1 n der Poſtliſte eingetragen unter 8 N. 2888. Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez inel. Poſtanuf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 13 Gadiſche Volkszeitung.) der Stadt Maunheim und Umgebung. (99. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sonntags; jeweils Bormittags 11 Uhr. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Abreſſe: „Journal Maunheim.“ Verantwortlich: 0 Apfel. Notationsbruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſ druckerei, (Das„Mannheimer Journal“⸗ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. den politiſchen u. allg. Theik; fc efedatzan Juliude Kaß, für den lokalen und 1 88 Theil: Ernſt Müller, für 1 In ee chen Buch⸗ Nr. 42.(rlephon⸗Ar. 218.) Auflage über 11,300 Exemplare. (Notariell beglaubigt.) per ſiebente Hadiſche Handelskag fand geſtern Nachmittag im kleinen Saale des Saalbaues ſtatt. Die Handelskammern von Baden, Freiburg, Heidelberg, Karlsruhe, Lahr und Pforzheim, ſowie die Handelsgenoſſenſchaft von Konſtanz hatten zahlreiche Vertreter, insbeſondere ihre Präſidenten und Sekretäre entſandt, die Präſenzliſte wies 55 Anweſende auf. Der ſchön mit lebendem Grün ausgeſchmückte Saal war zu beiden Seiten des Präſidententiſches mit Büſten des Kaiſers und des Großherzogs geziert. Am Präſi⸗ dententiſche hatte als Vertreter Gr. Miniſteriums des Innern, Herr Geh. Ref. Miniſterialrath G. v. Stöſſer, Herr HandelskammerpräſidentDiffené u. Hr. Syndicus Dr. Landgraf Platz genommen. Zu Schriftführern wurden die Handelskammerſekretäre Dr. Planer⸗Karls⸗ ruhe und Hil ler⸗Lahr durch Akklamation berufen. Die Verhandlungen wurden gegen ½ 2 Uhr vom Präſi⸗ denten unſerer Handelskammer, Herrn Commerzienrath Phil⸗ lipp Diffene eröffnet und ertheilte er zunächſt Herrn Oberbürgermeiſter Moll das Wort, welcher die Anweſenden im Namen der Stadt Mannheim in warmen Worten be⸗ grüßte. Alsdann gab Herr Diffene ſeiner Geuugthuung dar⸗ über Ausdruck, daß auch zu den diesmaligen Verhandlungen wieder ein Vertreter der Gr. Regierung, nämlich Herr Geh. Referendär Miniſterialrath v. Stöſſer erſchienen ſei, welcher ſchon ſeit einet langen Reihe von Jahren ſein warmes In⸗ tereſſe, ſeinen klaren Blick für die Angelegenhetien des Handels und des Gewerbes bekundet habe. Hierauf gedachte Herr Di ffene noch der tieftragiſchen hiſtoriſchen Ereigniſſe, welche ſich ſeit dem letzten Zuſammenſein des den Handelstags zuge tragen, nämlich des Hinſcheidens der beiden erſten Kalſer des neu erſtandenen deutſchen Reiches, ſowie des Todes des Ludwig von Baden. odann wurde in die Tagesordnung eingetreten und zwar erfolgte guf Antrag des Vorſitzenden, Herrn Diffens zuerſt die Wahl des Bororts. Deeſelbe fiel wieper auf 4 und nahm Herr Diffens die Wahl dan⸗ end an. Den erſten Punkt der Tagesordnung bildete die geſetzliche Regelung der Alters⸗ und Jubaliden⸗ Verſorgung. Ueber dieſen Gegenſtand referirte Herr Fahrikant Franz Thorbecke von hier. Derſelbe wies zunächſt darauf hin, daß es dem deutſchen Reiche vorbehalten war den erſten Schritt auf dem Gebiete der ſozialen Geſetzgebung zu machen. Noch keiner geſetzgebenden Körperſchaft ſei bisher ein ähn⸗ liches Geſetz unterbreitet worden. Das vorliegende Alters⸗ und Invalidenverſorgungsgeſetz ſei ſo weittragender Natur, daß es der eingehendſten Berathung bedürſe. Redner ergeht ſich hierauf in ausführlicher Weiſe über das Weſen des in Rede ſtehenden Geſetzes und weiſt an der Hand von Zahlen nach, mit welch rieſigen Summen man hier zu rechnen hat. Die Aufgabe, welche dieſes Geſetz an die deutſche Induſtrie ſtelle, ſei eine rieſige, eine Aufgabe, wie ſie nur eine vorwärtsſtrebende Nation, die feſte ſtaatliche beſitzt, ausführen könne. r ein Volk, welches das Glück beſitze, in geordneten ſtaatlichen Verhältniſſen zu leben, könne an die Löſung einer derartigen Aufgabe heran⸗ treten. Redner hofft, daß die verſammelten Vertreter des badiſchen Handelsſtandes und der badiſchen Induſtrie auch dieſem Geſetze gegenüber ein zuſtimmendes Votum abgeben werden. Herr Thorbege kommt hierauf zur Begründung des erſten der folgenden 4 zu dieſem Gegenſtande von der Mannheimer Handelskammer Reſolutionen. 1a, Aufbringung der ittel, Es iſt an dem Reichszuſchuß feſtzuhalten und zu verlangen, daß das Reich zu einem Drittel auch an der ee der Ver⸗ waltungskoſten ſich betheilige. 1b. Verfahren 17 Auf⸗ bringung der Mittel, Es wird empfohlen, während der erſten 10 Jahre der Wirkſamkeit des Geſetzes das Berfahren im Sinne des Entwurfes zur e ſ bringen und erſt auf Grund dieſer Erfahrungen weitere Be r für die fernere Zukunft zu treffen. 2. Höhe der Rente. Der Handelstag ſieht von einem Antrag auf eine veränderte Bemeſſung der Alters⸗ und Invaliditätsrente 10 Z. ab und exachtet ueepdu eine Erhö 29 der epſe 1 5055 Sätze für überaus bedenklich, weil die Folgen dieſes Geſetzes im Voraus ſchwer zu überſehen ſind und es ſich demzufolge dringend empfiehlt, gerade auf dieſem Gebiete nur vorſich ig Schritt chritt vor 2 3. Organiſation. Es empfiehlt ſich, für die Verſſcherung der Arheiter gegen Alter aud upaliuck eine einheitliche 21 ſchaffen, deren Verwaltung durch Beamte zu führen iſt. Die Feſtſtell⸗ ung der Invalidität ſoll unter Mitwirkung von Vertretern der Arbeitgeber und der verſtcherten erfolgen Was die Reſolution 18 anlange, ſo hätten ſich im Reichs⸗ tage Redner, und zwar ſolche der verſchiedendſten eien, 55 und wider, andere gegen den Reichszuſchuß ausg prochen. e Kommiſſion, welcher der Geſetzentwurf zur Berathung un⸗ terliege, und die ihre Arbeiten kemlich weit gefördert, babe in ihrer Sitzung vom 29. Januar den Reichszuſchuß an nommen, aber die Jorm und die Höbe desſelben noch nicht beſtimmt. Die ommiſſiun will erſt ſpäter auf dieſe bpagg urückkommen. Redner weiſt darauf gin, d e Woßhlthaten des Geſetzes nicht allein den Ar⸗ daß nicht allein die Induſtrie Geſetzes große Vortheile ziehen inwolznerſchaft des deutſchen beitern zu Gute kommen, aus den des Werde, ſondern ganze 2 Seleſeute und verbreitete Zeitung in Maunheim und Umgebung. Reiches und zwar nicht blos deshalb, weil durch dieſes Geſetz die ſozialen Gegenſätze eine Ausgleichung erfahren wür⸗ den, ſondern auch darum, weil durch daſſelbe die Laſten der Armenunterſtützung ſich bedeutend verringerten. Es könne darüber gar kein Zweifel herrſchen, daß der Allgemeinheit große Vortheile aus dem Geſetze erwachſen würden und da die In⸗ duftrie bereits durch das Krankenkaſſen⸗ und durch das Unfall⸗ verſicherungsgeſetz bedeutend belaſtet ſeien, ſo erſcheine es un⸗ möglich, heute der Induſtrie auch noch die kolloſſalen Laſten allein aufzubürden. Wenn das Reich nicht einen Beitrag leiſte, ſo würden die Induſtrie und die Arbeiter noch mehr belaſtet. Der Arbeiter würde verhältnißmäßig die Mehrbe⸗ laſtung noch eher ertragen können, als die Induſtrie, weil der Beitrag für den einzelnen Arheiter doch noch ge⸗ ring ſei. Derſelbe betrage im ungünſtigſten Falle 3 Mark 75 Pfennig. Dies ſei doch immerhin, wenn ſolche Vor⸗ theile in Ausſicht ſtünden, ein ganz minimaler Betrag. Bei der Induſtrie wird ſich dagegen eine Mehrbelaſtung, welche durch den Fortfall des Reichszuſchuſſes entſtehen würde, weit mehr empfindlicher ſich geſtalten und zwar infolge der großen Zahl der beſchäftigten Arbeiter. Redner begründet ſodann noch kurz den zweiten Paſſus der erſten Reſolution, in welchem gefordert wird, daß das Reich ſich auch zu einem Drittel an der Aufbringung der Verwaltungskoſten ſich betheilige. Hiller⸗Lahr glaubt, daß überhaupt das ganze Geſetz verfrüht iſt. Man hätte zuwarten ſollen, bis man mit dem Krankenkaſſengeſetz Erfahrung gemacht, und bis das Unfall⸗ verſicherungsgeſetz durchgeführt worden ſei. Geſell⸗Pforzheim ſteht auf den entgegengeſetzten Stand⸗ punkt als die Handelskammer Lahr. Geh. Re ferendär v. Stöſſer: Wenn ich das Wort er⸗ greife, ſo geſchieht es nicht deßhalb, um meinen Dank aus⸗ zuſprechen für die warmen Begrüßungsworte des Herrn Diffens, denn ich werde ja ſpäter Gelegenheit haben, den Dank hiefür auszu ſprechen und zu verſichern, daß das Gr. Miniſterium ein gleich warmes Intereſſe hat an dem badiſchen Handelstage wie früher, ſondern, wenn ich das Wort er⸗ greife, ſo geſchieht es lediglich deshalb, um zu verhüten, daß aus einem Schweigen des Regierungsvertreters etwa Schlüſſe gezogen werden auf die Stellung der Regierung den An⸗ trägen gegenüber, welche Ihnen hier unterbreitet worden ſind. Leider iſt derjenige Referent des Miniſteriums, welcher ſeit Jahren die ſoziale Geſetzgebung zu behandeln hat, durch Un⸗ wohlſein verhindert, heute hier zu erſcheinen, um die Stell⸗ ung der badiſchen Regierung in dieſer Sache vor Ihnen dar⸗ zulegen. Ich muß mich, da ich die eingehende Sachkenntniß nicht habe, auf wenige Bemerkungen beſchränken. Aber vor Allem möchte ich den Dank dafür ausſprechen, daß die badi⸗ ſchen Handelskammern ein ſo warmes Entgegenkommen einem Geſetze gegenüber zeigen, das für die Wohlfahrt der Arbeiter zu ſorgen beſtimmt iſt. Die badiſche Regierung konnte ſich nicht mit dem Vorſchlage einverſtanden erklären, die ganze Leitung der Alters⸗ und Invalidenverſorgung zu einer centralen zu geſtalten. Die badiſche Regierung weiß ſich frei von partikulariſtiſchen Neigungen. Sie begrüßt das Geſetz, glaubt jedoch, daß auf Grund der bisher in der Sozialgeſetzgebung gemachten Erfahrungen es wünſchenswerth iſt, gerade hier bei dieſem Geſetz möglichſt zu decentraliſiren und zu individualiſiren. Bei einer Centralleitung liegt die Gefahr ſehr nahe, daß die Leitung nach beſtimmten Formen zu handeln ſich gezwungen ſehen wird. Je weiter die Central⸗ leitung von Denjenigen, die der Fürſorge theilhaftig werden ſollen, entfernt iſt, um ſo weniger wird den lokalen Bedürf⸗ niſſen Rechnung getragen werden können, um ſo weniger wird es möglich ſein, daß die Verſicherten ſelbſt angemeſſen bei der Verſicherungsanſtalt mitwirken. Man ſpricht ſovie! davon, daß man hier den büreaukratiſchen Einflüſſen entgegen⸗ wirken müſſe. Dann muß aber möglichſt decentraliſirt wer⸗ den, denn büreaukratiſche Einflüſſe ſind nicht nur bei Staats⸗ beamten wahrnehmbar. Ich habe bisher vielmehr die Wahrnehmung gemacht, daß ſich bei allen Beamten, die zur Leitung von Anſtalten, welche ein großes umfangreiches Wirk⸗ ungsgebiet befitzen, berufen ſind, unwillkürlich eine gewiſſe Ein⸗ ſeitigkeit, eine gewiſſe Durchſchnittlichkeit einführt. Es iſt dies ſowohl bei den Staatsbeamten als auch bei Angeſtellten freier Genoſſenſchaften der Fall. Der badiſchen Regie rung ſcheint es angemeſſen zu ſein, bei dieſem Geſetze darauf hinzuwirken, daß alle diejenigen, welche bei der Anſtalt betheiligt ſind, auch zur Mitwirkung an der Leitung derſelben herangezogen wer⸗ den. Ich beſchränke mich auf dieſe wenigen Punkte. Ich habe mit meinen Worten nur der Gefahr vorbeugen wollen, daß vielleicht aus dem Schweigen des Regierungsvertreters der Schluß gezogen wird, daß dieſelbe mit allen Anträgen, wie ſie hier Ihnen vorliegen, vollſtändig einverſtanden iſt. Schneider⸗Karlsruhe. Man müſſe bei den Jnduſtrien, welche durch die das Geſetz entſtehenden Mehrbelaſtungen ge⸗ troffen würden, zwei Kategorien unterſcheiden; die Aktien⸗ geſellſchaften u ſ.., welche bei dem glänzenden Stand ihrer Geſchäfte die Mehrbelaſtung freudig auf ſich nehmen könnten und würden und deshalb auch dem Geſetze rückhaltlos zu⸗ ſtimmten, und ſodann die mittleren und kleineren Betriebe, welche bei der ungeheueren Konkurrenz ſich bei jedem Pfennig Mehrausgabe erſt überlegen müßten, ob die denn noch kon⸗ kurrenzfähig ſeien. Dienſtag, 12. Februar 1889. Redner konſtatirt ſodann, daß die Karls⸗ ruher Handelskammer für das Umlageverfahren ſei, gleich dem deutſchen Handelstag, welcher ſich ſogar, daß ſpäter, wenn die anderen Nationen uns auf dem Gebiete der Sozial⸗ geſetzgebung nachfolgten, man ja zu dem Deckungsverfahren übergehen könne. Thorbecke⸗Mannheim tritt für das Deckungsverfahren ein. Das Geld müſſe aufgebracht werden und falle es den kleineren und mittleren Betrieben doch viel ſchwerer, wenn ſie ſpäter eine ſo große Summe zahlen müßten, als wenn das Geld nach und nach zu entrichten ſei. Es müßte ſich dann Jeder eine Sparkaſſe für dieſe ſpätere Ausgabe ſchon jetzt anlegen. Und wie ſei es denn mit den Arheiterbeiträgen? Bei den Arbeitern könne man doch unmbolich das Umlage⸗ verfahren einführen. Eine doppelte Art der Aufbringung der Mittel ſei jedoch eine Ungeheuerlichkeit. Ueber die von der Mannheimer Handelskammer aufge⸗ ſtellten Reſolutionen entſpann ſich ſodann noch eine längere Diskuſſion, an welcher folgende Herren theilnahmen: Thor⸗ becke⸗Mannheim, Geſell.Pforzheim, Landaraf⸗Nann⸗ heim, Metz⸗Freiburg, Hiller⸗Lahr, Schneider⸗Karls⸗ ruhe und Geh. Referendär Stöſſer. Diffene⸗Mannheim erklärt, daß er für ſeine Perſon die Altersgrenze 10 hoch halte und ſeinen Einfluß für eine Herabſetzung derſelben geltend machen werde. Angenommen wurden von den Reſolutionen der Mann⸗ heimer Handelskammer die Reſolutionen 13 1b und 2. Bei der Reſolution 3 waren außer dem Mannbeimer Vorſchlag auf Errichtung einer Reichsanſtalt noch drei An⸗ träge geſtellt worden und zwar von Herrn Schneider⸗ Karlsruhe: Errichtung von Landesanſtalten, wie der Regie⸗ rungsentwurf ſolche vorſieht. Geſell⸗Pforzheim: Ueber⸗ tragung der Ausführung auf die Berufsgenoſſenſchaften und Gönner⸗Baden: Errichtung einer Reichsanſtalt mit Unter⸗ anſtalten. Sämmtliche 4 Anträge wurden jedoch abgelehnt und ſo über die Frage der Organiſation ein vollſtändig negatives Reſultat erzielt. Geſell⸗Pforzheim hatte im Namen der Pforzheimer Handelskammer außer obigem abgelehnten Antrag im Laufe der Diskuſſion über Punkt 1 der Tagesordnung noch folgende 3 Anträge geſtellt: daß die Beiträge in Form einer jährlichen Umlage unter Miterbebung des Deckungskapitals der ſährlich neu bewilligten Renten erboben werden: daß die verdienten individuellen Löhne die Grundlage für die Beiträge und Renten bilden,(abgelehnt) daß während der Karrenszeit an Invalide keinerlei Renten gezahlt werden,(zurückgezogen). So⸗ dann wurde zu Punkt 2 der Tagesordnung übergegangen: Errichtung von deutſchen Handelskammern im Auslande. Referent: Herr Kommerzienrath Philipp Diffens. Die Mannheimer Handelskammer unterbreitete zu dieſem Punkte folgende Reſolutionen: a. Selbſtſtändige Intereſſenvertretungen für Handel und Induſtrie im Auslande(Handelskammern) erſchei⸗ nen geeignet, die auf die ſtetige Vermehrung der Ein⸗ und Ausſuhrbeziehungen gerichteten Beſtrebungen Deutſchlands in erheblichen Maße zu unterſtützen. b. Es empfiehlt ſich daher, an ſolchen deutſchen Konſulatsſitzen. bezw. Bezirken im Auslande, wo deutſche in ſſig ſnd, Zahl und zugleich in einflußreicher Stellung anſäſſig ſind, derartige Handelskammern zu errichten, nament⸗ lich dann, wenn aus dieſen Kreiſen ſelbſt beraus ſich ein Bedürfniß für derartige Organe kundgibt, o. Derartige Handelskammern im Auslande ſind im Weſentlichen nach dem bewährten Muſter der in Deutſchland läugſt allenthalben beſtehenden gleichartigen Organe zu geſtalten. d. Zur Be⸗ ſchaffung etwa erforderlicher Geldmittel für dieſe Organe iſt im Reichshaushalte eine entſprechende Summe Herr Oiffene erläutert ſodann in ausführlicher und bekannter ſachgemäßer Weiſe die Frage der Errichtung von deutſchen Handelskammern im Auslande, ſich in ſeinen Aus⸗ führungen an die von der bieſigen Handelskammer jüngſt ausgearbeitete Denkſchrift über dieſe Frage anlehnend Be⸗ ſonders eingehend erging ſich Redner über die Organiſation dieſer Kammern. Die deutſchen Handelskammern im Aus⸗ lande ſollten den Zweck haben, die Intereſſen des deutſchen Handels im Auslande zu vertreten und ſodann das Gefühl der Zuſammengehörigkeit der im Auslande lebenden Deutſchen zu heben und zu kräftigen. Herr Diffene konſtatirte dann, daß er dieſe Frage im Plenum des Reichstags habe anregen wollen, doch ſei dies ſein Vorhaben dadurch vereitelt worden, daß in der Budgetkommiſſton, in welcher allerdings auch er ſich befunden habe, von anderer Seite die Angelegenbeit berührt worden ſei. Die Antwort, welche Graf Herbert Bismarck gegeben, ſei leider keine erfreuliche geweſen. Der Staats⸗ ſecretär des Auswärtigen habe nämlich erwidert daß unſere Konſulate zur Vertretung unſerer Handelsintereſſen im Aus⸗ lande genügten. Auch ſeien die Erfahrungen, welche andere Länder mit ihren Handelskammern im Auslande gemacht, keine beſonders ermuthigende und beſtehe deßhalb z. Z. bei der Reichsregierung keine Geneigtheit zur Errichtung deutſcher Handelskammern im Auslande. Doch glaubt Redner, daß man trotz dieſer wenig erfreulichen Ausſicht nicht erlahmen ſolle, vielmehr 185 man immer und jeder⸗ zeit nachdrücklich die Vortheile ſolcher Handelskammern im Anslande den Regierungen vor Augen führen; dieſelben werden dann gewiß mit der Zeit dem Projekte geneigter werden. Anſtatt der vorliegenden Reſolutionen, an deren Abfaſſung Redner nicht mitgewirkt und die nicht ſeinen vollen Beifall finden, emfiehlt Herr Diffene, eine kurze Reſolution anzunehmen, in welcher der Deutſche Han⸗ delstag erſucht wird, auf die Errichtung deutſcher Handels⸗ kammern im Auslande hinzuwirken. Dieſe Reſolution wird dann auch einſtimmig ange⸗ nommen. Ueber den dritten Punkt der Tagesordnung: Abänderung des Markenſautzgeſetzes referirt Herr Handelstammerſyndikus Dr. Landaraf in 5 * 2. Seſte. 55 Seneral⸗Anzeiger. ausführlicher Weiſe; die von der hieſigen Handelskammer geſtellten Reſolutionen: In der Erwägung, daß unmittel⸗ bar Kach dem Erſcheinen des Markenſchutzgeſetzes vom 30. November 1874 gerade aus dem an dieſem Schutze ſo hoch intereſſirten Rheinland⸗ Weſtfalen Stimmen lant. wurden, welche das reine Aumeldeverfabren miß⸗ billiaten, in der weiteren Erwägung, daß auch die ſünaſte auf die Durchſicht des genannten Reichsgeſetzes ge⸗ kichtete Bewegung auf Grund langjähriger Handhabung des Markenſchutzes an derſelben Stelle einſetzte und eben dakin von einer großen Anzahl von deutſchen Handelskor⸗ gorationen und Vereinen, welche gerade vorwiegend ſolche Juduſtriezweige zu vertreten haben, die auf ein befriedigen⸗ des Markenſchutzgeſetz beſonders Werth legen müſſen, nach⸗ haltig unterſtützt wurde, in der endlichen Erwägung, daß bezüglich aller über dieſe Kernfrage hinausgehenden Ver⸗ beſſerungswünſche ſchwer eine gewiſſe Einheit der Meinungen unter den verſchiedenen Handelskammern herbeizuführen ſein dürfte, empfiehlt der badiſche Handelstag von allen in's Einzelne gehenden Vorſchlägen zur Verbeſſerung des Mar⸗ kenſchutzgeſetzes abzuſehen und lediglich den verbündeten Re⸗ giexzungen zu empfehzlen, an Stelle des Anmeldeverfahrens das Vorprüfungsverfahren zu ſetzen, werden hierauf debatten⸗ los angenommen. Der 4. und letzte Punkt der Tages⸗ Ordnung: Aenderung einiger Beſtimmungen des Statuts auf Grund der Aenderungen in dem Statut des deutſchen Handelstages 10 8 Genehmigung der vorgeſchlagenen Abänderungen erledigt. Die Verhandlungen, welche von Mitgliedern des hieſigen Gabelsberger'ſchen Steno raphenvereins Aſd dene den, erreichten gegen 5 Uhr ihr Ende.— Im hinteren Theile des Saales ſtand hinter einer Wand von Topfgewächſen ein vortrefflich arrangirtes Buffet, das Herr Reſtaurateur Kupp hergeſtellt hatte. 5 Nachdem die Berathungen geſchloſſen waren, begaben ſich die Theilnehmer am Handelstage in den„Pfälzer Hof“ zum Mittageſſen. Herr Commercienrath Ph. Diffens ergriff nach dem dritten Gange das Wort zu einem Toaſt auf unſeren Großherzog. Herr Diffené ſeierte zunächſt unſeren allverehrten Landesfürſten als den hohen Schützer der Kunſt und der Wiſſenſchaften, unter deſſen Regierung aber auch dem praktiſchen Leben die ernſteſte Aufmerkſamkeit zu Theil werde. So komme es, daß im ſchönen Lande Baden der Wohlſtand keine Mythe ſei, daß Handel und Induſtrie blüͤhen. Groß⸗ herzog Friedrich ſei aber nicht nur der Vater ſeines Volkes, er ſei auch ein patriotiſcher Bundesfürſt, der zu allen Zeiten dem Kaiſerreiche treue Dienſte geleiſtet und gleichwie den beiden verſtorbenen Kaiſern, ihrem jugend⸗ lichen Erben, ein liebevoller und thatkräftiger Berather iſt. Es habe die badiſchen Abgeordneten mit freudiger Genugthuung und Stolz erfüllt, als ſie anläßlich der erſten Reichstags eröffnung unter Kaiſer Wilhelm II. allent⸗ halb das Lob unſeres Großherzogs hatten preiſen hören. Ihm bringt Redner ein dreifaches Hoch dar, in das die Verſammlung begeiſtert einſtimmt.— Herr Commerzien⸗ rath Schneider, Präſident des Karlsruher Handelskammer, gedachte ſodann der weiſen Fürſorge der Großh. Regier⸗ ung für die Intereſſen des Handels und Induſtrie. Gerade die großartigen Bauten Mannheims, die dieſen Zwecken dienen, legen Zeugniß ab von der ſteten Bereit⸗ willigkeit Gr. Regierung, den Wünſchen der Handelswelt gerecht zu werden. Wir freuen uns und ſind ſtolz auf Manuheim, auf das großartige Emporblühen dieſer Stadt, deren Name bei allen Handel treibenden Völkern mit großer Achtung genannt wird. Wenn wir aber der Gr. Regierung gedenken, ſo ziemt es ſich auch jenem Manne unſeren Dank zu ſagen, der in wohlwollendſter Weiſe die Abſichten der Regierung auf den bisher ſtatt⸗ gefundenen Badiſchen Handelstagen vertrat. Ihm, Herrn Geh. Ref. v. Stöſſer, gebühre der Dank der Handels⸗ und induſtriellen Kreiſe. Von ganzem Herzen rufen wir aus: die Gr. Regierung und ihr Vertreter, Herr Geh. Ref. v. Stöſſer, ſie leben hoch! Freudig ſtimmte die Verſammlung in das Hoch ein. Nun erhob ſich Herr Geh. Ref. v. Stöſſer zur freundlichen Erwiderung, die in einer liebenswürdigen Anerkennung der Bedeutung Mannheims gipfelte. Herr v. Stöſſer wies darauf hin, daß gerade an dieſem Platze die Anerkennung, welche die Landeshauptſtadt Badens, Karlsruhe, der erſten Handelsſtadt, Mannheim, zolle, ſehr hoch anzuſchlagen ſei. Teuilleton. Statiſtiſche Streifzüge. Es gibt gegenwärtig 3064 Sprachen auf der Erde und deren Bewohner bekennen ſich zu mehr als tauſend Religionen. Die Anzahl der Männer iſt nahezu jener der Frauen gleich. Das Durchſchnittsalter beträgt 33 Jahre. Ein Viertel der Erdbevölkerung ſtirbt por erreichtem ſiebzehnten Lebensjahre. Unter tauſend Per⸗ ſonen erreicht nur Eine das Alter von hundert und nur ſechs das Alter von 65 Jahren. Es gibt etwas mehr als eine Milliarde Menſchen auf der Erde; davon ſterben 35.214,200 jedes Jahr, 96,480 jeden Tag, 4020 jede Stunde, 67 in jeder Minute und 1 in jeder Sekunde. Dagegen wer⸗ den jährlich 38.792,000, täglich 100,800, ſtündlich 4200 und in jeder Minute 70 Menſchen geboren. Die Ver⸗ heiratheten ſind langlebiger als die Unverheiratheten, Ne. Mäßigen und Fleißigen leben länger als die Schwelger und Faulen und die Angehörigen eiviliſirter Völker haben eine durchſchnittlich längere Lebensdauer als jene der noch uncivilifirten. Große Menſchen leben in der Regel länger als kleine. Frauen haben den Männern gegen⸗ über günſtigere Lebens⸗Chancen vor Erreichung des fünf⸗ ziaſten Lebensjahres, aber ungünſtigere nach demſelben. Die Zahl der verheiratheten zu den unverheiratheten erſonen fieht in dem Verhältniſſe von 75: 1000. Die im Frühling Geborenen ſind von robuſterer Conſtitution als die in den anderen Jahreszeiten zur Welt Gekommenen. Geburt und Tod finden häufiger in der Nacht als am Tage ſtatt. Um endlich dieſen ſtatiſtiſchen Streifzug mit etwas ſehr Aktuellem abzuſchließen, ſei noch beigefügt, daß nur ein Viertel der männlichen Bevölkerung fäbig wird, Waffen zu tragen und Kriegsdienſte zu leiſten. —„Reſtauration“ des Herrn Boulanger. Der Name Boulanger ſuum ie ee been wird, in Jubrs chon einmal, und zwar um die Mitte des vorigen Jahr⸗ underts, eine wichtige Rolle. Der Namensvetter der heu⸗ tigen Pariſer hmtheit errichtete nämlich in der Rue de dulies zu der angegebenen Ja5 das erſte„Reſtaurant“. Aa bainer Tüar brangte die Juſchrin:„Rommt All e her. 12. Februar. Es war nicht immer ſo, daß aus dem Lande dieſem auf das Gedeihen Mannheims gerich⸗ teten Beſtreben Gr. Regierung die gleiche Anerkennung gezollt worden iſt. Man nannte die Mannheimer Bauten ein Millionengrab. Nun, die Zeiten ſind vorüber, da dieſes Wort galt; aus den aus⸗ gegebenen Millionen ſind neue entſtanden, die dem Volks⸗ vermögen zu Gute kommen, und zwar nicht nur in Mannheim, ſondern im ganzen Lande. Mannheim ſei das Ein gangsthor geworden für die Handelsent⸗ wickelung Badens. Als im vorigen Jahre anläßlich des Binnenſchifffahrts⸗Congreſſes ein hoher badiſcher Staats⸗ mann dieſe Stadt die Freude und den Stolz Badens nannte, da hätten die auswärtigen Gäͤſte zu⸗ nächſt verwundert dieſen Worten gelauſcht. Als ſie aber die Fahrt durch den Hafen gemacht, als ſie die Bauten und die Bedeutung des doͤrt concentrirten Verkehrs kennen gelernt, da haben ſie jenen Ausſpruch zu wür⸗ digen gewußt und ihn vollinhaltlich gebilligt. Was würde aber die Fürſorge der Großh. Regierung helfen, wenn ihr nicht in Mannheim ſelbſt die thatkräftigſte Unterſtützung zu Theil würde? Ueberall am Rhein rege ſich der Concurrenzgeiſt, überall zeige ſich das Beſtreben, es Mannheim gleich zu thun. Aber der Mannheimer Unternehmungsgeiſt werde, wie bisher, alle dieſe Angriffe zurückſchlagen. Eine würdige Vertretung beſitze er in ſeiner Handels⸗ kammer, welche wie wenige Kammern rührig ſei und deren Jahresberichte ſo fruͤhzeitig erſcheinen, daß es ſtaunenswerth ſei. Der Beweis, wie ſehr man im Lande dieſe Thätigkeit anerkenne, ſei die Wiederwahl Mannheims zum Vorort des badiſchen Han⸗ delstags. In Mannheim gefalle man fich nicht in Worten, man liebe die That und dieſe Thatkraft habe Mannheim ſo groß gemacht. Auf die Mannheimer Han⸗ delskammer und ihren Präſidenten bringt Herr von Stöſſer ſein Hoch aus, in das die Gäſte freudig ein⸗ ſtimmten. Herr Thorbecke dankte hierauf in warmen Worten für dieſe die Stadt Mannheim ehrenden Worte und ließ die Gäſte hochleben.— Noch lange verweilten die Theilnehmer in den gaſtlichen Räumen der Herren Freitag und Kramer, deren vortreffliche Küche und feurige Weine geſtern wieder alle Anerkennung fanden. —ũ— ¹᷑.———— Aus Stadt und Land. *Maunheim, 11. Februar 1889. Ueber die Entdeckung eines neuen Elements hat, wie wir an dieſer Stelle bereits mitgetheilt haben, Herr Dr, Biſſinger in der letzten Sitzung des Vereins für Naturkunde Bericht erſtattet. Wir ſind in der Lage, über dieſes intereſſante Thema unſeren Leſern folgende weitere Daten über die Entdeckung des Chemikers Dr. G. Krüß in München zu unterbreiten: Dr. Krüß ſuchte durch Umſetzung von metalliſchem Kobalt und Nickel mit Goldlöſung die Atomgewichte der beiden Metalle von Neuem zu beſtimmen. Hierbei erhielt er ſtets Zahlen, welche weder mit den bisher giltigen Werthen für Kobalt und Nickel, noch auch unterein⸗ ander recht ſtimmten. Dadurch ſtutzig gemacht, änderte Dr. früß die Verſuchsbedingungen etwas ab und erhtelt nun beim Auswaſchen des Goldniederſchlages einen Körper in Löſung, der mit keinem der bisher bekannten identiſch iſt. Er hat ihn bereits eingehend unterſucht und wird in Kürze wei⸗ tere Mittheilungen über denſelben machen. Es geht aus alledem hervor, daß wir es beim Kobalt und Nickel nicht mit zwei Elementen, ſondern mit Legirungen von drei Elementen zu thun haben. Vor mehr als zwei Jahren entdeckte Pro⸗ feſſor Winkler in einem Freiberger Silbererz, dem Argyrodit, ein neues Element, das Germanium. So groß auch der wi alanrpade Werte dieſer Entdeckung war, für das große Publikum bot ſie wenig Intereſſe, die Induſtrie blieb ganz unberührt davon. Anders hier. Zwei Metalle, welche nach allen Richtungen hin genau unterſucht worden find, von welchen das eine in der Induſtrie zur Herſtellung von Luxus⸗ waaren, zur Fabrikation von Münzen Verwendung findet, werden als Legirungen anerkannt. Der Schluß liegt nahe. daß die phyfikaliſchen Eigenſchaften des Kopalts, des Nickels bis zu einem N Grade von dem Mengenverhältniſſe abhängen, in dem die beiden Komponenten des Kobalts oder Nickels mit einander verbunden find. Es 1195 ſich ferner, in welcher Menge das neue Element im Kobakt und Nickel, bezw in den Kobalt⸗ und Nickelerzen vorkommt. Möglich, daß für die Induſtrie ein neues, werthvolles Metall gefunden worden iſt. Auf die große wiſſenſchaftliche Bedeutung der Entdeckung des Herrn Dr. Krüß können wir hier nicht näher die Ihr kranken Magens ſeid, und ich werde Euch wieder herſtellen!“ Die ndung der„Reſtauration“ bezeichnete einen ungewohnten Kulturfortſchrikt, weil die wenigen Gaſt⸗ höfe, welche damals ſogenannte„Taples'höte“ hielten, an Speiſen nur das durchaus Nothwendige verabreichten; die Garköche aber verkauften nur ganze Kalbsbraten, Rinder⸗ und Hammelskeulen. Die Errichtung einer Anſtalt, in welcher man ſich gütlich thun konnte, ohne einen ganzen Truthahn oder ein völliges Lendenſtück zahlen zu müſſen, war von bahnbrechender Bedeutung, und die großartige Idee, daß in einem Wirthshauſe zu gleicher Zeit der eine Gaſt ſich am Flügel des Kapaunen laben und der andere ſeinen Appetit am Schenkel des Vogels befriedigen konnte, wirkte auf die biüende ſen dieſer neuen Errungenſchaft geradezu ver⸗ blüffend. —Ein Berd Gelebrter. Der Phyfiker Am⸗ ere, deſſen Verdienſte um die Wiſſenſchaft dadurch aner⸗ annt worden ſind, daß man die Maßeinheit der Intenſität des elektriſchen Stromes nach ihm benannt hat, pflegte Alles um ſich herum zu vergeſſen, wenn er über irgend eine wiſſenſchaftliche Frage nachdachte. Die Einfachheit ſeiner Lebensweiſe war ebenſo bekannt, wie ſeine fabelhafte Zer⸗ ſtreutheit. Zum Glück hielt ſeine Frau ſeine geſellſchaftlichen Verpflichtungen in Evidenz, wobei ſie die größte Mühe hatte, ihn zur Erfüllung derſelben zu veranlaſſen, wenn ihm gerade eine Idee durch den Kopf ging. Eines Tages hatte er eine Einladung zu einem Diner mit mehreren bedeutenden Ge⸗ lehrten angenommen. Die Einladung lautete auf 6 Uhr; allein trotzdem ihn ſeine Frau rechtzeitig gemahnt hatte, ſa er knapp vor dieſer Zeit noch an ſeinem Schreibtiſche. Na einer übermenſchlichen Anſtrengung gelang es endlich Ma⸗ dame Ampere, ihren Mann zu veranlaſſen, den geliebten Schreibtiſch zu verlaſſen und ſich in ſein Ankleidezimmer zu begeben. Er ging in Gedanken vertieft, dahin, zog ſeinen Rock und ſeine Weſte aus, und als er ſich ſchließlich im Negligs ſah, kam es ihm in den Sinn, daß er in ſein Schlaf⸗ zimmer gegangen ſei. um zu ſchlafen, und ſo legte er ſich denn auch mit der Seelenruhe eines Kindes zu Bette. Etwa zwei Stunden ſpäter fand Madame Ampore, die ihren Gatten längſt bei dem er wähnte, den zerſtreuten Gelehrten in eingehen, ohne uns in Einzelheiten zu verlieren, welche der Mehrzahl der Leſer unverſtändlich ſein würden. Der Automat im Dienſte der Verſicherungs⸗ Geſellſchaften. Mit Chokolade und Bonbons hatte er ſeine Laufbahn begonnen. Dann lieferte er den Damen duftendes Parfüm und den Herren Cigarren. So ging die Bahn des Automaten immer höher und jetzt iſt er gar auserſehen, den Verſicherungs⸗Agenten zu ſpielen. Die Magdeburgiſche Unfall⸗ Verſicherungs⸗Geſellſchaft hat mit der Aktien⸗Geſellſchaft für den automatiſchen Vertrieb von Waaren einen Vertrag ab⸗ eſchloſſen, laut welchem einem eigens konſtruirten am Bahn⸗ Joſeperkon aufgeſtellten Apparate die Rolle zufällt, das reiſende Publikum durch regelrecht ausgeſtellte Policen in die Unfall⸗ verſicherung aufzunehmen. Die Prämie beſteht in dem be⸗ kannten Nickel, für welchen er unter anderen Umſtänden Cho⸗ kolade auftafelt. Wir werfen das 10 Pfennigſtück in den Ap⸗ parat, ziehen— und wir halten unſere Police in Händen, die durch einen finnreichen Mechanismus, während des He⸗ rausziehens genau auf Tag, Stunde und Minute abgeſtem⸗ pelt worden iſt. Bis zu 10 Policen dürfen wir auf dieſe Weiſe erwerben, und ſind für jede mit 1000 M. verſichert; allerdings nur auf 24 Stunden. Die Unterhandlungen mit dem Herrn Eiſenbahnminiſter haben bereits zu einem befrie⸗ digenden Reſultat geführt, ſo daß der Aufſtellung der Auto⸗ maten auf den Berliner Bahnhöfen nichts im Wege ſteht. Auf den Perrons der großen auswärtigen Eiſenbahncentren wird dieſem Apparat ſpäter ebenfalls ein Platz eingeräumt werden. Die Police wird die Form einer Karte erhalten, welche auf der Vorderſeite einen Auszug aus den Statuten der Geſell⸗ ſchaft und die Bedingungen enthält, unter denen die Verſicher⸗ ung ſtattgefunden hat, die Rückſeite ſoll für Annoncen⸗ und Reklamezwecke Verwendung finden. Zum Beſten des Kuabenhortes fand geſtern Abend in der Neckarvorſtadt eine theatraliſche Aufführung des Geſangvereins Concordia“ im Saale des Herrn Jean Müller ſtatt. Die geräumigen Localitäten waren überffllt; es ſollen über 500 Eintrittskarten abgeſetzt worden 5 was nicht nur das Anſehen bekundet, welches der erwähnte Verein ge⸗ nießt, ſondern auch das lebhafte Aunbenhor welches man in der Neckarvorſtadt der Sache des Knabenhortes entgegenbringt. Zu recht wirkungsvoller Aufführung gelangten die Einakter „Er iſt nicht eiferſüchtig“„Schwarz er Peter“ und -Die ſchöne Müllerin“, während der Geſangverein als ſolcher in der Zwiſchenpauſe Männerchöre zum Vortrag brachte welche dem Hauptlehrer Georg Hoffmann, ſowie den Mitwirkenden alle Ehre machten. Ohne auf Ein⸗ zelheiten einzugehen können wir conſtatiren, daß auch alle übrigen Herren aus Mannheim, welche aus Intereſſe für die Knabenhorte der Aufführung beiwohnten, ſich in höchſt auerkennender Weiſe über die gebotenen Leiſtungen ausſprachen. Dem Vereine und allen Mitwirkenden rechnen wir es zu hohem Verdienſte an, auf dieſe Weiſe den Knabenhort unter⸗ ſtützt zu haben und danken ihm öffentlich dafür im Namen der Kleinen. Der hieſige Kriegerverein hielt am Abend in ſeinem Lokal ſeine zahlreich beſu te ordentliche General⸗ Verſammlung ab. Nachdem der Vorſitzende, Herr Fuhs, die Kameraden begrüßt und den im letzten Jahre geſtorbenen Mitgliedern einen warmen Nachruf gewidmet hatte, ging man zur eigentlichen Tagesordnung über. Zunächſt verlas der Schriftführer, Herr 5. Zängerle, den Geſchäftsbericht für das abgelaufene Jahr, welcher ein erfreuliches Bild über die Entwicklung des Vereins entrollte und zur Freude Aller feſtſtellte, daß die Mitgliederzahl nunmehr auf 360 angewachſen ſei. Herr Th. Föckler, Caſſier des Ver⸗ eins, erſtattete den Rechenſchaftsbericht nach welchem die finanziellen Verhältniſſe des Vereins äußerſt günſtig find, indem das Vermögen nunmehr 3840 Mark beträgt. Die ierauf folgende Vorſtandswahl hatte K Ergebniß. le erſter Vorſtand wurde Herr Berth. Fuhs wiederge⸗ wählt; als zweiter Vorſtand Herr J. Werle, als Schrift⸗ führer Herr J. Zängerle, als Caſſter Herr J. Henn. Zu Beiſitzenden wurden die Herren J. Bundſchuh, J. Groß, Ir Mo ſer und Fr. Wolfarth gewählt. In die Reviſions⸗Commiſſion wurden die Herren J. Funk, M. 1 35 J. Oeſtreicher und Th. Stahl gewählt. Der 1. Vorſtand ernannte hierauf den Herrn Peter Schwarz um Fahnenträger und die Herren K. Dürr und B. Roth⸗ fapb zu Fahnenbegleitern. Wir wünſchen dem Krieger⸗ verein, daß ſich im neuen Vereinsjahr immer deutſche Männer ihm anſchließen mit dem Wahlſpruch: ir halten Treue untereinander und Treue dem Fürſt und Vaterland. Der Kranken⸗ und Sterbe⸗ Kaſſenverein im Köuig von Portugal hielt geſtern ſeine diesjährige Ge⸗ neral Verſammlung ab. Der Vorſitzende, Hr. Karl Arnold begrüßte die anweſenden Mitglieder und ertheilt dem Rechner zur Erſtattung des Jahresberichtes das Wort. Demſelben entnehmen wir: Es waren zu Beginn des Jah⸗ res 199 Mitglieder und 6 im Laufe des Jahres zugegangen, Summa 205 Mitglieder, Abgang 8 durch Tod ꝛc. verbleiben noch 196 Mitglieder. Die Einnahmen betrugen M. 2335,25, die Ausgaben M. 2675.06, mithin eine Einbuße von M. 339.81. Bei Punkt II der Tagesordnung wurde für die 1 8 auszutretenden Mitglieder Frz. Delank und Sulzer, erſterer wieder und für letzteren, der krankheits⸗ halber zurücktrat, Herr Dietr. Dünkel uen in den Vorſtand gewählt und beſteht derſelbe nunmehr aus den Herren Carl feſtem Schlafe liegen, und da der Fehler nicht mehr zu repa⸗ riren war, ließ ſie ihn ruhig weiterſchlafen. — Ein Abenteuer des Prinzen von Wales. Die Abneigung Tennypſon's gegen die Oeffentlichkeit iſt bekannt; ſie wird noch vermehrt durch die Zudringlichkeit des Publi⸗ kums, unter der er beſonders auf ſeinem Landſitze in Freſh⸗ water zu leiden hat, und zahlloſe Geſchichtchen ließen fi erzählen, auf welche Weiſe der Poets laureatus Englands ſi ſeiner Bedränger zu erwehren ſucht. Daß ſeine Vorſichts⸗ maßregeln jedoch nicht immer zum gewunſchten Ziele führen, geht aus nachfolgender Geſchichte hervor, die wir einem eng⸗ liſchen Blatte nacherzählen. Seitdem Tennyſon eines Tages erfahren hatte daß ein unternehmender Touriſt von dem Gipfel eines Baumes in ſeinem eigenen Garten auf ihn herabſchaue, um ihn bei ſeinen Morgenſpaziergängen zu be⸗ obachten, ſchaffte er ſich einen Burſchen an, der den Ein⸗ dringlingen den Weg abſchneiden ſollte, da der Poet viel zu kurzſichtig iſt, um ſie auch nur zu bemerken. Der junge, in Livree geſteckte Landmann hatte nur wenige Tage ſein angetreten als der Prinz von Wales von Osborne herüber⸗ kam, um Tennpſon zu beſuchen. Bei des Dichters Haus an⸗ gelangt, fragte er den Burſchen, ob Tennyſon zu Hauſe ſei. Doch dieſer, der Sunte zu riechen glaubte und dem der Frager in ſeinem ſcklichten Landrocke durchaus nicht impo⸗ nirte, ſagte keck: Was geht das Sie an?“—„Sage ihm, befahl Se. königliche Hoheit, das der Prinz von Wales mit ihm zu ſprechen wünſcht?— Der ſchlaue Jüngling, der ſich nicht ſo leichten Kaufes fangen laſſen wollte, erwiderte: Halten Sie mich denn wirklich für ſo grün?“— und um ſeiner Frage noch mehr Nachdruck zu geben, legte er den Daumen ſeiner linken Hand an die Naſe und ftreckte die übrigen Finger weit aus— eine Geberde, die in ſämmtlichen eivilifirten Staaten bekannt und ſehr mie iſt. Der Prins von Wales, den das Gebabren des Burſchen zwar außerordentlich amüſirte, war jedoch der Anſicht, daß des Parlamentirens genug ſei, erwiſchte den hoffnungsvollen Saus. 1 unn am Araben. ſtellte ihn bei Seite und krat ine aus. e eeeeneelbeee cetdn 19. Februat: SGeneral⸗Auzeiger. 8. Seite⸗ Arnold, Irz. Delank, Gg. Farcher, Irz. Fropp, Och. Jafin, Büfwe des berſtorbenen Taglöhners Michael Schleich, be⸗ 755 Schilling und Dietr. Dünkel.(Vereinsdiener iſt Georg Köhler Q 1. 15). Als Reviſoren wurden die ſeitherigen Herren Fr. Bangert, Ch. Regenſcheid, Jean Boos und Joſef Söllner wiedergewählt. Den Schluß der Tagesordnung bildete der Antrag des Vorſtandes um Beitrags⸗Erhöhung, die von Seiten des Vorſtandes durch den jährlichen Rückgang reſp. Mehr⸗Ausgabe als Einnahme motivirt wurde. Dieſem begründeten Antrage wurde nach lebhafter Debatte ſtattge⸗ geben und damit die Tagesordnung erledigt Per 1. März wird nun ſtatt 20 Pfg. 25 Pfg. Beitrag pro Mitglied erhoben. * Der Liederkrauz nahm in ſein diesjähriges Programm zum erſten Male eine carnevaliſtiſche Damenſitzung nach rheinländiſcher Art auf und fiel der Verſuch nach jeder Seite hin glanzvoll aus.— Man glaubte einer derartigen Sitzung in Cöln beizuwohnen.— Herren und Damen waren in carneval. Kopfbedeckung. Der Saal war höchſt geſchmackvoll dekorirt. Punkt 8 Uhr 11 Min. hielt der„kleine Rath“ mit Gefolge ſeinen Einzug und Schlag auf Schlag folgten die Vorträge abwechſelnd auf der„Bulle“ und in der„Bulle“ Auch reizende Couplets Seitens einiger Damen kamen zum Vortrag. Um halb zweiUhr ſchloß der Präſident die offizielle Sitzung, trotzdem das Programm noch verſchiedene Nummern gufwies, welche nicht mehr zum Vortrag kommen konnten. Die Stimmung war höchſt animirt und allenthalben wurde der Wunſch lant, der Vorſtand möge derartige Veranſtaltungen als ſtändige Nummer in das Vereinsprogramm aufnehmen. Der Verein verſügt zur Zeit über eine große Zahl Mit⸗ glieder, die auf dem Gebiete des Humors zu wirken im Stande ſind, wie ſelten es der Fall iſt. * Der hieſige Arbeiter⸗Fortbildungsverein ver⸗ anſtaltete geſtern Abend im großen Saale des Saalbaues“ eine Aufführung des fünfaktigen Schauſpieles:„Prezioſa“ von Pius Alex Wolf. Der Arbeiter⸗Fortbildungsverein, welcher ſeither nur kleine Einakter aufgeführt, hat ſich mit der geſt⸗ rigen Aufführung der„Prezioſa zum erſten Mal an ein größeres Werk gewagt. Wir müſſen geſtehen, daß es die Spielenden an Fleiß und Mühe nicht haben fehlen laſſen. Das Spiel ging ſehr flott von Statten und zeigten ſich namenklich die Vertreter der Haupt⸗ rollen in ihrem beſten Lichte. Auf eine nähere Be⸗ ſprechung dieſer für das Dilettantenthum 256 vortrefflichen Aufführung müſſen wir leider verzichten eſpielt wurde das Stück von den Herren H. Groß, Otſchenaſcheck, Frank, Beinder, Gabelmann, Lamade, Gg. Schmitt, Kühlhorn, Speetzen, Krauß Heller und Holker, ſowie den Damen Harder. Beinder, A. Maier und Frau Speetzen. Der Beifall war ein dem faſt tadelloſen Spiele angemeſſener. * Der hieſige Zither⸗Elub hielt geſtern Abend im „Badner Hof“ ſeinen Maskenball ab. Der Beſuch war ein äußerſt guter und hatten ſich auch zahlreiche und zum Theil auch ſehr ſchöne Masken eingefunden. »Die Geſellſchaft Olymp veranſtaltete geſtern debend ebenfalls einen Maskenball und zwar fand derſelbe im Ball⸗ hauſe ſtatt. Der Verlauf dieſer Feſtlichkeit ſoll, wie man uns berichtet, ein ſehr fröhlicher und der Beſuch ein ſehr zahlreicher geweſen ſein. * Humoriſtiſches Concert. Das heute Abend tatt⸗ findende muſikalich⸗humoriſtiſche Concert des Clavier⸗ und Geſangshumoriſten O. Lamborg wird ſich eines guten Be⸗ ſuches erfreuen und bemerken vor noch, daß damit Reſtauration verbunden iſt. Kaminbrand. Geſtern Abend brach in einem Hauſe in L 6 ein Kaminbrand aus. Leider hat ſich dabei auch ein Unglücksfall zugetragen. Ein Cementirer(Staliener) wollte nämlich zu Hilſe eilen und ſtieg zu dieſem Zwecke auf das Dach eines Nebengebäudes. Derſelbe glitt jedoch unglück⸗ licherweiſe aus und ſchlug im Herabſtürzen durch ein Glas⸗ dach. Die Verletzungen, welche der hilfsbereite Mann da⸗ vontrug, ſollen erfreulicherweiſe keine gefährlichen ſein. * Körperverletzung. Vorgeſtern Abend wurde ein in J 2. 7 wohnhafter Zimmermann vor ſeinem Hauſe von drri Burſchen, Gypſer, mit welchen er vorher in einer Wirthſchaft Händel gehabt, überfallen, zu Boden geworfen und gröblich mißhandelt. Der Ueberfallene erbielt nicht weniger als 7 Meſſerſtiche, doch ſoll keiner derſelben lebensgefährlich ſein. Der Verletzte wurde nach dem allgem. Krankenhaus verbracht. Die Thäter gelangten zur Haft. Aus dem Grofherzogthum. m Weinheim, 10. Febr. Auf der Bahnlinie Wein⸗ heim⸗Mannheim der Secundärbahn entgleiſte heute Morgen halb 10 Uhr zwiſchen dem Kurbruunen und dem Main⸗ Neckar⸗Bahngebiet der Zug, indem die Bahnlinie durch den heute Nacht ſtattgehabten furchtbaren Schneeſturſm mit Schnee zugeweht war. Weil der Zug des Schnees halber ſedoch nicht mit vollem Dampf fahren konnte, ſo blieb der⸗ ſelbe ſofort nach der Entgleiſung der Maſchine und des Poſt⸗ wagens ſtehen, und die Paſſagiere kamen mit dem Schrecken davon. Auch an Material ſcheinen keine erheblichen Beſchä⸗ digungen vorgekommen zu ſein. Heute den die Tag wurde gearbeſtet und gegen 7 Uhr Abends war die Maſchine nahezu zurück auf das Bahngeleiſe verbracht, ſo daß der Bahnverkehr auf der ganzen Linie wieder hergeſtellt ſein ird. 5 * Wiesloch, 10. Febr. Geſtern wurde eine ältere Frau. Der gichwur am Sterbebett. Original⸗Roman von Leopoldine Baronin Prochaska. Nachbruck verboten. ¹(Fortſetzung.) Wie war dieſes geheim gehaltene Ereigniß in die Oeffentlichteit gedrungen? Er zweifelt nun keinen Augen⸗ blick, daß ſie von ſeinem Verrath bereits Kenntniß hat. Die Uhr zeint auf halb elf, er kennt ihre Gewohnheit, ſtets am frühen Morzen bie Tages⸗Neuigkeiten zu leſen. Er lieſt die lakoniſchen Zeilen zu wiederholten: Male, aber ſie ſagen nichts, und eben weil ſie niczts ſagen, drängt ſich ihm die Befürchtung auf, daß ſeine Frau, auf das Höchſte erbittert, den Entſchluß gefaßt hat, gerichtliche Schritte gegen ihn einzuleiten. Es drängt ihn zum Rendezvous mit Dallſtein, aber er kann nicht: er muß das Dejeuner mitmachen und kann ſich glücklich ſchätzen, wenn nicht ſonſt irgend ein Vorſchlag ihn noch weiter im Dienſte ſeiner Braut feſt hält. Währenddem ſchmiedet aber jene Andere Pläne zu ſeinem Verderben. Seine Züge verdüſtern ſich— die Lage iſt eine verzweif⸗ lungsvolle. War es nicht Wahnſinn von ihm, ſo zu denken, daß ſie dies alles ſo ruhig hinnehmen würde. Nur einen Ausweg gab es, ihm endailtige Ruhe zu verſchaffen. Der Tod— ja ihr Tod— er preßt es aus den Lippen hervor und in den fahlen Zügen prägt ſich die angeborene Grauſamkeit ſeines feigen Charakters, der Abſchaum ſeiner niedrigen Seele aus. Ja, warum hat ſie nicht auf irgend eine Weiſe ſich aus der Welt geſchafft und ihn von der Laſt befreit? Er verlangte ſie ſich nicht zur Ehegattin. Eine Liebes⸗ tündelei, einen Zeitvertreib ſuchte er. Von ihr aber, die ſich erdigt, die auf dem glatt gewordenen Schnee ausrutſchte, und ſo ſchwer auf den Hinterkopf fiel, daß eine Gehirnerſchütter⸗ ung nach wenigen Stunden ihren Tod herbeiführte. * Bruchſal, 10. Febr. Ein Arbeiter, der in der Morgen⸗ dunkelheit von Kirrlach ſich in die Waghäusler Fabrik begeben wollte, fiel in den letzten Tagen ſo unglücklich eine Böſchung hinunter, daß an ſeinem Aufkommen gezweifelt wird. UJ. Wieſentpal, 10. Febr. Geſtern fand bierſelbſt die Neuwahl eines Bürgermeiſters ſtatt. Die Betheiligung war eine überaus zahlreiche. Gewählt wurde Altbürgermeiſter Erbe mit 260 Stimmen, während auf den derzeitigen Bürger⸗ meiſter, Herrn Kaufmann Eduard Stöckel nur 165 Stim⸗ men fielen. * Hagsfeld, 10. Febr. Der hieſige Bürgerausſchuß hat auf Antrag des Gemeinderaths einſtimmig beſchloſſen, das zum Bahnbau auf hieſiger Gemarkung nothwendige Gelände der unternehmenden Firma Bachſtein K Comp. unent⸗ geltlich zur Verfügung zu ſtellen. Die Freude über dieſen wichtigen und die Gemeindevertretung ehrenden Beſchluß iſt eine allgemeine. Nachdem nunmehr alle betheiligten Ge⸗ meinden durch ihre Beſchlüſſe die angeſonnenen Opfer ein⸗ ſtimmig genehmigt haben, wird der erſte Spatenſtich zum Bau der Sekundärbahn Karlsruhe⸗Spöck nicht mehr lange auf ſich warten laſſen. * Freiburg, 10. Febr. Ein Burſche, der vor einigen Wochen von ſeiner Geliebten hier etwa 60 Mark erſchwindelte und ihr das Verſprechen machte, ſie zu heirathen, ſtatt deſſen aber mit dem Gelde das Weite ſuchte, wurde geſtern hierher verbracht. Wie verlautet, wurde er wegen Betrugs zum Nachtheil ſeiner Geliebten ſteckbrieflich verfolgt und in der Schweiz feſtgenommen und ausgeliefert. Derſelbe kann nun ſeiner wohlverdienten Strafe entgegenſehen. Das Mädchen iſt eine ſparſame und arme Dienſtmagd von hier. Pfälziſche RNachrichten. * Sudwigshafen, 9. Februar. Badiſche Anilin⸗ und Soda⸗Fabrik. Wie man aus Stuttgart ſchreibt, wird die Verwaltung ihre ſeit läugerer Zeit beſtehende Abſicht, das Stuttgarter Geſchäft nach Ludwigshafen zu verlegen und mit der dortigen Fabrik zu vereinigen, im Frühjahr zur Ausfüh⸗ rung bringen. Kaßszweiler, 9. Februar. Der heute Morgen fällige Zug von Lauterecken kam rechtzeitig hier an, fand aber den Einſchnitt oberhalb des Dorfes mit Schnee ausgefüllt. Stel⸗ lenweiſe 3 Meter hoch. Seit 4 Uhr früh waren über 30 Arbeiter mit der Wegſchaffung desſelben beſchäftigt. trotzdem gelang es erſt mit Hilfe der Maſchiene die Strecke um halb 9 Ühr zu paſſiren, ſo daß der Zug mit einer Verſpätung von 2 Stunden hier abfahren konnte. Kaiſerslautern, 9. Februar. Die Tochter eines Wirthes von hier glaubte der Polizei nach Feierabend ein Schnippchen ſchlagen zu können, indem ſie den Gäſten, welche noch immenſen Durſt hatten, zwar kein Bier mehr in Gläſern verabfolgte, ihnen aber ein Fäßchen Bier verkaufte und ge⸗ ſtattete, daſſelbe in der Waſchküche zu trinken. Die Schlau⸗ bergerin wird mit 3 M. belehrt, daß dieſe Art Wirthſchafts⸗ betrieb nach Feierabend ebenfalls nicht erlaubt iſt. * Hochſtätten, 8 Februar. Ein im hieſigen Steinbruche Jungenwald beſchaftigter Arbeiter, Jakob Korn, aus Hallgarten verunglückte heute früh dadurch, daß ihn eine herabrutſchende Erdmaſſe faſt ganz berſchüttete. Er wurde auf einem Wagen nach Haus geſchaft und ſoll bedeutende äußere Verletzungen davon getragen haben. Tagesneuigkeiten. — Ein glückliches Loos. Zur Abfindung ihrer An⸗ ſprüche auf Ehelichung wurde einem Mädchen unter anderen Werthpapieren auch ein nach dem Tagescours berechnetes Loos ausgehändigt. Daſſelbe hat nun nicht weniger als 170,000 Mark gewonnen. Gewiß eine ſchöne Mitgift, die der ehemalige Bräutigam jedoch nicht mehr fruktifiziren kann, da er bereits mit einer Anderen verheirathet iſt. „BVon einer reſolnten Hauptmaunsgattin weiß die„Neue Zeit“ aus Charlottenburg Folgendes zu berichten: Die Dame wurde, als ſie Abends aus einer Geſellſchaft kam, von einem Herrn beläſtigt, der es wagte ſie bis zu ihrem Wohnhauſe zu verfolgen. Dort faßte die Dame den Verfolger, nachdem ſie die Hausglocke gezogen. unerwartet beim Genick und hielt ihn, trotz allen Sträubens, ſo lange feſt, bis der Burſche ihres Gemahls das Hausthor geöffnet hatte. Dem Krieger überlieferte dann die Dame den Gefangenen mit dem Befehl, demſelben einige derbe Ohrfeigen zu verabreichen. Der Burſche kam dem Befehl„mit Sorgfalt“ nach. — Eine luſtige Liebesgeſchichte aus dem Sieben⸗ gebirge weiß die„Rh. und Rztg. zu erzählen. Zwei Brüder, beide alte Junggeſellen, hatten eine tüchtige Haushälterin, die ihnen die Wirihſchaft verſorgte. Eines Tages ſagte der ältere Bruder zu dem jüngeren:„Wie wäre es, Drickes, wenn Du das Dröckchen heiratheteſt.“ Drickes hatte zuerſt keine Luſt, ſondern wollte die Parthie ſeinem Bruder über⸗ laſſen; aber auf das Zureden deſſelben ging er doch auf deſſen Vorſchlag ein. Als der ältere Bruder nun eines Morgens zurückkam, hörte er, daß ſein Bruder eben mit dem Dröckchen nach dem Standesamte ſei. Kurz entſchloſſen, warf er ſich in ſeinen Sonntagsſtaat, folgte dem Pärchen, und als er dasſelbe noch glücklich erreicht, erklärte er ſeinem Bruder, daß er doch das Dröckchen heirathen wollte. Da dies zu Nutzen machte, war es ſchlaue Berechnung, geſchickt einen Mann zu angeln. Es folgt eine Pauſe des inneren Sturmes. Er verliert ſich in das Reich der Gedanken, der Vermuthung und der Hoffnungen. „Ich werde mir Ruhe erkaufen, ich trage ihr die nette Summe von 100, 000 Gulden an, wenn ſie den Trauſchein mir einhändigt und auf alle ferneren Rechte und Anſprüche verzichtet.“ In fieberhafter Aufregung begibt er ſich zum Dejeuner Er fand die Familie bereits verſammelt. Die Gräſin vertieft in die Zeitungen, Melanie ſtand am Theetiſch, den ſehnſuchtsvollen Blick auf die Thüre gerichtet, durch welche der Heißgeliebte jeden Augenblick eintreten mußte. O! daß er das Glück, das ſich ihm beim Anblick dieſer reizenden Braut, die verklärt in ihrer feenhaften Schönheit, umfloſſen von dem hinreißenden Zauber unſchuldsvoller Liebe ihm den ganzen Schatz ihres großen Herzens entgegenbrachte und voll genießen könnte, das nicht das drohende Geſpenſt jener Anderen zwiſchen ihn und dieſe Seligkeit ſich ſtellte. Kein Opfer wäre ihm zu groß, ja ſeine Seele ſelbſt wäre ihm nicht feil, vermöchte er der Vergangenheit die Erinnerung zu rauben. Es gab Momente, in welchen Karl Norbert zur Erkennt⸗ niß kam, daß er ein verabſcheuungswürdiger Verbrecher ſei, unwürdig der reinen Liebe, die ſich ihm darbot, unwürdig des Glückes, das ihm beſchieden, und das er heute oder morgen möglicherweiſe zur Verantwortung gezogen werden könne, aber nichts iſt ſo ſchwach und erbärmlich als der Menſch, wenn er unter dem Banne einer Leidenſchaft ſteht, die ihn beherrſcht, wie der Gebieter den Sklaven, den er an der Kette feſthält. So kam es. daß aus der mächtigen Liebe für Melanie dieſer damt einderſſanden war, ſo zog der ältere Bruder mit dem Dröckchen nach dem Standesamte und die Trauung wurde vollzogen. — Verunglückte Schneearbeiter. Zur Befreiung der Geleiſe von den aufgewehten Schneemaſſen war am Samſtag von Halle ein Arbeiterzug mit etwa 50 Arbeitern nach Niem⸗ berg befördert worden, geführt von einem Bahnmeiſter und vier Aufſehern, reſp. Schachtmeiſtern. Da der Perſonenzug 48(10,50 Uhr Vormittags hier ab) nach Magdeburg bald zu befördern war— der Zug hatte von Leipzig her be⸗ deutende Berſpätung erlitten—, fuhr der Arbeiterzug auf dem anderen Geleiſe. An der Arheitsſtätte angekommen. riß der aufſichtführende Schachtmeiſter verbotswidrig zwei Coupee's nach der Seite des anderen Geleiſes zu auf und rief den Leuten zu, auszuſteigen. Eben waren 16 derſelben herausgeſprungen, als das Unheil ſchon geſchehen war: der erſonenzug war mitten in die Leute hineingeſauſt. 6 der⸗ ſelben wurden auf der Stelle getödtet, die anderen 10 ſchwer verletzt. Von letzteren ſtarhen ſchon vald nach der Einlieferung in die hieſige Univerſitätsklinik noch drei. Unter den ſofort Getödteten befindet ſich der Schachtmeiſter Gutſche, dem die Schuld an dem furchtbaren Unglück zugemeſſen wird. Der Schneewirbel war em ſo dichter geweſen, daß man von dem kommenden Zuge nichts geſehen hatte. Die Getödteten und Verlezten ſind faſt ſämmtlich hieſige Arbeiter und Schacht⸗ meiſter, ſowie einige polniſche. Der Anblick des A 1 48 85 iſt ſchlimmer als der eines Schlachtfeldes geweſen(F. Z. — Geſchenke für den Reichs kanzler. Die gegenwär⸗ tig noch in Berlin weilende marokkaniſche Geſandtſchaft hat auch dem Reichskanzler Fürſteu von Bismarck reiche Ge⸗ ſchenke überbracht. Dieſelben beſtehen in bunten golddurch⸗ wirkten Seidenſtoffen, Tüchern, Shawls, goldgeſtickten Tiſch⸗ decken und Schuhen, ſowie einem großen, prächtigen Teppich, der ſchon in ſeinem farbenreichen Muſter das ſüdliche Ur⸗ ſprungsland verräth. 5 — Eine deutſche Colonialflotte. Man berichtet der „Magdeb. Ztg.“ aus Hamburg, daß dort für die Zwecke des Reichskommiſſärs fünf Seeſchleppdampfer worden ſind, darunter ein großer Dampfer von der 9 hein⸗ und See⸗ ſchifffahrtsgeſellſchaft in Köln am Rhein,(der Dampfer„Har⸗ monie“), ferner ein Scheldedampfer und drei Hamburger Schleppdampfer. Der große Dampfer, der von einem Kieler Kapitän befehligt wird kann gegen 500 Paſſagiere an Bord nehmen, die übrigen Dampfer je 130 und 150 Paſſagiere, außer der Schiffsbeſatzung. Die geſammte Flottille des Reichskommiſſars wird ſich in den nächſten Tagen im Ham⸗ burger Hafen vereinen und dann, nachdem ſie hier ihre Tropen⸗ ausrüſtung erhalten, nach Sanſibar abdampfen. Als Sachver⸗ ſtändiger für den Ankauf und die Ausrüſtung der Schiffe iſt der Ober⸗Ingenieur Hoßfeldt von der Kaiſerlichen Admira⸗ lität von Berlin nach Hamburg kommandirt. Die geſammte aus Käpitänen, Steuerleuten, Maſchiniſten und Matroſen be⸗ ſtehende Bemannung dieſer fünf Dampfer wird aus der deutſchen Handelsmarine gewonnen. Die Truppenabtheilung dagegen, welche den Reichskommiſſar bei ſeinen Unter⸗ nehmungen und Plänen in Oſtafrika unterſtützen ſoll, wird größtentheils in Aegypten angeworben werden; ſie wird vor⸗ läufig auf 900 Köpfe berechnet. Unter den vom Reichskom⸗ miſſar angeworbenen Offizieren und Unteroffizieren iſt In⸗ fanterie, Reiterei und Artillerie vertreten. — Freigeſprochen. Lemberg, 9. Febr. Das hieſige Schwurgericht ſprach nach 22ſtündiger Verhandlung die des Raubmords am Geiſtlichen Tſchorznicki Angeklagten Freifrau Strzelecka und Sohn frei. — Die Auslieſerung des flüchtigen Banquiers Jaques Meyer an die franzoſiſchen Behörden iſt von der Brüſſeler Strafkammer beſchloſſen worden. — Zwei in Dunkel gehüllte Mordthaten ſind plötzlich aufgeklärt worden. Vor einiger Zeit war in einem Orte bei Cambrai(Frankreich) Nachts ein Brauerburſche erſchoſſen worden, ohne daß es gelungen wäre, eine Spur des Mörders oder den Schlüſſel zur That zu finden. Ein zweiter Mord war im Jahre 1885 verübt worden. in welchem plötzlich ein wohlhabender Einwohner einer andern benach⸗ barten Ortſchaft ſpurlos verſchwunden war. Nun hat ein junger Menſch, der wegen verſchiedener Unthaten zur Exportgtion nach Neu⸗Caledonien verurtheilt worden war, ſich bereit erklärt. die Verbrecher namhaft zu machen, wenn man ihm ſeine Strafe erlaſſe. Der Mörder war im erſtgenannten Falle ein bereits in der Strafcolonie verſtorbener Verbrecher; bezüglich des letzten Falles erzählte der Zeuge, daß er im Jahre 1885 an einem Kalkofen beſchäftigt geweſen ſei, als ein ihm be⸗ kannter Taglöhner in der Nacht eine ſchwere, in einem Sacke verborgene Laſt herangeſchleppt habe, deſſen Inhalt ſich als die Leiche des Verſchwundenen entpuppte. Dieſelbe wurde im Kalkofen verbrannt, um die Spur eines verübten Mordes zu verwiſchen. Der Mörder iſt auf dieſe Angaben hin ver⸗ haftet worden. — Ein Kopfabſchueider betreibt ſein blutigs Hand⸗ werk in Pont⸗aà⸗Mouſſon. Vor vierzehn Tagen wurde ein iſraelitiſcher Handelsmann, während er mit ſeiner Frau bei Tiſche ſaß, nebſt dieſer erſchlagen. Am 6, Februar wurde eine einzelne Dame Namens Ferry überfallen und ihr mit ſolcher Gewandtheit der Kopf vom Rumpfe getrennt daß man glaubte, hinter dem Mörder einen Metzger ſuchen zu ſollen. In der Nacht vom 8. Februar ſchlich ſich ein Unbe⸗ kannter bei Madame Fransgois, der Inhaberin des Bahuhof⸗ der Haß für jene Andere glübend ſeiner Seele entſprang und häßliche Gedanken gebar, die er ſich ſelbſt kaum einzugeſtehen wagte. Zu Ende des Dejeuner erſchien Herr von Kieſinger in beſter Laune. „Wenn die Damen Sie verabſchieden, ſo wollen wir eine Fahrt in den Prater machen, um jene Pferde zu beſichtigen. von welchen ich neulich ſprach.“ Er kann nicht abſchlagen; mit einem erzwungenen Lächeln und ängſtlich dröhnendem Herzen verneigte er ſich. Zwiſchen ihm und ſeinen zukünftigen Schwiegereltern herrſcht noch eine gewiſſe Zurückhaltung. Es fehlen jene feinen Nuancen, die das freundſchaftliche Verhältniß andeuten, welches in ſolchen Fällen bei Ebenbürtigen üblich iſt. Nament⸗ lich die Gräfin iſt kühl bis in das Herz hinein. Es iſt ſpät am Nachmittag, als Karl Norbert eilenden Schrittes den Stadtpark durchſchreitet, unbekümmert um das Leben und Treiben, das ihm auf Schritt und Tritt begegnet. Das unanſehnliche Kaffeehaus am Heumarkt iſt bald erreicht. Er tritt raſch ein. Mit einem Blick fieht er, daß Dallſtein nicht mehr da iſt. Einige Tiſche ſind beſetzt mit Kartenſpielern, die ziemlich lärmend ihre Auseinanderſetzung führen. Eben will ſich Karl Norbert entfernen, als er Dall⸗ ſtein erblickt, der durch die Fenſter hineinſieht. Er geht ihm entgegen.„Eine Unterredung hier iſt heute unmöglich,“ fagte er,„gehen wir in den Stadtpark.“ Eben fing es zu regnen an und entfernter Donner zeigte ein heraunahendes Gewitter an. Karl Norbert blickt gegen die ſich zuſammenſchiebenden Wolken.„Das trifft ſich gut,“ bemerkte er.„Der Stadtpark wird bald geleert ſein.“ Trotz des Regens warf ſich Karl Norbert auf eine Bank. A. Genl. Geueral⸗Auzeiger. Hotels in Pent⸗-Mouſſon ein, erwürgte ſie innd ſchnitt ihr dann den Kopf ab. Eine beträchtliche Geldſumme wurde geraubt. Die wegen der Nähe der Grenze beſonders ſchwie⸗ rige Unterſuchung hält zahlreiche Beamte und die Bevölke⸗ rung in böchſter Aufregung. In der Nacht vom 2. auf den 8. Februar brach in dem großem Militärlazareth von Madrid, in welchem ſich 400 Kranke befanden, plötz⸗ lich eine verheerende Feuersbrunſt aus, während alles bereits au Schlafe lag. Die Wächter riſſen die Thüren zu den Krankenſälen auf und ſchrieen:„Rette ſich wer kann!“ Es entſtand eine heilloſe Verwirrung. Zum Glück kam raſch die, erforderliche Rettungsmannſchaft aus der benachbarten Kaſerne. Alles legte Hand an, um die verzweifelten Inſaſſen zu retten und es gelang auch, die 400 Kranken, theilweiſe noch in ihren Betten, zu retten. Dabei wehte ein eiſiger Schneeſturm, der die Rettungsarbeit aufs Aeußerſte er⸗ ſchwerte. Die Offiziere riefen ihre Leute zum Kampfe gegen das vernichtende Element, wie wenn es einer Schlacht gegolten hätte. Der verurſachte Schaden iſt ein ſehr großer: von den Kranken, welche plötzlich dem eiſigen Luftzuge und der fürchterlichen Aufregung ausgeſetzt Waren, ſchweben über hundert in Lebensgefahr, und da das Jeuer zuerſt in der Abtheilung für Pockenkranke ausbrach Und dieſe letzteren ſich unter die Menge miſchten, befürchtet man eine ſtarke Anſteckung in weiteren Kreiſen. Die Kranken wurden in ein anderes Hoſpital übergeführt. Am anderen Tage erſchien die Königin⸗Regentin in demſelben, tröſtete die Patienten und wurde von der Menge mit begreiflichem En⸗ thuſtasmus begrüßt. Ein Rothſchird ſcher Kreditbrief. Der ver⸗ ſtorbene Baron James Rothſchild war mit Balzac ſehr be⸗ freundet, der ihm manche ſeiner Erzählungen gewidmet hat. Als Balzac einſt eine Reiſe nach Wien zu machen hatte und, wie gewöhnlich, in Geldverlegenheit war, wandte er ſich an den Baron, der ihm 3000 Francs vorſchoß und ihm außer⸗ dem einen Empfehlungsbrief an ſeinen Neffen in Wien mit⸗ gab. Balzac las unterwegs den unverſchloſſenen Brief nnd nicht abgab. Nach Paris zurück⸗ fand ihn ſo kühl, daß er ihn gekehrt, ging er zu Roth child, der ihn fragte, ob er ſeinen Brief abgegeben habe.„Nein“, entgegnete Balzac ſtolz,„ich habe ihn noch— hier iſt er.“—„Das thut mir leid,“ be⸗ Rothſchild lächelnd.„Sehen Sie dieſe kleine Hieroglyphe neben meiner Unterſchrift? Sie eröffnete Ihnen einen Kredit von 25,000 Francs bei der Firma in Wien.“ Balzac biß ſich auf die Lippen und ſchwieg. Die Baroneſſe Vetſern wurde, wie bereits gemeldet, in aller Stille in der Stifts⸗ kirche zu Heiligenkreuz begraben. Ein junger akademiſcher Maler aus Wien erzählt Folgendes:„Ich zeichnete am vo⸗ rigen Donnerſtag eines der Fenſter in der Heiligenkreuzkirche für ein illuſtrirtes Blatt; als die Mittagsſtunde ſchlug, trat ich mit meiner Mappe ins Freie, um ins Gaſthaus zu gehen. Zu meiner großen Ueberraſchuug waren vor der Kirche eine Anzahl ſchwarzgekleideter Herren verſammelt, welche eifrig mit einander ſprachen. Der Wirth meinte, es ſeien Polizei⸗ agenten aus Wien, was ihre Gegenwart bezwecke, wiſſe er nicht. Natürlich hatten wir ſchon Kenntniß vom Unglücksfalle, der das Kaiſerhaus betroffen. Ich erfuhr bald darauf, daß ich zum Zeichnen in die Kirche nicht mehr eingelaſſen werden konnte, und beſchloß eine kleine Oelſtizze zu beginnen, zu der ich mir beim Tiſchler ein Rähmchen beſtellt. Vor der Tiſchler⸗ werkſtatt ſtanden auch zwei ſchwarzgekleidete Herren, welche mir den Eintritt mit dem Bedeuten verwehrten, es habe ſich im Hauſe ein bedauerlicher Vorfall zugetragen, welcher das Betreten deſſelben einſtweilen unmöglich mache. Ich konnte nicht arbeiten und bummelte herum, meinen Gedanken Audienz gebend, die ſich mit dem„bedauerlichen Vorfall“ im Tiſchler⸗ haus beſchäftigten. Soviel ſtand feſt, daß, wenn der gute Meiſter ſammt ſeiner Frau geſtorben wären, noch lange keine zwölf Detectives aus Wien herbeibeordert worden wären. Bald darauf begegnete ich einem Lehrbuben, den vielleicht ein früheres freundliches Wort oder ein Trinkgeld zutraulich gemacht hatte— ert heilte mir flüſternd mit, es werde beim Meiſter ein Sarg gezimmert—„für ein Frauenzimmer“. Nun konnte ich mir nicht verſagen gufzupaſſen. In meinem Zimmer blieb ich auf der Wacht. Um 11 Uhr Nachts kam ein Jagdwagen und hielt vpr dem Tiſchlerhauſe, eine wohlverhüllte Laſt wurde abge⸗ laden, der Wagen fuhr fort. Man hörte leiſes Hämmern und nicht lange darauf kamen Männer aus der Werkſtätte denen ein mit einem Tuch bedeckter Sarg nachgetragen wurde. Ohne Sang und Klang verſchwand der kleine Zug im Stift von Heiligenkreuz. Die dort befindliche Gruft der Baben⸗ berger, ſonſt den Fremden auf Erſuchen zugänglich, iſt Jeder⸗ mann verſchloſſen. Sie haben Böſes mir mitzutheilen.“ „Allerdings, es betrifft Fräulein Clairville,“ erwiderte dieſer Iangſam, als ob er nicht ſogleich die Worte finden konnte. Faſt unbewußt flüſtert Karl Norbert wie zu ſich,„ich ahne, ſie iſt todt! Schonen Sie mich nicht, enthüllen Sie mir die Wahrheit voll und ganz.“ Um Dallſtein's Lippen zuckte es.„Nein,“ erwiederte er ſcharf.„Sie iſt nicht todt, nicht aus der Welt geſchieden, um Ihnen einen Gefallen zu erweiſen. Eine höhere Macht hat in ihr Schickſal eingegriffen. Sie iſt dem Wahnfinn ver⸗ fallen.“ Norbert erbleichte. Die Blicke der beiden Männer bohrten ſich ineinander. Haß, unverſöhnlicher Haß ſchoß aus den einen, die tödtlichſte Angſt aus den anderen. In der That, der Wahnſinn bietet ihm keine Bürgſchaft der Ruhe. Im Gegentheil, fortan wird ſein Leben durch die peinlichſte Furcht bedroht, eine ſtete Qual, aufreibend durch die tägliche Folter, die ſie auf ihn ausüben wird. In dem leidenſchaftlichen Ausbruche einer vorwurfsvollen Klage gegen das tückiſche Geſchick betheuerte er dies. „Und was mit ihr nun?“ fragte er beben d. „Sie befindet ſich bereits im Irrenhauſe,“ erwiederte Dallſtein kurz. „Warum dies?“ unterbrach ihn Norbert heftig. „Warum nicht in Privatpflege, wo es möglich geweſen wäre, ſie unter Schloß und Riegel zu halten und das Still⸗ ſchweigen ihrer Pflegerin zu erkaufen.“ „Sie war tobſüchtig geworden, daher gefährlich für die Umgebung.“ Dann erging er ſich in die Details. In erareifender Spreten Ste. ſaate er zu ſemem Beclelter. ich ſirchte. Weiß⸗ ſchildert Dallſtein das allmähliche Runſt und Wiſſenfchaft In der permanenten Kunſt⸗ Ausſtellung von A. Donecker 0 2. 9 ſind neu ausgeſtellt: Profeſſor G. Schönleber„Strand von Recco(Riviera)“.— Prof. Andreotti„Weipliches Bruſtbild.“ Prof. H. 8 0 Pro 185 5 5 15 8 ax In Andacht.— Hugo Kauffmann„Spaßhafte Frage.“ N Sichel„Almse.“— E. Anders„Mutter und Kind.“ Scholz,„Feierſtunde des Mönch's. R. A. Jaumann„Poſtillion“ und„Ein fauler Witz.“ JDeicker„Hund mit Hühner“.— E. Blume⸗Siebert „Mutterglück“.— P. Krämer„Ein gutes Pfeifchen/ und „Beim Frühſtück“.— Jul. Scheu erer„Hühner“— Skaga „Schaukenlude Kinder“ und„Zwei Aquarelle“ Peter Heß 7„Auf Poſten“— Alb. Rieger„Wildbach bei Ge⸗ witterſturm“ und„Waldandacht“— F. v. Perſ oglia „Markt am Rialto in Venedig“— Jof. JIvangi„Die eine Gratulantin“.— Joſ. Mann 3feld„Stillleben“ — Kernexr„Zwei Landſchaften“.— Joh. Theele„Genrebild“. ſidor Kauffmann „Rabiner“.— K. Kraus„Blumenſtück“.— F. Simmler f Kuh“.— H. Bürkel 7„Geisbock“.— Kobell„Land⸗ ſchaft⸗ Kaſſel, 8. Jebr. Heute Nacht verſtarb der in wei⸗ teren Künſtlerkreiſen bekannte Hiſtorienmaler Profeſſor rißdrich Müller in dem hohen Alter von 87 Jahren. er Verſtorbene wurde 1801 zu Kirchditmold geboren und widmete ſich der Malerei. Anfang der dreißiger Jahre wurde er Profeſſor an der hieſigen Malerakademie, der er als ſolcher Jahrzehnte lang angehörte Im Jahre 1867 wurde er zum Direktor der Akademie ernannt. Im Auftrage des Oberpräſidenten, Herrn v. Möller, ging der Verblichene im Jahre 1867 als preußiſcher Kommiſſar zur Weltausſtel⸗ lung nach Paris. Als Schriftſteller iſt Prof. Müller durch das Ende der ſiebziger Jahre herausgegebene Werk„Kaſſel ſeit ſiebzig Jahren“ in den weiteſten Kreiſen bekannt geworden. Theater und Muſik. Er, bad. Hofe und National⸗Theater in Mannbeim. Auf dem Ring des Nibelungen laſtet Alberichs Fluch!z Wotan mußte das geſtern an ſich erfahren und eine große Enttäuſchung iſt allen bereitet worden, welche trotz Schnee und Sturm herbeigeeilt waren, um ſich am kindlichen Sange der Rheintöchter und an dem ebenſo kindlichen Geplauder der olympiſchen Bewohner Wallhalls zu 1191 5 Als nämlich der Vorhang ſich hob, zeigte er nicht die ins Dunkel der Dämmerung getauchten Tiefen des Rheins und ſauch nicht die Zwerggeſtakt des neidiſchen Alberich, wohl aber die ſchlanten Umriffe des Oberregiſſeurs, welcher mit bewegter Stimme dem ziemlich beſetzten Hauſe die wenig erbauliche Mittheilung machte, daß„Wotan“ unpäß⸗ lich geworden ſei und man darum den leuchtenden Schas im Rhein noch einige Zeit ungeſtört müſſe ruhen laſſen. Und da es ſomit unmöglich geworden war, die Einleitung zur Zähmung„Brünhildens“ zu eröffnen. ſo griff man um zwei Tage zurück und überließ dem ritterlichen Petrucchio das Feld, um nicht auf dem ſagenhaften Hintergrunde des grauen Alterthums, ſondern auf dem klaſſiſchen Boden Italiens ſein eigenſinniges Käth⸗ chen zu zähmen. Anſtatt der erwarteten Begeiſterung ergriff große Enttäuſchung die Anweſenden, die Neihen lichteten ſich und ſehr viele Perſonen ließen ſich ihr Eintrittsgeld an der 75 dieſem Zwecke wieder geöffneten Kaſſe zurückgeben. Nach⸗ em vor zwei Tagen erſt die-Abonnenten den Vorzug ge⸗ noſſen hatten, dieſelbe Vorſtellung mit allen ihren Vorzügen und Schwächen zu genießen, verzichteten ſie willig auf eine ſo raſche Wiederholung deſſelben Genuſſes. Es verdient ge⸗ wiß alle Anerkennung, daß das ganze für die raſche Ein⸗ ſchaltung einer anderen Oper erforderliche Perſonal und Material binnen einer ſtarken halben Stunde herbeigeſchafft werden konnte, allein es würde wohl klüger und zweckmäßiger geweſen ſein, wenn man die Vorſtellung nach einer ſolchen unerwarteten Enttäuſchung lieber ganz hätte ausfallen laſſen; denn weder die Darſteller noch auch die Zuſchauer vermochten ſich mehr in die rechte Stimmung zu verſetzen. Sicherlich war ein ſolcher Ausgang nicht wohl vorauszuſehen geweſen, allein man ſollte einen ſo grotzen Apparat, wie ihn die Auf⸗ führung der Wagner'ſchen Großthaten erfordert, am Sonntag nicht in Bewegung ſetzen, wenn die Möglichkeit eines unge⸗ Zuſammenwirkens ſämmtlicher Faktoren nicht elſenfeſt und außer jeglichem Zweifel ſteht. Herr Neibl iſt erſt kürzlich unpäßlich geweſen und er mu 1 auch geſtern lange vor Beginn der Vorſtellung un⸗ wohl ge 25 haben, man hatte alſo mit der Wahrſcheinlichkeit einer Verſchlimmerung 1 rechnen und dafür vorzuſorgen, daß entweder für ihn ſelbſt oder, wenn das nicht angi 9 für das Rheingold ein anderes Werk zur Verfügung ſtand, das geeigneter war, als die Bezähmung der Widerſpenſtigen, um die zahlreichen, zum Theile von weither zugereiſten Sonn⸗ tagsgäſte bei guter Laune zu erhalten. Ch. Das hiſtoriſche Luſtſpiel„Die Hofmeiſterin“ von Otto Girndt, wurde bei ſeiner erſten Aufführung im felnic theater zu München von dem zahlreichen Publikum freundli aufgenommen— ein Erfolg, der zum großen Theil der vor⸗ trefllchen Darſtellung zu danken iſt. 1,„Der Meiſter von Palmyrg von Adolf Wilbrandt wird im Laufe des Monats auf der Münchener Bühne, zum erſten Male in Deutſchland, in Szene gehen. Schwinden der Vernunft, den Ausbruch des Wahnfinns in ſeiner drohendſten Beſchaffenheit. Er labt ſich an dem Enſetzen und der Angſt, die aus den fahlen Zügen des Elenden ſpricht. Mit jedem Wort ſtößt er ihm den Dolch tief in das Herz. Wonnevolle Luſt, wie ſie nur der befriedigte Durſt nach Rache erzeugen kann, durchglüht ſein Inneres und entſchädigt ihn für das erniedrigende Bewußtſein, eine ſchmachvolle Rolle übernommen zu haben. „Unter dieſen Umſtänden,“ fährt er fort,„war es un⸗ möglich, ſie im Hauſe zu behalten. Es konnte nicht ver⸗ ſchwiegen bleiben und hätte ſchließlich zur Einſchreitung von Seite der Behörden geführt, was doch für Sie eben jetzt die bedenklichſten Folgen gehabt hätte.“ Karl Norbert zitterte vor Aufregung.„Das iſt wahr,“ ſtammelte er, denn er fühlt, daß er dem Dallſtein, der mit ſo viel Umſicht gehandelt, zu Dank verpflichtet iſt. Dann jammert er von Neuem.„Tobſüchtig, dieſes ſanfte Weſen tobſüchtig.“ Er ringt die Hände in ſprachloſer Ver⸗ zweiflung. „Ich werde der Gefahr dennoch nicht entrinnen,“ ſprach er weiter.„Sie wird lichte Momente haben, wie die meiſten Narren und unſer Verhältniß preisgeben, meinen Namen nennen und mein Glück grauſam zerſtören. Ich bin ein ver⸗ lorener Mann.“ Dallſtein blieb kalt und ruhig. Er wußte wohl, worin für ihn die große Gefahr lag, aber nichts ſoll ihm vorzeitig verrathen, daß er ſein Geheimniß kennt. Nichts von ſeiner inneren Erregung drang auf die Oberfläche. Kalt und ruhig antwortete er: 12. zceyruar. Aeneſe Aachrichten und Celegramme. Schneeverwehungen und Verkehrs⸗ ſtörungen. Köln, 10. Jebr. Köln liegt faſt fußtief im Schnee. Von geſtern auf heute wette heftiger Schneeſturm. Der Verkehr ſtockt überall. Die Pferdebahnen machen eben erſt auf einer Strecke Fahrten. Der Eiſenbahnverkehr ſtand von geſtern Abend an auf faſt allen Strecken ſtill; Militär⸗ kommandos arbeiten an der Freilegung der Geleiſe. Die Linien Köln⸗Herbesthal und Köln⸗Berlln ſind wieder frei, ebenſo die rechtsrheiniſchen Stellen. Von Bonn nach Bingerbrück iſt alles frei, doch bleißt die Strecke Köln⸗ Bonn von Kalſcheuren nach Roisdorf unterbrochen. Soeben wird gemeldet, daß bei fortdauerndem Schneefall auf der Lnie Köln⸗Crefeld die Strecke Long erich⸗Nippes aufs Neue unpaſſirbar geworden iſt. Die Strecke geöln⸗Trier iſt bei Weilerswiſt unterbrochen. Die kieinen Eifel⸗Linien ſind alle unfahrbar. Fortwährend gehen Hifszüge nach Lib⸗ lar, Longerich und Kalſcheuren. In Mechernich ſtietz geſtern bei dem Schueegeſtöber eine Maſchine auf einen Rangirzug: ein Bremſer wurde getödtet, zwei andere Beamte leicht verbundet. Andere Unfälle ſind lt. Itf. Z. bis jetzt nicht gemeldet. München, 10. Febr. Zur Feier des hundertſten Geburtstages Gabelsberger's fand geſtern Abend eine Feſtverſammlung ſtatt, an welcher neben den Mitgliedern des Central⸗Stenographen⸗Vereins eine Tochter Gabels⸗ bergers, viele Ehrengäſte und Deputationen von Vereinen Theil nahmen. Am Grabe wurden zuhlreiche Kränze niedergelegt. ebr. Nach hier vorliegenden Mel⸗ * Müunchen, 10. dungen dauern die Schneeſtürme im gantaß Lande fort ßt. An ver⸗ und haben zahlreiche Verkehrsſtörungen veran ſchiedenen Orten ſind hem und im Schnee ſtecken ge⸗ bliehen. Zwiſchen Türkheim und Buchloe iſt ein W entgleiſt. Auf den Sekundärbahnen im Fichtelgebirge iſt der Verkehr eingeſtellt. „hemnitz, 10. Febr Die Schneewehen dauern fort. Die Bahnverbindung zwiſchen Chemnitz, Berlin, Leip ig, Dresden und Süddeutſchland iſt unſicher. Mehrfach haben ee Die erſte engliſche Poſt —5 Vliſſingeni ausgeblieben. Grund: Nebel auf der See. Herbesthal, 10. Febr. Die liſche Poſt vom 9. e 7 Lend e iſt ansgchliden. Geng: eeen im Kanal. »Paris, 10. Febr. In Deputirtenkreiſen glaubt man, daß die Vorlage über die Wiedereinführung der Bezirkswahlen ohne größere Debatte werde ange⸗ nommen werden. Dagegen gilt das Ergebniß über die Berathung der Verfaſſungsreviſton, für durchaus ungewiß, weil über dieſe Frage unter den republikaniſchen Deputirten Anſichten, welche weit auseinander gehen, beſtehen. *Rom, 10. Febr. Der geſtrige Abend und die Nacht ſind ruhig verlaufen. Die Zahl der bis jetzt Berhafteten betraͤgt 260. Der Bürgermeiſter hat geſtern Abend eine zur Beruhigung auffordernde Kundmachung erlaſſen. Der Kardinal Pitra iſt geſtorben. Mannheimer Handelsblatt. Kohlen. Mit der Ausſicht auf Wiedereröffnung der N hat 1 auch das hieſige Geſchäft wieder etwas mehr belebt und für die demnächſt zu erwartenden neuen Cbhue ee dürfte zahlreicher Bedarf vorhandeu ſein. Ebenſo beſteht jetzt bei den Conſumenten Neigung ſich neuen Abſchlüſſen, nachdem durch den im W ich mehr und mehr geltend machenden geſchäftlichen ufſchwung die Ausſichten auf einen erheblicheren Preisrückgang im rühfahr ſehr ſchwach ſind und eher zu exwarten ſteht, daß ei ſtärker werdender Kaufluſt die auſſe⸗Konjunktur noch weitere Fortſchritte machen wird. Die Preiſe ſind auf den Zechen gegen voriges Jahr durchſchnittlich für Förderkohlen um M. 10—12, Nußkohlen M. 12—15 pro 200 Ctr. aufge⸗ ſchlagen und werden auch hier in nächſter Zeit dementſprechend exhößt werden müſſen, zumal die alten bſchlüſſe in Kür, ablaufen und die Schiffstransportſätze auch etwas geſtiegen ſind. Es notiren zu Tagespreiſen: Fettſchrot M. 11.80—12; mel. lammkohlen M. 12—12.40; Fettnuß 1, gew. und geſ. M. 18 is 16.40; Nuß II M. 15.80—16.26. Anthrgcitnüſſe II M. 21.50.—22 pro Tonne franco Waggon hier. Im Privat⸗ Platzverkehr bis auf Weiteres noch Fettſchrot zu 70 5 Nußkohlen 95 Pf.; Anthracitkohlen M..40 pro 50 Kil. franco an's Haus. Getreide. In der abgelaufenen Woche hat ſich die Stimmung für Weizen etwas gebeſſert, ſo daß 5 hierfür eine kleine Avance erfahren konnten. Roggen und Hafer ver⸗ ſind nicht ſelten, wer kümmert ſich darum? Am allerwenigſten im Irrenhaus, wo man gewohnt iſt, die extravaganteſten Betheuerungen von Seite der Geiſtes⸗Umnachteten zu hören. Jeder hat ſeine ſixen Ideen. Bei dem Einen iſt es Größen⸗ wahn. Er fühlt ſich glücklich unter ſeinen Leidensgenoſſen etwas Grotzes, etwas über die Menſchen Erhabenes zu ſein. Bei den Frauen iſt es meiſtens die Liebe, durch welche ſie in die ewige Nacht des Wahnfinnes geſchleudert werden, und ihr Glück beſteht darin, ſich von imaginären Gbtzen geliebt zu wähnen.“ „Man wird daher die Rhapſodien des Fräulein Clairville unter dieſe Kategorie reihen und ſte einer unerwiderten Liebe zuſchreiben. Uebrigens,“ fügte er nicht ohne Satire hinzu, „wenn ſie auch Ihren Namen nennt, wer kennt Sie denn? Sie tragen ja keine Fürſtenkrone, die Sie zur glänzenden Zielſcheibe der allgemeinen Aufmerkſamkeit macht.“ Norbert beachtete die boshafte Bemerkung nicht, er hatte überhaupt nur oberflächlich hin und wieder ein Wort erhaſcht. In ſeinem Gehirn ſpukten ganz andere Gedanken. „Wer zahlt für ſie?“ ſtieß er hervor. „Wer Anders als Sie; wenn Sie nicht riskiren wollen, daß man ſich an ihre Verwandten in Genf wendet, was un⸗ fehlbar geſchehen dürfte, wenn ich nicht heute noch die Mel⸗ dung erhalte, daß für ſie gezahlt wird.“ Dies war eine Verſchärfung ſeiner Pein. Die Ver⸗ wandten würden alsbald im Klaren ſein, namentlich fürchtet er den Vetter. „Auf wie hoch dürfte ſich die Penſion belaufen?“ „Gegen 150 Gulden monatlich.“ Fortſetzung folgt.) Varum verloren? Liebelein, die auf dieſe Weiſe enden, 10 Miaf a, webrnab. fehrten bel Unperänderten Preiſen in ruhiger Haltung, wo⸗ egen ſich Mais bei ſpärlichen Vorräthen ziemlich lebhafter 15 erfreute und auch im Preis etwas anaben onnte. Maunheim, 8. Februar. Zu⸗ und Abfuhren von Ge⸗ treide und anderen landwirthſchaftlichen Puehn ten am hieſi⸗ gen Platze in Kilozentnern, verglichen im Mehr oder Weniger (in Parentheſe) mit den Zu⸗ und Abfuhren in der gleichen Periode des Vorjahres: I. Von Seiten des Großh. Haupt⸗ zollamts Mannheim wurden vom 16.—31. Jan. abgefertigt: 1) Zufuhr: Weizen——((———). Roggen—— Gerſte 1 9 17 ſuneht 15——2. Hafer ———. en e 168). ä i 628( 328). Mehl und Gries 40(— 2235, Malz 4027 im Jahre 1887 ——, zuſammen 2177 ſeeen uhr: Weizen 5303(+ 2484). demnach— 1850. 2) Abf Roggen 600 5 399). Gerſte——(——). Mais 2291 81 2291). Hafer 1102(+ 798). Hülſenfrüchte 473( 169). ämereien——(——). Mehl u. Gries————0 zuf. 9769 gegen 3628 im Jahre 1887, 6141. B. Bahnverkehr: Nach Mittheilungen der Güterverwaltungen gelangten vom 6. bis 29. Januar. 1) Zum Verſandt: Weizen 51445(— 5128). Roggen 16293( 294%). Hafer 6270 2 13885). Gerſte 2426(— 2757). Hülſenfrüchte 787(— 7588) ais 6665(+ 535). Oelſaat 9448( 968). Kleeſaat—— ——+. e 93299 gegen 111005 im Jahre 1887,— 17706. Von dem Verſandt im Jahre 1888/9 gingen 7390 nach dem Ausland gegen 4251 in der gleichen Periode 1887. ufuhr: Weizen 3247(— 1516). Roggen— 70 ſer 2840(— 1146). Gerſte 4381(J. 1876). Hülſenfrüchte ſch 950(+ 450). Mais—(——). Kleeſaat 913( 668). Oelſaat ———. zus, 12281 gegen 11999 im Jahre 1887, dem⸗ nach +. 282, Von den zum Verſandt gelangten Gütern gingen im Jahre 1889 8980 Kllozentner nach dem Auslande gegen 3538 in der gleichen Periode des Jahres 1888. Von der Zufuhr dagegen kamen 685 vom Auslande gegen 4876 im Jahre 1888. Freiburg, 9. Febr.(Original⸗Marktbericht). Auf dem 1. Fruchtmarkte wurden die Früchte verkauft ver lo: Weizen Mk. 21.50, 20.55, 19.50, Halbweizen 16.59, —.—.—. Roggen 16.50, 16.30, 16.—, Molzer 16.—, 15.07, 14.—. Gerſte—.—,—.,.—. Hafer—.——.—. Verkauft wurden 8827 Kilo. Geſammterlös Mk. 1636.68. Würzburg, 9. Febr. Viktualienpreiſe. Butter Mark.75—.50. Schmalz.00, Rehfleiſch.00, das Pfund alte Hühner 1,20, junge Hahnen.00, Feldhühner.00, Haſen 0,00, Enten.60, Gänſe.40 das Stück, junge Tauben.10, alte.75 das Paar, Eier.5 das Stück, ein Spanferkel—, ein Mäschen Kartoffel.11.— Schrannenpreiſe. Weizen —.—,. Korn—.—, Gerſte—.—, Hafer—— bis —, Wicken———.—, Heu.00—.70, Stroh.——.50, heut 100 —.——.— Ctr. A Ueber die Entwickelung des Muſterregiſters ent⸗ nehmen wir dem Centralhandelsregiſter für das deutſche Reich, daß im Monat Januar l. J. von 139 Amtsgerichten 5559 Muſter bzw Modelle(1478 plaſtiſche und 4081 Flächen⸗ muſter) von 371 Urhebern eingetragen und veröffentlicht wor⸗ den ſind, darunter folgende aus dem Großherzogthum Baden: Amtsgericht. Urheber. Muſter bzw. Modelle. Plaſtiſche. Flächenmuſter · nden 4 42 43— lingen 4 Karlscuße 14 1 1— Sahr 1 8— 8 Sbrrach 4 1— 1 Offenburg 1 1 1 2 Zufammen 10 53 46 7 Seit Eröffnung des Muſterregiſters(1. April 1876) ſind im Centralhandelsregiſter(Beilage des Deutſchen Reichsanzeigers) Bekanntmachungen über 740,589 neu geſchützte Muſter bzw. Modelle veröffentlicht worden, darunter 4035 von Auslän⸗ dern niedergelegte(von Oeſterreichern 2989, Franzoſen 850, Engländern 126, Spaniern 21, Nordamerikanern 19, Belgiern 12, Norwegern 10, Schweden 6, Italienern 2 Schifffahrts⸗Angelegenheiten. Mannheimer Hafen⸗Verkehr. Folgende Schiffe ſind am.—10. Februar angekommen: Hafeumeiſterei I.(Rheinvorland) Schiffer ev. Kapitän. Schiff. Kommt von Ladung Etr. Clasmann Stolzenfels Rotterdam Stückgüter] 1327 „Baſtian Eugen Wrede 1 83 3882 auer Siegfried 2 5 520 Hafenmeiſterei II. Angekommen am 9. Februar. G. F. Verburg Batavier 1 Antwerpen] Cocosbl J4194 8 Hafeumeiſterei III. N. Reinert Aabuse 4 Köln 400⁰ FJ. Krapp nduſtrie 5(Düſſeldorf 1 4000 Amſterdam, 7. Febr. Der geſammte Güterverkehr der Amſterdam ſchen Rynbeurtvaart“ hat im vergange⸗ nen Jahre bedeutend zugenommen und ſtellt ſich gegenüber dem Jahre 1887 wie folgt: 1888 887 1 Bergwärts 17,622,910 Kl. 15,294,336 Kl. Thalwärts 19,968,813„ 14,656,198, Daune 87,591,728 Kl. 29,950,524 Kl. emnach im abgelaufenen Geſchäftsjahr 1888 gegenüber dem Jahre 1887 eine Zunahme von 7641199 Kl. Ueber den Schi nach Zahl und Tiefgang der angekommenen Schiſſe, im Hafen zu Rotterdam in den letzten fünf Jahren gibt nachſtehende vergleichende Darſtellung Au chluß Geſammtzahl Jahr. 20 Fuß. von 32—28“. von 28—24“ uͤber 84“. der Schiffe⸗ 1884 2765——— 3760 2505 8707 7—— 3714 1888 271¹⁸ 17 2— 3787 — 4062 4³ 9 4 4114 4416 68 10 9 4490 Waſſerſtande Nachrichten. alnz, 9. Febr..71 m.—.00. nhein, Bin en, 8. Febr. 1,50 m.—.15, Kouftanz, 9. Febr..70 m. +.00. Kaub, 9. Febr..38 m.—.28. Koblenz, 9, Febr.04 m.— 008. Köln, 9. Febr. 3 18 m.—.84. Ruhrort, 9. Febr..50 m.—.29. Necar. Mannheim, 11. Febr..60 m. +O.00. Süningen, 10. Jebr..29 m.—.00. Kehl, 9. Febr..39 m—..01. Sauterburg, 10, Jebr..70 m.—.01. Maxau, 9 Febr..01 m—, 00. Mannheim, 11. Febr..55 m..00. „Gute Rapital-Anlage und hohe Gewinnchance iſt ver⸗ eint ſelten vorhanden, deßhalb wird guf das in dieſer Nummer enthaltene Inſerat der als ſolid bekannten Firma T. E. Baleutin in Frankfurt a, M. aufmerkſam gemacht. Die von dieſer Firma empfohlenen Looſe behalten ſtets ibren Werth und können Hunderttauſende gewinnen, weshalb deren Ankauf nicht genug empfohlen werden kann. 26461 F. Körner Schirmfabrik · 1, 4 Breiteſtrabe M. Wohlgemutb, F 4 12, Fein⸗& Brodbäckerei empftehlt alle in die Feinbäckerei einſchlagende Artikeln ſowie täglich friſche ſelbſtfabricirte Suppen ⸗ und Gemüfenudeln per Pfund Pfg. 20378 Nebhaber von praktiſchem Schuhwerk mit breiten, run den und ſpitzen Jagonen, mit breiten, niederen, mittleren und 2267. Abſätzen finden die größte Auswahl auch in ganzs ligen Artikeln nur bei Georg Nartmann. chnh⸗ beſchäft, E 4, 6, am Jruchtmarkt untere Ecke Telepbar 0 Tages⸗Ordnung 2 zur 2 Sitzung des Sefirksraths vom ane 14. Februar, Vormittags 9 Uhr. 1. Geſuch des Jacob Müſſig um Erlaubniß zum Betrieb einer Scharcetag ohne Brannt⸗ weinſchank in D 8, 7½. 2. Gleiches Geſuch des Wen⸗ delin Speck im Hauſe Schwetz. Straße 69. Theilacker in G 7, 10. 4. Geſuch des Jacob Roßmann in Sandhofen um Erlaubniß Betrieb einer Schankwirthſchaft mit Branntweinſchank. 5. Geſuch des Franz Haller in Sandhofen um Erlaubniß zum Betrieb einer Gaſtwirthſchaft. 6, Geſuch des Valentin Helm⸗ reich um Erlaubniß zur Trans⸗ ferirung ſeiner Schankwirthſ accanz conceſſton ohne Branntweinſchank chwetz. Straße 79a nach 13. 7. Geſuch des 5 0 Joh. Georg Herrwerth, 2 1, 6ʃ½, um Erlaubniß zum Branntwein⸗ ank. 8. Geſuch des Kaufmanns Va⸗ tin Keßler in Feudenheim um rlaubniß zum Verkauf von de⸗ naturirtem Spiritus. 9. Geſuch des Kaufmanns C. L. Huben in Ladenburg um Er⸗ laubniß zur Aufſtellung eines Dampfkeſſels. 10. Gleiches Geſuch des Fabri⸗ kanten Heinrich Lanz dahier. 11. Geſuch der Spiegelmanu⸗ factur Waldhof um gewerbepoli⸗ 95 Genehmigung 9 8 en⸗ erung der Betriebsſtätte bezw. des Betriebs. 12. Die Sanitätszuſtände in dem Hauſe E 7, 18(Peter Linker.) 13. Ernennung je eines Schatz⸗ ungsraths in den Gemeinden Ilvesheim und Ladenburg. 14. Abhör der Gemeinderech⸗ nung von Sandhofen betr. auf die Tagesord⸗ nung bezüglichen Akten liegen 3 Tage vor der Sitzung zur Ein⸗ ſicht der eenhe und der erren Bezirksräthe auf der mtskanzlei auf. 2647¹ Mannheim, 9. Februar 1889. Gro Bezirksamt. enſinger. Bekanntmachung Die iſtiſchen Arbeiten 1 b45 Helermnürweſen 481 No. 7896. Die Bürger⸗ meiſterämter der Landgemeinden nüch ſier Poft ge er rhebt 155 nächſter Poſt je zwei Erhebungs⸗ bogen, die Sben beſchan und die Schlachtungen mit dem Auftrage, die keln ten Fragen ſorgfältig zu bdeantworten, das Koncept in derGemeinderegiſtratur aufzubewahren, die ümdalichſt aber ohne Begleitbericht möglich bald anher vorzulegen. 26469 Mannheim, 5 Februar 1889. roßh. Bezirksamt. enzken. Porkler⸗Stelle. Die Stelle des Portiers am ſtädtiſchen allgemeinen Kranken⸗ ahier iſt in Erlevigung ge⸗ ommen und ſoll alsbald wleder beſetzt werden. er Ananssgeahe Portiers Sae inck. Verköſtigung und Dienſtkleidung 1000 M.(IX. Ge⸗ haltsklaſſe). 26284 Bewerbungen ſind unter Anſchluß von Zeugniſſen innerhalb 14 Tagen anher einzureichen. Verhetrathete erhalten den Vor abt annheim 1. ruar 1889. Armen⸗ u. Kranken⸗Commiſſion Bräunig. Katzenmaier. Gehilfen⸗Stelle. No. 1778. Auf dem Bureau der Armen⸗Verwaltung iſt eine Gehilfen⸗Stelle mit einem An⸗ von 1350 M.(VII. sklaſſe) zu beſetzen. ewerbungen ſind unter An⸗ luß von Zeugniſſen bis 20. ds. 18 anher einzureichen. Verwaltungsactuare oder im Armenweſen bewanderte werden wuſtel sweiſe herückſicht 15 Der anzuſtellende Gehilfe wir Mitglied der ſtädtiſchen Penſtons⸗ anſtalt. 26491 annheim, 8. Februar 1889. Armen⸗ Und zeranken⸗Commifſion. Weünn. atzenmaier. Dankſagung. Nr. 1,773. Zum Andenken an eine theure Dahingeſchiedene wurde uns von Ungenannt zur Ver⸗ theilung an d Arme ohne Unterſchied der 5 Betrag von 500 Mk. überſandt, wofür wir hierdurch unſeren beſten Dank ausſprechen. 26452 Mannheim, 6. Februar 1889. rmen⸗Commiſſion räunig. Maeengier. Möbel⸗Verſteigernng. Umzugshalber ver⸗ ſteigere ich im Auf⸗ gaht 9auf baare Zahlung, auf meinem 8 5 26325 Monka den 18. Febr. d. J outag, den 18. d.., Na ut. ½3 22* 1) 2 Sopha 2 Fauteuils mit dunkelrothem Plüſch überzogen, 2) 1 feiner Schreibtiſch, Spiegel, verſch. Kaffeeſervice u. dgl. mehr. Die Sächen können bei mir vorher Mittags eingeſehen werden. Carl Friedr. Stützel, Rechtsconſulent und Auctiongtor B, 18. 3. Gleiches Heſuch des Jacob ſchaft 0lichen nfeſſion der ge Senetal Anzeigesnsn Arkeunimachung. e. Seuzag des ee ſetzes betreffend. (410) Ne. 14825. Das Jagdgeſetz beſtimmt in§ 18d: Vom 15, Tage der für eine Wildart geltenden Schonzeit ab bis zu deren Ablauf darf Wild der zu ſchonenden Art Feiß verſendet, ausgeſtellt, eilgeboten, verkauft oder zum Zwecke der Wiederveräußerung 80 t werden. ls Verkauf gilt auch die Verabreichung in Wirth⸗ aften. „Dieſes Verbot findet auf das in§ 17 des Geſetzes bezeichnete nachſtehend genannte Wild wenn es in Schlingen und ähnlichen Vorrichtungen gefangen worden wührend des ganzen Jahres Anwendung. Es iu e nicht verkauft bezw. in Wirthſchaften verabreicht werden in der Zeit vom 15. Februar bis mit 31. März— ehböcke, 15. Februar bis mit 31. Mai— männliches Roth⸗ und Dam⸗ wild, 15. Webdae g 23. — Haſen, Faſanen, Haſel⸗ wild, Wach in, 15. Februar bis mit 30. Sep⸗ ember— weibliches Roth⸗ und Damwild, weibliches Rehwilbd, 5 15. April bis mit 30. Juni— Wildenten, 15. Mai bis mit 30. Juni— Schnepfen und anderes jagd⸗ bares Sumpf⸗ und Waſſer⸗ geflügel, 15. Juni bis 15.— Auer⸗ und Birkhähne(Auer⸗ und Birkhennen dürfen das e Deze nicht verkauft werden). 15. Dezember des einen bis 28. Auguſt des folgenden Jahres— Rebhühner. In der Vollzugsverordnung zum Jagdgeſetz(9 48 ff.) ſind folgende weitere Beſtimmungen euthalten: Das Verbot der Verſendung u. ſ. f. von Schonwild erſtreckt ich auch auf ſolches Wild der zu chonenden Arten welches aus dem Gebiete anderer Staaten herrührt und zwar auch dann, wenn daſſelbe während der frag⸗ eit nach den Geſetzen 15 Urſprungſtaates nicht zu onen iſt. Während den oben nüher be⸗ Zeiträumen darf Wild er zu Saen Art nur in Panene cken, nicht in zer⸗ egtem oder zerwirktem Zuſtande, ausnahmsweſſe dann zur Ver⸗ endung kommen, wenn die Ver⸗ endung unter Beobachtung der eſonderen Beſtimmungen der 88 49 und 50 der Berordnun eſtattet und daſſelbe Riernag enntlich gemacht iſt(d. i. bei Wild, das ausnahmsweiſe kraft einer Anordnun oder Ermäch⸗ tigung Großh. Bezirksamtes er⸗ legt wurde, welches aus einge⸗ äumten oder ſonſt gehörig abge⸗ ſchloſſenen Grüundſtücken herrührt bezw. während der Schonzeit aus Verſehen erlegt worhen iſt.) Roth⸗ und Damwild, das vom 1. Juni an bis einſchlie lich 80. September und Rehwi das vom 1. April bis fuſele lich 30. September, d. i. in der eit, in welcher zwar das männliche. nicht aber das weibliche Thier erlegt werden darf, im Stück verſendet, ausgeſtellt, feilgeboten oder verkauft wirp, 005 beim Nufbruche ſo behandelt ſein, daß das Geſchlecht des Thieres mit Sicherheit erkennbar bleibt. Vorſtehendes bringen wir zur allgemeinen Kenntniß, mit dem Panbtan darauf, 50 andlungen gegen dieſe ten einer Geldſtrafe von 20 his 150 Mark unterliegen(8 23 15 4d des Jagdgeſetzes) und da das den Ge enſtan der hanplung bildende Wilb einge⸗ 17 5 0 15 51 5 Ar„0 er u E 5 eeie iſt oder nicht. 5 je Hürgermeiſterämter und Stabhaltereien des Landbezirks werden beauftragt, von vorſtehen⸗ den Beſuummungen die Wirthe und mit Wildhandel ſich befaſſen⸗ den Gewerbetreibenden der Ge⸗ meinde noch beſonders in Kennt⸗ ſetzen. 2645⁵¹ 6. Februar 1889. 5 Bezirksamt. enzken. Oeffentlicht Verſteigerung. Dienſtag, 12. Februgt 1889, Neate e 2 werde ich in Lit. G 2, 17, 2. St. hier 26486 1 Chiffonnier, 1 opaler Tiſch, 1 Kommode, 1 großer Glasſchrank, 1 Bücherſchrank, 1 Waſchkommode mit Marmorplatte, 1 großer Spie⸗ l, 1 Wanduhr, 1 Meeen 2 Blumenſtänder mit Vaſen, 1 Ofenſchirm, 2 Bodenteppiche, 1 uwider⸗ Huillier, 1 Klavierſtuhl, verſchie⸗ dene Waaren für Modiſtinnen, 36 Pfandſcheine über Damen⸗ Kleiderſtoffe in Wolle und Seide gegen baare Fenich im Vollſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſtegſann annheim, 10. 8 1889. Brüuning, Gerichtsvollzieher in Mannheim. gei Bällen, Hochzeiten, und ſonſtigen Feſtlichkeiten em⸗ pfehle ich mich im Friſiren in Methode, bei geſchmackpoller Aus⸗ führüng und aufmerkſamer Be⸗ dienung. 26476 NB. Damen zum Friſiren werden ſtets angenommen. 4, 3, 3. Stoc, Hinterhaus. Weinſervice, 1 Liqueurſervice, 1] 7. hhe ip Genftätltteh! 11 u. Mittwoch, 13. Februar d. Is., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale T 1, 2 dahier: 26488 1 Pianino, 1 Chaiſe Eſpännig), 5 Eichenſtämme, 16 Dielen, 2 Dienſtbotenbetten, 2 Kanapee, 2 Kleiderſchränke, Waſchſchrank, 1 Chiffonnier, 2 Tiſche, 1 Pfeiler⸗ ſchrank, 2 Kommoden, 8 Nacht⸗ tiſchchen, 1 Glasaufſatz, Wand⸗ uhr, 3 Brandkiſten, J Spiegel, 7 Bilder, 1 Glasſchrank, 1 Parthie Schwämmeß verſchiedene Bürſten und Pinſel gegen Baarzahlun im Vollſtrecküngswege 6 entli verſteigern. Mannheim, 10. Februar 1889. Burgard, Gerichtsvollzieher. Heute! Verſteigerung! n Lit. U 1, 18, Mittags von 2 Uhr ab verſteigere ich: Papier⸗ u. Schreibmgterta⸗ lien, Galanterie⸗ und Porte⸗ feuillewaaren, Bureau⸗ und Schulartikel ꝛc. ꝛc. öffentlich gegen Baarzahlung. 26459 Th. Paul jr. Fahrniß⸗Berſteigerung. „Der Erbtheilung wegen werden in G 8, 19, 2. Stock Dienstag, den 12. dſs., Nachmittags 2 Uhr öffentlich verſteigert: Gutes e Weißzeug, Bettung, Kleidung, ilder, Lampen, Vorhänge, Vorlagen, Silberſchrank, Pfeilerſchrank mit Spiegel, Tiſche, Stühle, Canapee, 1 große, faſt neue Nähmaſchine, Kleiderſchrank, Bettlade, Nachttiſch und Waſchtiſch, Küchenſchrank und verſchiedene Haus⸗ und Küchengeräthe. 26479 C. J. Schwenzke, Waiſenrichter. Dankſagung. ehrenden Andenken an theure wurde uns ein im einẽ Dahingeſchiedene Betrage von 50 Mar überreicht, wofür wir unſeren verbindlichſten Dank ausſprechen. 26438 Mannheim, den 8. Febr 1889. Wthellnge des Frauen⸗Vereins (Arbeits⸗Saal). Der Vorſtand Liederkranz. Heute Montag Abend ½9 uhr Probe. 26471 Vereinigte Münnergeſang⸗ Vereine. MRontag, 11. Februar 1889, bends 8 Uhr 26897 Gesammtprobe im Lokal der Liedertafel. Frauenverein Mannheim. Der vierte Vortrag des Herrn Dr. Lindmaun et Dienſtag, 12. ds. Mts. ſtatt. Mannheim, 10. Februar 1889. 26478 Geſammtvorſtand. Münnlicher Krauken⸗Anter⸗ ſtützungsverein Freundſchaſt Erheber Fr. Schweikart. Mittwoch, 18. Febr. Abds. 8 Uhr General⸗Verſammlung im Nebenzimmer der Reſtauration Doll, H 5, 1(früher W. Huber). Tagesordnung: 1. Jahres⸗ rechnungsbericht. 2. Ergänzungs⸗ wahl des Vorſtandes. 3. Wahl der Rechnungsreviſoren. Zu zahlreichem Beſuch ladet höflichſt ein 26290 Der Vorſtand. Flangen⸗Verſteigerung. Käferthal. Die Gemeinde 80 Mittwoch, 13. Februar 1889, Vormittags 10 Uhr auf hieſigem Rathhauſe 98 Ster forlen Prügelholz. 2405 Stück forlen Hopfen⸗ „Stangen, 7450 Stück forlen Rebſtangen (Truderſtangen), 3500 Stück forlen Stangen⸗ well en, 1 Ahornſtamm, 1 Lindenſtamm aus dem Gemeindewalde an den Meiſtbietenden öffentlich ver⸗ ſteigern. 26468 Käferther 8. Februar 1889. emeinderath Schmitt. Holzverſteigerung. Wir verſteigern aus den hieſigen Gemeindewaldungen mit unver⸗ 5 Borgfriſt bis 1. Oktober 8. 1. am Foenilt 15. Febr. 1889, ormittags 9 Uhr im Diſtr. 1: 31 Eichenſtämme, 48 Nutzholzſtangen und 4 Looſe Schlagraum; und aus Diſtr. 2 1,650 forlene an en, 66 forlene Säg⸗ und Bauſtämme, 2¹ ſlShlahrmn IV. Klaſſe, 8 Looſe Schlagraum, 34 Reiſighaufen und 225 gemiſchte Wellen. 2. am Samſtag, 16. Febr. 1889, Vormittags 9 Uhr im Diſtr. 3: 39 forlene Süg⸗ u. Bauſtämme, 70 Eichen u. 1 Birken⸗ 11900 2650 Hopfenſtangen II. u. II. Klaſſe, 5100 Truderſtangen, 3300 Bohnenſtecken 9 Looſe Schlag⸗ raum und 13 Reiſighaufen, wozu Steigerungsliebhaber eingeladen werden. 26479 Zuſammenkunft jeweils auf der 3 bekr. Hiebfläche. Walldorf, 8. Februar 1889. Bürgermeiſteramt. Heſſelbacher. Liederhalle. Heute Dienſtag Abend ½9 Uhr Probe. 24060 7 77 Geſang⸗Verein„Lyra“. Heute Dienſtag Abend ½9 Uhr Geſaug⸗Probe. 14317 Der Vorſtand. Geſangverein Contordia. Heute Dienſtag Abend Probe. Um vollzähliges Erſcheinen bittet Der Vorſtand. Feſaugperein Eintracht. Dienſtag Abend 9 Uhr Probe. 16998 Der Vorſtand. Darleih⸗Kaſſe. Darlehen können erhalten: 1. Hieſige volljährige Einwohner, und zwar gegen Bürgſchaft: a) Auf ſechs Monate ei Stell⸗ ung eines Bürgen bis Mk. 1000.—, b) Auf zwölf Monate oder guf kaufende Rechnung u. Tilg⸗ e aa) Bei Stellung zweſer Bürgen bis Mk. 4000.—, bb) Bei Stellung dreier Bürgen bis Mk co) Bei Stellung von 4 Bürgen bis Mk. 12,000.—, 2 Gegen Verpfändung von Werth⸗ apieren und hypothekariſch ge⸗ icherten Forderungen, ſowie von hier gelegenen Liegen chaf⸗ ten: auf laufende 1 und Tilgungszinſen bis M. 12,000. Der Zinsfuß beträgt, inel. Ver⸗ waltungskoſten für ſämmtliche Darlehen 50% 20482 3 Kipphan. Secke Todes-Anzeige. Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, unſern innigſt⸗ geliebten Gatten, Vater, Schwiegervater und Großvater Hern Adam Winkes im Alter von 56 Jahren, heute Abend 6 Uhr nach langem und ſchwerem Leiden zu ſich zu rufen. die trunernden Hinterbliebenen. Ludwigshafen, den 10. Febr. 1889. Oie Beerdigung findet Mittwoch Mittag 2 Uhr vom Trauerhauſe, Werderſtraße Nr. 10, aus ſtatt. Danksagung. Für die vielen Beweiſe von inniger Theilnahme an dem ſo herben Verluſte unſeres ſo fri⸗h dahingeſchiedenen lieben und unvergeßlichen Sohnes 6 Johann Georg Seitz welcher von einer 7tägigen ſchmerzhaften Lungenentzün⸗ dung befallen worden iſt, ſo unerwartet und ſchnell im HAlter von 23 Jahren durch den Tod aus unſerer Mitte entriſſen wurde, ſprechen wir allen denjenigen, welche 55 ihm die letzte Ehre erwieſen haben, ſowie für die reiche Blumenſpende unſern verbindlichſten Dank hierdurch aus und außer vem Hauſe nach Pariſer Slume Insbeſondere auch dem hieſigen Militäxverein, Die tieftrauernden Hinterbliebenen. nheim, 7. Februar 1889. 26475 26478 ** 6. Seite. Seneral⸗Anzeiger 12. Fehruar. ſſahe Auffi 2 dertg.l ſernnerrie⸗ Muſikaliſche Aufführung IJ. J. beilmann, aus eun be der] Alapierunterticht der vereinigten hieſigen Männergeſangvereine metallwaaren⸗Fabrik, Schlachtpene 45. Liederkranz, Liedertaſel, Süngerbund u. Singverein zu Gunſten der Angehörigen des ſchwer erkrankten Componiſten Herrn Mufkdirektor O. Isenmann am Donnerſtag, den 14. Februar 1889, Abends 7 Uhr im Concertſaale des Großh. Hoftheaters unter gefälliger Mitwirkung der Großh. Hofopernſängerin Frau Seubert, des Herrn Concertmeiſter Hans Schuſter, Herrn Muſikdirector Otto Schirbel, Herrn Cello⸗Soliſten R. Nagel, ſowie der geſammten Kapelle des 2. bad. Grenadier⸗Reg. Kaiſer Wilhelm No. 110. Direction des geſanglichen Theils: Herr Chordirector Johs. Starke. Prriſe der Plätze: Saal⸗Sperrſitz M..50, Gallerie⸗ Sperrſitz und Saal⸗Stehplatz M..—, Gallerie⸗Stehplatz 50 Pfg. Karten und Programme ſind zu haben in den hieſigen Mufikalienhandlungen, ſowie am Zeitungskiosk. 26150 Saalbau. Montag, 11. Februar, Abends 8 Uhr Humoriſtiſch⸗muſikal. Dortrags⸗Abend O. Lamborg, Alavier⸗, Geſangs, u. Jetlamationg⸗Humoriſt aus Wien. Saal M..— Gallerie 50 Pfg. Billetverkauf in der Muſikalien⸗Handlung von Th. Sohler und an der Kaſſe. 26238 Näheres durch Programme und Plakate. Es werden auch Tiſche mit einem Zuſchlag von 25 Pfg. per Perſon reſervirt. Geſchüfts⸗Eröffnung und Empfehlung. Einem verehrlichen hieſigen und auswärtigen Publikum, ſo⸗ wie Freunden und Gönnern zeige hiermit ergebenſt an, daß ich unter Heutigem ein 26144 Alaassgrscfaft für enentleider im Hauſe der Herren Gebr. Pilz, Lit. Q 2, 11 dahier eröffnet habe. Meine Geſchäftsverbindungen mit nur prima Firmen ſetzen mich in den Stand, ſtets die moderuſten Stoffe Ia. Qualität auf Lager zu halten. Ich garantire für guten Sitz und für ge⸗ diegene Arbeit bei billigſter Berechnung. Stoffmuſter ſtehen ſtets zur Verfügung und werden Reparaturen prompt und billigſt ausgeführt. 26144 Geneigten Aufträgen ſehe entgegen und zeichne Hochachtungsvoll 0 2, U Philipp'Erb 9 2. l. Schneidermeiſter, früher Zuſchneider dahier. Möbeltransport. Is Einem verehrlichen Publikum empfehle ich einen großen Verſchlußwagen zu Amzügen mit Möbelverpackung in und außerhalb der Stadt, bei billigſtet Berechnung. Um geneigtes Wohlwollen bittet. 25600 Franz Holzer, J. 3, 17. Nur noch dieſe Tage kommen hier im Laden 26485 ee ee— eeeeee D, 22— die Reſtbeſtände zum fabelhaft billigen Ausverkauf, als: Bettdecken, Tiſch⸗ u. Comodedecken, Bettvorlagen, Tüll⸗Vorhäuge, Vorhänge, Spitzen, Tülldecken, Küchen⸗ und Stubenhandtücher, Taſchentücher, Servietten, Haus⸗ macher u. Bielefelder reinleinene Damenhemden, Mädchen⸗ und Knabenhemden. Das allerbeſte in Uhrfeder⸗Corſets, ſowie einige tauſend Reſte in Tüll⸗Vorhängen ſpottbillig. Im Laden D 3, S an den Planken. Elſäſſer Hemdentuch, Bettdamaſt, ſowie Rohmaterialien ſind bereits total geräumt. 5 8— Drosse Gewinne ohne Risico. R Fros. 2 000.000, J000.000 500,000, 250,000, 100,000, 50,000, 20,000 etc. sind auf Praemien- Obligationen der Stadt Barletta zu gewinnen. Jedes Loos muss mindestens mit Hundert EFranes gezogen werden. Jährlich vier Ziehungen. 26421 Nächste Ziehung am 20. Februar. Mit Reiehsstempel versehene Loose, welche in ganz Deutschland erlaubt sind, auch immer ihren Werth bshalten, versende ich gegen vorherige Einsendung oder Nachnahme des Betrages von Mark 52.— per Stück. Um die Theilnahme zu erleichtern, verkaufe ich diese Loose auch gegen 10 Monatsraten unter Anzahlung von Mark.— mit sofortigem Anrecht auf sämmtliche Gewinne. Liste nach jeder Ziehung. Gefl. Aufträge erbitte baldigst. F. Vulenti Bankgeschäft, Frankfurt a. M „Ecelsior““ Amerikaniſches Permanent⸗Farbekiſſen. Beſtes Fabrikat. Das Kiſſen wird nicht angefeuchtet, iſt ſtets gebrauchsfertig und hält bei unbegrenztem Gebrauch bis 2 Jahre. Empftehlt 25472 Joseph Diem, Gravenr, CG 1, 5 gegenüber dem Kaufhaus. Galvaniſir⸗& Prägeanſtalt, Laden: Fabrik: 8 e D 5, 1ILindenhof empfiehlt ſich zum Vernickeln, Vergolden, Verſilbern und Ver⸗ kupfern von ſämmtlichen Metallgegenſtänden, wie Reit⸗ u. Fahr⸗ requiſiten, Säbeln und Waffen aller Art, Lüſtern n. Leuchtern, Uhrketten, Vereinsabzeichen u. Marken aller Art ꝛc. 25191 Neparatur⸗Werkſtätte fa Metallgegenſtände. 970 riedrichsbad,G 7 f0. Die verehrlichen Mitglieder des Kaufmänniſchen Vereins beehre ich mich hierdurch ergebenſt darauf aufmerkſam zu machen, daß gegen Vorzeigung der Mitgliedskarten die Benützung ſämmtlicher Einrichtungen meines Bades zu den gleichen ermäßigten Preiſen wie im Eliſabethbad offen ſteht. 26324 Achtungsvollſt Max Schell Zadbeſttzer. H 7, 19 Flaſchenbier H 7, 19 aus der Brauerei Schulz in Speyer, in ganzen Flaſchen à 20 Pfg., in halben Flaſchen à 10 Pfg. und werden Beſtellungen frei ins Haus geliefert. 25805 N. Strauh, zum„Aheinſchiſſ“ Geſchäftg⸗Jerlegung und Empfehlung. Hiermit zur Nachricht, daß ich mein Vietualiengeschäft verbunden mit Flaſchen⸗Weine und Flaſchen⸗Bier über die Straße, von L 4, 17 nach 3, 1 verlegt habe, und bitte um geneigten Zuſpruch. 26160 Hochachtungsvollſt G. Fischlein. NB. Pfänder werden ſtets in u. aus dem Leihhauſe beſorgt. :: Feinste Tafelbutter!!? bereitet aus der besten Milch der hiesigen vielgerühmten Milchgegend. 25687 Rahm-& Romadourkäse!! MWir versenden franeo gegen Nachnahme in Postkistchen für: Mark l2,50 Mark 7,.— Mark 7,— Mark 4,50 metto 9 Pfd. 7½—8 Pfund 7½—8 Pfund 7½—s Prundf feinste( Laibchen) feinsten feinen rafelbutter feinsten Romadour- Limburger tagl. frisch Schachtelkäs Käse Fettkäse Bei Vorauszahlung können für jedes Postkistchen 25 Pfg. abgezogen werden. Eng I. Dampfmolkerei Holzkirchen(Oberbayern). L. Kausch, Mannheim Comptoir& Jager: Reckarvorland, Jelephon Ao. 205 verbunden mit der Parguett⸗Jabrik, Dampfſäge& Holzhaudlung Carl Kauſch, Neunkirchen bei Saarbrücken empfiehlt auf hieſigem Lager: 25386 — rima Eichen, eine große Parthie Kiefern, aunen, Rothbuchen, Weißbuchen, Eſchen, Erlen, Pappel, Fannen⸗Bauhälzer und Kiefern⸗Kanthölzer in allen Dimenſtonen elt. Eichen⸗ und Buchen⸗Parquettriemen auf Blindböden oder in Asphalt bis zu den feinſten eingelegten Tafelböden können bezogen oder auch fertig verlegt werden. Universalöl nicht explodirendes Petroleum, erwieſenermaßen das beſte aller Leuchtöle, brennt mit ſehr heller aber milder und gleichmäßiger Flamme, ohne Dunſt und Rauch, d. h. völlig geruchlos auf jeder Petroleum⸗ lampe und bietet gegen Exploſionen abſolute Sicherheit. Alleiniges Engros-Lager für Baden, Bayer. Pfalz und Reichslande bei Jul. Eglinger& Cie., Mannheim. In Mannheim u haben nur bei Eruſt Dangmann. Jul.&Cie. Adolf Geber. Louis Lochert. Ph. Gund. Joh. Schenck. Ruhrkohlen als: Ruhrer Fettſchrott(Ofenbrand) Maſchinenkohlen „ Schmiedekohlen 5 Nußkohlen(geſiebt u. gewaſchen) Flammkohlen Antracitkohlen(für amerik. Oefen) ſowie Buchen⸗ und Tannenholz (zerkleinert oder auch in Scheitern) empfiehlt in nur Prima Waare zu den billigſten Preiſen Jul. Hammer. g. Hochſchwender. 17500 25909 Atelier für alle in das Jach einſchlagende Arbeiten. 0 8, 14 Fritz Nüsseler, C 8, 14. —Koubh und Kalb zu 30 Pfg. per Pfd. ausgeh. 26487 Dienſtag wird auf dem Speiſe⸗ markt vis.à3-vis der Einhornapotheke ein 26484 Rind zu 34 Pfg. per Pfd. ausgehauen. Möbellager von J. Shhönberger, 1 1, 13 empfieht ſein großes Lager in allen Sorten Kaſten⸗ u. Polſter⸗ möbel, Spiegel, Betten Ma⸗ trazen ꝛc. in guter Arbeit und billigen Preiſen. 21578 GoldeneGerſte, 1 4,3. WWVer zahlt die allerhöchſten Preiſe für getragene Kleider Schuhe und Stiefel? L. Herzmann, 21186 Alle Arbeiter bekommen ihre Schürze weiß, blau und grün, 21137 gehen ſie nur zu L. Herzmann hin. E 2, 12 Hamburger Lederhoſen hat die beſten 21138 L. Herzmann, E 2, 12. 500 Deckbettüberzüge und Betttücher zu verk. 21139 Ludwig Herzmann, E 2, 12. Eugliſche Putzlumpen kauft man am billigſten bei 21140 S. Herzmaunn, E2, 12. 0 Pferde⸗ und Bügel⸗ decken von M..50. an 21141L. Herzmann, E 2, 12. 200 Paar Holzſchuhe 21142 L. Herzmann, E 2, 12. Deckbetten, Pülven und Kiſſen 114 L. Hermann, kE 2, 12. 262385 Verloren Von den Baumſchulgärten bis zur Breitenſtraße ens Knaben⸗ pelzmütze verloren gegangen egen Belohnung abzugeben D 1, 1, Laden. 26490 Eine Granat⸗Broſche von Neckarvorſtandt bis Kaufßaus verloren. Abzug. geg. gute Belohn. in der Exped. d. Bl. 26443 Kl. Kaſſenſchrank geſ. Off. an d. Exped. ds. Bl. u. Nr. 25889 Zu kaufen geſucht. Ein Ladenſchrank mit Glas⸗ aufſatz. 26845 Offerten unter C. L. No. 26848 an die Expedition dieſes Blattes. Aukauf dern Schuhen uaß Stiefeln. 25704 Carl Giusberger, H 9, 5. Leere Flaſchen kauft W. Lan⸗ des, S 2, 4. 20997 Gebrauchte Möbel u. Veſten kauft 20798 W. Landes. 8 2. 4. Merkauf 9 e aus in der Stadt preiswürdig zu verk, —Näh. im Verl. 26071 ohrhen L 2,10 preiswerth zu verkaufen oder zu verm. Näheres nur durch Agent Zilles, U 1, 1a. 25877 üt Meßzger geeignel ECEein Hans mit ee r i pats von 40000 2. und einer Anzahlung von 5000 M. zu verkaufen. 2 Läden nebſt 9 2 8 25275 Näh. dur ſent A. Boflert, T 5, 1/2. Für Kutſcher. 200 doppelte Militärdecken. 100 Mäntel. 21144 100 Paar Handſchuhe. L. Herzmann, E 2, 12. Leere Flaſchen kauft 21146 L. Herzmaunn, E 2, 12. Brillen kauft man gut und billig 21147 L. Herzmann, E 2, 12. 100 Strohfäcke bei 21148 L. Herzmann, E 2, 12. Neue Tuchlappen, für alle Hoſen paſſend. 21150 S. Herzmaun, E 2, 12. Für Wirthe. 300 Dutzend Meſſer und Gabeln, Eß⸗ und Kaffeelöffel billig zu verkaufen. 21149 L. Herzmann, E 2, 12. Zum Waſchen und Bügeln wird fortwährend angenommen u. reell und 25671 G 6, 17, Part. rechts. Gegenſtände zum Verſteigern werden angenommen. 20792 W. Landes, 8 2, 4. 2 neue ſch. Damenmasken (Hauenſteinerinnen) bill. z. verl. H 8, 4, 4. St. links. 25352 Ein mittelgroßes rentableß Haus mit neuer Bäckerei⸗ Einrichtung leventuell auch ohne dieſe) preisw. zu verkaufen. Näheres in d. Expd. 25306 Wohnhaus mit Garten zu verkaufen. Näheres 2ZF 1, 2b, Neckargärten, 2. Stock. 26149 Zu verkaufen ein neuerbautes öſtöckiges Wohn⸗ haus(mit Manſarden) unterer Stock und 200 Mk. frei, ſehr geeignet zu einem Milch⸗ und Viktualien⸗Geſchäft um den Preis für 23000 Mk., Näh. durch Agent V. Bauer, 25290 Schwetzingerſtraße 77b. Zu verkaufen. Schleifſteine zum Treten, eiſer⸗ ner Brunnen, Kinderbettlädchen, Kinderſitzwagen, mehrere voll⸗ ſtändige Betten, verſchiedene Schränke, Waſch⸗ und Nacht⸗ tiſche,[] und ovale Tiſche, verſchiedene Werktiſche und 8 Kanapee. 25784 Näheres P 6, 7. Pianino, ſehr ſchön, äußerſt billig abzugeben. 24409 0 3, 28, 2. Stock Eine wenig gebrauchte Pfaff⸗Rähmaſchine preiswürdig zu verkaufen. 2615⁵³ H 7, IIa. Domino's u. eleg. Damen⸗ Masken zu verleihen. 24690 S 1, 15, 3. Stock. Elegante Masken, 2 gleiche Paare, zu verleihen oder zu ver⸗ kaufen. C 4, 4. 25859 Schöne Recocomaske(Herr u. Dame) u. Herrn⸗ u. Damen⸗ Domino billig zu verl. 25034 B 5, 15, 3. Stock. Verſchiedene ſehr ſchöne Damenmasken und ſeidene Domino's zu vermiethen. 24830 C2, 2, 2. Stock. Eine Atlas⸗Maske zu ver⸗ leihen. B 5, 8, 4. Stock. 24836 Schöne Damenmaske(Ha⸗ nauerin) billig zu verleihen. 25706 ZF 1, 6, n. Stadtth. Eine Maske(Zigeunerin) billig zu verleihen. 25719 + 4, 17, 2. Stock. Sehr ſchöne Damen⸗Masken zu verleihen, ebendaſelbſt wird friſirt. 26489 Jrau Traband, ZJ 2, 1½, Neckargärten. Zu verkaufen. 1Materialſchuppen, maſſis gebaut von 10 Meter Länge, 3,80 Meter Tiefe, 1½ſtöckig, ein Wohnhaus ſehr geeignet, iſt auf den Abbruch billig zu ver⸗ kaufen. Ferner daſelbſt 80 Meter maſſive 25412 Neuer Rheinpark, Milchgütchen. 200 Ctr. Dickrüben, bei N⸗ ferthal eingegraben, zu verkaufen. 26395 8 3, 2/ Eine feine Damenmaske zu verleihen oder zu verkf. 25875 2D 2, 3, part., neuer Stadtth. Altes Bauholz, Fenſter Thüren und Krippen zu verkaufen. 26247 8S 3, 2½. Seltene Gelegenheit! Pianino, ein vorzügliches, kreuzſaitig, unter Garantie billigſt zu verkaufen. 25857 Näheres L. 4, 11. Ein kleines Orcheſtrion(faſt neu) billig zu verkaufen. Näheres in der Expeb. 25874 Eine Damenmaske und Domino zu verl. od. zu verk. 26020 K 3, 16, 4. St. Ein Schlafdivan dillig zu verkaufen. 25088 L 4, 15, 1. Stock. Eine ſchöne Damenmaske u. ein Domino billig zu verleihen. Ein gebrauchter, ſehr guter Herd zu verkaufen. 25447 26885 3 2, 12, 3. St. F 7, AA, paxterms, 8l. Fehruar. General⸗Anzeiger. d DNff Ein kräftiger, ſchön gebauter Rähriger Metzgerhund, welcher jich auch zum Ziehen eignet, zu perkauken bei Metzgermeiſter B. Treuſch, Sandhofen. 26029 Aechte junge Spitzerhündchen billig zu verk. E 5, 11. 25136 Prima Harzer⸗Kanuarien⸗ vögel von—15 Mark, unter Garantie verkauft J. Schuch, Neckargärten. 24552 Z I, 9. Harzer Kanarien⸗Vögel, (Weibchen) u. gute Sänger, auch große Auswahl Vogelkäfige. 26281 N 3, 18. Heidelberg. Ein ſchönes Anweſen mit großem Hof und Garten, Ein⸗ fahrt, großen Räumlichkeiten, iſt ſehr preiswerth zu verkaufen. Näheres poſtlagernd P. S. 26340 Für eine größere, an der breiten Straße in Mannheim gelegene Wirthſchaft wird ein tüchtiger, kautionsfähiger 26006 Wirth zur Wirthſchaftsübernahme p. 15. Juli er. geſucht. Näheres auf dem Comptoir der Mannheimer Aktien⸗Branerei B 6 26006 *— Kaufmänniſche Stellenpermittlung. Fortwährend haben wir ſtarke Nächfragen nach gut empfohlenem für Comptoir, Laden, ager und Reiſe aller Geſchäfts⸗ zweige und ſind uns Offerten küchtiger Bewerber jederzeit er⸗ wünſcht. 25871 W. Hirsch's Haupt⸗Central⸗Büreau, Frankfurt a Main In ein ein Gaſthaus zu den 3 Königen L4, 13 mit Real⸗ gerechtigkeit und mit dem Recht zum Logiren wird per ſofort ein cautionsfähiger Zäpfler geſucht. 26447 Näh bei J. Ludwig, U 6, 1. Geſucht ein küchtiger Fabrikſchioſſet der mit Dampfmaſchinen gründ⸗ lich vertraut iſt und ſelbſtſtändig zu arbeiten verſteht. Gute Zeug⸗ niſſe verlangt. 26481 J. A. Müller, Preßhefe⸗Fabrik, Großſachſen. Gesucht. Von einer größeren Gießerei einige lichtige Sandgießer, die ſpeziell im Chabloniren großer Stücke bewandert find, bei dauernder Arbeit und guter Bezahlung geſucht. Näheres in der Expedition ds. Bl. 26460 Ein Kaufmann mit 519 75 Handſchrift, gewandt in Eintragung von Geſchäfts⸗ büchern, zur Aushülfe auf ca. 2 Mongte e— Offert. unt. H. 6229 an Haaſenſtein& Vogler in Mannheim. 286261 Schreiner finden dauernde Beſchäftigung. G 2, 22. 26388 Bauſchreiner geſ. G8, 29. 26436 Buchbindergehülfen ſofor geſ. C. Krebs, O2, 6. 26152 Ein junger Burſche vom Lande ſucht Stellung als Hausburſche oder Ausläufer. Näheres im Verlag. 26319 Ein Mädchen aus guter Fa⸗ milie, das ſerviren kann, mit prima Zeugn., ſucht als Zimmer⸗ mädchen in feinem Hauſe ſof. Stelle. Näheres Expd. 25489 Ein Fräulein ſucht Beſchäf⸗ tigung als Ladnerin in ein. Kurz⸗ waaren⸗Geſchäft hier oder aus⸗ wärts. 26301 Zu erfragen C 7, 11, 3. St. Eine alleinſtehende Perſon ſucht Monatsſtelle. 26386 U1, 8, 8. St. Gut empf. Mädchen jeder Art ſuchen und finden Stelle. 24676 Fr. Korbmann, J I, 5, Breite Straße. Eine Amme, die ſchon einige Monate geſtillt hat, ſucht bis Ende Februar oder Anfangs März Stelle. Näheres im Verl. 26317 Ein gebildetes Müdchen(Waiſe) wünſcht zur Stütze der Hausfrau in bürgerlicher Familie oder zu größeren Kindern ſofort Stelle. Gute Behandlung wird hohem Lohne vorgezogen. Näheres im 2505 Lehrling mit gründlicher Schulbildung, wird auf ſofort, oder Oſtern, in ein hieſiges Speditions⸗ und Ageutur⸗Geſchäft geſucht. Näheres durch d. Expd. 25161 Ein ordentlicher Junge in die Lehre geſ. C. Kirſch, Kupfer⸗ ſchmied, R 6, 2. 25520 Für ein Bureau wird ein Lehrling mit ſchöner Handſchrift und gutem Schulzeugniß gegen ſofortige Be⸗ zahlung ſogleich oder auf Oſtern üchk. Selbſtgeſchriebene Offer⸗ en nehmen e& Vog⸗ ler unter Chiffre a, 6239 b entgegen. 26335 Für unſer kaufmänniſches Bureau ſuchen wir einen Lehrling mit hübſcher Handſchrift und gutem Schulzeugniß gegen ſo⸗ fortige Bezahlung und er⸗ bitten uns ſelbſtgeſchriebene Offerten. Eintritt ſogleich oder auf Oſtern. 26464 Gebrüder ſteuling, Armaturenfabrik K Gießerei Lehrſtelle in einer hiefigen Weinhand⸗ lung zu beſetzen. 26166 Näheres in der Expd. Ein kleiner Laden mit Wohn⸗ ung per Mai zu verm. 24971 Näheres in der Exped. Ein nachweislich u. rentables Specerei⸗ und Kurzwaarenge⸗ ſchäft in der Nähe! Heidelbergs iſt unter ſehr günſtigen Beding⸗ ungen zu vermiethen eventuell zu verkaufen. Näh. A. Boſſert, T 5, 1 und 2. 25274 F 5 9 Wohnungen, je 8 4 0, 2 Zim. u. 1 Küche be⸗ ziehbar, zu verm. 24984 J 7 9 großes leeres Zim. 9 ſofort zu v. 25562 Ri 1. od J7, 15 Pete ben. 2. Stock z. verm. Gärtchen vor und hinter dem Hauſe. 26828 Laden in welchem ein Wein⸗, Brannt⸗ wein⸗ und Flaſchenbiergeſchäft mit Erfolg betrieben wird, auch für ein Milch⸗ und Victualien⸗ geſchäft und für jedes andere Geſchäft geeignet, zu vermiethen. Näheres P 6, 7 25689 Heidelberg! Ein beſt eingerichtetes feineres Geſchäft mit guter Kundſchaft in allerbeſter Geſchäftslage(Haupt⸗ ſtraße), iſt wegen mangelnder Ge⸗ ſundheit des Beſitzers alsbald zu verpachten. 26334 Offerten sub Chiffer P. 6238b beſorgen Haaſenſten& Vogler in Mannheim. Weinheim. 26297 Ein geräumiger Laden nebſt Wohnung auf dem Marktplatz zu vermiethen bei Ch. Schulz, Weinheim, Marktplatz. u bermiethen⸗ 7 der 2. St., 7 Zim. 2 mit allem Zubehör per 1. April zu verm. Näh. im 3. St. 24618 D 7 4 Rheinſtr. 2. St. zu 9 vermiethen 7 Zim. Küche, Kammer, Manſarden u. ſ. w. 22411 E 5 5 5 Zimmer u. Küche 9 im 2. Stock ſofort zu vermiethen. 25550 E 8 8a 8. St., 4 Zim., Küche u. Zubeh. per 1. Mai zu vermiethen. Näh. 2. Stock. 26483 6 Ringſtr. beſte F 7, 26a Lage, ſchöner 4. St., 5 Zim. mit Zubehör, com⸗ fortabel eingerichtet z. v. 25259 ee N0 ſſtr. E7, 24 HI. Stod 6 Zim., Küche u. Zugehür Gas⸗u. Waſſerleitg p. 1. Abr⸗ beziehb. z. vm. Näh. Part. 24941 F 7, 26a Ringſtr. Lage ein ganter 8. St. 7 Zim., Badezim., m. Zubeh., comfortabel einge⸗ beſte ele⸗ richtet, zu vermiethen. 25260 Näh. eine Treppe hoch. 5 5 Parterre⸗Wohnung, 9 5 Zim. und Küche event. auch zu Bureau, per 1. April zu verm. 26482 Lehrlingsgeſuch. Für einen mit den nöthigen Vorkenntniſſen verſehenen jungen Mann iſt für fofortigen oder ſpäteren Eintritt eine Lehrlings⸗ ſtelle offen. 26052 * J. Daut, Garn⸗.Kurzwaaren Mannheim. Magazine Als Hureau oder Laden paſſende 3 Zimmer in M 2, 8 zu vermiethen. 25885 interh., ſeither als M2, 8 Hinterh., ſeither Comptoir benützte 2 Zim., Küche u. Vorplatz, be⸗ ziehbar zu vermiethen. 25836 KeſtaurationLöwenkeller. Ein Hausburſche, welcher zapfen und ſerviren kann, geſucht. Nur ſolche mit guten Zeugniſſen wollen ſich melden. 26 456 Ein braver Hausburſche geſucht. Q 2, 1, Laden. 26433 Dut empfohlene Mädchen ſuchen und finden Stelle bei 4781 Fr. Kohlhof, S 2, 4. Fremde Dienſtmädchen ſuchen und finden Stellen. 25732 Bureau Bär, P 6, I. Eine tücht. Hauſirerin geſucht. 25904 S 3, Mehrere gewandte Näherinnen find. ſof. Anſtellung bei Roſen⸗ feld 8 Hellmann. 26416 Itellen ſuchen Ein gev. zuberlälſiger Maun ſucht Stellung als Einkaſſierer oder dergl. Caution kann geſtellt werden. Gefl. Off. unter Nr. 26245 an d. Exp. d. Bl. 26245 Ein j. Kaufm., perf. Buch⸗ halter, Ia. Referenz. übernimmt das Beitragen der Bücher ꝛ. Offerten unter Nr. 26002 an die Exped. d. Bl. 26002 Ein junger Mann, im Colonial⸗ Waarenfach bewandert, auch im Detail⸗Geſchäft kundig, momentan auf einem Büreau dhätig, ſucht anderweitig Stellung. Offerten unter No 25981 an die lbitten dis. Blattes. 25981 * Guter Weinkeller M 2, 8, beziehb. z. v. 25837 1 Werkſtätte ZP 1, 19 m. 25[Meter billig zu verm. bei Trabold, Zimmermann. 25743 In frequenter Lage Mitte der Stadt, ſind 2 kleine Parterre⸗ räume, geeignet für Maga⸗ zin, Werkſtätte oder dergl., ſowie eine freundliche Woh⸗ nung,—4 Zimmer, zu ver⸗ miethen. Ebendaſelbſt iſt für eine Auslage am Eingang ge⸗ nügend Platz, 24820 Näheres in der Erpedition. F 4 3 Laden mit Woh⸗ 7 nung, auch zu Bü⸗ reauräumlichkeiten ſehr geeignet, ſofort zu vermiethen. 24828 F5, D Feupan 1 ſchöner Laden zu faſt jedem Geſchäft geeignet, billig mit oder ohne Wohnung zu vermiethen per 1. April. 25445 Näheres bei Gebr. Koch im Eckladen. 6 5 1 Laden mit Wohn 2 ſof. 3. v. 21675 0 5 9 2 Zimmer u. Küche 7 zu verm. Näheres 5 19 1 Wohng., Z. u. 2 Näh. 2. St. 25631 u. Zubeh. z. v. Näh. 2. St. 25680 Garderobe u. Zubeh. zu v. 25088 Küche zu v. 26133 6, 9 ſchöne Parterrewoh⸗ 0 7 8 hübſche Parterre⸗ 77 6 7, 15˙½ 3. Stock, 1 gr H 7, 19, 3. Stock. 26140 kl. Wohn, z. verm. 0 6, 9 nung—3 Zim. Wohnung, 4 Zim., Wohn.,6 Zim. u. Zubeh., Gas⸗ u. Waſſerltg. heller geräumiger Hof, per ſofort oder ſpäter zu verm. 6127 — 8 11 3. Stock, 1 ſchöne 9 1 freundliche Woh⸗ nung, beſtehend aus 7 großen Zimmern, Manſarde u. Zubehör mit Gas⸗ und Waſſerl. auf 1. April zu verm. Näheres daſelbſt 1. Stock. 25996 eleg. Wohnung, H 2, 19 5 Zimmer nebſt Zubehör zu v. Näh. 4. St. 24819 H 3, 7 4 8, e Bme Küche und Keller mit Gas⸗ und Waſſerleitung, ſogleich beziehbar⸗ zu vermiethen. 2526 H 4 2 1 kleine Wohng. 2 an ruhige Leute zu vermiethen. 2539 H 5, 21 zu vermiethen. H 7, 17 1 kl. Wohnung, 2 Zimmer ſofort 25834 eine Manſarden⸗ Wohn.,4 Zimmer, 82,23 % 2, 3 2. Stock, 5 Jim. K I u. Küche m. Zubeh. bis 1. März zu verm. 26287 Näheres U 5, 11, Wirthſchaft. NK 4 7 f Neubau, Ring⸗ 9 20 ſtraße, eleg.22. Stock, 6 Zimmer, Küche.Zu⸗ behör ſof, zu v. Näheres bei G. Söhnlein, K 4, 1½8b. 26347 Wohuungen zu verm. L 1l. 2 ein 2. Stock mit Garten, ein 3. Stock, ein 4. Stock je 5 Zimmer, Badezimmer und ſon⸗ ſtigem Zubehör, per 1. April ſehr preis⸗ würdig zu vermiethen. Näheres bei Emil Klein, Agent, U1, le. 24122 .I3, 17ü ffr.fl. mer m. Küche u. allem Zubehör, auch f. Büreau geeignet, ſofort zu verm. 26316 Näheres 3. Stock. L 12, Ha 5. S. 1 Wohn⸗ ung, 5 Zimmer, Küche, Keller u. Gaupenz, nebſt Gas⸗, Waſſer⸗ u. elektr. Leitung zu vermiethen. Näheres 3. Stock oder parterre. 25894 3. Stock, 3 Zim. L 16, 6 55 und Küche per April zu verm. 25083 0 8. Stock, 3 Zim⸗ M 2, 18 mer, Küche und Magdkammer Anfang März zu vermiethen. 26258 3. Stock, ſchöne M 7, 11 Wohnung, 6 Zimmer mit Vorzimmer, Bade⸗ Cabinet per ſof. oder ſpäter zu vermiethen. 25480 Näheres 4. Stock. N 3 1 Laden mit Räu⸗ 9 men ſofort oder ſpäter zu v. Näh. 2. St. 24474 8 3 Zim. u. Küche N 4, 23 und 2 Zim. und Küche mit Zugehör zu v. 24960 0 5 1 3. St., 4 Zimmer, 9 Küche, Keller und Magdzimmer, Gas⸗ und Waſſer⸗ leitung zu verm. 26844 Zu erfragen im 4. Stock. Saalbauſtraße 0 7, 16 ein 2. St., 8., Küche, Badez., 2 Madgbk., Keller u. Speicher mit allem Zubehör per 1. Mai zu verm. 25833 Woh 2 P 6, 25 ohnungen von und 3 Zimmer zu vermiethen. 2601 012 P 2 Heidelbergerſtr., 2 abgeſchl. 3 Stock 7 Zim., Küche u. Zubeh., Gas⸗ u Waſſerl. z. v. Näh. part. 24394 0 3. Stock ganz 2, 6 oder getheilt an rubige Leute zu verm. 26171 0 5 eine Wohnung, 9 2, 20 beſtehend aus 8 Zimmer u. Küche, Keller u. Zube⸗ hör bis 1. April zu verm. 26308 G5I3 .26 Parterrewohnung aus 4 Zim., Küche, Keller⸗ und Speicherräumen be⸗ ſtehend, mit Gas⸗ und Waſſerl. zu vermiethen. 24453 R 1 14 Gaupenwohnung 9 ein Zimmer und Küche und ein einzelnes Zimmer zu vermiethen. 25621 R 6—5 eine Wohnung zu 9 vermiethen. 24661 3 Zim. u. Küche bis 1. März bezieh. zu verm. Näh. 2. St. 28136 Parterre⸗Wohn., 3 im., Küche u. Zu⸗ behör z. v. Näh. 2. St. 28138 U1, 3 Neckarſtraße, abgeſchloſſene Parterre⸗Woh⸗ nung, 3 Zimmer ſammt Zube⸗ Küche nebſt Zubehör u. Waſſer⸗ hör ſogl. beziehb. zu verm. feg zu verm. 26448 Näh. 1 Treppe hoch. 26146 3. St. ſchöne H 9, 2˙6 Wohnuung be⸗ ſtehend aus 5 Zim., Küche nebſt Zubehör mit Gas⸗ u. Waſſer⸗ keitung ſof. od. ſpäter z. v. 25097 Näheres 2. Stock. J 2 1 2. St., 8 Zimmer, 4 Küche, Waſſerl. und allem Zub. ſ. 3. v. 25876 U1, 3 Heckarſtraße großes Parterrezimmer mit ſey. Eingang nebſt Keller ſogleich beziehbar zu verm. 28147 Näh. 1 Treppe hoch. 2 Gaupenzimmer, 1 1, 12 Küche und Keller mit Waſſerltg. z. v. 25738 5 nahe der Ring⸗ 1 9, 15 ſtraße, abgeſchl. Wohnung von 3 Zim, u. Küche nach der Straße und 2 Zimmer und Küche im Seitenbau nebſt Zubehör, Waſſerleitung. Näheres 2. Stock. 25258 10, 32 Findenhof Wohnung zu verm., 2. u. 3. St. Näheres L 13, 11, 3. St. 24824 ZE 1. 19 1 kl. Wohng. zu v. 26155 Neckarg. eine Woh⸗ ZJ I. A 28—24815 N4 Bel-Etage in feinſter Ausſtattung zu ver⸗ miethen. M 4, 4. 25596 Am Schloß 2 Zim., 1 Kammer, 1 Küche, Keller u. Waſſerleitung pr. 1. April zu verm. Näh. Exped. 26309 IJn vermiethen iſt der neu hergerichtete 2. Stock in 2 Litera M 2, ſofort und ſehr preiswürdig. Zu erfragen in G 3, 19, 3. Stock. 26175 Eine Parterre Wohnung nach der Ringſtraßte, mit Gar⸗ tenbenützung, 3 Zimmer, Küche, Kammer, auch Manſarde mit Waſſer⸗, Gas⸗ und electriſcher Schellenleitung zu vermiethen. Näh. im Verlag. 205865 Zu vermiethen 1 Parterre⸗ Wohnung. 26474 Näheres C 3, 16. 2 Parterre⸗Räume als Comptoir zu vermiethen. 26346 Zu erfragen bei G. Söhu⸗ lein, K 4, 7½b. 3 Zimmer und Küche mit Zu⸗ behör im 2. Stock zu v. 26345 Zu erfragen bei G. Söhn⸗ lein, K 4, 7 b.— Zwei Parterre⸗Zimmer, zu Comptoir geeignet, in der Nähe des Hafens zu vermiethen. 18562 Näheres 8 1, 2/, im Laden. Kleine Wohnungen an ſtille Leute zu verm. 16590 Näheres J. Doll, 2 2, 1, Neckargärten. Schwetzingerſtraße 2. Stock, neu hergerichtet, 8 bis 4 Zimmer u. Küche, ſofort oder fpäter zu vermiethen. Preis 400 M. 24814 5 J. B. Saam. Friedrichsfelderſtr. z. Stadt Frankfurt 2 Wohnungen zu verm. Näheres Stock. 26307 möbl. B Zim. ſof. zu vermiethen. 24760 B 5 11˙ 2 Treppen, ein 7 2 elegant möbl., mit allen Bequemlichkeiten aus⸗ geſtattetes Zim. ſof. zu v. 25288 0 2 möbl. Zim. zu v. 9 bei L. Bauer, Metzger. 25758 0 0 3 möbl. Part.⸗Z. zu v. „Näheres Hof. 26005 5 3. St. rechts 04, 20 21 möbl. Zim. mit Penſion ſof. zu v. 25684 D 8 2 Ringſtraße, 1 ſchön 3 möbl. Parterrezim. ſofort zu verm. 2825⁵7 E 3 3 Part. einfach möbl. 9 Zimmer zu verm. Preis 10 Mk. 25723 E 4 1 4. St. 1 möbl. 9 Zim. z. v. 19818 E 8 3 3 Trepp., 2 möbl. 9 Zim. z. v. 26468 E 8 11 2 Tr. rechts, möbl. 9 Zim. an 1 anſt. Herrn zu verm. 26131 F 4 18 2. Stock, 1 ſchön 9 möbl. Zim. per 1. März zu verm. 26156 F 4 1 2. Stock, 1 gut 9 möbl. Z. auf die Str. g. an 1 Herrn zu v. 25725 F 6 8 4. St. einfach möbl. 2 Zim. ſof. z, v. 26179 F 7 11 Kirchenſtr., 1 fein 9 möbl. Zim. mit Penſion für 2 Herren(Ifrl.) preiswürdig zu verm 25862 6 4 38. Stock, 1 einfach 7 möbl. Zim. ſofort zu vermiethen. 25822 0 5 9 1 fein möbl. Zim. 9 im 2. Stock bis 1. Febr. zu verm. 25502 5 5, 19 1 möbl. Zim. im 2. St., 2 Fenſter 2 10, 1 1 kleiner Laden nebſt Wohn. mit Lagerplatz zu v. 25680 J 5 15 28. 2 fl Jin mer an ruh. Leute zu vermiethen. 24762 2. St. Linden⸗ 210,1 hof, 1 hübſche 25679 Parterrewohnung z. v. 2. Stock, 1 gut zu vermiethen. 8. St., 1 ſchön gut möbl. Zim. H 4, 25 — 8, 2 möbl. Zim. ſof. 26159 0 8, 22a möbl. Zimmer ſogleich zu vermiethen. 25989 an 1 oder 2 jg. Leute zu vermiethen. 25399 25 bei einer achtbaren 4 2, 7 Familie 1 möbl. Z. für 1 ſol. Mädchen zu v. 25699 T 1Ringſtr. 1 Stiege J 65 15 hübſch möbl. Zim. ſofort zu vermiethen. 21053 K 1 2. St., hübſch möbl. 19 Zim. auf die Breite⸗ Straße zu verm. 25494 K 4 6 3. St. 1 hübſch 9 möbl. Zim. au 1 Herrn od. Dame bill. z. v. 26139 1 möbl.., part. 77 K 45 8 auf d. Ringſtr. g. zu vermiethen. 16044 8 1 gut möbl. Par K 4, 12 terre⸗Zimmer an beſſere Herren billig zu v. 25165 2. Stock, 1 möbl. L 4, 12 Z. zu v. 25881 1. St. gute Koſt L 6, 14 u. Logis. 26182 L 14 4 4. St., 3 inein⸗ 9 anderg. groß und ſchön möbl. Zim. ganz oder ge⸗ theilt an 1 oder 2 Herrn bis 1. März zu v. Näheres 2. St. 28288 M ſchön möbl. Zimmer M 3, 7 Eos bei billigem Preiſe z. v. 22015 5 2. Stock, 1 und 2 N 2, 11 elegant möbl. 3. ſofort zu verm. 25510 0 4 11 part., ein ſchön 7 möbl. Zim. auf den Hof geh. bill. z. v. 25848 3. St., 1 möbl. Z. P 4, 12 zu verm. 24497 P 6 2. St. nächſt den 9 Plauken, ſchön möbl. Zimmer bis März oder ſpäter zu verm. 26078 4 7 2. Stock, ſchön 9 möbl. Zim., auf d. Str.., an 1 oder 2 Herren zu vermiethen. 26119 4 25 2. St., 2 inein⸗ 9 anderg. möblirte Zimmer ſogl. zu v. 25726 9 7 5 2. Stock, gut möbl. 9 Zim. aufmerkſ. Be⸗ dienung mit Kaffee zu M. 18.— zu vermiethen. 25708 8 3 2 3. St. rechts, 1 7 2 ſchön möbl. Z. an 1 oder 2 Hrn. ſof. zu v. 26163 N 0 3. Stock, 1 heizb. 8 4, 21 einf. möbl. Zim. zu vermiethen. 25707 T 1 11 2. Stock ein ſchön 9 möbl. Zimmer preiswürdig zu verm. 26323 8 UI, 3 Aetkarſtraße möbl. Parterrezimmer ſogl. beziehbar zu verm. 26148 Näh. 1 Treppe hoch. 7 En. St., kl. Wohn⸗ ZF 1, 5 ung ſofort oder ſpäter zu verm. 26154 Ein freundlich möbl. Zim⸗ mer ſogleich zu verm. Näheres R 6, 6, 2. St., Thüre links. 25751 6, 1b 3. St., 1 gr. hübſch möbl. Zim. a. d. Straße ſof. z. v. 26444 4. St. Schlafſtelle (Schlafstellen.) B 5 17 Schlafſtelle zu ver⸗ 9 miethen. 25826 0 2. Stꝗ. 2 Schlaf⸗ F 95 16 ſtellen ſofort zu vermiethen. 25094 J Schlafſtelle zu ver⸗ 3, 4 miethen. 25388 1 Schlafſtelle an 0 5, 21 1 ſol. Herrn zu vermiethen. 25864 H 2 1* 2. St. Hths. 1 9 beſſ. Schlafſtelle für 1 ſol. Arbeiter ſof, z. v. 26137 H 6 34 3. Stock, gute 9 Schlafſtelle zu vermiethen. 24809 K 1. 9a m. Koſt z. v. 26082 8 3 5 Hinterhs., 1 Treppe, 9 Schlafſtelle mit Koſt zu vermiethen. 25382 T 2 25 2. Stock, Schlafſtelle 7 zu verm. 25882 3 4. St., für ſol. jg. Arbeiter Koſt und Logis. 248535 Koſt und Logis. H 4, 0 25 J 5, und 2505 5 Koſt und Logis. R 45 2 25984 8 25 12 Koſt u. Logis bei J. Hofmeiſter 22138 T 3 2 Koſt und Logis. 9 5 25722 Zu einem guten Mittagstiſch werden noch Abonnenten ange⸗ nommen. 25262 W h Spengler Schwetzingerſtr. 81 Koſt Logis u. per Woche 7 Mk. 26477 8. Sette. 0—— Das älteſte und größte Bettfedern-Lager William Lübeck in Altona 24411 verſendet zollfrei gegen Nach⸗ nahme(nicht unter 10 Pfd.) gute neue Bettfedern für 60 Pfg. das Pfd., vorzügl. rte M..25, primg unen nur M..60 u. 2., reiner Flaum nur M..50 und M. 3. Bei Ahnahme von 50 Pfd. 5% Rabatt. Umtauſch geſtattet. Prima Inlettſtoff . einem großen Bett,(Decke, Anterbett, Kiſſen und Pfühl), zuſammen für nur 14 Mk. Wollperücken für Damen, Herren und Kinder in jedem Genre. Haarperücken und Bärte in ſchöuſter Ausführung. Hiſtoriſche u. Zallfriſuren. Hch. Urbach, 0 3,1 Bringe mein 4671 Siebwaaren⸗Geſchüft, Jrahtgeſlechte und Metall⸗ gewebe, Malz⸗& Hopfen⸗ darreu, ſowie Jrahtuatratzen in empfehlende Erinnerung. Lorenz Lummer, Härther's Nachf. B 2, I2, Das 19939 Dogtl. Verſaudt⸗Haus Vincenz Keller, Plauen i.., liefert Gardinen, Stickereien, Spitzen, Stoffe, Schürzen ꝛe. Illustr. Cataloge franco. Conditorei L. Sutter F 4 No. 9. Empfehle in guter Qualität jeden Sonntag von 10 Uhr ab 1047 5 warme Fleiſchpaſtetchen ſowie Berliner Pfannkuchen, Torten, Theebackwerk in be⸗ kannter Güte. 25169 Seegras in jedem Quantum abzugeben 20797 8 E, 4. Briefmarken Verkauft: 220 verschledene über- seeische zu 12 M.— Continental- marken ca. 200 Sorten per mille zu 50 Pf. Gewöhnliche über⸗ sseische Marken per 100 8 M. — 120 verschiedene bessere euro- Aische Marken 3 M.— Beschä- 50 per 100 50 Pf.— 720 ver- schiedene europkische zu 18 M. — 940 Stück verschiedene zu 25 M. Ankauf. Tausch. 21544 G. Zechmeyer, Nürnberg. Ball⸗ und Straßen⸗ Coſtüme ber neueſten Fagon werden bei be⸗ ſcheidener Berechnung unter Ga⸗ rantie für guten Sitz angefertigt B 2, 12, 8. St., Vorderh. 26818 3500.⸗Mark Canend fdg.e In hochfeinen Jualitäten Ganslebergalantine, Trüffelwurst, Sardellenwurst, Trüffelcotelettes, Frankfur- fertiges Roastbeef, Kalbs- russ. Salat, Aspies, garnirte Platten, verschiedene Farben Geleés ſowie alle Sorten feine Wurſt⸗ und Fleiſchwaaren Hoflieferant, Maunheim Ringſtraße H 8, 1. Badeanstalt zum Gesellschaftshaus Ludwigshafen a. Rh. Wir beehren uns hierdurch ergebenſt anzuzeigen, daß wir unſere Badeaustalt zum Gesellschaftshaus dahier vom 1. Januar 1889 ab an Herrn Ed. Renner hier übergeben haben und bitten das uns entgegengebrachte Vertrauen auch auf Herrn Renner gütigſt über⸗ tragen zu wollen. Hochachtungsvollſt Joſ. Hoffmann& Jöhne. Hoͤflich Bezug nehmend auf Vorſtehendes beehre ich mich anzuzeigen, daß ich am 1. Januar 1889 die Badeanstalt zum Gesell- schaftshaus hier von den Herren Joſ. Hoffmaun& Söhne über⸗ nommen und an dieſem Tage die neuen Bäder als Abtheilung 1. Klaſſe eröffnet habe. Unterſtützt von einem neu eintretenden Bademeiſter und einer Bade⸗ meiſterin, die Beide ihre Ausbildung im großherzoglichen Friedrichsbad in Baden⸗Baden erhalten haben und allen Anforderungen in hygieniſcher Be⸗ ziehung zu entſprechen vermögen, werde ich beſtrebt ſein, mir die Zufrie⸗ denheit der verehrl. Badegäſte zu erwerben und bitte um recht regen Beſuch. Die Ladepreiſe ab 1. Jaunar 1889 find folgende: 1. Klaſſe 2. Klaſſe neue Abtheil. bisherige Abtheil. 1 warmes oder kaltes Waunebad.„M..— M..70 1 Abonnement für 10 warme oder kalte Bäder M. 7. M.— 1 Abonuuement für 25 warme oder kalte Bäder M. 14.— W1 1 Abonnement für 50 warme oder kalte Bäder M. 25.— M. 20.— 1 Dampfbad oder römiſch⸗iriſches Bad M..— 1 Abonnement für 10 Dampfhäder oder 10 römiſch⸗iriſche Büder M. 15.— Der Zugang zur Badeanſtalt iſt von der Bismarckſtraße aus durch das Geſellſchaftshaus, von der Ludwigsſtraße 57 aus durch den neu erſtellten Durchgang. Hochachtungsvoll Ed. Renner. 2 Telsph, 1144 U V LLL—— 10 500 dauerhaftem jedes Blatt einzeln abreissbar.— liefert die 25950 Fapier-u. Cartonagen-Fabr. von Gust.Rosenzweig, Köln, Rhein. —— FFF II SEPI U IE WappeR, MoNMOERAMNMENMARKEN Holzsohnitte, Gliches à Schilden STEMpkbin METAUISKautschuk,Stieskt MANNHENN SREMMNMASCHINEN,SREMNMpLATTEM.plonsIg ORAVEU R S1 Ne5 zalGEH-PLOMBSIRELEIESCHABLONMEN ARETTE 8TRASSf gegendber dem KaUf NHAUS 6822 7 8881 —— Operngläser nit gropartiger Vergrößerung, und größte Auswahl, billigſte Preiſe, Gansleberpastetehen in Teig Feldstecher empfehlen in Terrinnen nach beliebiger Größe. Bergmann& Mahland kleineBlätterteigpastetchen E 1, 15 Planken E I, 15. Gansleberwurst m. Trüffeln NB. Werkſtätte für Optik, Mechanik und Electro⸗ und Zunge, Technik. 24255 20748 Zanella von 1 Mk, bis.50, Blorſa von.10 bis 18 Mk., Seſde von.50 bis Mk. 25.— terx Bratwürste. FSchirme: FSchirme: 2. Fedruas HAMBURG-AMERIKANISCHE PACKETFAHRT-ACTIEN-GESELLSCHAFT. Directe deutsche Postdampfschiffuhrt von Hamburg nach Newyork jeden Hittwockh und Sonntag, von Hävre nach Newyvork jeden Dlenstag, von Stettin nach Newyork 4 211e 14 Tage en Hamburg aach Westindien * 4 monatlich 4 mal, von Hamburg nach MexIco monatlich 1 mal. Die Post-Dampfschige der Gesellschaft bieten bei ausgezelohngteg Verpflegung, vorzugllohe Reisegelegenheit sowohl für Calüts- wie Zwisches- dnaks-Fassaglere, 8 Nähere Auskuntt ertheilt: 14195 Walther& v. Reokow in Mannheim. Auskunft ertheilen: von der Becke& Mar- sily in Antwerpen, in Mannheim: Conrad Herold, Durr& Muller, Gebr. Bielefeld, Mich. Wirsching, Bundlach& Bären- Klau. Wegen Fracht: 14181 Bad. Act.⸗Geſ. für Rhein⸗ ſchifffahrt und Seetraus⸗ port in Mauuheim. — ͤ Canalisation. ur Ausführung der an die Caualiſation hieſiger Stabt anſchließenden Hausentwäſſerungen habe ich mich mit dem renommirten Specialgeſchäft für bau, den Herren Kurt& Böttger in Frankfurt am vereinigt und unter der Firma: Canalbau-Uniernehmung Mannheim W. Bouquet, Kurt& Böttger hier etablirt. Die langjährigen, vielſeitigen Erfahrungen obiger rankfurter Firma ſichern unſeren verehrlichen Auftraggebern eine ſachgemäße, Anlage. ufnahmen und Nivellements der Grundſtücke, Koſten⸗ für die behördliche Genehmigung noth⸗ Voranſchläge und die wendigen Plänue fertigen wir koſtenfrei an und bitten um gütige Aufträge hierzu, da wir heute ſchon in der Lage ſind, dieſe Vor⸗ arbeiten zu machen, wenn auch die Straßencanäle erſt ſpäter zur Ausführung gelangen. und Ausführungen halte meine neue Unternehmung beſtens empfohlen, wie ich auch gleichzeitig mein Inſtallations geſchüft in empfehlende Erinnerung bringe. 26286 W. Bouquet, B 5, 3. Mannheim, 1. Februar 1889. braten u. Cotelettes, Spazlerstäöcke, Clgarrenspitzen, Dosen, Kämme und Bürsten, Federkasten, NMetermaassd, Eſſderrahmen, Harmöntka, Hronde- Jegenstinde, Hfrsbhhörnartfscel, Hosenträger, Manteſrlemen, Eigarrenefule, Pörtemonnaſes, Lelbriemen mit Patent⸗ schloss per Stülek 1 IE. und I ME 50 empffehlt 26465 Karl Pfund. 0 1, 4. täglich friſch im Ausſchnitt. Albert Imhoff, 8 1, 2/3, Telephon 315. Filialen Schwetzingerſtr. 18a. auf 1. Hypotheke zu leihen geſucht. 1 bei Aulkttongtor 26826 Stützel, B 2, 12. Jeinwäſcherei und Glanz⸗ büglerei zu billigſten Preiſen. 253825 H 1, 5, Hinterhaus. Gerauer Jauerkraut, Gesichts-Masken von 40 Pfennig per Dtzd. an. Mmasken⸗Schuuck, Bigotphones(muſikaliſche Scherzarkikel) 10 Pfg. pr. Pfd. 24629 M. Kinkel Wwe. d 4, 21. Für Lumpen, Papier und dergl. werden die höchſten Preiſe frei Nchu. E. Degenen, Swine⸗ münde. 5 St. w. Euten M 5 fmit Pätentmundſtilck, den wirklichen 17 und Holfmſtrum ten n täuſchend ähnl 5287 24793 bezahlt, bei Lieferung ins Haus 0 15 50% mehr. 24268 A. Kuch, J 5, 15. Eine geübte Kleidermacherin empflehlt ſich in allen in ihr A einſchlagenden Arbeiten bei illigſter Berechnung, ein ganzes Coſtüm zu 8 Mk. Näheres im Verlag. 24998 ein wahrer Schatz für die unglücklichen Opfer der deru, Spiegeln u. Braut⸗ kränzen wird ſchnell u. billig beſorgt bei Planino's„4 Wäſchſe zum waſchen und Glanzbügeln wird angenommen und 25759 Kop bedeckungen Glarrenmützen) aus Papier und Stoff von 60 15 per Dizd. an, Ballonslaternen, Vallorden und alle ſonſtige für Masken paſſende Requiſiten, von den billigſten bis zu den ſehrbn Sorten empfehle ich in bekannter großer Auswahl zu 115 billigen Preiſen. Wiederverkäuſer und Vereine erhalten hohen Rabatt. 8. Neuberger, Spielwaarenhandlung, 0 3, 9. FFPFPFPF Das Einrahmen von Bil⸗ 14175 H. Hofmann, H 3, 20. vorzüglicher A. Donecker, 0 2, 9. Die Masken-Garderobe von Christ. Schmidt Wwe. illig beſorgt. ee eeee den ſchrecklichenffolgen dieſes Laſters leidet, ſeine aufrichti⸗ en Belehrungen retten fähr⸗ b eege vom ſichern ode. 83 beziehen durch das Verlags⸗Magazin in Leip⸗ ig. Neumarkt 84, ſowie dur — Buchhandlung. 2 Selbſtbefleckung(Onanie) u. 5 7 a deen e Jm Fiſiren mit den neueſten Mas ken befindet ſich Dr. Retau's cppebn ſcg zün N2,. 3. certen ꝛc. bei billiger Berechnung 24972 Lelbttewahrung eau Steinmet, O 7, da. gegenüber dem Kaufhaus „Aufl. Mit 27 Abbild. Preis 2 7 erk. Lele e deder deren fänder Ganz vorzügliche werden unter streng- ster Verschwiegenheit in und aus dem Leih- hause besorgt. 14184 5, 1011 garantirt 1888er Habana⸗Importen in Packeten à 20 Stück. 26025 per 100 M. 13.—, per 1000 M. 125.— franko. .⸗Baden. Herm. Aug. Kah, 8. Stock 2 Thüre linka Cigarren⸗, Cigaretten⸗ u. Tabak⸗Import⸗Geſchüft. 9 855 4 Stangen. 10—12000 Stück Fichtenſtangen von allen Größen liegen zum Verkauf bei J. Horlacher, Schwetzingerſtr. 40½, 26080 Herm. Günther& Co. Auskunfts⸗ und Incaſſo⸗Bureau, Haupt⸗Bureau in Mannheim N 2, 9½ Bureaux: Cöln, Frankfurt a.., Freudenstadt I/Württhg. Freiburg /5B., Hannover, Heldelherg, Hellbronn, Karis- ruhe, Ludwigsburg, Mainz, Mannhelm, München, Reut- Ungen, Stuttgart, Uim à/D. 19374 OOO0οοοοοο EamHAHd Maunhein. BEHR Montag, 77. Vorſtellung. den 11. Febr. 1889. Abonnement B. Der Pfarrer von Longueval. (LAbbé Constantin.) Charakterbild in 3 Akten von L. Halevy, H. Gremieux und P. Decourcelle. 8 Abbs Conſtantin, der Pfarrer von Longueval 5 8 8 Herr Jacobi. Jean Raynaud, Artillerie⸗Lieutenant deſſen Pflegeſohnn Hr. Baſſermann. Frau v. Lavardens Frau Jacobi. Paul von Lavardens, deren Sohn err Homann. Herr von Larnac 5 Herr Tietſch. Bernard, Gärtner 1 5„Herr Bauer. Mrs. Seott 8 2.Frl. Woytaſch. Miß Bettina Perelval, ihre Schweſter Frau Rodius. Pauline, Haushälterin des Pfarrers Frl. De Lank. Ort der Handlung: Im Dorfe Longuevpal. Zeit: Gegenwart. Anfang 7 Uhr. Ende n. 9 Uhr. Kaſſeneröffn. 6 Uhr. Mittel⸗Preiſe. Für alle in das Canaliſationsfach einſ chlagenden Prolectirungen