In der Poſtliſte eingetragen unter(Badiſche Volkszeitung.) Nr. 2288. Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal, Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Maunheir der Stadt Mannheim und Umgebung. ler (99. Jahrgang. (Mannheimer Volksblatt.) Journal. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sonntags; jeweils Vormittags 11 Uhr. 2+ Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ f Verantwortlich: für den politiſchen u. allg. Theile Chef⸗Redakteur Julius Katz. für den lokalen und prov. Theil: ft 921 9 ane 8 ür den Inſergtentheil: K. Apfel Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haaßz'ſchen Buch⸗ Fruckeret, (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 29. Gelenhon⸗Ar. A8.) Auflage über 11,300 Exemplare. (Notariell beglaubigt.) * getr Staatamminißet Dr. Tutban hat bei dem anläßlich der Geburtstagsfeier unſeres Kaiſers in Karlsruhe ſtattgefundenen Bankett die folgende Rede an die Verſammelten gerichtet: Hochverehrte Anweſende! Zum erſtenmale feiert heute das deutſche Volk den Ge⸗ burtstag ſeines jungen Kaiſers, Seiner Majeſtät Wilhelms II. Alle Gaue des weiten Vaterlandes haben ihren Feſtſchmuck angelegt; durch Stadt und Land zieht in Einigkeit ein freu⸗ diger Eifer, das Oberhanpt des Reiches würdig zu ehren, 1155 zu geloben und herzliche Glückwünſche darzu⸗ Was iſt es, das in erregter Zeit ſo viele Tauſende zu dieſen 5 Kundgebungen verbindet? Es iſt vor allemdie tief wurzelnde Liebe zum Vaterland und die Erkenntniß, daß unſere theuerſten nationalen Güter mit der Errichtung des Reiches ihre Ge⸗ währ und Sicherheit empfangen haben, das Reich ſelbſt an der über ihm waltenden kaiſerlichen Macht ſeinen dauernden Schutz und Schirm beſitzt. Es iſt aber auch der perſönliche Zug der Gemüther zu dem Träger dieſer Macht, der unſere Huldigung warm dertei und der Weihe des Tages ihren beſonderen Werth In Kaiſer Wilhelm II. verehren wir den erlauchten Enkel und Sohn der ſieggekrönten Helden⸗ geſtalten, welchen Deukſchland die Höhe ſeiner Weltſtellung und an Ruhmes verdankt; auf Kaiſer Wilhelm II. haben, als er nach den ſchmerzlichſten Erlebniſſen und unter drohenden Gefahren den Thron beſtieg, unſere Fürſten und Stämme einmüthig und zuverſichtlich ihre ichten ant geſetzt. Erfüllt von dem ganzen Ernſt ſeiner Pflichten und im Vollbewußtſein der Schwere ſeiner Verantwortlichkeit, aber hauend auf Gott und die Treue ſeiner Verbündeten wie des Volkes ſahen wir ihn in der Reife der Manneskraft die Wont der Regiexung 1. Und raſtlos bemüht um die Wohlfahrt, die Ehre und Stärke der Nation, um die Erhaltung des Friedens, um die Pflege der i ſe ten und Künſte, der Gerechtig⸗ keit und Frömmigkeit ſteht Wilhelm II. jetzt ſchon vor uns als ein echter Hohenzoller, dem wir vertrauen wie für die kommenden Zeiten. Mbge all ſein Denken und Thun durch den Beiſtand des Königs der Könige geſegnet, moge Ihm und den Seinigen reiches Lebensglück beſch ieden ſein! Mit dieſem Wunſche, hochverehrte Feſtgenoſſen, mollen wir die Gläſer erheben und zuſammen ſtimmen in den Ruf: eil Seiner Majeſtät dem Deutſchen Kaiſer Wil⸗ belm II.] Er lebe hoch! hoch! hoch! In freudiger Begeiſterung ſtimmte die Feſtverſamm⸗ lung in den Hochruf ein und hörte ſodann ſtehend die von der Militärkapelle, welche während des Mahles kon⸗ zertirte, geſpielte Nationalhymne an. Kaum waren die Klänge der letzteren verhallt, ſo erhob ſich Seine Excellenz der kommandirende General des 14. Armeecorps, Herr Generallieutenant v. Schlichting, ſich zu einem Trinkſpruch auf Seine Königliche Hoheit den Großherzog. Generallieutenant v. Schlichting ſprach der„Karlsr. Zig.“ zufolge etwa folgende Worte: Der verhallenden Kaiſerhuldigung erlaube ich mir einige Worte unmittelbar anzuſchließen. Es iſt altgermaniſches Recht, alt deutſche Pflicht, namenklich aber echt deutſche Ark, den Kaiſer zu 1 0 1955 dem Landesherrn in Ehrerbietung und Treue zu ienen Wenn uns die volksthümlich gewordenen Verſe des Dich⸗ ters ſagen, daß die Fürſten im 9 ſaßen und die Tugenden ihrer Unterthanen in jhren Reden prieſen, ſo waren ihre treuen Mannen ſicher beim Humpen unken in der Halle und ſtritten um den 15 ihrer Fürſten. „Ich, meine Herren, fühle mich kaum en in Ihrer Mitte den Ruhm des Landesherrn zu preiſen. Mir geziemt lediglich ehrerbietige Huldigung. Des flerſted efehl hat mich in meinem ſchlichten 15 datenberuf erſt vor Kurzem in Ihre Mitte geführt. Allein, ich kann die mir gewordene große Aufgabe, die Marken Ihres herrlichen Landes im Kriegsfall zu ſchützen, Ihre Söhne, die Blüthe des Volks, zu Kriegern und Vaterlands⸗ vertheidigern zu erziehen nicht löſen, ohne ganz Ihnen zugehörig zu werden und ohne, daß Sie mich als den Ihrigen 12 75 In dieſem Sinne bitte ich meine Worte entgegen⸗ zunehmen. Wir leben, Gott ſei Dank, wieder im großen Deutſchen Reich! Das Bewußtſein dieſer Thatſache geht uns ſo leicht verloren, im Geſchwätz leicht wandelbarer Tagesfragen. Seit den Tagen der gewaltigen Sachſen⸗Kaiſer, Heinrich dem Städte⸗Erbauer und Otto dem Großen, hat das Reich in ſeinen Gliedern— Volk, Faten und Kaiſer— nie wieder o geeint und ſtark dageſtanden, wie in der Gegenwart. nſere Nachkommen bis in die ſpäteſten Geſchlechter werden mit ſtets wachſender Bewunderung zurückblicken auf die Kaiſer⸗Kürung im Bourbonen⸗Schloß zu Verfailles und auf die Eröffnung des erſten Reichstages unter des jetzigen weiber Seet in der Hobenzollernburg von Verlin. Dann werden Sie auch neben die Kaiſerbilder der erſten Wilhelme ürfen heute die hehre Geſtalt unſeres Großherzogs ſtellen, 3 des Rufers unter den Fürſten zum Reichs. Was den Bau Vu vu a1 5 Nachkommen geſchichtliche Nothwendigkeit, ißt Geltſeule und verbrriteille Zeitung in Maunheim und Amgebung. dem lebenden Geſchlecht dieſes Landes Bedürfniß des Herzens · Ich fordere ſie auf, die Gläſer zu erheben und, den geliebten Landesherrn neben das Kaiſerbild ſtellend, zu rufen: „Seine Königliche Hoheit, unſer erhabener Großher⸗ zog, lebe hoch!“ Auch in dieſen Hochruf ſtimmte die Verſammlung mit jubelnder Begeiſterung ein, worauf die Kapelle wie⸗ derum eine Strophe der Fürſtenhymne vortrue ——— *Deutſcher Reichstag. Berlin, 28. Januar⸗ Etat der Zölle und Verbrauchsſteuern. Or. 9. Bennigſen erörtert die Frage der Ergebniß der Londoner Conferenz ſei nicht befriedigend, da einzelne Mächte fern blieben, andere nur mit Vorbehalten beitraten. Ein einheitliches Vorgehen der meiſtbetheiligten Mächte des Continents ſei anzuſtreben. Die vorſichtigen Er⸗ flärungen des Staatsſecretärs des Reichsſchatzamtes anläßlich der Londoner Conferenz deckten ſich mit den Wünſchen des Reichstages. Die möge nichts unverſucht laſſen, durch internationale Verträge die Aufhebung der Zuckerprä⸗ mien herbeizuführen. Schatzſecretär v. Maltzahn betont die Uebereinſtimmung des Reichstages mit der Regierung. Nicht ein einſeitiges Vorgehen Deutſchlands, nur der Weg einer Uebereinkunft könne zum Ziele führen. Die Frage der Beſteuerung des Sacharins ſei noch nich. reif, Bezüglich der Beſchwerden mehrerer ſüdden cher Abgg. über die Hand⸗ habung der Branntweinbeſteuerung ſei eine Unterſuchung im Gange, aber noch nicht abgeſchloſſen; die Benachtheiligten möchten inzwiſchen ihre Beſchwerden im Verwaltungswege vor die nächſte Inſtanz bringen. Nächſte Sitzung morgen 1 Uhr; Tagesordnung: Branntweinhandel, Nordſeefiſcherei, Oſtafrikavorlage. Kolonialpolitik. Berlin, 28. Jan.(Telegr.) Die Kommiſſion des Reichstags für die oſtafrikaniſche Vorlage be⸗ ſchloß auf Antrag des Abg. v. Huene, die Stelle der Vorlage, wonach die dem Reichskanzler zuſtehende Auf⸗ ſicht uͤber die Deutſch⸗Oſtafrikaniſche Geſellſchaft einem Reichskommiſſar übertragen werden ſollte, zu ſtreichen und genehmigte ſodann die hiernach abgeänderte Vorlage mit allen gegen 2 Stimmen.(Virchow und Bamberger.) Der Staatsſekretär Graf Bismarck hatte ſich mit dem Antrag Huene einverſtanden erklärt und gleichzeitig bemerkt, von dem geforderten Kredit ſeien 800,000 M. für einmalige Anſchaffungen, eine halbe Million für Proviant, Munition und Geſchenke, 200,000 Mark als Reſervefonds beſtimmt. Die„Poſt“ meldet, in Kreiſen, die dem künftigen Präſidenten der Vereinigten Staaten, Harriſſon, nahe⸗ ſtehen, ſpreche man die Hoffnung aus, daß die Schwie⸗ rigkeiten auf Samoa befriedigend würden beigelegt werden. Die Vereinigten Staaten würden wohl nicht nachgeben, aber die Löſung der Frage ſei auch auf einer für Amerika würdevollen Baſis möglich. London, 28. Jan.(Telegr.) Nach einer Meldung der„Times“ aus Sanſibar fanden am Freitag bei Dar es Salam harte Kämpfe ſtatt; viele Araber wurden ge⸗ tödtet. Die Deutſchen hatten keine Verluſte. Lieutenant Landfermann iſt infolge von Sonnenſtich geſtorben. Die Araber verweigern der„Times“ zufolge die Annahme von Oöſegeld für die Gefangenen und halten an der Be⸗ dingung, daß die Küſte von den Fremden gänzlich ge⸗ räumt werde und daß die Gefangenen ſich zum Moha⸗ medanismus bekehren, feſt.(Vergl. Telegramme.) „Wehe den Veſiegten“! Paris, 28. Januar. In beiden franzöſtiſchen Kammern herrſchte heute große Erregung. Bei den konſervativen Volksvertretern miſcht ſich das Gefühl der Genugthuung über die Nieder⸗ lage der Republik mit der bitteren Einſicht, daß ihrer Partei in dem Ergebnis der Sieg doch nicht zugute kommen könnte. Die Mehrheit der Republikaner empfindet den Schlag auch deshalb ſchwer, weil ſie der Ueberzeugung iſt, daß die Pariſer Wahlentſcheidung im Auslande noth⸗ wendiger Welſe einen ſchlechten Eindruck machen muß. Präſident Carnot wünſcht, daß daß Cabinet im Amte bleibt und Boulanger überwacht. Demgemäß wurden heute Vormittag im Miniſterrath alle geſetzlich zuläſſigen Möglichkeiten, die ſich aus der Lage ergeben, ſorgfältig erwogen und die von der Regierung zu befolgende Politik wurde in klaren Zügen umſchrieben. Die Regierung wird dieſer Poletik nachdrücklich Geltung verſchaffen, vor⸗ her jedoch will ſte ſich vergewiſſern, ob ſie dabei an der republikaniſchen Mehrheit eine Stütze findet, und zu dem Ende gedachte ſie ſich mit einer Verſammlung der drei Gruppen der republikaniſchen Linken ins Einvernehmen zu ſetzen. Dem„Temps“ zufolge beſteht das Programm, das die Regierung dieſer Verſammlung vorlegen Mittwoch, 30. Januar 1889. wollte, der ſofortigen Wiedereinführung der Arrondiſſementsabſtimmung, der baldigen Vornahme der allgemeinen Wahlen und der Ausarbeitung eines Geſetzes zur Verhinderung und Beſtrafung pleblsettäri⸗ ſcher Umtriebe. Vor dem Bourbonenpalaſte lagert eine Menge von etwa tauſend Neugierigen. Eine fünfhun⸗ dert Perſonen ſtarke Schaar wurde auf dem Wege zum Bourbonenpalaſt auf dem Eintrachtsplatze von der Polizet auseinandergetrieben. In der Deputirten⸗ kammer beantragte de Jouvencel in Uebereinſtimmung mit der Regierung, ſeine Interpellation über die Maß⸗ regeln, die zu treffen ſind, um den beſtehenden Gewalten Achtung zu verſchaffen, für Donnerstag auf die Tages⸗ ordnung zu ſetzen, da die Erregung im Hauſe heute eine Erörterung unmöglich mache.(Bewegung.) Nach⸗ dem die Kammer ihre Einwilligung gegeben, trat ſie in die Berathung der Vorlage über den 64 Millionen⸗ Credit für Ausbeſſerung der Kriegshäfen ein. Der deutſche Botſchafter, Graf Münſter, und die übrigen Diplomaten verließen bierbet das Haus und die Vorlage wurde genehmigt. in ͤ—— Italieniſche Politik. Rom, 28. Jan. Die bei dem heutigen Wiederzuſammentritt der italteniſchen Kammern gehaltene Thronrede ſagte über die finanzielle Lage Italtiens:„Die finanziellen Verhältniſſe legen uns die Pflicht auf, die Ausgaben in den engſten Grenzen zu halten und bei ſtrenger Erfüll⸗ ung der eingegangenen Verpflichtungen hinſichtlich der öffentlichen Arbeiten und militäriſchen Maßnahmen von Unternehmungen abzuſehen, welche neue Koſten auflegen. Die Regierung vertraut auf die Mitwirkung des Parla⸗ ments, um das Budget im Gleichgewicht zu erhalten.“ In Bezug auf die äußere Politik ſagt die Thronrede: „Italien iſt in Folge ſeiner durch die Bündniſſe ver⸗ ſtärkten Kräfte nach wie vor ein Element des Friedens in der Welt; ein hoher und meinem Herzen ſehr wohl⸗ thuender Beſuch iſt Italien in ſeiner Hauptſtadt gemacht worden. Dieſer Beſuch zeigt, wie eng die Bande ſind, welche Italten unb mich mit Deutſchland und ſeinem Kaiſer verbinden. Dieſe Bande ſind ein Pfand des Friedens, deſſen Erhaltung nicht nur Italien, ſon⸗ dern alle Staaten lebhaft wünſchen, weil er nothwendig iſt für die Wohlfahrt der Nationen und den Fortſchritt der Civiliſation, und der Friede wird, ich verſichere es, von uns erhalten werden.“ Die JLeuertaufe der Vefreiungskriege. Petersburg, 28. Januar. Oer Militärattaché der deutſchen Botſchaft, Oberſt v. Villaume, überreichte geſtern dem Wihorger Regi⸗ ment in Niſchnei in feierlicher Weiſe die demſelben von deſſen Chef, Kaiſer Wilhelm, geſtifteten Fahnenbänder und hielt dabei eine Anſprache in ruſſiſcher Sprache. Die Ueberreichung der Fahnenbänder fand in der feſtlich mit ruſſiſchen und deutſchen Fahnen geſchmückten Regi⸗ ments⸗Manege ſtatt. Der Feier wohnten in den Logen zahlreiche Damen des Regiments bel. Das Regiment ſtand in Paradeausrüſtung. Oberſt v. Villaume, welcher in Begleitung des Diviſtons⸗Commandeurs Ge⸗ nerallieutenants v. Rauch erſchien, ſchritt, nachdem die Begrüßung ſtattgefunden, dle Front des Regiments ab und überreichte dann den Verleihungserlaß des Kaiſers Wilhelm. Hierauf erfolgte die feierliche Befeſtigung der Fahnenbänder durch Oberſt v. Villaume, den Diviſions⸗, den Brigade⸗ und den Regimentscommandeur. Nach der Feier würde ein Gottesdienſt vor der Front des Regiments abgehalten. Alsdann wurde das Regl⸗ ment ins Freie geführt und eine photographiſche Auf⸗ nahme desſelben gemacht. Die Photographte ſoll dem erlauchten Chef des Regiments überreicht werden. Bei dem hierauf folgenden Frühſtück in der Manege brachte der Diviſtons⸗Commandeur einen Trinkſpruch auf Kaiſer Wilhelm aus. Oberſt v. Villaume trank auf das Wohl des ruſſiſchen Heeres, der Regiments⸗ Commandeur auf das Wohl des deutſchen Heeres. Der Regiments⸗Commandeur hielt eine weitere Anſprache, in welcher er die Bedeutung der dem Regimente von ſelnem hohen Chef zu Theil gewordenen Auszeichnung und die Gefühle der gegenſeitigen Achtung zwiſchen dem preuß⸗ iſchen und dem ruſſiſchen Heere betonte, welch; belde ihre Feuertaufe während der Bebtei⸗ ungskriege erhalten hätten. Die Rede ſchloß miz einem Hoch auf Kalſer Wilhelm. Oberſt v. Villau me hob hierauf in ruſſiſcher Sprache die Freundſchakt beibez 2. Seite. General⸗Anzeiger. 30. Januar. Monarchen hervor und trank auf das Wohl des Kaſſers Alexander. Das Regiment richtete hierauf ein Telegramm an Katſer Wilhelm, in welchem es demſelben den Dank für die verliehene Auszeichnung ausſprach und Glück⸗ wünſche zum Geburtstage darbrachte. Dem Oberſt v. Villaume wurde von den Offtzieren des Nowgoroder Regiments ein Album mit Anſichten von Nowgorod, und vom Regimentskapellmeiſter ein von demſelben compo⸗ nirter Marſch„Naſch Priviet“ überreicht. — Aus Stadt und Land. *Mannheim, 29. Januar 1889 Der Großherzog und die Großherzogin gedenken morgen Mittwoch Berlin zu verlaſſen, um nach der Reſidenz zurückzukehren. Ordensverleihung, Der Großherzog hat dem MarſtallOfftzianten Karl Stober in Karlsruhe die große goldene Verdienſtmedaille verliehen. Reichstags⸗Petitionen aus Baden. Beim Reichstag ſind nach dem vorliegenden fünften Verzeichniß folgende Petitionen aus dem Großherzogthum eingegangen: Petenten aus Karlsruhe, Heidelberg, Freiburg und Mann⸗ geim bitten, den in der Petition des Dr. Kayßler und Gen, geſtellten Antrag auf Schutz der Zeitungstelegramme gegen Nachd ruck abzulehnen.(Die Redaktion des„Gene⸗ ral⸗Anzeigers“ hat ein an dieſelbe gelangtes desfallſiges Er⸗ ſuchen um Unterzeichnung der Gegen⸗Petition abgelehnt). Weiter bitten die landwirthſchaftlichen Konſumvereine 3u Nußdorf und Billigheim um Abänderung des Geſetzentwurfs, betreffend die Erwerbs⸗ und Wirthſchaftsge⸗ noſſenſchaften, ginſichtlich der Verkaufs⸗ oder Abſatz⸗ genoſſenſchaften, der Beſchränkung der Darlehensgewährung guf die Mitelieder, der Mitglieder des Vorſtandes und des Auffichtsraths, der Erwerbung und des Verluſtes der Mit⸗ gliedſchaft, der Bewilligung von Kredit an Vorſtandsmit⸗ glieder, der Reviſtion, der Auflöſung der Genoſſenſchaften ꝛc. „ Anläßlich des Geburtsages des Kaiſers wird die„Nordd. Allg. 3. auf folgende intereſſante Zuſammen⸗ ſtellung der Todesjahre der preußiſchen Könige und der Geburksjahre deutſcher Kaiſer aufmerkſam gemacht: Setzt man die Todesjahre der Könige von Preußen, wie folgt, zuſammen: Bggedi der Große 1786 riedrich Wilhelm III. 1840 Friedrich Wilhelm IV. 1861 Wilhelm J. 1888 ſo erhält man die Zahl 7375 Die Geburtstage der drei deutſchen Kaiſer: Wilhelm J. 1797 Friedrich III. 1831 Wilhelm II. 1859 5487 „Die Differenz dieſer Summe(7375—5487) beträgt 1888, in welchem Jahre Kaiſer Wilhelm I. den Thron be⸗ ſtiegen hat. Kaiſerfeier. Zu unſerem Berichte über die Feier des Geburtsfeſtes unſeres Kaiſers in hieſiger Stadt iſt noch nach⸗ zuteagen, daß am Sonntag Abend ſowohl das Gebäude der hieſigen Reichsbankhauptſtelle, als auch dasjenige der Rhei⸗ niſchen Kreditbank feſtlich illuminirt waren. Die Beleuchtung des Reichsbankgebäudes war telegraphiſch von Berlin aus angeordnet worden. Mit der Lieferung des Illuminations materials wurde Herr Hoflieferant J. Brunn beauftragt, aund hat ſich derſelbe dieſer Aufgabe in ſehr zufriedenſtellender Weiſe entledigt. Die 2. Kompagnie des hieſigen Grenadierregiments hielt ihre im Saale der Kaiſershütte ab. Eröffnet wurde die Fe tlichkeit durch den von einer Abtheilung der Grenadierkapelle geſpielten Feſtmarſch. Vortrag eines von dem j dichteten recht anſpre Feſtma Alsdann folgte der Einjährigen Heinrich Hirſch ge⸗ echt ar enden Prologs durch Frk. Delank und den Einjährigen Mutſchler. Der Prolog, welcher all⸗ gemeinen Beifall fand, ſchloß mit der Darſtellung eines lebenden Bildes, Den dritten Punkt des Programms bildete das von dem Einjährigen Ob erndörfer recht an⸗ exkennenswerth vorgetragene Sololied:„Der junge Rhein“. Rachdem ſodann Frl. Dekank, welche ſich überhaupt durch ihre Mitwirkung an dem ſo ſchönen Verlauf der ganzen Unterhaltung ein hohes Verdienſt erwarb, noch einen Solo⸗ ſcherz zum Beſten gegeben hatte, folgte die Aufführung des einaktigen Singſpiels:„Die Liebe im Schilderhaus“. Das⸗ ſelbe wurde geſpielt von Frl. Delank(Jette), von den Einjährigen Hirſch(Fritze) und Eckardt(Major.) Die Durchführung dieſes Singſpiels war eine ſehr vorzügliche und ernteten die Darſteller auch einen wahr⸗ haft ſtürmiſchen Beifall. Eine gleich günſtige Aufnahme fand auch bas von dem Oberndörfer borgetra⸗ gene Couplet: Der Tambormajor. Den Schluß der Unter⸗ Darchng bildete der Geſang des Liedes: Macke imperator durch den der 2. Kompagnie. Der vollſtändig neue Text des Liedes war von dem Hirſch ge⸗ dichtet worden. Nach Beendigung der uterhaltung huldigte Leuilleton. Die Damengabe, welche den Beſucherinnen des von dem Verein„Berliner Preſſe“ am vergangenen Sonn⸗ abend arrangirten überreicht wurde, beſtand in einem„ſtilvollen“ Gänſekiele von außergewöhnlicher Größe, der die Atrappe für einen Fächer abgibt und mit lebenden Blumen geſchmückt iſt. Der entfaltete Fächer zeigt auf der einen Seite die Toaſtworte, auf der Rückſeite haben ſich Trojan, Franz von Schönthan und Karl Emil Franzos, Ernſt von Wildenbruch und Hans Hopfen, Julius Stetten⸗ Reim, Oskar Blumenthal und Schmidt⸗Cabänis mit auf das Feſt bezüglichen 1— verewigt. Trojan ſchreibt: Nichts iſt ſo angenehm zu ſchauen Als ſchöne Blumen und ſchone Frauen, Drum ſchafft es doppeltes Entzücken, enn ſich dieſe mit jenen ſchmücken.“ und Blumenthal: Der Fächer iſt der Frau verlieh'n Als Mittel klug und eigen, 5 10 uns zu entzieh'n ihre Hand zu— zeigen.“ und Ernſt von Wildenbruch: „Einſtens Held vom Leder, Wenn's den Ruhm der Damen galt, Statt der Fehde preiſt die Feder Heut der Schönheit Allgewalt. Seiss der Dichter ſeſ's der Krieger, Schönheit, neige Dich dem Sieger“ Auch ein poetiſches Angebinde von Leichner„Neuer Blumenduft“ kam zur Vertheilung. Beſondere Erwähnung verdienen die Tänze, von denen Millöcker und Johann Strauß an der Donau, Steffens an der Spree eigene Kom⸗ poſitionen für das Feſt geſtiftet hatten. Sie wurden da⸗ durch beſonders ausgezeichnet, daß ſie ehe die Füße den Takt zu ihnen ſchlagen durften, als Concertpiscen geſpielt wurden —„Der Eiffel. Thurm,' ſo ſagen Franzoſen ſelbſt dieſer große Nagel der künftigen Ausſtellung, ein Meiſter⸗ werk eitler Narrheit, it das Symbol für die Juſtände, man der Göttin Terſipchore und zwar in der ausgiebigſten eiſe. Eine große Entdeckung auf dem Gebiet der Elektrizität hat ein deutſcher Gelehrter gemacht, eine Ent⸗ deckung, welche ſich allerdings nicht ſofort— ſei es mit, ſei es ohne Patent— in klingendes Geld umſetzen läßt, welche aber den Namen des genialen Entdeckers der Nachwelt über⸗ liefert und ihn den größten Namen der Gelehrten⸗Rebuplik beigeſellt. Prof. Dr. H. Herz in Karlsruhe hat durch eine Reihe von ſehr ſinnreich erdachten Verſuchen nachgewieſen, daß ſich die Wirkung einer elektriſchen Schwingung als Welle in den Raum ausbreitet und, nachdem er dies feſtgeſtelll, iſt es ihm dadurch, daß er den anregenden Leiter in der Brenu⸗ linie eines größeren paraboliſchen Hohl piegels aufgeſtellte, gelungen, dieſe Wellen⸗Wirkungen auf größere Entfernung bemerkbar zu machen. Es iſt ihm auf dieſe Weiſe möglich geweſen, feſtzuſtellen, daß dieſe Wellen, abgeſehen von ihrer ganz ungewöhnlichen Länge, vollſtändig in ihrem Verhalten den Lichtwellen gleich ſind, ſowohl was die geradlinige Ausdehnung, als auch was die Polariſation, die Reflexion und die Berechnung anbelangt, ſo daß der Entdecker meint, man könne die Strahlen elektriſcher Kraft vielleicht als Lichtſtrahlen von ſehr großer Wellenlänge bezeichnen. Der wiſſenſchaftliche Werth dieſer Enideckung dürfte in erſter Linie darin beſtehen, daß ſie geeignet iſt, Zweifel an der Identität von Licht, ſtrahlender Wärme und elektro⸗dyng⸗ miſcher Wellenbewegung zu beſeitigen. Ueber den tech⸗ niſchen Werth der Entdeckung werden uns wohl die pri⸗ vilegirten Erfinder nicht allzu lange in Zweifel laſſen. „Motoren für das Kleingewerbe. Anläßlich der Be⸗ rathung des Münchener Gemeindehaushalts brachte der Ge⸗ meindebevollmächtigte Seyboth die folgende, auch für unſere ſtädtiſchen Verhältniſſen nicht unintereſſante Anreaung:„Es wolle der Magiſtrat durch Verbilligung des Waſſerbezugs um 50pCt. und ſonſtiges wohlwollendes Entgegenkommen die valdigſte Einführung bezw. Anſchließung von Waſſermotoren an die ſtädtiſche Waſſerleitung ermöglichen.“ Dieſer Anreg⸗ ung iſt das Gemeindekollegium einſtimmig beigetreten. Herr Seyboth führte aus, daß nach dem Boranſchlage für 1889, und wenn man den Waſſerverbrauch für öffentliche Zwecke (Straßenſpritzen ꝛc. ꝛc.) auf täglich 6000 Kubikmeter, alſo ſehr hoch, bemißt, im Ganzen rund 400 Sekundenliter be⸗ nöthigt werden, während die hieſige Waſſerleitung 646 Sekundenliter täalich zuführt, die Quellenfaſſung ſelbſt aber ſogar 800 Sekundenfiter ergibt. Das Mehrquantum von Waſſer, das jetzt zugeführt wird, beziffert ſonach 246 Sekun⸗ denliter= 21,400 Kubikmeter, würden von demſelben als Reſerve 6000 Kubikmeter 3000 Steften für weitere event. Hausanſchlüſſe reſervirt, ſo würde man mit der, vorausſicht⸗ lich auf lange Zeit überflüſſigen Waſſermenge von 15,400 Kubikmeter, etwa 215—217 Pferdekräfte, dem Kleingewerbe zur Verfügung ſtellen können, da eine Pferdekraft in 12 Arbeitsſtunden 72 Kubikmeter Waſſer beanſprucht. Für die in Ausſicht genommenen Zwecke dürſte meiſtens—¼ Pferdekraft für eine Anlage genügen und ſo könnten an der angeſtrebten Wohlthat mindeſtens 1000 Kleingewerbetreibende ſich betheiligen. Noch bedeutend größer wäre natürlich der Effekt, wenn ſämmtliches gefaßte Waſſer, alſo weitere 154 Sekundenliter dieſen Beſtrebungen dienſtbar gemacht werden könnten. Dieſe weitere ſegensreiche Wirkung unſerer vor⸗ züglichen und äußerſt gelungenen Waſſerverſorgung würde ſicher von allen Seiten mit Freude und Genugthuung be⸗ grüßt werden. *Der„Pfälzer Hof“ in Mannheim, der ſich eines ganz hervorragenden Rufes in deutſchen Landen erfreut, wird vom 1. April l. J. an pachtweiſe den Händen der Herren Georg Reiffel, bisherigem Oberkellner im Royal Hotel zu London und Berndhäuſel, Oberkellner im Darmſtädter Hof zu Heidelberg, anvertraut werden. Die beiden neuen Inhaber des bedeutenden Hauſes erfreuen ſich in ihrem Ge⸗ ſchäfte tüchtiger Fachkenntniſſe und gelten als liebenswürdige, ſtrebſame Männer. Die beiden Eigenthümer, die Herren Frz. Freytag und Guſtav Kramer, welche eine lange Reihe von Jahren das gaſtliche Haus„zur Pfalz“ geführt und das⸗ ſelbe zu hohem Anſehen und großer Blüthe gebracht haben, gedenken in unſerer Stadt von mühſamer und aufopfernder Arbeit ſich zu erholen und der wohlverdienten Ruhe zu pfle⸗ gen. Sie werden dabei ſelbſtverſtändlich bedacht ſein, das hohe Renomme ihres Hauſes zu wahren, indem ſie auch fer⸗ nerhin demſelben ihre Fürſorge angedeihen laſſen und die einer jüngeren Generation angehörenden Herren Pächter in ihre neue Stellung einführen. *Vortrag. Auf Veranlaſſung des Proteſtantenvereins bält heute Dienſtag Abend Herr Stadtpfarrer Veeſen⸗ meyer aus Wiesbaden im Caſino⸗Saale einen Vortrag über das Thema:„Die Offenbarung Johannes. Der Geſangverein„Eintracht“ hielt vorgeſtern Abend in ſeinem Lokale eine theatraliſche Abendunterhaltung ab; dieſelbe hatte ſich des beſten Beſuchs zu erfreuen. Die Jeſtlichteit wurde erbffnet durch den Geſang des Chorliedes: „Klänge vom Rhein“, hierauf folgte ein Prolog, vorgetragen von Herrn Katzenberger. Sodann wurden drei Theater⸗ welche das herrſchende Syſtem geſchaffen hat. Er iſt häß⸗ lich, er iſt anmaßend, er dient zu nichts, außer daß er Re⸗ clame macht und das Volk bezüglich des jetzigen Regimes blendet. Die Beſchauer werden ſich nicht ſagen, daß bei uns Alles in Ruinen liegt, nein, ſie werden vielmehr voll Be⸗ wunderung ſein und werden finden, daß die Republik groß iſt, da ſie einen Thurm von ſolcher Höge zu errichten ver⸗ mochte. Inzwiſchen herrſcht um den Thurm herum eine Verwirrung, wie beim Bau des Thurmes von Babel, Keiner verſteht mehr den Anderen, nicht einmal ſich ſelbſt.“ Aus der Feeuwelt. Auf dem Grundſtück des Aquariums in Petersburg iſt gegenwärtig ein großer völlig aus Eis ge⸗ bauter Palaſt zu ſehen. Derſelbe nimmt einen Flächenraum von 24 Faden Länge und 12 Faden Breite ein, iſt drei Stock hoch und mit 12 Thürmen verziert. Zum zweiten Stock führt eine doppelte Eistreppe, welche mit verſchiedenen Büſten, Figuren und Vaſen aus Eis geſchmückt iſt. Das dritte Stodwerk endigt mit einem koden Tburm. Die Ein⸗ richtung des Palaſtes beſteht aus Möbeln, Sophas, Tiſchen, Stühlen, Ständern mit verſchiedenem Geſchirr, Vaſen, Rittern, Kamin mit brennendem Holz u. ſ.., lles aus Eis. Auf dem Platz vor dem Palaſt befindet ſich ein Baſſin, über welchem ſich die Statue des„Neptun“, umgeben von Nymphen erhebt. Der Eispalaſt iſt auf der Stirnſeite mit einer Balluſtrade“ umgeben, welche mit Löwen, Vaſen und anderen Verzierungen geſchmückt iſt. Vor dem Eispalaſt ſind ferner noch Ritter, Statuen der„Venns“ und —5 aufgeſtellt. Das Ganze wird Abends elektriſch er⸗ euchtet. — Das Teſtament der K Das Teſtament der Königin Victoria ſtammt, wi⸗ mittheilt. aus dem Jahre 1876. Es nimmt einen dicken Pergamentband in Quart ein, deſſen letzte Seiten freige⸗ laſſen ſind, um die Codieille hinzuzufügen. die Königin drei ſolcher Codieille verfaßt, das erſte 1879, nach dem Tode der Prinzeſſin Aliee, daß zweite 1884, nach dem Tode des Herzogs von Albann, und das letzte, welches ausſchließlich bezüglich des Verbleibens der Jubiläumsge⸗ ſchenke Verfügungen trifft, erſt ganz kürzlich. Wie ver⸗ wie„Truth“ lautet, ſoll die Köniain über die bedeutenderen dieſer We⸗ Königin von England Bis jetzt hat ſtücke zur Aufführung gebracht und zwar: 1.„Das Geheim⸗ niß!, 2.„Kurirt“, beide Stücke von Farking und 3.„U. A. w..“ oder„Die Einladungskarte“ von Kotzebue. Sämmt⸗ liche Stücke wurden von den Herren Katzenberger, Spanger, Appel, Weide, Treutle, Licht und Herweck und den Damen Frl. Staudt und Frl. Schmitt in vortrefflicher Weiſe geſpielt und war der Beifall ein ſehr roßer. Die Regie hatte Herr Tre utle übernommen. ie Pauſen wurden durch vortreffliche muſikaliſche Vorträge des Geſangsdirektors des Vereins, Herrn Vollrath, ſo⸗ wie durch ein von Herrn Sänger vorgetragenes Solo ausgefüllt 5 “ Der hieſige Turuverein hielt geſtern Abend in ſei⸗ nem Lakale ſeine erſte ordentliche diesjahrige Generalver ſammeung ab, welche von über 100 Mitgliedern beſucht war. Auf der Tagesordnung ſtanden: 1. Rechenſchaftsbericht. 2. Wah des Vorſtandes. 3. Vereinsangelegenheiten. Wie aus dem Rechenſchaftsbericht hervorging, ſind die Verhältniſſe des Vereins als ſehr günſtige zu bezeichnen.„In den Vor⸗ ſtand wurden gewählt: Otto Stier, I. Vorſitzender; Prof. Dr. Schumacher II. Vorſitzender; Wilh. Rub 1. Turnwart; ranz Morelk, II. Turnwart; Friedrich Hartmann, chriftführer; Georg Roos, Kaſſi er; Heinrich Hellbach, J. Zeugwart; Louis Lanius, II. Zeugwart, ſowie Phil. Leininger und Heinrich Hoos als Beiſitzende. Den Schluß der Verſammlung bildete die Berathung verſchiedener in⸗ terner Vereinsangelegenheiten. 5 Körperverletzung In einer Wirthſchaft über'm Neckar gerietben geſtern Abend zwei Taglöhner in Wort⸗ wechſel, der ſchließlich in Thätlichkeiten ausartete, wobei der Eine der Streitenden ein gefülltes Bierglas ergriff und damit auf ſeinen Gegner losſchlug, welcher hierdurch nicht unbedeutende Verletzungen am Kopfe erlitt. Der Verletzte mußte ſich im Allg. Krankenhauſe verbinden laſſen. Der Thäter wurde verhaftet. 5 „„ Anglücksfall. In einer Wirthſchaft in O ereignete ſich geſtern ein ſchwerer Unglücksfall. Bei dem Transporte don Bierfäſſern in den Keller glitt nämlich auf der Keller⸗ treppe ein Fuhrknecht aus und Aitzte zu Boden, wobei ihm ein buaßec gefülltes 70 über das Geſicht rollte. Der Unglückliche erhelt ſchwere Verletzungen am Kopfe und mußte ins Allgemeine Krankenhaus verbracht werden. Aus dem Groſtherzogthum. .)“ Sandhofen, 28. Jan. Der Geburtstag unſeres jungen Haiſers wurde auch in unſerem Orte feſtlich begangen. Am Samſtag Abend veranſtalteten die hieſigen Vereine einen großen Jacelzug An der Spitze desſelben befand 5 der Militärberein, dann folgten die freiwillige Feuerwe r, die beiden hieſigen Geſangvereine, der Turnverein und die Ge⸗ ſellſchaft zur Krone, welch letztere den Zug beſchloß. Derſelbe bewegte ſich unter Muſikbeglettung zunächſt durch verſchiedene Straßen des Ortes und nahm ſodann vor dem Rathhauſe Aufſtellung Hierſelbſt hielt Herr Vikar Kern eine ſchwungvolle, der Bedeutung des Tages entſprechende Rede, welche er mit von den Anweſenden begeiſtert aufgenommenen Hoch auf den Kaiſer ſchloß. Nach Beendigung des Feſtaktes vor dem Rathhauſe, dem unſer Gemeinderath in corpore an⸗ wohnte, löſte ſich der Zug auf und die einzelnen Vereine begaben ſich in ihre Vereinslokale, woſelbſt ſie den Geburts⸗ tag des Kaiſers im Vereinskreiſe feierten. Die Häuſer der Straßen des Ortes, durch welche der Zug ſich bewegte, waren feſtlich dekorirt und prachtvoll beleuchtet. „m. Weinheim, 27. Jan. Das Geburtsfeſt unſeres Kaiſers von der deutſchen Nation zum erſtenmal als„kaiſer⸗ liches Geburtsfeſt“ gefeiert, veranlaßte auch in bieſiger Stadt zur allgemeinſten Theilnabme, ſo daß der Feſtverlauf als kin gans würdiger und ein das Nationalgefühl erhebendes bezeichnet zu werden verdient. Den Haupttheil der eſtfeier bildete der Feſtgottesdienſt in der Altſtadttirche, wobin ſich vom Marktplatze ein aus den Staats⸗ und Gemeindebebörden, Bürgern und allen hier beſtehenden Vereinen zuſammenge⸗ ſetzter Feſtzus, eine Muſikkapelle an der Spitze bewegte, und wpelcher durch einen kräftigen und erhebenden Gemeinde⸗ und Männerchorgeſang eingeleitet wurde. Die von Herrn Dekan Göth gehaltene Feſtrede machte bei der überaus zahlreichen Jeſtverſammlung ſichtlichen Etndruck. Das Feſteſſen, als zweiter Haupttheil des Tages, fand im„Pfälzer Hof“ ſtatt. Dasſelbe war ſtark beſucht und wurde durch die ausgebrachten Toaſte auf unſeren Kaiſer, Großyerzog, und die Kaiſerin Auguſte Viktoria und unſerer Großherzogin, ausgebracht von den Herren Oberamtmann Kopp, Bürgermeiſter Ehret und Dekan Göth trefflich gewürzt.— So viel wir ver⸗ nebmen, wurde auch in den Landgemeinden der Kaiſertag würdig und unter ſtarker Betheiligung der Gemeindeglieder gefeiert. Der Himmel war heiter und hatten wir rechtes Kaiſerwetter.— Mitgetheilt ſei noch, daß in verwichener Woche an hieſiger Volksſchule die Prüfung durch Großh. Kreisſchulviſitatur vorgenommen wurde. Nach den gemachten Erhebungen war das Reſultat derſelben in ſeder Hinſicht ein recht befriedigendes. Zum Bau eines weiteren Schulhauſes find die Vorbereitungen im Gange und wird baldigem An⸗ griffe e 5 Bruchſal, 28. Jan. Der geſtrige Tag wurde in unſerem ganzen Bezirke mit einmüthiger Begeiſterung gefeiert. In Bruchſal ſelbſt fand ſchon am Samſtag in der Aula des Gymnaſiums eine Schulfeier ſtatt, bei der Herr Profeſſor Dr. Ansfeld die Feſtrede hielt: Glockengeläute und Zapfen⸗ ſchenke derart disponirt haben, daß ſie als Erbtheil der Krone in verſchiedenen Staats⸗Appartemens zur Aufſtellung gelangen ſollen während die übrigen unter die verſchiedenen Mitglieder der königlichen Familie vertheilt und einige wenige zur Ausſchmückung von Balmoral und Osborne, den königlichen Luſtſchlöſſern verwendet werden ſollen. n Wink.„Die gnädige Frau läßt den Herrn Baron nach Tiſch zum Kaffee bitten.—„Sagen Sie der gnädigen Frau, ich müßte bedauern; den Kaffee wäre ich ge⸗ wohnt, da einzunehmen, wo ich zu Mittag eiſe Eine kleine Verwechskung, Der römiſchen Tribung⸗ welche ſich viel mit deutſchen Angelegenheiten beſchäftigt, iſt in ihrer Nummer vom 18. d. M. ein drolliger Schnitzer unter⸗ laufen. In einem Auszug aus der Klageſchrift gegen Geffcken theilte ſie ihren Leſern mit, daß die beiden Hamburger Aerzte irkulgeres und Irrſin ein Gutachten über den eiſteszuſtand des abgegeben hätten! Nach der Anklageſchrift haben bekanntlich die Hamburger Aerzte Dr. berg und Dr. Wolff den Zuſtand des Dr. Geffcken für „zirkuläres Irrſein“ erklärt. — Zuſammengebörigkeit. Alſo Du biſt auch in Berlin, alter Freud, wovon lebſt Du denn?“— 10 bin Gipshändler“—„Ach da können wir uns ja geſchäftlich zu⸗ ſammenthun, ich bin Weinhändler.“ — Dieb ſteigt des Nachts in's Zimmer, packt den ſchlafenden Bewohner, indem er ſein Meſſer zückt, und be⸗ deutet ihm:„Wenn Sie ſich rühren, ſind Sie eine Leiche. Ich ſuche Geld!“—„Laſſen Sie mich aufſtehen und Licht machen. Ich ſuche mit! I. Abſolnute Sicherheit. Strolch: Komme ich hier zur Waldſchenke?— Frau: Ja, aber die Gegend iſt nicht ebeuer, und vor Nacht kommen Sie nicht hin!— Strolch: „ mir Anbt niſcht ich ſtehe ja unter Polizeiaufſicht(D..) Individnell bemeſſen. Philiſter: Ich möchte dieſen Winter nach Nizza und Monaco reiſen. was koſtet die Reiſe?— Lebemann: Das wieviel Sie ſetzen. — Liebevoll. häuft er mich mit er mich wieder Was meinen Sie, kommt darauf an, Mein Mann iſt doch zu gut; täglich über⸗ den Beweiſen ſeiner Liebe. Erſt geſtern hat eingekauft. in die Lebensverſicherung rge, W. Jammar: Weneraengesger. D. Srm. ſtr. am Abend verkündeten das Nahen des Feſttages. Ein von. Militärverein veranſtaltetes Bankett 1 de eden war ſo zahlreich beſucht, daß Viele umkehren mußten, ohne latz zu finden. Mitglieder des Muſikvereins führten ein ſiſpiel auf, Vorträge der Männergeſangvereine und der ragonerkapelle trugen das ihre dazu bei, die Anweſenden in eine gehobene Stimmung zu verſetzen, die dann in der Rede des Herrn Oberbürgermeiſter Dr. Gautier(auf den Kaiſer) und des Herrn Bopp, begeiſterten Ausdruck fand. Den Feſttag ſeldſt leiteten Völlerſchüßſe, Glockengeläute und Tagreveille ein; die Häuſer waren reich heflaggt. Umg und 10 Uhr fand katholiſcher und evangeliſcher Pattede für die Garniſon, um 9 Uhr gemeinſamer ottesdienſt für die Civilbevölkerung aller Konfeſſionen in der Stiftskirche ſtatt, wozu ſich Behörden und Vereine in feierlichem Zuge begaben. Um 12 Uhr begann die Parade auf dem Schloßplaß, eingeleitet durch ein von Herrn Oberſt v. Voigts⸗König auf den oberſten Kriegsherrn ausge⸗ brachtes dreifaches Hurrah. Daran ſchloſſen ſich die aſen im Hotel Keller für Beamte und Bürgerſchaft, im Caſino für die Offiziere; am Abend wurden von den Angehörigen der Garniſon die hergebrachten Vergnügungen veranſtaltet, von denen namentlich das Feſt des Wachdetachements(vom Mann⸗ 55 Regiment) durch treffliche Aufführungen ſich aus⸗ zeichnete. 88 Karlsruhe, 28. Jan. Unſer Stadtrath hat in ſeiner letzten beſchloſſen, beim Bürgerausſchuß den Antrag auf Bewilligung der zur ee nach Volz ſchem Entwurfe zu erſtellenden Scheffelldenkmals noch fehlenden Mittel zu ſtellen Pforzheim, 28. Jan. Wohl der älteſte Verein der eiviliſirten Welt iſt die hieſige„Singergeſellſchaft.“ Sie ver⸗ dankt ihre Entſtehung einer ſchweren Zeit. Als im Jahre 1501 der ſogenannte„ſchwarze Tod“ in unſerem Lande wü⸗ thete, da war hier kein Haus, in dem nicht Todte lagen. Die Bevölkerung war dermaßen von der Seuche ergriffen, daß an eine ordentliche Todtenbeſtattung nicht mehr zu denken war. Die Verſtorbenen wurden auf Wagen nach befördert und dort in Maſſengräbern geborgen. Kein Geiſt⸗ licher zur Abhaltung des Trauergottesdienſtes war mehr auf⸗ zutreiben und ſo entſchloſſen ſich muthige Männer, ihren Mit⸗ bürgern das letzte Geleite zu geben und an deren Gräbern einen Choral zu ſingen. Zum Gedächtniß an dieſe That hat ſich damals die Geſellſchaft gebildet und ſie hat ſich erhalten bis auf den heutigen Tag. Die älteſten Urkunden gingen bei der Zerſtörung Pforzheims durch die Franzoſen 1689 zu Grunde. Im Jahre 1701 wurde ein neues Protokollbuch an⸗ gelegt, das noch vorhanden iſt und merkwürdige Aufzeich⸗ nungen enthält. Es iſt reich an kalligraphiſchen Ausſtattun⸗ gen und wird von dem Vereine als werthvolle Urkunde ge⸗ ſchätzt. Einem alten ſchönen Gebrauche gemäß ſchließt der Verein alljährlich ſeine Hauptverſammlung mit einem kurzen Gottesdienſte, an welchen ſich dann ein gemeinſchaftliches Abendeſſen anreiht. Die Geſellſchaft zählt 610 Mitglieder, zahlt an die Hinterbliebenen der Verſtorbenen je 50 M und ihre Ueberſchüſſe zur Unterſtützung verſchämter rmen. „Ueberlingen, 28. Jan. Die Gründung eines natio⸗ nalliberalen Vereines in hieſiger Stadt iſt im Gange und ſoll zu dieſem Behufe in der nächſten Zeit eine große Ver⸗ ſammlung abgehalten werden. Wird der Verein mit Maß und Ziel, aber doch mit Energie geleitet, ſo bleibt der Er⸗ folg nicht aus. Denn nur durch ſtrammes Feſthalten an den liberalen und deren kräftige Vertheidigung kann man ſich bei den Gegnern Achtung verſchaffen. UKonſtanz, 28. Jan. Bekanntlich wurde vor einigen Tagen zwiſchen Hemishofen und Stein der Viehhändler Heinrich Stadelmann⸗Jäggle von Zürich ermordet aufgefunden. Auf die Entdeckung des Mörders iſt eine Be⸗ lohnung von 200 Franes ausgeſetzt worden. Im Verdacht der Thäterſchaft ſteht ein Burſche von ca. 26 Jahren, der am Tage nach der Verübung des Mords mit verkratztem Geſicht und Händen in der Näge von Romansborn geſehen und dort wegen Bettels und Trunkenheit arretirt, Tags darauf nach Lindau abgeſchoben, dort aber entlaſſen wurde. Aller Wahrſcheinlichkeit nach muß der Thäter Spuren von Verletzungen an ſich tragen, die von dem Ermordeten her⸗ rühren dürften, und dürfte Hermann Wolf, ſo heißt der⸗ ſelbe, um ſo eher der Thäter ſein weil ſich derſelbe bei ſeiner in Romanshorn erfolgten Verhaftung äußerſt zurück⸗ haltend über ſeine Verletzungen im Geſicht vernehmen ließ, jedoch zugab, mit einem Handwerksburſchen Streit gehabt zu haben, dem er aber auch Streiche über den Kopf verſetzt habe. Pfälziſche Nachrichten. SFrankenthal, 28. Jan. Die zwei der Brandſtiftung angeklagten Böhler Einwohner wurden geſtern aus der Unter⸗ ſuchungshaft entlaſſen. 5 + Rülzheim, 28. Januar. Tabaksverkäufe fanden in Mörlheim und Hagenbach zu 20 M. per Centner ſtatt. +Edenkoben, 28. Janugr. Der allgemein geachtete Gutsbeſitzer A. Satter, langjähriges Mitglied des 1 Stadtrathes wurde in ſeinem Hauſeäerbängt aufgefunden. Unheilbares Leiden und Lebensüberdruß dürſten die Motiven zu dieſer unglücklichen That geweſen ſein. 55 Aus der Pfalz, 28. Jan. Am Freitag Nach⸗ mittag ereignete ſich in Zeſelberg ein ſehr bedauerlicher Der gichwur am Sterbebett. Original⸗Roman von Leopoldine Baronin Prochaska. Nachdruck verboten. 32(Fortſetzung.) Die bittere Enttäuſchung ſollte nur zu bald erfolgen. „Wir müſſen uns trennen,“ kam es dumpf und kalt in Erwiderung,„Abſchied nehmen auf ewig. Von heute an ſind wir uns nichts mehr!“ „Wir wollen eine gerichtliche Scheidung vermeiden,“ fuhr er fort.„Wir löſen unſer Bündniß mit gegenſeitigem Ein⸗ verſtändniß. Jeder von uns wird frei ſein, pflichtgemäß will ich Dir eine ausreichende jährliche Rente verſchreiben, deren Höhe ich ſpäter bekannt geben werde.“ „Einſtweilen ſteht dieſes kleine Abſteigequartier Dir zu Verfügung, morgen ſchon laſſe ich meine Sachen abhohlen und betrete es nie wieder.“ „Natürlich erwarte ich von Dir, daß Du auch fernerhin den Namen als Fräulein Clairville beibehältſt.“ Soweit hatte er Wort für Wort geſprochen, wie es ihm Moritz Dallſtein, der unten wartete, eingeſchärft. Er mußte ſich aber bekennen, daß die Aufgabe für ihn eine entſetzliche war. Bei dem Anblick ſeiner betrogenen Frau ſchnürte es ihm das Herz zuſammen. Die Liebe war noch nicht gänzlich erloſchen und es faßte ihn flüchtige Reue. Die ganze Größe ſeines Verbrechens er⸗ gab ſich ihm grell und ſcharf in der ſprachloſen Verzweiflung ſeiner unglücklichen Frau, die, einer Marmorſäule gleich, ihn anſtarrte, als ob ſie ſich fragte, welches von beiden des Ver⸗ ſtandes, der Auffaſſungsgabe beraubt ſei. Aus der ganzen Kede, die in abgebrochenen Sätzen das ſie zu Tode treffende em Friedhofe Unglücksfall. Die Cheleute Wagner waren Geſchäfte halber auswärts und vertrauten ihre zwei Kinder einem älteren Mädchen an. Dasſelbe war genöthigt, in der Nähe Waſſer u holen. Als es zurückkam bot ſich ein ſchrecklicher An⸗ lick; das jüngſte Kind, ein Mädchen von zwei Jahren, ſtand in Flammen. Sofort übergoß es das Kind mit Waſſer allein das arme Weſen hatte ſolche Braudwunden erlitten, daß es nach 10 Minuten verſchied. Wahrſcheinlich hatte das unglückliche Kind ſich am Ofen zu ſchaffen gematht, wobei ſein Kleid Feuer fing. Mittheilungen aus Heſſen. „Nierſtein, 28. Jan. Vorgeſtern wurde die Leiche des 10jährigen Knabens der Wittwe Blum, welcher ſeit 3. November v. J. verſchwunden war, hier geländet. Der Knabe ging Abends auf ein in der Nähe ſeines Eltenhauſes 5 Schiff, wobei er unglücklicher Weiſe in den Rhein fiel und dabei ſeinen Tod fand. 8 Ruppertenrod, 28. Jan. Ein armer alter Blinder, der früher laängere Zeit Soldat geweſen und treu und redlich den Soldatenrock getragen hatte, wendete ſich vor Weih⸗ nachten an den Kaiſer mit der Bitte um eine Unterſtützung in ſeiner traurigen Lage. Dieſer Tage erhielt er von Berlin 30 Marxk zugeſchickt. „Mainz, 28. Jan. Seit etwa 14 Tagen iſt ein etwa 40jähriger Bildhauer, welcher in einer großen Fabrik hier thätig war, ſpurlos verſchwunden. Derſelbe wohnte bei einer Wittwe in Miethe und hat noch 2 Sparkaſſenbücher hinter⸗ laſſen, ſo daß an ein Durchbrennen nicht zu denken iſt. St. Fraukfurt, 27. Jan. Die Mitglieder des„Schützen⸗ Vereines vereinigten ſich geſtern Ahend mit ihren Damen im großen Saale des Zoologiſchen Gartens zu gemeinſchaft⸗ lichem Nachteſſen. Nach aufgehobener Tafel begann der Tanz, während wieder andere Feſttheilnehmer in patrio⸗ tiſcher Weiſe den herannahenden kaiſerlichen Ge⸗ burtstag bei verlendem„Strub“ feierten. Tagesneuigkeiten. — Der Hirſch, den der Kaiſer in Bückeburg erlegt hat, erregte die Bewunderung aller Beſchauer. Die Spann⸗ weite des Geweihes iſt derſenigen der Arme eines großen Mannes entſprechend, das Geweih hatte aber keine Krone angeſetzt. Der erlegte Hirſch war aber auch kein Wild unſerer nordiſchen Wälder. Er ſtammte aus den großen Beſitzungen des Fürſten von Bückeburg in der Bukowina und war aus den dortigen Wäldern als Kalb vor ſechzehn Jahren nach Bückeburg gebracht worden. Bei der Jagd war er eingelappt worden. Auf Befehl des Kaiſers ſoll er in ganzer Größe ausgeſtopft werden. —. Au den Folgen des Biſſes eines Papageies iſt geſtern in ünchen der bekannte Hotelbeſitzer Joſef Grünwald Eigenthümer des„Grand Hotel Grünwald“ in der Dachauerſtraße) im Alter von 48 Jahren geſtorben. Sein Papagei hat ihn in den Finger gebiſſen, es trat Blut⸗ vergiftung ein, infolge welcher zuerſt der verletzte Finger, ſodann der ganze Arm hatte amputirt werden müſſen. Herr Grünewald war ein ſehr populärer und wohlthätiger Mann. Szntereſſanter Fall. In Berlin wurde unlängſt ein junges Mädchen, Ida R. degraben. Das Leiden, welchem die Verſtorbene ſchließlich erlegen, war ein ſo außergewöhn⸗ liches und ſo außergewöhnlich war der Muth und die Standhaftigkeit, mit welcher dieſes von ihr, der kaum Sieb⸗ Aaenetaen ertragen wurde, daß die erſten mediziniſchen apazitäten die Unglückliche zu retten ſuchten und ſich be⸗ mühten, durch Aufmerkſamkeiten aller Art die ihr noch zuge⸗ meſſenen Stunden erträglicher zu machen. Freilich hatte das mediziniſche Intereſſe in erſter Reihe geſtanden, und dieſes war wachgerufen worden durch den noch nie zuvor be⸗ obachteten Fall, daß ſich ein Krebs auf der Schädeldecke aus⸗ gebildet hat. Es war unter den Haaren ein Gewächs ent⸗ ſtanden, welches das junge Mädchen aber nur inſoweit ſtörte, als an der betreffenden Stelle der Haarwuchs ausgegangen war und ſie eine kleine Perrücke tragen mußte. Darum ſollte es entfernt werden und deshalb begab ſie ſich eines Tages, es war Mitte November, in die Klinik. Dort ſah man aber das Uebel mit anderen Augen an. Profeſſor Bramann er⸗ kannte das Krebsartige dieſes Gewächſes und damit war der „intereſſante Fall“ gegeben. Mit einfachem Wegſchneiden war hier nichts gethan. Man mußte in die Schädeldecke tiefer eindringen und wenn dies geſchehen, mußte für die fortge⸗ nommene Schädelhaut Erſatz geſchaffen werden. So wurde am 20. November in Gegenwart der berühmteſten Aerzte — ſelbſt aus Wien war Profeſſor v. Schrötter anweſend— durch Profeſſor Bramann die Operation vollzogen. Die⸗ ſelbe gelang vollkommen und um die zerſtörte Schädeldecke wieder herzuſtellen, zog man von dem rechten Fuß der R. ſo⸗ viel Haut ab, als zur Bedeckung des Schädels nöthig war. In der That vernarbte dieſelbe. Ida R. wurde als geheilt entlaſſen. Aber bald darauf ward ſie wieder von der näm⸗ lichen tückiſchen Krankheit ergriffen. Der Krebs war nach Innen geſchlagen, batte Magen und Unterleib ergriffen und vollendete ſein Zerſtörungswerk mit ſolcher Schnelligkeit, daß der Tod das Mädchen in der Klinik von ihren Leiden er⸗ löſte. Als ſie zu Grabe getragen wurde, befand ſich unter den zahlreichen Kränzen auch ein ſolcher der auf prächtiger Atlasſchleife in goldenen Lettern die Worte trug:„Der ſtandhaften Dulderin! Gewidmet von den ſie behandelnden Aerzten!“ Urtheil verkündete, hatte ſie nur ein Wort entnommen, das wie kaltes Blei in ihre Seele ſiel. Das Wort„Trennung“, deſſen Bedeutung war, daß ſie ſich von heute an nichts mehr ſeien, deſſen Bedeutung für ſie der Tod war. Sie hielt ſich krampfhaft an dem Tiſch mit ihren zittern⸗ den Händen und dennoch wankte ihr Körper, als wenn ſie jeden Augenblick zuſammenbrechen müßte. Sie verſuchte zu ſprechen, ſich zu vertheidigen, aber die Zunge ſchien gelähmt, die Lippen geſchloſſen. Das tiefe, ſprachloſe Weh brach ihr das Herz. Wie ſollte ſie ſich ver⸗ theidigen, in welchen Worten ihm ſagen, daß ſie wähnte, er habe es veranſtaltet, daß Dallſtein's Name ſtatt des ſeinen genannt wurde. Es lag ſo viel Schmachvolles, ſolche, ihr räthſelhafte Niedertracht in dem Ganzen, daß ſie gebrochen, faſſungslos nur einzelne Worte der Vertheidigung ſtammeln konnte, die finnlos zum Ausdruck kamen, wie der Seele entriſſene Ver⸗ zweiflungsrufe. Karl Norbert wandte ſich zum Gehen. Mit dem letzten Aufwande ihrer Kräfte warf ſte ſich zwi⸗ ſchen ihn und die Thüre. „Karl,“ rief ſie entſetzt,„es iſt nicht möglich, daß Du mich verlaſſen willſt, verſtoßen unter— ja unter dem ſchmach⸗ vollen Vorwand, daß ich meine eheliche Treue gebrochen. Noch liegt in dichten Nebel gehüllt das geheimnißvolle Räth⸗ ſel, wieſo dieſe mir unerklärliche Verleumdung entſtehen konnte, deren Zweck und Urſprung ich vergebens zu ergründen ſuche. Aber ich ſchwöre Dir bei meinem Seelenheil, daß ich unſchuldig bin, Karl, ſo wahr ein Gott über uns iſt.“ Er wandte ſich ab und ſchwieg. Sie warf ſich zu ſeinen Füßen und erhob flehend die Hände. — Ein überraſchendes und peinliches Schanſpiel bot ſich am Sonnabend zur Mittagszeit in der Biſchofsſtraße zu Berlin dar. Ein Kutſcher der Speditiousfirma Eduard K. wollte ſeinen mit ſchweren Pappen thurmhoch beladenen und mit drei Pferden beſpannten Rollwagen in der genann, ten Straße umlenken. Da ein furchtbares Krachen und kerzengrade ſtand der Wagen emporgerichtet. Sei es nun⸗ daß der Kutſcher das Wenden ungeſchickt ausführte, ſei es. daß die Pappen ſchlecht verladen waren, genug, plötzlich er⸗ tönte das ſchreckliche Getöſe. Die ganze Ladung war nach hinten gerutſcht, ſo daß die geſammte Laſt mit einem Schlage auf dem Hintertheile des Wagens ruhte und dieſen kerzen⸗ gerade in die Höhe ſtellte. Hoch empor ragte die Deichſel⸗ ſtange und mit ihr die daran geſpannten beiden ungeheuren Arbeitspferde, welche natürlich dem Strangulationstode nicht ſo ruhigen Gemüths entgegenblickten, ſondern in der Luft die furchtbarſten Bewegungen ausführten, während das dritte nur daneben geſpannte Pferd ruhig auf der Erde ſtehen ge⸗ blieben war. Nicht ohne Lebensgefahr ſchoben beherzte Männer von den Pappen ſoviel unter die Thiere, daß dieſe zunächſt einen Halt für ihre Füße gewannen, dann erkletterte der Kutſcher die in die Wolken ſtarrende Deichſelſtange und ſchnitt die daran gekoppelten ſchon faſt erwürgten Pferde 1os. Darauf wurden auf einen anderen ſofort requirirten Wagen die Pappen verladen und das verunglückte Gefährt wieder auf ſeine Räder geſtellt. Es währte aber noch eine geraume Zeit, ehe die Aufregung, welche dieſer ungewöhn⸗ liche Vorfall in der ganzen Gegend hervorgerufen, ſich gelegt. Der neben ſeinem Wagen einhergegangene Kutſcher war mit dem bloßen Schreck davongekommen. — Eine internationale Hochſtaplerin, die bald als Deutſche, bald als Amerikanerin, bald als Franzöſin, immer aber mit ſehr klangvollem Namen, ihr Weſen treibt, beſchäf⸗ tigt ſchon ſeit Jahr und Tag die Polizeibehörden des In⸗ und Auslandes. Ueber dieſe intereſſante Gaunerin leſen wir in einem internationalen Polizeiorgan folgende Mittheilungen: Im Herbſt 1888 wurde in Paris am Arc de Triomphe, auf der großen Omnibuskreuzungsſtation, eine ſehr vornehm dreinſchauende Dame in fagranti bei einem ſehr kühnen Taſchendiebſtahl ergriffen. Dem Unterſuchungsrichter Merle vorgeführt, gab ſie an, Baronin von Varney zu heißen und beſtritt ganz energiſch die ihr zur Laſt gelegte That. Wenig ſpäter meldete ſich beim Parquet der frühere 1% Fabre, bei dem ſie in Penſion war, und mehr als 30 hoch⸗ achtbare Perſönlichkeiten, die alle ſehr entſchieden für ihre Unſchuld eintraten. Mehr noch, der amerikaniſche und der öſterreichiſche Botſchafter in Paris verwandten ſich beim Juſtizminiſter ſo warm für die Dame, daß der Unterſuchungs⸗ richter ſie nicht nur aus der Conciergerie entließ, ſondern ſie obendrein wegen des bedauerlichen Mißverſtändniſſes höflichſt um Verzeihung bat. Sie indeſſen ſprach ſich ſehr ſcharf gegen die franzöſiſche Polizei aus, die achtbare Damen als Diebinnen verhafte, und verſchwand dann ſpurlos aus der Republik. Der Pariſer Präfekt der Geheimpolizei, Goron zweifelte jedoch an ihrer Schuldloſigkeit und ſandte vertraulich ihre Photographie an Mr. Byrns, ſeinen New⸗Porker Kol⸗ legen, mit der Bitte um etwaige Aufklärungen. Dieſe lau⸗ teten freilich überraſchend genug. Danach iſt die Baronin von Varney Niemand anders als die berüchtigte amerikaniſche Gaunerin Sophie Lyons, deren ſämmtliche Angehörige das Diebeshandwerk betreiben. Schon mit 12 Jahren beging ſie verwegene Streiche, und mit 16 Jahren heirathete ſie den amerikaniſchen„Pickpocket⸗König“ Harris. Mit ihm unter⸗ nahm ſie eine Hochzeitsreiſe durch die Vereinigten Staaten, und in dieſe Honigmonde fallen ſchier unzählige Ladendieb⸗ ſtähle. Harris jedoch wurde in St. Louis gefaßt und iſt ſeit⸗ dem verſchollen. Da lenkte die bildſchöne Verbrecherin die Augen des gefürchteten amerikaniſchen Bankſchwindlers Ned Lyons auf ſich und verheirathete ſich mit ihm. Nach zwei⸗ jähriger Ebe hatten ſie ſo viel zuſammengeſtohlen, daß ſie ſich als Rentiers in einem idylliſchen Landhauſe in Kanada mit ihren 4 Kindern„zur Ruhe ſetzten“. Dort galten ſie weit und breit als ſehr brave Leute, bis endlich Madame Lyons, wieder von ihrem Dämon ergriffen, einen Ladendieb⸗ ſtahl beging, der ihr 5 Jahre Gefängniß einbrachte. Ihr reicher Gatte jedoch beſtach den Gefängnißwärter und— ent⸗ führte ſie. Kurz darauf erſchien ſie an der Spitze einer Gaunerbande in New⸗Mork, wo ſie die kühnſten Bankſchwin⸗ deleien verübte. Eines Tages fuhr ſie mit ihrer Equipage bei einer Bank vor, gerade zu einer Zeit, wo daſelbſt nur zwei Beamte Dienſt hatten, und während ſie den einen an ihren Wagen rufen ließ, berguhten ihre Komplizen die Bank. Auch in Deutſchland hat dieſe Allerweltsgaunerin Gaſtrollen gegeben, und in faſt allen größeren Centren auf dem Konti⸗ nent kann man ihre Spur verfolgen. Ihr fetziger Aufenthalt iſt unbekannt und wird von allen Polizeibehörden erforſcht. Ihre Kinder leben in einem Kloſter bei Montreal. In kriminaliſtiſchen Kreiſen wird angenommen, daß dieſe ge⸗ wandteſte aller Hochſtaplerinnen ſich unter einem vornehmen Namen in England oder in Deutſchland verſteckt hält. — Ein ſchanerlicher Romanu. Aus Zala-Egerszeg in Ungarn wird der„Wiener Preſſe“ ein grauenhaftes Er⸗ eigniß gemeldet. Der dortige Apotheker Dominik Unger, der von ſeiner Gattin getrennt lebte, reiſte im Oktober v. J. mit ſeiner ſchönen 15jährigen Tochter für längere Zeit nach Ita⸗ lien und kehrte Ende December von dort zurück. Man ſah beide in der Stadt nicht und hörte auch nichts von ihnen, bis endlich am 14. d. das Mädchen ſtarb. Es verbreiteten „Karl, es geht um mein Leben. Ueberlege, was Du thuſt Er ſuchte ſie abzuwehren, aber ſie umklammerte ſeine Kniee, bedeckte ſeine Hände mit Küſſen. „Karl. mein Karl,“ rief ſie mit ſinkenden Kräften,„w. iſt aus Deiner Liebe geworden?“ Es waren ihre letzten Worte, der letzte Schrei der ver⸗ wundeten Seele. Ja, was war aus ſeiner Liebe geworven Verflüchtigt, wie die Reue. Erſtickt in dem Schlamm der Habgier. Erſtickt in dem Zaubernetz der finnlichen Leiden⸗ ſchaft für das ſchöne Mädchen, die ihn verlockend an ſich ge⸗ zogen. Unbewußt ihrer Unſchuld, unbewußt, daß ſie ihn hin⸗ abriß in den Pfuhl der Sünde und des Verbrechens. Er riß ſich gewaltſam los von ſeiner Frau und ſtürzte aus dem Zimmer, taumelnd, wankend. Ein dumpfer Fall ſchlug an ſein Ohr. Wenig hätte gefehlt, er wäre umgekehrt, aber ein kräftiger Arm erfaßte ihn. Es war Dallſtein, dem die Unterredung ſchon zu lange gedauert. „Ja oder Nein!“ raunte er ihm in das Ohr.„Wenn Sie umkehren, iſt alles verloren.“ Karl Norbert ſchien betäubt, unzurechnungsfähig, wie ein Betrunkener ließ er ſich führen. Unten angelangt, ſträubte er ſich, weiter zu gehen.„Nein, Dallſtein,“ ſtammelte er,„ich kann es nicht überwinden, meine Grauſamkeit treibt ſie in den Tod. Ich muß ſie berußhigen muß ihr ſagen—“ „Was wollen Sie ihr ſagen. Können Sie, dürfen Sie zurück. Alſo wozu?“ Norbert beugte den Kopf.„Dallſtein hat Recht, ich kann nichts mehr ändern an meinem Geſchick, dachte er ſich. „Man muß nicht alles ſo tragiſch nehmen, Herr Noxbert. Jräulein Clairville iſt zung und hübſch, die ward * . Malt. Doeneral-Angeigerz A. Junnarz ſſcb allerlel Gerüchte in der Städt, die ſedoch berſtümmten, nachdem der Sektionsbefund der Aerzte ergeben daß das Mädchen eines natürlichen Todes geſtorben ſei. Die Gattin Ungers machte gegen ihren Mann und gegen die Hebamme Habl, die zu der Tochter gerufen worden war, die Strafan⸗ zeige. Die Tochter hatte nämlich in den letzten Stunden ihres Vebens der Mutter gegenüber ein den Vater belaſtendes Ge⸗ ſtändniß gemacht. Die Mutter machte die Strafanzeige, daß die Hebamme Habl ihrem Manne behilflich geweſen, um die Ruchbarwerdung des fürchterlichen Verbrechens zu vereiteln. Die Hebamme Habl ſprang auf die Kunde dieſer Strafan⸗ 17 55 in einen Brunnen, wurde jedoch gerettet und ins Ge⸗ ängniß gebracht. In demſelben Momente wurde ſchon dem Unterſuchungsrichter die Kunde hinterbracht, daß der verhaf⸗ tete Unger im Gefängniß plötzlich geflorben ſei. Die Sektion ergab, daß Unger ſich mittelſt 0.5 vergiftet habe. Die Unterſuchung in der Affaire wird fortgeſetzt. Theater und Muſik. Ar. bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Manubeim. 5 Ambroſinus. Schauſpiel von Molbech. Deutſch von Strodtmann. Der politiſche Haß, der in der däniſchen Geſellſchaft als Folge der Erhebung Schleswig⸗Holſteins in den Jahren 1848 und 1850 gegen Deutſchland Platz griff und naturgemäß durch die Niederlagen im Kriege von 1834 noch tüchtig ge⸗ ſchürt wurde, hat auch die Emanzipation der däniſchen Lite⸗ ratur vom deutſchen Einfluſſe und dafür einen engeren An⸗ ſchluß an franzöſiſche Muſter zur Folge gehabt. Thellweiſe auch wurde nicht mit Ungeſchick der Verſuch einer Weiter⸗ entwickelung auf eigenen nationalen Füßen gemacht, wozu das Beiſpiel Aasby Sbren Kirkegaard ermuthigte. Dieſer Periode der däniſchen Literatur gebörten neben dem genialen und unter ſeinen Zeitgenoſſen bedeutendſten Dichter Paludan Müller, der weniger bedeutende, aber anmerhin noch ſchätzbare Ehriſtian Knut Frederik Molbech und die Realiſten Drachmann, Schandorph und Topſße an. Adolph Strodtmann, der unermüdliche Ueberſetzer intereſſanter Werke aus den Sprachen des Nor⸗ dens, hat uns dieſe alle etwas näher gerückk. Selbſtver⸗ ktändlich mußte die däniſche Dichtung in dem Augenblicke, da ſie aufhörte als friſch grünender Zweig am kräftigen Stamme der deutſchen Literatur aus dem Boden unſerer Heimath die nährenden Säfte zu ziehen, und indem ſie franzöſiſchem Vor⸗ bilde ſich anſchloß, auch jenen Einflüſſen des zur Zeit in Frankreich herrſchenden Realismus und Peffimismus unter⸗ liegen. Wir haben davon geſtern an dem Molbech'ſchen „Ambroſtus ein deutlich genug redendes Beiſpiel empfangen. Es iſt ja recht intereſſant, einmal ein Drama der däni⸗ ſchen Literatur über unſere Bühne gehen zu ſehen, man müßte dann aber auch wenigſtens Sorge dafür tragen, daß dieſes in einer etwas weniger Weiſe geſchehen möge, als das geſtern bei Monſteur Ambroſius der Fall war. Je ſpärlicher die Handlung an ſich zur Geltung kommt, deſto mehr wiegt gewiß jedes einzelne Wort. Und recht dürftig iſt doch ſchließlich die Handlung zu nennen, welche auf pier lange Akte die Herzensgeſchichte von der erſten un⸗ glücklichen Liebe des Monſtenr Ambroſius vertheilt. Um ſo reichlicher iſt die Gelegenheit vorhanden, in Ermangelung der vorwärtsſtrebenden Handlung wenigſtens durch das geſprochene Wort das Weſen und die Individualſtät der einzelnen agierenden Perſonen auszubanen. Fräulein Blanche hat für diefe Erkenntniß geſtern das richtige Verſtändniß nicht mitgebracht. Sie plapperte im erſten Akte ihren vom Dichter allerdings mit zahlreichen herben Wahrheiten und Ausſprüchen geſpicten Dialog nach der Art eines fleißigen Schul⸗ mädchens herunker, das ſeine Lektion recht brav aus⸗ wendig gelernt hat, ohne aber zu wiſſen, was es eigentlich damit beginnen ſolle. Aus ſtolzem Uebermuth wettet die junge Edeldame den fahrenden Scholaren Ambroſius, der als Schreiber in ihres Vaters Dienſt tritt, an den Triumphwagen ihrer Schönheit zu ſpannen „Sollen wir wetten, daß ehe der Mond wechſelt, der Wille des Schreibers ſo geſchmeidig wie eine Weidenruthe und ſein Stols ſo fadenſcheinig wie ſein Rock iſt?“ Die übermüthige Lenuore gewinnt ihre Wette aber ſie verliert ihr Herz dabei, anfänglich ohne dies hei ihrem grauſamen Spiel ſelbſt ge⸗ wahr zu werden. Erſt da Ambroſius vom Edelfitze gejagt wird, fühlt ſie, was ſie in ihm verliert. Nach dem Geig⸗ nale ſcheidet Ambroſius, ohne 1 ahnen, daß Lenore, ſeine Elfe, auch ihm ihr Herz geſchenkt hat, Indem dieſe um ihn vor dem Zorn des Vaters zu retten erzählt, datz ſie nur um des armen Ambroſius Herz gewettet habe, findet dieſer Herz und Lebensfreude wieder. Er zieht geheilt von dannen, zes dämmert mir auch in dieſer Stunde, als ſei etwaß in mix, was Euch überleben mag.“ Die Sentimentalität u. Effekt⸗ haſcherei, welche den rührſeligen Schluß, den Abſchied unb die Umarmung hinzugedichtet haben, ſind ebenſo wenig augebracht als die Prüderſe, welche der Geheimräthin die Geſchichte hrer erſten Liede mit dem Blauſtift vernichtet hat.) Gerade dieſe Erzäglung trägt zur Illuſtration des Geiſtes, der in Lenorens Kreiſen herrſcht bei und öffnet 110 die Augen, daß ſie im Spiegel des eigenen Herzens die Wahrheit entdeckt. Die Titelralle gilt als eine Force⸗Rolle des Herrn Dr. Auguß Baſſermann: er findet in derſelben reichliche Gelegenheit zur Wbe ſeines declamatoriſchen Talents und auch ſeiner geſanglichen Befähigung bei den Klängen ) Vergl. Seite 40 der deutſchen Ausgabe. Anm. des Setzers. ——————— KK— ſich zu tröſten wiſſen. Glauben Sie, der erſte junge Mann zu ſein, der ſein Herz zwiſchen zwei Frauen theilt? Verſorgen Sie ſie glänzend, das Andere wird ſich geben. Von der Heirath wird man ſie ſpäter verſtändigen. Dieſe Dämchen ſind ja das gewöhnt.“ „Schweigen Sie, Dallſtein,“ rief ihm Norbert gebiete⸗ riſch zu. Dieſer ſchien überrafcht. Sollte er ſie doch noch lieben d Der Unnumerirte an der Ecke der Straße war erreicht. Dallſtein ſchob ihn faſt hinein in das Kupee. Norbert winkte ihn zu ſich heran. „Wie, wenn ich ihr einige Zeilen ſchriebe, zu ihrer und meiner Beruhigung,“ flüſterte er ihm zu. „Ja, warum denn nicht, aber kurz, ſehr kurz, vergeſſen Sie nicht, daß Sie ſehnſuchtsvoll erwartet werden.“ „Haben Sie Papier bei ſich?“ Dallſtein zog ſein Notizbuch und riß ein Blatt aus dem⸗ ſelben, dann reichte er ihm ſeinen ſilbernen Stift. Norbert kritzelte darauf, daß er morgen noch kommen wolle, mehreres mit ihr zu verabreden. „Ich habe nicht die Abſicht, Wort zu halten,“ ſagte er leiſe,„aber es genügt die Hoffnung, ſie zu beruhigen.“ „Verſtehe,“ erwiderte Dallſtein, indem er die Wagenthüre zuſchlug.„Nach Hauſe!“ rief er dem Kutſcher zu, und ſeinen Hut lüftend, lenkte er ſeine Schritte gegen die Singerſtraße Als Moritz Dallſtein die Singerſtraße erreichte, fand er die Wärterin bereits auf ihrem Poſten. Sie ſtrickte emſig als er eintrat. Gortſetzung folgt.) einer Laute, welche ſich dnrch eine ganz phänomenale Tonſtärke auszeichnet. Er hat ſeinen Ambroſius, wenigſtens vom 0 Akte ab, mit viel Wärme des Tons und natürlichem efüle geſpielt und die Genialität des phantaſtiſchen Dichters ſchön zum Ausdruck gebracht. Sehen wir aher von ſeiner fleißigen, weit in den Vordergrund des Intereſſes tretenden Leiſtung ab, ſo vermochte man ſich am Zuſammen⸗ ſpiel weniger zu erfreuen. Der erſte Akt glänzte durch eine Zerfahrenheit, wie ſie ſelbſt nicht auf einer Probe vorkom⸗ men ſolkte und in der weiteren Folge mußten zahlreiche Im⸗ proviſationen über die Mängel des Gedächtniſſes hinweg⸗ helfen und unliebſame Stockungen, Kunſtpauſen und ſicht⸗ liche Verlegenheiten trugen nicht dazu bei, den Ein⸗ druck einer ſorgfältigen Vorbereitung des Stückes auf⸗ kommenzu laſſen. Es ging geſtern ein dilettantenhafter Zug durch die Vorſtellung, der hoffentlich bis zur nächſten und eigentlichen Aufführung einer abgerundeteren Geſammt⸗ leiſtung Plas machen wird. Frau Rodius hat auch mit der kleinen Rolle der Bodil alle Ehre eingelegt, während Herr Homann nach meinem Geſchmacke in der lebertreib⸗ ung diesmal des Guten beinahe zu viel that. Recht brav als Lauritzen war Herr Rodius. Das Stück hat geſtern einen gewiſſen Eindruck nicht verfehlt und wird in einer Durcharbeitung eine ſchätzbare Bereicherung un⸗ eres Repertoires bilden. Die Aufnahme war ſchon geſtern eine mehr als wohlwollende. Dr. Hermann Haas. Eine eigenartigere Feier hat wohl ſelten den Kaiſersgeburkstag verherrlicht, wie es das Feſt war, das der Kaiſer geſtern Abend den fleißigſten Schülern und Schülerinnen der Stadt Berlin im kgl. Opernbauſe be⸗ bereitet hat. Das neue vaterländiſche Drama„Die Quitzows“ von Ernſt v. Wildenbruch, ſchien ihm beſonders paſſend, der Jugend vorgeführt zu werden. So lud der Kaiſer die fleißigſten Schüler und Schülerinnen aller Berliner Schulen, der ſtaatlichen und der ſtädtiſchen wie der Privatſchulen, zu ſich ins Opernhaus zu Gaſte. Bei der öffentlichen Schulfeier wurden die Platzanweiſungen als befondere Auszeichnung an die Auserkorenen vertheilt und Sonntag Abend um halb ſechs Uhr begann die Feſtvor⸗ ſtellung, die einzig in ihrer Art war. Höchſtens hundert Erwachſene hatten Zutritt gefunden; in erſter Linie der Dichter und ſeine Gattin, der Cultusminiſter Dr. v. Goßler, dann eine Anzahl Lehrer und Lehrerinnen, die gebeten wor⸗ den waren, die Aufſicht zu führen, endlich die Vertre⸗ ter der Preſſe, denen auf kaiſerlichen Befehl be⸗ ſonders Ar ne Plätze angewieſen worden waren. Alle übrigen Zuſchauer, nahezu zweitauſend, waren Knaben und Mädchen im Alter von etwa dreizehn bis ſechzehn Jahren und alle feſtlich gekleidet. Den Mädchen waren die beſten Plätze überwieſen worden, die Schülerinnen der Gemeindeſchulen, von denen die wenig⸗ ſten je das Opernhaus betreten hatten, fünten das Parket, auf dem erſten Balkon, in den Proſceniumslogen reihte ſich ein hübſches, zierliches Mädchengeſicht an das andere. Auf den auderen Plätzen ſaßen die Vaterlandsvertheidiger. Selten hat es eine Aufführung gegeben, die ſo aufmerkſame, ſo dank⸗ bare und ſo unermüdliche Zuhörer gefunden hat, als es bei der heutigen der Fall war. Am Schluſſe des dritten Aktes brachte ein Herr im Parket das Hoch guf den Kaiſer aus und mit wahrer Begeiſterung ſtimmten alle die jugendlichen Keblen das„Heil Dir im Siegerkranz“ an, das ſich wie von ſelbſt au das dreifache Hoch anſchloß. Wem der Vorſtellung beizuwohnen vergönnt war, dem wird dieſes ſchöne wohlgelungene Feſt eine unvergeßliche Erinnerung bleiben. Als äußeres Erinnerungszeichen wurde jedem der Theilnehmer noch ein Geſchenk eines Berliner Lithographen, Herrn Dietze, überreicht, das ein trefflich gelungenes Bild des Kaiſers und einen Abdruck des Armeebefehls vom 15. Juni, des Marinehefehls vom gleichen Tage und den Auf⸗ ruf„An mein Volk“ vom 18. Juni 1888 in hübſcher Aus⸗ ſtattung vereinigt, Aeueſtes und Telegramme. uf der vorlenten Station: Paris, 28. Jan. Boulanger hat heute angezeigt, daß er am Donnerſtag der Kammerſitzung beiwohnen werde. Einer Meldung des„Journal des Debats“ zu⸗ folge ſchlugen in einer geſtern Abend in der Rue Lincoln abgehaltenen Verſammlung mehrere radikale Deputirte vor, ſofort noch in der Nacht ein neues Kabinet zu bilden, ein Kabinet der Aktion gegen den Boulangismus, das ſich heute der Kammer vor⸗ ſtellen und die Ermächtigung zum gerichtlichen Einſchrei⸗ ten gegen Boulanger und die boulangiſtiſchen Deputirten wegen Komplots gegen die Sicherheit des Staates ver⸗ langen ſollte. Dieſer Vorſchlag wurde von anderen Theilnehmern an der Verſammlung lebhaft bekämpft, daß dieſelbe um 4½ Uhr ohne ſich über den Antrag geeinigt zu haben auseinander gegangen iſt.— Der Temps ſpricht ſich auf das Entſchtedenſtegegen etwaige Aus⸗ nahmemaßregeln aus und bezweifelt, daß Boulanger konſpirire er habe das nicht nöthig, da jede Agitation ihm zu Gute käme. Die Wähler haͤtten hauptſächlich ihre Stimme gegen die Kammer abgegeben, die unfähig und ohnmächtig ſei. (ꝰWir haben geſtern ſofort nach Eintreffen der Pariſer Depeſche dieſer Anſchauung Ausdruck gegeben. D. Red.) Die Kammer möge ſofort die Wiedereinführung der Arrondiſſementswahl beſchließen, das Budget pro 1889 votiren, und ſich ſodann bis zum Oktober vertagen. Bis zu den allgemeinen Wahlen müſſe man ſich ausſchließlich mit der Ausſtellung beſchäftigen, die Verwaltung des Landes mit Klugheit führen und auf die Politik Thiers zurückkommen. Ohne dieſe gebe es weder eine demokratiſche noch eine liberale lebensfähige Regierung. Mehrere republicaniſche Organe fordern als erſte Maß⸗ regel der Regierung die Auflöſung der Patri⸗ otenliga Deroulsdes, welche lediglich eine politiſche Verbindung zum Sturze der Republik geworden ſei, dann die Einſetzung einer Unterſuchungskommiſſion betreffs der geſtrigen Wahl.— Die Gruppen der Rechten und der Boulangiſten beſchloſſen, ſich be⸗ züglich der augenblicklichen Lage jeder Initiative zu euthalten und das weitere Vorgehen der Republikaniſchen Majorität abzuwarten.— Floquet hatte eine Plenarver⸗ verſammlung aller Gruppen der Linken vorgeſchlagen be⸗ hufs Verſtändigung über die zu ergreifenden Maßregeln. Die Vorſitzenden der Bureaux erklärten ſich hiermit nicht einverſtanden und Floquet beſchloß demzufolge, der Kam⸗ mer die Geſetzentwürfe der Wiedereinführung der Arron⸗ diſſementswahl und der Unterdrückung der Umtriebe zur Herbeiführung eines Plebiscits vorzulegen. Hiernach werden gewiſſe Handlungen und Manoͤver, wie die Bou⸗ langer's, dem Senate zur Beurtheflung üßberwieſen, deſſen Strafbefugniß ſogar die Depor tation einſchließen ſoll. Die Bureaux der Linken wünſchen die Einbringung dieſer Anträge bereits morgen, um der Interpellation Jouvencel's zuvorzukommen. Der Miniſterrath wird ſich morgen früh mit dieſer Frage beſchäftigen. Berlin, 28. Jan. Der Kaiſer hat den Prin⸗ zen Heinrich unter Belaſſung in ſeiner Stellung als Abtheilungskommandeur der erſten Marinediviſion zum Capitän zur See ernannt. Berlin, 29. Jan. 7 Uhr 45 Früh.(Privat⸗ Telegramm.) Die„Norddeutſche Allgem. Ztg.“ veroͤffent⸗ licht eine vom 18. Dez. v. J. datirte Mittheilung aus Zanzibar, welche Details über bereits bekannte Vorgänge in Bayamoy Dareſſalem, ſowie über die Wegnahme einer Dhaus mit Sklaven enthält. Am Schluſſe derſelben heißt es: Die Unterſuchung der Dhaus erfolgte bisher ohne Schwierigkeiten. Der Aufforderung zum Beidrehen wird meiſt willig gehorcht und es wird vorausſichtlich bald der Eindruck gewonnen, daß die Blockade nicht gegen den friedlichen Handel gerichtet iſt. Der Verkehr zwiſchen Zanzibar und der gegenüberliegenden Küſte iſt noch recht lebhaft, er hat dagegen nördlich und bei Mafta ſehr nachgelaſſen. Im Ganzen ſind bisher 130 Dhaus revi⸗ dirt worden, Berlin, 29. Jan.(Privattelegramm). Die„Nordd. Allgem. Ztg.“ veroffentlicht einen Erlaß des Kai⸗ ſers an den Reichskanzler, worin der Kaiſer der ihm von nah und fern anläßlich ſeines Geburtstages darge⸗ brachten zahlreichen Glückwünſche gedenkt. Er ſei freudigſt bewegt durch dieſe Beweiſe treuer Liebe und Anhänglichkeit und dankt Allen, welche ſeiner mit ſo inniger Theilnahme gedacht geld 0 Berlin, 28. Jan. Die Timesmeldung aus San⸗ ſtbar, daß der Capitänlieutenant Landfermann am Son⸗ nenſtich geſtorben ſei, ſcheint ſich auf einen frühern Zeit⸗ punkt zu beziehen. Denn die geſtrige„Cobl..“ mel⸗ det folgendes: Durch Herrn Admiral Deinhard iſt an einen hieſigen Herrn die Nachricht von dem in der zwei⸗ ten Hälfte des Decembers v. J. infolge eines Hitzſchlages auf Sanſtbar erfolgten Ableben des Capitän⸗Lleutenants Herrn Landfermann gekommen, mit der Bitte, dieſe To⸗ desnachricht der in Mülheim a. d. R. wohnenden hoch⸗ betagten Mutter des Verſtorbenen ſchonend zur Kenntuſß bringen zu laſſen. Berlin, 28. Das Rheiniſche Dragoner⸗Regiment No. 5 hat den Namen Dragoner⸗Regiment Manteuffel Wenge No. 5 erhalten. »Wien, 28. Jan. Die Meldung über Abſendung eines Rundſchreibens des Vaticans an die auswärtigen Episkopate über die Reform der frommen Stiftungen in Italten iſt verfrüht. Es beſteht die Abſicht, ein Rund⸗ ſchreiben zu erlaſſen. Budapeſt, 28. Jan. Die Sitzung des Abgeordneten⸗ hauſes nahm einen ſtürmiſchen Verlauf. Die Galerien waren ungewöhnlich ſtark beſetzt, zumeiſt von jungen Leuten. Ueber den Verlauf der Sitzung berichtet die„Frkf. Zig.“: Graf Appon yi hielt eine 2½ſtündige Rede in der General⸗ debatte des Wehrgeſetzes zur Rechtfertigung ſeines ablehnen⸗ den Verhaltens. Sodann wollte Miniſterpräſſdent Tisza ſprechen, aber die Oppoſition begann ihn durch lärmende Zwiſchenrufe am Sprechen zu ver⸗ hindern. Sie empfing Tisza mit den ſtürmiſchen Rufen: „ Ihre Demiſſion!“ Tisza ſtand 1 inmitten des Tumultes. Nachdem E geendet, erklärte Tiszg, dieſe Scene würde ihn eben ſo wenig einſchüchtern, wie die anonymen Briefe, die er ſeit einigen Tagen empfangen habe, trotz der Todesdrohungen, die dieſelben enthalten hätten. Die Abgeordneten wieſen jetzt nach der Galerie und ſchrieen: Es find Geheimpoliziſten im Hauſe! Foſſgac und Schande darüber! Wir verhandeln nicht unter Polizeiaufſicht! Der Tumult wurde immer ärger und man ſah, daß die Saaf⸗ diener zwei in Civil gekleidete Herren aufforderten, die Ga⸗ lerie zu verlaſſen. Der Präſident ſuchte währenddeſſen ver⸗ geblich zum Wort zu gelangen. Nachdem ihm dies gelungen, erklärte er, daß, ſobald ihm die erſte Mittheilung von der nicht offiziellen Anweſenheit der Poliziſten gemacht worden, er deren Entfernung angeordnet habe.(Stürmiſcher Applaus und Hochrufe links auf den Präſidenten) Tisza erklärte hierauf, von der Anweſenheit der Poliziſten nichts zu wiſſen: er billige das Vorgehen des Präſidenten. Die liherale Partei brachte nach der Beendigung der Rede Tisza ſtürmiſche Ovationen. Die gloß unter un⸗ geheuerer Erregung. Morgen findet die Abſtimmung ſtatt. Paris, 28. Jan. Eine angezweifelte Nachricht von der Fah nenflucht von 71 Mann des 9. Jäger⸗ bataillons aus Longwy nach Belgien wird nunmehr auch ſeitens der Regierung mit dem Hinzuſetzen beſtätigt, daß ſaͤmmtliche Soldaten nach Longwy zurückgekehrt ſeien, was jedoch durch belgiſche Telegramme in Abrede geſtellt wird. Der Commandeur des Jägerbataillons in Longwy ſoll die Ausreißer mit 14 Tagen Arreſt beſtraft haben. *Rom 28. Jan. Acht politiſche Vereine verſam⸗ melten ſich außerhalb Roms, um eine Erinnerungs⸗ feier anläßlich der Kämpfe bei Dijon zu begehen. Als der die Verſammlung beaufſichtigende Polizeibeamte einem Redner das Wort entziehen wollte, entſpann ſich zwiſchen den Manifeſtanten und der Polize wache ein Kampf, bei dem vier Poliziſten verwundet wurden. Bei der Porta Pia erließ die Polizei die Aufforderung zum Auseinandergehen, die jedoch mit Steinwürfen und Revolverſchüſſen beantwortet wurde. Zur Hilfe herbei⸗ geeilte militäriſche Mannſchaften verhinderten die Mani⸗ feſtanten, die Stadt zu betreten. Mauuheimer Handelshlatl. Maunheimer Effektenbörſe vom 28. Januar. Auch heute konzentrirte ſich das Hauptintereſſe der Börſe auf Wergeraktien, welche bei großer Nachfrage ihren Cours 2 pCt. erhöhen konnten und zu 117 pCt. umgeſetzt wurden. Andere Werthe waren mehr vernachläſſigt und haben wir folgende Coursveränderungen zu verzeichnen: Rhein. Hyp.⸗ Bankaktien 129.75 G. Deutſche Unionbank 95 G. Pfälzer Nordbahn 110 G. Gritzner u. Co. 115 G. — hem, 5 15 de Börſe) General⸗Anzeiger. 8. Sellt, ann 28. Jan.(Mannheimer Börſe. 7 7 Maorkt. Weodükten Srlannkmachung. Finderfaffel⸗ Neiſtigernn Nuaffagnag. Weſzen pfälzer 20.—20.50 Hafer,(alter) badiſchen— 9 f Freitag, 1. Februar 1889, Durch Hrn. J. Hochſtetter h jzunndentſcher„ nener 18.26—18.75 18 4 9 165.9 125 Nachmittags 2 Uhr erhielten wir den Rebererlos au „ würfteb. Alpn..—14 50 die Eingabe von Angeboten auf läßt die Gemeinde Edingen einen dem Verkauf der Broſchüren: .555 22.——22.50 Nials gmelllüß. Mirrd Kaß 4000 qm. eichene Riemenfußböden ſehr fetten Farren, meiſtbietend„Trauerreden auf Seine Mafe⸗ „ Girka 21.——22.—„ Donau 2505 verlegt in Asphaft wird hierdurch öffentlich verſteigern. 25676 ftät den hochſeligen feleſeh WMil⸗ „ Taganrog 20.75—.— Bohnen ohnhaft gedeſene aufgehoben und ein neuer Ter⸗ Edingen, 28. Januar 1889. helm 5 11— tät 1 „at. Winter 22.50——.— Erbſen lebige Fabritarbetter Wilh min, auf neuen bautechniſchen Be⸗ ürgermeiſteramt hochſeligen Kaiſer Friedri 2 La Plata——Kohlreps, deutſcher edige Fabrikarbeiter Wilhelm 2 ponagel gehalten am 16. März und am gerten“ 20.5——.„„ urngakiſcher Friedrich Fröſcher, ZIr an dipaungen. 99 gel. meng. 21. Jun 1888 in der Spnggoge Roggen, Wadeſt 16 25.—16 50 890 abweſend, wird Weneagz bubr N,— zu Mannheim von Dr. M. Steckel⸗ „ u er—.———.5oer Rohſpr eſchuldigt, daß e zurlaubter. „ kuſſiſcher 16.—16 20 Jber unperſteuert AReſerd ſt ohne 8012 beurlaubter fr obige Arbeiten angeſetzt. macher, Stadtrabbhiner eee eee eeeeneeee e wanderf ſei, Nebertreung gegen] Nefer ong vergzechniſſe für dasE Meſnberwieſen dae e de „ A Win„ 9 45 860 Ziff. 3 R⸗St⸗G. Der⸗ erneute Ausſchreiben ſſrd an un:] Von Ungenannt erhielt die E d fochſün 9uur der⸗ geiſe, pferlündiſce 14.85—16.80 Petrolein Wögl, Tbbe wyi) 25.86 elbe wird auf Anordnung Gr. durfeeigen an l Anſtalt 25668 theilung an ſta liſche Arme ſbe⸗ Algeeche 180 Abankune dahier zur Haupt⸗ Aufſchrift: 9 100 M a rk ſtimmt. 87 „ 50—19. verhandlung auf: Wi iefü urhenmeht——1k 5 5 eieg nh Mätz 1889, zöben in Nephalkezum Schak. Far dieſe Gabe ſagt wireehe üen e e 38.— 34.— 51.— 9.—5— Vormittags ½9 U 5 ˖ Roggenmehl Nr. 0) 27.50.—.— J). 5 5 vor 5 Bbſſenge. dahſer hauſe in v—— Dank. Der Vorſtand. eee 1860 Tendenz: Weizen und Roggen feſter.— Hafer] mit dem Aufügen geladen, daß perſchloſſen und portofretebenda⸗ räunig. und Gerſte ruhig. Kleeſamen deutſcher 1 Mk. 115, dto. II. 95 bis 98, Luzerner 115—120, Provencer 130—140, Espar⸗ ſette 26—28. Frankfurter Mittagbörſe. Frankfurt a.., 28. Jan. Inſolge der Wahl Boulanger's hatten die Courſe der leitenden Speculations⸗ papiere, ſpeziell der Banken, unter dem Druck von Abgaben zu leiden, während auf den übrigen Marktgebieten Zurück⸗ haltung an der Tagesordnung war. Die heute in Berlin ſtattgefundene Prämienerklärung ſcheint gleichfalls einige Realiſirungen veranlaßt zu haben. Im Laufe der Börſe trat dann eine mäſſige Erholung ein, Berlin, kaufte Ruſſen und vermochte dadurch die erwähnte Repriſe hervorzurufen. Auch die erſten Poriſer Courſe waren recht feſt und wirkten günſtig. Im Prolongationsgeſchäft waren faſt alle Papiere geſucht, Geld zu ca. 3¼ pet. reichlich offerirt. Ereditaktien ca. 1 fl., Diskonto etwa ¼ pt. niedriger, Andere Bankaktien ſehr ruhig. Heſſ. Indwigsbahn und Marienburger etpas matter. Oeſterr. Bahnen feſt, Böhm. Weſt etwa 1½ fl. höher, Buſchtherader und Duxer, auch Lombarden etwas feſter. Gotthard ½ pCt. höher, Aus⸗ ländiſche Staatswerthe ſehr ruhig, Prioritäten, auch ameri⸗ kaniſche, ziemlich lebhaft und gut behauptet. Nordd. Lloyd gewann 2 pet., Privatdiskonto 2½—2 pCt. Frankfurter Effektenſoeietät. a e Kreditaktien 261, Diskonto⸗Kom⸗ mandit 234, Berliner Handelsgeſellſchaft 176.30, öſterr. 105 Staatsbahn 216½, Lombarden 83¾, Galizier 174⅝, Elbthal 170, Raab⸗Oedenburg 63½ Gotthard 186, Central 124.40, Nordoſt 101.50, Union 94.90, Weſtbahn 29.20, 5 pCt. Italiener 96.10, Heſſ. Ludwigsbahn 109.10, Marien⸗ burger 88.50, 4 pCt. ung. Goldrente 85.30, 4½ PCt. do. 98.05, öſter. Goldrente 98.95, 1880r Ruſſen 88, 4 pCt. Egyp⸗ ter 84.50, 5 pCt. Türken 79.20, Türken⸗Looſe 12.70, Ottom. Hentſce 69.30, 4 pCt. Griechen 76.80, Bad. Anilin 276.50, eutſche Oelfabriken 134.60, Laura 145.90. „Nach befeſtigter San erfuhren die Courſe theilweiſe mäßige Abſchwächung. Marienburger notirten erheblich nie⸗ driger. Schweizer Bahnen, ſowie Induſtriewerthe bewahrten feſte Haltung. Amerikaniſche Produkten⸗Märkte.(Schlußebourſe vom 28. Januar.) New- Nork Chicago Monat Weizen] Mais Schmalz Caſſee[Weizen] Mais Schmalz Januar 35— 4857—— 16.70 94%——.85 FJebruar 95 /⁴ 44.—.25 15 70—— 35.—— 15 96%— 17.25 15 65—— 16.97˙% Apri——— 17.27—s6⁰———— Mai 985% 45——— 15.65 98—3 36%ñ.97½ Juni 98504—————— Jult 95——— 15.79 89555—— Auguſt—————.———— September——— 16.80———— ktober—————.———— November———.———.——.———.— Dezember———————— Lear——— r——.— Geld⸗Sorten. Dukaten Mr. 970— Ruſſ. Impertals Mk. 16.74—89 20 Fr.-Stücke„ 16.15—12 Dollar in Gold„.,20—16 Engl. Sovereigns„ 20.38—28 Waſſerſtands⸗Nachrichten. Rhein Mainz, 28. Jan..16 m.—.0f. 8 Bingen, 28. Jan. 0,80 m.—.00. Kouſtanz, 28. Jan..88 m.—.00.Kaußb, 28. Jau..80 m.—.00. Koblenz, 28. Jan..33 m.—.00. Köln, 38. Jan..07 m. +.02 28. Jan..82 m.—.08. Ruhrort, 28. Jan..34 m.— 0001. ehl, 28. Jan..53 m—.08. Sauterburg, 28. Jan..28 m.—.01. Maxau, 28 Jan.60 m—.00, Neckar. Mannheim, 29. Jan. 1,99 m.—.00.] Mannheim, 29. Jan..0s m.—.00 Dampfer⸗Nachrichten. Bremen, 28. Jan. Helle bon Dampfer⸗Nachrichten des Norddeutſchen Slond in Bremen, mitge heilt von Ph Jac. Eglinger, alleiniger, General⸗Agent in Mannheim) Dampfer„Ems“, welcher am 16. Januar in Bremen abge⸗ fahren war, iſt am 26. Fan. Bm. 11 uUhr wohlbehalten in Newyork angekommen. Frieurich Bübler, Mannheim D 2 No. 11— Theaterstrasse— P 2 No. 11 Weiſßwaaren u. Wäſche-Geſchäft Specialitat: Anfertigung von Herren- Damen u. Kinderwäsche. 20875 Liebhaber von praktiſchem Schuhwerk mit breiten, run⸗ den und Maen faden pf mit breiten, niederen, mittleren und hohen Abſätzen finden die größte Auswahl auch in ganz billig en Artikeln nur bei Georg Hartmaun, Schuh⸗ geſchäft, E 4, 6, am Fruchtmarkt untere Ecke—5 1 I. Körner Schirmfabrik E 1, 4 Breiteſtast M. 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Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts. Hoerſt. Heffentliche Ladung. No. II. 1610. Auf Antrag der ledigen Dienſtmagd Chriſting Kieſecker, früher hier, z. Zt. an unbekannten Orten abweſend, hat das Gr. Amtsgericht VI hier mit Beſchluß vom 7. l. M. gegen die Ehefrau des Aufſehers An⸗ dreas Feuerſtein hier, wegen an der Erſteren hier 26. Septbr. 1888 verübter ki rlicher Miß⸗ handlung— Verg gegen 8 228 St.G. B.— das Haupty fahren vor dem Schöffengericht hier eröffnet. 25612 Zu der auf Mittwoch, den 6. März l.., Vormittags 9 Uhr, anberauf tverhandlung, vor dem Schöffengericht dahier, wozu die Angeklagte, deren Ver⸗ theidiger Rechtsanwalt Selb, und Konrad Engel als Zeuge geladen ſind, wird die Privatklägerin mit dem Anfügen geladen, daß, ſo⸗ ſte nicht ſelbſt erſcheint, noch ich durch einen mit ſchriftlicher Vollmacht verſehenen Vertheidiger vertreten läßt, die Privatklage als zurückgenommen gilt. 22. Januar 1889. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts. Hoerſt. Vermögengabſonderung. No. I. 3696. Die 85158 des Kaufmanns Emil Stohwaſſer, Karoling geb. Schmidt von Mann⸗ würde durch Urtheil Gr. Amtsgerichts vom 17. ds. Mts. für berechtigt erklärt, ihr Ver⸗ mögen von demjenigen ihres Ehe⸗ manns abzuſondern. 25688 Mannheim, 20. Januar 1889. Gerichtsſch 985 Gr. Amtsgerichts Galm. Zekaunkmachung. Nr. 105. Die im Schulhauſe in Litra U 2 erforderlich werden⸗ den Schreinerarbeiten, welche 8 rund 32000 Mk. veranſchlagt ſind, 05 im Wege des öffentlichen ngebots in einem bezw. mehreren Looſen vergeben werden. Bieter wollen ihre Angebote verſchloſſen mit der Aufſchrift: „Angebot auf Schreinerarbei⸗ ten im Schulhauſe in Y 2% verſehen bis 1 Montag, 11. Jebruar d.., Vormittags 11 Uhr an unterfertigter Stelle einreichen, woſelbſt dieſelben zu dieſem Ter⸗ mine in Gegenwart etwa erſchie⸗ nener Bieter eröffnet werden. Ebendaſelbſt können die betr. Haedee eingeſehen und die ieferungsverzeichniſſe gegen Er⸗ ſatz der Umdruckkoſten in Empfang genommen werden. Mannheim, 25. Januar 1889. Das Hochbauamt: Uhlmann. 25609 Bekanntmachung. No. 106. Die in den Vorplätzen und Gängen des Schulhauſes in Lit. U 2 hierſelbſt auszuführen⸗ den Granttto⸗Terrazzo⸗Arbei⸗ ten, rund 1800 qm, ſollen im Wege des öffentlichen Angebots vergeben werden. Angebote auf obige Arbeiten ind verſchloſſen mit der Auf⸗ chrift verſehen:„Angebot auf Granitto⸗Terräzze⸗ Arbeiten im Schulhauſe in Lit. U bis ſpäteſtens: „Montag, den 11. Februar. Vormittags 11 Uhr“ an unterfertigter Stelle einzu⸗ reichen, woſelbſt die Angebote in Gegenwart etwa erſchienener Bie⸗ ter eröffnet werden. 25610 Arheitsverzeichniſſe und beſon⸗ dere Bedingungen für dieſe Ar⸗ beiten können an unterfertigter Stelle gegen Erſatz der Abſchreibe⸗ gebühren im Betrag von 0,40 M. in Empfang genommen werden. Mannheim, 25. Januar 1889. Das Hochbauamt. Uhlmann. Holz⸗Berſteigerung. Mittwoch, den 30. d. Mts., Vormittags 10 Uhr wird im Großh. Schloßgarten und Stadtpark dahier nachgenanntes Holz und Reis gegen Baarzahlung öffentlich verſteigert: 25548 8 Loos Stammholz, Rothrüſteu, Eſchen, Ahorn und Pappel. 28 Ster verſchiedenes Scheit⸗ und Prütgelholz und ſes Reis. Der Anfang d ung iſt ir 0 Mannheim, 26. Januar 1889. Großh. Hofgärtnerei. 11 8 einzureichen, wo dieſelben in Gegenwart etwa erſchienener Bieter eröffnet werden. Später berchſchte Angebote bleiben un⸗ berückſichtigt. den 25. Jan. 1889. 25608 as Hochbauamt: ußlmn Fahrniß⸗Verſteigerung. In Bolß, Ablebens des Herrn M. b, Villebois und wegen Domicil⸗Veränderung der Familie werde ich am Montag, den 4. und cee den 5. Febr. l. Js., jeweils Morgens 9 und Mittags 2 Uhr anfangend, 5652 Sophienſtraße 2 dahier, deren faſt neues, nur wenige Mongte benütztes, ſehr elegantes Mobiliar, nämlich: 1 Saloneinrichtung: 1 Sopha, 2 Fauteuils, 6 Seſſel und 2 Klavierſeſſel, 1 Flügel(Eben⸗ holz) von Steinway, 1 Noten⸗ ſchränkchen, 1 Sophatiſch, 1 i und 2 Marmor⸗ iſche ꝛc.; 1 Speiſezimmer⸗Einrichtung in eterg 1 Büffet und ein kleineres Büffet, 1 Ausziehtiſch, 12 Rohrſeſſel, 1 1 und 1 b0 1 afzimmer⸗Einrichtung: 2 Veistalen mit Roſt und Roßhaarmatratzen, 1 Waſch⸗ kommode mit Marmorplatte und Spiegel, Nachttiſche mitMarmor⸗ platten, 1 Chaiſe⸗longue und 2 Damenſeſſel, Handtuchgeſtelle; 1 Herrenzimmer⸗Einrichtung: 1 Gewehrſchrank, 1 Schreibtiſch, 1 Staffelei, Gtagsre ꝛc.; 1 Entrée⸗Ginrichtung; 1 Klei⸗ dergeſtell, 1 Spiegel mit Schränk⸗ chen als Unterſatz und zwei Heſgen Stühle; ferner zwei weitere vollſtän⸗ dige Hebrſchafts⸗ und 4 com⸗ lete dd en eine aſchkommode mit Marmor⸗ platte, We eine Kom⸗ mode, Schreib⸗, Näh⸗, Nacht⸗ und antaſietiſche, elegante Rohrſeſſel trohſtühle, hoch⸗ gulator, vollſtändig neue Bo⸗ denteppiche, Vecken, Vorhänge, Bettſchirme, 1 Eis ſchrank, Küchenſchrank, 1 Fliegenſchrank, 4 Weii chränke, 1 Doppelleiter, 1 Tafelſervice für 12 Poszelan Cryſtall und l es Porzellan u. Glas, Gartenmöbel, je cd. 130 Flaſchen Bordegux, Moſelwein und Markgräfler Edelwein, Holz und Kohlen ie. ꝛc. öffentlich gegen Baarzahlung ver⸗ ſegſen ie Gegenſtände können von Montag, den 28. ds. Mts. bis incl, 151 11 den 2. Jebruar, täglich von 11—12 Uhr Vormit⸗ tags, beſichtigt werden. Heide 22. Januar 1889. inter, Waiſenrichter. Heffentliche Nerſteigerung. Mittwoch, den 30. Jan. 1889, Nachmittags 2 Uhr werde ich in meinem Pfandlokal Lit. S 4, 17 hier 25692 ca. 783 Paar Damen⸗ u. Kinder⸗ Winterſtiefel und Schuhe, 10 per⸗ ſchiedene Schirme, 10 Schirmſtöcke, 2 b 1 Klavierſtuhl, 1 1 Glasplatte, verſchied. 1 gegenſtände und 7 Pfandſcheine egen baare Zahlung im Voll⸗ Feene öffentlich ver⸗ ſteigern. annheim, den 28. Jan. 1889. Bräuning, Gerichtsvollztieher in Mannheim. Oeffentliche Verſteigerung. Mittwoch, 30. Jannar 1889, Nachmittags 2 Uhr werde ich vor meinem Pfandlokale hier 8 4, 17 gegen Baarzahlun im Vollſtreckungswege öffentli verſteigern: 2569 1 Kolerd(Schimmel) und 1 olle. We 18 0 1889. uning, Gerichtsvollzieher in Mannheim. Oeffentliche Verſteigerung. Mittwoch, den 30. d.., 9 u. Nachmittags 2— eginnend, werde ich im Pfand⸗ lokale T 1, 2 hier 550 Paar Schuhwaaren aller Art für Damen, Herren und Kinder(darunter eine große 929 in Ballſchuhen) a gegen baare hlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern. 25647 Mannheim, den 27. Jan. 1889. Weixel, Gerichtsvollzieher. Städt. Gaswerk Mannßheim. Lichtſtärke des Leuchtgaſes vom 21. Januar 1889 bis 27. Januar 1889 bei einem ſtündlichen Ver⸗ brauch einer Liter- 16,25 Normalkerzen. elegante Lampen, Vaſen, 1 Re.., Portieren und Rouleauxr, 5 5 Nachttiſche, Meffngene Neürer 5 25693 * 2 Die Handſchuhwaſcherei L. Jähnigen, Q 4, 1, part. gegenüber den 8 Glocken empfiehlt ſich. 17057 Pelz⸗ und Fantaſie⸗Muffe werden neu gefüttert, wattirt und billig angefertigt. 24418 S 4. 10, parterre. Vrokeſtanten⸗ Dienſtaß, den 29. Januar, Abends erein. Uhr(im Caſinoſaale) oortrag von Herrn Stadtpfarrer Veeſenmaher aus Wiesbaden über die „Offenbarung Johannis“. Zutritt frei für Jedermann. 25598 Der Vorſtaud. Verein gegen Haus⸗ u. Straßenbettel MANNHEIIM. Mittwoch, 30. Janugr 1889, Abends ½8 Uhr im Rathhauſe, Zimmer No. 1 General⸗Verſammlung. Tages⸗Ordnung: 1. Bericht über die 05 n im Jahre 1888. 25 ee und Entla des Vorſtandes und der Reviſoren. 3. Erneuerungswa tung des Vorſtandes. Zu zahlreicher Betheiligung ladet höflichſt ein Der Vorſtand. Großer Mayerhof. — Zugleich bringe Morgen Mittwoch, den 30. ds. Mts. Ichlachtfeſt. meinen Mittagstiſch im Abonnement E in empfehlende Erinnerung.— Täglich warmes Frühſtück.— Reſtauration zu jeder Tageszeit.— Um Beſuch bittet 25682 0 Rheinpark. 25488 Große blanke Schlittſchuhbahn. Fr. Geyer. 22 Todas-Anzeigs Freunden und Bekannten die ſchmerz⸗ läche Mittheilung, von dem heute nach langem, ſchwerem Leiden im 71. Lebens⸗ jahre erfolgten Hinſcheiden unſeres theueren Gatten, Vaters und Herrn Schwiegervaters 28681 Simon Hernsheim. Um ſtille Theilnahme bitten Die trauernden Hinterbliebenen. Tolles-Anzeige. Verwandten und Freunden wid⸗ men wir die ſchmerzliche Nach⸗ richt, daß unſere theuere unver⸗ geßliche Tante, Urgroßtante Fräulein Nannekte von Szenk⸗Jvanyi Großtante und 25691 heute Mittag 12 uhr im drei und gneunzigſten Lebensjahre ſanft im Verrn entſchlafen iſt. Dürkheim, 28. Januar 1889. Die tieftrauernden Hinterbliebenen. Die Beerdigung findet Mitt⸗ woch, den 30. d.., Vormittags 5 11 Uhr ſtatt. von 150 GBelte, Leuerwehr⸗Singchor. Donnerſtag, 81. Jan. keine Probe dafür Abends 9 Uhr im Lokal(halb. Mond) Junggeſellen⸗ Abſchied unſeres Kameraden J. Th.., wozu wir die e Mitglieder ergebenſt 35 einladen 25648 Der Vorſtand. Seneral⸗Anzeiger Vereinigte Verwaltung d ifrael. Kranken⸗Unterſt. Vereine. Bekauntmachung. Die Verlooſung einer 8 Ausſtattung findet nach deu Be⸗ ſtimmungen der Statuten Sonntag, den 3. Febr. l. Is., Vormittags 10 Uhr im Gemeindelokale F 2, 14 öffent⸗ lich ſtatt. 25672 Der Vorſitzende: David Aberle sen. Weiblicher Aranken⸗Anterſtützungs⸗ Verein„Eintracht“. 30. Januar 1889, Abends 8 Uhr 25323 Generalverſammlung in der„Brauerei Dahringer“ KR 3, 14, Lokal des Arbeiterfort⸗ bildungs⸗Vereins. Tages⸗Ordnung: 1. Rechnungsablage. 2. Wahl des Vorſtandes. hierzu ladet die Mitglieder zu zahlreichem Erſcheinen ergebenſt ein Der Vorſtand. ** 2 Freidenker⸗Yerein Mannheim. Generalverſammlung am 31. Jannar 1889, Abends ½9 Uhr im Belle-vue. Keller (N 2,). Tages⸗Ordnung: Vorlage des Jahresberichts. Bericht der Kaſſenreviſoren. Vorſtandswahlen und Wahl der Kaſſenreviſoren. Lokalfrage.— Verſchiedenes. Zu zahlreichem Beſuche ſind die Mitalieder freundlichſt eingelgden. Gäſte können nicht eingeführt werden. 25561 Der Vorstand, 1 b„ Irkidenker⸗Verein Mannheim. Zum Zwecke einer Vorbeſprechung der Vorſtandswahl laden wir zu einer auf Dienſtag, Abends ½9 Uhr in das Vereinslokal ein. Zahlreicher Beſuch iſt dringend erwünſcht. 25641 Mehrere Mitglieder. 1 Aeiſcer⸗Junung. Am 30. Januar, Abends ½9 Uhr findet im„Badner Hof“ die diesjährige 24879 J. Zunungs⸗ PVerſammlung ſtatt und können Anträge bis 99 5 25. d. 85 u der bei Herrn bermeiſter H. Hafner zur Einſicht aufgelegten Tagesordnung ein⸗ gebracht werden. 24879 Mannheim, 14. Januar 1889. Der Vorſtand. Vereinigung der Maler Lackirer, Anſtreicher und verwandte Berufsgenoſſen Deutſchlands. Filiale Mannheim. Unſere regelmäßigen Verſamm⸗ lungen finden jeden Samſtag Abend 8 Uhr in dem neu reno⸗ virten Lokale zum„deutſchen Kaiſer“, F 4, 9 ſtatt. Aufnahme neuer Mitglieder werden bei jeder Verſammlung entgegengenommen. 24199 Der Vorſtand. Zugleich können auch an den⸗ ſelbensAbenden auch Krankengel⸗ der von der.⸗Kr.⸗ u. Sterbek. der Maler u. verw. ee noſſen Deutſchlands einbezahlt werden. Der Bevollmächtigte. Mannheimer Zither⸗Club Sonntag, 10. Febr., Abds. 8 Uhr Masken⸗Ball in den Sälen des Badner⸗Hofes, wozu wir unſere verehrlichen Mit⸗ glieder, nebſt Familienangehörigen hiermit freunblichſt einladen. Der Vorſtand. Vorſchläge für Einzuführende können jeweils an den Probe⸗ Abenden ſchriftlich unter Angabe der genauen Adreſſe des Einzu⸗ führenden im Lokale„Neuer Schneeberg“ abgegeben werden. Schluß der Karten⸗Ausgabe Montag, 4. Februar a. c. 25221 Frohſinn. den 9. Februar, Abends 8 Uhr Masken-Ball in den Sälen des Badner Hofes, wozu unſere Mitglieder und deren Familien freundlichſt eingeladen werden. Vorſchläge für Einzuführende können an den Probeabenden im Local und bei unſerem Schrift⸗ führer Herrn Clauß, E 5, 6 ge⸗ macht werden. Schluß der Vor⸗ ſchlagliſte Donnerſtag, 7. Februar. 5213 Der Vorſtand. „Frohſinn.“ Heute Mittwoch Abend 14318 Probe. Heſang⸗EuUnterhaltungs⸗ Verein„Eugenin“. Mittwoch Abend 8½ Uhr PRORBE. vollzähliges Erſcheinen 25598 Der Vorſtand Um bittet Gewerbe⸗& Induſtrieverein Mannheim. Anſchließend an unſer Inſerat, die diesjährige Ausſtellung von Lehrlingsarbeiten betreffend be⸗ ehren wir uns, die von Seiten der Großh. Landesgewerbehalle uns zugegangene Liſte von Ge⸗ werben, welche zu dieſer Ausſtell⸗ ung zugelaſſen ſind, zur öffent⸗ lichen Kenntni zu bringen: Blechner, Buchbinder, Buchdrucker, Bürſtenmacher, Verfertiger chirur⸗ giſcher Dachdecker, Dreher, Eiſengießer, auch Former, Elfenbeinſchneider, Emailmaler, Färber, Feilenhauer, Formſtecher, Friſeure, Gärtner, Glaſer, Glas⸗ maler, Goldarbeiter, Graveure, Gürtler, Hafner, Holzbildhauer, Hutmacher, Kammmacher, Kappen⸗ macher, Korbmacher, Küfer, Kürſch⸗ ner, Kupferſchmiede, Lackirer, Lithographen, Maurer, Mechaniker, Maſchinenbauer, Metalldreher, Büchſenmacher, Meſſerſchmiede, Metalldrücker, Mühlenbauer, Mu⸗ ſterzeichner, Porzellanmaler, Poſa⸗ mentiere, Sattler, Schloſſer, Schmiede, Schneider, Schreiner, Schriftſetzer, Schuhmacher, Seiler, Seſſelmacher, Steindrucker, Stein⸗ hauer, Steinſchleifer, Stuckateure, Tapeziere, Uhrmacher, Vergolder, Wagner, Zahntechniker, Zeug⸗ ſchmiede, Zimmerleute, Zimmer⸗ maler, Zuckerbäcker. Sollte in dieſem das eine oder andere Gewerbe vergeſſen ſein, ſo ſoll dies kein Grund bilden, nicht ausſtellen zu können. In a de Fällen wolle man ſich an den Vorſtand wenden. 25217 Ferner ſei noch bemerkt, daß die Ausſtellung auch mit Arbeiten ſolcher Lehrlinge, deren Meiſter dem Vereine nicht angehören, be⸗ ſchickt werden ſoll und wir fordern im Intereſſe der Sache auch dieſe Kreiſe zu recht zahlreicher Be⸗ theiligung auf. Mannheim, im Januar 1889. Der Vorſtand. Gewerbe⸗& Induftrieverein Mannheim. Die Lehrlingsarbeiten⸗Aus⸗ 01 ba5 un eſchloſfe betr. ir haben beſchloſſen, gegen Oſtern l. J. wieder eine Ausſtellung von Lehr⸗ lingsarbeiten aus allen Gewerben für die Stadt Mannheim zu veranſtalten. Mit dieſer Ausſtellung ſoll be⸗ zweckt werden, durch Beachtung der Oeffentlichkeit und durch Prä⸗ miirungen guter Leiſtungen dem Lehrlinge eine Anregung zu geben, Tüchtiges zu lernen und die Neig⸗ ung in ihm zu erwecken, ſich im⸗ mer 1291 zu vervollkommnen, ſowie das Selbſtbewußtſein zu fördern. Wir laden deshalb unſere hie⸗ ſigen Gewerbetreibenden freund⸗ lichſt ein, ihre Lehrlinge zu ver⸗ anlaſſen, dieſe Ausſtellung mit ſelbſtgefertigten Gegenſtänden zu beſchicken. Die Ausſtellung findet in un⸗ ſerem Vereinslokal(Thurmſaal, Kaufhaus) ſtatt. Da für die einzelnen Gewerbe. ſowie für die verſchiedenen Lehr⸗ jahre die zu fertigenden Gegen⸗ ſtände genau vorgeſchrieben ſind, ſo iſt Vorſorge gekroffen, daß die ſich Meldenden mit dem Anmelde⸗ formulare und dem Programm gleichzeitig die Aufgaben für die Lehrlingsarbeiten gedruckt über⸗ geben werden. Außer dieſen vorgeſchriebenen Arbeiten iſt es jedoch den Lehr⸗ lingen geſtattet, auch noch andere nach eigener Wahl gefertigten Ar⸗ beiten zur Ausſtellung zu bringen. Anmeldeformulare, Programme der Ausſtellung, ſowie Aufgaben für Lehrlingsarbeiten können bei unſerm Vorſtandsmitglied, Herrn G. Pfeifer, Hofkürſchner, D 2, 12 in Empfang genommen werden, woſelbſt auch die ausgefüllten An⸗ meldeformulare bis ſpäteſtens 1. März l. J. wieder abzuliefern ſind. 24621 Mannheim, 10. Januar 1889. Der Vorſtand. Velociped- Club Maunheim. Sonntag, den 3. Februar 1889, Abends halb 6 Uhr Masken-Ball in den Sälen des Ballhauſes, wozu wir unſere verehrl. Mit⸗ glieder nebſt Familienangehörigen ſowie Freunde höflichſt einladen. Vorſchläge für Einzuführende können jeweils Freitags im Club⸗ lokal„Cafe Bävparia“ und im Hutladen 1, 1 ſchriftlich ein⸗ gereicht werden. Schluß der Kartenausgabe Donnerſtag, den 31. Januar a. c. 24827 Der Vorſtand. NB. Die 3 ſchönſten, oder ori⸗ ginellſten Masken werden prämirt. Geſangverein Baparia. Heute Mittwoch Abend 9 Uhr Probe. Um vollzähl. Erſcheinen bittet 25594 Der Vorſtand. — Holländ. Schellſiſche Cabliau, Seezungen. Aechte italien. u. Taganrok⸗ Maccaroni, à 40, 50 und 60 Pfg. per Pfund, feine Back⸗ und Kochmehle von 20 Pfg. per Pfd. an. Dürrobst türkiſche Zwetſchen Apfelſchnitz, Ringäpfel, Bouquet⸗VBirnen, Kirſchen, Bordeaux⸗Pflaumen, Apricoſen, Reineclauden, Mirabellen, Brünellen, gemiſchtes Obſt, in der bekannten beliebten Quali⸗ tät empfiehlt 25697 .IH. Kern, C 2. Jl. Kieler Bücklinge, Kieler Sprotten, Nürnberger Ochſenmanlſalat. Ernst Dangmann, N 3, 12. 258698 Neue Sendungen Valencia⸗Grangen große ſüße Frucht bu. Obd. Mk..—, pk. St. 10 Pfg. Span. Feigen pr. Pfd. 30 Pfg. 1888er Califut⸗Datteln pr. Pfd. 30 Pfg. empfiehlt 5695 Johannes Meier, 1, 14, Telephon 370. Aechten Nürnberger Ochsenmaulsalat per Pfund 35 Pfg. in Fäßchen v. 10 Pfd. à M..— 32„„.50 empfiehlt 25696 Georg Dietz, G 2, 8 Marktplatz. Helaſche treffen heute ein bei 25649 Joh. 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