der Poſtliſte eingetragen unter 92 Nr. 2288. 8 Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal, Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. GBadiſche Volkszeitung.) Maunheimer der Stadt Mannheim und Umgebung. (99. Jahrgang. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sountags; jeweils Vormittags 11 Uhr. 1295 105 2 N 775 9 0 6 8 8 1 8 8 7 55 8 — 2 10 (Mannheimer Volksblatt.) n Inſera il: für K. fpf 5 hei U — r Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ Verantwortlich: für den politiſchen u. allg. Theile Chef⸗Redakteur Julius Katz, 5 für den lokalen und prov. Theil: 5 fel. Notationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, Das„Mannheimer Journal“ 15 Eigenthum des katholiſchen ſpitals.) Bürgerho 0 6 annheim. ſämmtlich in Nr. 21.(gelephon⸗Ar. 218.) (Notariell beglaubigt.) * 2 2 32 7 66 242 Wie Eugen Richter„wörklich“ citirt! Einen neuen Beweis dafür, mit welcher Dreiſtigkeit Herr Richter die Aeußerungen des Reichskanzlers durch Entſtellungen ſich ſchußgerecht zu machen ſucht, liefert die bereits eingehend beſprochene Reichstagsverhandlung vom 15. d. M. In der gedachten Verhandlung behauptete der Führer der freiſinnigen Partei, als ſ. Z. der Abge⸗ ordnete Bamberger die Beſorgniß ausgeſprochen hätte, daß, im Falle die ſüdweſtafrikaniſche Gefſell⸗ ſchaft Mißer folge hätte, von Reichswegen für ſie eingetreten werden müßte, wäre ſeitens des Herrn Reichs⸗ kanzlers dem gegenüber wörtlich geltend gemacht worden: eWie kann man das von mir annehmen, daß ich dann mit der dem Deutſchen eigenthümlichen Schwerfälligkeit eine ſolche mißglückte Frage als eine nationale Frage erkläre? Wenn Sie jemals einen ſolchen Reichskanzler hätten, ſo müßten Sie ihn fortjagen, der dann leichtſinnig von Reichswegen eine mißglückte Unternehmung einer Privatgeſellſchaft fortführte.“ Die von Herrn Richter in Bezug genommene Aeuße⸗ rung des Reichskanzlers lautet nun aber in Wahrheit, wie folgt: edch muß dann noch leider auf einige Worte kommen, die mir trotz aller gegentheiligen Verſicherungen der Herren beweiſen, wie gering das Vertrauen iſt, das ſie auf die Reichsregierung und perſönlich auf meinen guten Willen und meine Einſicht ſetzen. Alſo der Herr Abgeordnete Bamberger hat geſagt, er wolle nicht, daß die Ehre des Reichs nach er Inſpiration eines jeden abenteuerlu⸗ ſtigen Deutſchen engagirt werde; er nimmt alſo an, daß das Deutſche Reich im allgemeinen in der Lage iſt, daß der Beamte, der an ſeiner Spitze ſteht, die Ehre deſſelben engagiren würde— denn ohne denſelben kann ſie nicht enga⸗ girt werden— für einen jeden Abenteurer, der ſich in fremden Meeren umhertreibt. Das iſt doch wirklich eine Geringſchätzung meiner Urtheilsfähigkeit und Sachkunde, wie ich ſie in ähnlicher Weiſe ſelbſt von Herrn Bamberger bisher kaum gehört habe. Als ob es hinreichend wäre, daß ein abenteuernder Lumpan mich ſchreibt, damit ich ſofort mit der ganzen Schwerfäl⸗ lligkeit der deutſchen Raſſe für den Mann mich engagiren würde! Wenn Sie jemals einen ſolchen Narren zum Reichskanzler haben, auf den dieſe Borausſetzungen des Herrn Bamberger paſſen, dann ſtreichen Sie ihn und jagen ihn weg; das iſt das Beſte, was Sie thun könnten.“ Alſo von der ſüdweſtafrikaniſchen Geſellſchaft war damals gar nicht die Rede. Fuͤrſt Bismarck erklärte, wenn der Reichskanzler ein ſolcher Narr wäre, daß er ſich durch„abenteuernde Lumpen“ engagiren ließe, ſo ſei er werth, fortgejagt zu werden.— Und Herr Richter hat die Stirn, zu behaupten, er eitire den Reichs⸗ kanzler„wörtlich!“ * Ausländiſches AUrtheil. Berlin, 19. Jan. Im Auslande, insbeſondere in England, legt man durchaus keinen Werth darauf, wie die fremde, ſpeziell die deutſche Preſſe über die dortigen inneren ſtaatlichen Vorgänge urtheilt. Wir finden das, ebenſo wie die „National⸗Zeitung“, ganz in der Ordnung und er⸗ widern es mit der nämlichen Gleichgiltigkeit gegen Lob und Tadel unſerer inneren Zuſtände durch die auslän⸗ diſchen Blätter. Etwas anders verhält es ſich betreffs internationaler Dinge: da gehört es zu den Aufgaben einer ihre Pflicht ernſt nehmenden Preſſe, an der Wahrung guter Beziehungen der Länder zu einander mitzuarbeiten— was freilich auch nicht immer durch Entgegenkommen gegen die Meinung des Auslandes, ſondern häufig nur durch feſtes Beharren auf nationalen Forderungen erreicht werden kann. Aber betreffs der inneren Politik eines Landes wird das fremde Urtheil immer nur als das eines mangelhaft informirten Beobachters gelten können. So paßt es beiſpielsweiſe ſchlecht zu deutſchen Rechtsbegriffen, daß man in England, wenn ein wichtiges Staatsintereſſe es erfordert, unbedenklich ein vergeſſenes Geſetz aus der Zeit der Plantagenets oder Stuarts anwendet, um den erſtrebten Zweck zu erreichen, oder daß die„Times“ ſich gegenwärtig gegen eine von Parnell wider ſie erhobene Anklage in Edinburg vertheidigen muß, weil er dort eher ein verurtheilendes Erkenntniß zu erkangen hofft, als in London und weil das engliſche Recht geſtattet, eine Zeit⸗ ung überall gerichtlich zu verfolgen, wo ein Exemplar derſelben verbreitet worden. In Deutſchland würde man das für einen Zuſtand der Rechtloſigkeit halten. Doch wir beſcheiden uns, daß es den engliſchen Auflage über 11,300 Exemplare. Geleſenſtt und nerbreitetite Zeitung in Mounheim und Umgebung. Rechtsbegriffen wohl entſprechen wird. Auch wenn wir die nämliche Zurückhaltung des Urtheils über deutſche Zuſtände in der engliſchen Preſſe nicht finden, ſo ſcheint uns das völlig ohne Belang, und wenn wir trotzdem mit einigen Worten erwähnen wollen, was eines der dortigen Blätter über die Anklageſchrift gegen Geffcken ſagt, ſo geſchieht es nur behufs der Beleuchtung des unehrlichen Treibens deutſch⸗freiſinniger Zeitungen und der pſeudo⸗ demokratiſchen Preſſe. Dieſe, welche täglich ihren Leſern Bülletins darüber vor⸗ legen, was die„Times“ und andere Londoner Blätter über Deutſchland zu ſagen geruhen, möchten jetzt den Eindruck hervorbringen, daß das Urtheil dieſer über die fragliche Anklageſchrift kaum wiederzugeben ſei. Die Wahrheit iſt, daß beiſpielsweiſe die„Times“ zwar die verfehlte Anſicht ausſpricht, die Veröffentlichung ſei gegen das Reichsgericht erfolgt und im Allge⸗ meinen der Meinung iſt, Fürſt Bismarck habe Herrn Geffcken zu wichtig genommen, ja er habe pietätlos ge⸗ handelt, daß das Londoner Blatt jedoch über Herrn Geffcken das ungünſtigſte Urtheit fällt und direkt erklärt: Es wäre im Ganzen für des Kaiſers (Friedrich III.) Andenken und für alle Be⸗ theiligten beſſer geweſen, wenn Dr. Geffcken ſeine Auszuͤge verbrannt haͤtte. Dr. Geffcken habe thöͤricht und ſchwach gehandelt; er habe die Wirkung falſch be⸗ urtheilt, welche ſeine Veröffentlichung auf die allgemeine Anſicht über den Charakter des verſtorbenen Kaiſers her⸗ vorbringen würde. Für uns, wie geſagt, iſt das ganz gleichgültig; aber es kennzeichnet die Berechtigung der fortſchrittlichen Preſſe, ſich auf das engliſche Urtheil zu berufen. *Siegen oder brechen. Budapeſt, 18. Januar. Das berühmte„Se soumettre ou se demettre“, welches Gambetta einſtmals ausrief, hat Tisza ſich in ſeiner Weiſe zurechtgelegt: Entweder die Regierungspartei unterwirft ſich, oder— er demiſſionirt. Dieſes Ent⸗ weder— Oder ſo ſtramm hinzuſtellen, das vermag eben nur ein Staatsmann von der politiſchen Vollgewalt des ungariſchen Premiers. Die Regierungspartei, das iſt Herr Tisza. Seine Partei trägt ſeinen Namen und ſeine Farben. Einen Augenblick ſchien es, als ſollten ſich die Bande frommer Scheu löſen, welche die Partei ſo oft ihrem Oberhaupte erwieſen. Tisza ſtand da auf ſeinem Wehrgeſetz und als man ſeiner wiederholten Er⸗ klärung, es enthalte keineswegs eine Preisgebung der Volksrechte, laute Zweifel entgegenhielt, da wurde Tisza empfindlich, und mit patriarchaliſcher Reſignation erklärte er ſich erbötig, ſtill aus ſeinem Miniſter⸗Palais zu wan⸗ dern— wenn nur die Regierungspartei aufrecht bleibe. Aber es gibt Worte, die wie in einen tiefen Brunnen in das Herz fallen. Als Tisza ſeinen ſentimentalen Aus⸗ ruf that, waren die Männer von der Regierungspartei tödtlich erſchrocken. Sie hatten ja noch nicht gelernt, ohne ihn, den Meiſter, zu ſiegen. Vielleicht, daß einige im Geheimen lächelten über die feine Wendung Tisza's. Indem er ſich zum Gehen anſchickte, machte er es ähnlich dem verbannten Helden, der in die Verbannung zieht mit einem Segensſpruche für das Vaterland auf den Lippen, jenes undankbare Vaterland, das des Helden Werth in dem Augenblicke erkennen muß, da er ſich von hinnen gewandt.— Zwei Tage lang haben die Herren Zeit gehabt, ſich das Bild der decapitirten Partei, der Partei ohne Tisza auszumalen, und ſie ſind zu der Anſchauung gelangt, daß ſie ohne Tisza den merkwürdigen Menſchen gleichen würden, die ihren Kopf unter dem Arme tragen. Tisza kann ohne Regierungspartei ganz wohl beſtehen; was aber iſt die Regierungspartei ohne Tisza? Zwei Tage haben die Herren über dieſes Problem und die damit zuſammenhängenden praktiſchen Probleme nachge⸗ dacht und ſie fanden endlich die Antwort. Jetzt erklärte Tisza in der Konferenz, es werde nach zehn Jahren, falls die Regierungspartei noch am Ruder ſei, nicht eine ſtillſchweigende Verlängerung des Wehrgeſetzes eintreten, ſondern die Regierung werde betreffendenfalls ein provi⸗ ſoriſches Geſetz einbringen— und ein Seufzer der Er⸗ leichterung entrang ſich jeder Bruſt. Tisza hat damit nicht ein neues Wort geſagt, aber man nahm das Ge⸗ ſagte wie eine Offenbarung. Tisza iſt Sieger. Iſt aber ſeine Partei beſiegt? Keineswegs! Was ſie für Tisza gethan, that ſie ja für die Wehrkraft des Reiches! Inſtag, 22. Januar 1889. FFFTFTT——————————————————— * Meine Zusemburger„Frage“! Aus dem Haag, 18. Januar. Der ſehr beunruhigende Geſundheitszuſtand des Königs Wilhelm der Niederlande, deſſen Ausgang für Niemand zweifelhaft ſein kann, hat nament⸗ lich in der auswärtigen Preſſe Commentare hervorge⸗ rufen, welche zum mindeſten beweiſen, daß über die Lage — wie ſie nach dem Ableben des Königs mit Bezug auf Luxemburg geſchaffen wird— ſehr irrige Anſchauungen beſtehen. Es iſt viel von der„Luxemburger Frage“ die Rede geweſen, bezw. ſind Beſorgniſſe hinſichtlich inter⸗ nationaler Weiterungen aus Anlaß der Erbfolge in dem Großherzogthume aufgetaucht. Dieſen Auffaſſungen gegen⸗ über kann nachdrücklich verſichert werden, daß die Erbfolgefrage in aller Form zwiſchen den betreffenden Mächten geregelt wurde. Mit dem Augenblicke, da König Wilhelm die Augen ſchließt, iſt Herzog Adolf von Naſſau Großher zog von Luxemburg. Für die Niederlande wenigſtens iſt damit die letzte Spur eines Zuſammenhanges mit dem Großherzogthume beſeitigt, und in Luxemburg ſelbſt ändert ſich nur die Perſon des Staatsoberhaupteß. Vom Holländiſchen Standpunkte aus— wenn mit Bezug auf Luxemburg von einem ſolchen überhaupt ge⸗ ſprochen werden kann— ſieht man dem Thronwechſel in dem Großherzogthum mit dem allergrößten Gleich⸗ muthe entgegen. Das Verhältniß der beiden Stagten zu einander iſt das der reinſten Perſonal⸗Union, und die Niederländiſche Regierung hat jederzeit mit der aller⸗ größten Sorgfalt darauf geachtet, daß dieſe Grenze nie⸗ mals überſchritten werde. Es iſt bekannt, daß Luxemburg eine eigene Regierung beſitzt, welche alle ſtaatlichen Agenden unter alleiniger Verantwortlichkeit verſteht. Aber ſelbſt die auswärtigen Angelegenheiten, welche doch bei Staaten im Verhältniſſe der Perſonal⸗Union gemeinſam ſind, ſind hier getrennt. Der Sekretär des Konigs für die aus⸗ wärtigen Angelegenheiten von Luxemburg iſt überhaupt die einzige offizielle Perſönlichkeit aus dem Großherzog⸗ thum am Königlichen Hoflager. Mit dem Augenblicke, da der König aus dem Leben ſcheidet und in Luxemburg eine andere Dynaſtie zur Herrſchaft gelangt, ändert ſich nichts an der auswärtigen oder an der inneren Lage des Königreichs. Wenn auch die Niederlande jedem eventuellen internationalen Con⸗ flikte in Bezug auf oder um Luxemberg ferngeblieben wären, werden es unſere praktiſchen Politiker doch nicht ungern ſehen, wenn die Schickſale Luxemburgs von denen unſerer königlichen Dynaſtie getrennt werden. ——u— Aus Stadt und Tand. *Maunheim, 21. Januar 1889. Dem Centralkomite des Badiſchen Frauenvereins iſt auf eine Begluckwünſchungsadreſſe, welche dasſelbe zu Neujahr an die Großherzogin nach Berlin gerichtet und wo⸗ rin gleichzeitig die unterthänigſte Bitte ausgeſprochen war, dieſelbe möge auch der Kaiſerin Auguſta die aufrichtigſten Segenswünſche des Vereins gütigſt übermitteln, die nach⸗ ſtehende huldvollſte Antwort zugekommen: Berlin, 4. Jan. 1889. „Die freundlichen Glückwünſche, welche Mir ſeitens des Centralkomite's des Badiſchen Frauenvereins zugedacht worden ſind, habe Ich hier in empfan⸗ gen am Abſchluſſe einis Jahres, deſſen Lauf an ſchmerz⸗ erfüllten Prüſungen reich iſt. An der Stätte, wo ich Weihnachten und die Jahreswende verlebte, treten die Erinnerungen dieſer Vergangenheit um ſo mehr an Mich heran, als Ich in der Nähe Meiner Mut⸗ ter weile, welche mit uns gleich ſchwer Mbeueß J. vielfach Meiner Badiſchen Heimath unermüdlich trenes Miterleben in Freud' und Leid gewährt hat. Die Kaiſerin beauftragt Mich mit dem Ausdruck Ihres aufrichtigen Dankes für die aus Ihrer Mitte dargebrachten Segenswünſche⸗ Indem Ich Ihnen ſage, wie tief Mich der Ausſpruck Ihrer treu bewährten Geſinnung bewegt hat, vermag Ich, in Dankbarkeit dieſelbe entgegennehmend, nur voll und ganz beizuſtimmen zu dem Ausblick auf das neue Arbeitsjahr, welches ſich vor uns erſchloſſen hat. Jeder neue Zeitabſchnitt kann in Mir nur die dank⸗ erfüllte Zuverſicht vermehren, daß die von Mir hochge⸗ ſſetger Gemeinſamkeit unſerer Beſtrebungen in ruhiger, 1555 —— ſegensreiche Früchte zu zeitigen be⸗ immt iſt. Den mannigfachen auf dem Gebiete der Wohlthätigkeit und Gemeinnützigleit ein klares Auge und 25 1 Herz entgegenzubringen, war ſtets unſer Aller emühen. Die willigen Hände zu dieſer Arbeit haben nie gefehlt und ſo hoffe Ich, daß unter Gottes Schutz und Segen die immer größer werdenden Aufgaben auch in dieſem Jahre zu günſtiger Löſung gebracht werden können. Sie wiſſen Alle aus mannigfachen Kundgebungen Meiner⸗ 12 75 welchen Troſt Ich hei ſchweren Zeiten in dieſer Thätig⸗ eit gefunden. Habe Ich die ſchmerzensreichen Prüfungen 2. Seite. Seneral⸗Anzeiger. 32. Januar. in das neue Jahr mit hinübergenommen, ſo wird dieſer Troſt der gemeinſamen Arbeit auch in dem neuen Zeitab⸗ ſchnitt Mich ſtärkend begleiten. gez. Luiſe.“ * Kriegerverein. Zu unſerem geſtrigen Bericht über das Bankett des Kriegervereins haben wir noch nachzutragen, daß ſelbſtredend bei dem ehrenden Nachrufe für die im letzten Jahre theuren Heimgegangenen auch des zu früh verblichenen Prinzen Ludwig von Baden gedacht wurde.— Auf das nach dem Toaſte auf unſeren vielgeliebten Großherzog an dieſen gerichtete Telegramm: „Der anläßlich der Wiederkehr der glorreichen Wieder⸗ aufrichtung des deutſchen Kaiſerthrons feſtlich verſammelte Mannheimer Kriegerverein ſendet ſeinem erlauchten Protektor für Ew. Königl. Hoheit einzigartigen Ver⸗ dienſte um unſer Vaterland ehrerbietigſten Dank und die Verſicherung unwandelbarer Treue“, lief am Montag früh folgende telegraphiſche Antwort ein, die mit ihrer herzerwärmenden Sprache jubelnde Aufnahme finden wird: „An den Vorſtand des Mannheimer Kriegervereins Herrn Berthold Fuhs in Mannheim. Berlin Palais, 10 Uhr 10 Min. Vorm. Die treue patriotiſche Geſinnung, welche den Krieger⸗ verein veranlaßte, des denkwürdigen 18. Januar 1871 in ſo warmen, herzerfreuenden Worten zu gedenken bo⸗ Mich dankbar bewegt. Ich erwidere Ihre Verſicherungen der Treue mit den treueſten Wünſchen für das Gedeihen Ihres Vereins und für das Wohlergehen ſeiner Mitglieder. Friedrich, Großherzog.“ Sroßh. Bad. Staatseiſenbahnen. Wir machen darauf aufmerkſam, daß nach§ 9 Abſ. 1 des Betriebsregle⸗ ments Diejenigen, welche bis 5 Minuten vor Abgang des Zugs kein Billet gelöſt, auf Verabfolgung eines ſolchen keinen Anſpruch mehr haben, und daß laut Weiſung der General⸗ direktion der Staatseiſenbahnen künftig auf die ſpäter Er⸗ ſcheinenden keine Rückſicht mehr genommen, alſo kein ug mehr aus Rückſicht auf die verſpätet zur Billetlöſung eintreffenden Reiſenden über die fahrplanmäßige Zeit zurückgehalten werden darf.— Alſo künftig frühzeitig kommen und das Fahrgeld abgezählt bereit halten. Der 9 9 5 die Alluvion der Oppauer Juſel am Floßhafen. Von langjährigen Prozeſſen lieſt man hin und wieder. Auch die Gemeinde Oppau kann von einem er⸗ zählen, der ſchon ſein 25jähriges Jubiläum gefeiert hat, nun⸗ mehr aber durch Vergleich beendigt iſt. Es handelte ſich hier⸗ bei um die Alluvion an der von Baiern an Baden überge⸗ angenen, durch den Frieſenheimer Durchſtich entſtandenen heininſel. Nach dem Staatsvertrag zwiſchen der Krone Baiern und dem Großherzogthum Baden vom Jahre 1825 ſollten alle durch die damals projektirten Rheinkorrektionen entſtehenden Inſeln und Altwaſſer mit dem Schiffbarwerden der neuen Flußanlagen an die Hoheit desjenigen Landes übergehen, an deſſen Ufer ſie zu liegen kommen. Der im Jahre 1828 ausgeführte ſogen. Frieſenheimer Rheindurchſtich brauchte aber nicht weniger als 35 Jahre, bis er„ſchiffbar“ erklärt werden konnte. Im Jahre 1863 ing nun auch die etwa 3000 Morgen umfaſſende„Oppaner Rheininſel“ an die gr. bad. Landeshoheit über. Bis dahin aber hatte ſich auf der an den jetzigen Altrhein grenzenden Seite der a eine Alluvion, d. Landanſchwemmung gebildet, die ſich nach und nach mit Lan ewächſen bedeckte. Im Jahre 1861 hat nun die Gemeinde Oppau dieſe Alluvion, die über 100 baieriſche Tagewerk Land enthielt, als Allmend unter die Gemeinde⸗ bürger vertgeilt. Als aber die Inſel ſammt dem Altrhein unter badiſcher Hoheit ſtand, beanſpruchte der bad. Fiskus die Auuvion als fiskaliſches Eigenthum. Darüber entſtand eine Streitigkeit, die zum Prozeß führte. Die bad. Gerichte ſprachen in verſchiedenen Inſtanzen der Gemeinde Oppau das Eigenthumsrecht zu, aber der Fiskus wollte ſich damit nicht zufrieden geben. Die Gemeinde Oppau hatte ſich vor vielen Jahren ſchon zu einem Vergleich bereit erklärt, in dem ſie die Hälfte der in Eier Inſtanz erlaufenen Koſten tragen wollte, wenn ihr das Eigenthumsrecht bezüglich der vertheil⸗ ten Ländereien verbliebe, doch der Fiskus ging nicht darauf ein. Endlich, nachdem durch die weitere Prozeßführung die Koſten zu viel öheren Summen angewachſen waren(es koſtete z.., da die Experten weder aus Baden, noch aus der Pfalz ſein durften, eine einzige Expertiſe M. 1600), ließ man ſich herbei, auf der früher vorgeſ Baſis zu ver⸗ —557 und der Vergleich kam auch zu Stand, nachdem der Prozeß ein Vierteljahrhundert gedauert hatte. Tabak aus Deutſch⸗Meſtafrika. Die„Afrika⸗Poſt“ berichtet:„Auch von der zweiten ehrsug, welche die Kamerun⸗Land⸗ und Plantagen⸗Geſellſcha t, Woermann und Co. angelegt hat und 11 unter der Leitung des Herrn G. L. Althaus im ſüdlichen Kamerun⸗Gebiet bei Batanga (die Bimbig⸗Plantage befindet ſich ganz im Norden) iſt nun⸗ mehr die erſte Probeſendung Tabak in Hamburg angekommen. Die Beſchaffenheit war derjenigen von der Bimbia⸗Pflanzung welche im vorigen Sommer ſo vielen Beifall fand, noch bei Feuilleton. Deutſche Hiebe. In der alten Stadt Nürnberg übte man ehemals eine Art Rauferei, das Stechen genannt, wobei man mit der Fauſt die Augen des Gegners zu treffen ſuchte. Ein engliſcher Preisboxer hörte von dieſer reichsſtäd⸗ liſchen Kunſt und ſofort erwachte in ihm eine unbändige Luſt, auch in Nürnberg einige Rippen zu zerbrechen, wie er löb⸗ licher Weiſe ſchon in einigen anderen deutſchen Städten gethan. Er fuhr alſo dorthin und erkundigte ſich hier angelegentlichſt nach den vorzüglichſten Stechern. Und da man ihm einen Be Rothſchmied Namens Quack als den berühmteſten Virtugſen der Stechkunſt bezeichnete, ſo forderte er dieſen ſtracks zum Zweikampfe heraus, den Quack auch unverzüglich an⸗ nahm Als Schauplatz wurde ein geräumiger Sgal in einem Nürnberger Gaſthofe, dem„Rothen Roß, gewählt, wo ſich zu feſtgeſetzter Stunde eine ſtattliche Zuſchauermenge einfand. Als der große, breitſchulterige Engländer ſich ſeinem Gegner, einem kleinen, unanſehnlichen Knirps, gegenüber ſah, fühlte er ſich faſt beleidigt und fragte übermüthig, ob er ſich wohl getraue, mit ihm einen Gang zu machen.—„Warum nicht? lautete Qugk's Antwort,„die Großen und Breiten ſind gut zu treffen!!— Feierlich ſtreifte nun der Brite die Aermel auf und zeigte ſelbſtgefällig ſeine herkuliſchen Arme; der Roth⸗ ſchmied warf gleichgiltig ſeinen Zipfelpelz ab und ſtreifte eben⸗ falls die Hemdärmel hoch, worauf ein paar ſchlechtgebildete, aber ſehnige Arme ſichtbar wurden. Man kam überein, daß jeder Kämpfer nach ſeiner Landesweiſe kämpfen und dabei der unbewaffneten Fauſt ſich bedienen ſollte. Alsbald zog der Engländer den Kopf ein, ballte die Fäuſte und rannte einem wüthenden Stiere gleich auf ſeinen Gegner los; dieſer ſprang raſch aus der Angriffslinie, der Boxer ſchoß vorbei und er⸗ hielt bei dieſer Gelegenheit einen ſo nachdrücklichen„Stich“ von unten herauf, daß er blutend und taumelnd an die Wand rannte. Quack hatte den Stich mit dem Motto:„Guten Morgen!“ begleitet und ſtand ſchon wieder bereit, einem zwei⸗ ten Angriff zu begegnen. Dem Engländer lief das Blut ſtromweis aus der Naſe und er bemüte ſich vergeblich, die ſchon verſchwellenden Augen klar zu wiſchen. Wüthend rannte weitem übe rlegen; die kleine Partie wurde ſofort zu 3 Mark das Pfund verkauft. Damit dürfte nunmehr endgiltig be⸗ wieſen ſein, daß das Kamerun⸗Gebiet für den Anbau von Tabak beſonders geeignet iſt. Die Kakao⸗Pflanzung be⸗ rechtigt zu den ſchönſten Hoffnungen, und die Anpflanzungen von Vanille, ſowie anderer tropiſcher Erzeugniſſe werden demnächſt unzweifelhaft ebenfalls gute Erfolge erzielen.“ r. Ausſtellung von Lehrlingsarbeiten. Die Erfolge, welche die Gewerbevereine bei den Ausſtellungen von Lehrlings⸗ arbeiten bisger erzielten, haben zur Genüge dargethan, zu welch' wichtigem Faktor der Entwickelung des geſammten gewerbl. Lehrlingsweſens dieſelben gehören. In erſolgreichem Maße erfüllen ſie die Aufgabe, welche dem früheren Erforderniß der Innungen, der Anfertigung eines Geſellenſtücks zufiel, inſo⸗ fern ſie den Wetteifer ſchon in der Lehrzeit fördern und ſtreb⸗ ſamen jungen Leuten die Anregung geben, ihre Tüchtigkeit und ihr Talent vor der Oeffentlichkeit zu zeigen. Schon das ſtete Wachſen dieſer Ausſtellungen beweiſt ihre fruchttragen⸗ den Wirkungen. Mit Genugthuung haben wir von dem ſchönen Verlauf geleſen, welchen im Mai v. J.„die 4. Aus⸗ ſtellung von Lehrlingsarbeiten der Berliner Gewerbe“ ge⸗ nommen hat und mit Befriedigung vernommen, daß ſich dieſes Unternehmen nicht nur der thatkräftigen Unterſtützung der Berliner Bürgerſchaft, ſondern auch der Förderung durch das kaiſerliche Haus ſich erfreuen durfte. Auch der Mann⸗ heimer Gewerbe⸗ und Induſtrieverein hat auf dem Gediete der Lehrlingsarbeiten⸗Ausſtellungen beachtenswerte Erfolge zu verzeichnen. Er verdankt dieſelben der rührigen Thätigleit ſeiner Vorſtandsmitglieder, die auf jede geeignete Weife bei Lehrlingen und Meiſtern für dieſes Unternehmen zu wirken ſuchten und es an Aufmunterungen aller Art bei denſelben nicht fehlen ließen. Heute iſt dies gar nicht mehr nöthig. Die jungen Leute kommen von ſelbſt und melden ſich an, weil der Wetteifer unter ihnen entfacht iſt und weil ſie ein⸗ ſehen gelernt haben, daß das auf einer Ausſtellung erworbene Diplom in der Hand des Beſitzers einen werthvollen Beglei ⸗ und Empfehlungsbrief für ſein ſpäteres Fortkommen darſtellt. Bis heute, alſo 8 Tage nach erfolgter Einladung zur Be⸗ theiligung an der diesjährigen Ausſtellung, haben die An⸗ meldungen die Zahl 50 bereits überſchritten. Briefmarkenfreunden ſteht eine große Ueberraſchung bevor. Beſchloſſen hat nämlich die„geſetzgebende Körper⸗ ſchaft“ des kleinſten Staates der Welt, den unſere Leſer je⸗ doch nicht im italieniſchen San Marino oder Monaco oder im ſpaniſchen Anrorra, ſondern vielmehr in unſerem lieben Deutſchland ſuchen wollen, eigene Marken anfertigen zu laſ⸗ ſen. Zwiſchen Rheinpreußen und den Niederlanden liegt ein Gebiet von kaum 6(ſage ſechs) Quadratkilometern In⸗ halt— das„Neutral Gebiet von Moresnet.“ Als 1815 die Grenze zwiſchen Preußen und den Niederlanden abgeſteckt wurde, konnte ſich die Gren ⸗Commiſſion über die Zugehörig⸗ keit des übrigens durch reiche Zinkgruben werthvollen Land⸗ ſtriches nicht einigen, und ſo blieb derſelbe neutral. Um nun ſeine Souveränität wieder in Erinnerung zu bringen, hat dieſer Staat jetzt eigene Briefmarken anferkigen laſſen (zu 5, 3 und 1 Pfennig), welche eine zweiſprachige— deut⸗ ſche und franzöſiſche Umſchrift tragen. Die 5⸗Pfennigmarken ſind für Briefe, die 3⸗Pfennigmarken für Poſtkarten und die -Pfennigmarken für Kreuzbänder beſtimmt. Was wollen alſo unſere Briefmarkenſammler noch mehr? Denn nur für 85 ſcheint der Beſchluß jener Großmacht gefaßt worden zu ein. Neue Telephonperbindung. Die bayeriſche Tele⸗ graphenverwaltung in Nürnberg erhielt die Ermächtigung, die Telephonanlage in Kaiſerslautern und Hof einzurichten, falls bis zum 18. Jebruar genügend Aumeldungen vorlägen. Schnellläufer contra Radfahrer. Auf unſere in Nr. 18 unſeres Blattes unter vorſtehender Spitzmarke ge⸗ brachte Mittheilung, nach welcher in Kaiſerslautern ein Rad⸗ fahrer von dem Schnellläufer Dibbels auf einer Strecke von 60 Runden um einen großen Platz mit 15 Meter Diſtance geſchlagen wurde, wird uns von einem hieſigen eilrigen Anhänger des Radlerſportes unterm Geſtrigen ge⸗ ſchrieben:„In Ihrer werthen Zeitung von geſtern leſe ich einen Artikel:„Schnellläufer contra Radfahrer und erlaube ich mir. Ihnen bierüber meine Anſicht vom ſportlichen Standpunkte und zu Ehren der Radfahrer mitzutheilen. Vor allen Dingen müſſen Sie beachten, daß ein Radfahrer 3. 8t. nicht im Stande iſt, etwas Großes zu leiſten, da erſtens die Witterung und die Wege reſp. 15 für den Radfahrer zu ungünſtig ſind und zweitens derſelbe nicht zu einem derartigen Unternehmen trainirt iſt; der Schnellläufer läuft dagegen jeden Tag, Sommer wie Winter, wo anders ſeine Strecke ab und da iſt es ihm leicht möglich, einen Radfahrer in Kaiſerslautern, wo es ja nur ſolche gibt, die höchſtens alle Sonntag eine Ausfahrt von 20—40 Kilometer machen, zu ſchlagen. Schreiber Dieſes der ſich ſchmeicheln kann, nicht gerade zu den ſchlechteſten Mannheimer Radlern zu gehören, kann Ihnen ficher ſagen, daß, wenn Hr. Dibbels einmal im Sommer Luſt hätte, ſich auf einer unſerer wohl angelegten Rennbahnen mit einem unſerer Dauerfahrer zu meſſen, der Schnellläufer eine gründliche Niederlage erleiden würde. Die Strecke Mannheim⸗Weinheim⸗Heidelderg⸗Mos⸗ bach⸗Heidelberg oder 157 Kilometer, wurde von Schreiber dieſes am 23. September 1888 in der Zeit von 6 Stunden und 40 Minuten per Rad gefahren: ich glaube kaum, daß Herr Dibbels die Strecke in 12 Stunden laufen wird. er zum zweiten Male ſeinen Gegner an, der diesmal von vorn den ſchon halb Betäubten mit einem ſo fürchterlichen Stich begrüßte, daß der Getroffene ſinnlos zur Erde ſtürzte. „Gute Nacht! ſagte Quack mit der größte Ruhe und fuhr in ſeinen Pelz. Der Kampf war geendet und entſchieden. Der Sieger behandelte jetzt ſeinen Ueberwundenen kunſtgerecht mit Eſſig und VBeſſar und bald war dieſer wieder auf den Beinen. Kaum zur Beſinnung gelangt, umarmte er ſeinen Gegner im Schafspelz und ließ Wein bringen.„God dam!“ rief er aus und ſtieß mit dem kleinen Quack an,„Ihr ſeid ein Borer, der ein Engländer zu ſein verdiente!!— Der Rothſchmied erklärte jedoch ganz trocken, mit der Ehre ſeiner——— Abſtammung zufrieden zu ſein. ⸗Welch glücklicher Einfall,“ erklärte der Engländer begeiſtert und griff nach ſeinen fürch⸗ terlich brennenden Augen,„über Nürnberg zu reiſen Das iſt mir noch nirgends geboten worden!“ EHaarſträubend. Nach einer ergiebigen Treibjagd, ſo wird uns erzählt, verſammelten ſich die Schützen im Gaſt⸗ haus, wo ſie ſich über Jagderlebniſſe lebhaft unterhielten. Unter andern berichtete ein Theilnehmer folgende Geſchichte Meine Herren, Sie werden ſchon zum Oefteren geleſen und vielleicht auch ſchon erlebt haben, daß durch einen außer⸗ gewöhnlichen Schreck das Kopfhaar eines Menſchen plötz⸗ lich weiß wurde. Sie werden ſich jedoch wundern, daß auch Derartiges bei einem Hunde vorkommen kann. Der Vorfall ſpielt zu der Zeit, als ich noch als Adjunkt beim Bezirksgericht in M. angeſtellt war. Wir gatten eine ziemliche Anzahl Nimrode im Orte. Unter Auderem war auch der dortige Apotheker ein eifriger Jagd⸗ freund. Man erzählte ſich von ihm— ob's wahr iſt, laſſe ich dahingeſtellt 155—, daß er noch nie ein Wild ge⸗ troffen habe. Er war im Veſitz eines ſchwarzen Vorſteh⸗ bundes, der den ominöſen Namen„Treff führte. Ein ſchönes, prächtiges Thier. Als ſein Herr im Anfang den Hund mit auf die Jagd nahm und jeden Haſen, der ihm zu Schuß kam, fehlte, heulte das Thier jämmerlich, wollte auch ſpäter— im Bewußtſein, daß er zwecklos mitginge— ſeinen Beiſtand verſagen. Dem Zwange jedoch mußte er weichen und ſo pflegte er traurig, mit eingekniffenem Schwanz, hinter ſeinem Gebieter herzutrotten. Eines Tages Es wäre jedenfalls erwünſcht, wenn Sie in Ihrer geſchätzten Zeitung einen Artikel bringen würden, der beweiſt, daß din Menſch einem Radfahrer auf gleichviel welche Strecke nie⸗ mals vorlaufen kann, es kann dies nur dann geſchehen, wenn, wie ſchon angegeben, der Radfahrer Straßen hat, die ihm nicht geſtatten, vorwärts zu kommen.“ Wir alau⸗ ben, durch Abdruck des Schreibens dem Wunſche des Ein⸗ ſenders der Zuſchrift am beſten zu entſprechen. *Weshalb trägt die diee der Mäuner den Scheitel auf der linken Seite? ieſe Frage wurde kürz⸗ lich in einer Newyorker Zeitung durch einen gewiß Sachver⸗ ſtändigen, nämlich durch einen Friſeur, beantwortet Auf einen Mann, der den Scheitel rechts trägt, kommen nämlich mehr als 20, die ihn links tragen. Der Friſeur erklärte: Den erſten Scheitel kämmt die Mutter dem Knaben. Da ſie den Kamm in der rechten Hand hält, iſt es ihr bequemer, den Scheitel links anzulegen, und wenn nachher der Knabe das Selbſtkämmen lernt, ſo tönnte er zwar mit gleicher Leichtigkeit die„Allee“ rechts oder links anlegen, aber nun ſolgt auch er unwillkürlich den von der Mutter angelegten Spuren und deshalb trägt die Mehrzahl der Männer den Scheitel links. 5 »Geſellſchaft„Fidelio.“ Wenn das liebe Weihnachts⸗ feſt vorüber und das neue Jahr ins Land gezogen iſt, dann beginnt eine Zeit, auf welche ſich die liebe Jugend, und nicht blos dieſe, ſondern vielmehr Alt und Jung, ſchon Wochen vorher freuen und rüſten. Es iſt dies die fröbliche Carne⸗ valszeit, in welcher faſt Jedermann einmal die Narrheit er⸗ greift und in der ſich Maskenhälle auf Maskenbälle drängen, jene Bälle, auf welchen die Jugend nach Herzensluſt aus⸗ toben kann und auf denen die Alten wieder jung werden. Auch in dieſem Jahre bat der Reigen der Maskenbälle bereits begonnen. Nachdem ſchon am vergangenen Samſtag der hieſige Männergeſangverein einen ſolchen veranſtaltet, hielt geſtern Abend die Geſellſchaft„Fidelio“ einen ſolchen ab und fand derſelbe in den Sälen des Ballhauſes ſtatt. Der Ball war ſehr gut beſucht, insbeſondere hatte er auch recht viele und ſchöne Masken aufzuweiſen. Die drei ſchönſten und originellſten Masken wurden prämiirt. Großen Beifall fand ein von mehreren Damen und Herren der Geſellſchaft recht hübſch aufgeführter Handwerkertanz. Der Verkauf der gan⸗ zen Feſtlichkeit war ein ſehr animirter und fröhlicher. Separatabzüge unſeres Leitartikels vom Don⸗ nerſtag den 17. l. M. Nr. 16 Der Schutzengel der Oppoſition“ können immer noch gratis an unſerem Zeitungsſchalter in Empfang genommen werden. Berbaftet wurden in der vergangenen Nacht mehrere Perſonen, welche theils die Ruhe in grober Weiſe ſtörten, theils Thätlichkeiten verübten. Aus dem Grofherzogthum. Riedböhringen, 20. Jan. Hierhelbſt ereignete ſich ein bedauernswerther, ſchrecklicher Unglücksfal. Daſelbſt ſtarb vor etwa ½ Jahre das 13 Jahre alte Töchterchen des Reſtaurateurs Hubertshofer. Die Mutter nahm ſich dieſes Unglück ſo zu Herzen, daß ſie ſeitdem bedenkliche Spuren von Geiſtesſtörung zeigte Eines Vormittags nun nahm ſie ein Raſiermeſſer ihres Mannes und machte ſich 2 Schnitte in den Hals. Die Aermſte wurde in bewußt⸗ loſem Zuſtande aufgefunden. An ihrem Aufkommen wird gezweifelt. Die Theilnahme iſt eiue allgemeine. 5 , Thumringen, 20. Jan Die Familie des Schmied⸗ meiſters Haurin von bier iſt von einem ſchweren Schick⸗ ſalsſchlag betroffen worden. Der etwa 16jährige Sohn der⸗ ſelben manövrirte nämlich mit einer geladenen Piſtole; die⸗ ſelbe verſagte und nun ſpannte ſie der junge Mann, die Mündung gegen die Bruſt, in einen Schraubſtock, um daran zu manipuliexen. Plötzlich knackte der Hahn zu. Die Piſtole hatte ſich entladen und der Schuß war dem unvorſichtigen jungen Manne todtbringend in die Bruſt gegangen. Daz Beileid für die ſchwer betroffene Familie iſt ein allgemeines. Reunchen, 20. Jan. Hierſelbſt wurden bei der letzten Gemeinderathswahl u. A. 4 Frauen gewählt. Die Wahl ſſt natürlich ungeſetzlich. Villingen, 19. Jan. Die Maſernkrankheit hat auch bei den Schulkindern hieſiger Stadt Einzug gehalten. Infolge derſelben wurde an der Knabenſchule die k. und II. CI e, welche nur noch von einem Orittel der Schüler beſucht wurbe⸗ und an der Mädchenſchule ebenfalls die I. und II. Claſſe, die nur noch ein Viertel der Schüler zählte, vorläufig auf acht Tage geſchloſſen. Denzlingen, 19. Jan. Ein ſonderbarer Kauf wurde ſcoſſen zwei hieſigen Bauern und einem Beſenbinder abge⸗ ſchloſſen. Dieſer verkaufte ſeinen leeren Wagen ſammt Noß an die Bauern unter der Bedingung, daß letztere für den erſten Centner 3 Pfennig und für jeden weiteren Centner das Doppelte des vorhergehenden Centners zahlten. Man ſchritt ofort zur Verwiegung der Kaufobfekte, welche zuſammen 18 ntner wogen. Die Bauern hatten eine große Freude über das gute Geſchäft, das ſie an dem Handel gemacht zu baben glaubten. Doch wie ſtaunten ſie, als man ihnen ſhre Schuld verrechnete. Dieſelbe belief ſich auf 7864 M. 29 185 dieſe Summe mit dem Werthe des ganzen Geſpanns freilich in keinem Verhältniß ſteht, mußte der Kauf im weiteren Ver⸗ laufe für nichtig erklärt werden. Doch gab ſich der Beſen⸗ binder damit nicht zufrieden; er machte Entſchädigungsan⸗ ſprüche im Betrage von je 40 M. geltend. Die Bauern wei⸗ kam wieder ein Haſe vor den Doppellauf des Apothekers. Er ſchießt einmal, zweimal und— der Hafſe ſchlägt ein Rad. Dem guten„Treff ſträubt ſich vor Entſetzen über das Niegeſehene jedes Haar: und als ſein Herr einen trium⸗ phirenden Blick auf den Begleiter wirft, der ſich nicht von der Stelle rührt, bemerkt er, daß deſſen Fell— ſchnee⸗ weiß geit Leſe bne den i — Das nene ex Geſangbuch, das im re 1799 der Superintendent Kupfer in Zeitz herausgab, fand anfänglich bei einigen Landgemeinden, die mit übertriebener Angänglichkeit an ihren alten Geſängen hingen, hartnäckigen Widerſpruch. Einer von den Verehrern des alten Geſang⸗ buchs, ſo erzählt man uns, kam eines Tages zu ſeinem Beicht⸗ vater, einem braven Landpfarrer, und gab ihm die Bedenk⸗ lichkeiten, die er gegen das neue hatte, näher zu erkennen. Unter dieſen ſtand ſeine chwerde, daß kein Teufel darin ſtehe, obenan. Statt aller Antwort ſchlug der Pfarrer das Buch auf und wies auf die fünfte Strophe des Liedes„Befiehl Du Deine Wege“, die bekanntlich mit den Worten beginnt„Und ob gleich alle Teufel u. ſ. w.„Seht“, Bar er, hier ſind ſie alle, auch nicht einer fehlt.“ Der ö Ain fortan ein warmer Anhänger des neuen Ge⸗ angbuchs. —.Ebineſiſche Redensarten. Eine Blüthenleſe chine⸗ ſiſcher Redensarten die ſich auf Verſtorbene beziehen, wirft ein Licht auf die Vorſtellungen der Chineſen vom Jenſeits. Der Chineſe liebt es nicht, zu Kun ſein Freund ſei todt, ſondern er ſagt lieber:„Sein Name iſt der Muſterrolle der Geiſter beigefügt worden“, oder er iſt Einer der Vorfahren geworden“, oder„er iſt zu den Schatten zurückgekehrt“, oder er hat der Welt Lebewohl geſagt“, oder„er hat eine weite Keiſe angetreten und Aehnliches. Doch nicht immer wird der Dahingeſchiedene mit deſonderer Achtung dehandelt; man pflegt auch ſ ſagen:„Er hat ſeinen Athem verſchluck“, oder ger iſt aus ſeiner Haut geſchlupft“ ꝛc.„Der Berg iſt einge⸗ dtürzt wird von einem todten Kaiſer geſagt, und Traum iſt vorbei“ von einem todten Prinzen. — Selb ändlich. Gräfin: 8 der neue Lieu⸗ tenant ein hübſcher Mann,— Oberſt?— Oberſt: Aber, Gräfin! Breußiſcher Garde⸗ Bieutenant? Frage nötdi;. 22. Jannar: Seneral-Anzeiger. gern ſich Jedoch, auch dieſe Summe zu zahlen. Der Beſen⸗ Pinder ſol ſich nun an einen Rechtsanwalt in Felbmeg be⸗ zufs weiterer Verfolgung der Sache gewandt haben. Kleine Chronik. In Lahr erſchoß ſich ein dort angeſtellter Buchhalter aus unbekannten Gründen.— In Rappenau wurden einem dortigen Schuhmacher mehrere junge Obſtbäume über Nacht vernichtet. Es ſoll ſich um einen Racheakt wegen der des Geſchädigten bei der Bürgermeiſterwahl handeln.— Wie aus Villingen gemeldet wird, hat die Superiorin des Urſulinerinneninſtituts dieſer Tage ihr 60jähriges Dienſtjubiläum gefeiert.— Der Bürgermeiſter Andreas Brüſtle von Langenſchiltach und deſſen Ehefrau wurden wegen gemeinſam begangener Urkun⸗ zu drei Tagen, bezw. einem Tage Haft ver⸗ urtheilt. Pfälziſche Nachrichten. Ludwigshafen, 19. Jan. Die Zuckerfabrik Friedensau wurde geſtern durch den Maſſenverwalter Herrn Julius Goldſchmitt in Ludwigshafen, im Einverſtänduiß mit dem Gläubigerausſchuß, um den Preis von 250,000 Mk. an Hrn. Kommerzienrath Karcher, als Vertreter der Znuckerfabrik Frankenthal zugeſchlagen. Frankenthal, 19. Jan. Geſtern wurde Herrn Kauf⸗ mann Buxbaum vor ſeinem Hauſe von einem Wägelchen ein Pack Strickbaumwolle im Werthe von 182 M. durch unbe⸗ kannte Thäter geſtohlen. ) Mutterſtadt, 19. Januar, Ein junger Mann von hier beſchäftigte ſich geſtern mit Spatzenſchießen, als plötz⸗ lich der Lauf des Gewehres entzwei ſprang und ihm den Daumen abſchlug. Ein Stück des Gewehres flog ihm in das Geſicht und verletzte ihm ein Auge ſchwer. „ Iggelheim, 19. Jan. Seit Oktober v. J. wird der 16jährige Sohn des Metzger B. Bender dahier vermißt. Derſelbe war zuletzt in einem Geſchäft in e Bis jetzt fehlt jede Spur von ihm.(Wir haben ſeiner Zeit über das Verſchwinden des jungen Mannes berichtet. D,.) Kaiſerslantern, 19. Jan. K die erledigte Stelle eines Localſchulinſpectors dahier haben ſich dem Vernehmen nach zwei Doctores phil., zwei Reallehrer, zwei Präparan⸗ den, bezw. Seminarlehrer und einige Lehrer an den Volks⸗ ſchulen gemeldet. Kaiſerslautern, 19. Jan. Das kgl. Oberpoſtamt der Pfalz gibt u. A. Folgendes bekannt: Es wird bekannt dese Ain daß die kgl. Telegraphenverwaltung für den Fall er Anmeldung einer genügenden Anzahl von Abonnenten ermächtigt iſt, in Kaiſerslautern eine ſtaatliche Telephonan⸗ lage herzuſtellen. 88 Aus der Pfalz, 19. Jan. Das Defizit der Pfälzi⸗ ſchen Abtheilung bei der Münchener Kunſtgewerbe⸗ Ausſtel⸗ lung ſoll, wie der„Fränk. Kur.“ erfährt, 30,000 Mark be⸗ tragen. Mittheilungen aus Heſſen. „:⸗Michelſtadt, 19. Jan. Die Firma Hüttenwerk, Eiſen⸗ gießerei und Maſchinenfabrik Michelſtadt“ hat dieſer Tage die Futterſchneidmaſchine fertig geſtellt und verſchickt. „b. Weiſenau, 19. Jan. Ueber die erwähnten Bierdieb⸗ ſtähle und die Verhaftung eines hieſigen Bäckermeiſters und zweier Bierfuhrleute erfahren wir, daß durch die Denunziation eines Bäckerburſchen die unſaubere Geſchichte an den Tag ge⸗ kommen iſt. Die Fuhrknechte hatten dem Bäckermeiſter das Bier faßweiſe zu etwa M..50 per Faß überlaſſeu und wurde das Bier theils ſelbſt konſumirt, theils auch an Wirthe mit dem entſprechenden Verdienſt abgelaſſen. DBerkauf lebender Thiere zum Zwecke des Schlachtens. Mannheim, 19. Jan. Ph. F. Es iſt ſchon mehrfach darauf hingewieſen wor⸗ den und können ſowohl die Landwirthe, als die Viehhändler und Metzger nicht genug darauf aufmerkſam gemacht werden, daß der Verkauf lebender Thiere zum Zwecke des Schlachtens dem Nahrungsmittelgeſetze unterliegt. Erſt neulich wurde nach der unten folgenden Mittheilung in gleichem Sinne entſchie⸗ den, welchen Fall wir deßhalb im Intereſſe der oben ge⸗ nannten Produzenten und Händler etwas ausführlicher mit⸗ theilen wollen, obwohl die Thiere nicht ſofort roh und ohne jede Zubereitung genoſſen zu werden pflegen. Der Verkauf sines kranken Thieres in Kenntniß des Um⸗ ſtandes, daß es alsbald getödtet undgenoſſen werden ſoll, iſt nach 8 10 u. 11 d. Geſ. v. 4. Mai1879 ſtrafbar, wenn feſtſteht, daß das Fleiſch des 5 beim Verkauf und unmittelbar darauf erfolgter Tödtung als verdorben im Sinne des Geſetzes zu gelten hatte. Urtheil des Reichsgerichtes vom 16. April 1888: In der Strafſache wider den Biehhändler St. wegen Vergehens wider das Nahrungsmittelgeſetz, hat das Reichsgericht, dritter Strafſenat, in der öffentlichen Sitzung am 16. April 1888 für Recht erkannt: 5 „Daß die Revpiſion des Angeklagten gegen das Urtheil des Königl. ſächſ. Landgerichtes zu Chemnitz vom 186. Jebr. 1888 zu verwerſen und dem Beſchwerdeführer die oſten des Rechtsmittels aufzuerlegen.“ Der gichwur am Sterbebett. Original⸗Roman von Leopoldine Baronin Prochaska. Nachdruck verboten. (Fortſetzung.) „Auf der Polizei“, antwortete er kleinlaut,„mir blieb wohl kein anderer Ausweg.“ „Und was führt Dich zu mir, ich glaube, es ſind zehn Jahre, ſeit wir uns geſehen oder auch nur geſchrieben.“ „Meine Schuld iſt es nicht“, erwiederte er bewegt.„Ihr habt Euch, Du und der Stephan, ja förmlich von mir losge⸗ ſagt, weil mich das Unglück verfolgt hat. Und ich kann ſagen, kein Tag des Glückes war mir beſchieden. Von der Zeit als wir uns trennten, bis heute iſt mein Lebeu ein hartnä⸗ ckiger, unausgeſetzter Kampf gegen ein bitteres, unverdientes Schickſal.“ Er fuhr ſich mit der rauhen Hand über die Augen und ſchwieg, um ſeine Bewegung zu verbergen. Dann ſah er ſich nach einem Seſſel um. „Du erlaubſt ſchon, lieber Karl, ich bin erſt kürzlich aus dem Spitale entlaſſen worden und fühle mich ſehr ermattet denn ich habe den langen Weg von Hernals bis hierher zu Fuß zurückgelegt.“ Mit einer Geberde der Ungeduld deutete Norbert auf einen kleinen Fauteuil; aber er ſelbſt blieb ſtehen zum Zeichen daß die Unterredung kurz ſein müſſe. „Du ſcheinſt es hier gut zu haben“, ſagte er, während er in Gedanken die Worte hin⸗ und herdrehte, mit welchen er ſeine Bitte um ein Darlehen von fünfhundert Gulden moti⸗ viren könnte. Ein kurzes:„Ja, wie Du ſiehſt, aber zur Sache, meine Zeit iſt kurz bemeſſen, fügte er hinzu. 2⁵ 8. Seite. Gründe: 20 10 Einwendungen der Reviſion ſind durchgängig un⸗ rheblich. Der Begriff des Nahrungs⸗ und Genußmittels im Sinne des Reichsgeſetzes, betreffend den Verkehr mit Nahrungs⸗ mitteln ꝛc. vom 14. Mai 1879 erfordert nicht, daß das Nahrungs⸗ oder Genußmittel ſchon in ſeiner natürlichen Beſchaffenheit ohne jedwede Zubereitung oder Bearbeitung zum Genuß für Menſchen geeignet ſei. Der allgemeine Sprachgebrauch begreift unter der Bezeichnung Nahrungs⸗ oder Genußmittel auch diejenigen Gegenſtände, welche nur erſt nach vorgängiger Verarbeitung oder Zubereitung von Menſchen genoſſen werden. Weder der Wortlaut des angezogenen Geſetzes, noch die Entſteh⸗ ungsgeſchichte des letzteren ergeben aber, daß der Geſetzgeber den Begriff des Nahrungs⸗ oder Genußmittels in einem gegen den allgemeinen Sprachgebrauch beſchränkten Sinne verſtanden haben. Vergl. Rechtſprechungen des Reichsge⸗ richts, Bd. III., S. 456, Bd. IV., S. 684.) Erſcheint jedoch hiernach die Strafvorſchrift in 8 10 des Geſetzes auch in dem Falle anwendbar, wenn der einzelne in Frage ſtehende um für Menſchen genießbar zu ſein, einer be⸗ ſonderen Vorrichtung oder Zubereitung bedarf, ſo kann auch kein Bedenken ue obwalten, dem Begriffe des Nah⸗ rungs⸗ oder Genußmittels im Sinne des Geſeßzes auch lebende Thiere, welche im Allgemeinen zur Nahrung oder zum Genuſſe für Menſchen dienen, ſelbſt wenn dieſe Thiere nicht ſofort roh und ohne jedwede Zubereitung, ſondern nur erſt, wenn ſie zuvor getödtet und beſonders vorgerichtet worden ſind, genoſſen zu werden pflegen, zu unterſtellen, und die Vor⸗ ſchriften der 88 10, 11 des Geſetzes, erſcheinen im konkreten Falle die ſonſtigen im Geſetze bezeichneten Thatbeſtandsmomente gegeben, für anwendbar erklären, vorausgeſetzt nur, daß das Thier von dem Angeklagten in Kenntniß des Umſtandes, daß daſſelbe alshald getödtet und von Menſchen genoſſen werden ſolle, verkauft oder ſonſt in den Verkehr gebracht worden iſt. In dieſem Sinne hat auch das Reichsgericht bereits mehr⸗ ſach erkannt(vergl. Rechtſprechungen des Reichsgerichts, Band VIII S. 726), und es liegt kein Anlaß vor, von der in jenen Entſcheidungen befolgten Rechts⸗ meinung abzugehen. Im vorliegenden Falle iſt von dem Inſtanzrichter ausdrücklich feſtgeſtellt worden, daß der An⸗ geklagte bei dem Verkaufe des in Frage ſtehenden Schweines gewußt habe, wie dasſelbe ſofort geſchlachtet und wenigſtens zum Theil ſofort von Menſchen genoſſen werden ſolle. Aus dem letzteren Grunde war auch, wie der Reviſton ferner ein⸗ zuhalten iſt, eine Feſtſtellung darüber, ob das Thier bei geeig⸗ neter Pflege von ſeiner Krankheit würde haben geneſen kön⸗ nen oder nicht, vollſtändig entbehrlich. Unter den vorliegenden Umſtänden konnte es rechtlich nur darauf ankommen, ob das Fleiſch des Thieres im Zeitpunkt des Verkaufs und der un⸗ mittelbar darauf erfolgten Tödtung als verdorben im Sinne des Geſetzes zu gelten hatte. Dies iſt aber vom Inſtanzrichter bedenkenfrei feſtgeſtellt worden. Aus der Exiſtenz der Vorſchrift in 8 5 des Geſetzes vermag der Beſchwerdeführer für ſich etwas nicht abzuleiten. Die hier zugelaſſenen beſonderen Verfügungen ſind lediglich polizeilicher Natur und ſollen offenbar im Intereſſe eines ausgedehntecen geſundheitlichen Schutzes eine Ergänzung der ſonſtigen Beſtimmungen des Geſetzes darſtellen. Eine Be⸗ ſchränkung der an ſich aus dem Wortlaut und der erkenn⸗ baren Tendenz dieſer Beſtimmung zu entnehmenden Trag⸗ weite der Letzteren läßt ſich daher aus dem Erſtehen der Vorſchrift in 8 5 und der hier vorgeſehenen weiteren Anord⸗ 58 herleiten(vergl. Rechtſp. d..⸗G. B. VIII. 726. Im Uebrigen erſchöpfen die Feſtſtellungen des ange⸗ fochtenen Urtheils den Thatbeſtand des in 8 11 des mehr angezogenen Geſetzes bezeichneten Vergehens, ohne daß in den Ausführungen des Urtheiles ein Rechtsirrthum hervor⸗ träte. Die Reviſion war hiernach zu verwerfen. Tagesnenuigkeiten. —, Die marokaniſche Geſandtſchaft, welche im Auf⸗ trage ihres Souverains dem Kaiſer deſſen Glückwünſche zur Thronbeſteigung überbringt, und die bereits zu Anfang dieſes Monats in Berlin erwartet wurde, wird nach neueſten Nach⸗ richten, am 28. d. Mts. in Berlin eintreffen und voraus⸗ ſichtlich längere Zeit hierſelbſt verweilen. — neber die heroiſche That eines Vaters berich⸗ tet die„K. Allg. Ztg.“ Folgendes: Ein junger Mann, welcher beim Küraſſier⸗Regiment in Königsberg ſtand, war Anfang December deſertirt und trieb ſich an der ruſſiſchen Grenze herum. Als ſein Vater davon hörte, daß ſein Sohn dem Könige die Treue gebrochen, war er empört, erforſchte den Aufenthalt des Flüchtlings und lieferte denſelben an das Regiment ab, bei welchen der Deſerteur, einer ſchweren Strafe entgegenſehend, geſtern hier eintraf. Von der Todesſtrafe errettet. In Gneſen war ein des Mordes angeklagter Beſitzer Namens Abramowicz vom Schwurgericht im Juli v. J. für ſchuldig befunden und zum Tode verurtheilt worden. Nachdem Reviſion eingelegt war, bob das Reichsgericht das Urtheil eines Formfehlers halber auf. In der zweiten, dieſer Tage ſtattgehabten Schwur⸗ gerichtsverhandlung wurde A. nunmehr freigeſprochen, worauf man ihn ſofort aus der Haft entließ. Ein junger Mörder. Aus Eutin meldet man, 1 Janos kam zu dem Schluſſe, daß die Schilderung ſeiner troſtloſen Lage die beſte Einleitung zu ſeiner Bitte wäre und nachdem er ſich unſchlüſſig hin⸗ und hergeſchoben, fing er an, ſein Elend darzuſtellen in ſchlichten, aber tief ergreifenden Worten, mit dem prägnanten Ausdruck der Wahrheit. Karl Norbert legte die kleinen Albums auf dem Tiſche, von einer Seite zur anderen. Sein gleichgiltiger Blick wan⸗ derte von Gegenſtand zu Gegenſtand, aber er hörte nur flüch⸗ tig zu und vernahm nur Bruchtheile von der erſchütternden Schilderung der entſetzlichen Nothlage, welche ſeinen Bruder, als letzten ſich ihm bietenden Rettungsanker, zu ihm geführt. Der Unklückliche beſitzt Verſtand genug, um ſofort zu er⸗ kennen, daß es ihm nicht gelungen war, ſeinen Bruder zu rühren, daß er im Gegentheil ſehr bedenkliche Zeichen der Ungeduld gegeben. Er ſchloß daher mit den Worten: „Lieber Bruder, rette mich, ich ſoll morgen gepfändet werden. Mein letztes Hab und Gut wird mir genommen. Das Bett unter dem Leib, jeder Nagel an der Wand, Alles, was nennenswerth und was das Schlimmſte iſt, auch meine Werkzeuge kommen unter den Hammer, wodurch mir die Möglichkeit genommen wird, mich herauszuarbeiten. „Karl, erbarme Dich meiner, ich, mein Weib und mein Kind werden morgen obdachlos ſein, brodloſe Landſtreicher. — Und meine Chriſtie, wenn Du ſie ſehen würdeſt, ein hol⸗ des, liebes Mädchen, zart und fein, nicht gewachſen, mit dem Elend zu kämpfen. Morgen wird ſie vergebens mir ihren Hunger klagen, ich werde ihr nicht einmal ein Stück Brod geben können.“ Hier brach er zuſammen. Alles, was in dem gefolterten Herzen von Kummer, ſchwerer Sorge und unterdrücktem Schmerz aufgeſpeichert lag, machte ſich Luft in einem Strom von bitteren Thränen. daß ein 14 fähriger Burſche dieſer Tage einen Naubmord verſucht hat. Der junge Verbrecher ſchlug ein Dienſtmädchen auf einem Fußſteig bei Süſel mit einer eiſernen Stange nieder und beraubte ſie. Die Ueberfallene liegt lebensge⸗ fährlich darnider. Oldenburg wurde verhaftek und nach Ahrensbök in das Gefängniß abgeliefert. — Von Slephanten getödtet. Ein ſchrecklicher Vor⸗ fall ſetzte am 15. O8. die Bewohner des Fiſchmarkt⸗Viertels in Brüſſel in die größte Aufregung. Auf dem dortigen Boule⸗ vard Januar iſt gegenwärtig eine Menagerie ausgeſtellt, zu deren Inventar u. A. drei große Elephanten gehören. Täg⸗ lich läßt der Beſitzer der Bude, Mr. Wombwells, dieſe Dick⸗ häuter durch die Straßen der Stadt führen, wobei die Thiere um Mittag nach einer Uebereinkunft zwiſchen dem Beſitzer und einem am Brandholz⸗Quai wohnenden Wagenbauer der Smedt in dem geräumigen Hofe des Letzteren getränkt wurden. So auch am Dienſtag Nachmittag.— Ein Knabe von etwa 14 Jahren, der regelmäßig den Re⸗ clame⸗Umzug begleitet und die Proſpecte austheilt, hatte ſich mit den Elephanten auf dem Hofe eingefunden und beging die Unvorſichtigkeit, beim Tränken der Thiere eines derſelben zu necken. Er bielt n Fim„wie der ſonſt gutmüthige Ele⸗ phant heißt, den vollen Eimer vor, zog ihn dann wieder zu⸗ rück, trat ihm auf den Rüſſel, gab einem anderen Elephan⸗ ten und vernachläfſigte Lizzie“ und dergleichen Albernheiten mehr. Plötzlich geräth der Elephant in Wuth, erfaßt den Knaben, ſchlingt den Rüſſel um ihn und ſchlägt ihn mit ſolcher Wucht gegen die an eine Mauer ſich lehnende Pumpe, daß der Kopf völlig zerſchmettert wurde und der Tod augenbicklich erfolgte. Die Leiche war derart bis zur Unkenntllichkeit entſtellt, daß ihre Indentität kaum e werden konnte. Der Elephant, der ſo ſeine Rache befriedigt, ſetzte hierauf ruhig ſeine Tränke fort. *Ein Käſe von 53,000 Pfund iſt auf der Aus⸗ 10 Kochkunſt in London zu ſehen. Nicht weniger als 4620 Kühe mußten ihre Milch hergeben, um dieſen euormen Käſe aufzubguen, welchen die Engländer zum Andenken an den vor einigen Jahren verſchiedenen Rieſen⸗Elephanten „Inmbo“ getauft haben. — Eine originelle Ehe iſt Ende voriger Woche in Pe⸗ tersburg geſchloſſen worden. Der Bräutigam, ſchon in vor⸗ erückten Jahren, war nach der erſten, nicht ſehr glücklichen he Wittwer geworden und hatte in der Abficht, ſich eine Frau nach eigenem Geſchmack zu erziehen, eine neunjährtge Waiſe als P angenommen. In dieſem Jahre erreichte der Pflegling die Volljährigkeit und der Erzieher beſchloß nun zu heirathen. Am Tage der Hochzeit überreichte der Bräutigam bei einem feſtlichen Hochzeitsball ſeiner Braut eine Schenkungsurkunde über ein Haus auf Waſſili⸗Oſtrow. Da der originelle Pflegevater⸗Bräutigam Kaufmann iſt, ſo at er auch ſener Braut eine zumeiſt für kommerzielle Dinge erechnete Erziehung gegeben. EVon zwei Dauern, die neben einander in der Kirche ſitzen, iſt der Eine während der Predigt ſanft einge⸗ ſchlafen. Als der Gottesdienſt zu Ende iſt, gidt ihm ſein Freund einen Rippenſtoß mit den Worten:„Du, ti is ut!“ —„Denn ſchenk wedder in!“ lautete die laliende Antwort. — Vom Kaſernenhof.„Haben Sie denn jar keene Religion, det Sie nich Schritt halten können? Wat ſind Sie.—„Ifraelit.“—„Det jeſchieht Ihnen janz recht!“ Kunſt und Wiſſenſchaft. Der Kaiſer hat bei den Bildhauern Encke und Heinz Hoffmeiſter vier Koloſſalſtatuen in Bronze beſtellt, welche in dem für die Kaiſerliche Familie neu hergerichteten Portal des Königl. Schloſſes hierſelbſt Aufſtellung finden ſollen. Es ſind Soldaten aus der Zeit des Großen Kurfürſten, ſo⸗ wie Friedrich's des Großen, und zwar ein Hellebardier, ein Dragoner, ein Küraſſier und ein Grenadier. Haußptmann Wißmann, fo meldet das„Berl. Fremdbl.“, iſt am Donnerſtag Abend mit Dr. Bumüller und zwei Die⸗ nern über Genua und Aden nach Oſtafrika abgereiſt Grimm⸗Deukmal. Das Preisrichterkolleginm für die Entwürfe zum Grimm⸗Denkmal in Hanau hat Hrn. Profeſſor Wieſe⸗Hanau mit dem erſten Preis ausgezeichnet. Den zweiten Preis ritten Herr Prof. at Herr. Prof. Eberlein⸗Berlin, den Eberle⸗ ünchen erhalten. Theater und Muſtk. Der Prinzliche Hof zu Kiel wird, ſo ſchreibt man der „T..“ vorausſichtlich nach Beendigung der Familientrauer eine Pflegeſtätte der Muſik iu größerem Umfange werden. Der Prinz und die Prinzeſſin Heinrich ſind Beide in hohem Grade muſikaliſch; die Prinzeſſin iſt eine vorzügliche Klavier⸗ ſpielerin und der Prinz ſpielt vortrefflich die Geige. Beide erfreuen ſich täglich an den Meiſterwerken klaſſiſcher Muſik. Der Prinz komponirt ſelbſt, wie ein jüngſt beim Feſtmahl des Kaiſers geſpielter Parademarſch beweiſt, und ſucht ſich über die Neuheiten auf ee Gebiete und über die muſikpädagogiſche Litergtur fortlaufend zu unterrichten. Für die Tafelmuſik entwirft er mit künſtleriſchem Verſtändniß ſelbſt die Programme. Stets legt er auf die hiſtoriſche Be⸗ deutung und den muſikaliſchen Werth der Kompoſttionen das Hauptgewicht; reine Unterhaltungsmuſik iſt ausgeſchloſſen. Schon für den nächſten Winter ſind große Konzerte auf dem Kieler Schloß in Ausſicht genommen, und es dürften hervor⸗ ragende Künſtler zu denſelben herangezogen werden. Karl Norbert hatte ſich von dem Bruder abgewandt⸗ Er ſtand am Fenſter, mit den Händen in den Taſchen, worin ein wohlgefülltes Portemonnaie lag. Zeitweiſe blickte er auf die Uhr mit ſteigender Ungeduld. Um 10 Uhr erwartete man ihn beim Dejeuner; es war bereits 8 Uhr und zwiſchen jetzt und dann hatte er ein Rendezvons mit Dallſtein in einem kleinen obſkuren Kaffeehauſe und ein zweites mit dem Manne, der ihm das Anlehen, deſſen er be⸗ nöthigte, zu beſorgen verſprochen hatte. Er beſchloß, der Sache ein Ende zu machen. Seine Geldbörſe aus der Taſche ziehend, entnahm er derſelben zehn Gulden und ſie ſeinem Bruder reichend, ſagte er: „Wenn Dir mit dem geholfen iſt—“ Janos entfärbte ſich, ohne die Hand nach der Banknote auszuſtrecken. „Bruder, ich wollte Dich um ein Darlehen von fünfhun⸗ dert Gulden bitten“, und dann ſtockte er— Wie ſollte er es abzahlen, wann? Nein, er fühlte es, ihm war nicht mehr zu helfen. Angſterfüllt ruhte ſein verſchleierter Blick auf dem re⸗ gungsloſen Geſicht ſeines Bruders. Wie ein kalter Stahl drangen ſeine Worte ihm in das Herz., „Fünfhundert Gulden verlangſt Du“, wiederholte er, ja wo ſoll denn ich dieſe Summe hernehmen, ich bin ja doch nur ein beſoldeter Diener dieſes Hauſes. Dieſe Pracht, die mich umgibt und Dir wahrſcheinlich den Muth verlieh, ein ſolches Anſuchen an mich zu ſtellen, gehört ja nicht mir „Mein Gehalt deckt ſtets nur meine Bedürfniſſe, ich kann nicht wie ein Bettler umhergehen. Ich bin gezwungen, mich anſtändig zu kleiden. Das koſtet Geld. Außerdem habe ich tauſend kleine Auslagen zu beſtreiten, die meine Stellung mit ſich bringt. Mich überraſcht es gans abſonderlich, daß Du 4. Selte! Deneral-Angeiger 22. Januar: Er. bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Maunbeim. Die Afrikanerin. Große Oper von Meyerbeer Es gehbrt geute in den„neudeufſchen“ Muſikkreiſen zum guten Ton in Meyerbeer nichts weiter als einen raffinirten Muſikperderher zu ſehen. Jeder unreife Conſervatorjumszög⸗ ling glaubt, ſeine Befähigung am beſten dadurch zu beweiſen, daß er weidlich auf Meyerbeer ſchimpft, deſſen Opern trotz alledem ein halbes Jahrhundert das Intereſſe der Thegter⸗ beſucher feſſeln. Wer das dichtbeſetzte Haus geſtern wieder ſah, dem mußte ſich die Ueberzeugung aufdrängen, daß Meyerbeer denn doch noch nicht durch das Tamtamgeſchrei ungezogener Jünger des modernen Evangeliums zu Grunde gerichtet und aller Sympathien bei dem Publikum beraubt iſt. Dieſelben Hände, welche vor wenigen Wochen Wagners gewaltiges Tondrama beklatſchten, ſpendeten geſtern der ge⸗ wiß nichts weniger als„unendlichen“, aber trotzdem gut mufikaliſchen und ſangbaren Meyerbeer'ſchen Melodie leb⸗ haften Beifall, dieſelben Hände werden am nächſten Sonntag en„Lohengrin“ applaudiren. Man ſieht, das„einzig wahre“ Kunſtverſtändniß läßt ſich dem Publikum nicht gewaltſam einimpfen; es läßt ſich nicht durch bänderreiche Abhandlungen, ſondern durch den unmittelbaren Eindruck, den ein Bühnenwerk auf dasſelbe augübt, leiten. Wir begrüßen in dieſer unbeſtreitbaren Thatſache ein auch auf allen Gebieten der Kunſt unabweishar nothwendiges Bollwerk gegen den An⸗ ſturm, der zu allen Zeiten von jeſſelloſen Neuerern auf das Be⸗ ſtehende unternommen worden iſt. Das geſchriebene Wort ſoll ſtets der Vorkämpfer einer großen Idee bleiben, das endgiltige Urtgeil aber ſteht der großen Maſſe zu und gerade der Muſikreformator der Gegenwart kann ſich nicht darüber be⸗ klagen, daß dieſe„Maſſe“, das vielköpfige Ungeheuer, ge⸗ nannt: Publikum, ihm und ſeinen Werken nicht den Zoll der Verehrung und Begeiſterung in gebührender Weiſe entrichtet habe. So lange Meyerbeer trotzdem jeine Opern Jahrzehnte bereits bekannt find, die Gunſt des Publikums beſitzt, wird man ihn wohl nicht zu den Todten werfen können; auch ihn haben ſeine Werke überlebt— ſie können demnach nicht ſo minderwerthig ſein, wie man gerne glauben machen möchte. Meverbeer s Opern erfordern aber nicht nur, wie man gewöhnlich annimmt, den Luxus einer blendenden Ausſtatt⸗ ung; ſie werden nur dann zu wirken vermögen, wenn die Hauptrolnlen von Sängern wiedergegeben werden, die nicht nur Kraft der Stimme beſitzen, ſondern auch zu ſingen ver⸗ ſtehen, Daß wir in Fräulein Mohor eine vortreffliche Seliea“ heſitzen iſt bekannt. Auch geſtern hat Fräulein Mohor dieſe vom Componiſten mit dem ganzen Aufgebot ſeiner Kunſt ausgeſtattete Rolle in überaus gelungener Weiſe geſungen; das herrliche Organ, das trotz ſeiner Fülle ſehr modulationsfähig iſt 5 wieder das Publikum.— Herr Götjes gab ſich alle Mühe, die Parthie des„Vasco“, die ihm in einzelnen Scenen etwas hoch liegt, zur ungeſchmäler⸗ ten Wirkung zu bringen. Man kann wohl ſagen, daß die Ausführung den guten Abſichten entſprach. Irl. Prohaska ſang ihre Entree-Arie ſehr correkt und erwies ſich auch im Septuor des zweiten Aktes als tüchtige ſtimmführende Künſt⸗ lerin. Herr Neidl verleugnete auch in der Rolle des „Nelusko“ den intelligenten Sänger nicht; die ſonſt nicht immer künſtleriſch abgetönte Lebhaftigkeit der Bewegung war in der Darſtellung des wilden Sklaven wohl angebracht. In welchem Grunde das Fis auf dem Worte:„ſchöne Nachh⸗ kürzer und ohne bedeutenderes Crescendo 1 wurde, wiſſen wir nicht. Die Debutantin befleißigte ſich auch einer guten Proſaausſprache. Die ſtumme, aber ebenſo beredte Sprache der Hände und Arme wird im Laufe weiterer Rollen noch mehr gewinnen. Frl. Seelos führte im Uebrigen ihre ſchwierige Parthie, die beſtens eine anmuthige Bühnenerſchei⸗ nung unterſtützte, ſo entſprechend gelungen durch, daß ſie nach ihren beiden Arien, deren zweite namentlich ſie in dem from⸗ men, innigen Tone trefflich wiedergab, und am Schluſſe leb⸗ haft gerufen wurde. Fräulein Giſela Gulyas wird in dem am Dienſtag den 22. ds. ſtattfindenden Bulß⸗Concerte einen großen Blüthner Concertflügel mit Janko⸗Klaviatur ſpielen. Kaiſer⸗Concert in Baden⸗Baden. Dem Kammer⸗ ſänger Paul Bulß wurde die Einladung zu Theil, in dem am 26. ds. in Baden⸗Baden ſtattfindenden Kaiſer⸗Concerte Anſprde Leider kann der Künſtler dieſer ehrenvollen Aufforderung nicht nachkommen, da er nach Ablauf ſeiner füddeutſchen Tournee, welche mit den Städten Darmſtadt(21.) Mannheim(22.) Karlsruhe(23.) und Heidelberg(24. Jan.) abſchließt, bereits am 26. Januar ſeinen kontraktlichen Ver⸗ pflichtungen in Dresden nachkommen muß. „Fräulein Biauca Biauchi errang als Nachtwand⸗ lerin vor einem überfüllten Hauſe in Karlsruhe den altge⸗ wohnten glänzenden Erfolg. Die Künſtlerin nimmt unker den degiſchen Coloraturſängerinnen, heute wie vor 10 Jahren, den erſten Platz ein und man darf auf dieſe badiſche Lands⸗ männin— Fräulein Bianchi⸗Schwartz iſt eine Mannhei⸗ merin— ſtolz ſein. Für die nächſten Jahre gehört die Sängerin noch der Oper in Peſt an.— Als Feſtoper am Geburtstag des Kaiſers ſind Wagners„Meiſterſinger“ in Ausſicht genommen. Wahrſcheinlich ſingt darin Kammerſän⸗ Ca das Ehrenmitglied unſerer Bühne, den Hans 8 achs. Die Wildenbruch ſche Tragödie„Die garolinger“ gelangt am Freitag, den 25. Januar im Münchener Hof⸗ theater zum erſten Mal zur Aufführung und zwar in folgen⸗ der Beſetzung: Kaiſer Ludwig— Richter; Judith— Bland: Lothar— Bonn; Ludwig der 05— Stury; Karl Dandler; Mala— Häuſſer; Bernhaͤrd— Fuchs; Matfried ZRohde: Hamatelkiwa— Schwarz; Abdallach— Schneider; Satilatlas— Krägel. In dem Konzerte des Berliner Wagner⸗Vereins (am 15. Fehruar) wird der Kammerſänger Hermann Winkel⸗ mann aus Wien den„Parſifal und den„Walther Stolzing“, Herr Hofopernſänger Seb. Hofmüller aus Darmſtadt den David aus„Meiſterſinger“ zu Gehör bringen. Das vieraktige 1 7„Prinzefſin Saſcha“ von Paul Heyſe gelangt im Leſſing⸗Theater am Freitag zur Aufführung, das in ſatyriſchen Schilderungen aus dem mo⸗ dernen Geſellſchaftsleben den Dichter von einer neuen Seite zeigt. Außerdem bringt die Woche Wiederholungen von Kloner„Ein Falliſſement“,„Cyprienne“ und„Die große ocke. Theaterdirektor Neumann wird in den Monaten Mai und Juni im Viktoria⸗Theater Aufführungen von Wagner's„Die Feen“, Barbier von Bagdad“ und dem Ballet „Die Puppenfee“ veranſtalten. Die diesbezüglichen Ver⸗ handlungen ſind infolge des Ablebens des Direktors der der getragenen Cantilene gelang es Herrn Neidlauf offener Khnigſtädtiſchen Baugeſellſchaft bisher noch zu keinem end⸗ Scene lebhaften Beifall zu erringen. Herr darf für ſich das Lob in Anſpruch nehmen, daß er gewöhnlich der Kritik ihre Aufgabe erleichtert. Er feilt ſeine Rollen aus Mödkinger giltigen Abſchluſſe gediehen. Irl. Marie Kramm, die demnächſt in den Verband der Gaſtſpiel am Hoftheater zu Hannover. Die junge und da er außer den gut künſtleriſchen Vorzügen ſich noch des 0 Schauſpielhauſes zu Berlin tritt, abſolvirt zur Nünlert Vortheils einer geſunden Stimme erfreut, ſo iſt es natürlich, daß er immer die Sympathie des Publikums ſich erringt.— Herr Bucha ſang den Oberbrahminen wohl coxrekt, doch iſt gerade in dieſer Rolle die Fülle des Organs unbedingt noth⸗ wendig.— Ueber einzelne nicht ganz glückliche Beſetzungen der ührigen kleineren, doch nicht unwichtigen Rollen, wollen wir hinweggehen, da wohl anzunehmen iſt, daß ſie in den Verhältniſſen unſeres Opernenſembles begründet ſind, und da ſie überdies den 5 erin ſpielte am Montag als erſte Rolle die„Marthe“ in Paillerans„Maus? und errang einen Erfolg, der den hieſigen faſt noch überſtieg. Mitten im zweiten Akte wurde ſie wiederholt durch lauten Beifall unterbrochen, nach jedem Akt mehrmals hervorgerufen. Paul Bulß hat bei einem im großen Redoutenſaale zu Budapeſt veranſtalteten Wohlthätigkeits⸗Concert als Lie⸗ guten Eindruck, den die Vorſtellung im Allgemeinen hervor⸗ derſänger einen ganz außerordentlichen e rief, nicht ſchmälerten. Eines aber können wir nicht uner⸗ Seit vielen Jahren wurde einem deutſchen Künſtler, der in wäßnt und ungerügt laſſen; es iſt der thatſächlich ſinnlofe ſeiner Mutterſprache ſang, nicht ſo ſehr gehuldigt wie dem Schluß des vierten und die Verſtümmelung des fünften Aktes. Dresdener Meiſterſinger. Einer an ihn ergangenen Ein⸗ Wie hier der 4. Akt endet, ſtellt ſich der Schluß der Oper ladung, in der königlichen Oper nufzutreten, dürfte Bulß als ein höherer Unſinn heraus, was er doch, wenn im Herbſt nachkommen. man den Text überhaupt gelten läßt, iſt, ganz abgeſehen davon, daß ſich ein Meiſter vom Range eines Scribe nicht durch einen litterariſchen Handwerker„verbeſſern“ läßt. n Er gedenkt den Don Juan den „Hamlet,, den„Rigoletto“ und den„Jago“ in Verdi's „Othello“ zu Bubapeſt in italieniſcher Sprache zu ſingen. Karl Martia von Weber's nachgelaſſene Oper Der Aſeg der„Ines“ muß nochmals ertönen, denn nur—1 drei Pinto's“ wurde am Freitag bei überfülltem dieſer iſt es, der„Vasco“ aus den Armen der glücklichen auſe in der Wiener Oper mit großem Erfolge gegeben. Selica entreißt, und ſie veranlaßt den Tod unter dem Von den Darſteklern erhielten Marie Renard und Lola Giftbaum zu ſuchen. Hier endet der vierte Akt voll der Liebesluſt und des Glückes, ſo daß„Selicas“ Opfertod un⸗ erklärlich wird. Da muß im Intereſſe des geſunden Menſchen⸗ verſtandes Abhilfe geſchaffen werden. Julius Katz. Frl. Ling Seelos aus Mannheim, ſo ſchreibt die„Freib. tg.“, betrat zum erſten Male, und zwar als Agathe, die retter. Sie beſitzt einen Sopran von 5 endfriſchem, weichen — 05 Die Stimme weiſt eine gute cle auf; hinſichtlich des Umfanges zeigt die untere Octave z. Z. noch nicht jene Tonfülle, wie ſolche die höhere Lage, in welcher, abgeſehen von einer anderen Stelle, mühelos z. B. das zweigeſtrichene H erklommen wurde, im ſchönſten Glanze aufweiſt. Aus Dich gerade an mich wendeſt, da iſt ja doch unſer Bruder Steffi, der reich verheirathet iſt. Man ſchätzt ſein Vermögen auf eine Million. An ihn magſt Du Dich wenden— aber — ich— ich bin ſelbſt ein armer Teufel.“ Das gerbthete Geſicht des Tiſchlermeiſters zeigte wie ein Regenbogen die verſchiedenen Gefühle der Angſt und Enttäu⸗ ſchung, der vollkommenen Hoffnungsloſigkeit, die ſich ſeiner bemächtigte. „Du warſt meine letzte Hoſſnung,“ ſtammelte er mit er⸗ ſtickter Stimme, ſich erhebend,„Steffi, der reiche Mann, hat mir meinen eigenen Brief unbeantwortet zurückgeſandt. Auf das Couvert ſchrieb er die Worte: „Ich habe kein Geld für einen Taugenichts.“ Die wohlgepflegte Hand des Karl Norbert ſtrich das kleine Schnurrbärtchen, das kühn ſich zu erheben ſchien. Ja, leider, ſo Unrecht hat er nicht. Wir haben alle Drei dieſelben Chanen gehabt. Aber Du haſt eben nichts gelernt.“ Mit finſterem Blick unterbrach ihn Janos:„Du weißt, ich war in meiner Jugend kränklich. Später fehlten mir die Mittel.“ „Dann biſt Du träg in den Schlamm verſunken, haſt Dich immer mit Plebs amalgamirt, in den ordinärſten Knei⸗ pen Dich herumgetrieben.“ Um die Lippen des ehrlichen Mannes zuckte es. „Mit zwanzig Kreuzern in der Taſche konnte ich nicht ein elegantes Gaſthaus aufſuchen.“ „Schließlich haſt Du ein Mädchen aus dem Volke ge⸗ heirathet.“ Alles hatte er über ſich ergehen laſſen, aber nun war er am Ende ſeiner Langmuth. Er unterbrach ihn heftig. „Karl,“ rief er mit drohendem Blick,„mich kannſt Du beleidigen, kannſt den Unglücklichen, der Hilfe ſuchend zu dem Beeth den Oöwenauthal. Im tſchechiſchen Nationaltheater zu Prag wird Wag⸗ ner's„Tannhäuſer“ in tſchechiſcher Sprache 1 Aufführung gelangen. Die Titelrolle ſoll der Teuoriſt Filippwicz fingen. Der Kritiker und der Künſtler. Dienſtag Abend war das Nationaltheater in Agram, wie von dort gemeldet wird, der Schauplatz tumultubſer Auftritte. Man gab die zHugenotten“ und der Tenor Herr Camarota nahm als Raobul das hohe C, welches diesmal mi glückte. Der Kri⸗ tiker eines dortigen Blattes vergaß ſich und rief laut: Stonada“(distonirt), worguf im Publikum welches Herrn Camarota gerne hört, große Aufregung entſtand. Während Bruder kam, mit Füßen treten. Aber mein Weib, Karl, bei Gott. die darfſt Du nicht mit dem Geifer der Verhöhnung antaſten. Sie iſt eine ehrbare Bürgerstochter, mein Schutz⸗ engel in Leid und Drangſal. Sittſam und wohlerzogen. „Du kannſt, oder beſſer geſagt, willſt mir nicht helfen. Gott beholfen! Wir ſehen uns im Leben nicht wieder.“ Er ſtürzte hinaus aus dem Salon, den er ſo hoffnungs⸗ voll betreten, und hinab über die Stiege, ohne den erſtaunten Bedienten, der ihm die Thüre geöffnet, auch nur zu bemerken. Karl Norbert, etwas verblüfft, tritt zum Fenſter und blickt ihm nach ohne die leiſeſte Regung des Mitleides oder der Beſchämung. Er ſah, wie der ärmlich gekleidete Bruder aus dem Hauſe trat, wie ihn ſein Unnummerirter, der eben in das Portal einfuhr, mit Koth beſpritzte und wie der Portier, nachdem ihm der Bediente Etwas zugeflüſtert, auf die Straße trat, um ihn noch zu erblicken. Der herzloſe Bruder erbebte, ein entſetzlicher Gedauke erfaßte ihn:„Er hat ſich als mein Bruder zu erkennen ge⸗ geben!“ Daher die Verlegenheit des Bedienten, als er ihn fragte:„Wer iſt dieſer Herr?“ Er läutete; der Bediente erſchien. „Wenn dieſer Mann, der eber hier war, je wieder kom⸗ men ſollte, ſo weiſen Sie ihm die Thüre; er iſt ein zudring⸗ licher Bettler, leider ein Milchbruder.“ „Sehr wohl, Euer Gnaden.“ „Ja ſo,“ dachte der Bediente, als er ſich entfernte,„ein Milchbruder— und wie er ſich wichtig machte, ich muß mei⸗ nen Bruder ſprechen, wecken Sie ihn nur! „Soll mir nur noch einmal kommen.“ Einige Parkei für den Kritiker nahmen, gab Camardta das Zeichen, daß das Orcheſter aufhöre trat vor die Rampe und beklagte ſich in italieniſcher Sprache über die Beleidigung, die ihm auf ſeiner Laufbahn niemals zu Theil geworden ſei. Hierauf ſchrie ein Theil dem Kritiker zu:„Hinaus!“ während der Kritiker die Parteinehmer Camarota's ſcharf apoſtro⸗ hirte. Es entſtand ein heilloſer Scandal und unter beee Aufregung wurde die Vorſtellung zu Ende geführt. 15 ranzöſiſche Ceuſur. Im geſtrigen Miniſterrathe zu Paris wurde beſchloſſen, die Aufführung des Schauſpiels „Lofficier bleu“ im Tbeätre-du-Gymnase-Dramatique zu unter⸗ ſagen, weil dieſes Drama geeignet ſei,„begründete inter⸗ nationale Gefühle zu verletzen und weil es die Rückſichten, die Frankreich einer befreundeten Macht ſchulde, außer Acht laſſe“. Das Stück ſpielt in Rußland. Der Held iſt ein ge⸗ heimer Agent, der in dem Widerſtreit der Pflichten ſeine Liebe dem dem Zaren geleiſteten Eid opfert. Verſchiedenes. — Eine Eskimo als Vorleſerin. Den vorleſenden Damen in den Vereinigten Stagten, vielleicht auch mit der Zeit jenen des Continents, erwächſt gegenwärtig eine bedeu⸗ tende und nach amerikaniſchen Berichten ſehr erfolgreiche Con⸗ currenz in Fräulein Olai Krarer, einer 550 Eskimo⸗Dame. Das ungewöhnlich begabte Mädchen wurde als Kind aus ihrer Heimath in Grönland nach Island geſendet, um die dortige Miſſionsſchule zu beſuchen; von dort emigrirte ſie nach Manitoba, wo ſie Engliſch lernte. Sie iſt die erſte Frau ihres Stammes, welche ſich in ähnlicher Weiſe als Vorleſerin in die Oeffentlichkeit wagt; ſie ſoll ſehr geläufig und inteli⸗ gent ſprechen, tritt in ihrem National⸗Coſtüm auf und iſt 40 gugliſche Zoll hoch. Jedenfalls liefert ſie den Beweis für die Bildungsfähigkeit der Eskimos, die man bisher allgemein für eine der geiſtig am tiefſten ſtehenden Racen angeſehen hat. Neneſtes und Celegramme. Wien, 20. Jan. Geſtern Abend wurde die Proſti⸗ tuirte Krejczi in ihrer Wohnung in der Burggaſſe(Neu⸗ bau) ermordet aufgefunden. Der Thster iſt unbekannt: ob ein Raubmord oder ein Racheakt vorliegt, iſt ebenfalls unbeſtimmt. Rom, 20. Jan. In diplomatiſchen Kreiſen ſpricht man von, l. Fr.., der Verſetzung des ſeitheri⸗ gen deutſchen Konſuls in Tunis, die angeblich durch Differenzen zwiſchen ihm und dem franzöſiſchen Miniſter⸗ reſidenten Maſſicault veranlaßt ſei. Waſhington, 19. Jan. Der betreffenden Kom⸗ miſſion des Repräſentantenhauſes iſt der Bericht über den Geſetzentwurf vorgelegt worden, in welchem bean⸗ tragt iſt, an der Einwanderung in das Gebiet der Vereinigten Staaten arme, unzurechnungsfähige, wegen Verbrechen beſtrafte Perſonen, ferner Anarchiſten, Sozialiſten und ſolche Perſonen zu verhindern, welche mit gewiſſen Krankheiten behaftet ſind, endlich Arbeiter, welche keinen Vertrag über Beſchäftigung beſitzen, im Uebrigen allen Fremden eine Einwanderungsſteuer von 5 Doll. aufzuerlegen. Dieſelben müſſen außerdem im Beſitze von Beurkundungen Seitens der Vertreter der Vereinigten Staaten im Auslande ſein. Der den f ae be⸗ gleitende Bericht der Kommiſſion bemerkt, daß viele Arme und ſelbſt Verbrecher von ihren Behörden mit Mitteln zur Auswanderung verſehen würden. BttBBB———— Mannheimer Fettvieh⸗Markt vom 21. Jan. Es wurden beigetrieben und wurden verkauft: 15 100 Kilo Schlacht⸗ ewicht zu Mark: 65 Ochſen I. Qualität Mk. 120, II. dio. k. 140, 423 Schmalvieh I. Qualität Mk. 110, II. dto. Mk. 80. 243 Kälber I. Qualität 110, I. dto. Mk. 100, 500 Schweine L. Qualität Mk. 112, II. dto. Mk. 108, 18 Farren I. und II. Qualität Nk. 95 bis 85, 57 Milchkühe Mk. 300—175, 7 Schafe 25 M. per Stück. Zuſammen 1298 Stück im Geſammt⸗ Erlös von M. 168,109. Freiburg, 19. Jan.(Original⸗Marktbericht). Auf dem heutigen Fruchtmarkte wurden die Früch te verkauft per 10⁰0 Kllo: Weizen Mk. 21.—, 20.46, 20.—, Halbweizen 17.50, 17.28, 16.—. Roggen 17.—, 16.80, 16.—, Molzer 15.50, 15.20, 15.—. Gerſte 14.50, 14.15, 13.— Hafer 15.—, 14.68, 14.50, Verkauft wurden 16140 Kilo. Geſammterlbs Mk. 3058.81. Waſſerſtands⸗Nachrichten. Mainz, 19. Jan..8 m.—.08. Rhein. Bingen, 19.—5 0,%ĩ m.—.03. Kouſtanz, 19. Gan..76 m.—.08. Kaub, 19. Jau.99 m.—.01. Hüningen, 20. Jan.01 m.—.,00. Koblenz, 19. Jan.42 m.—.05. Kehl, 10. Fan. 76 m—.01. Köln, 19. Jan..21 m.— 0,01. Sauterburg, 20. Jan..86 m.—.01. RNuhrort, 19. Jan..51 m.—.05. Maxau, 18 Jan.72 m—.02. Neckar. Mannheim, 21. Jan..14 m.—.00. Mannheim, 21. Jan..20 w.—.00. 5 14. Kapitel: Die erſte Rate Moritz Dallſtein hat ſich in der Burggaſſe einquartiert, Zimmer und Küche vollkommen ſeparirt, wie er es für ſeine Zwecke benbthigte. Es iſt ein altes Haus mit einer ſogenannten Schnecken⸗ ſtiege, bewohnt von einer Unzahl kleiner Parteien. Dallſtein braucht aber die neugierigen Nachbarn nicht zu fürchten. Seine Wohnung iſt die letzte im langen ſchmalen Gange, abgeſchloſſen mit einem Gitter, neben ihm iſt ein Magazin. Er hat ſich nur nothdürftig eingerichtet, wurm⸗ ſtichige Möbel, von einem Trödler gekauft, beſtehend in einem eiſernen Bett, Kaſten, Tiſch und ein Paar Seſſel, füllen die leeren Räume. Er fand es genügend für ein Abſteigequartier zur Erle⸗ digung ſeiner Geſchäfte. Seine Abſicht war ja ohnehin, nur ſo lange hier zu bleiben, bis er ſeine Pläne durchgeführt, bis er im Beſitz der zweimachunderttauſend Gulden iſt und ſeine Joſephine erobert hat; denn er muß ſie erobern, er muß ihr den Käufer des Looſes namhaft machen. Und dann wird ſie ſein Weib. Dann wandern ſie aus in die neue Welt, um in Glück und Ruhe die traurige Vergangenheit zu vergeſſen. So haben ſie es verabredet, als er einige Wochen nach der Kataſtrophe ſeinen Beſuch wiederholte und mit der Lei⸗ denſchaft ſeines Charakters auf Antwort drang mit der ein⸗ zigen Bitte:„Nur einen Hoffnungsſtrahl.“ Mit geſenktem Blicke reicht ſie ihm die Hand als ſtumme Zuſage. (Fortſetzung folgt.) eeee, Seneral-Anzeiger. D. Seiie. Bekanntmachung. Den einjährig⸗freiwil⸗ ligen Militärdienſt betr. Nr. 6829. Bei der Prüfungs⸗ commiſſion für Einjährig⸗Frei⸗ willige laufen häufig Geſuche um Paaa ſcgle zum einzährig⸗freiwil⸗ igen Dienſt verſpätet oder un⸗ vollſtändig ein. Wir machen deß⸗ halb auf die folgenden Beſtim⸗ mungen des§ 89 der Wehrord⸗ nung zur Nachachtung aufmerkſam. 1. Die Berechtigung zum ein⸗ jährig⸗freiwilligen Dienſt darf im Allgemeinen nicht vor vollendetem 17.N Sjahr nachgeſucht werden. Die frühere Nachſuchung darf, ſofern es ſich nur um einen kurzen Zeitraumſhandelt, ausnahmsweiſe durch die Erſatzbehörde in dritter Inſtanz zugelaſſen werden, doch hat in ſolchem Falle Aushändig⸗ ung des Berechtigungsſcheins nicht vor vollendetem 17. Lebensjahr zu erfolgen. 25188 Der Nachweis der Berechtigung, bezw. die Beibringung der für die Ertheilung des Berechtigungs⸗ ſcheins erforderlichen Unterlagen hat bei Verluſt des Anrechts ſpäteſtens bis zum 1. April des erſten Militärpflichtjahres(922,2 der Wehrordng.) bei der Prüf⸗ ungskommiſſion zu erfolgen. Bei Nichteinhaltung dieſes Zeitpunkts darf der Berechtigungsſchein aus⸗ Erſabehſt mit Genehmigung der Erſatzbehörde III. Inſtanz er⸗ theilt werden. 2. Die Berechtigung wird bei derjenigen 0 e für Einjährig⸗Freiwillige na Be⸗ ſucht, in deren Bezirk der Be⸗ treffende geſtellungspflichtig ſein würde.(§ 25 und 26) der Wehr⸗ ordnung). 3. Wer die Berechtigung nach⸗ ſuchen will, hat ſich ſpäteſtens bis zum 1. Februar des 1. Mili⸗ een bei der unter Ziffer 2 bezeichneten Prüfungs⸗ Whnſchen 1 9 6 u melden. Zwiſchen dem 1. Februar und dem 1. April des erſten Militär⸗ pflichtjahres eingehende Meld⸗ ungen dürfen ausnahmsweiſe von der Prüfungscommiſſion berück⸗ ſichtigt werden.(Ziffer). 4. Der Meldung(Ziffer 3) ſind beizufügen: à. ein Geburtszeugniß, b. eine Erklärung des Vaters oder Vormundes über die Bereit⸗ willigkeit, den Freiwilligen wäh⸗ rend einer activen Dienſtzeit zu bekleiden, auszurü⸗ ſten, ſowie die Koſten für Wohn⸗ ung und Unterhalt zu übernehmen. Die Fähigkeit hierzu iſt obrigkeit⸗ lich zu e 0. ein Unbeſcholtenheitszeugniß, welches für Zöglinge 1 5 eren Schulen(Gymnaſten, Realgym⸗ naſten, Oberrealſchulen, Progym⸗ 19 5 Realſchulen, Realprogym⸗ naſien, höheren Bürgerſchulen und den übrigen militärberechtig ten Lehranſtalten durch den Direktor der für alle übrigen jungen Leute durch die Polizei⸗ Ibrigkeit oder ihre vorgeſetzte Dienſtbehörde auszuſtellen iſt. Sämmtliche Papiere ſin Originalen einzureichen. 9 die Ertheilung eines Unbe⸗ ſcho wegen er⸗ folgter Beſtrafung verſagt und i aus der Art des Vergehens un der dabei in Betracht kommenden Nebenumſtände unter gleichzeitiger Berückſichtigung des n Alters des Anlaß zu einer milderen Beurtheilung ge⸗ gehen, auch die ſonſtige Führung des Beſtraften eine gute geweſen, ſig kann 1 9 durch die Erſatz⸗ ehörde III. Inſtanz von Bei⸗ bringung des Unbeſcholtenheits⸗ zeugniſſes befreit werden. 5. Außerdem bleibt die wiſſen⸗ ſchaftliche Befähigung für den einjährig⸗freiwilligen Dienſt noch nachzuweiſen. Dies kann entweder durch Beibringung von Schul⸗ eugniſſen(§ 90 Wehrordn.) oder urch Ablegung einer ion vor der Prüfungskommiſſion(5 91 Wehrordn). geſchehen. Der Meldung bei der Prüfungs⸗ kommiſſion 8 daher entweder: 2. Die Schulzeugniſſe, durch welche die wiſſenſchaftliche Be⸗ fähigung nachgewieſen werden kann, er oder b. es iſt zu erwähnen, daß die⸗ ſelben Gee in welchem Aan die Einreichung bis zum 1. pril ausgeſetzt werden darf, oder ees iſt in der Meldung das Geſuch um Zulaſſung zur Prüfung auszuſprechen. In dieſem Falle iſt ferner an⸗ zugeben, in welchen zwei fremden Düft der der ſich Meldende ge⸗ prüft ſein will.(Anlage 2 8). Auch hat der ſich Meldende einen ſelbſtgeſchriebenen Lebenslauf bei⸗ zufügen. Mannheim, 16. Januar 1889. Großh. Bezirksamt. Genzken. Kieferung von Möbeln. „Die Lieferung von Möbeln für die Poſtämter in Hockenheim, Neckarau und für das neu einzu⸗ Poſtamt 4 in Mannheim ſoll im Wege des Anbietungsver⸗ fahrens vergeben werden. Das Nähere hierwegen iſt im dieſſeitigen Geſchäftszimmer 34 zu erfahren. Auf Verlangen werden die Verzeichniſſe u. ſ. w. der zu liefernden Stücke von hier abge⸗ 15 Angebote ſind bis zum 25. anuar hierher einzureichen. Karlsruhe,(Baden) 12. Jan. 1889. Der Kaiſerliche Ober⸗Poſtdirektor, Geheime Ober⸗Poſtrath Heßß⸗ 24999 in Leinz. Vekauntmachang. Den Leweehri Bezg cheinen um Erwerbe von lehens⸗ boſen geche Weand ngen effend. (20) No. 5801. Nach erhaltener Mittheilung wird das ſogenannte Rgtengeſchäft immer noch mit Gr⸗ ſenhie roßherzogthum betrieben. ir ſehen uns daher veran⸗ tabtg die Betheiligten neuerdings ur be Ach der größten Vor⸗ icht bei chluß derartiger Ge⸗ chäfte hinzuweiſen, wenn ſie nicht vorziehen, derartige Geldanlagen ganz zu unterlaſſen. n den meiſten Fällen über⸗ ſteigen die zu leiſtenden Raten⸗ daneee den Cours⸗, bezw. An⸗ aufswerth der Looſe um ein ſo Bedeutendes, daß der Gewinn, der dadurch dem Verkäufer 1018 guch die höchſte handelsübliche Proviſion und Zinsvergütung für Stundung des fpreiſes weit⸗ aus übertrifft. Nicht ſelten wer⸗ den über die i5 des Gewinnes übertriebene Vor⸗ piegelungen gemacht,— wird te jederzeitige Wiederverkduffich⸗ keit von Looſen, bei denen dies nicht zutrifft, W endlich hat der Abnehmer bei den für ihn meiſt ſehr Se Vertrags⸗ beſtimmungen Schwierigkeiten bei der Lieferung der Papiere, welche bis zur Zahlung der letzten Rate im Beſitz des betreffenden Ge⸗ ſchäftshauſes bleiben, ſowie bet der Auszahlung der Gewinne zu gewärtigen. Erf agemũ ee e kungen den K fern na theiligen Verträge Worgugs wei herbei, welche die Be⸗ deutung des Geſchäftes nicht zu erkennen vermögen und durch die Lockung, einen müheloſen Gewinn 15 erzielen, ſich dazu verleiten en. ir beauftragen die Bürger⸗ meiſterämter des Lanbezfrſes, die Gemeindeangehörigen vorkom⸗ menden Falls hiernach entſpre⸗ 1 05 zu belehren und ſofern der erd einer ſtrafhagen Hand⸗ lung vorliegz(vgl. insbeſondere 88, 263, 286.⸗Sk.⸗G.⸗B. Reichs⸗ eſetz vom 8. Juni 1871, betref⸗ end die Inhaberpapiere mit Prä⸗ mien, nebſt Bekanntmachung des ſom 19. desſelben Monats 7 5 blatt Nr. 25 und 28— 88 42 2 56 Ziff. 5, 56 à 148, 149 Gewerbeordnung) hierher Anzeige zu erſtatten. abei machen wir beſonders auf Folgendes aufmerkſam: a. In der Form des imTit III der Gewerbeordnung(8 55 Wandergewerbe⸗ betriebs dürfen Staats⸗ und ſonſtige Werthpapiere, Lot⸗ terielooſe, Be 15 ⸗und An⸗ theilſcheine auß erthpapiere und e nicht, im Umherziehen feilgeboien(§88 Ziff. 5.⸗O.) und tell⸗ ungen auf dieſelben im Um⸗ herziehen nicht aufgeſucht wer⸗ den.(8 56 à.⸗O.) b. Ebenſo iſt es in der Form des im§ 42 2 Gew.⸗Ordng. bezeichneten ſog. ambulatoriſchen Gewerbebe⸗ triebes innerhalb des Ge⸗ meindebezirkes des Wohn⸗ ortes oder der gewerblichen Niederlaſſung vo aus 17 Haus oder auf öffent⸗ ichen Wegen, Sträßen, Plätzen und anderen öf⸗ fentlichen Orten ſolche Pa⸗ piere feilzubieten(§ 2 a in Verbindung mit 8 56 3. 5 Gewerbe⸗Ordnung.) 25162 15. Jauuar 1889. 8 Bezirksamt ußbaum. Jadung. No. II 1068. Der am 2. Febr. 1861 in Uhingen geborene, zuletzt 5 wohnhaft geweſene Hufſchmie ilhelm Wahl wird beſchuldigt, daß er als Erſatzreſerviſt I. Klaſſe, ohne von ſeiner Auswanderung der Militärbe⸗ hörde anbie erſtattet zu haben, ausgewandert ſei. Uebertretung Perſe§ 360 Ziff. 3.⸗St.⸗G.⸗B. erſelbe wird auf Anordnung Gr. Amtsgerichts VI dahier zur dauptverhandlung auf Samstag, den 2. März 1889, Vormittags ½9 Uhr vor das Schöffengericht dahier mit dem Anfügen geladen, daß bei unentſchuldigtem Ausbleiben auf Grund der vom Kgl. Land⸗ wehrbezirkskommando Heidelberg am 2. Januar 1889 ausgeſtellten Erklärung werde verurtheilt werden. Mannheim, 17. Januar 1889. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts. Hoerſt. Verſteigerung. Aus dem Nachlaſſe der ver⸗ ſtorbenen Frau Dora Kulpe werden in Lt. G 1, 9 im dritten Stock am Donnerſtag, den 24. Januar Nachmittags halb 3 Uhr 1 Kücheneinrichtung, Frauenkleider, Weißzeug, Bettung, Vorhänge und Verſ jedenes, am Freitag, den 25. Januar Vormittags halb 15 Uhr und Nachmittags halb 3 Uhr 1 Schreibtiſch, 2 Spiegelſchränke, Pfeilerſchränkchen, feilerkom⸗ mode mit Marmorplatte, Kleider⸗ ſchränke, 1 Chaiſe⸗longue, 5 mit 2 Fauteuil, 1 Peluche⸗Sopha mit 6 Seſſel, Tiſche, Stühle, Spiegel, Bettladen,! Nähmaſchine, Teppiche, einige Schmuckſachen, ſilberne und Chriſtophle⸗Löffel u. verſchiedenes anderes öffentli gegen Baarzahlung verſteigert. C. Kauffmann, 25187 Waiſenxichter. 25098h Jandelsregiſtereinträge. Fun Handelsxregiſter wurde ein⸗ getragen: 25193 1. 1..615 des Firm.⸗Reg. Bd. II.„Boſſert& Cie.“ in Mannheim. Die dem Wilhelm Schreiber, Kaufmann daſelbſt, ertheilte Pro⸗ eura iſt erloſchen. g... 64 des Firm.⸗Reg. Bd. III. Firma:„Flöſſel& Riſ⸗ ſen“ in Mannheint. Die Firma iſt 1 und damit auch die dem Rudolf Graab, Kaufmann daſelbſt, ertheilte Procura. 3. Zu.⸗Z. 168 des Geſ.⸗Reg. Bd. III. Firma:„Erſte Mann⸗ eimer Dampfmühle von Ed. auffmann Söhne“ in Mannheim. Den Kaufleuten Alfred Schrei⸗ ber und Jakob Hagenauer in Mannheim iſt Collectivprocura ertheilt. 4. Zu.⸗Z. 39 des Geſ.⸗Reg. Bd VI. Firmat„Gebrüder Wei⸗ gel“ in Mannheint. Chriſtian Weigel iſt aus der eſſen aft ausgetreten und an deſſen Stelle Joſef Hepp, Buch⸗ händler in Maunheim, am 10. Ja⸗ nuar d. 9275 eingetreten. 5. Zu.⸗Z. 63 des Firm.⸗Reg. des früheren Amtsgerichts Laden⸗ burg. Firma:„Auguſt Schäfer“ in Ladenburg. Die Firma iſt erloſchen. 6. Zu.⸗Z. 150 des Firm.⸗Reg. Bd. III. Firma:„K. Fürſt“ in Mannheim Inhaber Raimund 90 ſat ſich perehelicht mit Eva oſina geb. Seber von Höpfingen. er am 12. Dezember 1888 zu Mannheim errichtete Ehevertrag 55 in Art⸗ 1: Die Ver⸗ lohten wählen als Gemeinſchafts⸗ art das Geding des Ausſchluſſes der fahrenden Habe aus der Gütergemeinſchaft nach Maßgabe der Beſtimmungen in.⸗R.⸗S. 1500—1504. Es wirft hiernach „jeder Ehetheil nur 50 M.— mit Worten fünfzig Mark— die Gütergemeinſchaft ein und ſchließt alles abrige, jetzige und künftige, fahrende wie liegende, active und paſſive Einbringen von der Ge⸗ meinſchaft aus, ſo daß dieſe eiir⸗ Thel 15 in den von 17 en zuſammen eingeworfe 100 M.— wörtlich Enhunderk Mark— und in der Exrungen⸗ ſchaft aus dieſer Ehe heſteht. 0.⸗Z. 576 des Firm.⸗Reg. Firma:„Andre Metzger“ in Mannheim. Inhaber An⸗ dreas Metzger, Kaufmann in Mannheim. 8. Zu.⸗Z. 75 des Geſ.⸗Reg. Bd. III. Firma:„Ernſt Jakobs“ in Mannheim. Das Geſchäft iſt nach dem Aus⸗ eiden der Jarobg n Geſell⸗ after Anton Jakobsh Kaufmann und Jakob Hormuth, Kaufmann, am I. Januar 1 f Lederer, Kaufman ugen Schmitt, Apotheker iſm Mannheim übergegangen, welche daſſelbe unter der gleichen Firma weiter führen. Robert Lederer iſt ver⸗ — mit Amalia geb. Krug, eit 23. Oktober 1886, ohne Er⸗ 9 eines Ehevertrags. Bd. irma:„M. ſtein“ in Mannheim. Die dem Hermann Obermayer, Kaufmann daſelbſt, ertheilte Pro⸗ cura iſt 5 8 10. Zu.⸗Z. 578 des or s Bd. III. Firma:„Iſidor Weis⸗ mann& Cie.“ in Männheim. Iſidor Weismann iſt verhei⸗ rathet mit Softe geb. Schwarz von Frankfurt a/M. Der am 14. Mai 1861 zu Mainz errichtete Ehevertrag beſtimmt in Art. 1: Beide künftigen Ehegatten unterwerfen ſich zwar im Allge: meinen dem verhälen e der geſetzlichen Gütergemeinſchaft ſo, wie die in dem Civilgeſetz⸗ buche der Propinz Rheinheſſen im Code Napolson ſehlche Gg iſt. Jedoch ſoll dieſe geſetzliche Güter⸗ gemeinſchaft auf die Exungenſchaft der abzuſchließenden Ehe beſchränkt ſein. Es bleibt ſonach alles Mo⸗ biliarvermögen, welches die künf⸗ tigen Ehegatten gleich in ihre Ehe einbringen und welches ihnen während derſelben mittelſt Schenk⸗ ung, Erbſchaft oder auf ſonſt ir⸗ gend eine Art anerfallen wird, aktive ſowohl als Billers⸗ von ener Naee Gütergemein⸗ ſchaft ausgeſchloſſen und das pri⸗ vative Eigenthum des einbringen⸗ Funken⸗ den Theiles. 11. Zu.⸗Z. 579 des Firm.⸗Neg. Bd. Firma:„D. Neugaß“ in Mannheim. nhaber iſt Da⸗ vid Neugaß, Kaufmann in Nink⸗ eim. 12. Zu.⸗Z. 348 des Firm.⸗Reg. Bd. I. Firma:„Jakob Würz⸗ weiler Sohn“ in Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. Mannheim, 16. Januar 1889. r. Amtsgericht 3. Düringer. Heirathsgeſuch! 4200 Wohlhabende Eltern, ſähen gerne ihre 22jährige Tochter, ſchöne Figur, mit 30,000 Mk. Ver⸗ mögenaneinenkatholiſchenHerrn höh. Lehrer ſonſtigen Stagtsbe⸗ amten od. Kaufmanu miteigenem Geſchäft verheirathet. Offerten mit näheren Angaben beförd. unter 165044 Rudolf Moſſe, Frank⸗ furt aM. Anonyme und Poſtla⸗ gernd beantworte nicht. Discretion auf Ehrenwort. 25052 10,000 Mark und 20,000„ u 5% auf 2 neue Häuſer gegen doppelte Sicherheit von einem tüchtigen, als ch] ſolider, prompter Zahler bekann⸗ ten Kaufmann geſücht. Freund⸗ liche Offerten unter Nr. 25021 an die Exped. d. Bl. erbeten. 25021 1..⸗Z. 577 des Firm.⸗Reg. galhrrſteen Donnerſtag, den 24. d.., Bormittags ½11 Uhr werden im ſtä tiſchen Bauhofe, 40 Ster daſelbſt lagerndes ge⸗ miſchtes Gaen worunter meh⸗ rerè Looſe Wagner⸗ und Dreher⸗ Nutzholz, meiſtbietend verſteigert. annheim, 19. Janugr 1889. Der Stadtrath Moll. 25184 Lemp. Haſteirtelgaſtsvertauf Der Erbtheilung wegen wird das zug Nachlaß der Falken⸗ wirth Auguſt Eiſenhut Ehe⸗ frau, Marie geb. Schaßberger, dahier, gehörige nachbeſchriebene liegenſchaftliche Anweſen Donnerſtag, den 31. Jan. 1889, Vormtittags 11 uhr im kleinen Rathhausſaale dahier, einer öffentlichen Verſteigerung ausgeſetzt und der Zuſchlag er⸗ theilt, wenn mindeſtens der An⸗ ſchlag geboten wird. 2433 Plan 26 No. 1272 4 Are 14 Meter 5 ofraithe 42 22 arten 80 TAre A Neter mit zwelein⸗ albſtöckigem Wohnhauſe, Stall⸗ ung, Aunſee und Hof an der Turnſtraße No. 11, eſ. K. L. Stumm, anderſ. Friedr. Ziegler Wittwe, Anſchlag Mk. 74,000.— Das Anweſen, Eckhaus, vor ca. 30 Jahren neu und maſſiv er⸗ baut, enthält geräumige und gute Keller, große aſt⸗ ſtall, Waſchküche, uppen, im untern Stock zwei Wirthſchafts⸗ lokglitäten mit beſonderem Büffet, 3 Wohnzimmer und Küche, im zweiten und bezw. dritten Stock 11 Zimmer und Kammern, große Speicher und eignet ſich vermöge ſeiner ſehr günſtigen Jage, in⸗ mitten zahlreicher Fabriken, 215 glei 0 Betrieb einer äckerei, Metzgerei, namentlich iſt es einer größeren Brauerei zum Ausſchank ihres Bieres ſehr zu empfehlen, da die Wirthſchaft ſeit ea. 30 Jahren mit beſtem Erfolg betrieben wird und der Umſatz 3 iſt. Der Stadt⸗ theil— Sedan— in welchem das An m liegt, iſt ein ſehr fre⸗ uentirter und befinden ſich in mnaſtum, die Realſchule, Kun mehrere Volksſchulhäuſer, der Stadtgarten und in unmittelbarer Nähe die Turnhalle, in welcher alle eſtlichkeiten der Stadt abgehalten werden.— Die Steigerungsbedingungen können in der Zwiſchenzeit auf meinem Geſchäftszimmer— Reuchlinſtraße 2— eingeſehen werden. Pfotzheim, den 30. Dez. 1888. roßh. Notar Lehmann. Heffentliche Verſteigerung. Mittwoch, den 23. Jaunar d.., Nachm. 2 Uhr werde ich im Pfandlokale in Li, dahier 12 150 Taſchenuhren für Herren und Damen, 4 Regula⸗ teure, 6 Wanduhren, 2 Wecker, 11 Bünde Meyer's Converſations⸗ Lexikon, 2 Gewehre, 1 Bücher⸗ chrank, 10 Aquarium, 1 Laden⸗ theke, 2 Schreibpulte, 5 Packet Wachs, verſchiedene Sämereien, 1 Glasſchrank, 2 Kleiderſchränke, 12855 onier, 4 Weißzeugkommoden, 1 Waſchkommode, 1 Pfeilerſchrank, 1 K e und 1 ovaler Tiſch gegen Baarzahlung im Vollſtreck⸗ ungswege öffentlich verſteigern. annheim, den 21. Jan. 1889. urgard, Gerichtsvollzieher. 25222 Verſteigerung. Im Vollſtreckungswege verſtei⸗ gere ich am 25227 Dienſtag, 22. Januar 1889, Nachmittags 2 Uhr in G 8, 25 gegen Baarzahlung: 1 einſtöckiges Wohnhaus zum Abbruch und 18 Stück Hühner. Mannheim, 755 Januar 1889. er, Gexichtsvollzieher. Holz⸗Perſteigerung. Es werden aus den Gr. Do⸗ minal⸗Wald⸗Diſtricten Buchen, Unter⸗Wildbahn und Dreiſpitz in der Gaſtwirthſchaft des Herrn Sommer zu Lampertheim jedes⸗ mal von frühe 9 Uhr an öffent⸗ lich verſteigert: Donnerſtag, 31. Januar l.., 17 Eichenſtämme, mit 21,/60 ebm.; 228 eichene Wagnerſtämme mit 27,61 cbm.; 38 Kiefernſtämme mit 17,80 ebm'; 9 Buchenſtämme mit 10,12 ebm.; 99 Rmtr. eichen A eter lang und 150 Schichten 4 Meter langes kiefern Nutzreiſig zu ꝛc. Stangen 5 5 Freitag, 1. Februar l.., 35 Rmtr. Buchen⸗, 190 Rmtr. Eichen⸗, 214 Raummtr. Kiefern⸗ Scheiter, 27 Rmtr. Buchen⸗, 355 Amtr. Eichen⸗ 476 Rmtr. Kiefern⸗ Knüppel, 1200 Stück Buchen⸗ Stück Eichen⸗„ 12000 Stück Kiefern⸗Wellen, 22 Rmtr. Buchen⸗ 157 Rmtr. Eichen⸗, 194 Rmtr. Kiefern⸗Stöcke. 25216 Lampertheim, 17. Januar 1889. Gr. Oberförſterei Lampertheim Grünewald. Gefunden. Fefunden. 25102 Ein Kiſtchen Pfeffer geländet Verbindungskanal. Zeichen u. No. 8 u. W 63. Abzuholen gegen Einrückungsgebühr H 9, 15. e Verloren. Verloren 1 Koralleubroche. Abzugeben gegen Belohnung D 7, 1. 25151 6 Verſteigerung von Baußplätzen. Die Stadtgemeinde Mannheim läßt am Dienſtag, den 29. Januar l. J8. Nachmittags 3 Uhr im hieſigen Rathhauſe Bauamtslokal— die nachbezeichneten Bauplätze öffentlich zu Eigenthum verſteigern, und zwar: Bezeichnung Maaß Anſchlagspreis Maaß des Vor⸗ der der Bauplätze, pro[] Meter. gartengeländes Bauplätze. J Meter. Bau⸗Platz. U] Meter. Lit. U 4 Nr. 10 291,40 M. 40.— 8⁴ 5 340,74„ 40.— 98 „ U4„ 12 287,26„ 38.— Das Vorgartengelände wird ſzum feſten Pretſe von M. 10.— per[]J Meter berechnet. Sämmtliche drei Bauplätze werden zuerſt einzeln ausgeboten und zugeſchlagen, wenn neben dem feſten Preis für das Vorgarten. gelände mind der Anſchlagspreis oder darüber geboten wird. Sodann werden die Plätze zuſammen ausgeboten und hierbei der Zuſchlag e lt, wenn ein höheres Gebot als das Geſammt⸗ gebot bei der erſteigerung ungelegt wird. Erfolgt ein ſolcher Zuſchlag, ſo iſt damit jener bei der Einzelverſteigerung aufgehoben; bleibt der Zuſchlag bei der Einzelverſteigervng aufrecht erhalten. Indem wir Steigliebhaber zu ohiger Verſteigerung einladen, bemerken wir, daß der Plan und die Verſteigerungsbedingungen inzwiſchen auf der Stadtrathskanzlei No. 3 2. Stock zur 4 annheim, den 17. Januar 1889. Stadtrath. Moll. N Verſteigerung. Wegen vollſtändiger Geſchäfts⸗Aufgabe werden Montag, den 21. Jannar d. 3. Nachmittags 2 Uhr und die folgenden Tage in dem Laden Lit. I1, 8, zum Rodenſteiner dahier, gegen gleich baare Zahlung öffentlich verſteigert: Der ganze Reſtbeſtand in emaillirten Beſchirren, namentlich blaue Kochtöpfe und Waſchtöpfe, Stahl⸗ und Britannia⸗Waaren, Küchengeräthe in Blech und Meſſing, ſowie 100 Dutzend Beſtecke, Eßlöffel, Raffeelöffel u. Vorleglöffel. Th. Paul jun., Auctionator. Das Lokal iſt geheizt. 25214 Mannheim, Hoftheater-Saal. Dienſtag, 22. Januar 1889, Abends 7 Uhr Lemp. — des kgl. Kammerſängers Herrn Paul Bulss aus Dresden unter Mitwirkung 24866 der erſten Virtuoſin auf der Janko⸗Klabiatur Träulein Misela Gulyas aus Budapest. Alles Nähere durch die Programme. Preiſe der Plätzes Saal⸗Sperrſitz M..— Gallerie⸗Sperrſiß M..— Saal⸗Stehplatz M..50. Gallerie⸗Stehplatz M..— Der Billetverkauf findet in der Muſikulienhandlung des Herrn A. Hasdenteufel, O 2, 10, ſowie Abends an der Kaſſe ſtatt SSse eeesesee SmNur 14 Tage. Kunst-Aussteflung von Werken herngrragender Münchener und Düſſeldorfer Künfller veranſtaltet von 24968 F. Bierek, königl. Schwed. Norweg. Hofkunſthändler aus München n den Lokalitäten der Kunſt⸗ und Muſikalien⸗ handlung von A. Hasdenteufel, 0 2, 10. 5 EEntrée frei. Sesegaggessse ů Hotel National Vis--vis dem Bahnhof — Cafe, Reſtaurants erſten Rauges—. Anerkannt gute Küche. Münchener Bier. Mittagstiſch und Abendeſſen im Abonnement, ſowie volle Penſion zu mäßigen Preiſen. R. Voigt. Geſchäfts⸗Eröffnung&k Empfehlung. Einem geehrten Publikum beehre mich hiermit ergebenſt an⸗ zuzeigen, daß ich hier in Lit. E 2, 7 im Wolff'ſchen Hauſe mein Geſchäft als 25150 AKrawvbeur eröffnet habe. Sauberſte Ausführung und billigſte Bedienung zu⸗ ſichernd, ſehe geneigten Aufträgen gerne entgegen. 5 Hochachtungsvollſt E 2, 7. Richard Taute. E 2, 7 —— Todes-Anzeige. 25 Verwandten und Freunden die ſchmerzliche Nachricht, daß unſer innigſt geliebtes Kind Marie Victoria nach 14 tägigem ſchwerem Leiden Sonntag, Nachmitagt 6 Uhr ſanft entſchlafen iſt, und bitten um ſtille Theil⸗ nahme. 25283 Die trauernden Eltern: Carl& Elise Heinzelmann. Mannheim, den 21. Januar 1889. 6. Seite. SGeneral⸗Anzeiger 22. Januar. Feuerwehr. 1 Den Kameraden zur „Nachricht, daß Vor⸗ 22 ſchläge für Einzu⸗ führende zu unſerm am 2. Februar d. J. ſtattfindenden Ball von Sonntag, 20. d. M. ab u. zwar Sonntag Nachmittag von—4 Uhr und an den folgenden Werk⸗ bis einſchließlich Samſtag, 26. d. M. von ½9 bis ½10 Uhr Abends in der Wirth⸗ ſchaft zum„Silbernen Kopf“ werden. 24722 „Die Eintrittskarten ſind am Sonntag, den 27. d. M. Nach⸗ mittags von—6 Uhr imgleichen Lokale in Empfang zu nehmen. Mannheim, 10. Januar 1889. Das Ball-Comits. Feuerwehr. Unſer Ball findet nicht im Saalbau, ſon⸗ dern am 2. Februar dſs. Is. im großen Sagle des Großhzg. GHoftheaters ſtatt. 25106 Das Ball⸗Comité. Musikverein. Dienſtag Nachm. 3½ Uhr Probe 25223 für Sopran und Alt. Liederkranz. Heute Montag 25208 keine Probe; dafür: DonnerſtagAbend ½9 Uhr. Deutſche Reichsfechtſchule VBerband Mannheim. Wohlthättigkeits⸗Verein z. Zwecke der Waiſenpflege. Dienſtag, den 29. Januar, Abends ½9 Uhr in unſerem Lokale im„Silbernen Kopf“ F 2, 1 Fecht⸗ Verſanmlung verbunden mit Abendunterhaltung. Wir laden ſämmtliche Fecht⸗ meiſter und Fechtſchüler, ſowie d unſerer Sache zum Be⸗ uche dieſer Verſammlung ganz ergebenſt ein. 25211 Der Vorſtand. Zither-Club. Heute Montag, Abends 9 Uhr Probe. wgs, Um pünktliches Erſcheinen bittet Der Vorſtand. Frohſinn. Samſtag⸗ den 9.„ Abends 8 Uhr Masken-Ball in den Sälen des Badner Hofes, wozu unſere Mitglieder und deren Familien freundlichſt eingeladen werden. „Vorſchläge für Einzuführende können an den Probeabenden im Local und bei unſerem Schrift⸗ führer Herrn Clauß, B 5, 6 ge⸗ macht werden. Schluß der Vor⸗ ſchlagliſte Donnerſtag, 7. Februar. 25213 Der Vorſtand. Jiederhalle. Heute Dienſtag Abend ½9 Uhr Probe. 24060 Münnergeſang⸗Verein. Heute Abend 24061 Probe. Geſangverein Concordia. Heute Dienſtag Abend Probe. Um vollzähliges Erſcheinen bittet Der Vorſtand. Geſangverein Eintracht. Dienſtag Abend 9 Uhr Probe. 16938 Der Vorſtand. Geſang⸗Verein„Lyra“. Heute Dienſtag Abend ½9 Uhr Geſang⸗Probe. 14317 Der Vorſtand. Lereinigung der Maler Lackirer, Juſtreicher und verwandte Berufsgenoſſen Deutſchlands. Filiale Mannheim. „Unſere regelmäßigen Verſamm⸗ lungen finden jeden Samſtag Abend 8 Uhr in dem neu reno⸗ virten Lokale zum„deutſchen Kaiſer“ F 4, 9 ſtatt. Aufnahme neuer Mitglieder werden bei jeder Verſammlung entgegengenommen. 24199 Der Vorſtand. Zugleich können auch an den⸗ ſelben Abenden auch Krankengel⸗ der von der.⸗Kr.⸗ u. Sterbek. der Maler u. verw. Berufsge⸗ noſſen Deutſchlands einbezahlt werden. Der Bevollmächtigte. Man ſucht gegen gute Ent⸗ chädigung eine friſch ſäugende Hündin,(g Art) als Amme zur Aufzucht von einigen 1 jungen Hunden edler Race. 3 Turn-Ferein. hiermit zur Nachricht, daß die Uebungsabende bis auf Weiteres wie folgt, feſtgeſetzt ſind: Montag: Kürturnen, Dienſtag: Mäunerturnen, Mittwoch: Riegenturnen, (der Turner und Jugendturner). Freitag: Riegenturnen, (der Turner und Jugendturner. Samſtag: Männerturnen, jeweils von—10 Uhr Abends in unſerer Turnhalle vor dem Heidelberger Thor. 24051 Der Vorſtand. Anmeldungen zum Beitritt in den Verein beliebe man ſchrift⸗ lich an den Vorſtand zu richten; auch werden ſolche an den Ueb⸗ ungsabenden in unſerer Halle (Heidelberger Thor) entgegen ge⸗ nommen. Mannheimer Turnerbund J z34„ „Germania“. Die Uebungsabende ſind bis auf Weiteres wie folgt feſt⸗ geſetzt: 24057 Montag, Abends von—10 Uhr Riegenturnen Mittwoch, Abends von 7½—10 Uhr Männerturnen Donnerſtag, Abends von—10 Uhr Riegenturnen Samſtag, Abends von—10 Uhr Kürturnen in der Turnhalle des Großh. Gym⸗ naſiums. Schloßgartenſeite. 14210 NB. Aufnahms⸗Geſuche bitten wir ſchriftlich an den Turnrath des Mannheimer Turnerbund, Germania“ gelangen zu laſſen. Stolze'ſcher 8 Stenographen⸗Perein. Wir erlauben uns mitzutheilen, daß Anfang Februar neue Unterrichtskurſe beginnen und laden zu recht zahl⸗ reicher Betheiligung an denſelben ergebenſt ein. Gefällige Anmel⸗ dungen erbitten wir an die Firma Rabus u. Stoll, L 2, 14, oder nach unſerem Vereinslokal zum Zwiſcheuakt 6 2, 12. Unterrichtsgeld einſchließl. Lehr⸗ mittel Mk. 6. 24931 Der Vorſtand des Stenographen⸗Verein Friedr. Stoll. Kgufmänniſcher Stendgraphen-Club für einzeilige Kurzſchrift Mannheim. Wir theilen hierdurch unſern Mitgliedern und Schülern er⸗ gebenſt mit. daß bis auf Weit⸗ eres regelmäßig am Montag u. Donnerſtag Abend im Großh. Realgymnaſium dahier Untericht und Fortbildungsübung in un⸗ ſerer Stenographie ſtattfindet; außerdem wird an jedem Dienſtag Abend, dem Clubabend im Lo⸗ cale zur Stadt Augsburg von ½9 bis 10 Uhr Uebung im Dictat und Leſen vorgenommen uund bitten wir unſere Mitglieder und Schüler um recht zahlreiche Betheiligung an dieſem Unterricht. 24050 Der Vorſtand. Schellfiſche Kieler Sprotten u. Bücklinge Elb⸗ u. Aſtrachan⸗Caviar Aul in Gelse Bismarck⸗Häringe Delicateß⸗Häringe in pikanter. Sauce 25230 Sardinen à'huile Ochſenzungen Corned Beef feinſte Gothaer Cervelat⸗ wurſt ächte Frankfurter Brat⸗ und Leberwurſt Weſtfäl. Schinken Pommerſche Gänſebrüſte friſchen Pumpernickel feine Käſe ꝛc. J. H. Kern,( 2, fl. Kieler Sprotten, Kieler Bücklinge, Delikateßſchinkchen 1 bis 2 Pfd. ſchwer, ſehr zart und pikant empfiehlt 25231 Ernst Dangmann, N3, 12. Eichbaum. 8 Ichlachtfeſt. Heute Dienſtag früb, Wellfleiſch m. Sauerk„Abends Wurſtſuppe u. hausgemachte Würſte. 25213 5 St. w. Enten M. 3 frei Nchn. E. Degenen, Swüne⸗ minde zu 4½%, in geößeren Beträgen zu%, beſorgt prompt u. billig Ernst Weiner, erirag, in der Exvd. d. Bl. 25209 13729 D 6, 15. Unſeren verehrl. Mitgliedern Eingang von der] freundlichſt einladen. Jahresbericht des 99 Vereinsangelegenheiten. Turn⸗Perein. Montag, den 28. Abends präzis ½9 Uhr I. ordentl. Versammlung im Vereinslokal, 8 2, 21, wozu wir unſere verehrl. Mitglieder Jamar d.., 25095 Tagesordnung: orſtandes. Bericht der Rechnungs⸗Reviſoren. Wahl des Vorſtandes und der Rechn.⸗Reviſoren. Der Vorſtand. Großer Mayerhof. Dienſtag, den 22. Januar SONCERRT der Tyroler Sängergeſellſchaft Joſ. Eberl aus Innsbruck. Anfang Abends 8 Uhr. Entree frei. 25188 E 1, Sauerkraut, Abends 8. Rodensteiner, E I, 8. Dienſtag früh Großes Schlachtfeſt Morgens früh Wellfleiſch mit Wurſtſuppe Würſte wozu freundlichſt einladet und hausgemachte 25229 P. Gaſchott. Brauerei verlegt habe. kleiderſtoffen, Leinen⸗ und Bedienung zu. 77 u 4/% Stiſtungsgelder 3r5ge Ae träge zu 4% auf liegenſchaftliche Unterpfänder vermittelt prompt und billig 21815 Karl Seiler, Buchhlt. bei ev. Collectur, A 2, 4. Hk. 22,000 auf 1. Hypotheke zu ſehr billigem Zinsfuß auszuleihen in N 3, 9, dritter Stock. 22019 8000 4 5% auf 2. „Hypotekhe mit entſprechendem Nachlaß zu ver⸗ geben. Näh. im Verlag. 24781 fan. Wela. dlr-1. Mluge ee Et⸗ und Vermiethungen beſorgt reell und discret 14343 Philipp Jeselsohn, Agent, G 1 12½. Das älteſte und größte Bettfedern-Lager William Lübeck in Altona 24411 verſendet zollfrei gegen Nach⸗ nahme(nicht unter 10 Pfd.) ute neue Bettfedern für 0 Pfg. das Pfd. vorzügl. ute Sorte M..25, primg Halbdaunen nur M..60 u. 2., reiner Flaum nur M..50 und M. 3. Bei von 50 Pfd. 5% Rabatt. Umtauſch geſtattet. 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Harpagon 5 Herr Jacobi. Kleanth, ſein Sohn Herr Stury. 5 Eliſe, ſeine Tochter Frau Rodius. Anſelm, ſein Geeund Herr Neumann. Valer, deſſen Neffe„Herr Rodius. Marianne, deſſen Nichte Frl. Jenbach. Roſine, Harpagon's Vertraute Frau Jacobi. Ein Polizei⸗Kommiſſeckrn Herr Eichrodt. Simon, Makler Herr Homann. Lafleche, Kleanth's Diener Herr Tietſch. 4185 u. Koch Herr Bauer. rſter Bedienter err Peters. Bedienter 1 5 Nüoſer. ine Hausmagd Hauſe Frl. Wagner. ſchauplatz: In Harpagon's Hauſe zu Paris. Zeit: Um das Jahr 1670. — Anfaug ½7 Uhr. Ende g. ½9 Uhr. Kaſſeneröffn. 6 Uhr. — 8 Mittel⸗Preiſe. CaAENHENEHEETMHEHBHEE 2*