(Badiſche Volkszeitung.) der Poſtliſte eingetragen unter 8 Nr. 2288. Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 15 2 +—9 durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. der Stadt Maunheim und Umgebung. Mannheimer Journal. (99. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sonntags; jeweils Vormittags 11 Uhr. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Abreſſe: „Journal Maunheim.“ Verantwortlich: für den politiſchen u. 1 2 Chef⸗Redakteur Julins Katz, für den lokalen und prov. Theil: fü 921 5 19—. 1 r den Inſergtentheil: K. el. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haaz'ſchen Buch⸗ Fruckerei, (Das„Mannheimer Journgl“ iſt Eigenthum des kafholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 25.(Gelephon⸗Ar. 218.) Aönigthum und Parlamentsherrſchaft. Bei ihren Schwärmereien für Buſchiri und andere Sklavenjäger Oſtafrikas ſind die Sympathien unſerer freiſinnigen Blätter für alles, was engliſch iſt und eng⸗ liſch heißt, nicht erlahmt. Wir befinden uns augenblick⸗ lich in der Zeit der parlamentariſchen Verhandlungen; haben unſere anglophilen Fortſchrittler dieſe Zeit nie vo⸗ rübergehen laſſen, ohne den engliſchen Zuſtanden bezuͤg⸗ lich der Abgrenzung von Königthum und Parlament einige Hymnen zu ſingen, ſo benutzen ſte auch diesmal die Ge⸗ legenheit, dieſem Lieblingsthema ſich mit Begeiſterung zu widmen. Die Forderung nach parlamentariſchem Regime iſt ſo alt, wie der radikale Liberalismus überhaupt, und wir dürfen nicht hoffen, daß ſie verſchwindet, ſo lange noch ein Vertreter jener Richtung exiſtirt. Gerade das Verlangen nach einem parlamentariſchen Regiment, das heißt das Verlangen nach der faktiſchen Herrſchaft der Parlamentsmajorität über das Land und Volk, iſt die Quinteſſenz der Wünſche unſeres Fortſchrittlerthums. Der Satz und ſeine Folgerung haben nun etwas unge⸗ mein Anziehendes auf die Maſſen, die nur nach dem Schein urtheilen, und in dem parlamentariſchen Regt⸗ ment das Ideal politiſcher Freiheit erblicken; an dieſe Adreſſe wenden ſich unſere freiſinnigen Blätter. Diejenigen, die dieſe Forderung ſinnlos wiederholen, würden aber zurückſchrecken, wenn ſie die Konſequenzen derſelben zu überblicken vermöchten. Denn um den Preis der Gefährdung der Monarchie wird den Meiſten die Majoritätsherrſchaft doch zu theuer erkauft er⸗ ſcheinen. Eine Gefährdung der Monarchie iſt aber die Parlamentsherrſchaft in jedem Fall, mag auch die herrſchende Partei zuweilen eine mäßige und verſtän⸗ dige ſein. Denn wo das parlamentariſche Regiment eingeführt iſt, ſinkt der Monarch zu einem bloßen Scheinkönig herab, der nicht mehr das regierende, ſon⸗ dern nur das ausführende Organ iſt. Es iſt ihm faſt unmöglich gemacht), das zu ſein, was ein guter König ſeinem Volke ſein muß: ein ſorgender Vater. Geiſtige Eigenſchaften, Befähigung, Liebe zum Volke und alles Andere, was der Monarch beſitzt, kann er nicht mehr zum Beſten ſeiner Unterthanen verwenden, denn nicht er, ſondern die der Majorität angehören⸗ den Miniſter ſind die Regenten; er muß geduldig zu⸗ ſehen, was die Herren vorzuſchreiben belieben und muß dann als rechter, wahrer,„konſtitutioneller“ König Ja dazu ſagen, ſelbſt wenn ihm das Herz blutet ob der »Verkehrtheiten, die er vollbringen ſieht. Was für ein Wunder wäre es dann, wenn im Volke die Hochachtung vor der Monarchie ſchwindet! England gerade, jenes Zauberland unſeres Freiſinns, bildet einen deutlichen Beweis für die Richtigkeit unſerer Behauptung. Die Parlamentsherrſchaft hat dort längſt in weiten Kreiſen das monarchiſche Gefühl bedenklich ver⸗ wiſcht und man beginnt bereits auch zu rechnen, ob denn die Republik nicht billiger wäre. Es war das Organ eines„Miniſters“ des vorigen Kabinets, welches ſolchen Anſchauungen über den Werth der Monarchie an⸗ läßlich der Mündigkeitserklärung des künftigen Thron⸗ folgers, wie folgt, offen Ausdruck lieh:„Wenn eine Krone einmal zu den Theaterrequiſiten der Regierungs⸗ maſchine gehört, ſo ſollte man ſie en évidence halten. Es gibt dagegen nur einen Einwand und der iſt, daß dies viel Geld koſten würde 5 Das königliche Szepter, das heute nur wenig werthvoller iſt als die Elle des Tuch⸗ haͤndlers, mag doch noch eines Tages maͤchtig werden, wie ein Zauberſtab. Es iſt eine Art von Reſervetruppe, deren die Demokratie vielleicht einmal bedürfen wird und die daher eiferſüchtig gegen jeden Angeiff geſchützt wer⸗ den muß.“ Das ſchrieb die„Pall⸗Mall⸗Gazette“, und es genuͤgt, um die Folgen des parlamentariſchen Regi⸗ ments zu ſchildern. Wir aber möchten heute nur an dieſe Worte eines engliſchen„miniſteriellen“ Organs erinnern und hoffen, daß ſie denn doch dazu beitragen werden, manchem deutſchen Patrioten die Augen zu öffnen und ihm zu zeigen, wohin diejenigen Parteien ſchließlich ſteuern, die ihn mit dem Köder der abſoluten Parla⸗ mentsherrſchaft an ſich locken wollen. »Deutſcher Reichstag. Berlin, 24. Januar. Etatsberathung: Zölle und Verbrauchsſteuern. Gegenüber den Beſchwerden Gehlerts daß das von der ſächſiſchen Kleininduſtrie gebrauchte Holz nicht als Brenn⸗ ols zollfrei eingehe, ſo als Nutzholz mit Zoll belegt Seleſeuſte und nerkreitetſte Zeitung in Maunheim und Umgebung. werde, erwiderte Stagatsſekretär v. Maltzahn Scheitholz müſſe nach dem Zolltarif frei eingehen, anderes Holz der Verzollung unterliegen. Es ſei vielleicht zweckmäßig, die zollfreie Einfuhr der Holzarteu auszudehnen. Bundesbevoll⸗ mächtigter v. Goltz erklärt, es ſei nicht angängig, Nutzholz unter dem Namen Brennholz eingehen zu laſſen. Nach kurzer Debatte wird der Titel Zölle bewilligt. Staatsſekre⸗ tär v. Maltzahn erklärt, den vom Reichstage angenomme⸗ nen Petroleumfaßzoll habe der Bundesrath abgelehnt. Die Errichtung eines Reichstarifamtes erſcheine dem Bundesrathe unzweckmäßig. Auf Anfrage Brömels über die Stelluung des Bundesrathes zur Aufbebung des dentiräts⸗Nachweiſes erklärt Staats⸗Sekretär v. altzahn, der Bundesrath verhalte ſich ablehnend, da nach ſeiner Anſicht die Folgen der Maßregel nicht zu überſehen ſeien. Menger befürwortet Maßregeln zum Schutze des heimiſchen Tabakbaues. Zu der von der Commiſſion beantragten Reſolution um eine Unterſuchung darüber, wie weit die Erleichterung der Formen bei Veranla⸗ 115 und Erhebung der Tabakſteuer und der Tabakſteuerſätze ſich empfiehlt, wozu Duvignean und Mueller das Wort nahmen, ſagt der Staatsſeeretär v. Maltzahn eingehende Erwägung zu und bemerkt, er ſei bereit, jede im Intereſſe des heimiſchen Tabakbaues wünſchenswerthe Erleichterung zu fördern, ſoweit nicht das finanzielle Intereſſe es hindere. Die Reſolution wird angenommen. Der Etat der Zölle wird genehmigt. Nächſte Sitzung Samſtag 11 Uhr; Tagesord⸗ nung: Oſtafrikaniſche Vorlage. Der Reichskanzler hielt während der Sitzung im Conferenzzimmer mit mehreren Bundesrathsmitgliedern und ractionsführern eine Beſprechung, erſchien auch auf kurze eit im Sitzungsſaale und kehrte dann zu Juß nach dem eichskanzlerpalais zurück, Politiſche Ueberſicht. E Maunheim, 25. Januar, Vorm. Der Senioren⸗Convent des preußiſchen Abge⸗ ordnetenhauſes berieth wiederholt in Anweſenheit des Miniſters von Bötticher die Erhöhung der Civilliſte des Königs und Kaiſers. Geſtern beſchäftigten ſich die Fraktionen der Konſervativen mit der Frage, die das Centrum ſchon vorgeſtern in An⸗ ſpruch nahm. Ein Theil der Deutſchfreiſinnigen ſoll der Erhöhung nicht abgeneigt ſein. Die Bemühungen wegen des Loskaufs der von den aufſtändiſchen Arabern gefangenen katholiſchen Miſſionare von Pugu haben bis jetzt zu keinem Er⸗ folge geführt. Die Aufſtändiſchen verlangen die Räumung von Dar⸗es⸗Salaam ſeitens der deutſchen Oſtafrikani⸗ ſchen Geſellſchaft und wollen dagegen die Ge⸗ fangenen freilaſſen. Der Berichterſtatter des Pariſer „Temps“ in Sanſibar möchte den Glauben erwecken, daß er von den deutſchen Offizieren ins Vertrauen ge⸗ zogen werde. Dieſelben ſollen ihm mitgetheilt haben, daß nach ihrer Anſicht die Errichtung einer einheimiſchen Truppe, die vom deutſchen Reichstag verlangt werde, keinerlei Hilfe bringen könne. Das einzige Mittel, um das Land zu beruhigen, ſei die ſofortige Abſendung einer aus Deutſchen beſtehenden Truppenmacht von 20,000 Mann, andernfalls müſſe man die oſtafrikaniſche Küſte aufgeben. Die Eingeborenen, die ſähen, daß der Sultan die Blockade billigt, ſagten ſich von deſſen Oberhoheit los und hätten den Deutſchen mitgetheilt, ſie würden, falls ſie ſich nicht zurückzögen, die Miſſionäre ermorden. Ueben den am Mittwoch in Rom unterzeichneten ſchweizeriſch⸗italieniſchen Handelsvertrag wird von Schweizer Seite amtlich weiteres mitgetheilt. Größtentheils dem erloſchenen Vertrage entſprechend, iſt von den Abweichungen desſelben hervorzuheben, daß die Behand lung der Geſchäftsreiſenden den Be⸗ ſtimmungen des Vertrages mit Oeſterreich⸗Ungarn ent⸗ ſprechend geregelt iſt. Die italieniſchen Geſchäftsreiſenden ſtehen demnach in der Schweiz jenen der meiſtbegünſtigten Nationen gleich. Neu iſt die Zuſicherung des zollfreien Veredelungsverkehrs für rohe Baumwollgewebe. Der Vertrag tritt am 15. April 1889 in Kraft und dauert bis zum 1. Februar 1892. Wenn 12 Monate vor dieſem Tage eine Kündigung erfolgt, ſo gilt er noch ein Jahr vom Tage der Kündigung an. Sämmtliche Ausfuhrzölle beider Staaten werden gebunden. Die ſchweizeriſcherſeits angeregte Frage der Erleichterung des Grenzverkehrs und das italieniſche Begehren von Maß⸗ regeln gegen den Schmuggel wurden einer ſpäteren Prüf⸗ ung vorbehalten. Im franzöſiſchen Miniſterrath theilte Goblet mit, der päpſtliche Nuntius habe ihn benachrichtigt, daß das nächſte Conſiſtorium am 15. Februar ſtatt⸗ finden werde. Er gedenke, bis zum Samſtag für ſechs erledigte Biſchofsſitzel die Candidaten in Vorſchlag bringen zu können. Der Kriegsminiſter Freyeinet erklarte: In der Waffenfabrik von Chatellerault werde ietzt eifriger Samſtag, 26. Januar 1889. gearbeitet als vor dem Brande. Der Finanzminiſter Peytral benachrichtigte den n', daß er den Voranſchlag des Budgets für 1890 bis 15. Februar vorzulegen gedenke. Er arbeite ferner an einer Vorlage, die eine Geldunterſtützung der patrkotiſchen Turn⸗, Schützen⸗ und Militärvereine be⸗ zwecke. In den letzten Jahren wurden derartige Cre⸗ dite ſtets verweigert. Endlich wurde im Rathe über um⸗ faſſende Vorſichtsmaßregeln berathen, die am Sonntag wegen der Pariſer Wahl zu treffen ſind. Der König von Holland hat, wie amtlich ge⸗ meldet wird, in den letzten 24 Stunden viel geſchlafen, jedoch wenig Nahrung zu ſich genommen. Das Befinden war weniger gut.— Die Erſte Kammer der Niederlande nahm die Uebereinkunft mit Frankreich betreffs des Schiedsſpruchs in der Grenzfrage von Surinam und Cayenne an. Gegen die nationaliſtiſchen Deputirten Ca rew und Kilbride ſind wegen Uebertretung des iriſchen Zwangsgeſetzes Haftbefehle erlaſſen worden. Black Burne, Sekretar der Warterforderer, Sektion der Natio⸗ nalliga, iſt in Dublin verhaftet und nach Tipperary ab⸗ geführt worden. Der Londoner„Standard“ ſetzt ſeine Freiwerbung um Rußlands Gunſt fort. Er befürwortet unter ge⸗ wiſſen Bedingungen ein Bündniß Englands und Ruß⸗ lands als die natürlichſte(7) aller Verbindungen, vor⸗ ausgeſetzt, daß Rußland das europäiſche und das aſiatiſche Gleichgewicht achte. Der Artikel ſtrotzt von Liebeserklärungen für Rußland, die dem„Standard“ wohl nicht viel nützen werden. * Die deulſchen Inkereſſen auf Jamog. Der durch das anmaßende Vorgehen der Amerikaner auf Samoa ausgebrochene Conflikt, dem unſere Marine⸗ ſoldaten zum Opfer gefallen ſind, dürfte ein längeres und intereſſantes Nachſpiel haben. Es liegt heute ein Telegramm aus Waſhington vom 24. d. M. vor, dem zufolge der amerikaniſche Conſul in Samoa, Se⸗ well, vor dem Senatsausſchuſſe für auswärtige Ange⸗ legenheiten, welcher gegenwärtig die Samoa⸗Frage er⸗ örtert, erklärte, der britiſche CIonſul auf Samog handle ſeit den letzten drei Jahren im Ein⸗ vernehmen mit dem deutſchen Conſul. Zwiſchen Deutſchland und Großbritannien beſtehe ein Abkommen, nach welchem letzteres ſich in Samoa neutral verhalten ſoll. Kraft dieſes Abkommens ſollten Deutſchland von Samoa, England von den Tonga⸗Inſeln und ſchließlich auch von Hawaii Beſttz ergreifen. Auf Be⸗ fragen des Ausſchuſſes, welche Wirkung die Entſend⸗ ung eines weiteren amerikaniſchen Kriegs⸗ ſchiffes nach Samoa auf die Deutſcheizausüben würde, antwortete Sewell, auf Grund der dem Admiral Kim⸗ berley ertheilten Weiſungen würden die Vertreter der Vereinigten Staaten die wirkliche Urſache der Wirren auf Samoa nicht beſeitigen können. Gegenüber einer falſchen Darſtellung der Sach⸗ lage erklärt die„Nordd. Allg. Ztg.“(wie wir bereits geſtern kurz telegraphiſch berichten konnten), es ſei in dem Abkommen zwiſchen Deutſchland und England, betreffend die Abgrenzung der deutſchen und engliſchen Machtſphären im weſtlichen Stillen Ocean, vereinbart, daß Tonga, Samoa und die Niue⸗Inſeln nach wie vor ein neutrales Gebiet bilden, das heißt, weder der engliſchen noch der deutſchen Machtſphäre unterſtellt werden ſollen. Mit den Vereinigten Staaten iſt ein analoges Uebereinkommen micht abgeſchloſſen; eben⸗ ſowenig mit einer anderen europäiſchen Macht. In den Freundſchafts⸗ und Handels⸗Verträgen, welche Samoa mit Deutſchland, England und den Ver⸗ einigten Staaten abgeſchloſſen hat, findet ſich in ziemlich übereinſtimmender Faſſung die Beſtimmung, daß die Regierung von Samoa verſpricht, jeder Vertragsmacht gleiche Rechte zuzugeſtehen, wie den Regierungen oder den Unterthanen irgend einer anderen Nation. Der betreffende Artikel lautet in dem amerikaniſchen Vertrage folgendermaßen: „The Government of Samoa agrees to allow to the Go. vernment and oitizens of the United States free and equa! partieipation in any privileges that may have been or may hereafter be granted to the Government, citizens or subjects of any other nation.“ Vertragsmäßige Abmachungen zwiſchen Deutſchland und den Vereinigten Staaten wegen der Neutralität und Unabhängig⸗ keit Samoas epiſtiren nicht. —— 2. Sefte. Inzwiſchen iſt es der Erwähnung werth, daß her⸗ 9 rragende amerikaniſche Blätter ſehr weit davon entfernt ſind, auf den Samoa⸗Inſeln ein ameri⸗ kaniſches Intereſſe durch Deutſchland gefährdet zu glauben. Die New⸗Norker Stagats⸗Ztg.“ ſchreibt neuerdings: »Der unpefangene Geſchichtsforſcher wird ſich der Wahr⸗ 5 nicht verſchließen dürfen, daß die Amerikaner von Stein⸗ erger his zu Grünebaum und Klein, von jeher ſehr Hervor⸗ ragendes im Hetzen und Schüren geleiſtethaben. Es ſcheint eine Art von Tradition vorzuherrſchen, daß die Samoa⸗ Inſeln zvon Rechtswegen“ in das amerikaniſche Schutzge⸗ biet gehören, und da der ſamoaniſche Handel nun einmal nicht gutwillig in die amerikaniſchen Netze gehen will, ſo wird eben Liſt und Gewalt zur Anwendung gebracht. Wir wollen nicht gerade behaupten, daß die Deutſchen bei der Abſetzung Malieotas und bei der Vertheidigung Tama⸗ ſeſes mit übergroßer Rückſichtnahme auf die Intereſſen anderer Mächte vorangegangen ſind. Thatſache und zwar unbeſtreithare Thatſache iſt es jedoch, daß die Deut⸗ ſchen hierbei ſehr maßgebende und wichtige Intereſſen zu vertheidigen haben. Von Seiten der Engländer iſt dies zweifellos anerkannt. Die amerikaniſche Nation ſieht ſich einem weitaus über⸗ wiegenden kommerciellen Intereſſe Deutſchlands und einer mehr oder minder durchgrei⸗ fenden Einigung Deutſchlands mit Großbritannien gegenüber⸗ eſtellt. Es fehlt ſomit ebenſo ſehr an einer thatſächlichen rundlage, wie an der phyſiſchen Möglichkeit eines Auflehnens gegen ſolche Faktoren. In Sydney eingegangenen Nachrichten zufolge iſt Malietoa, der frühere König von Samoa, an Bord der deutſchen Kreuzercorvette„Olga“ nach den Marſchallinſeln gebracht worden, wo er bleiben wird. Aus Stadt und Land. Maunnheim, 25. Januar 1889. Vezirksrathſitzung vom 24. Januar. Folgende Wirtbſchaftsgeſuche werden genehmigt: 1) Geſuch des Ludwig Leon hard, als Zäpfler der 5 ſ B Heuſe einer ankmirthſchaft oh ne Branntweinſchank im Hauſe Schwetz. Straßze 61(kein Schild). 2) Geſuch des Ludwig Lichtenberger um Erlaubniß zum Betrieb einer Schankwirthſchaft mit Branntweinſchank im 1 105 ſ 7. 0 ) Geſuch des Adam Stein in Ilvesheim um Er⸗ laubniß zum Betrieb einer Gaſtwirthſchaft. Geſuch des Janaz Köhnle um Erlaubniß zur Trans⸗ ferirung ſeiner Schankwirthſchaftsconceſſinn ohne Brannt⸗ weinſchank von L 12, 10 nach 20 2, 13(Neubau). 5) Geſuch des Robert Straub,(zum„Rheinſchiff“, 8 15 der Brauerei Schulz in Speyer), um Erlaubniß zur ransferirung ſeiner Schankwirthſchaft ohne Branntwein⸗ ſchank von G 8, 12 nach H 7, 19. 6) Geſuch des Franz Sie ber um Erlaubniß zur Transferirung ſeiner Gaſtwirthſchaftsconceſſton von 2.38 850 eabe 155 brthſche e olgende Wirthſchaftsgeſuche werden abgewieſen: ) Das Geſuch des Schankwirths Adam Held in Fen⸗ um Erlaubniß zum Ausſchank von Brannt⸗ ein. 2) Gleiches Geſuch des Schankwirths deegg 0 ch hs Jakob Herold as Geſuch des Ludwig Benzinger um Erlaubni zum Vetleh einer Schankwirthſchaft mußte abgewieſen 9 905 weil demſelben vor einigen Monaten der Betrieb für eine Weinwirthſchaft geſtattet worden war, unter der Motivirung, daß für eine weitere Bierwirthſchaft in Käferthal ein Be⸗ dürfniß nicht anerkannt werden könne. In Sachen der iſraelitiſchen Religionsge⸗ meinde Schriesheim gegen Samuel Wein⸗ herger in Bruchſal, Forderung betr. Samuel Weinberger iſt von Schriesheim nach Bruchſal gezogen und bat ſich daſelbſt verehelicht. Nach Gemeindeſtatuk dleibt jeder Bürger während zwei Jahren nach ſeinem Wegzug noch beitragspflichtig und verlangt deswegen die Gemeinde nach Anſicht des Bezirksraths mit Recht auch von dem Ein⸗ bringen ſeiner in Bruchſal geehelichten Frau eine Steuer ſir bieſelbe bCt. ihres Einbringens und ein Einkaufsgeld Das Geſuch des Vereins deutſcher Oelfabriken um Er⸗ laubniß zur Aufſtellung eines Dampfkeſſels wird genehmigt. Das Geſuch des Wilhelm Gabriel dahier um Ertheil⸗ ung der Conceſſion zum Betrieb eines gymnaſtiſch⸗orthopädi⸗ ſchen Inftituts in Lit. Mu 7. 23, wird, als einem dringenden Bedürfniſſe entſprechend, genehmigt. Das Geſuch des Heinrich Muth dahier um Genehmig ⸗ ung zum Geſchäftshetrieb als Leihhauskommiſſionär, Nachfolger des verſtorbenen Fudwig Brand, wird genehmigt. Die Sauntäts zuſtändeim Hauſe K 4, 15 Feuilleton. —Das Feſtkleid der Kaiſerin. Es dürfte die Damenwelt intereſſiren zu erfahren, daß die Cour⸗Schleppe, welche die Kaiſerin beim Ordensfeſte am vergangenen Sonn⸗ tag trug, eine kleine Geſchichte hatte. Die ſechs Ellen lange Schleppe iſt aus feinſter, weißer Lyoner Seide gearbeitet, mit den koſtbarſten Stickereien in Gold und Silber geſchmückt. Drei rieſige hervorragende Mode⸗Magazine waren aufge⸗ fordert, Stoffproben Man entſchied ſich für ein Fabrikat, welches als das geeignetſte erachtet wurde. Der Preis des Stoffes beläuft ſich auf ea. 6000 M. In einem Berliner Atelier haben, wie der B..⸗C, hört, zwölf junge Mädchen beinahe zwei Monate lang an der Cour⸗ Schleppe der Kaiſerin gearbeitet. —Moltke und die Studentenſchaft. Am ver⸗ floſſenen Freitag beging der Verein deutſcher Studenten, be⸗ kanntlich der größte Verein an der Berliner Univerſität, den Gedenktag der Wiederaufrichtung des Deutſchen Reiches und zugleich auch Stiftungstag des Vereins durch einen Monſtre⸗ Commers in dem Rieſenſaal der Philharmonie. Neben un⸗ geführ 1500 Studenten hatten ſich an dieſem Feſtabend eine roße Reihe von hohen Perſönlichkeiten eingefunden. Da ah man an der den Kommandanten von Berlin, Grafen von Schlieffen, ferner den greiſen Kommandeur des Invalidenhauſes, General der Infanterle von Wulffen, Pro⸗ feſſor von Bergmann, Hofprediger Rogge, Hofprediger Stböcker, Profeſſor Strack, Schauſpieldirektor a. B. Deetz. Gewaltiger Jubel, nicht endenwollende Hochrufe durchbrauſten aber den Rieſenſaal, als plötzlich der greiſe Feldmarſchall Graf Moltke, gefolgt und gelettet von unzähligen Chargirten mit gezogenen Schlägern, den Saal betrat und an der S itze der Ehrentafel Platz nahm. Es war ein ergreifender Mo⸗ ment, als die Hunderte von Feſttheilnehmern wie elektriſirt nvon ihren Plätzen ſich erhoben, die Trompeten ſchmetterten, die Damen von den Tribünen mit Tüchern winkten und die zahlteichen Paradeſchläger ſich vor dem greiſen Helden neig⸗ den, um dem Manne zu huldigen, dem das Herz eines jeden edten Deutſchen zujubelt. ſtellung, daß 1885 900 Schüler 1886 1005„ 1887 1 1888 1408„ Lenekahnzeiger. 20. Januar. des Peter Anton Saue r, Verwalters der ſtädtiſchen Abfuhr⸗Anſtalt, haben ein Einſchreiten der Polizeibehörde erfordert. Wie wir bereits früher mitgetheilt, iſt unſere Poltzeiverwaltung mit dankenswerther Energie den ſchreiend⸗ ſten Mißſtänden in den ſog. Arbeiter⸗Mieth⸗Caſernen zu Leibe gegangen. Mehreren Eigenthümern mußten Auflagen zur Beſeitigung von Mißſtänden und zur Einführung der Waſſer⸗ leitung, zur Sicherung gegen Feuersgefahr durch Anbringung von Hydranten und Schläuchen, zur Anbringung von Brüſt⸗ ungen an den Stiegenfenſtern ꝛc. gemacht werden. Alle kamen den diesbezüglichen drordnungen nach. Auch dieVermiethung von Räumen über dem Kehlgebälk(d. h. desjenigen Raumes welcher über den Gaupen unmittelbar unter dem Dachfirſt gelegen iſt und meiſt der Spielplatz der Katzen zu ſein pflegt) mußte mehrfach unterſagt werden. Dem Peter Anton Sauer, der dieſe unwirth⸗ lichen Räume an 3 Partien mit zuſammen 8 Perſonen zum jährlichen Preiſe von ca. 300 M. vermiethet hatte, wurde eine Weitervermiethung dieſer Räume unterſagt, indem das Geſetz Wohnungen, welche nicht mindeſtens 8 Fuß Hbhe und nicht genügend Luft und Licht gewähren verbietet. Derſelbe kam dieſer Auflage nicht nur nicht nach, ſondern appellirte dagegen bei Gr. Bezirksrath, der auf eingeholtes Gutachten hin, wonach man in den betr. Räumen kaum aufrecht ſtehen könne, die Wände ſtark durchfeuchtet, nur Liegefenſter und mangelhafte Lichtung vorhanden ſeien, eine alsbaldige Räumung angeordnet hat. In dem betreffenden Hauſe ſbnen 56 Erwachſene und 35 Kinder, zuſammen 91 Per⸗ onen. Aus der Stadtrathsſitzung. * Herr Bürgermeiſter Klotz hat in einem an den Stadtrath gerichteten Dantſchreiben die Annahme der auf ihn gefallenen Wahl erklärt und den Antritt ſeines neuen Amts auf 15. März zugeſagt. Das Gr. Inſtitut hat im abgelaufenen Jahre ſich einer ſo guten Proſ exität zu erfreuen gehabt, daß es im Stande war, der S die von früheren Jahren entliehenen M. 13,000 gänzlich abzutragen; außerdem ſammelte dasſelbe einen Reſervefond von M. 13,800. Im Voranſchlage für 1889 hofft man, dieſen Reſervefond um weitere M. 15,000 verſtärken zu können, wozu aus früheren Jahren noch M. 2200 treten, ſo daß die Anſtalt am Schluſſe des laufenden Jahres über eine Reſerve von M. 30,000 verfügen wird, welche bei fortdauernder Frequenz die Möglichbeit eines Anbaues ge⸗ ſtatten werde. 5 Das Rectorat der Volksſchule dringt auf baldige Inangriffnahme des Baues der Volksſchule in der Schwetzinger Vorſtadt und begründet dieſe Bedürfnißfrage mit der Auf⸗ 1889 1538„ aus der Schwetzinger Vorſtadt die Volksſchule beſuchen. Wie bekannt, wird das im Plane vorbereitete Schulhaus Unter⸗ kunft für 1900 Kinder bieten. Das Realgymnaſium wird von 47 Schülern aus der Nachbarſtadt Ludwigshafen beſucht. Die freireligißſe Gemeinde wünſcht eine Vertretung im Ortsſchulrathe, da 96 Schüler, welche derſelben angehbören, die Volsſchule beſuchen. Die Schulkommiſſion wird ſich hier⸗ über zu äußern haben. Der Böcker⸗Innung wurden 5 ihre neu zu er⸗ richtende Fachſchule Räume in der Volksſchule an jedem 8 und Samſtag von—4 Uhr zur Verfügung geſtellt. Die Leichen⸗Condukte durch die Breite Straße geben unſerer Polizei zu einer Vorſtellung an den Stadtrath An⸗ laß, indem der wachſende Verkehr durch dieſe Hauptader und die hindurchziehende Straßenbahn dadurch große Stö⸗ rungen erleiden. Es iſt in Erwägung gezogen, die Einrich⸗ tung zu 055 0 daß die Leichenzüge künftighin durch die nächſte Straße den Ringdamm erreichen ſollen; ein definiti⸗ hierüber wird in allernächſter Zeit gefaßt werden. Arbeitsvergebungen für das Schulhaus U 2. Die Gypſerarbeit erhielten Nicolaus Kölde und Friedr. Klein je hälftig(M. 6132); die Glaſerarbeit Heinrich Faſſig u. Sohn, Ludwjigshafen(M. 14,200);(der nächſtfolgende leiſtungsfähige hieſige Bewerber verlangte M. 18,600, ſo daß die Arbeit zum Bedauern des Stadtraths wegen dieſer ge⸗ waltigen— nach auswärts vergeben werden mußte.) Zur Abnahme der Waſſerleitung werden die Herren Baudirektor Honſell, Ingenieur Schneider⸗Breslau und Thieme⸗Berlin Ende März hier zuſammenkommen und dabei die Ausführung endgültig begutachten. * Der Waſſerverbrauch bei Neubanuten iſt nach Be⸗ chlus des Stadtraths nach dem thatſächlichen Conſum und usweiſe des Waſſermeſſers zu berechnen. Nach Fertigſtel⸗ lung der Gebäulichkeit iſt der Waſſerzins nach dem Mieths⸗ Erträgniß(laut Einſchätzung desſelben) zu erheben, einerlei, ob das betr. Haus vermiethet iſt oder nicht. „e Die Kaualiſation der Friedrichofelder Straße er⸗ ielt zugeſchlagen die Firma Dyker hoff u. Widmann in arlsruhe zum Preiſe von M. 27,752. Ueber den Winterſchlaf der Schwalben. Der franzöſiſche Gelehrte Lerron hat in einer Sitzung der Pariſer Naturforſchergeſellſchaft über den Winterſchlaf der Schwalben einen intereſſanten gehalten, in welchem die Volks⸗ anſicht über dieſen Punkt wenigſtens theilweiſe beſtätigt wurde. Letztere läßt bekanntlich die Schwalben den Winter bei uns im ſchlafenden Zuſtande verbringen. Lerron zeigte nun der erſtaunten Verſammlung in der That eine ſchlafende Schwalbe vor, welche er in einer Mauerſpalte gefunden hatte. Die Anfſicht, daß alle Schwalben ſtatt nach dem Süden zu iehen in Erdſohlen ꝛc. in Europa einen langen Winterſchlaf alten, ſteht freilich zahlreichen Ausſagen glaubwürdiger Seefahrer entgegen, welche im Herbſt die Schwalden in 1 Schaaren quer durch das mittelländiſche Meer nach frika hinüberwandeln ſahen, nichtsdeſtoweniger iſt durch Lerron der Nachweis geführt worden, daß einige dieſer gra ziöſen Luftſegler hinter dem großen Auswandererheere als Nachzügler zurückbleiben und vom einbrechenden Winter über⸗ raſcht, ſich in einen engen finſtern Raum fluchten, wo ſie in den Armen des wohlthätigen Schlafes Schutz gegen die grimmige Kälte finden. Ein gutes Pferd. Ein ſchottiſcher Anwalt, den ſeine Rechtsgeſchäfte häufig über Land führten faßte den Ent⸗ chluß, der Bequemlichkeit und Zeiterſparniß halber, ſich ein Pferd zu kaufen. In dem Flecken, wo er ſich zufällig auf⸗ gielt, wurde ihm ein ſolches von einem Fremden, den er im Wirthshaus kennen gelernt batte, für ein Geringes angeboten; er ließ es ſich vorführen und war nicht wenig erſtaunt, ein ſchön gebautes, kräftiges Thier zu finden. Sogleich ſchloß er den vortheilhaften Gelegenheitskauf ab und trabte am näch⸗ ſten Morgen, hoch zu Roſſe, von dannen. Das Pferd ging vortrefflich, und vergeblich zerbrach er ſich den Kopf, welchen ebler es wohl haben möchte, denn bei der Billigkeit des reiſes konnte es unmöglich fehlerfrei ſein. Als er eine trecke Wegs zurückgelegt hatte, begegnete er einem Einſpän⸗ ner, in welchem ein Geiſtlicher ſaß. Statt nun vorbeizutra⸗ ben, drängte ſich das Pferd hart an den Wagen, hielt ihn auf, und der Geiſtliche— zog ohne Weiteres ſeine Börſe und entſchuldigte ſich vielmals, und das Pferd ging weiter Kurz bat den verblüfften Anwalt, er möge um Himmelswillen die iſtolen in der Taſche ſtecken laſſen. Der Anwalt erſch Auf vier Bauplätze in E 7. 1a, b. e. d. hat Herr Agent ſchend ein Angebot gemacht. Dieſelben gelangen zur Aus⸗ reibung. *Der Stadtverordnetenvorſtand hat eine Vorbeſpre⸗ chung der Stadtverordneten im Rathhausſaale auf Freitag, den 1. Febr. anberaumt, um die am 4. Febr. im Bürgeraus⸗ lauft zur Verhandlung gelangenden Gegenſtände einer vor⸗ läufigen Berathung zu unterzieben. Kaiſer⸗Vankett. Bei dem Kaiſer-Banket wel⸗ ches Samſtag Abend ½9 Uhr im Saalbau ſtattfindet, wird der muſikaliſche Theil der Feier durch die Capelle des gieſigen Grenadier⸗Regiments unter Leitung des Herrn O. Schirbel ausgeführt werden. Eintrittsgeld wird nicht erhoben. Die Beerdigung des ſo früh verſtorbenen Herrn Apothekers Bennighofen findet, wie man uns miitheilt, in der Familiengruft auf dem Darmſtädter Friedhof ſtatt. Da der Verſtorbene Reſerveoffizler war, ſo wird ſich an deſſen Leichencondukt zum Babhnvof Morgen früd 9 Uhr wohl auch eine größere Anzahl ſeiner Herren Kameraden betheiligen. Kaiſer⸗ Panorama. Im Kaiſer⸗Panorama werden dieſe Woche Bilder aus Paläſtina den Beſuchern des Etabliſſements vör Augen geführt. Es iſt das wohl unſtreitig die ſchönſte Reiſe, welche bis jetzt in dem Panorama gezeigt wurde. Jeruſalem mit ſeinen hiſtoriſchen Erinnerungen. Nazareth, Bethlehem, das rothe Meer u. ſ. w. tauchen in verblüffender u. überraſchender Naturtreue vor dem Auge des Beſchauers auf. Die Beſichtigung des in jeder Beziehung intereſſanten und denkwürdigen Landes Paläſtina iſt Jedem 90 empfehlen, denn eine Reiſe in Wirkkichkeit nach jenem zande iſt wohl nur ſehr Wenigen von uns vergönnt. * Das neue Adreßbuch der Stadt Maunheim für das Jahr 1889 iſt fertig geſtellt und erſchienen. Dasſelbe iſt gegenüber dem Vorjahre in allen ſeinen Theilen weſentlich vermehrt und hat bedeuteud an Umfang gewonnen. Es ſind darin ſämmtliche Wünſche, welche rechtzeitig an die Herausgeber gelangt ſind, berückſichtigt worden; ſoweit ſolche verſpätet einliefen, wird denſelben bei der nächſtjährigen Aus⸗ gabe Rechnung getragen werden. Beim Porträtmaler. Dame: Ich möchte gerne meinen Mann mit meinem Bilde überraſchen. Maler: Sehr wohl, meine Gnädige, ich verſtehe. Dame: Ich möoͤchte Sie daher bitten, dasſelbe nicht allzu ähnlich zu machen, da⸗ mit er mich nicht gleich auf den erſten Blick erkennt! Schwerer Unglücksfall. Geſtern Vormittag gegen 8 Uhr ereignete ſich in dem Holzgeſchäſt der Herren Her⸗ mann& Biermann ein gräßlicher Unglücksfall. Beim Auflegen eines Riemens brachte nämlich der 22 Jahre alte ledige Ludwig Stapf von Schweigern aus Unvorſichtigkeit den linken Arm in die Maſchine und wurde ihm derſelbe buchſtäblich vom Leibe geriſſen. Der Unglückliche wurde mit⸗ tels Droſchke ins Allgemeine Krankenhaus verbracht. Aus dem Groffherzogthum. Neckarau, 24. Jan. Eine gemüthliche Scene war es, welche ſich geſtern einem Zuſchauer bei der Neckarauer Eisbahn vom Rheindamme aus darbot. Eine Geſellſchaft von Herren und Damen hatte ſich noch am ſpäten Nach⸗ mittage zuſammengefunden. Während ſich nun die erſteren auf der blank gefegten Bahn tüchtig tummelten, ſchleppten die Damen vom Ufer ber einige Körbe herbei, denen ſie eine aanze Küche mit allerlei Eßbarem entnahmen. Eine Thee⸗ maſchine wurde auf dem Eiſe aufgepflanzt, Taſſen und Teller in Ordnung geſtellt und tüchtig gekocht und gebraut. Bald war alles fertig und eine richtige Theevifite beiſammen. Gemüthlich ſaß man im Auſe um die duftende Theekanne herum, deren Inhalt allem Anſcheine ſo vortrefflich mundete, daß nichts mehr von den mitgebrachten Vorräthen übrig blieb. Die Herren werden ſich wohl gewünſcht haben, öfters in ſolcher Weiſe Eisfeſte feiern zu können. USchwetzingen, 24. Jan. Das Geburtsfeſt unſeres Kaiſers wird auch in unſerer Stadt feſtlich begangen werden. Das aufgeſtellte iſt folgendes: Samſtag: Nach⸗ mittags 3 Uhr: Oeffentliche Feier der hieſigen Bürgerſchule im Militär⸗Vereinslokal. Abends 7 Uhr: Glockengeläute und Böllerſchießen; Abends 8 Uhr: Zapfenſtreich der ntag kapelle; Bankett in der„Ritterhalle“ dahier. Sonntag: In der Früge Glockengeläute und Böllerſchießen, ſowie Choral⸗ mufik. Um 9 Uhr Feſtgottesdienſt in den beiden Stadtkirchen und in der Synagoge. Nach den Feſtgottesdienſten Parade der hieſigen Garniſon an den Schloßplanken. Nachmittags 1 Uhr: Feſteſſen im„Hotel Haßler“ dahier. OHeidelberg, 24. Jan. Der hieſige Geſangverein „Liederkranz“ hielt bend ſeine diesfährige General⸗ verſammlung ab. Dieſelbe war ſehr gut beſucht. Die Haupt⸗ punkte der Tagesordnung bildeten die Neuwahl des Vorſtan⸗ des, ſowie die Beſprechung über die Feier des 50jährigen Stiftungsfeſtes, weiches der Verein in dieſem Jahre begehen wird. Zum I. Vorſitzenden wurde Herr Otto einſtimmig wiedergewählt, ebenſo wurden die übrigen Mitglieder des ſeitherigen Vorſtandes, nämlich die Herren Allſtädt, Büch⸗ ler, Krall, Schäfer und Sendele, wieder⸗ und ferner an Stelle des verſtorbenen Herrn W. Wolf, Herr Dr. Keller neugewählt. Zu Vertretern der paſſtwen Mitglied⸗ darauf näherte es ſich auf dieſelbe Weiſe einer Kutſche, aus deren Schlage aber ſofort eine Büchſe auf den Reiter angelegt wurde mit dem Bedeuten, er ſolle ſich zum Teufel ſcheeren, ſonſt würde man ihn wie einen Hund niederſchießen. Mit Mühe überzeugte er die Leute von ſeinem durchaus friedfer⸗ tigen Charekter, und trabte vorüber. Nun wurde es ihm klar, weßhalb man ihm das Thier ſo wohlfeil verkauft hatte, er ritt das Pferd eines von Beruf, das von ſeinen Gewohnheiten nicht laſſen konnte. Er beeilte ſich, das erſte Dorf zu erreichen und verkaufte hier auf der Stelle das gefährliche Thier für einen Spottpreis. — Vom„alten Deſſauer“ erzählt die„Muftkaliſche Jugendpoſt“: Fürſt Leopold von Deſſau, der bekannte Feld⸗ herr, pflegte auch in der Kirche ſeine Lieblingsmelodie, den „Deſſauer⸗Marſch“, jedem beliebigen Kirchen⸗ 9 ang unterzulegen, und nur die Gewohnheit vermochte das ufſeben abzuſtumpfen, wenn der alte Deſſauer von ſeinem Kirchenſitze aus die kriegerſſchen Töne jenes Marſches in den feierlichen Geſang der Gemeinde mit kräftiger, martia · liſcher Stimme hineinerſchallen ließ.— Außer dieſer Lieb⸗ lingsmelodie war es noch der Geſang:„Eine feſte Burg iſt unſer Gott,“ den er wegen ſeiner einfachen und kräftigen Sprache und Melodie liebte. Er pflegte dieſen Geſang „Unſeres Herrgotts Dragonermarſch“ zu nennen. — Durch die Blume. Junge„Höre Jette! Wenn Du heute Abend in der Geſellſchaft den Thee reichſt, dann hältſt Du Dich bei den einzelnen Perſonen nicht zu lange auf. Die Herren vergeſſen ſich leicht; das letzte Mal machten ſie Dir 5 förmlich den Hof“— Jette(verbindlich): ⸗Ach, Jotte doch, gnädige Frau, ick war ja man doch nur der Sack, auf den ſie ſchlugen, aber der Eſel, den ſie mit ihre Jalanterien meinten, det wird gewiß doch nur die ſchöne, junge Wirthin geweſen ſind!⸗ Bernbigend. Dame(mit vielſagendem Blick zu ihrem Begleiter)?„Wenn man uns ſo oft beiſammen ſieht, — ctein———+—575— halten. 8 räulein un wir es nur in Wirklichkeit nicht ſind!“ 5 eeeeeeeeeeeeeeeeen 28. Jannas: Seneral⸗Angeiger. 85 d. Sente. ſchaft wurden die Herren P. Fun g, Ir Schmid und Wegerle beſtimmt. Das Solchrge Jubiläum ſoll am f. aund 18. Auguſt gefeiert werden und zwar in großem Leidelberg, 24 Jan. In der geſtern ſta de⸗ nen unſeres Stadtraths wurde die Seaknd en ür 1889 auf 42 Pfg. pro 100 Mark Steuerkapital ſastgeſede origes Jahr betrug dieſelbe 43 Pfg.— Sodann wurde noch eine Vorlage an den Bürgerausſchuß beſchloſſen, nach welcher künftighin die Mitglieder des Stadtorcheſters aus der Stadtkaſſe zu honoriren ſind, dafür aber auch die durch die von dem Orcheſter veranſtalteten Auffütrungen entſtehen⸗ den Einnahmen in die Stadtkaſſe fließen ſollen. * Heidelberg, 24. Jan. Geſtern Abend 8 Uhr 23 Min. wurde l.„Heidelb. Ztg.“ bei Hirſchel's Bierkeller von dem aus Heilbronn ankommenden Perſonenzug ein älterer Mann überfahren; derſelbe erlitt einen Schädelbruch, auch wurde ihm die rechte Hand abgedrückt. Wie derſelbe auf das Ge⸗ leiſe, wo ſich kein Uebergang befindet, gekommen iſt, ob er vielleicht abſichtlich ſeinen Tod.et at, iſt nicht bekannt. Der Verletzte wurde in das akad. Krankenhaus verbracht. Karlsrube, 24. Jan. Der hieſige national⸗liberale Verein veranſtaltet nächſten Samſtag Ahend im großen Saale der Eintracht zur Vorfeier des Geburtsfeſtes des Lalle Neaftans 87 Jan. dierelbſt ereimnet ſig ein göcht onſtans, 24. Jan. Hierſelbſt ereignete ſich ein bedauerlicher Unglücksfall. Auf dem ganz nahe der Stadt gelegenen ſpitäliſchen Weiherhof war ein Arbeiter mit Futter⸗ Borſiaht Wahrſcheinlich ließ er dabei die nöthige orſicht außer Acht und brachte die Hand in die Maſchine. In der Angſt und Aufregung verlor er auch die Geiſtes⸗ egenwart, die Maſchine abzuſtellen und wurden ihm des⸗ alb, bis die Pferde zum Stehen gebracht waren, die Finger bis zur Handwurzel Stück für Stück abgeſchnitten. Auch wurde die Hand derart eingeklemmt, daß Arbeiter aus der benachbarten Maſchinenfabrik herbeigeholt werden mußten, welche die Maſchine zur Befreiung derſelben vorerſt ausein⸗ anderſchrauben mußten und es ſoll dieſe Arbeit volle 20 Minuten gedauert haben, wohl eine lange Zeit für den Be⸗ r wurde ſofort in das ſtädtiſche Spital erbracht. „ Haſel, 24. Jan. Vorgeſtern forderte der Bahnbau leider wieder ein Menſchenleben. Bei einer Zugentgleiſung im Tunnel auf hieſiger Gemarkung wurde Mineur Samuel Wernle(gebürtig im Kanton Zürich) wohnhaft in Wehr, von einem Wagen erfaßt, gegen einen Ständer gequetſcht und auf der Stelle getödtet. Es iſt dies während der Zeit des Bahn⸗ baues auf der Strecke Fahrnau⸗Haſel der 8. Todesfall. Vfälziſche Nachrichten. =Ludwigshafen, 24. Jan. Der hieſige katholiſche Geſellenverein wird im Laufe dieſes Sommers das 55 ſeiner Fahnenweihe begehen. Die Fahne ſelbſt wird im aiſenhaus zu Landſtuhl angefertigt werden. „ Kaiſerslantern, 24. Jan. Die„Kaiſerslauterer Zeitung“ ſoll am 1. Fehruar ihr Erſcheinen einſtellen, wenigſtens 75 ganzen Perſonal derſelben auf diefen Termin gekündigt. Anus der WMfals, 24. Jan. Die vorige Woche aus der Pfalz durch Heſſen bezw. Bayern nach Oeſterreich ge⸗ ſchubte Zigeunerbande wird laut Verfügung des bayeriſchen Miniſteriums wieder nach Landau(Pfalz) zurückgebracht. Die öſterreichiſche Regierung verweigert die Aufnahme, da die Zigeuner keine Landesangehörige ſind. Aus der Pfalz, 24. Jan. Wie ſehr die Idee der Errichtung eines Denkmals für König Ludwig I. in der Pfalz auch bei den Pfälzern in Amerika Anklang findet, geht aus einer Quittung hervor, die„Der Pfälzer in Amerika' in Nr. 2 veröffentlicht. 32 Geber haben in dieſer einen Nummer ſchon 200 M. eingeſendet. Mittheilungen aus Heſſen. Wormz, 24. Januar. Herr Stadtſchreiber Exner, welcher vor 2 Jahren ſein 25jähriges e gefeiert hat, wurde heute Morgen beim Gang in ſein Büreau von einem Blutſturz befallen und derſchied, ehe man ihn nach Hauſe verbracht hatte. Worms, 24. Jan. Ein pädagogiſches Seminar ſoll mit Beginn des Sommerſemeſters hier errichtet werden. Das⸗ ſelbe wird der Direktion des Gymnaſiums unterſtellt und bildet mit dem Gymnafium in Verbindung Candidaten des höheren Schulamts aus. Darmſtadt, 24. Jan. Wegen Errichtung einer ſtehen⸗ den Aheinbrücke zu Worms fand geſtern eine Conferenz zwiſchen dem Miniſterium und dem Verwaltungsrath der Heſſiſchen Ludwigsbahn ſtatt. Gerichtszeitung. Maunheim, 24. Jan.(Strafkammer.) Vorſitzender Herr Landgerichtsdirektor Baſſer mann. Vertreter der Gr. Staatsbehörde Herr Staatsanwalt I. Dietz. 1) Valentin Bolender, 40 Jahre alt, verheirathet, Agent von Wehrda, wegen Verleitung zum Meineid. Der Angeklagte, ſchon vorbeſtraft, war wegen Körperverletzung einer Frau Marx angeklagt. Er hatte den Tüncher Marx Eheleuten auf dem Lindenhofe einen Regulator verkauft. Bo⸗ lender konnte den Reſt des Kaufgeldes für dieſe Uhr nicht erhalten und begab ſich deßhalb in die Wohnung des Marx, Der aichwur am Iterbebett. Original⸗Roman von Leopoldine Baronin Prochazka. Nachdruck verboten. 29 Fortſetzung.) „Warum, weil ich Sie warnen möchte. Der ſaubere Herr hat ſeinen eigenen Vater beſtohlen, überhaupt ein locke⸗ rer Vogel, ein gewiſſenloſer Gauner; fragen Sie ihn nur, ob er den Jakob kennt, der für ihn in das Kriminal gewandter iſt, des Diebſtahls beſchuldigt, den er begangen, und dieſer Jakob,— der bin ich, ſagte er, ſich auf die Bruſt ſchlagend, und das kann ich ihm in das Geſicht ſagen.“ Barbara erbleichte. Sie zitterte am ganzen Leibe. „Wahrſcheinlich ſind dieſe dreitauſend Gulden ein Theil des geſtohlenen Geldes,“ kam es im Fluge durch ihren Kopf. „Danke Ihnen ſchön,“ ſagte ſie zum Geſchäftsdiener, hinter ihm die Thüre ſchließend. Dann ging ſie zu dem Kaſten und holte das verborgene Geld wieder hervor.„Ich gebe es ihm zurück,“ ſagte ſie vor ſich hin, tief ſeufzend.„Mir iſt nur leid um das arme Mäd⸗ chen, die ihn ſo, ach ſo gerne hat.“ In dieſem Augenblicke trat Dallſtein heraus freudeſtrah⸗ lend. Barbara ſteckte das Packet, wie er es ihr gegeben, in die Taſche und begleitete ihn. „Herr Dallſtein, ſagte ſie verlegen zu ihm auf dem Gang. Bitte, nehmen Sie das Geld wieder zurück, ich habe mich anders beſonnen. Es geht doch nicht.“ Betroffen blickte er in das rothe, abgewandte Geſicht. In ihrer Sprache lag eiſige Kälte. Was bedeutete dies Sie ſanft zurückſchiebend, ſagte er wieder eintretend und die Thüre * um die Uhr wieder in Beſitz zu nehmen. Als Bolender bei Marx ankam, traf er die Frau desſelben allein in der Wohnung an. Bolender verlangte ſein Geld für die Uhr, da die Frau Marx dieſem Verlangen nicht nachkommen konnte, machte Bolender Anſtalten, die Uhr von der Wand abzuhängen und mitzunehmen, was Frau Marx zu verhindern ſuchte. Bolender verſetzte der Frau Marx nun mit der Fauſt einen Schlag auf die Bruſt, daß dieſe zu Boden ſtürzte und ſich verletzte. Wegen dieſesß Vergehens war Bolender vom Schöffengericht Mannheim zu 6 Mongten Gefängniß verur⸗ theilt worden. Gegen dieſes Urtheil hatte Bolender die Be⸗ rufung eingelegt. Um nun von der Strafkammer freigeſprochen zu werden, verſuchte er mehrere Zeugen zu ſeinen Gunſten dadurch 85 gewinnen, daß er erſtens am 5. Januar v. J. einer rau Sauter, welche wegen Miethe von 17 M. gemahnt worden war, verſprach, für ſie die 17 Mark zu zahlen, wenn ſie für ihn bei Gericht Zeugniß ablegen wollte. Bolender habe der Sauter erklärt, ſie müſſe vor Gericht ausſagen, ſie, Frau Sauter, ſei auf dem Lindenhof geweſen, und da wäre vor ihr ein Ehepaar gegangen und habe gehört wie die Frau zu dem Manne geſagt habe,„ich will nichts mehr von Dir wiſſen, ich will mich nicht mehr von Dir ſchlagen laſſen.“ Ebenſo hatte er einen gewiſſen Büttner am 17. Auguſt v. J. zu beſtimmen verſucht, daß derſelbe ebenfalls in dieſer Sache ausſagen ſollte, er habe gehört, daß ein Mann die Frau ge⸗ ſchlagen habe. Ferner hatte Bolender einen Zivilprozeß wegen Zahlung einer Proviſion von 100., verloren und war zur Entrichtung dieſer Summe vecurtheilt worden. Gegen dieſes Urtheil hatte er die Berufung eingelegt und verſuchte nun am 28. Auguſt v. F. einen Oskar Grützer ebenfalls zu beſtimmen, eine für ihn günſtige Ausſage zu machen. Grützer ſollte in dieſem Prozeſſe ebenfalls als Zeuge auftreten und ausſagen, daß er nach der Ver⸗ handlung vor dem Amtsgericht gehört habe, wie eine 1 75 Erb geſagt habe, ſo, den Bolender haben wir ineingeritten, der muß jetzt zahlen. Der Angeklagte leugnet alles und will von allem Dieſem nichts wiſſen. Der Staatsanwalt ſtellte den Angeklagten als einen moraliſch verkommenen Menſchen dar und beantragte eine Zuchthaus⸗ ſtrafe von 5 Jahren. Der Angeklagte wird ſchließlich zu einer ſolchen von 3 Jahren verurtheilt; auch werden dem⸗ Fabrt die bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von 5 ahren abgeſprochen. Vertheidiger Herr Rechtsanwalt Faas. — 2) Chriſtian Plutz, 30 Jahre alt, lediger Colporteur von Geringhauſen(Waldeck), wegen Vergehens gegen 8 1765 des.⸗Str.⸗G.⸗B. Uxtheil: 9 Monate Gefananiß und Ver⸗ luſt der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von 3 Jahren. — 9) Bernhard Oberſt, 33 Jahre alt, Wittwer, Taglöhner von Unteröwisheim, wegen Vergehens gegen 8 176 und 1732 des.⸗St.⸗G.⸗B. Urtheil: 2 Jahre Zuchthaus und Verluſt der 5 Ehrenrechte auf die Dauer von 5 Jahren. —%. Marie Bartelmann, 34 Jahre alt, Näherin von Heidelberg, wegen Diebſtahls. Die Angeklagte, ſchon oft be⸗ ſtraft, entwendete dem Schuhmacher Heck hier, bei dem ſie bedienſtet war, Bettüberzeuge und verſchiedene andere Sachen im Geſammtwerthe vom 15 M. Während der Verhandlung 115 der Kläger Heck die Anklage zurück und wird die Ange⸗ agte deshalb auf freien Fuß geſetzt. Tagesnenigkeiten. — Ein Wort des Kaiſers. Ein in Wildbad lebender Schneidermeiſter, welcher den deutſch⸗franzöſiſchen Feldzug mitgemacht hatte und ſeit jener Zeit ſchwer leidend iſt, ſo ſehr, daß ihm im letzten Jahre ein Bein abgenommen werden mußte, wandte ſich im Laufe der Zeit vergebens an mehrere für Invaliden beſtimmte Stiftungen. Die Unter⸗ ſtützung konnte ihm nicht verabreicht werden, da er nicht im Stande war, genau nachzuweiſen, daß ſein Leiden direkt und ausſchließlich durch die Anſtrengungen des Feldzuges ent⸗ ſtanden ſei. Die Angelegenheit kam nun auch dem Kaiſer Wilhelm II. zu Ohren, und dieſer bewilligte dem Manne ſofort eine monatliche Gabe. — Aus Liebesgram. Der zu erwartende Tod des Bräutigams hat am Dienſtag ein junges Mädchen in Berlin zu dem verzweifelten Schritt des Selbſtmordes getrieben, doch gelang es noch im letzten Augenblick, die Selbſtmordkandidatin zu retten. Die 18jährige Tochter eines im Norden der Stadt wohnenden Handwerkers war mit einem jungen Kaufmann verlobt, der vor etwa 4 Wochen ſchwer erkrankte und deſſen Zuſtand ſchließlich jede Hoffnung auf Wiedergeneſung aus⸗ ſchloß. Das junge Mädchen theilte ſich in der Pflege mit der Mutter des Kranken. Geſtern früh ſetzte der Arzt die beiden Frauen in Kenntniß, daß die Lebensdauer des Leiden⸗ den nur noch nach Stunden zu berechnen ſei. Wortlos ergob ſich das junge Mädchen und ging aus dem Zimmer. Als nach etwa einer Viertelſtunde der Kranke nach ſeiner Braut rief, begab ſich die Mutter nach dem Wohnzimmer, fand hier jedoch am Fenſterkreuz hängend, das junge Mädchen leblos vor. Es gelang, daſſelbe noch rechtzeitig abzuſchneiden und wieder ins Leben zurückzurufen. Wiewohl das unglückliche junge Mädchen wieder körperlich hesseſtellt iſt, hat ſich doch ihr Geiſt umnachtet. — Eine ganze Familie erſtickt. Aus Croſſen, 21. ds., ſchreibt man: Heute Morgen balb 8 Uhr bot ſich in einem Häuschen nahe der Oderbrücke, in welchem eine Arbeiterfamilie wohnt, beſtehend aus Großmutter. Mutter und 4 Kindern, ein ſchauerlicher Anblick dar. Fünf von Aenderung?“ Sie rieb ſich die Hände und räuſperte ſich, ſie fand es unmöglich, ihm die Wahrheit zu ſagen.„Ach Gott', ſagte ſie nach einer kleinen Pauſe.„Sie können ſich es ja leicht denken. Wir ſind zwei allein ſtehende, ſchutzloſe Frauenzimmer, eigent⸗ lich kennen wir Sie ja gar nicht. Und ſo viel Geld auf einmal— wenn man— nicht recht weiß, von wo es her⸗ ſtammt.“ „Ich habe es Ihnen ja doch geſagt,“ erwiederte Dallſtein, der ſich dieſe plötzliche Aenderung in dem Verhalten der Frau Milde nicht erkläreu konnte. Sie zuckte die Achſeln.„Geſagt iſt leicht etwas, aber wahr muß es ſein,“ platzte ſie heraus. Das war ihm zu viel. Er fing an zu begreifen, daß ſich irgend Etwas zugetragen habe, von dem er nichts wiſſe. Leidenſchaftlich wie er war, ſtürmte er hinein zu Joſe⸗ phine, die verſunken in Gedanken noch am Tiſch ſaß, den Kopf in die Hand geſtützt, die Wangen tief geröthet von der ſüßen Erinnerung. „Joſephine,“ ſagte er,„ich wollte es vor Ihnen verheim⸗ lichen, ich wollte einen günſtigen Zeitpunkt abwarten, um Sie von dem Erfolg meiner Bemühungen in Kenntniß zu ſetzen.“ „Beſeelt von dem Wunſche, Sie vor Entbehrung geſichert zu wiſſen, bis ich die Macht und das Recht haben werde, Ihnen ein trautes Heim zu bieten, übergab ich Frau Milde einen Geldbetrag mit der Bitte, daß dieſe Summe dazu ver⸗ wendet werde, um Sie der Nothwendigkeit zu entheben, in Sturm und Regen einem mühſamen Erwerb nachzugehen.“ „Sie war vollkommen einverſtanden. Aber nun gab ſie mir das Geld zurück, ohne einen anderen Grund angeben zu können, als ein mühſam verhaltenes Mißtrauen gegen die dieſen Perſonen ſagen als Leichen, theils mit zerkratzten Geſichtern und Blutſpuren im Geſicht, in ihren Betten oder auf der Erde vor denſelben. Die ſechſte Perſon, die Groß⸗ mutter, fand man hinterm Ofen liegend, indem ſie noch einige Lebenszeichen von ſich gab. Es ſoll feſtgeſtellt ſein, daß die Unglücklichen den Erſtickungstod gefunden haben und zwar in Folge der Entwicklung von giftigen Gaſen durch eine bochſchwalkende Petroleumlampe. Es läßt ſich annehmen, daß die Großmutter in der empfundenen Todesgefahr er⸗ wacht iſt und in der Meinung, daß die Ofenklappe die Urſache der Gasentwickelung ſei, dieſe öffnen zu müſſen ge⸗ glaubt hat, aber dort doch vor Erſchöpfung niedergeſunken iſt. Die nur kaum noch halb am Leben befindliche alte Frau wurde nach dem Krankenhauſe geſchafft und Wiederbelebungs⸗ verſuchen unterworfen. Dieſe erwieſen ſich aber als erfolglos. und ſo iſt eine ganze aus ſechs Perſonen beſtehende Familie an den entwickelten Gaſen erſtickt. Wem die Schuld hieran wird ſich ſchwerlich mit Sicherheit feſtſtellen aſſen. — Ein ermordeter Geusdarm. Aus Stockerau in „Oeſterreich wird geſchrieben:„Eine Frau, welche den Weg nach dem nahen Pettendorf machte, fand auf einem Wegrain auf halber Höhe in der Nähe einer Wächterhütte einen Gensdarm mit durchſchoſſener Bruſt. Sie ſelbſt erkannte in der Leiche ſofort den Za4iährigen Poſtenführer Georg Weininger. Der Ermordete hielt noch eine kurze Pfeife im Munde, während das Gewehr mit aufgepflanztem Bajon⸗ net neben ihm lag. Allen Anzeichen nach iſt der Mord auf folgende Weiſe verübht worden: Der Gensdarm befand ſich mit aufgepflanztem Bajonnet auf ſeiner regelmäßigen Strei⸗ fung, zu welcher derſelbe Stetteldorf, ſeinen ſtändigen Poſten, verlaſſen hatte. Der Mörder, der mit den Dienſtverhält⸗ niſſen Weininger's wohl vertraut ſein mußte, lauerte dieſem in der bezeichneten Hütte auf. In dieſer Hütte befindet ſich eine dem Wege zugekehrte kleine Oeffnung, aus welcher der Mörder einen Schuß auf den vorübergehenden Gensdarm abfeuerte. Der Gensdarm, welcher das Gefährliche der Situation und des meuchleriſchen Ueberfalls ſofort erkannte, feuerte nun gleichfalls ſein Gewehr auf den ſich aus der Hütte Flüchtenden ab, jedoch ohne zu treffen. Einen Patro⸗ nenhülſe aus dem Gewehr des Gensdarmen wurde thatſäch⸗ lich bei der Hütte gefunden. Als nun der Gensdarm mit geſtrecktem Bajonnet dem Flüchtigen nachſetzte, worauf die Spuren im Schnee ſchließen laſſen, und demſelben ziemlich nahe gekommen war, dürfte ſich der Verfolgte plötzlich um⸗ gewandt und die zweite Ladung direct auf die Bruſt des Gensdarmen abgefeuert haben, ſo daß derſelbe ſofort todt zuſammenſtürzte. Nach einer bei dem Kleinhäusler und Maurer Franz Hafner in Pettendorf vorgenommenen Hausdurchſuchung wurde derſelbe als des Mordes an dem Gensdarm dringend verdächtig dem Kreis⸗ gerichte in Korneuburg eingeliefert. Hafner iſt ein übel be⸗ rüchtigter und gefährlicher Wilderer, den der Gensdarm Weininger wiederholt attrapirt und angezeigt hat. — SLebendig begraben. In der Nähe der Stadt Grenoble iſt vor einigen Tagen ein Gendarm lebendig be⸗ graben worden. Der Mann hatte ſich furchtbar betrunken Und fiel in einen 4 5 vollſtändiger Beſinnungsloſigkeit. Man glaubte umſomehr, er ſei todt, als der Körper gan ſtarr und kalt war. Ohne einen Arzt hinzuziehen, begrub man den armen Teufel nach 22 Stunden im Glauben, er ſei in Folge des Mordsrauſches am Schlage geſtorben. Als der Todtengräber nach dem Begräbniß damit beſchäftigt war, die Erde auf dem Grabe feſtzumgchen, hörte er wie der Be⸗ grabene an die Sargwände klopfte. Man eilte ihm ſchnell zu Hilfe, allein der Aermſte war diesmal wirklich todt. Bei den Anſtrengungen, den Sarg von innen zu öffnen, hatte er ſich die Hände verletzt und den Kopf zerſchmettert. Der Fall macht viel Aufſehen, aber ähnliche Dinge kommen in Frank⸗ reich häufiger vor, als man glaubt, und werden auch ſo lange nicht zu vermeiden ſein, als dort nicht eine geregelte Leichen⸗ ſchau eingerichtet iſt, an der es jetzt vollſtändig fehlt. — Eine ſeltſame Grabſchändung ereignete ſich in Saint Paul im Bezirk Barcelonette in Frankreich. Eine wohlhabende Frau war geſtorben und unter großen Beileids⸗ bezeugungen in ihrem ſchönſten Sonntagskleide beſtattet wor⸗ den. Man kann ſich den Schrecken des Ehemannes denken, als er einige Tage darauf Morgens eben dasſelbe Kleid vor ſeiner Thüre hängend fand. Ein Irrſinniger hatte das Grab geöffnet und dieſen Streich geſpielt. — Eine Eutdeckung hat man ſoeben in Paris gemacht; man fand nämlich in der Stadt einen Laden, an welchem das Firmenſchild angebracht iſt: Clemenceau, bonlanger“(Bäcker). Am Mittwoch meldet der„Phare de la Lofre“ unter den im Hafen von Granville eingelaufenen Schiffen auch die Ankunft des Schiffes:„Jaques“, Kapitän: „Boulanger“. Die„Patrie“ ſieht darin eine gute 21 und ſagt:„Boulanger“ wird in die grand' ville(Paris glücklich einlaufen. Bekanntlich heißt ſein Gegenkandidat „Jaques““ 8 125 Erſchoſſen wurde am Dienſtag in Tunis ein Spa⸗ his, welcher einen Marketender ermordet hatte. Ein Batail⸗ lon Zuaven nahm an der Hinrichtung Theil. Der Verur⸗ theilte, welcher bis zum letzten Augenblicke einen großen Muth an den Tag gelegt hatte, wurde von elf Kugeln nie⸗ dergeſtreckt. ——— Quelle des Geldes. Mir gegenüber verſchweigt ſie, auf welche „Sprechen Sie offen, was bewog Sie zu dieſer Sinnes⸗ Weiſe dieſer plötzliche Zweifel in meine Ehrenhaftigkeit ent⸗ ſtanden, denn nur hierdurch erklärt ſich ihr Verhalten. Jo⸗ ſephine, fordern Sie ſie auf, die Wahrheit zu ſagen, ich dringe darauf, ich habe ein Recht hierzu. Es geht an das Glück meines Lebens. Nicht im Rücken will ich verleumdet werden, nicht mich der Gefahr ausſetzen, bei meinem nächſten Erſchei⸗ nen verſchloſſene Thüren zu finden. Von Angeſicht zu Ange⸗ ſicht ſoll es mir geſagt werden, was in Frau Milde dieſe Bedenken hervorgerufen hat, was ſie gegen mich im Schilde führt.“ Barbara hatte ſich beim Fenſter zu ſchaffen gemacht. Die leidenſchaftliche Sprache, die tiefe Bewegung ſeiner vi⸗ brirenden Stimme machten einen gewaltigen Eindruck auf die ſchlichte Frau. „Am Ende hat ſich der doch geirrt in der Perſönlichkeit: überhaupt ſtimmt die Sache nicht, da müßte ja ſein Vater ein großer Herr geweſen ſein. Beſſer, ich ſage ihm die Wahrheit.“ Schmerzlich bewegt, blickte das junge Mädchen, weh⸗ muths voll auf ſie. „Barbara, ſagte ſie leiſe in zitternden Tönen,„ſprechen Sie.“ „Ich habe gar nichts gegen Sie, Herr Dallſtein, ſagte dieſe, ſich an ihn wendend.„Es wäre auch undankbar. Sie ſind uns ja doch ein guter Freund geweſen.“ Hier kam die Schürze in Verwendung, eine gemüthreiche Thräne bezeugte das Mitleid und die Stimme erbebte ein wenig. Dann fuhr ſie fort:„Aber Sie haben recht, es gebührt Ihnen die Wahr⸗ heit umſomehr, da ich allerdings nach Ihrem Abgehen ſofort dem Fräulein Mittheilung gemacht hätte, von dem, was ich vernommen.“ ortſ. folat) 2. Onle: Seneral-Angeiger: 25. Januar. Ein„politiſcher“ Mord! Ein verkommenes Individuum, das ſoeben erſt aus dem Gefängniß entlaſſen worden iſt, ermordet einen Geiſtlichen; man iſt entſetzt ob dieſer Frevelthat und forſcht nach den Gründen, die dem Mörder das Meſſer in die Hand gedrückt. Jeder ehrliche Menſch wartet das Reſultat der gerichtlichen Unterſuchung ab, ehe er eine Meinung ausſpricht, ein Urtheil fällt. Nur der Unterſuchungsrichter und der— Frrenarzt werden in der Lage ſein, ein von Nebenumſtänden freies Gutachten abzugeben. Das dauert aber der demokratiſch⸗ultramon⸗ tanen Preſſe viel zu lang; der Lahrer Mord muß aus⸗ genützt werden. Der hieſige„Anzeiger“ verſteigt fich zu folgender Denunciation: „Der Burſche aus der Offiein der Lahrer Ver⸗ lagshandlung wird, das iſt wahrſcheinlich, vom Wahn⸗ ſinn befallen worden ſein und thatſächlich meldet auch das Frankf, Journal, das im Beſitze des Hrn. Schauen⸗ burg-Lahr iſt, daß der Mörder nach ſeiner Haft⸗ nahme verworrene Reden führte. Aber das eine iſt nicht unmöglich, daß die da unten betriebene Verhetzung Aller, die ſelbſtändig denken, den zum Irrfinn neigenden Buben mitverankaßt haben mag zvon ſich reden zu machen“ durch ein ſo entſetz⸗ liches Verbrechen.“ In gutes Deutſch übertragen, heißt das ſoviel, als würde in der Lahrer Verlagshandlung des Herrn Schauenburg eine ultramontane Hetze betrieben, die ſolch' traurige und entſetzliche Reſultate zeitigen müſſe. Und ſo etwas wagt der„Mannh. Anz.“ allen Ernſtes ſeinen Leſern aufzutiſchen; er, der doch wiſſen müßte, daß, wenn ſeine Artikel überhaupt eine andere Wirkung, als jene auf die Lachmuskeln berechnete, haben könnten, dieſe ſich nur in einem Aufruhr der Maſſen kundgeben würde. Derſelbe„Mannh. Anzeiger“, deſſen wuthſchnaubende Sprache gegen Kaiſer und Reich, gegen das Miniſterium Turban(„es wolle Puttkamerei treiben“), gegen alle nationa⸗ len Inſtitutionen, die dem Deutſchen theuer ſind, die rohen Inſtinkte einer irregeleiteten Maſſe entfeſſeln muß, wagt es die ruchloſe That des Lahrer Mörders, wenn auch nur andentungsweiſe in einen Zuſammenhang mit den politiſchen Streitfragen zu bringen! Der„Anzeiger“ kann das allerdings wagen— weiß er doch zu gut, daß dieſe Verhetzungsverſuche an den geſunden Sinnen unſerer Arbeiter wirk⸗ ungslos abprallen, und fühlt er es doch, daß die Arbeiter ſein„demokratiſches“ Treiben durchſchauen und ſich deßhalb noch nicht zur Revolution hinreißen laſſen werden, wenn ihnen der„Mannh. Anzeiger“ auch gleißneriſch vorredet, daß„die Arbeiter keine Freiheit mehr haben.“(Nr. 626 des„Mannh. Anzeigers“ vom 12. Dezember 1888.) Ohne zu überlegen, welcher— gelinde geſagt— Unvorſichtigkeit er ſich ſchuldig macht, ſchreibt der„Lahrer Anzeiger“ wörtlich:„In der Stube, wo Tauſende Rath und Hilfe bei dem treuen Seelſorger ſuchten und auch fanden, überftel ihn dieſer Menſch, einem wilden Thiere ähnlich. Es iſt entſetzlich! Politiſcher Haß gab dem Mörder das Meſſer in die Hand.“— Es wäre thöricht, eine derartige Verleumdung, die bisher durch nichts erwieſen worden iſt, und deren Spitze ſich gegen Tauſende liberal denkender Bürger richtet, e e werth zu erachten. Sie richtet ſich ſelbſt Zur Steuer der Wahrheit wollen wir erwaͤhnen, daß ein in unſerer Offizin beſchäftigter, als durchaus ehrenhaft bewährter Schriftſetzer, uns heute erzählt, da ß er den Adda vor vier Jahren kennen gelernt hatte, und daß derfſelbe ſchon damals auf ihn, der Gelegenheit hatte mit ihm zu verkehren, durch ſein ſcheues, mitunter völlig geiſtesverwirrtes Weſen einen peinlichen Eindruck gemacht habe, der durch ſeine bigotte Art nicht gemildert wurde. Schon damals nahmen die Altersgenoſſen den Adda nicht ernſt und ſuchten, ſoweit es möoͤglich war, den Verkehr mit ihm zu vermeiden.— Das Opfer liegt auf der Bahre— keine menſchlich fühlende Bruſt wird dem meuchlings Ermordeten das lebhafteſte Mitgefühl verſagen. Alles Andere aber iſt und bleibt bis auf Weiteres Sache des Unterſuchungs⸗ richters. 0 0 Ueber die entſetzliche Mordthat, welche vorgeſtern Abend in Lahr verübt wurde, liegen in den nachfolgende nähere Einzelnheiten vor: Der Mörder, Buchbindergefelle Ada aus Aach, Amts Engen, ein Überſpannter Menſch von etwa 26 Jahren, ward vor 10 bis 12 Tagen von der Gen⸗ darmerie wegen bettelnden Herumziehens von Kürzell aus ing Lahrer Amtsgefängniß geliefert, aus dem er geſtern entlaſſen wurde, Er ſchaute ſich nach Arbeit um, bekam aber zeine und äußerte an verſchiedenen Orten, ſo namentlich im Wirthshaus zum Geiſt, deſſen Wirth früher neben ihm in Arheit geſtanden hatte, in verworrener Weiſe, er werde uh ſelbſt tödten, oder etwas begehen, was man in Lahr no nicht lerlebt habe, ſprach auch biel von Dekan Förderer, den er umbringen wolle und dergleichen noch mehr, welches den Eindruck machte, daß er nicht recht bei Sinnen ſei. Er erkundigte ſich ſpäter bei der au ſl nach den Wohnungs⸗ verhältniſſen des Herrn Dekan, auch oll der Mörder dabei den mit Bleiſtift geſchriebenen Zettel in der Hand haben, den er dem Herrn Dekan übergab. Um 4 Uhr at er um Einlaß im Pfarrhauſe und wurde auch in die im Stock befindliche Studierſtube gewieſen. Die Unterſuchun ergab, daß der Mörder dem Herrn Dekan einen Zette übergeben hatte, auf dem ſtand: Schurke, deine Stunde iſt gekommen, rette deine Seele, und dann während des Leſens über ihn hergefallen war. 14 Stiche in die Bruſt und den Unterleib und noch ver⸗ ſchiedene Stichwunden am Kopf hat der offenbar von der größten Mordluſt erfaßte Menſch dem Wehrloſen beigebracht. Nach wenigen Minuten kam Ada wieder heraus und ſagte zu der Köchin, welche eben die Thür öffnete:„droben liegt der Hallunke in ſeinem Blute, ich gehe auf die Polizei“ Das beſtürzte Frauenzimmer eilte nach dem Zimmer des Herrn und fand ihn in ſeinem Blute ſchwimmend, von 1⁴ ae in Bruſt, Unterleih und Hinterkopf durchbohrt Das blutige Buchbindermeſſer ſtack noch im Unterkörper. n der Hand Förderers wurde ein Zwanzigpfennigſtück ge⸗ ſuer, das er dem Bettler geben wollte. Ein Ringen muß —— haben, denn Brille und Hausmüße lagen zer⸗ treut im Zimmer, ebenſo ein umgeworfener Blumentopf. Here 1255 Stadtpfarrer Wachs, welcher in der gegenüber tegenden Töchterſchule Religionsunterricht ertheilte, eilte auf das aus dem kathol. Pfarrhauſe ertönende Hilfegeſchrei her⸗ bei, ebenſo Herr Poſtdirektor Schick, welcher das Meſſer aus der Wunde zog. Dann kam der Arzt und konnte nur noch den Tod feſlſtellen, Eine ganze Anzahl der Wunden ſoll tödtlich geweſen ſein. Der Mörder hakte ſich ſofort unbe⸗ helligt wieder in's Wirthshaus zum Geiſt begeben und er⸗ zählte dort, daß er den Dekan Förderer erſtochen habe. Als man ihm das nicht glauben wollte, zeigte er ſeine blutenden Hände und berichtete in theatraliſcher Weiſe den entſetzten Zuhbrern den Hergang der Mordthat. Er habe dem Geiſt⸗ lichen, der in ihm einen um Almoſen Bittenden vermuthete, und ihm ein Zwanzigpfennigſtück verabreichen wollte, den Zettel vorgehalten, ihm darauf ſofort einen Stich in die Bruſt verſetzt, dann ſei ein Ringen entſtanden, wobei er dem Dekan die Todesſtöße verſetzt habe. Der Mörder fügte dann noch hinzu: Jetzt müſſe auch der proteſtantiſche Pfaffe hin. Die Wirthin machte ſofort Anzeige, worauf er alsbald durch einen Schutzmann verhaftet wurde. Vor der Wirthſchaft ſchrie der Mörder: Ja, ja, ich bin es, ich habe ihn er⸗ ſtochen, ich habe dem Schurken ſein ſchwarzes Herz durchbohrt. Der Mörder wurde nun gefeſſelt zum Amts⸗ gericht geführt; auf dem Wege ſchrie er wieder: Nieder mit der Thyrannei, ich fürchte mich nicht, ich würde auch den Papſt und die Biſchöfſe niedermachen. Im Gefängniß wurde ihm die Zwangsjacke angelegt und er durch die Polizei und Gendarmerie überwacht. Derſelbe nahm Nahrung und ſchlief auch während der Nacht. Beim erſten Verhör geſtand er Alles ein, ſoll ſogar geſagt haben, es würden„Andere auch noch'ran kommen.“ Ii Ada iſt der katholiſchen Konfeſſion angehörig und war früher einmal in einem Lahrer Geſchäfte thätig. Wie ſchon oben erwähnt, war der Mörder erſt am Morgen des ver⸗ haänanißvollen Tages aus der Haft entlaſſen worden. Herr Stadtpfarrer Wachs hat wenige Tage zuvor den Gefangenen beſucht und ſchildert ihn als einen Menſchen, der ent⸗ weder gänzlich unzurechnungsfähig, oder deſſen Kopf durch ſozialiſtiſche Ideen verwirrt iſt, und der nament⸗ lich gegen die Herren Geiſtlichen beider Konfeſſionen eine große Verbiſſenheit zur Schau trug. Leicht hätte den Herrn Pfarrer Wachs das tragiſche Schickſal ereilen können, welchem Herr Dekan Förderer zum Opfer fiel. Es wird ſogar gemeldet, daß der Mörder zuerſt den obener⸗ wähnten proteſtantiſchen Pfarrer Herrn Wachs 99 65 ucht, ihn aber nicht oliſche angetroffen habe. Hierauf habe er ſich in das katholiſche Pfarrhaus 58 Geſtern Vormittag Ceceg 10 und 11 Uhr wurde der Mörder zur Leiche geführt. ein Benehmen hier war unglaublich und erſchreckend roh. Bei dieſem Verhöre gab er an, daß er allein dieſen Entſchluß im Gefängniß vorgeſtern Nacht gefaßt habe, er wolle ſich als geringer Mann rächen für die ganze Nation, denn die Schwarzen wollten die ganze Nation zu Grunde richten, ſie 12 die Höllengeiſter.(So meldet der„Lahrer Anzeiger ür Stadt und Land“, das Organ des 7 Förderer. Wir natürlich dieſem Blatte die Verantwortung für die Richtigleit dieſer Aeußerung überlaſſen.) In Lahr herrſcht über die ruchloſe That allgemeine Theil⸗ nahme und Entſetzen. Hunderte umlagern das ſtille Pfarr⸗ gus, den Mörder verfluchend. Mit Förderer, dem treuen eelſorger dem Wohlthäter der Armen und Bedrängten, iſt eln edler Menſch aus dem Leben geſchieden. Theater und Muſtk. Fünftes Akademie⸗Concert. Mit einem der bedeutendſten und intereſſanteſten Werke der Neuzeit ward das geſtrige Concert eingeleitet. Die erſte Symphonie von Brahms, welche in ihrer imponirenden Größe thatſächlich an die unſterblichen Werke Beethovens erinnert und aus ihnen herausgewachſen iſt, zeugt von dem gewaltigen Ringen des Componiſten, der in reifen Jahren erſt ſich an die Schöpfung einer Symphonie heranwagte. Dieſer erſten ſind im Laufe weniger Jahre drei jüngere Ge⸗ ſchwiſter gefolgt, die einem Kopfe ilen. er nicht immer eine geiſtige Verwandtſchaft aufweiſen. Ber pathetiſchen, rübelnden und leidenſchaftlich erregten erſten Symphonie ſt die liebliche, vom lauen Früßlingshauche durchwehte in,.dur, dieſer die ganz eigenartige von Hans Richter wohl nicht ganz paſſend als„Eroicg“ be⸗ .dur Symphonie gefolgt, bis uns Brahms in einer vierten durch Bülow in die Concertfäle eingeführten .moll⸗Symphonie die einzigartige Schöpfung ſeiner großen Kunſt darbot. Es iſt das Schickſal dieſer Werke, daß ſie ſtets durch neue den Muſiker 5 5 Compoſitionen von Brahms ſelbſt ein wenig in den Hintergrund gedrängt wer⸗ den. Die Cmoll⸗Sympbonie, ſein Erſtlingswerk auf ſym⸗ phoniſchem Gebiete, iſt zum ſeltenen Gaſt im Concertſaale geworden, die zweite und vierte haben die Herrſchaft behalten und die-dur-Symphonie wird nur ſelten aufgeführt. Auch geſtern wieder hat die gewaltige Symphonie einen nach⸗ haltigen Eindruck auf die Zuhörer ausgeübt, der Lam nicht geringen Theile der vortrefflichen Ausführung durch unſer Hoftheaterorcheſter zu verdanken iſt. Herr Concertmeiſter Halir, ein gern geſehener Gaſt, ſpielte das äußerſt intereſſante, wenn auch nicht für die große Maſſe berechnete ViolinConcert von Brahms in brillanter, den ausgezeichneten Virtuoſen kennzeichnenden Meiſe. Ins⸗ beſondere gewann er ſich dürch den ſeelenvollen Vortrag des zweiten Satzes den lebhafteſten Beifall des Auditoriums, der ihm auch nach den kleineren, nicht ganz glücklich gewählten Soloſtücken in reichem Maße zu Theil ward. Frau Thereſe Halit, die ſchönere, aber in künſtleriſcher Beztehung gewiß nicht beſſere Hälfte des Herrn Coneert⸗ meiſters, jung Beethovens„Perfido“⸗Arie und einige kleinere Lieder. Ihre helle Stimme entbehrt des warmen Wohl⸗ klangs und iſt namentlich in der Höhe zu ſcharf. Immerhin konnte ſie mit der leidenſchaftlichen Arie noch beſſer wirken als mit den Liedern, die ohne beſondere Accentuirung und nur notengetreu, nicht ſinngemäß geſungen wurden. Das zeichnete die Künſtlerin durch achtungsvollen Bei⸗ all aus. Das überlange und durch die im Saale herrſcheude Siedehitze nicht beſonders animirende Concert wurde durch eine äußerſt lärmende und banale Oupertüre von Berlioz zu Byrons„Corſar! in nicht ſehr glücklicher Weiſe abge⸗ ſchloſſen. Für den Dirigenten und das Orcheſter mögen der⸗ artige Werke in Anbetracht der techniſchen Schwierigkeiten eines gewiſſen Reizes nicht entrathen, dem Publikum ſind ſie, insbeſondere am Schluſſe eines zweieinhalbſtündigen Concerts geradezu abſtoßend. Mußte Berlioz zur Aufführung ge⸗ langen, dann wäre jedes andere, als dieſes roh gezim⸗ merte und mit vollem Recht vernachläſſigte Werk eher am Platze geweſen. Wir ſind keine Gegner von Ber⸗ lioz, aber nachdem das vorhergehende Concert mit einer Liszt ſchen Geſchmackloſigkeit geſchloſſen wurde, lag keine Veranlaſſung vor. das geſtrige mit einer Berlioz'ſchen Banalität zu beenden. Das Orcheſter leiſtete übrigens ge⸗ rade in dieſer Ouverture Vortreffliches. Julius Katz Ein Baukett zu Ehren Ferdinand Langer's, der ſeit einer Reihe von Jahren das Dirigentenſzepter im Lieder⸗ kranze führt und ſoeben ſeinen 50ſten Geburtstag beging, fand aus dieſem letztgenannten Anlaſſe geſtern Abend in den Vereinslokalitäten ſtatt. Welch großer Verehrung Herr Lan⸗ ger ſeitens der aktiven Mitglieder ſelbſt ſich zu erfreuen hat, ben beinahe vollzählig um ihren muſikaliſchen Leiter ſich ver⸗ ſammelt hatten. Mit ainiſcer Aawe ſchwungvollen Worten, welche in den Herzen ſämmtlicher Anweſenden begeiſterten Wider⸗ hall fanden, begrüßte der Vereinsvorſtand, Herr Tarl Haas, den Jubilar, ihm 5 die bisher geleiſtete treue Arbeit dankend und ihm die beſten Münſche für die Zukunft darbringend. überreichte der Redner, Namens des Vereins, als ein Zeichen der Anerkennung und Liebe, einen prächti⸗ gen ſilbernen Pokal mit entſprechender Widmung. In poe⸗ fiſchem, formgewandtem Vortrage, in melodramatiſcher Weiſe. feierte ſodann Hr. Waldeck den Jubilar und überreichte ihm unter freudigem Zurufe der Verſammlung einen Lorbeerkranz. Ein actives Mitglied brachte im Namen der Activität eine koſtbare Buſennadel dar und nachdem Herr Langer in be⸗ wegten von Rührung durchzitterten Worten ſeinem Dankge⸗ fühle Ausdruck verliehen hatte, ktraten in ungezügelter Luſt und Freude der Humor und die frohe Laune in ihre Rechte. In buntem Reigen löſten ſich Solo⸗ und Quartettvorträge, Geſang und Declamationen, Lieder und Gedichte ab, die fröh⸗ liche Stimmung erreichte den Gipfel und erſt in weit vorge⸗ rückter Stunde ward ein Feſt beſchloſſen, das ebenſo dem Vereine wie ſeinem Dirigenten zum hoben Ruhme gereicht und ein neues Zeugniß ablegt von den Banden inniger Freundſchaft und Zuſammengehörigkeit welche den Verein und ſeinen Dirigenten umſchließen. Möge es Beiden ver⸗ gönnt ſein in gleich herzlicher Weiſe, in gleicher Fülle der Kraft und Blüthe, Seite an Seite und in ungeſtörter Har⸗ monie noch manche Jahre zuſammen der höchſten Kunſt nach⸗ zuſtreben, an deutſchen Liedern das eigene Herz zu erheben und damit auch andere zu beglücken. Die Klufftihrung der„Götterdämmernug“ im Kbuigl. Opernhauſe vor dem Kaiſer wird, wie nunmehr ſeſtgeſtellt iſt, heute Freitag Vormittag 11 Uor ſtattfinden. Da die Vorſtellun ünf Stunden in eich nimmt, wird der Kaiſer während einer Pauſe im Hauſe ſelbſt das Früß⸗ ſtück einnehmen. Aeueſtes und Telegramme. Bur Tabakſteuerfrage. Verlin, 24. Jan. Aus der 58 eichstagsſitzung geht ſchon zur Genuge aus der Thafſache hervor, ae ſind noch folgende Reden hervorzuheben: bg. Bulle führt aus, daß im Allgemeinen der inländiſche Tabakbau nicht 10 urückgegangen ſei, wie be⸗ hauptet wird. Er zitirt zu ſeſem Zweck eſnen Bericht der Mannheimer Handelskammer, nach welchem die Tabakpreiſe im letzten Jahre im dortigen 19 5 ſehr hohe geweſen ſind. Nicht nur um einen Schutz des Tabakbaues handelt es ſich, ſondern auch des Tabakhandels. A itens(nat.⸗Aib.) tritt dieſen Ausführungen ent⸗ gabene er Umſtand, daß in einzelnen Diſtrikten hohe Ta⸗ akpreiſe bezahlt werden, beweiſe nichts für die allgemeine Lage des Tabakbaues. Viel weſentlicher ſei es, wenn ganze Flächen dem Tabakbau entzogen würden. Die Gründe für den Niedergang des Tabbafbaues ſeien zu finden hauptſächlich in der Höhe der Steuer, in mancherlei Kontroller⸗ ſchwexungen und in dem Rückſchreiten der Kul⸗ tux. Die Steuer ſei vielfach h er als der Preis des Ta⸗ baks. In Folge deſſen ſeien die Produkte, aus welchen der Bauer früher einen großen Vorthell zog, abfolut werthios und unbrauchbar. Uebherhaupt würden burch die Höhe der Steuer die geringern Sorten immer mehr verdrängt. Die Diskuſſton wird geſchloſſen und der Titel 2 dem Antrage der Budgetkommiſſion gemäß bewilligt, die Reſo⸗ lution, wie ſie von der Budgetkommiſſion vorgeſchlagen t, wird unter Ablehnung des Antrags Duvigneau angenommen. Dieſe Reſolution lautet: „Die verbündeten Regierungen zu erſuchen, den mehrfach 25 orgetretenen Klagen und Münſchen vdon inländiſchen abakbauern gegenüber in eine Prüfung der Fracg einzutreten, inwieweit eine Erleichterung der Formen der Veranlagung und Erhebung der Tabakſtener ſopie der Steuerſätze für Tabak ſich badene dasErgebniß dieſer Unterſuchung dem Reichstage baldthunlichſt vorzulegen. Berlin, 24. Januar. Geſtern wurde ein Diner beim Kaiſer für die badiſchen Herrſchaften gegeben, wozu die Präſidien des Reichstags, des Herren⸗ und des Abgeordnetenhauſes geladen waren. An der Glückwunſch⸗ tour am Geburtstag des Kaiſers wird auch das ge⸗ ſammte Diplomatenkorps theilnehmen. Berlin, 24. Jan. Im Socialiſtenproceß gegen Lau und Genoſſen wegen Geheimbündelei erkannte heute das hieſige Landgericht I. ſämmtliche Angeklagte, außer Langfeldt, welcher freigeſprochen wurde, ſchuldig, und verurtheilte Lau, Kuhn und Volkmann zu viermonatlichem Schubert, Kann, Brunſch, Schulz und Brödenfeld zu dreimonatlichem Gefängniß unter Anrechnung je eines Monats auf die Unterſuchungshaft. Berlin, 24. Jan. Die nationalliberale Partei⸗ leitung läßt verkünden, daß ſie ihren Geſinnungsgenoſſen in Breslau wiederholt gerathen hat, bei der morgen dort ſtattfindenden Stichwahl für den Freiſinnigen gegen den Sozialdemokraten zu ſtimmen. Berlin, 24. Jan. Die„Franee“ erfährt, daß die Regierung mehrere für nicht ganz zuverläſſig geltende Regimenter aus Paris entfernte und Truppen für Noth⸗ fälle bis nach Amiens und Poitiers konſtgnirte. Berlin, 22. Jau. In der heute Nachmitta——— habten Jeſtſizung der Akademie zur Erinnerung an Friedrich den Großen und gleichzeitig 9 05 Feier des Geburtstages des regierenden Kaiſers Hielt ommſen die Feſtrede. Er gedachte der Verluſte des Vorjahres und kenkte den Blick auf den jugendlichen neuen Herrſcher, unter Hinweis auf Kaiſer Auguſtus, deſſen reformatoriſche Thä⸗ tigkeit er an der Hand einer Betrachtung der horaziſchen ſechs erſten Oden des dritten Buches vorführte. Paris, 24. Jan. Jules Simon, verdͤ ffentlicht eine Broſchüre, betitelt:„Erinnere Dich des 2. De⸗ zembers“, worin er die Aufmerkſamkeit darauf lenkt, wie auch Louis Napoleon vor dem Staatsſtreich für un⸗ gefährlich gehalten wurde, nach demſelben aber ganz Frank⸗ reich niederdrückte, alle Gefängniſſe füllte und durch 15 Jahre der Knechtſchaft das Land nach Sedan führte. Paris, 24. Jan. Deputirtenkammer. Lamarzelle fragt an, weßhalb der Bürger⸗ meiſter von Labrie abgeſetzt worden ſei. In ſeinen Schlußausführungen betont Floquet, daß die Regierung genügende Mittel an der Hand habe, ſich Achtung zu verſchaffen und ſie werde ſie anwenden, falls ſie die Maßregel gerechtfertigt finde. Lamarzelle: Wir fürchten Ihre Drohungen nicht. In Ihrem Alter war Robespierre ſchon geköpft. Die Kammer genehmigt in der weiteren Berathung der Vorlage die Umwandlung der tuneſiſchen Schuld. 20. Januar. London, 25. Januar.(Pripatelegramm „General⸗Anzeigers“). Vor Beginn der ge Wer⸗ handlung gegen den Deputirten'Brien in Carricurnir entſtand außerbalb des Sitzungsſaales ein Kampf zwi⸗ ſchen der Polizei und der Menge. Viele wurden durch Bajonettſtiche ſchwer verwunde. und etwa 30 Perſo⸗ nen verhaftet. Während der Berhandlung orduete der Richter infolge Lärmens des Publikums die RNäumung des Saales an; dabei entwich der Ange⸗ kElagt e: Maunheimer Handelablakt. Maunheimer Effektenbörſe vom 24. Januar. An der heutigen Börſe wurden Rhein. Hyp.⸗Bankaktien zu 130 pCt. umgeſetzt. Bad. Anilin ſtellten ſich auf 276 G. 277 8. Waghäusler Zuckerfabrik waren zu 98.50 pCt. Brauerei Werger waren wieder 1 pCt. höher und gingen zu 110 pCt. um. Coursblatt der Mannheimer Börſe vom 24. Januar. Obligationen. 4 Bad. Oblig. Mark 105.20 b8. 8½ Rhein. Hyp.⸗Pfandbriefeſ 98.90 bz. 8„„ 1886 109.30 55 4 N. Hyp. Pfandbr. S. 40-42100.20 6g. 22 fl. 109.95 1 46—49102.20 G. fl.— 4½„ 1 18888—.— 4 X. 100 SLopſe 138.75 bz. 4„„ Com..“—.— 4 Reichbanleihe 108 15 pz.37½% Mannheiner Obl. 101.— G. 3½ 5 108.60 55. 4 5 1885 10.— b; Preuß. CTonſol 49079 bz. 4 Heidelberg 108.— 2 0 63.8½ Freiburg i. B. Obligat. 109.70 G. 4 Paher. Obligationen Mr. 107.80 63 4½ Nabwig een Mk. 103 80 8 4 Flal Ludwigsbahn Mk. 108 50 0 4 5 4—.— 4 Pfälz. Ludwigsbahn fl. 102.65 G. 4¼ Wagh. Zuckerfabrik 108.76· W. 5„ Mapbayn 105.20 G. 5 Oggersheimer Spinnerei 101.70 B. 3„ Nordbahn 108.50 G. 5 Verein Chem. Fabriken 98.— 2½„ Priorit 101.40 G. 5 Weſteregeln Alkaliwerke 108.60 G. 926 Badiſche Bank 109. HBrauerei Schwartz 160.— G. Rheiniſche Erevitbank 126.75 5. Bierbrauerel Sinner 166.50 B. %, Hyp.-B. 50 pct. G. 180.— G. Malzfabr. Hochheim—.— Pfälziſche Bank 128.80.] Werger ſche Brauerei 110— Manuheimer Volksbank 121—.] Badiſche Brauerei 106.— Deutſche Unionbant 94.— G. Mannh. Dampfſchleppſchiff. 121.— 5z. Pfälziſche udwigsbahn 292.— 0 Töln. Rhein⸗u. Seeſchifffahrt 81.— „ Maxbahn 189.— Bab. Schifffahrt⸗Aſſecuranz—.— „ Nordbahn 109.85 G. Bad. Rück⸗ u. Mitverſich.—.— eibelberg-Spegerer Bahn 36.— B. Mannheimer Verſicherung 659.— B. erein Chem. Fabriken—.— Mannheimer Rückverſich. 435.— 8 Bapiſche Antlin u. Soda 377.—.] Württ. Transportverſich. 835.— G. Weſteregeln Alkaliwerke 185.50.] Sperrheſn, Verſ.⸗Geſellſchaſt 880.— Hofmann u. Schötenſack 128—.] Sggersheimer Spinnere 5. B. Verein Oelfabrilen 188 60 5 Ektlinger Spinnerel—.—— Waghäusler Zuckerſabrtk 98.50 Maunheimer Lagerhaus 96 50 K. Mannheimer Zuckerraffin. 90.— bz.] Deutſche Seehandl. 25.— B. Mannheimer Aktienbrauerei 06— B. Manuh. Cum., u. Asbförk. 49.— B. Gichbaum-Braueret 185— B. Karlsruher Maſchinen—.— Ludwigshafener Brauerei 227 50.] Huttenheimer Spinneret 104.50 W Schweßzinger Brauerei 81.50 5 Nähmaſchinen Haid u. Neuf—.— Brauekei z. Storch 136— Nähmaſchinen Grſtzner—— Heidelberger Aetienbrauerei 151— G. Speyerer Damofziegelei 138.— G. Maunheim, 24. Jan.(Mannheimer Börſe.) Produkten⸗ geſucht.h ichhe Aweigen Behnuntmachung. In den Monaten Oktober, No⸗ vember und Dezember 1888 find im Amtsbezirke Mannheim ge⸗ ftorben(ohne Todtgeburkenz. 600 (Stadt Mannheim 391). Dar⸗ unter waren: unter einem Jahr 234(Stadt Mannheim 138), im Alter von 1 bis 15 Jahren 126 (Stadt Mannheim 73). Es ſtarben im Amtsbezirke: an Blattern 0, an Maſern 3(Stadt Mannheim), an Keuchhuſten 17 (Stadt Mannheim 14), an Ruhr 0, an Typhus 3(Stadt Mann⸗ eim), an Rachendiphterie 20 (Stadt Mannheim 10), an Kehl⸗ kopfkrup 12(Stadt Mannheim ), an Scharlach 24(Stadt Mann⸗ heim 21), an Puerperalfieber (Stadt Mannheim). Die Zahl der Erkrankungen betrug in Mannheim: an Typhus im Oktober 11, November 7, De⸗ zember 4, an Puerperalſieber im Oktober 9, November 2, Dezember 0, an Scharlach im Oktober 42, November 55, ember 44, an Diphtheritis im Oktober 6, No⸗ vember 1, Dezember 3, an Blat⸗ tern 0. 25449 Mannheim, 24. Janugr 1889. Der Großh, Bezirksarzt. Handelsregiſtereinträge. Nr. 2490. In das Handels⸗ regiſter wurde unter.⸗Z. 126 des ur ee er Band zur Firma„Köſter's Bank Aktiengeſellſchaft“ in Mannheim mit Zweigniederlaſſung in Hei⸗ delberg und Frankfurt a. M. eugenge urch Beſchluß des Aufſichts⸗ raths vom 31. Dezember 1888 wurde Bankdirektor Heinrich von Zuccalmaglio in Mannheim zum Mitgliede des Vorſtandes ernannt mit der Befugniß zur gemeinſa⸗ men Vertretung und Firmenzeich⸗ nung mit einem anderen Vor⸗ ſtandsmitgliede oder Procuriſten. Mannheim, 20. Januax 1889. Gr. Amtsgericht 8. Düringer. 25474 Konkurgverfahren. No. 3635. In dem Konkurs⸗ verfahren über das Vermögen des Kaufmanns Jakob Strubel 11 7 iſt zur Prüfung der nach⸗ äglich angemeldeten Forder⸗ Termin auf 254⁴43 amſtag, 9. Februar 1889, ormittags 9 Uhr vor dem Großherzoglichen Amts⸗ gericht II hierſelbſt anberaumt. Mannheim, 21. Januar 1889. Hoerſt, Gerichtsſchreißer des Großherzog⸗ lichen Amtsgerichts. arkt. Weizen pfälzer 20.——90.80 Hafer,(alter) babiſchen „ kordbbeutſcher 21.——91.25„ neue 18.25—19.75 „ Redw.—.—— württemb. Alpn. 14.25—14 50 „ Spring——„ruſſiſcher 15.50——.46 „ Azima 22.——32.50 Mais amerikan. Mixed 13.25——. „ Girka 21.—922.—„ Donau 14.35—14 50 „ Tagauro 20.75—31.75 Bohnen—.—.— „ am. Winter 23.50—.— Erbſen—.—.— „ DLa Plata—.——Kohlreps, beutſcher 31.—562.— Kernen⸗ 20.50—— 5 ungarkiſcher—.—.— Roggen, pfälzer 16 85—10 50 Wicken 19.—19.60 „ nörddeutſcher—.——soer Rohſprit 107——— 50 ruſſiſcher 16.——16 25 7oer„ unverſteuert 28.—. 75 bulgariſcher—.——.— Branntwein 100% Ts.—.. 7 Girka——— Leinöt, in Partien 46.— „ amerit. Winter—.——.—Rüböl„ 1 66.—.— Gerſte, hierländiſche 15.——.50 Petroleum Wagl.(Tybe wh.) 26.00 60 pfälzer 15 60—16.28 5 5 4 r. 30 1 8 f 88.— 84.— e Roggenmehl Nr. 0) 27.50—— J) 24. Teudenz: Weizen ruhig. Roggen gut behauptet. Hafer und Gerſte ruhig. Kleeſamen Aegeſcher 1 Mk. 115, dto. II. 62 115—120, Provencer 130—140, Espar⸗ ette 26—28. Frankfurter Börfenbericht. Die Börſe trug heute einen recht unentſchiedenen Cha⸗ rakter und nur auf beſchränktem Gebiete konnte ſich einige lebhaftere Thätigkeit entwickeln. Während in Berlin beſon⸗ dere Neigung für Bergwerks papiere ſich zeigte, trat hier für Gotthard und Union rege Kaufluſt hervor, da man von erſterer 4 pCt. Dividende erwartet. Der Ba nenmarkt be⸗ wahrt eine gedrückte Haltung; im Uebrigen hielten ſich die Curſe auf dem geſtrigen Niveau. Erſt nachbörslich in engen Grenzen eine langſame Beſſerung. Frankfurter Effektenſocietät. Schlußchurſe: Kreditaktien 263¾, Diskonto⸗Kom mandit 234.85, Berliner Handelsgeſellſchaft 179.70, öſterr. frz. Staatsbahn 216¼8, Lombarden 86¼, Deutſche Vereins⸗ bank 105.60, Effektenbank 125.25, Mitteldeutſche Kredit Bant 110.40, Galizier 174½, Mittelmeer 121.50, Prince Henri 60.10, Heſſ. Ludwigsbahn 109.30, 4 pCt. ung. Goldrente 85.45, 4½ bCt. do. 98.05, öſter. Goldrente 94, 4 pCt. Egypter 84 60, Türken 15.10, Ottoman. Zoll⸗Obl. 69.55, 4 pEt. Griechen 77.30, Serb. Tabat 84.25, Böhm. Nordbahn 178½, Böhm. Weſtbahn 272½ Buſchtherader 279½, Graz⸗Köflacher 201è, Elbthal 170¾8, Nordweſt 149 ½, Budapeſt⸗Fünfkirchen 165 ¼, Raab⸗Oedenburg 63, Gotthard 187.50, junge do. 129.80, Central 123.30, Nordoſt 101.30, Jura 110.80, Weſtbahn 29.80, 5 pCt. Italiener 96.20, Nordd. Lloyd 153.20, Deutſche Oelfabriken 138.80, Laura 145.30. Bei feſter Geſammt⸗Tendenz waxen die leitenden Spe⸗ kulationswerthe wenig verändert. Schaaffhauſen ſcher Bank⸗ verein, Meininger Bank, Schweizer Bahnen ſowie Köflacher und Böhm. Weſtbahn⸗Aktien notirten höher, Buſchtherader dagegen und Prince Henri niedriger. Amerikaniſche Produkten⸗Märkte.(Schlußcourſe vom 24. Januar.) DeS New Hor? Seags nt Weizen Mais ecmat Caſſee Weizen Mais Sanat Janrar 9357⁴ 4572—.— 15 95 93½ 35—— FJebruar 947½/. 44l—— 15275—— 35+—— 1 0 9550/8—— 15 70——— Apri——————— Mai 987%, 45%8—— 15.66 37½ 837—— 0 985⁰4——— 5 Juli 9557/—— 15.70 389¼—— Auguſt—.——————— September——— 16.89q——--—ͤ— Oktober—.————(——— November—————— Dezember———————— Tear————.—————— Geld⸗Sorten. Dukaten Mk..70—— Ruſſ. Imperials Mk. 16.74—69 20 Fr.⸗Stücke„ 16.16—12 Dollars in Gold„.20—16 Engl. Sovereigns„ 20.88—28 Waſſerſtauds⸗Nachrichten. Mainz, 24. Jan..31 m.—.00. Bingen, 24 Jan. 9,88 m.—.08. Kaub, 24. Jau..90 m.—.08. Koblenz, 24 Jan.35 m.—.03. Köln, 24. Jan..10 m.—.03. Ruhrort, 24. Jan..40 m..02. Neckar Rhein, Kouftanz, 28. Jan..69 m.—.01. Süningen, 24 Jan..90 m.—.04. Kebl, 24 Jan. 157 m.—.02. Sauterburz. 24 Jan, 9 30 tu.—.05 Marau, 1 Jan..65 m—%,08. Maunheim, 25. Jan..41 m.—.06. annbeim, 86. Jan..06 m.—.08. Konkursverfahren. No. 3636, In dem Konkurs⸗ Letaßfen über den Nachlaß des aufmanns Johann Ludwig Fberhard Dredler hier iſt zur Prütfung der nachträglich ange⸗ meldeten Forderungen Termiu auf Samſtag, 9. Februar 1889, ormittags 9 Uhr vor dem Ppterſel oglichen Amts⸗ gexichte U hierſelbſt anberaumt. Männheim, 21. Januar 1889. 155 t, 24544 Gerichtsſchreiber des Großherzog⸗ lichen Amtsgerichts. Fahndung. Dahier wurde entwendet: 1. in der Nacht vom 14/15. l. Mis. am Neckarvorland 5 leere Mehlſäcke. 2. in der Nacht vom 15./16. l. Mts. in der Nähe des Friedhofes aus einer Geſchirrhütte: 1 neuer grau geſtreifter Sack, 1 Kamm, 1 Quantum Kaffee und Zucker. 3. am 2. d. Mts. von einem 59 91 herunter vor d Hauſe G 3, 3 ein größerer Bün⸗ del Wäſche. Deſſen Inhalt be⸗ ſtand in Kopfkiſſenüberzügen, Her⸗ renhemden, Bett⸗, Hand⸗ und Taſchentüchern, die theils„E..“, theils„P..“ und theils„E..“ und„.“ gezeichnet. 4. äm 20. l. Mts in der Wirth⸗ ſchaft zum„Deutſchen Michel“ ein hellbrauner Filzhut. 5. in der Nacht vom 21,2 l. Mts. mittelſt Einbruch in U1, 1 cg. 70 M. baares Geld und 2 an de 5 m ſachdienliche Mittheilungen wird erſucht. 25440 Mannheim, 23. Januar 1889. Criminalpolizei Meng Polizei⸗Commiſſär. Kellervermielhung. Die Gr. Domänenverwaltung Mannheim vermiethet 25397 Dienſtag, 29. Januar 1889, Vormittags 10 Uhr auf ihrem Geſchäftszimmer im linken Schloßflügel den gegen die breite Straße und den Parade⸗ platz gelegenen Keller No. 2 un⸗ term Kaufhauſe auf die 6. Jahre — 1. Mai 1889 bis 30. April 1895. Bödigheim. Fichtenſtammholz⸗ Verſteigerung. Aus dem herrſchaftl. Waldiſtrict „Schwarz⸗Tannenwald“ kommen am Donnerſtag, 31. Jauuar 1889, Vormittags 10 Uhr mit Zuſammenkunft am Faußen⸗ hof zuͤr Verſteigerung: 150 ſtarke Fichtenſchnitt⸗ und 100 Fichtenbauſtämme, 2 Forlen⸗ ſtämme, und 8 Eichenabſchnitte, 20 Ster Fichtenſchindelholz. 25483 Bödigheim, 21. Januar 1889. Rentamt: Revierförſter: Heimberger. Fichtl. dem B 5% Seite. SeneranlAnzeiger Anfforderung. No. 817. Militärpflichtige, welche mit äußerlich nicht erkennbaren Gebrechen behaftet ſind und ſolche bis jetzt nicht angemeldet haben, werden aufgefordert, dies nach⸗ zuholen. 25477 Ferner werden Diejenigen. welche in der Lage ſein glau⸗ ben, aus einem geſetzlichen Grunde um Zurückſtellung nachſuchen zu können, veranlaßt, deßfallſige Ge⸗ ſuche mit der erſorderlichen Be⸗ ſchriftlich anher vorzu⸗ egen. Mannheim, 28. Januar 1889. tadtrath Bräunig. Winterer. Ankündigung. In Folge richterlicher Verfüg⸗ ung wird dem Schirmhändler ohann Maltry von Feudenheim ienſtag, den 29. Jan. 1889, Vormittags 9 Uhr im Rath⸗ hauſe zu Feudenheim nachverzeich⸗ netes Wohnhaus öffentlich ver⸗ ſteigert, wobei der Zuſchlag er⸗ folgt, wenn der Schätzungspreis oder mehr geboten wird. Wohnhaus Nr. 541. Ein einſtöckiges Wohn⸗ aus mit gewölbtem Kel⸗ er, Stall, nebſt 24 Ruthen 8 Fuß Haus⸗ und Hof⸗ raltheplatz und Garten auf dem Kirchberge in Feuden⸗ b gelegen, tͤax. M. 3,500. annheim, den 22. Dez. 1888. Großh. Notar Weihrauch. 25490 Verſteigerung. Aus dem Nachlaſſe der per⸗ ſtorbenen Frau Eliſe Gloeckler⸗ Baſtian, Jahntechnikerin, werden in Lit. E 1 No. 5 im zweiten Stock hrniſſe öffent⸗ lich gegen Baa J0 e e Bepen 29. 81 1889. ormittags 09 0 Uhr: Vollſtändige Kücheneinrichtung, 2 Ständer mit Kraut und Bohnen, 1 Parthie alte Läden, Thüren und Fenſter, 1 Badewarme und ſon⸗ ſtiger Sanere 2547 155 mſc 5— 90 N 0 niſche Gegenſtände, Billentnabef 1 goldene Remon⸗ toir, 1 goldene Uhrenkette, Ringe, Bilder, Spiegel und Verſchiedenes. Mittwoch, 30. Jauua: 1889, Vormittags 120 Uhr; Frauenkleider, ißzeug, Bet⸗ tung, Seegras⸗ und Rößhaarma⸗ tratzen, Vorhänge, Teppiche zꝛc. Nachmittags 2 Uhr: Nachttiſche, 2 Waſchtiſche mit Marmorplatten, 2 Schreibtiſche, Pfeilerſchränkchen, Kommode, Ka⸗ napee, 1 Peluche⸗Garnitur, 1 el, Kleiderſchränke, verſchiedene iſche, 1 Nähmaſchine, 2 fcſt neue franzöſiſche Bettladen, verſchiedent andere Bettladen, Stühle und ſonſtiges. C. Kauffmann, Waiſenrichter. Steigerungs⸗Aukündigung. Im Vollſtreckungswege ver⸗ ſteigere ich auf dem Zimmer⸗ latz des Wilhelm Durler hier in der Nähe des 1 70 Schlachthauſes ontag, 28. 10 155 ds. Is., Vorm. 10 Uhr etwa 50 Stück Dachlatten, etwa 50 Maurerdielen und Bauleitern, 2 Schrannen tannene Bretter, eine Parthie Brennholz, 1 Auf⸗ ſoglen mit 4 an 8 Zimmer⸗ hüren nebſt Verkleidung, 1 Parthie verſchiedenes Alc de Zzeug und ein tannener Tiſch öffentlich gegen Bagrzahlung. 25468 Mannheim, 24. Januar 1889. Kräuter, Gerichtsvollzieher. Pferdedung⸗Verſteigerung. Donnerſtag, 31. Januar, Vorm. Uhr verſteigern wir auf unſerem üregu im ſtädt. Bauhofe das Stroh⸗ und Torfſtreu⸗Düngerer⸗ Neongt von 65 Pferden für den onagt Februgr. 25442 Städt.⸗Abfuhr⸗Anſtalt annheim. Aiiet⸗Grſelſchaft Tatterſall. In den Stallungen des Tat⸗ terſall“ ſtehen fortwährend ein⸗ größere Anzahl complett gerite tener Pferde zum Verkauf. Daſelbſt werden Penſtonspferde nach den Beſtimmungen des Reg⸗ lements aufgenommen, ebenſo Reit⸗ und Wagenpferde in Oreſſur. Commiſſtonsweiſe An⸗ und Verkauf von Pferden aller Gattungen; Transport von und Uach allen Läu⸗ dern. 28056 Reglement gratis und franco. Die Direstion. Capuziner-Doppelkräuter- Magenbitter 22271 von A. de nover, einzige Fabrik darin. Nur echt zu haben in Mannheim bei 22271 R. Sanftenbach, C 2, 22, part. Schwarzwurzel liefere per Poſtkolli zu 10 Pfd. für M..50, bei Abnahme von 25 Pfund für M..— bei Abnahme von 50 Pfund für M..— bei Abnahme von 100 Pfund für M. 15.— franco gegen Nachnahme. Funk, 25458 Falkenhof b Bensheim a. B. pelmann in Han⸗ Zur Etmordung der Margarethe Ries. Wir erhalten folgende amtliche Bekanntmachung. Die neu aufgenommene Unterſuchung in Betreff des Todes der Margarethe Ries hat gegen den Wirth LudwigSchwarz zum, PfalzgrafLudwig“ eine ſtarke Belaſtung ergeben. Die Margarethe Ries war am Abend vor ihrem Tode etwa um 9 Uhr in Geſellſchaft zweier unermittelt gebliebener Perſonen, anſcheinend Schiffer, im Pfalzgraf Ludwig geſehen wor⸗ den, ſie hatte ſich jedoch nach kurzem Aufenthalt— jedes trank nur 1 Schoppen Bier— mit denſelben wieder ent⸗ fernt. Auf Grund der Angaben eines von Schwarz theilweiſe ins Vertrauen gezogenen Diebsgenoſſen würe nunmehr anzunehmen, daß die Ries ſpäter allein, von Niemanden bemerkt in den Hof und Abtritt des Pfalzgraf Ludwig zurückgekehrt iſt, von Schwarz hier betroffen und weil ſie ſich ſeinen Anträgen nicht fügte, in der Wuth in die Bruſt geſtochen wurde, ſo daß ſie augenblicklich todt blieb. Schwarz habe die Leiche ſodann im Keller, deſſen Eingang ſich neben dem Ab⸗ tritt befindet, verborgen und gegen Morgen in ein Tuch eingeſchlagen mit groͤßter Vorſicht an den Ort ge⸗ tragen, wo ſie dann auch gefunden wurde. In letzterer Richtung iſt erſt kürzlich ein Zeuge aufgetreten, welcher aus dem Gewiſſensbedenken, einen vielleicht Unſchuldigen mit einem ſchweren Verdachte zu belaſten, bisher geſchwiegen, in Folge der Verhaftung des Schwarz wegen der Diebſtähle aber nicht länger gezaudert hatte, ſeine Anzeige zu erſtat⸗ ten. Für die möglichſte Vollſtaͤndigkeit und Zuverläſſigkeit der Unterſuchung wäre es nun dringend zu wünſchen, daß noch Mehreres in dieſer Weiſe feſtgeſtellt werden könnte, und daß namentlich ſolche Perſonen, welche aus irgend welchem Bedenken bisher mit ihren Angaben nicht hervorgetreten ſind, bei dermaliger Sachlage aber keinen Grund zu weiterer Zurückhaltung haben dürften — wie vielleicht die beiden Begleiter der Margarethe Ries an ihrem letzten Abend— ihre Mittheilungen u n⸗ geſäumt bet der Criminalpolizei erſtatten; auch das 9 ſcheinbar Unbedeutendſte kann von Bedeutung werden. Mannheim, den 24. Januar 1889. Der Unterſuchungsrichter am Großh. Landgericht. Jat er⸗Feier. Zur Feier des Geburtstages Seiner Majestät des Kaisers Wilhelm II. veranſtalten wir Samftag, den 26. Jannar, Abends 9 Ahr im großen Saale des Saalbaues ein Bankett, zu welchem wir unſere Mitbürger zu zahl⸗ reichem Beſuche höflichſt einladen. 25878 Der Ausſchuß der nationallib. Partei. Mannheim, 22. Januar 1889. Den mufikaliſchen Theil hat die Kapelle des hieſigen Grenadier⸗Regiments unter Leitung des Herrn O. Schirbel übernommen. Eintrittsgeld wird nicht erhoben. Todes-Anzeige. Verwandten, Freunden und Bekannten die ſchme z⸗ liche Nachricht, daß unſere geliebte Gattin, Mutter, Schweſter, Schwägerin und Tante 25470 juliana Louise Heppes, geb. Holländer, geſtern Abend halb 9 Uhr nach kurzem, ſchwerem Leiden im Alter von 37 Jahren verſchieden iſt. Die Beerdigung findet Freitag Nachm. halb 2 Uhr vom Sterbehauſe 2 5, 8 aus ſtatt. Wir bitten um ſtille Theilnahme. Die trauernden Hinterbliebenen: Konrad Heppes nebſt Kind. (Dies ſtatt beſonderer Anzeige.) Mannheim, den 24. Januar 1889. Todes-Anzeige. Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, unſer liebes 8 Louise nach langem Krankſein, im Alter von nahezu 2 Jahren, 925 beute Morgen zu ſich zu rufen. Die trauernden Hinterbliebenen: Ludwig Emig. Mannheim, 24. Januar 1889. Kind 3 Diakoniſſenhauskapelle. dienſe Herk Sadvir. Oremer In der Synagoge Freitag, 25. Jan., Abends 4½ Uor, Samſtag, 28. Jan., Morgens 9¼ Uhr, Prebigt: Hert Stadtrabbiner Dr. Steckel⸗ Frei ag: 8 Uhr Abendgottes⸗ macher. Nachm. 2½ Uhr Jugendgottesdienſt mit Schrifterklärung. 777ͤößv,W ⁰yme 8. 5 General mrzeiges. 28. Januar. erein Leuerwehr. Jyre Nilifär⸗Thierärzte zrurter gtnet, Ler een 5 aban⸗ deutſcher Kampfgenoſen. unſer Pan füdet 8 brechkunde der Milit.Chixrärzte Frunffurter Bratvürfe 2. 2 12. Zur Fezer des Geburtsfeſtes 1 ſtall neben der Regimentsſchmiede) in der Woche von—10 und Hellerlinſen Seiner Majeſtät des deutſchen Kaiſers Wilhelm II. Sonntag, den 27. Januar 1889 Vormittags ½10 Uhr Festgottesdlienst in der Jeſuitenkirche. Es ce ich en die verehrl. Mitglieder höflichſt eingeladen ſich recht naen dargn zu etheiligen. Zuſammenkunft ½9 0 bei Präſident I. Widenhorn, 3, 5. Abmarſch 9 Uhr mit Muſik. Oiden und Ehrenzeichen ſind anzulegen. Der Vorſtand. Abends 6 5 Muſikal. Abendunkerhaltung im Lokal H 5, 5 Peteranen⸗Jerein Mannheim. Einladung. Zur Feier des Geburtsfeſtes Sr. Mäj. Kaiſer Wilhelm II. findet Sonntag, 27. Jan. d. J. Kirchenparade ſtatt. 25482 Die Mitglieder werden gebeten ſich zahlreich zu betheiligen. Zuſammenkunft Vormittags 9 Uhr im Lokal zum Der Vorſtand. Krieger-Verein. Aur Feier des Geburts⸗ eeſtes Seiner Majeſtät [Kaiſer Wilhelm II., „unſeres oberſten Kriegs⸗ herzn wird 25387 Samſtag, den 26. d. Mts. Abends ½9 uhr Festbankett m großen Saale des Saalbaues ftacfinden Sonntag, den 27. d. Mts. Vormittags ½10 Uhr wird Kirchenparade mit Mufk abgehalten werden. Sammlung präcis 9 Uhr 2, 10(Stadt im Vereinslokal e m recht zahlreiches Erſcheinen ſowohl beim Feſtbankett wie bei der Kirchenparade erſucht. Der Vorſtand. 2er Club. Sountag, den 27. Januar, ends 7 Uhr Zur Feier des Geburts- festes Seiner Majestät Kaiser Wilhelm's ſl. Jeſtlicher Club⸗Abend mit Musik und beſonderen Amſtänden im Lokal, wozu wir unſere verehrlichen Mit⸗ lieder hiermit freundlichſt ein⸗ aden. 25316 Der Vorſtand. Musikverein. Freitag Abend 7¼ Uhr Probe 25424 für Tenor und Baß. Sängerbund. Samſtag, den 26. dſs. Mts., Probe. 25498 Anfang Abends 8½ Uhr. Deutſche Reichsfechtſchule Berband Maunheim. Wohlthätigkeits⸗Verein z. Zwecke der Waiſenpflege. den 20. Jannar, Abends ½9 Uhr in unſerem Lokale im„Silbernen Kopf“ F 2, 10 Leiht⸗Verſaumlung verbunden mit Abendunterhaltung. Wir lad d iche Fecht⸗ Heißter 55 Slahſclter, ſocie e d unſerer Sache zum Be⸗ uche dieſer Verſammlung gan ergebenſt ein. 9 23211 25211 Der Vorſtand. Frohſinn. Sam 12 den 26. Abends 9 Uhr Kappen-Abend Lokal. freundlichſt ein Der Vorſtand. Frohſinn. Samſtag, den 9. Februar, Abends 8 Uhr Masken-Ball in den Sälen des Badner Hofes, wozu unſere Mitglieder und deren Familien freundlichſt eingeladen werden. Vorſchläge für Einzuführende können an den Probeabenden im Local und bei unſerem Schrift⸗ führer Herrn Clauß, E 5, 6 ge⸗ macht werden. Schluß der Vor⸗ ſchlagliſte Donnerſtag, 7. Februar. 25212 Der Vorſtand. Geſangverein„Lyra.“ Freiiag, Abends 9 Uhr Probe. Hie u ladet rz dſs. Js. Saale des Großhzg. Hoftheaters ſtatt. 25¹⁰06 Das Ball⸗Comitée. dir Mitglieder des land⸗ wirthſchaftlichen Pereins Mannheim, werden auf Veranlaſſung des Vorſtandes des hieſigen Geflügel⸗ Pſenfad au aeag deu 29. Januar d.., beuds 8½ Uhr in den„Badner Hof“ zu einem Vortrag eingeladen, welchen Hr. Profeſſor Dr. Koßmann von Heidelberg über Maßregeln zur Förderung der Geflügelzucht im um Baden halten wird. Die Einladung auf den 25. Januar, an welchem Tage der Vort Referent verhindert iſt den Vortrag zu halten, iſt dem⸗ 1 ungültig. ie Direction des landw. Vereins. 25243 Turn-Verein. den 26. Jan. d.., bends 9 Uhr im großen in der Sprechſtunde 50 Pfg., für größere Vie —3 Uhr, Sonntags von—10 Uhr. Honorar für Conſultationen für Beſuche in der Stadt 75 Pfg.; f hbeſtände nach Uebereinkunft äußerſt billig. Ueber jeden Patienten finden gemeinſame Berathungen ſtatt. Die Sprech⸗ ſtunde eignet ſich beſonders zu Con ultatationen über kleine Haus⸗ ihiere(Hunde, Katzen und Geflügel). 25461 Schirmer, Oberroßarzt. Schieferdecker, Roßarzt. Ebertz Unterroßarzt. Um das Lager vollſtändig zu räumen werden Freitag, den 25. Januar d. 3. Nachmittags 2 Uhr in dem Laden Lit. E I1, 8, zum Rodenſteiner dahier, gegen gleich baare Zahlung öffentlich verſteigert: emaillirte Geſchirre, namentlich blaue Koch⸗ und Waſchtöpfe und Küchengeräthe aller Art, beſonders für Wirthe empfehle ich: 100 Dutzend Eßzbeſtecke, Eßs, Vorleg⸗ und Kaffeelöffel in verſchiedenen Qualitäten. Th. Paul jun., Auctiouator. Das Lokal iſt geheizt. 25468 nd im Vereinslokal 8 2, 21 Kneipe, unter Mitwirkung unſerer Haus⸗ kapelle, wozu wir unſere verehrl. Mitglieder hiermit einladen. 25437 Der Vorſtand. Stolze ſcher Stenographen⸗Herein. Wir erlauben uns mitzutheilen, daß Anfang Februar neue r Unterrichtskurſe Das Manuheimer Adreßbuch für das Jahr 1839 iſt ſoeben erſchienen und in elegautem, dauerhaftem Ein⸗ band zum Preiſe von M..50 durch uns zu beziehen. Erſte Maunheimer Typographiſche Aufalt Mendling, Dr. Haas d 6o. 2548 beginnen und laden zu recht zahl⸗ reicher Betheiligung an denſelben ergebenſt ein. Gefällige Anmel⸗ dungen erbitten wir an die Firma Rabus u. Stoll, L 2, 14, oder nach unſerem Vereinslokal zum Zwiſchenakt B 2, 2. Unterrichtsgeld einſchließl. Lehr⸗ mittel Mk. 6. 24931 Der Vorſtand des Stolze ſchen Stenographen⸗Vereins Friedr. Stoll. Velociped-Club Maunheim. Freite, den 25. Januar Abends 9 Uhr 24054 Versammlung im Lokal Cats Bavaria. Um pünktliches und vollzähliges Erſcheinen bittet Der Vorſtan d. Nelocipedilen⸗erein Mannheim. Freitag, 25. Januar 1889, Abends ½9 Uhr Versammlung im Lokale Cats Letsch. Wir bitten um pünktliches und vollzähliges Erſcheinen. 24055 Radfahrer⸗Verein Mannheim. Freitag Abend 9 Uhr Versammlung im Vereinslokale Reſtaurant zum Weinberg. 24053 Der Vorſtand. Olymp. Dienſtag, 29. Januar, Abends 8 Uhr im Lokal nalkoſtüm. 2 zahlreichem Be⸗ ſuch ladet hö ichſt ein 25478 er Vorſtand. Mannheimer Kellnerverein. Bezirks⸗Verein des deutſchen Kellner⸗Bundes Leipzig. 25460 Rheinpark. Große blanke Schlittſchuhbahn. kll, Wa dſchnepfen, tes Aaen kbem ge, Laſanen u. Wildenlen. „Kapelle Frou⸗Frou“ im Origi⸗ RBehe 2 Ziemer, Schlegel ꝛe. Theodor Straube N 3, 1 Ecke gegenüber dem„Wilden Mann.“ (Eingeſchr. Hülfskaſſe). Freitag, den 25. Jauuar, Nachmittags 4 Uhr Junggeſellen⸗Abſchied im Vereinslokal. Geſang⸗ u. Auterhaltungs⸗ Verein Eugenia Schwetzinger Voſtadt Lokal bei J. Schrauth. Nächſten Sonntag, den 27. Lokal, Abends ½7 M beginnend kitglieder Verſammlung. Bierickſthraſche dahret terteljährli rechnung. Hierauf Gemüthliche Abend unterhaltung mit La--BB. wozu alle active ſowie paſſive Mitglieder höflichſt einladet 25467 Der Vorſtand. Geſangverein Bavaria. Der Vorſtand. Samſtag früh wird auf der Frei⸗ bank vor dem Schlachthauſe eine — 11802 Der Vorſtaud. Kuh zu 25 Pfg. per Pfund e ausgehauen. 5 25491 Hamburger Kücken, Kapaunen, Welſche j. Hahnen, franzöſ. Ponlarden, Rheinſalm, Holländ. Schellſiſche Cabljan Seezungen, Turbot, Hummer, Auſtern, geräuch. Winter⸗ Rheinlachs, Aſtrachan⸗Caviar, Gänſeleberpaſteten, engl. Sellerie, Heute Samſtag Abend 9 Uhr frz. Schwarzwurzeln Um Kopfſalat, bittet 9192] Radieschen ꝛc. ꝛc. Theodor Straube N 2, 1 Ecke gegenüber dem„Wilden Mann.“ Sauerkrant und Bohnen zu verk. D 6, 18, part. 24561 Heute, morgen und die folgenden Tage jeweils Morgens eintreffend Lebend friſche Holländer Ichelliſche in nur beſter Qualität 25 Pfg. per Pfund. Behr. Kaufmann G3. 25488 25492 8 Düſſeldorfer Seuf von A. B. Bergrath ſel. Ww. in Töpfen mit Steindeckel à 50 Pfg. 25501 Alleinverkauf für Mannheim bei Chesdor Stranbe, N 3, 1 Ecke, gegenüber dem„Wilden Mann.“ Friſche 25497 Schellfische per Pfd. 20 Pfg. Cabljau, Soles, Turbots, Rheinſalm, lebende Hechte, Karpfen, Backſiſche ꝛc. Wild und Geflügel aller Art in größter Auswahl. J. Knab, C2, 3. Von beute ab regelmäßig jede Woche friſch gewäſſerte Skochſiſche in hochfeiner Qualität. 25481 Th. Eder, H 3. 8b. Reftaurgtion Greiner 5, 6. 7 Heute u. morgen 4 Wellfl. m. Sauer⸗ —tkraut, abends haus⸗ gemachte Würſte. Nebſt ausge⸗ zeichnetem Aepfel⸗Wein, wozu freundlichſt einladet 25486 Greiner, Reſtaurateur, Rheinſtraße, (vollſtändig rein, brauchen nicht beleſen zu werden) geſchälte Bictoria⸗Erbſen ganz und geſpalten grüne franzöſ. Erbſen ungar. Zwergel⸗Zohnen Flageolets (feinſte Kernbohne zu Gemüſe) Soiſon⸗Bohnen (vorzüglich zu Suppe u. Gemüſe.) NB. Alles in nur prima Qua⸗ lität und daher für das Publi⸗ kum bhilliger, als die von einer gewiſſen Concurrenz zu anſchei⸗ neud niederen Preiſen offerirte minderwerthige Waare. 25496 J. H. Kern, C 2, l. Pianino's vorzüglicher Qualität bei 24040 A. Donecker, 9 25 9. Verloren. CCCCC(ͤͤ ĩêçb7 1 Band Beethoven⸗Souaten verloren. Abzugegen gegen Be⸗ lohnung in der Muſikalienholg. Th. Sohler. 2545 7 Verloren gegangen: ein ein⸗ elner Damen⸗Schlittſchuh (Halifar) auf dem breiten Fahr⸗ weg vom Rheinpark gegen den Bahnübergang, Nach⸗ mittag gegen halb 4 Uhr. 25495 Abzug. g. Belohn. L 14, 4. III. Nr Ankauf En Haus mittlerer Größe zu kanfen geſucht. Offerten unter A. Z. No. 24170 an die Exped. zu richten. 24170 Gebrauchte Möbel u. Betien kauft 20798 Laudes 8 2. 4. Pfandſcheine werden gekauft bei Gostfri d Hebel H 7, 8. 24640 in mi elgroßes rentables [Haus mit neuer Bäckerei⸗ Einrichtung leventuell auch ohne dieſe) preisw. zu verkaufen. Näheres in d. 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Bericht des Vorſitzenden über die Ergebniſſe des abgelaufenen nungs⸗Ablage. 3. Wahl des Vorſtaändes und der Rechnungsprülfer.(Nach§ 12 der Statuten haben auszutreten die dacher) Paul Ehrmann, Jac. Hoch, Fr. Hoffſtätter und G. Bihn laden unſere Mitglieder zu zah reichem Erſcheinen 9 905 et· Mannheim, den 18. Januar 1889. Der Vorſtand. Seneral-Anzeiger eee Feuerwe U r. BI, 5. B 1, 5. 18˙. Am Sountag, den 27, d. findet aus Veranlaſ⸗ 3 An Ichluß 16 ſung des Geburtef feſtes Seiner Maſctge des deutſhen Atelier ee Atelier 5 intnr An Kaſſers Wilhelm II. der offtzielle Feſtgottesdienſt fülr 1 Aae wirge 555 at FV künſtleriſch vollendete bint. d88 7 Parthe Waaren Dee Mannſchaft wird hiermit eingeladen, ſich an Portrüts, Gruppen (nach außerhalb) Vergrößerungen Hof⸗Photograph auf Er. G58 05 eee, roßherzog* 7 latinotypie Hohe Auszeichnung industr. nach jedem Ihrer Königl. Hoh. Etabliſſements, Bilb der Gro Vade n Maſchinen nach 14209 lber sebensgesſe. MANAAHEüu 4 2, 2 am Schloß. 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