In der Poßziſte 2098 ragen unter(Badiſche Volkszeitung.) Nr. 2288. Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. der Stadt Maunheim und Umgebung. Mannheimer Journal. (99. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sonntags; jeweils Vormittags 11 Uhr. (Nannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ für d polihiſchen n. fl Thel 1 den politiſchen u. allg. 7 Chef⸗Redakteur Julius Katz, für den lokalen und prov. Theil: Ernſt Müller, für den 8 el. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ Irücketet, (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Celephon⸗Ar. 218.) Auflage über 11,300 Exemplare. (Notariell beglaubigt.) 0 Holland und die Rheinmündungen. Man ſchreibt uns: So oft Sie Veranlaſſung gehabt haben, ſich mit Holland zu beſchäftigen, haben Sie ſtets den Standpunkt eingenommen, die nationalen Empfindungen jenes Volkes zu ſchonen. Es geſchehe heute erſt recht, wo das Volk an dem Lager ſeines ſchwer kranken Königs trauert. Die Niederlande haben viele und große Verdienſte in Europa. So wird es die proteſtantiſche Welt niemals vergeſſen, daß Holland dem ſpaniſchen Philipp ebenſo kräftigen als glücklichen Widerſtand entgegen geſetzt hat und in Deutſch⸗ land lieſt Jeder mit aufrichtigen Empfindungen der Be⸗ wunderung von der Hartnäckigkeit der Niederländer gegen⸗ über dem XIV. Ludwig. Ferner erinnern wir uns gern der Zeiten, in denen der Name des Admirals de Ruyter auf allen Meeren Achtung gebot, als der Donner der holländiſchen Kanonen an den Ufern der Themſe wider⸗ hallte und England in Schrecken ſetzte. Die hiſtoriſchen Verdienſte Hollands ſind groß und verdienen noch heute alle Anerkennung. Aber die Zeiten haben ſich geändert. Das heutige Holland iſt nicht mehr der Schatten von dem, was es in den Tagen de Ruyters war. An die Stelle friſcher Unternehmungsluſt und einer kühnen Offenheit, welche gern auch mit dem Stärkeren Hand in Hand ging, ohne blaſſer Furcht Gehör zu geben, iſt zögernde Ueberlegung, kleinliche Berechnung und ängſtliche Beſorgniß getreten. Dieſe Umſtände haben Holland dazu verleitet, Deutſch⸗ land jedes aufrichtige Entgegenkommen zu verweigern. „Blicken wir auf die politiſche Lage im Sommer 1870 zurück, ſo erinnern wir uns zunächſt, daß Holland dem großen Kampf allerdings mit pochendem Herzen und gemiſchten Gefühlen zuſah, allein deshalb, weil es von einem entſcheidenden Siege Frankreichs überzeugt war und weil es für ſeine Selbſtſtändigkeit fürchtete. Als der Sieg für Deutſchland entſchieden hatte, fürchtete man plötzlich die preußiſche Annexion, und um ſo tiefer war das Mißbehagen der Holländer, als ſie vor⸗ her mit nur ſchlecht verhehlter Geringachtung auf Deutſchland herabgeſehen hatten. Frankreich hatten ſie nur gefürchtet, Deutſchland aber außerdem auch gering geſchätzt. Es war doppelt hart für ſie, der neuen Macht unter dieſen Umſtänden das zu gewähren, was ihr gebührte. Soviel Wohlwollen und Achtung man nun aber in Deutſchland für Holland hegt, ſo vergißt man hier doch nicht, daß die Pflicht der Selbſterhaltung uns gewiſſe Forderungen auferlegt. In dieſer Beziehung iſt es für Deutſchland nicht möglich, Holland das Recht einzu⸗ räumen, daß es über die Rheinmündungen rück⸗ ſichtslos und uneingeſchränkt verfügt, ohne die Rückſichten anzuerkennen, welche die deutſchen Intereſſen erheiſchen. Deutſchland iſt gegenwärtig wieder gezwungen, ein ernſtes Wort in dieſer Beziehung zu ſprechen und Holland an die Verpflichtungen zu erinnern, welche ihm bezüglich der Korrektion der Rhein mündungen ver⸗ tragsmäßig obliegen. Iſt Holland ſchon mehrfach in freundnachbarlicher Weiſe auf dieſe ſeine Verpflichtungen von deutſcher Seite hingewieſen wor⸗ den, leider ohne Erfolg, ſo dürften dieſe Verhältniſſe ſich nach und nach doch ſo zugſepitzt haben, daß es letzt im Intereſſe unſerer nationalen Produktion noth⸗ wendig erſcheint, endlich ernſter vorzugehen und Holland auf diejenigen Folgen aufmerkſam zu machen, welche eine derartige Vertragsbrüchigkeit nothwendiger Weiſe nach ſich ziehen muß. Deutet doch die geſchichtliche Entwickel⸗ ung überall darauf hin, daß jedes große Land darauf angewieſen iſt, die Mündungen ſeiner großen Ströme zu beherrſchen. Deutſchland hat an der politiſchen Exiſtenz Hollands kur wenig Intereſſe; wir haben daher auch keinen Wunſch, dieſelbe zu bedrohen. Was wir aber verlangen nüſſen, iſt eine entgegenkommende Haltung Hollands in zlen wichtigen Fragen auf dem Gebiete von Handel ind Verkehr. In dieſer Beziehung kann Holland ein lortgeſetzter Trotz nur wenig nützen, und geſchieht dies it engliſchen und vielleicht franzöſiſchen Verſprechungen, ſich die Werthloſigkeit derſelben einmal ſehr Hnell herausſtellen. Belkſeuſle und nerkreitetſte Zeitung in Maunhein und Amgebung. * Kolonialpolitik. Unter den Telegrammen der letzten Tagen iſt ein ſolches aus Waſhington mitgetheilt worden, wonach der amerikaniſche Geſandte in Berlin, im Auftrage des Prä⸗ ſidenten Cleveland dagegen Beſchwerde erhob, daß auf den Samoa⸗Inſeln Amerikaner den Folgen des„Krieges“ gegen Mataafa unterworfen würden. Der deutſche Ge⸗ ſandte in Waſhington habe im Auftrage des Kanzlers erwidert: Da der Kriegszuſtand gegen Mataafa erklärt ſei, ſo habe der deutſche Geſchwaderchef eine Proklama⸗ tion erlaſſen, welche die Ausländer auf Samoa dem Kriegsrecht unterordne; völkerrechtlich würde innerhalb gewiſſer Grenzen eine ſolche Maßregel vielleicht nicht unzuläſſig ſein, allein da Fürſt Bismarck der Meinung ſei, die deutſche militäriſche Autorität wäre in dieſem Falle zu weit gegangen, hatte er telegraphiſchen Befehl ertheilt, die Proklamation in Betreff der Außsländer zurückzuziehen. Solche Anordnungen des Reichskanzlers würden der Auffaſſung entſprechen, welche betreffs der ſamoaniſchen Verhältniſſe offtziös in der„Nordd. Allg. Ztg.“ darge⸗ legt wurden. Haben der Geſchwaderchef und der Konſul ungerechtfertigte Maßregeln getroffen, ſo iſt es in der Ordnung, daß die deutſche Regierung dieſelben aufhebt — was aber ſelbſtverſtändlich nicht ausſchließt, daß mit den völkerrechtlich zuläſſigen Mitteln die deutſchen Intereſſen gewahrt und diejenigen Samoaner beſtraft werden, welche den Ueberfall auf die deutſchen Marine⸗ Mannſchaften verübten. Es beſteht aber noch eine Unklarheit in der Ange⸗ legenheit. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ äußerte ſich am 1. Februar, Abends, dahin, daß beſtimmte Nachrichten über das, was in Samoa geſchehen, noch nicht vorlägen. Nach dem Telegramm aus Waſhington jedoch hätte Fürſt Bis⸗ marck ſchon am 31. Januar die„Kriegserklärung“ an Mataafa als eine Thatſache behandelt und die oben citirten Erklärungen abgegeben. Es muß danach abge⸗ wartet werden, ob dieſelben wirklich ſo poſitiv ge⸗ lautet haben, wie aus Waſhington berichtet wird. Die„Nat.⸗Ztg.“ wird darauf aufmerkſam gemacht, daß die Angabe in Nr. 5 der„Deutſchen Colontalzei⸗ tung“, wonach Herr Lieutenant von Saint Paul Illaire an Stelle des zurückkehrenden Konſuls Voh⸗ ſen zum General⸗Bevollmächtigten der Deutſch⸗Oſtafrika⸗ niſchen Geſellſchaft ernannt worden ſein ſoll, in dieſer Faſſung durchaus ungenau iſt. Herr Vohſen iſt zur Theilnahme an wichtigen Berathungen nach Europa be⸗ rufen und es iſt Herr von Saint Paul Illaire für die Dauer der Abweſenheit des Herrn Vohſen zu ſeinem Vertreter beſtellt worden. Man ſchreibt der„Nat.⸗Zig.“ weiter:„In der ßlenarſitzung des deutſchen Emin Paſcha⸗Comité's, welche am 31. Januar unter Vorſitz des Herrn Dr. Karl Peters ſtattfand, wurde einſtimmig beſchloſſen, die Emin Paſcha⸗Expedition unter Leitung von Dr. Peters ohne jeden weiteren Ver⸗ zug auszuführen; dieſelbe ſoll in Oſtafrika im Einver⸗ nehmen mit der bevorſtehenden Reichsaktion vorgehen. Auf Grund dieſes Beſchluſſes ſind am Freitag bereits die Herren Kapitän⸗Lieutenant a. D. Ru ſt und Fricke nach Oſtafrika vorausgegangen. In Oſtafrika befinden ſich die Herren Dr. Bley und Ehlers ſchon als Mitglieder der Expedition. Die Vorbereitungen an Ort und Stelle ſind angeordnet. Herr Dr. Peters wird je⸗ denfalls noch im Laufe dieſes Monats nach Sanſibar abgehen. *Jum Code des Kronprinzen Andolf. Wien, 3. Februar. Als von hier in Berlin die dankerfüllte, aber be⸗ ſtimmte Ablehnung der Vertretung des Hofes beim Leichenbegängniß des Krouprinzen eintraf, richtete nach einer Meldung des„Neuen Wiener Tageblatt“ Kaiſer Wilhelm ein Telegramm an den Kaiſer Franz Joſef, in welchem er den dringenden Wunſch ausſprach, trotzdem zum Leichenbegängniß nach Wien zu kommen und andeutete, daß er auf einen etikette⸗ mäßigen Empfang abſolut keinen Anſpruch erhebe; er wolle am Morgen kommen und Abends Wien wieder verlaſſen. Kaiſer Franz Joſef dankte gerührt für dieſen Beweis warmer Freundſchaft, den Kaiſer Wilhelm dem verblichenen Kronprinzen widmen wollte, erklärte aber, daß er auf ſeiner Bitte beharre, daß weder Kaiſer Wil⸗ helm noch Prinz Heinrich nach Wien komme. Es wird in Folge deſſen der deutſche Botſchafter Prinz Reuß, welcher vorgeſtern vom Kaſſer in beſonderer Audienz Dienſtag, 5. Februar 1889. empfangen wurde, den deutſchen Kaiſer bei dem Leichen⸗ begängniß vertreten. Von Deputationen werden nur ſolche derjenigen Regimenter zugelaſſen werden, deren Inhaber oder Generalmajor à la suite der Kronprinz Rudolf war. Es kommen mit ihrem Stabe die Komman⸗ danten des 2. brandenburgiſchen Ulanen⸗Regiments No. 11, des bayeriſchen ſchweren Reiter⸗Regiments No. 2. und des preußiſchen Kaiſer⸗Franz⸗Garderegiments No. 2. Der Kommandant des letzteren iſt der Erbprinz Bernhard von Sachſen⸗Meiningen, welcher am Montag erwartet wird. Am Dienſtag 4 Uhr Nachmittags findet das Leich en⸗ begängniß ſtatt. Der von Kavallerie und Infanterie eskortirte Zug mit dem ſechsſpännigen, mit ſechs Schim⸗ meln beſpannten Leichenwagen nimmt ſeinen Weg über den Burgplatz, Maheler und Joſefsplatz durch die Augu⸗ ſtiner⸗ und Tegethofſtraße zu den Kapuzinern auf dem Neuen Markte, wo die bereits incognito angekommenen allerhöchſten und höchſten Herrſchaften die Leiche erwarten. Nach erfolgter Einſegnung in der Kirche wird der Sarg in die Gruft hinabgetragen. Unten in der Gruft geht die nochmalige Einſegnung vor ſich. Nach Beendigung der Gebete übergibt der erſte Oberſthofmeiſter dem Guardian der Kapuziner die Leiche und empfiehlt dieſelbe ſeiner Obhut, haͤndigt demſelben die Schlüſſel zum Sarge ein, worauf Alle aus der Gruft in die Kirche zurückkehren. Während dieſes in der Gruft vor ſich geht, verläßt der Hof die Kirche, aus welcher ſich dann auch alle übrigen Anweſenden entfernen. Eine Perſönlichkeit, die viel mit dem Kronprinzen verkehrte, erzählt der„Frkf. Zt.“ zufolge, daß derſelbe in letzter Zeit ſehr oft auf das Sterben zu ſprechen kam. Am Sonntag, am Tage vor ſeiner Abreiſe nach Meyerling, berührte der Kronprinz während des Dejeuners ebenfalls dieſes Thema.„Fürchten Sie ſich vor dem Tod?“ fragte er plötzlich ſeinen Gaſt.„Nein“, erwiederte derſelbe, „ſterben muß Jeder und ich fürchte mich nicht, aber ich ſpreche nicht gerne vom Sterben“, worauf der Kronprinz bemerkte:„Ja, es iſt doch bei den meiſten Menſchen die Furcht die Urſache, daß ſie nicht gern vom Tode ſprechen, und in der That, das Sterben iſt furchtbar.“ In dieſem Augenblick kam das Töchterchen des Kronprinzen in das Zimmer und das Geſpräch war beendet. Der Kronprinz war wieder heiter und begann von ſeinen Reiſeplänen und Jagdausflügen zu reden. Bis Ende September hatte er bereits ſeine Zeiteintheilung gemacht.— Erzherzog Karl Ludwig wird das Protektorat über das in ſeinem Fortbeſtande geſich erte kronprinzliche Werk„Die öſter⸗ reichiſch⸗ungariſche Monarchie in Wort und Bild“ übernehmen. Der Extrazug mit dem König und der Königin von Belgien iſt Samſtag 10½ Uhr Nachts hier eingetroffen. Auf dem Bahnhofe waren außer dem Kaiſer nur die dem Könige und dem Prinzen Balduin zugetheilten Ehrenkavaliere, ferner der Statthalter, der Polizeipräſident, der Korps⸗ kommandant, der Herzog von Coburg mit Gemahlin und der belgiſche Geſandte Graf de Jonghe'Ardoye mit Ge⸗ mahlin, anweſend. Der Kaiſer und der König küßten ſich unter Thränen; hierauf küßte der Kaiſer der laut aufſchluchzenden Königin die Hand und den Prinzen Balduin auf die Wange. Der Kaiſer war in Marſchalls⸗ uniform, der König in öſterreichiſcher Oberſtuniform. Nach raſcher Vorſtellung des Gefolges fuhren die Herr⸗ ſchaften nach der Hofburg, wo die Kaiſerin und die Kronprinzeſſin⸗Wittwe die hohen Gäſte erwarteten. Die Begegnung war eine rührende, tauſende von Menſchen außerhalb des Bahnhofes und in der Mariahilferſtraße erwarteten entblößten Hauptes die Auffahrt. Das belgiſche Königspaar und Prinz Balduin verrichteten heute Morgen eine ſtille Andacht an der Bahre des Kronprinzen und legten Kränze daſelbſt nieder. Vormittags empfingen dieſelben die Beſuche des Kaiſers, der Kaiſerin und der Mitglieder des kaiſerlichen Hauſes. Prinz von Wales läßt ſich's nichthnehmen, als Privatmann ſeinem Freunde das letzte Geleite zu geben. Er wird Dienſtag früh in Wien ankommen. Die meiſten Morgenblätter drücken ihre Bewunder⸗ ung aus über die ergebungsvolle Faſſung, mit welcher der Kaiſer Franz Joſef den Schickſalsſchlag trägt, ohne durch den Schmerz von der gewohnten gewiſſenhaften Erfüllung ſeiner Regenten⸗ pflichten abgelenkt zu werden. Das„Fremdenblatt“ ſchreibt, das Schickſal ſpende der Monarchie dadurch einen erhebenden Troſt, daß es dem Kaiſer die Kraft gewährte, die Kataſtrophe ohne Beeinträchtigung ſeiner koſtbaren Geſundheit zu ertragen.— Die Meldungen, daß erſt das Eingreifen des ungariſchen Miniſterpräſidenten 2. Selte. Genueras-unzeiger. Tisza eine vollſtändige Darlegung des wahren Sachver⸗ halts betreffs der Todesurſache herbeigeführt hätte, werden als unrichtig bezeichnet. Die kaiſerliche Ermächtigung zur rückſichtsloſen Publikation des wahren Sachverhalts ſei ſchon vor der Ankunft Tisza's in Wien ertheilt worden. Im Todtenzimmer. Die wenigen vom Glück begünſtigten Leute, welchen ſchon heute der Eintritt in das Todtenzimmer in der Burg geſtat · tet iſt, treten durch den Schweizerhof, der heute völlig abge⸗ ſperrt iſt, ein, und warten an der kleinen Treppe zur kaiſer⸗ lichen Kammer bis von oben die Meldung kommt, daß nicht Allzuviele im Vorzimmer harren. Der kleine Knäuel Men⸗ ſchen beſteht aus hohen Offizieren mit ihren Damen, Ver⸗ tretern der Preſſe. Beamten und Dienern des kaiſerlichen Hauſes. Die flehentlichen Bitten Derer, die ſich ohne Karten den Einlaß ſo weit erobert haben, verhallen an dem ſtrengen Auftrag der höflichen, aber ſehr energiſchen Burggendarmen. Im zweiten Stock muß dann vor einer Glasthüre noch ein⸗ mal gewartet werden, da der Saal, in welchem die Leiche auf⸗ gebahrt iſt, nur einen Eingang gat, und zehn bis zwölf Per⸗ ſonen mit Mühe in dem engen Raum deſſen Boden faſt ganz von Kränzen bedeckt iſt, Platz finden. Bkumenduft durchſtrömt, wahrhaft betäubend, ſchon das erſte Zimmer, in welches das Tageslicht durch zwei mächtige Fenſter dringt und all' die Farben der auf den Teppich ausgebreiteten Flora zur traurig⸗ ſchönen Geltung bringt. Die Möbel ſind an die goblelinbe⸗ gängten Wände gerückt, nur in einer Ecke ſteht auf einer Nieſenſtaffelei das lebensgroße Bildniß der Kaiſerin, ange⸗ than mit weißem Ballkleide, ein wehmüthiges Lächeln auf den unvergleichlich ſchönen Zügen. Kleine Schemel und Tabourets ſtehen auf der weiten Fläche des Bodens, gegen welche die Kränze gelehnt ſind. Ein herrlicherer Blumen⸗ garten hat wohl keine Bahre umgeben. Lichterglanz im ver⸗ dunkelten Zimmer ſtrahlt uns auf der Schwelle entgegen, der mit dem Duft der Blumen uns in jene unbeſchreiblich düſtere Stimmung verſetzt, die das Herz zuſammenzieht und dem Gefaßteſten Thränen ins Auge treten läßt. Die Wand, gegenüber den verhängten Fenſtern, iſt hinter mäch⸗ tigen Farren und Palmen verborgen, von denen einzelne zur Decke reichen, andere ihre Wedel und Fächer bis zum Humenbedeckten Boden ſenken. Sie bilden einen grunen Halbkreis um den Hintergrund zur Bahre, welche in Mannes⸗ höhe aufgeſtellt iſt. Zu Häupten des Sarges biegen ſich die Hweige etwas auseinander; nur einzelne herabgedrückte Blätter ſtreifen mit ihren Spitzen ganz leicht den Scheitel des Todten. Ein lebensgroßes Bild des Heilandes, der im Strah⸗ lenglanze die Hände zum Segen ausbreitet, iſt ſo angebracht, daß es über der Leiche zu ſchweben ſcheint. Marmorbleich liegt der junge Sproß des Hauſes Habsburg auf der Bahre. Die feinen Züge heben ſich vom dunklen Haar ab, das an der rechten Schläfe tief herabgeſtrichen iſt, während die linke in fahler Todtenbläſſe gleißt. Naſe„Mund und Kinn ſind unverändert. Der weiße Waffenrock mit goldenen Aufſchlägen bedeckt den Körper, das roth⸗ ſchwarze Band vom goldenen Vließ ſchlingt ſich quer üher die Bruſt. Zahlreiche Orden bedecken dieſelbe. Die Arme haben ſehr ſteife Haltung, als ſeien ſie erkaltet, ehe eine liebende Hand die Hände, über die mattlederne weiße Handſchuhe gezogen ſind, falten konnte Den Kronprinzen bedeckt bis zur Bruſthöhe eine weiße Brokatdecke, mit Gold geſtickt und mit Brabanter Spitzen umſäumt. Sie reicht bis zum unteren Sargende und verhüllt die Füße. Das Haupt ruht auf einem weißen Atlaspolſter, das es leicht eindrückt. Der mit ſchwarzem Sammet überzogene, mit goldenen Klammern, Adlern und Kronen geſchmückte Sarg iſt ganz ſichtbar Zu Füßen des Sarges iſt ein ſchwarz überzogener Betſtuhl, deſſen breites Pult vier ſilberne Leuchter mit hrennenden Kerzen, ein hohes Ebengolzerueifix und einen ilbernen Weihkeſſel ſiſch Um die Füße ſchlingt ſich ein kränzchen aus khaufriſchen Roſenknospen; den haben die zitternden Kinderhändchen der kleinen Erzherzogin Eli abeth gebracht und dort niedergelegt. Darunter ruht der Kranz ger jungen Wittwe, weiße Roſen und Vergißmeinnicht, dem ſich die Kränze der„Mama“, der Onkel, der Tanten und Vettern anreihen,— ein blühend duftender Garten, der die Schrecen des Todes mildert und veredelt.— Schluchzend verkaſſen die Frauen, geſenkten Hauptes die Männer das Ge⸗ mach, wo die Hoffnung Oeſterreichs auf der Bahre liegt. Kleine Züge aus dem Leben des öſterreichiſchen Kronprinzen. Profeſſor Udel, den der Kronprinz ſehr häufig als Gaſt zu ſich lud, verdankt die„W. A..“ die nachſtehenden Mit⸗ theilungen: Das erſtemal lud Kronprinz Rudolf Profeſſor Udel im Dezember des Jahres 1886 ein, nach Abbazig zu kommen. Udel trua dem Kronprinzen nach dem Diner Wiener Lieder vor. Für dieſe hegte der Kronprinz eine beſondere Vorliebe. Das Couplet:„Das hat ka Goethe geſchrieben“ erregte ſtets ſein herzlichſtes Lachen. Am beſten gefiel dem Kronprinzen aber die echt wieneriſche Weiſe mit dem Refrain: Ber da nöt aufgejauchzt in voller Freud und Luſt, der hat ka Herz in der Bruſt.“ Das Lied, welches nach der Melodie des Stephansthurmliedes aus der Klein⸗Brandl'⸗ ſchen Operette:„Der liebe Auguſtin“ zu ſingen war, mußte Teuilleton. Der Hut des Herrn Commercienratbs. Große Heiterkeit gerrſchte am Montag Abend in einem die Leipziger⸗ ſtraße in Berlin paſſirenden Pferdebahnwagen. Minna, die Küchenfee einer in der Lützowſtraße wohnenden Bantier⸗ Jamilie, beſtieg zur genannten Zeit den betreffenden Pferde⸗ bahnwagen, einen mit einer Papierumhüllung verſehenen Cy⸗ lindergut tragend; es war der Hut ihres Gebieters, mit wel⸗ chem derſelbe am nämlichen Abend auf einer größeren Ball⸗ feſtlichkeit glänzen wollte und welcher von dem Hutlieferanten dazu in Ordnung gebracht worden war. Sehr ſorgſam hatte Minna das Packet neben ſich auf die 9255 15 0 ſich aber bald darauf mit einem ihr gegenüber ſitzenden ädchen in ein Geſpräch vertieft. In der Nähe der Wilhelmſtraße beſtieg ein ſtarker, eine blaue Brille tragender, älterer Herr denſelben Wagen und ließ ſich wuchtig neben der plaudernden Minna meder. Die beiden Mädchen unterhielten ſich von ihren Schätzen kein Wunder alſo, daß Minna an die Kopfbedeckung nicht mehr dachte. Als jedoch am Potsdamer Thor die leb⸗ hafte Unterhaltung durch das Ausſteigen des einen Mädchens ihr Ende erreicht hatte, vermißte Minna die von ihrem Herrn ſehnlichſt erwartete Ballbehauptung— der ſtarke Herr hatte ſich darauf niedergelaſſen. Mühſam und brummend erhob ſich der Attentäter, welcher, in ſeinen Pelz gehüllt, ſanſt einge⸗ ſchlummert war. Laut jammernd betrachtete Minna den ſich nun in ſehr gedrückten Verhältniſſen befindenden Cylinderhut. Was ſollte ſie anfangen? Die anze Affaire machte einen tragi⸗komiſchen Eindruck. Die Majorität der Fahrgäſte trat dafür ein, daß der ſtarke Herr den Schaden zu tragen habe, wogegen ſich dieſer etwas von Schwaßbaftigreit und Dumm⸗ heit Frummend, energiſch ſträubte Ein im Wagen anweſen⸗ der Herr nahm darauf den Hut in die Hand, um die Zer⸗ ſtbrung zu können; ein lautes Auflachen folgte, dann ein Knal— Minna war gerettet— es war ein chapeau — 777—94 5 Heiterkeit, in welche nun auch die den Wagen —25——85 inna mit einſtimmte, bildete den Schluß des ma Eis veislatas Wäſchermädel, In Wien wurde ., Debruur. Udel beim Kronprinzen an wiederholen. Nach einem Kronprin daß ſich einem einzigen Abend oft dreimal Diner in den Apparkements des en in der Hoſturg verlangte der hohe Gaſtgeber, del an das Clavier ſetzen möge. Der Kronprinz verfügte ſich mit Udel in das Arbeitszimmer, in welchem ſich ein Clavier befindet. ggſetzt, als der Kronprin rückte, Kaum hatte ſich Udel zu dem Inſtrument ſeinen Seſſel dicht neben denſelben den Kopf in beide Hände vergrub und dann das Stephansthurmlied zu hören wünſchte. Während des Vor⸗ trages verharrte der Kronprinz in dieſer faſt melancholiſchen Stimmung. Als Üdel einmal während eines Liedervortrags ſich un⸗ willkürlich Kronprinz: nach der aufgehenden Thür wandte, ſagte der „Laſſen Sie ſich nicht ſtören. Das wird eines der Geſpenſter ſein, die in jeder Burg umgehen. Die kommen und gehen wieder.“ großem Ernſt. Voriges Jahr war U Er ſprach dieſe Worte anſcheinend mit del wiederholt beim Kronprinzen in Maierling. Von einem ſolchen Anlaß nahm einmal der Kronprinz während des Diners „Trinken Sie,“ „Einmal mü 5 wir Alle ſterben. Der Eine früher, nichts trank, haft zu. der Andere ſpäter. ir werden ſehen, daß ich früh ſterben werde.“ i„Am liebſten möchte ich auf dem fügte er dann hinzu: Schlachtfelde ſterben.“ Bei einer anderen Gel wahr, daß Udel faſt gar rief ihm der Kronprinz leb⸗ iſt es prophezeit worden.— Sie Nach einer Pauſe egenheit fragte der Kronprinz, der in der Converſation mit ſeinen Gäſten voll Liebenswürdigkeit und Un ſchönſte ezwungenheit ſich gab, den Profeſſor,„welches der ommer⸗Aufenthalt ſei.“ Reihe bekannter Eurorte auf. Profeſſor Udel zählte eine Der Kronprinz machte jedoch eine verneinende Kopfbewegung und ſagte hierauf:„Am ſchönſten iſt Kronprinz Rudolf hin es im Sommer in Wien. einer Menge Leute nicht, denen man ſonſt Da begegnet man me begegnen muß.“ g mit jeder Faſer ſeines Herzens an Wien. Auf ſeinem Schreibtiſche befand ſich in reizender Wiedergabe zabe ein Modell des Stephansthurmes, um dieſen im Halbkreiſe die Photographien der kaiſerlichen Familie. Sehr gern gebrauchte er das Wiener Idiom, das er vollſtändig beherrſchte. War einer witze, die der Augenblick g ſonders üppig gedeihen, entſtanden, wu Kronprinz, der über ſolche launige konnte. der jener Scherze, Späſſe oder Wort⸗ eboren und in unſerer Stadt be⸗ te ihn auch ſchon der infälle herzlich lachen Häufig ereignete es ſich, daß man dem Kronprinzen mit Erzählung eines dieſer treffenden Scherze, mit deren Ueberbringung ſich ja Jeder beeilte, ſchon zu ſpät kam; lachend wehrte ſie an dann der Kronprinz den Betreffenden mit den Worten ab:„O, das kenn ich ſchon!“ Mit dem Kronprinz auch die Neigung, hen, Perſonen ſeiner Umgebung bemerkte, zu ironiſiren. Wiener theilte der harmloſe Schwächen, wenn er Vor Tagen ſprach der Kronprinz über die Bälle, welche durch die Hoftrauer nach Herzog Maximilian in Baiern eine ſolche Beſchränkung erführen. Der Kronprinz bemerkte, es ſei ihm aber aufrichtig leid, daß er die öffentlichen, die Elite⸗ hälle, wie den Concordia⸗Ball, das Künſtlerfeſt und das Touriſten⸗Kränzchen nicht werde beſuchen können. Einer der Cavaliere im Adeligen Caſino erinnert daran, daß der. el ſich als im Vorjahre der junge Magnat i Stephan v. Keg lebhaften Antheil an nommen hatte. Speziell l führung des Selbſtmordes in Budapeſt erſchoſſen hatte, ungemein den Einzelheiten des Selbſtmordes ge⸗ ieß ſich der Kronprinz die Aus⸗ umſtändlich erklären und kam auf dieſen Gegenſtand auch ſpäter noch öfters zurück. Thatſäch⸗ lich hat der Kronprinz den Selbſtmord in gänz ähnlicher Weiſe wie Stephan v. Kegl. Nach der nicht durch den in. Die Kaiſerin nahm Wf des Grafen Karolyi ſoll die Kaiſern rafen Hovos, ſondern vom Fräulein von fein 8 von der Kataſtrophe in Kenntniß ge 1E etzt worden gerade Unterricht im Neu⸗Griechi⸗ ſchen, als ſie die Hiobspoſt empfing. Aus Stadt und Tand. ** Maunbeim, 4. Februar 1889. Die Verlobung der Prinzeſſin Marie von Baden hat dem Stadtrath Veranlaſſung gegeben, dem Großherzog als dem Oberhaupte unſerer Großherzoglichen der Braut felegraphiſch Mannheim darzubringen. der hohen Eltern im Namen der Stadt amilie und lückwünſche Durch Bekanntmachung in heutiger Nummer unſeres Blattes bringt Herr ſchaften zur Kenntniß der * Der Waſſerſtand günſtiger, daß geſtern der Oberbürgermeiſter Moll den Dank der hohen Herr⸗ Einwohner Mannheims. des Rheins iſt bereits ein ſo exſte niederländiſche Dampfer wie⸗ der hier ankam und die Fahrten des Trajektbootes von hier in den Saßie konnten. wie uns e aus, indem Schaaren zu Ludwigshafen wieder aufgenommen werden ie Eröffnung des „deutſchen Michel“ dahier übt, Ter ex es wiſſen muß, Aneme ſogar einen nicht unbedeutenden Einfluß auf die Einna men des Trajekt⸗ die Mannheimer, welche ſonſt in ie Ludwigshafeuer Bierhäuſer aufſuchen, jetzt dem „deutſchen Michel“ ihren Beſ uch zu machen pflegen. Statiſtiſches aus der Stadt Mannheim von verhaftet, das eine walkür im Raufen verband, den nimmer 05 hätte das„N. W. Tabl.“, zählte erſt achtzehn Jahr in der Blüthe der Jungfräulichkeit; dieſe ihre wurde durch den Meldezeltel zeichnete ſich auf den erſten Bli der 3. Woche von 1889(12. Jan. bis 18. Jan.). An Todes⸗ vor einigen Tagen bei einer Prügelei ein Wäſchermädchen enhafte Kraft mit einem Ingrimm man einem ſo— zarten Geſchöpf „Und die holde Maid, ſo erzählt e, ſtand alſo Altersangabe Die holde Jungfrau durch muskulöſe Arme aus, die einem Schmiedgeſellen alle Ehre gemacht hätten. Bei dem Raufhande war ſie, die verhaftete Hauptkrakehlerin, nicht ohne einige Verletzungen davongekommen, wegen deren ſie der n: de unterſuchte. roße Augen: das Wä Ein Irrihum bei ſeiner Kindes in das Taufregiſter als Mädchen wuchs das unſer Wäſchermädl ſich de werden. Einſam, zaghaft, Der Mann machte ermädchen war— ein ann. eburt hatte zur Eintragung des als eines Mädchens geführt und Kind heran. Allmählich begann 8 wahren Verhältniſſes dewußt zu in ſteter Furcht vor der Entdeckung verbrachte es ſeine Tage, bis der Zufall und— ein bischen Raufluſt das ſorgſam gehütete Geheimniß offenbar machte und damit dem 1 0 Mann eine Erlöſung brachte. Das Nächſte, was nun ge üppigen ſchwarzen Zopf, mädchens ausgemacht chah, des Taufregiſters. Der junge Mann trägt at, war die amtliche Richtigſtellung noch heute den welcher den Stolz des Wäſcher⸗ und das fällt nicht allzuſehr auf, denn bis zu ſeiner ſtaatlichen Anerkennung als Jüngling hat er noch Mädchenkleid ex zu tragen. —,Japaniſche Höflichkeit. Ein gutgeſtellter Japaner ladet etwa in nachſtehender Weiſe zur Tafel ein: „Gnädiger err! Verzeihen Sie mir, wenn ich durch die unterthänige itte an Sie, mich mit Ihrem Beſuche zu beehren und mein Gaſt zu ſein, Sie zu belei a iſt klein und ſchmutzig, wir ſelbſt ſind ungehobelte Leute, außerdem werden Sie bei finden. Nichtsdeſtoweniger hafte ſüße Hoffnung zu niedrigen und am um werden.“ — Es geht nicht. einen andern, der in einer digen mich erdreiſte! Mein Haus uns nichts Schmackhaftes zu eſſen geſtatte ich mir, die ſchmeichel⸗ hegen, daß Sie ſich ſoweit er⸗ bei mir zu Tiſch erſcheinen Auf einem Ball frägt ein Herr ſtillen Ecke aus einem Gähnen in das andere verfällt. urſachen für die 23 Todesfälle, die 75. unſerer Stadt vor⸗ kamen, verzeichnet das kaiſerliche Gefundheitsamt Krankheiten: In 4 8 zungenſchwindſitcht in 88 akute Erkrankung der Athmungsorgane. In 15 Fällen foß⸗ ſtige verſchiedene Krankheiten. In 1 Falle Selbſtmord. *Todesfälle in der Zeit vom 12. Jan. bis 18. Jan. 1889. Nach den Veröffentlichungen des kaiſerlichen Geſund⸗ heitsamts ſind in der bezeichneten Woche, berechnet auf das 1000 Einwohner und das ganze Jahr, als geſtorben ange⸗ meldet: In Zwickau 12,3; Bochum 15,8; Frankfurt a. M. 16,5; Bremen 17.0; Metz 17,1; Mannh eim 17,9; Kiel 18,1; Stuttgart 19,2; Elberfeld 19,2; Wiesbaden 193; Mainz 19,3; Dresden 19,7; Potsdam 198; Kaſſel 198; Aachen 20,2; Crefeld 20,4; Darmſtadt⸗Beſſungen 29,4; Eſſen 20,5; Barmen 20,7; Görlitz 21.0; Hannover 21.2; Lübeck 21,3; Braunſchweig 21,4; Plauen i. V. 21,5 Karlsruhe 21,9; Leipzig 21,9; Elbing 22,1; Würzburg 22,5 Berlin 22,7; Hamburg 22,8; Chemnitz 23.0; Duisburg 23,0; Gör⸗ litz 23,3; Altona 24,1; Charlottenburg 24,5; Dortmund 24,5; Straßburg i. E. 24,8; Köln 24,9; Königsberg 24,9; Freiburg i. Br. 25,5; Erfurt 26,0; Liegnitz 26,1; Roſtock 26,6; Magdeburg 27,2; Poſen 27,4; Halle d. S. 28,5; Augsburg 28,6; Breslau 29,2; Mühlhauſen i. E. 29,5; Danzig 29.6; Münſter 30,1; Nürnberg 30,1; Stettin 30,.7; München 31.6: Frankfurta a. O. 35,2; Düſſeldorf 39,0. “ Die Geſellſchaft Erheiterung hielt geſtern Abend in den Sälen des Badner Hofes ein Maskenkränzchen ab. war ſehr gut beſucht und nahm einen ſchönen erlauf. Der Baveriſche Hilfsverein veranſtaltete geſtern Abend in ſeinem Lokale einen ſehr gut beſuchten Familien⸗ abend. Für die Unterhaltung der Erſchienenen war in ausgiebigſtem Maße Sorge getragen worden. Zum Vor⸗ trage gelangten Geſangs⸗ Zither⸗ und humoriſtiſche Vor⸗ träge. Großen Beifall fanden insbeſondere die Zithervor⸗ träge, welche von der Zitherſpiellehrerim, Frl. Marod in ganz vortrefflicher Weiſe zur Ausführung gebracht wurden. Der bieſige Medizinal⸗Verbaud hielt geſtern Nachmittag im kleinen Saale des Saalbaues ſeine dies⸗ jährige Generalverſammlung ab. Dieſelbe war über Er⸗ warten gut beſucht. Herr Hänsler erſtattete den Jahres⸗ bericht und wurde derſelbe von den Anweſenden mit großem Beifall aufgenommen und ſodann die alte Verwaltung ſammt und ſonders wiedergewählt. Ferner erhielt der Kaſſter 300 Mark Gehaltszulage. Die Verſammlung wurde mit einem Hoch auf die Aerzie und die Apotheker, deren Wirken dem Verbande die Stellung, welche er heute einnimmt, mitver⸗ ſchaffte, geſchloſſen. 1 „Die Geſellſchaft Sängereinheit“ veranſtaltete ge⸗ ſtern Abend in ihrem Lokale einen Familienabend, der dei ahlreichem Beſuche einen ſehr ſchönen Verlauf nahm. Das Programm war ein äußerſt umfangreiches und reichhaltiges Es wies nicht mehr und nicht weniger als 25 Nummern auf und zwar ſetzte es ſich iſen aus Chorliedern, einem Doppelguartett, dem humoriſtiſchen Quartett:„Die alten Junggeſellen“, zwei Baritonſolis, drei Zithervorträgen ſowie zahlreichen Couplets und humoriſtiſchen Vorträgen. Sämmt⸗ liche Programmnummern wurden gut durchgeführt und fan⸗ den dieſelben auch durchweg großen Beifall. Die größte Hei⸗ terkeit erregte unſtreitig das humoriſtiſche Quartett: Die alten Junggeſellen. Erſt in ſpäter Mitternachts tunde verließen die meiſten Beſucher des Familienabends, ſichtlich befriedigt von dem, was geboten wurde, das Lokal. Belociped⸗Elub. Auch in dieſem Jahre können ſich die Bewohner unſerer lieben guten Stadt über einen Mangel, an Gelegenheit, der fröhlichen Faſchingslaune zu fröhnen wabrhaft nicht beklagen. Die Maskenbälle der hieſigen Ge⸗ ſellſchaften und Vereine folgen dicht aufeinander, ein Zeichen, daß wir uns inmitten der Zeit der Narretei befinden. Am geſtrigen Abend bielt u. a. auch der hieſige Veloeiped⸗Club einen Maskenball ab und zwar fand derſelhe in den Sälen des Ballhauſes ſtatt. Der Beſuch der Jeſtlichkeit war ein ſehr guter und hatte der Ball auch insbeſondere viele und ſchöne Masken aufzuweiſen; für die ſchönſten derſelben waren drei Preiſe ausgeſetzt worden. Den erſten in einem Rad⸗ fahrer⸗Liqueurſervice beſtehenden Preis erhielt eine einen Klapperſtorch darſtellende Maske, der zweite Preis, welcher in? Flaſchen Sekt beſtand, wurde zweien als Veloeipe⸗ diſtinnen koſtümirten Masken zuerkannt, der dritte in einem Album beſtehende Preis mußte zwiſchen 4 gleich ſchönen Masken zur Verlooſung gebracht werden. 5 *Mißſtäude in Tabak bauenden Bezirken haben ſich oft dadurch ergeben daß Tabakhändler und Zwiſchenhändler nicht immer mit Ausweiſen über ihre Perſönlichkeit und ihre Berechtigung, eine beſtimmte Firma zu vertreten, ver⸗ ſehen waren. Das Bezirksamt Karlsruhe macht desbalb 5 die diesbezüglichen geſetzlichen Beſtimmungen aufmerkſam, deren pflichthafte Controle den Bürgermeiſter⸗ ämtern eingeſchärft wird. Es handelt ſich hier darum daß von ſolchen Leuten oft Käufe abgeſchloſſen wurden, ohne daß der Tabak dann wirklich bezogen wurde. Die Beſchwerden unſerer Tabakbauern und der Tabalbranche überhaupt ſind, wie wir der Nr. 5 des Wochenblatt des Landworthſchaftlichen Vereins im Groß⸗ herzogthum Baden“ entnehmen, Gegenſtand ernſter und ein⸗ gehender Prüfung ſowohl der Centralſtelle dieſes Vereins als auch der Großh. Staatsregierung geweſen; ebenſo hat zSie langweilen ſich wohl ordentlich, mein Herr?“—„Fürchterlich, und Sie?“—„Gar nicht zum ſagen; wiſſen's was, ſchieben wir ab, wir zwei!“— „Geht nicht; ich Unglücklicher bin nämlich— der Feſtgeber!“ n der Hitze.„Sagen Sie mal, warum hat ſich denn Jhr Vetter ſo plötzlich von Ulanen zu den Küraſſieren verſetzen laſſen?!“— Dumme Geſchichte das, hat ſich in Dingsda Korb geholt und das hat ihn in Harniſch ge⸗ bracht!“(L. Bl.) — Er weiß ſich zu helfen. Dame: Ach, Herr Lieute⸗ nant, können Sie mir vielleicht ſagen, was das bedeutet: Neuſtadt a. Daoſſe):— Lieutenant: Das heißt: Neuſtadt außer Dienſten, gnädiges Fräulein.(L. Bl.) — Stimmt. Ein Lieutenant zum andern, nachdem beide zugeſehen haben, wie ihr Hauptmann von ſeinem Pferde gerade furchtbar auf den Bauch heruntergeſchleudert worden iſt.„Schneidiger Reiter unſer Kapitän, was? Immer ventre à terre!“(L. Bl.) Ent Dentſch. Im Kriege 1870—71 waren zwei biedere Bayern in einem franzöſiſchen Wirthshauſe einquartirt, deſſen Aushängeſchild die Worte„Au sauvage“ trug. Auf die Frage ihres Hauptmanns, wo ſie untergebracht ſeien, erfolgte die prompte Antwort:„In der Sau⸗Wage.“ — Einfache Löſung. Diener:„Herr und Frau Com⸗ werzienrath erlauben ſich Euer Gnaden für den 12. d. zur Tafel einzuladen“— Baron:„Teufel, für den 12. habe ich ſchon zwei Einladungen.. entſchieden habe ich mich bel ſ 4 8... Haben Sie vielleicht zufällig das Menn ei ſi — Vorſichtsmaßregel. Beſorgter Vater:„Herr Lieutenant, ehe ich geſtatten kann, daß Sie meiner Tochter näher treten, iſt es meine Pflicht, mich genau über Ihre Ver⸗ iſſe zu erkundigen. man ſagt. Sie hätten Schulden 5½% Frund heraus— wie hoch iſt die Summe?“— Lieutenant rufend):„Johann, mal raſch'nen Stuhl r den Herrn!“ Schneidig. Herr(zum Barbier):„Nehmen Sie ſich in Acht, daß Sie mich nicht wieder ſchneiden!“— Barbier (überlegen):„Bedaure, ich bin aber Menſchenfeind.“ 5. Fbrnar⸗ SGensral⸗Angeiger. der deutſche Landwirthſchaftsrath ſich im vorigen Herbſie in ſeinen Sitzungen zu Stuttgart mit der Sache beſchäftigt. Die bezüglich dieſer Materie gefaßten Reſolutionen deckten ſich mit der inzwiſchen im Reichstag angenommenen Bitte an die verbündeten Regierungen, die Klagen und Wünſche der einheimiſchen Tabakbauer zu prüfen und ihnen Abhilfe angedeihen zu laſſen. Einen intereſſanten Vergleich bietet der eiſcheon⸗ ſum in unſerer Stadt mit jenem der Stadt Karlsruhe im perfloſſenen Jahre, da die Einwohnerzahl der beiden Städte faſt die gleiche ſein dürfte. Mehr conſumirt wurden in Karlsruhe 1488 Ochſen, d. h. über amal ſoviel als in Mann⸗ heim, 978 Farren und 1797 Kälber; weniger conſumirt als in Mannheim wurden 140 Kühe, 6,378 Rinder, 2,064 Schweine, 987 Hämmel, 752 Zicklein, 882 Pferde und.815 Ziegen. Im Ganzen kamen in Karlsruhe 56,380, in Mann⸗ eim 64,428, alſo 2048 Thiere mehr zur Schlachtung. Dem eſammtumſatz auf den hie ſigen Viehmärkten von M. 10,648,381 ſteht ein ſolcher von M. 2,268,016 in Karls⸗ ruhe gegenüber. Der größere Conſum von Ochſenfleiſch in Karlsruhe läßt ſich durch die ſtärkere Garniſon dortſelbſt erklären, wie auch die Schlachtung von 978 Farren mehr als in Mannheim damit im Zuſammenhang Wurſtbereitung) ſtehen dürfte. Der geringere Conſum von Farrenfleiſch und der Mehrconſum von 9,064 Schweinen, läßt auf eine im Allgemeinen beſſere Qualität der 11 5 Wurſtwaaren ſchließen, während jedoch der Mehrconſum von 332 Pferden in anderer Beziehung tief blicken läßt. Körperverletzung. In einer Wirthſchaft in 8 1 ent⸗ ſpann ſich vorgeſtern zwiſchen zwei Gäſten ein heftiger Streit der ſchließlich zu einer ſolenen Keilerei führte, in deren Verlauf der eine der Exzedenten ſeinem Gegner ein Bier⸗ glas an den Kopf warf. Der Verletzte mußte ſich im allg. Frankenhaus verbinden laſſen. Der Thäter wurde zur Haft gebracht. *Von der Bahn überfahren. Geſtern Abend halb neun Uhr wurde ein junger Mann, anſcheinend dem Arbeiter⸗ ſtande angehörig, auf bis jetzt unaufgeklärte Weiſe zwiſchen Münnher und der Riedbahn von einem Zuge der Nebenbahn Mannheim⸗Weinheim überfahren, mehrfach verſtümmelt und ſofort getödtet. Die Perſönlichkeit des Verunglückten konnte noch nicht feſtgeſtellt werden. *Eine intereffante Scene ſpielte ſich geſtern Abend um halb zehn Uhr in einer größeren Reſtauration in der Breitenſtraße ab. Die Kriminalpolizei mußte von der An⸗ weſenheit eines berüchtigten Ueberzieherdiebes in genannter Wirthſchaft Wind bekommen haben, denn nahezu 2 Stunden war ſie in der Wirthſchaft auf der Lauer, um ſich den Fang nicht entgehen zu laſſen. Von nur wenigen der vielen an⸗ weſenden Gäſte mag es wohl bemerkt worden ſein, daß ge⸗ legentlich eines fleinen Tumultes ſich ein Mann mit ſehr auffälligem Ausſehen aus der Wirthſchaft entfernte und ſich in den Hof begab, gefolgt von zwei Kriminalſchutzleuten, die ihn dortſelbſt verhafteten und an beiden Händen gefeſſelt ſo⸗ dann durch das Hausthor abführten. Der Verhaftete heißt Zeiher, bekannt als der„rothe Zeiher“, der ſchon verſchie⸗ dene Male mit dem Zuchthaus Bekanntſchaft gemacht hat; der Dieb trug eine Pelzkappe, welche er Tags vorher in der in Rede ſtehenden Wirthſchaft entwendet, ſowie einen Ueber⸗ zieher, welchen er von der gleichen Quelle bezogen hatte. Wie wir noch erfahren, wurde vorgeſtern Abend auch in einem Cafe an den Planken von dem in Rede ſtehenden Individuum ein Ueberzieher geſtohlen. *Wegen grober Ruheſtörung mußten geſtern Nacht drei Küfergeſellen zur Haft gebracht werden. Auch wurden ſonſt noch verſchiedene Perſonen wegen des gleichen Ver⸗ gehens zur Anzeige gebracht. „ Zum Selbſtmorde des Schneiders Meuges ſchreibt uns Herr prakt. Arzt Dr. Heuck:„Menges, der ſchon längere Zeit an Hypochondrie litt, war Tags vor ſeinem Selbſtmorde bei mir. Ich ſagte demſelben auf ſeine Anfrage ob er wieder geſund würde, daß er ſich keinen trüben Gedanken hingeben ſolle, da ſeine Krankheit überhaupt zu keinen ernſtlichen Beſorgniſſen Veranlaſſung böte und er ſicher bald wieder hergeſtellt ſein würde. Von einer Nierenerkrankung war nicht die Rede. Aus dem Grofherzogthum. § Laudenbach, 3. Febr. Im Laufe der Woche wurde einer unſerer küchtigſten Bürger, wohlgelitten, geehrt und geachtet nicht allein in hieſiger Gemeinde, ſon⸗ dern in der ganzen Bergſtraße und Pfalz, Altbürger⸗ meiſter Ph. Eberle, im 84. Lebensjahre ſtehend, zu Grabe getragen. Verſchiedene Zeitläufte er⸗ und durchlebend, erprobte ſich jederzeit ſein klarer, praktiſcher Blick und wurde er deshalb im Laufe ſeines langen Pilgerlaufes mit ver⸗ ſchiedenen Ehrenſtellen betraut; 18 Jahre lang bekleidete er das Amt eines Gemeindevorſtehers und hat ſich durch tüchtige Amtsführung, dabei aber gegen Jedermann möglichſt Nachſicht und Milde übend, ſowie durch ſeine Leutſelig⸗ un Charakterfeſtigkeit die Achtung allerſeits in 5 Grade erworben. Freunde und Bekannte von Nah und Fern waren gekommen, ihm den letzten Tribut der Liebe, Werthſchätzung und Verehrung zu bekunden. Der Militär⸗ und Geſangver⸗ ein betheiligten ſich an ſeiner Beſtattung und ehrten den Geſchiedenen durch erhebende Trauergeſänge. Das Gedächt⸗ niß des Entſchlafenen wird bei uns lange im Segen bleiben. Er ruhe im Frieden! Der Schwur am Sterbebett. Original⸗Roman von Leopoldine Baronin Prochazka. Nachdruck verboten. (Fortſetzung.) Endlich kam er auf ein zuſammengelegtes Papier, worauf ſtand:„mein Trauſchein“. Er trat zur Lampe und las— kein Zweifel, ſie, die Arme, war ſeine Gattin, unglückliches Geſchöpf, elender Schurke. Er warf den Trauſchein auf den Tiſch und ſchritt mit verſchränkten Armen in dem kleinen Raum umher. „Was thun?“ ſagte er ein und das andere Mal.„Ihn entlarven? Nun ſie im naſſen Grabe liegt— iſt eben das Hinderniß hinweggeräumt— und die Eltern würden nicht das Leben ihrer Tochter zum zweitenmale gefährden wollen. Zudem würde der Rücktritt ein öffentlicher Skandal für ſie ſein. Sie würden es vorziehen, Gnade für Recht ergehen zu laſſen, als ſich dem Spott der Welt auszuſetzen, und er, der Verruchte, würde jubeln. Er könnte ſein Glück vollauf genie⸗ ßen, ohne Furcht und ohne Bangen, daß ihm Jene, die er ſo grauſam hintergangen, zur Geißel ſeines Lebens wird!“ Ein heller Schein erleuchtete ſeine bewegten Züge.„Ja, ſie ſoll ſeine Geiſel werden. Durch mich iſt ſie in den Tod getrieben worden und durch mich ſoll ſie gerächt werden, ſurchtbar gerächt. Keine ruhige Stunde ſei ihm beſchieden, ſie wird verſchwinden, um ſtets wieder zum Vorſchein zu kommen. 36 en ſie ihn bedrohen. Er ſoll nie erfahren, daß ſie kodt iſt. Für ihn lebt ſie, lebt, um in jede Freude, die er auf Erden geniest, einen Gifttropfen zu träufeln. Ich ſchwöre es bei „Wie das Schwert des Damokles ſoll die Sherend J. Sentk. Karlsruße, 3 Febr. Ein ſonderbarer Schwärmer der es nur auf Schnupftabaksdoſen abgeſehen hat, wurde in einem Wirthſchaftslokale abgefaßt. Er trieb ſich in verſchiedenen Lokalen herum, verlangte bald da, bald dork eine Priſe, ver⸗ gaß aber meiſtens die Doſe liegen zu laſſen. Der Zufall führte den Doſenliebhaber mit einem der Beſtohlenen in einer anderen Wirthſchaft zuſammen, er wurde erkanunt und in dem Moment, als er mit der„Horndoſe“ verduften wollte, abgefaßt. Anſtatt der Anzeige führten ihn einige Männer in den Hof, ſchloſſen das Thor und bearbeiteten ihm den Ort, wo der Rücken aufhört, ſo nachträglich mit zwei Ausklopf⸗ ſtöcken, daß er um Gnade und Barmherzigkeit rief. Das Mittel wird geholfen haben. Probatum est! Semsbach, 3. Februar. Vor einigen Tagen verun⸗ glückte im hieſigen Gemeindewald Landwirth Adam Löffel, indem er beim Holzfällen von einer umſtürzenden Pappel an Kopf, Arm und Bruſt getroffen wurde. Die Verletzungen waren ſo bedeutend, daß Tags darauf der Tod erfolgte. Der Verunglückte hatte noch am Sonntag zuvor mit dem Krieger⸗ verein, deſſen eifriges Mitglied er war, das Geburtsfeſt des deutſchen Kaiſers fröhlich gefeiert. Welch' allgemeine Theil⸗ nahme der Schmerz der ſchwer betroffenen Familie, beſonders der Wittwe, mit welcher der Verſtorbene erſt ſeit vier Mo⸗ naten verheirathet war, findet, zeigte das überaus zahlreiche Trauergeleite, womit Geſang⸗ und Kriegerverein den ſo jäh dahin geſchiedenen Kameraden, die Einwohnerſchaft ihren als Opfer der Pflichterfüllung erlegenen Mitbürger ehrten. *Zell, 2. Februar. Geſtern wurde die Frau Amalie Obert Wittwe von hier, die angeblich Beraudte, verhaftet. Die Frau Obert wurde, da man befürchtete, daß ſie nicht mit dem Leben davon komme, vom Unterſuchungsgericht in Offen⸗ burg in ihrer Wohnung dahier über den von ihr zur Anzeige gebrachten Raub eidlich vernommen. Sie hat auf ihren Eid hin ausgeſagt, daß der Raub von Zigeunern an ihr voll⸗ bracht worden ſei, dieſe Ausſage aber ſpäter als unwahr zurückgenommen. Jedenfalls wird ſie ſich nun wegen Mein⸗ eids zu verantworten haben. Die Verhaftung wurde durch den Gendarmeriewachtmeiſter von Offenburg vorgenommen, während gerade die Gläubiger der Obert verſammelt waren. Vorher wurde noch eine Hausſuchung vorgenommen. Die Befürchtung, daß die Frau Obert in eine Irrenanſtalt ver⸗ bracht werden muß, ift irrig. lingen, 3. Febr. Kürzlich erhielt ein hieſiger Einwohner angeblich von ſeinem Sohne ein Telegramm aus Karlsruhe, welches die Mittheilung, daß letzterer aus der in Raſtatt innegehabten Stelle ausgetreten ſei und ſich augen⸗ blicklich in Geldverlegenheit befinde und die Bitte enthielt, ſein Vater möge ihm ſofort auf telegraphiſchem Wege 50 M. ſenden. Der verlangte Betrag wurde auch ſofort abgeſchickt. Nachdem der hieſige Abſender einige Zeit ohne jede Nachricht blieb, theilte man ihm auf ſeine Anfrage in Raſtatt mit, daß ſein Sohn gar nicht außer Arbeit getreten ſei und man ihn ſomit betrogen habe. Der betr. Poſtbeamte dürfte voraus⸗ 55 die 50 Mark zu erſetzen haben, weil er bei der Zu⸗ tellung des Geldes die nöthige Vorſicht außer Acht gelaſſen. „Naſtatt, 3. Febr. In der vorgeſtern ſtattgefundenen Sitzung unſeres Bürgerausſchuſſes wurde der ſtädtiſche Vor⸗ anſchlas für das Jahr 1889 nach der Vorlage des Gemeinde⸗ raths ohne Diskuſſion genehmigt. Der aus der Initiative des Gemeinderathes hervorgegangene Antrag auf Erhöhung des Gehalts des Bürgermeiſters von 3500 auf 5000 M. wurde mit Stimmeneinhelligkeit genehmigt, nachdem ſowohl Seitens des für dieſen Fall den Vorſitz führenden Gemeinderaths Herrn Görger, wie eines Ausſchuß⸗Mitgliedes die eifrige, gewiſſenhafte und gerechte, das ſtädtiſche Intereſſe nach allen Richtungen wahrende Dienſtführung unſeres Bürgermeiſters rühmend hervorgehoben und insbeſondere betont worden war, wie deſſen Gehaltserhöhung weniger nach ihrer materiellen Seite, als vielmehr dahin zu beurtheilen ſei, daß durch ſie die dankende Anerkennung für die der Gemeinde in raſtloſer Arbeit geleiſteten Dienſte ausgeſprochen werden wolle. Wfälziſche Nachrichten. Franukenthal, 3. Februar. Das den Erben Spatz in der Speherer Straße gehörige, auf 21 Decimalen gelegene Wohnhaus ging bei geſtriger Verſteigerung um 25,400 M. in den Beſitz des Herrn Baumeiſters Franz Maßa über. An dieſem Haus iſt auch laut Teſtament die Stadt Speyer mit 10,000 fl. Miterbin, und wohnte dieſerhalb als Vertreter von Herr Bürgermeiſter Süß von dorten der Verſteiger⸗ ung bei. Landau, 2. Februar. Die dahier bis zur Feſtſetzung ihrer Heimath untergebrachten Zigeuner wurden vom Schöf⸗ fengericht wegen Landſtreicherei zu 3 Tagen Haft und Ueber⸗ weiſung an die Landespolizeibehörde verurtheilt. * Weiſenheim a.., 3 Februar. Der hieſige Jagd⸗ beſitzer, Herr Georg Andreas Krauß, hat bereits 3 Weihe (Falken) geſchoſſen, und Herr Otto Schick hat ſogar 2 Exem⸗ plare lebend in einem Netze gefangen, wovon der eine 1,20 m und der andere 1,28 m von einer Flügelſpitze bis zur anderen maß. Dieſe Raubvögel richten großen Schaden unter den jungen Haſen, Rebhühnern ſowie den Wildenten an Es wäre nur zu wünſchen, daß man allerwärts dieſem Raub⸗ zeuge wie dahier zu Leibe ginge. ffenbach, 3. Jebr. Das Werun des in Offenbach im Dezember abhin auf der hieſigen Verwiegungsſtelle abge⸗ wogenen Tabaks vom Erntejahre 1888 betrug(Obergut und uge 50 Fild dürffe 28 Mark betragen Der usfall am Ernteergebniß iſt im Vergleich zu den früheren Jahren etwa 1500 Zentner. 85 5 Kaiſerslautern, 2. Febr. Aus dem rheinheſſiſchen Dorf Eſſenheim wird von einem jungen Mädchen berichtet, das in den letzten Wochen mehreren dortigen Familien Schmäh⸗ und Drohbriefe gelt ebe hat, nun aber dabei exwiſcht wurde. Der Krug geht eben zum Brunnen, bis er bricht.— Auch hier glaubt man dem Anonymus auf der Spur zu ſein, der ſeit vier Jahren ein Geſchäft daraus macht, Behör⸗ den, FJamilien, Mitglieder der Stadtverwaltung, iſche 2ꝛc. mit Droh⸗ und Schmähbriefen und Denunciationen zu belä⸗ ſtigen, dabei aber verſchiedene Helfershelfer zu haben ſcheint, was die Entdeckung bisher erſchwerte. Aus dem Finkenbacherthal, 3. Febr. Eben be⸗ haupten die Bäcker unſeres Thales, ſowie die von Ober⸗ moſchel, Mannweiler und Oberndorf, eine Concurrenz mit Brod. Täglich kommen—4 Brodwagen in die Dörfer. Der eine geht von Haus zu Haus und bietet ſeine Waare feil um 57 Pfg. pro 6 Pfund. Der zweite ſchreit es auf der Dorfſtraße um 3 Pf. billiger aus. Oft halten mehrere Concurrenten beiſammen und wenn da ein Käufer kommt gibts ein Lärmen wie auf einem Jahrmarkte,(Und im Reichstag behaupten gewiſſe Leute, die Getreidezölle hätten den Preis des Brodes un⸗ mäßig geſteigert! D..) Mittheilungen aus Heſſen. 38 Worms, 2. Febr. Wie die„W. Ztg.“ vernimmt, wurde das Hafenbauprojekt in der Form, in welcher es die Großh. Bürgermeiſterei nach dem Völzing'ſchen Entwurfe vorgelegt, von Großh. Regierung genehmigt. Darmſtadt, 2. Febr. Ruchloſe Buben entfernten heute Nacht den Deckel eines Canalſchachtes in der Schul⸗ ſtraße, in Folge deſſen Herr Militärarzt Bauer beim Nachhanſegehen in den Schacht ſtürzte und ſchwer verletzt daraus hervorgezogen werden mußte. Auch ein werthvoller Hund wurde todt daraus zu Tage befördert. Nen⸗Ullrichſtein, 3. 15 In der Arbeiterkolonie waren Ende Januar 112 Stellenloſe, darunter 38 aus dem Großherzogthum, 35 aus Heſſen⸗Naſſau. Abgegangen ſind im Januar 25 davon 7 in Stellung durch die Kolonie, 2 durch eigenes Bemühen. Tagesvenuigkeiten. — Eine ganz eigenartige, prachtvolle Adreſſe iſt dem Kaiſer zum 30. Geburtstage von Bürgern der Stadt Krefeld auf Anregung des Buchhändlers Erdmann überſandt worden. Dieſelhe iſt nicht, wie üblich, auf Papier gedruckt, ſondern ſtellt ſich als ein Meiſterwerk der Webekunſt dar. Bei einer Höhe von 60 und einer Breite von 80 Zentimeter zeigt die Adreſſe auf blauſeidenem Grunde die in Silber ge⸗ webten Worte:„Gott ſegne und beſchütze unſer Kaiſerhaus! Glückwunſch unſerem geliebten Kaiſer, dargebracht von Bürgern der Stadt Krefeld.“ Umſchloſſen iſt die Adreſſe von einem äußerſt geſchmackvollen Rahmen, der von der Kaiſerkrone über⸗ 5 8 während ſich unten das Stadtwappen Crefelds efindet. — Als Lobn für treue Dienſte hat die Kaiſerin Auguſta der Hedwig Otte in Neuſtadt O. S. in Anerkennung ihrer langjährigen, in derſelben Familte treu geleiſteten Dienſte ein goldenes Kreuz, ſowie ein die Allerhöchſte Namensunter⸗ ſchrift tragendes Biplom verliehen. Die Genannte befindet ſich ſeit mehr als 40 Jahren in Dienſten bei dem Stadt⸗ älteſten und früheren Buchhändler Heiniſch. — Aus Furcht vor Strafe. In dem Dorfe Springs⸗ dorf bei FJalkenberg(Oberſchleſien) wurden zwei Soldaten erhängt aufgefunden. Die Unglücklichen hatten ſich au einem und demſelben Zweige und an demſelben Stricke, Jeder an einem Ende, erhängt, weil ſie von ihren Truppentheilen wegen eines in ihrer Heimath veranſtalteten Tanzver⸗ nügens deſertirt waren und nun Furcht vor der Strafe egten. Die Selbſtmörder waren Brüder. =Aus der Praxis eines Gerichtsvollziehers. Ein Gerichtsvollzieher in Frankfurt ſollte bei einem Hunde⸗ händler eine Pfändung vornehmen. Als derſelbe das be⸗ treffende Haus betrat, war es ihm nicht möglich, bis zu dem zu Pfändenden vorzudringen: große und kleine Hunde ſielen ihn an und zerrten ihn am Rock, ſchließlich fand er in der Flucht ſein Heil. Bald darauf erſchien der Gerichtsvollzieher mit drei Dienſtmännern wieder, doch auch die Vier ver⸗ mochten nichts auszurichten: 16 Hunde fielen über ſie her, ſo daß ſie gezwungen waren, ſich zuxückzuziehen. — Der Vorſtand des Nürnberger Frauenſtifts, Generalagent Erhard Engelhard, wurde wegen Veruntreu⸗ ungen am Samſtag verhaftet. Die Unterſuchung gegen den verhafteten Engelhardt nimmt große Dimenſionen an. Allein aus vorigem Jahre liegen gegen 40 gefälſchte angeblich ſtandesamtliche Urkunden vor. — Lebende Seeſiſche werden für dieſen Sommer den neueſten Fortſchritt auf dem Gebiete der hauswirthſchaftlichen Entwicklung Berlins darſtellen. Die großen Fiſchhändler an der däniſchen Küſte laſſen ſich zum Zwecke des directen Trans⸗ portes gegenwärtig eigens conſtruirte Eiſenbahnwaggons bauen, um mittelſt derſelben die großen Städte Deutſchlands direct mit den bisher nur in bereits geſchlachtetem Zuſtande in Eispackung vorhanden geweſenen Seefiſchen zu verſorgen. Dorſche, Seezungen, Schellfiſche u. ſ. w. werden unſeren Hausfrauen alſo ſchon in dieſem Sommer noch lebend zu⸗ Sandblätter) 2979 Centner und 49 Pfund. Der Durch⸗gänglich ſein. dem Andenken des armen Opfers einer wahrhaft teufliſchen That.“ Im menſchlichen Leben ſind es oft die unbeachteten Hin⸗ tergedanken, die nicht ſelten zur Triebfeder von Handlungen werden, die wir ſo gern dem eingeſtandenen Willen zuſchrei⸗ ben; dieſe beruhen meiſtens auf edlerer Baſis Sie vertreten Gefühle, die wir offen anerkennen dürfen, die in der Welt als unſer Glaubensbekenntniß gelten, während jene anderen lauernden Nachzügler unſer exkluſives Privateigenthum ſiud, die im Verborgenen ihr Unweſen treiben, in die Tiefe dringen und von da heraufbeſchwören, was den Bodenſatz jener Seelen bedeutet, die zur Hälfte dem Einfluß der finſteren Mächte unterliegen. Die Entlarvung des Karl Norbert hätte unbedingt Moritz Dallſtein ſelbſt auf das ernſteſte kompromittirt und den Verluſt der zweihunderttauſend Gulden nach ſich gezo⸗ gen, die er ſeiner Braut als ihre Mitgift am Hochzeitstag zu überreichen beabſichtigte. Nach ſeiner Anſicht hatte ſie hierauf ein unbeſtreitbares Recht. Dies waren die Faktoren, welche maßgebend auf ſeine Entſcheidung wirkten. Aber in der Halbheit ſeiner allerdings edel angelegten Natur geſtand er ſich dies nicht ein. Bis zum frühen Morgen beſchäftigte er ſich mit dem Aus⸗ hecken des Planes, wie er die Sache durchführen könne— dann kniete er ſich vor den Koffer und ordnete die Sachen wieder. Bei dieſer Gelegenheit fiel ein kleines Packet hinaus, ſchon wollte er es ungeöffnet in den Koffer zurücklegen— als ihn die Neugierde zu genauer Beſichtigung trieb. Es war ein Etui, in demſelben lag eine Brillantſchließe. In dem Umſchlag waren die Worte in der Handſchrift des Karl Norbert:„Meiner treuen Jenny, zum 20. Geburtstag.“ „Wie elend,“ rief Moritz Dallſtein, der ſofort die Schließe erkannte, die ihm Joſephine ſo genau beſchrieben.„Er hat alſo den Verſatzſchein ausgelöſt und die Gemeinheit began⸗ gen, damit gegenüber ſeiner Frau groß zu thun.“ „Nun, das erkenne ich als fremdes Eigenthum, das nehme ich nur, um es Joſephinen ſeiner Zeit zurück zu geben.“ Er war eben im Begriff, den Umſchlag zu vernichten, als er ſich anders beſann, und es, wie er es eingewickelt fand, in ſeine Taſche ſteckte, ohne zu ahnen, welch' wichtigen Einfluß dieſe wenigen Worte ſpäterhin auf den Gang der Ereigniſſe nehmen würden. Dann nahm er die Uhr und die Ringe, die auf dem Tiſche lagen, und legte ſie gut umhüllt in das obere Fach des Koffers. Als dies Alles geſchehen war und er wehmuthsvoll auf das unberührte Bett blickte und die tauſend kleinen Vorhe⸗ reitungen wahrnahm, die ſich hie und da kund gaben als ſtumme vorwurfsvolle Zeugen des ſo grauſam zerſthrten Lebens, da ergriff ihn abermals tiefe Reue. Er ſetzte ſich zum Tiſch und vergrub ſein Geſicht in den Händen, ſchmerzerfüllt und tief bewegt. Die Uhr ſchlug ſechs, er mußte zur Durch⸗ führung ſeines gefaßten Planes ſchreiten. Er rief die Wär⸗ terin herein, die ebenfalls nur wenig geſchlafen und kief be⸗ kümmert ſich den Gang der Ereigniſſe als für ſie höchſt un günſtig vorſtellte. „Frau Krügler,“ ſagte Dallſtein,„eine ſchwere Schuſd trifft Sie an dem Unglück, welches über uns herein ge⸗ brochen iſt.“ „Bitte, haben Sie ſchon bei der Polizei die Anzeige⸗ ge⸗ macht,“ fragte ſie aaghaft⸗ Ja der Auſſchlizer auf dem Maskehpall. Ein im Norden der Stadt Berlins tagender Verein feierte dleſe. Dage in einem Reſtaurant der Brunnenvorſtadt einen Maskenvall. In größter Harmonie verlief das Feſt bis etwa 12 Uhr, als plötzlich mehrere Frauen, welche, um ſich abzu⸗ kühlen, nach dem Hofe hinausgegangen waren, ſchreiend in den Saal ſtürzten mit dem Schreckensrufe, daß Jack der Auf⸗ ſchlitzer vor der Thür drohend gegen ſie ein Meſſer geſchwun⸗ gen habe. Da that ſich auch ſchon die Thür auf, und ein verkommen ausſehendes Individuum trat in den Saal an der Seite ein ein mächtiges Dolchmeſſer tragend, welches er von Zeit zu Zeit ſchwang. Der Vorſtand verbot der Maske den Saal. Freunde desſelben intervenirten und ſchließlich kam es zu einer Schlägerei, bei der zehn Perſonen Wunden und Verletzungen davontrugen— Der Maskenball mußte abgebrochen werden und die Kaſſe des Vereins hat erhebliche Summen für zerſchlagenes Geſchirr, zertrümmerte Tiſche und Stühle an den Wirth des Saales für das Debut„Jack des Aufſchlitzers“ zu zahlen. — Die Liquidation der Panamageſellſchaft. Der Vertreter der Staatsbehörde hat am Sonnabend in der erſten Gerichtskammer zu Paäris ſeinen Bericht über den von Aktionären der Geſellſchaft geſtellten Antrag auf Auflöſung derſelben erſtattet. Der Berichterſtatter iſt der Anſicht, daß dieſer Antrag auf Grund des Art. 75 der Geſellſchaftsſtatuten zu verwerfen ſei, weil einem diesbezüglichen Antrag an das Gericht zuvor ein Antrag an die Generalverſammlung der Geſellſchaft gerichtet werden müſſe. Das Gericht wird heute ſeine Entſcheidung treffen. 5 — Schluß Chenonceanz iſt in zweiter Verſteigerung wiederum dem Orsdit fonciexs diesmal aber um den Preis von 410,000 Francen zugeſchlagen worden. Die Hypothek, welche dieſe Bank auf dem Anweſen beſitzt, beziffert ſich auf 1,500,000 Francen. Ein Juweleudiebſtahl war kürzlich in dem öſter⸗ keichiſchen Botſchafts⸗Hotel zu London verübt worden, wobei die Gemahlin des Geſandten ihre ſämmtlichen Juwelen ein⸗ hüßte. Derſelbe Streich iſt nunmehr in der amerikaniſchen Geſandtſchaft vollführt worden: während Mr. Whiſe mit ſeiner Familie das Abendeſſen einnahm, drangen die Diebe in daß Zimmer ſeiner Gemahlin und beraubten dieſelbe ihrer ſämmtlichen Juwelen. Brüſſel, 8. Febr. Eine Eiſenbahnkata⸗ ſtrophe ereignete ſich Sonntag Vormittag unmweit Brüſſel auf der Namurer Linie. Als der von hier 9 Uhr 25 Min. abgegangene Perſonenzug unter der Brücke von Groendael fuhr, ſtürzte dieſe ein. Bereits ſind über 20 To dte und 40 Verwundete aus den Trümmern hervorgezogen. Nähere Nachrichten fehlen noch. Ein Hülfszug wurde von hier um elf Uhr abgeſandt; zahlreiche Aerzte ſind an der Unglücksſtätte.— Ein räthſelhafter Mord iſt in der Nacht von Freitag auf Samſtag in Tunis verübt worden. Ein Tele⸗ graphenbeamter Namens Decenne wurde in ſeinem Bett ermordet gefunden, neben ihm lag ſeine Gattin mit einem Knebel im Munde und Reieſir e Händen, welche ſich nicht entſinnen kann, wie die ßlutige That vollbracht worden iſt. Das Haus, welches mittten in dem von Europäern bewohnten Stadttteil liegt, zeigt einerlei Spuren von Einbruch oder be 8 brunſt hat 5 — Eine großſe Fenersbruuſt hat am 2. Jebruar in Buffa lo ſtattgefunden, durch welche 40 Häuſer, darunter mehrere Fabrifgebäude und Wagrenhäuſer, zerſtört wurden. Der Verluſt wird auf 3 Mill. Dollars geſchätzt. Theater und Muſtk. er. bad, Hef⸗ und National⸗Tbeater in Maunbeim. Neu einſtudirt. Das Rheingold von Richard Wagner. Nach Mneeſ Rube im Theatergrchiv wird jetzt Wagners Bühnenfeſtſpiel„Der Ring des Nibelungen“ neu einſtudirt, an unſerem Theater ins Scene 4 55 Der geſtern ſiattgefundenen Aufführung des„Rheingold“ ſoll am nächſten Sonntgg die„Walküre' folgen und auch die beiden anderen Tage“ werden wohl nicht allzu lange auf ſich warten laſſen. Gelegentlich eines Rückblickes auf das Theaterjahr 1887—88 ſchriehen wir am 23. Juli v..:„Leider vermiſſen wir unter den Opernaufführungen gerade jene Werke, welche der neueſten Zeit das ihr eigenthümliche Gepräge geben. 4 Aufführungen des„Loßengrin“, 3„Tannbäuſer'⸗Darſtel⸗ lungen, 2„Meiſterfinger“, 2„Fliegende Holländer Auf⸗ führungen, ſelbſt eine ſolche des„Rienzi“—aber nicht eine Aufführung eines Theils des„Nibelungen⸗Ringes“ Das iſt eigentlich eine Unterlaſſung, die in einer Wagnerſtadt wie Mannheim, ganz unbegreiflich erſcheint.—und die hoffent⸗ lich bald im neuen Thegterjahre gut gemacht wird. Man ſollte die Verehrer Richard Wagner's doch nicht dazu zwingen, nach Frankfurt und Karlsruhe zu reiſen, um einer Aufführun der Tetralogie beizuwohnen!“ Wir freuen uns herzlich, da unſere Hoffnung nicht getäuſcht und die Wiedereinfügung des„Rings des Nibelungen“ in unſer Theaterrepertoir nach der Aufführung des„Triſtan“ nicht nur beſchloſſen, ſondern zur lebendigen That wurde. Wie man ſich auch zu dieſer eigenartigen, den Lebenszweck „Das iſt nicht nothwendig, wie Sie ſehen werden. Hören Sie mich an.“„ Die kleinen Augen der Frau Krügler bohftten ſich völlig in das auffallend blaſſe Antlitz des Moritz Dallſtein. Ihr Verdacht ward rege:„Da muß etwas nicht richtig ſein, wenn ich nur nicht geſchlafen hütte! Am Ende hat er ſelbſt ſie be⸗ ſeitigt, aber wenn er glaußt, daß ich ihm helfen werde, einen Mord zu vertuſchen, ſo irrt er ſich gewaltig. Mir iſt das geheimnißvolle Treiben mit der Armen ſchon lange verdächtig geweſen.“ Dies alles ſchwirrte durch ihren Kopf, während Dallſtein Folgendes ſagte: 0 „Ich habe Aufzeichnungen gefunden, welche den Willen und die Abſicht des Fräuleins genau darlegen. Zur Durch⸗ führung benöthige ich eine Frauensperſon, von der ich erſtens unverbrüchliches Schweigen verlange, ſowohl über das Ver⸗ ſchwinden des Fräuleins, als über alles, was hier vorging, während der Zeit Ihrer Bedienſtung; zweitens blinde Be⸗ folgung meiner Befehle. „Als Enklohnung, ſo lange Sie genau mir gegenüber Ihre Pflicht erfüllen und meine Aufträge durchführen, ohne ſich irgend eine Frage zu erlauben, erhalten Sie 100 fl. mo⸗ Uatlich.“ Ein Ausruf des Erſtaunens zeigte Frau Krügler als ein⸗ gefleiſchte Wienerin. Sie rief die drei Heiligen an und ſagte: „Nein, das viele Geld!“ Dann flammte der Perdacht wieder empor.„Wenn nichts dahinter iſt, ſind 100 fl. zu viel. Wenn ſie aber helfen ſollte, ein düſteres Geheimniß zu bewahren, war dieſe Summe zu zn? Hiön⸗ Wenerai⸗angeiger. Dear Wagnerſcher Tondichftunſt ganz erfüllenden Schöp ng ſtellen mag, man wird es als eine Ehrenpflicht unſerer Bühnen er⸗ klären müſſen, daß ſie der Meiſter auch in dieſen Werken zum deutſchen Volke ſeine Sprache reden laſſen. Der Streit um den Werth und die Bedeutung des Wagner'ſchen Nibe⸗ lungendramas, der ſeit der erſten Veröffentlichung des Buches, alſo ſeit faſt drei Jahrzehnten in lebhafter Weiſe und nicht immer in den Schranken der geſunden Vernunft geführt wird, hat ſeit dem Tode des Meiſters nachgelaſſen. Selbſt der erbit⸗ tertſte Gegner Wagners wird den genialen Zug nicht beſtreiten, der dem Bühnenfeſtſpiel als einzigartiger Schöpfung außer⸗ halb der Alltagswelt ſeinen Platz anweiſt, er wird auch an⸗ erkennen müſſen, daß in dieſem Werke der Flügelſchlag eines großen Geiſtes zu ſpüren iſt, wenn auch vielleicht hier mit künſtleriſcher Variation das Wort Schillers, mit dem er ſeine „Räuber einführt, zutreffen könnte:„Die Verirrung einer großen Seele!“ „In ſeinem„Vorwort“ zur Herausgabe der Dichtung des Bühnenfeſtſpiels ſagt Wagner:„Wenn Fauſt das„im Anfang war das Wort“ des Evangeliums ſchließlich als„im An⸗ fang war die That“ feſtgeſtellt wiſſen will, ſo ſcheint die giltige Löſung eines Kunſtproblems einzig nur auf dieſem Wege der That zu ermitteln zu ſein.“ Und Wagner ſchritt zur That. Der(wie er ſelbſt ſagt)„ausſchweifende Gedanke' der Konzeption und Ausführung des Bühnenfeſt⸗ ſpiels führte ihn zur Ueberzeugung, daß die beſtehenden Theater nicht die geeignete Aufführungsſtätte für den„Ring des Nibelungen“ ſeien. Das mag nicht beſonders dankbar gedacht ſein, denn gerade dieſen Theatern verdankte es doch Wagner, daß die Früchte ſeiner Phantaſie lebensvolle Verkörperung fanden, und es war auch nicht logiſch gedacht, denn der Nibelungen⸗ Eyelus iſt trotzdem dieſen ſo viel verläſterten Theatern zur Aufführung überlaſſen worden. Im„Epilogiſchen Bericht“ über die Umſtände und Schickſgle, welche die Ausführung des Bühnenfeſtſpiels bis zur Veröffentlichung der Dichtung des⸗ ſelben begleiteten, ſagt es Wagner ganz offen heraus, daß die Ausführung des Werkes jedem praktiſch Erfahrenen als auf unſeren Operntheatern unausführbar gelten mußte. Von dieſen Theatern, ihren Leitern und Sängern dachte Wagner höchſt geringſchätzig, obzwar doch ſie es waren, denen er ein gut Theil ſeiner Berühmt⸗ heit verdankte. Man glaubt einen verbitterten Pasquillanten und nicht einen dankverpflichteten Theaterkomponiſten vor ſich zu haben, wenn man folgendes lieſt:„Da ich ſo gar keine Freude am Beſtehenden hatte und für ſeine Dauer mich ſo gar nicht verpflichtet fühlte, ſtellte ich mir denn die Möglichkeit vor, daß einmal, vielleicht über Nacht, ein Zu⸗ ſtand einträte, der verſchiedenem Herrlichen, und unter dieſen auch unſeren vortrefflichen deutſchen Theatern ein Ende machen könnte. Ich ſtellte mir dieſes bedauerliche Ereigniß in meiner Weiſe nicht unergötzlich vor: in welchen Zuſtand die Thea⸗ terintendanten und Direktoren gerathen möchten, kümmerte mich wenig, da ſie jedenfalls etwas anderes beſſer verſtehen, müßten, als das Theater, und es demnach an ihrem weiteren richtigen Unterkommen nicht fehlen würde. Auch die nersten unſerer Schauſpieler und Sänger nöthigten mir keine große Theilnahme ab; ſie waren als Schneider, Friſeure, Ladendiener oder auch Kalkulatoren und Komptoiriſten recht gut und tüchtig zu verſorgen.... Man ſieht, beſonders in Ehren hielt Wagner die Interpreten des„Lohengrin“, des „Tannhäuſer“, der„Elſa“„Senta“ u. ſ. w. nicht, und doch verdankte er es nür ihnen, wenn dieſe in ſeiner Phantaſie blutlos entſtandenen Geſtalten auf der Bühne zu weſenhaften iguren wurden. Der Hohn, mit dem er gleich ätzender uge das deutſche Theater und— Leiter überſchüttet, iſt ebenſo ungerechtfertigt: das deutſche Theater, die Bildungs⸗ anſtalt unſeres Volkes, hat anch vor Wagner bereits be⸗ ſtanden un die Ueberlieferungen des Mannheimer Hof. und Nationaltheaters ſprechen zu beredt gegen Wagners wegwerfende Urtheile, oder richtiger: Verurtheil⸗ ungen, daß eine Entgegnung völlig ü erflüſſig erſcheint. Dieſe, alle Wagner'ſchen Behauptungen verläugnende Ent⸗ gegnung haben die vielgeſchmähten deutſchen Bühnen gegeben, indem ſie den„Ring des Nibelungen“ in ihr Repertoir auf⸗ nahmen und durch würdige Aufführungen des Rieſenwerkes erwieſen, daß ihre Leiter und Sänger denn doch noch zu größeren Thaten berufen ſind, als ſie ſonſt von„Schneidern, Friſeuren und Ladendienern“ verrichtet werden. Es muß uns fern liegen, die kunſthiſtoriſche Bedeutung der Bayreuther Aufführungen zu unterſchätzen: nur klein⸗ liche Bosheit und überſpannte Großmannſucht könnte in unſeren auf unzweifelhaften Aeußerungen Wagnes bafiren⸗ den Ausführungen ein Nörgeln finden. „So willig wir anerkennen, daß ſeit 1876 ein friſcher Luftzug unſere deutſchen Theater von manchemZ weifelhaften ereinigt hat, ſo möchten wir doch nicht die ſubjektiven An⸗ Hammgen des Meiſters über die Schlechtigkeit des deutſchen Theaters, welches werth iſt zu Grunde zu gehen, von kritik⸗ loſen Anbetern jeder Phraſe derallgemeinert ſehen.—— Man wird es uns erlaſſen, heute nachdem genau 20 Jahre ſeit der erſten„Rheingold ee verſtrichen ſind, eine Analyſe des Werkes zu geben. Wir ſehen im Rheingold“ den Meiſter ganz in der Wonne des mufika⸗ liſchen Produzirens.„Mit dem„Rheingold?— fo ſchreibt er— beſchritt ich ſofort die neue Bahn, auf welcher ich zunächſt die plaſtiſchen Naturmotive zu finden hatte, welche in immer individuellere Entwickelung Frau Krügler, die ſtets bemüht geweſen, ſich einzureden, daß ſie ein Gewiſſen habe, fing an, mit ſich ſelbſt zu paktiren. „Warum muß es denn gerade ein Mord ſein, dieſer feine Herr ſieht gar nicht aus, als wenn er einer ſolchen That fähig wäre. Warum ſoll denn ich auf ein brillantes Geſchäft verzichten,“ denn darüber konnte ihrer Meinung nach kein Zweifel ſein. Glänzende Ausſichten boten ſich ihr für die Zukunft. Demungeachtet wollte ſie dieſem imaginären Daſein volle Gerechtigkeit widerfahren laſſen, die ſich in folgender Worten äußerte: „Aber, gnädiger Herr, verzeihen ſchon, Schlechtes brauche ich nicht zu machen.“ Moritz Dallſtein runzelte die Stirne.„55 Frau Krügler, begabt mit ſcharfem Blicke, erkannte ſofort, daß ſie einen Mißgriff gemacht, und zitternd, daß der glänzende Vertrag in die Brüche gehen könnte, fügte ſie raſch hinzu: „Ich bitte um Verzeihung, gnädiger Herr, die Worte ſind mir nur ſo ungeſchickt herausgerutſcht; ich wollte eigent⸗ lich ſagen, daß es nicht wahrſcheinlich ſei, daß das Fräulein über Nacht ſpurlos verſchwinden könne, ohne daß man nach ihrem Verbleib forſcht. Natürlich würde die Polizei ſofort ſich an mich wenden, um genaue Auskunft zu erlangen, und wenn es in der Folge zu einem Eide käme— das werden Sie doch einſehen, einen falſchen Eid möchte ich nicht ab⸗ legen— und dann könnte ja auch der Leichnam gefunden werden.“ „Daß keine Nachforſchungen erfolgen, dafür bürge ich,“ erwiderte er.„Sie brauchen ſich übrigens nicht zu ent⸗ ee ſchuldigen. Wenn Sie alauben, irgend etwas befürchten zu müſſen, was Ihnen an den Hals ginge, ſo iſt es beſſer, zu den Trägern der Leidenſchafts⸗Tendenzen der wellg⸗ liederten Handlung und der in ihr ſich ausſprechenden Charaktere ſich zu geſtalten hatten,. Die eigenthümliche Natur⸗ friſche, welche von hier aus mich anwehte, trug mich ohne Ermattung, wie in hoher Gebirgsluft, üher alle Anſtrengungen meiner Arbeit hinmeg. Leider hört das Publikum das Werk nicht„ohne Ermattung“ an.. Eine ausführliche Darlegung des muftkaliſchen Inhalts des„Rheingolds“ werden wir gleichzeitig mit dem Refergte über die„Walküre' deren Aufführung uns für den nächſten Sonntag in Ausſicht ſteht, verhffenklichen. Heute ſei es uns geſtattet, der künſtleriſchen, Aufführung zu gedenken, die unſer Theater dem„Rheingold“ zu Theil wer⸗ den ließ. Wer dieſes Werk geſehen, wird vor Allem geneigt ſein, alle Vorwürfe, die man gegen Meyerbeer'ſches Raffine⸗ ment erhoben, zurückzunehmen. Was im Rheingold“ an ſze⸗ niſchem Raffinement geboten, übertrifft alle Vorbilder. Jaſt tritt die Muſik, gleich einer Dienerin, zurück gegenüber dieſen immenſen Aufgaben, die dem Theatermaler u. Maſchiniſten geſtellt ſind. Die Götter, Rieſen und Zwerge ſind oft nichts weiter als Staffage in den ſceniſchen Bildern. Unſere Künſtler hatten ſich redlich bemüht, das Werk in würdigſter Weiſe darzu⸗ ſtellen. Der„Wotan“ des Herrn Neidl war eine wahrhaft imponirende Leiſtung des jugendlichen Sängers, dem in den Rieſen(napp und Mödling er) gleich vortreffliche Künſtler zur Seite ſtanden. Herr Starke überraſchte uns als„Alberich“ durch den gut phraſirten Vortrag der ſehr ſchwierigen Rolle, die allerdings in der Fluchcene eines ſtimmgewaltigeren Interpeten bedurfte. Herr Grahl war ein chargkter iiſtiſche „Mime“, Herr Götjes ein guter„Froh“. Viele Mühe gab ſich Herr Bucha mit der Wiedergabe des„Donner doch reicht ſeine Kraft für dieſe Rolle, insbeſondere die ſcharf accentuirte Scene am Schluſſe nicht aus. Fräulein v. Bruſſy ſuchte ſich, nicht ohne Erfolg, dem ihr nicht geläuftgen Deklamationston anzupaſſen, Frl. Sorger ſang die„Freya“, ſoweit dieſe Göttin überhaupt zum„Singen kommt, zufriedenſtellend. Der wirklich Herz und Sinn erfreuende Geſang der Rheintöchter ward von den Damen Seubert, Prohaska und Sorger correkt vorgetragen; doch ſchien uns der Klage⸗ geſang am Schluſſe des Muſikdramas zu laut. Frau inne. Seubert hatte überdies die Parthie der„Erda“ Den liſtigen„Loge⸗ 105 Herr Erl mit Geſchick; eine prüg⸗ nantere Eharakterift. würde der Darſtellung zu Statten kommen. Das Orcheſter hielt ſich unter der Leitung des Herrn Paur auf der Höhe der ſehr ſchwierigen Aufgabe. Dekorationen und Maſchinen fungirten zumeiſt in zufrieden⸗ ſtellender Weiſe. Sulius Katz. Das Volksſchauſpiel„Weltuntergang“ von Paul Heyſe wurde bei ſeiner erſten Aufführung im Königl. Schau⸗ ſpielhauſe in Berlin freundlich aufgenommen, wiewohl der in das Jahr 16490 verlegte, originelle Gedanke des Schau⸗ ſpiels vom Weltuntergang eher für eine burleske Poſſe als für ein Schauſpiel ſich eignen würde. Das Schauſniel Alexandra von Richard Voß errang am Freitag im Leſſing⸗Theater einen vollen und unbeſtrittenen Erfolg. Es wird von der Kritik als das wirkungs⸗ vollſte unter den Stücken ernſteren Inhalts, welche die Bühne des Leſſing⸗Theaters paſſirten, bezeichnet. Als Heroine glänzte Fräulein Haaſe vom Münchener Hoftheater, die Präſidentin hat Frau Splüter mit gewinnender Liebens⸗ würdigkeit in vortrefflicher Weiſe geſpielt, während Herr 18 ſeinen Erwin etwas farblos und matt ge⸗ alten habe. Der Komponiſt des Mikado, Sir Arthur Sullivan, hat der Direction des Friedrich Wilhelmſtädtiſchen Thegters ein liebenswürdiges Schreiben zugehen laſſen, in welchem er ſeiner Freude Ausdruck giebt, daß ſein Werk in Berlin, in der deutſchen Ueberſetzung, nun ſchon über ein halbes Hundert Wiederholungen ſo erfolgreich ahſolvirt hat. Er hofft, hei der hunderſten Aufführung des„Mikado“ in Berlin perſönlich anweſend ſein zu können. Für die Petersburger Nibelungenfahrt hat Direktor Angelo Neumann einige namhafte Kunſtkräfte gewonnen und war den Tenoriſten Vogel aus München, die Kammerſängerin alten aus Dresden und den Baſſiſten Elmblad aus Berlin. Frl. Hilgermann(Erda) und Frl. Roſen(Sieglinde) gehören der Prager Oper an, ebenſo Herr Tomaſchek(Wotau) und Herr Ehrl(FJafner.) In Petersburg werden die ſubſeribirten lich die für den erſten Cyklus ausgegebenen. Waſſerſtands⸗Nachrichten. Ryhein Mainz, 2. Febr..87 m...15. — 5 Bingen, 2 Febr. 0,9 m. +.18. Kouſtanz, 2. Febr..65 m..01. Kaub, 2. Febr.05 m. +.16. Hüningen, 3. Febr..88 m. 4. 050.Koblenz, 2. Febr..51 m. +.16. Kehl, 4. Febr..87 m +.81. Köln, 2. Febr..37 m. 1.87. Lauterburg, 3 Febr..32 m. 9,48. Ruhrort, 2. Febr..80 m. 4.20. Maxau, 2 Febr..18s m + 0,46. Neckar. Mannheim, 4. Febr..58 m. T 0.] Mannheim, 4. Jebr..70 m..00. Dampfer⸗Nachrichten. Bremen, 2. Febr. Krilegraphiſche Dampfer⸗Nachrichten des Norddeutſchen Lloyd in Bremen, mitge heilt von Ph Jac. Eglinger, alleiniger, General⸗Agent in Mannheim.) Dampfer„Trave“, weſcher am 23. Januar in Bremen abge⸗ fahren war, iſt am 2. Febr. Mg. 5 Uhr wohlbehalten in Newyork angekommen Abgepaßte wollene Vorhänge in quer geſtreift und gemuſtert, Tüll⸗Gardinen, Vorlagen, Teppiche, Möbelſtoffe ꝛc. in reichſter Answahl. Billigſte jedoch feſte en-gros Preiſe. 25970 J. Hochſtetter F 2, 8. wir brechen ab.“ Er ſagte dies ziemlich trocken mit abgewandtem Blick, man konnte die innere Bewegung wahrnehmen an den zuckenden Lippen. Die zufällig hingeworfene Bemerkung der Frau Krügler, daß möglicherweiſe der Leichnam zum Vorſchein kommen könnte, jagte neuen Schrecken in die gefolterte Seele. Indeß lenkte Frau Krügler ein. Entſchloſſen, den An⸗ ag anzunehmen, komme, was da wolle, ſagte ſie: „Wenn dem ſo iſt, erkläre ich mich bereit, in Ihren Dienſt zu treten, ich ſchwöre Ihnen, daß ich genau Alles machen werde, was Sie mir befehlen und unverbrüchliches Schweigen gelobe.“ Dallſtein ſchien befriedigt, der ſtarre Ausdruck ſeines Geſichtes milderte ſich.„Zu Ihrer Beruhigung vernehmen Sie, daß die junge Dame nicht todt iſt,“ ſagte er. „Wirklich?“ ſagte ſie freudig erregt und dann fing ſie an, wahrhaftig zu ſchluchzen, während Dallſtein auf und ab ſchritt. Frau Krügler hatte ein gutes Herz. Die ganze Nacht dachte ſie an das arme junge Fräulein und hätte nur allzu⸗ gerne gewußt, welche Todesart ſie gewählt. Wenn ſie aber nicht todt war, warum kam ſie nicht zurück. Warum that dieſer ſchöne junge Herr ſo verzweifelt, als er um Mitter⸗ nacht wie ein Geſpenſt hereinſchlich zur Thüre 2 Sie trocknete Augen und blickte in das ernſte Geſicht des jungen Mannes, der ihr doch wenigſtens eine gewiſſe Aufklärung der Neben⸗ umſtände ſchuldete, Fortſetzung folgt.))) * 5 9 . Sitzplätze bereits mit bedeutendem Aufgeld gehandel, nament ihre Thränen, gab die Schürze weg von den roth geränderten 2* . Nebenar 5 BenerabAnzeiger unt 1 5 f + M n e K. t en An e, Newohner Maannhein. Friſeurs Friedrich Gallian hier, ends ½9 Uhr ei den warmen Gefühlen aufrichtigſter Verehrung Anng aria geb. Hoffmeiſter hal e; und Liebe, welche alle Bewohner unſeres glücklichen Landes 15 Rachlaſſes ihres ſeegeee ordentliche Baden unſerm Großherzoglichen Hauſe entgegen bringen, Chemannes gebeten. Dieſem Ge; Generalver ammlun hat die vor wenigen Tagen ſtattgefundene erfreuliche Ver⸗ ſuch wird entſprochen, wenn nicht 3 heit d innerhalb vier Wochen Ein. im Vereinslokal P 2, 10. lobung Ihrer Großherzoglichen Hoheit der Prinzeſſin weeene e889 Kechenſchafksericts Marie von Baden mit Seiner Hoheit dem Erbprinzen Ser Ge 8 Sonſigr Beeng, agalgen in allen Kreiſen die freudigſte Theil⸗ Amtsgeri* 4 2 C. Wagenmann. heiten. Auch d dt t nach — Um recht zahlreiche Betheil er unterzeichnete Stadtrath hat ſofort r Hans⸗Herſteigerung. erſucht e Bekanntwerden des frohen Ereigniſſes ſowohl Seiner Auf Antrag des Konkursver⸗ walters werde ich am Montag, 1I. Februar d. J. Nachmittags 3 Uhr in meinem Amtszimmer 0 8, 1. das zur Konkursmaſſe des Speng⸗ lers Joh. Wilhelm Böhm hier gehörige Wohnhaus Lit, 4, 9f. daſelbſt nochmals öffentlich zu 500 b Eigenthum werſtergheit wobei der Zuſchlag 1 15 wird, wenn ein annehm erfolgt. ie Verſteigerungshedingungen können bei mir eingeſehen werden. Mannheim, 29. Wn 1889. Großh Notar. ochert. 25705 ares Gebot P Veteranen-Verein Mannheim. Laut Vertrag verſichert der Veteranen⸗Verein Wabiſchen ſeine Mitglieder bei der Badiſchen Ver⸗ orgungs⸗Anſtalt Karlsrühe, von is 20000 Maxk und zwar: Unent 0 Aufnahme, freie ärztliche Unterſuchung, monatliche ſelt en. die ſen nieder eſtellt ſind, im fünften Aohr tvidendenbezug. Es iſt jedem die Gelegenheit geboten, dem Verein beizutreten. 13898 Nähere Auskunft extheilt bereit⸗ willigſt Der Vorſtand B 7, 14. Heffentliche Verſteigerung. Mittwoch, den 6. Febr. d.., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale in Lit. T 1, 2 dahier 26081 2 Nähmaſchinen, 1 g eſſ 1 Bett, 2 Kanapee mit 8 Seſſel, 1 Schreibtiſch, 2 Chiffonnier, 2 Kommoden, 2 Tiſche, 3 Spiegel, 15 Bilder und 2 agr Jonſtred⸗ gegen ege ffentlich ve Vollſtreck⸗ 28085 i Ungswege öffentlich verſteigern. annheim, den 3. Febr. 1889. Burgard, Gerichtsvollzieher. Holzuerſteigerung. Nächſten ane den 9. M 1 12 Uhr anfangend läßt die Gemeinde 83 Eichſtämme, 1 Birkenſtamm, 37767 enthaltend, ſowie 53 Ster gemiſchtes Prügelholz auf der Hiebſtelle öffentlich ver⸗ ſteigern, wozu wir Steigerungs⸗ liebhaber einladen. 26010 ee 2. Februar 1889. er Gemeinderath. lohr. Die heute früh erfolgte glückliche Entbindung ſeiner rau von einem muntern üdchen zeigt ergebenſt an Mannheim, 2. Febr. 1889. 26011 Urass, Hofphotograph. Unſer jetzt im Tüſcpaschen fe Aittra: 2 2, 13. fl. Glöklen& Co. reau 601 Kaufmänniſcher Verein. 5. Februar 1889 Abends s Uhr im Theater⸗Saale Vortrag des derel Heorg Schneider, eirel. Ppediger, hier über „Königin Louiſe, die Ahnfrau der dentſchen Naifc er Vorſtand. Maunheimer Jither⸗Club Sonntag, 10. Febr., Abds. 8 Uhr Masken⸗Ball in den Sälen des Badner⸗Hofes, wozu wir unſere verehrlichen Mit⸗ Rierval nebſt e een iermit freundlichſt einladen. Der Vorſtand. Vorſchläge für Einzuführende können jeweils an den Probe⸗ Abenden unter Angabe der genauen Adreſſe des Einzu⸗ führenden im Lokale„Neuer Schneeberg“ abgegeben werden. chluß der Karten⸗Ausgabe Montag, 4. Februar a. c. 25221 Geſaugverein Contordia. Sonntag, den 10. Februar, Anfang Abends 1 18 Theatralische Abendunterhaltun zu Gunſten des Kugbenhorts im Saale H Müller, 2 1, 17/18, Neuer⸗Stadttheil. Wir laden hierzu 07 verehrl. Mitglieder, Ehrenmitglieder, ſowie Freunde und Gönner der 100 25760 ergebenſt ein. Der Vorſtand. Karten à 30 Pfg. können ent⸗ egengenommen werden bei den Fa Reſtaurateur Ferdinand chmitt, 20 1, 2; Reſtgurateur Reſtan Stelnbach, 2 2, 6; eſtaurateur Jean Mülker, 2E 1, 17/18, bei dem Vorſtand Jean Schmid, 2 1, 17¼/18 und an den Probe⸗Abenden Dienſtag und Samſtag im Lokal, ſowie Abends an der Kaſſe. Mübel! für Salon⸗, Speiſe⸗, Wohn⸗ und Schlafzimmer, Küchen⸗ möbel ꝛc. fertige Betten, Matratzen ꝛc. alles in größter Auswahl. 24778 Ffaür Hrantlente beſte, reellſte und billigſte Einkaufs⸗Quelle. Fr. Rötter, H 5, 2. Uhren. Eine große Parthie gutgehende filberne Cylinder⸗ u. Anker⸗ uhren für 10 Mk. per Stück unter Garantie bei 25068 Jean Frey, Ahrmacher, F 5, II. Möbellager J. Schönberger, 1 1, 13 empfieht ſein großes Lager in allen Sorten Kaſten⸗ u. Polſter⸗ möbel, Spiegel, Betten Ma⸗ trazen ꝛc. in guter Arbeit und billigen Preiſen. 21578 Goldenecerſte, 1 1, 13. Die Haudſchuhwaſcherei L. Jähnigen, Q 4, I, part. gegenüber den 8 Glocken empftehlt ſich. 17057 Für Lumpen, Papier und dergl. werden die höchſten Preiſe bezahlt, bei Lieferung ins Haus zahle 50% mehr. 24263 A. Kuch, J 5, 15. Seegras in jedem Quantum abzugeben 29797, 4. Zither-Club. Heute Montag, Abends 9 Uhr; Probe. ꝛ5580 Um pünktliches Erſcheinen bittet er Vorſtand. Diederhalle. Heute Dienſtag Abend ½9 Uhr Probe. 24060 Geſangverein Contordia. Heute Dienſtag Abend Tobe. Um vollzähliges Erſcheinen bittet Der Vorſtand. Maler⸗ 1. Füncherverem Mannheim. Samſtag, 9. Febr., Abds. 8 Uhr Monatsverſammlung. Sonntag, 10. Febr., Abds. 6 Uhr Semüthl. Znſammenkun im Lokal, wozu Mitglieder neh 1 enangehörigen freundlich geladeu ſind. 26017 Der Vorſtand. 77 Geſaug⸗Verein„Lyra“. Heute Dienſtag Abend ½9 Uhr Geſaug⸗Probe. 14317 Der Vorſtand. Geſangverein Eintracht. Dienſtag Abend 9 Uhr Probe. 16988 Der Vorſtand. Statt I0 M. um 5 M. franoo erhält Jedermann von mir je 52 Bogen feinst Postpapier n. Cou- verts; 12 feine Eederhalter; 10 feine Bleistifte; 25 Stück feine Cigarren; 144 feine engl. Stahl- federn; 12 starke Schulhefte; Tintenpulver zu 1 Liter Tinte; 25 feine Bilderbogen; 12 Conto- bücher; 1 Pfund feinst. Rauch- taback; 1 Pfund farb. Streusand; 50 Bogen Ca nzleipapier und noh einen Gegenstand im Werthe von 50 Pfg. gratis. 21472 J. E. Dümlein, Nürnberg §der nächſten Tage eine Condolenzliſte Königlichen Hoheit dem Großherzoge als dem Allverehrten Haupte unſerer Großherzoglichen Familie, wie den Durch⸗ lauchtigſten Eltern der hohen Braut, dem Prinzen und der Prinzeſſin Wilhelm von Baden Großherzoglichen Ho⸗ heiten, im Namen der Stadt Mannheim telegraphiſch die herzlichſten Glückwünſche ausgeſprochen, welche in fol⸗ genden Telegrammen in huldvoll freundlichſler Weiſe Erwiderung fanden. „Seine Königliche Hoheit der Großherzog haben „die von dem Stadtrath Namens der Stadt Mann⸗ „heim Höchſtdemſelben aus Anlaß der Verlobung „Ihrer Großherzoglichen Hoheit der Prinzeſſin „Marie mit Seiner Hoheit dem Erbprinzen von „Anhalt dargebrachten Glückwünſche freudig bewegt „entgegengenommen und laſſen dem Stadtrath Mann⸗ „heim für dieſe Kundgebung herzlicher Theilnahme „an, dem für die Großherzogliche Familie ſo er⸗ „freulichen Ereigniſſe Höchſtihren aufrichtigen Dank übermitteln.“ (gez.) Sternberg. Herrn Oberbürgermeiſter Moll. „Euer Hochwohlgeboren und dem verehrlichen „Stadtrath danken wir tiefgerührt für die uns ge⸗ „ſandten Glückwünſche.“ 26018 Prinz und Prinzeſſin Wilhelm von Baden. Mit ergebenſtem Danke bringen wir dieſe Telegramme zur Kenntniß der Bewohner unſerer Stadt. Mannheim, den 3. Februar 1889. Der Stadtrath: Moll. Aus Anlaß des Ablebens Seiner Kaiſ. Hoheit des Kronprinzen Nudolf, 15 das K. u. K. Oeſterr.⸗Ung. Con⸗ ulat(Kanzlei, A 3, 3) während zur Einzeichnung bereit. 26007 ftheinische Credit-Bank in Mannheim. Fiſialen in Heidelberg, Karlsruhe, Freiburg i. B. und Constanz. Wir eröffnen laufende Rechnungen, besorgen das Incasso von Wechseln auf das In- und Aus- land, stellen Wechsel, Checks und Acereditive auf alle Handelsplätze der Welt aus. Wir vermitteln den commissionsweisen An- und Verkauf von Effecten an der Mannheimer und an]; allen auswärtigen Börsen. Alles zu den billigsten festen Sätzen. Wir führen provisionsfreie Chekrechnungen und 8 gewähren für deren Benutzung die grösstmöglichen Vortheile und Erleichterungen. Wir tungen zur sicheren Aufbewahrung und Verwaltung und sind bereit, davon die HEinkassirung der fälligen Coupons, die Revision verloosbarer Werthpapiere, die Einziehung gekündigter Obligationen, die Leist tung ausgeschriebener Einzahlungen und alles sons- Erforderliche zu besorgen. Desgleichen nehmen wir verschlossene Werth- sachen in Verwahrung. Die bei uns hinterlegten Gegenstände werden in den feuerfesten Gewölben unseres Bankgebäudes aufbewahrt, und wir übernehmen dafür die Haftbar- keit nach den gesetzlichen Bestimmungen Die Berechnung von Gebühren ist einer Ver- einbarung vorbehalten. 14204 Mannheimer Volksbank Act-bes, Wir gewähren Credit in Form von Vorschussen und in laufender ſtechnung gegen Sicherheit nehmen Darlehengelder auf beliebige Kündigungsfristen und eröffnen proniſionsfteie Check⸗Rechnungen unter vereinbarter Zinsvergütung. Wir discontiren Wechsel, besorgen den An-& Verkauf von Werth⸗ papieren, Gold-& Silbersorten und übernehmen die Aufbewahrung u. Verwaftung von Werthpapieren 5 20195 zu billigen Bedingungen. Wechſel, Checks und Erezitbriefe auf das In- und Ausland erlassen wir billigst. In Folge unserer ausgebreiteten Verbindungen sind wir in den Stand gesetzt, Imeasso von Wechseln ete. übernehmen Werthpapiere aller Gat- zu Ausserst niedern Spesensätzen zu besorgen. „ Ahtin Dampſſchifffahrt. Nioulaische und Düſseldorfer Geſelſſchaft. Der regelmüßige Fahrdienſt nach Köln⸗Düſſel⸗ dorf⸗Rotterdam und Zwiſchenſtationen iſt wieder er⸗ öffnet. Abfahrt von hier täglich, Morgens 5½ Uhr. Mannheim, den 4. Februar 1889. 26014 Die Agentur, Nleperlardiſhe Dampfſchiff⸗ Rhederei. Wir zeigen hiermit ergebenſt an, daß wir mit dem Heutigen unſere regelmäßigen täglichen Fahrten zwiſchen Mannheim⸗Notterdam und allen Zwichenstationen wieder aufgenommen haben. Mannheim, 3. Februar 1889. Nie Hauplagenten der Riederländ. Jampſchiff⸗Rhederei. BRoland Küpper& Cie. befindet ſich von heute an in E1, 10 gegenüber der Huchhandlung Löffler. Um geneigten Zuſpruch bittet auch fernerhin Carl Ilg. Geſchäfte Acbergabe und Enpfehlang. Ich mache hiermit die ergebene Mittheilung, daß ich krankheitshalber meine Bäckerei, M 1, 9 käuflich an die Herren Gebr. Metzger hier abgetreten habe; in⸗ dem ich für den mir gewordenen zahlreichen Zuſpruch beſtens danke, bitte ich das gleiche Wohlwollen auch meinen Nachfolgern zu Theil werden zu laſſen. Hochachtungsvollſt Emil Krauss. Bezugnehmend auf vorſtehende Anzeige theilen wir hierdurch ergebenſt mit, daß wir die ſeither von Herrn Emil Krauss, M J, 9 hier betriebene Brod⸗ und Feinbäckerei auf unſere Rechnung übernommen und weiterführen.— Langjährige Thätigkeit in den bedeutendſten Geſchaften hier ermöglicht uns die Zuſicherung ſtets vorzüglicher Waaren. Auch werden wir ſtets bemüht ſein, durch ſtreng reelle und aufmerkſame Bedienung uns das Wohlwollen unſerer geſchätzten Abnehmer zu verdienen. 26021 Uns beſtens empfehlend, zeichnen Hochachtungsvoll Gebr. Metzger. 28024 25855 Todes-Anzel odes-Anzeige. 5 Freunden und Bekannten die traurige Mittheilung, daß unſer Kind 26058 — Anna Maria geſtern Mittag /½1 Uhr nach kurzem, aber ſchwerem Leiden, ſanft entſchlafen iſt. Die trauernden Hinterbliebenen: Sottl. Zlum& Fran. Die Beerdigung unſerer beiden Kinder findet morgen Dienstag Nachmittag um 3 Uhr von der Leichenhalle aus ſtatt. 26088 Ftalt jeder beſonderen Meldung. 75 Heute Morgen 2⅝% Uhr entschlief anft zu Northeim nach längerem Lei- den unsere liebe, gute Mutter, Schwie- germutter und Grossmutter, Frau Jdubsstef fese Um stille Theilnahme bitten die trauernden Hinterbliebenen 26023 Sustav Uhlmann& Familie. Mannheim, den 2. Februar 1889. . Seſte. Seneral⸗Anzeiger Das Mannheimer Adreßbuch für das Jahr 1839 iſt ſoeben erſchienen und in elegantem, dauerhaftem Ein⸗ baud zum Preiſe von M..50 durch uns zu beziehen. Erſte Maunheimer Fypographiſche Aufialt Mendling, Dr. MHäaas d C0. 2548: Restauration zur Stadt Augsburg. N 4, 10 gegenüber der Dragoner⸗Kaſerne M 4, 10. M. Grimm, eſtauratenr 5 empfiehlt vorzügliches La aus der Brauerei„Löwenkel 25295 Lagerbier 10 11 ihſtück, guten Mittagsti im inkunft. Neues Billard. 15 perfekte Küche; warmes Abonnement, Preis nach Uebere ſheise u. rolhe Ingar.Nele Weisse u. rolhe Ungar-MWeine unzweifelhaft echt heſonders geeignet als Medicinalweine. Flaſchen mit Schutzmarke des Königl. Ungar. Landes⸗ Central⸗Muſterkeller in Budapeſt, 7 zu amtlich feſtgeſetzten Preiſen 5 8 8 empfehlen Zulius Eglinger& Co. Marktplatz. 2, 2 25997 Ganz vorzügliche garantirt 1888er Habang⸗Importen e in Packeten à 20 Stück. per 100 M. 13.—, per 1000 M. 125.— franko. .⸗Badeu. Herm. Aug. Kah, Cigarren⸗, Cigaretten⸗ u. Tabak⸗Import⸗Geſchü Möbeltransport. Eeinem verehrlichen Publikum empfehle ich einen großen Verſchlußwagen zu Amzüigen mit Möbelverpackung in und außerhalb der Stadt, bei billigſter Berechnung. Um genecigtes Wohlwollen bitte. Franz Holzer. 78555 58 26025 ft. 25600 J. 3, 17. Die Masken-Garderobe von Christ. Schmidt Wye. mit den neueſten Masken befindet ſich Ne., 6.. gegenüber dem Kaufhaus. Gesichts-Masken von 40 Pfennig per Otzd. an. 132 Nasken⸗Schmuck, Bigotphones(uftkgliſche Stherzurlitel mit Patentmundſtück, den ech⸗ und Holzinſtrumenten 8 äuſchend ähnlich. 25237 Kopfbede⸗ igen(Karreumützen) aus Papter und ff von 60 Pfg. per Dtzd. an. Ballonslaternen, Ballorden und alle ſonſtige für Nasken paſſende Requiſiten, von den billigſten bi⸗ den feinſten Sorten empfehle ich in bekannter großer ahl zu ſehr billigen Preiſen. Wiederverkäufer und Vereine erhalten hohen Rabatt. KNeuberger, Spielnagrenhandlung,)3, 9. Vorgekommene Verwechslungen ꝛc. veranlaſſen mich hierdurch anzuzeigen, daß die Theater⸗& Masken⸗Garderobe von E. Herrmann, vorm. A. Saake ſich mur im II. Stock E 1, 12 befindet und durchaus mit einem andern Geſchäfte in keiner Beziehung ſteht. 24817 Asyphall- und Cement⸗Arheiten übernehmen in beſter Ausführung zu reellen Preiſen und unter Garantie 14174 L. Seebold& Co., Asphaſtgeschäft in Wiesbaden nnd Mannheim. Geſchäftsführer in Mannheim: Herr Alfred Engel, K 4, 7½b(Nachfolger von Herrn J. Créèange) 57. Ferd. 24972 Baum& Co. 57.26 halten ſich zur Lieferung von: Ia. Fettſchrot, gew. Nußkohlen, Briketts, Marke BB. Sündel⸗ und Cannenhalz, zerkleinert und ſterweiſe in beliebigen Quanitäſen ſeo. Haus beſtens emufohlen. 24304 11·. in Ballen, Erſatz für Stroh, beſtes Tor ſſtreu und billigſtes Streumaterial. Feuerfeſte Chamotteſteine aller Art „Verbindungs⸗Kanal“ linkes Ufer. Lager Tanz Alnterricht wird zu jeder gewünſchten Ta⸗ geszeit ertheilt u. Walzer od. Frangaiſe in—3 Stunden gelehrt. Anmeldungen zum neuen Curſus werden noch entgegengenommen. 24619 J. Kühnle, A 3, 7˙½. In hochfeinen Onalitäten Ganslebergalantine, Gansleberpastetehenin Teig 55 in Terrinnen nach beliebiger Größe. KleineBlätterteigpastetchen Gansleberwurst m. Trüffeln und Zunge, Trüffelwurst, Sardellenwurst, Trüffelcotelettes, Frankfur- ter Bratwürste, fertiges Roastbeef, Kalbs- braten u. Cotelettes, russ. Salat, Aspies, garnirte Platten, verschiedene Farben Gelees ſowie alle Sorten feine Wurſt⸗ und Fleiſchwaaren(äglich friſch im Ausſchnitt. Albert Imhoff⸗ Hoflieferant, Mannheim S 1, 2/3 Telephon 315. Filialen 20748 Ringſtraße 8, 1. 18a. Conditorei L. Sutter F 4 No. 9. Empfehle in guter Qualität jeden Sonntag von 10 Uhr ab warme Fleiſchpaſtetchen ſowie Berliner Pfannkuchen, Torten, Theebackwerk in be⸗ kannter Güte. 25169 Berliner Pfannenkucnen, ſſt. Hutzelbrod u. Tafelhonig empftehlt 24327 P. Freyseng, E 2, 8. A. L. Levy, Optisches Institut P 2, 14, vis--vis der Post an den Planken. Mannheim. 53237 Laleval 809. Wollperücken für Damen, Herren und Kinder in jedem Genre. Haarperücken und Bärte in ſchönſter Ausführung. Hiſtoriſche n. Ballfriſuren. Hch. Urbach, O 3, 1. Das 19989 Vogtl. Perſaudt⸗Haus Vincenz Keller, Plauen i.., liefert Gardinen, Stickereien, Spitzen, Stoffe, Schürzen ꝛc. Ilustr. Cataloge franeo. Es wird fortwährend zum Waſchen und Bügeln angenommen und prompt und billig beſorgt. 8820 5, 19 parterre. Feinwäſcherei und Glanz⸗ büglerei zu billigſten Preiſen. 25325 H 1, 5, Hinterbaus. Wäſche zum waſchen und Glanzbügeln wird angenommen und billig beſorgt. 25759 H 5, 4, 4. Stock. Zum Waſchen und Bügeln wird fortwährend angenommen u. reell und billig beſorgt. 25671 G 6, 17, Part. rechts. Pfänder werden unter ſtrengſter Dis⸗ kretion in und außer dem Leih⸗ hauſe beſorgt. 14381 Ga. Fiſchlein, L 4, 17. Schwetzingerſtr. Valeneia-Orangen große ſüße Frucht, 26036 per Stück 10 Pfg., „ Dtzd. Mk..—. Blutorangen Ia. Califat⸗Datteln à 35 Pfg. pr. Pfd. Smyrna⸗Feigen à 35 Pfg. pr. Pfd. J. H. Kern, C 2, II. Bruunſchweiger junge Schnitt bohnen gute Qualität die 2 Pfund⸗ODoſe 48 Pfg. Ernst Dangmann, N 3, 12. 286037 Von beute ab regelmäßig jede Woche friſch gewäſſerte Skochſiſche in hochfeiner Qualität. 25481 Th. Eder. H 3, Sb. Gewäſſerte Skockfiſche u. Laberdan beſte Qualität bei 24416 Fr. Hoffart, R 4, 22. 5 St. w. Enten M. 5 frei Nchn. E. Degenen, Swine⸗ münde. 24798 Matzen täglich friſch zu haben bei Bäcker J. Nolles 2 5, 16. Beſtell⸗ ungen auf Oſtern werden ange⸗ nommen. 24373 Butter. Extra feine Centrifugen⸗Meierei⸗ Butter verſendet in Poſtkolli von 9 Pfd. netto für 12 M. 30 1155 franco über ganz Deutſchlan gegen Nachnahme. 25947 O. Hamann, Meierei, Eckernförde. Gerauer Sauerkraut, 10 Pfg. pr. Pfd. 24629 M. Kinkel Wut. G 4, 21. Achtung! Ein prima fettes Bind wird morg en, Dienſtag, 5. dſss. auf dem großen Speiſemarkte zu 40 Pfg. pr. Pfd. ausgehauen. 26027 Stand an der Laterne. Aufgepaßt. Dienſtag wird auf dem Speiſe⸗ markt vis--vis der Einhornapotheke, — erſte Onalität Rindfleiſch für 30 Pfg. per Pfund verkauft. 26028 Dienſtag früh wird auf der Frei⸗ bank vor dem Schlachthauſe ein — Stück Vieh zu 30 Pfg. per Pfd. ausgeh. 26033 2 egale Damenmasken zu verleihen. T 5, 9, 1. St. 25249 Verſchiedene ſehr ſchöne Damenmasken und ſeidene Domino's zu vermiethen. 248380 C2, 2, 2. Stock. 2 gleiche Damen⸗Masken (Jägerinnen) zu verl. 25413 Näheres K 4, 9, 3. Stock. Eine elegante Herren⸗Maske (Prinz Carneval) zu verleihen. 24708 K 2, 9, 4. Si. Eine Atlas⸗Maske zu ver⸗ leihen. B 5, 8, 4. Stock. 24836 Eine ſchöne Damen⸗Maske zu verleihen. 24791 4J 4, 15, 4. Stock. Schöne Damenmaske(Ha⸗ nauerin) billig zu verleihen. 25706 ZF 1, 6, n. Stadtth. Eine Maske(Zigeunerin) billig zu verleihen. 25719 T 4, 17, 2. Stock. Damenmaske und Eine Domino zu verl. od. zu verk. 26020 K 3, 16, 4. St. Zugelaufen: Schwarzer Spitzer zupelaufen. Abznholen gegen Einrückungsgebühr und Futter⸗ geid D 4, 5, 3. St. 25891 tuntlaufen. Kleiner ſchwarzer Spitzer entlaufen. 26013 Abzugeb. Wirthſchaft Schmitt am Meßplatz überm Neckar. Vor Ankauf wird gewarnt. Treuſch, Sandhofen. Ankauf von getragenen Klei⸗ dern, Schuhen und Stiefeln 25704 Carl Ginsberger, H 2, 5. Kl. Kaſſenſchrank geſ. Off. an d. Exped ds Bl 9 oche 2,10 preiswerth zu verkaufen oder zu verm. Näheres nur durch Agent Zilles, U 1, 1a. 25377 Ar Metzger geeignet! — Ein Hans mit Iiulii] Metzgerei u Spe⸗ 15 eereigeſchäft für den Preis von 40000 M. und einer Anzahlung von 5000 M. zu verkaufen. 2 Läden nebſt Wohnung ſind frei. 25273 Näh. durch Agent A. Boſſert, T 5, 1/2. Ein mittelgroßes rentables Haus mit neuer Bäckerei⸗ Einrichtung leventuell auch ohne dieſe) preisw. zu verkaufen. Näheres in d. Expd. 25306 Ein Haus mit gut gehender Wirthſchaft zu verkf. 25464a Anzah ung 4000 Mk., weitere Beding ungen günſtig. Näheres durch Ph. Finck, N 3, 18. Zu verkaufen ein neu erbautes gſtöckigesWohn⸗ haus(mit Manſarden) unterer Stock und 200 Mk. frei, ſehr geeignet zu einem Milch⸗ und Viktualien⸗Geſchäftſum den Preis für 23000 Mk. Näh. durch Agent V. Bauer, 25290 Schwetzingerſtraße 77b. Zu verkaufen. Schleifſteine zum Treten, eiſer⸗ ner Brunnen, Kinderhettlädchen, Kinderſitzwagen, mehrere voll⸗ ſtändige Betten, verſchiedene Schränke, Waſch⸗ und Nacht⸗ tiſche, UJ und ovale Tiſche, verſchiedene Werktiſche. 25734 Näheres P 6, 7. Ladenburg. CEin 2ſtöck. Wohn⸗ Ie haus mit Laden iſt Hai ganz oder theilweiſe zu Hr. permiethen oder auch zu verkaufen. 25731 Zu erfr. bei Jaeob Stumpf. Ein Dampfeſſel, Vorwärme⸗Keſſel 10[◻Meter Heizfläche mit Armatur, faſt neu, billig zu verkaufen. 26008 H. Endemann, Mannheim. Eine vollſtändige Laden⸗Ein⸗ richtung für eine Spezereihandlg. zu verk. Näh. bei Albert Haaf 26032 H 8, 16. Zu verkaufen. 1 Materialſchuppen, maſſiv gebaut, von 10 Meter Länge, 3,80 Meter Tiefe, 1¼ſtöckig, für ein Wohnhaus ſehr geeignet, iſt auf den Abbruch billig zu ver⸗ kaufen. Ferner daſelbſt 80 Meter maſſive Einfriedigung. 25412 Neuer Rheinpark, Milchgütchen. Pianind, ſehr ſchön, dußerſt billig abzugeben. 24409 O 3, 23, 2. Stock Seltene Gelegenheit! Pianino, ein vorzügliches, kreuzſaitig, unter Garantie billigſt zu verkaufen. 25857 Näheres L 4, 11. Ein kleines Orcheſtrion(faſt neu) billig zu verkaufen. Näheres in der Exped. 25874 Zu verkaufen eine noch neue Kaiſer⸗Nähmaſchine mit allen Apparaten der Neuzeit um den feſten Preis von 75 Mk. Näheres in der Expd. 25310 2 ſchöne noch neue Damen⸗ masken zu verkaufen. 25401 Näheres G 7, 22. Bettung, ſchönes Weiſt⸗ zeug, Frauenkleider billig zu verkaufen. 25469 Näh. R 6, 6, 2. Stock. Ein Schlafdivan billig zu verkaufen. 25083 L 4, 15, 1. Stock. Ein gebrauchter, ſehr guter Herd zu verkaufen. 25447 F 7, 21, parterre. Eine feine Damenmaske u verleihen oder zu verkf. 25875 2D 2, 3, part., neuer Stadttb. Eine größere Parthie Chame pagnerflaſchen verkauft Bterbrauerei Durlacher Hof, 25313 20 1,%—7¼ Ein Lräderiger Handkarren zu verk. D 6, 13, part. 24560 Kinderwagen(neu) zu verk. 25415 G 4, 21 M. Kinkel. Ein kräftiger, ſchön gebauter 2jähriger Metzgerhund, welcher ſich auch zum Ziehen eignet, zu verkaufen bei Metzgermeiſter B. 26029 7 Aechte junge Spitzerhündchen billig zu verk. F 5, 11. 25136 Prima Harzer⸗Kau arien⸗ vögel von—15 Mark, unter Garantie verkauft J. Schuch, Neckargärten. 24552 2J 1, 9. Slangen. 10—12000 St. Fichten ſtangen von allen Größen liegen zum Verkauf bei J. Horlacher, Schwetzingerſtr. 40% 26030 Kaufmänniſche Stellenvermittlung. Fortwährend haben wir ſtaärke Nächfragen nach gutempfohlenem Perſonal für Comptoir, Laden, Lager und Reiſe aller Geſchäfts⸗ 11 0 und ſind uns Offerten üchtiger Bewerber jederzeit er⸗ wünſcht. 25871 W. Hirsch's Haupt⸗Central⸗Büreau, Frankfurt a Main Für eine größere, an der breiten Straße in Mannheim gelegene Wirthſchaft wird ein tüchtiger, kautionsfähiger 26006 Wirth zur Wirthſchaftsübernahme p. 18. Juli er. geſucht. Näheres auf dem Comptoir der Mannheimer Aktien⸗Branerei B 6, 15. 26006 Ein fügtger Wirth für die früber Götz'ſche Wirth⸗ ſchaft am Speiſemarkt, per 25. April geſucht. Nur durchaus leiſtungs⸗ und cautionsfähige Perſönlichkeiten wollen ſich an die Verwaltung der gräflich von Oberndorff'ſchen Brau⸗ erei in Edingen wenden. 26026 Gratis werden Herren inſtruirt, welche den mit der Vermittlung von ee befaſſen wollen.— Hoher Verdienſt.— Anträge ſind mit der Bezeichnun R. R. R. an Hagſenſtein Vogler in München einzu⸗ ſenden. 26022 Bureandiener geſchäſte ein großes Fabrik⸗ eſchäft geſucht. Junge, unver⸗ Leute, welche ſehr gute eugniſſe aufweiſen können, wol⸗ en ſich unter Angabe ihrer bis⸗ herigen 17 99117 ſcheii mel⸗ ei den unter 8 Rudolf Moſſe, Mannheim. 25883 Gut empfohlene Mädchen ſuchen und finden Stelle bei 4781 Fr. Kohlhof, S 2, 4. Fremde Dienſtmädchen ſuchen und finden Stellen. 25732 Bureau Bär, P 6, I. Ein angehender Commis mit guter Handſchrift und Kenntniß der doppelten Buch⸗ haltung zu ſofortigem Ein⸗ tritt 9800 Offerten unter Nr. 25667 an die Expedi⸗ tion dieſes Blattes. 25667 Zwer rüchtige Möbelſchreiner finden bauernde Arbeit. Wo? ſagt die Expedition. 26009 Guter Bauſchreiner geſucht. 25954 H 7, 9. Fleißiger, zuverläſſiger Burſche zu ſofortigem Eintritt geſucht. Näheres im Verlag. 25744 Tüchtiger Melker, der auch mit Pferden umgehen kann geſ. 25983 S 1, 14. Ein junges Mädchen für leichte häusl. Arbeit Nach⸗ mittags geſucht. 25984 Näh. L 12, 12, 4. St. Solides Hausmädchen ſof. geſ. F 5, 27 Laden. 25860 Eine tücht. Hauſirerin geſucht 25904 S 3, 1. Ein jung. fleiß. Dienſtmädchen ſof. geſ. D 6, 14. 25907 Eine tüchtige Näherin ſofort geſucht N 2, 6, Laden. 26034 Ein ordentliches Mädchen für häusliche Arbeiten ſofort geſucht. 26019 H 7, 5, 2. Stock. Itellen ſuchen Eiu junger Mann, 28 Jahre alt, gedienter Kavalleriſt, Baier, mit guten Zeugniſſen und Em⸗ pfehlungen, ſucht dauernde Stelle in einem Herrſchafts⸗od. Handels⸗ haus od. dgl. Wenn Vertrauens⸗ poſten, kann Kaution geſtellt wer⸗ den. Näh. durch die Exped. 26016 Stellegeſuch. Ein Familienvater in be⸗ drängter Lage ſucht eine Stelle als Ausläufer. Derſelbe iſt ip⸗ Schreiben bewandert und der franzöſiſchen Sprache g. Gefl. Offerten unter Nir25792 an die Exped. 2870˙ e 5. Februar. Ein j. K perf. Buch⸗ 1. 7 halter, La. 9 3z., übernimmt 17 Beitra der Bücher ꝛe. erten Nr. 26002 die Expet it Hicht er Mann 36 Jahre, der größeren Geſchäften ſchon vorgeſtanden, ſucht Stellung als Aufſeher, Magazi nier, Büreau⸗ diener oder Aehnliches. Gefl. Offerte unter H. H. Nr. 24666 beſorgt die Exvedition. 24666 Ein tüchtiger Bauunternehmer ſucht zum ſofortigen Eintritt einen Lehrling mit guten Schulkennniſſen, der ſich theo⸗ retiſch und praktiſch ausbilden kann. Zu erfragen in der Expe⸗ dition bie ſes Blattes. 25847 Tü chtiger Heizer ſucht Stelle. im Verlag. 25879 Ein Mädchen aus guter Fa⸗ milie, das ſerviren kann, mit prima Zeugn., ſucht als Zimmer⸗ mädchen in feinem Hauſe ſof. Stelle. Näheres Expd. 25489 Eine geſunde Schenkamme wünſcht ein Kind zu ſtillen. Zu erfr. bei Hebamme Kuhr⸗ maun, Friedrichsfeld. 25825 Ein Mädchen empfiehlt ſich im Nähen in und außer dem Hauſe. E 4, 17. 25563 Gut empf. Mädchen jeder Art ſuchen und finden Stelle. 24676 Fr. Korbmann, J 1, 5, Breite Straße. Eine junge Frau ſucht Be⸗ ſchäftigung im Waſchen und Putzen. 24743 Näheres K 2, 17, 4. Stock. Eine tücht. Frau ſucht b. beſſeren Leuten Monatsdienſt. 25408 D 4, 5 im Hof, parterre. Bei ſofortiger Bezahlung ein Lehrling für ein Aſſecu⸗ ranz⸗& Agenturgeſchäft für ſofort und auf Oſtern geſucht. Nur ſolche mit ſchöner Hand⸗ ſchrift wollen ſich melden. Selbſtgeſchrieb. Offerten unter Nr. 25845 an die Expd. 25845 Ich ſuche für mein kaufmänni⸗ ſches Bureau zu Oſtern einen Lehrling mit guter Schulbildung. 25872 Bernh. Fischer, Maſchinenfabrik, Keſſelſchmiede und Schiffswerft. Lehrlings⸗Geſuch. Ein junger Mann aus guter Familie, der die Berechtigung zum Einjährig⸗Freiwilligen hat, kann in einem bedeutenden Café en-gros Geſchäft in Mannheim zu Oſtern in die Lehre treten. Adreſſen unter Nr. 25878 an die Exped. ds. Bl. 25878 Lehrling mit gründlicher Schulbildung, wird auf ſofort, oder Oſtern, in ein hieſiges Speditions⸗ und Ageutur⸗Geſchäft geſucht. Näheres durch d. Expd. 25161 Ein ordentlicher Junge in die Lehre geſ. E. 55 Kupfer⸗ ſchmied, R 6, 25520 ein Bürean Für werden zwei Parterre⸗ immer in den Qua⸗ raten A B O D oder Ringſtraße zu miethen geſucht. 25906 Offerten mit Preis⸗ angabe unter H. C. Nr. 25906 an die Expedition dſs. Blatt. Eine Wohnung beſtehend aus—4 Zim. inel. Badezimmer nebſt Zu⸗ u behör per 1. ev. 15. Mai zu miethen geſucht. 25799 3 255 mit Preisang. unter 25799 an die Exped. Werkſtätte u. G55 171 Wohnung, 2 u. Küche z. v. 24288 , I e Als Burean oder Laden paſſende 3 Zimmer in M 2, 8 vermiethen. 25835 III 2, 8 Hinterh. ſeither als Comptoir benützte 2 Aim., Küche u. Vorplatz, be⸗ Fiehbar zu vermiethen. 25886 Guter Weinkeller M 2, 8 beziehb. z. v. 25887 F. 6, 4 Tineſnandergehende 45 Räume im Soute⸗ n gelegen, als Lagerraum z. v. elbeaeh z. Stoch 24692 2 1, 19. billig zu verm. Zimmermann. 25743 In freguenter Lage, Mitte der Stadt, ſind 2 kleine Parterre⸗ räume geeignet für Maga⸗E zin, Werkſtätte oder dergl., E ſowie eine freundliche Woh⸗ nung,—4 Zimmer, zu ver⸗ miethen. Ebendaſelbſt iſt für eine Auslage am Eingang ge⸗ nügend Platz. 24820 Näheres in der Erpedition. F 4 Laden mu Woh⸗ Onung, auch zu Bü⸗ reguräumlichkeiten ſehr geeignet, ſofort zu vermiethen. 24828 F 5, 10 int Renban 1 ſchöner Laden zu faſt jedem Geſchäft geeignet, billig mit oder ohne Wohnung zu vermiethen per 1. April. 25445 Näheres bei Gebr. Koch im Eladen. I 5, 123 zu Nagee M 4, 10 Mozart⸗Halle ein Vereinslokal 24659 Stadt Augsburg ein Vereinslokal zu vergeben. 25296 0 5 1 Laden mit Wohn. 9 ſof. z. v. 21675 7 1kleiner Laden + 10, 1 nebſt Wohn. mit Lagerplatz zu v. 25680 in welchem ein Lad en WWee Ore wein⸗ und Flaſchenbiergeſchäft mit Erfolg betrieben wird, auch für ein Milch⸗ und Victualien⸗ geſchäft und für jedes andere Geſchäft geeignet, zu vermiethen. Näheres P 6, 7 25689 Ein kleiner Laden mit Wohn⸗ ung per Mai zu verm. 24971 Näheres in der Exped. Ein nachweislich u. rentables Specerei⸗ und Kurzwaarenge⸗ ſchäft in der Nähe! Heidelbergs iſt unter ſehr günſtigen Beding⸗ ungen zu vermiethen eventuell zu verkaufen. Näh. A. Boſſert, T 5, 1 und 2. 25274 Zu vermiethen B 5 5 2. St., abgeſchloſſ. elegante Wohnung 5 Zimmer, Küche und Zubehör per 1. April zu verm. 24826 B 5 4. St., 2 gr. Zim., 2 Küche mit Waſſerl. Holzverſchlag und Keller pr. 1. Februar an ruhige Familie zu vermiethen. 2469 B 7 3 der 2. St., 7 Zim. 2 mit allem Zubehör per 1. April zu verm. Näh. im 3. St. 24618 iſt der 2 St. beſtehend aus 6 Zimmern, Küche, Spei⸗ ſekammer, Badezimmer, 2 Manſarden, 2 Keller, ſowie allem ſonſtigen Zubehör zu vermiethen. 21218 Joſ. Hoffmaun& Söhne, Baugeſchäft, B 7, 5. C 4 3 1 ſchöner 2. Stock, 9 ganz oder getheill bis Februar beziehb. z. v. 24689 0 8, 1 eleganter 3. St. 8 Zim., Magdzimmer, Küche mit Speiſekammer ſammt allem Zubehör bis März oder April Familienverhältniſſe halber zu vermiethen. 24406 D 7 4 Rheinſtr. 2. St. zu vermiethen 7 Zim. 1 Kammer, Manſarden 22411 E2 1 der 4. Stock, 4 Zimmer u. Zube⸗ hör pr. Müärz 5 v. 24538 E 3 1 der 3. Stock, beſt. 9 aus 7 Zim., Küche, 2 Magdzimmern im 4. Stock u. 2 Kellerabtheilungen pr. 1. oder 15. Juni zu verm. 25314 Näheres P 5, 2/8, 2. Stock. E 5 5 5 Zimmer u. Küche 7 im 2. Stock ſofort zu vermiethen. 25550 F 7, 1 4 1Parterrewohng., 3 Zimmer, Küche u. d bis 15. Febr, be⸗ ziehbar, an kinderloſe Leute zu v. Näheres 3. Stock. 24534 Ringſtr. beſte F 7, 26a Lage, ſchöner 4. St., 5 2 mit Zubehör, com⸗ fortabel eingerichtet z. v. 25259 Näh. eine Treppe hoch. m. Zubeh., comfortabel richtet, zu vermiethen. 8 eine Treppe hoch. 8,1 40 ohn. einge⸗ 25260 25294 3 0 5 21 zu verm 25414 parterre, Wohnung, Küche ꝛc., per April, event. auch als Laden zu v. 25 155 Näh. 2 St. 25631 0 6, 9 nung—3 Zim. u. 8. v. Näh. 2. St. 25630 1 Wohng. 6 5, 5 beſtehend aus 5., + kl. W 7 0 6, J fl. Wohn z. verm. ſchöne Parterrewoh⸗ Wohng. u. leeres Zimmer ſof. be⸗ ziehbar 5 verm. 24531 0 7, 8 hübſche Parterre⸗ Wohnung, 4 Zim., Gerderoße u. Zubeh. zu v. 25088 1 elegante Hoch⸗ 0 8, 10 parterrewohnung beſtebend aus 5 Zimmer, Veranda, Manſardenzim., Badekabinet und allem Zubehör, Gas u. Waſſer⸗ leitung per April z. v. 24589 25 8, 1 125 Ehr ſchöner 5 6 Zim. Zugehör ſogl. b. ipüre beziehb. zu vermiethen. 24673 Näh. Gg. Peter, G 8, 29. St., ganz od. 8, 203 getheilt, 5 Zim., (Glosabſchlut), Küche, Keller mit Zubeh., Gas⸗ und Waſſerleitung ſof. ober ſpäter preiswürdig zu General Anzeiger. WerkſtätteN7 Ringgſtr. beſte eleg. 3. St⸗ ufahrtſtr. m. 25 Meter F7 65 20n Lage ein ele⸗ L 13, 17a 5 5 bei Trabold, ganter 3 St. 7 Zim., Badezim., allem Zubehbr für M. 1000 per Zugehör zu verm. ſofort oder ſpäter zu vermiethen. Näh. Hotel National. 25745 171 16, 6 8. Stock, 3 Zim. und Küche per April zu 5 Stock, 25088 M 7, 11 6 ſchöne Zimmer mit Vorzimmer, Bade⸗ Cabinet per ſof, oder ſpäter zu vermiethen. 25480 Näheres 4. Stock. Jzu vermiethen bis M 7, 23 J April: der 2. u. 8. Stock mit Waſſer⸗ u. Gasltg. 25375 W. Gabriel. 3 Zim. u. Küche N 4, 23 und 2 Zim. und Küche mit Zugehör zu v. 24960 N6, 3, l. Stock 5 ſchöne Zimmer, 2 Dach⸗ kammern ꝛc. ſofort oder ſpäter zu vermiethen. 24439 0 7, 16 Saalbauſtraße ein 2. St., 8., Küche, Badeg, 2 Madgdk., Keller u. Speicher mit allem Zubehör per 1. 8 zu 2. 25833 P 5 2 Zim. mit an⸗ 9, ſtoßendem Alkov an mhige einzelne Leute per 1. März zu verm. Näheres Dur⸗ lacher Hof, 2. Stock. 25787 Wohnungen von 2 P. 6, 7 und 3 Zimmer zu berritechen. 26012 P 7 22 Heidelbergerſtr., abgeſchl. 3 Stock. 7 Zim., Küche u. Zubeh,, Gas⸗ u. Waſſerl. z. v. Näh. part. 24394 verm. Näh. Laden. 24771 0 eleg. Wohnung, H 2, 1 5 Zimmer nebſt Zubehör zu v. Näh. 4. St. 24819 H 3, 7 1 ſchöne Wohnung 2. St., 6 Zimmer, Küche und Keller mit Gas⸗ und Waſſerleitung, ſogleich beziehbar, zu vermiethen. 25266 H 4, 20 im Hinterh. 2 Zim. u. Zubeh. Waſſerl ſogl. beiſehb. 9971 H 4, 25 1 kleine Wohng. an ruhige Leute zu vermiethen. 1 85 21 25398 1 kl. Wohnung, zu vermiethen. 2 Zimmer ſofort 25884 H2, Ia 1. Stock 8 6 Zimmern, Küche, 2 Manſarden, Keller und allem ſonſtigem Zubehbr zu vermiethen. 19223 8Joſ. Hoffnaun d Shue, Baugeſchäft, B 7, H 25 2 unmöb..⸗Z. 9 für einzelne Per⸗ ſon oder Büreau zu verm, event. m. Küche u. Kammer, auch als Wohn. für kl. Familie, 218686 I 8, 15 Pe, 88 2 Zim, Küche, Keller Anf. Febr. z. v. 25255 H 9, 2¹. 3. St. ſchöne Wohnuug be⸗ ſtehend aus 5 Zim., Küche nebſt Zubehör mit Gas⸗ u. Waſſer⸗ leitung ſof. od. ſpäter z. v. 25097 Näheres 2. Stock. J 2, 1 2. St., 3 Zimmer, Küche, Waſſerl. und alen Zub. ſ. z. v. 25876 I 5 2 3 Wohnungen, je 3 9 Zim. u. 1 Küche be⸗ ziehbar, zu verm. 24984 1 10 1 hübſche Gaupen⸗ I 9 wohnung, mer u. Küche, zu verm. 25408 2 1 kleine Wohnung 9 9, 13 zu verm. 25724 7 26 Parterrewohnung 9 aus 4 Zim., Küche, Keller⸗ und Speicherräumen be⸗ ſtehend, mit Gas⸗ und Waſſerl. zu vermiethen. 24458 R 1 14 Gaupenwohnung 9 ein Zimmer und Küche und ein einzelnes Zimmer zu vermiethen. 25621 E, 2 beeen 6 1 S1, 6 Manſardenwohng., 3 ſogleich zu vermiethen. Zim. und Zubehör, 1 Parterrewohng. 25700 zu verm. 3 Zim. u. Küche bis 1. März. 25278 Zu erfr. 2. Stock. 2 G i 5 1 1, 12 aupenzimmer Küche und Keller mit Waſſerltg. z. v. 25738 I 5, 15 nahe der Ring⸗ ſtraße, abgeſchl. Wohnung von 3 Zim. u. Küche nach der Straße und 2 Zimmer und Küche im Seitenbau nebſt 2Sbog, Waſſerleitung. Aabers 5258 5 6 2b ſchöner 2. Siat, 9 5 Zimmer, Küche, Keller u. Kammer, Glasabſchl., Gas⸗ u. Waſſerl. per 15. März zu v. Preis M. 750. 24281 Näheres U 6, 2, 2. Stock. +. 10 1 2. St. Linden⸗ 9 hof, 1 hübſche Parterrewohnung z. v. 25679 + 10 191 mehrere Woh⸗ 9 nungen, 2 3. u. Küche ſogleich zu verm. Näheres im 2. Stock. 24788 elegante Wohnung—7 Zim. u. 0 Näh. Gg. Peter, G 8, Schwetzingerſtraſte 2. St neu hergerichtet, 3 bis 4 Zimr u. Küche, ſofort oder fpäter zi vermiethen. Preis 400 M. 24814 J. B. Saam. St., möbl. 5 2 165 zu bermiethe en. 2 Treppen, ein B 5, 119 elegant möbl., mit allen Bequemlichkeiten aus⸗ geſtattetes Zim. ſof. zu v. 25288 0 2 9 möbl. Zim. zu v 9 bei L. Bauer, Metzger. 25758 0 3, möbl. Part.⸗Z. zu v. 04,2021 Zim. ſot. 24760 Näheres Hof. 26005 3. St. rechts möbl. Zim. mit Penſion ſof, zu v. 25684 D 1 13 1 kl. möbl. Zim. 9 für 10 M. zu v. 24408 bei W. Kettler. 5 6 1* 2. Stoc, 1 ſchön 9 möbl. Z. auf d. Str.., an 1 oder 2 Herren zu 24835 vermiethen. D 6, 1 St., 2 inein⸗ anberg e gut möbl. Zim. p. ſof. z. v. 25580 N s Treppen, möbl. II 8, 3 reppen, mö 7. Seite part., eln ſchön möbl. 5775 auf dbill. 25848 4 53 85 85 1251 5 zu verm. 24497 D I 3. St. links, zwei 1 9, 11 ſchön möbl. Zim. zu vermiethen. 24697 40 17. Stock, ein gut 25 möbl. Zim. an 1 1. ſof. z. v. 25592 169 4 50 5 St., 2 inein⸗ * anderg. möblirte umer ſogl. zu v. 25728 2. St ock, gut möbl. zu vermiethen. 25708 25554 3. Stock, 1 heizb. 1 13 fein möbl. Part.⸗ N. J2 möbl. Zim auf I 13 3. Stock rechts, 1 vermiethen. 3. St., 1 großes zu vermiethen. 25265 Part. einfach möbl. Zimmer zu verm. Zim. zu v. 25392 H 3, f 0 5 9 Zim. aufmerkſ. Be⸗ dienung mit Kaffee zu M. 18.— R 4, 1. 3. Stock, möbl. Zim. mit Koſt 11 175 55 Tr,, igut möbl. 5 3 ſof. z. v. 24896 8 4, 21 einf. möbl. Zim. zu ve 25707 Zimmer zu verm. Näh⸗1 19 der Wüthſchaft 24698 die Str. g. 3095 zu vermiethen. 25505 1 1, 9 möbl. Zimmer zu 24541 1 6, 1 hübſch möbl. Zim. auf die Straße gehend, ſofort II 6 5 4. St., 1 gut möbl, „HZim. iſt billig zu 5,17 möbl, Zimmer zu verm., 1. Etage. 25311 E 8, 3 3 Treppen, 2 oder auch 1 möbl. Zim. zu vermiethen. 1. 8,9 1 Stiege, f. möbl. Wohn⸗ und Schlaf⸗ Zim. a 1 Hrn. zu verm. Näh. E 5, 5, 1 Stiege. 24180 2. Stock, 1 gut 7 F 4, 19 möbl. Z. auf die Str. g. an 1 Herrn zu v. 25725 F 75 11 Kirchenſtr., 1 fein möbl. Zim. mit Penſion für 2 Herren(Iſrl.) preiswürdig zu verm. 25862 4 3. Stock, 1 einfach 9 möbl. Zim. ſofort zu vermiethen. 25822 60 5, 5 möbl. Zimmer zu verm.— Näheres erſe⸗ 6 5 9 25271 1 fein möbl. Zim. im 2. Stock bis 1. Febr. zu verm. 25502 6 7 85 2 möbl. Zimmer zu 9 vermiethen. 25991 2 8. St., 1 ſchön 8, 22a möbl. Zimmer ſogleich zu vermiethen. 25989 Z 10, 32 Findenhof Wohnung zu verm., 2. u. 3. St. Näheres L 13, 11, 3. St. 24824 2. St., 2 kl. Zim⸗ J5,1 5 mer an ruh. Leute zu vermiethen. 24762 J7N Wohunngen zu verm. L 11 2 ein 2. Stock 9 mit Garten, ein 3. Stock, ein 4. Stock je 5 Zimmer, Badezimmer und ſon⸗ ſtigem Zubehör, per 1. April ſehr preis⸗ würdig zu vermiethen. Näheres bei Emil Klein, Agent, UI1, le. 24122 L 12, 9a 3. St., 1Wohn⸗ ung, 5 Zimmer, Küche, Keller u. Gaupenz. nebſt Gas⸗, Waſſer⸗ u. elektr. Leitung zu vermiethen. Näheres 3. Stock oder parterre. 25394 Ecke dei L 13, 1 0 eleg. Bel⸗Etage, 7 Zimmer mit allem Zubehör, Gas⸗, Waſſer⸗ u elektr. Leitung ſofort zu verm. Näheres parterre. 24895 Za4 1. 4 1 5 95 4870 Bel-Etage in feinſter Ausſtattung zu ver⸗ miethen. I 4, 4. 25596 Schwetzingerſtraße 67b, 2 Zimmer, Küche und Zubehör zu verm. 24194 Eine Parterre⸗Wohnung nach der Ringſtraßte, mit Gar⸗ tenbenützung, 3 Zimmer, Küche, Kammer, auch Manſarde mit Waſſer⸗, Gas⸗ und electriſcher Schellenleitung zu vermiethen. Näh. im Verlag. 25865 Zwei Parterre⸗Zimmer, zu Comptoir geeignet, in der Nähe des Hafens zu vermiethen. 18562 Näheres 8 1, 2/3, im Laden. Kleine Wohnungen an ſtille Leute zu verm. 16590 Näheres J. Doll, 2J 2, 1, Neckargärten. Schwetzingerſtraße 83, 2. Stock, 8 Zim. u. Küche ſof. zu v. Näheres L 16, 6. 25084 Bureau od. Wohnung in der Rheinſtraße hochpart. 2 gr. Zim. in feinem Hauſe z. v. 24675 Näh. Gg. Peter, G 8, 29. Ningſtr., beſte Lage, 3. St. 6 Zim. u. Zugehör z. v. 24672 Näh. G 8, 29 Gg. Peter. Preis 10 Mk. 25723 verm. bei W. Dietz. 24542 4. St. 1 möbl. 7I Neckarvorſt., gut E 4, Zim. z. v. 19818 2 2, 4 möbl. Part.⸗Z. Planken, 1 ſein ſogl. zu verm. 25727 Ein freundlich möbl. Zim⸗ mer ſogleich zu verm. Näheres R 6, 6, 2. St. Thüre links. 25751 Zwei möblirte Zimmer, ſchöne Ausſicht,(Erker) mit Penſion ſofort abzugeben. 24244 Näheres im Verlag. (Schlafstellen.) B 5 17 Schlafſtelle zu ver⸗ 5 935, miethen. 25826 E G, S 2. St., 1 angenehme vermiethen. Schlafſtelle ſofort zu 4, 18 24739 F 5, 16 8. Stock, Schlaf⸗ ſtellen zu v. 25618 2. St. 2 Schlaf⸗ ſtellen ſofort zu vermiethen. 25094 N F5, 20 1 2 Schlafſtelle zu ver⸗ 0 3. miethen. 25388 5 1 Schlafſtelle an 0 5, 21 1 ſol. Herrn zu vermiethen. 4. St., 25864 2 ſchöne G 7, le heizb. Schlafſtellen hillig zu vermiethen. 24401 2 8 3. Stock, gute H 6, 344 89 4. St. 2 Schlaf⸗ ſtellen z. v. 25286 Schlafſtelle zu vermiethen. 24809 2. Stock, Schlafſtelle 4J 2, 2 zu verm. 25376 J 7, 19˙½ Sclafpelerg 24644 vermiethen. 8 17.5 1 gute Schlafſtelle 0, mit ſepar. 44005 ſof. billig z. verm. — 8 332 Hinterhs. 1 Treppe, Schlafſtelle mit Koſt 1 vermiethen. 25882 7 2. Stock, Schlafſtelle zu verm. 25882 25 30 Neckargärten part. Schlaf⸗ ſtelle zu verm. 25257 C 4 3 ſchönes Logis mit 9 Privatkoſt. 24420 3. parterre. 2 4. St., für ſol. H 3, 1 Jg. Arbeiter Koſt und Logis. 24853 25 5 5 16. H 4, 1 oſt un 11185 2201ʃ1 H 4 25 gut möbl. Zim. 2 H 7, 25 3. St. rechts einf. H 9 18 2. Stock, 1 ſchön 2 3 Stiegen hoch, zu vermiethen. 4. St. Vordh. ein J 2, 7 bei einer achtbaren K 1 1 2. St., hübſch möbl. 9 K 3, 6 2 Tr., ein hübſch K 3, parterre, 1 kl. u. 1 vermiethen. 25279 auf d. Ringſtr. g. terre⸗Zimmer an 3. zu v. 25881 M3,7 16847 bei billigem Preiſe z. v. 2 6 N 3, 1 möbl. ſu. einfach 1 möbl. Zim. f. 2 an 1 oder 2 jg. möbl. Zimmer u möbl. Zim. per ſofort zu verm. gut möbl. Zim. J 1, 12 anſtändiger junger Familie 1 möbl. 8. Zim. auf die Breite⸗ möbl. Zimmer mit gr. g. möbl. Z. mit zu vermiethen. 16044 beſſere 857 billig zu v. 25165 ſchön möbl. Zim. bei billigem Preiſe z. v. N 25 1 2. Stock, 1 und 2 möbl. 9 5 m. od. oh. Penſion H 1, 7 Herren zu v. 25391 Leute zu vermiethen. 25399 gute Schlafſtelle ſof. z. v. 25628 25893 H 9, 25 24772 Mann ins Logis geſ. 24117 für 1 Jol. Mädchen zu v. 25699 Straße zu verm. 25494 Aagertſ Bedien. z. v. 24565 oder 597 Penſion per ſofort zu 1 möbl. rt. K 4, 8 möbl.., par K 4, 12 1 gut möbl. Par⸗ L 4, 123 Stock, 1 möbl. mit od ohne Penſion N 8 7 ſchön möbl. Zimmer 9 mit od. ohne Penſion elegant möbl. 3 ſofort zu verm. 1 Treppe hoch gu ſofort zu vermiethen. 24207 J 5 18 25099 0 5 4. St, Hinth. für ½ ordl. Arbeiter Koſt 8 Koſt und Logis. und Logis. 25256 5 A2 St,, FKoſt und E 3, 1 Logis. 24705 R 4, 5 Koſt und 12 Koſt u. 911 8„. Hofmeiſter. 22186 FN Koſt und Logis. 1 3, 2 25722 Zu einem guten Mittagstiſch werden noch Abonnenten ange⸗ nommen. 25262 Speugler * Sine. Ge—— Inventur-Ausverkauf von S. Fels. Der diesjährige Inventur-Ausverkauf beginnt M Otag 8 5 den 4. Februar und bietet Gelegenheit zu ausserordentlich billigen und vortheilhaften Einkäufen, du sämmtfliche Waarenbestände olme irgend welche Tusnanme zu bedeutend ermässigten Preisen in den Verkauf 5 kommen, um vor Beginn der Frühjahrs-Saison vollständig damit zu räumen. 25927 Nachstehend ein kleines Preisverzeichniss mit dem Bemerken, dass alle übrigen Artikel in gleichem Verhältniss reduecirt sind. 1 0 Ganz seidene Surahs und 13 Doppelt breite gute Stoffe für Hauskleider 50 Pfg. d. Mtr. Pateis urleſahtegom Für Doppelt breite Frühjahrsstoffe in hüb⸗ merkleider in 15 Seiden-Atlasse in allen Farben„ d. Mtr. 5 schen Streifen 85 Pfg. d. Mtr. u. klein carrirt 1. 25 l. 65* Ganz seidene gestreifte 1595 1— Doppelt breite ganz wollene melirte Beige 95 Pfg. d. Mtr. Telent„„„.0 ll..50 der Meter.] Gestreifte Joken Allasse Hx..— der Meter Ganz seidene indische Fou- Seiden-Damaste in allen Farben Mx. 1 25 der Meter. eee anz wollene 1 05 der Icr, 1ardd beste ueltgen 75 U 2 50* 85 60 u. 70 Otm, breit Mk. 1. 40 U. 2. der Meter. geiden-Peluches moirirt.. ME..25 der Meter. Doppelt breite ganz wollene Bat Sati j gei 22 Stofte englische Genres. 1. 40 JFF 751. I.75 d. Meter an. Für Confirmanden: Doppelt breite schwere Che- Seiden-Damaste und Doppelt breite ganz wollene Cachemirs M 2 2— 185.50 Ul..75 aer Mer. Fan dee.25,.—.4. 75 der Meter. 82 Ptg., Mx..10,.30,.75 U..— der Meter. 400 Stüek Maschstofle in Farbige Satin Mexveil⸗ Batist u. 2005r 30, 38u.4 45 Pfg. d. Mtr.] leus in enee 90, 2. 50.3. 25 der Meter. Besonders vVortheilhaft: D It breit Farb 5 2 erte 6 5 Wen.25 1. 75 Salden Holrös achn schwarz und arbig Faille frangais u. Seiden- Eine P arthie 120 Oim. breite feine Cachemires And karbig—.0 der Mtr. Brocate in allen Preislagen. solide Qualität Mk,.90 441. Meter. pPFür Hauskleider besonders geeignet: I. Serie 80 Otmtr. breite Wollmousseline in hübschen Dessins sowohl in hell als in dunkel Grune 0 0 75 Pfg. der Meter. 05„„ ganz wollene gemusterte Stoffe in grosser Aus- Wahllh„M..40 und.75 der Meter. Il.„ 105„„ ganz wollene tuchartige Stoffe decatirt, in schönen 0 Streifen und aparten Caros...60 und.— der Meter. V.„ 105„„ ganz wollene Cachemirs reieh mit Seide durchwirkt, eleganteste Neuheit M..— der Meter 80 der Materg 140 Centimeter breite Damentuche, feinste Qualität, für Roben und Mäntel in oirca 40 Farben werden jetzt anstatt M..50 u. 6 zu M..— der Meter abgegeben. Gar dinen in weils, eréeme und bunt, Möbel-Cöper, Möbel-Crepes in grossartiger Auswahl und hervorragend billig. Da alteſte 125 größte Bettfedern-Lager + D Willlam Lübeck in Altona 24411 verſendet zollfrei gegen Nach⸗ artenlaube nahme(nicht unter 10 Pfd.) 85 begn. 95 Na 125 beginnt ſoeden einen neuen Jahrgang mit Halbdgunep nur M. eee W. Heimburgs feſeludem Roman Specialität in Oefen und Kocteden F. H. ES CH, B I, 2, Breitestr. Fabrik und flandlung aller Arten Oefen insbesondere Irischer, Amerikaner etd. 14 5% de Ab 50 fur ununterbrochene fleizung. 14880%„ dat. 8 tet. Lore von Tollen Roeder' sehe m. a. 1 e Prima Inlottfto delic der e be miertel⸗ ſn einem großen Bett, Decke, S1852l ich) oder i 44 5 1128 5 5 55 oder Valbhefter . nterbett, Kiſſen und 5 Wart uh!), zuſammen für nur 11 N. L 5 e, Seae we. dieter sche Buchhandung, b. B P al 1— Dr 0 OeKk 8 ector gewebt, Hopfen⸗ 0 — ſowie Drahtmatrahen 5 cb. Hof⸗ l. Aulbu ben kt. 73. Vorſtellung. 75 lin empfehlende Erinnerung. Montag, Wei: Lorenz Lummer, 2] ben 4 Febr. 1889. Kalarrßen der! klarimere Naant. B. 2. 12. Romeo und Julia. e 8 Möbelfabrik Trauerſpiel 9195 82 Shakeſpeare. — 8 Na egel's Ueberſetzung. Luftwege, 4J à k 0b J. Reis Escalus, Prinz von Verona Herr Jacobi. G 2 No. 22. 9955 Paris, des Prinzen Herr Rodius. . Großes Lager aller Sorten Ferr Nne a ia, Capulet's Tochter. Frl. Blanche. fertigesetten, Matratzen elt EI Capulers Oheim.* Orth. Lomplette Zimmereinrichtungen Tybalt, Neffe der Gräſn Capulet Herr Eichrodt, Vock's Pectoral erſetzt Bruſtthee, Salmiak⸗ Malzbonbons ꝛr.:e. Se ema ſerz anfdager. E Senvolo, Montggue; Neſe, Remtos Sh. AMan überzenge ſich von dem Heilwerth durch Leſen Pilige wreſe 14108 Freun Herr Weigel. der nach Hunderten zählenden ärztlichen Zeugniſſe. Nur 2, 22. Waene eene 8 Benen 52 Für Kinder allen anderen Mitteln vorzuziehen. Juling Wilen; Fran be,Sece setoral iſt in den Apothelen“) à Schachtel 1 Mark zu haben, doch achte man s Eiurahmen von Sil⸗ Druder Lorenzo, Franziskaner Herr Bauer. Lenau darauf, daß die Umhüllung mit einer Etiquette wie obenſtehende Abbildung verſchloſſen iſt. dera, Spiegeln u. Braut⸗ Baltaſar, Romeo's Page„ Fräul. De Lank. Die Beſtandtheile ſind außen auf jeder Schachtel angeheben. 0 ee ſchnell u. er—— Bedienter Meontaguss Herr Moſer. — et„ 0 Angenehm und unſchädlich L. Hofmann, H 3, 20. Gregerio) Diener Capule.(pere Groſſer Erſte Hypotheken J 4¼ 8 a 8 Ein e des Grafen Paris 1 18088 und%, 17 Jahre unkündbar, 725 125 „Fräul. Wagner. Ein Apotheker 5 Herr Starke. Bürger 5 err Schilling. berden aund nm Werffeigern Jacob Harimann Son 6 5 f 2 err Peters. en angenommen. 20792 Vypiſin, W. Laudes, 8 2, 4. 56— 1. f 0 Simſon, Diener Capulet's„Herr Grahl. Pfänder werden von und gegenüber der Arinitatiskirche. Hypo he knbar ehen Bürger von Verong. Verwandte beider Häuſer. Masken. nach dem ſtädt. Leihhauſe beſorgt. 2 Empfehle zu 4½%, in größeren Beträgen Wachen und anderes Gefolge. Die Szene iſt den größten Theil des Stüces hindurch in Verona; zu Anfang des 5. Aufzuges in Mantua. — Henen eeenee Anfang ½7 Uhr. Ende ½10 Uhr. Kafſeneröffn. 6 Uhr. zu%, beſorgt prompt u. billig Ernst Weiner, 13729 D 6, 15. eeeeeen, 24740 Frau Becker, E 6, 8, 2. St. für Herren, Damen Schutt abladen. Tanſhuhe und Kinder Schutt kann abgeladen wer⸗ in atlas Bronee 2—ͤ—-—-— den. Kemner's Gaswerk, Ecke„ 8 Perlgeſtick! und Merzel⸗„ Perlgeſ Pi janino 8 2205 0 Mittel⸗Preiſe. 21203 von.50 bis zu den feinſten. 4. e 75 2, 9.