In der Poſtliſte agen unter(Badiſche Volkszeitung.) Nr. 2288. Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel, Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 f. Mant 5 der Stadt Mannheim und Umgebung. heimer (99. Jahrgang. (Mannheimer Volksblatt.) Journal. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt 9. Erſcheint täglich, auch Sonntags; jeweils Vormittags 11 Uhr. Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ für d polt ſchen Theil r den politiſchen u. allg. Theile Chef⸗Redakteur Julius Katz, für den lokalen und prov. Theil: Ernſt Müller, für den e Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des Kai Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. 5 Auflage über 11,300 Exemplare. (Notarxiell beglaubigt.) Krouprinz Andolf von Oeſterreich F. Ein tragiſches Geſchick hat das Haus Habsburg und die Völker der oeſterreichiſch⸗ungariſchen Monarchie jäh⸗ lings betroffen. In der Blüthe der Jahre, im Vollge⸗ fühl der reifen Manneskraft ward Kronprinz Rudolf vom Tode ereilt, hinweggeriſſen aus einer der Pflege alles Schönen geweihten Thäͤtigkeit. Ein frei geſinnter, in den aufgeklärten Ideen der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts erzogener und von ihnen durchdrungener Fürſt ging er frühzeitig in jenes Land„aus deß' Bezirk kein Wanderer wiederkehrt“. Unklar und verworren lauten die Nachrichten über die Todesurſache; der Volksmund ſprengt Gerüchte aus, die wohl falſch ſind, vielleicht aber gerade wegen ihrer Unwahrſcheinlichkeit am meiſten geglaubt werden. Das öſterreichiſche Volk will noch nicht daran glauben, daß ihm ſein Kronprinz ſo jäh entriſſen werden konnte, es kann nicht faſſen, daß eine jahrzehntelang froh genährte Hoffnung über Nacht vernichtet werden könne. Kronprinz Rudolf war in der That der Hoffnungs⸗ ſtern, der vielen guten öſterreichiſchen Patrioten durch die Nacht der Partei⸗ und Nationalitätenwirrniſſe leuch⸗ tete. Eine gerade, leutſelige Natur, ein den Künſten und Wiſſenſchaften gewogener Fürſt, war Kronprinz Rudolf bereits ſeit Jahren der Liebling der unter dem Szepter der Habsburger lebenden Völker— mochte er nun mit den Schlachzizen in gutem Polniſch, mit fden Nachkommen des Johannes Huß tſchechiſch, mit den Iſtrianern und Dalmatinern italieniſch, mit den Ungarn magyariſch und endlich mit den Deutſchen ſein geliebtes „Weaneriſch“ ſprechen. Alle Völker blickten zu dem Thronerben ſtolz und hoffnungsfreudig empor, ſie wußten die Lande in guter Hut, wenn ihm dereinſt durch Gottes Rathſchluß die Herrſchaft anheimfallen ſollte. Nun iſt er dahin! Ein Denkmal ſetzte ſich der Kronprinz ſchon in jungen Jahren; dies Denkmal das ſeinen Namen den Völkern Oeſterreichs überliefert, über⸗ lebt den Heimgegangenen: es iſt die aus ſeiner Feder, unter Mitwirkung hervorragender Schriftſteller, gefloſſene Darſtellung der zöſterreichiſch⸗ ungariſchen Monarchie in Wort und Bild. Kronprinz Rudolf wußte den Einfluß des geſchriebenen Wortes zu ſchätzen; er war ein Schirmer der unabhängigen Preſſe und es verging kein Feſt des Prager oder Wiener Journaliſtenvereins, das er nicht beſucht hätte. Auch dieſer Zug gehört in das Charakterbild, das man heute vom Kronprinzen entwirft. Indem er die Preſſe achtete, bezeugte er dem Volke, daß er dereinſt nicht nach vorgefaßten und überlieferten Meinungen regieren, ſondern im Einklang mit den durch die öffent⸗ liche Meinung vertretenen Anſchauungen des Volkes herrſchen wolle. Nun iſt des Lebens Blume geknickt, gerade als ſte ſich erſt recht der Sonne erſchließen ſollte. Ein edler Fürſtenſohn iſt den Völkern Oeſterreich⸗Ungarns ent⸗ riſſen, und wahrlich, der Ausblick in die Zukunft iſt nicht geeignet, den Schmerz zu lindern. Nach dem 1724 endgiltig nach vielfachen Kämpfen feſtgeſetzten Hausgeſetz der Habsburger übergeht die Re⸗ gierung unſerer Anſicht nach dereinſt an die Tochter des Kronprinzen— doch ſcheink die Erbfolge nicht ganz klar und es iſt bezeichnend, daß die geſammte Preſſe in ihren Anſchauungen ſchwankt. Die nächſten Stunden werden auch hierüber alle Aufklärung bringen. Wir laſſen hier die vom geſtrigen Tage vorliegenden Telegramme folger Wien, 30. Januar. ſanfall die Todesurſache. Kronprinz Rudolph iſt in Meierling bei Gaden(Wien) plötzlich, wahrſcheinlich infolge eines Seleſtule und verbrritelte Zeitung in Maunhein und Angebung. Schlaganfalls, geſtorben. Der Kronprinz hatte ſich vor⸗ geſtern Abend zu einem Jagdausfluge nach Meierling begeben. Die Nachricht von dem plötzlichen Tode des Thronerben, auf dem die Hoffnungen der öſterreichiſchen Völker beruhten, wirkt überall tieferſchütternd. Der Kronprinz wurde in ſeinem Luſtſchloß todt im Bett aufgefunden. Der Kronprinz fuhr vorgeſtern Mittag 11½ Uhr mit einem Wagen zur Jagd nach Meierling, welches zwei Stunden von Baden bei Wien entfernt liegt. Geſtern Nachmittag ſandte er Telegramme nach Wien, daß er unwohl ſei, und daher die Hoftafel, welche in ſeinen Wohnräumen ſtattfinden ſollte, abzuſagen ſei. Die Leiche wird in den nächſten Stunden in Wien erwartet. Ein Hofzug ging bereits nach Meierling ab. Nach einem halbamtlichen Bericht iſt ein Schlag⸗ Der Tod wurde um 10 Uhr früh in der Hofburg bekannt, worauf der Ober⸗ hofmeiſter des Kronprinzen, Graf Bombelles, ſogleich das Kaiſerpaar benachrichtigte. Die Kronprinzeſſin wollte nach Meierling eilen, wurde jedoch zurückgehalten, da die Leiche baldigſt eintrifft. Die Schreckensnachricht ruft in allen Bevölkerungskreiſen wachſende Aufregung hervor. Man erzählt ſich im Publikum, der Kronprinz ſei auf der Jagd erſchoſſen worden. Später theilte Graf Schönborn im Parlamente mit, der Kronprinz ſei heute fruͤh in Meierling todt im Bette aufgefunden worden. Das Hofmarſchallamt beſtätigt nur die Todes⸗ nachricht. Hofbeamte erzählen, der Kronprinz ſei geſtern auf der Jagd durch den Schuß eines Jagdgehilfen ver⸗ wundet und daher die geſtrige Hoftafel abbeſtellt worden. Alle Erzherzöge verſammeln ſich in der Hofburg. Eine Verſton geht dahin, daß der Kronprinz in Meierling heute früh todt in ſeinem Bette mit einer Schußwunde im Körper aufgefunden worden ſei. Eine andere Verſion will wiſſen, der Kronprinz, welcher vor⸗ geſtern nach Meierling ſich beeag ſpeiſte geſtern Abend mit dem Grafen Hoyos zu Nacht und heute früh hat ihn ſein Kammerdiener, als dieſer das Schlafzimmer betrat, todt in ſeinem Bette aufgefunden. Ein Herzſchlag hatte ſeinem Leben ein Ende gemacht. Der Kron⸗ prinz habe ſich erſt unlängſt geäu ßert, ſein Geſundheitszuſtand ſei ein ſolcher, daß er nicht mehr lang lebe. Weitere Verſionen über die Kataſtrophe: Eine be⸗ ſagt, der Kronprinz ſei vom Pferde geſtürzt, eine andere, das Unglück ſei durch Entladen der Jagdflinte erfolgt. Offtziell wird Herzſchlag als Todesurſache angegeben. In Hofkreiſen wird erzühlt, daß für heute früh Prinz Philipp von Koburg, Graf Latour und Graf Hoyos zur Jagd nach Meierling geladen waren und um 5½ Uhr vergeblich auf dem Rendezvous⸗ platz warteten. Als dann die Jäger das Schlafgemach des Kronprinzen gegen 9 Uhr betraten, hätten ſie ihn todt im Bett gefunden.— Im Reichsrath ver⸗ breitete ſich um 1 Uhr die Trauernachricht, gegen 1½ Uhr verſammelten ſich die Miniſter im Miniſterzimmer. Graf Taaffe begab ſich in die Hofburg, kehrte jedoch nicht zurück und die Parlamentsſitzung wurde ohne amtliche Mittheilunggeſchloſſen. Im Privatgeſpräch beſtätigte Graf Schoenborn, daß der Tod des Kron⸗ prinzen durch Herzſchlag erfolgt ſei. Der Ge⸗ meinderath iſt für morgen früh 10 Uhr zu einer außerordentlichen Trauerkundgebnng berufen. Ein Son⸗ derzug mit der großen Commiſſion des Hofmarſchall⸗ amts iſt nach Meierling abgegangen. Die„Wiener Abendpoſt“ beſtätigt amtlich, daß ein Herz⸗ ſchlag die Todesurſache ſei. Im Publikum und in der Preſſe erhalten ſich troßdem die Gerüchte über einen Jagdunfall; dieſelben ſind aber völlig uncontrolirbar. Graf Joſeph Hoyos war der erſte, der perſönlich die Nachricht in der Hofburg über⸗ brachte. Geſtern Abend ſollte der Kronprinz vor der Abreiſe des Kaiſerpaares nach Peſt an dem Familien⸗ Mahl theilnehmen; er meldete jedoch telegraphiſch ſein Unwohlſein, ebenſo wie die heutige Tafel beim Kron⸗ prinzen telegraphiſch von Meierling aus abgeſagt wurde. Die Leiche wird noch heute von der Südbahn unter dem üblichen Geleit nach der Hofburg geführt. In Wien erſchien der Kronprinz zuletzt am Sonntag Abend auf der deutſchen Botſchaft zur Feier des Geburtstages Kaiſers Wilhelm II. Die erſchütternde Nachricht vom plötzlichen Tode des Kronprinzen Rudolf verurſacht eine unbeſchreibliche Erregung. Ganz Wien iſt auf der Straße; die Abend⸗ blätter, welche de Todesnachricht enthalten, werden ſtür⸗ miſch begehrt und in den Menſchengruppen vorgeleſen. Freitag, 1. Februar 1889. Thränen des Schmerzes ſah man in den Augen aller, die das Unglaubliche hörten. Gegen Mittag verbreitete ſich in der Stadt das Gerücht, daß dem Kronprinzen Rudolf ein Jagdunglück zugeſtoßen. Es war aber Au⸗ thentiſches nicht zu erfahren. Auf Anfragen ſeitens der Redaktionen wurde im Oberhofmeiſteramte erſt um 1½ Uhr die Schreckensbotſchaft beſtätigt. Der Kaiſer erhielt um 11 Uhr die Todesnachricht. Die Kronprinzeſſin Stefanie wurde gegen 1 Uhr unterrichtet, daß ihrem Ge⸗ mahl ein Unglück zugeſtoßen ſei. Der Kaiſer war tief⸗ erſchüttert, die Kaiſerin ſchluchzte laut, die Kronprinzeſſin Stefanie und die Erzherzogin VPalerie durchſchritten händeringend die Gemächer. Es iſt noch immer nicht möglich, Authentiſches über die Urſache und den Verlauf der Kataſtrophe zu erfahren. Im Abgeordnetenhauſe wurde auf die Gerüchte vom Unfalle des Kronprinzen um 2 Uhr die Sitzung ſofort geſchloſſen. Erſt nach Schluß der Sitzung traf der Ackerbauminiſter Falkenhahn aus der Hofburg ein und beſtätigte die Todesnachricht. Graf Hohenwart und Prof. Sueß(politiſche Gegner) fielen ſich in die Arme und weinten. München, 30. Jan. Von dem Unglück, das den Kronprinzen Rudolf auf dem Jagdſchloß Meierling bei Baden betroffen, iſt hier bisher nur Kunde gekommen durch ein Telegramm des Kaiſers an den Prinzen Leopold, der in Folge deſſen heute Abend mit ſeiner Gattin, der Prinzefſin Giſela, nach Wien reiſt. Eine ſpätere Depeſche beſagt: Soeben iſt im Miniſterium des Aeußern die offizielle Be⸗ ſtätigung von dem Unglück, das den Kronprinzen betroffen, angelangt. Darnach hat ihn in Meierling der Schlag getroffen. Belebungsverſuche blieben er⸗ folglos. Berliu, 30. Jan. Die auf heute Abend beim Kaiſerpaare angeſezte muſtkaliſche Unterhaltung wurde wegen Ablebens des Kronprinzen von Oeſterreich abgeſagt. Dresden, 30. Jan. Ein für heute angeſetzter Hof⸗ ball iſt wegen des Ablebens des Kronprinzen Rudolph von Oeſterreich abgeſagt worden. Die erſchütternde Nachricht findet in allen Kreiſen tiefſte Theilnahme. Paris, 30. Jan. Die Nachricht von dem plötzlichen Tode des Kronprinzen Rudolph macht hier einen ſchmerz⸗ lichen Eindruck. Präſident Carnot und Miniſter Goblet im Namen der Regierung haben ſofort Bei⸗ leidstelegramme an Kaiſer FranzgJoſeph geſandt, Auf der öſterreichiſchen Botſchaft herrſcht großer Zudrang von Perſonen, die als Beileidskundgebung ihren Namen aufſchreiben. Deutſcher Reichstag. Berlin, 30. Januar. Dritte Leſung der E Vorlage. Magdzinski erklärt, daß die Polen für die Vorlage ſtimmen werden. Stöcker ſpricht ſich entſchieden für die Vorlage aus. Sabor(Soc.⸗Dem.) meint, mit Milde werde mehr ausge⸗ richtet werden, als mit Gewalt. Er wiſſe aus den Briefen eines heute noch in hervorragender Stellung in Oſtafrika thätigen Mannes, daß nicht die religibſen Gegenſätze, ſondern das brutale Vorzehen der Geſellſchaftsbeamten den Aufſtand verſchuldet haben. Seine Partei verfolge keine Politik des Peſſimismus; ſie nehme an, was der Allgemeinheit heilſam ſei, und weil ſie in den kolonialpolitiſchen Abenteuern kein Heil erblicke, ſtimme ſie gegen die Vorlage. Windthorſt wünſcht, man ſolle in allen Punkten die Kongo⸗Akte reſpek⸗ tiren. Richter ſagt, daß das Einziehen der 1 5 bereits n. Präcedenzfälle habe, wie auf den Karolineninſe oll man, weil Blat gefloſſen iſt, deßwegen noch mehr ver⸗ gießen? Man dürfe nicht die Miſſion mit dem ma⸗ teriellen Intereſſe der Eingeborenen verquicken Zwei⸗ mal habe Preußen zu ſeinem Glück von der Kolonial⸗ politik abgeſtanden; man möge auch jetzt davon abſtehen. Die Vorlage wird angenommen. Bei dem Etat der Zölle und Steuern erklärt Staatsſekretär Maltzahn, daß die Re⸗ gierung eine Aenderung des VBrauntweinſtenergeſetzes noch nicht vorſchlagen könne; ſie müſſe weitere Erfahrungen abwarten. Barth weiſt nach, daß der Fiskus zu Gunſten der Produzenten ſchwer geſchädigt werde. Staats ſekretär Maltzahn und Graf Mirbach widerlegen dieſe Behauptung. Im Hauſe ruft die Nachricht vom Tode des Kronprinzen don Oeſterreich große Aufregung hervor, ſo daß die päteren Redner über das Branntweinſteuergeſetz ſchwer verſtändlich ſind. Nächſte Sitzung Donnerſtag: Gewerbeordnung, Die gamna⸗Frage. » Baltimore, 30. Jan.(Telegram) Die Zeitung „Sun“ veröffentlicht einen Bericht über eine Unterredung mit Staatsſekretär Bayard in Betreff der Samoa⸗Frage. Derſelbe erklärte, Deutſchland hätte weder Urfache zu einem Kriege in der Samoa⸗Frage gegeben, noch wäre die amerikangiſche Flaags beichinnt 2. Seltee Leneral⸗Anzeiger. 1. Fepruar. Eigenthum von Amerikanern vernichtet worden. Es handle ſich lediglich um die Frage, ob die Regierung der Unionsſtaaten die Unabhängigkeit Samoas nöthigenfalls mit Gewalt gegen einen deutſchen Eingriff geltend machen ſolle. Da ein ſolcher die Frage, ob Frieden oder Krieg, involvire, worüber die Entſchließung vom Kongreß ab⸗ hänge, wäre die ganze Angelegenheit der Legislatur über⸗ wieſen worden. Außerdem fühlte der Präſident ſich nicht berechtigt, weitere Schritte zu ergreifen, welche möglicher⸗ weiſe die Feindſeligkeiten beſchleunigen dürften. Er, Bayard, habe ſoeben ein Schreiben des deutſchen Geſandten erhalten, worin der aufrichtige Wunſch nach einer befriedigenden Ver⸗ ſtändigung mit den Un ionſtaaten aus⸗ gedrückt werde. Die deutſche Regie⸗ rung habe jedwede Abſicht, den Vereinigten Staaten An⸗ ſtoß zu geben, in Abrede geſtellt. Die auf Samoa ver⸗ brannte Flagge war nicht die Flagge des amerikaniſchen Konſulats, ſondern dieſelbe wehte in einem kleinen Dorfe, welche durch das Bombardement der Deutſchen in Brand gerathen war. Dieſe Flagge war nicht zur Geltend⸗ machung irgend welcher von der amerikaniſchen Re⸗ gierung behaupteter Rechte aufgehißt. Alle Handlungen Deutſchlands, welche mit den Betheuerungen unvereinbar ſeien, wären nur aus kleinlichen politiſchen Kabalen unter den Häuptlingen und aus der Rivalität der Ausländer, um Einfluß und ein kommerzielles Uebergewicht zu erhalten, entſtanden. Bayard erklärte ferner, er wäre nicht be⸗ fugt, gegen die Malietoa deutſcherſeits zu Theil gewordene Behandlung zu proteſtiren, weil derſelbe kein amerikaniſcher Bürger ſei. Die Rechte der Vereinigten Staaten ſeien keineswegs entlaſtet, denn die Deutſchen befanden ſich in Samoa ſo ziemlich in derſelben Lage wie die Amerikaner in Haiti. Dieſelben be up⸗ teten, die Bewohner Samoas hätten die Verträge ver⸗ letzt, ebenſo wie dieſes die Bewohner Haitis gethan hätten und wären befugt, dieſelben zu beſtrafen. * New⸗York, 30. Jan.(Telegr.) Die Korreſpon⸗ denz zwiſchen Bismarck und Bayard betreffend Samoa iſt veröoͤffentlicht worden. Der Reichskanzler beſchuldigt den amerikaniſchen Konſul, die Eingeborenen zu Unruhen aufgereizt zu haben. Bayard bringt ähn⸗ liche Beſchuldigungen gegen die deutſchen Beamten vor. —— * Zur Schulreform. Ueber die Stellung des königl. preußiſchen Miniſters Goßler zu der„Schulreformfrage“ theilt 11 9 5 J. B. Meper in Bonn auf Grund einer beſonderen Audienz bei dem Miniſter Folgendes mit:„Der Herr Miniſter erklärte mir beſtimmt, daß er ſich von einer allgemeinen Reformforderung um ſo weniger etwas zu verſprechen vermöge, als diejenigen, welche ſie ſtellten, unter einander gewöhnlich noch ſehr verſchieden dächten. Eben deßhalb habe er die Mitglieder des Geſchäfts⸗Ausſchuſſes für deutſche Schulreform erſucht, zunächſt die ausführbar ſcheinen⸗ gen Forderungen einzelner Reformen in nähere Erwägung zu ziehen. In ſetreff der Hauptfrage, ob das Griechiſche als obligatoriſch beizubehalten oder fakultativ 15 betreiben ſein ſolle, erklärte der Herr Miniſter mir be⸗ timmt, daß er ſeinerſeits aus pädagogiſcher Werthſchätzung des Griechiſchen ſichniemals entſchließen werde, das Griechiſche in den Gymnaſien nur fakul⸗ tativ betreiben zu laſſen, daß ihm auch zur Zulaſſ⸗ ung einzelner Experimente in dieſer Richtung die Sache zu wichtig erſcheine. Durchgreifenden Reformen, ſelbſt im Sinne des als nützlich Erkannten, ſtänden überdies in einem großen Staat immer noch ganz beſondere, aus dem nun einmal Ge⸗ wordenen und Beſtehenden erwachſende Schwierigkeiten ent⸗ gegen; die hervortretenden erkannten Uebelſtände ließen ſich eben meiſt nur auf dem langſameren Weg allmälicher Einzelbeſſerung beſeitigen, und eben darauf ſei ſein Bemühen unabläſſig gerichtet. Von einer Beſprechung ſolcher Uebelſtände und ihrer Reform auf einem großen, dazu beru⸗ enen pädagogiſchen Volksparlament glaubte emgemäß der Herr Miniſter ſich nicht viel verſpre⸗ chen zu können. Das auf ſolche Berufung gerichtete Geſuch der Reform⸗Petition wird daher ſchwerlich auf Erfüllung rechnen Inzwiſchen hat auch die Heidelberger Gegenerklärung weitere Verbreitung gefunden und ſoll demnächſt mit den eingegangenen Unterſchriften dem Unter⸗ richtsminiſter Dr. v. Goßler zugeſandt werden.“ Feuilleton. Im Farmematnemer Kaiſer Wilhelms I. In den unteren Räumen des Palais war es am Mittag des Sonntags lebendig, wie es ſeit jenem Sonntag Abend, wo man die Leiche des hochſeligen Herrn hinausgetragen hatte, nicht mehr geweſen war. Draußen, um das Friedrichs⸗Denk⸗ mal herum nach dem Opernhauſe hin, ſtanden die Menſchen ſo dicht wie in jener, von Fackelſchein durchglühten Schnee⸗ nacht, nur mit dem Unterſchiede, daß auf dem weiten Platz und den dunklen Maſſen diesmal die Winterſonne lag. In der rückwärts gelegenen Waffenhalle wartete der kom⸗ mandirende Offizier mit ſeiner Begleitung des Befehls zum Abholen der Standarten, vorn in der Eingangshalle waren die zum Abgolen der Fahnen kommandirten Mannſchaften der übrigen Truppentheile der Berliner Garniſon aufgeſtellt, dazwiſchen ſtanden die Hausofftzianten und die Dienerſchaft der Kaiſerin Auguſta in tieſſter Trauerkleidung. Vor dem Eingang zu den Gemächern des Kaiſers ſtand der Ober⸗Hof⸗ und Hausmarſchall der Kaiſerin Auguſta in großer Uniform. Die Kavallerie brachte die Standarten durch den Seitenweg des Palais ab, da im Hofe die Pferde ſtanden, die Fahnen⸗ Ne traten durch das Hauptportal auf die Rampe und ſtellten ſich vor dieſer auf. Dann erſchien im zweiſpännigen offenen Wagen Se. Mafeſtät der Kaiſer in d Generals⸗ uniform mit dem Bande des Schwarzen Adlerordens, begab lich in das Veſtibül und dann, empfangen vom Grafen Perponcher, in die Zimmer des Kaiſers. Unmittelbar nach dem Kaiſer kam der Großherzog von Baden. Beide Fürſten waren im Fahnenzimmer allein; hier ſtand Alles noch ſo wie zu Lebzeiten des hochſeligen Herrn. An dem Fenſter, wo dieſer den Militärvortrag anzunehmen pflegte, ſtand der grüne Tiſch, um ihn herum die mit weißer Seide bezogenen Seſſel. Die Tiſche und Stühle waren von der Keaiſerin Auguſta zum Geburtstagsgeſchenk für den hochſeligen Herrn beſtimmt geweſen, ebenſo die vergoldete Statuette eines Garde⸗ Grenadiers mit dem neuen Gepäck, auf einer Unterlage von Onyx. Der hochſelige Kaiſer hatte ſeinen Geburtstag nicht Aus Sladt und Land. *Mannbeim, 31. Januar 1889 * Der Großtherzog und die Großherzogin von Ba⸗ den gedachten geſtern Abend nach Karlsruhe zurückzukehren. Dienſtag Nachmittag waren Dieſelben einer Einladuog des Haſch 915 der Priuzeſſiin Friedrich von Hohenzollern zur Tafel gefolgt. Ordensverleihungen. Der Großherzog hat dem Schiffskapitän Friedrich Hauſen in Konſtanz die nachge⸗ ſuchte Erlaubniß zur Annahme und zum Tragen der ihm von dem deutſchen Kaiſer und König von Preußen verliehenen Medaille des Kgl. Pr. Rothen Adler⸗Ordens und dem Se⸗ kretär Lüthy bei dem Kaiſerl. deutſchen Konſulate zu Galatz die zur Annahme und zum Tragen der ihm von dem Khe⸗ dive verliehenen Offiziersklaſſe des Medjidie⸗Ordens ertheilt. Ernennung. Der Großherzog hat dem Medizinal⸗ rath Rudolf Walther, Direktor der Heil⸗ und Pflegean⸗ 129 Pforzheim, den Charakter als Geheimer Hofrath ver⸗ iehen. .Der Ortsgeſundheitsrath in Karlsruhe erläßt folgende Bekanntmachung: Nr 636, Neuerdings werden an⸗ ſcheinend wiſſenſchaftlich gehaltene Bücher eines gewiſſen Ju⸗ lius Henſel, vor deſſen Nervenſalz wir bereits im Jahr 1884 gewarnt haben, vielfach verbreitet. Die Art der Ausſtattung und die ſcheinbar auf medieiniſchen und naturwiſſenſchaftlichen Studien beruhenden Ausführungen können bei Unkundigen den Glauben erwecken, als handle es ſich um eine wiſſen⸗ ſchaftliche Arbeit. In der That ſucht aber Henſel in dem Werk„das Leben, ſeine Grundlagen und ſeine Erhaltung“ nur ſein auf angeblich ſelbſtſtändigen Forſchungen beruhendes Syſtem in phantaſtiſcher Weiſe durch gänzlich unklare und unrichtige chemiſche, phyſiſche, phyſiologiſche und anatomiſche Betrachtungen zu begrunden. Es geht aus dem Inhalte des ganzen Buches klar hervor, daß Henſel in keiner Weiſe die für Abfaſſung eines derartigen Werkes erforderlichen Kennt⸗ niſſe und Fähigkeiten beſitzt, und von exakter naturwiſſenſchaft⸗ licher Beweisführung keine Ahnung hat. Wir warnen daher das Publikum davor, auf Grund der in dieſem Buch gegebenen Rathſchläge ſich einer Cur zu unterziehen. Der Stadthaushalts⸗Etat für Berlin vom 1. April 1889/0 ſchliet in der Einnahme und Ausgabe mit M. Dieſe vertheilt ſich auf die 14 Kapitel wie olgt: Einnahmen Ausgaben M M. 1) Kämmerei⸗Verwaltung 674,512 225,680 2) Städtiſche Werke 7,368,995 2,438,787 3) Steuerverwaltung 35,207,821 315,600 4) Kapital⸗ u. Schuldenverwaltung.331,570 11,296,313 5) Unterrichtsverwaltung 1,929,996 11,971,525 6) Für kirchliche Zwecke 66 24.435 7) Armenverwaltung 820,046 7,074 895 8) Einrichtung für die öffentliche Krankenpflege, Einrichtung für öffentliche Geſundheitspflege und Heimſtätte für Geneſende 584,095 3,228,332 9) Park⸗ und Gartenanlagen 27.818 688,465 10) Bauverwaltung 9,217,576 18,306,426 11) Verwaltungskoſten 578,649 5,729,191 12) Polizeiverwaltung 488,389 3,185,562 13) Straßenbeleuchtung, Straßen⸗ reinigung und Straßenbe⸗ ſprengung 5 110,269 2,200,843 14) Verſchiedene Einnahmen und Ausgaben 6,071.659 5,711,407 72,411,461 72,411,461 Die größte Einnahme weiſt die Steuerverwaltung nach mit 35,207,821., der nur eine Ausgabe von 316,600 M. entgegenſteht. Der Etat pro 1888—89 ſchloß mit 62,147,056., der pro 1889—90 überſchreitet denſelben daher um 10,264,405 M. Die Säbelfrage der preußiſchen Jufauterie⸗ Offiziere wird nun auch ihre baldige Erledigung finden. Wie früher mitgetheilt, wurden in dem letzten halben Jahre verſchiedene Modelle von verſchiedenen Offtzieren und Trup⸗ pentheilen probeweiſe getragen. Das Reſultat dieſer Verſuche iſt die Empfehlung eines Schleppfäbels, welcher dem bisher von den Infanterie-Offizieren der ſächſiſchen Armee geführten ſehr nahe kommt. Der Säbel iſt gerade, hat Stahlſcheide, weiße Trageriemen, wird unter dem Rock getragen; der Griff hat die Form des ſächſiſchen Säbels, 585 iſt derſelbe viel gefälliger, das Stichblatt geſchmackvoll, etwas breiter zum Schutze der Hand und, wenn wir nicht irren, mit dem Bilde des Löwen verziert. Der neue Säbel iſt dabei im Ganzen als der bisher von den ſächſiſchen Infanterie⸗Ofſizieren getragene. Patent⸗Liſte badiſcher Erfinder. Mittgetheilt durch das Patent⸗Zureau von Otto Wolff in Dresden. Ertheilt an: BenzK Co. in Mannheim: Kraftübertragungs⸗ und Umſteuerungs⸗Vorrichtung für Schiffe mit Petroleum⸗ Kraftmaſchine.— A. Ruf in Konſtanz: Briefumſchlag ⸗ maſchine; Zuſatz zum Patente Nr. 42093.— Fr. Kammerer in Pforzheim Herſtellung von Greifzargen für Schmuck⸗ ſteine.— C. W. Fuchs in Pforzheim: Rollladen mit dreh⸗ baren Stäben.— Badiſche Anilin⸗ und Sodafabrik in Lud⸗ mit Anſichten von Wien und Potsdam bemalte alte Porzellan⸗ Schreibzeug aufgeſtellt, welches er durch lange Jahre benutzt hatte. Darin liegen ein altes unſcheinbares Falzbein, die Brille und die Feder, deren er ſich zuletzt bedient hatte. Rings in dem Gemache Alles ſo, wie zu ſeinen Lebzeiten, nur die Stelle, wo die Feldzeichen geſtanden, war leer. Aber ſein Nachfolger füllte ſie mit einer Gabe des Herzens aus! Der Kaiſer legte einen mächtigen, aus grünen und goldenen Lorbeerblättern geflochtenen mit großen weißen Schleifen an die Stelle nieder. Auf der einen war die Chiffre des Königs mit der Krone in Gold aufgedruckt, auf der anderen die Worte:„Dem Andenken Seines unvergeß⸗ lichen Großvaters, zur Erinnerung an die Zeit, während welcher die Fahnen des Gardekorps unter Seinen Augen hier ruhen durften. Sein Enkel Wilhelm II., Deutſcher Kaiſer, König von Preußen.“ In ſtillem Gedenken verweilten der Kaiſer und der Großherzog an der Stelle, dann verließ der Kaiſer das Palais. Mit den Feldzeichen waren die letzten Anzeichen der Macht und Oberherrlichkeit aus dieſem Hauſe getragen. — Unbeilbar. Einer der berühmteſten Pariſer Aerzte des vorigen Jahrhunderts erhielt eines Tages, ſo wird er⸗ zählt, den Beſuch eines Mannes der die Hilfe ſeiner Kunſt gegen ein beſonders hartnäckiges Uebel anſprach. Auf die Frage, was es mit dieſem Leiden für eine Bewandtniß habe, erwiderte der Unbekannte, ſeine Krankheit ſei eine tiefe Schwermuth, welche ihm das Leben unerträglich mache.— „Sie müſſen guten Wein trinken“, ſagte der Arzt.—„Ich habe in meinen Kellern die beſten und feinſten Weine aller Länder“, entgegnete der Kranke,„allein ſie verſcheuchen meine Traurigkeit nicht.“—„So reiſen Sie.“—„Ich habe ganz Europa durchreiſt allein immer hat mich die Schwermuth begleitet.“—„Hm! das iſt ein bedenklicher Fall. Es gibt jedoch noch ein Mittel: gezen Sie regelmäßig in's italieni⸗ ſche Thegter. wenn Carlin ſpielt: ſein Humor iſt unerſchöpf⸗ lich und ſeine Luſtigkeit anſteckend.“—„Ach, lieber Herr“, antwortete der Kranke mit einem tiefem Seufzer,„ich ſebe wohl, daß meine Traurigkeit nicht zu heilen iſt; ich ſelbſt mehr erlebt, aber das Geburtstagsgeſchenk war ſeinem An⸗ daben geblieben. Auf dem grünen Tuch des Tiſches iſt das bin Carlin!“ — Juſubordination. Iſt Inſubordination gegen wigshafen a. Rh.: Verfahren zur Darſtellung von blauen bis grünen Schwefelſäurederivaten des Alizarinblaus.— — Firma Joſeph Vögele in Mannheim: Neuerung an einem aufſchneidbaren Weichenſpitzenverſchluß; Zuſatz zum Patente Nr. 40,186. 5 Der hieſige Medizinalverband zählte am 1. Jan. 1889 nach dem uns ſeitens der Verwaltung zugehenden Geſchäfts⸗ bericht pro 1888 vom 1. Jan. d. J. 9105 Mitglieder gegen 8243 Mitglieder am 1. Juli 1888. Der Geſammtzugang be⸗ trug in den 6 Monaten 588, der Geſammtabgang 126 und zwar hiervon infolge Todes 87 Mitglieder. Der ſtete Zugang von Mitgliedern hat den Verbrauch an Quittungsmarken gleichfalls ganz erheblich eie 9 ſo wurden ſeit 1. Jan. 1888 bis 1. Jan. 1889 geleiſtet 36,914 Wochenbeiträge zu 30 Pf.= M. 11,074.20; 54,567 zu 25 Pf.= M. 18,641.75; 4087 zu 20 Pf.= M. 817.40; 8848 zu 15 Pf.= M. 1327,20; 15,773 zu 12 Pf.= M. 1892.76, das ergibt 120,189 Wochen⸗ beiträge im Geſammtbetrage von M. 28758.31. Die Ein⸗ nahmen an Eintrittsgeldern ꝛc. betragen M. 756.45. Hierzu kommen noch: Der Zuſchuß der Stadt mit M. 300; Ueber⸗ ſchuß beim Waldfeſt M. 404.46; ien Weihnachts⸗ feſt M. 200.10; Zinſen aus angelegten eldern M. 74.44. Die Geſammteinnahme betrug M. 30,488.66. Die Ausgaben betrugen insgeſammt M. 14,368.14 und zwar entfallen hier⸗ von u. A. auf das Arznei⸗Conto M. 7206.89 und auf das Aerzte⸗Conto M. 5576. Der Caſſenbeſtand belief ſich am 1. Januar ſonach auf M. 9432.39. Der Vermögensbeſtand der Kaſſe beläuft ſich am gleichen Zeitpunkt dagegen auf M. 2399.48. Der Krankenzuſtand des Jahres 1888 kann im Allgemeinen als ein normaler bezeichnet werden Die Be⸗ günſtigung in Bezug auf Gewährung warmer Bäder hat in dem erſten Jahre den Einführung eine ganz anſehnliche Höhe erreicht. Es wurden entnommen vom 1. Dezember 1888 bis 1. Januar 1889 1302 Bäder à 40 Pfg. Der Ausſchuß in ſeiner Eigenſchaft als Reviſionskörper nahm im Laufe des Jahres 4 Kaſſen-Reviſionen vor. Die diesjährige ordentliche General⸗Verſammlung findet kommenden Sonntag von Nach⸗ mittags 3 Uhr an, im kleinen Saale des Saalbaues ſtatt. Der Berein gegen Haus⸗ und Straßenbettel hielt geſtern Abend im Rathhaus ſeine diesjährige General⸗ verſammlung ab. Den erſten Gegenſtand der Tagesordnung bildete die Erſtattung des Geſchäftsberichts für das ver⸗ floſſene Jahr. Die Mitgliederzahl ſtellte ſich hiernach am 31½½ Dezember 1888 auf 2394, was gegen das Vorjahr ein Mehr von 6 Mitgliedern bedeutet. Von dieſen 2394 Mit⸗ gliedern leiſteten 1352 den Minimalbetrag von 25 Pfg. pro Monat und 1042 höhere Beiträge. Etwa 80 Perſonen wur⸗ den wegen ungenügenden Ausweiſes ꝛc. abgewieſen, dagegen 240 Jan 6 dreimal und 1 Perſon zum 4. Male im gleichen Jahre unterſtützt. Zuſammen wurden 18.660 Per⸗ ſonen unterſtützt und zwar erhielten hiervon 1054 Reiſende Mittageſſen und 17,006 Perſonen Abendbrod, Obdach und Frühſtück. Seit dem Beſtehen des Vereins fanden Unter⸗ ſtützung: 1881(November und Dezember) 1527 Perſonen; 1882— 14,252; 1883— 14,556; 1884— 15,098; 1885— 16,254: 1886— 17849; 1887— 16,353; 1888— 18060, zuſammen 113,940 Perſonen. Arbeitsnachweis leiſtete der Verein, ſoweit er darum ange⸗ gangen wurde. Von hieſigen und auswärtigen Arbeit⸗ gebern wurden ca. 500 Gewerbegehülfen verlangt und davon ca. 400 Arbeitsſtellen wirklich beſetzt. Die Kaſſen⸗ verhältniſſe ſind befriedigende. Nach Erſtattung des Jahresberichts wurde die Rechnung pro 1888 vor⸗ gelegt und nach Richtigbefund derſelben ſeitens der Reviſoren der Vorſtand entlaſtet. Bei der hierauf vorge⸗ nommenen Vorſtandswahl wurden die ſämmtlichen ſeitherigen Vorſtandsmitglieder wiedergewählt, nämlich die Herren Julius Baſſermann, Bürgermeiſter Bräunig, Samuel Rhther, Amtmann Nußbaum und Erwin Paul, des⸗ gleichen die ſeitherigen Kaſſenreviſoren Herr Fr. Ad. Walter und Herr Friedr. Becker, Friedhofsverwalter. „Einbrecher verhaftet. Bekauntlich wurde vergan⸗ gene Woche bei Herrn Kaufmann in U 1, 1 ein Einbruchs⸗ diebſtahl verübt. Der Dieb, welcher ca. 70 Mark aus der Ladenkaſſe entwendete, iſt nunmehr ermittelt worden und zwar iſt es ein aus der Pfalz gebürtigtes Individuum, Na⸗ mens Walther, welches erſt kürzlich ebenfalls wegen Dieb⸗ ſtahls eine längere Freiheitsſtrafe verbüßt hat. tus dem Grofherzogthum. AKäferthal, 30. Jan. Das Geburtsfeſt des Kaiſers wurde auch in unſerer Gemeinde gefeiert. Der Kriegerver⸗ ein veranſtaltete am Vorabende in ſeinem Lokale„Zum Löwen ein Bankett, während der Militärverein im„Adler“ einen Ball abhielt, welche zahlreich beſucht waren und den beſten, Verlauf nahmen. Im Saale des Gaſthauſes„Zum Pflug“ fand am Sonntag Abend auf Anregung der hieſigen Gemeindebehörde ebenfalls ein Bankett ſtatt, welches von einer größeren Anzahl hieſiger, ſowie Einwohner von Wald⸗ hof und Wohlgelegen beſucht war. Um 8 Uhr wurde das Bankett durch Herrn Bürgermeiſter Schmitt erbffnet. Nach Abſingung einiger ausgewählter Sieder, begleitet von der Muſikkapelle Kannegießer von Mannheim, ergriff Herr Vikar Rapp von hier das Wort zu einer zündenden Anſprache, welche er mit einem Hoch auf den Kaiſer, das von den Anweſenden ſtürmiſch aufgenommen wurde, ſchloß. Hieran reihte ſich die Kaiſerhymne. Sodann brachte Herr Bürgermeiſter Schmitt ein Hoch auf unſeren Großherzog Damen möglich? Ja]— denn ein amerikaniſcher Offtzier wird ſich wegen eines derartigen Vergehens vor dem Kriegs⸗ gericht zu verantworten haben. Commodore Crownenſhield, der Commandant des Schulſchiffes„St. Marys“, hatte eß nämlich vorgezogen, anſtatt einen theuren Haushalt auf dem Lande zu beſtreiten, ſein ome“ an Bord aufzuſchlagen. Die jüngeren Offtziere ließen ſich aber durch die Anweſenheit der Frau Commodore nicht im geringſten ſtören und meinten, mit ihrem Schweigen zu dieſer Ueberſchreitung der Bordgeſe ein Uebrigens gethan zu haben. Doch Mrs. Crownenſpield, eine offenbar zartnervige Dame, fand das Benehmen der Untergebenen ihres Gatten nicht genügend rückſichtsvoll und erſchien eines Abends, als zu Ehren des Lieutenants Osborne eine Bowle geleert und etwas allzu laute Cheers ausgebracht wurden, in dem luſtigen Kreiſe und gebot Ruhe. Osborne antwortete ihr, ſie möge ſich um Sachen, die ſie nichts angingen, auch nicht kümmern, und vertrat dieſe Anſicht auch dem Commodore gegenüber. Die Folge der heftigen Aus einanderſetzung war eine Klage Crownenſhields in ſeinem und⸗ ſeiner Gattin Namen gegen Osborne. 5 — Eine Schweine⸗Capelle. Der 1 1 de Baigne, der zur Zeit Ludwig's I lebte— ſo erzählen franzöfſch Chroniken— beſchaftigte ſich viel mit der Verbeſſerung muſi⸗ kaliſcher Inſtrumente. Als der König ſich eines Tages mit ihm über die Verſchiedenheit der Thierſtimmen unterhielt, gab er ihm den komiſchen Auftrag, zu verſuchen, ob nicht auch von dem Grunzen der Schweine in der Muſik Gebrauch zu machen wäre. De Baigne verſprach, den Verſuch zu wagen, und er⸗ hielt von dem Könige zur Erreichung ſeines Zweckes eine namhafte Summe. Für dieſe kaufte er Schweine von ver⸗ ſchiedener Größe, Stimme und verſchiedenem Alter an. Er unterſuchte ihre Stimmen in Hinſicht auf Höhe und Tiefeſdes Tons, und nachdem er ſo viele zuſammen gefunden hatte, daß eine förmliche Tonleiter zu Stande kam, ſtellte er ſie der Ordnung gemäß unter ein mit Sammet bedecktes Zelt, vor dem ein mit eiſernen Stacheln verſehenes Griffbrett angebracht war. Sobald nun ein Griff niedergedrückt wurde, bekam das unter dem dazu gehörigen Stachel ſtehende Schwein einen Stich und fing an zu grunzen. Auf dieſe Weiſe ſoll unter de Baigne's Leitung eine— Schweine⸗Capelle entſtanden ſein 1. Februar. General⸗Anzeiger. aus, in welches alle Theilnehmer ebenfalls begeiſt in⸗ Aioric 5 i mr ankeere Feeger patriotiſcher Lieder, ſowie mehrerer Toaſte na ie Fei den fö been e Vornſ 2 ingen, 30. Jan. orgeſtern wurde in hieſi 5 eine größere Quantiät Tabak verkauft zu M. 5 entner. Neckarhauſen, 30. Jan. Die geſtern eingetrete ne feuchte Witterung ermöglichte den hieſigen Taberbauern den Reſt der 1888er Tabakernte heute abzuhängen. Die Qualität des Tabaks iſt eine gute brennbare und dürfte daher der Preis 55 128bbene c. a D Heddesheim, 30. Jan. ie in allen deutſchen Gauen, ſo wurde auch hier der Geburtstag Kaiſer Wilbeln. würdig gefeiert. Am Vorabend verkündeten Böllerſchüſſe und Glockengeläute den kommenden feſtlichen Tag. Am Feſt⸗ morgen ſammelten ſich der Kriegerverein, der Militärverein, die Feuerwehr, der Männergeſangverein und der Geſangver⸗ ein Cäcilia, um dem um 9 Uhr ſtattfindenden Gottesdienſte anzuwohnen. Am Abend wurde durch dieſe Vereine ein impoſanter Fackelzug veranſtaltet. Der Zug ordnete ſich auf der Hauptſtraße, paſſirte einige Straßen des Ortes und nahm alsdann vor dem Kaiſer⸗ und Kriegerdenkmal Aufſtellung, welches bei der Ankunft des Zuges in brillanter Beleuchtung erſtrahlte. Nachdem der Cäcilienverein das ſchöne Lied: „Germania verzage nicht,“ vorgetragen, hielt Herr Bürger⸗ meiſter Lehmann die Feſtrede. Am Schluſſe ſeiner An⸗ ſprache forderte Redner die Anweſenden auf, ſtets treu zu Kaiſer und Reich zu halten und brachte mit dem Wunſche, daß der Allmächtige unſern Kaiſer noch lange in Geſundheit erhalten möge, ein ſtürmiſch aufgenommenes dreifaches Hoch auf denſelben aus. Alsdann ſang der Männergeſangverein das Lied:„Dem Kaiſer ſei das erſte Lied.“ Hierauf folgte ein Feuerwerk, welches Herr Kaufmann Lang jr. abbrannte und das auf die große Anzahl der Zuſchauer einen über⸗ reſchenden und eſſatvollen Eindruc machte. Hierauſ begaben ſich die Jeſttheilnehmer in die Bierbrauerei Merx zu einem geſelligen Bierbankett, wobei die beiden Geſangvereine ab⸗ wechſelnd ſchöne und paſſende Lieder zum Vortrag brachten. Herr Bürgermeiſter Lehmann gedachte hier in warmen Worten unſeres allverebrten Großherzogs und brachte ein dreifaches Hoch auf denſelben aus. Herr Reviſionsaufſeher Weber toaſtete ſodann auf Bürgermeiſter Lehmann, als dem Veranſtalter des ſchönen Feſtes. Hr. Jakob Gregor gedachte der Krieger von 1870/1 und ermahnte die An⸗ weſenden den patriotiſchen Sinn bei der Jugend immer wach zu halten. Sein Hoch 15 dem Krieeer⸗ und Soldatenverein, insbeſondere dem Präſidenten des Kriegervereins, Herrn Bürgermeiſter Lehmann. 5 Reilingen, 30. Jan. Unſer ſeit ungefähr einem Jahre beſtehende Militär⸗Verein feierte am vergangenen Sonntag Abend das Wiegenfeſt unſeres Kaiſers und in Ver⸗ bindung damit ſein Stiftungsfeſt. Punkt halb 7 Uhr ertönte Glockengeläute. Während dem bewegte ſich unter Vorantritt einer Muſikkapelle ein ſtattlicher Fackelzug durch die Straßen des Orts. Das Vereinslokal und das Gaſthaus zum Engel waren durch Ballons und Transparente taghell erleuchtet. Nach Auflöſung des Zuges verſammelten ſich über 100 Per⸗ ſonen in dem ſinnig decorirten Saale zum Engel zu einem Jeſtbankett. Der Vorſtand des Vereins, Herr Schweſinger, begrüßte die Verſammlung mit warmen Worten und ertheilte ſodann Herrn Lehrer das Wort zur Feſtrede. Derſelbe ſprach aus dem Herzen kommende und zu Herzen dringende Worte über die Beeeutung des Feſtes und ſchloß mit einem kräftigen Hoch auf den Kaiſer. Im Weiteren wurde noch auf unſer Großherzogl. Paar, auf den deutſchen Reichskanzler, ſowie auf die deutſche Einigkeit toaſtirt. Die würde durch paſſende Muſikſtücke zwiſchen den eden erhöht. Heil Dir im Siegeskranz und die Wacht am Rhein wurden von der Verſammlung ſtehend geſungen. Ein ſolenner Ball beſchloß die ſchöne, durch keinen Mißton ge⸗ törte, Feier. Der Krieger⸗Verein veranſtaltete am ſelben bend in ſeinem Lokal ein Bierbankett. + Ziegelbanſen, 30. Jan. Um auch hier, wie aller⸗ orts, wo gute Patrioten wobnen, den Geburtstag Kaiſer Wil⸗ helm I. in würdiger Weiſe zu feiern, vereinigte der hieſige Militärverein ſeine zahlreichen Mitglieder und eingeladenen Gäſte zu einem Bankett in dem zu dieſer Feier prächtig deko⸗ rirten Saale des Gaſthauſes„Zum Adler.“ Der erſte Toaſt und das erſte Glas, ausgebracht von dem Vorſtande des ge⸗ nannten Vereins, galt natürlich dem hohen Gefeierten des Tages. Patriotiſche Reden, die Klänge der Muſik ſo wie die Vorträge der Geſangsabtheilung des Vereins erhöhten die Feſtſtimmung. Um auch den vertretenen Patriotinnen Rech⸗ nung zu tragen, wurde der Reſt des Abends durch ein Tänz⸗ chen ausgefüllt. 3 2 * Wertheim, 30. Jan. Dieſer Tage ereignete ſich in der Stadtmühle ein gräßliches Unglück. Der Mühlknecht Gottfried Waldecker hatte eine ſchwere Getreidefuhr in die Mühle zu lenken und wollte an dem bekannten ſteilen Ab⸗ hang den Hemmſchuh während der Fahrt einlegen. Er erieth dabei unter die Räder des im vollen Lauf befind ichen Wagens und wurde ihm das eine Hein total abge⸗ drückt, das andere ſchwer verletzt. Der Verunglückte kam nicht mehr zum Bewußtſein und erlag Tags darauf ſeinen Leiden. an. Der Redaktion des 221 en Anzeigers *Lahr, 30. 8 für Stadt und Land iſt vom dortigen Großh. Bezirksamt Der gchwur am Sterbebett. Original⸗Roman von Leopoldine Baronin Prochazka. Nachbruck verboten. 38(Fortſetzung.) Endlich war alles bereit und ſie hatte keinen ferneren Vorwand, zu verbleiben. Zögernd verließ ſie das Zimmer. Fräulein Clairville beeilte fich, den Riegel vorzuſchieben. Sie athmete auf, ſie war wieder allein und nun konnte ſie über die Todesart nachdenken. Es gab nur einen Weg, ohne Aufſehen zu erregen ſpur⸗ los von dem Weichbild der Erde zu verſchwinden, ohne daß man ihres Leichnams ſobald habhaft werden und ihre Iden⸗ tität feſtſtellen konnte. Außer ihm ſollte Niemand wiſſen, daß ſie ſich un das Leben gebracht. Sie beſchloß, ſich in die Donau zu ſtürzen, aber ſie mußte warten. Es war noch zu früh. Sie erinnerte ſich, an ſchönen Sommerabenden oft zu dieſer Zeit noch Leute an der Donaulände ſpazieren gehen geſehen zu haben. Dann bot ſich ihr noch eine Schwierigkeit: wie ſich entfernen, ohne daß es die Wärterin gewahr wird. Ihr geändertes Benehmen ließ ſie argwöhnen, daß ſie Verdacht ſchöpfe. Sie ſchlief neben dem Vorzimmer. Aber ſie wußte nichts von ihren Gewohnheiten, ob ſie einen leichten Schlaf habe, ob ſie ſich früh oder ſpät niederzulegen pflegte. Sie nippte an dem Thee, weil ſie Durſt hatte, mit dem Bewußtſein, daß ſie zum letztenmale ihrem Körper Nahrung zuführte, deſſen Seele bereits in den Gefilden einer anderen unbekannten Welt ſich bewegte, umfangen von jenem myſtiſchen Zauber, der nicht ſelten das von Selbſtmordgedanken erfüllte Wemütg erisl. u Sene. folgendes Schreiben mit der Bitte um Veröffentlichung zu⸗ gegangen: Seine Königliche Hoheit der Großherzog haben uns gnädigſt beauftragt, die Angehörigen des katholiſchen Kirchſpiels Lahr des aufrichtigen Antheils zu verſichern, welchen Seine Königliche Hoheit an dem ſchweren Verluſte nehmen, von dem dieſelben durch den in ſo erſchütternder Weiſe herbeigeführten Tod ihres langjährigen Pfarrers, des Herrn Dekan Förderer: betroffen worden ſind. Seine König⸗ liche Hoheit wiſſen die Trauer der Pfarrangehörigen um ihren Geiſtlichen um ſo mehr zu würdigen, als Höchſtdieſelben die treue Pflichterfüllung des Verſtorbenen, ſowie die liebe⸗ volle Fürſorge, welche er den ihm anvertrauten Intereſſen angedeihen ließ, genau kannten und der Großherzog den perſzulichen Vorzügen des Verewigten, ſowie ſeinem ver⸗ dienſtvollen Wirken als Seelſorger Höchſtſeine volle Aner⸗ kennung widmete.(Unterſchrift.) Pfälziſche Nachrichten. =Laudau, 30. Jan. Seit Samſtag haben wir das zweifelhafte Vergnügen, in der Nähe der Synagoge einen Lagerplatz von Zigeunern zu haben, welche hier bleiben wer⸗ den, bis ihre Heimath feſtgeſetzt iſt und ſie dahin abgeſchubt werden können. Die Geſellſchaft beſteht aus 11 Männern, 4 Burſchen, 13 Weibern, 4 Mädchen und 47 Kindern, im Ganzen alſo aus 79 Köpfen. Sie müſſen auf Kreiskoſten unterhalten werden, obgleich in ihrem Beſitze nicht geringe Geldmittel gefundeu wurden. *Mauchenheim, 30. Jan. Ein Aufſehen erregender Vorfall iſt von hier zu melden, welcher ſich zwiſchen dem proteſtantiſchen Pfarrer und dem erſt ſeit kurzer Zeit hier befindlichen Lehrer zugetragen hat. Der Pfarrer verbot dem Lehrer, in einer Familie zu verkehren, und als dieſem Ver⸗ bote keine Folge gegeben wurde, ließ ſich der Pfarrer dazu hinreißen, den Lehrer in Gegenwart von Zeugen zu miß⸗ andeln. Der hieſige Geſangverein, deſſen Dirigent der Lehrer iſt, hat den Pfarrer in Folge ſeiner Handlungsweiſe bereits ausgeſchloſſen. Gauersheim, 30. Jan. Geſtern Abend 9. Uhr brannte die Scheuer des Jakob Ritterspach I. und das Wohn⸗ haus von Philipp Jung IV. dahier vollſtändig ah. Germersbeim 30. Jan. Für den Baufond der evangeliſchen Bekenntnißkirche in Speyer ſind hier innerhalb 4 Tagen ſchon 925 Mark geſammelt worden, was auf ein für die hieſigen Verhältniſſe ſehr befriedigendes Geſammter⸗ gebniß der Sammlungen ſchließen läßt. SWeiſenheim a.., 30. Jan. Unſere Gemeinde iſt in der deutſchen Marine durch zwei weitere junge Leute 11 welche geſtern ihren Dienſt in Kiel angetreten aben. *Aus der Pfalz, 30. Jan. Sehr myſteribs wird der„Pf. Ztg.“ gemeldet, daß vor etlichen Tagen ein Indi⸗ viduum vor dem kath. Pfarrer W. in Br. erſchien, um ihn nach Kübelberg zu beſtellen. Der Beſtellte ſei aber vorſich⸗ tiger Weiſe nicht dahin gegangen und der Beſtellungsauftrag habe ſich als erlogen herausgeſtellt. Das betreffende Indi⸗ viduum ſitze übrigens wegen acht Verbrechen und Vergehen ſchon hinter Schloß und Riegel und werde ſich vor dem nächſten Schwurgericht zu verantworten haben. Mittheilungen aus Heſſen. —r. Viernheim, 30. Jan. Das Konzert mit Ball, welches der hieſige Männer⸗Geſangverein am letzten Sonn⸗ tag aus Anlaß der Geburtsfeier des deutſchen Kaiſers Wil⸗ helm 11. im Gaſthaus„Zum Engel“ veranſtaltete, nahm in jeder Beziehung den ſchönſten Verlauf. Die vierſtimmigen Chöre ſowohl, als auch die komiſchen Geſangsvorträge zeig⸗ ten eine durchaus gute Schulung. Der bewährte Dirigent des Vereins, Herr Lehrer Sattig, erinnerte in einer ſchwungvollen Anſprache an die Bedeutung des Tages. Mit warmen Worten gedachte er der beiden rühmvollen Vorgän⸗ ger unſeres 10 Kaiſers und hob deren hoher Verdienſte um Volk und Vaterland rühmlichſt hervor. Sodann ent⸗ warf er ein kurzes Lebensbild unſeres jetzigen Kaiſers Wil⸗ helm II. Beſonders wies er auf die Verſprechungen hin, die letzterer bei ſeiner Thronbeſteigung dem deutſchen Volke ge⸗ eben hat, welche uns 80 den ſchönſten Hoffnungen berechtigten. r ſchloß mit einem Hoch auf Kaiſer Wilhelm II. in welches alle Anweſenden begeiſtert einſtimmten. Der auf das Konzert folgende Ball verlief äußerſt ſchön. Auch Küche und Keller des altbewährten Gaſthauſes„zum Engel“ haben wieder Vorzügliches geboten. Zum Schluſſe ſprechen wir den Wunſch aus, daß der Männer⸗Geſangverein unter ſeinem verdienten Dirigenten bis in entfernte Zeiten blühe und wachſe. OBensheim, 30. Jan. Geſtern Abend brach in der Scheuer der Wittwe Heckmann Feuer aus, welches raſch das Haus des Herrn Pfeifer und den Dachſtuhl des Herrn Buchdruckereibeſitzers Beger erfaßte. Die Feuerwehr war die 215 Nacht in Thätigkeit. e deerne unbekannt. * Worms, 30. Jan. Von der Gendarmerie wurde ein bei den Kanalarbeiten beſchäftigter Arbeiter verhaftet, in dem man einen bayeriſchen Deſerteur vom Jahre 1871 wieder⸗ erkannt hatte. Derſelbe ſtand damals bei dem zu München garniſonirenden 1. Bayer. Feld⸗Artillerie-Regiment und hatte am 20. Juni 1871 während der Cernirung von Paris ſeinen Truppentheil verlaſſen. Anfänglich will ſich der mit Glück 18 Jahre hindurch der Verhaftung entgangene Fahnenflüch⸗ tige in der Schweiz aufgehalten haben, dann 8 Jahre in Ihr umherſckweifender Blick ſiel auf den Koffer. Ihre Effekten, was ſoll damit geſchehen? Sie mußte da⸗ rüber verfügen. Sie nahm den an ihren Gatten gerichteten Brie aus der Mappe und auf der anderen Seite ſchrieb ſie folgendes: „Mein letzter Wille! Meine Effekten bitte ich meiner Tante nach Genf zu ſenden. Der Erlös des Sparkaſſenbuches, welches ſich in meinem Koffer befindet, ſteht zu Deiner Verfügung. Meinen Verwandten gegenüber will ich mein tragiſches Ende in den Wellen der Donau verſchwie⸗ gen wiſſen. Ein Herzſchlag hat mich getödtet.“ Einen Augenblick zögerte ſie mit der Unterſchrift. Nein, ſie wollte den Namen ihres Gatten nicht darunter ſetzen. Das, was für ſie als ihr Todesurtheil galt, ſollte nur ihren Namen tragen. Auch hierin wollte ſie ſeinem Wunſche gerecht werden. Sie ſchrieb: Jenny de Clairville. Die Vorbereitungen zum gewaltſamen Tod in dem jugend⸗ lichen Alter von zwanzig Jahren ſind geeignet, ſelbſt in der ſtarken Seele ein Gefühl des Schmerzes, der Angſt und des Bedauerns zu erregen, daß es ſo kommen mußte. Fräulein Clairville brach ſchluchzend zuſammen. Die Er⸗ innerung an ihre Heimath in der Ferne, an ihre Verwandten die ſie ſo ſehr geliebt, umſchwebte ſie mit bitterer Wehmuth. „Ich bin von jeher ein Kind des Unglückes geweſen,“ ſeufzte ſie.„Leiden und Entſagen war meine Beſtimmung.“ Dann wurde es wieder ſtill. Die letzte Schwäche war über⸗ wunden. Sie trat in das Vorzimmer. Die Wärterin hatte Elſaß⸗Lothringen, 2 Jahre in Hamburg und endlich bis zu ſeiner Heberſiebelung lach Worms in Mainz. Durch eine dort verübte Unterſchlagung batte der Mann die Polizei auf ſich aufmerkſam gemacht. [ Mainz, 30. Januar. Eine arme Taglöhnersfrau ſchenkte vorgeſtern Abend ihrem zwölften Kinde faſt zu derſelben Zeit das Leben, als ihr Mann nach langem Kran⸗ kenlager im hieſigen Hoſpital ſtarb. Infolge der Aufregung und Verzweiflung über ihr trauriges Schickſal liegt die be⸗ dauernswerthe Frau jetzt ebenfalls ſchwer krank darnieder. Gau⸗Biſchofsbeim, 30. Jan. Morgen Donnerſtag begeht Herr Friedrich Wilh. Werner und ſeine Gemahlin Louiſe, geborene von Horix, das Feſt der goldenen Hochzeit. Beide Eheleute ſtehen im 74. Lebensjahre und erfreuen ſich einer guten Geſundheit. Gerichtszeitung. * Mannheim, 30. Januar.(Schöffengericht) 1) Friedrich Hecht und Ludwig Schneider von hier werden wegen Sachbeſchädigung jeder mit 3 Wochen Ge⸗ fängniß beſtraft, wovon je 2 Wochen Unterſuchungshaft in Anxechnung kommen.— 2) Karl Friedrich Schunder. lediger Bäcker von Beiertheim, wird wegen Diebſtahls zu einer Gefängnißſtrafe von 7 Tagen verurtheilt, abzüglich 5 Tage Unterſuchungshaft.— 3) Chriſtian Weidler, lediger Maurer von Hambach, wird wegen Bettels mit 3 Wochen Haft beſtraft.— 4) Friedrich Müller, lediger Gerber von Ziegelhauſen, erhält wegen Bettels eine Haft⸗ ſtrafe von 3 Wochen.— 5) Karl Bretz ner, verheirathet, Schneider von Weißenburg, wird wegen Unterſchlagung zu 2 Tagen Gefängniß verurtheilt.— 6) Jeanette Kölbel hier wird wegen Uebertretung der Sittenpolizei zu einer Haftſtrafe von 4 Tagen verurtzeilt.— 7) Thereſe Braunſchweig, Volksſchülerin von Berg, z. Zt. hier, erhält wegen Dieb⸗ ſtahls einen Verweis.— 8) Hermann Muley, verheir. Heizer von Neckarau, wird wegen Unterſchlagung zu einer Gefängnißſtrafe von 14 Tagen verurtheilt.— 9) Melchior Fuchs, verwittweter Maurer und Jakob Krämer II., verwittweter Maurer beide von Wallſtadt, wegen Diebſtahls und Zechprellerei. Fuchs wird zu 2 Monaten Gefängniß, abzüglich 1 Woche Unterſuchungshaft verurtheilt. Krämer wird freigeſprochen. Tagesneuigkeiten. — Des Kaiſers zartfühlender Sinn hat ſich von Neuem bethätigt. Wie man ſich in militäriſchen Freiſen er⸗ zählt, hat der Kaiſer bei der Gräfin Monts, Wittwe des verſtorbenen kommandirenden Admirals, ob ſie den Wunſch habe, ihre beiden Söhne. welche als Lieutenant und Seekadet ſich augenblicklich beim Schulgeſchwader im Mittelmeer befinden, zurückzuberufen und in dieſer ſchweren Leidenszeit für ſie in ihrer Nähe zu ſehen. Die Frau Gräfin Monts ſoll darauf unter warmem Danke für die edle Theil⸗ nahme des Kaiſers geantwortet haben, daß ſie nicht glauben würde im Sinne ihres Gemahls zu handeln, wenn ſie die Veranlaſſung wäre, daß ihre Söhne dem Kaiſerlichen ienſt entzogen würden. 8 — Ein erwünſchtes Dementi. Die Nachricht der „Voſſ. Ztg.“, daß bei Lingen ein Lehrer mit 40 Schülern auf der Ems eingebrochen und daß Alle bis auf Einen er⸗ trunken ſeien, bewahrheitet ſich glücklicher Weiſe nicht. Auf der Ems wird überhaupt nicht Schlittſchuh gelaufen, ſondern auf dem Schifffahrtskanal, welcher eine Meile oberhalb Lingen beginnt und bis Meppen führt.„Was nun“— ſo ſchreibt man aus Lingen—„das oben erwähnte Unglück be⸗ trifft, ſo habe ich nicht erfahren können, was dieſer Erfindung 10 Grunde liegt. Hier iſt nur, und zwar am Sonntag vor Weihnachten, ein Lehrling ertrunken. Dagegen wurde in voriger Woche erzählt, daß in der Nähe einer Bahnſtation zwiſchen Rheine und Münſter(Weſtfalen) ein Lehrer mit ſiebenzig Kindern ertrunken ſei. Nach eingezogenen Erkun⸗ digungen wußte man in dem betreffenden Orte aber nichts von einem derartigen Unglück. Andererſeits wurde erzählt, daß in einem Orte unterhalb Meppen zwei Knaben einge⸗ brochen, aber von einem Lehrer gerettet ſeien. Das iſt Alles, was hier bekannt iſt.“ 5 5 — Der Vonlangismus. Seit dem 22. Mai 1887 find bei den inzwiſchen ſtattgehabten Wahlen für den brar Gensral nicht weniger als 1,048,566, alſo über eine Million Stimmen abgegeben worden.„ — Die 71 Deſerteure von Longwy wurden in eine Caſematte gebracht und zu 30 Tagen Gefängniß verurtheilt. Die übrigen Soldaten der gleichen Compagnie erhielten ſämmtlich 30 Tage Arreſt, weil ſie keinen Verſuch gemacht hatten, ihre Kameraden von dem Vorhaben der Deſertion abzubringen. 5 Geſcheitert iſt am Dienſtag in Boulogne der engliſche Dreimaſter„Walter Raleigh“ Kapitän Meyſton mit einer Ladung Wolle unterwegs nach London und mit 28 Mann an Bord. Fünf Leute der Bemannung ſind ertrunken die übrigen wurden von einem franzöſiſchen Lootſenſchiffe ge⸗ rettet. Das Schiff iſt ſtark beſchädigt. — Der König von Aunam, Dong⸗Khan, iſt an einem Choleraanfall plötzlich geſtorben und zwar in ſeinem Palaſte von Hus. Zugleich iſt Nachricht in Paris eingetroffen, düß die franzöſiſchen Truppen im Tonkin unter General Borgni⸗ Desbordes bei einem kürzlichen Zuſammenſtoße mit dem Feinde einen Verluſt von 16 Mann erlitten haben, wovon 13 Franzoſen und nur 3 eingeborene Soldaten geweſen ſind. ſich auf ihr Bett geworfen und ſchlief, der Augenblick war günſtig. In das Zimmer zurückgekehrt, legte ſie den Brief in ein Couvert und ſchrieb die Adreſſe ihres Gatten darauf. Dann nahm ſie ihre Ringe ab, ihre Uhr und ein kleines Kreuz, das letzte Andenken ihrer Mutter. Sie küßte es. Nein, an dieſem wird mich Niemand erkennen, Du ſollſt mit mir in den Tod gehen.“ Dann hüllte ſie ihren ſchönen Kopf mit dem prachtvollen Haare in ein ſchwarzes Spitzentuch. Sie war bereit. Noch einmal blickte ſie um ſich mit zuckenden Lippen. Ihr Auge ruhte auf jedem einzelnen Gegenſtand, bis er endlich auf die Photographie ihres Gatten fiel. Thränenlos ſtarrte ſie ſie an. Die Quelle war verſiegt, für ſie gab es keine Rührung mehr, kein irdiſches Empfinden. Ihre kalten Lippen berühr⸗ ten das Bild. „Nimm den Todeskuß, murmelte ſie. Du armer Ver⸗ blendeter, der Du Deine Gattin ſo erbarmungslos in den Tod getrieben.“ Sie ſah nach der Uhr, es war noch nicht neun, es dünkte ihr zu früh.— Sie beſchloß zu warten, denn ſie wollte jede Möglichkeit einer Rettung ausgeſchloſſen wiſſen. Die Schlafſtelle der Wärterin war in einer kleinen Kam⸗ mer, eben nur groß genug um das Bett zu faſſen. Die Tapetenthüre war halb zugelehnt. Sie horchte, ſie ſchlief noch immer. Sie ſchnarchte ſogar⸗ Sodann drängte ſich ihr die Frage auf, ob ihre Kräfte ausreichen werden, ob ſie bis an die Donaulände kommen wird, ohne zuſammenzubrechen. Sie fing an Verſuche zu machen. Es wird gehen, dachte ſie, aber ſehr langſam. Sie fühlte ſogar, wie durch die Be⸗ wegung im Zimmer die zitternden Beine gelenkiger wmurdeg. 4. Weit General⸗Anzeiger. Ferruat- — Maßer cbntea Meher. Eugen Maher bon der zLanterne“ war einer der eifrigſten Vorkämpfer für die Wahl Boulanger's in Paris geweſen. Er verpflichtete ſich, die Summe von 10,000 Francs an ſeinen Namensvetter Meyer vom„Gaulois“ zu bezahlen, wenn Boulanger ge⸗ tgählt werden ſollte. Am Tage nach der Wahl wurde die Summe prompt und glatt ausbezahlt welche von dem Ge⸗ winner 115 zu wohlthätigen Zwecken verwendet worden iſt. Es gibt eben doch noch reiche Redakteure! — Apgthekerinnen. Demnächſt ſoll in Warſchau die erſte von Frauen geleitete Apotheke eröffnet werden. Der Apotheke wird, wie die„Nowoſti“ erfahren, ein weibliche Pharmazeut, Fr. Bjegonſkaſa, vorſtehen. Die Dame hat in Zürich ſtudirt und ihre Prüfung an der Kiewer Univerſität beſtanden. Auch das übrige Perſonal der Apotheke wird ein weibliches ſein. Theater und Muſik. Großfh. Hoftheater Mannheim. Wegen andauernder Unpäßlichkeit des Fräulein Mohor muß die für nächſten Sbuntag angeſetzte Aufführung. der„Walkſtre“ ausfallen. Das Repertoire der Woche geſtaltet ſich daher folgender⸗ maßen: Donnerſtag, 31. Jan(A)„Ambrofius“. Freftag, 1. beie deutſche Michel“. Sonntag, 3, Februar(5) „Rheingold“. Hofopernſänger Plank in Karlsruhe erlebt ſeltſame Schickſale Nun hat ihm gar die„Heilbronner Zentung“ zum „Hofprediger“avanciren laſſen, indem ſie einen Artikel über ſeine Perſon folgendermaßen beginnen läßt:„Der Hofprediger Plank in Karlsruhe, bekannt als trefflicher Wagnerſänger.“ Man denke: Ein Hofprediger, der den Wotan ſingt. Karlsruher Hoftheagter. Im Hoftheater iſt, wie ein Berichterſtatter uns mittheilt, ein neues ernſtes Drama, das Erſtlingswerk eines jüngeren Autors,„Tarquinius“, in Vorbereitung, das auf der hieſigen Bühne die Feuerprobe der erſten Aufführung beſtehen und den vorläufigen Dispoſitionen zufolge amm nächſten Bienſtag gegeben werden ſoll. Außerdem wird fleiſt's köſtliches Luflfpiel„Der zerbrochene Krug“ und Othelld“, auf dem Gebiete der Oper„Die Stumme von Portick“ neu einſtudirt. Das Teſtament des großen Kurfürſten von G. zu Putlitz gelangte am Karlsruher Hoftheater neu einſtu⸗ dirt zur Aufführung und fand ein ganz außergewöhnlich theilnahmsvolles Publikum. Vom zweiten Akte an wurden die Hauptdarſteller vielfach gerufen und am Schluſſe des Stückes ruhte der Beifall des Hauſes nicht eher, bis der Dichter vor dem Publikum erſchien. Das von patriotiſchen Geiſte durch⸗ glütte Drama würde ſich auch für die hieſige Bühne beſon⸗ ders eignen. Eruſt non Wildenbruchs Dramen heginnen nun⸗ mehr einen Siegeszug durch Deutſchland. In München wur⸗ den am Freitag die„Karplinger“ mit größtem Erfolge gege⸗ hen und der Erfolg der Quitzows, welche am Donnerſtag in Hamburg zum erſten Male über die Bühne gingen, war ein ſo tiefer und nachhaltiger, daß das Schauſpiel gleich dreimal in vier Tagen von Neuem angeſetzt worden iſt. Auf einer Relhe größerer Bühnen iſt das Werk in Vorbereitung; zu⸗ nächſt wird es in Franffurt a. M. gegeben werden. Die Baprenther Blätter bringen in ihrer letzten Num⸗ mer das vollkommene Szenarium zu Richard Wagners fünf⸗ aktiger Oper„Die Sargzenin“ Der erſte Entwurf dieſer hochintereſſanten Arbeit fällt bekanntlich in das Jahr 1841, die vorliegende, weitere Ausarbeitung ſtammt von 1843, war aber bis jetzt nicht wieder 170 erlangen. Erſt im vorigen Winter tand man ſie im Nachlaſſe des Domkapellmeiſters Freith(München) und die Wittwe ſchenkte ſie Herrn Heinrich Porges, welcher ſſe an das Archſt in Waßnfried abgab. Dadurch wurden die„Bayreuther Blätter“ in die Möglich⸗ keit verſetzt, den Entwurf zu verhffentlichen. %„„Prinz Heinrich in Kiel bethätigt in gllen Stücken ein reges Leben für Muſik. So läßt er drei Kompagnien der 1. Matroſendipiſion, der 2, 4, und., Geſanpunterricht exiheilen. Am Vorabend von Kafſers Geburtstag, zwei Stunden vor ſeiner Ahreiſe, ließ nun der Prinz die Matro⸗ ſen in den Ritterſaal kommen und ſich mehrere Lieder vor⸗ ſingen. Zweifelsohne iſt die Pflege des Geſanges für die Blaujacken doppelt werthvoll, die ſpäter auf hoher See ge⸗ wiß große Freude am Geſange haben. Die Anitzow's in Breslau. Im dortigen Stadt⸗ theater gelangte zur Feier des Geburtstages des Kaiſers das Ernß von Wildenbruch'ſche Schauſpiel„Die Quitzow's“ zur Aufführung. Seit langen Zeiten iſt ein ſo bedeutender Er⸗ kele, wie ihn dieſes Werk errang, nicht zu verzeichnen geweſen. Der gewaltige Eindruck, den die Aufführung guf das vollbe⸗ ſetzte Haus machte, gab ſich in nicht endenwollendem Beifall kund. Die Darſteller waren ihrer Aufgabe völlig gewachſen und brachten das Stück auf's Beſte zur Geltung. Kunſt und Wiſſenſchaft. Die permgnente Kunſtausſtellung von A. Do⸗ necker, Lit 0 2 Nr. 9, welche ſich in dieſem Jahre durch grgße Abwechſelung auszeichnet, hat momentan eine reich⸗ haltige Sammlung von Oelgemälden, Aguarellen, Radi⸗ rungen ꝛc. des Holländer Malers Ph. Zilcken ausgeſtellt, welche durch ihre Eigenheit einen beſonderen Reiz auf den Beſchauer ausübt— Außerdem iſt das Koloſſalgemälde Abe von Richard Scholz zu ſehen. ie Ausſtellung des Herrn Philipp Zilcken aus ————— BBBBBBBrrB——BKB——ñ— Die Uhr ſchlug Nenn, ſie beſchloß, aufzubrechen. Noch ein Blick, ein langer, tiefer Seufzer, dann löſchte ſie die Lampe aus, zog den Schlüſſel ab, ſperrte von außen und ſteckte ihn zu ſich. Zitternd, aber geräuſchlos, mit unhörbaren Schritten, wankte ſie an der Kammer vorüber. Die Wärterin ſchnarchte ſehr vernehmlich. Sie gebrauchte die Vorſicht, auch den Schlüſſel des Vorzimmers, nachdem ſie zugeſperrt, mitzunehmen. Geſichert gegen eine augenblickliche Verfolgung, ging ſie langſam mit ſchweren Athemzügen die Treppe hinab. Es hatte ſie Niemand geſehen. Erleichterten Herzens trat ſie auf die Straße. In der Annagaſſe mußte ſie die erſte Raſt ſchon machen, ihre Füße trugen ſte nicht mehr. Die Luft, die Aufregung übten einen lähmenden Einfluß auf die geſchwächte Konſtitution. Gleichſam wie im Traume bewegte ſie ſich, weder nach rechts, noch nach Iinks blickend. In einer Großſtadt wie Wien beachtet man die einzelnen dahinſchleichenden Geſtalten nicht. Die begnadeten Kinder des Glückes ſtreifen an ihren zum Leiden verurtheilten Mitmen⸗ ſchen mit ienem Egoismus, der ein Theil unſerer Erbſünde und eines unſerer häßlichſten Gebrechen iſt, vorüber. Es war eine ſchöne Sommernacht. Die Sterne leuchteten hell, die Straßen waren von Spaziergängern und Heimkeh⸗ renden dicht gefüllt, welche alle zum größten Theile hinaus⸗ ſtrömten, um die Abendfriſche zu genießen. Es waren fröh⸗ liche Menſchen, lachend und ſchäkernd zogen ſie an der Uuä⸗ glücklichen vorüber, die mit dem Leben abgeſchloſſen, deren Empfindung erſtarrt, deren Geiſt umnachtet. (Fortſetzung folgt.) Holland im Lokale des Herrn Donecker, erregt hier beſonders was die Radirungen betrifft, das lebhafteſte Intereſſe. Abge⸗ ſehen von der vollendeten Technik, die in ſämmtlichen Radir⸗ ungen für ſich ſelbſt ſpricht, zeigen die Zilcken ſchen Avbeiten in der Wiedergabe der Meiſterwerke Rembrandt's, wie in den heimathlichen Kanallandſchaften und Marinen, außerordent⸗ lich viel Originelles, und können einen gewiſſen wahrheitsge⸗ treuen, nationalen Typus nicht verleugnen. Was wir bei den Radirungen als beſonderen Vorzug hervorheben, beein⸗ trächtigt einigermaßen(unbeſchadet der Techni) die Farben⸗ gebung in den Aqugrellen, deren Gegenſtand Algerien ent⸗ lehnt, nach unſerer Anſchauung, nicht ganz das Colorit wie⸗ dergibt, welches dem weiteren Süden eigen iſt. Die Oelge⸗ mälde, deren Motive in der Heimath des Künſtlers zu juchen find, haben, namentlich„das Wald⸗ und Sumpfmotiv,“ ſehr viel Verdienſtliches, wenn uns auch die Technik, in welcher ſich Herr Zilcken der franzöſiſchen Schule anſchließt, hier weniger geläufig iſt. Kaiſervenkmal. Die Stadt Magdeburg hat den i einen Entwurf für Bildhauer Siemering aufgefordert, das dort geplante Kaiſer Wilhelm⸗Denkmal ein⸗ zureichen. Die verfügbare Summe beträgt 30,000 Mark. Von einer Concurrenz iſt abgeſehen. Der Briefwechſel Cavour's mit ſeinem langjährigen vertrauten Freunde Delarne iſt in Turin aufgefunden worden. Er umfaßt fünfhundert Briefe. Ein Bild des Kaiſers. Das von Paul Beckert im Auftrage der„Vereinigung der Kunſtfreunde für die amtlichen Publikationen der königl. Nationalga l große Portrait des Kaiſers Wilhelm II. iſt bon der Kaiſerin augekauft worden. eiteres vom Cage. Degeiſterung:„So an Roman mit ſo viel Schön⸗ heit und Intereſſantigkeit gibt's nit mehr in der Welt. Wann mir der Dichter, um den i heut die Arbeit verſäum, amol mein' Hände kommt, beide Ohrwaſchel reiß i ihm aus!“ — Freundlicher Wunſch.„Nun wieder dieſer aus⸗ wärtige Konkurs! Es iſt zum Raſendwerden, ich verlier' noch den Verſtand darüber.“—„Möge der Himmel Sie vor größeren Verluſten bewahren!“ Aeueſtes und Telegramme. Der Tod des Aronprinzen Nudolf. Wien, 30. Jan. Die Trauerbotſchaft wirkte anfangs allſeitig lähmend; am Nachmittag und Abend zogen durch die Hauptverkehrsadern der Stadt große Menſchenmengen, in deren Haltung ſich tiefe Beſtürzung und innigſte Theiuahme kuudgibt. Auf den Tele⸗ graphenämtern herrſcht ein ungeheuerer Andrang. Auf der Börſe machte der Börſenkommiſſar um ¼ 12 Uhr die Mittheilung vom Tode des Kronprinzen, worauf die höchſte Beſtürzrug ausbrach. Jedes Geſchäft ſtockte au⸗ genblicklich; Alles ſtürzte in chaotiſcher Unordnung auf die Straße und die Börſe wurde ſofort geſchloſſen; ſie bleibt auch noch am Abend und morgen geſchloſſen. Am Nachmittag gaben die Bürgermeiſter von Wien im Oberhofmeiſteramte perſönlich dem tiefen Mitgefühl Ausdruck, das die Bevölkerung über das Hinſcheiden des Kronprinzen empfindet. Viele Häuſer ſind mit Trauer⸗ fahnen beflaggt. Es iſt amtlich feſtgeſtellt, daß Kronprinz Rudolf heute zwiſchen 7 und 8 Uhr Morgens plötzlich infolge eines Herzſchlages im Jagdſchloß Meyerling verſchieden iſt.— Sämmtliche Mitglieber des Kaiſer⸗ hauſes erſchienen im Laufe des Tages in der Hofburg, um dem Kaiſerpaare und der Kronprinzeſſin⸗Wittwe ihr Beileid auszudrücken. Am Nachmittag fuhren vor dem Auswärtigen Amte der Nuntius und alle Botſchufter und Geſandten vor, um dem Grafen Kalnoky ihre ſchmerzliche Erſchütterung auszudrücken. Der Senat der Univer⸗ ſität wird morgen über die Form der Trauerkundgebung Beſchluß faſſen. Der Gemeinderath von Wien ſagte alle Sitzungen ab. Nachmittags und Abends durchſtrömten fortwährend dichte Schaaren der ſchmerzerfüllten Bevöl⸗ kerung die Hofburg. Alle Vergnügungslokale ſind ge⸗ ſchloſſen. Ein Extrablatt der amtlichen„Wiener Zei⸗ tung“ meldet das Folgende: Der Kronprinz hatte ſich vorgeſtern zur Jagd nach Meierling begeben und mehrere Jagdgäſte, wie den Prinzen Philipp von Ko⸗ burg und den Grafen Joſef Hoyos geladen. Er be⸗ fand ſich jedoch ſchon geſtern etwas unwohl und mußte ſich deshalb entſchuldigen, zu dem in der Hofburg an⸗ beraumten Familiendiner nicht erſcheinen zu können. Als ſich die Jagdgäſte heute Morgen verſammelten und der Kronprinz nicht erſchien, wurde denſelben nach ihrer ſofortigen theilnahmsvollen Erkundigung die ent⸗ ſetzliche Nachricht, daß der Kronprinz in Folge eines Schlaganfalles ſeine edle Seele ausgehaucht habe. Ein Jagdunfall des Kronprinzen oder ein Sturz während der Jagd erſcheint nach den letzten Ermittelungen ausgeſchloſſen. Heute Morgen waren in Meierling ſämmtliche Jagdgäſte zum Frühſtück ver⸗ ſammelt. Als der Kronprinz lange Zeit ausblieb, be⸗ gab ſich um ½8 Uhr der Adjutant Graf Orſini⸗ Roſenberg in ſeine Gemächer und fand ißn entſeelt im Bette. Graf Hoyos überbrachte die Todes⸗ Nachricht in die Wiener Hofburg an den General⸗ Adjutanten Grafen Paar, welcher die Meldung zu⸗ nächſt der Kaiſerin erſtattete. Dieſe überbrachte ſelbſt in ſchonendſter Weiſe die Trauerbotſchaft dem Katſer, der ſich tieferſchüttert für zwei Stunden in ſeinen Zimmern einſchloß. Später war der Kaiſer ſehr gefaßt. Im Laufe des Nachmittags langte eine Depeſche des Grafen Bismarck an den Prinzen Reuß mit Beileidskundgebungen an. Ueber die näheren Umſtände des Todes des Kron⸗ prinzen erfährt die„Frkf. Ztg.“ das Folgende: Der Kronprinz ging ſpät Nachts zu Bett. Um 7 Uhr am Morgen brachte ihm ſein langjähriger Kammerdiener Loſchek das Frühſtück; um 7½ Uhr fand der Kammer⸗ diener die Thüre verſchloſſen. Man drang in's Schlafzimmer und fand den Kronprinzen todt im Bett. Die heutige Nummer der„Neuen Freien Preſſe“ wurde wegen Angabe von Details über den Tod des Kron⸗ vrinzen konfiszirt. Erzherzog Rudolph war geboren am 24. Auguſt 1858. Er bekleidete den Rang eines Feldmarſchalllieute⸗ nants, Viceadmirals und General⸗Infanterieinſpectors; er war Inhaber des Infanterieregiments Nr. 19, des Ulanenregiments Nr. 1 und des 10. mähriſchen Corps⸗Artillerieregiments; außerdem war er Chef des königlich preußiſchen 2. brandenburg. Ulanenregiments, Nr. 11, Chef des ruſſiſchen Sſewskiſchen Infant.⸗Reg. Nr. 34, Inhaber des kgl. bayr. ſchweren Reiterregiments Nr. 2; er ſtand ferner 3 la suite des preuß. Kaiſer⸗ Franz⸗Garde⸗Grenadierregiments Nr. 2. Seine wiſſen⸗ ſchaftlichen Beſchäftigungen, beſonders die Mitarbeit an dem Werke„Die Oeſterreichiſch⸗Ungariſche Monarchie in Wort und Bild“, hatten ihm den Titel eines Ehrendoktors der Philoſophie eingetragen. Seiner am 10. Mai 1881 mit der belgiſchen Prinzeſſin Stephanie geſchloſſenen Ehe iſt eine Tochter entſproſſen, die am 2. September 1883 geborene Erzherzogin Eliſa⸗ beth, welche muthmaßlich berufen ſein wird, die Krone des Hauſes Habsburg zu tragen. Von anderer Seite wird als Thronfolger zunächſt der Bruder des Kaiſers, Erzherzog Karl Lud⸗ wig, genannt und demnächſt deſſen Sohn, Erzherzog Franz Ferdinand von Oeſterreich⸗Eſte. Als zweiter Bruder des fetzigen Kaiſers Franz Joſeph am 30. Juli 1833 zu Schönbrunn geboren, widmete ſich Erzherzog Karl Ludwig vorherrſchend dem Staatsdienſte. Am 23. Februar 1848 zum Oberſt⸗Inhader des Chevaux⸗ legers⸗Regiments Nr. 2(gegenwärtig Ulanen⸗Regiment Nr. 7) ernannt, wurde der Erzherzog im Jahre 1858 in Galizien in die Verwaltungsgeſchäfte eines großen Kronlandes praktiſch eingeführt. Nach zweijährigem Aufenthalt in der Hauptſtadt des Landes, am 29. Juli 1855, zum Generalmajor und zum Statthalter in Tirol ernannt, hielt der Ezherzog am 26. desſelben Monats ſeinen feierlichen Einzug in Innsbruck. Nach ſeiner Ent⸗ hebung von dem Poſten eines Statthalters in Tirol ver⸗ trat er bei zahlreichen Gelegenheiten den Kaiſer. Seine beiden Söhne ſind Franz Ferdinand, Erzherzog von Oeſtereich⸗Eſte, geb. zu Graz am 18. Dezember 1863, jetzt Rittmeiſter erſter Claſſe im Dragoner⸗Regiment No. 4, und Erzherzog Otto Franz Joſeph, geb. zu Graz am 21. April 1865, Oberlieutenant im Dragoner⸗Regiment No. 6. pPeſt, 30. Jan. Die Trauernachricht hat hier all⸗ gemeine Beſtürzung hervorgerufen. Die Demonſtrationen der Studentenſchaft haben unter dem Eindrucke der Todesnachricht von ſelbſt aufgehört, die Truppen ſind in die Kaſernen zurückgekehrt, alle öffentlichen Unterhaltungen abgeſagt. — ——— München, 30. Jan. Die Siedhäuſer der Spaten⸗ brauerei ſind durch eine heute Abend ausgebrochene Feuers⸗ hrunſt zerſtört worden. Das Feuer iſt zur Stunde(10% Uhr Abends) noch nicht bewältigt. 1 Stuttgart, 30. Jan. Der Landtag iſt heute eröffnet worden. Berlin, 30. Jan. Die Nummer der extrem⸗fortſchritt ⸗ lichen„Berliner Ztg.“ vom 6. Januar wurde beſchlagnahmt, angeblich wegen Beleidigung des Reichskanzlers. Hamburg, 30. Jan. Bei dem hieſigen Bankhauſe Behrens u. Söhte verſuchte heute kt. Frkf. Ztg. ein engliſcher Schwindler hunderttauſend Mark Hamburger Rente gegen einen ſpäter als werkthlos befundenen Check auf die Kommerz⸗ bank zu erhalten. Telegraphiſch eingezozene Erkundigungen führten rechtzeitig zur Entdeckung des Betrugs. Ver Schwindler, bei dem man zwei geladene Revolver vorfand, wurde verhaftet. Paris, 30. Jan. Verſchiedene im erſten Schrecken gefaßte Pläne zur Bekämpfung Boulangers ſcheinen bei Seite gelegt worden zu ſein, dagegen wird die Lage augenblickiich durch die rage beherrſcht, ob Floquet nach der Pariſer Niederlage noch weiter geeignet iſt, die Führerrolle gegen den Boulangismus zu beſitzen. Die Interpellation heute(Donnerſtag) muß die Entſcheidung bringen. Jetzt ſchon umlaufende Miniſterliſten ſind völlig wertlos. In den Blättern wird vielfach die Frage er⸗ örtert, ob die Regierung nicht die Pflicht habe, unver⸗ züglich zur Auflöſung der Patriotenliga zu ſchreiten, eine Frage, die von den Opportuniſten ent⸗ ſchieden bejaht wird. Nachdem die Liga ſich an die Spitze der boulangiſtiſchen Bewegung geſtellt und ihr Satzungen, die jede Beſchäftigung mit der Politik unterſagen, gröblich verletzt habe und aus einer gemeinnützigen eine ſtaatsgefährliche Geſellſchaft geworden ſei, ſtelle die Liga in ihren Abteilungen und den mit ihr verbundenen Turnvereinen eine wohlgegliederte boulangiſtiſche Armee dar, die große Ge⸗ fahren bringen könne. Nachdem man indeſſen ahrzehnte lang die rein volitiſche, gegen Deutſchland gerichtete Thä⸗ tigkeit der Liga geduldet und wohlwollend unterſtützt hat ſcheint es heute ſehr fraglich, ob man deren Auflöſung wagen wird. Das würde die ganze chaupiniſtiſche Geſell⸗ ſchaft, die ſtets zärtlich geſchont wurde, gegen die Regierung aufbringen. Paris, 30. Jan. Die„Uniou Republicaine“ beſchloß, ihr Vertrauen nur einem Kabinet zu bewilligen, welches durch Feſtigkeit und Wachſamkeit zunächſt das Land über den Beſtand der Verfaſſung beruhige. Die radikale Linke erneuerte die Kundgebung ihres Vertrauens zu dem Kabinet. Die Fraktion der Wilden, an deren Berathung die früheren Miniſter Briſſon, Flourens, Sarrien und Allain Targe theilnahmen, ſprach mit 47 gegen 7 Stimmen den Wunſch aus, die Interpellation Jouvpencel's möge unterbleiben, damit eine Miniſterkriſis verhütet würde; ſie ſandte eine Abordnung mit dieſem Beſchluſſe zu Floquet. Verworren und ergebnißlos war die Berathung der äußerſten Linken, in welcher Clemenceau über ſeine Verhandlung mit Floquet be⸗ richtete. Darnach wäre der Premier bereit, neue Strafbeſtimmungen vorzuſchlagen, glaubt aber, daß in der Handhabung der beſtebenden Geſetze ſeine Regierung nichts 1. Februar. General⸗Anzeiger. 8, Shle. perſäumt habe. Ueber beide Punkte war ein großer Theil der Fraktion abweichender Anſicht, ebenſo über den paſ⸗ ſenden Zeitpunkt der Neuwahlen und über die Frage der Reviſion. Während die Gruppe berieth, erſchien eine Abordnung der radikal⸗ſozialiſtiſchen Fraktion der Pariſer Gemeinderaths mit der Bitte an die Pariſer Abgeordne⸗ ten, die Verfaſſungsreviſion zu beſchleunigen, als wirk⸗ ſamftes Mittel, dem Boulangismus den Boden zu ent⸗ ziehen. Die royaliſtiſche Rechte beſchloß morgen gegen das Kabinet und für die Auflöſung zu ſtimmen. Die durch ihre unübertreffliche Paßform, Eleganz und Solidität weltberühmten Schuhwagrenfabrikate von Otto Herz& Eie., Fraulfurt a. M. ſind für Mannheim und Ludwigshafen nur gllein ächt zu haben bei Georg Hart⸗ munm, Schuhgeſchäft, E 4, 6, am Fruchtmarkt untere Ecke (Telephon 443). 12051 12 übernehme ſtundenweiſe a. Comptoirs, un ebenſo Repiſ., Bil. ꝛc. und ertheile darin Unterricht, wie auch im kaufm. Rechn., Correſp., Ct.⸗Ct. u. Wechſel⸗Kunde ꝛc. Carl Wunder, pract. Handelslehrer F 3, 13. 2—* 25476 F. Körner Schirmfabrik z 1 4 Breiteda Maunheimer Handrlblakt. Mannheimer Effektenbörſe vom 30. Januar. In Sympathie mit ihrer Frankfurter Collegin war die Ten⸗ denz der hieſigen Börſe ebenfalls matter. Weſteregeln Alkali Aktien waren.50 pCt. niedriger angeboten. Gritzner waren wieder gefragt, ohne daß Umſätze zu Stande gekommen wä⸗ ren und verlaſſen den Markt mit 3 pCt. Avance. Pfälzer Bahn⸗Aktien waren ſehr feſt. Marbahn 143, Nordbahn 112, heide gefragt, während Abgeber fehlten. Alles andere war ganz unverändert. Coursblatt der Mannheimer Börſe vom 30. Januar. Obligationen. 4 Bad. Oblig. Mark 105.20 bz. 8½ Rhein. Hyp.⸗Pfandbriefe 98.90 5z. 109.39 63 4 N. Oyp. Pfandbr. S. 4048100.20 bz. 4 6 2 102.95.4 5 7 48—49 102.20 G. 5— 4½„ 7 1888— 4„ T. 100 Looſe 188.75 b3.4 2„ Com..]—.— 4 Reichsanleihe 108 15 böz. 3½ Mannheinter Obl. 101.— G. 310 0 108.80 b8.4* 1885 108.— 53 Preuß. Conſol 108.15 bz. 4 Heidelberg 108.— 4½„ 5 104.20 58.3½ 4 9 1. B. Ohliggt. 102.70 G. 4 Paber. Hölkgationen Mk. 107.80 53 4½ Ludwizshafen Mk. 103.80 G. 4 Pfälz. Sudwigsbahn Mk. 108 50 W4 75 5,—.— 4 Pfälz. Zudwigsbahn fl. 102.65.4% Wagh. Zuckerfabrit 102.75 G. 5 5 108.70 G. 5 Oggersheimer Spinnerei 101.70 B. 3„ Nordbahn 103.50 G. 5 Vexein NN abriken 98.— „ Priorit. 101,40 G. 5 Weſteregeln aliwerke 103.60 G. Badiſche Bank 3 adiſche Ban 8 au Schwar 160.— G. Ahelſe Creditbank 127.— C. Bterbrauerei Sunner 166.50 B. „ Hyp.⸗B. 50 pet.&. 129.75§. Malzfabr. Hochheim—.— älziſche 77 128.80.] Werger ſche Brauerei 118— B. aunheimer Volksbantk 131— f. Badiſche Brauerei 108.— G. Deutſche Untonbank 95. G. Mannh. Dampyfſchleppſchiff. 121.— b53. Pfalziſche Zudwigsbahn 298.— bz. Cöln. Rhein-u. Seeſchifffahrt 81.— 6. „ Maxbahn 148.—.Bad. Schifffahrt⸗Aſſeeuranz—.— „% Nordbahn 112.— G. J Bad. Rück- u. Mitverſich.—.— eidelberg⸗Speyerer Bahn 36.— B. Mannheimer Verſicherung 549.— 9. erein Khem. Fabriken—.— Mannheimer Rückverſich. 485.— G. Badiſche Anilin k. Soda 276.—. Württ. Transportverſich. 825.— g. Weſteregeln Alkaliwerke 185.— B. Oberrhein. Verſ.-Geſellſchaft 320.— 8 8 ann u. Schötenſack 128— G. Oggersheimer Spinnere!l 65. B. erein Oelfabriken 34 59 G. Ettlinger Spinnerei—.—— Waghäusker Zuckerfadrik 98.— 5 Sanhege 15 825 96 75 5ß. Mannheimer Zuckerraffin. 90.— b3. Deutſche Seehandl..— B. Mannheimer Aktienbrauerei 06— 3. Manuh. Gum u. Asbförk. 49.— B. Eichbaum⸗Brauerei 185.— P. Karlsruher Maſchinen—.— Ludwigshafener Brauerei 228.— G. Huttenheimer Spinnerei 108.50 B Schweßinger Brauerei 81.50 5. Nähma Aiuen aid u. Neuf—.— Brauerei z. Storch 186.— 3. Nähmaſchinen Gritzner 118.— Seidelbergerctienbrauerei 151— G. Speherer Dampfziegelei 186.— G Fraukfurter Mittagbörſe. Frankfurt a.., 30. Jan. Die heutige Börſe ge⸗ ſtalteke ſich ſehr bewegt. Zu Beginn war Kauffuſt überwie⸗ gend, die Nachricht, daß die Disconto⸗Geſellſchaft ihr Capital um 18 Mill. zu vermehren heabſichtigt und daß bereits offt⸗ dahingehende Entſchließungen vorliegen, ſtimulirte. ann wirkten flaues Paris und ein Gerücht, daß in den Schmidtmann'ſchen Kaliwerken bei Aſchersleben ein Waſſer⸗ einbruch ſtattgefunden, ermattend. Gegen Schluß und in der Nachbörſe kam Wien flau(Credit 308) und es eireulirten aud B Uncontrollirbare Gerüchte von Unruhen in Peſt und Aufregungen in Oeſterreich. Man wurde darauf ſehr matt, bei Schluß dieſes fand indeß wieder eine kleine Erho⸗ lung ſtatt. Geld für Prolongationszwecke war wiederum zu geſtrigen Sätzen erhältlich. Creditaktien ca. 1 fl. gefallen. Disconto, Darmſtädter Bank, Handelsgeſellſchaft und Dresdner feſt. Erſt in der Nachbörſe gaben Disconto cg. 1 pCt. nach. Marienburger etwas matter, öſterr. Bahnen. Albrecht haben dagegen etwa 1½ fl. anziehen können.— Schweizer Bahnen auf Deckungen etwas feſter. Ausländiſche Fonds ſehr ruhig. Auch Anlagewerthe etwas ſchwächer. Induſtrieaktien in der Mehrzahl ziemlich feſt, deutſcher Lloyd matter. Nachbörſe um 2 Uhr ſehr matt. Privartdisconto 2½ pCt. Frankfurter Effektenſocietät. Schlußeourſe: Kreditaktien 257, Berliner Han⸗ Vung 180.0 175.10, Darmſtädter⸗Bank 169.90, Dres dener Banf 150, Mitteldeutſche Kredit⸗Bank 109.50, Wiener Bank⸗ verein 85½, öſterr. frz. Staatsbahn 215, Lombarden 83, Böhm. Nordbahn 173¼, Marienburger 80.50, Gotthard 135.10, Central 124.40, Nordoſt 100.80, Jura 109.60, Jura 108.90, Union 94.60, Weſtbahn 29.20, 5 pEt. Italiener 96, 2 PCt. ung. Goldrente 84.80, öſter. Goldrente 98.60, 1889r Ruſſen 88, 3 pet. Portugieſen 65.30, 4½ pCt. do. 97.40, Türken 15, Ottom. Zoll⸗Obl. 69.10.— 6½ Uhr: Kreditaktien 258 ½, Dis⸗ konto 231.90, Lombarden 88// Die Abendbörſe ſtand noch völlig unter dem Eindrucke, den das Ereigniß des Tages, das 2 Ableben des Kronprinzen Rudolf, hervorbrachte. Kurz vor 3 Uhr traf die erſte Angabe vom Tode des Kronprinzen Rudolf von Oeſterreich ein. Die Abgaben, welche ſich daraufhin vollzogen, hewirkten einen ſtarken Coursrückgang, namentlich für Kreditaktien, deren Cours bis auf 256.75 fiel, nachdem er kurz vorher noch 259.25 notirt hatte. Diskonto⸗Kommandit waren gleich⸗ zeitig bis auf 230 zurückgegangen. Kurz vor 4 Uhr ent⸗ wickelte ſich im Berliner Straßenverkehr intenſive Mattig⸗ keit, bei welcher der Cours von Diskonto⸗Kommandit auf 234 zurückging. Aus Wien wurde gemeldet, daß die Börſe dort geſchloſſen worden iſt und auch morgen geſchloſſen bleibe. Im heutigen Abendverkehr war die Stimmung weſentlich beruhigter. Die Spekulation verhielt ſich reſervirt, zeigte aber überwiegend Kaufneigung, ſo daß die Rotirungen gegen die letzten Mittagscourſe ſich etwas erholen konnten! Im Verfauf des Verkehrs konnte die Courserholung noch weitere Jortſchritte machen, —— Amerikaniſche Produkten⸗Märkte.(Schlußedurſe vom 30. Januar.) New⸗Nork TChicago Monat Weizen Mais Schmalz Caffee Weizen Mais Schmalz Januar 34½ 4357—.——.— 9477 357/.— Februar 34 485/.85 1575—— 357⁰ͤ—.— März 95%— 17³⁵ 1575——.02⁰ April—————.——.———— Mai 98 ⁰ 45—.40 15.75 98/ 87—.12¼ Juni 9874————.— Juli——F 15.85 89¾,—— Auguſt———————— September——— 18.——.——— Oktober——————— November—————.————— Dezember—.————.———— Lear————————— Geld⸗Sorten. Dukaten Mk..70—— Ruſſ. Imperials Mk. 16.74—69 20 Fr.⸗Stücke„ 186.15—12 Dollars in Gold„.20—16 Engl. Sovereigns„ 20.88—28 Waſſerſtands⸗Nachrichten. Mainz, 30. Jan..16 m.—.00. = Rhein, Bingen, 80. Jan. ,1 m. +.01. Kouſtanz, 30. Jan..64 m.—.04. Hüningen, 30. Jan..84 m.—.00. Kehl, 80. Jan..52 m—.00. Lauterburg, 30. Jan..20 m.—.00. Maxau, 30 Jan..59 m +..08, Mannheim, 31. Jan..94 m.—.08. Kaub, 30. Jau..87 m.—.00. Koblenz, 50. Jan 1⸗83 m.—.09. Köln, 36. Jan..07 m.—.00. Ruhrort, 390. Jan..89 m..01 Neckar. Mannheim, 31. Jan..01 m.—.05. Bekanulmachung. No. 3020. Die Wittwe des Schneiders Jakob Setzer hier, Barbara geb. Herm, hat den An⸗ trag auf Einweiſung in die Ge⸗ währ des Nachlaſſes ihres ver⸗ ſtorbenen Ehemannes geſtellt. Dieſem Geſuche wird ent⸗ ſprochen, wenn nicht innerhalbb vier Wochen Einwendungen da⸗ gegen erhöben werden. 25721¹ annheim, 21. Januar 1889. Der Gerichtsſchreiber des Großh. Aimmtsgerichts. C. Wagenmann. Bekanntmachung. Nr. 100,. Der auf den 3. d. M. anberaumt geweſene Termin für die Eingabe von Angeboten auf 4000 ꝗm. eichene Riemenfußböden verlegt in Asphalt wird hierdurch aufgehoben und ein neuer Ter⸗ min, auf neuen Be⸗ dingungen fußend, au Montag, den 4, Febr d.., Vormittags 11 Uhr für obige Arbeiten aee Lieferungsverzeichniſſe für das erneute Ausſchreiben ſind an un⸗ terfertigter Stelle in Empfang 1 nehmen und Angebote mit der Anebdt „Angebot auf eichene Riemen⸗ böden in. zum Schul⸗ hauſe in v 2, verſchloſſen und portofrei ebenda⸗ ſelbſt einzureichen, wo dieſelben in Gegenwart etwa erſchienener Bieter eröffnet werden. Später eiulaufende Angebote bleiben un⸗ berütckſichtigt. Mannheim, den 25. Jan. 1889. Das 1 Uhlmann. 25608 Bekauntmachung. Nr. 105. Die im Schulhauſe in Ettra U 2 erforderlich werden⸗ den Schreinerarbeiten, welche 10 rund 32000 Mk. veranſchlagt ſind, ollen im Wege des öffentlichen ngebols in einem bezw. mehreren Looſen vergeben werden. Bieter wollen ihre Angebote ane mit der Auffſ „Anzebot 5 Schreinera ten im Schulhauſe in U 2“ verſehen bis 2 Montag, 11. Febrnar d.., Vormittags 11 Uhr an unterfertigter Stelle einreichen, woſelbſt dieſelben zu dieſem Ter⸗ mine in Gegenwart etwa erſchie⸗ nener Bieter eröffnet werden. Ebendaſelbſt können die betr. ein 0 und die ieferungsverzeichniſſe gegen Er⸗ ſatz der Umdrückkoſten in Empfangf genommen werden. Vergebung von Zanuarbeiten. No. 140. Die Maurerarbeiten zu verſchiedenen Bauveränder⸗ ungen im Rathhauſe, veranſchlagt zu ca. 2000 Mark, ſollen auf dem Verdingungswege vergeben wer⸗ den. 25771 Angebote hierauf ſind ſpäteſtens 85 18: Samstag, den 9. Febr d. Is., Vormittags 11 Uhr bei Stelle einzu⸗ reichen, woſelbſt die Bedingungen eingeſehen und die Arbeftdverzeichnuſe gegen Er⸗ ſtattung der Abſchreibegebühren in Empfang genommen werden können. Die Eröffnung der Angebote geſchieht in Gegenwart etwa anweſender Bieter im Rathhauſe Zimmer No. 9, 1. Stock. Mannheim, 29. Januar 1889. as Hochbauamt: Uhlmann. Bekanntmachung. No. 134. Die Herſtellung der Mobiliargegenſtände für die innere Einrichtung von 2 Zeichen⸗ älen in der neuen Gewerbeſchule it. N 6, 4 ſoll im Wege der öffentlichen Verdingung vergeben werden. 25770 Arbeitsverzeichniſſe, Zeichnungen und Bedingungen liegen in den Geſchäftsräumen der unterzeich⸗ neten Stelle zur Einſicht auf und können erſtere gegen Erſatz der Vervielfältigungskoſten von da bez ger werden. ngebote be mit der Aufſchrift verſehen: auf Lieferung von Mobiligr⸗ Werbeſchule für die neue Ge⸗ e bis längſtens: Mittwwoch, den 6. Fehrnar, Vormittags 11 Uhr anher einzureichen, in welchem Termine dieſelben in Gegenwart etwa erſchienener Bieter eröffnet werden. Mannheim, 29. Januar 1889. auamt: ochbe Abkmann. Afforderung. No. 817. Militärpflichtige, welche mit äußerlich nicht erkennbaren Hebrechen behaftet ſind und ſolche bis nicht angemeldet haben, werden aufgefordert, dies nach⸗ zuholen. 25477 erner werden welche in der Lage zu ſein glau⸗ ben, aus einem geſetzlichen Grunde um Zurückſtellung 5 zu können, veranlaßt, deßfallſige Ge⸗ ſuche mit der erforderlichen Be⸗ ründung ſchriftlich anher vorzu⸗ egen: Mannheim, 23. Januar 1889. Stadt Mannheim, 25. Januar 1889. vath Das Hochbauamt: Bräunig. Uhlmann. 25609 Winterer. Bkkanntmachung. Verſteigerung. diß 85 Wanteen 50 ckungswege R en de ülhauſes in 2 2 Hierſelbſt auszuführen⸗ Beng l den and n en n in K 2, 18 gegen Baarzahlung: ten, rund 1800 qm, Wege des öffentlichen Angebots vergeben werden. Angebote auf obige Arbeiten ind verſchloſſen mit der Auf⸗ chrift perſehen:„Angebot auf Granitto⸗Terrazze⸗ Arbeiten im Schulhauſe in Lit. U 2 bis ſpäteſtens: „Montag, den 11. Februar. Vormittags 11 Uhr“ an unterfertigter Stelle einzu⸗ reichen, woſelbſt die Angebote in Gegenwart etwa erſchienener Bie⸗ ter eröffnet werden. 25610 Arbeitsverzeichniſſe und beſon⸗ dere Bedingungen für dieſe Ar⸗ beiten können an unterfertigter Stelle gegen Erſatz der Abſchreihe⸗ gebühren im Betrag von 0,40 M. in Empfang genommen werden. Mannheim, 25. Januar 1889. Das Hochbauamt. Uhlmann. Heffentliche Verſteigerung. Freitag, ben 1. Februar, Nachm. 2 2 Uhr, werde ich im Pfandlokale 1 1, 2 hier: 25806 200 Paar Schuhe und Stiefel aller Art gegen Baarzahlung im Vollſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern. 1. Chiffonier, 1 Canapee 1 Pfeilerſchrank, 16 Pack Bin § Pack Poſtpapier, 1 Nähmaſchine, 1 runder Tiſch, 1 Spiegel, 4 Bil⸗ der, 1 Commode, 1 chenuhr und 1 Ladentheke mit Marmor⸗ platte, Cigarren u. Gummimatten. Mannheim, 30. Janugr 1889. Hüffner, Gerichtsvollzieher. Ortskrankenkaſſe Maunheim J. Zur gefl. Kenntnißnahme be⸗ ehren wir uns hiermit anzuzeigen, daß an Stelle des Herrn Dr. Staudt vom 1. Februar d. J. ab die ärztliche Behandlung un⸗ ſerer Mitglieder Herrn or. M. Elfaeſſer, Lit. 4, 4, deſſen Sprechſtunden: Werktags von 7½—8½ Uhr Vorm. „ 1½—3„Nachm. Sonntags„—9„ Vorm. ſtattfinden, übertragen worden iſt. Außerdem ſtehen den Mitglie⸗ dern noch folgende Kaſſenärzte zur Verfügung: 25797 Herr Dr. 9 Gernandt, 8 2, 1 A. Gutkind, 20 1, 11b O. Kaß, B J, 11 „ Traub D 1 8 +5 Weiß füt Kugenkeiden 3,3 „ 7 7* Maunheim, 30. Jauuar 1889. Meixel, Gerichtsvollzieher. 25 Wagner, 3.* Der Vorſtand. 2 ugebot d Diejenigen.“ Törlfehung und Schluß der Verſteigerung aus dem Nachlaſſe der verſtorbe⸗ nen E. Glöckler⸗Baſtian in Lit. E 1, 5 im zweiten Stock Donnerſtag, 31. Jannar 1889, Nächmittags 2 Uhr und Bormi 1. Februar 1889, ormittags ½10 U und Nachmittags 2 Bettung, Seegras⸗ und Roß⸗ hagrmatratzen, 2 faſt neue fran⸗ öſiſche Bettladen und andere Bettladen, re 1 ſche mit Marmorplatten, 1 hma⸗ ſchine, Tiſche, Stühle, Schrünke, 2 Schreibtiſche, Spiegel, Kanapee, 1 Peluche⸗Sopha mit 4 Seſſel Teppiche, Vorhänge, Bilder, Gas⸗ lüſter und Verſchiedenes. 25821 C. Kauffmann, Waiſenrichter. Verſteigerung. Die auf dem Neckarvorland nächſt dem d9 erer ſtehende, zum Nachlaß des Glaſers J. Gell⸗ weiler gehörende Werkſtätte mit Holzſchuppen und Einfriedig⸗ ung wird 25581 Donnerſtag, den 31. Jan. 1889, 8 8 10 Uhr auf dem Platz ſelbſt gegen baare Zahlung auf Abbruch verſteigert. Näheres bei der Verſteigerung. A. Gros, Waiſenrichter. Main⸗Aeckar⸗Eiſenbahn. „Die Lieferung von 2 ganzen und einer Ahalben UVM”WùWMeiche für den Bahn⸗ hof Daärmſtadt ſoll vergeben werden. „Die Lieferungs⸗Bedingungen können von dem Unterzeichneten gegen portofreie Einſendung von 3 Mark bezogen oder auf dem Bureau desſelben eingeſehen wer⸗ den. Gefl. Anerbietungen ſind de und mit entſprechen⸗ der Aufſchrift verſehen, längſtens bis zum 8. Februar, Vorm. 10 Uhr bei dem Unterzeichneten ein⸗ zureichen. Die Eröffnung der eingelaufenen Anerbietungen findet zu dieſer Zeit in Gegenwart der etwa er⸗ ſchienenen Bieter ſtatt. Darmſtadt, 25. Januar 1889. Der Bau⸗ u. Betriebs⸗Inſpektor Dittmar. J0 Id⸗Perpachtung. Mittzwoch, .Fehruar Mitin 68 12 Uht Gemeinde⸗ haus dah Wald⸗ u. Feld⸗ jagd der Gemarkung Biblis, be⸗ tehend aus eirea 1400 Morgen Wald und 7200 Morgen Feld auf einen Zeitheſtand von ſechs Jahren, Ahtheilungsweis unter en bei der Verſteigerung bekannt zu machenden Bedingungen öffent⸗ vebſteigert. Ein ausgezeichneter Rehſtand achtenswerth. Zur Ertheilung näherer Aus⸗ kunft ſind wir bereit. Biblis, den 24. Januar 1889. Eroßh. Bürgermeiſterei Biblis Freihaut. schmerzerfüllt die Schwester, Die Beerdigung hof aus statt. Concordienkirche. macht dieſelbe noch beſonders be⸗ 8 25541 Todes-Anzeige. Freunden und Bekannten machen wir dem im 78. Lebensjahre erfolgten Da- hinscheiden unserer unvergesslichen Mut- ter, Schwiegermutter, Grossmutter und Tonflette Hers, geb. Seellg. Namens der trauernden Hinterbliebenen: Dr. Herz, Rechtsauwalt. 1. Februar vom hiesigen Personenbahn- Kirchen⸗Anſagen. Epaugel. proteſt. Gemkinde. Donnerſtag: Abends 6 Uhr Abend⸗ gottesdienſt, Herr Stadtvikar Fiſcher. Danks 5 Nr. 1269. Anläßlich eines freus digen ilienereigniſſes wurde uns von Ungenannt zür B. dung für hieſige Arme der trag von überſandt, wofüür wir 41 unſern beſten gusſprechen. Mang eim, 28. rmen⸗ Bräunig. 25789 Katzenmater⸗ Danksagung. Zum ehrenden Audenten An einen theuren Hingeſchiedenen er⸗ hielten wir von Unbenannt zweihundert Mark, wofür herzlich dankt. 25 80. Januar 1889. Der Vorſtand des ev. Diakoniſſen⸗ Pereins 25784 Greiner, Pfr Danzfan ug. Zum ehrenden andchheg an einen theuern ge erhielten wir von„ den Betrag von M. 100, wofür wir hiermit unſern wärmſten Dank 2 8— 25798 Der Vorſtan des rrrd bien ennee ee, er ifrael. Kranken⸗Unterſt.⸗Vereine. Von„Ungenannt empfinge wir zum ehrenden Andenken an einen theueren 17800 den Betrag von 500.— zum Beſten unſerer Vereine, wofür würmſtens dankt Der Vorſtand. Seigerun nneiang. Im Vo ſtreckungswege ver⸗ ſtehetag 1. gebrnar d. 3 reitag, 1. Fe. Ma mittags 2 Uhr in meinem Pfandlokale& 4, 17: 1 Faß Olivenöl öffentlich ge Vagcdahlang. 25815 Mannheim, 31. Januar 1889. Kräuter, Gerichtsvollzieher. Aker⸗Jerpachtung. Unkerzeichneter verpachtet au freier 1125 in der Maunheiwer Gemarkung: 1 Parzelle in VI. Sandgewann alte Sandgrube à/ Morgen. 9 Parzellen in J1. Sandgewann alte Sandgrube a je ½ 8. 1 Parzelle zwif er 8 demann 2 /½ Morgen. 1 hinter F. Röſch, Bier⸗ 1957 A fah 0 158 2 g6 auf me e 5 5 riahee Neß bee wollen ſich wegen näherer Auskunft gefl. wenden an H. Endemann, L9, 1. Benüten die ſegen rheumatiſche Leiden, beim Haben und Waſchen, die Wies⸗ badener 20253 Kochbrunnenſeiſfe. 7— per Stück e tück.50 Mk in der fumeriehandlung von Otto Hess, E I, 16, Planken, vis--vis dem Pfälzer Hof N 1, 16. und F. Traueranzeige von 25823 findet Freitag, Katheliſhhe Feſt Mariä Lichtmeß. 11 Uhr Meſſe. Segen, Beicht. Schulkirche. Abendandacht. ½7 Uhr Frühmeſſe. darnach Amt. derſelben Blaſtus⸗Segen. Neckarkirche. Geneinde. Jeſnitenkirche. Freitag. Von 3 Uhr an Beicht. Samſtag. 6 Uhr Frühmeſſe. dienſt. ½10 Uhr Hauptgottesdienſt, Kerzenweihe, Prozeſſton, Amt. ½3 Uhr Feſtpredigt, Sodalität, St. Blaſtus⸗ 8 Uhr zweiter Gottes⸗ 2 9 Uhr Kindergottesdienſt. Katholiſches Bürgerhoſpital. 8 Uhr Singmeſſe, 4 Uht Untere kath. Pfarrei. Samſtag: Feſt Maria Lichtmeß. 8 Uhr Singmeſſe. 11 Uhr ſtille hl. Meſſe. ½10 Uhr Kerzenweihe, ½3 Uhr Vesper, nach ½10 Uhr Kerzenweihe darnach Amt. ee 6: Seite. Leuerwehr⸗Singchot zan. keine Probe — 5 Abends 9 Uhr im Lokal(halb. Mond) Junggeſellen⸗ Avſchied unſeres Kameraden „ J. Th., wozu wir die verehrlichen Mitglieder ergebenſt einladen 25648 Der Vorſtand. Maunheimer Liedertafel. Donnerſtag, 31. Januar, Abends ½9 Uhr 25800 Geſammt: Chor: Probe Musikverein. Donnerſtag: 25709 Gesammt-Probe. Sopran u. Alt Anfang 6½ Uhr, Tenor und Baß„ 1 Der Club. Freitag Abend 9 Uhr CIub-Aben d im Lokal. 24058 Der Vorſtand. Velociped-CIub Maunheim. Freitag, den 1. Februar, Abends 9 Uhr 24054 Versammlung im Lokal Oate Bavaria. Um pünktliches und vollzähliges Erſcheinen bittet Der Vorſtand. Velocipediſteu ⸗Verein Mannheim. Freitgg, 1. Februar 1889, Abends ½9 Uhr Versammlung im Lokale Cafe Letsch. Wir bitten um pünktliches und vollzähliges Erſcheinen. 24055 Radfahrer⸗Perein Mannheim. Freitag Abend 9 Uhr Versammlung im Vereinslokale Reſtaurant zum Weinberg. 24053 Der Vorſtand. „Olymp“. Jeden Donnerſtag Abend Gemüthl. Zuſammenkunſt bei unſerm Mitglied Knoll 20 1, 1, wozu wir unſere ver⸗ ehrl, Mitglieder, mit der Bitte um zahlreiches Erſcheinen freund⸗ lichſt einladen. 9879 Der Vorſtand. Zither-Club. Heute Donnerſtag, Abends 9 Uhr Probe. 18980 Um pünktliches Erſcheinen bittet Der Vorſtand. Stolze'ſcher Stenographen⸗Verein. Wir erlauben uns mitzutheilen, daß Anfang Februar neue Unterrichtskurſe beginnen und laden zu recht zahl⸗ reicher Betheiligung an denſelben ergebenſt ein. Gefällige Anmel⸗ dungen erbitten wir an die Firma Rabus u. Stoll, L 2, 14, oder nach unſeren Vereinslokal zum Zwiſchenakt B 2, 12. Unterrichtsgeld einſchließl. Lehr⸗ mittel Mk. 6. 24931 Der Vorſtand des Stolze'ſchen Stenographen⸗Vereins Friedr. Stoll. Tiederhalle. Heute Freitag Abend ½9 Uhr Frobe. 24060 gRN 75 7 Bahriſcher Hilſs⸗Verein. Sonntag, den 3. Februar, 2 Abends 7 Uhr VMnzmilien-Abend im Lokal zum„goldenen Falken“, wozu wir unſere verehrlichen Mit⸗ glieder mit Familienangehörigen zu recht zahlreichem Beſuche höfl. einladen. 25811 Der Vorſtand. Minnergeſang⸗Berein. Heute Abend 24061 roobe. Geſaugverein Eintracht. Freitag Abend 9 Uhr Probe. Der Vorſtand. 2 6 Geſangverein„Tyra“, Mannheim. Sonntag, den 3. Febr. d.., Abends präeis 7 Uhr 1 Kappen-Abend im Vereinslokale H 2, 11. Wozu wir unſere verehrlichen aktiven und paſſiven Mitglieder, ſowie deren Ange ge zu zahl⸗ reicher Betheiligung freundlichſt einladen. 25773 169388 NB. Einführungen ſind ge⸗ ſtattet. für das Alaunbeimer II Jahr 1889 iſt ſoeben erſchienen und in elegantem, dauerhaftem Ein⸗ band zum Preiſe von M..50 durch uns zu beziehen. Erſte Raunheimer Typographiſche Anfialt Wendling, Ur. Haas e(0. 25407 Hunderk Marſ Veloßnung belangen kann. erhält Derjenige, welcher mir den, reſpective die annonymen Brief⸗ ſchreiber.(deren Briefe von Mannheim nach Haßloch oder umge⸗ kehrt geſandt worden ſind), ermittelt, ſo daß ich dieſelben gerichtlich 25718 Heinrich Spillner, Z 8, 53%, Mannheim. wozu freundlichſt einladet Großer Mayerhof Heute Abend, GROSSES CONCERT der Hauskapelle(Kapelle Petermann). Anfang 8 Uhr 25809 M. Weiß. T 4, II Römischer Kaiser 4, II Heute Donnerſtag, Abend 8 Uhr GONN 25810 GERT von Gebrüder Laubengaier, verbunden mit Schlacht- PFeSt. W. Waiblinger. 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