* 19 In der Poſtliſte eingetragen unter(Badiſche Volkszeitung.) Nu. 2288. Abonnement: 50 Pfg. monatlich, BVringerlohtz 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. der Stadt Maunheim und Umgebung. Mannheimer Journal. (99. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sonntags; jeweils Vormittags 11 Uhr. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ Verantwortlich: für den politiſchen u. allg. Theil; Chef⸗Redakteur Julius Katz, für den lokalen und—5 Theil: fü 995 9 15 0 Ur den Inſeratentheil;: 25 el. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckeret, (Das„Maunheimer Journal“ iſt Eigenthum des Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Auflage über 11,300 Exemplare. (Notariell beglaubigt.) Vunſere heutige Nummer enthält 12 Seiten. de dent iſt noch immer auf der Tagesordnung. Jeder franzöſiſche Offtzier, welcher ſeinen Namen populär machen will, braucht einfach vor der Front oder beim Appel eine chauviniſtiſche Anrede an ſeine Herren Untergebenen zu halten, welche vermöge der Disziplin gehalten ſind, die⸗ ſelbe anzuhören und ſich jedenfalls das Vergnügen nicht verſagen, dem Herrn Vorgeſetzten den Tribut eines mög⸗ lichſt geräuſchvoll gebrüllten Beifalls zu zollen. Ebenſo ſelbſtverſtändlich iſt es, daß radicale und boulangiſtiſche Blätter das taktloſe Benehmen eines ſolchen Offiziers in den Himmel erheben und als eine That von antiker Größe rühmen und preißen. Und nicht minder ſelbſtverſtändlich iſt es, daß die kleine und kleinliche deutſche Oppoſitionspreſſe in ebenſo vorſchneller Weiſe derartige Vorkommniſſe zum Gegenſtande hoͤchſt einſeitiger Erwägungen und Betrachtungen machi. So iſt es auch in dem vorliegenden Falle geſchehen. Anſtatt ruhig ab⸗ zuwarten, bis die amtlichen Aufklärungen über die dem Falle Eudes zu Grunde liegenden Thatſachen zur Ver⸗ fügung ſtehen, wird den deutſchen Grenzbehörden der Mangel an Menſchlichkeit,— deutſchen, im Intereſſe der Sicherheit der Grenzen des Reichs erlaſſenen Verord⸗ nungen Grauſamkeit zum Vorwurf gemacht, anſtatt daß man vor allem den einzig richtigen und objektiven Stand⸗ punkt einnehmen und zuwarten würde. Und in dem vorliegenden Falle hatte es doch auch die deutſche Oppo⸗ ſitionspreſſe ſo leicht, patriotiſch zu ſein, wenn ſie wirk⸗ lich einmal mehr den Nachdruck auf ihre deutſche Qualität, als auf ihre deutſche Nörgelei legen wollte, ſie brauchte einfach ihrer beſſeren größeren Schweſter in Frankfurt zu folgen und ſich zu der höheren Anſchauung derſelben aufzuſchwingen: daß es unter gar keinen Um⸗ ſtänden einem höheren franzöſiſchen Offtztere geſtattet werden könne, in einem an ſeine Untergebenen gerich⸗ teten Tagesbefehl ſich eine Kritik über deutſche Verord⸗ nungen oder Geſetze anzumaßen, mag man auch über dieſe ſelbſt denken, wie man will. Dieſen Satz haben ſelbſt franzöſiſche Blätter aus⸗ geſprochen, aber ſeine Richtigkeit und Wahrheit überſteigt eben den Hortzont der kleinen Reichsnörgeler, die ſich zu einer höheren Auffaſſung vermöge ihrer Verbiſſenheit und prinzipiellen Oppoſtttonsluſt nicht mehr aufzu⸗ ſchwingen vermögen. Im Uebrigen liegen folgende weitere Nachrichten über den Vorfall vor: Das„Journal des Dobats“ findet die Unterſuchung gerechtfertigt, welche der Kriegs⸗ miniſter über den Fall Senart angeordnet hat. Es handle ſich nicht darum, zu wiſſen, ob die deutſchen Be⸗ hörden es an Menſchlichkeit haben fehlen laſſen oder nicht, aber es ſei unmöglich, zu geſtatten, daß ein Oberſt ſich in einem an ſeine Soldaten gerich⸗ teten Tagesbefehl über die deutſchen Behör⸗ den äußere; wichtig ſei es, daß das Verhalten des Oberſten Senart keinen Präcedenzfall bilde. Die„Liberts“ behauptet, es ſei die Rede davon, daß die Regierung wegen des Tagesbefehls des Oberſten Senart im Parlament interpellirt werden ſollte. Der „Temps“ bringt über die Angelegenheit folgende Mit⸗ theilung aus Regierungskreiſen: Wir glauben zu wiſſen, daß Oberſt Senart einen amtlichen Verweis mit Eintragung desſelben in die Führ⸗ ungsliſte erhalken hat. Der Kriegsminiſter iſt der Anſicht, daß der Oberſt, indem er durch elnen Tages⸗ befehl an ſein Regiment Mittheilungen machte, die dem Dienſt fernſtehen, gegen die Vorſchriften des Reglements verſtoßen hat. Wir fügen hinzu, daß die deutſche Bot⸗ ſchaft keinerlei Schritte in dieſer Sache beim Miniſter Goblet gethan hat, die gegentheiligen Gerüchte alſo falſch ſind. Herr v. Schön, der erſte Sekretär der deutſchen Botſchaft in Paris, hat einen Mitarbeiter des XIX Sisele davon überzeugt, daß man von dem Vorwurf der „Unmenſchlichkeit“, mit welchem der Oberſt Senart die deutſche Votſchaft bedacht hat, ganz unverdienterweiſe betroffen werden kann. Dem Stabsarzi Or. Eude(ſo Ichreist die Rangliſte den Namen, dis Blätter ſchreiben Nr. 40. 1. Blatt.(Celephon⸗Ar. A8.) Geleſtufle und verbreitetſte Zeitung in Mounheim und Unmgebung. ohne Ausnahme Eudes) mußte das Paßviſum ver⸗ weigert werden, weil er die zu deſſen Erlangung noth⸗ wendigen einleitenden Schritte verabſäumt hatte. Ob⸗ gleich der betreffende Beamte der Botſchaft den Dr. Eude auf den vorgeſchriebenen Weg gewieſen und ihn gebeten hatte, ſich zuerſt von der Ortsbehörde eine amt⸗ liche Beſcheinigung der Aufenthaltserlaubniß zu verſchaffen, kam Dr. Eude anderen Tags einfach mit einem Privat⸗ telegramm ſeines Bruders zurück, worin behauptet wurde, die Straßburger Polizei geſtatte ihm den Aufenthalt. Ihren Weiſungen gemäß mußte infolgedeſſen die Botſchaft dem Dr. Eude das Paßviſum verweigern. Zugleich er⸗ klärte Herr v. Schön, daß mit der ganzen Paßangelegen⸗ heit nur Subalternbeamte betraut ſeien. Die Angelegenheit des Oberſten Senart kommt der franzöſiſchen Regierung offenbar ſehr ungelegen. Bei der augenblicklichen politiſchen Lage iſt erwahnenswerth, daß die Boulangiſten eifrigſt für den Senart Partei nehmen. Die„Preſſe“, das boulangiſtiſche Amtsblatt, billigt die Handlung Senarts durchaus, es bedauere nur, erklärt das Blatt, daß der Miniſter des Aus⸗ wärtigen ſich nicht einer gleichen Sprache bediene. Laguerre, der Leiter der„Preſſe“, iſt bekanntlich im boulangiſtiſchen Zukunftscabinet zum Miniſter des Aus⸗ wärtigen auserſehen. Ob der Herr dann auch noch ſo die Zähue zeigen wird? * Jeber die„Einigkeit“ der badiſchen Ultramontanen wird dem„Schw..“ aus Baden geſchrieben: Einer der klerikalen Redner auf der Offenburger Nachwahl⸗ verſammlung vom 3. d. M. hat darauf hingewieſen, daß die Niederlagen ſeiner Partei bei den letzten Reichstags⸗ und Landtagswahlen doch auch zum Theile wenigſtens dem Mangel an innerer Einheit in der ultramontanen Partei ſelbſt zur Laſt fallen. Der Redner bezeichnet zugleich jene Uneinigkeit als einen nunmehr glücklich überwundenen Standpunkt. Aeußerlich mag das wohl den Anſchein haben und man kann ſich dabei auf Männer, wie Lender und den gemordeten Förderer berufen, die, wenn auch in et⸗ was zurückhaltender Weiſe, ihre Dienſte der auf die Ver⸗ weigerung der Ordensaushilfe aufgebauſchten Agltation nicht völlig verſagten. Wer aber etwas tiefer blickt, wird ſofort auf Punkte gelangen, die eine völlige Heilung jenes Bruches ausſchließen, der einſt mit Lender und Förderer die weit überwiegende Mehrheit der klerikalen Kammer⸗ fraktion zu der bekannten Erklärung veranlaßte, welche gar nichts anderes war und iſt, als eine Verurtheilung der heutigen fanatiſchen Aufrüttelung des konfeſſionellen Gegenſatzes. Heute ſind andere klerikale Führer in die Parteileitung eingetreten: die älteren haben ſich in den Hintergrund drängen laſſen müſſen. Sollten ſie aber deß⸗ halb heute für recht und gerecht halten, was ihnen da⸗ mals ungerecht, unzeitgemäß und friedlos erſchien? Das glaubt man in der Centrumspartei nicht und kann man auch zu glauben den Gegnern nicht zumuthen. Die alten Wortführer der klerikalen Partei können vielleicht die Mißachtung und die Beleidigungen verſchmerzen, die man ihnen aus den eigenen Reihen zugefügt. Ihre politiſch⸗ kirchlichen Anſchauungen aber können ſie nicht nach Wacker⸗ Kauſſen'ſchen Rezepten umgemodelt haben. ————— *Deutſcher Reichstag. Berlin, 8. Februar. Der Reichstag beendete heute die dritte Leſung des Eta ts, die in zweiter Leſung e M. 700 000 lerſte Baurate für ein Poſtgebäude in Aurich) werden wieder her⸗ eſtellt. Staatsſekretär Dr. v. Stephan theilt mit, daß durch Einvernehmen mit England vom 1. April d. J. ab die 40⸗ ſennig⸗Grundtaxe fortfallen, die Worttaxe von 20 auf 15 Pf. herabgeſetzt und eine dritte 1 hergeſtellt werde, ſo daß nunmehr 14 Linien zur Verfügung ſtünden. Ebenſolche Ver ſchwebten mit Holland und Belgien. Ferner ſei die Abſicht vorhanden, einen direkten Verkehr zwifchen Hamburg und Liverbool herbelzuführen. Nach kurzer Debatte wurde der ganze Etat gegen die Stimmen der Socialdemo⸗ kraten bewilligt und ebenſo das Anleihegeſetz. Ohne Ver⸗ handlung wurden ſodann die Petitionen nach den Anträgen der Budgetcommiſſton exledigt.— In erſter Berathung wurde der Geſetzentwurf, betreffend die Geſchäftsſprache der gericht. lichen Behördeu in Elſaß⸗Lothringen angenommen.—Hieranf vertagte ſich der Reichstag auf unbeſtimmte Zeit. er Reichstag, ſo ſchreibt die Nak.⸗Z., wird auf längere Zeit, vermuthlich bis Mitte März, vertagt, Er hat zunächſt ſeine Aufgaben erledigt und genütgender Stoff, das 1 ee die iſt augenblicklich nicht vorhanden. nzwiſchen werden die e die Genoſſen⸗ chaftsgeſetzkommiſſtion ihre Berathrugen fortf ang der Verhandlungen namentlich in der erſtgenannten Kommiſſion wird es abhängen, wann der Reichstag wieder einberuſen wird. Ueber die Ausſichten und das ſchließliche Ergebniß der Berathungen der Alters verſicherungskommiſſion etzen u, von dem Sonntag, 10. Februar 1889. ————— ̃— läßt ſich heute noch nichts Zuverläſſiges angeben. Die Atheiten ſind noch zu weit int Rückſtand, die wichtigſten Fragen noch unerledigt und auch die bereits vorliegenden Entſcheidungen noch ganz mit Vorbehalt getroffen. Eine Arbeit von etwa vier Wochen in der Kom⸗ miſſion wird auf alle Fälle noch nöthig ſein, ehe die Vorbe⸗ 1 815 des großen Werkes vollendet iſt. Die Hoffnung, noch in dieſer Seſſion etwas Poſitives zu Stande zu bringen, wird man indeſſen nach dem bisherigen Verlauf der Be⸗ rathungen noch nicht aufzugeben brauchen Politiſche Ueberſicht. * Mannheim, 9. Februar, Vorm. Nach einem der Oſtafrikaniſchen Geſell⸗ ſchaft zugegangenen Telegramm aus Sanſibar iſt es den Bemuͤhungen des Generalvertreters der Geſellſchaft gelungen, die Befreiung der von bdem Rekbellenchef der Buſchirt gefangenen katholiſchen Benedictus⸗Miſſtonäre gegen Löſegeld herbetzuführen. Beſtätigt wirb dieſe Nach⸗ richt durch eine Meldung der„Times“ aus Sanſtbar, die deutſchen Miſſionare ſeien in die Nähe von Baga⸗ moyo gebracht worden. Die Aufſtändiſchen verlangen jetzt nur 7000 Rupien Löſegeld und die Auswechslung dreier arabiſchen Sklavenhändler, die in deutſche Ge⸗ fangenſchaft gerathen ſind.(Nach ſoeben eingetroffenen Telegrammen ſind die katholiſchen Miſſionäre nunmehr freigelaſſen worden. D. Red.) Die öſterreichiſchen Morgenblätter feiern die Kaiſerin, anläßlich der Aeußerung des Kaiſers über ſeine hohe Gemahlin bei dem Empfange der Präſi⸗ denten der beiden Häuſer des Reichsrathes in begei⸗ ſterten Artikeln. Die„Neue Freie Preſſe“ ſagt, die Rede des Kaiſers ſei ein Denkmal, welches er der Kaiſerin in der Geſchichte errichtet habe. Ihr Bild werde den Völkern in der Geſtalt vorſchweben, welche aus der ergreifenden Schilderung zu erkennen ſei. Die amtliche„Salzburger Zeitung“ berichtet, daß das Salzburger Anti⸗Semitenblatt„Kyffhäuſer“, das tief erſchütternde Ereigniß vom Tode des Kron⸗ prinzen Rudolf am Schluſſe der vorletzten Seite ſeiner Nummer 5 in der Rubrik„Verſchiedenes“ als„Ploͤtz⸗ lichen Todesfall“ auf eine geradezu empörende, das ge⸗ wöhnlichſte Anſtandsgefühl gröblich verletzende Weiſe ab⸗ gethan hat. Dieſe niederträchtige Haltung des„Kyff⸗ häuſer“ hat im Cafe Tomaſelli zu einer erregten Seene geführt. Der„Kyffhäuſer“ wurde in Stücke zerriſſen, auf die Erde geworden und mit Füßen getreten. Ein roßer Theil der Beſucher erklärte dem Beſitzer, künftig ſein Kaffeehaus nicht zu beſuchen, falls er den„Kyff⸗ häuſer“ aufliegen ließe. Auch in anderen größeren Cafes ereigneten ſich ähnliche Scenen, und alle Kaffeehäuſer erſten Ranges werden das genannte Blatt von jetzt ab nicht mehr dulden. Leider haben auch mehrere fanatiſche Anhänger der elericalen Partei bei dieſer Gelegenheit bedauerliche Unzu⸗ kömmlichkeiten ſich zu Schulden kommen laſſen. So meldet die„Linzer Tages poſt“, daß, während am Begräbnißtage des Kronprinzen Rudolf, in der Linzer evangeliſchen Kirche Mittags mit allen Glocken geläutet wurde, die Glocken aller Linzer katholiſchen Kirchen keinen Ton von ſich gaben. Wo blieb das Gefühl der Loyalität und des Patrlotismus?— In Laibach hat ſich der Biſchof geweigert, einen Trauergottesdienſt abzu⸗ halten; daher gab es dort Unruhen. Eine große Menſchen⸗ menge zog vor das erzbiſchöfliche Palais und zertrümmerte mit Steinwürfen die Fenſter. Erſt dem Einſchreiten der behördlichen Organe gelang es, Ruhe zu ſtiften. Die politiſchen Kreiſe in Paris beſchäftigt aus⸗ ſchließlich die Frage, ob die Vorlage über die Arron⸗ diſſementsabſtimmung oder den Reviſions⸗ entwurf, die beide der Kammer vorgelegt werden, zu⸗ erſt zu berathen iſt. Floquet hörte darüber die Anſichten verſchiedener Deputirten und beſchloß, heute im Miniſter⸗ rath eine Entſcheidung darüber zu veranlaſſen, ob die Regierung in dieſer Frage neutral bleiben ſolle. Falls das Cabinet ſich dafür ausſpricht, daß der Entwurf über die Aenderung des Wahlverfahrens zuerſt zu berath en iſt, wird es beantragen, die Reviſionsvorlage gleich nachher in Angriff zu nehmen. Ueber die Verfaſſungsänderung wird Tony Repillon Bericht erſtatten. Zwiſchen dem Bundes rath und bder Teſſiner Regierung, welche für die allgemeinen Wahlen am 8. Marz Hunderte liberaler Bürger von den Stimmllſten geſtrichen, ſchweben Verhanblungen betreffend die Ord⸗ nung dieſes die Ruhe des Cantonz ſehr gefährdenden Zwiſchenfalls. Die Aufregung in Teſſin iſt groß, 2. Sette. In Rom haben in den letzten Tagen und ſo auch geſtern wiederum Demonſtrationen der Arbeits⸗ loſen ſtattgefunden. Dieſelben zogen in drohender Hal⸗ tung durch die Stadt, ſodaß die Kaufleute es für ge⸗ rathen hielten, ihre Läden zu ſchließen, ebenſo wurden die Poſtämter auf den Plaͤtzen Silveſter und Monte⸗ eitorio geſchloſſen. Die Demonſtranten zogen vor die Kammer, wo ſie einen ungeheuren Lärm machten, in⸗ dem ſie pfiffen, johlten und Drohworte ausſtießen. Die Portale der Kammer waren geſchloſſen und es wurde zahlreiche Polizei aufgeboten, welcher es durch ihre verſtändige Haltung gelang, die Arbeitsloſen zum Verlaſſen des Monteeitorio zu bewegen. In einigen Straßen haben dieſelben ſämmtliche Scheiben einge⸗ ſchlagen; auch, wie man erzählt, mit Meſſern die Polizei angegriffen, welche ſie verhindern wollte, nach dem Quirinal zu ziehen. In der Stadt herrſcht eine koloſſale Aufregung. Nach einem ſoeben uns zugekommenen Telegramme wurden nicht weniger als 72 Verhaftungen vorgenommen; die ſiſtirten Perſonen gehören zum größten Theile der Internationale an. Mehrere Polizeibeamte und Privat⸗ perſonen wurden verwundet, jedoch Niemand getöͤdtet. Der Grund dafür, daß die im beſten Gange be⸗ findlich geweſenen Verhandlungen des Königs Milan mit den Radicalen wegen der Neubildung des Cabinets ins Stocken ge⸗ rathen ſind, liegt in der Frage der Beſetzung des Poſtens eines Polizeiminiſters, welchen die Radicalen für Tauſchanowitſch verlangen. Dieſer wurde 1883 zum Tode verurtheilt, dann durch den König begnadigt. Außerdem fordern die Radicalen die Rückkehr des Re⸗ volutionärs Paſchiſch, der vom Ausland aus fort⸗ e gegen Serbien agitirte. Beides verweigert der König. * Nachklänge zum Tode des Kron · prinzen Rudolf von Oeſterreich. In der Gruft. Die Kapuzinerkirche am Neuen Markt iſt wieder für den Gottesdienſt geöffnet. Gleichzeitig wurde dem Publikum der Zutritt zur Gruft, welche die Leiche des Kronprinzen birgt, geſtattet. Von dieſer Erlaubniß wird in ausgedehnteſter Weiſe Gebrauch gemacht, und harrt ſeit dem Bekanntwerden dieſer Verfügung eine große Menſchenmenge, die zumeiſt aus Frauen und Mädchen beſteht, vor dem Thor der Kirche des Einlaſſes, der nur in kleinen Partien erfolgt. Man durch⸗ ſchreitet die Kirche und gelangt in einen ſchmalen Gang, von dem direkt eine Stiege in das Grabgewölbe führt. Dieſes iſt ein kleines, quadratiſches Gelaß, das durch drei Gas⸗ flammen beleuchtet iſt. In der Mitte des Gewölbes ruht auf einem Trauergerüſt der Sarg, der jedoch von zahlloſen Kränzen vollſtändig bedeckt iſt. Seitwärts liegen noch viele Blumenſpenden und iſt zwiſchen dieſen und dem Sarkophag nur ein ſchmaler Zwiſchenraum, der einer Perſon das Paſ⸗ firen geſtattet. Im Ganzen befinden ſich in der Gruft drei⸗ hundert Kränze. Die meiſten Beſucher nehmen eine Blume oder ein Lorbeerblätt aus einem Kranze, um es als An⸗ denken an den theuren Todten zu bewahren. Die Verwandten des Fräuleins von Vetſera. In den letzten Nachrichten über den Tod des Kron⸗ prinzen Rudolf ſind die Gebrüder Baltazzi mehrfach erwähnt worden. Beide find in Oeſterreich⸗Ungarn ſehr bekannte Sportsleute; der ältere Ariſtides unterhält einen Rennſtall, während der jüngere Hector einer der vorzüglichſten Steeple⸗ chaſereiter iſt. Für Herrn O. Oehlſchläger hat er wieder⸗ holentlich in Lankwitz⸗Lichterfelde Steepler zum Siege ge⸗ ſteuert. Als ſehr vermögend gelten die Baltazzi nicht. Eine Schweſter der Baltazzi war an den Baron von Vetſera, einen Rumänen, verheirathet, deren Tochter Mary von Vetſera, welche ſich jetzt das Leben nahm, iſt 19 Jahre; ſie war auf den Rennplätzen wohlbekannt und galt in der Wiener Geſellſchaft als eine Schönheit erſten Ranges. Wie man in Wien erzählt, wäre der Leichnam der Vetſera zwar im Meyerlinger Schloſſe, aber nicht im Zimmer des Kron⸗ Prinzen gefunden worden. Kronprinz Rudolph und Kaiſer Wilhelm. Die Frermdſchaft zwiſchen dem berewigten Kronprinzen Rudolph und dem deutſchen Kaiſer trat ſelbſt für den Fernerſtehenden in unzweideutigſter Weiſe zu Tage, wenn ſich ihm Gelegen⸗ heik bot, die beiden hohen Herren in ihrem Umgange zu be⸗ pbechten. Ich entſinne mich einer Epiſode aus der elektri⸗ ſchen Ausſtellung, die für dieſen Umſtand zu bezeichnend iſt, als daß ſie unerwähnt bleiben ſollte. Als Kaiſer Wilhelm im Jahre 1886, damals noch Prinz Wilhelm von Preußen genannt, die elektriſche Ausſtellung unter Führung des Kron⸗ prinzen und in Begleitung der Kronprinzeſſin Stephanie be⸗ ſocnan; gelangte man nach langem Rundgange auch in die ogenannte Hof⸗Telephonzelle, um die Opernübertragung— es wurde damals in der Hofoper„Triſtan und Iſolde ge⸗ geben— mittelſt Telephons anzuhören. Vorher giugen die Hekannten Scherze des telephoniſchen Geſprächs zwiſchen Korneuburg und Baden, und noch klingt uns das ſilberne Lachen in den Ohren welches das telephoniſch geſungene Mäd'le ruck ruck, ruck an meine grüne Seite“ des Korneu⸗ burger Telephoniften der Kronprinzeſſin Stephanie entlockte. Endlich war auch der erdenn vorüber und die hohen Herrſchaften rüſteten ſich zum Aufbruche Kronprinz Ru⸗ Solph u bemerken, daß ſich hoher Gaſt mit eini⸗ bent Miderſtreben aus dem Fauteuil erhebe, in das er ſich ehaglich niedergelaſſen hatte und richtete an ihn die Frage, b er noch die und die Abtheilung der Ausſtellung zu be⸗ 55 oder den Rundgang abzubrechen wünſche. Prinz Wil⸗ elm erhob ſich raſch, en Arm um die Taille ſeines fürſtlichen Freundes ſchlingend und ihn an ſich zichend, ſagte er in wahrhaft zärtlichem uud innigem Tone:„Du weſßt ja, Dudelpß daß ich Alles thue, was du willſt!“— Wer auch nur eſer einzigen Seene beigewohnt, für den mußte es als mſtößli deden daß eine wahre und tief⸗ Kaenne⸗ndſäf die beiden Kaiſerſöhne auf das Innigſte E. igli Schlo de⸗K wel de Wiben Zatannthen in Bdiadt ane uls il 10. Nöornbz, —— Kloſter Heiligkrenz bei Baden, in deſſen unmittelbarer Nähe Jagdſchloß Meyer⸗ ling liegt und auf deſſen Friedhof die jugendliche Baroneſſe Vetſera in aller Stille begraben wurde, hat in der deutſchen Gelehrtenwelt einen guten Klang. Die Mönche ſind Bene⸗ diktiner, fein gebildete, gelehrte Herren, der Pater Prior iſt Profeſſor. Das Kloſter iſt ſehr reich, in ſeinen Fremden⸗ zimmern hängen koſtbare, altitalieniſche Bilder, die wunder⸗ volle Bibliothek mit alten Pergamenten ſteht in einem fürſt⸗ liche Saale, an deſſen Decke man die ungariſchen Weinberge des Kloſters abgebildet ſieht. Der Bibliothekar iſt in ſeinen Ausgaben unbeſchränkt. Der Weinkeller birgt die edelſten Gewächſe. Der gebildete Fremde wird im Kloſter auf die liebenswürdigſte Weiſe empfangen und auch der Kellermeiſter führt ihn gründlich in die Geheimniſſe ſeines Gebietes von dem aus ſieben Sorten gemiſchten Frühſtückswein bis zur Ausleſe ein. Auch das nahe Baden wird ſchon wegen ſeiner reizenden Lage von Berliner Familien als Kurort aufgeſucht. Schloß Meyerling wird im Auftrage des Kaiſers Franz Joſef geräumt und ſämmtliche Mobilien nach Wien geſchafft. Das Sterbe⸗ zimmer wird in eine Kapelle umgewandelt. Die Beſitzung Meyerling ſammt Schloß wird vom Stift Heiligkreuz zurückgekauft. Letzteres übernimmt die Verpflichtung, die Kapelle in gutem Zuſtande zu erhalten. Alljährlich am Sterbetage des Kronprinzen Rudolf ſoll dafelbſt eine Seelen⸗ meſſe geleſen werden. Aus Stadt und Cand. Maunheim, 9. Februar 1889 „Vom Hofe. Der Großherzog nahm geſtern Vormittag von halb elf Uhr an die Meldung der nachbenannten Offi⸗ ziere, Militärärzte und Militärbeamten entgegen; des Oderſt äniſch, Kommandeur des 2. Bad. Feldart.⸗Reg. Nr. 30, des berſt Tleinow, Commandeur des 3. Bad. Nfen u Nr. I, des Oberſt Rau, Commandeur des Inf.⸗Reg. v. Lützow Nr. 25, des Oberſtlieutenants von Arentſchildt in demſelben Regiment, der Majors Thieme,. Schmidt, von Roon, des Oberſtabsarztes Dr. Ehrlich, der Secondelieutenants Schulz, Dr.Gaßz 1 0 und Wagner, ſowie des Aſſiſtenzarztes Dr. Gaßner, des Zahlmſtr. Martini, des Generalljeut. Streceius, Komm von Raſtati, des Generalmaf. von dem Kneſebeck, Kom⸗ mandeur der 29. Kavallerie⸗Brigade, des Oberſt von Merkel, Kommandeur des 3. Badiſchen Dragoner⸗Regi⸗ ments Nr. 22 des Oberſt Gottſchalk, Kommandeur des Bad. Train Bat. Nr. 24, des Oberſtlieutenants von Bauſe, Kommandeur des zweiten Bad. Drag. Reg. Nr. 21, des Majors von Bonich des Oberſtabsarztes Dr. Andree, des Hauptmanns Kruppka, des Rittmeiſters Schmidt, der Hauptleute von Ludwiger, Müller; der Premierlieutenants: Hatzel, Tobias, Herrmann und von Treskow, der Secondelieu⸗ tenant Grube, Rheinhardt, Barrack, Schmitt II, Lehmann, FTroſt, von Schröter und Freiher von Münchhauſen der Jungboldt in Freiburg und Janaſch in Karlsruhe. Mit dem Gotthardzuge trafen der Erbgroß⸗ Naten und die Erbgroßherzogin aus hier ein. achmittags nahm der Großherzog die Vorträge des Majors von Hugo und des Legationsſekretärs Freiherrn von Babo entgegen. Abends fand zu Ehren des Erbprinzen von Anhalt und deſſen Verlobung mit der Prinzeſſin Marie von Baden eine große Hoftafel ſtatt, zu welcher zahlreiche Einladungen ergangen ſind. Jugenieurkandidat Karl Haenſer von Karlsruhe iſt nach in dieſem Jahre bder ngenſen beſtandener Staats⸗ prüfung unter die Zahl der Ingenieurpraktikanten aufge⸗ nommen worden. 7. badiſcher Handelstag. Wir machen noch einmal hier auf die im Inſeratentheil enthaltene Einladung zu den Verhandlungen des 7. badiſchen Handelstages aufmerkſam. Die Theilnahme ſcheint eine ſehr lebhafte zu werden, bis ietzt haben ſich ca. 60 Theilnehmer angemeldet. Der Gabels⸗ berger'ſche Stenographen⸗Verein hat ſich in zuvorkommendſter Weiſe zur unentgeltlichen Aufnahme der Verhandlungen zur Verfügung geſtellt. »Preisausſchreiben für trausportable Lazarethe. Der auf Anregung Ihrer Majeſtät der Kaiſerin Au g u ſt a peranſtalteten Konkurrenzausſtellung transportabler Kranken⸗ baraken zu Antwerpen im Jahre 1885 war die Erlangung brauchbarer und ſeitdem mit größtem Nutzen verwendeten Modelle zerleg⸗ und verſendbarer ule zu danken. Die zweckentſprechende Ausſtattung ſolcher Lazarethräume, und zwar in dem u ſalle um ein Lazareth ſofort in Be⸗ trieb ſetzen zu können, ſollte die Aufgabe einer neuen Preis⸗ bewerbung ſein. Die im Herbſt 1887 zu Karlsruhe zuſammen⸗ getretene internationale Konferenz der Vereine vom Rothen 7 Verwendung kommt, beſteßt ſetzt gerade 60 Jahre. Durch nigliche Ordre vom Jahre 1828 wurde eine„Garde⸗ Unteroffizier⸗KRompagnie errichtet, welche die Königlichen Schlöſſer beaufſichtigen und bei ſolle d! Gelegenheiten den Wachtdienſt im Innern perſehen ſollte. Die Zuſammenſetzung und Ergänzung dieſer Kompagnie geſchah urſprünglich aus den zuverläſſigſten Unteroffizieren der Kriege von 1813—15, päter aus den anderen Feldzügen hier und da wurden auch albinvalide Unteroffiziere, die 12 Jahre gut gedient hatten, eingeſtellt. Die Kompaguie beſteht aus 1 Fel webel⸗Lieutenant, 2. Feldwebel⸗Sergeanten, 5 Feldwebel⸗Unteroffizieren und 61 Unteroffizieren. Der größere Theil wird in Berlin verwendet der Reſt in Potsdam. Für die Berliner Abtheilung iſt dreimal in jedem Monat, Vormittags 11 Ühr im kgl. Aud di be woſelbſt der Dienſt auf 10 Tage kommandirt und die Vöh⸗ nung ausgegeben wird.—— geht ein du jour 8 Paroleempfang, der nebenbei auch die Poſten innerhalb er Stadt zu revidiren hat. Die Kompagnie ſteht unter dem Generalkommando des Gardekorps; ihre Verwendung und Vertheilung ſteht dem kgl. Hofmarſchallamt zu. Kommandeur 9 8 ompagnie iſt der Flügeladjutant des Kaiſers, Major v. Lipp.. +Ruſſiſche Bonlangiſten.„Auch bei uns in Peters⸗ burg— ſo berichtet der„Petersb. Liſt!“—„gibt es Bou⸗ langiſten.“ Dieſer Tage zechte eine Se von Kaufleuten in einer hieſigen Wirt 125 Einer der Herren ergriff eine Zeitung und las von der 8 Boulanger's in Paris. gTrinken wir auf Boulanger's Wohl!“ Alle geriethen ob dieſes Vorſchlages in Entzücken. Auf die geglückte Wahl Boulanger's wurde gründlich getrunken.„Wißt Ihr was, errſchaften; ſcunen wir nicht ein Glückwunſchtelegramm an oulanger abſchicken?“ meinte ein Zweiter.—„Gut! Abge⸗ macht! riefen die Uebrigen. Sofort wurde das Telegramm aufgeſetzt und an den General nach Paris abgeſchickt. Um den General nicht in Unkoſten zu ſtürzen, bezahlten die Bou⸗ langiſten ſogar die Antwort. Am folgenden Tage verſam⸗ Relten ſie ſich wieder in demſelben Raum, da ſte hofften, von Boulanger eine Erwiderung zu bekommen. Eine ſolche traf ber lei icht ein, i daie iin zer gz flearerdeeen kalen:, we en de ——— Freuz erhob dieſelbe, nachdem von der Kalſerin Auguſta hierzu 6000 Mark. 3 goldene und 9 ſilberne Portraitmedaillen zur Verfügung geſtellt waren, einſtimmig zum Beſchluß, und das Central⸗Comite veröffentlichte durch Preisausſchreiben vom 10. Jannar 1888 die näheren Bedingungen des Wettbewerbes, welcher im September 1888 zu Brüſſel, im Anſchluß an die Weltausſtellung, ſtattfinden ſollte. Nachdem daſelbſt ein be⸗ friedigendes Ergebniß nicht erzielt worden iſt, hat Ihre Majeſtät die Kaiſerin Auguſta, in Anbetracht der Wichtigkeit des Gegenſtandes und um gleichzeitig dem dankbaren Rück⸗ blick auf das 25jährige Beſtehen des Rothen Kreuzes einen dasſelbe ehrenden Ausdruck zu geben, genehmigt, daß idie Preisaufgabe mit weſentlichen Erleichterungen am Wettbewerb und gleichzeitiger Erhöhung des ausgeſetzten Preiſes von 6000 auf 10,000 Mark erneut zur Ausſchreibung gelangt. Dem entſprechend iſt von dem Central⸗Tomits in ſeiner Plenarfitzung vom 24. November v. J. beſchloſſen worden, noch eine Bewerbung um den Preis auszuſchreiben, und zur Betheiligung an derſelben nicht allein ſolche Bewerber auf⸗ zufordern, welche ſich der Löſung der Geſammtaufgabe unterziehen wollen, ſondern auch Preiſe auszuſetzen für einzelne Theile der Aufgabe, insbeſondere für die Aus⸗ ſtattung der Kranken⸗, Wohn⸗ und Wirthſchaftsräume, für Heizungs⸗ und Beleuchtungsvorrichtungen für Zuſammen⸗ ſtellungen chirurgiſcher Inſtrumente, für Zuſammen⸗ ſtellung der wichtigſten Arzneimittel und für einzelne für die Krankenpflege beſonders wichtige Geräthe. Der Konkurs, für welchen zur Betheiligung in allen Ländern, welche ſich der Genfer Convention haben, auf⸗ gefordert werden wird, ſoll während der Dauer des Monats Juni 1889 in Berlin abgehalten werden: die Ent⸗ ſcheidung über die Preisvertheilung wird durch eine inter⸗ nationale Jury getroffen werden, welcher hervorragende Sachverſtändige aus den verſchiedenſten Ländern angehören. Zur Mittheilung eingehender Proſpecte über das Preisaus⸗ ſchreiben iſt der Geſammtvorſtand des Badiſchen Landeshilfs⸗ vereins(Karlsruhe, Herrenſtraße 45) bereit. Zur Ausſtellung von Lehrlingsarbeiten. Ge⸗ legentlich der geſtrigen Vorſtandsfiitzung des hieſigen Gewerbe⸗ und Induſtrievereins konnte— neben anderen wichtigen Gegenſtänden der Tagesordnung— auch die erfreuliche Mit⸗ theilung gemacht werden, daß die Anmeldungen zur dies⸗ jährigen Ausſtellung von Lehrlingsarbeiten die Zahl 150 er⸗ reicht haben. Bei dieſer Gelegenheit machen wir darauf auf⸗ merkſam, daß die Anmeldefriſt mit dem 28. Februar d. J. abläuft. Wünſchenswerth wäre es, noch nachſtehende Ge⸗ werbe vertreten, bezw. beſſer vertreten zu ſehen: Bürſten⸗ binder. Dachdecker- Dreher, Formſtecher, Friſeure, Glaſer, Hafner, Korbmacher, Kupferſchmiede, Lackirer, Schneider, Schuhmacher, Seiler, Steindrucker, Steinhauer. Pferderennen im Mai. Der bieſige bad. Renn⸗ verein hat nunmehr die Propoſitionen für ſeine Anfang Mai hierſelbſt ſtattfindenden Rennen ausgegeben. Dieſelben lauten folgendermaßen: 1. Sonntag, 5. Mai! I. Galoppreiten für badiſche Landwirthe auf in Baden geborenen Pferden. Preiſe: 125 Mark dem ten, 75 M. dem Zweiten, 50 M. dem Dritten, 40 M. dem Vierten und 30 M. dem Fünften. Diſtanz ungefähr 10,000 Meter. TI. für deutſche Landwirthe auf ſelbſtgezüchteten oder in der Landwirthſcha verwendeten Pferden. Preiſe: 200 M. dem Erſten, 80 dem Zweiten und 40 em Dritten. Diſtanz ungefähr 1200 Meter. Derren eiten. Ffuchrerbn ert. reis: 500 Mark. Herren⸗Reiten. achrennen für Pferde aller Länder, die noch kein Rennen gewonnen haben. Diſtanz ungefähr 1600 Meter. FI. 8 fi ziers⸗ ürdenrennen. Ehrenpreis Sr. königl. Hoh. des Prin⸗ 15 Wilhelm für den ſſegenden Reiter und 600 Mk. vom ereine, nämlich 500 M. dem erſten und 100 Pi. dem zweiten Pferde. Geritten von activen Offizieren des Ver⸗ eins auf Dienſtpferden. Diſtanz ungefähr 2400 Meter. 8 Hürden. J. rennen. Preis 1000., nämlich 700 M. dem erſten, 200 M. dem zweiten und 100 M. dem dritten Pferde. Herren⸗Reiten für Ajährige und ältere 5 aller Länder. Der Sieger iſt für 4000 M. käuflich. iſtanz ungefähr 2500 Meter mit ca. 12 Hinderniſſen. Werderennen.] Ehrenpreis für den 725 M. vom Vereine, nämlich 500 M. dem erſten, 100 M. dem zweiten, 75 M. dem dritten und 50 M. dem vierten Pferde. Jagdrennen Geritten von Offizieren und 92— des 14. Armeekorps auf Dienſtpferden dieſes rmeekocps. Diſtanz ungefähr 2500 Meter mit ungefähr 12 inderniſſen. III. Preis der Stadt Mannhbeim im lerthe von 2600 Mark, nämlich einen Ehrenpreis von Silber im Werthe von 500 M. für den ſiegenden Reiter und 1800 M. baar dem erſten, 400 M. dem zweiten und 200 Mark dem dritten Pferde. Herren Reiten für Pferde aller Länder. Diſtanz ungefähr 4800 Meter mit 22 Hinderniſſen. ntag, den 6. Mai. I. Galopp⸗Reiten auf Pferden in Vaden⸗ en oder Rheinbavern gezüchtet. Preiſe: 200 M. dem erſten, M. dem zweiten und 40 M. dem dritten Pferde. Diſtanz ungefähr 1000 Meter. II. Bürgerpreis 1200., nämlich 3000 M. dem erſten und 200 M. dem zweiten Pferde. Herren⸗ Reiten. Flachrennen für Pferde aller Kunder⸗ iſt. 2400 Mtr. EI. Offiskers⸗Jagdrennen. Ehrenpreis Sr. Großh. Hoheit des Prinzen Wilhelm für den fiegenden Reiter und 1000 M. vom Verein, nämlich 800 M. dem erſten und 200 „Das Adert allerdings nicht zu ſeinen unſten!“ bemerkte ein Anderer.„Wenn die Sache ſo ſteht ſo wollen wir ihm zum Aerger auf Bismarcks Wohl trinken! Und Boulanger zum Aerger betrank ſich nun die ganze Ge⸗ ſellſchaft auf Bismarcks Wohl.“ —Eine„Vergeßtlichkeit“ wie ſie im Eiſenbahnleben wohl vereinzelt daſteht, meldet man aus Havre. Von hier wird alltäglich um s ühr 20 Minuten Abends ein Lokalzug nach Montvilliers abgelaſſen. Vor einigen Tagen nun machte erren empört. dieſer Zug ſeine Fahrt— ohne Pafſagiere. an hatte ein⸗ 10 80 15 die im Warteſaal beſindlichen Reiſenden, welche ihre Fa arten bereits ſämmtlich gelöſt batten, guf den Bahn⸗ ſteig kreten zu laſſen. In dem Fuge befand ſich mit Aus⸗ nahme der Schaffner kein lebendes Weſen. Auf der letzten Halteſtelle erſt bemerkte man das merlwürdige„Verſehen“ und ſuchte es gut zu machen, indem man telegraphiſch die Kaunere ſellung und Ablaſſung eines neuen Zuges an⸗ ordnete. Jweidentig. In einem englichen„Rechts ⸗Katechis⸗ mus wird dargelegt, daß, falls Jemand eines böfhachen Todes oder ohne in Behandlung eines Doktors geweſen zu ſein, ſtirbt eine Todtenſchau unter einem Coroner die Todes⸗ urſache feſtzuſtellen gat.„Stirbt er aber,“ fügt der Verfaſſer treuherzig hinzu. nachdem er von einem Doktor behandelt wor⸗ den iſt, 10 weiß Jedermann, woran er geſtorben iſt, und eine Todtenſchau iſt nicht nöthig.“ — Was Anderes. Frau:„Ach, Herr Lieutenant, mein armer Bub muß ſich gottesfämmerlich plagen als Soldat. —Lieutenant:„Ich bin auch Soldat und muß mich auch lagen.“— Frau:„Bei Ihnen iſt das etwas Anderes, Sit aben auch nichts gelernt; aber mein Bub iſt Schuhmacher. Zartgefübl. Baron:„Frau Gräfin, ich fühle einen raſcheren Kreislauf meines blauen Blutes. Es muß irgend ein Plebejer in der Nähe ſein!“ e 1 r Ernſt, Sie wollen der U„Es iſt alſo 72 9 wern ebre 7,—„Mein Gott, die Eltern 2 drängen und er iſt ſo reich.“—„So, ſo, nun dann— halte ich e Nle n ine Frau nicht abt e meine m ſendern mis, d6 16 füt nuchid daflonn, 5 egenden Reiter und Steeple⸗Chaiſe. 10. Februar. Seneral⸗Angeiger. 8. Seite. M. dem zweiten Pferde. Für aktive Offtziere der deulſchen Armee auf Dienſtpferden ſeit 1. April 1889 in deren Beſitz. Diſtanz ungefähr 3600 Meter mit ca. 18 Hinderniſſen. IF. PVerkaufs⸗Flachrennen. Preis 600., nämlich 500 M. dem erſten und 100 M. dem zweiten Pferde. Herxen⸗ Reiten für Pferde aller Länder. Diſtanz ungefähr 1600 Mtr. VTroſt⸗Hürdenrennen. Handicap. Preisso0M., nämlich 500 M. dem erſten und 100 M. dem zweiten Pferde⸗ Herren⸗Reiten für Pferde, welche 1889 auf der Mannbeimer Bahn gelaufen ſind aber nicht geſiegt haben. Diſtanz unge⸗ fähr 2000 Mtr., 8 Hürden, VI. Badenia⸗Steepfe⸗ Shaiſe. Handicap. Ehrenpreis Sr. K. Hoheit des Großherzogs für den ſiegenden Reiter und vom Verein 4000 ., nämlich 3000 M. dem erſten, 600 M. dem zweiten und 400 M. dem dritten Pferde. Herren⸗Reiten für Pferde aller Länder. Diſtanz—6000 M. mit ungefähr 26 Hinderniſſen. Der Trauergottesdienſt für Kronprinz Nudolf von Oeſterreich, welcher urſprünglich nächſten Montag ſtattfinden ſollte, iſt nunmehr auf einen der nächſtfolgenden noch nicht endgiltig feſtgeſetzten Tage verſchoben worden, da da die Vorbereitungen zu dieſem Gottesdienſte bis zu dem zuerſt feſtgeſetzten Termin nicht erledigt werden können. Sterndenterei. Vor einigen Wochen brachten wir wie dem e Leſer unſeres Blattes noch erinnerlich ſein wird, einen längeren Artikel über einen Vortrag, welchen kurz vorher ein neuer Sterndeuter, Namens Kieſewetter, in der pſychologiſchen Geſellſchaft zu München gehalten und in welchem dieſer Herr auch Deutſchlands und des Kaiſers Wilhelm Geſchicke im Jahre 1889 prophezeite. Dieſe Pro⸗ phezeiungen ſcheinen nun aber, wenigſtens die ſchlimmen, glüclicherweiſe nicht in Erfüllung gehen zu ſollen, denn Herr S hatte unſerem Vaterlande für den., 10. und 13. Februar ſchwerwiegende politiſche Verwickelungen, wenn nicht gar eine Kriegserklärung vorausgeſagt. Heute iſt nun der 9. Jebruar, doch von politiſchen Verwickelungen Deutſchlands oder von einer Kriegserklärung iſt erfreulicher⸗ weiſe Nichts belannt. Herr Kieſewetter ſcheint ſich alſo zu rren Turneriſchez. Nach dem Vorſchlag des Hauptaus⸗ ſchuſſes für das 7. 85 Turnfeſt zu Mancden 1 das⸗ ſelbe am 28. mit 30. Juli d. J. abgehalten werden. Es wird 5 8 etwaige Anmeldungen dazu ſchon zeitig ergehen zu Wegen Hansfriedeusbruchs gelangte geſtern ein Conditorgeſelle zur Haft, der in einer hieſigen Conditorei um Arbeit nachfragte und in Folge eines abſchlägigen Be⸗ ſcheides gegen den Beſitzer der Conditorei und deſſen Fa⸗ milienangehbrigen Drohungen und Schmähworte ausſtieß. Zimmerbrand. Geſtern Abend brach im Hauſe Fs Nr. 6b ein Zimmerbrand aus; der durch die Flammen ver⸗ urſachte Schaden beläuft ſich auf ca. 50 M. Wegen Nothzuchtsverſuchs wurde vorgeſtern ein in J 1 wohnhaft geweſener Einwohner verhaftet. Aus dem Groffherzogthum. Heidelberg, 8. Febr. Der hieſige evangeliſche Kir⸗ chenchor beabſichtigt im Laufe dieſes Jahres drei lithurgi⸗ ſche Gottesdienſte abzuhalten. Der erſte dieſer Gottesdienſte findet bereits kommenden Sonntag und zwar in der Provi⸗ denzkirche ſtatt. Die Leitung deſſelben liegt in den Händen des Herrn Stadtpfarrer Sch wa 5 5 e 8. Febr. Die Ausführung des Heer ſchen Scheffel⸗Standbildes in Heidelberg, ſoll lt.„Heidelb. Ztg.“ ſein. Der deßfallſige Entwurf wurde bekanntlich ei der Karlsruher Konkurrenz in Folge einſtimmiger Ent⸗ ſcheidung des Preisgerichts, welches aus den Herren Bau⸗ direktor Dr. Durm und Geh. Rath Dr. Lübke von Karls⸗ ruhe, Bildhauer Prof. Dr. Donndorf und Oberbaurath Dr. v. Leins von Stuttgart u. Bildhauer Prof. Rumann von München beſtanden hatte, mit dem 1 Preiſe ausgezeichnet, gelangt aber in der Reſidenz nicht zur Ausführung, da ſich die Mehrheit des dortigen Comitss für den Volziſchen, bei der Konkur⸗ renz mit dem zweiten Preiſe bedachten Entwurfe entſchieden hat. Die Mittel, welche dem hieſigen Comite zur Aus⸗ führung des Heer'ſchen Entwurfes noch fehlen, hat einer der älteſten Freunde Herr Maler W. Kloſe in Karls⸗ ruhe, in freigebigſter Weiſe zur Verfügung geſtellt. Y6Heddesheim, 8. Febr. Die Bürgermeiſterwahl iſt beendet und zwar mit einem großen Siege unſeres ſeitherigen Bürgermeiſters, Herrn Lehmann. Wahlberechtigt waren 423 Bürger, davon machten 395 von ihrem Wahlrecht Ge⸗ brauch und erhielt Bürgermeiſter Lehmann 255 Stimmen, während auf den Gegencandidaten, Herrn Schmidt, nur 140 Stimmen fielen. Die Gegenpartei ſetzte alle Hebel in Bewegung, um zu ſiegen, allein es nützte nichts. Die An⸗ hänglichkeit von Bürgern zu dieſer Schmidt'ſchen Partei hat ſich wieder einmal klar und deutlich gezeigt 5 * Karlsruhe, 8. Jebr. Die„Bad. Loztg.“ ſchreibt:„Wir haben vor mehreren Wochen bereits die damals gerüchtweiſe auftretende Meldun 77 daß der Bau einer neuen In⸗ fanteriekaſerne hierſel ſt. maßgebenden Ortes in Erwägung ezogen werde. Wie wir nun vernehmen, iſt man jetzt im ſte der Verwirklichung dieſer bede näher getreten und dürfte ſchon im nächſten Etat des Reichsheeres eine ent⸗ ſprechende Bauforderung erſcheinen.— Ob mit dem Neubau einer Kaſerne der Abbruch der alten Grenadierkaſerne ver⸗ Der Schwur am Sterbebett. Original⸗Roman von Leopoldine Baronin Prochazka. Nachdruck verboten. 40(Fortſetzung.) Janos Norbert war ohne ſein Verſchulden in das Unglück gerathen. Sein Geſchäft war im beſten Gange. Er war glücklich verheirathet. Seine Frau hatte als reiche Bürgers⸗ tochter eine ſorgfältige Erziehung genoſſen. Als ſein Schwie⸗ gervater ſtarb, machte ſie eine bedeutende Erbſchaft. Im Ganzen hatte ſie ihm nahezu an 100, 000 Gulden mitgebracht. Nur ein Schatten trübte ſein Glück. Die Entfremdung ſeiner Brüder. Er war ein Gefühlsmenſch, er ſetzte einen Werth auf die Bande des Blutes und er ging mit der Ab⸗ ſicht um, ſich vom Geſchäfte zurückzuziehen, in der Hoffnung, daß ſich dann eine Verſöhnung anbahnen laſſen würde. Da brach das Unglück über ihn herein. Eines Morgens ſtand eine entſetzliche Nachricht in der Zeitung. Sein Freund Theuerbereit, dem er den größten Theil ſeines Vermögens anvertraut für eine Spekulation, die reichen Gewinn verſprach, hatte fallirt. Er war über Nacht ein armer Mann geworden. Nun begann ein bitterer Kampf zwiſchen Janos Norbert und dem herben Geſchick, das ihn hartnäckig verfolgte. Bald ſtellten ſich Zahlungsſtockungen ein. Man fing an, zu verkaufen, hier ein Grundſtück, dann ein zweites und ſo weiter, endlich kam auch die hübſche Villa in Dornbach da⸗ van, aber dies alles war Tropfen in's Meer. Anfangs gab er ſich der Hoffnung hin, daß ſeine Ge⸗ ſchäftsfreunde ihm helfen würden. Sie hatten ja doch immer ſeiner Rechtſchaffenheit Anerkennung gezollt ihn einen Ehren⸗ mann genannt. — bunden iſt, läßt ſich nicht entſcheiden; ſedenfalls aber erſcheint der Abbruch aus verſchiedenen Gründen ſehr unwahrſcheinlich. Die Verlegung eines weiteren Infanterieregiments nach Karlsruhe dürſte doch nur eine Frage der Zeit ſein, auch deutet die koſtſpielige Neueinrichtung der Offiziersſpeiſeanſtalt in der Kaſerne des Leibgrenadierregiments darauf hin, daß man an einen Auszug aus derſelben nicht denkt. Offenburg, 8. Febr. Der gefährliche Einbrecher und Dieb, welcher kürzlich aus dem hieſigen Gefängniß entwichen iſt, konnte bis jetzt nicht wieder verhaftet werden und wird auch an deſſen Habhaftwerdung, da er ſich Frankreich zugewandt haben ſoll, gezweifelt. Welch ein geriebener Burſche derſelbe ſein muß, geht daraus hervor, daß er, trotzdem er mit einem Bußte bekleidet war, doch glücklich zu entkommen e. orbach, 8. Febr, Die im verfloſſenen Sommer durch den Fabrikanten Dr. J. Dorn hier erbaute Lederpappefabrik iſt nunmehr in Betrieb geſetzt worden, Es iſt dies wieder eine neue Fabrik, die als Rohmaterigl nur Holz verarbeitet, und während die bisherigen Holzſchleifereien meiſtens nur ſchönes Fichtenholz verarbeiten konnten, ſoll zu der Leder⸗ pappefabrikation auch geringes Nadelbrennholz verwendbar ſein. E. fier des 7: Febr Vor einigen Wochen wurde ein Unterofftzier des hieſigen Regiments ſammt ſeiner Frau und einem Kinde bewußtlos in ihren Betten gefunden. Alle An⸗ zeichen ließen auf eine Kohlenvergiftung ſchließen und die ärztliche Unterſuchung ergab denn auch daß hier die Ofen⸗ klappe wieder Unheil angeſtiftet. Die Familie iſt heute noch, und zwar ſo krank, daß ein bleibendes Siechthum nicht als ausgeſchloſſen gilt. Die Stadtbehörde bringt nun eine am 11. Juni 1887 ergangene baubehördliche Verfügung in Erinnerung, derzufolge das Anbringen von Klappen am Ofen, gleichviel ob letztere mit Holz oder Kohlen geheizt werden, unterſagt iſt. Die hat rückwirkende Kraft und find ſolche Hauseigenthümer, die nicht für die Entfernung der Ofenklappen Sorge tragen, im Falle eines Unglücks für dieſes verantwortlich. Die betr. Verfügung weiſt darauf hin, daß es heute auch ohne dieſe gemeingefährliche Vorrichtung möglich iſt, eine beſſere Regulirung der Heizung und eine bedeutende Erſparniß an Heizungsmaterial zu erzielen, da auch andere Mittel, z. B. hermetiſch verſchließbare Ofen⸗ thüren, in dieſer Richtung zur Verfügung ſtehen. Kleine Chronik. Beim Stationsgebäude in Stü h⸗ lingen wurde am Samſtag eine männliche Leiche geländet, welche der äußeren Anzeichen nach ſchon längere Zeit in der Wutach gelegen hatte. Der Verunglückte war mit Militär⸗ hoſen bekleidet.— In Staad ſtürzte ein Bäckergeſelle mit einem ſchwer gefüllten Fruchtſack und ſchlug dabei mit dem Kopf ſo unglücklich an eine Bank, daß er bewußtlos liegen blieb. Der Zuſtand des Verunglückten ſoll vorläufig nicht bedenklich ſein. Pfälziſche Rachrichten. 9( Forſt, 7. Febr. Ein vor Jahren von hier aus nach Belgien übergeſiedelter Herr, mit den Familien Eſchmann und Bonn hier verwandt, ſoll, wie wir hören, der 0 Kirche ein Vermächtniß von 50,000 M. teſtamentariſch be⸗ ſtimmt haben. Als Erben des übrigen Vermögens ſollen oben genannte Verwandte bezeichnet ſein. Enkenbach, 8. Febr. Geſtern Morgen wurden hierſelbſt drei Perſonrn unter dem Verdachte des Falſcheides verhaftet. Anlaß hierzu ſoll eine am 9. Januar vor dem Schöffenge⸗ richt in Kaiſerslautern ſtattgehabte Verhandlung wegen Kör⸗ perverletzung gegen einen hieſigen Bäcker und Ziegeleibeſitzer gegeben haben, in welcher ſich die damals als Zengeu gela⸗ denen, jetzt verhafteten Perſonen mit ihren Ausſagen, welche u Gunſten des Beſchuldigteu gelagert waren, ſo ſehr in iderſpruch mit anderen Zeugenausſagen ſetzten, daß das Gericht die Protokollirung der Ausſagen anordnete. e' Kirchheimbolanden, 7. Febr. Die Real⸗ und Er⸗ ziehungsanſtalt am Donnersberg bei Marnheim, Eigenthum eines Bildungsvereins, wurde von der Kgl. Regierung die Erlaubniß ertheilt, die Schule zu einer öklaſſigen Realan⸗ ſtalt mit Handelsabtheilung zu erweitern. Mittheilungen aus Heſſen. Lorſch, 7. Febr. Drei Burſche aus dem benachbarten ., welche eine Polizeiſtrafe im hieſigen Gefängniß abzu⸗ bützen hatten, beſuchten vorher ein Wirthshaus, wo ſie in Wiel ſtarken Genuſſes geiſtiger Getränke bald mit dem irthe und anderen Gäſten in Streit geriethen. Daß ſie da⸗ bei das Meſſer handhabten, verſteht ſich faſt von ſelbſt; da ſie aber ſelbſt auf der Straße und bis in benachbarte Häuſer hinein verſchiedene Leute damit 5 und verfolgten, mußten ſie polizeilich feſtgenommen werden und dürften ſie einer ſtrengen Strafe kaum entgehen. Biblis, 8. Fearuar. Die gieſige Jagd, welche bis her nur M. 1400 einbrachte, iſt um M. 3946 verſteigert worden. Es find 8500 Morgen Feld⸗ und Wald⸗Jagd, welche in fünf Abtheilungen vertheilt zur Verſteigerung kamen. Die erſte Abtheilung erſtand um M. 1505 der Großherzog, die 2, um M. 701 Herr 1 v. Heyl, die 3. um M. 750 Herr Geiſt hier, die 4. um M. 575 und die 5. um. 415 der Großherzog. Gerichtszeitung. Mauuheim, 8. Febr.(Strafkammer II.) Vor⸗ ſitzender: Herr Landgerichtsdirektor Müller. Vertreter der Aber wie das im Leben häufig zu geſchehen pflegt, ent⸗ fliehen, gleich den Zugvögeln die Freunde mit dem Glücke. Die wenigen Getreuen waren nicht in der Lage, zu hel⸗ fen. Jene Anderen, denen die Mittel zu Gebote ſtanden, zuck⸗ ten mitleidig die Achſeln. Das Geſchäft wurde vorerſt verkleinert, aber wenn ein⸗ mal das Vertrauen erſchüttert iſt, vermag nichts den Ruin des Gewerbsmannes in ſeinem rapiden Verlaufe hintanzu⸗ halten. Im Licitationswege wurde alles verkauft. Das Material, die Vorräthe, die Felder, die Landwirthſchaft, wie das Haus in Mariahilf. Er zog nach Hernals, mit der Thatkraft eines ſtarken Charakters fing er vorne wieder an und betrieb die Tiſchlerei im Kleinen. Aber es ging nicht mehr. Das Vertrauen war eingebüßt. Er bekam weder Kredit noch Kunden. Der Kum⸗ mer warf ihn auf das Krankenlager. Er mußte in das Spital, er verließ es als gänzlich verarmt, um der letzten Pfändung beizuwohnen. Wir wiſſen, wie er, um dieſe abzu⸗ wenden, ſeinen Bruder Karl um Hülfe bat. Nun waren ſie am Bettelſtab angelangt. Mit wenigen Kreuzern nur verſehen, betraten ſie die Wohnung an der Lände in dem verfallenen Haus, wo das Gras wuchert zwi⸗ ſchen den Steinen und das Waſſer von den Mauern trieft. An Alles dieſes dachte er nun mit bitterer Wehmuth, den feuchten Blick auf Frau und Kind gerichtet, die neben einander ſchliefen, bis ihm das Herz zu brechen drohte. Wird ſich der Himmel ſeiner erbarmen oder treibt er mit den beiden Theuren einem tragiſchen Ende zu? 5 Gepeinigt von dieſen Gedanken, drückt ihn die Schwüle dieſer Räume. Es dränat ihn binaus auf die Lände. Er Größh. Staatsbehörde Herr Staatsanwalt Büf fer und von Duſch. 1) Heinrich Schulz, 23 Jahre alt, ledig, Daglöhner von Neuhofen wegen Diebſtahls. Ende November 1888 üher⸗ nachtete Angeklagter auf der Ziegelfabrik Sandhofen. Am nächſten Morgen nahm er dem Dienſtknecht Wohlgemuth aus einem Stalle ein Wammes und eine Tabakspfeife im Werthe von 4 M. 50 Pf. mit. Der Angeklagte wird in wiederholtem Rückfalle, unter Annahme mildernder Umſtände, zu einer Ge⸗ fängnißſtrafe von 7 Monaten verurtheilt.— 2) Guſtav Adolf Beiſel, 17 Jahre alt, Kaufmannslehrling von Neckarau, wegen Urkundenfälſchung, Betrugs und Betrugsverſuchs. An⸗ geklagter fertigte im Oktober v. J. verſchiedene Briefe auf den Namen eines gewiſſen Buchhalter Brgun an, und ſandte dieſe Briefe mit dem Ausläufer Ludwig Fiſcher, welcher in dem Geſchäft von Voigt in Heidelberg, wo Angeklagter lernte, angeſtellt war, erſtens an den Büchſenmacher Geiſinger in Heidelberg mit dem Erſuchen, ihm durch Ueberbringer dieſes Briefes, einen Revolver im Werthe von 10 M. und Patronen. gut verpackt, zu überſenden. Rechnung wolle beigelegt werden. Angeklagter erhielt auch daraufhin den gewünſchten Repolver nebſt Patronen im Werthe von 19 M. Zweitens ſandte er einen Brief an den Conditor Schwendt durch denſelben Boten und mit derſelben Unterſchrift und bat, dem Ueberbringer dieſes Briefes, gut verpackt 2 Flaſchen Liqueure, Confekt und CThocolade 2c., ſchicken. Angeklagter erhielt auch dieſe Sachen im Betrage von 7 M. Drittens verſuchte er das gleiche Manbver bei Conditor Haas, welcher aber der Sache nicht traute und infolge deſſen die verlangten Waaren nicht ver⸗ abreichte. Der Angeklagte iſt geſtändig und wird unter An⸗ nahme des Strafmilderungsgrundes der Jugend mit7 Wochen Gefängniß beſtraft. Vertheidiger Herr Rechtsanwalt Dr. Kah.— 3) David Grabfelder von Walberg, wegen fahr⸗ läſſiger Tödtung. Wegen Ausbleibens des Angeklagten wird die Verhandlung vertagt und gegen den Angeklagten Vor⸗ führungsbefehl erlaſſen.— 4) Joſef Guſtav Männ, 48 Jahre alt, Barbier von Baierthal, verheirathet ſeit 1886 und Familienvater von 6 Kindern und Marie Schiller, geb. Hangel, 28 Jahre alt von Schluck, verheirathet ſeit 1882, wegen Vergehens gegen§ 171 des.⸗St.⸗G.⸗B. Die Ange⸗ klagten wanderten im Monat Juni v. J. nach Amerika aus, und gingen daſelbſt, ohne daß beiderſefts ihre erſte Ehe für ungiltig erklärt worden war, in New⸗Nork eine neue Ehe ein. Es wird Männ zu einer Zuchthausſtrafe von 2 Jahren und Schiller unter Annahme mildernder Umſtände zu 1 Jahr Ge⸗ fängniß verurtheilt. Beiden Angeklagten werden an ihrer Strafe 2 Monate Unterſuchungshaft in Anrechnung gebracht. — 5) Jakob Ueberle., Jakob Ueberle II., Karl Horn und Jakob Sutter, ſämmtlich verheirathete Fiſcher von Neuenheim, wegen unberechtigten Fiſchens. Vom Schöf⸗ fengericht Heidelberg unterm 26. November 9. J. wurde jeder der Angeklagten zu einer Geldſtrafe von 2 Mark event. 1 Tag Haft verurtheilt. Gegen dieſes Urtheil legten die An⸗ geklagten die Berufung ein. Dieſelbe wird für begründet erklärt, das erſtinſtanzliche Urtheil aufgehoben und die An⸗ geklagten werden koſtenlos freigeſprochen—6) Karl Schenk 30 Jahre alt, ledig, Schieferdecker von Kälbertshauſen, wegen Bettelns. Vom Schöffengericht Heidelberg unterm 14. Januar d. J. wegen Sachbeſchädigung, Bettelns und Landſtreicherei u einer Geſammthaftſtrafe von 3 Wochen verurtheilt, legte ngeklagter gegen das Urtheil wegen Bettelns und Land⸗ ſtreicherei die Berufung ein. Dieſelbe wird für begründet erklärt und Angeklagter wegen Uebertretung des 2 361 3 und 4 des.⸗St.⸗G. B. zu einer Haftſtrafe von 11 Tagen worauf 8 Tage Unterſuchungshaft in Anxechnung ommen. Tagesneuigkeiten. — Die VBerlobung der Nichte der Kaiſerin von Oeſterreich. Aus München wird geſchrieben:„Bezüglich der Verlobung der Herzogin Louiſe Sophie von Orleans, Tochter des Herzogs von Alencon und der Herzogin Sophie. geborenen Herzogin in Baiern, mit dem königlichen Prinzen Alphons von Baiern, ſollen Schwierigkeiten erwachſen ſein. Wir haben, als wir kürzlich von der Verlobung Kennkniß erhielten, die Anmerkung nicht unterlaſſen, daß die Einwillig⸗ ung des Chefs der Familie Orleans noch ausſtehe⸗ Dieſe Einwilligung will, wie wir hören, der Herzog von Orleans verweigern, und zwar hauptſächlich deßhalb, weil Privpatver⸗ mögensverhältniſſe des Bräutigams nicht jene Garantie bie⸗ ten, daß ein ſtandesgemäßer Haushalt für das junge Ehe⸗ paar zu erwarten ſei. Es wurde hiebei in Rückſicht gezogen, daß der Herzog von Alencon, Sohn des von Ne⸗ mours, ſelbſt noch Apanagen beziehe, da deſſen Vater am Leben iſt und das Privatvermögen in ſeinen Händen hat. Es könnte deßhalb von einer bedeutendſtenMitgift der Braut vor⸗ derhand noch keine Rede ſein und deßhalbi ein prinzlicher Hausſtand nicht gegründet werden.“ — Der große Berliner Voſtdiebſtahl iſt vorgeſtern zur Verhandlung gelangt: es ſind verurtheilt: der Arbeiter Schröder zu 4 Jahren Gefängniß und 4 Jahren Ehrverluſt, der Brauknecht Brunn zu 9 Jahren 10 Monat. Zuchthaus und entſprechendem Ehrverluſt und Polizeiaufſicht, der Schneidergeſelle Fritſch zu 4 Mongten, der Fabrikarbeiter Jenſen zu 1 Jahr Gefängniß. Die Frau des Letzteren wurde freigeſprochen. dem beſternten Himmel. Er ſteht auf der Böſchung und blickt hinab auf die ſäu⸗ ſelnden Wellen, die ſo haſtig dahin eilen. Er kämpft mit ſeiner Verzweiflung. Er drängt den Verſucher zurück, der ihm in das Ohr flüſterte:„Ein Sprung und Du biſt von den Qualen eines elenden Lebens erlöſt.“ O, gewiß es gehört mehr Muth dazu, der täglichen Qual ſich zu fügen, als durch ein gewaltſames Ende der ſchweren Prüfung ſich zu entzishen. Wankend zwiſchen Leben und Tod, fühlt dies Janos Norbert, denn er erhebt den Blick zum Himmel und ruft ſeinen Schöpfer an. Da dringt der Schall eines gellenden Rufes:„Zu Hilfe!“ vom jenſeitigen Ufer an ſein Ohr. Er blickt hinab in die ſpielenden Wellen. Ein ſchwarzer Punkt taucht empor, um alsbald zu verſchinden. Es iſt ein Menſchenleben, das dem Unendlichen fündbe⸗ laden zueilt. Ein Unglücklicher, der, gepeitſcht von der Verzweiflung, der Verſuchung erlegen. Unendliches Grauen erfaßt ihn. War dies nicht ein Fingerzeig des Himmels, jenen anderen Unglücklichen zu retten? Er war ein kundiger Schwimmer. Ging er unter, nun, ſo war ſein Zweck erreicht und der Wille, dieſe gute That zu vollbringen, würde ihm da oben Verzeihung erwirken. Gelingt aber die Rettung, ſo hat eben Gott ſich in der letzten Stunde ſeiner erbarmt. Mit den Worten:„Herr, Dein Wille geſchehe,“ ſpringt er hinein, eben als zum dritten Male der ſchwarze Punkt ſichtbar auf der Oberfläche des Waſſers erſcheint. Ringsum herrſcht Grabesſtille. Niemand wie Wott fieht 4. Selte Seneral⸗Anzeiger. 1u. Feornar: Kronprinz Rudoff bat auch einen Nöſchiedsbrief an den Herzog von Braganza gerichtet. Derſelbe hat folgenden Wortlaut: Lieber Freund]! Ich muß ſterben. Ich habe keine andere Wahl, Gehab' dich wohl. Servus. Dein Rudolff. (Das lateiniſche Wort Servus iſt ein vertraulicher Aus⸗ druck für, Adien und in Wien in den beſten kereiſen gebräuchlich.) er Abſchiedsbrief der Baroneſſe Vetſera an ihre Mutter lautet,„Liebe Mutter Ich ſterde mit Rudolf, wir lieben uns allzu heiß. Verzeihe mir und lebe wohl. Deine unglückliche Mgrie. Nachſchrift: Bratfiſch hat heute Nacht wundervoll gernffen. 5,Eiue heitere Oaſe, ſo ſchreibt die„E. L..“, in dex Wüſte der Schimpfereien und Verdächtigungen, deren ſich die„France“ Deutſchland gegenüber jahraus, jahrein ſchuldig macht, iſt die unter dem 5. d. Mts.„aus Tohlenz“ Jatirte Depeſche, in welcher das genannte Hetzblatt ſeinen Leſern mittheilt, daß der preußiſche Kriegsminiſter 1,200,000 M. zur Verfügung des Generalſtabes geſtellt habe: pour achever Ies kortitiostions du Moselwein et de Ia Chartreuse(um die Hefeſtigung des Moſelweins und der Chartreuſe 15 vollenden). Glügliche Beſatzung von Coblenz, welche zu ſolchen Zwecken Iuls Millionen Mark erhält, namentlich wenn man aus der Analogie des Moſelweins ſchließen darf, deß in dieſem Falle Chartreuſe nicht Karthauſe, ſondern den bekannten vorkreff⸗ lichen Liför bedeutet! — Eroße Aufregung aurſch in Pont⸗s,Mouſſon, too ſeit 14 Tagen bis zur vorigen Nacht vier Perſonen pon einem Unbekannten, der ſich in ihre Wohnungen einzu⸗ führen wußte, in ein und derſelben Weiſe angegriffen worden, Bis her ſind alle Nachforſchungen nach dem Menſchen fruchtlos geblieben. die 71 franzöſiſchen Deſertenre von Longwy wur⸗ den geſtern aus dem Bgtaillon ausrangirt, welchem ſie bis⸗ her angehört hatten. Sie werden in andere Bataillone ver⸗ theilt, bis ſie gemeinſam in die afrikgniſchen Strafcompagnien Überführt werden. Sie wurden geſtern durch Nanch trans⸗ Poxtirt, waren zu zweien aneinandergekettet und ſtanden unter der Aufficht von Gendarmen. Theater und Muſtk. Ar. bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Mannbeim, Derſelbe unglückliche Stern, der über„Triſtan und Iſolde“ ſchwebte, bis dieſe endlich auf unſerer Bühne ihre Jubel⸗ und Schmerzenslieder anſtimmen durften, ſcheint auch über dem Nihelungenring zu walten. Der gleißende Schein, der vom Rheingolde“ aus über unſer Repertoire bell erſtrahlen ſollte, it noch in die Dämmerung der Ungewißheit gehüllt, und wenn er auch vielleicht 4 0 87 plötzlich aufblitzt, ſo wird er wohl lange in Fafners Höhle ruhen, bis er dem Schooß der Aluthen zurückgegeben wird. Wir wollen damit ſagen, daß uns die Continuität der„einzelnen Tage“ des Muſikdramas noch ſehr fraglich erſcheint, nachdem dieſelbe gleich nach der einleitenden Vopſtellung unterbrochen werden mußte. Gewiß kann die Auf⸗ führung von„Triſtan und Iſolde“ nicht minder als eine Muſtlal iche Thal gelten, als diejenige dez Ringes. Allein wo dieſe Großthaten nur mit Stbrungen des Repertoires er⸗ mbglicht und durch eine kleine Zufälligkeit wieder illuſoriſch emacht werden können, drängt ſich die Frage nach der Feosene dagtel ſolcher Großthaten von ſelbſt auf. Die bonnenten müſſen ſich mit Verlegenheitsvorſtellungen ver⸗ tröſten laſſen, bekommen la die vom Triſtan doch 1— u ſehen und die zweimalige Wiederholung des Ringes im bonnement dürfte auch noch fraglich erſcheinen. Jedenfalls iſt auch die geſtrige Opern⸗Vorſtellung den Verlegenheitsvorſtellungen zuzuzähfen, denn die Beſetzung derſelben iſt keine ſo vollkommene als ſie es hätte ſein können und müſſen, wenn unſere Primadonna nicht mit den Wagner⸗ ſchen Großthaten allzu ſehr brach gelegt wäre. Die Rolle der Katharina gebührt in aller erſter Linie dem Fräulein Mohor, da ſie von Fräulein v. Bruſſy nur unvoll⸗ kommen verlörpert werden kann. Als Glanzleiſtung gilt wohl mit Fug und Recht der Petrucchio des Herrn Knapp, der 1175 weſt mehr zur Geltung kemmen würde, wenn ihm eine ebenbürtige Partnerin zur Seite ſtände. Herr Mödlinger Iast den Baptiſta als überaus wirkungsvolle und feinere Badbuffo⸗ Rolle der modernen Schule 105 und erzielt Eit dexſelben einen vollen Erfolg, Herr Erl, der die Serenade am Anfange des erſten Attes recht brav Haß ſowie Fräulein Sorger repräſentiren das zweite Neßespaar, wenn auch nicht gerade in hervorragender, ſo doch in genügender Weiſe. Ueber die Nebenrollen läßt ſich wenig Rühmliches ſagen. J. Oh. „Reberteire des Sroßh. Hof⸗ und National⸗ theaters in Maunheim vom 13. Febr. bis 18. Febr. Sonntag, 10. Febr.:(4)„Das Rheingold“, Montag, 11.: (B)„Der Pfarrer von Longueval“. Mittwoch, 18.: Mignon“. reitag, 15.:(Abonn, susp. N B) Zum Vortheil des enſionsfonds: Zum 1. Male:„Die Stützen der Geſellſchaft“ Samſtag, 16.:(Abonn. susp.) Volksvor⸗ ſtellung:„Nathan der Weiſe.“ Verkauf der feſten Plätze: Donnerſtag den 14. ds., Vorm. von 10—12 Ühr an der Theater⸗Abendkaſſe. Sonntag, 17.:(Abonn. susp. Vorr. 4) „Triſtan und Iſolde“. Montag, 18.:(B)„Er experimentirt“. „Der Pariſer Taugenichts“. SrrrHHHgtt—— die verzweifelte Anſtrengung des Janos Norbert, die Sinkende zu erreichen. 19. Kapitel. Der erſte Schlag. Karl Norbert fitzt am Schreibtiſch nachde. rend, zerſtreut. Er hat noch keine Nachricht von Dallſtein Er weiß nicht, wie und ob ſich ſeine Frau beruhigen ließ durch die Zeilen, die er ihr geſandt und faſt bedauerte er hr geſchrieben zu daben. Er zittert für die Gegenwart nicht nber für die Zukunft. Jene Drohung, die ſie ausſprach in den Worten:„Karl, es geht an mein Leben!“ ließ einen beabſichtigten Selbſt⸗ mord vorausſetzen. ſprechen, welches er nicht halten konnte, noch wollte. Wenn nur Dallſtein ſo klug geweſen wäre, ihr dieſes Schreiben nicht einzuhändigen. Solches iſt die Form, unter welcher er den lauernden Hintergedanken Zutritt gibt, daß ihr Tod ihm erwünſcht wäre und er ergeht ſich in allen möglichen Fällen, die dieſes Ereigniß herbeiführen könnten. Seine Gedanken werden durch herannahende Tritte ge⸗ ſtört. Es iſt der Bediente mit zwei Briefen; er nimmt ſie haſtig zur Hand. Der Eine iſt von ſeinem Bruder aus Ungarn. ein Antwortſchreiben. Dem ausgeſprochenen Wunſche des Herrn von Kieſinger Folge leiſtend, hat er ihn von ſeiner Verlobung in Kenntniß geſetzt und zugleich zu ſeiner Hochzeit eingeladen, die in ſechs Wochen ſtattfinden ſoll. Stephan Norbert verhehlte ſeine Freude nich“ ob dieſer Es iſt Warum ſie zurückhalten durch ein Ver⸗ Aeueſie Nachrichten und Felegranſte. Die Poſt von Cöln und Frankfurt iſt aus⸗ geblieben, weil der Bahnverkehr bei Groß⸗ gerau heute früh unterbrochen war. Straßburg, 8. Febr. Das„Elſäſſer Journal“ ſtellte feſt, daß der Commiſſar in Apricourt von den hieſtgen Behörden angewieſen war, dem franzöſtſchen Militärarzt Eudes den Eintritt zu geſtatten. *Berlin, 8 Febr. Die marokkaniſche Geſandſchaft wurde geſtern vom Reichskanzler empfangen und über⸗ reichte die für denſelben beſtimmten Geſchenle des Sul⸗ tans.— Das„Militärwochenblatt“ meldet, daß Gene⸗ ralſtabsarzt Or. Lauer unter Genehmigung ſeines Ab⸗ ſchiedsgeſuches mit dem Rang eines Generallieutenants und Stellung à la suite des Sanitätskorps penſionirt worden iſt. Lyon, 8. Febr. Die Polizeſbehörde hat auf Be⸗ fehl der Regierung ein neues Boulangiſtenlied, das die Unterſchrift„Nieder mit der Kammer“ trägt, mit Beſchlag belegen laſſen.— Mannheimer Handelsblakt. Mannheimer Effekteubörſe vom 8. Februar. An der heutigen Börſe waren Anilinaktien zu 279.75 geſucht. Weſteregeln avancirten auf 190 G. 190.25 B. Brauerei Schwetzingen gingen zu.50 um. Singer blieben 165 G. 166,.50 B. Brauerei Werger wurden zu ſteigenden Courſen zu 116.75—116.90 umgeſetzt und blieben gefragt. Coursblatt der Mannheimer Börſe vom 8. Februar. ligationen. 4 Bab. Oblig. Mark 105.20 b f8ſ½ Rhein. Hyp.⸗Bfandbriefeſ 98.90 bz. „ + 1886 109.80 b3. 4 R. Hyp. Pfandbr. S. 40⸗42100,20 b5. fl. 109,95 5 48—49 108,20 85½„„ 13— 4½„ 5 1888.— 4 T. 100 Looſe 188.75 bz. 4„„ Com..“—.— 4 Reichsanleihe 108 16 bs, 8% Mannheimer Obl. 101.—. 3⁰ 1 103,60 53. 4 5 1885 106.— bz s Preuß. Conſol 108.15 bz.[4 Heidelberg 108.— 8 4½„ 104.30 58.8½ Sabie i. B. Ohligat. 108.70 G. 1 Haſſer. Pbllgatſonen Ni, 100 4½ Budwigshafen MI. 103.50 G. 4 10 5 1 Mk. 103 50 4 5„—— 4 Pfälz, Zudwigsbahn fl, 108.05 G. 4½% Wagh. Zuckerfabrir 108,76 G. 5 105.20 G. 5 Oggersheimer Spinnerei 101.70 B. 3„ Norbbahn 106.50 G. 5 Bexein N abriken98.— 3½„ Prierit, 101.40.5 Weſteregeln Alfaliwerke 108.60 G. Actien. Badiſche Bank 110.— 5f. Srauerei Schwartz 161.— 5. Rheiniſche Creditbanz 127.—. Sierbrauerei Sinner 166.50 B. 5 Hyp.-B. 0 pet. E. 160.— G. Malzfabr. Hochheim fälziſche Bank 125.-.] Werger ſche Braueret 116 90 G. annheimer Volksbank 131— G. Badlſche Brauerei 106.— b5. Deutſche Unionbank 95. G. Mannh. Dampfſchleppſchiff. 191.— 58. Pfälziſche Zudwigsbahn 288.—.] Cöln. Rheln⸗u.Seeſchifffahrt 91.— 6 „ Mapbahn 148.— 6. Bad. Schifffahrt-⸗Aſſecuranz.—.— „ Norbbahn 111.—.] Bad. Rück. u. Mitberſich.—.— fee Bahn 36.— B. 516—5 Verſicherung 540.—. erein Chem. Fabriken Mannheimer Rückverſich. 485.— Bagiſche Anilin u. Sodg 378,75. Württ. Transportverſich. 835,.— G. Weſteregeln Alkaliwerke 180,28 B. Oberrhein. Verſ.⸗Geſe ſchaſt 320.— 8 de mauß u. Schötenſack 125.— 53. Sggersheimer Spinnerei 65. 8. erein Oelfabrilen 164 50.]Ektlinger Spinnerei—.—— Waghäusler Zuckerfabrik 97.50 G. Lagerhaus 96 75 G Mannheimer Zuckerraffin. 90.— bs.] Deutſche Seehandl. 25.— B Mannheimer Aktienb iſaos—. Manuß. Cum u. Asbförk. 48.— 6z Eichbaum-Brauerei 185.—.Karlsruher Maſchinen—.— Ludwigshafener Brauerei 228.— G. Na n Spinnerei 106.50 5z Schwetzinger Brauerei 82.50 G. 3 Naſen aid u. Neuf—.—— Brauekei z. Storch 169.— E. Nähmaſchinen Gritzner 117.90 bz. Heidelbergerfletienbrauerei 151— G. Speyerer Dampfziegelet 186.— Mannheimer Börſenwoche. Der Verkehr an unſerer Börſe war auch in dieſer Woche ein überaus ſchleppender, indeſſen haben die Umſätze meiſt bei ſteigenden Courſen ſtattgefunden. An der Spitze ſtanden Wergerbrauerei, die bei großem Geſchäft.25 pCt. anziehen konnten, auch Schwetzinger etwas feſter, Lagerhaus⸗Aktien wurden zu 96.75 pEt. umgeſetzt. Iin Sympathie mit Frankfurt ſetzten Badiſche Anilin 955 Steigerung bis 279.75(+.75) und Weſteregeln Alkali bis 190( 6 PCt.) fort; wir halten beide Papiere noch für kauf⸗ würdig. Mannheimer Gummi wurden zu 48 gehandelt. Von Bankaktien erwähnen wir Nehein. edeh die zu 130 und Pfälz. Bank, die zu 125,25 im Verkehr waren; das letztere Inſtitut ſoll, wie wir hören, einen glänzenden Abſchlüß vorbereiten. Frankfurter Mittagbörſe. Frankfurt a.., 8. Febr. Bei unverändert feſter S15 810 ließ die hentige Börſe größere Regſamkeit vermiſſen. ie Speculation rechnet mit as hierauf, daß die in nächſter eit erwarteten Dipidendenerklärungen der großen Banken, andel ſchaffen werden Bis dahin dürfte die obwaltende Ain aecg ſchwerlich einer beſonders veränderten Haltung latz machen. Einzelne Bankaktien, Indu ieiuhleer öſterr. Bahnen waren recht ſeſt, die große Mehrzahl der f—— war äußerſt ſtill und das Coursniveau blieb ein abiles. rrrrrf 5 ˙T glänzenden Verbindung und verſpricht mit ſeiner Frau zu kommen. Ein Photographie iſt beigeſchloſſen. Karl Norbert betrachtet ſie mit Wohlgefallen. Seine Schwägerin iſt eine elegante, ariſtokratiſche Erſcheinung. Er legte ſie ſorgfältig bei Seite, um ſie den Eltern ſeiner Braut zu zeigen. Jetzt erſt vemerkte er ein Poſtſkriptum. „Sieh nur, daß Janos Dir keinen Skandal bereitet. Es wäre unangenehm, wenn die vornehmen Verwandten Deiner Braut in Erfahrung brächten, daß Du einen Bruder haſt, der Tiſchler iſt. Zudem ſcheint er ganz herabgekommen zu ſein.“ Er zerreißt den Brief auf Atome, dann wirft er die kleinen Stückchen in den Papierkorb. Nun nimmt er das zweite Schreiben zur Hand. Die Schrift iſt ihm unbekannt. Sie ſcheint abſichtlich verſtellt. Er reißt haſtig das Couvert weg mit der Vorempfin⸗ dung, daß der Inhalt kein angenehmer iſt. Die erſten Worte ſchon klären ihn auf. „Bitte, ungeſäumt ſich in das bewußte Cafs zu be⸗ geben.“ Er erbleichte.— Die Zeilen waren von Dallſtein. Es mußte etwas Beſonderes, etwas Abnormes vorge⸗ fallen ſein. Entweder iſt ſie todt oder ſie weiß bereits. Auf dem Tiſche liegen die Zeitungen. Er griff haſtig danach. Nachdem keines beſonderen Selbſtmordes erwähnt wird, berührt er die ſchwarze Chronik. Auch hier findet er nichts, wohl aber fällt ſein Blick auf die in fetten Lettern gedruckte Notiz„Verlobungsfeſt im Palais Kieſinger“. Cortſetzung folgt.) 13.25, Ottoman. Zoll⸗Obl. 71.40, Tribut 87.30, Creditaktten eröffneten wie geſtern, gingen ca. ff. hinauf, welche Avance aber nicht bezauptet werden konnte. Disconto vorübergehend ½ Ct. feſter, gaß dleſe Beſſerung gleichfalls faſt bollſtändig wieder her. Elpthal und Nordweſt höher und 8 ca, 1 fl. geſtiegen, Dufxer und Buſchthergder matter, Lombarden günſtige Einnahme ½ Gulden geſtiegen. Schweizer Eiſenbahnen ſehr ſtill. Marienburger über 1 pCt. matter, Ausländiſche Fonds behauptet, Hproc. Portugieſeu 0,25 matter, Gelſenkirchener 2 5Ct, Elektric. 4 pct., Riebeck und Weſteregeln 1 pet, Privatdiskonto 1¼½—½ PCt, 2 Frankfurter Effektenſoeietät. Schlußeburſe: Kreditaktien 262¾, Diskonto⸗Kom⸗ mandit 236.45, Berliner Handelsgeſellſchaft 180.60, Lom⸗ barden 85¼, Gotthard 136.70, CTentral 124.90, Nordoſt 102, Jura 110.20, Union 95.50, Weſtbahn 29.70, 5 pett. Ilaljener 96,30, Albrecht 47½ Nordweſt 11%, Glbihal 174%%, Raab⸗Oedenb, 67¼, Czatathurn⸗Agram 41%, 4½bEt. Ungarn 98.30, ung. Goldrente 85.80, Orient III 66, Spanſer 75.20, 4 pCt. Egypter 86.65, 5 pCt. Türken 80, Türken⸗Looſe ce, 84.80, 4 PCt. Griechen 77.80, 6 pCt. Mexikaner 99.25, Elek⸗ trizitgtsaktien 184, Alxali Weſteregeln 190.30, Bad. Zuger⸗ fabrik 98, Spinnerei Hüttenheim 111.50, Deutſche Helfabriken 134.70, Nordd. Lloyd 161.80, 3 pCt. Portugieſen 66,60, 4½ PECt. 89.70, Feſte Berliner Schlußeourſe wurden von abgeſchwächten Pariſer Notirungen porübergehend paxalyſirt. ornehmlich waren Staliener matter. Die übrigen Werthe erfuhren theil⸗ weiſe Coursbeſſerung. Heſſ. Ludwigsbahnaktien verkehrten lebhaft und anſehnlich höher. Frankfurter Börſenwoche. Griginalbericht des„General⸗Anzeigers. * Frankfurt a.., 8. Febe. Nachdem die Reichsbank den Diskonto um ein volles Prozent heruntergeſetzt, iſt für die Spekulation die letzte Be⸗ fürchtung geſchwunden. Ob Bahnen oder Banken hauſſirt werden, iſt gleichgültig. Ein Gebiet nach dem anderen wird vorgenommen, gehörig und nach jeder Richtung durchgear⸗ beitet und dann für einige Zeit verlaſſen, um in Kürze mit neuen Kräften wieder betreten zu werden. Diesmal kamen Renten an die Reihe; in erſter Linie ſtanden türkiſche Zoll⸗ Obligationen, welche auf das an dieſer Stelle ſchon früßher erwähnte Gerücht von bevorſtehender Einführung an der Berliner Börſe ca. 2 pCt. heraufgeſetzt wurden. ekanntlich wurden dieſe Fonds, nachdem ſie lange Zeit dem franzöſiſchen Publikum vergebens angeboten worden, vor einigen Monaten zu 64 Prozent hier an den Markt gebracht und es iſt ange⸗ ichts dieſes Erfolges nicht zu verwundern,— an den örſen von Paris und London eifrig Umſchau na Heuiſchen Werthen gehalten wird, mit denen man die guten Deutf noch beglücken könnte. Mit Ruſſen haben die Franzoſen einen vollen Exfolg gehabt, die 1880r verſchwinden bei uns immer mehr und die weitere Converſion öproz, Anlehen ſteht außer Frage. Po⸗ litiſche Sympathten und Antipathien haben uns ein ſchönes Stlück Geld gekoſtet, von welchem die Pariſer Börſe einen großen Theil eingeſtrichen hat. Neben Türken und Ruſſen waren auch griechiſche Fonds faporiſirt, ebenſo Portugieſen. In 1 1 5 wird bekannt⸗ lich jetzt immer convertirt, die neueſte Umwandlung iſt die beabſichtigte der öprocentigen in%½proeentige. iner von London ausgehenden Anregung, Egypter 1 kaufen, folgt unſer Platz gerne. Sanguiniker ſehen üUr die behalten n in Bälde den Cours von 90 und mögen Recht ehalten. Die Courſe von Credit und Diseonto ſind ziemlich ſtabil ebliehen, der Bankenmarkt war überhaupt zeitweiſe recht ſtil. Nur Dresdener und Mittelden che Eredit lebhaft; die Capitalserhöhung der erſteren ſcheint beſchloſſen, die Dividende wird auf.50 PCt. taxirt. 5 Am Bahnenmarkt waren die leichten Gattungen, wie Jedenburger, Czakathurner, auch Lombarden bevorzugt. In Dux⸗Bodenbacher findet ein erneutes Einpumpen einiger un⸗ vorſichtiger Contremineure ſtatt; durch e Verhältniſſe kann der exorbitante Cours nicht gerechtferkigt werden. Schweizer Bahnen verkehren im Augenblick ohne Animo. Gotthard konnten ihren Cours ſo ziemlich behaupten. Induſtriewerthe und Montanpapiere behalten ſo ziemlich die höchſten Courſe. Für Ediſon ſowie für Badiſche Zucker⸗ aktien wird Propagandg gemacht; für le tere im Hinblick auf die Beſſerung welche faſt alle an der Berliner Börſe ge⸗ handelten Zuckeraktien erfahren haben. Amerikaniſche Produkten⸗Märkte.(Schlußcourſe vom 8. Februar.) New-Norf Chieago Monat Weizen Mais Schmalz Caffee Weizen Mais Schmalz ———————— Februgr—— 487⁰——— 1c0— 347ͤ— März 985/ 44— 15.79—— 847— April 98 ⁰——— 15.70————— Mai 992⁰ · 431— 15.70 104 85³ͤ— Juni 99 7⁶———.———— Juli 88——— 26.80 90% œf..—— Auguſt———————— September——— 16.65-——— Oktober—.———————— November——— 16,16———— Dezember 96——————— TLeur————.————— Geld⸗Sorten. Dukaten Mk..70— 5 Imperialz Mk. 18.7489 20 Fr.⸗Stücke„ 16.15—12 Dollars in Gold„.2016 Engl. Sovereigns„ 20.68—28 Schifffahrts⸗Angelegenheiten. Manuheimer Hafen⸗Verkehr. Folgende Schiffe ſind am 8. Februar angekommen; 5 Hafenmeiſterei I.(Rheinvorland) Schiffer ev, Kapitän. Schiff. Kommt von Ladung Etr. Bub Niederl. 23 Köln 1100 Billisheim Rhein 7 5 10⁰ Hafenmeiſterei II. A. Grüll Vereinigung 1 Antwerpen Stückgütter 10775 J. Käufer Leo 13 Rotterdam Roheiſen 2000 H. Weisbarth Bosporus Roggen 9818 N. Noll[Germania 72[Stückgüter] 940 Hafenmeiſterei III. Th. Haentjes Amſterdam 8 1 Getreide 1932 G. Höhr Ludwigshafen 1 Rotterdam Stückgüter 14502 Waſſerſtands⸗Nachrichten. 25 Mainz, 8. Febr..89 m.—.28. Rhein. Bingen, 8. Febr. 1,0 m.—.15. Kouſtanz, 8. Febr 2 70 m. +%. Kaub, 8. Jebr 106 m.—.98. Hüningen, 7. Febr.21.—.06.Koblenz,8 Febr 225 m.—.87. Kehl, 8 Febr..70 m—.00. Köln, 8. Febr 2 52 m.—..38. Lauterburg Febr. u. 71 m.—.00, Nuhrort, 8. 815.29 m. 4.81. Maxau, 8 Febr.01 m—.02. eckar. Mannheim, 9. Jebr..61 m..03.[Mannheim, 9. Febr..68 m..06. Dampfer ⸗Nachrichten. Bremen, 6. Febr.(Telegraphiſche Dampfer⸗Nachrichten des Norddeutſchen Slond ie Bremen, mitge heilt von Ph Jae Eglinger, alleiniger, General⸗Agent in Maunheim) Dampfer„America“, welcher am 23. Jan. in Bremen abge⸗ fahren war, iſt am 6. Febr. wohlbehalten in Baltimore angekommen. Für die a C. R. 5., Von von K. 1., von D. M. 3 M. Summa 9 M. rme hieſige Familie gingen ein: Zur Empfangnahme von weileren Gaben ſſt ſtets gerne reit Die Expedition, ene Weneral-Angeigen 3. Bekanntmachung. Den Umbau des 15. Mannheim hier die Sperre des Feld⸗ weges ſüdlich vom Raängirbahnhof betr. .Ny, 18985. Zum Zwecke der Vornahme von Wegebauar⸗ beiten wird der Feldweg ſüdlich vom Rgngirbahnhof nvon Mann⸗ heimer Walzwerk in öſtlicher Rich⸗ tung bis zur Einmündung in die Auffahrt zum Neckarauerübergang auf die Dauer von 14 Tagen vom 11, d. M. an geſperrt. 26296 Groß, Bezirksamt. ußbäum. Heſfentliche Zuſtellnng. Dey Landwirth Jakob Michel IIin Sandhofen vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Staadecker hier e von Sandhofen, z. 85 in Amerifa abweſend, aus Darlehen vom Jahr 1887 mit dem Antrage auf Ver⸗ urtheilung des Beklagten durch vorläufig vollſtreckbares Urtheil ur Zahlung von 163 Mk. nebſt 5% Zins vom 81 Januar 1887 an, ſowie den Koſten des Rechts⸗ ſtreits und des vorausgegangenen Mahn⸗ und Arreſtverfahrens und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsſtreits vor das Großh. Amtsgericht V zu Mannheim auf Donnerſtag, 11. April 1889 Vormittags 9 Uhr. um Zwecke der öffentlichen Zu⸗ e a0ig wird dieſer uszug er lage bekannt gemgcht. 6820 Mannheim, 8. Februgr 1889. Oepſt, Gerichtsſchreiber des Großherzogl. Amtsgerichts. Heffentlicze Inſtellung. Der Wirth Johann Ritter in Mannheim, vertreten durch Rechtsanwalt Fr. König hier, klagt gegen den Schreiner Adam Klein, früher hier, zur Zeit an unbekannten Orten abweſend, aus Miethe und A von Reparatur⸗ koſten der Miethräumlichkeiten mit demAntrage auf Verurtheilung des Beklagten durch vorläufig vollſtreckbares Urtheil zur Zahlung von 150 M. 34 Pfg. und Tragung der Koſten, einſchließlich der⸗ . des Arreſtverfahrens und adet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechts⸗ treits vor das Großherzogliche Sednerſtn II zu 1 auf Donner 5 4 4. April 1889 Vormittags 9 97955 Zum Zwecke der öffentlichen Zuſtellung wird dieſer Auszug der Klage bekannt gemacht. Mannheim, den 15 Februar 1889. oerſt. Gerichtsſchreibher des Großherzl. Amtsgerichts. 26321 Jadung. Nr. 6972. In Sachen des Bank⸗ direktors Dr. Felix Hecht in Mannheim, aen den Antiqui⸗ t „ tätenhändler A. de Maan aus olland, z. Zt. an unbekannten Orten ahweſend, 7 anderweiter Termin zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsſtreits vor Gr. Amtsgericht K hier auf Donner⸗ 9311 14. Mürz l.., Vorm. * wozu Kläger den Beklagten ladet. annheim, 8. Februar 1889. Der Gerichtsſchreiber Bee Amtsgerichts Gälm. Erbvorladung. Anaſtaſia Mesmer, Ehefrau des Zimmermanns Bauer, von welcher die letzte Nachricht aus e 75. rbſchaft ihres Vaters, des Ne⸗ benzollamtsdieners a. D. Dionis Mesmer in Mannheim mitbe⸗ rufen. 26391 ieſelb e, beziehungsweiſe ihre ehelichen Nachkommen, werden mit Friſt von drei Monaten zur Geltendmachung ihrer Erb⸗ anſprüche mit dem Anfügen anher vorgeladen, daß im Falle ihres Ni ilic einens die Erbſchaft lediglich den übrigen Kindern des Eaſere zugewieſen würde. annheim, 7. Februar 1889. Der Großh. Notar: eetken. Riegenſchafts⸗Verſteigerung. Auf Antrag der Betheiligten und mit obervormundſchaftlicher Genehmigung, werden nachbe⸗ ſchriebene, den Erben der ver⸗ 9555—— 5 agel Wwe. ehörigen Liegenſchaften am Dienſfag, den 19. Faß Vormittags 11 Uhr im Rathhauſe dahier öffentlich verſteigert und zugeſchlagen, wenn der Auſchlag oder darüber ge⸗ boten wird. 2640 Beſchreibung der Liegenſchaften: Haus No. 455. Ein einſtöckiges Wohnhaus mit Dachzimmer u. gewölbtem Keller, ſowie Anbau einſtöckig mit Zim⸗ mer und Küche, nehſt Haus, Hof⸗ raitheplatz und Garten dahier auf dem Kirchberge gelegen, neben ohann Martin Franz und Franz rümer und Michgel Pauſchbach, hinten Nikolaus uee„vor⸗ nen Gemeindeſtraße. Tax 1500 M. Eintauſendfünfhunderk Mark. Feudenheim, den 4 Febr 1889. Das Bürgermeiſteramt. Bohrmann. Hoerner 8denheim Tirgenſchafts⸗Herfteigerung. Mit obervormundſchaftlicher Er⸗ mächtigung werden die nachbe⸗ ſchriebenen Liegenſchaften der Landwirth Dabid Bender's Kinder von hier zum Zwecke der Gemeinſchaftsaufhebung am Grekecg, den März l. Is., ormittags 9 Uhr in dem Amtszimmer des Unter⸗ O2, 11 öffentlich zu igenthum verſteigert und end⸗ f g zugeſchlagen, wenn wenig⸗ tens der Schätzungspreis erlöſt wird. 26374 Beſchreibung der Liegenſchaſten: Gemarküng Maunheim. Anſchlag 1).⸗B. No. 1280. 41 à 42,989 qm Acker in der 8. Sandgewann ne⸗ ben Chriſtoph Fertig u. Stadtgemeinde. 1450 2).⸗B, No. 339. 85 à 18,19 Acker in den großen Thorwieſen, worauf eine Scheuer u. Schopfen erhaut iſt. 8).⸗B. No, 500. 25 à 37,64 qm Acker in den Meeräckern. 960 4).⸗B. No. 539. 11 à 74,23 qm Acker im vordexen Meerfeld. 1170 5).⸗B. No. 536. 28 à 62,77 qm Acker allda. 2360 6).⸗B. No, 11258. 89 à 84,43 qm Acker in der 5, Sandgewann⸗ 6750 7).⸗B. No. 1070½ 72 à 53,55 qm Acker in 52,000 der 4. Sandgewann. 2900 8).⸗B. No. 1204. 71 à 52,12 qm Acker in der 6, Sandgewann. 820⁰ 9).⸗B. No. 13135. 103 à 72,68 qm Acker in der 10. nsewa 3730 10).⸗B. No, 1176½ 87 à 80,45 qm Acker in der 6. Sandgewann. 2260 11).⸗B. No. 41. 24 à 10,02 qm Acker im Kleinfeld. 9640 zuſammen M. 86,420 Die Verſteigerungsbedingungen können bei dem Unterzeichneten eingeſehen werden. tannheim, 2. 5 1889. Großh. Notar. Rudmaun. Hansverſteigerung. Mit obervormundſchaftlicher Er⸗ mächtigung werde ich das zum Nachlaſſe der 75 ntechnikerin Maria—45 Glöckler geehe⸗ lichte Baſtian hier gehörige Wohnhaus ſammt Seiten⸗ u. Hinterbauten, Litera E 1, 5, an der Breitenſtraße dahier Plenen, am tenſtag, 12. Februar ds. Is., Nächmittags 3 Uhr in meinem Amtszimmer Litr. 0 3, 1 öffentlich zu Eigenthum verſteigern und den Juf lag ſofort ertheilen, wenn mindeſtens der Schätzungspreis von 131,150 Mark geboten wird. Die Verſteigerungsbedingungen können bei mir eingeſehen werden. Mannheim, 29. Januar 1889. Großh. Notar Lochert. 25272 Heſfentliche Verſteigerung. Montag, 11. ds. Jo., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale T 1, 2 hier 26399 4 aufgerüſtete Betten mit Roſt, c ꝛc., 1 Stand⸗ E. uhr mit Glasgehäuſe, 2 Lampen, 1 Kommode. 1 ne 1 Ka⸗ napee, Na 4 Seſſel, Bildertafeln, eine Nähmaſchine, Echrelb und Frauen⸗Kleider, 1 reibtiſch, 1 Regulator, eine Taſchenuhr, 1 Küchenkaſten mit Glasaufſatz und ſonſt verſchiede⸗ nes gegen baare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern. Mannheim, 8. Januar 1889. Weixel, Gerichtsvollzieher. Pferdeverſteigerung. Am den 11. Febr. d.., Vormittags 11 Uhr wird im Schneckenhofe der hieſigen Schloß⸗Stallung ein 15½ähriges, zum Kapalleriedienſt nicht mehr aſ Dienſtpferd 5 39090 meiſtbietend verſteigert. 263 annheim, den J. Febr. 1889. Kommando des 3. Badiſchen Dragoner⸗Regiments Prinz Karl No. 22. Riegenſchafts⸗Verſtrigerung. Auf Antrag der Betheiligten und mit obervormundſchaftlicher dieeee werden nachbe⸗ ſchriebene, den Erben des verſtor⸗ benen Landwirths Johann Georg Frey gehörigen Keegenuchgh am: 7 Samſtag. 23. Februar l. Js., Vormittags 11 Uhr im Rathhauſe dahier öffentlich verſteigert und zugeſchlagen, wenn der Anſchlag oder darüber ge⸗ Veſch wird. der Liegenſchaft eſchreibung der Liegenſchaften: Haus Nr. 446 2 Ein auf dem Kirchberge liegendes einſtöchkges Wohnhaus nebſt Scheuer, Stal⸗ kung, Schoppen, Haus⸗ und Hof⸗ raitheplatz und Garten, nehen akob Bohrmann Wwe. gemeine Straße, hinten ili ildenbrand, P Tax. 2500 Mk. Zweitauſendfünfhundert Mark. Feudenheim, 8. Febr. 1889. Das Bürgermeiſteramt Bohrmann. Hoerner. Bettfedern teine Gänſefedern v. M..50 an per PfdD. N 2, 5. 26045 Feu⸗ Großer Mayerhof. Sonntag früh Anſtich von 7 Bock-Bier mit 26407 U Ss Soneert, wozu freundlichſt einladet M. Weiß. P 4, 11 Römischer Kaiser P 4, 11 Morgen Sonntag GROSSES OONGERT Anfang Nachmittags 8 Uhr, wozu ergebenſt einladet 0 26415 W. Waiblinger. P4, 2 Bayerische Bierhalle P4, 2 (Reſtauration Stolzenfels) Morgen Sonntag, den 10. Februar 1889 GROSSES COONOGERT der Kapelle Merkle.— Anfang 3 ÜUhe. Für hochfeines bayer. Bier der Herren Gebr. Schulz, Spehyer, kalte und warme Speiſen iſt beſtens geſorgt. Zu zahlreichem Beſuche ladet ergebenſt ein 26896 Carl Mäule. 8 6,6 Prinz Jriedrich B 6, 6. Samstag, den 9. ds., Abends 7 Uhr Eröffnungs- Concert verbunden mit Schlacht⸗Feſt. Morgens Wellfleiſch mit Sauerkraut, Abends Wurſt⸗ ſuppe und Würſte. Sonntag, den 10. d. M. 2 Ooneerte. Anfang Mittags um 3 Uhr und Abends um 8 Uhr. Guſtav Lüner. Restauration Heinrich Koch, N 1. 9a. Sonutag, den 10. Februar 1889 Auflich von prima Wiener⸗Biet, verbunden mit großartigem Trüh-Schoppen-Concert(Sirtich⸗Cauttrh) (Kapelle Gallion). Anfang 11 Uhr. Eintritt frei. Es ladet zu recht zahlreichem Beſuche Kildenkich 0 eiur och. Es ſind hiermit auch ſämmtliche Waßſenbrüder freundlichſt eingeladen. 26384 Schützenhof U 6, La. Samſtag, 9. Februar 1889, Abds. 7 Uhr 26412 Großes Orcheſtrion⸗ Concert mit Clavier und Violinbegleitung. H 7, 19 Flaſchenbier H 7, 19 aus der Brauerei Schulz in Speyer, in ganzen Flaſchen à 20 Pfg., in halben Flaſchen à 10 Pfg. und werden Beſtellungen frei ins Haus geliefert. 25805 RR. Strauzh, zum„Ahriuſchiff“ Aus der Gräfl. von Oberndorff'ſchen Brauerei Edingen liefert Flaschenbier, halbe und ganze Flaſchen. Beſtellungen werden angenommen G 7, 12½, Laden und H 7, 22, Wirthſchaft. 24987 F. Englert, G 7, 12½. E 4, 3. Mohrenkopf. E 4, 3. Heute Sonntag Anſtich friſcher Sendung hochſeinem Bayr. Lagerbier vom Fass aus der Schwanenbrauerei Gebr. Hock, Großoſtheim. Daſſelbe Bier verabreiche in 4557755 in ſtets friſcher Füllung. Mache zugleich auf guten Mittag⸗ und Abendtiſch, zu dem noch Abonnenten annehme, aufmerkſam. 26394 Hochachtungsvoll Joſ. Schmidt, Mohrenkopf. Erüflich von Hberndorff ſche Brauerei Edingen. Gegenüber anderweitigen Annoncen bemerken wir, daß Herr Heinrich König MI, 10 in Mannheim das Alleindepot von Flaſchenhier beſitzt. 0 26848 Herr K Flasch allein erhält aus der Brauerei dasjenige Bier, e nbier beſonders gebraut und abgelagert iſt. Grüfliche Branerkiverwaltung. * Flaſchen⸗Bier aus der Gräft. v. Oberndorff'ſchen Brauerei in Edingen. Aae ier die ganze Flaſche fennig) die albe Flaf e 11 Pfennig) ohne Glas Doppel⸗Bier die ganze Flaſche 24 Pfg., die halbe Flaſche 13 ekt bei Abnahme von 10 Flaſchen an frer in's Haus geliefert im Allein⸗Depot M I, 10. HENRICH KOMie. M 1, 10. NB. Für die ausgezeichnete Quglität dieſes Bieres ſpricht die Thatſache, daß dasſelbe ſchon ſeit Jahren im Academ. Kranken⸗ hauſe in Heidelberg eingeführt iſt. 26040 welches als Flaſ — VvJ———?2 mumer für den Kreis Raunheim. Sonutag, den 10. Jebruar 1889, Nachmittags 1 Uhr ſindet der VII. Badische Handelstag im kleinen Saale des Saalbaues ſtatt. Die Verhandlungen ſind öffentlich. Tages⸗Ordnung: 1. Die geſetzliche Regelung der Alkerze und Invaltbenver⸗ ſicherung. 2. Etrichtung von deutſchen Handelskammern im Außlands, 8. Die Abänderung des Markenſchutzgeſetzes. 4. Aenderung einiger Beſtimmungen des Statuts auf Erund der Aenderungen in dem Stalut des deutſchen Handels⸗ ee Halkdelg Neuwahl des Vororts des badiſchen Handelstages. Mannheimer aupt⸗Pferde⸗ und Nindvieh⸗Markt Lp 1 k⸗ un Ubik ö 141820 im Frühjahr 1339 diesjährige Haupt⸗Pferde⸗ Zucht⸗ und Milchvieh⸗ Markt wird am 6. und 7. Maf abgehalten. Am 7. Mai, Nachmittags, findek eine Prämiirung vorzüglicher um Verkauf auf den Markt gebrachter Thiere ſtakt. Nusgeſetzt ſind: 15 Preiſe im Geſammtbetrage von 2600 M. für Pferde un 22 Preiſe im Betrage von 600 M. für Kühe und Rinder. 8 Der badiſche Renn⸗Verein veranſtaltet am 5. und 6. Mai Pferde⸗Rennen. U billiger und guter Unterbringung der zum Verkauf beſtimmten Thor gelegenen adem Raum. nden ſich auf dem vor dem Heidelt zweckmäßige Stallungen mit g der nöthi iergrzt F g chte Auskunft über i findet unter Leitung ei att, wozu 30,000, eventuell bis den. Die Gewinne beſtehen in Pfe „und Reitrequiſiten, Maſchinen und G Zwir aft. größeren Anzahl pon Looſet ausgegeben Rindern, Land⸗ und 1 0 räthen für nmögen ſich gn r, wenden, bei 3, Herrn Fr. Neſtler dahier, wen zedingungen zu erfahren ſind. Auf je 10 Looſe den Ke welchem wird ein dos gewährt. A there beſagen die Programme. D und Verkäufer werden zum Beſuch dieſes Marktes freundli ingeladen. 26354 Mannheim, im Februar 1889. Der Stabtrath, Moll. Der landwirthſchaftliche Bezirksverein, Schrader. Weiß. Perein zur Aulerfnäzung ortefrender iſraelitiſcher Armen (Paſſanten⸗Caſſe). A. 2 4 General⸗Verſammlung Dienſtag, den 19. Februar, Abends ½7 Uhr im Lokale des Synagogenraths. Tagesordnung: 1. Erſtattung des Jahresberichts pro 1888. 2. Rechnungsablage und Entlaſtung des Vorſtandes. 3. Wahl des Vorſtandes und der Reviſoren, 26128 Mannheim, den 4. Februar 1889. Der Vorſtand. 5 8 711 Narrengeſelſchaſt Wallhala,(Lindenhof 2 10, 12). Heute Samſtag, 9. Ne grosser Ausflug! zu unſerem Ehrenmitglied Herrn Wilhelm Maier, Gaſtwirih „zum Krug“. D Abmarſch vom Lokal punkt%8 Uhr. Sonntag, den 10 Februar 5 4 72. 77 Große närriſche Jamenſithung mit Schlerum, ausgeführt von unſerer Hauskapelle aus Marokko. Punkt 10 Uhr Vorleſung eines närriſchen Maikäfers, wozu Mitglieder und Ehrenmitglieder närriſch einladet 26409 Das Präſtdinm. Dr Anfang 6 Uhr. Ohne Steuerzettel und Urkadspaß hat Niemand Zutritt. Froße Gewinne ohne Riſico. 2000,000, ,000,000 Jrancs Fr. 500,000, 400,009, 200,000, 100,00, 50,000 bis abwärts Fr. 100 ſind zu gewinnen mit einem Stadt Barletta Fr. 100 Loos. Dieſe Looſe werden 4 mal im Vobes gezogen und jedes Loos behält ſeinen Werth bit es mit wenigſtens Fr. 100.— herausgekommen iſt und ſelbſt dann ſpielt es auch in allen ferneren Gewinn⸗Ziehungen mit. Nächſte Ziehung am 20. Fehrnar. Ich verkaufe dieſe Looſe, ſoweit der geringe Vorrath reicht, gegen Baarzahlung oder Nachnahme des Betrags zu Mk. 52.— per Stück oder, um den Ankauf zu erleichtern, gegen 10monat⸗ liche Raten von je Mk..— 26836 Schon durch die erſte Zahlung von Mk..— erwirbt man das Anrecht auf ſämmtliche Gewinne. Die Looſe ſind deutſch geſtempelt und überall exlaubt. Die Gewinne wer⸗ den in Gold baar ausbezahlt. Ziehungspläne verſende Gefl. Aufträgen ſehe Lemp. koſtenfrei; Liſten nach jeder Ziehung. entgegen 5 Rosenstein, Bankgeschäft, Frankfurt a. M eN eNH 14 15 2 8 Für all' die piele Liebe und große Theilnahme, 15 welche uns anläßlich des Todes unſeres braven, zu den allerſchönſten Hoffnungen berechtigenden, guten Sohnes Heinrie ausgedrückt worden iſt, perſönlich Dank zu ſagen, ver⸗ mögen wir nicht. 26398 Wir verſuchen es auf dieſem Wege, alle Freunde zu bitten, unſeren herzinnigſten Dank gütigſt annehmen zu 50 wollen. Fran Fannie Kopp Wilhelm Kopp Gr. Strafanſtaltsdirector, Hauptmann a⸗ D. nebſt Kindern⸗ „den 9. Februar 1889. 8 Seite. kaunheiwer Liedertafel. amſtag, 9. Febr., Abds. ½9 Uhr Frube des Sptſial Chore 268 und der Geſammt⸗Chöre zum Concert vom 14. Februar. Vereinigte Mäunergeſang⸗ Pereine. 28 8. 11. Februar 1889, übends 8 Uhr 28397 Gesammtprobe im Lokal der Liedertafel. Mäunl. Aranuken⸗Verſicherungs⸗ Verein„Jürſorge“. Heneral⸗ Aelannn 13 ger 188 bend in der aee Eingang Hof. Tages⸗Ordnung: 1. Rechnungs⸗Ablage. 2. Erneuerungswahl des Vor⸗ ſtandes. 3. Wahl der Rechnungsreviſoren 4. Statuten⸗ ⸗Aenderung und Vereinsangelegenheiten. u zahlreichem Beſuch ladet ein 20117 Der Vosſtand⸗ Heute Samſtag Probe-Abend und wird um zahlreiche Betheilig⸗ ung gebeten. 26880 Unter Uns. Kohlen. Eine Fabrik die einen 000 bedarf von ca. 100,000 Zt. Ruhrkohlen hat, bittet um Einſendung von Offerten unter K. P. 26411 an die Exped. dieſes Blattes. 26411 ff. Gothaer Cervelatwurſt Göttinger Cerpelutwurf, Mettwurſt, Salami de Verona, Holſteiner Delitateß⸗ Schinken, —4 Pfund ſchwer, à Pfund Mk..50. Weſtphäl. Schinken im Ausſchnitt. 26424 Johannes Meier, 1, 14, Telephon 370. Heff. 26169 Frühſtücksküſe per Stück 14 Pfg., wieber ſtändig zu 15 bei Gebr. Koch. fl. Gothger erpelatwurſt in ganzen Stücken 20749 a Pfund Mk..20 ff. Salami de Verona à Pfund Mk..30. Albert Imhoff, Hoflieferant, Mannheim, 8 I, 2/3, Telephon 315. Filialen Ringſtraße Schwetzingerſtr H 8, 1. 18a. Beſtes Mittel gegen Huſten ift Huſtenzucker. Man kaufe ſich/ Pfd. für 13 Pfg. bei Gebr. 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