1 n der Poſtliſte eingetragen unter der eees e Abonnement: 50 Pfg. monatlich, derg dir de 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. mel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 8 (Badiſche Volkszeitung.) Mannheimer der Stadt Maunheim und Umgebung. (99. Jahrgang. (Mannheimer Volksblatt.) Journal. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sountags; jeweils Vormittags 11 uhr. Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Nannhlln. ſie den polfiſchen u. aülg Ther r den politiſchen u. allg. 2 Chef⸗Redakteur Julius Katz. für den lokalen und prov. Theil: Ernſt Müller, für den In 8 el. Rotationsdruck und Verlag des Dr. H. Naene Buch⸗ etet, (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſümmilllch 15 Maunheim. Nr. 22.(Lelephon⸗Ar. 218.) (Notariell beglaubigt.) *Ein Irrthum im Jalle Geſfnen. In der durch den Oberreichsanwalt Teſſendorf auf⸗ geſtellten Anklageſchrift gegen Geffcken findet ſich nach⸗ ſtehende Stelle: Im Früpjahr 1882 erbat Geffcken ſeinen Abſchied(als Profeſſor des öffentlichen Rechts und der Staatswiſſenſchaften an der Univerſität Straßburg) welcher ihm unter Bewilligung einer Penſion von 7500 M. und unter Verleihung des Cha⸗ rakters als Geheimer Juſtizrath gewährt wurde. Sbgleich ohne amtliche Stellung, hat er ſich bis zu ſeiner Ver⸗ aftung fortgeſetzt mit Politik beſchäftigt u. f. w. Es verlohnt ſich wohl der Mühe, ſo ſchreibt die „Straßburger Poſt“, darauf hinzuweiſen, daß dieſe Stelle zwei unrichtige Angaben enthält. Erſtens diejenige, daß Geffcken mit Penſton aus dem Amte geſchieden ſet; zweitens die aus der erſten entſprungene, daß er ſeit dem Abgange aus Straßburg keine amtliche Stellung mehr bekleide. Der richtige Sachverhalt iſt folgender: Geffcken iſt nicht penſionirt, ſondern emeritirt, und für dieſes Verhältnis ſind lediglich die in§ 45 des Status für die Kaiſer⸗Wilhelms⸗Univerſität Straßburg Wirkungen maßgebend.§. 45. aber autet: Der emeritirte Profeſſor iſt von der Verpflichtung zum palten von Vorlefungen und zur Uebernahme von Univer⸗ itätsämtern befreit, verbleibt aber im Genuß ſeiner Rechte, mit Ausnahme des Anſpruchs anf das Decanat und der in ſeiner Staatsbeſoldung enthaltenen Zulage. Was folgt daraus? Geffcken iſt nach wie vor ordentlicher Profeſſor an der Kaiſer⸗Wilhelms⸗Univerſi⸗ tät Straßburg und unterſcheidet ſich als Emeritirter von den übrigen, wenn wir ſo ſagen dürfen, activen Profeſſoren nur dadurch, daß er nicht die Verpflichtung hat, irgend etwas in leiſten, und daß er keine Zulage bekommt. Im Uebrigen iſt er Profeſſor wie jeder an⸗ dere; er gehört dem Collegium an; hat Sitz und Stimme im Plenum, wie in der Facultät; kann den Rector wählen und de jure ſogar ſelbſt Rector werden. Was er an Fixum bezieht, iſt nicht, wie der Oberreichs⸗ anwalt irrthümlich angenommen hat, Penſion, ſondern Beſold ung, und zwar dieſelbe Beſoldung, dte er vor der Emeritirung hatte; nur die ſogenannte Zulage iſt weggefallen. Daneben nimmt Geffken Theil an den Gebühren für die Doctorpromotionen. Daß dieſe Anſicht die richtige iſt, geht ſowohl aus dem oben aufgeführten§ 45 des Univerſttätsſtatuts hervor, als auch aus der Thatſache, daß Geffcken, ſowohl im amt⸗ lichen Verzeichniß des Perſonals der Univerſität als im amtlichen Handbuch für Elſaß⸗Lothringen unter den Pro⸗ feſſoren der rechts⸗ nnd ſtaatswiſſenſchaftlichen Facultät mit aufgeführt iſt, nur mit dem Zuſatz emeritirt. Es iſt da 25 leſen: ie rechts⸗ und ſtagtswiſſenſchaftliche Facultät. Ordentliche Profeſſoren. Dr. Koeppen; Dr. Laband; Dr. Bremer; Dr. Schultze; Dr. Niſſen; Dr. Merkel; Dr. Knapp; Dr. Lenel; Dr. O. Mayer; Dr. Sickel; Dr. Sartorius; Freiherr v. Walters⸗ hauſen; Dr Geffcken, emeritirt, Ritter des preußiſchen Kronen⸗ ordens 2. Claſſe mit dem Stern; Groß⸗Comthur des olden⸗ Waßiſchen Haus⸗ und Verdienſtordens; Großkreuz des königlich belgiſchen Leopoldordens; Commandeur der fran⸗ Oidens Ehrenlegion; Großofficier des türkiſchen Medſchidie⸗ ens. Im gleichen Verhältniſſe wie Geffcken ſtehen zur Straßburger Hochſchule die Profeſſoren: Dr. Schmidt und Dr. Reuß von der evangeliſch⸗theologiſchen; Dr. Strohl, Dr. Wieger und Dr. Kußmaul von der mediciniſchen; Dr. Böhmer und Dr. Weber von der philoſophiſchen und Dr. Winnecke von der mathematiſchen und naturwiſſenſchaft Facultät. Man weiß nicht, was Geffcken noch thut. Darum hat es, abgeſehen von dem hiſtoriſchen und rechtlichen, vielleicht ſogar ein praktiſches politiſches Intereſſe, einmal feſtzuſtellen und ihm und ſeinen Frennden zu Bewußtſein zu bringen, daß er nicht, wie der Oberreichesanwalt irrtümlich angenommen hat und wie Geffcken vielleicht ſelbſt glaubt, Penſionär und Privatmann, ſondern emeritirter ordentlicher Profeſſor an der Kaiſer⸗Wilhelms⸗Univerſität Straßburg iſt. —— * Graf Monts. Der„Reichsanzeiger“ ſchreibt: Der kommandirende Admiral Graf v. Monts iſt am Samſtag Abend ſeinen Leiden erlegen. Die kaiſerliche Marine verliert in dem Dahingeſchiedenen einen ihrer tüchtigſten Offiziere, Stleſeuſte und verbreiteiſte Jritung in Maunheim und Amgebung. ſelbe die Geſchäfte des Chefs der Admiralität verſah, einen einſichtigen, pflichttreuen Berather. „Nicht lange hat Graf Monts die Leitung der Admi⸗ ralität geführt. Am 5. Juli 1888 hatte der Kaiſer den General v. Caprivi von der Stellung als Chef der Admira⸗ lität entbunden, da, wie es in der Cabinetsordre hieß,„orga⸗ niſatoriſche Veränderungen in dem Oberkommando und in der Verwaltung der Marine, welche Ich in nächſter Zeit eintreten zu laſſen beabſichtige, Ihre bisherige Stellung ſo weſentlich verändern werden, daß Ich Ihr ferneres Ver⸗ bleiben in derſelben nicht würde beanſpruchen können.“ Noch ſind dieſe organiſatoriſchen Veränderungen in der Berathung begriffen, und ſchon hat der Offizier, der bei ihnen eine her⸗ vorragende Rolle ſpielen ſollte und ſie in erſter Linie durch⸗ zuführen berufen war, die Augen für immer geſchloſſen. Graf Alexander v. Monts de Marin, der Sohn des 1870 verſtorbenen Generallieutenants, Commandanten von Poſen, war am 9. Auguſt 1832 geboren und trat als 17jähriger Cadet in die preußiſche Marine ein. Mit zwei wichtigen Exeigniſſen derſelben iſt ſein Name ſeitdem ver⸗ knüpft geweſen. Während des däniſchen Feld⸗ zugs 1864 war er als Capitänlieutenant Com⸗ mandant des Aviſo Loreley und nahm am 17. März mit dieſer ſowie der Arcona und der Nymphe, die unter dem Geſchwaderchef Capitän 3. S. Jachmann trotz der gugenſcheinlichen großen Ueberlegenheit des gegneriſchen Ge⸗ ſchwaders kühn zum Angriff vorgingen, rühmlichen Antheil an dem Seegefecht bei Jasmund, bis das Schiff durch einen Schuß ein Boot verlor und nach lan zurückzugehen ge⸗ zwungen wurde. Es war der erſte Kampf, den die junge aufſtrebende preußiſche Marine einem Feinde lieferte, und der Ausgang war, wenn er auch für die Entſcheidung des Krieges nicht ins Gewicht fiel, für unſere Marine überaus rühmlich. Um ſo trauriger war das zweite Ereigniß, bei dem Graf Monts mitzuwirken hatte. Am 31. Mai 1878 erfolgte im engliſchen Canal unweit Folkeſtone der Zuſammen⸗ ſtoß des König Wilhelm mit dem roßen Kurfürſten. Das letztere Schiff ſank und begrub mit ſich mehr als der Hälfte der Beſatzung in der Meerestieſe. Commandant des Schiffes war der Capitän z. S. Graf Monts; er hatte den Befehl ſelbſt geführt und behielt, nachdem er das letzte Commando:„Alle Mann aus dem Schiff!“ gegeben, ſeinen Platz auf der Commandobrücke bis das kenternde Schiff dem Waſſerſpiegel gleich lag, dann ſprang auch er als der letzte der Beſatzung in die See und Dank ſeiner vorzüglichen Schwimmkunſt konnte er ſich nahezu eine Viertelſtunde über Waſſer halten, bis ihn ein Boot des „Königs Wilhelm“ aufnahm. Zweimal wurde ein Kriegs⸗ gericht berufen, vor dem er ſich zu verantworten hatte aber beide Male gelang es ihm, ſeine volle Unſchuld am Unter⸗ tergang des„Großen Kurfürſten“ darzuthun und beide Male verkündete das Gericht ſeine Freiſprechung. Als Ge⸗ neral v. Caprivi 1883 zum Chef der Admirglität ernannt worden, wurde der inzwiſchen zum Contre⸗Admiral beför⸗ derte Graf Monts Chef der Marineſtation der Nordſee, bis der Kaiſer ihn im Juli 1888 unter Beförderung zum kommandirenden Admiral mit der Stellvertretung des Chefs der Admiralität bis zur endgiltigen Neu⸗Organiſation der oberſten Marinebehörde beauftragte. In dieſer ſeiner Eigen⸗ ſchaft arbeitete er alsbald die Denkſchrift zum Etat für die kaiſerliche Marine für das Etatsjahr 1889—90 aus, die die erheblichen Neubauten neuzeitiger ſchwerhewaffneter und chneller Schiffe rechtſertigt. Ein einziges Mal nahm er als undesrathsbevollmächtigter bei der erſten Berathung des Reichshaushaltsentwurfs am 28. November im Reichstag das Wort, insbeſondere um ſeine Ueberzeugung zu betonen, daß die ſämmtlichen Schiffe, die verlangt werden, im In⸗ lande gebaut werden können, und daß, ſoweit ſeine Thätigkeit reiche, ohne die geringſte Noth„nicht ein Nagel“ dazu aus dem Auslande bezogen werden ſolle.„Unſere deutſchen Schiffe ſollen deutſch ſein“, fagte er,„vom Kiel bis zum Flaggen⸗ knopf.“ Eine Lungenentzündung endete jetzt das Leben des 1 Offiziers, auf den die Marine große Hoffnungen geſetzt hatte. Prinz Heinrich traf geſtern Abend zur Theil⸗ nahme an der Beerdigung des Grafen Monts in Berlin ein. —— Politiſche neberſicht. * Mannheim, 22. Januar, Vorm. Der Kaiſer fuhr geſtern Nachmittag allein beim Reichskanzler vor und ſtattete demfelben einen halb⸗ ſtündigen Beſuch ab. Nachmittags um 5½ Uhr empfing der Kaiſer das Präſidium des Herrenhauſes, hierauf dasjenige des Abgeordnetenhauſes, welche beide auch von der Kaiſerin empfangen und hierauf zur königlichen Tafel gezogen wurden.— Sicherem Vernehmen nach hat Kaiſer Wilhelm eine Einladung des ruſſiſchen Bot⸗ ſchafters, General Graf Paul Schuwalow, zum Mittag⸗ eſſen auf den 4. Februar angenommen. Graf Schuwalow iſt ſomit der erſte Botſchafter, dem der Kaiſer die Ehre einer ſolchen Auszeichnung erweiſt. Die fortſchrittlich⸗demokratiſche„Voſſ. Ztg.“ will glauben machen, daß der Name des früheren Juſtizmini⸗ ſters Friedberg mehrfach in dem Geffcken⸗Rog⸗ genbach'ſchen Briefwechſel vorkomme. Dieſe Behauptung iſt nun aber, wie die„Köln. Ztg.“ verſi⸗ chert, nicht wahr, ſie iſt völlig aus der Luft gegriffen; wenn der„Voſſ. Ztg.“ daran gelegen wäre, der Wahr⸗ Auflage über 11,300 Exemplare Seine Majeſtät der Kaiſer, bei Allerhöchſtwelchem der⸗ Mittwoch, 23. Januar 1889. eeee eeee e eeeeeeeeeeeeeeeeeeee heit zu dienen, ſo hätte ſie doch nur einen der zahlreichen Bundesbevollmächtigten, die den Briefwechſel in einem Abdruck beſitzen, zu fragen brauchen, und ſie würde von jedem ſofort die Antwort erhalten haben, daß der Name Friedberg auch nicht einmal andeutungsweiſe im Brief⸗ wechſel vorkommt. Die fortſchrittliche Preſſe mag ſich beruhigen; der Ruheſtand des Herrn v. Friedberg und der Ausgang des Geffcken'ſchen Proceſſes haben nicht das geringſte miteinander zu thun. In der franzöſiſchen Deputirtenkam⸗ mer fragte geſtern Biſchof Freppel den Marineminiſter, welche Maßregeln die Regierung zur Sicherung des fran⸗ zoͤſiſchen Beſitzſtandes im ſtillen Ocean, insbeſondere mit Bezug auf die Oſter⸗Inſel und die Cooksinſeln, zu er⸗ greifen gedenke. Der Miniſter erklärte, Frankreich habe die Oſterinſel nicht unter ſeinen Schutz geſtellt, weil da⸗ durch nach Anſicht aller franzöſiſchen Admirale die Inte⸗ reſſen Frankreichs nicht gefördert würden; auf den Cooks⸗ inſeln hätten die Engländer ſich feſtgeſetzt; dieſelben hat⸗ ten niemals zu Frankreich gehört. Dagegen habe Frank⸗ reich die zu Tahitt gehöͤrige Tubaigruppe von den Eng⸗ ländern zurückzufordern. Nach einer Erwiderung Frep⸗ pels hielt der Miniſter ſeine Ausführungen aufrecht und erklaͤrte nochmals, auf die zu Tahiti gehöͤrigen Inſeln er⸗ hebe Frankreich Anſpruch, wenn jedoch England ſich weigere, ſie abzutreten, ſo ſei das kein Grund, ihm den Krieg zu erklären, denn die nationale Ehre werde von einer ſolchen Weigerung in keiner Weiſe berührt. Mit der Bemerkung Freppels, daß der Miniſter einer Politik der Schwäche und der Ohnmacht das Wort rede, war der Zwiſchenfall erledigt. Die Kammer beendigte ſodann die Berathung der Recrutirungsvorlagen und genehmigte das Geſetz mit 369 gegen 169 Stimmen. Nach einem Telegramm des Reuter'ſchen Bureaus aus Suakin vom Sonntag beſtätigen Pilger aus Takroori, welche vor einem Monat aus Ad Donner abgingen, daß die Derwiſche von einer unter dem Befehle Moheideens ſtehenden Streikmacht aus El Fasher vertrieben worden ſeien. Moheideen war von dem Scheich Tennſi gegen die Mahdiſten abgeſandt worden. Die vertriebenen Derwiſche ſeien alsdann nach El Obeid geflohen. Die Pilger berichten ferner, daß die Derwiſche vor fünf Monaten bei Faſhoda am Weißen Nil von regulären Truppen(wahrſcheinlich Truppen Emins) geſchlagen worden ſeien. Der Khalif habe infolge deſſen die Feind⸗ ſeligkeiten eingeſtellt. Deutſcher Reichstag. Berlin, 21. Januar. Etatsberathung: Reichsamt des Innern. Bei der Baurate für den Nord⸗Oſtſee⸗Canal bemängelt Münch, daß für die Canalarbeiter eine Zwangspflicht zum Wohnen in Baracken und zu beſtimmter Beköſtigung beſtehe. Miniſter v. Bötticher erwidert, im Intereſſe der Bau⸗ verwaltung wie der Arbeiter ſei ein gewiſſer Zwang noth⸗ wendig geweſen, um die Arbeiter geſund unterzubringen und 10 beköſtigen. Die Arbeiter hätten bisher keine Klage er⸗ oben und alle Unternehmer die getroffenen Einrichtungen ür gut erklärt. Im weiteren Laufe der Debatte gibt der Riniſter Auskunft über die Befriedigung des gottesdienſt⸗ lichen Bedürfniſſes der Arbeiter, über die Lazarette, die Strafbeſtimmungen für Verſpätungen, welche ünabweislich ſeien und die Erkennungszeichen, welche die Arbeiter ſelbſt gewünſcht hätten. Der Etat wird darauf ohne Erörterung bewilligt, ebenſo die Reichs juſtizverwaltung. Beim Etat der Verwaltung des Reichsheeres wird die von der Sen beantragte Streichung des Caſernenbaues für Darmſtadt genehmigt. Der Etat des Reichsſchatz⸗ amtes wird bewilligt. Das Haus vexrtagt ſich bis Mitt⸗ woch 1 Uhr; Tagesordnung: Anträge Baumbach(Gewerbe⸗ ordnung), Lieber und Hitze(Sonntagsruhe). Der Glementar-Unterricht in Glſaßf⸗ Tothringen. Dem Bundesrathe iſt folgender Geſetzentwurf für Elſaß⸗Lothringen, betr. die Ausgaben für den Elementar⸗ Unterricht, zugegangen: § 1. Die Beſtimmungen des 8 1 Ziffer 1 des Geſetzes vom 4. Juni 1872 betreffend dee Beſoldung der Lehrer und Lehrerinnen an öffentlichen Elementarſchulen und des 8 11 Ziffer 1 des Geſetzes vom 22. Dez. 1876 betr. die Feſtſtellung des Landeshaushaltsetats von Elſaß⸗Lothringen für das Jahr wie aelte el 10 beſold ie rer erhalten als Jahresbeſoldung mindeſten M. 800 und dazu nach Vollendung von 5 e bis Vir dreißigſten einſchließlich eine abersbeoſe von M. 100. ie Lehrerinnen erhalten zu der Jahresbeſoldung von min⸗ deſtens M. 720 nach vollendetem fünften Dienſt Gehaltszulage von M. 80 und nach vollendetem zehnten Dienſtjahre eine weitere 8 von M. 100. Der Anſpruch der Lehrer und Lehrerinnen auf Zahlung der Ge⸗ haltszulagen beginnt mit dem ahre eine Bewi Ae Gehaltsmlacen der f1 Aaben He ö uch 2. Sene Senerai⸗Augeiger. durch Stiftungen, Schenkungen oder Vermächtniſſe gedeckt ſind, aus der Landeskaſſe gezahlt. 8. 3. Für die unteren perſönlichen und ſachlichen Aus⸗ gaben des Elementarunterrichts haben die Gemeinde aufzu⸗ kommen. Dieſe Ausgaben ſind in gleicher Weiſe wie die übrigen Pflichtausgaben in der Gemeinde zu decken. 5. 4. Den Gemeinden, die mit Rückſicht auf ihre Finanz⸗ lage und Leiſtungsfähigkeit einer Beihilfe zu den Schuſaus⸗ gaben dürfen, werden Zuſchlüſſe aus einem Jonds ewührt, welcher aus dem für dieſen Zweckvon den Bezirken zu erhebenden 71 5 von s pCt. zu den direkten Steuenn und einem durch den andeshaushaltsetat alljährlich bereit zu ſtellenden Beitrag von mindeſtens 700 000 M. zu bilden iſt. Für Gemeinden, welche andauernd vom Staat oder Bezirk Zuſchüſſe in einer den Betrag ihrer perſönlichen Schulausgaben erreichenden oder demſelben nahe kommenden Höhe bezogen haben, kann die Kander der geſammten perſönlichen Schulausgaben auf die zandeskaſſe übernommen werden. 8 5. Keine Gemeinde darf die Erhebung von Schulgeld neu einführen oder den Jahresſatz desſelben erhöhen. er Jahresſatz darf den Betrag von M. 6 nicht überſteigen. Jur Erhebung eines 3 M. nicht überſtiegenden Jahresſatzes be⸗ dürfen die Gemeinden von weniger als 5000 Einwohnern der Genehmigung des Kreisdirektors. Im Uebrigen beſchließen die Gemeinderäthe ſelbſtſtändig darüber, ob und in welchen Jahresſätzen das Schulgeld erhoben werden ſoll, § 6. Dieſes Geſetz tritt mit dem 1. April 1889 in Kraft. Alle demſelben entgegeuſtehenden Beſtimmungen früherer Ge⸗ ſetze ſind aufgehoben. Aus Stadt und Land. Maunheim, 22. Januar 1889. Die Vürgermeiſterwahl. Die Wahl für den zweiten Bürgermeiſter wurde geſtern von 10 bis 1 Uhr vollzogen. Es wurden 108 Stimmen ab⸗ gegeben, von denen Herr Senator Klotz aus Lüneburg 61 „ Dr. Alt aus Mannheim 46 Stimmen erhielten. Es wurde noch 1 weißer Zettel abgegeben. Demnach im Ganzen Stimmen. 115 Wähler hatten das Wahlrecht auszuüben. Verreiſt oder durch Krankheit verhindert waren die Herren: Bender, Bohrmann, Darmſtädter, Maas, Manchot, Odenheimer, Seiffarth— demnach haben alle Stimmberechtigten gewählt, welche im Stande waren ihr Wahlrecht auszuüben. Wie wir vorher dieſe Wahl nur objectiv betrachteten, ſo thun wir es auch jetzt. Ihr Reſultat iſt die Billigung des Commiſſionsvorſchlags von Seiten der Majorität der Wählenden. Es kann und darf hierin ein Mißtrauensvotum gegen die andern Candidaten, insbeſonders Herrn Dr. Alt, nicht erblickt werden. Viele Freunde deſſelben haben ihm ihre Stimme nicht gegeben, weil ſie in dem einſtimmigen Vorſchlage der Commiſſion das unparteiiſche und ſachliche Reſultat reiflicher Prüfung erkannt haben. Es iſt zu hoffen, daß die künſtlich erzeugte Aufregung, welche vor der Wahl durch eine Anzahl gehäſſiger Zeitungs⸗ artikel hervorgerufen wurde, nunmehr ſich verflüchtigen wird. Herr Senator Klotz, der durch das Vertrauen der Mehrheit des Bürgerausſchuſſes die wichtigen Geſchäfte eines zweiten Bürgermeiſters unſerer Stadt zu leiten berufen iſt, wird gewiß die Hoffnungen, die man in ihn ſetzt, zu rechtfertigen bemüht ſein. Die auf zahlreiche Anfrage von den verſchie⸗ denſten Seiten erfolgten Auskünfte laſſen es nicht zweifelhaft erſcheinen, daß unſere Stadt in Herrn Klotz einen pflicht⸗ eifrigen Beamten von untadeligem Charakter erhält. So nahe es für uns läge, die ſoeben ſtattgefundene Wahl in engere Beziehung zu den im„Gen.⸗Anz.“ vertretenen An⸗ ſchauungen zu bringen und der Genugthuung Ausdruck zu geben, daß dieſe die Billigung der Mehrheit des Bürgeraus⸗ ſchuſſes gefunden haben, ſo wollen wir es doch unterlaſſen, da wir auch jetzt noch, wie immer, an unſerem Grundſatze, in communale Angelegenheiten keine Politik hineinzutragen, feſt⸗ halten wollen. Das ſoll uns aber nicht hinderm, mit Freuden anzuerkennen, daß alle von dem demokratiſchen Blatte und ſeinem kleineren Stiefbruder in ſattſam bekannter Weiſe gegen eine Anzahl hervorragender Mitglieder der nationalliberalen Partei gerichteten Angriffe an dem ge⸗ ſunden Sinne unſerer Bürgerſchaft zu Schanden wurden. Noch am vorgeſtrigen Tage ſchrieb der„Maunheimer An⸗ zeiger“: ——K KK———lf— Feuilleton. —.,Die Kaiſerin Eugenie hat ſich mit Napoleon aus reiner Liebe verlobt, als ſie auf einer ihrer Reiſen im Jahre 1852 in Paris erſchienen war. Er verſprach ihr die Ehe, wenn ihm das Glück in ſeinen Plänen beiſtehe; ſie ſagte ihm, ſie werde ſeine Frau werden, was auch kommen möge; im Jalle eines Unglückes ſolle er zu ihr nach Spanien reiſen. Eine Nadel mit einem großen Kleeblatt aus Smaragden nahm ſie von ihm als Talisman mit. Sie trug dieſelbe bis zum Tode des Kaiſers allabendlich neben ihren Juwelen. Als der Kaiſerliche Prinz nach dem Zululande abreiſte, trug ſie die Nadel wieder— bis zum 19. Juni. Nach dem Tode ihres Sohnes aber gab ſie, auf jede weitere Hoffnung ver⸗ zichtend, das Kleinod der Herzogin von Mouchy.„Eine zweite Eſther, der die Anmuth und Schönbeit einen Thron gaben.“ feierte ſie am 30. Januar 1853 ihre Vermäblung in Notre⸗Dame Nach Spaniſcher Ueberlieferung werden die Perlen, mit denen ſich die Frauen an ihrem Hochzeitstage ſchmücken, das Symbol vergeſſener Thränen.„Die Kaiſerin ein altes Vorurtheil verachtend, trug an jenem Tage ein Halsband von unvergleichlichen Perlen. Ach, die Ueber⸗ lieferung hat ſich bewährt. In ihrem Schlafzimmer, wo es ſich ſpäter die Communarden auf Feldbetten bequem machten, ſah man die goldene Roſe, die ihr Papſt Pius IX.—.— hatte, in einer goldenen Baſe ein etwas länglicher Strauß, ähnlich denzenigen, mit welchen man die Altäre ſchmückt, be⸗ ſtebend aus fein ceiſelirten goldenen Blumen und Blättern. Ein anderer Schmuckgegenſtand wurde von der Kaiſerin ab⸗ gelegt, ſobald ſie deſſen Vorgeſchichte aus dem Jahre 1818 erfahren. Es war dies ein nußgroßer gelber Diamant. Der⸗ ſelbe war von einem Aufſtändiſchen während der Plünderung der Tuilerien verſchluckt und wieder gefunden worden, als der Dieb an den Verletzungen geſtorben war, die ihm der Stein mit ſeinen ſcharfen Kanten in den Eingeweiden verurſacht hatte. — Die weiblichen Nitter der Ebreulegion. Der vor Kurzem veröffentlichte Bericht über den Orden der Ehrenlegion in Fraukreich beſaßt ſich auch eingehend mit den Frauen, denen im Laufe der Zeit die Auszeichnung des 28. Januar. „Es iſt eine Errungenſchaft unſerer Zeit, daß alle Wahlen, ſie mögen heißen, wie ſie wollen, vermittelſt der geheimen Abſtimmung ſtattfinden. Niemand kann wegen ſeiner Abſtimmung zur Re⸗ chenſchaft gezogen werden. Die Rechenſchaft ſchuldet er einzig und allein ſeinem Ge⸗ wiſſen.“ Nun wohl! 61 Mitglieder des Bürgerausſchuſſes haben ſich für die Candidatur Klotz entſchieden; wird der„An⸗ zeiger“ den Muth haben, zu behaupten, ſie hätten ſich einer „nationalliberalen Wahlmache“ unterworfen und ſeien nicht „einzig und allein ihrem Gewiſſen“ gefolgt? Es liegt uns fern, den Herren, welche für den anderen Tandidaten ihre Stimmen abgaben, andere Motive ihres Vorgehens zu unterſchieben, als daß auch ſie ihrer Ueberzeugung gefolgt find. Gerade dieſe Ueberzeugung, welche nur das Intereſſe und Wohl der Vaterſtadt im Auge hat, wird aber auch die Geg⸗ ner des Senators Klotz veranlaſſen, nachdem ſie in ihm jetzt unſeren zweiten Bürgermeiſter begrüßen, ihren Wider⸗ ſpruch fallen zu laſſen und in gemeinſamer erſprießlicher Thä⸗ tigkeit alle ihre Kräfte einzuſetzen für die Erreichung des Zohen Zieles, das uns allen am Herzen liegt: Das⸗ Wohl Mannheims und der Frieden unter ſeinen Bürgernl Der Großberzos hat vorgeſtern dem Ordensfeſte am Kaiſerlichen Hofe angewohnt, während die Großherzogin bei Ibrer Majeſtät der Kaiſerin⸗Mutter verweilte. Der Erbaroßherzog und die Erbgroßherzogin ſind geſtern früh in Frankfurt eingetroffen, wo die Erbgroß⸗ herzogin einen Tag mit ihren hohen Eltern zubringt. Der ertaſßhersog hat dagegen Mittags die Reiſe nach Freiburg fortgeſetzt. Ernennung. Der Großherzog hat den Poſtprakti⸗ kanten Friedrich Huhle in Freiburg mit Wirkung vom 1. Jebruar 1889 an unter Vorbehalt ſeiner Staatsangehörig⸗ keit zum Poſtſekretär ernannnt. Conſulatsweſen. Der bisherige Conſul in Chriſti⸗ ania, Martens, iſt zum deutſchen Conſul in Parcis und der bisherige ſtändige Hilfsarbeiter im Auswärtigen Amte, Legationsrath Freiherr von Wangenheim, zum deutſchen Conſul in Galatz ernannt worden. Auch ein Jubiläum! Am 18. Januar waren es 200 Jahre, daß König Ludwig XIV. auf Betreiben 1 5 Miniſters Louvois der in Heidelberg liegenden franzöſiſchen Beſatzung den Befehl gab, wegen des Anzuges eines kaiſer⸗ lichen Heeres abzumarſchiren und beim Rückzug das Schloß in die Luft zu ſprengen, die Umgegend zu verwüſten, Städte und Dörfer in Brand zu ſtecken. Wie General Melac dieſen grauſamen Befehl vollführt hat, iſt bekannt. Nachdem am 28. und 29. Januar etwa 700 Gebäude in der Umgebung Heidel⸗ bergs angezündet waren, erfolgte am 16. Februar die Zer⸗ ſtörung des Prachtſchloſſes. Am 2. März räumte Melac die Stadt. Am 5. März begann die ſchreckliche Mordbrennerei in den herrlichen Städten und den wohlhabenden Dörfern der Pfalz, welche zur Wüſtenei gemacht werden ſollte. Noch heute können die Städte Mannheim Speier, Worms, Oppen⸗ heim u A. von den Gräueln jener Verwüſtung erzählen. Erſt im Spätherbſt des Jahres 1689 waren die Mordbrenner vom deutſchen Boden vertrieben. Petition der Rheiuſchifffahrts⸗Jutereſſenten an den Preußiſchen Landtag um Errichtung einer Winter⸗ hafen⸗Aulage zu Oberweſel. Bekanntlich beabſichtigt die preußiſche Regierung die Anlage eines Winterhafens oberhalb St. Goar am ſogen.„Jabian“ unmittelbar in der Nähe des Lorelenfelſens anzulegen. Gegen dies Projekt werden Seitens einer großen Anzahl der hervorragendſten Rheinſchifffahrts⸗ intereſſenten Bedenken erhoben und zwar hegt man die Be⸗ fürchtung, daß durch die geplante Hafenanlage der Strom an ener Stelle zu ſehr eingeengt, die Strömung hierdurch ver⸗ tärkt und ferner auch bei eintretendem Eisgang die Auche welche in dem geplanten Hafen Schus geſucht haben, in Ge⸗ fahr gerathen würden. Ebenſo bezweifelt man, daß zwiſchen dem projektiirten bae und der Hauptbahn eine Eiſen⸗ bahnverbindung hergeſtellt werden kann. Sodann müßten bei Errichtung des Hafens ſämmtliche in demſelben zur Ver⸗ ladung gelangenden nach Mannheim und Ludwigshafen beſtimmten Güter ihren Weg über Frankfurt a. M. nehmen, wodurch die Frachtkoſten durchſchmttlich um 25 Mark per ſich ſteigern würde. Demgegenüber wird Seitens der Rheinſchifffahrtsintereſſenten Oberweſel als der beſt geeig⸗ netſte Platz zur 5 eines Winterhafens betrachtet, da hier der Hafen in das Land eingebaut werden könnte, wodurch der Strom keine Einengun erſahren und infolgedeſſen der Verkehr in keiner Weiſe gehemmt würde. Es iſt nun geſtern eine diesbezügliche, von cg. 700 der hervorragendſten rhei⸗ niſchen Handelsfirmen, Verſicherungsgeſellſchaften und Rhe⸗ dereien unterzeichnete Petition an den e Landtag abgeſendet worden, in welcher gebeten wird, von der Erbauung eines Winterhafens in St. Goar ah eheg dagegen einen ſolchen in Oberweſel zu errichten. Der Petition haben ſich rothen Bandes zu Theil wurde, und zählt deren ſeit Stif. tung des Ordens nicht weniger als 34 auf. Darunter finden wir auch Frauen, die von militäriſchem Geiſt erfüllt, ſich ihre Decorationen auf dem Schlachtfelde erworben hatten. Unter dem Kaiſerreiche bereits erhielt den Orden der Ehren⸗ legion ein Fräulein Virginie Ghesquiere, welche, als Mann verkleidet die Stelle ihres Bruders eingenommen hatte, der nicht ſtark genug war, um die Müben des Soldatenlebens zu ertragen. In's 27. Regiment eingereiht, entwickelte ſie große Tapferkeit, brachte es bis zum Sergeanten und ihr Geſchlecht wurde erſt exkannt, als ſie bei einem Scharmützel, in welchem ſie ihrem Oberſten das Leben gerettet hatte ver⸗ wundet worden war. Nicht weniger 5 war Marie Shelling, eine Belgierin, welche ſich aus Luſt zur militäri⸗ chen Laufbayn in die Reihen der Armee aufnehmen ließ; ſie ocht bei Jemappes, wo ſie ſechs Säbelhiebe erhielt, dann ei Jena und Auſterlitz wo ſie ebenfalls zweimal verwundet wurde Im Jahre 1806 avancirte ſie zum Unterlieutenant und im Jahre 1808 decorirte ſie Napoleon mit eigener Hand, nachdem er ihr auch noch eine lebenslängliche Penſion zugeſichert gatte. Außerdem ſind noch fünf andere, zuſammen alſo ſieben Frauen auf dem Schlachtfelde ausgezeichnet wor⸗ den. Die meiſten der decorirten Damen, nämlich 20 unter 34, waren barmherzige Schweſtern, unter denen wir insbe⸗ ſondere Schweſter Martha hervorheben wollen, welche ihre Auszeichnung im Jahre 1815 erhielt, nachdem ſie bei der Pflege Verwundeter und Peſtkranker unvergeßliche Dienſte geleiſtet hatte. Eine der Decorirten aus füngerer Zeit iſt Lady Picot, welche ſich im letzten deutſch⸗franzöſiſchen Kriege die Auszeichnung verdiente. Die Ordensliſte enthält ferner eine einzige Künſtlerin. die Malerin Roſa Bonheur, und eine der letzten Ausgezeichneten endlich iſt Madame Dienlafoy, die muthige Gattin des bekannten Afrikaforſchers gleichen Namens. — Eine recht pikante kleine Theatergeſchichte, welche den Vorzug beſitzt, wahr zu ſein, wird über einen Berliner Rechtsanwalt in Verbindung mit dem neu begrün⸗ deten Penſionsfond des Wallnertheaters erzählt. Bekanntlich auch bereits die Handelskammern von und n dem Vernehmen nach auch diejenigen von Mühlheim und Duisburg angeſchloſſen. Ueber den Lokalbahnverkehr zwiſchen bier und Hockenheim wird neuerdings lebhafte Klage geführt. So wird der Bad Landeszig. aus Hockenbeim geſchrieben: Der ſog. Lokalbahnverkehr zwiſchen hier und Mannheim kommt nur zu einem verſchwindendend kleinen Theil dem hieſigen Platze zu gut, da mit Ausnahme eines einzigen, nicht kursmäßigen Zuges alle Lokalzüge nur bis Schwetzin⸗ gen, nicht aber bis hierher laufen. Dadurch ſind die in großer Menge die Fabriken zu Rheinau, Neckarau und Mannbeim beſuchenden Arbeiter von bier und Umgegend genöthigt, bis zum letzten Kurszug, der 7 Uhr 25 Minuten Mannheim verläßt, im Wirthshaus ſich aufzuvalten und Geld auszugeben. Würden dagegen die um 4 Uhr 12 Min., 5 Uhr 44 Min. und 6 Uhr 20 Min. von Mannheim ab⸗ gehenden Lokalzüge auch bis hierher laufen, ſo würde das große Arbeiterheer, das Abends dem letzten Zug entſteigt, vor unnöthigen Geldausgaben bewahrt werden und käme zur guten Zeit in den Kreis der Familie zurück. Man trägt in jetziger Zeit von allen Seiten dem Wohl der Arbeiter ſo warmes Intereſſe entgegen, hier wäre Gelegenheit Wozltent etwa 100—120 Arbeitern eine ſchon lange erſehnte Wohlthat zu erweiſen, ohne daß weſentliche finanzielle Opfer zu brin⸗ gen wären, die überdies in dieſem Falle bei einer Bahn, die zu mehr als 9 Proz. rentirt, nicht allein ausſchlaggebend ſein dürfen. Wir würden es daher auch dankbar begrüßen, wenn der um 1 Uhr 35 Min. von Mannheim abgehende Zua nicht in Schwetzingen, ſondern hier ausliefe da von 10 Uhr 37 Min. Morgens bis 3 Uhr 10 Min. Nachmittags kein Zug an dem hieſigen bedeutenden Handelsplatze, der 5000 Seelen zählt, hält. Befſitzwechſel. Die hieſige Baufirma Söhnlein u. Lehr hat von Herrn Louis Back in Heidelberg deſſen Wohnhaus nebſt Garten, Anlage 22, um den Preis von 190.000 Mark erworben. Das Inventarium iſt in dem Preis inbegriffen. Wie die„Heidelb. Ztg.“ vernimmt, beab⸗ ſichtigen die Käufer, in dem Garten einige Neubauten im Villenſtyl zu errichten. Der Verein Babhufrei! Verein Mannheimer Eiſen⸗ bahnbeamten, bielt vor emigen Tagen eine ordentliche General⸗ verſammlung ab, die gut beſucht war. Auf der Tagesordnung ſtand unter Anderm die Neuwahl des Vorſtandes. Als Vor⸗ ſitzender wurde Herr Haefner, als Rechner Herr Ritter einſtimmig wiedergewählt. Als Schriftführer ging Herr Feiß⸗ Veiſt als Bibliothekar und Regiſſeur Herr Krämer, als Beiſitzender Herr Johann Schmidt, als Beiräthe die Herren Sohm und Gottſchalk und als Vergnügungs⸗ Smitsémitglieder die Herren Bechtel, Certain und Fritz agner aus der Urne hervor. Der Geſchäftsbericht des Vorſitzenden, ſowie die Rechnungsablage des Rechners boten ein erfreuliches Bild von der ſteten und geſunden Ent⸗ wickelung des Vereins und der rationellen Verwendung der Vereinsgelder. Der Verein Bahnfrei, der bereits ſämmtliche Eiſenbahnbeamten zu ſeinen Mitgliedern zählt, beſitzt in ſeinem Heim in F, 2 10—„Silberner Kopf“— ein eigenes Clavier aus der wohlbekannten e von Herrn Th. Sohler, ſowie ſeit Kurzem eine prächtige Bühne, deren künſtleriſcher Theil aus dem berühmten Atelier des Herrn Hofdekorationsmaler Auer ſtammend und gleich der inneren dekorativen Ausſtattung, die Herr Maler Baumgart in bekannter Meiſterſchaft geliefert hat, vortrefflich ausgeführt iſt. Daß es ferner an Zeitungen, Unterhaltungsblättern und namentlich auch an Fachzeitſchriften nicht fehlt, iſt wohl ſelbſt⸗ verſtändlich. Wenn man ſchließlich im Verein die Beſchaffung eines Billards bereits ernſtlich in Erwägung ziebt, ſo iſt das gewiß ein ſicheres Zeichen von deſſen Lebensfähigkeit. Möge der Semaphor der guten Laune und der fröhlichen Stimmung auch im neuen Jahre bei den Jüngern des Flügelxades alle⸗ zeit zu finden ſein und möge der Verein Bahnfrei“ auch ferner blühen, wachſen und gedeihen. Der Frauenverein„Mildwidg“, welcher zur Unterſtützung don Mufiker⸗Wittwen und Waiſen gegründet wurde und über deſſen erfolgreiches Wirken wir ſchon wieder⸗ holt berichtet haben, hat im verfloſſenen Jahre eine überaus rührige Thätigkeit entwickelt. Der Verein hat ſeinen Haupt⸗ ſitz in Berlin und ſteht unter dem Protektorat der Frau Gräfin Hochberg, der Gattin des Hoftheater⸗Intendanten, welche„Schirmherrin“ des genannten Vereins iſt. In faſt allen Städten Deutſchlands, wo Orcheſter⸗Muſtker wirken, haben ſich Zweig⸗Vereine gebildet, welche zu Gunſten der Mildwida“ thätig ſind. Als ein ganz bedeukendes Ereigniß für den Verein muß das Ergebniß des Bazars, welcher am 277 28. und 29. November v. J. in den Sälen des Königl. Schanſpielhauſes zu Berlin ſtattfand, bezeichnet werden. Den Berichten Berliner Zeitungen entnehmen wir, daß ſich die Geſammteinnahme des Bazars auf 22,587 M. 93 Pf. beläuft. Auch Mannheim hat ſich mit ungefähr 50 werthvollen Geſchenken, die von Frau Müller⸗Rippert geſammelt und nach Berlin geſandt wurden, in hervorragender Weiſe an dem Bazar betheiligt. Die in Baar von Frau Müller⸗ Rippert, Frau Gamper und Frl. Schelly geſammelten Bei⸗ träge haben im letzten Jahr die Höbe von 232 M. 50 Pf. erreicht, wofür an dieſer Stelle den edlen Geberinnen noch⸗ mals der wärmſte Dank ausgeſprochen werden ſoll. Für die Lesteren dürfte es von Intereſſe ſein die Namen der Vor⸗ 7 und Corridoren verkauft, um dadurch eine höhere innahme für den Mitglieder⸗Penſionsfond zu erzielen. Am Tage vor der Vorſtellung befand ſich auch der obenerwähnte Jünger der Themis im Foyer, mit mehreren Mi r plau⸗ dernd.„Sie erſcheinen doch zur Jubiläums⸗Vorſtellung?“ agt den Theater⸗Habitue eine der hübſchen Billet⸗Verkäu⸗ exrinnen, demſelben ein Parguetbillet hinhaltend.— Der Rechtsgelehrte ſchützt anderweitige Einladung vor; da er je⸗ doch ſchließlich den Bitten aus ſchönem Frauenmunde nicht widerſtehen kann, ergreift er das letzte Auskunftsmittel: Er verſpricht zu kommen und für den Platz 9 Mark zu ahlen, wenn ihm das Billet dafür von einer der Damen es Theaters in ſein Bureau gebracht würde. Nakürlich wieſen die Schauſpielerinnen, empört über die Zumuthung, dieſen Billet Verkauf zurück, nur der gleichfalls anweſende Direktor verſpricht dem Rechtsanwalt, ihm das Billet durch eine„Dame“ zu überſenden. Am andern Morgen zwiſchen 10 und 11 Uhr klopft es an die Bureauthür des Juriten Eine Dame vom Wallner⸗Theater wünſcht den Herrn Rechtsanwalt zu ſprechen, meldet der Bureauvorſteher ſeinem im Nebenzimmer ſitzenden Chef.„Jawobdl! Ich laſſe bitten!“ antwortet derſelbe mit einem Eifer, den er ſich ſonſt ſelbſt bei den„theuerſten Clienten längſt abgewöhnt hatte, und ſpringt mit jugendlicher Elaſtizität empor, um ſeinem Gaſte in vollendetſter Courtoiſie entgegenzugehen. Mit jähem Er⸗ ſchrecken aber prallt er nun zurück, als die Thüre zu ſeinem Allerheiliaſten ſich wieder öffnet. Vor ihm ſteht allerdings eine Dame. welche lächelnden Mundes die betreffende Karte des der Wallnertheaterſtraße präſentirt und die verſprochene Bezahlung dafür fordert, aber ſtatt der Lenzes⸗ gefühle zieht ie Hund ein Grauen in das Herz des Nechts⸗ anwaltes: Die Hand, welche ihm den Papierſtreifen dar⸗ bietet, iſt weder klein, noch mit dem zartduftenden Handſchuh umkleidet, auf den er den Präliminarien⸗Dankeskuß zu 2 hoffte, und ſtatt der elfenſchlanken Geſtalt ſeiner Träume die— Jajäbrige Scheuerfrau des Theaters das Zwanzig⸗ markſtück in die———, Bosbafte Collegen erzählen ſich, daß der Herr Rechtsanwalt die Gegend der Wallner⸗ wurden die Billets zu der 100. Vorſtellunga von„Madame Bonivard“ batt an der Caffe von den Darſtellerinnen in den theaterſtraße in der nächſten Zeit ängſtlich meiden würde! —— 23. Januar. Gensral⸗Angesger. 3. Seite. ſtandsdamen, welche die„Mildwida“ mit ſo großem Beſchick leiten, kennen zu lernen und laſſen wir dieſelben folgen, es ſind die Damen: Gräfin Hochber g, Prinzeſſin zu Schönaich⸗ Carolath. Fran Ida Becker, Frau Major Freifrau voen Ber a, ua Mathilde Herbertz, Frau Amalie Foachim, Frau Muſikdirektor Julius Langenbach, Frau Anna Michels, Frau Anna vom Rath, Fran Mathilde Weſen⸗ donk. Im Frühjahr wird eine Lotterie zu Gunſten der „Mildwida“ veranſtaltet. Der Hauptgewinn beſteht in einem Flügel oder Piano und ſind Looſe in Mannheim à 50 Pf. hei Frau Müller⸗Rippert, Fräulein Schelly und Herrn Hofmuſikus Hartmann erhältlich; auch nehmen die Genannten jeder Zeit Beiträge oder Geſchenke gerne ent⸗ gegen. * Berurtheilt. Unſere Leſer erinnern ſich noch, daß gegen das Ende des verfloſſenen Jahres hier und in verſchiedenen Städten der Umgegend ein unbekannter Mann eine große Anzahl bayeriſcher Poſtwerthzeichen zum Verkauf anbot. Der wurde ſpäter in Ludwigsbafen erwiſcht und nach Aſchaffenburg abgeliefert, weil die Poſtwerthzeichen dort geſtohlen waren. Wegen dieſes Diebſtahls wurde der Wirth Sauck von Rüſſelsheim zu einer Zuchthausſtrafe von 3 Jahren und ſeine Fran wegen Hehlerei zu 2 Jahren Gefängniß verurtheilt. Aus dem Grofherzogthun Schwetzingen, 21. Jan. Der hieſige Kriegerverein veranſtaltete am vergangenen Freitag Abend anläßlich des Jahrestages der Belforter Schlacht, in welcher das badiſche Armeekorps ſich ſo unſterbliche Lorbeeren errungen hat, in der Glashalle zum„Wilden Mann“ ein Jeſtbankett. Im Saale, welcher mit Fahnen und 175 rün feſtlich ge⸗ ſchmückt war, hatte die Büſte Kaiſer Wilhelm II. Aufſtellung efunden. Die mit einem Hoch auf den Kaiſer ſchließende ſtrede hielt der Vorſitzende des Vereins, Herr Dr. Werner. en Toaſt auf unſeren Landesfürſten brachte Herr Buch⸗ druckereibeſitzer Moriell aus. Derſelbe wies in beredten Worten darauf hin, welch' großen und hervorragenden An⸗ theil Großherzog an den Errungenſchaften der Jahre 1870 und 1871 habe. Alsdann e af noch Herr Hauptlehrer axrenkopf das Wort, um die Kämpfe in den Vogeſen zu cildern und die große Gefahr, in welcher damals namentlich Südweſtdeutſchland geſchwebt habe. Auch unſerm Reichs⸗ kanzler wurde ein Toaſt gewidmet. Der Verlauf der patrio⸗ tiſchen Feier war unter Muſik⸗ und Geſangsvorträgen ein ſehr ſchöner. 95 Karlsruhe, A. Jan. In der am vergangenen Samſtag ſtattgefundenen Sitzung des Scheffeldenkmal⸗Comite's wurde nach eingehender Eröterung die Ausführung des Volziſchen Entwurfs mit 19 gegen 11 Stimmen beſchloſſen, welch' Letztere ſich für den Hee'ſchen Entwurf ausſprachen. Leider gab dieſer Beſchluß einigen Herren der Minderheit Veranlaſſung unter Abgabe einer Rechtsverwahrung ihren Austritt aus dem Comite anzuzeigen. Durlach, 21. Jan Der Gemeinderath hat einſtimmig beſchloſſen, den hieſigen Katholiken die Stadtkelter und deren Platz zur Erbauung einer eigenen Pfarrkirche käuflich zu überlaſſen und zwar um den Preis von 18,000 Mark; dazu ſchenkt die Stadt zu dem genannten Zweck die Summe von Mark. Es iſt dies ein Entgegenkommen der Stadt Durlach, das unter den hieſigen katholiſchen Einwohnern, wie bei den kirchlichen Behörden in Freiburg und Karlsruhe hohe Freude und Befriedigung hervorgerufen hat. Die noch ausſtehende Zuſtimmung des großen Ausſchuſſes zu obigem Gemeinderathsbeſchluß wird als geſichert betrachtet. Kandern, 21. Jan. Die Intereſſenten des neuen Bahnbauprojekts Kandern⸗Efringen regen ſich ganz bedeutend. Letzthin hatten dieſelben eine Verſammlung, bei welcher von den anweſenden Vertretern von 4 Gemeinden Beiträge im Geſammtbetrage von ungefähr 32—40,000 Mark gezeichnet wurden, außerdem von verſchiedenen Privaten einige Tauſend Mark zugeſagt und von 2 Gemeinden, welche noch keine defi⸗ nitiven Beſchlüſſe hierüber gefaßt haben, verſprochen wurde, ſich ebenfalls nach Maßgabe ihrer Kräfte dabei zu betheiligen. Die Stadt Kandern, die ſ. Zt. das Projekt Kandern⸗Haltingen aufgeſtellt hat, iſt noch nicht betheiligt, doch ſteht bei dem ablehnenden Verhalten der vordern Kanderthalgemeinden zu erwarten, daß ſie ſich auch dem neuen Projekt anſchließt, zumal die oben erwähnten Gemeinden noch höhere Beiträge in Ausſicht ſtellen, wenn die zugeſagten nicht reichen ſollten. * Ottenheim, 21. Jan. Das Verwiegen des Tabaks iſt nun zu Ende. Im Ganzen wurden—2300 Ctr. ver⸗ wogen. Was die Jualität betrifft, ſo wurde ſeitens der Käufer keinerlei Beauſtandung erhoben. Durchſchnittlich wurden für den Centner 35 Mark bezahlt. Staufen, 21. Jan. Vorgeſtern früh kurz nach 6 Uhr iſt der im hieſigen Amtsgefängniß eingeſperrt geweſene 21jährige Schreiner Philipp Ziegler von Bayreuth aus ſeiner Haft entwichen. Es wird eifrig nach ihm gefahndet, doch hat man von ihm bis jetzt noch keine Spur. ◻Freiburg, 21. Jan. In der letzthin ſtattgefundenen Sitzung unſeres Bürgerausſchuſſes wurde der ſtadträthliche Antrag auf Bewilligung der Penſionsberechtigung an Herrn Bürgermeiſter Dr. Thoma für den Fall ſeiner Dienſtun⸗ fähigkeit angenommen. Konſtanz 21. Jan. Von der hieſigen Strafkammer wurde E˖ Bertſche von Böhringen, welcher in Folge über⸗ mäßiger Verwendungen auf ſein Geſchäft und mehrfacher Un⸗ Der Schwur am Sterbebett. Original⸗Roman von Leopoldine Baronin Prochazka. Nachdruck verboten. (Fortſetzung.) Sie wagte es nicht, in Worten das Verſprechen zu geben — ſie will nicht, daß ihre Lippen zum Verräther an ihr werden und die Leidenſchaft offenbaren, die ſie für den ſchönen Mann im Herzen trägt, länger, viel länger, als er es ahnt. Ein flüchtiger Seufzer läßt ihn fragen, was ihr Gemüth bedrückt. „Die Erinnerung,“ antwortete ſie zögernd. Hätte er es gewußt, daß es die bange Angſt iſt, welche ihn ihr erpreßt, die bange Angſt, daß es ihm gelingen wird, den Käufer zu entdecken. Er hätte gejubelt und ſie ſtürmiſch an ſein Herz gedrückt. Es iſt nicht die Habgier, nicht das Verlangen nach dem Gelde, welches ſie bewegt gleich dem Burgfräulein vergangener Jahrhunderte, dieſe Bedingung zu ihrem Beſitz als Liebesdienſt zu ſtellen, ſondern das in ihrer Seele glühende Verlangen, ſich an Jenem zu rächen, der ihr die Mutter und den Bruder auf ſo ſchreckliche Weiſe geraubt. „Ein ſchwaches Mädchen, wie wollen Sie ſich an einem Mann rächen,“ ſagte ihr Barbara eines Tages. Sie wußte es nicht, aber ihr ganzes Weſen war durchglüht von dem heißen Drange, Rache zu üben an dem Elenden, der ſo namenloſes Unglück über ſie gebracht. Es war ihr Gedanke wachend und träumend, es war ihr tägliches Gebet, und wenn ſie auch im Beichtſtuhl verſprach, ſich zu beſſern und dieſes ſtrafbare, unchriſtliche Gefühl zu unterdrücken, vergebens, es umfaßte ſie ſtets wieder mit doppelter Gewalt, mit ſteigender Heftigkeit, es drängte ſogar 2 e in Verlegenheit geratben war und zur Deckung eines bei dem Vorſchußverein Radolfzell überſchrittenen Ere⸗ dites zuerſt Reitwechſel und dann falſche Wechſel übergeben hatte, wegen unordentlicher Buchführung und Wechſelfälſchung zu einer Zuchthausſtrafe von 5 Jahren und 2 Monaten ver⸗ urtheilt, von denen 2 Monate als durch die Unterſuchungshaft erſtanden verbüßt gelten. Bekanntlich hängt damit der Selbſi⸗ mord des Kaſſiers des Vorſchußvereins,., zuſammen, welcher nach Angabe des Bertſche nach der großen Creditüberſchreit⸗ ung, für die er verantwortlich war, in Folge bevorſtehender Reviſion dieſes Inſtituts dieſe falſchen Wechſel zur Deckung verlangte. Nach dem Tode des G. befanden ſich dieſe Wech⸗ ſel in Packeten im Privatverſchluß deſſelben, ja nicht einmal die dabei befindlichen ächten waren eingezogen worden. Auch halte G. in letzter Zeit jede andere Buchführung unterlaſſen. Es fanden ſich in den verſchiedenen Packeten 145 falſche Wechſel vor. Konſtanz, 21. Jan. Von Stein kommt lt.„B. Odsztg.“ die erſchreckende Nachricht, daß geſtern ein Züricher Viehhändler zwiſchen Hemishofen und Stein ermordet wurde; Schulkiuder fanden denſelben Abends beim Nachhauſegehen und machten die Anzeige hiervon. Pfälziſche Nachrichten. Frankenthal, 21. Jan. Von der bei Kaufmann Bux⸗ baum geſtohlenen Wolle wurde der größte Theil auf dem Weiß ſchen Bauplatz nächſt der Volksbank aufgefunden. Bei dem Diebſtahl ſcheinen die hieſigen allbekannten jugendlichen Diebe die Hand im Spiel zu haben. 5 Frankenthal, 21, Jan. Ueber eine geſtern in der zum Brückenkopf ſtattgehabte Keilerei wird ge⸗ ſchrieben: Als zwei Schutzleute eintraten, wurden ſie von den als exceſſiv bekannten Herren Weppler und Reuter mit „Hinaus ihr Hunde“ und mit entgegenfliegenden Gläfern und Stühlen empfangen. Nach dem energiſchen Auftreten des Herrn Commiſſärs Hein und der Schutzleute gingen die Feiglinge hinaus und drohten dann im Freien mit odtſchießen. Hoffentlich wird dieſen Leuten bald ihr frivo⸗ les Handwerk gelegt werden. Frankenthal, 21. Jan. An dem geſtrigen Leichen⸗ begängniſſe des Herrn Mandelbaum betheiligten ſich außer verſchiedenen Beamten, die ſtädtiſchen Behörden und eine ſehr große Anzahl Bürger. Ein außergewöhnlich großer Zug be⸗ G ſich nach dem Friedhof, um dem Ehrenmanne das letzte Geleit zu geben. Kaiſerslautern, 21. Jan. Sicherem Vernehmen nach wurde der verurtheilte frühere Reallehrer Geiler, heute Früh um 5 Uhr durch den kgl. Gendarmeriewachtmeiſter Bauer in das Gefängniß nach Nürnberg übergeführt. Kaiſerslautern, 21. Jan. Geſtern Abend 7 Uhr machten—4 betrunkene Soldaten vom hieſigen Zuchthaus⸗ kommando einen förmlichen i gezogenem Yatagan auf den Wirth und die Gäſte. Ein Civiliſt erhielt einen leichten Stich in den Rücken. Wie wir hören, wurden den Excedenten die Waffen abgenommen. *Bom Hornbach, 20. Jan. Ein 13jähriges Mädchen, Namens Dauth von Hornbach, wurde in einen Kramladen mit 3 Markſtücken geſendet, um verſchiedene Einkäufe zu machen. Unterwegs wollte die Kleine ihr loſes Strumpf⸗ band befeſtigen und nahm die 3 Geldſtücke in den Mund. Unvorſichtigerweiſe verſchluckte das Mädchen die 3 Münzen. Der kleine Kinder agen konnte aber die Speiſe nicht verdauen. Nach 5 Tagen kamen die 3 Markſtücke wieder zum Vorſchein. Schmerzen und Magenbeſchwerden hatte die unvorſichtige Kleine keine. Sie kam mit dem Schrecken da⸗ von. Mittheilungen aus Heſſen. VWorms, 21. Jan. Wie man aus Darmſtadt aus beſter Quelle mittheilt, wird nun die Hafenfrage endlich in raſcheren Fluß kommen. Erheblichen Eindruck ſoll es an maßgebender Stelle gemacht haben, daß bei dem kürzlich ſtatt⸗ gehabten Eisgange eine Anzahl ſchwer befrachteter Schiffe nach Ludwigshafen fahren mußten, um dort Schutz zu ſuchen und die für Worms beſtimmten Frachten dort ausgeladen werden mußten, um mit der Bahn an ihren Beſtimmungsort hierher verbracht zu werden. * Bingen, 19. Jan. Der Waſſerſtand des Rheines be⸗ trägt heute knapp 3½ Fuß rheiniſch, und es iſt immer noch weiteres Sinken zu erwarten. ächtige Sandflächen und alle den Schiffern wohlbekannten Felſen und Unebenheiten ragen, dem Auge weithin ſichtbar, aus dem Waſſer empor. Tagesneuigkeiten. —. Der Aberglaube der Dreizehn bei Tiſch hat dieſer Tage einem im Oſten Berlins wohnenden Schuh⸗ waarenfabrikant einen neuen Winterüberzieher gekoſtet.— Eine Geſellſchaft von wohlſituirten Bürgern des Oſtviertels feierte am Donnerſtag in einem Reſtaurant der Frankfurter Borſtadt eine kleine Feſtlichkeit, zu welcher 15 Perſonen ge⸗ laden waren. Zwei derſelben ſagten im letzten Augenblick ab und die aus dreizehn Perſonen beſtehende Geſellſchaft trug mit Rückſicht auf den bekannten Aberglauben Bedenken, ſich ur Tafel zu ſetzen.— Man zauderte, disrutirte, bis dem Vorſizenden das Rettungsmittel durch den Kopf fuhr und mit den Worten„ich beſorge den Vierzehnten“ in das parterre gelegene Reſtaurant herabeilte. Nur wenige Gäſte ſaßen in demſelben; an einem kleinen Tiſche hatte ein junger Mann mit intelligentem Geſicht P genommen, den man trotz jene andere ſüße Leidenſchaft, die Liebe, in den Hintergrund. Mit jedem Tag wuchs das Verlangen, bis es endlich ein Theil ihrer ſelbſt wurde, eng verflochten mit jeder Empfind⸗ ung, die Triebfeder jeder Handlung. Hätte ſie ahnen können, wie furchtbar dieſer von ihr ge⸗ haßte„Unbekannte“ in ihr Schickſal eingreifen, welch' entſetz⸗ liches Weh er noch über ſie bringen, wie er ſie unbewußt in dem, was ihr am theuerſten, erbarmungslos treffen würde, ſie hätte verzichtet auf die Rache, nach welcher ſie dürſtete, wie der Wanderer in der Wüſte nach einem Tropfen Waſſer lechzt. 5 Es iſt elf Uhr. Dallſtein geht zum Kaſten und nimmt ein Packet heraus, welches ſorgfältig unter den Hemden ver⸗ borgen iſt. Es iſt ſein Schatz, die erſte Rate der bedungenen Summe, die ſechstauſend Gulden. Er hat ſie in baarem Gold verlangt und nun zählt er ſie mit leuchtenden Augen. Gleich dem Mädchen, das er liebt, iſt es nicht Habgier, welche ſeine Wangen röthet und fein Auge funkeln läßt beim Anblick des Goldes. Nein, er betrachtet es als die erſte Etappe zur Erreichung ſeines Zieles. Dallſtein iſt einer jener Charaktere, welche nicht ſelten ein Zufall entſcheidet. Einer jener geringfügigen Zufälle, die kaum der Beacht⸗ ung werth. In ſeinem Falle nährte ſich ihm das Unglück, das ihn fortan auf allen ſeinen Wegen begleiten ſollte und all' ſein Thun und Laſſen beeinflußte, in höchſt eigenthümlicher Weiſe — auf der Schulbank. Unter ſeinen Mitſchülern befand ſich ein Knabe, Namens Chriſtoph Frenzel, mit den böſeſten Anlagen. Niemand mochte ihn, er war der beſtändigen Verfolgung ausgeſetzt. Er bemerkte bald, daß Dallſtein ſich hin und ſeines ſchäbigen Anzuges anſaß daß er früher beſſere Tage ſchaßen,„Willſt dem armen Kerl einen guten Biſſen ver⸗ ſchaffen“, mit dieſem löblichen Vorſatz ſchritt der Vorſitzende auf den Fremdling zu und lud ihn, kurz den Sachverhalt auseinanderſetzend ein, an dem Souper theilzunehmen.— Der bedachte ſich nicht lange und ſaß bald darauf an der Tafel den aufgetragener! Speiſen alle Ehre anthuend.— Als das Souper beendet, empfahl ſich der Fremdling, nachdem man ihm noch für ſeine Bemühungen dei Tiſch ein Zehn⸗ markſtück eingehändigt.— Wie erſtaunten die„Dreizehn“ aber, als ſie nach beendeter Feſtlichkeit das Vorzimmer betraten, in welchem ihre Garderobe untergebracht, und gewahrten, das der funkelnggelneue Winterüberzieher des Vorſitzenden fehlte und an deſſen Stenle das ſchäbige gleiche Kleidungsſtück des Fremden hing.— Der Vierzehnte bei Tiſch hatte die 1 05 Gelegenheit benützt und ein bischen„Paletotmarder“ geſpielt. — Einbruch eines Zuchthäuslers in“s Zuchthaus. Wenn ein entlaſſener Zuchthäusler ins Zuchthaus einbricht, ſo iſt das gewiß ein curioſer Fall. Dieſer Fall iſt aber in Ziegenhain dieſer Tage vorgekommen. Ein junger, herkuliſch gebauter Mann aus der Gegend von Frankfurt, ein ebenſo gefährlicher als gewandter Spitzbube, wurde vor wenigen Tagen nach Verbüßung einer mehrjährigen Zuchthausſtrafe aus dem Zuchthauſe zu Ziegenhain entlaſſen. Acht Tage ſpäter erſcheint er um die Mitternachtsſtunde bei hellem Mondenſchein vor der Strafanſtalt und ſteigt mit Hilfe einer langen Leiter in dieſelbe ein, um einen verborgenen Schatz zu heben. Ein Genoſſe von ihm, ebenfalls ein entlaſſener Zuchthäusler, ſteht Wache Der Einbruch in das Straf⸗ anſtaltsgebäude, trotz der Pachſamkeit des Poſtens, gelingt in der geräuſchloſeſten Weiſe, der Schatz wird gehoben und unentdeckt der Rückweg ange kreten. Die beiden Spießgeſellen hatten nämlich vor längerer Zeit einem Aufſichtsbeamten einen Hundertmarkſchein auß ſeinem Arbeitszimmer geſtohlen und obwohl ſich der Verdaaht gleich gegen ſie lenkte, konnten ſie doch nicht überführt werben, weil das corpus delicti trotz der eifrigſten Nachforſchungen nicht aufzufinden war. Dieſen Hundertmarkſchein hatte Johann Cäſar, ſeines Zeichens ein Metzger, nun in einem Nebengebäude der Anſtalt ſo ſicher verſteckt, daß ihn in der langen Zeit Niemand aufgefunden hatte. Wie erwähnt, glückte der Raub und nächtliche Ein⸗ hruch, und unſere beiden Spießgeſellen pilgerten nun, den Hundertmarkſchein im Beſitz, froher Hoffnung der Eiſenbahn⸗ ſtation Treyſa 75 um Billets nach Frankfurt zu löſen, allein der Billeteur konnte den Hundertmarkſein nicht wechſeln. Indeß dieſes Hinderniß wurde beſeitigt, indem ein menſchen⸗ freundlicher Mitreiſender gegen Verpfändung der hundert Mark das Geld für die ganz nobel auftretenden Reiſenden auslegte. Allein weit kamen ſie mit ihrem Raube nicht, denn ſchon in Gießen wurden ſie beide wieder verhaftet. Man hatte nämlich inzwiſchen in Ziegenhain das offenſtehende Fenſter und die angeſtellte Leiter entdeckt, und wenn man auch zunächſt keine Ahnung hatte, um was es ſich handelte, Recherchen angeſtellt und daber das Durchbrennen der Strolche ermittelt. Dieſe waren nicht wenig überraſcht, als man 1 5 das Geld wieder abnahm und ſie zurück ins Zuchthaus rachte. —.Ein verſetztes Kind. In einem berühmten Mode⸗ Magazin der Rue Richelien zu Paris erſchien vor einigen Tagen eine reichgekleidete Dame mit einer ſtattlichen Amme, die ein ſchlafendes Kind im Steckkiſſen trug. Man bringt ihnen Stühle, und nun läßt ſich die Dame indiſche Shawls vorlegen. Nach langer Wahl entſcheidet ſie ſich für zwei der werthvollſten, die zuſammen gegen achttauſend Franks koſten. Während 15 ſorgfältig eingewickelt werden, greift die Dame in die Taſche und ruft:„Ach, ich habe mein Portefeuille vergeſſen! Hier iſt der Schlüſſel zu meinem Schreibſekretär, Marie; im oberſten Fache rechts liegen Zwei Portefeuilles; das kleinſte bringen Sie mir. Nehmen Sie die Shawls mit und beeilen Sie ſich: ich bleibe ſo lange hier.“— Die Amme eilt mit Shawls und Schlüſſel fort, aber ſie kommt nicht zurück. Die Dame wird endlich ungeduldig und ſagt:„Mein Gott, die Gans kann gewiß den Sekretär nicht öffnen! Ich wohne hier in der Nähe: haben Sie die Güte, meine Herren, mein Kind einen Augenblick hier zu behalten, in zehn Minu⸗ ten bin ich wieder da.“— Die Dame gibt ihr Kind dem erſten Commis, der aus Höflichkeit nicht nein ſagen mag, auf den Arm und geht. Alsbald erwacht das Kind, blickt um ſich und fängt jämmerlich an zu ſchreien. Je mehr der erſte Commis ſingt und tanzt, deſto lauter ſchreit der kleine Erden⸗ bürger. Inzwiſchen wartet man vergeblich auf die Mutter; eine halbe Stunde vergeht, eine Stunde— der Tag geht zu Ende, ohne daß die ehrbare Dame wieder zum Vorſchein kommt, und man gelangt zu der Erkenntniß, daß ſich hier nichts Anderes als ein Tauſchgeſchäft— ein Kind gegen zwei Shawls— abgeſpielt hat. Eine Auszeichnung. Die Royal Humane Society in London verlieh die goldene Stanhope⸗Medaille, die höchſte Auszeichnung, welche die Geſellſchaft zu vergeben hat, dem 17jährigen Schiffsjungen Battiſon, vom Panzerſchiffe „Impregnelle“, welcher die im Eiſe des Fluſſes Soar in Leiceſter eingebrochene 13jährige Annie Freer mit eigener Lebensgefahr gerettet hatte. Stimmen ſie wirklich überein?„Ich und meine Schwiegermutter, behauptet Herr K.„ſtimmen vollſtändig überein; ſie ſagt, ich hätte ihre Tochter nicht heirathen ſollen, und ich bin ganz decſelben Anſicht“ wieder ſeiner annahm, und er klammerte ſich an ihn und klagte ſein Leid. Dieſer, talentvoll, allgemein beliebt, mit einer vorzüg⸗ lichen Conduite, genoß, als der Sohn eines höheren Staats⸗ beamten, einen gewiſſen Einfluß. Er nahm ſich des verfolg⸗ ten Knaben an, focht ſeine Händel aus, ſchenkte ihm ſein Taſchengeld und verbat ſich jede Mißhandlung in ſeiner Gegenwart. Warum, wußte er ſelbſt nicht, eigentlich war er ihm ganz gleichgiltig, aber in ſeinem Charakter war das Edle vorherrſchend und es bedurfte nur einer ſorgfältigen Leitung ⸗ um daraus etwas Großes zu ſchaffen. Leider entbehrte er dieſer. Sein Vater war unmäßig ſtreng, von kleinlichen An⸗ ſchauungen behaftet, ſeine Mutter eine Null im Hauſe— gut, aber ſchwach. Der junge Dallſtein, impulſiv, leidenſchaftlich und leicht⸗ finnig, war gleich einer zarten Weide, die der Sturm hin und her weht. Er folgte ſtets der erſten Regung, ohne jemals der möglichen Konſequenzen zu gedenken. So war es in dieſem Falle, er beachtete nicht die fehler⸗ hafte Beſchaffenheit ſeines Schützlings. Es empörte ihn, daß ſich Alle gegen Einen ſtimmten, und urſprünglich war die Triebfeder dieſes Schutzes, den er dem Schwächling ange⸗ deihen ließ und der ihm ſo theuer zu ſtehen kommen ſollte, dem gewiß edlen Drang entſprungen, dem Schwachen gegen die Stärkeren beizuſtehen. Der junge Frenzel war aber dieſer regen Theilnahme nicht würdig, ein feiger, heuchleriſcher Charakter, verlogen und von gemeiner Denkungsart, war er ein verzogenes, ver⸗ hätſcheltes Mutterſöhnchen. 4. Setde⸗ DemeralAngeegen, Theater und 1Muſik. Ir. bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Maunbeim. Der Geizige. Jean Poquelin, der Tapezierkammerdiener des allmäch⸗ tigen vierzehnten Ludwig iſt ein ebenſo hervorragender Theaterdirektor und Schauſpieler als ein unübertrefflicher Comödiendichter geworden. Um ſeinen Herrn Vater, der gleichfalls das hohe Amt eines„tapissier valet de chambre du rei“ inne hatte und ſeine übrigen erlauchten Herren Ver⸗ wandten weder bei ſeinen Zeitgenoſſen noch bei künftigen Generationen zu compromittiren, halte der beſcheidene Jean, der nebenbei noch Zeit gefunden hatte, Jurisprudenz zu ſtudiren, das Pſeudonym„Molisre“ angenommen; der Name der Poquelin wäre völliger Vergeſſenheit anheimgefallen, wenn der unſterbliche Moliere nicht zufällig auch einmal ſo geheißen hätte. Wie ſo manches dichteriſche Talent durch die Gunſt einſichtsvoller Fürſten vor her Erbitterung der rohen Maſſen geſchützt wird, ſo war es guch ein Glück zu nennen, daß der junge Poet, welcher mit rückſichtsloſer Offenheit und Schärfe die Schwächen der dameligen Geſellſchaft geißelte, ſich des Wohlwollens ſeines königlichen Gönners erfreuen durfte. Unter den„großen“ Thaben des großen Ludwig iſt der Schutz, den er dem„comediam du roi“ angedeihen ließ, fürwahr nicht die kleinſte. Das berdient um ſo mehr aner⸗ kannt zu werden, als nicht einmal der königliche Hof vor der beißenden Satyre eines Molisre ſicher war. „„Die ſchönſten Darſtellungen einer ernſten Moral ſind oft nicht ſo wirkſam, als die Geißelhiebe der Satyre und nichts korrigirt die Menſchen beſf er, als das Gemälde ihrer FJehler“, das war ſeine ehrliche Meinung und Abſicht, wie er ſelbſt in der Vorrede zu ſeinem„Tartüffe“ es ausſpricht. Vergleicht man die Werke eines Moliere mit den Erzeug⸗ niſſen der neuen franzöſiſchen Literatur, ſo wird man finden, daß der große franzöſiſche Luſpieldichter zugleich der Vater des modernen franzöſiſchen Sitnenromans genannt werden darf; man denke nur an„Sganarelle“, an„Die Schule der Ehemänner“,„die Schule der Fyauen“, ſeinen Don Juan“, „Georges Dandin“,„Herrn von Pourceaugnac“ ꝛc. und man wird raſch entdecken, daß die franzöſiſchen Humoriſten unſerer Zeit mit einander wetteifern. in der tollen Laune und e Witze es ihrem großen Vorbilde gleich zu machen. An unſerer Bühne iſt mit vollem Rechte wieder an den franzöſiſchen Luſtſpieldichter dees 17. Jahrhunderts gedacht worden, mit um ſo größeren Rechte als man diejenigen des 19 pöllis ignorirt. Nach dem„eingebildeten Kranken“, in welchem Stücke der Schauſpieler Moliere eben den Tod finden ſollte, den er als Dichter mit dieſer Comödie hinweg⸗ uſpotten unternahm, hat man die vortreffliche Chargkter⸗ omödie„Der Geizige“ wieder erweckt, leider aber fehlt das am meiſten bewunderte Drama Moliere's„der Tartüffe“ noch immer auf dem Revertoire. Die würdige Darſtellung der Hauptrolle des„Geizigen“ iſt ſchon zu des Dichters Zeiten bis zu unſeren Tagen als eine der lobnendſten und ehrenvollſten Aufgaben der Schauſpielkunſt betrachtet worden, welcher ſich geſtern Herr Jacobi mit vollem Verſtändniß und Erfolge in achtunggebietender Weiſe unterzogen hat. Sein Harpagon ſteht ſeinem„eingebideten Kramken“ in feiner Charakteriſtik und fleißiger Ausarbeitung nicht nach, und wird auch dem Tartüffe, den wir von ihm erwarten, nichts nachgeben. Die 8 und Darſtellung der Rollen durch die Damen Rodius, Jacobi und Wagner, ſowie die erren Stury, Rodins, Neumann, Eichrodt, omann, Tietſch, Moſer und Peterzs, darf als eine genügende betrachtet werden, ohne daß dabei gerade gußexordentliche Einzelnleiſtungen geboten worden wären; die Darſtellerin der Marianne allein, welche ihrer untergeord⸗ neten Rolle den Ton und die Bedeutung einer„Jungfrau von Orleans“ beizulegen hemüht war, paßte nicht in das Enſemble. Frau Jacobi legte ſich in ihrer gefährlichen Rolle eine weiſe Reſerve auß Dr. Hermann Haas. Panl Bulß hat auch in Darmſtadt einen großen Er⸗ folg errungen; neben ihm hat auch Frl. Gulyas, die ſich auf dem Jankoklavier produzirte, ſehr gefallen. Es iſt an⸗ zunehmen, daß auch das Mannheimer Publikum in dem heute Abend ſtattfindenden Concerte das allgemeine Urtheil beſtätigen wird. ran Auguſte Bandins⸗Wilbrandt hat ſich ent⸗ ſchloſſen, wieder zur Bühme zurückzukehren. Schon Ende dieſes Monats wird ſie in Roſtock, dann auf anderen Bühnen in einem von Adolf Wilbrandt eigens für ſie geſchriebenen Stücke auftreten. Frau Baudius gedenkt fortan dem Fache der Anſtandsdamen und jüngeren Mütter ſich zu widmen. Kunſt und Wiſſenſchaft. Die Nordpol⸗Exbedition der Zoologen Dr. Wal⸗ ther und Dr. Kückenthal in Jena 55 im März ihren Anfang nehmen und zwar von Bremen aus über Chriſtianig nach Tronthjem. Hier werden die Herren das Schiff eines Wallroßjägers beſteigen, um mit dieſem ihre Reiſe auszu⸗ führen. Es iſt erwieſen, daß die Wallroßjäger am weiteſten nach Norden gelangt ſind, weiter als die größten europäiſchen Falls die Fahrt glücklich von Statten Nordpolexpeditionen. geben, als es Frenzel und Dallſtein waren. Als ſie das Gymnaſium verließen, trennten ſich ihre Wege. Nach Jahren fanden ſie ſich wieder. Beide als Kadetten in demſelben Kavallerie⸗Regiment. Das alte Spiel begann von Neuem. Die Kameraden konnten den Frenzel nicht leiden und wieder war es der beliebte Dallſtein der ihn unter ſeinen Schutz nahm. Eines Tages trat Frenzel todtenbleich in das Zimmer des jungen Dallſtein, der bereits Offizier war, und ſagte zu ihm:„Mir iſt ein entſetzliches Unglück widerfahren, ich habe einen, von meinem Rittmeiſter mir anvertrauten Geldbrief verloren. Mir bleibt nur der Tod, wo ſoll ch das Geld hernehmen? Er wartet auf das Rezepiſſe.“ Dallſtein blickt voll Mitleid in das bleiche, oſtörte Geſicht. „Du biſt ein wahrer Pechvogel,“ ſagte er mit einem Seufzer.„Wie hoch iſt die Summe?“ „Hundert Gulden.“ So viel betrug ſeine Zulage. Er ſprang auf, ſchnallte um, nahm ſeine Mütze und entfernte ſich, dem Kadetten zurufend: „Erwarte mich hier.“ Er beſchloß, ſeine Mutter, die ihm ſtets aushalf in ſeinen kleinen Verlegenheiten, zu bitten, ihm dieſe Summe zu leihen— unter dem Vorwande, er ſelbſt habe dieſen Brief verloren. Unglückticherweiſe war ſie eben ſpazieren gefahren. Es blieb ihm nur der Vater, aber zu ihm hatte er kein Zu⸗ trauen. Er war ein trockener Mann— Egoiſt bis in die Fingerſpitzen, der noch nie im Leben einen Kreuzer verſchenkt. Dennoch wollte er es verſuchen— der Monat war ſeinem . Junmuv; Nen und vor allen Bingen Efsfreſheit in jenen Regſonen errſcht, hoffen die Herren bereits Ende des Jahres wieder zurückkehren zu können. Aeueſtes und Celegramme. Berlin, 21. Jan. Nachdem jetzt auch der Viee⸗ Admiral v. Blane um ſeine Verabſchiedung nachge⸗ ſucht hat, nimmt man an, daß jetzt der einzige Vice⸗ Admiral der deutſchen Flotte, Freiherr von der Goltz, der ſeit dem Auguſt v. J. als Nachfolger des Grafen Monts Chef der Marineſtation der Nordſee iſt, mit der Stellvertretung des Chefs der Admiralität beauftragt werden dürfte. Nach der Rangltſte ſind jetzt die Contre⸗ Admirale Knorr und Paſchen, ſowie die Kapitäne z. S. Häußner, Schering und Schröder die älteſten ihrer Charge; ſie dürften daher nunmehr dem⸗ nächſt zu Vice⸗Admiralen bezw. Contre⸗Admirglen er⸗ nannt werden. Berlin, 21. Jan. Die Commiſſion des Reichs⸗ tages für das Genoſſenſchaftsgeſetz hat heute zu § 19 beſchloſſen:„Durch das Statut kann beſtimmt werden, daß der Gewinn auf eine Reihe von 10 Jahren nicht vertheilt, ſondern den Reſervefonds zugeſchrieben wird.“ Der Abſatz 2 des§ 21 erhielt folgende Faſſung: „Das Geſchäftsguthaben darf von der Genoſſenſchaft während der Dauer der Mitgliedſchaft nicht ausgezahlt oder zum Pfande genommen werden, und eine geſchuldete Einzahlung oder eine Verlängerung der für die letztere feſtgeſetzten Friſten darf nicht erlaſſen werden.“— Die Reichstagskommiſſion für die Alters⸗ und Inva⸗ lidenverſicherung hat heute eine zweite Sitzung an die Berathung des§ 7 geſetzt, zu dem nicht weniger als 14 Anträge vorliegen. Es handelt ſich dabei hauptſächlich um die Frage, ob auch theilweiſe Invalidität in den Rahmen der Verſicherung einbezogen werden ſoll. Die Regierungsvertreter erklären ſich entſchieden dagegen. Zu einer Abſtimmung kam es nicht. Berlin, 21. Jan. Zu Ehren des Königs von Schwe⸗ den, der heute ſeinen 60. Geburtstag feiert, fand beim Kaiſer ein Feſtmahl ſtatt. Der General⸗Lieuteuant z. D. Graf Adalbert Dohna iſt geſtern in Breslau geſtorben. Die Kaiſerin Auguſta empfing geſtern den aus Anlaß des Ordens⸗ feſtes hier weilenden Präſidenten des Reichsgerichts Dr. v. Simſon.— Der deutſche Geſandte in Japan v. Holleben, der im März v. J. ſich mit Urlaub nach Deutſch⸗ land begeben hatte, iſt am Freitag von hier nach Tokio ahgereiſt. Die Vorbereitungen des Hauptmanns Wißmann ſind im Ae abgeſchloſſen; derſelbe wird mit 7 Ofſicieren und 24 Unterofficieren nach der erſten zuſtimmenden Beſchlußfaſſung des Reichstags ſofort nach Oſtafrika aufbrechen. Dem Reichskanzler ſind am 18. Januar, dem Gedächtnißtage der ee deutſchen Reichs, von verſchiedenen Seiten patriotiſche Kundgebungen zugegangen. * Hamburg, 21. Jan. Die Geſfgen in Sachen der Entmündigung des Geheimraths Geffcken iſt dem Verneh⸗ men der Fr. G5 zufolge zur Zufriedenheit des Letzteren ausgefallen. ken tritt heute Abend 11 Uhr eine Erho⸗ lungsreiſe nach Konſtanz an.— Die Schwurgerichtsverhand⸗ lung gegen den Raubmörder Dauth wird wahrſcheiulich auf die nächſte Seiſton verſchoben, da die Vertheidigung neue weitläufige Vernehmungen in Betreff des früheren Ge⸗ und Geiſteszuſtandes des Angeſchuldigten bean⸗ ragt hat. *Wien, 21. Jan. Die Kiewer Garniſon iſt kürz⸗ lich um vier Escadronen Uralkoſaken verſtärkt worden. Seit dem 3. Dezember werden ununterbrochen Rekruten nach der Weſtgrenze transportirt. *Paris, 21. Jan. Dem Marineminiſterium find Mel⸗ dungen zugegangen, wonach ſich bei Chomai und Tſchotſchu ein Haufen tonkineſiſcher Piraten angeſammelt hatte, der die Bewohner der Umgegend plünderte und brandſchatzte. General Borgnis des Bordes griff am 17. Januar die Pi⸗ raten an und beſetzte nach lebhaftem Kampf, wobei die franzöſiſchen Truppen einen Offizier und etwa 12 europäiſche 1 verloren, den Ort Chomai. Die Piraten üchteten. *Rom, 21. Jan. In Folge einer Erdſenkung ſtürzten vier Häuſer in Taſola bei Ravennga ein. Zehn Tyodte wurden bereits ausgegraben, zehn andere Perſonen werden noch vermißt. Maunheimer Handelsblafl. Mannheimer Effektenbörſe vom 21. Januar. An der heutigen Börſe war der Verkehr ziemlich belebt, die Tendenz feſt. Ludwigshafener Brauereiaktien gingen zu 277 Ende nahe. Er würde ihn bitten, ſeine Zulage diesmal a conto zu geben. Der Vater ſaß am offenen Schreibtiſch. Er war eben von. Bureau gekommen. Dallſtein war ſein einziges Kind, ihm gegenüber wurde er manchmal weich— auf dieſen Um⸗ ſtand baute er. Die Begrüßung war kaum vorüber, als der Bediente eine Exzellenz meldete. Einen Miniſter kann man nicht warten laſſen. Der alte Präſident begab ſich eilends in das Empfangs⸗ zimmer. „Warte, bis ich komme, rief er ſeinem Sohne zu. Dallſtein ſetzte ſich, nahm die Zeitung in die Hand, dann vlickte er auf die Uhr. Eine halbe Stunde war ſchon ver⸗ ſtrichen. In dieſem Moment fiel ſein Blick auf die offene Geldlade. Sein Vater hatte offenbar ſoeben Geld gezählt, denn die große Summe, die da lag, war in zwei Theile ge⸗ legt. Die Verſuchung trat an ihn, ſich dieſe hundert Gulden einſtweilen zu nehmen und ſpäterhin in irgend einer Weiſe, vielleicht durch ſeine Mutter zurückzuſtellen. Wenn er nur wüßte, welches von beiden die gezählte Summe ſei. Auf das Gerathewohl und zu ſeinem Unglück griff er rechts. Er ſteckte die Banknote ein, machte die Lade zu und ſchrieb auf einen Zettel: „Lieber Vater! Ich konnte nicht länger warten; ich muß heute noch nach Neuhäuſel. Uebermorgen komme ich zurück.“ Als der Präſident in das Zimmer trat, fand er den Bedienten daſelbſt, der ſoeben einen Brief auf den Tiſch ge⸗ legt hatte und ſich gemüthlich ein Bild der„Illuſtrirten Zeitung“ anſah, die der junge Dallſtein hingeworfen, als er ſich erhob. Der Präſident runzelte die Stirn.„Was machen Sie um. Werger Brauerei zu 108.50. Ma ochheim 106. Deutſche Oelfabrikaktien zu 182.80. Speyerer Dampf⸗ ziegeleiaktien blieben zu 134 gefragt. Mannheim, 21. Jan.(Mannheimer Börſe.) Produkten⸗ arkt. Weizen pfälzer 20.—20.50 Hafer,(alter) badiſcher „ norddeutſcher 21.——21.50„ neuer 18.25—15.75 „ Redte. württemb. Apn. 14.50—— „ Spring——„ ruſſiſcher 15.50——.16 5 a ima 23.——.50 Mais amerikan. Mited 18.38——. „ Girka 21.——22.25 Donau 14.25—14 50 „ Taganrog 21.——29.—] Bohnen—.—.— „ am. Winter 23.50—28.75 Er 125—.—— „ Da Plata——Kohltreps, deutſcher 81.—82.— Kernen“ 20.59——„ ungariſcher——414——— Roggen, pfälzer 18 25—18 50 Wicken 19.—18.80 1 nörddeutſcher—.——.—Soer Rohſprit 106 50.—— „ ruſſiſcher 16.25———7oer„ unverſteuert 21.50—.— bulgariſcher——— Branntwein 100% Ts.——..—. 5 Gicka——— Leinbl, in Partien 46.—.— 75 amerik, Winter———.— öl„ 5 66.—.— Gerſte, hierländiſche 15.——.50 Petroleum Wagl. Tybe wh.) 28.6 1 pfälzer 15 50—16.25 17 ungariſche 19.—19.50 8 4 Nr. 00 0 1 W ee 1 88.— 34.— Roggenmehl Nr. 0) 27.50——.— J) 24.——.— Tendenz: Weizen und Roggen matt. Gerſte und Hafer ruhig. Kleeſamen deutſcher 1 Mk. 115, dto. II. 95 bis 98, Luzerner 115—120, Propencer 130—140, Esparſette 26—28. Frankfurter Mittagbörſe. Frankfurt a.., 21. Jan. Der erſte Tag der neuen Woche brachte unſerer Börſe eine Enttäuſchung. Auf den meiſten Seiten war eine Fortſetzung der in Fluß gekommenen Hauſſe⸗Bewegung erwartet worden; dem war aber nicht ſo: man benutzte die hohen Courſe zum Verkaufen und es konnte bei dem großen Stückeangebot keine recht feſte Stimmung auf⸗ kommen. Nach kurzer Zeit kam Wien ſehr matt, man wollte von einem Kriegsrath unſer 1 des Kaiſers Der weitere Verlauf der Börſe brachte dann auf faſt a Gebieten anſehnliche Rückgänge. Creditaktien 1 fl. unter letzten Cours. Disconto feſt, bei Schluß ca. ½ pCt. unter heutiger höchſter Notiz. Die meiſten anderen Bankaktien waren recht feſt. Darmſtädter 1½ pckt. höher. Marienburger 0,50 geſtiegen. Schweizer⸗Aktien feſt aber ſtill. Von öſterr. Bahnen Duxer beinahe 8 fl. gefallen, Lom⸗ barden gaben ½ fl. nach, Nordböhmen bleiben feſter. Aus⸗ ländiſche Fonds recht feſt, beſonders alle ruſſ. Werthe. Türk. Fonds Bruchtheile höher. Anlagewerthe begehrt. Von In⸗ duſtrieaktien Bad. Anilin 1 pCt. höher.— Privatdiskonto 2¼—2¼ PCt. Frankfurter Effektenſocietät. Schlußcourſe: Kreditaktien 268 ¼, Diskonto⸗Kom⸗ mandit 237, Berliner Handelsgeſellſchaft 178. öſterreich. frz. Staatsbahn 2178, Lombarden 84½, Darmſtädter Bank 175, Deutſche Vereinsbank 104.40, Deutſche Reichsbank 134, 4 PCt. ung. Goldrente 85.80, Papierrente 78.90, öſterr. Sil⸗ berrente 70.20, 3 pCt. Portugieſen 65.50, 4½ pt. do. 97.80, 5 pCt. 101, 4 pCt. Egypter 84.65, Türken 15.15, Türken⸗Looſe 12.80, Ottoman. Zoll⸗Obl. 69.70, 4 pet. Griechen 78.10, 6 pCt. Mexikaner 90.75, Bad. Zuckerfabrik 97.80, Serb. Ta⸗ bak 84.40, Nordd. Lloyd 152, Deutſche Oelfabriken 138.50, Gotthard 184.40, Central 122.80, Nordoſt 101.0, Jura 112, Union 93.10, Weſtbahn 29.60, 5 pCt. Italiener 96.40, Böhm. Lann bahn 174½¼, Buſchtherader 271½, Duxer 383¼, Fſterr. Lokalbahn 119%%, 1 a0 187/, Prag⸗Duxer Stamm 38¼, do. Prior. 105, Raab⸗Oedenburg 68¾. Bei ziemlich belebtem Geſchäft haben Diskonto⸗Kom⸗ mandit die Coursſteigerung fortgeſetzt. Auch Berliner Handels⸗ geſellſchaft notirten höher, die übrigen Banken blieben nahezu unverändert. Oeſterr. Bahnen zeigten feſte Haltung. Duxer haben den Mittagsrückgang theilweiſe wieder eingeholt. Amerikaniſche Produkten⸗Märkte.(Schlußcourſe vom 21. Januar.) Weizen Mais Schmalz] Caffee Weizen Mais Schmalz Jauuar 92— 437ů ſ— 15.90 9850 34—— Februar 9750 44+— 15 80— 346— ärz 99o——— 15 60600——— April——— 2 Mai 101% 4578ͤ— 15.80 10c0% 87—— uni 101 ⁰——————.—55——5 Jult 9857/—— 15.35 92—— Auguft————.——— ee—— Seßptember———— 10.————— Oktober—————.———— November————.—— 9— Dezember————— Lear————.———— Geld⸗Sorten. Dukaten Mk..70—— Ruff. Imperials Mk. 16.74—69 20 Fr.-Stücke„ 16.15—12 Dollars in Golb„.20—16 Engl. Sovereigns„ 90.88—28 Waſſerſtands⸗Nachrichten. Mainz, 21. Jan..as m.—.61. Rhein. Singen, 21. Jan. 089 m.—.02. Kaub, 21. Jau.98 m.—.01. Koblenz, 21. Jan.41 m.—.00. Köln, 21. Jan..12 m.—.08. Nuhrort, 21. Jan..45 m..08. Necar. Mannheim, 22. Jan..20 w.—.00. Kouſtanz, 21. Jan..78 m.—.08. Hüningen, 21. Jan..97 m.—.05. Kehl, 21. Jan..80 m.—.02. Lauterburg, 21. Jan..36 m.—.00 Maxau, 21 Jan..72 m—.00. Mannheim, 22 Jan..13 m.—.00. hier“ fragte er barſch, mit einem Blick auf die ge⸗ ſchloſſene Lade. Der Bediente, dem die Strenge ſeines Gebieters impo⸗ nirte, deutete auf den Brief. „Wo iſt mein Sohn?“ fragte er weiter. „Den Augenblick weggegangen, Herr Baron.“ Der Präſident winkte ihm mit der Hand ab. Er war übelſter Laune. Der Miniſter hatte ihm einen Auftrag er⸗ theilt, der ziemlich ſchwer durchzuführen war, und doch mußte er den ausgeſprochenen Wunſch berückſichtigen. Er fing alſo damit an, die Akten des betreffenden Falles hervorzuſuchen, und ſo kam es, daß er erſt im Laufe des Nachmittags ſich erinnerte, daß eine große Summe Geldes loſe in der Lade des Schreibtiſches lag. Er ſuchte und entdeckte alsbald den Abgang der hundert Gulden. Er läutete— der Bediente trat ein.„Senden Sie Matthias hierher.“ Matthias war der alte Kammerdiener, trocken wie ſein Herr, das Faktotum im Hauſe. „Mir ſind hundert Gulden geſtohlen worden, und zwar während der Miniſter bei mir war. Der Dieb kann nur Jakob ſein, holen Sie mir einen Vertrauten.“ Ohne ein Wort der Erwiderung ſchickte ſich Matthias an, den Auftrag zu vollführen. Eine Stunde ſpäter ſtand ein Detektive vor dem Präſidenten. Jakob wurde gerufen. „Sie haben heute hundert Gulden aus dieſer Lade ge⸗ nommen, daher Ihre Befangenheit bei meinem Eintritt,“ ſagte ihm der Präſident in ſeiner trockenen Weiſe. Fortſetzung folgt.) 20. Jner. General-Anzeiger. D. Selle. Auliche Anzeigen Heſenllihe, Aillionhe helſſch 25 Programm Einladung. egn an gee indeen General Verſaumlung g⸗ o zn fe 2s Fir. zur Ftier des Geburtofeſtes Jeiner Majeſtät Leihhauſe die 1585 vom Monat wozu die Mitglieder ergebenſt ein⸗ Th. Eder, 13, 8b. deg deutſchen Kaiſers Wilhelm II. die Mitglieder des Hürger⸗ Au guſes Montag, 15 1889, Nachmitt 3 Uhr in den Rat hanef ſaal zur Bergthung u. a Beieſene in nachverzeichneten Betreffen eingeladen. Tages⸗Ordnung: 1. Ordnung für die Gehalts⸗ perhältniſſe der ſtädtiſchen Beam⸗ ten in Mannheim. 2. Antra auf Zuſtimmung zu den abgeänderten Satzungen der Sparka bei der Stadt Mannheim. annheim, 19. Januar 1889. Stadtrath: Moll. Lemp. Febannkmuchung. Die Wahl eines 2. Bürger⸗ meiſters Stadt Mann⸗ betr, n der heutigen Tag ahrt wurde 11 Sedr Augat. Klotz in eburg zum zweiten Bürger⸗ 15 der Stadt Mannheim ge⸗ * wählt. 25275 r bringen dies mit dem An⸗ zur öffentlichen a die Wahlakten während a 200 zu Jedermanns Einſt ˖ guf der Stadtrathskanzlei offen ltegen und etwaige en oder Beſchwerden gegen die Wahl binnen gleicher Friſt bei dem Bürgermeiſteramte oder dem aſ 1 ſchriftlich oder mündlich zu Protokoll mit ſofor⸗ tiger mung der Beweis⸗ miitel vorgebracht werden müſſen. Man eam, 21. Januar 1889. ürgermeifteramt. Winterer. nonverteigenmg n 5 deu 24. d rmi 55 71¹ Abr im ſtädti chen Bauhofe, 40 Ster daſelbſt Waende ge⸗ miſchtes Scheitholz, worunter meh⸗ rere Looſe Wagner⸗ und Dreher⸗ Nutzholz, meiſtbietend verſteigert. w 19. Januar 1889. r Stadtrath Noll. 25184 Aukündigung. Folge richterlicher Ver⸗ gae werdeg den Georg Wittner andwirths Eheleute von Sand⸗ Elnſta, den 26. 1889 Vormittags 9 12 Rathhauſe zu g nach⸗ eichn. Liegenſchaften d 5 eigert, wobei der en giltige B 82 lag erfolgt, wenn der faueernchedescke Kegenſchaften; 2 * erbuch r. 2413b 18 Ar 46 Meter Wieſe und Sumpf in der An⸗ lage, taxirt 2. Lagerbuch Nr. 8 r 52 Meter Acker im Wilhelmsrieth, tax. 750 M. Summa 900 N. Mannheim, 17. Dezember 1888. Groß licher Notar. Wehrgach⸗ 25240 Hansverſteigerung. en eende deg em Aacflaſſe ing 1 ich das zum — 115 2 Gihell entlich 150 M. ehörige Wohn aus ſammt 2. —— auten, Liter 1. 5, —— der Breilenſtraße dahter Hende am ſtag, 12. e ds. Js., Nachmittags 3 Uhr in meinem Auntezimmer Ditr. 0 3, 1 öffentlich zu Eigenthum verſteigern und den Zuſchlag ſofort ertheilen, wenn mindeſtens der 5 von 131,150 Mark geboten wird. Die erſtegerungsbedingungen können bei mir eingeſehen werden. eehe⸗ aſtian hier Mannheim, 29. Januar 1889. otar ochert. 25272 Heffenkliche Verſteigerung. In Folge Auftrags werde ich am onnerſtag, den 24. Januar, Na Achm. 2 2 Uhr 5 in Litera T 1, 2 —5 Bettlad it. ei Be en mit Roſt, eiſerne Bettlade, 2 Roßhaar⸗ und 4 Wollmatratzen, 1 matratze, 3 Deckbetten, 2 Kiſſen, 1 Kommode, 1 Pfeilerſchrank, 4 Fe 10 Stroh⸗ E, Regulateure und 1 5 gegen Baarzahlung Mannz verſteigern. Mannheim 22. Januar 1889, Burgard, Gerichtsvollzieher. Heſfenkliche Nerſteigerung. Mittwoch, 23. Ja nuar 1889, Nachmittags 2 Uhr werde ich in meinem Pfandlokal Lit. 8 4, 17 hier 1 ganapee, 1 Regulator, 1 kommode, 1 Kiſte mit ca. 150 Zfd. Wachs, 1. Sack mit ca. 1 Zentner affee und verſchiedene pezereiwaaren gegen baare Zah⸗ lUung im Vollſtreckungswege ö ffent⸗ verſteigern 25291 nheim, 21. Januar 1889. Bräuning, Lerichtsvollzieber in eim. December 18000 11 B. No. 91381 No. 99300, welche am M. nicht ausgelöſt oder ſind, gegen baare Zahl⸗ ung, öſſentlich verſteigert. 24865 annheim, 1. 8— 1889. Die Leihhaus⸗ erwaltung. Verſteigerung. Im gere i „Dien bag, 22. Januar 1889, Nachmiftags 2 Uhr in 85 8, 25 gegen Baarzahlung: 1 einſtöckiges Wohnhaus zum Abbruch und 18 Stück Hühner. Mannheim 1125 Januar 1889. iffner, Gerichtsvollzieher. Nie Mitglieder des land⸗ airihlhl en Pereins Mannheim, 5 auf Veranlaſſung des andes des hieſigen Geflügel⸗ 9 vereins 80 deu 29. 8uhe in den 995 of“ zu einem Vortraß eingeladen, welchen Hr. Petdedder Dr. Koßmann von eidelberg über Maßregeln zur örderung der Geflügelzucht im Gro berzegt um Baden halten wir inladung auf den 25. Januar, an welchem 25 der Herr Referent verhindert iſt, geladen werden. Mannheim, 19. Januar 1889. 25244 Der Vorſtand. Munnheiner Liedertafel. Dienſtag, den 22. Januar, bends ½9 Uhr 25286 Probhe. Maunheimer Liedertafel. eg, 0 5 Januar, Abends 8 Ühr 25285 Abend⸗ Anterhaltung mit Tanz im Ballhaus. Näheres ekand. er Vorſtand. Kaufmänniſcher Verkin. Dienſtag, 2 Januar 1889 Abends ½9 Uhr im Caſino⸗Saale Vortrag des Herrn Prof. Dr. Georg CLohn aus über „Die Haftpflicht“. 25277 Der Vorſtand. Kaufm. Geſellſchaft Rerkur. den 22. ds Mts., ends präcis 9 Uhr Mitglieder⸗Verſammlung im Lokal,„Goldene Gerſte“, den a zu halten, iſt dem⸗ —29 e T I, 13, ie ſreckton des wozu ergebenſt einladet Ver 25287 Der Vorſtand. Srrrben ien Velociped- Club annheim. Wir machen 26 5 Mitglieder Mannheim. darauf aufmerkſam daß der nächſte e den 3. 1889, Vortrag im Kaufmänniſchen Abends halb 6 Uhr Verein, von Herrn Prof. Georg Cohn in 42790 erg, üͤber 5 1 am Januar 1889, Abend Uhr, im Cafino⸗Saal ſtatt⸗ wozu unſere ausgegebene freien Saiteng 118 ſahndei 18. Porf 1889. Der Vorſtand. Sewerbe⸗& Indnſtrienerein Mannheim. 171 ließend an unſer Inſerat, die diesjährige Ausſtellung von Lehrlingsar 1 etreffend, be⸗ ehren wir uns, die von Seiten der Großh. Landes uns zugegangene Aſte von Ge⸗ werben, welche zu dieſer Ausſtell⸗ ung zugelaſſen ſind, zur öffent⸗ lichen Kenntniß zu bringen: Ble ner, Duchbſdes, Buchdrucker, ürſtenmacher, Verfertiger 1 6 5 gaahe Vfenmeßet, Dachdecker, Pleher, iſengießer, auch Elfenbeinſchneider, Emallmaler, ärber, Feilenhauer, Formſte 5 ae 68 1 Glaſer, Gla maler, Goldarbeiter, epelte Gürtler, Hafner, Holzbildhauer, Hutmacher, Kamnimächer, Kappen⸗ macher, Korbmacher, Küfer,Kürſch⸗ ner, Ku 551 ſchmiede, Lackirer, Litho ographen, Mauter⸗ Me aniker, Düchſen inenbauer, Meta reher, enmacher, Meſſerſchmiede, Metalldrücker, Mühlenbauer, Mu⸗ ſterzeichner,„Sabtt 1 088 Poſa⸗ mentiere, tler, chloſſ ſſer, — miede, Schneider, S Schriftſetzer, Schuhmacher, Seiler, Seſſelmacher, Steindrucker, Stein⸗ auer, Steinſchleifer, Stuckateure, apeziere, Bahntegt Vergolder, Wagner, ahntechni ker, Zeug⸗ ſchmiede ee Zimmer⸗ maler, Zückerbücker. Sollte in dieſem das eine oder andere Gewerbe vergeſſen ſein, ſo 15 dies kein Gründ bilden, nicht ausſtellen zu In Fällen wolle man ſich an den Vorſtand wenden. 25217 Ferner ſei noch bemerkt, daß die Ausſtellung auch mit Arbeiten ſolcher Lehrlinge, deren Meiſter dem Vereine nicht angehören, be⸗ ſchickt werden ſo B0 75 epei im Intereſſe der J dteſeg Kreiſe zu zahlreicher Be⸗ theiligung auf. Mannheim, im Januar 1889. Der Vorſtand. Verkin für Geflägelzuct. Neee 1 55 Januar, 1 im„Vadger 80 dahter findet unſere alljährliche ordentliche General⸗Verſammlung — Die Tagesordnung aßt: ericht des Vorſitzenden über die Ergebniſſe des abgelaufenen Vereinsjahres. 2. Rechnungs⸗Ablage 3. Wahl des Vor landes und der Rechnungsprüfer.(Nach§ 12 der Statuten haben auszutreten die Herren Paul Ehrmann, Jac. Foe Fr. Hoffſtätter und G. onnenmacher.) Wir laden unſere Mitglieder zu zahlreichem Erſcheinen 8 a 18. J.* 1889. annheim, anua Der Vorſtand. Geſang⸗&unterhaltungs⸗ Vetein„Eugenia“. Mittwoch Abend 8½ Uhr PRORBE. Um vollzähliges bittet Der Vorſtanb. 122 billig angefertigt. Masken-Ball]s in den Sälen des Ballhauſes, wozu wir unſere verehrl. Mit⸗ lieder nebſt Familienangehörigen 0 95 ſhiage höflichſt einladen. ſchläge für Einzuführende Wumen eweils Freitagsi im Club⸗ lokal„Cafe A oder täg⸗ lich bei unſerm 1 Vorſitzenden Herrn Hans cheheledäefe⸗ R 5, 1 und im Hutladen Q 1, 1 ſchrift⸗ lich eingereicht werden. chluß der Kartenausgabe Donnerſtag, den 15 anuar a. c. 24827 orſtand. NB. Die 3 ſchönſten, oder ori⸗ ginellſten Masken werden prämirt. Maunheimer Zither⸗Klub Sonntag, 10. Febr., Abds. 8 Uhr Masken⸗Ball in den Sälen des Badner⸗Hofes, wozu wir unſere verehrlichen Mit⸗ glieder, nebſt Famlienangehörigen hiermit freun 8160 einladen. Der Vorſtand. Vorſchläge für Einzuführende können jeweils an den Probe⸗ Abenden 1 unter Angabe der genauen Adreſſe des Einzu⸗ führenden im Lokale„Neuer Schneeberg“ abgegeben werden. chluß der Karten⸗Ausgabe Montag, 4. Februar a. c. 25221 „Olymp“. den N2 11 1889 Abends ½8 Uhr Masken-Ball in den vereinigten Sälen des allhauſes. Karten f. Einzuführende können jeweils an den Vereinsabenden im in Empfang genommen werd NB. ine Karte hat Nieggag Zutritt Aleiſcher Fmnung. Am 30. Januar Abends ½9 Uhr findet im„Badner Hof⸗ 1* diesjährige 24879 J. Inunngs Perſammlung ſtatt und können Anträge bis um 25. d. 8. u der bei Herrn bermeiſter d afner zur Einſicht 4 med Tagesordnung ein⸗ racht werden. 24879 mheind 8 Januar 1889. Der Vorſtand. Schwaben, Club u Mannheim. dittw den 25 * im Lokal. 25283 Geſangverein Eintracht. Sonntag, den 27. Januar, Abends ½8 Uhr Theatralische Abend unterhaltung im Lokal, wozu freundlich t einladet 25284 er Vorſtand. „Frohſinn.“ Heute Abend 14318 Probe. Geſangverein Baparig. Heute Mittwoch Abend 9 Uhr Probe. Um vollzähliges 9135 bittet 9192 Der Vorſtand. Pelz⸗ und Fantaſie⸗ Muffe werden neu gefüttert, wattirt und 24413 S 4, 10, parterre. Igelfſche treffen heute ein 25261 Joh. 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Vormittags 7 Uhr: Reveille(Kapelle des hieſigen Grenadier⸗Regiments). Vormittags 7 Uhr: Choral der Kapelle des hieſigen Dragoner⸗Regiments auf dem Rathhausthurm. Vormittags ½10 Uhr: Officieller Feſtgottesdienſt in der Jeſuitenkirche, Mittags ½12 Uhr: Parade der Garniſon auf dem Paradeplatz. Nachmittags 2 Uhr: Feſteſſen im Saalbau. Abends 6 Uhr: Feſtvorſtellung im Großh. Hof⸗ und Nationaltheater:„Lohengrin.“ Namens des Feſteomités beehren ſich die Unterzeich⸗ neten, die verehrlicheu Einwohner der Stadt zur Theil⸗ nahme an dieſen Feſtlichkeiten und zur Beflaggung der Häuſer ganz ergebenſt einzuladen. Liſten zur Einzeichnung liegen im Saalbau und dem Rathhaus auf. 24978 Mannheim, den 15. Januar 1889. Im Namen des Feſteomitss: Jer Grofh. Amtavorſtand: Per Oberbürgermeiſter: Beuſinger. Moll. Kaiſer⸗Kommers. 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Die Anleihe iſt ausſchließlich zur Einlöſung der im Geſetz⸗Artikel XXXII vom Jahre 1888 bezeichneten, in Gold verzinslichen und rückzahlbaren Anleihen und, ſoweit die Emiſſion einen Ueber⸗ ſchuß ergibt, zur Tilgung von Schuldverſchreibungen anderer Anleihen, für welche der Stadt ver⸗ pflichtet iſt, zu verwenden. Zur Sicherſtellung dieſer Anleihe dienen die Staats⸗ und verſtaatlichten Eiſenbahnen in dem bdurch vorerwähnten Geſetz⸗Artikel beſtimmten Umfange, und zwar in der Weiſe, daß die für die Anleihe aufzubringende Annuität von 8,491,644 Gulden öſterr. Währung in Gold in gleichem Range mit der Annuität der Staats⸗Eiſenbahn⸗Anleihe von 1889 in Silber von 5,575,558 Gulden öſterr. Währung in Silber nach Einlöſung der ſämmtlichen im Geſetz⸗Artikel XXXII vom Jahre 1888 genannten fünfprozentigen Anleihen— mit alleinigem Vorrang einer Annuität von 819,000 Gulden öſterr. Währung, mit welcher die Theißbahn bis zum Jahre 1924 belaſtet iſt, und unter Vormerkung der den Aktionären der verſtaatlichten Eiſenbahnen: Alföld⸗Fiumaner Bahn, Sieben⸗ bürger 19805 Donau⸗Drau⸗Bahn gewährten Abfindung— als Hypothek zur erſten Stelle intabulirt ſein wird. Die 1. Emiſſion der Anleihe im Betrage von Nom. 130,000,000 Gulden 6. W. in Gold iſt in 26,000 Serien(Nr.—26,000) von je fünfzig Schuldverſchreibungen auf den Inhaber, jede zu 100 Gulden Gold= 202,50 Mark S 250 Franes, eingetheilt und wird in Abſchnitten von 1, 5, 10 und 50 Schuldverſchreibungen ausgefertigt. Hinſichtlich der Steuerfteiheit, der Verzinſung und der Tilgung der Schuldverſchreibungen gelten die folgenden Beſtimmungen: 1) Die Schuldverſchreibungen, ſowie die an denſelben befindlichen Zins⸗Coupons ſind von allen beſtehenden Stempeln, Gebühren und Steuern befreit, und wird denſelben die voll⸗ kommene Stempel⸗, Gebühren⸗ und Steuerfreiheit auch für die Zukunft zugeſichert. 2) Die Schuldverſchreilungen werden mit blerelnhalb Prozent für's Jahr in halbjährlichen Raten am 1. Februar und 1. Augnſt jeden Jahres verzinſt und im Wege der Ver⸗ looſung nach Maaßgabe des den Schuldverſchreibungen beigefügten Tilgungsplanes binnen 75 Jahren, vom 1. Februar 1889 an gerechnet, getilgt. 3) Die Berlooſung findet halbjährlich am 1. Mai und 1. November und die Einlöſung am nächſtfolgenden Zinstermin, das iſt am 1. Auguſt und 1. Februar, ſtatt; die ver⸗ looſten Schuldverſchreibungen werden im„Budapeſti Közlöny“ und anderen in⸗ und ausländiſchen Blättern, in Wien, Berlin und Frankfurt a. M. in mindeſtens je einer Zeitung, bekannt gemacht. Eine verſtärkte Verlooſung oder Kündigung der Anleihe iſt bis zum 1. Januar 1899 ausgeſchloſſen. Der Inhaber kann die Zinſen gegen Einlieferung der fälligen Zins⸗Coupons und das Kapital gegen Einlieferung der derlooſten Schuldverſchreibungen in Budapeſt bei der Königl. Ungariſchen Staats⸗Central⸗ Caſſa, —„„Angariſchen Allgemeinen Creditbank, in Gulden „ Wien„„ K. K. priv. Oeſterreichiſchen Eredit⸗/ Gold nach dem 2 25 Geſetz⸗Artikel Anſtalt für Handel und Gewerbe, XII „» K. K. priv. Allgem. Oeſterreichiſchen J v. Jahre 1869; Boden⸗Credit⸗Anſtalt, 4„dem Bankhauſe S. M. von Rothſchild, „Berlin bei der Direetion der Disconto⸗Geſellſchaft, Jin Mark..⸗W. 1„dem Bankhauſe S. Bleichröder, ge d „Frankfurt a. M. bei dem Bankhauſe; M. A. von 8 202½% Mark flür ſchild& Söhne, 10 Gulden Gold; in Franes nach dem „Paris bei dem Bankhauſe de Rothschild Fréres, 85 Gulden Golb erheben. Das Königlich ungariſche Finanzminiſterium hat laut Kundmachung vom 15. Januar 1889 Ne Hproc. ungariſche Eiſenbahn⸗Anleihe vom Jahre 1868 im ganzen ausſtehenden Betrag von 7,330,000 Gulden zur Rückzahlung am 1. Juli 1889 gekündigt und ſich verpflichtet, nach der Subſerſption andere zur Conberttrung beſtimmte Hproc, in Gold verzinsliche und rückzahlbare Anleihen ganz oder kheilweſſe, ſoweit erforderlich, zur Tilgung aufzurufen. Die en auf den vorgenannten Betrag der 4½ proc. Staats⸗Eiſen⸗ bahn⸗Anleihe in Gold ſindet Ae 1 22 1 1 zu den an dieſen en auszu⸗ in Paris bei de Rothschild Frères, gebenden Bedingungen und zwarzin „Brüſſel und Antwerpen bei L. Lambert, Paris nur zum ÜUmtauſch gegen 17 Obligationen der öproc. Ungariſchen „ Amſterdam bei A. Gauſl e e den 1888, ſodann in Budapeſt bei der Ungariſchen Allgemeinen Ereditbank, „ Wien bei S. M. von Rothſchild, „ der k. k. priv. öſterr. Credit⸗Auſtalt für Handel u. Gewerbe, 5„„„ k. k. priv. Allgemeinen öſterr. Boden⸗Eredit⸗Anſtalt, Brünn, Lemberg, Prag, Trieſt und Troppau bei den Filialen der k. k. priv. öſterr. Credit⸗Auſtalt für Handel und Gewerbe, Verlin bei der Direetion der Disconto⸗Geſellſchaft, 5„S. Bleichröder, 5„der Bank für Handel und Induſtrie, Frankfurt a. M. bei M. A. von Rothſchild 8 Söhne, 5 bei der Filiale der Bauk für Handel u. Induſtrie, Köln bei Sal. Oppenheim jun.& Co. 1 und anderen deutſchen Stellen unter nachſtehenden Bedingungen ſtatt. Die Subſcription erfolgt während der üblichen Geſchäftsſtunden am Mittwoch, den 23., Donnerſtag, den 24. Freitag, den 25. Januar 1839, uuf 4%½ prorent. Schuldverſchreibungen, für welche Obligationen der zur Conver⸗ tirung beſtimmten 5proec. in Gold rückzahlbaren Anleihen in Umtauſch gegeben werden, und zugleich 8 am Mittwoch, den 23. Januar 1839, auf%½broc. Schuldverſchreibungen gegen baare Zahlung. * * * „ * I. Die Zeichnungen zum Umtauſch werden vorzugsweiſe berückſichtigt. Mit der Zeichnung oder innerhalb 21 Tagen nach der Zeichnung, ſoweit eine genügende von der Umtauſch⸗ ſtelle zu beſtimmende Caution beſtellt wird, müſſen die umzutauſchenden Sproc. Obligationen mit Coupons über die laufenden Zinſen eingeltefert werden, wogegen die 4½proc. Schuldverſchreibungen mit Coupons über die vom I. Februar 1889 ab laufenden Zinſen ausgehändigt werden. Bei dieſem Umtauſche werden die 4½proc. Schuldverſchreibungen nach dem Nominal⸗ Kapitale von Gulden Gold in Mark deutſcher Reichswährung in dem an den deutſchen Börſen üblichen Verhältniß von 1 Gulden Gold= 2 Mark zum Kurſe von 97½ͤ pt. mit Mark 195,— für je 100 Gulden Nominal⸗Kapital berechnet und dagegen die der Convertirung unterliegenden Obligationen wie folgt angenommen: der Oproc. Ungariſchen Eiſenbahn⸗Auleihe vom Jahre 1868 1 7 dem Nominal⸗Kapital von Gulden Silber, 1 Gulden= 2 Mark gerechnet, zum Kurſe von 02,08 PCt. mit Mark 204,16 für je 100 Gulden Nominal⸗Kapital zuzüglich„ 284 für 5 pCt. Stückzinſen vom 1. Jan. bis 31. Jan. 1889 eiuſchließlich, zuſammen mit Mark 205,— der Zproc. Sterling⸗Auleihe vom Jahre 1871 nach dem Nominal⸗Kapital von Sterling, 1 Pfdb. Sterl. 20 Mark gerechnet, zum Kurſe von 102,08 pEt. mit Mark 204,16 für je 10 Pfd. Sterl. oder 100 Gulden Nominal⸗Kapital zuzüglich„ 3,34 für 5pCt. Stückzinſen vom 1. Oct. 1888 bis 81. Jan. 1889 einſchließlich, zuſammen mit Mark 207,50 der 5proc. Sterling⸗Anleihe vom Jahre 1878 4 Nominal⸗Kapital von Sterling, 1 Pfd. Sterl.= 20 Mark gerechnet, zum Kurſe von 102,08 pCt. mit Mark 204,16 für je 10 Pfd. Sterl. oder 100 Gulden Nominal⸗Kapital zuzüglich„ 284 für 5 pCt. Stückzinſen vom 1. Jan. bis 31. Jan. 1889 einſchleßlich, zuſammen mit Mark 205,.— der 5proc. Ungariſchen Oſtbahn⸗Anleihe IUI. Emiſſton vom Jahre 1873 10 dem Nominal⸗Kapikal von Gulden Silber, 1 Gulden= 2 Mark gerechnet, zum Kurſe von 00,33 pEt. mit Mark 200,66 für je 100 Gulden Nominal⸗Kapital zuzüglich„ 284 für 5 pCt. Stückzinſen vom 1. Jan. bis 81. Jan. 1899 einſchließlich, zuſammen mit Mark 201,50 der 5proc. Vereinigten Prioritäts⸗Auleihe Ungariſcher Eiſeubahnen vom Jahre 1876 bis zum Betrage von 4,849,040 Gulden 5. W. in Gold als Antheil der inzwiſchen verſtaatlichten Bahnen(Erſte Siebenbürger Eiſenbahn, Alföld⸗Fiumaner Eiſenbahn und Donau⸗Drau⸗Eiſenbahn) 101 115 von Gulden Gold, 1 Gulden— 2 Mark gerechnet, zum Kurſe von 101,08 pCt. mit Mark 202,16 für je 100 Gulden Nominal⸗Kapital zuzüglich„ 284 für 5 pét. Stückzinſen vom 1. Jan. bis 31. Jan. 1889 einſchliaßlich, uſammen mit Mark 203,.— er 5proc.(Pfandbrief⸗)Auleihe für Ungariſche Gömörer Eiſenbahn vom Jahre 1 5 Nominal⸗Kapital von Gulden Silber, 1 Gulden— 2 Mark gerechnet, zum Kurſe von 0,75 pEt. mit Mark 201,50 für je 100 Gulden Nomiual⸗Kapital zuzüglich 5— für öpCt. Stückzinſen vom 1. Aug. 1885 bis 31. Jan. 1889 einſchließlich, zuſammen mit Mark 206,50. Nach dieſer Berechnung erhält der Zeichner den durch 100 Gulden theilbaren Nominalbetrag von 4½proc. Schuldverſchreibungen, ſoweſt derſelbe durch den Anrechnungswerth der eingelieferten öproc. Obligationen Deckung findet, während der überſchießende Betrag der letzteren von den Sub⸗ ſeriptions⸗ und Umtauſchſtellen baar beglichen wird. In Budapeſt, Wien und an den übrigen Umtauſchſtellen der erreichiſch⸗ ungariſchen Mo⸗ narchie kann dieſe baare Begleichung auf Verlangen des Zeichners ſtatt in Mark auch in zöſter⸗ reichiſcher Währung zum jeweilig von den Umtauſchſtellen bekannt zu gebenden r 15 en. Einer jeden Umtauſchſtelle iſt die Befugnißß vorbehalten, vor Abl des Termius die Zeichnungen zum Umtauſch von nicht Bproe. abzulehnen, ſobald der für dieſe Zeichnungen i erwieſene Betrag von 4½ñJnroe. Schuldverſchreibungen erſchöpft iſt. II. ür die Zeichnungen gegen Vaar iſt der Subſeriptionspreis auf 97½ ꝓt. der Stückzinſen vom 1. Februar d. J. bis zum Tage der Abnahme, zahlbar in deutſcher Re währung, 1 Gulden= 2 Mark gerechnet, feſtgeſetzt. In Budapeſt, Wien und an den übrigen Auflageſtellen der öſterreichiſch⸗ungariſchen Monarchle kann dieſe Zahlung ſtatt in Mark auch in öſterreichiſcher Währung zum jeweilig von den Stellen bekannt zu gebenden Kurſe geſchehen. Bei der Zeichnung muß eine Caution von 5 Procent des Nominalbe trages hinterlegt werden. Dieſelbe iſt entweder in Baar oder in ſolchen nach dem Tageskurſe zu veranſchlagenden Effecten zu hinterlegen, welche die betreffende Auflageſtelle als zuläſſig erachten wird. Einer jeden Anmeldungsſtelle iſt die Befugniß vorbehalten, bei der Subſeription gegen Baar nach ihrem Ermeſſen die Höhe des Betrages jeder einzelnen Zutheilung zu beſtimmen. Die Zutheilung wird ſobald wie möglich nach Schluß der Subſeription unter Benachrichtignng an jeden Zeichner erfolgen. Im Falle die Zutheilung weniger als die Anmeldung beträgt, wird die überſchießende Caution unverzüglich zurückgegeben. Der Zeichner hat die zugetheilten Schuldverſchreibungen mit Coupons über die Zinſen vom 1. Februar 1889 vom 4. Februar d. J. ab ſpäteſtens am 6. Mai d.., abzunehmen. Nach voll⸗ 25 5 N wird die auf den zugetheilten Betrag hinterlegte Caution verrechnet, bezw. zurückgegeben. Anmeldungen auf beſtimmte Abſchnitte der 4½prozentigen Staats⸗Eiſenbahn⸗Anleihe können nur inſoweit berückſichtigt werden, als dies nach Ermeſſen der Zeichnungsſtelle mit den Intereſſen der anderen Zeichner verträglich iſt. Bis zur Fertigſtellung der deſinitiven Stücke werden von dem Königlich ungariſchen miniſterium ausgeſtellte Interimsſcheine ausgegeben, gegen deren Einlieferung in Gemäßh näherer Bekanntmachung die deftnitiven Stücke ausgehändigt werden. Die von den öſterreichiſch⸗ungariſchen und deutſchen Auflageſtellen auszugebenden Interims⸗ ſcheine und deſtnitiven Stücke der 4½prozentigen Schuldverſchreibungen ſind mit dem deutſchen Reichsſtempel verſehen. Bei den deutſchen Stellen können nur öprozentige Obligationen eingeliefert werden, welche den deutſchen Stempel tragen. Anmeldungsformulare zur Zeichnung gegen baare Zahlung, wie zum Umtauſch von pprozentigen Obligationen können von allen vorgenannten Subſeriptionsſtellen koſtenfrei bezogen werden. Berlin und Frankfurt a.., im Januar 1889. Direction der Disconto⸗Geſellſhat. M. A. von Rothſchild& Sühue. Hauk für Handel und Indufrit. S. Hleichröder. Wir ſind beauftragt, auf Grund des vorſtehenden Proſpects und zu den Bedingungen deſſelben Anmeldungen auf die in demſelben bezeichnete Anleihe ſowohl gegen Baar, als im Umtauſch gegen Obligationen der zur Convertirung beſtimmten öproc. in Gold rückzahlbaren Anleihen koſtenfrei entgegen zu nehmen. Maunheim, im Januar 1889. Rheinische Creditbank. 25232 Salomon Maas.