leichter an und eine aufſteigende Flamme kann ſchon den Ruß entzünden. Darum ſoll man die Herdfeuer in der Küche nicht größer wie gewöhnlich und wie es nöthig iſt brennen laſſen, denn ein zu großes Küchenfeuer iſt unter ſolchen Um⸗ ſtänden am gefährlichſten. Ein Maunheimer, Hellmuth Deetken, Sohn des Herrn Notars Deetken, welcher ſich gegenwärtig auf der landwirthſchaftlichen Akademie des Herrn Dr. Schneider in Worms befindet, hat bei dem vom dortigen Schlittſchub⸗ Klub vorgeſtern veranſtalteten Schlittſchuh⸗Wettlauf(Peim Wettlauf mit Hinderniſſen) den erſten Preis, beſtehend in goldener Uhrkette von 50 M. Werth, errungen. „„Der bieſige Kriegerverein hält morgen Samſtag zur Feier ſeines Stiftungsfeſtes ſowie der Kaiſerproklamation u Verſailles eine Abendunterhaltung mit darauffolgendem f— ab. Die Feſtlichkeit findet in den Sälen des Ballhauſes att. Der Jahresbericht des Wöchnerinnenaſyls iſt ſo⸗ eben erſchienen. Wir entnehmen demſelben folgende allgemein intereſſirende Thatſachen. Die Zahl der aufgenommenen Frauen betrug 148. Unter den Geburten war eine große Zahl ſehr wie das in den Verhältniſſen einer großzen Induſtrieſtadt liegt, da Fälle, die ein operatives Ein⸗ greifen verlangen, der ſchlechten Wo en eeen wegen von den Aerzten der Anſtalt überwieſen wurden. Trotzdem waren die G ber An e fe da mit Aus⸗ nahme einer krank der Anſtalt Überlieferten Frau keine einzige Erkrankung vorkam.— Mit der Anſtalt derbunden wurde eine Station für Wochenbettwärterinnen. Eine 1 Wärterinnen wurde nach ihrer in der Anſtalt erfolgten theo⸗ retiſchen und praktiſchen Ausbildung dauernd in den Dien und die Bezahlung des Wöchnerinnenaſyls genommen, un von dieſen wird ein Theil gegen an die Anſtalt zu zahlende Entſchädigung von 2 M. 40 Pf. für den Tag zur Wochen⸗ bettpflege in die Stadt gegeben. Durch dieſe Einrichtung hat die Anſtalt immer Warteperſonal zur Verfügung und das Publikum hat dat urch den großen Vortheil, ſchulmäßig vor⸗ Perdun dden n an antiſeptiſche Reinlichkeit gewöhntes erſonal haben zu können, ein Perſonal, das ausſchließlich der Wochenbettpflege obliegt und das immer wieder zu ſeiner erneuten Schulung in die Anſtalt zurückkommt. Die Vor⸗ theile dieſer Einrichtung wurden derart anerkannt, daß die frage na järterinnen eine weitaus größere war, als rterinnen 117 Verfügung ſtanden. In der Ausbildung als Wochenbettpflegerin dietet ſſch gleichzeitig Mädchen und alleinſtehenden Frauen aus achtbaren Familien ein dantbarer Lebensberuf, der ihnen ein dauerndes Heim in der Anſtalt und eine geſicherte Exiſtenz gewährt!— Nachdem auf der Landesverſammlung des badiſchen Frauenvereins in Karlsruhe das Mann⸗ Herrn da ſchon habe ausſtepen müſſen, ich hätte bis morgen zu reden.“— Richter:„Das geht nicht gut an; ich bitte, ſich etwas kürzer zu faſſen.“— Angeklagter:„Wer ich auch. Dieſer Herr Decker iſt der unerbittlichſte Schuldner, der mir je vor⸗ gekommen iſt.— Richter:„Schuldner? Sie wollen wohl ſagen Gläubiger.“— Angeklagter:„Nein, nein, es iſt ſchon richtig: Schuldner. Laſſen Sie ſich erzählen. Wir kommen einmal ſo gegen Ende des Monats in unſerm Stammgaſthaus zuſammen. Er ruft mich auf die Seite und bittet mich um 5 Gulden bis zum Erſten. Ich hab's ihm gern gegeben, weil ich mir ſchon denken kann, was das heißt, ſtier ſein. Am Erſten um fünf Uhr früb— ich hab' mich grad auf die andere Seite legen wollen— läutet's. Wer iſt da? Der Herr Decker. Schau, 0 denk' ich mir, wirklich ein pünkt ⸗ licher Mann. Ja, proſ't Mahlzeit, ſtatt mit dem Fünferl kommt er mit einer er n Menge Enkſchuldigungen. Na, ſag' ich, macht ja nichts, Sie nd mir ſchon gut. Einige Tage ſpäter treffe ich ihn auf der Tramway.„Lieber Herr von Schmalfuß“, fängt er an,„wegen dem Fünfer, Sie dürfen nicht böß ſein, wenn ich Sie erinere.“ Die Leute haben aleich gſchaut, weil's glaubt haben, daß ich dem notigen Herrn was ſchuldig bin, ſo bat er geſprochen. Und ſo iſt es fortaegangen Wo er mich geſehen bat, iſt er auf mich zu. vier, Mal bat er mich aus dem beſten Schlaf geweckt, nur um ſich zu entſchuldigen, daß er noch nicht zahlen kann. Ich hab' mich vor ihm verſteckt. als ob ich ihm ſelber was ſchuldig wär. Jetzt klagt er mich gar noch auf Ehrenbelei⸗ digung.“— Richter(zum Kläger):„Ihr Benehmen war allerdings ein böchſt zudringliches und befremdendes.“— Kläger„Meine Ehre muß wieder hergeſtellt werden. Was die Schuld betrifft“. Angeklagter(einfallend): Sie find mir ja nichts mehr ſchuldig, ich habe Ihnen doch Alles geſchenkt.— Kläger:„Ich netme keine Geſchenke an. Morgen bekommen Sie Ihr Geld. Sie wiſſen, die Zeiten ſind ſchwer, Sie müſſen daber entſchuldigen.— Angeklagter (in komiſcher Verzweiflung):„Jetzt fangt er ſchon wieder an.“— Der Nichter meinte, das Wort„Vampyr' ſei am Ende doch kein ſo unauslöſchlicher Schim5f, dar er nicht mit einer Abbitte geſübnt werden könne, eine Anſicht, welcher ſich ſchließlich auch beide Theile zuneigen 19. Januar. General⸗Anzeiger. 3. Seite. heimer Wöchnerinnenaſpl als nachabmenswerfhes Beiſpiel aufgeführt worden war, wurde auch für Karls⸗ rube die Errichtung eines ſolchen geplant, und von Herrn Geheimen Obermedizinalrath Battlehner und ein ſich dafür intereſſirenden Karlsruher dann eine Beſichtigung der hieſigen Anſtalt vorgenommen. Auch von den Medizinal⸗ zelerenten mehrerer preußiſcher Provinzialregierungen wurde Material über Gründung und Wirkſamkeit der hieſigen An⸗ ſtalt erbeten, da von Seiten des preußiſchen Kultusminiſters und der Aerztekammern die Errichtung von Wöchnerinnen⸗ aſylen in größeren Städten erwogen wird.— Die Einnahmen der Anſtalt betrugen mit dem ſtädtiſchen Beitrag ca. M. 10,800, die Ausgaben ca. M. 9,600. Da die Frequenz der Anſtalt weiter zunehmen wird und dadurch die Ausgaben anwachſen werden, kaun die Anſtalt nur durch die wohlwollende Unter⸗ ſtützung und die Beiträge der weiteſten Kreiſe lebensfähig bleiben. Gewiß iſt es für die beſſer ſituirten Frauen ein ſchö⸗ nes Bewußtjzein, durch ihre Beiſteuer das Loos der armen Frauen in ihrer ſchweren Stunde zu erleichtern und dieſelben vor ſo vielen Gefahren, mit denen das Eintreten des Mutter⸗ glückes ſie bedroht, zu ſchützen. Aus dem Groſtherzogthum. Schwetzingen, 17. Jan. Vor wenigen Tagen hatte eine bisger unbekannt gebliebene Hand einer der Sphynxen im Apollohaine den Scepter und die Krone ziemlich kunſt⸗ fertig abgemeiſelt. Anfangs hielt man dieſe That für ein frevelhaftes Bubenſtück; nun ſoll es ſich aber herausgeſtellt haben, daß man es hier mit einem beklagenswerthen jungen Irrſinnigen zu thun hat, welcher vom Wahn befangen war, ſobald er im Beſitze von Krone und Scepter wäre, er im 7 ſei, den Appollo lebend zu machen. Armer Jüng⸗ ing „ Neilingen, 17. Jan. Der ſeit einem Jahre neu ge⸗ gründete biefige Militär⸗Verein wird Samſtag, 26. ds. Mts. Abends zu Ehren des Geburtsfeſtes des Deutſchen Kaiſers einen Fackelzug und dann ein Bankett mit nachfolgendem Balle veranſtalten.— Als Beweis, daß 1 unſere Orts⸗ behörde den Werth einer richtigen Obſtbaumzucht zu würdigen weiß, diene, da dieſes Frühſahr mehrere Hundert ſolcher an Wegen und öffentlichen Plätzen gepflanzt werden. E. Neckarbiſchofsheim, 17. Jan. Heute fand hier die Bürgermeiſterwabl ſtatt. Sammtliche abgegebenen 224 Stim⸗ men fielen auf den bisberigen Bürgermeiſter, Herrn H. Neuwürth. Allgemeine Freude herrſcht hier über dieſes ſchöne Wahlergebniß und wird dem Gewählten der Sing⸗ verein, der Kriegerverein und die Feuerwehr heute Abend ein Ständchen bringen.—— .Karlsruhe, 16. Jan. Die bieſige Strafkammer be⸗ ſchäftigte ſich geſtern abermals mit einem Eiſenbahnunfall. Angeklagt waren der Bahnaſſiſtent Jakob Sebold von Mannheim ſtationirt in Raſtatt, ſowie der Eiſenbahnarbeiter Cyprian Weingärtner von Oetigheim, wegen Gefährdung eines Eiſenbahnzuges. Durch den Unfall entſtand ein großer Materialſchaden, außerdem wurde ein Beamter ſo auf das Dach eines Kohlenwagens geſchleudert, daß er verſchiedene und zwar nicht unbedeutende Verletzungen erlitt. Sebold, welchem das Zeugniß eines A und zuverläſſigen Beamten ausgeſtellt wurde, erhielt eine Gefängnißſtrafe von 1 Woche, eingärtner eine ſolche von 6 Wochen. .Gutenſtein, 16. Jan. Vorgeſtern Vormittag iſt der beim Eiſenbahnbau beſchäftigte Urbeiter Karl Fuß aus Munzingen(bei Freiburg) verunglückt. Es wurde geſprengt und wahrſcheinlich ſind die losgegangenen Schüſſe nicht richtig abgezählt worden. Nachdem das Signal erfolgt war, welches die Beendigung des Schießens anzeigen ſoll, begaben ſich die Arbeiter an ihre Plätze. Kaum dort angelangt, entlnd ſich ein Schuß und traf den genannten Arheiter. Sein Geſicht iſt gräßlich entſtellt; ein Auge wurde ihm ausgeriſſen und lag auf der Bruſt, welche ebenfalls ſchwer verletzt iſt; er wurde ins hieſige Spital verbracht. Die übrigen Arbeiter blieben unverletzt. Ueberlingen, 17. Jan. Am ganzen See iſt jetzt eine Agitation im Gange, die eine Ermäßigung der Per⸗ ſonen⸗Fahrtaxen auf den Bodenſee⸗Dampfſchiffen anſtrebt. Die Handels und Gewerbekammer zu Ravensburg heat den Anfang mit einer Eingabe an das württembergiſche Stagtsminiſterium gemacht, in der nachgewieſen iſt, daß die Preiſe der Plätze bei einfacher Fahrt auf den Dampfern um nahezu 90 Prozent höger zu ſtehen kommen, als auf den Eiſenbahnen; bei den Retourbillets beträgt die Differenz auch immer noch 50 Prozent. Wenn man dazu annimmt, daß per Bahn 50 Kilometer, per Schiff aber nur 20 Kilometer in einer Stunde zurückgelegt werden könneu, ſo entſteht ein noch größzeres Mißverhältniß. R. Offenburg, 17. Jan. Vor einigen Wochen habe ich Ihnen gemeldet, daß unweit von hier eine Frau Obert von zwei Zigeunern angefallen, ausgeplündert und auf rohe Weiſe mißhandelt worden ſei. Wie ſich jetzt herausſtellt, iſt die ganze Geſchichte von der Frau Obert von Anfang bis zu Ende erfunden worden. Die Gensdarmerie hatte nämlich, nachdem die angeblich ae bei der Stagtsanwaltſchaft Anzeige erſtattet, eifrige Nachforſchungen angeſtellt, mehrere verdächtige Perſonen verhaftet und der Frau Obert gegenüber⸗ geſtellt. Hierbei ſtellte ſich der ganze von der genannten Frau verübte Betrug heraus. Man glaubt überhaupt, daß man Der Schwur am Sterbebett. Original⸗Roman von Leopoldine Baronin Prochazka. Nachbruck verboten. 22 Fortſetzung.) „Ueberraſcht fragte ich: Wieſo? Darauf erfolgte ſein Geſtändniß. Er wußte, daß die Sache nun nicht mehr ge⸗ heim bleiben konnte. Wie es ſcheint, war es verabredet geweſen, daß Fräulein Clairville in allernächſter Zeit kün⸗ digen ſolle, und er hatte zu dieſem Behufe ſchon vor einigen Monaten eine kleine Wohnung für ſie gemiethet, wo ſie auch ihre Zuſammenkünfte hielten.“ Ein Schatten flog über das Geſicht des Herrn von Kieſinger. „Ich hätte niemals Fräulein Clairville fähig gehalten, ihre weibliche Würde ſo weit zu vergeſſen“, ſagte er mit ernſter und ſtreuger Miene. Es entſtand eine kleine Pauſe. Er ſuchte in ſeinen Gedanken das Zeitausmaß des Be⸗ ſuches mit der Unterredung in Einklang zu bringen. Zu dieſer Beſprechung genügte eine halbe Stunde. mußte anderes verhandelt worden ſein. Er fuhr fort.„So viel ich weiß, iſt Dallſtein vollkom⸗ men mittellos und ich müßte mich ſehr täuſchen, wenn er auch nur einen Gulden von ſeinem Gehalt je zur Seite ge⸗ legt. Er iſt immer ſehr elegant gekleidet, gönnt ſich alle Ver⸗ gnügungen, beſucht häufig das Theater— woher nimmt er die Mittel— auch noch eine Maitreſſe zu erhalten, und ich ſinde es überraſchend, daß unter dieſen Verhältniſſen bei der ihn unerwartet getroffenen Aufforderung, Nechnung zu legen, Ein Deſizit zu verzeichnen ict.“ Es es mit einer Geiſteskranken zu thun hat und wird jeden⸗ maf die Ueberführung der Frau in ein Ir renhaus erfolgen müſſen. „„Offenburg, 17. Jan. Nach Bekanntmachung des Wahlkommiſſärs dom 15. d. M. iſt die Stich wahl im 7. Wahlkreiſe zwiſchen v Bodmann und Reichert auf den 22. Januar(nicht 25. Januar, wie die Blätter zuerſt ge⸗ meldet) feſtgeſetzt worden. „Neuſtadt, 17. Jan, Die Holzpreiſe geſtalten ſich bei den Verſteigerungen im Allgemeinen hoch. Da die Wälder in immer größerer Maſſe auch denRohſtoff zur Papiererzeug⸗ ung liefern müſſen, die Preiſe daher ſchwerlich mehr fallen werden, ſo wird man für die Zukunft der Steinkohlenfeuer⸗ ung erhöhte Aufmerkſamkeit widmen müſſen. Freiburg, 17. Jan. Die Vereinigung der bisher ſelbſtſtändigen Gemeinde Günthersthal mit der Stadtgemeinde Freiburg ſteht nahe bevor, nachdem ſich die Gemeindever⸗ ſammlung des erſteren Ortes mit derſelben einverſtanden erklärt hat. Die Vereinigung bedarf zwar erſt noch der Ge⸗ nehmigung des hieſigen Bürgerausſchuſſes, doch iſt an der Ertheilung derſelben nicht zu zweifeln. 5 Müllbeim, 16. Jan. Geſtern Abend ereignete ſich auf der Eiſenbahnſtrecke zwiſchen Buggingen und hier ein ſchwerer Unglücksfall. Der Ablöſer Ehr. Schillinger be⸗ merkte nämlich den kurz nach 6 Uhr auf hieſiger Station ein⸗ treffenden Schnellzug nicht, wurde von demſelben erfaßt und war ſofort eine Leiche. Kleine Chronik. In Wambach, Gemeinde Wies, brach in dem aus Holz gebauten mit Stroh gedeckten Wohn⸗ und Oekonomiegebaude des Landwirths Johann J. Ernſt Feuer aus, welches raſch um ſich griff und alsbald das ganze Gebäude in Aſche legte. Ueber 100 Centner Heu und Jebmd, der Strohvorrath, ſowie faſt ſämmtliche landwirth⸗ ſchaftlichen Geräthe ſind mitverbrannt, wogegen das Vieh und der größte Theil der im unteren Theile des Hauſes befindlichen Fahrniſſe durch das raſche Eingreifen der Be⸗ wohner von Wambach gerrttet werden konnte.— In Tau⸗ berbiſchofsheim verunglückte in Folge Scheuwerdens des Pferdes der Knecht des Bierbrauers Wohmann, indem er aus dem Wagen geſchleudert und ihm die Knie⸗ ſcheibe zerſchmettert wurde.— In Horheinm brach eben⸗ falls Feuer aus und zwar in einem Wohn⸗ und Mühlenge⸗ bäude, welches der Spar⸗ und Waiſenkaſſe Waldshut gehört. Das Gebäude wurde bis auf die Umfaſſungsmauern zerſtört. Der Schaden beträgt etwa 13,200 Mark. Brandſtiftung wird vermuthet. Pfälziſche Nachrichten. Ludwigshafen, 17. Jan. Wirth Schultz auf dem Hems⸗ bof wurde in Verhaft genommen. Er wird beſchuldigt, aus Zollhof geſtohlene Waaren von den Dieben gekauft zu en. Speyer, 17. Jan. In Wallerſtein iſt dieſer Tage der ehemalige Seminarlehrer und Domcapellmeiſter zu Speyer, Herr Anton Häfele, geſtorben. — Deidesheim, 17. Jan. Nachdem erſt vor vierzehn Tagen die Mutter, ſtarb am Mit. woch ganz unerwartet die Gemahlin des Adjunkten und Gutsbeſitzers Hrn, Dr. Inlius Siben. Sie mußte im beſten Alter von 34 Jahren mitten aus glücklicher Ehe hinweg den Mann und 7 noch unerwach⸗ ſene Kinder verlaſſen. (Roxheim, 17. Jan. Einem großen Bedürfniß wurde durch Gründung eines— Junggeſellenvereins abgeholfen und zählt derſelbe bis jetzt 24 ſolcher männlichen Perſonen, die des ſchwachen Geſchlechtes zu entbehren bermeinen. Aufnahme gahlen. ſeltenen Verein finden nur ſolche, die über 30 Jahre zählen. *Dahn, 17. Jan. Am e e Mittwoch war das Unterſuchungsgericht von Zweibrücken in Fiſchbach, um über die dortſelbſt in der Neujahrsnacht vorgekommene Exploſion eine Unterfuchung vorzunehmen. Von den drei Burſchen, die bei dieſem Unglücksfall gräßliche Brandwunden erhielten und die vorausſichtlich gezwungen ſind(wenn ſie mit dem Leben davon kommen ſollten) den Winter über das Bett zu hüten, ſind zwei nicht im Stande allein zu eſſen und 19 daher gleich kleinen hilfsbedürftigen Kindern behandelt werden. Mittheilungen aus Heſſen. Oppenheim, 17. Januar. Die Nachricht, daß die Familie des verhafteten Sparkaſſenrechners Zerban die von demſelben veruntreuten Gelder wieder erſetzt habe, be⸗ ſtätigt ſich. Es ſtellt ſich jedoch durch das Geſtändniß des Angeklagten heraus, daß dies mit dem von ihm bei Seite geſchafften Gelde ſelbſt geſchehen iſt. f Leiſelheim, 17. Jan. Zu einem angehenden Pferde⸗ beſitzer, einem bekannten Landwirthe, kam dieſer Tage ein Mann in den Stall und ſah, daß das Pferd die Trenſe noch an hatte. Auf die verwunderte Frage, warum der Be⸗ ſitzer dem Thiere das Gebiß nicht ausziehe, fragte derſelbe: eMuß mer deß dann ausziehe?“ Wahrſcheiniich dachte er, das Gebiß ſei angewachſen.— Das ſcheint ein recht tüchtiger Landwirth zu ſein! 5 Gerichtszeitung. *Mannheim, 17. Jan.(Strafkammer.) Vorfitzender Herr Landgerichtsdirektor Baſſermann. Vertreter der Großh. Staatsbehörde Herr Staatsanwalt I. Dietz. In den Zügen Norbert's offenbarte ſich eine Verlegen⸗ heit, die Herrn von Kieſinger nicht entging. „Sie verbergen mir Etwas, lieber Freund,“ ſagte er. Norbert jubelte; dieſe Bemerkung bot ihm einen Ausweg zur vollſtändigen Klärung des Beſuches, aber er wußte es ſo anzuſtellen, daß ſein Mienenſpiel mehr ſagte, als Worte. „Ah, ich fange an, zu begreifen. Sie haben geſtern Nacht mit ihm ſeine Rechnungen durchgemacht und vielleicht einem etwa fehlenden Betrag nachgeholfen.“ Norbert ſchwieg, den Blick zu Bodeu geſenkt.„Ich fühle, ein Unrecht begangen zu haben,“ ſtammelte er. Das Geſicht des Herrn von Kieſinger erhellte ſich.„Sie haben keine Urſache, ſich einer edlen Regung zu ſchämen, denn wenngleich es nicht immer geboten erſcheint, einen Betrug zu bemänteln, ſo denke ich, daß ſich in dieſem Falle eine Ent⸗ ſchuldigung finden läßt. Was Sie betrifft, folgten Sie einfach dem Drange Ihres guten Herzens. „Sie wollten ſein Unglück nicht vergrößern; ich freue mich, Sie auch von dieſer Seite kennen gelernt zu haben. Ich will nicht weiter in Sie dringen.“ Er erhob ſich und die Hand ſeines zukünftigen Eidams erfaſſend, ſagte er: „Nach der gemachten Erklärung fällt es mir ſchwer, ein Bekenntniß abzulegen, welches Sie verletzen dürfte. Wäre ich allein zu beruhigen, fiele nun jede fernere Frage weg— die Gräfin aber, welche durch Zufall Kenntniß erhielt von Ihrem Beſuche, fühlte ſich ſehr beunruhigt, da ſie befürchtete, aus dem Zuſammentreffen der Umſtände den Schluß ziehen zu müfſen, daß der eigentliche Schuldtragende in dieſer pein⸗ lichen Angelegenheit Sie ſein dürften und Dallſtein ſich be⸗ wogen fand, aus irgend einem Grunde ſich für Sie zu opfern. „Ich ſage Ihnen dies offen und ohne Rückhalt,“ fuhr er ) Peter Ep pe, 32 Jahre alt, verheirathet, Steinhaner von Trienz, z. Zt. hier, wegen Betrugs. Am 25. Auguſt v. J. kam Angeklagter zum Schloſſermeiſter Sebold hier mit der Angabe, er ſei von ſeinem Meiſter, dem Maurermeiſter Elzner, geſchickt; der Herr Sebold möchte für Herrn Elzner etwas Werkzeug verabfolgen. Sebold, welcher den Hr. Elaner perſönlich kannte, verabfol te an Eppe 4 Meiſel, 1 Spitz⸗ eiſenn 1 Hammer und 2 Winkel im Geſammtwerthe don 10 Mark. Da Sebold ſein Werkzeug nicht zurückerhielt. ſo machte er eine Anfrage bei Elzner, wobei ſich denn heraus⸗ ſtellte, daß Elzuer dem Eppe niemals einen derartigen Auf⸗ trag ertheilt, ſondern daß Eppe das Werkzeug für ſich er⸗ ſchwindelt und dasſelbe in ſeinem Nutzen verwendet hatte. Vom Schöffengericht Mannheim unterm 21. November b. J. zu 2 Wochen Gefängniß verurtheilt, legte ſowohl Angeklagter als auch die Großh. Staatsanwaltſchaft die Berufung ein. Die Berufung des Angeklagten wird als unbegründet ver⸗ worfen, dagegen die Berufung der Stagtsanwaltſchaft für begründet erklärt und das erſtinſtanzliche Urtheil auf eine Gefängnißſtrafe von 4 Monaten erhöht. 2) Philipp Wilhelm Jakob Kögel, 22 Jahre alt, lediger Kutſcher von Mannheim wegen Diebſtahls. Der Angeklagte, ſchon vorbeſtraft, ſoll im November v. J. dem Kutſcher Der⸗ tinger in F 7, 11 hier einen Poſtmantel im Werthe von 18 Mark entwendet haben. Der Angeklagte wird von der An⸗ ſchuldigung freigeſprochen. 3) Valentin Bohlender von Wehrda wegen Verleitung zum Meineid. Die Sache wird vertagt. 4) Joh. Edinger, 40 Jahre alt und Mich. Gernet von Mannheim wegen Körperverletzung. In der Nacht vdm 14. zum 15. Oktober v. J. überfielen die beiden Angeklagten, welche ſchon vorbeſtraft ſind, in der Nähe des„Badner of“ den auf dem Heimwege befindlichen Andreas Rechtffein ohne jede Veranlaſſung, warfen ihn zu Boden, ſchlugen mit den Fäuſten auf ihn ein und traten mit den Füßen auf ſeinen Kopf, ſo daß er eine große Wunde erhielt, welche Rechtſtein ſich zunähen laſſen mußte. Wegen dieſes Vergehens wurden die Angeklagten vom Schöffengericht Mannheim unterm 24. November jedoch zu einer Gefängnißſtraſe von 6 Monaten verurtheilt. Gegen dieſes Urtheil legten die Angeklagten die Berufung ein. Dieſelbe wird aber als unbegründet verworfen. Wegen Verdacht des Flucht⸗ verſuchs der Angeklagten wird die ſofortige Verhaftung derſelben beſchloſſen. Vertheidiger Herr Rechtsanwalt Dr. Loeb.— 5) FJakob Vock 41 Jahre alt und Auguſt Neidig 45 Jahre alt verheiratheter Taglöhner von hier, wegen Diebſtahls. Die Angeklagten, ſchon vorbeſtraft, entwendeten am 23. November v. J. einem Kartoffelhändler Herrmann 1 Sack Kartoffeln im Werthe von 4 M. Die Angeklagten werden von der Anſchuldigung des Diebſtahls freigeſprochen. Tagesuenuigkeiten. — Einem verheerenden Brande ſind am Montag zu Tirſchneureuth in Bayern 28 Städel zum Opfer gefallen. An Futtervorräthen, Holz und Fahrniſſen iſt vieles vernichtet worden und der Schaden ſelbſtverſtändlich ein ſehr roßer. — Freigeſprochen. Ein ſchweres Unglück, dem im letzten Sommer ſieben Menſchenleben zum Opfer fielen, fand beim Landgericht Neuburg a. D. ein Nachſpiel. Buchbinder⸗ meiſter Prechter, als der Lenker eines Kahnes, der bei einer Fahrt auf der Donau umkippte und ſieben ſeiner Inſaſſen dem Tode in den Wellen überlieferte, hatte ſich zu verant⸗ worten, durch Fahrläſſigkeit das Unglück verſchuldet zu haben. Der Angeklagte wurde jedoch freigeſprochen. — Endlich! Dem Vernehmen nach hat am Mittwoch in Straubing die Trauung des Privatiers Joſ. Mulzer ſen. von Stadtamhof mit der Studiendirektorstochter Frl. Wilh. Liepert von Straubing ſtattgefunden. Gegen die„Fränkiſche Tagespoſt“ in Nürnberg iſt Unterſuchung eingeleitet wegen der Veröffentlichung des Wortlauts der in geheimer Sitzung beſchloſſenen Verwerfung der Beſchwerde Grillenberger's gegen die Beſchlagnahme der „Tagespoſt.“ — Gebrateue Katzen ſpielen jetzt in einer Strafunter⸗ ſuchung in Hamburg eine Rolle. Eine Frau, welche Kinder gegen gute Zahlung in Koſt nahm, gerieth in Verdacht, dieſe mit Katzenfleiſch zu ſpeiſen. Die Unterſuchung hat die Rich⸗ tigkeit dieſes Verdachts ergeben. Die Polizei fand noch eine friſch geſchlachtete Katze vor. Man iſt neugierig auf das Ur⸗ theil der Strafbehörde. Die Kinder ſind durch den Katzen⸗ braten in ihrer Geſundheit nicht geſchädigt worden. — Der ruſſiſche Kapitän, welcher in 150 905 einen Arbeiter niederſchoß, iſt, da er angeblich nur aus Nothwehr gehandelt hat, aus der Haft entlaff en, und das Strafverfahren gegen ihn iſt auf Gerichtsbeſchluß eingeſtellt worden. — Ein eigenthümlicher Unglücksfall hat ſich in Mert⸗ loch ereignet. Ein dortiger Einwohner hatte ein Schwein geſchlachtet und war mit dem Zerkleinern deſſelben beſchäftigt, als ihm plötzlich das Meſſer ausglitt und in den Oher⸗ ſchenkel drang, ſo daß die Hauptader getroffen wurde. Die herbeigeeilten Leute konnten das ſtark hervorquellende Blut nicht ſtillen. In kurzer Zeit trat der Tod durch Verblutung ein, nachdem der Verunglückte zuvor noch das Sakramenk der hl. Oelung empfangen hatte. Der Vorfall zeigt wieder einmal, von wie großem Nutzen der durch Profeſſor Esmarch in's Leben gerufene Samariter⸗Unterricht iſt, durch den Jeder in 120 Stand geſetzt wird, die erſte und nöthigſte Hilfe zu leiſten. fort,„weil ich nicht möchte, daß ein Schatten des Mißtrauens den Keim zu künftigen Zerwürfniſſen bildet. Aber Sie wiſſen, Damen ſind ganz unberechenbar; iſt einmal ihr Vertrauen erſchüttert, bedarf es kräftiger, überzeugender Beweiſe, um ſie von dem gefaßten Verdachte zu befreien. „Sie iſt auch eine zärtliche Mutter, das Glück unſeres Kindes iſt der Leitſtern ihres wie meines Entſchluſſes geweſen und es darf kein Schattenbild uns trügen, daß dieſes Glück je gefährdet werden könnte. „Als ich mich entſchloß, Sie zu befragen über die näheren Umſtände Ihrer Unterredung mit Dallſtein, zweifelte ich keinen Augenblick, daß Sir mir eine befriedigende Aufklärung geben würden, und ich habe mich nicht getäuſcht. „Aber gleichzeitig verſprach ich meiner Frau, einen un⸗ widerlegbaren Beweis zu bringen, daß ihre Befürchtung un⸗ begründet ſei, und ich fordere Sie daher auf, als Mann gegen Mann mir Ihr Ehrenwort zu geben, daß Sie dieſer Sache gänzlich fern ſtehen und ſich niemals in ein Liebesverhältniß mit Fräulein Clairville einließen.“ Für Karl Norbert war dies die Feuerprobe. Der Sprung in die Tiefe des Laſters iſt ein gewaltiger, nur allmälig vollzieht ſich die gänzliche moraliſche Vernichtung des Men⸗ ſchen, die Abtödtung des letzten Funkens von Ehrgefühl, das Aufgehen und die Verſchmelzung mit dem Böſen, der Sturz in den reißenden Wirbel aller jener Leidenſchaften, welche für den Sterblichen die gefährlichen Klippen der irdiſchen Lebens⸗ bahn ſind. Am Rande des Abgrundes, gepeitſcht von der verzweifeln⸗ den Angſt, es könnte ſein Glück in letzter Stunde ihm ent⸗ riſſen werden, kämpfte Karl Norbert, um ſein ſchwankendes Gewiſſen zum Schweigen zu bringen um der mächtige Aunf⸗ 4. Selte. SBeneral-Angsiges; 19: Junudas: Das Opfer einer unſiunſgen Wette ſſt ein ſunger Kaufmann, der einzige Sohn eines in Berlin wohnenden Rentiers, geworden. Im Juni v. J. unternahm ex mit meh⸗ reren jungen Männern eine Kremſerfahrt nach Schildhorn. Während man ſich durch Spiele Wee machte einer der Theilnehmer den Vorſchlag, einen Wetflauf zu veranſtalten und zwar ſollten die Wettenden mit gefülltem Seidel eine be⸗ ſtimmte Strecke auf der Chauſſee zurücklegen und, am Ziele Sgitdge das Seidel leeren. Wer dem daſelbſt ſtehenden Schiedsrichter zuerſt das leere Glas übergeben würde, ſollte Sieger ſein. Der genannte junge Mann war der Erſte, der auf der ſonnigen Chauſſee das Ziel erreichte und in einem Zuge trank er das eiskalte Bier hinunter. Schon an dem⸗ ſelben Tage fühlte er ein heftiges Fröſteln, ohne es jedoch zu beachten. Allmälig fing er an zu kränkeln und der zu Rathe gezogene Arzt erkannte Lungenſchwindſucht. Auf Anrathen ärztlicher Autoritäten ging der junge Mann nach dem Süden, um ſeine Geſundheit wieder herzuſtellen; indeſſen vergebens. Sonntag früh traf die Nachricht von ſeinem Ableben ein. Bermächtniß. Nach einer Meldung aus Darmſtadt vererbte der kürzlich verſtorbene Prinz Alexander dem Groß⸗ herzogtgum Heſſen teſtamentariſch ſeine werkhvolle und eigen⸗ artige Münzſammlung N Das Neueſte im Gebiete der„Selbſtverkäufer“ in Paris iſt die elektriſche Laterna magica. Sie ſoll eine illuſtrirte Zeitung erſetzen. Wer ein Geldſtück hineinſteckt und zugleich in eine runde, mit einem Vergrößerungsglas, gerſehene Oeffnung hineinſieht, erblickt der Reihe nach eine Anzahl photographiſcher Bilder, welche Gegenſtände von Tagesintereſſe darſtellen: Bildniſſe, Eiſenbahnunfälle und dergleichen. Die Bilder bleihen ſo lange ausgeſtellt, daß man ſie ſich genauer 75 kann. Doch nicht blos in der Art der verkauften Gegenſtände unterſcheidet ſich der Selbſi⸗ verkäufer von den bisherigen. Das Gewicht des Geldſtücks bringt einmal eine kleine Glühlampe zum Leuchten, welche ihren Schein auf die Bilder wirft; ſonſt wären ſie kaum zu erkennen. Sodann bewirkt dieſes Gewicht das Inthäkigkeit⸗ treten eines elektriſchen Mechanismus, welcher das Drehen des Bilderſtänders bewirkt, und zwar in den erforderlichen Pauſen. Die Kraft hierzu, ſowie die Speiſung der Lampe liefern neun galvaniſche Elemente, die in dem unteren Theile der ſehr zierlich ausgeſtatteten Säule untergebracht ſind. en In dem zumeiſt von italieniſchen Arbeitern bewohnten Viertel Belledemai in Marſeille ſtürzte am Dienſtag ein mehrſtöciges Wohnhaus ein. Um Mitter⸗ nacht ging plötzlich ein Ruck durch das Gebäude und im nächſten lagen über dreißig Perſonen unter den Trümmern begraben. Man konſtatirte 1 0 Todte und elf Verwundete, darunter drei tödtlich, Verletzte. Die Kata⸗ ſtrophe iſt der lüderlichen Bauart, ſowie der Unterwaſchung des Bodens durch die letzten Regengüſſe zuzuſchreiben. — Selbſtmord eines Profeſſors. Der ordentliche Profeſſor an der Univerſität Florenz, Dr. Giovanni Teſta, hat ſeinem Leben durch Selbſtmord ein Ende geſetzt. Er ſaß mit ſeiner alten Mutter in ſeinem Studirzimmer, als er Nöslich aufſprang und eine an der Wand hängende, geladene Büchſe herabriß. Die alte Dame, in Furcht geſetzt, ſprang auf ihn zu, um ihm das Gewehr zu enkreißen. Allein Prof. Teſta rief ihr die Worte zu:„Laß mich, Mutter, verzeihe mit, denn ich kann nicht weiter leben“ und richtete die Waffe gegen ſeinen Kopf. Nun begann ein heftiger Kampf zwiſchen dem Wüthenden und der alten Dame, deren Hilferufe leider von Niemandem gehört wurden; plötzlich krachte ein Schuß 520 Teſta ſtürzte mit zerſchmettertem Haupte todt zu oden. — Sonderbare Heilige. In Rußland, dem Lande der Sekten, findet man häufiger als anderwärts noch gar ſon⸗ derbare Heilige. So erklärten im Juli vorigen Jahres, wie die„St. Petersb. Ztg.“ berichtet, drei Bauern des Dorfes Oſbarowfa, der 2ojährige., der 24jährige O. und der 20⸗ jährige., daß ſie nach Jeruſalem zum heiligen Grabe wall⸗ fahren wollten; ſie nahmen Abſchied von ihren Verwandten und Bekannten und 5 fort. Dieſer Tage nun entdeckte die Polizei in einem Hügel, unweit des Dorfes Oſharowka, eine Beſſnung, die in eine weitverzweigte, ziemlich Ganerm n Höhle führte. Ju derſelben wurden uun jene Bauern in entſetzlich ahgemagertem Zuſtande aufgefunden. In der Höhle war ein hölzerner, einfacher Tiſch, auf dem ein Evangelium, ein Pfalmbuch und einige andere geiſtliche Bücher la en; in einer 0 e waren ein Kreuz aus Perlmutter und einige Heiligenbilder angebracht. Die drei Leute, die hier ſeit dem Juli gelebt hatten nährten ſich ausſchließlich von Aepfeln und Heringen. Auf alle Fragen, die an ſie Seitens der Po⸗ lizei und anderer Perſonen Aen wurden, ſchwiegen ſie be⸗ harrlich. Als ſ einem der Unglücklichen ſeine Frau mit ein paar kleinen Kindern herantrat und ihn mit Thränen bat, die armen Würmer doch freundlich anzuſehen, wandte er ſich 5 t 05 halblaut:„Geh' Deiner Wege— ich kenne ich nicht.“ — Ein gefangener König. Wie man aus Paris meldet, wird in einigen Tagen der ehemalige König von Annam, den die Franzoſen vor Monaten nach Niederwerfung der von ihm veranlaßten Repolte zum Kriegsgefangenen gemacht haben, in Toulon eintreffen. Ham⸗Nahl, dies der Name des entthronten iſt bereits in Algier angelangt, das ihm als vorläufige Reſtdenz angewieſen wurde. Er iſt ein jünger, hübſcher Mann, in deſſen Begleitung ſich ein Dol⸗ metſcher und ein Koch hefinden. regung Herr zu werden, daß ſie nicht zum Verräther an ihm wird. Sie kam ihm zu gute. Selbſt der Farbenwechſel ſeines bewegten Geſichtes, welches vielleicht in manch Anderem Be⸗ denken erweckt hätte, war für den hochfinnigen, vertrauens⸗ ſeligen Mann, der ihm gegenüber ſtand, ein kräftiger Beweis ſeiner Unſchuld, ſeiner Entrüſtung ob des ſchnöden Verdachtes. FJür ihn war es ein ſtummer Schwur, und als Karl Norbert leuchtenden Auges, mit vibrirender Stimme die Worte ſprach: „So wahr mir ein Gott helfe, ertheile ich Ihnen mein Ehren⸗ wort, daß—, unterbrach ihn Herr von Kieſinger mit den Worten:„Genug, mein Sohn, genug“ und ſchloß ihn in die Arme. Während ſich dieſe ergreifende Szene im Arbeitszimmer des Herrn von Kieſinger abſpielte, begab ſich die Gräfin zu Fräulein Clairville, in deren Zuſtand eine Verſchlimmerung eingetreten iſt. Die Aufregung, die Angſt haben ihre Wirkung nicht verfehlt. Ein heftiges Fieber iſt im Anzug. Hin und wieder ſchwinden ihr die Sinne und nur mit äußerſter An⸗ ſtrengung iſt ſie im Stande, ihre Gedanken feſtzuhalten. Die Gräfin war unangemeldet eingetreten. Auf ihren Wink entfernte ſich das Stubenmädchen und zögernd, aber ſcheinbar ruhig näherte ſie ſich nun dem Bett. Sie kämpft ſichtlich mit ihrer Theilnahme gegen die Entrüſtung, welche ſie im Herzen empfand, für das, was ſie als eine empörende Pflichtvergeſſenheit betrachtete, ein Vergehen, doppelt ſtrafbar ihrer Stellung gegen Anſtand und Sitte, wie ſie es ſich nicht greller vorſtellen konnte. Tiefe Röthe übergoß das Antlitz des Fräulein Clairville, welche, von einer bangen Ahnung erfaßt, den Zweck ihres Beſuches ahnte. Unverkennbare Befangenheit, peinliche Verlegenheit ſprach Theater und Muſik. Die geſtrige Volksvorſtellung zeichnete ſich ſowohl durch den regen Beſuch als auch durch die animirte Stim⸗ mung des Publikums aus, welches das Haus bis auf den letzten Platz gefüllt hatte. Mit dem Beifall wurde nicht gekargt und demſelben in geräuſchvollſter Weiſe Ausdruck ver⸗ liehen. Als bevorzugter Gegenſtand der geſtrigen Ovationen wurde Herr Baſſermann unzählige Male hervorgerufen, während wir uns für ſeine Partnerin, die Darſtellerin des Käthchen von Heilbronn, nicht ſonderlich zu begeiſtern ver⸗ mochten. Selbſt das Volk ſtellt ſich die liebliche Erſcheinung des holden Käthchens anders dar, als ſie geſtern verkörpert wurde. Die junge Dame macht eben einen gar zu ſchüller⸗ haften und unreifen Eindruck und vermag weder durch die äußere Erſcheinung, noch durch die Darſtellung zu feſſeln gder zu intereſſiren. Es iſt ja recht löblich, der jungen Dame in zahlreichen Volksvorſtellungen Gelegenheit zu geben, ſich hervorrufen zu laſſen, aber damit iſt derſelben wenig gedient, und wenn auch ſpaltenlange Lobeshymnen über dieſe„vielverſprechende Künſtlerin“ in Wiener Blaͤtter laneixt werden, ſo wächſt darum ihre Perſon ebenſo wenig, wie ihr noch recht ſchülerhaftes Können. Aber auch dem Publikum iſt mit einer ſolchen Accquiſition wenig gedient. Fränulein Lina Seelos, eine Mannheimerin, machte geſtern(Donnerſtag) am Stadtthegter in Freiburg ihren erſten theatraliſchen Verſuch als„Aennchen“ im Freiſchütz. Herr v. Sigelli, der bisherige erſte Tenor der Frank⸗ furter Oper, hat mit der Direktion des Mainzer Staditheg⸗ ters einen Vertrag abgeſchloſſen, demzufolge er für die nächſte 70 55 dem Verbande dieſes Theaters als Ga ſt angehören wird. Zur Feier von Leſſing's Geburtstag geht am 22. d. M. im Berliner Theater des Dichters Luſtſpiel„Minna von Barnhelm“ zum erſten Male in Scene und zwar in folgender Beſetzung: Tellheim— Ludwig Stahl, Minng— Nuſcha Butze, Franziska— Hedwig Niemann, Riccaut— Friedrich Haaſe, Juſt— Arthur Kraußneck, Werner— Lud⸗ wig Barnay, Wirth— Albert Eckert. Kunſt und Wiſſenſchaft. Die Renovation der Fresken in den Hofgarten⸗ Arkaden zu München läßt der Prinz⸗Regent auf Koſten ſeiner Privatka ſſe erſtellen. Mit der ehrenvollen Arbeit iſt Kunſtmaler Auguſt Spieß betraut, deſſen Gemälde im Sängerſgale der neuen Burg Hohenſchwangau den Namen dieſes Künſtlers weithin rühmlichſt bekannt gemacht haben. Sur gefl. Nachricht! Unſer Leitartikel„Der Schutzengel der Oppoſttion“ hat das Mißfallen des hieſigen demokratiſchen Blattes erregt und dasſelbe ſelbſtverſtändlich veranlaßt, Verbäch⸗ tigungen niedrigſter Art gegen uns auszuſprechen. Da die Auflage unſeres Blattes, in welchem jener Ar⸗ tikel zum Abdruck gelangte, gänzlich vergriffen iſt, ſo haben wir beſondere Abdrücke hergeſtellt, die wir Jedermann gratis und in beliebiger Z ahl zur Verfügung ſtellen, damit auch die Leſer jenes„demo⸗ kratiſchen“ Blattes ſich ein eigenes Urtheil über den In⸗ halt unſeres Leitartikels bilden können. Die Redaktion des„General⸗Anzeigers“. Aeueſie Nachrichten und Celegramme. »Mannheim und der Kanal Mühl⸗ Hauſen-SGtraßburg-Ludwigshafen. Berlin, 17. Jan. In der heutigen Sitzung des Reichstags kam auch die Anlage dieſer Waſſerſtraße zur Diskuſſton. Es ſagte u. A. Dr. Mignel Folgendes: Der Abg. Petri hat auf die Wichtigkeit der Kanalfrage hingewieſen, welche mit der Eiſenbahnfrage als eine Coneurrenzſache zuſammenbängt. Die Schwierigkeiten, welche dem Kanal Mülhauſen⸗ Straßburg⸗Ludwigshafen bereitet werden, beruhen auf fen Rückſichten. Nachdem wir die alten deut⸗ ſchen änder wiedererworben haben, iſt es Pflicht des deutſchen Reichs, den Rhein überhaupt ſchiffbar zu machen, bis zum Auslande. Als föderaliſtiſcher Staat dürfen wit nicht hinter dem franzbſiſchen Einzelſtaat, wel⸗ cher Elſaß ⸗Lothringen die beſten Verkehrsverbindungen bis in das Herz Frankreichs hinein gegeben hat. Wenn einzelne Bun⸗ desſtädte z. B Mannheim gegen eines ſolchen Kanals Bedenken tragen, ſo iſt mir das völlig unverſtänd⸗ lich. Schifffahrt und Handel von Mannheim werden durch die Herſtellung eines ſolchen Kanals nur gefördert werden. Warum ſich Ludwigshafen dagegen erklärt, aus engherzigen Gründen, iſt mir auch völlig unverſtändlich. Die Induſtrie von Ludwigshafen könnte guch nur Vor⸗ theil davon haben und ich ertheile dem Abg. Petri, der ein einflußreiches Mitglied des Landesausſchuſſes von Elſaß Lothringen iſt, den Rath, 0 bewirken, daß von dieſem Lande aus die Initigtive ergriffen wird. Ich kann nur wünſchen, daß dieſe Beſprechung die ganze Frage der Verkehrsbeziehungen zu Deutſchland fördern möge, und daß die Partikularſtaaten oder einzelnen Städte in Alt⸗ aus den leidenden Zügen der Kranken. Strenger Ernſt lag in jenen der Gräfin. Ich bedauere tief, eine ſo traurige Pflicht erfüllen zu müſſen, als es jene iſt, die mich heute an Ihr Krankenbett ruft.“ In dieſen Worten leitete ſie die kurze Unterredung ein. Die Hände der Unglücklichen, unbewußt ſpielend mit dem Couvert, welches die Schriftzüge des Moritz Dallſtein trug, erhoben ſich flehend. „Verzeihung,“ ſtammelte ſie geſenkten Blickes. Die Gräfin, in ſtrengen Grundſätzen erzogen, die ſelbſt nie im Leben eine unerlaubte Regung empfunden, wußte nichts von jener bethörenden Leidenſchaft, die Herz und Sinne, Gewiſſen und Ehrgefühl mit ſich fortreißt, nichts von jener bedauernswerthen Frauenſchwäche, welche die Poeten ſo be⸗ zaubernd zu beſingen wiſſen und verführeriſch glühend den Zwang der Liebe als nothdürftigen Mantel für die verlorene Tugend gelten laſſen. Das Stillſchweigen des Fräulein Clairville, die befürch⸗ tete, wider Willen ihr Geheimniß zu verrathen, irritirte ſie. „Wenn mich die Enthüllung Ihres Vergehens auf das ſchmerzlichſte überraſchte, ſo war es noch mehr, als mir die Wahl desjenigen bekannt wurde, dem Sie Ihre Ehre geopfert, einen Mann, der ſo tief unter Ihnen ſteht, daß es mir un⸗ faßbar ſcheint, wie ſich da eine Annäherung bilden konnte.“ Die bleichen Wangen färbten ſich, die bebenden Lippen ſchwiegen. In ihrem tobenden Herzen regte ſich ſtark und mächtig der Drang der Rechtfertigung und in ihren hämmernden Schläfen überſtürzten ſich die im Kampfe wirr durcheinan⸗ der laufenden Gedanken. Wenn ſie ſich der Gräfin anver⸗ trauen würde? Ach, was konnte ſie ihr anvertrauen; daß ſie Gattin ſei und von wem? Weshalb ſagte ſie, deufſchland, die in ſenem Kanal elne bedentkliche Konfurrenz erblicken, der Sache gründlich nachgehen. Abg. v. Kardorff: Wenn die Elſaß⸗Lothringer durch den Paßzwang materiell werden, ſo iſt ihnen der dringend gewünſchte Kanal von Herzen zu göngen. Eine Reichsſubvention würde gewiß die Billigung des Reichstags finden. Es iſt begreiflich, daß Elſaß⸗Lothringen Abg. Diffens: dieſen Kanal wünſcht; es kommen aber auch die Intereſſen anderer Stgaten dabei in Frgge. Ich kann mich hier nicht ans dem Stegreif darüber äußern und möchte nur darauf hinweiſen, daß man in Mann⸗ heim über die Nützlichkeit des Kanals doch anderer Anſicht iſtals inElſaß⸗Lothringen. Abg Clemm behält ſich vor, die Intereſſen Ludwigs⸗ hafens zu vexrtreten, falls das Kanalprofekt im Reichstage eingehend diskutirt werden ſollte. »Bückeburg, 17. Jan. Kaiſer Wilhelm begab ſich Vormittags 9 Uhr mit dem Fürſten und dem Erbprinzen wiederum auf die Hirſchjagd nach dem Baumer Revier. Berlin, 17. Jan. Im Reichstage ging es in den Nebenräumen lebhafter zu als im Sitzungsſaale. Alle Welt beſchäftigte ſich mit den amtlichen Veröffentlichungen zum Prokeß Geffcken im Reichs⸗Anzeiger. Es wurde be⸗ hauptet, die Anlagen zu der Anklageſchrift, welche dem Bundesrath jedenfalls mitgetheilt worden ſind, ſollten auch noch den Weg in die Oeffentlichkeit finden; dieſelben ſollen den Briefwechſel zwiſchen dem Geh. Rath Geffcken und dem Frhrn. v. Roggenbach betreffen.— Von der nattonalliberalen Partei iſt im Reichstage ſoeben folgen⸗ der Antrag eingebracht worden:„Der Reichstag wolle beſchließen, die verbündeten Regierungen zu erſuchen, be⸗ hufs einheitlicher und beſchleunigter Entſcheidung in Tarifſtreitigkeiten die Errichtung eines Reichszoll⸗ amts in Erwägung zu ziehen. Es entſpricht dieſer Antrag einem wiederholt hervorgetretenen Bedürfniß und es iſt kaum zweifelhaft, daß er im Reichstage die Zuſtim⸗ mung der Mehrheit finden wird. Berlin, 17. Jan. Kaiſerin Auguſta legte das Protektorat ſdes Luiſenordens nieder, infolge deſſen hat der Kaiſer ſeine Gemahlin, die Kaiſerin, um die Ueber⸗ nahme des Protektorats erſucht. * Regensburg, 27 Jan. Graf Walderdorf(Centrum) wurde mit ungefähr 8000 Stimmen zum Reichstagsabgeord⸗ neten gewählt. »Bern, 17. Jan. Der Abſchluß der ſchweizeriſch⸗ italieniſchen Handelsvertrags iſt geſichert. Snakim, 18. Jan.(Reutermeldung.) Ein von den egyptiſchen Behörden nach Khartum entſendeter Bote, der ſich über die dortige Lage informiren ſollte, iſt von dort zurückgekehrt und vollendete die Reiſe von Khartum nach Suakim in 24 Tagen. Er überbrachte einen Brief des Gefangenen Slatin Bey und conſtatirte, daß Lupton Bey in der Gefangenſchaft geſtorben iſt. Ueber Emin Paſcha verlautet nur gerüchtweiſe, daß die Aequatorial⸗ Provinzen in die Hände der Mahdiſten gefallen ſeien. Alle gelanger genen CEuropäer ſind in Khartum in guter Sundbeit, Mannheimer Handelsblatt. Neuer Eiſenbahntarif. Vom 15. d. M. an ſind für den Verkehr zwiſchen Mannheim einerſeits und Dettingen und Klen⸗ Außeim andererſeits, anderweite ermäßigte Fracht⸗ ſätze in Kraft getreten. Maunheimer Effektenbörſe vom 17, Janugr. Die heutige Börſe war recht belebt und erreichten Wertge nicht unweſentliche Cbursavancen. Württemb. Trans⸗ portaktten wurden M. 15 höher, zu M. 825 umgeſetzt und blieben ſo gefragt. Auch Ludwigshafener Brauerei waren 1 2 gefragk, ohne daß ſich Abgeber zu dem Preiſe von N. 226 decne hätten. Auch Speyerer Dampfziegelei erfreuten ich regen Intereſſes und erhöhten ihren Cburs auf 182 PEt. nilinaktien waren zu 275.50 gefragt, zu 277 angeboten. Umſätze fanden nicht fiatt Coursblatt der Mannheimer Börſe vom 17. Januar. ligationen. 4 Bad. Oblig. Mark 105.20 bz. 8½ Rhein. Hyp.⸗Bfandbriefeſ 98.80 bz. 4„ 6 1888 109.89 9 4 R. Hyp. Pfandbr. S. 40-4100.80 5g. 1 fl. 102.95 G. 4 7 15 43—49102.80 G. %%„ f. 12 4½„ 5 1888J„ 4 T. 100 Looſe 188.75 bz. 4„„ FCom..“—.— 4 hleichsauleihe 108 15 b3.3½ Mannheimer Oöl. 101. 3⁰ 7 108.60 63.4 5 1885 108.— 53 4 Preuß. Conſol 108.18 pz. 4 Heidelberg 105.— G 3½„ 5 104.0 b3.3% Freiburg i. B. Obligat, 108.70 G. 4 Baßer. Obligationen Mk. 107.80 b, 4½ Ludbigshafen Mk. 108.50 G 4 Pialz Mk.108 50 4 5 2—.— 4 Pfälz. Ludwigsbahn fl. 108.65 G. 4½ Wagh. Zuckerfabrik 108.75 G. 42 108.70 G. 5 Oggersheimer Spinnerei 101.70 B. 5„ Nordbahn 108 50 5 Verein C 98.— 3¼„ Priorit. 101.40 5 Weſteregeln Alkalfwerke 105.80 G. der Mann ihrer Wahl ſtünde tief unter ihr? „Nenne mich nicht, wenn Dir mein Leben theuer iſt,“ hatte er ihr geſchrieben. Alſo wußte man noch nicht, wen ſie liebte.„Ertrage jede Beſchuldigung,“ das müßte alſo die Beſchuldigung ſein— irgend ein untergeordnetes Individuum war vorgeſchoben, um ihn zu ſchützen. Von wem? Weshalb bedurfte ſie dieſes Schutzes weshalb dieſer Zwang ihr gegenüber? Worin lag das Ver⸗ brechen ihrer Ehe! Ah! daß ich es wüßte, wie mich dieſer peinlichen Lage zu entreißen— ohne meinem Schwur untreu zu werden. Der Gedankenflug währt nur wenige Sekunden und we⸗ nige Sekunden waren es, daß die Gräfin an dem Bette ſtand. Für ſie waren es Stunden, qualvolle Stunden. Das Schweigen, die abſichtliche Vermeidung, Jenen zu nennen, den ſie liebte, und doch ſtillſchweigend anzuerkennen, daß er tief unter ihr ſtand, waren für die Gräfin ebenſoviele gravirende Beweiſe des Einen wie des Andern. Vielleicht, wenn ſte Karl Norbert nannte? Der Name ſchwebte auf ihren Lippen und doch wagte ſie nicht, ihn aus⸗ zuſprechen. „Sie haben mir nichts anzuvertrauen,“ kam es in vibri⸗ rendem Ton,„kein Geſtändniß zu machen. welches Ihre Schuld zu mildern vermöchte? Doch was ſage ich!— Gäbe es einen Milderungsgrund für die verlorene Ehre?“ Ihr Blick ruhte vernichtend auf dem Antlitz, auf den geſenkten Augen, auf den zuckenden, ſtummen Lippen, die nicht ſprechen woll⸗ ten.— (Jortſetzung folgt.) 19. Januar. General⸗Anzeiger.—— Aetien. 5 15 VBadiſche Bank 110.80 15 Seanert Schwartz 159.— Pz. ki jen Stammholzuerſteigerung Feu erw ehr. Geſangverein Concor N5 11 f. 1 e 11 5 166.50 B. 9 in eesenerer rndn der 2 Den Kameraden zur Heute Samſtag Abend 3 Up.-.k„.197.50 G. alzfabr. Hochheim—.— e d 08 8 8 ere ernheim. 8 r 3 Pfälziſche Bank 128.— G. Werges ſche Brauerei 108 25 B. Jadung. Montag, den 28., Dienſtag, den Nachricht, daß Vor⸗ Prohe. Mannheimer Volksbank 121— G. Badiſche Brauerei 108.50 B 8 8. 30 ſchläge für Einzu⸗ Um vollzähliges Erſcheinen Deutſche Unionbank 94.— G. Manng. Dampfſchleppſchiff 121.— 8. No. II 961. Der 26 alte] 29. und Mittwach den 30. führende zu unſerm Fitter Der Vorſtand Pfälziſche Zudwigsbahn 282.— bz. Ebln. Nheinen Seſchifffahrt 31.— 8. Müller Ernſt Friedrich einrich! N I... 5 am 2. Februar d. J. bi 16 arbahn 169.7..] Jad. Schifffahrt⸗diſſecuranz—.— Metzeler von Hermsdorfſtett, jedesmal Vorm 9 Uhr beginnend, ſtattfindenden 5 % Nordbahn 109.25 3 Bad. Rücck u. Mitperſich.—.— uletzt wohnhaft geweſen in werden au 5 em Gemeinde⸗ 10,000 Mark und e ee e gerben e I alI 20% 5% Babiſche daide ar Sebs er p. Württ Tranzportverſh 220.— C. er als beurlaubter Reſerviſt ohne arten. unte. der Foßſtraße, S 20. d. M. ab u. zwar 7„ 0 117 ö 185.— 63. bein, Berf⸗ ſastſ680.— B. Erlaubniß ausgewandert ſei. Lichelgarten, Bürſtädter Schlage von Jonntgg, 20. d. M. ab u. zwar auf 2 neue Häuſer gegen doppelte Weſteregeln Alkaliwerke 3Oberrhein. Berſ.⸗Geſellſchaſt 820.— 5 S—4 Hofmann u. Schötenſack 120— G. Sggersheimer Spinnereß 85. 5 Uebertretung gegen§ 360 10 3Lorſcher Dölle un Wickenplakt, S 1 50 den Werk⸗ Sicherheit von einem tüchtigen, als Verein Oelſabriken 186— bz. Ettlinger Spinnerei—.——.⸗St.⸗G.⸗ Derſelbe wird auf verſteigert: 5 24927 1 5 158 lich Samſta 7 n d rompter Zahler bekann⸗ Waghausler Zuckerfabrit 97.850— Mannßeſmer 96.—.Anordnung Gr. Amtsgerichts VI1698 Kie erſtämme 1305,08 Cbm. 266 is einſch 1 ich 11. 15 en Käufmann gefücht. Freund⸗ Maüfntheimer Zuckerraffin..— od.] Deutſche Seehandl..— S. Nahier zur Hauptvergandlung guf 25 Fichtenſtamme 308„ 26. d. M. zeweils von 8„liche Offerten unter Nr. 25021 an 11 7 85 B..—.]Samſtag, den 2 tärz 1889, 465 Fichten⸗Derb⸗ 10 8 e der 115*die Exped. d. Bl. erbeten. 25021 um-Brauerei— G. Farlsruher Maſchinen—.— 8 15 84 ſchaft 3 Si 0 9— 8 2 Sudwigshalener Brauerei 226— G. Huttenheimer Spinnerei 103.50 B Vokmittags—9 Uhr 5 50 1 8 isſt 910 5 acgeeen Werden 9 55 7 17 0 Schwetzinger Brauerei 81.56 B. Nähmaſchinen Haid u. Neu—.— vor das Schöffengericht dahier 175 en⸗Reisſtang. O,„ Die Eintrittskarten ſind am St tun 5 elder m 4½/6, edbäbersteäedeneanseeksl— S. Speberts denbiacet 8— 6. bet dentſchrdigtem Alaggeſder met im döteiebeſclag Diner Senntag, den rede.. Nach: Sliſtuugsg größere Be⸗ HeidelbergerActienbrauer— G. Speyerer fzi i 32.— G. et unentſchuldigtem Ausblei 8 Diſtr. e e 2 0 f auf Grund der vom Kgl Land⸗] Neungarten. Unter dem Kiefer⸗ mittags von 3.-⸗6Uhr imgleichen träge zu 4% auf liegenſchaftliche Maunheim, 17. Jan.(Mannheimer Börſe.) Produkten⸗ Markt. Weizen pfälzer 20.——20.50J Hafer,(alter) badiſcher—.J „ nordbdeutſcher 21.——21.50„ neuer 5 18.25—18.75 „ Redw.——„ württemb. Alpn. 14.50—— 15 „ Spring—.—.—„ kuſſiſcher 15.50——.6 5 Zima 29.——22.50 Mais amerikan. Mixed 18.35—-—. „ Girka 21.——.50 Donau 14.50——— „ Tagauro 21.—922.— Bohnen 19.——19.50 „ am. Winter 22.75—23.— „ La Plata——.Kohlreps, beutſcher 81.—32.— Kernen 20.50—20 75 1 ungariſcher—.—.— Roggen, pfälzer 16 25—16 50 Wicken 8—.— 5 norbdeutſcher—.———150er Rohſprit 100—— 7 ruſſiſcher⸗ 16.25—16 50 7oer„, unpyerſtenert 22.———.— „ bulgariſcher——— Branntwein 100% ꝓTs.——.—.— 15 Girka—.— Leinbl, in Partien 46.—.— 4 amerik. Winter—.—Rüböl„ 3 65.—.— Gerſte, hierländiſche 15.—15.50 Petroleum Wagl.(Tybe wh.) 25.50 „ pfälzer 15 60—16.25 5 ungariſche 19.——19.50 Wei 1 Nr. 00 0 1 2 8 4 1 78.— 84.— D Roggenmehl Nr. 0) 27.50 1 24.——.— Tendenz: Weizen etwas feſter. Roggen behauptet. Gerſte und Hafer unverändert. Kleeſamen deutſcher 1 Mk. 115, dto. II. 95 bis 100, Luzerner 115—120, Provencer 130—140, Es⸗ parſette 26—28. Frankfurter Mittagbörſe.) Frankfurt a.., 17. Jan. Deutſche na⸗ mentlich die öſtlichen, auch Montanwerthe waren heute ſehr feſt. Deckungskäufe, künſtige Nachrichten aus den Indu⸗ ſtriebezirken und neue 1 anf ein Zuſtandekommen des Schienencartells wirkten ſtimulirend. Dagegen lagen öſterr. Bahnen ſchwächer, beſonders Dux⸗Bodendacher wurden durch Realiſirungsverkäufe gedrückt. Im ſpäteren Verlaufe kamen alle Plätze befeſtigt, die Hauſſe in Wiener Bankverein ſowie in Türk. Tabakactien, welch' letzteren ſich auch eine weſentliche Coursbeſſerung von Türk. Zoll. Obligationen anſchloß, bewirkten Beſſerung faſt aller ſpeculativen Werthe. Die Einzelheiten aus dem Proſpect für die Ungar. Con⸗ verſion, der im Laufe der nächſten Woche veröffentlich werden ſoll, die Bhrſe ſehr kalt. Creditaktien 1 fl., Disconto 1 PpCt. unter een Mittag. Die meiſten anderen Bankaktien zeigen geringe Aenderungen, Wiener Bankverein beinahe 2 fl. geſtiegen. Von deutſchen Bahnen Marienburger ca. 1 pCt. höher, Lübecker und Mecklen⸗ burger feſt. Oeſterr. Bahnen ruhig, Duxer 5 fl. matter, Nordböhmen ca. 1 fl. niedriger. Norbweſt bei lebhaften Um⸗ ſätzen ca. 1 fl. 11 8 on Schweizer Aktien Gotthard befeſtigt. Ausländiſche Fonds meiſt ruhig, Türk. Zoll, Griechen, Spanter und unifteirte Egypter im Courſe gebeſſert. Ungarn, Portugieſen, Italiener ruhig. Von nlagewerthen Amerikaniſchen Prioritäten weiter anziehend, 4 YCt. neue ſieilianiſche Prioritäten à 92,50 um eſetzt. Induſtrieaktien ſehr feſt, Laura ca 1p Ct. höher. Privatdisconto 2½¼—2½ pCt. Frankfurter Effektenſoeietät. Schlußcourſe: Kreditaktien 261¾, Diskonto⸗Kom⸗ mandit 230.10, Berliner Handelsgeſellſchaft 177.60, Darm⸗ ſtädter Bank 178.30, Deutſche Vereinsbank 104.80, öſterr. frz. Staatsbahn 217¾ Lombarden 85¼, Deutſche Bank 179.20 Galizier 178, Mittelmeer 122.40, Prince Henri 61.30, Marien⸗ burger 860, Gotthard 184.20 Central 123, Nordoſt 101.60, Jura 111.80, Union 92.40, Weſthahn 29.60, 5 pCt. Italiener 96.40, Böhm. Nordbahn 169, Buſchth. 2204% öſterr. Lokal⸗ bahn 115½, Lemberg⸗Czernowitz 186½ Graz⸗Köflacher 199½, Nordweſt 151¾. Elbthal 170¾, Raab⸗Oedenburg 68 ¼ Duxer 359%, 4 pCt. ung. Goldrente 85.60, öſterr. Goldrente 94.46, Silberrente 70˙10, 1880r Ruſſen 88, Orient II 65.50, Orient III 65.10. Gem. Ruſſen 100.20, 4 pEt. Egypter 85, Türken 15.25, Ottoman. Zoll⸗Obl. 69.85, 5 pCt. neue Türken 77½40, Serb. Tabak 84.20, Nordd. Lloyd 152.30, Bad. Zucker⸗ fabrik 97.80, Deutſche Oelfabriken 132 80, Mecklenburger 151.30, 4 pCt. Griechen 77.85. Nach feſter Eröffnung erfuhren die leitenden Bankwerthe leichte Abſchwächung. Ausländiſche Fonds blieben gut be⸗ hauptet. Einzelue öſterr, ſowie deutſche Bahnen und Gott⸗ hardaktien waren gebeſſert. Amerikaniſche Produkten⸗Märkte.(Schlußcourſe vom 17. Januar.) New⸗Nork Thieage Nönet Weizen Mais Schmalz Caffee Weizen Maiz Schmalz Antat 967 44/½—— 15760[5817——— ebruar 97˙⁸ 44%ỹ,ũ.ũłMUñq. 15 40 97— 3414—— Mär 991..—— 15 40———— Apri—— Mai 108— 45¼ f— 15.40101— 37—— Juni 101˙7——————— Juli——— 15.50 92%—— Auguſt———————— September——— 15.60——— Oktober——————— Novempber——————— ———„ e—————.————— Geld⸗Sorten. Dusgten Mk..70— Ruſf. Impertals Mr. 16.74—69 Fr. Stücke„ 16.16—12 Dollars in Gold„.26—16 Engli, Soved.zns„ 20.88—28 Waſſerſtands⸗Nachrichten. Rhein. Mainz, 17. Jan..29 m.—.02. Bingen, 17 Jan. 0,95 m.—.02. Kouſtanz, 17. Jan..760 m.—.01. Kaub, 17. Jau.00 m.—.08. Sanen 17. Jan..04 m.—.01.Koblenz, 17. Jan.48 m.—.04. ehl, 17 Jan..84 m—.01. Köln, 17. Jan..28 m.—.04. Tauterburg, 17 Jan..42 m.—.01.] Ruhrort, 17. Jan..62 m.—.02. Maxau, 17 Jan.78 m—.00. Neckar. Mannheim, 18. Jan..21 m.—.02.] Mannheim, 18. Jan..27 w.—.08. ————————— M. Wohlgemutb, F 4 12, Fein⸗K Brodbäckerei empfiehlt alle in die Feinbäckerei einſchlagende Arkikeln ſowie täglich friſche ſelbſtfabricirte Suppen⸗ und Gemüſenudeln per Pfund 60 Pfa. 20378 Die Fabrikate der Firma Otto Herz& Cie., Schuh⸗ .5 Frankfurt g.., übertreffen die beſte Maaßarbeit Bezug auf Haltbarkeit und Eleganz und ſind nur eniges theuerer als andere minder gute Waare Für aunheim und Ludwigshafen Alleinverkanf bei Georg zrtmaun, Schuhgeſchäft, E 4, 6, am Fruchtmarkt untere (Telepbon 443). 120³ See Heidelberg am 2. Januar 1889 ausgeſtellten Erklärung werde verurtheilt werden. 24974 Mannheim, den 14. Jan. 1889. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts. Hoerſt. Außholz⸗Herſteigernng. Montag, den 21. Januar, Nachmittags 2 Uhr werden nachſtehend verzeichnete Nutzholzſtämme, theils auf der ſtädtiſchen Glaeis zwiſchen Waſſer⸗ ee und dem Neckarvorlande, theils in der Concave U6 lagernd, loosweiſe an Ort und Stelle ver⸗ ſteigert: 1 Akazie mit 0,400 Feſtmeter, 1 Eſche„ 0,478 7 verſchied. Pappeln mit 13,970 Feſtmeter, 19 Rüſtern mit 14,169 Feſtmeter, 3 Weiden„ 6,069 7 Die Zuſammenkunft iſt beim Waſſerthurm. annheim, 14. Janugr 1889. Der Stadtrath Moll. Lemp Heffentliche Aufforderung. Die Anmeldung zur Stamm⸗ rolle betreffend. In Gemäßheit des§ 25 der Wehrordnung werden die Militär⸗ pflichtigen, welche bei dem Erſatz⸗ geſchüft des Jahres 1889 pflichtig find, aufgefordert, ſich zur Stammrolle anzumelden. 1. Zur Anmeldung ſind ver⸗ pflichtet: 224594 a) alle Deutſche, welche im Jahre 1889 das 20. am Jabr r zu⸗ rücklegen, alſo im Jahre 1869 geboren ſind; b) alle früher geboxenen Deut⸗ ſchen, über deren Dienſtpflicht noch nicht endgültig, durch Ausſchließung, Ausmuſter⸗ ung, Ueberweiſung 55 Land⸗ zur Erſatzreſerve oder Marine.⸗Erſatzreſerve oder durch Aushebuug 5 055 einen Truppen⸗ oder Marinetheil entſchieden iſt, ſofern ſie nicht durch die Erſatzbehörden von der Anmeldung ausdrücklich entbunden oder über das Jahr 1889 hinaus zurückge⸗ ſellt wurden. 2. Die Anmeldung erfolgt bei dem Gemeinderath deszenigen Ortes, an dem der Militärpfli tige ſeinen dauernden Aufent den at. Hat er keinen dauernden ufenthalt, ſo muß die Anmeld⸗ ung an dem Orte des Wohnſttzes und beim Mangel eines inländi⸗ ſchen Wohnſitzes an dem Geburts⸗ ort, oder wenn au 88 im Ausland liegt, an dem Wohnſitz der Eltern 5 3. 25 der Militärpflichtige von dem Orte, in dem er ſich nach 055 u melden hat zeitig ab⸗ weſend, 10 aben die Eltern, Vor⸗ münder, Lehr⸗, Brod⸗ oder Fabrik⸗ herrn die Verpflichtung zür An⸗ meldung. 4. Die Anmeldung 755 vom 15. Jannar his 1. Febrnar zu geſchehen; ſie ſoll enthalten: Fg⸗ milien⸗ und Vorname des Pflich⸗ kigen, deſſen Geburtsort, Gehurts⸗ jahr und Tag, Aufenthaltsort, Religion, Gewerbe oder Stand, ſodann Name, Gewerbe oder Stand und Wohnſitz der Eltern, 9 ob dieſe noch leben oder odt ſind. Sofern die Anmeld⸗ ung nicht am Geburtsort erfolgt, iſt ein Geburtszeugniß vorzu⸗ legen. Bei wiederholter Anmeld⸗ ung müſſen die Looſungsſcheine vorgelegt werden. 5. Wer die porgeſchriebene Meld⸗ ung unterläßt, wird mit Geld⸗ ſtrafe bis zu 30 Mark oder mit Haft bis zu drei Tagen beſtraft. Mannheim, 8. Januar 1889. Stadt⸗Rath: Bräunig. Winterer. Heirathsgeſuch! Wohlhabende Eltern, ſähen gerne ihre 22jährige Tochter, ſchöne Figur, mit 30,000 Mk. Ver⸗ mögengneinenkatholiſchenHerrn höh, Lehrer ſonſtigen Staatsbe⸗ amten od. Kaufmanu miteigenem Geſchäft verheirathet. Offerten mit näheren Angaben beförd. unter 5044 Rudolf Moſſe, Frank⸗ furt a/M. Anonyme und Poſtla⸗ gernd beantworte nicht. Discretion auf Ehrenwort. 25052 Unterricht in Piano, Geige, in franz., deutſcher ꝛc. Sprache mit ſicherem Erfolge. Mäßiges Honorar. 22144 Hans Bauſch, H 4, 29. 5 Geigen⸗Anterricht für Knaben, Stunde 50 Pfg., ertheilt G. 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